Konkurrenz für BBC, CNN und Al Jazeera

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Konkurrenz für BBC, CNN und Al Jazeera
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15. JahrganG NO. 1993
¤ 3,–
dienstag, 30. juni 2015
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Blick durch die Holo-lens
auf der Überholspur
Möglichkeiten von Augmented Reality-Brillen
– mit und ohne Google Glass Seite 4/5
B2B-Agentur SPS Marketing zieht
zufrieden Bilanz für 2014 Seite 8
© SPS
© Jörg Gläscher
XLweb2print.com
Medianet-sommerpause
Zwischen 13. Juli
und 27. August 2015
© sxc/Stephen Coburn
DW News Vergangene Woche wurde ein neuer englischsprachiger Rund-um-die-Uhr-Sender gestartet
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Konkurrenz für BBC,
CNN und Al Jazeera
www.bellutti.at
inhalt
prime news & market watch
> Hofburg Vienna-Chefin
Alexandra Kaszay im Talk 3
> Gastkommentar von
Werner Müller, FAMA 6
© willhaben.at
marketing & media
retail
> Die Kosmetikindustrie beugt
sich den Konsumenten 36
> Produktnews: Wichtiges
für den Tag des Kusses 39
specials druck&papier/entertainment
© DW/M. Müller
> Dritte App-Generation
von willhaben.at startet 9
> Data Scientists sind längst in
der Branche angekommen 10
Peter Limbourg (DW News) und die dt. Bundestagsabgeordnete Monika Grütters drücken am GMF 2015 den Startknopf für den Sendebetrieb von DW News.
Sendestart Die Deutsche Welle hat ihr 24-Stunden-Fernsehprogramm in
­englischer Sprache gestartet – auch als Gegenpol zu „Propagandasendern“
wie Russia Today. Man müsse „den Megatonnen an Bullshit antworten, die da
­produziert werden“ umschrieb es der Medienmanager Georg Kofler. Seite 2
> Druckerei Berger: „Mehr
Qualität für Printmedien“ 16
> Europapier CE übernimmt
Teile von PaperNet 17
> Apple Music Stream ist
nach Konflikt gestartet 28
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Dienstag, 30. Juni 2015
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2 – medianet
Die neuen englischen „DW News“ der Deutschen Welle hatten am vergangenen Montag Premiere. Die ersten Sendeminuten wurden beim Global Media Forum „live“ übertragen.
8. Global Media Forum Experten aus 100 Ländern diskutierten beim Global Media Forum in Bonn – diesmal gab es etliche Kontroversen
DW News: neuer Player in der
Medienschlacht um die Krim
Zukunft der Außenpolitik im digitalen Zeitalter: Die Deutsche Welle versucht eine Alternative zu BBC, CNN und Al Jazeera aufzuziehen.
Bonn/Wien. Journalisten, NGO- und
Regierungsvertreter sowie Medieninteressierte aus 100 verschiedenen Ländern, kamen vergangene
Woche am 8. Global Media Forum
(GMF) in Bonn zusammen, um die
Zukunft der Außenpolitik im digitalen Zeitalter zu diskutieren.
Gleich zu Beginn der dreitägigen
Konferenz durften die mehr als
2.000 Teilnehmer einer Weltpremiere beiwohnen: Den ersten Sendeminuten von „DW News“, dem neu-
„Wir wollen weltweit
als Stimme der Freiheit
und Demokratie
gehört werden.“
DW News-Generaldirektor
Peter Limbourg
en englischsprachigen TV-Kanal,
mit dem die Deutsche Welle sich
nach 60 Sendejahren nun Seite an
Seite mit internationalen Nachrichtensendern wie BBC, CNN und Al
Jazeera reiht.
Als Generaldirektor Peter Limbourg mit den Worten „Wir wollen
weltweit als Stimme der Freiheit
und Demokratie gehört werden“
den Sendebetrieb eröffnet, lässt
sich schon vermuten, dass die neue
TV-Station, die hauptsächlich vom
deutschen Außenministerium finanziert wird, auch als Gegenpol
zum russischen Nachrichtenkanal „Russia Today (RT)“ dienen
soll. Dieser würde in der Propagandaschlacht um die Krim zu-
nehmend an Bedeutung gewinnen
und, laut der Eröffnungsrede der
Bundestagsabgeordneten Monika
Grütters, gezielt russische Desinformation verbreiten.
Doch nicht nur der mediale Einfluss von RT scheint den politischen Akteuren, die am GMF in
Erscheinung treten, ein Dorn im
Auge zu sein. In ihrer Ansprache
wettert Grütters auch gegen die
Monopolstellung großer Internetkonzerne und warnt vor einem
Google-Meinungsmonopol, das
über den Erfolg und Misserfolg
von europäischen Unternehmen
entscheiden könnte. Daher sei es
wichtig, dass Europa eine Kontrollfunktion einnimmt, die für
fairen Wettbewerb sorgt und ein
modernes Urheberrecht erarbeitet,
das geistiges Eigentum im Internet
schützt.
richterstattung zu globalen Auseinandersetzungen wird auf dem
Medienkongress im ehemaligen
deutschen Bundestag in etwa so
skizziert: Verbreitung objektiver
Informationen und Wahrheiten
auf der einen Seite, das Streuen
von Lügen und Propaganda auf der
anderen.
„Allen Gehör schenken“
„DW News hat das
Ziel, den Mega­
tonnen an Bullshit
zu ­antworten, die da
produziert werden.“
medienmanager Georg Kofler
Antithese zu RT-Propaganda
Die Rolle der Medien in der Ukrainekrise nimmt auch in den Workshops und Diskussionsrunden der
kommenden drei Tage eine zentrale
Position ein. Schon am ersten Tag
spricht der Medienmanager Georg
Kofler die Ziele von DW News offen an: Eine der Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Senders sei es,
dem Publikum wertvolle Inhalte zu
liefern, die über den kleinsten gemeinsamen Nenner der Massenunterhaltung hinausreichen.
Genauso wichtig sei es aber,
China, Russland und anderen Ländern, die ebenfalls internationale
Kanäle zur Verbreitung ihrer Meinung betreiben, die Stirn zu bieten.
„DW News hat das Ziel, den Megatonnen an Bullshit zu antworten,
die da produziert werden“, sagt
Kofler.
Die Dynamik der großen, staatlichen TV-Stationen bei der Be-
vität der Mittel- und Westeuropäischen Medien zu hinterfragen. Ein
Ausspruch der ukrainischen Medienexpertin Natalie Zubar – „Alle
lügen, aber die russischen Medien
lügen mehr“ – ist das Maximum an
europäischer Selbstkritik, das der
Kongress heuer zu bieten hat.
Diese Logik scheint natürlich in
beide Richtungen zu funktionieren,
aber zumindest im offiziellen Rahmen der Veranstaltung sieht man
weitgehend davon ab, die Objekti-
Die „russische Propagandamaschinerie“ wird hingegen in nahezu jedem Programmpunkt angeprangert, Gegenmeinungen ausgeschlossen. Die einzigen Teilnehmer
mit russischen Wurzeln, die an
den offiziellen Diskussionsrunden teilnehmen, vertreten deklariert kremlkritische Ansichten. In
einem Workshop meldet sich dann
dennoch eine RT-Journalistin aus
dem Publikum zu Wort: „Warum
wurden wir nicht eingeladen, mitzudiskutieren? Das Panel hat jetzt
eineinhalb Stunden über RT gesprochen, es wäre schön gewesen,
sich rechtfertigen zu können.“
Immerhin gelingt es manchen
der offiziellen Redner dann doch,
aufzuzeigen, dass jede Story min-
destens zwei Seiten hat. „Objektivität ist ein Mythos. Sobald man eine
Geschichte erzäht, drückt man ihr
den eigenen Stempel auf“, gibt der
katholische Medienstratege Alvito
de Souza zu bedenken. „Krisenjournalismus soll keine Lösungen anbieten, sondern sicherstellen, dass
in einem Konflikt alle Seiten Gehör
finden“, fügt taz-Journalist Andreas Zumach hinzu.
Neuer globaler Blickwinkel
Ob die staatlichen TV-Stationen
– egal ob aus China, Russland oder
Deutschland – dieser Aufgabe immer gewissenhaft nachkommen,
lässt sich nach dem Besuch des 8.
GMF noch stärker bezweifeln als
zuvor. Der neue Sendebetrieb von
„Objektivität ist ein
Mythos. Sobald man
eine Geschichte erzäht,
drückt man ihr den
eigenen Stempel auf.“
Medienstratege
Alvito de Souza
© DW/M. Altmann
Johannes Zeller
Im neuen DW News-Studio in Berlin-Wedding: Moderatorin Sumi Somaskanda.
DW News, der die internationale
TV-Berichterstattung zu Themen
von globaler Relevanz um mindestens einen Blickwinkel erweitert,
ist dennoch als positiv zu betrachten. Denn der Zuseher profitiert
auf jeden Fall von der größeren
Auswahl an Informationsaufbereitungen, die ihm zur Verfügung stehen, um sich seine eigene Meinung
zu bilden.
pr i m e n e ws
Dienstag, 30. Juni 2015
medianet – 3
Hofburg Vienna Starkes Kongressplus in der laufenden Saison 2015; Geschäft mit Firmentagungen nimmt zu, Planungsperioden werden kürzer
„Parkett, auf dem man sich trifft“
Direktorin Alexandra Kaszay über volle Terminkalender, moderne Tagungswelten und die entscheidenden Technologiefragen.
in den Zahlen widerspiegeln. So sei
ebenso die Nachfrage bei Firmentagungen „höchst erfreulich“. Beide
Segmente tragen zwischenzeitlich
knapp 60% zum Gesamtumsatz bei.
Bankette und Galas, die insbesondere in Q3 und Q4 am Plan stehen, zählten ebenso zu den Wachstumsbringern.
„Neues Kundenverhalten erfordert neue, kreative Geschäftsmodelle“, sagt sie mit Blick auf ihre
Kernmärkte. „Unsere Partner – ob
nun in Deutschland oder in Übersee – agieren kostenbewusster.
Zudem werden Entscheidungs-
„Digitale Präsentationen
und interaktive Kommunikationstools werden
in der H
­ ofburg Vienna
­verstärkt ­eingesetzt.“
© Jana Madzigon
aLEXANDRA kASZAY
dIREKTORIN hOFBURG vIENNA
eingespielten Veranstaltungsintervalle tendenziell stärker“, weiß die
Hausherrin. Aber auch die Rolle als
Innovator, etwa bei multifunktionalen Raumkonzepten, würde sich
zeiträume und Planungsperioden
in allen Eventbereichen immer
kürzer.“ Angesichts schwieriger
werdender Rahmenbedingungen
habe man folglich organisatorische
Weichen neu gestellt und dank
nachhaltiger Veranstaltungsregie
die eigene Marktposition weiter
stärken können.
„Erlebnisorientierte Events“
„Der Wunsch nach Individualität bewegt die Tagungsbranche.
Events bauen Brücken zwischen
Menschen, Produkten und Botschaften. Der Einsatz von digitalen
Präsentationen und interaktive
Kommunikationstools stehen im
Vordergrund, wenn es gilt, Emotionen zu wecken und den Wissenstransfer zu fördern“, so die
Expertin. Events müssten daher
erlebnisorientiert gestaltet werden
„und jede Art von Architektur auch
in 3D bespielen“. So werde zum Beispiel das Hofburg Foyer zum Vortragssaal und der Festsaal zur Aktionsfläche. Kaszay: „Gefragt sind
interaktive Sessions, Livestreams
oder Erfahrungswelten in Ausstellungen.“
„Stets das Unmögliche denken“
– ihr Leitsatz lässt auch die internationale Start-up-Szene in der
historischen Hofburg ihre Zelte
aufschlagen. Bei der diesjährigen,
mittlerweile siebenten, Auflage des
Pioneers Festivals nutzten Jungunternehmen aus mehr als 95 Ländern
die Location-Lösungen der Hofburg
– für Kaszay ein „Zeugnis mehr,
dass die Hofburg mit Tradition
und Geschichte ein Ort der neuesten Technologien und der Zukunft
© Pioneers/Leonardo Ramirez Castillo
Wien. Großer Vorhang für die internationale Live Marketing-Elite:
Erst letzten Freitag ging der dreitägige IFES Weltkongress in der Hofburg Vienna in sein Finale. Schon
sind Direktorin Alexandra Kaszay
und ihr Team in der intensiven
Planung für die nächsten, mehrtägigen Wissenschafts-Meetings –
u.a. aus dem Medizinbereich. „Im
Vergleich zum letzten Jahr haben
wir doppelt so viele Kongress-Buchungen“, erzählt die Gastgeberin.
Das Wachstum sei auch auf die
Kongressfrequenz zurückzuführen:
„Ungerade Jahre sind aufgrund der
State-of-the-art für die Start-up-Szene: beim Pioneers Festival in der Hofburg Vienna.
ist“. Auch die achte Ausgabe wird
wieder Innovatoren und Investoren
vor Ort vernetzen. Für 2016 werden
– so viel kann sie schon jetzt verraten – in einem nächsten Schritt
die weltweit besten Start-ups mit
zukunftsweisenden Produkten aus
sieben Industrien (Robotics und
Manufacturing 4.0, Energie & Umwelt, Life Science, Transportation,
Smart Data & Business, Financial
Services, Digital Worlds & Entertainment) gesucht und gefördert.
Während seiner Sanierung be-
zieht ab 2017 auch das Österreichische Parlament im Redoutensaal-Bereich Quartier.
„Parlament ist Tür an Tür“
Der überwiegende Teil der Festsäle stünde trotzdem für Veranstalter zur Verfügung, so Kaszay. „Die
Buchungsanfragen zeigen, dass
man bereits heute Veranstaltungen
neben den Plenarsitzungen plant.
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Dienstag, 30. Juni 2015
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4 – medianet
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Dienstag, 30. Juni 2015
medianet – 5
Holo-Lens
Sven G. Janszky
M
icrosoft bereitet mit Hochdruck die Markteinführung der HoloLens vor. Die
Technologie ist einsatzbereit, nahezu wöchentlich werden neue
Anwendungsfälle kommuniziert,
und Entwickler reizen die Grenze
dessen immer weiter aus, was mit
einer holografischen Brille möglich
erscheint. Spätestens 2016 wird
Microsoft die HoloLens auf dem
Markt anbieten – auf einem Preisniveau, das einen breiten Einsatz im
Consumer- wie auch im Businesskontext ermöglicht. Wer braucht
noch einen Monitor oder Fernseher, wenn alles holografisch und
dreidimensional an Wände oder in
den Raum projiziert werden kann?
Vielleicht ist Ihr Geschäftsmodell betroffen oder bietet Anknüpfungspunkte? Wer bei dieser
Debatte mit Blick auf den anfänglichen Hype und den jähen Niedergang von Google Glass die neuen
Möglichkeiten verkennt, steht fast
zwangsläufig in Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Die aktuellen
Besprechungen in Fachmagazinen
und Blogs sind durchgängig geprägt von der erhöhten Convenience und der optischen Faszination, die durch HoloLens möglich
werden. Diese Brille wird, das
scheint unstreitig, Süchte auslösen
und befriedigen. Was bei dieser
bislang oberflächlichen Diskussion jedoch in den Hintergrund tritt,
ist die zugrundeliegende Technologie: Dank des seit vielen Jahren
exponentiellen Leistungsanstiegs
von Computerchips steckt in den
Datenbrillen mehr Rechenleistung
als in den Rechnern der gesamten
Apollo-Mission. Diese technologische Leistungsfähigkeit ermöglicht innovative Geschäftsmodelle,
die die Verbreitung und den Erfolg
der HoloLens prägen werden. Sie
hat das Potenzial, so ganze Branchen zu verändern. Daher lohnt
sich ein Blick auf die Treiber dieser
Entwicklung.
Microsoft als Treiber
Google und Oculus hatten mit
ihren Datenbrillen noch den Privatanwender und sein Unterhaltungsbedürfnis im Blick. Das
Ergebnis ist ernüchternd. Die HoloLens soll eine völlig neue Grundlage für Augmented Reality bieten
– Microsoft nennt es „mixed reality“ –, die deutlich über das bisher
Dagewesene hinausgeht.
Seit Jahren wird ein wesentlicher Teil der Microsoft-Softwareentwicklung auf die Entwicklung
der HoloLens ausgerichtet. Ein
zentraler Bestandteil ist die maximale Interkompatibilität des
kommenden Betriebssystems Windows 10 über alle Plattformen hinweg – Desktop, Mobile, HoloLens.
Damit bietet es die Grundlage für
Entwickler, Anwendungen für HoloLens einfach zu programmieren,
ohne sich dafür Spezialwissen
aneignen zu müssen. Im Rahmen
der Microsoft HoloLens Academy
werden Programmierer gezielt angeworben, um denkbare Anwendungsfälle softwareseitig zu realisieren. Die mühsame nachträgliche
Programmierung von API-Schnittstellen zu anderen Geräten und
anderer Software entfällt. Damit
schafft Microsoft die Grundlage
für diverse Geschäftsmodelle entlang jeglicher Branchen.
Rapid-Realtiping
HoloLens ist also mehr als die
inkrementelle Weiterentwicklung
von Smartphone und Computern,
ob zur Präsentation von Produkten
und Lebenswelten für den Kunden
oder zur maßstabsgetreuen, nahezu plastischen Konzeption von
Modellen. Architekten erhalten die
Möglichkeit, virtuelle Rundgänge
mit Kunden oder zum Projektpitch
mit Auftraggebern durchzuführen.
Dafür muss noch nicht ein einziger
Spatenstich erfolgt sein! Die erste
Begehung wird buchstäblich auf
der grünen Wiese stattfinden – und
die Anpassung des Entwurfs per
Drag & Drop möglich.
Damit reduziert sich die Fehlerwahrscheinlichkeit erheblich,
System- und Planungskonflikte
werden frühzeitig offensichtlich.
Nicht nur die Planung der heimischen Küche beginnt mit der
Definition der Laufwege – ein Paradigmenwechsel, der vor allem
im Bereich der Gewerbeimmobilien vorangetrieben wird: Produktionsgebäude, Bürogebäude, Handelsflächen, Lagerflächen können
unmittelbar von der Nutzung her
konzipiert werden. Noch vor Baubeginn können sie auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. „Form
follows function“ wird hier auf ei-
ne neue Stufe gehoben. Hatte Design Thinking in den vergangenen
Jahren das Rapid Prototyping methodisch als Benchmark etabliert,
ermöglicht HoloLens den entscheidenden weiteren Schritt: Rapid
Realtyping! Die Anpassung der
Immobilie durch Gestensteuerung,
haptische und taktile Impulse im
3D-Modell integriert die Bauten
in die geplanten Prozesse. Dasselbe gilt auf Ebene der Bautechnik:
Die Anordnung und Koordination
der Kräne, Baumaschinen und -logistik visualisiert der Bauleiter detailliert im Voraus, ohne dass der
Auftrag überhaupt begonnen hat.
Wer diese Technik als Ausrüster
beherrscht, gewinnt einen deutlichen Marktvorteil.
Dies ist nur der Beginn des Wandels in der Immobilienbranche:
In bestehenden Immobilien präsentieren Innenarchitekten neue
Wohnkonzepte, ohne dass sich ein
Gegenstand in der Wohneinheit
befindet. Franchise-Geber zeigen
neue Ladenkonzepte direkt am
Ort. Immobilienmakler machen
Wohnungen begehbar, ohne dass
ein Interessent im Treppenhaus
Schlange stehen muss, bieten aber
den Praxistest: Wohnungsbesichtigung in der mit eigenen Möbeln
eingerichteten Wohnung.
Designer, Architekten oder Zahnärzte können darüber hinaus Modelle von Möbeln, Gebäuden oder
Zähnen zunächst virtuell gestalten
und anschließend 1:1 mit einem
3D-Drucker umsetzen. Auch hier
können Anwender sehr früh in Planungs- und Entwicklungsprozessen ihre Konzepte greifbarer testen und mögliche Schwierigkeiten
erkennen und ausbessern. Diese
Form des intuitiven und unmittelbaren Zusammenspiels von Theorie und Praxis stellt diese Berufsbilder auf eine neue Grundlage.
Retouren: Das war einmal
Für Bekleidungshersteller und
Modelabels ergibt sich die virtuelle, individualisierte Anprobe direkt im Geschäft oder von der heimischen Couch aus. Mit der Brille
können sich die Kunden im Spiegelbild betrachten und nach Belieben andere Kleidungsstücke anprobieren – auf Sprachbefehl. Andere
Farbe? Schnitt anpassen, kürzen?
Kein Problem. All das, ohne einen
Schritt gegangen zu sein. Aber
Sven G. J anszky
Zukunftsforscher
GF 2b Ahead ThinkTank GmbH
www.2bahead.com
© Jörg Gläscher
Wer ob des anfänglichen Hypes und späteren Niedergangs von
Google Glass die Möglichkeiten von Augemented Reality-Brillen
verkennt, könnte den
Anschluss verlieren.
Denn sie werden Geschäftsmodelle verändern, sagt Zukunftsforscher Sven G. Janszky.
Designer, Architekten oder
Zahnärzte können Modelle von
Möbeln, Gebäuden oder Zähnen
zunächst virtuell gestalten und
anschließend
1:1 mit einem
3D-Drucker
umsetzen. Wo
heute Videotelefonie steht,
werden wir uns
morgen mit
den Hologrammen unserer
Freunde, Kollegen und Geschäftspartner
unterhalten.“
auch hier ist die Bequemlichkeit
bestenfalls ein Nebeneffekt. Wer
durch die konsequente Nutzung
von Datenbrillen bessere, also besser angepasste Kleidung anbieten
kann, senkt seine Retourenkosten
und steigert seine Attraktivität –
handfeste Wettbewerbsvorteile.
Nähe ist kein Kriterium mehr
Wo heute Videotelefonie steht,
werden wir uns morgen mit den
Hologrammen unserer Freunde,
Kollegen und Geschäftspartner
unterhalten. Daraus entstehen
direktere und natürlichere Gesprächssituationen trotz der geografischen Distanz – dies reduziert
nicht nur die Anzahl der Geschäftsreisen. Örtliche Nähe, bislang ein
begrenzender Faktor vieler Geschäftsmodelle, rückt als Kriterium in den Hintergrund. Allein
der heilend-pflegerische Bereich
bietet zahlreiche Chancen für neue
Geschäftsmodelle: Der Therapeut
kann seine Dienstleistungen in anderen Städten anbieten, Fitnesscoaching, Bewegungsoptimierung,
bis hin zur Holosprechstunde des
Kinderorthopäden. Für Heilberufe
bieten sich hier ganz neue Chancen
der Spezialisierung.
Neue Erlebnistiefe
Auch im Unterhaltungsbereich
bietet HoloLens neue Optionen für
Geschäftsmodelle. Im Kino wird
eine neue Erlebnistiefe geschaffen:
Brille aufsetzen, Video streamen,
zugleich interaktive Elemente
wahrnehmen und gleichzeitig
Live-Events einbinden. SurroundSound nimmt sich dagegen wie eine Basistechnologie aus. Kino und
Gamingelemente verschmelzen zu
interaktive Filmerlebnissen, bei
denen die Zuschauer Teil der Geschichte werden und deren Verlauf
beeinflussen können. Mit den Möglichkeiten der Augmented Reality
verschmelzen hier Branchen – im
Kino, zu Hause oder auf der Straße: Jump&Run-Spiele, Adventures
und Simulationen werden greifbarer, realistischer, authentischer.
Schatzsuchen, Rätsel und Rollenspiele werden um viel mehr als
die dritte Dimension erweitert. Die
Spielewelt wird Teil Ihres Wohnzimmers, hinter der Couch lauert
ein Gegner, Sie werden zum Helden der Story. Sightseeing-Touren
werden noch viel greifbarer und
multimedialer. Zeit-Erlebnisreisen
ermöglichen Rundgänge durch das
ummauerte Berlin, Besuche historischer Uraufführungen lassen
Sternstunden – zugegeben: auch
Abgründe – der Menschheitsgeschichte erfahrbar werden.
So verbergen sich auch im Bereich Erziehung und Weiterbildung enorme Potenziale. Alle theoretischen Betrachtungen werden
durch die reale Perspektive erweitert: Augmented Reality unterstützt den Lernprozess durch
nahezu greifbare Visualisierungen
mathematischer Modelle oder dreidimensionale Erläuterungen zur
Montage von Motoren. Fahrschulen können ihren Lehrbetrieb von
der Straße in die Brille verlagern.
Die künstliche Trennung zwischen
Theorie und Praxis wird damit
weitgehend nivelliert.
th e opi n i on
6 – medianet
Tragisch Die griechische Tragödie entwickelt sich jetzt schneller als erwartet.
Plötzlich sind all die theoretischen Szenarien drohende Wirklichkeit geworden.
Wussten Sie, dass die „Tragödie“ vom
„Tragos“ (Bock) und der „Ode“ (Gesang)
hergeleitet wird? Der bockfüßige Gott
des Weines, Dionysos, soll Pate gestanden haben. Das erklärt einiges: Dass die
Griechen über Maßnahmen entscheiden
sollen, die sie im Detail nicht kennen –
und für deren Beurteilung sie sich eigentlich eine Regierung gewählt hätten.
Dass der ganze Eiertanz nur deshalb so
dermaßen in die Länge gezogen worden
ist, um der Regierungspartei von Alexis
Tsipras ein Ausstiegszenario zu bieten,
ohne dafür zur Verantwortung gezogen
werden zu können. So wie der Held der
griechischen Tragödie durch sein eigenes Handeln den Lauf des Schicksals
nicht verändern kann.
Ansichtssache
Wie sich ein eventueller Austritt
Griechenlands aus der Währungsunion
letztendlich auf die Eurozone, auf den
m a ke r S n e t w o r k
medianet
Leitartikel
Eine Ode an den
Bock als Gärtner
Hellas sorgt weiter für Spannung.
Dabei würden wir uns doch zwischendurch nach etwas
gepflegter Langeweile sehnen.
Sabine Bretschneider
Wirtschaftsraum EU – und damit insgesamt auf die ökonomische Entwicklung des Kontinents in den nächsten
Jahren auswirken wird, ist einstweilen Interpretationssache. Dass der gemeinsame Währungsraum mit Vertrauensverlusten zu kämpfen haben wird,
scheint gewiss. Allein die Möglichkeit,
der gemeinsamen Währung überhaupt
– willentlich oder nicht – zu entfliehen,
ist Ansichtssache. Wurde doch vor einiger Zeit der EZB-Vizepräsident Vitor
Constancio damit zitiert, der EU-Vertrag sehe gar nicht vor, „dass ein Land
formal, rechtlich aus dem Euro ausgeschlossen werden kann“.
Dienstag, 30. Juni 2015
„Einmal Euro, immer Euro“ ist die
Devise. Daran ändert – grundsätzlich
– auch ein Staatsbankrott des Landes
offensichtlich nichts Gravierendes. In
den großen Gläubigerländern wie etwa
Deutschland und Frankreich werden
bereits Verlustrechnungen angestellt,
Ifo-Chef Hans-Werner Sinn etwa hat
kürzlich für Deutschland einen maximalen Verlust in Höhe von 87 Milliarden Euro errechnet. Die Kosten für
die deutsche Wiedervereigung beliefen
sich im Vergleich dazu – das berechneten Wissenschafter vergangenes Jahr
für Die Welt – auf zwei Billionen Euro,
das ist eine Zahl mit zwölf Nullen.
Alles halb so schlimm? Die nächsten
Tage werden spannend. „Mögest du interessante Zeiten erleben“, ist kolportiertermaßen ein horribler chinesischer
Fluch …
mail to
s.bretschneider
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Gastkommentar Werner Müller, Film and Music Austria
zitat des ta ge s
Griechenlands Finanzminister
Yanis Varoufakis
Wenn die Gläubiger unsere
Erniedrigung
wollen, dann
werden sie
die Auflösung
­Europas ertragen ­müssen.
heute
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IMPRESSUM
Zurück an den
Verhandlungstisch
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Gründungsherausgeber: Chris Radda
Herausgeber: Germanos Athanasiadis,
Mag. Oliver Jonke
Vorstand: Markus Bauer
Verlagsleiter: Bernhard Gily
Speichermedienvergütung Der Ministerrat hat am 16.6.2015 die Urheberrechtsgesetznovelle
beschlossen und das Parlament wird – hoffentlich – das Paket so wie vorgelegt beschließen. Der Knackpunkt der Novelle ist die Speichermedienvergütung als Eckpunkt einer
jahrelangen Diskussion: gekennzeichnet von trolligen Hateblogs auf futurezone und
standard.at, Horrorszenarien der Gesellschaft für moderne Zahlungsverweigerung und
einer Allianz aus prinzipiellen Gegnern des Systems der Leerkassettenvergütung, begleitet von großen Playern der Szene wie Amazon.
Vereinzelt gab es doch auch den Appell an die Stimme
der Vernunft, in einer sich rasant ändernden Medienlandschaft jedenfalls für die nächsten Jahre ein bewährtes
„Es sollten Lösungen
und tragfähiges System der Vergütung von Urheberrechtsansprüchen für die Privatkopie weiterzuführen.
gefunden werden, die
Dass Spotify und Apple das Zeitalter des Streamings
ausrufen, ist als werbliche Maßnahme dieser solche Diensweder den Konsute Anbietenden wenig überraschend, die Privatkopie ist
deshalb aber noch lange nicht Vergangenheit. Dass die
menten unzumutbar
Feststellung der „gerechten“ Höhe pauschalierter Vergütungen in diesem Medienumfeld bei multifunktionalen Gebelasten, noch den
räten nicht nur komplizierter, sondern auch naturgemäß
nicht zu 100 Prozent treffsicher sein kann, sollte ohnehin
österreichischen
jedem klar sein. Die Treffsicherheit der unter verschiedenen Codes als Alternative genannten Haushaltsabgabe
Elektrohandel oder die
lässt aber auch zu wünschen übrig, von der kurzfristigen
politischen Realisierung ganz zu schweigen.
Chefredakteurin/Leiterin des Redaktionsteams:
Mag. Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli
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Fotoredaktion: [email protected]
Abo, Zustellungs- und
Adress­änderungswünsche:
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Chefredakteurin: Mag. Sabine Bretschneider
(sb – DW 2173)
Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176)
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Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/
Medien)
Redaktion: Mag. (FH) Jürgen Hofer (hof – DW 2171)
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Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj)
Telekom-Wirtschaft
ruinieren.“
Letztendlich gelungene Kompromisse
Nun wird es also ab In-Kraft-Treten am 1.Oktober endgültig ein Gesetz mit Detailbestimmungen – unter anderem auch Preiscaps – geben, die, weil legistisch eigentlich
systemfremd, weder die Verwertungsgesellschaften hundertprozentig befriedigen noch logischerweise die Gegnerphalanx der Vergütung.
Kompromisse gelten ja als gelungen, wenn alle Beteiligten gleich unglücklich sind.
Deshalb muss man dem Justiz- und Kulturminister danken – trotz allem Für und Wider.
Schließlich braucht es Konsequenz, um bei derart verhärteten Fronten letztlich
zugunsten der Kreativen und Verwerter jene Rechtssicherheit zu schaffen, die im Übrigen auch dem Handel nützt. Dann kann nach Jahren der Konfrontation endlich mit
dem Frontabbau begonnen werden, und es
könnten schnellstens GesamtvertragsverWerner Müller, Gehandlungen aufgenommen werden.
schäftsführer des
Am Verhandlungstisch sollten LöFachverbandes der
Film- und Musiksungen gefunden werden, die weder
wirtschaft, Film
den Konsumenten unzumutbar beand Music Austria
lasten, noch den österreichischen
(FAMA); www.filmandmusicaustria.at
Elektrohandel oder die TelekomWirtschaft ruinieren und dennoch
eine europarechtskonforme faire
Vergütung für Urheber und Verwerter
sicherstellen.
Ende der Diskussion – bis auf
Weiteres?
„Unsere wichtigsten Erfolgsfaktoren
sind die moderne technische Ausstattung und
der persönliche Kontakt
zum Kunden.“
© Universal
p eter berg er jun . ,
Dr uck erei Berge r , S. 1 6
„Der Beitrag der
StreamingDienste zum
Musikumsatz
lag in 2014 bei rund 1,5
Milliarden Euro; YouTube
zahlte nur 600 Millionen.“
ha nnes eder ,
ifp i-präsident, S . 2 8
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung
des Verfassers wieder.
Wir behalten uns das
Recht auf Kürzung vor.
© Astrid Knie
© Alrun Anraschek
werner Müller
Lektorat: Mag. C
­ hristoph Strolz Grafik/­Produktion:
Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate
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­Schmid, Berat Qelaj Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei
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Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr)
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des vereinbarten Belieferungs­zeitraums bei 6-wöchi­
ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen
Geschäftsbedingungen; Ge­
richts­
stand ist Wien.
Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der
Redaktion decken.
Offenlegung gem. § 25 MedienG:
http://cms.medianet.at/offenlegung/
medianet
inside your business. today.
dienstag, 30. juni 2015 – 7
Aussenwirtschaft Austria mit neuem
­werblichen Erscheinungsbild Seite 10
© Zensations
Design I
Design II
Heuriger
User-Ansprüche bei Onlineauftritten würden
steigen, so Sabine Hannemann Seite 13
VÖZ lud traditionell „Zum
Martin Sepp“ ein Seite 14
© VÖZ/Leo Hagen
© Aussenwirtsch. Austria
marketing & media
„Stellen andere Fragen
als andere Agenturen“
© willhaben.at
short
© mayato
Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin bei Willhaben.at, baut
das digitale Angebot in puncto
Apps des Online-Kleinanzeigenportals weiter aus. So will
man mit Verbesserungen und
Optimierungen in der dritten
Generation die zwei Millionen
Downloads in Angriff nehmen.
Dabei setzt man auf neue Features wie neue Bilderansichten
mit größeren Fotos oder erleichtere Suche durch neue
Filtermöglichkeiten. Seite 9
© designaustria/Bernhard Wolf
© SPS
Christian Pfiffer, Geschäftsführer
der Wiener Niederlassung von
mayato, erläutert, wie das Unternehmen mit seinem System
„Media Analytics“ konkrete
Analysen mit Parametern für
Kampagnen liefert. Dabei unterstützt man mittels moderner Ansätze und Werkzeugen
die Werbetreibenden dabei,
konkrete Werbewirksamkeitsanalysen zu erstellen und die
Allokation der Marketingbudgets zu steuern. Seite 10
B2B-Marketing Gerhard Preslmayer, Geschäftsführer der Agentur SPS Marketing, erläutert, warum er mit seiner Agentur bei Kunden immer mehr punkten kann
und wie man sich erfolgreich vom Mitbewerb differenziere. Seite 8
Severin Filek, Geschäftsführer
von designaustria, präsentiert
aktuelle Ergebnisse zu den
Einkünften und Löhnen in der
Designbranche. So würden
Designer in der Regel nicht zu
den Spitzenverdienern zählen,
kritisiert Filek. Das Gehalt der
Angestellten etwa beträgt im
Schnitt 2.800 Euro monatlich,
mehr als jeder Fünfte verdient
weniger als 2.100 Euro monatlich. Seite 12
Gerd Bacher prägte die Entwicklung
des ORF in seiner Zeit maßgeblich.
Wien. Der frühere legendäre ORFGeneralintendant Gerd Bacher ist
am Samstag nur wenige Monate
vor seinem 90. Geburtstag an den
Folgen eines Schlaganfalls in Salzburg gestorben. Dies teilte der
Bacher-Vertraute und ehemalige
ORF-Intendant Johannes Kunz im
Auftrag der Familie gegenüber der
APA mit.
Bacher stand zwischen 1967 und
1994 mit Unterbrechungen 20 Jahre lang an der Spitze des Österreichischen Rundfunks und war neben Krone-Gründer Hans Dichand
einer der prägenden Medienmacher Österreichs in der Zweiten
Republik. (red)
Olympia-Rechte an Discovery
© Dennis M. Sabangan/EPA/picturedesk.com
(www.
medianet.at)
Paket US-Konzern erwirbt Europarechte von 2018–2024
Gerd Bacher 89-jährig gestorben
© APA/Barbara Gindl
Der medianet
­Sonderthemenplan
2015 ist
hier abrufbar!
Ableben 20 Jahre lang an der Spitze des ORF gestanden
Rechte für Olympische Spiele gehen
„exklusiv“ an Discovery und Eurosport.
Wien. Das Internationale Olympische Komitee IOC vergibt die
Übertragungsrechte der Olympischen Spiele der Jahre 2018–2024
für den europäischen Markt an den
US-Fernsehkonzern Discovery in
Partnerschaft mit Eurosport, wie
man am Montag bekannt gab.
Die TV-Anstalten bestätigten in
einer Aussendung den Erwerb des
Rechtepakets mit 1,3 Mrd. Euro
Kosten. Sub-Lizenzierungen wolle
man an andere Sender verkaufen;
auch der ORF verhandelt. Die Winterspiele 2018 finden in PyeongChang statt, die Sommerspiele
2020 in Tokio. 2022 sowie 2024
wurden noch nicht vergeben. (hof)
c ov e r stor y
8 – medianet
Dienstag, 30. Juni 2015
SPS Marketing Zufriedene Bilanz für 2014 – Erfolgslauf setzt sich auch im aktuellen Geschäftsjahr fort
randnotiz
B2B-Kommunikation auch
2015 auf der Überholspur
Weg mit dem
­ mtsgeheimnis!
A
Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ist für die B2B-Agentur eine der größten Herausforderungen.
Linz. „2014 haben wir einen Gesamt-Umsatz von mehr als drei
Millionen Euro erreicht“, sagt Gerhard Preslmayer, Geschäftsführer
von SPS Marketing, im Gespräch
mit medianet und zieht eine zufriedene Bilanz. Wirklich relevant
für das Unternehmen ist jedoch
der Honorar-Umsatz. Und auch
hier ist die Linzer Agentur auf
einem mehr als guten Weg. Mit
Fronius, Greiner Packaging oder
auch RHI hat SPS namhafte Unternehmen aus der Industrie im vergangenen Jahr gewinnen können.
Für Fronius hat SPS Marketing die
komplette Marketingkommunikation übernommen; die Herausforderung war es, die Kommunikationslinie für drei Unternehmens-Divisionen sowie das Unternehmen als
Ganzes zu finden.
„Wir haben dabei den Innovationscharakter in den Mittelpunkt
gestellt.“ Die Leitidee zieht sich wie
ein roter Faden von der Imageebene über die Spartenebene bis hin
zur Technologie- und Produktebene durch. So soll das Markenprofil
konsistent geschärft werden und
auf das Kundenversprechen „Shifting the limits“ einzahlen. Zudem
setzte SPS Marketing für Fronius
die „Robotics Kampagne“ um: Mit
Anzeigensujets, internen Kampagnen, Videos und Web-Kampagnen
wurde die Einführung der „Perfect
Welding Technologie TPS/i“ – ein
intelligenter Schweißprozess – in
Szene gesetzt.
Dinko Fejzuli
Ö
sterreich als Land, das
das Amtsgeheimnis
noch in der Verfassung
hat, stellt in Europa den Ausnahmefall dar. Unser Staat
rangiert im „Global Right to
Information Ranking“ des
Centre for Law and Democracy
noch immer auf dem letzten
Platz: Damit ist Österreich das
Land mit der schlechtesten
Gesetzgebung zur Informationsfreiheit. Transparenz im
staatlichen Handeln und die
Entwicklung hin zu einer bürgernahen Entscheidungsfindung sind in der Europäischen
Grundrechtecharta verankert;
in Österreich scheint man sich
darum nicht viel zu kümmern.
Anders ist das Herumlavieren und Bremsen der Bundesländer, wenn es darum geht,
das Amtsgeheimnis endlich
dorthin zu befördern, wohin es
gehört, nämlich auf den Müllhaufen der Geschichte, nicht
zu erklären.
Wir Steuerzahler finanzieren
diesen Staat und seine Amtsträger, und es ist das Mindeste,
auch wissen zu dürfen, was
er eigentlich mit diesem Geld
anstellt. Wie absurd das Amtsgeheimnis zum Teil ist, zeigt
der Fall, als die Opposition
im Zusammenhang mit dem
Bienensterben erfahren wollte,
welche Menge an Pestiziden
in Österreich so ausgebracht
würde – der zuständige Umweltminister verweigerte die
Auskunft mit der Begründung,
die Information falle unter das
Amtsgeheimnis ...
Lauf setzt sich 2015 fort
Und auch im ersten Quartal 2015
hat sich der Lauf der Linzer fortgesetzt. Preslmayer: „Wir hatten im
ersten Quartal sieben Präsentationen mit einer Erfolgsquote von 90
tipp des tages
Für den Kunden Fronius realisierte SPS
Marketing die „Robotics Kampagne“
– hier das dazugehörige Webvideo.
Prozent.“ Die Gründe für die positive Entwicklung sieht der AgenturChef in der Kontinuität: „Wir haben
einen guten Run. Es hat sich schon
abgezeichnet: Unsere Konsequenz
und unsere Hartnäckigkeit machen
sich offensichtlich bezahlt. Wir
werden immer öfters zu Präsentationen eingeladen. Das ist wertvolles Feedback vom Markt, dass
wir vieles richtig gemacht haben.“
Die Erfahrung sei im Wettbewerb der Agenturen ein wesentlicher Vorsprung, den man aus
Sicht von SPS Marketing auch
nicht mehr hergeben will. „Wir
haben uns jetzt in den vergangenen Jahren einen Know-howVorsprung erarbeitet. Da reicht es
einfach nicht, Literatur zu lesen.
Das haben wir in den vergangenen
20 Jahren verinnerlicht“, so Presl­
mayer im Gespräch mit medianet.
Kreativität entscheidet
Die Kreativität sei am Ende
sicherlich noch immer der entscheidende Faktor, wobei in den
Vorgesprächen vieler Projekte die
Kunden laut Preslmayer „die analytische Vorgehensweise der Agentur“ als besonders positiven Punkt
herausstreichen.
„Man merkt es auch bei der Gesprächsführung mit den Kunden,
dass wir an die Themen anders
herangehen und dass wir andere
Fragen stellen als vielleicht andere Agenturen. Die Botschaft, dass
wir eine B2B-Agentur mit einem
extremen Know-how sind, hat sich
jedenfalls durchgesetzt.“
Suche nach Personal
Mit mittlerweile 25 Mitarbeitern
zählt SPS Marketing zu den größten B2B-Agenturen des Landes. So
gut es der Agentur in der Gewinnung von neuen Projekten geht, so
mühsam ist die Suche nach neuen,
qualifizierten Mitarbeitern: „Wir
wissen nicht mehr, wo wir noch
überall suchen sollen, um einen
qualifizierten Art Director zu bekommen. Wir haben alle Kanäle
ausgeschöpft. Das ist für uns sicherlich eine der größten Heraus­
forderungen für das laufende
Jahr.“
Bilanz Jung von Matt/Donau sowie Reichl und Partner
Award Pressefotopreis an Christian Fischer verliehen
Wien/Cannes. Österreichs Agenturen kehren mit vier Bronze-Auszeichnungen nach Hause. Jung von
Matt/Donau kann gleich mit drei
Einreichungen punkten und dafür jeweils einen Löwen ergattern;
Reichl und Partner hält bei einem
Bronzenen Löwen.
Für die Sonderausgabe des österreichischen Magazins Vangardist erhielt die Schweizer Werbeagentur Saatchi & Saatchi unter
der kreativen Leitung von Jason
Wien. Zum 10. Mal wurde letzte
Woche der österreichische Pressefotopreis „Objektiv“ verliehen.
Großer Gewinner beim von der
APA – Austria Presse Agentur und
Canon Österreich initiierten Preis
war Standard-Fotograf Christian
Fischer.
Fischer gewann den Hauptpreis
sowie die Kategorie „Innen- und
Außenpolitik“. Für die Jury war
Fischers Foto von Bildungs- und
Frauenministerin Gabriele Hei-
© ORF Enterprise/Thomas Ramstorfer
Oliver Böhm, CEO der offiziellen
Festival-Repräsentanz ORF-Enterprise.
Romeyko gleich acht Löwen. Die
limitierte Auflage wurde mit einer
Mischung aus Druckerfarbe und
Blut von HIV-positiven Menschen
gedruckt.
„Ich gratuliere den diesjährigen
Zugpferden der heimischen Kommunikationsbranche und freue
mich jetzt schon, ihnen am 21.
August in Österreich im Zuge der
ehemaligen Cannes Rolle – die
ab heuer den Veranstaltungstitel ‚ORF-Enterprise Cannes Lions
Night’ trägt – nochmal persönlich
gratulieren zu dürfen“, so ORFEnterprise-CEO Oliver Böhm.
Damit geht das 62. Cannes Lions
Festival mit über 13.500 Teilnehmern und mehr als 500 Vortragenden, sieben Young Lions-Wettbewerben, fünf Award Shows, zwei
Galas sowie zahlreichen Networkund Lernmöglichkeiten zu Ende.
Die Highlights der Cannes Lions
sind unter http://www.youtube.
com/user/canneslions online verfügbar.
Alle Gewinner und Informationen zu den jeweiligen Arbeiten
können unter http://www.canneslionsarchive.com abgerufen werden. (red)
„Standard“-Fotograf holt „Objektiv“
nisch-Hosek am Rande einer SPÖSitzung zur Frage der Frauenquote
in der Partei eine „perfekte Momentaufnahme“, die das brisante
Thema Quotenregelung „entlarvend und dennoch charmant“ dokumentiert, sagte Kurier-Fotochefin und „Objektiv“-Jury-Mitglied
Dragana Heiermann. „Ein bisschen
Ironie ist nie schlecht“, meinte Fischer selbst zu seiner Aufnahme.
Siegerbilder unter www.objektivfotopreis.at (red)
© APA-Fotoservice/Roßboth
Cannes: Es bleibt bei vier Löwen
© Business Village
Fit für Content Marketing (B. Ward)
Content Marketing ist längst ein zeitgemäßes Kommunikationsinstrument.
Statt leerer Worte setzen immer mehr
Unternehmen auf gute Inhalte. Denn statt
dem Produkt stehen heute Themen und
Interessen im Vordergrund. Barbara Ward
bringt den Leser in die Startposition für
sein ganz eigenes Content Marketing und
führt ihn dabei durch alle erforderlichen
Schritte einer erfolgreichen Strategie.
Ausführliche Beschreibungen finden sich
zu konkreten Umsetzungen von Text-,
Bild-, Video- und interaktivem Content.
Wie erfolgreiches Content Marketing
geht, zeigt dieses Buch. Business Village,
21,80 €, ISBN: 9783869803104.
© SPS
Michael Fiala
Kategoriensieger: 1. Reihe: Walter Wobrazek („Ikonen“), Christian Fischer (Gesamtsieger sowie „Innen- und Außenpolitik“), Georg Hochmuth („Kunst und Kultur“),
2. Reihe: Daniel Schaler („ Chronik“), 3. Reihe: Michael Lang (APA), Philipp Horak
(„Fotoserien“), Klemens Ganner (APA-PictureDesk), Helmut Graf („Wirtschaft“),
Heinz-Peter Bader („Sport“), Peter Saak (Canon Österreich).
Dienstag, 30. Juni 2015
fa c ts & ba c k gr ou n d s
medianet – 9
Neue Entwicklung Mit Verbesserungen und Optimierungen nimmt die dritte App-Generation Anlauf auf die Zwei-Millionen-Download-Grenze
willhaben-App baut aus
Zahlreiche neue Features und neue Filtermöglichkeiten erleichtern Suche.
Hohe Bewertung für App
Komplett neue Bilderansichten
mit größeren Fotos, zahlreiche
Performance-Verbesserungen und
spürbare Optimierungen im Bedienkomfort sind weitere Elemente
der willhaben.at App-Version 3.0.
Die Mediagentur Mindshare
identifizierte willhaben.at kürzlich als beliebteste österreichische
App, die in Österreich entwickelt
wird. Im Vergleich der eCommerce
Aigner PR Organisiert
ComVort in Wien
Wien. Die ComVort Group, das
weltweit größte Netzwerk unabhängiger, spezialisierter, inhabergeführter Agenturen aus dem Bereich Marketing Communications,
hält ihr 26. Annual Group Meeting
(AGM) heuer unter dem Motto
„ComVort Dances Waltz” von 17.20. September in Wien ab; Wien
war aus einem Online-Voting unter allen Agentur-Mitgliedern als
Sieger hervorgegangen.
Aigner PR, seit 2009 österreichischer Vertreter aus dem Bereich
Public Relations, wird das Meeting vor Ort organisieren. Karl Jacobi, Gründer und Präsident der
ComVort Group: „Wir freuen uns
besonders, heuer nach Wien zu
kommen, einer Stadt im Herzen
Europas, die durch liberales Image
völkerverbindend wirkt.“ (red)
Apps wird der Vorsprung zu anderen Marktplatz-Apps deutlich.
willhaben.at wird mit fünf von
fünf Sternen im Apple App Store
bewertet und erhält von den Android-Usern mit 4,7 von 5 Sternen Spitzennoten. 72% aller User
nutzen bereits diese neueste AppVersion. Die willhaben.at App wird
laut ÖWA übrigens durchschnittlich 12,8 Mal im Monat pro Unique
Client abgerufen.
willhaben.at-Geschäftsführerin
Sylvia Dellantonio: „Wir freuen uns
sehr über die Auszeichnung und
die immens hohen Bewertungen in
den Stores. Unser Fokus liegt auf
der User-Zufriedenheit. Genau die-
ser Zuspruch von den Menschen,
die willhaben.at so fleißig und zufrieden nutzen, ist eine schöne Bestätigung für unser Team, das ehrgeizig jeden Tag an neuen Features
arbeitet, Feinheiten korrigiert und
unterschiedlichsten User-Wünschen Rechnung trägt.“
Zusammenarbeit
Man darf gespannt sein, welche
Neuheiten zukünftig noch folgen
werden. Entwickelt wurde die neue
App vom willhaben.at-ProduktManagement in Kooperation mit
Tailored Apps. (red)
www.willhaben.at
© willhaben.at (2)
Wien. Österreichs größter Marktplatz nimmt mit seiner eben publizierten dritten App-Generation
Anlauf auf das Überspringen der
Zwei-Millionen-Download-Grenze
in Österreich.
Neben einer verbesserten Textsuche, Sortierung der Suchergebnisse und neuen Filtermöglichkeiten werden nun Suchagenten
und Suchverläufe mobil noch besser unterstützt.
willhaben.at-Geschäftsführerin Sylvia
Dellantonio setzt auf User-Zufriedenheit.
Your Business
in your Pocket
Alle Daten Ihres Unternehmens gesammelt auf einem digitalen Marktplatz. Aber auch:
Alle Daten Ihrer Kunden, Partner, Lieferanten. Permanent gewartet, täglich aktuell.
Am Handy, am Tablet am PC.
Silber Corporate Publishing
GV Verlag
Wr. Neudorf. Mit insgesamt 729 europaweiten Unternehmenspublikationen wurde in diesem Jahr ein
Rekord bei den Einreichungen für
den Best of Corporate PublishingWettbewerb erzielt.
In der Kategorie „Specials und
Annuals Corporate Magazine
Dienstleistung und Handel“ konnte das Life Ball Magazin aus dem
Hause RG Verlag die mehr als 160
Juroren überzeugen und wurde
mit Silber prämiert. (red)
www.rewe-group.at
Trotz
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© RG Verlag
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Das Expertensystem xpert.network ist eine Marke der „medianet“ Verlag AG.
A-1110 Wien, Brehmstraße 10/4, Tel.: +43 1 919 20 - 2247, Mail: [email protected], xpert.medianet.at
Wie 2014 holte der RG Verlag auch
­heuer für das Life Ball Magazin Silber.
m a r k e ti n g
10 – medianet
short
asoluto werkt für
Business Park Vienna
Dienstag, 30. Juni 2015
Werbewirksamkeit Das Unternehmen mayato möchte mit seinem System konkrete Analysen erstellen
Data Scientists: längst in
der Branche angekommen
Wien. Die Twin Tower am Wienerberg bieten Büro-Lösungen
für Unternehmen. Dabei umfasst der Business Park Vienna
aber auch ein Konferenzzentrum, eine Shopping Mall, einen
Gastronomie-Bereich, eines der
größten Kinos Wiens, aber auch
weitere Freizeiteinrichtungen,
einen Kindergarten, und nicht
zuletzt ein 4-Sterne-Hotel. Um
die Qualitäten des Standorts
in unterschiedlichen Kanälen
forciert zu kommunizieren, hat
der Business Park Vienna im
Mai asoluto an Bord geholt. Die
Agentur wird dabei sowohl in
der internen als auch externen
Kommunikation neue Impulse
einbringen, so in einer Aussendung. (red)
Die Dating-App Tinder
geht nun an die Börse
New York. Der New Yorker Medienkonzern hinter Flirt-Portalen
wie Tinder, OkCupid oder
Match.com, IAC/InteractiveCorp, kündigte am Donnerstag
einen Börsengang der Tochter
Match Group an, in der die
Dating-Sites gebündelt sind.
Allerdings sollen zunächst
nur 20 Prozent der Aktien in
den öffentlichen Handel gebracht werden.
Investoren dürften vor allem
auf Tinder scharf sein, dessen
Nutzerzahlen kräftig wachsen.
Dem letzten Finanzbericht nach
machte die Match Group im
ersten Vierteljahr 2015 einen
Umsatz von 239,2 Mio. Dollar
(213,3 Mio. Euro). (APA)
© SPS Marketing
Greiner Packaging
nun mit SPS Marketing
Carina Maurer, SPS Marketing, freut
sich über neue Herausforderungen.
Linz. SPS Marketing unterstützt
ab sofort Greiner Packaging in
allen Belangen der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit.
„Wir nehmen die neue kommunikative Herausforderung
gern an und sind überzeugt,
mit unserem Know-how neue
Akzente in der Pressearbeit setzen zu können“, so Carina Maurer von SPS Marketing über die
Zusammenarbeit. (red)
Wirkungen messbar machen
Würden Kampagnen jedoch, wie
in der Regel üblich, nicht nur online, sondern auch offline geschaltet, sei es schwieriger, die Werbewirksamkeit der einzelnen Kanäle
und Trägermedien zu messen und
facts
mayato ist spezialisiert auf Business Analytics. Von den Standorten Berlin, Bielefeld,
Mannheim und Wien aus arbeitet ein Team
von Prozess- und Technologieberatern an
Lösungen für Financial Analytics, Customer
Analytics, Industry Analytics und IT Security
Analytics. Analysten und Data Scientists von
mayato nutzen diese Lösungen für die Ermittlung relevanter Zusammenhänge in Small
und Big Data und für die Prognose zukünftiger Trends und Ereignisse. Zu den Kunden
von mayato zählen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Nähere Infos unter:
www.mayato.com
daraus Schlüsse abzuleiten, so Piffer. Genau hier setzt mayato mit
seinem neu entwickelten AnalyseSystem Media Analytics an.
Mittels modernen Analyseansätzen und -werkzeugen unterstützt
mayato die Werbetreibenden
dabei, konkrete Werbewirksamkeitsanalysen zu erstellen und die
Allokation der Marketingbudgets
somit zu steuern.
„Wir können unseren
Kunden erfolgversprechende Parameter für
künftige Kampagnen
in die Hand geben.“
Christian piffer, mayato
„Auf Basis der von uns verarbeiteten Daten sind wir beispielsweise dazu in der Lage, unserem
Kunden zu sagen, an welchem Wochentag, zu welcher Uhrzeit, auf
welchem Sender und in welcher
Frequenz der TV-Spot für sein Produkt am sinnvollsten geschaltet
werden sollte, oder ob eine zeitnah
nachgereichte Online-Kampagne
den Impact noch erhöhen würde“,
so Piffer.
On- & Offline zusammen
„Durch die Analyse und Zusammenführung von Online- und
Offline-Daten, Effekten und Konkurrenzbeobachtungen können
wir unseren Kunden eine Liste der
erfolgversprechendsten Parameter
für zukünftige Kampagnen in die
Christian Piffer, Geschäftsführer der Wiener Niederlassung von mayato.
Hand geben“, so Piffer. Mittlerweile habe sich in der Werbe- und
Marketingbranche in einigen Ländern sogenannte Data-Scientists
etabliert.
„Business-Intelligence wird sich
auch in der österreichischen Werbe- und Marketinglandschaft noch
stärker durchsetzen“, glaubt Christian Piffer und ergänzt: „Wir laden
alle heimischen Marketingprofis dazu ein, sich im Rahmen des
Werbeplanung.at Summit selbst
ein Bild von den Vorteilen und Potenzialen von Media Analytics zu
machen.“
Beim diesjährigen Werbeplanung.at Summit, der von 30. Juni
bis 2. Juli in der Wiener Hofburg
über die Bühne gehen wird, ist
mayato übrigens mit einem eigenen Stand vertreten.
Vortrag zum Thema
Außerdem wird der mayato Analytics-Buchautor Peter Neckel gemeinsam mit Co-Referentin Nadja
Riedl von BMW Austria GmbH im
Zuge eines Vortrags zum Thema
„Measurement & Analytics“ referieren. (red)
Neuerung Die Aussenwirtschaft Austria hat das werbliche Erscheinungsbild der Wirtschaft umgekrempelt
Aussenwirtschaft: ein „A“ in rot-weiß-rot
© Aussenwirtschaft Austria
Robert Bauer, asoluto-Managing
Partner für den Business Park.
Wien. „Bis vor einigen Jahren war
es „State-of-the-art“, sich bei der
Werbe- und Mediaplanung auf
das sprichwörtliche Bauchgefühl
oder spärlich vorhandene und oft
ungenaue Marktforschungsdaten
zu verlassen. Nunmehr hat insbesondere der Siegeszug des OnlineAdvertising für eine Revolution in
der Werbewelt gesorgt und dazu
beigetragen, die Branche zu professionalisieren“, so Christian Piffer, Geschäftsführer der Wiener
Niederlassung des Beratungsunternehmens mayato.
Heute ist das anders: Bannerwerbung, Apps, SuchmaschinenMarketing und andere Onlinewerbeformen liefern den Marketern
heute Massen an granularen Daten, die vielfach bereits zur Optimierung zukünftiger Kampagnen
genützt werden.
© Mayato
© asoluto
Dank solcher Analysen können konkrete Parameter für zukünftige Kampagnen gefunden werden.
Wien. Um die qualitativen Wettbewerbsvorteile österreichischer Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen und Branchen im Ausland
stärker kommunizieren zu können,
hat die Aussenwirtschaft mit Unterstützung der Exportoffensive
go-international – einer Förderinitiative des Bundesministerium
für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich – das werbliche
Erscheinungsbild der österreichischen Wirtschaft im Ausland auf
neue Beine gestellt.
Wirtschaft widerspiegeln
Dieses basiert auf einem Dachmarkenkonzept und solle den Einfallsreichtum, die Genialität und
die Einzigartigkeit österreichischer
Unternehmen und ihrer Produkte
widerspiegeln.
Eine von der Aussenwirtschaft
Austria in Auftrag gegebene Studie zeigte, dass das Image Österreichs im Ausland durch Tradition,
Kunst, Musik und Kulinarik, schöne Landschaften und Sportarten
geprägt ist. An die österreichische
Die Aussenwirtschaft
Austria
tritt nun
mit einem
neuen
Logo auf.
Wirtschaft wird allerdings seltener
gedacht.
Die Aussenwirtschaft Austria
hat aufgrund dessen beschlossen,
den Auftritt der Aussenwirtschaft
zu erneuern.
Auf Basis des Austria „A“ will
man auf die Fähigkeiten der österreichischen Wirtschaft aufmerksam machen.
Das Austria-Zeichen steht seit
über 30 Jahren im In- und Ausland
als Symbol für die österreichische
Wirtschaft. Es ist von der Wirtschaftskammr Österreich marken-
rechtlich geschützt und wurde bereits 2009 modernisiert.
Das neue Austria „A“ solle für
Qualität und die Innovationskraft
der österreichischen Wirtschaft
stehen, so die Aussenwirtschaft
Austria in einer Aussendung.
Der zugehörige Slogan lautet
„Surprisingly Ingenious“.
Um diesen wurden in Folge eine
Reihe weiterer Slogans (Wort- und
Bildmarken) und eine Sammlung
von über 1.000 Fotografien entwickelt.
Mit diesen Maßnahmen soll Ex-
portunternehmen eine Möglichkeit
gegeben werden, die Marketingund Verkaufsbemühungen der
eigenen Firma nachhaltig zu verstärken.
Denn die Aussenwirtschaft Austria stellt österreichischen Unternehmen alle für den Markenauftritt entwickelten Elemente kostenlos zur Verfügung.
Kostenlose Nutzungen
Neben dem Logo und den zahlreichen Fotografien stehen Unternehmen aber auch eigens gedrehte
Imagefilme zur Verfügung.
Die Aussenwirtschaft Austria
hat den Wirtschaftsstandort Österreich und die Fähigkeiten der österreichischen (Export)-Wirtschaft
in einem „Surprisingly Ingenious“Animationsfilm und in einem Imagefilm dargestellt.
Filme, Fotografien und das Austria „A“ können kostenlos downgeloadet und verbreitet werden.
Nähere Informationen zur Aussenwirtschaft Austria und Downloads sind auf der Website www.
wko.at zu finden. (red)
Dienstag, 30. Juni 2015
M a r k e ti n g & M e di e n
medianet – 11
Preisverleihung 38. Niederösterreichischer Landeswerbepreis als „attraktive Plattform für Neugeschäfte“
short
Zwölf goldene Hähne
krähen in Niederösterreich
Zahlreiche Prominente sind für die Ehrung der Gewinner erschienen.
Preisträger im ganzen Land
NÖ Werbe-Chef Günther Hofer
zeigt sich zufrieden: „Die Goldenen
Hahn-Trophäen wurden heuer
unter dem Motto ‚Werbeprominenz in NÖ‘ an die besten Agen-
turen verliehen. Besonders freut
es mich, dass die Preisträger über
das ganze Land Niederösterreich
verstreut sind und wir stolz auf
unsere Agenturszene sein können.
Bemerkenswert sind dabei auch
die Kreativleistungen der vielen
Ein-Personen-Unternehmen unserer Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation.“
„Der niederösterreichische Landeswerbepreis hat sich zu einer
attraktiven Plattform in puncto
Anbahnung von Neugeschäften
entwickelt. Mit einer Einreichung
zum Goldenen Hahn und mit dem
Besuch der Gala betreibt man Auftragsakquise“, so Hofers Dank an
die Werber des Bundeslandes, die
beim heurigen Goldenen Hahn mit
dabei waren. (red)
ortner&weihs für die
Radlberger-Kampagne
© ortner&weihs
Kategorie Außenwerbung Gewinner-Agentur: Cayenne Werbeagentur, Projekt: Beklebung Reifezentrum Obersteirische Molkerei,
Auftraggeber: Obersteirische Molkerei
Kategorie Anzeige Gewinner-Agentur:
Gugler GmbH, Projekt: Fachanzeige Leseranalyse, Auftraggeber: Niederösterreichische
Nachrichten
Kategorie Broschüre/Folder GewinnerAgentur: Gugler GmbH, Projekt: Kundenmagazin heizkultur, Auftraggeber: Ortner GmbH
Kategorie Website/Onlinemarketing
Gewinner-Agentur: contemas websolutions,
Projekt: wk1.staatsarchiv – der Erste Weltkrieg im Web, Auftraggeber: Das österr.
Staatsarchiv
Kategorie Film/Animation Gewinner-Agentur: Point of View, Projekt: Malteser TV-Spot,
Auftraggeber: Malteser Orden Österreich
Kategorie Dialogmarketing GewinnerAgentur: ghost.company, Projekt: Renault
Trucks T Germany, Auftraggeber: Volvo
GroupTrucks
Kategorie Public Relations GewinnerAgentur: Susanne Mätzler Art Director, Projekt: A1 Business Magazin, Auftraggeber: A1
Telekom Austria
Kategorie Messe/Event/Promotion Gewinner-Agentur: Putz & Stingl, Projekt: Ritter
Sport, quadratisch.praktisch.gut. – Das PlanQuadrat, Auftraggeber: Ritter Sport Österreich
Kategorie Verpackungsdesign GewinnerAgentur: werbeprofi, Projekt: momentum,
Auftraggeber: Privatbrauerei Zwettl Karl
Schwarz
Kategorie Grafikdesign/Corporate Design Gewinner-Agentur: Marian & Co GmbH,
Projekt: 360 Corporate Design vom Parkplatz
bis zur Kaffeetasse, Auftraggeber: RG Verlag
Kategorie Eigenwerbung Gewinner-Agentur: Werbeagentur Nexus, Projekt: KornkreisKampagne, Auftraggeber: Werbeagentur
Nexus
Kategorie Kampagne Gewinner-Agentur:
agentur werbereich, Projekt: Kampagne Jedlersdorfer Alm – Die Großstadtalm, Auftraggeber: Jedlersdorfer Alm
© leadersnet.at/Christian Mikes
sowohl die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich,
Sonja Zwazl, als auch Landesrätin
Barbara Schwarz die Verleihung
nicht entgehen. Sonja Zwazl: „Kreativität braucht Lockerheit; nur
dann ist sie der wirtschaftliche
Motor für die NÖ Betriebe. Dass dies möglich ist, bewies die Inszenierung des heurigen Landeswerbepreises. Ich gratuliere den Gewinner-Agenturen zu den handfesten
kreativen Ideen.“
Wien. Der Pay TV-Sender Sky
berichtet von 29. Juni bis 12.
Juli insgesamt 350 Stunden
live aus Wimbledon. Bis einschließlich Montag der zweiten Turnierwoche beginnt die
Live-Berichterstattung auf
Sky Sport HD 1 bis 5 jeweils
um 12:30 Uhr. Sky Sport HD 1
zeigt dabei immer den Centre
Court, Sky Sport HD 2 immer
den Court 1. Auf den übrigen
Sendern wird zwischen den
Plätzen hin- und hergewechselt. Mit der Sky HD Fan Zone
haben Fans alle fünf Courts
gleichzeitig im Blick.
Gewinner
NÖ Landeswerbepreis 2015: Den diesjährigen Goldenen Hahn durften zwölf Gewinner-Agenturen mit nach Hause nehmen.
Schwechat. Beim 38. niederösterreichischen Landeswerbepreis gab es
heuer zwölf Gewinner-Agenturen,
die sich über den Goldenen Hahn
freuen durften.
Niki Lauda, Toni Polster, Herbert
Prohaska, Frank Stronach, Hermann Maier und weitere Promis
waren beim heurigen NÖ WerbeGrand Prix anwesend; wenn auch
nicht persönlich, aber für eine
stimmliche Präsenz sorgte Comedian Alex Kristan. Er moderierte
die Galaveranstaltung, laut Presseaussendung, im Stil der OscarPreisverleihung und gab Teile seines neuen Kabarett-Programms
„Heimvorteil“ preis.
Der Wichtigkeit der niederösterreichischen Kreativwirtschaft
Rechnung tragend, ließen sich
Wimbledon: Sky sendet
350 Stunden Live-Tennis
Die Protagonisten der Kampagne
erleben ihren Sommer wie damals.
St. Pölten/Wien. Die Agentur
ortner&weihs konnte sich im
Rahmen einer Wettbewerbspräsentation den Etat der
österreichischen LimonadenMarke Radlberger sichern.
Basierend auf demClaim
„Ein Sommer wie damals“,
wurde ein neuer Kommunikationsauftritt kreiert, der sowohl
die klassischen Limonaden als
auch die neuen Gartenfrüchte
bewerben soll. „Wir haben uns
für ortner&weihs entschieden,
weil sie den Markenkern von
Radlberger am besten verstanden und am kreativsten interpretiert haben. Erste positive
Rückmeldungen zu den Printsujets und Radiospots zeigen
schon jetzt: Der neue sommerliche Auftritt schmeckt“, erklärt Marketingleiterin Sabine
Karl ihre Agentur-Auswahl.
Duftstoffe der italienische Deohersteller bietet duftende Erfrischung am Westbahnhof
Service Mit der Tageszeitung zu einer neuen Mailadresse
Borotalco lässt Wien duften
Heute.at-Mailadresse
Wien. Schon im Sommer 2014 setzte
der italienische Deospray-Marktführer Borotalco zum österreichischen Marken-Launch auf die
Digital Media Screens des Außenwerbespezialisten Gewista sowie
die Beduftung der U-Bahnstation
Stephansplatz.
Von 15. bis 21. Juni wird nun
die Station Westbahnhof mit Duftstoffen versehen. In Kooperation
mit den Wiener Linien, die den
Wien. Heute bietet seinen Lesern
ab sofort ein neues, kostenloses
E-Mail-Service unter der Domain
www.heutemail.at an.
Zu erkennen ist das neue FreeMail-Angebot von Heute an der
Endung „@heutemail.at“.
Die User müssen auf www.heutemail.at lediglich Wunschadresse
und Passwort eintippen und erhalten dann die neue Mailadresse.
Mit dem Benutzernamen können
Borotalco-Duft über die Lüftungsanlagen der U-Bahnstation Westbahnhof verbreiten, startet Borotalco seine neue Kampagne.
Die Gewista wird mit ihren
Digital Media Screens mit drei
­verschiedenen Sujets auf die Geruchsveränderung aufmerksam
machen.
„Wir freuen uns, dass wir Bolton Austria auch nach der LaunchKampagne am Stephansplatz mit
unseren Digital Media Screens in
der U-Bahnstation am Westbahnhof zum Erfolg dieser einzigartigen
Inszenierung beitragen“, so Andrea
Groh, Director of Sales bei Gewista.
Über die Lüftungsanlagen der U3
und U6 sowie über externe Geräte
auf der Zwischenebene wird der
auf natürlicher Öl-Basis aufbereitete Duft des Unisex-Deos Borotalco Original verströmt.
Die steten Luftströme in der UBahn-Station sorgen für eine flächendeckende Verbreitung auf allen Ebenen.
Jörg Grossauer, Manager Bolton Austria, mit Andrea Groh, Director of Sales, Gewista.
„Nach unserer erfolgreichen
Launch-Aktion im Vorjahr zieht
die Duftoase nun gen Westen, um
den frischen Borotalco-Duft in die
nächste Wiener U-Bahnstation zu
bringen“, so Jörg Grossauer, Country Manager von Bolton Austria.
„Mit unserer Beduftungsaktion
möchten wir den Wienerinnen und
Wienern auf ihren täglichen Wegen
rund um die U-Bahnstation Westbahnhof ein wenig Erfrischung für
die Nase bieten.“ (red)
Besondere Namen gewinnen
Zum Start des Angebots werden
100 besondere Heute-Mail-Adressen – wie [email protected]
oder [email protected] –
reserviert; diese werden dann im
Rahmen eines Gewinnspiels gemeinsam mit Preisen in der Tageszeitung verlost.
Eine groß angelegte Hörfunk-,
Print- und Online-Kampagne wird
auf dieses neue Service aufmerksam machen. (red)
Infobox
© Philipp Horak
© Katharina Schiffl
Erfrischung für die Nase
registrierte User außerdem künftig
automatisch an Heute-Gewinnspielen teilnehmen.
Eva Dichand, GF Heute, freut sich
über die neuen Heute-Mailadressen.
Unter www.heutemail.at können User eine
„Heute“-Mail-Adresse erstellen. Die neuen
Adressen sind kostenlos und enden mit @
heutemail.at. Um eine solche Adresse zu
erhalten, müssen lediglich Wunschadresse
und Passwort eingegeben werden. Die Kampagne beinhaltet auch ein Gewinnspiel, mit
welchem besondere Namen wie schatzi@
heutemail.at verlost werden.
g r a f i k & desi gn
12 – medianet
Dienstag, 30. Juni 2015
Das liebe Geld Spitzenverdienste sind sowohl bei Freiberuflern als auch angestellten Designern die Ausnahme
Etsy Design Awards
Keine goldenen Nasen
Talentsuche
© Screenshot www.etsy.com
Einkommensreport: Erfahrung & Qualifikation entscheidende Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg.
obachten, dass die Teilnehmer ohne akademischen Abschluss häufig
zu den Besserverdienenden zählen. „Möglicherweise erwirbt diese Gruppe durch ihre Ausbildung
mehr unternehmerische und organisatorische Kompetenzen, die für
britta biron
Wien. Von dem Einkommen, das
Branchenstars wie Karim Rashid
beziehen, kann die Mehrheit der
Designer in Österreich nur träumen. Durchschnittlich beträgt das
Gehalt der Angestellten 2.800 Euro
monatlich – das liegt um einiges
unter dem Gehalts-Gesamtdurchschnitt. Spitzenverdiener mit Bezügen von mehr als 5.700 Euro
pro Monat sind rar gesäht – ihr
Anteil liegt bei gerade einmal drei
Prozent, während mehr als jeder
Fünfte weniger als 2.100 Euro monatlich verdient.
Berlin. Nachdem die Design
Awards im Vorjahr in Australien so erfolgreich waren, führt
die Onlineplattform diese heuer auch im deutschsprachigen
Raum durch.
Etsys Creative Director Julia
Hoffmann: „Mit diesem Projekt
möchten wir Etsys Kreativen die
Chance geben, zu zeigen, dass
unser Marktplatz auch Heimat
für großartiges Design ist.“
Bis zum 27. Juli kann jeder
Etsy-Shop-Besitzer ein Produkt
in einer der sechs Kategorien –
Community’s Choice, New Talent, Art & Illustration, Home &
Decor, Fashion und Accessories
– einreichen.
Der Gewinner des Com­
munity’s Choice Awards wird
per öffentlichem Facebook-Voting ermittelt, in den anderen
Kategorien bestimmt eine Jury
aus Design-Spezialisten.
Hauptpreis ist ein Trip nach
New York für 2 Personen inkl.
2.000 € Taschengeld. Weiters
erhalten die Sieger ein persönlichen Shop-Coaching, und
Veröffentlichungen bei den Medienpartnern und den SocialMedia-Kanälen von Etsy. (red)
Viele Geringverdiener
Freiberufler kommen im Schnitt
auf ein Jahreseinkommen von
46.300 Euro. Allerdings ist hier mit
8% die Quote der Top-Verdiener,
die sich über mehr als 150.000
Euro freuen können, deutlich höher als bei den Angestellten. Auf
der anderen Seite gibt es bei den
Selbstständigen auch deutlich
mehr Geringverdiener – immerhin bezifferte ein Drittel der für
die Umfrage von designaustria,
dem Berufsverband der Deutschen
Kommunikationsdesigner (BDG)
und dem Verband Deutscher Industrie Designer (VDID), Befragten
ihre jährlichen Einnahmen mit weniger als 20.000 Euro.
„Industriedesigner sind im
Schnitt finanziell etwas erfolg-
„Designer können zwar
sehr viel Geld verdienen, gehören aber
dennoch in der Regel
nicht zu den Spitzen-
© designaustria/Bernhard Wolf
Design Made in Germany und Austria steht bei etsy.com im Fokus.
verdienern.“
severin filek, geschäfts­
führer design austria
Severin Filek, Geschäftsführer von designaustria: Top-Verdiener sind die Ausnahme.
reicher als ihre Kollegen aus dem
Kommunikationsdesign“, erläutert
Severin Filek, Geschäftsführer von
designaustria, die Ergebnisse. Dass
die heimischen Designer insgesamt
etwas schlechter abschnitten als
ihre deutschen Kollegen, führt er
vor allem darauf zurück, dass sich
mehr junge Designer in Österreich
an der Umfrage beteiligt hatten.
Und der wirtschaftliche Erfolg
hängt entscheidend von Erfahrung und Qualifikation ab, wie
die Queranalysen zeigen, die erstmalig einen detaillierten Blick auf
die Beteiligten der Designbranche
erlauben.
Mit jedem Jahr Berufserfahrung
mehr steigen Gehalt und Honorar
deutlich. Für Industriedesigner
und angestellte Kommunikationsdesigner gilt: Je qualifizierter
der Abschluss, desto höher Einkommen und Einnahmen. Bei den
selbstständigen Kommunikationsdesignern hingegen kann man be-
den Erfolg als Selbstständiger von
Bedeutung sind“, vermutet Filek.
„Noch wichtiger für den nachhaltigen Erfolg der Designer ist aber
ein Markt, der seriöse Kalkulationen zulässt und Entwurfsleistungen fair honoriert. Der Report
zeigt sehr deutlich, dass der Designmarkt für ein Viertel der Gestalter diese Fairness nicht hergibt.“
Der gesamte Report kann um 10
Euro bei [email protected]
angefordert werden.
Bösmüller informiert Den Verkaufsturbo zünden: Verpackungen tragen am Point-of-Sale nachweislich und wesentlich zur Kaufentscheidung bei
(Ver)Pack mich! Gender-Packaging am PoS
Bösmüller Print Management-Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller über weibliche, männliche und menschliche Verpackungen.
DIE WICHTIGSTEN
GENDER-ERGEBNISSE
Die Top-10-Erkenntnisse zum Thema ‚Weiblich, männlich, menschlich
verpacken‘ aus der Pro KartonStudienreihe „Für sie oder für ihn?“
©Bösmüller Print Management (2)
Wien/Stockerau . Verpackungen
tragen am Point-of-Sale nachweislich und wesentlich zur
Kaufentscheidung bei. Die Experten von Bösmüller Print Management empfehlen: Wer zielgruppengerecht und geschlechtsspezifisch gestaltet, erschließt sich
ein wertvolles Marktpotenzial;
denn Kommunikation braucht
auch im digitalen Zeitalter das
haptische Erlebnis.
Die Verpackung ist eines der
wirksamsten Kommunikationsinstrumente, die es im Marketing gibt. Geschlechtsspezifische
Gestaltung nimmt dabei eine
bedeutende Rolle ein, wie eine
aktuelle Studie eindrucksvoll
bestätigt (mehr dazu im Kasten
rechts). Gleichzeitig punkten geschlechtsneutrale, sogenannte
Unisex-Verpackungen, am Markt.
Smart Beachvolleyball: eckig, geometrisch, männlich.
Umsetzbarkeit, Funktionalität und
Nutzen zueinander im Verhältnis stehen, sodass die Unternehmensziele optimal erreicht werden
können.
Colomba-Verpackung: geschwungene, bauchige Taschenform.
„Man kann nicht nicht kommunizieren“, postulierte schon der
Begründer der Kommunikationstheorie, Paul Watzlawick. Seine
Grundregel ist für Bösmüller Print
„Die emotionale Appellfunktion, kombiniert mit sachlicher
Mitteilungsfunktion aus Farbe,
Material, Oberfläche, Formdesign, Funktionalität, aus Markenlogos, Typografie und Texten,
kann zugleich verführen und informieren“, sagt Doris WallnerBösmüller.
Erfolgsentscheidend ist eine
klare Ausrichtung auf die jeweilige Zielgruppe. Mit Unterstützung von Spezialisten aus den
Bereichen Verpackungsdesign
und Verpackungsproduktion
muss geprüft werden, inwiefern
Bösmüller beim P.O.M 2015
„Hochwertige Drucksorten, geschlechtsspezifische Verpackungsdesigns und
ökologische Lösungen
© Bernhard Wieland
PROMOTION
Zielgruppenorientierung
Management ein elementarer Auftrag, Verpackung als Kommunikationstool aktiv zu fördern und
gleichzeitig weiter zu optimieren.
liegen im Trend.“
DORIS WALLNER-BÖSMÜLLER
So geschehen beim diesjährigen
Point of Marketing: Beim Branchenevent drehte sich alles um
die Kraft von Stereotypen und
den Kampf der Werber um die Geschlechter. Doris Wallner-Bösmüller überzeugte mit einem Vortrag
zum Thema Gender-Packaging und
zeigte neben Forschungsergebnissen aus zwei themenspezifischen
Studien auch zahlreiche Beispiele
weiblicher, männlicher und geschlechtsneutraler Verpackungen
aus den Bereichen Supermarkt,
Parfümerie, Technik u.v.m.
www.boesmueller.at
1. Die Geschlechterrollen wandeln sich,
z.B. Frauen in Elektromärkten, Männer in Parfümerien; „Unisex-Verpackungen“ sind verstärkt gefragt.
2. Das Individuum wünscht sich, dennoch als Mann oder Frau wahrgenommen zu werden.
3. Der Appell an die Geschlechtszugehörigkeit ist eine wirkungsvolle Form
der emotionalen Ansprache.
4. Geschlechtsspezifische Verpackungskonzepte sind ein wesentliches Instrument zur Verkaufsförderung.
5. Verpackungen wirken auf alle fünf
Sinne!
6. Material ist nicht nur materiell – es
vermittelt Botschaften, löst Assoziationen von immateriellen Idealen,
Vorzügen und Merkmalen aus.
7. Konsumstilgruppen werden bewusst
durch wissenschaftlich fundiertes
und zielorientiertes Packaging angesprochen.
8. Männer sind eher informationsorientiert, Frauen suchen sinnlichen Kontakt. Unisex-Verpackungen müssen
beides berücksichtigen.
9. Männer wählen spontan Markenartikel, Frauen muss man zu Verbündeten machen.
10. Modernes Packaging achtet darauf,
Zusatznutzen zu bieten.
gr a f i k & d e si gn
Dienstag, 30. Juni 2015
medianet – 13
Webdesign Zensations-Geschäftsführerin Sabrina Hannemann über erfolgreiche Auftritte im World Wide Web
Top Design Center Linz
User-Ansprüche steigen
Ökologisch
Linz. Das Design Center Linz
konnte sich mit seinen langjährigen Bemühungen in Umweltund Energiethemen beim diesjährigen Umweltpreis der Stadt
Linz einen Spitzenplatz sichern.
Eingereicht wurden unter
anderem Maßnahmen, die in
Bezug auf die Lizenz für Green
Meetings und Green Events sowie das Umweltzeichen umgesetzt wurden.
„Man muss sich in die eigenen Zielgruppen versetzen und deren Bedürfnissen nachkommen.“
sicht auf die User Experience genommen wurde; Design, Technik,
Marketing und Research müssen
hier eng zusammenarbeiten. Und
nicht nur einmalig, sondern kontinuierlich. Hannemann dazu: „Eine Website kann nicht im Vorfeld
für zwei Jahre bis auf das letzte
Feature durchkonzipiert werden.
Das ist unrealistisch. Effizienter
ist es, den Webauftritt als ständig
erweiterbaren Modulbaukasten zu
sehen. In einem ersten Schritt wird
das sogenannte Minimum Viable
Product gelauncht und dann auf
Basis von Userfeedback und Analyse der Daten kontinuierlich erweitert.“
Zwar bringe ein großes Budget
nicht automatisch einen guten
Webauftritt, doch zu viel Sparsamkeit ist ebenfalls kontraproduktiv,
denn ein guter digitaler Auftritt
wird immer wichtiger.
Britta Biron
Wien. Präsenz im Netz, da sind sich
mittlerweile so gut wie alle Unternehmen einig, muss sein. Aber wie
im Real Life präsentieren sich einige deutlich besser als andere.
„Das schönste Webdesign wird nicht zum
Erfolg führen, wenn
wichtige Bereiche
versteckt oder schlecht
© Zensations
zugänglich sind.“
Sabrina Hannemann, Zensations-Geschäftsführerin: „Mehr Mut zur Kreativität.“
„Gutes Webdesign zeichnet sich
durch mehrere Faktoren wie Accessibility, eine positive User Experience und Performance aus“, weiß
Sabine Hannemann, Geschäftsführerin von Zensations Web & Communications.
User-Wünsche analysieren
Dafür sei es notwendig, die Bedürfnisse seiner Kunden und Zielgruppen genau zu kennen, sie in
Relation zu den Unternehmenszielen zu bringen und daraus eine
klare Strategie anzuleiten.
Ob B2B oder B2C, sei dabei
zweitrangig.
„Design definiert sich nicht über
die Zielgruppe, sondern über die
Anforderungen und Funktionen
einer Website. Das schönste Webdesign wird nicht zum Erfolg führen, wenn wichtige Bereiche versteckt oder nicht zugänglich sind.
Inhomogene Zielgruppen erfordern
„Es wurden außerdem die
Installation einer Brunnenwasserkühlung, die Zurverfügstellung von E-Tankstellen auf den
Parkflächen und weitere unserer Bemühungen in Umweltbelangen, wie zum Beispiel die
Aufstellung eines Bienenstocks
auf dem Betriebsgelände, gewürdigt“, freut sich Thomas
Ziegler, Geschäftsführender Direktor des Design Centers. (red)
Immer aktuell sein
es, dass unterschiedliche Customer
Journeys gleichermaßen berücksichtigt werden“, erläutert Hannemann, die sich von den Unternehmen etwas mehr Mut und Kreativität beim Webauftritt wünscht: „Es
gibt viele Websites, die sehr ähnlich aussehen; das geht auf Kosten
der Markenidentität.“
Bringt eine Website nicht den
gewünschten Erfolg, dann liegt
es nach Meinung der Expertin vor
allem daran, dass zu wenig Rück-
„Die Toleranz und Geduld der
User gegenüber schlecht aufbereitetem, unaktuellem oder unzugänglichem Content sinkt zunehmend. Gelangt er nicht mit
wenigen Klicks zum gewünschten
Ergebnis, sieht er sich online einfach nach anderen Quellen um.
Irrelevante Informationen oder
verwaiste Bereiche wirken sich sowohl auf Suchmaschinenranking
als auch das Unternehmens- oder
Margen-Image negativ aus.“
© Design Center Linz
Sabrina hannemann
zensations
Zahlreiche Bemühungen
Thomas Ziegler, Geschäftsführer
des Design Center Linz.
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02. DEZ. 2015 | DESIGN CENTER LINZ
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14 – medianet
Dienstag, 30. Juni 2015
vöz-heuriger
© VÖZ/Leo Hagen (8); VÖZ/Christian Hofer (3)
2
4
3
1
6
7
5
8
9
10
1. Staatssekretär Harald Mahrer, VÖZPräsident Thomas Kralinger, VÖZ-GF
Gerald Grünberger & Außenminister
­Sebastian Kurz; 2.Gesundheits­
ministerin Sabine Oberhauser, ÖBBKommunikationschefin Kristin HanuschLinser; 3. Krone-CR Christoph Dichand,
Heute-GF Eva Dichand; 4. Helmut
Hanusch (VGN), Hermann Petz (Moser
Holding); 5. Styria-Vorstand Klaus
Schweighofer und profil-Hrsg. ­Christian
Rainer; 6. Group M-Boss Peter Lammerhuber und Richard Grasl (ORF); 7. Krone/Mediaprint GF Gerhard Riedler und
Michaela Huber (OMV-Kommunikationschefin); 8. KroneHit-GF Ernst Swoboda
& ATV-GF Martin Gastinger; 9. ORF-TVDirektorin Kathrin Zechner, Frido Hütter
(Kleine Zeitung) & Doris Bures; 10. Karin
Strobl (­Kommunikationschefin Grüne)
und Grünen-Chefin Eva Glawischnig.
300 Gäste beim Heurigenabend des Verbandes Österreichischer Zeitungen
Medialer Schmelztiegel
Zusammentreffen Für ein paar Stunden war am Donnerstag Grinzing der Schmelztiegel der heimischen
Medien­szene. Zum Abschluss der 62. Generalversammlung kamen knapp 300 Entscheidungsträger
aus Medien, Politik, Werbung und Wirtschaft zum traditionellen Heurigenabend des Verbandes
­Österreichischer Zeitungen beim Heurigen „Zum Martin Sepp“ in der Wiener Cobenzlgasse.
Bei seiner Begrüßungsrede sprach Thomas Kralinger, VÖZ-Präsident – in Anlehung an die Key­
note von Unternehmensberater Nicolas Clasen bei der VÖZ-Generalversammlung – den „Tsunami
der Digitalisierung“ an: „Diese Welle erfasst alle Bereiche unseres Wirtschaftslebens. Gerade im
Medien-Sektor entfaltet sie eine zerstörerische Kraft. Daher liegt es an uns Medienmanagern, neue
Erlösströme abseits des klassischen Geschäfts zu erschließen, um die Zukunft des Journalismus
abzusichern.“ Weiters betont er: „Aber auch die Politik muss Verantwortung übernehmen. Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen: Wir brauchen eine reformierte Presseförderung, die auch journalistische Inhalte im Web fördert; und wir brauchen ein Leistungsschutzrecht, das unsere Inhalte vor der
gewerblichen Ausbeutung durch Dritte schützt.“ Kralinger denkt, dass die Bundesregierung den Wandel zunehmend wahrnimmt und meint abschließend, dass der nächste Schritt die Steuergerechtigkeit
mit großen US-amerikanischen Unternehmen sein muss.
(red)
medianet fundstück
eventtipp
Gernot Blümel, ÖVP-Generalsekretär.
Karriere
tipp des tages
© Luchterhand Literaturverlag
Wir sind Helden! Anfang Jänner ging das neue Onlinemagazin „helden-von-heute.at“ an den
Start und verfolgt das Ziel, den Heroen des Alltags eine Plattform zu geben. Zu den nun zehn
Ini-tiatoren gehören Florian Schauer-Bieche, Marko Haschej, Katja Mlinar, Melanie Klose, Raphael Gall, Sven Wuttej, Armin Knöbl, Markus Neubauer, Marlise Niedermann und Lorin Canaj.
Wesentlich für das Team dahinter ist, dass jeder seinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft
beiträgt. Hervorgehoben werden die „Helden“. Diese Menschen wollen die Schreiber kennenlernen, um dann darüber berichten zu können. Es soll in Form eines eines Online-Magazins
oder in Form von Interviews berichtet werden.
Mittlerweile veröffentlicht das Portal zweimal pro Woche jeweils ein Porträt. Bei den Machern
träumt man schon von einer Printausgabe, etwa in Magazin- bzw. Buchform. Und wie wird man
ein „Held von heute“? Hier gibt es laut den Projekt-Machern nur ein Kriterium: Die Porträtierten
tragen mit ihrem Wirken zum Wohle der Gesellschaft bei. Wer glaubt, unbedingt proträtiert werden zu sollen, meldet sich einfach unter: helden-von-heute.at
89/90 (P. Richter)
Damals in Dresden sind sie der letzte
Jahrgang, der alles miterlebt – den
Sommer vor der Wende bis zur Wiedervereinigung: Freibadnächte, Ausweiskontrollen, Konzerte im FDJ-Jugendklub – und sie sind die Letzten, die noch
„vormilitärischen Unterricht“ haben und
die Ersten, die das dort Erlernte dann im
Herbst ’89 erst gegen die Staatsmacht
anwenden. Und schließlich gegeneinander. Luchterhand, 20,60 €, ISBN: 9783630874623.
Neueinstieg Seit Mai werkt Kurt
Leidenfrost im Team der Wiener
Agentur. Leidenfrost startete seine Karriere als Selbstständiger,
bevor er bei Blink anheuerte. Nach
drei Jahren wechselte er zu FCB
Neuwien, wo er als Art Director
arbeitete. In der Vergangenheit
betreute er bereits Kunden wie
Beiersdorf, Subaru oder auch tele.
ring.
© Havas Worldwide Wien
FMP Workshops 2015
Das Forum Media Planung lädt auch
heuer wieder zu Workshops ein; die
Themen dieses Mal:
1. Classic Day (15.7.; Vortragende u.a
Doris Ragetté, RMS Austria), 2. Online
Day (29.7.) und 3. zum Creative Day
(27.8.). Auch dieses Mal ist es dem Forum Media Planung gelungen, führende
Experten zu den einzelnen Bereichen zu
gewinnen. Weitere Infos zu den Workshop-Tagen findet man unter:
www.forummediaplanung.at
© Screenshot www.helden-von-heute.at
© RMS
Kurt Leidenfrost
Havas Worldwide Wien
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 30. juni 2015 – 15
© gugler
green printing
Gugler exportiert sein Cradle to CradleKnow-how nach Dänemark Seite 19
© Onlineprinters
druck & papier
Premiumprogramm
Onlineprinters haben ihre Serviceleistungen
für Großkunden erweitert Seite 22
erfolgreich
­retsch erzielt
umsatzplus
© Retsch
© Druckerei Berger
„Verlage investieren wieder mehr
in die Qualität ihrer Printmedien“
Seniorchef Peter Berger mit Ferdinand (Mitte) und Peter jun. (rechts), die das erfolgreiche Familienunternehmen in 5. Generation leiten.
Aufwärtstrend Von einer Krise der Druck-Branche könne man nicht sprechen, ist das Management der
­Druckerei Berger überzeugt. „Der Trend zurück zu Print zeigt sich in stabilen oder sogar steigenden Auflagen,
neuen Titeln und höheren Investitionen in die Veredelung“, so Seniorchef Peter Berger.
Seite 16
Cewe Der deutsche Fotokonzern denkt über Akquisitionen in Wachstumssparten nach
Constantia Flexibles Änderungen an der Firmenspitze
Olaf Holzkämper, CFO von Cewe: „Wir
haben genug finanziellen Spielraum.“
Oldenburg. Für heuer peilt Cewe
einen Umsatz zwischen 515 Mio.
und 535 Mio. Euro an. Im Bereich
Foto, der mittlerweile etwas langsamer als in den letzten Jahren zulegt, wird eine stabile Entwicklung
erwartet; forcieren will man das
Geschäft hier vor allem mit Produkten, für die Kunden gern etwas
mehr investieren.
Die rückläufige Tendenz im Einzelhandel soll durch Wachstum im
kommerziellen Online-Druck mehr
als ausgeglichen werden, und man
geht hier von einer Steigerung von
70,5 Mio. Euro im Vorjahr auf rund
80 Mio. Euro aus. Beim Gewinn
sieht der Plan eine Bandbreite zwischen 32 bis 38 Millionen Euro vor
(2014 32,6 Mio. Euro)
„Wir haben ein gutes Gefühl,
dass wir das erreichen können”, so
der Finanzchef Olaf Holzkämper.
Zwar gäbe es noch keine konkreten Kandidaten, aber grundsätzlich spreche nichts dagegen,
die Wachstumspläne durch Übernahmen zu unterstützen.
Dafür gäbe es finanziell keine
Einschränkungen, betonte Holzkämper: „Mit mehr als 50 Prozent
Eigenkapitalquote und offenen
Banklinien können wir machen,
was sinnvoll ist.” (red)
© Constantia Flexibles/Roger Salls Photography
© Cewe
Online-Druck und Fotoprodukte Neuer Vorstand
Alexander Baumgartner wird
neuer Vorstandsvorsitzender.
Wien. Constantia Flexibles und
die Wendel-Group gaben bekannt,
dass Alexander Baumgartner zum
neuen Vorstandsvorsitzenden von
von Constantia Flexibles ernannt
wurde. Baumgartner wird spätestens zum 1. Oktober in das Unternehmen eintreten und nach einer
Übergangsphase die Agenden von
Thomas Unger übernehmen.
Baumgartner ist seit 2010 europäischer Vorsitzender des Aptargroup-Bereichs Beauty & Home.
Zwischen 1994 und 2000 war er im
bei Mayr Melnhof tätig und verfügt entsprechend über Erfahrung
in der Verpackungsbranche. (red)
Dr u c k , pa pi e r & Pa c kag i n g
16 – medianet special
Dienstag, 30. Juni 2015
Print-Revival Das Management der Druckerei Berger spricht über die eigenen Pläne und die aktuellen, durchaus positiven Trends am Markt
„Der Druckbranche geht es in
Wahrheit nicht wirklich schlecht“
Investitionen in die laufende Erweiterung und Modernisierung der Technik sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
sich derzeit positive Impulse für
die heimische Druckbranche“, so
Ferdinand Berger jun. weiter.
Dass sich ausländische Unternehmen ihr Stück vom Kuchen holen wollen, sieht man bei Berger
relativ gelassen. „Natürlich akquirieren z.B. deutsche Druckereien
oder solche aus dem angrenzenden
britta biron
Mehr Aufträge
„Wir haben vor etwa einem Jahr
eine zusätzliche 48 Seiten-Rollenoffset-Maschine in Betrieb genommen und kürzlich den Auftrag für
eine neue 8-Farben-Bogen-OffsetMaschine unterschrieben. Zusätzlich wird auch in die Zukunftstechnologie in der Endfertigung
investiert. Durch die neuen Technologien rechnen wir natürlich mit
positiven Auswirkungen im Verkauf“, ergänzt Ferdinand Berger
jun.
„Unsere wichtigsten
Erfolgsfaktoren sind die
moderne technische
Ausstattung und der
persönliche Kontakt
zum Kunden.“
© Alrun Anrascheck
Horn. Das gern zitierte Wortspiel,
dass die Druckbranche wirtschaftlich so stark unter Druck stehe,
kann Peter Berger, Seniorchef der
Druckerei Berger, nicht mehr hören. „Dass dieser Eindruck entsteht,
liegt meiner Meinung nach vor
allem an der etwas unglücklichen
Medienpolitik mancher Funktionäre unserer Verbände. In Wahrheit geht es den Druckereien nicht
wirklich schlecht. Zumindest nicht
schlechter als anderen Branchen.“
Zwar habe in den letzten zehn
Jahren ein Ausleseprozess stattgefunden, daneben gäbe es aber auch
Unternehmen, die gut dastehen
und auch gute Zukunftsperspektiven haben. Und zu dieser Gruppe
dürfe man sich zu Recht zählen.
„Wir konnten im letzten Wirtschaftsjahr, das Ende März geendet hat, wieder ein Wachstum erzielen und gehen auch für das neue
Jahr von einer weiteren Steigerung
aus. Wir sind mit der derzeitigen
Lage im Großen und Ganzen zufrieden“, erläutert Peter Berger jun.
Ein wesentlicher Faktor sei, dass
man regelmäßig in die Modernisierung und Erweiterung der technischen Ausstattung investiere.
peter berger jun.
geschäftsführer
Die Geschäftsführer in 5. Generation, Peter und Ferdinand Berger jun., sind für die künftigen Herausforderungen gut gerüstet.
Dass man sich künftig auch stärker als bisher auf den Bogen-Offsetdruck konzentrieren möchte, hat
zwei Gründe.
„Das ist ein Bereich, in dem wir
in der Vergangenheit bereits einmal stark waren und in dem wir
uns mit der modernen Technik die
Marktanteile wieder zurückholen
wollen. Und es zeigt sich, dass die
Kunden für beide Druckverfahren
– Bogen- und Rollen-Offset – gern
einen Ansprechpartner haben.
Nachdem wir die einzige Druckerei in Österreich sind, die beides
unter einem Dach anbietet, ohne
Leistungen zukaufen zu müssen,
sehen wir hier interessantes Potenzial. Besonders natürlich dort, wo
wir schon Partner im Rollen-Offset
sind, rechnen wir mit zusätzlichen
Bogen-Aufträgen“, so Peter Berger
jun., einer des geschäftsführenden
Bruderpaars.
Umfänge der Printmedien stabil
bleiben oder sogar leicht steigen“,
so Berger jun.
Auch in die Papierqualität und
die Umschlagveredelung der Magazine werde wieder mehr investiert.
„Die Verlage legen insgesamt
wieder mehr Wert darauf, den
Lesegenuss auch durch spezielle
Haptik zu steigern und leisten sich
optische Verbesserung ihrer Printprodukte, weil das beim Leser gut
ankommt“, so Berger jun. weiter.
Den Trend zu Print sehe man
auch darin, dass wieder neue Magazine auf den Markt kommen.
„Man kann sogar von einer neuen
Gründerzeit in der Verlagsbranche
sprechen. Man muss jetzt natürlich
abwarten, wie sich diese Titel weiterentwickeln, aber generell zeigen
Print ist wieder zurück
Auf der anderen Seite ortet man
bei Berger generell wieder eine
steigende Nachfrage nach Print.
„Mittlerweile hat sich der Glaube,
dass die Zukunft der Medien und
der Werbung vor allem im Internet
liegt, etwas abgeschwächt. Durch
die Ad-Blocker, die Werbung für
den User unterdrückbar und damit Schaltungen zum Teil sinnlos
machen, zeigt sich international
wieder ein Trend zurück zu Print
und zur klassischen Anzeige in Zeitungen und Magazinen. Das merkt
man unter anderem daran, dass die
Osteuropa in Österreich, im Gegenzug arbeiten wir auch für Kunden
in Deutschland oder der Schweiz.
Österreich ist kein abgeschotteter
Markt, und Konkurrenz aus dem
Ausland betrifft die gesamte Wirtschaft und nicht nur die Drucker“,
führt Berger sen. weiter aus.
Wettbewerbsnachteilen durch
die hohen Lohn- und Lohnnebenkosten und Steuern könne man
einerseits mit der modernen technischen Ausstattung und andererseits durch eine hohe Servicequalität begegnen.
„Wir haben Kunden, die nach
schlechten Erfahrungen mit der
Vergabe von Druckaufträgen in
Billiglohnländer wieder zu uns zurückgekommen sind“, nennt Peter
Berger jun. als Beispiel.
Saxoprint Online-Drucker erweitert sein Sortiment
Individuelle Massenprodukte
Mehr Drucksorten
Zürich. Ball Packaging hat seine
Drucktechnologie Dynamark Effect
für das individuelle Design von Getränkedosen weiterentwickelt.
„Zum einen ist der Trend der Individualisierung von Massenprodukten ungebrochen. Zum anderen
möchten Getränkehersteller ihre
Verpackungsdesigns kurzfristig
besonderen Gelegenheiten wie
Musikfestivals oder Sportveranstaltungen anpassen“, so Antti Laakkonen, Business Manager (Product) bei Ball Packaging Europe.
„Mit Dynamark Effect helfen wir
Dresden/Zürich. Die internationale
Online-Druckerei Saxoprint hat
ihr Sortiment um Haftnotizen im
Hardcover erweitert. Das Set beinhaltet zwei Haftblöcke (100 x 72
mm und 50 x 72 mm) sowie fünf
Pagemarker. Sowohl die Haftblöcke
als auch der Einband können dabei
individuell gestaltet werden.
Bei Briefpapier, Broschüren und
Schreibblöcken wurden außerdem
weitere Bestelloptionen einge-
Die Sonderedition der
Paulaner Brauerei für den
FC Bayern München.
unseren Kunden, ihre Produkte
im Verkaufsregal weiter in den
Vordergrund zu rücken und die
Verbraucherbindung zu stärken –
mit individualisierbaren, kosten­
effizienten Prozessen für Stahlund Aluminiumdosen in allen Größen.“
Zu den Unternehmen, die die
neue 2.0-Technologie bereits nutzen, zählt die Karlsberg Brauerei,
die zur „Rock
or Bust“-Welttournee von AC/DC
eine 8-teilige Sonderserie der 568
ml-Bierdose mit den Daten der
Deutschlandkonzerte auf Markt
gebracht hat.
Auch die Münchner Paulaner
Brauerei setzte bei der Sonderserie
für den FC Bayern München auf
Dynamark Effect.
Fotorealistische Effekte
Mit der Version 3.0, die ab Sommer verfügbar sein wird, werden
dann auch zweifarbige, hochauflösende Bilder nahezu in Fotoqualität möglich sein.
„Die Technologie wird die Erwartungen an individuelles Drucken
noch übertreffen. Die steigende
Nachfrage für Getränkedosen­
designs, die über einfache Textund Bildelemente hinausgehen,
erfüllt sie mühelos“, so Laakkonen.
„Mit 3.0 können wir unseren Kunden ein umfassendes Spektrum
an Werbemöglichkeiten direkt
auf ihren Getränkedosen bieten
– wir sind gespannt, welche Projekte wir damit als Erstes ver­
wirklichen.“ (red)
führt: Briefpapier kann jetzt mit
2-fach- oder 4-fach-Lochung und
Broschüren mit vier statt bisher
zwei Ringösen versehen werden.
Die Optionen „Schreibblöcke an
der Längs- oder Querseite geleimt“
oder „mit Wire-O-Bindung“ bieten
weitere Gestaltungsvarianten bei
den Schreibblöcken. So können wir
die Kundenbedürfnisse noch besser abdecken“, sagt Geschäftsführer Daniel Ackermann. (red)
© Saxoprint
© Paulaner Bräu
Ball Packaging Dynamark Effect-Druck ermöglicht Getränkedosen im Sonderdesign
Das Set besteht aus Haftblöcken in zwei Formaten und bunten Pagemarkern.
Dienstag, 30. Juni 2015
dr u c k , pa pi e r & pa c ka g i n g
medianet special – 17
Akquisition Unternehmen der Heinzel-Gruppe kauft den Teilbetrieb Werbetechnik inklusive weiterer Vermögenswerte von PaperNet in Österreich
Europapier übernimmt Teile
Erweiterung des Portfolios
Die Belieferung und die Betreuung bestehender Kunden sollen
auch nach der Übernahme langfristig durch die gewohnten Ansprechpartner erfolgen. Die Akquisition erweitert das Produktportfolio der Europapier Gruppe, zudem
wird die Servicequalität für ihre
Kunden erneut verbessert. Diese
werden nach dem Kauf aus einem
erweiterten Produktangebot wählen können, das die Bereiche Signa-
Heidelberger Profitbasis
Neuausrichtung
Heidelberg. Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im Geschäftsjahr 2014/2015 die strategische
Neuausrichtung des Konzerns
weitgehend abgeschlossen. Im
Fokus dieser stand dabei der Umbau des Konzernportfolios auf
profitable Geschäftsfelder und
Wachstumsbereiche. Auch die Unternehmensstrukturen wurden an
die sich dynamisch verändernden
Märkte angepasst, was Umsatz
und Ergebnis noch stark beeinflusst hat. Damit wurde die Basis
für profitables Wachstum gelegt.
ge, Digital und Siebdruck umfasst.
Darüber hinaus werden auch Maschinen für den Digitaldruck und
die Verarbeitung übernommen.
Die Europapier stärkt damit ihre Position als One-Stop-Shop für
unterschiedlichste Produkte im Bereich Druck-, Verpackungs-, Büround Werbelösungen – insbesondere für die grafische Industrie.
Geschäfte wie gewohnt
Der Vereinbarung mit PaperNet
müssen noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen. In der Zwischenzeit wird es zu keinen Änderungen bei Europapier oder Paper-
Net kommen; beide Unternehmen
werden weiterhin unabhängig voneinander agieren und ihr Geschäft
wie gewohnt weiterführen.
Europapier & Heinzel Group
Die Europapier Gruppe ist international aktiv. Das strategische
Ziel der Gruppe besteht in langfristigen und nachhaltigen Ergebnissen, die über dem Branchendurchschnitt liegen. Gemessen am
Verkaufsvolumen, ist sie der führende Papiergroßhändler in Zentral- und Osteuropa und ein Pionier
in diesen Märkten. Die Europapier
Gruppe beschäftigt rund 870 Mit-
arbeiter und erzielt ein jährliches
Verkaufsvolumen von ca. 570.000 t.
Die unter dem Dach der Heinzel
Holding vereinte Heinzel Group
zählt mit ihren Industriestandorten Zellstoff Pöls AG, Laakirchen
Papier AG (beide Österreich) und
AS Estonian Cell (Estland) zu den
größten Herstellern von Marktzellstoff und Magazinpapier in Mittel-und Osteuropa. Der Handelsbereich umfasst mit der Wilfried
Heinzel AG ein Handelshaus für
Zellstoff, Papier und Karton und
mit der Europapier International
AG das führende Papiergroßhandelsunternehmen in Mittel- und
Osteuropa. (red)
Alfred Heinzel ist Präsident und CEO der
Heinzel Holding, dem Dach der Group.
Wir denken an
Ihre Zukunft.
Wir machen
das für Sie.
LWmedia
LWmedia
Wien. Die zur Heinzel-Gruppe gehörende Europapier CE GmbH
will den Teilbetrieb Werbetechnik
der insolventen PaperNet kaufen.
Für die Akquisition bedarf es aber
noch der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden, hieß es in einer
Aussendung. Die Vereinbarung
zum Erwerb des Teilbetriebs wurde seitens der Europapier am 18.
Juni 2015 unterzeichnet.
© Heinzel Holding
Der Kauf erweitert das Produktportfolio und wird die Servicequalität für Kunden weiter verbessern.
„Fit für die Zukunft“
© Heidelberger Druckmaschinen
Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens:
„Wir haben Heidelberg fit für die
Zukunft gemacht. Die Neuausrichtung ermöglicht Heidelberg,
künftig nachhaltig profitabel zu
wachsen.“ Das Wachstum soll primär in den Bereichen Services und
Digital erwirtschaftet werden. So
hat Heidelberg im abgelaufenen
Geschäftsjahr den Bereich Services
durch Akquisitionen (BluePrint
Products, Printing Systems Group,
Fujifilm Sverige) gestärkt.
Die erworbenen Gesellschaften
werden ab dem laufenden Geschäftsjahr 2015/2016 Umsätze
von mehr als 100 Mio. � erzielen
und nach Integration zum nachhaltigen profitablen Wachstum
von Heidelberg beitragen. „Ab dem
laufenden Geschäftsjahr gehen wir
davon aus, nachhaltig deutlich positive Jahresergebnisse zu erzielen“, so Linzbach. (red)
GANZ NATÜRLICH. NP DRUCK will Sie nicht mit zahlreichen
verwirren.
soviel:Einer,
Wir sind
VOLLESUmweltzertifikaten
SERVICE. NP DRUCK
ist IhrNur
Partner.
auf
Österreichs
erste
Druckerei
mit
dem
Österreichischen
den Verlass ist. Der weiß, dass Qualität nicht nur Know
Umweltzeichen
dem EU
Ecolabel und
für Rollenhow, modernste und
technische
Ausstattung
Einsatz und
verBogendruck.
Und
wir
leben
Nachhaltigkeit.
Jeden Tag.
langt, sondern auch entsprechende Zeit. Wir nehmen
uns
NP
DRUCK
–
Wir
haben
das
Team.
Zeit – für Sie. NP DRUCK – Wir haben das Team.
Niederösterreichisches Pressehaus
Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten,
Niederösterreichisches
Pressehaus
Tel
+43 (0)2742 802-0, [email protected],
www.np-druck.at
Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten,
Tel +43 (0)2742 802-0, [email protected], www.np-druck.at
Gerold Linzbach rechnet künftig mit
„deutlich positiven Jahresergebnissen“.
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18 – medianet special
Dienstag, 30. Juni 2015
Plakativ 100% recyclingfähige Werbepostkarten basieren auf Zucker und einem biologisch abbaubaren Polymer
short
Green Printing-Offensive
Der Kampf gegen die
Holzverschwendung
Verkaufsleiter Peter Cibulka: „Lösungen für alle Bereiche des Digitaldrucks und der Werbetechnik.“
zu können. Neben den Smart-X
natura-Produkten haben wir unser
grünes Sortiment so weit aufgestockt, dass wir für alle Bereiche
des Digitaldrucks und der Werbetechnik Green Printing-Lösungen
anbieten können“, sagt Peter Cibulka, Verkaufsleiter Plakativ Werbetechnik GmbH & Co KG.
Wien. Plakativ Werbetechnik setzt
mit seiner Green Printing-Linie
gemeinsam mit dem Kunden Freecard Medienservice neue Maßstäbe
im Bereich des ökologisch nachhaltigen Green Printing.
Die Importe von Holz sind mittler­
weile auf mehr als 40% gestiegen.
Online-Tresor für
Sicherheit im Netz
100% ressourcenschonend
Öko-Sonderbrandings
Soeben konnte Plakativ die ersten Produktionen, gefertigt aus
Smart-X natura, übergeben. Diese
derzeit exklusiv bei Plakativ erhältliche Platte ist zu 100% recyclingfähig und wird aus 100% erneuerbaren Ressourcen (basierend
auf Zucker und einem biologisch
abbaubaren Polymer) hergestellt.
„Unseren Ansatz des Green Printing verfolgen wir mit vollem Enthusiasmus und wir sind stolz
darauf, gemeinsam mit unseren
Kunden und Partnern ökologisch
nachhaltige Lösungen anbieten
„Green Printing ist uns schon
seit langer Zeit sehr wichtig. Es
freut mich sehr, dass wir nicht nur
die Freecards auf höchstem ÖkoStandard drucken, sondern auch
einen Partner gefunden haben, mit
dem wir unsere Sonderbrandings
und Extensions auf Green Printing
umstellen können“, erklärt Ernst
Buchinger, Geschäftsführer der
Freecard Medienservice GmbH.
Freecards gibt es in 750 Locations in Österreich und sie erreichen bis zu 2,500.000 Personen.
Plakativ setzt auf die Entwicklung und Vermarktung der Green Printing-Linie.
OeSD Umsatz und Gewinn bei der privaten Staatsdruckerei sind gewachsen, neue Maschinen für Standort Wien
Staatsdruckerei ist 2014/15 gewachsen
Wien. Die börsenotierte private
Staatsdruckerei (OeSD) ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15
wieder gewachsen. Im Ausland
war das Unternehmen stärker unterwegs, der Exportanteil stieg
von 14,2% auf 16%. Im neuen Geschäftsjahr will Vorstandschef
Robert Schächter 3 Mio. Euro in
neue Druckmaschinen am Standort
Wien investieren.
Dividende wird angehoben
© Christina Anzengruber-Fink
Wien. Austropapier macht seit
rund zwei Jahren auf die Nachteile des geplanten BiomasseKraftwerks in Klagenfurt
aufmerksam. Ein zur MondiGruppe gehörendes Unternehmen hat heute bei der Ersteigerung eines Grundstücks in
Klagenfurt-Nord mitgeboten,
um ein Signal gegen das falsche
energiewirtschaftliche Konzept
dieses Mega-Biomasse-Kraftwerks zu setzen.
Das Verpackungs-und Papierunternehmen handelte dabei
im Interesse der Zellstoff-und
Papierindustrie, allen voran der
Unternehmen Heinzel Group,
Zellstoff Pöls und Sappi. Zum
Zug gekommen ist allerdings
der Betreiber des Biomasseheizkraftwerks; die RZ-Gruppe
hat 1,55 Mio. Euro geboten.
„Wir sind erstaunt, dass die
RZ-Gruppe dieses Grundstück
wohl nur im Hinblick auf zukünftige Förderungen aus dem
Ökostromtopf erwerben kann.
Es geht dabei nicht nur um die
langfristige Sicherung des Rohstoffs Holz, sondern auch um
die Verschwendung von Fördergeldern für wirtschaftlich
wie ökologisch fragwürdige
Biomasse-Projekte. Mit diesem
Unsinn muss Schluss sein“,
kritisiert Alfred Heinzel, Präsident der österreichischen Papierindustrie, die fragwürdige
Förderpraxis.
Seit Jahren wird durch massive Förderungen die Verbrennung von Holz forciert; Holz für
Papier wird importiert. (gb)
© 2015 Plakativ Werbertechnik
© sxc/Pawe Zawistowski
dino silvestre
OeSD-Vorstandschef Robert Schächter freut sich über Erfolg im In- und Ausland.
2014/15 hat die Staatsdruckerei
ihren Umsatz um fünf Prozent auf
knapp 36 Mio. Euro gesteigert.
Das Betriebsergebnis (EBIT)
legte von 4,9 Mio. auf 5,6 Mio. Euro zu, und der Jahresüberschuss
erhöhte sich von 3,5 Mio. auf 4,2
Mio. Euro, teilte das Unternehmen
mit. Die Dividende soll von 35 auf
45 Cent angehoben werden.
Know-how für Malediven
Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2013/14 hatte die OeSD wegen
der abgeflauten Nachfrage nach
Kinderreisepässen einen Umsatzrückgang verbucht.
Die OeSD stellt nicht nur österreichische Ausweise wie den elektronischen Reisepass, den Führerschein oder den Zulassungsschein
her, sondern ist auch im Ausland
tätig. 2014/15 installierte der Konzern ein Zentralregister für Bosnien-Herzegowina und lieferte ein
Personalisierungssystem für die
Malediven. (gb)
Tetra Pak Extrudieranlage mit der höchsten Leistung in der Eiscreme-Industrie bringt um 60 % mehr Produktion
Dokumente sollen zuverlässig in der
öffentlichen Cloud gespeichert sein.
Potsdam/Berlin. Das HassoPlattner-Institut (HPI) und die
Deutsche Bundesdruckerei
haben ein „Secure Identity
Lab“ eröffnet, wo untersucht
werden soll, wie Lücken im digitalen Identitätsmanagement
geschlossen und Interaktionen
im Internet sicherer gestaltet
werden können.
Wie der Geschäftsführer des
HPI, Christoph Meinel, und Ulrich Hamann, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Bundesdruckerei, auf der dritten Potsdamer Sicherheitskonferenz
mitteilten, werden ab sofort
junge Wissenschaftler für das
Secure Indenty Lab eingestellt,
deren Aufgabe es sein wird, innovative Konzepte und Technologien zur Identitätssicherung
zu entwickeln und in der Folge
zu bewerten. (gb)
Reinbek bei Hamburg. Tetra Pak ist
der weltweit führende Anbieter
von Verarbeitungs- und Verpackungssystemen für Lebensmittel.
In enger Zusammenarbeit mit
Kunden und Lieferanten bringt
man sichere, innovative und umweltfreundliche Produkte auf den
Markt, die täglich den Bedarf von
Hunderten von Millionen Menschen auf der ganzen Welt decken.
Mit mehr als 23.000 Mitarbeitern
ist Tetra Pak in mehr als 80 Ländern tätig.
ohne Umrüstung verarbeiten und
bietet bei voller Leistung die niedrigsten Betriebskosten und Umweltauswirkungen. Auch ohne den
Einsatz zusätzlicher Arbeitskräfte
kann die Produktion um 60% erhöht werden – bei nur 44% mehr
Energieaufwand.
Mit bis zu 43.200 Einheiten pro
Stunde bietet die neue Linie gegen-
über dem Industriedurchschnitt
von 36.000 Einheiten in diesem
Segment die höchste am Markt verfügbare Leistung.
Konstant hohe Stabilität
Der effiziente Freezer und die
hochpräzise Schneidevorrichtung
im Zusammenspiel mit einer über
Sehr große Produktivität
Jetzt hat Tetra Pak eine neue
Hochleistungs-Extrudieranlage
für Eiscreme auf den Markt gebracht; sie ist die effizienteste auf
dem Markt verfügbare Lösung für
die Herstellung hoher Produktionsmengen von Stiel- und Sandwich- Eiscreme. Die neue Anlage
ermöglicht mehr Flexibilität durch
den schnelleren Wechsel zwischen
Stiel- und Sandwich-Eis. Die Anlage kann bis zu vier verschiedene
Geschmacksrichtungen und bis zu
zwölf unterschiedliche Glasuren
alle Verarbeitungsschritte effektiven Temperatursteuerung sorgen
für konstant hohe Stabilität und
gleichmäßige Dicke der EiscremeProdukte. Die neue Transfer-Einheit ermöglicht das schonende
und präzise Tauchen sowie das
sorgfältige und fehlerfreie Ablegen
auf der Umverpackung; dadurch
werden Abfälle minimiert.
Globale Nachfrage wächst
© Tetra Pak
© panthermedia.net/modella
Neue Tetra Pak-Maschine minimiert Abfälle
Mit der Innovation reagiert Tetra Pak auf die steigende Nachfrage nach Speiseeis.
„Seit 70 Jahren unterstützen wir
Kunden darin, qualitativ hochwertige Eiscreme-Produkte mit hervorragendem Geschmack und ausgezeichneter Textur herzustellen“,
so Peter Lindstrom, Ice Cream Category Director bei Tetra Pak. „Mit
dieser neuen Lösung können Kunden ihr Produktionsvolumen erhöhen und eine gleichbleibend hohe
Qualität bei deutlich niedrigeren
Stückkosten liefern.“
Speiseeis liegt im Trend: Allein
im vergangenen Jahr wurden 17,2
Mrd. Liter Eiscreme verzehrt, Experten erwarten bis 2019 eine jährliche Steigerungsrate von 1,8 Prozentpunkten. (gb)
d r u c k , pa pi e r & pa c ka g in g
Dienstag, 30. Juni 2015
medianet special – 19
gugler Kommunikationshaus Europas grüne Revolution der Druckerbranche startet mit Know-how aus Österreich
Bosch Wachstumskurs
Der Norden wird grüner
© gugler
Ernst Gugler (zweiter v. l.) mit der dänischen Umweltministerin Ida Auken bei KLS.
Melk. 2011 ist es dem Medienhaus
gugler erstmals gelungen, Druckprodukte so zu produzieren, dass
sie am Ende ihres Lebenszyklus
vollständig in den biologischen
Kreislauf zurückfließen können.
Dadurch war der weltweit erste
und einzige „Cradle to Cradle
Certified“-Druckstandard geschaffen. Mit dem dänischen Druckhaus
KLS Grafisk Hus hat man jetzt den
ersten Lizenzpartner gefunden.
Gemeinsam will man nun das neue
„PrintTheChange-Partnership“Netzwerk erweitern und damit
einen flächendeckenden, europaweiten Benchmark für Öko-Druckprodukte aufbauen.
Der gugler-Netzwerkpartner
KLS ist in Sachen Cradle to Cradle
Certified-Druckwerke ab sofort
auch der Ansprechpartner und
Produzent für die Länder Dänemark, Schweden, Norwegen, Grönland und Island. Damit ist auch
im Norden Europas Offset-Druck
in gleicher, nachhaltiger Qualität ­verfügbar wie aus dem Hause
­gugler.
Ressourcen bleiben nutzbar
„Heute geht es darum, Dinge so zu produzieren, dass sie zu
100 Prozent in Kreisläufen beziehungsweise die dafür eingesetzten Ressourcen dauerhaft nutzbar
bleiben“, so Geschäftsführer Ernst
Gugler, dessen Druckprodukte
für den Recyclingprozess so optimiert wurden, dass die anfallenden Schlämme wieder in den
biologischen Kreislauf zurückfließen können. Die Innovation leistet
auch einen wichtigen Beitrag zur
Kreislaufwirtschaftsstrategie und
Circular Economy der EU. Ziel dabei ist, mittels eines besseren Ökodesigns von Produkten sowie einer
„Zero Waste“-Politik die Effizienz
von Ressourcen europaweit bis
2030 um 30% zu erhöhen. (red)
Europäische Druckindustrie Auch importierte Druckprodukte sollen unter die EU-Holzverordnung EUTR fallen
Forderung: gleiche Bedingungen für alle
Schulterschluss nötig
Derzeit können und dürfen importierte Druckprodukte, die aus
illegal geschlagenem Holz hergestellt werden, auf dem europäischen Markt verkauft werden. „Der
Verband Druck und Medientechnik
hatte schon beim Beschluss von
EUTR auf die Problematik der Importe hingewiesen. Wir begrüßen
es sehr, dass es jetzt einen europäInserat_Tragtaschen+Ü.pdf
1
ischen Schulterschluss von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gibt“,
so Gerald Watzal, Präsident des
österreichischen Verband Druck &
Medientechnik.
Wettbewerbsverzerrung
Druckunternehmen aus Europa
können garantieren, dass ihre Produkte frei von illegalem Holz sind,
da sie nur konformes Rohmaterial
kaufen können – genau das regelt
die EUTR. Von den in die EU eingeführten Drucksachen lässt sich
dies hingegen nicht behaupten.
Dies führt zu einer Verzerrung
des Wettbewerbs zwischen Druckereien außerhalb der EU, die
nicht nachhaltig gewonnene Rohstoffe verwenden dürfen, und Druckereien innerhalb der EU, die die
erhöhten Kosten von nachhaltig
gewonnenen Rohstoffen zu tragen
haben. Nur durch das Schließen
dieser Lücke kann die Druckwert-
© Verband Druck & Medientechnik/APA-Fotoservice/Stiplovsek; Schedl
Wien. Druckprodukte sollen in den
Gültigkeitsbereich der Europäischen Timber Regulation (EUTR)
aufgenommen werden. Das fordern die Sozialpartner der europäischen Druckindustrie jetzt in
einer gemeinsamen Erklärung, die
im Rahmen einer Sitzung der Arbeitsgruppe für sozialen Dialog in
Brüssel unterzeichnet wurde.
Die Frist für die Überarbeitung
der EUTR endet am 3. Dezember
2015. Der Verband Druck & Medientechnik unterstützt die Vereinbarung. Intergraf als Vertreter der
Arbeitgeber sowie die UNI Europa
Graphical als Vertreter der Arbeitnehmer riefen zur Schließung einer
Lücke im System auf.
Verbandspräsident Gerald Watzal und Intergraf-Generalsekretärin Beatrice Klose.
22.01.15
15:49
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
IHRE Tragtasche von RV!
Ab sofort auch
CO² neutral erhältlich.
schöpfungskette als Ganzes den
Verbrauchern garantieren, dass alle Drucksachen in Europa frei von
illegal geschlagenem Holz sind.
Das Gedruckte in Verruf
2013 wurden Druckprodukte im
Wert von rd. 3 Mrd. Euro in den
europäischen Markt eingeführt;
ein Drittel davon kam aus China,
das in Sachen illegale Abholzung
als Hochrisikoland gilt. Zwischen
2003 und 2013 hat sich die Einfuhr
von Büchern aus China mehr als
verdoppelt. Jedes Jahr werden Bücher und andere Druckerzeugnisse
im Wert von mehreren Mio. € ohne
Schutz vor illegalem Holzeinschlag
in den europäischen Markt importiert.
Beatrice Klose, Generalsekretärin
der Intergraf: „Der illegale Holzeinschlag beschädigt die Reputation
des Gedruckten; die EU muss sicherstellen, dass alle Produkte auf
dem europäischen Markt frei von
Holz aus illegalem Raubbau sind.
Das kann nur gelingen, wenn die
Druckerzeugnisse in den Anwendungsbereich der europäischen
Holz­verordnung fallen.“ (red)
© Andy Ridder/Bosch Packaging Technology
Dänisches Druckhaus KLS Grafisk Hus ist seit Kurzem „Cradle to Cradle Certified“-Lizenzpartner.
6,3 Prozent
mehr Umsatz
Friedbert Klefenz rechnet auch 2015
mit einem klaren Umsatzwachstum.
Frankfurt/Waiblingen. Bosch Packaging Technology, Anbieter
von Prozess- und Verpackungslösungen, bleibt auf Wachstumskurs. Für das Geschäftsjahr 2014 verzeichnete die
Bosch-Sparte ein Umsatzwachstum von 70 Mio. � auf rund 1,18
Mrd. � – dies entspricht einem
nominalen Zuwachs von etwa
6,3%. Damit liegt man erneut
über dem Branchenschnitt, den
der Fachverband VDMA mit
rund 4% bezifferte.
Währungsbereinigt wurde
insgesamt 6,7% mehr Umsatz erwirtschaftet, und der Auftragseingang lag mit einem Spitzenwert von 1,23 Mrd. � rund elf
11% über Vorjahresniveau. Zum
Jahresende 2014 beschäftigte
Bosch Packaging Technology an
mehr als 30 Standorten weltweit
insgesamt 6.100 Mitarbeiter,
rund 7,7% mehr als im Vorjahr.
Auch für 2015 erwartet Friedbert Klefenz, Vorsitzender des
Bereichsvorstands, ein deutliches Umsatzwachstum.
„Hoher Auftragseingang“
„Die ersten vier Monate des
aktuellen Geschäftsjahrs stimmen uns sehr zuversichtlich.
Dank unserer Kunden- und
Marktnähe haben wir erneut
einen im Vergleich zum Vorjahr hohen Auftragseingang zu
verzeichnen. Dieser ist zugleich
wichtige Grundlage für das Erreichen unserer Umsatzziele“, so
Klefenz.
Dazu würden auch die jüngst
abgeschlossene Akquisition des
US-amerikanischen Unternehmens Osgood Industries, ein
Anbieter von Verpackungstechnik für Nahrungsmittel, und die
Beteiligung am indischen Pharmatechnik-Hersteller Klenzaids
beitragen. Ziel bleibe es aber,
deutlich schneller zu wachsen
als der Markt, so Klefenz neulich auf der Branchenmesse
Achema in Frankfurt. (red)
Dr u c k , pa pi e r & Pa c kag i n g
20 – medianet special
short
© dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
Freier & fairer Handel
für den Altpapiermarkt
Dienstag, 30. Juni 2015
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Erfolge nach rund zwei Jahren dauernder Forschung und Entwicklung
KIT-Druckverfahren bringt
3D-Objekte zum Leuchten
Ingenieuren ist es gelungen, Leuchtschichten per Tampondruck auf gekrümmte Flächen zu bringen.
© Mir Upakovki
Russland erkennt das
Potenzial von Käse
IML-Käseverpackung überzeugt
in Russland und Skandinavien.
Moskau. Russlands führendes
IML-Spritzgießunternehmen,
Mir Upakovki, hat zahlreiche
russische und skandinavische
Markenhersteller mit seiner
brandneuen IML-Käseverpackung überzeugt. Dazu Oleg
Lavinyukov, Geschäftsführer
von MIR Upakovki: „Wir haben
2003 mit der IML-Produktion
begonnen. Heute hat IML einen
erheblichen Anteil an unserem
Produktionsportfolio: 8% bei
Eimern, 20% bei Lebensmittelbehältern und 100% bei
Käseverpackungen; der letztgenannte Wert ist unseren IMLKäseverpackungen mit 200 ml
und 400 ml Fassungsvermögen
geschuldet.“
Lavinyukovs Mission besteht
darin, „Kunststoffverpackungen
in Spitzenqualität herzustellen.
Dabei berücksichtigen wir die
Anforderungen des Verbrauchermarkts und verwenden die
neuesten Technologien. Heute
nutzen wir eine breite Vielfalt
an modernen Industrieanlagen.
Für unsere Produktion verwenden wir Formen führender
Hersteller aus Europa, den USA
und Kanada.“ (gb)
Karlsruhe. Herkömmliche Leuchtfolien – Elektrolumineszenz (EL)Folien – sind nur bis zu einem
gewissen Grad biegbar und lassen sich leicht auf ebene Flächen
aufbringen. Das am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Zu-
„Auf diese Weise lassen sich preiswert und
einfach über die ganze
Oberfläche homogene
Schichten auftragen,
sogar auf einer Kugel.“
Elodie Chardin
KIT-ingenieurin
© KIT
Bonn. „Der Weltmarkt für Altpapier ist aufgrund ständiger
Veränderungen in der Struktur
der Marktteilnehmer und der
Komplexität von gesetzlichen
und behördlichen Anforderungen einem ständigen Wandel
unterworfen und daher ein
Markt der Kenner und Könner“,
so Andreas Otto, Geschäftsführer der Melosch Export GmbH,
auf dem 18. Internationalen
Altpapiertag in Berlin.
„Der deutsche Altpapiermarkt
wird in Zukunft verstärkt auf
Importe angewiesen sein“, prognostiziert Henri Vermeulen,
Vizepräsident des Bereichs
Altpapier der Smurfit Kappa
Gruppe. Deutschland könne
den wachsenden Altpapierbedarf seiner Papierindustrie von
rund 16 Mio. t pro Jahr nicht
mehr allein aus inländischen
Erfassungskapazitäten decken:
„Die Sammelquoten sind bis
zum Maximum ausgereizt.
Und verbleibende Erfassungsquellen, die jetzt noch für den
Markt ausgeschöpft werden,
sind oft teuer und das Papier
von schlechterer Qualität.“
Auch in Österreich oder Polen
sehe die Situation im Wesentlichen nicht anders aus. (gb)
alice hefner
Gebogene und biegsame Flächen aus diversen Materialien wie Papier und Kunststoff lassen sich nun zum Leuchten bringen.
Untergrund preiswert mit elektrolumineszenten Leuchtschichten
versehen“, sagt Rainer Kling vom
Lichttechnischen Institut des KIT.
sammenarbeit mit der Firma Franz
Binder GmbH & Co. entwickelte
neue Verfahren ermöglicht es, dreidimensionale Bauteile direkt mit
elektrolumineszenten Schichten zu
bedrucken.
EL-Bauelemente könnten beispielsweise bei Stromausfällen
die Sicherheit in Gebäuden erhöhen. Weitere gute Anwendungsmöglichkeiten sind Displays und
Armbanduhren oder die effektvolle Gestaltung von Räumen. Die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
hat das Entwicklungsprojekt mit
125.000 Euro gefördert.
„Durch den innovativen Herstellungsprozess, den wir mit unserem Industriepartner gemeinsam entwickelt haben, lässt sich
jede Art von dreidimensionalem
Druck mit großem Effekt
Während sich bei EL-Trägerfolien das lumineszente Material
zwischen zwei Kunststoffschichten
befindet, ermöglicht es das neue
Druckverfahren, Elektrolumineszenz ohne einen Zwischenträger
direkt auf den Gegenstand aufzubringen. So lassen sich konvexe
und konkave Flächen unterschiedlichster Materialien – vom Papier
bis hin zu Kunststoffen – zum
Leuchten bringen.
Die verschiedenen Komponenten
der Beschichtung – darunter das
elektrolumineszente Material und
das elektrisch leitfähige Material
– werden in dem neuen Verfahren
mittels Tampondruckverfahren
aufgebracht.
Die herkömmlicherweise in der
Druckindustrie eingesetzte Maschine hat einen elastischen Tampon aus Kautschuk, der sich gut
verformen lässt und sich deshalb
hervorragend zum Beschichten gewölbter Flächen eignet.
„Das Erreichen der Homogenität
der etwa einen Zehntel Millimeter
dicken Schicht war eine der Herausforderungen des Vorhabens“,
so Elisabeth Warsitz, leitende Ingenieurin des Industriepartners.
Das Verfahren erfordert wenige
Produktionsschritte und ist dadurch ressourcenschonend. Durch
das Verwenden der verschiedensten Leuchtstoffe lassen sich
– auch auf derselben Fläche – unterschiedliche Farben aufbringen.
Weitere Forschung geplant
Nach erfolgreicher Entwicklung
des prototypischen Druckverfahrens für EL-Schichten sind am
Lichttechnischen Institut der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik am KIT weitere
Forschungsarbeiten zum Optimieren des Herstellungsprozesses für
EL-Leuchtschichten geplant.
Das KIT vereint als selbstständige Körperschaft des öffentlichen
Rechts die Aufgaben einer Uni des
Landes Baden-Württemberg und
eines Forschungszentrums.
EFI Innovationen im Inkjet-Großformatdruck mit LED-Drucktechnologie und höherer Workflow-Produktivität
LED-Technologie für Unternehmen jeder Art
Köln. Im Einklang mit dem Motto
der FESPA 2015 („Entdecken Sie
Ihr Print-Universum!“) präsentierte
EFI an seinem Stand eine breite
Palette von Inkjet- und WorkflowProdukten, mit denen Digital- und
Siebdruckdienstleister über die
notwendige Technik zur Erweiterung ihrer Marktpräsenz sowie zur
Umsatz- und Rentabilitätssteigerung verfügen.
von mehreren Schichten in einem
Durchgang können Druckdienstleister Anwendungen mit erstklassigen Margen und höherem Gewinnpotenzial anbieten.
„In Verbindung mit seiner hohen
Auflösung zeichnet sich der H1625
LED in vielerlei Hinsicht durch eine noch bessere Leistung als Siebdrucksysteme aus. Wenn Kunden
erfahren, dass sich jetzt Substrate
mit einer Größe von 162 x 300 cm
und einer Stärke von bis zu 5 cm
bedrucken lassen, können sie es
kaum glauben“, so Josef Rechberger, General Manager der Druckerei Walding (Linz, Österreich).
Sehr geringe Betriebskosten
Außerdem wird der VUTEk
GS3250lx Pro LED-Drucker mit UltraDrop-Technologie ausgestellt.
Mit diesem äußerst produktiven
Mehrere Schichten drucken
Der EFI H1625 LED-Drucker für
mittlere Auflagen bietet Unternehmen die gleichen Vorteile wie LEDSysteme mit höherer Produktivität,
allerdings zu weitaus geringeren
Kosten. Dank Vierfarbdruck plus
Weiß und acht Graustufen mit variabler Tröpfchengröße erzielt der
Drucker eine fotoähnliche Bildqualität und zeichnet sich durch gesättigte Farben und weiche Farbverläufe aus.
Das bedienerfreundliche, wartungsarme System bedruckt eine größere Vielzahl von flexiblen
und starren Substraten. Aufgrund
seiner Funktion zum Drucken
© Fespa 2015
Der Altpapiermarkt wird bald ver­
stärkt auf Importe angewiesen sein.
Markteinführung des VUTEk HSr, des schnellsten Rollendruckers von EFI.
LED-Drucker können Anwender
mehr Aufträge abwickeln, neue
Geschäftsfelder erschließen und
Anwendungsbereiche mit einer
Vielzahl von Substraten und geringeren Betriebskosten anbieten.
Tintenhärtung mit LED
Er bedruckt starres Material
sowie Rollenmaterial und bietet
Weißdruckfunktion und Mehrschichtendruck in einem Durchgang. „Wir haben uns für den
neuen LED-Drucker entschieden,
weil er über die neueste Technologie mit der marktweit besten
Druckqualität verfügt, sodass wir
unseren Wettbewerbsvorsprung
weiter ausbauen können“, so André Stutz, Geschäftsführer der in
der Schweiz ansässigen richnerstutz ag.
Für ihn ist die Tintenhärtung
mit den LED-Lampen von besonderer Bedeutung: „Jetzt können wir
dünne Kunststoff-Folien bedrucken, und die Maschine heizt sich
dabei weniger stark auf. Außerdem
sparen die LED-Lampen im Betrieb
enorm viel Energie ein.“ (gb)
Dr u c k , pa pi e r & Pa c ka g in g
Dienstag, 30. Juni 2015
medianet special – 21
Golden Pixel Award Heuer werden die heimischen Preise in erstmals 16 Kategorien zum bereits 15. Mal vergeben
short
Innovative Druckprojekte
werden ausgezeichnet
EU-Genehmigung für
Duropack-Verkauf
© DS Smith
Beim Golden Pixel Award wird nicht nur das Endergebnis beurteilt, sondern das gesamte Projekt.
Wien. Zum bereits 15. Mal findet
heuer der Golden Pixel Award mit
dem Ziel statt, den Stellenwert von
Print herauszuarbeiten. Noch bis
30. September 2015 können hervorragende, witzige, verspielte, ausgeklügelte und faszinierende Druckprojekte von der österreichischen
Druck- und Kommunikations­
branche sowie deren Auftrag­
gebern und Designern eingereicht
werden.
Group-CEO Miles Roberts freut sich
über die EU-Zustimmung zum Kauf.
Wien/Brüssel. Ende Mai gab die
EU-Kommission ihr OK für
den Verkauf des österreichischen Papier- und Wellpappeherstellers Duropack an den
britischen Verpackungshersteller DS Smith. Es gebe keine
Wettbewerbsbedenken. Die
Duropack-Gruppe ist mit 15
Hauptfertigungsstandorten in
mehreren Ländern in Osteuropa präsent. Der Konzern beschäftigt 2.600 Mitarbeiter und
setzte im Vorjahr rund 273 Mio.
€ um, bei einem Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 41 Mio. €.
DS Smith ist ein im FTSE250-Index der Londoner
Börse notierter Hersteller
von Wellverpackungen. Das
Unternehmen wurde 1940 von
den Brüdern Smith in London
gegründet, beschäftigt heute
21.500 Personen in 25 Ländern,
darunter auch Österreich, und
erzielte einen Jahresumsatz
von knapp 5,5 Mrd. €. An der
Börse ist DS Smith 3,27 Mrd.
Pfund (4,45 Mrd. €) wert. Der
Finanzinvestor OEP (One Equity Partners) trennte sich zuletzt
von seiner 75%-Beteiligung an
Duropack, die Familie Turnauer/Castelbajac verkaufte ihre
Anteile von 25% ebenfalls an
die Briten.
(red)
Anlässlich des Jubiläums planen
die Veranstalter EMGroup (Print &
Publishing Magazin) und der Verein Forschung für die Graphischen
Medien (VFG) einen ganz besonderen Award. Bereits in den Vorjahren konnte man eine Vielzahl von
herausragenden Projekten beurteilen, die beweisen, dass Print,
entgegen aller Unkenrufe, nicht
tot sei. „Österreich hat eine aktive
Druck- und Medienindustrie. 179
Einreichungen, 76 Einreicher, 15
Kategorien, zehn Juroren – das
waren die Eckdaten des 14. Golden Pixel Awards“, erinnert der
Juryvorsitzende Werner Sobotka. „Wir freuen uns schon auf die
Einreichungen für den laufenden
Award, und ich bin überzeugt,
dass die Jury wieder alle Hände
voll zu tun haben wird, um die Sieger in den einzelnen Kategorien zu
ermitteln.“
Der Golden Pixel Award als die
österreichische Auszeichnung für
fortschrittliche und innovative
Druckprojekte wird heuer in 16
Kategorien vergeben. Dazu gehören
Ökologisch & Umweltfreundlich,
Akzidenzen, Geschäftsberichte,
Plakat & Visuelle Kommunikation,
Buch & Bildbände, Direct Mail &
TransPromo, Cross Media-Projekte
(plattformübergreifende Anwen-
© Golden Pixel Award/Franz Reiterer
Aktiv und kreativ
Solch edle Statuen durften die Sieger der Golden Pixel Awards im Vorjahr in den damals 15 Kategorien mit nach Hause nehmen.
dungen), Magazine, Printer’s Best
– Eigenprojekte Druckereien, Studentenprojekte mit internationaler
Beteiligung, Verpackungen, Etiketten, Flexodirektdruck auf Wellpappe (in Zusammenarbeit mit Forum
Wellpappe Austria), Industrielle
Druckprojekte, (Multi) Sensorische
Projekte – haptische Erlebnisse sowie erstmals Innovative Geschäftsmodelle.
Modern und begeisternd
Der Golden Pixel Award zeichnet
alljährlich nicht nur das Endprodukt aus, sondern hebt vor allem
den Projektgedanken hervor und
bewertet somit die Qualität des
Produkts in seiner Gesamtheit.
„Der Award promotet Print. Schon
deswegen macht es uns wie in den
Jahren zuvor eine große Freude, einen Event wie diesen zu organisieren“, erklärt Michael Seidl, Chefredakteur des Branchenmagazins
Print & Publishing. „Warum? Es
zeigt sich immer wieder, wie aktiv
und modern die Druckbetriebe in
diesem Land arbeiten und offensichtlich die Konkurrenz des Internets als auch der fordernde Druckmarkt selbst zu Höchstleistungen
anregen. Stimulation pur! Und das
finden wir begeisternd.“
Die neue Kategorie „Innovative Geschäftsmodelle“ soll die
aktuellen Veränderungen in der
Druckmedienindustrie reflektieren. Denn die Abläufe in Druckereien haben sich verändert, mit
intelligenten Prozessen werden
neue Produktionsmöglichkeiten
realisiert. Aber auch der Zugang
zu den Kunden hat sich verändert.
Das Internet ermöglicht 24 Stunden und sieben Tage in der Woche
die Kommunikation mit Kunden
und Auftraggebern und lässt auch
hier Geschäftsmöglichkeiten wie
eCommerce und ePrint Business
entstehen. Der Golden Pixel Award
2015 ist auf der Suche nach neuen
Lösungen, mit denen sich Druckereien die Basis für ihre Zukunft sichern, so die Veranstalter.
Eine Experten-Jury soll dafür
Sorge tragen, dass in jeder Kategorie das innovativste, interessanteste oder mitreißendste Projekt gekürt wird – lebhafte Diskussionen
innerhalb der Jury sind, wie in den
Vorjahren, zu erwarten. (red)
Kein Holz mehr aus
natürlichen Wäldern
100 Mio. Bogen sorgen für Zufriedenheit
Wien/Korneuburg. Seit zwei Jahren
produziert die Druckerei Ueberreuter mit einer XL 106 8-Farben
Wendemaschine von Heidelberg.
Diese wurde zum technologischen
Schrittmacher für die Entwicklung
des Druckhauses, wie man in einer
Aussendung verkündete. „25 Monate: 100.000.000 Druck“, mit diesem Banner posierten Mitarbeiter
des Druckzentrums vergangenen
April – eine schöne Zahl, die sich
gut für eine plakative Darstellung
eignet. Darüber hinaus aber gilt
sie als Gewähr dafür, dass man die
technologischen Möglichkeiten der
Maschine in der Produktivität und
der Kostenminimierung sehr gut
ausnutzen konnte.
tenwechsel Auto Plate XL, der in
der XL 106 verbaut ist, braucht
es 1 Minute 40 Sekunden, um alle
Platten simultan zu wechseln. Das
ist etwa doppelt so schnell wie bei
Maschinen, die nicht mit dem zeitsparenden Tool ausgestattet sind
und gerade bei dem Dreischichtbetrieb (von Montag bis Freitag) bei
Ueberreuter fast unentbehrlich.
„In durchschnittlich 13 Minuten ist
ein Job gerüstet, inklusive Wechsel
des Papiers“, verweist Pleninger
auf die Produktionsstatistik.
„Man darf nicht vergessen: Wir
sind immer noch eine Druckerei, in
die Kunden zur Farbabstimmung
kommen“, erklärt Pleninger. Die
Auflagen des mittelständischen
Unternehmens variieren zwischen
500 Bögen und 1,5 Mio. Bögen, wie
etwa bei einem Sticker-Album, das
Ueberreuter hier für eine große österreichische Handelskette produ-
Zahlen und Entscheidungen
© Ueberreuter
Klein und groß
„Die Rechnung ist einfach. Wir
fahren auf der Maschine beinahe
die doppelte Bogenleistung wie auf
den anderen Maschinen“, bringt
es Ueberreuter-Geschäftsführer
Andreas Pleninger auf den Punkt.
Der Druckereimanager kann aber
auch mit andere Zahlen aufwarten. Durch den simultanen Plat-
ziert. Insgesamt etwa 1.500 Druckjobs sind es pro Jahr, die durch die
Maschine laufen, 50.000 Druckplatten werden durchschnittlich
pro Jahr allein für diese Maschine
verwendet. Diese komplizierte Gemengelage, die Unterschiedlichkeit
von Auflagen, von Substraten, von
Präferenzen der Kunden machen
es für Ueberreuter täglich zu einer Herausforderung, die Produktivität der Maschine auszureizen.
„Wir sind keine Online-Druckerei“,
bekräftigt Pleninger.
100 Mio. Bogen hat die Wendemaschine in etwas mehr als zwei Jahren bedruckt.
Bald werden auch die Mitarbeiter detailliert erfahren, was sie
mit dieser Maschine Tag für Tag
leisten und wo sie noch mehr leisten können. Das Management von
Ueberreuter wird alle Leistungsdaten auf Flipcharts im Drucksaal
zugänglich machen. Für das Unternehmen wird indes immer klarer: Wenn künftig eine Investition
in eine Maschine ansteht, soll es
höchstwahrscheinlich wieder eine
mit Wendung sein, vielleicht sogar
mit einem Lackwerk. (red)
© April Group
Ueberreuter XL 106 8-Farben Wendemaschine von Heidelberg ist technologischer Schrittmacher des Druckhauses
Der Papierkonzern April möchte
70.000 ha in Indonesien aufforsten.
Jakarta. Einer der größten Papierkonzerne der Welt, die
indonesische Firma April, will
künftig im Heimatland keine
natürlichen Wälder mehr abholzen, sondern Holz nur noch
auf ihren insgesamt 480.000
ha großen Plantagen schlagen.
„Wir machen Ernst mit Umweltschutz“, erklärte Firmenchef Praveen Singhavi. Das Unternehmen werde zudem 70.000
ha Land aufforsten.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßte die Ankündigung; man werde die Umsetzung der Pläne sehr genau
überwachen, stoppte jedoch
eine geplante Protestkampagne.
Holzschlag sowie Palmölplantagen seien die Hauptursachen
für die Treibhausgas-Emissionen Indonesiens, so Greenpeace. Der Inselstaat ist zwar
ein Entwicklungsland, gehört
aber wegen der massiven Abholzung seiner riesigen Tropenwälder zu den 20 größten CO2Emittenten der Welt.
(red)
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22 – medianet special
Retsch Zugewinne
Neue Kunden,
mehr Umsatz
Dienstag, 30. Juni 2015
Onlineprinters Die deutsche Online-Druckerei erweitert das Angebot für Großkunden ab 10.000 € Jahresumsatz
Das Premiumprogramm
bietet individuelle Vorteile
Geboten werden ein persönlicher Key-Account-Manager, Rabattstaffeln und spezifische Abwicklung.
Minus bei Bäckern
© Retsch (2)
Bei bestehenden Kunden zeigt
sich demgegenüber ein stabiler,
sogar leicht rückläufiger Umsatz, was unter anderem im
„Bäckersterben“ begründet ist,
so das Unternehmen. Die Verlagerung des Geschäfts mit Brot
und Gebäck weg vom Bäcker
hin zum Lebensmitteleinzelhandel führt zu einer schmerzhaften Marktbereinigung, die
nach Ansicht der Verpackungsprofis insbesondere wenig innovative Betriebe trifft. Retsch
Verpackungen sieht sich hier als
Innovationsmotor bei der Entwicklung neuer Verpackungslösungen, wie diverser Kartonagen und einem neuen Brotsack,
der die Lebensdauer des Brots
verlängert
Ähnliches gilt auch für das
Agenturgeschäft, wo die Nachhaltigkeit ein immer wichtigeres
Thema ist. CO2-neutrale oder
FSC-zertifizierte Verpackungen
aus nachhaltiger Forstwirtschaft werden verstärkt nachgefragt; Retsch Verpackungen
hat deshalb bereits zu Beginn
dieses Jahres in Kooperation
mit Climate Partner eine Strategie erarbeitet, um klimaneutrale
Produkte anbieten zu können.
Grundsätzlich werden Verpackungslösungen zunehmend
komplexer und aufwendiger,
was der Positionierung von
Retsch Verpackungen entgegenkommt. Dass dies auch honoriert
wird, erkennt man unter anderem an der diesjährigen Nominierung für den Goldenen Hahn,
den niederösterreichischen
Landespreis für beispielhafte
Werbung. Als einziger Sackproduzent unter den Top Fünf sieht
das Unternehmen seine Stellung
als österreichischer Qualitätsproduzent hochwertiger Ver­
packungen bestätigt. (red)
GF Peter Skalicky freut sich über
eine deutliche Umsatzsteigerung.
Persönliche Beziehung
Schon mit einem Druckvolumen
ab 10.000 € Jahresumsatz können
Onlinekäufer ihren regelmäßigen
Bedarf an Standard-Drucksachen
bequem über den Onlineshop abwickeln und gleichzeitig den persönlichen Service des Premiumprogramms genießen. In 14 Onlineshops in 30 Ländern Europas steht
das Sortiment von 1.400 Druckprodukten wie Visitenkarten, Flyer,
Briefpapiere, Broschüren sowie
Werbesysteme und Großformatdrucke (LFP) in mehreren Millionen
Varianten zur Auswahl.
„Gegenseitiges Vertrauen und die
persönliche Beziehung zum Kunden sind uns wichtig. Jedem registrierten Premiumkunden steht ein
persönlicher Key-Account-Manager mit direkter Telefondurchwahl
für alle Fragen zu Bestellungen,
Produkten, Services oder Reklamationsabwicklungen zur Seite“,
erläutert Anita Holzhauser, Leiterin Kundenservice und Vertrieb bei
Onlineprinters.
Eine Reihe von Vorteilskonditionen und individuellen Services
steht im Rahmen der Premiumpartnerschaft zur Verfügung. Neben einer Rabattstaffel für Großkunden können Aufträge auch
© Onlineprinters
Korneuburg. Die Geschäfte liefen
für das niederösterreichische
Unternehmen Retsch Verpackungen zuletzt sehr erfreulich,
konnte doch eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Dies gelang vor allem dank der Gewinnung neuer Kunden, welche die
Einführung einer zusätzlichen
Schicht in der Produktion erforderlich machte. Auch eine Ausweitung des Maschinenparks
wurde angedacht; der Fokus
liegt hierbei auf der Kernkompetenz, der Erzeugung qualitativ
hochwertiger Papiersäcke.
Die Geschäftsführer Walter Meyer und Michael Fries verstärken das Dienstleistungsangebot von Onlineprinters für Großkunden.
über eine XML-Schnittstelle abgewickelt werden. Papier- und andere Bedruckstoffe wie Plattenmaterial für Werbeschilder werden je
nach Premiumstatus als Muster
kostenfrei zur Verfügung gestellt.
„Besonders für Wiederverkäufer,
die über ihren eigenen Markenauftritt Kunden beraten möchten, sind
Papiermusterbücher und SampleBoxen eine praktische Visualisierungshilfe im Beratungsgespräch“,
weiß Holzhauser.
Schnelligkeit
Größter Vorteil im Onlinedruck
ist seit jeher der Zeitaspekt: Vom
Eingang der Druckdaten im Onlineshop über die Produktion bis
zum Versand des Druckprodukts
dauert es oftmals weniger als 24
Stunden. „Im Blitzdruck werden
Produkte sogar noch am gleichen
Werktag produziert. Mit Expressversand sind die Drucksachen am
nächsten Werktag beim Kunden.
Und das gilt in allen Ländern der
EU“, betont Holzhauser. „Wir nehmen unseren Kunden gern die Organisation des Versands ab“, so
Holzhauser zum Angebot, Aufträge an Wunschadressen liefern zu
lassen.
Damit die Kooperation mit Wiederverkäufern entspannt funktioniert, werden die Drucksachen
grundsätzlich in neutralen Paketen
versandt.
Onlineprinters besitzt mehr als
30 Jahre Erfahrung im Druck ist
nach eigenen Angaben die einzige
große Onlinedruckerei, die aus
einem klassischen Akzidenzbetrieb
entstanden ist.
Kostenbewusstsein
„Wir sind der Überzeugung, dass
Onlinedruck eine wertvolle Ressource sowohl für die kostenbewusste Printkommunikation von
Unternehmen als auch für spezialisierte und lokal verwurzelte Druckereien ist“, erklärt Holzhauser.
Das deutsche Unternehmen hat
derzeit 550 Beschäftigte und beliefert 30 Länder in Europa über
mehrsprachige Onlineshops. Die
eigene zertifizierte Fertigung nach
ProzessStandard Offsetdruck (PSO)
gewährleistet die Qualität der Offset- und Digitaldrucksachen. (red)
Canon Unterstützung für die Auszeichnung der Druck&Medien Awards im Bereich E-Business und Non-Print-Medien
Crossmedia-Dienstleister des Jahres 2015
Krefeld. Der größte deutsche Branchenaward für die Druckindustrie, die Druck&Medien Awards,
werden 2015 vom japanischen
Her­steller Canon unterstützt. Die
Verleihung findet am 5. November
2015 im Rahmen einer festlichen
Gala im Hotel Grand Hyatt Berlin
statt.
Mit der seit 2005 von der Deutschen Drucker Verlagsgesellschaft
vergebenen Auszeichnung werden
die besten Unternehmen, Produkte
und Persönlichkeiten der Branche
prämiert; Canon sponsert die Kategorie „Crossmedia-Dienstleister
des Jahres“.
„Um unser Engagement in der
grafischen Industrie zu unterstreichen, haben wir uns entschlossen, eine Patenschaft der
Druck&Medien Awards zu übernehmen; die Wahl der Kategorie
war für uns schnell entschieden“,
erläutert Marc Schnierer, Marketing Manager Professional Print
& Wide Format. „Der neueste Canon Insight Report zeigt, dass
crossmediale Geschäftsmodelle
für Druckanbieter eine großartige
Möglichkeit darstellen, um neues
Wachstum zu generieren und in
der Wertschöpfungskette bei Kunden eine bessere Position einzunehmen“, erklärt Schnierer.
Neue Märkte
Die Druck&Medien Awards stellen in seinen Augen eine hervorragende Plattform bereit, um die
Leistungen von Druckanbietern
einer Fachöffentlichkeit zu präsentieren: „Mit der Auszeichnung
‚Cross-Media-Dienstleister des
Jahres‘ unterstützen wir die Botschaft, dass Print in der digitalen
Welt erfolgreich ist und die Digitalisierung der Druckindustrie neue
Märkte erschließt.“ Canon sieht
sich hier als kompetenter Partner
für Unternehmen, die ihr Serviceangebot entsprechend erweitern
wollen, und das von der Planung
über die Ausstattung mit innovativen Lösungen bis zur innerbetrieblichen Optimierung und dem
Training der Mitarbeiter.
Positionierung
Branchenexperten
Damit wird ein Unternehmen
aus dem Bereich Druckerei, Vorstufe oder Internet ausgezeichnet,
das sich im Bereich E-Business
und Non-Print-Medien besonders
erfolgreich positioniert hat. Bewertet werden sowohl für einzelne
Kunden entwickelte Lösungen als
auch Lösungen für die generelle
Abwicklung von Druckaufträgen
per Internet.
Die Jury des Awards besteht aus
über 25 neutralen Branchenexperten und Printbuyern. Teilnahmeberechtigt sind alle, die in der
deutschen Druckwirtschaft an der
Herstellung von Printprodukten
beteiligt sind. „Wir sind schon jetzt
gespannt, wer der Preisträger in
der Kategorie Crossmedia-Dienstleister des Jahres 2015 sein wird“,
so Schnierer. (red)
© Jenny Sieboldt
Retsch Verpackungen entwickelt
innovative Lösungen für Bäcker.
Neustadt a.d. Aisch. Der InternetDruckdienstleister Onlineprinters
ist Druckpartner für professionelle Anwender wie Unternehmen,
Agenturen und Wiederverkäufer,
zu denen auch konventionelle Druckereien zählen. Neu im Angebot
ist das Premiumprogramm, das
den Mitgliedern diverse Vorteile,
zum Beispiel einen individuellen
Key-Account-Manager, eine attraktive Rabattstaffel und individuelle
Vereinbarungen der Einkaufs- und
Abwicklungsprozesse, bietet.
Moderator Jörg Thadeusz wird am 5. November durch die Gala in Berlin führen.
dr u c k , pa p i e r & pa c kag i n g
Dienstag, 30. Juni 2015
medianet special – 23
Propak Rahmenbedingungen bleiben für Papierverarbeiter auch heuer schwierig, dennoch rechnet man mit einem moderaten Umsatzplus
Kompetenz für den Weltmarkt
Wien. Angesichts der reifen Märkte in Österreich und den Ländern
Westeuropas gewinnt nach Meinung des Fachverbands der Export für die Unternehmen der Papierverarbeitenden Industrie eine
zunehmend wichtige Rolle.
Allerdings sehen sich die Unternehmen dabei mit etlichen Hürden
konfrontiert; vor allem die weiterhin angespannten Preissituation
und der starke internationale Wettbewerb, demgegenüber man durch
vergleichsweise hohe Lohn-, Lohnnebenkosten und Steuerbelastung
in einer schlechteren Position ist.
„Insbesondere ist eine Flexibilisierung der Arbeitszeit dringend
notwendig, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben“, nennt
Georg-Dieter Fischer, Propak-Obmann, eine der wichtigsten Forderungen an die Politik.
Wichtig, um am Weltmarkt bestehen zu können, sei auch Knowhow. Mitarbeiter von Propak-Be-
Zellstoff Pöls Vorbild
trieben können neben der Lehre
Verpackungstechnik als zusätzliche
Weiterbildung den Industrielehrgang Verpackungstechnik oder die
Seminarreihe Packaging Professional in Anspruch nehmen.
Neue Ausbildung
„Die steigenden Anforderungen
an die Qualifikation stellen heute eine zentrale Herausforderung
für die Unternehmen der Propak
dar“, sagt Martin Widermann, Geschäftsführer der Propak.
Mit Herbst dieses Jahres startet
ein berufsbegleitender FH-Studiengang Verpackungstechnologie.
Im Laufe des Jahres finden Propak-BranchenTreffs in den Bundesländern statt, um so auch die
Leistungen der Branche und in den
Regionen bekannter zu machen.
Indes schreiben die der Propak angehörigen Unternehmen
der Wellpappe-Industrie, das Forum Wellpappe Austria, zum ersten Mal den „Wellpappe Austria
Award“ aus – den Preis der österreichischen Wellpappe-Industrie.
Gesucht werden herausragende
Verpackungslösungen für Handel
und Industrie – attraktiv, kreativ,
konstruktiv, verkaufsfördernd bis
nachhaltig. Einsendeschluss ist
der 14. September 2015. (red)
Meeting Marketing
24.06.2015
Umfassende Maßnahmen
Nach einer unternehmensweiten
anonymen Mitarbeiterbefragung
wurden in mehreren Gesundheitszirkeln konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
„Fast alle wurden mittlerweile
umgesetzt“,so Projektleiterin Marion Kreis. „Wir haben beispielsweise die Lärm- und Staubbelastung
in vielen Bereichen reduziert, neue
Arbeitsbekleidung für besseren
Schutz und Tragekomfort angeschafft, ein neues Schichtsystem
eingeführt, Infoveranstaltungen
organisiert, ein Raucherentwöhnungsprogramm durchgeführt
und in bauliche Änderungen investiert.“ Ein weiterer Schwerpunkt
liegt in der Familienfreundlichkeit; hier ist die Zellstoff Pöls ein
Vorzeigebetrieb für die Initiative
„Unternehmen für Familien“ des
Familienministeriums.
„Der unternehmerische Erfolg
von BFG ist unbestritten: Gesunde Mitarbeiter fühlen sich wohler
am Arbeitsplatz, werden seltener
krank, sind motivierter und damit
auch produktiver; gesunde Mitarbeiter sind wesentlich für unseren
Erfolg“, so Kurt Maier, CEO der
­Zelstoff Pöls AG.
(red)
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E
NICHT V
Kurt Maier, CEO der Zellstoff Pöls AG:
gesunde Mitarbeiter sind Erfolgsfaktor.
Martin Widermann (Propak-Geschäftführer) und Georg-Dieter Fischer (Obmann).
wir müssen einfach drucken
BFG-Gütelsiegel
Wien. Betriebliche Gesundheitsförderung (BFG) wird bei der Zellstoff
Pöls AG großgeschrieben und wurde kürzlich auch mit dem BFG-Gütesiegel der Steirischen Sozialversicherung, des Gesundheitsministeriums und des Fonds Gesundes
Österreich ausgezeichnet.
© Propak
Neuer berufsbegleitenden FH-Studiengang für Verpackungstechnologie.
24 – medianet special
short
„Tag der Verpackung“
bei Constantia Flexibles
dr u c k , pa pi e r & pa c kag i n g
Dienstag, 30. Juni 2015
Leistungsschau Neben Betriebsbesichtigungen stand Experten-Diskussion zur Medienkonvergenz am Programm
Sommerfest bei Leykam:
Netzwerken in Neudörfl
Schülern wurden Einblicke in die
Welt der Verpackung geboten.
Wien. Der erste „Tag der Verpackung“ fand rund um den
11. Juni 2015 statt. Auch Constantia Flexibles beteiligte sich
an dem Aktionstag. Drei der
größten Produktionsstätten in
Deutschland und Österreich
öffneten ihre Pforten, um eingeladenen Schulklassen aus der
Region mehr über die Welt der
Verpackung zu vermitteln. Hier
lag der Fokus unter anderem
auch auf Nachhaltigkeitsthemen. Dabei sollte Sensibilität
für das Thema „Verpackung“
bei der jüngeren Generation geweckt werden.
150 Schülerinnen und Schüler
kamen bereits am 9. Juni in das
Constantia-Werk, wo Werksleiter Rainer Huber die jungen
Gäste und deren Lehrer über
die Vorteile und besonderen
Merkmale von Verpackungen
– insbesondere denjenigen, die
auf Aluminium basieren – informierte. Danach wurden die
Schüler zu einer Werksführung
eingeladen, wo auch auf besondere Fragen eingegangen wurde. Am 11. Juni lud Constantia
Tech in Österreich 220 Schüler
von verschiedenen örtlichen
Schulen ein.(red)
Neudörfl. Leykam Let’s Print bedankte sich Anfang Juni bei seinen treuen Kunden mit einem Fest
in der Konzernzentrale im Burgenländischen Neudörfl. Der Sommerabend war gesäumt von Audienzen
bei „Wir sind Kaiser“, einem hochkarätig besetzten Experten-Roundtable zum Thema „Kommunikation 2020“ und einer entspannten
Atmosphäre, die die eingeladenen
Gäste auch zum Netzwerken einlud.
Hinter den Kulissen
Österreichs größte RollenoffsetDruckerei feierte die erfolgreiche
Zusammenarbeit mit ihren Kunden
und Partnern. Gerhard Poppe, Vorstandsvorsitzender der Let’s Print
Holding AG, freute sich bei einer
von mehreren Betriebsführungen
über die Loyalität, die Kunden aus
„In Zeiten wie diesen
© Let’s Print Holding/APA-Fotoservice/Tanzer
© Constantia Flexibles
Funktion und Nutzung von Printprodukten werden sich in den kommenden Jahren entscheidend ändern.
Die Leykam-Chefs Gerhard Poppe, Beate Appinger-Ziegler und Josef Scheidl, flankiert vom „Wir sind Kaiser“-Duo.
müssen wir auf die
gedruckten Kommuni-
bleibt meist verborgen. Daher
möchten wir dieses Fest auch dazu
nutzen, ihnen jene Technik zu zeigen, die ihren Kreationen die Form
und Gestalt gibt“, erklärte Poppe.
kationsmedien auf-
Wo sind die Leser?
merksam machen.“
Dass bei Leykam Let’s Print der
Kunde nicht einfach nur der König,
sondern sogar Kaiser ist, zeigte
Robert Palfrader alias Kaiser Robert Heinrich I. Im Anschluss
an den humoristischen Ausflug
in die Monarchie mit „Wir sind
Kaiser“ diskutierten bei einem
Experten-Roundtable, moderiert
von Kommunikationsprofi Daniela Philipp-Sabelko, Chefredakteurin Eva Weissenberger von der
Verlagsgruppe News, amanome-
hohe Bedeutung von
Beate Appinger-Ziegler
© Mayr Melnhof Karton
Mayr-Melnhof plant
Zukauf in Frankreich
Wirtschaft und Medien dem Unternehmen seit vielen Jahren entgegenbringen: „Viele unserer Kunden vertrauen bereits seit langen
Jahren auf unsere Expertise, doch
was genau hinter den Kulissen in
den Druckereimaschinen passiert,
dia-Geschäftsführer René Heinzl
und VWZ-ZeitschriftenverlagsGeschäftsführer Thomas Strachota
über die Konvergenz der Medien,
die Herausforderungen und Synergien von Digital und Print, die veränderte Rolle von Redakteuren im
Umfeld von User-generated Content und gingen der Frage nach,
wie Leser angesichts dieser Veränderungen letztendlich erreicht
werden können.
Die hohe Bedeutung
„Gerade in Zeiten, in denen vielerorts die Frage aufkommt, ob
Print nicht bereits tot ist, müssen
wir als einer der größten und leistungsfähigsten Druckereikonzerne
in Europa mehr denn je auf die
ungebrochen hohe Bedeutung von
gedruckten Kommunikationsmedien aufmerksam machen“, betonte
Beate Appinger-Ziegler, die Vorständin der Let’s Print Holding AG.
Keine Verdrängung
„Print wird auch in Zukunft
noch ein Thema sein, allein, was
sich nachhaltig verändert, sind
Funktion und Nutzung eines Produktes. Letztlich muss ein Medium nicht zwangsläufig ein anderes verdrängen. Darüber wollen
wir mit unseren Kunden auch als
kompetenter Partner sprechen“, so
Appinger-Ziegler abschließend mit
dem Hinweis auf die zukünftige
Bedeutung sowie die Koexistenz
von Print und Digital. (red)
Workflow-Optimierung Sortenwahl, Sortierung und Heftung sowie zweiseitiges Bedrucken für Android-Benutzer
Wien. Der börsenotierte Kartonkonzern Mayr-Melnhof
will in Frankreich einen Faltschachtelhersteller mit sieben
Standorten übernehmen. Der
Kaufpreis werde sich auf rund
80 Mio. Euro belaufen, gab
Mayr-Melnhof Mitte Juni bekannt. Es handelt sich um das
Faltschachtelgeschäft von Ileos
SA, das von dem Fonds der Oaktree Capital Management L.P.
gehalten wird.
Das Unternehmen erzeugt an
fünf Standorten Faltschachteln für die Pharmaindustrie
und an zwei für Luxus- und
Kosmetikartikel. 2014 wurden
damit Umsätze von rund 115
Mio. Euro erwirtschaftet sowie
rund 26.000 Tonnen Karton und
6.000 Tonnen Papier verarbeitet. Die gesamte Ileos-Gruppe
beschäftigt laut Firmenwebsite
4.500 Personen, 1.800 davon in
Frankreich. Mayr-Melnhof hatte erst im Mai bekannt gegeben,
seine Faltschachtelproduktion
in Gunskirchen zu schließen
und die Produktion bis Jahresende am größeren Standort in
Wien zu konzentrieren. (red)
Effizienz-Apps: Xerox stellt fünf zur Auswahl
Wien. Xerox stellte kürzlich fünf
neue Business Apps vor. Damit
können Mitarbeiter Informationen
und Inhalte effizienter erstellen,
teilen und verarbeiten.
„Smartphones und Tablets eröffnen enorme Möglichkeiten
zur Erweiterung unserer OfficeTechnologie. Sie erlauben es den
Anwendern, von jedem Ort aus
produktiv zu sein. Als führender
Anbieter von Office-Software und
-Lösungen können wir mit diesen
Business Apps neue Wege zur Steigerung von Produktivität und Agilität erschließen”, erklärt dazu Jim
Rise, Senior Vice President, Office
and Solutions Business Group, bei
Xerox.
Nutzer von mobilen Endgeräten mit Android-Betriebssystem
können ab sofort den Xerox Print
Service Plug-in für eine Reihe von
Druckoptionen herunterladen.
Dazu gehören unter anderem die
Wahl von Papiersorte und -farbe,
Finishing Features wie Sortieren
und Heften sowie die Nutzung
eines PIN-Codes für eine geschützte Druckausgabe. Die App steht
kostenlos bei Google Play zur Ver-
fügung. Sie identifiziert und konfiguriert das jeweilige Endgerät
für Xerox-Multifunktionsdrucker
(MFPs), ConnectKey-fähige MFPs
sowie Office-Drucker.
Entwicklung von Standards
Android-Nutzern in einer diversifizierten Druck-Umgebung bietet
die Mopria Alliance ein UniversalPlug-in, das zweiseitiges Bedru-
cken sowie die Einstellung von Papierformat und Seitenfolge erleichtert. Als Gründungsmitglied der
Allianz unterstützt Xerox aktiv die
Entwicklung von Standards, um
mobiles Drucken noch einfacher
zu machen.
Zusätzlich zur höheren OutputEffizienz durch ConnectKey-fähige
MFPs erweitern neue Apps auch
die Möglichkeiten, die Nutzer
beim mobilen, sicheren Drucken
© Xerox
Mayr-Melnhof-CEO Wilhelm Hör­
manseder vor strategischem Zukauf.
Xerox schreibt sich mit neuen Apps Produktivitäts-Steigerung auf die Fahnen.
und beim beschleunigten Versenden von Faxen haben: Xerox Mobile Print Cloud 3.0 etwa versetzt
Nutzer in die Lage, Druckaufträge
über eine ConnectKey App an eine
einzige, ortsunabhängige E-Mailadresse zu senden. Die Sagemcom
XMediusCloud Fax App ist eine innovative App- und Cloud-Lösung
mit attraktiven Optionen für Unternehmen; sie erlaubt eine noch
schnellere Übertragung von Faxen
und einen optimalen Workflow
vom MFP oder einem unternehmenseigenen E-Mailsystem.
Mit der Xerox Mobile Link App
können Anwender personalisierte
One-Touch-Workflows auf ihrem
Mobilgerät realisieren, um von diesem aus einen Xerox MFP zu steuern und Dokumente mit einem einzigen Knopfdruck an verschiedene
Ziele zu schicken – zum Beispiel in
die Cloud, an eine Fax- oder eine
E-Mail-Adresse – oder diese direkt
lokal abzuspeichern. Wenn die
entsprechenden Workflows erst
einmal erstellt sind, können sie
direkt als Icon in der App gespeichert und jederzeit wieder genutzt
werden. (red)
dr u c k , pa pi e r & Pa c ka g in g
Dienstag, 30. Juni 2015
medianet special – 25
Experten-Trendpanel Neue Technologien wie 3D-Druck und Vernetzung von Print und Online als Zukunftsmärkte
Samson Next Generation
Wachstumschance Digital
Neuzugang im
Management
Die Bedeutung von Print-Produkten für die Branche soll laut Druck-Experten weiter zurückgehen.
© Samson Druck
Wien. Druckwerke im Wert von
rund 1,68 Milliarden Euro netto
fakturierten Österreichs Druckereien im Jahr 2014. Das ist marginal, nämlich um 0,9%, weniger
als im Jahr 2013. Die Zahl der Arbeitgeberbetriebe ist im gleichen
Zeitraum jedoch gleich um 14 %
auf 590 gesunken. Auch wenn sich
viele Druckereien an den veränderten Markt angepasst haben,
Lisa Aichhorn mit ihrem Vater
und Firmenchef Gerhard.
und in Corporate Social Responsibility, die immer wichtiger für
die jeweilige Positionierung der
Unternehmen wird. „Manche Druckereien setzen bereits auf diese
Trends. Statt nur ein Medium,
nämlich Print, zu produzieren,
werden sie zu Multi-Media-Häusern“, erklärt der Verbandspräsident dazu.
St. Margarethen. Lisa Aichhorn
verstärkt die Leitung des Salzburger Unternehmens Samson
Druck. Sie ist für Controlling
und Marketing in der Druckerei
mit Sitz in St. Margarethen im
Lungau verantwortlich. Samson
zählt neben dem heimischen
Tourismus viele international
renommierte Konzerne zu seinen Kunden und verarbeitet auf
einer Produktionsfläche von
über 6.000 m2 jährlich mehr als
5.000 t Papier.
An der Höheren Graphischen
Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt in Wien schloss sie mit
Auszeichnung das Kolleg für
„Druck- und Medientechnik“
sowie an der FH Wien das Studium „Unternehmensführung
und Management“ mit Schwerpunkt Marketing ab. Während
eines sechsmonatigen Praktikums war sie in einer Kreativagentur in London tätig, danach
sammelte sie Erfahrung in einer
Wiener Werbeagentur. Nun unterstützt Lisa Aichhorn als Assistentin der Geschäftsleitung
ihren Vater Gerhard.
Druckertag in Krems
Neue Generation
Die Zukunft von Gedrucktem,
neue Absatzmärkte und Chancen
waren auch Thema des diesjährigen Druckertags in Krems Mitte
Mai. Die wichtigsten Druckereien
aus ganz Österreich sowie Branchenvertreter aus der Schweiz und
Deutschland trafen sich zum größten Netzwerktreffen des Jahres.
Mitdiskutiert haben unter anderem der Hauptgeschäftsführer
des Bundesverbandes Druck und
Medien Deutschland, Paul-Albert
Deimel, die Generalsekretärin der
Intergraf, Béatrice Klose, der Vorsitzende des Verbands Druck und
Medien Bayern, Christoph Schleunung, der Präsident des österreichischen Verbands Druck & Medientechnik, Gerald Watzal, sowie
die Landesgruppen-Obfrau des
Verbands Druck & Medientechnik,
Ingeborg Dockner. (red)
„Ich freue mich sehr, dass
meine Tochter frischen Wind
und neue Denkweisen in unser
erfolgreiches Unternehmen bringen wird“, so Gerhard Aichhorn,
Eigentümer und Geschäftsleiter
über den Einstieg seiner Tochter in den Familienbetrieb. „Sie
wird die Firma gemeinsam mit
mir auf die Zukunft vorbereiten,
Prozesse optimieren und auf
ihre positive Art auch die Internationalität und Offenheit einer
neuen Generation vermitteln.“
Samson Druck mit Stammsitz
in St. Margarethen ist mit 100
Mitarbeitern einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region Lungau. Samson Druck
wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit
dem Staatspreis für das schönste Buch Österreichs.
(red)
Druckangeboten
werden im aktuellen
Trendpanel eher
­düstere Zukunftsaussichten prophezeit.“
gerald watzal
© Verband Druck & Medientechnik/APA-Fotoservice/Stiplovsek
„Fast allen klassischen
Verbandspräsident Gerald Watzal: „Die Umfrage zeigt deutlich, dass Beratung und Service immer wichtiger werden.“
kämpfen Österreichs Druckereien
weiterhin mit erschwerten Wettbewerbsbedingungen. Dass es
neue Absatzmärkte gibt, zeigt das
aktuelle Experten-Trendpanel des
Verbandes Druck & Medientechnik. Vor allem die neuen Technologien wie 3D-Druck und die Vernetzung von Print mit Online wie
auch mobiler Datennutzung sind
Wachstumsmärkte und bieten
neue Chancen. Für das Trendpanel befragte der Verband Druck
& Medientechnik 31 Experten, repräsentativ für die Druckbranche.
Schwankungsbreite: +/- 0,16 mit
einer Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95%.
Umsatzbringer
Die größten Umsatzbringer sehen die Druckexperten derzeit im
Digitaldruck mit seinen Möglichkeiten der Personalisierung, im
Verpackungsdruck sowie im Großformat-Digitaldruck. Eine gesteigerte Nachfrage gibt es auch nach
3D-Druck, Multi-Channel-Marketing, Veredelungen wie Heißfolienprägung und Etikettendruck.
„Die Umfrage zeigt deutlich,
dass Beratung und Service immer
wichtiger werden. Umwelt-, Nachhaltigkeits- und CSR-Zertifikate
werden stärker nachgefragt, eben-
so Kreativleistung und Bildbearbeitung in der Druckvorstufe. Für
den Ertrag bringen die Serviceleistungen der Druckereien jedoch wenig“, sagt Gerald Watzal, Präsident
des Verbandes Druck & Medientechnik. Höhere Margen orten die
Experten bei Innovationen, allen
voran 3D-Druck und Print-OnlineMobile-Kombinationen. „Umweltfreundliches Drucken ist für viele
Kunden ein wichtiges Argument
bei der Entscheidung; mehr bezahlen wollen sie aber vielfach nicht“,
betont Watzal.
Schwäche der Printmedien
Die rückläufigen Auflagen der
Zeitungen und Magazine machten
den Zeitungsdruck vom starken
Flaggschiff der Druckbranche in
den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zunehmend zu einer Art
Sorgenkind.
Mit einer rückläufigen Produktion von 4% drückte der Zeitungsdruck 2014 auch auf das Gesamtergebnis der Druckbranche. Daran werde sich in den nächsten
Jahren auch nichts ändern, sind
die Druck-Experten überzeugt. Sie
glauben, dass die Bedeutung von
Plakaten, Zeitungen und Magazinen für den Gesamtertrag sogar
noch weiter sinken wird.
Produkte aus
Papier & Karton ...
„Fast allen klassischen Druckangeboten, vom Werbedruck über
Broschüren, Kataloge, Bücher bis
hin zum Siebdruck, werden im aktuellen Trendpanel eher düstere
Zukunftsaussichten prophezeit.
Ich bin zwar kein Freund von
Schwarzmalerei. Doch der Auftrag
ist klar: Die Druckbranche braucht
in der weltweiten Digitalisierung
und Individualisierung neue Ideen
und Konzepte“, fasst Watzal zusammen.
„Die Druckbranche
braucht in der weltweiten Digitalisierung
und Individualisierung
neue Ideen und
Konzepte.“
gerald watzal
Die für die Druckbranche wichtigsten, weltweiten Trends sieht
das Trendpanel in der industriellen Fertigung, in Web2Print-Shops
... sind unver zichtbar
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österreichs musikmarkt
Neue IFPI Austria-Broschüre präsentiert
die aktuellen Zahlen für 2014 Seite 29
© Wikimedia/Gugerell
© APA/Harald Schneider
entertainmentbiz
let’s cee filmfestival
Wien wird im Oktober ein Zentrum für Kinofilme aus Zentral- und Osteuropa Seite 32
kabarett
im rathaus
wird gelacht
© Felicitas Matern
Apple Music ist gestartet
– aber nicht konfliktfrei
© Wels Marketing & Touristik/Roland Wimmer
short
© PRNews Foto/Netmarble
Wels. Das „FilmfestiWels 2015“
ist eröffnet: Bis zum 9. August
werden täglich ab 21 Uhr im
Schießerhof vor einmaliger historischer Kulisse unter freiem
Himmel mit modernster Technik und auf einer überdimensionalen Leinwand aktuelle
Kinofilme gezeigt.
Neben europäischen Produktionen ist das Programm
gespickt mit den HollywoodBlockbustern wie „Jurassic
World“, „Mad Max“, „Birdman“, „American Sniper“,
„Interstellar“. Man darf sich
auch über das gastronomische
Angebot und ein musikalisches
Rahmenprogramm freuen. (gb)
© panthermedia.net/Andres Rodriguez
Seoul. Netmarble Games hat
die Veröffentlichung des ersten Updates für sein „Marvel
Future Fight“, den Blockbuster
unter den mobilen ActionRollenspielen, in dem Figuren
aus „Guardians of the Galaxy“
vorkommen, herausgegeben.
Das Spiel, das in 148 Staaten
herauskam, findet sich in den
Top-10-Listen von 118 Ländern und konnte einen Monat
nach seiner Veröffentlichung
15 Mio. Downloads verzeichnen. Kwon Young-Shik, CEO
Netmarble: „Wir werden durch
regelmäßige Updates den Spielern Erlebnisse liefern und das
Spiel dadurch immer wieder
neu machen.“ (gb)
Streaming-Dienst Apples next big thing „Apple Music“ bietet künftig für 9,90 USDollar monatlich den Zugriff auf 30 Mio. Musiktitel. Bis Oktober sollte das Angebot
gratis sein – auf Kosten der Künstler. Doch dann kam Taylor Swift. Seite 28
Online-Gaming LTE-Netz von T-Mobile besteht Härtetest
inhalt
T-Mobile bricht den Weltrekord
tonträger & konzert
> midem 2015: Musikmesse
in Cannes in Turbulenzen 28
> Download: Helene Fischer
ist die absolute Nummer 1 28
> Open Air: Hippie-Legenden
in der Arena Wiesen 30
gaming & betting
> ubisoft: Game für Heilung
von Augenkrankheiten 34
> Philips: ein Kinoprojektor für
die Jackentasche 34
© T-Mobile
tv, dvd & kino
> Disney Channel: Drehstart
zu neuer Telenovela 32
> Hollywood-Trend: Ultra HDMovies für das Heimkino 33
Der Rekord von 38 Stunden, 49 Minuten
und 13 Sekunden wurde gebrochen.
Wien. Fabian Brandl, Michael Hambrusch, Mirza Jahic und Phillip
Oppeneiger haben für T-Mobile
im Wiener MuseumsQuartier genau 40 Stunden „Pro Evolution
Soccer 2015“ gespielt. Die gesamte
­Spielzeit wurde ohne Unterbrechung und Beeinträchtigung über
das LTE-Netz von T-Mobile gespielt.
Ein Guinness-World-RecordsRichter hat den Weltrekord beglaubigt und die Urkunde übergeben. „Das bescheinigt unserem
LTE-Netz, dass es das verlässliche
Rückgrat für Online-Spitzenanforderungen ist“, so Thomas Kicker,
CCO von T-Mobile. (gb)
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C ov e r
28 – entertainmentbiz
Kommentar
Ö1 in New York
­ausgezeichnet
Dienstag, 30. Juni 2015
Konflikt im Vorfeld Der Popstar fand es inakzeptabel, dass Musiker ihre Songs drei Monate gratis zur Verfügung stellen
Apple streamt jetzt – unter
Taylor Swifts Bedingungen
Heute geht Apple Music on air. Der Dienst ist zwölf Wochen kostenfrei, die Künstler sehen dennoch Geld.
dessen werbefinanzierter GratisVersion den Vertrag gekündigt.
„Ich finde, die Leute sollen in Gefühl dafür vermittelt bekommen,
dass das, was Musiker erschaffen,
einen Wert hat“, erklärt sie dem
Magazin Time damals. Es folgten
Bad News für Spotify und der Versuch einer Rückgewinnung mittels
selbst gebastelter Playlist: „Come
back, Taylor!“ Doch Swift, gern
als „größter Popstar des Planeten“
oder „Pop-Strippenzieherin“ betitelt, blieb weg. Solche Negativschlagzeilen wollte Apple offenbar
vermeiden.
Alexandra Binder
georg biron
D
Cupertino. „Wir wissen, dass dieses
unglaubliche Unternehmen das
Geld hat, um Künstler, Texter und
Produzenten für die drei Probemonate zu bezahlen.“ Mehr als einen
Blogeintrag von Teenie-Idol Taylor
Swift, in dem unter anderem diese Sätze fielen, brauchte es nicht,
um das Konzept von Apples Streaming-Dienst Apple Music zum Einstürzen zu bringen. Der Konzern
hatte den Einstieg ins StreamingGeschäft auf Kosten der Künstler
vollziehen wollen. Drei Monate
as ist wirklich ein Grund
zur Freude: Gleich zwei
Radiosendungen von
Ö 1 wurden am 22. Juni 2015
bei den „New York Festivals
International Radio Awards“
ausgezeichnet und damit in
den Rang der weltbesten Radiosendungen dieses Jahrgangs
erhoben. Jährlich vergibt dort
eine internationale Jury Radiopreise für die weltweit besten
Sendungen. Sie beurteilt Produktionsdetails, Organisation,
Informationspräsentation,
Kreativität und den Nutzen
für das Medium. Stationen aus
mehr als 30 Ländern haben
heuer Sendungen eingereicht –
auch der ORF.
Die von Elke Tschaikner und
Christian Scheib gestaltete „le
week-end“-Ausgabe „Es war
eine dunkle und stürmische
Nacht“ (ein Geburtstagsgeschenk für die Dichterin Friederike Mayröcker) gewann
heuer Silber in der Kategorie
„Best Regularly Scheduled Music Program“.
Das Hörbild „Zaatari.
Gebrauchsanleitung eines
Flüchtlingslagers“ von Monika
Kalcsics gewann Bronze in der
Kategorie „National or International Affairs“.
Die mehfach prämierte Feature-Autorin und Journalistin
Kalcics ging an der syrischjordanischen Grenze mit dem
Mikrofon der Frage nach, wie
der Alltag in einem Flüchtlingslager abläuft, das mittlerweile
die fünftgrößte Stadt in Jordanien ist. Gratulation!
Taylor fand das „schockierend,
und enttäuschend“. Ein solches
Vorgehen passe überhaupt nicht
zu der historisch fortschrittlichen
Downloads Fischer Nr. 1
Musikmesse In Cannes kämpft Bruno Crolot mit Besucherrückgang, dem ein Piraterieproblem zugrundeliegt
Helene Fischer-Fans sind die derzeit
download-freudigsten Anhänger.
Berlin. Der von Universal Music vermarktete Song „Atemlos
durch die Nacht“ von Helene
Fischer knackt mit 852.000 verkauften Einheiten den Download-Rekord in Deutschland.
Fischer, die derzeit eine von
Semmel Concerts organisierte Stadien-Tournee absolviert,
überholt damit den schwedischen DJ Avicii, dessen „Wake
Me Up“ erst vor zwei Monaten
einen neuen Bestwert aufstellte.
www.gfk-entertainment.com
„Wir verlangen keine
kostenlosen iPhones,
bitte verlange von uns
nicht, dass wir unsere
sation zur Verfügung
stellen.“
Taylor Swift an Apple
© APA/EPA/Jason Szenes
Musik ohne Kompen-
„Sie haben uns zugehört“, twitterte Swift nach dem Einlenken Apples erfreut.
lang sollte der Dienst gratis sein,
dafür sollten auch die Künstler
leer ausgehen. Indem man 71,5 bis
73 Prozent des Umsatzes abgebe,
gleiche man die drei Gratis-Monate
aus, lautete die Argumentation.
und großzügigen Firma. Lange Rede, kurzer Sinn: Swift war nicht
bereit, diese Bedingungen zu akzeptieren – und führte den Konzern
in ihrem Blogeintrag derart vor,
dass der bereits einige Stunden
später zurückruderte. „Als ich heute Morgen aufwachte und Taylors
Botschaft sah, hat es uns darin bestärkt, dass wir etwas verändern
müssen“, so Apple-Manager Eddy
Cue zur Nachrichtenagentur Associated Press, der eine Abgeltung
Botschaft angekommen
versprach. Finanziell dürfte die
dem Konzern wohl kaum weh tun
– Ende des vergangenen Quartals
verfügte er über mehr als 190 Mrd
USD; einen revolutionären Moment
stellt das Geschehen dennoch dar.
Denn Swift, deren Album „1989“
sich seit der Veröffentlichung im
letzten Herbst allein in den USA
rund fünf Millionen Mal verkaufte, hatte 2014 bereits ein Umdenken von Streaming-Marktführer
Spotify verlangt und aufgrund
Weniger Schlagzeilen als Swifts
Intervention machte Apple Music, „die“ Streaming-Alternative zu
iTunes, bis dato selbst. Die Eckdaten versprechen derzeit auch
tatsächlich nicht viel Revolutionäres: Für 9,99 US-Dollar im Monat gibt es für Abonnenten in 100
Ländern unbegrenzten Zugriff auf
rund 30 Mio. Titel. Dazu kommen
einige Funktionen wie ein Internetradio, personalisierte Playlisten
und ein Netzwerk für Künstler, angedacht wohl als Nachfolger von
„iTunes Ping“. Erinnert der Dienst
insgesamt frappant an Spotify?
Stimmt – mit dem Unterschied,
dass Apple eben keine abgespeckte
Gratisversion offeriert. Ohne Zahlen kein Hören, jedenfalls nach der
erwähnten dreimonatigen, kostenfreien Testphase.
Von Swift wurde das Applesche
Einlenken übrigens mit einem
freundlichen Tweet bedacht: „Ich
bin erfreut und erleichtert. Sie haben uns zugehört.“ Ob ihr Album
„1989“ nun doch noch bei Apple
Music zu hören sein wird? Diese
Frage ließ sie allerdings offen.
www.apple.com/de/music/
Über die Midem und ihre Trittbrettfahrer
Cannes. „Diese Entwicklung ist
wirklich frustrierend“, ließ Bruno
Crolot, Director of Music Markets
der Reed Midem Organisation, die
Öffentlichkeit wissen, kurz nachdem die diesjährige Musikmesse
Midem in Cannes über die Bühne
gegangen war. Was genau Corlot
so frustriert? Er ist mit einem Besucherrückgang konfrontiert, und
zwar nicht erst seit 2015. 5.500
waren es, die heuer nach Südfrankreich pilgerten. Das war noch einmal um satte 10 Prozent weniger
als noch ein Jahr davor. 2014 hatte
man noch die 6.000er-Grenze geknackt (6.150 Besucher). Angekündigt hatte sich die Abwärtsprirale
freilich schon da, denn 2013 lag die
Besucherlatte noch bei 6.400.
Gewissermaßen habe seine Organisation also mit einem Piraterieproblem zu tun: „Das ist unseren
zahlenden Kunden gegenüber unfair und nicht gut für Midem. Deshalb behalten wir uns das Recht
vor, künftig gegen solche Piraten
vorzugehen.“
Tatsächlich dient die Midem
per definitionem unter anderem
genau dem: Geschäftsgesprächen.
Allerdings finden auf der welt-
größten Fachmesse für Musik, die
seit 1967 jährlich stattfindet, auch
begleitende Veranstaltungen wie
Vorträge, Seminare sowie Konzerte
statt und sie dient als Plattform
zur Ankündigung neuer Produkte,
Musiker oder Branchenstrategien.
Kein Österreich-Stand
Österreich präsentierte sich heuer erstmals seit zwei Jahrzehnten
„Piraterieproblem“
Eine Erklärung für den Trend
hat der Midem-Organisator auch
zur Hand. Zahlreiche Musikmanager würden zwar nach Cannes reisen, so Crolot, und dort zwar Business machen, sprich Geschäftstermine wahrnehmen, ohne sich
aber für die Messe anzumelden.
ohne den sogenannten ÖsterreichStand. Als Grund dafür nannte
Musikfonds-Geschäftsführer Harry Fuchs die Konzeptänderung der
Midem. Eine Umfrage des Austrian
Music Export unter den Teilnehmern am Österreichstand der Vorjahre sowie weiteren potenziellen
Teilnehmern brachte ans Licht,
dass ein gemeinsamer Stand nicht
mehr als vorrangig gesehen würde.
Messe-Neupositionierung
© Reed Midem
© Sandra Ludewig/Universal Music
Neuer Rekord
Und der Dienst selbst?
Nur 5.500 Besucher fanden 2015 den Weg zur Midem, 2013 waren es noch 6.400.
Was Fuchs meint, ist die Neuausrichtung der Messe, an der seit
einiger Zeit gebastelt wird. Crolot
setzt verstärkt auf den Start-upBereich, was sich in Formaten für
Entwickler, etwa dem „Midemlab“
oder dem „Midem Hack Day“,
niederschlägt. Zu tun hat dieser
Schritt mit dem digitalen Wandel,
der die Musikindustrie als eine der
ersten Branchen traf, und der mit
wegbrechenden Umsätzen einhergeht. Was bleibt, ist die Hoffnung
auf die kommende 50-jährige Jubiläumsausgabe der Messe, die 2016
Ende Juni stattfinden soll.
www.midem.com
Dienstag, 30. Juni 2015
ton tr ä ge r & kon z e rt
entertainmentbiz – 29
Österreichischer Musikmarkt 2014 Neue IFPI Austria-Broschüre über aktuelle Entwicklungen auf dem heimischen und internationalen Musikmarkt
Quelle für Zahlen, Daten, Fakten
georg biron
Wien. Die aktuelle IFPI-Broschüre
„Österreichischer Musikmarkt
2014“ ist eine Informationsquelle für fast alle Zahlen, Daten und
Fakten rund ums österreichische
Musikgeschäft. Neben grafisch
aufbereiteten statistischen Analysen der Umsatzentwicklung von
CDs, Musik-DVDs, Vinyl-Schallplatten, Downloads, Streams, etc.
beinhaltet der Marktbericht neben
den Berichten über die beliebtesten Genres und die erfolgreichsten
Künstler auch die wirtschaftlichen
Trends auf dem heimischen und
dem internationalen Musikmarkt.
Fakt ist: 145,5 Mio. Euro wurden 2014 am österreichischen
Musikmarkt erwirtschaftet. Auch
wenn dies einem Rückgang des
Gesamtmarktes von drei Prozent
entspricht, zeichneten sich einzelne Marktsegmente durch ein deutliches Wachstum aus.
Digitalmarkt braucht Musik
Die Umsätze mit Streaming-Abos
legten um 33% zu; der Umsatz mit
Vinyl-Schallplatten erreichte überraschend sogar ein Plus von 60%.
Beim Pro-Kopf-Umsatz mit physischen Tonträgern liegt Österreich unter den Top 5 weltweit.
2004 lag der Umsatz der weltweiten Musikwirtschaft bei rund
20 Mrd. Euro. Online-Musikshops
gab es in sechs EU-Staaten, auch in
Österreich, und das digitale Musikangebot umfasste gerade mal eine
Million Titel.
schen Musikwirtschaft IFPI. „Der
heimische Musikmarkt 2014 stand
im Zeichen einiger Verschiebungen
– nicht nur vom physischen zum
Online-Markt, sondern auch vom
Download zum Streaming-Abo.
Wenn sich Technologie- und Kommunikationsfirmen besser mit den
Labels vernetzen und einen fairen
Deal machen, dann ist noch viel
Wachstum drin.“
YouTube bezahlt zu wenig
Und Hannes Eder, IFPI-Präsident, ergänzt: „Der digitale Musikmarkt boomt dank Streaming-AboAnbietern wie Spotify und Deezer,
hat aber einen Schönheitsfehler:
Musikrechte werden nicht von allen fair abgegolten. Die meistgenutzte Musikquelle ist noch immer
YouTube; davon profitiert Google,
während von Künstlern und Labels
Umsatz abgesaugt wird.“
Eine verkehrte Musik-Welt
Eder und Medwenitsch sind
sich unisono einig, dass Handlungsbedarf herrscht: „Es gibt eine Wertverschiebung – den ‚Value
Gap‘ – von der Kreativwirtschaft,
die in die Musik investiert, hin
zu Internet-Plattformen, die mit
der Distribution von Musik hohe
Gewinne erzielen, für den Erwerb
von Musiklizenzen aber keinen
fairen Preis bezahlen. Nur logisch,
dass es auch keine fairen Verhandlungen gibt, weil YouTube & Co.
für sich rechtliche Schutzzonen
in Anspruch nehmen, die nur für
neutrale Technologie-Dienste, etwa das passive Anbieten von Speicherplatz, gedacht waren. Eine
klare Verantwortung für die Abgeltung von Urheberrechten wird abgelehnt. So wächst der ‚Value Gap‘
– die Kosten für Produktion und
Marketing entstehen bei den Labels, die Nachfrage bei den Usern
steigt massiv an, aber die Umsätze der Labels fallen.“
© APA/Harald Schneider
145,5 Mio. Euro wurden 2014 auf dem heimischen Musikmarkt erwirtschaftet – ein Minus von ca. 3%.
Franz Medwenitsch, GF im Verband
der Österreichischen Musikwirtschaft.
AKM – WEIL MUSIK ETWAS WERT IST
Musik spricht Verstand und Emotionen an. Musik wirkt.
Daher wird bei fast allen Veranstaltungen Musik dargeboten und auch in Betrieben mit fluktuierendem
Publikum, wie z.B. in der Gastronomie und im Handel, ist der gezielte Musikeinsatz weit verbreitet.
Für diese öffentlichen Aufführungen ihrer Musikwerke steht den Komponisten und Musiktextautoren gemäß
Urheberrecht eine faire Bezahlung zu. Die AKM hebt diese Tantiemen treuhändig ein und gibt sie an die
Musik-Schaffenden weiter.
„Der Beitrag der
Streaming-Dienste
zum Musikumsatz lag
Die AKM ist Dienstleister für Künstler und Veranstalter:
in 2014 bei rund 1,5
• Die Veranstalter können die erforderliche Aufführungslizenz für beinahe
das gesamte Weltrepertoire geschützter Musik und Texte zentral bei der
AKM erwerben (One Stop Shop).
Mrd. Euro; YouTube
zahlte nur 600 Mio.“
hannes eder, ifpi-präsident
2014 stehen mehr als 400 Musikshops online zur Verfügung, mehr
als die Hälfte davon in der EU. Das
jederzeit, von jedem Ort und mit
verschiedenen Devices verfügbare
Angebot liegt aktuell bei 43 Mio.
Musiktiteln – und das in allen 28
EU-Staaten.
„Musik ist eine wesentliche treibende Kraft für die Entwicklung
des Digitalmarkts“, sagt Franz
Medwenitsch, Geschäftsführer
beim Verband der Österreichi-
• Durch dieses Service der AKM ersparen sich die Veranstalter unzählige
direkte Anfragen bei den Rechteinhabern im In- und Ausland.
• Eine Aufführungslizenz der AKM bietet Rechtssicherheit für den konkreten
Musikeinsatz und ein gutes Gewissen gegenüber den Künstlern.
Die Einnahmen werden nach festen Regeln an die Autoren und Komponisten verteilt, deren Werke auf den Musikprogrammen zu den Veranstaltungen und Sendungen aufscheinen; dabei wird die Aufführungshäufigkeit berücksichtigt. Die AKM zieht vor der Verteilung lediglich den entstandenen
Betriebsaufwand ab. Der AKM selbst bleibt kein Gewinn.
Der Erwerb der Aufführungslizenz ist einfach:
• Melden Sie Ihre Veranstaltung bzw. Ihren Musikeinsatz im Betrieb bei der
zuständigen AKM-Geschäftsstelle an! Ihren Ansprechpartner finden Sie
samt Kontaktdaten auf unserer Website www.akm.co.at unter „Geschäftsstellen AKM“.
© Universal
• Nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung von Veranstaltungen
über den Lizenzshop der AKM auf www.akm.co.at .
Hannes Eder, IFPI-Präsident, fordert
eine gerechte Entlohnung der Künstler.
ton tr ä ge r & kon z er t
30 – entertainmentbiz
Dienstag, 30. Juni 2015
Arena Wien Team des Internationalen Akkordeonfestivals bringt am 4. August die Band „Bratsch“ auf die Bühne
short
Weltmusik-Giganten live
So würzig schmeckt
der Rock’n’Roll in Wien
Nun ließ sich das Quintett sozusagen zu einer sommerlichen Ehrenrunde überreden.
Also kann man in Wien einmal
noch mit allen Sinnen dabei sein,
wenn Bratsch in der Arena ihre Roma- und Sinti-Einflüsse zum Klingen bringen, Osteuropa und Armenien musikalisch durchstreifen
und in ihren Liedern voller Tiefgang das Politische, Poetische und
Persönliche verschmelzen lassen
und dabei stets die grenzenlose
Freiheitsliebe des Jazz im Herzen
tragen.
© Christina Karagiannis
dino silvestre
Wien. Am 4. August lädt das Team
des Internationalen Akkordeonfestivals Wien in Kooperation mit
der Arena Wien zu einem speziellen Konzert ein – dem allerletzten
Auftritt der Weltmusik-Giganten
„Bratsch“ in Österreich.
Am 31. Dezember wird nämlich
„die älteste Boyband der Welt“ Geschichte sein: Im 41. Jahr ihres Bestehens beenden sie „ihr schönstes
Abenteuer“, wie die Musiker ihre
konzertreiche, begegnungs- und
reiseintensive Geschichte selbst
poetisch umschreiben.
Werner Eichhorn ist solo unterwegs
und veröffentlicht eine Vinyl Platte
Wien. Seine ersten Erfolge feierte Werner Eichhorn in den
1990er-Jahren mit „Käpt’n
Echo“ und dem Album „Liebe,
Geld & Sex“ sowie der Single
„Einen Kuss entfernt“. Diverse
Konzerte und TV-Auftritte
folgten, und beim internationale Yamaha Bandwettbewerb
war er in Köln sogar unter den
Top10 platziert. Eichhorn ist
u.a. als Produzent, Werbemusiker und Songschreiber (z.B.
für Christina Stürmer) tätig.
Das Vinyl-Album „So schmeckt
Rock’n’Roll“ (Rossori Music;
Vertrieb Rough Trade) weckt
Emotionen und erzählt von der
bedingungslosen Liebe („Perfekt“) bis zu 20 Jahren Bühnenspirit („Alle meine Lieder“).
Dazu Eichhorn: „Die Bühne ist
mein Leben, mein Ventil und
pure Emotion. Wenn du spürst,
dass du nicht allein bist, sondern ein Teil der Band und des
Publikums, und gemeinsam einen Rhythmus findest – das ist
das Größte.“ Am Freitag, 3. Juli,
spielt er bei freiem Eintritt um
20:00 Uhr in der Ottakringer
Brauerei in 1160 Wien. (gb)
Support aus Australien
Mit dabei ist „George Butrumlis
& His Zydeco Band“ aus Australien, featuring Otto Lechner.
Der Akkordeonist und Sänger
Butrumlis lebt in Melbourne und
hat dort mit seiner Band zwei
Jahrzehnte lang zum Tanz aufgespielt. Inspiriert vom King of
Roma & Sinti-Inspirationen
Das euphorisierte Publikum war
schon im März beim Akkordeonfestival hin und her gerissen. Die
Begeisterung für die „imaginäre
Folklore“ der französischen Musiker war riesengroß.
Cedric Lee Bradley veröffentlicht
im Sommer sein Album „Voodoo“.
Wien. Der US-Amerikaner
Cedric Lee Bradley wurde in
Houston, Texas, geboren und in
New York in den Darstellenden
Künsten ausgebildet. Der Popsänger und Musicaldarsteller,
der in Wien lebt, feierte 1997
mit seiner Single „Eyes On You“
einen Nummer-1 Hit in den Ö3
Austria Top 40.
Aus seiner Feder stammt der
offizielle Life Ball-Song „Lifeball“, zweimal trat er beim Eurovision Song Contest an, und
jetzt kommt die Single-Auskopplung des Albums „Voodoo“:
„Bring It Back To You“. (gb)
Zydeco, Clifton Chenier, wurde
Butrumlis zum australischen König des Genres. Und jetzt ist er
endlich wieder einmal in Österreich, um mit Otto Lechner und
Freunden Musik zu machen. Die
Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 32 €, an der Abendkassa 35 €.
Es gibt nur Stehplätze. Info-Telefon: +43 676 512 91 04.
„Lovely Days“ mit Legenden im Burgenland
Wiesen. Das Line Up für das „Lovely
Days“ Open Air Musikfestival am
Samstag, dem 4. Juli, in der Arena
Wiesen wird in erster Linie Musikfans der Hippie-Zeit anlocken,
denn es wird ein Event der alten
Herren sein. Mit von der Partie
sind Status Quo, Eric Burdon, Jimmy Cliff, Uriah Heep, Nazareth und
die Tribut-Band Doors Alive.
© Ursula Le Guin
Sehr gute Infrastruktur
Seit 40 Jahren beglückt Eric Burdon die Fans mit authentischem Blues-Rock.
Schon am Freitag, dem 3. Juli,
kommen die Freunde rhythmischer
Klänge und chilliger Stimmung
beim Sunsplash Festival 2015 auf
ihre Kosten.
Das Festivalgelände liegt am
nördlichen Ende von Wiesen und
umfasst eine Fläche ca. 1,2 ha.
Das Gelände präsentiert sich als
moderner Veranstaltungsort mit
ausgebauter Infrastruktur und gilt
auch unter Musikern als einer der
schönsten Festivalplätze Europas.
Das charakteristische Zelt, eine Stahlseilkonstruktion, bei der
keine Säulen, Seile oder Tragelemente den Blick auf die Bühne stören, bietet 4.000 Besuchern Schutz
und öffnet sich auf einer Seite zum
Open-Air-Bereich hin. Dort finden
noch einmal rund 4.000 Besucher
Platz. Das mit Dusch- und WC-Anlagen ausgestattete Campingareal
wird rund um die Uhr gewartet.
Das Parken und Campen ist im
Ticketpreis inkludiert. Im Vorverkauf ist der Festivalpass ab 55 €,
die VIP-Karte ab 129 € zu haben –
z.B. bei Oeticket. (gb)
Rock in Vienna Die Premiere ist gelungen, die „Altrocker“ waren in Bestform, Cyros Zorriasatayni war für medianet vor Ort
„You Wanted the Best, You Got the Best!“
Wien. Braucht Ostösterreich noch
ein Rockfestival? Diese Frage wurde im Vorfeld des ersten „Rock in
Vienna” Anfang Juni emotional
diskutiert – allem voran angesichts
der zeitlichen Nähe zum „Novarock”. Am Ende des Tages lautet
die Antwort klar “Ja” – dank eines
hervorragend organisierten Veranstaltungsdebuts und nicht zuletzt
der drei Headliner, die sich sehen
lassen konnten: Den Metalern Metallica, den New-Prog-Rockern Muse und den Glamrock-Großmeistern
Kiss. Zudem bewährten sich die
zwei nebeneinander aufgebauten
Bühnen, auf denen wie beabsichtigt abwechselnd die Post abging,
was für das Publikum – gesamt
80.000 Rockfans – kurze Wege und
Wartezeiten zwischen den Gigs und
entspannte Atmosphäre bedeutete.
chen: eine Rock-Bombast-Show, die
ihresgleichen sucht. Getreu dem
Motto: „You Wanted the Best You
Got the Best!”, dass sie – traditionell seit den frühen 70ern – gleich
am Beginn aus den gewaltigen Boxenwänden tönen lassen, bevor die
heute über 60-Jährigen perfekt geschminkt mit einer halbstündigen
Verspätung auf der Bühne erschienen. Noch bevor der schwarze Vorhang mit dem Kiss-Logo hochfuhr,
erwiesen die vier Amerikaner allerdings ihren Vorbildern aus der
Stunde Null des Hardrock Led Zeppelin mit „Rock and Roll“ die Ehre. Kiss-Mitgründer Paul Stanley
hat es schließlich sogar geschafft,
dass sein großes Vorbild Jimmy
Page für seiner Autobiografie eine
Wortspende abgab.
In Wien gab „Detroit Rock City“,
ein Klassiker aus 1976, den Opener;
schon da gingen die ersten Feuer-
God gave Rock’n’Roll to you
Drei Tage dauerte das Spektakel,
dessen Highlight und zugleich Abschluss Kiss war. Die Glamrocker
lieferten auf Punkt und Beistrich
das, was sie im Vorfeld in Kisstypischer Vollmundigkeit verspra-
© blue moon entertainment
© Andrea Peller
Schwarzer aus Texas
heizt die Stimmung an
Großartige Franzosen (von li.): Dan Gharibian (Gitarre), Bruno Girard (Bratsche),
Théo Girard (Gesang), Nano Peylet (Klarinette) und Francois Castiello (Akkordeon).
Wiesen Festival Am 4. Juli versammeln sich musikalische Größen aus den 1970er-Jahren in der Arena Wiesen
Austrian World Music
Awards: Ausschreibung
Wien. Nach der Neuauflage der
Austrian World Music Awards
im Vorjahr wird der für die österreichische Weltmusikszene
so wichtige Musikpreis auch
heuer wieder ausgetragen.
Bis zum 31. August kann
man sich bewerben. Für die
Teilnahme sind zwei Musikstücke erforderlich, die bei der
Einreichung über die Website
worldmusicawards.at als MP3
hochgeladen werden. (gb)
© François Junot
Ende des Jahres 2015 wird sich „die älteste Boyband der Welt“ nach mehr als 40 Jahren auflösen.
Kiss begeisterten rd. 25.000 Fans – auch mit Songs aus der frühen Schaffensperiode.
fontänen an allen Ecken und Enden
der Bühne hoch, deren Explosivität
sich im Lauf des Konzertes dermaßen steigerte, dass man streckenweise befürchteten musste, die
Bühne gehe in die Luft. Und weil
bei Kiss-Konzerten traditionell
weitere Show-Elemente nicht fehlen dürfen, spuckte Gene Simmons
– Co-Band-gründer 1972 – beim gewaltigen „God of thunder“ (Kunst-)
Blut und „flog“ mittels gespannter
Seile an die Decke der Bühne, um
von dort aus das Publikum weiter
anzuheizen. Musikalisch brachte
der Gig eine Menge Kiss-Klassiker,
vorwiegend aus der frühen und
mittleren Schaffensperiode, und
endete mit dem Pop-rockigen „I
was made for lovin you’, dem hymnischen „Rock and Roll all Night“
sowie einem gigantischen Schlussfeuerwerk. An der aktuell medial
gern kritisierten Stimmqualität
von Frontman Paul Stanley, der
es durchgehend schaffte, das Publikum zum rhythmischen MitKlatschen und „Refrain-Singen“ zu
mobilisieren, ist übrigens nichts
auszusetzen. Der Mann hat mehr
als 42 (sic!) Berufsjahre. (ab)
s c h au & s pi e l
Dienstag, 30. Juni 2015
entertainmentbiz – 31
stadt wien marketing Vom 27. Juli bis zum 1. August 2015 treten auf der Bühne im Arkadenhof des Wiener Rathauses beliebte Kabarettisten auf
5 Jahre Wiener Kabarett Festival
Am Donnerstag wird den Damen gewidmet: ein Glas Sekt gratis und ein nettes Souvenir von Nivea.
Wien. Heuer, zum fünfjährigen Jubiläum, konnten die Initiatoren Lefor Oberbauer die Besten der Besten für die Bühne gewinnen. Das
Wiener Kabarett Festival lockt vom
27. Juli bis 1. August mit Kleinkunst-Stars wie Steinböck & ­Strobl,
Nadja Maleh, Andreas Vitasek,
Thomas Stipsits, Heilbutt & Rosen
u.v.a. heimischen Größen unter der
künstlerischen Leitung von Viktor
Gernot das Publikum in den Arkadenhof des Wiener Rathauses.
Lachen im Wiener Rathaus
Täglich drei Acts, kulinarische
Köstlichkeiten und erfrischende
Getränke machen jeden Abend zu
einem unvergesslichen Erlebnis.
Sechs Abende lang wird in den
ehrwürdigen Gemäuern die gute
Laune Einzug halten und Frohsinn
verbreiten.
Zwei Künstlerpaarungen pro
Abend und ein Gewinner der Kabarett Talente Show sorgen dafür,
dass der Schmäh rennt. Die Vielfalt
der heimischen Szene, der gelungene Mix aus Renommiertem und
Neuem sowie die gewollt unterschiedliche Programmgestaltung
wird die Herzen höher schlagen
lassen und die Kabarettliebhaber
begeistern.
Künstler für die Charity
Und das Lachen ist auch noch
für einen guten Zweck. Denn gemäß dem Motto „Mitlachen hilft
anderen Menschen vielleicht wie-
der einmal zu einem Lächeln“ wird
aus dem Reinerlös eine Charitysumme gespendet.
Der Donnerstag wird den Damen
gewidmet: Jede Besucherin (mit
oder ohne Bart; Anm. der Setzer)
erhält ein Glas Sekt gratis sowie
ein nettes Souvenir von Nivea.
Kabarett Talente Show
An jedem Abend brilliert übrigens ein Gewinner der Kabarett
Talente Show – presented by Casinos Austria – als „Warm Up“
auf der großen Bühne. Somit treten zum ersten Mal drei Acts pro
Abend zur Unterhaltung des lach-
hungrigen Publikums an. Die Facebook-Community konnte übrigens
bis heute, 30. Juni, ihre Favoriten
aus allen vier Terminen der Kabarett Talente Show wählen.
Mit Facebook-Voting
Die Sieger bekommen damit die
einzigartige Möglichkeit, auf der
großen Bühne im Wiener Arkadenhof beim 5. Wiener Kabarettfestival zu stehen und sich in die Herzen der Zuschauer zu spielen.
Somit hat jeder, der mitgevotet
hat, Programm gemacht und bestimmt, welche jungen KabarettTalente die Abende eröffnen.
© Felicitas Matern
georg biron
Viktor Gernot ist der künstlerische Leiter
des Wiener Kabarett Festivals 2015.
Liebe Bundesregierung !
Stadtsaal September
Nach der Pause
Wien. „Ein großer Spaß!“, so der
Kurier über die Komödie „Spiel’s
nochmal Sam!“ mit Oliver Baier
und Eva Maria Marold. Kein Wunder, stammt das Stück doch aus
der Feder von Woody Allen und ist
nach der Sommerpause am 14. und
23. September um 20:00 Uhr wieder im Stadtsaal zu sehen.
Django Asül, der offizielle Botschafter Niederbayerns, zeigt am
18. September um 20:00 Uhr in seiner Österreich-Premiere „Boxenstopp“ Klassiker aus zwei Jahrzehnten Kabarettschaffenszeit. Im
September folgt auch der zweite
Streich der beiden Publikumslieblinge Manuel Rubey und Thomas
Stipsits: „Gott und Söhne“ am 30.
September um 20:00 Uhr (Premiere), bei dessen Entwicklung Alfred
Dorfer mit von der Partie ist. (gb)
Tschauner Spaß mit Sissi
Lustige Kaiserin
Wien. Wegen des Erfolgs im Vorjahr (alle Vorstellungen waren
ausverkauft) steht in der Tschauner Bühne die Wiederaufnahme
des Trash-Musicals „Sissi – Beuteljahre einer Kaiserin“ auf dem
Programm: Die Vorstellungen sind
zum Mitmachen gedacht. Die Zuschauer werden beim Eintritt mit
einem „Spaß-Sackerl“ ausgerüstet.
Termine: 8. und 15. Juli 2015 sowie 19., 20., 26., 27. August und 2.
und 3. September 2015 (Beginn ist
jeweils um 19.30 Uhr). (gb)
Content
is King
Auf Pods, Pads, Handys und PCs sind Film,
Musik, Games und E-Books der Bringer
Zeit, dass auch die Kreativen für die Kopien
dieser Inhalte entlohnt werden.
Daher die Speichermedienvergütung bitte
schnell & effizient *
*
)
und ohne Preisblockadebestimmungen
zu Lasten der Künstler
© Bettina Fenzel
Die Film- und Musikwirtschaft
Alexander Donesch spielt Sissi, die
schräge Kaiserin von Österreich.
tv, dv d & k i n o
32 – entertainmentbiz
Dienstag, 30. Juni 2015
Constantin Film Das Leben der wohl schlechtesten Opernsängerin aller Zeiten wird soeben in England teuer verfilmt
short
Eine Stimme zum Weinen
Die Popstars kommen
wieder bei RTL II
Problem: ihre Stimme. Was Florence (Meryl Streep) in ihrem Kopf
hört, ist wunderschön – für alle
anderen jedoch klingt es einfach
nur grauenhaft. Ihr Ehemann und
Manager, St Clair Bayfield (Hugh
Grant), ein englischer Schauspieler
von Adel, ist entschlossen, seine
geliebte Florence vor der Wahrheit
zu beschützen.
georg biron
© obs/RTL II
München. Florence Foster Jenkins
brachte mit ihrem Gesang das Publikum zum Weinen – allerdings
nicht vor Rührung, sondern vor
Lachen. Das Leben der Opernsängerin mit der furchtbaren Stimme
wird derzeit gerade in England
verfilmt. Nun wurde das erste Foto von Meryl Streep als Florence
Foster Jenkins und Hugh Grant als
ihr leidenschaftlicher Partner St
Clair Bayfield veröffentlicht.
Jury mit Stefanie Heinzmann, Miss
Platnum und Bella Garcia (von li.).
München. Im Rahmen der
Neuauflage des legendären
Casting-Formats „Popstars“
machen sich Soul-Pop-Sängerin
Stefanie Heinzmann, Urban
Music-Star Miss Platnum und
Tänzerin und Choreografin
Bella Garcia auf die Suche nach
einer neuen Girl-Band.
RTL II-Programmdirektor
Tom Zwiessler: „Stefanie Heinzmann, Miss Platnum und Bella
Garcia haben uns vom ersten
Moment an begeistert und sind
ein großer Gewinn für das neue
‚Popstars’. Echte Charaktere
und starke Persönlichkeiten,
die den Kandidatinnen genau
den Support geben können, den
sie bei ‚Popstars‘ brauchen.“
Die Ausstrahlung startet im
Sommer 2015 bei RTL II. (gb)
Der Film „Florence Foster Jenkins“ erzählt die wahre Geschichte
der gleichnamigen legendären New
Yorker Erbin und exzentrischen
Persönlichkeit.
Geradezu zwanghaft verfolgt
sie ihren großen Traum, eine umjubelte Opernsängerin zu werden.
Doch es gibt dabei ein gravierendes
Alfons Haider und Barbara Schöneberger moderieren die „Starnacht“.
Wien. Ein österreichischdeutsches Moderationsduo auf
der „Starnacht“-Bühne: Barbara Schöneberger und Alfons
Haider präsentieren die „Starnacht am Wörthersee“ am 18.
Juli sowie die „Starnacht aus
der Wachau“ am 19. September
– ab 20:15 Uhr in ORF 2.
Gemeinsam begrüßen sie
Stars wie Francine Jordi, Howard Carpendale und Andreas
Bourani in der Klagenfurter
Ostbucht. In der Wachau werden u.a. Roland Kaiser, Thomas
Anders, The BossHoss und
The Common Linnets erwartet.
„Jetzt bin ich wirklich Österreicherin“, so Schöneberger. (gb)
Meryl Streep und Hugh Grant im Stephen Frears’ Film „Florence Foster Jenkins“.
Prada“, „Die eiserne Lady“) und
Hugh Grant („Wie schreibt man
Liebe?“, „About a Boy oder: Der
Tag der toten Ente“) Simon Helberg, Rebecca Ferguson und Nina
Arianda.
Der Film wird von Michael Kuhn
für Qwerty Films sowie von Tracey
Seaward in ihrer siebten Zusammenarbeit mit Frears produziert.
Executive Producer sind Cameron
McCracken von Pathé, Christine
Langan von BBC Films und Malcolm Ritchie von Qwerty.
Den deutschen Verleih übernimmt Constantin Film.
Let’s CEE Film Festival In Wien werden vom 1. bis 11. Oktober 2015 die besten Filme aus 26 Ländern präsentiert
Ein filmischer Blick in den Osten Europas
Wien. Das Let’s CEE Film Festival bietet dem Filmschaffen aus
Zentral- und Osteuropa (CEE) einschließlich der Kaukasus-Region
und der Türkei seit 2012 eine ebenso exklusive wie attraktive Leinwand. Auf dem Programm steht
eine Auswahl von herausragenden
Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Kurzfilmen, die allesamt im
Rahmen von kuratierten Wettbewerben präsentiert werden.
© Wikimedia/Gugerell
Große Programmvielfalt
Urania Kino (Bild), Actor’s Studio und Village Cinema Wien Mitte zeigen die Filme.
Dazu kommen Filmreihen, die
schwerpunktmäßig von legendären Kinoklassikern über Retrospektiven und Hommagen bis hin
zu ausgezeichneten Kinder- und
Jugendfilmen reichen.
Im Rahmen der bisherigen drei
Ausgaben wurden insgesamt 187
Filme in 248 Vorführungen gezeigt
und ein Gesamtpublikum von rund
28.000 Personen erreicht, fast die
Hälfte davon jeweils allein im letzten Jahr. Außerdem wurden mit
zusätzlichen Veranstaltungen im
In- und Ausland weitere 5.000 Personen erreicht.
Heuer wird das Let’s CEE Film
Funding & Financing Forum vom
8. bis zum 9. Oktober 2015 in Wien
stattfinden. Die Veranstaltung hat
einen Fokus auf Zentral- und Osteuropa und wird die erste ihrer
Art sein, die den Teilnehmern Infos über (Co-)Finanzierung- sowie
(Co-)Förderungsmöglichkeiten im
CEE-Raum liefert und auch Coproduktionen initiiert. (gb)
Disney Channel Telenovela für Twens kombiniert Komödie und Drama, große Geheimnisse, Romantik und viel Musik
Drehstart zu neuer Telenovela „Soy Luna“
München. Die neue Telenovela „Soy
Luna“ für die Generation 20+ wird
von der argentinischen Produktionsfirma Polka im Auftrag von
Disney Channel Latin América in
Zusammenarbeit mit Disney Europa, Middle East & Africa (EMEA)
produziert.
In den Hauptrollen sind die mexikanische Schauspielerin Karol
Sevilla als Luna und der aus „Violetta“ bekannte italienische Schauspieler Ruggero Pasquarelli zu sehen. Die Dreharbeiten von 80 Episoden starten diesen Sommer, die
Ausstrahlung ist in Lateinamerika
und Europa für 2016 geplant.
mit sympathischen Hauptdarstellern, origineller Musik und einer
verblüffenden Choreografie, die
die traditionellen Werte der Marke
Disney transportiert und die Zuschauer weltweit verbindet.“
Die Telenovela kombiniert Elemente aus Komödie und Drama.
Außerdem geht es um große Geheimnisse der einzelnen Charaktere, starke Gefühle sowie Romantik
und Musik.
Neben Sevilla und Pasquarelli
stehen Michael Ronda aus Mexiko,
die argentinischen Schauspieler
Valentina Zenere, Agustín Bernasconi, Lionel Ferro, Carolina Kopelioff, Katja Martínez, Chiara Parravicini und Malena Ratner vor der Kamera. Außerdem sind die spanische
Schauspielerin Ana Jara, und der
Chilene Jorge López dabei.
Der Disney Channel ist seit Jänner 2014 frei empfangbar. Der
Jede Menge Romantik
„Nach unserer ersten sehr guten
Erfahrung mit dem Format Telenovela für Kids und Tweens sind
wir natürlich sehr glücklich, mit
den Dreharbeiten zu einer zweiten Telenovela starten zu können“,
freut sich Cecilia Mebdoça, Vice
President and General Manager
Disney Channels Latin America,
The Walt Disney Company Latin
America. „Wir realisieren eine Serie
Sender konzentriert sein beliebtes
Programmangebot tagsüber auf
Kinder und Familien, am Abend
stehen Erwachsene, dabei v.a. die
Frauen, im Fokus.
Im Internet stehen den TV-Zuschauern unter www.DisneyChannel.de ein Live-Stream und Catchup-Service zur Verfügung sowie
eine gratis Disney Channel App für
Smartphones und Tablets.
Website ohne Werbung
© obs/Disney Channel
© ORF
ORF 2-Produktion in
Wachau und Kärnten
Als Florence aber im Jahr 1944
beschließt, ein öffentliches Konzert für die gesamte New Yorker
High Society in der Carnegie Hall
zu geben, muss sich St Clair seiner
größten Herausforderung stellen.
Stephen Frears („Philomena“,
„Die Queen“) hat bei „Florence Foster Jenkins“ die Regie übernommen, das Drehbuch stammt von
Nicholas Martin.
Zu den Darstellern gehören neben Meryl Streep („Der Teufel trägt
Eine wahre Geschichte
Fernsehpreise der
­Erwachsenenbildung
Wien. Jährlich vergibt die österreichische Erwachsenenbildung den Axel-Corti-Preis für
besondere Leistungen in der
Erwachsenenbildung. Kriterien
sind hohe Professionalität,
Engagement, Unabhängigkeit,
Aufklärung sowie Originalität
und Unverwechselbarkeit des
Schaffens. Heuer erhält ihn der
Wirtschaftsjournalist Christoph Varga.
Die Verleihung des AxelCorti-Preises 2015 und die
Bekanntgabe der Gewinner der
47. Fernsehpreise der österreichischen Erwachsenenbildung
in den Sparten Dokumentation,
Fernsehfilm und Sendereihen
erfolgt am Mittwoch, den 17.
Juni 2015, ab 18:30 Uhr im
Wiener Rathaus.
(gb)
Herausforderung New York
© obs/Constantin Film/Nick Wall
Die Komödie „Florence Foster Jenkins“ kommt 2016 im Verleih der Constantin Film in unsere Kinos.
Disney Channel publizierte den Start der Dreharbeiten zur TV-Serie „Soy Luna“.
Die Disney Channel Website ist
Teil von www.disney.de, dem familiengerechten Gesamtangebot
von Disney Deutschland. Sowohl
in seinem Programm als auch in
seinem Internet-Angebot verzichtet der Disney Channel auf jede
Form von Werbung; ebenso ist eine
Verlinkung der Website zu Disneyfremden Internetangeboten ausgeschlossen.
Disney Channel-Geschäftsführer
Hans Seger: „Wir wollen den Disney Channel zum führenden TVSender für Kinder- und Familienunterhaltung in Deutschland und
Österreich ausbauen.“ (gb)
tv, dvd & k i n o
Dienstag, 30. Juni 2015
entertainmentbiz – 33
20th Century Fox Hollywood-Studio will für seine Kunden im Home-Entertainment-Bereich schon bald alle neuen Filme in UHD und HDR anbieten
Ultra-HD-Versionen für zu Hause
georg biron
Los Angeles. Das Filmstudio 20th
Century Fox will seine Kunden im
Home-Entertainment-Bereich so
schnell wie möglich mit besonders
hochauflösendem und kontrastreichem Videomaterial versorgen.
High Dynamic Range Movies
Um das Ziel zu erreichen, hat das
US-Unternehmen jetzt als erstes
großes Studio Hollywoods bekannt
gegeben, von allen seinen neu erscheinenden Film-Titeln in diesem
Segment spezielle Ultra-HD-Versionen (UHD) mit verbessertem Kontrast – sogenanntem High Dynamic
Range (HDR) – anzubieten.
Auch kürzlich erschienene Blockbuster wie „X-Men: Days of Future
Past“ oder „The Maze Runner“ sollen in völlig neuem Glanz mit viel
Kontrast und einer merklich besseren Bildqualität erscheinen.
vodango.com Filmsuche
Suchmaschine
Hannover. Zahlreiche Video-on-Demand-Portale bieten den legalen
Download und das Streamen von
Spielfilmen und Serien an. Um zu
erfahren, wo welcher Film zu welchem Preis zu sehen ist, bedient
man sich diverser Suchmaschinenund Vergleichsplattformen.
Anders als andere VoD-Suchmaschinen bietet vodango.com nicht
nur den Preisvergleich, sondern
auch eine redaktionelle Aufbereitung über Neuigkeiten zum Thema
Stream, Download, Video on Demand und Co: Neben rund 30.000
Filmen und 2.000 Serien bringt
die Plattform zusätzlichen Infos
zum Inhalt. Man erfährt, wann die
Filme online abrufbar sind, welche
Serien online zur Verfügung stehen
(Betaphase) und findet Trailer aus
der Filmdatenbank. (gb)
Hollywood Orson Welles
Crowdfunding
Los Angeles. Fast 40 Jahre nach dem
Abbruch der Dreharbeiten und 30
Jahre nach dem Tod von Filmemacher Orson Welles soll sein letzter
Film fertiggestellt werden. Mit einer Crowdfunding-Kampagne auf
Indiegogo http://bit.ly/1ERONWl
hoffen die Initiatoren, „The Other
Side oft the Wind“ noch in diesem
Jahr zu finalisieren. Das Geld wird
dazu verwendet, die originalen Negative zu scannen und dann den
Film zu editieren, kolorieren, restaurieren und zu vertonen. (gb)
„Die aktuelle Ankündigung markiert das größte Commitment, das
bislang zum Thema HDR-Content
abgegeben worden ist“, betont das
US-Blatt The Hollywood Reporter
den hohen Stellenwert der 20thCentury-Fox-Bekanntgabe.
Schließlich ermögliche die HDRTechnologie eine größere Bandbreite an Kontrast zwischen dem
weißesten Weiß und dem schwärzesten Schwarz, das auf einem
Screen dargestellt werden kann.
„Viele Experten in Hollywood gehen davon aus, dass es sich hierbei
um ein Key-Feature handelt“, das
bessere Bilder liefern wird, so das
Branchen-Magazin.
Wie schnell es dieses Key-Feature in die Wohnzimmer der Nutzer schaffen wird, hängt wohl auch
davon ab, ob sich die TV-Hersteller und Filmproduzenten letztlich
überhaupt auf einen einheitlichen
Standard festlegen können.
Ein einheitliches HD-Format
Um einen „Krieg der Formate“
gar nicht erst entstehen zu lassen,
ist mit der UHD Alliance eine Koalition aus Studios und Herstellern
ins Leben gerufen worden, die die
Etablierung eines allgemeinen
HDR-Standards im Home-Entertainment-Bereich fordert.
Abseits der Diskussion um einen möglichen HDR-Standard
stehen die Zeichen für einen ultrahochauflösenden Filmgenuss im
eigenen Wohnzimmer sehr gut.
Während einige TV-Anbieter wie
Samsung damit begonnen haben,
UHD-Fernsehgeräte einzuführen,
die auch HDR-Bilder unterstützen,
wird dem Ultra-HD-Segment eine
gute Entwicklung prognostiziert.
Wie DigiTimes Research berichtet, soll in diesem Bereich bis 2017
eine Wachstumsrate von 160%
möglich sein; der Verkauf von entsprechenden TV-Geräten weltweit
jährlich soll sich um satte 68 Mio.
Stück steigern.
© wikimedia.org
„X-Men: Days of Future Past“ wird demnächst in UHD und HDR angeboten.
W W W.C I N E P L E X X . AT
CINEPLEXX
MACHT
JAMES
ERST ZUM
B O N D.
RE
SPECT
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AB 5 . 1 1
I N O!
Ö S T E R R E I C H S G A N Z G R O S S E S K I N O. IM K
19 MAL IN ÖSTERREICH.
Sechs Jahre arbeitete Orson Wells an
seinem Film, bis er aufgeben musste.
© x-menmovies.com
TV-Anbieter haben damit begonnen, UHD-Fernsehgeräte einzuführen, die auch HDR unterstützen.
Ga m i n g & be tti n g
34 – entertainmentbiz
short
© Loxone Electronics
Smarte Musicbox für
das digitale Eigenheim
Sony Das Unternehmen hat bereits erste Bravia-Modelle mit HDR-Funktionalität für intensivere Farbdarstellung vorgestellt
TV-Technologie: auf UHD
folgt High Dynamic Range
Der neue Wiedergabe-Standard soll den Absatz von
UHD-TV-Geräten im Premium-Segment ankurbeln.
chris haderer
Wien. Der Smart-Home-Ausstatter Loxone Electronics hat
das weltweit erste Multiroom
Audio-System vorgestellt, das
es erlaubt, in mehreren Räumen gleichzeitig die selbe oder
unterschiedliche Musik aus
verschiedenen Quellen (Internet
Radio, Streaming-Dienste, Festplatte) hören. Der neue Loxone
Music-Server wird dabei in das
Smart HOme integriert: Weckfunktion, Türklingel, Alarmsignalgeber, die akustische
Sprachausgabe des Systems
oder die einfache Bedienung
mit Taster und dem Smartphone gehen dabei über ein
konventionelles Musik-system
weit hinaus. Der Loxone Music Server bietet ein Terrabyte
Speicher für 250.000 Songs,
Unterstützung von StreamingDiensten Spotify, Google Play
Music, TuneIn sowie NetzwerkStreaming via UPnP. (red)
Wien. PAL, NTSC, Secam, HD, FullHD, UHD – wenn es um das Erfinden von Abkürzungen geht, zeigt
sich die Entertainmentindustrie
von ihrer kreativsten Seite. Jetzt
hat mit HDR ein weiterer Ausdruck
in die Fernsehlandschaft Einzug
gehalten.
HDR steht für „High Dynamic
Range“ und ist ein aus der Fotografie bereits seit Langem bekanntes Verfahren. Es liefert Bilder mit hohem Kontrastumfang,
sodass beispielsweise auf dem
Bild eines Sonnenuntergangs keine
Elemente über- oder unterbelichtet
sind, sondern eine einheitliche Sättigung zeigen.
Dieses Verfahren bringt jetzt eine neue Qualität in die TV-Technologie und soll dem Betrachter Bilder liefern, die einem Kinoerlebnis
recht nahe kommen. StreamingDienste wie Netflix wollen ihren
Kunden noch heuer erste HDR-Inhalte zur Verfügung stellen.
Duale Strategie stärkt
Position am TV-Markt
Qualität und Erfahrung
Wien. LG Electronics hat seine Dual Premium-Strategie
angekündigt, mit der sich das
Unternehmen verstärkt auf das
Premium-TV-Segment konzentrieren will. LG ist überzeugt,
dass die Dual Premium-Strategie seine führende Position am
globalen Premium-TV-Markt
mit OLED-TVs sichern und
gleichzeitig das TV-Angebot
mit neuen Prime UHD-TVs
ausbauen wird. „LG OLED-TVs
und Prime UHD-TVs untermauern LGs Image, das für beste
Bildqualität steht“, sagt Brian
Kwon, Präsident und CEO von
LG Electronics Home Entertainment.
(red)
© Philips
Ein Kinoprojektor, der in
die Jackentasche passt
Handlich und dennoch lichtstark:
neuer Pocket-Beamer von Philips.
Wien. Der Philips PicoPix
PPX4350 Wireless ist der
jüngste Vertreter der ultraportablen Taschenbeamer. Bei einer Größe von 9,7 x 5,4 x 1,7 cm
wiegt er gerade einmal 129 g
und ist damit der ideale Begleiter für alle, die unterwegs sind:
Egal ob auf Reisen, Bergtouren,
Segeltörns oder Camping-Trips,
der PPX4350 projiziert Fotos
und Videos auf Wände, Türen,
Leintücher und jede andere
Oberfläche. Die LED-Lichtquelle mit einer Lebensdauer von
30.000 Stunden schafft Bilder
mit einer Diagonale von bis zu
60 Zoll. (red)
Der japanische SonyKonzern hat bereits
erste Bravia-Modelle
mit High Dynamic
­Range und Internet­funk­
tionalität vorgestellt.
Eines der ersten Unternehmen, die ihre aktuellen Geräte
bereits mit HDR-Funktionalität ausstatten, ist Sony: Die
neuen Bravia 4K Ultra HDFernseher X93C und X94C des
japanischen Edelherstellers
werden durch ein NetzwerkUpdate im Sommer mit HDRInhalten kompatibel.
Durch die Sony-Technologien X-tended Dynamic
Range Pro (75”-Modell) und
X-tended Dynamic Range
(55”- und 65”-Modell) sollen
Konsumenten in den Genuss
einer wesentlich höheren
bereits auf den HDRZug aufgesprungen und
haben erste Modelle mit
dem neuen Verfahren angekündigt – allen voran
LG Electronics, wo bereits
ein Abkommen mit Netflix zur Wiedergabe von
HDR-Inhalten getroffen wurde.
wir in der Lage,
Fernsehbegeisterten
hochwertigste Bildqualität
zu bieten, unabhängig davon, welche Inhalte sie betrachten. Unsere
jahrzehntelange Erfahrung erlaubt
es nun, den neuen Industriestandard HDR bei unseren 4K Ultra
HD-Fernsehern einzuführen und
den Kontrast dank Sonys eigener
X-tended Dynamic Range ProTechnologie zu verstärken. Durch
das Vereinen unserer Bildqualität
mit Android TV bieten wir Kunden
zudem das beste Nutzererlebnis.“
Auch andere Unternehmen sind
Bildhelligkeit
als bei anderen
LED-Fernsehern
sowie tieferen Schwarztönen kommen.
„Sony ist von Beginn an führend
bei 4K Ultra HD“, fasst Marco Di
Piazza, Marketing Head von Sony Österreich und Schweiz, die
Firmenphilosophie zusammen;
„Dank unseren Technologien sind
© Sony (2)
Internetfähige TV-Geräte
Vor Kurzem hat sich außerdem
eine Reihe von Herstellern zur
„Ultra High Definition Alliance“
(UHDA) zusammengeschlossen
und will Standards für das UHDStreaming inklusive HDR schaffen.
Zu den prominenten Vertretern der
Allianz gehören unter anderem
Dolby, LG, Panasonic, Samsung,
Sharp, Sony, Technicolor, Walt
Disney Studios, Twentieth Century
Fox und Warner.
Vom technischen Standpunkt
aus betrachtet, setzt HDR ein internetfähiges TVGerät voraus, das an
ein Breitbandmodem
mit mindenstens
25 MBit/s Übertragungsleistung angeschlossen ist – allerdings kein UHDGerät.
High Dynamic
Range funktioniert
prinzipiell auch mit
der konventionellen
HD-Auflösung – für
die Hersteller ist
HDR allerdings ein
gewichtiger Grund,
ihre UHD-Geräte ins
Gespräch zu bringen.
Ubisoft Der Game-Publisher arbeitet an der Entwicklung eines Spiels, das die Augenkrankheit dauerhaft heilen soll
Videogame soll Amblyotech-Patienten helfen
Wien. Ubisoft und Amblyotech Inc.
sind eine neue Partnerschaft eingegangen, in deren Mittelpunkt die
Entwicklung von „Dig Rush“ steht,
einem Videospiel, das für die Behandlung von Amblyopie genutzt
wird; die Krankheit ist auch unter
dem Namen „Lazy Eye“ bekannt.
Ubisoft überträgt die patentierten
und von Amblyotech lizenzierten
Erfindungen von Robert Hess,
Benjamin Thompson, Behzad Mansouri, Jeremy Cooperstock, Long
To und Jeff Blum der McGill University in Spielelemente, um damit
eine unterhaltsame Methode zu
entwickeln, die das Engagement
des Patienten fördert und sein
Erlebnis der Amblyopie-Therapie
verbessert.
Blindheit im Alter
Amblyopie ist eine Augenkrankheit, welche eine Verminderung
der Sehstärke eines Auges hervorruft und als Resultat eines
schielenden Auges oder einer unterschiedlichen Brechkraft beider
Augen auftritt – das bedeutet, dass
ein Auge stärker ist als das ande-
nur das schwache Auge zu trainieren, beansprucht das Spiel beide
Augen binokular, um das Gehirn
zu trainieren und die Sehstärke
der Patienten zu verbessern. Dies
wird mithilfe von verschiedenen
Kontraststärken von Rot und Blau
ermöglicht, die durch eine stereoskopische Brille gesehen werden.
„Die Entwicklung von Dig Rush
war eine großartige Möglichkeit
re. Traditionelle Methoden wie das
Abdecken des stärkeren Auges hatten aufgrund unkomfortabler Anwendung und weiteren Problemen
wie sozialem Stigma, einer langen
Anwendungszeit und einer hohen
Rückfallquote von Erwachsenen
und Kindern nur geringen Erfolg.
Etwa bis zu drei Prozent der weltweiten Bevölkerung sind von diesem Krankheitsbild betroffen, das
unbehandelt zu einer Blindheit im
Erwachsenenalter führen kann.
für uns, unser Wissen und Können in der Videospielentwicklung einzubringen, um bei einem
Durchbruch in der modernen medizinischen Behandlung zu helfen“,
sagt Mathieu Ferland, Senior Producer bei Ubisoft, über das heilsame Videogame. „Wir sind stolz,
Teil eines solch positiven Beispiels
für den Einfluss von VideospielTechnologie zu sein.“ (red)
Patentierte Methode
Die von Ubisoft und Amblyotech angewandte elektronische
Therapie wurde klinisch getestet,
um die Sehschärfe von unter Amblyopie leidenden Kindern und
Erwachsenen ohne den Einsatz
einer Augenklappe zu verbessern.
„Dank unserer Zusammenarbeit
mit Ubisoft sind wir außerdem
in der Lage, den Therapeuten ein
vollständiges Bild der Behandlung
zu vermitteln und die Fortschritte
des Patienten im Verlauf der Therapie zu beurteilen“, sagt Joseph
Koziak, CEO von Amblyotech. Statt
© Ubisoft
Der Loxone Music Server bringt
guten Ton in alle Räume
Dienstag, 30. Juni 2015
Das Game „Dig Rush“ vereint patentierte Therapiemethoden mit Videospiel-Ästhetik.
retail
Gewinnrückgang
Streikende
Baumarktkette Hornbach kann Erlös
steigern, verliert aber im Gewinn Seite 38
Amazon beendet vorerst seinen Arbeitskampf, die Forderungen bleiben Seite 38
© Stadt Wr. Neustadt
inside your business. today. DIENSTAG, 30. Juni 2015 – 35
© APA/dpa
© Hornbach
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© Xxxxxx Xxxxxxx
medianet
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Dro
Konsumentenschützer
Rainer Spenger tritt die Nachfolge
von Franz Floss beim VKI an Seite 40
Alu-Deos im Blickfeld:
Wie gefährlich sind sie?
© dm Drogeriemarkt
short
Streit um Media-Saturn Der Streit
zwischen Metro und Erich Kellerhals um den Elektrogroßhändler geht in die nächste
Runde: Kellerhals macht den
Vorschlag, Metro die mehr als
78prozentige Beteiligung abzukaufen. Metro soll von den
Vorschlägen allerdings noch
nichts gehört haben und zeigt
sich überrascht. Seite 38
© Panthermedia.net/Viktor Cap
© Martin Hangen
Bio in der Drogerie Einen regelrechten Eigenmarken-Boom
gibt es derzeit in den Drogerien. Meistens sind sie bio,
wenn möglich aus regionalen
Stoffen hergestellt und natürlich nachhaltig. Besonders
Bipa und dm regen mit ihren
grünen und günstigen Produkten immer mehr Kunden
zur Nachhaltigkeit an. Seite 37
Aluminium Während das Gesundheitsministerium Konsumenten zur Vorsicht rät,
betont die Industrie die Unbedenklichkeit von aluminiumhaltigen Antitranspirantien, erweitert aber gleichzeitig ihr Portfolio an alu-freien Deos. Seite 36
TREVISION
visual solutions visual solutions
© Lidl Österreich
a Trevision Holding Company
Salzburg. Die 2014 eingeführte
„Vital-Kassa“ beim Discounter
Lidl bekommt durchwegs positives Feedback. Kunden haben
die Möglichkeit, an der Kassa
statt zuckerhaltigen Snacks
Apfelchips, Nussmischungen
und Machland Fruchtmus zu
erwerben. Auch aus kaufmännischer Sicht ist das Projekt
ein voller Erfolg. (red)
www.trevision.at
Ti t e l st or y
Dienstag, 30. Juni 2015
© Panthermedia.net/akz; Beiersdorf; Henkel
36 – medianet retail
Bis Studien Genaueres herausgefunden haben, rät das Gesundheitsministerium, vorsorglich auf
aluminiumfreie Deos umzusteigen.
Deomarkt Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser rät Konsumenten, vorsichtshalber auf Alu-Deos zu verzichten
Aluminium wälzt die
­Kosmetikindustrie um
Die Hersteller kommen der Konsumentenanfrage nach aluminiumfreien Deos nach, betonen aber stets ihre Unbedenklichkeit.
Wien. Deos bzw. Anti-Transpirantien, die Aluminiumsalze enthalten, stehen seit einigen Jahren
wegen der potenziellen Gefahren
durch das Leichtmetall in der Kritik. Obwohl es bisher keine Studien gibt, die langfristige Folgen von
Aluminium auf den menschlichen
Körper untersuchen, thematisieren
einige den Zusammenhang zwischen Aluminium und Alzheimer,
Brustkrebs bzw. Erkrankungen des
Nervensystems. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist
die Datenlage dieser Studien allerdings uneinheitlich und unsicher
in Bezug auf die Langzeitfolgen
chronischer Aluminiumexposition,
sodass ein tatsächlicher Zusammenhang nicht wissenschaftlich
erwiesen ist.
Gesundheitsministerin Sabine
Oberhauser rät dennoch, „vorsorglich auf Produkte, die Aluminium
enthalten, zu verzichten“. Die Ministerin begrüßt es, dass immer
mehr Hersteller auf Aluminum verzichten: „Erfreulich ist, dass einige
Kosmetikfirmen in letzter Zeit verstärkt freiwillig auf Aluminium in
ihren Kosmetikprodukten verzichten. Dies zeigt, dass mittlerweile
ein Umdenken in den Reihen der
Konsumenten stattgefunden hat,
sodass auch die Industrie – wenn
auch aufgrund von Eigeninteressen – den vorsorglichen Verbraucherschutz nicht länger ignorieren
kann“, lautet Oberhausers Fazit.
Dieses Umdenken bzw. Einlenken
der Industrie bestätigen auch aktuelle Nielsen-Zahlen; ihnen zufolge
sind aluminiumhältige Damendeos
um 4,8% am Gesamtdeomarkt zurückgegangen (und liegen derzeit
bei 31,1%), während jene ohne Aluminium einen Anstieg von 5,1%
verzeichnen, was einem Marktanteil von 25% entspricht. Bei Herrendeodorants gingen jene mit Aluminium um 1,8% zurück und haben
einen Marktanteil von 15,3%; Deos
ohne Aluminium nehmen deutlich
mehr ein: 28,6% (+1,4%).
ganisation (WHO) hält sogar 2 mg
pro Kilogramm Körpergewicht für
wöchentlich tolerierbar. Wie viel
Aluminium man tatsächlich aufnimmt, ist unklar, da es durch viele
verschiedene Komponenten in den
Körper gelangt. Mit der Verwendung von aluminiumhaltigen Antitranspirantien könnte die zulässige
Menge überschritten werden.
Produzenten etwas zum Aluminiumgehalt in seinen Produkten
sagen; die Begründung lautete
meist, dass es nur auf die Menge
ankommt, die die Haut tatsächlich
aufnimmt. Die Industrie überlässt
den Konsumenten damit selbst die
Wahl, ob sie zu Deos oder doch zu
ggf. gesundheitlich bedenklichen
Antitranspirantien greifen. Einige
„Es ist erfreulich, dass
Warum gerade Aluminium?
einige Kosmetikfirmen
Aluminium wird vor allem wegen seiner schweißhemmenden
Wirkung in Antitranspirantien
eingesetzt. Das Schwitzen wird
verhindert, wenn sich dank der
Aluminiumverbindungen die Hautporen zusammenziehen und so die
Schweißkanäle temporär blockieren. Wie viel Aluminium dabei
tatsächlich von der Haut aufgenommen wird, ist unklar. Einige
Wissenschaftler gehen allerdings
davon aus, dass insbesondere gereizte Haut (z.B. durch Rasur) deutlich mehr Aluminium aufnimmt,
das sich dann im Körper anreichert, und damit die tolerierbare
Menge überschreiten könnte.
Diese wöchentlich tolerierbare
Menge an Aluminium hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) auf 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt
(für die orale Aufnahme über die
Nahrung); die Weltgesundheitsor-
freiwillig auf Aluminium in ihren Kosmetikprodukten verzichten.“
© Johannes Zinner
Nataša Nikolić
Sabine oberhauser
gesundheitsministerin
medianet hat bei Unilever, Beiersdorf und Henkel nachgefragt
und erfahren, dass die Produzenten von Deos und Antitranspirantien der Marken Dove, Rexona,
Axe, Nivea, Hidrofugal, Fa oder
Bac ihr Sortiment an aluminiumfreien Deos zwar erweitern, dies
aber mit einer verstärkten Konsumentenanfrage begründen und
nicht etwa mit gesundheitlicher
Bedenklichkeit von Aluminium.
Auch wollte keiner der befragten
Hersteller bieten auf ihren Webseiten zwar Informationen über die
Wirkung ihrer Produkte, bagatellisieren dabei das Thema allerdings
deutlich. „Sie möchten trotz ihrer
Unbedenklichkeit auf Aluminiumsalze im Deo verzichten?“ steht etwa auf Unilevers Homepage.
Konkurrent Beiersdorf macht
es ähnlich: Auf der Webseite von
Nivea ist zu lesen, dass das Unternehmen Aluminiumsalze für unbedenklich hält, jedoch die Sicherheit
der Kunden an erster Stelle steht
und daher all jenen, die trotzdem
auf Aluminium verzichten möchten, eine entsprechende Auswahl
an aluminiumfreien Produkten
bietet. Ein Widerspruch in sich,
aber zumindest besser als Henkels
Lösung: Selbst nach umfangreicher
Suche nach Informationen zu AluDeos findet man bei Henkel nur die
einzelnen alu-freien Produkte. Auf
medianet-Anfrage hieß es, dass die
Produkte „vor Markteinführung
von wissenschaftlichen Experten
umfassend auf ihre Sicherheit geprüft“ wurden. Außerdem schickte
uns Henkel einen Link zu der Internetseite „Kosmetik transparent“,
auf der ein Artikel die Unbedenklichkeit von Alu-Deos, selbst auf
frisch rasierter Haut, betont. Beim
Klick aufs Impressum stellt sich
aber dann ein No-na-Effekt ein:
Die Mitglieder von Kosmetik transparent sind Beiersdorf, Johnson &
Johnson, L’Oréal, Procter & Gamble, Henkel und Unilever.
Fazit
Auch wenn die Gefahren durch Aluminium nicht wissenschaftlich belegt und die
Langzeitfolgen unbekannt sind, bedeutet das
nicht, dass das Leichtmetall unbedenklich ist.
Von einigen Herstellern könnte man sich daher durchaus mehr Fingerspitzengefühl und
Aufklärung wünschen. Mit dem Herunterspielen und Bagatellisieren dieses Themas
könnte sich die Industrie selbst ins Bein
schießen, falls Studien eines Tages doch einen Zusammenhang nachweisen.
pa r f ü m e r i e & dr oge r i e
Dienstag, 30. Juni 2015
medianet retail – 37
Private Labels Bipa pirscht mit der Eigenmarke bi good ins klassiche dm-Kompetenzzentrum vor, dm lanciert derweil sein eigenes Biolabel
Grüne Eigenmarken-Offensive
Das Match ums Geschäft mit nachhaltigen (und lukrativen) Produkten.
VKI-Test Sonnenschutz
Günstig und gut
Wien. Teuer ist noch lang kein Ga­
rant für Qualität – so lautet das
Fazit einer Analyse des Vereins
für Konsumenteninformation, der
in der aktuellen Ausgabe des Konsument das Angebot an Sonnen­
cremes unter die Lupe nimmt.
Das Ergebnis: Die hochpreisi­
gen Produkte von Eco und Tiroler
Nussöl konnten den deutlich güns­
tigeren Präparaten von Douglas
Sun, Penny, Billa, Bipa und Lidl
qualitativ nicht das Wasser rei­
chen. Die vier ex aequo-Sieger sind
demnach auch lauter Low BudgetProdukte, nämlich Douglas Sun,
Lidl/Cien Sun, die Bipa-Eigenmar­
ke My Body und Penny/today sun.
Unter den Sprays hat dm/Sundance
Sport Transparentes Sonnenspray
am besten abgeschnitten, jenes von
Piz Buin am schlechtesten. (red)
Test 20 Deos im Vergleich
Ohne Aluminium
Frankfurt/Main. Deos ohne Alumini­
umsalze sind immer mehr gefragt,
Öko-Test nahm nun 20 Deos ohne
die Leichtmetalle genauer unter
die Lupe. Ingesamt erreichten nur
drei der Sprays das Siegel „aus­
reichend“, für elf Deos konnte ein
gutes oder sehr gutes Urteil abge­
geben werden, darunter Sebamed
Frische Deo, Dr. Hauschka Salbei
Deomilch, Weleda Wildrosen Deodorant, Alverde Deo-Zerstäuber
Wasserminze Meeresmineralien
und Bioturm Silber-Deo Mild. (red)
von clever zu haben (das läuft mit
2,39 innerhalb der Filiale ohnehin
außer Konkurrenz).
Neue und wachsende Alte
Beim größten Mitbewerber dm
ist man in Sachen Nachhaltig­
keit indes schon ein Stück weiter:
Der Filialist, der seine Kunden
schon lange wegen seines großen
Angebots an biologischen Hirse­
bällchen, ungesüßten Mandelge­
tränken und Dinkelsticks in die
Märkte lockt, hat sich seit dem
Ende der Exklusivpartnerschaft
mit der Marke Alnatura das Ziel
gesetzt, seine neue Bio-Eigenmarke
„dm Bio“ groß zu forcieren. Diese
25ste Eigenmarke der dm-Familie
ist gleichzeitig die erste komplett
biologische. Denn abgesehen von
Angeboten des Labels babylove
hatte Alnatura davor die Aufgabe,
dem Filialisten Biokompetenz zu
verleihen. Rund 50 dm Bio-Pro­
dukte gibt es schon. Und in den
nächsten Monaten sollen weitere
entwickelt und auf den Markt ge­
bracht werden.
Die mit dm groß gewordene Mar­
ke Alnatura verbreitert ihre Markt­
bedeutung indes durch andere Ka­
näle und wird ab Juli in die Regale
von Billa, Merkur und MPreis ein­
gelistet. (no)
© dm Drogeriemarkt
Wien/Wals. Es grünt so grün, wenn
Drogeriens Eigenmarken blühen
– so könnte man die aktuelle Ent­
wicklung bei Bipa, dm & co zusam­
menfassen. Denn erstens sprie­
ßen neue Private Labels-Produkte
wie Schwammerl in den Regalen,
und zweitens sind sie meistens
bio, wenn möglich aus regionalen
Stoffen, hergestellt und natürlich
nachhaltig.
Zum Beispiel die ständig wach­
sende Bipa-Eigenmarke bi good,
die mit Sprüchen wie „Pfleg dein
Karma“ für eine neue Reinigungs­
milch wirbt. Die auf jugendlich ge­
trimmte, möglichst frei von allemLinie der Rewe-Drogerieschiene
nimmt immer mehr Platz in den
Filialen ein – und lockt mit Preisen,
die meist unter den vergleichbaren
bekannten Supermarken liegen.
Anderthalb Liter Flüssigwaschmit­
tel sind für 5,99 Euro zu haben. Die
bekannten Labels liegen bei 8 Eu­
ro, günstiger ist nur das Pendant
Bereits rund 50 Produkte der Eigenmarke dm Bio stehen in den heimischen Regalen.
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38 – medianet retail
Dienstag, 30. Juni 2015
Elektrofachhandel Minderheitsgesellschafter Kellerhals mit neuem Vorstoß in Richtung Media-Saturn-Hoheit
short
Ringen um Media-Saturn
Streik bei Amazon bis
auf Weiteres beendet
Metro liegt zwar „kein Vorschlag vor“, aber man werde ein Angebot selbstredend seriös prüfen.
Verhandlungen über neue Tarifbestimmungen lehnt Amazon derzeit ab.
Bad Hersfeld. Der einwöchige
Streik beim Online-Versandhändler Amazon scheint vorerst ein Ende zu haben. Sowohl
im hessischen Bad Hersfeld,
als auch in Leipzig, Rheinberg, Werne und Graben soll
vergangenen Samstagabend
nach der Spätschicht der Streik
gemeinsam beendet gewesen
sein. Damit ist das Thema aber
noch nicht vom Tisch. „Der Arbeitskampf dauert länger. Wir
werden keine Ruhe geben“, so
Verdi-Gewerkschaftssekretärin
Mechthild Middeke. Mit den
Streiks wird seit 2013 versucht,
für die rund 10.000 Mitarbeiter
in Deutschland einen Tarifvertrag auf dem Niveau des
Einzel- und Versandhandels
durchzusetzen.
(APA)
Metro zeigt sich erstaunt
Metro reagiert indes mit Staunen, „zumal uns keinerlei Angebote
oder Konzepte vorliegen“. „Einen
seriösen Vorschlag der Convergenta (Kellerhals-Beteiligungsgesellschaft) würden wir selbstverständlich gewissenhaft prüfen.
Uns liegt aktuell allerdings kein
solcher Vorschlag vor“, sagt ein
Metro-Sprecher. Überrascht zeigt
man sich bei Metro nicht, da der
Handelskonzern bereits von zahlreichen solcher Ankündigungen
von der Convergenta gehört, aber
niemals ein Angebot gesehen habe.
Prinzipiell würde es Metro aber
begrüßen, wenn die Convergenta
„ernstgemeinte und fundierte Vorschläge zu diesen Themen in einem
professionellen und diskreten Dialog unterbreiten“ würde.
(red)
Bezüglich des Streithemas, wer bei Media-Saturn das Sagen hat, könnte es zwischen
Metro und Minderheitsgesellschafter Kellerhals „einen diskreten Dialog“ geben.
Konjunktur Aufhellung
Nachhaltig Der Händler unterstützt das Bienenprojekt „Blühende Landschaften“
US-Verbraucher
wieder gut drauf
Spar sammelt Green Points
Salzburg. Spar-Mitarbeiter absolvierten 2014 rd. 3.300 Dienstreisen
mit den ÖBB. Das sparte im Vergleich zum Auto 125,7 Tonnen CO2.
Für jeden gefahrenen Bahnkilometer gab es Green Points; 805.885
Greenpoints setzt Spar jetzt für
das Bienenprojekt „Blühende
Landschaften“ ein. „Insgesamt haben unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter allein in Österreich
rund 3.300 Fahrten mit den ÖBB
zurückgelegt – das sind rund sechs
Prozent mehr als im Jahr 2013.
Zusätzlich zur CO2-Einsparung
freuen wir uns, auch das Bienenprojekt ‚Blühende Landschaften‘
unterstützen zu können“, sagte
Spar-Präsident Gerhard Drexel anlässlich „Greenpoint-Meeting“ mit
ÖBB-Chef Christian Kern.
(red)
London. Großbritanniens größte
Supermarktkette Tesco konnte
zu Beginn des Geschäftsjahres
wieder mehr Kunden bei der
Stange halten als erwartet.
Zwar sank der Umsatz im ersten Quartal um 1,3%, was im
Vergleich zum Vorquartal (mit
einer Senkung des Umsatzes
um 1,7%) aber eine Besserung
bedeutet; Experten hatten sogar mit einem Minus von bis
zu 3% gerechnet. Viele Briten
kaufen verstärkt bei den deutschen Diskontern Aldi und Lidl
ein, woraufhin der neue TescoChef Dave Lewis dem Supermarktriesen niedrigere Preise,
besseren Service und bessere
Produktpaletten verordnete.
Das zahlt sich nun aus. Lewis
warnte aber gleichzeitig vor
Euphorie: Die Marke bleibt
weiter schwierig.
(APA)
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern übergab die Urkunde über 126 Tonnen
eingespartes CO2 an Spar-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Drexel.
DIY Baumarktkette steigert Erlös um 1,6%, verliert im Gewinn
Boom Online-Shopping bietet viele Vorteile für Käufer
Frankfurt. Die deutsche Baumarktkette Hornbach ist zum Auftakt
des Geschäftsjahrs hinter dem
rasanten Umsatz- und Gewinnwachstum des Vorjahres zurückgeblieben. Das Betriebsergebnis
(EBIT) schrumpfte im ersten Quartal um 13 Prozent auf 76,8 Mio. €,
während der Umsatz sich in den
Monaten März bis Mai um 1,6 Prozent auf 1,05 Mrd. € erhöhte.
Ein Jahr zuvor hatten gesamt
147 Hornbach-Filialen vom guten
Wien. Laut den Ergebnissen der aktuellen Momentaufnahmen-Studie
MindMinutes von Mindshare steht
fest: Online-Shopping boomt weiterhin. Immerhin haben 93% der
254 Befragten in den letzten 12
Monaten im Internet eingekauft.
Das Alter spielt dabei überraschenderweise keine allzu große
Rolle, denn in der Zielgruppe der
15- bis 29-Jährigen waren es nur
ein paar Prozent mehr als in der
allgemeinen Altersgruppe von 15
bis 59, die gern online shoppen.
Bereits 39% aller Befragten kaufen
über das Smartphone ein, die beliebtesten Kanäle sind aber nach
wie vor Laptop und PC.
Hornbach mit Gewinnrückgang
© APA/dpa-Zentralbild
Die Lebensmittelriesen
wollen Müll verringern
Ein Drittel aller weltweit produzierten
Lebensmittel landet im Müll.
New York. Die Stimmung der USVerbraucher hat sich im Juni deutlich aufgehellt. Das Barometer für
die Konsumlaune legte von 90,7
Punkten im Mai auf 96,1 Zähler zu,
geht aus einer Umfrage der Universität von Michigan hervor; das
ist der beste Stimmungswert seit
Jänner. In einer ersten Schätzung
war das Barometer lediglich auf
94,6 gestiegen. Die US-Wirtschaft
war zu Jahresbeginn mit minus 0,2
Prozent nicht so stark geschrumpft
wie befürchtet. Die Konsumenten
steigerten ihre Ausgaben um 2,1
Prozent stärker als erwartet. Die
Konjunktur in den USA hängt stark
vom privaten Konsum ab; auf ihn
entfallen rund zwei Drittel der
Wirtschaftsleistung.
(APA)
© ÖBB
Umsatzrückgang von
Tesco vorerst gestoppt
Wetter sowie der Pleite eines Rivalen noch bestens profitiert. „Die
Messlatte des Vorjahresquartals
hing nach dem Umsatzsprung von
mehr als 16 Prozent extrem hoch“,
sagte Finanzvorstand Roland Pelka. Nun wolle Hornbach in den
kommenden neun Monaten eine
Schippe drauflegen, um im Gesamtjahr beim operativen Ergebnis
ungefähr genauso gut abzuschneiden wie im Geschäftsjahr 2014/15
(EBIT: 165 Mio. €).
(APA)
Einkaufen in Onlineshops beliebter
über Google gefunden haben.
Das beliebteste Zahlungsmittel ist die Kreditkarte (60%), dicht
gefolgt von Zahlen per Rechnung
(59%). Das mobile Bezahlen mit
dem Handy kommt nur langsam in
die Gänge, allerdings können sich
immerhin 41% der 15- bis 29-Jährigen vorstellen, mit dem Smartphone im Geschäft zu bezahlen.
Auch das Bezahlen von Fahrkarten
und Parkscheinen kommt bei den
Befragten gut an.
(jul)
Die deutsche Baumarktkette Hornbach liegt im Gewinn unter dem Vorjahr – in den
kommenden Monaten soll laut VD Roland Pelka eine Schippe draufgelegt werden.
Als häufigstes Motiv für die Nutzung der Online-Shops wird die
Unabhängigkeit von Ort und Zeit
genannt; auch Lieferung nach Hause und Vergleichsmöglichkeiten
der Angebote werden geschätzt.
Online bleiben Kunden ihren
Lieblingsshops treu, 72% bestellen
bei Firmen, die sie schon kennen,
knapp die Hälfte der Befragten
probiert auch Seiten aus, die sie
© Panthermedia.net/Fabrice Michaudeau
Einkaufen, wann man will
© Hornbach
Paris. Die weltweit führenden
Lebensmittelkonzerne Nestlé &
Co wollen ihren Nahrungsabfall bis 2025 halbieren. Weltweit würden bis zu zwei Milliarden Tonnen Lebensmittel bei
der Produktion verloren gehen,
so Paul Polman, Chef von
Unilever. Für 2016 solle nun
ein Ausgangspunkt erarbeitet
werden, von dem aus der Abfall
bei Produktion und Transport
für die Öffentlichkeit nachvollziehbar verringert werden; die
Unternehmen wollen damit einen Beitrag zum Umweltschutz
leisten.
(APA)
zess offen gegenüber, wenn ein geeigneter Mediator gefunden würde.
© Martin Hangen
© APA/dpa/unbekannt
Frankfurt/Düsseldorf. Zwischen dem
Handelskonzern Metro und Erich
Kellerhals, Minderheitsgesellschafter bei der Metro-Tochter
Media-Saturn, tobt seit Jahren ein
Streit. Dabei geht es um das Sagen
bei Europas größtem Elektronikfachhändler.
Jetzt gibt es einen neuen Vorstoß
von Kellerhals: Man sei bereit, dem
Düsseldorfer Handelskonzern die
etwas mehr als 78 Prozent ausmachende MSH-Beteiligung abzukaufen. Über diese Gesellsc+haft hält
Kellerhals 21,67 Prozent an MediaSaturn. Kellerhals hätte inzwischen Finanzpartner im Boot, Gespräche könnten somit konkreter
und zielführender geführt werden
als in der Vergangenheit.
Anhand der gemeinsamen Offerte mit den nicht näher genannten
Finanzinvestoren könnte Familie
Kellerhals ihre Anteile voraussichtlich aufstocken. Kellerhals
stehe zudem einem Mediationspro-
Auch über das Smartphone wird in
Onlineshops bereits viel eingekauft.
pa r f ü m e r i e & dr oge r i e
Dienstag, 30. Juni 2015
medianet retail – 39
Wichtige Sachen für den Tag des
Kusses und sauber mit Persil
Product News Labello Lip Butter Original, Labello Sun Protect, Baldessarini Ultimate, Persil Duo-Caps und dm babybonus.
Am 6. Juli gibt es zum Tag des Kusses so was wie eine moralische
Verpflichtung zum Küssen – damit das angenehm abgeht, dafür
hat Labello rechtzeitig seine Sticks relauncht. Besonders
zu empfehlen: Labello Lip Butter Original für weiche, geschmeidige Lippen inkl. Unwiderstehlichkeit sowie Labello
Sun Protect für jene, die auch im Sonnenschein küssen.
© Mäurer&Wirtz ; Beiersdorf; Henkel CEE
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Vertrieb
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Baldessarini Ultimate ist der Duft des Siegertypen, der sein Leben auf der Überholspur
führt, auf der Suche nach dem Königsweg, den
hochkarätigsten Momenten. Um dabei vieles
einfordern und mit allen Sinnen genießen zu
können, zum abheben und zur Bestform auflaufen braucht‘s den Duft wie ein Superlativ - mit
Magnolie in der Herznote.
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Launch
Baldessarini Ultimate EdT
UVP 71 €
90 ml
Mäurer & Wirtz
Fachhandel,
Kauf- & Warenhäuser
baldessarini-fragrances.com
Aktion Windeln spenden
dm babybonus
© dm drogerie markt
Salzburg. Der neue dm babybonus
bietet eine echte Win-win-Situation – für schwangere dm Vorteilswelt-Kundinnen und für bedürftige
Familien mit Kindern. Denn mit
jeder Anmeldung zum Vorteilsprogramm für werdende und junge
Mütter im Zeitraum vom 25. Juni
bis 31. August spendet dm einen
Tagesbedarf an Windeln für eine
Familie in Not. „Wir wollen mit
der Promotion auf die Situation benachteiligter Familien hinweisen“,
sagt dm-GF Harald Bauer. (red)
Windelspende für Familien in Not bringt
der dm babybonus seit 25. Juni.
Relaunch
Labello Lip Butter Original,
Labello Sun Protect
UVP 2,49/2,99 €
19 ml-Dose/4,8 g-Stick
Beiersdorf
LEH, DFH
labello.at
Seit Juni sind Persil Duo-Caps mit verbesserter Rezeptur sowie im attraktiven
Overfill-Angebot erhältlich: Die LeuchtkraftFormel Plus sorgt effektiver für saubere Wäsche und leuchtende Farben – bei minimalem Aufwand und niedrigen Temperaturen,
denn die Gel-Kapseln entfalten bereits ab 20
Grad Celsius ihre volle Reinigungskraft.
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Vertrieb
Distribution
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Relaunch
Persil Duo-Caps
26 WL (Overfill-Aktion)
Henkel CEE
LEH, DFH
persil.at
sh op ta l k
40 – medianet retail
Dienstag, 30. Juni 2015
Buon Appetito!
Mac cosmetics
© Christina Dow
© Getty Images for MAC/Gisela Schober (5)
1
Spitzenkoch Christof Widakovich, Karolina Sitarek vom Weingut Olim di Bauda
und Weinexperte Alexander Andreadis mit den Köstlichkeiten des Abends.
El Gaucho servierte 4-Gänge-Menü für guten Zweck
2
3
4
1. Die Gastgeberinnen Gabriele Medingdörfer (GF Mac Cosmetics Deutschland) und Beate Fastrich
(GF Estee Lauder Deutschland); 2. Musiker und Sohn von Frankreichs Ex-Staatschef, Pierre Sarkozy;
3. Bettina Zimmermann posierte mit Sängerin Lily Allen; 4. Schauspielerin Sophia Thomalla.
Promiauflauf in München bei Macs „The Art of the Lip“-Party
It’s all about Lips
„Game of
Thrones“Darsteller Tom
Wla­schiha.
Beautyparty Mac Cosmetics lud letzte Woche zur „The Art of the Lip“-Party ins
Haus der Kunst nach München. Da sich alles um Schminke drehte, wunderte
es nicht, dass die Gäste, mit einigen wenigen Ausnahmen, vorwiegend weiblich waren. Der Name war Programm, und so trugen fast alle prominenten
Damen knallige Farben auf den Lippen.
Am Mac-Fest gesichtet: die Schauspielerinnen Christiane Paul,
Katja Riemann, Sophia Thomalla, Natalia Wörner und Bettina
Zimmermann. Der Einladung von Mac Deutschland-CEO Gabriele
Medingdörfer und Estee Lauder Deutschland-CEO Beate Fastrich
folgten außerdem noch der aus der Kultserie „Game of Thrones“
bekannte Schauspieler Tom Wlaschiha, Verona Poth, die Moderatorinnen Tanja Mairhofer und Collien Ulmen-Fernandes, Model
Franziska Knuppe sowie Melissa Faber-Castell. Neben Stargast
Lily Allen, die die Anwesneden mit einem Privatkonzert entzückte,
verbreitete auch Nicolas Sarkozys Sohn Pierre alias Dj Mosey mit
seiner Musik gute Stimmung. (nn)
Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]
9,7
© Darphin
© Stadt Wiener Neustadt
Giro d‘Italia Unter diesem Motto kochten Christof Widakovich und
Küchenchefin Alexandra Grabner am 23. Juni im el Gaucho im
Landhaus in Graz beim Wine Makers Dinner auf – und das ganz im
Sinne eines guten Zwecks: Der Reinerlös der verkauften Karten ging
1:1 an das Spendenkonto der Opfer des Amokfahrers von Graz. Den
Gästen wurden vier perfekt zum Titel passende Gänge (Gemüseterinne mit Burrata, Risotto aus dem Parmesanlaib, Surf & Turf-Spieße
sowie Mascarpone-Erdbeer-Dessert) zusammen mit fünf darauf
abgestimmten Weinen, ausgesucht von Weinexperte Alexander Andreadis, serviert. Fachlich erklärt wurden die Weine von Karolina
Sitarek, welche als Repräsentantin des Weinguts Olim di Bauda
(Piemont) extra nach Graz anreiste. Rund dreimal im Jahr
kann man die Wine Makers
Dinner, welche immer unter
einem anderen Motto stehen,
in einem der el Gaucho-Restaurants in Graz, Baden und
Pago lädt am 4.7. zum
Wien besuchen und das Essen
Eisblock-Sampling in die Madort inklusive Weinbegleitung
riahilfer Straße. Neben einem
genießen. Neben Weinexperte
eisgekühlten Pago gibt‘s auch
Andreadis reist auch immer
zusätzliche Sofortgewinne.
ein Vertreter eines Weinguts
an, der den Gästen die Weine
www.pago.at
fachkundig präsentiert. (jul)
Inside
Produkt des tages
Kopf des Tages
Rainer Spenger
wird ab Oktober die
Geschäftsführung des
Vereins für
Konsumenteninformation
übernehmen.
Er folgt somit Franz Floss,
der mit Ende September nach
vierzigjähriger Vereinstätigkeit
in den Ruhestand geht. Rainer
Spenger studierte Politikwissenschaften und Publizistik
und war zuletzt Leiter der
MA 12 sowie Pressesprecher
des Bürgermeisters von Wiener Neustadt. Seine Karriere
beinhaltete u.a. Stationen als
persönlicher Referent des
ehemaligen Gewerkschaftsvorsitzenden Rudolf Nürnberger
sowie als Geschäftsführer der
Kabel-TV Wiener Neustadt/
Neunkirchen GmbH.
Italienische Küche
und delikater Wein
Falten ade! Die Pariser Kultmarke Darphin bringt
mit ihrem neuen Anti-Aging-Duo, Exquisâge
Beauty Revealing Serum und Cream wahre
Helferlein im Kampf gegen die Falten auf den
Markt. Sie reduzieren die Zeichen von altersbedingter Müdigkeit, verbessern die Elastizität der Haut, glätten das Hautbild und verstärken Leuchtkraft und Ausstrahlung des
Teints. Für die neue Formulierung ist der
revitalisierende und erneuernde „Celluvie
Komplex“ verantwortlich. Durch ihn wird
die hauteigene Produktion von Kollagen
angeregt; das Ergebnis:
glattere Haut. Das
Serum (30 ml, 97
€) verbessert die
Spannkraft der
Haut und lässt
sie wieder strahlend frisch wirken. Die Creme
(50 ml, 85 €)
spendet Feuchtigkeit und beruhigt die Haut.
www.darphin.com
sines
s
d
die finstere brille
Das Geld
stinkt
Natalie Oberhollenzer
E
s ist fast so, als ob man im Kinocafé vor der Popcornmaschine
steht und zuschaut, wie Maiskörner platzen. Dauernd macht’s
pop. So ist es derzeit in der ganzen Stadt. Mal poppt da ein
Geschäft auf, mal dort. Ein neuer Pop-up-Shop ist da! Ein winziger
Laden an der Ecke, der im Normalfall nach einer Weile wieder zusperrt, außer er geht wie eine Bombe, dann switcht er manchmal
auch in den Regelbetrieb. Neulich war ich in einem, der bewusst dilettantisch, fast ein bisschen kindisch eingerichtet war, und fragte
dort den Chef, wie das funktioniert mit einem Pop-up-Shop. Dann
fing er an zu singen: „Bob di bob didldidl bob. Pop up a Shop, oh
yes. Und denn, und denn just pimp up the pimperl Shop“. Ich weiß
nicht, ob er die Genehmigungen beieinander hatte, aber er machte
einen lässigen Eindruck. Ein bisschen cowboymäßig kamen auch
die Hofer-Chefs rüber, als sie bei einem Recruiting-Event letzte Woche erzählten, dass die Akademiker in ihrem Unternehmen an die
Kassa geschickt würden, „damit sie quasi den Stallgeruch aufnehmen“. Fragt sich, was da nach Stall duften soll in einer Hofer-Filiale.
Die Angestellten etwa? Oder die Kunden? Die Kassa! Nein, das Geld.
Das Geld stinkt und stinkt und stinkt.
[email protected]
Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen
Sonnenschutz Ist mal keine Sonnencreme zur Hand, kann man auch
Nutella verwenden, denn die hat einen Lichtschutzfaktor von 9,7.
Die
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