Konkurrenz für BBC, CNN und Al Jazeera
Transcription
Konkurrenz für BBC, CNN und Al Jazeera
inside your business. today. 15. JahrganG NO. 1993 ¤ 3,– dienstag, 30. juni 2015 Großformate jetzt easy online drucken Blick durch die Holo-lens auf der Überholspur Möglichkeiten von Augmented Reality-Brillen – mit und ohne Google Glass Seite 4/5 B2B-Agentur SPS Marketing zieht zufrieden Bilanz für 2014 Seite 8 © SPS © Jörg Gläscher XLweb2print.com Medianet-sommerpause Zwischen 13. Juli und 27. August 2015 © sxc/Stephen Coburn DW News Vergangene Woche wurde ein neuer englischsprachiger Rund-um-die-Uhr-Sender gestartet www.plakativ-werbetechnik.at Konkurrenz für BBC, CNN und Al Jazeera www.bellutti.at inhalt prime news & market watch > Hofburg Vienna-Chefin Alexandra Kaszay im Talk 3 > Gastkommentar von Werner Müller, FAMA 6 © willhaben.at marketing & media retail > Die Kosmetikindustrie beugt sich den Konsumenten 36 > Produktnews: Wichtiges für den Tag des Kusses 39 specials druck&papier/entertainment © DW/M. Müller > Dritte App-Generation von willhaben.at startet 9 > Data Scientists sind längst in der Branche angekommen 10 Peter Limbourg (DW News) und die dt. Bundestagsabgeordnete Monika Grütters drücken am GMF 2015 den Startknopf für den Sendebetrieb von DW News. Sendestart Die Deutsche Welle hat ihr 24-Stunden-Fernsehprogramm in englischer Sprache gestartet – auch als Gegenpol zu „Propagandasendern“ wie Russia Today. Man müsse „den Megatonnen an Bullshit antworten, die da produziert werden“ umschrieb es der Medienmanager Georg Kofler. Seite 2 > Druckerei Berger: „Mehr Qualität für Printmedien“ 16 > Europapier CE übernimmt Teile von PaperNet 17 > Apple Music Stream ist nach Konflikt gestartet 28 medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen portal für Werbeund PRAgenturen! (xpert. medianet. at/pr) P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien DIE BESTEN KLEINBÜROS WIENS ab € 198,- Schöne, freundliche, moderne Büros Kompakt in der Größe – groß in der Wirkung Gratisbenutzung des 40m² großen Besprechungszimmers Schöne Gemeinschaftsräume (Küche, etc.) Empfangs- und Postservice Sekretariatsdienst- leistungen möglich Gute Verkehrsanbindung Sensationell günstige Mieten inkl. Betriebskosten, Heizkosten, Stromkosten, exkl. MWSt Provisionsfrei Büros wachsen mit dem Unternehmen mit Bürogrößen: 17, 20, 25, 35, 50, 60 m² Kontakt: Tel. 01/481 76 10, Mobil 0 664 / 431 49 90 [email protected], www.cnb.at Consulting Network Building Das größte Außenwerbenetz Österreichs: Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014 TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at C OV E R Dienstag, 30. Juni 2015 © DW/M. Magunia 2 – medianet Die neuen englischen „DW News“ der Deutschen Welle hatten am vergangenen Montag Premiere. Die ersten Sendeminuten wurden beim Global Media Forum „live“ übertragen. 8. Global Media Forum Experten aus 100 Ländern diskutierten beim Global Media Forum in Bonn – diesmal gab es etliche Kontroversen DW News: neuer Player in der Medienschlacht um die Krim Zukunft der Außenpolitik im digitalen Zeitalter: Die Deutsche Welle versucht eine Alternative zu BBC, CNN und Al Jazeera aufzuziehen. Bonn/Wien. Journalisten, NGO- und Regierungsvertreter sowie Medieninteressierte aus 100 verschiedenen Ländern, kamen vergangene Woche am 8. Global Media Forum (GMF) in Bonn zusammen, um die Zukunft der Außenpolitik im digitalen Zeitalter zu diskutieren. Gleich zu Beginn der dreitägigen Konferenz durften die mehr als 2.000 Teilnehmer einer Weltpremiere beiwohnen: Den ersten Sendeminuten von „DW News“, dem neu- „Wir wollen weltweit als Stimme der Freiheit und Demokratie gehört werden.“ DW News-Generaldirektor Peter Limbourg en englischsprachigen TV-Kanal, mit dem die Deutsche Welle sich nach 60 Sendejahren nun Seite an Seite mit internationalen Nachrichtensendern wie BBC, CNN und Al Jazeera reiht. Als Generaldirektor Peter Limbourg mit den Worten „Wir wollen weltweit als Stimme der Freiheit und Demokratie gehört werden“ den Sendebetrieb eröffnet, lässt sich schon vermuten, dass die neue TV-Station, die hauptsächlich vom deutschen Außenministerium finanziert wird, auch als Gegenpol zum russischen Nachrichtenkanal „Russia Today (RT)“ dienen soll. Dieser würde in der Propagandaschlacht um die Krim zu- nehmend an Bedeutung gewinnen und, laut der Eröffnungsrede der Bundestagsabgeordneten Monika Grütters, gezielt russische Desinformation verbreiten. Doch nicht nur der mediale Einfluss von RT scheint den politischen Akteuren, die am GMF in Erscheinung treten, ein Dorn im Auge zu sein. In ihrer Ansprache wettert Grütters auch gegen die Monopolstellung großer Internetkonzerne und warnt vor einem Google-Meinungsmonopol, das über den Erfolg und Misserfolg von europäischen Unternehmen entscheiden könnte. Daher sei es wichtig, dass Europa eine Kontrollfunktion einnimmt, die für fairen Wettbewerb sorgt und ein modernes Urheberrecht erarbeitet, das geistiges Eigentum im Internet schützt. richterstattung zu globalen Auseinandersetzungen wird auf dem Medienkongress im ehemaligen deutschen Bundestag in etwa so skizziert: Verbreitung objektiver Informationen und Wahrheiten auf der einen Seite, das Streuen von Lügen und Propaganda auf der anderen. „Allen Gehör schenken“ „DW News hat das Ziel, den Mega tonnen an Bullshit zu antworten, die da produziert werden.“ medienmanager Georg Kofler Antithese zu RT-Propaganda Die Rolle der Medien in der Ukrainekrise nimmt auch in den Workshops und Diskussionsrunden der kommenden drei Tage eine zentrale Position ein. Schon am ersten Tag spricht der Medienmanager Georg Kofler die Ziele von DW News offen an: Eine der Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Senders sei es, dem Publikum wertvolle Inhalte zu liefern, die über den kleinsten gemeinsamen Nenner der Massenunterhaltung hinausreichen. Genauso wichtig sei es aber, China, Russland und anderen Ländern, die ebenfalls internationale Kanäle zur Verbreitung ihrer Meinung betreiben, die Stirn zu bieten. „DW News hat das Ziel, den Megatonnen an Bullshit zu antworten, die da produziert werden“, sagt Kofler. Die Dynamik der großen, staatlichen TV-Stationen bei der Be- vität der Mittel- und Westeuropäischen Medien zu hinterfragen. Ein Ausspruch der ukrainischen Medienexpertin Natalie Zubar – „Alle lügen, aber die russischen Medien lügen mehr“ – ist das Maximum an europäischer Selbstkritik, das der Kongress heuer zu bieten hat. Diese Logik scheint natürlich in beide Richtungen zu funktionieren, aber zumindest im offiziellen Rahmen der Veranstaltung sieht man weitgehend davon ab, die Objekti- Die „russische Propagandamaschinerie“ wird hingegen in nahezu jedem Programmpunkt angeprangert, Gegenmeinungen ausgeschlossen. Die einzigen Teilnehmer mit russischen Wurzeln, die an den offiziellen Diskussionsrunden teilnehmen, vertreten deklariert kremlkritische Ansichten. In einem Workshop meldet sich dann dennoch eine RT-Journalistin aus dem Publikum zu Wort: „Warum wurden wir nicht eingeladen, mitzudiskutieren? Das Panel hat jetzt eineinhalb Stunden über RT gesprochen, es wäre schön gewesen, sich rechtfertigen zu können.“ Immerhin gelingt es manchen der offiziellen Redner dann doch, aufzuzeigen, dass jede Story min- destens zwei Seiten hat. „Objektivität ist ein Mythos. Sobald man eine Geschichte erzäht, drückt man ihr den eigenen Stempel auf“, gibt der katholische Medienstratege Alvito de Souza zu bedenken. „Krisenjournalismus soll keine Lösungen anbieten, sondern sicherstellen, dass in einem Konflikt alle Seiten Gehör finden“, fügt taz-Journalist Andreas Zumach hinzu. Neuer globaler Blickwinkel Ob die staatlichen TV-Stationen – egal ob aus China, Russland oder Deutschland – dieser Aufgabe immer gewissenhaft nachkommen, lässt sich nach dem Besuch des 8. GMF noch stärker bezweifeln als zuvor. Der neue Sendebetrieb von „Objektivität ist ein Mythos. Sobald man eine Geschichte erzäht, drückt man ihr den eigenen Stempel auf.“ Medienstratege Alvito de Souza © DW/M. Altmann Johannes Zeller Im neuen DW News-Studio in Berlin-Wedding: Moderatorin Sumi Somaskanda. DW News, der die internationale TV-Berichterstattung zu Themen von globaler Relevanz um mindestens einen Blickwinkel erweitert, ist dennoch als positiv zu betrachten. Denn der Zuseher profitiert auf jeden Fall von der größeren Auswahl an Informationsaufbereitungen, die ihm zur Verfügung stehen, um sich seine eigene Meinung zu bilden. pr i m e n e ws Dienstag, 30. Juni 2015 medianet – 3 Hofburg Vienna Starkes Kongressplus in der laufenden Saison 2015; Geschäft mit Firmentagungen nimmt zu, Planungsperioden werden kürzer „Parkett, auf dem man sich trifft“ Direktorin Alexandra Kaszay über volle Terminkalender, moderne Tagungswelten und die entscheidenden Technologiefragen. in den Zahlen widerspiegeln. So sei ebenso die Nachfrage bei Firmentagungen „höchst erfreulich“. Beide Segmente tragen zwischenzeitlich knapp 60% zum Gesamtumsatz bei. Bankette und Galas, die insbesondere in Q3 und Q4 am Plan stehen, zählten ebenso zu den Wachstumsbringern. „Neues Kundenverhalten erfordert neue, kreative Geschäftsmodelle“, sagt sie mit Blick auf ihre Kernmärkte. „Unsere Partner – ob nun in Deutschland oder in Übersee – agieren kostenbewusster. Zudem werden Entscheidungs- „Digitale Präsentationen und interaktive Kommunikationstools werden in der H ofburg Vienna verstärkt eingesetzt.“ © Jana Madzigon aLEXANDRA kASZAY dIREKTORIN hOFBURG vIENNA eingespielten Veranstaltungsintervalle tendenziell stärker“, weiß die Hausherrin. Aber auch die Rolle als Innovator, etwa bei multifunktionalen Raumkonzepten, würde sich zeiträume und Planungsperioden in allen Eventbereichen immer kürzer.“ Angesichts schwieriger werdender Rahmenbedingungen habe man folglich organisatorische Weichen neu gestellt und dank nachhaltiger Veranstaltungsregie die eigene Marktposition weiter stärken können. „Erlebnisorientierte Events“ „Der Wunsch nach Individualität bewegt die Tagungsbranche. Events bauen Brücken zwischen Menschen, Produkten und Botschaften. Der Einsatz von digitalen Präsentationen und interaktive Kommunikationstools stehen im Vordergrund, wenn es gilt, Emotionen zu wecken und den Wissenstransfer zu fördern“, so die Expertin. Events müssten daher erlebnisorientiert gestaltet werden „und jede Art von Architektur auch in 3D bespielen“. So werde zum Beispiel das Hofburg Foyer zum Vortragssaal und der Festsaal zur Aktionsfläche. Kaszay: „Gefragt sind interaktive Sessions, Livestreams oder Erfahrungswelten in Ausstellungen.“ „Stets das Unmögliche denken“ – ihr Leitsatz lässt auch die internationale Start-up-Szene in der historischen Hofburg ihre Zelte aufschlagen. Bei der diesjährigen, mittlerweile siebenten, Auflage des Pioneers Festivals nutzten Jungunternehmen aus mehr als 95 Ländern die Location-Lösungen der Hofburg – für Kaszay ein „Zeugnis mehr, dass die Hofburg mit Tradition und Geschichte ein Ort der neuesten Technologien und der Zukunft © Pioneers/Leonardo Ramirez Castillo Wien. Großer Vorhang für die internationale Live Marketing-Elite: Erst letzten Freitag ging der dreitägige IFES Weltkongress in der Hofburg Vienna in sein Finale. Schon sind Direktorin Alexandra Kaszay und ihr Team in der intensiven Planung für die nächsten, mehrtägigen Wissenschafts-Meetings – u.a. aus dem Medizinbereich. „Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir doppelt so viele Kongress-Buchungen“, erzählt die Gastgeberin. Das Wachstum sei auch auf die Kongressfrequenz zurückzuführen: „Ungerade Jahre sind aufgrund der State-of-the-art für die Start-up-Szene: beim Pioneers Festival in der Hofburg Vienna. ist“. Auch die achte Ausgabe wird wieder Innovatoren und Investoren vor Ort vernetzen. Für 2016 werden – so viel kann sie schon jetzt verraten – in einem nächsten Schritt die weltweit besten Start-ups mit zukunftsweisenden Produkten aus sieben Industrien (Robotics und Manufacturing 4.0, Energie & Umwelt, Life Science, Transportation, Smart Data & Business, Financial Services, Digital Worlds & Entertainment) gesucht und gefördert. Während seiner Sanierung be- zieht ab 2017 auch das Österreichische Parlament im Redoutensaal-Bereich Quartier. „Parlament ist Tür an Tür“ Der überwiegende Teil der Festsäle stünde trotzdem für Veranstalter zur Verfügung, so Kaszay. „Die Buchungsanfragen zeigen, dass man bereits heute Veranstaltungen neben den Plenarsitzungen plant. Einmal mehr bieten wir das Parkett, auf dem man sich trifft.“ (rg) Welchen Mediawert hätten’s denn gern? 1.600.000,- 650.000,- 240.000,- 800.000,- 640.000,- 850.000,- Unsere erfolgreichen Events und die Berichterstattung darüber schaffen Mehrwert für Ihre Marke bei jeder gewünschten Zielgruppe. Sollte der passende Event für Sie in unserem Portfolio noch fehlen, erfinden wir gemeinsam mit Ihnen einen. Rufen Sie uns einfach an: echo medienhaus ges.m.b.h., Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, 1030 Wien, Telefon +43 (0)1 524 70 86. www.echo.at EMH_Inserat_Mediawert_271x202_2015.indd 1 180.000,- 330.000,- Die Welt der Kommunikation. 24.06.15 17:23 F E ATU R E Dienstag, 30. Juni 2015 © Microsoft (3) 4 – medianet F E ATU R E Dienstag, 30. Juni 2015 medianet – 5 Holo-Lens Sven G. Janszky M icrosoft bereitet mit Hochdruck die Markteinführung der HoloLens vor. Die Technologie ist einsatzbereit, nahezu wöchentlich werden neue Anwendungsfälle kommuniziert, und Entwickler reizen die Grenze dessen immer weiter aus, was mit einer holografischen Brille möglich erscheint. Spätestens 2016 wird Microsoft die HoloLens auf dem Markt anbieten – auf einem Preisniveau, das einen breiten Einsatz im Consumer- wie auch im Businesskontext ermöglicht. Wer braucht noch einen Monitor oder Fernseher, wenn alles holografisch und dreidimensional an Wände oder in den Raum projiziert werden kann? Vielleicht ist Ihr Geschäftsmodell betroffen oder bietet Anknüpfungspunkte? Wer bei dieser Debatte mit Blick auf den anfänglichen Hype und den jähen Niedergang von Google Glass die neuen Möglichkeiten verkennt, steht fast zwangsläufig in Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Die aktuellen Besprechungen in Fachmagazinen und Blogs sind durchgängig geprägt von der erhöhten Convenience und der optischen Faszination, die durch HoloLens möglich werden. Diese Brille wird, das scheint unstreitig, Süchte auslösen und befriedigen. Was bei dieser bislang oberflächlichen Diskussion jedoch in den Hintergrund tritt, ist die zugrundeliegende Technologie: Dank des seit vielen Jahren exponentiellen Leistungsanstiegs von Computerchips steckt in den Datenbrillen mehr Rechenleistung als in den Rechnern der gesamten Apollo-Mission. Diese technologische Leistungsfähigkeit ermöglicht innovative Geschäftsmodelle, die die Verbreitung und den Erfolg der HoloLens prägen werden. Sie hat das Potenzial, so ganze Branchen zu verändern. Daher lohnt sich ein Blick auf die Treiber dieser Entwicklung. Microsoft als Treiber Google und Oculus hatten mit ihren Datenbrillen noch den Privatanwender und sein Unterhaltungsbedürfnis im Blick. Das Ergebnis ist ernüchternd. Die HoloLens soll eine völlig neue Grundlage für Augmented Reality bieten – Microsoft nennt es „mixed reality“ –, die deutlich über das bisher Dagewesene hinausgeht. Seit Jahren wird ein wesentlicher Teil der Microsoft-Softwareentwicklung auf die Entwicklung der HoloLens ausgerichtet. Ein zentraler Bestandteil ist die maximale Interkompatibilität des kommenden Betriebssystems Windows 10 über alle Plattformen hinweg – Desktop, Mobile, HoloLens. Damit bietet es die Grundlage für Entwickler, Anwendungen für HoloLens einfach zu programmieren, ohne sich dafür Spezialwissen aneignen zu müssen. Im Rahmen der Microsoft HoloLens Academy werden Programmierer gezielt angeworben, um denkbare Anwendungsfälle softwareseitig zu realisieren. Die mühsame nachträgliche Programmierung von API-Schnittstellen zu anderen Geräten und anderer Software entfällt. Damit schafft Microsoft die Grundlage für diverse Geschäftsmodelle entlang jeglicher Branchen. Rapid-Realtiping HoloLens ist also mehr als die inkrementelle Weiterentwicklung von Smartphone und Computern, ob zur Präsentation von Produkten und Lebenswelten für den Kunden oder zur maßstabsgetreuen, nahezu plastischen Konzeption von Modellen. Architekten erhalten die Möglichkeit, virtuelle Rundgänge mit Kunden oder zum Projektpitch mit Auftraggebern durchzuführen. Dafür muss noch nicht ein einziger Spatenstich erfolgt sein! Die erste Begehung wird buchstäblich auf der grünen Wiese stattfinden – und die Anpassung des Entwurfs per Drag & Drop möglich. Damit reduziert sich die Fehlerwahrscheinlichkeit erheblich, System- und Planungskonflikte werden frühzeitig offensichtlich. Nicht nur die Planung der heimischen Küche beginnt mit der Definition der Laufwege – ein Paradigmenwechsel, der vor allem im Bereich der Gewerbeimmobilien vorangetrieben wird: Produktionsgebäude, Bürogebäude, Handelsflächen, Lagerflächen können unmittelbar von der Nutzung her konzipiert werden. Noch vor Baubeginn können sie auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. „Form follows function“ wird hier auf ei- ne neue Stufe gehoben. Hatte Design Thinking in den vergangenen Jahren das Rapid Prototyping methodisch als Benchmark etabliert, ermöglicht HoloLens den entscheidenden weiteren Schritt: Rapid Realtyping! Die Anpassung der Immobilie durch Gestensteuerung, haptische und taktile Impulse im 3D-Modell integriert die Bauten in die geplanten Prozesse. Dasselbe gilt auf Ebene der Bautechnik: Die Anordnung und Koordination der Kräne, Baumaschinen und -logistik visualisiert der Bauleiter detailliert im Voraus, ohne dass der Auftrag überhaupt begonnen hat. Wer diese Technik als Ausrüster beherrscht, gewinnt einen deutlichen Marktvorteil. Dies ist nur der Beginn des Wandels in der Immobilienbranche: In bestehenden Immobilien präsentieren Innenarchitekten neue Wohnkonzepte, ohne dass sich ein Gegenstand in der Wohneinheit befindet. Franchise-Geber zeigen neue Ladenkonzepte direkt am Ort. Immobilienmakler machen Wohnungen begehbar, ohne dass ein Interessent im Treppenhaus Schlange stehen muss, bieten aber den Praxistest: Wohnungsbesichtigung in der mit eigenen Möbeln eingerichteten Wohnung. Designer, Architekten oder Zahnärzte können darüber hinaus Modelle von Möbeln, Gebäuden oder Zähnen zunächst virtuell gestalten und anschließend 1:1 mit einem 3D-Drucker umsetzen. Auch hier können Anwender sehr früh in Planungs- und Entwicklungsprozessen ihre Konzepte greifbarer testen und mögliche Schwierigkeiten erkennen und ausbessern. Diese Form des intuitiven und unmittelbaren Zusammenspiels von Theorie und Praxis stellt diese Berufsbilder auf eine neue Grundlage. Retouren: Das war einmal Für Bekleidungshersteller und Modelabels ergibt sich die virtuelle, individualisierte Anprobe direkt im Geschäft oder von der heimischen Couch aus. Mit der Brille können sich die Kunden im Spiegelbild betrachten und nach Belieben andere Kleidungsstücke anprobieren – auf Sprachbefehl. Andere Farbe? Schnitt anpassen, kürzen? Kein Problem. All das, ohne einen Schritt gegangen zu sein. Aber Sven G. J anszky Zukunftsforscher GF 2b Ahead ThinkTank GmbH www.2bahead.com © Jörg Gläscher Wer ob des anfänglichen Hypes und späteren Niedergangs von Google Glass die Möglichkeiten von Augemented Reality-Brillen verkennt, könnte den Anschluss verlieren. Denn sie werden Geschäftsmodelle verändern, sagt Zukunftsforscher Sven G. Janszky. Designer, Architekten oder Zahnärzte können Modelle von Möbeln, Gebäuden oder Zähnen zunächst virtuell gestalten und anschließend 1:1 mit einem 3D-Drucker umsetzen. Wo heute Videotelefonie steht, werden wir uns morgen mit den Hologrammen unserer Freunde, Kollegen und Geschäftspartner unterhalten.“ auch hier ist die Bequemlichkeit bestenfalls ein Nebeneffekt. Wer durch die konsequente Nutzung von Datenbrillen bessere, also besser angepasste Kleidung anbieten kann, senkt seine Retourenkosten und steigert seine Attraktivität – handfeste Wettbewerbsvorteile. Nähe ist kein Kriterium mehr Wo heute Videotelefonie steht, werden wir uns morgen mit den Hologrammen unserer Freunde, Kollegen und Geschäftspartner unterhalten. Daraus entstehen direktere und natürlichere Gesprächssituationen trotz der geografischen Distanz – dies reduziert nicht nur die Anzahl der Geschäftsreisen. Örtliche Nähe, bislang ein begrenzender Faktor vieler Geschäftsmodelle, rückt als Kriterium in den Hintergrund. Allein der heilend-pflegerische Bereich bietet zahlreiche Chancen für neue Geschäftsmodelle: Der Therapeut kann seine Dienstleistungen in anderen Städten anbieten, Fitnesscoaching, Bewegungsoptimierung, bis hin zur Holosprechstunde des Kinderorthopäden. Für Heilberufe bieten sich hier ganz neue Chancen der Spezialisierung. Neue Erlebnistiefe Auch im Unterhaltungsbereich bietet HoloLens neue Optionen für Geschäftsmodelle. Im Kino wird eine neue Erlebnistiefe geschaffen: Brille aufsetzen, Video streamen, zugleich interaktive Elemente wahrnehmen und gleichzeitig Live-Events einbinden. SurroundSound nimmt sich dagegen wie eine Basistechnologie aus. Kino und Gamingelemente verschmelzen zu interaktive Filmerlebnissen, bei denen die Zuschauer Teil der Geschichte werden und deren Verlauf beeinflussen können. Mit den Möglichkeiten der Augmented Reality verschmelzen hier Branchen – im Kino, zu Hause oder auf der Straße: Jump&Run-Spiele, Adventures und Simulationen werden greifbarer, realistischer, authentischer. Schatzsuchen, Rätsel und Rollenspiele werden um viel mehr als die dritte Dimension erweitert. Die Spielewelt wird Teil Ihres Wohnzimmers, hinter der Couch lauert ein Gegner, Sie werden zum Helden der Story. Sightseeing-Touren werden noch viel greifbarer und multimedialer. Zeit-Erlebnisreisen ermöglichen Rundgänge durch das ummauerte Berlin, Besuche historischer Uraufführungen lassen Sternstunden – zugegeben: auch Abgründe – der Menschheitsgeschichte erfahrbar werden. So verbergen sich auch im Bereich Erziehung und Weiterbildung enorme Potenziale. Alle theoretischen Betrachtungen werden durch die reale Perspektive erweitert: Augmented Reality unterstützt den Lernprozess durch nahezu greifbare Visualisierungen mathematischer Modelle oder dreidimensionale Erläuterungen zur Montage von Motoren. Fahrschulen können ihren Lehrbetrieb von der Straße in die Brille verlagern. Die künstliche Trennung zwischen Theorie und Praxis wird damit weitgehend nivelliert. th e opi n i on 6 – medianet Tragisch Die griechische Tragödie entwickelt sich jetzt schneller als erwartet. Plötzlich sind all die theoretischen Szenarien drohende Wirklichkeit geworden. Wussten Sie, dass die „Tragödie“ vom „Tragos“ (Bock) und der „Ode“ (Gesang) hergeleitet wird? Der bockfüßige Gott des Weines, Dionysos, soll Pate gestanden haben. Das erklärt einiges: Dass die Griechen über Maßnahmen entscheiden sollen, die sie im Detail nicht kennen – und für deren Beurteilung sie sich eigentlich eine Regierung gewählt hätten. Dass der ganze Eiertanz nur deshalb so dermaßen in die Länge gezogen worden ist, um der Regierungspartei von Alexis Tsipras ein Ausstiegszenario zu bieten, ohne dafür zur Verantwortung gezogen werden zu können. So wie der Held der griechischen Tragödie durch sein eigenes Handeln den Lauf des Schicksals nicht verändern kann. Ansichtssache Wie sich ein eventueller Austritt Griechenlands aus der Währungsunion letztendlich auf die Eurozone, auf den m a ke r S n e t w o r k medianet Leitartikel Eine Ode an den Bock als Gärtner Hellas sorgt weiter für Spannung. Dabei würden wir uns doch zwischendurch nach etwas gepflegter Langeweile sehnen. Sabine Bretschneider Wirtschaftsraum EU – und damit insgesamt auf die ökonomische Entwicklung des Kontinents in den nächsten Jahren auswirken wird, ist einstweilen Interpretationssache. Dass der gemeinsame Währungsraum mit Vertrauensverlusten zu kämpfen haben wird, scheint gewiss. Allein die Möglichkeit, der gemeinsamen Währung überhaupt – willentlich oder nicht – zu entfliehen, ist Ansichtssache. Wurde doch vor einiger Zeit der EZB-Vizepräsident Vitor Constancio damit zitiert, der EU-Vertrag sehe gar nicht vor, „dass ein Land formal, rechtlich aus dem Euro ausgeschlossen werden kann“. Dienstag, 30. Juni 2015 „Einmal Euro, immer Euro“ ist die Devise. Daran ändert – grundsätzlich – auch ein Staatsbankrott des Landes offensichtlich nichts Gravierendes. In den großen Gläubigerländern wie etwa Deutschland und Frankreich werden bereits Verlustrechnungen angestellt, Ifo-Chef Hans-Werner Sinn etwa hat kürzlich für Deutschland einen maximalen Verlust in Höhe von 87 Milliarden Euro errechnet. Die Kosten für die deutsche Wiedervereigung beliefen sich im Vergleich dazu – das berechneten Wissenschafter vergangenes Jahr für Die Welt – auf zwei Billionen Euro, das ist eine Zahl mit zwölf Nullen. Alles halb so schlimm? Die nächsten Tage werden spannend. „Mögest du interessante Zeiten erleben“, ist kolportiertermaßen ein horribler chinesischer Fluch … mail to s.bretschneider @medianet.at Gastkommentar Werner Müller, Film and Music Austria zitat des ta ge s Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis Wenn die Gläubiger unsere Erniedrigung wollen, dann werden sie die Auflösung Europas ertragen müssen. heute in den specials IMPRESSUM Zurück an den Verhandlungstisch Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Speichermedienvergütung Der Ministerrat hat am 16.6.2015 die Urheberrechtsgesetznovelle beschlossen und das Parlament wird – hoffentlich – das Paket so wie vorgelegt beschließen. Der Knackpunkt der Novelle ist die Speichermedienvergütung als Eckpunkt einer jahrelangen Diskussion: gekennzeichnet von trolligen Hateblogs auf futurezone und standard.at, Horrorszenarien der Gesellschaft für moderne Zahlungsverweigerung und einer Allianz aus prinzipiellen Gegnern des Systems der Leerkassettenvergütung, begleitet von großen Playern der Szene wie Amazon. Vereinzelt gab es doch auch den Appell an die Stimme der Vernunft, in einer sich rasant ändernden Medienlandschaft jedenfalls für die nächsten Jahre ein bewährtes „Es sollten Lösungen und tragfähiges System der Vergütung von Urheberrechtsansprüchen für die Privatkopie weiterzuführen. gefunden werden, die Dass Spotify und Apple das Zeitalter des Streamings ausrufen, ist als werbliche Maßnahme dieser solche Diensweder den Konsute Anbietenden wenig überraschend, die Privatkopie ist deshalb aber noch lange nicht Vergangenheit. Dass die menten unzumutbar Feststellung der „gerechten“ Höhe pauschalierter Vergütungen in diesem Medienumfeld bei multifunktionalen Gebelasten, noch den räten nicht nur komplizierter, sondern auch naturgemäß nicht zu 100 Prozent treffsicher sein kann, sollte ohnehin österreichischen jedem klar sein. Die Treffsicherheit der unter verschiedenen Codes als Alternative genannten Haushaltsabgabe Elektrohandel oder die lässt aber auch zu wünschen übrig, von der kurzfristigen politischen Realisierung ganz zu schweigen. Chefredakteurin/Leiterin des Redaktionsteams: Mag. Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 [email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected] Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche: [email protected] oder tel. 01/919 20-2100 medianet prime news ([email protected]) Chefredakteurin: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media ([email protected]) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Mag. (FH) Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail ([email protected]) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials ([email protected]) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – DW 2226) medianet financenet & real:estate ([email protected]) Chefredakteurin: Mag. Linda Kappel (lk) medianet advisory ([email protected]) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet technology & industrial technology ([email protected]) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination ([email protected]) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business ([email protected]) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy ([email protected]) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork ([email protected]) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) Telekom-Wirtschaft ruinieren.“ Letztendlich gelungene Kompromisse Nun wird es also ab In-Kraft-Treten am 1.Oktober endgültig ein Gesetz mit Detailbestimmungen – unter anderem auch Preiscaps – geben, die, weil legistisch eigentlich systemfremd, weder die Verwertungsgesellschaften hundertprozentig befriedigen noch logischerweise die Gegnerphalanx der Vergütung. Kompromisse gelten ja als gelungen, wenn alle Beteiligten gleich unglücklich sind. Deshalb muss man dem Justiz- und Kulturminister danken – trotz allem Für und Wider. Schließlich braucht es Konsequenz, um bei derart verhärteten Fronten letztlich zugunsten der Kreativen und Verwerter jene Rechtssicherheit zu schaffen, die im Übrigen auch dem Handel nützt. Dann kann nach Jahren der Konfrontation endlich mit dem Frontabbau begonnen werden, und es könnten schnellstens GesamtvertragsverWerner Müller, Gehandlungen aufgenommen werden. schäftsführer des Am Verhandlungstisch sollten LöFachverbandes der Film- und Musiksungen gefunden werden, die weder wirtschaft, Film den Konsumenten unzumutbar beand Music Austria lasten, noch den österreichischen (FAMA); www.filmandmusicaustria.at Elektrohandel oder die TelekomWirtschaft ruinieren und dennoch eine europarechtskonforme faire Vergütung für Urheber und Verwerter sicherstellen. Ende der Diskussion – bis auf Weiteres? „Unsere wichtigsten Erfolgsfaktoren sind die moderne technische Ausstattung und der persönliche Kontakt zum Kunden.“ © Universal p eter berg er jun . , Dr uck erei Berge r , S. 1 6 „Der Beitrag der StreamingDienste zum Musikumsatz lag in 2014 bei rund 1,5 Milliarden Euro; YouTube zahlte nur 600 Millionen.“ ha nnes eder , ifp i-präsident, S . 2 8 Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. © Astrid Knie © Alrun Anraschek werner Müller Lektorat: Mag. C hristoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, ServiceHotline: 795 00-60, service [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchi ger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://cms.medianet.at/offenlegung/ medianet inside your business. today. dienstag, 30. juni 2015 – 7 Aussenwirtschaft Austria mit neuem werblichen Erscheinungsbild Seite 10 © Zensations Design I Design II Heuriger User-Ansprüche bei Onlineauftritten würden steigen, so Sabine Hannemann Seite 13 VÖZ lud traditionell „Zum Martin Sepp“ ein Seite 14 © VÖZ/Leo Hagen © Aussenwirtsch. Austria marketing & media „Stellen andere Fragen als andere Agenturen“ © willhaben.at short © mayato Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin bei Willhaben.at, baut das digitale Angebot in puncto Apps des Online-Kleinanzeigenportals weiter aus. So will man mit Verbesserungen und Optimierungen in der dritten Generation die zwei Millionen Downloads in Angriff nehmen. Dabei setzt man auf neue Features wie neue Bilderansichten mit größeren Fotos oder erleichtere Suche durch neue Filtermöglichkeiten. Seite 9 © designaustria/Bernhard Wolf © SPS Christian Pfiffer, Geschäftsführer der Wiener Niederlassung von mayato, erläutert, wie das Unternehmen mit seinem System „Media Analytics“ konkrete Analysen mit Parametern für Kampagnen liefert. Dabei unterstützt man mittels moderner Ansätze und Werkzeugen die Werbetreibenden dabei, konkrete Werbewirksamkeitsanalysen zu erstellen und die Allokation der Marketingbudgets zu steuern. Seite 10 B2B-Marketing Gerhard Preslmayer, Geschäftsführer der Agentur SPS Marketing, erläutert, warum er mit seiner Agentur bei Kunden immer mehr punkten kann und wie man sich erfolgreich vom Mitbewerb differenziere. Seite 8 Severin Filek, Geschäftsführer von designaustria, präsentiert aktuelle Ergebnisse zu den Einkünften und Löhnen in der Designbranche. So würden Designer in der Regel nicht zu den Spitzenverdienern zählen, kritisiert Filek. Das Gehalt der Angestellten etwa beträgt im Schnitt 2.800 Euro monatlich, mehr als jeder Fünfte verdient weniger als 2.100 Euro monatlich. Seite 12 Gerd Bacher prägte die Entwicklung des ORF in seiner Zeit maßgeblich. Wien. Der frühere legendäre ORFGeneralintendant Gerd Bacher ist am Samstag nur wenige Monate vor seinem 90. Geburtstag an den Folgen eines Schlaganfalls in Salzburg gestorben. Dies teilte der Bacher-Vertraute und ehemalige ORF-Intendant Johannes Kunz im Auftrag der Familie gegenüber der APA mit. Bacher stand zwischen 1967 und 1994 mit Unterbrechungen 20 Jahre lang an der Spitze des Österreichischen Rundfunks und war neben Krone-Gründer Hans Dichand einer der prägenden Medienmacher Österreichs in der Zweiten Republik. (red) Olympia-Rechte an Discovery © Dennis M. Sabangan/EPA/picturedesk.com (www. medianet.at) Paket US-Konzern erwirbt Europarechte von 2018–2024 Gerd Bacher 89-jährig gestorben © APA/Barbara Gindl Der medianet Sonderthemenplan 2015 ist hier abrufbar! Ableben 20 Jahre lang an der Spitze des ORF gestanden Rechte für Olympische Spiele gehen „exklusiv“ an Discovery und Eurosport. Wien. Das Internationale Olympische Komitee IOC vergibt die Übertragungsrechte der Olympischen Spiele der Jahre 2018–2024 für den europäischen Markt an den US-Fernsehkonzern Discovery in Partnerschaft mit Eurosport, wie man am Montag bekannt gab. Die TV-Anstalten bestätigten in einer Aussendung den Erwerb des Rechtepakets mit 1,3 Mrd. Euro Kosten. Sub-Lizenzierungen wolle man an andere Sender verkaufen; auch der ORF verhandelt. Die Winterspiele 2018 finden in PyeongChang statt, die Sommerspiele 2020 in Tokio. 2022 sowie 2024 wurden noch nicht vergeben. (hof) c ov e r stor y 8 – medianet Dienstag, 30. Juni 2015 SPS Marketing Zufriedene Bilanz für 2014 – Erfolgslauf setzt sich auch im aktuellen Geschäftsjahr fort randnotiz B2B-Kommunikation auch 2015 auf der Überholspur Weg mit dem mtsgeheimnis! A Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ist für die B2B-Agentur eine der größten Herausforderungen. Linz. „2014 haben wir einen Gesamt-Umsatz von mehr als drei Millionen Euro erreicht“, sagt Gerhard Preslmayer, Geschäftsführer von SPS Marketing, im Gespräch mit medianet und zieht eine zufriedene Bilanz. Wirklich relevant für das Unternehmen ist jedoch der Honorar-Umsatz. Und auch hier ist die Linzer Agentur auf einem mehr als guten Weg. Mit Fronius, Greiner Packaging oder auch RHI hat SPS namhafte Unternehmen aus der Industrie im vergangenen Jahr gewinnen können. Für Fronius hat SPS Marketing die komplette Marketingkommunikation übernommen; die Herausforderung war es, die Kommunikationslinie für drei Unternehmens-Divisionen sowie das Unternehmen als Ganzes zu finden. „Wir haben dabei den Innovationscharakter in den Mittelpunkt gestellt.“ Die Leitidee zieht sich wie ein roter Faden von der Imageebene über die Spartenebene bis hin zur Technologie- und Produktebene durch. So soll das Markenprofil konsistent geschärft werden und auf das Kundenversprechen „Shifting the limits“ einzahlen. Zudem setzte SPS Marketing für Fronius die „Robotics Kampagne“ um: Mit Anzeigensujets, internen Kampagnen, Videos und Web-Kampagnen wurde die Einführung der „Perfect Welding Technologie TPS/i“ – ein intelligenter Schweißprozess – in Szene gesetzt. Dinko Fejzuli Ö sterreich als Land, das das Amtsgeheimnis noch in der Verfassung hat, stellt in Europa den Ausnahmefall dar. Unser Staat rangiert im „Global Right to Information Ranking“ des Centre for Law and Democracy noch immer auf dem letzten Platz: Damit ist Österreich das Land mit der schlechtesten Gesetzgebung zur Informationsfreiheit. Transparenz im staatlichen Handeln und die Entwicklung hin zu einer bürgernahen Entscheidungsfindung sind in der Europäischen Grundrechtecharta verankert; in Österreich scheint man sich darum nicht viel zu kümmern. Anders ist das Herumlavieren und Bremsen der Bundesländer, wenn es darum geht, das Amtsgeheimnis endlich dorthin zu befördern, wohin es gehört, nämlich auf den Müllhaufen der Geschichte, nicht zu erklären. Wir Steuerzahler finanzieren diesen Staat und seine Amtsträger, und es ist das Mindeste, auch wissen zu dürfen, was er eigentlich mit diesem Geld anstellt. Wie absurd das Amtsgeheimnis zum Teil ist, zeigt der Fall, als die Opposition im Zusammenhang mit dem Bienensterben erfahren wollte, welche Menge an Pestiziden in Österreich so ausgebracht würde – der zuständige Umweltminister verweigerte die Auskunft mit der Begründung, die Information falle unter das Amtsgeheimnis ... Lauf setzt sich 2015 fort Und auch im ersten Quartal 2015 hat sich der Lauf der Linzer fortgesetzt. Preslmayer: „Wir hatten im ersten Quartal sieben Präsentationen mit einer Erfolgsquote von 90 tipp des tages Für den Kunden Fronius realisierte SPS Marketing die „Robotics Kampagne“ – hier das dazugehörige Webvideo. Prozent.“ Die Gründe für die positive Entwicklung sieht der AgenturChef in der Kontinuität: „Wir haben einen guten Run. Es hat sich schon abgezeichnet: Unsere Konsequenz und unsere Hartnäckigkeit machen sich offensichtlich bezahlt. Wir werden immer öfters zu Präsentationen eingeladen. Das ist wertvolles Feedback vom Markt, dass wir vieles richtig gemacht haben.“ Die Erfahrung sei im Wettbewerb der Agenturen ein wesentlicher Vorsprung, den man aus Sicht von SPS Marketing auch nicht mehr hergeben will. „Wir haben uns jetzt in den vergangenen Jahren einen Know-howVorsprung erarbeitet. Da reicht es einfach nicht, Literatur zu lesen. Das haben wir in den vergangenen 20 Jahren verinnerlicht“, so Presl mayer im Gespräch mit medianet. Kreativität entscheidet Die Kreativität sei am Ende sicherlich noch immer der entscheidende Faktor, wobei in den Vorgesprächen vieler Projekte die Kunden laut Preslmayer „die analytische Vorgehensweise der Agentur“ als besonders positiven Punkt herausstreichen. „Man merkt es auch bei der Gesprächsführung mit den Kunden, dass wir an die Themen anders herangehen und dass wir andere Fragen stellen als vielleicht andere Agenturen. Die Botschaft, dass wir eine B2B-Agentur mit einem extremen Know-how sind, hat sich jedenfalls durchgesetzt.“ Suche nach Personal Mit mittlerweile 25 Mitarbeitern zählt SPS Marketing zu den größten B2B-Agenturen des Landes. So gut es der Agentur in der Gewinnung von neuen Projekten geht, so mühsam ist die Suche nach neuen, qualifizierten Mitarbeitern: „Wir wissen nicht mehr, wo wir noch überall suchen sollen, um einen qualifizierten Art Director zu bekommen. Wir haben alle Kanäle ausgeschöpft. Das ist für uns sicherlich eine der größten Heraus forderungen für das laufende Jahr.“ Bilanz Jung von Matt/Donau sowie Reichl und Partner Award Pressefotopreis an Christian Fischer verliehen Wien/Cannes. Österreichs Agenturen kehren mit vier Bronze-Auszeichnungen nach Hause. Jung von Matt/Donau kann gleich mit drei Einreichungen punkten und dafür jeweils einen Löwen ergattern; Reichl und Partner hält bei einem Bronzenen Löwen. Für die Sonderausgabe des österreichischen Magazins Vangardist erhielt die Schweizer Werbeagentur Saatchi & Saatchi unter der kreativen Leitung von Jason Wien. Zum 10. Mal wurde letzte Woche der österreichische Pressefotopreis „Objektiv“ verliehen. Großer Gewinner beim von der APA – Austria Presse Agentur und Canon Österreich initiierten Preis war Standard-Fotograf Christian Fischer. Fischer gewann den Hauptpreis sowie die Kategorie „Innen- und Außenpolitik“. Für die Jury war Fischers Foto von Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Hei- © ORF Enterprise/Thomas Ramstorfer Oliver Böhm, CEO der offiziellen Festival-Repräsentanz ORF-Enterprise. Romeyko gleich acht Löwen. Die limitierte Auflage wurde mit einer Mischung aus Druckerfarbe und Blut von HIV-positiven Menschen gedruckt. „Ich gratuliere den diesjährigen Zugpferden der heimischen Kommunikationsbranche und freue mich jetzt schon, ihnen am 21. August in Österreich im Zuge der ehemaligen Cannes Rolle – die ab heuer den Veranstaltungstitel ‚ORF-Enterprise Cannes Lions Night’ trägt – nochmal persönlich gratulieren zu dürfen“, so ORFEnterprise-CEO Oliver Böhm. Damit geht das 62. Cannes Lions Festival mit über 13.500 Teilnehmern und mehr als 500 Vortragenden, sieben Young Lions-Wettbewerben, fünf Award Shows, zwei Galas sowie zahlreichen Networkund Lernmöglichkeiten zu Ende. Die Highlights der Cannes Lions sind unter http://www.youtube. com/user/canneslions online verfügbar. Alle Gewinner und Informationen zu den jeweiligen Arbeiten können unter http://www.canneslionsarchive.com abgerufen werden. (red) „Standard“-Fotograf holt „Objektiv“ nisch-Hosek am Rande einer SPÖSitzung zur Frage der Frauenquote in der Partei eine „perfekte Momentaufnahme“, die das brisante Thema Quotenregelung „entlarvend und dennoch charmant“ dokumentiert, sagte Kurier-Fotochefin und „Objektiv“-Jury-Mitglied Dragana Heiermann. „Ein bisschen Ironie ist nie schlecht“, meinte Fischer selbst zu seiner Aufnahme. Siegerbilder unter www.objektivfotopreis.at (red) © APA-Fotoservice/Roßboth Cannes: Es bleibt bei vier Löwen © Business Village Fit für Content Marketing (B. Ward) Content Marketing ist längst ein zeitgemäßes Kommunikationsinstrument. Statt leerer Worte setzen immer mehr Unternehmen auf gute Inhalte. Denn statt dem Produkt stehen heute Themen und Interessen im Vordergrund. Barbara Ward bringt den Leser in die Startposition für sein ganz eigenes Content Marketing und führt ihn dabei durch alle erforderlichen Schritte einer erfolgreichen Strategie. Ausführliche Beschreibungen finden sich zu konkreten Umsetzungen von Text-, Bild-, Video- und interaktivem Content. Wie erfolgreiches Content Marketing geht, zeigt dieses Buch. Business Village, 21,80 €, ISBN: 9783869803104. © SPS Michael Fiala Kategoriensieger: 1. Reihe: Walter Wobrazek („Ikonen“), Christian Fischer (Gesamtsieger sowie „Innen- und Außenpolitik“), Georg Hochmuth („Kunst und Kultur“), 2. Reihe: Daniel Schaler („ Chronik“), 3. Reihe: Michael Lang (APA), Philipp Horak („Fotoserien“), Klemens Ganner (APA-PictureDesk), Helmut Graf („Wirtschaft“), Heinz-Peter Bader („Sport“), Peter Saak (Canon Österreich). Dienstag, 30. Juni 2015 fa c ts & ba c k gr ou n d s medianet – 9 Neue Entwicklung Mit Verbesserungen und Optimierungen nimmt die dritte App-Generation Anlauf auf die Zwei-Millionen-Download-Grenze willhaben-App baut aus Zahlreiche neue Features und neue Filtermöglichkeiten erleichtern Suche. Hohe Bewertung für App Komplett neue Bilderansichten mit größeren Fotos, zahlreiche Performance-Verbesserungen und spürbare Optimierungen im Bedienkomfort sind weitere Elemente der willhaben.at App-Version 3.0. Die Mediagentur Mindshare identifizierte willhaben.at kürzlich als beliebteste österreichische App, die in Österreich entwickelt wird. Im Vergleich der eCommerce Aigner PR Organisiert ComVort in Wien Wien. Die ComVort Group, das weltweit größte Netzwerk unabhängiger, spezialisierter, inhabergeführter Agenturen aus dem Bereich Marketing Communications, hält ihr 26. Annual Group Meeting (AGM) heuer unter dem Motto „ComVort Dances Waltz” von 17.20. September in Wien ab; Wien war aus einem Online-Voting unter allen Agentur-Mitgliedern als Sieger hervorgegangen. Aigner PR, seit 2009 österreichischer Vertreter aus dem Bereich Public Relations, wird das Meeting vor Ort organisieren. Karl Jacobi, Gründer und Präsident der ComVort Group: „Wir freuen uns besonders, heuer nach Wien zu kommen, einer Stadt im Herzen Europas, die durch liberales Image völkerverbindend wirkt.“ (red) Apps wird der Vorsprung zu anderen Marktplatz-Apps deutlich. willhaben.at wird mit fünf von fünf Sternen im Apple App Store bewertet und erhält von den Android-Usern mit 4,7 von 5 Sternen Spitzennoten. 72% aller User nutzen bereits diese neueste AppVersion. Die willhaben.at App wird laut ÖWA übrigens durchschnittlich 12,8 Mal im Monat pro Unique Client abgerufen. willhaben.at-Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und die immens hohen Bewertungen in den Stores. Unser Fokus liegt auf der User-Zufriedenheit. Genau die- ser Zuspruch von den Menschen, die willhaben.at so fleißig und zufrieden nutzen, ist eine schöne Bestätigung für unser Team, das ehrgeizig jeden Tag an neuen Features arbeitet, Feinheiten korrigiert und unterschiedlichsten User-Wünschen Rechnung trägt.“ Zusammenarbeit Man darf gespannt sein, welche Neuheiten zukünftig noch folgen werden. Entwickelt wurde die neue App vom willhaben.at-ProduktManagement in Kooperation mit Tailored Apps. (red) www.willhaben.at © willhaben.at (2) Wien. Österreichs größter Marktplatz nimmt mit seiner eben publizierten dritten App-Generation Anlauf auf das Überspringen der Zwei-Millionen-Download-Grenze in Österreich. Neben einer verbesserten Textsuche, Sortierung der Suchergebnisse und neuen Filtermöglichkeiten werden nun Suchagenten und Suchverläufe mobil noch besser unterstützt. willhaben.at-Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio setzt auf User-Zufriedenheit. Your Business in your Pocket Alle Daten Ihres Unternehmens gesammelt auf einem digitalen Marktplatz. Aber auch: Alle Daten Ihrer Kunden, Partner, Lieferanten. Permanent gewartet, täglich aktuell. Am Handy, am Tablet am PC. Silber Corporate Publishing GV Verlag Wr. Neudorf. Mit insgesamt 729 europaweiten Unternehmenspublikationen wurde in diesem Jahr ein Rekord bei den Einreichungen für den Best of Corporate PublishingWettbewerb erzielt. In der Kategorie „Specials und Annuals Corporate Magazine Dienstleistung und Handel“ konnte das Life Ball Magazin aus dem Hause RG Verlag die mehr als 160 Juroren überzeugen und wurde mit Silber prämiert. (red) www.rewe-group.at Trotz d des M er Klein heit arkte s für A uftra ist dies er ggebe wirkl r ic Wir g h transp nicht ar la Platt uben, da ent. ss di form ese dazu gen k be an ausre n, Auftr itraag ic für e hend Arg gebern ument ine A e gentu schei re du von M ng unabh ntän on liefe sterpitc gig hes z rn. u FRED K AGENT OBLINGER , U VON P R-GESCHÄ FTSFÜ KP BB HRER DO © RG Verlag PKP B BDO Das Expertensystem xpert.network ist eine Marke der „medianet“ Verlag AG. A-1110 Wien, Brehmstraße 10/4, Tel.: +43 1 919 20 - 2247, Mail: [email protected], xpert.medianet.at Wie 2014 holte der RG Verlag auch heuer für das Life Ball Magazin Silber. m a r k e ti n g 10 – medianet short asoluto werkt für Business Park Vienna Dienstag, 30. Juni 2015 Werbewirksamkeit Das Unternehmen mayato möchte mit seinem System konkrete Analysen erstellen Data Scientists: längst in der Branche angekommen Wien. Die Twin Tower am Wienerberg bieten Büro-Lösungen für Unternehmen. Dabei umfasst der Business Park Vienna aber auch ein Konferenzzentrum, eine Shopping Mall, einen Gastronomie-Bereich, eines der größten Kinos Wiens, aber auch weitere Freizeiteinrichtungen, einen Kindergarten, und nicht zuletzt ein 4-Sterne-Hotel. Um die Qualitäten des Standorts in unterschiedlichen Kanälen forciert zu kommunizieren, hat der Business Park Vienna im Mai asoluto an Bord geholt. Die Agentur wird dabei sowohl in der internen als auch externen Kommunikation neue Impulse einbringen, so in einer Aussendung. (red) Die Dating-App Tinder geht nun an die Börse New York. Der New Yorker Medienkonzern hinter Flirt-Portalen wie Tinder, OkCupid oder Match.com, IAC/InteractiveCorp, kündigte am Donnerstag einen Börsengang der Tochter Match Group an, in der die Dating-Sites gebündelt sind. Allerdings sollen zunächst nur 20 Prozent der Aktien in den öffentlichen Handel gebracht werden. Investoren dürften vor allem auf Tinder scharf sein, dessen Nutzerzahlen kräftig wachsen. Dem letzten Finanzbericht nach machte die Match Group im ersten Vierteljahr 2015 einen Umsatz von 239,2 Mio. Dollar (213,3 Mio. Euro). (APA) © SPS Marketing Greiner Packaging nun mit SPS Marketing Carina Maurer, SPS Marketing, freut sich über neue Herausforderungen. Linz. SPS Marketing unterstützt ab sofort Greiner Packaging in allen Belangen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. „Wir nehmen die neue kommunikative Herausforderung gern an und sind überzeugt, mit unserem Know-how neue Akzente in der Pressearbeit setzen zu können“, so Carina Maurer von SPS Marketing über die Zusammenarbeit. (red) Wirkungen messbar machen Würden Kampagnen jedoch, wie in der Regel üblich, nicht nur online, sondern auch offline geschaltet, sei es schwieriger, die Werbewirksamkeit der einzelnen Kanäle und Trägermedien zu messen und facts mayato ist spezialisiert auf Business Analytics. Von den Standorten Berlin, Bielefeld, Mannheim und Wien aus arbeitet ein Team von Prozess- und Technologieberatern an Lösungen für Financial Analytics, Customer Analytics, Industry Analytics und IT Security Analytics. Analysten und Data Scientists von mayato nutzen diese Lösungen für die Ermittlung relevanter Zusammenhänge in Small und Big Data und für die Prognose zukünftiger Trends und Ereignisse. Zu den Kunden von mayato zählen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Nähere Infos unter: www.mayato.com daraus Schlüsse abzuleiten, so Piffer. Genau hier setzt mayato mit seinem neu entwickelten AnalyseSystem Media Analytics an. Mittels modernen Analyseansätzen und -werkzeugen unterstützt mayato die Werbetreibenden dabei, konkrete Werbewirksamkeitsanalysen zu erstellen und die Allokation der Marketingbudgets somit zu steuern. „Wir können unseren Kunden erfolgversprechende Parameter für künftige Kampagnen in die Hand geben.“ Christian piffer, mayato „Auf Basis der von uns verarbeiteten Daten sind wir beispielsweise dazu in der Lage, unserem Kunden zu sagen, an welchem Wochentag, zu welcher Uhrzeit, auf welchem Sender und in welcher Frequenz der TV-Spot für sein Produkt am sinnvollsten geschaltet werden sollte, oder ob eine zeitnah nachgereichte Online-Kampagne den Impact noch erhöhen würde“, so Piffer. On- & Offline zusammen „Durch die Analyse und Zusammenführung von Online- und Offline-Daten, Effekten und Konkurrenzbeobachtungen können wir unseren Kunden eine Liste der erfolgversprechendsten Parameter für zukünftige Kampagnen in die Christian Piffer, Geschäftsführer der Wiener Niederlassung von mayato. Hand geben“, so Piffer. Mittlerweile habe sich in der Werbe- und Marketingbranche in einigen Ländern sogenannte Data-Scientists etabliert. „Business-Intelligence wird sich auch in der österreichischen Werbe- und Marketinglandschaft noch stärker durchsetzen“, glaubt Christian Piffer und ergänzt: „Wir laden alle heimischen Marketingprofis dazu ein, sich im Rahmen des Werbeplanung.at Summit selbst ein Bild von den Vorteilen und Potenzialen von Media Analytics zu machen.“ Beim diesjährigen Werbeplanung.at Summit, der von 30. Juni bis 2. Juli in der Wiener Hofburg über die Bühne gehen wird, ist mayato übrigens mit einem eigenen Stand vertreten. Vortrag zum Thema Außerdem wird der mayato Analytics-Buchautor Peter Neckel gemeinsam mit Co-Referentin Nadja Riedl von BMW Austria GmbH im Zuge eines Vortrags zum Thema „Measurement & Analytics“ referieren. (red) Neuerung Die Aussenwirtschaft Austria hat das werbliche Erscheinungsbild der Wirtschaft umgekrempelt Aussenwirtschaft: ein „A“ in rot-weiß-rot © Aussenwirtschaft Austria Robert Bauer, asoluto-Managing Partner für den Business Park. Wien. „Bis vor einigen Jahren war es „State-of-the-art“, sich bei der Werbe- und Mediaplanung auf das sprichwörtliche Bauchgefühl oder spärlich vorhandene und oft ungenaue Marktforschungsdaten zu verlassen. Nunmehr hat insbesondere der Siegeszug des OnlineAdvertising für eine Revolution in der Werbewelt gesorgt und dazu beigetragen, die Branche zu professionalisieren“, so Christian Piffer, Geschäftsführer der Wiener Niederlassung des Beratungsunternehmens mayato. Heute ist das anders: Bannerwerbung, Apps, SuchmaschinenMarketing und andere Onlinewerbeformen liefern den Marketern heute Massen an granularen Daten, die vielfach bereits zur Optimierung zukünftiger Kampagnen genützt werden. © Mayato © asoluto Dank solcher Analysen können konkrete Parameter für zukünftige Kampagnen gefunden werden. Wien. Um die qualitativen Wettbewerbsvorteile österreichischer Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen und Branchen im Ausland stärker kommunizieren zu können, hat die Aussenwirtschaft mit Unterstützung der Exportoffensive go-international – einer Förderinitiative des Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich – das werbliche Erscheinungsbild der österreichischen Wirtschaft im Ausland auf neue Beine gestellt. Wirtschaft widerspiegeln Dieses basiert auf einem Dachmarkenkonzept und solle den Einfallsreichtum, die Genialität und die Einzigartigkeit österreichischer Unternehmen und ihrer Produkte widerspiegeln. Eine von der Aussenwirtschaft Austria in Auftrag gegebene Studie zeigte, dass das Image Österreichs im Ausland durch Tradition, Kunst, Musik und Kulinarik, schöne Landschaften und Sportarten geprägt ist. An die österreichische Die Aussenwirtschaft Austria tritt nun mit einem neuen Logo auf. Wirtschaft wird allerdings seltener gedacht. Die Aussenwirtschaft Austria hat aufgrund dessen beschlossen, den Auftritt der Aussenwirtschaft zu erneuern. Auf Basis des Austria „A“ will man auf die Fähigkeiten der österreichischen Wirtschaft aufmerksam machen. Das Austria-Zeichen steht seit über 30 Jahren im In- und Ausland als Symbol für die österreichische Wirtschaft. Es ist von der Wirtschaftskammr Österreich marken- rechtlich geschützt und wurde bereits 2009 modernisiert. Das neue Austria „A“ solle für Qualität und die Innovationskraft der österreichischen Wirtschaft stehen, so die Aussenwirtschaft Austria in einer Aussendung. Der zugehörige Slogan lautet „Surprisingly Ingenious“. Um diesen wurden in Folge eine Reihe weiterer Slogans (Wort- und Bildmarken) und eine Sammlung von über 1.000 Fotografien entwickelt. Mit diesen Maßnahmen soll Ex- portunternehmen eine Möglichkeit gegeben werden, die Marketingund Verkaufsbemühungen der eigenen Firma nachhaltig zu verstärken. Denn die Aussenwirtschaft Austria stellt österreichischen Unternehmen alle für den Markenauftritt entwickelten Elemente kostenlos zur Verfügung. Kostenlose Nutzungen Neben dem Logo und den zahlreichen Fotografien stehen Unternehmen aber auch eigens gedrehte Imagefilme zur Verfügung. Die Aussenwirtschaft Austria hat den Wirtschaftsstandort Österreich und die Fähigkeiten der österreichischen (Export)-Wirtschaft in einem „Surprisingly Ingenious“Animationsfilm und in einem Imagefilm dargestellt. Filme, Fotografien und das Austria „A“ können kostenlos downgeloadet und verbreitet werden. Nähere Informationen zur Aussenwirtschaft Austria und Downloads sind auf der Website www. wko.at zu finden. (red) Dienstag, 30. Juni 2015 M a r k e ti n g & M e di e n medianet – 11 Preisverleihung 38. Niederösterreichischer Landeswerbepreis als „attraktive Plattform für Neugeschäfte“ short Zwölf goldene Hähne krähen in Niederösterreich Zahlreiche Prominente sind für die Ehrung der Gewinner erschienen. Preisträger im ganzen Land NÖ Werbe-Chef Günther Hofer zeigt sich zufrieden: „Die Goldenen Hahn-Trophäen wurden heuer unter dem Motto ‚Werbeprominenz in NÖ‘ an die besten Agen- turen verliehen. Besonders freut es mich, dass die Preisträger über das ganze Land Niederösterreich verstreut sind und wir stolz auf unsere Agenturszene sein können. Bemerkenswert sind dabei auch die Kreativleistungen der vielen Ein-Personen-Unternehmen unserer Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.“ „Der niederösterreichische Landeswerbepreis hat sich zu einer attraktiven Plattform in puncto Anbahnung von Neugeschäften entwickelt. Mit einer Einreichung zum Goldenen Hahn und mit dem Besuch der Gala betreibt man Auftragsakquise“, so Hofers Dank an die Werber des Bundeslandes, die beim heurigen Goldenen Hahn mit dabei waren. (red) ortner&weihs für die Radlberger-Kampagne © ortner&weihs Kategorie Außenwerbung Gewinner-Agentur: Cayenne Werbeagentur, Projekt: Beklebung Reifezentrum Obersteirische Molkerei, Auftraggeber: Obersteirische Molkerei Kategorie Anzeige Gewinner-Agentur: Gugler GmbH, Projekt: Fachanzeige Leseranalyse, Auftraggeber: Niederösterreichische Nachrichten Kategorie Broschüre/Folder GewinnerAgentur: Gugler GmbH, Projekt: Kundenmagazin heizkultur, Auftraggeber: Ortner GmbH Kategorie Website/Onlinemarketing Gewinner-Agentur: contemas websolutions, Projekt: wk1.staatsarchiv – der Erste Weltkrieg im Web, Auftraggeber: Das österr. Staatsarchiv Kategorie Film/Animation Gewinner-Agentur: Point of View, Projekt: Malteser TV-Spot, Auftraggeber: Malteser Orden Österreich Kategorie Dialogmarketing GewinnerAgentur: ghost.company, Projekt: Renault Trucks T Germany, Auftraggeber: Volvo GroupTrucks Kategorie Public Relations GewinnerAgentur: Susanne Mätzler Art Director, Projekt: A1 Business Magazin, Auftraggeber: A1 Telekom Austria Kategorie Messe/Event/Promotion Gewinner-Agentur: Putz & Stingl, Projekt: Ritter Sport, quadratisch.praktisch.gut. – Das PlanQuadrat, Auftraggeber: Ritter Sport Österreich Kategorie Verpackungsdesign GewinnerAgentur: werbeprofi, Projekt: momentum, Auftraggeber: Privatbrauerei Zwettl Karl Schwarz Kategorie Grafikdesign/Corporate Design Gewinner-Agentur: Marian & Co GmbH, Projekt: 360 Corporate Design vom Parkplatz bis zur Kaffeetasse, Auftraggeber: RG Verlag Kategorie Eigenwerbung Gewinner-Agentur: Werbeagentur Nexus, Projekt: KornkreisKampagne, Auftraggeber: Werbeagentur Nexus Kategorie Kampagne Gewinner-Agentur: agentur werbereich, Projekt: Kampagne Jedlersdorfer Alm – Die Großstadtalm, Auftraggeber: Jedlersdorfer Alm © leadersnet.at/Christian Mikes sowohl die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sonja Zwazl, als auch Landesrätin Barbara Schwarz die Verleihung nicht entgehen. Sonja Zwazl: „Kreativität braucht Lockerheit; nur dann ist sie der wirtschaftliche Motor für die NÖ Betriebe. Dass dies möglich ist, bewies die Inszenierung des heurigen Landeswerbepreises. Ich gratuliere den Gewinner-Agenturen zu den handfesten kreativen Ideen.“ Wien. Der Pay TV-Sender Sky berichtet von 29. Juni bis 12. Juli insgesamt 350 Stunden live aus Wimbledon. Bis einschließlich Montag der zweiten Turnierwoche beginnt die Live-Berichterstattung auf Sky Sport HD 1 bis 5 jeweils um 12:30 Uhr. Sky Sport HD 1 zeigt dabei immer den Centre Court, Sky Sport HD 2 immer den Court 1. Auf den übrigen Sendern wird zwischen den Plätzen hin- und hergewechselt. Mit der Sky HD Fan Zone haben Fans alle fünf Courts gleichzeitig im Blick. Gewinner NÖ Landeswerbepreis 2015: Den diesjährigen Goldenen Hahn durften zwölf Gewinner-Agenturen mit nach Hause nehmen. Schwechat. Beim 38. niederösterreichischen Landeswerbepreis gab es heuer zwölf Gewinner-Agenturen, die sich über den Goldenen Hahn freuen durften. Niki Lauda, Toni Polster, Herbert Prohaska, Frank Stronach, Hermann Maier und weitere Promis waren beim heurigen NÖ WerbeGrand Prix anwesend; wenn auch nicht persönlich, aber für eine stimmliche Präsenz sorgte Comedian Alex Kristan. Er moderierte die Galaveranstaltung, laut Presseaussendung, im Stil der OscarPreisverleihung und gab Teile seines neuen Kabarett-Programms „Heimvorteil“ preis. Der Wichtigkeit der niederösterreichischen Kreativwirtschaft Rechnung tragend, ließen sich Wimbledon: Sky sendet 350 Stunden Live-Tennis Die Protagonisten der Kampagne erleben ihren Sommer wie damals. St. Pölten/Wien. Die Agentur ortner&weihs konnte sich im Rahmen einer Wettbewerbspräsentation den Etat der österreichischen LimonadenMarke Radlberger sichern. Basierend auf demClaim „Ein Sommer wie damals“, wurde ein neuer Kommunikationsauftritt kreiert, der sowohl die klassischen Limonaden als auch die neuen Gartenfrüchte bewerben soll. „Wir haben uns für ortner&weihs entschieden, weil sie den Markenkern von Radlberger am besten verstanden und am kreativsten interpretiert haben. Erste positive Rückmeldungen zu den Printsujets und Radiospots zeigen schon jetzt: Der neue sommerliche Auftritt schmeckt“, erklärt Marketingleiterin Sabine Karl ihre Agentur-Auswahl. Duftstoffe der italienische Deohersteller bietet duftende Erfrischung am Westbahnhof Service Mit der Tageszeitung zu einer neuen Mailadresse Borotalco lässt Wien duften Heute.at-Mailadresse Wien. Schon im Sommer 2014 setzte der italienische Deospray-Marktführer Borotalco zum österreichischen Marken-Launch auf die Digital Media Screens des Außenwerbespezialisten Gewista sowie die Beduftung der U-Bahnstation Stephansplatz. Von 15. bis 21. Juni wird nun die Station Westbahnhof mit Duftstoffen versehen. In Kooperation mit den Wiener Linien, die den Wien. Heute bietet seinen Lesern ab sofort ein neues, kostenloses E-Mail-Service unter der Domain www.heutemail.at an. Zu erkennen ist das neue FreeMail-Angebot von Heute an der Endung „@heutemail.at“. Die User müssen auf www.heutemail.at lediglich Wunschadresse und Passwort eintippen und erhalten dann die neue Mailadresse. Mit dem Benutzernamen können Borotalco-Duft über die Lüftungsanlagen der U-Bahnstation Westbahnhof verbreiten, startet Borotalco seine neue Kampagne. Die Gewista wird mit ihren Digital Media Screens mit drei verschiedenen Sujets auf die Geruchsveränderung aufmerksam machen. „Wir freuen uns, dass wir Bolton Austria auch nach der LaunchKampagne am Stephansplatz mit unseren Digital Media Screens in der U-Bahnstation am Westbahnhof zum Erfolg dieser einzigartigen Inszenierung beitragen“, so Andrea Groh, Director of Sales bei Gewista. Über die Lüftungsanlagen der U3 und U6 sowie über externe Geräte auf der Zwischenebene wird der auf natürlicher Öl-Basis aufbereitete Duft des Unisex-Deos Borotalco Original verströmt. Die steten Luftströme in der UBahn-Station sorgen für eine flächendeckende Verbreitung auf allen Ebenen. Jörg Grossauer, Manager Bolton Austria, mit Andrea Groh, Director of Sales, Gewista. „Nach unserer erfolgreichen Launch-Aktion im Vorjahr zieht die Duftoase nun gen Westen, um den frischen Borotalco-Duft in die nächste Wiener U-Bahnstation zu bringen“, so Jörg Grossauer, Country Manager von Bolton Austria. „Mit unserer Beduftungsaktion möchten wir den Wienerinnen und Wienern auf ihren täglichen Wegen rund um die U-Bahnstation Westbahnhof ein wenig Erfrischung für die Nase bieten.“ (red) Besondere Namen gewinnen Zum Start des Angebots werden 100 besondere Heute-Mail-Adressen – wie [email protected] oder [email protected] – reserviert; diese werden dann im Rahmen eines Gewinnspiels gemeinsam mit Preisen in der Tageszeitung verlost. Eine groß angelegte Hörfunk-, Print- und Online-Kampagne wird auf dieses neue Service aufmerksam machen. (red) Infobox © Philipp Horak © Katharina Schiffl Erfrischung für die Nase registrierte User außerdem künftig automatisch an Heute-Gewinnspielen teilnehmen. Eva Dichand, GF Heute, freut sich über die neuen Heute-Mailadressen. Unter www.heutemail.at können User eine „Heute“-Mail-Adresse erstellen. Die neuen Adressen sind kostenlos und enden mit @ heutemail.at. Um eine solche Adresse zu erhalten, müssen lediglich Wunschadresse und Passwort eingegeben werden. Die Kampagne beinhaltet auch ein Gewinnspiel, mit welchem besondere Namen wie schatzi@ heutemail.at verlost werden. g r a f i k & desi gn 12 – medianet Dienstag, 30. Juni 2015 Das liebe Geld Spitzenverdienste sind sowohl bei Freiberuflern als auch angestellten Designern die Ausnahme Etsy Design Awards Keine goldenen Nasen Talentsuche © Screenshot www.etsy.com Einkommensreport: Erfahrung & Qualifikation entscheidende Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg. obachten, dass die Teilnehmer ohne akademischen Abschluss häufig zu den Besserverdienenden zählen. „Möglicherweise erwirbt diese Gruppe durch ihre Ausbildung mehr unternehmerische und organisatorische Kompetenzen, die für britta biron Wien. Von dem Einkommen, das Branchenstars wie Karim Rashid beziehen, kann die Mehrheit der Designer in Österreich nur träumen. Durchschnittlich beträgt das Gehalt der Angestellten 2.800 Euro monatlich – das liegt um einiges unter dem Gehalts-Gesamtdurchschnitt. Spitzenverdiener mit Bezügen von mehr als 5.700 Euro pro Monat sind rar gesäht – ihr Anteil liegt bei gerade einmal drei Prozent, während mehr als jeder Fünfte weniger als 2.100 Euro monatlich verdient. Berlin. Nachdem die Design Awards im Vorjahr in Australien so erfolgreich waren, führt die Onlineplattform diese heuer auch im deutschsprachigen Raum durch. Etsys Creative Director Julia Hoffmann: „Mit diesem Projekt möchten wir Etsys Kreativen die Chance geben, zu zeigen, dass unser Marktplatz auch Heimat für großartiges Design ist.“ Bis zum 27. Juli kann jeder Etsy-Shop-Besitzer ein Produkt in einer der sechs Kategorien – Community’s Choice, New Talent, Art & Illustration, Home & Decor, Fashion und Accessories – einreichen. Der Gewinner des Com munity’s Choice Awards wird per öffentlichem Facebook-Voting ermittelt, in den anderen Kategorien bestimmt eine Jury aus Design-Spezialisten. Hauptpreis ist ein Trip nach New York für 2 Personen inkl. 2.000 € Taschengeld. Weiters erhalten die Sieger ein persönlichen Shop-Coaching, und Veröffentlichungen bei den Medienpartnern und den SocialMedia-Kanälen von Etsy. (red) Viele Geringverdiener Freiberufler kommen im Schnitt auf ein Jahreseinkommen von 46.300 Euro. Allerdings ist hier mit 8% die Quote der Top-Verdiener, die sich über mehr als 150.000 Euro freuen können, deutlich höher als bei den Angestellten. Auf der anderen Seite gibt es bei den Selbstständigen auch deutlich mehr Geringverdiener – immerhin bezifferte ein Drittel der für die Umfrage von designaustria, dem Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner (BDG) und dem Verband Deutscher Industrie Designer (VDID), Befragten ihre jährlichen Einnahmen mit weniger als 20.000 Euro. „Industriedesigner sind im Schnitt finanziell etwas erfolg- „Designer können zwar sehr viel Geld verdienen, gehören aber dennoch in der Regel nicht zu den Spitzen- © designaustria/Bernhard Wolf Design Made in Germany und Austria steht bei etsy.com im Fokus. verdienern.“ severin filek, geschäfts führer design austria Severin Filek, Geschäftsführer von designaustria: Top-Verdiener sind die Ausnahme. reicher als ihre Kollegen aus dem Kommunikationsdesign“, erläutert Severin Filek, Geschäftsführer von designaustria, die Ergebnisse. Dass die heimischen Designer insgesamt etwas schlechter abschnitten als ihre deutschen Kollegen, führt er vor allem darauf zurück, dass sich mehr junge Designer in Österreich an der Umfrage beteiligt hatten. Und der wirtschaftliche Erfolg hängt entscheidend von Erfahrung und Qualifikation ab, wie die Queranalysen zeigen, die erstmalig einen detaillierten Blick auf die Beteiligten der Designbranche erlauben. Mit jedem Jahr Berufserfahrung mehr steigen Gehalt und Honorar deutlich. Für Industriedesigner und angestellte Kommunikationsdesigner gilt: Je qualifizierter der Abschluss, desto höher Einkommen und Einnahmen. Bei den selbstständigen Kommunikationsdesignern hingegen kann man be- den Erfolg als Selbstständiger von Bedeutung sind“, vermutet Filek. „Noch wichtiger für den nachhaltigen Erfolg der Designer ist aber ein Markt, der seriöse Kalkulationen zulässt und Entwurfsleistungen fair honoriert. Der Report zeigt sehr deutlich, dass der Designmarkt für ein Viertel der Gestalter diese Fairness nicht hergibt.“ Der gesamte Report kann um 10 Euro bei [email protected] angefordert werden. Bösmüller informiert Den Verkaufsturbo zünden: Verpackungen tragen am Point-of-Sale nachweislich und wesentlich zur Kaufentscheidung bei (Ver)Pack mich! Gender-Packaging am PoS Bösmüller Print Management-Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller über weibliche, männliche und menschliche Verpackungen. DIE WICHTIGSTEN GENDER-ERGEBNISSE Die Top-10-Erkenntnisse zum Thema ‚Weiblich, männlich, menschlich verpacken‘ aus der Pro KartonStudienreihe „Für sie oder für ihn?“ ©Bösmüller Print Management (2) Wien/Stockerau . Verpackungen tragen am Point-of-Sale nachweislich und wesentlich zur Kaufentscheidung bei. Die Experten von Bösmüller Print Management empfehlen: Wer zielgruppengerecht und geschlechtsspezifisch gestaltet, erschließt sich ein wertvolles Marktpotenzial; denn Kommunikation braucht auch im digitalen Zeitalter das haptische Erlebnis. Die Verpackung ist eines der wirksamsten Kommunikationsinstrumente, die es im Marketing gibt. Geschlechtsspezifische Gestaltung nimmt dabei eine bedeutende Rolle ein, wie eine aktuelle Studie eindrucksvoll bestätigt (mehr dazu im Kasten rechts). Gleichzeitig punkten geschlechtsneutrale, sogenannte Unisex-Verpackungen, am Markt. Smart Beachvolleyball: eckig, geometrisch, männlich. Umsetzbarkeit, Funktionalität und Nutzen zueinander im Verhältnis stehen, sodass die Unternehmensziele optimal erreicht werden können. Colomba-Verpackung: geschwungene, bauchige Taschenform. „Man kann nicht nicht kommunizieren“, postulierte schon der Begründer der Kommunikationstheorie, Paul Watzlawick. Seine Grundregel ist für Bösmüller Print „Die emotionale Appellfunktion, kombiniert mit sachlicher Mitteilungsfunktion aus Farbe, Material, Oberfläche, Formdesign, Funktionalität, aus Markenlogos, Typografie und Texten, kann zugleich verführen und informieren“, sagt Doris WallnerBösmüller. Erfolgsentscheidend ist eine klare Ausrichtung auf die jeweilige Zielgruppe. Mit Unterstützung von Spezialisten aus den Bereichen Verpackungsdesign und Verpackungsproduktion muss geprüft werden, inwiefern Bösmüller beim P.O.M 2015 „Hochwertige Drucksorten, geschlechtsspezifische Verpackungsdesigns und ökologische Lösungen © Bernhard Wieland PROMOTION Zielgruppenorientierung Management ein elementarer Auftrag, Verpackung als Kommunikationstool aktiv zu fördern und gleichzeitig weiter zu optimieren. liegen im Trend.“ DORIS WALLNER-BÖSMÜLLER So geschehen beim diesjährigen Point of Marketing: Beim Branchenevent drehte sich alles um die Kraft von Stereotypen und den Kampf der Werber um die Geschlechter. Doris Wallner-Bösmüller überzeugte mit einem Vortrag zum Thema Gender-Packaging und zeigte neben Forschungsergebnissen aus zwei themenspezifischen Studien auch zahlreiche Beispiele weiblicher, männlicher und geschlechtsneutraler Verpackungen aus den Bereichen Supermarkt, Parfümerie, Technik u.v.m. www.boesmueller.at 1. Die Geschlechterrollen wandeln sich, z.B. Frauen in Elektromärkten, Männer in Parfümerien; „Unisex-Verpackungen“ sind verstärkt gefragt. 2. Das Individuum wünscht sich, dennoch als Mann oder Frau wahrgenommen zu werden. 3. Der Appell an die Geschlechtszugehörigkeit ist eine wirkungsvolle Form der emotionalen Ansprache. 4. Geschlechtsspezifische Verpackungskonzepte sind ein wesentliches Instrument zur Verkaufsförderung. 5. Verpackungen wirken auf alle fünf Sinne! 6. Material ist nicht nur materiell – es vermittelt Botschaften, löst Assoziationen von immateriellen Idealen, Vorzügen und Merkmalen aus. 7. Konsumstilgruppen werden bewusst durch wissenschaftlich fundiertes und zielorientiertes Packaging angesprochen. 8. Männer sind eher informationsorientiert, Frauen suchen sinnlichen Kontakt. Unisex-Verpackungen müssen beides berücksichtigen. 9. Männer wählen spontan Markenartikel, Frauen muss man zu Verbündeten machen. 10. Modernes Packaging achtet darauf, Zusatznutzen zu bieten. gr a f i k & d e si gn Dienstag, 30. Juni 2015 medianet – 13 Webdesign Zensations-Geschäftsführerin Sabrina Hannemann über erfolgreiche Auftritte im World Wide Web Top Design Center Linz User-Ansprüche steigen Ökologisch Linz. Das Design Center Linz konnte sich mit seinen langjährigen Bemühungen in Umweltund Energiethemen beim diesjährigen Umweltpreis der Stadt Linz einen Spitzenplatz sichern. Eingereicht wurden unter anderem Maßnahmen, die in Bezug auf die Lizenz für Green Meetings und Green Events sowie das Umweltzeichen umgesetzt wurden. „Man muss sich in die eigenen Zielgruppen versetzen und deren Bedürfnissen nachkommen.“ sicht auf die User Experience genommen wurde; Design, Technik, Marketing und Research müssen hier eng zusammenarbeiten. Und nicht nur einmalig, sondern kontinuierlich. Hannemann dazu: „Eine Website kann nicht im Vorfeld für zwei Jahre bis auf das letzte Feature durchkonzipiert werden. Das ist unrealistisch. Effizienter ist es, den Webauftritt als ständig erweiterbaren Modulbaukasten zu sehen. In einem ersten Schritt wird das sogenannte Minimum Viable Product gelauncht und dann auf Basis von Userfeedback und Analyse der Daten kontinuierlich erweitert.“ Zwar bringe ein großes Budget nicht automatisch einen guten Webauftritt, doch zu viel Sparsamkeit ist ebenfalls kontraproduktiv, denn ein guter digitaler Auftritt wird immer wichtiger. Britta Biron Wien. Präsenz im Netz, da sind sich mittlerweile so gut wie alle Unternehmen einig, muss sein. Aber wie im Real Life präsentieren sich einige deutlich besser als andere. „Das schönste Webdesign wird nicht zum Erfolg führen, wenn wichtige Bereiche versteckt oder schlecht © Zensations zugänglich sind.“ Sabrina Hannemann, Zensations-Geschäftsführerin: „Mehr Mut zur Kreativität.“ „Gutes Webdesign zeichnet sich durch mehrere Faktoren wie Accessibility, eine positive User Experience und Performance aus“, weiß Sabine Hannemann, Geschäftsführerin von Zensations Web & Communications. User-Wünsche analysieren Dafür sei es notwendig, die Bedürfnisse seiner Kunden und Zielgruppen genau zu kennen, sie in Relation zu den Unternehmenszielen zu bringen und daraus eine klare Strategie anzuleiten. Ob B2B oder B2C, sei dabei zweitrangig. „Design definiert sich nicht über die Zielgruppe, sondern über die Anforderungen und Funktionen einer Website. Das schönste Webdesign wird nicht zum Erfolg führen, wenn wichtige Bereiche versteckt oder nicht zugänglich sind. Inhomogene Zielgruppen erfordern „Es wurden außerdem die Installation einer Brunnenwasserkühlung, die Zurverfügstellung von E-Tankstellen auf den Parkflächen und weitere unserer Bemühungen in Umweltbelangen, wie zum Beispiel die Aufstellung eines Bienenstocks auf dem Betriebsgelände, gewürdigt“, freut sich Thomas Ziegler, Geschäftsführender Direktor des Design Centers. (red) Immer aktuell sein es, dass unterschiedliche Customer Journeys gleichermaßen berücksichtigt werden“, erläutert Hannemann, die sich von den Unternehmen etwas mehr Mut und Kreativität beim Webauftritt wünscht: „Es gibt viele Websites, die sehr ähnlich aussehen; das geht auf Kosten der Markenidentität.“ Bringt eine Website nicht den gewünschten Erfolg, dann liegt es nach Meinung der Expertin vor allem daran, dass zu wenig Rück- „Die Toleranz und Geduld der User gegenüber schlecht aufbereitetem, unaktuellem oder unzugänglichem Content sinkt zunehmend. Gelangt er nicht mit wenigen Klicks zum gewünschten Ergebnis, sieht er sich online einfach nach anderen Quellen um. Irrelevante Informationen oder verwaiste Bereiche wirken sich sowohl auf Suchmaschinenranking als auch das Unternehmens- oder Margen-Image negativ aus.“ © Design Center Linz Sabrina hannemann zensations Zahlreiche Bemühungen Thomas Ziegler, Geschäftsführer des Design Center Linz. Jetzt einreichen bis 11. SEPTEMBER 2015 www.eventaward.at NEU SONDERPREIS “BEST SUPPLIER PERFORMANCE” VERLEIHUNG 02. DEZ. 2015 | DESIGN CENTER LINZ Bi z-ta l k C LA S SI C 14 – medianet Dienstag, 30. Juni 2015 vöz-heuriger © VÖZ/Leo Hagen (8); VÖZ/Christian Hofer (3) 2 4 3 1 6 7 5 8 9 10 1. Staatssekretär Harald Mahrer, VÖZPräsident Thomas Kralinger, VÖZ-GF Gerald Grünberger & Außenminister Sebastian Kurz; 2.Gesundheits ministerin Sabine Oberhauser, ÖBBKommunikationschefin Kristin HanuschLinser; 3. Krone-CR Christoph Dichand, Heute-GF Eva Dichand; 4. Helmut Hanusch (VGN), Hermann Petz (Moser Holding); 5. Styria-Vorstand Klaus Schweighofer und profil-Hrsg. Christian Rainer; 6. Group M-Boss Peter Lammerhuber und Richard Grasl (ORF); 7. Krone/Mediaprint GF Gerhard Riedler und Michaela Huber (OMV-Kommunikationschefin); 8. KroneHit-GF Ernst Swoboda & ATV-GF Martin Gastinger; 9. ORF-TVDirektorin Kathrin Zechner, Frido Hütter (Kleine Zeitung) & Doris Bures; 10. Karin Strobl (Kommunikationschefin Grüne) und Grünen-Chefin Eva Glawischnig. 300 Gäste beim Heurigenabend des Verbandes Österreichischer Zeitungen Medialer Schmelztiegel Zusammentreffen Für ein paar Stunden war am Donnerstag Grinzing der Schmelztiegel der heimischen Medienszene. Zum Abschluss der 62. Generalversammlung kamen knapp 300 Entscheidungsträger aus Medien, Politik, Werbung und Wirtschaft zum traditionellen Heurigenabend des Verbandes Österreichischer Zeitungen beim Heurigen „Zum Martin Sepp“ in der Wiener Cobenzlgasse. Bei seiner Begrüßungsrede sprach Thomas Kralinger, VÖZ-Präsident – in Anlehung an die Key note von Unternehmensberater Nicolas Clasen bei der VÖZ-Generalversammlung – den „Tsunami der Digitalisierung“ an: „Diese Welle erfasst alle Bereiche unseres Wirtschaftslebens. Gerade im Medien-Sektor entfaltet sie eine zerstörerische Kraft. Daher liegt es an uns Medienmanagern, neue Erlösströme abseits des klassischen Geschäfts zu erschließen, um die Zukunft des Journalismus abzusichern.“ Weiters betont er: „Aber auch die Politik muss Verantwortung übernehmen. Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen: Wir brauchen eine reformierte Presseförderung, die auch journalistische Inhalte im Web fördert; und wir brauchen ein Leistungsschutzrecht, das unsere Inhalte vor der gewerblichen Ausbeutung durch Dritte schützt.“ Kralinger denkt, dass die Bundesregierung den Wandel zunehmend wahrnimmt und meint abschließend, dass der nächste Schritt die Steuergerechtigkeit mit großen US-amerikanischen Unternehmen sein muss. (red) medianet fundstück eventtipp Gernot Blümel, ÖVP-Generalsekretär. Karriere tipp des tages © Luchterhand Literaturverlag Wir sind Helden! Anfang Jänner ging das neue Onlinemagazin „helden-von-heute.at“ an den Start und verfolgt das Ziel, den Heroen des Alltags eine Plattform zu geben. Zu den nun zehn Ini-tiatoren gehören Florian Schauer-Bieche, Marko Haschej, Katja Mlinar, Melanie Klose, Raphael Gall, Sven Wuttej, Armin Knöbl, Markus Neubauer, Marlise Niedermann und Lorin Canaj. Wesentlich für das Team dahinter ist, dass jeder seinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft beiträgt. Hervorgehoben werden die „Helden“. Diese Menschen wollen die Schreiber kennenlernen, um dann darüber berichten zu können. Es soll in Form eines eines Online-Magazins oder in Form von Interviews berichtet werden. Mittlerweile veröffentlicht das Portal zweimal pro Woche jeweils ein Porträt. Bei den Machern träumt man schon von einer Printausgabe, etwa in Magazin- bzw. Buchform. Und wie wird man ein „Held von heute“? Hier gibt es laut den Projekt-Machern nur ein Kriterium: Die Porträtierten tragen mit ihrem Wirken zum Wohle der Gesellschaft bei. Wer glaubt, unbedingt proträtiert werden zu sollen, meldet sich einfach unter: helden-von-heute.at 89/90 (P. Richter) Damals in Dresden sind sie der letzte Jahrgang, der alles miterlebt – den Sommer vor der Wende bis zur Wiedervereinigung: Freibadnächte, Ausweiskontrollen, Konzerte im FDJ-Jugendklub – und sie sind die Letzten, die noch „vormilitärischen Unterricht“ haben und die Ersten, die das dort Erlernte dann im Herbst ’89 erst gegen die Staatsmacht anwenden. Und schließlich gegeneinander. Luchterhand, 20,60 €, ISBN: 9783630874623. Neueinstieg Seit Mai werkt Kurt Leidenfrost im Team der Wiener Agentur. Leidenfrost startete seine Karriere als Selbstständiger, bevor er bei Blink anheuerte. Nach drei Jahren wechselte er zu FCB Neuwien, wo er als Art Director arbeitete. In der Vergangenheit betreute er bereits Kunden wie Beiersdorf, Subaru oder auch tele. ring. © Havas Worldwide Wien FMP Workshops 2015 Das Forum Media Planung lädt auch heuer wieder zu Workshops ein; die Themen dieses Mal: 1. Classic Day (15.7.; Vortragende u.a Doris Ragetté, RMS Austria), 2. Online Day (29.7.) und 3. zum Creative Day (27.8.). Auch dieses Mal ist es dem Forum Media Planung gelungen, führende Experten zu den einzelnen Bereichen zu gewinnen. Weitere Infos zu den Workshop-Tagen findet man unter: www.forummediaplanung.at © Screenshot www.helden-von-heute.at © RMS Kurt Leidenfrost Havas Worldwide Wien medianet inside your business. today. Dienstag, 30. juni 2015 – 15 © gugler green printing Gugler exportiert sein Cradle to CradleKnow-how nach Dänemark Seite 19 © Onlineprinters druck & papier Premiumprogramm Onlineprinters haben ihre Serviceleistungen für Großkunden erweitert Seite 22 erfolgreich retsch erzielt umsatzplus © Retsch © Druckerei Berger „Verlage investieren wieder mehr in die Qualität ihrer Printmedien“ Seniorchef Peter Berger mit Ferdinand (Mitte) und Peter jun. (rechts), die das erfolgreiche Familienunternehmen in 5. Generation leiten. Aufwärtstrend Von einer Krise der Druck-Branche könne man nicht sprechen, ist das Management der Druckerei Berger überzeugt. „Der Trend zurück zu Print zeigt sich in stabilen oder sogar steigenden Auflagen, neuen Titeln und höheren Investitionen in die Veredelung“, so Seniorchef Peter Berger. Seite 16 Cewe Der deutsche Fotokonzern denkt über Akquisitionen in Wachstumssparten nach Constantia Flexibles Änderungen an der Firmenspitze Olaf Holzkämper, CFO von Cewe: „Wir haben genug finanziellen Spielraum.“ Oldenburg. Für heuer peilt Cewe einen Umsatz zwischen 515 Mio. und 535 Mio. Euro an. Im Bereich Foto, der mittlerweile etwas langsamer als in den letzten Jahren zulegt, wird eine stabile Entwicklung erwartet; forcieren will man das Geschäft hier vor allem mit Produkten, für die Kunden gern etwas mehr investieren. Die rückläufige Tendenz im Einzelhandel soll durch Wachstum im kommerziellen Online-Druck mehr als ausgeglichen werden, und man geht hier von einer Steigerung von 70,5 Mio. Euro im Vorjahr auf rund 80 Mio. Euro aus. Beim Gewinn sieht der Plan eine Bandbreite zwischen 32 bis 38 Millionen Euro vor (2014 32,6 Mio. Euro) „Wir haben ein gutes Gefühl, dass wir das erreichen können”, so der Finanzchef Olaf Holzkämper. Zwar gäbe es noch keine konkreten Kandidaten, aber grundsätzlich spreche nichts dagegen, die Wachstumspläne durch Übernahmen zu unterstützen. Dafür gäbe es finanziell keine Einschränkungen, betonte Holzkämper: „Mit mehr als 50 Prozent Eigenkapitalquote und offenen Banklinien können wir machen, was sinnvoll ist.” (red) © Constantia Flexibles/Roger Salls Photography © Cewe Online-Druck und Fotoprodukte Neuer Vorstand Alexander Baumgartner wird neuer Vorstandsvorsitzender. Wien. Constantia Flexibles und die Wendel-Group gaben bekannt, dass Alexander Baumgartner zum neuen Vorstandsvorsitzenden von von Constantia Flexibles ernannt wurde. Baumgartner wird spätestens zum 1. Oktober in das Unternehmen eintreten und nach einer Übergangsphase die Agenden von Thomas Unger übernehmen. Baumgartner ist seit 2010 europäischer Vorsitzender des Aptargroup-Bereichs Beauty & Home. Zwischen 1994 und 2000 war er im bei Mayr Melnhof tätig und verfügt entsprechend über Erfahrung in der Verpackungsbranche. (red) Dr u c k , pa pi e r & Pa c kag i n g 16 – medianet special Dienstag, 30. Juni 2015 Print-Revival Das Management der Druckerei Berger spricht über die eigenen Pläne und die aktuellen, durchaus positiven Trends am Markt „Der Druckbranche geht es in Wahrheit nicht wirklich schlecht“ Investitionen in die laufende Erweiterung und Modernisierung der Technik sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor. sich derzeit positive Impulse für die heimische Druckbranche“, so Ferdinand Berger jun. weiter. Dass sich ausländische Unternehmen ihr Stück vom Kuchen holen wollen, sieht man bei Berger relativ gelassen. „Natürlich akquirieren z.B. deutsche Druckereien oder solche aus dem angrenzenden britta biron Mehr Aufträge „Wir haben vor etwa einem Jahr eine zusätzliche 48 Seiten-Rollenoffset-Maschine in Betrieb genommen und kürzlich den Auftrag für eine neue 8-Farben-Bogen-OffsetMaschine unterschrieben. Zusätzlich wird auch in die Zukunftstechnologie in der Endfertigung investiert. Durch die neuen Technologien rechnen wir natürlich mit positiven Auswirkungen im Verkauf“, ergänzt Ferdinand Berger jun. „Unsere wichtigsten Erfolgsfaktoren sind die moderne technische Ausstattung und der persönliche Kontakt zum Kunden.“ © Alrun Anrascheck Horn. Das gern zitierte Wortspiel, dass die Druckbranche wirtschaftlich so stark unter Druck stehe, kann Peter Berger, Seniorchef der Druckerei Berger, nicht mehr hören. „Dass dieser Eindruck entsteht, liegt meiner Meinung nach vor allem an der etwas unglücklichen Medienpolitik mancher Funktionäre unserer Verbände. In Wahrheit geht es den Druckereien nicht wirklich schlecht. Zumindest nicht schlechter als anderen Branchen.“ Zwar habe in den letzten zehn Jahren ein Ausleseprozess stattgefunden, daneben gäbe es aber auch Unternehmen, die gut dastehen und auch gute Zukunftsperspektiven haben. Und zu dieser Gruppe dürfe man sich zu Recht zählen. „Wir konnten im letzten Wirtschaftsjahr, das Ende März geendet hat, wieder ein Wachstum erzielen und gehen auch für das neue Jahr von einer weiteren Steigerung aus. Wir sind mit der derzeitigen Lage im Großen und Ganzen zufrieden“, erläutert Peter Berger jun. Ein wesentlicher Faktor sei, dass man regelmäßig in die Modernisierung und Erweiterung der technischen Ausstattung investiere. peter berger jun. geschäftsführer Die Geschäftsführer in 5. Generation, Peter und Ferdinand Berger jun., sind für die künftigen Herausforderungen gut gerüstet. Dass man sich künftig auch stärker als bisher auf den Bogen-Offsetdruck konzentrieren möchte, hat zwei Gründe. „Das ist ein Bereich, in dem wir in der Vergangenheit bereits einmal stark waren und in dem wir uns mit der modernen Technik die Marktanteile wieder zurückholen wollen. Und es zeigt sich, dass die Kunden für beide Druckverfahren – Bogen- und Rollen-Offset – gern einen Ansprechpartner haben. Nachdem wir die einzige Druckerei in Österreich sind, die beides unter einem Dach anbietet, ohne Leistungen zukaufen zu müssen, sehen wir hier interessantes Potenzial. Besonders natürlich dort, wo wir schon Partner im Rollen-Offset sind, rechnen wir mit zusätzlichen Bogen-Aufträgen“, so Peter Berger jun., einer des geschäftsführenden Bruderpaars. Umfänge der Printmedien stabil bleiben oder sogar leicht steigen“, so Berger jun. Auch in die Papierqualität und die Umschlagveredelung der Magazine werde wieder mehr investiert. „Die Verlage legen insgesamt wieder mehr Wert darauf, den Lesegenuss auch durch spezielle Haptik zu steigern und leisten sich optische Verbesserung ihrer Printprodukte, weil das beim Leser gut ankommt“, so Berger jun. weiter. Den Trend zu Print sehe man auch darin, dass wieder neue Magazine auf den Markt kommen. „Man kann sogar von einer neuen Gründerzeit in der Verlagsbranche sprechen. Man muss jetzt natürlich abwarten, wie sich diese Titel weiterentwickeln, aber generell zeigen Print ist wieder zurück Auf der anderen Seite ortet man bei Berger generell wieder eine steigende Nachfrage nach Print. „Mittlerweile hat sich der Glaube, dass die Zukunft der Medien und der Werbung vor allem im Internet liegt, etwas abgeschwächt. Durch die Ad-Blocker, die Werbung für den User unterdrückbar und damit Schaltungen zum Teil sinnlos machen, zeigt sich international wieder ein Trend zurück zu Print und zur klassischen Anzeige in Zeitungen und Magazinen. Das merkt man unter anderem daran, dass die Osteuropa in Österreich, im Gegenzug arbeiten wir auch für Kunden in Deutschland oder der Schweiz. Österreich ist kein abgeschotteter Markt, und Konkurrenz aus dem Ausland betrifft die gesamte Wirtschaft und nicht nur die Drucker“, führt Berger sen. weiter aus. Wettbewerbsnachteilen durch die hohen Lohn- und Lohnnebenkosten und Steuern könne man einerseits mit der modernen technischen Ausstattung und andererseits durch eine hohe Servicequalität begegnen. „Wir haben Kunden, die nach schlechten Erfahrungen mit der Vergabe von Druckaufträgen in Billiglohnländer wieder zu uns zurückgekommen sind“, nennt Peter Berger jun. als Beispiel. Saxoprint Online-Drucker erweitert sein Sortiment Individuelle Massenprodukte Mehr Drucksorten Zürich. Ball Packaging hat seine Drucktechnologie Dynamark Effect für das individuelle Design von Getränkedosen weiterentwickelt. „Zum einen ist der Trend der Individualisierung von Massenprodukten ungebrochen. Zum anderen möchten Getränkehersteller ihre Verpackungsdesigns kurzfristig besonderen Gelegenheiten wie Musikfestivals oder Sportveranstaltungen anpassen“, so Antti Laakkonen, Business Manager (Product) bei Ball Packaging Europe. „Mit Dynamark Effect helfen wir Dresden/Zürich. Die internationale Online-Druckerei Saxoprint hat ihr Sortiment um Haftnotizen im Hardcover erweitert. Das Set beinhaltet zwei Haftblöcke (100 x 72 mm und 50 x 72 mm) sowie fünf Pagemarker. Sowohl die Haftblöcke als auch der Einband können dabei individuell gestaltet werden. Bei Briefpapier, Broschüren und Schreibblöcken wurden außerdem weitere Bestelloptionen einge- Die Sonderedition der Paulaner Brauerei für den FC Bayern München. unseren Kunden, ihre Produkte im Verkaufsregal weiter in den Vordergrund zu rücken und die Verbraucherbindung zu stärken – mit individualisierbaren, kosten effizienten Prozessen für Stahlund Aluminiumdosen in allen Größen.“ Zu den Unternehmen, die die neue 2.0-Technologie bereits nutzen, zählt die Karlsberg Brauerei, die zur „Rock or Bust“-Welttournee von AC/DC eine 8-teilige Sonderserie der 568 ml-Bierdose mit den Daten der Deutschlandkonzerte auf Markt gebracht hat. Auch die Münchner Paulaner Brauerei setzte bei der Sonderserie für den FC Bayern München auf Dynamark Effect. Fotorealistische Effekte Mit der Version 3.0, die ab Sommer verfügbar sein wird, werden dann auch zweifarbige, hochauflösende Bilder nahezu in Fotoqualität möglich sein. „Die Technologie wird die Erwartungen an individuelles Drucken noch übertreffen. Die steigende Nachfrage für Getränkedosen designs, die über einfache Textund Bildelemente hinausgehen, erfüllt sie mühelos“, so Laakkonen. „Mit 3.0 können wir unseren Kunden ein umfassendes Spektrum an Werbemöglichkeiten direkt auf ihren Getränkedosen bieten – wir sind gespannt, welche Projekte wir damit als Erstes ver wirklichen.“ (red) führt: Briefpapier kann jetzt mit 2-fach- oder 4-fach-Lochung und Broschüren mit vier statt bisher zwei Ringösen versehen werden. Die Optionen „Schreibblöcke an der Längs- oder Querseite geleimt“ oder „mit Wire-O-Bindung“ bieten weitere Gestaltungsvarianten bei den Schreibblöcken. So können wir die Kundenbedürfnisse noch besser abdecken“, sagt Geschäftsführer Daniel Ackermann. (red) © Saxoprint © Paulaner Bräu Ball Packaging Dynamark Effect-Druck ermöglicht Getränkedosen im Sonderdesign Das Set besteht aus Haftblöcken in zwei Formaten und bunten Pagemarkern. Dienstag, 30. Juni 2015 dr u c k , pa pi e r & pa c ka g i n g medianet special – 17 Akquisition Unternehmen der Heinzel-Gruppe kauft den Teilbetrieb Werbetechnik inklusive weiterer Vermögenswerte von PaperNet in Österreich Europapier übernimmt Teile Erweiterung des Portfolios Die Belieferung und die Betreuung bestehender Kunden sollen auch nach der Übernahme langfristig durch die gewohnten Ansprechpartner erfolgen. Die Akquisition erweitert das Produktportfolio der Europapier Gruppe, zudem wird die Servicequalität für ihre Kunden erneut verbessert. Diese werden nach dem Kauf aus einem erweiterten Produktangebot wählen können, das die Bereiche Signa- Heidelberger Profitbasis Neuausrichtung Heidelberg. Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im Geschäftsjahr 2014/2015 die strategische Neuausrichtung des Konzerns weitgehend abgeschlossen. Im Fokus dieser stand dabei der Umbau des Konzernportfolios auf profitable Geschäftsfelder und Wachstumsbereiche. Auch die Unternehmensstrukturen wurden an die sich dynamisch verändernden Märkte angepasst, was Umsatz und Ergebnis noch stark beeinflusst hat. Damit wurde die Basis für profitables Wachstum gelegt. ge, Digital und Siebdruck umfasst. Darüber hinaus werden auch Maschinen für den Digitaldruck und die Verarbeitung übernommen. Die Europapier stärkt damit ihre Position als One-Stop-Shop für unterschiedlichste Produkte im Bereich Druck-, Verpackungs-, Büround Werbelösungen – insbesondere für die grafische Industrie. Geschäfte wie gewohnt Der Vereinbarung mit PaperNet müssen noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen. In der Zwischenzeit wird es zu keinen Änderungen bei Europapier oder Paper- Net kommen; beide Unternehmen werden weiterhin unabhängig voneinander agieren und ihr Geschäft wie gewohnt weiterführen. Europapier & Heinzel Group Die Europapier Gruppe ist international aktiv. Das strategische Ziel der Gruppe besteht in langfristigen und nachhaltigen Ergebnissen, die über dem Branchendurchschnitt liegen. Gemessen am Verkaufsvolumen, ist sie der führende Papiergroßhändler in Zentral- und Osteuropa und ein Pionier in diesen Märkten. Die Europapier Gruppe beschäftigt rund 870 Mit- arbeiter und erzielt ein jährliches Verkaufsvolumen von ca. 570.000 t. Die unter dem Dach der Heinzel Holding vereinte Heinzel Group zählt mit ihren Industriestandorten Zellstoff Pöls AG, Laakirchen Papier AG (beide Österreich) und AS Estonian Cell (Estland) zu den größten Herstellern von Marktzellstoff und Magazinpapier in Mittel-und Osteuropa. Der Handelsbereich umfasst mit der Wilfried Heinzel AG ein Handelshaus für Zellstoff, Papier und Karton und mit der Europapier International AG das führende Papiergroßhandelsunternehmen in Mittel- und Osteuropa. (red) Alfred Heinzel ist Präsident und CEO der Heinzel Holding, dem Dach der Group. Wir denken an Ihre Zukunft. Wir machen das für Sie. LWmedia LWmedia Wien. Die zur Heinzel-Gruppe gehörende Europapier CE GmbH will den Teilbetrieb Werbetechnik der insolventen PaperNet kaufen. Für die Akquisition bedarf es aber noch der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden, hieß es in einer Aussendung. Die Vereinbarung zum Erwerb des Teilbetriebs wurde seitens der Europapier am 18. Juni 2015 unterzeichnet. © Heinzel Holding Der Kauf erweitert das Produktportfolio und wird die Servicequalität für Kunden weiter verbessern. „Fit für die Zukunft“ © Heidelberger Druckmaschinen Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens: „Wir haben Heidelberg fit für die Zukunft gemacht. Die Neuausrichtung ermöglicht Heidelberg, künftig nachhaltig profitabel zu wachsen.“ Das Wachstum soll primär in den Bereichen Services und Digital erwirtschaftet werden. So hat Heidelberg im abgelaufenen Geschäftsjahr den Bereich Services durch Akquisitionen (BluePrint Products, Printing Systems Group, Fujifilm Sverige) gestärkt. Die erworbenen Gesellschaften werden ab dem laufenden Geschäftsjahr 2015/2016 Umsätze von mehr als 100 Mio. � erzielen und nach Integration zum nachhaltigen profitablen Wachstum von Heidelberg beitragen. „Ab dem laufenden Geschäftsjahr gehen wir davon aus, nachhaltig deutlich positive Jahresergebnisse zu erzielen“, so Linzbach. (red) GANZ NATÜRLICH. NP DRUCK will Sie nicht mit zahlreichen verwirren. soviel:Einer, Wir sind VOLLESUmweltzertifikaten SERVICE. NP DRUCK ist IhrNur Partner. auf Österreichs erste Druckerei mit dem Österreichischen den Verlass ist. Der weiß, dass Qualität nicht nur Know Umweltzeichen dem EU Ecolabel und für Rollenhow, modernste und technische Ausstattung Einsatz und verBogendruck. Und wir leben Nachhaltigkeit. Jeden Tag. langt, sondern auch entsprechende Zeit. Wir nehmen uns NP DRUCK – Wir haben das Team. Zeit – für Sie. NP DRUCK – Wir haben das Team. Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten, Niederösterreichisches Pressehaus Tel +43 (0)2742 802-0, [email protected], www.np-druck.at Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten, Tel +43 (0)2742 802-0, [email protected], www.np-druck.at Gerold Linzbach rechnet künftig mit „deutlich positiven Jahresergebnissen“. NP Inserate 215x295_neuesLogo.indd 5 Post it_216x288.indd 1 NP Inserate 215x295_neues_Logo.indd 1 09.06.15 09:17 17.06.15 13:07 09.06.15 09:25 Dr u c k , pa pi e r & Pa c kag i n g 18 – medianet special Dienstag, 30. Juni 2015 Plakativ 100% recyclingfähige Werbepostkarten basieren auf Zucker und einem biologisch abbaubaren Polymer short Green Printing-Offensive Der Kampf gegen die Holzverschwendung Verkaufsleiter Peter Cibulka: „Lösungen für alle Bereiche des Digitaldrucks und der Werbetechnik.“ zu können. Neben den Smart-X natura-Produkten haben wir unser grünes Sortiment so weit aufgestockt, dass wir für alle Bereiche des Digitaldrucks und der Werbetechnik Green Printing-Lösungen anbieten können“, sagt Peter Cibulka, Verkaufsleiter Plakativ Werbetechnik GmbH & Co KG. Wien. Plakativ Werbetechnik setzt mit seiner Green Printing-Linie gemeinsam mit dem Kunden Freecard Medienservice neue Maßstäbe im Bereich des ökologisch nachhaltigen Green Printing. Die Importe von Holz sind mittler weile auf mehr als 40% gestiegen. Online-Tresor für Sicherheit im Netz 100% ressourcenschonend Öko-Sonderbrandings Soeben konnte Plakativ die ersten Produktionen, gefertigt aus Smart-X natura, übergeben. Diese derzeit exklusiv bei Plakativ erhältliche Platte ist zu 100% recyclingfähig und wird aus 100% erneuerbaren Ressourcen (basierend auf Zucker und einem biologisch abbaubaren Polymer) hergestellt. „Unseren Ansatz des Green Printing verfolgen wir mit vollem Enthusiasmus und wir sind stolz darauf, gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern ökologisch nachhaltige Lösungen anbieten „Green Printing ist uns schon seit langer Zeit sehr wichtig. Es freut mich sehr, dass wir nicht nur die Freecards auf höchstem ÖkoStandard drucken, sondern auch einen Partner gefunden haben, mit dem wir unsere Sonderbrandings und Extensions auf Green Printing umstellen können“, erklärt Ernst Buchinger, Geschäftsführer der Freecard Medienservice GmbH. Freecards gibt es in 750 Locations in Österreich und sie erreichen bis zu 2,500.000 Personen. Plakativ setzt auf die Entwicklung und Vermarktung der Green Printing-Linie. OeSD Umsatz und Gewinn bei der privaten Staatsdruckerei sind gewachsen, neue Maschinen für Standort Wien Staatsdruckerei ist 2014/15 gewachsen Wien. Die börsenotierte private Staatsdruckerei (OeSD) ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 wieder gewachsen. Im Ausland war das Unternehmen stärker unterwegs, der Exportanteil stieg von 14,2% auf 16%. Im neuen Geschäftsjahr will Vorstandschef Robert Schächter 3 Mio. Euro in neue Druckmaschinen am Standort Wien investieren. Dividende wird angehoben © Christina Anzengruber-Fink Wien. Austropapier macht seit rund zwei Jahren auf die Nachteile des geplanten BiomasseKraftwerks in Klagenfurt aufmerksam. Ein zur MondiGruppe gehörendes Unternehmen hat heute bei der Ersteigerung eines Grundstücks in Klagenfurt-Nord mitgeboten, um ein Signal gegen das falsche energiewirtschaftliche Konzept dieses Mega-Biomasse-Kraftwerks zu setzen. Das Verpackungs-und Papierunternehmen handelte dabei im Interesse der Zellstoff-und Papierindustrie, allen voran der Unternehmen Heinzel Group, Zellstoff Pöls und Sappi. Zum Zug gekommen ist allerdings der Betreiber des Biomasseheizkraftwerks; die RZ-Gruppe hat 1,55 Mio. Euro geboten. „Wir sind erstaunt, dass die RZ-Gruppe dieses Grundstück wohl nur im Hinblick auf zukünftige Förderungen aus dem Ökostromtopf erwerben kann. Es geht dabei nicht nur um die langfristige Sicherung des Rohstoffs Holz, sondern auch um die Verschwendung von Fördergeldern für wirtschaftlich wie ökologisch fragwürdige Biomasse-Projekte. Mit diesem Unsinn muss Schluss sein“, kritisiert Alfred Heinzel, Präsident der österreichischen Papierindustrie, die fragwürdige Förderpraxis. Seit Jahren wird durch massive Förderungen die Verbrennung von Holz forciert; Holz für Papier wird importiert. (gb) © 2015 Plakativ Werbertechnik © sxc/Pawe Zawistowski dino silvestre OeSD-Vorstandschef Robert Schächter freut sich über Erfolg im In- und Ausland. 2014/15 hat die Staatsdruckerei ihren Umsatz um fünf Prozent auf knapp 36 Mio. Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte von 4,9 Mio. auf 5,6 Mio. Euro zu, und der Jahresüberschuss erhöhte sich von 3,5 Mio. auf 4,2 Mio. Euro, teilte das Unternehmen mit. Die Dividende soll von 35 auf 45 Cent angehoben werden. Know-how für Malediven Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2013/14 hatte die OeSD wegen der abgeflauten Nachfrage nach Kinderreisepässen einen Umsatzrückgang verbucht. Die OeSD stellt nicht nur österreichische Ausweise wie den elektronischen Reisepass, den Führerschein oder den Zulassungsschein her, sondern ist auch im Ausland tätig. 2014/15 installierte der Konzern ein Zentralregister für Bosnien-Herzegowina und lieferte ein Personalisierungssystem für die Malediven. (gb) Tetra Pak Extrudieranlage mit der höchsten Leistung in der Eiscreme-Industrie bringt um 60 % mehr Produktion Dokumente sollen zuverlässig in der öffentlichen Cloud gespeichert sein. Potsdam/Berlin. Das HassoPlattner-Institut (HPI) und die Deutsche Bundesdruckerei haben ein „Secure Identity Lab“ eröffnet, wo untersucht werden soll, wie Lücken im digitalen Identitätsmanagement geschlossen und Interaktionen im Internet sicherer gestaltet werden können. Wie der Geschäftsführer des HPI, Christoph Meinel, und Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei, auf der dritten Potsdamer Sicherheitskonferenz mitteilten, werden ab sofort junge Wissenschaftler für das Secure Indenty Lab eingestellt, deren Aufgabe es sein wird, innovative Konzepte und Technologien zur Identitätssicherung zu entwickeln und in der Folge zu bewerten. (gb) Reinbek bei Hamburg. Tetra Pak ist der weltweit führende Anbieter von Verarbeitungs- und Verpackungssystemen für Lebensmittel. In enger Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten bringt man sichere, innovative und umweltfreundliche Produkte auf den Markt, die täglich den Bedarf von Hunderten von Millionen Menschen auf der ganzen Welt decken. Mit mehr als 23.000 Mitarbeitern ist Tetra Pak in mehr als 80 Ländern tätig. ohne Umrüstung verarbeiten und bietet bei voller Leistung die niedrigsten Betriebskosten und Umweltauswirkungen. Auch ohne den Einsatz zusätzlicher Arbeitskräfte kann die Produktion um 60% erhöht werden – bei nur 44% mehr Energieaufwand. Mit bis zu 43.200 Einheiten pro Stunde bietet die neue Linie gegen- über dem Industriedurchschnitt von 36.000 Einheiten in diesem Segment die höchste am Markt verfügbare Leistung. Konstant hohe Stabilität Der effiziente Freezer und die hochpräzise Schneidevorrichtung im Zusammenspiel mit einer über Sehr große Produktivität Jetzt hat Tetra Pak eine neue Hochleistungs-Extrudieranlage für Eiscreme auf den Markt gebracht; sie ist die effizienteste auf dem Markt verfügbare Lösung für die Herstellung hoher Produktionsmengen von Stiel- und Sandwich- Eiscreme. Die neue Anlage ermöglicht mehr Flexibilität durch den schnelleren Wechsel zwischen Stiel- und Sandwich-Eis. Die Anlage kann bis zu vier verschiedene Geschmacksrichtungen und bis zu zwölf unterschiedliche Glasuren alle Verarbeitungsschritte effektiven Temperatursteuerung sorgen für konstant hohe Stabilität und gleichmäßige Dicke der EiscremeProdukte. Die neue Transfer-Einheit ermöglicht das schonende und präzise Tauchen sowie das sorgfältige und fehlerfreie Ablegen auf der Umverpackung; dadurch werden Abfälle minimiert. Globale Nachfrage wächst © Tetra Pak © panthermedia.net/modella Neue Tetra Pak-Maschine minimiert Abfälle Mit der Innovation reagiert Tetra Pak auf die steigende Nachfrage nach Speiseeis. „Seit 70 Jahren unterstützen wir Kunden darin, qualitativ hochwertige Eiscreme-Produkte mit hervorragendem Geschmack und ausgezeichneter Textur herzustellen“, so Peter Lindstrom, Ice Cream Category Director bei Tetra Pak. „Mit dieser neuen Lösung können Kunden ihr Produktionsvolumen erhöhen und eine gleichbleibend hohe Qualität bei deutlich niedrigeren Stückkosten liefern.“ Speiseeis liegt im Trend: Allein im vergangenen Jahr wurden 17,2 Mrd. Liter Eiscreme verzehrt, Experten erwarten bis 2019 eine jährliche Steigerungsrate von 1,8 Prozentpunkten. (gb) d r u c k , pa pi e r & pa c ka g in g Dienstag, 30. Juni 2015 medianet special – 19 gugler Kommunikationshaus Europas grüne Revolution der Druckerbranche startet mit Know-how aus Österreich Bosch Wachstumskurs Der Norden wird grüner © gugler Ernst Gugler (zweiter v. l.) mit der dänischen Umweltministerin Ida Auken bei KLS. Melk. 2011 ist es dem Medienhaus gugler erstmals gelungen, Druckprodukte so zu produzieren, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus vollständig in den biologischen Kreislauf zurückfließen können. Dadurch war der weltweit erste und einzige „Cradle to Cradle Certified“-Druckstandard geschaffen. Mit dem dänischen Druckhaus KLS Grafisk Hus hat man jetzt den ersten Lizenzpartner gefunden. Gemeinsam will man nun das neue „PrintTheChange-Partnership“Netzwerk erweitern und damit einen flächendeckenden, europaweiten Benchmark für Öko-Druckprodukte aufbauen. Der gugler-Netzwerkpartner KLS ist in Sachen Cradle to Cradle Certified-Druckwerke ab sofort auch der Ansprechpartner und Produzent für die Länder Dänemark, Schweden, Norwegen, Grönland und Island. Damit ist auch im Norden Europas Offset-Druck in gleicher, nachhaltiger Qualität verfügbar wie aus dem Hause gugler. Ressourcen bleiben nutzbar „Heute geht es darum, Dinge so zu produzieren, dass sie zu 100 Prozent in Kreisläufen beziehungsweise die dafür eingesetzten Ressourcen dauerhaft nutzbar bleiben“, so Geschäftsführer Ernst Gugler, dessen Druckprodukte für den Recyclingprozess so optimiert wurden, dass die anfallenden Schlämme wieder in den biologischen Kreislauf zurückfließen können. Die Innovation leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaftsstrategie und Circular Economy der EU. Ziel dabei ist, mittels eines besseren Ökodesigns von Produkten sowie einer „Zero Waste“-Politik die Effizienz von Ressourcen europaweit bis 2030 um 30% zu erhöhen. (red) Europäische Druckindustrie Auch importierte Druckprodukte sollen unter die EU-Holzverordnung EUTR fallen Forderung: gleiche Bedingungen für alle Schulterschluss nötig Derzeit können und dürfen importierte Druckprodukte, die aus illegal geschlagenem Holz hergestellt werden, auf dem europäischen Markt verkauft werden. „Der Verband Druck und Medientechnik hatte schon beim Beschluss von EUTR auf die Problematik der Importe hingewiesen. Wir begrüßen es sehr, dass es jetzt einen europäInserat_Tragtaschen+Ü.pdf 1 ischen Schulterschluss von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gibt“, so Gerald Watzal, Präsident des österreichischen Verband Druck & Medientechnik. Wettbewerbsverzerrung Druckunternehmen aus Europa können garantieren, dass ihre Produkte frei von illegalem Holz sind, da sie nur konformes Rohmaterial kaufen können – genau das regelt die EUTR. Von den in die EU eingeführten Drucksachen lässt sich dies hingegen nicht behaupten. Dies führt zu einer Verzerrung des Wettbewerbs zwischen Druckereien außerhalb der EU, die nicht nachhaltig gewonnene Rohstoffe verwenden dürfen, und Druckereien innerhalb der EU, die die erhöhten Kosten von nachhaltig gewonnenen Rohstoffen zu tragen haben. Nur durch das Schließen dieser Lücke kann die Druckwert- © Verband Druck & Medientechnik/APA-Fotoservice/Stiplovsek; Schedl Wien. Druckprodukte sollen in den Gültigkeitsbereich der Europäischen Timber Regulation (EUTR) aufgenommen werden. Das fordern die Sozialpartner der europäischen Druckindustrie jetzt in einer gemeinsamen Erklärung, die im Rahmen einer Sitzung der Arbeitsgruppe für sozialen Dialog in Brüssel unterzeichnet wurde. Die Frist für die Überarbeitung der EUTR endet am 3. Dezember 2015. Der Verband Druck & Medientechnik unterstützt die Vereinbarung. Intergraf als Vertreter der Arbeitgeber sowie die UNI Europa Graphical als Vertreter der Arbeitnehmer riefen zur Schließung einer Lücke im System auf. Verbandspräsident Gerald Watzal und Intergraf-Generalsekretärin Beatrice Klose. 22.01.15 15:49 C M Y CM MY CY CMY K IHRE Tragtasche von RV! Ab sofort auch CO² neutral erhältlich. schöpfungskette als Ganzes den Verbrauchern garantieren, dass alle Drucksachen in Europa frei von illegal geschlagenem Holz sind. Das Gedruckte in Verruf 2013 wurden Druckprodukte im Wert von rd. 3 Mrd. Euro in den europäischen Markt eingeführt; ein Drittel davon kam aus China, das in Sachen illegale Abholzung als Hochrisikoland gilt. Zwischen 2003 und 2013 hat sich die Einfuhr von Büchern aus China mehr als verdoppelt. Jedes Jahr werden Bücher und andere Druckerzeugnisse im Wert von mehreren Mio. € ohne Schutz vor illegalem Holzeinschlag in den europäischen Markt importiert. Beatrice Klose, Generalsekretärin der Intergraf: „Der illegale Holzeinschlag beschädigt die Reputation des Gedruckten; die EU muss sicherstellen, dass alle Produkte auf dem europäischen Markt frei von Holz aus illegalem Raubbau sind. Das kann nur gelingen, wenn die Druckerzeugnisse in den Anwendungsbereich der europäischen Holzverordnung fallen.“ (red) © Andy Ridder/Bosch Packaging Technology Dänisches Druckhaus KLS Grafisk Hus ist seit Kurzem „Cradle to Cradle Certified“-Lizenzpartner. 6,3 Prozent mehr Umsatz Friedbert Klefenz rechnet auch 2015 mit einem klaren Umsatzwachstum. Frankfurt/Waiblingen. Bosch Packaging Technology, Anbieter von Prozess- und Verpackungslösungen, bleibt auf Wachstumskurs. Für das Geschäftsjahr 2014 verzeichnete die Bosch-Sparte ein Umsatzwachstum von 70 Mio. � auf rund 1,18 Mrd. � – dies entspricht einem nominalen Zuwachs von etwa 6,3%. Damit liegt man erneut über dem Branchenschnitt, den der Fachverband VDMA mit rund 4% bezifferte. Währungsbereinigt wurde insgesamt 6,7% mehr Umsatz erwirtschaftet, und der Auftragseingang lag mit einem Spitzenwert von 1,23 Mrd. � rund elf 11% über Vorjahresniveau. Zum Jahresende 2014 beschäftigte Bosch Packaging Technology an mehr als 30 Standorten weltweit insgesamt 6.100 Mitarbeiter, rund 7,7% mehr als im Vorjahr. Auch für 2015 erwartet Friedbert Klefenz, Vorsitzender des Bereichsvorstands, ein deutliches Umsatzwachstum. „Hoher Auftragseingang“ „Die ersten vier Monate des aktuellen Geschäftsjahrs stimmen uns sehr zuversichtlich. Dank unserer Kunden- und Marktnähe haben wir erneut einen im Vergleich zum Vorjahr hohen Auftragseingang zu verzeichnen. Dieser ist zugleich wichtige Grundlage für das Erreichen unserer Umsatzziele“, so Klefenz. Dazu würden auch die jüngst abgeschlossene Akquisition des US-amerikanischen Unternehmens Osgood Industries, ein Anbieter von Verpackungstechnik für Nahrungsmittel, und die Beteiligung am indischen Pharmatechnik-Hersteller Klenzaids beitragen. Ziel bleibe es aber, deutlich schneller zu wachsen als der Markt, so Klefenz neulich auf der Branchenmesse Achema in Frankfurt. (red) Dr u c k , pa pi e r & Pa c kag i n g 20 – medianet special short © dpa-Zentralbild/Patrick Pleul Freier & fairer Handel für den Altpapiermarkt Dienstag, 30. Juni 2015 Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Erfolge nach rund zwei Jahren dauernder Forschung und Entwicklung KIT-Druckverfahren bringt 3D-Objekte zum Leuchten Ingenieuren ist es gelungen, Leuchtschichten per Tampondruck auf gekrümmte Flächen zu bringen. © Mir Upakovki Russland erkennt das Potenzial von Käse IML-Käseverpackung überzeugt in Russland und Skandinavien. Moskau. Russlands führendes IML-Spritzgießunternehmen, Mir Upakovki, hat zahlreiche russische und skandinavische Markenhersteller mit seiner brandneuen IML-Käseverpackung überzeugt. Dazu Oleg Lavinyukov, Geschäftsführer von MIR Upakovki: „Wir haben 2003 mit der IML-Produktion begonnen. Heute hat IML einen erheblichen Anteil an unserem Produktionsportfolio: 8% bei Eimern, 20% bei Lebensmittelbehältern und 100% bei Käseverpackungen; der letztgenannte Wert ist unseren IMLKäseverpackungen mit 200 ml und 400 ml Fassungsvermögen geschuldet.“ Lavinyukovs Mission besteht darin, „Kunststoffverpackungen in Spitzenqualität herzustellen. Dabei berücksichtigen wir die Anforderungen des Verbrauchermarkts und verwenden die neuesten Technologien. Heute nutzen wir eine breite Vielfalt an modernen Industrieanlagen. Für unsere Produktion verwenden wir Formen führender Hersteller aus Europa, den USA und Kanada.“ (gb) Karlsruhe. Herkömmliche Leuchtfolien – Elektrolumineszenz (EL)Folien – sind nur bis zu einem gewissen Grad biegbar und lassen sich leicht auf ebene Flächen aufbringen. Das am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Zu- „Auf diese Weise lassen sich preiswert und einfach über die ganze Oberfläche homogene Schichten auftragen, sogar auf einer Kugel.“ Elodie Chardin KIT-ingenieurin © KIT Bonn. „Der Weltmarkt für Altpapier ist aufgrund ständiger Veränderungen in der Struktur der Marktteilnehmer und der Komplexität von gesetzlichen und behördlichen Anforderungen einem ständigen Wandel unterworfen und daher ein Markt der Kenner und Könner“, so Andreas Otto, Geschäftsführer der Melosch Export GmbH, auf dem 18. Internationalen Altpapiertag in Berlin. „Der deutsche Altpapiermarkt wird in Zukunft verstärkt auf Importe angewiesen sein“, prognostiziert Henri Vermeulen, Vizepräsident des Bereichs Altpapier der Smurfit Kappa Gruppe. Deutschland könne den wachsenden Altpapierbedarf seiner Papierindustrie von rund 16 Mio. t pro Jahr nicht mehr allein aus inländischen Erfassungskapazitäten decken: „Die Sammelquoten sind bis zum Maximum ausgereizt. Und verbleibende Erfassungsquellen, die jetzt noch für den Markt ausgeschöpft werden, sind oft teuer und das Papier von schlechterer Qualität.“ Auch in Österreich oder Polen sehe die Situation im Wesentlichen nicht anders aus. (gb) alice hefner Gebogene und biegsame Flächen aus diversen Materialien wie Papier und Kunststoff lassen sich nun zum Leuchten bringen. Untergrund preiswert mit elektrolumineszenten Leuchtschichten versehen“, sagt Rainer Kling vom Lichttechnischen Institut des KIT. sammenarbeit mit der Firma Franz Binder GmbH & Co. entwickelte neue Verfahren ermöglicht es, dreidimensionale Bauteile direkt mit elektrolumineszenten Schichten zu bedrucken. EL-Bauelemente könnten beispielsweise bei Stromausfällen die Sicherheit in Gebäuden erhöhen. Weitere gute Anwendungsmöglichkeiten sind Displays und Armbanduhren oder die effektvolle Gestaltung von Räumen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat das Entwicklungsprojekt mit 125.000 Euro gefördert. „Durch den innovativen Herstellungsprozess, den wir mit unserem Industriepartner gemeinsam entwickelt haben, lässt sich jede Art von dreidimensionalem Druck mit großem Effekt Während sich bei EL-Trägerfolien das lumineszente Material zwischen zwei Kunststoffschichten befindet, ermöglicht es das neue Druckverfahren, Elektrolumineszenz ohne einen Zwischenträger direkt auf den Gegenstand aufzubringen. So lassen sich konvexe und konkave Flächen unterschiedlichster Materialien – vom Papier bis hin zu Kunststoffen – zum Leuchten bringen. Die verschiedenen Komponenten der Beschichtung – darunter das elektrolumineszente Material und das elektrisch leitfähige Material – werden in dem neuen Verfahren mittels Tampondruckverfahren aufgebracht. Die herkömmlicherweise in der Druckindustrie eingesetzte Maschine hat einen elastischen Tampon aus Kautschuk, der sich gut verformen lässt und sich deshalb hervorragend zum Beschichten gewölbter Flächen eignet. „Das Erreichen der Homogenität der etwa einen Zehntel Millimeter dicken Schicht war eine der Herausforderungen des Vorhabens“, so Elisabeth Warsitz, leitende Ingenieurin des Industriepartners. Das Verfahren erfordert wenige Produktionsschritte und ist dadurch ressourcenschonend. Durch das Verwenden der verschiedensten Leuchtstoffe lassen sich – auch auf derselben Fläche – unterschiedliche Farben aufbringen. Weitere Forschung geplant Nach erfolgreicher Entwicklung des prototypischen Druckverfahrens für EL-Schichten sind am Lichttechnischen Institut der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik am KIT weitere Forschungsarbeiten zum Optimieren des Herstellungsprozesses für EL-Leuchtschichten geplant. Das KIT vereint als selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Uni des Landes Baden-Württemberg und eines Forschungszentrums. EFI Innovationen im Inkjet-Großformatdruck mit LED-Drucktechnologie und höherer Workflow-Produktivität LED-Technologie für Unternehmen jeder Art Köln. Im Einklang mit dem Motto der FESPA 2015 („Entdecken Sie Ihr Print-Universum!“) präsentierte EFI an seinem Stand eine breite Palette von Inkjet- und WorkflowProdukten, mit denen Digital- und Siebdruckdienstleister über die notwendige Technik zur Erweiterung ihrer Marktpräsenz sowie zur Umsatz- und Rentabilitätssteigerung verfügen. von mehreren Schichten in einem Durchgang können Druckdienstleister Anwendungen mit erstklassigen Margen und höherem Gewinnpotenzial anbieten. „In Verbindung mit seiner hohen Auflösung zeichnet sich der H1625 LED in vielerlei Hinsicht durch eine noch bessere Leistung als Siebdrucksysteme aus. Wenn Kunden erfahren, dass sich jetzt Substrate mit einer Größe von 162 x 300 cm und einer Stärke von bis zu 5 cm bedrucken lassen, können sie es kaum glauben“, so Josef Rechberger, General Manager der Druckerei Walding (Linz, Österreich). Sehr geringe Betriebskosten Außerdem wird der VUTEk GS3250lx Pro LED-Drucker mit UltraDrop-Technologie ausgestellt. Mit diesem äußerst produktiven Mehrere Schichten drucken Der EFI H1625 LED-Drucker für mittlere Auflagen bietet Unternehmen die gleichen Vorteile wie LEDSysteme mit höherer Produktivität, allerdings zu weitaus geringeren Kosten. Dank Vierfarbdruck plus Weiß und acht Graustufen mit variabler Tröpfchengröße erzielt der Drucker eine fotoähnliche Bildqualität und zeichnet sich durch gesättigte Farben und weiche Farbverläufe aus. Das bedienerfreundliche, wartungsarme System bedruckt eine größere Vielzahl von flexiblen und starren Substraten. Aufgrund seiner Funktion zum Drucken © Fespa 2015 Der Altpapiermarkt wird bald ver stärkt auf Importe angewiesen sein. Markteinführung des VUTEk HSr, des schnellsten Rollendruckers von EFI. LED-Drucker können Anwender mehr Aufträge abwickeln, neue Geschäftsfelder erschließen und Anwendungsbereiche mit einer Vielzahl von Substraten und geringeren Betriebskosten anbieten. Tintenhärtung mit LED Er bedruckt starres Material sowie Rollenmaterial und bietet Weißdruckfunktion und Mehrschichtendruck in einem Durchgang. „Wir haben uns für den neuen LED-Drucker entschieden, weil er über die neueste Technologie mit der marktweit besten Druckqualität verfügt, sodass wir unseren Wettbewerbsvorsprung weiter ausbauen können“, so André Stutz, Geschäftsführer der in der Schweiz ansässigen richnerstutz ag. Für ihn ist die Tintenhärtung mit den LED-Lampen von besonderer Bedeutung: „Jetzt können wir dünne Kunststoff-Folien bedrucken, und die Maschine heizt sich dabei weniger stark auf. Außerdem sparen die LED-Lampen im Betrieb enorm viel Energie ein.“ (gb) Dr u c k , pa pi e r & Pa c ka g in g Dienstag, 30. Juni 2015 medianet special – 21 Golden Pixel Award Heuer werden die heimischen Preise in erstmals 16 Kategorien zum bereits 15. Mal vergeben short Innovative Druckprojekte werden ausgezeichnet EU-Genehmigung für Duropack-Verkauf © DS Smith Beim Golden Pixel Award wird nicht nur das Endergebnis beurteilt, sondern das gesamte Projekt. Wien. Zum bereits 15. Mal findet heuer der Golden Pixel Award mit dem Ziel statt, den Stellenwert von Print herauszuarbeiten. Noch bis 30. September 2015 können hervorragende, witzige, verspielte, ausgeklügelte und faszinierende Druckprojekte von der österreichischen Druck- und Kommunikations branche sowie deren Auftrag gebern und Designern eingereicht werden. Group-CEO Miles Roberts freut sich über die EU-Zustimmung zum Kauf. Wien/Brüssel. Ende Mai gab die EU-Kommission ihr OK für den Verkauf des österreichischen Papier- und Wellpappeherstellers Duropack an den britischen Verpackungshersteller DS Smith. Es gebe keine Wettbewerbsbedenken. Die Duropack-Gruppe ist mit 15 Hauptfertigungsstandorten in mehreren Ländern in Osteuropa präsent. Der Konzern beschäftigt 2.600 Mitarbeiter und setzte im Vorjahr rund 273 Mio. € um, bei einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 41 Mio. €. DS Smith ist ein im FTSE250-Index der Londoner Börse notierter Hersteller von Wellverpackungen. Das Unternehmen wurde 1940 von den Brüdern Smith in London gegründet, beschäftigt heute 21.500 Personen in 25 Ländern, darunter auch Österreich, und erzielte einen Jahresumsatz von knapp 5,5 Mrd. €. An der Börse ist DS Smith 3,27 Mrd. Pfund (4,45 Mrd. €) wert. Der Finanzinvestor OEP (One Equity Partners) trennte sich zuletzt von seiner 75%-Beteiligung an Duropack, die Familie Turnauer/Castelbajac verkaufte ihre Anteile von 25% ebenfalls an die Briten. (red) Anlässlich des Jubiläums planen die Veranstalter EMGroup (Print & Publishing Magazin) und der Verein Forschung für die Graphischen Medien (VFG) einen ganz besonderen Award. Bereits in den Vorjahren konnte man eine Vielzahl von herausragenden Projekten beurteilen, die beweisen, dass Print, entgegen aller Unkenrufe, nicht tot sei. „Österreich hat eine aktive Druck- und Medienindustrie. 179 Einreichungen, 76 Einreicher, 15 Kategorien, zehn Juroren – das waren die Eckdaten des 14. Golden Pixel Awards“, erinnert der Juryvorsitzende Werner Sobotka. „Wir freuen uns schon auf die Einreichungen für den laufenden Award, und ich bin überzeugt, dass die Jury wieder alle Hände voll zu tun haben wird, um die Sieger in den einzelnen Kategorien zu ermitteln.“ Der Golden Pixel Award als die österreichische Auszeichnung für fortschrittliche und innovative Druckprojekte wird heuer in 16 Kategorien vergeben. Dazu gehören Ökologisch & Umweltfreundlich, Akzidenzen, Geschäftsberichte, Plakat & Visuelle Kommunikation, Buch & Bildbände, Direct Mail & TransPromo, Cross Media-Projekte (plattformübergreifende Anwen- © Golden Pixel Award/Franz Reiterer Aktiv und kreativ Solch edle Statuen durften die Sieger der Golden Pixel Awards im Vorjahr in den damals 15 Kategorien mit nach Hause nehmen. dungen), Magazine, Printer’s Best – Eigenprojekte Druckereien, Studentenprojekte mit internationaler Beteiligung, Verpackungen, Etiketten, Flexodirektdruck auf Wellpappe (in Zusammenarbeit mit Forum Wellpappe Austria), Industrielle Druckprojekte, (Multi) Sensorische Projekte – haptische Erlebnisse sowie erstmals Innovative Geschäftsmodelle. Modern und begeisternd Der Golden Pixel Award zeichnet alljährlich nicht nur das Endprodukt aus, sondern hebt vor allem den Projektgedanken hervor und bewertet somit die Qualität des Produkts in seiner Gesamtheit. „Der Award promotet Print. Schon deswegen macht es uns wie in den Jahren zuvor eine große Freude, einen Event wie diesen zu organisieren“, erklärt Michael Seidl, Chefredakteur des Branchenmagazins Print & Publishing. „Warum? Es zeigt sich immer wieder, wie aktiv und modern die Druckbetriebe in diesem Land arbeiten und offensichtlich die Konkurrenz des Internets als auch der fordernde Druckmarkt selbst zu Höchstleistungen anregen. Stimulation pur! Und das finden wir begeisternd.“ Die neue Kategorie „Innovative Geschäftsmodelle“ soll die aktuellen Veränderungen in der Druckmedienindustrie reflektieren. Denn die Abläufe in Druckereien haben sich verändert, mit intelligenten Prozessen werden neue Produktionsmöglichkeiten realisiert. Aber auch der Zugang zu den Kunden hat sich verändert. Das Internet ermöglicht 24 Stunden und sieben Tage in der Woche die Kommunikation mit Kunden und Auftraggebern und lässt auch hier Geschäftsmöglichkeiten wie eCommerce und ePrint Business entstehen. Der Golden Pixel Award 2015 ist auf der Suche nach neuen Lösungen, mit denen sich Druckereien die Basis für ihre Zukunft sichern, so die Veranstalter. Eine Experten-Jury soll dafür Sorge tragen, dass in jeder Kategorie das innovativste, interessanteste oder mitreißendste Projekt gekürt wird – lebhafte Diskussionen innerhalb der Jury sind, wie in den Vorjahren, zu erwarten. (red) Kein Holz mehr aus natürlichen Wäldern 100 Mio. Bogen sorgen für Zufriedenheit Wien/Korneuburg. Seit zwei Jahren produziert die Druckerei Ueberreuter mit einer XL 106 8-Farben Wendemaschine von Heidelberg. Diese wurde zum technologischen Schrittmacher für die Entwicklung des Druckhauses, wie man in einer Aussendung verkündete. „25 Monate: 100.000.000 Druck“, mit diesem Banner posierten Mitarbeiter des Druckzentrums vergangenen April – eine schöne Zahl, die sich gut für eine plakative Darstellung eignet. Darüber hinaus aber gilt sie als Gewähr dafür, dass man die technologischen Möglichkeiten der Maschine in der Produktivität und der Kostenminimierung sehr gut ausnutzen konnte. tenwechsel Auto Plate XL, der in der XL 106 verbaut ist, braucht es 1 Minute 40 Sekunden, um alle Platten simultan zu wechseln. Das ist etwa doppelt so schnell wie bei Maschinen, die nicht mit dem zeitsparenden Tool ausgestattet sind und gerade bei dem Dreischichtbetrieb (von Montag bis Freitag) bei Ueberreuter fast unentbehrlich. „In durchschnittlich 13 Minuten ist ein Job gerüstet, inklusive Wechsel des Papiers“, verweist Pleninger auf die Produktionsstatistik. „Man darf nicht vergessen: Wir sind immer noch eine Druckerei, in die Kunden zur Farbabstimmung kommen“, erklärt Pleninger. Die Auflagen des mittelständischen Unternehmens variieren zwischen 500 Bögen und 1,5 Mio. Bögen, wie etwa bei einem Sticker-Album, das Ueberreuter hier für eine große österreichische Handelskette produ- Zahlen und Entscheidungen © Ueberreuter Klein und groß „Die Rechnung ist einfach. Wir fahren auf der Maschine beinahe die doppelte Bogenleistung wie auf den anderen Maschinen“, bringt es Ueberreuter-Geschäftsführer Andreas Pleninger auf den Punkt. Der Druckereimanager kann aber auch mit andere Zahlen aufwarten. Durch den simultanen Plat- ziert. Insgesamt etwa 1.500 Druckjobs sind es pro Jahr, die durch die Maschine laufen, 50.000 Druckplatten werden durchschnittlich pro Jahr allein für diese Maschine verwendet. Diese komplizierte Gemengelage, die Unterschiedlichkeit von Auflagen, von Substraten, von Präferenzen der Kunden machen es für Ueberreuter täglich zu einer Herausforderung, die Produktivität der Maschine auszureizen. „Wir sind keine Online-Druckerei“, bekräftigt Pleninger. 100 Mio. Bogen hat die Wendemaschine in etwas mehr als zwei Jahren bedruckt. Bald werden auch die Mitarbeiter detailliert erfahren, was sie mit dieser Maschine Tag für Tag leisten und wo sie noch mehr leisten können. Das Management von Ueberreuter wird alle Leistungsdaten auf Flipcharts im Drucksaal zugänglich machen. Für das Unternehmen wird indes immer klarer: Wenn künftig eine Investition in eine Maschine ansteht, soll es höchstwahrscheinlich wieder eine mit Wendung sein, vielleicht sogar mit einem Lackwerk. (red) © April Group Ueberreuter XL 106 8-Farben Wendemaschine von Heidelberg ist technologischer Schrittmacher des Druckhauses Der Papierkonzern April möchte 70.000 ha in Indonesien aufforsten. Jakarta. Einer der größten Papierkonzerne der Welt, die indonesische Firma April, will künftig im Heimatland keine natürlichen Wälder mehr abholzen, sondern Holz nur noch auf ihren insgesamt 480.000 ha großen Plantagen schlagen. „Wir machen Ernst mit Umweltschutz“, erklärte Firmenchef Praveen Singhavi. Das Unternehmen werde zudem 70.000 ha Land aufforsten. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßte die Ankündigung; man werde die Umsetzung der Pläne sehr genau überwachen, stoppte jedoch eine geplante Protestkampagne. Holzschlag sowie Palmölplantagen seien die Hauptursachen für die Treibhausgas-Emissionen Indonesiens, so Greenpeace. Der Inselstaat ist zwar ein Entwicklungsland, gehört aber wegen der massiven Abholzung seiner riesigen Tropenwälder zu den 20 größten CO2Emittenten der Welt. (red) dr u c k , pa pi e r & Pa c kag i n g 22 – medianet special Retsch Zugewinne Neue Kunden, mehr Umsatz Dienstag, 30. Juni 2015 Onlineprinters Die deutsche Online-Druckerei erweitert das Angebot für Großkunden ab 10.000 € Jahresumsatz Das Premiumprogramm bietet individuelle Vorteile Geboten werden ein persönlicher Key-Account-Manager, Rabattstaffeln und spezifische Abwicklung. Minus bei Bäckern © Retsch (2) Bei bestehenden Kunden zeigt sich demgegenüber ein stabiler, sogar leicht rückläufiger Umsatz, was unter anderem im „Bäckersterben“ begründet ist, so das Unternehmen. Die Verlagerung des Geschäfts mit Brot und Gebäck weg vom Bäcker hin zum Lebensmitteleinzelhandel führt zu einer schmerzhaften Marktbereinigung, die nach Ansicht der Verpackungsprofis insbesondere wenig innovative Betriebe trifft. Retsch Verpackungen sieht sich hier als Innovationsmotor bei der Entwicklung neuer Verpackungslösungen, wie diverser Kartonagen und einem neuen Brotsack, der die Lebensdauer des Brots verlängert Ähnliches gilt auch für das Agenturgeschäft, wo die Nachhaltigkeit ein immer wichtigeres Thema ist. CO2-neutrale oder FSC-zertifizierte Verpackungen aus nachhaltiger Forstwirtschaft werden verstärkt nachgefragt; Retsch Verpackungen hat deshalb bereits zu Beginn dieses Jahres in Kooperation mit Climate Partner eine Strategie erarbeitet, um klimaneutrale Produkte anbieten zu können. Grundsätzlich werden Verpackungslösungen zunehmend komplexer und aufwendiger, was der Positionierung von Retsch Verpackungen entgegenkommt. Dass dies auch honoriert wird, erkennt man unter anderem an der diesjährigen Nominierung für den Goldenen Hahn, den niederösterreichischen Landespreis für beispielhafte Werbung. Als einziger Sackproduzent unter den Top Fünf sieht das Unternehmen seine Stellung als österreichischer Qualitätsproduzent hochwertiger Ver packungen bestätigt. (red) GF Peter Skalicky freut sich über eine deutliche Umsatzsteigerung. Persönliche Beziehung Schon mit einem Druckvolumen ab 10.000 € Jahresumsatz können Onlinekäufer ihren regelmäßigen Bedarf an Standard-Drucksachen bequem über den Onlineshop abwickeln und gleichzeitig den persönlichen Service des Premiumprogramms genießen. In 14 Onlineshops in 30 Ländern Europas steht das Sortiment von 1.400 Druckprodukten wie Visitenkarten, Flyer, Briefpapiere, Broschüren sowie Werbesysteme und Großformatdrucke (LFP) in mehreren Millionen Varianten zur Auswahl. „Gegenseitiges Vertrauen und die persönliche Beziehung zum Kunden sind uns wichtig. Jedem registrierten Premiumkunden steht ein persönlicher Key-Account-Manager mit direkter Telefondurchwahl für alle Fragen zu Bestellungen, Produkten, Services oder Reklamationsabwicklungen zur Seite“, erläutert Anita Holzhauser, Leiterin Kundenservice und Vertrieb bei Onlineprinters. Eine Reihe von Vorteilskonditionen und individuellen Services steht im Rahmen der Premiumpartnerschaft zur Verfügung. Neben einer Rabattstaffel für Großkunden können Aufträge auch © Onlineprinters Korneuburg. Die Geschäfte liefen für das niederösterreichische Unternehmen Retsch Verpackungen zuletzt sehr erfreulich, konnte doch eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Dies gelang vor allem dank der Gewinnung neuer Kunden, welche die Einführung einer zusätzlichen Schicht in der Produktion erforderlich machte. Auch eine Ausweitung des Maschinenparks wurde angedacht; der Fokus liegt hierbei auf der Kernkompetenz, der Erzeugung qualitativ hochwertiger Papiersäcke. Die Geschäftsführer Walter Meyer und Michael Fries verstärken das Dienstleistungsangebot von Onlineprinters für Großkunden. über eine XML-Schnittstelle abgewickelt werden. Papier- und andere Bedruckstoffe wie Plattenmaterial für Werbeschilder werden je nach Premiumstatus als Muster kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Besonders für Wiederverkäufer, die über ihren eigenen Markenauftritt Kunden beraten möchten, sind Papiermusterbücher und SampleBoxen eine praktische Visualisierungshilfe im Beratungsgespräch“, weiß Holzhauser. Schnelligkeit Größter Vorteil im Onlinedruck ist seit jeher der Zeitaspekt: Vom Eingang der Druckdaten im Onlineshop über die Produktion bis zum Versand des Druckprodukts dauert es oftmals weniger als 24 Stunden. „Im Blitzdruck werden Produkte sogar noch am gleichen Werktag produziert. Mit Expressversand sind die Drucksachen am nächsten Werktag beim Kunden. Und das gilt in allen Ländern der EU“, betont Holzhauser. „Wir nehmen unseren Kunden gern die Organisation des Versands ab“, so Holzhauser zum Angebot, Aufträge an Wunschadressen liefern zu lassen. Damit die Kooperation mit Wiederverkäufern entspannt funktioniert, werden die Drucksachen grundsätzlich in neutralen Paketen versandt. Onlineprinters besitzt mehr als 30 Jahre Erfahrung im Druck ist nach eigenen Angaben die einzige große Onlinedruckerei, die aus einem klassischen Akzidenzbetrieb entstanden ist. Kostenbewusstsein „Wir sind der Überzeugung, dass Onlinedruck eine wertvolle Ressource sowohl für die kostenbewusste Printkommunikation von Unternehmen als auch für spezialisierte und lokal verwurzelte Druckereien ist“, erklärt Holzhauser. Das deutsche Unternehmen hat derzeit 550 Beschäftigte und beliefert 30 Länder in Europa über mehrsprachige Onlineshops. Die eigene zertifizierte Fertigung nach ProzessStandard Offsetdruck (PSO) gewährleistet die Qualität der Offset- und Digitaldrucksachen. (red) Canon Unterstützung für die Auszeichnung der Druck&Medien Awards im Bereich E-Business und Non-Print-Medien Crossmedia-Dienstleister des Jahres 2015 Krefeld. Der größte deutsche Branchenaward für die Druckindustrie, die Druck&Medien Awards, werden 2015 vom japanischen Hersteller Canon unterstützt. Die Verleihung findet am 5. November 2015 im Rahmen einer festlichen Gala im Hotel Grand Hyatt Berlin statt. Mit der seit 2005 von der Deutschen Drucker Verlagsgesellschaft vergebenen Auszeichnung werden die besten Unternehmen, Produkte und Persönlichkeiten der Branche prämiert; Canon sponsert die Kategorie „Crossmedia-Dienstleister des Jahres“. „Um unser Engagement in der grafischen Industrie zu unterstreichen, haben wir uns entschlossen, eine Patenschaft der Druck&Medien Awards zu übernehmen; die Wahl der Kategorie war für uns schnell entschieden“, erläutert Marc Schnierer, Marketing Manager Professional Print & Wide Format. „Der neueste Canon Insight Report zeigt, dass crossmediale Geschäftsmodelle für Druckanbieter eine großartige Möglichkeit darstellen, um neues Wachstum zu generieren und in der Wertschöpfungskette bei Kunden eine bessere Position einzunehmen“, erklärt Schnierer. Neue Märkte Die Druck&Medien Awards stellen in seinen Augen eine hervorragende Plattform bereit, um die Leistungen von Druckanbietern einer Fachöffentlichkeit zu präsentieren: „Mit der Auszeichnung ‚Cross-Media-Dienstleister des Jahres‘ unterstützen wir die Botschaft, dass Print in der digitalen Welt erfolgreich ist und die Digitalisierung der Druckindustrie neue Märkte erschließt.“ Canon sieht sich hier als kompetenter Partner für Unternehmen, die ihr Serviceangebot entsprechend erweitern wollen, und das von der Planung über die Ausstattung mit innovativen Lösungen bis zur innerbetrieblichen Optimierung und dem Training der Mitarbeiter. Positionierung Branchenexperten Damit wird ein Unternehmen aus dem Bereich Druckerei, Vorstufe oder Internet ausgezeichnet, das sich im Bereich E-Business und Non-Print-Medien besonders erfolgreich positioniert hat. Bewertet werden sowohl für einzelne Kunden entwickelte Lösungen als auch Lösungen für die generelle Abwicklung von Druckaufträgen per Internet. Die Jury des Awards besteht aus über 25 neutralen Branchenexperten und Printbuyern. Teilnahmeberechtigt sind alle, die in der deutschen Druckwirtschaft an der Herstellung von Printprodukten beteiligt sind. „Wir sind schon jetzt gespannt, wer der Preisträger in der Kategorie Crossmedia-Dienstleister des Jahres 2015 sein wird“, so Schnierer. (red) © Jenny Sieboldt Retsch Verpackungen entwickelt innovative Lösungen für Bäcker. Neustadt a.d. Aisch. Der InternetDruckdienstleister Onlineprinters ist Druckpartner für professionelle Anwender wie Unternehmen, Agenturen und Wiederverkäufer, zu denen auch konventionelle Druckereien zählen. Neu im Angebot ist das Premiumprogramm, das den Mitgliedern diverse Vorteile, zum Beispiel einen individuellen Key-Account-Manager, eine attraktive Rabattstaffel und individuelle Vereinbarungen der Einkaufs- und Abwicklungsprozesse, bietet. Moderator Jörg Thadeusz wird am 5. November durch die Gala in Berlin führen. dr u c k , pa p i e r & pa c kag i n g Dienstag, 30. Juni 2015 medianet special – 23 Propak Rahmenbedingungen bleiben für Papierverarbeiter auch heuer schwierig, dennoch rechnet man mit einem moderaten Umsatzplus Kompetenz für den Weltmarkt Wien. Angesichts der reifen Märkte in Österreich und den Ländern Westeuropas gewinnt nach Meinung des Fachverbands der Export für die Unternehmen der Papierverarbeitenden Industrie eine zunehmend wichtige Rolle. Allerdings sehen sich die Unternehmen dabei mit etlichen Hürden konfrontiert; vor allem die weiterhin angespannten Preissituation und der starke internationale Wettbewerb, demgegenüber man durch vergleichsweise hohe Lohn-, Lohnnebenkosten und Steuerbelastung in einer schlechteren Position ist. „Insbesondere ist eine Flexibilisierung der Arbeitszeit dringend notwendig, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben“, nennt Georg-Dieter Fischer, Propak-Obmann, eine der wichtigsten Forderungen an die Politik. Wichtig, um am Weltmarkt bestehen zu können, sei auch Knowhow. Mitarbeiter von Propak-Be- Zellstoff Pöls Vorbild trieben können neben der Lehre Verpackungstechnik als zusätzliche Weiterbildung den Industrielehrgang Verpackungstechnik oder die Seminarreihe Packaging Professional in Anspruch nehmen. Neue Ausbildung „Die steigenden Anforderungen an die Qualifikation stellen heute eine zentrale Herausforderung für die Unternehmen der Propak dar“, sagt Martin Widermann, Geschäftsführer der Propak. Mit Herbst dieses Jahres startet ein berufsbegleitender FH-Studiengang Verpackungstechnologie. Im Laufe des Jahres finden Propak-BranchenTreffs in den Bundesländern statt, um so auch die Leistungen der Branche und in den Regionen bekannter zu machen. Indes schreiben die der Propak angehörigen Unternehmen der Wellpappe-Industrie, das Forum Wellpappe Austria, zum ersten Mal den „Wellpappe Austria Award“ aus – den Preis der österreichischen Wellpappe-Industrie. Gesucht werden herausragende Verpackungslösungen für Handel und Industrie – attraktiv, kreativ, konstruktiv, verkaufsfördernd bis nachhaltig. Einsendeschluss ist der 14. September 2015. (red) Meeting Marketing 24.06.2015 Umfassende Maßnahmen Nach einer unternehmensweiten anonymen Mitarbeiterbefragung wurden in mehreren Gesundheitszirkeln konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet. „Fast alle wurden mittlerweile umgesetzt“,so Projektleiterin Marion Kreis. „Wir haben beispielsweise die Lärm- und Staubbelastung in vielen Bereichen reduziert, neue Arbeitsbekleidung für besseren Schutz und Tragekomfort angeschafft, ein neues Schichtsystem eingeführt, Infoveranstaltungen organisiert, ein Raucherentwöhnungsprogramm durchgeführt und in bauliche Änderungen investiert.“ Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Familienfreundlichkeit; hier ist die Zellstoff Pöls ein Vorzeigebetrieb für die Initiative „Unternehmen für Familien“ des Familienministeriums. „Der unternehmerische Erfolg von BFG ist unbestritten: Gesunde Mitarbeiter fühlen sich wohler am Arbeitsplatz, werden seltener krank, sind motivierter und damit auch produktiver; gesunde Mitarbeiter sind wesentlich für unseren Erfolg“, so Kurt Maier, CEO der Zelstoff Pöls AG. (red) Druckerei Hans Jentzsch & Co GmbH Scheydgasse 31 1210 Wien T: +43 1 278 42 16-0 F: -50 [email protected] www.jentzsch.at Sujet für neues Inserat!!!! end! g n i r d r e Sup nächster ET schon next week!!! Welche Themen? • Bio bzw. Schwerpunkt? • Service-Beratung • Qualität • Zuverlässigkeit-Termintreue!!! • AlleZertifizierungenrein?MitLogos?Odernurdieumweltbezogenen? ausgezeichnet drucken • • • • Logistik-Lettershop-DirectMailings ZustellungimRaumWienkostenlos zu viel... bringen wir nicht alles unter!!!!! Kompetenz Socialresponsability=>KocheninderGruft-MitFotos?Wertrifftdie Auswahl-liegenamALLE--Server-genauenLinknochchecken BIOFARBEN!! sollten unbedingt kommuniziert werden! auch auf fb mehr! © Zellstoff Pöls EDIA M L A I C O SS POSTING SEN!!! S E G R E NICHT V Kurt Maier, CEO der Zellstoff Pöls AG: gesunde Mitarbeiter sind Erfolgsfaktor. Martin Widermann (Propak-Geschäftführer) und Georg-Dieter Fischer (Obmann). wir müssen einfach drucken BFG-Gütelsiegel Wien. Betriebliche Gesundheitsförderung (BFG) wird bei der Zellstoff Pöls AG großgeschrieben und wurde kürzlich auch mit dem BFG-Gütesiegel der Steirischen Sozialversicherung, des Gesundheitsministeriums und des Fonds Gesundes Österreich ausgezeichnet. © Propak Neuer berufsbegleitenden FH-Studiengang für Verpackungstechnologie. 24 – medianet special short „Tag der Verpackung“ bei Constantia Flexibles dr u c k , pa pi e r & pa c kag i n g Dienstag, 30. Juni 2015 Leistungsschau Neben Betriebsbesichtigungen stand Experten-Diskussion zur Medienkonvergenz am Programm Sommerfest bei Leykam: Netzwerken in Neudörfl Schülern wurden Einblicke in die Welt der Verpackung geboten. Wien. Der erste „Tag der Verpackung“ fand rund um den 11. Juni 2015 statt. Auch Constantia Flexibles beteiligte sich an dem Aktionstag. Drei der größten Produktionsstätten in Deutschland und Österreich öffneten ihre Pforten, um eingeladenen Schulklassen aus der Region mehr über die Welt der Verpackung zu vermitteln. Hier lag der Fokus unter anderem auch auf Nachhaltigkeitsthemen. Dabei sollte Sensibilität für das Thema „Verpackung“ bei der jüngeren Generation geweckt werden. 150 Schülerinnen und Schüler kamen bereits am 9. Juni in das Constantia-Werk, wo Werksleiter Rainer Huber die jungen Gäste und deren Lehrer über die Vorteile und besonderen Merkmale von Verpackungen – insbesondere denjenigen, die auf Aluminium basieren – informierte. Danach wurden die Schüler zu einer Werksführung eingeladen, wo auch auf besondere Fragen eingegangen wurde. Am 11. Juni lud Constantia Tech in Österreich 220 Schüler von verschiedenen örtlichen Schulen ein.(red) Neudörfl. Leykam Let’s Print bedankte sich Anfang Juni bei seinen treuen Kunden mit einem Fest in der Konzernzentrale im Burgenländischen Neudörfl. Der Sommerabend war gesäumt von Audienzen bei „Wir sind Kaiser“, einem hochkarätig besetzten Experten-Roundtable zum Thema „Kommunikation 2020“ und einer entspannten Atmosphäre, die die eingeladenen Gäste auch zum Netzwerken einlud. Hinter den Kulissen Österreichs größte RollenoffsetDruckerei feierte die erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihren Kunden und Partnern. Gerhard Poppe, Vorstandsvorsitzender der Let’s Print Holding AG, freute sich bei einer von mehreren Betriebsführungen über die Loyalität, die Kunden aus „In Zeiten wie diesen © Let’s Print Holding/APA-Fotoservice/Tanzer © Constantia Flexibles Funktion und Nutzung von Printprodukten werden sich in den kommenden Jahren entscheidend ändern. Die Leykam-Chefs Gerhard Poppe, Beate Appinger-Ziegler und Josef Scheidl, flankiert vom „Wir sind Kaiser“-Duo. müssen wir auf die gedruckten Kommuni- bleibt meist verborgen. Daher möchten wir dieses Fest auch dazu nutzen, ihnen jene Technik zu zeigen, die ihren Kreationen die Form und Gestalt gibt“, erklärte Poppe. kationsmedien auf- Wo sind die Leser? merksam machen.“ Dass bei Leykam Let’s Print der Kunde nicht einfach nur der König, sondern sogar Kaiser ist, zeigte Robert Palfrader alias Kaiser Robert Heinrich I. Im Anschluss an den humoristischen Ausflug in die Monarchie mit „Wir sind Kaiser“ diskutierten bei einem Experten-Roundtable, moderiert von Kommunikationsprofi Daniela Philipp-Sabelko, Chefredakteurin Eva Weissenberger von der Verlagsgruppe News, amanome- hohe Bedeutung von Beate Appinger-Ziegler © Mayr Melnhof Karton Mayr-Melnhof plant Zukauf in Frankreich Wirtschaft und Medien dem Unternehmen seit vielen Jahren entgegenbringen: „Viele unserer Kunden vertrauen bereits seit langen Jahren auf unsere Expertise, doch was genau hinter den Kulissen in den Druckereimaschinen passiert, dia-Geschäftsführer René Heinzl und VWZ-ZeitschriftenverlagsGeschäftsführer Thomas Strachota über die Konvergenz der Medien, die Herausforderungen und Synergien von Digital und Print, die veränderte Rolle von Redakteuren im Umfeld von User-generated Content und gingen der Frage nach, wie Leser angesichts dieser Veränderungen letztendlich erreicht werden können. Die hohe Bedeutung „Gerade in Zeiten, in denen vielerorts die Frage aufkommt, ob Print nicht bereits tot ist, müssen wir als einer der größten und leistungsfähigsten Druckereikonzerne in Europa mehr denn je auf die ungebrochen hohe Bedeutung von gedruckten Kommunikationsmedien aufmerksam machen“, betonte Beate Appinger-Ziegler, die Vorständin der Let’s Print Holding AG. Keine Verdrängung „Print wird auch in Zukunft noch ein Thema sein, allein, was sich nachhaltig verändert, sind Funktion und Nutzung eines Produktes. Letztlich muss ein Medium nicht zwangsläufig ein anderes verdrängen. Darüber wollen wir mit unseren Kunden auch als kompetenter Partner sprechen“, so Appinger-Ziegler abschließend mit dem Hinweis auf die zukünftige Bedeutung sowie die Koexistenz von Print und Digital. (red) Workflow-Optimierung Sortenwahl, Sortierung und Heftung sowie zweiseitiges Bedrucken für Android-Benutzer Wien. Der börsenotierte Kartonkonzern Mayr-Melnhof will in Frankreich einen Faltschachtelhersteller mit sieben Standorten übernehmen. Der Kaufpreis werde sich auf rund 80 Mio. Euro belaufen, gab Mayr-Melnhof Mitte Juni bekannt. Es handelt sich um das Faltschachtelgeschäft von Ileos SA, das von dem Fonds der Oaktree Capital Management L.P. gehalten wird. Das Unternehmen erzeugt an fünf Standorten Faltschachteln für die Pharmaindustrie und an zwei für Luxus- und Kosmetikartikel. 2014 wurden damit Umsätze von rund 115 Mio. Euro erwirtschaftet sowie rund 26.000 Tonnen Karton und 6.000 Tonnen Papier verarbeitet. Die gesamte Ileos-Gruppe beschäftigt laut Firmenwebsite 4.500 Personen, 1.800 davon in Frankreich. Mayr-Melnhof hatte erst im Mai bekannt gegeben, seine Faltschachtelproduktion in Gunskirchen zu schließen und die Produktion bis Jahresende am größeren Standort in Wien zu konzentrieren. (red) Effizienz-Apps: Xerox stellt fünf zur Auswahl Wien. Xerox stellte kürzlich fünf neue Business Apps vor. Damit können Mitarbeiter Informationen und Inhalte effizienter erstellen, teilen und verarbeiten. „Smartphones und Tablets eröffnen enorme Möglichkeiten zur Erweiterung unserer OfficeTechnologie. Sie erlauben es den Anwendern, von jedem Ort aus produktiv zu sein. Als führender Anbieter von Office-Software und -Lösungen können wir mit diesen Business Apps neue Wege zur Steigerung von Produktivität und Agilität erschließen”, erklärt dazu Jim Rise, Senior Vice President, Office and Solutions Business Group, bei Xerox. Nutzer von mobilen Endgeräten mit Android-Betriebssystem können ab sofort den Xerox Print Service Plug-in für eine Reihe von Druckoptionen herunterladen. Dazu gehören unter anderem die Wahl von Papiersorte und -farbe, Finishing Features wie Sortieren und Heften sowie die Nutzung eines PIN-Codes für eine geschützte Druckausgabe. Die App steht kostenlos bei Google Play zur Ver- fügung. Sie identifiziert und konfiguriert das jeweilige Endgerät für Xerox-Multifunktionsdrucker (MFPs), ConnectKey-fähige MFPs sowie Office-Drucker. Entwicklung von Standards Android-Nutzern in einer diversifizierten Druck-Umgebung bietet die Mopria Alliance ein UniversalPlug-in, das zweiseitiges Bedru- cken sowie die Einstellung von Papierformat und Seitenfolge erleichtert. Als Gründungsmitglied der Allianz unterstützt Xerox aktiv die Entwicklung von Standards, um mobiles Drucken noch einfacher zu machen. Zusätzlich zur höheren OutputEffizienz durch ConnectKey-fähige MFPs erweitern neue Apps auch die Möglichkeiten, die Nutzer beim mobilen, sicheren Drucken © Xerox Mayr-Melnhof-CEO Wilhelm Hör manseder vor strategischem Zukauf. Xerox schreibt sich mit neuen Apps Produktivitäts-Steigerung auf die Fahnen. und beim beschleunigten Versenden von Faxen haben: Xerox Mobile Print Cloud 3.0 etwa versetzt Nutzer in die Lage, Druckaufträge über eine ConnectKey App an eine einzige, ortsunabhängige E-Mailadresse zu senden. Die Sagemcom XMediusCloud Fax App ist eine innovative App- und Cloud-Lösung mit attraktiven Optionen für Unternehmen; sie erlaubt eine noch schnellere Übertragung von Faxen und einen optimalen Workflow vom MFP oder einem unternehmenseigenen E-Mailsystem. Mit der Xerox Mobile Link App können Anwender personalisierte One-Touch-Workflows auf ihrem Mobilgerät realisieren, um von diesem aus einen Xerox MFP zu steuern und Dokumente mit einem einzigen Knopfdruck an verschiedene Ziele zu schicken – zum Beispiel in die Cloud, an eine Fax- oder eine E-Mail-Adresse – oder diese direkt lokal abzuspeichern. Wenn die entsprechenden Workflows erst einmal erstellt sind, können sie direkt als Icon in der App gespeichert und jederzeit wieder genutzt werden. (red) dr u c k , pa pi e r & Pa c ka g in g Dienstag, 30. Juni 2015 medianet special – 25 Experten-Trendpanel Neue Technologien wie 3D-Druck und Vernetzung von Print und Online als Zukunftsmärkte Samson Next Generation Wachstumschance Digital Neuzugang im Management Die Bedeutung von Print-Produkten für die Branche soll laut Druck-Experten weiter zurückgehen. © Samson Druck Wien. Druckwerke im Wert von rund 1,68 Milliarden Euro netto fakturierten Österreichs Druckereien im Jahr 2014. Das ist marginal, nämlich um 0,9%, weniger als im Jahr 2013. Die Zahl der Arbeitgeberbetriebe ist im gleichen Zeitraum jedoch gleich um 14 % auf 590 gesunken. Auch wenn sich viele Druckereien an den veränderten Markt angepasst haben, Lisa Aichhorn mit ihrem Vater und Firmenchef Gerhard. und in Corporate Social Responsibility, die immer wichtiger für die jeweilige Positionierung der Unternehmen wird. „Manche Druckereien setzen bereits auf diese Trends. Statt nur ein Medium, nämlich Print, zu produzieren, werden sie zu Multi-Media-Häusern“, erklärt der Verbandspräsident dazu. St. Margarethen. Lisa Aichhorn verstärkt die Leitung des Salzburger Unternehmens Samson Druck. Sie ist für Controlling und Marketing in der Druckerei mit Sitz in St. Margarethen im Lungau verantwortlich. Samson zählt neben dem heimischen Tourismus viele international renommierte Konzerne zu seinen Kunden und verarbeitet auf einer Produktionsfläche von über 6.000 m2 jährlich mehr als 5.000 t Papier. An der Höheren Graphischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt in Wien schloss sie mit Auszeichnung das Kolleg für „Druck- und Medientechnik“ sowie an der FH Wien das Studium „Unternehmensführung und Management“ mit Schwerpunkt Marketing ab. Während eines sechsmonatigen Praktikums war sie in einer Kreativagentur in London tätig, danach sammelte sie Erfahrung in einer Wiener Werbeagentur. Nun unterstützt Lisa Aichhorn als Assistentin der Geschäftsleitung ihren Vater Gerhard. Druckertag in Krems Neue Generation Die Zukunft von Gedrucktem, neue Absatzmärkte und Chancen waren auch Thema des diesjährigen Druckertags in Krems Mitte Mai. Die wichtigsten Druckereien aus ganz Österreich sowie Branchenvertreter aus der Schweiz und Deutschland trafen sich zum größten Netzwerktreffen des Jahres. Mitdiskutiert haben unter anderem der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien Deutschland, Paul-Albert Deimel, die Generalsekretärin der Intergraf, Béatrice Klose, der Vorsitzende des Verbands Druck und Medien Bayern, Christoph Schleunung, der Präsident des österreichischen Verbands Druck & Medientechnik, Gerald Watzal, sowie die Landesgruppen-Obfrau des Verbands Druck & Medientechnik, Ingeborg Dockner. (red) „Ich freue mich sehr, dass meine Tochter frischen Wind und neue Denkweisen in unser erfolgreiches Unternehmen bringen wird“, so Gerhard Aichhorn, Eigentümer und Geschäftsleiter über den Einstieg seiner Tochter in den Familienbetrieb. „Sie wird die Firma gemeinsam mit mir auf die Zukunft vorbereiten, Prozesse optimieren und auf ihre positive Art auch die Internationalität und Offenheit einer neuen Generation vermitteln.“ Samson Druck mit Stammsitz in St. Margarethen ist mit 100 Mitarbeitern einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region Lungau. Samson Druck wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Staatspreis für das schönste Buch Österreichs. (red) Druckangeboten werden im aktuellen Trendpanel eher düstere Zukunftsaussichten prophezeit.“ gerald watzal © Verband Druck & Medientechnik/APA-Fotoservice/Stiplovsek „Fast allen klassischen Verbandspräsident Gerald Watzal: „Die Umfrage zeigt deutlich, dass Beratung und Service immer wichtiger werden.“ kämpfen Österreichs Druckereien weiterhin mit erschwerten Wettbewerbsbedingungen. Dass es neue Absatzmärkte gibt, zeigt das aktuelle Experten-Trendpanel des Verbandes Druck & Medientechnik. Vor allem die neuen Technologien wie 3D-Druck und die Vernetzung von Print mit Online wie auch mobiler Datennutzung sind Wachstumsmärkte und bieten neue Chancen. Für das Trendpanel befragte der Verband Druck & Medientechnik 31 Experten, repräsentativ für die Druckbranche. Schwankungsbreite: +/- 0,16 mit einer Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95%. Umsatzbringer Die größten Umsatzbringer sehen die Druckexperten derzeit im Digitaldruck mit seinen Möglichkeiten der Personalisierung, im Verpackungsdruck sowie im Großformat-Digitaldruck. Eine gesteigerte Nachfrage gibt es auch nach 3D-Druck, Multi-Channel-Marketing, Veredelungen wie Heißfolienprägung und Etikettendruck. „Die Umfrage zeigt deutlich, dass Beratung und Service immer wichtiger werden. Umwelt-, Nachhaltigkeits- und CSR-Zertifikate werden stärker nachgefragt, eben- so Kreativleistung und Bildbearbeitung in der Druckvorstufe. Für den Ertrag bringen die Serviceleistungen der Druckereien jedoch wenig“, sagt Gerald Watzal, Präsident des Verbandes Druck & Medientechnik. Höhere Margen orten die Experten bei Innovationen, allen voran 3D-Druck und Print-OnlineMobile-Kombinationen. „Umweltfreundliches Drucken ist für viele Kunden ein wichtiges Argument bei der Entscheidung; mehr bezahlen wollen sie aber vielfach nicht“, betont Watzal. Schwäche der Printmedien Die rückläufigen Auflagen der Zeitungen und Magazine machten den Zeitungsdruck vom starken Flaggschiff der Druckbranche in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zunehmend zu einer Art Sorgenkind. Mit einer rückläufigen Produktion von 4% drückte der Zeitungsdruck 2014 auch auf das Gesamtergebnis der Druckbranche. Daran werde sich in den nächsten Jahren auch nichts ändern, sind die Druck-Experten überzeugt. Sie glauben, dass die Bedeutung von Plakaten, Zeitungen und Magazinen für den Gesamtertrag sogar noch weiter sinken wird. Produkte aus Papier & Karton ... „Fast allen klassischen Druckangeboten, vom Werbedruck über Broschüren, Kataloge, Bücher bis hin zum Siebdruck, werden im aktuellen Trendpanel eher düstere Zukunftsaussichten prophezeit. Ich bin zwar kein Freund von Schwarzmalerei. Doch der Auftrag ist klar: Die Druckbranche braucht in der weltweiten Digitalisierung und Individualisierung neue Ideen und Konzepte“, fasst Watzal zusammen. „Die Druckbranche braucht in der weltweiten Digitalisierung und Individualisierung neue Ideen und Konzepte.“ gerald watzal Die für die Druckbranche wichtigsten, weltweiten Trends sieht das Trendpanel in der industriellen Fertigung, in Web2Print-Shops ... sind unver zichtbar • für Produktschutz und Markenbotschaft • für Ordnung und Klarheit • für Event und Kultur ... machen den Alltag lebendig • durch Kreativität und Vielfalt • durch Innovation und Nachhaltigkeit • durch Flexibilität und Anpassung ...sind mehr, als du denkst • mehr Angebot und Möglichkeiten • mehr Lösung und Kompetenz • mehr Wert und Sicherheit ... für jede Beziehung und Lebenslage PROPAK Fachverband der industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton in Österreich www.propak.at Mehr Technologie für Verwöhnte ! Seit Jahren investiert Berger massiv in die Zukunft und setzt seinen Wachstumskurs vor allem im hochwertigen Katalog- und Magazindruck fort. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr! Ferdinand Berger & Söhne GmbH Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0 Wien | +43 (0) 1 31335 - 0 Vertretungen: OÖ | Tirol | Stmk. www.berger.at Berger Inserat 271x417.indd 2 7/28/2014 8:24:25 AM medianet inside your business. today. dienstag, 30. juni 2015 – 27 österreichs musikmarkt Neue IFPI Austria-Broschüre präsentiert die aktuellen Zahlen für 2014 Seite 29 © Wikimedia/Gugerell © APA/Harald Schneider entertainmentbiz let’s cee filmfestival Wien wird im Oktober ein Zentrum für Kinofilme aus Zentral- und Osteuropa Seite 32 kabarett im rathaus wird gelacht © Felicitas Matern Apple Music ist gestartet – aber nicht konfliktfrei © Wels Marketing & Touristik/Roland Wimmer short © PRNews Foto/Netmarble Wels. Das „FilmfestiWels 2015“ ist eröffnet: Bis zum 9. August werden täglich ab 21 Uhr im Schießerhof vor einmaliger historischer Kulisse unter freiem Himmel mit modernster Technik und auf einer überdimensionalen Leinwand aktuelle Kinofilme gezeigt. Neben europäischen Produktionen ist das Programm gespickt mit den HollywoodBlockbustern wie „Jurassic World“, „Mad Max“, „Birdman“, „American Sniper“, „Interstellar“. Man darf sich auch über das gastronomische Angebot und ein musikalisches Rahmenprogramm freuen. (gb) © panthermedia.net/Andres Rodriguez Seoul. Netmarble Games hat die Veröffentlichung des ersten Updates für sein „Marvel Future Fight“, den Blockbuster unter den mobilen ActionRollenspielen, in dem Figuren aus „Guardians of the Galaxy“ vorkommen, herausgegeben. Das Spiel, das in 148 Staaten herauskam, findet sich in den Top-10-Listen von 118 Ländern und konnte einen Monat nach seiner Veröffentlichung 15 Mio. Downloads verzeichnen. Kwon Young-Shik, CEO Netmarble: „Wir werden durch regelmäßige Updates den Spielern Erlebnisse liefern und das Spiel dadurch immer wieder neu machen.“ (gb) Streaming-Dienst Apples next big thing „Apple Music“ bietet künftig für 9,90 USDollar monatlich den Zugriff auf 30 Mio. Musiktitel. Bis Oktober sollte das Angebot gratis sein – auf Kosten der Künstler. Doch dann kam Taylor Swift. Seite 28 Online-Gaming LTE-Netz von T-Mobile besteht Härtetest inhalt T-Mobile bricht den Weltrekord tonträger & konzert > midem 2015: Musikmesse in Cannes in Turbulenzen 28 > Download: Helene Fischer ist die absolute Nummer 1 28 > Open Air: Hippie-Legenden in der Arena Wiesen 30 gaming & betting > ubisoft: Game für Heilung von Augenkrankheiten 34 > Philips: ein Kinoprojektor für die Jackentasche 34 © T-Mobile tv, dvd & kino > Disney Channel: Drehstart zu neuer Telenovela 32 > Hollywood-Trend: Ultra HDMovies für das Heimkino 33 Der Rekord von 38 Stunden, 49 Minuten und 13 Sekunden wurde gebrochen. Wien. Fabian Brandl, Michael Hambrusch, Mirza Jahic und Phillip Oppeneiger haben für T-Mobile im Wiener MuseumsQuartier genau 40 Stunden „Pro Evolution Soccer 2015“ gespielt. Die gesamte Spielzeit wurde ohne Unterbrechung und Beeinträchtigung über das LTE-Netz von T-Mobile gespielt. Ein Guinness-World-RecordsRichter hat den Weltrekord beglaubigt und die Urkunde übergeben. „Das bescheinigt unserem LTE-Netz, dass es das verlässliche Rückgrat für Online-Spitzenanforderungen ist“, so Thomas Kicker, CCO von T-Mobile. (gb) Black board Inside Your Business. Today. Suchen, bieten, ankündigen: Die kostenlose B2B-Pinnwand ist online! [email protected] | blackboard.medianet.at C ov e r 28 – entertainmentbiz Kommentar Ö1 in New York ausgezeichnet Dienstag, 30. Juni 2015 Konflikt im Vorfeld Der Popstar fand es inakzeptabel, dass Musiker ihre Songs drei Monate gratis zur Verfügung stellen Apple streamt jetzt – unter Taylor Swifts Bedingungen Heute geht Apple Music on air. Der Dienst ist zwölf Wochen kostenfrei, die Künstler sehen dennoch Geld. dessen werbefinanzierter GratisVersion den Vertrag gekündigt. „Ich finde, die Leute sollen in Gefühl dafür vermittelt bekommen, dass das, was Musiker erschaffen, einen Wert hat“, erklärt sie dem Magazin Time damals. Es folgten Bad News für Spotify und der Versuch einer Rückgewinnung mittels selbst gebastelter Playlist: „Come back, Taylor!“ Doch Swift, gern als „größter Popstar des Planeten“ oder „Pop-Strippenzieherin“ betitelt, blieb weg. Solche Negativschlagzeilen wollte Apple offenbar vermeiden. Alexandra Binder georg biron D Cupertino. „Wir wissen, dass dieses unglaubliche Unternehmen das Geld hat, um Künstler, Texter und Produzenten für die drei Probemonate zu bezahlen.“ Mehr als einen Blogeintrag von Teenie-Idol Taylor Swift, in dem unter anderem diese Sätze fielen, brauchte es nicht, um das Konzept von Apples Streaming-Dienst Apple Music zum Einstürzen zu bringen. Der Konzern hatte den Einstieg ins StreamingGeschäft auf Kosten der Künstler vollziehen wollen. Drei Monate as ist wirklich ein Grund zur Freude: Gleich zwei Radiosendungen von Ö 1 wurden am 22. Juni 2015 bei den „New York Festivals International Radio Awards“ ausgezeichnet und damit in den Rang der weltbesten Radiosendungen dieses Jahrgangs erhoben. Jährlich vergibt dort eine internationale Jury Radiopreise für die weltweit besten Sendungen. Sie beurteilt Produktionsdetails, Organisation, Informationspräsentation, Kreativität und den Nutzen für das Medium. Stationen aus mehr als 30 Ländern haben heuer Sendungen eingereicht – auch der ORF. Die von Elke Tschaikner und Christian Scheib gestaltete „le week-end“-Ausgabe „Es war eine dunkle und stürmische Nacht“ (ein Geburtstagsgeschenk für die Dichterin Friederike Mayröcker) gewann heuer Silber in der Kategorie „Best Regularly Scheduled Music Program“. Das Hörbild „Zaatari. Gebrauchsanleitung eines Flüchtlingslagers“ von Monika Kalcsics gewann Bronze in der Kategorie „National or International Affairs“. Die mehfach prämierte Feature-Autorin und Journalistin Kalcics ging an der syrischjordanischen Grenze mit dem Mikrofon der Frage nach, wie der Alltag in einem Flüchtlingslager abläuft, das mittlerweile die fünftgrößte Stadt in Jordanien ist. Gratulation! Taylor fand das „schockierend, und enttäuschend“. Ein solches Vorgehen passe überhaupt nicht zu der historisch fortschrittlichen Downloads Fischer Nr. 1 Musikmesse In Cannes kämpft Bruno Crolot mit Besucherrückgang, dem ein Piraterieproblem zugrundeliegt Helene Fischer-Fans sind die derzeit download-freudigsten Anhänger. Berlin. Der von Universal Music vermarktete Song „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer knackt mit 852.000 verkauften Einheiten den Download-Rekord in Deutschland. Fischer, die derzeit eine von Semmel Concerts organisierte Stadien-Tournee absolviert, überholt damit den schwedischen DJ Avicii, dessen „Wake Me Up“ erst vor zwei Monaten einen neuen Bestwert aufstellte. www.gfk-entertainment.com „Wir verlangen keine kostenlosen iPhones, bitte verlange von uns nicht, dass wir unsere sation zur Verfügung stellen.“ Taylor Swift an Apple © APA/EPA/Jason Szenes Musik ohne Kompen- „Sie haben uns zugehört“, twitterte Swift nach dem Einlenken Apples erfreut. lang sollte der Dienst gratis sein, dafür sollten auch die Künstler leer ausgehen. Indem man 71,5 bis 73 Prozent des Umsatzes abgebe, gleiche man die drei Gratis-Monate aus, lautete die Argumentation. und großzügigen Firma. Lange Rede, kurzer Sinn: Swift war nicht bereit, diese Bedingungen zu akzeptieren – und führte den Konzern in ihrem Blogeintrag derart vor, dass der bereits einige Stunden später zurückruderte. „Als ich heute Morgen aufwachte und Taylors Botschaft sah, hat es uns darin bestärkt, dass wir etwas verändern müssen“, so Apple-Manager Eddy Cue zur Nachrichtenagentur Associated Press, der eine Abgeltung Botschaft angekommen versprach. Finanziell dürfte die dem Konzern wohl kaum weh tun – Ende des vergangenen Quartals verfügte er über mehr als 190 Mrd USD; einen revolutionären Moment stellt das Geschehen dennoch dar. Denn Swift, deren Album „1989“ sich seit der Veröffentlichung im letzten Herbst allein in den USA rund fünf Millionen Mal verkaufte, hatte 2014 bereits ein Umdenken von Streaming-Marktführer Spotify verlangt und aufgrund Weniger Schlagzeilen als Swifts Intervention machte Apple Music, „die“ Streaming-Alternative zu iTunes, bis dato selbst. Die Eckdaten versprechen derzeit auch tatsächlich nicht viel Revolutionäres: Für 9,99 US-Dollar im Monat gibt es für Abonnenten in 100 Ländern unbegrenzten Zugriff auf rund 30 Mio. Titel. Dazu kommen einige Funktionen wie ein Internetradio, personalisierte Playlisten und ein Netzwerk für Künstler, angedacht wohl als Nachfolger von „iTunes Ping“. Erinnert der Dienst insgesamt frappant an Spotify? Stimmt – mit dem Unterschied, dass Apple eben keine abgespeckte Gratisversion offeriert. Ohne Zahlen kein Hören, jedenfalls nach der erwähnten dreimonatigen, kostenfreien Testphase. Von Swift wurde das Applesche Einlenken übrigens mit einem freundlichen Tweet bedacht: „Ich bin erfreut und erleichtert. Sie haben uns zugehört.“ Ob ihr Album „1989“ nun doch noch bei Apple Music zu hören sein wird? Diese Frage ließ sie allerdings offen. www.apple.com/de/music/ Über die Midem und ihre Trittbrettfahrer Cannes. „Diese Entwicklung ist wirklich frustrierend“, ließ Bruno Crolot, Director of Music Markets der Reed Midem Organisation, die Öffentlichkeit wissen, kurz nachdem die diesjährige Musikmesse Midem in Cannes über die Bühne gegangen war. Was genau Corlot so frustriert? Er ist mit einem Besucherrückgang konfrontiert, und zwar nicht erst seit 2015. 5.500 waren es, die heuer nach Südfrankreich pilgerten. Das war noch einmal um satte 10 Prozent weniger als noch ein Jahr davor. 2014 hatte man noch die 6.000er-Grenze geknackt (6.150 Besucher). Angekündigt hatte sich die Abwärtsprirale freilich schon da, denn 2013 lag die Besucherlatte noch bei 6.400. Gewissermaßen habe seine Organisation also mit einem Piraterieproblem zu tun: „Das ist unseren zahlenden Kunden gegenüber unfair und nicht gut für Midem. Deshalb behalten wir uns das Recht vor, künftig gegen solche Piraten vorzugehen.“ Tatsächlich dient die Midem per definitionem unter anderem genau dem: Geschäftsgesprächen. Allerdings finden auf der welt- größten Fachmesse für Musik, die seit 1967 jährlich stattfindet, auch begleitende Veranstaltungen wie Vorträge, Seminare sowie Konzerte statt und sie dient als Plattform zur Ankündigung neuer Produkte, Musiker oder Branchenstrategien. Kein Österreich-Stand Österreich präsentierte sich heuer erstmals seit zwei Jahrzehnten „Piraterieproblem“ Eine Erklärung für den Trend hat der Midem-Organisator auch zur Hand. Zahlreiche Musikmanager würden zwar nach Cannes reisen, so Crolot, und dort zwar Business machen, sprich Geschäftstermine wahrnehmen, ohne sich aber für die Messe anzumelden. ohne den sogenannten ÖsterreichStand. Als Grund dafür nannte Musikfonds-Geschäftsführer Harry Fuchs die Konzeptänderung der Midem. Eine Umfrage des Austrian Music Export unter den Teilnehmern am Österreichstand der Vorjahre sowie weiteren potenziellen Teilnehmern brachte ans Licht, dass ein gemeinsamer Stand nicht mehr als vorrangig gesehen würde. Messe-Neupositionierung © Reed Midem © Sandra Ludewig/Universal Music Neuer Rekord Und der Dienst selbst? Nur 5.500 Besucher fanden 2015 den Weg zur Midem, 2013 waren es noch 6.400. Was Fuchs meint, ist die Neuausrichtung der Messe, an der seit einiger Zeit gebastelt wird. Crolot setzt verstärkt auf den Start-upBereich, was sich in Formaten für Entwickler, etwa dem „Midemlab“ oder dem „Midem Hack Day“, niederschlägt. Zu tun hat dieser Schritt mit dem digitalen Wandel, der die Musikindustrie als eine der ersten Branchen traf, und der mit wegbrechenden Umsätzen einhergeht. Was bleibt, ist die Hoffnung auf die kommende 50-jährige Jubiläumsausgabe der Messe, die 2016 Ende Juni stattfinden soll. www.midem.com Dienstag, 30. Juni 2015 ton tr ä ge r & kon z e rt entertainmentbiz – 29 Österreichischer Musikmarkt 2014 Neue IFPI Austria-Broschüre über aktuelle Entwicklungen auf dem heimischen und internationalen Musikmarkt Quelle für Zahlen, Daten, Fakten georg biron Wien. Die aktuelle IFPI-Broschüre „Österreichischer Musikmarkt 2014“ ist eine Informationsquelle für fast alle Zahlen, Daten und Fakten rund ums österreichische Musikgeschäft. Neben grafisch aufbereiteten statistischen Analysen der Umsatzentwicklung von CDs, Musik-DVDs, Vinyl-Schallplatten, Downloads, Streams, etc. beinhaltet der Marktbericht neben den Berichten über die beliebtesten Genres und die erfolgreichsten Künstler auch die wirtschaftlichen Trends auf dem heimischen und dem internationalen Musikmarkt. Fakt ist: 145,5 Mio. Euro wurden 2014 am österreichischen Musikmarkt erwirtschaftet. Auch wenn dies einem Rückgang des Gesamtmarktes von drei Prozent entspricht, zeichneten sich einzelne Marktsegmente durch ein deutliches Wachstum aus. Digitalmarkt braucht Musik Die Umsätze mit Streaming-Abos legten um 33% zu; der Umsatz mit Vinyl-Schallplatten erreichte überraschend sogar ein Plus von 60%. Beim Pro-Kopf-Umsatz mit physischen Tonträgern liegt Österreich unter den Top 5 weltweit. 2004 lag der Umsatz der weltweiten Musikwirtschaft bei rund 20 Mrd. Euro. Online-Musikshops gab es in sechs EU-Staaten, auch in Österreich, und das digitale Musikangebot umfasste gerade mal eine Million Titel. schen Musikwirtschaft IFPI. „Der heimische Musikmarkt 2014 stand im Zeichen einiger Verschiebungen – nicht nur vom physischen zum Online-Markt, sondern auch vom Download zum Streaming-Abo. Wenn sich Technologie- und Kommunikationsfirmen besser mit den Labels vernetzen und einen fairen Deal machen, dann ist noch viel Wachstum drin.“ YouTube bezahlt zu wenig Und Hannes Eder, IFPI-Präsident, ergänzt: „Der digitale Musikmarkt boomt dank Streaming-AboAnbietern wie Spotify und Deezer, hat aber einen Schönheitsfehler: Musikrechte werden nicht von allen fair abgegolten. Die meistgenutzte Musikquelle ist noch immer YouTube; davon profitiert Google, während von Künstlern und Labels Umsatz abgesaugt wird.“ Eine verkehrte Musik-Welt Eder und Medwenitsch sind sich unisono einig, dass Handlungsbedarf herrscht: „Es gibt eine Wertverschiebung – den ‚Value Gap‘ – von der Kreativwirtschaft, die in die Musik investiert, hin zu Internet-Plattformen, die mit der Distribution von Musik hohe Gewinne erzielen, für den Erwerb von Musiklizenzen aber keinen fairen Preis bezahlen. Nur logisch, dass es auch keine fairen Verhandlungen gibt, weil YouTube & Co. für sich rechtliche Schutzzonen in Anspruch nehmen, die nur für neutrale Technologie-Dienste, etwa das passive Anbieten von Speicherplatz, gedacht waren. Eine klare Verantwortung für die Abgeltung von Urheberrechten wird abgelehnt. So wächst der ‚Value Gap‘ – die Kosten für Produktion und Marketing entstehen bei den Labels, die Nachfrage bei den Usern steigt massiv an, aber die Umsätze der Labels fallen.“ © APA/Harald Schneider 145,5 Mio. Euro wurden 2014 auf dem heimischen Musikmarkt erwirtschaftet – ein Minus von ca. 3%. Franz Medwenitsch, GF im Verband der Österreichischen Musikwirtschaft. AKM – WEIL MUSIK ETWAS WERT IST Musik spricht Verstand und Emotionen an. Musik wirkt. Daher wird bei fast allen Veranstaltungen Musik dargeboten und auch in Betrieben mit fluktuierendem Publikum, wie z.B. in der Gastronomie und im Handel, ist der gezielte Musikeinsatz weit verbreitet. Für diese öffentlichen Aufführungen ihrer Musikwerke steht den Komponisten und Musiktextautoren gemäß Urheberrecht eine faire Bezahlung zu. Die AKM hebt diese Tantiemen treuhändig ein und gibt sie an die Musik-Schaffenden weiter. „Der Beitrag der Streaming-Dienste zum Musikumsatz lag Die AKM ist Dienstleister für Künstler und Veranstalter: in 2014 bei rund 1,5 • Die Veranstalter können die erforderliche Aufführungslizenz für beinahe das gesamte Weltrepertoire geschützter Musik und Texte zentral bei der AKM erwerben (One Stop Shop). Mrd. Euro; YouTube zahlte nur 600 Mio.“ hannes eder, ifpi-präsident 2014 stehen mehr als 400 Musikshops online zur Verfügung, mehr als die Hälfte davon in der EU. Das jederzeit, von jedem Ort und mit verschiedenen Devices verfügbare Angebot liegt aktuell bei 43 Mio. Musiktiteln – und das in allen 28 EU-Staaten. „Musik ist eine wesentliche treibende Kraft für die Entwicklung des Digitalmarkts“, sagt Franz Medwenitsch, Geschäftsführer beim Verband der Österreichi- • Durch dieses Service der AKM ersparen sich die Veranstalter unzählige direkte Anfragen bei den Rechteinhabern im In- und Ausland. • Eine Aufführungslizenz der AKM bietet Rechtssicherheit für den konkreten Musikeinsatz und ein gutes Gewissen gegenüber den Künstlern. Die Einnahmen werden nach festen Regeln an die Autoren und Komponisten verteilt, deren Werke auf den Musikprogrammen zu den Veranstaltungen und Sendungen aufscheinen; dabei wird die Aufführungshäufigkeit berücksichtigt. Die AKM zieht vor der Verteilung lediglich den entstandenen Betriebsaufwand ab. Der AKM selbst bleibt kein Gewinn. Der Erwerb der Aufführungslizenz ist einfach: • Melden Sie Ihre Veranstaltung bzw. Ihren Musikeinsatz im Betrieb bei der zuständigen AKM-Geschäftsstelle an! Ihren Ansprechpartner finden Sie samt Kontaktdaten auf unserer Website www.akm.co.at unter „Geschäftsstellen AKM“. © Universal • Nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung von Veranstaltungen über den Lizenzshop der AKM auf www.akm.co.at . Hannes Eder, IFPI-Präsident, fordert eine gerechte Entlohnung der Künstler. ton tr ä ge r & kon z er t 30 – entertainmentbiz Dienstag, 30. Juni 2015 Arena Wien Team des Internationalen Akkordeonfestivals bringt am 4. August die Band „Bratsch“ auf die Bühne short Weltmusik-Giganten live So würzig schmeckt der Rock’n’Roll in Wien Nun ließ sich das Quintett sozusagen zu einer sommerlichen Ehrenrunde überreden. Also kann man in Wien einmal noch mit allen Sinnen dabei sein, wenn Bratsch in der Arena ihre Roma- und Sinti-Einflüsse zum Klingen bringen, Osteuropa und Armenien musikalisch durchstreifen und in ihren Liedern voller Tiefgang das Politische, Poetische und Persönliche verschmelzen lassen und dabei stets die grenzenlose Freiheitsliebe des Jazz im Herzen tragen. © Christina Karagiannis dino silvestre Wien. Am 4. August lädt das Team des Internationalen Akkordeonfestivals Wien in Kooperation mit der Arena Wien zu einem speziellen Konzert ein – dem allerletzten Auftritt der Weltmusik-Giganten „Bratsch“ in Österreich. Am 31. Dezember wird nämlich „die älteste Boyband der Welt“ Geschichte sein: Im 41. Jahr ihres Bestehens beenden sie „ihr schönstes Abenteuer“, wie die Musiker ihre konzertreiche, begegnungs- und reiseintensive Geschichte selbst poetisch umschreiben. Werner Eichhorn ist solo unterwegs und veröffentlicht eine Vinyl Platte Wien. Seine ersten Erfolge feierte Werner Eichhorn in den 1990er-Jahren mit „Käpt’n Echo“ und dem Album „Liebe, Geld & Sex“ sowie der Single „Einen Kuss entfernt“. Diverse Konzerte und TV-Auftritte folgten, und beim internationale Yamaha Bandwettbewerb war er in Köln sogar unter den Top10 platziert. Eichhorn ist u.a. als Produzent, Werbemusiker und Songschreiber (z.B. für Christina Stürmer) tätig. Das Vinyl-Album „So schmeckt Rock’n’Roll“ (Rossori Music; Vertrieb Rough Trade) weckt Emotionen und erzählt von der bedingungslosen Liebe („Perfekt“) bis zu 20 Jahren Bühnenspirit („Alle meine Lieder“). Dazu Eichhorn: „Die Bühne ist mein Leben, mein Ventil und pure Emotion. Wenn du spürst, dass du nicht allein bist, sondern ein Teil der Band und des Publikums, und gemeinsam einen Rhythmus findest – das ist das Größte.“ Am Freitag, 3. Juli, spielt er bei freiem Eintritt um 20:00 Uhr in der Ottakringer Brauerei in 1160 Wien. (gb) Support aus Australien Mit dabei ist „George Butrumlis & His Zydeco Band“ aus Australien, featuring Otto Lechner. Der Akkordeonist und Sänger Butrumlis lebt in Melbourne und hat dort mit seiner Band zwei Jahrzehnte lang zum Tanz aufgespielt. Inspiriert vom King of Roma & Sinti-Inspirationen Das euphorisierte Publikum war schon im März beim Akkordeonfestival hin und her gerissen. Die Begeisterung für die „imaginäre Folklore“ der französischen Musiker war riesengroß. Cedric Lee Bradley veröffentlicht im Sommer sein Album „Voodoo“. Wien. Der US-Amerikaner Cedric Lee Bradley wurde in Houston, Texas, geboren und in New York in den Darstellenden Künsten ausgebildet. Der Popsänger und Musicaldarsteller, der in Wien lebt, feierte 1997 mit seiner Single „Eyes On You“ einen Nummer-1 Hit in den Ö3 Austria Top 40. Aus seiner Feder stammt der offizielle Life Ball-Song „Lifeball“, zweimal trat er beim Eurovision Song Contest an, und jetzt kommt die Single-Auskopplung des Albums „Voodoo“: „Bring It Back To You“. (gb) Zydeco, Clifton Chenier, wurde Butrumlis zum australischen König des Genres. Und jetzt ist er endlich wieder einmal in Österreich, um mit Otto Lechner und Freunden Musik zu machen. Die Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 32 €, an der Abendkassa 35 €. Es gibt nur Stehplätze. Info-Telefon: +43 676 512 91 04. „Lovely Days“ mit Legenden im Burgenland Wiesen. Das Line Up für das „Lovely Days“ Open Air Musikfestival am Samstag, dem 4. Juli, in der Arena Wiesen wird in erster Linie Musikfans der Hippie-Zeit anlocken, denn es wird ein Event der alten Herren sein. Mit von der Partie sind Status Quo, Eric Burdon, Jimmy Cliff, Uriah Heep, Nazareth und die Tribut-Band Doors Alive. © Ursula Le Guin Sehr gute Infrastruktur Seit 40 Jahren beglückt Eric Burdon die Fans mit authentischem Blues-Rock. Schon am Freitag, dem 3. Juli, kommen die Freunde rhythmischer Klänge und chilliger Stimmung beim Sunsplash Festival 2015 auf ihre Kosten. Das Festivalgelände liegt am nördlichen Ende von Wiesen und umfasst eine Fläche ca. 1,2 ha. Das Gelände präsentiert sich als moderner Veranstaltungsort mit ausgebauter Infrastruktur und gilt auch unter Musikern als einer der schönsten Festivalplätze Europas. Das charakteristische Zelt, eine Stahlseilkonstruktion, bei der keine Säulen, Seile oder Tragelemente den Blick auf die Bühne stören, bietet 4.000 Besuchern Schutz und öffnet sich auf einer Seite zum Open-Air-Bereich hin. Dort finden noch einmal rund 4.000 Besucher Platz. Das mit Dusch- und WC-Anlagen ausgestattete Campingareal wird rund um die Uhr gewartet. Das Parken und Campen ist im Ticketpreis inkludiert. Im Vorverkauf ist der Festivalpass ab 55 €, die VIP-Karte ab 129 € zu haben – z.B. bei Oeticket. (gb) Rock in Vienna Die Premiere ist gelungen, die „Altrocker“ waren in Bestform, Cyros Zorriasatayni war für medianet vor Ort „You Wanted the Best, You Got the Best!“ Wien. Braucht Ostösterreich noch ein Rockfestival? Diese Frage wurde im Vorfeld des ersten „Rock in Vienna” Anfang Juni emotional diskutiert – allem voran angesichts der zeitlichen Nähe zum „Novarock”. Am Ende des Tages lautet die Antwort klar “Ja” – dank eines hervorragend organisierten Veranstaltungsdebuts und nicht zuletzt der drei Headliner, die sich sehen lassen konnten: Den Metalern Metallica, den New-Prog-Rockern Muse und den Glamrock-Großmeistern Kiss. Zudem bewährten sich die zwei nebeneinander aufgebauten Bühnen, auf denen wie beabsichtigt abwechselnd die Post abging, was für das Publikum – gesamt 80.000 Rockfans – kurze Wege und Wartezeiten zwischen den Gigs und entspannte Atmosphäre bedeutete. chen: eine Rock-Bombast-Show, die ihresgleichen sucht. Getreu dem Motto: „You Wanted the Best You Got the Best!”, dass sie – traditionell seit den frühen 70ern – gleich am Beginn aus den gewaltigen Boxenwänden tönen lassen, bevor die heute über 60-Jährigen perfekt geschminkt mit einer halbstündigen Verspätung auf der Bühne erschienen. Noch bevor der schwarze Vorhang mit dem Kiss-Logo hochfuhr, erwiesen die vier Amerikaner allerdings ihren Vorbildern aus der Stunde Null des Hardrock Led Zeppelin mit „Rock and Roll“ die Ehre. Kiss-Mitgründer Paul Stanley hat es schließlich sogar geschafft, dass sein großes Vorbild Jimmy Page für seiner Autobiografie eine Wortspende abgab. In Wien gab „Detroit Rock City“, ein Klassiker aus 1976, den Opener; schon da gingen die ersten Feuer- God gave Rock’n’Roll to you Drei Tage dauerte das Spektakel, dessen Highlight und zugleich Abschluss Kiss war. Die Glamrocker lieferten auf Punkt und Beistrich das, was sie im Vorfeld in Kisstypischer Vollmundigkeit verspra- © blue moon entertainment © Andrea Peller Schwarzer aus Texas heizt die Stimmung an Großartige Franzosen (von li.): Dan Gharibian (Gitarre), Bruno Girard (Bratsche), Théo Girard (Gesang), Nano Peylet (Klarinette) und Francois Castiello (Akkordeon). Wiesen Festival Am 4. Juli versammeln sich musikalische Größen aus den 1970er-Jahren in der Arena Wiesen Austrian World Music Awards: Ausschreibung Wien. Nach der Neuauflage der Austrian World Music Awards im Vorjahr wird der für die österreichische Weltmusikszene so wichtige Musikpreis auch heuer wieder ausgetragen. Bis zum 31. August kann man sich bewerben. Für die Teilnahme sind zwei Musikstücke erforderlich, die bei der Einreichung über die Website worldmusicawards.at als MP3 hochgeladen werden. (gb) © François Junot Ende des Jahres 2015 wird sich „die älteste Boyband der Welt“ nach mehr als 40 Jahren auflösen. Kiss begeisterten rd. 25.000 Fans – auch mit Songs aus der frühen Schaffensperiode. fontänen an allen Ecken und Enden der Bühne hoch, deren Explosivität sich im Lauf des Konzertes dermaßen steigerte, dass man streckenweise befürchteten musste, die Bühne gehe in die Luft. Und weil bei Kiss-Konzerten traditionell weitere Show-Elemente nicht fehlen dürfen, spuckte Gene Simmons – Co-Band-gründer 1972 – beim gewaltigen „God of thunder“ (Kunst-) Blut und „flog“ mittels gespannter Seile an die Decke der Bühne, um von dort aus das Publikum weiter anzuheizen. Musikalisch brachte der Gig eine Menge Kiss-Klassiker, vorwiegend aus der frühen und mittleren Schaffensperiode, und endete mit dem Pop-rockigen „I was made for lovin you’, dem hymnischen „Rock and Roll all Night“ sowie einem gigantischen Schlussfeuerwerk. An der aktuell medial gern kritisierten Stimmqualität von Frontman Paul Stanley, der es durchgehend schaffte, das Publikum zum rhythmischen MitKlatschen und „Refrain-Singen“ zu mobilisieren, ist übrigens nichts auszusetzen. Der Mann hat mehr als 42 (sic!) Berufsjahre. (ab) s c h au & s pi e l Dienstag, 30. Juni 2015 entertainmentbiz – 31 stadt wien marketing Vom 27. Juli bis zum 1. August 2015 treten auf der Bühne im Arkadenhof des Wiener Rathauses beliebte Kabarettisten auf 5 Jahre Wiener Kabarett Festival Am Donnerstag wird den Damen gewidmet: ein Glas Sekt gratis und ein nettes Souvenir von Nivea. Wien. Heuer, zum fünfjährigen Jubiläum, konnten die Initiatoren Lefor Oberbauer die Besten der Besten für die Bühne gewinnen. Das Wiener Kabarett Festival lockt vom 27. Juli bis 1. August mit Kleinkunst-Stars wie Steinböck & Strobl, Nadja Maleh, Andreas Vitasek, Thomas Stipsits, Heilbutt & Rosen u.v.a. heimischen Größen unter der künstlerischen Leitung von Viktor Gernot das Publikum in den Arkadenhof des Wiener Rathauses. Lachen im Wiener Rathaus Täglich drei Acts, kulinarische Köstlichkeiten und erfrischende Getränke machen jeden Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Sechs Abende lang wird in den ehrwürdigen Gemäuern die gute Laune Einzug halten und Frohsinn verbreiten. Zwei Künstlerpaarungen pro Abend und ein Gewinner der Kabarett Talente Show sorgen dafür, dass der Schmäh rennt. Die Vielfalt der heimischen Szene, der gelungene Mix aus Renommiertem und Neuem sowie die gewollt unterschiedliche Programmgestaltung wird die Herzen höher schlagen lassen und die Kabarettliebhaber begeistern. Künstler für die Charity Und das Lachen ist auch noch für einen guten Zweck. Denn gemäß dem Motto „Mitlachen hilft anderen Menschen vielleicht wie- der einmal zu einem Lächeln“ wird aus dem Reinerlös eine Charitysumme gespendet. Der Donnerstag wird den Damen gewidmet: Jede Besucherin (mit oder ohne Bart; Anm. der Setzer) erhält ein Glas Sekt gratis sowie ein nettes Souvenir von Nivea. Kabarett Talente Show An jedem Abend brilliert übrigens ein Gewinner der Kabarett Talente Show – presented by Casinos Austria – als „Warm Up“ auf der großen Bühne. Somit treten zum ersten Mal drei Acts pro Abend zur Unterhaltung des lach- hungrigen Publikums an. Die Facebook-Community konnte übrigens bis heute, 30. Juni, ihre Favoriten aus allen vier Terminen der Kabarett Talente Show wählen. Mit Facebook-Voting Die Sieger bekommen damit die einzigartige Möglichkeit, auf der großen Bühne im Wiener Arkadenhof beim 5. Wiener Kabarettfestival zu stehen und sich in die Herzen der Zuschauer zu spielen. Somit hat jeder, der mitgevotet hat, Programm gemacht und bestimmt, welche jungen KabarettTalente die Abende eröffnen. © Felicitas Matern georg biron Viktor Gernot ist der künstlerische Leiter des Wiener Kabarett Festivals 2015. Liebe Bundesregierung ! Stadtsaal September Nach der Pause Wien. „Ein großer Spaß!“, so der Kurier über die Komödie „Spiel’s nochmal Sam!“ mit Oliver Baier und Eva Maria Marold. Kein Wunder, stammt das Stück doch aus der Feder von Woody Allen und ist nach der Sommerpause am 14. und 23. September um 20:00 Uhr wieder im Stadtsaal zu sehen. Django Asül, der offizielle Botschafter Niederbayerns, zeigt am 18. September um 20:00 Uhr in seiner Österreich-Premiere „Boxenstopp“ Klassiker aus zwei Jahrzehnten Kabarettschaffenszeit. Im September folgt auch der zweite Streich der beiden Publikumslieblinge Manuel Rubey und Thomas Stipsits: „Gott und Söhne“ am 30. September um 20:00 Uhr (Premiere), bei dessen Entwicklung Alfred Dorfer mit von der Partie ist. (gb) Tschauner Spaß mit Sissi Lustige Kaiserin Wien. Wegen des Erfolgs im Vorjahr (alle Vorstellungen waren ausverkauft) steht in der Tschauner Bühne die Wiederaufnahme des Trash-Musicals „Sissi – Beuteljahre einer Kaiserin“ auf dem Programm: Die Vorstellungen sind zum Mitmachen gedacht. Die Zuschauer werden beim Eintritt mit einem „Spaß-Sackerl“ ausgerüstet. Termine: 8. und 15. Juli 2015 sowie 19., 20., 26., 27. August und 2. und 3. September 2015 (Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr). (gb) Content is King Auf Pods, Pads, Handys und PCs sind Film, Musik, Games und E-Books der Bringer Zeit, dass auch die Kreativen für die Kopien dieser Inhalte entlohnt werden. Daher die Speichermedienvergütung bitte schnell & effizient * * ) und ohne Preisblockadebestimmungen zu Lasten der Künstler © Bettina Fenzel Die Film- und Musikwirtschaft Alexander Donesch spielt Sissi, die schräge Kaiserin von Österreich. tv, dv d & k i n o 32 – entertainmentbiz Dienstag, 30. Juni 2015 Constantin Film Das Leben der wohl schlechtesten Opernsängerin aller Zeiten wird soeben in England teuer verfilmt short Eine Stimme zum Weinen Die Popstars kommen wieder bei RTL II Problem: ihre Stimme. Was Florence (Meryl Streep) in ihrem Kopf hört, ist wunderschön – für alle anderen jedoch klingt es einfach nur grauenhaft. Ihr Ehemann und Manager, St Clair Bayfield (Hugh Grant), ein englischer Schauspieler von Adel, ist entschlossen, seine geliebte Florence vor der Wahrheit zu beschützen. georg biron © obs/RTL II München. Florence Foster Jenkins brachte mit ihrem Gesang das Publikum zum Weinen – allerdings nicht vor Rührung, sondern vor Lachen. Das Leben der Opernsängerin mit der furchtbaren Stimme wird derzeit gerade in England verfilmt. Nun wurde das erste Foto von Meryl Streep als Florence Foster Jenkins und Hugh Grant als ihr leidenschaftlicher Partner St Clair Bayfield veröffentlicht. Jury mit Stefanie Heinzmann, Miss Platnum und Bella Garcia (von li.). München. Im Rahmen der Neuauflage des legendären Casting-Formats „Popstars“ machen sich Soul-Pop-Sängerin Stefanie Heinzmann, Urban Music-Star Miss Platnum und Tänzerin und Choreografin Bella Garcia auf die Suche nach einer neuen Girl-Band. RTL II-Programmdirektor Tom Zwiessler: „Stefanie Heinzmann, Miss Platnum und Bella Garcia haben uns vom ersten Moment an begeistert und sind ein großer Gewinn für das neue ‚Popstars’. Echte Charaktere und starke Persönlichkeiten, die den Kandidatinnen genau den Support geben können, den sie bei ‚Popstars‘ brauchen.“ Die Ausstrahlung startet im Sommer 2015 bei RTL II. (gb) Der Film „Florence Foster Jenkins“ erzählt die wahre Geschichte der gleichnamigen legendären New Yorker Erbin und exzentrischen Persönlichkeit. Geradezu zwanghaft verfolgt sie ihren großen Traum, eine umjubelte Opernsängerin zu werden. Doch es gibt dabei ein gravierendes Alfons Haider und Barbara Schöneberger moderieren die „Starnacht“. Wien. Ein österreichischdeutsches Moderationsduo auf der „Starnacht“-Bühne: Barbara Schöneberger und Alfons Haider präsentieren die „Starnacht am Wörthersee“ am 18. Juli sowie die „Starnacht aus der Wachau“ am 19. September – ab 20:15 Uhr in ORF 2. Gemeinsam begrüßen sie Stars wie Francine Jordi, Howard Carpendale und Andreas Bourani in der Klagenfurter Ostbucht. In der Wachau werden u.a. Roland Kaiser, Thomas Anders, The BossHoss und The Common Linnets erwartet. „Jetzt bin ich wirklich Österreicherin“, so Schöneberger. (gb) Meryl Streep und Hugh Grant im Stephen Frears’ Film „Florence Foster Jenkins“. Prada“, „Die eiserne Lady“) und Hugh Grant („Wie schreibt man Liebe?“, „About a Boy oder: Der Tag der toten Ente“) Simon Helberg, Rebecca Ferguson und Nina Arianda. Der Film wird von Michael Kuhn für Qwerty Films sowie von Tracey Seaward in ihrer siebten Zusammenarbeit mit Frears produziert. Executive Producer sind Cameron McCracken von Pathé, Christine Langan von BBC Films und Malcolm Ritchie von Qwerty. Den deutschen Verleih übernimmt Constantin Film. Let’s CEE Film Festival In Wien werden vom 1. bis 11. Oktober 2015 die besten Filme aus 26 Ländern präsentiert Ein filmischer Blick in den Osten Europas Wien. Das Let’s CEE Film Festival bietet dem Filmschaffen aus Zentral- und Osteuropa (CEE) einschließlich der Kaukasus-Region und der Türkei seit 2012 eine ebenso exklusive wie attraktive Leinwand. Auf dem Programm steht eine Auswahl von herausragenden Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Kurzfilmen, die allesamt im Rahmen von kuratierten Wettbewerben präsentiert werden. © Wikimedia/Gugerell Große Programmvielfalt Urania Kino (Bild), Actor’s Studio und Village Cinema Wien Mitte zeigen die Filme. Dazu kommen Filmreihen, die schwerpunktmäßig von legendären Kinoklassikern über Retrospektiven und Hommagen bis hin zu ausgezeichneten Kinder- und Jugendfilmen reichen. Im Rahmen der bisherigen drei Ausgaben wurden insgesamt 187 Filme in 248 Vorführungen gezeigt und ein Gesamtpublikum von rund 28.000 Personen erreicht, fast die Hälfte davon jeweils allein im letzten Jahr. Außerdem wurden mit zusätzlichen Veranstaltungen im In- und Ausland weitere 5.000 Personen erreicht. Heuer wird das Let’s CEE Film Funding & Financing Forum vom 8. bis zum 9. Oktober 2015 in Wien stattfinden. Die Veranstaltung hat einen Fokus auf Zentral- und Osteuropa und wird die erste ihrer Art sein, die den Teilnehmern Infos über (Co-)Finanzierung- sowie (Co-)Förderungsmöglichkeiten im CEE-Raum liefert und auch Coproduktionen initiiert. (gb) Disney Channel Telenovela für Twens kombiniert Komödie und Drama, große Geheimnisse, Romantik und viel Musik Drehstart zu neuer Telenovela „Soy Luna“ München. Die neue Telenovela „Soy Luna“ für die Generation 20+ wird von der argentinischen Produktionsfirma Polka im Auftrag von Disney Channel Latin América in Zusammenarbeit mit Disney Europa, Middle East & Africa (EMEA) produziert. In den Hauptrollen sind die mexikanische Schauspielerin Karol Sevilla als Luna und der aus „Violetta“ bekannte italienische Schauspieler Ruggero Pasquarelli zu sehen. Die Dreharbeiten von 80 Episoden starten diesen Sommer, die Ausstrahlung ist in Lateinamerika und Europa für 2016 geplant. mit sympathischen Hauptdarstellern, origineller Musik und einer verblüffenden Choreografie, die die traditionellen Werte der Marke Disney transportiert und die Zuschauer weltweit verbindet.“ Die Telenovela kombiniert Elemente aus Komödie und Drama. Außerdem geht es um große Geheimnisse der einzelnen Charaktere, starke Gefühle sowie Romantik und Musik. Neben Sevilla und Pasquarelli stehen Michael Ronda aus Mexiko, die argentinischen Schauspieler Valentina Zenere, Agustín Bernasconi, Lionel Ferro, Carolina Kopelioff, Katja Martínez, Chiara Parravicini und Malena Ratner vor der Kamera. Außerdem sind die spanische Schauspielerin Ana Jara, und der Chilene Jorge López dabei. Der Disney Channel ist seit Jänner 2014 frei empfangbar. Der Jede Menge Romantik „Nach unserer ersten sehr guten Erfahrung mit dem Format Telenovela für Kids und Tweens sind wir natürlich sehr glücklich, mit den Dreharbeiten zu einer zweiten Telenovela starten zu können“, freut sich Cecilia Mebdoça, Vice President and General Manager Disney Channels Latin America, The Walt Disney Company Latin America. „Wir realisieren eine Serie Sender konzentriert sein beliebtes Programmangebot tagsüber auf Kinder und Familien, am Abend stehen Erwachsene, dabei v.a. die Frauen, im Fokus. Im Internet stehen den TV-Zuschauern unter www.DisneyChannel.de ein Live-Stream und Catchup-Service zur Verfügung sowie eine gratis Disney Channel App für Smartphones und Tablets. Website ohne Werbung © obs/Disney Channel © ORF ORF 2-Produktion in Wachau und Kärnten Als Florence aber im Jahr 1944 beschließt, ein öffentliches Konzert für die gesamte New Yorker High Society in der Carnegie Hall zu geben, muss sich St Clair seiner größten Herausforderung stellen. Stephen Frears („Philomena“, „Die Queen“) hat bei „Florence Foster Jenkins“ die Regie übernommen, das Drehbuch stammt von Nicholas Martin. Zu den Darstellern gehören neben Meryl Streep („Der Teufel trägt Eine wahre Geschichte Fernsehpreise der Erwachsenenbildung Wien. Jährlich vergibt die österreichische Erwachsenenbildung den Axel-Corti-Preis für besondere Leistungen in der Erwachsenenbildung. Kriterien sind hohe Professionalität, Engagement, Unabhängigkeit, Aufklärung sowie Originalität und Unverwechselbarkeit des Schaffens. Heuer erhält ihn der Wirtschaftsjournalist Christoph Varga. Die Verleihung des AxelCorti-Preises 2015 und die Bekanntgabe der Gewinner der 47. Fernsehpreise der österreichischen Erwachsenenbildung in den Sparten Dokumentation, Fernsehfilm und Sendereihen erfolgt am Mittwoch, den 17. Juni 2015, ab 18:30 Uhr im Wiener Rathaus. (gb) Herausforderung New York © obs/Constantin Film/Nick Wall Die Komödie „Florence Foster Jenkins“ kommt 2016 im Verleih der Constantin Film in unsere Kinos. Disney Channel publizierte den Start der Dreharbeiten zur TV-Serie „Soy Luna“. Die Disney Channel Website ist Teil von www.disney.de, dem familiengerechten Gesamtangebot von Disney Deutschland. Sowohl in seinem Programm als auch in seinem Internet-Angebot verzichtet der Disney Channel auf jede Form von Werbung; ebenso ist eine Verlinkung der Website zu Disneyfremden Internetangeboten ausgeschlossen. Disney Channel-Geschäftsführer Hans Seger: „Wir wollen den Disney Channel zum führenden TVSender für Kinder- und Familienunterhaltung in Deutschland und Österreich ausbauen.“ (gb) tv, dvd & k i n o Dienstag, 30. Juni 2015 entertainmentbiz – 33 20th Century Fox Hollywood-Studio will für seine Kunden im Home-Entertainment-Bereich schon bald alle neuen Filme in UHD und HDR anbieten Ultra-HD-Versionen für zu Hause georg biron Los Angeles. Das Filmstudio 20th Century Fox will seine Kunden im Home-Entertainment-Bereich so schnell wie möglich mit besonders hochauflösendem und kontrastreichem Videomaterial versorgen. High Dynamic Range Movies Um das Ziel zu erreichen, hat das US-Unternehmen jetzt als erstes großes Studio Hollywoods bekannt gegeben, von allen seinen neu erscheinenden Film-Titeln in diesem Segment spezielle Ultra-HD-Versionen (UHD) mit verbessertem Kontrast – sogenanntem High Dynamic Range (HDR) – anzubieten. Auch kürzlich erschienene Blockbuster wie „X-Men: Days of Future Past“ oder „The Maze Runner“ sollen in völlig neuem Glanz mit viel Kontrast und einer merklich besseren Bildqualität erscheinen. vodango.com Filmsuche Suchmaschine Hannover. Zahlreiche Video-on-Demand-Portale bieten den legalen Download und das Streamen von Spielfilmen und Serien an. Um zu erfahren, wo welcher Film zu welchem Preis zu sehen ist, bedient man sich diverser Suchmaschinenund Vergleichsplattformen. Anders als andere VoD-Suchmaschinen bietet vodango.com nicht nur den Preisvergleich, sondern auch eine redaktionelle Aufbereitung über Neuigkeiten zum Thema Stream, Download, Video on Demand und Co: Neben rund 30.000 Filmen und 2.000 Serien bringt die Plattform zusätzlichen Infos zum Inhalt. Man erfährt, wann die Filme online abrufbar sind, welche Serien online zur Verfügung stehen (Betaphase) und findet Trailer aus der Filmdatenbank. (gb) Hollywood Orson Welles Crowdfunding Los Angeles. Fast 40 Jahre nach dem Abbruch der Dreharbeiten und 30 Jahre nach dem Tod von Filmemacher Orson Welles soll sein letzter Film fertiggestellt werden. Mit einer Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo http://bit.ly/1ERONWl hoffen die Initiatoren, „The Other Side oft the Wind“ noch in diesem Jahr zu finalisieren. Das Geld wird dazu verwendet, die originalen Negative zu scannen und dann den Film zu editieren, kolorieren, restaurieren und zu vertonen. (gb) „Die aktuelle Ankündigung markiert das größte Commitment, das bislang zum Thema HDR-Content abgegeben worden ist“, betont das US-Blatt The Hollywood Reporter den hohen Stellenwert der 20thCentury-Fox-Bekanntgabe. Schließlich ermögliche die HDRTechnologie eine größere Bandbreite an Kontrast zwischen dem weißesten Weiß und dem schwärzesten Schwarz, das auf einem Screen dargestellt werden kann. „Viele Experten in Hollywood gehen davon aus, dass es sich hierbei um ein Key-Feature handelt“, das bessere Bilder liefern wird, so das Branchen-Magazin. Wie schnell es dieses Key-Feature in die Wohnzimmer der Nutzer schaffen wird, hängt wohl auch davon ab, ob sich die TV-Hersteller und Filmproduzenten letztlich überhaupt auf einen einheitlichen Standard festlegen können. Ein einheitliches HD-Format Um einen „Krieg der Formate“ gar nicht erst entstehen zu lassen, ist mit der UHD Alliance eine Koalition aus Studios und Herstellern ins Leben gerufen worden, die die Etablierung eines allgemeinen HDR-Standards im Home-Entertainment-Bereich fordert. Abseits der Diskussion um einen möglichen HDR-Standard stehen die Zeichen für einen ultrahochauflösenden Filmgenuss im eigenen Wohnzimmer sehr gut. Während einige TV-Anbieter wie Samsung damit begonnen haben, UHD-Fernsehgeräte einzuführen, die auch HDR-Bilder unterstützen, wird dem Ultra-HD-Segment eine gute Entwicklung prognostiziert. Wie DigiTimes Research berichtet, soll in diesem Bereich bis 2017 eine Wachstumsrate von 160% möglich sein; der Verkauf von entsprechenden TV-Geräten weltweit jährlich soll sich um satte 68 Mio. Stück steigern. © wikimedia.org „X-Men: Days of Future Past“ wird demnächst in UHD und HDR angeboten. W W W.C I N E P L E X X . AT CINEPLEXX MACHT JAMES ERST ZUM B O N D. RE SPECT . AB 5 . 1 1 I N O! Ö S T E R R E I C H S G A N Z G R O S S E S K I N O. IM K 19 MAL IN ÖSTERREICH. Sechs Jahre arbeitete Orson Wells an seinem Film, bis er aufgeben musste. © x-menmovies.com TV-Anbieter haben damit begonnen, UHD-Fernsehgeräte einzuführen, die auch HDR unterstützen. Ga m i n g & be tti n g 34 – entertainmentbiz short © Loxone Electronics Smarte Musicbox für das digitale Eigenheim Sony Das Unternehmen hat bereits erste Bravia-Modelle mit HDR-Funktionalität für intensivere Farbdarstellung vorgestellt TV-Technologie: auf UHD folgt High Dynamic Range Der neue Wiedergabe-Standard soll den Absatz von UHD-TV-Geräten im Premium-Segment ankurbeln. chris haderer Wien. Der Smart-Home-Ausstatter Loxone Electronics hat das weltweit erste Multiroom Audio-System vorgestellt, das es erlaubt, in mehreren Räumen gleichzeitig die selbe oder unterschiedliche Musik aus verschiedenen Quellen (Internet Radio, Streaming-Dienste, Festplatte) hören. Der neue Loxone Music-Server wird dabei in das Smart HOme integriert: Weckfunktion, Türklingel, Alarmsignalgeber, die akustische Sprachausgabe des Systems oder die einfache Bedienung mit Taster und dem Smartphone gehen dabei über ein konventionelles Musik-system weit hinaus. Der Loxone Music Server bietet ein Terrabyte Speicher für 250.000 Songs, Unterstützung von StreamingDiensten Spotify, Google Play Music, TuneIn sowie NetzwerkStreaming via UPnP. (red) Wien. PAL, NTSC, Secam, HD, FullHD, UHD – wenn es um das Erfinden von Abkürzungen geht, zeigt sich die Entertainmentindustrie von ihrer kreativsten Seite. Jetzt hat mit HDR ein weiterer Ausdruck in die Fernsehlandschaft Einzug gehalten. HDR steht für „High Dynamic Range“ und ist ein aus der Fotografie bereits seit Langem bekanntes Verfahren. Es liefert Bilder mit hohem Kontrastumfang, sodass beispielsweise auf dem Bild eines Sonnenuntergangs keine Elemente über- oder unterbelichtet sind, sondern eine einheitliche Sättigung zeigen. Dieses Verfahren bringt jetzt eine neue Qualität in die TV-Technologie und soll dem Betrachter Bilder liefern, die einem Kinoerlebnis recht nahe kommen. StreamingDienste wie Netflix wollen ihren Kunden noch heuer erste HDR-Inhalte zur Verfügung stellen. Duale Strategie stärkt Position am TV-Markt Qualität und Erfahrung Wien. LG Electronics hat seine Dual Premium-Strategie angekündigt, mit der sich das Unternehmen verstärkt auf das Premium-TV-Segment konzentrieren will. LG ist überzeugt, dass die Dual Premium-Strategie seine führende Position am globalen Premium-TV-Markt mit OLED-TVs sichern und gleichzeitig das TV-Angebot mit neuen Prime UHD-TVs ausbauen wird. „LG OLED-TVs und Prime UHD-TVs untermauern LGs Image, das für beste Bildqualität steht“, sagt Brian Kwon, Präsident und CEO von LG Electronics Home Entertainment. (red) © Philips Ein Kinoprojektor, der in die Jackentasche passt Handlich und dennoch lichtstark: neuer Pocket-Beamer von Philips. Wien. Der Philips PicoPix PPX4350 Wireless ist der jüngste Vertreter der ultraportablen Taschenbeamer. Bei einer Größe von 9,7 x 5,4 x 1,7 cm wiegt er gerade einmal 129 g und ist damit der ideale Begleiter für alle, die unterwegs sind: Egal ob auf Reisen, Bergtouren, Segeltörns oder Camping-Trips, der PPX4350 projiziert Fotos und Videos auf Wände, Türen, Leintücher und jede andere Oberfläche. Die LED-Lichtquelle mit einer Lebensdauer von 30.000 Stunden schafft Bilder mit einer Diagonale von bis zu 60 Zoll. (red) Der japanische SonyKonzern hat bereits erste Bravia-Modelle mit High Dynamic Range und Internetfunk tionalität vorgestellt. Eines der ersten Unternehmen, die ihre aktuellen Geräte bereits mit HDR-Funktionalität ausstatten, ist Sony: Die neuen Bravia 4K Ultra HDFernseher X93C und X94C des japanischen Edelherstellers werden durch ein NetzwerkUpdate im Sommer mit HDRInhalten kompatibel. Durch die Sony-Technologien X-tended Dynamic Range Pro (75”-Modell) und X-tended Dynamic Range (55”- und 65”-Modell) sollen Konsumenten in den Genuss einer wesentlich höheren bereits auf den HDRZug aufgesprungen und haben erste Modelle mit dem neuen Verfahren angekündigt – allen voran LG Electronics, wo bereits ein Abkommen mit Netflix zur Wiedergabe von HDR-Inhalten getroffen wurde. wir in der Lage, Fernsehbegeisterten hochwertigste Bildqualität zu bieten, unabhängig davon, welche Inhalte sie betrachten. Unsere jahrzehntelange Erfahrung erlaubt es nun, den neuen Industriestandard HDR bei unseren 4K Ultra HD-Fernsehern einzuführen und den Kontrast dank Sonys eigener X-tended Dynamic Range ProTechnologie zu verstärken. Durch das Vereinen unserer Bildqualität mit Android TV bieten wir Kunden zudem das beste Nutzererlebnis.“ Auch andere Unternehmen sind Bildhelligkeit als bei anderen LED-Fernsehern sowie tieferen Schwarztönen kommen. „Sony ist von Beginn an führend bei 4K Ultra HD“, fasst Marco Di Piazza, Marketing Head von Sony Österreich und Schweiz, die Firmenphilosophie zusammen; „Dank unseren Technologien sind © Sony (2) Internetfähige TV-Geräte Vor Kurzem hat sich außerdem eine Reihe von Herstellern zur „Ultra High Definition Alliance“ (UHDA) zusammengeschlossen und will Standards für das UHDStreaming inklusive HDR schaffen. Zu den prominenten Vertretern der Allianz gehören unter anderem Dolby, LG, Panasonic, Samsung, Sharp, Sony, Technicolor, Walt Disney Studios, Twentieth Century Fox und Warner. Vom technischen Standpunkt aus betrachtet, setzt HDR ein internetfähiges TVGerät voraus, das an ein Breitbandmodem mit mindenstens 25 MBit/s Übertragungsleistung angeschlossen ist – allerdings kein UHDGerät. High Dynamic Range funktioniert prinzipiell auch mit der konventionellen HD-Auflösung – für die Hersteller ist HDR allerdings ein gewichtiger Grund, ihre UHD-Geräte ins Gespräch zu bringen. Ubisoft Der Game-Publisher arbeitet an der Entwicklung eines Spiels, das die Augenkrankheit dauerhaft heilen soll Videogame soll Amblyotech-Patienten helfen Wien. Ubisoft und Amblyotech Inc. sind eine neue Partnerschaft eingegangen, in deren Mittelpunkt die Entwicklung von „Dig Rush“ steht, einem Videospiel, das für die Behandlung von Amblyopie genutzt wird; die Krankheit ist auch unter dem Namen „Lazy Eye“ bekannt. Ubisoft überträgt die patentierten und von Amblyotech lizenzierten Erfindungen von Robert Hess, Benjamin Thompson, Behzad Mansouri, Jeremy Cooperstock, Long To und Jeff Blum der McGill University in Spielelemente, um damit eine unterhaltsame Methode zu entwickeln, die das Engagement des Patienten fördert und sein Erlebnis der Amblyopie-Therapie verbessert. Blindheit im Alter Amblyopie ist eine Augenkrankheit, welche eine Verminderung der Sehstärke eines Auges hervorruft und als Resultat eines schielenden Auges oder einer unterschiedlichen Brechkraft beider Augen auftritt – das bedeutet, dass ein Auge stärker ist als das ande- nur das schwache Auge zu trainieren, beansprucht das Spiel beide Augen binokular, um das Gehirn zu trainieren und die Sehstärke der Patienten zu verbessern. Dies wird mithilfe von verschiedenen Kontraststärken von Rot und Blau ermöglicht, die durch eine stereoskopische Brille gesehen werden. „Die Entwicklung von Dig Rush war eine großartige Möglichkeit re. Traditionelle Methoden wie das Abdecken des stärkeren Auges hatten aufgrund unkomfortabler Anwendung und weiteren Problemen wie sozialem Stigma, einer langen Anwendungszeit und einer hohen Rückfallquote von Erwachsenen und Kindern nur geringen Erfolg. Etwa bis zu drei Prozent der weltweiten Bevölkerung sind von diesem Krankheitsbild betroffen, das unbehandelt zu einer Blindheit im Erwachsenenalter führen kann. für uns, unser Wissen und Können in der Videospielentwicklung einzubringen, um bei einem Durchbruch in der modernen medizinischen Behandlung zu helfen“, sagt Mathieu Ferland, Senior Producer bei Ubisoft, über das heilsame Videogame. „Wir sind stolz, Teil eines solch positiven Beispiels für den Einfluss von VideospielTechnologie zu sein.“ (red) Patentierte Methode Die von Ubisoft und Amblyotech angewandte elektronische Therapie wurde klinisch getestet, um die Sehschärfe von unter Amblyopie leidenden Kindern und Erwachsenen ohne den Einsatz einer Augenklappe zu verbessern. „Dank unserer Zusammenarbeit mit Ubisoft sind wir außerdem in der Lage, den Therapeuten ein vollständiges Bild der Behandlung zu vermitteln und die Fortschritte des Patienten im Verlauf der Therapie zu beurteilen“, sagt Joseph Koziak, CEO von Amblyotech. Statt © Ubisoft Der Loxone Music Server bringt guten Ton in alle Räume Dienstag, 30. Juni 2015 Das Game „Dig Rush“ vereint patentierte Therapiemethoden mit Videospiel-Ästhetik. retail Gewinnrückgang Streikende Baumarktkette Hornbach kann Erlös steigern, verliert aber im Gewinn Seite 38 Amazon beendet vorerst seinen Arbeitskampf, die Forderungen bleiben Seite 38 © Stadt Wr. Neustadt inside your business. today. DIENSTAG, 30. Juni 2015 – 35 © APA/dpa © Hornbach P e i r e m ü f ar © Xxxxxx Xxxxxxx medianet e i r ge Dro Konsumentenschützer Rainer Spenger tritt die Nachfolge von Franz Floss beim VKI an Seite 40 Alu-Deos im Blickfeld: Wie gefährlich sind sie? © dm Drogeriemarkt short Streit um Media-Saturn Der Streit zwischen Metro und Erich Kellerhals um den Elektrogroßhändler geht in die nächste Runde: Kellerhals macht den Vorschlag, Metro die mehr als 78prozentige Beteiligung abzukaufen. Metro soll von den Vorschlägen allerdings noch nichts gehört haben und zeigt sich überrascht. Seite 38 © Panthermedia.net/Viktor Cap © Martin Hangen Bio in der Drogerie Einen regelrechten Eigenmarken-Boom gibt es derzeit in den Drogerien. Meistens sind sie bio, wenn möglich aus regionalen Stoffen hergestellt und natürlich nachhaltig. Besonders Bipa und dm regen mit ihren grünen und günstigen Produkten immer mehr Kunden zur Nachhaltigkeit an. Seite 37 Aluminium Während das Gesundheitsministerium Konsumenten zur Vorsicht rät, betont die Industrie die Unbedenklichkeit von aluminiumhaltigen Antitranspirantien, erweitert aber gleichzeitig ihr Portfolio an alu-freien Deos. Seite 36 TREVISION visual solutions visual solutions © Lidl Österreich a Trevision Holding Company Salzburg. Die 2014 eingeführte „Vital-Kassa“ beim Discounter Lidl bekommt durchwegs positives Feedback. Kunden haben die Möglichkeit, an der Kassa statt zuckerhaltigen Snacks Apfelchips, Nussmischungen und Machland Fruchtmus zu erwerben. Auch aus kaufmännischer Sicht ist das Projekt ein voller Erfolg. (red) www.trevision.at Ti t e l st or y Dienstag, 30. Juni 2015 © Panthermedia.net/akz; Beiersdorf; Henkel 36 – medianet retail Bis Studien Genaueres herausgefunden haben, rät das Gesundheitsministerium, vorsorglich auf aluminiumfreie Deos umzusteigen. Deomarkt Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser rät Konsumenten, vorsichtshalber auf Alu-Deos zu verzichten Aluminium wälzt die Kosmetikindustrie um Die Hersteller kommen der Konsumentenanfrage nach aluminiumfreien Deos nach, betonen aber stets ihre Unbedenklichkeit. Wien. Deos bzw. Anti-Transpirantien, die Aluminiumsalze enthalten, stehen seit einigen Jahren wegen der potenziellen Gefahren durch das Leichtmetall in der Kritik. Obwohl es bisher keine Studien gibt, die langfristige Folgen von Aluminium auf den menschlichen Körper untersuchen, thematisieren einige den Zusammenhang zwischen Aluminium und Alzheimer, Brustkrebs bzw. Erkrankungen des Nervensystems. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist die Datenlage dieser Studien allerdings uneinheitlich und unsicher in Bezug auf die Langzeitfolgen chronischer Aluminiumexposition, sodass ein tatsächlicher Zusammenhang nicht wissenschaftlich erwiesen ist. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser rät dennoch, „vorsorglich auf Produkte, die Aluminium enthalten, zu verzichten“. Die Ministerin begrüßt es, dass immer mehr Hersteller auf Aluminum verzichten: „Erfreulich ist, dass einige Kosmetikfirmen in letzter Zeit verstärkt freiwillig auf Aluminium in ihren Kosmetikprodukten verzichten. Dies zeigt, dass mittlerweile ein Umdenken in den Reihen der Konsumenten stattgefunden hat, sodass auch die Industrie – wenn auch aufgrund von Eigeninteressen – den vorsorglichen Verbraucherschutz nicht länger ignorieren kann“, lautet Oberhausers Fazit. Dieses Umdenken bzw. Einlenken der Industrie bestätigen auch aktuelle Nielsen-Zahlen; ihnen zufolge sind aluminiumhältige Damendeos um 4,8% am Gesamtdeomarkt zurückgegangen (und liegen derzeit bei 31,1%), während jene ohne Aluminium einen Anstieg von 5,1% verzeichnen, was einem Marktanteil von 25% entspricht. Bei Herrendeodorants gingen jene mit Aluminium um 1,8% zurück und haben einen Marktanteil von 15,3%; Deos ohne Aluminium nehmen deutlich mehr ein: 28,6% (+1,4%). ganisation (WHO) hält sogar 2 mg pro Kilogramm Körpergewicht für wöchentlich tolerierbar. Wie viel Aluminium man tatsächlich aufnimmt, ist unklar, da es durch viele verschiedene Komponenten in den Körper gelangt. Mit der Verwendung von aluminiumhaltigen Antitranspirantien könnte die zulässige Menge überschritten werden. Produzenten etwas zum Aluminiumgehalt in seinen Produkten sagen; die Begründung lautete meist, dass es nur auf die Menge ankommt, die die Haut tatsächlich aufnimmt. Die Industrie überlässt den Konsumenten damit selbst die Wahl, ob sie zu Deos oder doch zu ggf. gesundheitlich bedenklichen Antitranspirantien greifen. Einige „Es ist erfreulich, dass Warum gerade Aluminium? einige Kosmetikfirmen Aluminium wird vor allem wegen seiner schweißhemmenden Wirkung in Antitranspirantien eingesetzt. Das Schwitzen wird verhindert, wenn sich dank der Aluminiumverbindungen die Hautporen zusammenziehen und so die Schweißkanäle temporär blockieren. Wie viel Aluminium dabei tatsächlich von der Haut aufgenommen wird, ist unklar. Einige Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass insbesondere gereizte Haut (z.B. durch Rasur) deutlich mehr Aluminium aufnimmt, das sich dann im Körper anreichert, und damit die tolerierbare Menge überschreiten könnte. Diese wöchentlich tolerierbare Menge an Aluminium hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) auf 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt (für die orale Aufnahme über die Nahrung); die Weltgesundheitsor- freiwillig auf Aluminium in ihren Kosmetikprodukten verzichten.“ © Johannes Zinner Nataša Nikolić Sabine oberhauser gesundheitsministerin medianet hat bei Unilever, Beiersdorf und Henkel nachgefragt und erfahren, dass die Produzenten von Deos und Antitranspirantien der Marken Dove, Rexona, Axe, Nivea, Hidrofugal, Fa oder Bac ihr Sortiment an aluminiumfreien Deos zwar erweitern, dies aber mit einer verstärkten Konsumentenanfrage begründen und nicht etwa mit gesundheitlicher Bedenklichkeit von Aluminium. Auch wollte keiner der befragten Hersteller bieten auf ihren Webseiten zwar Informationen über die Wirkung ihrer Produkte, bagatellisieren dabei das Thema allerdings deutlich. „Sie möchten trotz ihrer Unbedenklichkeit auf Aluminiumsalze im Deo verzichten?“ steht etwa auf Unilevers Homepage. Konkurrent Beiersdorf macht es ähnlich: Auf der Webseite von Nivea ist zu lesen, dass das Unternehmen Aluminiumsalze für unbedenklich hält, jedoch die Sicherheit der Kunden an erster Stelle steht und daher all jenen, die trotzdem auf Aluminium verzichten möchten, eine entsprechende Auswahl an aluminiumfreien Produkten bietet. Ein Widerspruch in sich, aber zumindest besser als Henkels Lösung: Selbst nach umfangreicher Suche nach Informationen zu AluDeos findet man bei Henkel nur die einzelnen alu-freien Produkte. Auf medianet-Anfrage hieß es, dass die Produkte „vor Markteinführung von wissenschaftlichen Experten umfassend auf ihre Sicherheit geprüft“ wurden. Außerdem schickte uns Henkel einen Link zu der Internetseite „Kosmetik transparent“, auf der ein Artikel die Unbedenklichkeit von Alu-Deos, selbst auf frisch rasierter Haut, betont. Beim Klick aufs Impressum stellt sich aber dann ein No-na-Effekt ein: Die Mitglieder von Kosmetik transparent sind Beiersdorf, Johnson & Johnson, L’Oréal, Procter & Gamble, Henkel und Unilever. Fazit Auch wenn die Gefahren durch Aluminium nicht wissenschaftlich belegt und die Langzeitfolgen unbekannt sind, bedeutet das nicht, dass das Leichtmetall unbedenklich ist. Von einigen Herstellern könnte man sich daher durchaus mehr Fingerspitzengefühl und Aufklärung wünschen. Mit dem Herunterspielen und Bagatellisieren dieses Themas könnte sich die Industrie selbst ins Bein schießen, falls Studien eines Tages doch einen Zusammenhang nachweisen. pa r f ü m e r i e & dr oge r i e Dienstag, 30. Juni 2015 medianet retail – 37 Private Labels Bipa pirscht mit der Eigenmarke bi good ins klassiche dm-Kompetenzzentrum vor, dm lanciert derweil sein eigenes Biolabel Grüne Eigenmarken-Offensive Das Match ums Geschäft mit nachhaltigen (und lukrativen) Produkten. VKI-Test Sonnenschutz Günstig und gut Wien. Teuer ist noch lang kein Ga rant für Qualität – so lautet das Fazit einer Analyse des Vereins für Konsumenteninformation, der in der aktuellen Ausgabe des Konsument das Angebot an Sonnen cremes unter die Lupe nimmt. Das Ergebnis: Die hochpreisi gen Produkte von Eco und Tiroler Nussöl konnten den deutlich güns tigeren Präparaten von Douglas Sun, Penny, Billa, Bipa und Lidl qualitativ nicht das Wasser rei chen. Die vier ex aequo-Sieger sind demnach auch lauter Low BudgetProdukte, nämlich Douglas Sun, Lidl/Cien Sun, die Bipa-Eigenmar ke My Body und Penny/today sun. Unter den Sprays hat dm/Sundance Sport Transparentes Sonnenspray am besten abgeschnitten, jenes von Piz Buin am schlechtesten. (red) Test 20 Deos im Vergleich Ohne Aluminium Frankfurt/Main. Deos ohne Alumini umsalze sind immer mehr gefragt, Öko-Test nahm nun 20 Deos ohne die Leichtmetalle genauer unter die Lupe. Ingesamt erreichten nur drei der Sprays das Siegel „aus reichend“, für elf Deos konnte ein gutes oder sehr gutes Urteil abge geben werden, darunter Sebamed Frische Deo, Dr. Hauschka Salbei Deomilch, Weleda Wildrosen Deodorant, Alverde Deo-Zerstäuber Wasserminze Meeresmineralien und Bioturm Silber-Deo Mild. (red) von clever zu haben (das läuft mit 2,39 innerhalb der Filiale ohnehin außer Konkurrenz). Neue und wachsende Alte Beim größten Mitbewerber dm ist man in Sachen Nachhaltig keit indes schon ein Stück weiter: Der Filialist, der seine Kunden schon lange wegen seines großen Angebots an biologischen Hirse bällchen, ungesüßten Mandelge tränken und Dinkelsticks in die Märkte lockt, hat sich seit dem Ende der Exklusivpartnerschaft mit der Marke Alnatura das Ziel gesetzt, seine neue Bio-Eigenmarke „dm Bio“ groß zu forcieren. Diese 25ste Eigenmarke der dm-Familie ist gleichzeitig die erste komplett biologische. Denn abgesehen von Angeboten des Labels babylove hatte Alnatura davor die Aufgabe, dem Filialisten Biokompetenz zu verleihen. Rund 50 dm Bio-Pro dukte gibt es schon. Und in den nächsten Monaten sollen weitere entwickelt und auf den Markt ge bracht werden. Die mit dm groß gewordene Mar ke Alnatura verbreitert ihre Markt bedeutung indes durch andere Ka näle und wird ab Juli in die Regale von Billa, Merkur und MPreis ein gelistet. (no) © dm Drogeriemarkt Wien/Wals. Es grünt so grün, wenn Drogeriens Eigenmarken blühen – so könnte man die aktuelle Ent wicklung bei Bipa, dm & co zusam menfassen. Denn erstens sprie ßen neue Private Labels-Produkte wie Schwammerl in den Regalen, und zweitens sind sie meistens bio, wenn möglich aus regionalen Stoffen, hergestellt und natürlich nachhaltig. Zum Beispiel die ständig wach sende Bipa-Eigenmarke bi good, die mit Sprüchen wie „Pfleg dein Karma“ für eine neue Reinigungs milch wirbt. Die auf jugendlich ge trimmte, möglichst frei von allemLinie der Rewe-Drogerieschiene nimmt immer mehr Platz in den Filialen ein – und lockt mit Preisen, die meist unter den vergleichbaren bekannten Supermarken liegen. Anderthalb Liter Flüssigwaschmit tel sind für 5,99 Euro zu haben. Die bekannten Labels liegen bei 8 Eu ro, günstiger ist nur das Pendant Bereits rund 50 Produkte der Eigenmarke dm Bio stehen in den heimischen Regalen. WENN shoppiNg DEiNE WELT isT, isT DAs DEiN gUiDE. Die PReMiuM GuiDes von Irmie Schüch-Schamburek B + Koeau S m ty e t i Sp K S t ec u d ial ioS Shopping guide 2015 Man Muss nicht alles wissen. Wenn man weiß, wo man nachschauen kann. GRATIS DOWNLO AD app für android und iOs 700 Lifestyle Shops in Österreich — Die besten Beauty Adressen & Spa-Hotels — Irmie Schüch-Schamburek B + Koeau Sm ty etiK Sp Stuecia dio l S Shopping guide 2015 © Panthermedia.net/Igor Mojzes 700 Lifestyle Shops in Österreich — Die besten Beauty Adressen & Spa-Hotels — ShoppingGuideAustria www.shoppingguideaustria.at CoverShopping 2015.indd 2 Elf von 20 Deos konnten im Öko-Test mit sehr gut oder gut abschneiden. weitere informationen und Bestellung unter www.shoppingguideaustria.at 17.12.14 17:26 r e ta i l & pr odu c e r s 38 – medianet retail Dienstag, 30. Juni 2015 Elektrofachhandel Minderheitsgesellschafter Kellerhals mit neuem Vorstoß in Richtung Media-Saturn-Hoheit short Ringen um Media-Saturn Streik bei Amazon bis auf Weiteres beendet Metro liegt zwar „kein Vorschlag vor“, aber man werde ein Angebot selbstredend seriös prüfen. Verhandlungen über neue Tarifbestimmungen lehnt Amazon derzeit ab. Bad Hersfeld. Der einwöchige Streik beim Online-Versandhändler Amazon scheint vorerst ein Ende zu haben. Sowohl im hessischen Bad Hersfeld, als auch in Leipzig, Rheinberg, Werne und Graben soll vergangenen Samstagabend nach der Spätschicht der Streik gemeinsam beendet gewesen sein. Damit ist das Thema aber noch nicht vom Tisch. „Der Arbeitskampf dauert länger. Wir werden keine Ruhe geben“, so Verdi-Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke. Mit den Streiks wird seit 2013 versucht, für die rund 10.000 Mitarbeiter in Deutschland einen Tarifvertrag auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels durchzusetzen. (APA) Metro zeigt sich erstaunt Metro reagiert indes mit Staunen, „zumal uns keinerlei Angebote oder Konzepte vorliegen“. „Einen seriösen Vorschlag der Convergenta (Kellerhals-Beteiligungsgesellschaft) würden wir selbstverständlich gewissenhaft prüfen. Uns liegt aktuell allerdings kein solcher Vorschlag vor“, sagt ein Metro-Sprecher. Überrascht zeigt man sich bei Metro nicht, da der Handelskonzern bereits von zahlreichen solcher Ankündigungen von der Convergenta gehört, aber niemals ein Angebot gesehen habe. Prinzipiell würde es Metro aber begrüßen, wenn die Convergenta „ernstgemeinte und fundierte Vorschläge zu diesen Themen in einem professionellen und diskreten Dialog unterbreiten“ würde. (red) Bezüglich des Streithemas, wer bei Media-Saturn das Sagen hat, könnte es zwischen Metro und Minderheitsgesellschafter Kellerhals „einen diskreten Dialog“ geben. Konjunktur Aufhellung Nachhaltig Der Händler unterstützt das Bienenprojekt „Blühende Landschaften“ US-Verbraucher wieder gut drauf Spar sammelt Green Points Salzburg. Spar-Mitarbeiter absolvierten 2014 rd. 3.300 Dienstreisen mit den ÖBB. Das sparte im Vergleich zum Auto 125,7 Tonnen CO2. Für jeden gefahrenen Bahnkilometer gab es Green Points; 805.885 Greenpoints setzt Spar jetzt für das Bienenprojekt „Blühende Landschaften“ ein. „Insgesamt haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allein in Österreich rund 3.300 Fahrten mit den ÖBB zurückgelegt – das sind rund sechs Prozent mehr als im Jahr 2013. Zusätzlich zur CO2-Einsparung freuen wir uns, auch das Bienenprojekt ‚Blühende Landschaften‘ unterstützen zu können“, sagte Spar-Präsident Gerhard Drexel anlässlich „Greenpoint-Meeting“ mit ÖBB-Chef Christian Kern. (red) London. Großbritanniens größte Supermarktkette Tesco konnte zu Beginn des Geschäftsjahres wieder mehr Kunden bei der Stange halten als erwartet. Zwar sank der Umsatz im ersten Quartal um 1,3%, was im Vergleich zum Vorquartal (mit einer Senkung des Umsatzes um 1,7%) aber eine Besserung bedeutet; Experten hatten sogar mit einem Minus von bis zu 3% gerechnet. Viele Briten kaufen verstärkt bei den deutschen Diskontern Aldi und Lidl ein, woraufhin der neue TescoChef Dave Lewis dem Supermarktriesen niedrigere Preise, besseren Service und bessere Produktpaletten verordnete. Das zahlt sich nun aus. Lewis warnte aber gleichzeitig vor Euphorie: Die Marke bleibt weiter schwierig. (APA) ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern übergab die Urkunde über 126 Tonnen eingespartes CO2 an Spar-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Drexel. DIY Baumarktkette steigert Erlös um 1,6%, verliert im Gewinn Boom Online-Shopping bietet viele Vorteile für Käufer Frankfurt. Die deutsche Baumarktkette Hornbach ist zum Auftakt des Geschäftsjahrs hinter dem rasanten Umsatz- und Gewinnwachstum des Vorjahres zurückgeblieben. Das Betriebsergebnis (EBIT) schrumpfte im ersten Quartal um 13 Prozent auf 76,8 Mio. €, während der Umsatz sich in den Monaten März bis Mai um 1,6 Prozent auf 1,05 Mrd. € erhöhte. Ein Jahr zuvor hatten gesamt 147 Hornbach-Filialen vom guten Wien. Laut den Ergebnissen der aktuellen Momentaufnahmen-Studie MindMinutes von Mindshare steht fest: Online-Shopping boomt weiterhin. Immerhin haben 93% der 254 Befragten in den letzten 12 Monaten im Internet eingekauft. Das Alter spielt dabei überraschenderweise keine allzu große Rolle, denn in der Zielgruppe der 15- bis 29-Jährigen waren es nur ein paar Prozent mehr als in der allgemeinen Altersgruppe von 15 bis 59, die gern online shoppen. Bereits 39% aller Befragten kaufen über das Smartphone ein, die beliebtesten Kanäle sind aber nach wie vor Laptop und PC. Hornbach mit Gewinnrückgang © APA/dpa-Zentralbild Die Lebensmittelriesen wollen Müll verringern Ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel landet im Müll. New York. Die Stimmung der USVerbraucher hat sich im Juni deutlich aufgehellt. Das Barometer für die Konsumlaune legte von 90,7 Punkten im Mai auf 96,1 Zähler zu, geht aus einer Umfrage der Universität von Michigan hervor; das ist der beste Stimmungswert seit Jänner. In einer ersten Schätzung war das Barometer lediglich auf 94,6 gestiegen. Die US-Wirtschaft war zu Jahresbeginn mit minus 0,2 Prozent nicht so stark geschrumpft wie befürchtet. Die Konsumenten steigerten ihre Ausgaben um 2,1 Prozent stärker als erwartet. Die Konjunktur in den USA hängt stark vom privaten Konsum ab; auf ihn entfallen rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung. (APA) © ÖBB Umsatzrückgang von Tesco vorerst gestoppt Wetter sowie der Pleite eines Rivalen noch bestens profitiert. „Die Messlatte des Vorjahresquartals hing nach dem Umsatzsprung von mehr als 16 Prozent extrem hoch“, sagte Finanzvorstand Roland Pelka. Nun wolle Hornbach in den kommenden neun Monaten eine Schippe drauflegen, um im Gesamtjahr beim operativen Ergebnis ungefähr genauso gut abzuschneiden wie im Geschäftsjahr 2014/15 (EBIT: 165 Mio. €). (APA) Einkaufen in Onlineshops beliebter über Google gefunden haben. Das beliebteste Zahlungsmittel ist die Kreditkarte (60%), dicht gefolgt von Zahlen per Rechnung (59%). Das mobile Bezahlen mit dem Handy kommt nur langsam in die Gänge, allerdings können sich immerhin 41% der 15- bis 29-Jährigen vorstellen, mit dem Smartphone im Geschäft zu bezahlen. Auch das Bezahlen von Fahrkarten und Parkscheinen kommt bei den Befragten gut an. (jul) Die deutsche Baumarktkette Hornbach liegt im Gewinn unter dem Vorjahr – in den kommenden Monaten soll laut VD Roland Pelka eine Schippe draufgelegt werden. Als häufigstes Motiv für die Nutzung der Online-Shops wird die Unabhängigkeit von Ort und Zeit genannt; auch Lieferung nach Hause und Vergleichsmöglichkeiten der Angebote werden geschätzt. Online bleiben Kunden ihren Lieblingsshops treu, 72% bestellen bei Firmen, die sie schon kennen, knapp die Hälfte der Befragten probiert auch Seiten aus, die sie © Panthermedia.net/Fabrice Michaudeau Einkaufen, wann man will © Hornbach Paris. Die weltweit führenden Lebensmittelkonzerne Nestlé & Co wollen ihren Nahrungsabfall bis 2025 halbieren. Weltweit würden bis zu zwei Milliarden Tonnen Lebensmittel bei der Produktion verloren gehen, so Paul Polman, Chef von Unilever. Für 2016 solle nun ein Ausgangspunkt erarbeitet werden, von dem aus der Abfall bei Produktion und Transport für die Öffentlichkeit nachvollziehbar verringert werden; die Unternehmen wollen damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. (APA) zess offen gegenüber, wenn ein geeigneter Mediator gefunden würde. © Martin Hangen © APA/dpa/unbekannt Frankfurt/Düsseldorf. Zwischen dem Handelskonzern Metro und Erich Kellerhals, Minderheitsgesellschafter bei der Metro-Tochter Media-Saturn, tobt seit Jahren ein Streit. Dabei geht es um das Sagen bei Europas größtem Elektronikfachhändler. Jetzt gibt es einen neuen Vorstoß von Kellerhals: Man sei bereit, dem Düsseldorfer Handelskonzern die etwas mehr als 78 Prozent ausmachende MSH-Beteiligung abzukaufen. Über diese Gesellsc+haft hält Kellerhals 21,67 Prozent an MediaSaturn. Kellerhals hätte inzwischen Finanzpartner im Boot, Gespräche könnten somit konkreter und zielführender geführt werden als in der Vergangenheit. Anhand der gemeinsamen Offerte mit den nicht näher genannten Finanzinvestoren könnte Familie Kellerhals ihre Anteile voraussichtlich aufstocken. Kellerhals stehe zudem einem Mediationspro- Auch über das Smartphone wird in Onlineshops bereits viel eingekauft. pa r f ü m e r i e & dr oge r i e Dienstag, 30. Juni 2015 medianet retail – 39 Wichtige Sachen für den Tag des Kusses und sauber mit Persil Product News Labello Lip Butter Original, Labello Sun Protect, Baldessarini Ultimate, Persil Duo-Caps und dm babybonus. Am 6. Juli gibt es zum Tag des Kusses so was wie eine moralische Verpflichtung zum Küssen – damit das angenehm abgeht, dafür hat Labello rechtzeitig seine Sticks relauncht. Besonders zu empfehlen: Labello Lip Butter Original für weiche, geschmeidige Lippen inkl. Unwiderstehlichkeit sowie Labello Sun Protect für jene, die auch im Sonnenschein küssen. © Mäurer&Wirtz ; Beiersdorf; Henkel CEE Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Info Baldessarini Ultimate ist der Duft des Siegertypen, der sein Leben auf der Überholspur führt, auf der Suche nach dem Königsweg, den hochkarätigsten Momenten. Um dabei vieles einfordern und mit allen Sinnen genießen zu können, zum abheben und zur Bestform auflaufen braucht‘s den Duft wie ein Superlativ - mit Magnolie in der Herznote. Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Info Launch Baldessarini Ultimate EdT UVP 71 € 90 ml Mäurer & Wirtz Fachhandel, Kauf- & Warenhäuser baldessarini-fragrances.com Aktion Windeln spenden dm babybonus © dm drogerie markt Salzburg. Der neue dm babybonus bietet eine echte Win-win-Situation – für schwangere dm Vorteilswelt-Kundinnen und für bedürftige Familien mit Kindern. Denn mit jeder Anmeldung zum Vorteilsprogramm für werdende und junge Mütter im Zeitraum vom 25. Juni bis 31. August spendet dm einen Tagesbedarf an Windeln für eine Familie in Not. „Wir wollen mit der Promotion auf die Situation benachteiligter Familien hinweisen“, sagt dm-GF Harald Bauer. (red) Windelspende für Familien in Not bringt der dm babybonus seit 25. Juni. Relaunch Labello Lip Butter Original, Labello Sun Protect UVP 2,49/2,99 € 19 ml-Dose/4,8 g-Stick Beiersdorf LEH, DFH labello.at Seit Juni sind Persil Duo-Caps mit verbesserter Rezeptur sowie im attraktiven Overfill-Angebot erhältlich: Die LeuchtkraftFormel Plus sorgt effektiver für saubere Wäsche und leuchtende Farben – bei minimalem Aufwand und niedrigen Temperaturen, denn die Gel-Kapseln entfalten bereits ab 20 Grad Celsius ihre volle Reinigungskraft. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info Relaunch Persil Duo-Caps 26 WL (Overfill-Aktion) Henkel CEE LEH, DFH persil.at sh op ta l k 40 – medianet retail Dienstag, 30. Juni 2015 Buon Appetito! Mac cosmetics © Christina Dow © Getty Images for MAC/Gisela Schober (5) 1 Spitzenkoch Christof Widakovich, Karolina Sitarek vom Weingut Olim di Bauda und Weinexperte Alexander Andreadis mit den Köstlichkeiten des Abends. El Gaucho servierte 4-Gänge-Menü für guten Zweck 2 3 4 1. Die Gastgeberinnen Gabriele Medingdörfer (GF Mac Cosmetics Deutschland) und Beate Fastrich (GF Estee Lauder Deutschland); 2. Musiker und Sohn von Frankreichs Ex-Staatschef, Pierre Sarkozy; 3. Bettina Zimmermann posierte mit Sängerin Lily Allen; 4. Schauspielerin Sophia Thomalla. Promiauflauf in München bei Macs „The Art of the Lip“-Party It’s all about Lips „Game of Thrones“Darsteller Tom Wlaschiha. Beautyparty Mac Cosmetics lud letzte Woche zur „The Art of the Lip“-Party ins Haus der Kunst nach München. Da sich alles um Schminke drehte, wunderte es nicht, dass die Gäste, mit einigen wenigen Ausnahmen, vorwiegend weiblich waren. Der Name war Programm, und so trugen fast alle prominenten Damen knallige Farben auf den Lippen. Am Mac-Fest gesichtet: die Schauspielerinnen Christiane Paul, Katja Riemann, Sophia Thomalla, Natalia Wörner und Bettina Zimmermann. Der Einladung von Mac Deutschland-CEO Gabriele Medingdörfer und Estee Lauder Deutschland-CEO Beate Fastrich folgten außerdem noch der aus der Kultserie „Game of Thrones“ bekannte Schauspieler Tom Wlaschiha, Verona Poth, die Moderatorinnen Tanja Mairhofer und Collien Ulmen-Fernandes, Model Franziska Knuppe sowie Melissa Faber-Castell. Neben Stargast Lily Allen, die die Anwesneden mit einem Privatkonzert entzückte, verbreitete auch Nicolas Sarkozys Sohn Pierre alias Dj Mosey mit seiner Musik gute Stimmung. (nn) Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected] 9,7 © Darphin © Stadt Wiener Neustadt Giro d‘Italia Unter diesem Motto kochten Christof Widakovich und Küchenchefin Alexandra Grabner am 23. Juni im el Gaucho im Landhaus in Graz beim Wine Makers Dinner auf – und das ganz im Sinne eines guten Zwecks: Der Reinerlös der verkauften Karten ging 1:1 an das Spendenkonto der Opfer des Amokfahrers von Graz. Den Gästen wurden vier perfekt zum Titel passende Gänge (Gemüseterinne mit Burrata, Risotto aus dem Parmesanlaib, Surf & Turf-Spieße sowie Mascarpone-Erdbeer-Dessert) zusammen mit fünf darauf abgestimmten Weinen, ausgesucht von Weinexperte Alexander Andreadis, serviert. Fachlich erklärt wurden die Weine von Karolina Sitarek, welche als Repräsentantin des Weinguts Olim di Bauda (Piemont) extra nach Graz anreiste. Rund dreimal im Jahr kann man die Wine Makers Dinner, welche immer unter einem anderen Motto stehen, in einem der el Gaucho-Restaurants in Graz, Baden und Pago lädt am 4.7. zum Wien besuchen und das Essen Eisblock-Sampling in die Madort inklusive Weinbegleitung riahilfer Straße. Neben einem genießen. Neben Weinexperte eisgekühlten Pago gibt‘s auch Andreadis reist auch immer zusätzliche Sofortgewinne. ein Vertreter eines Weinguts an, der den Gästen die Weine www.pago.at fachkundig präsentiert. (jul) Inside Produkt des tages Kopf des Tages Rainer Spenger wird ab Oktober die Geschäftsführung des Vereins für Konsumenteninformation übernehmen. Er folgt somit Franz Floss, der mit Ende September nach vierzigjähriger Vereinstätigkeit in den Ruhestand geht. Rainer Spenger studierte Politikwissenschaften und Publizistik und war zuletzt Leiter der MA 12 sowie Pressesprecher des Bürgermeisters von Wiener Neustadt. Seine Karriere beinhaltete u.a. Stationen als persönlicher Referent des ehemaligen Gewerkschaftsvorsitzenden Rudolf Nürnberger sowie als Geschäftsführer der Kabel-TV Wiener Neustadt/ Neunkirchen GmbH. Italienische Küche und delikater Wein Falten ade! Die Pariser Kultmarke Darphin bringt mit ihrem neuen Anti-Aging-Duo, Exquisâge Beauty Revealing Serum und Cream wahre Helferlein im Kampf gegen die Falten auf den Markt. Sie reduzieren die Zeichen von altersbedingter Müdigkeit, verbessern die Elastizität der Haut, glätten das Hautbild und verstärken Leuchtkraft und Ausstrahlung des Teints. Für die neue Formulierung ist der revitalisierende und erneuernde „Celluvie Komplex“ verantwortlich. Durch ihn wird die hauteigene Produktion von Kollagen angeregt; das Ergebnis: glattere Haut. Das Serum (30 ml, 97 €) verbessert die Spannkraft der Haut und lässt sie wieder strahlend frisch wirken. Die Creme (50 ml, 85 €) spendet Feuchtigkeit und beruhigt die Haut. www.darphin.com sines s d die finstere brille Das Geld stinkt Natalie Oberhollenzer E s ist fast so, als ob man im Kinocafé vor der Popcornmaschine steht und zuschaut, wie Maiskörner platzen. Dauernd macht’s pop. So ist es derzeit in der ganzen Stadt. Mal poppt da ein Geschäft auf, mal dort. Ein neuer Pop-up-Shop ist da! Ein winziger Laden an der Ecke, der im Normalfall nach einer Weile wieder zusperrt, außer er geht wie eine Bombe, dann switcht er manchmal auch in den Regelbetrieb. Neulich war ich in einem, der bewusst dilettantisch, fast ein bisschen kindisch eingerichtet war, und fragte dort den Chef, wie das funktioniert mit einem Pop-up-Shop. Dann fing er an zu singen: „Bob di bob didldidl bob. Pop up a Shop, oh yes. Und denn, und denn just pimp up the pimperl Shop“. Ich weiß nicht, ob er die Genehmigungen beieinander hatte, aber er machte einen lässigen Eindruck. Ein bisschen cowboymäßig kamen auch die Hofer-Chefs rüber, als sie bei einem Recruiting-Event letzte Woche erzählten, dass die Akademiker in ihrem Unternehmen an die Kassa geschickt würden, „damit sie quasi den Stallgeruch aufnehmen“. Fragt sich, was da nach Stall duften soll in einer Hofer-Filiale. Die Angestellten etwa? Oder die Kunden? Die Kassa! Nein, das Geld. Das Geld stinkt und stinkt und stinkt. [email protected] Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen Sonnenschutz Ist mal keine Sonnencreme zur Hand, kann man auch Nutella verwenden, denn die hat einen Lichtschutzfaktor von 9,7. Die österreichische Suchmaschine. App Jetzt HerolD en! gratis download