Dunkelfeld-Diagnostik - Naturheilpraxis Hoffmeister
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Dunkelfeld-Diagnostik - Naturheilpraxis Hoffmeister
Eine wirkliche Vorsorgeuntersuchung In vielen naturheilkundlich arbeitenden Praxen wird Dunkelfeld-Diagnostik voller Begeisterung durchgeführt. Andere Kollegen haben noch nie davon gehört, und das Gebiet ist völlig neu für sie. Aus der Erfahrung heraus weiß ich, dass es auch noch eine dritte Gruppe Therapeuten gibt, die der Dunkelfeld-Diagnose skeptisch gegenüber steht, die die „Sanum-Jünger“ (wie Dunkelfeld-Diagnostiker mitunter bezeichnet werden) gern in den Bereich der Esoterik drängen möchte. Damit wird einer ausgezeichneten Diagnosemethode großes Unrecht getan. Lassen Sie mich versuchen, mit Unwissenheit und Vorurteilen aufzuräumen und auch in Ihnen Begeisterung für diese Methode zu wecken. Was ist Dunkelfeld-Diagnostik? Es handelt sich um eine spezielle Diagnoseform, bei der ein Tropfen Kapillarblut entnommen und sofort mit Hilfe eines DunkelfeldMikroskops betrachtet wird. Man kann verschiedene Phänomene beobachten, die Rückschlüsse zulassen auf das Vorhandensein bestimmter Erkrankungen im menschlichen oder tierischen Organismus. Selbst Krankheitstendenzen können so frühzeitig erkannt werden. Was ist Dunkelfeld-Mikroskopie? Dunkelfeld-Mikroskope verfügen über einen speziellen Kondensor, so dass vor einem dunklen Hintergrund hell leuchtende Objekte zu sehen sind. Ohne anzufärben und ohne zu fixieren, kann man alles, was vorhanden ist, auch sehen! Nichts wird überblendet! Und es ist wichtig, alles zu sehen, um der Wahrheit und damit einer guten Diagnose möglichst nahe zu kommen. Ein kleiner Vergleich soll das verdeutlichen: Sehen Sie an einem schönen Sommertag hinauf zum Himmel. Der Himmel ist blau. Die Sonne ist zu sehen. Aber eben nur die Sonne. Bedeutet das aber, dass die Sonne der einzige Stern ist, weil wir nur die Sonne sehen? Schauen Sie jedoch in einer sternenklaren Nacht zum Himmel, so werden Sie vor dem dunklen Hintergrund (wie im Dunkelfeld-Mikroskop) unzählige Sterne und andere Himmelskörper entdecken. Ein ganzes Universum. Damit sind Sie der Wahrheit ein großes Stück näher. Wäre es – ich will es vorsichtig ausdrücken – nicht völlig unzeitgemäß, nicht alle Möglichkeiten zu nutzen, die uns zur Verfügung stehen, um eine gute Diagnose zu erstellen? Ich möchte noch einen Schritt weiter gehen: Es gibt sehr viele ausgezeichnete naturheilkundliche und schulmedizinische Diagnoseverfahren. Aber welches Verfahren zeigt bereits Tendenzen in Richtung Krankheit an? Und das lange, bevor die üblichen Laborwerte abweichen! Auch die Irisdiagnose liefert ausgezeichnete Ergebnisse, laesst allerdings keine Verlaufskontrolle zu wie die Dunkelfeld-Diagnostik, bei der schon nach vier bis fünf Wochen deutliche Veraenderungen zu sehen sind. Dunkelfeld-Diagnostik ist nicht nur Früherkennung, sondern eine wirkliche Vorsorge an einer Stelle, an der der Weg in Richtung Gesundheit noch möglich ist. Und mit welchem anderen Verfahren können wir nach relativ kurzer Zeit (vier bis sechs Wochen) unsere Therapieerfolge sichtbar machen? Und das Ganze für den Patienten gut nachvollziehbar, da er am Monitor sein lebendes Blut sehen kann und erklärt bekommt. Der Patient ist dadurch hoch motiviert und wird unsere Therapievorgaben einhalten. Möglichkeiten und Vorteile der Dunkelfeld-Diagnostik Diejenigen unter Ihnen, die schon länger mit der Dunkelfeld-Diagnostik arbeiten, wissen, dass wir mit dieser Diagnoseform ein ausgezeichnetes Arbeitsmittel in der Hand haben. Einige Beispiele aus unserem Praxisalltag sollen das verdeutlichen. Mit der Dunkelfeld-Diagnostik können Sie Krankheitstendenzen erkennen, und das oftmals lange bevor die üblichen Laborparameter abweichen. Herr S., 53 Jahre, ließ im Juni 2004 eine Dunkelfeld-Untersuchung durchführen. Es zeigten sich u. a. Filite (Abb. 1) als erste pathogene Wuchsformen des Mucor racemosus, sie sind ein Zeichen von chronischer Übersäuerung (ansonsten wären diese Wuchsformen gar nicht zu finden) und durch ihre netzartige Struktur natürlich ein Hindernis für eine gute Durchblutung. Ebenso vorhanden war eine starke Agglutination der Erythrozyten, besser bekannt als „Geldrollenbildung“ (Abb. 2), zu werten als Eiweißverwertungsstörung, chronische Übersäuerung und bedeutsam auch im Hinblick auf Durchblutungsstörungen und eine Sauerstoffmangelversorgung der einzelnen Körperzellen. Symplaste (Abb. 3) – Zu- Abb. 1-3 (von links nach rechts): Filite; starke „Geldrollenbildung" (Agglutination der Erythrozyten); Symplaste 08/06 1 Der Fachverlag für Complementär-Medizin Dunkelfeld-Diagnostik Der nachfolgende Artikel ist mit freundlicher Genehmigung entnommen aus Dipl. paed. Baerbel Hoffmeister Ausgabe 08/06. Fordern Sie Ihr Probeheft an! Tel.: 0 61 46 - 90 74 - 0 • Fax: 0 61 46 - 90 74-44 • www.comedverlag.de Complementärmed. Diagnostik und Therapie Complementärmed. Diagnostik und Therapie strengung, Übelkeitsgefühlen, Angstzuständen, die ihn selbst am Schlafen hinderten und allgemeinem Unwohlsein. Die 18 Jahre Lehrtätigkeit, parallel Symptome hatten sich in den dazu Ausbildung zur Heilpraktivergangenen vier Wochen konkerin. Zwei eigene Praxen im tinuierlich verschlimmert. Er Harz mit den Schwerpunkten: hatte die empfohlenen MedikaDunkelfeld-Diagnostik, medizinimente nicht eingenommen und sche Heilhypnose, Sauerstoffdie Therapien nicht durchfühund Ozontherapie, BioresonanzTherapie / EAV-Testung Mitglied ren lassen, da er sich damals im BDH, VDH, FH und der gut fühlte und „keine Zeit für HPGO3, Vizepräsidentin des „Forum für biologische KrebsTherapien war“. Da er 500 km therapie e.V." und des Vereins „Hilfe für Deutsche im Ausland von der Praxis entfernt wohne.V.", Leiterin des QS-Arbeitskreises „Dunkelfeld-Diagnostik" te, bekam er die Empfehlung, im BDH sowie des Bereichs Fachfortbildung von GHmed Mukokehl D5 Tropfen einzu(Gassner u. Hoffmeister, Medizinischer Fachhandel und nehmen und – falls sich die BeFachfortbildung) und des Bereichs Europa der Firma IBSmed schwerden nicht umgehend International. Fachvorträge und Seminare im In- und Ausland, besserten – sich sofort einem insbesondere Europa und Mittlerer Osten Internisten vorzustellen. Der InKontakt: ternist überwies ihn ins KranBreite Str. 9, D-38899 Stiege kenhaus, wo die HerzkathederTel.: 039459 / 71635, Fax: 039459 / 70608 untersuchung ergab, dass [email protected], www.hoffmeister-hp.de zwei Herzkranzgefäße zu 90 % und eines zu 50 % verschlossen waren. Herrn S. wurden sammenballungen von Zelltrümmern und in gleich während dieses Eingriffs zwei Stents eingesetzt. Die Laboruntersuchungen ergadiesem Fall von verschiedenen Wuchsformen ben außerdem erhöhte Leberwerte. des Mucor racemosus – waren ebenfalls reichlich zu finden. Schon durch ihre Größe Man könnte jetzt spekulieren, was die Folge stellen die Symplaste ein Hindernis für die gewesen wäre, wenn er die erste MedikamenDurchblutung dar. Eine größere Anzahl verten- und Therapieempfehlung angenommen formter Erythrozyten als Hinweis auf eine Lehätte? Unsere Erfahrungen mit anderen Patiberfunktionsstörung rundete das Bild ab. enten belegen, dass dieser kritische Zustand Symprotite waren in ausreichender Anzahl und dann wohl nicht eingetreten wäre. Aktivität vorhanden. Sicher ist aber, dass die Tendenz zu massiven Zu diesem Zeitpunkt fühlte Herr S. sich wohl, Durchblutungs- und Leberfunktionsstörungen ging fast jeden Morgen joggen, lebte relativ bereits eineinhalb Jahre zuvor im Dunkelfeldgesund, von Stress und einem Bier am Abend Bild deutlich zu sehen war. Eine Therapie hätabgesehen. Das Dunkelfeld-Bild ergab aber te bereits eineinhalb Jahre zuvor einsetzen bereits damals, dass die Tendenz zu Durchblukönnen und müssen! tungsstörungen vorlag. Herr S. erhielt die Empfehlung, Mukokehl D5 Tropfen (zum AbDamit erfüllt die Dunkelfeld-Diagnostik ein wichtiges Kriterium, um eine wirklibau der Wuchsformen des Mucor racemoche Vorsorgeuntersuchung zu sein: sus), Sanuvis Tropfen (zur Optimierung des pH-Wertes) und Hepatodoron-Tabletten (zur Normalisierung der Leberfunktion) einzunehKrankheitstendenzen werden so men sowie sich nach Möglichkeit einer Sauerfrüh erkannt, dass die Entwicklung stoff- und Magnetfeld-Therapie (zur symptoder eigentlichen Krankheit durch matischen Behandlung des Sauerstoffmaneine frühzeitige geeignete gels in den Zellen und zur kurzfristigen AuflöTherapie bei entsprechender sung der „Geldrollen“) zu unterziehen. Dipl. paed. Baerbel Hoffmeister Eineinhalb Jahre später meldete sich Herr S. telefonisch wegen Atemnot bei geringster An- Mitarbeit des Patienten vermieden werden kann. Abb. 4 (links): verformte Erythrozyten, sporoide Symprotite, Symplaste; Abb. 5 (rechts) Verlaufskontrolle nach sechs Wochen Therapie 2 Für den Patienten gut nachvollziehbar Sie kennen es selbst aus Ihren Praxen: Es gibt Patienten, die all das tun, was der meist weißbekittelte und Respekt einflößende Therapeut ihnen sagt. Es gibt Patienten, die alles lesen und mit Ihnen über Diagnose und Therapie diskutieren wollen, aber meistens dann doch mitmachen, wenn Sie Ihnen die geeignete Therapie plausibel erklären. Und es gibt Patienten, die allem sehr skeptisch gegenüber stehen, die am liebsten ihren Lebensstil nicht ändern möchten und nur eine „Pille“ gegen ihre Probleme brauchen und die am liebsten alle Beschwerden mit einer einzigen Konsultation in Ihrer Praxis behoben haben wollen. Wenn diese zuletzt genannten Patienten allerdings ihr eigenes Blutbild auf dem Bildschirm sehen und Sie anhand dieses Bildes treffende Aussagen machen können zu ihrer Ernährung und Lebensweise, auch zu Dingen, die der Patient in der Anamnese verschwiegen hat, z. B. zu Alkohol- und Medikamentenproblemen oder „Ernährungssünden“, dann werden auch diese Patienten Vertrauen in Ihre therapeutischen Fähigkeiten entwickeln und Ihre Therapievorgaben befolgen. Die Kontrolluntersuchung, die frühestens nach vier bis fünf Wochen stattfinden sollte, wird deutliche Verbesserungen zeigen, die jeden Patienten überzeugen. Dadurch, dass die Dunkelfeld-Bilder auf dem Computer gespeichert werden können, ist es sehr einfach, die Anfangsbilder mit den Kontrollbildern zu vergleichen. Zum Thema Verschweigen von Informationen durch Patienten möchte ich ein interessantes Beispiel vortragen: Sophie, ein 17-jähriges Mädchen, schlank, intelligent, selbstbewusst, kam in unsere Sprechstunde wegen Hautproblemen. Pickeln, Pusteln im Gesicht, im Dekolleté- und im oberen Rückenbereich. Konsultationen beim Allgemeinmediziner und Hautarzt sowie die verschriebenen Salben hatten keinen Erfolg gebracht. Der Leidensdruck war entsprechend groß. Die Anamnese erbrachte keine ausreichenden Gründe für dieses schlechte Hautbild. Das Mädchen versuchte, uns im Gespräch in Richtung Ernährungsstörungen zu führen. Wir führten, wie bei allen Patienten, im Rahmen des Erstaufnahmegespräches eine Dunkelfeld-Blutuntersuchung durch. Diese Untersuchung erbrachte Hinweise auf massive Leberfunktionsstörungen (Abb. 4). Es waren sehr viele verformte Erythrozyten vorhanden sowie auch sporoide Symprotite und Pseudokristalle in den Farben braun und rot. Auch der Rand des Präparates war leuchtend rotbraun. Die Anzahl und Aktivität der Symprotite war etwas vermindert. Nierenpigmente waren ebenfalls in geringer Anzahl vorhanden. Eine große Anzahl sporoider Symprotite ergab Hinweise auf eine erhöhte Durchlässigkeit des Darmes. Wir erklärten Sophie, dass gelegentliche „Ernährungssünden“ weder ein solches Blutbild noch ein so schlechtes Hautbild hervorrufen. 08/06 Complementärmed. Diagnostik und Therapie Erst an dieser Stelle offenbarte sie uns, dass sie auf den jeweils am Wochenende stattfindenden Disco-Besuchen jede Menge Drogen wie Speed und Exstasy zu sich nahm, „weil man ja sonst das Wochenende nicht durchtanzen könnte“. Zigaretten und Alkohol spielten ebenfalls eine Rolle. Sie war intelligent genug, im Gespräch mit uns die Zusammenhänge zwischen dieser Zufuhr schädlicher Substanzen, der entsprechenden Leberbelastung und ihrem schlechten Hautbild zu verstehen. Das Dunkelfeld-Bild beeindruckte sie sehr. Sie bat uns darum, ihren Eltern nichts von dem Drogenkonsum zu erzählen, und versprach uns, in Zukunft auf Drogen zu verzichten und den Zigaretten- und Alkoholkonsum stark einzuschränken. Sie erhielt außerdem Hinweise für eine ausgewogene Vollwerternährung. Wir führten mit ihr eine JSOEntgiftungstherapie sowie eine Eigenblutbehandlung durch. Darüber hinaus erhielt sie Sankombi D5 Tropfen, Sanuvis Tropfen, Hepatodoron-Tabletten. Sie erschien gewissenhaft zu allen Terminen und nahm auch die Medikamente regelmäßig ein. Das Hautbild besserte sich zusehends. Die Kontrolluntersuchung nach sechs Wochen erbrachte ein stark verbessertes Dunkelfeld-Bild (Abb. 5). Selbstverständlich waren noch nicht alle Spuren dieses Raubbaus an der Gesundheit des Mädchens verschwunden, aber eine enorme Verbesserung war deutlich sichtbar. Sophie hätte uns ohne das schlechte Ergebnis der Dunkelfeld-Untersuchung mit Sicherheit nichts über den Drogenkonsum erzählt, sie hätte nicht verstanden, welchen Schaden sie ihrem Körper damit zufügt, Therapien hätten wenig bis nichts gebracht, weil die Ursache nicht behoben worden wäre. Patienten berichten bereitwilliger und ehrlicher über ihre Beschwerden, wenn sie wegen entsprechender Zeichen im Dunkelfeld-Bild darauf angesprochen werden. Und Sie sehen im Dunkelfeld-Bild nicht nur frische Schädigungen, Sie sehen auch Schäden, deren Ursache weiter zurückliegt. Ein letztes Beispiel dazu: 2002 führten wir auf einer Messe DunkelfeldUntersuchungen durch. Ein Aussteller vom Nachbarstand beobachtete das Ganze aufmerksam und sehr interessiert. Er sagte, sein Blut müsse perfekt aussehen. Er tränke keinen Tropfen Alkohol. Seine Ernährungsgewohnheiten waren, seiner Beschreibung nach zu urteilen, ausgezeichnet. Er sah allerdings nicht besonders gesund aus. Ich testete sein Blut. Zu sehen waren u. a. Zeichen für massive Leberfunktionsstörungen, Störungen der Nierenfunktion und eine Durchblutungsproblematik. Er sagte, er könne sich das nicht erklären und sprach wieder seine gesunde Lebens- 08/06 weise an. Allerdings waren wir am Stand auch nicht allein. Später, als wir allein waren, sagte mir der Herr, dass die Diagnose gestimmt hätte. Er wäre 13 Jahre lang Alkoholiker gewesen, seit einem Jahr allerdings „trocken“. Und seit einem Jahr lebte er auch ansonsten sehr gesund. Die Folgen des Alkoholmissbrauchs waren im Dunkelfeld-Bild allerdings nicht zu übersehen. Nehmen wir an, dieser Mann wäre unser Patient, der mit Beschwerden in die Praxis gekommen wäre. Aus Scham hätte er, wie so viele Menschen, sein Alkoholproblem verschwiegen. Er hätte vielleicht Medikamente auf Alkoholbasis verordnet bekommen. Entweder hätte er sie nicht genommen. Dann hätten sie natürlich auch keine therapeutische Wirkung zeigen können. Oder er hätte sie genommen und wäre vom „trockenen“ Alkoholiker wieder zum aktiven Alkoholiker geworden. Mit Hilfe des Dunkelfeld-Bildes wird diese Thematik immer zur Sprache gebracht. Außerdem können wir von Praxisbeispielen berichten, bei denen mit Hilfe der DunkelfeldDiagnostik ärztliche Fehldiagnosen revidiert wurden und den Patienten endlich geholfen werden konnte, weiterhin schwerwiegende Erkrankungen rechtzeitig richtig erkannt, gezielt diagnostiziert und entsprechend therapiert wurden, so dass dadurch Leben gerettet werden konnten. Die Bedeutung des inneren Milieus Es stellt sich die Frage: „Warum werden die Dunkelfeld-Diagnostik und die Möglichkeiten, die die Dunkelfeld-Mikroskopie im Bereich der Blutuntersuchungen bietet, nicht in weitaus größerem Maße in der Medizin genutzt?“ - Eine berechtigte Frage. - Prof. Günter Enderlein zitierte im Band 1 seines „Akmon“ dazu einen bekannten Wissenschaftler: „Es dauert in der Wissenschaft nicht 30, sondern 60 Jahre, bis eine neue umstürzende Erkenntnis sich durchsetzt. Es müssen nicht nur die alten Professoren, sondern auch ihre Schüler aussterben.“ Dieser Ausspruch ist meiner Meinung nach typisch für die Denkweise der deutschen Medizin. Wer sich im medizinischen Bereich in anderen Ländern etwas auskennt, der weiß, dass dort großes Interesse an neuen Erkenntnissen und Denkweisen herrscht. Die Therapeuten stehen dort Dingen, die sie nicht kennen, aufgeschlossener gegenüber. Zwar auch kritisch, aber das ist gut so. Ich habe es selbst immer wieder auf meinen Vortragsreisen im arabischen Raum bemerkt, wie die anfängliche ungläubige Skepsis der einheimischen Ärzte beim tieferen Eindringen in die Problematik der Dunkelfeld-Diagnostik einer großen Begeisterung Platz macht. Sind die neuen Begriffe und Zusammenhänge erst einmal verstanden, so wird klar, welch zwingende Logik hinter den Aussagen Prof. Enderleins steckt. Und aus dieser ausgezeichneten Diagnostik lässt sich eine zielsichere und erfolgreiche Therapie ableiten. Mit Hilfe der Dunkelfeld-Diagnostik und der Theorien von Prof. Enderlein können wir erklären, wie die gesundheitlichen Folgen einer chronischen latenten Übersäuerung zu Stande kommen. Durch die pH-Wert-Verschiebung ist die Aufwärtsentwicklung des Endobionten, unseres pflanzlichen Symbionten, zu pathogenen Wuchsformen möglich. Das Symbiosegleichgewicht zwischen Mensch und Endobiont ist gestört. Der Symbiont wird zum Parasiten, der Schaden anrichtet. Daraus ergibt sich aber auch die für die Therapie einzig logische Schlussfolgerung: eine Therapie, die allein darauf abzielt, Symptome zu bekämpfen oder den „Parasiten bzw. Krankheitserreger zu beseitigen“, muss zum Scheitern verurteilt sein. Solange die Basis für die Krankheit – das gestörte Milieu, der veränderte pH-Wert – vorhanden ist, solange wird es auch die Krankheit geben. Aus diesem Grund sollte bei jeder Therapie eine entsprechende Milieusanierung unbedingter Bestandteil sein. Manche von Ihnen fragen jetzt sicher, ob es nicht schwierig ist, die Dunkelfeld-Diagnostik zu erlernen. Ob nicht vielleicht jeder Therapeut etwas anderes in die Bilder „hineindeutet“. Das Erlernen der Dunkelfeld-Diagnostik ist nicht leichter oder schwerer als das Erlernen anderer Diagnoseformen. Man muss einfach erst einmal damit beginnen. Eine gute Grundausbildung sollte die Basis sein. Dann folgt praktisches Arbeiten mit der Methode, Üben, Erfahrungen sammeln, viel Erfahrungsaustausch. Das letzte ist sehr wichtig, denn gerade dieser Erfahrungsaustausch – eben auch im Rahmen von Arbeitskreisen – verhindert, dass sich Fehler in der Diagnose einschleichen und verfestigen. Damit wird vermieden, dass jeder etwas anderes „hineindeutet“. Wir wollen als Dunkelfeld-Diagnostiker eine ausgezeichnete Diagnostik betreiben, die objektiv ist und frei von jeglicher Spekulation. Wer dazu bereit ist, wird mit der Dunkelfeld-Diagnostik sein Praxisrepertoire um einen äußerst interessanten Aspekt bereichern. Und er wird damit eine Untersuchung bei der Hand haben, die nicht nur sehr aufschlussreich ist, sondern aufgrund der beeindruckenden Bilder fasziniert. Literaturhinweise www.fachfortbildung.com www.krebsdoc.de 3