Psychische Prozesse während der Schwangerschaft und nach der

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Psychische Prozesse während der Schwangerschaft und nach der
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
Levatrice.ch
Spendrera.ch
10 2013
Psychische Prozesse während
der Schwangerschaft und nach der Geburt
Processus psychiques durant la grossesse,
l’accouchement et au post-partum
Auf den richtigen
Umgang kommt es an!
In ihren ersten vier Lebenswochen lernen Babys das Trinken an der Mutterbrust. Danach wird deutlich, dass
Babys ein Saugbedürfnis haben, das über die Nahrungsaufnahme hinausgeht. 80% aller Eltern stillen dieses
Bedürfnis mit einem Nuggi. Um Zahnfehlstellungen zu vermeiden, sollte dieser verantwortungsbewusst
eingesetzt werden. Der Nuggi gehört in die Obhut der Eltern und sollte Babys nur gezielt angeboten werden:
Als Einschlafhilfe, bei Ruhelosigkeit oder zur Schmerzlinderung. Fachleute empfehlen zudem, Kindern den
Nuggi spätestens mit 24 bis 36 Monaten abzugewöhnen.
Der Nuggi – ein Multitalent!
• Der Nuggi spielt für das psychische Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Er beruhigt, entspannt, lindert Schmerzen
und erleichtert das Einschlafen.
• Aktuelle Studien belegen: Richtig eingesetzt hat der Nuggi keinen negativen Einfluss auf die Stilldauer.
• Das Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) wird durch die Nuggiverwendung reduziert.
• Der Nuggi ist viel leichter abzugewöhnen als der Daumen: 50% der Daumenlutscher nuckeln
auch als 7-Jährige noch.
Warum Sie einen bibi Nuggi empfehlen sollten
• Die Nuggispitze in der Dentalform NUK (natürlich und kiefergerecht)
passt sich dem Kiefer ergonomisch an und fördert so die natürliche
Entwicklung des Gaumens.
• Das anatomisch geformte Schild sorgt für beste Passform.
Der zentral gelegte Schwerpunkt verhindert übermässigen Druck
und sorgt für optimalen Tragekomfort.
• Die auf der Schildinnenseite liegenden - der Brust nachempfundenen Sensopearls verhindern Rötungen und Hautirritationen. Zusammen
mit zwei Luftlöchern im Schild ermöglichen sie eine konstante
Luftzirkulation.
Ergonomische
NUK Dentalspitze
bibi Sensopearls
Anatomisch
geformtes Schild
• 100% Swiss Made: bibi ist der einzige Schweizer Nuggi-Produzent. Durch die Nuggi-Produktion in der
Manufaktur in Regensdorf bei Zürich und die permanenten Einzelkontrollen kann bibi höchste
Produktqualität garantieren.
• bibi feiert 75 Jahre glückliche Babys und zufriedene Eltern! Für Fachleute ist bibi der perfekte Partner: Profitieren Sie
von unserem erfahrenen Expertenteam und 75 Jahren Know-how in der Entwicklung von innovativen Babyprodukten.
Zahnärztin Claudia Saxer ist Mitglied unseres Expertenteams. Das sagt sie über die Nuggispitze in Dentalform:
«Die Nuggispitze in Dentalform wurde von Zahnärzten entwickelt. Die Dentalform ist auch bekannt
unter dem Namen NUK – „natürlich und kiefergerecht“. Die Nuggispitze wurde so geformt, dass sie
sich dem kindlichen Kiefer ergonomisch anpasst. Sie bietet genügend Platz für die Zunge und übt
keinen unnötigen Druck auf Kiefer und Zähne aus. Der Dental-Nuggi ist seit seiner Entwicklung
sehr beliebt und verbreitet.»
Dr. med. dent. Claudia Saxer ist eidg. dipl. Zahnärztin mit WBA SSO in Kinderzahnmedizin
Lamprecht AG, 8105 Regensdorf, Schweiz
www.bibi.ch
Inhalt • Sommaire
Ausgabe 10
Psychische Prozesse während der Schwangerschaft
und nach der Geburt
Edition 10
Processus psychiques durant la grossesse,
l’accouchement et au post-partum
Aktuell
2
Actualité
28
Editorial Madeleine Grüninger, Steinach
5 Editorial Madeleine Grüninger, Steinach
31 Dossier
4 Dossier
30 Veränderung der Partnerschaft während
der Schwangerschaft und nach der Geburt Valentina Anderegg und Mirjam Kessler, Zürich
Psychobiologische Prozesse während
der Schwangerschaft Manuela Wingeier und Ulrike Ehlert, Zürich
L’Analyse Transactionnelle pour soutenir
la physiologie du couple Entretien avec Maryse Dewarrat, Yverdon-les-Bains
10
Après l’accouchement, le temps de la solitude
32
Viviane Luisier, Genève
Processus biopsychologiques durant la grossesse
Neues aus Wissenschaft und Forschung
15
Fort- und Weiterbildung
16
Verband
18
Sektionen
21
34
Manuela Wingeier et Ulrike Ehlert, Zurich
Nouvelles des HES
35
En librairie
36
Fédération
18
Sections
21
Thema der Ausgabe 11/2013
Hebamme und Kindesschutz
Thème de l’édition 11/2013
Sages-femmes et protection de l’enfant
Erscheint Anfang November 2013
Parution début novembre 2013
111. Jahrgang | 111e année
Geschäftsstelle | Secrétariat Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 332 63 40, F +41 (0)31 332 76 19
[email protected], www.hebamme.ch, www.sage-femme.ch Öffnungszeiten von Montag bis Freitag | Heures d’ouverture du lundi au
vendredi 8:15–12:00 / 13:30–17:15 Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes | Journal officiel de la Fédération suisse
des sages-femmes | Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici | Revista uffiziala da la Federaziun svizra da las spendreras Erscheinungsweise 10 Mal im Jahr, Doppelausgaben im Januar / Februar und Juli /August | Parution 10 éditions par année, numéros doubles
en janvier / février et en juillet /août
Aktuell
Mit Einsatz dabei:
Erfolgreicher Hebammenlauf 2013
Über 40 Läuferinnen und Läufer nahmen am zweiten Hebammenlauf von
Women’s Hope International teil, der
Anfang September auf dem Areal der
Frauenklinik des Inselspitals Bern durchgeführt wurde. Mit dem Erlös werden
Projekte umgesetzt, um die Gesundheit
von Müttern und ihren Kindern in Äthiopien zu verbessern.
Die Teilnehmenden, darunter Hebammen aus der Region, erliefen 36 000.–
Franken.
Mehr Informationen unter: www.womenshope.ch
1500 Schweizerinnen machten bereits
den Praena-Test
Ein Jahr nach der Markteinführung des
umstrittenen Praena-Tests für Schwangere zieht die Anbieterfirma Lifecodexx
Zwischenbilanz. Gemäss ihrer Mitteilung
liessen 6000 Frauen den Test durchführen. Knapp die Hälfte der untersuchten
Blutproben wurde von deutschen Praxen
und Kliniken zugesandt, etwa ein Viertel
stammte aus der Schweiz, der Rest aus
anderen europäischen Ländern. Rund 98
Prozent der Tests hatten ein unauffälliges Ergebnis. Der Praena-Test ist der
erste nicht invasive Pränataldiagnostiktest in Europa. Damit lässt sich in einer
mütterlichen Blutprobe bestimmen, ob
ein Fötus unter den Trisomien 13, 18 oder
21 (Downsyndrom) leidet. Anfänglich
war der Praena-Test ab der 11. Schwangerschaftswoche möglich, seit Juli 2013
bereits ab der 9. – also noch vor dem
heute verbreiteten Erst-Trimester-Screening mit Ultraschall und Blutwerten.
2
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Bereits Anfang Jahr zeigten Recherchen
des Zürcher Tages-Anzeigers (18. Februar
2013), dass der Praena-Test an vielen Spitälern sämtlichen Patientinnen offensteht, wenn sie es nur wünschen. Neben
psychologischen Gründen war in anderen Fällen auch ein Alter von über 35 Jahren sowie Auffälligkeiten im Erst-Trimester-Screening ausschlaggebend für den
Test.
Bei einem positiven Testergebnis empfehlen Fachärzte, das Resultat mit einer
Fruchtwasserpunktion oder einer Cho­
rionzottenbiopsie zu bestätigen.
Quelle: Der Bund, Bern, 25. August 2013
Sexuelle und reproduktive Gesundheit
von Migrantinnen
Verschiedene Studien zeigen auf, dass
der Schwangerschaftsverlauf bei Migrantinnen prekärer ist als bei Schweizer
Frauen. Mütter und neugeborene Kinder
verschiedener Herkunftsgruppen schneiden bei einigen der verfügbaren Gesundheitsindikatoren deutlich schlechter ab.
Die Gründe für diese Unterschiede sind
komplex und können anhand der in der
Schweiz vorliegenden Daten bisher nur
teilweise eruiert werden.
Mit dem Postulat von Ständerätin Maury
Pasquier «Migrationsbevölkerung. Gesundheit von Müttern und Kindern»
wurde das Bundesamt für Gesundheit
beauftragt, einen Bericht über die Gesundheit von Müttern und Kindern in
der Schweiz im Zusammenhang mit
migrationsspezifischen Faktoren vorzulegen.
Der Bericht soll konkrete Empfehlungen
enthalten, wie die Situation von benachteiligten Müttern und Kindern und damit auch der gesamten Bevölkerung ver­
bessert werden kann. Im Rahmen der
Erarbeitung dieses Berichtes werden
verschiedene Studien erstellt.
Mehr Informationen und der Bericht
«Bestandesaufnahme von Projekten,
Massnahmen und Arbeitsmethoden im
Bereich reproduktive Gesundheit und
Migration» (Hermann 2013) als PDF zum
herunterladen sind zu finden unter:
www.bag.admin.ch › Themen › Gesundheits­
politik
Jede sechste Frau
in Deutschland ohne
Gebärmutter
Etwa jede sechste Frau in Deutschland
hat keine Gebärmutter mehr – das geht
aus einer bundesweit ersten repräsentativen Erhebung zur Hysterektomie hervor. Die Befragung war Teil der «Studie
zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland» (DEGS) des Robert-Koch-Instituts
(RKI) in Berlin. Für den Survey beantworteten 3500 Frauen unter anderem Fragen zu gynäkologischen Problemen und
Ereignissen, etwa zu chirurgischen Eingriffen, Zahl der Kinder sowie zu Beginn
und Ende der Regelblutung.
Insgesamt gaben 17,5 Prozent der Frauen
an, ohne Gebärmutter zu leben. Bei fast
der Hälfte der Frauen fand die Gebärmutterentfernung in der fünften Lebensdekade statt, das Durchschnittsalter lag bei 44 Jahren. Deutschland belegt
damit nach Angaben der Studienautoren
vom RKI eine Position im Mittelfeld. In
den USA wird bei einem Drittel der
Frauen bis zum 60. Lebensjahr die Ge­
bärmutter entfernt, in Grossbritannien
bei etwa 20 Prozent bis zum 55. Jahr und
in Dänemark ist die Gesamtprävalenz
mit 10 Prozent vergleichsweise niedrig.
Nur bei 6,1 Prozent der Frauen in
Deutschland war eine Krebserkrankung
der Grund. Vermutet wird, dass sich die
übrigen Frauen aufgrund gutartiger Erkrankungen wie Myome, Beckenbodensenkungen oder Blutungsstörungen für
den Eingriff entschieden haben. Auch die
Zahl der Kinder erwies sich als relevanter
Faktor: Von den kinderlosen Frauen hatten im Alter von 60 bis 69 Jahren knapp
10 Prozent keine Gebärmutter mehr, dagegen lag der Anteil bei gleich alten
Frauen mit Kindern bei einem Drittel.
Als Gründe werden hier Traumata durch
Geburten erwogen, sowie der geringere
Bedarf, die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Das Alter bei der Menarche hatte keinen
nennenswerten Einfluss auf die Hysterektomierate.
Prütz, F. et al.: Prävalenz von Hysterektomien bei
Frauen im Alter von 18 bis 79 Jahren. Ergebnisse der
Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland,
DEGS1. Bundesgesundheitsblatt 2013/springermedizin.
de, 3.6.2013.
www.deutschehebammenzeitschrift.de › dhz ›
aktuelle Meldungen
Zusammenarbeit
der Gesundheitsberufe
stärken
Das International Journal of Health Pro­
fessions (IJHP) ist eine neue, wissenschaftliche Open-Access-Fachzeitschrift
mit dem Ziel, die interdisziplinäre und
interprofessionelle Zusammenarbeit der
an Hochschulen ausgebildeten Gesundheitsberufe in Forschung, Bildung und
Praxis zu fördern.
Das Resultat einer neuen deutsch-österreichisch-schweizerischen Kooperation
stellt als erste Zeitschrift in Europa die
Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe
in Lehre, Forschung und Berufspraxis in
den Fokus. Herausgegeben wird sie vom
neu gegründeten «Verein zur Förderung
der Wissenschaft in den Gesundheits­
berufen», dem sieben deutschsprachige
Gesundheitshochschulen angehören.
Das IJHP erscheint ab Herbst 2014 online
und wird zweisprachig in Deutsch und
Englisch publiziert. Die Artikel können
wahlweise in einer der beiden Sprachen
eingereicht werden. Informationen zum
Journal und zum ersten «Call for Papers»
sind zu finden unter:
Informations- und Hilfsangebote
der BZgA
www.ijhp.info
Kein Alkohol in
Schwangerschaft und
Stillzeit
Alkoholkonsum in der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen
für das ungeborene Kind haben:
Auch durch den Konsum geringer
Mengen können Wachstumsstörungen,
geistige und soziale Entwicklungs­
störungen auftreten. Diese vorgeburtlich ver­ursachten Schädigungen durch
Alkoholkonsum in der Schwangerschaft
werden als Fetale Alkoholspektrum­
störungen (FASD) bezeichnet.
Anlässlich des Tages des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September 2013,
informierte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) darüber,
dass in Deutschland jährlich bis zu 10 000
Kinder mit einer Fetalen Alkoholspektrumstörung und 2000 Kinder mit Fetalem Alkoholsyndrom zur Welt kommen.
Damit zählen diese Krankheitsbilder zu
den häufigsten angeborenen Erkrankungen. Sie sind vollständig vermeidbar,
wenn die werdende Mutter auf Alkohol
verzichtet.
Noch immer trinken in Deutschland etwa
14 Prozent der Schwangeren gelegentlich
Alkohol. Die BZgA legt daher im Rahmen
ihrer Kampagne «Alkohol? Kenn dein Limit.» bewusst einen Schwerpunkt auf
die Ansprache von werdenden Müttern
und Vätern, denn Eltern tragen gemeinsam Verantwortung für die gesunde
Entwicklung ihres Kindes.
Um Frauen und ihre Partner darin zu
unterstützen, während der Schwangerschaft und Stillzeit konsequent alkoholfrei zu leben, hat die BZgA ein umfassendes Informations- und Hilfsangebot
entwickelt:
–D
ie Broschüre «Andere Umstände –
neue Verantwortung» bietet um­
fassende Informationen zum Alkoholkonsum während der Schwangerschaft und Stillzeit und unterstützt
Frauen dabei, ihren Alkoholkonsum
zu hinterfragen und einzustellen.
–D
er Flyer «Informationen zum
Thema Alkohol für Schwangere und
ihre Partner» fasst die wichtigsten
Fakten zusammen.
Ergänzt werden diese Medien durch
Informationen auf der Internetseite der
BZgA unter:
www.kenn-dein-limit.de › Alkohol ›
Schwangerschaft und Stillzeit
Allgemeine Informationen der BZgA rund um
Schwangerschaft und Geburt finden Sie unter:
www.familienplanung.de
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
3
Dossier
Veränderung der Partnerschaft
während der Schwangerschaft und
nach der Geburt
Der Übergang zur Elternschaft verändert den Alltag des Paares tiefgreifend und ist folgenreich.
Wichtig ist ein Austausch über die eigenen Erwartungen und eine für beide Elternteile befriedigende Freizeitgestaltung. Der Erfolg dieser Anpassungsleistung hängt massgeblich von der Art
und Weise der partnerschaftlichen Kommunikation ab. In Präventionsprogrammen werden
diese Kompetenzen gezielt gefördert. Davon profitiert nicht nur das Paar, sondern längerfristig
auch das Kind, das in seiner Entwicklung gestärkt wird.
Valentina Anderegg und Mirjam Kessler, Zürich
Übergang zur Elternschaft als kritisches
Lebensereignis
Die Mehrheit der Eltern erlebt die Geburt des eigenen
Kindes als ein Ereignis der Freude, des Stolzes und der
Krönung der Partnerschaft. Andererseits erwähnen viele
junge Eltern grosse Belastungen im Zusammenhang mit
der Elternschaft: Neugeborene beanspruchen viel Zeit,
Aufmerksamkeit und Energie. Daher erstaunt es nicht,
dass ca. 30 % der jungen Eltern in den ersten 18 Monaten
nach der Geburt vermehrt über Partnerschaftsprobleme
berichten. Forschungsergebnisse deuten weiter darauf
hin, dass die Abnahme in der Partnerschaftszufriedenheit bei jüngeren Generationen grösser ist als bei Älteren.
Als Ursache dafür werden gesellschaftliche Veränderungen und bedeutsame Rollenkonflikte vermutet (Twenge,
Campbell & Foster, 2003). Weiter konnte gezeigt werden,
dass diese negative Veränderungen in der Partnerschaft
nicht nur in den ersten Jahren nach der Geburt existieren,
sondern oft über mehrere Jahre hinweg bestehen bleiben. Diese Forschungsergebnisse könnten mit eine Erklärung dafür liefern, warum in der Schweiz jede zweite Ehe
geschieden wird (Bundesamt für Statistik, 2011). Von diesen geschiedenen Paaren hatte die Hälfte mindestens
ein unmündiges Kind.
Es stellt sich folglich die Frage, welche Faktoren die Partnerschaft im Übergang zur Elternschaft beeinflussen und
inwiefern einem allfälligen negativen Effekt entgegengewirkt werden kann. Daher werden nachfolgend einige
Bereiche erläutert, die gemäss aktuellen Forschungsergebnissen den Übergang zur Elternschaft prägen.
Erwartungen
Menschen sind sozial und befinden sich dadurch fast
ständig in Gesellschaft. Jedes Umfeld beeinflusst das eigene Verhalten, sodass je nach Situation andere Verhaltensweisen gezeigt und unterschiedliche Rollen gelebt
4
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
werden. Jede Person hat unterschiedliche Rollen in ihrem
Leben: Partner/-in, Mutter/ Vater, Tochter/ Sohn, Arbeit­
neh­mer/-in, Freund/-in, usw. Entsprechend diesen Rollen
treffen Erwartungen von aussen (andere Personen) oder
von innen (eigene Person) auf jedes Individuum.
Mögliche Erwartungen an die unterschiedlichen Rollen
können sein: «Ich muss eine verständnisvolle Freundin
sein», «Ich muss mir für andere Zeit nehmen», «Ich muss
den Haushalt perfekt machen, damit mich mein Partner
liebt», «Ich muss mein Kind so bald als möglich an andere
gewöhnen, damit ich bald wieder arbeiten kann» usw.
Solche Erwartungen haben einen beachtlichen Einfluss
auf unser Verhalten, unser Denken und unser Fühlen.
Werden Erwartungen nicht erfüllt, so sind oft Gefühle
wie Wut, Angst oder Trauer die Folge: Wenn die Erwartung von Eltern an ihre Kinder lautet «Nur unzufriedene
Kinder weinen» so reagieren Eltern eher gestresst, hilflos
oder genervt, wenn das Kind lange weint. Anders hingegen reagieren Eltern, die die Erwartung haben: «Durch
Schreien versucht uns das Kind ein Bedürfnis mitzuteilen.» Diese Eltern reagieren wohl etwas gelassener auf
das Schreien und versuchen mit einem Repertoire an Angeboten das Bedürfnis des Kindes zu befriedigen.
Widersprüchliche Rollenerwartungen führen bei Individuen häufig zu Spannungen bzw. Stress. So ist es für einen
Vater nur schwer möglich, ein hochkonzentrierter Mitarbeiter (Rollenerwartung «Guter Mitarbeiter sein») und
gleichzeitig ein entlastender, sich nachts um das Kind
kümmernder Vater (Rollenerwartung: «Ein guter Vater
kümmert sich auch nachts um sein Kind») zu sein. Die
Folge sind Konzentrationsprobleme bei der Arbeit, die
durch den Schlafmangel ausgelöst werden.
Mehr noch sind es jedoch unausgesprochene Erwartungen, die zu Konflikten in der Partnerschaft führen. Wird
auf unerfüllte Erwartungen gereizt reagiert, ist für den
Partner der Grund für die Missstimmung nur schwer verständlich. Um diesem Verhaltensmuster entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, schon vor der Geburt – sicherlich
Editorial
aber danach – über Rollenerwartungen zu sprechen. In
einem ersten Schritt sollten sich die Partner individuell
überlegen, welche Erwartungen sie an sich selber, aber
auch an den anderen Elternteil und an das weitere Umfeld haben: «Wie möchte ich als Vater sein?», «Wie stelle
ich mir unsere Partnerschaft nach der Geburt vor?», «Was
ist mir für meine Freizeitgestaltung besonders wichtig?»
usw. In einem zweiten Schritt können sich dann die Partner über ihre Erwartungen austauschen. Dies ermöglicht
es, Erwartungen des anderen besser zu verstehen, mögliche Widersprüche zu erkennen, einen gemeinsamen
Weg zu finden, den Erwartungen des Partners / der Partnerin gerechter zu werden oder einen Kompromiss zu
finden.
Was Hebammen tun können
Sprechen Sie die Paare bereits vor der Geburt gezielt
auf diese (v. a. unausgesprochenen) Erwartungen an
und regen sie Selbstreflexion an. Fragen Sie nach
der Herkunftsfamilie und dem Alltagsleben als
Familie, denn die Vergangenheit der Partner beeinflusst die Erwartungen oft in erheblichem Masse.
Fragen Sie auch, wie die Vorstellung des Alltags mit
dem eigenen Kind und dem Partner aussieht und
z.B. danach, wer was erledigt.
(Frei)Zeit
Mit der Geburt eines Kindes verändert sich der Alltag der
Eltern grundlegend. Hatten sie bis zur Geburt Zeit für
sich alleine oder für sich als Paar (Dyade), so bilden sie
jetzt zusätzlich eine Triade: Mutter, Vater und Kind. Das
Kind braucht viel Zeit und Aufmerksamkeit der Eltern,
sodass diese kaum Zeit für sich selbst oder für einander
haben.
Darunter leidet die «exklusive Zeit als Dyade» und die
Paare haben bedeutend weniger Zeit, ihre Partnerschaft
zu pflegen (z. B. Gespräche oder Ausübung eines gemeinsamen Hobbies). Durch die Reduktion der gemeinsamen
Zeit wird die Kommunikation der Partner oberflächlicher
und es werden öfter neutrale Inhalte kommuniziert (Arbeit, Haushalt, Kinderbetreuung).
Postpartale Depression
Die Postpartale Depression (PPD),
kommt bei frischen Eltern verbreitet vor.
Die Lebenszeitprävalenz der PPD beträgt
bei Männern ~10 % und 10 bis 16 % bei
Frauen (Pearlstein, Howard, Salisbury &
Zlotnick, 2009). Man geht davon aus,
dass es eine hohe Dunkelziffer gibt, weil
viele Eltern aus Scham mit niemandem
über ihre Gefühlslage sprechen und
sich auch nie deswegen in Behandlung
begeben. Die PPD ist vom Babyblues
abzugrenzen, der wenige Tage nach der
Geburt auftritt, 40 bis 80 % der Mütter
betrifft und nicht behandelt werden
muss.
Madeleine Grüninger
frei praktizierende Hebamme,
Präsidentin SHV-Sektion Ostschweiz, Steinach
Hebammen können das Bild
der Schwangerschaft verändern!
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Zeit der freudigen Erwartung ist für die Schwangere
von heute vor allem anstrengend: Sie muss aus einer Flut von
Informationen die passenden Tipps herausfinden, unterzieht
sich pflichtbewusst allen möglichen Vorsorgeuntersuchungen,
plant während der Zeit vor der Geburt den beruflichen Wieder­
einstieg, muss wegen vorzeitiger Wehen von einem Tag auf
den anderen in einem Spitalbett liegen, kann dadurch die
4. Lektion des Geburtsvorbereitungskurses nicht besuchen
und darf ab der 37. Schwangerschaftswoche entspannt und
möglichst in 12 Stunden ihr Kind gebären. Wenn sie dann die
10 Schritte zum erfolgreichen Stillen gemeistert hat, freut sie
sich nach acht Wochen Schonfrist, notabene mit rosigem
Teint und brav schlafendem Kind im Nebenzimmer, als attrak­
tive Sexualpartnerin den Sprung von der Triade zurück zur
Dyade zu vollziehen, wenigstens für ein paar Stunden – damit
ihre Ehe noch lange glücklich bleiben möge …
Liebe Kolleginnen, die obigen Schilderungen liegen nicht weit
von der Realität entfernt. Ich bin davon überzeugt, dass wir
dieses Bild verändern können, indem wir Paare in der Schwan­
gerschaft kontinuierlich beraten, sie aufklären, bei der Geburt
unterstützen, ihnen das Vertrauen schenken, dass sie als
Eltern fähig sind, ihrem Neugeborenen alles zu geben, was es
braucht – sie werden ihre Selbstwirksamkeit erfahren und
werden weit mehr als ein Kind «haben», sie werden es durch
das Leben begleiten können.
Ich habe mich vor einem Jahr für den Schritt der kontinuierli­
chen Betreuung während des ganzen Zeitraumes der Schwan­
gerschaft, Geburt und des Wochenbettes entschieden – und
erachte es als grossen Gewinn für mich und die Paare, den Be­
treuungsbogen von A bis Z anzubieten.
Es braucht mehr Hebammen, die bereit sind, die Paare ver­
bindlich zu begleiten. Der Bedarf ist da und Modelle gibt es
genug. Die Frauen werden es uns danken – und sie werden
in realer und hoffentlich auch freudiger Erwartung Mütter
werden.
Herzlich, Madeleine Grüninger
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
5
Dossier
Valentina Anderegg M. Sc., Psychologin FSP
arbeitet am Lehrstuhl für Kinder/Jugendliche und Paare/Familien und
schreibt ihre Doktorarbeit zum Thema «Paare im Übergang zur Elternschaft».
Dabei interessiert sie sich sowohl für Themen der Partnerschaft als auch
für die Eltern-Kind-Beziehung. In ihrer Tätigkeit als Psychologin im Spital
in Affoltern am Albis kann sie ihr Fachwissen in die Praxis umsetzen und
so Frauen und Paare vor, während und nach der Geburt unterstützen.
Mirjam Kessler lic. phil.
ist Lehrstuhlassistentin und Doktorandin am Lehrstuhl für Kinder/Jugend­
liche und Paare/Familien. Sie studierte Neuropsychologie, Psychopathologie
für Erwachsene und Kriminologie an der Universität Zürich. Sie ist lizenzierte
paarlife®-Trainerin und ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der Partnerschaftsforschung, Commitment, Prävention und Einfluss von Kindern auf die Eltern.
Ihre Doktorarbeit schreibt sie zum Thema «Commitment in Partnerschaften».
(
6
Changement dans la vie de couple durant
la grossesse et après la naissance
Le passage à la parentalité modifie profondément
le quotidien du couple. D’une part, les parents sont
heureux de ce couronnement de leur partenariat et,
d’autre part, ils vivent les soins à l’enfant comme
débi­litants. Cette phase cruciale réduit souvent
la satis­faction dans la vie du couple et peut même
se terminer par un divorce. Les parents peuvent
­toutefois gérer ac­tivement cette transition pour
éviter les conséquences négatives, voire la séparation: l’échange de leurs propres attentes permet
de mettre en évidence une vision commune de
la parentalité, de la développer et de l’adapter.
Prendre en compte dans le temps «libre» des besoins indi­viduels, conjugaux et familiaux permet
de promouvoir la satisfaction dans la vie de couple.
Une communication fonctionnelle conduit à ce que
chaque membre du couple comprenne et soit compris pour qu’une entraide mutuelle puisse advenir.
Un programme de prévention donne l’occasion
de développer ces compétences de manière ciblée.
Les parents en profitent, de même que l’enfant
car il est alors soutenu dans son développement.
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Da es vielfach zur klassischen Rollenverteilung kommt
und die Mütter sich hauptsächlich um den Säugling kümmern, können sich Väter überflüssig oder vernachlässigt
fühlen. Gelingt es den Eltern, die Pflege des Kindes unter
sich aufzuteilen, profitieren alle Beteiligten: der Vater
kann eine Beziehung zum Kind aufbauen, die Mutter hat
etwas Zeit für sich und das Kind erlebt beide Elternteile
als gleichwertige Bezugspersonen.
Mit der Geburt eines Kindes ändert sich aber nicht nur innerhalb des Paares viel, sondern auch in Freundschaften.
Gerade weil die Familie mehr Zeit in Anspruch nimmt,
können Hobbies seltener ausgeübt oder Freunde seltener
getroffen werden. Dabei empfinden viele Eltern den Austausch mit Freunden oder das Ausüben der Hobbies als
kraftspendend und erholend.
Was Hebammen tun können
Erklären Sie dem Paar, dass die Verschiebung von
Dyade zu Triade vielen Paaren schwer fällt. Ver­
suchen Sie bei den Nachuntersuchungen die Väter
aktiv miteinzubeziehen und helfen Sie so, Hemmungen seitens der Väter und Vorbehalte seitens der
Mütter abzubauen. Durch gezieltes Ansprechen
von Möglichkeiten der sozialen Unterstützung oder
des Ausübens des Hobbies können Sie junge Eltern
zur Reflexion ermutigen. So könnten zum Beispiel
Freunde mal auf das Kind aufpassen, sodass sich
das Paar Zeit für sich nehmen kann.
Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität
Die Sexualität verändert sich bereits während der
Schwangerschaft: Häufig nimmt die sexuelle Aktivität
erst zu und kommt im letzten Trimester fast komplett
zum Erliegen. Die Geburt und die erste Zeit mit dem
Kind sind für die Frau so kräftezehrend, dass Sex und
Erotik in dieser Zeit für sie kaum Thema sind. Auch Männer haben eine gewisse Zurückhaltung, wenn sie sehen,
wie vereinnahmend das Kind für die Mutter, aber auch
für sie als Väter ist.
Frauen haben oft das Gefühl, «nur» noch als Mutter
wahrgenommen zu werden. Alles dreht sich um das Kind:
Füttern, Wickeln und Schlafen, wobei die eigenen Bedürfnisse hintenangestellt oder ganz vergessen werden.
Hinzu kommt das veränderte Körpergefühl der Frauen,
das in Kombination mit Schlafmangel zu einer deutlichen
Lustreduktion führen kann, wobei der umgekehrte Fall
ebenso möglich ist (Nolte & Nolden, 2013). Aber auch für
Väter ist die Situation nicht einfach: Die Aufmerksamkeit seiner Partnerin liegt fast ständig beim Kind, ausser
wenn sie schläft. Die Wahrscheinlichkeit, dass Väter sich
dadurch zurückgestossen fühlen, ist daher sehr hoch und
nicht selten kommt das Gefühl der Eifersucht auf.
Es gilt also für die jungen Eltern sich langsam an die neue
Situation zu gewöhnen, aber möglichst bald Zeitfenster
der Zweisamkeit zu schaffen. Diese Momente ermöglichen Gespräche und Begegnungen als Paar. Viele Paare
sind gespannt, aber auch ängstlich was den ersten Sex
nach der Geburt betrifft.
Was Hebammen tun können
Scheuen Sie sich nicht, die Eltern auf das Thema
Sexualität anzusprechen und begegnen Sie den
Fragen offen. Die Eltern sind dankbar, wenn sie ihre
Bedenken mit einer Fachperson besprechen können,
da das Thema Sexualität oft sehr schambehaftet
ist.
Tabelle 1
Sprecherregeln
1. Konkretheit Bei einer konkreten Situation bleiben und keine «alten
Geschichten aufwärmen».
Sinn der Regel Verhindert Verallgemeinerungen
Partnerschaft und kindliche Entwicklung
Die Forschung konnte nachweisen, dass es einen wechselseitigen Zusammenhang gibt zwischen der Sensitivität
und der Beziehungsqualität der Eltern. Eine Verschlechterung der Beziehung bewirkt eine Reduktion des sensitiven
und positiven Verhaltens der Eltern gegenüber dem Kind
(Petch & Halford, 2008). Weiter führen negative Interaktionen zwischen den Eltern zu inkonsistenter Disziplin und
weniger positiv gezeigten Gefühlen gegenüber dem Kind
(Cina & Bodenmann, 2009). Destruktive elterliche Konflikte beeinflussen die Entwicklung des Kindes negativ.
Sie können zu geringerer Sozialkompetenz, unsicheren
Bindungsstilen, gesundheitlichen Problemen, erhöhter
Wahrscheinlichkeit von Depressionen und Angststörungen, Entwicklungsstörungen und schlechten schulischen
Leistungen führen (Halford, Petch & Creedy, 2010).
Was Hebammen tun können
Versuchen Sie, die Paare zu positiven Interaktionen
mit dem Kind zu motivieren (mit dem Kind sprechen, spielen, es streicheln usw.). Erklären Sie den
Eltern, wie eng die kindliche Entwicklung und
die Partnerschaftszufriedenheit zusammenhängen.
Kommunikation
Durch das Zurückstellen eigener Bedürfnisse – weil man
jene des Kindes prompt wahrnehmen und angemessen
darauf reagieren muss – entsteht ein Ungleichgewicht
zwischen den elterlichen Ressourcen (z. B. Ausgeglichenheit, Flexibilität, Zeit, Geld, Freunde) und den Anforderungen (z. B. kindliche Bedürfnisse, Haushalt, Beruf, Partnerschaft, Freundeskreis). Genau dieses Ungleichgewicht
zwischen wahrgenommenen Anforderungen und Ressourcen bezeichnet die Wissenschaft als Stress.
Stress zeigt eine Vielzahl an negativen Folgen, die sowohl
das Individuum als auch die Partnerschaft betreffen.
Besonders die partnerschaftliche Kommunikation wird
negativ beeinflusst: Dysfunktionales Streitverhalten und
Eskalationen sind die Folge. Gottman (1994) fasste Kommunikationsfehler zusammen und nannte sie «die vier
apokalyptischen Reiter». Darunter werden Kritik, Defensivität, Verachtung und Vermeidung / Rückzug verstanden.
Eine geringe Beziehungszufriedenheit und dysfunktionale Kommunikation vor der Geburt haben sich als starke
Prädiktoren für Trennung bzw. Scheidung erwiesen.
Unter Stress werden häufig dysfunktionale Verhaltensweisen gezeigt. Dieses Verhalten ist bei den meisten
­eingeschliffen und geschieht unbewusst. Weiter wird
unter Stress sensibler und gereizter auf Äusserungen des
Gegenübers reagiert. Aus diesen Gründen ist es hilfreich, den Paaren Regeln aufzuzeigen, damit gerade in
stressigen Situationen und hitzigen Gesprächen, die
­nötige Ruhe und Sachlichkeit behalten werden kann:
­Zunächst sollte klar zwischen Sprecher und Zuhörer
2. Ich-Bezug Eigene Gedanken und Bedürfnisse ansprechen,
anstelle den Partner mit Vorwürfen überschütten.
Sinn der Regel Verhindert persönliche Angriffe auf den Zuhörer
3. Mitteilung von Gefühlen / Bedeutungen Herausarbeiten, warum die Situation so schlimm oder
stressend war.
Sinn der Regel Macht es für den Zuhörer einfacher, den Sprecher
und die Relevanz der Situation zu verstehen
Tabelle 2
Zuhörerregeln
1. Aktives, interessiertes Zuhören Nicken, zugewandte Körper­haltung.
Sinn der Regel Signalisiert Interesse und ermutigt den Sprecher,
von sich zu erzählen
2. Zusammenfassen Wiedergeben, was der andere gesagt hat.
Sinn der Regel Dient der Verständnisprüfung und gibt
dem Sprecher die Möglichkeit kurz über das Gesagte nachzudenken
3. Wohlwollende, offene Fragen W-Fragen: Wie, wo, wer, was, warum.
Sinn der Regel Eignen sich dafür, den Explorationsprozess
des Sprechers anzuregen
­ etrennt werden. Der Zweck dieser klaren Trennung beg
steht darin, dass die Partner sich nicht ins Wort fallen
und die Situation nicht eskaliert. Anschliessend werden
die Rollen getauscht, was eine Gleichheit schafft.
Diese Regeln können anfangs etwas künstlich wirken.
Doch es hat sich gezeigt, dass es den Paaren dadurch gelingt, selbst heikle Themen besprechen zu können. Der
Sprecher wird in kleinen Abständen von den Zusammenfassungen und den Fragen des Zuhörers unterbrochen.
Dadurch soll ein offenes Gespräch entstehen, in dem die
Partner mehr übereinander erfahren. Zentrales Ziel ist es,
den Partner zu verstehen und je nach Situation angemessen zu unterstützen.
Was Hebammen tun können
Eine empathische und unterstützende Interaktion
zwischen den Eltern ist eine wichtige Basis für
ein gutes Familienklima. Zeigen Sie den Paaren
die Wichtigkeit der funktionalen Kommunikation
auf und erklären Sie die Regeln und deren Zweck.
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
7
Dossier
Es braucht anfangs Übung, diese neue Art von
Kommunikation umzusetzen. Sie können das Paar
unterstützen, indem Sie die Regeln schriftlich
abgeben oder als Vorbild fungieren: Stellen Sie
die offenen Fragen, korrigieren Sie sanft, wenn
verallgemeinert wird usw.
Formen der Prävention
Um den möglichen negativen Folgen der Elternschaft vorzubeugen, besteht eine Reihe von Präventionsprogrammen.
Paarlife®
Dieses wissenschaftlich fundierte Stresspräventionsprogramm wurde 1996 von Prof. Dr. Guy Bodenmann in
der Schweiz entwickelt. Im Fokus dieses Präventionsprogrammes steht die Partnerschaftspflege und die Stressbewältigung, da Alltags- und Berufsstress nachweislich
die Beziehung verschlechtern kann. Paarlife® fördert
nebst den Kompetenzen zur partnerschaftlichen Stressbewältigung, auch Kommunikations- und Problemlösungsfertigkeiten.
Das traditionelle paarlife®-Stresspräventionsprogramm
findet meist an einem Wochenende statt und richtet
sich an Paare, die etwas Gutes für ihre Beziehung tun
möchten. Da der Fokus auf Stress liegt, eignet sich dieses
Programm auch spezifisch für werdende Eltern.
Interessierte Paare können sich mit der interaktiven
fünfstündigen paarlife®-DVD einen Einblick in den Inhalt
des Kurses verschaffen. Das Video bietet Informationen,
Interviews, Videos und interaktive Übungen. Neu wird
auch ein paarlife®-Abendkurs angeboten, der Anregungen zu den Themen Liebe, Zeit für die Partnerschaft,
Commitment, Nähe und Leidenschaft gibt.
Ein partnerschaftliches Lernprogramm (EPL)
Dieses Programm, das 1992 von Thurmaier und Kollegen
entwickelt wurde, fokussiert auf die Verbesserung der
Kommunikations- und Problemlösungsfertigkeiten. Die
Paare, die am Anfang ihrer Beziehung stehen, lernen in
einem Wochenendkurs ihre Wünsche und Erwartungen
zu äussern, einander richtig zuzuhören und sich zu verstehen. Das weitere Modul «Konstruktive Ehe und Kommunikation (KEK)» hingegen richtet sich an Paare, die in
einer mehrjährigen Beziehung sind. Zusätzlich zum Gesprächstraining werden die Beziehungsgeschichte und
die Stärken der Partnerschaft ausgearbeitet. Um das
Wissen von EPL und KEK zu vertiefen, gibt es Aufbaukurse (APL).
Triple P
Das selektive Präventionsprogramm Triple-P-Programm
(Positive Parenting Program) wurde von Matt Sanders
und Kollegen in den 1980er Jahren in Australien entwickelt und wird seit 1999 im deutschsprachigen Raum angeboten.
Dieses Elterntraining stärkt Beziehungs- und Erziehungskompetenzen und fördert so die gesunde Entwicklung
von Kindern und Jugendlichen. Schwerpunkt ist das Prinzip der Suffizienz (Prinzip der minimalen Intervention):
Eltern geben nur so viel Unterstützung wie nötig und
schonen dabei die eigenen Kräfte. Weitere Prinzipien des
8
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Trainings sind Selbstwirksamkeit (Eltern können ihren
Fähigkeiten trauen und Lösungen finden) und Eigenverantwortung bezüglich dem eigenen Tun und dessen Folgen. Die Eltern sollen lernen, dass sie «aus eigener Kraft»
Verbesserungen im kindlichen Verhalten erzielen können, was durch klare Zielorientierung und anschliessender Reflexion der Prozesse unterstützt wird.
Aktuelle Studie
Die Universität Zürich führt eine Studie zum Thema
«Übergang zur Elternschaft» durch, die vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert wird. Ziel der Studie ist es, ein Präventionsprogramm zu entwickeln und
zu testen, das den Bedürfnissen von werdenden oder frischen Eltern noch besser entspricht. Dafür wurde das
bestehende paarlife®-Programm mit elternspezifischen
Elementen ergänzt. Speziell an diesem Programm ist die
enge Zusammenarbeit von Hebammen und Psychologen. Es werden deshalb Paare gesucht, die ihr erstes Kind
erwarten und von einem neuartigen und wissenschaftlichen Präventionsprogramm profitieren möchten. Weitere Informationen sind zu finden unter:
www.psychologie.uzh.ch/fachrichtungen/kjpsych/team/valentina.html
Fazit
Die Hebamme spielt in der Zeit nach der Geburt eine sehr
wichtige Rolle. Sie ist die erste Ansprechpartnerin für die
jungen Eltern. In Gesprächen mit der Mutter erhält die
Hebamme indirekten Einblick in das Alltagsverhalten des
Paares. Mit gezieltem Nachfragen zu unterschiedlichen
Themen wie Erwartungen, soziale Unterstützung oder
durch das Einnehmen der Vorbildrolle bezüglich Kommunikation kann die Hebamme das Paar im Übergang zur
Elternschaft unterstützen.
Kontakt
Psychologisches Institut
der Universität Zürich
Klinische Psychologie mit
Schwerpunkt Kinder/Jugendliche
und Paare/Familien
Binzmühlestr. 14/23, 8050 Zürich
T +41 (0)44 635 73 84
[email protected]
[email protected]
www.psychologie.uzh.ch
Kontaktadressen Schweiz
Paarlife Psychologisches Institut der Universität Zürich, Klinische
Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familie,
Binzmühlestrasse 14/23, 8050 Zürich, T 044 635 75 47, M 078 707 49 82
[email protected], www.paarlife.ch
EPL/KEK Fachstelle Partnerschaft – Ehe – Familie, Frongartenstrasse 11,
9000 St. Gallen, T 071 223 68 66, [email protected] (für St.Gallen) und
[email protected] (für Graubünden), www.zweihochzwei.ch
Triple P Institut für Familienforschung und -beratung der
Universität Freiburg, Rue Faucigny 2, 1700 Freiburg, T 026 300 73 53,
[email protected], www.triplep.ch
Literatur
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zu zweit. Kompetenzen für die Partnerschaft.
Das Trainermanual zum Paarkurs. Fribourg Bundesamt für Statistik (2011) Scheidungen und
Scheidungshäufigkeit 2010. www.bfs.admin.ch/
bfs/portal/de/index/themen/01/06/blank/
key/06.html Cina A. & Bodenmann G. (2009)
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doi:10.1111/j.1741-3737.2003.00574.x
Kommentar zum Artikel «Veränderung der
Partnerschaft während der Schwangerschaft
und nach der Geburt»
Ursula Lüscher, frei praktizierende Hebamme, Beirätin Hebamme.ch, Münchenstein
Was Hebammen könnten …
Wie die Autorinnen in ihrem Artikel ausführen, kann die
Hebamme die werdenden Eltern bereits vor der Geburt
zur Selbstreflexion anregen. Durch ihre Nähe zum Paar
ist es ihr möglich, aufmerksam partnerschaftliche Konflikte zu erkennen und anzusprechen.
In der Praxis zeigt sich jedoch oft, dass die Mehrheit der
werdenden Eltern auf eine Schwangerschaftsbegleitung
durch eine Hebamme verzichtet. Ein Grossteil der Paare
geht in die Elternschaft ohne eine Hebamme kontaktiert
zu haben, zu der sie ein Vertrauensverhältnis aufbauen
könnten. Mit der Einführung der DRG beanspruchen Eltern jedoch zunehmend das aufsuchende Angebot einer
frei praktizierenden Hebamme im Wochenbett. Der erste
persönliche Kontakt geschieht in der Regel erst zwischen
zwei bis fünf Tagen nach der Geburt. Nutzen die Eltern
das Angebot der Hebamme erst zu diesem Zeitpunkt,
sind die Chancen, die eine ganzheitlichen Betreuung mit
sich bringt, gering. Hebammen erleben derzeit, dass sie
nicht (mehr) die erste Ansprechperson sind, sondern
beispielsweise der Pädiater vorher involviert wird. Sie
machen die Erfahrung, dass neben der originären Hebammenarbeit keine Zeit bleibt für zusätzlich notwendige
Beratungsgespräche.
Damit Hebammen ihren Präventionsauftrag erfüllen
können (der vorliegende Artikel zeigt die Rolle der Hebammen darin deutlich), sollte die Betreuung bereits
während der Schwangerschaft beginnen. Es mag den
Autorinnen aber nicht bewusst zu sein, dass es die geltenden Tarifverträge kaum erlauben nach Spitalaustritt
die vorgeschlagenen Massnahmen zu beachten oder
umzusetzen. Es ist bezeichnend, dass Präventionsprogramme die Hebamme als wichtige Partnerin einbeziehen, dabei aber übersehen, dass die Rahmenbedingungen, unter denen Hebammen Mütter und Neugeborene
365 Tage im Jahr betreuen, eine sorgfältige, ganzheit­
liche Begleitung zunehmend schwieriger werden lässt.
Die zeitlichen Vorgaben zur Betreuung im Wochenbett
müssten flexibilisiert und auf die Bedürfnisse der jungen
Familien ausgerichtet werden, da relevante körperliche,
psychische und soziale Probleme oft erst nach dem offiziellen Abschluss der Wochenbettbetreuung am 10. Tag
postpartal auftreten. Die Zeit, die während der Schwangerschaft oder im Wochenbett für Beratung aufgewendet wird, muss von den Kostenträgern übernommen
werden. Bisher ist die Vergütung der Leistung auf die
körperlichen Aspekte ausgerichtet und beträgt beispielsweise im Kanton Basel-Landschaft 78 Taxpunkte à 1 Fr.
pro Wochenbettbesuch. Dabei dürfen telefonische Be­
ratungen, Nacht- und Wochenendarbeit und die Zeit­
versäumnisse bei Fahrten nicht in Rechnung gestellt
werden. In den Diskussionen um die Verteilung und Abrechnung der Aufgaben im Gesundheitswesen sollten
diese Aspekte berücksichtigt werden.
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9
Dossier
Psychobiologische Prozesse
während der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft geht mit einer Vielzahl von psychosozialen und biologischen
Veränderungen einher. Diese Veränderungen erfordern Anpassungen und können von
psychischen Missstimmungen begleitet werden. Durch psychosoziale Belastungen
können biologische Anpassungsprozesse während der Schwangerschaft ungünstig
beeinflusst werden, was Auswirkungen auf die fetale Entwicklung sowie auf die
Empfänglichkeit für Erkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter haben kann.
Nachfolgend sollen die psychobiologischen Risikofaktoren sowie Schutzmechanismen
während der Schwangerschaft aufgezeigt werden.
Manuela Wingeier und Ulrike Ehlert, Zürich
Psychosoziale Veränderungen in der Schwangerschaft
In unserer Gesellschaft wird die Schwangerschaft mit
einem freudigen Ereignis und einer glücklichen Zeit im
Leben der werdenden Mutter und ihres Partners assoziiert. Doch erfordert eine Vielzahl von Veränderungen
eine Anpassung an die neuen Lebensumstände. Für viele
Frauen ist die Schwangerschaft ein Ereignis, das mit einem Mangel an sozioökonomischen und psychosozialen
Ressourcen einhergehen kann [ 1]. Auch ein ganz unauffälliger Schwangerschaftsverlauf kann mit psychosozialem
Stress während der Schwangerschaft und der Geburt
verbunden sein [ 2 ].
Stressverarbeitung während der Schwangerschaft
Nach Lazarus und Folkman [ 3 ] ist für das Verständnis von
Stress die Beziehung zwischen Person und Umwelt entscheidend. Jede Situation wird in einem kognitiven Prozess evaluiert, wobei in einem ersten Bewertungsschritt
das Ausmass der Bedrohung und im zweiten Schritt das
Vorhandensein von Bewältigungsmöglichkeiten geprüft
wird [ 3 ]. Diese kognitive Auseinandersetzung geht mit
emotionalen Prozessen wie beispielsweise Angst oder
Ärger einher, führt zu physiologischen Anpassungen und
resultiert in einem spezifischen Verhalten, der Stressverarbeitung (vgl. Abb. 1). Die Bewältigungsstrategie, die in
der jeweiligen Stresssituation gezeigt wurde, wird abschliessend bezüglich ihres Erfolgs oder Misserfolgs bewertet. Psychische Beeinträchtigungen können dann
entstehen, wenn die Bewältigung von Stress häufig als
defizitär erlebt wird. Demzufolge können die Konsequenzen der Stressbewältigungsversuche auf einem Kontinuum von Selbstvertrauen und Erfolg bis hin zu Angst,
Depression und sozialem Rückzug abgebildet werden [ 2 ].
Das Gefühl von Selbstvertrauen und Erfolg geht häufig
mit einer gesunden Schwangerschaft einher, während
Angst, Depression und sozialer Rückzug mit körperlichen
Fehlanpassungen in der Schwangerschaft verbunden sein
können [ 2 ].
10
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Subjektiv bedeutsame Situationen erfordern nicht nur
psychosoziale Anpassungen, sondern auch körperliche
Regulationsmechanismen, die sich beispielsweise in hormonellen Veränderungen zeigen. Wie psychosoziale Belastungen einen Einfluss auf die Gesundheit von Mutter
und Kind haben können, wird nachfolgend aufgezeigt.
Einfluss psychosozialer Belastungen auf hormonelle
Prozesse in der Mutter und im Kind
Frühgeburten stellen eines der häufigsten Probleme
in der Geburtshilfe dar und sind die hauptsächliche
Ursache kindlicher Mortalität und Morbidität [ 4 ]. Bei
Frauen mit Frühgeburten finden sich einerseits Veränderungen der physiologischen Stressmarker. Andererseits
liegen gehäuft psychosoziale Belastungen während der
Schwangerschaft vor [ 4 ]. Der Einfluss von Stress auf
gesundheitsbezogene Variablen wird entweder direkt
durch physiologische Mechanismen oder indirekt über
verhaltensbezogene Aspekte oder einer Kombination
dieser beiden Wege vermittelt.
Fetale Programmierung
Gemäss dem Konzept der fetalen Programmierung können Einflüsse aus der fetalen Umwelt während kritischer
Zeitperioden der pränatalen Entwicklung zu einer bleibenden Veränderung der Struktur und Funktion von verschiedenen Körpersystemen führen [ 5 ]. Dabei scheint der
Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels eine für
Stress besonders vulnerable Phase zu sein [ 6 ]. Nierop et
al. [ 6 ] konnten eine signifikante Verlängerung der Erholungszeit, gemessen an der Cortisolausschüttung, auf einen akuten psychosozialen Stressor im zweiten Trimester
der Schwangerschaft nachweisen. Wie maternaler Stress
im Verlauf der Schwangerschaft einen Einfluss auf Mutter und Kind haben kann, wird nachfolgend anhand verschiedener aktueller Studienbefunde aufgezeigt.
Ein niedriges Geburtsgewicht wird mit einer Reihe von
Krankheiten im Erwachsenenalter in Verbindung gebracht [ 5 ]. Zur Erklärung dieses Mechanismus sind bisher
Abbildung 1
Stressverarbeitung während der Schwangerschaft, gemäss [ 2 ]
Subjektiv bedeutsame Situation
Primäre und sekundäre Bewertungsprozesse
Kognition
Verhalten
Emotion
Physiologische Reaktion
Bewältigungsbewertung der Situation
Kontinuum
Selbstvertrauen und Erfolg
Misserfolg, Angst, Depression, sozialer Rückzug
Gesunde Schwangerschaft
Körperliche Fehlanpassungen
in der Schwangerschaft
zwei hauptsächliche Thesen postuliert worden: die fetale
Mangelernährung und die erhöhte fetale Glucocorticoid­
exposition. Neugeborene, die ein Geburtsgewicht aufweisen, das unterhalb des fünften Perzentils der geschlechtsspezifischen Referenzwerte liegt, zeigen eine
zu schwache physiologische Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHNA) auf einen
induzierten Stress (Fersenstich) [ 7 ]. Intrauterine Veränderungen der HHNA scheinen demnach bis in die postnatale Periode erhalten zu bleiben [ 7 ]. In einer Untersuchung konnte sogar noch bei 10-jährigen Kindern, deren
Mütter in der Schwangerschaft Glucocorticoide verabreicht wurden, eine veränderte Reaktivität der HHNA
nachgewiesen werden [ 8 ]. Kinder von Müttern, denen
während der Schwangerschaft aufgrund einer drohenden Frühgeburt, Glucocorticoide zur Lungenreifung verabreicht wurden, zeigen auf eine Stressinduktion geringere Kontrollerwartungen, höhere Stressbewertungen
und höhere Cortisolanstiege im Vergleich zu Kindern
ohne Glucocorticoidverabreichung während der Schwangerschaft [ 8 ]. Nicht nur die fetale HHNA kann durch Auswirkungen des Stresshormones Cortisol schon vor der
Geburt beeinflusst werden und langandauernde Veränderungen nach sich ziehen [ 7, 8 ] , auch bei den Müttern
können Vorhersagen über den Gesundheitsverlauf nach
der Schwangerschaft anhand von psychophysiologischen
Stressmarkern abgeleitet werden.
Mütterliche Stressreaktivität in der Schwangerschaft
und postpartale Gesundheit
Anhand der Reaktion auf einen psychosozialen Stressor
können bereits während der Schwangerschaft Voraus­
sagen über die postpartale psychische Befindlichkeit gemacht werden [ 9 ]. In einer Studie mit gesunden schwangeren Frauen zwischen der 13. und der 31. Schwangerschaftswoche konnte gezeigt werden, dass eine erhöhte
psychobiologische Stressreaktivität als Prädiktor für eine
schlechte postpartale psychische Befindlichkeit herangezogen werden kann [ 9 ]. Frauen, die als Reaktion auf einen
psychosozialen Stresstest in der Schwangerschaft eine
höhere Cortisolausschüttung, höhere Zustandsangst sowie eine schlechtere Stimmungslage aufwiesen, zeigten
zwei Wochen nach der Geburt höhere Werte auf einer
Skala zur Messung der postpartalen depressiven Symptome im Vergleich zu Frauen mit einer geringeren psychobiologischen Stressreaktion auf denselben Stresstest
während der Schwangerschaft [ 9 ]. Auch die postpartale
Befindlichkeit und das Verhalten der Eltern kann die Gesundheit des Kindes massgeblich beeinflussen. Es gibt
Hinweise darauf, dass negative Effekte von pränatalem
Stress durch elterliches postnatales Verhalten beeinflusst werden können [ 10 ]. Dabei zeigen sich unterschiedliche Auswirkungen von pränatalem Stress auf die Gesundheit der Kinder in Abhängigkeit der Bindungsqualität
zwischen Eltern und Kind. Dadurch wird deutlich, dass
die Effekte von natürlichen oder pharmakologischen
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11
Dossier
Stressoren durch verschiedene Ressourcen verändert
werden können. Nachfolgend wird daher auf psycho-­
soziale Ressourcen eingegangen, die positive Effekte auf
die Schwangerschaft und Gesundheit von Mutter und
Kind haben.
Psychosoziale Ressourcen
In der Schwangerschaft sind weder die Mutter noch das
ungeborene Kind den psychobiologischen Konsequenzen verschiedener Stressoren schutzlos ausgeliefert.
Verschiedene psychosoziale Ressourcen auf der Seite der
Mutter können das Stresserleben beeinflussen und
fehlangepasste physiologische Reaktionen verhindern.
Die bisherige Forschung zu den positiven Ressourcen,
die die Effekte von pränatalem Stress dämpfen können,
ist derzeit noch beschränkt und sollte zukünftig verstärkt werden.
Manuela Wingeier M.Sc., arbeitet als wissenschaftliche Assistentin/
Doktorandin am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie des
Psychologischen Instituts der Universität Zürich. Sie hat 2012 das Master­
studium in Psychologie an der Universität Zürich abgeschlossen und beschäftigt sich nun im Rahmen ihrer Doktorarbeit mit den Auswirkungen von Stress
in der frühen Schwangerschaft. [email protected]
Ulrike Ehlert Prof. Dr., ist Ordinaria für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Zürich und Leiterin der Arbeitsgruppe für Verhaltensneurobiologie am Zentrum für Neurowissenschaften an der Universität
und ETH Zürich. Sie leitet das universitäre Ambulatorium für Verhaltens­
medizin und Verhaltenstherapie sowie die Postgradualen Weiterbildungen
für kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin sowie für kognitivverhaltenstherapeutische Supervision. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt
im Bereich der Verhaltensmedizin und der Psychoendokrinologie.
Kontakt
Psychologisches Institut
der Universität Zürich
Klinische Psychologie und
Psychotherapie
Binzmühlestr. 14/23, 8050 Zürich
T +41 (0)44 635 73 82
www.psychologie.uzh.ch
12
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Selbstwirksamkeit und tägliche Freuden
Nierop, Wirtz, Bratsikas, Zimmermann und Ehlert [ 11]
konnten bei der Untersuchung von stressdämpfenden
Effekten während der Schwangerschaft zeigen, dass
psychosoziale Ressourcen wie Selbstwirksamkeit und
tägliche Freuden die psychologische und physiologische
Stressreaktion der schwangeren Frauen verringern können. Psychosoziale Ressourcen schützen also schwangere Frauen in Stresssituationen, indem die Reaktivität
der HHNA gesenkt und damit die fehlangepassten physiologischen Reaktionen während der Schwangerschaft
reduziert werden können [11].
Die Auswirkungen von pränatalem Stress sind auch nach
der Geburt nicht irreversibel. Selbst wenn die Auswirkungen von pränatalem Stress am Ende der Schwangerschaft
in einem niedrigen Geburtsgewicht oder einer Früh­
geburt resultieren, müssen die langfristigen gesundheitlichen Konsequenzen nicht zwingend darauf folgen.
Eltern-Kind-Bindung
Studienergebnisse weisen darauf hin, dass selbst postnatal der Einfluss von pränatalem Stress etwa auf die kindliche Ängstlichkeit beeinflusst werden kann, beispielsweise über die Qualität der Eltern-Kind-Bindung [ 10 ]. Dabei
ist die Korrelation zwischen pränatalem Stress und der
Ängstlichkeit des Kindes bei unsicher-ambivalent-gebundenen Kindern im Vergleich zu sicher-gebundenen Kindern signifikant höher [10 ]. Auch in Bezug auf die kognitive Entwicklung zeigt sich bei unsicher-gebundenen
Kindern eine negative Korrelation zwischen der pränatalen Glucocorticoidexposition und den kognitiven Fähigkeiten, die bei Kindern mit einem sicheren Bindungsstil
nicht gefunden werden kann [ 12 ]. Ein frühes einfühlsames elterliches Verhalten scheint demnach zumindest
einen Teil der negativen Effekte erhöhter Cortisolkonzentrationen im Mutterleib wieder aufzuheben.
Gesellschaftliche Vorstellungen über eine perfekte und
glückliche Schwangerschaft können den werdenden
Müttern ein falsches Bild über die neun Monate mit ihrem ungeborenen Kind vermitteln und belastende Auswirkungen auf das Erleben der Schwangerschaft haben.
Obwohl man sich den kurz- und langfristigen negativen
Konsequenzen von Stress in der Schwangerschaft für das
ungeborene Kind bewusst sein sollte, gehören biologische und psychosoziale Veränderungen sowie das Erleben von psychosozialem Stress auch bei einem unauffälligen Schwangerschaftsverlauf dazu. Selbst nach einer
stressbelasteten Schwangerschaft stehen uns im Entwicklungsverlauf unserer Kinder von der Geburt an als
Eltern noch zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, negative Voraussetzungen anhand verschiedenster Ressourcen zu kompensieren und gute Bedingungen für ein
gesundes und glückliches Leben unserer Kinder zu schaffen.
Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft
Eines der Hauptreaktionssysteme bei Stress ist die Hypo­
thalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA),
welche die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol in
den Nebennieren reguliert [ 13 ]. Der Hypothalamus kontrolliert die Freisetzung von Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), das die Ausschüttung des adrenocorticotropen Hormons (ACTH) aus der Hypophyse stimuliert (vgl.
Abb. 2). ACTH führt wiederum zu einer erhöhten Freisetzung von Cortisol aus den Nebennieren [ 14 ]. Das freigesetzte Cortisol wirkt unter anderem in Form einer nega-
Schwangerschaft kann als Marker der plazentaren Uhr
betrachtet werden, welche die Dauer der Schwangerschaft sowie den Zeitpunkt der Geburt kontrolliert. Diese
plazentare Uhr besteht ab dem Ende des ersten Trimesters und bereits ab der 16. bis 20. Schwangerschaftswoche können anhand der CRH-Konzentration Vorhersagen über den Zeitpunkt der Geburt abgeleitet werden [ 16 ].
Im Vergleich zu termingerechten und nachterminlichen
Geburten zeigt sich bei Frühgeburten bereits in der
16. bis 20. Schwangerschaftswoche eine stark erhöhte
CRH-Konzentration im mütterlichen Plasma [ 16 ].
Abbildung 2
Interaktion der maternalen und fetalen Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA) und plazentare 11ß-HSD2-Aktivität, gemäss [ 17, 18 ]
Maternale
HHNA
Hypo­t halamus
CRH-BP
CRH
–
Hypophyse
CRH
ACTH
–
Nebennierenrinde
+
Plazenta
Cortisol
11ß-HSD2
CRH-BP
Fetale
HHNA
Cortisol
Hypo­t halamus
–
CRH
CRH
Hypophyse
tiven Rückmeldung hemmend auf die Freisetzung von
CRH im Hypothalamus, wodurch das Abklingen der Stressreaktion ermöglicht wird [ 14 ]. Die Schwangerschaft beeinflusst die mütterliche HHNA sehr stark, wobei die Konzentrationen von CRH, ACTH und Cortisol im Verlauf der
gesunden Schwangerschaft enorm zunehmen [ 13 ]. CRH
wird in der Schwangerschaft auch in der Plazenta gebildet und in den mütterlichen und fetalen Kreislauf abgesondert. Cortisol wirkt dabei, entgegen der Wirkung im
Hypothalamus, stimulierend auf die CRH-Freisetzung in
der Plazenta [ 15 ]. Die hohen CRH-Spiegel, die durch diese
positive Feedbackwirkung des Cortisols auf die Plazenta
resultieren, führen jedoch nicht zu einer übermässigen
Stimulation der HHNA, da die Bioaktivität von CRH durch
das CRH-Bindungsprotein (CRH-BP) reduziert wird [ 13 ]. Bis
in das dritte Schwangerschaftstrimester ist die Konzentration des CRH-BP höher als diejenige des CRH. 20 Tage
vor der Geburt kommt es dann zu einer rapiden Abnahme
der CRH-BP-Konzentration in der mütterlichen Zirkulation [ 16 ]. Dadurch steigt die Menge an bioaktivem CRH in
den letzten drei Wochen der Schwangerschaft stark
an [ 16 ]. Der exponentielle CRH-Anstieg im Verlauf der
–
ACTH
+
Nebennierenrinde
Cortison
Cortisol
Zwischen den hormonellen Prozessen der Mutter, der Plazenta und des ungeborenen Kindes gibt es in der Schwangerschaft eine kontinuierliche Interaktion. Wie vorgängig
beschrieben führt das Erleben von Stress zu einer Aktivierung der HHNA, wodurch es zu einer Ausschüttung von
Cortisol kommt [ 13 ]. In Abbildung 2 sind die Interaktionen
und Anpassungen der HHNA auf maternaler, plazentarer
und fetaler Ebene dargestellt.
Besonderheiten während der Schwangerschaft sind, wie
bereits beschrieben, die positive Feedbackwirkung des
Cortisols auf die plazentare CRH-Freisetzung [ 15 ], sowie
der Schutz des ungeborenen Kindes durch die plazentare
Barriere [ 19 ], worauf nachfolgend eingegangen wird.
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
13
Dossier
Plazentare Barriere
Glucocorticoide sind lipophile Moleküle, die die plazentare Barriere passieren können, aber dennoch ist die Konzentration in der mütterlichen Zirkulation gewöhnlich
höher als in der fetalen Zirkulation [18 ]. Dies wird der Aktivität des 11ß-Hydroxysteroid-Dehydrogenase 2 (11ßHSD2)-Enzyms zugeschrieben, da dieses Enzym das aktive Cortisol in inaktives Cortison umwandelt. Auch bei
erhöhtem Stresserleben und damit einhergehender Cortisolausschüttung der Mutter ist das ungeborene Kind
von der fünften Woche der Schwangerschaft an durch
das plazentare 11ß-HSD2-Enzym vor mütterlichem Cortisol geschützt [19 ]. Über den Verlauf der 11ß-HSD2-Aktivität mit fortschreitender Schwangerschaft oder aber
auch über die psychophysiologischen Mechanismen,
welche die Aktivität des Enzyms und damit den Schutz
vor mütterlichen Stresshormonen beeinflussen, liegen
derzeit noch keine eindeutigen Befunde vor.
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Rauh, M., Ehlert, U. & Beinder, E. (2009).
Blunted stress response in small for gestational
age neonates. Pediatric Research, 65(2), 231235.
14
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
8. Erni, K., Shaqiri-Emini, L., La Marca, R.,
Zimmermann, R. & Ehlert, U. (2012). Psycho­
biological effects of prenatal glucocorticoid
exposure in 10-year-old-children. Front
Psychiatry, 3, 104. doi:10.3389/fpsyt.
2012.00104
9. Nierop, A., Bratsikas, A., Zimmermann, R. &
Ehlert, U. (2006). Are stress-induced cortisol
changes during pregnancy associated with
postpartum depressive symptoms? Psychosomatic Medicine, 68(6), 931–937.
10. B ergman, K., Sarkar, P., Glover, V. & O’Connor,
T. G. (2008). Quality of child-parent attachment moderates the impact of antenatal
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Psychiatry, 49(10), 1089–1098.
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effects of psycho­s ocial resources on physiological and psychological stress response
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12. B ergman, K., Sarkar, P., Glover, V. & O’Connor,
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infant cognitive development: moderation by
infant-mother attachment. Biol Psychiatry,
67(11), 1026-1032. doi:10.1016/j.biopsych.
2010.01.002
13. H eim, C. & Meinlschmidt, G. (2003). Bio­
logische Grundlagen. In U. Ehlert (Hrsg.), Verhaltensmedizin (S. 17–94). Berlin: Springer.
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logische Psychologie (7., überarb. und erg.
Aufl.). Heidelberg: Springer Medizin.
15. Robinson, B. G., Emanuel, R. L., Frim, D. M.
& Majzoub, J. A. (1988). Glucocorticoid stimulates expression of cortico­t ropin-releasing
hormone gene in human placenta. Proc Natl
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Lowry, P. & Smith, R. (1995). A placental clock
controlling the length of human pregnancy.
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Psychobiologische Faktoren von Schwangerschaft und Geburt. Gynäkologe, 36(12),
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glucocorticoids in the early life programming
of adult disease. Clin Sci (Lond), 113(5),
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Fukushima, K., Suzuki, T., Muramatu, Y.et al.
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human placenta. J Clin Endocrinol Metab,
85(3), 1306–1309.
Neues aus Wissenschaft und Forschung
Hebammengeleitete Kontinuitätsmodelle im Vergleich
zu anderen Betreuungsmodellen für schwangere Frauen
Midwife-led continuity models versus other models of care for childbearing women
Sandall J, Soltani H, Gates S, Shennan A, Devane D. Midwife-led continuity models versus other models of care for childbearing women.
Cochrane Database of Systematic Reviews 2013, Issue 8. Art. No.: CD004667. DOI: 10.1002/14651858.CD004667.pub3
Ausgangslage
Hebammen sind die Grundversorgerinnen von schwangeren Frauen und Frauen mit Neugeborenen in der ganzen
Welt. Es besteht jedoch ein Mangel an zusammengefassten Informationen, aufgrund derer die Unterschiede in
Morbidität und Mortalität sowie Effektivität und psychosozialen Ergebnissen zwischen hebammengeleiteten Kontinuitätsmodellen und anderen Betreuungsmodellen einwandfrei festgestellt werden könnten.
Ziel
Hebammengeleitete Kontinuitätsmodelle mit anderen
Betreuungsmodellen vergleichen, für Frauen während
und nach der Schwangerschaft sowie deren Neugeborene.
Suchmethoden
Wir durchsuchten das Cochrane Pregnancy and Childbirth
Group’s Trials Register (Stichtag: 28.01.2013) und die Referenzlisten der berücksichtigten Studien.
Auswahlkriterien
Alle publizierten und nicht publizierten Untersuchungen,
in denen schwangere Frauen während der Schwangerschaft und Geburt zufallsmässig hebammengeleiteten
Kontinuitäts- oder anderen Betreuungsmodellen zugeteilt wurden.
Datensammlung und -analyse
Alle an dieser Review beteiligten Autorinnen und Autoren
evaluierten die methodologische Qualität. Zwei Autorinnen untersuchten den Datenauszug.
Wichtigste Resultate
Wir berücksichtigten 13 Studien, an denen 16 242 Frauen
beteiligt waren. Frauen in hebammengeleiteten Betreuungskontinuitätsmodellen erlebten weniger oft eine
Lokalanästhesie (durchschnittliche Risiko-Ratio (RR) 0.83,
95 % Konfidenzintervall (CI) 0.76 bis 0.90), einen Dammschnitt (durchschnittliche RR 0.84, 95 % CI 0.76 bis 0.92)
und eine instrumentelle Geburt (durchschnittlich RR 0.88,
95 % CI 0.81 bis 0.96). Diese Frauen erlebten häufiger keine
intrapartiale Anästhesie (durchschnittlich RR 1.16, 95%
CI 1.04 bis 1.31), eine spontane Vaginalgeburt (durchschnittlich RR 1.05, 95% CI 1.03 bis 1.08), die Anwesenheit einer ihnen bekannten Hebamme unter der Geburt
(durchschnittlich RR 7.83, 95 % CI 4.15 bis 14.80) und eine
längere mittlere Wehendauer (Stunden) (gemittelte Differenz (Stunden) 0.50, 95 % CI 0.27 bis 0.74).
Bezüglich Kaiserschnitt wurde kein Unterschied zwischen
den Gruppen festgestellt (durchschnittlich RR 0.93, 95 %
CI 0.84 bis 1.02).
Bei Frauen, die randomisiert einem hebammengeleiteten
Betreuungskontinuitätsmodell zugeteilt wurden, kam es
weniger häufig zu Frühgeburten (durchschnittlich RR
0.77, 95 % CI 0.62 bis 0.94) und intrauterinem/neonatalem
Kindstod vor der 24. SSW (durchschnittlich RR 0.81, 95 %
CI 0.66 bis 0.99). Zudem bestanden keine Unterschiede
bezüglich intrauterinem/neonatalem Kindstod ab der
24. SSW (durchschnittlich RR 1.00, 95 % CI 0.67 to 1.51)
und insgesamt der intrauterinem / neonatale Kindstode
(durchschnittlich RR 0.84, 95 % CI 0.71 bis 1.00).
Weder die Zufriedenheit der Frauen, noch die Kosten der
verschiedenen Geburtshilfemodelle wurden in den berücksichtigten Studien mit konsistenten Methoden gemessen. Deshalb stellten die Autorinnen und Autoren
diese Outcomes beschreibend dar. Die Studien berichten
mehrheitlich von höheren Zufriedenheitsraten in hebammengeleiteten Betreuungskontinuitätsmodellen. Ebenfalls konnte ein Trend hin zu einem kostensenkenden
Effekt von hebammengeleiteten Kontinuitätsmodellen
festgestellt werden, verglichen mit anderen Betreuungsmodellen.
Schlussfolgerungen der Autoren
Den meisten Frauen sollten hebammengeleitete Betreuungskontinuitätsmodelle angeboten werden. Frauen sollten ermutigt werden, nach solchen Modellen zu fragen.
Allerdings ist Vorsicht geboten bei Frauen mit substanziellen medizinischen und geburtshilflichen Komplikationen.
Zusammenfassung und Übersetzung:
Wolfgang Wettstein, Redaktor Hebamme.ch
Hinweis der Redaktion
Hebammengeleitete Betreuungskontinuität
(HBK) wird als eine Betreuung definiert, in der
die Hebamme als leitende Fachperson für die
Planung, Organisation und Ausführung der
­Betreuung verantwortlich ist, die eine Frau
von der ersten Schwangerschaftskonsultation
bis zur postnatalen Periode erhält (Royal College
of Gynecologists, 2001). Die Kontinuität der
­Hebammenbetreuung kann über Teams (team
midwifery) oder fallbezogen (caseload mid­
wifery) geleistet werden. Fallbezogene ­Betreuung hat das Ziel, eine grössere Beziehungs­
kontinuität zu bieten. Zum HBK-Modell gehört
die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit und
Überweisung an andere Fachpersonen bei
Bedarf.
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
15
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In allen Lebenslagen gut versichert
Ob Sie als Hebamme werdenden Mütter betreuen oder selbst gerade Mutter geworden sind – in jeder Lebens­
situation ist SWICA Ihr idealer Gesundheits- und Versicherungspartner. Sie erhalten eine auf Ihre Bedürfnisse
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Besonders für Mütter mit Babys ist diese Dienstleistung wertvoll:
«Unsere Erreichbarkeit rund um die Uhr ermöglicht es Müttern
und Vätern, auch um zwei oder vier Uhr morgens einen Rat ein­
zuholen. Das sind Zeiten, in denen man in den ersten Monaten
mit einem Baby oft auf den Beinen ist und nicht weiss, ob ihm
etwas fehlt. Unabhängig davon, ob der anrufende Elternteil
erwerbstätig ist oder nicht – Schlafmangel wird von Eltern eines
Neugeborenen als eines der grössten Probleme wahrgenommen.
Oft möchte man aber weder den Kinderarzt noch andere Bezugs­
personen mitten in der Nacht aus dem Bett holen – unser medi­
zinisches Fachpersonal kann meist mit einem fachkundigen
Ratschlag weiterhelfen», sagt Dr. med. Martin Denz, Chefarzt
sante24.
Kompetente Versicherungsberatung in Ihrer Region
Der Schweizerische Hebammenverband SHV hat mit der SWICA
Gesundheitsorganisation einen Kollektivvertrag vereinbart.
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lienangehörige: Sie erhalten Prämienrabatte auf die Spitalzusatz­
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Umfassender Schutz mit der Spitalversicherung
Bei SWICA lohnt sich eine Spitalzusatzversicherung besonders,
denn SWICA kennt keine altersbedingten Tarifaufschläge.
Dank dem Abschlussaltertarif steigen die Prämien nicht alle
fünf Jahre sprunghaft an wie bei anderen Versicherungen, son­
dern sie werden lediglich der tatsächlichen Kostenentwicklung
angepasst. So bleibt die Spitalversicherung auch im Alter
bezahl­bar – gerade dann, wenn man auf einen umfassenden
Versicherungsschutz angewiesen ist. Eine private oder halb­
private Spitalversicherung bietet:
– Freie Arztwahl
– Vorzug bei planbaren Operationen
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Die qualifizierten Kundenberaterinnen und Kundenberater fin­
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Weshalb Sie sich jetzt für SWICA entscheiden
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–R
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Ausserdem werden aus den Zusatzversicherungen im Rahmen
der Gesundheitsvorsorge bis zu 600.– an die Kosten für Schwan­
gerschafts- und Rückbildungsgymnastik übernommen.
Telefonische Gesundheitsberatung für Mütter
SWICA bietet ihren Versicherten die kostenlose telefonische
Gesundheitsberatung sante24 an. Das medizinische Fach­
personal von sante24 steht ihnen bei allen Fragen rund um die
Gesundheit kostenlos mit fachkundigem Rat zur Seite, während
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16
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Rufen Sie die Gratisnummer 0800 80 90 80 an und
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www.swica.ch/de/shv
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Müttern deutlich mehr Komfort
beim Abpumpen und damit mehr
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Elektrische Komfort-Milchpumpe
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wenn sie aufrecht sitzt, kann die Milch direkt in den Behälter fließen. Diese verbesserte Haltung beim Abpumpen
sorgt für mehr Komfort und damit auch für mehr Milch auf natürliche Weise.
Klinisch erwiesene Wirksamkeit
Die Milchpumpen ahmen durch Kombination von Brustkompression und sanftem Vakuum das natürliche
peristaltische Saugverhalten des Säuglings nach. Ihre weichen, blütenförmigen Massagekissen mit klinisch
erwiesener Wirksamkeit übt zur Stimulation des Milchflusses leichten Druck auf die Brust aus. Dank der
speziellen, samtweichen Oberfläche fühlt sich dieses innovative Massagekissen auf der Brust besonders sanft
und jetzt noch angenehmer an und trägt damit zur Entspannung der Mütter beim Abpumpen bei. Seperates
Massagekissen für Mütter mit größeren Brustwarzen ebenfalls erhältlich.
Müheloses Abpumpen
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umschließen, wodurch das Abpumpen deutlich erleichtert wird.
Einfache Handhabung*
Um den Milchfluss zu stimulieren, beginnen Mütter automatisch mit dem sanften Milchstimulations-Modus
und wählen dann aus verschiedenen Saugstärken ihren idealen Pumprhythmus aus.
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Verband • Fédération
Die Welt der Geburtshilfe,
komm mit auf die Reise!
Mittwoch/Donnerstag, 14./15. Mai 2014,
World Trade Center, Zürich-Oerlikon
Liebe Hebammenkolleginnen
Im Kongress-Organisationskomitee der Sektion Zürich und
Umgebung sind wir zehn Hebammen, die im Spital oder frei
praktizierend tätig sind. Wir haben uns Gedanken darüber
gemacht, was die Welt der Geburtshilfe heute denn eigentlich ist. Ist es die Schwangerschaftsvorsorge in einer Gesellschaft, in der die Schwangerschaft immer mehr als Risiko betrachtet wird? Ist es die Reise des Kindes durch das mütterliche
Becken während der Geburt? Sind es die Eltern, die sich mit
der pränatalen Diagnostik mehr Sicherheit wünschen? Oder
sind es wir Hebammen, die vermehrt eine hebammengeleitete Geburtshilfe wünschen, um damit beizutragen, nicht
notwendige medizinische Massnahmen und Interventionen
zu vermeiden bzw. zu verringern?
Geburtshilfe heisst: Als Hebamme von der Schwangerschaft
über die Geburt bis hin zur Wochenbettbetreuung Verantwortung für das Geschehen, die werdenden Eltern sowie für
das eigene Handeln zu übernehmen. Neue wissenschaftliche
Erkenntnisse sollen bestmöglich mit eigenem Wissen, eigenen Erfahrungen und den Bedürfnissen der werdenden Eltern
kombiniert werden. All diese Aspekte bieten wir Ihnen am
Kongress 2014 und laden Sie daher herzlich nach Zürich ein.
Besuchen Sie mit uns die verschiedenen Tätigkeitsbereiche
der Hebammen und gewinnen Sie neue Erkenntnisse in der
Schwangerschaftsvorsorge, erlangen Sie Sicherheit in der
Betreuung während der Geburt sowie in der Begleitung von
Eltern und Kind in der ersten Zeit nach der Geburt.
Wir freuen uns auf nationale sowie internationale Referentinnen und Referenten in einer spannenden Reihe von Vor­
trägen sowie auf ein heiteres Begleitprogramm.
Kongress-Organisationskomitee der Sektion Zürich
und Umgebung
Posterpräsentation –
Poster­wettbewerb
Hebammenkongress 2014 in Zürich
Ein Poster ist ein anerkanntes Medium, um wissenschaft­
liche Arbeiten und Projekte vorzustellen und bekannt zu
machen. Wir laden Sie herzlich ein, anlässlich des Hebammenkongresses vom 14. und 15. Mai 2014 in Zürich Ihr
­Poster zu präsentieren. Sie bereichern damit unseren
­Kongress und haben zudem die Chance, einen Preis zu
­gewinnen!
– P reis für das beste Poster im Bereich der Hebammen­
forschung (quantitative und qualitative Studie oder
Aktionsforschung)
– P reis für das beste Poster im Zusammenhang mit
einem Hebammenprojekt (Beitrag zur Verbesserung /
­Entwicklung der Berufspraktiken)
Die Versicherungsgesellschaft SWICA hat sich bereit erklärt,
diesen Posterwettbewerb zu sponsern. Das Preisgeld beträgt
in jeder Kategorie CHF 1000.–.
Eine aus Hebammen zusammengesetzte Jury beurteilt die Arbeiten. Die Preisverleihung erfolgt während des Hebammenkongresses. Die prämierten Poster werden in der Zeitschrift
«Hebamme.ch» veröffentlicht und auf der Website www.
hebamme.ch aufgeschaltet.
Kriterien der Jury
–R
elevanz und Aktualität des Themas (berufliche Frage­
stellung, Kontext, neuste Erkenntnisse)
–R
elevanz der Ziele
–R
elevanz und Angemessenheit der gewählten Methode
(Beschreibung des Vorgehens und der Forschungs­
instrumente / Verankerung des Projekts)
–R
elevanz und Strukturierung der Forschungsergebnisse/
Projektevaluation (Transparenz, Bezug zur Fragestellung,
Grenzen)
–Q
ualität der visuellen Darstellung
Wir danken Ihnen für die Anmeldung der Poster mit Titel und
Name der VerfasserInnen bis zum 15. April 2014 bei der SHVGeschäftsstelle, E-Mail: [email protected]
3. Konferenz der Leitenden
Hebammen der Schweizer Spitäler
und Geburtshäuser
Am 10. September 2013 hat in Bern die dritte Konferenz der
Leitenden Hebammen der Schweizer Spitäler und Geburtshäuser stattgefunden. 46 Hebammen aus 36 Spitälern in der
Deutschschweiz, 6 Hebammen aus 4 Spitälern in der Westschweiz und 6 Hebammen aus den Geburtshäusern haben,
zusammen mit einigen Vertreterinnen der vier Fachhochschulstandorte und des SHV-Zentralvorstands, die Themen
DRG, Organisation der Nachbetreuung von Wöchnerinnen und
Neugeborenen, Hebammengeburten im Spital, Versorgung von
Geburtsverletzungen nach Spontangeburten durch Hebam­
men, Skills- und Grademix und Hebammen mit Master­
abschluss in der Praxis diskutiert. Die Präsentationen zu den
­verschiedenen Themen sind auf www.hebamme.ch unter
Verband aufgeschaltet.
Die Geschäftsstelle
Die Poster werden in drei Preiskategorien ausgezeichnet:
– P reis für das beste Poster einer Hebammenstudentin/
eines Hebammenstudenten (Bachelor-Thesis oder anderer
Grad)
18
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Embarque avec nous
vers le monde de la naissance !
Mercredi 14 et jeudi 15 mai 2014,
au World Trade Center à Zurich-Oerlikon
Nous nous réjouissons d’accueillir, à l’occasion de ce Congrès,
des personnalités de Suisse et d’ailleurs qui nous feront partager leurs expériences à travers de nombreux exposés et de
profiter d’un programme d’accompagnement divertissant.
Comité d’organisation du Congrès 2014,
section Zurich et environs
Chères collègues sages-femmes,
Nous sommes dix sages-femmes, hospitalières ou indépendantes, de la section de Zurich et environs et faisons partie
du comité d’organisation du prochain Congrès. Nous nous
sommes interrogées sur le véritable sens de l’obstétrique aujourd’hui. S’agit-il de surveiller la grossesse dans une société
qui la considère de plus en plus comme un risque? Ou d’accompagner le passage de l’enfant hors du ventre maternel
pendant sa naissance? Ou, pour les parents, de recourir au
diagnostic prénatal pour plus de sécurité? Ou encore, pour
nous autres sages-femmes de développer le suivi obstétrical
par des sages-femmes, afin d’éviter ou de réduire les interventions médicales qui ne sont pas nécessaires?
De la grossesse au post-partum, en passant par l’accouchement, l’obstétrique signifie pour nous, les sages-femmes,
que nous devons nous responsabiliser à la fois pour l’événement lui-même, pour les futurs parents et pour notre propre
action. Nous devons combiner au mieux les récents acquis
de la science avec nos propres connaissances et expériences
et avec les besoins des parents en devenir. Tels sont les aspects que nous traiterons lors du Congrès 2014 et nous vous
invitons cordialement nous rejoindre à Zurich. Venez explorer avec nous les divers champs d’activité des sages-femmes
et, par là-même, acquérir de nouvelles connaissances dans le
suivi de la grossesse et développer la sécurité pendant l’accouchement comme dans l’accompagnement des parents et
du bébé dans les premiers temps suivant la naissance.
3e Conférence des sages-femmes
cheffes des hôpitaux et maisons
de naissance suisses
Le 10 septembre 2013 a eu lieu, à Berne, la troisième conférence des sages-femmes cheffes des hôpitaux et maisons de
naissance suisses; 46 sages-femmes de 36 hôpitaux de
Suisse alémanique, 6 sages-femmes de 4 hôpitaux de Suisse
romande et 6 sages-femmes des maisons de naissance ont
pris part à cette conférence, avec quelques représentantes
des quatre sites HES et du comité central de la FSSF. Les
thèmes suivants ont été abordés: DRG – organisation
du suivi des accouchées et des nouveau-nés – accouche­ments
par les sages-femmes à l’hôpital – prise en charge des lésions
périnéales par les sages-femmes après un accouchement ­p ar
voie basse – équilibre de compétences et niveau de formation
(skills and grade mix) – sages-femmes titulaires d’un master
dans la pratique professionnelle. Les présentations sur les
­différents thèmes peuvent être consultées sur:
www.hebamme.ch, sous Fédération.
Le secrétariat
Schweizerischer Hebammenverband SHV | Fédération suisse des sages-femmes FSSF | Federazione svizzera delle levatrici FSL | Federaziun svizra da las spendreras FSS
Präsidentin | Présidente
Barbara Stocker Kalberer, SHV
Rosenweg 25 C, Postfach,
3000 Bern 23
Sektionen | Sections
Aargau-Solothurn
Anne Steiner
[email protected]
Waltersburgstr. 16, 5000 Aarau
T 062 822 81 21, M 079 455 69 29
Bas-Valais
Daniela Sintado
[email protected]
Rue de Lausanne 24, 1950 Sion
T 079 471 41 60
Isabelle Mabeau
[email protected]
Chemin des Mûres 27, 1926 Fully
T 027 746 36 53
Beide Basel (BL/BS)
Doris Strub
[email protected]
Gartenweg 156, 4497 Rünenberg
T 061 983 08 44
Regina Burkhardt
[email protected]
Ostenbergstr. 3, 4410 Liestal
T 061 322 33 64
Bern
Marianne Haueter
[email protected]
Bunschen 171 B, 3765 Oberwil i.S.
T 031 783 01 70
Fribourg
Valentine Jaquier-Roduner
[email protected]
Rte en Champ Didon 134, 1740 Neyruz
T 026 477 05 76
Genève
Béatrice Van der Schueren
[email protected] ou
[email protected]
13, chemin du Signal, 1233 Bernex
T 022 757 29 10, M 079 328 86 77
Oberwallis
Ruth Karlen
[email protected]
Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp
T 027 945 15 56
Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR)
Madeleine Grüninger
[email protected]
Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach
T 071 440 18 88, M 079 238 40 78
Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU)
Fabienne Rime
[email protected]
Route du Martoret 5, 1870 Monthey
T 079 654 64 71
Schwyz
Christine Fässler-Kamm
[email protected]
Chappelihof 26, 8863 Buttikon
T 055 445 21 54, M 079 733 18 48
Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG)
Karien Näpflin-Defloor
[email protected]
Dorfhalde 40, 6033 Buchrain
T 041 442 08 00, M 079 743 88 14
Marie-Gabrielle von Weber
[email protected]
Urenmatt, 6432 Rickenbach
T 041 811 13 26, M 079 516 08 59
Carmen Zimmermann-Steiger
[email protected]
Gärtnerweg 20, 6010 Kriens
T 041 320 63 06, M 079 565 05 82
Ticino
Francesca Coppa-Dotti
[email protected]
Via Raslina 5, 6763 Mairengo
T 091 866 11 71
Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH)
Stephanie Hochuli
[email protected]
Köschenrütistrasse 95, 8052 Zürich
T 079 711 80 32
Simona Pagani Scarabel
[email protected]
I runch da vigana 21, 6528 Camorino
T 076 616 74 06
Sektion Geburtshäuser
Section maisons de naissance
Präsidentin | Présidente
Barblina Ley
[email protected]
Chemin de la Bergerie 41, 1806 St-Légier
T 021 944 42 49
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
19
Verband • Fédération
Appel à présentation de posters –
concours de posters
Congrès suisse des sages-femmes 2014 à Zurich
Un poster est un moyen reconnu pour présenter et
faire connaître des travaux scientifiques et des projets.
Dans cet esprit, nous vous invitons cordialement à
présenter votre poster lors du Congrès suisse des sagesfemmes qui aura lieu les 14 et 15 mai 2014 à Zurich.
Vous contribuerez ainsi à enrichir notre Congrès et
vous aurez en prime une chance de gagner un prix!
Trois catégories de posters seront primées
– P rix du meilleur poster d’étudiant / étudiante sage-femme
(bachelor thesis ou autre)
– P rix du meilleur poster de recherche sage-femme
(étude quantitative, qualitative ou recherche action)
– P rix du meilleur poster de projet sage-femme (contribution
à l’amélioration / développement des pratiques)
La compagnie d’assurance SWICA est le sponsor de ce ­con­cours.
Chaque catégorie est dotée d’un prix de CHF 1000.–. Un jury
de sages-femmes évalue les travaux. La remise du prix a lieu
pendant le congrès. Les posters primés font l’objet d’une publication dans la revue «Sage-femme.ch» et sont postés sur
le site www.sage-femme.ch
Critères du jury
– P ertinence et actualité de la thématique (questionnement
professionnel, mise en contexte, connaissances du moment)
– P ertinence des objectifs
– P ertinence et adéquation de la méthode utilisée
(description du processus et des outils de recherche /
implantation de projet)
– P ertinence et structuration des résultats de recherche /
évaluation de projet (transparence, liens avec le questionnement, limites)
–Q
ualité visuelle du poster
Prière de vous inscrire – en mentionnant le titre du poster
et le nom des auteur-e-s – jusqu’au 15 avril 2014 au plus
tard, auprès de la FSSF: [email protected]
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Date:
Address:
14. / 15.05.2014
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Zürich
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20
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Vieni con noi per il viaggio
nel mondo dell’assistenza alla
nascita
Mercoledì 14 e giovedì 15 maggio 2014,
presso il World Trade Center a Zurigo-Oerlikon
Care colleghe levatrici,
Siamo dieci levatrici, tra ospedaliere e indipendenti, iscritte
alla sezione di Zurigo e zone limitrofe e facciamo parte del
comitato organizzativo del prossimo Congresso. Ci siamo
poste la domanda di quale sia al giorno d’oggi il vero significato dell’assistenza ostetrica. E’ forse quello di accompagnare
la donna durante la gravidanza, in una società che sempre più
vede la gravidanza come un rischio? O di accompagnare il
bambino nel suo viaggio fuori dal grembo materno durante
il parto? Ci siamo anche domandate se sono davvero i genitori a chiedere più sicurezza alla diagnostica prenatale. Come
la mettiamo infine con noi levatrici e il nostro desiderio di gestire il parto per evitare o ridurre gli interventi medici che non
sono necessari?
Secondo noi levatrici, il lavoro di assistenza ostetrica significa assumerci la responsabilità delle nostre azioni per tutti
gli eventi che ruotano intorno alla nascita: dalla gravidanza,
al parto, fino al periodo post parto, come pure nei confronti
dei neo genitori. Dobbiamo coniugare al meglio le nuove conoscenze scientifiche con il nostro sapere, la nostra esperienza e i bisogni dei futuri genitori. Sono questi gli aspetti
che tratteremo nel corso del nostro congresso 2014 a Zurigo,
al quale siete cordialmente invitate a partecipare. Venite a
esplorare insieme a noi i diversi campi d’attività delle levatrici,
apprendere nuove conoscenze in campo ostetrico, acquisire
maggiore sicurezza sia in materia di assistenza al parto sia per
quanto riguarda il nostro compito di accompagnare i genitori
e il bambino nel periodo post-parto.
Siamo felici di ospitare relatori svizzeri e internazionali che
si succederanno nelle interessanti conferenze e accanto, un
programma di intrattenimento che allieterà il nostro congresso.
Il comitato organizzativo del Cogresso della sezione
di Zurigo e zone limitrofe
Theme:
Die Welt de
r Geburtshil
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uf die Reise
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27.08.13 09:27
Sektionen • Sections
Fortbildung Sektion Bern
Psychische Erkrankungen in der Schwangerschaft und Wochenbettzeit und deren Früherkennung.
Eine Fortbildung in Zusammenarbeit mit der Mütter- und Väterberatung, Kanton Bern.
Programm | Dienstag, 5. November 2013
15.10 – 15.45 Pause
9.00 – 9.15
15.45 – 16.15
Begrüssung und Einführung Gabi Uhlmann, Präsidentin KBHF
Marianne Haueter, Präsidentin SHV Sektion Bern, Luzia Häfliger,
Geschäftsführerin Mütter- und Väterberatung | Kanton Bern
Bachelorarbeit: Stationäre Behandlungsangebote von Mutter
und Kind im Kanton Bern Andrea Hochuli, Anina Häfliger,
Hebammenstudierende BSc
9.15 – 9.45 Psychische Störungen von Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt Dr. med. Cordula Boose,
FMH Psychiatrie und Psychotherapie
9.45 – 10.15 Langzeitfolgen von psychisch kranken Eltern auf das Kind Dr. med. Miriam Ansah, Dr. med. Hélène Beutler,
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitäre Psychiatrische
Dienste Bern (UPD)
Bachelorarbeit: Wenn die Geburt zum Trauma wird:
Früherkennungsmöglichkeiten und Hebammenbetreuung
Irène Stucky, Jacqueline Wagner, Hebammenstudierende BSc
16.15 – 16.30
Schlusswort Isabelle Romano KBHF
Ort | Auditorium Ettore Rossi, Inselspital Bern
Anmeldung unter: www.bernerhebamme.ch
10.15 – 10.45 Pause
10.45 – 11.15
Einblicke in Geschichten von Betroffenen Marion Bigger Buchli,
Co-Präsidentin Verein Postnatale Depression Schweiz
11.15 – 11.45 Hebammenbasiertes stationäres Behandlungskonzept für
schwere postpartale Befindlichkeitsstörungen Dr. med. Werner Stadlmayr, Arzt für Gynäkologie & Geburtshilfe
sowie Psycho­soziale- und Psychosomatische Medizin
Neue Mitglieder | N ouveaux membres
Beide Basel BL/BS
Neumitglied
T 061 983 08 44
T 061 322 33 64
Zimmermann Corinne, Liestal,
Studentin an der BFH
Früherkennung und Intervention in der Mütter- und
Väterberatung Therese Berger, Regula Schüpbach, Mütter- und
Väterberaterinnen
Bern
Neumitglied
T 031 333 58 73
Heiniger Priska, Burgdorf, 2013, Bern
Genève
Nouveaux membres
14.00 – 14.30
T 022 757 29 10
Deubelbeiss Nacéra, Genève, 1973,
Algerien
Ortiz Vives Linda, Les Acacias, 2010,
Kassel D
11.45 – 13.15 Mittagspause
13.15 – 14.00 Früherkennung und Interventionen in der Hebammenarbeit
Screening EPDS Irène Roth, Hebamme, Craniotherapeutin und
Fachberaterin EEH
14.30 – 15.15 Schwyz
Neumitglieder
Podiumsdiskussion mit Expertinnen
T 055 445 21 24
T 041 811 13 26
Hunt Sylvia, Einsiedeln, 1980, Erlangen D
Impressum
Herausgeberin | Editeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung
der Redaktion | Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion | Rédaction Verantwortlicher Redaktor: Wolfgang Wettstein, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 331 35 20, [email protected] Rédaction de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a, CH-1196 Gland, T +41 (0)22 364 24 66, N +41 (0)79 755 45 38, [email protected] Redaktioneller Beirat | Conseil rédactionnel Edith de Bock-Antonier (ea), Martina Gisin (mg), Inge Loos (il), Ursula Lüscher (ul), Viviane Luisier (vl), Bénédicte Michoud Bertinotti (bm), Sébastien Riquet (sr) Fotos | Photos Titelseite | Couverture: Pia Zanetti, www.fotozanetti.com Layout | Graphisme www.atelierrichner.ch Jahresabonnement | Abonnement annuel Nichtmitglieder CHF 109.–, inkl.
2,5% MWST, Ausland CHF 140.–, Einzelnummer CHF 13.20, inkl. 2,5% MWST + Porto. Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres
schriftlich beim SHV gekündigt wird. | Non-membres CHF 109.–, 2,5% TVA inclue, étranger CHF 140.–, prix du numéro CHF 13.20, 2,5% TVA inclue + porto. L’abonnement est automatiquement
renouvelé pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre de l’année en cours. Inseratemarketing | Régie d’annonces kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St.Gallen,
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holzfrei, hochweiss matt, säurefrei, FSC-zertifiziert | PlanoArt 100 gm2, sans bois, extra-blanc mat, sans acide, certifié FSC | WEMF-beglaubigt | ISSN 1662-5862
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
21
Fort- und Weiterbildung SHV
Kursorganisation
Bildungsbeauftragte Deutschschweiz
Marianne Luder-Jufer
Gitziweidstrasse 7, 4932 Lotzwil, T 062 922 15 45
[email protected]
Anmeldungen für SHV-Kurse schriftlich an die SHVGeschäftsstelle in Bern. Sie finden das Kursprogramm
unter: www.hebamme.ch
Wunschthemen für
das Fort- und Weiterbildungsjahr 2014–2015
Marianne Luder, Bildungsbeauftragte Deutschschweiz
Bereits beschäftige ich mich wieder mit der Zusammenstellung der neuen Fort- und Weiterbildungsbroschüre.
Zusammen mit dem Beirat der Fort- und Weiterbildung
habe ich bereits einige Ideen für Weiterbildungsthemen
gesammelt und erste Kontakte mit Dozentinnen und Dozenten geknüpft.
Die Auswahl der Themen geschieht anhand einer Bedarfsanalyse. Dabei werden berufspolitische Trends miteinbezogen. Zudem werden die Rückmeldungen der Kursteilnehmerinnen, Kursbegleiterinnen, Dozentinnen und
Dozenten mitberücksichtigt. Meine Aufgabe ist es dabei, Seminare zu organisieren, in denen sich die Teilnehmerinnen über neuste Entwicklungen informieren und
eine Vertiefung oder Auffrischung ihres Wissen erlangen können. Ein guter Mix von Weiterbildsangeboten
mit dem Ziel einen Lernzuwachs in verschiedenen Kompetenzbereichen, in der Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz zu erreichen. Wie es in der Erwachsenbildung üblich
ist, müssen die Angebote handlungsorientiert und praxisbezogen sein, die Kurssequenzen methodisch-didaktisch
spannend übermittelt werden, so dass die Teilnehmenden eigene Erfahrungen in den Lernprozess einbringen
können.
Um 2014/2015 wieder ein vielseitiges und bedürfnis­
gerechtes Angebot anbieten zu können gelange ich mit
folgenden Fragen an Euch:
–G
ibt es ein Thema das die Fort-und Weiterbildung
des SHV unbedingt aufnehmen sollte?
–K
ennt ihr einen Dozenten/eine Dozentin, die zu einem
Themenschwerpunkt engagiert werden sollte?
Über Eure Rückmeldungen per Mail würde ich mich sehr
freuen. Wünsche und Anliegen werde ich aufnehmen
und wenn möglich in die weitere Planung und Organisation von Weiterbildungsangeboten einfliessen lassen.
Nr. 22 Fachmodul «Geburtsvorbereitung»
Am 29. und 30. November 2013 starten wir erneut mit
der modularen Weiterbildung zum Thema «Geburtsvorbereitung» das man mit einem Zertifikat abschliessen
kann. Schwangere Frauen und werdende Eltern haben
Erwartungen an die Hebamme, die Geburtsvorbereitungskurse leitet. Um mit diesen Erwartungen umgehen
zu können, benötigt die Hebamme fachliche und pädagogische sowie lern- und gruppenpsychologische Kenntnisse.
In den Aufbaumodulen lernen Hebammen, wie sie schwangere Frauen bzw. werdende Eltern durch den Prozess von
Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach begleiten
und sie mit der neuen Rolle als Eltern vertraut machen
können. Ziel dieser Weiterbildung ist es, der Absolventin
die nötigen Kenntnisse zu vermitteln, Geburtsvorbereitungskurse individuell, fachkompetent und in Theorie und
Praxis gestalten zu können.
Eine detaillierte Ausschreibung und die konkreten Daten
sind zu finden unter: www.hebamme.ch
Fortbildungsangebot 2013
Kursnummer und -themen
22
Datum / Kursort
DozentIn
Kulturelle Kompetenz
in der Geburtshilfe
Di / Mi, 22. / 23. 10. 2013
Zürich
Dr. Barbara Schildberger
Studienleitung Hebammen Linz, Österreich
15
Hebammen verabreichen
Medikamente
Mi, 6. 11. 2013
Zürich
Edith Rogenmoser
Hebamme, Pharma-Assisitentin
16
Unruhige Babys – erschöpfte
Mütter
Do / Fr, 7./ 8. 11. 2013
Olten
Dr. Elisabeth Kurth, Hebamme,
Pflegewissenschaftlerin
Ursula Dolder, Mütterberaterin, Dozentin
18
Homöopathie Praxisbegleitung
Mi, 20. 11. 2013
Zürich
Regula Bucher, Pflegefachfrau, Hebamme,
Homöopathin SkHZ
20
Im Spannungsfeld zwischen
Einlassen und Abgrenzen
Do / Fr, 21. / 22. 11. 2013
Zürich
Monika Schoch
Pflegefachfrau Psychiatrie, Gestaltungs­
therapeutin, Coach
21
Expertenzirkel THK
Sa / So, 23. / 24. 11. 2013
Zürich
Barbara Kosfeld, Hebamme MSc,
Ausbildnerin
12
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Hebammen
Modulare Weiterbildung
Schritt für Schritt zum CAS
Die Module unseres Weiterbildungsangebots sind alle einzeln und unabhängig von einem CAS absolvierbar. Ein Modul ergibt 5 ECTS-Punkte und
ist anrechenbar an den NTE sowie an bestimmte CAS.
Modul «Transkulturelle Kompetenzen»
CAS Hebammenkompetenzen erweitern
Die Betreuung und Beratung von Klientinnen und Klienten aus unterschiedlichen Kulturkreisen sind Teil des Praxisalltags. Darauf zielt das Modul
ab und beinhaltet transkulturelle Grundlagen und Beratungsmodelle,
Reflexion anderer Gesundheitsverständnisse sowie die Situation von
Migrierenden in der Schweiz.
Das Modul kann als Wahlmodul des CAS «Hebammenkompetenzen
erweitern» oder als einzelne Weiterbildung besucht werden.
C
Kursdaten: 27. / 28. Januar 2014; 3. / 4. / 5. März 2014
Femcon-Vaginalkonen
Modul «Wochenbettbetreuung durch die Hebamme»
Beckenboden-Aktivierung post partum:
• wissenschaftlich anerkannte Methode
• Set mit 5 tamponförmigen Konen
• zur Vorbeugung und Behandlung von
weiblicher Harninkontinenz
• als Hilfsmittel zugelassen (Nr. 15.25.19.0001)
• belastet den Etat des Arztes nicht
• Musterset auf Anfrage ([email protected])
i
weitere Informationen: www.myfemcon.de
®
CAS Hebammenkompetenzen vertiefen – hebammenzentriertes
Arbeiten stärken
Die Rolle der Hebamme in der Wochenbettbetreuung, Physiologie und
Pathophysiologien sowie psychosoziale Komponenten der Beratung
sind zentrale Aspekte dieses Moduls. Ziel ist es, die wissenschaftlichen,
methodischen und kommunikativen Kompetenzen in inner- wie ausserklinischen Settings zu stärken.
Das Modul kann als Wahlmodul für das CAS «Hebammenkompetenzen
vertiefen – hebammenzentriertes Arbeiten stärken» oder als einzelne
Weiterbildung besucht werden.
Kursdaten: 30. / 31. Januar 2014; 11. / 12. / 13. März 2014
Auskunft
Regula Hauser, MPH
Leiterin Weiterbildung Institut für Hebammen
[email protected], Telefon 058 934 64 76
Anmeldung und Angebotsübersicht
www.gesundheit.zhaw.ch/weiterbildung
Zürcher Fachhochschule
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Actualité
«Toutes les femmes devraient être encouragées
à faire appel à une sage-femme»
Les femmes enceintes qui sont suivies
par des sages-femmes du début à
la fin de leur grossesse sont moins susceptibles d’accoucher prématurément
et ont moins besoin d’interventions
médicales.
C’est ce que vient de montrer une équipe
britannique dirigée par une chercheuse
du King’s College London de Londres,
Jane Sandall. Ces chercheurs ont épluché treize études regroupant un total de
16 242 femmes. Huit de ces études portaient sur des femmes ayant des grossesses normales et cinq sur des femmes
ayant des grossesses à risque.
Il en résulte que les femmes étaient
moins susceptibles de perdre leur bébé
avant 24 semaines ou d’accoucher avant
37 semaines lorsque des sages-femmes
étaient les principales responsables de la
grossesse. Les mères étaient aussi plus
satisfaites des soins reçus et elles ont eu
besoin de moins d’épidurales et d’épisiotomies. Elles n’étaient pas plus susceptibles que les autres de donner naissance
par césarienne, mais leur travail a duré,
en moyenne, 30 minutes de plus.
Les chercheurs en viennent à la conclusion que toutes les femmes devraient
être encouragées à faire appel à une
sage-femme, sauf en cas de problèmes
médicaux ou obstétriques graves.
Le rapport complet (105 pages en anglais) est disponible sur: www.who.int/rhl/reviews/CD004667.pdf
Source: Communiqué sur The Cochrane Library publié
le 21. 8. 2013
Arrêter de fumer à deux
La psychologue Urte Scholz, qui enseigne
désormais à l’université de Constance,
a étudié avec son équipe de l’université
de Zurich 99 couples hétérosexuels
vivant ensemble. Les sujets ont été interrogés deux semaines avant qu’ils arrêtent de fumer et un mois après, au
moyen d’un questionnaire portant sur
leur comportement et sur le soutien
apporté par leur partenaire. Par ailleurs,
le succès de la désaccoutumance a été
contrôlé à l’aide d’un test de la teneur
de l’haleine en monoxyde de carbone.
Il en résulte que le soutien apporté par
le partenaire à la personne qui fume est
utile et augmente la probabilité que
celle-ci réussisse à arrêter de fumer lors­
que cette dernière a formé ses propres
compétences afin de cesser de fumer.
Plus l’auto-efficacité de la personne en
question est élevée – c’est-à-dire la
confiance qu’elle a dans sa capacité à
pouvoir arrêter de fumer malgré les difficultés – et plus le soutien social apporté par son partenaire est solide, plus
la personne qui fume a des chances d’arrêter réellement. Ce soutien consiste par
exemple à ce que le partenaire rappelle
à la personne qui fume son intention
d’arrêter, lui donne du courage et lui
prête main-forte dans les situations délicates.
28
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Une planification soigneuse
Il en va de même pour la planification
d’adaptation, c’est-à-dire le fait de prévoir des situations difficiles et de mettre
en place des stratégies permettant de
les surmonter (par exemple prendre un
chewing-gum ou demander qu’on vous
rappelle votre résolution, lorsque l’on
passe une soirée en compagnie d’amis
fumeurs et que l’on est saisi par le violent désir d’allumer une cigarette). Plus
les fumeurs planifient avec soin et – là
encore – bénéficient d’un soutien social
de la part de leur partenaire, plus la probabilité de réussir à cesser de fumer est
élevée.
L’auto-efficacité, la planification d’adaptation ainsi que le soutien social pris isolément ne présentent pas de corrélation
avec le fait de réussir à arrêter de fumer.
Seule la combinaison entre des compétences individuelles et un soutien social
aboutit au succès. Sur les 99 fumeurs
ayant arrêté, 34 personnes (32 %) ont indiqué ne plus avoir recommencé par la
suite. Ces indications ont été confirmées
par le test biochimique.
Source: Actualité du 24 juillet 2013 sur le site:
www.snf.ch
Les mutilations
génitales féminines
en Suisse
En collaboration avec plusieurs autres
organisations, UNICEF Suisse a publié
un rapport d’enquête auprès de spécialistes du secteur médical, du domaine
social et de l’asile.
Les résultats publiés fournissent des
repères quant au risque et à l’étendue
des mutilations génitales féminines en
Suisse. Ils renseignent également sur les
besoins et les connaissances des professionnels appelés à côtoyer des personnes concernées.
Principaux résultats
– Le nombre des femmes et des filles
excisées ou menacées d’excision
vivant en Suisse est évalué à 10 700
– Les femmes et les filles proviennent
en majorité de Somalie, d’Erythrée et
d’Ethiopie. Comparativement à 2004,
le groupe à risque issu d’Erythrée
semble avoir pris de l’importance
tandis que celui d’origine somalienne
et éthiopienne paraît en léger recul.
– Un tiers de toutes les personnes qui
participaient à l’enquête avaient déjà
été en contact avec des femmes ou
des filles excisées; il faut relever parmi
les professionnels du domaine médical
une nette augmentation, comparativement à 2004, de la proportion qui
avait été en contact avec des femmes
ou des filles excisées.
– 2 % des professionnels du domaine
médical (cinq personnes en tout)
indiquaient qu’ils avaient déjà été
confrontés à des problèmes sévères
résultant d’une infibulation récente.
– Un tiers des gynécologues indiquaient
qu’on leur avait demandé de pratiquer
une défibulation.
–C
omme c’était déjà le cas en 2004,
l’excision (Type II) et l’infibulation
(Type III) étaient les types de mutilations génitales féminines les plus souvent mentionnés. Il faut noter le recul
de 10% des infibulations constatées
et l’augmentation de la clitoridectomie (Type I) d’environ 25 % .
– L es professionnels expriment le vœu
de voir la thématique traitée au cours
de la formation, respectivement de
recevoir de l’aide pour mieux savoir
comment s’y prendre lorsqu’ils côtoient des femmes excisées.
La version française du rapport peut être téléchargée
sur le site: www.unicef.ch
Santé des nouveau-nés:
comparaisons entre 2009 et 2012
2009
2010
2011
2012
78 286
80 290
80 808
82 164
Très grands prématurés (22-27 semaines)
0,4
0,4
0,4
0,3
Grands prématurés (28-31 semaines)
0,6
0,6
0,7
0,6
Nouveau-nés
Naissances vivantes
Age gestationnel (en %)
Prématurés (32-36 semaines)
6,4
6,1
6,2
6,4
91,9
92,3
92,2
92,1
0,6
0,5
0,5
0,5
3289
3292
3296
3294
Poids extrêmement faible (moins de 1000 g)
0,5
0,4
0,4
0,5
Poids très faible (moins de 1500 g)
1,0
1,0
1,0
1,0
Poids faible (moins de 2000 g)
2,3
2,3
2,2
2,3
Hypotrophie néonatale1
9,5
9,6
9,5
9,3
35,6
35,7
33,7
37,4
0,9
0,8
1,1
1,0
Naissances à terme (37-41 semaines)
Naissances après terme (plus de 41 semaines)
Poids de naissance (en g)
Poids moyen à la naissance
Moins de 1 % de jeunes
optent pour un métier
atypique
Part des nouveau-nés de faible poids (en %)
Naissances multiples2 (en %)
Les personnes qui optent pour un métier qui ne correspond pas typiquement
à leur genre possèdent souvent des
compétences scolaires supérieures à
la moyenne et sont plus assurées. Telles
sont les conclusions de l’étude du programme national de recherche «Egalité
entre hommes et femmes» (PNR 60).
Jumeaux
La ségrégation de genre dans le contexte
professionnel est plus importante en
Suisse que dans les autres pays européens. En d’autres termes, les femmes
occupent en majorité des emplois typiquement féminins et les hommes des
emplois typiquement masculins.
Cette ségrégation de genre est problématique pour plusieurs raisons: les métiers typiquement féminins comme les
tâches de soins ou l’éducation des enfants jouissent d’un statut social inférieur, offrent peu de chances de carrière
et sont faiblement rémunérés. C’est en
outre un grand potentiel qui est perdu
pour la société et pour l’économie lors­
que de jeunes adultes apprennent des
métiers exclusivement masculins ou féminins et ne peuvent ainsi développer
pleinement leurs capacités. A l’inverse,
des secteurs d’activité fortement sexués
comme les métiers des domaines de l’ingénierie et des soins, qui souffrent d’une
pénurie de main d’œuvre qualifiée, profiteraient d’une ségrégation moins marquée.
Pourquoi la ségrégation de genre est-elle
aussi marquée et comment lutter contre
ce phénomène? Telles sont les questions
auxquelles se sont attelés Andrea Mai­
Procréation médicalement assistée:
traitements et résultats
Triplés
1
L’hypotrophie néonatale décrit le fait qu’un enfant présente à la naissance un poids inférieur au
10 e percentile du poids à la naissance d’une population de référence, du même sexe et au même âge
gestationnel. (Valeurs de référence: Allemagne 1995-2000, Voigt M. and al., 2006).
2
Nombre de jumeaux et de triplés pour 1000 enfants vivants.
Source: Communiqué du 3. 9. 2013, BEVNAT
Personnes traitées, cycles de traitements et grossesses
Femmes traitées (total)
Femmes ayant débuté un traitement dans l’année
Cycles de traitements initiés
Femmes traitées chez qui le traitement a abouti
à une grossesse (en %)
2009
2010
2011
2012
6 281
6 468
6 343
6 321
3 858
4 065
3 711
3 746
10 347
10 889
10 757
10 827
35,8
35,9
37,0
35,9
Source: Communiqué du 3. 9. 2013, Statistique de la procréation médicalement assistée, OFS
hofer, Manfred Max Bergman et leur
équipe du Zentrum Gender Studies et
du Seminar für Soziologie de l’Université
de Bâle pour le programme national de
recherche «Egalité entre hommes et
femmes» (PNR 60). Dans le cadre d’une
étude longitudinale représentative, ils
se sont penchés sur la formation et le
parcours professionnel de 6000 jeunes
adultes sur une période de dix ans. Les
sondés sont aujourd’hui âgés d’environ
25 ans. Avec 33 d’entre eux, ils ont
conduit des entretiens approfondis portant sur leur carrière professionnelle.
Sur les 6000 sondés, seuls 22 femmes et
20 hommes souhaitaient exercer un métier atypique en matière de genre à 16
ans et exercent un tel métier dix ans plus
tard. Cela représente moins de 1 % . Certains d’entre eux occupent même une
niche typiquement féminine ou masculine au sein de leur secteur d’activité.
Source: Andrea Maihofer, Manfred Max Bergman et al.:
Kontinuität und Wandel von Geschlechterungleich­
heiten in Ausbildungs- und Berufsverläufen junger
Erwachsener in der Schweiz. Forschungsprojekt im
Rahmen des NFP 60 (Gleichstellung der Geschlechter).
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
29
Dossier
L’Analyse Transactionnelle
pour soutenir la physiologie
du couple
Sage-femme indépendante depuis plus de vingt ans dans la Broye et conseillère formée en
Analyse Transactionnelle, Maryse Dewarrat fait le point sur la dynamique des couples qui
traversent une période clé: grossesse, accouchement et premiers instants de la parentalité.
Pendant cinq ans, à la Maternité de Payerne, elle a initié, en préparation à la naissance,
une information ciblée pour les futurs parents afin que, dès l’arrivée du bébé, ils connaissent
les éléments d’une réorganisation favorable de leur couple parental comme de leur couple
amoureux.
Entretien avec Maryse Dewarrat, Yverdon-les-Bains
FSSF L’Analyse Transactionnelle ne fait pas partie de la formation de base des sages-femmes. Comment en êtes-vous venue à cette approche?
Maryse Dewarrat J’y suis venue par hasard, encouragée
par une amie, en 2001. Dès la première formation, j’ai
reçu des bénéfices sur le plan privé. J’ai donc approfondi
son étude et j’ai utilisé ses concepts au moment où j’ai
ressenti que je devais redynamiser mes sessions de préparation à la naissance. L’Analyse Transactionnelle (AT)
(
30
Abstrakt
Die Transaktionsanalyse ist eine psychologische
Theorie der Persönlichkeitsstruktur, die vom ameri­
kanischen Psychiater Eric Berne begründet wurde.
Mit dem Mittel der Kommunikation soll sie Mög­
lichkeiten zur Interpretation und Gestaltung
von Realitätswahrnehmung, Interaktionen und
des eigenen Lebensweges eröffnen. Dazu stellt die
Trans­aktionsanalyse eine Theorie der Persönlichkeit
und eine Beschreibung kommunikativer Abläufe in
unterschiedlichen Kontexten zur Verfügung und
bietet Modelle zum Beobachten, Beschreiben, Verstehen und Verändern bzw. Entwickeln der Persönlichkeit und der Beziehungen zwischen Individuen
und innerhalb von sozialen Systemen. Während der
Besprechung «Die Paarbeziehung erkunden» visualisiert das Paar sein Kommunikationsverhalten rund
um das zukünftige Kind, lernt seine ersten Emoti­
onen einschätzen und versucht seine affektiven
Bedürfnisse intuitiv zu verstehen. Tabuthemen
wie zum Beispiel Angst und Agressionen, sexuelles
Begehren und Sym­biose «Mutter-Kind» können
dadurch besser verstanden werden.
Die Hebamme kann damit das Leben zu Dritt von
Anfang an unterstützen und die Familienmitglieder
in ihrer Autonomie fördern.
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
initiée par Eric Berne est une théorie de la communication qui prend en compte la totalité de la personne dans
ses fonctions biologiques, psychologiques, sociales et
culturelles. Elle offre un schéma de compréhension clair
pour des personnes de tout niveau social, professionnel
et intellectuel. Ainsi, les futurs parents, au cours d’une
rencontre appelée «Repères pour la vie de couple», visualisent leur communication autour du bébé, reconnaissent
la place de ses premières émotions et comprennent intuitivement comment répondre à sa demande affective.
Les sujets tabous (peur et agressivité, désir sexuel et
symbiose mère-bébé, bienveillance et maltraitance) deviennent plus légers.
Sans entrer dans les détails, comment fonctionne l’AT
quand elle est utilisée avec les futurs parents?
Un des concepts importants de l’AT, c’est le contrat: avec
la personne, on cherche quel est son besoin, comment y
répondre, et on se met d’accord sur ce qu’on va faire ensemble. Dans ma pratique de sage-femme, cela a changé
beaucoup de choses: j’ai appris à être silencieuse, ce qui
est beaucoup plus intéressant mais pas toujours facile.
Pour les futurs parents, l’accouchement, c’est l’inconnu.
Comment s’y préparer? Qu’est-ce qu’on peut faire pour
«être bien» dans une aventure qu’on sait très intense
mais dont on ne connaît rien? De quoi a-t-on besoin? Assez vite vient le sentiment de peur: moins la peur d’accoucher que la peur de l’avenir du couple, une fois le bébé
arrivé, ou la peur de ne pas être à la hauteur pour le bébé,
voire la peur de faire mal au bébé. Laisser de l’espace pour
ces peurs, c’est déjà les atténuer.
Pourriez-vous donner un exemple?
La femme qui a une peur panique de l’accouchement fait
parfois une demande claire de césarienne de convenance.
Quand la sage-femme a épuisé ses conseils sur le sujet,
elle peut se trouver en face d’une impasse sérieuse de-
Editorial
vant une femme qui cherche avant tout à ne pas ressentir d’émotions, de sentiments, de sensations corporelles,
etc. L’AT renseigne sur le degré de cette impasse, sur le
niveau de blocage. Elle donne aussi des indications pour
la résolution du blocage, quelle que soit sa gravité. Quand
la demande de césarienne devient rigide, et qu’aucune
solution n’est envisageable, la sage-femme s’interroge
sur l’existence d’un traumatisme antérieur. L’AT la soutient alors sur les questions d’éthique: avancer sur ces
questions, ou pas?
Madeleine Grüninger
Sage-femme indépendante, présidente de la section FSSF
de Suisse orientale, Steinach
Et quand viennent les premiers instants de la vie à trois,
que peut-il se passer?
Le couple de parents a souvent développé beaucoup
d’intimité grâce à l’expérience de la grossesse et de la
préparation à la naissance. S’il rêve, après la naissance,
de poursuivre un idéal fusionnel sans s’adapter à la nouvelle situation, il peut se trouver pris dans une impasse
qui compromet son avenir. On repère alors des croyances,
comme: « Rien ne va plus entre nous deux et ce n’est pas
normal», «J’attire la poisse et mon bonheur actuel ne
peut pas durer» ou «C’est égoïste d’être très proche du
bébé les premiers jours», voire «Les conflits ‹tuent› le
couple». On trouve aussi des illusions, telles que «Cela se
passera mieux si nous faisons les choses tous les deux de
la même façon». Et des méconnaissances: «J’ai toujours
pensé que, quand ma femme pleurait, je devais lui trouver une solution».
L’AT donne des repères, car il n’existe pas une seule vérité.
Ce n’est pas une méthode pour «faire plus ou mieux».
C’est une formation personnelle qui mène à un positionnement différent et qui stimule les gens de manière différente. Au cœur de la relation professionnelle, dans ce
que je dis et ce que je ne dis pas, quelque chose se met
en place. Ainsi, dès les premiers instants de la vie à trois,
la sage-femme peut soutenir la physiologie du couple.
Elle peut apprendre à utiliser les émotions que la personne exprime pour la faire progresser: au milieu des
peurs, quels ingrédients de la relation vont permettre au
couple de vivre confortablement avec son bébé et de
poursuivre son évolution?
Les sages-femmes peuvent changer
l’image de la grossesse !
La sage-femme acquiert une compétence nouvelle qui
lui permet d’anticiper, non pas la pathologie du couple,
mais sa physiologie. Elle est au cœur de sa fonction, entre
la détection de la pathologie et l’accompagnement de la
physiologie. Les premières heures de la vie avec un bébé
Depuis une année, je vise un accompagnement global
durant toute la grossesse, l’accouchement et le postpartum. S’occuper ainsi de A à Z de la venue d’un enfant
apporte énormément à la professionnelle que je suis
autant qu’aux parents.
Maryse Dewarrat Sage-femme indépendante (CHUV 1983),
analyste transactionnelle certifiée
PISTA-C (Paris 2009)
Pêcheurs 8A, 1400 Yverdon-les-Bains
[email protected]
www.dewarrat-conseil.ch
Chère lectrice, cher lecteur,
Pour la femme d’aujourd’hui, la «bienheureuse attente»
s’est transformée en de multiples sources de stress: elle
déniche les meilleurs conseils dans un flux d’informations,
elle subit docilement tous les examens possibles, elle planifie
déjà avant la naissance son retour à la vie professionnelle,
elle se retrouve d’un jour à l’autre dans un lit d’hôpital en
raison de contractions prématurées et ne peut alors assister
à la 4e séance de préparation à la naissance, elle peut se
réjouir d’avoir atteint la 37 e semaine et d’accoucher de son
enfant en moins de 12 heures. Si, en plus, elle réussit à allai­
ter sans encombre et à laisser son enfant bien sagement
dans la chambre d’à côté, elle se doit encore de redevenir
la partenaire attirante «comme avant», au moins pour
quelques heures, afin de ne pas mettre en péril leur couple …
Nous ne sommes pas loin de la réalité. J’exagère à peine et
je suis convaincue que nous pouvons modifier cette image,
dans la mesure où nous suivons des couples en continu
depuis le début de la grossesse, où nous les assistons pour
l’accouchement et où nous leur redonnons confiance pour
qu’ils soient capables d’être parent: il s’agit alors plutôt
d’accompagner un tout-petit que «d’avoir un enfant».
Il faudrait davantage de sages-femmes prêtes à suivre
les couples en continu. Ils en ont besoin et nous disposons
de modèles pour le faire. Les femmes nous en remercierons,
parce qu’elles deviendront à nouveau mères dans un esprit
d’attente bienheureuse …
Cordialement, Madeleine Grüninger
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
31
Dossier
sont primordiales. Nous, les sages-femmes avons là une
place incontournable et nous devons en profiter, car renforcer la confiance du couple, ou du parent en solo, c’est
aussi travailler pour le bébé. La sage-femme diminue le
risque pathologique en soutenant la physiologie. Les parents demandent spontanément des conseils et nous
donnent un rôle parental, ils attendent de nous une attitude rassurante et cadrante. Certains ont vraiment besoin d’une «maman de substitution». Cette dépendance
est saine si elle ne dure pas. Avec l’AT, c’est l’autonomie
des gens qui est stimulée et je dis parfois: «Le bébé a
beaucoup de chances que vous soyez différents, que
vous soyez un homme et une femme avec vos deux personnalités. Il va bénéficier de deux manières de voir les
choses, de deux manières de faire et il sera riche de tout
cela…»
1
V
oir «Preparing for a new life: Midwifery and
transactional analysis». In: Transactional Analysis
Journal, janvier 2013.
2
S ous le titre «Développement fœtal et
couple parental. Symbiose mère-bébé et couple
amoureux».
En essayant de prendre un peu de recul, quelle est la meilleure chose que vous ait apporté l’AT?
Avec l’expérience de l’AT, je travaille mieux en moins de
temps et je suis plus efficace en me fatiguant moins! L’AT
forme à une relation professionnelle qui vise l’autonomie et c’est passionnant. Elle protège de l’épuisement
professionnel. J’en ai profité moi-même et je souhaite
maintenant transmettre cette approche à d’autres professionnel-le-s. Je suis actuellement des sages-femmes
en supervision.
Par ailleurs, je viens de publier une recherche 1 qui reprend mon expérience de cinq ans avec des groupes de
parents, à la Maternité de Payerne. Cette recherche a débouché sur la mise en place d’un séminaire de deux jours
donné en français 2 en août 2013 et qui sera reconduit en
2014. Cette formation permet aux professionnel-le-s de
mettre en œuvre les ressorts qui permettent aux personnes de cibler leur difficulté, de trouver des options de
changement, de résoudre les impasses, par le biais d’une
relation professionnelle protectrice, empathique, et qui
vise l’autonomie.
Propos recueillis par Josianne Bodart Senn le 4 juin 2013.
Après l’accouchement,
le temps de la solitude
L’auteure a une longue pratique de sage-femme indépendante. Elle prend ici du recul et
s’interroge sur ce qu’elle a fréquemment observé chez les nouveaux parents d’aujourd’hui
qui manifestent souvent des attitudes contradictoires et qui restent trop longtemps enfermés
dans leurs ambivalences. Un soutien psychique est indispensable mais il ne suffit pas.
Il faudrait agir à un autre niveau, mais comment faire pour que la société s’intéresse vraiment à ses nouveaux arrivants, les tout petits enfants?
Viviane Luisier, Genève
Les visites post-partum effectuées par les sages-femmes
à domicile comportent des contrôles, des observations,
des gestes, des questions-réponses qui font partie du travail de routine de la sage-femme. Mais ces visites sont
faites surtout d’écoute, de conseils et de «soutien» relatif
à la nouvelle situation de la femme devenue mère. Si l’on
rassemblait toute la partie pratique de la visite en une
seule suite, celle-ci prendrait moins de la moitié du temps
que nous passons auprès de la mère et du nouveau-né.
L’autre moitié, et même plus, serait occupée par notre activité psychosociale de prévention. La plus grande partie
de notre travail en post-partum, c’est d’apporter ce soutien psychosocial.
32
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Car la sage-femme est amenée à:
– gérer la crise maternelle face aux changements
physiques et relationnels dans la famille;
– aider les pères à comprendre les hauts et les bas
par lesquels passe leur compagne;
– participer à la réorganisation de la fratrie;
– chercher des solutions à des problèmes de logement,
de travail, d’argent, etc.
Tout cela a souvent lieu dans des langues et des cultures
étrangères. Il ne se passe pas un seul jour de l’année sans
que les sages-femmes ne parlent une langue étrangère ou
ne dérange les services d’interprètes à disposition.
Les multiples raisons du «down»
Pourquoi les femmes sont-elles si diminuées, affaiblies,
déprimées après la naissance? Il y a l’explication juste et
connue: le fameux «baby blues» lié au remaniement hormonal. Ce motif de la tristesse de la femme entraîne une
réponse immédiate: il s’agit d’être patient, car cela devrait
rapidement passer.
Mais il y a d’autres raisons à cette tristesse, auxquelles
il est plus difficile de trouver des solutions:
– L es femmes sont extrêmement fatiguées physiquement et psychiquement par des expériences qui
resteront parmi les plus importantes de toute leur vie:
qu’y a-t-il de prévu, de manière simple et automatique, pour les soulager de leur fatigue?
– E lles sont souvent privées du soutien de leur entourage restreint qui travaille et est occupé ailleurs,
à commencer par le père de l’enfant: à quand des
congés paternité qui prennent vraiment en compte
l’importance du père dans le groupe familial?
– E lles sont souvent loin de leur mère, de leur parenté,
de leur culture: existe-t-il déjà quelque part en Suisse
des réseaux culturels qui fonctionnent pour le moment post-partum de la vie des femmes?
– E lles sentent tout à coup tous les manques de l’existence qui s’abattent sur elles au moment où elles ont
les bras occupés par un enfant: que ce soit le manque
de place, le manque d’argent, le manque d’amour. Et
là, on est bien embêté, car les sages-femmes ne sont
pas des magiciennes capables de résoudre les grandes
injustices de notre société.
En un mot: les femmes se sentent – et sont souvent –
seules.
Les issues habituelles et futuristes
Ça peut passer tout seul. Dans les semaines qui suivent
l’accouchement, ou «ça passe» ou «ça lâche». Ou bien la
femme s’habitue et se résigne à cette drôle de période, le
post-partum, faite de bonheur et de solitude tout à la
fois. Ou bien elle se renferme sur elle-même, perd ses
forces, n’a plus le goût à rien, survit tant bien que mal,
sous le regard réprobateur de la famille qui trouve qu’elle
devrait être «contente d’avoir un joli bébé» et un congé
maternité. En général, lentement, «ça passe».
Ça peut se soigner. La solitude ou la tristesse du post-partum ont donc une origine tant sociale (peut-être plus) que
psychique. Quel est le plus difficile à soigner: le diagnostic
psychique ou le diagnostic social? En tout cas, c’est souvent du côté des solutions psychiques que l’on cherche,
celles qui ont à voir avec l’individu, la personnalité, le caractère. De ce côté-là, il y a des propositions à faire qui
n’impliquent que la femme et la personne qui la prend en
charge.
Du côté des solutions sociales, c’est plus compliqué.
Viviane Luisier
Sage-femme indépendante
à l’Arcade sages-femmes de Genève
[email protected]
A l’Arcade des sages-femmes de Genève, plusieurs invitations sont faites aux femmes en post-partum: groupes
de mères, groupe allaitement, groupe de marche dans
les bois. Toutes ces activités se font sans inscription et
elles sont gratuites. Pourtant, aucune d’entre elles ne
fait «un tabac». Ce ne sont donc pas de véritables solutions.
Alors comment faire pour que les mères soient moins
seules? Il faudrait que le travail prenne moins de place
dans la vie tant des femmes que des hommes, donc aussi
l’argent, les objets, le standing. Il faudrait que la femme
soit capable d’affronter la naissance avec ses propres
forces et qu’elle cesse d’être le réceptacle du mari, géré
ensuite par le docteur. Il faudrait que la maternité nous
donne le pouvoir de décider certaines choses dans la société et de recevoir des sous pour le travail réalisé: dans
les années 70, les femmes demandaient «Un salaire pour
le travail ménager!»... On en est loin.
Questions fondamentales
Face aux difficultés des mères dans le post-partum,
quelques questions fondamentales se posent:
– L es parents veulent-ils vraiment ‹vivre› avec un enfant?
Ou veulent-ils ‹avoir› ou plutôt ‹avoir eu› un enfant?
Leur hâte à mettre les enfants à la crèche peut étonner.
– L a hâte des femmes à reprendre le travail est-elle
compatible avec la maternité? Même si les espaces
sociaux conquis ne doivent en aucun cas se perdre,
la hâte des femmes pour réintégrer leur boulot est
déroutante.
– L es modifications du scénario hospitalier classique
de l’accouchement diminue-t-il l’estime des pères et
de la société envers les mères? L’homme est entré
dans les salles d’accouchement. Tout d’abord, il a été
horrifié. Ensuite, notamment avec la péridurale, sa
participation est devenue plus aisée. Le «Merci, docteur» a remplacé «Comme tu es courageuse!»
Bizarre cette société qui s’intéresse de manière si peu
conséquente à ses enfants! Et, pendant ce temps, les
sages-femmes remontent les pendules …
A lire, en relation avec ce thème
Elif Shafak: Lait noir. Ed. Phébus, Paris, 2007.
r. Jean-François Chicoine et Nathalie Collard: Le bébé et l’eau
D
du bain. Comment la garderie change la vie de vos enfants. Ed.
Québec Amérique, Canada, 2006.
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
33
Dossier
Processus biopsychologiques durant
la grossesse
Manuela Wingeier et Ulrike Ehlert, Zurich
Une grossesse se déroule à travers toute une série de modifications psychosociales et biologiques. Quand bien
même la grossesse constitue pour la majorité des femmes
un heureux événement, elle exige – au plan cognitif,
émotionnel, comportemental et physiologique – toutes
sortes d’adaptations qui peuvent conduire à un stress.
Tout dépend alors de la capacité à maîtriser ce stress selon l’évaluation de la situation que l’on en fait et les mécanismes de régulation physiologique que l’on induit
(voir schéma 1, page 11).
Mal vécues, ces expériences stressantes peuvent même
influencer le développement fœtal et, dans des conditions défavorables, programmer le développement futur
de certaines maladies. Le début du deuxième trimestre
semble être une phase particulièrement vulnérable,
en raison d’un allongement du temps de récupération
(mesuré par le taux de cortisol). Une cause possible de
cette programmation fœtale défectueuse réside dans la
concentration trop élevée d’hormones du stress in utero
bien que, dans une grossesse normale, le fœtus soit en
grande partie protégé de ces excès hormonaux par la
barrière placentaire.
Des études ont identifié les conséquences biopsychologiques du stress à court et à long terme sur l’enfant à
naître, comme par exemple le risque accru de naissance
avant terme ou une réactivité plus sensible au stress
après la naissance.
De nouveaux résultats de recherche se concentrent maintenant davantage sur les ressources positives qui peuvent
amortir les conséquences négatives du stress prénatal. Ce
sont par exemple l’autosatisfaction ou l’expérience des
plaisirs quotidiens.
Modifications hormonales durant la grossesse
Un des systèmes principaux de réponse au stress se situe
sur l’axe hypothalamo-hypophyso-surrénalien – HHS).
L’hypothalamus sécrète de la corticolibérine (CRF – corticotropin releasing factor) qui stimule la production
d’ACTH par l’hypophyse qui, à son tour, assure la production de cortisol au niveau des surrénales (voir schéma 2,
page 13). Le cortisol libéré agit, entre autres, sous la
forme d’une rétroaction négative freinant la libération
de CRF par l’hypothalamus, ce qui permet une décroissance de la réponse au stress.
Une grossesse normale induit de fortes concentrations de
CRF, ACTH et cortisol. Les taux élevés de CRH qui résultent
d’une rétroaction positive du cortisol sur le placenta ne
conduisent toutefois pas à une stimulation excessive de
l’axe HHS, parce que l’activité du CRH est contrée par la
protéine de liaison CRH-BP.
34
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Jusqu’au troisième trimestre de grossesse, la concentration de CRH-BP est plus élevée que celle de CRH. Vingt
jours avant l’accouchement survient une chute rapide de
la concentration CRH-BP dans la circulation maternelle,
ce qui permet de maintenir la concentration de CRH à un
taux élevé et déclenche alors «l’horloge placentaire» qui
contrôle la durée de la grossesse et le moment de l’accouchement.
Il existe donc une interaction permanente des processus
hormonaux entre la mère, le placenta et l’enfant à naître.
Ce qui est particulier, c’est la rétroaction positive du cortisol sur la sécrétion placentaire de CRH, de même que la
protection de l’enfant à naître par la barrière placentaire.
Les glucocorticoïdes sont des molécules lipophiles qui
sont capables de traverser la barrière placentaire, mais la
concentration de la circulation maternelle reste habituellement plus élevée que celle de la circulation fœtale. C’est
une enzyme qui catalyse l’oxydation du cortisol en cortisone: la 11ß-hydroxystéroïde deshydrogénase de type 2
(11ß-HSD2). Dès la cinquième semaine de grossesse, l’enfant à naître est ainsi protégé du cortisol maternel en cas
de stress accru.
Synthèse et traduction libre: Josianne Bodart Senn
Source: Psychobiologische Prozesse während der Schwangerschaft.
Hebamme.ch, 10/2013, pages 10 à 14.
Contact
Institut de psychologie
de l’Université de Zurich
Psychologie clinique et psychothérapie
Binzmühlestrasse 14/26, 8050 Zurich
T +41 (0)44 635 73 82
www.psychologie.uzh.ch
Nouvelles des HES
Reconnaissance des qualifications professionnelles
selon la Directive européenne 2005/36/CE: état des lieux
Comme partenaire, la Suisse jouit au sein de la Communauté européenne d’un statut
d’exception. La signature de la déclaration de Bologne par 40 pays, y compris par la Suisse
en 1999, avait pour objectif principal de créer et de consolider un espace européen de
l’enseignement supérieur. Les Hautes écoles spécialisées (HES) suisses ont mis en pratique
ces données dès 2005.
Christiane Sutter, Filière Sage-femme de la Haute école de Santé de Genève, pour la Conférence Professionnelle Sage-femme
Pour les professions de la santé, la formation est passée
du Département de la santé à celui du Département de
l’instruction publique, ce qui nous met sous la houlette
de la CSHES (Conférence Suisse des Hautes Ecoles Spécialisées) en ce qui concerne les questions de politique professionnelle et de formation. S’y ajoute, depuis septembre
2011, le comité mixte suisse.
L’Union européenne (UE) a ratifié la Directive européenne
2005/36/CE – dans sa version adaptée – avec, dans l’annexe 3, l’Accord sur la libre circulation des personnes
entre la Suisse et l’UE.
La responsabilité des formations professionnelles du domaine de la Santé a été confiée à la Confédération: c’est
le SEFRI (Secrétariat d’Etat à la Formation à la Recherche
et à l’Innovation) qui est l’autorité responsable de la procédure de reconnaissance dans le domaine de la formation professionnelle des HES.
Deux voies sont à considérer dans cette situation:
– celle de la reconnaissance du diplôme suisse de Sagefemme en Europe et dans le monde;
– celle de la reconnaissance des titres de Sage-femme
étrangers dans l’UE et hors UE désirant pratiquer en
Suisse.
Reconnaissance des titres étrangers
La reconnaissance des titres étrangers (Art 75 alOFPr)
était auparavant traitée par la Croix rouge Suisse, sur
mandat de la Conférence des directeurs sanitaires (CDS)
et maintenant sur mandat de la Confédération, c’est-àdire du SEFRI. Ce mandat a été suspendu pour les professions de la santé par la CSHES depuis le 10 décembre
2008, et ce pour les cinq professions (nutrition et diététique, physiothérapie, soins infirmiers, ergothérapie et
sage-femme).
Le document de prescription pour la formation Sagefemme de février 1998 servait de référence pour les reconnaissances Sage-femme. Chaque profession avait ses
propres prescriptions. La reconnaissance se faisait sur la
base d’une prescription qui était de niveau ES (Ecole Supérieure). Or, depuis 2008, il n’existe plus de programme ES
permettant d’appliquer, pour les sages-femmes titulaires
d’un diplôme étranger, les modalités d’un complément
possible.
Trois possibilités existaient pour les compléments requis:
– un stage pratique
– un complément de formation dans une des écoles
de sages-femmes
– un examen (jamais mis en pratique, mais qui
sera probablement mis à l’étude lors de prochaines
discussions).
La Conférence Professionnelle Santé - composée des directions des HES et des déléguées des Conférences professionnelles (pour nous, actuellement, Mme Dorothée
Eichenberger zur Bonsen, présidente de la Conférence
Professionnelle Sage-femme) – a donné à celle-ci le mandat de reprendre les discussions et cela pour les cinq professions de Santé au niveau HES dès la rentrée 2013.
A noter aussi que, pour les sages-femmes suisses, il n’y a
pas de reconnaissance directe au niveau HES. Le passage
par l’OPT (obtention a posteriori du titre), s’il n’est pas
nécessaire pour l’exercice de la profession en vertu des
droits acquis, s’avère être corrélé à des exigences de niveau universitaire.
Reconnaissance du diplôme suisse dans et hors UE
La Conférence Professionnelle Sage-femme a pu déposer,
au printemps 2013, un dossier de demande de reconnaissance de la formation HES SF et d’inscription des sagesfemmes suisses dans la directive au niveau de l’UE. Ce dossier sera vu lors du prochain passage des objets suisses à
Bruxelles.
L’harmonisation des programmes lors de l’adoption des
nouvelles compétences et de l’adéquation aux exigences
des directives européennes ont rendu ce dépôt possible.
La transposition a été assurée par M. Frédéric Berthoud
(Coordonnateur suisse pour la reconnaissance des diplômes et responsable Ai du secteur qualifications professionnelles UE / AELE au Département fédéral de l’économie). Il s’est chargé du cadre officiel et du dépôt à
Bruxelles.
La filière Soins infirmiers a vu son acceptation officielle au
sein de la directive de l’UE se concrétiser en 2012. Il s’agit
donc maintenant d’être patient. L’adéquation aux directives européennes pour la profession Sage-femme est devenue incontournable de par son côté prescriptif, reconnu
officiellement par la Suisse.
La reconnaissance et la visibilité ainsi offertes ont de
plus tout leur sens quant à la place à faire valoir au sein
de la prochaine Loi sur les professions de la santé.
10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
35
En librairie
D
r Odile Buisson
Sale temps pour les femmes –
Futures mères, si vous saviez !
Alors, oui! A tous les niveaux, nous pouvons prédire un
«sale temps pour les femmes». Tout dépend d’où nous
nous plaçons et, comme Mme Buisson, moi aussi j’ai envie
de dire «Affolez-vous!». Avec sa tonalité, l’auteure m’a
beaucoup fait rire et, par conséquent, réfléchir sur d’autres
positions …
Sébastien Riquet, sage-femme enseignant
Claudia Fliess
Toutes les mères sont folles
Qu’est-ce qu’une mère «normale»?
Editeur Ed. Jean-Claude Gawsewitch
2013, 236 p., CHF 30.70
Le Dr. Odile Buisson, gynécologue obstétricienne, prédit
un «sale temps pour les femmes» en dénonçant, avec
une liberté de ton, sa vison d’un grand bond en arrière.
En France, face à la montée d’une pratique de la gynécologie médicale qu’elle désigne «low cost», Mme Buisson
fustige les nouvelles compétences des sages-femmes
légiférées par les pouvoirs publics en 2009 (loi HPST sur
le suivi gynécologique de prévention et la consultation
de contraception).
L’auteure qualifie également péjorativement de «naturel»
l’accouchement et son processus physiologique lorsque la
patiente décline l’hypermédicalisation. Mme Buisson remet au goût du jour le risque de mort dans son argumentaire pour une «gynécologie médicale ultraperformante».
Dans sa critique, tout y passe: les retours précoces à domicile des accouchées, la politique sur l’IVG, les maisons de
naissance, etc., etc.
J’ai lu beaucoup de critiques sur ce livre et pourtant, à sa
lecture, je ne me suis pas offusqué des propos de l’auteure.
Finalement, Mme Buisson ne s’attaque pas aux femmes
qu’elle décrit comme vivant en mode «écolo», ni aux sagesfemmes, mais plutôt aux systèmes nous mettant dans un
état de régression encouragé par des administrateurs de
santé qui cherchent toujours plus à économiser dans un
monde dirigé par le capital au détriment de l’humain.
Les craintes corporatistes posées ici peuvent se transférer
en Suisse pour la profession sage-femme sur celle d’assistante ou assistant en soins et santé communautaire qui
sont déjà engagé-e-s dans certains services d’hospitalisations prénatales et de consultations de grossesse pour
poser – officieusement – des CTG.
36
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013
Editeur Editions du Moment
2013, 222 p., CHF 31.50
Le titre de ce livre me semblait prometteur! Je m’attendais à avoir des conseils pour les nouvelles mères sur la
manière d’entrer dans ce nouveau rôle et de gérer cette
nouvelle étape de leur vie.
Ce livre a été écrit par une psychanalyste et psychothérapeute qui reçoit depuis des années des mères de tous
âges qui ont été marquées par la maternité. Elle reçoit
aussi les enfants de ces mères. L’auteure se base sur des
témoignages. Elle y décrit 27 situations ou névroses
comme elle les désigne. Cela va de la mère-enfant, à la
mère surprotectrice, à la mère incestuelle, etc.
Les situations sont bien décrites. La lecture est facile. On
arrive bien à cerner le problème mais je n’ai pas trouvé
de conseils ou de préventions à mettre en place pour ces
mères. Sauf le fait de suivre une analyse!
Je reste donc un peu déçue de cette lecture. J’ai appris de
nouveaux termes, de nouvelles classifications, mais rien
de concret qui pourrait m’aider dans ma pratique.
Carole Burdet, sage-femme
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Die Verdauung ist eine besondere Herausforderung für
Säuglinge. Einige Funktionen des Verdauungssystems
müssen nach der Geburt erst vollständig ausreifen und
das Kind lernt nach der Geburt zuerst zu verdauen,
so wie es später lernt, zu laufen oder zu sprechen [ 1 ]. Für
viele Eltern sind die Verdauung und das damit verbun­
dene Wohlbefinden ihres Babys ein zentrales Thema.
Zwischen 50 und 90 % der Säuglinge zwischen 2 und
4 Monaten weisen Symptome von leichten funktionellen
Verdauungsproblemen auf [ 2 ]. Diese Verdauungsprobleme
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Anzeigenschluss für Stellenanzeigen
Montag, 14. Oktober 2013
Dernier délai pour les offres d’emploi
Lundi 14 octobre 2013
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ausschliessliches Stillen während den ersten sechs Monaten.
1 Roy, P. - Symposium SGP 2013 2 Hyman PE et al, Gastroenterology
2006; 130:1519 3 Digestion study, Milupa Switzerland, December
2012 4 Roy, P., et al. (2004): Benefits of a thickened infant formula
with lactase activity in the management of benign digestive disor­
ders in newborns. Arch Pediatr. 11(12): p. 1546-54
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10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
43
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wird an der Privatklinik Lindberg umfassend behandelt und
verstanden. Zur Anwendung kommen individuelle Therapien in
Form von Ernährungs- und Bewegungsprogrammen, medikamentöse Therapien sowie operative Eingriffe. Die Spezialisten
verfügen über grosse Erfahrung im Bereich Magenbanding und
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Frauen wenn möglich einzeln und über die gesamte Geburtsdauer hinweg (1:1 Betreuung)
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Ihr Anforderungsprofil
– SRK anerkanntes Hebammendiplom oder Bachelor mit
Berufserfahrung
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mit hoher Sozialkompetenz
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• die Unterstützung der Pflegeteams in der Praxis und
eine enge Zusammenarbeit mit den Belegärztinnen und
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Förderung einer gemeinsamen Kultur
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