Musik auf der Stereoanlage

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Musik auf der Stereoanlage
Digitale Musik
Musik kommt immer häufiger von der
Festplatte oder von einem Chip. Dass sich
eine CD dreht, ist schon fast die Ausnahme. Wir zeigen Ihnen, wie die Musik
auf die Festplatte kommt, in welchem
Format sie am besten digitalisiert wird
und wo man in der Schweiz Musik
einkaufen kann.
D
as gabs noch nie: Die britischen Charts, Trendsetter in Sachen Pop für den ganzen Planeten, haben
Anfang April einen Nummer-1-Hit verzeichnet,
der zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht lieferbar war.
«Crazy» heisst der Song, und er stammt von der Gruppe
Gnarls Barkley. Als «Crazy» die Charts eroberte, war der
Song erst als Download verfügbar. Das Stück ist so oft per
Internet gekauft worden, dass die Downloads allein ausreichten, um es in die Charts zu hieven.
Über 16 000-mal ist das Lied auf den Britischen Inseln
per Internet bestellt worden. Das ist umso erstaunlicher,
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als es schon seit Herbst 2005 im Web als Raubkopie herumgereicht wird. Wenn es noch einen Beweis benötigte,
dass das Internet die Musikindustrie nicht zerstört, sondern ihr im Gegenteil neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet, dann hat ihn Gnarls Barkley geliefert.
Freilich ist das nur für die Musikindustrie neu – wir
Benutzer haben es schon lange gewusst. Denn wir kombinieren ja alle gekaufte und geklaute Musik problemlos in
unserem digitalen Leben. Probleme machen uns derzeit
aber noch Dateiformate, Rechte und Restriktionen. Denn
so frei, wie wir in der analogen Welt CDs und Platten
handhaben, können wir in der digitalen Welt mit den
Dateien noch nicht umgehen. Da sind Formate nicht kompatibel mit Playern, Rechte nicht verfügbar, und wenn der
Rechner abstürzt, ist die Musik hin. Denn Backups finden
bei den meisten Menschen nach wie vor nur im Handbuch
statt – in der Realität ist es einfach zu mühsam.
Wir geben Ihnen auf den folgenden Seiten Tipps und
Tricks für das digitale Musikleben sowie Hinweise auf
einige interessante, nicht kommerzielle Dienste und bieten
Ihnen eine aktuelle Marktübersicht über das Angebot der
Download-Musikshops in der Schweiz.
Fortsetzung folgt
Im nächsten Heft geben wir Ihnen eine Übersicht
über die besten und interessantesten MP3-Player
für unterwegs – vom kleinen Player zum Joggen
bis zur Hi-Fi-Lösung für das Auto. Im übernächsten
Heft zeigen wir Ihnen den Guide mit den spannendsten Podcasts.
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Musik herunterladen
Musik digitalisieren
Sechs kommerzielle Downloadshops sind in der Schweiz verfügbar (siehe folgende Doppelseite) – noch nie war Musikeinkaufen so einfach. Apple iTunes, Ex Libris, M-Electronic,
MSN Music, MyCokeMusic und Sony Connect bieten eine breite Musikpalette an – iTunes hat bereits über 2 Millionen Songs
im Angebot, Ex Libris auch etwa 2 Millionen. Darunter ist beileibe nicht nur Sound aus der Hitparade, sondern auch Musik mit
Ecken und Kanten und immer mehr Klänge aus der Schweiz.
Das ist toll – doch die Musikshops haben ihre Tücken: Anders
als eine CD, die in jedem Abspielgerät problemlos läuft, lässt
sich die Musik aus den Downloadshops nur mit den dafür vorgesehenen Programmen und den darauf abgestimmten Playern
abspielen. Musik aus dem iTunes Music Store lässt sich nur
mit Apples iTunes und den iPods hören. Musik aus den anderen Shops wird im Windows-Mediaformat WMA angeliefert
und lässt sich deshalb nur im Windows Media Player abspielen
– und läuft nicht auf dem iPod. Bevor Sie sich einen Hit in
einem der Shops kaufen, sollten Sie sich deshalb überlegen,
womit Sie Ihre Musik wiedergeben möchten.
Damit Sie am Computer und auf einem portablen Musikplayer
Musik hören könnnen, müssen Sie nicht unbedingt Musik
in einem Downloadshop kaufen – Sie können sie auch selbst
digitalisieren.
>
Erstellen Sie Sicherheitskopien
Nicht alle Shops ermöglichen es Ihnen, bereits eingekaufte Songs nach einem Absturz Ihres Computers noch
einmal downzuloaden. Sichern Sie deshalb die eingekauften Titel regelmässig. Brennen Sie sie zum Beispiel
als Dateien auf eine Daten-CD oder sichern Sie sie in
einem Backup.
>
Wechseln des Programms
Wenn Sie doch einmal die Software wechseln müssen,
können Sie mit einem kleinen Trick die gekauften Songs
hinüberretten: Brennen Sie im alten Programm mit den
Songs eine Musik-CD und digitalisieren Sie diese mit
dem neuen Programm.
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Musik ab CD
Die Musik einer CD zu digitalisieren, ist ganz einfach:
Das Musikprogramm, also iTunes, der Windows Media
Player oder der RealPlayer, liest die CD in mehrfacher
Geschwindigkeit ein und verwandelt die digitalen
Audiodaten auf der Scheibe in Computerdateien. Ausser
bei ganz exotischen CDs müssen Sie die Stücke nicht
beschriften – die Programme nehmen alle mit Internetdatenbanken Kontakt auf und suchen die Beschriftung
selbst heraus. Wenn Sie CDs digitalisieren, sollten Sie
deshalb Verbindung mit dem Internet haben. Die grösste
Datenbank für CD-Titel ist Gracenote. Hier sind 4 Millionen Alben und 55 Millionen Songs verzeichnet.
Sie können die Datenbank auch über das Web von Hand
nach Titeln, Künstlern oder Alben abfragen.
www.gracenote.com
Wählen Sie Software und Player
Wenn Sie einen iPod besitzen und mit Apples iTunesProgramm arbeiten, sollten Sie Musik im iTunes Music
Store einkaufen – Musik aus den anderen Shops ist mit
iTunes nicht kompatibel. Wenn Sie noch keinen MP3Player besitzen oder Musik mit Microsofts Media Player
abspielen, können Sie einen der anderen Shops wählen.
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>
>
Musik ab LP oder Kassette
Auch die guten alten schwarzen Scheiben oder Musikkassetten lassen sich digitalisieren – bloss geht es nicht
ganz so schnell wie bei einer CD. Faktisch müssen Sie
die LP oder die Kassette nämlich abspielen und mit dem
PC aufnehmen. Dazu müssen Sie Ihre Stereoanlage mit
dem Computer verbinden. Sie brauchen also ein Kabel,
das Sie auf der einen Seite mit Cinch-Steckern mit Ihrem
Verstärker (meist Tape-Out) und auf der anderen Seite
mit einem Mini-Klinkenstecker mit dem Audioeingang
(Mic-In) Ihres Computers verbinden können. Damit
Sie das Tonsignal auf dem Computer in eine Sounddatei
verwandeln können, benötigen Sie ein Aufnahmeprogramm. Eine Möglichkeit ist das Open-Source-Programm
Audacity. Das gibt es kostenlos in Versionen für
Windows, Mac und Linux.
www.audacity.de
digitale musik
Musik verwalten
Musik auf der Stereoanlage
Mit der Musik ist es wie mit den Bildern: Aus den paar Songs
am Anfang wird im Nu eine ganze Songbibliothek, die sich
kaum mehr überschauen lässt. Während Sie zu Hause im
CD-Regal eine bestimmte CD auch dann finden, wenn Sie
nur noch wissen, dass der Rücken schwarz ist und sich vorne
ein Bild mit vielen Glühbirnen befindet, sind Sie am Computer
verloren, wenn Sie sich nicht wenigstens daran erinnern, dass
es sich um eine CD von Pink Floyd handelt. Im CD-Regal finden Sie «Delicate Sound of Thunder» dagegen relativ rasch –
nur schon deshalb, weil es eine Doppel-CD ist.
Eine weitere Ähnlichkeit der Songs auf dem PC mit den Digitalbildern: Sie bleiben auf dem Computer und werden sonst nicht
mehr gesehen respektive gehört. Das muss nicht sein – und
die Musik kriegen Sie wesentlich einfacher in guter Qualität
von Ihrem Computer herunter in die analoge Welt als die digitalen Fotos.
>
>
Bewerten Sie die Songs
Erstellen Sie Playlisten
Ihr Musikplayer kann die Musik nach Künstlern und nach
Alben anordnen – auf die Dauer ist das aber natürlich
langweilig. Deshalb lassen sich mit den Programmen
Playlisten kreieren. Das sind virtuelle Alben, in die Sie
einzelne Songs kopieren können. Der Song selbst wird
dabei nicht verschoben. Er kann also beliebigen Playlisten zugeordnet sein. Solche Listen ermöglichen es,
Songs schneller wiederzufinden – und sie machen das
Musikhören abwechslungsreicher.
Per Kabel
Für viele MP3-Player gibt es Dockingstationen, die sich
an die Stereoanlage anschliessen lassen. Sobald Sie den
Player in die Dockingstation schieben, können Sie die
Musik auch auf der Stereoanlage hören. Eine ganz simple Möglichkeit bietet der «Music Party»-Player von
ARP Datacon: Das Gerätchen wird an die Stereoanlage
angeschlossen, in die USB-Buchse stecken Sie einen
Speicherstift mit Ihrer Musik oder Sie schliessen eine
Festplatte an. Der Player spielt Musik im MP3- oder im
WMA-Format ab und leitet sie an Ihre Stereoanlage
weiter.
Die meisten Musikprogramme ermöglichen es, Songs
zu bewerten. Bei iTunes etwa können Sie ein Stück mit
der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü
«Meine Wertung» auswählen. Jetzt vergeben Sie dem
Stück einen bis fünf Sterne – so finden Sie wenigstens
Ihre Lieblingssongs schneller wieder.
>
Per CD
Alle Musikprogramme können problemlos ganz normale
Audio-CDs brennen, die Sie in jeder Stereoanlage, im
Auto und mit dem Ghettoblaster abspielen können. Den
Inhalt der CDs können Sie dabei frei zusammenstellen.
Sie können also Ihre Lieblings-Playlisten auf CD brennen
und so auch im Auto oder im Wohnzimmer hören.
Theoretisch können Sie dafür auch wiederbeschreibbare
CD-RW-Scheiben nehmen. Allerdings schlucken noch
nur die wenigsten CD-Player diese wiederbeschreibbaren Scheiben.
Fügen Sie Covergrafik dazu
Wenn Sie einen Song kaufen, speichert das Musikprogramm auch ein Bild des Albumcovers dazu ab – Sie
könnten also den Song von Pink Floyd tatsächlich durch
die Suche nach Glühbirnen finden. Wenn Sie Musik
selbst digitalisieren, fehlt diese Covergrafik. Sie können
das Bildchen aber auf einfache Art von Hand hinzufügen. Entweder scannen Sie dazu das Cover der CD
ein – oder Sie suchen die CD in einem Onlineshop und
kopieren die Grafik heraus.
>
>
>
Per Funk
Sie können die Musik auch direkt per Funk an Ihre
Stereoanlage senden. Möglich machen es spezielle
WLAN-Adapter, die Sie an die Hi-Fi-Anlage anschliessen
können. So funktioniert etwa Apples Air-Tunes-Prinzip,
es gibt aber auch andere Hersteller, die entsprechende
Geräte im Angebot haben. Der Vorteil: Sie können die
Musik direkt ab PC einspeisen und können so nicht nur
eigene Songs, sondern auch Musik aus Internetradios
einspielen.
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Die Schweizer Musik-Downloadshops
Dienstleister
iTunes Music Store
Ex Libris AG
M-Electronic
Direkte URL
Anzahl downloadbare Songs
Anzahl Künstler
Anzahl Schweizer Songs
Deutschsprachige Hörbücher
www.exlibris.ch
Ca. 2 Millionen
K. A.
Ca. 50 000
Ein vollumfänglicher Hörbuch-Downloadshop ist bereits in Bearbeitung und wird
im Laufe der nächsten Monate aufgeschaltet.
www.i-m.ch
1,5 Millionen
Über 70 000
12 000
Ja, dieses topaktuelle Angebot wird in
Zukunft laufend ausgebaut.
Preis pro Song (in Fr.)
www.itunes.ch
Über 2 Millionen
K. A.
K. A.
Über 15 000 und über alle Genres:
von Klassikern wie Sir ArthurCanon Doyle
oder Rilke über Krimis u. a. von Agatha
Christie bis zum neuen Buch von Benjamin
von Stuckrad-Barre
1.50
1.50
Ab 1.35
Preis pro Album (in Fr.)
Ist der Preis fix für alle Songs?
15.–
Ja
15.–
Für alle Songs fix
Rechte pro Song / Kopierschutz
Bis zu 5 Endgeräte parallel, identische
Playlisten max. 7 x brennen – ansonsten
unbeschränkt auf CDs, Freischaltung auf
5 verschiedenen Rechnern gleichzeitig.
Je nach Label unterschiedlich. Bei MP3Dateien keine Einschränkungen. Die
genauen Angaben können Sie in den
Detailinformationen zum jeweiligen Song
unter «Nutzungsberechtigung» einsehen.
Ab 2.30
Verschieden abgestufte Bonuspakete:
13.50 plus 1.50 Bonus
50.00 plus 10.00 Bonus
100.00 plus 20.00 Bonus
Unterschiedlich, Standard ist mindestens
3 x herunterladen, 3 x auf CD brennen,
3 x auf portablen Player übertragen
Sind die Rechte immer dieselben?
Immer dieselben Rechte / Fair Play DRM
Unterschiedlich, siehe oben.
Dateiformat
m4p (MPEG 4 File Format, mit AAC als
Codierung)
iTunes (kostenlose Jukebox)
Je nach Label und Vertrieb können die
die Rechte unterschiedlich sein.
MP3 und WMA DRM
Es wird keine Software benötigt.
Internet Explorer ab Version 6.0,
Windows Media Player 7
(oder höher)
Windows 98, ME, 2000 oder XP
Software
Systemvoraussetzungen
Windows 2000, XP;
Mac OS X 10.2.8 oder neuer
Zahlungsmöglichkeiten
Kreditkarten, Swisscom Click & Buy,
Prepaidkarten, Gutscheine
Besonderheiten
Über 35 000 kostenlose Audio- und Videopodcasts, auch von Schweizer Anbietern.
Auf Wunsch Musikvorschläge aus Ministore, Kundenbeurteilungen von Liedern,
Alben und Podcasts, iMix-Listen, Geschenkgutscheine, iTunes Exclusives,
Coverbilder und digitale Booklets, «intelligente» Wiedergabelisten (autom. Rating),
Zufallswiedergabe, Kindersicherung
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Ab Windows 98 (empfohlen: Win XP),
ab Windows Media Player 8 (empfohlen:
Windows Media Player 10)
Alle Kreditkarten, Postcard und
Swisscom Click & Buy
Im Ex-Libris-Downloadshop wird weder
Abo noch Prepay verlangt. Neben den
Downloads können auch alle anderen
Produkte von Ex Libris (CDs, DVDs, Bücher, Software etc.) bestellt werden, und
die Cumulus-Punkte werden auch bei
Onlineeinkäufen verrechnet.
WMA DRM 128 und 192 kbps
Kreditkarten: Mastercard, Visa, American
Express und Dinners sowie Swisscom
Click & Buy.
Zweisprachig, Streamingflatrate für
12 Franken pro Monat.
Schweizer Seite «i-m Swizz» inkl. Playlistsvon Schweizer Künstlern, Musicdownloadkurse in Zusammenarbeit mit
der Klubschule Migros, laufende Kooperationen aller Art im Markt, neunsprachiger Kundenservice mit Antwortzeiten
innerhalb von 24 Stunden, «Step by
Step»-Guide.
Dienstleister
MSN
OD2
Sony Connect
Direkte URL
Anzahl downloadbare Songs
Anzahl Künstler
Anzahl Schweizer Songs
Deutschsprachige Hörbücher
www.msn.ch/music
1,2 Millionen
70 000
Nicht genau ermittelbar
Derzeit nicht, eine Ausweitung des Angebots um Hörbücher wird aber diskutiert.
Zwischen 1.35 und 1.80
www.mycokemusic.ch
Über 1 Million
Über 50 000
Siehe Subsite «MySwissmusic»
Keine
www.connect-europe.com
Über 1 Million
K. A.
K. A.
Ja
1.50
Ab 1.35
Preis pro Album (in Fr.)
Ist der Preis fix für alle Songs?
Zwischen 3.80 (Singles) und 18.00
Es gibt unterschiedliche Preise, siehe
oben.
15.–
Fix. Coca-Cola passt sich dem Markt an
und wirkt nicht preisbildend.
Ab 15.–
Preise variieren.
Rechte pro Song / Kopierschutz
Kopierschutz: WMA DRM, Zahl der CDKopien und Transfers auf portable Player
mindestens 3, maximal unendlich
Die entsprechende Infromation zu jedem
Titel finden Sie im Shop unter «Nutzungsrechte». Bis auf wenige Ausnahmen
können Titel 3 x bis 10 x auf CD gebrannt
werden.
Mindestens 3 Red Book Burns / 3 AtracCDs / 3 Transfers auf Mobile Devices.
Sind die Rechte immer dieselben?
Sie variieren.
Nach Lizenzverwaltung im Song
Dateiformat
WMA DRM, 128 kbps (im Übergang zu
192 kbps)
MSN Music Manager zur Steuerung des
Downloadprozesses, zum Anlegen von Playlisten, Ausdrucken von Tracklistings etc.
Win 98, ME, 2000 oder XP (Win NT, 95 oder
Mac leider nicht möglich), Internet Explorer
6.0 und Media Player 7 (oder höher)
Firstgate Click & Buy, Kreditkarte (Visa,
Mastercard, Amex, Diners) – demnächst
auch SMS Payment
Flatrate für beliebig viele Streams kostet
12 Franken pro Monat.
WMA
Variieren von Label zu Label. Min. 3 bis
unbegrenzt
Atrac3
Preis pro Song (in Fr.)
Software
Systemvoraussetzungen
Zahlungsmöglichkeiten
Besonderheiten
Music Manager hilft dabei, die ausgewählten Musiktitel schnell und problemlos herunterzuladen und zu speichern.
Win 98 ME, 2000 oder XP (mit Win
NT, 95 oder Mac leider nicht möglich),
Windows Media Player 9 (oder höher)
Zurzeit akzeptieren wir Visa und Mastercard, Bezahlung per SMS und Firstgate
Click & Buy.
Breites Angebot an Schweizer Musik,
spezielle Nachwuchsförderungsprogramme «Soundcheck», Pincode-Promotion für Free Downloads und Streams,
Musikerlebnisse wie Onlinechats mit
Bands, Tour-Tagebücher, etc.
SonicStage-Musikmanagement-Software (kostenlos zum Download)
PC mit OS Windows 98 SE oder höher
Kreditkarte (MasterCard, Visa, American
Express und Dinners Club)
30 Sekunden Pre-Listening zu allen
Tracks. Katalog kann auch ohne Software
via Web eingesehen werden – auch hier
30 Sek. Pre-Listening möglich. ExclusiveTracks (Connect Only).
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Tipps
Pandora
Gute Musik müssen Sie nicht immer gleich kaufen.
Es gibt viele gut gemachter Radiosender, die Musik
in CD-Qualität über das Web verbreiten. Ein ganz
besonderer Sender ist Pandora.com: Diesem Dienst
können Sie sagen, was Sie gern hören, dann stellt
er ein Musikprogramm für Sie zusammen. Das verfeinern Sie, in dem Sie die Songs, die Sie hören,
mit «Mag ich» oder «Mag ich nicht» bewerten.
Dahinter steckt das Music Genome Project: Im
Rahmen dieses Projekts haben Musiker seit dem
Jahr 2000 über 250 000 Musikstücke analysiert und
in 400 Wesensmerkmale, die «Musikgene», zerlegt.
Pandora.com gibt deshalb nicht einfach zufällig ein
paar Titel aus, sondern Musik, die «musikgenetisch» mit den Stücken verwandt ist, die Sie
mögen. Das Resultat ist eine Art persönlicher
Radiosender mit Musik nach Ihrem Geschmack.
Wenn Ihnen ein Lied besonders gut gefällt, können
Sie es mit einem Mausklick im iTunes Music Store
oder gleich als ganze CD bei Amazon.com kaufen.
Pandora.com ist an sich nur in den USA verfügbar.
Wenn Sie beim Registrieren eine fünfstellige
Postleitzahl eingeben, werden Sie aber auch aus
der Schweiz zugelassen. Die Übergabe der
Titelinformationen funktioniert auch mit dem
Schweizer iTunes Music Store.
www.pandora.com
Podcasts
Eine andere Möglichkeit, kostenlos zu guter Musik
(und auch zu anderen hörbaren Inhalten) zu kommen, sind Podcasts. Das Wort «Podcast» ist ein
Zusammenzug von «iPod» und von «Broadcast»
(Rundfunk). Podcasts sind oft privat produzierte
Radiosendungen, die über das Internet verbreitet
werden. Der Witz ist dabei, dass Sie diese Sendungen abonnieren können: Automatisch landet
immer die neuste Ausgabe als MP3-Datei auf dem
Computer. Da lässt sie sich sofort anhören oder
auf einem externen MP3-Player speichern. Dies im
Unterschied zu normalen Webradiosendungen, die
sich nur anhören lassen, wenn
man Verbindung mit dem Internet hat. Podcasts
können alles sein: Nachrichtensendungen, Kostproben aus dem Proberaum, Hörbücher, Jokes,
gesprochene Weblogs und sogar Fernsehsendungen mit Videos. Wir werden Ihnen im übernächsten
Heft einen Guide mit interessanten Podcasts präsentieren. Hier vorab Links auf Podcastverzeichnisse:
iPodder
www.ipodder.org
Podcast Alley
www.podcastalley.com
MP3-Kostproben
Ein interessanter Tipp für gute und kostenlose
Musik ist MP3.ch. Auf dem Portal finden Sie eine
gut sortierte Auswahl der aktuellsten Schweizer
Newcomer-Bands und Musiker. Sie können spannende neue Musik entdecken und sich kostenlos
MP3-Dateien auf den Computer laden. Ganz nebenbei gibt es auf der Website auch regelmässig
Nachrichten aus der MP3-Szene sowie Testberichte über neue MP3-Player.
www.mp3.ch
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