Qualitäts - management CAQ Dimensionelles Messen Machine

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Qualitäts - management CAQ Dimensionelles Messen Machine
QUALITY
ENGINEERING
6
Qualitätsmanagement
Juni 2006
CAQ
Dimensionelles
Messen
Machine Vision
Werkstoffprüfung
Messen, Prüfen
Analysieren
www.qe-online.de
Neuartiger, individuell formbarer 2D-Code
microglyph Technology stellt
einen neuartigen, frei formbaren
2D-Code vor. Er wurde in Zusammenarbeit mit Automobilzulieferern und renommierten
Laser- und Lesegeräteherstellern entwickelt. Der äußerst robuste microglyph Code zeichnet
sich durch sehr hohe Fehlertoleranz aus (bis zu 90%) und läßt
sich an beliebige Formen und
Oberflächen anpassen. Der patentierte, optisch unauffällige
Code wirkt wie eine gleichmäßig schraffierte Fläche und
benötigt zum Lesen weder klaren oder einheitlichen Kontrast,
noch Quiet-Zones oder Synchronisationsmuster.
microglyph eignet sich insbesondere für Direct-Part-Mar-
Neue PCI Schrittmotor-Controller-Karte
mit integrierter Endstufe
king Anwendungen,
die mit herkömmlichen Matrixcodes
nicht
realisierbar
sind. Beispielsweise
werden Bauteile mit
hochreflektierenden,
stark
gekrümmten
Oberflächen
selbst
unter ungünstigen Beleuchtungsbedingungen zuverlässig ausgelesen. Erstmals sind
auch Bauteile problemlos direkt
markierbar, die keine rechteckige oder regelmäßig geformte
Oberfläche aufweisen. Der Code
kann in nahezu jede beliebige
Form gebracht werden, z.B.
Ring- oder Ovalformen oder
auch beliebig geformte Polygone.
Neben der Automobilindustrie,
liegen Anwendungsgebiete u.a.
in der Flugzeugindustrie sowie
der Elektronik- und Pharmaindustrie.
microglyph technology,
Starnberg
QE 536
www.microglyph.de
Die neue SMC pci Einsteckkarte
der Fa. MICOS revolutioniert die
Positioniertechnik und ist nun
auch als Gehäusevariante mit
USB verfügbar. Eine minimale
Schrittweite von 1,5 nm bei Verfahrgeschwindigkeiten von ca. 60
mm/s (mit 2 mm Spindelsteigung) sind das Ergebnis modernster 32bit- Technologie. Eine
sogenannte Sin-Quadrat Beschleunigung ermöglicht sehr
sanftes Beschleunigen und Abbremsen der Schrittmotore. Speziell in Kombination mit Phytronmotoren sind so Bewegungen
höchster Performance möglich,
die früher nicht denkbar gewesen
wären. Die minimale Verfahrgeschwindigkeit liegt bei ca. 0,01
µm pro sec. Die Einsteckkarte ist
2– oder 3– achsig verfügbar und
kann mit Zusatzoptionen wie Joystick, Encoder- Schnittstelle für
RS-422 Quadratur- und 1Vpp
Sin-Cos-Signale oder digitaler
I/O-Schnittstelle ausgerüstet werden. Die Endstufen sind auf der
Karte integriert, der Phasenstrom
pro Achse beträgt maximal 1.5 A,
als Versorgungsspannung kann
die interne 12VDC Versorgung
des PC genutzt werden, alternativ
kann eine externe Versorgung
von 12..24 VDC zugeführt werden. Die Kommunikation läuft
über COM Port. In Kombination
mit einem hochauflösenden linearen Messsystem sind so Lineareinheiten mit bidirektionalen
Wiederholfehlern von weniger
als 50 nm möglich. Die Programmierung erfolgt im Venus-1 Interpreter (ASCII-Stringbefehle)
von beliebigen Systemen wie
DOS, Windows, Linux oder Mac
in Labview oder anderen Programmiersprachen.
MICOS, Eschbach
QE 538
www.micos.ws
11 Megapixel Kamera mit CameraLink Ausgang
SVS-VISTEK bietet eine 11 Megapixel Kamera mit 4008 x 2672
Pixeln aus eigener Produktion an.
Diese Progressiv-Scan-Kamera
benutzt einen Interline-Transfer-CCD von Kodak mit
einer Diagonale von 43,3
mm, was bei Fotokameras dem Kleinbildformat
entspricht. Die Bildrate
beträgt bis zu 7.5 Vollbilder/Sek in der ULTRA
HIGH SPEED Version. Im variablen Partial-Scan-Betrieb können Teilbilder mit höherer Geschwindigkeit ausgelesen werden. Binning mit 2 x 2 Pixeln ist
ebenso möglich. Eine Software
erlaubt dem Benutzer, verschiedene Kamera-Parameter zu verändern. wie z.B. Gain, Offset
oder Belichtungszeit. Variable
Betriebsmodi, wie Freilaufend
oder Getriggert erlauben die anwendungsspezifische Integration
in Bildverarbeitungssysteme.
Als optisches Interface ist ein
M58– oder M42-Gewinde vorhanden. Durch ihre geringe Baugröße von nur 63 x 66 x 45 mm ist
die Kamera besonders für beeng-
te Platzverhältnisse geeignet.
Anwendungen sind z.B.: Druckbildkontrolle, PCB Inspektion,
Halbleiterfertigungskontrolle
oder Optical Metrology. Eine
Farbversion ist in Vorbereitung.
SVS-VISTEK, Seefeld (Obb.)
QE 537
www.svs-vistek.de
Seminarkonzepte zum Thema Qualitätsmanagement & Kommunikation
Mitarbeiter selbst schulen? Keine Zeit zur Vorbereitung?
Wir bieten Ihnen fertige aber veränderbare Folien, Teilnehmerskripte und Trainingsleitfäden.
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6/2006 QUALITY ENGINEERING
45
Werth
MultisensorKoordinatenmesstechnik
ANSICHTEN
Mit voller Kraft ins Aus
Werth VideoCheck ® UA:
Messen im Submikrometerbereich
Erst gehen die Hersteller mit
der Produktion nach Osten,
weil dort die Löhne geringer
sind als in West-Europa, dann
passen sich die Löhne im Westen an. Und der Erfolg, vor allem für den Exportweltmeister
Deutschland? In einem Standort-Ranking der BertelsmannStiftung ist Deutschland
Schlusslicht. Im Vergleich mit
21 führenden Industrienationen belegt Deutschland trotz
positiver Stimmung in der
Wirtschaft bei Wirtschaftswachstum und Beschäftigung
weiterhin den letzten Platz, der
Punktwert ist seit Herbst 2005
sogar erneut leicht gesunken.
Dipl.-Ing (FH).
Joachim Gold
Redakteur
Negativ wirkt sich die hohe Arbeitslosigkeit älterer
Menschen aus; in keinem der Industrieländer sind
so viele Menschen über 50 arbeitslos wie in
Deutschland. Negativ auch das im internationalen
Vergleich geringe deutsche Pro-Kopf-Einkommen
von etwa 30 000 Euro. In 15 der untersuchten 21
Staaten ist dieser Wert teils um 50 Prozent höher.
Im Vergleich des Pro-Kopf-Einkommens innerhalb
der 15 alten EU-Länder liegt Deutschland auf dem
elften Rang, mit deutlicher Tendenz zum Abstieg.
Diese Zahlen müssen alarmieren!
Genauso wie die Unternehmen keinen großen
Wert mehr legen auf Mitarbeiterbindung sondern
nur noch den Shareholder Value im Visier haben,
genauso haben gut ausgebildete Menschen zunehmend den persönlichen Value im Visier. Reisefreudig waren die Deutschen schon immer, sprachliche Barrieren werden immer kleiner, lernen doch
schon Grundschüler Englisch. Auslandspraktika
sind bereits normal. Wen wundert es bei diesen
Zuständen, wenn er in der FAZ liest, dass im Jahr
2004 mehr als 150 000 Deutsche ihre Heimat verließen. Heute sind es im Gegensatz zu früher meist
die Jungen, die gut Ausgebildeten die auswandern.
Denn die Zeiten, als die europäischen Nachbarn
neidvoll auf hiesige Gehälter und Sozialleistungen
blickten, sind vorbei. England, Schweiz, Australien
und Amerika sind attraktiv. Auf der offiziellen Internetseite Norwegens: „Norwegische Ölkonzerne
werben um Geophysiker“, „Norwegen braucht
dringend Ingenieure“, gefragt sind dort ebenso
Facharbeiter. Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit hat im Jahr
2000 noch 1 936 Deutsche ins europäische Ausland vermittelt, 2005 waren es fast viermal so viel.
Auf der anderen Seite der Bilanz geht das Interesse potenzieller Einwanderer stark zurück. Greencard für indische Akademiker? Fehlanzeige, kein
Interesse. Nur wenige und wenig qualifizierte mögen noch hierher kommen.
Was ist die Folge? Deutschland wird Naturpark.
Die Bären kommen bereits!
Anwendungen:
● Anwendungsschwerpunkte:
Messen von
Präzisionsteilen und
3D-Mikrogeometrien
Bildverarbeitung:
● Höchste Präzision:
1 Nanometer
Auflösung
und genauigkeitsoptimierte Bauweise
Abstandssensor CFP:
● Flexibilität
durch Werth
Multisensorik:
• Hochgenaue
Bildverarbeitung
• Abstandssensor
mit 10 Nanometer
Auflösung
• Werth Fasertaster
mit Tastkugeldurchmesser 10 µm
Werth Fasertaster WFP:
3D-CAD-Vergleich:
● WinWerth®:
Grafisch interaktive,
benutzerfreundliche
Messsoftware
unter MS-Windows
Werth Messtechnik GmbH
Siemensstraße 19
35394 Gießen
Telefon +49 (0) 6 41 / 79 38-0
Telefax +49 (0) 6 41 / 7 51 01
[email protected]
www.werthmesstechnik.de
INHALT
Magazin
Termine/Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–7
Literatur, Firmenschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Qualitäts- und Umweltmanagement
Eine frühzeitige regelmäßige Untersuchung elektrischer Anlagen führt
systematisch zu einer Reduzierung der Brand- und Unfallgefahren. Das
Dokumentieren von Anlagenzuständen und potenziellen Risikobereichen macht Früherkennung von Schwachstellen erst möglich. Die Thermographie ist eine wichtige Entscheidungshilfe um notwendige Maßnahmen zu planen. Sie soll die Anlagenverfügbarkeit und ihre Zuverlässigkeit erhöhen. Die Elektrothermographie ermöglicht, in
einem für den Prüfer sicheren Abstand, Temperaturen unter
realen Betriebsbedingungen zu ermitteln.
18
Club der Besten:
Optimierung von Prozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
CAQ-Systeme im Einfluss des global sourcing . . . . . 10
Alles was Recht ist
REACH – Ein Thema für die QM-Abteilung? . . . . . . . 13
MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Dimensionelle/Optische Messtechnik
Laseroptische Dichtheitsprüfsysteme
steuern Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Höhere Auflösung bei IR-Aufnahmen für
mehr Informationen, mehr Sicherheit . . . . . . . . . . . . . 18
Qualität und Effektivität genießen in der gesamten Automobilbranche
allerhöchste Priorität. Aus diesem Grund setzt der führende Anbieter
von Tuning-Teilen, MS Design aus Österreich, in seiner Abteilung
Design, Werkzeugbau und Qualitätsmanagement ein
Mess- und Scannsystem von FARO ein. Merkmal des Systems ist seine Mobilität.
24
Titelthema:
Stereomikroskopie höchster Auflösung . . . . . . . . . . . . 20
Mit Qualität und Effektivität
in die erste Startreihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Im Rausch der Geschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Machine Vision
Embedded Vision Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Hochgeschraubte Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Die zugeführten Prüflinge werden unmittelbar vor dem Prüfbereich
auf optimale Geschwindigkeit gebracht, gebremst oder beschleunigt.
Die eigentliche Messung erfolgt mit zwei Kameras buchstäblich im
Flug. Der geradlinige maschineninterne Materialfluss ist
eine wesentliche Basis für den störungsfreien Dauerbetrieb.
40
4
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Werkstoffprüfung
MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
J U N I
2 0 0 6
Messen, Prüfen, Analysieren
Messdaten-Analyse in der Serienfertigung . . . . . . . . . 48
MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Messe
CONTROL Nachlese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Mit Abstand
der bessere Weg.
Optische Präzision für Weg,
Dimension, Abstand + Position.
Extreme Auflösung
optoNCDT 2400
Sonstiges
Bezugsquellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
In-Fokus Weg- und
Positionssensoren
- Messbereiche
0,1/0,3/1/3/10/24 mm
- Auflösung 0,003 µm
- Linearität ±0,024 µm
- winziger Messfleck
- oberflächenunabhängig,
auch für Spiegel und Glas
Enorme Messrate
scanCONTROL
2D/3D Laser-Profil-Sensor
ZUM TITEL
Die neue Olympus SZX2 Mikroskopserie kombiniert eine bei Stereomikroskopen zuvor noch nie erreichte
Auflösung mit dem zurzeit größten Zoomverhältnis.
Daher können Anwender weit mehr sehen und im Bild
festhalten als jemals zuvor. Um den unterschiedlichsten
Anforderungen gerecht zu werden, bietet die neue Serie zwei Mikroskope mit unterschiedlichen optischen
Systemen: das SZX16 für gehobene Forschungsansprüche und das SZX10 für allgemeine und komplexere Routineaufgaben.
- Messbereiche 25/100 mm
- Linearität ±0,2 % d.M.
- Auflösung 0,05 % d.M.
- Profilfrequenz bis 1 kHz
- Messrate bis 250 kHz
- Variables Messfeld
Hohe Präzision
optoNCDT 2200
Laser-Triangulations-Sensoren
- Messbereiche
2/10/20/50/100/200 mm
- Auflösung 0,1 µm
- Linearität ±1 µm
- Messrate 10 kHz
- Digitale Ausgänge
www.micro-epsilon.de
MICRO-EPSILON Messtechnik GmbH & Co. KG
Königbacher Str. 15 · 94496 Ortenburg
Tel. 08542-168-0 · [email protected]
M AGAZIN
TERMINE
marcus evans
Best Practice in
Lean Six Sigma
26.+ 27.6.2006, Frankfurt
marcus evans Germany Ltd.
Unter den Linden 21
10117 Berlin
Tel.: 030-890 61-388
Fax: 030-890 61-255
E-Mail: [email protected]
www.marcusevansde.com
IIR
Qualitätssicherung
bei Lieferanten
25.+ 26.7.2006, Stuttgart
IIR Deutschland GmbH
Otto-Volger-Straße 21
65843 Sulzbach/Taunus
Tel.: 06196-585-460
Fax: 06196-585-485
E-Mail: [email protected]
www.iir.de
Fraunhofer IAO
Dokumenten- und
Workflow-Management
in der Praxis
19. + 20.7.2006, Stuttgart
Fraunhofer Institut Arbeitswirtschaft und Organisation
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Tel.: 0711-970-2188
Fax: 0711-970-2299
E-Mail: [email protected]
www.dm.iao.fraunhofer.de/
forum2006.html
VOREST
Six Sigma Black Belt
Training
3.7.2006, Pforzheim
VOREST AG
Bleichstraße 19
75173 Pforzheim
Tel.: 07231-922391-0
Fax: 07231-922391-40
E-Mail:[email protected]
www.vorest-ag.de
Diese und weitere
Termine finden Sie
auch auf
www.qe-online.de
6
QUALITY ENGINEERING 6/2006
MTQ 2006 präsentiert alle Marktführer
Die 11. MTQ Fachmesse Materialprüfung, Messtechnik &
Qualitätsmanagement, die vom
15. bis 17. November 2006 wieder in den Westfalenhallen Dortmund stattfindet, vereint traditionell das aktuelle Angebot an
Produkten, Systemen und Komplett-Lösungen für die industrielle Qualitätssicherung. Wie
in den vergangenen Jahren auch,
nehmen die Marktführer und
weitere namhafte Firmen am
westdeutschen QS-Branchentreff teil, womit auch ein klares
Signal für den hohen Stellenwert
dieser nach wie vor im Wachstum begriffenen Region gesetzt
wird. Bereits zum 11. Mal geht
die MTQ an den Start und übertrifft im Jahr 2006 aller Voraussicht nach die hervorragenden
Ergebnisse der vergangenen
Veranstaltungen.
Laut der Projektleiterin der
MTQ, Gitta Schlaak, haben sich
bis jetzt schon rund 120 Unternehmen zur Teilnahme entschlossen, was gegenüber dem
Anmeldestand der MTQ 2004
zum selben Zeitpunkt einen Zuwachs von rund 60% bedeutet.
Damit sind die vorgesehenen
Hallenflächen schon sehr gut belegt. Dies wiederum schafft beste Voraussetzungen für eine
noch regere Fachbesucher-Teilnahme, zumal durch das attraktive Rahmenprogramm (MTQAussteller-Forum) eine „Rundum-Information im Kompaktformat“ gewährleistet ist.
Interessant an der AusstellerStruktur ist, dass Ausstellergruppen wie zum Beispiel die
Hersteller von KoordinatenMessmaschinen (Werth, Zeiss,
Hexagon Metrology GmbH,...)
an der MTQ massiv Flagge zeigen, aber auch sehr bedeutende
Unternehmen wie Babtec, Böhme & Weihs, Studenroth prominent vertreten sind.
www.mtq-messe.de
API eröffnet Europa-Zentrale
Automated Precision Inc. (API),
weltweit führender Anbieter von
Metrologie-Produkten und Laser Trackern für den industriellen Einsatz, hat seine EuropaZentrale API Europe im niederländischen Heerenveen eröffnet.
Appie de Vries, Business Manager Europe, erläutert: „API gehört zu den weltweit führenden
Anbietern von fortschrittlichen
messtechnischen Lösungen. In
Amerika und in Asien hat API
bereits eine sehr gute Marktposition, nun wollen wir auch in Europa weiter wachsen. Die Eröffnung der europäischen Zentrale
in Heerenveen stellt in diesem
Rahmen einen folgerichtigen
Schritt und eine optimale Basis
zur Erreichung unserer Ziele
dar.“
API verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 1987 durch Dr.
Kam Lau konsequent die Weiterentwicklung moderner Messund Sensorsysteme. Dazu zählen sowohl 2D- und 3D-Systeme, als auch ein Gelenktaster für
Koordinatenmessmaschinen.
Die offene Architektur des API
KMG Controllers bietet Schnittstellen zu gängigen Hard- und
Software-Systemen und wurde
in Zusammenarbeit mit NIST,
Ford, GM und Pratt & Whittney
entwickelt. Das patentgeschützte 5/6D-Messsystem von API
basiert auf Laserinterferometrie.
Zusätzlich werden Linearität,
Neigung, Gierung und Rotation
erfasst.
Des weiteren entwickelt und
produziert API Systeme für die
Analyse von Werkzeugaufnahmen und Spindeln sowie deren
thermale Dynamik, volumetrische Fehlerkompensation und
Echtzeit-Kompensation
von
KMGs und CNC Maschinen.
www.apisensor.com
Finanzen mühelos im Griff
Viele Nutzer populärer Software
beherrschen nur einen Bruchteil
der Funktionen, die Bedienung
der Anwendungen ist kompliziert und weist zahlreiche
Schwachstellen auf. Insbesondere bestehen vor allem Defizite
beim Auffinden und Verstehen
der Features. Die Folge: Statt
dem Anwender Komfort und
Produktivität zu bieten, herrscht
Verwirrung.
Zu diesem ernüchternden Resultat kommen Marktforscher der
Sirvaluse-Consulting, die sich
auf die Nutzbarkeit von Software spezialisiert haben. Und
nicht ohne Grund ist die so genannte Usability – englisch für
Bedienbarkeit, Benutzerfreundlichkeit – von vielen Herstellern
mittlerweile in den Fokus gerückt worden.
Das Freiburger Softwarehaus
Lexware geht diesen Weg jedoch bereits seit geraumer Zeit:
Vor allem mit dem privaten Finanzmanager Quicken. Mit der
Software erledigen Anwender
ihre kompletten Bankgeschäfte
online, haben die aktuelle Finanzsituation immer im Blick
und erkennen, wohin Ihr Geld
fließt.
Auch die finanzielle Zukunft regelt Quicken optimal: So lassen
sich Budgets festlegen, versteckte Ausgaben aufdecken
und eine individuelle Altervorsorge einrichten.
Bei Bedarf unterstützt Quicken
den Nutzer ebenso bei Einrichtung eines individuellen Depots
und lässt Wertpapiere (Aktien,
Investmentfonds und sogar Anleihen) verwalten und analysieren.
Quicken 2007 und Quicken Deluxe 2007 sind seit Mai im Fachhandel erhältlich. Online-Bestellung unter:
www.lexware.de/shop.
Für schnell Entschlossene (bis
zum 30.6.2006) gibt es Quicken
Deluxe 2007 zum Sonderpreis.
Faro Europe eröffnet neue Europa-Zentrale
FARO, Weltmarktführer im Bereich der portablen Koordinatenmessmaschinen (CMM’s),
eröffnet am 02.05.2006 sein
neues europäisches Headquarter
in Korntal-Münchingen bei
Stuttgart.
Norma Ably, Leiterin der Personalabteilung von Faro Europe,
berichtet: „Aufgrund unseres
enormen Wachstums in den letzten Jahren mussten wir reagieren! In unserer bisherigen Europa-Zentrale in Stuttgart-Weilimdorf war einfach kein Platz mehr
für neue Mitarbeiter. Und dies
trotz diverser Erweiterungen auf
zusätzliche Stockwerke im alten
Firmengebäude sowie der Auslagerung des Customer-Services
in ein Nachbargebäude.“
Am neuen Firmensitz in Korntal-Münchingen bei Stuttgart
werden nun seit Anfang Mai
2006 wieder alle Geschäftsbereiche inklusive der Produktion der Laser Scanner zusammengeführt. Mit 5.800 m² steht
nunmehr annähernd die dreifache Fläche für Büros (StuttgartWeilimdorf: 2.080 m²) in der
neuen Zentrale von Faro Europe
zur Verfügung. Die neuen Kontaktdaten lauten:
Faro Europe
Lingwiesenstrasse 11
70825 Korntal-Münchingen
Tel.: 07150/9797–0
Fax: 07150/9797–44
Hommelwerke und Frenco konzentrieren Zahnradprüfung
Hommelwerke GmbH, VSSchwenningen übergibt nach
mehr als fünfzig erfolgreichen
Jahren den Produktbereich
Zweiflankenwälzprüfung
ab
dem 1.7.2006 an die Firma Frenco in Altdorf. Dabei bleiben automatisierte Verzahnungsprüfungen weiterhin im Portfolio
der Hommelwerke GmbH.
Die Firmen Hommelwerke
GmbH und Firma FRENCO
GmbH sind seit Jahren Kooperationspartner auf dem Gebiet
der Verzahnungsmesstechnik.
Frenco hat sich seit Jahren als
zuverlässiger Spezialist mit allen Fragen rund um das Zahnrad
einen guten Namen bei Kunden
in Europa und weltweit erarbeitet. Frenco verfügt über das
deutschlandweit einzige DKDPrüflabor, das für die Verzahnungsmessung nach DIN/ISO
17025 akkreditiert ist.
Durch eine konsequente Produktpolitik auf dem Gebiet der
Verzahnungsmessung bietet die
Fa. Frenco eine komplette Produktline von einfachen Lehren,
Lehrzahnrädern, Verzahnungsmesslehren über IC-Normale
hin bis zum Zukunftsprodukt
‚Wälzscannen’ an. Dieses Verfahren ermöglicht einen kompletten Scan der Zahnradober-
fläche innerhalb kürzester Zeit.
Zusätzlich unterstützt Frenco
die deutsche Verzahnungsindustrie auf dem Gebiet der
Verzahnungsnormung und leistet dort nützliche Lobbyarbeit
weltweit.
Bei der Hommelwerke GmbH,
im Jenoptik Konzern Spezialist
für hochpräzise berührende und
berührungslos-optische
Fertigungsmesstechnik, will man
sich verstärkt auf die vorhandenen Kernkompetenzen und Produktlinien konzentrieren.
www.hommelwerke.de
www.frenco.de
Viscom AG: 2,9 Mio. Aktien platziert
Alle angebotenen 2,9 Mio. Aktien der Viscom AG konnten
zum Preis von 18,50 Euro platziert werden. Mit 2,3 Mio. Aktien stammt der Großteil der
Platzierung aus einer Kapitalerhöhung. 0,6 Millionen (einschließlich der Mehrzuteilung
im Hinblick auf die GreenshoeOption von 0,35 Mio. Aktien)
aus dem Eigentum der beiden
Firmengründer und Vorstandsmitglieder Dr. Martin Heuser
und Volker Pape. Der Platzierungspreis liegt am oberen Ende
der Bookbuilding-Spanne von
17,20 bis 18,50 Euro. Die Emission des Herstellers von auto-
matischen Inspektionssystemen
für die Elektronikindustrie war
8-fach überzeichnet. Der Börsengang wird begleitet von der
Investmentbank equinet als
Lead Manager. Dem Konsortium gehören außerdem als CoLead Manager die NORD/LB
Norddeutsche Landesbank Girozentrale und als Selling Agent
die comdirect Bank AG an.
Die Viscom-Aktie wurde erstmals am Mittwoch, 10. Mai
2006, im Prime Standard der
Frankfurter
Wertpapierbörse
unter der internationalen Wertpapierkennnummer
(ISIN)
DE0007846867 gehandelt. Ne-
ben institutionellen Anlegern
aus Deutschland und dem europäischen Ausland zeigten zudem Privatanleger aus Deutschland starkes Interesse an der
Emission. Etwa 13% der Viscom-Aktien gingen an Privatanleger. Die Zuteilung erfolgte
unter Beachtung der „Grundsätze für die Zuteilung von Aktienemissionen an Privatanleger“,
die am 7. Juni 2000 von der Börsensachverständigenkommission beim Bundesministerium
der Finanzen herausgegeben
wurden.
www.viscom.de
TERMINE
bfk ingenieure
Effizienter Einsatz von
QM-Tools und Methoden
21.6.2006, Nürnberg
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DEAK
Automobilindustrie im
globalen Verdrängungswettbewerb
16.+17.10.2006, München
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Kompaktwissen Controlling für den Qualitätsmanager
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65843 Sulzbach/Taunus
Tel.: 06196-585-460
Fax: 06196-585-485
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HdT
Luftfahrt QM-System
EN 9100
11. + 12.9.2006, München
Haus der Technik e.V.
Hollestraße 1
45127 Essen
Tel.: 0201-1803-1
Fax: 0201-1803-269
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www.hdt-essen.de
Diese und weitere
Termine finden Sie
auch auf
www.qe-online.de
6/2006 QUALITY ENGINEERING
7
Q UALITÄTS -/U MWELTMANAGEMENT
13. Erfahrungsaustausch im „Club der Besten – Qualitätsfachleute tauschen sich aus“
Optimieren von Prozessen
Im TAW-Weiterbildungszentrum in Wuppertal-Elberfeld trafen sich die
Mitglieder im „Club der Besten“ zu Ihrem 13. Erfahrungsaustausch am
24. März. Der Leiter der AfQ Akademie für Qualitätsmanagement Dr.
Manfred Jahn konnte wieder viele altbekannte aber auch eine Reihe
neuer Clubmitglieder begrüßen. Es standen auch dieses Mal wieder
drei spannende Themen auf dem Programm.
Über ein 4Felderblatt verfolgen
Manager und QMMitarbeiter ihre
Tabellen und tragen die KVP-Maßnahmen / Projekte
ein
Dem ersten Thema „Wertstromanalyse“ widmete sich Dipl.-Ing. Michael Meiss vom
TQM2000 Regionalbüro Koblenz. Titel seines
Einführungsvortrages in die spätere Diskussion: „Einsatz der Wertstromanalyse zur Optimierung von Prozessen in Produktion und Administration“.
Michael Meiss erläuterte, dass man unter einem
Wertstrom alle Aktivitäten – sowohl wertschöpfende als auch nicht wertschöpfende –
versteht, die notwendig sind, um ein Produkt
durch die Hauptflüsse eines Prozesses zu bringen:
앫 durch den Fertigungsstrom vom Rohmaterial
bis in die Hände des Kunden und
앫 durch den Entwicklungsstrom vom Produktkonzept bis zum Produktionsstart.
Wertstromdesign (auch Wertstromanalyse oder
Value Stream Mapping) ist eine einfache und
schnelle Methode zur:
DER AUTOR
Dr.-Ing. Manfred Jahn,
AfQ Akademie für Qualitätsmanagement,
Altdorf
8
QUALITY ENGINEERING 6/2006
앫 Erhebung des Ist-Zustandes und
앫 zur Visualisierung von Verbesserungspotenzialen über Abteilungsgrenzen hinweg.
Dabei werden klare Symbole verwendet, die
Sachverhalte bildlich darstellen und somit die
Kommunikation im Unternehmen über die Ursachen von Problemen erleichtern bzw. erst ermöglichen. Im Gegensatz zu anderen Methoden
wird dabei nicht nur mit dem Materialfluss gearbeitet, sondern auch der äußerst wichtige Informationsfluss, der die Produktion und auch
administrative Prozesse steuert, komplett betrachtet und entworfen. Die Wertstromanalyse
gibt einen schnellen Überblick über den gesamten Wertstrom vom Kunden zum Kunden, wobei der Fokus auf der Durchlaufzeit und der
Verknüpfung von Prozessen liegt. Interessant
ist dabei vor allem die Differenz zwischen eigentlicher Bearbeitungszeit im Unternehmen
und der Liege- und Wartezeit zwischen den Prozessen.
Wertstromdesign ist der zentrale Bestandteil im
Toyota Produktionssystem (TPS). In Deutschland und weltweit ist diese Methodik im Rahmen von Lean – Management inzwischen weit
verbreitet und wird erfolgreich angewandt.
Nach der erfolgreichen Nutzung von Wertstromdesign in der Produktion wird die Metho-
dik auch für administrative Prozesse angewendet. Dabei werden Engpässe, Schleifen und
Fehlerquellen in den Prozessen systematisch
auch für die Abläufe im Büro identifiziert. Auch
hier steht Wertstromdesign für die konsequente
Anwendung der Prinzipien
Kundenorientierung, Konzentration auf die
Wertschöpfung und höchste Qualität. Ziel von
Wertstromdesign ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Optimierung der entscheidenden Faktoren:
앫 Verfügbarkeit
앫 Qualität
앫 Individualität
앫 Kosten der Produkte und Dienstleistungen
Methodik zur effizienten
Arbeitsplatzorganisation
Nach vielen interessierten Nachfragen und Diskussionsbeiträgen leitete der fachliche Moderator, Dipl.-Ing. Michael Wänke zum 2. Thema
des Tages über: 5S- Eine Methodik zur effizienten Arbeitsplatzorganisation – Ein Erfahrungsbericht aus einem japanischen Produktionsunternehmen am Standort Deutschland. Die
Einführung in das Thema übernahm Horst
Berkholz, Werksleiter der NTN Kugellagerfabrik (Deutschland) GmbH aus Mettmann.
Die Definition der japanischen 5S-Begriffe Seiri, Seiton, Seiso, Seiketsu und Shitsuke waren
der Grundstein für seine Erfahrungsberichterstattung.
Die 5S sind Teil eines Gesamtprogramms zur
Verbesserung der Abläufe an allen Werkstattarbeitsplätzen, an denen die wertschöpfenden
Prozesse stattfinden. Anhand von diversen Praxisbeispielen wurde gezeigt, wie die japanische
Methodik am Standort Deutschland des Kugellagerherstellers NTN umgesetzt wurde. Am
Anfang des 5S-Programms steht Ordnung
schaffen (1.Seiri); d.h. das Entfernen von allem
nicht Notwendigen am Arbeitsplatz ist die Basis
des 5S-Programmes. Die Ordnungsliebe (2.Seiton) wird durch die griffbereite Bereitstellung
von einwandfreien Arbeitsmitteln erreicht. Dies
wurde bei NTN besonders am Beispiel des
Werkzeugmanagements verdeutlicht. Die Sauberkeit (3.Seiso) der Arbeitsplätze und Maschinen wird mit eigens hierfür angefertigten
5S-Stationen (fahrbare Putzmittelträger) erreicht. Durch spezielle Linien- und Maschinenpatenschaften wird die freigesetzte „Power of
Teams“ zur Generierung des persönlichen Ordnungssinns (4.Seiketsu) genutzt. Um den Erfolg
dieser Aktionen langfristig zu sichern und zu
festigen ist ein hohes Maß an Disziplin (5.Shit-
Excellence in
Quality Education
©
Aus- und Weiterbildung • Unternehmensberatung
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Telefon: +49 (0)6764 90200.50
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des Qualitätsmanagements
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Weitere Informationen zu den Veranstaltungen
finden Sie im Internet unter www.GFQ.de.
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501
www.afq-taw.de
19.06.06 Qualitätsauditor/-in GFQ-IHK
20.06.06 Qualitäts- und Prüfplanung
21.06.06 Überzeugend vortragen, selbstsicher
auftreten
22.06.06 APQP/Projektplanung
23.06.06 PPAP/PPF
26.06.06 Strukturierte und zielorientierte
Mitarbeitergespräche
26.06.06 Selbstprüfer/-in GFQ-IHK
28.06.06 Motivieren, aktivieren
03.07.06 Professionelle Kommunikation am Telefon
03.07.06 FMEA - Fehler-Möglichkeits- und
Einfluss-Analyse: Teil A und B
03.07.06 Erfolgreich arbeiten im Team
05.07.06 Maschinenabnahme und
-fähigkeitsuntersuchung
10.07.06 SPC - Statistical Process Control: Teil A
12.07.06 SPC - Statistical Process Control: Teil B
04.09.06 Kontinuierliche Verbesserungsprozesse
05.09.06 Kennzahlen und Zielvereinbarungen im
prozessorientierten QM-System
13.09.06 FMEA - Fehler-Möglichkeits- und
Einfluss-Analyse: Teil A und B
14.09.06 Führen von Arbeits- und Projektteams
18.09.06 Form- und Lageabweichungen
18.09.06 Probleme systematisch und kreativ lösen
18.09.06 ISO/TS 16949:2002
20.09.06 Reklamations-, Beschwerde- und
Service-Management
20.09.06 Führen und Motivieren in
Veränderungsprozessen
20.09.06 Aufbauseminar für Auditoren GFQ-IHK
21.09.06 Teamorientierte Problemlösung mit 8D
25.09.06 Qualitätsmanager/-in GFQ-IHK
25.09.06 Qualitätsbeauftragte/-r GFQ-IHK
26.09.06 Integrierte Managementsysteme
27.09.06 Professionell präsentieren und
visualisieren
m
Nach der Mittagspause wurde das letzte Fachthema dieses 13. Erfahrungsaustausches aufgerufen. Dipl.-Ing. Michael Wänke, Geschäftsführer von TQM2000, Leipzig sprach zum Thema: „Betriebswirtschaftliche Kennzahlen für
Qualitätsbeauftragte und Qualitätsmitarbeiter“.
Er berichtete über seine Erfahrungen bei der
Einführung von Kennzahlen zur Ermittlung der
Effizienz von Prozessen. Dabei ging es insbesondere um Kennzahlen für Manager und
Qualitätsmitarbeiter. Sie sollten Kostenbewusstsein den anderen Prozessverantwortlichen im Unternehmen – insbesondere der Produktion – vorleben. Kennzahlen sollen für Mitarbeiter motivierend wirken und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess anschieben.
Das Managementsystem ist dafür da, die Strategie und Ziele des Unternehmens mit System
(Regeln) zu erreichen. Das bedeutet, dass eine
Kennzahl nur dann sinnvoll ist, wenn daraus
Projekte und KVP-Maßnahmen abgeleitet werden können. Deshalb sollten Kennzahlen mindestens einmal im Jahr im Rahmen von Prozessaudits auf Wirksamkeit kritisch bewertet werden und ggf. andere Kennzahlen festgelegt werden. Führen die umgesetzten KVP-Projekte und
Maßnahmen zur Verbesserung der Kennzahlen? Schauen die Mitarbeiter genauso oft auf
den Trend „Ihrer“ Kennzahl wie z.B. auf die Tabelle Ihrer Lieblingsfußballmannschaft (wöchentlich)?
Ausgangspunkt für die Ermittlung von Kennzahlen bildet die Balanced Scorecard (Finanzen –
Kunden – Produkte und Prozesse – Mitarbeiter).
In 3 Schritten können passende Kennzahlen ermittelt werden:
앫 Die Ziele für den jeweiligen Prozess ermitteln (Warum gibt es den Prozess im Unternehmen?)
앫 Jedem Prozessziel sind nun Kennzahlen zuzuordnen. Dabei sind die Schwerpunkte
Qualität, Termintreue und Kosten sowie die
Ziele der Balanced Scorecard zu berücksichtigen.
앫 Für die jeweilige Kennzahl werden nun die
Formel für die Ermittlung, der Zyklus und die
Juni - Sept.
2006
ifik
Kennzahlen
Maßeinheit festgelegt. Außerdem wird definiert aus welchen Informationsquellen (Input) die Zahlen ermittelt werden und in welchem Dokument (z.B. Exceldatei) die Zahlenwerte im Trend und mit Schwerpunkten
(PARETO) bewertet werden können. Es wird
der Verantwortliche für die Ermittlung der
Kennzahl, die mitwirkenden Mitarbeiter und
der Verteiler (Information) festgelegt.
Für Manager und QM-Mitarbeiter können Prozesse weiter gegliedert werden.
Beispiele für QM-Mitarbeiter wären:
앫 Pflege
der
QM
Dokumentation:
Ziel: Regeln zur Vermeidung von Problemen/
Effizienz sichern
앫 Auditprozess:
Ziel: Einhaltung der Regeln / Potenziale finden
Für diese Prozesse gestalten nun die QM-Mitarbeiter „Ihre Kennzahlen“. Dabei werden Kennzahlen des Prozesses „Qualität managen“ genutzt. z.B. Reklamationsquote, Gewinnverluste
durch Schrott, ect. Über ein 4Felderblatt (siehe
Darstellung) verfolgen nun auch Manager und
QM-Mitarbeiter ihre Tabellen und tragen die
KVP-Maßnahmen / Projekte ein. Nun können
auch die QM-Mitarbeiter den Mitarbeitern der
Produktion zeigen, wie der KVP-Prozess über
die Kennzahlen gesteuert werden soll. Im Rahmen der Prozessaudits werden die Wirksamkeit
der Kennzahlen im Trend geprüft. Hilft uns das
Managementsystem um unsere Ziele zu erreichen? Oder haben wir die falschen Kennzahlen
/ Ziele? Oder haben wir das falsche Managementsystem? Eine enge Zusammenarbeit mit
dem Controller ist zu sichern, damit die Unternehmenskennzahlen mit den Prozesskennzahlen im Einklang stehen.
Nach lebhafter Diskussion kam Akademieleiter
Manfred Jahn zum letzten Tagesordnungspunkt, der Wahl der Themen für das nächste
Treffen. Dieses wird am 22./23. Juni 2006 auf
Einladung der Firma Pharmaserv GmbH in
Marburg stattfinden. Neben Beiträgen der Pharmaserv werden die Themen:
앫 „Produkthaftung und Qualitätsmanagement“
– rechtliche Aspekte des Qualitätsmanagements (Einführung: RA Philipp Reusch, teras
Rechtsanwälte, Saarbrücken)
und
앫 „Von der Personalverwaltung zur erfolgssichernden Personalentwicklung“ (Einführung: Michael Wänke, TQM2000, Leipzig)
diskutiert.
Sollte dieser Bericht Ihr Interesse am „Club der
Besten“ geweckt haben und Sie möchten beim
nächsten Treffen dabei sein, melden Sie sich
bei:
AfQ Akademie für Qualitätsmanagement,
Dr.-Ing. Manfred Jahn,
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Tel.: 09187/931–300, Fax: 09187/931–301
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rt
suke) erforderlich. Dies wird durch Standards,
Regeln und Vorschriften in Form von Arbeitsanweisungen und Putzplänen erreicht. Auch das
Behältermanagement mit fest definierter Farbgebung für Vorräte, Offline, Schrott und Einrichtteile trägt seinen Beitrag zur erfolgreichen
Aufrechterhaltung bei. Zum Abschluss des Beitrages folgte noch die Darstellung einer am
Standort Mettmann durchgeführten Prozessanalyse sowie deren Erkenntnisse und eine Darstellung der inzwischen umgesetzten Maßnahmen. Der Beitrag wurde illustriert von vielen,
lehrreichen „vorher-nachher-Fotos“.
Im Anschluss an den Vortrag von Horst Berkholz entspann sich noch eine lebhafte Diskussion mit vielen Beiträgen aus der eigenen Erfahrung der Clubmitglieder zu diesem Thema.
Q UALITÄTS -/U MWELTMANAGEMENT
CAQ-Systeme im Einfluss des global sourcing
CAQ-System International
Internationalisierung der Märkte und Globalisierung der Produktion
haben in den letzten Jahren die deutschen Industrieunternehmen gravierend verändert. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass auch mittelständische Unternehmen Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagern. Wie sich dieser internationale Trend auf die Konzeption und
Realisierung von CAQ-Systemen (computergestützte Qualitätssicherung) auswirkt, und wie die Lösung der internationalen Anforderungen
aussieht, beschreibt dieser Artikel.
Beispiel:
Bedieneroberfläche in unterschiedlichen Sprachen
CAQ-Systeme (Computer aided quality) entstanden als ernstzunehmende Standard-Software-Systeme erstmalig in den Jahren 1980 –
1990. Diese Systeme waren zunächst – entsprechend der damaligen Philosophie der
Qualitätssicherung – ausschließlich auf die
Bereiche Prüfplanung, fertigungsbegleitende
Prüfung (SPC) sowie Losprüfung (Wareneingang, Zwischenprüfung, Warenausgangsprüfung) ausgelegt.
Da der Markt für CAQ-Systeme noch jung
war, die CAQ-Entwicklungsunternehmen
noch klein waren und die Anwenderzahl noch
überschaubar war, wurden diese Systeme in
deutscher Sprache entwickelt und eingesetzt.
Der Einsatz dieser Systeme erfolgte damit
verbunden, auch fast ausschließlich in
Deutschland und im deutschsprachigen Ausland. Hatte ein Unternehmen zufälligerweise
auch Töchter im nicht deutschsprachigen
Raum, so wurde eben verlangt, dass sich diese Tochterunternehmen an die deutsche Bedienung gewöhnen.
10
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Spätestens ab 1990 jedoch startete eine erste
(damals noch kleine) Internationalisierungswelle. Länder der EU, wie Irland, Portugal
gelang es, durch staatliche Subventionen unterstützt, Produktionswerke deutscher Unternehmen anzusiedeln. Die Auswirkung auf die
Entwicklung von CAQ-Systemen äußerte
sich bei der CAT GmbH in Stuttgart, Ersteller
des CAQ-Systems QS – 1 – 2 – 3 – 4, dadurch,
dass die Bedieneroberfläche an die neuen Anforderungen angepasst werden musste.
Als Ergebnis entstand eine englischsprachige
Version, die sich durch folgende Änderungen
von der deutschen Version unterschied:
앫 Masken-, Menü- und Drucklayout-Texte
wurden in sprachabhängigen Datenbanken
gespeichert.
앫 Über die Benutzersteuerung wurde dem
Anwender eine Sprachversion zugeordnet.
앫 Spezielle Länderspezifika, wie Datumsformate, Währungsangaben usw. wurden in
Ablaufparametersteuerungen
hinterlegt
und sprachabhängig interpretiert.
Bedingt durch den Einsatz eigenständiger
Systeme in den Auslandswerken (eigene Serverund Arbeitsstationen) war diese erste Stufe der Internationalisierung damit relativ
leicht überwindbar. Die etablierten CAQSysteme wurden nach und nach an diese Anforderungen angepasst und sowohl die CAQErsteller als auch die Anwenderunternehmen
waren zufrieden und glücklich.
Im Rahmen der Internationalisierung der
Märkte und der Globalisierung – besonders
stark im Bereich der Automobilindustrie –
wurden kurz vor der Jahrtausendwende und
danach immer stärker werdend – dann jedoch
auch mittelständische und kleine Unternehmen gezwungen, ihre Produktion oder Teile
der Produktion (im allgemeinen lohnintensive Montagefertigung) in Billiglohnländer zu
verlagern.
Die dabei grundlegenden Unterschiede zur
ersten Internationalisierungswelle waren
aber:
앫 Internationalisierung von Teilen der Produktion in der Wertschöpfungskette (Vorfertigung in Deutschland, Montage im
Ausland, Finishing in Deutschland).
앫 Produktionsstätten in Ländern, in denen
weder die deutsche Sprache noch die englische Sprache genutzt wurde.
앫 Kundenanforderungen (z.B. QS-9000),
welche z.B. die englischsprachige Erstellung von QM-Dokumenten zwingend vorschrieben.
Da zudem die technischen Möglichkeiten zur
Vernetzung, auch räumlich weit auseinanderliegender Standorte durch die Verfügbarkeit
von Datenleitungen mit hoher Übertragungsrate und den Einsatz spezieller „Terminalserver“-Technologien gegeben war, lag der
Wunsch vieler international orientierter Unternehmen nach integrierten mehrsprachigen
CAQ-Systemen auf dem Tisch der CAQ-Anbieter.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, entwickelte die CAT GmbH seit dem
Jahr 2000 ein Konzept zur Internationalisierung des QS – 1 – 2 – 3 – 4 Systems. Die Realisierung erfolgte in mehreren Schritten bis
zur Vorstellung der Komplettlösung Ende
2005, Anfang 2006.
Die von CAT realisierten Internationalisierungsstufen waren
앫 Erstellen von Werkzeugen für die Übersetzung der Software in jede beliebige Sprache durch den Anwender oder eine Gruppe
von Anwenderunternehmen selbst ohne
Softwareentwicklung.
Beispiel:
PrüffrequenztabellenVerwaltung mehrsprachig
komplett zu übersetzen, bietet QS – 1 – 2 – 3
– 4 auch für diesen Fall eine Hilfestellung.
Durch die Exportfunktion nicht übersetzter
Tabelleneinträge in eine ASCII- bzw. CSVDatei, die automatische Übersetzung dieser
Dateien in die gewünschte Fremdsprache und
den in QS – 1 – 2 – 3 – 4 enthaltenen Import
dieser Übersetzungen ist eine schnelle und
problemlose Erstübersetzung in wenigen Minuten möglich. Eine spätere Überprüfung und
Korrektur ist dabei aber unerlässlich, da automatische Übersetzungen auch durchaus ihre
Tücken aufweisen.
Beispiel:
Export / Übersetzung
앫 Verwaltung aller CAQ-Grundtabellen parallel in mehreren Sprachen.
앫 Onlineunterstützung für Übersetzung.
앫 Komplettübersetzung mehrsprachiger Tabellen.
앫 Herauslösen der sprachabhängigen Komponenten aus den CAQ-Datenbanktabellen
und Ersetzung durch sprachabhängige Beschreibungsstabellen.
앫 Erstellung von sprachabhängigen Reports
mittels MS-WORD-Druckvorlagen (DOTFiles) in jeder beliebigen Sprache.
앫 Durchgriff von jeder beliebigen Ausgangssprache auf jede beliebige Zielsprache für
die Erstellung von sprachabhängigen Unterlagen und Dokumenten.
Stufe 1: Werkzeuge für kundeneigene
Übersetzungen in jede beliebige Sprache
Um Kunden in die Lage zu versetzen, das QS
– 1 – 2 – 3 – 4 System in jede gewünschte
Sprache selbst zu übersetzen, schaffte CAT
eine komfortable und einfache Lösung. Über
die in QS – 1 – 2 – 3 – 4 integrierte Exportfunktion kann der Kunde sich eine einfache
MS-ACCESS-Tabelle (oder eine EXCELTabelle oder auch eine ASCII-Datei) mit
zwei Spalten erzeugen.
In der ersten Spalte wird die (frei wählbare)
Quellsprache, in der zweiten Spalte die zu erzeugende Zielsprache plaziert. Sukzessive
füllt der Anwender die Zielsprachenspalte
mit der eigenen Übersetzung. Die QS – 1 – 2
– 3 – 4 Importfunktion füllt nun aus der ACCESS-Tabelle die CAQ-Sprachtabelle und
steht somit zur Anwendung zur Verfügung.
Auf diese Art und Weise wurde im Jahre 2002
durch vier QS – 1 – 2 – 3 – 4 Anwenderunternehmen in Gemeinschaftsarbeit die ungarische Version erzeugt.
Selbstverständlich bietet CAT aber auch die
Möglichkeit, alle Texte durch ein Übersetzungsprogramm automatisch in die gewünschte Fremdsprache zu übersetzen.
Stufe 2: Sprachabhängige CAQ-Grundtabellen
Jedes CAQ-System verfügt über eine Vielzahl von Datenbanktabellen, in denen Grunddaten hinterlegt sind. Um nur einige Beispiele zu nennen, wie: Prüffrequenzen, Mengen-
einheiten, Abstellmaßnahmenkataloge, Prüfberichts-/Reklamationsarten, Prüfmittelstatus. Alle diese Tabellen enthalten auch
sprachabhängige Beschreibungen. Diese Tabellen mussten also parallel in mehreren
Sprachen verwaltbar gemacht werden. CAT
besitzt hierzu eine einfache, aber praxisbezogene Lösung. Der normale CAQ-Nutzer erhält den Inhalt dieser Tabellen immer nur in
seiner Sprache präsentiert. Der Verwalter
oder Besitzer dieser Tabellen besitzt zusätzlich die Möglichkeit der mehrsprachigen
Verwaltung und was ganz entscheidend ist,
auch zahlreiche Kontrollinstrumente, um die
Verwaltung in den unterschiedlichen Sprachen zu sichern, wie Vergleichslisten sowie
Export- und Import-Funktionen.
Stufe 3: Online-Unterstützung für Übersetzungen
Um den Verwalter mehrsprachiger Tabellen
bei der Übersetzung zu unterstützen, hat CAT
ein zusätzliches Schmankerl in die QS – 1 – 2
– 3 – 4 Lösung eingebaut. Jeder QS – 1 – 2 –
3 – 4 Text kann durch eine beliebig einstellbare Tastenkombination automatisch in die
gewünschte Fremdsprache übersetzt werden.
CAT nutzt hierzu selbstverständlich eine externe Übersetzungssoftware (z.B. linguatec).
Stufe 4: Komplettübersetzung mehrsprachiger Tabellen
Da jeder Anwender beim Ersteinsatz einer
neuen Sprache zunächst einmal vor der Aufgabe steht, seine sprachabhängigen Tabellen
Stufe 5: Herauslösen sprachabhängiger
Komponenten aus den CAQ-Tabellen
Diese Stufe ist die entwicklungstechnisch
und konzeptionell anspruchsvollste Realisierungskomponente des gesamten Internationalisierungsprojektes.
Stellen wir uns vor, dass ein Prüfplan aus
zahlreichen Datenfeldern für die Steuerung
des Prüfablaufes besteht und zusätzlich noch
Datenfelder für die Beschreibung des Prüfmerkmals besitzt, so ist leicht verständlich,
dass eine sprachabhängige Mehrfachspeicherung des Prüfplanes sinnlose Redundanzen
schafft. Es ist also notwendig, die sprachabhängigen Teile der Prüfplantabelle in
sprachabhängige eigene Tabellen auszulagern und die anderen Tabelleninformationen
in der allgemein gültigen Prüfplantabelle zu
belassen. Da diese Vorgehensweise aber für
alle Module des CAQ-Systems gilt, können
Sie sich vorstellen, dass dies viel Arbeit und
viel konzeptionelles Geschick erfordern.
Dass sich diese Arbeit aber gelohnt hat, beweisen zahlreiche Anwendungsfälle. Als
Beispiel hierzu die Firma Novapax, Berlin,
Herr Darbandi, QS-Leiter bei Novapax sagt
hierzu: „Unser Kunde AUTOLIV besteht darauf, alle PPAP-Unterlagen, wie Controlplan,
Flow-Chart, usw. ausschließlich in englischer Sprache zu erhalten. Noch vor drei
Jahren haben wir diese Unterlagen in deutscher Sprache ausgedruckt, unserem englischsprachigen Vertriebsmitarbeiter als MS6/2006 QUALITY ENGINEERING
11
Q UALITÄTS -/U MWELTMANAGEMENT
WORD-Datei zur Verfügung gestellt und
dieser hat die Unterlagen dann manuell übersetzt. Dieses Spiel hat sich im Laufe des Projektes mehrfach wiederholt, war fehleranfällig und zeitraubend. Heute haben wir unsere
Controlpläne mit sprachabhängigen Texten
aufgebaut und der Ausdruck der Unterlagen
in englischer Sprache benötigt nur wenige Sekunden, ist immer aktuell und immer richtig
staltet werden, bietet QS – 1 – 2 – 3 – 4 die
Möglichkeit, alle Druckvorlagen in sprachabhängigen Unterverzeichnissen abzulegen
und somit in jeder Sprache zur Verfügung zu
stellen. Um Versionssicherheit zu garantieren, werden anwenderspezifische Formulare
zudem in eigenen Verzeichnissen abgelegt
und sind somit versionssicher, auch bei Updates auf neue Versionen, verfügbar.
Beispiel:
Ausdruck des FlowCharts komplett übersetzt in englische
Sprache
lischer Nutzer anzumelden, um seinen Prüfplan in englischer Sprache ausdrucken zu
können.
QS – 1 – 2 – 3 – 4 bietet deshalb bei allen
Funktionen, die Belege erzeugen, die freie
Sprachauswahl für die Belegerstellung an.
Ein deutscher Prüfplaner kann somit ganz
einfach durch die integrierte Sprachauswahl
in den Druckfunktionen einen fremdsprachigen Ausdruck erzeugen. Eine wichtige, und
in der Praxis unverzichtbare, Funktion.
Internationalisierung
– ein Ausblick Betrachten wir die in dieser Ausarbeitung
dargelegten Anforderungen an die Internationalisierung von CAQ-Systemen und dehnen
dies – was sicher angemessen ist – generell
auf IT-Systeme aus, so können wir schon
heute einen Trend für die Zukunft absehen. In
wenigen Jahren wird es zum Standard von ITBeispiel:
Ausdruck eines Lieferantenprüfberichtes mit
MS-WORD
übersetzt“.
Oder Herr Maurer, QS-Leiter der Südrad
France in Soultzmatt. „Unsere Kunden sind
sowohl die deutschen, als auch die französischen Automobilhersteller. Wir nutzen französisch als interne Sprache, sind aber jederzeit in der Lage, unseren deutschen Kunden
alle Unterlagen und Auswertungen z.B. bei
einem Audit, komplett in deutscher Sprache
zu präsentieren“.
Stufe 6: Erstellung sprachabhängiger Reports als MS-WORD-Druckvorlagen
Um die QS – 1 – 2 – 3 – 4 Anwender noch
flexibler auf Kundenwünsche reagieren zu
lassen, bietet CAT den Anwendern die Möglichkeit, Belege und Formulare mittels MSWORD-Druckvorlagen einfach und komfortabel selbst anzupassen (und ohne den
Reportgenerator des QS – 1 – 2 – 3 – 4 Systems zu kennen). Da die MS-WORD-Druckvorlagen aber jeweils sprachabhängig ge-
Stufe 7: Durchgriff auf jede beliebige
Sprache
Bei der Realisierung der sprachabhängigen
Version von QS – 1 – 2 – 3 – 4 erkannte CAT
sehr bald, dass es für einen Anwender sehr
umständlich ist, wenn er als deutscher Nutzer
gezwungen wird, sich im System als z.B. eng-
Systemen gehören müssen, dass diese komplette Internationalisierungsroutinen beinhalten. Multilinguale Bedienung wird zum Tagesgeschäft werden, Lieferanten und Kunden
werden in ihrer eigenen Sprache Briefe und
E-Mails erhalten. Wir werden aber nicht verlangen können, dass die Anwender dieser ITSysteme Sprachgenies auch für heute noch
exotische Sprachen sind. Hier ist die gesamte
IT-Industrie gefordert, praxisbezogene Lösungen zu schaffen, um die Anforderungen
der Märkte zu erfüllen. CAT hat sich dieser
Herausforderung gestellt und frühzeitig eine
umfassende Lösung für diese zukunftsorientierten Anforderungen geschaffen.
CAT Computerunterstützte Anwendungsentwicklung und Technologieberatung,
Stuttgart
Beispiel:
Integrierte Sprachauswahl im Prüfplandruck
12
QUALITY ENGINEERING 6/2006
QE 502
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Musterdokumente
REACH – Die neue
Chemikalienrichtlinie der EU
Ein Thema für die QM-Abteilung?
Das Thema REACH (steht für: Registration, Evaluation, Authorisation von Chemikalien) hat monatelang die Medien beschäftigt. Viele Unternehmen haben sich
gefragt, inwieweit sie betroffen sind. Das
Thema ist weiterhin in der Diskussion.
Was Unternehmen aber im Rahmen von
REACH tun müssen, ist teilweise immer
noch unklar. Daher soll der Beitrag eine
Hilfestellung geben. Als erstes ist festzuhalten: Vor 2008 ist mit einer vollen
Umsetzung der Richtlinie in die Praxis
nicht zu rechnen. Allerdings sollte die
verbleibende Zeit genutzt werden, um
präventiv mit dem Thema umzugehen.
Die Verordnung gilt für alle chemischen
Stoffe ab einer Produktionsmenge von 1
Tonne, das sind rund 30 000 Stoffe. Die
Hersteller von Chemikalien, die ihre
Stoffe in Mengen von 1–100 Tonnen/Jahr
produzieren – das sind rund 2/3 der 30
000 von REACH erfassten Stoffe – haben
unter REACH 11 Jahre Zeit, diese Stoffe
registrieren zu lassen (100–1000 Tonnen:
6 Jahre, ab 1000 Tonnen: 3 Jahre).
Viele kleine und mittlere Unternehmen
stellen selbst keine Chemikalien her, sondern beziehen diese von großen Herstellern und verarbeiten sie weiter. Solche
verarbeitenden KMU als Anwender
müssten daher Stoffe nur dann registrieren lassen, wenn sie Chemikalien anders
als vom Hersteller vorgesehen verwenden und diese Verwendung dem Hersteller nicht anzeigen wollen.
Die Stoffsicherheitsbeurteilung behandelt alle dem Registrierungspflichtigen
von seinen nachgeschalteten Anwendern
angegebenen Verwendungen, es sei
denn, er lehnt die Lieferung des Stoffes
für bestimmte Verwendungen ab. Die
Verwendungen, die im Stoffsicherheitsbericht des Registrierungspflichtigen behandelt sind, werden als angegebene Verwendungen bezeichnet. Ein nachgeschalteter Anwender hat das Recht, dem Hersteller, Importeur oder nachgeschalteten
Anwender, der ihm einen Stoff liefert,
schriftlich eine Verwendung mitzuteilen,
damit diese zur angegebenen Verwen-
QM-Musterdokumente
dung wird. Dabei übermittelt er ausreichende Informationen, damit sein Lieferant in der Lage ist, in seiner Stoffsicherheitsbeurteilung ein Expositionsszenario
für diese Verwendung auszuarbeiten.
Verwendet ein nachgeschalteter Anwender einen Stoff auf eine Weise, die nicht
durch die Stoffsicherheitsbeurteilung eines Herstellers oder Importeurs abgedeckt ist (einschließlich seiner Verwendung als Bestandteil eines Erzeugnisses),
oder sieht er abweichende Risikomanagementmaßnahmen vor, muss er (für
Verwendungen von über 1 Tonne/Jahr)
der Agentur einen Kurzbericht zukommen lassen.
Das bedeutet, dass die Unternehmen der
so genannten nachgeschalteten Anwender belegen müssen, dass die von ihnen
verwendeten Stoffe in jedem Verwendungszweck sicher sind. Damit sind auch
die Automobilindustrie, der Maschinenbau, das Textilgewerbe und viele mehr in
der Pflicht von REACH.
Für die Unternehmen, die diese Stoffe
verwenden, verbleibt aber die Möglichkeit, die Hersteller auf die andere Verwendungsart hinzuweisen. Der Hersteller
muss sich dann um die Erweiterung des
Stoffsicherheitsberichtes kümmern. Hier
kann auch eine Aufgabe für den QMB liegen, die einzelnen Aktivitäten rund um
REACH zu bündeln und zu koordinieren.
Denn es handelt sich natürlich um ein
Projekt von einer Tragweite, die auch die
Qualität der Produkte betreffen kann.
Der Autor
Philipp Reusch,
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Neues Engineering-Tool zur Analyse der
Produktionsleistung und der Schlüsselindikatoren
FELTEN hat die BDE/MDE-Lösung um das Engineering-Tool
PM-SCADA Development Studio
erweitert. Das neue Modul ermöglicht die kritische Überprüfung der
Produktionsleistung und die exakte Analyse der für die Produktion
relevanten Schlüsselindikatoren
durch Berechnung und Darstellung der entsprechenden Kenngrößen. Das Engineering-Tool umfasst einen Report-Designer, ein
Report-Runtime-Modul sowie einen Kennziffer-Editor. ReportDesigner und -Runtime greifen
Neues Qualitätsdaten-Austauschformat integriert
auf alle verfügbaren Anlagenund
Produktionsdaten zu und erstellen
daraus automatisch Berichte im
individuellen Format – zyklisch,
ereignisgesteuert oder manuell.
Über Web-Clients stehen diese
Berichte unternehmens-weit zur
Verfügung. Mit dem KennzifferEditor lassen sich kundenspezifische Formeln zur Berechnung
der Produktionsleistung (OEE)
und der Schlüsselindikatoren
(KPI) einrichten. Durch die abschließende Speicherung der
Kennziffern in einer zentralen Datenbank stehen die Daten für weitere Anwendungen zur Verfügung; die Ausgabe der Kennziffern und Forecasts kann über
Großdisplays, im Web oder auf einem BDE-Terminal erfolgen.
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GUARDUS Solutions unterstützt als einer der ersten Softwarehersteller für Manufacturing Execution Systeme die neue
Standard-Schnittstelle für Messund Prüfsysteme Q-DAS ASCII
Transferformat. Dieses neue
Qualitätsdaten-Austauschformat wurde im März in Wolfsburg vom Arbeitskreis Global
Automotive Quality Data Exchange vorgestellt, in dem die
Automobilindustrie ein entsprechendes Lastenheft erstellt hat.
Auf Basis der bestehenden
Q-DAS-Schnittstelle wurde dabei ein standardisierter Katalog
mit 150 Datenfeldern und deren
konkreten Inhalten erarbeitet,
die für einen Großteil der Anwender von Bedeutung sind.
Dieser definierte Umfang muss
künftig von jedem Lieferanten
computerunterstützter
Messund Prüfsysteme verarbeitet
werden. Ein verbindliches Zertifizierungsverfahren des Datenformats wird die einheitliche
softwaretechnische
Realisierung der Exportschnittstelle sicherstellen.
Das neue Qualitätsdaten-Austauschformat kommt der Prozessphilosophie von GUARDUS sehr entgegen. Es geht darum, die Informationserfassung
und -verarbeitung in der gesamten Wertschöpfungskette von
Automobilherstellern und -zulieferern prozessorientiert zu gestalten und zu automatisieren.
Das bedeutet: Neben der integrierten MES-Funktionalität aus
CAQ, MDE und BDE verfolgt
GUARDUS den Integrationsgedanken auch bei der Anbindung von Messmaschinen oder
Prüfständen.
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14
QUALITY ENGINEERING 6/2006
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Forum Effektive Fabrik
„Innovative und effiziente Fertigungsprozesse leisten einen
wichtigen Beitrag, damit der
Standort Deutschland trotz hoher
Lohnkosten international wettbewerbsfähig bleibt.“ ( Prof. Dr.
h.c. Roland Berger)
Am 12. Mai 2006 trafen sich über
140 Geschäftsführer und Führungskräfte produzierender Unternehmen im Kultur- und Tagungszentrum „Alte Mälzerei“ in Mosbach, um sich über die Möglichkeiten zur Sicherung der Produktivität
am Standort Deutschland zu informieren. Zu diesem „Forum Effektive Fabrik“ lud Dr.-Ing. Jürgen
Kletti, Gründer und Geschäftsführer des Mosbacher Systemhauses
MPDV Mikrolab GmbH, ein.
MPDV ist Anbieter des MES (Manufacturing Execution Systems)
HYDRA, einer Softwarelösung für
effektives Fertigungs-, Personalund Qualitätsmanagement, von der
weltweit bereits über 450 Unternehmen aller Größen und Branchen profitieren.
Namhafte Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft gaben den
Teilnehmern in ausgewählten
Fachvorträgen zahlreiche Anregungen für mehr Produktivität am
Standort Deutschland.
Prof. Dr. h.c. Roland Berger, Gründer von Roland Berger Strategy
Consultants und Vorsitzender des
Aufsichtsrates, stellte ausführlich
dar, welchen Herausforderungen
sich die Unternehmen heute im
globalen Wettbewerb stellen müssen und mit welchen neuen ITHilfsmitteln sie diesen Herausforderungen begegnen können.
Jochen Schumacher, Leiter der Beratungsabteilung MPDV Campus,
zeigte auf, dass es darüber hinaus
in den Unternehmen trotz umfangreicher Kostensenkungsmaßnahmen und Personalabbau noch erhebliche Verschwendungen gibt,
die zur Standortsicherung systematisch erkannt und beseitigt werden müssen. Welche Wirtschaftlichkeitspotenziale sich durch den
systematischen Abbau dieser Verschwendungen mit einem MES
(Manufacturing Execution System) erschließen lassen stellte Prof.
Dr. Norbert Gronau, Leiter des
Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik
an der Universität Potsdam, eindrucksvoll dar.
Mitarbeiter selbst schulen
Die Aufgabe: Als Verantwortlicher für den Bereich Qualitätsmanagement oder Personal oder
auch als Geschäftsführer möchte
man die Mitarbeiter des Unternehmens zu bestimmten Themen
wie beispielsweise Qualitätsmanagement selbst schulen.
Oder bestimmte Themen im Unternehmen präsentieren, oder als
selbstständiger Berater ein Training bei einem Kunden halten.
Die Lösung: Den Erwerb kompletter Trainingskonzepte von
7SEMICON in Fachkompetenz
investieren und Zeit sparen. Konzepte zu den Themen:
앫 Qualitätsmanagement und die
DIN EN ISO 9001:2000
앫 Durchführung eines Audits
앫 Prozessmanagement und kontinuierliche Verbesserung
앫 Innerbetriebliche Kommunikation und Information
sind mehrfach erfolgreich durch
Trainerinnen und Trainer in der
Industrie und in der Dienstleistungsbranche erprobt worden.
Die Konzepte beinhalten Foliensätze, Teilnehmerunterlagen und
einen Trainingsleitfaden. In den
Teilnehmerunterlagen sind die
Folieninhalte mit Begleittext versehen. Der Trainerleitfaden hält
Übungen und interaktive Fragen
bereit, um das Training lebendig
gestalten zu können und zur Diskussion anzuregen. Darüber hinaus lassen sich die interaktiven
Fragen zur anschließenden Wirksamkeitsüberprüfung einsetzen.
Durch einen modulartigen Aufbau kann das Konzept den Bedürfnissen entsprechend angepasst werden.
Der Nutzen:
앫 Kein Zeitverlust durch aufwändige
Seminarvorbereitung. Die Unterlagen sind direkt einsetzbar.
앫 Professionelle Durchführung
durch mehrfach erfolgreich erprobte Konzepte.
앫 Durch modulartigen Aufbau
sind die Konzepte variabel anpassbar.
앫 Die Unterlagen können beliebig oft vervielfältigt werden.
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D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK
Laseroptische Dichtheitsprüfsysteme übernehmen
Prozesssteuerung
Kompaktes System
Der Einsatz von Gasnachweissystemen erforderte bisher vom Anwender detaillierte Kenntnisse, um die Prozesssteuerung hinsichtlich
der Prozessparameter oder des Testgashandlings optimal auszulegen.
Mit der Möglichkeit der Prozesssteuerung durch die laseroptischen
Dichtheitsprüfsysteme wird diese Technik nun erstmals für einen
breiten Anwenderkreis zugänglich.
Bild 1: Laseroptische Dichtheitsprüfsysteme mit
Prozesssteuerungsfunktion
Viele der in der industriellen Dichtheitsprüfung am weitesten verbreiteten Prüfverfahren, wie etwa das Differenzdruck- oder das
Massendurchflussverfahren stoßen immer
häufiger an ihre physikalischen Grenzen.
Der Einfluss der Temperatur oder die Elastizität des Prüflings oder der Prüfaufnahme
beeinträchtigen dann das Prüfergebnis zunehmend. Sehr häufig wird in diesen Fällen
ein beträchtlicher Aufwand getrieben, um
dennoch weiter mit diesen Prüfverfahren arbeiten zu können.
Ein wesentlicher Grund hierfür ist sicher in
der komplexen und damit kostenintensiven
Prozesssteuerung hinsichtlich der Prozessparameter oder des Testgashandlings bei
Gasnachweissystemen zu sehen. Der Einsatz von Gasnachweissystemen erforderte
DIE AUTOREN
Dipl.-Phys. Gerhart Schroff,
Dipl.-Ing. Michael Stetter
GEMTEC GmbH, Winnenden
16
QUALITY ENGINEERING 6/2006
vom Anwender unter anderem detaillierte
Kenntnisse über das benötigte Prüfvakuum,
den Kalibriervorgang, die Handhabung eines Groblecks, oder wie der Prüfablauf ausgelegt werden muss, um beispielsweise eine
Anreicherung des verwendeten Testgases in
der Prüfeinrichtung vermeiden zu können.
Der Einsatz von Gasnachweissystemen war
somit weitgehend einigen auf diese Prüfsysteme spezialisierten Sondermaschinenherstellern vorbehalten.
Mit der Integration der Prozesssteuerung, sowie einer konsequenten Erweiterung der für
die laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme erhältlichen Module ist es nun erstmals gelungen, alle für einen kompletten Prüfablauf notwendigen Funktionen in einem kompakten
laseroptischen Dichtheitsprüfsystem zu integrieren.
Die laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme
von GEMTEC können hierzu mit einem Prozesssteuermodul, einem Kalibriermodul und
einem CM-Modul zur Überwachung der verwendeten Testgaskonzentration erweitert
werden. Für das Prozesssteuermodul stehen
eine Reihe von Standardprüfprogrammen,
sowie eine umfangreiche Programmbibliothek zur Visualisierung der einzelnen Prüfparameter, Prüfabläufe und Prüfergebnisse
auf der Bedienoberfläche der Prüfanlage zur
Verfügung. Die Software wurde dabei so flexibel gehalten, dass auch kundenspezifische
Prüfprogramme ohne großen Aufwand in die
Prüfsysteme eingespielt werden können.
Mit der Einführung der laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme der neuen Generation Anfang 2003 wurden systematisch alle für einen
Prüfablauf notwendigen Komponenten entwickelt und in Form von Modulbausteinen
realisiert. Ein zentraler Punkt hierbei ist die
Kalibrierung und der Testbetrieb einer Dichtheitsprüfanlage.
Für die Kalibrierung und den Testbetrieb einer Dichtheitsprüfanlage können die laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme der neuen
Generation mit einem Pulsleckmodul ausgerüstet werden. Bisher standen für die Kalibrierung oder den Testbetrieb für die am häufigsten benötigten Leckraten von 10–2 mbarl/s
bis etwa 10–6 mbarl/s im Wesentlichen nur
Kapillarlecks zur Verfügung. Kapillarlecks
werden in der Regel mittels feiner Glaskapillaren oder durch ein Verpressen von leicht
konischen, mit einer Phase versehenen Metallbolzen in Bohrungen in einem Metallkörper realisiert. Die Kapillardurchmesser beziehungsweise Abmessungen liegen im Bereich
von einigen µm bis etwa 50 µm. Öffnungen in
dieser Dimensionen verschmutzen sehr leicht
und können daher nur mit einem beträchtlichen Aufwand und in trockener Umgebung
betreiben werden.
Eine weitere Schwierigkeit beim Einsatz von
Kapillarlecks ist deren Ansprechverhalten.
Wird ein Kapillarleck schlagartig mit Druck
beaufschlagt, so kann es je nach Bauart bis zu
40 s dauern, bis ein Kapillarleck die spezifizierte Leckrate auch tatsächlich generiert.
Um diese Schwierigkeiten beim Betrieb von
Kapillarlecks zu vermeiden wird bei dem
Pulsleckmodul begrenzt durch zwei Ventile
ein kleines Volumen erzeugt, welches mit
dem Kalibriergas bei einem definierten
Druck befüllt wird. Durch Öffnen eines dieser Ventile kann dann die so erzeugte Testgasmenge in die Prüfkammer abgegeben
werden. Die vom Pulsleckmodul abgegebene
Testgasmenge dividiert durch die Prüfzeit ergibt dann die Leckrate. Da alle Nennweiten
der eingesetzten Bauteile im Bereich >
0,5 mm liegen, sind diese Module sehr robust
und einfach zu betreiben. Die Pulsleckmodule können für Leckraten von 1 mbarl/s bis etwa 10–9 mbarl/s ausgelegt werden. In Verbindung mit dem Prozesssteuermodul kann das
Pulsleckmodul zu dem Kalibriermodul erweitert werden.
Sowohl komplexe Prüfprozesse, wie etwa
für die in Bild 2 abgebildete Dichtheitsprüfanlage zur automatisierten Dichtheitsprüfung von CRI-Rails bei 200 MPa, ausgerüstet mit einem laseroptischen Dichtheitsprüfsystem mit Pulsleck- und CM-Modul und
Bild 2: Komplettlösungen für komplexe Prüfaufgaben
SPS-Prozesssteuerung, als auch einfacher
gestaltete Prüfprozesse wie für den in Bild 3
abgebildeten Laborprüfplatz ausgerüstet mit
einem laseroptischen Dichtheitsprüfsystem
mit Pulsleckmodul und PC-Prozesssteuerung, können künftig mit dem in laseroptischen Dichtheitsprüfsystemen integrierbaren Prozesssteuermodul komplett realisiert werden.
Bild 3: Komplettlösungen für das Prüflabor
Der Anwender ist somit erstmals in der Lage
auch den Prüfablauf über das im laseroptischen Dichtheitsprüfsystem integrierbare
Prozesssteuermodul flexibel zu realisieren.
Verbunden mit der hohen Nachweisempfindlichkeit von Leckraten bis zu 10–9
mbarl/s stehen nun erstmals für einen breiten
Anwenderkreis Komplettlösungen für die
industrielle Dichtheitsprüfung mittels laser-
Miniaturinterferometer
mit Planspiegelreflektor, Serie SP
optischer Gasnachweissysteme zur Verfügung.
GEMTEC Laseroptische Systeme,
Winnenden
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6/2006 QUALITY ENGINEERING
17
D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK
Höhere Auflösung = Mehr Informationen = Mehr Sicherheit:
durch 320x240 realen Infrarot Bildpunkte zur
Dokumentenechtheit
Dieser Leitsatz gilt bei allen thermographischen Messungen, insbesondere auf dem Feld der Bau-, Elektrothermographie und vorbeugenden
Instandhaltung. Denn speziell bei der thermischen Überprüfung von
Bauten und technischen Anlagen stehen die gewonnenen Resultate im
direkten Zusammenhang mit der Arbeitssicherheit jedes Einzelnen, Diagnosesicherheit und der Ausfallwahrscheinlichkeit der inspizierten
Objekte.
quantitative Aufgaben nur noch für qualitative Zwecke, zur Visualisierung, verwendet
werden. Die Resultate schwach auflösender
Instrumente sind oft verheerend und vakante
Schwachstellen oder thermische Anomalien,
die schnell zu katastrophalen Folgen führen
können, bleiben unentdeckt. Daher empfehlen große Interessenverbände und soweit uns
geläufig der VDS (Verband Deutscher Sachversicherer) ausschließlich die hochauflösende uFPA Sensoren für Gutachten und Schadensanalysen zu verwenden. Verständlich.
Die klassische Elektrothermografie und ihre Anwendungen
Die Elektrothermographie erlaubt Schwachstellen in elektrischen Anlagen innerhalb kürzester Zeit zu erfassen. Durch Früherkennung
von Anomalien kann Schaden verhütet und
mehr Betriebssicherheit geschaffen werden.
Eine auffällige Stecksicherung im Infrarotbild
Unpräzise Messungen, ungenügende Messinstrumente oder mangelnde Fachkenntnisse stellen ein unkalkulierbares Sicherheitsund Fehleinschätzungsrisiko dar. Daher ist
es von entscheidender Bedeutung das Fachpersonal im höchstmöglichen Maße zu schulen und mit professionellen Messinstrumenten auszurüsten. Dazu gehören im Bereich
der Thermographie vor allem die ungekühlten, hochauflösenden 320x240 Pixel uFPA
Sensoren, die insgesamt über 76800 einzelne Thermoelemente verfügen. Ein Vergleich
mit den immer noch häufig angebotenen Detektoren mit 160x120 Pixel – also nur ein
Viertel der Auflösung, nämlich 19200 Bildelemente, zeigt deutlich deren Schwächen:
Ungenaue, verschwommene Aufnahmen ohDER AUTOR
Bernd Schindel
ebs ATuS GmbH,
Ismaning
18
QUALITY ENGINEERING 6/2006
ne die Möglichkeit Details akkurat zu erkennen. Der Versuch dieses Auflösungsdefizit
durch Interpolation aufzubessern ist sowohl
mathematisch als auch physikalisch unakzeptabel. Die Messergebnisse als Thermogramme werden nach ihrer Erfassung auf Datenträger häufig noch nachkorrigiert. Korrekturen wegen Emissionsgrad, Reflektion und die
ambienter Einflüsse dienen dazu, die Konditionen zum Zeitpunkt der Aufnahme im
Nachhinein exakt zu berücksichtigen. Dies
ermöglicht dem Anwender seinen Wärmebildern eine entsprechende Plausibilität einzupflanzen, welche durch die IR-Strahlungsthermometrie, als reine Relativmessung,
zwangsläufig vorenthalten blieb. Nun ist
auch verständlich, warum derartig komplexe
Operationen nur vorhandenen Bildpunkten
zuteil werden sollten. In interpolierten Bildern haben solche Berechnungsformen nichts
zu suchen. Deshalb haben heutzutage geometrisch schwach auflösende Sensoren in der
klassischen Thermographie keine Daseinsberechtigung mehr und sollten anstatt für
Eine frühzeitige regelmäßige Untersuchung
elektrischer Anlagen führt systematisch zu
einer Reduzierung der Brand- und Unfallgefahren. Das Dokumentieren von Anlagenzuständen und potenziellen Risikobereichen
macht Früherkennung von Schwachstellen
und zwangsläufigen Schäden erst möglich.
Die Thermographie ist eine wichtige Entscheidungshilfe um notwendige Maßnahmen
wie Instandsetzungen und Modernisierungen
zu planen bzw. vorzunehmen. Sie soll die Anlagenverfügbarkeit und ihre Zuverlässigkeit
erhöhen und etwaige Folgeschäden vermeiden.Die Elektrothermographie ermöglicht, in
einem für den Prüfer sicheren Abstand, Temperaturen unter realen Betriebsbedingungen
zu ermitteln.
Dies kann unter Berücksichtigung der Gefahrenvorschriften sowohl innerhalb gefährlicher Anlagenteile als auch ohne Abschaltung der angeschlossenen Verbraucher bei
laufendem Betrieb erfolgen.
Für die Elektrothermographie prädestinierte
Anwendungen:
앫 Nieder-, Mittel- und HochspannungsSchaltanlagen
앫 Kompensationsanlagen
앫 Transformatoren aller Leistungsklassen
앫 Schalt- und Steuerschränke
앫 Sicherungskästen und Anschlussfelder
앫 Elektrische Ausrüstungen in mobilen Einrichtungen
앫 Kabelanlagen, Schienensysteme, Freileitungen
앫 Elektrische Maschinen und Antriebe
Gerade bei neu errichteten Anlagen bzw. Anlagenbereiche ist eine thermographische
Erstinspektion ein probates Verfahren, um
Montagefehler als potenzielle Fehlerquelle
sofort zu erkennen. Bereits bestehende Anlagen sind regelmäßig zu prüfen. Der hierfür
anzuwendende Prüfzyklus hängt primär von
der Anlagenbeanspruchung und den Umgebungseinflüssen ab. Thermografische Untersuchungen sollten jährlich erfolgen und weitestgehend mit den vorgeschriebenen Wiederholungsprüfungen der elektrischen Anlage durchgeführt werden. Nicht schadhafte
Auffälligkeiten sind empfehlenswerter Weise in kürzeren Intervallen zu inspizieren. Die
Elektrothermographie geht selbstverständlich mit den üblichen Sichtkontrollen einher
und erarbeitet sich zusammen mit den Funktionsprüfungen und Strommessungen, im
Rahmen der vorgenannten wiederkehrenden
Prüfungen, ein Alleinstellungsmerkmal.
Wärmbildsysteme sollten als dienliche Diagnosegeräte in allen Belangen der Elektroanlagen- Inspektion eingesetzt werden. Ihre seriöse Anwendung ist künftig mehr denn je Garant für einen hohen Nutzen und eine garantierte Wertschöpfung.
Fazit
Die innovative Thermographie ist auf deutlichem Vormarsch in allen Disziplinen. Gerade
in der Elektrothermographie erwarten wir
künftig deutliche Verbesserungen auf dem
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Manager Magazin 4/04
6/2006 QUALITY ENGINEERING
19
T ITELTHEMA
Stereomikroskopie in bisher nicht erreichter Auflösung
Stereo in Perfektion
Die neue Olympus SZX2 Mikroskopserie kombiniert eine bei Stereomikroskopen zuvor noch nie erreichte Auflösung mit dem zurzeit größten Zoomverhältnis. Daher können Anwender mit der neuen Olympus
SZX2 Serie weit mehr sehen und im Bild festhalten als jemals zuvor.
Um den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden, bietet
die neue Serie zwei Mikroskope mit unterschiedlichen optischen Systemen: das SZX16 für gehobene Forschungsansprüche und das SZX10
für allgemeine und komplexere Routineaufgaben.
Olympus hat das SZX16 Stereomikroskop
speziell für anspruchsvolle Forschungsaufgaben entwickelt. Mit einer maximalen numerischen Apertur (NA) von 0,3, die eine
überragende Auflösung von 900 Linienpaaren/mm ermöglicht, erlaubt dieses Mikroskop völlig neue Ansichten. Mit einzigartiger Auflösung in allen Vergrößerungsstufen
können Anwender mit dem SZX16 weitaus
detailreichere und präzisere Informationen
aus ihren Proben gewinnen als mit jedem anderen Stereomikroskop.
Größter Zoombereich
Darüber hinaus bietet das Olympus SZX16
mit 16,4:1 das bisher größte mit einem Stereomikroskop erreichte Zoomverhältnis.
Die hohe NA des optischen Systems garantiert dabei eine größtmögliche Klarheit in jeder beliebigen Vergrößerung – dem Anwender steht damit nicht nur der größte Zoombereich zur Verfügung; er sieht auch wesentlich mehr als mit herkömmlichen Stereo-
mikroskopen. Eine umfassende Auswahl
von Parfokalobjektiven (0,5x, 1,0x, 1,6x
und 2,0x) ermöglicht stufenloses Zoomen
von 3,5-facher bis 230-facher Vergrößerung
ohne umständliches Nachfokussieren. So
kann man schnell von einer ganzen Leiterplatte bis zu elektronischen Mikrostrukturen
hinunter- und wieder zurückzoomen – und
das alles ohne größere Änderungen der Einstellungen.
Um noch weitere Informationen von der
Probe zu bekommen, bietet das SZX16 eine
verstärkte 3-D Darstellung, die durch einen
vergrößerten Stereoeffekt erzielt wird. Da
dem Auge wesentlich mehr Objektinformationen – speziell von den Seiten der Probe –
zur Verfügung stehen, kann insbesondere
der Anwender in der Forschung so noch
mehr von einer 3-D Struktur mit einem Blick
erfassen.
Naturgetreue 3D-Darstellung
Für anspruchsvolle Inspektionsaufgaben ist
das SZX10 mit einer speziellen Optik ausgestattet. Damit lassen sich wiederholende
Routineprozesse effizienter, präziser und
mit erhöhtem Bedienkomfort durchführen.
Dank der naturgetreuen 3-D Darstellung –
die Probe wird exakt in ihren ursprünglichen
Dimensionen und Farben abgebildet – eignet sich das SZX10 perfekt für alle Prüfaufgaben, bei denen bestimmte, vorgegeben
Qualitätsmerkmale zu verifizieren sind.
Die Präzisionsoptik liefert verzerrungsfreie
Bilder bis zum Rand des Sehfeldes und überzeugt gleichzeitig durch eine außergewöhnlich naturgetreue Farbdarstellung. Zusätzlich wurde speziell für Inspektionsanwendungen die Tiefenschärfe optimiert, so dass
die Probenform wesentlich schneller mit
dem Auge erfasst werden kann. Der große
Arbeitsabstand sorgt für einfachen und komfortablen Probenzugang.
Ergonomische Okulare
ComfortView Okular mit justierbarem Beobachtungstubus ermöglicht die Einstellung einer bequemen Einblickhöhe für jeden Anwender. Oben ist die neue
Mikroskopkamera DP71 aufgesetzt.
20
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Die innovativen Olympus ComfortView
Okulare der SZX2 Stereomikroskope ermöglichen einen erweiterten Bewegungsbereich für die Augen. Das macht sowohl
Kurz- als auch Langzeitbeobachtungen wesentlich komfortabler, da das Stereobild einfacher erfasst wird – die Ermüdung der Augen ist deutlich reduziert.
Olympus hat auch dieses neue Gerät gezielt
für die Bedürfnisse des Anwenders konzipiert. Daher ist es extrem einfach zu bedienen und mit den ComfortView Okularen sowie der angenehmen Arbeitshöhe extrem ergonomisch. Als Sonderzubehör bietet
Olympus darüber hinaus einen zwischen 5°
und 45° justierbaren Beobachtungstubus an,
so dass jeder Anwender sofort eine bequeme
Einblickhöhe einstellen kann.
Modell SZX10 für allgemeine und
komplexere Routineaufgaben
Die SZX2 Stereomikroskopserie ist sowohl
für die Beobachtung mit dem Auge als auch
für die Aufnahme von Bildern optimiert. Digitale Kameras werden über ergonomische
Trinokulartuben in das Gesamtsystem integriert. Zur optimalen Bildaufnahme positioniert der Anwender einfach das Objektiv
durch Ausschwenken des Revolvers exakt in
den Lichtweg der Kamera.
In Kombination mit der gekühlten Olympus
DP71 Digitalkamera entsteht so ein flexibles
Bildverarbeitungssystem für hochauflösende Dokumentationen (bis zu 12,5 Megapixel) und Hochgeschwindigkeitsaufnahmen
in Farbe und schwarz-weiss. Die schnelle
PCI Schnittstelle ermöglicht dabei eine ausgezeichnete Farbwiedergabe und ein brillantes Bild ohne Verzerrungen.
Hochaufgelöste Bilderfassung
Die digitale Mikroskopkamera DP71 von
Olympus setzt neue Standards in Farbwiedergabe, Auflösung und Geschwindigkeit.
In der neuen Digitalkamera kommen eine innovative Bildübertragungstechnologie und
ein hochempfindlicher 2/3” CCD-Sensor
zum Einsatz. Damit erreicht die Kamera die
höchste Bildaufnahmegeschwindigkeit in
ihrer Gerätekategorie. Hochaufgelöste 12,5
Mio. Pixel Bilder gewinnt man dank der besonderen Piezo-Shift Technologie von
Olympus in weniger als drei Sekunden. Im
Live-Modus können 15 Vollbilder (1360 x
1024 Pixel) pro Sekunde dargestellt werden.
Selbst bei Bewegung der Proben bleibt das
Bild verzerrungsfrei und ohne jegliche Farb-
abweichungen – ideale Voraussetzungen für Beobachtungen und Dokumentationen.
Die DP71 verfügt über weiter verbesserte Signalverarbeitungtechnologien und eignet sich damit besonders
für Anwendungen, in denen eine originalgetreue Farbwiedergabe entscheidend
ist. Die Farbpräzision dieser Kamera übertrifft sogar ihr Vorläufermodell DP70, deren
Farbwiedergabequalität bereits konkurrenzlos war. Die Bilder werden mit CCD Technologie mit einer Farbtiefe von 12 Bit in originalgetreuen Farben und mit weich abgestuften Farbübergängen aufgenommen. Die
Peltierkühlung des CCD-Chips auf 10°C unter Umgebungstemperatur erlaubt längere
Belichtungszeiten, so dass selbst schwache
Bildsignale mit hoher Empfindlichkeit und
geringem Rauschen dargestellt werden können.
Die DP71 ist vollständig kompatibel mit den
Softwareprodukten der Olympus analySIS
Serie. Damit ist das Bedienen dieser Kamera
ein reines Kinderspiel: Probe im Vollbild
Livemodus positionieren, Bild aufnehmen
und automatisch den Bericht erstellen oder
das Bild sofort an Wissenschaftler in der
ganzen Welt über das Internet übertragen.
Das äußerliche Unterscheidungsmerkmal
der DP71 gegenüber bisherigen digitalen
Mikroskopkamera von Olympus ist ihr
schwarzes Gehäuse. Die neue, noch bessere
DP71 von Olympus – Back in Black.
Neue analySIS Serie für
die Qualitätsanforderungen
in der Industrie
Die ebenfalls neue analySIS Bildverarbeitungsserie wurde für die speziellen Anforderungen bei der industriellen Materialinspektion entwickelt. Mit fünf modular aufgebauten Softwarelösungen (start, work, docu, auto & pro) deckt die analySIS-Serie flexibel
alle Anforderungen von einfacher Bildaufnahme und Dokumentationssoftware bis hin
zu vollautomatisierten Inspektionssystemen
ab. Die Funktionalität kann durch applikationsspezifische
Software-Erweiterungen
ausgebaut werden.
Ergänzt wird die analySIS-Serie durch Systemlösungen für spezielle Fragestellungen
im Bereich der Metallographie und Qualitätskontrolle: die analySIS Inspector-Serie.
Schnelle und präzise
Ergebnisse
Digitalmikroskopie und Bildverarbeitungstechnologien spielen heute eine wichtige
Rolle in der industriellen Qualitäts- und Prozesssicherung. Durch ihren gezielten Einsatz reduziert sich der Aufwand für manuel-
Modell SZX16 für gehobene Forschungsansprüche
le und visuelle Inspektionsaufgaben; Prozesse lassen sich entscheidend optimieren.
Dank digitaler Technik bietet die analySISSerie bedeutend höhere Objektivität und Reproduzierbarkeit gegenüber konventionellen Inspektionsmethoden. Die Ergebnisse
sind präziser, zuverlässiger und schneller
verfügbar. Strukturierte Archivierung und
automatische Berichtserstellung der Ergebnisse gemäß aktueller Industrienormen garantieren die Einhaltung der für Dokumentation und Archivierungen vorgeschriebenen
Regeln.
Die analySIS-Serie bietet flexible Softwarelösungen für Materialtestlabore in den folgenden Bereichen: digitale Bildaufnahme
und –verarbeitung, Bildanalyse, -evaluierung und –archivierung; Dokumentenverwaltung und schließlich Berichterstellung.
Alle Systeme der Serie sind einfach zu bedienen und eignen sich hervorragend für Anwendungen, wie zum Beispiel die Bestimmung von Schichtdicken und Oberflächenbeschaffenheit, Härteprüfung, Bestimmungen anhand von Vergleichsmustern und
Korngrößenanalysen.
Die einzelnen Softwarelösungen der
analySIS-Serie bauen aufeinander auf. Jedes
Produkt stellt eine Erweiterung der Funktionalität seines Vorgängers dar. So können
Anwender ganz einfach ihr System erweitern, wenn sich neue Anforderungen aufgrund von geänderten Applikationen ergeben.
Das Basissystem der analySIS-Serie,
analySIS start, ist ein leistungsfähiges System zur Bildaufnahme mit kompletter Softwaresteuerung von Kamera und Mikroskop.
6/2006 QUALITY ENGINEERING
21
T ITELTHEMA
Inspektion einer
LED unter dem
Stereomikroskop
Systemerweiterung mit speziellen anwendungsorientierten Softwaremodulen möglich, z.B. für Gusseisenanalysen und Korngrößenuntersuchungen.
Komplett automatisierte
Inspektionssysteme
Mit analySIS start können ganz einfach per
Knopfdruck perfekte Bilder aufgenommen,
einzelne Partikel gezählt, Vermessungen
vorgenommen und Abstände berechnet werden. Zusätzlich zu den Funktionen von
analySIS start, bietet analySIS work Möglichkeiten für einfache Anwendungen in der
Metallographie. Neben erweiterten Funktionen zur Bildaufnahme verfügt analySIS
work über eine Reihe von interaktiven
Messfunktionen sowie über Werkzeuge für
strukturierte Archivierung und professionelle Berichterstellung.
Umfassende Dokumentation
rungsoptionen. Ebenso unterstützt das System die vollautomatische Durchführung von
Analysesequenzen mit vollständiger Tischsteuerung, so dass sich wiederholende Aufgaben mühelos mit einem einzigen Knopfdruck ausführen lassen.
Die höchste Ausbaustufe der analySIS Serie
ist analySIS pro. Mit diesem System können
selbst komplexe Bildanalysen mühelos und
vollautomatisch erledigt werden. In diesem
System kommen innovative Techniken zur
Zeitreihenuntersuchung, zur Partikelanalyse
mittels Schnittlinienverfahren und die automatische Vermessung geometrischer Strukturen zum Einsatz. analySIS pro verfügt zudem über eine integrierte Software-Entwicklungsumgebung.
Aufbauend auf der analySIS-Serie von Softwarelösungen wurde die analySIS Inspector
Serie zur vollständigen Automation hochspezifischer Aufgaben entwickelt, z.B. für
die Filterinspektion und die Identifizierung
nichtmetallischer Einschlüsse. Bestandteile
dieser vollautomatischen Inspektionssysteme sind: analySIS Software mit HardwareKomponenten einschließlich Mikroskop,
Digitalkamera, motorisiertem Tisch und
Steuerung. Die exakt aufeinander abgestimmten Hardware- und Software-Komponenten liefern weitaus präzisere und reproduzierbarere Ergebnisse als konventionelle Systeme.
Die einfache Bedienung der Inspector-Serie
per Knopfdruck ist hocheffizient und macht
die erfolgreiche Durchführung selbst komplexer Analysen zum Kinderspiel. Als offenes System können die Komponenten der
Inspector-Serie zudem bei Bedarf auch als
Standardmikroskop für andere Anwendungen genutzt werden.
analySIS docu bietet die umfassendsten
Funktionen für die Dokumentation innerhalb der analySIS-Serie. Damit können zusätzlich zu dem bereits in analySIS work
enthaltenen Paket zahlreiche erweiterte
Bildaufnahme- und Bilddarstellungsfunktionen genutzt werden. Hierzu gehören Bildaufnahme mit unendlicher Tiefenschärfe
und 3-D Darstellung. analySIS auto enthält
zahlreiche Werkzeuge zur partikelorientierten Bildanalyse mit vielfältigen Klassifizie-
Um eine breite Vielfalt von Anwendungen
sowohl in Forschung und Entwicklung wie
auch in der Prozesssteuerung zu ermöglichen, sind alle Systeme der analySIS-Produktfamilie mit Zusatzmodulen erweiterbar.
Ab analySIS docu ist bei allen Paketen eine
Die einzelnen Softwarelösungen der
analySIS-Serie bauen aufeinander
auf.
Bestandteile der vollautomatischen Inspektionssysteme sind: analySIS Software mit Hardware-Komponenten einschließlich Mikroskop, Digitalkamera,
motorisiertem Tisch und Steuerung.
22
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Olympus Deutschland GmbH
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Mit Qualität und Effektivität in die erste Startreihe
Die Leichtigkeit des CAM²
Alfa Romeo 159 im
Styling von MS Design
Qualität und Effektivität genießen in der gesamten Automobilbranche
allerhöchste Priorität. Aus diesem Grund setzt der führende Anbieter
von Tuning-Teilen, MS Design aus Österreich, in seiner Abteilung Design, Werkzeugbau und Qualitätsmanagement ein Mess- und Scansystem von FARO ein. Das System weiß durch seine Mobilität zu beeindrucken und erlaubt MS Design erhebliche Einsparungen bei den Kosten
und der Durchlaufzeit.
MS Design mit Hauptsitz in Roppen im Tiroler
Oberland entwickelt, produziert und vertreibt in
ganz Europa Aerodynamikteile, Spoiler, Felgen
und Fahrwerke für Automobile. Zu den Referenzkunden des 1986 gegründeten Unternehmens, das 240 Mitarbeiter beschäftigt, gehören
u.a. Audi, Ford, Seat und VW. Die Herstellung
der Produkte erfolgt bei MS Design unter Anwendung modernster Technologien aus den bewährten Materialien PU-Rim, PU-IntegralHartschaum, Kompakt Schaum und HS-Rim
im Schäum-, ABS bzw. im Vakuum-Tiefziehsowie im Spritzgussverfahren. „Unsere Produkte zeichnen sich insbesondere durch exakte
Passgenauigkeit, einfache Montage und ihre
leichte Lackierbarkeit aus. Nicht zuletzt deswegen hat MS Design einen guten Ruf als flexibler
und zuverlässiger Systemanbieter der Automobilindustrie,“ ergänzt Gabriele Huber aus
dem Marketing von MS Design.
Um auch weiterhin zu den führenden Anbietern von Tuning-Teilen zu gehören, legen die
Tiroler großen Wert auf die Effizienz der internen Abläufe, nicht zuletzt auch wegen des
24
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Wachstums in den letzten Jahren. Deshalb installierten die Österreicher die Abteilung Design, Werkzeugbau und Qualitätsmanagement. Zum Aufgabengebiet des dreiköpfigen
CAD/CAM-Teams gehören das Digitalisieren
des Designs, die Bauteil- und Werkzeugkonstruktion sowie das Fräsen der Werkzeuge. Als
das Team vor knapp einem Jahr startete, wurde noch manuell modelliert und mit der Messmaschine der Spiegelprozess der Bauteile am
Fahrzeug mit Lehren unterstützt. Diese Vorgehensweise war jedoch enorm zeitaufwändig. Um genauer zu werden und die Abläufe in
der Abteilung rationeller zu gestalten, mit dem
Ziel, mit dem vorhandenen Mitarbeiterstamm
mehr zu erreichen, entschieden sich die Tiroler
zur Anschaffung eines flexiblen Mess- und
Scansystems.
Christoph Schneeberger, Abteilungsleiter des
CAD/CAM-Teams, blickt zurück auf den
durchgeführten Benchmark: „Wir haben drei
Systeme in die engere Auswahl genommen.
Unsere Entscheidung fiel schließlich für das
System von FARO, weil es sehr mobil ist und
wir damit sowohl Messungen des Interieurs
als auch des Exterieurs ausführen können.
Außerdem bietet uns das System die Möglichkeit zu taktilen Messungen. Den Tipp für
das Faro-System erhielten wir im übrigen von
einem Kunden aus der Automobilindustrie.“
Zu überzeugen wusste das mobile Mess- und
Scansystem zudem auch durch den geringen
Platzbedarf und die diversen Montagemöglichkeiten.
Die Kombination aus dem FaroArm der Platinum-Serie mit einem Messvolumen von 3,0
Metern und dem FARO ScanArm ist seit Mitte 2005 zusammen mit der Messsoftware von
Polyworks bei MS Design im Einsatz. Dabei
stellt der ScanArm eine exponentielle, detaillierte Inspektion durch das Sammeln von über
19.000 Punkten pro Sekunde bereit. Der
Scanner verfügt über diverse exklusive Features wie den verschiebbaren Griff, das DreiPunkte-Schnell-Stativ oder die vollkommene
Ergonomie für den Einsatz in der Produktion.
Zwei integrierte LEDs zeigen die optimale
Distanz zum Scannen an. Die schnelle Kalibrierung des Messtasters reduziert die benötigte Zeit für das Set-up des Arms enorm.
Zum Schutz beim Einsatz im Produktionsbereich sind die dünnen Profile für die kompakten Bereiche verschlossen. Der Laser Scan-
Die Gesprächsteilnehmer:
Gabriele Huber und Christoph Schneeberger von MS Design.
Automobil-Styling
Das Automobil-Styling hat in den letzten 10–15 Jahren einen
beeindruckenden Wandel vollzogen. In den 70er- und 80er-Jahren hatten die meisten Tuner noch das Image von ‚HinterhofBastlern’, die mehr oder weniger erfolgreich überwiegend
(Rundum-) Verspoilerung, laute Abgasanlagen und Leistungskits, die zwar zahlreiche zusätzliche ‚Pferdchen’ in den Motoren zum Leben erweckten, dies aber nur selten in harmonischer
Form taten, unters Auto fahrende Volk brachten. Des Tuners
Lieblinge waren in dieser Zeit vor allem der VW Golf GTI und
die 3er-Reihe von BMW.
In den 90er-Jahren wandelte sich jedoch der Zeitgeist und die
häufig aggressiv gestylten Tuning-Objekte waren plötzlich
‚out’ und stattdessen mehr ‚Understatement’ gefragt. Die Tuning-Branche zeigte sich aber flexibel, passte sich dieser Entwicklung an und ist damit heute erfolgreicher denn je: Im Vordergrund steht nun die technische und optische Verfeinerung
der Automobile. Dazu zählen die Optimierung von Motoren
und Fahrwerken genauso wie die Individualisierung von Exterieur und Interieur. Den hohen Stellenwert, den diese Leistungen heute im Automobilbau genießen, belegt nicht nur, dass viele ambitionierte Automobilhersteller quasi eine Tuningabteilung wie BMW M oder Mercedes AMG ins Unternehmen integriert haben, sondern auch die Tatsache, dass zunehmend Aufträge zur Entwicklung und Fertigung von Teilen durch die
OEM’s an die führenden Tuning-Betriebe erteilt werden.
Arm arbeitet im selben Temperaturbereich wie der Messarm, ohne jedoch eine Rekalibrierung zu erfordern. Das Gewicht des Scanners beträgt lediglich 530 Gramm. Kontaktlose Inspektionen bzw. Digitalisierungen machen nach einer Schätzung von FARO bereits annähernd
20 % des Marktes für Computer Aided Manufacturing Measurement
(CAM²) aus.
Die Einsatzbereiche des Mess- und Scansystems von FARO bei MS
Design sind vielfältig: So wird im Rahmen des Designs jedes Modell,
zum Beispiel von einem Spoiler oder Kühlergrill, gescannt. Auch alte Werkzeuge digitalisieren die Tiroler und fräsen aus dem Klotz.
Christoph Schneeberger erläutert den Prozessablauf: „Unser Design
entscheidet sich beispielsweise zur Erstellung eines Frontspoilers für
den Alfa Romeo 159. Im nächsten Schritt erfolgt das Styling des Spoilers, dann digitalisieren wir, ein Scan wird gemacht und der erste Prototyp aus Uriol gefräst. Im Anschluss daran wird eine Anprobe gemacht, ob das so passt, auch im Hinblick auf die Anschraubpunkte.
Das nächste Modell wird dann schon für das Werkzeug gemacht, mit
Schwund usw..“
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+ ) + +,% - . # ! # # %& + / , 0 1234567 5723 85735
)9 0 : $0 ! 9;<)* + 9! ) + ' Die Firmenzentrale von MS Design in Roppen/Österreich.
D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK
Im Rahmen des Designs scannen die Tiroler jedes Modell,
hier zum Beispiel den Spoiler des Alfa Romeo 159.
Besonders die Mobilität des Systems weiß zu überzeugen,
denn es ist problemlos mit dem Auto zu transportieren und
gleichermaßen einfach wie schnell vor Ort aufzubauen.
MS Design konnte
durch den Einsatz
des Faro-Systems
Einsparungen bei
den Kosten von ca.
25–30 % und bei
der Durchlaufzeit
von ca. 40–50 %
erzielen.
Screenshot der Polyworks-Software.
FARO Laser ScanArm
Das besondere an FAROs Laser ScanArm ist, dass es das weltweit erste siebenachsige kontakt/kontaktlose Messgerät mit voll integriertem Laser Scanner ist. Voll integriert bedeutet, dass –
entgegen anderen Scan-Systemen – der
Messtaster und der Laser Scanner im
Wechsel digitalisieren können, ohne
dass die Komponenten getauscht werden müssen. Es gibt keine zusätzlichen
Halterungen, keine externe Elektronik
und auch keine Kabel, die die Fähigkeit
des Arms beeinträchtigen könnten, sich
endlos zu drehen. Somit erhalten die Benutzer des Laser ScanArms maximales
Daten-Handling genauso wie optimale
Genauigkeit und Effizienz in einem erschwinglichen Paket. Die offene Architektur des Scanners erlaubt dem Anwender die Analyse der Daten nicht nur mit
der im Paket mitgelieferten Messsoftware CAM2 Measure, sondern auch den
Einsatz von ‚Punkt-Wolken-Evalutions-Software’ wie Geomagic, Polyworks und RapidForm.
26
QUALITY ENGINEERING 6/2006
In der Praxis hat sich das Mess- und Scansystem von FARO bei MS Design absolut bewährt und den Tirolern die Richtigkeit ihrer
Entscheidung bestätigt. So konnte mit dem
System nicht nur die Qualität verbessert werden, sondern es erlaubt auch, die Teile ins
CAD zu bringen. Auf dieser Basis erhalten die
Österreicher ein vernünftiges ‚Feeling’, was
im Spiegelprozess ins 1/100 passt. Außerdem
ermöglicht das Faro-System, ein stehendes
Auto weitestgehend am Boden zu digitalisieren, was mit keinem anderen System machbar
ist. Vor allem aber konnten die Tiroler ihr Ziel,
noch effektiver zu arbeiten, erreichen, denn sie
haben Einsparungen bei den Kosten von ca.
25–30 % und bei der Durchlaufzeit von ca.
40–50 % realisiert.
Da MS Design über mehrere Standorte verfügt, wirkt sich die Mobilität des Systems sehr
positiv aus. Der Scanner ist problemlos mit
dem Auto zu transportieren sowie einfach und
schnell vor Ort aufzubauen. Ca. 1–2 mal monatlich wird das Mess- und Scansystem an einem anderen Standort eingesetzt, zum Beispiel
im Rahmen des Aufbaus eines Autos, von dem
noch keine STL-Daten vorliegen, oder bei Original-Teilen, mit denen die Österreicher etwas
machen wollen. Bei den diversen sich bietenden Möglichkeiten überrascht es nicht, dass
die Tiroler noch einiges vorhaben mit dem
System: „Wir wollen zukünftig im Rahmen
des Qualitätsmanagements häufiger taktil
messen. Wir führen zwar bereits taktile Messungen, beispielsweise an Bohrungen, deren
Ergebnisse dann als Spiegelhilfen verwendet
werden, durch. Jedoch steht bisher eindeutig
das Scannen im Vordergrund. Ein weiterer
Plan betrifft den Einsatz des Messarms in unserer Qualitätssicherung. Den QS-Kollegen
wollen wir den FaroArm zur Verfügung stellen, weil die Mobilität und Flexibilität des Systems auch in der Qualitätssicherung bei diversen Messungen einen großen Vorteil darstellen,“ zeigt Christoph Schneeberger mittelfristige Einsatzbereiche des Faro-Systems im
Hause auf. Interessante Pläne haben die Tiroler aber auch auf der Produkt-Seite: Betrachtet
man das aktuelle Modell, den wunderschönen
roten Alfa Romeo 159 im Styling von MS Design, so darf man sicherlich sehr neugierig darauf sein, was die Österreicher als nächstes auf
den Markt bringen ...
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AQE06
D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK
Optimierung von Aerodynamik und
Leistung des schnellsten 4-ZylinderFlugzeugs der Welt mit dem Leica
T-Scan
Eine fliegende Legende macht sich fit fürs 21. Jahrhundert
Im Rausch der
Geschwindigkeit
Bereits auf den ersten Blick wird dem Betrachter klar, dass es sich bei
diesem Flugzeug um eine Legende der Luftfahrt handelt. Schon der
glatte, feuerwehrrote Flugzeugkörper mit Senknieten und verführerisch-eleganten Kurven stellt klar, dass Geschwindigkeit hier das
oberste Gebot ist. Die Polen Special, 1972 von Dennis Polen entwickelt
und gebaut, zählt auch gut 30 Jahre später noch zu den meistbewunderten Eigenbau-Flugzeugen der Welt.
Anfang der 70er Jahre kosteten Sportflugzeuge entweder ein Vermögen oder ihre Leistung
war mangelhaft. Deshalb entschloss sich Polen, ein eigenes Flugzeug zu bauen. Im Wesentlichen handelt es sich bei der Polen Special um ein verkleinertes Jagdflugzeug aus dem
Zweiten Weltkrieg ohne Bewaffnung. Mit einer Geschwindigkeit über Grund von mehr
als 480 km/h ist sie bis heute das schnellste
4-Zylinder-Flugzeug der Welt.
DER AUTOR
Neven Jeremić , Leica Geosystems, Metrology
Division, Technical Journalist
28
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Die Polen Special,
wirklich speziell
Dieses Flugzeug ist im wahrsten Sinne des
Wortes einzigartig. In der Vergangenheit
wurden häufig Versuche unternommen, Polen zu überreden, sein Flugzeug in Serie zu
produzieren oder zumindest seine Pläne zur
Verfügung zu stellen. Doch er wollte sein
Flugzeug ganz für sich behalten. Schließlich
ist die Polen Special kein Flugzeug für
Hobby-Piloten. Auf große Flughöhe und Geschwindigkeit ausgelegt, verbringt die Polen
Special den Großteil ihrer Flugzeit in der
Luftraumklasse A, also oberhalb von ca.
5 500 m. Dabei sind die Vorschriften für den
Instrumentenflug und die Anweisungen der
Flugsicherung zu beachten und der Pilot at-
met Sauerstoff. Aus diesem Grund war Dennis
Polen sehr stolz auf seinen ganz besonderen
Eigenbau. Wer könnte ihm daraus einen Vorwurf machen?
Im Laufe der Zeit ist die Polen Special unter
den Flugzeug-Liebhabern im pazifischen
Nordwesten der USA zu einem echten Klassiker avanciert. Viele von ihnen haben Geschichten über eigene Polen-Sichtungen zu erzählen – meist, dass sie die Special nur von
hinten gesehen haben...
Mit den Jahren wurde das Flugzeug immer
mehr zur Legende. 1997 entschloss sich Dennis Polen, sein Flugzeug zu verkaufen, weil er
es aufgrund einer chronischen Erkrankung
nicht länger fliegen konnte. Er wollte es jedoch
nur in die Hände eines qualifizierten Piloten
geben, der es sicher fliegen und gut pflegen
würde. An dieser Stelle traten Dick und Debbie Keyt aus Granbury (Texas) auf den Plan.
Die perfekte Kombination
Dick Keyt ist Pilot bei American Airlines,
war früher in der Air Force und hat eine Ausbildung als Luftfahrt-Ingenieur. Seine Frau
Debbie arbeitete früher als Flugbegleiterin
bei American Airlines und besitzt selbst einen
Pilotenschein. Kurzum: Die beiden sind die
idealen Pateneltern für ein so besonderes
Flugzeug.
Nach einigen Jahren der Vormundschaft für
die Polen Special und Auftritten bei unzähligen Flugshows entschloss sich Keyt, einige
Änderungen an der Aerodynamik und dem
Antriebssystem des Flugzeugs vorzunehmen,
ohne jedoch seinen Charakter wesentlich zu
verändern. Als erstes wollte er die Erneuerung des Antriebs unterhalb der Verkleidung
am Bug in Angriff nehmen, um so die Motorleistung zu steigern. Danach sollte, basierend
auf dem neuen Antriebssystem, die Verkleidung neu gestaltet und damit die Aerodynamik verbessert werden. Dazu ließ er von der
University of Texas at Arlington (UTA) eine
Aerodynamik-Analyse des gesamten Flugzeugs erstellen. Für diese beiden Vorhaben
musste Keyt große Teile seines Flugzeuges
digitalisieren.
Der Leica T-Scan
kommt ins Spiel
Bei der Digitalisierung der Polen Special entschied man sich für den Hochgeschwindigkeits-Handscanner Leica T-Scan in Kombination mit einem LTD700 Leica Laser Tracker. Diese Instrumente von Leica Geosys-
tems erfüllten die gestellten Anforderungen
ideal. Denny Deegan, ein Application Engineer von Leica Geosystems aus Wichita
(Kansas) fuhr nach Granbury, um die Polen
Special zu digitalisieren. Im Vergleich zu
ähnlichen Scanner-Lösungen bietet der Leica
T-Scan entscheidende Vorteile: Er ist unempfindlich gegenüber Lichtbedingungen und
Oberflächenbeschaffenheit. Das bedeutet,
dass in den meisten Fällen keine Vorbehandlung der zu scannenden Oberflächen erforderlich ist. Sein Messvolumen beträgt bis zu
30m, sodass zum Scannen des gesamten
Flugzeugs nur eine geringfügige Neupositionierung der Messinstrumente erforderlich
war. Außerdem müssen die mit dem Leica
T-Scan gesammelten Daten nicht aufwändig
nachbearbeitet werden, um eine 3D-Darstellung des gescannten Objekts zu liefern. Alle
Daten werden vor Ort in Echtzeit verarbeitet
und sind sofort nutzbar.
Aufgrund der erheblichen Vorteile, die der
Leica T-Scan gegenüber ähnlichen Lösungen
bietet, gelang es Denny Deegan, das gesamte
Flugzeug in nur 16 Stunden zu scannen. Dabei wurden mehr als 32 Millionen Datenpunkte gesammelt. Unter dem Strich ergeben
sich Zeiteinsparungen von mehreren Tagen,
lässe einströmende Luft abschottet und von
der Abdeckung selbst unabhängig ist“, erklärt Dick Keyt. „Die neue Luftkammer soll
komplett in die Abdeckung integriert werden. Dies wird die Luftströme im Motor optimieren, sodass mehr Leistung zur Verfügung steht. Und je mehr Leistung zur Verfügung steht, desto mehr lässt sich aus dem
Flugzeug herausholen. Das ist Reverse Engineering.“
Eine weitere Verbesserung, die durch die digitale Darstellung des Motorraums erst möglich wird, ist die Neupositionierung der Leitungen, die Umgebungsluft in den Turbolader
befördern. Keyt weiter: „Basierend auf der
3D-Darstellung des Motors können wir herausfinden, wie viel Tiefe wir haben und welche Abstände zu den Auspuffrohren eingehalten werden müssen.
Im Augenblick muss der Turbolader die Luft
ansaugen. Wenn wir die Luft stattdessen in
den Turbolader einleiten, können wir die
Austrittstemperatur senken und eine höhere
Leistung erzielen. Jetzt kühlt der Ladeluftkühler die Luft aus dem Turbolader von
150°C auf 93°C ab. Das ist sehr dünne Luft,
mit vergleichsweise wenig Sauerstoff. Je
kühler die Luft, desto größer ist ihre Dichte
Denny Deegan, ein Application Engineer von
Leica Geosystems,
scannt den Unterboden
des Flugzeugs. Deegan
kann den Scan-Fortschritt in Echtzeit auf einem Anwendungs-PC
(oben rechts) verfolgen
und notwendige Anpassungen vornehmen, ohne seine Position zu ändern. Auf diese Art
werden große Zeiteinsparungen erzielt.
weil bei der Arbeit mit dem Leica T-Scan weder eine aufwändige Oberflächenvorbehandlung noch eine intensive Nachbearbeitung
der Daten erforderlich ist. Dick Keyt verfolgte die Prozessfortschritte in Echtzeit auf einem Anwendungscomputer, der mit der Leica T-Scan Collect Software ausgerüstet war.
Die gescannten Motorteile wurden sofort
während des Digitalisierungsvorgangs auf
dem PC-Bildschirm angezeigt. Dabei kam
Dick Keyt eine Verbesserungsidee nach der
anderen – fast so schnell, wie Denny Deegan
die verschiedenen Oberflächen scannte...
Schlanker, schneller, höher
„Unter anderem werden die Daten dazu genutzt, auf dem Motor eine Luftkammer zu
konstruieren, welche die durch die Frontein-
Ihr Partner
der Optischen
Technologien
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Laserstrahlquellen
Laser-Mikrobearbeitung
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In nur 16 Stunden wurden mehr als
32 Millionen Datenpunkte gesammelt.
Im Gegensatz zu vergleichbaren
Scanner-Lösungen ist bei den Leica
T-Scan Daten keine Nachbearbeitung
erforderlich. Das ermöglicht erhebliche Zeiteinsparungen – bei Aufgaben
wie dieser sogar mehrere Tage.
6/2006 QUALITY ENGINEERING
29
D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK
und desto höher ist ihr Sauerstoffgehalt. Und
je mehr Sauerstoff für die Verbrennung zur
Verfügung steht, desto mehr Treibstoff kann
in die Brennkammer gepumpt werden, was
die PS-Zahl erhöht. Deshalb wollen wir die
Lufttemperatur auf ca. 65°C senken.“
Die zweite wichtige Änderung besteht in der
Konstruktion einer optimalen Abdeckung für
die neue Motoranordnung. „Dabei unterstützt
mich die UTA. Das bringt beiden Seiten Vorteile. Die Universität erhält exzellente Rohdaten, die in der Lehre eingesetzt werden
können. Soweit ich weiß, wurden bisher
kaum jemals ganze Flugzeuge digitalisiert.
Im Gegenzug hilft mir die Universität, Strömungsinterferenzen zu bestimmen und die
Abdeckung optimal zu gestalten“, so Keyt.
“Leica Geosystems hat sich schon immer darum bemüht, für die Ausbildung an Hochschulen ein möglichst praxisnahes Umfeld zu
bieten”, fügt Denny Deegan hinzu. “Weil uns
bewusst ist, wie wertvoll angewandte Forschung ist, haben wir für das Polen Special
Projekt gerne unsere Technologie und Zeit
zur Verfügung gestellt.”
Alle geplanten Verbesserungen sollen die ohnehin schon eindrucksvolle Leistung und Aerodynamik der Polen Special steigern und sie
noch schneller und noch höher fliegen lassen.
So ist dafür gesorgt, dass die Polen Special
auch in der Zukunft eines der besten Sportflugzeuge der Welt bleibt, sich noch viele
Flugzeug-Begeisterte an dieser lebenden Legende freuen können und das Erbe von Dennis Polen angemessen gewürdigt wird.
Über die Polen Special
Die Polen Special wurde von Dennis Polen
und seinen Freunden Jim Hergert und Darryl
Usher entwickelt. Das Projekt wurde 1967 in
Digitalisierung schwer
zugänglicher Punkte –
mit dem Leica T-Scan
ein Spaziergang. Der
Handscanner hält jederzeit Kontakt zum Leica
Laser Tracker. Ein
wechselndes Reflexionsverhalten der zu
scannenden Teile stellt
kein Problem dar.
Angriff genommen. Der Jungfernflug fand
im Mai 1972 statt. Ähnlich wie die Gebrüder
Wright erhielten auch Dennis und seine
Freunde keinerlei finanzielle oder sonstige
Unterstützung durch ein Unternehmen. Die
Endmontage erfolgte in der Doppelgarage
von Dennis in Portland (Oregon). Mitte der
70er Jahre bekam das Flugzeug einen Turbomotor, den Dennis jedoch bald wieder entfernte, weil er schwierig in der Handhabung
war. Das Fliegen machte keinen Spaß mehr,
weil das System so viel Aufmerksamkeit erforderte.
Seit Dick Keyt die Polen Special gekauft hat,
arbeitet er an der Zuverlässigkeit und bemüht
sich gleichzeitig, die ursprüngliche Leistung
des Flugzeugs wieder herzustellen. Im Juli
2001 gelang es Keyt, mit der Polen Special einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord in
der FAI/NAA-Klasse c1 auf dem 500km Closed Course aufzustellen. Der alte Rekord von
457km/h wurde von Rich Gritter in einer
Questair Venture mit einem 280 PS-Motor
gehalten. Die Polen Special erzielte mit nur
180PS die Rekordgeschwindigkeit von
487km/h.
Leica Geosystems, Unterentfelden, Schweiz
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Das Fliegen liegt ihnen im Blut. Debbie und Dick Keyt sind seit 1997
glückliche Besitzer der Polen Special.
Seither haben sie das Flugzeug auf
verschiedenen Flugshows in den USA
präsentiert und dabei jede Menge Bewunderung geerntet.
30
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Aufgrund des großen
Messvolumens des Leica T-Scan von 30 m
musste der Leica Laser
Tracker zum Scannen
des gesamten Flugzeugs nur ein einziges
Mal umpositioniert werden. Nur das gläserne
Kabinendach musste
zum Scannen mit Puder
präpariert werden. Alle
anderen Oberflächen
konnten ohne Vorbehandlung digitalisiert
werden.
M ESSE
CONTROL ist die Fachmesse mit Weltruf
Jubiläumscontrol
wieder erfolgreich
Bestnoten erhielt die CONTROL von allen Seiten. Die Qualität der Besucher auf der Internationalen Fachmesse für Qualitätssicherung war sehr
gut, das Investitionsklima optimistisch. Eine einzigartige Präsentation und
innovative Neuheiten überzeugten Fachbesucher aus der ganzen Welt.
waren, erhielten aus den Händen des Ehepaares Paul und Bettina Schall ihre Urkunden.
Paul Eberhard Schall, der geschäftsführende
Gesellschafter der P.E. Schall GmbH ist stolz
auf die globale Bedeutung der CONTROL
und auf „seine“ Aussteller. „Ohne die Pionierarbeit, die unsere Aussteller mit uns an
den Tag gelegt haben, ist eine Entwicklung,
wie sie die CONTROL erlebt hat, undenkbar.“
Parallel zur 20. CONTROL hat die 3. MICROSYS stattgefunden. Die Darstellung von
Entwicklungs- und Produktionstechniken sowie die mikrosystemtechnischen Komponenten und Baugruppen haben für Synergien
zwischen den beiden Messeplattformen gesorgt.
Die 21. CONTROL 2007 findet vom 8. bis
11. Mai 2007 in der Messe Sinsheim statt.
Neue Zweiflankenwälzprüfsparte
Paul E. Schall und Bettina Schall verliehen eine Urkunde für 20 Jahre kontinuierliche Messeteilnahme an die Firmen Dr. Heinrich Schneider Messtechnik,
Elektro Physik Dr. Steingroever, Kistner Messtechnik, Renishaw, Taylor Hobson (Amatek) und Werth Messtechnik
Überaus zufrieden waren die Aussteller mit
dem Verlauf der 20. CONTROL 2006, die
vom 9. bis 12. Mai 2006 in der Messe Sinsheim stattgefunden hat. Ihr Ruf als Fachmesse Nr. 1 eilt um die ganze Welt und zu ihrem
20. Jubiläum sowie zur gleichzeitig stattfindenden Fachmesse MICROSYS – Fachmesse für Mikrosystemtechnik und Ultrapräzisionsfertigung sind 22.079 Fachbesucher aus
der ganzen Welt angereist. Bei über 800 Unternehmen aus 26 Ländern (CONTROL)
konnte sich das Publikum darüber informieren, wie genau und wie schnell Messgeräte
arbeiten müssen, damit die produzierenden
Unternehmen Wettbewerbsvorteile erzielen
können.
Die CONTROL ist DIE Leitmesse, denn die
Fachbesucher, darunter ca. 40% neue, zeichneten sich durch hohe Fachkompetenz und
Praxisnähe aus. Sie kamen mit langen Anreisewegen beispielsweise aus China, Brasilien,
Indien und Japan. 44% der befragten Besucher gaben an, für die Fertigungs- und Quali-
tätskontrolle verantwortlich zu sein, 55% waren an Neuheiten und Weiterentwicklungen
interessiert. Dementsprechend war auch das
innovative Angebot der Aussteller ausgerichtet. Das Besucherinteresse auf den Messeständen hat gegenüber dem Vorjahr deutlich
zugenommen und zeugt auch von hoher Qualität, da der Einfluss auf Einkaufs-/Beschaffungsentscheidungen mit rund 20 % ausschlaggebend und mit über 60% beratend
bzw. mitentscheidend angegeben wurde.
Fast doppelt so viele Seminarteilnehmer (95)
wie noch im letzten Jahr verdeutlichen, dass
die Themen der diesjährigen Seminarreihe
von der Deutschen Gesellschaft für Qualität
e. V. (DGQ) und der TQU „Haus der Qualität“ ins Schwarze getroffen haben. Und im
Forum verfolgten 995 Besucher (170 mehr
als im Vorjahr) die praxisnahen Vorträge der
Aussteller.
In diesem Jahr war die CONTROL geprägt
vom 20 jährigen Jubiläum der Fachmesse.
Sechs Aussteller, die von Anfang an dabei
2 Jahre ist es her, dass der Verzahnungsspezialist FRENCO aus Altdorf die Sparte der Zweiflankenwälzprüfung von Mahr / Göttingen
übernommen hat – mittlerweile ist die neue
Produktgruppe erfolgreich etabliert. In die Referenzliste der Zweiflankenwälzprüfgeräte
reihen sich in Deutschland Getrag Ford, ZF
Lenksysteme sowie Thyssen Krupp Presta eng
aneinander. Auch weltweit können sich die
Verkaufsstatistiken sehen lassen. So kam gerade der bisher umfangreichste Exportauftrag
von ZF do Brasil und umfasste die Lieferung
von insgesamt 9 Zweiflankenwälzprüfgeräten,
davon 3 mit Highend-Messsoftware.
Innovatives Know-how hat der Verzahnungsspezialist FRENCO nach Übernahme der
Zweiflankenwälzprüfsparte sowohl in die Entwicklung & Konstruktion der Prüfgeräte als
auch in neue kundenspezifische Auswertungen der Messdaten gesteckt. Das Spektrum der
Auswertung reicht von einem sehr einfachen
System ('FGI lite') mit elektronischem Frenco
Messschreiber bis hin zur Highend-Auswertung 'FGI pro' (FGI = Frenco Gear Inspector).
Ausbaufähig ist bei diesem Baukastensystem
jederzeit der Detailgrad und die Aussagefähigkeit, die der Anwender von der Prüfmethode
fordert. 'FGI lite’ liefert Frenco in Kombination mit der intelligenten Motorsteuerung FMC
(Frenco Motion Control). Der Messschreiber
gibt dabei eine Graphik aus, in der sowohl die
Wälzabweichung Fi'', der Wälzsprung fi'' und
der Rundlauf Fr'' differenziert ausgewiesen
werden. Zusätzlich werden alle relevanten
Prüfparameter als Zahlenwerte ausgegeben
und für die interne Qualitäts- sicherung in Toleranzklassen von Q12 bis Q1 nach DIN 3963
bzw. DIN 3962 eingeordnet.
Frenco, Altdorf
QE 511
www.frenco.de
6/2006 QUALITY ENGINEERING
31
M ESSE
Positive Erwartungen bestätigt
Auch in diesem Jahr kann die Beteiligung der
IBS AG an der Control in Sinsheim als Erfolg
verbucht werden. Zahlreiche Besucher informierten sich über das neue Release der Qualitätsmanagement Lösung CAQ=QSYS Professional sowie über das weitere Produktportfolio
im Bereich Qualitäts-, Produktions- und Compliance-Management. Eine Erhöhung der Besucherzahl am IBS Messestand bestätigte die
positive Erwartungshaltung und die Bedeutung der Control als wichtigste Fachmesse.
Seit Mitte der 80er Jahre ist CAQ=QSYS
Professional im Rahmen zahlreicher erfolgreicher Projekte gewachsen. Es zeichnet sich
durch ein hohes Maß an technologischem
Fortschritt und funktionaler Tiefe aus.
Ein wesentliches Highlight war die Vorstellung und Präsentation eines neuen Bausteins
innerhalb der CAQ=QSYS Professional Produktsuite, der die Erstellung von FMEAs für
komplexe Montageprozesse unterstützt. Das
Modul FPM (Fehler-Prozess-Matrix) beschäf-
Neue Technologie
für die Farbqualitätskontrolle
tigt sich neben der Erfassung der Montageprozesse, potenziellen Fehlern, Risikobewertung
und Optimierung vor allem auch mit der Kostenbetrachtung. Entsprechende Interfaces zu
bereits in CAQ=QSYS Professional vorhandenen Daten werden natürlich angeboten.
FPM wurde in Zusammenarbeit mit dem
Fraunhofer Institut für Produktionstechnik
und Automatisierung (IPA) in Stuttgart entwickelt, wodurch die bereits bestehende Zusammenarbeit weiter verstärkt wird. Großen Zuspruch bei den Besuchern fand auch der Fachvortrag von Dr. Alexander Schloske, der im
Rahmen des IBS Vortragsforums eindrucksvoll über die Entstehung, Entwicklung und den
Nutzen der Fehler-Prozess-Matrix berichtete.
IBS AG, Höhr-Grenzhausen
QE 512
www.ibs-ag.de
Kombinierte Messung von Form und Rauheit
Die Hommelwerke GmbH, erweitert mit der
neuen Messgerätegeneration HOMMEL
formscan ihr Produktprogramm im Bereich
der automatisierten Form- und Oberflächenmessung.
Zunehmend enger werdende Tolerierungen
der Form- und Lagetoleranzen von Werkstücken und der Einfluss der Oberflächenrauhigkeit auf die Funktionsfähigkeit von Bauteilen
erhöhen die Anforderungen an die im Prüfprozess eingesetzten Messgeräte. Die auf der
Control 2006 in Sinsheim erstmals vorgestellte Gerätereihe HOMMEL formscan verfügt
über ein eigens für die kombinierte, automatische Form- und Rauheitsmessung entwickeltes Tastsystem und setzt somit für diese Anwendungsbereiche neue Maßstäbe.
Die neuen Formmessgeräte sind eine Investition in Präzision und Wirtschaftlichkeit. Neben
dem Zusatznutzen der Rautiefenmessung sorgen besonders schnelle, CNC-gesteuerte Achsen für kurze Messzeiten. Durch ein neuartiges
32
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Antriebssystem für das automatische Zentrieren und Nivellieren des Werkstückes wird der
Bedienereinfluss eliminiert und die notwendige Messzeit reduziert sich abermals. Die hohen Positionier-genauigkeiten der Achsen garantieren eine ausgezeichnete Wiederhol- und
Reproduzierbarkeit der Messergebnisse.
Mit der merkmalsorientierten Software TURBO FORM werden Rundheit, Zylinderform
und Ebenheit ausgewertet und grafisch dargestellt sowie alle gängigen Rauheits-, Profilund Welligkeitskenngrößen beurteilt. Die integrierte Programmierhilfe führt den Bediener
einfach und klar durch alle notwendigen
Schritte. Die langjährige Erfahrung von Hommelwerke in der Umsetzung werkstück-spezifischer Messaufgaben ist in die Entwicklung
dieser neuen Messgeräte-generation HOMMEL formscan eingeflossen. Je nach Anwendungsfall sind die Systeme in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich – vom kompakten Auftischgerät bis hin zum kompletten ergonomischen Messplatz mit motorisch höhenverstellbarem Arbeitsbereich.
Für den Automotive-Bereich sind spezielle
Lösungen für die Messung an Kolben, Pleuel,
Kurbelwellen, Getriebewellen, Bremsscheiben oder Ventilen erhältlich. Außerdem ist
Hommelwerke DKD-Kalibrierstelle für Rauheits- und Formmerkmale.
Hommelwerke GmbH,
Villingen-Schwenningen und Jena
GretagMacbeth stellte das neue Color i7 vor,
ein vollautomatisches Spektralphotometer mit
integrierter Profilfunktion für präzise, digitale
Farbkontrolle. Es ist ein wirksames Hilfsmittel
für Unternehmen und ihre Zulieferer – von der
Textil- und Bekleidungsindustrie, über Unterhaltungselektronik und Kfz-Innenausstattung
bis hin zu Möbel- und Geräteherstellern – bei
denen es auf die Verwaltung und Überprüfung
Ihrer Farbtöne ankommt. Es trägt zur Schaffung eines leistungsstarken Systems bei, das
Farbqualität und -stabilität bei Produkten sicherstellt, die zu unterschiedlichen Zeiten oder
an verschiedenen Orten hergestellt werden.
Das Color i7 beseitigt Farbabweichungen im
Design, der Spezifikation und der Herstellung
von Produkten oder Produktkomponenten.
Das Gerät verfügt über eine einzigartige
Selbstdiagnosefunktion, durch die kostspielige Herstellungsfehler und Produktionsstaus
reduziert werden, so dass Markeninhaber und
Einzelhändler schneller hochwertige Produkte
auf den Markt bringen können. Das Color i7 ist
eine „offene“ Technologie, die sich leicht in
die meisten digitalen Arbeitsablauf-Systeme
integrieren lässt und dort für schnelle, präzise
und zuverlässige Farbmessung sorgt.
„Die Farbe ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal
eines Produkts und hat somit großen Einfluss
auf den Verkaufserfolg. Doch je komplexer
und globaler die Lieferkette ist, desto schwieriger kann es werden, die Farbgebung zu steuern“, so Jan-Paul van Maaren, Vice President
und General Manager des Geschäftsbereichs
Color&Appearance bei GretagMacbeth. „Das
Color i7-System hilft Unternehmen dabei, Farben in digitaler Form in ihre Arbeitsabläufe
einzubringen und dadurch ihre Zulieferer und
Betriebe weltweit einfacher, zuverlässiger und
kosteneffizienter zu verwalten. Ein zuverlässiger, digitaler Arbeitsablauf schafft ein Farberlebnis, das Markenprodukte aus der Masse
hervorhebt und dem Kunden schneller ins Auge fallen lässt.“ Das Color i7 ist das einzige
Spektralphotometer am Markt, das über eine
integrierte Profilfunktion verfügt. Das Instrument fordert den Bediener regelmäßig auf, die
Leistung zu überprüfen, die durch Umweltbedingungen wie Staub oder Feuchtigkeit beeinträchtigt werden kann. Werden daraufhin
Farbabweichungen festgestellt, kann der Bediener das Gerät schnell und unkompliziert vor
Ort korrigieren, bevor weitere Farbmessungen
vorgenommen werden.
Für Korrekturmaßnahmen kommt die preisgekrönte Internet-basierte Softwareanwendung NetProfiler zum Einsatz.
GretagMacbeth, Neu-Isenburg
QE 513
QE 514
www.hommelwerke.de
www.gretacmacbeth.com
Multisensor Portalmessmaschine PMS
Die Control ist die klassische Veranstaltung
für die Messtechnik und Dr. Heinrich Schneider Messtechnik nutzt gerade diese Plattform
zum Ausbau seiner nationalen und auch internationalen Kundenkontakte. Schon seit langem hat der asiatische Raum hierbei einen besonderen Stellenwert bei Dr. Schneider. Seit
immerhin schon 10 Jahren ist man dort mit einer eigenen Vertriebsorganisation vertreten
was wesentlich zum Erfolg von Dr. Heinrich
Schneider in dieser Region beiträgt.
Gerade diese intensiven Kundenkontakte im
In- und Ausland sowie die aktive Auseinandersetzung mit den hierbei geäußerten Problemstellungen führen immer wieder zu neuen Entwicklungen und Lösungen für anstehende und zukünftige Anforderungen an die
moderne Messtechnik bei Dr. Heinrich
Schneider. Auch das jüngste Kind in der Produktfamilie entstand aus Anforderungen wie
zu wenig Platz in Fertigung oder Messraum,
einfach zu bedienende Messsoftware und robuster, temperaturstabiler Aufbau für den
Einsatz im rauen Fertigungsalltag. Das Entwicklerteam leistete ganze Arbeit mit der
neuen, sehr kompakten 3D-Multisensor Por-
talmessmaschine (PMS) in Granitbauweise.
Heutzutage wird zunehmend prozessnah gemessen, was dazu führte, dass die bis dahin
beinahe unter Klinikbedingungen durchgeführten Vermessungen im klimatisierten
Messraum schrittweise in die Fertigung verlagert werden. Somit war von Anfang an klar,
dass ausschließlich ein massiver Granitgrundkörper für die neue Modellfamilie in
Frage kommt. Neben der Temperaturbeständigkeit wurde auch der Verschmutzungsmöglichkeit außerhalb des Messraumes Beachtung geschenkt. Luftgelagerte Führungen
haben nach wie vor ihre Berechtigung im
Messmaschinenbau, jedoch war dem Entwicklungsteam sehr schnell klar, dass hier eine andere Technik her muss. Die Wahl viel
auf die bei Dr. Schneider bewährten Präzisionsführungen. Dank dieser Kombination sowie den flexiblen Tischgrößen von 200 x 200
mm bis 1500 x 1000 mm zeugen von der hohen Flexibilität dieses sehr kompakten Maschinenkonzepts. Die Portalmessmaschine
kann, dank Baukastenprinzip, mit einer
3D-Multisensorik ausgestattet werden. Standardmäßig ist eine höchstauflösende CCD
Digitalkamera eingebaut. Zusätzlich können
weitere Sensoren wie taktile oder scannende
Taster sowie Lasersensoren integriert werden. Durch einfaches Umschalten in der
Messsoftware Saphir werden die Sensoren
für das Messen aktiviert. Über die Saphir
Messsoftware steuern Sie zu einen die komplette Maschine, nehmen Messwerte auf, protokollieren diese oder können sie auch statistisch auswerten.
Dr. Heinrich Schneider Messtechnik GmbH,
Bad Kreuznach
QE 515
www.dr-schneider.de
Simply Microscopy! Das Mikroskop für die Industrie
Leica DM2500 M – Einfach und sicher
• Brillanz, die man sich leisten kann • Sicherheit schafft Komfort • Dokumentation leicht gemacht
• Flexibilität ist Trumpf – für alle Proben: Materialanalyse, Qualitätssicherung
Leica Mikrosysteme Vertrieb GmbH, Lilienthalstraße 39–45, D-64625 Bensheim
Tel.: +49 (0)6251-136-0, Fax +49 (0)6251-136-155
www.leica-microsystems.com/DM2500_M
6/2006 QUALITY ENGINEERING
33
M ESSE
Automatische Inspektion von Oberflächen auf 3-D-Fehlstellen
Bei der automatischen Inspektion von Oberflächen kommt es auf die zuverlässige Unterscheidung zwischen qualitätsmindernden
Merkmalen und zulässigen Auffälligkeiten
der Oberfläche an. In vielen Anwendungen
sind beispielsweise Deformationen wie
Beulen, Dellen, Falten, Kratzer oder Stufen
nicht zulässig, während Ölflecken oder Verfärbungen akzeptiert werden. Herkömmliche Systeme zur automatischen Inspektion
von Oberflächen erlauben hier meist keine
sichere Unterscheidung, weil keine verlässliche Information über das Relief der Oberfläche zur Verfügung steht. In Folge muss
mit unberechtigt beanstandenden Teilen
(Pseudofehlern) gerechnet werden.
Ohne Kratzer durch den Lack
Mit dem neu entwickelten System des
Fraunhofer-Instituts für Informations- und
Datenverarbeitung, IITB, Karlsruhe stehen
mehr Information zur Darstellung von Fehlstellen zur Verfügung. Zu jedem Bildpunkt
der Oberfläche werden sowohl der Grauwert
(bzw. der Farbwert) als auch der Glanz und
die Neigung des zugehörigen Oberflächenelements gemessen und ausgewertet. Damit
ist eine sichere Unterscheidung von ebenen
Fehlstellen (z. B. Verfärbungen) und
3-D-Fehlstellen (z. B. Beulen oder Falten)
möglich.
Das System arbeitet mit einer hohen Datenrate. Pro Sekunde können bis zu 6 Mio. Bildpunkte mit jeweils 6 Messwerten zur Beschreibung der Eigenschaften verarbeitet
werden. Damit eignet sich das System für
die automatische Inspektion von Produkten
im schnellen Durchlauf. Beispiele sind
Bandstahl, Baustoffe oder Kupferlaminate
für Leiterplatten.
Bei der Untersuchung von Lackierungen und
anderen Beschichtungen insbesondere in der
Automobilindustrie soll eine Beschädigung
oder gar Zerstörung der Oberfläche möglichst vermieden werden. Um dennoch Informationen über die Dicke einer Lackierung
oder über die darunter liegenden nicht sichtbaren Schichten zu erhalten, bewähren sich
seit langem zwei Methoden: Das magnetische und das Wirbelstromverfahren. Beide
bieten gleichermaßen höchste Präzision
selbst bei dünnsten Beschichtungen. Moderne Geräte kombinieren beide Verfahren und
sind damit auf allen metallischen Untergründen einsetzbar.
Das kompakte „Surfix easy“ von Phynix
macht dabei seinem Namen alle Ehre. Nach
dem Einschalten ist es ohne weitere Vorbereitung sofort einsatzklar und wählt beim Aufsetzen der Sonde automatisch das geeignete
Messverfahren. Die gemessene Lackdicke
lässt sich unmittelbar auf dem großen Display
Fraunhofer-Allianz Vision, Erlangen
QE 516
www.vision.fraunhofer.de
Überprüfung von großvolumigen Werkstücken
Die TORO Horizontalarm CNC Koordinatenmessgeräte bieten modernste Dimensionskontrolle von großvolumigen Werkstücken in Fertigungsumgebung. Die geringen
Anschaffungskosten und die optimale Messleistung machen TORO zum idealen Hilfsmittel zur Überprüfung von großvolumigen,
dünnwandigen Komponenten wie Karosserien und Karosserieteilen. Sie ist ebenso
automatischen zur Überprüfung prismatischer Teile einsetzbar. Durch die hohe Qualität des Designs, die robuste mechanische
Struktur, das eingebaute Temperaturkompensationssystem und die große Bandbreite
der verwendbaren Sensoren, Aufnahmeköpfe und Zubehör ist TORO ein leistungsstarkes Messgerät, das problemlos unter allen
Arbeitsbedingungen einsetzbar ist.
Die Baureihe TORO bietet den folgenden
Messbereich: X-Achse 6.000 bis 7.000 mm,
Y-Achse 1.600 mm, Z-Achse 2.100 bis
2.500 mm und
volumetrische
Antastunsicherheit
ab
30+25L/1000<85_.
Die Doppelarmkonfiguration ist erhältlich,
wenn ein größeres Messvolumen benötigt
wird. Das Hexagon Metrology TORO Messsystem kann bodeneben installiert werden.
Das System kann mit oder ohne Messplatte
eingesetzt werden.
Alle Achsen sind motorisch angetrieben und
ermöglichen somit eine vollautomatische
CNC Kontrolle. Die allseitig offene Konstruktion erleichtert den Zugang zu den
Werkstücken und den automatischen Beund Entladevorgang.
Das Messgerät bewegt sich auf hochsteifen
Linearrollenführungen und feingeschliffenen, induktiv gehärteten Führungsbahnen.
Dies sichert eine längere Systemlebensdauer
in Industrieumgebung. Die Z-Achsen-Konstruktion ist durch spezielle Faltenbälge vor
Verunreinigungen aus der Umwelt geschützt.
Die TORO Messgeräte sind speziell für den
maximalen Bedienerschutz entwickelt worden und entsprechen den internationalen Industriesicherheitsstandards.
ablesen. Eine zusätzliche Anzeige informiert
über den metallischen Untergrund (ferromagnetisch oder Nichteisenmetall). So kann man
nicht nur schnell und leicht Lackschichten
prüfen, sondern erhält auch Rückschlüsse
über mögliche andere Werkstoffe unter dem
Lack, beispielsweise Spachtelmasse.
Mit seiner einfachen Bedienung und den Abmessungen eines Taschengerätes ist das
„Surfix easy“ das ideale Werkzeug für Inspektoren, Sachverständige und Qualitätsprüfer. Ein technisches Highlight ist seine außergewöhnliche Mess-Sonde mit der ultraharten und damit praktisch verschleißfreien
Polspitze. Der Messbereich von 0 bis 3500
µm für Lackierungen, Pulverbeschichtungen,
Kunststoffe und Emails eröffnet dabei einen
weiten Anwendungshorizont. Statistische
Messreihenauswertungen sowie Kalibriermöglichkeiten für Sonderfälle, etwa stark gekrümmte Oberflächen, gehören zum Funktionsumfang der integrierten Mikroelektronik.
PHYNIX, Köln
Hexagon Metrology Europe
QE 517
QE 518
www.hexagonmetrology.com
www.phynix.de
ABSTAND – DICKE – BREITE – HÖHE – LÄNGE – EBENHEIT
Schnelle Profilmessung von Raupen und Rillen
Für Messungen an Raupen (Erhöhungen) und Rillen (Vertiefungen) gibt es von MICRO-EPSILON ein neues System, das sowohl im stationären Betrieb – z.B.
als befestigte Messeinheit am
Transportband – als auch im bewegten Betrieb (z.B. am Roboter)
arbeitet. Der neue Profilsensor
ScanControl 2810 arbeitet als Laserlinien-Scanner und nutzt damit
das Triangulationsprinzip zur
zweidimensionalen
Erfassung
von Profilen auf unterschiedlichs-
ten Objektoberflächen. Im Gegensatz zu den bekannten PunktLasersensoren wird eine Laserlinie auf die Messobjektoberfläche projiziert. Eine Kameraoptik
bildet das diffus reflektierte Licht
dieser Laserlinie auf eine CMOSMatrix ab. Der Controller berechnet aus dem Kamerabild die Profildaten und gibt sie als x-z-Koordinaten, bezogen auf den Sensor,
aus. Zusätzlich werden auch die
Kennwerte der Raupe oder Rille
im Controller berechnet und ausgegeben, wie beispielsweise Kleberaupenhöhe, -breite und -fläche. Beim Auftrag von Kleberaupen auf Autoscheiben wird ScanControl verwendet, um das Profil
der Raupe zu erkennen und somit
Abweichungen im Raupenauftrag
festzustellen. Wird eine Toleranzüber- bzw. –unterschreitung
der Höhe oder der Breite von vorher festgelegten Toleranzwerten
erfasst, gibt der Controller Steuersignale aus.
Micro-Epsilon, Ortenburg
Sie benötigen konstant präzise Messergebnisse
zur Prozessüberwachung?
LAP liefert Sensoren
und kundenspezifische Komplettlösungen.
Berührungsfrei messen. Auf das µ genau.
Während der laufenden Produktion.
w w w. L A P - L A S E R . c o m
QE 519
www.micro-epsilon.com
Lecktester
Ob gegossene, geblasene, geschweißte, geklebte, geschraubte
Teile, ob Baugruppen oder komplette Geräte – in der industriellen Serienproduktion gibt es fast
nichts, was nicht irgendwann auf
Dichtigkeit überprüft werden
muss. Die am meisten durchgeführte Methode ist die Beaufschlagung eines Prüflings mit
Druckluft oder Stickstoff und das
anschließende Messen nach dem
Prinzip der Druckdifferenz, der
Volumen- und Durchflussmessung oder über Dosiermethoden.
Dies geschieht meist über individuell konstruierte und in den Fertigungsprozess integrierte Prüfsysteme. So unterschiedlich diese Systeme auch sind, Herzstück
und Gehirn ist immer das eigentliche Messgerät. Es steuert den
Ablauf, misst und „sortiert“ undichte Teile aus. Hier fällt praktisch die Entscheidung über die
Qualität und Wirtschaftlichkeit
nicht nur der Dichtheitsprüfung
selbst, sondern auch der gesamten Produktion. Der Leck-Messcomputer LTC-602 erlaubt die
Nutzung der kompletten PC
Funktionalität für schnelle und
besonders präzise Messungen
von Druckdifferenz und Durchfluss auch in anspruchsvollen Situationen. Mit dem Embedded
PC bleibt in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Kommunikation kein Wunsch offen. Die Bedienung mit Einhandknopf und
Windowstechnik ist intuitiv und
einfach zu bedienen.
Sind Ihre Qualitätsprozesse lückenlos
verzahnt...?
Nur wenn alle qualitätsrelevanten
Prozesse lückenlos miteinander
verzahnt sind, haben Sie und Ihre
Kunden gut lachen.
CAQ-Software von iqs
innomatec Test-Sonderanlagen,
Idstein
QE 520
www.innomatec.de
www.wissen-schafft-qualitaet.de
6/2006 QUALITY ENGINEERING
35
MARKT
D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK
Schmalbandige Kompaktlaser für Raman- und
Fluoreszenzanregung
Polytec bietet jetzt besonders
schmalbandige, wellenlängenstabilisierte Laser mit Linienbreiten unter 0,02 nm bei 785 nm
an. Diese Laserserie ist äußerst
kompakt und robust und daher
für eine Vielzahl industrieller
Anwendungen und Integrationen
bei OEM- und Endkunden geeignet. Die Lasermodule enthalten
thermoelektrische
Kühlung,
Kontroller und werden mit 5 V
DC spannungsversorgt. Auf
Wunsch sind „Free-Space“-Versionen mit Kollimator anstatt der
üblichen Faserkopplung erhältlich. Der TTL-Eingang erlaubt
eine Lichtmodulation bis zu 100
kHz.
Hauptanwendungen sind die Raman-Spektroskopie und die Fluoreszenzanregung.
MultimodeVersionen bis 1,2 W bei 785 nm
haben typische Linienbreiten von
0,2 nm, während SinglemodeVersionen bis 100 mW spezifizierte Linienbreiten von unter
0,03 nm aufweisen.
Weitere Wellenlängen wie 980
nm und andere sind auf Kundenwunsch erhältlich.
Polytec, Waldbronn
QE 521
www.polytec.de
CNC-Messplatz – Motorteile messen in Fertigungsumgebung, schnell und hochgenau
Der Mahr CNC-Messplatz bietet
ein neues Höchstmaß an Messgenauigkeit und Messen in kürzester Zeit – auch an komplexen
Werkstücken. Die Messmaschine durchmisst in Rekordzeit rund
40 Messpunkte in Serie. Sie ist
zugleich der größte CNC-Messplatz für Oberflächen, den Mahr
bisher konzipiert und produziert
hat. Entsprechend groß können
die Werkstücke sein: 600 mm
Durchmesser und 40 kg Gewicht.
Beispiel Getriebegehäuse: Etwa
40 Merkmale prüft der CNCMessplatz, voll automatisch und
ohne Bedienereinfluss. Präzise
und sicher signalisiert er dem
Werker mit einer dreifarbigen
36
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Ampel-Darstellung, ob alle Toleranzen eingehalten werden.
Zwei Messständer mit Tastarmen
erlauben ein freies Messen unterschiedlichster Messpunkte in der
X-, Y- und Z-Achse, unterstützt
von den Positionierachsen, die
das zu vermessende Werkstück
heben und drehen können. Der
gesamte Messbereich ruht auf einer schweren Granitplatte, die
durch ein aktives Schwingungsisolationssystem jede Schwankung oder Vibration sofort ausgleicht.
Ein weiteres Novum: Durch das
freie Ansteuern der vorgegebenen Messpunkte über die extrem langen Tastarme werden in
einem Messvorgang auch Bereiche angesteuert, die sehr tief im
Gehäuse liegen. Der komplexe
Messvorgang läuft dabei nahezu
geräuschlos ab.
Mahr, Göttingen
QE 522
www.mahr.de
Die Oberfläche muss stimmen
Witte Bleckede, Hersteller unterschiedlicher
Werkstückspannsysteme, hat sich neben seinem Standardprogramm auf die
Fertigung von Sondervorrichtungen/-lösungen spezialisiert.
Insbesondere im Bereich der Vakuumspanntechnik stehen Konstruktion und Fertigung werkstückspezifischer Vorrichtungen
auf der Tagesordnung.
Für Oberflächenmessgeräte werden Vakuumspannplatten in allen Abmessungen gefertigt. Die
Spannplattenfläche besteht aus
porösem Aluminium, welches eine sichere Fixierung der Werkstücke gewährleistet. Durch die
Porosität werden die zu messen-
den Bauteile wie z.B. Leiterplatinen, Leiterfolien, ElektronikChips ganzflächig und beschädigungsfrei gehalten.
Um die geforderte Genauigkeit
von 5µ zu erreichen, sind die
Oberflächen im Allgemeinen
diamantgefräst.
Passbuchsen in den Randbereichen dienen der reproduzierbaren Positionierung auf den
Messmaschinentischen
In der Vergangenheit wurden die
Werkstücke häufig auf dem Maschinentisch festgeklebt. Der
Zeitaufwand ist erheblich höher
und die Positionierung entsprechend schwierig.
Mit Vakuum können die Werkstücke nicht nur schneller und
einfacher gespannt werden, sondern es werden auch wesentlich
höhere Genauigkeiten erreicht.
Witte Gerätebau, Bleckede
QE 523
www.horstwitte.de
Längenausdehnungskoeffizient schwarz auf weiß
Höchstleistung bei der Kalibrierung von Parallelendmaßen dokumentieren die seit Anfang des Jahres erhältlichen CTE-Endmaße
von Mitutoyo. Jedes einzelne von
ihnen verfügt über eine Angabe
des individuellen Längenausdehnungskoeffizienten a mit Angabe
der Messunsicherheit. Dabei weisen die neuen CTE-Endmaße
(CTE = Coefficient of Thermal
Expansion) in einem zusätzlichen
Kalibrierzertifikat neben der konkreten Nennung des Längenausdehnungskoeffizienten a eine Angabe der Messunsicherheit von a
auf. Die Messunsicherheit liegt
bei beeindruckenden 0,05 x
10–6/°C (k=3). Endmaße mit genau bekanntem Längenausdehnungskoeffizienten a ermöglichen
den Einsatz bei Temperaturen ungleich des üblichen Referenzwerts 20 °C mit einer äußerst präzisen Kompensation der dabei naturgemäß auftretenden Abweichungen. So arbeitet zum Beispiel
die Halbleiterindustrie mit einer
Referenztemperatur von 23 °C.
Kalibriert werden die CTE-Parallelendmaße nach der laserbasierten DFI-Methode – der doppelseitigen interferometrischen Messung – im modernen Kalibrierlabor Tsukuba der Mitutoyo Corporation in Japan. Mitutoyo liefert
die neuen Parallelendmaße der
Kalibrierklasse K sowohl in
Stahl- als auch Keramikausführung und in Nennmaßen von 100
bis 500 Millimetern. Von den
Standardendmaßen unterscheiden
sie sich durch die Kennzeichnung
mit einem CTE-Logo und
-schriftzug auf der Vorderseite.
Mitutoyo Messgeräte, Neuss
QE 524
www.mitutoyo.de
Farben sehen wie der Mensch
Der perzeptive Farbsensor PCSII verarbeitet Farben wie der
Mensch.
Farbabweichungen
werden daher vom Sensor genauso bewertet, wie der Mensch dies
tun würde. Fehlerhafte Farbprüfungen, wie bei herkömmlichen
RGB-Sensoren möglich, werden
ausgeschlossen. Besondere Zusatzfunktionen wie Farbgruppenbildung, Fremdlichtkompensation für Selbstleuchter oder Master-Slave Betrieb erschließen
neue und bislang schwer lösbare
Anwendungen.
Jedes sichtbare Objekt besitzt eine Farbe. Farben werden zum einen gezielt zur Gestaltung von
Produkten in der Fertigung eingesetzt. In diesem Fall ist die reproduzierbare Farbgebung ein
wesentliches Qualitätskriterium
für das Produkt. Im Herstellungsprozess wird daher ein Farbsensor zur Überwachung der Farb-
Basis für anspruchsvolle Stereomikroskopie
qualität benötigt. Farben werden
in der Fertigung zum anderen zur
Markierung oder zur Kodierung
von Objekten eingesetzt. Mit Hilfe der Markierungen werden Zuordnungen oder Selektionen, beispielsweise bei automatisierten
Produktströmen, realisiert. In
diesem Fall ist ebenfalls ein
Farbsensor zur sicheren Erkennung der Farbmarken erforderlich. Außerdem wird Licht als
Farbe sichtbar. Die Erkennung
und Qualitätskontrolle von
Lichtfarben bei selbstleuchtenden Objekten wie Lampen und
LEDs wird vorwiegend mit Farbsensoren realisiert.
Herkömmliche RGB-Farbsensoren sehen Farbe aufgrund ihrer
einfachen
Farbsignalverarbeitung anders als der Mensch. Daher fallen bei diesen Farbsensoren die Erkennungsergebnisse
(z.B. Gut/Schlecht) in einer signifikanten Zahl von Prüfungen
anders aus, als der Mensch dies
beurteilen würde.
Silicann Technologies, Rostock
QE 525
www.silicann.com
SteREO Discovery.V8 – das leistungsstarke Grundgerät der modularen Stereomikroskope von
Carl Zeiss – eignet sich sowohl
für Routineanwendungen in Labor und Industrie als auch für anspruchsvolle Arbeiten im Forschungsbereich. Seine herausragenden
Leistungsmerkmale
kommen vor allem an solchen
Arbeitsplätzen zum Tragen, wo
die optische Leistung, Modularität oder Ergonomie eines manuellen Hauptlinsen-Stereomikroskops gefordert sind.
Anwendungsbereiche sind z.B.
die Elektronik-, Halbleiter- und
Automobilindustrie, hier vor allem optische Inspektion in den
Bereichen Qualitätskontrolle und
Produktion sowie die präzise
Montage und Justage sehr kleiner
Komponenten. Ein leistungsstarkes Stereomikroskop wird aber
auch für optische Untersuchungen in Forschung und Entwicklung benötigt, z.B. in Universitä-
ten, Instituten und Forschungseinrichtungen im biomedizinischen Bereich, für Screening,
Sortieren und Manipulation von
Präparaten.
Die Optik des SteREO Discovery.V8 setzt neue Maßstäbe
für die Einstiegsgeräte modularer
Stereomikroskope mit gemeinsamem Hauptobjektiv. Sie führt zu
einem höheren Auflösungsvermögen, einem besseren Kontrast
und einem stärkeren Raumeindruck als bisher in dieser Klasse
üblich und bietet somit sichtbar
mehr Informationen im mikroskopischen Bild in sämtlichen
biomedizinischen und industriellen Anwendungen.
Die hohe Modularität des SteREO Discovery.V8 erlaubt den
Zugriff auf alle Zubehörkomponenten der SteREO Discovery
Familie von Carl Zeiss. Damit
kann das Stereomikroskop flexibel an die individuellen Erfordernisse verschiedenster Arbeitsplätze angepasst werden.
Carl Zeiss MicroImaging,
Göttingen
QE 527
www.zeiss.de/stereo-discovery
Schnell und hochgenau scannen
Für die extrem schnelle optische
Messung von zweidimensionalen Werkstücken wurde der
Werth FlatScope FQ entwickelt.
Messbereiche von zum Beispiel
400x200 mm sind im Rasterbetrieb in einigen wenigen Sekunden komplett gemessen. Daher eignet sich das FlatScope FQ
sowohl für zeitkritische Anwendungen als auch für Applikationen mit hohen Genauigkeitsanforderungen.
Der Einsatzschwerpunkt liegt in
der Messung von komplexen
Profilen (z.B. Gummi-, Kunst-
stoff-und Aluminiumprofile),
sowie Folien, Leiterplatten, Laserschneid- und Feinstanzteilen.
Die integrierte WinWerth MessSoftware verbindet moderne, intuitive Benutzerführung mit herausragenden Features, die das
Messen mit dem Werth FlatScope FQ besonders einfach machen.
Werth, Giessen
QE 526
www.werthmesstechnik.de
Zylindermessungen direkt am Motor
Für die Automotive-Branche hat
Fries Research & Technology
(FRT) einen mobilen Zylindermessplatz entwickelt. Unmittelbar am Motorblock mit den eingebauten Zylinderbuchsen wird
der MicroProf Zylinder eingesetzt. Eigens entwickelt, um direkt vor Ort berührungslos zu
vermessen, zeichnet sich das
Messgerät durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit und Genauigkeit aus. Einsatz findet das
neue Messgerät in Entwicklung
und Prozesskontrolle sowohl in
den Bereichen Serienfahrzeug
als auch Motorsport. Gemessen
werden Rauheit, Kontur, Topographie und Schichtdicke an
Oberflächen. Zusätzlich bestimmt der MicroProf Zylinder
die Winkelverteilung der Honstruktur, Traglastkurve, Ölrück-
haltevolumen und das Verschleißvolumen.
Der MicroProf Zylinder ist auf
einer Lafette montiert, die passgenau auf den zu messenden Motor aufgesetzt wird. Die Elektronik des Aufbaus befindet sich in
einem fahrbaren Rack, das
gleichzeitig zum Ablegen des
Messegerätes im Ruhezustand
dient. Der Messkopf taucht in die
Zylinderbuchse ein und zur Messung kann an beliebige Stellen
der Oberfläche verfahren werden. Beim MicroProf Zylinder ist
die lineare x-Achse durch eine
Drehachse ersetzt.
FRT, Bergisch-Gladbach
QE 528
www.frt-gmbh.com
6/2006 QUALITY ENGINEERING
37
M ACHINE V ISION
Modulare Lösungen für die industrielle Bildverarbeitung
Embedded Vision Systeme
Der Begriff Machine Vision umfasst heute ein breites Spektrum
unterschiedlichster Anwendungen mit teilweise sehr verschiedenartigen Anforderungen. Denn moderne industrielle BildverarbeitungsSysteme sind nicht nur bei der Qualitätskontrolle unersetzlich ge worden. Mit ihnen lassen sich auch die unterschiedlichsten Prozesse
präzise steuern und überwachen. Kein Wunder also, dass sich die
industrielle Bildverarbeitung in kein Schema mehr pressen lässt. Das
Spektrum der angebotenen Komponenten reicht von einfachen, intelligenten Sensoren bis hin zu Rechnerclustern für Highspeed-Anwendungen. Je nach Applikation unterschieden sich darüber hinaus auch
die Anforderungen an Beleuchtung, Kameras, Rechner und Software.
fängt bei Handy und Navigationsgerät an
und geht bis hin zu Flugzeugen und zahlreichen industriellen Automatisierungseinrichtungen, zu denen auch moderne Bildverarbeitungssysteme gehören. In allen Bereichen ermöglichen es die Embedded-Lösungen, die Leistungsfähigkeit der Hardware
mit der Flexibilität der Software zu vereinigen (Bild 1).
Damit schließen sich Standardisierung und
individuelle Anpassungsmöglichkeit keineswegs mehr aus. Was das für die industrielle Bildverarbeitung bedeuten kann und
welche Chancen sich dadurch ergeben, dafür
liefert die Embedded-Rechnerfamilie VisionBox aus dem umfangreichen Programm
des Bildverarbeitungsspezialisten MaxxVision (vgl. Kastentext) ein gutes Beispiel
(Bild 2).
DSP-Prozessor
mit hoher Rechenleistung
Bild 1: Embedded-Lösungen, die die Leistungsfähigkeit der Hardware mit der
Flexibilität der Software vereinigen. Damit schließen sich Standardisierung
und individuelle Anpassungsmöglichkeit keineswegs mehr aus
DER AUTOR
Sayed Soliman,
Geschäftsführer
MaxxVision
Stuttgart
38
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Trotz der sehr unterschiedlichen applikationsspezifischen Gegebenheiten sind viele
Anwendungen für industrielle Bildverarbeitungssysteme heute Stand der Technik und
auf dem Weg, zu Standards zu werden. Dadurch erschließt sich ein großes Potenzial
für so genannte Embedded-Systems. Embedded-Systems ist der (englische) Fachbegriff für eingebettete (Computer-)Systeme, die heute – weitestgehend unbemerkt –
ihren Dienst in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen und Geräten verrichten. Das
Die Architektur der skalierbaren VisionBox-Serie DSPC6000 wurde speziell im
Hinblick auf die Erfordernisse der industriellen Bildverarbeitung optimiert. Als echter Embedded-Rechner kommt sie ohne PCtypischen und störanfälligen Ballast wie
Lüfter oder Festplatten aus. Dem Maschinenbau kommt diese Eigenschaft sehr gelegen. Nicht nur bei Exportgeräten ist man
hier schließlich auf möglichst wartungsfreie, langzeitverfügbare Lösungen angewiesen. Die geforderten Standzeiten von
mindestens fünf Jahren lassen sich mit PCbasierten Bildverarbeitungslösungen nicht
garantieren.
Bei der Konzeption der Bildverarbeitungsrechner wurde deshalb auf Robustheit bei
gleichzeitig hoher Leistung großer Wert gelegt: Das Herzstück ist ein digitaler SignalProzessor von Texas Instruments, der mit 1
GHz getaktet ist. Er berechnet Algorithmen
mit einer Geschwindigkeit, die der einer
3-GHz-Pentium-CPU entspricht. Bis zu acht
Operationen können gleichzeitig ausgeführt
werden.
Die Verlustleistung beträgt dabei nur 1 W;
Kühlkörper, Heatpipe oder ähnliches sind
damit ebenso unnötig wie ein Lüfter. Dadurch sind die Embedded-Rechner sehr robust und für den Einsatz in rauer Industrieumgebung geradezu prädestiniert.
Bild 2: Die Architektur der skalierbaren Vision-Box-Serie DSPC6000
wurde speziell im Hinblick auf die Erfordernisse der industriellen Bildverarbeitung optimiert
keit von Zusatzkomponenten wie Hubs und
Switches. Nutzen kann man diese Vorzüge beispielsweise mit den Digitalkameras vom Typ
TAG. Die Serie umfasst 13 verschiedene Modelle. Die Auflösungen der Farb- oder Schwarz-/
Weißkameras reichen bis 1600 x 1800 Bildpunkte. Für den Aufbau von Kameranetzen lassen sich standardmäßige Giga-Ethernet-Schalter nutzen.
Integration in die
Automatisierungsumgebung
Einfacher Umgang
mit der Technik
Skalierbares System ohne
Begrenzung der Rechneranzahl
Trotz der Leistungsfähigkeit ist der Umgang
mit der Technik für den Anwender unkompliziert. Um den Prozessor herum sind zahlreiche Hardware-, Firmware- und SoftwareKomponenten angeordnet, die dem Entwickler die Arbeit erleichtern; Programmieren lässt sich – wie den meisten vertraut – in
C (C++).
Auch jede Schnittstelle nach außen kann
man über C-Funktionen komfortabel ansprechen. Beispielprogramme sorgen außerdem für einen raschen Entwicklungsstart.
Jeder Bildverarbeitungsingenieur ist dadurch spätestens nach einem halben Tag in
der Lage, Programme für die VisonBox zu
entwickeln.
Damit die Bildverarbeitung sich der jeweiligen Aufgabenstellung anpassen kann, ist
auch bei der Rechenleistung Flexiblität gefordert. Ein Bildverarbeitungssystem muss
schließlich auch die entsprechende Rechenleistung zur Verfügung stellen, wenn große
Bilddaten-Mengen in Echtzeit verarbeitet
werden sollen.
Bei Zeilenkameras beispielsweise, die heute
teilweise Datenraten von 100 MByte/s liefern, ergeben sich pro Bildpunkt Rechenzeiten von durchschnittlich nur noch 10 ns. Sollen dabei intelligente Algorithmen abgearbeitet werden, sind die Grenzen normaler
Rechner schnell erreicht. Hier ist man dann
auf Systeme angewiesen, die speziell für
Anwendungen entwickelt sind, die extrem
hohe Rechenleistungen erfordern und im
Bedarfsfall einen Multirechnerbetrieb ermöglichen.
Auch dafür ist die VisionBox gerüstet. Sie
ist mit einer speziellen Hardwareschnittstelle ausgerüstet, über die mehrere Rechner mit
bis zu 150 MByte/s untereinander Daten tauschen können. Kameradaten und/oder Algorithmen lassen sich so auf mehrere Rechner
verteilen. Die Anzahl der Rechner ist dabei
beliebig. Untergebracht in den passenden
Gehäuselösungen trotzen die Bildverarbeitungsrechner dann selbst härtesten Umgebungsbedingungen. Interessant für viele Applikationen dürfte auch die neueste Ergänzung des Programms sein: 2006 kommt ein
neues Dual-Prozessorboard auf den Markt.
Wie bei der Single-Prozessor-Version handelt es sich auch hierbei wieder um völlig eigenständige Rechner mit eigenem Flash und
SDRAM. Sie können ebenfalls als Standalone-Lösung eingesetzt werden oder zu
Rechnerclustern vernetzt werden.
Freiheit bei der
Kameraauswahl
Bei der Wahl der Kameras ist der Anwender
völlig frei. Das Rechnersystem unterstützt alle
gängigen Kameraschnittstellen, analoge ebenso
wie digitale. Zu den wichtigsten Schnittstellen
gehören hier beispielsweise CameraLink, Firewire und natürlich auch Gigabit-Ethernet mit einer Übertragungsrate von zurzeit 1 GBit/s, in
Zukunft sogar von bis 10 GBit/s. Die EthernetÜbertragung zwischen Kamera und Rechner
bietet sich dabei vor allem an, wenn große Wege zu überbrücken sind. Zu den möglichen Kabellängen bis 100 m kommen noch Vorteile wie
die galvanische Trennung und die Verfügbar-
Flexibilität wird auch bei der Integration in Maschinen- oder Anlagenumgebung groß geschrieben. Alle gängigen Feldbussysteme werden unterstützt, also beispielsweise Profibus,
Profinet, CANopen etc. Über ein Ethernet-Interface (1 GBit) lassen sich Daten und Bilder
schnell ins Intranet übertragen. Von beliebiger
Stelle aus kann man so auf Bilder aus der laufenden Fertigung oder der Qualitätskontrolle zugreifen. Da auf der Ethernetseite TCP/IP sowie
Web- und FTP-Server unterstützt werden, rückt
die Datendurchgängigkeit von der Feldebene
bis in die Büroetage in greifbare Nähe.
MaxxVision, Stuttgart
QE 529
www.maxxvision.com
MaxxVision
ist auf Bildverarbeitungslösungen für
den industriellen Einsatz spezialisiert
und mittlerweile auf dem besten Weg
bei Komponenten für Machine-VisionAnwendungen eine Spitzenposition
einzunehmen. Der zertifizierte SonyPartner entwickelt und vertreibt Bildverarbeitungslösungen aller Leistungsklassen für die unterschiedlichsten
Branchen. Der Anwendernutzen steht
dabei immer im Vordergrund. Schließlich geht es auch in der Bildverarbeitung nicht nur um das technisch Machbare sondern auch um das ökonomisch
Sinnvolle.
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M ACHINE V ISION
BV-basierte Mess- und Sortiermaschine
Hochgeschraubte
Qualität
Montageanlagen in der Automobil- und Elektroindustrie sowie in
vielen anderen Branchen sind heute zumeist hoch automatisiert.
Und: Wer Verbindungsteile und komplett vorkonfektionierte Montagesätze zuliefert, der muss zusehen, dass diese C-Teile beim Kunden
nicht zu A-Problemen führen. baier&michels erfüllt mit BV-basierter
Mess- und Sortiermaschine VisiSort-E auch höchste Qualitätsanforderungen, wie Fehlerquoten < 20ppm
Know-How und modernste Technik für QS und Logistik: Das b&m Lieferprogramm umfasst Schrauben, Muttern, Nieten, Scheiben, Federn, Bolzen, Stifte,
Hülsen, Buchsen, Gewindeeinsätze, Distanzstücke, Ösen, Dichtungen, Kolbenstangen, zudem Einpresssysteme, Schweißsysteme, Oberflächenbeschichtungen und Sicherungsmittel, die häufig in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt werden und insbesondere bei sicherheitsrelevanten Bauteilen
eine 100% Kontrolle erfordern. (Alle Bilder: visicontrol/Hennecke)
Streikt ein Band wegen falschen, fehlerhaften oder zu wenig gelieferten Teilen, wird´s
schnell teuer. Und versagt ´gar ein sicherheitsrelevantes Verbindungsteil (Bremsen,
Lenkung, ABS,...) im Einsatz seinen Dienst,
wird´s ganz schnell kriminell. Nun: Mit einem Lieferprogramm von gut 4.000 lebenden Teilen ist die baier&michels GmbH
DER AUTOR
Dipl.-Ing. Klaus Dieter Hennecke,
Fachjournalist, Olpe
40
QUALITY ENGINEERING 6/2006
nicht nur ein international erfolgreicher
Just-in-time-Lieferant für Schrauben, Nietund Einpresstechnik. Dank eigener Engineeringabteilung mausert sich das Tochterunternehmen der Würth-Gruppe zusehends
zu einem anerkannten Problemlöser und Rationalisierungspartner für Verbindungstechnik aller Art. Freilich: Damit der Wachstumstrend des Unternehmens auch künftig
deutlich nach oben zeigt, sind von Kunden
geforderte Fehlerquoten von maximal 20
ppm strikt einzuhalten. Und: damit das gleichermaßen effizient wie zuverlässig gelingt,
setzt die Qualitätssicherung in Wareneingang
und Versand erfolgreich auf eine VisiSort-E.
Sicherheitsrelevante Bauteile
Hansjörg Koroschetz ist in seiner Funktion
als Prokurist der baier&michels GmbH in
Ober-Ramstadt stets darauf bedacht, dass
der „für dieses Jahr bereits sichere Auftragseingang von über 800 Millionen Verbindungsteilen möglichst effizient und fehlerfrei abgearbeitet wird.“ Keine leichte Aufgabe! Das Lieferprogramm umfasst derzeit
rund 4.000 „lebende“ Verbindungs- und Befestigungsteile für die Automobil- und Elektrobranche sowie für Industrie und Handel.
Das Lieferportfolio ist vielfältig; es umfasst
Schrauben, Muttern, Nieten, Scheiben, Federn, Bolzen, Stifte, Hülsen, Buchsen, Gewindeeinsätze, Distanzstücke, Ösen, Dichtungen, Kolbenstangen, zudem Einpresssysteme, Schweißsysteme, Oberflächenbeschichtungen und Sicherungsmittel. Besonders
heikel: Rund 500 dieser Produkte werden in
Airbags, Lenkungen, Bremsen, ABS, ESP
und so weiter verbaut. Klare Sache: insbesondere für diese Teile ist 100%ige Qualität ein Muss. Bernd Günther, Leiter der
Technik und in dieser Funktion mit verantwortlich für die Qualitätssicherung: „Sicherheitsrelevante Bauteile und Baugruppen
müssen einfach fehlerfrei sein; da hängen
zum Teil Menschenleben dran. Wir stehen
als Lieferant voll in der Verantwortung.“
Aber auch bei weniger kritischen Produkten
ist Qualität oberstes Gebot. „Es darf einfach
nicht vorkommen, das wegen fehlerhafter
Zulieferteile bei unseren Kunden eine Montagelinie stehen bleibt. Das kostet nicht nur
Geld. Wir haben uns in jahrelanger Fleißarbeit einen sehr guten Ruf als Full-ServicePartner für Verbindungstechnik erarbeitet –
da ist jede Reklamation ein Rückschlag.“
Insofern heißt es, die Forderungen des eingeführten QM-Systems nach QS 9000:1998 –
für den Geltungsbereich Produktion von Baugruppen und Spezialschrauben aus Metall
mit Entwicklung, Projektmanagement und
Kompakt und flexibel: Die visiSort-E
geht mit kostbarer Hallenfläche sparsam um. Bei der Peripherie für Materialzuführung und Weiterverarbeitung
der Gutteile richtet sich visicontrol
nach den Wünschen der Anwender.
Durchlaufzeiten und minimale Umlaufbestände
trimmen, sondern auch die Qualitätssicherungskosten ständig optimieren.“ Sicher sind
alle Lieferanten – insbesondere die von sicherheitsrelevanten Teilen – zu einer gewissenhaften Warenausgangskontrolle verpflichtet. Anders wäre die von baier&michels etablierte
Chargen-Rückverfolgbarkeit auch gar nicht
zu gewährleisten. Allerdings gehen durch
die Delegation der QS Einblick in und Einfluss auf die QS-Kostenkalkulation flöten.
„Außerdem“, ergänzt Koroschetz, „bei zulässigen Fehlerquoten von zum Teil unter 20
Parts per Million (ppm) ist Vertrauen zwar
gut, Kontrolle aber unverzichtbar.“ Wir haben
selbstverständlich ein sehr gut ausgestattetes
QS-Labor für alle nötigen Werkstoff-, Festigkeits-, Geometrie-, Maß- und Oberflächenprüfungen. Allerdings eignen sich diese Einrichtungen vor allem für Stichproben aber
nicht für die immer häufiger notwendige
100%-Kontrolle.“
Hansjörg Koroschetz, Prokurist der
baier&michels GmbH, Ober-Ramstadt: „Die Kontrolle und Sortierung
macht bei vielen Teilen mittlerweile
10 bis 15 % des Preises aus.“
Automatisierte QS
Unbestechlicher „Grenzübergang“:
Seitenkamera (Durchlichtkontrolle
/Schattenbild) und Draufsichtkamera
(Auflichtkontrolle) liefern bei Bedarf
synchron über 20 unterschiedliche
Geometrie- und Oberflächen-Kriterien. Durch die softwaregesteuerten
Luftdüsen lassen sich auch Schrauben
unterschiedlicher Masse im Flug sauber trennen, was sogenannten Pseudoausschuss vermeiden hilft.
Vertrieb von Verbindungsteilen sowie Vertrieb von Blechumform- und Verbindungsteilen – werktäglich zu leben. Gleiches gilt
für die Anforderungen, die sich aus der VDA
6.1 und der ISO/TS 16949 ergeben.
Qualitätssicherungskosten
optimieren
Doch das ist nicht so einfach. So stellt Baier
& Michels nur einige der Verbindungsteile,
zum Beispiel Spezialschrauben selber her.
Der größte Teil der angebotenen Produkte
wird nach Vorgaben fremdgefertigt, wodurch
natürlich auch die Qualität erst einmal fremdbestimmt ist. Und: Qualitätskontrolle kostet
Geld. Hansjörg Koroschetz:“ Die Kontrolle
und Sortierung macht bei vielen Teilen mittlerweile 10 bis 15 % des Preises aus. Wir haben Kunden im In- und Ausland. Die Preise
bestimmt der Weltmarkt. Um dem ständigen
Kostenreduzierungsbedarf auch künftig gerecht zu werden, müssen wir nicht nur unsere
Material- und Fertigungsflüsse auf kurze
Was also tun? Bernd Günther: „Wir haben
natürlich auf dem Markt Lösungen für das
automatisierte Vermessen und Sortieren von
Schrauben eruiert und sind dabei durch einen Zulieferer auf die Firma visicontrol aufmerksam geworden. Dieser Zulieferer hat
mittlerweile drei visiSort-E im Einsatz und
ist damit sehr zufrieden.“ Und nachdem der
Vertrieb und das Engineering bei visicontrol
„unsere Anfrage sehr schnell und lösungsorientiert behandelt hat, haben wir bestellt.“
Visicontrol-Geschäftsführer Volker Jauch:
„Für die automatisierte Qualitätssicherung von
Schrauben existiert nach meinem Kenntnisstand derzeit keine vergleichbare Lösung.“
Zwar gibt es bereits seit einiger Zeit BVSystem-basierte Mess- und Sortiermaschinen auf dem Markt. Die können allerdings
weder beim Teiledurchsatz noch in punkto
Zuverlässigkeit mithalten. Warum das so ist,
erklärt Jauch unter anderem damit, dass „der
Anstoß für die Entwicklung der visiSort-E
von einem Schraubenhersteller kam, was
unsere Ingenieure immer wieder zu Höchstleistungen anspornt. Bei den herkömmlichen
Anlagen kommt es immer wieder zu Materialstaus und dadurch zu Maschinenstörungen.
Andere an uns herangetragene Anforderungen waren möglichst kurze Rüstzeiten, ein
deutlich gesteigerter Teiledurchsatz und vor
allem die Möglichkeit zur kompletten Prüfung von Schrauben in einem Durchgang.
Eine weiterer Wunsch war, an vorhandene
Zuführmechaniken andocken zu können. Und
dann steht natürlich auch in der Schraubenindustrie über jeder Investition das Diktat
der Kosten.“
Herausgekommen ist eine kompakte Maschine, die im Vergleich zum bisherigen
Stand der Technik in der Tat so etwas wie einen Meilenstein für die Kontrolle und das
Bernd Günther, Leitung Technik baier&michels GmbH, Ober-Ramstadt:
„...schnell erlernt. Die Mess- und Prüfmöglichkeiten lassen keine Wünsche
offen.“
Volker Jauch, Geschäftsführer visicontrol GmbH, Weingarten: „Für das
Messen und Sortieren von Schrauben
gibt es keine vergleichbare Lösung.“
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M ACHINE V ISION
Sortieren von Schrauben markiert. VisiSort-E
wurde konsequent auf Hochleistung getrimmt
und eignet sich für Schrauben mit Durchmessern von M4 bis M8 und mit Längen
zwischen 8 bis 60 mm verarbeiten lassen.
Die Verarbeitung von schraubenähnlich geformten Teilen ist ebenfalls möglich.
Sensorik mit der Mechanik und der HighspeedSoftware ermöglicht die geforderte Leistung. Wettbewerber mit zugekaufter Hardware- und Software werden das Prinzip vermutlich nicht so schnell abkupfern können.
Außerdem haben wir wichtige Details dieser
Entwicklung zum Patent angemeldet.“
Perfektes Zusammenspiel
von Sensorik und Software
Kameras aus
jedem Blickwinkel
Eine wesentliche Basis für den enormen
Durchsatz ist die lineare Teileführung (ohne
Umlenkungen) in Kombination mit einem
ausgeklügelten Zusammenspiel zwischen
Sensorik und Software. So werden die aus
einem Materialbunker über eine Rutsche zugeführten Prüflinge unmittelbar vor dem
Prüfbereich quasi auf optimale Geschwindigkeit gebracht, indem ein speziell entwickelter Softwarealgorithmus die Schraube je nach Bedarf entweder bremst oder beschleunigt. Die eigentliche Messung erfolgt
buchstäblich im kontrollierten Flug. Neben
der Einhaltung einer definierten „Flugbahn“
der Prüflinge, sorgt der eingesetzte Bildverarbeitungsrechner MVS-40 net mit seiner
signalprozessor-eigenen Rechenpower (quasi
in Echtzeit) zusätzlich für die Auswertung
von zwei Bildern (Ansichten) pro Prüfling
mit jeweils mehreren Maßen und Oberflächenmerkmalen. Einzige Bedingung damit es
funktioniert: Die Prüflinge sollten schaftlastig
und gewaschen, die Oberfläche metallisch
glänzend bis mattschwarz (brüniert) sein.
Volker Jauch: „Erst das Zusammenspiel der
Die patente Teileführung und Teiletrennung
innerhalb der VisiSort-E minimiert zudem den
ungeliebten Pseudoausschuss deutlich. Ein
weiteres Plus: Maschine sowie BV-Hard- und
Software sind so flexibel, dass die Umrüstung
in den meisten Fällen innerhalb von 30 Minuten gelingt. Bernd Günther: „Die Bedienung
und Programmierung der Prüfaufträge ist
schnell erlernt. Auch die Mess- und Prüfmöglichkeiten lassen zumindest bei uns bislang
keine Wünsche offen.“ Was kaum wundert: So
übernimmt die integrierte Seitenkamera
(Durchlichtkontrolle
/Schattenbild)
die
Fremdteil- und Spankontrolle, liefert Gesamtlänge (incl. Kopf), Schaftlänge, Schaftdurchmesser, Halslänge, Gewindeanwesenheit, Gewindelänge, Außen- und Kerndurchmesser,
prüft die Anwesenheit eines Sicherungslacks,
macht die Spitzenkontrolle (Schaftende),
misst Kopfdurchmesser (nur runde), Kopfhöhe, den Grat am Kopfaußendurchmesser
und erledigt eine Winkelmessung (z. B. Kopf/
Schaft). Die Draufsichtkamera (Auflichtkontrolle) detektiert Kopfform (Typkontrolle),
Schlüsselweiten (z.B. Durchmesser eines
Ohne Schnörkel: Die aus einem Materialbunker
über eine Rutsche zugeführten Prüflinge werden
unmittelbar vor dem Prüfbereich quasi auf optimale
Geschwindigkeit gebracht, indem ein speziell
entwickelter Softwarealgorithmus die Schraube
je nach Bedarf entweder bremst oder beschleunigt.
Die eigentliche Messung erfolgt mit zwei
Kameras buchstäblich im Flug. Der geradlinige
maschineninterne Materialfluss ist eine wesentliche
Basis für den störungsfreien Dauerbetrieb.
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QUALITY ENGINEERING 6/2006
easy to use: Die Mess- und Prüfmöglichkeiten sind absolut praxisorientiert
und dürften seitens der Anwender
kaum Wünsche offen lassen. Das Umrüsten auf unterschiedliche Schraubentypen gelingt schnell per Software.
Der QS-Datenaustausch zwischen BVRechner und übergeordneten EDVSystemen ist über diverse Schnittstellen
realisierbar.
Sechskants), Aussenkonturen des Kopfes auf
Verquetschungen, Ovalität des Kopfes, Kopfdurchmesser (dmin, dmax), detektiert ferner
grobe Kopfrisse und grobe Kratzer (auch tangential), kontrolliert die Anwesenheit des Innenantriebs und findet auch Grate am Kopfaußendurchmesser. Weitere Features, wie etwa
frei wählbare Verpackungsgrößen (Sollvorgabenkontrolle) oder auch eine (einstellbare)
Fehlerabschaltung bei Wiederholungsfehlern
prädestinieren die VisiSort-E für einen reibungslosen 7/24-Betrieb. Soweit ist baier&michels zwar noch nicht – dort sind mittlerweile
etwa 50 verschiedene Schrauben eingefahren,
was einer Auslastung von einer Schicht entspricht – aber was nicht ist, kann ja schnell
werden. Hansjörg Koroschetz: „Die Qualitätsanforderungen werden permanent hochgeschraubt. Mit der visiSort-E können wir flexibel und kostengünstig darauf reagieren. Und
wenn die Maschinenkapazität irgendwann
ausgereizt sein sollte, wissen wir jetzt, wie zusätzliche 100%-Prüfungen effizient gelöst
werden können. Genug Platz für weitere VisiSorts haben wir bereits vorgesehen.“
Visicontrol, Weingarten
QE 530
www.visicontrol.de
Fluoreszenz- Ringlicht
Board für medizinischen Bildverarbeitung und Medizintechnik
Matrox Vio SDI ist ein vielseitiges Board für Videoerfassung und
Videoanzeige, das für modernste
Videoübertragungen mit hervorragender Qualität und Auflösung
im Bereich der medizinischen
Bildverarbeitung geeignet ist.
Herkömmliches NTSC/PAL entspricht nicht mehr den Anforderungen vieler Anwendungen in
der medizinischen Bildverarbei-
Das neue Photonic Ringlicht
stellt mit seiner homogenen und
gleichmäßigen Ausleuchtung eine ideale Lichtquelle für die Bereiche Mikroskopie und Bildverarbeitung dar. Die Ansteuerung der Fluoreszenzlampe erfolgt über eine hochfrequente
(25 kHz) elektronische Steuereinheit, die über einen Netzteil
(24 VAC) oder über eine Batterie versorgt werden kann. Da die
hochfrequente
Ansteuerung
schneller erfolgt als die Lampenträgheit nacheilt, entsteht im
Ausleuchtungsbereich ein besonders flickerfreies und homogenes Licht, das mittels eines
2-stufigen Schalters der Anwendung angepaßt werden kann.
Weiters wurde eine neue StartElektronik entwickelt, durch die
sich die Lebensdauer der Lampe
verlängert. Der Betrieb des
Ringlichts erfolgt geräusch- und
vibrationsfrei.
Die Lampe ist durch ein Gitter
vor Berührung geschützt, um
keine unerwünschten elektrostatischen Ladungen an Geräte
oder Personen abzugeben.
Vorteile:
앫 Farbtemperatur 5.500 K
앫 Erhöhte Lampenlebensdauer
앫 Netzunabhängiger Betrieb
앫 Einfacher Lampentausch
앫 Kaltes Licht
앫 Adapter für vielfältige Befestigung
앫 ESD Ausführung
앫 Zwei Helligkeitsstufen
앫 CE Zertifizierung
tung. Der Matrox Vio SDI Framegrabber ist der Schlüssel für Modalitäten mit sichtbarem Licht unter Ausnutzung der Vorteile hochauflösender Videotechnologie.
Matrox Vio SDI ist eine eigenständige Plattform für die Verarbeitung von modernen hochauflösenden Videostandards wie SDI
(Serial Digital Interface) oder herkömmlichen analogen Standards.
Wichtige Leistungsmerkmale des
Boards sind die digitale oder analoge Videoerfassung, verzögerungsarme Videoausgänge und
grafisches Overlay.
RAUSCHER, Olching
QE 532
www.rauscher.de
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/,'
Photonic, Wien, Österreich
QE 531
www.photonic.at
'''
!
MARKT
M ACHINE V ISION
Eine Philosophie für alle Vision Systeme
Ultraschnelle IR-Kamera
Nutzer von Bildverarbeitungssystemen stehen bei jeder zu lösenden
Aufgabe neu vor der Aufgabe, die
Leistung des Systems anpassen zu
müssen. Dabei werden verschieden leistungsstarke Systeme verschieden bedient. Das kostet Zeit,
erfordert Einarbeitung und steht einer effektiven Projektarbeit entgegen. Vision & Control setzt mit
einer einheitlichen Bildverarbeitungsbibliothek und Bedienphilosophie dagegen.
Bildverarbeitungsanwender wollen flexibel sein, die Leistung des
Systems an die Anwendung anpassen können und immer mit einer
gewohnten Bedienung arbeiten.
Diese Vision hat Vision & Control
aufgegriffen und Serien verschieden leistungsstarker Bildverarbeitungssysteme mit einheitlicher Bedienung entwickelt. Das Spektrum
reicht von einfachen Vision Sensoren über universell einsetzbare
Smart Cameras pictor mit unterschiedlicher
Pixelauflösung,
Schnittstellen und Prozessoren bis
hin zu Mehrkamerasystemen vicosys mit integriertem Anzeigebildschirm für komplexe Aufgaben.
Damit deckt Vision & Control den
gesamten Bereich an Vision Systemen ab, die alle auf der umfassenden und robusten Vision & Control
Bildverarbeitungsbibliothek basie-
vier unabhängigen Kameraköpfen einbinden.
Matrox 4Sight M ist eine in sich
geschlossene Bildverarbeitungsplattform mit der Leistung eines
Desktop-PCs in einem kompakten, industriellen Gehäuse, die
über alle wichtigen Leistungsmerkmale verfügt, um hochleistungsfähige und kostengünstige
Anwendungen zu entwickeln.
Bilderfassung, Bildverarbeitung
und Bildanzeige sowie Netzwerk- und allgemeine I/Os sind
in einer einzigen Einheit integriert.
Wie bereits im ersten Modell
SILVER 420M ist auch in der
neuen SILVER 450M ein langlebiger Stirling Kühler integriert.
Das Modell 450M (320 x 256 Pixel) ist mit einer neuen Generation leistungsstarker Matrix-IRDetektoren (InSb 3–5 µm) und
einem IWR (Integration While
Readout)-Ausleseschaltkreis
(ROIC - Read out Integrated Circuit) ausgestattet. Damit sind
Bildwiederholraten bis zu 400 Hz
im Vollbildmodus und bis zu
20.000 Hz im Teilbildmodus erreichbar. Das Modell 450M ist
aufgrund neuester Technik sehr
geräuscharm und liefert bis zu
400 Bilder in der Sekunde im
Vollbildmodus bei einer konstanten thermischen Empfindlichkeit von typisch 15 mK. Die
Integrationszeit ist zwischen 10
µs und 20.000 µs in 1 µs Schritten
programmierbar.
Ein externer Trigger erlaubt eine
exakte Synchronisierung mit
transienten Ereignissen. Die SILVER 450M verfügt neben einem
USB2 auch über einen CamLink
Anschluss für den digitalen Videotransfer bei 40 MHz Pixelrate. Die leistungsstarke FrameGrabber Technologie garantiert
eine schnelle Signalübertragung.
Die Datenerfassungsauflösung
von 14 Bit gehört zum SILVERStandard. Ebenso die Kompatibilität mit der Cedip-eigenen LockIn Software ALTAIR LI.
Die schnelle und präzise MotorFokussierung der Objektive erfolgt über den PC. Verschiedene
Objektivaufsätze, die über eine
Bajonettfassung montiert werden, ermöglichen mikroskopische Untersuchungen, Entfernungsbeobachtungen und radiometrische Messungen.
Diverse optionale Software Entwicklungsumgebungen erlauben
den Zugriff auf alle Kamerafunktionen und das Echtzeit-Digitalsignal des Detektors und ermöglichen so eine optimale Integration der Kamera in bereits bestehende Steuerungssoftware.
Matrox Imaging, Quebec,
Canada
Cedip Infrared Systems,
München
ren. Alle Vision Systeme werden
mit der Bedienoberfläche vcwin
auf die gleiche Weise bedient. Dialogbasiert werden die Bildverarbeitungs-Prüfprogramme
per
Drag & Drop erstellt, parametriert
und anschließend in das Bildverarbeitungssystem
übertragen.
Gleiche Befehle werden auf allen
Systemen gleich bedient. So beherrscht der Anwender sofort die
Bedienung der ganzen Spannbreite
von Bildverarbeitungssystemen.
Einmal gelernt, kann er Bildverarbeitungsaufgaben unterschiedlicher Komplexität sofort lösen.
Kurze Einarbeitungszeiten, effektives und flexibles Arbeiten bei
Systemwechsel sind die Folge. Der
Engineering-Aufwand sinkt dadurch um ein Drittel bis zur Hälfte.
Das macht die BildverarbeitungsProjektarbeit effektiver, leichter
und spart Zeit.
Der Austausch von Prüfprogrammen zwischen Systemen mit unterschiedlichem Hardware-Hintergrund ist völlig problemlos. So
sind die Programme älterer Vision
Systeme auf diese Weise auch auf
neuen Systemen sofort lauffähig,
ohne dass am Prüfprogramm etwas
geändert werden muss. Updates
von Vision Systemen auf den
Stand der Technik erfordern keinerlei Aufwand – die Prüfpro-
gramme sind sofort 100%ig wieder verwendbar.
Ein weiterer Vorteil dieser Philosophie ist für den Anwender,
dass auf anderen Systemen laufende Programmteile direkt übernommen werden können. Einheitlich
zu bedienende Vision Sensoren,
Smart Cameras pictor und Mehrkamerasysteme vicosys von Vision & Control sind ideale Automatisierungskomponenten für Maschinen- und Anlagenbauer sowie
Automatisierungstechniker. Sie
sind einfach zu installieren, zu
handhaben und als Standardkomponenten weltweit verfügbar.
Vision & Control, Suhl
QE 533
www.vision-control.com
Matrox Nexis fügt alles zusammen
Matrox Imaging kündigt Matrox
Nexis an, ein hochintegriertes
Bilderfassungs-Subsystem. Matrox Nexis verfügt über zwei abgesetzte Kameraköpfe, die mit
einer dualen Kamerasteuereinheit (CCU) und einem Framegrabber auf einer PC/104-PlusÔKarte verbunden sind, und ist für
die Verwendung und den Verkauf zusammen mit dem industriellen Visioncomputer Matrox
4Sight M vorgesehen. “Unsere
Kunden profitieren von der vorteilhaften Ausnutzung der 4Sight
M-Technologie und können jetzt
ein komplettes Bildverarbeitungssystem eines einzigen Anbieters verwenden,” erläutert
Produktmanager Fabio Perelli.
Matrox Nexis unterstützt die
gleichzeitige Bilderfassung über
zwei Kameraköpfe, die sich in ei-
44
QUALITY ENGINEERING 6/2006
nem kompakten oder ultrakompakten Gehäuse befinden. Die
Kameraköpfe verwenden interline transfer progressive-scan CCD
Bildsensoren mit quadratischen
Bildpunkten. Die lieferbaren Sensoren unterstützen Sub- und Megapixel-Auflösungen, schnelleres
Auslesen
oder
Frameraten,
Schwarzweiß- oder Farbbilder.
Matrox 4Sight M kann bis zu zwei
Matrox Nexis Subsysteme für die
gleichzeitige Erfassung von bis zu
QE 534
QE 535
www.matrox.com
www.cedip-infrared.de
MARKT
W ERKSTOFFPRÜFUNG
Vielseitig einsetzbar: Mikrohärteprüfung
Im Zuge der Übernahme des Bereichs Mikrohärtetester von Leica Microsystems Anfang Januar
hat Walter Uhl die Geräte durch
wesentliche Funktionen und Features ergänzt.
Vielfältig sind die potenziellen
Einsatzgebiete und damit auch
Materialien zur Prüfung der Mikrohärte. Als Eindringkörper
nutzen Mikrohärteprüfgeräte einen Diamanten, der je nach Prüfaufgabe bzw. zu prüfendem Material oder Werkstoff für eine
vordefinierte Zeit, unter einem
bestimmten Prüfdruck und mit
einer spezifischen Eindringgeschwindigkeit an verschiedenen Positionen in den Prüfling
gedrückt wird. Auf diese Weise
werden beispielsweise in der Metallographie Oberflächenbehandlungen untersucht, etwa die Einsatzhärtung von Stahl oder Oberflächenhärtung von Titan. Darüber hinaus können mit Mikrohärteprüfgeräten die Auswirkungen
verschiedener
mechanischer
oder thermischer Behandlungen
von Oberflächenschichten ermittelt werden. Weitere Einsatzgebiete von Mikrohärteprüfgeräten sind u.a. die Materialwissenschaft, Reibungsforschung und
Keramik.
Neue Funktionen und Features
Walter Uhl bietet nun für solche
und ähnliche Anwendungen unter der Bezeichnung VMHT vier
Gerätetypen an. Allen Geräten
gemein sind 12 Prüfstufen von 1
bis 2000 p (gf) gemäß des in den
46
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Luftfedern dynamisch geprüft
Normen ASTM E-384, EN ISO
6507 und EN ISO 4545 vorgeschriebenen Lastbereichs. Die
VMHT-Reihe übertrifft nach
Angaben von Walter Uhl sogar
den vorgegebenen Testbereich
dieser Normen.
Die neue Fokussierhilfe ermöglicht ein sehr schnelles Auffinden
der Schärfeebene, was bei hoch
polierten Anschliffen, z.B. von
Stahlproben, Vorteile bringt. Die
Fokussierhilfe wird mit allen drei
unendlich korrigierten Objektiven Leica Plan (10x, 50x und optional 100x) offeriert.
Die Absenkgeschwindigkeit des
Prüfkörpers ist nun in mehreren
Stufen zwischen 25 und 60 µm/s
frei wählbar, was spezifischen
Anwendungen mit Blick auf die
elastischen und plastischen Eigenschaften einer Probe zu gute
kommt. Diese Variabilität verhindert bei bestimmten Materialen zudem einen unerwünschten
Aufprall des Eindringkörpers auf
den Prüfling. Last but not least
hat Walter Uhl mit der Wahl zwischen RS 232– und CentronicsSchnittstellen für eine direkte
Kommunikation zwischen Messgerät und Peripherie (PC oder
Drucker) gesorgt.
Vier verschiedene Versionen der
Mikrohärteprüfgeräte stehen je
nach Anwendung bzw. Einsatzgebiet zur Verfügung. UHL
VMHT ist ein sehr wirtschaftliches Gerät mit manueller Revolversteuerung und Druckschalter
zur Bedienung. Als Variante zu
diesem Basissystem wurde das
UHL VMHT MOT mit motorisiertem Revolver und Touchscreen-Anzeige für größere Informations- und Interaktionsmöglichkeiten entwickelt. Beide Systeme eignen sich vor allem für
Anwendungen in Testlabors oder
in der Materialforschung. Für
den Einsatz innerhalb der industriellen Fertigung bzw. für Applikationen, in denen immer wieder
gleiche Testparameter unter reproduzierbaren Bedingungen benötigt werden, stellt Walter Uhl
das VMHT AUTO vor.
Die Luftfedern sind ein wesentlicher Bestandteil von Komponenten und Komplettsystemen für regelbare Luftfederungen in Nutzfahrzeugen, Bussen,
Schienenfahrzeugen sowie stationären Maschinen und Fundamentlagerungen.
Die servohydraulische Prüfmaschine Amsler HC 10 punktet
insbesondere durch eine kompakte Bauweise, geringes Gewicht und Flexibilität. Sie gehört mit einer max. dauerfesten
Kraft von 10 kN zwar zu den
kleinsten servohydraulischen
Zwick-Prüfmaschinen, ist aber dennoch
für nahezu alle Prüfaufgaben
(Zug-,
Druck- und Biegeversuche)
einsetzbar.
Auch die Anwendungsbereiche sind
sehr vielfältig. Geprüft werden beispielsweise in der Automobil und Raumfahrtindustrie Gummi-Metall-Dämpferelemente.
Der universelle Alleskönner
prüft nicht nur Metalle und
Kunststoffe, sondern auch Verbundwerkstoffe,
Elastomere
und viele andere Materialien.
Universelle Einspannmöglichkeiten sind durch einen T-Nuten-Tisch und einfaches Auswechseln der Werkzeuge gewährleistet.
Zwick, Ulm
QE 540
www.zwick.de
Stick-slip-arme Kunststoffpaare messtechnisch
vorselektieren
Bei der Auswahl von Kunststoffmaterialen in Konsumgütern, wie
Mobiltelefonen, Hifi-Geräten,
Computer-Peripherie, medizinischen Komponenten, Möbeln
und Textilien, wird heute viel
Wert auf optische Designmerkmale aber leider viel zu wenig auf
den akustischen und haptischen
Sinneseindruck gelegt. Die Folge
ist, dass Kunststoffkombinationen unerwünschte Störgeräusche, wie Quietschen oder Knarzen, verursachen oder unange-
nehm aneinander reiben.
Dabei gibt es wirksame Möglichkeiten solche Stick-Slip-Probleme zu vermeiden. Welche dieser
Maßnahmen letztendlich zum
gewünschten Ziel führt, lässt sich
mit dem Stick-Slip Prüfstand der
Fa. ZINS Ziegler-Instruments,
der jetzt auch für elastische
Werkstoffe geeignet ist, beurteilen. Mit Hilfe dieses Prüfstandes
wird der Stick-Slip-Effekt messtechnisch erfasst und klassifiziert. In Kombination mit der optionalen
Materialdatenbank
OSIS können systematisch Serienuntersuchungen durchgeführt
werden. Sie ermöglicht den
schnellen Zugriff auf Erfahrungswerte früherer Untersuchungen und verkürzt somit
Entwicklungszeiten.
ZINS Ziegler Instruments,
Moenchengladbach
Walter Uhl, Aßlar
QE 539
QE 541
www.walteruhl.de
www.ziegler-instruments.de
®
MAINTAIN 2006: Erfolgsfaktor industrielle Instandhaltung
Die internationale Fachmesse für industrielle Instandhaltung MAINTAIN 2006 findet
vom 17. bis 19. Oktober 2006 in den Hallen des M,O,C,-Veranstaltungscenter in München-Freimann statt. Die Messe stellt branchenübergreifend integrierte Lösungen zur
Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Verbesserung von Produktionsanlagen vor.
Die MAINTAIN hat sich bei ihrer Premiere im Oktober 2005 auf Anhieb als anerkanntes nationales und internationales Forum für die Fertigungs- und Prozessindustrien
etabliert. Die zentralen Bereiche Instandhaltungsdienstleistungen und Instandhaltungsmanagement werden bei der Durchführung 2006 unter anderem auf Mess- und Überwachungstechnik, Tribologie und Fluidmanagement ausgeweitet. Die MAINTAIN als
wichtigster Business- Treffpunkt für Entscheider und Experten rund um die Instandhaltung adressiert vor allem die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz, Norditalien,
Niederlande, Großbritannien und die Tschechische Republik. Die bereits jetzt große
Dynamik in der Anmeldung lässt erwarten, dass die MAINTAIN sowohl aussteller- als
auch besucherseitig auf Wachstumskurs liegt.
Industrielle Instandhaltung ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Sie erhöht die Anlagenverfügbarkeit, verbessert Produktionsabläufe und sichert effizientes Ressourcenmanagement. Dadurch trägt sie nachhaltig zur Wertschöpfung bei und erweist sich als relevanter unternehmerischer Erfolgsfaktor.
Der große Erfolg der MAINTAIN 2005 hat auch FAG Industrial Services (F’IS), eines
der weltweit führenden Unternehmen für Anwendungen in Maschinenbau, Automobilindustrie sowie Luft- und Raumfahrt überzeugt: Erstmals präsentiert sich das Unternehmen auf der MAINTAIN. „Das Produkt- und Servicespektrum der F'IS als Serviceeinheit der Schaeffler Gruppe Industrie deckt sich fast hundertprozentig mit dem Themenangebot der MAINTAIN 2006“, betont Christiane Reimer, Leiterin der Abteilung Marketing & Kommunikation. „Damit haben wir eine Messe, die optimal auf uns zugeschnitten ist.“
Die MAINTAIN spürt deutlich den Rückenwind des Premierenerfolgs im Vorjahr und
das positive Echo aus der Branche. Deutlich zunehmende Anmeldungen setzen positive
Signale, dass die MAINTAIN 2006 den Erfolg aus dem Vorjahr weit übertrifft. In den
Fertigungs- und Prozessindustrien gewinnt dieses Thema zunehmend als unternehmerischer Erfolgsfaktor an Bedeutung.
Bereits Monate bevor sich wieder Entscheider und Experten rund um die Instandhaltung
in den Hallen des M,O,C, treffen, sind über 80 Aussteller registriert – das ist mehr als die
Hälfte der Teilnehmerzahl des Vorjahres. Die Key Accounts aus dem Vorjahr präsentieren ihre Lösungen auch auf der MAINTAIN 2006. Der Anmeldestatus zu diesem frühen
Zeitpunkt mit zahlreichen Neuausstellern lässt einen großen Erfolg der diesjährigen
Veranstaltung erwarten.
Noch benutzerfreundlicher als im vergangenen Jahr ist die Ausstellerdatenbank 2006
online gegangen. Sie ermöglicht einen umfassenden Überblick über alle ausstellenden
Unternehmen auf der MAINTAIN 2006. Mit erleichterter Suchfunktion können detaillierte Informationen zu den Ausstellerfirmen eingesehen und herunter geladen werden.
So finden sich beispielsweise Informationen über Aussteller wie FAG Industrial Services, falch hochdruckstrahlsysteme, Hoffmeier Industrieanlagen oder Karl Storz, die
sich erstmals auf der MAINTAIN 2006 präsentieren.
Hohe Qualitätsanforderungen bestimmen in Deutschland den Markt für Industriedienstleistungen.
Gemessen an der wirtschaftlichen Bedeutung der Branche und ihrer weiterhin dynamischen Entwicklung erscheint der Markt aufgrund der zum Teil hochspezialisierten Kundenanforderungen jedoch vergleichsweise intransparent.
Auffallend ist in diesem Zusammenhang der Nachholbedarf seitens der Anbieterseite,
ihre unternehmensspezifische Leistungspalette stärker als bisher im Markt bekannt zu
machen. Dieser Nachholbedarf kennzeichnet ebenso das Informationsverhalten der potenziellen Nutzer bzw. Einkäufer von Industriedienstleistungen, das sich bisher als
„nicht regelmäßig und eher passiv“ darstellt. Dies sind wesentliche Erkenntnisse der 1.
bundesweiten Marktstudie der Fachhochschule für Oekonomie & Management (FOM),
Essen, die Prof. Dr. Burghard Hermeier im Rahmen eines Pressegesprächs der Messe
München zur MAINTAIN 2006 in Hannover unter dem Titel „Industriedienstleistungen: Worauf es den Kunden wirklich ankommt“ vorstellte. „Viele Unternehmen haben
Instandhaltungsstrategien entwickelt, die heute integrativer Bestandteil der gesamten
Produktionsstrategie sind. Dabei ist die Tendenz zum Fremdbezug von Industriedienstleistungen weiter stark steigend“, erläutert Prof. Hermeier.
www.maintain-europe.com
Schichtanalyse
Materialanalyse
Legierungsanalyse
mit FISCHERSCOPE ® X-RAY Messgeräten
Spektrometer zur Schichtdickenmessung und Materialanalyse
• Hohe Energieauflösung dank Si-PIN-Halbleiterdetektoren
• Hochauflösende Farbvideo-Kamera ermöglicht
Betrachtung der Messstelle aus exakt senkrechter Perspektive
• Messergebnisse sind durch DKD-Kalibriernormale rückführbar
Die Software WinFTM® Version 6 BASIC ermöglicht die Schichtdickenmessung und Materialanalyse von bis zu 24 Einzelschichten und bis
zu 24 verschiedenen Elementen gleichzeitig.
FISCHERSCOPE® X-RAY XAN®
mit sehr hoher Energieauflösung und einem
hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis.
FISCHERSCOPE® X-RAY XDAL®
mit programmierbarem XY(Z)-Messtisch.
Helmut Fischer GmbH+Co.KG
Institut für Elektronik und Messtechnik
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DKD-K-33101
Akkreditiert gemäß DIN EN
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Zertifiziert gemäß
ISO 9001 : 2000
Germanischer Lloyd Certification
50 Jahre Kompetenz und Wissen
für unsere Kunden
6/2006 QUALITY ENGINEERING
47
M ESSEN , P RÜFEN , A NALYSIEREN
Messdaten-Analyse in der Serienfertigung
Sicher ist sicher
Jeder Fahrer eines Golf V hat sie regelmäßig in der Hand: eine von
ThyssenKrupp Presta gefertigte Lenksäule. Neben Merkmalen wie der
Höhen- und Neigungsverstellung, schiebt sie sich bei einem Aufprall
zusammen und verhindert, in Verbindung mit dem integrierten Airbag,
die früher oft lebensgefährlichen Brustquetschungen.
Golf V mit Sicherheitslenksäule
ThyssenKrupp Presta gehört zu den weltweit
erfolgreichsten Herstellern von Lenksystemen, ist Weltmarktführer bei gebauten Nockenwellen und Technologieführer auf dem
Gebiet der Massivumformung. Das begründet seit Jahren die starke Position des Unternehmens als innovativer Partner der Automobilindustrie. Mit 16 Produktionsstandorten in Europa, Nord- und Südamerika und
Asien gibt es heute kaum ein Fahrzeug, das
ohne Produkte des Unternehmens fährt.
Um am Weltmarkt zu bestehen, müssen neue
Wege zur Prozesskontrolle und -steuerung
etabliert werden. Nur so sind die erforderlichen Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen möglich, die die Produktion von
ThyssenKrupp Presta in Hochlohn-Ländern
auf Dauer sicherstellt.
Entscheidend dabei ist die prozessintegrierte
Qualitätssicherung, die ThyssenKrupp Presta
gemeinsam mit AMS Engineering aus dem
Softwarepark Hagenberg realisiert.
Online-Qualitätssicherung
während der Produktion
Prozessintegrierte Qualitätssicherung heißt
Qualitätssicherung während der Fertigung.
48
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Dies steigert Qualität und Effizienz bei der
Produktion technisch anspruchsvoller und
komplexer Produkte beachtlich und senkt
Kosten. Sensoren zur Überwachung und Regelung von Fertigungsprozessen ermöglichen Qualitätssicherung direkt in der Anlagensteuerung. Die Wechselwirkungen zwischen Werkzeug und Werkstück werden von
den Sensoren erfasst. Die Daten beinhalten
Status und Qualität des Bauteils und erlauben
exakte Prozesskontrolle und stabile Prozessführung. Diese Strategie erfordert die lückenlose Dokumentation aller prozessrelevanten
Daten. So wird der Produktionsprozess nachvollziehbar und erlaubt ein wissensbasiertes
Eingreifen, was zu geringerem Ausschuss,
schnelleren Taktzeiten und besseren Produkten führt. Der Prüfaufwand außerhalb der Anlage wird reduziert bzw. entfällt und spart
Fläche, Prüfgeräte, Zeit und Kosten.
Der Anlagenbediener bei ThyssenKrupp
Presta sieht die Messwerte des Produktionsprozesses direkt am Monitor. Alle Informationen zur Prozessbeurteilung sind jederzeit
zugänglich, signifikante Abweichungen werden sofort erkannt. Sollwerte (Eingriffsgrenzen) können lokal bei der Anlage oder zentral
verwaltet werden, was Inbetriebnahme und
Wartung erleichtert. Neben der Übersicht al-
ler Messwerte mit Ampelfunktion können
auch Einzelwertgrafiken angezeigt werden.
Online Prozessüberwachung
in die Anlage integriert
Bei ThyssenKrupp Presta geht es aber nicht
nur darum, Produktionsfehler automatisch zu
erkennen – entscheidend ist es, diese bereits
vor Auftreten zu vermeiden. Aktuell wird dafür gerade die Prozessüberwachung direkt in
den Anlagenleitstand integriert.
So werden auf Wunsch Alarm-Funktionen
aktiviert, die den Anlagenbediener aktiv auf
Unregelmäßigkeiten hinweisen.
Dies ist möglich, da sich viele Fehler nach
und nach als Trend entwickeln. Ist bei einem
Sensor ein Trend erkennbar, erscheint eine
Warnung und es kann frühzeitig in den Produktionsprozess eingegriffen werden. Setzt
sich der Trend fort, ohne dass eine Reaktion
erfolgt, wird ein Alarm ausgelöst. Je nach
Konfiguration kann dies auch zu einem automatischen Anlagenstopp führen, so dass auch
bei menschlichen Fehlreaktionen Ausschuss
vermieden wird.
Jedes Eingreifen in den Prozess wird streng
dokumentiert. Egal ob Maschinen-, Prozessoder Qualitätsparameter – neben der Dokumentation sämtlicher Messwerte wird festgehalten, welcher Parameter auf welchen
Wert, wann und von wem geändert wurde.
Die gesamte Lenksäule des Golf V5 wird z.B.
bei ThyssenKrupp Presta vollautomatisch auf
4 Anlagen an mehreren Standorten in Liechtenstein und Frankreich montiert. Dabei werden Messwerte aller Komponenten jeder
Lenksäule bei der Montage dokumentiert. Bis
zu 3 Mrd. Messwerte pro Jahr müssen gespeichert, bewertet, visualisiert und für Analysen
und Nachvollziehbarkeit über Jahre archiviert werden.
Erfassung, Bewertung und Analyse der
Messdaten stellen aufgrund der großen Datenmengen hohe Anforderungen an die IT.
Die Qualitätsdatenanalyse-Software QDA
von AMS Engineering ermöglicht es, diese
Anforderungen umzusetzen.
Zeitnahe Erfassung und
Bewertung von Messdaten
Die Erfassung der Messdaten erfolgt auf dem
lokalen Anlagenrechner mit dem Anlagenleitstand ZPointCS von AMS Engineering.
QDA übernimmt Validierung und Transport
der Daten auf einen zentralen Rechner sowie
die Indizierung in einer Datenbank. Da für
diese Datenmenge relationale DB-Systeme
ungeeignet sind, wurde eine Hybriddatenbank verwendet, die die eigentlichen Messwerte in ASCII-Dateien belässt und nur Verweise auf diese Dateien in der Datenbank ablegt. Messdaten stehen spätestens 30 Sekunden nach Entstehung zentral für die Evaluie-
Laserschweißen
nachweislich reduziert“, meint Harald Preiner. „Da die Daten in QDA innerhalb von 30
Sekunden nach ihrer Entstehung weltweit
verfügbar sind, können Qualitätsbeauftragte
die Qualität der Produktion laufend überwachen und bei Abweichungen von der Sollleistung direkt eingreifen. Der Ausschuss in
der Produktion wird deutlich reduziert und
damit auch unsere Fertigungskosten.“
Qualitätsdatenvisualisierung,
-analyse und -verwaltung
rung zur Verfügung – unabhängig davon, wo
der QS-Verantwortliche tätig ist.
Zur Analyse der Qualitätsdaten setzt ThyssenKrupp Presta qs-STAT, ein umfassendes
Programmpaket für statistische Auswertungen, von Q-DAS ein, dem De-facto-Standard
in der Automobilindustrie. Um die riesigen
Datenmengen zu handhaben und anlagenübergreifende Prozessanalyse zu ermöglichen, kommt ebenfalls QDA zum Einsatz.
In QDA-Select werden die Daten einfach
nach Kriterien wie Kunde, Seriennummer
oder Zeitraum ausgewählt. Diese werden in
Sekunden aus dem gesamten Datenpool selektiert, aufbereitet und an qs-STAT übergeben, das wird automatisch gestartet und die
gewünschte Analyse angezeigt.
„QDA stellt eine enorme Verbesserung im
Vergleich zu Stichprobensystemen dar, da es
eine maximale Individualisierung der Qualitätssicherung ermöglicht und gleichzeitig
Kosten und Aufwände innerhalb der QS
Den Prozessingenieuren bei ThyssenKrupp
Presta, die für möglichst konstante Prozesse
auf den Anlagen verantwortlich sind, stehen
sämtliche Prozessdaten zur Ermittlung von
Kennzahlen wie CpK-, CMK- oder CP-Wert
ebenfalls zeitnah zur Verfügung. Die Inbetriebnahme einer Anlage verkürzt sich aufgrund frühzeitiger Validierung der Messdaten, Präzision und Schnelligkeit bei Feineinstellungen und dem sofortigen Feedback
über deren Auswirkungen. Auch in der Entwicklung neuer Produkte spielen Prozessdaten eine wichtige Rolle. Je umfassender der
bisherige Produktionsprozess berücksichtigt
wird, desto effizienter können zukünftige
2SWLVFKHV'3URILORPHWHU
1HZ9LHZ
6FDQQHQGHV
:HL¼OLFKWLQWHUIHURPHWHU
]XU0HVVXQJYRQ
6LW]ZLQNHO
5DXWLHIH
(EHQKHLW
=\JR/27*PE+
,P7LHIHQ6HH
''DUPVWDGW
H0DLO LQIR#]\JRORWGH
ZZZ]\JRORWGH
6/2006 QUALITY ENGINEERING
49
M ESSEN , P RÜFEN , A NALYSIEREN
Produktionen aufgesetzt werden. Allein in
Eschen wird QDA an 60 Anlagen eingesetzt.
Weltweiter Zugriff auf alle Daten, die lokal
an den jeweiligen Standorten abgespeichert
werden, macht Prozesse global vergleichbar.
Ob gefertigt in Eschen, USA oder China:
Konstante Prozesse, durchgängige Nachvollziehbarkeit und Verfügbarkeit aller QS-Daten sind von großer Bedeutung.
Antworten auf Knopfdruck –
auch Jahre später
Durch Einsatz von QDA ist der Nachweis
über eine korrekte Fertigung heute einfacher
und schneller möglich. Ist ein montiertes
Lenkrad auf der Lenksäule schwergängig,
liegt das evt. an der Rollreibung, mit der die
Lenksäule produziert wurde.
Dazu meint Harald Preiner: „Bei derartigen
Kundenanfragen geben wir auf Knopfdruck
Auskunft. Die Identifikationsnummer der
Lenksäule genügt und wir können exakt sagen
wo, wann, auf welcher Maschine diese Lenksäule gefertigt wurde – und natürlich auch genau unter welchen Prozessbedingungen.“
Lenksäule 1000 Messwerte
Die Auskunftsfähigkeit geht aber weit darüber hinaus. Nichts ist für Automobilhersteller
oder Zulieferer unangenehmer als eine Rückruf-Aktion. Tritt dies jedoch ein, muss der
Schaden so gering wie möglich gehalten werden. Es werden nur die Fahrzeuge zurückgerufen, die von dem Fehler betroffen sind.
Bei ThyssenKrupp Presta ist man auf derartige Notfälle bestens vorbereitet. Dank chargengenauer Rückverfolgung und umfassender Qualitätsdaten kann die Anzahl der Rück-
holfahrzeuge minimiert werden – ohne die Sicherheit der Autofahrer zu gefährden. Somit
reduzieren sich Garantie- und Kulanzkosten
und bei Produkthaftung stehen Beweismittel
zur Verfügung.
ThyssenKrupp Presta hält Qualitätsdaten 6
Monate vor, dann werden sie archiviert. Erfahrungsgemäß ergeben sich Rückfragen
bzw. Reklamationen in diesem Zeitraum –
anschließend kommen kaum mehr kundenseitige Anfragen vor. Die Archivierung erfolgt mithilfe von Quality Data Archiver –
ebenfalls von AMS Engineering. Die archivierten Daten sind durch ein generiertes Inhaltsverzeichnis leicht wieder auffindbar.
Durch das ASCII-Dateiformat ist die Unabhängigkeit von geänderter Software-Technologie gewährleistet.
Der nächste Schritt
Die weitere Optimierung der Produktionsprozesse setzt immer umfassenderes Wissen
über die Prozess-Abläufe voraus – Wissen,
das in Datenbeständen vorhanden ist, aber
bisher nicht genutzt wurde.
Eine intelligente Verknüpfung der Daten aus MDEund BDE-Systemen mit
Qualitätsdaten, ergänzt um
Informationen aus ERPSystemen, kann dieses Wissen zugänglich machen –
insbesondere wenn Daten
aus allen Anlagen und
Standorten weltweit automatisiert zusammengeführt
werden. Grundlage dafür bildet Data-Mining,
eine Software-Methodik, die es erlaubt, aus
großen Datenmengen automatisiert neues
Wissen zu extrahieren und zu verwerten.
Mit der Entwicklung eines auf die Serienproduktion spezialisierten Data-Warehouses sowie dem ML-DiscMan (Machine Learning
for Discrete Manufacturing), einem Data-Mining-Werkzeugkasten, liefert AMS Engineering auch hierfür Lösungen. Mit einer Reihe
von Methoden aus Statistik, künstlicher Intel-
Schrauben Reißlasche
ligenz und maschinellem Lernen werden unbekannte Zusammenhänge, neue Erkenntnisse, Auffälligkeiten und Trends aus sehr großen Datenmengen automatisiert ermittelt und
zur Optimierung der Produktionsprozesse
eingesetzt.
Die Integration des Data-Mining-Modells in
die Software des technischen Prozesses ermöglicht es zukünftig, Prozesse in Echtzeit
zu untersuchen und Einstellungen der Steuergrößen automatisch vorzunehmen.
Dazu Thomas Führer, Geschäftsführer von
AMS Engineering: „Unsere Vision ist ein Produktionsverbund, der aufgrund von Erfahrungen der Vergangenheit selbständig auf die aktuellen Einflüsse der 5 M – Mensch, Maschine, Material, Markt, Methode – reagiert und
optimiert. ML-DiscMan ist ein wichtiger
Schritt dazu, diese Vision umzusetzen.“
Im Überblick:
Der Nutzen für ThyssenKrupp Presta
앫 Schnelle Ablage und Wiederauffinden
sämtlicher Daten eines Teils eines Fertigungsprozesses mit umfangreichen Suchkriterien
앫 Transparente Chargen-Nachverfolgung
앫 Einfache Evaluierung und Nutzung der Daten durch verschiedenste Anwendergruppen
앫 Standortübergreifende Qualitätssteuerung
und -analyse
앫 Schnellere Entwicklung neuer Produkte
und Verkürzung von Produkthochlaufzeiten um mehrere Wochen
앫 Kosteneinsparung durch Reduzierung von
Ausschuss um 20–30 %
앫 Reduktion der Garantie- und Kulanzkosten
AMS Engineering Sticht, Hagenberg i.M.,
Österreich
Qualitätsdatenvisualisierung,
-analyse und -verwaltung
QE 542
www.ams-engineering.com
50
QUALITY ENGINEERING 6/2006
Der Test von elektronischen Flachbaugruppen braucht bezahlbare
Adaptionen
testing equipment for quality management
Blechprüfung
Oberflächenprüfung
Korrosionsprüfung
Materialprüfung
-
16 Typen manuelle und pneumatische Adapter aus eigener Entwicklung
alle Adapter mit beidseitig austauschbaren Wechselplatten
Einhandbedienung für Rechts- und Linkshänder
präzise Führung, hohe Parallelität, bei Andruckkräften von über 130 kg bei
über 800 Nadeln reduziert auf wenige Kilogramm
beidseitige Kontaktierung und Probes für Polaritäts- und Lötfehlertest
Einbaumöglichkeiten für Zusatzelektronik und Hilfsmodule
langlebig und geringe Folgekosten
Schnittstelle mit 18 handelsüblichen vergoldeten VG-Steckern DIN 41612
Software zur Bohrprogramm- und Adaptererstellung
halbautomatisches Adaptererstellungssystem in typisch 1/2 Tag
Inlinesysteme mit Nutzung von Standard-Adapterschubladen
REINHARDT
System- und Messelectronic GmbH
MESSENEUHEIT
Mobiles Messsystem mit 4 Kanälen
Das PHYSIMETER® 906 MC-E ist ein universell einsetzbares
Multi-Messsystem, das durch seine Vielseitigkeit und seinen
modularen Aufbau allen relevanten messtechnischen
Anwendungen gerecht wird. Herzstück des Systems ist ein
vollwertiger PC im Scheckkartenformat.
Konzipiert als mobiles Messsystem, ist das PHYSIMETER® 906 MC-E
mit vier Kanälen zur simultanen Datenerfassung physikalischer
Größen ausgestattet. Die flexibel zu bestückenden Messverstärker
erlauben den Anschluss von DMS-Sensoren, induktiven Wegaufnehmern, digitalen Encodern und analogen Signalen. Optional
ausgestattet mit einem internen Kraftsensor.
Für weitere Informationen:
ERICHSEN GmbH & Co. KG
58675 Hemer | Germany
Tel. + 49(0)23 72 - 96 83-0 | www.erichsen.de | [email protected]
MATERIALPRÜFUNG
Zug- und
Druckprüfmaschinen
Kraftmessgeräte
Anzeigegeräte
Bergstr. 33 D-86911 Diessen Tel. 08196/934100 Fax 7005
E-Mail: [email protected] http://www.reinhardt-testsystem.de
Materialprüfung:
Damit kein Meister
vom Himmel fällt.
Könner vertrauen auf
sich selbst und auf die
Sicherheitsreserven
des Materials.
Zerstörende Werkstoffprüfung zeigt Grenzen
auf, macht Sicherheit
meßbar.
Prüfmaschinen
und -anlagen:
Wir haben das
Know-how.
Zwick GmbH & Co. KG
August-Nagel-Straße 11
D-89079 Ulm
Tel. 0 73 05 - 1 00
Fax • 0 73 05 - 1 02 00
Internet: www.zwick.de
e-mail: [email protected]
Prüfen mit Verstand
Kunststoff-Prüfung
MARKT
M ESSEN , P RÜFEN , A NALYSIEREN
Neue PCI/PXI Multimeterfamilie
PXIdirect stellt 4 neue Digitalmultimeter des amerikanischen
Marktführers Signametrics vor.
Die neuen Modelle bieten eine
Auflösung von 7 ½ Digits und
sind damit sowohl für hochgenaue Messungen im Labor als
auch für den Einsatz in Produktionstestsystemen hervorragend
geeignet.
Dem aktuellen Trend moderner
Messtechnik folgend wurden die
neuen Produkte sowohl für den
PCI- als auch für den PXI-Bus
entwickelt. Die Basisprodukte
der neuen Generation tragen die
Hochtemperaturmessgerät für Serie 340
Bezeichnungen SM-2060 (PCIBus) und SMX-2060 (PXI-Bus).
Diese beiden Typen bieten neben
der Auflösung von 7 ½ Digits
Spannungsmessbereiche
für
Gleich- und Wechselspannung
zwischen 100 nV und 330 V sowie Strommessbereiche zwischen 1 pA (DC) bzw. 10 µA
(AC) und 2.4 A. Weiterhin lassen
sich Widerstände im Bereich
0,01 mW bis 10000 MW in Zweioder Vierdrahtmesstechnik bestimmen. Auch Funktionen für
Frequenz- und Periodenmessungen mit einer Auflösung von bis
zu 1 µsec sind vorhanden. Es sind
Messgeschwindigkeiten bis zu
1400 Messungen pro Sekunde
möglich.
PXIdirect, Wedemark
QE 543
www.PXIdirect.com
HP–04 Multifunktionsgerät
Das HP 04 ist ein neues Multifunktionsgerät und bietet dem
Anwender die Funktionen von 3
Geräten in einem. Seine handliche Form und das moderne Design runden die Eigenschaften
des HP 04 ab, höchsten Ansprüchen an Funktionalität und Einsatzfähigkeit gerecht zu werden:
1. Ermittlung des Emissionsgrades
Mit einem angeschlossenen
Temperaturfühler kann – gleichzeitig zur Temperaturerfassung
durch das Pyrometer – die Temperatur gemessen werden. Somit
ist eine automatische Ermittlung
des Emissionsgrades möglich.
Dieser kann dann selbstverständlich abgespeichert und in das Pyrometer übernommen werden.
Zu diesem Zweck sind im Lieferprogramm von INFRAPOINT
speziell für Oberflächenmessung
geeignete Thermoelemente verfügbar.
2. Einstellen der PyrometerParameter
Alle Parameter von Pyrometern
der IKS – Serie – Teilmessbereich, Emissionsgrad, Maximalwertspeicher und Ansprechzeit können angezeigt und verän-
52
QUALITY ENGINEERING 6/2006
dert werden.
Die gemessene
Temperatur
vom
Pyrometer
wird
weiterhin ständig abgefragt.
Durch
eine
simple Menuführung lässt
sich
eine
schnelle und
einfache Anpassung des Pyrometers an neue
Messbedingungen vornehmen.
3. Berührende Temperaturmessung mit Fühler
Das HP 04 besitzt einen Anschluss für einen Temperaturfühler (Thermoelement Typ K), mit
dem Temperaturen im Bereich
von –100 bis 1300°C gemessen
werden können. Ebenso ist die
Ermittlung von Maximum, Minimum und Durchschnittswerten
möglich.
INFRAPOINT Messtechnik,
Saalfeld
QE 544
www.infrapoint.com
KLEIBER Infrared baut kontinuierlich ihre neu entwickelte Serie
340 aus. Mit dem kompakten, digitalen Pyrometer KLEIBER
KS/ KGA 342 können Temperaturen zwischen 300 und 2500°C
berührungslos gemessen werden.
Dieses Gerät wurde speziell für
den industriellen Einsatz konzipiert, wobei das Edelstahlgehäuse auch raue Umgebungen
zulässt. Es können unterschiedlichste Oberflächen an Metallen,
Graphit, Keramik oder anderen
Materialien gemessen werden.
Temperaturen von Objekten ab 2
mm Durchmesser sind mit dem
KLEIBER KS/ KGA 342 problemlos messbar. Es überzeugt
durch seine schnelle Ansprechzeit von nur 20 ms (t90). Mit dem
integrierten LED Pilotlicht kann das Pyrometer
exakt auf das Messobjekt
justiert werden. Das Pilotlicht ist in seiner Größe dem
Messfeld identisch.
Das Pyrometer KS/ KGA 342 ist
mit einer Service-Schnittstelle an
der Rückseite des Gerätes ausgerüstet. Wie bereits bei dem Ende 2005 eingeführten Niedertemperaturgerät KT 342 kann der
Emissionsgrad, der Teilmessbereich und die Ansprechzeit mit
dem Handparametriergerät KPT
300 eingestellt werden.
Ganz neu ist das KLEIBER Universal Interface KUI 342 mit
USB – Schnittstelle (siehe Abbildung). Über das KUI 342 kann
das Pyrometer einfach und
schnell an einen PC bzw. Laptop
angeschlossen werden. Alle Geräteparameter wie z.B. der
Emissionsgrad sind dann direkt
vom Computer aus am Pyrometer einzustellbar.
Kleiber Infrared, Saalfeld
QE 545
www.kleiberinfrared.com
Schirmdämpfungsmessung für Automotive immer
wichtiger
Zur wirtschaftlichen Qualitätsüberwachung von Datenkabeln
bei KFZ hat jetzt die easy-project
ein Triaxial-Messrohr auf den
Markt gebracht, mit dem Kabel
schirmungen im Frequenzbereich bis 6,5 GHz sehr genau
gemessen werden kann.
Die Messungen werden mit einem Messaufbau im Zusammenhang mit einem Netzwerkanalysator durchgeführt.
Gemessen werden an kurzen Kabeln, wie z.B. für die Automobilindustrie.
앫 Kopplungswiderstand
nach
IEC 61196–1 (DIN 47250 T 4)
und prEN 50289–6A
앫 Schirmdämpfung nach IEC
SC46A/269/CD und prEN
50289–6C an koaxialen Kabeln
앫 Kopplungsdämpfung an symmetrischen Kabeln (Datenkabeln)
Vorteile des Messrohrs:
앫 unempfindlich gegen äußere
elektromagnetische Störungen
앫 keine Abstrahlung von elektromagnetischen Störungen
앫 Kabeldurchmesser 3–12mm,
Sondergrößen möglich
앫 kurze Kabelprüflinge (1....5m)
앫 anpassbar an alle gängigen
NWA
앫 leichte Handhabung
앫 vielseitig verwendbar
앫 schnelle Auswertung
Ingenieurbüro easy-project,
Horb a. N.
QE 546
www.easy-project.de
Universelle Strahlungspyrometer
Hochtemperaturmessung
HEITRONICS stellte
auf der Hannover Messe
die
neuen
Modelle und Optionen
der universellen und robusten Infrarot-Strahlungspyrometer Serie CT15 vor.
Für 6 Modell Varianten stehen
neue Spektralbereiche zur Verfügung.
Das Interface RS485 mit Übertragungsraten bis 115 kbps ermöglicht den Betrieb von 31
Strahlungspyrometern CT15 an
einem Bus, Übertragungsstrecken bis 1 200 m, simultanes Senden und Empfangen von Messdaten, Ferndiagnose und Konfiguration im Bus-Verband sowie die
einfache Anbindung an vorhandene Prozessleitsysteme durch
Die tragbaren Messgeräte der
Cyclops Serie sind seit über zwei
Jahrzehnten bekannt in der industriellen Hochtemperaturmessung. Nun gibt es das aktuelle
Cyclops C100 mit neuester Digitaltechnologie für die berührungslose Temperaturmesstechnik. Das Cyclops C100 hat einen
weiten Messbereich von 550° bis
3 000°C und eine Präzisionsoptik
mit Spiegelreflexsystem für ein
Distanzverhältnis von 180:1 bei
98% Energieaufnahme. Optionale Vorsatzlinsen ermöglichen so
kleinste Messfleckdurchmesser
bis zu 0,4 mm. Mit einer Arbeitswellenlänge von 1,0 µm und fortschrittlichen Spektralfiltern werden Messfehler, die durch Emissionsfaktorschwankungen und
atmosphärische Absorptionen
entstehen können, auf ein Minimum reduziert. Der Emissionsfaktor für Messungen kann bis
Open Source
Protokoll
(OSP).
Die neuen Open
Collector
Ausgänge
sind integrierte programmierbare Schaltfunktionen und können zur Überwachung
der zulässigen Prozesstemperatur, als Alarm bei Temperaturwertüber- oder -unterschreitung
sowie als Alarmhold mit automatischen Löschfunktionen, speziell für diskontinuierliche Prozesse genutzt werden.
HEITRONICS Infrarot Messtechnik, Wiesbaden
QE 547
www.heitronics.com
auf
1,20
eingestellt
werden, dies ermöglicht die Kompensation von Reflexionen auf Messgut
in heißen Umgebungen. Die Messwerte
werden
gleichzeitig als kontinuierlicher Wert, Tiefst-, Spitzen- und Mittelwert verarbeitet
und auf dem großen, seitlichen
Display zur Anzeige gebracht.
Alle für den Betrieb erforderlichen Funktionsparameter werden ebenfalls eingeblendet, und
die Menüführung erfolgt benutzerfreundlich über einfache,
sprachunabhängige Symbole.
LAND Instruments, Leverkusen
QE 549
www.landinst.de
Stromverbrauch im Griff mit Web-Amperemeter
Mit dem neuen W&T Web-IO
Analog-In in Kombination mit
dem AC Stromwandler 0..50A
können Stromwerte einer Elektroinstallation berührungslos per
Netzwerk erfasst, überwacht und
archiviert werden. Die zu überwachende Phase wird einfach
durch den Stromwandler hindurchgelegt. Durch die Stecktechnik des Wandlers muss keine Leitung abgeklemmt werden, so dass
die Inbetriebnahme im laufenden
Betrieb erfolgen kann. Der Wandler kann, genau wie das Web-IO
Analog-In, auf eine Hutschiene
aufgesetzt werden. Mit diesem Set
kann der momentan fließende
Strom einer Elektroinstallation
komfortabel, z.B. über den herkömmlichen Web-Browser oder
über die zahlreichen Softwareschnittstellen in eigenen Anwendungen bzw. Managementsyste-
men abgelesen werden.
Auch eine Datenbankanbindung
über
ODBC ist möglich. Eine
Messwertüberwachung und die Alarmierung bei Grenzwertverletzungen via
E-Mail, SNMP-Trap
usw. lässt sich auf jedem erdenklichen System aus der Ferne realisieren. Zum Einsatz kommen offene TCP/IP Protokolle wie HTTP,
sowie – je nach Anwendung –
SNMP, OPC, Syslog, SMTP,
POP3, FTP oder Sockets. Die
kompakte Box ist über das Netzwerk immer und überall erreichbar
und dank 10/100BaseT-Netzwerkanschluss und Verwendung von
Standard-Protokollen existiert keine räumliche Zugriffsbeschränkung. Der geräteinterne Speicher
und die dynamische Darstellung
der Messwerte im Browser macht
das Gerät zum Fern-Oszilloskop
für die Beobachtung des Stromverbrauchs mit einer Messfrequenz
von 0,5 Sekunden.
Wiesemann & Theis, Wuppertal
QE 548
www.wut.de
AC-Quelle mit Widerstandslast für Funktionstest
Für den Bereich von Baugruppen, die mit Wechselspannung
gespeist werden und Phasenanschnittsteuerung bzw. verschiedene Steuerungen mit 230
V haben, hat Reinhardt ein neues
Produkt entwickelt, das über eine
RS232-Schnittstelle (COM-Port)
gesteuert wird. Über einen
schaltbaren Transformator können im 120 V-Bereich wie auch
im 230 V-Bereich Wechselspannungen bis 2A Strom vorgewählt
werden. Unter- und Überspannungen für beide Bereiche für ± 5
%, ±10 % und ±15 % sind vorwählbar und können der Aufgabenstellung entsprechend angelegt werden. Im selben Gerät
befindet sich eine schaltbare Widerstandslast, für die man ebenfalls im 120 V, aber auch im 230
V-AC-Bereich Lastkombinationen bis maximal 2 A vorwählen
kann. 196 Widerstandskombina-
tionen lassen sich vorwählen, um auch geringere Ströme als
Last zu programmieren. Die Widerstandslast ist selbstverständlich auch für den
Gleichspannungsbereich
einsetzbar.
Über eine komfortable Software
kann diese AC-Quelle mit schaltbarer Widerstandslast über die
RS232-Schnittstelle an beliebige
PC-Umwelten
angeschlossen
werden. Diese Schnittstelle ist an
alle REINHARDT-Testsysteme
mit WINDOWS-Oberfläche einbindbar, um komfortabel die Prüfung von AC-gespeisten Flachbaugruppen durchzuführen. Die
Besonderheit ist der Preis: Das
Gerät liegt bei 2000 Euro netto
und kann damit die doch relativ
teuren marktüblichen AC-Quellen und elektronischen Lasten ersetzen.
REINHARDT, Diessen-Obermühlhausen
QE 550
www.reinhardt-testsystem.de
6/2006 QUALITY ENGINEERING
53
L ITERATUR / F IRMENSCHRIFTEN
Qualitätsmanager verdienen gut
„Das Leben ist am schwersten,
drei Tage vor dem Ersten.“ Diese
im Sprichwort beschriebenen finanziellen Sorgen müssen sich
deutsche Qualitätsmanager nicht
machen. Denn im Vergleich zum
bundesdeutschen Durchschnittseinkommen schneiden sie gut ab.
Durchschnittlich erzielen sie einen Bruttoverdienst von 56,5 Tsd
Euro im Jahr. Dabei bringen es
Qualitätsmanager in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern im Schnitt sogar auf 73,3 Tsd
Euro brutto per anno, während
sich ihre Kollegen in kleineren
Unternehmen mit 55,7 Tsd Euro
begnügen müssen. Dies ist ein
Teilergebnis der Spezialstudie
Qualitätsmanagement (QM), die
die Mainzer Marktforscher Forum im Auftrag der Deutschen
Gesellschaft für Qualität (DGQ),
Frankfurt, aufgelegt haben.
Danach verfügen Qualitätsmanager aus Unternehmen mit hohem
Erfolg im Mittel oft über einen
Bruttoverdienst von 70,3 Tsd Euro. Ihren Kollegen aus Unternehmen mit niedrigem Erfolg blei-
ben aber auch noch 67,3 Tsd Euro. Die Differenz resultiert zum
größten Teil aus den unterschiedlichen
Bildungsabschlüssen
deutscher Qualitätsverantwortlicher. Denn in großen Unternehmen sind das zu 80 Prozent Akademiker, während in den kleinen
und mittleren Unternehmen nur
zu 60 Prozent mit einem akademischen Titel besitzen.
Insgesamt verfügen knapp zwei
Drittel aller Qualitätsmanager
über einen Fach- oder Hochschulabschluss. Die große Mehrheit von 63 Prozent schloss dann
ein Studium der Ingenieurswissenschaften ab mit der Fachrichtung Maschinenbau oder Elektrotechnik/ Elektronik, gefolgt
von den Natur- (18%), Wirtschafts- (17%) und Geisteswissenschaften (2%).
DGQ-Spezialstudie Qualitätsmanagement,
mit CD-ROM 129,00 EUR
[email protected].
www.dgq.de
Führungstechniken
Der neue TaschenGuide „Führungstechniken“ zeigt die grundlegenden Aufgaben einer Führungskraft und erklärt, wie man
die gängigen Methoden professionell anwendet. Dabei schließen sich weiche, mitarbeiterorientierte Techniken und harte, ergebnisorientierte Führungstechniken keineswegs aus. Im Gegen-
54
QUALITY ENGINEERING 6/2006
teil gilt es, sie vor dem Hintergrund eines modernen Verständnisses von partnerschaftlicher
Führung situationsbezogen und
mitarbeitergerecht einzusetzen.
Was der Autor und Führungstrainer Thomas Daigeler klarstellt:
Die autoritäre Führung hat ausgedient. Moderne Führungskräfte verkörpern dementsprechend
eher einen Personalentwickler
oder Coach als eine Instanz, die
nur kontrolliert und Vorgaben
macht. Dazu gehören aber auch
Klassiker der Führungsarbeit:
Ein Zielvereinbarungsgespräch
sollte jeder führen können. Oder
seine Mitarbeiter beurteilen. In
der Unternehmenspraxis läuft
das Beurteilungsgespräch übrigens meist auf ein MitarbeiterJahresgespräch hinaus.
Daigeler: Führungstechniken
128 Seiten, 6,90 Euro
ISBN 3–448–07200–1
Bestell-Nr. E00874
www.haufe.de
Know-How handlich verpackt
Das beliebte Handbuch für Netzwerkeinsteiger und gestandene
Netzwerker von Wiesemann &
Theis liegt nun in der überarbeiteten und stark erweiterten 5. Auflage vor.
Wer TCP/IP, die Sprache der Netze, verstehen möchte, folgt mit
dem Autor Frank Thiel einem Datenpaket Schritt für Schritt auf
dem Weg über Router und Netze.
Verständlich und mit technischem
Tiefgang werden neben den
Grundlagen auch die wichtigsten
Protokolle auf der Anwendungsebene (DHCP, DNS, FTP, HTTP,
E-Mail etc.) auf nur 50 weiteren
Seiten erklärt.
Überwiegend neu ist das Kapitel
„Individualisierte
Web-Kom-
munikation“. Hier wird gezeigt,
wie durch wenige Handgriffe eine
individuelle Lösung für die netzbasierte Kommunikation geschaffen werden kann.
Ganz konkrete Hilfestellung wird
für die Erstellung dynamischer
Webseiten geboten, über die ein
technisches Gerät via Netzwerk
überwacht und auch gesteuert
werden kann. Der besondere Pfiff
ist dabei die Tatsache, dass die
vorgestellten Java-Techniken die
ständige Aktualisierung der angezeigten Werte sicherstellen, ohne
dass dafür die ganze Webseite neu
geladen werden muss.
Das Handbuch schließt mit Hinweisen zur Einrichtung von TCP/
IP-Ethernet unter den verschiedenen Betriebssystemen, einem
„Netzwerk-ABC“ und einer
Sammlung konkreter Anwendungsbeispiele für W&T Netzwerkinterfaces.
Kostenlos ist das Handbuch als
pdf oder auch in gedruckter Form
bei W&T erhältlich. An Schulen,
Universitäten etc. werden wie üblich auch größere Mengen abgegeben.
Frank Thiel: TCP/IP-Ethernet bis
Web-IO, 259 Seiten,
Wiesemann & Theis GmbH.
www.wut.de
Buchaltung leicht gemacht
Umsatzsteuer-Voranmeldungen
nimmt der Fiskus nur noch elektronisch an. Die Finanzämter akzeptieren jetzt ausschließlich ein
vorgegebenes Formular für die
Einnahme-Überschussrechnung.
Und selbst kleinere Unternehmen müssen beim Kreditgespräch mit der Hausbank heutzutage nicht nur einen Jahresabschluss sondern auch aktuelle
betriebswirtschaftliche Auswertungen vorlegen. Fazit: die Anforderungen an kaufmännische
Aufgaben steigen unentwegt.
Firmenchefs, Selbstständige und
Freiberufler sollten jetzt auf moderne Softwaremethoden umsteigen, wie eine Rösrather Unternehmensberatung rät. Allein aus
Zeitgründen sei die Tabellen-
Rechnerei viel zu umständlich,
so die Berater von Konzept + Lösung. Wesentlich geeigneter ist
da die zweite Ausgabe des Erfolgsproduktes Lexware büro easy der Freiburger Softwareschmiede Lexware. Die einfach
zu verstehende Software unterstützt die Anwender jetzt noch
intensiver im Rechnungswesen
und hilft, dass auch Unternehmer
mit schmalem Zeitbudget und
ohne Buchhaltungskenntnissen
ihren Betrieb zielsicher und finanzoptimiert führen können.
Lexware
büro easy 2006: 99,90 EUR
www.lexware.de/shop
Drehmoment rückführbar kalibrieren
Lineare induktive Wegsensoren
Die neue Richtlinie VDI/VDE
2646 beschreibt Verfahren zur
rückführbaren Kalibrierung von
Drehmomentmessgeräten. Sie gilt
für Drehmomentmessgeräte, bei
denen das Drehmoment durch
Messung der elastischen Formänderung eines Verformungskörpers oder einer dem Drehmoment
proportionalen Messgröße definiert wird. Die Richtlinie zeigt
Verfahren zur Kalibrierung und
zur Bestimmung der Messunsicherheit bei der stufenweisen (statischen) und kontinuierlichen
(quasistatischen)
Kalibrierung
von Drehmomentmessgeräten.
Insbesondere der vielfache Einsatz von Drehmomentmessgeräten in der Schraubmontage erfordert einen hohen Überwachungsaufwand, wenn Anwender den
Ansprüchen der ISO 9000 ff. gerecht werden wollen. Verstärkt
wird dies noch durch die große
Anzahl überwachungsrelevanter
Verschraubungen, die teilweise
In einem neuen
52-seitigen Katalog bietet Micro-Epsilon ein
komplettes Programm an ca.
250 verschiedenen induktiven
Wegsensoren an
. Damit werden
Messbereiche
von Messbereiche von 0,5 bis
630 mm abgedeckt. Für die
Sensoren werden unterschiedliche induktive Messverfahren
verwendet. Neben einem breiten
Standardprogramm sind auch
anwendungsspezifische Modelle und OEM-Sensoren aufgeführt. Das Angebot an Auswerteelektroniken deckt Varianten vom integrierten Controller
über Ausführungen im AluDruckgußgehäuse bis zu ASICTypen für OEM-Serien ab. Der
zusätzlich dokumentiert werden
müssen. Die verwendeten Sensoren sind in regelmäßigen Abständen zu überwachen und zu kalibrieren. Das in der Richtlinie beschriebene Verfahren erfüllt die
Anforderungen der nationalen
und internationalen Normung
und reduziert den Aufwand und
die Kosten für den Anwender.
Potenzielle Anwender der Richtlinie sind Qualitätsbeauftragte,
Anwender und Hersteller von
Schraubgeräten und Drehmomentmessgeräten, Betreiber von
Kalibrierlaboratorien und deren
Mitarbeiter.
Richtlinie VDI/VDE 2646:
Drehmomentmessgeräte – Mindestanforderungen an Kalibrierungen
Beuth Verlag, 48,80 EUR
Ersetzt den Entwurf vom November 2004
www.beuth.de
Katalog gibt Auskunft über die
Funktion der einzelnen Messverfahren und Technologien,
über
Begriffe und Definitionen, über
Anwendungsbeispiele und über
die Daten der einzelnen Sensormodelle. Mit diesem
Sensorprogramm
deckt Micro-Epsilon auch die berührende Wegmessung sehr umfassend ab. In
der berührungslosen Weg- und
Abstandsmessung zählt MicroEpsilon schon seit langem zu
führenden Anbietern auf dem
Weltmarkt.
MICRO EPSILON, Ortenburg
www.micro-epsilon.com
6/2006 QUALITY ENGINEERING
55
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Akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
◆ Prüfmittel-Verwaltung
◆ Lohnmessung
◆ Erstmusterprüfung
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Endoskopie
Endoskope starr + flexibel
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56
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Horizontalprüfmaschinen
bis 10 000 kN
Prüftechnik
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52222 Aachen-Stolberg
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Sonderprüfstände
Fax (024 02) 7 66 81 60
[email protected]
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!" # $ !" %
&'(( ) *+ ,*- ) *+
WissIntra 5.0
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→ Funktionsbahndarstellung
→ Prozesskettendarstellung
→ Bilden von Funktionsgruppen
→ Copy&Paste von Prozessen
→ neue Ausbaumodule
Infos und Veranstaltungen unter:
www.WissGroup.de
Qualitätsmanagement
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Messestraße 4
A-6854 Dornbirn
Tel. 00 43/55 72-3 05-0
www.dornbirnermesse.at
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)))!!(
Werkstoffprüfung
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Spökerdamm 2, 25436 Heidgraben
Telefon 0 41 22/9 22-0 - Fax 0 41 22/9 22-201
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Rubrik:
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6/2006 QUALITY ENGINEERING
57
INSERENTENVERZEICHNIS
ISSN 1436-2457
Herausgeber
Konrad Kohlhammer
Verlag
Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH
Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen
Telefon (07 11) 75 94 -0, Telefax (07 11) 75 94 -390
Geschäftsführer
Katja Kohlhammer, Peter Dilger
Verlagsleiter
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Chefredakteur
Dipl.-Ing. Harald Grobholz, Tel. -286
Redaktion
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Redaktionsassistenz
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Günther Berthold Tel. -361
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Anzeigenservice
Petra Breuer, Tel. -312
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1.10.2005.
Leserservice
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„QUALITY ENGINEERING“ erscheint monatlich (mit 2 Doppelnummern). Bezugspreise: Inland 68,50 € einschl. Versandkosten und MwSt.; Ausland: 69,- € einschließlich Versandkosten. Einzelverkaufspreis: 7,50 € einschl. MwSt., zzgl.Versandkosten.
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bestellt war, läuft es bis auf Widerruf.
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zum Ende des ersten Bezugsjahres gekündigt werden. Nach
Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist von jeweils vier Wochen zum Quartalsende.
Bei Nichterscheinen aus technischen Gründen oder höherer
Gewalt entsteht kein Anspruch auf Ersatz.
Auslandsanzeigenvertretungen:
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Conseil, 16, Allée de Fontainebleau, F-75019 Paris, Telefon (00
33) 1 42 01 58 29, Telefax (00 33) 1 42 01 58 65, E-Mail: du
[email protected]; Großbritannien: Jens Smith Partnership,
The Court, Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,
Telefon (0 12 56) 86 25 89, Telefax (0 12 56) 86 21 82, E-Mail:
media@ jens.demon.co.uk; Italien: Cesare Casiraghi, Pubblicità
estera Viale Varese 39, I-22100 Como, Telefon (0 31) 26 14 07,
Telefax (0 31) 26 13 80, E-Mail:[email protected]; Schweiz: IFF
media ag, Bruno Fisch, Postfach, CH-8206 Schaffhausen, Telefon (0 52) 6 33 08 88, Telefax (0 52) 6 33 08 99,
E-Mail:[email protected]; Japan: Mediahouse Inc., Teiko
Homma, Kudankita 2-Chome Building, 2-3-6, Kudankita,
Chiyoda-ku, Tokyo 102, Telefon (03) 32 34-21 61, Telefax (03)
32 34-11 40, E-Mail: [email protected]; USA: Trade Media
International Corp., Corrie de Groot, 421 Seventh Avenue/Suite
607, New York, N.Y. 10001-2002, Telefon (2 12) 5 64-33 80, Telefax (2 12) 5 94-38 41, E-Mail: [email protected]; Israel: Marcus Sheff, Managing Director, Intermedia, 15 Yakinton Street,
PO Box 4228, Il-Netanya 42141, Telefon (972) 9 8853687, Telefax (972) 9 8853689, Mobile (972) 53 871907, E-Mail: tws@net
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CAQ AG Factory Systems,
Rheinböllen
9
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und Technologie-Beratungs GmbH,
Stuttgart
23
Erichsen GmbH & Co.KG, Hemer
51
Helmut Fischer GmbH & Co.KG
Inst.f.Elektronik u.Meßtechnik,
Sindelfingen
47
Iq's Software GmbH, Baden-Baden
IQM TOOLS GMBH, Brigachtal
LAP GmbH Laser Applikationen,
Lüneburg
Laser 2000 GmbH, Weßling
Leica Microsysteme Vertrieb GmbH,
Bensheim
LIST-MAGNETIK Dipl.-Ing. H. List
GmbH, Leinfelden-Echterdingen
marcus evans, Berlin
Messe Stuttgart, Stuttgart
MICRO-EPSILON MESSTECHNIK
GmbH & Co.KG, Ortenburg
35
13, 6
35
29
OGP Meßtechnik GmbH, Hofheim
OPTOMETRON GMBH, München
PCE POWER CONTROL ELECTRONIC
GmbH, Dietmannsried
23
Ernst Reiner GmbH & Co. KG,
Furtwangen
43
REINHARDT System- und Messelectronic
GmbH, Dießen
51
Renishaw GmbH, Pliezhausen
15
S3 GmbH, Lüdenscheid
19
7SEMICON, Hürth
SIOS Meßtechnik GmbH, Ilmenau
45
17
VISION & CONTROL GmbH, Suhl
17
Werth Messtechnik GmbH, Gießen
3
Zwick GmbH & Co.KG Materialprüfung,
Ulm
51
ZygoLot GmbH, Darmstadt
49
33
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14
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unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr.
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Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen
Printed in Germany
© 2006 by Konradin Verlag GmbH, Leinfelden-Echterdingen
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