Bilder vom Test

Transcription

Bilder vom Test
Test: Feder-Sattelstützen
Mit einer gefederten
Sattelstütze wird das
Radfahren deutlich komfortabler, der Rücken spürbar
entlastet. aR-Zubehörspezialist
Volker Buchholz untersuchte
an der FH Lippe und Höxter
zwölf Federstützen in einem
aufwändigen Labor- und
Praxistest.
Gefederte Sattelstützen im Test
12 Rückenschoner
50 | AKTIV RADFAHREN 11-12/07
Gefederte Sattelstützen sind dem Status des exotischen Zubehörs längst entwachsen. Sie stehen
vielmehr im Mittelpunkt ganzer Federungskonzepte. Zum Beispiel als erster Schritt zu mehr
Komfort an ungefederten Rädern. Bei aufrechter
Sitzposition lasten etwa 3/4 des Körpergewichts
auf dem Sattel, 1/4 wird mit den Händen am
Lenker abgestützt. Selbst bei sportlich-flacher
Haltung (Lenker & Sattel auf gleicher Höhe)
trägt der Sattel noch 2/3 des Körpergewichts. In
beiden Fällen macht eine nachträglich montierte
Federstütze Sinn. Wer zudem mit gewinkelten
Ellenbogen kleinere Stöße an der Frontpartie
abfedert, kann sich auf nicht allzu holprigem
Terrain eine Federgabel sparen – Gewicht und
Geld ebenso.
Doch auch bei Fahrrädern, die nur über eine
Federgabel verfügen, lohnt sich die Anschaffung einer Federstütze. Während die Frontfederung Stöße von Händen, Armen, Kopf sowie
Hals- und Nackenpartie fernhält, entlastet die
Federstütze zusätzlich den mittleren und unteren Wirbelsäulenbereich. Ein perfektes Duo,
das – wenn es ausschließlich um den Komfort
geht – durchaus mit einem gefederten Hinterrad (Fahrwerksfederung) mithalten kann. Nur
wer bei sportivem Einsatz auf buckligem Untergrund Wert auf höhere Kurvengeschwindigkeiten und beste Traktion durch ein agiles
Fahrwerk legt, ist mit einem vollgefederten
Fahrrad besser bedient. Bei der Abwägung
beider Möglichkeiten sollten Sie wissen, dass
die Hinterradfederung Ihr Rad um ein bis
zwei Kilo und den Geldbeutel um 300 bis 400
Euro belastet.
Bilder vom Test
2
1
3
1. Beschleunigungsaufnehmer an der Hinterradschwinge des MTB. 2. Stoßimpulse auf dem PC-Bildschirm.
3. Künstliches Hindernis – die „Bodenwelle“ auf der Hinterradrolle (am Fahrradprüfstand)
Normale starre Stützen wiegen rund 300 bis 400
Gramm, teure Exemplare aus Carbon oder dünnem Alu unter 250 g. Unsere 12 Federstützen im
Test belasteten die Waage mit 405 bis 813 g und
erfordern ein Budget von 15 bis 170 Euro. Wir meinen: So viel schwerer sind die auch nicht. Zweitens: Wenn es um das Wohlbefinden Ihres Rückens
geht, relativieren sich finanziellen Aspekte.
Unserer Erfahrung nach gibt es zudem viele Radfahrer, die mit ihrer Serien-Federstütze unzufrieden sind. Kein Wunder, handelt es sich oft um
minderwertige Qualität, die von den Fahrradherstellern verbaut wurde, um bestimmte Eckpreis-
lagen nicht zur überschreiten. Unser Tipp: Raus
damit, rein mit Top-Qualität!
Stoßrichtung konträr zur
Einfederbewegung
Wenn das Hinterrad über ein Hindernis rollt,
erhalten Sitzfleisch und Wirbelsäule einen Stoß.
Von großer Bedeutung ist dabei die Stoßrichtung.
Diese verläuft nur am Hinterrad zunächst senkrecht nach oben – am Sattel jedoch rund 45 Grad
schräg nach vorne/oben. Wie das? Das ungefederte Hinterrad wird etwa durch eine Bodenwelle angehoben. Dabei drehen sich alle Punkte des
Fahrrads um die Achse des Vorderrads. Das wäre
an sich nicht problematisch, wenn übliche Teleskop-Federstützen in eine ganz andere Richtung
federn würden – und dabei verkanten! Damit
beide Rohre trotzdem leichtgängig ineinander
gleiten, müssen sie bestens gelagert sein. Üblich
sind Gleitlagerungen. Hier wird das innere Rohr
in einer oberen und unteren Gleitbuchse geführt.
Aufwändiger sind Kugellager. Bei Modellen von
Airwings sind sie längs in Richtung der Federbewegung angeordnet (lineare Kugelführung). Innenliegende Kunststoffschienen verhindern das
Verdrehen der beiden Rohre, bei Federstützen
von Sitting Bull befindet sich die Verdrehsicherung außen.
Parallelogramm-Federstützen sind wenig verbreitet, besitzen eine etwas gewöhnungsbedürftige Optik – arbeiten aber höchst effektiv. Da beim
Einfedern die Streben des Parallelogramms nach
hinten runterkippen (nahezu auf dem Radius der
Stoßbewegung), tritt hier kein Verkanten (= Reibungsverlust) auf. Der Grund, warum diese Stützen äußerst sensibel einfedern (= ansprechen).
Dass sich beim Einfedern der Abstand LenkerSattel leicht, aber spürbar vergrößert, empfanden
AKTIV RADFAHREN 11-12/07 | 51
Test: Feder-Sattelstützen
Interessante Details
Point
P: 89 Euro, Fw: 50 mm,
Gw: 405g, Fe: 1 Elastomer,
Dm: 26,8; 27,0; 27,2 mm;
Distanzhülsen für 15 Zwischenmaße, Lä: 350mm,
Kom: 40,8 % vom Stoß umgewandelt,
Sn: stufenlos,
Me: 110mm, Em: Federvorspannung; mit versch. Elastomeren und 2 Distanzstücken
ergeben sich 5 Abstimmungen: 44-55kg, 55-65kg, 6585kg, 85-100kg, unter 100kg,
Praxis:
Sehr
feines
Ansprechverhalten, eher sportlich/straffe
Federung, wippt nur bei größeren Stößen
ein wenig nach. Leichteste Federstütze
im Test. Sehr gut sind die 5 Gewichtsabstimmungen. Als maximale Belastung sind
100kg angegeben.
2
1
Testurteil:
Airwings
3
4
1. Drei verschiedene Sätze Federelemente, jeweils ein Elastomer und eine
Stahlfeder, hier bei der USE SX. 2. Innenliegende Gleitschienen als Verdrehsicherung bei der USE SX, die Gleitbuchse ist an der grünen Farbe erkennbar.
3. Die Federvorspannung wird am unteren Ende der Federstützen eingestellt;
bei der Point Bracer mit einem roten Knauf, also ohne Werkzeug. 4. Außenliegende Verdrehsicherung bei der Sitting Bull „Crazy Bully“ – solide und stabil.
wir nach kurzer Eingewöhnungszeit sogar als
angenehm.
Ein Wort zu den Federelementen: Teleskop- und
Parallelogramm-Federstützen arbeiten mit Stahlfedern oder Elastomere (elastischer Kunststoff).
Bezugshinweise:
Airwings, Tel.: 08136-6303
[email protected]
Cane Creek c/o Cosmic Sports,
Tel.: 0911- 310755-0, [email protected]
Humpert, Tel.: 02377-9183-0
[email protected]
Point, Tel.: 02206-9580-0, [email protected]
Sitting Bull, Tel.: 09282-984433, [email protected]
Suntour c/o Suntour Europe,
Tel.: 08024-3038152,
[email protected]
USE c/o Phobia GmbH, Tel.: 0700-00-746242
[email protected]
52 | AKTIV RADFAHREN 11-12/07
Point
Bracer
Sehr gut
Evolution 360
P: 139 Euro,
Fw:
50mm,
Gw: 730g,
Fe: 2 Stahlfedern,
Dm: 25; 25,4; 26;
27,2mm, Distanzhülsen
für 30 Zwischenmaße, Lä:
350 mm; Modell „425“ mit
415mm, Kom: 44,3 % vom
Stoß umgewandelt,
Sn:
stufenlos,
Me: 125mm,
Em: Federvorspannung, 4
versch. Federsätze: bis 30kg,
bis 75kg, 70-130kg, 70130kg (hart)
Praxis: Sehr feines Ansprechverhalten,
wippt leicht nach, komfortable Federung.
Praxisgerecht sind der außenliegende
Schmiernippel und die vier verschiedenen
Federsätze.
Testurteil:
Sehr gut
Die großen Pluspunkte von Stahlfedern sind das
feine Ansprechen und die Temperaturunabhängigkeit. Elastomere verhärten sich etwas bei Kälte. Für Elastomere spricht die Eigendämpfung
des Materials.
Damit sich das Ein- und Ausfedern nicht zum
Nachwippen oder Schaukeln entwickelt, sollte
dieser Bewegungsvorgang „gebremst“ bzw. gedämpft werden. Das schafft teilweise die Eigendämpfung der Elastomere, effektiver arbeiten
ölhydraulische Dämpfungssysteme, die durch
ihren technischen Aufbau solche Federstützen
teurer machen. In geschlossenen Dämpferpatronen fließt Öl durch Bohrungen. Bei großen Stößen (= schnelles Einfedern u. höhere Strömungsgeschwindigkeit vom Öl) wird stärker gedämpft
als bei kleinen Stößen. Allerdings möchten wir
das Thema Dämpfung nicht überbewerten. Bei
beschaulichen Touren ist ein Nachwippen nicht
unangenehm oder problematisch. Eine ölhyd-
SP-275 Kerze
P: 14,95 Euro, Fw: 30mm,
Gw: 359g (ohne Kerzensattelstütze u. Sattelaufnahme),
Fe: 1 Stahlfeder,
Dm:
für handelsübliche Kerzensattelstützen
Lä:
entfällt, Kom: 55,1 %
vom Stoß umgewandelt,
Sn: in Stufen mit Sattelbefestigung
Me:
115mm, Em: keine.
Praxis: Sehr feines
Ansprechverhalten,
geringes Nachwippen.
Mit 70kg schwerem Fahrer ist der Federweg schon fast verbraucht, daher unsere
Empfehlung: nur bis knapp 70kg Körpergewicht. Keine Einstellmöglichkeiten.
Testurteil:
Airwings
Gut
Extrabike II
P: 149 Euro, Fw: 50
mm, Gw: 813g, Fe: 2
Stahlfedern, Dm: 25;
25,4; 26; 27,2mm,
Distanzhülsen für 30
Zwischenmaße, Lä: 415 mm,
Kom: 31,6 % vom Stoß umgewandelt, Sn: stufenlos,
Me: 125mm, Em: Federvorspannung, 5 versch. Federsätze: bis 50kg (weich), bis
50kg (mittel), 50 – 70kg, 70
– 90kg, ab 90kg.
Praxis:
Sehr
feines
Ansprechverhalten, wippt kaum nach; nur
bei großen Stößen arbeitet die Öldämpfung wirkungsvoll, sportlich/harte Federung. Relativ hohes Gewicht. Praxisgerecht
sind der außenliegende Schmiernippel u.
die fünf verschiedenen Federsätze.
Testurteil:
Gut
raulische Dämpfung gibt’s bei der Airwings Extrabike II und der Crazy Bully von Sitting Bull.
Test bei der FH Lippe und Höxter
Erstmalig hatten wir die Gelegenheit, den Komfort von gefederten Sattelstützen messtechnisch
genau zu erfassen. Und die Frage zu beantworten: Wie viel Prozent eines Stoßes nimmt eine
Federstütze auf? Engagierte Hilfe erhielten wir
von der FH Lippe und Höxter in Lemgo, Fachbereich Maschinentechnik und Mechatronik. Hier
sind zweiradspezifische Untersuchungen nichts
Ungewöhnliches.
Im Labor Messtechnik wurde der vorhandene Fahrrad-Prüfstand für die neue Aufgabenstellung umgerüstet: Aus dem vollgefederten
„Focus“-MTB wurde das hintere Federelement
gegen einen starren Metallstab getauscht und so
der Hinterbau als „ungefedert“ definiert. Auf der
Rolle, auf der das Hinterrad lief, wurden zwei
Alles über den Einbau und die Abstimmung Ihrer Federstütze finden Sie in der nächsten
Point
Cane CreekThudbuster LT
SP 11
P: 24,50 Euro, Fw:
40mm, Gw: 449g,
Fe: 1 Stahlfeder + 1
Elastomer, Dm: 26,8;
27,0; 27,2mm; Distanzhülsen für 15 Zwischenmaße,
Lä: 345mm, Kom: 42,0 %
vom Stoß umgewandelt, Sn:
stufenlos, Me: 90mm, Em:
Federvorspannung,
Praxis:
Feines
Ansprechverhalten, eher sportlich/straffe Federung, leichtes
Nachwippen. Preiswert.
Testurteil:
Humpert
Gut
SP 5.0
P: 24,90 Euro, Fw: 45mm,
Gw: 508g, Fe: 1 Stahlfeder und 1 Elastomer, Dm:
27,2mm, 18 Distanzhülsen für Zwischenmaße,
Lä: 355mm, Kom: 37,2 %
vom Stoß umgewandelt, Sn:
stufenlos, Me: 100mm, Em:
Federvorspannung.
Praxis: Spricht eher unsensibel an, harte Abstimmung.
Da die SP-5.0 nur mäßig
einfedert, ist auch kein Nachwippen zu verzeichnen. Längenskalierung auf dem Schaft. Maximale
Belastung 110kg. Farben: Mattschwarz
oder Silber poliert.
Testurteil:
P: 169,90 Euro, Fw:
76mm als realer Kreisbogen Gw: 591g bei
396mm Länge Fe: 2 Elastomere Dm: 6 von 25,4 31,6mm, 22 Dist.Hülsen
Lä: 396 u. 446mm Kom:
64,3% vom Stoß umgewandelt, Sn: stufenlos, Me:
150mm, Em: Federvorsp.mit
4 versch. Elastom. ergeben sich
folgende Bereiche: unter 45; 4554; 54-64; 64-75; 75-86; 86-98;
98-115kg; Maximal: 115kg. Elastomere für die Einstellungen über 54kg liegen
bei. Praxis: Komfortabelste Federstütze im Test,
jedoch verbunden mit starkem Nachwippen
– daher auch härtere Abstimmungen ausprobieren. Feinstes Ansprechverhalten. Längenskalierung auf dem Schaft. Anleitung nur Englisch.
Testurteil:
Humpert
Sehr gut
X-Tasy SP-7.0
P: 44,90 Euro,
Fw:
45mm Gw: 427g, Fe:
Elastomer, Dm: 27,2mm,
18 Distanzhülsen für Zwischenmaße, Lä: 350mm
Kom: 35,2 % vom Stoß umgewandelt,
Sn: stufenlos,
Me: 90mm Em: Federvorspannung, 3 verschiedene
Elastomere: bis 45; 45-85;
85-110kg.
Praxis:
Feines
Ansprechverhalten,
straffe/harte Abstimmung, kaum
Nachwippen. Längenskalierung auf dem
Schaft. Maximale Belastung 110kg.
Befriedigend
künstliche Hindernisse in Form einer Bodenwelle geschraubt, Höhe 11 mm. Mit zwei Beschleunigungsaufnehmern (neben der Hinterradachse
sowie am Sattelgestell) konnte die Intensität des
Stoßes gemessen werden.
In den Testbriefen können Sie nun unter „Komfort“ Prozentwerte herauslesen, die besagen,
wie viel Prozent des Stoßes von der Federstütze
„abgefangen“ werden. Höhere Werte bedeuten
mehr Komfort. Beträgt das Ergebnis beispielsweise 40%, so sind vom Stoß in Stoßrichtung
40% umgewandelt, und die verbleibenden 60%
erreichen noch den Sattel beziehungsweise den
Allerwertesten und die Wirbelsäule. Bei diesen
Messungen handelt es sich um einen Vergleichstest, d.h. die 12 Kandidaten sind untereinander
vergleichbar, nicht aber mit Werten aus anderen
Untersuchungen. Zweifellos hätten sich alle Werte mit einem schwereren Tester verschoben, die
Relationen zueinander wären jedoch geblieben.
Testurteil:
Gut
Suntour
Sp6-NCX-D4
P: 59,95Euro,
Fw:
48mm als realer Kreisbogen,
Gw: 744g,
Fe:
2
Stahlfedern,
Dm: 26,6; 27,2mm, Lä:
340mm,
Kom: 61,0 %
vom Stoß umgewandelt,
Sn: in Stufen, Me: 105mm,
Em: Federvorspannung, 3
Federsätze:
40-70;.60-100;
85-120kg.
Praxis: Sehr komfortabel,
feinstes
Ansprechverhalten.
Leichtes Nachwippen.
Testurteil:
Sitting Bull
Sehr gut
Sehr gut
Unser Testfazit: Erwartungsgemäß sind die Parallelogramm-Federstützen am komfortabelsten!
Die Werte von der Thudbuster (64,3%) und der
Suntour (61,0%) übertrafen sogar die vom sportlich ausgelegten MTB-Fully im Originalzustand
(60,0%), welches wir exakt nach Herstellerangaben auf das Fahrergewicht abstimmten. Sicher
ließe sich dieses Fully mit seinem stufenlos einstellbaren „Luft-Federelement“ auch noch komfortabler justieren, wobei die 38-fach verstellbare
Öldämpfung beim Ausfedern jegliches Nachwippen perfekt eliminiert.
Guter Rat von aktiv Radfahren:
Damit fahren Sie entspannter!
Mit gefederten Sattelstützen fährt es sich auf
holprigen Wegen deutlich entspannter und kraftsparender – der Muskulatur bleibt ja nun zusätzliche Halte- und Stützarbeit erspart, um Stöße
abzufangen. Bei Hindernissen, wie etwa kleine-
aktiv Radfahren 1-2/08. Ab 21.12. im Zeitschriftenhandel!
SX
P: 89 Euro, Fw: 45mm,
Gw: 416 g, Fe: 1 Stahlfeder + 1 Elastomer,
Dm: 26,6; 27,0; 27,2mm,
Distanzhülsen für 66 Zwischenmaße, Lä: 375mm,
Kom: 41,4 % vom Stoß umgewandelt, Sn: stufenlos,
Me: 100mm, Em: Federvorspannung, 4 versch. Federsätze: bis 38kg, 38-55kg, 5580kg, 80-100kg.
Praxis: Feines Ansprechverhalten, eher sportlich/straffe
Federung, wippt kaum nach. Sehr leicht.
Reperaturset mit 2 Gleitbuchsen (15 Euro), 2
Führungsschienen, 2 Dichtungen u. Fett lieferbar. Praxisgerecht sind die vier verschiedenen Federsätze und die langen (93mm) und
sehr hochwertigen Distanzhülsen.
Testurteil:
Sitting Bull
Fool Bull
P: 69,95 Euro,
Fw:
40mm, Gw: 796g mit
345mm Länge, Fe: 2
Stahlfedern, Dm: 25,0;
25,4; 27,2mm, 30 Distanzhülsen für Zwischenmaße, Lä: 345 und 400mm,
Kom: 49,2 % vom Stoß umgewandelt, Sn: in Stufen, Me:
125mm, Em: Federvorspannung, 3 Federsätze: bis 120;
bis 140; bis 160kg.
Praxis:
Komfortabelste
Teleskop-Federstütze
im
Test (konventionelle Bauart). Feinstes
Ansprechverhalten, wippt kaum nach
– ausgesprochen gelungene Gesamtabstimmung. Solide außenliegende Verdrehsicherung.
Testurteil:
USE
Sehr gut
Crazy Bully
P: 109,95 Euro, Fw:
40mm, Gw: 752g mit
345mm Länge, Fe: 2
Stahlfedern, Dm: 25,0,
25,4; 27,2mm, 30 Distanzhülsen für Zwischenmaße, Lä: 345 u. 400mm,
Kom: 48,9 % vom Stoß umgewandelt, Sn: in Stufen,
Me: 120mm, Em: Federvorspannung, 3 Federsätze: bis
120; bis 140; bis 160kg.
Praxis: Sehr komfortabel,
feinstes Ansprechverhalten,
wippt kaum nach – nur bei großen Stößen macht sich die Öldämpfung maßvoll bemerkbar. Solide außenliegende
Verdrehsicherung. Farben: Mattschwarz
oder Silber.
Testurteil:
Sehr gut
ren Schlaglöchern, deutlichen Fahrbahnabsätzen
und Bahnschienen, bleibt der Po jetzt im Sattel
und der gleichmäßige Tritt muss nicht durch
Anheben des Hintern unterbrochen werden. Da
die Wirbelsäule nun auch keine ungebremsten
Stöße mehr aufnehmen muss, werden Rückenbeschwerden auf ein Minimum reduziert. Noch
was: Das Plattfußrisiko am Hinterrad nimmt
deutlich ab. Auch ein schönes Argument für gefederte Sattelstützen. Oder?
Volker Buchholz
Grün: Einsatzgebiet Tour
Rot: Einsatzgebiet Sport
Legende: P = Preis, Fw = Federweg, Gw = Gewicht, Fe
= Federelemente, Dm = Durchmesser, Lä = Länge, Kom
= Komfort, Sn = Einstellbarkeit d. Sattelneigung, Me =
Mindesteinbauhöhe, Em = Einstellmöglichkeiten. Alle Gewichtsangaben beziehen sich auf 27,2mm Durchmesser u.
die Länge, die unter dem Punkt Gewicht aufgeführt ist. Die
Komfortmessungen wurden mit einem 70 Kilo schweren
Fahrer durchgeführt.
AKTIV RADFAHREN 11-12/07 | 53