Anzeige - SG-Zertifikate.de
Transcription
Anzeige - SG-Zertifikate.de
WERBEMITTEILUNG STAND: JANUAR 2014 DAS KUNDENMAGAZIN DER SOCIETE GENERALE INVESTMENT & LIFE MAGAZIN JANUAR 2014 TITELSTORY Renditebringer Telekommunikation Spannende Entwicklungen im Sektor Seite 24 CHARTANALYSE Feiert die Volksaktie ihr Comeback? BÖRSENGESCHICHTE Teil 1 | Die John-LawAffäre (1716 – 1720) EXOTEN-ECKE Nur die Tendenz muss stimmen DAS SCHWARZE ALPHA Rendite mit dem Öl-Spread Seite 40 Seite 44 Seite 58 Seite 66 www.sg-zertifikate.de Liebe Leserin, lieber Leser, das Börsenjahr 2013 war ein erfolgreiches Jahr für Anleger. Nahezu alle Anlageklassen konnten Gewinne erzielen. So kletterte beispielsweise der DAX, der die 30 Aktien der größten Unternehmen des deutschen Kurszettels bündelt, um rund 25 Prozent. Geldanlagen im festverzinslichen Bereich erzielten ebenfalls Kursgewinne. Und wer Immobilien im Eigenbesitz hat, kann sich ebenfalls über Wertsteigerungen – zumindest in fast allen Regionen unseres Landes – freuen. Lediglich die Edelmetalle legten eine Pause in ihrer langjährigen Hausse ein. Doch auch dies kann sich in naher Zukunft wieder ändern. Auch wir von der Société Générale hatten zum Jahresausklang 2013 viel Grund zur Freude. So wurden wir bei den Zertifikate Awards 2013, die noch immer als die wichtigste Auszeichnung innerhalb der Derivate-Branche gelten, gleich mehrfach ausgezeichnet. In der Kategorie Kapitalschutz-Zertifikate erreichten wir den ersten Platz. Bei den Express-Zertifikaten gelang uns ein zweiter Platz. Zudem wurden wir mit einem Sonderpreis als „Top-Emittent Primärmarkt“ ausgezeichnet. All diese Preise wurden uns von einer Jury, die aus 31 Kapitalmarktkennern besteht, zuge sprochen. Die Preise sehen wir als Be lohung für unsere kontinuierliche Arbeit, bei der wir stets bemüht sind, unseren Kunden möglichst optimale Produkte für ihre Geldanlage zur Verfügung zu stellen. Eröffnen Sie sich neue Perspektiven – auch im Wirtschaftsteil. Jetzt testen: sz.de/lesen oder 089 / 21 83 10 00 Ganz besonders hat uns allerdings der Gewinn des zweiten Preises beim Publikums-Voting für das „Zertifikat des Jahres“ gefreut. Denn hier haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns ihre Stimme gegeben. Das „ausgezeichnete“ Produkt ist eine Maximum Index-Anleihe aus unserem Hause (ISIN DE000SG3M1A4), die im März 2013 emittiert wurde und im Jahr 2020 fällig wird. Es handelt sich um ein Produkt mit Kapitalschutz von Seiten der Société Générale zum Laufzeitende. Trotzdem partizipiert der Anleger an Kursgewinnen eines Index, der mit dividendenstarken Aktien besetzt ist. Und das Highlight des Produkts: Anleger erhalten am Laufzeitende eine Auszahlung, die dem höchsten der halbjährlich ermittelten Indexstände entspricht. Dies ist nur ein Beispiel für unser breitge fächertes Angebot an Anlage- und Hebelprodukten. Eine weitere Auswahl finden Sie auch wieder in dieser Ausgabe von „Investment & Life“. Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg bei Ihren Anlage-Entscheidungen im Börsenjahr 2014 wünscht Ihnen, Ihr Peter Bösenberg 2 3 Peter Bösenberg Director – Head of Public Distribution Germany & Austria 12 Halvers Kommentar Das Börsen-Wort 2013 führt zu dem des Jahres 2014 24 TITELSTORY Renditebringer Telekommunikation Spannende Entwicklungen im Sektor 50 14 #Megatrend Soziale Netzwerke Ein Paket für alles 44 72 Aus der Welt der ETFs ETF-Effizienz-Indikator – Die neue Methode der Fonds bewertung macht mehrere ETFs auf einen Index schnell und einfach miteinander vergleichbar 76 LIFESTYLE Innovative Zusammenarbeit – die Zeichen setzt 78 LIFESTYLE Young-in Son – Selbstportrait eines jungen Künstlers Chartanalyse Feiert die Volksaktie ihr Comeback? 58 20 Über viele Jahre liefen die Kurse der beiden bekanntesten Ölsorten Brent Crude und West Texas Intermediate (WTI) Hand in Hand. Der Preisunterschied lag in der Regel bei ein bis zwei US-Dollar je Fass, wobei WTI meist etwas teurer war. Seit dem Jahr 2010 ist es mit dieser Symmetrie vorbei. Als Marktführer in Deutschland und eines der weltweit größten Unternehmen der Telekommunikationsbranche investiert die Deutsche Telekom in ihre Wettbewerbsfähigkeit. 2013 war für die ehemalige Volksaktie ein erfolgreiches Jahr. Die T-Aktie schlug den DAX. Ein Ausblick. Soziale Netzwerke boomen, Facebook, Twitter & Co. sind an der Börse längst angekommen, finden auch dort reges Interesse und glänzen mit einer Top-Wertentwicklung. Fragen an Lars Brandau Rendite trotz Niedrigzins Zertifikate sind Alleskönner Anfang November hat die Europäische Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die Folgen der Schuldenkrise den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt. Leidtragende der ultraexpansiven Geldpolitik sind die Sparer. Diese müssen sich mit mickrigen Zinsen begnügen. Im Bereich der Telekommunikation ist weiterhin Phantasie zu erkennen, daher haben sich die Aktien der Unternehmen zuletzt wieder verbessert. Dabei hat jedoch jedes Unternehmen aus dem Sektor seine eigene Geschichte. 40 66 Auszug aus der Börsengeschichte Teil 1 Das schwarze Alpha Rendite mit dem Öl-Spread Exoten-Ecke Nur die Tendenz muss stimmen Die Katze ist aus dem Sack: Die Fed beginnt mit dem „Einstieg in den Ausstieg“. Die Notenbank hat in ihrer Dezember-Sitzung beschlossen, die Anleihekäufe moderat zurückzufahren, und zwar von 85 auf 75 Mrd. US-Dollar im Monat. Die Zinsen bleiben aber auf absehbare Zeit niedrig. Auch von Seiten der Politik gibt es gute Neuigkeiten. Der Senat hat den US-Haushalt nach zähen Verhandlungen endlich verabschiedet. Die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit der USA ist damit auf absehbare Zeit abgewendet. 4 5 Anzeige Wir sind Porsche! „Lust auf Leistung“ und „perfekte Kommunikation“ mit unseren Kunden, das sind unsere hochgesteckten Prinzipien und Ziele. Vom Empfang über Verkauf, Service, Teiledienst, Buchhaltung bis hin zur Geschäftsleitung, geht ein kundenorientiertes Denken und Handeln aus, das dem Team des Porsche Zentrum Aschaffenburg seine einmalige Prägung und Farbe gibt. Da der Spirit aller unserer Mitarbeiter auf das gemeinsame Ziel „optimale Kundenzufriedenheit“ ausgerichtet ist, wird unsere Firmenphilosophie extern schnell erkannt und intern vorbildhaft gelebt. Die Identität mit unserem Porsche Zentrum, unseren Autos und Visionen ist das Fundament unseres Handelns, auf dem die Säulen unserer Unternehmenskultur schon nach so kurzer Zeit prächtig gewachsen sind. Daher ist für unser Porsche Zentrum Aschaffenburg die Auslieferung eines Porsche der logische erste Schritt auf dem Weg zur vollkommenen Kundenzufriedenheit. Unser Ziel und die forlaufende Verpflichtung beruhen auf dem Grundsatz, unseren Kunden einen Werkstattservice auf allerhöchstem Niveau zu bieten. Ein kompetenter Kfz-Meister steht Ihnen als Serviceberater jederzeit zur Verfügung. Auch in der Werkstatt selbst zeichnen sich noch zwei weitere erfahrene Porsche Kfz-Meister für die Fahrzeuge unserer Kunden verantwortlich. Wir vom Porsche Zentrum Aschaffenburg fahren mit Porsche auf der Überholspur – fahren Sie einfach mit! Der erste Porsche für die Steckdose. Lassen Sie sich bei uns elektrisieren: Der neue Panamera S E-Hybrid ab jetzt in Ihrem Porsche Zentrum Aschaffenburg. Der neue Panamera S E-Hybrid mit einer Systemleistung von 306 kW (416 PS). Die neue LithiumIonen-Batterie kann extern aufgeladen werden und ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 36 km. Der Verbrauch: durchschnittlich 3,1 l/100 km. Ganz so, wie es sich für einen Technologieführer gehört. Porsche Zentrum Aschaffenburg HERÖ Sportwagen GmbH Berliner Allee 2 63739 Aschaffenburg Tel.: +49 (0) 60 21 / 44 22 - 9 11 Fax: +49 (0) 60 21 / 44 22 - 9 22 11 [email protected] www.porsche-aschaffenburg.de 14 -Emission 7 Panamera S E-Hybrid • Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): kombiniert 3,1 • CO in g/km 71 • Stromverbrauch in kW/100km 16,2 • Effizienzklasse A+ 2 Seminare und Messen Bei welchen Veranstaltungen treffen Sie uns? Was Sie vielleicht noch nicht über die Société Générale wussten Bereits 1886 eröffnet die Société Générale ihre Niederlassung Frankfurt – als älteste Auslandsbank der Mainmetropole. Hier stellt das SG CIB Sales Team heute mit mehr als 50 Mitarbeitern eine der größten Distributionsplattformen ausländischer Institute am Bankplatz. Mit unseren Firmenkunden – darunter Unternehmen mit DAX- oder MDAXNotierung, internationale und nationale Kreditinstitute sowie öffentliche Körperschaften – verbinden uns langjährige Geschäftsbeziehungen. Unsere Platzierungskapazitäten reichen über Fondsgesellschaften, Banken und Versicherungen bis zu Pensionskassen, Family Offices und Vermögensverwaltern. Darüber hinaus ist die Société Générale mit weiteren Geschäftsfeldern in Deutschland erfolgreich. Die Société Générale veranstaltet regelmäßig Seminartouren zu ausgewählten Themen aus dem Derivatebereich und ist auf verschiedenen Anlegermessen vertreten. Infos zu Themen, Veranstaltungsorten und Anmeldungen finden Sie hier rechtzeitig vor Beginn der Touren. 25.10.2014 Börsentag Hamburg ALD Automotive: Private und geschäftliche Kunden nutzen die rund 40-jährige Erfahrung und attraktiven Einkaufskonditionen des großen, markenunabhängigen Leasinggebers Deutschlands im Automobilbereich. Hamburg Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe: Als herstellerunabhängige Partnerin des Handels deckt die BDK alle Finanzierungsprozesse im Kraftfahrzeughandel ab. 11.10.2014 Börsentag Berlin GEFA / SG Equipment Finance: Die Gesellschaft für Absatzfinanzierung unterstützt seit mehr als 60 Jahren deutsche mittelständische Unternehmen mit Investitions- und Finanzierungslösungen. Berlin 15.03.2014 Anlegertag Düsseldorf Hanseatic Bank: Die klassische Consumer Finance Bank bietet die komplette Produktpalette von der Kreditkarte bis zum Anschaffungsdarlehen und unterstützt gewerbliche Handelspartner mit Finanzierungsmodellen für jeden Vertriebsweg – von stationär bis E-Commerce. 18.01.2014 Börsentag Dresden Düsseldorf Lyxor Asset Management: Mit mehr als zehn Jahren Markterfahrung ist Lyxor einer der führenden Anbieter börsengehandelter Indexfonds in Europa. Dresden OnVista Group: Die OnVista Group betreibt die Direktbank OnVista Bank sowie onvista.de, ein Finanzund Informationsportal. Faxantwort_02-10:Layout 1 17.04.11 11:21 Seite 1 PEMA TRU C K-TR AI LER VE R M I E T U N G 04.04. – 05.04.2014 Invest Stuttgart SG Insurance: Hauptgeschäftsfeld ist die Absicherung von Raten- und Hypothekarkrediten sowie Kontound Leasingverpflichtungen bei Ausfall des Kredit- oder Leasingnehmers. Unser Mietprogramm Stuttgart 29.03.2014 Börsentag München München Sattelzugmaschinen Auflieger Standard und Low-Deck 4x2 mit Fernverkehrsausstattung wahlweise: Tautliner / wahlweise: - Schwerlastausführung - ADR-Ausführung - Kipphydraulikanlagen - Kompressoren - Radformel 6x2 / 6x4 - Schwedenrungen - Coil - Joloda - Ladebordwand - LaSi-Zertifikate - Getränkeausführung Megatrailer - LaSi-Zertifikate LKW mit Aufbauten - Textilausstattung - Doppelstock - Rolltor - Ladebordwand Kühlauflieger / wahlweise: Koffersattelauflieger / wahlweise: 7,5 - 26 to Gesamtgewicht - Pritschenaufbauten / Ladebordwand - Kofferaufbauten / Ladebordwand - Kühlkofferaufbauten / Ladebordwand - für C745 - 1.320 mm / Ladebordwand - für C782 - 1.000 mm - mit Hubschwinge für C745 oder C782 - 1.020-1.320 - Doppelstockausrüstung - Rohrbahnen - Trennwand - Multitemperaturausstattung - Ladebordwand Baustoffpritschen mit Heckladekran 6x2 / 6x4 City-Sattel 1- und 2-achsig mit Ladebordwand Hakengeräte bis 7m 6x2 / 6x4 BDF-Wechselverkehrsaufbauten Kippsattelauflieger Schubbodenauflieger 93m³ / 90m³ Seitentüren Containerchassis 45' Multifunktion / 30' ADR - für C745 mit Abstellhöhe 1.320 mm - für C745 mit Abstellhöhe 1.020-1.320 mm Tankauflieger BDF-Zentralachsanhänger - für C782 mit Abstellhöhe 1.000 mm - für C782 mit Abstellhöhe 1.020-1.320 mm - liegend - kippbar (elektro-hydraulisch) Baustoffanhänger Telesattelauflieger Wechselbrücken Semi-Satteltieflader Wechselpritschen C745 Volumen-Wechselpritschen C782 Wechselkoffer / wahlweise: C745 / C782 - Textilausstattung - Doppelstock - Rolltor - Doppelstock - Rohrbahnen - Trennwand 1- bis 3-Kammer Siloauflieger Anhänger für Abrollbehälter Wechselkühlkoffer / wahlweise: SG Securities Services: Clearing-, Custody- und Trustee-Dienstleistungen, Liquiditätsmanagement und Fondsadministration sind die wichtigsten Wertpapierdienstleistungen, auf die Broker, Asset Manager und Versicherungen weltweit vertrauen. 24m³ / 36m³ / 50m³ Anhänger BDF-Wechselbrückenanhänger - Lebensmittel - Chemie - Bitumen PEMA / SG Equipment Finance: Seit der Gründung 1976 expandiert PEMA und bewirtschaftet mittler weile mehr als 17.500 LKWs sämtlicher Größen mit 24 europäischen Niederlassungen für 2.500 Kunden als Partner für Miete, Leasing und Finanzierung. C745 37m³ 60m³ / ADR 21m / 29m ausziehbar 20m / Rampen Sonderausführungen - Rungensattelauflieger - Double-Deck-Auflieger - Kurzholzzüge - Abfallsammelfahrzeuge - Kippcontainerchassis - Innenlader - Getränkezüge Hinweis Bei Mietzeiten ab 12 Monaten besteht bei SZM / LKW die Möglichkeit der Zulassung auf den Kunden sowie ab 24 Monaten Miete Lieferung in Hausfarbe. 8 9 Société Générale erstmals mit Inline-Optionsscheinen auf NYSE Arca Gold BUGS Index Die Société Générale hat jetzt insgesamt 134 neue InlineOptionsscheine auf ausgewählte Indizes emittiert, darunter 30 Papiere auf den NYSE Arca Gold BUGS-Index. „Nach dem 52-Wochen-Tiefststand Mitte Dezember bei 188,39 Indexpunkten hat sich der NYSE Arca Gold BUGS wieder erholt und notiert aktuell bei 206,60 Punkten (Stand: 15.01.2014). Anleger, die darauf setzen möchten, dass sich die Branche der Goldproduzenten kurzfristig seitwärts entwickelt, erhalten mit den neuen Inline-Optionsscheinen auf den NYSE Arca Gold BUGS-Index eine interessante Anlagemöglichkeit“, erklärt Peter Bösenberg, Zertifikate Experte bei der Société Générale. Der NYSE Arca Gold BUGS Index (auch HUI genannt, früher AMEX Gold BUGS Index) ist ein in US-Dollar gehandelter Aktienindex von internationalen Goldproduzenten und hauptsächlich Gold fördernden Bergbauunternehmen. BUGS ist die Abkürzung für Basket of Unhedged Gold Stocks (Aktienkorb von Goldunternehmen, die sich nicht mit Vorwärtsverkäufen abgesichert haben). Der HUI-Index wurde aufgelegt, um eine Absicherung gegenüber kurzfristigen Goldpreis bewegungen zu schaffen, indem Gesellschaften einbezogen werden, die ihre Goldproduktion auf nicht mehr als 1,5 Jahre vor- beziehungsweise leerverkaufen. Der Indexstand wird ausschließlich auf Grund der Aktienkurse ermittelt und nur um Erträge aus Bezugsrechten und Sonderzahlungen bereinigt. Die Gewichtung erfolgt nach der Marktkapitalisierung. Kapitalmaßnahmen wie Aktiensplits haben keinen Einfluss auf den Index. Aktualisierungen werden immer quartalsweise nach dem Handelsschluss des dritten Freitags im März, Juni, September und Dezember vorgenommen, sodass jede Aktienkomponente ihre zugewiesene Gewichtung im Index repräsentiert. Der HUI bildet die Wertentwicklung von an der New York Stock Exchange, NYSE Arca oder NASDAQ gelisteten Goldaktien ab. Aktuell sind folgende Unternehmen im Index gelistet: Barrick Gold Corporation, Agnico Eagle Mines Limited, Alamos Gold Inc., AngloGold Ashanti Ltd., AuRico Gold Inc., B2Gold Corp., Cia de Minas Buenaventura SAA, Eldorado Gold Corp., Goldcorp Inc., Gold Fields Ltd., Randgold Resources Limited, Harmony Gold Mining Company Limited, IAMGOLD Corp., Kinross Gold Corp., Newmont Mining Corporation, New Gold, Inc., Sibanye Gold Limited sowie Yamana Gold, Inc. Kaufen oder verkaufen? Chance oder Risiko? Nutzen Sie Chancen und erkennen Sie Risiken mit der neuen Aktien-Übersicht auf OnVista.de! Ausgewählte Inline-Optionsscheine auf den NYSE Arca Gold BUGS Index Finaler Be wertungstag Untere Barriere Obere Barriere Max. Aus zahlungsbetrag SG41DU 21.03.2014 135,00 Pkt. 215,00 Pkt. SG41D2 21.03.2014 170,00 Pkt. SG41EB 19.09.2014 SG41EF WKN Max. Rendite * Briefkurs* 10,00 EUR 174,73% 3,64 EUR 230,00 Pkt. 10,00 EUR 76,06% 5,68 EUR 110,00 Pkt. 285,00 Pkt. 10,00 EUR 19,90% 8,34 EUR 19.09.2014 135,00 Pkt. 235,00 Pkt. 10,00 EUR 172,48% 3,67 EUR SG41EK 19.12.2014 105,00 Pkt. 285,00 Pkt. 10,00 EUR 29,87% 7,70 EUR Pushfunktion bei allen Kursen, Charts und Handelsplätzen SG41EP 19.12.2014 135,00 Pkt. 285,00 Pkt. 10,00 EUR 62,07% 6,17 EUR Chartindikatoren und Benchmarks individuell wählbar Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Profitieren auch Sie von einzigartigen kostenlosen Funktionen und moderner Charttechnologie: Interaktive Charts mit Tradingdesk-Charakter Aktienratings zur schnellen Einordnung von Chance und Risiko OnVista.de ist eines der führenden Finanzportale Deutschlands. Fast 890.000** User nutzen das Portal als wichtigste Informationsquelle, um die richtige Anlageentscheidung zu treffen. Freetrade-Aktion mit S-Broker auf alle Exotischen Optionsscheine Vom 20. Dezember 2013 bis zum 28. Februar 2014 können die Kunden von S-Broker alle Exotischen Optionsscheine der Société Générale, darunter Inline-, StayHigh- und StayLowOptionsscheine, im außerbörslichen Direkthandel ohne Transaktionskosten handeln. Das Angebot gilt ab einem Ordervolumen im Gegenwert von 1.000 Euro. „Wir freuen uns, mit S-Broker als dem zentralen Online-Broker der Jetzt informieren, analysieren und handeln – mit der neuen Aktien-Übersicht auf: www.onvista.de/aktien parkassen-Finanzgruppe mit einer der größten deutschen S Direkthandelsplattformen diese Freetrade-Aktion auf aus gewählte Produkte unseres Hauses anbieten zu können“, betont Peter Bösenberg, Director – Head of Public Distribution Germany & Austria. *Die Aktienübersicht wurde mit Hilfe der OnVista Nutzer optimiert ** Quelle: AGOF internet facts 2013-10 www.onvista.de Autor Robert Halver Halvers Kommentar Das Börsen-Wort 2013 führt zu dem des Jahres 2014 GroKo – die Große Koalition – ist also das Wort des Jahres 2013. Es lohnt sich aber auch, über ein Börsen-Wort für 2013 nachzudenken. Welches Wort kommt Ihnen in den Sinn? Also ich persönlich bin Mitglied eines Frankfurter Börsenstammtisches, der auf der jeweils letzten Jahressitzung das Börsen-Wort des Jahres kürt. Alle Stammtischkollegen wissen selbstverständlich, dass die Wahl des Börsen-Wortes nicht repräsentativ für die gesamte Anlegerschaft ist. „Geglückte Euro-Rettung“ war unser sicherlich wenig spektakuläres Börsen-Wort für 2012. Für 2013 gab es einige vielversprechende Nominierungen wie „US-Staatsbankrott“, „Liquiditätshausse“, „Deutsche Aktienrenitenz“ oder „Sparerentreicherung“. Der klare Gewinner 2013 ist … Am Ende fiel die Wahl aber ziemlich eindeutig auf “Tapering“. Eine wirkliche Überraschung ist auch dieses Wort nicht, wurde dieser Begriff doch ab Mai 2013 in allen Gazetten und Börsensendern rauf und runter gebetet. Auf unserem Advents-Börsenstammtisch waren wir uns aber auch darüber im Klaren, dass das Börsen-Wort „Tapering“ nicht wie Spekulatius, Tannenbaum oder Weihnachtsmann klar definiert ist, sondern gleich drei Wortbedeutungen hat. Es ist ein Angstwort, weil mit ihm das Ende der Happy Hour, der Liquiditätshausse der Finanzmärkte, verbunden wird. Da die US-Notenbank mit ihrer sintflutartigen Geldpolitik zum dominierenden Einflussfaktor an den Aktienmärkten geworden ist, befürchten viele Anleger, dass die Aktienkurse irrational abstürzen könnten, wenn die Fed Geld aus den Finanzmärkten abziehen sollte. Es ist gleichermaßen ein Unwort, weil Tapering einen Etikettenschwindel zulässt. Das Wort suggeriert geldpolitische Restriktion. Aber genau hier liegt der Einschätzungsfehler: Tapering heißt lediglich, dass die US-Notenbank weniger mehr Liquidität in die Kapitalmärkte pumpt. Netto wird nichts abgezogen, der Pegelstand der Liquidität nimmt immer noch weiter zu. Jedes Wirtschafts- und Finanzzipperlein Amerikas Halvers Kommentar – Das Börsen-Wort 2013 führt zu dem des Jahres 2014 wird auch noch morgen und übermorgen mit einer Überdosis Schmerzmittel kuriert. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann rettet die Geldpolitik noch morgen Tapering ist vor allem aber ein Gutwort. Zunächst ist es gut, dass es im Januar 2014 beginnt, dass also klare Fakten geschaffen werden. Für die Finanzmärkte beruhigend ist, dass die Drosselung der Liquiditätszuführung mit viel Sanftmut, im Format TT – „Taubenhaftes Tapering“ – betrieben wird. Übrigens gibt es keinen Automatismus: Der Prozess des Tapering kann stoppen oder sogar umgekehrt werden, wann immer es die Finanzmärkte oder die Konjunkturdaten erfordern. Alle Hintertürchen sind eins: Offen. Trotz Tapering-Beginn wird die Finanzwelt auch morgen und übermorgen und überübermorgen in Liquidität ertrinken. Wirklich entscheidend für die Nerven der Finanzmärkte ist aber, dass das geldpolitisch restriktivste Instrument – Zinser höhung – noch in weiter Ferne liegt. Selbst bei Erreichen von Zielmarken in punkto Arbeitslosigkeit kann und wird sich die Fed viel Zeit lassen, um die wirtschaftliche Er holung nicht ansatzweise zu gefährden. Nach Tapering kommt also anschließend nicht automatisch die Zinserhöhungskeule. Das wäre in normalen Zeiten der Fall. Aber in Zeiten wie diesen weiß die neue FedChefin Janet Yellen auch sehr genau, dass ihre geldpolitische Verantwortung nicht an den Außengrenzen Amerikas endet. Sie muss ebenso Fürsorge für die Emerging Markets betreiben. Auch Amerika hat demnächst seine Mutti. Und der Gewinner für 2014 könnte sein … Und wie in jedem Jahr haben wir uns ebenso Gedanken über ein mögliches BörsenWort für 2014 gemacht. Da wir uns einig waren, dass im nächsten Jahr weiter Risikorepression betrieben werden muss, haben wir uns für die „Geldpolitische Rettungs dauerschleife“ entschieden. 2014 können sich die Aktienmärkte auf Janet und Mario verlassen. Sie sind unsere Schutzengel! 12 13 Robert Halver Leiter Kapitalmarktanalyse Baader Bank Nach Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums begann Robert Halver seinen beruflichen Werdegang zunächst als Wertpapieranalyst bei der Sparkasse Essen. Anschließend arbeitete er als Analyst und Aktienstratege bei der Privatbank Delbrück & Co in Frankfurt. 2001 wechselte Robert Halver zur Schweizer Privatbank Vontobel. Sein Aufgabenschwerpunkt war die Formulierung der Anlagestrategie der Vontobel Gruppe in Deutschland. Seit 2008 leitet R obert Halver die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG in Frankfurt. In dieser Funktion ist er auch für die Außendarstellung der Baader Bank tätig. Robert Halver ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie durch Fachpublikationen und als Kolumnist präsent. Tech-Börsengänge im Vergleich Beim Börsengang erzieltes Kapital in Mio. US-Dollar Stand: 2013, Quelle: Meedia, Unternehmen 16.000 Facebook 2012 1.820 Twitter #Megatrend Soziale Netzwerke Ein Paket für alles 1.670 Google 700 Groupon 353 LinkedIn Soziale Netzwerke boomen, Facebook, Twitter & Co. sind an der Börse längst angekommen, finden auch dort reges Interesse und glänzen mit einer Top-Wertentwicklung. Mit einem Volumen von 1,82 Mrd. US-Dollar ist Twitter der zweitgrößte Internetbörsengang aller Zeiten, nur das IPO von Facebook war größer – und zwar deutlich. Der Facebook-Börsengang brachte es auf 16 Mrd. US-Dollar. Auf den Plätzen drei und vier rangieren Google und Zynga, mit 1,67 bzw. 1,0 Mrd. US-Dollar. Tiefrote Bilanzen Heute wechseln die Anteilsscheine für rund 57,00 US-Dollar den Besitzer. Damit ist Twitter an der Börse rund 31 Mrd. USDollar oder 22,5 Mrd. Euro wert – und letztendlich deutlich mehr als so manches gestandenes Industrieunternehmen. Der Sportartikelhersteller Adidas beispielsweise bringt derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 18,2 Mrd. Euro auf die Waage. Ob dieser Vertrauensvorschuss gerechtfertigt ist, wird sich zeigen. Twitter muss Gewinne machen. Nur so kann sich der Aktienkurs nachhaltig gut entwickeln. Denn seit der Gründung im Jahr 2006 hat der Kurznachrichtendienst noch nie Geld verdient. Auch das letzte Quartal war tiefrot. In den vergangenen sieben Jahren hat sich ein Verlust von fast einer halben Milliarde US-Dollar angehäuft. Grund waren hohe Investitionen, unter anderem ins Marketing und in die Technik. Megatrend Soziale Netzwerke – Ein Paket für alles 2004 1.000 Zynga Wussten Sie schon? Im November 2013 gab Twitter sein Börsendebüt. Der Gang ans glatte Parkett war ein voller Erfolg. Der erste Kurs wurde bei 45,10 US-Dollar festgestellt. Kurz danach sausten die Titel sogar auf 50,09 US-Dollar nach oben. Damit lag der Kurs zeitweise mehr als 90 Prozent über dem Ausgabepreis von 26,00 US-Dollar. Kein Wunder: Die Nachfrage war gigantisch. Die Nachfrage überschritt das Angebot um das 30-fache. 2013 1. Twitter hieß urprünglich mal Twttr. 2. 2012 wuchs Twitter mit etwa einer Millionen neuen Accounts – jeden Tag. 3. Barack Obama‘s Wahlsieg-Tweet war der mit den bislang meisten Retweets: mehr als 800.000 RTs. 4. McDonalds beschäftigt zehn Mitarbeiter, die für das Unternehmen twittern. 5. 40 Prozent der Twitter-Mitglieder haben noch nie einen Tweet gesendet. Dynamisches Wachstum Mit dem Börsengang hat Twitter 1,8 Mrd. US-Dollar eingesammelt – Geld, das laut Firmenchef Dick Costolo vollständig in das Unternehmen investiert werden soll, vor allem in Werbeaktivi täten im Mobile-Bereich. 70 Prozent der Einnahmen erzielt das Unternehmen bereits über Tablets & Co. – mit steigender Tendenz. Denn immer mehr Menschen surfen mobil. Der Ausflug in die virtuelle Welt wird immer beliebter – und länger. Das geht aus der ARD/ZDF-OnlineStudie 2013 hervor. Warum? Ganz einfach: Weil es bequem ist. Per Klick werden Taxis gebucht, Rechnungen bezahlt, Informationen ausgetauscht – und das völlig ortsunabhängig. Twitter hat nach eigenen Angaben momentan mehr als 260 Mio. aktive Nutzer, im März 2012 waren es noch knapp 140 Mio. Und die Anzahl der Leute, die sogenannte Tweets verschickt, nimmt stetig zu – folglich auch die Werbeeinnahmen, von denen der 14 15 2011 2011 2011 101 Apple 1980 63 Ebay 1998 59 Microsoft 1986 54 Amazon 1997 Die zehn meistbesuchten Internetseiten der Welt Stand: 2013, Quelle: www.asklubo.com Marktkapitalisierung verschiedener Unternehmen im Vergleich Kurznachrichtendienst fast vollständig lebt. Allerdings rechnen die meisten Analysten nicht damit, dass Twitter bereits im nächsten Jahr schwarze Zahlen vorlegen kann. Börse im Social-Media-Fieber Baidu.com 268,7 Mio. MSN.com 254,1 Mio. Yahoo.com 469,9 Mio. Live.com 389,5 Mio. Microsoft.com 271,7 Mio. Wikipedia.org 469,6 Mio. Börsengänge aus dem Tech- und SocialMedia-Bereich elektrisieren die Börse seit jeher. Die Unternehmen bieten das, was Investoren in den Bann zieht: eine gigantische Wachstumsgeschichte, insbesondere dann, wenn es um das Thema Mobilität geht. Denn hier liegt die Zukunft des Internets und seiner Anwendungen. IBM 283,6 Mrd. Euro Facebook 66,4 Mrd. Euro Soziale Netzwerke avancieren zu einem waschechten Megatrend. Immer mehr Menschen nutzen entsprechende Internetseiten, um sich mit anderen Usern auszutauschen, online zu spielen, den Partner fürs Leben zu finden oder Geschäftskontakte zu knüpfen. Die Seiten Facebook oder Twitter werden daher von vielen Nutzern täglich aufgerufen. Sie gehören inzwischen zu den am häufigsten besuchten Webpages weltweit. Allianz 57,2 Mrd. Euro Nike 39,8 Mrd. Euro Die Société Générale hat frühzeitig auf den Trend reagiert und sich bereits im Januar Facebook.com 836,7 Mio. 2011 das Thema „Soziale Netzwerke“ vorgeknüpft. Dafür hat die Bank den Solactive Social Networks Index – kurz SONIX – handelbar gemacht. Dies ist ein Branchenbarometer, welches vom Indexanbieter Solactive fortlaufend berechnet wird. Der SONIX besteht aus den größten und liquidesten börsennotierten Unternehmen, deren Hauptgeschäftsfeld das Entwickeln und Betreiben von Sozialen Netzwerk-Plattformen ist. Der Index rechnet Dividenden an und wird in Euro berechnet. Die Anpassung erfolgt üblicherweise halbjährlich. Dabei werden die Unternehmen entsprechend ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Die Obergrenze für jeden Einzelwert beträgt dabei 20 Prozent. Dies bedeutet, dass kein Wert eine dominierte Position innerhalb des Index ausmachen kann. Die Besonderheit: Der Index wurde mit einer „Fast-Entry-Regel“ ausgestattet. Dadurch können relevante Internetunternehmen umgehend in den Index aufgenommen werden, sobald sie an einer Börse gelistet sind, also bereits am ersten Handelstag. Dies war auch bei Twitter der Fall. Dt. Post 30,0 Mrd. Euro Relative Wertentwicklung Solactive Social Networks Index im Vergleich zum DAX (in Prozent) GQ.com 274,1 Mio. 195 Solactive Social Networks Index (SONIX) DAX 180 165 150 135 Google.com 782,8 Mio. Youtube.com 721,9 Mio. 120 105 90 Dez. 12 Feb. 13 Apr. 13 Jun. 13 Aug. 13 Okt. 13 Dez. 13 Der SONIX kann den DAX klar outperformen, obwohl auch der DAX bekanntlich zuletzt mit einer sehr guten Wertentwicklung glänzen konnte. Quelle: Bloomberg, Stand: 07.01.2014 Megatrend Soziale Netzwerke – Ein Paket für alles 16 17 Top 5 Werte Solactive Social Networks Index 20,44% Tencent Holding 19,63% LinkedIn 19,39% Facebook 15,24% Twitter 4,70% Mail.ru Quelle: Société Générale, *Stand: 12.11.2013 Aktuell besteht der SONIX aus zwölf Unternehmen. Das Barometer vereint das komplette „Who is Who“ der Branche. Angeführt wird das Feld von Tencent, Chinas größtem Internetkonzern und Branchenprimus im chinesischen Online-Spielemarkt. Die in Hongkong-Dollar gehandelte Aktie bringt es derzeit auf ein Indexgewicht von 20,44 Prozent. Dahinter folgen die USamerikanischen Unternehmen LinkedIn (19,63 Prozent) und Facebook (19,39 Prozent), Twitter liegt auf Platz vier und steuert aktuell 15,24 Prozent zur Indexentwicklung bei, gefolgt von dem russischen Unternehmen Mail.ru mit 4,70 Prozent. Die Performance ist beeindruckend: Seit dem Start vor knapp drei Jahren hat der Index rund 80 Prozent zugelegt, allein in 2013 ging es um rund 30 Prozent nach oben. Damit hat sich der Index deutlich besser entwickelt als der DAX, der es in diesem Zeitraum auf ein Plus von rund 20 Prozent bringt. Gleichzeitig gehört der SONIX damit zu den Top-Performern unter den Themen-Indizes im Jahr 2013. Mit dem Open End-Zertifikat der Société Générale (ISIN DE000SG10SN8) erhalten Anleger nicht nur einen einfachen Zugang zu dem Megatrend, sondern investieren gleichzeitig risikogestreut. Denn Diversifikation ist in dieser jungen Branche das A und O. Häufig haben sich die Geschäftsmodelle der Unternehmen noch nicht etabliert, eine Entwicklung ist damit nur schwer prognostizierbar. Über ein Indexinvestment können Anleger das Einzelrisiko umschiffen und zudem vom Wachstum einer ganzen Branche profitieren. Das Zertifikat bildet die Wertentwicklung des Index abzüglich der Management gebühr (1,0 Prozent p.a.) eins zu eins ab. Eines s ollten Anleger allerdings bei diesem Investment beachten. Zwar werden der Index und natürlich auch das PartizipationsZertifikat in Euro berechnet, die Aktien der enthaltenen Unternehmen notieren allerdings allesamt in fremden Währungen. D.h. auch Währungsschwankungen, vorwiegend Veränderungen des Euro zum US-Dollar – insgesamt werden acht Aktien in US-Dollar gehandelt –, haben Einfluss auf den Wert des Zertifikats. Partizipations-Zertifikat auf den Solactive Social Networks Index WKN SG10SN Laufzeit Quanto Bezugsverhältnis Mgmt.-Gebühr p.a.* Open End nein 1,00 1,00% Briefkurs* 200,21 EUR Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Wie macht man etwas sehr Gutes noch besser? Indem man Stärken vereinigt. Seit 1. November 2013 werden Zertifikate und Hebelprodukte unter dem Dach der Börse Frankfurt gehandelt. Ab sofort ordern Sie also mit der Börsenplatzwahl „Frankfurt“ alle Finanzprodukte einheitlich bei der schnellsten und liquidesten Börse. Für Sie Frankfurt. Mein Platz zum Handeln. Megatrend Soziale Netzwerke – Ein Paket für alles bedeutet das: Sie nutzen weiterhin die von Scoach gewohnten Stärken und Preisvorteile. Und Sie genießen die Sicherheit von Deutschlands großer Börse. In einem Satz: Es bleibt alles besser. www.zertifikateboerse.de Fragen an Lars Brandau 05. Oktober 2013 Euro am Sonntag Ibex-Investment für Vorsichtige Spaniens Leitindex Ibex profitierte zuletzt von der Erholung der Lieber Herr Brandau, das Jahr 2013 ist beendet. Was waren die wichtigsten Dinge, die der DDV auf den Weg gebracht hat? Lars Brandau (47) ist seit Lars Brandau: Das mit Abstand wichtigste Projekt war, dass der Deutsche Derivate Verband gemeinsam mit seinen Mitgliedern den neuen Fairness Kodex verabschiedet hat. Es handelt sich dabei um eine freiwillige Selbstverpflichtung der Emittenten, die etwa 95 Prozent des Zertifikatemarkts in Deutschland repräsentieren. Der neue Fairness Kodex beinhaltet deutlich strengere Leitlinien für strukturierte Wertpapiere als der bisherige Derivate Kodex. Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war er unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv; zuletzt als Chefmodera- Was verändert sich durch den neuen Fairness Kodex? tor. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte Beispielsweise weisen die Mitglieder künftig den Issuer Estimated Value, kurz IEV, in den Produktinformationsblättern der Anlageprodukte aus. Hier handelt es sich um den sogenannten vom Emittenten geschätzten Wert, der dem Privatanleger hilft, die Kosten eines Zertifikats besser einzuschätzen. Der Fairness Kodex enthält darüber hinaus aber auch noch viele weitere Selbstverpflichtungen. Zum Beispiel, dass die ZertifikateEmittenten keine positiven Produktmerkmale in den Vordergrund stellen dürfen, die nur unter unwahrscheinlichen Umständen eintreten. Insgesamt bedeutet das zwar für die Emittenten mehr Arbeit, aber die An leger profitieren von mehr Kosten- und Produkttransparenz. zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de Fragen an Lars Brandau Würden Sie das Jahr 2013 als „gutes Jahr“ für den Verband und seine Mitglieder ansehen? Jeweils am Jahresende fragen wir alle Emittenten in Deutschland, wie sie das Geschäftsjahr beurteilen und was sie für die Zukunft erwarten. Hier zeigt sich, dass die Mehrheit der Zertifikateanbieter weitgehend zufrieden auf das Jahr zurückblickt und auch für das kommende Geschäftsjahr zuversichtlich gestimmt ist. Für fast jeden zweiten Emittenten hat sich das Geschäft im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr sogar verbessert. Allerdings geht aus unserer Umfrage auch hervor, dass sich jeder zweite Emittent im kommenden Jahr auf mehr Aufwand für die Regulierung von Zertifikaten durch Gesetzgeber und Wertpapier aufsicht einstellt. Hier haben wir mit dem Fairness Kodex eine umfassende Selbst regulierung vorgelegt und gerade auch mit Blick auf Regulierungsvorhaben ein starkes Signal gesetzt. Gibt es zum Jahreswechsel neue regulatorische Vorschriften für die Derivate-Branche? Viele für uns wichtige regulatorischen Maßnahmen befinden sich noch in der Umsetzungsphase. Sicher ist: Europa wird in Sachen Regulierung immer wichtiger. Europäische Regulierer treiben die Kostentransparenz nahezu aller Finanzprodukte voran. Künftig soll es beispielsweise im Rahmen der PRIPs-Initiative europaweit für alle Anlageprodukte Produktinformationsblätter geben, die insbesondere auch eine verpflichtende Angabe aller Kosten vorsehen. Hier sind wir mit dem Ausweis des IEV bereits mit gutem Beispiel vorangegangen. 20 21 Wirtschaft, doch der Aufschwung bleibt fragil. Sicherheitsbewussten Anlegern bietet die Société Générale ein Bonus-Pro-Papier auf das Aktienbarometer (ISIN: DE 000 SG4 P0P 0). Anlegern winkt ein Bonusbetrag von 92,53 Euro, wenn die Barriere bei 6477,10 Zählern intakt bleibt. Das Besondere: Diese Schwelle ist nur am Bewertungstag, dem 19. Dezember 2014, aktiv. Nur wenn der Ibex an diesem Tag die Barriere verletzt, ist die Bonuschance dahin und es drohen Verluste. Vor diesem Termin bleibt eine Schwellenverletzung Konsequenzen. Aktuell ohne beträgt der Puffer rund 30 Prozent. Steigt der Index über den Bonuslevel von 9253 Punkten, sind Anleger dabei, da das Papier nicht mit einem Cap ausgestattet ist. Auf Dividenden müssen sie aber verzichten. Haben Sie eine Frage oder vielleicht Feedback? Dann können Sie uns gerne kostenlos unter 0800-818 30 50 oder per E-Mail an [email protected] kontaktieren. Peter Bösenberg Director – Head of Public Distribution Germany & Austria Was erwarten Sie von der neuen Bundesregierung, die ja nun aus einer großen Koalition von CDU/ CSU und SPD besteht? 160 140 120 100 80 60 40 Jun. 13 Dez. 12 Jun. 12 Dez. 11 Jun. 11 Dez. 10 Jun. 10 Dez. 09 Jun. 09 Dez. 08 Jun. 08 Dez. 07 Jun. 07 Dez. 06 Jun. 06 Dez. 05 Jun. 05 0 Dez. 04 20 1,5% 0,1% 5,1% 5,3% 51,6% 5,6% 21.573 ¤ 41.803 ¤ 5,8% DER AKTIONÄR Musterdepot 18.226 ¤ 35.151 ¤ Stand: 01.11.2013 *angelegt am 2. Juli 2002 7,0% 14,7% Das kann ich bescheiden auf einen Wunsch reduzieren. Und was ihn angeht, warten wir auch nicht auf die gute Fee, sondern arbeiten bereits mit vollem Einsatz daran. Zertifikate gehören in jedes erfolgreiche Depot. Wir wollen, dass sich diese Tatsache bei noch mehr Anlegern, Verbraucherschützern, politischen und regulatorischen Entscheidern durchsetzt. Strukturierte Anleihen Kapitalschutz-Zertifikate Aktienanleihen Express-Zertifikate Index- / Partizipations-Zertifikate Bonitätsanleihen Discount-Zertifikate Bonus-Zertifikate Weitere Anlageprodukte ohne Kapitalschutz Outperformance- / Sprint-Zertifikate Herr Brandau, wir danken Ihnen vielmals für das ausführliche Interview. Quelle: http://www.derivateverband.de/DEU/Statistiken/Marktvolumen, Stand: 31.10.2013 160.247 ¤ 17.432 ¤ Wir machen unbeirrt dort weiter, wo wir Ende 2013 aufgehört haben. Wir werden also kontinuierlich für mehr Transparenz im Interesse des Anlegerschutzes einstehen. Die Arbeit der zurückliegenden Jahre hat uns gezeigt, wie wichtig der ständige ergebnisorientierte Diskurs mit den Marktteilnehmern, der Politik, dem Verbraucherschutz und den Medien ist; sowohl national wie auch auf europäischer Ebene. Wenn Sie drei Wünsche für den DDV und seine Mitglieder frei hätten. Welche Wünsche wären dies? Aus 10.000 ¤* wurden … 18.672 ¤ Welche Aufgaben hat sich der DDV für das Jahr 2014 auf die Agenda geschrieben? Wird 2014 ein gutes Jahr für die Branche? Anlageprodukte nach Produktkategorien 3,0% Mehr Geld für Sie! Im Vertrag der Großen Koalition wird die Rolle des Verbraucherschutzes deutlich gestärkt. Die SPD hält eine Marktbeobachtung aufgrund der Vielzahl und der Komplexität der Finanzprodukte für notwendig. Dafür sollen künftig Verbraucherzentralen und BaFin noch stärker kooperieren. Der Koalitionsvertrag enthält bezüglich einer neuen Rolle der BaFin bereits die Aussage, dass der Verbraucherschutz gleichberechtigtes Ziel ihrer Aufsichtstätigkeit werden soll. Wir halten dabei insgesamt für sinnvoll, die Produkt- und Kostentransparenz aller Finanzprodukte voranzutreiben. Nur so kann der Privatanleger gute von schlechten Produkten unterscheiden. 12 Ausgaben DER AKTIONÄR 26 % Ersparnis 100 % Performance Exklusives Angebot für „Investment & Life“-Leser Ja, ich möchte 12 Ausgaben DER AKTIONÄR Classic (inkl. ePaper & App-Zugang) ab der nächstmöglichen Ausgabe zum Vorzugspreis von nur 39,90 Euro beziehen (wöchentlich 3,33 Euro pro Ausgabe statt 4,50 Euro bei Einzelkauf). Damit spare ich 26 Prozent gegenüber dem Einzelkauf. Das Angebot gilt für den Bezugszeitraum und verlängert sich um 52 Ausgaben für zzt. 211,50 Euro (wöchentlich 4,07 Euro pro Heft statt 4,50 Euro bei Einzelkauf), wenn ich nicht vor Erhalt der 12ten Ausgabe schriftlich per E-Mail, Fax oder Post kündige. Ich war in den letzten 6 Monaten kein Abonnent von DER AKTIONÄR. Der Rechnungsbetrag ist zu Beginn des Abonnements zu begleichen. Dieses Angebot gilt nur innerhalb Deutschlands. Alle Preise inkl. MwSt. Angebot gültig bis 30.06.2014. Meine Anschrift: Ich zahle bargeldlos durch Bankeinzug Firma Geldinstitut Name, Vorname IBAN Straße/Nr. PLZ Bankleitzahl Kontonummer BIC Geburtsdatum Ich zahle per Rechnung Wohnort Ja, ich möchte von der Börsenmedien AG über interessante Aktionen und Produkte informiert werden. E-Mail-Adresse (Unbedingt angeben, wenn Sie DER AKTIONÄR Plus erhalten möchten!) Telefonnummer Fragen an Lars Brandau Börsenmedien AG, Postfach 14 49, 95 305 Kulmbach Datum | 16 23 Tel. 0 92 21 90 51-110 Unterschrift | Fax 0 92 21 90 51-4 000 | mail: [email protected] WERBECODE SOCGEN Entwicklung des Zertifikatevolumens in Deutschland seit 2004 (in Mrd. EUR) TITELSTORY Renditebringer Telekommunikation Spannende Entwicklungen im Sektor Im Bereich der Telekommunikation ist weiterhin Phantasie zu erkennen, daher haben sich die Aktien der Unternehmen zuletzt wieder verbessert. Dabei hat jedoch jedes Unternehmen aus dem Sektor seine eigene Geschichte. Titelstory – Renditebringer Telekommunikation – Spannende Entwicklungen im Sektor 24 25 Top 5 Werte Euro STOXX Telecommunications 19. November 2013 Süddeutsche Zeitung 33,9% Beilage – Alles oder nichts 25,8% ... Fortsetzung Beilage – Alles oder nichts Top 5 Werte STOXX 600 Telecommunication 29,0% 12,8% 14,9% Bleibt der Index ‚inline‘, erhält der 11,5% 5,9% Käufer für sein Papier am Lauf- 11,4% zeitende den Maximalgewinn von 5,7% 5,6% den gewählten Rahmen, ist das ‚Exotische Welten – Europäische Geld weg. Phantasien‘ hieß eine Stuttgarter Großveranstaltung Ende der Achtzigerjahre. Bei ihr ging es um hohe Kunst und geografische Wichtig: bei den Klassikern zählen Telefonica Deutsche Telekom Orange Telecom Italia Grenzen und sie zog viele Besu- Koninklijke KPN Vodafone Group Telefonica BT Group Deutsche Telekom Quelle: Bloomberg, Stand: 13.01.2014 Orange Quelle: Bloomberg, Stand: 13.01.2014 auf viele einen besonderen Reiz aus, und das trifft nicht nur auf Urlauber, Gourmets und Steuerflüchtlinge, sondern auch auf Geldanleger zu. Profis unter ihnen wissen, was hier mit Exotik gemeint ist: großes Risiko. Eine beliebte Form davon haben die Franzosen ins Spiel gebracht; die Société Générale (SG) sieht sich als Erfinder der ‚Inline-Optionsscheine‘. Die Bank hat den Ruf, bei spekulativen Produkten besonders innovativ zu sein. Sie bietet Privatanlegern seit den Neunzigerjahren solche Exoten an, zunächst auf der eigenen Plattform ‚Click Options‘, die später eingestellt wurde, heute über Börsen. Dabei geht es um Wetten auf eine bestimmte Kursentwicklung: Wer einen Inline-Optionsschein kauft, spekuliert darauf, dass sich der Kurs eines Basiswerts, zum Beispiel der Deutsche Aktienindex, in einem bestimmten Rahmen bewegt. Sagen wir, der DAX darf innerhalb von drei Monaten weder unter die Grenze von 8.500 Punkten fallen noch höher steigen als 9.500 Punkte, und er darf diese beiden Grenzen auch nicht berühren. Fortsetzung Seite 27 nicht die Schlusskurse der Basiswerte, sondern die Intraday-Kurse – ein kurzer Ausreißer im Tages- cher an. Exotik klingt auch heute noch nach Paradies und übt zehn Euro. Durchbricht der DAX verlauf genügt, und das Invest- Im September 2013 war es mal wieder so weit: Innerhalb der Telekommunikationsbranche kam es zu einer großen Übernahme. Die britische Vodafone hat Kabel Deutschland übernommen – für 87,00 Euro pro Aktie. Damit kam Kabel Deutschland auf einen Börsenwert von mehr als zehn Mrd. Euro. Dies war die größte Übernahme in der deutschen Telekommunikationsbranche seit dem Mannesmann- Vodafone Deal, der im Februar 2000 unter Dach und Fach gebracht worden war. Doch dies ist nur ein Beispiel, dass wieder Bewegung in der Branche ist, die vielen Börsianern in den vergangenen Jahren nicht unbedingt Freude bereitet hat. Denn mit E-Plus und Telefónica Deutschland (Markenname O2) wollen weitere Teilnehmer am deutschen Markt fusionieren. Dies soll in Form einer Übernahme von E-Plus durch Telefónica erfolgen. Entstehen würde der größte Mobilfunkanbieter in Deutschland. Gleichzeitig würde der deutsche Markt von vier auf drei Anbieter verkleinert, die beiden bisherigen Platzhirsche Deutsche Telekom und Vodafone wären dann in der Verfolgerrolle. Telefónica Deutschland war hingegen selbst erst im Herbst 2012 erfolgreich an die Börse gegangen und hatte dabei seiner angeschlagenen und von Schulden überzogenen spanischen Mutter rund 1,5 Mrd. Euro in die Kasse gespült. Die Fusionswelle rollt an Zwar sind sich die Verhandlungspartner von E-Plus und Telefónica Deutschland über die Formalitäten weitestgehend einig. Doch die Kartellbehörden könnten den Managern und ihren Gesellschaften noch einen Strich durch die Rechnung machen. So wird EUWettbewerbskommissar Joaquín Almunia schon bald in die zweite Prüfungsphase gehen. Denn weniger Wettbewerb wird zwangsläufig zu steigenden Preisen führen. Dies wiederum sorgt bei den Kunden für unnötige Belastungen. Daher ist es auch gerechtfertigt, wenn eine genaue Prüfung erfolgt. Trotzdem hat Telefónica Deutschland die Übernahme schon eingeleitet und zu einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen, damit keine Zeit verloren geht. Eine solche Sitzung des Aktionärskreises ist notwendig. Denn zunächst muss eine Kapitalerhöhung genehmigt werden, die zum Zusammenschluss erforderlich ist. Allerdings ist es genau der Telekommunikationssektor, der in den vergangenen Jahren mit sinkenden Preisen immer wieder auf sich aufmerksam gemacht hatte. Noch immer kämpfen die klassi schen Telekommunikationsanbieter mit weiter fallenden Margen im Internet- und im Mobilfunkgeschäft, welches zudem immer enger zusammenwächst. Gerade der nicht mehr aufzuhaltende Trend zu Flatrates hat hier nochmals eine neue Welle losgetreten. Dies zeigen auch die Reaktionen aus der Konzernzentrale der Deutschen Telekom. Zudem leiden vor allem die ehemaligen europäischen Monopolisten unter einem Wegbrechen des Festnetzgeschäfts. Kein Wunder: Verzichten doch immer mehr Kunden auf die Festnetztelefonie, da Flatrates die Mobil- Titelstory – Renditebringer Telekommunikation – Spannende Entwicklungen im Sektor funkaktivitäten längst zu einer perfekt kalkulierbaren Kosten-Größe haben werden lassen. Fusionen sind möglich Innerhalb des Sektors können sich in den kommenden Jahren Fusionen er geben. Wer dabei letztendlich mit wem zusammen kommt, ob es tatsächlich zu entsprechenden Übernahmen kommt und wann der Markt dazu reif ist, kann aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden. Zudem bevorzugen die Unter nehmens lenker natürlich die Eigenständigkeit ihrer Gesellschaft, die in der Regel im Heimatmarkt über eine gute Marktstellung verfügt, was insbesondere auf die Ex-Monopolisten zutrifft. Allerdings haben viele Unternehmen vergleichbare Probleme: Sie agieren in Märkten, die aufgrund einer hohen Sättigung nur ein geringes Wachstum ermöglichen. Daher ist das längerfristige Potential von PartizipationsZertifikate auf den Telekommunikationssektor zunächst begrenzt. Sprint-Zertifikate Allerdings erfährt der Sektor kurzfristig – im Zuge der jüngsten Fusionsankündigungen und des positiven Börsenumfelds – eine Aufwertung. Daran lässt sich beispielsweise mit Sprint-Zertifikaten geschickt partizipieren. Denn bei moderat steigenden Kursen schneiden Anleger mit Sprintern besser ab als bei einem Direkt investment in den Basiswert. Die Struktur ähnelt dem Prinzip von Outperformance- Zertifikaten. Beide Produktarten profitieren überproportional an Kursgewinnen des Basiswertes. Der Unterschied liegt in der Laufzeit, dem Hebel sowie dem Cap, der in der Regel bei Sprint-Zertifikaten hinzu kommt. Schließt der Basiswert am Bewertungstag über dem Cap, sind Anleger an dieser Kursentwicklung nicht beteiligt. Andererseits sind die Ertragschancen deutlich höher, solange der Basiswert innerhalb der vorgegebenen „Sprint-Strecke“ bleibt. Kurssteigerungen des Basiswerts werden bei Sprint-Zertifikaten also ausschließlich innerhalb einer vorab definierten Kursspanne gehebelt. Im Optimalfall bekommen Anleger bei Fälligkeit den Maximalbetrag ausgezahlt. Dafür muss der Basiswert mindestens auf dem Cap-Niveau liegen. Kursgewinne oberhalb des Cap-Niveaus spielen für die Rückzahlung des Sprinters dann keine Rolle mehr. Wussten Sie schon, dass in Deutschland im Jahr 2012 rund neun von zehn Unternehmen eine n Breitbandanschluss genutzt haben? 2003 waren es lediglich 42 Prozent. Damit hat sich die Breitba ndnutzung in der Wirtschaft innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt. Allerdin gs hat sich der Anteil der Unternehmen mit BreitbandAnschlüssen seit dem Jah r 2009 nicht mehr erhöht. Eine gewisse Sättigung ist erkennbar, wohl auch wei l der Trend zu mobilen Diensten geht. 26 27 ment ist wertlos. [...] Wenn Sie mehr über die Société Générale in Deutschland erfahren wollen, können Sie auf www.sg-zertifikate.de/ de/service/publications/ brochures unsere Image-Broschüre kostenlos bestellen. Markus Mosch Zertifikate-Experte Société Générale Indexvergleich Euro STOXX Telecommunications Index vs. Euro STOXX 50 Index (in Prozent) 125 120 Wertentwicklung STOXX 600 Telecommunication Index (in EUR) 305 STOXX 600 Telecommunication Index Euro STOXX 50 Euro STOXX Telecommunications Index 290 115 275 110 260 105 100 245 95 230 90 85 Jan. 13 Feb. 13 Mär. 13 Apr. 13 Mai 13 Jun. 13 Jul. 13 Aug. 13 Sep. 13 Okt. 13 Nov. 13 Dez. 13 Jan. 14 215 Dez. 12 Jan. 13 Feb. 13 Mär. 13 Apr. 13 Mai 13 Jun. 13 Jul. 13 Aug. 13 Sep. 13 Okt. 13 Nov. 13 Dez. 13 Auch der Telekommunikationssektor konnte in den vergangenen zwölf Monaten glänzen, der Euro STOXX Telecommunications Index konnte knapp 18 Prozent zulegen. Damit entwickelte sich der Sektor deutlich besser als der Gesamtmarkt, gemessen am Kursindex Euro STOXX 50, der „nur“ rund 13 Prozent kletterte. Vor allem im Spätsommer und im Herbst ging es beim paneuropäischen Branchenindex deutlich nach oben. Vor allem die neue Übernahmephantasie, aber auch ordentliche Geschäftszahlen der Index-Mitglieder, haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 Ausgewählte Sprint-Zertifikate auf den Euro STOXX Telecommunications Finaler Bewertungstag Bezugsverhältnis Cap Max. Auszahlungsbetrag SG4PZN 18.09.2015 0,10 344,50 Pkt. SG4PZM 19.09.2014 0,10 296,80 Pkt. WKN Ausgewählte Discount-Zertifikate auf den STOXX 600 Telecommunication Price-Index Partizipa tionsfaktor Max. Rendite* Briefkurs* WKN 42,40 EUR 200% 33,71% 31,71 EUR 32,86 EUR 200% 6,83% 30,76 EUR Finaler Bewertungstag Bezugsverhältnis Cap Max. Rendite p.a.* SG4MEU 19.12.2014 0,10 300,00 Pkt. SG4MEP 20.06.2014 0,10 280,00 Pkt. Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Zwei Varianten im Angebot Bei der Société Générale sind derzeit zwei Sprint-Zertifikate auf den Euro STOXX Telecommunications-Index im Angebot. Dieses Barometer umfasst aktuell 14 Telcos aus dem Euroland, angeführt von den Schwergewichten, den ehemaligen Monopolisten Telefónica und Deutsche Telekom. Die beiden Produkte verfügen über einen Partizipationsfaktor von jeweils 200 Prozent. Der maßgebliche Unterschied liegt in der Laufzeit: das eine Papier wird schon im Herbst 2014 fällig, das andere erst im Herbst 2015. Briefkurs* 6,49% 7,55% 28,21 EUR 2,33% 9,20% 27,71 EUR Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Discount-Zertifikate auf den STOXX Sektor-Index Spannend können auch andere DerivateStrukturen, wie Bonus- und Discount- Zertifikate, auf Telekommunikations-Indizes sein. Hier hat die Société Générale als Basiswert den STOXX 600 Telecommunication Price-Index herangezogen, der aufgrund seines paneuropäischen Ansatzes etwas breiter aufgestellt ist als der Euro STOXX Telecommunications-Index. Ins besondere Werte aus Großbritannien kommen hinzu, angeführt von Vodafone, Titelstory – Renditebringer Telekommunikation – Spannende Entwicklungen im Sektor Discount* 28 29 Wertentwicklung der Deutsche Telekom seit Börsengang 1996 und die begleitenden Vorstände 100 Deutsche Telekom Zeitliche Begleitung der Vorstände 90 80 70 60 15.11.2002 bis 12.11.2006 16.5.1995 bis 16.7.2002 50 seit 01.01.2014 Timotheus Höttges Kai-Uwe Ricke Ron Sommer 40 13.11.2006 bis 31.12.2013 30 René Obermann 20 10 0 Nov. 96 Nov. 97 Nov. 98 Nov. 99 Nov. 00 Nov. 01 Nov. 02 Nov. 03 Ron Sommer führte die T-Aktie an die Börse. Er durfte sowohl den phänomenalen Höhenflug als auch den traurigen Absturz des Titels erleben und musste ihn auch verantworten. Deutlich ruhiger wurde es um die Aktie bei seinen Nachfolgern. Ein nachhaltiges Comeback lässt allerdings weiter 14. November 2013 Börsen-Zeitung Mit Dividenden zertifikaten den Markt schlagen Ausschüttungen der Unternehmen schlagen Anleiherenditen – Strategieprodukte bringen Anlegern einen Mehrwert. Die Dividendenrenditen vieler erstklassiger Unternehmen in Deutschland, Japan und Großbritannien liegen höher als die Anleiherenditen. Die Ausschüttungen werden von Anlegern als regelmäßiger Kapitalzustrom geschätzt. Banken bieten eine große Auswahl an Zertifikaten, die Dividendenstrategien umsetzen und eine ausreichende Diversifizierung über einen Korb von Aktien bieten. [...] Fortsetzung Seite 32 die auch das Index-Schwergewicht ist. Ingesamt enthält dieser Basiswert 24 Einzeltitel. Leider ist gegenwärtig die Volatilität, die bei der Ausgestaltung von ZertifikateStrukturen immer eine wichtige Rolle spielt, sehr gering. Trotzdem können mit Discount-Papieren attraktive Seitwärtsrenditen erzielt werden. Damit Anleger die Maximalrendite erzielen können, muss der Basiswert am Laufzeitende oberhalb des Caps durchs Ziel gehen. Da der Einstieg gegenüber dem Direktinvestment vergünstigt erfolgt, erleiden Anleger erst bei niedrigeren Index-Niveaus Verluste. Aktuell hat die Société Générale zwei entsprechende Papiere im Angebot, die über gute Renditechancen verfügen, sich dabei erneut vor allem in der Laufzeit maßgeblich unterscheiden. Rendite mit Produkten auf Einzelwerte Dank der relativ hohen Dividendenzah lungen der Telekommunikationskonzerne können Anleger auch mit Express-, Bonus- und Discount-Zertifikaten auf Einzelwerte attraktive Seitwärtsrenditen erzielen, sofern die Titel nicht mit extremen Kursbewegungen negativ überraschen. Dies wird von Experten allerdings als relativ unwahrscheinlich eingeschätzt. Denn die hohen Dividendenrenditen lassen nicht nur Spielraum für attraktive Renditen mit DerivateStrukturen, sondern sichern die Basiswerte auch gegen schnelle und kräftige Kursverluste ab. Allerdings kann natürlich nie vollständig ausgeschlossen werden, dass ein Einzelwert aus diesem Sektor kurzfristig stärker unter Abgabedruck gerät, beispielsweise bei einer Dividendenkürzung oder schlechten Unternehmensergebnissen. Anlegers Liebling: Deutsche Telekom Die Aktie der Deutschen Telekom hat in den vergangenen Jahren für viele Schlagzeilen gesorgt. Schließlich war der Wert des Papiers im Zuge der New EconomyEuphorie sogar über die 100-Euro-Marke Titelstory – Renditebringer Telekommunikation – Spannende Entwicklungen im Sektor Nov. 04 Nov. 05 Nov. 06 Nov. 07 Nov. 08 Nov. 09 Nov. 10 Nov. 11 auf sich warten ... auch beim neuen Chef Timotheus Höttges, der erst seit wenigen Tagen an der Unternehmensspitze steht. geklettert. Dies ist inzwischen allerdings schon mehr als 13 Jahre her. Anschließend musste die T-Aktie über viele Jahre kräftige Kursverluste hinnehmen. Dies sorgte immer wieder für eine negative Stimmung bei den Anlegern. Speziell im Jahr 2013 hat sich dies aber nachhaltig verändert. Denn das Papier legte rund 40 Prozent zu und gehörte damit zu den Top-Performern unter den deutschen Blue Chips. So ist der Anteilsschein, der zwischenzeitlich für weniger als 8,00 Euro zu erhalten war, wieder mehr als 12,00 Euro wert. Dabei sind die jüngsten Ergebnisdaten keinesfalls von Euphorie gekennzeichnet. Vielmehr ist es die Hoffnung, dass der Konzern seine Schulden schnell abbauen kann, beispielsweise über den Verkauf der US-Tochter T-Mobile US, der vor einiger Zeit schon einmal kläglich gescheitert ist. Inzwischen ist das US-Geschäft jedoch ein Hoffnungsträger und der Wachstums motor. Im klassischen Heimatmarkt bleibt die Entwicklung hingegen schwierig. Die robleme des Riesen sind hierzulande P bestens bekannt. Hinzu kommt die Tat sache, dass Vodafone dem Ex-Monopolisten mit der Übernahme von Kabel Deutschland im Festnetz-Geschäft einen schärferen Wettbewerb liefern wird. Gleichzeitig wird der neue Anbieter aus E-Plus und O2 im Mobilbereich frische Akzente setzen, die auch zu Lasten der Deutschen Telekom gehen werden. Deutlich wird die Problematik auch am jüngsten Zahlenwerk der Bonner, welches im Spätherbst veröffentlicht wurde. Dabei hatte der „Rosa Riese“ immerhin ein Umsatzplus von rund sechs Prozent vermelden können – vor allem dank des US-Geschäfts. Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen kam es hingegen zu einem kleinen Rückgang. Dies begründete der Konzern mit hohen Investitionen in die Neukundengewinnung. 30 31 Nov. 12 Nov. 13 Quelle: Société Générale, *Stand: 10.01.2014 ... Fortsetzung Mit Dividenden zertifikaten den Markt schlagen Auch das Dividend Stars Germany Index-Zertifikat der Société Générale (DE000SG0EDK6) schlug den DAX um rund 3 Prozentpunkte. Über drei Jahre beträgt der Gewinn 23%. Der Strategieindex orientiert sich an den Dividendenzahlungen und der Performance der zehn DAX-Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite. Außerdem ist ein positives Nettoergebnis notwendig. [...] 09. November 2013 Börsen-Zeitung Twitter kommt in den Network-Index Social-Media-Aktien sind bei Anlegern en vogue. Das zeigt die gute Entwicklung von Zertifikaten wie dem Papier auf den Solactive Social Networks Index (Sonix, DE000SG10SN8). [...] Mit Twitter hat nun der nächste Aufnahmekandidat für diese Zertifikate mit einem Kursfeuerwerk sein Debüt auf dem Börsenparkett gefeiert. Der französische Emittent Société Générale hat angekündigt, dass gemäß der Fast-Entry-Regel die Twitter-Aktie am Freitag per US-Börsenschluss in den Solactive Social Networks Index aufgenommen wurde. Es ist zu erwarten, dass auch die Deutsche Bank Twitter zum nächstmöglichen Termin aufnimmt. Vorstandswechsel ohne Folgen Zum Jahreswechsel erfolgte nun auch der Wechsel an der Spitze des Konzerns. Der bisherige Finanzvorstand Timotheus Höttges übernimmt den Posten von René Obermann, der freiwillig den Hut nahm. Wesentliche Veränderungen sind allerdings nicht zu erwarten, da Höttges bislang schon in alle wichtigen Entscheidungen eingebunden war. Ohnehin dürfte ein kompletter Strategiewechsel kaum möglich sein. Capped Bonus-Zertifikate Nach der guten Performance der Aktie dürfte die Luft mittelfristig dünner werden, wenngleich der charttechnische Aufwärtstrend noch intakt ist. Mit Blick auf die beschränkten Wachstumsmöglichkeiten und der fehlenden Phantasie für einen extremen Gewinnsprung bieten sich Produkte an, die eine attraktive Seitwärtsrendite abwerfen. Dank einer hohen Dividendenrendite von derzeit rund 4,1 Prozent steht auch genügend Masse für die Struktur zur Verfügung. Allerdings müssen Anleger dabei beachten, dass sich Dividendenzahlungen negativ auf die Kurs bewegungen des Basiswerts auswirken. Daher sollten Anleger beim Kauf von Capped Bonus-Zertifikaten auf einen ausreichenden Abstand zur Schwelle achten. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass die T-Aktie auch im Zuge einer jederzeit möglichen Gesamtmarktschwäche unter Abgabedruck kommen kann. Spanische Capped Bonus-Zertifikate Ein sehr spannender Basiswert ist Telefónica. Der spanische Ex-Monopolist hat im Heimatmarkt nahezu identische Probleme wie die Deutsche Telekom, also einen scharfen Wettbewerb im Mobil- und Internetbereich sowie ein sinkendes Festnetzgeschäft. Zudem belastet die wirtschaft liche Entwicklung im Heimatmarkt, der bekanntlich von einer tiefen Krise geprägt ist. Die Besonderheit an Telefónica ist allerdings die enorme Stärke im Auslandsgeschäft. So konnte sich der Konzern zum zweitgrößten Unternehmen des Landes entwickeln – gemessen anhand Marktkapitalisierung. Besondere Stärke zeigt Telefónica in den aufstrebenden Ländern Lateinamerikas. Dort ist das Unternehmen mit der Marke Movistar in der Regel k larer Marktführer. Bei den europäischen Beteiligungen nutzt man den Markennamen O2 und im Heimatmarkt bewegt man sich schwerpunktmäßig unter der Bezeichnung Telefónica. Aufgrund der vielen Beteiligungen hat sich bei dem Unternehmen allerdings ein gigantischer Schuldenberg angesammelt. So begründet sich auch der erfolgte Börsengang der Deutschland-Tochter. Aber auch Verkäufe von Beteiligungen sorgten zuletzt für eine leichte Entspannung. So trennte man sich von Engagements in Irland und in Tschechien. Zum Ende des dritten Quartals 2013 belasten den Konzern Schulden von rund 46,1 Mrd. Euro. Dies waren allerdings immerhin ca. zehn Mrd. Euro weniger als ein Jahr zuvor. Durchschnittliche Pro-Kopf-Ausgaben für Informationstechnik und Telekommunikation 2013 (in EUR) Großbritannien 1.994 Euro Russland 403 Euro Deutschland 1.477 Euro Brasilien 634 Euro Italien 930 Euro USA 2.430 Euro Frankreich 1.470 Euro Japan 1.807 Euro China 213 Euro Spanien 928 Euro In den USA sind die Telekommunikationsausgaben der Bürger deutlich höher als beim Rest der Welt. Vor allem die wachstumsstarken Länder wie Brasilien, China und Russland versprechen auch in den kommenden Jahren gute Geschäfte für die Branche. Das Zahlenwerk konnte nicht überzeugen Quelle: Bitkom/EITO, Stand: 06.01.2014 Die Performance der TelefónicaAktie blieb zuletzt deutlich hinter der Entwicklung der Deutschen Telekom-Aktie zurück. So ging es auf Jahressicht gerade einmal rund zwölf Prozent nach oben. Ein Grund dafür dürfte auch die recht schwache Gewinnentwicklung in den vergangenen Quartalen sein. So sank der operative Ertrag im dritten Quartal um rund 13 Prozent. Beim Umsatz ging es um rund zehn Prozent nach unten. Die Werte lagen dabei recht deutlich unter den Analystenschätzungen. So wundert es nicht, dass die Aktie ihr Zwischenhoch aus dem Oktober 2013 bei mehr als 13,00 Euro nicht halten konnte und auf ein Niveau im Bereich zwischen 11,50 und 12,00 Euro abrutschte. Vor allem dank der charttechnischen Unterstützung an der Elf-EuroMarke empfehlen Experten aber auch hier den Kauf von Capped Bonus-Zertifikaten, die auch bei neuerlichen Kursschwächen noch attraktive Seitwärtsrenditen ermöglichen. Titelstory – Renditebringer Telekommunikation – Spannende Entwicklungen im Sektor 32 33 Wertentwicklung Vivendi SA (in EUR) Ausgewählte Capped Bonus-Zertifikate auf die Aktien von Vivendi WKN Finaler Bewertungstag Bezugsverhältnis Bonuslevel / Cap Barriere Briefkurs* SG4KHF 19.09.2014 1,00 21,50 EUR 14,25 EUR 20,04 EUR SG4KHJ 19.12.2014 1,00 20,50 EUR 13,25 EUR 19,31 EUR Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Ausgewählte Capped Bonus-Zertifikate auf die Aktien der Telefónica WKN Finaler Bewertungstag Bezugsverhältnis Bonuslevel / Cap 20 Vivendi 19 18 17 Barriere Briefkurs* 16 SG4LUY 19.09.2014 1,00 13,00 EUR 10,25 EUR 12,51 EUR SG4LN2 19.12.2014 1,00 12,00 EUR 9,00 EUR 11,57 EUR Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Französischer Alleskönner Bei Flatex Dass Medien wie TV oder Musik und die Telekommunikation immer enger zusammenwachsen, wird vor allem beim französischen Vivendi-Konzern deutlich. Dabei hat das Unternehmen eine sehr bewegte Geschichte, die immer wieder von großen Zu- und Verkäufen bei Beteiligungen geprägt ist. Dies führte beispielsweise im Jahr 2002 dazu, dass Vivendi einen Verlust von mehr als 23 Mrd. Euro ausweisen musste. Dies bedeutete in der damaligen Zeit einen Rekordverlust für ein französisches Unternehmen. können Anleger alle unsere Exotischen Optionsscheine im außerbörslichen Direkthandel ab 1.000 Euro Ordervolumen kostenlos handeln! Alana Maue Zertifikate-Expertin Société Générale Doch diese Entwicklungen liegen lange zurück, sie sind Geschichte. Heute gilt Vivendi als das größte französische Medien unternehmen mit den Schwerpunkten Musik, TV, Film, Verlagswesen und Tele kommunikation. Die bekannteste Beteiligung ist sicherlich die Universal Music Group, eines der weltweit größten MusikLabels. Vor allem im Heimatmarkt ist der TV-Sender Canal+ tätig, der aber zu Europas größten Bezahlfernsehsendern gehört. Der Telco-Sektor innerhalb des Imperiums Im Telekommunikationsbereich ist Vivendi mit 100 Prozent an der SFR beteiligt, dem zweitgrößten Mobilfunkanbieter in Frankreich. Erst im Jahr 2011 erwarben die Franzosen hier noch einen Anteil von 44 Prozent hinzu, den die britische Vodafone abgab. Zu SFR gehört aber auch Neuf Cegetel, der zweitgrößte französische Anbieter von Festnetzanschlüssen. Zudem ist Vivendi mit 53 Prozent an Maroc Telecom beteiligt. Dies ist die ehemalige staatliche Telefongesellschaft Marokkos, die sowohl Festnetz als auch Mobilfunk- und Internetdienstleistungen flächendeckend anbietet. 15 14 Jan. 13 Ein solcher Schritt kann aber frühestens bei der Hauptversammlung zur Jahresmitte offiziell verabschiedet werden. Bis dahin wird also noch einige Zeit ins Land gehen, viele interne Dinge müssen erst umgesetzt werden. Doch die Phantasie einer solchen Transaktion dürfte dem Titel zumindest eine gewisse Unterstützung geben. Titelstory – Renditebringer Telekommunikation – Spannende Entwicklungen im Sektor Apr. 13 Mai 13 Jun. 13 Jul. 13 Aug. 13 Sep. 13 Okt. 13 Nov. 13 Dez. 13 Jan. 14 Wahrscheinlich gibt es die Vivendi-Aktie in der heutigen Form in zwölf Monaten nicht mehr, denn der Medien- und der Telekommunikationsbereich sollen getrennt werden. Noch lohnt aber ein Blick auf die Historie, denn die „Trennungsfantasie“ hat den Wert im Herbst nach oben gezogen. Zuletzt wurden aber keine neuen Höchststände mehr erreicht. Unterstürzungen sind im Bereich zwischen 15,00 und 17,00 Euro gleich mehrfach zu erkennen. Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 Wertentwicklung Telefónica-Aktie (in EUR) 14 Telefónica Abspaltung wahrscheinlich Das Interessante an Vivendi ist, dass es inzwischen auch innerhalb des Unternehmens ernsthafte Pläne gibt, den Konzern aufzuspalten. Dabei soll das Mediengeschäft vom Bereich Telekommunikation abgeteilt werden. Wo welche Beteiligung letztendlich landen wird, ist nicht seriös abschätzbar. Spätestens seit der Aufsichtsrat im November öffentlich machte, dass er sich mit dieser Thematik beschäftigt, gilt die Aufspaltung als intern beschlossen. Feb. 13 Mär. 13 13 12 11 10 9 Jan. 13 Feb. 13 Mär. 13 Apr. 13 Mai 13 Jun. 13 Jul. 13 Aug. 13 Sep. 13 Okt. 13 Nov. 13 Dez. 13 Jan. 14 Im Herbst 2013 konnte die Telefónica-Aktie im Zuge der Stärke von europäischen Telekommunikationswerten recht deutlich zulegen. Mit den etwas schwächeren Daten für das dritte Quartal war der Höhenflug jedoch vorbei, es folgte eine Korrektur. Im Bereich von 11,00 Euro ist die Aktie jedoch charttechnisch gut unterstützt. Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 34 35 Prozentuales Umsatzwachstum mit mobilen Datendiensten in ausgewählten Regionen im Jahr 2012 SEHEN SIE DIE MÄRKTE + 19,0% + 16,1% +13,3% von den Machern von GodmodeTrader +8,4% Weltweit EU USA BRIC Auch das Wachstum der mobilen Datendienste zeigt, dass in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China noch gewaltiges Wachstumspotenzial zu erkennen ist. Quelle: Statista, das Statistik-Portal, Stand: 06.01.2014 Ohnehin war die Wertentwicklung der vergangenen Monate eher enttäuschend. Denn der Titel konnte im freundlichen Marktumfeld lediglich rund zehn Prozent an Wert zulegen. Er blieb damit hinter der Entwicklung des französischen Leitindex CAC 40 zurück, der es immerhin auf ein Plus von rund 13 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten erzielen konnte und damit nicht zum europäischen Spitzenfeld gehört. dass die schon, ie S n nd im te Wuss eutschla en in D mehr Handys h c s n e M als zent 13 erstm atten? 93 Pro Jahr 20 in te h e lt rä a e h g s tz u tne nen Ha destens ein o li als Fes il M in d 40 der run erfügen über m ind nur noch er s nd v b la ü h etz n c e g ts Deu emge as Festn 5 lefon. D lte an d Mobilte t aller Hausha z fallend. Vor 1 n n e e e z lt d a ro n h e P s T au 90 … t aller H hlossen angesc tten 97 Prozen er erst elf ha fon, ab Jahren tnetztele ndy. ein Fes e t in Ha Prozen Wieder rücken Capped Bonus-Zertifikate ins Blickfeld Prozent, die gute Bedingungen für Derivate-Strukturen ermöglicht. Mit Blick auf die Chancen der Aktie sind Anleger mit Capped Bonus-Zertifikaten wieder gut bedient – auch aus charttechnischer Sicht. Hier winken attraktive Seitwärtsrenditen, die Anleger mit verschiedenen Laufzeiten und Risikoprofilen nutzen können. Erneut gilt es aber auf e inen ausreichenden Schwellenabstand zu achten, da die Abspaltung noch nicht in trockenen Tüchern ist und im Falle eines Scheiterns am Markt Abgabedruck auf den Basiswert entstehen könnte. Interessant macht den Basiswert auch eine Dividendenrendite von mehr als fünf WIE SIE WOLLEN! ✔ Ihre Interessen bestimmen Ihre ✔ Analysieren Sie Kurse und ✔ Erstellen Sie Ihren individuellen ✔ Tauschen Sie Wissen und Daten mit Inhalte Charts im Realtime-Push Marktüberblick Experten und anderen Nutzern Jetzt kostenlos nutzen: www.guidants.com Titelstory – Renditebringer Telekommunikation – Spannende Entwicklungen im Sektor 28 37 Wissenswertes über Telekommunikation WOZU WIR DAS HANDY NUTZEN ... WAS SIND DIE BELIEBTESTEN HANDYFUNKTIONEN ... 700 40 bis zu 60 87% 69% 41% 25% Stunden telefoniert jeder Deutsche im Schnitt im Jahr Minuten surfen 70 Prozent der Nutzer täglich im Internet SMS verschickt jeder Deutsche im Schnitt im Jahr 36 Mio. WELCHER PROVIDER HAT DIE MEISTEN KUNDEN? SMS Telefon mobiles Internet WIE VIEL HANDYNUTZER MONATLICH FÜRS TELEFONIEREN UND SURFEN AUSGEBEN? 35 Mio. 25 Mio. 24% Musik 23% Kamera E-Mail 35,8% 22,4% 19 Mio. 9,8% 5,2% 30 €/Monat Telekom WAS BEI DER WAHL EINES HANDYTARIFS WICHTIG IST? Männer Vodafone E-Plus O2 2,7% Fast 60 Prozent aller Handynutzer bezahlen monatlich weniger als 30 Euro für die Handyrechnung 0 – 19 € 20 – 29 € 30 – 39 € 40 – 60 € 20% 25% 42% 22% 17% 38% PREIS NETZ SERVICE Frauen Quellen: Bundesnetzagentur, Bitkom, VuMA, TNS Infratest vis de.statista.com, Axel Springer AG/Bauer Media Group via de.statista.com, Tomorrow Focus Media vis de.statista.com Titelstory – Renditebringer Telekommunikation – Spannende Entwicklungen im Sektor > 60 € 38 39 Autor Jürgen Sterzbach Wertentwickung Jahresrückblick der Deutschen Telekom Aktie (in EUR) Chartanalyse Feiert die Volksaktie ihr Comeback? 13 Deutsche Telekom 12 11 Als Marktführer in Deutschland und eines der weltweit größten Unternehmen der Telekommunikationsbranche investiert die Deutsche Telekom in ihre Wettbewerbsfähigkeit. 2013 war für die ehemalige Volksaktie ein erfolgreiches Jahr. Die T-Aktie schlug den DAX. Ein Ausblick. 10 9 Früher erzielten die Unternehmen ihre Gewinne durch das Abrechnen von Ge sprächsminuten in Abhängigkeit von der Entfernung des gewählten Anschlusses. Durch die Marktliberalisierung fielen die Preise, neue Modelle kamen auf. Heutzutage gelten Flatrates oder umfangreiche Pakete zur Nutzung von Sprach- und Datendiensten als Standard. Die Branche befindet sich in einem stetigen Wandel, die Anforderungen werden durch Anwendungen bestimmt. Die benötigte Bandbreite der Kommunikationsnetze wächst exponentiell. Innovationen und Investitionen sind gefragt. Smartphones treiben den Umsatz So erwartet der Branchenverband Bitkom, dass 2013 die Umsätze mit der Infrastruktur aufgrund von Investitionen in moderne Breitbandnetze um rund drei Prozent auf 6,2 Mrd. Euro zulegten. Umsatztreiber bleibt der Absatz von Smartphones. Bei 26,4 Mio. verkauften Geräten wird ein um zwölf Prozent gestiegener Umsatz von 8,4 Mrd. Euro erwartet. Unterschiedlich ent wickelten sich dagegen die Dienste: Im Festnetz wird aufgrund eines starken Preiswettbewerbs und sinkender Entgelte durch Regulierung ein Rückgang von sieben Prozent erwartet. Während das Geschäft mit mobilen Daten um rund fünf Prozent wachsen soll, nimmt der Umsatz mit mobiler Sprache um neun Prozent ab. Erstmals verzeichnet die Branche auch einen sinkenden Umsatz mit Kurznachrichten. Zwar stellen 63 Mrd. versendeter SMS einen neuen Re- kord auf, doch leiden die Erlöse unter den Flatrates – bereits 60 Prozent der Kurznachrichten werden in Paketen abgerechnet – und der Substitution durch internetbasierte Dienste. Es ist zu erwarten, dass sich dies fortsetzt. 8 Jan. 13 Feb. 13 Mär. 13 Apr. 13 Mai 13 Jun. 13 Jul. 13 Aug. 13 Sep. 13 Okt. 13 Nov. 13 Dez. 13 Jan. 14 Outperformer: In 2013 schlug die T-Aktie den DAX. Seit Mitte Mai ging es stetig aufwärts. Am Jahresende notierte die Aktie so hoch wie seit März 2008 nicht mehr. Quelle: Bloomberg, Stand: 07.01.2014 Branchenriese in Deutschland und eines der weltweit größten TelekommunikationsUnternehmen ist die Deutsche Telekom. Das Unternehmen wandelte sich 1995 mit der Privatisierung der Deutschen Bundespost von einer klassischen Telefongesellschaft zum umfassenden Dienstleister. Mit weltweit 230.000 Mitarbeitern ist der Bonner Konzern in rund 50 Ländern vertreten. Das Kerngeschäft besteht im Betrieb und Vertrieb von technischen Netzen und Anschlüssen zur Kommunikation und Datenübertragung. Dabei zählt das Unternehmen 144 Mio. Kunden im Mobilfunk und 32 Mio. im Festnetz sowie mehr als 17 Mio. Breitbandanschlüsse. Um leistungsfähige Netze anbieten zu können und dadurch die Wettbewerbsposition langfristig zu sichern, investiert das Unternehmen zwischen 2010 und 2015 mehr als 23 Mrd. Euro in den Ausbau. Wertentwickung 10-Jahresrückblick der Deutschen Telekom Aktie (in EUR) 17 16 Deutsche Telekom 15 14 13 12 11 10 9 Obermann geht, Ausrichtung bleibt Die Investitionen werden allerdings von den Aktionären mitgetragen: In den nächsten Jahren wird nur noch eine Dividende um 0,50 Euro erwartet, während der einst dividendenstärkste Titel im DAX in 2012 noch Chartanalyse – Feiert die Volksaktie ihr Comeback? 8 7 Jan. 04 Jan. 05 Jan. 06 Jan. 07 Jan. 08 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 Jan. 12 Jan. 13 Jan. 14 Nach einer langen Seitwärtstendenz wandelte die T-Aktie durch ihren Anstieg in den vergangenen sieben Monaten mehrere Widerstände in Unterstützungen um. Quelle: Bloomberg, Stand: 07.01.2014 40 41 Jürgen Sterzbach DiplomVolkswirt, Boerse-Daily.de Als studierter Wirtschaftswissenschaftler mit Schwerpunkten auf Geldpolitik, internationalem Handel und Ökonometrie analysiert Jürgen Sterzbach als freier Journalist und ständiger Marktbeobachter bereits seit mehreren Jahren die Finanzmärkte. Technische und fundamentale Analysen sowie Beobachtungen zur Wirtschaftslage und zum Börsengeschehen veröffentlicht er im Expertenteam von Boerse-Daily. de in den Bereichen Trading und Trends. 30. November 2013 Euro am Sonntag Inliner auf kleine Edelmetalle Inline-Optionsscheine auf die Edelmetalle Palladium und Platin hat die Société Générale aufgelegt. Attraktiv ist der Schein auf eine Feinunze Palladium (ISIN: DE000SG4YY69) mit der oberen Barriere bei 820 USDollar und der unteren Schwelle bei 560 Dollar. Berührt das Papier bis zur Fälligkeit am 13. Juni 2014 kei- 0,70 Euro ausschüttete. Zwar übernimmt Timotheus Höttges ab 2014 das Kommando, da der bisherige Konzernchef René Obermann das Unternehmen nach sieben Jahren verlassen wird. Allerdings ist kein Strategiewechsel zu erwarten. Und das ist gut so. Denn als Obermann antrat, liefen dem Unternehmen die Kunden davon und den Konkurrenten, die mit günstigeren Angeboten lockten, in die Hände. Obermann stellte das Unternehmen, dem im Herbst 2006 eine klare Strategie fehlte, neu auf. Heute gilt die Telekom als wettbewerbsfähiger denn je. So verlässt Obermann als erster Konzernchef das Unternehmen freiwillig. Die Aktie der Deutsche Telekom gehörte 2013 zu den Outperformern im DAX. Während der deutsche Leitindex um 25 Prozent stieg, steigerte die T-Aktie ihren Wert um 44 Prozent. Vom Jahrestief im Februar bei 7,98 Euro bis zum Jahreshoch bei 12,60 Euro zum Jahresende – dem höchsten Stand seit März 2008 – wäre sogar ein Gewinn von 56 Prozent möglich gewesen. Für Kurs phantasie sorgten zum Schluss erneute Gerüchte über einen Verkauf der US-amerikanischen Tochter T-Mobile USA an den Mitbewerber Sprint-Nextel. Zwar hatte das Geschäft nach dem Zusammenschluss mit dem regionalen Mobilfunkbetreiber MetroPCS deutlich an Schwung im Neukundengeschäft gewonnen, doch gehen Branchenexperten weiterhin vom Interesse der Bonner aus, das Geschäft in Übersee abzugeben, sollte sich eine günstige Gelegenheit bieten. Mehrere Widerstände überwunden Charttechnisch gelang der T-Aktie in 2013 im September ein wichtiger Schritt in den zweistelligen Bereich, wodurch die Notierungen aus einer mehr als zwei Jahre andauernden Seitwärtsbewegung zwischen 7,69 und 10,05 Euro ausbrachen. Das setzte sogleich weiteres Potenzial frei, sodass die Aktie in den letzten drei Monaten unbeirrt den Weg nach oben suchte. Nach einem Zwischenhoch bei 11,93 Euro und einer folgenden Konsolidierung bis 10,91 Euro stieg die Aktie zum Jahresende bis auf 12,60 Euro und wandelte somit eine seit 2006 bestehende Widerstandszone zwischen 12 und 12,20 Euro zur Unterstützung. Von dort aus kann sich mittelfristig der Anstieg bis zum nächsten größeren Widerstand bei 14,80 Euro fortsetzen. Fallen die Notierungen dagegen unter die Unterstützung bei 11,35 Euro, kann ein erneuter Test der Zehn-Euro-Marke folgen. Nehmen Sie die Börse mit! Mit der mobilen Seite von finanztreff.de sind Sie jederzeit über das aktuelle Marktgeschehen und die Entwicklung Ihrer Musterportfolios informiert. Jedoch stellt die T-Aktie mit einem für 2014 geschätzten Gewinnvielfachen von 17,9 derzeit kein herausragendes Schnäppchen mehr dar, sodass innerhalb eines weiter freundlichen Marktumfeldes ein charttechnisches Kurspotenzial von rund 20 Prozent nach einem überaus erfolgreichen Jahr als angemessen erscheinen könnte. Die positive Einschätzung auf mittlere bis lange Frist ist begründet, solange die Aktie über dem Jahreshoch von 2011 notiert, in dessen Bereich vor Kurzem auch die erwähnte Konsolidierung vonstatten ging. ne der beiden Grenzen, beträgt die maximale Rendite fast 68 Prozent. http://mobil.finanztreff.de Derzeit liegt der Palladiumpreis bei 720 Dollar. Das Schwestermetall Platin steht dagegen gegenwärtig bei 1.360 US-Dollar. Beim Inliner der Franzosen (ISIN: DE000SG4YYH8) fehlen zum unteren Knock-out-Level von 1.225 US- Das Mobilportal von finanztreff.de bietet Ihnen auch unterwegs ein Dollar noch zehn Prozent und zur oberen Barriere von 1.575 Dollar umfangreiches Informationsangebot mit aktuellsten Nachrichten und 15,6 Prozent. Wenn die Ober- und Videos. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das neueste Markt- Untergrenze bis zum Laufzeitende geschehen und lesen Sie die Topnachrichten, über die die Finanzwelt Mitte März 2014 nicht touchiert diskutiert. Zu allen Assetklassen stehen Ihnen Kursinformationen, werden, beträgt die Rendite 22,25 informative Charts mit vielen Einstellmöglichkeiten sowie Kennzahlen Prozent. und Anlagealternativen zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie Ihre finanztreff.de Portfolios, Watch- und Limitlisten von überall aus abrufen und bearbeiten. Jetzt das neue Mobilportal testen! Chartanalyse – Feiert die Volksaktie ihr Comeback? 18 43 Als Frankreich wegen der teuren Hofhaltung und den zahlreichen Kriegen nach dem Tode des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. (1638 – 1715) praktisch bankrott war, entpuppte sich ausgerechnet ein Spieler, Duellant und entsprungener Mörder als Retter der Staatsfinanzen. Er hieß John Law of Lauriston. Den Damen wird gefallen, dass John Law in den Beschreibungen als schöner Mann dargestellt wird. Zweifellos war er aber gewandt, elegant und ein finanzmathematisches Genie. Somit besaß er alle Tugenden, um erfolgreich zu werden. Die junge Karriere Autor Holger Scholze Auszug aus der Börsengeschichte Teil 1 Die John-Law-Affäre (1716 – 1720) Viele Menschen träumen von plötzlichem Reichtum. Sie träumen vom großen Glück oder einem Geniestreich. Sie träumen davon, mit einem Schlag von der Abhängigkeit und den Mühen des tagtäglichen Broterwerbs befreit zu werden. Deshalb wurden schon oft in der Geschichte ganze Gruppen von Menschen vom Spekulationsfieber angesteckt. Einige wenige wurden davon reich, andere ruinierten sich. Gelegentlich verrechneten sich sogar ganze Nationen… John Law wurde am 16. April 1671 als fünftes Kind des Goldschmiedemeisters und Geldverleihers William Law im schottischen Edinburgh geboren. Nach dem Schulbesuch in seiner Heimatstadt und einem Internatsaufenthalt ging er nach dem frühen Tod des Vaters im Jahre 1688 als junger Mann nach London. Dort brachte ihm seine mathematische Begabung bereits erste Erfolge beim Glücksspiel. Die Fähigkeit, Gewinnchancen mit verblüffender Geschwindigkeit zu kalkulieren, hatte er durch die Lektüre der Bücher von Antoine Arnauld und Jakob Bernoulli perfektioniert. Außerdem besaß John Law eine außerordentliche Beo bachtungsgabe und galt als brillanter Kopfrechner. Mystische Geschichten im Londoner Tower Im Jahre 1694 tötete John Law einen Rivalen im Duell. Auch wenn diese Form der Austragung von Meinungs ver schie den heiten zur damaligen Zeit durchaus üblich gewesen sein mag, wurde John Law s einerseits zum Tode verurteilt. Nun wird es jedoch mysteriös. Angeblich soll das zum Tode verurteilte Spielergenie einen Wärter im Londoner Tower betäubt haben und von dort geflüchtet sein. Wie der Teufelskerl das genau gemacht hat, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Allerdings war John Law nun gezwungen, England zu verlassen. Ein Spieler auf Reisen In den folgenden Jahren wanderte John Law durch den europäischen Kontinent und lebte vor allem von seinen Gewinnen Auszug aus der Börsengeschichte am Spieltisch. Er war der erfolgreichste Spieler seiner Zeit und trug oft 100.000 oder mehr Gold-Livres mit sich herum. Diese „Unbequemlichkeit“ ließ ihn übrigens die Spielmarke erfinden. Ganz nebenbei studierte Law das Finanzsystem der Bank von Amsterdam. Denn bereits seit dem Jahr 1609 wurden von diesem Institut Banknoten ausgegeben, wobei jahrzehntelang sorgfältig auf jederzeit ausreichende Deckung durch Münzen geachtet wurde. In Paris nahm sich John Law Madame Katherine Seigneur, geb. Knowles, zu seiner Geliebten. Mit ihr floh er vor Neidern zunächst nach Venedig. Nach einem Jahrzehnt im Exil kehrte er dann in das noch unabhängige Schottland zurück, um es vergeblich vor der Finanzkatastrophe aus dem Darién-Projekt zu retten. D as Darién-Projekt war der Versuch, eine schottische Kolonie in Panama zu etablieren. Das katastrophale Scheitern dieses Projekts brachte Schottland an den Rand des Staatsbankrotts. John Law forderte die Gründung einer Bank, die Kredite bereitstellen und gleichzeitig Papiergeld in Form von Banknoten ausgeben sollte, das durch Edelmetalle und Immobilien besichert sein sollte. Doch sein Plan zu einer Reform der F inanzverfassung wurde abgelehnt. Somit beschleunigte sich der Zusammenschluss Schottlands mit England zum neuen Ver einigten Königreich von Großbritannien. Als die Vereinigung der Parlamente Englands und Schottlands drohte, musste Law wieder auf den Kontinent fliehen, denn er galt in England weiterhin als flüchtiger Verbrecher. Nach seinem Weggang aus Schottland unterbreitete er zuerst in Wien und später in Turin ähnliche Vorschläge wie in seiner Heimat. Doch auch hier wurden seine Visionen abgelehnt. Das Genie wird zum privaten Notenbanker In Paris hatte sich John Law durch das Glücksspiel ein Vermögen verdient. Während alledem arbeitete er an weiteren Einzelheiten seines Plans, nationale Währungen zu stabilisieren. Bereits in London hatte Law erleben müssen, wie minderwertiges Geld das werthaltigere 44 45 Holger Scholze TV-Börsen korrespondent & Moderator Holger Scholze ist freiberuflicher TV-Börsenkorrespondent & Moderator. Er pendelt seit März 2002 regelmäßig zwischen seinem Wohnort Dresden und Stuttgart, um von dort live für den Nachrichtensender n-tv von der Börse zu berichten. Die jeweils aktuelle Marktsituation analysiert Holger Scholze aber auch in Schalten mit dem Deutschen Anleger Fernsehen oder diversen Radiostationen. Darüber hinaus hält er Vorträge und schreibt für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und Internetdienste Artikel zu den Themenschwerpunkten Wirtschaft und Börse. Seit dem Sommer 2013 gehört Holger Scholze zu den fünf „OnVista-Kolumnisten“. Auch bei Podiumsdiskussionen oder Gesprächsrunden führt er regelmäßig durchs Programm. Zudem ist Holger Scholze bei ausgewählten Veranstaltungen oder Gala-Abenden als Moderator anzutreffen. Holger Scholze engagierte sich bereits während seines BWL-Studiums ab 1996 in der Interessengemeinschaft Börse an der TU Dresden, war dort auch Vorstandsvorsitzender sowie Beirat und ist seit 2007 Ehrenmitglied des Vereins. Von 1997 bis 2002 arbeitete er in der Projektleitung des damals in ganz Deutschland simultan stattfindenden Aktionstag Börse International und hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg dieser Großveranstaltungen. 1999 und 2000 war Holger Scholze im Vorstand des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen und später in dessen Beirat tätig. Noch heute unterstützt er tatkräftig die Arbeit der größten nichtpolitischen Studenteninitiative Deutschlands. Außerdem konnte Holger Scholze in der Wertpapierabteilung und im Private Banking der HypoVereinsbank, im Fondsmanagement der Activest Luxembourg und durch weitere Tätigkeiten bei renommierten Gesellschaften im Inund Ausland vielfältige Erfahrungen sammeln. November 2013 GELD MAGAZIN Inline-Optionsscheine und mehr Die Société Générale hat in den letzten Jahren besondere Expertise in der Entwicklung von Hebelprodukten und innovativen Investmentlösungen für alle Markterwartungen bewiesen. Dazu zählen seit 2009 Inline-Optionsscheine, bei denen der Investor insbesondere in richtungslosen Märkten Gewinne lukrieren kann. Die Société Générale, laut jüngster Bonitätserhebungen von Moodys & Co aktuell eine der stärksten Banken der Eurozone, besitzt im Bereich Capital Markets/ Investmentbanking besondere Expertise. Diese vor allem in den Bereichen Anleihen-Emission für Corporates und Sovereigns, Wandelanleihen, private Placements sowie bei innovativen Anlageprodukten. Zu diesen zählen im besonderen Hebelprodukte wie die erwähnten Inline-Optionsscheine, bei denen der Investor autonom die Rahmenbedingungen sowie die Laufzeit „seines“ Optionsscheines bestimmt und sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Märkten Gewinne mitnehmen kann. InlineOptionsscheine sind keine Lösungen für Daytrader; eine Behaltedauer von einigen Wochen wird prinzipiell empfohlen. Sie können auf Aktien, Indizes und Rohstoffe begeben werden. Für langweilige Börsenphasen Inline-Optionsscheine sind be- sonders für „langweilige“, sprich scheinbar ereignisarme BörsenSeitwärtsphasen geeignet, da gerade in diesen interessante Renditen erzielt werden können. Fortsetzung Seite 47 aus dem Umlauf vertreibt. Für die Staatswohlfahrt war aber „gesundes“ Geld entscheidend. Münzgeld war in Europa über Generationen qualitativ verschlechtert worden. „Gutes Geld“ wurde dafür ge hortet. Die Folge davon waren Geldmangel und Stagnation. Nach seinen Erfahrungen in Amsterdam konnte Geld auch aus Banknoten bestehen, wenn nur die Deckung gesichert war. Neben hinreichendem Geldvolumen war nach Laws Überzeugung das Vertrauen der Marktteilnehmer in die Währung der entscheidende Faktor für eine blühende Wirtschaft. Nach dem Tode Ludwigs XIV. im Jahre 1715 vertrat Philipp von Orléans den unmündigen Knaben Ludwig XV. als Regent Frankreichs. John Law nutzte die Gelegenheit und erklärte diesem seine Wirtschaftstheorien. Dabei soll er gesagt haben: „Geld ist für den Staat das, was das Blut für den menschlichen Körper ist. Ohne das eine können wir nicht leben, ohne das andere können wir nicht handeln. Der Kreislauf ist für beide gleich wichtig.“ Law überzeugte den Regenten, dass die Art des Geldes, das der Mensch verwendet, unwichtig ist. Und da Papier leichter ist als Gold, müsse die Leichtigkeit, mit der es von Hand zu Hand gehen könne, den Handel ankurbeln. Nun konnte John Law endlich seine geldpolitischen Ideen in die Praxis umsetzen. Im Jahre 1715 erhielt er die Lizenz zur Gründung einer privaten Notenbank, um die zerrütteten Staatsfinanzen zu retten. Der kostspielige Spanische Erbfolgekrieg hatte die französische Staatskasse ausgeblutet und eine Nationalschuld von 3,5 Milliarden Gold-Livres hinterlassen. Allein die Zinsen dafür bedeuteten eine unerträgliche Belastung. Mehrere Provinzen weigerten sich, Steuern zu zahlen. Große Geldsummen waren aus Frankreich abgeflossen und überall im Land fehlte es an Bargeld. Außerdem war die französische Währung seit 1690 vierzigmal abgewertet worden. Im Jahre 1716 gründete Law die Banque Générale und vergab Kredite auf Papiergeldbasis. Langsam gewann das Institut, mit Unterstützung des Regenten, das Vertrauen der Öffentlichkeit. Die Banknoten mussten auf verlangen in Münzen umge- Auszug aus der Börsengeschichte beispiellosen Ausmaße seiner Unter nehmungen blendeten die Öffentlichkeit derart, dass diese sich drängte, Anteile an seinen Gesellschaften zu erwerben. Der Regent und andere Adelige besaßen aber so viele Aktien, dass verhältnismäßig wenige frei verkäuflich waren. Das ließ die Preise rasant in die Höhe schnellen. Die Straße, an der die Börse lag, wimmelte ständig von hektischen Spekulanten. Riesige Vermögen wurden gemacht. Ein Diener, den sein Herr ausschickte, 250 Aktien zum Stückpreis von 8.000 Livres zu verkaufen, entdeckte bei Ankunft a n der Börse, dass sie auf 10.000 Livres gestiegen waren. Er steckte die Differenz von 500.000 Livres ein, spekulierte seinerseits damit und zog sich aufs Land zurück. tauscht werden, und zwar zum Kurs ihres Ausgabetages. Die geniale Idee Laws machte sein Papiergeld sehr viel beliebter als die ständig an Wert verlierenden Münzen und lösten sie bald völlig ab. Die Einlagen strömten in Laws Bank und wie er vorausgesagt hatte, florierte der Handel. Das Finanzhaus verteilte schon im dritten Jahr seines Bestehens vierzig Prozent Dividende. Ab dem Jahre 1718 wurde die Banque Générale in die königliche Banque Royal umgewandelt. John Law blieb zwar ihr Direktor, konnte nun jedoch den Notenumlauf nicht mehr kontrollieren. So ganz nebenbei wurde 1717 die Mord affäre um ihn mit der Begnadigung durch den englischen König bereinigt. Ein Geschäftsmann am Mississippi Inzwischen hatte Law die Gewinn abwerfenden Monopole für Tabak und Schiffsbau erworben. Als nächstes richtete er eine Gesellschaft zur Entwicklung des Mississippi-Tals ein, das von dem Ent decker Robert Cavelier de La Salle für Frankreich beansprucht worden war, und gab Aktien auf die sogenannte „Compagnie de la Louisiane ou d‘Occident“ (kurz: „Compagnie d‘Occident“) aus. Der sogenannten „Mississippi-Gesellschaft“ folgte 1719 das von Law erworbene Monopol für die Erschließung des Handels mit Indien, China und Afrika. Die Die Mieten für Büros in der Nachbarschaft waren so aberwitzig hoch, dass ein Buck liger seinen Buckel zu hohen Preisen an Spekulanten vermietete, die eine Schreibunterlage brauchten. Es kam vor, dass Spekulanten, die vor Laws Büro warteten, im Gedränge erdrückt, aber zwischen ihre Nebenmänner eingeklemmt und mitgetragen wurden, bis sie auf die Theke fielen. Und als ihre „Mississippi-Aktien“ auf das Zwanzigfache und Vierzigfache ihres Nennwertes stiegen, überschritt die Spekulationswut alle Grenzen. Der Rausch ging so weit, dass 160 Kioske im Park von Vendôme und Hôtel des Soissons aufgestellt wurden, um die Nachfrage nach Aktien zu befriedigen. Dabei mussten Wachen verhindern, dass auch in der Nacht gehandelt wurde. Als einer der Hauptaktionäre der von ihm kontrollierten Gesellschaften wurde John Law nicht nur schwerreich, sondern auch der Star von Paris. Eine kurze Karriere als Finanzminister 1719 konvertierte John Law zum katho lischen Glauben und 1720 wurde er sogar zum Generalkontrolleur der Finanzen ernannt. Heute würde man dazu „Finanz minister“ sagen. Er strich unzählige Bagatellsteuern, die die Wirtschaft stranguliert hatten, und ersetzte diese durch eine Einkommensteuer. Damit wollte er den Staat mit einem Schlage sanieren. In finanzieller Hinsicht war er damit der Herr- scher Frankreichs und als Direktor der „Compagnie d‘Occident“ hatte er enormen Einfluss auf ein Drittel des nordamerikanischen Kontinents. Um gesellschaftliche Anerkennung zu erwerben, soll er zudem Unsummen für karitative Zwecke ausgegeben haben. Doch mit seiner „Steuerreform“ hatte er den Bogen überspannt. Viele Steuerpächter, die als Steuereintreiber seit Generationen riesige Gewinne gemacht und damit gleichzeitig den Staatshaushalt finanziert und Zinsen eingestrichen hatten, machte er sich zu Feinden. ... Fortsetzung Inline-Optionsscheine und mehr Ähnlich wie StayHigh- und StayLow-Optionsscheine, die jeweils mit einer Barriere ausgestattet sind, besitzen Inline-Optionsscheine eine obere und eine untere Barriere, die gemeinsam den Kurs-Korridor bilden. Bewegt sich der Kurs des Scheines auf die Länge der Laufzeit hin innerhalb dieses Korridors, erhält der Investor die maximale Das Vertrauen schwindet rapide Rückzahlung (10 Euro). Bei Überoder Unterschreiten verfällt dieser Optionsschein als wertlos. Inves- Letztlich wurden durch die Banque Royal so viele Banknoten in Umlauf gebracht, dass sie das Achtzigfache alles in Frankreich befindlichen Geldes repräsentierten. Zudem standen die 500-Livres-Aktien der Mississippi-Gesellschaft „Compagnie d‘Occident“ im Januar 1720 auf 18.000! Doch jetzt begannen die ersten vorsichtigeren Investoren mit dem Verkauf. Zu ihnen gehörte auch der Prince de Conti, ein Verwandter des Regenten und Feind John Laws. Er verkaufte seinen großen Aktienbesitz und bestand darauf, dass die Banknoten, die er dafür erhielt, in Gold umgetauscht würden. Man brauchte drei Pferdewagen für den Abtransport. Das Vertrauen geriet nun ins Wanken. Die Preise stürzten. Die Menschen drängten sich zum Verkauf, wie sie sich einst zum Kauf gedrängt hatten. In panischer Hast wollten alle Laws Aktien abstoßen und die Banknoten in Gold umwechseln. Aber dafür waren in Frankreich nicht genug Goldmünzen im Umlauf. Die Billets s anken auf den zehnten, die Aktien auf den fünfundzwanzigsten Teil ihres Ausgabe kurses. Der Handel kam zum Stillstand. Und John Law erlitt einen Nervenzusammenbruch. Der Ruinierte Law versuchte alles, um sein bröckelndes Finanzimperium zu stützen. Seine weiteren Pläne, die Krise einzudämmen, waren zwar vom Regenten wohlwollend auf genommen worden, das Parlament und die Oberschicht verweigerten sich aber 46 47 toren tun gut daran, den Abstand zwischen den Barrieren nicht zu gering zu wählen oder eine Barriere nicht zu nahe am aktuellen Preis des Basiswertes anzusetzen. Lange Restlaufzeiten erhöhen nicht nur die Rendite, sondern auch das Risiko. Bei disziplinierter börsentäglicher Beobachtung des Marktes und realistischer Markteinschätzung können so attraktive Renditen erzielt und schmerzliche Verluste vermieden werden. Nach dem Zusammenbruch des Systems musste Law am 29. Mai 1720 bei einer Stürmung der Banque Royale um sein Leben fürchten. Im Dezember wurde ihm dann endlich erlaubt, Paris zu verlassen. Eine spätere Untersuchung ergab unter anderem, dass große Mengen an Banknoten ohne amtliche Genehmigung und damit ohne John Laws Mitwirkung in Umlauf gebracht worden waren. Das Notengeld und die Banken wurden im November 1720 abgeschafft und Frankreich kehrte zum Münzstandard zurück. John Law reiste im Herbst 1721 nach London. Für kurze Zeit war er Geheimagent Englands in Aachen und München, ein früherer „James Bond“ sozusagen. Vielleicht war er ja sogar Agent „0-0-1“? Doch das ist leider nicht überliefert. Im Jahre 1726 ging John Law aber nach Venedig, wo er als Gemäldehändler fungierte. Am 21. März 1729 verstarb er an den Folgen einer Lungenentzündung. Den Rest seines Vermögens, das vor allem aus gesammelten Gemälden bestand, erbte Madame Katherine Seigneur, mit der er a llerdings nie verheiratet gewesen war, und die gemeinsamen Kinder. Exkurs Die Affäre um John Law hat im zweiten Teil von Goethes „Faust“ Verwendung gefunden. Dort wird geschildert, wie Mephisto der Urheber des Zettelschwindels ist, durch den der Kaiser sich saniert. Dabei wird die leichtgläubige Menge, die sich Papier für gutes Geld anhängen lässt, im Narren personifiziert: „Zu wissen sei es jedem, der’s begehrt: der Zettel hier ist tausend Kronen wert. Ihm liegt gesichert als gewisses Pfand, Unzahl vergrabenes Guts im Kaiserland. Nun ist gesorgt, damit der reiche Schatz, sogleich gehoben, diene zum Ersatz.“ Pflichtblatt für Ihr Geld. Analysen | Kommentare | Tipps Allerdings waren die Pläne Laws keineswegs „schwindelhaft“ oder gar teuflisch, denn die Deckung für seine Banknoten bestand nicht in erlogenen Märchen schätzen, sondern in sehr reellen Bodenund Sachwerten. Nur wurden diese gesunden Kreditprinzipien von der französischen Staatsregierung in maßloser Weise überspannt. Zudem war damals wohl auch die wirtschaftliche Fassungskraft der Bürger noch nicht so stark ausgeprägt. Denn diese haben sich in der Tat kopflos und närrisch benommen. Aber das soll ja zuweilen auch in unseren Tagen noch vorkommen. Vorschau nächstes Investment & Life Magazin Auszug aus der Börsengeschichte Teil 2 Der Südseeschwindel („South Sea Bubble“) 1719 / 20 In London hatte sich am Anfang des 18. Jahrhunderts eine florierende Wertpapierbörse entwickelt. In dieser Zeit versprach vor allem die Südsee mit dem Handel von exotischen Produkten wie Rohstoffen und Sklaven hohe Profite. Kutschen verstopften die Straßen rund um Change 1 2 M al für nur 2,90 € Foto: Maryna Maschewsky jeder Lösung. Deshalb wurde auch John Law mit in den allgemeinen Ruin gerissen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als den Bankrott zu erklären. Aber nicht nur er, sondern ganz Frankreich war ruiniert. Die Affäre des John Law war somit eine der größten öffentlichen Katastrophen, die Frankreich vor der Revolution erlebt hat. pro Ausgabe Alley, in der die Börsenmakler ihre Geschäfte machten. Alle wollten Aktien kaufen, nur Aktien, egal welche. Die Preise kletterten dauernd, und wer anfangs gekauft hatte, war reich gewor- Nehmen Sie sich am Wochenende die Zeit, fundierte Finanz-Entscheidungen zu treffen. €uro am Sonntag unterstützt Sie und macht es Ihnen leicht: 12 Mal €uro am Sonntag lesen und über 25 Prozent gegenüber dem Einzelkauf sparen. (inkl. MwSt. und Versand) den. Eine Gesellschaft zur Herstellung quadratischer Kanonenkugeln gegen die Türken… Eine Gesellschaft zum Import großer Eselhengste aus Spanien, um die Zucht britischer Maulesel zu verbessern… Eine Gesellschaft zur Butterproduktion aus Bucheckern… Diese hirnlosen Projekte waren nur drei der zahllosen Angebote, die in jenem schwülen, von der wilden Jagd nach Geld erfüllten Sommer 1720 den Londonern die Sinne vernebelten. Der Spitzenreiter und Auslöser dieses irrsinnigen Booms war jedoch die Südsee-Company. Aber das lesen Sie im nächsten Heft... + Lego-Abschleppwagen (9390) als Zugabe Jetzt bestellen: 8 E-Paper freitags inklusive! Morning N ws Telefon: 040/468605191* E-Mail: [email protected] www.eurams.de *übl. Gebühren des jeweiligen Netzbetreibers Auszug aus der Börsengeschichte Zusätzliche Vorteile für Abonnenten: 49 Börsentäglich bis 7 Uhr. Ihr Wegweiser durch den Tag! Eine Publikation des Als die Europäische Zentralbank 1998 ihre Arbeit aufnahm, war sie auf mehreren Etagen Rendite trotz Niedrigzins Zertifikate sind Alleskönner des Eurotowers untergebracht. Im Laufe der nächsten Jahre breitete sich die Bank auf das komplette Hochhaus und 2 weitere Gebäude aus. Früh war klar, dass für das Institut und für dessen großen Raumbedarf eine langfristige Lösung gefunden werden musste. Im Jahr 2002 unternahm die EZB einen wichtigen Anfang November hat die Europäische Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die Folgen der Schuldenkrise den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt. Leidtragende der ultraexpansiven Geldpolitik sind die Sparer. Die müssen sich mit mickrigen Zinsen begnügen. Schritt zu einem eigenen Gebäude, indem sie das Gelände der ehemaligen Großmarkthalle von der Stadt Frankfurt erwarb. Rendite trotz Niedrigzins – Zertifikate sind Alleskönner 50 51 WAS IST DER EURIBOR? Euribor steht für Euro Interbank Offered Rate. Der Euribor bezeichnet den durchschnitt lichen Zinssatz, zu dem sich zahlreiche europäische Banken (die sogenannten PanelBanken) untereinander Geld in Euro leihen. An jedem Arbeitstag um 11:00 Uhr werden die Euribor-Werte festgesetzt und den Partnern sowie der internationalen Presse kommuniziert. Ingesamt gibt es acht verschiedene Euribor-Zinssätze, die sich an acht verschiedenen Laufzeiten orientieren. Viele Sparer fragen sich inzwischen, wie sie ihr Geld überhaupt noch einigermaßen lukrativ anlegen sollen. Die Zinsen für Tagesgeld liegen am Boden, viele Banken zahlen überhaupt nichts mehr. Etwas besser sieht es bei den Festgeldern aus, je nachdem, für welche Laufzeit man sich entscheidet. Wer derzeit sein Geld zwei Jahre parken will, erhält bei den besten der seriösen Anbieter immerhin einen Zins von rund zwei Prozent p.a., der allerdings immer nur für einen begrenzten Zeitraum bezahlt wird. Nicht besser geht es Investoren, die heute in Staatsanleihen bester Bonität investieren, also beispielsweise in Papiere der Bundes- Insgesamt soll das Projekt etwa 1,2 Milliarden Euro kosten, 350 Millionen Euro teurer als geplant. 200 Millionen durch Mehrkosten durch zusätzliche Fundamentverstärkungen bei der denkmalgeschützten Großmarkthalle verursacht. Die ursprünglichen Kostenvorstellungen der EZB waren 500 Millionen Euro. Entwicklung des EZB Leitzins (in Prozent) 3,0 2,0 Doch auch dies reicht nicht aus, um den Wertverlust, der im Zuge der Inflation entsteht, auszugleichen. So erleiden viele Anleger, die ihr Geld auf diese Weise derzeit parken, einen realen Vermögensverlust. 1,5 Zinsen bleiben niedrig 1,0 An der Zinslandschaft wird sich wohl so schnell nichts ändern. Der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, bekräftigte kürzlich seine Bereitschaft, die Fremdkapitalkosten „für einen längeren Zeitraum“ niedrig zu halten. Zudem hat die Zentralbank die Inflationsprognose für das kommende Jahr erst vor wenigen Tagen gesenkt. Für das Jahr 2014 rechnen die europäischen Währungshüter nun mit einer Inflationsrate von 1,1 Prozent. Dies sind 0,2 Prozentpunkte weniger als bisher. Deswegen hat der EZB-Rat darüber diskutiert, ob sie mehr tun müssen, um eine Deflation zu verhindern und die Konjunkturerholung am Laufen zu halten – möglicherweise mit einem negativen Einlagensatz. EZB Leitzins 2,5 0,5 0 Jan. 09 Jul. 09 Jan. 10 Jul. 10 Jan. 11 Jul. 11 Jan. 12 Jul. 12 Jan. 13 Jul. 13 Jan. 14 Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 Zinsstrukturkurve für Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland 1,2 sind Preissteigerungen und 100 bis 150 Millionen Euro republik Deutschland. So bringt ein entsprechender Bond mit fünfjähriger Laufzeit gerade einmal eine jährliche Rendite von rund 0,8 Prozent. Erst bei einer Anlagedauer von mindestens sechs Jahren wird die Renditemarke von einem Prozent überschritten. Und nur, wer sein Geld in deutschen Staatsanleihen für zehn Jahre bindet, erzielt eine jährliche Rendite von mehr als zwei Prozent. Auch aus den USA dürfte sich das Bild nicht wesentlich verändern. Somit kommen kaum Impulse für steigende Zinsen über den großen Teich nach Europa. Dort zieht die Notenbank Fed zwar die Zügel minimal an. Doch wirkliche Zinserhöhungstendenzen sind daraus nicht abzulesen. Die Fed wird a b Januar lediglich ihr milliardenschweres Rückkaufprogramm für Staatsanleihen leicht reduzieren, nämlich um 10,0 Mrd. USDollar auf „nur noch“ 75 Mrd. US-Dollar im Monat. An den extrem niedrigen Leitzinsen wird sich aber auf absehbare Zeit nichts verändern. Für Sparer heißt das: Sie müssen sich nach Alternativen umschauen. Hier kommen Zertifikate ins Spiel. Hoch im Kurs stehen bei Anlegern derzeit vor allem strukturierte Anleihen, also Papiere, die zum Laufzeitende 1,0 Zinsstrukturkurve 0,8 0,6 0,4 0,2 0 Jan. 13 Apr. 13 Jul. 13 Okt. 13 Jan. 14 Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 Rendite trotz Niedrigzins – Zertifikate sind Alleskönner 52 53 Entwicklung des 3-Monats-EURIBOR (in Prozent) WAS IST DER EURO STOXX 50? Der Euro STOXX 50 besteht stets aus 50 Werten. Er wurde am 26. Februar 1998 eingeführt und hat sich seit dieser Zeit zum führenden Börsenbarometer in Euroland bzw. in Europa entwickelt. Gleichzeitig ist der Index der beliebteste Basiswert für DerivateStrukturen. Die Indexbasis liegt bei 1.000 Punkten per 31. Dezember 1991. Eine offizielle Rückrechnung liegt bis 1986 vor. kapitalgarantiert sind. Zwei solche Anleihen hat die Société Générale derzeit frisch im Angebot. Beide Neulinge werden am Ende der jeweiligen Laufzeit zum vollen Nominalbetrag zurückbezahlt. Kapitalschutz und variabler Zins Die sogenannten MinMax-Floater bieten während der gesamten Laufzeit Zinszah lungen. Mit dem MinMax 50 (ISIN DE000A1HSK69) erhält der Anleger an den vierteljährlichen Kuponzahltagen einen Kupon, der mindestens 1,05 Prozent p.a., jedoch nicht mehr als 4,0 Prozent p.a. beträgt – je nachdem auf welchem Niveau der Drei-Monats-EURIBOR am jeweiligen Bewertungstag notiert. Und nach sechs Jahren, im Februar 2020, erhalten Investoren den Nennwert von 1.000 Euro je Anleihe zurück. Diese Neuemission kann noch bis zum 6. Februar 2014 gezeichnet werden. MinMax 51 WKN: A1HSK7 Zeichnung: bis 06.02.2014 Nominalbetrag: 1.000 EURO Mindestzins: 1,25% p.a. Maximalzins: 4,00% p.a. Erster Börsenhandelstag: 13.02.2014 Letzter Börsenhandelstag: 06.02.2021 Laufzeit: 7 Jahre Kapitalschutz: 100% Ein Jahr länger, nämlich bis zum 13. Februar 2021, läuft der MinMax-Floater 51 (ISIN DE000A1HSK77). Auch dieses Papier wird zum vollen Nominalbetrag am Laufzeitende zurückerstattet. Aufgrund der längeren Laufzeit erhalten Anleger bei dieser Variante an den vierteljährlichen Stichtagen einen Mindestzins von 1,25 Prozent p.a. aus bezahlt, unabhängig davon, auf welchem Niveau der Drei-Monats-EURIBOR notiert. Der Maximalzins liegt ebenfalls bei 4,0 Prozent p.a. Wie bei allen Zertifikaten gilt zu beachten, dass es sich rechtlich auch hier um eine Inhaberschuldverschreibung handelt. Daher nehmen Investoren, die hier zugreifen, ein Emittentenrisiko in Kauf. Fixe Zinsen zum Neujahr Bei der ebenfalls noch bis zum 6. Februar 2014 zur Zeichnung aufliegenden Stufenzins Neujahrsanleihe der Société Générale (ISIN DE000SG409S8) müssen Anleger rund sechs Jahre warten, ehe es das Nominal vollständig zurückgibt. Bis dahin erhöht sich der einmal pro Jahr ausbezahlte Zins im Zwei-Jahres-Takt. So gibt es einen fixen Zinssatz von 1,0 Prozent des Nominals am Termin im ersten und im zweiten Jahr. Im dritten und vierten Jahr erhält der Anleger eine Zinszahlung von 1,5 Prozent des Nominalbetrags und im fünften sowie sechsten Jahr gibt es dann eine Zinszahlung von 2,0 Prozent des Nominalbetrags. Die letzte Zinszahlung erfolgt dann gleichzeitig mit der Rückzahlung zum vollen Nominalwert. Auch bei der Stufenzins Neujahrsanleihe können Anleger noch bis zum 6. Februar Zeichnungsaufträge abgeben. Der Nominalwert beträgt jeweils 1.000 Euro. Rendite mit Rabatt Mehr Rendite ist drin, wenn man eine Aktienmarkt-Komponente mit einbezieht, etwa über Discount-Zertifikate. Natürlich wird dadurch auch das Risiko etwas größer. Die Société Générale bietet in diesem Bereich eine breite Produktpalette auf gängige Indizes und Einzelwerte. In diesem Universum finden Anleger mit Sicherheit das ihrer Risikopräferenz entsprechende Produkt. Als defensiver werden natürlich Index-Investment eingestuft, da sie kein Einzelaktien-Risiko ins Depot nehmen müssen. Dafür sind hier natürlich die Renditechancen etwas geringer. Der beliebteste Basiswert für derartige Investments ist der Euro STOXX 50, ein Index, der die größten 50 Werte aus dem Euroland bündelt und als Kursindex konstruiert wird. Daher stehen die Dividenden für die Finanzierung der Struktur zur V erfügung. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor für attraktive Renditechancen ist d ie Volatilität, die die Preisstellung der Discount-Zertifikate wesentlich beeinflusst. So winken Anlegern in Zeiten einer hohen Markt-Nervosität (also einer höheren Volatilität) attraktivere Renditechancen als in einem Markt mit geringen Tagesschwankungen. 3,0 3-Monats-EURIBOR 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 Jan. 12 Jan. 13 Jan. 14 Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 Ausgewählte Discount-Zertifikate WKN Finaler Be wertungstag Bezugs verhältnis Cap Max. Rendite p.a. * Discount* Briefkurs* Euro STOXX 50 SG4TXF 19.12.2014 0,01 2.750,00 PKt. 3,98% 15,85% 26,47 EUR Euro STOXX 50 SG4TXH 19.12.2014 0,01 2.950,00 PKt. 6,10% 11,49% 27,84 EUR Euro STOXX 50 SG4TXK 19.12.2014 0,01 3.150,00 PKt. 9,06% 8,00% 28,94 EUR Deutsche Telekom AG SG4MR1 19.12.2014 1,00 11,50 EUR 6,53% 14,02% 10,81 EUR Siemens AG SG4M23 19.12.2014 1,00 100,00 EUR 9,46% 8,58% 91,54 EUR Munich Re SG4MX4 19.12.2014 1,00 160,00 EUR 11,30% 8,12% 144,10 EUR Basiswert Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Ausgewählte Capped Bonus-Zertifikate WKN Finaler Bewertungstag Bezugsverhältnis Bonuslevel / Cap Euro STOXX 50 SG395W 19.12.2014 0,01 3.275,00 Pkt. 2.450,00 PKt. 31,11 EUR Euro STOXX 50 SG4K1G 19.12.2014 0,01 3.450,00 Pkt. 2.550,00 PKt. 31,86 EUR Euro STOXX 50 SG4ZVQ 19.12.2014 0,01 3.500,00 Pkt. 2.750,00 PKt. 32,14 EUR Volkswagen AG Vz SG4KH2 19.12.2014 1,00 228,00 EUR 156,00 EUR 207,47 EUR Munich Re SG4KA7 19.12.2014 1,00 194,00 EUR 132,00 EUR 171,78 EUR Deutsche Bank AG SG4J3X 19.12.2014 1,00 42,00 EUR 26,50 EUR 40,07 EUR Basiswert Barriere Briefkurs* Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Rendite trotz Niedrigzins – Zertifikate sind Alleskönner 54 55 Defensiv-Fans kommen beispielsweise bei einem Discounter auf den Euro STOXX 50 mit Cap mit Fälligkeit im Dezember 2016 auf ihre Kosten (ISIN DE000SG2HYE4). Das Zertifikat bietet eine Maximalrendite von 10,4 Prozent oder 3,3 Prozent p.a., wenn der europäische Elite-Index am finalen Bewertungstag über 2.200 Punkten durchs Ziel geht. Aus heutiger Sicht darf der Index also rund ein Viertel an Wert verlieren, ohne die Maximalrendite in Gefahr zu bringen. In den Verlust geht es gar erst, wenn der Index in drei Jahren unter 1.992 Punkten schließt – dieses Niveau hat der Index seit Jahren nicht mehr von unten gesehen. Zertifikaten erzielt werden. Dabei empfiehlt es sich stets auf die Variante mit Cap zu setzen, da hier höhere Seitwärtsrenditen erzielt werden können, weil keine Partizipation ohne Begrenzung in der Struktur berücksichtigt werden muss. Dabei wird die mögliche Maximalrendite immer dann erreicht, wenn der Basiswert während der Laufzeit die vorab definierte Schwelle nicht unterschritten hat. Zu beachten ist, dass die Schwelle in der Regel permanent aktiv ist. Somit reicht es schon aus, wenn der Basiswert ein einziges Mal das Schwellenniveau unterschreitet, um die Bonuschance zu verhindern. Etwas mehr Optimismus ist bei einem Discount-Zertifikat auf den Euro STOXX 50 mit einem Cap bei 2.950 Punkten gefragt (ISIN DE000SG4TST5). Hier muss der Index bis zur Fälligkeit im September 2014 sein aktuelles Niveau also knapp behaupten. Klappt das, erzielen Anleger eine attraktive Maximalrendite von 7,9 Prozent, entsprechend 10,2 Prozent p.a. Der Abschlag gegenüber einem Direktinvestment in den Index beträgt derzeit 7,7 Prozent. D.h. Verluste macht man erst, wenn der Euro STOXX 50 am finalen Bewertungstag unter 2.733 Zählern notiert. Ein eher defensives Beispiel ist ein BonusZertifikat mit Cap auf den Euro STOXX 50 (ISIN DE000SG39442), welches im Dezember 2014 fällig wird. Es bringt eine Maximalrendite von 3,2 Prozent oder 3,0 Prozent p.a., sofern der Euroland-Index bis zum finalen Bewertungstag am 19. Dezember 2014 nicht unter 2.100 Punkte abgerutscht ist. Dies entspricht einem Risikopuffer von 30,5 Prozent. Anders ausgedrückt: Sofern der Euro STOXX 50 bis Mitte Dezember 2014 stets oberhalb von 2.100 Index-Zählern verweilt, können Anleger eine Rendite von rund drei Prozent erzielen. es al t ß t grö npor s nd örse .net a l schund B nzen t u De nz- .fina a w Fin ww Bonus-Zertifikate Natürlich können Renditen, die oberhalb der Inflationsrate liegen, auch mit Bonus- Auch bei dieser Produktgruppe können Anleger natürlich höhere Renditen erzielen, die dann aber auch mit niedrigeren Schwellenabständen einhergehen. Oder der Investor sucht sich einen spannenden Einzelwert heraus, der bei einem hohen Schwellenabstand eine entsprechende Zielrendite bringt. Mit der neuen Zertifikate-Suche von finanzen.net finden Sie sie jetzt noch besser. Zu beachten ist noch, dass Bonus-Zertifikate während ihrer Produktlaufzeit viel fach ein Aufgeld aufbauen. Dies drückt sich dadurch aus, dass Anleger teuerer in den Basiswert einsteigen als beim Direktinvestment. Dies kann im Falle eines Schwellenbruchs überproportionale Verluste – im Vergleich zum Direktinvestment – mit sich bringen. Daher sollten Anleger auch dieses zusätzliche Risiko im Auge behalten. AGOF Internet Facts 2013 - 06: mit über 2,06 Mio. Unique Usern Rendite trotz Niedrigzins – Zertifikate sind Alleskönner 12 57 Exoten-Ecke Nur die Tendenz muss stimmen Exoten-Ecke – Nur die Tendenz muss stimmen Die Katze ist aus dem Sack: Die Fed beginnt mit dem „Einstieg in den Ausstieg“. Die Notenbank hat in ihrer Dezember-Sitzung beschlossen, die Anleihekäufe moderat zurückzufahren, und zwar von 85 auf 75 Mrd. US-Dollar im Monat. Die Zinsen bleiben aber auf absehbare Zeit niedrig. Auch vonseiten der Politik gibt es gute Neuigkeiten. Der Senat hat den US-Haushalt nach zähen Verhandlungen endlich verabschiedet. Die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit der USA ist damit auf absehbare Zeit abgewendet. Während die Aktienmärkte den behutsamen „Tapering“-Beginn kurzfristig mit einem Kursfeuerwerk feierten – Dow Jones und S&P sprangen auf neue Rekordhochs –, herrschte am Edelmetallmarkt Tristesse. Die Fed-Entscheidung hat der Feinunze schwer zugesetzt, sie steht nur noch knapp über 1.200 US-Dollar – und somit in Nähe des Drei-Jahres-Tiefs bei 1.180 US-Dollar. Für Goldbullen geht damit ein Horrorjahr zu Ende. Das gelbe Edelmetall steuert auf den größten Jahresverlust seit 1981 zu. 58 59 Wertentwicklung Gold seit 1981 (in USD) Noch im Abwärtstrend über eine vorgegebene Knock-Out-Schwelle steigt. Die Société Générale hat eine ganze Palette dieser Exoten im Repertoire, übrigens nicht nur auf Gold. Auch in Silber kann auf diese Weise investiert werden – und das mit verschiedenen Laufzeiten und Knock-Out-Leveln. Gold gilt bei vielen Investoren als Inflationsschutz. Aber die Einschränkung der Geldflut wirkt dem Schreckgespenst entgegen. Auch der Silberpreis kam unter die Räder. Er liegt mit 19,4 US-Dollar nur noch gut einen US-Dollar über dem im Juni markierten Jahrestief bei 18,22 US-Dollar. Aus charttechnischer Sicht wird es jetzt spannend, vor allem beim Goldpreis. Noch kann die Feinunze die psychologisch wichtige Marke bei 1.200 US-Dollar verteidigen, sollte der Abwärtstrend aber anhalten und das gelbe Edelmetall ein neues DreiJahres-Tief markieren, dürfte eine neue Verkaufswelle anrollen. Gelingt dem gelben Edelmetall hingegen der Sprung zurück über die 1.220-US-Dollar-Marke und somit eine stabile Bodenbildungsformation, dürfte das Interesse der Anleger wieder geweckt werden. Zwei Schwellen, mehr Rendite Etwas mehr Fingerspitzengefühl benötigen Investoren bei einer Anlage via InlineOptionsschein. Wie der Name bereits andeutet, sind hier zwei permanent aktive Barrieren im Spiel. Sie entscheiden darüber, ob der Schein am Fälligkeitstag zum Maximalbetrag getilgt wird oder – sofern eine Schwelle während der Laufzeit reißt – der Totalverlust eintritt. Das doppelte Schwellenrisiko wird in der Regel aber auch mit höheren Renditeaussichten belohnt. Drüber oder drunter Mit Hebelpapieren der Société Générale können Anleger auf beide Szenarien spekulieren. Dabei muss man – je nach Produkttyp – nicht mal eine genaue Prognose für den Goldpreis abgeben, die richtige Tendenz reicht. So erzielt man bei StayHighOptionsscheinen bereits dann die Maximalrendite, wenn der Basiswert bis zum Stichtag nie unter eine vorab definierte Schwelle fällt. Tut er es doch, verfällt das Papier wertlos. Aus diesem Grund sollten Anleger – wie bei klassischen Hebelprodukten – auch hier mit Stopp-Limits arbeiten. 2.100 Gold (eine Feinunze) 1.700 1.300 900 500 100 Jan. 81 Jan. 84 Jan. 87 Jan. 90 Jan. 93 Jan. 96 Jan. 99 Jan. 02 Jan. 05 Jan. 08 Jan. 11 Jan. 14 Unter dem Strich hat der Goldpreis seit Jahresbeginn rund 25 Prozent verloren, so viel wie seit 1981 in einem Jahr nicht mehr. Wertentwicklung Drei-Jahres-Rückblick Gold (in USD) 2.100 Gold (eine Feinunze) 1.900 So haben Anleger bei einem Gold Inliner mit Fälligkeit im Juni 2014 (ISIN DE000SG4QEQ7) die Chance auf einen maximalen Ertrag von 18,9 Prozent oder 40,6 Prozent p.a., sofern sich die Feinunze bis dahin in der vorgegebenen Bandbreite zwischen 1.000 und 1.500 US- Dollar bewegt. Mit Blick auf die kurze Restlaufzeit sind die Schwellenabstände mit 17,1 Prozent nach unten und 24,4 Prozent nach oben optisch komfortabel. Dennoch sollten Anleger auch bei diesem Investment mit Stopp-Limits arbeiten. Diese sollten etwa 100 US-Dollar von der jeweiligen Barriere entfernt eingezogen werden. 1.700 1.500 1.300 1.100 Jan. 11 Jul. 11 Jan. 12 Jul. 12 Jan. 13 Jul. 13 Jan. 14 Durch das „Tapering Light“ hat der Abwärtstrend wieder an Fahrt gewonnen. Jetzt rückt die psychologisch wichtige Marke bei 1.200 US-Dollar ins Blickfeld. Wertentwicklung Jahres-Rückblick Gold (in USD) Dass trotz vergleichsweise ansehnlicher Abstände zum Knock-Out-Level attraktive Gewinne drin sind, verdeutlicht ein StayHigh auf Gold mit Fälligkeit im Juni 2014 (ISIN DE000SG4DDY1). Das aktuell zu Briefkursen um 8,68 Euro gehandelte Papier wird in sechs Monaten zum Maximalbetrag von 10,00 Euro getilgt, wenn der Goldpreis bis dahin nie unter 1.100 US-Dollar fällt. Somit errechnet sich bei einem aktuellen Schwellenabstand von rund 17,2 Prozent eine maximale Renditechance von 14,8 Prozent oder 31,2 Prozent p.a. Genau andersrum funktionieren die sogenannten StayLow-Optionsscheine. Diese werden zum Maximalbetrag getilgt, wenn der Basiswert bis zum finalen Stichtag nie Exoten-Ecke – Nur die Tendenz muss stimmen Platin: Vor der Preiswende 1.700 Neu in Angebot sind inzwischen auch Exotische Optionsscheine auf die beiden weniger rege gehandelten Edelmetalle Platin und Palladium. Doch diese beiden Edelmetalle sind deshalb nicht weniger interessant. Denn auch Platin hat zuletzt deutliche Wertverluste hinnehmen müssen. So ist der Preis binnen Jahresfrist um rund 15 Prozent gefallen – vor allem aufgrund der Entwicklung beim großen Bruder Gold. Das Tief markierte Platin im Sommer im Bereich knapp oberhalb der Marke von 1.300 US-Dollar. Dort ist der Preis auch nach der Fed-Entscheidung nun wieder angekommen. 1.600 Obere Barriere 1.500 1.400 1.300 1.200 Gold (eine Feinunze) 1.100 1.000 900 Jan. 13 Untere Barriere Mär. 13 Mai 13 Jul. 13 Sep. 13 Nov. 13 Jan. 14 Bleibt der Goldpreis in den sechs Monaten zwischen 1.000 und 1.500 US-Dollar, erzielen Anleger mit dem Inline-Optionsschein eine prozentual zweistellige Rendite. Quelle: Bloomberg, Stand: 07.01.2014 60 61 Als Alternative für eingefrorene Kurse können Inline-Optionsscheine für Anleger interessant sein. Ausführliche Informationen zu diesen Produkten finden Anleger auf www.sg-inliner.de Markus Jakubowski Zertifikate-Experte Société Générale Gar nicht in dieses Bild passt allerdings die aktuelle Situation am Platinmarkt. Denn die Nachfrage hat im Jahr 2013 das Angebot deutlich überschritten. Dies lag vor allem an der hohen Nachfrage der Automobilindustrie, die Platin für die Herstellung von Katalysatoren benötigt. Exakte Zahlen liegen für das Jahr 2013 noch nicht vor. Es ist aber davon auszugehen, dass das Defizit vermutlich bei rund 18,8 Tonnen liegen wird, was einer deutlichen Steigung gegenüber 2012 entspricht, wo ebenfalls schon eine erhebliche Angebotsknappheit vorlag. Somit erscheint es unwahrscheinlich, dass der Platinpreis nochmals massiv einbricht. Mit Blick auf die jüngste Entwicklung, ist allerdings auch nicht mit einem schnellen Preisauftrieb zu rechnen. So bieten sich die kürzlich emittierten Inline-Optionsscheine auf diesen Basiswert ideal für Seitwärtsspekulationen an. So bietet beispielsweise ein entsprechendes Papier (ISIN DE000SG4YYR7) mit Fälligkeit im Juni 2014 eine Renditechance von 14,4 Prozent oder 30,3 Prozent p.a., wenn der Platinpreis innerhalb der Spanne von 1.100 bis 1.650 US-Dollar verweilt. Platin darf sich also bis zum Bewertungstag nicht um 25,1 Prozent verteuern und gleichzeitig nicht um 16,6 Prozent verbilligen, sonst kommt es praktisch zum Totalverlust, da das Papier dann zu einem kleinen Restwert (0,001 Euro) zurückbezahlt wird. Stabiles Palladium Der Palladiumpreis hat sich per Saldo in den vergangenen zwölf Monaten kaum verändert. Damals wie heute kostet das Edelmetall rund 700,00 US-Dollar. Dabei ähnelt das chemische Verhalten von Palladium dem von Platin – trotzdem kommt es zu einer unterschiedlichen Preisentwicklung. Somit ist Palladium der Top-Performer unter den Edelmetallen in den vergangenen Monaten. Auch dieses Metall wird vielfältig in der Industrie eingesetzt. Neben den Autobauern und ihren Katalysatoren findet Palladium Wertentwicklung Platin (in USD) 1.750 Ausgewählte StayHigh-Optionsscheine auf Edelmetalle WKN Finaler Be wertungstag Quanto KO-Level Max. Auszahlungsbetrag Briefkurs* Gold (eine Feinunze) SG4DDW 14.03.2014 ja 1.100,00 USD 10,00 EUR 9,59 EUR Gold (eine Feinunze) SG4DDY 13.06.2014 ja 1.000,00 USD 10,00 EUR 9,66 EUR Gold (eine Feinunze) SG4LDK 12.09.2014 ja 900,00 USD 10,00 EUR 9,56 EUR Silber (eine Feinunze) SG4LDV 14.03.2014 ja 16,00 USD 10,00 EUR 9,90 EUR Silber (eine Feinunze) SG4DD7 13.06.2014 ja 13,00 USD 10,00 EUR 10,00 EUR Silber (eine Feinunze) SG4LD4 12.12.2014 ja 15,00 USD 10,00 EUR 8,31 EUR Basiswert Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Ausgewählte StayLow-Optionsscheine auf Edelmetalle WKN Finaler Be wertungstag Quanto KO-Level Max. Auszahlungsbetrag Briefkurs* Gold (eine Feinunze) SG4MF7 20.06.2014 ja 1.550,00 USD 10,00 EUR 10,00 EUR Gold (eine Feinunze) SG4MGE 19.12.2014 ja 1.600,00 USD 10,00 EUR 9,37 EUR Gold (eine Feinunze) SG4MGA 19.09.2014 ja 1.500,00 USD 10,00 EUR 9,12 EUR Silber (eine Feinunze) SG4MGU 19.12.2014 ja 28,00 USD 10,00 EUR 9,11 EUR Silber (eine Feinunze) SG4MGR 19.09.2014 ja 27,00 USD 10,00 EUR 9,23 EUR Silber (eine Feinunze) SG4MGN 20.06.2014 ja 26,00 USD 10,00 EUR 9,35 EUR Basiswert Platin (eine Feinunze) Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 1.650 Ausgewählte Inline-Optionsscheine auf Edelmetalle 1.550 1.450 1.350 1.250 Jan. 13 WKN Finaler Be wertungstag Unteres KO-Level Oberes KO-Level Max. Auszahlungsbetrag Briefkurs* Gold (eine Feinunze) SG4QEQ 13.06.2014 1.000,00 USD 1.500,00 USD 10,00 EUR 9,12 EUR Gold (eine Feinunze) SG4F17 12.12.2014 900,00 USD 1.700,00 USD 10,00 EUR 8,62 EUR Platin (eine Feinunze) SG4YYR 13.06.2014 1.100,00 USD 1.650,00 USD 10,00 EUR 8,88 EUR Platin (eine Feinunze) SG4YYL 13.06.2014 1.150,00 USD 1.750,00 USD 10,00 EUR 9,30 EUR Palladium (eine Feinunze) SG4YY4 13.06.2014 540,00 USD 900,00 USD 10,00 EUR 9,03 EUR Palladium (eine Feinunze) SG4YYV 14.03.2014 620,00 USD 820,00 USD 10,00 EUR 8,27 EUR Basiswert Mär. 13 Mai 13 Jul. 13 Sep. 13 Nov. 13 Jan. 14 Auch im Sommer des Jahres 2013 kämpfte Platin schon mit der Marke von 1.300 US-Dollar. Damals hielt die Unterstützung. Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Quelle: Bloomberg, Stand: 07.01.2014 Exoten-Ecke – Nur die Tendenz muss stimmen 62 63 auch Verwendung in der Laborausstattung. Auch hier war zuletzt eine deutliche Angebotssteigerung zu beobachten. Mit Blick auf die stabile Preisentwicklung in den vergangenen Monaten besteht eine gute Chance, dass sich auch der Palladiumpreis in den kommenden Monaten eher weiter seitwärts bewegt, weshalb sich auch dieser Rohstoff ausgezeichnet für mutige Anleger anbietet, die an einer Seitwärtsbewegung partizipieren wollen. Ein Beispiel für eine attraktive Renditechance aus dem Angebot der Inline-Optionsscheine der Société Générale ist ein Papier (ISIN DE000SG4YY44) mit Fälligkeit im Juni 2014. Dabei muss die Feinunze konstant in der Spanne von 540,00 bis 900,00 US-Dollar verweilen, damit Anleger in den Genuss der Maximalrendite von 14,3 Prozent oder 30,0 Prozent p.a. kommen. Der Abstand zur oberen Begrenzung beträgt derzeit 28,7 Prozent, der zu unteren 22,8 Prozent. Reichen die Abstände zu den K.o.-Schwellen nicht aus, kommt es auch hier nahezu zum Totalverlust. Wertentwicklung Palladium (in USD) 810 Palladium (eine Feinunze) 780 750 720 690 660 630 Jan. 13 Mär. 13 Mai 13 Jul. 13 Sep. 13 Nov. 13 Jan. 14 Immer wieder kommt es bei Palladium zu recht heftigen Preisausschlägen in beide Richtungen. Auf Jahressicht blieb der Preis aber de facto nahezu unverändert. Quelle: Bloomberg, Stand: 07.01.2014 Exoten-Ecke – Nur die Tendenz muss stimmen 48 65 Vergleich Brent Crude Oil vs. WTI – von 2005 bis 2010 (in Prozent) Das schwarze Alpha Rendite mit dem Öl-Spread 160 140 Brent WTI 120 Über viele Jahre liefen die Kurse der beiden bekanntesten Ölsorten Brent Crude und West Texas Intermediate (WTI) Hand in Hand. Der Preisunterschied lag in der Regel bei ein bis zwei US-Dollar je Fass, wobei WTI meist etwas teurer war. Seit dem Jahr 2010 ist es mit dieser Symmetrie vorbei. Brent hat WTI in der Preisentwicklung überholt. Dabei ist das US-amerikanische WTI eigentlich qualitativ hochwertiger als die Nordseesorte Brent. Denn Brent hat einen höheren Schwefelgehalt und besitzt demnach eine schlechtere Verarbeitungsqualität. 100 80 60 40 20 Jan. 05 Jul. 05 Jan. 06 Jul. 06 Jan. 07 Jul. 07 Jan. 08 Jul. 08 Jan. 09 Jul. 09 Jan. 10 Die historische Betrachtung zeigt, dass WTI in der Regel etwas teurer war als Brent. Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 Das schwarze Alpha – Rendite mit dem Öl-Spread 66 67 Alpha-Zertifikat S&P GSCI Brent ER (long) / S&P GSCI WTI ER (short) ISIN DE000SG03N12 WKN Hebel Ausgabetag Laufzeit Quanto SG03N1 1 05.07.2007 Open End Ja Alpha-Zertifikat S&P GSCI WTI ER (long) / S&P GSCI Brent ER (short) Bezugsverhältnis 1:1 Mgmt.Gebühr 0,65% p.a. Briefkurs* 160,80 EUR ISIN DE000SG12RH8 WKN Hebel Ausgabetag Laufzeit Quanto SG12RH 1 15.02.2011 Open End Ja Bezugsverhältnis 1:1 Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Alpha-Zertifikat S&P GSCI Brent ER (long) / S&P GSCI WTI ER (short) mit Hebel 3 ISIN DE000SG03N20 WKN Hebel Ausgabetag Laufzeit Quanto SG03N2 3 05.07.2007 Open End Ja Bezugsverhältnis 1:1 Mgmt.Gebühr 1,95% p.a. Neue Memory Express-Zertifikate Wir haben jüngst unsere Produktpalette um 41 neue Memory Express-Zertifikate auf diverse Aktien erweitert. Die möglichen halbjährlichen Kupons liegen zwischen 3,5 und 5,0 Prozent – bei den jährlichen Kupons können wir zwischen 7,0 und 11,0 Prozent bieten. Auf www.sg-zertifikate. de/finder können Anleger alle aktuellen Memory ExpressZertifikate finden. Doch der Qualitätsunterschied spielt seit einiger Zeit keine Rolle mehr. Die Preise laufen auseinander, teils unter heftigen Schwankungen. Über drei Jahre hatte Brent die Nase vorn. Die Preisdifferenz zu WTI betrug im Hoch 28,00 US-Dollar. Im Juli wurde die Lücke dann wieder geschlossen. Erstmals seit August 2010 war WTI mit 108,00 USDollar sogar wieder etwas teurer als das Nordseeöl. Ein Monat später war die Konvergenz dann auch schon wieder Geschichte. Die Preise für Brent verteuerten sich im Zuge der Syrien-Krise deutlich, WTI trat hingegen auf der Stelle. Während der Generic-Future der Nordseesorte für Preise um 116,00 USDollar je Barrel den Besitzer wechselte, gab es das Fass WTI für die schnelle Lieferung schon ab 109,00 US-Dollar. Diesen Abstand konnte WTI bis heute nicht einholen. Im Gegenteil: Aktuell beträgt die Differenz zwischen den beiden Sorten rund 10,00 US-Dollar. Der Spread ist damit in nur vier Monaten von null auf zehn Prozent gestiegen. Und der Markt rechnet wohl so schnell mit keiner Anpassung der Preise. Weiter in der Zukunft – etwa beim Future für den Dezember 2014 – ist der Unterscheid mit rund 14,00 US-Dollar sogar noch größer. Brent stabil, WTI unter Druck Dass die Nordseesorte Brent derzeit im Preisrennen die Nase vorne hat, hat mehrere Gründe. Die in Europa wichtigste 0,65% p.a. 74,35 EUR Alpha-Zertifikat S&P GSCI WTI ER (long) / S&P GSCI Brent ER (short) mit Hebel 3 Briefkurs* 266,80 EUR Rohölmarke profitiert von den anhaltenden Lieferausfällen in dem für den europäischen Markt wichtigen Förderland Libyen. Der afrikanische Staat verkauft einen guten Teil seiner Förderung an europäische Staaten. Deswegen reagiert Brent auf Nachrichten aus Libyen traditionell sehr sensibel. Im November lieferte der afrikanische Staat lediglich 210.000 Barrel pro Tag aus, das ist das niedrigste Niveau seit 2011. Auch Angebotssorgen im Zuge der Entwicklungen im Nahen Osten stützen den Preis. Hinzu kommt eine steigende Nachfrage aus Asien. Vor allem in China ist die Nordseesorte inzwischen deutlich beliebter geworden. Die US-Sorte WTI steht hingegen unter Druck. Die Lagerbestände in den USA sind deutlich gestiegen. Sie erreichen derzeit das höchste Niveau seit der Aufzeichnung von Vorratsdaten. Gleichzeitig wird der Preis durch eine immer höhere Fördermenge jenseits des Atlantiks belastet. Die US-Ölproduktion erreichte kürzlich den höchsten Stand seit 1989. Die Produktionsexplosion verdanken die USA vor allem ihren neuen Fördermethoden – dem sogenannten Fracking. Die Vereinigten Staaten haben die Förderung von Schiefergas massiv ausgeweitet. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) werden die USA im Jahr 2015 aufgrund dieser raschen Produktionsausweitung zum weltgrößten Ölproduzenten aufsteigen. Schon jetzt produzieren sie selbst mehr Öl als sie importieren, erstmals seit 1995. Das schwarze Alpha – Rendite mit dem Öl-Spread Briefkurs* Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 ISIN DE000SG12KE0 WKN Hebel Ausgabetag Laufzeit Quanto SG12KE 3 15.02.2011 Open End Ja Bezugsverhältnis 1:1 Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Öl-Spread klafft auseinander Mgmt.Gebühr Mgmt.Gebühr Briefkurs* 1,95% p.a. 35,00 EUR Quelle: Société Générale, *Stand: 15.01.2014 Vergleich Brent Crude Oil vs. WTI – von 2010 bis heute (in Prozent) 160 150 Brent WTI 140 130 120 110 100 90 80 Jan. 10 Jul. 10 Jan. 11 Jul. 11 Jan. 12 Jul. 12 Jan. 13 Jul. 13 Jan. 14 Seit 2010 ist das Bild verändert, jetzt ist Brent etwas teurer als das hochwertigere WTI. Quelle: Bloomberg, Stand: 06.01.2014 68 69 Auf SocGen TV finden Anleger regelmäßig TVInterviews und -Beiträge unserer ZertifikateExperten. Auf www.sg-zertifikate.de/de/ service/mediathek.html sind diese kostenlos abrufbar. Markus Mosch Zertifikate-Experte Société Générale Marktneutrale Öl-Spread-Strategie Daher erwarten viele Analysten, dass Brent in den kommenden Monaten teurer bleiben wird als WTI. Für Investoren bieten sich dadurch interessante Gewinnchancen. Mit Alpha-Zertifikaten der Société Générale können Anleger auf eine weitere Ausweitung des Spreads setzen. Die Produkte kombinieren jeweils ein Long-Investment in den S&P GSCI WTI Crude Oil Excess Return Index mit einem Short-Investment in den S&P GSCI Brent Crude Excess Return Index – sie verbriefen also eine marktneutrale Strategie. Entscheidend ist demnach ausschließlich die relative Wertentwicklung der beiden Kontrahenten. Ob die Ölpreise steigen oder fallen ist irrelevant. Die Société Générale hat zwei Zertifikate auf den Index WTI zu Brent im Angebot, darunter auch eine gehebelte Version. Sie bewegt sich mit einem dreifachen Hebel in die Gewinn- und auch in die Verlustzone. Beide Papiere haben weder einen KnockOut noch eine Laufzeitbegrenzung. Sie können aber vorzeitig glatt gestellt werden, und zwar dann, wenn das Zertifikat das sogenannte Trigger-Level unterschreitet. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass das Zertifikat keinen negativen Wert annehmen kann. Davon sind die Papiere allerdings meilenwert entfernt. Das Alpha-Zertifikat mit Hebel eins (ISIN DE000SG03N12) konnte seit Emission im Juli 2007 rund 59 Prozent zulegen, das mit Hebel drei (ISIN DE000SG03N20) um mehr als 150 Prozent. Für jede Marktmeinung das passende Produkt Um Währungsrisiken müssen sich Anleger, die hier zugreifen, keine Sorgen machen. Die Alphas wurden mit einem Quanto-Mechanismus ausgestattet. Dafür müssen Investoren – abhängig von der jeweiligen Marktsituation und Anlagedauer – möglicherweise Rollverluste in Kauf nehmen. Schließlich beziehen sich die Produkte auf zwei Indizes, die jeweils den rollierenden Generic-Future replizieren. Der monatliche Rollvorgang hat somit mitunter erheblichen Einfluss auf die Rendite. Dennoch: Wer eine Meinung zur Entwicklung des Spreads der beiden Ölsorten hat, dem eröffnen Alpha-Produkte eine spannende Investmentmöglichkeit. Das gilt übrigens auch für Anleger, die mit einer Einengung des Spreads zwischen Brent und WTI rechnen. Auch für diese Konstellation hat die Société Générale entsprechende Alpha-Zertifikate im Angebot. Diese gehen den WTI Index long und den Brent-Index short. Zur Auswahl stehen dabei wieder Papiere mit einem Hebel von eins und drei. Öl-Lagerbestände der USA (in tausend Barrel) 400.000 Öl-Lagerbestände 380.000 BRENT: Brent ist Europas wichtigste Rohölsorte, die eigentlich als Brent Blend bezeichnet werden müsste. Es handelt sich um ein leichtes Rohöl mit niedrigem Schwefelgehalt, welches als süßes Rohöl bezeichnet wird. Es stammt aus der Nordsee. Der Name stammt vom norwegischen Ölfeld Brent, welches im Jahr 1971 entdeckt und von den beiden Giganten Shell und Esso erschlossen wurde. Seit 1976 wird dort gefördert. Das Fördermaximum ist aber längst überschritten, weshalb auch Öl aus anderen Feldern unter dem Namen Brent verkauft wird. 360.000 340.000 320.000 WTI: West Texas Intermediate (WTI) ist ebenfalls ein leichtes, süßliches Rohöl, welches sich aufgrund seines geringen Schwefelgehalts insbesondere für die Herstellung von Benzin eignet und etwas hochwertiger als Brent gilt. Es ist die wichtigste Ölsorte in den Vereinigten Staaten. 300.000 280.000 260.000 Dez. 85 Dez. 89 Dez. 93 Dez. 97 Dez. 01 Dez. 05 Dez. 09 Dez. 13 Die Lagerbestände der USA befinden sich im Bereich des Rekordniveaus. Quelle: EIA, Stand: 06.01.2014 Das schwarze Alpha – Rendite mit dem Öl-Spread 70 71 Aus der Welt der ETFs: ETF-Effizienz-Indikator – Die neue Methode der Fondsbewertung macht mehrere ETFs auf einen Index schnell und einfach miteinander vergleichbar Der Siegeszug der ETFs begann in Deutschland vor etwa zehn Jahren. Die Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, Harry Markowitz und William Sharpe, sowie der frühere HarvardProfessor Michael C. Jensen haben die Vorzüge von passiv gemanagten Anlageprodukten jedoch bereits vor etwa einem halben Jahrhundert theoretisch untermauert. Doch lange Zeit haben die Anleger deren Ideen eher behäbig in die Tat umgesetzt. Das hat sich mittlerweile geändert. In den vergangenen Jahren ist der ETF-Markt substanziell gewachsen. Allein in Europa stehen Investoren heute 1.324 Produkte zur Auswahl, die es zusammen auf ein verwaltetes Vermögen von 331 Milliarden US-Dollar bringen. Was sind fundamentale Indizes? Mit dem Wachstum steigen die Ansprüche an die Anbieter. Investoren möchten die Performance ihrer ETFs genau bewerten können. Gleichzeitig legen neue Richtlinien der ESMA das Augenmerk auf die Funktionsweise sowie die Fähigkeit von ETFs, den Bedürfnissen der Anleger gerecht zu werden. Im Zuge dessen, sind ETF-Emittenten angehalten, bezüglich des zu erwartenden Tracking Errors sowie der Tracking Differenz des Fonds, Prognosen abzugeben respektive zu verbessern. Traditionelle Methoden der Fondsauswahl greifen nicht Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass sich ETFs, die denselben Marktindex abbilden, nicht unterscheiden. Diese Annahme ist falsch, in der Praxis kann die Performance deutlich variieren. Investoren stellt diese Tatsache vor eine entscheidende Frage: Wie lässt sich herausfinden, welches Produkt das Beste ist? Aus der Welt der ETFs – ETF-Effizienz-Indikator Erschwerend kommt hinzu, dass die bei aktiven Fonds eingesetzten Analysetools für den ETF-Bereich ungeeignet sind. In ihrer einfachsten Form basiert die Auswahl aktiver Fonds auf einem fundamentalen Kriterium, der Information Ratio. Diese Kennzahl steht für das Verhältnis der Outperformance (Alpha) zur Volatilität des Tracking Errors (TE). Damit misst der Indikator den Ertrag des Fonds im Verhältnis zu seiner Benchmark und berücksichtigt dabei das in Relation zum Index in Kauf genommene Risiko. Da ETFs den Index replizieren, fallen Outperformance und TE naturgemäß gering aus. Infolgedessen können die Information Ratios extrem sensitiv und möglicherweise irreführend sein. Ein Produkt mit einem sehr niedrigen Tracking Error könnte – trotz einer exzellenten Indexreplikation – aufgrund einer schwachen Information Ratio fälschlicherweise ausgeschlossen werden. Auf ähnliche Weise könnte ein Produkt mit einer geringen Underperformance und einem sehr niedrigen TE 72 73 wegen seiner negativen Ratio durch das Raster fallen, während ein anderer ETF mit einer marginalen Outperformance trotz eines hohen TE zum Einsatz käme. Neuer Indikator zur Bewertung der wahren ETF-Performance Bei der Auswahl eines ETFs sollte ein Investor im Wesentlichen drei zentrale Fragen verstehen und beantworten können: »» Minimiert der ETF die Abweichung »» »» relativ zum Index oder maximiert er die Outperformance? Minimiert der ETF den Tracking Error gegenüber dem Index? Minimiert der ETF die Handelskosten (Geld-Brief-Spanne)? Wie bereits erläutert, helfen traditionelle Instrumente der Fondsauswahl wie die Information Ratio bei der Beantwortung dieser Fragen kaum weiter. Wie können Investoren dann die Vorzüge (und Nachteile) eines ETFs beurteilen? Die Dichtefunktion verdeutlicht den Effizienz-Indikator 120 Tracking Abweichung Geld-/Briefspanne 100 80 60 Effizienz-Indikator 40 5% 20 Volatilität des Tracking Errors Basispunkte 0 -100 Fest steht: Der Bedarf für einen neuen ganzheitlichen Ansatz zur genauen Messung der ETF-Performance, der Investoren objektive und verlässliche Kriterien für die Produktauswahl liefert, ist mehr denn je vorhanden. Die relative Performance zur Benchmark (Tracking Differenz), die Kosten der Liquidität sowie die Volatilität des Tracking Errors sind die drei für Investoren entscheidenden Kriterien. Für eine genaue Bewertung sollte darüber hinaus der Value-At-Risk (VaR) in Betracht gezogen werden. Ein besserer Indikator zur Messung der Effizienz eines ETFs nutzt folglich die drei aus Sicht des Investors wichtigen Kriterien: die Tracking Differenz, die Kosten der Liquidität und die Volatilität des Tracking Errors. 2013 entwickelte Dr. Thierry Roncalli, Head of Research & Development bei Lyxor und Professor für Finanzwesen an der Universität Évry, basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen einen Effizienz-Indikator für ETFs*, der die oben genannten drei Eigenschaften miteinander kombiniert. Unserer Ansicht nach ist der beste Weg, die Effizienz eines ETFs z u messen, indem man die Tracking Differenz, den Tracking Error und die Sekundärmarktliquidität in einem einzigen Indikator aggregiert. Diese Methodik bietet Investoren eine einfach verständliche Möglichkeit der Bewertung der in der Zukunft zu erwartenden Performance im Vergleich zum Index. ETF-Effizienz-Indikator = Tracking Differenz - Geld-BriefSpanne - 1,65 x Tracking Error Im Gleichklang mit der standardmäßigen Berechnung des Value-at-Risk (VaR) entspricht der auf den Tracking Error angewandte Skalierungsfaktor von 1,65 dem 95 Prozent-Konfidenzniveau einer Gauß‘schen Normalverteilung. Unter der Annahme einer solchen Risikoverteilung liegt beispielsweise bei einem ETF mit einem Effizienz-Indikator von -33 Basispunkten (Bps) die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts von mehr als 33 Basispunkten in Relation zum Index über einen Zeitraum von zwölf Monaten bei genau fünf Prozent. Anmerkungen zur Grafik auf der folgenden Seite: Der Effizienz-Indikator (violette vertikale Linie) entspricht der Summe aus drei Komponenten: die Tracking Differenz (ausgedrückt durch die dunkelblaue horizontale Linie); abzüglich der Geld-/Briefspanne (hellblaue horizontale Linie); abzüglich dem Produkt aus 1,65 und der Volatilität des Tracking Errors (hellgraue horizontale Linie). Links von der violetten vertikalen Linie liegt der Fünfprozentbereich der Kurve, der die Wahrscheinlichkeit eines über den Effi- *„Measuring Performance of Exchange Traded Funds von Marlène Hassine und Thierry Roncalli, 5. Februar 2013, Munich Personal RePEc Archive – MPRA Paper No. 44298, posted 8. February 2013 23:51 UTC, http://mpra.ub.uni-muenchen.de/44298/“. Aus der Welt der ETFs – ETF-Effizienz-Indikator -50 0 50 100 150 Die Berechnung des Effizienz-Indikators muss nicht auf der Annahme basieren, dass der Tracking Error normal verteilt ist. Auf anderen nicht gaußverteilten Risikokennzahlen (bspw. historischer Value at Risk oder erwartete Abweichung) basierende Berechnungen sind ebenfalls möglich. Quelle: Measuring Performance of Exchange Traded Funds. (Februar 2013 Thierry Roncalli / Marlène Hassine) zienz-Indikator hinausgehenden Verlusts darstellt. ETF-Ranking nach Effizienz Obwohl die genaue Bewertung der zukünftigen Performance im Verhältnis zum Index sehr hilfreich ist, stellt sie nicht den zentralen Nutzen des Effizienz-Indikators dar. Er Benchmark besteht vielmehr in der Möglichkeit, mehrere ETFs auf einen Index schnell und einfach miteinander vergleichen zu können. Die unten angeführte Tabelle zeigt die Effizienz von 49 auf die jeweilige Benchmark ausgerichteten ETFs. Es wurden Tageswerte über den Zeitraum eines Jahres (28. September 2012 bis 30. September 2013) verwendet. Ranking 1 Ranking 2 Ranking 3 Ranking 4 Ranking 5 MSCI EM.Mkts -0,90% LYXOR -1,10% AMUNDI -1,17% DB X -1,42% UBS -3,54% ISHARES MSCI WORLD -0,24% LYXOR -0,33% COMSTAGE -0,43% UBS -0,46% DB X -0,57% ISHARES S&P 500 0,17% LYXOR 0,10% HSBC 0,08% AMUNDI -0,12% ISHARE -0,16% DB X MSCI USA 0,01% LYXOR -0,11% AMUNDI -0,21% DB X -0,29% SOURCE -0,48% UBS MSCI EUROPE -0,07% LYXOR -0,15% AMUNDI -0,28% Source -0,29% DB X -0,30% ISHARES EURO STOXX 50 0,47% AMUNDI 0,40% LYXOR 0,31% DB X 0,10% ISHARES -0,08% ISHARES CAC 40 -0,39% LYXOR -0,45% EASY ETF -0,57% AMUNDI -0,64% AMUNDI -1,71% DB X FTSE 100 -0,37% LYXOR -0,50% ISHARES -0,54% DB X -0,59% HSBC -0,81% UBS DAX -0,23% DEKA -0,28% COMSTAGE -0,38% ISHARES -0,45% LYXOR -0,51% DB X FTSE MIB -0,04% AMUNDI -0,19% LYXOR -0,39% DB X -0,43% ISHARES Quelle: Bloomberg, Lyxor (28. September 2012 – 30.September 2013) 74 75 LIFESTYLE Innovative Zusammenarbeit – die Zeichen setzt In den letzten 8 Jahren beobachtete das junge Unternehmen Bluescreen-Entertainment das lukrative, klassische Filmgeschäft eingehend und lernte es anhand eigener Projektentwicklungen mit allem Für und Wider kennen. Daraus resultierend gehen die beiden Gründer nun innovative, crossmediale Wege. Mit der Idee sämtliche Buch- und Filmrechte in einem Haus zu vereinen, kreiert das junge Unternehmen ein attraktives Investment. Immer jedoch dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip folgend. Das erste Projekt ist die anstehende Ver filmung der Erzählung „Wachkoma“. Geschrieben von der hessischen Autorin Jasmin P. Meranius zum zeitaktuellen Thema: Burnout. Aufgrund des vergleichsweise geringen Budgets, der aktuellen Thematik und der prominenten Besetzung, eignet sich dieses Projekt hervorragend, um Einnahmen über die klassische Film-Auswertung hinaus zu generieren. Eine ausgebrannte Mittvierzigerin am Hochpunkt ihrer Karriere, ein paar Koffeintabletten und eine Aufwärtsbewegung als Lebensinhalt. Beata steckt in einer tiefen Lebenskrise! Die Suche nach neuen Wegen, mit Blick auf die zweite Lebenshälfte, beginnt ... Geheimnisvoll, anziehend, mit einer berührenden Botschaft: Manchmal sind unsere großen Ziele nur kleine Pinselstriche in einem wunderschönen Gemälde. Der Film zum Buch ist bereits in Planung. Durch die Kombination aus Buch, e-book, Hörbuch und Kinofilm werden schon im ersten Schritt vier verschiedene Medien und damit verschiedene Interessengruppen und Käuferschichten zugleich angesprochen die zudem als gegenseitiger Werbeträger dienen. Das Besondere: Sämtliche Rechte und damit Einnahmen bleiben hierbei unter einem Dach. Die weitere Auswertung über TVRechte sowie ergänzende Einnahmen aus DVD, Video-on-Demand, MerchandisingRechten und entsprechenden „FanBundles“ bieten die Möglichkeit, mit nur einem Produkt über Jahre hinweg Einnahmen zu generieren und dadurch Refinanzierung und Gewinn zu sichern. Drei weitere nahezu drehfertige Projekte warten nur darauf, den lukrativen Filmmarkt mit spannendem Inhalt zu versorgen. Anders als bei den vor einigen Jahren zurecht in Verruf geratenen Filmfonds, handelt es sich bei diesem innovativem Investment – inklusive des Prestige der spannenden Filmwelt – letztlich um eine klassische Projekt- und Unternehmens finanzierung, auf die der Investor durch seinen neu erworbenen Produzentenstatus konkret Einfluss nehmen kann und hier dementsprechend steuerliche Vorteile auch tatsächlich greifen. Die Autorin Jasmin P. Meranius war von der Idee sofort überzeugt und erklärte sich schnell bereit, den Ludwigsburger Filmemachern ihre in Teilen sehr persönliche Erzählung „Wachkoma“ anzuvertrauen. Meranius erzählt auf einfühlsame Weise von der Karrierefrau Beata, die eines Tages überarbeitet zusammenbricht und an einem ihr unbekannten Ort aufwacht. In einer Art Wellness Hotel – umgeben von Menschen, die sich um sie zu sorgen scheinen und ihr bewusst machen: Nicht allein das Streben nach Karriere ist es, das glücklich macht. Das „Entschleunigen“ in Lifestyle – Innovative Zusammenarbeit – die Zeichen setzt einer von Stress und Hektik geprägten Welt, nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Das Rückbesinnen auf Werte im Leben, die man nicht kaufen kann. Ganz nach dem Motto Kurt Tucholsky‘s: „Ein voller Terminkalender ist noch lange kein ausgefülltes Leben“ kommt die anfangs widerwillige Hauptprotagonistin langsam zu einer ihr ungewohnten Ruhe. Unterstützt von teils skurrilen Personen, birgt dieser Ort jedoch ein Geheimnis, das die subtile Spannung bis zum überraschenden Finale nicht abreißen lässt. Dass Meranius damit auch bei ihren Lesern Emotionen weckt, zeigt sich jedes Mal in den diversen persönlichen Gesprächen mit Besuchern ihrer Lesungen. Viele der Leser kennen die Herausforderungen, den gesunden Mittelweg zu finden oder die Sorge um einen geliebten Menschen, der burnoutgefährdet im beruflichen Hamsterrad gefangen ist. Es ist ein Thema, das Meranius ebenso am Herzen liegt, wie das Kinderhospiz Bärenherz: Was dort geleistet wird, hat sie tief berührt. Ihr Autorenhonorar stellt sie deshalb dieser Ein- richtung zur Verfügung. Dass das Konzept des Filmproduktionsunternehmens mit Start des Arthouse-Festival-Films „Wachkoma“ erfolgversprechend ist, zeigt auch die ständige Marktbeobachtung im Vorfeld. Das e-book zum Roman „Wachkoma“ hielt sich nach Erscheinen mehrere Wochen auf den ersten Plätzen der download-Charts. Erfahrungen im Verlagswesen konnten die Jungunternehmer bereits auf vier Buchmessen sammeln und wurden dort gar als „Filetstück eines Start-ups“ bezeichnet. In Zusammenarbeit mit bekannten Profis aus Verlag und Film, ist die Vorbereitungsphase für die ersten drei Projekte nahezu abgeschlossen. Insgesamt liegen vier hochwertige Projekte aus den Genres Drama, Komödie, Thriller und Abenteuer mit Budgets zwischen eins und neun Millionen Euro vor. Nun fehlt nur noch ein filmbegeisterter Teilhaber, der das große Potenzial des Filmproduktionsunternehmens erkennt und gemeinsam mit den Jungunternehmern in Richtung Erfolg steuert. 76 77 LIFESTYLE Young-in Son Selbstportrait eines jungen Künstlers Der Südkoreaner Young-in Son wurde im Jahr 1980 geboren. Bis 2008 studierte er Malerei an der Chungang Universität in Seoul. Von 2009 bis 2011 führte er sein Malereistudium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Oehlen fort. Von 2011 bis 2013 studierte er dann in der Meisterklasse bei Prof. Christa Näher an der renommierten Städelschule in Frankfurt am Main. Young-in Son‘s Bildsprache zeichnet sich durch eine stets wiederkehrende Darstellung kindhafter Geschöpfe aus. Er lässt seinen Emotionen radikal freien Lauf und thematisiert so auf besondere Art und Weise Aspekte wie Nähe, Geborgenheit und familiäre Beziehungen in seinen Arbeiten. Auch in den neueren Werken bleibt das Thema Mensch und Familie bestehen. Auf eine bestechende Art und Weise wurde die Natur zu einem Hauptbestandteil der Werke, sie dominiert die Arbeiten. Young-in Son‘s Arbeiten wurden im Jahr 2013 auf der Art Fair Cologne und im Dezember im Münchner Stadtmuseum ausgestellt. In 2014 werden seine Arbeiten auf der Art Karlsruhe zu sehen sein. Viele seiner Werke werden heute schon direkt an Sammler verkauft. Experten stufen ihn als vielversprechenden jungen Künstler ein, dessen Potenzial in den kommenden Jahren noch zur vollen Blüte kommen wird. Lifestyle – YOUNG-IN SON – Selbstportrait eines jungen Künstlers 78 79 Als ich ein kleiner Junge war, habe ich immer alleine zu Hause gemalt. Meine Eltern haben gearbeitet und waren immer sehr beschäftigt. Als kleiner Junge habe ich schon damals spüren können, dass zwischen meinen Eltern keine gute Kommunikation stattgefunden hat. Ich habe für die Eltern etwas gemalt und an den Türen aufgehängt. Ich war sehr glücklich, als ich erkannte, dass meinen Eltern meine Bilder gefallen haben. Ja, sie waren sogar sehr begeistert – natürlich mit kleinen Ausnahmen. Schon damals habe ich versucht, anderen Menschen meine Bilder zu zeigen. Ich wollte damit Aufmerksamkeit gewinnen. Ich habe mit klopfendem Herzen auf die Reaktionen gewartet. Letztendlich wollte ich also mit meinen Bildern um Zustimmung und Verständnis werben. Wahrscheinlich strebte ich nach Bestätigung und Anerkennung, denn ich war nicht dazu fähig, die Existenz von mir selbst im Detail zu bestimmen. Ich habe öfters beobachten können, dass ich bei anderen Menschen einen Beistand gesucht habe. Ich versuchte damit mein schwach ausgeprägtes Selbstbewusstsein zu stärken. Daher hatte ich auch gewisse Probleme im Umgang mit anderen Menschen. Eine Gesellschaft basiert auf der „Übermittlung des Ichs“, sonst könnte eine Gesellschaft nicht bestehen. Menschen, die nicht fähig sind, von sich etwas zu übermitteln, können sich nicht an die Gesellschaft anpassen. Sie bauen eine Mauer Lifestyle – YOUNG-IN SON – Selbstportrait eines jungen Künstlers 80 81 um sich herum auf. Franz Kafka gehörte in seiner Gesellschaft weder in „DER“ noch in „DIE“, sondern in „DAS“. Da er wohl seit seiner Kindheit ebenfalls gewisse Schwierigkeit hatte, um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, hat er öfters über die gegenseitige Verständigung, die Kommunikation der Menschen und die Werthaltigkeit der Liebe gesprochen. Seine Offenheit bewundere ich, ich habe aber auch Mitgefühl und Verständnis für ihn. Der Wille, sich selbst zu akzeptieren, ist für mich sehr wichtig. Ich bezeichne Menschen, die diesen Willen verloren haben, als „Taugenichts“! Ich begegne mir selbst, indem ich die Gesichter in meinen Bildern, die etwas von der Realität entfernt sind, ansehe. Vielleicht wirken die Gesichter etwas traurig und verbogen, aber ich habe versucht die Lieblichkeit der Menschen in einer etwas lustigen Art und Weise auszudrücken. Ich möchte den Menschen in meinen Bildern noch eine wertvolle Chance geben. Kontakt zum Künstler über: RAKIC-CONSULTING Mobil: +49 173 3241072 Mail: [email protected] Lifestyle – YOUNG-IN SON – Selbstportrait eines jungen Künstlers 82 83 Lifestyle – YOUNG-IN SON – Selbstportrait eines jungen Künstlers 84 85 IMPRESSUM Herausgeber Société Générale Neue Mainzer Straße 46-50 60311 Frankfurt am Main Redaktionsteam Peter Bösenberg (v.i.S.d.P.), Markus Jakubowski, Mario Keuchel, Alana Maue, Uwe Martini, Markus Mosch E-Mail: [email protected] Telefon: 0800-818 30 50 DISCLAIMER www.facebook.com/sgzertifikate www.twitter.com/sgzertifikate Für in Deutschland ansässige Anleger: Diese www.youtube.com/sgzertifikate Information dient Werbezwecken und stellt weder einen Prospekt im Sinne des Zivilrechts Konzeption & Design noch im Sinne des Wertpapierprospektge- Bourros GmbH setzes dar und darf auch nicht so ausgelegt www.bourros.com werden. Rechtsverbindlich und maßgeblich [email protected] sind allein die Angaben des bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinter- Vermarktung & legten und veröffentlichten Prospekts gemäß Anzeigendisposition dem Wertpapierprospektgesetz. Der Pros- Bourros GmbH pekt wird bei der Bundesanstalt für Finanz- Stephanstraße 1-3 dienstleistungsaufsicht hinterlegt und durch 60313 Frankfurt am Main Bereithaltung zur kostenlosen Ausgabe bei Tel +49 (0) 69 50 6996 0 der Société Générale S.A., Zweigniederlassung Frankfurt am Main, Neue Mainzer Straße Verleger / Produktion 46-50, 60311 Frankfurt am Main, veröffentlicht. powerplay medienholding AG Darüber hinaus ist der Prospekt auf der Inter- Tel +49 (0) 33201 50 10 netseite der Société Générale unter w ww.sg- www.powerplay.ag zertifikate.de abrufbar. Bildquellen Datenschutzrechtlicher Hinweis S.33, S.34 Galerie Maulberger Die Bank kann die von Ihnen erhobenen per- www.shutterstock.com sonenbezogenen Daten auch für Zwecke der www.gettyimages.de Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung verarbeiten und nutzen. Sie können Erscheinungsweise: jederzeit einer Verarbeitung und Nutzung Ihrer Viermal im Jahr personenbezogenen Daten für Zwecke der Auflage: 8.000 Stück Werbung sowie Markt- oder Meinungsforschung widersprechen. Anregungen und Kritik, Nachfragen und Wünsche sowie Adressänderungen richten Sie bitte per Post, E-Mail oder Telefon an die Herausgeberin. Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Dennoch können wir keine Gewähr für deren Richtigkeit übernehmen. Allein maßgeblich sind die Bedingungen in den Verkaufsprospekten. Bezugnahmen auf einzelne Wertpapiere und redaktionelle Ausführungen stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Wintermärchen … … daheim beim Stanglwirt 6353 Going am Wilden Kaiser, Tirol, Austria | Tel.: +43/(0)5358/2000 | Fax: DW-31 | [email protected] www.stanglwirt.com