00 Programme communal
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00 Programme communal
Les Louviérois ne sont pas des vaches à lait Programme communal du PTB Août 2012 PTB La Louvière Rue de Bouvy 65 - 7100 La Louvière 0487/137.133 [email protected] www.ptb-lalouviere.be Facebook : «PTB La Louvière». Table des matières Table des matières .............................................................................................................................................................2 Introduction..........................................................................................................................................................................3 Chapitre 1 - La vie chère, les finances communales...............................................................................................4 Les résultats de l'enquête du PTB................................................................................................................................................4 Éléments statistiques.........................................................................................................................................................................4 Les principales composantes de la vie chère ..........................................................................................................................5 La politique contestable de la Ville..............................................................................................................................................5 Critiques de l'inégalité fiscale à l'échelle communale.........................................................................................................6 Les propositions du PTB ..................................................................................................................................................................8 Chapitre 2 - L'emploi ...................................................................................................................................................... 10 Les résultats de l'enquête du PTB.............................................................................................................................................10 Les statistiques de l’emploi..........................................................................................................................................................10 Les inventions du bourgmestre Gobert..................................................................................................................................12 La chasse aux chômeurs nuit à l'ensemble des travailleurs..........................................................................................13 La politique d'emploi public de la Ville...................................................................................................................................14 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................15 Chapitre 3 - Le logement ............................................................................................................................................... 16 Les résultats de l'enquête du PTB.............................................................................................................................................16 La situation du logement public ................................................................................................................................................16 Liens entre logement public et logement privé ..................................................................................................................18 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................19 Chapitre 4 - La mobilité ................................................................................................................................................. 21 Les résultats de l'enquête du PTB.............................................................................................................................................21 Le transport par autos/motos ....................................................................................................................................................21 Le transport ferroviaire.................................................................................................................................................................22 Le transport interurbain ...............................................................................................................................................................23 Le transport par vélo ......................................................................................................................................................................23 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................24 Annexe : projet de métro ferroviaire.......................................................................................................................................25 Chapitre 5 - La santé ....................................................................................................................................................... 27 La situation de la santé à La Louvière .....................................................................................................................................27 Le débat sur une maison médicale communale..................................................................................................................28 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................29 Chapitre 6 - L'enseignement ........................................................................................................................................ 31 Les problèmes dans les écoles....................................................................................................................................................31 Revaloriser le rôle de l'école .......................................................................................................................................................31 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................31 Chapitre 7 - La politique à l'égard des enfants...................................................................................................... 33 Constats ................................................................................................................................................................................................33 Pour une ville « enfants admis » ................................................................................................................................................33 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................34 Chapitre 8 - Le droit à l'énergie .................................................................................................................................. 35 Constats ................................................................................................................................................................................................35 Pour une énergie accessible à tous...........................................................................................................................................35 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................36 Chapitre 9 - L'aide sociale ............................................................................................................................................. 37 Constats ................................................................................................................................................................................................37 S’attaquer aux causes plutôt qu’aux symptômes ...............................................................................................................37 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................38 Chapitre 10 - Culture, sport, vie associative .......................................................................................................... 39 Constats ................................................................................................................................................................................................39 Les enjeux ............................................................................................................................................................................................39 Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................40 2 Introduction Le PTB est présent au conseil communal depuis six ans et a été particulièrement actif sur toute une série de terrains. En plus des interventions au conseil communal, le PTB organise la médecine gratuite depuis 12 ans à La Louvière, grâce à Médecine Pour Le Peuple. Nous sommes également présents lors des actions sociales dans la région (grèves générales, action du personnel de la ville, …). Depuis février 2012, le PTB de La Louvière a récolté 530 des enquêtes soumises à la population. Les 3 problèmes principaux que les participants ont mis en avant sont : • La vie chère • L’emploi • Le logement Comme le titrait La Nouvelle Gazette lors de la présentation de cette enquête à la presse : « Pour le PTB, la majorité ne répond pas aux besoins de la population ». Les grands travaux dans La Louvière, c’est quand même joli, non ? Si à première vue les travaux de renouvellement de la ville sont plutôt une bonne nouvelle pour rendre La Louvière plus agréable, les problèmes des Louviérois restent loin d’être réglés ! La ville doit avoir comme ambition de développer l’équité entre ses habitants, un droit à la ville pour tous. Tous les quartiers devraient fonctionner à échelle humaine et pouvoir offrir à tous les citoyens les services essentiels pour une vie digne, comme des logements peu coûteux, des soins de santé abordables, un enseignement de qualité, des équipements culturels dans un périmètre proche, un accès à la mobilité facile et gratuit, des services de proximité dans chaque quartier (poste, banque, antenne communale,…). Le renouvellement de la ville sans un contrôle des prix des loyers, sans créer des emplois… à quoi cela va-t-il servir vraiment ? En réalité, la politique de la majorité répond à la demande néo-libérale de l’Union Européenne d’instaurer une compétition entre les villes européennes. Objectif : faire de La Louvière une ville compétitive : une ville plus attirante pour les investisseurs ou les touristes via la rénovation de la ville à la limite du bling bling, la création de zonings avec tous les services nécessaires, la création de logements privés de standing, de centres commerciaux aux enseignes internationales, etc. C’est une vision marchande où les besoins de la population ne sont plus la priorité. Cette logique ne crée pas de richesse, elle ne fait que déplacer un investissement, un touriste, un centre commercial d’une ville vers une autre, en chassant ses habitants aux revenus modestes par la même occasion. Cette politique mène au démantèlement des services publics, à la privatisation de services de la ville, à l’augmentation des taxes pour la population, à l’augmentation des frais des services communaux, à la diminution des transports publics, à la chasse des revenus modestes du centreville, à l’augmentation des prix de l’Horeca, à l’augmentation des loyers, etc. Pour un véritable droit à la ville pour tous, nous savons qu’il n’y a pas d’autres choix que de revoir fondamentalement les mécanismes fiscaux. Des investissements qui profitent à la population passent par une redistribution des richesses. Au début des années 1970, la plupart des communes tiraient encore 50% de leurs revenus du Fonds des communes. En 1989, ce chiffre est retombé à 30% et aujourd’hui il atteint à peine 20%. La population paye donc aujourd’hui plus cher pour moins de services. 3 Chapitre 1 La vie chère, les finances communales Les résultats de l'enquête du PTB 1. La vie chère : première préoccupation des Louviérois | L'enquête réalisée par le PTB auprès de 517 Louviérois (2012) montre que, parmi les grands thèmes abordés (vie chère, emploi, logement, mobilité, vie de quartier, infrastructures communales), la vie chère se détache très nettement comme la préoccupation numéro un : plus de 200 personnes sondées (41 %) la mentionnent comme le thème le plus important. 2. Toutes les tranches d'âges concernées | Pour les cinq tranches d'âges répertoriées par l'enquête, la question de la vie chère est chaque fois le premier problème mentionné. C'est dans la dernière tranche, les plus de 65 ans, que la préoccupation est la plus vive, puisque 53 % de ces sondés la mentionnent. 3. L'énergie et le logement trop chers | Parmi les cinq postes présentés aux sondés dans la catégorie vie chère (l'énergie, le logement, les sacs-poubelles, les parkings, les transports en commun), l'énergie et le logement arrivent en première et deuxième position. Les sacs poubelles complètent le podium. 4. « Moins de taxes poubelles » | Les réponses ouvertes de l'enquête expriment une critique envers la fiscalité, en particulier des taxes comme la télé-redevance (régionale) ou la taxe-déchets, dont le montant est le même pour tous les ménages, quels que soient leurs revenus. Plusieurs sondés estiment par ailleurs que la Ville devrait consacrer moins de moyens aux dépenses de prestige et plus aux besoins réels : logement, école, emploi. Éléments statistiques 5. Baisse de la part des revenus | Depuis trente ans, aux niveaux européens et belges, la part des revenus du travail n'a cessé de baisser dans le revenu national, au profit des revenus financiers et des bénéfices des entreprises. Cela se ressent évidemment au sein de la population louviéroise, plus pauvre que la moyenne nationale. 6. Le revenu louviérois à 83 % du revenu moyen belge | Les statistiques fiscales de 2009 indiquent que le revenu annuel net imposable (= revenus après retrait des déductions fiscales, mais avant soustraction de l'impôt) s'élève en moyenne à 12.861 € par habitant pour La Louvière, tandis que la moyenne nationale se situe à 15.535 €. Le revenu louviérois ne représente donc que 83 % de cette moyenne. 7. Une majorité de bas revenus | Si l'on considère non le revenu moyen par habitant, mais par déclaration fiscale (qui peut comprendre plusieurs revenus), on atteint un montant de 22.343 € de La Louvière (moyenne nationale : 27.339 €). Le revenu médian par déclaration (revenu en-dessous duquel se situent 50 % des déclarations), n'est lui que de 17.411 € à La Louvière (revenu médian national : 20.682 €). En outre, 58 % des déclarations louviéroises (sans revenus nuls) présentent un revenu inférieur à 20.000 €. Si l'on tient compte des déclarations avec revenus nuls (par exemple, les personnes touchant le revenu d'intégration sociale), on obtient 62 % de déclarations sous les 20.000 € (en moyenne nationale, ces pourcentages sont respectivement de 48 % et de 53 %) . 4 8. Hausse du coefficient de Gini | Échelle de mesure de l'inégalité de revenus, le coefficient de Gini se situe entre 0 (égalité parfaite) et 1 (inégalité parfaite). Dans toutes les grandes villes belges, ce coefficient a augmenté ces dernières décennies. Ainsi, à Charleroi il est passé de 0,33 en 1985 à 0,41 en 2006, à Liège de 0,34 à 0,43. Il est vraisemblable qu'une évolution semblable ait touché La Louvière. Les principales composantes de la vie chère 9. L'optique des revenus | À long terme, les revenus ont baissé relativement à l'évolution des richesses (cf. point 5). La politique d'austérité du gouvernement Di Rupo – notamment les mesures touchant les pensions ou les allocations de chômage – accentuent cette baisse, comme le font également les manipulations de l'index ou les quasi-blocages salariaux issus des derniers (dés)accords interprofessionnels . 10. L'optique des dépenses | Des dépenses comme l'énergie ou le logement ont fortement augmenté ces dernières années. Or, leur impact est répercuté très imparfaitement dans l'indexation des salaires. Autre source de dépenses : la réduction des prestations de l'État, due aux politiques d'austérité de l'État, se fait ressentir sur le budget des ménages. Il en va ainsi de certains frais de santé qui ne sont plus ou qui sont moins remboursés. 11. Liens entre politiques nationale et communale | La politique menée au niveau national se fait ressentir dans la politique communale, dans la mesure où le pouvoir fédéral a tendance à reporter sur les communes le financement d'une série de compétences (cf. coût de la réforme des polices, exclusions des chômeurs, transférés de l'Onem au CPAS, etc.). L'attitude générale des bourgmestres et échevins – et ceux de La Louvière ne font pas exception – est de déplorer ce transfert de charges, sans relever que ce sont souvent les mêmes formations politiques qui sont au pouvoir dans les communes et aux autres niveaux de pouvoir. Qui plus est, des mandataires louviérois participent à la prise de décisions au niveau fédéral... 12. Des mandataires louviérois votant l'austérité | Les mesures d'austérité (notamment celles s'en prenant aux pensions et aux allocations de chômage) contenues dans les loisprogrammes des 22 décembre 2011 et 16 mai 2012 ont été votées par les députés Colette Burgeon et Olivier Destrebecq, respectivement chef de groupe PS et échevin MR à La Louvière. Ex : un cheminot perdra 150€ net lors de sa future pension. En moyenne, les allocations de chômage baisseront de 25% créant un chaos social dans la région… Mais ces changements n’interviendront… qu’après les élections ! Notons que quand il s'agissait, comme en 2005, d'adopter des cadeaux fiscaux aberrants offerts aux multinationales, tels les tant décriés intérêts notionnels, le gouvernement a également pu compter sur le vote de Madame Burgeon. La politique contestable de la Ville 13. L'argent des Louviérois joué au casino | Lors de l'augmentation de capital du Holding communal, Jan Keijzer, élu PTB, avait averti le bourgmestre Jacques Gobert au conseil communal : investir de l'argent pour obtenir un rendement de 13 %, c'est prendre des risques, c'est jouer au casino. Le bourgmestre n'a pas daigné répondre. Deux ans plus tard, les faits ont malheureusement donné raison au PTB. La majorité a joué au casino avec l'argent des Louviérois. Selon Le Soir, chaque habitant a perdu 87 euros. Or, Jacques Gobert porte une triple responsabilité : en tant que bourgmestre, en tant qu'administrateur du holding communal et en tant que président de l'Union des villes et communes. 14. L'introuvable stabilisation fiscale | La majorité avait promis de stabiliser la fiscalité communale. Or, la part de la fiscalité dans les recettes est passée de 38,2 % en 2006 à 5 41,8 % en 2011. Sachant que près de 9/10 des taxes sont payées par la population (le reste par les commerces et les entreprises), les Louviérois sont donc de plus en plus taxés localement. En chiffres absolus, les impôts et redevances ont augmenté de près de 5 millions d'euros entre 2006 et 2012. Trois postes principaux expliquent cette évolution : les taxes parking (0,6 million €), les additionnels au précompte immobilier (2,2 millions €) et les additionnels IPP (2,2 millions €). C'est donc clairement la population qui paye la hausse des taxes. 15. La taxe déchets et la facture de l’eau en hausse | Malgré la promesse de stabilisation fiscale, la majorité augmente la taxe déchets de 10,9 % pour 2012 et diminue le nombre de sacs poubelles offerts à…. Il est prévu une nouvelle augmentation pour 2013. L’augmentation des sources de financement pour le traitement des eaux usées sera en bonne place à l’ordre du jour de toutes les communes après les élections 2012. 16. Le précompte immobilier au-dessus du maximum régional | La circulaire budgétaire régionale recommande, en 2011, un taux maximum de 2600 centimes additionnels au précompte immobilier. La Louvière se situe pourtant au-delà, avec 2850 centimes additionnels. Pourtant, quand le PTB a suggéré d'augmenter la taxe sur les banques, la majorité a prétendu qu'on ne pouvait pas dépasser les plafonds fixés par la Région wallonne... 17. L'apparition et l'augmentation de redevances | Si l'on compare le budget 2012 au budget réalisé en 2006, en début de mandature, on constate l'apparition d'un poste comme « Intervention des parents dans les repas, les garderies et les frais de transport » pour un montant d'un demi-million d'euros. En 2006, un tel poste n'existait pas. Autre exemple, les recettes de la commune dans l'enseignement pour handicapés (qui représente surtout des interventions à charge des parents) sont passées de 75 € en 2006 à 75.000 € en 2011. Ce poste a donc été multiplié par mille ! 18. La cécité (et les jolis revenus) d'un bourgmestre | On serait en droit d'attendre du président de l'Union des villes et communes de Wallonie (UVCW) qu'il mène la fronde des municipalistes contre les mesures grevant les finances communales. Or, à de rares et timides exceptions près, on n'a guère entendu le bourgmestre louviérois Jacques Gobert dans son rôle de président de l'UVCW, poste qu'il occupe depuis 2009. Ainsi, lors de l'augmentation de capital du Holding communal (cf. point 13), c'est ce président qui aurait dû mettre en garde les communes contre les risques d'une opération presque imposée par le gouvernement. Il a, au contraire, fait approuver la mesure par le conseil communal de La Louvière. Aujourd'hui, la population louviéroise, pas particulièrement nantie, paye l'ardoise. Mais Jacques Gobert sait-il comment on vit avec un salaire annuel imposable de 12.861 € ? Lui qui n'hésite pas à demander à la Ville un budget de 20.000 € pour financer son nouveau bureau. Et qui cumule au moins cinq mandats rémunérés : dirigeant de société (Assurances Jacques Gobert sprl), bourgmestre, président de l'Union des villes et communes wallonnes, administrateur de l'intercommunale Idea et administrateur du Holding communal. Selon les estimations du service d'études du PTB, ces cinq mandats représentent un revenu annuel situé entre 250.000 et 300.000 euros. Soit plus de dix fois le revenu moyen des Louviérois. Ce n'est pas du populisme que d'affirmer qu'un écart réduit entre le revenu des responsables politiques et celui de leurs administrés est un facteur – parmi d'autres – pouvant garantir une politique sociale. Critiques de l'inégalité fiscale à l'échelle communale 19. Les tarifications possibles d'une taxe | Il y a, en gros, trois types de tarifications possibles en matière de taxes et impôts. 6 • Premier type : on détermine plusieurs taux, d'autant plus élevés que le revenu du redevable est important. C'est ce qu'on nomme un impôt progressif, garantissant aux moins nantis de payer proportionnellement moins que les plus riches. • Deuxième type : on fixe un taux identique pour tous (par exemple, les 21 % en matière de TVA). Ici, l'équité fiscale n'est plus garantie puisque riches et moins riches payent le même pourcentage. • Troisième type : on fixe un montant identique pour tous. Cette tarification est encore moins équitable que la précédente, puisqu'en proportion de son revenu, un citoyen moins riche payera un pourcentage plus élevé qu'un citoyen plus riche. C'est pourtant ce mode de tarification qui est appliqué pour la plupart des taxes et redevances communales. 20. La taxe déchets, socialement injuste, écologiquement injustifiée | Taxe « du troisième type » (voir point précédent), la taxe déchets est socialement injuste. Si elle pèse dans le budget des ménages les plus modestes, elle est totalement indolore dans celui, par exemple, des descendants du comte Pol Boël ayant hérité de son château de Wavrin, à Houdeng, sachant que la famille Boël, 14e fortune de Belgique en 2012, détient un patrimoine de 760 millions d'euros. La taxe déchets est également écologiquement injustifiée. En effet, en accordant gratuitement un quota annuel de sacs-poubelles aux ménages, on les incite à trier et limiter leurs déchets, puisque au-delà de ce quota, ils sont obligés d'acheter les sacs supplémentaires. Par contre, la taxe déchets n'influence nullement le comportement des ménages, malgré l'illusion phonétique entretenue par les autorités lorsqu'elles invoquent le principe du « coût-vérité ». En outre, la privatisation partielle découlant du partenariat public-privé (ppp) conclu entre l'intercommunale Idea et la multinationale Shanks risque d'augmenter le coût pour la population puisque – comme on le constate dans la plupart des ppp – le privé exige une substantielle marge de profit, tandis qu'il fait peser les charges sur le public. 21. Les taxes supportées à 86,8 % par la population | Si l'on ventile les recettes des 47 taxes et redevances contenues dans le budget 2012, on constate que la population en supporte 86,8 %, les entreprises 9,0 % et les commerçants 4,2 %. Les banques ayant des agences à La Louvière, par exemple, payent une taxe représentant à peine 0,1 % des recettes communales. 22. Une taxe ridicule payée par les banques | Parmi les taxes louviéroises, on trouve une taxe touchant les guichets des établissements bancaires installés sur le territoire communal. En 2007, alors que cette taxe n'était que de 200 € par guichet (ou bureau accueillant la clientèle), le conseiller communal PTB avait défendu une augmentation substantielle. La majorité avait répondu que c'était impossible. Finalement, elle l'a tout de même doublée. La recette reste toutefois insignifiante : à peine 62.000 euros, alors que les taxes payées par la population louviéroise atteignent 38 millions. Soit 613 fois plus. 23. La Louvière pénalisée en matière d'additionnels | Les additionnels communaux sur l'impôt des personnes physiques (IPP) et sur le précompte immobilier représentent des recettes substantielles de la Ville, puisque ces deux postes pèsent chacun environ 15 % du budget 2012. Or, les communes dont la population n'est pas particulièrement riche appliquent classiquement des taux plus élevés que les communes ayant une population aisée, puisque dans les premières, la base de calcul (l'impôt payé à l'État ou la valeur des habitations) est moins élevée que dans les secondes. Ce qui fait que, pour un rendement budgétaire équivalent, les communes pauvres doivent appliquer un taux plus élevé. 7 Ainsi, les additionnels IPP s'élèvent à 8,5 % à La Louvière alors qu'ils ne sont que de 5 % à Lasne, plus riche commune de Wallonie. De même, un Louviérois paye pratiquement 60 % de précompte immobilier sur le revenu cadastral de sa maison, tandis que la ministre Laurette Onkelinx, par exemple, ne paye que 35 % sur le revenu cadastral de la villa qu'elle possède à Lasne. Les propositions du PTB 1. Supprimer la taxe déchets | Le PTB défend la suppression de la taxe déchets et la distribution gratuite, à chaque ménage, d'un nombre suffisant de sacs-poubelles. Ce nombre serait déterminé sur base d'une enquête objective sur les besoins raisonnables des familles. Par distribution « gratuite » de sacs poubelles, nous entendons : financée par l'impôt des personnes physiques, qui est un impôt progressif, plutôt que par une taxe socialement injuste. 2. Geler les taxes et redevances à charge de la population | Le PTB estime qu'il n'est pas socialement admissible de continuer à financer les dépenses de la Ville en augmentant le montant des taxes et redevances à charge de la population. En gelant ces montants, leur poids dans le budget baissera progressivement. 3. Réduire l'intervention des parents dans les frais d'école | Pour le PTB, il est nécessaire de tendre vers la gratuité des frais scolaires, d'autant plus pour le réseau communal primaire. 4. Augmenter les taxes à charge des entreprises | Le PTB propose de mener une étude sur les résultats financiers des différents secteurs économiques présents à La Louvière, afin de mettre en place une taxation communale mettant plus à contribution ceux affichant des marges bénéficiaires confortables. 5. Revoir la taxe sur les guichets de banque | Plutôt qu'une taxe de 400 € par guichet de banque, le PTB propose de soumettre les banques à une taxe de 20 € par client. Cela rapporterait environ un million d'euros, soit 16 fois plus que la taxe actuelle. 6. Organiser l'achat groupé d'énergie | Pour le PTB, la réduction de la facture énergétique des familles est une priorité qu'il faut régler, au niveau fédéral, en appliquant une TVA de 6 % plutôt que de 21 %. Une mesure complémentaire est envisageable au niveau communal : la Ville procéderait à un achat d'énergie pour les familles louviéroises, cet achat groupé permettant d'obtenir de meilleurs prix. 7. Faciliter l'accès au logement | Voir les propositions du chapitre logement. 8. Modifier le mécanisme des additionnels communaux | Le PTB propose un système dans lequel 1 % d'additionnels rapporterait le même montant par habitant, quelle que soit la commune. Ainsi, l'autonomie communale serait préservée en ce qui concerne la fixation du taux, mais le rendement ne dépendrait pas du niveau de revenu de la population. Un mécanisme similaire pourrait être appliqué pour le précompte immobilier. 9. Limiter la rémunération des bourgmestre et échevins | Afin de veiller à ce que le niveau de vie des bourgmestre et échevins ne soit pas trop éloigné de celui de leur administrés, le PTB propose que la rémunération des bourgmestre et échevins soit plafonnée de manière à ce que, additionnée à leurs autres revenus, elle ne dépasse pas cinq fois le revenu communal moyen. 10. Refinancer le Fonds des communes par les autorités | Il est nécessaire qu’il y ait une fiscalité juste en Belgique pour mieux financer les communes. Les communes, CPAS et provinces prennent à leur compte 50% des investissements publics. Le PTB propose un paquet de mesures : 8 a. Instauration d’une taxe des millionnaires (produit annuel : 8 milliards €). b. Suppression de la déductibilité d’intérêts notionnels (produit : 2 milliards €). c. Lutte effective contre la grande fraude fiscale (produit : 3 milliards €) d. Adoption du modèle kiwi pour des médicaments moins chers : un système d'appel d'offres auprès des producteurs de manière à choisir, pour chaque médicament, le moins cher à qualité égale (produit : 2 milliards €). e. Impôt de crise sur les banques (produit : 1 milliard €). f. Instauration d’une taxe Electrabel pour récupérer le bénéfice exceptionnel sur les centrales nucléaires amorties (produit : 1 milliard €). 9 Chapitre 2 L'emploi Les résultats de l'enquête du PTB 1. L'emploi, deuxième préoccupation des Louviérois | Après la vie chère, le thème de l'emploi apparaît comme la principale préoccupation dans les résultats de l'enquête du PTB. Une place logique, vu l'importance du chômage dans la région. 2. Trop peu d'emplois disponibles | Au sein du thème emploi, le point « Trop peu d'emplois disponibles » arrive largement en tête. Il arrive par ailleurs en deuxième position des problèmes, tous thèmes confondus. 3. Rejet de la politique de sanctions | Pratiquement à ex aequo, les points « Sanctions plutôt qu'aide aux sans-emplois » et « Trop d'emplois précaires » occupent les deuxième et troisième places au sein du thème emploi. 4. Les 36-55 ans les plus sensibilisés | En moyenne, 28 % des sondés pointent l'emploi comme thème principal. Paradoxalement, c'est dans la tranche 36-55 ans que le problème de l'emploi est le plus cité (32 %) et non dans la tranche 20-35 ans (28 %). Les statistiques de l’emploi 5. 7.691 demandeurs d’emploi inoccupés | Sur la commune de La Louvière, en septembre 2011, on compte 7.691 demandeurs d’emploi inoccupés, soit un taux de 23,25 % en rapport à la population active (voir tableau 1). Tableau 1 – Demande d’emploi Commune de La Louvière septembre-2011 1. Demandeurs d'allocation et jeunes en stages d'attente 6.984 2. Demandeurs d'emploi inoccupés 7.691 3. Moyenne annuelle P.A.I. 7.314 4. Population active 33.078 5. Population totale (voir remarque importante) 51.550 6. Indicateur D.E. (1/4) 21,11% 7. Taux de demande d'emploi (2/4) 23,25% 8. Taux d'activité (4/5) 64,17% 9. Taux d'emploi ((4-3)/5) 49,98% 6. Déséquilibre entre demande et offre d’emploi | Le déséquilibre entre demande et offre d’emploi est flagrant, si l’on analyse les données à l’échelle de la direction régionale louviéroise du Forem (nettement plus large que la seule commune de La Louvière, pour laquelle les données ne sont pas disponibles) : on compte une moyenne de 34 demandeurs par offre d’emploi (voir tableau 2). 10 Tableau 2 – Offre et demande d’emploi Direction Forem de La Louvière septembre-2011 Nombre d’offres d’emploi 702 Nombre de demandeurs d’emploi 23.937 Offre = 2,94 % de la demande C’est-à-dire : 34 demandeurs par offre 7. Près d'un jeune sur deux au chômage | L’emploi des jeunes est particulièrement catastrophique, puisque le taux de demande d’emploi atteint 55,2 % dans la tranche 1819 ans et 43,5 % dans la tranche 20-24 ans (voir tableau 3). Globalement, le taux pour les moins de 25 ans est de 44 % Tableau 3 – Taux de demande d’emploi par âge Commune de La Louvière septembre-2011 15-17 ans 3,77% 18-19 ans 55,20% 20-24 ans 43,49% 25-29 ans 25,48% 30-34 ans 21,05% 35-39 ans 17,75% 40-44 ans 17,35% 45-49 ans 17,38% 50-54 ans 20,65% 54-59 ans 28,52% 60-64 ans 8,43% 8. Le chômage plus important qu'ailleurs | Le taux de demande d’emploi à La Louvière dépasse largement celui de toutes les entités administratives – arrondissement, province, région – auxquelles la commune appartient (voir tableau 4). Avec un taux de 23 %, La Louvière dépasse également la ville de Mons (22 %), mais pas celle de Charleroi (26 %). Tableau 4 – Comparaisons régionales Taux de demande d’emploi septembre-2011 La Louvière 23,25% Arrondissement de Soignies 17,19% Hainaut 18,78% Wallonie 16,54% 11 9. L'impact de la formation sur l'emploi | Selon le Forem, 32% des demandeurs d’emploi sont gradués, 8% ont une licence universitaire, 28% ont leur diplôme du secondaire supérieur, 28% ont été jusqu’en secondaire inférieur (ou moins). Tous les niveaux de formation sont donc touchés. Les inventions du bourgmestre Gobert 10. La majorité a-t-elle créé des emplois entre 2006 et 2012 ? | Dans La Nouvelle Gazette du 30 août 2011, le bourgmestre de La Louvière, Jacques Gobert (PS), se fixe pour objectif d' « encore créer 2.000 emplois qui s'ajouteront aux 3.500 autres déjà créés dernièrement. » Au conseil communal du 5 septembre 2011, le conseiller Jan Keijzer (PTB) a interrogé le bourgmestre à propos de cette affirmation assez fantastique. Réponse de M. Gobert : « Pour moi, l'enjeu n° 1, c'est l'emploi. C'est la raison pour laquelle j'ai répondu sur ce thème-là en précisant qu'aujourd'hui, nous avons déjà dans nos différents zonings 3.200 emplois qui ont été créés. Lorsque l'on extrapole sur base des surfaces qui sont actuellement en cours de viabilisation par notre partenaire économique – vous savez que la ville a partiellement délégué ses missions en termes de valorisation, de promotion et d'équipement de zonings à l'IDEA, notre intercommunale on peut estimer qu'il y a encore 2.000 emplois qui pourraient être créés dans les prochaines années, lorsque l'ensemble des zonings seront remplis. Le dialogue qui s’en est suivi au conseil communal a montré qu'il n'est pas trop à l'aise avec ces chiffres. Suffirait-il de créer un zoning (avec l'argent du contribuable) pour que l'emploi tombe du ciel ? 11. Combien d'emplois ont été réellement créés ? | En réalité, les 3.200 emplois créés sur les zonings de La Louvière sont la somme de tous les emplois existants… depuis 1975 ! Il est évident aujourd’hui au vu des chiffres nationaux sur le chômage qu'un zoning n'engendre pas une création d'emploi, mais tout au plus un déménagement de l'emploi. L’exemple de GDB à Strépy montre que les 60 millions d’euros d’argent public donnés à l’entreprise n’empêchent pas sa fermeture. L’analyse du Forem le confirme : « entre 2008 et 2009, l’emploi a augmenté au sein de la Direction régionale de La Louvière (Forem). Ce constat s’explique par une balance positive entre les emplois créés dans le secteur public (1150) et les pertes d’emploi enregistrées par le privé (-880) en 2009.1 Tableau 5 – Évolution du nombre de demandeurs d'emploi Demandeurs d'emploi - Commune de La Louvière Nombre Taux Septembre 2007 7.596 23,02 % Septembre 2008 7.228 21,76 % Septembre 2009 7.665 23,17 % Septembre 2010 7.806 23,59 % Septembre 2011 7.691 23,25 % Admettons que mener une politique de l'emploi consistant à essayer de piquer les emplois de la commune voisine relève d'une vision politique plutôt limitée. D'autant que 1 Etat des lieux socio-économique de la région de La Louvière – édition 2011. 12 comme La Louvière n'a pas le monopole de la création de zonings, les transferts, s'il y en a, s'effectueraient dans les deux sens. Et malheureusement pour Jacques Gobert, les faits sont têtus, notamment les statistiques du Forem. Le tableau 5 montre l'évolution en effet qu'au cours de sa mandature, le nombre de demandeurs d'emplois est passé de 7.596 (23,02 % de la population active) à 7.691 (23,25 %). La chasse aux chômeurs nuit à l'ensemble de travailleurs 12. Augmentation des sanctions contre les chômeurs | Si l'emploi n'évolue donc pas, les sanctions à l'encontre des chômeurs progressent fort bien, elles, par contre. En 2010, on atteint 3.280 suspensions et exclusions pour les communes dépendant du bureau de chômage de La Louvière, soit 12,02 % des chômeurs indemnisés (pour la seule ville de La Louvière, le nombre de chômeurs sanctionnés en 2010 est de 813). En sept ans, le nombre de personnes sanctionnées a triplé (+ 2.225 personnes sanctionnées). Ceci n'est pas sans rapport avec la politique d'activation des chômeurs (ou « chasse aux chômeurs ») mise en place en 2004. Cette politique de sanctions fait reporter les charges sur les communes, puisque c'est le CPAS qui doit prendre à sa charge au moins une partie de sans-emploi sanctionnés (le CPAS est subventionné à 65 % par le fédéral, mais doit tout même supporter 35 %). Or, on retrouve le même Parti socialiste au gouvernement fédéral, au gouvernement wallon et à la Ville de La Louvière. Ce parti ne peut donc pas, au niveau local, reporter sur d'autres la responsabilité d'une politique à laquelle il participe à d'autres niveaux de pouvoir. 13. Ecart entre demande et offre d'emplois | Nous l'avons vu plus haut, l'écart entre le nombre de demandeurs d'emplois et le nombre d'emplois disponibles est flagrant : 34 demandes pour une offre. C'est vrai même dans les métiers dits en pénurie. Prenons deux exemples de cette pseudo-pénurie sur le site de l'Onem. Lors de l’ouverture du Décathlon à La Louvière, il y a eu près de 3 000 candidatures pour venir y travailler. Le métier, dit en pénurie, d'opticien-lunettier (code 24322) : on recensait en 2011, dans la direction louviéroise du Forem (beaucoup plus vaste que la seule ville de La Louvière) deux offres d'emploi en un an pour ce métier. Et quand ? En juillet-août. Donc, certainement, pour remplacer des absences dues aux vacances… Second exemple : le métier de coiffeur (code 11132) : on recense 21 offres en huit mois. Et il peut s'agir, bien sur, des mêmes offres de mois en mois. Bref, pour reprendre un slogan syndical, il ne faut pas combattre les chômeurs, mais le chômage. Or, la politique d'activation fait peser la responsabilité du chômage sur les chômeurs, alors que la responsabilité est à chercher du côté de l'offre d'emploi. 14. Les sans-emplois louviérois sont motivés | Selon une étude, « la région du Centre apparait ainsi comme la deuxième région qui héberge proportionnellement le plus de travailleurs occupés dans d’autres territoires. (1/5 travaille à Bruxelles, 1/8 à Charleroi, 1/10 dans le Brabant Wallon) »2 15. Moins de subsides pour l'aide à l'emploi | Alors que la chasse aux chômeurs est justifiée par l'augmentation de l'emploi, dans un même temps, les missions régionales de l’emploi ont vu leurs subsides diminués pour aider les chercheurs d’emploi. Ceci dévoile bien l'hypocrisie du système. 2 Etat des lieux socio-économique de la région de La Louvière – édition 2011. 13 16. Les motifs cachés de l'activation | Comment, alors, expliquer cette politique d'activation ? Par le fait que le monde politique applique une exigence patronale : les sanctions à l'encontre des chômeurs exercent une pression sur l'ensemble du monde du travail. La pression exercée sur les chômeurs « activés » réduit les exigences des travailleurs en termes de niveau de salaire et de conditions de travail, puisque le patron peut dire à ses salariés : « Si vous n'êtes pas content, il y une file de chômeurs qui attendent derrière la porte de l'entreprise. » La chasse aux chômeurs ne nuit donc pas seulement aux chômeurs, mais à tous les travailleurs. La politique d'emploi public de la Ville 17. Une politique de cadeaux au privé | À chaque niveau de pouvoir, la seule politique d'emploi des partis traditionnels est d'accorder des cadeaux aux employeurs privés dans l'espoir – illusoire – que cela les pousse à embaucher : intérêts notionnels au niveau fédéral, subsides du plan Marshall au niveau régional, création de zonings et réduction des taxes des entreprises au niveau communal. Or, cela crée uniquement ce que les économistes nomment un effet d'aubaine : les employeurs empochent les aides sans pour autant modifier leur politique d'embauche. Face à cette politique illusoire, le PTB estime que les pouvoirs publics doivent cesser les cadeaux au privé et utiliser ces moyens pour créer des emplois publics, étant donné que de nombreux besoins sociaux sont loin d'être correctement couverts par les services publics. 18. Secteur important, la santé et l’action sociale | Le Forem affirme également que le secteur de la santé et de l’action sociale constitue un véritable gisement d’emplois pour les années à venir. Dans la région du Centre, ce secteur est le premier employeur et connaît une forte croissance de ses postes salariés avec plus de 13 000 emplois. »3 19. L'évolution du personnel de la Ville | Si l'on examine l'évolution du personnel communal de La Louvière (voir tableau 6), on constate que la Ville ne crée pas des emplois, mais en supprime. De 2001 à 2010, on passe en effet de 1.050,2 à 802,6 équivalents temps-plein, soit une diminution de 24 %. Plutôt que d'affirmer sans preuve qu'il a créé 2.000 emplois, le bourgmestre Jacques Gobert devrait plutôt admettre que dans son « entreprise », il en a supprimé 248. Tableau 6 – Évolution du personnel communal 3 Année Équivalents temps plein 2001 1050,2 2002 825,6 2003 823,6 2004 820,9 2005 821,9 2006 826,7 2007 820 2008 810,9 2009 801,5 2010 802,6 Etat des lieux socio-économique de la région de La Louvière – édition 2011. 14 Il n'y pas qu'une diminution quantitative de l'emploi à la ville de La Louvière, il y a aussi une dégradation de la qualité. Ainsi, comme le montre le tableau 7, la proportion de définitifs (statutaires) est passé de 51,25 % en 2011 à 42,25 % en 2010. Tableau 7 – Pourcentage de définitifs (statutaires) dans le personnel communal Année % statutaires 2001 51,25 % 2002 46,27 % 2003 48,32 % 2004 48,17 % 2005 48,52 % 2006 48,72 % 2007 44,77 % 2008 44,28 % 2009 43,43 % 2010 42,25 % Dans l’Enquête « Bien-être au travail » à la Ville et CPAS de La Louvière en 2011, réalisée par le « Cap » (Sciences humaines UCL), les travailleurs pointaient du doigt la mauvaise ambiance, les mauvais rapport avec la hiérarchie et la pénibilité de certains travaux (« On doit repasser sur ce que le privé fait », normes de nettoyage fixée sur des firmes privées, etc.). Les propositions du PTB 1. Cesser les réductions d'emploi dans le personnel communal | Répondre au cahier de revendication du personnel communal. 2. Combattre le travail précaire | Mettre en place un plan de dix ans pour supprimer les emplois précaires dans le personnel communal. 3. Créer des emplois publics | Créer une agence publique, communale ou intercommunale, de rénovation et d'entretien des logements sociaux. 4. Réaliser un audit des besoins sociaux | Cet audit permettrait d'identifier les besoins sociaux les plus urgents auxquels des (nouveaux) emplois publics communaux pourraient répondre. 15 Chapitre 3 Le logement Les résultats de l'enquête du PTB 1. Le logement sur la troisième marche du podium | Dans l'enquête du PTB, le logement vient en 3e position parmi les thèmes notés comme les plus importants. Dans les questions concernant la « vie chère », le « logement trop cher » est coché par 60 % des sondés. 2. Des charges trop élevées | Marie-Josée occupe un logement public, elle témoigne : « J’ai la chance de ne pas payer beaucoup au niveau de mon loyer, vu ma situation, mais je paie bien plus au niveau du coût d’énergie. Chaque mois, je dépense environ 200 € pour le gaz et l’électricité. » Cette situation est confirmée par les Equipes Populaires, qui pointent à juste titre que les personnes qui vivent en situation de pauvreté (revenus faibles, endettement) sont davantage susceptibles d’être dans une situation de précarité énergétique4. Ils citent Michele di Nanno, du Réseau wallon pour l’accès durable à l’énergie (Rwadé) : « Une politique pour réduire la consommation énergétique, mais aussi son utilisation rationnelle, passe par une politique du logement5. » La situation du logement public 3. Y a-t-il matière à se réjouir ? | « Bingo au Centre »… titrait la Nouvelle Gazette du 12 juillet 2012. Une bonne nouvelle pour le logement public ? Le ministre Jean-Marc Nollet veut nous faire croire que le budget libéré de 130 millions d’euros répond aux besoins 4 5 Contrastes – Quelle politique sociale de l’énergie ?, n° 112, mars-avril 2006. La Fourmilière, Bulletin de liaison des Equipes Populaires, mai-juin 2009. 16 énormes au niveau de la Région wallonne et le bourgmestre Jacques Gobert se félicite de la somme décrochée de 2.636.000 € pour la cité des Loups : « C’est une très bonne nouvelle. Nous recevons moins que ce que l’on avait demandé. Mais on peut dire qu’on avait demandé beaucoup. Nous sommes très satisfaits6. » 4. La réalité des réalisations | Très satisfait, Monsieur le Bourgmestre ? Comme le montre le tableau 8, le projet de l’ancrage communal demandait bien plus7 que cela ! Et ce projet était déjà bien en-dessous des besoins au niveau de la commune. Conclusion : le Conseil Communal a demandé le financement de 166 logements, a obtenu le financement pour seulement 31 et se dit « très satisfait »… Tableau 8 - Ancrage communal Comparaison entre ce qui a été demandé et ce qui a été obtenu Demandé pour l’ancrage 2012 – 2013 Programme ancrage communal, région Wallonne 3 à 4 logements, rue du Marché Acquis 70 à 80 logements, Maurage Budget acquis pour 24 logements Tranformation immeuble, 3 logements, rue de la Loi Acquis Résidence Services 46 unités Cité Jardin RIEN 30 à 40 logements, une cité à Haine-Saint- Pierre RIEN 2 à 3 logements, rue de la Station, Haine-St.-Pierre RIEN 5. Le nombre d’habitations publiques a diminué | En 2006, le PTB avait dénoncé qu’il manquait 2000 logements à La Louvière (basé sur le nombre de demandes au niveau du Foyer Louviérois devenu Centr’Habitat). En 2011, il y avait toujours 2 380 demandes en attente pour Centr’Habitat. Aujourd’hui (2011), il y 3 840 habitations sociales à La Louvière, contre 3 973 en 2008. Soit 133 de moins. 6. Le logement prisonnier de la libéralisation des services | L’Union Européenne pousse à laisser faire encore plus marcher la main invisible du marché. En 2010 le Groupe PSE (groupe des sociaux-démocrates au parlement européen) se plaint que « l’approche de marché a radicalement limité la marge de manœuvre des politiques existantes de logement social. Il faut clarifier que les services de logement participent de la nature des services d’intérêt général. Un nouvel agenda de l’UE en matière de logement devrait reconnaître le rôle primordial des collectivités territoriales dans le secteur du logement8. » Mais qu’ont voté les Partis Socialistes Européens à tous les niveaux ? La directive Bolkenstein sur les services interdit des "avantages" au logement social. 7. Le danger des Partenariats Publics Privés | La Société wallonne du logement (SWL) étant exsangue, l'UE laisse comme seule porte de sortie (=accès aux subsides européens) les Partenariats Public Privé (PPP). La part des acteurs publics dans le nombre de logements produits, qui avait atteint 20 % en 1972, puis 24 % en 1981, est tombée à 1,5 % en 2006 ! Pour intéresser le privé on introduit la Valeur Locative Normalisée, synonyme de valeur du marché, qu’on appelle d’ailleurs déjà ‘prix de rentabilité’. On veut 6 La Nouvelle Gazette, 12 juillet 2012. Ancrage communal 2012 – 2013. 8 http://www.pes.cor.europa.eu/pdf/down_out/Background_FR.pdf 7 17 passer d’une aide à la brique à une aide à la personne où la différence avec le prix de rentabilité est payée par la Région. Les sociétés doivent transmettre à la SWL une liste des logements qu’elles proposent d’inscrire dans le répertoire des logements à ‘loyer d’équilibre’. En Flandre, certains loyers ont été augmentés dramatiquement, jusqu’à 26%. Or, réintroduire les mécanismes de marché dans le logement social est un non-sens. Le logement social répond à un dysfonctionnement structurel du marché du logement et à son incapacité à assurer un équilibre entre l’offre et la demande à un niveau de prix et de qualité acceptable socialement. Liens entre logement public et logement privé 8. Les prix vont encore augmenter | Il est fondamental d'assurer un logement abordable pour toute la population. La majorité communale a rénové la ville… mais sans réguler les prix des logements. Sans une politique ambitieuse en matière de logement, les prix augmenteront encore beaucoup plus : selon une étude d'ING, « l’accessibilité du marché pour les ménages qui ne peuvent pas faire de gros apports personnels (plus de la moitié des acheteurs) va continuer de se réduire9. » 9. Le besoin de logements | Selon cette même étude d’ING, il faut créer annuellement 54 000 logements en Belgique pour pouvoir répondre à la demande croissante. Cette croissance de la demande est due à la diminution de la taille des familles et l’augmentation de la population. En réalité, il y a eu seulement 41 800 logements créés les huit dernières années : « Compte tenu d’une poursuite de la diminution de la taille des ménages […], le parc de logements devrait atteindre 5,7 millions d’unités d’ici 20 ans. Ceci correspond à une augmentation moyenne d’environ 50.000 unités par an. Or, ces dernières années, près de 4.000 logements ont été retirés chaque année du marché pour démolition. Pour satisfaire à la demande croissante, un accroissement net de 54.000 logements est dès lors nécessaire chaque année. » 10. Créer des logements publics réduirait le prix des logements privés | Une manière efficace de faire baisser les prix du logement dans les grandes villes est de faire contrepoids par un parc imposant de logements publics. Or, la Wallonie compte 7,5% de logements publics. En France c’est 18% et 36% en Hollande. 11. Les dérives de la politique belge | Les autorités belges ont toujours investi trop peu dans le logement public et ont, par contre, exagéré les politiques privilégiant l’acquisition d’une maison. D’après la Constitution, chaque Belge a droit à un logement décent. Cela veut dire qu’il doit y avoir assez de logements de qualité et abordables. Les Régions refusent de s’engager sur un résultat. Ainsi le droit à un logement décent devient une boite vide. Les gouvernements successifs depuis le 19e siècle ont toujours privilégié l’achat des logements. Si l’on additionne, tous niveaux de pouvoir confondus, tous les moyens budgétaires consacrés à la politique acquisitive en Belgique, on dépasse les 2 milliards d’euros redistribués aux propriétaires (ou plutôt aux banques !) pour moins de 500 millions d’euros aux locataires publics et presque rien aux locataires du secteur privé. 12. L'échec de cette politique | Cette stratégie ne marche pas. Ce n’est pas la première crise du logement, mais aujourd’hui on atteint le fond. En Wallonie, le nombre de ménages 9 Le marché immobilier belge face aux défis démografiques, étude ING Real Estate http://www.ing.be/xpedio/groups/internet/@public/@bbl/@secr_gen_et_comm/@economic_info/docu ments/portalcontent/516647_fr.pdf 18 candidats-locataires en attente d’un logement social s’élevait fin 2010 à 32.96110. Ces listes d’attente sont une évaluation incomplète des besoins. Quand on a introduit en 1961 un plafond de revenus pour avoir droit à un logement social, 60 % rentraient dans les critères pour un logement social. Aujourd’hui de moins en moins de ménages rentrent en ligne de compte pour un logement public, qui devient ainsi du logement ‘social’ pour des gens à bas revenus. Les revenus moyens ne demandent donc plus, et ne se retrouvent plus sur ces listes d’attente. 13. La nécessité d'encadrer les loyers privés | Une autre façon d'agir sur les prix des logements privés est d'encadrer les loyers11 par un loyer objectif. La France a pris des mesures pour encadrer les loyers dans 1500 communes depuis ce 1er août 2012. Les Pays-Bas et le Luxembourg ont un système de loyer objectif également. Si ces pays le font, pourquoi pas nous ? Le loyer objectif inclurait aussi les différentes charges locatives parfois très importantes demandées aux locataires. Les propositions du PTB Un logement décent, payable et écologique ? Nous voulons le réaliser par une offre de logements publics beaucoup plus importante. La Ville a bel et bien un pouvoir via la société de logement social Centr’Habitat. 1. Augmenter sérieusement le nombre de logement publics | Pour le PTB, il faut créer des logements publics pour répondre aux besoins croissants (2 380 demandes à Centr'Habitat). La Ville de La Louvière doit augmenter drastiquement ses objectifs. La réforme du Code wallon du logement le permet12. 2. Limiter les loyers du privé | Le PTB défend l’idée d’un encadrement des loyers13 et soutiendra toute initiative dans ce sens. Améliorer drastiquement le marché locatif privé. Construire autant d’habitations publiques ne se fait pas du jour au lendemain. Entre temps, il faut des mesures radicales afin de régulariser le marché locatif privé. 3. Créer une Commission Paritaire Locative | Chaque propriétaire désireux de donner une habitation en location passerait par un guichet communal unique. Celui-ci vérifierait l’état des habitations et fixerait un loyer maximum sur base de critères objectifs (superficie, nombre de pièces,…). L’idée de ce « loyer objectif » peut contribuer à une politique plus saine au niveau du logement. 4. Développer davantage l’Agence immobilière sociale | Une Agence immobilière sociale (qui agit comme intermédiaire entre les propriétaires et des locataires précarisés) existe déjà à La Louvière. Son rôle est limité car elle dépend du bon vouloir des propriétaires. Toutefois, en augmentant ses moyens, notamment pour garantir le maintien des logements en bon état, on pourrait accroître la confiance des propriétaires et donc élargir son parc immobilier. 5. Faire élire les dirigeants du Centre’Habitat | Cela garantirait que la direction et les administrateurs respectent les locataires, soumettent la gestion à leur contrôle. 6. Créer une société communale de construction et rénovation de logements | La Ville pourrait ainsi s’attaquer à deux de ses grands problèmes : le logement et le chômage. 10 11 Société Wallonne du Logement, Rapport d’activité 2010, http://www.swl.be/images/RA2010/ra10-web.pdf Vers un encadrement des loyers, Colloque Equipes Populaires, 9 décembre 2010. 12 Le rôle du pouvoir communal est bien expliqué dans le dossier logement du MOC : http://www.mochainautcentre.be/images/stories/comm_une_democratie/01%20fiches%20A3/ElecCom2012_Logement.pdf 13 Vers un encadrement des loyers, Colloque Equipes Populaires, 9 décembre 2010. 19 7. Améliorer la gestion du logement public | Le PTB rappelle la demande qui a été formulée par un groupe de locataires du Centr’Habitat : la mise en place d’un système de numéros d’ordre. Chaque fois qu’un locataire téléphone à Centr’Habitat pour un entretien, une réparation ou pour régler tout type de problème technique, cette demande serait enregistrée, datée et y serait joint un numéro d’ordre qui sera immédiatement communiqué au demandeur et ce au moment même de l’enregistrement. Cela permettrait d’avoir une preuve de la réalité de sa démarche auprès de Centr’Habitat et de la date de celle-ci. 20 Chapitre 4 La mobilité Les résultats de l'enquête du PTB 1. La place de la mobilité dans l'enquête | Selon l'enquête réalisée par le PTB, la mobilité est le 4e plus grand problème que rencontrent les Louviérois. Mais le prix du transport entre aussi en compte dans la catégorie « vie chère » (la première préoccupation de la population selon l'enquête). 2. Les principaux problèmes de mobilité | Si l'on se penche sur les résultats de l'enquête au sein du thème de la mobilité (voir graphique), on constate, à travers les trois premières préoccupations des Louviérois, que la voiture est le moyen privilégié pour se déplacer. En effet, parmi les personnes que nous avions rencontrées aux arrêts de bus lors d’une autre enquête sur le terrain, 10% des personnes interrogées avaient le choix entre le bus et la voiture. Les autres prenaient le bus par nécessité. Le transport par autos/motos 3. L'importance des déplacements professionnels | Plus de la moitié des salariés de La Louvière travaillent dans une autre région: 1/5 à Bruxelles, 1/8 à Charleroi, 1/10 dans le Brabant Wallon et plus d'1/20 en Flandre. C'est la deuxième région qui héberge le plus de travailleurs d'autres régions14. Pourtant, la région est particulièrement mal desservie en transports en commun : seul un train par heure dessert Bruxelles… Les salariés sont 14 Comité technique de l’actualisation du plan communal de mobilité de La Louvière, 2011 21 donc poussés à utiliser leur auto, avec tous les désagréments que cela peut occasionner, pour eux et pour la société. 4. L'état des routes | Pour les voitures, la situation sur les routes est catastrophique. Trous, réparations rapides, bouchons aux heures de pointe, police ultra-répressive, parking payant, trop peu de parkings aux abords des gares ou dans le centre-ville, contournement de la ville qui se fait attendre,… Si la situation pour les automobilistes n’est pas rose, rien n’est fait pour encourager l’utilisation des transports alternatifs. La voiture reste toujours la manière la plus rapide de se déplacer. Le transport ferroviaire 5. Les avantages du train | Les transports en commun, et le train en particulier, présentent de nombreux avantages (rapide, écologique,...). Etant donné le probable coût futur du carburant et le réchauffement climatique, des investissements importants pour le rail s'imposent. 6. La régression du transport ferroviaire | Depuis les années 1970, notre région n'a cessé de voir ses services de transports réduits comme une peau de chagrin. Il y avait plus de 40 gares dans la région en 1959 contre 13 aujourd'hui. Depuis 2000, le rail dans la région du Centre a encore diminué : suppression de la relation La Louvière Centre-Charleroi, suppression des correspondances Morlanwelz ou Strépy – Bruxelles, mise à une seule voie de la ligne La Louvière-Sud – Binche (on a assisté à un quasi accident au passage à niveau des Hayettes entre 2 trains en sens opposés sur la même voie, en 2011...!). 7. Les dangers pour l'avenir | Nous avons les plus vives inquiétudes quant à l'avenir des arrêts de Morlanwelz, Carnières et Piéton étant donné la mauvaise volonté manifeste de la SNCB d'assurer une correspondance en gare de La Louvière Sud pour les navetteurs vers Bruxelles. De plus, dès septembre 2012, la Sncb veut supprimer les trains 3842 (21:15 La Louvière Sud – Namur), 3821 (22:47 La Louvière Sud – Mons), 4472 (22:32 La Louvière Sud Mons), 922 (23:43 La Louvière – Charleroi), 3922 (22h28 La Louvière Sud vers Bruxelles), 8777 (16 :18 La Louvière Centre – Luttre) et 8778 (17 :46 Luttre La Louvière). En plus de diminuer purement et simplement l’offre (sans réfléchir à utiliser autrement les moyens épargnés), c’est des emplois de la région qui seront supprimés (conducteurs et accompagnateurs de trains). 8. Les menaces pesant sur La Louvière Centre | Le responsable de la SNCB pour le Hainaut (M. Delannoy) déclare que la fréquentation de la gare de La Louvière Centre est en baisse. Pour la nouvelle gare de La Louvière Centre, aucune information n’est disponible sur les futures heures d’ouverture de la gare… ni s’il y aura encore des guichets ! Solidaire, l'hebdomadaire du PTB, a publié une note interne de la SNCB prévoyant la fermeture des guichets de La Louvière-Centre l’après-midi dès 2013... 9. La Louvière mal desservie | La Louvière est la 5e ville de Wallonie (78 000 habitants) a un train (IR, non prioritaire) par heure. Seul un train de pointe roule (un train à l'aller le matin et un train le retour le soir). La ville de Braine-Le-Comte (21 000 habitants) peut compter sur 5 (6 aux heures de pointe) trains par heure. 22 10. Les problèmes de ponctualité | Au niveau ponctualité, la section rail du PTB a fait une étude sur les raisons de la ponctualité (disponible sur Internet). Les navetteurs de La Louvière sont particulièrement touchés par ce problème. 11. Les problèmes d'accessibilité | Au niveau accessibilité, c’est une catastrophe pour les personnes à mobilité réduite. Il n’est pas possible d’être autonome. Aucun accès aux quais n’est possible sans passer par des escaliers (sauf à La Louvière Sud, quai 1, direction Binche). 12. Les problèmes d'entretien | Au dire de certains agents du chemin de fer, l’état des voies est catastrophique. Certains agents parlent de graves manquements à cause du sous-effectif en personnel... alors que l’emploi est la deuxième préoccupation des Louviérois ! Les vitesses de la ligne sont régulièrement baissées à cause du manque d'entretien (« pour durée indéterminée »...). Dans l'état actuel des choses, la courbe de Bois-d'Haine ne permettra jamais une ligne rapide vers Bruxelles. Le transport interurbain 13. Gare des bus : monstre du Loch Ness | Une gare des bus est prévue depuis longtemps à La Louvière Sud... Aux dernières nouvelles, l'étude de faisabilité n'avait pas encore commencé… En attendant, aucun aménagement n’est fait à la gare de La Louvière Sud pour accueillir plus de places pour le parking régulièrement saturé (alors que ce n’est pas la place qui manque). 14. Trop peu de bus le week-end | Si en semaine il y a des bus au moins à chaque heure, il faut parfois attendre 2h pour avoir un bus le week-end. Certains élèves nous ont raconté qu’ils doivent attendre 50 minutes pour avoir leur bus après l’école. 15. La question des prix | Au niveau du prix, les recettes couvrent 30% des dépenses. Etant donné la politique néolibérale des partis aux pouvoirs pour liquider les services publics, il y a de fortes chances que les prix augmentent et qu’il soit un jour demandé aux passagers de payer le prix plein (3 fois plus…). 16. Le retour du tram | Jusqu’aux années 1980, il y avait un tram dans la région du Centre. Il était prévu de faire un tram sur site propre dans la ville. Tout cela a été abandonné... après avoir pris soin de tout rénover ! Le président de la Communauté Urbaine du Centre, Pascal Hoyaux, en reparle à nouveau en juillet 2011 dans Le Soir comme d’une « vague idée » pour La Louvière. 17. Le dossier Métrobus | Un projet de Métrobus (lignes de bus à grande fréquence) est dans les cartons depuis le début des années 2000, mais le dossier ne semble pas aboutir. Le transport par vélo 18. Un moyen de transport excellent et... dangereux | Le vélo est un excellent moyen de déplacement, bon pour la santé, écologique et le plus rapide pour les petites distances. Il existe un réseau ''Ravel'' qui se développe peu à peu (sur les traces de l'ancien tram), mais, globalement, les pistes cyclables sont rares et il est très dangereux de faire du vélo à La Louvière ! 19. Les freins au train + vélo | Les parkings à vélos ne sont pas en sécurité dans les gares et régulièrement saturés. 23 Les propositions du PTB 1. Rédiger un cahier de revendications vis-à-vis de la SNCB | La Ville est dirigée par les mêmes partis qui au niveau fédéral sont en train de diminuer drastiquement les moyens de la SNCB (400 millions gelés en un week-end pour boucler le budget 2012…). La Louvière a toujours été un nœud ferroviaire important. Le PTB demande que la Ville établisse un cahier de revendications vis-à-vis de la SNCB, pour une meilleure mobilité, pour plus d’emplois dans la région, pour un service public de qualité. Ce cahier devrait reprendre notamment les points suivants. • Meilleure ponctualité pour les trains. La commune ne doit pas attendre des années pour prendre position et dénoncer la situation dans le Centre. Nous avons régulièrement dénoncé au conseil communal les problèmes concernant le chemin de fer. • Pour un rail à hauteur des enjeux environnementaux, pourquoi ne pas reconstruire la ligne La Louvière-Centre, Houdeng, Ecaussinnes (10 minutes de gagnées vers Bruxelles) et la liaison (ex-ligne 141) La Louvière – Seneffe – Nivelles, vers Bruxelles (et lien avec le futur RER à Nivelles) ? Le gouvernement wallon l'évoquait dans les projets d'infrastructures en 2001 en 2e point. La rénovation de la ligne Charleroi- Erquelinnes est en train de se terminer alors qu'elle était prévue dans ce même plan (comme 7e point !). • Correspondances des trains L aux trains IC/IR vers les grandes villes (et surtout vers Bruxelles). • Propreté (trains et gares) • Toilettes accessibles dans les deux grandes gares de la ville. • Sécurité assurée par du personnel Sncb dans les gares de la ville à toutes les heures d’ouverture de la gare. • Accessibilité (PMR, etc.) : investissements conséquents pour un accès aux personnes à mobilité réduite. • Places de parking en suffisance à La Louvière-Centre et Sud. • Créer plus de possibilités de destinations depuis La Louvière Centre. La gare de La Louvière-Centre est passée de 47% à 36% de fréquentation de voyageurs d'une des gares de la commune. En même temps, la gare de La Louvière-Sud a augmenté de 16% (passant à 57% de la fréquentation en 2010). Alors qu'il y a eu une forte augmentation du trafic en Belgique, la fréquentation de La LouvièreCentre a diminué, pourtant idéalement située (accès au centre-ville, à la piscine, accès plus rapide pour les habitants de La Louvière, Houdeng et Besonrieux). 2. Conclure des accords SNCB – TEC pour les correspondances entre bus et trains | De tels accords existaient en partie à Braine-Le-Comte. La Ville pourrait en prendre l'initiative pour La Louvière. 3. Créer un « métro ferroviaire » | A Charleroi, des sommes folles ont été dépensées pour construire un métro. Pour La Louvière, le PTB propose plus simplement de créer « métro ferroviaire », c'est-à-dire un transport urbain haute fréquence circulant sur les lignes (actuelles et anciennes) de chemin de fer (voir annexe). Beaucoup de villes européennes parlent d’un tel système sur les voies existantes du chemin de fer. Il ne s'agirait pas d’un train « light », mais bien d’un véritable train avec du personnel de la SNCB (accompagnateur et conducteur). Cela permettrait, d'autre part, de justifier le maintien de la cabine de signalisation de La Louvière-Sud dans le futur et de garantir l’emploi dans la région. 24 4. Réaliser le Métrobus | Ce projet dont on parle depuis le plan de mobilité de 2002 devrait être réalisé et pourrait utilement compléter l'idée de métro ferroviaire suggérée par le PTB. Un plan ambitieux avait été réfléchi pour atteindre rapidement toute la ville depuis n’importe quel lieu de l’entité. Ce projet semble abandonné… Pour quoi ne pas prendre ce projet et en faire un bus gratuit comme à Mons ? 5. Développer le réseau cyclable | Et rendre la circulation en vélo plus sûre. Annexe : projet de métro ferroviaire Le plan de « métro ferroviaire » conçu par le PTB consiste à créer un mode de transport rapide et fréquent reliant le centre de La Louvière, les différentes localités de l'entité et des communes voisines. Il comprend deux lignes, une ligne circulaire (empruntant en partie l'ancienne ligne de Piéton-Chapelle-Manage) et une ligne suivant le tracé d'Ecaussinnes à Binche (comme les trains actuels venant de Bruxelles), mais avec un crochet jusqu'à Bracquegnies sur la ligne vers Mons. Description de la ligne 1 Ligne circulaire reliant Piéton, Manage et La Louvière, avec un tête-à-queue à Piéton. Elle serait déployée sur trois lignes SNCB : 1. Utilisation de la ligne 112, de Piéton à La Louvière Centre. 2. Utilisation de la ligne 116, de Manage à La Louvière-Centre. 3. Réhabilitation de l'ancienne ligne 113, de Piéton à Manage en passant par Bascoup (Chapelle). Les arrêts seraient les suivants (en italique, les arrêts à recréer) : Piéton, Carnières, Morlanwelz, Mariemont, Haine-Saint-Pierre, La Louvière Sud, La Louvière Centre, La Croyère, Bois d'Haine, Manage, Bellecourt, Bascoup (Chapelle), Piéton. Cette ligne nécessiterait la réhabilitation de l'ancienne ligne 113 (Chapelle-Manage). Si les rails ont été enlevés de Bascoup à Manage (ils subsistent entre Piéton et Bascoup, les trains l'empruntant pour arriver à l'atelier de Bascoup), le tracé de la ligne est toujours présent. Un seul passage à niveau est à prévoir, rue du Ry de Brabant, à Bellecourt. Les ouvrages d'art sont toujours en place tout au long de la ligne, à savoir : le pont sous la rue Haute Chaussée (Chapelle); le pont sous la rue de la Station (Chapelle); le pont sous la rue de La Hestre (Chapelle); le pont sous la Nationale 59 (Chapelle); le pont sous la rue Royale (Chapelle); le pont sous la rue de Bellecourt (Manage) et le pont sous l'autoroute E42. Description de la ligne 2 Cette ligne ferait le trajet aller-retour d'Ecaussines à Binche (comme les trains venant et allant à Bruxelles), mais avec un crochet sur la ligne vers Mons. Elle serait déployée sur trois lignes SNCB : 1. Utilisation de la ligne 116, de Manage à La Louvière-Centre. 2. Utilisation de la ligne 118, de La Louvière-Centre à Bracquegnies. 3. Utilisation de la ligne 108, de La Louvière Sud à Binche. Les arrêts seraient les suivants (en italique, les arrêts à recréer) : Ecaussines, Marches-lezEcaussines, Familleureux, Bois D'haine, La Louvière Centre, Bois-du-Luc, Bracquegnies (tête-àqueue), Bois-du-Luc, La Louvière Sud, Haine-Saint-Pierre, Hayettes, Cronfestu, Leval, Binche. 25 Plan du « métro ferroviaire » 26 Chapitre 5 La santé La situation de la santé à La Louvière 1. Un ménage sur deux confronté au coût de la santé | Comme le montre le tableau 9, les problèmes financiers liés à la santé sont particulièrement sévères dans une ville comme La Louvière. Tableau 9 - Proportion de familles ayant des difficultés financières pour affronter le coût des soins de santé Zone % Belgique 30 % Wallonie 39 % Hainaut-urbain 49 % Estimation pour La Louvière > 50 % Source : Institut scientifique de santé publique, enquête de santé par interview, 2008. 2. Un ménage sur cinq obligé de postposer des soins de santé | Le tableau 10 l'indique : dans les zones urbaines du Hainaut, 14,2 % des ménages postposent des soins de santé pour raisons financières. Pour La Louvière, on peut estimer que ce taux dépasse les 20 %. Tableau 10 - Proportion de familles postposant des soins de santé Zone % Belgique 13,6 % Wallonie 13,9 % Hainaut 13,3 % Hainaut-urbain 14,2 % Estimation pour La Louvière > 20 % Source : Institut scientifique de santé publique, enquête de santé par interview, 2008. 3. Qui postpose des soins | Les soins postposés (consultations chez le médecin généraliste, médicaments, hospitalisations et autres soins tels ceux chez le dentiste) le sont surtout par les revenus en-dessous de 1 500 €/mois, surtout par des personnes peu 27 formées, surtout par les malades chroniques et les invalides. Il s'agit souvent de personnes isolées ou de couples avec enfants. 4. Le coût des médicaments | A l’échelle nationale un tiers des familles a des problèmes pour payer la quote-part que le patient doit débourser lui-même. 40% des patients chroniques se trouvent en-dessous du seuil de pauvreté. A La Louvière la situation est beaucoup plus grave car environ la moitié de la population vit d’un revenu de remplacement. 5. L’aide médico-pharmaceutique trop peu connue | Les médecins louviérois du PTB constatent que le corps médical et les patients ne sont pas assez familiarisés avec le droit à l’aide médico-pharmaceutique. Ceci explique que les dépenses pour cette aide ont été jusqu’à maintenant peu élevées. Le PTB propose une campagne de sensibilisation envers les médecins: des dépliants adressés aux patients à mettre dans les salles d’attente. 6. Demandes d'aide en forte hausse | Comme le relève la Note de politique générale du CPAS pour l’exercice 2012, « les demandes de prise en charge de frais nécessaires aux soins médicaux sont en forte hausse entre 2007 et 2011 » (1 984 demandes en 2007, 2 375 en 2010, 2 620 demandes d’extrapolées pour 2011, cela fera une augmentation de 32%). La même note précise : « Une partie de plus en plus importante de personnes dont on pouvait penser, jusqu’à il y a peu, qu’elles ne faisaient en aucun cas partie de notre public, commence à frapper à la porte du CPAS pour une aide complémentaire puisqu’elles ne peuvent plus joindre les deux bouts. » Le débat sur une maison médicale communale 7. Une occasion manquée de la mandature | En 2000, la médecine gratuite faisait son apparition à La Louvière avec l'ouverture de la maison médicale « Médecine pour le peuple », à l'initiative du PTB. Le Dr Jan Keijzer, fondateur de ce centre, entre au conseil communal en 2006. Aussitôt, il y lance le débat sur la création d'une maison médicale communale, car « Médecine pour le peuple » ne peut, seule, répondre à tous les besoins. La majorité, après avoir hésité, ne va finalement jamais suivre cette idée. Elle s'est contentée du relais santé créé dès 2006 , dont les tâches sont nettement plus modestes (dépourvu de médecins, il tente de favoriser l’accès aux soins des personnes en grande précarité, notamment en les mettant en ordre de mutuelle). 8. L'importance du généraliste | Le médecin généraliste est un acteur clef dans les soins de premier ligne. Avoir un médecin généraliste est l'une des meilleurs garanties pour une approche globale du patient tenant compte des aspects psychosociaux et autres, en consultant le médecin généraliste on peut éviter une surconsommation des soins et des examens; quand on est suivi par un médecin généraliste, qui gère le dossier médical du patient, les soins donnés par des spécialistes se font d’une façon mieux coordonnée. 9. La Ville s'appuie sur Médecine pour le peuple | Différentes instances de la Ville, et surtout les assistantes sociales du CPAS, réfèrent des patients en difficultés financières vers la maison médicale crée à l'initiative du PTB en relevant qu'elle est leur dernier recours : la personne aidée n’ose pas se présenter chez un autre médecin généraliste par crainte qu’il refuse de la soigner si elle ne peut pas avancer le prix de la prestation, par crainte que le médecin refuse d’appliquer le système du tiers payant. 10. L'exemple de la maison médicale de Frameries | La création d'une maison médicale par le CPAS de Frameries montre que cela entre parfaitement dans les missions d'un service public local. D'ailleurs, dans les débats initiés par le PTB, le bourgmestre PS 28 Jacques Gobert, ancien président du CPAS, a révélé que le CPAS de La Louvière avait effectué une visite à la Maison médicale de Frameries. 11. Le rejet de la proposition du PTB | Jan Keijzer, conseiller communal PTB, fait une proposition d’amendement au budget 2008 : prévoir 10 000 euros pour permettre au CPAS d’étudier les conditions d’un lancement, en 2009, d’une maison médicale pratiquant la médecine gratuite. La majorité a rejeté la proposition en affirmant qu’elle n’avait pas attendu le PTB pour entamer des réflexions pour un tel projet. 12. Une étude révélatrice restée lettre morte | Après les débats au conseil, des réunions ont eu lieu au CPAS ; les assistantes sociales du CPAS, confrontées tous les jours avec la problématique, étaient très favorable à ce projet. A la demande du CPAS, l’infirmière du relais santé a réalisé un document intitulé « Maison médicale, étude de faisabilité à La Louvière, 2008 ». Depuis il n’y a plus aucune suite ; pourtant ce document donne beaucoup d’arguments pour une ouverture d’un tel centre de santé. 13. La maison médicale à Bracquegnies | Entre-temps, une maison médicale pratiquant le système du forfait (soins gratuits pour le patient) comme à Médecine pour le peuple s'est ouverte à Bracquegnies sur initiative privée. Relevons que le médecin qui en est à l'origine est un conseiller communal PS qui, peu de temps avant, lors des débats au conseil communal, avait critiqué le Dr Jan Keijzer et l'idée même d'un centre de médecine gratuite. Il est heureux que le débat lui ait permis de revoir son opinion et qu'un tel centre soit disponible à la population de l'ouest de l'entité. Les besoins sont toutefois toujours criants dans le reste de La Louvière. 14. L'initiative de Médecins du Monde | En acceptant en 2012 que l'ONG Médecins du Monde lance un projet de soins gratuits à... La Louvière, la majorité PS-MR prouve, une nouvelle fois, le bien-fondé de la revendication du PTB : créer un centre communal de médecine gratuite. Il est, bien sûr, plus facile de démissionner en tant que pouvoirs publics et de laisser faire le monde associatif... Les propositions du PTB 1. Créer un centre communal de médecine gratuite | Sur le modèle de maison médicales comme Médecine pour le peuple, qui ne peut faire face à toutes les demandes. Voir argumentaire ci-dessus. 2. Adopter le modèle kiwi pour des médicaments moins chers | Le médecin PTB Dirk Van Duppen est l'inventeur du « modèle kiwi », inspiré de la Nouvelle Zélande : un système d'appel d'offres auprès des producteurs de manière à choisir, pour chaque médicament, le moins cher à qualité égale. Si les autorités fédérales rechignent à généraliser ce système, il pourrait être adopté au niveau communal ou intercommunal. 3. Améliorer le dépistage | En matière de dépistage, le PTB demande une synergie entre les autorités de la ville et la médecine de première ligne. 4. Développer la prévention | Faire la promotion d’une alimentation variée et saine par les repas scolaires, les repas CPAS… et en informant dans les écoles. La prévention est un aspect essentiel de la santé et pour être utile et efficace, elle doit être mise au point en partant des problèmes des gens et de ce qu’il faut pour les régler. Encore une fois, ce sont ici les travailleurs de la santé sur le terrain et les acteurs locaux qui doivent être consultés (connaissance du terrain très poussée, connaissance des besoins de la population par leur pratique et leur proximité…) pour décider collectivement des orientations d’une campagne de prévention. De même, ce sont ces mêmes structures qui doivent pouvoir relayer ensuite la campagne de prévention. Ce sont elles qui sont en contact avec les gens en étant implantées dans les quartiers et donc dans la vie de quartier et de ses habitants. Les structures locales de la santé ont un rôle de proximité 29 très important et la commune doit donc mettre à leur disposition tout le matériel nécessaire pour les aider dans ce rôle. 5. Faciliter l’accès au sport | Ceci également dans une optique de prévention des problèmes de santé. 6. Revoir la politique tarifaire des hôpitaux | Les suppléments sur les honoraires et sur le matériel médical lors des hospitalisations doivent être supprimés. L’accès intégral à tous les hôpitaux doit être garanti pour tous. Le patient doit pouvoir faire appel à des spécialistes et des hôpitaux au tarif de la mutuelle et dans des délais raisonnables. Il est inquiétant de constater que l'hôpital Tivoli soit passer de la catégorie des hôpitaux où les suppléments sont les moins élevés en chambre individuelle à la catégorie des suppléments les plus élevés. 7. Renforcer la coopération des hôpitaux | La coopération entre les hôpitaux de l’agglomération doit être renforcée pour améliorer l’offre des soins en fonction de critères scientifiques et sociaux et non pas pour faire des économies à tout prix. 30 Chapitre 6 L'enseignement Les problèmes dans les écoles 1. Des écoles « qui gagnent » et des écoles « qui perdent » | Comme le démontrent de multiples études internationales (dont l’étude PISA), l’enseignement en Communauté française est un des plus inégalitaires en Europe. L’écart entre les 25 % des élèves les plus nantis et les 25 % les moins nantis est le plus grand de tous les pays industrialisés. Les projets éducatifs communaux avancent souvent que « l’école communale est ouverte à tous, refuse la sélection économique et sociale. Elle accorde à tous les enfants la sollicitude adéquate, quelle que soit leur origine sociale et culturelle. » Mais contrairement à ces objectifs officiels, force est de constater que l’enseignement communal ne constitue pas un frein à la dualisation et à la marchandisation de l’enseignement au sein de la fédération Wallonie-Bruxelles. 2. L’école est-elle encore payable ? | Le PTB+ demande la mise en place d’une gratuité réelle de l’enseignement, constatant par cela même la discordance entre la gratuité « officielle » de l’enseignement en Belgique et une réalité différente sur le terrain. Pour rappel, la Belgique est signataire du « pacte de New York » qui enjoint les États signataires à oeuvrer à la gratuité de leur enseignement. Pourtant, une récente étude de l’université de Louvain démontrait que les frais de scolarité moyens pour un enfant dans le fondamental étaient de 350 à 400 euros. 3. Les bâtiments scolaires vont-ils s’écrouler ? | L’état des bâtiments scolaires communaux est parfois indigne de celui d’une ville d’un pays industrialisé du 21e siècle. La Louvière ne fait malheureusement pas exception, comme le conseiller communal PTB Jan Keijzer l'a dénoncé au conseil communal à propos de l'école Fidèle Mengal. Revaloriser le rôle de l'école 4. Le rôle des communes | L’enseignement est une des compétences les plus importantes des communes. Un enseignement de qualité est une condition sine qua non pour créer des citoyens critiques et émancipés et assurer un avenir digne à tous les jeunes. Le désinvestissement dont a été victime ce secteur de la part des autorités communales comme de la part de la fédération Wallonie-Bruxelles est inacceptable. 5. L'école n'est pas une marchandise | Le PTB+ s’oppose à la marchandisation de l’enseignement et à la concurrence effrénée sur le « marché scolaire ». Cette concurrence libérale est à la base de la dualisation de notre enseignement. Le PTB préconise la mise en place du modèle finlandais en matière d’enseignement, soit la mise en place d’un tronc commun pour tous les élèves jusque 16 ans. Ce tronc commun enseignera des compétences techniques et générales. C’est ce modèle qui permet à la Finlande de jouir de l’enseignement non seulement le moins inégalitaire en Europe, mais aussi de l’enseignement le plus performant et ce quel que soit le niveau scolaire. Les propositions du PTB 1. Oeuvrer à la gratuité effective de l'enseignement communal. 31 2. Garantir à chaque enfant le droit à une école de qualité dans son quartier | Avec cours de rattrapage pour tout élève dans le besoin. 3. Réduire le nombre d'élèves par classe | Quinze élèves par classe maximum dans l’enseignement fondamental | Embauche d’instituteurs et institutrices pour pouvoir assurer ce cadre. 4. Opérer une simplification administrative | Le PTB préconise une simplification administrative pour les commandes matérielles pour l’enseignement. À ce sujet, il propose que la gestion des bâtiments publics de l’enseignement communal revienne sous la compétence exclusive de l’échevin de l’instruction publique. 5. Rénover les bâtiments scolaires communaux | Pour la rénovation des bâtiments scolaires, le PTB soutient la mise sur pied d’une société publique de construction et de rénovation de logements publics. Cette même société pourra également être sollicitée pour l’entretien des bâtiments scolaires communaux. 6. Refinancer l'école via une banque publique | Le PTB défend la (re)mise sur pied d’une banque publique de manière à financer en partie les capitaux de départ de cette entreprise publique construite sur une base intercommunale. 32 Chapitre 7 La politique à l'égard des enfants Constats 1. Dois-je inscrire mon enfant avant de le concevoir ? | Celles et ceux qui ont des enfants ont fait l’expérience : concilier le travail (ou la recherche d’emploi) et l’éducation, la garde ou l’accueil de ses enfants ne se fait pas sans difficultés. Les entreprises demandent de plus en plus de flexibilité avec des horaires de plus en plus variables. Et ceci alors que les places d’accueil pour la petite enfance sont faibles. En Wallonie, le temps d’attente moyen est de plus d’un an. Il faudrait donc réserver une place en crèche avant même la conception de l’enfant ! 2. Les femmes les plus touchées | Ce sont les femmes qui sont le plus souvent touchées par ce manque d’offre. La situation est d’autant plus préoccupante dans des villes qui ont de hauts taux de familles monoparentales. On se retrouve ainsi devant des pièges à l’emploi qui voient des jeunes femmes avec enfants dans l’impossibilité de chercher un emploi parce qu’elles doivent assumer la garde de leurs enfants et qu’elles sont dans l’impossibilité de trouver une place dans une crèche. 3. Trop peu de places d'accueil | Les gouvernements de la Communauté française et de la Région wallonne n’ont créé que 6 000 places, alors que les plans annoncés parlaient de 10 000 places d’ici 2010. L’inscription dans les crèches reste souvent difficile, les listes d’attente s’allongent à l’infini et les tarifs grimpent en flèche. Les crèches ONE sont insuffisantes et les crèches indépendantes trop chères pour beaucoup de travailleurs. Quant à l’extension des titres-services à la garde d’enfants à domicile, elle ne tient pas compte des revenus des parents et ne garantit pas la formation des personnes chargées de la garde. 4. Trop peu d'aires de jeu | Les enfants n'ont pas suffisamment d’aires pour respirer et jouer : cela ressort de l'enquête réalisée par le PTB à La Louvière. Pour une ville « enfants admis » 5. Pour une politique solidaire | Des solutions collectives doivent être mises en place pour répondre aux besoins, basées sur la solidarité entre les personnes et garantissant le bien-être des enfants. 6. Pour une augmentation substantielle de l’offre | Ce qui signifie la création de nouvelles structures d’accueil de l’enfance proches du domicile, accessibles financièrement et de qualité. Le personnel doit être professionnel, avec un emploi stable, statutaire et correctement rémunéré. 7. Pour une extension des horaires | Chaque enfant devrait avoir droit à un accueil durable et de qualité, quels que soient son état de santé, la situation économique de ses parents et leurs lieux d’habitation. 8. Les pouvoirs publics doivent adapter l’offre des crèches | Le PTB demande l’extension des horaires de 5 à 22 h pour 25 % des lits. 9. Pour une réelle progressivité des coûts | Au niveau de la contribution parentale, le PTB+ demande la mise en place de mécanismes plus équitables. En effet, le plafonnement de la progressivité de la contribution à un salaire net de 5 686 euros par mois combiné à une défiscalisation des frais de crèche accessible seulement aux plus 33 hauts revenus font que ce sont les familles les plus aisées qui proportionnellement paient le moins pour la garde des enfants. L’échelle de progressivité doit donc prendre en compte a posteriori les défiscalisations pour être plus juste. L’élargissement de l’offre publique est aussi la meilleure réponse aux coûts exorbitants pratiqués dans certaines crèches privées. Enfin, les ménages qui se trouvent sous le seuil de pauvreté doivent être exonérés de contribution financière. Les propositions du PTB 1. Création de structures collectives, publiques et flexibles dans la commune | De nouvelles places d’accueil sont nécessaires pour obtenir le taux de couverture de 33 % recommandé par les instances internationales. 2. Accorder aux travailleurs du secteur un statut unique et des revenus proches de ceux des institutrices. 3. Interdire les titres-services dans l’accueil des enfants. 4. Prévoir un accueil accessible à tous à des tarifs liés aux revenus. 5. Prévoir, à côté des crèches, une halte-garderie par quartier, accessible à tous | Cela permettrait aux parents de souffler, de faire des courses, le ménage ou simplement avoir un peu de temps pour soi. Ces services devraient être reconnus, car ils sont utiles pour les parents et permettent à l’enfant de se sociabiliser. 6. Augmenter le nombre des aires de jeux. 34 Chapitre 8 Le droit à l'énergie Constats 1. Dix ans après la libéralisation du marché de l’énergie | Notre énergie a été vendue aux multinationales comme Electrabel et EDF Luminus : ces multinationales européennes ne pensent qu’à une seule chose : la maximisation de leur profit. Raison pour laquelle les prix s’envolent. Le prix de l’électricité a augmenté de 44 % en cinq ans, celui du gaz même de 55 %. De plus en plus de familles sont exclues par leur fournisseur, car elles ne peuvent payer leur facture. Il est grand temps que nous (re)prenions notre propre sort énergétique en main. Des besoins de base comme le chauffage et l’éclairage sont trop importants pour être abandonnés à la loi de la jungle du marché libre. 2. Pourtant, il n’en a pas toujours été ainsi | Les villes et communes (aussi avec des intercommunales) avaient auparavant leur propre société productrice d’énergie. Aujourd’hui, ces sociétés ont été rachetées soit par Electrabel, soit par EDF Luminus. Pour une énergie accessible à tous 3. Pour une société publique d'énergie | Le PTB plaide pour une société publique productrice énergétique communale (ou intercommunale) qui produit elle-même de l’énergie verte et qui peut la revendre moins cher à sa population. Des coopératives comme Eco Power en Flandre pratiquent déjà cette manière de faire à petite échelle. Nous voulons que les villes fassent de même à plus grande échelle pour tous ses habitants. De cette manière, les habitants — et les services communaux — recevront de l’énergie moins chère et resteront indépendants d’Electrabel. De plus, une telle société publique pourra également investir dans l’isolation et les économies d’énergie. Une telle entreprise communale sera bénéfique pour les gens, pour l’environnement, pour les caisses de la ville et pour l’emploi. Avec la remise sur pied d’une telle société, on renoue avec une tradition de production d’énergie publique. 4. Les avantages d'une société publique communale d’énergie | • L’énergie coûtera moins cher. Les ménages et petites entreprises qui achètent leur énergie auprès de grandes multinationales comme Luminus, Electrabel, Nuon ou Essent, paient déjà trop depuis des années. Les actionnaires de ces grandes entreprises exigent un retour sur capital de 15 %. C’est ce mécanisme entre autres qui mène à l’augmentation des prix. Parce qu’une société publique se satisfait de rendement beaucoup moindre avec une marge bénéficiaire honnête, le prix de vente de cette énergie est moins cher. • C’est plus pratique. Celui qui veut trouver un fournisseur moins cher doit se frayer un chemin dans la jungle des tarifs et des publicités. Celui qui veut vraiment trouver le tarif moins cher doit changer chaque année de fournisseur. Auprès d’une société publique, il ne faudra plus changer sans cesse de fournisseur. Chacun aura la garantie d’avoir l’énergie la moins chère et produite de la manière la plus durable. • C’est NOTRE énergie. Avec une société publique, nous gardons notre énergie dans nos propres mains. Et ce, d’une manière indépendante d’une grande multinationale énergétique. Avec cette société énergétique, nous soutiendrons une production locale, durable et verte d’énergie. Le soleil et le vent appartiennent à tout le monde. Il est donc logique que ce soit la collectivité, les gens et les communes qui en profitent. 35 • C’est plus durable. Nous déciderons nous-mêmes d’investir dans de l’énergie durable. Nous ne dépendrons plus de la bonne volonté d’une multinationale pour ce faire. En prenant nous-« mêmes les leviers énergétiques en main, nous pourrons oeuvrer à faire de chaque ville une ville neutre d’un point de vue climatique. Si l’on doit attendre du secteur privé la reconversion énergétique, on pourra encore attendre longtemps. • C’est plus démocratique. Des multinationales comme Electrabel ou EDF Luminus ne se préoccupent pas trop de la participation citoyenne. Le seul droit qu’on a est de changer de fournisseur, mais pour le reste, pas question de participation au sujet de la fixation des prix ou des priorités d’investissement. Par contre, ce serait possible avec une société publique. Nous prônons une élection directe du conseil d’administration avec deux fois par an une justification des choix faits devant des assemblées générales citoyennes. • C’est meilleur pour les finances des villes et communes. Actuellement, elles sont clientes de Luminus ou d’Electrabel. En produisant leur propre énergie, elles ne dépendront plus des prix fixés par ces grandes multinationales. Cela permettra d’opérer des économies substantielles. 5. Est-ce utopique comme proposition ? | Non, des sociétés productrices d’énergie existent à l’étranger, même dans un marché de l’énergie libéralisé. À Munich, l’entreprise Stadtwerk fournit du courant, de l’eau et de l’électricité. Aux Pays-Bas, il existe de telles sociétés publiques à Veendaal et Apeldoorn. Même aux États-Unis il y a des centaines de sociétés locales productrices d’énergie qui livrent de l’électricité à 46 millions de ménages. La société SMUD en Californie en est le meilleur exemple. Les propositions du PTB 1. Mettre sur pied une société publique communale de production énergétique. 2. Eviter les coupures et compteurs à budget | Augmenter l’usage de la représentation de la commune et du CPAS dans les commissions locales afin d’éviter des coupures et des placements de compteurs à budget sans fourniture minimale pour cause de difficultés de paiement. 3. Réduire la TVA sur l'énergie | Au niveau fédéral, le PTB demande une réduction de la TVA sur le gaz et l’électricité de 21 à 6 %. 6 % est le tarif de base pour les produits de première nécessité. Or aujourd’hui, le gaz et l’électricité sont taxés comme des produits de luxe en Belgique. Le manque à gagner devra être compensé par une taxe exceptionnelle sur les bénéfices d’Electrabel. 36 Chapitre 9 L'aide sociale Constats 1. De plus en plus de gens dans notre pays font appel au CPAS | Dans un pays aussi riche que la Belgique (16e pays le plus riche au monde en PIB par habitant), la pauvreté ne devrait pas exister. Pourtant, sur le territoire des grandes villes de Wallonie, elle peut toucher jusqu’à 20 % d’habitants (qui se trouvent sous le seuil de pauvreté). Cette situation est intolérable et doit mener les autorités à décréter l’état d’urgence sociale. De plus en plus de gens dans notre pays font appel au CPAS (Centre public d’action sociale) comme des chômeurs, victimes de la politique d’activation du gouvernement fédéral, des intérimaires, des familles monoparentales. Mais la plupart des allocations accordées en Belgique se trouvent en dessous du seuil de pauvreté établi par l’Europe. Cette situation est d’autant plus inacceptable que nous vivons dans un des pays où les 10 % les plus riches disposent de plus de la moitié de la richesse nationale et ont un patrimoine moyen de 1,9 million d’euros. Il faudrait « activer » les richesses de cette partie de la population pour résoudre en partie le problème de la pauvreté. 2. La Louvière, 38 % au-dessus de la moyenne wallonne | A La Louvière, 1.405 personnes sont bénéficiaires du droit à l'intégration sociale (qui se traduit soit par l'obtention du revenu d'intégration sociale − l'ancien minimex − soit par une mise à l'emploi), soit une proportion de 18 pour 1.000 habitants. C'est 38 % de plus que la moyenne wallonne, qui est de 13 pour 1.000 habitants. 3. L'aggravation de la pauvreté | La situation risque de s’aggraver avec les nouvelles mesures à l’encontre des chômeurs qui entreront en vigueur juste après les élections communales. En 2011, la présidente du CPAS se plaignait déjà qu'une bonne partie des 3 000 chômeurs louviérois sanctionnés se tournaient vers le CPAS. Celui-ci a connu une augmentation de 33 % des demandes en trois ans. 4. Le double discours de la majorité | A quoi servent les grandes déclarations de nos autorités locales sur la lutte contre la pauvreté, si leurs instances nationales votent des plans d’exclusion des chômeurs qui vont justement grossir ce taux de pauvreté ? La chef de groupe PS au conseil communal louviérois Colette Burgeon ou l'échevin MR Olivier Destrebecq, membres de la majorité PS-MR, figurent aussi parmi les députés qui ont voté la loi contre les chômeurs le 22 mars 2012 à la Chambre. S’attaquer aux causes plutôt qu’aux symptômes 5. Mettre en cause l'orientation libérale de notre société | Le PTB estime qu’en matière de pauvreté, il faut en premier lieu s’attaquer aux causes plutôt qu’aux symptômes. Les problèmes d’emploi et de logement trouvent leurs causes dans l’orientation libérale et capitaliste de notre société. Les autorités des différents échelons de notre pays devraient s’attaquer à ce problème en premier lieu. 6. La précarité due à la situation du logement | En matière de logement, il est indécent d’abandonner à l’offre locative privée une bonne partie de la population qui vit sous le seuil de pauvreté. Le PTB rappelle sa proposition de construction de logements publics et populaires à hauteur de 30 % des habitations, comme c’est le cas aux Pays-Bas. De cette manière, il y aurait plus de capacités et pour les plus pauvres, et pour les travailleurs plus aisés à disposer d’un logement public de qualité. 37 Les propositions du PTB 1. Relever le revenu minimum au-dessus du seuil de pauvreté | Qu’il s’agisse du revenu d’intégration, des allocations de chômage, de maladie ou d’invalidité ou de la pension. 2. Faire payer le revenu d’intégration par le gouvernement fédéral | Il n’est pas normal que les communes doivent payer la moitié de ce montant. Ce système pénalise les communes les plus pauvres et les plus sociales. 3. Accorder l’ensemble de la politique sociale de la commune au CPAS. 38 Chapitre 10 Culture, sport, vie associative Constats 1. La culture à deux vitesses | La fracture sociale en matière d’accessibilité à la culture est vécue comme un problème majeur par une grande partie de la population. Si la vie culturelle des villes en Wallonie s’est enrichie de nouvelles structures et de nouveaux événements ces dernières années, le PTB s’inquiète d’une évolution dangereuse pour l’accessibilité de la culture. 2. L'instrumentalisation de la culture | Les autorités donnent une priorité unilatérale à la sauvegarde d’un certain patrimoine et à la défense de grandes infrastructures. Le but clairement énoncé est d’instrumentaliser la culture comme appât économique et touristique dans le cadre d’une stratégie marchande de « city marketing » . Les grandes villes essaient de se vendre et misent tout sur un tourisme culturel très ciblé en pratiquant une politique « événementielle ». Le PTB ne s’oppose évidemment pas à ces événements, mais dénonce les déséquilibres entre ce type de projets, certes utiles, et la multitude d’autres projets émanant des associations et des créateurs artistiques. On délaisse de cette manière la culture pour et par les habitants et on construit uniquement une culture « vendeuse » sur le marché touristique international. 3. Les activités sportives trop chères | Pour bien des familles, offrir des activités sportives aux enfants est trop onéreux. Les enjeux 4. Émancipation et développement personnel nécessitent plus de moyens financiers | Culture, sport et loisirs doivent être populaires, au sens propre du terme, c’est-à-dire accessibles et ouverts à tous. Culture, sport et loisirs contribuent à la création d’une société solidaire, émancipée et consciente où chacun apprend à se connaître et à développer ses aptitudes et sa créativité. Bien souvent le secteur privé ne considère ces talents que comme une source d’exploitation et de profit à maximaliser. C’est pourquoi nous réclamons une vie culturelle et sportive publique financée à hauteur de ces défis. 5. Valoriser l'éducation permanente | Les communes et villes doivent encourager les grandes institutions culturelles à se saisir de leur rôle d’éducation permanente et développer une collaboration efficace entre le secteur social et le secteur culturel pour organiser une offre destinée à tous les travailleurs. En particulier, plus d’efforts sont nécessaires pour déployer des initiatives culturelles et sportives à l’égard de groupes cibles plus vulnérables : les quartiers socialement défavorisés, les personnes handicapées et les personnes âgées. 6. Faciliter le bénévolat et encourager les initiatives des jeunes | Chacun devrait pouvoir, à son niveau, avoir accès aux activités sportives et culturelles et même les organiser si nécessaire. Les autorités publiques doivent doter la ville des infrastructures nécessaires au développement de jeunes initiatives culturelles et sportives. Centres d’activités, salles de fête, centres de formation, terrains de récréation, lieux de production et diffusion artistiques : une politique volontariste est nécessaire pour combler ces besoins. 7. Favoriser les activités parascolaires | Les enfants devraient se familiariser dès l’école primaire avec le sport et la culture, non seulement durant les heures de cours, mais aussi 39 sur le temps de midi et après l’école. C’est en outre une alternative pas trop onéreuse à la garderie et à l’étude. Des initiatives de ce type sont en cours, à Bruxelles par exemple avec un projet de sport de quartier, pour la plus grande satisfaction des parents, des élèves et des écoles. Ces activités profitent également aux mouvements de jeunesse. Le bénévolat pourrait être une option pour les deux dernières années du secondaire. Une jeunesse impliquée et investie est gage d’une citoyenneté active et engagée. Les propositions du PTB 1. Accroître les moyens de la culture et du sport | Pour une culture et des sports accessibles à tous. 2. Faire de La Louvière une ville «enfants admis» | Des parcs avec des jeux pour enfants, plus de crèches… 3. Créer une maison de jeunes dans chaque localité de l'entité | Ces maisons de jeunes seraient encadrées par des professionnels et disposeraient de moyens pour des activités intéressantes en dehors de l’école (sports, devoirs, culture, loisir…). 4. Permettre l’accès aux cours de récréation comme terrains de jeux et terrains de sport. 5. Inclure le sport et la culture dans les priorités de l’enseignement. 6. Favoriser la collaboration entre les écoles et les associations. 40