00 Programme communal

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00 Programme communal
Les Louviérois
ne sont pas
des vaches à lait
Programme communal du PTB
Août 2012
PTB La Louvière
Rue de Bouvy 65 - 7100 La Louvière
0487/137.133
[email protected]
www.ptb-lalouviere.be
Facebook : «PTB La Louvière».
Table des matières
Table des matières .............................................................................................................................................................2
Introduction..........................................................................................................................................................................3
Chapitre 1 - La vie chère, les finances communales...............................................................................................4
Les résultats de l'enquête du PTB................................................................................................................................................4
Éléments statistiques.........................................................................................................................................................................4
Les principales composantes de la vie chère ..........................................................................................................................5
La politique contestable de la Ville..............................................................................................................................................5
Critiques de l'inégalité fiscale à l'échelle communale.........................................................................................................6
Les propositions du PTB ..................................................................................................................................................................8
Chapitre 2 - L'emploi ...................................................................................................................................................... 10
Les résultats de l'enquête du PTB.............................................................................................................................................10
Les statistiques de l’emploi..........................................................................................................................................................10
Les inventions du bourgmestre Gobert..................................................................................................................................12
La chasse aux chômeurs nuit à l'ensemble des travailleurs..........................................................................................13
La politique d'emploi public de la Ville...................................................................................................................................14
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................15
Chapitre 3 - Le logement ............................................................................................................................................... 16
Les résultats de l'enquête du PTB.............................................................................................................................................16
La situation du logement public ................................................................................................................................................16
Liens entre logement public et logement privé ..................................................................................................................18
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................19
Chapitre 4 - La mobilité ................................................................................................................................................. 21
Les résultats de l'enquête du PTB.............................................................................................................................................21
Le transport par autos/motos ....................................................................................................................................................21
Le transport ferroviaire.................................................................................................................................................................22
Le transport interurbain ...............................................................................................................................................................23
Le transport par vélo ......................................................................................................................................................................23
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................24
Annexe : projet de métro ferroviaire.......................................................................................................................................25
Chapitre 5 - La santé ....................................................................................................................................................... 27
La situation de la santé à La Louvière .....................................................................................................................................27
Le débat sur une maison médicale communale..................................................................................................................28
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................29
Chapitre 6 - L'enseignement ........................................................................................................................................ 31
Les problèmes dans les écoles....................................................................................................................................................31
Revaloriser le rôle de l'école .......................................................................................................................................................31
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................31
Chapitre 7 - La politique à l'égard des enfants...................................................................................................... 33
Constats ................................................................................................................................................................................................33
Pour une ville « enfants admis » ................................................................................................................................................33
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................34
Chapitre 8 - Le droit à l'énergie .................................................................................................................................. 35
Constats ................................................................................................................................................................................................35
Pour une énergie accessible à tous...........................................................................................................................................35
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................36
Chapitre 9 - L'aide sociale ............................................................................................................................................. 37
Constats ................................................................................................................................................................................................37
S’attaquer aux causes plutôt qu’aux symptômes ...............................................................................................................37
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................38
Chapitre 10 - Culture, sport, vie associative .......................................................................................................... 39
Constats ................................................................................................................................................................................................39
Les enjeux ............................................................................................................................................................................................39
Les propositions du PTB ...............................................................................................................................................................40
2
Introduction
Le PTB est présent au conseil communal depuis six ans et a été particulièrement actif sur toute
une série de terrains.
En plus des interventions au conseil communal, le PTB organise la médecine gratuite depuis 12
ans à La Louvière, grâce à Médecine Pour Le Peuple. Nous sommes également présents lors des
actions sociales dans la région (grèves générales, action du personnel de la ville, …).
Depuis février 2012, le PTB de La Louvière a récolté 530 des enquêtes soumises à la population.
Les 3 problèmes principaux que les participants ont mis en avant sont :
•
La vie chère
•
L’emploi
•
Le logement
Comme le titrait La Nouvelle Gazette lors de la présentation de cette enquête à la presse : « Pour
le PTB, la majorité ne répond pas aux besoins de la population ».
Les grands travaux dans La Louvière, c’est quand même joli, non ?
Si à première vue les travaux de renouvellement de la ville sont plutôt une bonne nouvelle pour
rendre La Louvière plus agréable, les problèmes des Louviérois restent loin d’être réglés !
La ville doit avoir comme ambition de développer l’équité entre ses habitants, un droit à la ville
pour tous. Tous les quartiers devraient fonctionner à échelle humaine et pouvoir offrir à tous les
citoyens les services essentiels pour une vie digne, comme des logements peu coûteux, des soins
de santé abordables, un enseignement de qualité, des équipements culturels dans un périmètre
proche, un accès à la mobilité facile et gratuit, des services de proximité dans chaque quartier
(poste, banque, antenne communale,…).
Le renouvellement de la ville sans un contrôle des prix des loyers, sans créer des emplois… à
quoi cela va-t-il servir vraiment ?
En réalité, la politique de la majorité répond à la demande néo-libérale de l’Union Européenne
d’instaurer une compétition entre les villes européennes. Objectif : faire de La Louvière une ville
compétitive : une ville plus attirante pour les investisseurs ou les touristes via la rénovation de
la ville à la limite du bling bling, la création de zonings avec tous les services nécessaires, la
création de logements privés de standing, de centres commerciaux aux enseignes
internationales, etc.
C’est une vision marchande où les besoins de la population ne sont plus la priorité. Cette logique
ne crée pas de richesse, elle ne fait que déplacer un investissement, un touriste, un centre
commercial d’une ville vers une autre, en chassant ses habitants aux revenus modestes par la
même occasion.
Cette politique mène au démantèlement des services publics, à la privatisation de services de la
ville, à l’augmentation des taxes pour la population, à l’augmentation des frais des services
communaux, à la diminution des transports publics, à la chasse des revenus modestes du centreville, à l’augmentation des prix de l’Horeca, à l’augmentation des loyers, etc.
Pour un véritable droit à la ville pour tous, nous savons qu’il n’y a pas d’autres choix que de
revoir fondamentalement les mécanismes fiscaux. Des investissements qui profitent à la
population passent par une redistribution des richesses. Au début des années 1970, la plupart
des communes tiraient encore 50% de leurs revenus du Fonds des communes. En 1989, ce
chiffre est retombé à 30% et aujourd’hui il atteint à peine 20%. La population paye donc
aujourd’hui plus cher pour moins de services.
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Chapitre 1
La vie chère, les finances communales
Les résultats de l'enquête du PTB
1. La vie chère : première préoccupation des Louviérois | L'enquête réalisée par le PTB
auprès de 517 Louviérois (2012) montre que, parmi les grands thèmes abordés (vie
chère, emploi, logement, mobilité, vie de quartier, infrastructures communales), la vie
chère se détache très nettement comme la préoccupation numéro un : plus de 200
personnes sondées (41 %) la mentionnent comme le thème le plus important.
2. Toutes les tranches d'âges concernées | Pour les cinq tranches d'âges répertoriées par
l'enquête, la question de la vie chère est chaque fois le premier problème mentionné.
C'est dans la dernière tranche, les plus de 65 ans, que la préoccupation est la plus vive,
puisque 53 % de ces sondés la mentionnent.
3. L'énergie et le logement trop chers | Parmi les cinq postes présentés aux sondés dans
la catégorie vie chère (l'énergie, le logement, les sacs-poubelles, les parkings, les
transports en commun), l'énergie et le logement arrivent en première et deuxième
position. Les sacs poubelles complètent le podium.
4. « Moins de taxes poubelles » | Les réponses ouvertes de l'enquête expriment une
critique envers la fiscalité, en particulier des taxes comme la télé-redevance (régionale)
ou la taxe-déchets, dont le montant est le même pour tous les ménages, quels que soient
leurs revenus. Plusieurs sondés estiment par ailleurs que la Ville devrait consacrer
moins de moyens aux dépenses de prestige et plus aux besoins réels : logement, école,
emploi.
Éléments statistiques
5. Baisse de la part des revenus | Depuis trente ans, aux niveaux européens et belges, la
part des revenus du travail n'a cessé de baisser dans le revenu national, au profit des
revenus financiers et des bénéfices des entreprises. Cela se ressent évidemment au sein
de la population louviéroise, plus pauvre que la moyenne nationale.
6. Le revenu louviérois à 83 % du revenu moyen belge | Les statistiques fiscales de
2009 indiquent que le revenu annuel net imposable (= revenus après retrait des
déductions fiscales, mais avant soustraction de l'impôt) s'élève en moyenne à 12.861 €
par habitant pour La Louvière, tandis que la moyenne nationale se situe à 15.535 €. Le
revenu louviérois ne représente donc que 83 % de cette moyenne.
7. Une majorité de bas revenus | Si l'on considère non le revenu moyen par habitant,
mais par déclaration fiscale (qui peut comprendre plusieurs revenus), on atteint un
montant de 22.343 € de La Louvière (moyenne nationale : 27.339 €). Le revenu médian
par déclaration (revenu en-dessous duquel se situent 50 % des déclarations), n'est lui
que de 17.411 € à La Louvière (revenu médian national : 20.682 €).
En outre, 58 % des déclarations louviéroises (sans revenus nuls) présentent un revenu
inférieur à 20.000 €. Si l'on tient compte des déclarations avec revenus nuls (par
exemple, les personnes touchant le revenu d'intégration sociale), on obtient 62 % de
déclarations sous les 20.000 € (en moyenne nationale, ces pourcentages sont
respectivement de 48 % et de 53 %) .
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8. Hausse du coefficient de Gini | Échelle de mesure de l'inégalité de revenus, le
coefficient de Gini se situe entre 0 (égalité parfaite) et 1 (inégalité parfaite). Dans toutes
les grandes villes belges, ce coefficient a augmenté ces dernières décennies. Ainsi, à
Charleroi il est passé de 0,33 en 1985 à 0,41 en 2006, à Liège de 0,34 à 0,43. Il est
vraisemblable qu'une évolution semblable ait touché La Louvière.
Les principales composantes de la vie chère
9. L'optique des revenus | À long terme, les revenus ont baissé relativement à l'évolution
des richesses (cf. point 5). La politique d'austérité du gouvernement Di Rupo –
notamment les mesures touchant les pensions ou les allocations de chômage –
accentuent cette baisse, comme le font également les manipulations de l'index ou les
quasi-blocages salariaux issus des derniers (dés)accords interprofessionnels .
10. L'optique des dépenses | Des dépenses comme l'énergie ou le logement ont fortement
augmenté ces dernières années. Or, leur impact est répercuté très imparfaitement dans
l'indexation des salaires. Autre source de dépenses : la réduction des prestations de
l'État, due aux politiques d'austérité de l'État, se fait ressentir sur le budget des ménages.
Il en va ainsi de certains frais de santé qui ne sont plus ou qui sont moins remboursés.
11. Liens entre politiques nationale et communale | La politique menée au niveau
national se fait ressentir dans la politique communale, dans la mesure où le pouvoir
fédéral a tendance à reporter sur les communes le financement d'une série de
compétences (cf. coût de la réforme des polices, exclusions des chômeurs, transférés de
l'Onem au CPAS, etc.). L'attitude générale des bourgmestres et échevins – et ceux de La
Louvière ne font pas exception – est de déplorer ce transfert de charges, sans relever que
ce sont souvent les mêmes formations politiques qui sont au pouvoir dans les communes
et aux autres niveaux de pouvoir. Qui plus est, des mandataires louviérois participent à la
prise de décisions au niveau fédéral...
12. Des mandataires louviérois votant l'austérité | Les mesures d'austérité (notamment
celles s'en prenant aux pensions et aux allocations de chômage) contenues dans les loisprogrammes des 22 décembre 2011 et 16 mai 2012 ont été votées par les députés
Colette Burgeon et Olivier Destrebecq, respectivement chef de groupe PS et échevin MR à
La Louvière. Ex : un cheminot perdra 150€ net lors de sa future pension. En moyenne, les
allocations de chômage baisseront de 25% créant un chaos social dans la région… Mais
ces changements n’interviendront… qu’après les élections !
Notons que quand il s'agissait, comme en 2005, d'adopter des cadeaux fiscaux aberrants
offerts aux multinationales, tels les tant décriés intérêts notionnels, le gouvernement a
également pu compter sur le vote de Madame Burgeon.
La politique contestable de la Ville
13. L'argent des Louviérois joué au casino | Lors de l'augmentation de capital du Holding
communal, Jan Keijzer, élu PTB, avait averti le bourgmestre Jacques Gobert au conseil
communal : investir de l'argent pour obtenir un rendement de 13 %, c'est prendre des
risques, c'est jouer au casino. Le bourgmestre n'a pas daigné répondre. Deux ans plus
tard, les faits ont malheureusement donné raison au PTB. La majorité a joué au casino
avec l'argent des Louviérois. Selon Le Soir, chaque habitant a perdu 87 euros. Or, Jacques
Gobert porte une triple responsabilité : en tant que bourgmestre, en tant
qu'administrateur du holding communal et en tant que président de l'Union des villes et
communes.
14. L'introuvable stabilisation fiscale | La majorité avait promis de stabiliser la fiscalité
communale. Or, la part de la fiscalité dans les recettes est passée de 38,2 % en 2006 à
5
41,8 % en 2011. Sachant que près de 9/10 des taxes sont payées par la population (le
reste par les commerces et les entreprises), les Louviérois sont donc de plus en plus
taxés localement.
En chiffres absolus, les impôts et redevances ont augmenté de près de 5 millions d'euros
entre 2006 et 2012. Trois postes principaux expliquent cette évolution : les taxes parking
(0,6 million €), les additionnels au précompte immobilier (2,2 millions €) et les
additionnels IPP (2,2 millions €). C'est donc clairement la population qui paye la hausse
des taxes.
15. La taxe déchets et la facture de l’eau en hausse | Malgré la promesse de stabilisation
fiscale, la majorité augmente la taxe déchets de 10,9 % pour 2012 et diminue le nombre
de sacs poubelles offerts à…. Il est prévu une nouvelle augmentation pour 2013.
L’augmentation des sources de financement pour le traitement des eaux usées sera en
bonne place à l’ordre du jour de toutes les communes après les élections 2012.
16. Le précompte immobilier au-dessus du maximum régional | La circulaire budgétaire
régionale recommande, en 2011, un taux maximum de 2600 centimes additionnels au
précompte immobilier. La Louvière se situe pourtant au-delà, avec 2850 centimes
additionnels. Pourtant, quand le PTB a suggéré d'augmenter la taxe sur les banques, la
majorité a prétendu qu'on ne pouvait pas dépasser les plafonds fixés par la Région
wallonne...
17. L'apparition et l'augmentation de redevances | Si l'on compare le budget 2012 au
budget réalisé en 2006, en début de mandature, on constate l'apparition d'un poste
comme « Intervention des parents dans les repas, les garderies et les frais de transport »
pour un montant d'un demi-million d'euros. En 2006, un tel poste n'existait pas. Autre
exemple, les recettes de la commune dans l'enseignement pour handicapés (qui
représente surtout des interventions à charge des parents) sont passées de 75 € en 2006
à 75.000 € en 2011. Ce poste a donc été multiplié par mille !
18. La cécité (et les jolis revenus) d'un bourgmestre | On serait en droit d'attendre du
président de l'Union des villes et communes de Wallonie (UVCW) qu'il mène la fronde
des municipalistes contre les mesures grevant les finances communales. Or, à de rares et
timides exceptions près, on n'a guère entendu le bourgmestre louviérois Jacques Gobert
dans son rôle de président de l'UVCW, poste qu'il occupe depuis 2009. Ainsi, lors de
l'augmentation de capital du Holding communal (cf. point 13), c'est ce président qui
aurait dû mettre en garde les communes contre les risques d'une opération presque
imposée par le gouvernement. Il a, au contraire, fait approuver la mesure par le conseil
communal de La Louvière.
Aujourd'hui, la population louviéroise, pas particulièrement nantie, paye l'ardoise. Mais
Jacques Gobert sait-il comment on vit avec un salaire annuel imposable de 12.861 € ? Lui
qui n'hésite pas à demander à la Ville un budget de 20.000 € pour financer son nouveau
bureau. Et qui cumule au moins cinq mandats rémunérés : dirigeant de société
(Assurances Jacques Gobert sprl), bourgmestre, président de l'Union des villes et
communes wallonnes, administrateur de l'intercommunale Idea et administrateur du
Holding communal. Selon les estimations du service d'études du PTB, ces cinq mandats
représentent un revenu annuel situé entre 250.000 et 300.000 euros. Soit plus de dix fois
le revenu moyen des Louviérois. Ce n'est pas du populisme que d'affirmer qu'un écart
réduit entre le revenu des responsables politiques et celui de leurs administrés est un
facteur – parmi d'autres – pouvant garantir une politique sociale.
Critiques de l'inégalité fiscale à l'échelle communale
19. Les tarifications possibles d'une taxe | Il y a, en gros, trois types de tarifications
possibles en matière de taxes et impôts.
6
•
Premier type : on détermine plusieurs taux, d'autant plus élevés que le revenu du
redevable est important. C'est ce qu'on nomme un impôt progressif, garantissant aux
moins nantis de payer proportionnellement moins que les plus riches.
•
Deuxième type : on fixe un taux identique pour tous (par exemple, les 21 % en
matière de TVA). Ici, l'équité fiscale n'est plus garantie puisque riches et moins riches
payent le même pourcentage.
•
Troisième type : on fixe un montant identique pour tous. Cette tarification est encore
moins équitable que la précédente, puisqu'en proportion de son revenu, un citoyen
moins riche payera un pourcentage plus élevé qu'un citoyen plus riche. C'est
pourtant ce mode de tarification qui est appliqué pour la plupart des taxes et
redevances communales.
20. La taxe déchets, socialement injuste, écologiquement injustifiée | Taxe « du
troisième type » (voir point précédent), la taxe déchets est socialement injuste. Si elle
pèse dans le budget des ménages les plus modestes, elle est totalement indolore dans
celui, par exemple, des descendants du comte Pol Boël ayant hérité de son château de
Wavrin, à Houdeng, sachant que la famille Boël, 14e fortune de Belgique en 2012, détient
un patrimoine de 760 millions d'euros.
La taxe déchets est également écologiquement injustifiée. En effet, en accordant
gratuitement un quota annuel de sacs-poubelles aux ménages, on les incite à trier et
limiter leurs déchets, puisque au-delà de ce quota, ils sont obligés d'acheter les sacs
supplémentaires. Par contre, la taxe déchets n'influence nullement le comportement des
ménages, malgré l'illusion phonétique entretenue par les autorités lorsqu'elles invoquent
le principe du « coût-vérité ».
En outre, la privatisation partielle découlant du partenariat public-privé (ppp) conclu
entre l'intercommunale Idea et la multinationale Shanks risque d'augmenter le coût pour
la population puisque – comme on le constate dans la plupart des ppp – le privé exige
une substantielle marge de profit, tandis qu'il fait peser les charges sur le public.
21. Les taxes supportées à 86,8 % par la population | Si l'on ventile les recettes des 47
taxes et redevances contenues dans le budget 2012, on constate que la population en
supporte 86,8 %, les entreprises 9,0 % et les commerçants 4,2 %. Les banques ayant des
agences à La Louvière, par exemple, payent une taxe représentant à peine 0,1 % des
recettes communales.
22. Une taxe ridicule payée par les banques | Parmi les taxes louviéroises, on trouve une
taxe touchant les guichets des établissements bancaires installés sur le territoire
communal. En 2007, alors que cette taxe n'était que de 200 € par guichet (ou bureau
accueillant la clientèle), le conseiller communal PTB avait défendu une augmentation
substantielle. La majorité avait répondu que c'était impossible. Finalement, elle l'a tout
de même doublée. La recette reste toutefois insignifiante : à peine 62.000 euros, alors
que les taxes payées par la population louviéroise atteignent 38 millions. Soit 613 fois
plus.
23. La Louvière pénalisée en matière d'additionnels | Les additionnels communaux sur
l'impôt des personnes physiques (IPP) et sur le précompte immobilier représentent des
recettes substantielles de la Ville, puisque ces deux postes pèsent chacun environ 15 %
du budget 2012.
Or, les communes dont la population n'est pas particulièrement riche appliquent
classiquement des taux plus élevés que les communes ayant une population aisée,
puisque dans les premières, la base de calcul (l'impôt payé à l'État ou la valeur des
habitations) est moins élevée que dans les secondes. Ce qui fait que, pour un rendement
budgétaire équivalent, les communes pauvres doivent appliquer un taux plus élevé.
7
Ainsi, les additionnels IPP s'élèvent à 8,5 % à La Louvière alors qu'ils ne sont que de 5 %
à Lasne, plus riche commune de Wallonie. De même, un Louviérois paye pratiquement
60 % de précompte immobilier sur le revenu cadastral de sa maison, tandis que la
ministre Laurette Onkelinx, par exemple, ne paye que 35 % sur le revenu cadastral de la
villa qu'elle possède à Lasne.
Les propositions du PTB
1. Supprimer la taxe déchets | Le PTB défend la suppression de la taxe déchets et la
distribution gratuite, à chaque ménage, d'un nombre suffisant de sacs-poubelles. Ce
nombre serait déterminé sur base d'une enquête objective sur les besoins raisonnables
des familles. Par distribution « gratuite » de sacs poubelles, nous entendons : financée
par l'impôt des personnes physiques, qui est un impôt progressif, plutôt que par une taxe
socialement injuste.
2. Geler les taxes et redevances à charge de la population | Le PTB estime qu'il n'est pas
socialement admissible de continuer à financer les dépenses de la Ville en augmentant le
montant des taxes et redevances à charge de la population. En gelant ces montants, leur
poids dans le budget baissera progressivement.
3. Réduire l'intervention des parents dans les frais d'école | Pour le PTB, il est
nécessaire de tendre vers la gratuité des frais scolaires, d'autant plus pour le réseau
communal primaire.
4. Augmenter les taxes à charge des entreprises | Le PTB propose de mener une étude
sur les résultats financiers des différents secteurs économiques présents à La Louvière,
afin de mettre en place une taxation communale mettant plus à contribution ceux
affichant des marges bénéficiaires confortables.
5. Revoir la taxe sur les guichets de banque | Plutôt qu'une taxe de 400 € par guichet de
banque, le PTB propose de soumettre les banques à une taxe de 20 € par client. Cela
rapporterait environ un million d'euros, soit 16 fois plus que la taxe actuelle.
6. Organiser l'achat groupé d'énergie | Pour le PTB, la réduction de la facture
énergétique des familles est une priorité qu'il faut régler, au niveau fédéral, en
appliquant une TVA de 6 % plutôt que de 21 %. Une mesure complémentaire est
envisageable au niveau communal : la Ville procéderait à un achat d'énergie pour les
familles louviéroises, cet achat groupé permettant d'obtenir de meilleurs prix.
7. Faciliter l'accès au logement | Voir les propositions du chapitre logement.
8. Modifier le mécanisme des additionnels communaux | Le PTB propose un système
dans lequel 1 % d'additionnels rapporterait le même montant par habitant, quelle que
soit la commune. Ainsi, l'autonomie communale serait préservée en ce qui concerne la
fixation du taux, mais le rendement ne dépendrait pas du niveau de revenu de la
population. Un mécanisme similaire pourrait être appliqué pour le précompte
immobilier.
9. Limiter la rémunération des bourgmestre et échevins | Afin de veiller à ce que le
niveau de vie des bourgmestre et échevins ne soit pas trop éloigné de celui de leur
administrés, le PTB propose que la rémunération des bourgmestre et échevins soit
plafonnée de manière à ce que, additionnée à leurs autres revenus, elle ne dépasse pas
cinq fois le revenu communal moyen.
10. Refinancer le Fonds des communes par les autorités | Il est nécessaire qu’il y ait une
fiscalité juste en Belgique pour mieux financer les communes. Les communes, CPAS et
provinces prennent à leur compte 50% des investissements publics. Le PTB propose un
paquet de mesures :
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a. Instauration d’une taxe des millionnaires (produit annuel : 8 milliards €).
b. Suppression de la déductibilité d’intérêts notionnels (produit : 2 milliards €).
c. Lutte effective contre la grande fraude fiscale (produit : 3 milliards €)
d. Adoption du modèle kiwi pour des médicaments moins chers : un système
d'appel d'offres auprès des producteurs de manière à choisir, pour chaque
médicament, le moins cher à qualité égale (produit : 2 milliards €).
e. Impôt de crise sur les banques (produit : 1 milliard €).
f.
Instauration d’une taxe Electrabel pour récupérer le bénéfice exceptionnel
sur les centrales nucléaires amorties (produit : 1 milliard €).
9
Chapitre 2
L'emploi
Les résultats de l'enquête du PTB
1. L'emploi, deuxième préoccupation des Louviérois | Après la vie chère, le thème de
l'emploi apparaît comme la principale préoccupation dans les résultats de l'enquête du
PTB. Une place logique, vu l'importance du chômage dans la région.
2. Trop peu d'emplois disponibles | Au sein du thème emploi, le point « Trop peu
d'emplois disponibles » arrive largement en tête. Il arrive par ailleurs en deuxième
position des problèmes, tous thèmes confondus.
3. Rejet de la politique de sanctions | Pratiquement à ex aequo, les points « Sanctions
plutôt qu'aide aux sans-emplois » et « Trop d'emplois précaires » occupent les deuxième
et troisième places au sein du thème emploi.
4. Les 36-55 ans les plus sensibilisés | En moyenne, 28 % des sondés pointent l'emploi
comme thème principal. Paradoxalement, c'est dans la tranche 36-55 ans que le
problème de l'emploi est le plus cité (32 %) et non dans la tranche 20-35 ans (28 %).
Les statistiques de l’emploi
5. 7.691 demandeurs d’emploi inoccupés | Sur la commune de La Louvière, en
septembre 2011, on compte 7.691 demandeurs d’emploi inoccupés, soit un taux de
23,25 % en rapport à la population active (voir tableau 1).
Tableau 1 – Demande d’emploi
Commune de La Louvière
septembre-2011
1. Demandeurs d'allocation et jeunes en stages d'attente
6.984
2. Demandeurs d'emploi inoccupés
7.691
3. Moyenne annuelle P.A.I.
7.314
4. Population active
33.078
5. Population totale (voir remarque importante)
51.550
6. Indicateur D.E. (1/4)
21,11%
7. Taux de demande d'emploi (2/4)
23,25%
8. Taux d'activité (4/5)
64,17%
9. Taux d'emploi ((4-3)/5)
49,98%
6. Déséquilibre entre demande et offre d’emploi | Le déséquilibre entre demande et
offre d’emploi est flagrant, si l’on analyse les données à l’échelle de la direction régionale
louviéroise du Forem (nettement plus large que la seule commune de La Louvière, pour
laquelle les données ne sont pas disponibles) : on compte une moyenne de 34
demandeurs par offre d’emploi (voir tableau 2).
10
Tableau 2 – Offre et demande d’emploi
Direction Forem de La Louvière
septembre-2011
Nombre d’offres d’emploi
702
Nombre de demandeurs d’emploi
23.937
Offre = 2,94 % de la demande
C’est-à-dire : 34 demandeurs par offre
7. Près d'un jeune sur deux au chômage | L’emploi des jeunes est particulièrement
catastrophique, puisque le taux de demande d’emploi atteint 55,2 % dans la tranche 1819 ans et 43,5 % dans la tranche 20-24 ans (voir tableau 3). Globalement, le taux pour les
moins de 25 ans est de 44 %
Tableau 3 – Taux de demande d’emploi par âge
Commune de La Louvière
septembre-2011
15-17 ans
3,77%
18-19 ans
55,20%
20-24 ans
43,49%
25-29 ans
25,48%
30-34 ans
21,05%
35-39 ans
17,75%
40-44 ans
17,35%
45-49 ans
17,38%
50-54 ans
20,65%
54-59 ans
28,52%
60-64 ans
8,43%
8. Le chômage plus important qu'ailleurs | Le taux de demande d’emploi à La Louvière
dépasse largement celui de toutes les entités administratives – arrondissement,
province, région – auxquelles la commune appartient (voir tableau 4). Avec un taux de
23 %, La Louvière dépasse également la ville de Mons (22 %), mais pas celle de Charleroi
(26 %).
Tableau 4 – Comparaisons régionales
Taux de demande d’emploi
septembre-2011
La Louvière
23,25%
Arrondissement de Soignies
17,19%
Hainaut
18,78%
Wallonie
16,54%
11
9. L'impact de la formation sur l'emploi | Selon le Forem, 32% des demandeurs d’emploi
sont gradués, 8% ont une licence universitaire, 28% ont leur diplôme du secondaire
supérieur, 28% ont été jusqu’en secondaire inférieur (ou moins). Tous les niveaux de
formation sont donc touchés.
Les inventions du bourgmestre Gobert
10. La majorité a-t-elle créé des emplois entre 2006 et 2012 ? | Dans La Nouvelle Gazette
du 30 août 2011, le bourgmestre de La Louvière, Jacques Gobert (PS), se fixe pour
objectif d' « encore créer 2.000 emplois qui s'ajouteront aux 3.500 autres déjà créés
dernièrement. »
Au conseil communal du 5 septembre 2011, le conseiller Jan Keijzer (PTB) a interrogé le
bourgmestre à propos de cette affirmation assez fantastique.
Réponse de M. Gobert : « Pour moi, l'enjeu n° 1, c'est l'emploi. C'est la raison pour
laquelle j'ai répondu sur ce thème-là en précisant qu'aujourd'hui, nous avons déjà dans
nos différents zonings 3.200 emplois qui ont été créés. Lorsque l'on extrapole sur base
des surfaces qui sont actuellement en cours de viabilisation par notre partenaire
économique – vous savez que la ville a partiellement délégué ses missions en termes de
valorisation, de promotion et d'équipement de zonings à l'IDEA, notre intercommunale on peut estimer qu'il y a encore 2.000 emplois qui pourraient être créés dans les
prochaines années, lorsque l'ensemble des zonings seront remplis.
Le dialogue qui s’en est suivi au conseil communal a montré qu'il n'est pas trop à l'aise
avec ces chiffres. Suffirait-il de créer un zoning (avec l'argent du contribuable) pour que
l'emploi tombe du ciel ?
11. Combien d'emplois ont été réellement créés ? | En réalité, les 3.200 emplois créés sur
les zonings de La Louvière sont la somme de tous les emplois existants… depuis 1975 !
Il est évident aujourd’hui au vu des chiffres nationaux sur le chômage qu'un zoning
n'engendre pas une création d'emploi, mais tout au plus un déménagement de l'emploi.
L’exemple de GDB à Strépy montre que les 60 millions d’euros d’argent public donnés à
l’entreprise n’empêchent pas sa fermeture.
L’analyse du Forem le confirme : « entre 2008 et 2009, l’emploi a augmenté au sein de la
Direction régionale de La Louvière (Forem). Ce constat s’explique par une balance
positive entre les emplois créés dans le secteur public (1150) et les pertes d’emploi
enregistrées par le privé (-880) en 2009.1
Tableau 5 – Évolution du nombre de demandeurs d'emploi
Demandeurs d'emploi - Commune de La Louvière
Nombre
Taux
Septembre 2007
7.596
23,02 %
Septembre 2008
7.228
21,76 %
Septembre 2009
7.665
23,17 %
Septembre 2010
7.806
23,59 %
Septembre 2011
7.691
23,25 %
Admettons que mener une politique de l'emploi consistant à essayer de piquer les
emplois de la commune voisine relève d'une vision politique plutôt limitée. D'autant que
1
Etat des lieux socio-économique de la région de La Louvière – édition 2011.
12
comme La Louvière n'a pas le monopole de la création de zonings, les transferts, s'il y en
a, s'effectueraient dans les deux sens.
Et malheureusement pour Jacques Gobert, les faits sont têtus, notamment les statistiques
du Forem. Le tableau 5 montre l'évolution en effet qu'au cours de sa mandature, le nombre
de demandeurs d'emplois est passé de 7.596 (23,02 % de la population active) à 7.691
(23,25 %).
La chasse aux chômeurs nuit à l'ensemble de travailleurs
12. Augmentation des sanctions contre les chômeurs | Si l'emploi n'évolue donc pas, les
sanctions à l'encontre des chômeurs progressent fort bien, elles, par contre. En 2010, on
atteint 3.280 suspensions et exclusions pour les communes dépendant du bureau de
chômage de La Louvière, soit 12,02 % des chômeurs indemnisés (pour la seule ville de
La Louvière, le nombre de chômeurs sanctionnés en 2010 est de 813). En sept ans, le
nombre de personnes sanctionnées a triplé (+ 2.225 personnes sanctionnées). Ceci n'est
pas sans rapport avec la politique d'activation des chômeurs (ou « chasse aux
chômeurs ») mise en place en 2004.
Cette politique de sanctions fait reporter les charges sur les communes, puisque c'est le
CPAS qui doit prendre à sa charge au moins une partie de sans-emploi sanctionnés (le
CPAS est subventionné à 65 % par le fédéral, mais doit tout même supporter 35 %). Or,
on retrouve le même Parti socialiste au gouvernement fédéral, au gouvernement wallon
et à la Ville de La Louvière. Ce parti ne peut donc pas, au niveau local, reporter sur
d'autres la responsabilité d'une politique à laquelle il participe à d'autres niveaux de
pouvoir.
13. Ecart entre demande et offre d'emplois | Nous l'avons vu plus haut, l'écart entre le
nombre de demandeurs d'emplois et le nombre d'emplois disponibles est flagrant : 34
demandes pour une offre. C'est vrai même dans les métiers dits en pénurie. Prenons
deux exemples de cette pseudo-pénurie sur le site de l'Onem.
Lors de l’ouverture du Décathlon à La Louvière, il y a eu près de 3 000 candidatures pour
venir y travailler.
Le métier, dit en pénurie, d'opticien-lunettier (code 24322) : on recensait en 2011, dans
la direction louviéroise du Forem (beaucoup plus vaste que la seule ville de La Louvière)
deux offres d'emploi en un an pour ce métier. Et quand ? En juillet-août. Donc,
certainement, pour remplacer des absences dues aux vacances…
Second exemple : le métier de coiffeur (code 11132) : on recense 21 offres en huit mois.
Et il peut s'agir, bien sur, des mêmes offres de mois en mois.
Bref, pour reprendre un slogan syndical, il ne faut pas combattre les chômeurs, mais le
chômage. Or, la politique d'activation fait peser la responsabilité du chômage sur les
chômeurs, alors que la responsabilité est à chercher du côté de l'offre d'emploi.
14. Les sans-emplois louviérois sont motivés | Selon une étude, « la région du Centre
apparait ainsi comme la deuxième région qui héberge proportionnellement le plus de
travailleurs occupés dans d’autres territoires. (1/5 travaille à Bruxelles, 1/8 à Charleroi,
1/10 dans le Brabant Wallon) »2
15. Moins de subsides pour l'aide à l'emploi | Alors que la chasse aux chômeurs est
justifiée par l'augmentation de l'emploi, dans un même temps, les missions régionales de
l’emploi ont vu leurs subsides diminués pour aider les chercheurs d’emploi. Ceci dévoile
bien l'hypocrisie du système.
2
Etat des lieux socio-économique de la région de La Louvière – édition 2011.
13
16. Les motifs cachés de l'activation | Comment, alors, expliquer cette politique
d'activation ? Par le fait que le monde politique applique une exigence patronale : les
sanctions à l'encontre des chômeurs exercent une pression sur l'ensemble du monde du
travail. La pression exercée sur les chômeurs « activés » réduit les exigences des
travailleurs en termes de niveau de salaire et de conditions de travail, puisque le patron
peut dire à ses salariés : « Si vous n'êtes pas content, il y une file de chômeurs qui
attendent derrière la porte de l'entreprise. » La chasse aux chômeurs ne nuit donc pas
seulement aux chômeurs, mais à tous les travailleurs.
La politique d'emploi public de la Ville
17. Une politique de cadeaux au privé | À chaque niveau de pouvoir, la seule politique
d'emploi des partis traditionnels est d'accorder des cadeaux aux employeurs privés dans
l'espoir – illusoire – que cela les pousse à embaucher : intérêts notionnels au niveau
fédéral, subsides du plan Marshall au niveau régional, création de zonings et réduction
des taxes des entreprises au niveau communal. Or, cela crée uniquement ce que les
économistes nomment un effet d'aubaine : les employeurs empochent les aides sans
pour autant modifier leur politique d'embauche.
Face à cette politique illusoire, le PTB estime que les pouvoirs publics doivent cesser les
cadeaux au privé et utiliser ces moyens pour créer des emplois publics, étant donné que
de nombreux besoins sociaux sont loin d'être correctement couverts par les services
publics.
18. Secteur important, la santé et l’action sociale | Le Forem affirme également que le
secteur de la santé et de l’action sociale constitue un véritable gisement d’emplois pour
les années à venir. Dans la région du Centre, ce secteur est le premier employeur et
connaît une forte croissance de ses postes salariés avec plus de 13 000 emplois. »3
19. L'évolution du personnel de la Ville | Si l'on examine l'évolution du personnel
communal de La Louvière (voir tableau 6), on constate que la Ville ne crée pas des
emplois, mais en supprime. De 2001 à 2010, on passe en effet de 1.050,2 à 802,6
équivalents temps-plein, soit une diminution de 24 %. Plutôt que d'affirmer sans preuve
qu'il a créé 2.000 emplois, le bourgmestre Jacques Gobert devrait plutôt admettre que
dans son « entreprise », il en a supprimé 248.
Tableau 6 – Évolution du personnel communal
3
Année
Équivalents temps plein
2001
1050,2
2002
825,6
2003
823,6
2004
820,9
2005
821,9
2006
826,7
2007
820
2008
810,9
2009
801,5
2010
802,6
Etat des lieux socio-économique de la région de La Louvière – édition 2011.
14
Il n'y pas qu'une diminution quantitative de l'emploi à la ville de La Louvière, il y a aussi
une dégradation de la qualité. Ainsi, comme le montre le tableau 7, la proportion de
définitifs (statutaires) est passé de 51,25 % en 2011 à 42,25 % en 2010.
Tableau 7 – Pourcentage de définitifs (statutaires)
dans le personnel communal
Année
% statutaires
2001
51,25 %
2002
46,27 %
2003
48,32 %
2004
48,17 %
2005
48,52 %
2006
48,72 %
2007
44,77 %
2008
44,28 %
2009
43,43 %
2010
42,25 %
Dans l’Enquête « Bien-être au travail » à la Ville et CPAS de La Louvière en 2011, réalisée
par le « Cap » (Sciences humaines UCL), les travailleurs pointaient du doigt la mauvaise
ambiance, les mauvais rapport avec la hiérarchie et la pénibilité de certains travaux
(« On doit repasser sur ce que le privé fait », normes de nettoyage fixée sur des firmes
privées, etc.).
Les propositions du PTB
1. Cesser les réductions d'emploi dans le personnel communal | Répondre au cahier de
revendication du personnel communal.
2. Combattre le travail précaire | Mettre en place un plan de dix ans pour supprimer les
emplois précaires dans le personnel communal.
3. Créer des emplois publics | Créer une agence publique, communale ou
intercommunale, de rénovation et d'entretien des logements sociaux.
4. Réaliser un audit des besoins sociaux | Cet audit permettrait d'identifier les besoins
sociaux les plus urgents auxquels des (nouveaux) emplois publics communaux
pourraient répondre.
15
Chapitre 3
Le logement
Les résultats de l'enquête du PTB
1. Le logement sur la troisième marche du podium | Dans l'enquête du PTB, le logement
vient en 3e position parmi les thèmes notés comme les plus importants. Dans les
questions concernant la « vie chère », le « logement trop cher » est coché par 60 % des
sondés.
2. Des charges trop élevées | Marie-Josée occupe un logement public, elle témoigne : « J’ai
la chance de ne pas payer beaucoup au niveau de mon loyer, vu ma situation, mais je paie
bien plus au niveau du coût d’énergie. Chaque mois, je dépense environ 200 € pour le gaz
et l’électricité. »
Cette situation est confirmée par les Equipes Populaires, qui pointent à juste titre que les
personnes qui vivent en situation de pauvreté (revenus faibles, endettement) sont
davantage susceptibles d’être dans une situation de précarité énergétique4. Ils citent
Michele di Nanno, du Réseau wallon pour l’accès durable à l’énergie (Rwadé) : « Une
politique pour réduire la consommation énergétique, mais aussi son utilisation
rationnelle, passe par une politique du logement5. »
La situation du logement public
3. Y a-t-il matière à se réjouir ? | « Bingo au Centre »… titrait la Nouvelle Gazette du 12
juillet 2012. Une bonne nouvelle pour le logement public ? Le ministre Jean-Marc Nollet
veut nous faire croire que le budget libéré de 130 millions d’euros répond aux besoins
4
5
Contrastes – Quelle politique sociale de l’énergie ?, n° 112, mars-avril 2006.
La Fourmilière, Bulletin de liaison des Equipes Populaires, mai-juin 2009.
16
énormes au niveau de la Région wallonne et le bourgmestre Jacques Gobert se félicite de
la somme décrochée de 2.636.000 € pour la cité des Loups : « C’est une très bonne
nouvelle. Nous recevons moins que ce que l’on avait demandé. Mais on peut dire qu’on
avait demandé beaucoup. Nous sommes très satisfaits6. »
4. La réalité des réalisations | Très satisfait, Monsieur le Bourgmestre ? Comme le montre
le tableau 8, le projet de l’ancrage communal demandait bien plus7 que cela ! Et ce projet
était déjà bien en-dessous des besoins au niveau de la commune. Conclusion : le Conseil
Communal a demandé le financement de 166 logements, a obtenu le financement pour
seulement 31 et se dit « très satisfait »…
Tableau 8 - Ancrage communal
Comparaison entre ce qui a été demandé et ce qui a été obtenu
Demandé pour l’ancrage 2012 – 2013
Programme ancrage communal, région Wallonne
3 à 4 logements, rue du Marché
Acquis
70 à 80 logements, Maurage
Budget acquis pour 24 logements
Tranformation immeuble, 3 logements, rue de la Loi
Acquis
Résidence Services 46 unités Cité Jardin
RIEN
30 à 40 logements, une cité à Haine-Saint- Pierre
RIEN
2 à 3 logements, rue de la Station, Haine-St.-Pierre
RIEN
5. Le nombre d’habitations publiques a diminué | En 2006, le PTB avait dénoncé qu’il
manquait 2000 logements à La Louvière (basé sur le nombre de demandes au niveau du
Foyer Louviérois devenu Centr’Habitat). En 2011, il y avait toujours 2 380 demandes en
attente pour Centr’Habitat.
Aujourd’hui (2011), il y 3 840 habitations sociales à La Louvière, contre 3 973 en 2008.
Soit 133 de moins.
6. Le logement prisonnier de la libéralisation des services | L’Union Européenne
pousse à laisser faire encore plus marcher la main invisible du marché. En 2010 le
Groupe PSE (groupe des sociaux-démocrates au parlement européen) se plaint que
« l’approche de marché a radicalement limité la marge de manœuvre des politiques
existantes de logement social. Il faut clarifier que les services de logement participent de
la nature des services d’intérêt général. Un nouvel agenda de l’UE en matière de
logement devrait reconnaître le rôle primordial des collectivités territoriales dans le
secteur du logement8. » Mais qu’ont voté les Partis Socialistes Européens à tous les
niveaux ? La directive Bolkenstein sur les services interdit des "avantages" au logement
social.
7. Le danger des Partenariats Publics Privés | La Société wallonne du logement (SWL)
étant exsangue, l'UE laisse comme seule porte de sortie (=accès aux subsides européens)
les Partenariats Public Privé (PPP). La part des acteurs publics dans le nombre de
logements produits, qui avait atteint 20 % en 1972, puis 24 % en 1981, est tombée à
1,5 % en 2006 ! Pour intéresser le privé on introduit la Valeur Locative Normalisée,
synonyme de valeur du marché, qu’on appelle d’ailleurs déjà ‘prix de rentabilité’. On veut
6
La Nouvelle Gazette, 12 juillet 2012.
Ancrage communal 2012 – 2013.
8
http://www.pes.cor.europa.eu/pdf/down_out/Background_FR.pdf
7
17
passer d’une aide à la brique à une aide à la personne où la différence avec le prix de
rentabilité est payée par la Région.
Les sociétés doivent transmettre à la SWL une liste des logements qu’elles proposent
d’inscrire dans le répertoire des logements à ‘loyer d’équilibre’. En Flandre, certains
loyers ont été augmentés dramatiquement, jusqu’à 26%. Or, réintroduire les
mécanismes de marché dans le logement social est un non-sens. Le logement social
répond à un dysfonctionnement structurel du marché du logement et à son incapacité à
assurer un équilibre entre l’offre et la demande à un niveau de prix et de qualité
acceptable socialement.
Liens entre logement public et logement privé
8. Les prix vont encore augmenter | Il est fondamental d'assurer un logement abordable
pour toute la population. La majorité communale a rénové la ville… mais sans réguler les
prix des logements. Sans une politique ambitieuse en matière de logement, les prix
augmenteront encore beaucoup plus : selon une étude d'ING, « l’accessibilité du marché
pour les ménages qui ne peuvent pas faire de gros apports personnels (plus de la moitié
des acheteurs) va continuer de se réduire9. »
9. Le besoin de logements | Selon cette même étude d’ING, il faut créer annuellement
54 000 logements en Belgique pour pouvoir répondre à la demande croissante. Cette
croissance de la demande est due à la diminution de la taille des familles et
l’augmentation de la population. En réalité, il y a eu seulement 41 800 logements créés
les huit dernières années : « Compte tenu d’une poursuite de la diminution de la taille
des ménages […], le parc de logements devrait atteindre 5,7 millions d’unités d’ici 20 ans.
Ceci correspond à une augmentation moyenne d’environ 50.000 unités par an. Or, ces
dernières années, près de 4.000 logements ont été retirés chaque année du marché pour
démolition. Pour satisfaire à la demande croissante, un accroissement net de 54.000
logements est dès lors nécessaire chaque année. »
10. Créer des logements publics réduirait le prix des logements privés | Une manière
efficace de faire baisser les prix du logement dans les grandes villes est de faire
contrepoids par un parc imposant de logements publics. Or, la Wallonie compte 7,5% de
logements publics. En France c’est 18% et 36% en Hollande.
11. Les dérives de la politique belge | Les autorités belges ont toujours investi trop peu
dans le logement public et ont, par contre, exagéré les politiques privilégiant l’acquisition
d’une maison.
D’après la Constitution, chaque Belge a droit à un logement décent. Cela veut dire qu’il
doit y avoir assez de logements de qualité et abordables. Les Régions refusent de
s’engager sur un résultat. Ainsi le droit à un logement décent devient une boite vide. Les
gouvernements successifs depuis le 19e siècle ont toujours privilégié l’achat des
logements. Si l’on additionne, tous niveaux de pouvoir confondus, tous les moyens
budgétaires consacrés à la politique acquisitive en Belgique, on dépasse les 2 milliards
d’euros redistribués aux propriétaires (ou plutôt aux banques !) pour moins de 500
millions d’euros aux locataires publics et presque rien aux locataires du secteur privé.
12. L'échec de cette politique | Cette stratégie ne marche pas. Ce n’est pas la première crise
du logement, mais aujourd’hui on atteint le fond. En Wallonie, le nombre de ménages
9
Le marché immobilier belge face aux défis démografiques, étude ING Real Estate
http://www.ing.be/xpedio/groups/internet/@public/@bbl/@secr_gen_et_comm/@economic_info/docu
ments/portalcontent/516647_fr.pdf
18
candidats-locataires en attente d’un logement social s’élevait fin 2010 à 32.96110. Ces
listes d’attente sont une évaluation incomplète des besoins. Quand on a introduit en
1961 un plafond de revenus pour avoir droit à un logement social, 60 % rentraient dans
les critères pour un logement social. Aujourd’hui de moins en moins de ménages
rentrent en ligne de compte pour un logement public, qui devient ainsi du logement
‘social’ pour des gens à bas revenus. Les revenus moyens ne demandent donc plus, et ne
se retrouvent plus sur ces listes d’attente.
13. La nécessité d'encadrer les loyers privés | Une autre façon d'agir sur les prix des
logements privés est d'encadrer les loyers11 par un loyer objectif. La France a pris des
mesures pour encadrer les loyers dans 1500 communes depuis ce 1er août 2012. Les
Pays-Bas et le Luxembourg ont un système de loyer objectif également. Si ces pays le
font, pourquoi pas nous ? Le loyer objectif inclurait aussi les différentes charges locatives
parfois très importantes demandées aux locataires.
Les propositions du PTB
Un logement décent, payable et écologique ? Nous voulons le réaliser par une offre de logements
publics beaucoup plus importante. La Ville a bel et bien un pouvoir via la société de logement
social Centr’Habitat.
1. Augmenter sérieusement le nombre de logement publics | Pour le PTB, il faut créer
des logements publics pour répondre aux besoins croissants (2 380 demandes à
Centr'Habitat). La Ville de La Louvière doit augmenter drastiquement ses objectifs. La
réforme du Code wallon du logement le permet12.
2. Limiter les loyers du privé | Le PTB défend l’idée d’un encadrement des loyers13 et
soutiendra toute initiative dans ce sens. Améliorer drastiquement le marché locatif privé.
Construire autant d’habitations publiques ne se fait pas du jour au lendemain. Entre
temps, il faut des mesures radicales afin de régulariser le marché locatif privé.
3. Créer une Commission Paritaire Locative | Chaque propriétaire désireux de donner
une habitation en location passerait par un guichet communal unique. Celui-ci vérifierait
l’état des habitations et fixerait un loyer maximum sur base de critères objectifs
(superficie, nombre de pièces,…). L’idée de ce « loyer objectif » peut contribuer à une
politique plus saine au niveau du logement.
4. Développer davantage l’Agence immobilière sociale | Une Agence immobilière
sociale (qui agit comme intermédiaire entre les propriétaires et des locataires
précarisés) existe déjà à La Louvière. Son rôle est limité car elle dépend du bon vouloir
des propriétaires. Toutefois, en augmentant ses moyens, notamment pour garantir le
maintien des logements en bon état, on pourrait accroître la confiance des propriétaires
et donc élargir son parc immobilier.
5. Faire élire les dirigeants du Centre’Habitat | Cela garantirait que la direction et les
administrateurs respectent les locataires, soumettent la gestion à leur contrôle.
6. Créer une société communale de construction et rénovation de logements | La Ville
pourrait ainsi s’attaquer à deux de ses grands problèmes : le logement et le chômage.
10
11
Société Wallonne du Logement, Rapport d’activité 2010, http://www.swl.be/images/RA2010/ra10-web.pdf
Vers un encadrement des loyers, Colloque Equipes Populaires, 9 décembre 2010.
12
Le rôle du pouvoir communal est bien expliqué dans le dossier logement du MOC : http://www.mochainautcentre.be/images/stories/comm_une_democratie/01%20fiches%20A3/ElecCom2012_Logement.pdf
13 Vers un encadrement des loyers, Colloque Equipes Populaires, 9 décembre 2010.
19
7. Améliorer la gestion du logement public | Le PTB rappelle la demande qui a été
formulée par un groupe de locataires du Centr’Habitat : la mise en place d’un système de
numéros d’ordre. Chaque fois qu’un locataire téléphone à Centr’Habitat pour un
entretien, une réparation ou pour régler tout type de problème technique, cette
demande serait enregistrée, datée et y serait joint un numéro d’ordre qui sera
immédiatement communiqué au demandeur et ce au moment même de l’enregistrement.
Cela permettrait d’avoir une preuve de la réalité de sa démarche auprès de Centr’Habitat
et de la date de celle-ci.
20
Chapitre 4
La mobilité
Les résultats de l'enquête du PTB
1. La place de la mobilité dans l'enquête | Selon l'enquête réalisée par le PTB, la mobilité
est le 4e plus grand problème que rencontrent les Louviérois. Mais le prix du transport
entre aussi en compte dans la catégorie « vie chère » (la première préoccupation de la
population selon l'enquête).
2. Les principaux problèmes de mobilité | Si l'on se penche sur les résultats de l'enquête
au sein du thème de la mobilité (voir graphique), on constate, à travers les trois
premières préoccupations des Louviérois, que la voiture est le moyen privilégié pour se
déplacer. En effet, parmi les personnes que nous avions rencontrées aux arrêts de bus
lors d’une autre enquête sur le terrain, 10% des personnes interrogées avaient le choix
entre le bus et la voiture. Les autres prenaient le bus par nécessité.
Le transport par autos/motos
3. L'importance des déplacements professionnels | Plus de la moitié des salariés de La
Louvière travaillent dans une autre région: 1/5 à Bruxelles, 1/8 à Charleroi, 1/10 dans le
Brabant Wallon et plus d'1/20 en Flandre. C'est la deuxième région qui héberge le plus
de travailleurs d'autres régions14. Pourtant, la région est particulièrement mal desservie
en transports en commun : seul un train par heure dessert Bruxelles… Les salariés sont
14
Comité technique de l’actualisation du plan communal de mobilité de La Louvière, 2011
21
donc poussés à utiliser leur auto, avec tous les désagréments que cela peut occasionner,
pour eux et pour la société.
4. L'état des routes | Pour les voitures, la situation sur les routes est catastrophique.
Trous, réparations rapides, bouchons aux heures de pointe, police ultra-répressive,
parking payant, trop peu de parkings aux abords des gares ou dans le centre-ville,
contournement de la ville qui se fait attendre,… Si la situation pour les automobilistes
n’est pas rose, rien n’est fait pour encourager l’utilisation des transports alternatifs. La
voiture reste toujours la manière la plus rapide de se déplacer.
Le transport ferroviaire
5. Les avantages du train | Les transports en commun, et le train en particulier,
présentent de nombreux avantages (rapide, écologique,...). Etant donné le probable coût
futur du carburant et le réchauffement climatique, des investissements importants pour
le rail s'imposent.
6. La régression du transport ferroviaire | Depuis les années 1970, notre région n'a
cessé de voir ses services de transports réduits comme une peau de chagrin. Il y avait
plus de 40 gares dans la région en 1959 contre 13 aujourd'hui.
Depuis 2000, le rail dans la région du Centre a encore diminué : suppression de la
relation La Louvière Centre-Charleroi, suppression des correspondances Morlanwelz ou
Strépy – Bruxelles, mise à une seule voie de la ligne La Louvière-Sud – Binche (on a
assisté à un quasi accident au passage à niveau des Hayettes entre 2 trains en sens
opposés sur la même voie, en 2011...!).
7. Les dangers pour l'avenir | Nous avons les plus vives inquiétudes quant à l'avenir des
arrêts de Morlanwelz, Carnières et Piéton étant donné la mauvaise volonté manifeste de
la SNCB d'assurer une correspondance en gare de La Louvière Sud pour les navetteurs
vers Bruxelles.
De plus, dès septembre 2012, la Sncb veut supprimer les trains 3842 (21:15 La Louvière
Sud – Namur), 3821 (22:47 La Louvière Sud – Mons), 4472 (22:32 La Louvière Sud
Mons), 922 (23:43 La Louvière – Charleroi), 3922 (22h28 La Louvière Sud vers
Bruxelles), 8777 (16 :18 La Louvière Centre – Luttre) et 8778 (17 :46 Luttre La
Louvière). En plus de diminuer purement et simplement l’offre (sans réfléchir à utiliser
autrement les moyens épargnés), c’est des emplois de la région qui seront supprimés
(conducteurs et accompagnateurs de trains).
8. Les menaces pesant sur La Louvière Centre | Le responsable de la SNCB pour le
Hainaut (M. Delannoy) déclare que la fréquentation de la gare de La Louvière Centre est
en baisse. Pour la nouvelle gare de La Louvière Centre, aucune information n’est
disponible sur les futures heures d’ouverture de la gare… ni s’il y aura encore des
guichets ! Solidaire, l'hebdomadaire du PTB, a publié une note interne de la SNCB
prévoyant la fermeture des guichets de La Louvière-Centre l’après-midi dès 2013...
9. La Louvière mal desservie | La Louvière est la 5e ville de Wallonie (78 000 habitants) a
un train (IR, non prioritaire) par heure. Seul un train de pointe roule (un train à l'aller le
matin et un train le retour le soir). La ville de Braine-Le-Comte (21 000 habitants) peut
compter sur 5 (6 aux heures de pointe) trains par heure.
22
10. Les problèmes de ponctualité | Au niveau ponctualité, la section rail du PTB a fait une
étude sur les raisons de la ponctualité (disponible sur Internet). Les navetteurs de La
Louvière sont particulièrement touchés par ce problème.
11. Les problèmes d'accessibilité | Au niveau accessibilité, c’est une catastrophe pour les
personnes à mobilité réduite. Il n’est pas possible d’être autonome. Aucun accès aux
quais n’est possible sans passer par des escaliers (sauf à La Louvière Sud, quai 1,
direction Binche).
12. Les problèmes d'entretien | Au dire de certains agents du chemin de fer, l’état des
voies est catastrophique. Certains agents parlent de graves manquements à cause du
sous-effectif en personnel... alors que l’emploi est la deuxième préoccupation des
Louviérois ! Les vitesses de la ligne sont régulièrement baissées à cause du manque
d'entretien (« pour durée indéterminée »...). Dans l'état actuel des choses, la courbe de
Bois-d'Haine ne permettra jamais une ligne rapide vers Bruxelles.
Le transport interurbain
13. Gare des bus : monstre du Loch Ness | Une gare des bus est prévue depuis longtemps à
La Louvière Sud... Aux dernières nouvelles, l'étude de faisabilité n'avait pas encore
commencé… En attendant, aucun aménagement n’est fait à la gare de La Louvière Sud
pour accueillir plus de places pour le parking régulièrement saturé (alors que ce n’est
pas la place qui manque).
14. Trop peu de bus le week-end | Si en semaine il y a des bus au moins à chaque heure, il
faut parfois attendre 2h pour avoir un bus le week-end. Certains élèves nous ont raconté
qu’ils doivent attendre 50 minutes pour avoir leur bus après l’école.
15. La question des prix | Au niveau du prix, les recettes couvrent 30% des dépenses. Etant
donné la politique néolibérale des partis aux pouvoirs pour liquider les services publics,
il y a de fortes chances que les prix augmentent et qu’il soit un jour demandé aux
passagers de payer le prix plein (3 fois plus…).
16. Le retour du tram | Jusqu’aux années 1980, il y avait un tram dans la région du Centre.
Il était prévu de faire un tram sur site propre dans la ville. Tout cela a été abandonné...
après avoir pris soin de tout rénover ! Le président de la Communauté Urbaine du
Centre, Pascal Hoyaux, en reparle à nouveau en juillet 2011 dans Le Soir comme d’une
« vague idée » pour La Louvière.
17. Le dossier Métrobus | Un projet de Métrobus (lignes de bus à grande fréquence) est
dans les cartons depuis le début des années 2000, mais le dossier ne semble pas aboutir.
Le transport par vélo
18. Un moyen de transport excellent et... dangereux | Le vélo est un excellent moyen de
déplacement, bon pour la santé, écologique et le plus rapide pour les petites distances. Il
existe un réseau ''Ravel'' qui se développe peu à peu (sur les traces de l'ancien tram),
mais, globalement, les pistes cyclables sont rares et il est très dangereux de faire du vélo
à La Louvière !
19. Les freins au train + vélo | Les parkings à vélos ne sont pas en sécurité dans les gares et
régulièrement saturés.
23
Les propositions du PTB
1. Rédiger un cahier de revendications vis-à-vis de la SNCB | La Ville est dirigée par les
mêmes partis qui au niveau fédéral sont en train de diminuer drastiquement les moyens
de la SNCB (400 millions gelés en un week-end pour boucler le budget 2012…).
La Louvière a toujours été un nœud ferroviaire important. Le PTB demande que la Ville
établisse un cahier de revendications vis-à-vis de la SNCB, pour une meilleure mobilité,
pour plus d’emplois dans la région, pour un service public de qualité. Ce cahier devrait
reprendre notamment les points suivants.
•
Meilleure ponctualité pour les trains. La commune ne doit pas attendre des
années pour prendre position et dénoncer la situation dans le Centre. Nous avons
régulièrement dénoncé au conseil communal les problèmes concernant le
chemin de fer.
•
Pour un rail à hauteur des enjeux environnementaux, pourquoi ne pas
reconstruire la ligne La Louvière-Centre, Houdeng, Ecaussinnes (10 minutes de
gagnées vers Bruxelles) et la liaison (ex-ligne 141) La Louvière – Seneffe –
Nivelles, vers Bruxelles (et lien avec le futur RER à Nivelles) ? Le gouvernement
wallon l'évoquait dans les projets d'infrastructures en 2001 en 2e point. La
rénovation de la ligne Charleroi- Erquelinnes est en train de se terminer alors
qu'elle était prévue dans ce même plan (comme 7e point !).
•
Correspondances des trains L aux trains IC/IR vers les grandes villes (et surtout
vers Bruxelles).
•
Propreté (trains et gares)
•
Toilettes accessibles dans les deux grandes gares de la ville.
•
Sécurité assurée par du personnel Sncb dans les gares de la ville à toutes les
heures d’ouverture de la gare.
•
Accessibilité (PMR, etc.) : investissements conséquents pour un accès aux
personnes à mobilité réduite.
•
Places de parking en suffisance à La Louvière-Centre et Sud.
•
Créer plus de possibilités de destinations depuis La Louvière Centre. La gare de
La Louvière-Centre est passée de 47% à 36% de fréquentation de voyageurs
d'une des gares de la commune. En même temps, la gare de La Louvière-Sud a
augmenté de 16% (passant à 57% de la fréquentation en 2010). Alors qu'il y a eu
une forte augmentation du trafic en Belgique, la fréquentation de La LouvièreCentre a diminué, pourtant idéalement située (accès au centre-ville, à la piscine,
accès plus rapide pour les habitants de La Louvière, Houdeng et Besonrieux).
2. Conclure des accords SNCB – TEC pour les correspondances entre bus et trains | De
tels accords existaient en partie à Braine-Le-Comte. La Ville pourrait en prendre
l'initiative pour La Louvière.
3. Créer un « métro ferroviaire » | A Charleroi, des sommes folles ont été dépensées pour
construire un métro. Pour La Louvière, le PTB propose plus simplement de créer « métro
ferroviaire », c'est-à-dire un transport urbain haute fréquence circulant sur les lignes
(actuelles et anciennes) de chemin de fer (voir annexe). Beaucoup de villes européennes
parlent d’un tel système sur les voies existantes du chemin de fer. Il ne s'agirait pas d’un
train « light », mais bien d’un véritable train avec du personnel de la SNCB
(accompagnateur et conducteur). Cela permettrait, d'autre part, de justifier le maintien
de la cabine de signalisation de La Louvière-Sud dans le futur et de garantir l’emploi dans
la région.
24
4. Réaliser le Métrobus | Ce projet dont on parle depuis le plan de mobilité de 2002
devrait être réalisé et pourrait utilement compléter l'idée de métro ferroviaire suggérée
par le PTB. Un plan ambitieux avait été réfléchi pour atteindre rapidement toute la ville
depuis n’importe quel lieu de l’entité. Ce projet semble abandonné… Pour quoi ne pas
prendre ce projet et en faire un bus gratuit comme à Mons ?
5. Développer le réseau cyclable | Et rendre la circulation en vélo plus sûre.
Annexe : projet de métro ferroviaire
Le plan de « métro ferroviaire » conçu par le PTB consiste à créer un mode de transport rapide
et fréquent reliant le centre de La Louvière, les différentes localités de l'entité et des communes
voisines. Il comprend deux lignes, une ligne circulaire (empruntant en partie l'ancienne ligne de
Piéton-Chapelle-Manage) et une ligne suivant le tracé d'Ecaussinnes à Binche (comme les trains
actuels venant de Bruxelles), mais avec un crochet jusqu'à Bracquegnies sur la ligne vers Mons.
Description de la ligne 1
Ligne circulaire reliant Piéton, Manage et La Louvière, avec un tête-à-queue à Piéton.
Elle serait déployée sur trois lignes SNCB :
1. Utilisation de la ligne 112, de Piéton à La Louvière Centre.
2. Utilisation de la ligne 116, de Manage à La Louvière-Centre.
3. Réhabilitation de l'ancienne ligne 113, de Piéton à Manage en passant par Bascoup
(Chapelle).
Les arrêts seraient les suivants (en italique, les arrêts à recréer) : Piéton, Carnières, Morlanwelz,
Mariemont, Haine-Saint-Pierre, La Louvière Sud, La Louvière Centre, La Croyère, Bois d'Haine,
Manage, Bellecourt, Bascoup (Chapelle), Piéton.
Cette ligne nécessiterait la réhabilitation de l'ancienne ligne 113 (Chapelle-Manage). Si les rails
ont été enlevés de Bascoup à Manage (ils subsistent entre Piéton et Bascoup, les trains
l'empruntant pour arriver à l'atelier de Bascoup), le tracé de la ligne est toujours présent. Un
seul passage à niveau est à prévoir, rue du Ry de Brabant, à Bellecourt.
Les ouvrages d'art sont toujours en place tout au long de la ligne, à savoir : le pont sous la rue
Haute Chaussée (Chapelle); le pont sous la rue de la Station (Chapelle); le pont sous la rue de La
Hestre (Chapelle); le pont sous la Nationale 59 (Chapelle); le pont sous la rue Royale (Chapelle);
le pont sous la rue de Bellecourt (Manage) et le pont sous l'autoroute E42.
Description de la ligne 2
Cette ligne ferait le trajet aller-retour d'Ecaussines à Binche (comme les trains venant et allant à
Bruxelles), mais avec un crochet sur la ligne vers Mons.
Elle serait déployée sur trois lignes SNCB :
1. Utilisation de la ligne 116, de Manage à La Louvière-Centre.
2. Utilisation de la ligne 118, de La Louvière-Centre à Bracquegnies.
3. Utilisation de la ligne 108, de La Louvière Sud à Binche.
Les arrêts seraient les suivants (en italique, les arrêts à recréer) : Ecaussines, Marches-lezEcaussines, Familleureux, Bois D'haine, La Louvière Centre, Bois-du-Luc, Bracquegnies (tête-àqueue), Bois-du-Luc, La Louvière Sud, Haine-Saint-Pierre, Hayettes, Cronfestu, Leval, Binche.
25
Plan du « métro ferroviaire »
26
Chapitre 5
La santé
La situation de la santé à La Louvière
1. Un ménage sur deux confronté au coût de la santé | Comme le montre le tableau 9, les
problèmes financiers liés à la santé sont particulièrement sévères dans une ville comme
La Louvière.
Tableau 9 - Proportion de familles ayant des difficultés financières
pour affronter le coût des soins de santé
Zone
%
Belgique
30 %
Wallonie
39 %
Hainaut-urbain
49 %
Estimation pour La Louvière
> 50 %
Source : Institut scientifique de santé publique,
enquête de santé par interview, 2008.
2. Un ménage sur cinq obligé de postposer des soins de santé | Le tableau 10 l'indique :
dans les zones urbaines du Hainaut, 14,2 % des ménages postposent des soins de santé
pour raisons financières. Pour La Louvière, on peut estimer que ce taux dépasse les
20 %.
Tableau 10 - Proportion de familles postposant des soins de santé
Zone
%
Belgique
13,6 %
Wallonie
13,9 %
Hainaut
13,3 %
Hainaut-urbain
14,2 %
Estimation pour La Louvière
> 20 %
Source : Institut scientifique de santé publique,
enquête de santé par interview, 2008.
3. Qui postpose des soins | Les soins postposés (consultations chez le médecin
généraliste, médicaments, hospitalisations et autres soins tels ceux chez le dentiste) le
sont surtout par les revenus en-dessous de 1 500 €/mois, surtout par des personnes peu
27
formées, surtout par les malades chroniques et les invalides. Il s'agit souvent de
personnes isolées ou de couples avec enfants.
4. Le coût des médicaments | A l’échelle nationale un tiers des familles a des problèmes
pour payer la quote-part que le patient doit débourser lui-même. 40% des patients
chroniques se trouvent en-dessous du seuil de pauvreté. A La Louvière la situation est
beaucoup plus grave car environ la moitié de la population vit d’un revenu de
remplacement.
5. L’aide médico-pharmaceutique trop peu connue | Les médecins louviérois du PTB
constatent que le corps médical et les patients ne sont pas assez familiarisés avec le droit
à l’aide médico-pharmaceutique. Ceci explique que les dépenses pour cette aide ont été
jusqu’à maintenant peu élevées. Le PTB propose une campagne de sensibilisation envers
les médecins: des dépliants adressés aux patients à mettre dans les salles d’attente.
6. Demandes d'aide en forte hausse | Comme le relève la Note de politique générale du
CPAS pour l’exercice 2012, « les demandes de prise en charge de frais nécessaires aux
soins médicaux sont en forte hausse entre 2007 et 2011 » (1 984 demandes en 2007,
2 375 en 2010, 2 620 demandes d’extrapolées pour 2011, cela fera une augmentation de
32%). La même note précise : « Une partie de plus en plus importante de personnes dont
on pouvait penser, jusqu’à il y a peu, qu’elles ne faisaient en aucun cas partie de notre
public, commence à frapper à la porte du CPAS pour une aide complémentaire
puisqu’elles ne peuvent plus joindre les deux bouts. »
Le débat sur une maison médicale communale
7. Une occasion manquée de la mandature | En 2000, la médecine gratuite faisait son
apparition à La Louvière avec l'ouverture de la maison médicale « Médecine pour le
peuple », à l'initiative du PTB. Le Dr Jan Keijzer, fondateur de ce centre, entre au conseil
communal en 2006. Aussitôt, il y lance le débat sur la création d'une maison médicale
communale, car « Médecine pour le peuple » ne peut, seule, répondre à tous les besoins.
La majorité, après avoir hésité, ne va finalement jamais suivre cette idée. Elle s'est
contentée du relais santé créé dès 2006 , dont les tâches sont nettement plus modestes
(dépourvu de médecins, il tente de favoriser l’accès aux soins des personnes en grande
précarité, notamment en les mettant en ordre de mutuelle).
8. L'importance du généraliste | Le médecin généraliste est un acteur clef dans les soins
de premier ligne. Avoir un médecin généraliste est l'une des meilleurs garanties pour une
approche globale du patient tenant compte des aspects psychosociaux et autres, en
consultant le médecin généraliste on peut éviter une surconsommation des soins et des
examens; quand on est suivi par un médecin généraliste, qui gère le dossier médical du
patient, les soins donnés par des spécialistes se font d’une façon mieux coordonnée.
9. La Ville s'appuie sur Médecine pour le peuple | Différentes instances de la Ville, et
surtout les assistantes sociales du CPAS, réfèrent des patients en difficultés financières
vers la maison médicale crée à l'initiative du PTB en relevant qu'elle est leur dernier
recours : la personne aidée n’ose pas se présenter chez un autre médecin généraliste par
crainte qu’il refuse de la soigner si elle ne peut pas avancer le prix de la prestation, par
crainte que le médecin refuse d’appliquer le système du tiers payant.
10. L'exemple de la maison médicale de Frameries | La création d'une maison médicale
par le CPAS de Frameries montre que cela entre parfaitement dans les missions d'un
service public local. D'ailleurs, dans les débats initiés par le PTB, le bourgmestre PS
28
Jacques Gobert, ancien président du CPAS, a révélé que le CPAS de La Louvière avait
effectué une visite à la Maison médicale de Frameries.
11. Le rejet de la proposition du PTB | Jan Keijzer, conseiller communal PTB, fait une
proposition d’amendement au budget 2008 : prévoir 10 000 euros pour permettre au
CPAS d’étudier les conditions d’un lancement, en 2009, d’une maison médicale
pratiquant la médecine gratuite. La majorité a rejeté la proposition en affirmant qu’elle
n’avait pas attendu le PTB pour entamer des réflexions pour un tel projet.
12. Une étude révélatrice restée lettre morte | Après les débats au conseil, des réunions
ont eu lieu au CPAS ; les assistantes sociales du CPAS, confrontées tous les jours avec la
problématique, étaient très favorable à ce projet. A la demande du CPAS, l’infirmière du
relais santé a réalisé un document intitulé « Maison médicale, étude de faisabilité à La
Louvière, 2008 ». Depuis il n’y a plus aucune suite ; pourtant ce document donne
beaucoup d’arguments pour une ouverture d’un tel centre de santé.
13. La maison médicale à Bracquegnies | Entre-temps, une maison médicale pratiquant le
système du forfait (soins gratuits pour le patient) comme à Médecine pour le peuple s'est
ouverte à Bracquegnies sur initiative privée. Relevons que le médecin qui en est à
l'origine est un conseiller communal PS qui, peu de temps avant, lors des débats au
conseil communal, avait critiqué le Dr Jan Keijzer et l'idée même d'un centre de
médecine gratuite. Il est heureux que le débat lui ait permis de revoir son opinion et
qu'un tel centre soit disponible à la population de l'ouest de l'entité. Les besoins sont
toutefois toujours criants dans le reste de La Louvière.
14. L'initiative de Médecins du Monde | En acceptant en 2012 que l'ONG Médecins du
Monde lance un projet de soins gratuits à... La Louvière, la majorité PS-MR prouve, une
nouvelle fois, le bien-fondé de la revendication du PTB : créer un centre communal de
médecine gratuite. Il est, bien sûr, plus facile de démissionner en tant que pouvoirs
publics et de laisser faire le monde associatif...
Les propositions du PTB
1. Créer un centre communal de médecine gratuite | Sur le modèle de maison médicales
comme Médecine pour le peuple, qui ne peut faire face à toutes les demandes. Voir
argumentaire ci-dessus.
2. Adopter le modèle kiwi pour des médicaments moins chers | Le médecin PTB Dirk
Van Duppen est l'inventeur du « modèle kiwi », inspiré de la Nouvelle Zélande : un
système d'appel d'offres auprès des producteurs de manière à choisir, pour chaque
médicament, le moins cher à qualité égale. Si les autorités fédérales rechignent à
généraliser ce système, il pourrait être adopté au niveau communal ou intercommunal.
3. Améliorer le dépistage | En matière de dépistage, le PTB demande une synergie entre
les autorités de la ville et la médecine de première ligne.
4. Développer la prévention | Faire la promotion d’une alimentation variée et saine par
les repas scolaires, les repas CPAS… et en informant dans les écoles. La prévention est un
aspect essentiel de la santé et pour être utile et efficace, elle doit être mise au point en
partant des problèmes des gens et de ce qu’il faut pour les régler. Encore une fois, ce sont
ici les travailleurs de la santé sur le terrain et les acteurs locaux qui doivent être
consultés (connaissance du terrain très poussée, connaissance des besoins de la
population par leur pratique et leur proximité…) pour décider collectivement des
orientations d’une campagne de prévention. De même, ce sont ces mêmes structures qui
doivent pouvoir relayer ensuite la campagne de prévention. Ce sont elles qui sont en
contact avec les gens en étant implantées dans les quartiers et donc dans la vie de
quartier et de ses habitants. Les structures locales de la santé ont un rôle de proximité
29
très important et la commune doit donc mettre à leur disposition tout le matériel
nécessaire pour les aider dans ce rôle.
5. Faciliter l’accès au sport | Ceci également dans une optique de prévention des
problèmes de santé.
6. Revoir la politique tarifaire des hôpitaux | Les suppléments sur les honoraires et sur
le matériel médical lors des hospitalisations doivent être supprimés. L’accès intégral à
tous les hôpitaux doit être garanti pour tous. Le patient doit pouvoir faire appel à des
spécialistes et des hôpitaux au tarif de la mutuelle et dans des délais raisonnables. Il est
inquiétant de constater que l'hôpital Tivoli soit passer de la catégorie des hôpitaux où les
suppléments sont les moins élevés en chambre individuelle à la catégorie des
suppléments les plus élevés.
7. Renforcer la coopération des hôpitaux | La coopération entre les hôpitaux de
l’agglomération doit être renforcée pour améliorer l’offre des soins en fonction de
critères scientifiques et sociaux et non pas pour faire des économies à tout prix.
30
Chapitre 6
L'enseignement
Les problèmes dans les écoles
1. Des écoles « qui gagnent » et des écoles « qui perdent » | Comme le démontrent de
multiples études internationales (dont l’étude PISA), l’enseignement en Communauté
française est un des plus inégalitaires en Europe. L’écart entre les 25 % des élèves les
plus nantis et les 25 % les moins nantis est le plus grand de tous les pays industrialisés.
Les projets éducatifs communaux avancent souvent que « l’école communale est ouverte
à tous, refuse la sélection économique et sociale. Elle accorde à tous les enfants la
sollicitude adéquate, quelle que soit leur origine sociale et culturelle. » Mais
contrairement à ces objectifs officiels, force est de constater que l’enseignement
communal ne constitue pas un frein à la dualisation et à la marchandisation de
l’enseignement au sein de la fédération Wallonie-Bruxelles.
2. L’école est-elle encore payable ? | Le PTB+ demande la mise en place d’une gratuité
réelle de l’enseignement, constatant par cela même la discordance entre la gratuité «
officielle » de l’enseignement en Belgique et une réalité différente sur le terrain. Pour
rappel, la Belgique est signataire du « pacte de New York » qui enjoint les États
signataires à oeuvrer à la gratuité de leur enseignement. Pourtant, une récente étude de
l’université de Louvain démontrait que les frais de scolarité moyens pour un enfant dans
le fondamental étaient de 350 à 400 euros.
3. Les bâtiments scolaires vont-ils s’écrouler ? | L’état des bâtiments scolaires
communaux est parfois indigne de celui d’une ville d’un pays industrialisé du 21e siècle.
La Louvière ne fait malheureusement pas exception, comme le conseiller communal PTB
Jan Keijzer l'a dénoncé au conseil communal à propos de l'école Fidèle Mengal.
Revaloriser le rôle de l'école
4. Le rôle des communes | L’enseignement est une des compétences les plus importantes
des communes. Un enseignement de qualité est une condition sine qua non pour créer
des citoyens critiques et émancipés et assurer un avenir digne à tous les jeunes. Le
désinvestissement dont a été victime ce secteur de la part des autorités communales
comme de la part de la fédération Wallonie-Bruxelles est inacceptable.
5. L'école n'est pas une marchandise | Le PTB+ s’oppose à la marchandisation de
l’enseignement et à la concurrence effrénée sur le « marché scolaire ». Cette concurrence
libérale est à la base de la dualisation de notre enseignement. Le PTB préconise la mise
en place du modèle finlandais en matière d’enseignement, soit la mise en place d’un
tronc commun pour tous les élèves jusque 16 ans. Ce tronc commun enseignera des
compétences techniques et générales. C’est ce modèle qui permet à la Finlande de jouir
de l’enseignement non seulement le moins inégalitaire en Europe, mais aussi de
l’enseignement le plus performant et ce quel que soit le niveau scolaire.
Les propositions du PTB
1. Oeuvrer à la gratuité effective de l'enseignement communal.
31
2. Garantir à chaque enfant le droit à une école de qualité dans son quartier | Avec
cours de rattrapage pour tout élève dans le besoin.
3. Réduire le nombre d'élèves par classe | Quinze élèves par classe maximum dans
l’enseignement fondamental | Embauche d’instituteurs et institutrices pour pouvoir
assurer ce cadre.
4. Opérer une simplification administrative | Le PTB préconise une simplification
administrative pour les commandes matérielles pour l’enseignement. À ce sujet, il
propose que la gestion des bâtiments publics de l’enseignement communal revienne
sous la compétence exclusive de l’échevin de l’instruction publique.
5. Rénover les bâtiments scolaires communaux | Pour la rénovation des bâtiments
scolaires, le PTB soutient la mise sur pied d’une société publique de construction et de
rénovation de logements publics. Cette même société pourra également être sollicitée
pour l’entretien des bâtiments scolaires communaux.
6. Refinancer l'école via une banque publique | Le PTB défend la (re)mise sur pied d’une
banque publique de manière à financer en partie les capitaux de départ de cette
entreprise publique construite sur une base intercommunale.
32
Chapitre 7
La politique à l'égard des enfants
Constats
1. Dois-je inscrire mon enfant avant de le concevoir ? | Celles et ceux qui ont des enfants
ont fait l’expérience : concilier le travail (ou la recherche d’emploi) et l’éducation, la
garde ou l’accueil de ses enfants ne se fait pas sans difficultés. Les entreprises
demandent de plus en plus de flexibilité avec des horaires de plus en plus variables. Et
ceci alors que les places d’accueil pour la petite enfance sont faibles. En Wallonie, le
temps d’attente moyen est de plus d’un an. Il faudrait donc réserver une place en crèche
avant même la conception de l’enfant !
2. Les femmes les plus touchées | Ce sont les femmes qui sont le plus souvent touchées
par ce manque d’offre. La situation est d’autant plus préoccupante dans des villes qui ont
de hauts taux de familles monoparentales. On se retrouve ainsi devant des pièges à
l’emploi qui voient des jeunes femmes avec enfants dans l’impossibilité de chercher un
emploi parce qu’elles doivent assumer la garde de leurs enfants et qu’elles sont dans
l’impossibilité de trouver une place dans une crèche.
3. Trop peu de places d'accueil | Les gouvernements de la Communauté française et de la
Région wallonne n’ont créé que 6 000 places, alors que les plans annoncés parlaient de
10 000 places d’ici 2010. L’inscription dans les crèches reste souvent difficile, les listes
d’attente s’allongent à l’infini et les tarifs grimpent en flèche. Les crèches ONE sont
insuffisantes et les crèches indépendantes trop chères pour beaucoup de travailleurs.
Quant à l’extension des titres-services à la garde d’enfants à domicile, elle ne tient pas
compte des revenus des parents et ne garantit pas la formation des personnes chargées
de la garde.
4. Trop peu d'aires de jeu | Les enfants n'ont pas suffisamment d’aires pour respirer et
jouer : cela ressort de l'enquête réalisée par le PTB à La Louvière.
Pour une ville « enfants admis »
5. Pour une politique solidaire | Des solutions collectives doivent être mises en place
pour répondre aux besoins, basées sur la solidarité entre les personnes et garantissant le
bien-être des enfants.
6. Pour une augmentation substantielle de l’offre | Ce qui signifie la création de
nouvelles structures d’accueil de l’enfance proches du domicile, accessibles
financièrement et de qualité. Le personnel doit être professionnel, avec un emploi stable,
statutaire et correctement rémunéré.
7. Pour une extension des horaires | Chaque enfant devrait avoir droit à un accueil
durable et de qualité, quels que soient son état de santé, la situation économique de ses
parents et leurs lieux d’habitation.
8. Les pouvoirs publics doivent adapter l’offre des crèches | Le PTB demande
l’extension des horaires de 5 à 22 h pour 25 % des lits.
9. Pour une réelle progressivité des coûts | Au niveau de la contribution parentale, le
PTB+ demande la mise en place de mécanismes plus équitables. En effet, le
plafonnement de la progressivité de la contribution à un salaire net de 5 686 euros par
mois combiné à une défiscalisation des frais de crèche accessible seulement aux plus
33
hauts revenus font que ce sont les familles les plus aisées qui proportionnellement
paient le moins pour la garde des enfants. L’échelle de progressivité doit donc prendre
en compte a posteriori les défiscalisations pour être plus juste. L’élargissement de l’offre
publique est aussi la meilleure réponse aux coûts exorbitants pratiqués dans certaines
crèches privées. Enfin, les ménages qui se trouvent sous le seuil de pauvreté doivent être
exonérés de contribution financière.
Les propositions du PTB
1. Création de structures collectives, publiques et flexibles dans la commune | De
nouvelles places d’accueil sont nécessaires pour obtenir le taux de couverture de 33 %
recommandé par les instances internationales.
2. Accorder aux travailleurs du secteur un statut unique et des revenus proches de
ceux des institutrices.
3. Interdire les titres-services dans l’accueil des enfants.
4. Prévoir un accueil accessible à tous à des tarifs liés aux revenus.
5. Prévoir, à côté des crèches, une halte-garderie par quartier, accessible à tous | Cela
permettrait aux parents de souffler, de faire des courses, le ménage ou simplement avoir
un peu de temps pour soi. Ces services devraient être reconnus, car ils sont utiles pour
les parents et permettent à l’enfant de se sociabiliser.
6. Augmenter le nombre des aires de jeux.
34
Chapitre 8
Le droit à l'énergie
Constats
1. Dix ans après la libéralisation du marché de l’énergie | Notre énergie a été vendue aux
multinationales comme Electrabel et EDF Luminus : ces multinationales européennes ne
pensent qu’à une seule chose : la maximisation de leur profit. Raison pour laquelle les prix
s’envolent. Le prix de l’électricité a augmenté de 44 % en cinq ans, celui du gaz même de
55 %. De plus en plus de familles sont exclues par leur fournisseur, car elles ne peuvent payer
leur facture. Il est grand temps que nous (re)prenions notre propre sort énergétique en main.
Des besoins de base comme le chauffage et l’éclairage sont trop importants pour être
abandonnés à la loi de la jungle du marché libre.
2. Pourtant, il n’en a pas toujours été ainsi | Les villes et communes (aussi avec des
intercommunales) avaient auparavant leur propre société productrice d’énergie. Aujourd’hui,
ces sociétés ont été rachetées soit par Electrabel, soit par EDF Luminus.
Pour une énergie accessible à tous
3. Pour une société publique d'énergie | Le PTB plaide pour une société publique productrice
énergétique communale (ou intercommunale) qui produit elle-même de l’énergie verte et qui
peut la revendre moins cher à sa population. Des coopératives comme Eco Power en Flandre
pratiquent déjà cette manière de faire à petite échelle. Nous voulons que les villes fassent de
même à plus grande échelle pour tous ses habitants. De cette manière, les habitants — et les
services communaux — recevront de l’énergie moins chère et resteront indépendants
d’Electrabel.
De plus, une telle société publique pourra également investir dans l’isolation et les économies
d’énergie. Une telle entreprise communale sera bénéfique pour les gens, pour
l’environnement, pour les caisses de la ville et pour l’emploi. Avec la remise sur pied d’une
telle société, on renoue avec une tradition de production d’énergie publique.
4. Les avantages d'une société publique communale d’énergie |
•
L’énergie coûtera moins cher. Les ménages et petites entreprises qui achètent leur énergie
auprès de grandes multinationales comme Luminus, Electrabel, Nuon ou Essent, paient
déjà trop depuis des années. Les actionnaires de ces grandes entreprises exigent un retour
sur capital de 15 %. C’est ce mécanisme entre autres qui mène à l’augmentation des prix.
Parce qu’une société publique se satisfait de rendement beaucoup moindre avec une marge
bénéficiaire honnête, le prix de vente de cette énergie est moins cher.
•
C’est plus pratique. Celui qui veut trouver un fournisseur moins cher doit se frayer un
chemin dans la jungle des tarifs et des publicités. Celui qui veut vraiment trouver le tarif
moins cher doit changer chaque année de fournisseur. Auprès d’une société publique, il ne
faudra plus changer sans cesse de fournisseur. Chacun aura la garantie d’avoir l’énergie la
moins chère et produite de la manière la plus durable.
•
C’est NOTRE énergie. Avec une société publique, nous gardons notre énergie dans nos
propres mains. Et ce, d’une manière indépendante d’une grande multinationale
énergétique. Avec cette société énergétique, nous soutiendrons une production locale,
durable et verte d’énergie. Le soleil et le vent appartiennent à tout le monde. Il est donc
logique que ce soit la collectivité, les gens et les communes qui en profitent.
35
•
C’est plus durable. Nous déciderons nous-mêmes d’investir dans de l’énergie durable.
Nous ne dépendrons plus de la bonne volonté d’une multinationale pour ce faire. En
prenant nous-« mêmes les leviers énergétiques en main, nous pourrons oeuvrer à faire de
chaque ville une ville neutre d’un point de vue climatique. Si l’on doit attendre du secteur
privé la reconversion énergétique, on pourra encore attendre longtemps.
•
C’est plus démocratique. Des multinationales comme Electrabel ou EDF Luminus ne se
préoccupent pas trop de la participation citoyenne. Le seul droit qu’on a est de changer de
fournisseur, mais pour le reste, pas question de participation au sujet de la fixation des prix
ou des priorités d’investissement. Par contre, ce serait possible avec une société publique.
Nous prônons une élection directe du conseil d’administration avec deux fois par an une
justification des choix faits devant des assemblées générales citoyennes.
•
C’est meilleur pour les finances des villes et communes. Actuellement, elles sont clientes
de Luminus ou d’Electrabel. En produisant leur propre énergie, elles ne dépendront plus
des prix fixés par ces grandes multinationales. Cela permettra d’opérer des économies
substantielles.
5. Est-ce utopique comme proposition ? | Non, des sociétés productrices d’énergie existent à
l’étranger, même dans un marché de l’énergie libéralisé. À Munich, l’entreprise Stadtwerk
fournit du courant, de l’eau et de l’électricité. Aux Pays-Bas, il existe de telles sociétés
publiques à Veendaal et Apeldoorn. Même aux États-Unis il y a des centaines de sociétés
locales productrices d’énergie qui livrent de l’électricité à 46 millions de ménages. La société
SMUD en Californie en est le meilleur exemple.
Les propositions du PTB
1. Mettre sur pied une société publique communale de production énergétique.
2. Eviter les coupures et compteurs à budget | Augmenter l’usage de la représentation de la
commune et du CPAS dans les commissions locales afin d’éviter des coupures et des
placements de compteurs à budget sans fourniture minimale pour cause de difficultés de
paiement.
3. Réduire la TVA sur l'énergie | Au niveau fédéral, le PTB demande une réduction de la TVA
sur le gaz et l’électricité de 21 à 6 %. 6 % est le tarif de base pour les produits de première
nécessité. Or aujourd’hui, le gaz et l’électricité sont taxés comme des produits de luxe en
Belgique. Le manque à gagner devra être compensé par une taxe exceptionnelle sur les
bénéfices d’Electrabel.
36
Chapitre 9
L'aide sociale
Constats
1. De plus en plus de gens dans notre pays font appel au CPAS | Dans un pays aussi
riche que la Belgique (16e pays le plus riche au monde en PIB par habitant), la pauvreté
ne devrait pas exister. Pourtant, sur le territoire des grandes villes de Wallonie, elle peut
toucher jusqu’à 20 % d’habitants (qui se trouvent sous le seuil de pauvreté). Cette
situation est intolérable et doit mener les autorités à décréter l’état d’urgence sociale. De
plus en plus de gens dans notre pays font appel au CPAS (Centre public d’action sociale)
comme des chômeurs, victimes de la politique d’activation du gouvernement fédéral, des
intérimaires, des familles monoparentales. Mais la plupart des allocations accordées en
Belgique se trouvent en dessous du seuil de pauvreté établi par l’Europe. Cette situation
est d’autant plus inacceptable que nous vivons dans un des pays où les 10 % les plus
riches disposent de plus de la moitié de la richesse nationale et ont un patrimoine moyen
de 1,9 million d’euros. Il faudrait « activer » les richesses de cette partie de la population
pour résoudre en partie le problème de la pauvreté.
2. La Louvière, 38 % au-dessus de la moyenne wallonne | A La Louvière, 1.405
personnes sont bénéficiaires du droit à l'intégration sociale (qui se traduit soit par
l'obtention du revenu d'intégration sociale − l'ancien minimex − soit par une mise à
l'emploi), soit une proportion de 18 pour 1.000 habitants. C'est 38 % de plus que la
moyenne wallonne, qui est de 13 pour 1.000 habitants.
3. L'aggravation de la pauvreté | La situation risque de s’aggraver avec les nouvelles
mesures à l’encontre des chômeurs qui entreront en vigueur juste après les élections
communales. En 2011, la présidente du CPAS se plaignait déjà qu'une bonne partie des
3 000 chômeurs louviérois sanctionnés se tournaient vers le CPAS. Celui-ci a connu une
augmentation de 33 % des demandes en trois ans.
4. Le double discours de la majorité | A quoi servent les grandes déclarations de nos
autorités locales sur la lutte contre la pauvreté, si leurs instances nationales votent des
plans d’exclusion des chômeurs qui vont justement grossir ce taux de pauvreté ? La chef
de groupe PS au conseil communal louviérois Colette Burgeon ou l'échevin MR Olivier
Destrebecq, membres de la majorité PS-MR, figurent aussi parmi les députés qui ont
voté la loi contre les chômeurs le 22 mars 2012 à la Chambre.
S’attaquer aux causes plutôt qu’aux symptômes
5. Mettre en cause l'orientation libérale de notre société | Le PTB estime qu’en matière
de pauvreté, il faut en premier lieu s’attaquer aux causes plutôt qu’aux symptômes. Les
problèmes d’emploi et de logement trouvent leurs causes dans l’orientation libérale et
capitaliste de notre société. Les autorités des différents échelons de notre pays devraient
s’attaquer à ce problème en premier lieu.
6. La précarité due à la situation du logement | En matière de logement, il est indécent
d’abandonner à l’offre locative privée une bonne partie de la population qui vit sous le
seuil de pauvreté. Le PTB rappelle sa proposition de construction de logements publics
et populaires à hauteur de 30 % des habitations, comme c’est le cas aux Pays-Bas. De
cette manière, il y aurait plus de capacités et pour les plus pauvres, et pour les
travailleurs plus aisés à disposer d’un logement public de qualité.
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Les propositions du PTB
1. Relever le revenu minimum au-dessus du seuil de pauvreté | Qu’il s’agisse du revenu
d’intégration, des allocations de chômage, de maladie ou d’invalidité ou de la pension.
2. Faire payer le revenu d’intégration par le gouvernement fédéral | Il n’est pas
normal que les communes doivent payer la moitié de ce montant. Ce système pénalise les
communes les plus pauvres et les plus sociales.
3. Accorder l’ensemble de la politique sociale de la commune au CPAS.
38
Chapitre 10
Culture, sport, vie associative
Constats
1. La culture à deux vitesses | La fracture sociale en matière d’accessibilité à la culture est
vécue comme un problème majeur par une grande partie de la population. Si la vie
culturelle des villes en Wallonie s’est enrichie de nouvelles structures et de nouveaux
événements ces dernières années, le PTB s’inquiète d’une évolution dangereuse pour
l’accessibilité de la culture.
2. L'instrumentalisation de la culture | Les autorités donnent une priorité unilatérale à la
sauvegarde d’un certain patrimoine et à la défense de grandes infrastructures. Le but
clairement énoncé est d’instrumentaliser la culture comme appât économique et
touristique dans le cadre d’une stratégie marchande de « city marketing » . Les grandes
villes essaient de se vendre et misent tout sur un tourisme culturel très ciblé en
pratiquant une politique « événementielle ». Le PTB ne s’oppose évidemment pas à ces
événements, mais dénonce les déséquilibres entre ce type de projets, certes utiles, et la
multitude d’autres projets émanant des associations et des créateurs artistiques. On
délaisse de cette manière la culture pour et par les habitants et on construit uniquement
une culture « vendeuse » sur le marché touristique international.
3. Les activités sportives trop chères | Pour bien des familles, offrir des activités
sportives aux enfants est trop onéreux.
Les enjeux
4. Émancipation et développement personnel nécessitent plus de moyens financiers |
Culture, sport et loisirs doivent être populaires, au sens propre du terme, c’est-à-dire
accessibles et ouverts à tous. Culture, sport et loisirs contribuent à la création d’une
société solidaire, émancipée et consciente où chacun apprend à se connaître et à
développer ses aptitudes et sa créativité. Bien souvent le secteur privé ne considère ces
talents que comme une source d’exploitation et de profit à maximaliser. C’est pourquoi
nous réclamons une vie culturelle et sportive publique financée à hauteur de ces défis.
5. Valoriser l'éducation permanente | Les communes et villes doivent encourager les
grandes institutions culturelles à se saisir de leur rôle d’éducation permanente et
développer une collaboration efficace entre le secteur social et le secteur culturel pour
organiser une offre destinée à tous les travailleurs. En particulier, plus d’efforts sont
nécessaires pour déployer des initiatives culturelles et sportives à l’égard de groupes
cibles plus vulnérables : les quartiers socialement défavorisés, les personnes
handicapées et les personnes âgées.
6. Faciliter le bénévolat et encourager les initiatives des jeunes | Chacun devrait
pouvoir, à son niveau, avoir accès aux activités sportives et culturelles et même les
organiser si nécessaire. Les autorités publiques doivent doter la ville des infrastructures
nécessaires au développement de jeunes initiatives culturelles et sportives. Centres
d’activités, salles de fête, centres de formation, terrains de récréation, lieux de
production et diffusion artistiques : une politique volontariste est nécessaire pour
combler ces besoins.
7. Favoriser les activités parascolaires | Les enfants devraient se familiariser dès l’école
primaire avec le sport et la culture, non seulement durant les heures de cours, mais aussi
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sur le temps de midi et après l’école. C’est en outre une alternative pas trop onéreuse à la
garderie et à l’étude. Des initiatives de ce type sont en cours, à Bruxelles par exemple
avec un projet de sport de quartier, pour la plus grande satisfaction des parents, des
élèves et des écoles. Ces activités profitent également aux mouvements de jeunesse. Le
bénévolat pourrait être une option pour les deux dernières années du secondaire. Une
jeunesse impliquée et investie est gage d’une citoyenneté active et engagée.
Les propositions du PTB
1. Accroître les moyens de la culture et du sport | Pour une culture et des sports
accessibles à tous.
2. Faire de La Louvière une ville «enfants admis» | Des parcs avec des jeux pour enfants,
plus de crèches…
3. Créer une maison de jeunes dans chaque localité de l'entité | Ces maisons de jeunes
seraient encadrées par des professionnels et disposeraient de moyens pour des activités
intéressantes en dehors de l’école (sports, devoirs, culture, loisir…).
4. Permettre l’accès aux cours de récréation comme terrains de jeux et terrains de
sport.
5. Inclure le sport et la culture dans les priorités de l’enseignement.
6. Favoriser la collaboration entre les écoles et les associations.
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