Free Cash-flow Accounting - Treuhänder
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Free Cash-flow Accounting - Treuhänder
RECHNUNGSWESEN Michael Leysinger, Free Cash-Flow Accounting gross, dass sie «dumm» wären, wenn sie es nicht täten. Sie müssten sich höchstens am Kopf kratzen und fragen, weshalb sie selbst es nicht fertig bringen, das Ganze so zu rentabilisieren, dass der FCF-Barwert ebenfalls 10 000 beträgt. treffen. Dank der auf Free Cash-Flow basierten permanenten Unternehmensbewertung ist es möglich, die CashSensitivität dieser oder jener Entscheidung augenblicklich zu testen, und zwar mit dem einzigen Massstab, den es gibt, nämlich dem Cash. Der andere Extremfall: Es gibt überhaupt keinen Käufer für die Sachanlagen und man müsste bei einer Liquidation froh sein, wenn der Liquidationserlös die Abbruchkosten decken würde. Dann ist es tatsächlich so, dass der Unternehmenswert dem Cashwert entsprechen würde. Beim Cash gibt es kein Wenn und Aber. Cash ist Cash und mit Cash können wir uns etwas kaufen. Mit «Gewinn» können wir das nicht. Diese «Liquidationsüberlegungen» sind demnach geeignet, einfache (d.h. nachvollziehbare) Benchmarks zu schaffen, die dem Management als finanzwirtschaftliche Zielsetzungen dienen sollten. 5. Epilog Wir haben gesehen, dass das Free CashFlow Accounting eigentlich die einzige Methode ist, die der Unternehmensführung gestattet, finanzwirtschaftlich begründete Investitionsentscheide zu Das will aber nicht heissen, dass die traditionelle Buchhaltung etwa ausgedient hätte. Solange wir unser Gesellschaftsrecht auf dem Gläubigerschutzprinzip aufgebaut haben, und solange der Fiskus aufgrund von irrealen (hybriden) Grössen Steuern [9] berechnet, brauchen wir die traditionellen Instrumente. Für Führungsentscheide sind aber andere, bessere – eben cash-flow-orientierte – Informationssysteme gefragt. Das Free Cash-Flow Accounting oder Value Accounting ist eines, und jedes Unternehmen sollte sich beeilen, es einzuführen. Schwierig ist es – wie die hier aufgeführten Beispiele zeigen – ja nicht. Anmerkungen 1 Max Boemle, Unternehmensfinanzierung, Zürich 2000, Seite 136 ff. 2 Giorgio Behr, Dr. iur., Professor an der Universität St. Gallen, Rechtsanwalt und dipl. Wirtschaftsprüfer, Präsident der Fachkommission Empfehlungen zur Rechnungslegung FER, Präsident der Expertengruppe Berichterstattung der Schweizer Börse, Vertreter der Schweiz in internationalen Gremien im Zusammenhang mit Rechnungslegungsfragen, erschienen im ST 10/2000, S. 1118. 3 Der Schweizer Treuhänder 9/2000, S. 869, Cash-Flow und Finanzplanung. 4 Der Schweizer Treuhänder 9/2000, S. 873. 5 Der Schweizer Treuhänder 9/2000, S. 877. 6 Stern Stewart: Brauchen die Schweizer Grossunternehmen ein WACC von mind. 6.3% (SR-Group) bzw. bis zu 11.2% (Huber und Suhner), vgl. Regiert in der Schweizer Wirtschaft hauptsächlich das Prinzip Hoffnung? Markus Pertl und Thomas Wally in: NZZ (Focus der Wirtschaft) Nr. 282 vom 2./3. Dezember 2000, Seite 29. 7 Könnte ihn auch vermindern, wenn wegen mangelnder Vorräte Bestellungen nicht ausgeführt werden können. 8 Man könnte einwenden, dass die Sachanlagen mindestens zum Liquidationswert eingesetzt werden sollten. 9 Es gibt auch fiskalisch gesehen andere Methoden, nämlich die Steuererhebung aufgrund des Free Cash-Flows. Das ist auch sinnvoll, denn dann zahlt man Steuern, wenn man auch Geld hat. Und nicht wie heute, wo aufgrund irgendwelcher Buchgrössen Steuern berechnet und bezahlt werden müssen. Die Flat tax (vgl. M. Leysinger, eine Flat tax für die Schweiz) ist eine Steuer, die auf dieser Basis erhoben wird. RESUME Free Cash-flow Accounting Quelle sera la comptabilité de l’avenir? Comment le dirigeant d’entreprise aura-t-il un accès direct aux bases essentielles de décisions, à une évaluation d’entreprise permanente, à un Value accounting? En se fondant sur le Free Cash-flow, l’auteur montre comment les déficits des systèmes d’évaluation traditionnels peuvent être surmontés et comment une comptabilité axée sur cette pratique, comme instrument de gestion, peut être utilisée. L’outil de base très répandu est le Free Cash-flow (FCF). Une représentation simplifiée du Free Cash-flow est la suivante: 626 Résultat opérationnel avant intérêts et impôts (EBIT) ./. impôts = Résultat opérationnel après impôts + amortissements = Cash-flow brut ./. augmentation capital d’exploitation ./. investissements immobilisations corporelles et incorporelles et autres investissements = Cash-flow libre opérationnel + Cash-flow libre non opérationnel = Cash-flow libre (avant financement) Ce calcul FCF est la base de tous les calculs et évaluations supplémentaires appliqués dans le Free Cash-flow Accounting (FCFA). Les instruments nécessaires sont les pièces comptables justificatives valables pour la trésorerie, un logiciel comptable, un logiciel excel spécialement programmé ainsi que les plans de gestion et les budgets relatifs à la trésorerie. Le tout permet ensuite de fournir une évaluation d’entreprise sur la base du Cash-flow, au rythme mensuel, bi-hebdomadaire, hebdomadaire, quotidien, horaire ou même toutes les minutes si nécessaire. ML/AFB L’Expert-comptable suisse 6-7/01