Psychische Prozesse während der Schwangerschaft und nach der
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Psychische Prozesse während der Schwangerschaft und nach der
Hebamme.ch Sage-femme.ch Levatrice.ch Spendrera.ch 10 2013 Psychische Prozesse während der Schwangerschaft und nach der Geburt Processus psychiques durant la grossesse, l’accouchement et au post-partum Auf den richtigen Umgang kommt es an! In ihren ersten vier Lebenswochen lernen Babys das Trinken an der Mutterbrust. Danach wird deutlich, dass Babys ein Saugbedürfnis haben, das über die Nahrungsaufnahme hinausgeht. 80% aller Eltern stillen dieses Bedürfnis mit einem Nuggi. Um Zahnfehlstellungen zu vermeiden, sollte dieser verantwortungsbewusst eingesetzt werden. Der Nuggi gehört in die Obhut der Eltern und sollte Babys nur gezielt angeboten werden: Als Einschlafhilfe, bei Ruhelosigkeit oder zur Schmerzlinderung. Fachleute empfehlen zudem, Kindern den Nuggi spätestens mit 24 bis 36 Monaten abzugewöhnen. Der Nuggi – ein Multitalent! • Der Nuggi spielt für das psychische Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Er beruhigt, entspannt, lindert Schmerzen und erleichtert das Einschlafen. • Aktuelle Studien belegen: Richtig eingesetzt hat der Nuggi keinen negativen Einfluss auf die Stilldauer. • Das Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) wird durch die Nuggiverwendung reduziert. • Der Nuggi ist viel leichter abzugewöhnen als der Daumen: 50% der Daumenlutscher nuckeln auch als 7-Jährige noch. Warum Sie einen bibi Nuggi empfehlen sollten • Die Nuggispitze in der Dentalform NUK (natürlich und kiefergerecht) passt sich dem Kiefer ergonomisch an und fördert so die natürliche Entwicklung des Gaumens. • Das anatomisch geformte Schild sorgt für beste Passform. Der zentral gelegte Schwerpunkt verhindert übermässigen Druck und sorgt für optimalen Tragekomfort. • Die auf der Schildinnenseite liegenden - der Brust nachempfundenen Sensopearls verhindern Rötungen und Hautirritationen. Zusammen mit zwei Luftlöchern im Schild ermöglichen sie eine konstante Luftzirkulation. Ergonomische NUK Dentalspitze bibi Sensopearls Anatomisch geformtes Schild • 100% Swiss Made: bibi ist der einzige Schweizer Nuggi-Produzent. Durch die Nuggi-Produktion in der Manufaktur in Regensdorf bei Zürich und die permanenten Einzelkontrollen kann bibi höchste Produktqualität garantieren. • bibi feiert 75 Jahre glückliche Babys und zufriedene Eltern! Für Fachleute ist bibi der perfekte Partner: Profitieren Sie von unserem erfahrenen Expertenteam und 75 Jahren Know-how in der Entwicklung von innovativen Babyprodukten. Zahnärztin Claudia Saxer ist Mitglied unseres Expertenteams. Das sagt sie über die Nuggispitze in Dentalform: «Die Nuggispitze in Dentalform wurde von Zahnärzten entwickelt. Die Dentalform ist auch bekannt unter dem Namen NUK – „natürlich und kiefergerecht“. Die Nuggispitze wurde so geformt, dass sie sich dem kindlichen Kiefer ergonomisch anpasst. Sie bietet genügend Platz für die Zunge und übt keinen unnötigen Druck auf Kiefer und Zähne aus. Der Dental-Nuggi ist seit seiner Entwicklung sehr beliebt und verbreitet.» Dr. med. dent. Claudia Saxer ist eidg. dipl. Zahnärztin mit WBA SSO in Kinderzahnmedizin Lamprecht AG, 8105 Regensdorf, Schweiz www.bibi.ch Inhalt • Sommaire Ausgabe 10 Psychische Prozesse während der Schwangerschaft und nach der Geburt Edition 10 Processus psychiques durant la grossesse, l’accouchement et au post-partum Aktuell 2 Actualité 28 Editorial Madeleine Grüninger, Steinach 5 Editorial Madeleine Grüninger, Steinach 31 Dossier 4 Dossier 30 Veränderung der Partnerschaft während der Schwangerschaft und nach der Geburt Valentina Anderegg und Mirjam Kessler, Zürich Psychobiologische Prozesse während der Schwangerschaft Manuela Wingeier und Ulrike Ehlert, Zürich L’Analyse Transactionnelle pour soutenir la physiologie du couple Entretien avec Maryse Dewarrat, Yverdon-les-Bains 10 Après l’accouchement, le temps de la solitude 32 Viviane Luisier, Genève Processus biopsychologiques durant la grossesse Neues aus Wissenschaft und Forschung 15 Fort- und Weiterbildung 16 Verband 18 Sektionen 21 34 Manuela Wingeier et Ulrike Ehlert, Zurich Nouvelles des HES 35 En librairie 36 Fédération 18 Sections 21 Thema der Ausgabe 11/2013 Hebamme und Kindesschutz Thème de l’édition 11/2013 Sages-femmes et protection de l’enfant Erscheint Anfang November 2013 Parution début novembre 2013 111. Jahrgang | 111e année Geschäftsstelle | Secrétariat Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 332 63 40, F +41 (0)31 332 76 19 [email protected], www.hebamme.ch, www.sage-femme.ch Öffnungszeiten von Montag bis Freitag | Heures d’ouverture du lundi au vendredi 8:15–12:00 / 13:30–17:15 Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes | Journal officiel de la Fédération suisse des sages-femmes | Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici | Revista uffiziala da la Federaziun svizra da las spendreras Erscheinungsweise 10 Mal im Jahr, Doppelausgaben im Januar / Februar und Juli /August | Parution 10 éditions par année, numéros doubles en janvier / février et en juillet /août Aktuell Mit Einsatz dabei: Erfolgreicher Hebammenlauf 2013 Über 40 Läuferinnen und Läufer nahmen am zweiten Hebammenlauf von Women’s Hope International teil, der Anfang September auf dem Areal der Frauenklinik des Inselspitals Bern durchgeführt wurde. Mit dem Erlös werden Projekte umgesetzt, um die Gesundheit von Müttern und ihren Kindern in Äthiopien zu verbessern. Die Teilnehmenden, darunter Hebammen aus der Region, erliefen 36 000.– Franken. Mehr Informationen unter: www.womenshope.ch 1500 Schweizerinnen machten bereits den Praena-Test Ein Jahr nach der Markteinführung des umstrittenen Praena-Tests für Schwangere zieht die Anbieterfirma Lifecodexx Zwischenbilanz. Gemäss ihrer Mitteilung liessen 6000 Frauen den Test durchführen. Knapp die Hälfte der untersuchten Blutproben wurde von deutschen Praxen und Kliniken zugesandt, etwa ein Viertel stammte aus der Schweiz, der Rest aus anderen europäischen Ländern. Rund 98 Prozent der Tests hatten ein unauffälliges Ergebnis. Der Praena-Test ist der erste nicht invasive Pränataldiagnostiktest in Europa. Damit lässt sich in einer mütterlichen Blutprobe bestimmen, ob ein Fötus unter den Trisomien 13, 18 oder 21 (Downsyndrom) leidet. Anfänglich war der Praena-Test ab der 11. Schwangerschaftswoche möglich, seit Juli 2013 bereits ab der 9. – also noch vor dem heute verbreiteten Erst-Trimester-Screening mit Ultraschall und Blutwerten. 2 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Bereits Anfang Jahr zeigten Recherchen des Zürcher Tages-Anzeigers (18. Februar 2013), dass der Praena-Test an vielen Spitälern sämtlichen Patientinnen offensteht, wenn sie es nur wünschen. Neben psychologischen Gründen war in anderen Fällen auch ein Alter von über 35 Jahren sowie Auffälligkeiten im Erst-Trimester-Screening ausschlaggebend für den Test. Bei einem positiven Testergebnis empfehlen Fachärzte, das Resultat mit einer Fruchtwasserpunktion oder einer Cho rionzottenbiopsie zu bestätigen. Quelle: Der Bund, Bern, 25. August 2013 Sexuelle und reproduktive Gesundheit von Migrantinnen Verschiedene Studien zeigen auf, dass der Schwangerschaftsverlauf bei Migrantinnen prekärer ist als bei Schweizer Frauen. Mütter und neugeborene Kinder verschiedener Herkunftsgruppen schneiden bei einigen der verfügbaren Gesundheitsindikatoren deutlich schlechter ab. Die Gründe für diese Unterschiede sind komplex und können anhand der in der Schweiz vorliegenden Daten bisher nur teilweise eruiert werden. Mit dem Postulat von Ständerätin Maury Pasquier «Migrationsbevölkerung. Gesundheit von Müttern und Kindern» wurde das Bundesamt für Gesundheit beauftragt, einen Bericht über die Gesundheit von Müttern und Kindern in der Schweiz im Zusammenhang mit migrationsspezifischen Faktoren vorzulegen. Der Bericht soll konkrete Empfehlungen enthalten, wie die Situation von benachteiligten Müttern und Kindern und damit auch der gesamten Bevölkerung ver bessert werden kann. Im Rahmen der Erarbeitung dieses Berichtes werden verschiedene Studien erstellt. Mehr Informationen und der Bericht «Bestandesaufnahme von Projekten, Massnahmen und Arbeitsmethoden im Bereich reproduktive Gesundheit und Migration» (Hermann 2013) als PDF zum herunterladen sind zu finden unter: www.bag.admin.ch › Themen › Gesundheits politik Jede sechste Frau in Deutschland ohne Gebärmutter Etwa jede sechste Frau in Deutschland hat keine Gebärmutter mehr – das geht aus einer bundesweit ersten repräsentativen Erhebung zur Hysterektomie hervor. Die Befragung war Teil der «Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland» (DEGS) des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin. Für den Survey beantworteten 3500 Frauen unter anderem Fragen zu gynäkologischen Problemen und Ereignissen, etwa zu chirurgischen Eingriffen, Zahl der Kinder sowie zu Beginn und Ende der Regelblutung. Insgesamt gaben 17,5 Prozent der Frauen an, ohne Gebärmutter zu leben. Bei fast der Hälfte der Frauen fand die Gebärmutterentfernung in der fünften Lebensdekade statt, das Durchschnittsalter lag bei 44 Jahren. Deutschland belegt damit nach Angaben der Studienautoren vom RKI eine Position im Mittelfeld. In den USA wird bei einem Drittel der Frauen bis zum 60. Lebensjahr die Ge bärmutter entfernt, in Grossbritannien bei etwa 20 Prozent bis zum 55. Jahr und in Dänemark ist die Gesamtprävalenz mit 10 Prozent vergleichsweise niedrig. Nur bei 6,1 Prozent der Frauen in Deutschland war eine Krebserkrankung der Grund. Vermutet wird, dass sich die übrigen Frauen aufgrund gutartiger Erkrankungen wie Myome, Beckenbodensenkungen oder Blutungsstörungen für den Eingriff entschieden haben. Auch die Zahl der Kinder erwies sich als relevanter Faktor: Von den kinderlosen Frauen hatten im Alter von 60 bis 69 Jahren knapp 10 Prozent keine Gebärmutter mehr, dagegen lag der Anteil bei gleich alten Frauen mit Kindern bei einem Drittel. Als Gründe werden hier Traumata durch Geburten erwogen, sowie der geringere Bedarf, die Fruchtbarkeit zu erhalten. Das Alter bei der Menarche hatte keinen nennenswerten Einfluss auf die Hysterektomierate. Prütz, F. et al.: Prävalenz von Hysterektomien bei Frauen im Alter von 18 bis 79 Jahren. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland, DEGS1. Bundesgesundheitsblatt 2013/springermedizin. de, 3.6.2013. www.deutschehebammenzeitschrift.de › dhz › aktuelle Meldungen Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe stärken Das International Journal of Health Pro fessions (IJHP) ist eine neue, wissenschaftliche Open-Access-Fachzeitschrift mit dem Ziel, die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit der an Hochschulen ausgebildeten Gesundheitsberufe in Forschung, Bildung und Praxis zu fördern. Das Resultat einer neuen deutsch-österreichisch-schweizerischen Kooperation stellt als erste Zeitschrift in Europa die Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe in Lehre, Forschung und Berufspraxis in den Fokus. Herausgegeben wird sie vom neu gegründeten «Verein zur Förderung der Wissenschaft in den Gesundheits berufen», dem sieben deutschsprachige Gesundheitshochschulen angehören. Das IJHP erscheint ab Herbst 2014 online und wird zweisprachig in Deutsch und Englisch publiziert. Die Artikel können wahlweise in einer der beiden Sprachen eingereicht werden. Informationen zum Journal und zum ersten «Call for Papers» sind zu finden unter: Informations- und Hilfsangebote der BZgA www.ijhp.info Kein Alkohol in Schwangerschaft und Stillzeit Alkoholkonsum in der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben: Auch durch den Konsum geringer Mengen können Wachstumsstörungen, geistige und soziale Entwicklungs störungen auftreten. Diese vorgeburtlich verursachten Schädigungen durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft werden als Fetale Alkoholspektrum störungen (FASD) bezeichnet. Anlässlich des Tages des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September 2013, informierte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) darüber, dass in Deutschland jährlich bis zu 10 000 Kinder mit einer Fetalen Alkoholspektrumstörung und 2000 Kinder mit Fetalem Alkoholsyndrom zur Welt kommen. Damit zählen diese Krankheitsbilder zu den häufigsten angeborenen Erkrankungen. Sie sind vollständig vermeidbar, wenn die werdende Mutter auf Alkohol verzichtet. Noch immer trinken in Deutschland etwa 14 Prozent der Schwangeren gelegentlich Alkohol. Die BZgA legt daher im Rahmen ihrer Kampagne «Alkohol? Kenn dein Limit.» bewusst einen Schwerpunkt auf die Ansprache von werdenden Müttern und Vätern, denn Eltern tragen gemeinsam Verantwortung für die gesunde Entwicklung ihres Kindes. Um Frauen und ihre Partner darin zu unterstützen, während der Schwangerschaft und Stillzeit konsequent alkoholfrei zu leben, hat die BZgA ein umfassendes Informations- und Hilfsangebot entwickelt: –D ie Broschüre «Andere Umstände – neue Verantwortung» bietet um fassende Informationen zum Alkoholkonsum während der Schwangerschaft und Stillzeit und unterstützt Frauen dabei, ihren Alkoholkonsum zu hinterfragen und einzustellen. –D er Flyer «Informationen zum Thema Alkohol für Schwangere und ihre Partner» fasst die wichtigsten Fakten zusammen. Ergänzt werden diese Medien durch Informationen auf der Internetseite der BZgA unter: www.kenn-dein-limit.de › Alkohol › Schwangerschaft und Stillzeit Allgemeine Informationen der BZgA rund um Schwangerschaft und Geburt finden Sie unter: www.familienplanung.de 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 3 Dossier Veränderung der Partnerschaft während der Schwangerschaft und nach der Geburt Der Übergang zur Elternschaft verändert den Alltag des Paares tiefgreifend und ist folgenreich. Wichtig ist ein Austausch über die eigenen Erwartungen und eine für beide Elternteile befriedigende Freizeitgestaltung. Der Erfolg dieser Anpassungsleistung hängt massgeblich von der Art und Weise der partnerschaftlichen Kommunikation ab. In Präventionsprogrammen werden diese Kompetenzen gezielt gefördert. Davon profitiert nicht nur das Paar, sondern längerfristig auch das Kind, das in seiner Entwicklung gestärkt wird. Valentina Anderegg und Mirjam Kessler, Zürich Übergang zur Elternschaft als kritisches Lebensereignis Die Mehrheit der Eltern erlebt die Geburt des eigenen Kindes als ein Ereignis der Freude, des Stolzes und der Krönung der Partnerschaft. Andererseits erwähnen viele junge Eltern grosse Belastungen im Zusammenhang mit der Elternschaft: Neugeborene beanspruchen viel Zeit, Aufmerksamkeit und Energie. Daher erstaunt es nicht, dass ca. 30 % der jungen Eltern in den ersten 18 Monaten nach der Geburt vermehrt über Partnerschaftsprobleme berichten. Forschungsergebnisse deuten weiter darauf hin, dass die Abnahme in der Partnerschaftszufriedenheit bei jüngeren Generationen grösser ist als bei Älteren. Als Ursache dafür werden gesellschaftliche Veränderungen und bedeutsame Rollenkonflikte vermutet (Twenge, Campbell & Foster, 2003). Weiter konnte gezeigt werden, dass diese negative Veränderungen in der Partnerschaft nicht nur in den ersten Jahren nach der Geburt existieren, sondern oft über mehrere Jahre hinweg bestehen bleiben. Diese Forschungsergebnisse könnten mit eine Erklärung dafür liefern, warum in der Schweiz jede zweite Ehe geschieden wird (Bundesamt für Statistik, 2011). Von diesen geschiedenen Paaren hatte die Hälfte mindestens ein unmündiges Kind. Es stellt sich folglich die Frage, welche Faktoren die Partnerschaft im Übergang zur Elternschaft beeinflussen und inwiefern einem allfälligen negativen Effekt entgegengewirkt werden kann. Daher werden nachfolgend einige Bereiche erläutert, die gemäss aktuellen Forschungsergebnissen den Übergang zur Elternschaft prägen. Erwartungen Menschen sind sozial und befinden sich dadurch fast ständig in Gesellschaft. Jedes Umfeld beeinflusst das eigene Verhalten, sodass je nach Situation andere Verhaltensweisen gezeigt und unterschiedliche Rollen gelebt 4 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 werden. Jede Person hat unterschiedliche Rollen in ihrem Leben: Partner/-in, Mutter/ Vater, Tochter/ Sohn, Arbeit nehmer/-in, Freund/-in, usw. Entsprechend diesen Rollen treffen Erwartungen von aussen (andere Personen) oder von innen (eigene Person) auf jedes Individuum. Mögliche Erwartungen an die unterschiedlichen Rollen können sein: «Ich muss eine verständnisvolle Freundin sein», «Ich muss mir für andere Zeit nehmen», «Ich muss den Haushalt perfekt machen, damit mich mein Partner liebt», «Ich muss mein Kind so bald als möglich an andere gewöhnen, damit ich bald wieder arbeiten kann» usw. Solche Erwartungen haben einen beachtlichen Einfluss auf unser Verhalten, unser Denken und unser Fühlen. Werden Erwartungen nicht erfüllt, so sind oft Gefühle wie Wut, Angst oder Trauer die Folge: Wenn die Erwartung von Eltern an ihre Kinder lautet «Nur unzufriedene Kinder weinen» so reagieren Eltern eher gestresst, hilflos oder genervt, wenn das Kind lange weint. Anders hingegen reagieren Eltern, die die Erwartung haben: «Durch Schreien versucht uns das Kind ein Bedürfnis mitzuteilen.» Diese Eltern reagieren wohl etwas gelassener auf das Schreien und versuchen mit einem Repertoire an Angeboten das Bedürfnis des Kindes zu befriedigen. Widersprüchliche Rollenerwartungen führen bei Individuen häufig zu Spannungen bzw. Stress. So ist es für einen Vater nur schwer möglich, ein hochkonzentrierter Mitarbeiter (Rollenerwartung «Guter Mitarbeiter sein») und gleichzeitig ein entlastender, sich nachts um das Kind kümmernder Vater (Rollenerwartung: «Ein guter Vater kümmert sich auch nachts um sein Kind») zu sein. Die Folge sind Konzentrationsprobleme bei der Arbeit, die durch den Schlafmangel ausgelöst werden. Mehr noch sind es jedoch unausgesprochene Erwartungen, die zu Konflikten in der Partnerschaft führen. Wird auf unerfüllte Erwartungen gereizt reagiert, ist für den Partner der Grund für die Missstimmung nur schwer verständlich. Um diesem Verhaltensmuster entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, schon vor der Geburt – sicherlich Editorial aber danach – über Rollenerwartungen zu sprechen. In einem ersten Schritt sollten sich die Partner individuell überlegen, welche Erwartungen sie an sich selber, aber auch an den anderen Elternteil und an das weitere Umfeld haben: «Wie möchte ich als Vater sein?», «Wie stelle ich mir unsere Partnerschaft nach der Geburt vor?», «Was ist mir für meine Freizeitgestaltung besonders wichtig?» usw. In einem zweiten Schritt können sich dann die Partner über ihre Erwartungen austauschen. Dies ermöglicht es, Erwartungen des anderen besser zu verstehen, mögliche Widersprüche zu erkennen, einen gemeinsamen Weg zu finden, den Erwartungen des Partners / der Partnerin gerechter zu werden oder einen Kompromiss zu finden. Was Hebammen tun können Sprechen Sie die Paare bereits vor der Geburt gezielt auf diese (v. a. unausgesprochenen) Erwartungen an und regen sie Selbstreflexion an. Fragen Sie nach der Herkunftsfamilie und dem Alltagsleben als Familie, denn die Vergangenheit der Partner beeinflusst die Erwartungen oft in erheblichem Masse. Fragen Sie auch, wie die Vorstellung des Alltags mit dem eigenen Kind und dem Partner aussieht und z.B. danach, wer was erledigt. (Frei)Zeit Mit der Geburt eines Kindes verändert sich der Alltag der Eltern grundlegend. Hatten sie bis zur Geburt Zeit für sich alleine oder für sich als Paar (Dyade), so bilden sie jetzt zusätzlich eine Triade: Mutter, Vater und Kind. Das Kind braucht viel Zeit und Aufmerksamkeit der Eltern, sodass diese kaum Zeit für sich selbst oder für einander haben. Darunter leidet die «exklusive Zeit als Dyade» und die Paare haben bedeutend weniger Zeit, ihre Partnerschaft zu pflegen (z. B. Gespräche oder Ausübung eines gemeinsamen Hobbies). Durch die Reduktion der gemeinsamen Zeit wird die Kommunikation der Partner oberflächlicher und es werden öfter neutrale Inhalte kommuniziert (Arbeit, Haushalt, Kinderbetreuung). Postpartale Depression Die Postpartale Depression (PPD), kommt bei frischen Eltern verbreitet vor. Die Lebenszeitprävalenz der PPD beträgt bei Männern ~10 % und 10 bis 16 % bei Frauen (Pearlstein, Howard, Salisbury & Zlotnick, 2009). Man geht davon aus, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt, weil viele Eltern aus Scham mit niemandem über ihre Gefühlslage sprechen und sich auch nie deswegen in Behandlung begeben. Die PPD ist vom Babyblues abzugrenzen, der wenige Tage nach der Geburt auftritt, 40 bis 80 % der Mütter betrifft und nicht behandelt werden muss. Madeleine Grüninger frei praktizierende Hebamme, Präsidentin SHV-Sektion Ostschweiz, Steinach Hebammen können das Bild der Schwangerschaft verändern! Liebe Leserin, lieber Leser Die Zeit der freudigen Erwartung ist für die Schwangere von heute vor allem anstrengend: Sie muss aus einer Flut von Informationen die passenden Tipps herausfinden, unterzieht sich pflichtbewusst allen möglichen Vorsorgeuntersuchungen, plant während der Zeit vor der Geburt den beruflichen Wieder einstieg, muss wegen vorzeitiger Wehen von einem Tag auf den anderen in einem Spitalbett liegen, kann dadurch die 4. Lektion des Geburtsvorbereitungskurses nicht besuchen und darf ab der 37. Schwangerschaftswoche entspannt und möglichst in 12 Stunden ihr Kind gebären. Wenn sie dann die 10 Schritte zum erfolgreichen Stillen gemeistert hat, freut sie sich nach acht Wochen Schonfrist, notabene mit rosigem Teint und brav schlafendem Kind im Nebenzimmer, als attrak tive Sexualpartnerin den Sprung von der Triade zurück zur Dyade zu vollziehen, wenigstens für ein paar Stunden – damit ihre Ehe noch lange glücklich bleiben möge … Liebe Kolleginnen, die obigen Schilderungen liegen nicht weit von der Realität entfernt. Ich bin davon überzeugt, dass wir dieses Bild verändern können, indem wir Paare in der Schwan gerschaft kontinuierlich beraten, sie aufklären, bei der Geburt unterstützen, ihnen das Vertrauen schenken, dass sie als Eltern fähig sind, ihrem Neugeborenen alles zu geben, was es braucht – sie werden ihre Selbstwirksamkeit erfahren und werden weit mehr als ein Kind «haben», sie werden es durch das Leben begleiten können. Ich habe mich vor einem Jahr für den Schritt der kontinuierli chen Betreuung während des ganzen Zeitraumes der Schwan gerschaft, Geburt und des Wochenbettes entschieden – und erachte es als grossen Gewinn für mich und die Paare, den Be treuungsbogen von A bis Z anzubieten. Es braucht mehr Hebammen, die bereit sind, die Paare ver bindlich zu begleiten. Der Bedarf ist da und Modelle gibt es genug. Die Frauen werden es uns danken – und sie werden in realer und hoffentlich auch freudiger Erwartung Mütter werden. Herzlich, Madeleine Grüninger 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 5 Dossier Valentina Anderegg M. Sc., Psychologin FSP arbeitet am Lehrstuhl für Kinder/Jugendliche und Paare/Familien und schreibt ihre Doktorarbeit zum Thema «Paare im Übergang zur Elternschaft». Dabei interessiert sie sich sowohl für Themen der Partnerschaft als auch für die Eltern-Kind-Beziehung. In ihrer Tätigkeit als Psychologin im Spital in Affoltern am Albis kann sie ihr Fachwissen in die Praxis umsetzen und so Frauen und Paare vor, während und nach der Geburt unterstützen. Mirjam Kessler lic. phil. ist Lehrstuhlassistentin und Doktorandin am Lehrstuhl für Kinder/Jugend liche und Paare/Familien. Sie studierte Neuropsychologie, Psychopathologie für Erwachsene und Kriminologie an der Universität Zürich. Sie ist lizenzierte paarlife®-Trainerin und ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der Partnerschaftsforschung, Commitment, Prävention und Einfluss von Kindern auf die Eltern. Ihre Doktorarbeit schreibt sie zum Thema «Commitment in Partnerschaften». ( 6 Changement dans la vie de couple durant la grossesse et après la naissance Le passage à la parentalité modifie profondément le quotidien du couple. D’une part, les parents sont heureux de ce couronnement de leur partenariat et, d’autre part, ils vivent les soins à l’enfant comme débilitants. Cette phase cruciale réduit souvent la satisfaction dans la vie du couple et peut même se terminer par un divorce. Les parents peuvent toutefois gérer activement cette transition pour éviter les conséquences négatives, voire la séparation: l’échange de leurs propres attentes permet de mettre en évidence une vision commune de la parentalité, de la développer et de l’adapter. Prendre en compte dans le temps «libre» des besoins individuels, conjugaux et familiaux permet de promouvoir la satisfaction dans la vie de couple. Une communication fonctionnelle conduit à ce que chaque membre du couple comprenne et soit compris pour qu’une entraide mutuelle puisse advenir. Un programme de prévention donne l’occasion de développer ces compétences de manière ciblée. Les parents en profitent, de même que l’enfant car il est alors soutenu dans son développement. Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Da es vielfach zur klassischen Rollenverteilung kommt und die Mütter sich hauptsächlich um den Säugling kümmern, können sich Väter überflüssig oder vernachlässigt fühlen. Gelingt es den Eltern, die Pflege des Kindes unter sich aufzuteilen, profitieren alle Beteiligten: der Vater kann eine Beziehung zum Kind aufbauen, die Mutter hat etwas Zeit für sich und das Kind erlebt beide Elternteile als gleichwertige Bezugspersonen. Mit der Geburt eines Kindes ändert sich aber nicht nur innerhalb des Paares viel, sondern auch in Freundschaften. Gerade weil die Familie mehr Zeit in Anspruch nimmt, können Hobbies seltener ausgeübt oder Freunde seltener getroffen werden. Dabei empfinden viele Eltern den Austausch mit Freunden oder das Ausüben der Hobbies als kraftspendend und erholend. Was Hebammen tun können Erklären Sie dem Paar, dass die Verschiebung von Dyade zu Triade vielen Paaren schwer fällt. Ver suchen Sie bei den Nachuntersuchungen die Väter aktiv miteinzubeziehen und helfen Sie so, Hemmungen seitens der Väter und Vorbehalte seitens der Mütter abzubauen. Durch gezieltes Ansprechen von Möglichkeiten der sozialen Unterstützung oder des Ausübens des Hobbies können Sie junge Eltern zur Reflexion ermutigen. So könnten zum Beispiel Freunde mal auf das Kind aufpassen, sodass sich das Paar Zeit für sich nehmen kann. Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität Die Sexualität verändert sich bereits während der Schwangerschaft: Häufig nimmt die sexuelle Aktivität erst zu und kommt im letzten Trimester fast komplett zum Erliegen. Die Geburt und die erste Zeit mit dem Kind sind für die Frau so kräftezehrend, dass Sex und Erotik in dieser Zeit für sie kaum Thema sind. Auch Männer haben eine gewisse Zurückhaltung, wenn sie sehen, wie vereinnahmend das Kind für die Mutter, aber auch für sie als Väter ist. Frauen haben oft das Gefühl, «nur» noch als Mutter wahrgenommen zu werden. Alles dreht sich um das Kind: Füttern, Wickeln und Schlafen, wobei die eigenen Bedürfnisse hintenangestellt oder ganz vergessen werden. Hinzu kommt das veränderte Körpergefühl der Frauen, das in Kombination mit Schlafmangel zu einer deutlichen Lustreduktion führen kann, wobei der umgekehrte Fall ebenso möglich ist (Nolte & Nolden, 2013). Aber auch für Väter ist die Situation nicht einfach: Die Aufmerksamkeit seiner Partnerin liegt fast ständig beim Kind, ausser wenn sie schläft. Die Wahrscheinlichkeit, dass Väter sich dadurch zurückgestossen fühlen, ist daher sehr hoch und nicht selten kommt das Gefühl der Eifersucht auf. Es gilt also für die jungen Eltern sich langsam an die neue Situation zu gewöhnen, aber möglichst bald Zeitfenster der Zweisamkeit zu schaffen. Diese Momente ermöglichen Gespräche und Begegnungen als Paar. Viele Paare sind gespannt, aber auch ängstlich was den ersten Sex nach der Geburt betrifft. Was Hebammen tun können Scheuen Sie sich nicht, die Eltern auf das Thema Sexualität anzusprechen und begegnen Sie den Fragen offen. Die Eltern sind dankbar, wenn sie ihre Bedenken mit einer Fachperson besprechen können, da das Thema Sexualität oft sehr schambehaftet ist. Tabelle 1 Sprecherregeln 1. Konkretheit Bei einer konkreten Situation bleiben und keine «alten Geschichten aufwärmen». Sinn der Regel Verhindert Verallgemeinerungen Partnerschaft und kindliche Entwicklung Die Forschung konnte nachweisen, dass es einen wechselseitigen Zusammenhang gibt zwischen der Sensitivität und der Beziehungsqualität der Eltern. Eine Verschlechterung der Beziehung bewirkt eine Reduktion des sensitiven und positiven Verhaltens der Eltern gegenüber dem Kind (Petch & Halford, 2008). Weiter führen negative Interaktionen zwischen den Eltern zu inkonsistenter Disziplin und weniger positiv gezeigten Gefühlen gegenüber dem Kind (Cina & Bodenmann, 2009). Destruktive elterliche Konflikte beeinflussen die Entwicklung des Kindes negativ. Sie können zu geringerer Sozialkompetenz, unsicheren Bindungsstilen, gesundheitlichen Problemen, erhöhter Wahrscheinlichkeit von Depressionen und Angststörungen, Entwicklungsstörungen und schlechten schulischen Leistungen führen (Halford, Petch & Creedy, 2010). Was Hebammen tun können Versuchen Sie, die Paare zu positiven Interaktionen mit dem Kind zu motivieren (mit dem Kind sprechen, spielen, es streicheln usw.). Erklären Sie den Eltern, wie eng die kindliche Entwicklung und die Partnerschaftszufriedenheit zusammenhängen. Kommunikation Durch das Zurückstellen eigener Bedürfnisse – weil man jene des Kindes prompt wahrnehmen und angemessen darauf reagieren muss – entsteht ein Ungleichgewicht zwischen den elterlichen Ressourcen (z. B. Ausgeglichenheit, Flexibilität, Zeit, Geld, Freunde) und den Anforderungen (z. B. kindliche Bedürfnisse, Haushalt, Beruf, Partnerschaft, Freundeskreis). Genau dieses Ungleichgewicht zwischen wahrgenommenen Anforderungen und Ressourcen bezeichnet die Wissenschaft als Stress. Stress zeigt eine Vielzahl an negativen Folgen, die sowohl das Individuum als auch die Partnerschaft betreffen. Besonders die partnerschaftliche Kommunikation wird negativ beeinflusst: Dysfunktionales Streitverhalten und Eskalationen sind die Folge. Gottman (1994) fasste Kommunikationsfehler zusammen und nannte sie «die vier apokalyptischen Reiter». Darunter werden Kritik, Defensivität, Verachtung und Vermeidung / Rückzug verstanden. Eine geringe Beziehungszufriedenheit und dysfunktionale Kommunikation vor der Geburt haben sich als starke Prädiktoren für Trennung bzw. Scheidung erwiesen. Unter Stress werden häufig dysfunktionale Verhaltensweisen gezeigt. Dieses Verhalten ist bei den meisten eingeschliffen und geschieht unbewusst. Weiter wird unter Stress sensibler und gereizter auf Äusserungen des Gegenübers reagiert. Aus diesen Gründen ist es hilfreich, den Paaren Regeln aufzuzeigen, damit gerade in stressigen Situationen und hitzigen Gesprächen, die nötige Ruhe und Sachlichkeit behalten werden kann: Zunächst sollte klar zwischen Sprecher und Zuhörer 2. Ich-Bezug Eigene Gedanken und Bedürfnisse ansprechen, anstelle den Partner mit Vorwürfen überschütten. Sinn der Regel Verhindert persönliche Angriffe auf den Zuhörer 3. Mitteilung von Gefühlen / Bedeutungen Herausarbeiten, warum die Situation so schlimm oder stressend war. Sinn der Regel Macht es für den Zuhörer einfacher, den Sprecher und die Relevanz der Situation zu verstehen Tabelle 2 Zuhörerregeln 1. Aktives, interessiertes Zuhören Nicken, zugewandte Körperhaltung. Sinn der Regel Signalisiert Interesse und ermutigt den Sprecher, von sich zu erzählen 2. Zusammenfassen Wiedergeben, was der andere gesagt hat. Sinn der Regel Dient der Verständnisprüfung und gibt dem Sprecher die Möglichkeit kurz über das Gesagte nachzudenken 3. Wohlwollende, offene Fragen W-Fragen: Wie, wo, wer, was, warum. Sinn der Regel Eignen sich dafür, den Explorationsprozess des Sprechers anzuregen etrennt werden. Der Zweck dieser klaren Trennung beg steht darin, dass die Partner sich nicht ins Wort fallen und die Situation nicht eskaliert. Anschliessend werden die Rollen getauscht, was eine Gleichheit schafft. Diese Regeln können anfangs etwas künstlich wirken. Doch es hat sich gezeigt, dass es den Paaren dadurch gelingt, selbst heikle Themen besprechen zu können. Der Sprecher wird in kleinen Abständen von den Zusammenfassungen und den Fragen des Zuhörers unterbrochen. Dadurch soll ein offenes Gespräch entstehen, in dem die Partner mehr übereinander erfahren. Zentrales Ziel ist es, den Partner zu verstehen und je nach Situation angemessen zu unterstützen. Was Hebammen tun können Eine empathische und unterstützende Interaktion zwischen den Eltern ist eine wichtige Basis für ein gutes Familienklima. Zeigen Sie den Paaren die Wichtigkeit der funktionalen Kommunikation auf und erklären Sie die Regeln und deren Zweck. 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 7 Dossier Es braucht anfangs Übung, diese neue Art von Kommunikation umzusetzen. Sie können das Paar unterstützen, indem Sie die Regeln schriftlich abgeben oder als Vorbild fungieren: Stellen Sie die offenen Fragen, korrigieren Sie sanft, wenn verallgemeinert wird usw. Formen der Prävention Um den möglichen negativen Folgen der Elternschaft vorzubeugen, besteht eine Reihe von Präventionsprogrammen. Paarlife® Dieses wissenschaftlich fundierte Stresspräventionsprogramm wurde 1996 von Prof. Dr. Guy Bodenmann in der Schweiz entwickelt. Im Fokus dieses Präventionsprogrammes steht die Partnerschaftspflege und die Stressbewältigung, da Alltags- und Berufsstress nachweislich die Beziehung verschlechtern kann. Paarlife® fördert nebst den Kompetenzen zur partnerschaftlichen Stressbewältigung, auch Kommunikations- und Problemlösungsfertigkeiten. Das traditionelle paarlife®-Stresspräventionsprogramm findet meist an einem Wochenende statt und richtet sich an Paare, die etwas Gutes für ihre Beziehung tun möchten. Da der Fokus auf Stress liegt, eignet sich dieses Programm auch spezifisch für werdende Eltern. Interessierte Paare können sich mit der interaktiven fünfstündigen paarlife®-DVD einen Einblick in den Inhalt des Kurses verschaffen. Das Video bietet Informationen, Interviews, Videos und interaktive Übungen. Neu wird auch ein paarlife®-Abendkurs angeboten, der Anregungen zu den Themen Liebe, Zeit für die Partnerschaft, Commitment, Nähe und Leidenschaft gibt. Ein partnerschaftliches Lernprogramm (EPL) Dieses Programm, das 1992 von Thurmaier und Kollegen entwickelt wurde, fokussiert auf die Verbesserung der Kommunikations- und Problemlösungsfertigkeiten. Die Paare, die am Anfang ihrer Beziehung stehen, lernen in einem Wochenendkurs ihre Wünsche und Erwartungen zu äussern, einander richtig zuzuhören und sich zu verstehen. Das weitere Modul «Konstruktive Ehe und Kommunikation (KEK)» hingegen richtet sich an Paare, die in einer mehrjährigen Beziehung sind. Zusätzlich zum Gesprächstraining werden die Beziehungsgeschichte und die Stärken der Partnerschaft ausgearbeitet. Um das Wissen von EPL und KEK zu vertiefen, gibt es Aufbaukurse (APL). Triple P Das selektive Präventionsprogramm Triple-P-Programm (Positive Parenting Program) wurde von Matt Sanders und Kollegen in den 1980er Jahren in Australien entwickelt und wird seit 1999 im deutschsprachigen Raum angeboten. Dieses Elterntraining stärkt Beziehungs- und Erziehungskompetenzen und fördert so die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Schwerpunkt ist das Prinzip der Suffizienz (Prinzip der minimalen Intervention): Eltern geben nur so viel Unterstützung wie nötig und schonen dabei die eigenen Kräfte. Weitere Prinzipien des 8 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Trainings sind Selbstwirksamkeit (Eltern können ihren Fähigkeiten trauen und Lösungen finden) und Eigenverantwortung bezüglich dem eigenen Tun und dessen Folgen. Die Eltern sollen lernen, dass sie «aus eigener Kraft» Verbesserungen im kindlichen Verhalten erzielen können, was durch klare Zielorientierung und anschliessender Reflexion der Prozesse unterstützt wird. Aktuelle Studie Die Universität Zürich führt eine Studie zum Thema «Übergang zur Elternschaft» durch, die vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert wird. Ziel der Studie ist es, ein Präventionsprogramm zu entwickeln und zu testen, das den Bedürfnissen von werdenden oder frischen Eltern noch besser entspricht. Dafür wurde das bestehende paarlife®-Programm mit elternspezifischen Elementen ergänzt. Speziell an diesem Programm ist die enge Zusammenarbeit von Hebammen und Psychologen. Es werden deshalb Paare gesucht, die ihr erstes Kind erwarten und von einem neuartigen und wissenschaftlichen Präventionsprogramm profitieren möchten. Weitere Informationen sind zu finden unter: www.psychologie.uzh.ch/fachrichtungen/kjpsych/team/valentina.html Fazit Die Hebamme spielt in der Zeit nach der Geburt eine sehr wichtige Rolle. Sie ist die erste Ansprechpartnerin für die jungen Eltern. In Gesprächen mit der Mutter erhält die Hebamme indirekten Einblick in das Alltagsverhalten des Paares. Mit gezieltem Nachfragen zu unterschiedlichen Themen wie Erwartungen, soziale Unterstützung oder durch das Einnehmen der Vorbildrolle bezüglich Kommunikation kann die Hebamme das Paar im Übergang zur Elternschaft unterstützen. Kontakt Psychologisches Institut der Universität Zürich Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien Binzmühlestr. 14/23, 8050 Zürich T +41 (0)44 635 73 84 [email protected] [email protected] www.psychologie.uzh.ch Kontaktadressen Schweiz Paarlife Psychologisches Institut der Universität Zürich, Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familie, Binzmühlestrasse 14/23, 8050 Zürich, T 044 635 75 47, M 078 707 49 82 [email protected], www.paarlife.ch EPL/KEK Fachstelle Partnerschaft – Ehe – Familie, Frongartenstrasse 11, 9000 St. Gallen, T 071 223 68 66, [email protected] (für St.Gallen) und [email protected] (für Graubünden), www.zweihochzwei.ch Triple P Institut für Familienforschung und -beratung der Universität Freiburg, Rue Faucigny 2, 1700 Freiburg, T 026 300 73 53, [email protected], www.triplep.ch Literatur Bodenmann G. (2008) paarlife – Fit für das Leben zu zweit. Kompetenzen für die Partnerschaft. 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Der erste persönliche Kontakt geschieht in der Regel erst zwischen zwei bis fünf Tagen nach der Geburt. Nutzen die Eltern das Angebot der Hebamme erst zu diesem Zeitpunkt, sind die Chancen, die eine ganzheitlichen Betreuung mit sich bringt, gering. Hebammen erleben derzeit, dass sie nicht (mehr) die erste Ansprechperson sind, sondern beispielsweise der Pädiater vorher involviert wird. Sie machen die Erfahrung, dass neben der originären Hebammenarbeit keine Zeit bleibt für zusätzlich notwendige Beratungsgespräche. Damit Hebammen ihren Präventionsauftrag erfüllen können (der vorliegende Artikel zeigt die Rolle der Hebammen darin deutlich), sollte die Betreuung bereits während der Schwangerschaft beginnen. Es mag den Autorinnen aber nicht bewusst zu sein, dass es die geltenden Tarifverträge kaum erlauben nach Spitalaustritt die vorgeschlagenen Massnahmen zu beachten oder umzusetzen. Es ist bezeichnend, dass Präventionsprogramme die Hebamme als wichtige Partnerin einbeziehen, dabei aber übersehen, dass die Rahmenbedingungen, unter denen Hebammen Mütter und Neugeborene 365 Tage im Jahr betreuen, eine sorgfältige, ganzheit liche Begleitung zunehmend schwieriger werden lässt. Die zeitlichen Vorgaben zur Betreuung im Wochenbett müssten flexibilisiert und auf die Bedürfnisse der jungen Familien ausgerichtet werden, da relevante körperliche, psychische und soziale Probleme oft erst nach dem offiziellen Abschluss der Wochenbettbetreuung am 10. Tag postpartal auftreten. Die Zeit, die während der Schwangerschaft oder im Wochenbett für Beratung aufgewendet wird, muss von den Kostenträgern übernommen werden. Bisher ist die Vergütung der Leistung auf die körperlichen Aspekte ausgerichtet und beträgt beispielsweise im Kanton Basel-Landschaft 78 Taxpunkte à 1 Fr. pro Wochenbettbesuch. Dabei dürfen telefonische Be ratungen, Nacht- und Wochenendarbeit und die Zeit versäumnisse bei Fahrten nicht in Rechnung gestellt werden. In den Diskussionen um die Verteilung und Abrechnung der Aufgaben im Gesundheitswesen sollten diese Aspekte berücksichtigt werden. 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 Dossier Psychobiologische Prozesse während der Schwangerschaft Eine Schwangerschaft geht mit einer Vielzahl von psychosozialen und biologischen Veränderungen einher. Diese Veränderungen erfordern Anpassungen und können von psychischen Missstimmungen begleitet werden. Durch psychosoziale Belastungen können biologische Anpassungsprozesse während der Schwangerschaft ungünstig beeinflusst werden, was Auswirkungen auf die fetale Entwicklung sowie auf die Empfänglichkeit für Erkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter haben kann. Nachfolgend sollen die psychobiologischen Risikofaktoren sowie Schutzmechanismen während der Schwangerschaft aufgezeigt werden. Manuela Wingeier und Ulrike Ehlert, Zürich Psychosoziale Veränderungen in der Schwangerschaft In unserer Gesellschaft wird die Schwangerschaft mit einem freudigen Ereignis und einer glücklichen Zeit im Leben der werdenden Mutter und ihres Partners assoziiert. Doch erfordert eine Vielzahl von Veränderungen eine Anpassung an die neuen Lebensumstände. Für viele Frauen ist die Schwangerschaft ein Ereignis, das mit einem Mangel an sozioökonomischen und psychosozialen Ressourcen einhergehen kann [ 1]. Auch ein ganz unauffälliger Schwangerschaftsverlauf kann mit psychosozialem Stress während der Schwangerschaft und der Geburt verbunden sein [ 2 ]. Stressverarbeitung während der Schwangerschaft Nach Lazarus und Folkman [ 3 ] ist für das Verständnis von Stress die Beziehung zwischen Person und Umwelt entscheidend. Jede Situation wird in einem kognitiven Prozess evaluiert, wobei in einem ersten Bewertungsschritt das Ausmass der Bedrohung und im zweiten Schritt das Vorhandensein von Bewältigungsmöglichkeiten geprüft wird [ 3 ]. Diese kognitive Auseinandersetzung geht mit emotionalen Prozessen wie beispielsweise Angst oder Ärger einher, führt zu physiologischen Anpassungen und resultiert in einem spezifischen Verhalten, der Stressverarbeitung (vgl. Abb. 1). Die Bewältigungsstrategie, die in der jeweiligen Stresssituation gezeigt wurde, wird abschliessend bezüglich ihres Erfolgs oder Misserfolgs bewertet. Psychische Beeinträchtigungen können dann entstehen, wenn die Bewältigung von Stress häufig als defizitär erlebt wird. Demzufolge können die Konsequenzen der Stressbewältigungsversuche auf einem Kontinuum von Selbstvertrauen und Erfolg bis hin zu Angst, Depression und sozialem Rückzug abgebildet werden [ 2 ]. Das Gefühl von Selbstvertrauen und Erfolg geht häufig mit einer gesunden Schwangerschaft einher, während Angst, Depression und sozialer Rückzug mit körperlichen Fehlanpassungen in der Schwangerschaft verbunden sein können [ 2 ]. 10 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Subjektiv bedeutsame Situationen erfordern nicht nur psychosoziale Anpassungen, sondern auch körperliche Regulationsmechanismen, die sich beispielsweise in hormonellen Veränderungen zeigen. Wie psychosoziale Belastungen einen Einfluss auf die Gesundheit von Mutter und Kind haben können, wird nachfolgend aufgezeigt. Einfluss psychosozialer Belastungen auf hormonelle Prozesse in der Mutter und im Kind Frühgeburten stellen eines der häufigsten Probleme in der Geburtshilfe dar und sind die hauptsächliche Ursache kindlicher Mortalität und Morbidität [ 4 ]. Bei Frauen mit Frühgeburten finden sich einerseits Veränderungen der physiologischen Stressmarker. Andererseits liegen gehäuft psychosoziale Belastungen während der Schwangerschaft vor [ 4 ]. Der Einfluss von Stress auf gesundheitsbezogene Variablen wird entweder direkt durch physiologische Mechanismen oder indirekt über verhaltensbezogene Aspekte oder einer Kombination dieser beiden Wege vermittelt. Fetale Programmierung Gemäss dem Konzept der fetalen Programmierung können Einflüsse aus der fetalen Umwelt während kritischer Zeitperioden der pränatalen Entwicklung zu einer bleibenden Veränderung der Struktur und Funktion von verschiedenen Körpersystemen führen [ 5 ]. Dabei scheint der Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels eine für Stress besonders vulnerable Phase zu sein [ 6 ]. Nierop et al. [ 6 ] konnten eine signifikante Verlängerung der Erholungszeit, gemessen an der Cortisolausschüttung, auf einen akuten psychosozialen Stressor im zweiten Trimester der Schwangerschaft nachweisen. Wie maternaler Stress im Verlauf der Schwangerschaft einen Einfluss auf Mutter und Kind haben kann, wird nachfolgend anhand verschiedener aktueller Studienbefunde aufgezeigt. Ein niedriges Geburtsgewicht wird mit einer Reihe von Krankheiten im Erwachsenenalter in Verbindung gebracht [ 5 ]. Zur Erklärung dieses Mechanismus sind bisher Abbildung 1 Stressverarbeitung während der Schwangerschaft, gemäss [ 2 ] Subjektiv bedeutsame Situation Primäre und sekundäre Bewertungsprozesse Kognition Verhalten Emotion Physiologische Reaktion Bewältigungsbewertung der Situation Kontinuum Selbstvertrauen und Erfolg Misserfolg, Angst, Depression, sozialer Rückzug Gesunde Schwangerschaft Körperliche Fehlanpassungen in der Schwangerschaft zwei hauptsächliche Thesen postuliert worden: die fetale Mangelernährung und die erhöhte fetale Glucocorticoid exposition. Neugeborene, die ein Geburtsgewicht aufweisen, das unterhalb des fünften Perzentils der geschlechtsspezifischen Referenzwerte liegt, zeigen eine zu schwache physiologische Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHNA) auf einen induzierten Stress (Fersenstich) [ 7 ]. Intrauterine Veränderungen der HHNA scheinen demnach bis in die postnatale Periode erhalten zu bleiben [ 7 ]. In einer Untersuchung konnte sogar noch bei 10-jährigen Kindern, deren Mütter in der Schwangerschaft Glucocorticoide verabreicht wurden, eine veränderte Reaktivität der HHNA nachgewiesen werden [ 8 ]. Kinder von Müttern, denen während der Schwangerschaft aufgrund einer drohenden Frühgeburt, Glucocorticoide zur Lungenreifung verabreicht wurden, zeigen auf eine Stressinduktion geringere Kontrollerwartungen, höhere Stressbewertungen und höhere Cortisolanstiege im Vergleich zu Kindern ohne Glucocorticoidverabreichung während der Schwangerschaft [ 8 ]. Nicht nur die fetale HHNA kann durch Auswirkungen des Stresshormones Cortisol schon vor der Geburt beeinflusst werden und langandauernde Veränderungen nach sich ziehen [ 7, 8 ] , auch bei den Müttern können Vorhersagen über den Gesundheitsverlauf nach der Schwangerschaft anhand von psychophysiologischen Stressmarkern abgeleitet werden. Mütterliche Stressreaktivität in der Schwangerschaft und postpartale Gesundheit Anhand der Reaktion auf einen psychosozialen Stressor können bereits während der Schwangerschaft Voraus sagen über die postpartale psychische Befindlichkeit gemacht werden [ 9 ]. In einer Studie mit gesunden schwangeren Frauen zwischen der 13. und der 31. Schwangerschaftswoche konnte gezeigt werden, dass eine erhöhte psychobiologische Stressreaktivität als Prädiktor für eine schlechte postpartale psychische Befindlichkeit herangezogen werden kann [ 9 ]. Frauen, die als Reaktion auf einen psychosozialen Stresstest in der Schwangerschaft eine höhere Cortisolausschüttung, höhere Zustandsangst sowie eine schlechtere Stimmungslage aufwiesen, zeigten zwei Wochen nach der Geburt höhere Werte auf einer Skala zur Messung der postpartalen depressiven Symptome im Vergleich zu Frauen mit einer geringeren psychobiologischen Stressreaktion auf denselben Stresstest während der Schwangerschaft [ 9 ]. Auch die postpartale Befindlichkeit und das Verhalten der Eltern kann die Gesundheit des Kindes massgeblich beeinflussen. Es gibt Hinweise darauf, dass negative Effekte von pränatalem Stress durch elterliches postnatales Verhalten beeinflusst werden können [ 10 ]. Dabei zeigen sich unterschiedliche Auswirkungen von pränatalem Stress auf die Gesundheit der Kinder in Abhängigkeit der Bindungsqualität zwischen Eltern und Kind. Dadurch wird deutlich, dass die Effekte von natürlichen oder pharmakologischen 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 11 Dossier Stressoren durch verschiedene Ressourcen verändert werden können. Nachfolgend wird daher auf psycho- soziale Ressourcen eingegangen, die positive Effekte auf die Schwangerschaft und Gesundheit von Mutter und Kind haben. Psychosoziale Ressourcen In der Schwangerschaft sind weder die Mutter noch das ungeborene Kind den psychobiologischen Konsequenzen verschiedener Stressoren schutzlos ausgeliefert. Verschiedene psychosoziale Ressourcen auf der Seite der Mutter können das Stresserleben beeinflussen und fehlangepasste physiologische Reaktionen verhindern. Die bisherige Forschung zu den positiven Ressourcen, die die Effekte von pränatalem Stress dämpfen können, ist derzeit noch beschränkt und sollte zukünftig verstärkt werden. Manuela Wingeier M.Sc., arbeitet als wissenschaftliche Assistentin/ Doktorandin am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Psychologischen Instituts der Universität Zürich. Sie hat 2012 das Master studium in Psychologie an der Universität Zürich abgeschlossen und beschäftigt sich nun im Rahmen ihrer Doktorarbeit mit den Auswirkungen von Stress in der frühen Schwangerschaft. [email protected] Ulrike Ehlert Prof. Dr., ist Ordinaria für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Zürich und Leiterin der Arbeitsgruppe für Verhaltensneurobiologie am Zentrum für Neurowissenschaften an der Universität und ETH Zürich. Sie leitet das universitäre Ambulatorium für Verhaltens medizin und Verhaltenstherapie sowie die Postgradualen Weiterbildungen für kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin sowie für kognitivverhaltenstherapeutische Supervision. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Verhaltensmedizin und der Psychoendokrinologie. Kontakt Psychologisches Institut der Universität Zürich Klinische Psychologie und Psychotherapie Binzmühlestr. 14/23, 8050 Zürich T +41 (0)44 635 73 82 www.psychologie.uzh.ch 12 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Selbstwirksamkeit und tägliche Freuden Nierop, Wirtz, Bratsikas, Zimmermann und Ehlert [ 11] konnten bei der Untersuchung von stressdämpfenden Effekten während der Schwangerschaft zeigen, dass psychosoziale Ressourcen wie Selbstwirksamkeit und tägliche Freuden die psychologische und physiologische Stressreaktion der schwangeren Frauen verringern können. Psychosoziale Ressourcen schützen also schwangere Frauen in Stresssituationen, indem die Reaktivität der HHNA gesenkt und damit die fehlangepassten physiologischen Reaktionen während der Schwangerschaft reduziert werden können [11]. Die Auswirkungen von pränatalem Stress sind auch nach der Geburt nicht irreversibel. Selbst wenn die Auswirkungen von pränatalem Stress am Ende der Schwangerschaft in einem niedrigen Geburtsgewicht oder einer Früh geburt resultieren, müssen die langfristigen gesundheitlichen Konsequenzen nicht zwingend darauf folgen. Eltern-Kind-Bindung Studienergebnisse weisen darauf hin, dass selbst postnatal der Einfluss von pränatalem Stress etwa auf die kindliche Ängstlichkeit beeinflusst werden kann, beispielsweise über die Qualität der Eltern-Kind-Bindung [ 10 ]. Dabei ist die Korrelation zwischen pränatalem Stress und der Ängstlichkeit des Kindes bei unsicher-ambivalent-gebundenen Kindern im Vergleich zu sicher-gebundenen Kindern signifikant höher [10 ]. Auch in Bezug auf die kognitive Entwicklung zeigt sich bei unsicher-gebundenen Kindern eine negative Korrelation zwischen der pränatalen Glucocorticoidexposition und den kognitiven Fähigkeiten, die bei Kindern mit einem sicheren Bindungsstil nicht gefunden werden kann [ 12 ]. Ein frühes einfühlsames elterliches Verhalten scheint demnach zumindest einen Teil der negativen Effekte erhöhter Cortisolkonzentrationen im Mutterleib wieder aufzuheben. Gesellschaftliche Vorstellungen über eine perfekte und glückliche Schwangerschaft können den werdenden Müttern ein falsches Bild über die neun Monate mit ihrem ungeborenen Kind vermitteln und belastende Auswirkungen auf das Erleben der Schwangerschaft haben. Obwohl man sich den kurz- und langfristigen negativen Konsequenzen von Stress in der Schwangerschaft für das ungeborene Kind bewusst sein sollte, gehören biologische und psychosoziale Veränderungen sowie das Erleben von psychosozialem Stress auch bei einem unauffälligen Schwangerschaftsverlauf dazu. Selbst nach einer stressbelasteten Schwangerschaft stehen uns im Entwicklungsverlauf unserer Kinder von der Geburt an als Eltern noch zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, negative Voraussetzungen anhand verschiedenster Ressourcen zu kompensieren und gute Bedingungen für ein gesundes und glückliches Leben unserer Kinder zu schaffen. Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft Eines der Hauptreaktionssysteme bei Stress ist die Hypo thalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA), welche die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol in den Nebennieren reguliert [ 13 ]. Der Hypothalamus kontrolliert die Freisetzung von Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), das die Ausschüttung des adrenocorticotropen Hormons (ACTH) aus der Hypophyse stimuliert (vgl. Abb. 2). ACTH führt wiederum zu einer erhöhten Freisetzung von Cortisol aus den Nebennieren [ 14 ]. Das freigesetzte Cortisol wirkt unter anderem in Form einer nega- Schwangerschaft kann als Marker der plazentaren Uhr betrachtet werden, welche die Dauer der Schwangerschaft sowie den Zeitpunkt der Geburt kontrolliert. Diese plazentare Uhr besteht ab dem Ende des ersten Trimesters und bereits ab der 16. bis 20. Schwangerschaftswoche können anhand der CRH-Konzentration Vorhersagen über den Zeitpunkt der Geburt abgeleitet werden [ 16 ]. Im Vergleich zu termingerechten und nachterminlichen Geburten zeigt sich bei Frühgeburten bereits in der 16. bis 20. Schwangerschaftswoche eine stark erhöhte CRH-Konzentration im mütterlichen Plasma [ 16 ]. Abbildung 2 Interaktion der maternalen und fetalen Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA) und plazentare 11ß-HSD2-Aktivität, gemäss [ 17, 18 ] Maternale HHNA Hypot halamus CRH-BP CRH – Hypophyse CRH ACTH – Nebennierenrinde + Plazenta Cortisol 11ß-HSD2 CRH-BP Fetale HHNA Cortisol Hypot halamus – CRH CRH Hypophyse tiven Rückmeldung hemmend auf die Freisetzung von CRH im Hypothalamus, wodurch das Abklingen der Stressreaktion ermöglicht wird [ 14 ]. Die Schwangerschaft beeinflusst die mütterliche HHNA sehr stark, wobei die Konzentrationen von CRH, ACTH und Cortisol im Verlauf der gesunden Schwangerschaft enorm zunehmen [ 13 ]. CRH wird in der Schwangerschaft auch in der Plazenta gebildet und in den mütterlichen und fetalen Kreislauf abgesondert. Cortisol wirkt dabei, entgegen der Wirkung im Hypothalamus, stimulierend auf die CRH-Freisetzung in der Plazenta [ 15 ]. Die hohen CRH-Spiegel, die durch diese positive Feedbackwirkung des Cortisols auf die Plazenta resultieren, führen jedoch nicht zu einer übermässigen Stimulation der HHNA, da die Bioaktivität von CRH durch das CRH-Bindungsprotein (CRH-BP) reduziert wird [ 13 ]. Bis in das dritte Schwangerschaftstrimester ist die Konzentration des CRH-BP höher als diejenige des CRH. 20 Tage vor der Geburt kommt es dann zu einer rapiden Abnahme der CRH-BP-Konzentration in der mütterlichen Zirkulation [ 16 ]. Dadurch steigt die Menge an bioaktivem CRH in den letzten drei Wochen der Schwangerschaft stark an [ 16 ]. Der exponentielle CRH-Anstieg im Verlauf der – ACTH + Nebennierenrinde Cortison Cortisol Zwischen den hormonellen Prozessen der Mutter, der Plazenta und des ungeborenen Kindes gibt es in der Schwangerschaft eine kontinuierliche Interaktion. Wie vorgängig beschrieben führt das Erleben von Stress zu einer Aktivierung der HHNA, wodurch es zu einer Ausschüttung von Cortisol kommt [ 13 ]. In Abbildung 2 sind die Interaktionen und Anpassungen der HHNA auf maternaler, plazentarer und fetaler Ebene dargestellt. Besonderheiten während der Schwangerschaft sind, wie bereits beschrieben, die positive Feedbackwirkung des Cortisols auf die plazentare CRH-Freisetzung [ 15 ], sowie der Schutz des ungeborenen Kindes durch die plazentare Barriere [ 19 ], worauf nachfolgend eingegangen wird. 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 13 Dossier Plazentare Barriere Glucocorticoide sind lipophile Moleküle, die die plazentare Barriere passieren können, aber dennoch ist die Konzentration in der mütterlichen Zirkulation gewöhnlich höher als in der fetalen Zirkulation [18 ]. Dies wird der Aktivität des 11ß-Hydroxysteroid-Dehydrogenase 2 (11ßHSD2)-Enzyms zugeschrieben, da dieses Enzym das aktive Cortisol in inaktives Cortison umwandelt. Auch bei erhöhtem Stresserleben und damit einhergehender Cortisolausschüttung der Mutter ist das ungeborene Kind von der fünften Woche der Schwangerschaft an durch das plazentare 11ß-HSD2-Enzym vor mütterlichem Cortisol geschützt [19 ]. Über den Verlauf der 11ß-HSD2-Aktivität mit fortschreitender Schwangerschaft oder aber auch über die psychophysiologischen Mechanismen, welche die Aktivität des Enzyms und damit den Schutz vor mütterlichen Stresshormonen beeinflussen, liegen derzeit noch keine eindeutigen Befunde vor. Literatur 1. D unkel Schetter, C. (2011). Psychological science on pregnancy: stress processes, bio psychosocial models, and emerging research issues. Annu Rev Psychol, 62, 531-558. doi:10.1146/annurev.psych.031809.130727 2. Ehlert, U. (2004). Einfluss von Stress auf den Schwangerschaftsverlauf und die Geburt. Psychotherapeut, 49(5), 367–376. 3. L azarus, R. S. & Folkman, S. (1984). Stress, appraisal, and coping. New York: Springer Publishing. 4. W adhwa, P. 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Es besteht jedoch ein Mangel an zusammengefassten Informationen, aufgrund derer die Unterschiede in Morbidität und Mortalität sowie Effektivität und psychosozialen Ergebnissen zwischen hebammengeleiteten Kontinuitätsmodellen und anderen Betreuungsmodellen einwandfrei festgestellt werden könnten. Ziel Hebammengeleitete Kontinuitätsmodelle mit anderen Betreuungsmodellen vergleichen, für Frauen während und nach der Schwangerschaft sowie deren Neugeborene. Suchmethoden Wir durchsuchten das Cochrane Pregnancy and Childbirth Group’s Trials Register (Stichtag: 28.01.2013) und die Referenzlisten der berücksichtigten Studien. Auswahlkriterien Alle publizierten und nicht publizierten Untersuchungen, in denen schwangere Frauen während der Schwangerschaft und Geburt zufallsmässig hebammengeleiteten Kontinuitäts- oder anderen Betreuungsmodellen zugeteilt wurden. Datensammlung und -analyse Alle an dieser Review beteiligten Autorinnen und Autoren evaluierten die methodologische Qualität. Zwei Autorinnen untersuchten den Datenauszug. Wichtigste Resultate Wir berücksichtigten 13 Studien, an denen 16 242 Frauen beteiligt waren. Frauen in hebammengeleiteten Betreuungskontinuitätsmodellen erlebten weniger oft eine Lokalanästhesie (durchschnittliche Risiko-Ratio (RR) 0.83, 95 % Konfidenzintervall (CI) 0.76 bis 0.90), einen Dammschnitt (durchschnittliche RR 0.84, 95 % CI 0.76 bis 0.92) und eine instrumentelle Geburt (durchschnittlich RR 0.88, 95 % CI 0.81 bis 0.96). Diese Frauen erlebten häufiger keine intrapartiale Anästhesie (durchschnittlich RR 1.16, 95% CI 1.04 bis 1.31), eine spontane Vaginalgeburt (durchschnittlich RR 1.05, 95% CI 1.03 bis 1.08), die Anwesenheit einer ihnen bekannten Hebamme unter der Geburt (durchschnittlich RR 7.83, 95 % CI 4.15 bis 14.80) und eine längere mittlere Wehendauer (Stunden) (gemittelte Differenz (Stunden) 0.50, 95 % CI 0.27 bis 0.74). Bezüglich Kaiserschnitt wurde kein Unterschied zwischen den Gruppen festgestellt (durchschnittlich RR 0.93, 95 % CI 0.84 bis 1.02). Bei Frauen, die randomisiert einem hebammengeleiteten Betreuungskontinuitätsmodell zugeteilt wurden, kam es weniger häufig zu Frühgeburten (durchschnittlich RR 0.77, 95 % CI 0.62 bis 0.94) und intrauterinem/neonatalem Kindstod vor der 24. SSW (durchschnittlich RR 0.81, 95 % CI 0.66 bis 0.99). Zudem bestanden keine Unterschiede bezüglich intrauterinem/neonatalem Kindstod ab der 24. SSW (durchschnittlich RR 1.00, 95 % CI 0.67 to 1.51) und insgesamt der intrauterinem / neonatale Kindstode (durchschnittlich RR 0.84, 95 % CI 0.71 bis 1.00). Weder die Zufriedenheit der Frauen, noch die Kosten der verschiedenen Geburtshilfemodelle wurden in den berücksichtigten Studien mit konsistenten Methoden gemessen. Deshalb stellten die Autorinnen und Autoren diese Outcomes beschreibend dar. Die Studien berichten mehrheitlich von höheren Zufriedenheitsraten in hebammengeleiteten Betreuungskontinuitätsmodellen. Ebenfalls konnte ein Trend hin zu einem kostensenkenden Effekt von hebammengeleiteten Kontinuitätsmodellen festgestellt werden, verglichen mit anderen Betreuungsmodellen. Schlussfolgerungen der Autoren Den meisten Frauen sollten hebammengeleitete Betreuungskontinuitätsmodelle angeboten werden. Frauen sollten ermutigt werden, nach solchen Modellen zu fragen. Allerdings ist Vorsicht geboten bei Frauen mit substanziellen medizinischen und geburtshilflichen Komplikationen. Zusammenfassung und Übersetzung: Wolfgang Wettstein, Redaktor Hebamme.ch Hinweis der Redaktion Hebammengeleitete Betreuungskontinuität (HBK) wird als eine Betreuung definiert, in der die Hebamme als leitende Fachperson für die Planung, Organisation und Ausführung der Betreuung verantwortlich ist, die eine Frau von der ersten Schwangerschaftskonsultation bis zur postnatalen Periode erhält (Royal College of Gynecologists, 2001). Die Kontinuität der Hebammenbetreuung kann über Teams (team midwifery) oder fallbezogen (caseload mid wifery) geleistet werden. Fallbezogene Betreuung hat das Ziel, eine grössere Beziehungs kontinuität zu bieten. Zum HBK-Modell gehört die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit und Überweisung an andere Fachpersonen bei Bedarf. 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 15 PR-Anzeige In allen Lebenslagen gut versichert Ob Sie als Hebamme werdenden Mütter betreuen oder selbst gerade Mutter geworden sind – in jeder Lebens situation ist SWICA Ihr idealer Gesundheits- und Versicherungspartner. Sie erhalten eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Versicherungslösung. Besonders für Mütter mit Babys ist diese Dienstleistung wertvoll: «Unsere Erreichbarkeit rund um die Uhr ermöglicht es Müttern und Vätern, auch um zwei oder vier Uhr morgens einen Rat ein zuholen. Das sind Zeiten, in denen man in den ersten Monaten mit einem Baby oft auf den Beinen ist und nicht weiss, ob ihm etwas fehlt. Unabhängig davon, ob der anrufende Elternteil erwerbstätig ist oder nicht – Schlafmangel wird von Eltern eines Neugeborenen als eines der grössten Probleme wahrgenommen. Oft möchte man aber weder den Kinderarzt noch andere Bezugs personen mitten in der Nacht aus dem Bett holen – unser medi zinisches Fachpersonal kann meist mit einem fachkundigen Ratschlag weiterhelfen», sagt Dr. med. Martin Denz, Chefarzt sante24. Kompetente Versicherungsberatung in Ihrer Region Der Schweizerische Hebammenverband SHV hat mit der SWICA Gesundheitsorganisation einen Kollektivvertrag vereinbart. Das bringt exklusive Vorteile für die Mitglieder und deren Fami lienangehörige: Sie erhalten Prämienrabatte auf die Spitalzusatz versicherung HOSPITA und auf die Ergänzungsversicherung COMPLETA TOP. Umfassender Schutz mit der Spitalversicherung Bei SWICA lohnt sich eine Spitalzusatzversicherung besonders, denn SWICA kennt keine altersbedingten Tarifaufschläge. Dank dem Abschlussaltertarif steigen die Prämien nicht alle fünf Jahre sprunghaft an wie bei anderen Versicherungen, son dern sie werden lediglich der tatsächlichen Kostenentwicklung angepasst. So bleibt die Spitalversicherung auch im Alter bezahlbar – gerade dann, wenn man auf einen umfassenden Versicherungsschutz angewiesen ist. Eine private oder halb private Spitalversicherung bietet: – Freie Arztwahl – Vorzug bei planbaren Operationen – Komfortables Ein- oder Zweibettzimmer – BestMed: Weltweit bevorzugter Zugang zu erstklassiger medizinischer Behandlung SWICA ist mit Niederlassungen in der ganzen Schweiz vertreten. Die qualifizierten Kundenberaterinnen und Kundenberater fin den für jeden Versicherten den optimalen Versicherungsschutz. Es lohnt sich, SWICA auf die Probe zu stellen und sich kompe tent, individuell und persönlich beraten zu lassen. Weshalb Sie sich jetzt für SWICA entscheiden sollen –R abatte auf ausgesuchte Zusatzversicherungen – F aire Prämiengestaltung in den Zusatz versicherungen – S tillgeld und Beiträge an Schwangerschaftsund Rückbildungsgymnastik – T elefonische Gesundheitsberatung sante24 rund um die Uhr –A usgezeichneter Service und beste Kunden zufriedenheit –Q ualitativ hochstehende Medizin und erst klassige Behandlung –B estes Preis-Leistungs-Verhältnis und attraktive Prämienvergünstigungen –K ompetente Beratung in Ihrer Region Grosszügiges Stillgeld Die SWICA Gesundheitsorganisation setzt auf umfassende Gesundheitsvorsorge. Für stillende Mütter ist SWICA besonders attraktiv. Als eine der wenigen Krankenversicherer vergütet sie aus der Zusatzversicherung COMPLETA TOP CHF 200.– Stillgeld. Ausserdem werden aus den Zusatzversicherungen im Rahmen der Gesundheitsvorsorge bis zu 600.– an die Kosten für Schwan gerschafts- und Rückbildungsgymnastik übernommen. Telefonische Gesundheitsberatung für Mütter SWICA bietet ihren Versicherten die kostenlose telefonische Gesundheitsberatung sante24 an. Das medizinische Fach personal von sante24 steht ihnen bei allen Fragen rund um die Gesundheit kostenlos mit fachkundigem Rat zur Seite, während 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, weltweit. 16 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Rufen Sie die Gratisnummer 0800 80 90 80 an und lassen Sie sich beraten oder schreiben Sie eine E-Mail: [email protected]. Erwähnen Sie, dass Sie Mitglied des SHV sind. Sie finden die Informationen auch auf der Internetpartnerseite: www.swica.ch/de/shv Mehr Komfort, für mehr Milch auf natürliche Weise Elektrische Komfort-Doppelmilchpumpe Die neuen Komfort-Milchpumpen von Philips AVENT wurden zusammen mit führenden Stillexperten nach dem Vorbild der Natur entwickelt. Sie bieten Müttern deutlich mehr Komfort beim Abpumpen und damit mehr Milch für das Baby. Elektrische Komfort-Milchpumpe Komfort-Handmilchpumpe Angenehme, natürliche Position beim Abpumpen Die neuen Philips AVENT Komfort-Milchpumpen verfügen über ein einzigartiges, kompaktes PumpentrichterDesign. Mit ihr kann die Mutter eine bequeme Sitzposition einnehmen, ohne sich vorbeugen zu müssen. Selbst wenn sie aufrecht sitzt, kann die Milch direkt in den Behälter fließen. Diese verbesserte Haltung beim Abpumpen sorgt für mehr Komfort und damit auch für mehr Milch auf natürliche Weise. Klinisch erwiesene Wirksamkeit Die Milchpumpen ahmen durch Kombination von Brustkompression und sanftem Vakuum das natürliche peristaltische Saugverhalten des Säuglings nach. Ihre weichen, blütenförmigen Massagekissen mit klinisch erwiesener Wirksamkeit übt zur Stimulation des Milchflusses leichten Druck auf die Brust aus. Dank der speziellen, samtweichen Oberfläche fühlt sich dieses innovative Massagekissen auf der Brust besonders sanft und jetzt noch angenehmer an und trägt damit zur Entspannung der Mütter beim Abpumpen bei. Seperates Massagekissen für Mütter mit größeren Brustwarzen ebenfalls erhältlich. Müheloses Abpumpen Die neuen Milchpumpen sind besonders kompakt. Die Brust lässt sich mit dem Aufsatz ganz einfach luftdicht umschließen, wodurch das Abpumpen deutlich erleichtert wird. Einfache Handhabung* Um den Milchfluss zu stimulieren, beginnen Mütter automatisch mit dem sanften Milchstimulations-Modus und wählen dann aus verschiedenen Saugstärken ihren idealen Pumprhythmus aus. * Gilt für die elektrischen Komfort-Milchpumpen 13118(DE)A4#2 Wie wir Sie mit Informationen und Produkten in der Stillberatung unterstützen, finden Sie unter www.philips.com/AVENTprofessional und direkt bei Ihrem Philips AVENT Professional-Ansprechpartner: DE/AT: www.hebammen-info-service.de, Tel: +49 6356 989792 CH: www.vivosan.ch, Tel: 056 266 5656 Philips AVENT. Für den besten Start ins Leben. Verband • Fédération Die Welt der Geburtshilfe, komm mit auf die Reise! Mittwoch/Donnerstag, 14./15. Mai 2014, World Trade Center, Zürich-Oerlikon Liebe Hebammenkolleginnen Im Kongress-Organisationskomitee der Sektion Zürich und Umgebung sind wir zehn Hebammen, die im Spital oder frei praktizierend tätig sind. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, was die Welt der Geburtshilfe heute denn eigentlich ist. Ist es die Schwangerschaftsvorsorge in einer Gesellschaft, in der die Schwangerschaft immer mehr als Risiko betrachtet wird? Ist es die Reise des Kindes durch das mütterliche Becken während der Geburt? Sind es die Eltern, die sich mit der pränatalen Diagnostik mehr Sicherheit wünschen? Oder sind es wir Hebammen, die vermehrt eine hebammengeleitete Geburtshilfe wünschen, um damit beizutragen, nicht notwendige medizinische Massnahmen und Interventionen zu vermeiden bzw. zu verringern? Geburtshilfe heisst: Als Hebamme von der Schwangerschaft über die Geburt bis hin zur Wochenbettbetreuung Verantwortung für das Geschehen, die werdenden Eltern sowie für das eigene Handeln zu übernehmen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sollen bestmöglich mit eigenem Wissen, eigenen Erfahrungen und den Bedürfnissen der werdenden Eltern kombiniert werden. All diese Aspekte bieten wir Ihnen am Kongress 2014 und laden Sie daher herzlich nach Zürich ein. Besuchen Sie mit uns die verschiedenen Tätigkeitsbereiche der Hebammen und gewinnen Sie neue Erkenntnisse in der Schwangerschaftsvorsorge, erlangen Sie Sicherheit in der Betreuung während der Geburt sowie in der Begleitung von Eltern und Kind in der ersten Zeit nach der Geburt. Wir freuen uns auf nationale sowie internationale Referentinnen und Referenten in einer spannenden Reihe von Vor trägen sowie auf ein heiteres Begleitprogramm. Kongress-Organisationskomitee der Sektion Zürich und Umgebung Posterpräsentation – Posterwettbewerb Hebammenkongress 2014 in Zürich Ein Poster ist ein anerkanntes Medium, um wissenschaft liche Arbeiten und Projekte vorzustellen und bekannt zu machen. Wir laden Sie herzlich ein, anlässlich des Hebammenkongresses vom 14. und 15. Mai 2014 in Zürich Ihr Poster zu präsentieren. Sie bereichern damit unseren Kongress und haben zudem die Chance, einen Preis zu gewinnen! – P reis für das beste Poster im Bereich der Hebammen forschung (quantitative und qualitative Studie oder Aktionsforschung) – P reis für das beste Poster im Zusammenhang mit einem Hebammenprojekt (Beitrag zur Verbesserung / Entwicklung der Berufspraktiken) Die Versicherungsgesellschaft SWICA hat sich bereit erklärt, diesen Posterwettbewerb zu sponsern. Das Preisgeld beträgt in jeder Kategorie CHF 1000.–. Eine aus Hebammen zusammengesetzte Jury beurteilt die Arbeiten. Die Preisverleihung erfolgt während des Hebammenkongresses. Die prämierten Poster werden in der Zeitschrift «Hebamme.ch» veröffentlicht und auf der Website www. hebamme.ch aufgeschaltet. Kriterien der Jury –R elevanz und Aktualität des Themas (berufliche Frage stellung, Kontext, neuste Erkenntnisse) –R elevanz der Ziele –R elevanz und Angemessenheit der gewählten Methode (Beschreibung des Vorgehens und der Forschungs instrumente / Verankerung des Projekts) –R elevanz und Strukturierung der Forschungsergebnisse/ Projektevaluation (Transparenz, Bezug zur Fragestellung, Grenzen) –Q ualität der visuellen Darstellung Wir danken Ihnen für die Anmeldung der Poster mit Titel und Name der VerfasserInnen bis zum 15. April 2014 bei der SHVGeschäftsstelle, E-Mail: [email protected] 3. Konferenz der Leitenden Hebammen der Schweizer Spitäler und Geburtshäuser Am 10. September 2013 hat in Bern die dritte Konferenz der Leitenden Hebammen der Schweizer Spitäler und Geburtshäuser stattgefunden. 46 Hebammen aus 36 Spitälern in der Deutschschweiz, 6 Hebammen aus 4 Spitälern in der Westschweiz und 6 Hebammen aus den Geburtshäusern haben, zusammen mit einigen Vertreterinnen der vier Fachhochschulstandorte und des SHV-Zentralvorstands, die Themen DRG, Organisation der Nachbetreuung von Wöchnerinnen und Neugeborenen, Hebammengeburten im Spital, Versorgung von Geburtsverletzungen nach Spontangeburten durch Hebam men, Skills- und Grademix und Hebammen mit Master abschluss in der Praxis diskutiert. Die Präsentationen zu den verschiedenen Themen sind auf www.hebamme.ch unter Verband aufgeschaltet. Die Geschäftsstelle Die Poster werden in drei Preiskategorien ausgezeichnet: – P reis für das beste Poster einer Hebammenstudentin/ eines Hebammenstudenten (Bachelor-Thesis oder anderer Grad) 18 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Embarque avec nous vers le monde de la naissance ! Mercredi 14 et jeudi 15 mai 2014, au World Trade Center à Zurich-Oerlikon Nous nous réjouissons d’accueillir, à l’occasion de ce Congrès, des personnalités de Suisse et d’ailleurs qui nous feront partager leurs expériences à travers de nombreux exposés et de profiter d’un programme d’accompagnement divertissant. Comité d’organisation du Congrès 2014, section Zurich et environs Chères collègues sages-femmes, Nous sommes dix sages-femmes, hospitalières ou indépendantes, de la section de Zurich et environs et faisons partie du comité d’organisation du prochain Congrès. Nous nous sommes interrogées sur le véritable sens de l’obstétrique aujourd’hui. S’agit-il de surveiller la grossesse dans une société qui la considère de plus en plus comme un risque? Ou d’accompagner le passage de l’enfant hors du ventre maternel pendant sa naissance? Ou, pour les parents, de recourir au diagnostic prénatal pour plus de sécurité? Ou encore, pour nous autres sages-femmes de développer le suivi obstétrical par des sages-femmes, afin d’éviter ou de réduire les interventions médicales qui ne sont pas nécessaires? De la grossesse au post-partum, en passant par l’accouchement, l’obstétrique signifie pour nous, les sages-femmes, que nous devons nous responsabiliser à la fois pour l’événement lui-même, pour les futurs parents et pour notre propre action. Nous devons combiner au mieux les récents acquis de la science avec nos propres connaissances et expériences et avec les besoins des parents en devenir. Tels sont les aspects que nous traiterons lors du Congrès 2014 et nous vous invitons cordialement nous rejoindre à Zurich. Venez explorer avec nous les divers champs d’activité des sages-femmes et, par là-même, acquérir de nouvelles connaissances dans le suivi de la grossesse et développer la sécurité pendant l’accouchement comme dans l’accompagnement des parents et du bébé dans les premiers temps suivant la naissance. 3e Conférence des sages-femmes cheffes des hôpitaux et maisons de naissance suisses Le 10 septembre 2013 a eu lieu, à Berne, la troisième conférence des sages-femmes cheffes des hôpitaux et maisons de naissance suisses; 46 sages-femmes de 36 hôpitaux de Suisse alémanique, 6 sages-femmes de 4 hôpitaux de Suisse romande et 6 sages-femmes des maisons de naissance ont pris part à cette conférence, avec quelques représentantes des quatre sites HES et du comité central de la FSSF. Les thèmes suivants ont été abordés: DRG – organisation du suivi des accouchées et des nouveau-nés – accouchements par les sages-femmes à l’hôpital – prise en charge des lésions périnéales par les sages-femmes après un accouchement p ar voie basse – équilibre de compétences et niveau de formation (skills and grade mix) – sages-femmes titulaires d’un master dans la pratique professionnelle. Les présentations sur les différents thèmes peuvent être consultées sur: www.hebamme.ch, sous Fédération. Le secrétariat Schweizerischer Hebammenverband SHV | Fédération suisse des sages-femmes FSSF | Federazione svizzera delle levatrici FSL | Federaziun svizra da las spendreras FSS Präsidentin | Présidente Barbara Stocker Kalberer, SHV Rosenweg 25 C, Postfach, 3000 Bern 23 Sektionen | Sections Aargau-Solothurn Anne Steiner [email protected] Waltersburgstr. 16, 5000 Aarau T 062 822 81 21, M 079 455 69 29 Bas-Valais Daniela Sintado [email protected] Rue de Lausanne 24, 1950 Sion T 079 471 41 60 Isabelle Mabeau [email protected] Chemin des Mûres 27, 1926 Fully T 027 746 36 53 Beide Basel (BL/BS) Doris Strub [email protected] Gartenweg 156, 4497 Rünenberg T 061 983 08 44 Regina Burkhardt [email protected] Ostenbergstr. 3, 4410 Liestal T 061 322 33 64 Bern Marianne Haueter [email protected] Bunschen 171 B, 3765 Oberwil i.S. T 031 783 01 70 Fribourg Valentine Jaquier-Roduner [email protected] Rte en Champ Didon 134, 1740 Neyruz T 026 477 05 76 Genève Béatrice Van der Schueren [email protected] ou [email protected] 13, chemin du Signal, 1233 Bernex T 022 757 29 10, M 079 328 86 77 Oberwallis Ruth Karlen [email protected] Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp T 027 945 15 56 Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR) Madeleine Grüninger [email protected] Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach T 071 440 18 88, M 079 238 40 78 Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU) Fabienne Rime [email protected] Route du Martoret 5, 1870 Monthey T 079 654 64 71 Schwyz Christine Fässler-Kamm [email protected] Chappelihof 26, 8863 Buttikon T 055 445 21 54, M 079 733 18 48 Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG) Karien Näpflin-Defloor [email protected] Dorfhalde 40, 6033 Buchrain T 041 442 08 00, M 079 743 88 14 Marie-Gabrielle von Weber [email protected] Urenmatt, 6432 Rickenbach T 041 811 13 26, M 079 516 08 59 Carmen Zimmermann-Steiger [email protected] Gärtnerweg 20, 6010 Kriens T 041 320 63 06, M 079 565 05 82 Ticino Francesca Coppa-Dotti [email protected] Via Raslina 5, 6763 Mairengo T 091 866 11 71 Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH) Stephanie Hochuli [email protected] Köschenrütistrasse 95, 8052 Zürich T 079 711 80 32 Simona Pagani Scarabel [email protected] I runch da vigana 21, 6528 Camorino T 076 616 74 06 Sektion Geburtshäuser Section maisons de naissance Präsidentin | Présidente Barblina Ley [email protected] Chemin de la Bergerie 41, 1806 St-Légier T 021 944 42 49 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 19 Verband • Fédération Appel à présentation de posters – concours de posters Congrès suisse des sages-femmes 2014 à Zurich Un poster est un moyen reconnu pour présenter et faire connaître des travaux scientifiques et des projets. Dans cet esprit, nous vous invitons cordialement à présenter votre poster lors du Congrès suisse des sagesfemmes qui aura lieu les 14 et 15 mai 2014 à Zurich. Vous contribuerez ainsi à enrichir notre Congrès et vous aurez en prime une chance de gagner un prix! Trois catégories de posters seront primées – P rix du meilleur poster d’étudiant / étudiante sage-femme (bachelor thesis ou autre) – P rix du meilleur poster de recherche sage-femme (étude quantitative, qualitative ou recherche action) – P rix du meilleur poster de projet sage-femme (contribution à l’amélioration / développement des pratiques) La compagnie d’assurance SWICA est le sponsor de ce concours. Chaque catégorie est dotée d’un prix de CHF 1000.–. Un jury de sages-femmes évalue les travaux. La remise du prix a lieu pendant le congrès. Les posters primés font l’objet d’une publication dans la revue «Sage-femme.ch» et sont postés sur le site www.sage-femme.ch Critères du jury – P ertinence et actualité de la thématique (questionnement professionnel, mise en contexte, connaissances du moment) – P ertinence des objectifs – P ertinence et adéquation de la méthode utilisée (description du processus et des outils de recherche / implantation de projet) – P ertinence et structuration des résultats de recherche / évaluation de projet (transparence, liens avec le questionnement, limites) –Q ualité visuelle du poster Prière de vous inscrire – en mentionnant le titre du poster et le nom des auteur-e-s – jusqu’au 15 avril 2014 au plus tard, auprès de la FSSF: [email protected] vito n I n o i t a t i v n Einladung I ngress ebammenko es H r e h sc ri e iz femm Schwe se des sagesCongrès suis izzero delle levatrici Congresso sv Destination: Date: Address: 14. / 15.05.2014 Center Zürich World Trade Zürich chstr. 95, 8050 Leutschenba hk_hebammenkongress_inserat_rz01.indd 1 20 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Vieni con noi per il viaggio nel mondo dell’assistenza alla nascita Mercoledì 14 e giovedì 15 maggio 2014, presso il World Trade Center a Zurigo-Oerlikon Care colleghe levatrici, Siamo dieci levatrici, tra ospedaliere e indipendenti, iscritte alla sezione di Zurigo e zone limitrofe e facciamo parte del comitato organizzativo del prossimo Congresso. Ci siamo poste la domanda di quale sia al giorno d’oggi il vero significato dell’assistenza ostetrica. E’ forse quello di accompagnare la donna durante la gravidanza, in una società che sempre più vede la gravidanza come un rischio? O di accompagnare il bambino nel suo viaggio fuori dal grembo materno durante il parto? Ci siamo anche domandate se sono davvero i genitori a chiedere più sicurezza alla diagnostica prenatale. Come la mettiamo infine con noi levatrici e il nostro desiderio di gestire il parto per evitare o ridurre gli interventi medici che non sono necessari? Secondo noi levatrici, il lavoro di assistenza ostetrica significa assumerci la responsabilità delle nostre azioni per tutti gli eventi che ruotano intorno alla nascita: dalla gravidanza, al parto, fino al periodo post parto, come pure nei confronti dei neo genitori. Dobbiamo coniugare al meglio le nuove conoscenze scientifiche con il nostro sapere, la nostra esperienza e i bisogni dei futuri genitori. Sono questi gli aspetti che tratteremo nel corso del nostro congresso 2014 a Zurigo, al quale siete cordialmente invitate a partecipare. Venite a esplorare insieme a noi i diversi campi d’attività delle levatrici, apprendere nuove conoscenze in campo ostetrico, acquisire maggiore sicurezza sia in materia di assistenza al parto sia per quanto riguarda il nostro compito di accompagnare i genitori e il bambino nel periodo post-parto. Siamo felici di ospitare relatori svizzeri e internazionali che si succederanno nelle interessanti conferenze e accanto, un programma di intrattenimento che allieterà il nostro congresso. Il comitato organizzativo del Cogresso della sezione di Zurigo e zone limitrofe Theme: Die Welt de r Geburtshil fe, komm mit a uf die Reise ! Embarque avec nous v ers le monde de la naissance ! Vieni con n oi per il viag gio nel mon dell’assisten do za alla nasc ita! Informatio ns: www.heba mme.ch 27.08.13 09:27 Sektionen • Sections Fortbildung Sektion Bern Psychische Erkrankungen in der Schwangerschaft und Wochenbettzeit und deren Früherkennung. Eine Fortbildung in Zusammenarbeit mit der Mütter- und Väterberatung, Kanton Bern. Programm | Dienstag, 5. November 2013 15.10 – 15.45 Pause 9.00 – 9.15 15.45 – 16.15 Begrüssung und Einführung Gabi Uhlmann, Präsidentin KBHF Marianne Haueter, Präsidentin SHV Sektion Bern, Luzia Häfliger, Geschäftsführerin Mütter- und Väterberatung | Kanton Bern Bachelorarbeit: Stationäre Behandlungsangebote von Mutter und Kind im Kanton Bern Andrea Hochuli, Anina Häfliger, Hebammenstudierende BSc 9.15 – 9.45 Psychische Störungen von Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt Dr. med. Cordula Boose, FMH Psychiatrie und Psychotherapie 9.45 – 10.15 Langzeitfolgen von psychisch kranken Eltern auf das Kind Dr. med. Miriam Ansah, Dr. med. Hélène Beutler, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD) Bachelorarbeit: Wenn die Geburt zum Trauma wird: Früherkennungsmöglichkeiten und Hebammenbetreuung Irène Stucky, Jacqueline Wagner, Hebammenstudierende BSc 16.15 – 16.30 Schlusswort Isabelle Romano KBHF Ort | Auditorium Ettore Rossi, Inselspital Bern Anmeldung unter: www.bernerhebamme.ch 10.15 – 10.45 Pause 10.45 – 11.15 Einblicke in Geschichten von Betroffenen Marion Bigger Buchli, Co-Präsidentin Verein Postnatale Depression Schweiz 11.15 – 11.45 Hebammenbasiertes stationäres Behandlungskonzept für schwere postpartale Befindlichkeitsstörungen Dr. med. Werner Stadlmayr, Arzt für Gynäkologie & Geburtshilfe sowie Psychosoziale- und Psychosomatische Medizin Neue Mitglieder | N ouveaux membres Beide Basel BL/BS Neumitglied T 061 983 08 44 T 061 322 33 64 Zimmermann Corinne, Liestal, Studentin an der BFH Früherkennung und Intervention in der Mütter- und Väterberatung Therese Berger, Regula Schüpbach, Mütter- und Väterberaterinnen Bern Neumitglied T 031 333 58 73 Heiniger Priska, Burgdorf, 2013, Bern Genève Nouveaux membres 14.00 – 14.30 T 022 757 29 10 Deubelbeiss Nacéra, Genève, 1973, Algerien Ortiz Vives Linda, Les Acacias, 2010, Kassel D 11.45 – 13.15 Mittagspause 13.15 – 14.00 Früherkennung und Interventionen in der Hebammenarbeit Screening EPDS Irène Roth, Hebamme, Craniotherapeutin und Fachberaterin EEH 14.30 – 15.15 Schwyz Neumitglieder Podiumsdiskussion mit Expertinnen T 055 445 21 24 T 041 811 13 26 Hunt Sylvia, Einsiedeln, 1980, Erlangen D Impressum Herausgeberin | Editeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion | Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion | Rédaction Verantwortlicher Redaktor: Wolfgang Wettstein, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 331 35 20, [email protected] Rédaction de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a, CH-1196 Gland, T +41 (0)22 364 24 66, N +41 (0)79 755 45 38, [email protected] Redaktioneller Beirat | Conseil rédactionnel Edith de Bock-Antonier (ea), Martina Gisin (mg), Inge Loos (il), Ursula Lüscher (ul), Viviane Luisier (vl), Bénédicte Michoud Bertinotti (bm), Sébastien Riquet (sr) Fotos | Photos Titelseite | Couverture: Pia Zanetti, www.fotozanetti.com Layout | Graphisme www.atelierrichner.ch Jahresabonnement | Abonnement annuel Nichtmitglieder CHF 109.–, inkl. 2,5% MWST, Ausland CHF 140.–, Einzelnummer CHF 13.20, inkl. 2,5% MWST + Porto. Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres schriftlich beim SHV gekündigt wird. | Non-membres CHF 109.–, 2,5% TVA inclue, étranger CHF 140.–, prix du numéro CHF 13.20, 2,5% TVA inclue + porto. L’abonnement est automatiquement renouvelé pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre de l’année en cours. Inseratemarketing | Régie d’annonces kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St.Gallen, T +41 (0)71 226 92 92, [email protected], www.kömedia.ch Druck | Impression Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Papier PlanoArt 100 gm2, holzfrei, hochweiss matt, säurefrei, FSC-zertifiziert | PlanoArt 100 gm2, sans bois, extra-blanc mat, sans acide, certifié FSC | WEMF-beglaubigt | ISSN 1662-5862 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 21 Fort- und Weiterbildung SHV Kursorganisation Bildungsbeauftragte Deutschschweiz Marianne Luder-Jufer Gitziweidstrasse 7, 4932 Lotzwil, T 062 922 15 45 [email protected] Anmeldungen für SHV-Kurse schriftlich an die SHVGeschäftsstelle in Bern. Sie finden das Kursprogramm unter: www.hebamme.ch Wunschthemen für das Fort- und Weiterbildungsjahr 2014–2015 Marianne Luder, Bildungsbeauftragte Deutschschweiz Bereits beschäftige ich mich wieder mit der Zusammenstellung der neuen Fort- und Weiterbildungsbroschüre. Zusammen mit dem Beirat der Fort- und Weiterbildung habe ich bereits einige Ideen für Weiterbildungsthemen gesammelt und erste Kontakte mit Dozentinnen und Dozenten geknüpft. Die Auswahl der Themen geschieht anhand einer Bedarfsanalyse. Dabei werden berufspolitische Trends miteinbezogen. Zudem werden die Rückmeldungen der Kursteilnehmerinnen, Kursbegleiterinnen, Dozentinnen und Dozenten mitberücksichtigt. Meine Aufgabe ist es dabei, Seminare zu organisieren, in denen sich die Teilnehmerinnen über neuste Entwicklungen informieren und eine Vertiefung oder Auffrischung ihres Wissen erlangen können. Ein guter Mix von Weiterbildsangeboten mit dem Ziel einen Lernzuwachs in verschiedenen Kompetenzbereichen, in der Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz zu erreichen. Wie es in der Erwachsenbildung üblich ist, müssen die Angebote handlungsorientiert und praxisbezogen sein, die Kurssequenzen methodisch-didaktisch spannend übermittelt werden, so dass die Teilnehmenden eigene Erfahrungen in den Lernprozess einbringen können. Um 2014/2015 wieder ein vielseitiges und bedürfnis gerechtes Angebot anbieten zu können gelange ich mit folgenden Fragen an Euch: –G ibt es ein Thema das die Fort-und Weiterbildung des SHV unbedingt aufnehmen sollte? –K ennt ihr einen Dozenten/eine Dozentin, die zu einem Themenschwerpunkt engagiert werden sollte? Über Eure Rückmeldungen per Mail würde ich mich sehr freuen. Wünsche und Anliegen werde ich aufnehmen und wenn möglich in die weitere Planung und Organisation von Weiterbildungsangeboten einfliessen lassen. Nr. 22 Fachmodul «Geburtsvorbereitung» Am 29. und 30. November 2013 starten wir erneut mit der modularen Weiterbildung zum Thema «Geburtsvorbereitung» das man mit einem Zertifikat abschliessen kann. Schwangere Frauen und werdende Eltern haben Erwartungen an die Hebamme, die Geburtsvorbereitungskurse leitet. Um mit diesen Erwartungen umgehen zu können, benötigt die Hebamme fachliche und pädagogische sowie lern- und gruppenpsychologische Kenntnisse. In den Aufbaumodulen lernen Hebammen, wie sie schwangere Frauen bzw. werdende Eltern durch den Prozess von Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach begleiten und sie mit der neuen Rolle als Eltern vertraut machen können. Ziel dieser Weiterbildung ist es, der Absolventin die nötigen Kenntnisse zu vermitteln, Geburtsvorbereitungskurse individuell, fachkompetent und in Theorie und Praxis gestalten zu können. Eine detaillierte Ausschreibung und die konkreten Daten sind zu finden unter: www.hebamme.ch Fortbildungsangebot 2013 Kursnummer und -themen 22 Datum / Kursort DozentIn Kulturelle Kompetenz in der Geburtshilfe Di / Mi, 22. / 23. 10. 2013 Zürich Dr. Barbara Schildberger Studienleitung Hebammen Linz, Österreich 15 Hebammen verabreichen Medikamente Mi, 6. 11. 2013 Zürich Edith Rogenmoser Hebamme, Pharma-Assisitentin 16 Unruhige Babys – erschöpfte Mütter Do / Fr, 7./ 8. 11. 2013 Olten Dr. Elisabeth Kurth, Hebamme, Pflegewissenschaftlerin Ursula Dolder, Mütterberaterin, Dozentin 18 Homöopathie Praxisbegleitung Mi, 20. 11. 2013 Zürich Regula Bucher, Pflegefachfrau, Hebamme, Homöopathin SkHZ 20 Im Spannungsfeld zwischen Einlassen und Abgrenzen Do / Fr, 21. / 22. 11. 2013 Zürich Monika Schoch Pflegefachfrau Psychiatrie, Gestaltungs therapeutin, Coach 21 Expertenzirkel THK Sa / So, 23. / 24. 11. 2013 Zürich Barbara Kosfeld, Hebamme MSc, Ausbildnerin 12 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 S TA R T E R- S E T- A N G E B O T A U F A C U M A X . C H A K UP UN K TURPR O D U KTE P RA XI SB EDA R F M A SSA GE & WE LLNE SS DAS BESTE TAPE ZUM BESTEN PREIS BEI ACUMAX: KINESIO QUALITÄTS TAPE AB AcuMax GmbH 5330 Bad Zurzach fon 056 249 31 31 [email protected] Eigenschaften: CHF 7.90 ■ Hervorragende Klebeigenschaft ■ Sehr dehnfähig - meherere Tage tragbar ■ Luftdurchlässiges Tape ■ Lässt sich leicht von der Haut ablösen WEITERE SPITZEN-ANGEBOTE UNTER WWW.ACUMAX.CH master of science in advanced practice midwifery akademische hebamme für perinatales management ■ Hoher Tragekomfort, sehr gute Hautverträglichkeit NASARA Kinesiology Tape wird von der Deutschen Akademie für angewandte Sportmedizin und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) empfohlen. fh gesundheit wir bilden die zukunft Hebammen von heute sind mit neuen Entwicklungen und Herausforderungen in der Geburtshilfe konfrontiert. Die fh gesundheit in Innsbruck bietet Ihnen mit zwei Lehrgängen Weiterbildungs- sowie Spezialisierungsmöglichkeiten auf akademischem Niveau. 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Darauf zielt das Modul ab und beinhaltet transkulturelle Grundlagen und Beratungsmodelle, Reflexion anderer Gesundheitsverständnisse sowie die Situation von Migrierenden in der Schweiz. Das Modul kann als Wahlmodul des CAS «Hebammenkompetenzen erweitern» oder als einzelne Weiterbildung besucht werden. C Kursdaten: 27. / 28. Januar 2014; 3. / 4. / 5. März 2014 Femcon-Vaginalkonen Modul «Wochenbettbetreuung durch die Hebamme» Beckenboden-Aktivierung post partum: • wissenschaftlich anerkannte Methode • Set mit 5 tamponförmigen Konen • zur Vorbeugung und Behandlung von weiblicher Harninkontinenz • als Hilfsmittel zugelassen (Nr. 15.25.19.0001) • belastet den Etat des Arztes nicht • Musterset auf Anfrage ([email protected]) i weitere Informationen: www.myfemcon.de ® CAS Hebammenkompetenzen vertiefen – hebammenzentriertes Arbeiten stärken Die Rolle der Hebamme in der Wochenbettbetreuung, Physiologie und Pathophysiologien sowie psychosoziale Komponenten der Beratung sind zentrale Aspekte dieses Moduls. Ziel ist es, die wissenschaftlichen, methodischen und kommunikativen Kompetenzen in inner- wie ausserklinischen Settings zu stärken. Das Modul kann als Wahlmodul für das CAS «Hebammenkompetenzen vertiefen – hebammenzentriertes Arbeiten stärken» oder als einzelne Weiterbildung besucht werden. Kursdaten: 30. / 31. Januar 2014; 11. / 12. / 13. März 2014 Auskunft Regula Hauser, MPH Leiterin Weiterbildung Institut für Hebammen [email protected], Telefon 058 934 64 76 Anmeldung und Angebotsübersicht www.gesundheit.zhaw.ch/weiterbildung Zürcher Fachhochschule 25 1308_06_Hebamme_WB_90x266_f_v01.indd 10 1 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch07.08.13 11:36 Topol_Saeugling_2011_183x63_cmyk 05.04.11 09:38 Seite 1 für die Säuglingspflege Sanitär-Medizintechnik Babybadewannen Wickelkommoden Säuglingsbettchen Topol AG CH-4936 Kleindietwil Tel. +41 62 923 04 43 Gebärbett AVE Wärmeschränke Gebärwannen Fax +41 62 923 04 41 [email protected] www.topol.ch Seit 1921 Neu Schenken Sie hochsensibler Babyhaut die Ruhe der Natur. Unsere parfümfreie Weisse Malve Babypege mit einem Extrakt aus Weisser Bio-Malve umgibt hochsensible, sehr trockene und gereizte Haut mit einer beruhigenden Schutzschicht. 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Vous pouvez les aider maintenant: tdh.ch www.facebook.com/tdh.ch Actualité «Toutes les femmes devraient être encouragées à faire appel à une sage-femme» Les femmes enceintes qui sont suivies par des sages-femmes du début à la fin de leur grossesse sont moins susceptibles d’accoucher prématurément et ont moins besoin d’interventions médicales. C’est ce que vient de montrer une équipe britannique dirigée par une chercheuse du King’s College London de Londres, Jane Sandall. Ces chercheurs ont épluché treize études regroupant un total de 16 242 femmes. Huit de ces études portaient sur des femmes ayant des grossesses normales et cinq sur des femmes ayant des grossesses à risque. Il en résulte que les femmes étaient moins susceptibles de perdre leur bébé avant 24 semaines ou d’accoucher avant 37 semaines lorsque des sages-femmes étaient les principales responsables de la grossesse. Les mères étaient aussi plus satisfaites des soins reçus et elles ont eu besoin de moins d’épidurales et d’épisiotomies. Elles n’étaient pas plus susceptibles que les autres de donner naissance par césarienne, mais leur travail a duré, en moyenne, 30 minutes de plus. Les chercheurs en viennent à la conclusion que toutes les femmes devraient être encouragées à faire appel à une sage-femme, sauf en cas de problèmes médicaux ou obstétriques graves. Le rapport complet (105 pages en anglais) est disponible sur: www.who.int/rhl/reviews/CD004667.pdf Source: Communiqué sur The Cochrane Library publié le 21. 8. 2013 Arrêter de fumer à deux La psychologue Urte Scholz, qui enseigne désormais à l’université de Constance, a étudié avec son équipe de l’université de Zurich 99 couples hétérosexuels vivant ensemble. Les sujets ont été interrogés deux semaines avant qu’ils arrêtent de fumer et un mois après, au moyen d’un questionnaire portant sur leur comportement et sur le soutien apporté par leur partenaire. Par ailleurs, le succès de la désaccoutumance a été contrôlé à l’aide d’un test de la teneur de l’haleine en monoxyde de carbone. Il en résulte que le soutien apporté par le partenaire à la personne qui fume est utile et augmente la probabilité que celle-ci réussisse à arrêter de fumer lors que cette dernière a formé ses propres compétences afin de cesser de fumer. Plus l’auto-efficacité de la personne en question est élevée – c’est-à-dire la confiance qu’elle a dans sa capacité à pouvoir arrêter de fumer malgré les difficultés – et plus le soutien social apporté par son partenaire est solide, plus la personne qui fume a des chances d’arrêter réellement. Ce soutien consiste par exemple à ce que le partenaire rappelle à la personne qui fume son intention d’arrêter, lui donne du courage et lui prête main-forte dans les situations délicates. 28 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Une planification soigneuse Il en va de même pour la planification d’adaptation, c’est-à-dire le fait de prévoir des situations difficiles et de mettre en place des stratégies permettant de les surmonter (par exemple prendre un chewing-gum ou demander qu’on vous rappelle votre résolution, lorsque l’on passe une soirée en compagnie d’amis fumeurs et que l’on est saisi par le violent désir d’allumer une cigarette). Plus les fumeurs planifient avec soin et – là encore – bénéficient d’un soutien social de la part de leur partenaire, plus la probabilité de réussir à cesser de fumer est élevée. L’auto-efficacité, la planification d’adaptation ainsi que le soutien social pris isolément ne présentent pas de corrélation avec le fait de réussir à arrêter de fumer. Seule la combinaison entre des compétences individuelles et un soutien social aboutit au succès. Sur les 99 fumeurs ayant arrêté, 34 personnes (32 %) ont indiqué ne plus avoir recommencé par la suite. Ces indications ont été confirmées par le test biochimique. Source: Actualité du 24 juillet 2013 sur le site: www.snf.ch Les mutilations génitales féminines en Suisse En collaboration avec plusieurs autres organisations, UNICEF Suisse a publié un rapport d’enquête auprès de spécialistes du secteur médical, du domaine social et de l’asile. Les résultats publiés fournissent des repères quant au risque et à l’étendue des mutilations génitales féminines en Suisse. Ils renseignent également sur les besoins et les connaissances des professionnels appelés à côtoyer des personnes concernées. Principaux résultats – Le nombre des femmes et des filles excisées ou menacées d’excision vivant en Suisse est évalué à 10 700 – Les femmes et les filles proviennent en majorité de Somalie, d’Erythrée et d’Ethiopie. Comparativement à 2004, le groupe à risque issu d’Erythrée semble avoir pris de l’importance tandis que celui d’origine somalienne et éthiopienne paraît en léger recul. – Un tiers de toutes les personnes qui participaient à l’enquête avaient déjà été en contact avec des femmes ou des filles excisées; il faut relever parmi les professionnels du domaine médical une nette augmentation, comparativement à 2004, de la proportion qui avait été en contact avec des femmes ou des filles excisées. – 2 % des professionnels du domaine médical (cinq personnes en tout) indiquaient qu’ils avaient déjà été confrontés à des problèmes sévères résultant d’une infibulation récente. – Un tiers des gynécologues indiquaient qu’on leur avait demandé de pratiquer une défibulation. –C omme c’était déjà le cas en 2004, l’excision (Type II) et l’infibulation (Type III) étaient les types de mutilations génitales féminines les plus souvent mentionnés. Il faut noter le recul de 10% des infibulations constatées et l’augmentation de la clitoridectomie (Type I) d’environ 25 % . – L es professionnels expriment le vœu de voir la thématique traitée au cours de la formation, respectivement de recevoir de l’aide pour mieux savoir comment s’y prendre lorsqu’ils côtoient des femmes excisées. La version française du rapport peut être téléchargée sur le site: www.unicef.ch Santé des nouveau-nés: comparaisons entre 2009 et 2012 2009 2010 2011 2012 78 286 80 290 80 808 82 164 Très grands prématurés (22-27 semaines) 0,4 0,4 0,4 0,3 Grands prématurés (28-31 semaines) 0,6 0,6 0,7 0,6 Nouveau-nés Naissances vivantes Age gestationnel (en %) Prématurés (32-36 semaines) 6,4 6,1 6,2 6,4 91,9 92,3 92,2 92,1 0,6 0,5 0,5 0,5 3289 3292 3296 3294 Poids extrêmement faible (moins de 1000 g) 0,5 0,4 0,4 0,5 Poids très faible (moins de 1500 g) 1,0 1,0 1,0 1,0 Poids faible (moins de 2000 g) 2,3 2,3 2,2 2,3 Hypotrophie néonatale1 9,5 9,6 9,5 9,3 35,6 35,7 33,7 37,4 0,9 0,8 1,1 1,0 Naissances à terme (37-41 semaines) Naissances après terme (plus de 41 semaines) Poids de naissance (en g) Poids moyen à la naissance Moins de 1 % de jeunes optent pour un métier atypique Part des nouveau-nés de faible poids (en %) Naissances multiples2 (en %) Les personnes qui optent pour un métier qui ne correspond pas typiquement à leur genre possèdent souvent des compétences scolaires supérieures à la moyenne et sont plus assurées. Telles sont les conclusions de l’étude du programme national de recherche «Egalité entre hommes et femmes» (PNR 60). Jumeaux La ségrégation de genre dans le contexte professionnel est plus importante en Suisse que dans les autres pays européens. En d’autres termes, les femmes occupent en majorité des emplois typiquement féminins et les hommes des emplois typiquement masculins. Cette ségrégation de genre est problématique pour plusieurs raisons: les métiers typiquement féminins comme les tâches de soins ou l’éducation des enfants jouissent d’un statut social inférieur, offrent peu de chances de carrière et sont faiblement rémunérés. C’est en outre un grand potentiel qui est perdu pour la société et pour l’économie lors que de jeunes adultes apprennent des métiers exclusivement masculins ou féminins et ne peuvent ainsi développer pleinement leurs capacités. A l’inverse, des secteurs d’activité fortement sexués comme les métiers des domaines de l’ingénierie et des soins, qui souffrent d’une pénurie de main d’œuvre qualifiée, profiteraient d’une ségrégation moins marquée. Pourquoi la ségrégation de genre est-elle aussi marquée et comment lutter contre ce phénomène? Telles sont les questions auxquelles se sont attelés Andrea Mai Procréation médicalement assistée: traitements et résultats Triplés 1 L’hypotrophie néonatale décrit le fait qu’un enfant présente à la naissance un poids inférieur au 10 e percentile du poids à la naissance d’une population de référence, du même sexe et au même âge gestationnel. (Valeurs de référence: Allemagne 1995-2000, Voigt M. and al., 2006). 2 Nombre de jumeaux et de triplés pour 1000 enfants vivants. Source: Communiqué du 3. 9. 2013, BEVNAT Personnes traitées, cycles de traitements et grossesses Femmes traitées (total) Femmes ayant débuté un traitement dans l’année Cycles de traitements initiés Femmes traitées chez qui le traitement a abouti à une grossesse (en %) 2009 2010 2011 2012 6 281 6 468 6 343 6 321 3 858 4 065 3 711 3 746 10 347 10 889 10 757 10 827 35,8 35,9 37,0 35,9 Source: Communiqué du 3. 9. 2013, Statistique de la procréation médicalement assistée, OFS hofer, Manfred Max Bergman et leur équipe du Zentrum Gender Studies et du Seminar für Soziologie de l’Université de Bâle pour le programme national de recherche «Egalité entre hommes et femmes» (PNR 60). Dans le cadre d’une étude longitudinale représentative, ils se sont penchés sur la formation et le parcours professionnel de 6000 jeunes adultes sur une période de dix ans. Les sondés sont aujourd’hui âgés d’environ 25 ans. Avec 33 d’entre eux, ils ont conduit des entretiens approfondis portant sur leur carrière professionnelle. Sur les 6000 sondés, seuls 22 femmes et 20 hommes souhaitaient exercer un métier atypique en matière de genre à 16 ans et exercent un tel métier dix ans plus tard. Cela représente moins de 1 % . Certains d’entre eux occupent même une niche typiquement féminine ou masculine au sein de leur secteur d’activité. Source: Andrea Maihofer, Manfred Max Bergman et al.: Kontinuität und Wandel von Geschlechterungleich heiten in Ausbildungs- und Berufsverläufen junger Erwachsener in der Schweiz. Forschungsprojekt im Rahmen des NFP 60 (Gleichstellung der Geschlechter). 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 29 Dossier L’Analyse Transactionnelle pour soutenir la physiologie du couple Sage-femme indépendante depuis plus de vingt ans dans la Broye et conseillère formée en Analyse Transactionnelle, Maryse Dewarrat fait le point sur la dynamique des couples qui traversent une période clé: grossesse, accouchement et premiers instants de la parentalité. Pendant cinq ans, à la Maternité de Payerne, elle a initié, en préparation à la naissance, une information ciblée pour les futurs parents afin que, dès l’arrivée du bébé, ils connaissent les éléments d’une réorganisation favorable de leur couple parental comme de leur couple amoureux. Entretien avec Maryse Dewarrat, Yverdon-les-Bains FSSF L’Analyse Transactionnelle ne fait pas partie de la formation de base des sages-femmes. Comment en êtes-vous venue à cette approche? Maryse Dewarrat J’y suis venue par hasard, encouragée par une amie, en 2001. Dès la première formation, j’ai reçu des bénéfices sur le plan privé. J’ai donc approfondi son étude et j’ai utilisé ses concepts au moment où j’ai ressenti que je devais redynamiser mes sessions de préparation à la naissance. L’Analyse Transactionnelle (AT) ( 30 Abstrakt Die Transaktionsanalyse ist eine psychologische Theorie der Persönlichkeitsstruktur, die vom ameri kanischen Psychiater Eric Berne begründet wurde. Mit dem Mittel der Kommunikation soll sie Mög lichkeiten zur Interpretation und Gestaltung von Realitätswahrnehmung, Interaktionen und des eigenen Lebensweges eröffnen. Dazu stellt die Transaktionsanalyse eine Theorie der Persönlichkeit und eine Beschreibung kommunikativer Abläufe in unterschiedlichen Kontexten zur Verfügung und bietet Modelle zum Beobachten, Beschreiben, Verstehen und Verändern bzw. Entwickeln der Persönlichkeit und der Beziehungen zwischen Individuen und innerhalb von sozialen Systemen. Während der Besprechung «Die Paarbeziehung erkunden» visualisiert das Paar sein Kommunikationsverhalten rund um das zukünftige Kind, lernt seine ersten Emoti onen einschätzen und versucht seine affektiven Bedürfnisse intuitiv zu verstehen. Tabuthemen wie zum Beispiel Angst und Agressionen, sexuelles Begehren und Symbiose «Mutter-Kind» können dadurch besser verstanden werden. Die Hebamme kann damit das Leben zu Dritt von Anfang an unterstützen und die Familienmitglieder in ihrer Autonomie fördern. Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 initiée par Eric Berne est une théorie de la communication qui prend en compte la totalité de la personne dans ses fonctions biologiques, psychologiques, sociales et culturelles. Elle offre un schéma de compréhension clair pour des personnes de tout niveau social, professionnel et intellectuel. Ainsi, les futurs parents, au cours d’une rencontre appelée «Repères pour la vie de couple», visualisent leur communication autour du bébé, reconnaissent la place de ses premières émotions et comprennent intuitivement comment répondre à sa demande affective. Les sujets tabous (peur et agressivité, désir sexuel et symbiose mère-bébé, bienveillance et maltraitance) deviennent plus légers. Sans entrer dans les détails, comment fonctionne l’AT quand elle est utilisée avec les futurs parents? Un des concepts importants de l’AT, c’est le contrat: avec la personne, on cherche quel est son besoin, comment y répondre, et on se met d’accord sur ce qu’on va faire ensemble. Dans ma pratique de sage-femme, cela a changé beaucoup de choses: j’ai appris à être silencieuse, ce qui est beaucoup plus intéressant mais pas toujours facile. Pour les futurs parents, l’accouchement, c’est l’inconnu. Comment s’y préparer? Qu’est-ce qu’on peut faire pour «être bien» dans une aventure qu’on sait très intense mais dont on ne connaît rien? De quoi a-t-on besoin? Assez vite vient le sentiment de peur: moins la peur d’accoucher que la peur de l’avenir du couple, une fois le bébé arrivé, ou la peur de ne pas être à la hauteur pour le bébé, voire la peur de faire mal au bébé. Laisser de l’espace pour ces peurs, c’est déjà les atténuer. Pourriez-vous donner un exemple? La femme qui a une peur panique de l’accouchement fait parfois une demande claire de césarienne de convenance. Quand la sage-femme a épuisé ses conseils sur le sujet, elle peut se trouver en face d’une impasse sérieuse de- Editorial vant une femme qui cherche avant tout à ne pas ressentir d’émotions, de sentiments, de sensations corporelles, etc. L’AT renseigne sur le degré de cette impasse, sur le niveau de blocage. Elle donne aussi des indications pour la résolution du blocage, quelle que soit sa gravité. Quand la demande de césarienne devient rigide, et qu’aucune solution n’est envisageable, la sage-femme s’interroge sur l’existence d’un traumatisme antérieur. L’AT la soutient alors sur les questions d’éthique: avancer sur ces questions, ou pas? Madeleine Grüninger Sage-femme indépendante, présidente de la section FSSF de Suisse orientale, Steinach Et quand viennent les premiers instants de la vie à trois, que peut-il se passer? Le couple de parents a souvent développé beaucoup d’intimité grâce à l’expérience de la grossesse et de la préparation à la naissance. S’il rêve, après la naissance, de poursuivre un idéal fusionnel sans s’adapter à la nouvelle situation, il peut se trouver pris dans une impasse qui compromet son avenir. On repère alors des croyances, comme: « Rien ne va plus entre nous deux et ce n’est pas normal», «J’attire la poisse et mon bonheur actuel ne peut pas durer» ou «C’est égoïste d’être très proche du bébé les premiers jours», voire «Les conflits ‹tuent› le couple». On trouve aussi des illusions, telles que «Cela se passera mieux si nous faisons les choses tous les deux de la même façon». Et des méconnaissances: «J’ai toujours pensé que, quand ma femme pleurait, je devais lui trouver une solution». L’AT donne des repères, car il n’existe pas une seule vérité. Ce n’est pas une méthode pour «faire plus ou mieux». C’est une formation personnelle qui mène à un positionnement différent et qui stimule les gens de manière différente. Au cœur de la relation professionnelle, dans ce que je dis et ce que je ne dis pas, quelque chose se met en place. Ainsi, dès les premiers instants de la vie à trois, la sage-femme peut soutenir la physiologie du couple. Elle peut apprendre à utiliser les émotions que la personne exprime pour la faire progresser: au milieu des peurs, quels ingrédients de la relation vont permettre au couple de vivre confortablement avec son bébé et de poursuivre son évolution? Les sages-femmes peuvent changer l’image de la grossesse ! La sage-femme acquiert une compétence nouvelle qui lui permet d’anticiper, non pas la pathologie du couple, mais sa physiologie. Elle est au cœur de sa fonction, entre la détection de la pathologie et l’accompagnement de la physiologie. Les premières heures de la vie avec un bébé Depuis une année, je vise un accompagnement global durant toute la grossesse, l’accouchement et le postpartum. S’occuper ainsi de A à Z de la venue d’un enfant apporte énormément à la professionnelle que je suis autant qu’aux parents. Maryse Dewarrat Sage-femme indépendante (CHUV 1983), analyste transactionnelle certifiée PISTA-C (Paris 2009) Pêcheurs 8A, 1400 Yverdon-les-Bains [email protected] www.dewarrat-conseil.ch Chère lectrice, cher lecteur, Pour la femme d’aujourd’hui, la «bienheureuse attente» s’est transformée en de multiples sources de stress: elle déniche les meilleurs conseils dans un flux d’informations, elle subit docilement tous les examens possibles, elle planifie déjà avant la naissance son retour à la vie professionnelle, elle se retrouve d’un jour à l’autre dans un lit d’hôpital en raison de contractions prématurées et ne peut alors assister à la 4e séance de préparation à la naissance, elle peut se réjouir d’avoir atteint la 37 e semaine et d’accoucher de son enfant en moins de 12 heures. Si, en plus, elle réussit à allai ter sans encombre et à laisser son enfant bien sagement dans la chambre d’à côté, elle se doit encore de redevenir la partenaire attirante «comme avant», au moins pour quelques heures, afin de ne pas mettre en péril leur couple … Nous ne sommes pas loin de la réalité. J’exagère à peine et je suis convaincue que nous pouvons modifier cette image, dans la mesure où nous suivons des couples en continu depuis le début de la grossesse, où nous les assistons pour l’accouchement et où nous leur redonnons confiance pour qu’ils soient capables d’être parent: il s’agit alors plutôt d’accompagner un tout-petit que «d’avoir un enfant». Il faudrait davantage de sages-femmes prêtes à suivre les couples en continu. Ils en ont besoin et nous disposons de modèles pour le faire. Les femmes nous en remercierons, parce qu’elles deviendront à nouveau mères dans un esprit d’attente bienheureuse … Cordialement, Madeleine Grüninger 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 31 Dossier sont primordiales. Nous, les sages-femmes avons là une place incontournable et nous devons en profiter, car renforcer la confiance du couple, ou du parent en solo, c’est aussi travailler pour le bébé. La sage-femme diminue le risque pathologique en soutenant la physiologie. Les parents demandent spontanément des conseils et nous donnent un rôle parental, ils attendent de nous une attitude rassurante et cadrante. Certains ont vraiment besoin d’une «maman de substitution». Cette dépendance est saine si elle ne dure pas. Avec l’AT, c’est l’autonomie des gens qui est stimulée et je dis parfois: «Le bébé a beaucoup de chances que vous soyez différents, que vous soyez un homme et une femme avec vos deux personnalités. Il va bénéficier de deux manières de voir les choses, de deux manières de faire et il sera riche de tout cela…» 1 V oir «Preparing for a new life: Midwifery and transactional analysis». In: Transactional Analysis Journal, janvier 2013. 2 S ous le titre «Développement fœtal et couple parental. Symbiose mère-bébé et couple amoureux». En essayant de prendre un peu de recul, quelle est la meilleure chose que vous ait apporté l’AT? Avec l’expérience de l’AT, je travaille mieux en moins de temps et je suis plus efficace en me fatiguant moins! L’AT forme à une relation professionnelle qui vise l’autonomie et c’est passionnant. Elle protège de l’épuisement professionnel. J’en ai profité moi-même et je souhaite maintenant transmettre cette approche à d’autres professionnel-le-s. Je suis actuellement des sages-femmes en supervision. Par ailleurs, je viens de publier une recherche 1 qui reprend mon expérience de cinq ans avec des groupes de parents, à la Maternité de Payerne. Cette recherche a débouché sur la mise en place d’un séminaire de deux jours donné en français 2 en août 2013 et qui sera reconduit en 2014. Cette formation permet aux professionnel-le-s de mettre en œuvre les ressorts qui permettent aux personnes de cibler leur difficulté, de trouver des options de changement, de résoudre les impasses, par le biais d’une relation professionnelle protectrice, empathique, et qui vise l’autonomie. Propos recueillis par Josianne Bodart Senn le 4 juin 2013. Après l’accouchement, le temps de la solitude L’auteure a une longue pratique de sage-femme indépendante. Elle prend ici du recul et s’interroge sur ce qu’elle a fréquemment observé chez les nouveaux parents d’aujourd’hui qui manifestent souvent des attitudes contradictoires et qui restent trop longtemps enfermés dans leurs ambivalences. Un soutien psychique est indispensable mais il ne suffit pas. Il faudrait agir à un autre niveau, mais comment faire pour que la société s’intéresse vraiment à ses nouveaux arrivants, les tout petits enfants? Viviane Luisier, Genève Les visites post-partum effectuées par les sages-femmes à domicile comportent des contrôles, des observations, des gestes, des questions-réponses qui font partie du travail de routine de la sage-femme. Mais ces visites sont faites surtout d’écoute, de conseils et de «soutien» relatif à la nouvelle situation de la femme devenue mère. Si l’on rassemblait toute la partie pratique de la visite en une seule suite, celle-ci prendrait moins de la moitié du temps que nous passons auprès de la mère et du nouveau-né. L’autre moitié, et même plus, serait occupée par notre activité psychosociale de prévention. La plus grande partie de notre travail en post-partum, c’est d’apporter ce soutien psychosocial. 32 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Car la sage-femme est amenée à: – gérer la crise maternelle face aux changements physiques et relationnels dans la famille; – aider les pères à comprendre les hauts et les bas par lesquels passe leur compagne; – participer à la réorganisation de la fratrie; – chercher des solutions à des problèmes de logement, de travail, d’argent, etc. Tout cela a souvent lieu dans des langues et des cultures étrangères. Il ne se passe pas un seul jour de l’année sans que les sages-femmes ne parlent une langue étrangère ou ne dérange les services d’interprètes à disposition. Les multiples raisons du «down» Pourquoi les femmes sont-elles si diminuées, affaiblies, déprimées après la naissance? Il y a l’explication juste et connue: le fameux «baby blues» lié au remaniement hormonal. Ce motif de la tristesse de la femme entraîne une réponse immédiate: il s’agit d’être patient, car cela devrait rapidement passer. Mais il y a d’autres raisons à cette tristesse, auxquelles il est plus difficile de trouver des solutions: – L es femmes sont extrêmement fatiguées physiquement et psychiquement par des expériences qui resteront parmi les plus importantes de toute leur vie: qu’y a-t-il de prévu, de manière simple et automatique, pour les soulager de leur fatigue? – E lles sont souvent privées du soutien de leur entourage restreint qui travaille et est occupé ailleurs, à commencer par le père de l’enfant: à quand des congés paternité qui prennent vraiment en compte l’importance du père dans le groupe familial? – E lles sont souvent loin de leur mère, de leur parenté, de leur culture: existe-t-il déjà quelque part en Suisse des réseaux culturels qui fonctionnent pour le moment post-partum de la vie des femmes? – E lles sentent tout à coup tous les manques de l’existence qui s’abattent sur elles au moment où elles ont les bras occupés par un enfant: que ce soit le manque de place, le manque d’argent, le manque d’amour. Et là, on est bien embêté, car les sages-femmes ne sont pas des magiciennes capables de résoudre les grandes injustices de notre société. En un mot: les femmes se sentent – et sont souvent – seules. Les issues habituelles et futuristes Ça peut passer tout seul. Dans les semaines qui suivent l’accouchement, ou «ça passe» ou «ça lâche». Ou bien la femme s’habitue et se résigne à cette drôle de période, le post-partum, faite de bonheur et de solitude tout à la fois. Ou bien elle se renferme sur elle-même, perd ses forces, n’a plus le goût à rien, survit tant bien que mal, sous le regard réprobateur de la famille qui trouve qu’elle devrait être «contente d’avoir un joli bébé» et un congé maternité. En général, lentement, «ça passe». Ça peut se soigner. La solitude ou la tristesse du post-partum ont donc une origine tant sociale (peut-être plus) que psychique. Quel est le plus difficile à soigner: le diagnostic psychique ou le diagnostic social? En tout cas, c’est souvent du côté des solutions psychiques que l’on cherche, celles qui ont à voir avec l’individu, la personnalité, le caractère. De ce côté-là, il y a des propositions à faire qui n’impliquent que la femme et la personne qui la prend en charge. Du côté des solutions sociales, c’est plus compliqué. Viviane Luisier Sage-femme indépendante à l’Arcade sages-femmes de Genève [email protected] A l’Arcade des sages-femmes de Genève, plusieurs invitations sont faites aux femmes en post-partum: groupes de mères, groupe allaitement, groupe de marche dans les bois. Toutes ces activités se font sans inscription et elles sont gratuites. Pourtant, aucune d’entre elles ne fait «un tabac». Ce ne sont donc pas de véritables solutions. Alors comment faire pour que les mères soient moins seules? Il faudrait que le travail prenne moins de place dans la vie tant des femmes que des hommes, donc aussi l’argent, les objets, le standing. Il faudrait que la femme soit capable d’affronter la naissance avec ses propres forces et qu’elle cesse d’être le réceptacle du mari, géré ensuite par le docteur. Il faudrait que la maternité nous donne le pouvoir de décider certaines choses dans la société et de recevoir des sous pour le travail réalisé: dans les années 70, les femmes demandaient «Un salaire pour le travail ménager!»... On en est loin. Questions fondamentales Face aux difficultés des mères dans le post-partum, quelques questions fondamentales se posent: – L es parents veulent-ils vraiment ‹vivre› avec un enfant? Ou veulent-ils ‹avoir› ou plutôt ‹avoir eu› un enfant? Leur hâte à mettre les enfants à la crèche peut étonner. – L a hâte des femmes à reprendre le travail est-elle compatible avec la maternité? Même si les espaces sociaux conquis ne doivent en aucun cas se perdre, la hâte des femmes pour réintégrer leur boulot est déroutante. – L es modifications du scénario hospitalier classique de l’accouchement diminue-t-il l’estime des pères et de la société envers les mères? L’homme est entré dans les salles d’accouchement. Tout d’abord, il a été horrifié. Ensuite, notamment avec la péridurale, sa participation est devenue plus aisée. Le «Merci, docteur» a remplacé «Comme tu es courageuse!» Bizarre cette société qui s’intéresse de manière si peu conséquente à ses enfants! Et, pendant ce temps, les sages-femmes remontent les pendules … A lire, en relation avec ce thème Elif Shafak: Lait noir. Ed. Phébus, Paris, 2007. r. Jean-François Chicoine et Nathalie Collard: Le bébé et l’eau D du bain. Comment la garderie change la vie de vos enfants. Ed. Québec Amérique, Canada, 2006. 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 33 Dossier Processus biopsychologiques durant la grossesse Manuela Wingeier et Ulrike Ehlert, Zurich Une grossesse se déroule à travers toute une série de modifications psychosociales et biologiques. Quand bien même la grossesse constitue pour la majorité des femmes un heureux événement, elle exige – au plan cognitif, émotionnel, comportemental et physiologique – toutes sortes d’adaptations qui peuvent conduire à un stress. Tout dépend alors de la capacité à maîtriser ce stress selon l’évaluation de la situation que l’on en fait et les mécanismes de régulation physiologique que l’on induit (voir schéma 1, page 11). Mal vécues, ces expériences stressantes peuvent même influencer le développement fœtal et, dans des conditions défavorables, programmer le développement futur de certaines maladies. Le début du deuxième trimestre semble être une phase particulièrement vulnérable, en raison d’un allongement du temps de récupération (mesuré par le taux de cortisol). Une cause possible de cette programmation fœtale défectueuse réside dans la concentration trop élevée d’hormones du stress in utero bien que, dans une grossesse normale, le fœtus soit en grande partie protégé de ces excès hormonaux par la barrière placentaire. Des études ont identifié les conséquences biopsychologiques du stress à court et à long terme sur l’enfant à naître, comme par exemple le risque accru de naissance avant terme ou une réactivité plus sensible au stress après la naissance. De nouveaux résultats de recherche se concentrent maintenant davantage sur les ressources positives qui peuvent amortir les conséquences négatives du stress prénatal. Ce sont par exemple l’autosatisfaction ou l’expérience des plaisirs quotidiens. Modifications hormonales durant la grossesse Un des systèmes principaux de réponse au stress se situe sur l’axe hypothalamo-hypophyso-surrénalien – HHS). L’hypothalamus sécrète de la corticolibérine (CRF – corticotropin releasing factor) qui stimule la production d’ACTH par l’hypophyse qui, à son tour, assure la production de cortisol au niveau des surrénales (voir schéma 2, page 13). Le cortisol libéré agit, entre autres, sous la forme d’une rétroaction négative freinant la libération de CRF par l’hypothalamus, ce qui permet une décroissance de la réponse au stress. Une grossesse normale induit de fortes concentrations de CRF, ACTH et cortisol. Les taux élevés de CRH qui résultent d’une rétroaction positive du cortisol sur le placenta ne conduisent toutefois pas à une stimulation excessive de l’axe HHS, parce que l’activité du CRH est contrée par la protéine de liaison CRH-BP. 34 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Jusqu’au troisième trimestre de grossesse, la concentration de CRH-BP est plus élevée que celle de CRH. Vingt jours avant l’accouchement survient une chute rapide de la concentration CRH-BP dans la circulation maternelle, ce qui permet de maintenir la concentration de CRH à un taux élevé et déclenche alors «l’horloge placentaire» qui contrôle la durée de la grossesse et le moment de l’accouchement. Il existe donc une interaction permanente des processus hormonaux entre la mère, le placenta et l’enfant à naître. Ce qui est particulier, c’est la rétroaction positive du cortisol sur la sécrétion placentaire de CRH, de même que la protection de l’enfant à naître par la barrière placentaire. Les glucocorticoïdes sont des molécules lipophiles qui sont capables de traverser la barrière placentaire, mais la concentration de la circulation maternelle reste habituellement plus élevée que celle de la circulation fœtale. C’est une enzyme qui catalyse l’oxydation du cortisol en cortisone: la 11ß-hydroxystéroïde deshydrogénase de type 2 (11ß-HSD2). Dès la cinquième semaine de grossesse, l’enfant à naître est ainsi protégé du cortisol maternel en cas de stress accru. Synthèse et traduction libre: Josianne Bodart Senn Source: Psychobiologische Prozesse während der Schwangerschaft. Hebamme.ch, 10/2013, pages 10 à 14. Contact Institut de psychologie de l’Université de Zurich Psychologie clinique et psychothérapie Binzmühlestrasse 14/26, 8050 Zurich T +41 (0)44 635 73 82 www.psychologie.uzh.ch Nouvelles des HES Reconnaissance des qualifications professionnelles selon la Directive européenne 2005/36/CE: état des lieux Comme partenaire, la Suisse jouit au sein de la Communauté européenne d’un statut d’exception. La signature de la déclaration de Bologne par 40 pays, y compris par la Suisse en 1999, avait pour objectif principal de créer et de consolider un espace européen de l’enseignement supérieur. Les Hautes écoles spécialisées (HES) suisses ont mis en pratique ces données dès 2005. Christiane Sutter, Filière Sage-femme de la Haute école de Santé de Genève, pour la Conférence Professionnelle Sage-femme Pour les professions de la santé, la formation est passée du Département de la santé à celui du Département de l’instruction publique, ce qui nous met sous la houlette de la CSHES (Conférence Suisse des Hautes Ecoles Spécialisées) en ce qui concerne les questions de politique professionnelle et de formation. S’y ajoute, depuis septembre 2011, le comité mixte suisse. L’Union européenne (UE) a ratifié la Directive européenne 2005/36/CE – dans sa version adaptée – avec, dans l’annexe 3, l’Accord sur la libre circulation des personnes entre la Suisse et l’UE. La responsabilité des formations professionnelles du domaine de la Santé a été confiée à la Confédération: c’est le SEFRI (Secrétariat d’Etat à la Formation à la Recherche et à l’Innovation) qui est l’autorité responsable de la procédure de reconnaissance dans le domaine de la formation professionnelle des HES. Deux voies sont à considérer dans cette situation: – celle de la reconnaissance du diplôme suisse de Sagefemme en Europe et dans le monde; – celle de la reconnaissance des titres de Sage-femme étrangers dans l’UE et hors UE désirant pratiquer en Suisse. Reconnaissance des titres étrangers La reconnaissance des titres étrangers (Art 75 alOFPr) était auparavant traitée par la Croix rouge Suisse, sur mandat de la Conférence des directeurs sanitaires (CDS) et maintenant sur mandat de la Confédération, c’est-àdire du SEFRI. Ce mandat a été suspendu pour les professions de la santé par la CSHES depuis le 10 décembre 2008, et ce pour les cinq professions (nutrition et diététique, physiothérapie, soins infirmiers, ergothérapie et sage-femme). Le document de prescription pour la formation Sagefemme de février 1998 servait de référence pour les reconnaissances Sage-femme. Chaque profession avait ses propres prescriptions. La reconnaissance se faisait sur la base d’une prescription qui était de niveau ES (Ecole Supérieure). Or, depuis 2008, il n’existe plus de programme ES permettant d’appliquer, pour les sages-femmes titulaires d’un diplôme étranger, les modalités d’un complément possible. Trois possibilités existaient pour les compléments requis: – un stage pratique – un complément de formation dans une des écoles de sages-femmes – un examen (jamais mis en pratique, mais qui sera probablement mis à l’étude lors de prochaines discussions). La Conférence Professionnelle Santé - composée des directions des HES et des déléguées des Conférences professionnelles (pour nous, actuellement, Mme Dorothée Eichenberger zur Bonsen, présidente de la Conférence Professionnelle Sage-femme) – a donné à celle-ci le mandat de reprendre les discussions et cela pour les cinq professions de Santé au niveau HES dès la rentrée 2013. A noter aussi que, pour les sages-femmes suisses, il n’y a pas de reconnaissance directe au niveau HES. Le passage par l’OPT (obtention a posteriori du titre), s’il n’est pas nécessaire pour l’exercice de la profession en vertu des droits acquis, s’avère être corrélé à des exigences de niveau universitaire. Reconnaissance du diplôme suisse dans et hors UE La Conférence Professionnelle Sage-femme a pu déposer, au printemps 2013, un dossier de demande de reconnaissance de la formation HES SF et d’inscription des sagesfemmes suisses dans la directive au niveau de l’UE. Ce dossier sera vu lors du prochain passage des objets suisses à Bruxelles. L’harmonisation des programmes lors de l’adoption des nouvelles compétences et de l’adéquation aux exigences des directives européennes ont rendu ce dépôt possible. La transposition a été assurée par M. Frédéric Berthoud (Coordonnateur suisse pour la reconnaissance des diplômes et responsable Ai du secteur qualifications professionnelles UE / AELE au Département fédéral de l’économie). Il s’est chargé du cadre officiel et du dépôt à Bruxelles. La filière Soins infirmiers a vu son acceptation officielle au sein de la directive de l’UE se concrétiser en 2012. Il s’agit donc maintenant d’être patient. L’adéquation aux directives européennes pour la profession Sage-femme est devenue incontournable de par son côté prescriptif, reconnu officiellement par la Suisse. La reconnaissance et la visibilité ainsi offertes ont de plus tout leur sens quant à la place à faire valoir au sein de la prochaine Loi sur les professions de la santé. 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 35 En librairie D r Odile Buisson Sale temps pour les femmes – Futures mères, si vous saviez ! Alors, oui! A tous les niveaux, nous pouvons prédire un «sale temps pour les femmes». Tout dépend d’où nous nous plaçons et, comme Mme Buisson, moi aussi j’ai envie de dire «Affolez-vous!». Avec sa tonalité, l’auteure m’a beaucoup fait rire et, par conséquent, réfléchir sur d’autres positions … Sébastien Riquet, sage-femme enseignant Claudia Fliess Toutes les mères sont folles Qu’est-ce qu’une mère «normale»? Editeur Ed. Jean-Claude Gawsewitch 2013, 236 p., CHF 30.70 Le Dr. Odile Buisson, gynécologue obstétricienne, prédit un «sale temps pour les femmes» en dénonçant, avec une liberté de ton, sa vison d’un grand bond en arrière. En France, face à la montée d’une pratique de la gynécologie médicale qu’elle désigne «low cost», Mme Buisson fustige les nouvelles compétences des sages-femmes légiférées par les pouvoirs publics en 2009 (loi HPST sur le suivi gynécologique de prévention et la consultation de contraception). L’auteure qualifie également péjorativement de «naturel» l’accouchement et son processus physiologique lorsque la patiente décline l’hypermédicalisation. Mme Buisson remet au goût du jour le risque de mort dans son argumentaire pour une «gynécologie médicale ultraperformante». Dans sa critique, tout y passe: les retours précoces à domicile des accouchées, la politique sur l’IVG, les maisons de naissance, etc., etc. J’ai lu beaucoup de critiques sur ce livre et pourtant, à sa lecture, je ne me suis pas offusqué des propos de l’auteure. Finalement, Mme Buisson ne s’attaque pas aux femmes qu’elle décrit comme vivant en mode «écolo», ni aux sagesfemmes, mais plutôt aux systèmes nous mettant dans un état de régression encouragé par des administrateurs de santé qui cherchent toujours plus à économiser dans un monde dirigé par le capital au détriment de l’humain. Les craintes corporatistes posées ici peuvent se transférer en Suisse pour la profession sage-femme sur celle d’assistante ou assistant en soins et santé communautaire qui sont déjà engagé-e-s dans certains services d’hospitalisations prénatales et de consultations de grossesse pour poser – officieusement – des CTG. 36 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Editeur Editions du Moment 2013, 222 p., CHF 31.50 Le titre de ce livre me semblait prometteur! Je m’attendais à avoir des conseils pour les nouvelles mères sur la manière d’entrer dans ce nouveau rôle et de gérer cette nouvelle étape de leur vie. Ce livre a été écrit par une psychanalyste et psychothérapeute qui reçoit depuis des années des mères de tous âges qui ont été marquées par la maternité. Elle reçoit aussi les enfants de ces mères. L’auteure se base sur des témoignages. Elle y décrit 27 situations ou névroses comme elle les désigne. Cela va de la mère-enfant, à la mère surprotectrice, à la mère incestuelle, etc. Les situations sont bien décrites. La lecture est facile. On arrive bien à cerner le problème mais je n’ai pas trouvé de conseils ou de préventions à mettre en place pour ces mères. Sauf le fait de suivre une analyse! Je reste donc un peu déçue de cette lecture. J’ai appris de nouveaux termes, de nouvelles classifications, mais rien de concret qui pourrait m’aider dans ma pratique. Carole Burdet, sage-femme NEU Das Erfolgsprodukt bei Narben und Dehnungsstreifen mit über 85 Hautpflegeauszeichnungen. „Zugegeben, ich war wirklich gerne schwanger. Dennoch machte ich mir grosse Sorgen wegen der Dehnungsstreifen. Meine Brüste wurden riesig! Ich nahm 18 kg zu und das alles im Bereich von Bauch und Brust. Ich machte mir Sorgen, weil ich schon als Fünfzehnjährige kleine Streifen bekam. Deshalb dachte ich, für Dehnungsstreifen anfällig zu sein - die ich aber unter keinen Umständen wollte. Wer will das schon! Daher rieb ich mich kräftig mit Bi-Oil ein und es funktionierte tatsächlich - ich bekam keine sichtbaren Dehnungsstreifen! Zudem haben sich die vorhandenen Streifen verändert, obwohl ich sie schon seit 15 Jahren habe!“ Dionne mit Georgia Bi-Oil® kann der Entstehung von Schwangerschaftsstreifen entgegenwirken, da es die Elastizität der Haut erhöht. Es sollte ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels zweimal täglich angewendet werden. Für weitere Informationen zum Produkt und zu klinischen Studien besuchen Sie bitte bi-oil.com. Ergebnisse sind individuell verschieden. Bi-Oil® ist erhältlich in Apotheken und Drogerien. www.bi-oil.com Ateminstitut Schweiz agathe löliger gmbh Bern Modulare Ausbildung in Atemtherapie/ Atempädagogik nach Middendorf Ausbildung zur Erwachsenenbilderin SVEB mit eidg. 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Zwischen 50 und 90 % der Säuglinge zwischen 2 und 4 Monaten weisen Symptome von leichten funktionellen Verdauungsproblemen auf [ 2 ]. Diese Verdauungsprobleme führen oft zu Unsicherheit bei den Eltern [ 2 ], häufigem Säuglingsmilchnahrungs-Wechsel [ 2 ] sowie Verschrei bung von Medikamenten [ 3 ]. Aptamil Sensivia, eine fermentierte Formel mit gesäuer tem Eiweiss ist eine neue Ernährungsalternative bei sen sibler Verdauung. Sie ist geeignet bei leichten Verdauungs problemen wie physiologischem Spucken, Blähungen, Gasen oder Symptomen von Koliken [ 4 ] . Anzeigenschluss für Stellenanzeigen Montag, 14. Oktober 2013 Dernier délai pour les offres d’emploi Lundi 14 octobre 2013 l’Arcade Sages-Femmes, sages-femmes à domicile à Genève, recherche nouvelle collègue pour secteur rive droite Les sages-femmes de l’Arcade travaillant sur la rive droite ont besoin de renfort pour répondre à la grande demande de prestations post-partum et prénatales à domicile. Nous recherchons une sage-femme habitant Meyrin, Le Lignon, Les Avanchets ou environs, prête à se déplacer dans ce secteur. Etre membre active à l’Arcade implique également de participer à des prestations de santé publique dans nos locaux telles que les accueils ou les séances d’informations. Et aussi offrir de son temps pour les assemblées générales, les cercles qualités ou tout autre projet qui vous tiendra à cœur! A l’Arcade vous aurez la possibilité d’être indépendante au sein d’une association, donc de bénéficier du soutien et de la richesse d’une équipe colorée! Merci d’envoyer CV et lettre de motivation à l’Arcade Sages-Femmes, Bd. Carl-Vogt 85, 1205 Genève Wichtiger Hinweis Stillen ist ideal für das Kind. Die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen während den ersten sechs Monaten. 1 Roy, P. - Symposium SGP 2013 2 Hyman PE et al, Gastroenterology 2006; 130:1519 3 Digestion study, Milupa Switzerland, December 2012 4 Roy, P., et al. (2004): Benefits of a thickened infant formula with lactase activity in the management of benign digestive disor ders in newborns. Arch Pediatr. 11(12): p. 1546-54 Ärzte ohne Grenzen sucht : Hebammen Médecins Sans Frontières cherche : Sages-femmes 42 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Anforderungen: - Mindestens 2 Jahre Berufserfahrung - Französisch oder Englischkenntnisse Exigences: - Minimum 2 ans de pratique professionnelle - Connaissance du français ou de l’anglais Mehr Information: www.msf.ch Plus d’information: www.msf.ch Bei Interesse schicken Sie ihren Lebenslauf mit Begleitbrief (auf französisch oder englisch) an: [email protected] Si vous êtes intéressé(e), merci d’envoyer votre CV et une lettre de motivation à : [email protected] sicher natürlich geborgen gut begleitet gebären Wer möchte mit diesem Hebammenteam die werdenden Eltern im Geburtshaus Terra Alta begleiten? Das Kantonsspital Baselland, entstanden aus dem Zusammenschluss der Baselbieter Spitäler Liestal, Bruderholz und Laufen, ist ein modernes, eigenständiges Spital, das an drei leistungsstarken Standorten für die Bevölkerung des Kantons Baselland und aller angrenzenden Gebiete eine führende medizinische Versorgung erbringt. AM STANDORT BRUDERHOLZ SUCHEN WIR FÜR DIE GEBÄRABTEILUNG PER 1. NOVEMBER 2013 ODER NACH VEREINBARUNG EINE Teamleitung Hebammen Das Geburtshaus Terra Alta, im Kanton Luzern bereits gut verankert, besteht seit bald acht Jahren und ist eines der grössten Geburtshäuser der Schweiz. Die Paare dürfen bei uns eine individuelle, persönliche und sichere Begleitung während der Mutter- und Vaterschaft erfahren. Sie werden von kompetenten Hebammen begleitet. Die Familie steht im Zentrum. Zur Ergänzung / Erweiterung unseres Teams suchen wir noch eine Hebamme im Geburtshaus Ihre Aufgaben in Anstellung s 'EBURTSDIENST s .ACHMITTAGSDIENSTIM'EBURTSHAUSMITDER!UFGABEDIE"ETREUUNGDER Wöchnerinnen zu übernehmen, bei Geburten als Zweithebamme anwesend zu sein, administrative Aufgaben zu erledigen. s 0IKETTDIENSTGEMËSS%INSATZPLANUNG Ihre Aufgaben als freipraktizierende Hebamme s "EZUGSHEBAMMEFàRWERDENDE%LTERNWËHREND3CHWANGERSCHAFT und Wochenbett s 3CHWANGERSCHAFTSKONTROLLEN s 7OCHENBETTBESUCHEIM'EBURTSHAUSUNDZU(AUSE s 3TILLBERATUNGEN.ACHKONTROLLEN Ihr Profil Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Hebamme und arbeiten bereits mindestens zwei Jahre als Hebamme. Sie sind eine engagierte, belastbare offene Persönlichkeit mit hoher Sozial- und Fachkompetenz. Sie verfügen über eine selbstständige, unternehmerische Arbeitsweise. %INE HOHE "ETREUUNGS UND $IENSTLEISTUNGSQUALITËT STEHT BEI )HNEN IM6ORDERgrund. Unser Angebot s 'EBURTSHAUSANWUNDERBARER7ALDRANDLAGEMIT"LICKAUF3EEUND"ERGE s $IE-ÚGLICHKEITEINEAKTIVE2OLLEINDER%NTWICKLUNG4ERRA!LTAUNDIMSICH laufend verändernden Gesundheitsumfeld einzunehmen. s %INMOTIVIERTES(EBAMMEN0mEGESOWIE(AUSWIRTSCHAFTSTEAMWELCHES 3IEIN)HRERNEUEN!NSTELLUNGIM'EBURTSHAUSUNDALSFREIPRAKTIZIERENDE Hebamme unterstützt s $IE-ÚGLICHKEITNEBENEINER4EILZEITANSTELLUNGIM'EBURTSHAUSFREIBERUmICH tätig zu sein s -ARKTGERECHTER,OHNIN!NSTELLUNG &àRWEITERE)NFORMATIONENSTEHT)HNEN2ENATE2UCKSTUHL-EIER(EBAMME Geschäftsleitung Qualität, Personal Marketing, gerne zur Verfügung. +41 79 664 75 86 )HREVOLLSTËNDIGEN"EWERBUNGSUNTERLAGENSENDEN3IEBITTEAN [email protected] ODERAN(AUSFàR'EBURT&RAU'ESUNDHEIT4ERRA!LTA Z(VON2ENATE2UCKSTUHL-EIER3CHELLENRAIN/BERKIRCH,5 80% – 100% Ihr Aufgabenbereich Sie leiten und führen ein Team von ca. 18 Hebammen inkl. Studierenden. Die kooperative Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Bereichen ist für Sie selbstverständlich und bereitet Ihnen Freude. Die anspruchsvolle Tätigkeit in diesem Spezialgebiet erfordert ein hohes Mass an Flexibilität und die Bereitschaft sich in einem turbulenten Alltag zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Ihre Qualifikation Sie verfügen über Berufserfahrung als Hebamme und konnten bereits Erfahrungen in einer Führungsfunktion sammeln. Idealerweise bringen Sie einen Abschluss in HöFa I mit oder haben eine Führungsausbildung absolviert. Unser Angebot Es erwartet Sie eine interessante und anspruchsvolle Tätigkeit in einem modernen und zukunftsgerichteten Spital sowie eine sorgfältige Einführung. Unser Zentrumsspital für Mutter und Kind bietet eine kompetente und umfassende Schwangerschaftsund Geburtsbegeleitung. Mit jährlich 700 Geburten können Sie Ihre Fachkompetenz in äusserst vielseitiger und komplexer Geburtshilfe anwenden. Ihre fachlichen Kenntnisse können Sie bei uns vertiefen und sich weiter entwickeln. Unter dem Dach des Kantonsspitals Baselland leben wir Teamgeist und Zusammengehörigkeitsgefühl aktiv und bewusst. Kontakt Sind Sie interessiert? Zusätzliche Fragen beantwortet Ihnen gerne Frau Jeanette Gröbli, Leitende Hebamme KSBL, Tel. +41 61 925 22 81, Email: [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung an Kantonsspital Baselland Personaldienst Rheinstrasse 26 CH-4410 Liestal www.ksbl.ch Weitere Infos auf: www.geburtshaus-terra-alta.ch 10 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 43 Stellenangebote • Offres d’emploi Dipl. Hebamme HF /FH Die Privatklinik Lindberg, die zu den «Swiss Leading Hospitals» zählt, rangiert unter den besten Privatkliniken der Schweiz. Die Institution ist auf Übergewichtsmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Chirurgie des Bewegungsapparates, Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie und Urologie spezialisiert. Im Jahr 2012 hat die Klinik ein Adipositaszentrum entwickelt. Adipositas wird an der Privatklinik Lindberg umfassend behandelt und verstanden. Zur Anwendung kommen individuelle Therapien in Form von Ernährungs- und Bewegungsprogrammen, medikamentöse Therapien sowie operative Eingriffe. Die Spezialisten verfügen über grosse Erfahrung im Bereich Magenbanding und Bypassoperationen. Seit 2012 gehört die Privatklinik Lindberg zu Genolier Swiss Medical Network. Ihr Aufgabenbereich – Sie sind als Beleg-Hebamme im Gebärsaal (ca. 260 Geburten pro Jahr) tätig – Sie finden bei uns eine abwechslungsreiche Aufgabe, welche Empathie, Eigenmotivation, Eigenverantwortung und Freude am Beruf voraussetzt – Bei uns steht die Familie im Mittelpunkt. Wir betreuen die Frauen wenn möglich einzeln und über die gesamte Geburtsdauer hinweg (1:1 Betreuung) – Als Beleg-Hebamme sind Sie auch ausser Haus in der ambulanten Wochenbettbetreuung tätig Ihr Anforderungsprofil – SRK anerkanntes Hebammendiplom oder Bachelor mit Berufserfahrung – Konkordatsnummer für die Freiberuflichkeit oder die Bereitschaft, diese zu erwerben – Sie sind eine engagierte, belastbare und offene Persönlichkeit mit hoher Sozialkompetenz – Eine hohe Betreuungs-und Dienstleistungsqualität in einem Umfeld mit ausschliesslich zu satzversicherten Gebärenden und Wöchnerinnen ist Ihnen ein Anliegen – Sie bringen sich aktiv in eine kollegiale Zusammenarbeit mit den Belegärzt/-innen ein Unser Angebot – Ein selbständig organisiertes Team von Beleg-Hebammen, welches eigenständig und unabhängig plant und die Arbeit im Gebärsaal verteilt – Ein dynamisches Wochenbett-Team mit Pflegefachfrauen und Hebammen in Festanstellung, welches im Dreischichtbetrieb arbeitet – Flexible, zeitgemässe Anstellungsbedingungen in einer schönen Umgebung mit Blick auf die Stadt Winterthur Für zusätzliche Informationen steht Ihnen Frau Dr. med. Monika Wittwer Raschle, Leiterin Zentrum für Geburt und Gynäkologie, Telefon +41 52 266 19 00, gerne zur Verfügung. Eintrittsdatum per sofort oder nach Vereinbarung Arbeitsort Winterthur Interessiert? Dann schicken Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Privatklinik Lindberg Brigitte Lutz, Leiterin Human Resources Schickstrasse11, 8400 Winterthur, [email protected] Es werden nur Bewerbungen beantwortet, die obigem Anforderungsprofil entsprechen. 44 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2013 Die Lindenhofgruppe Bern zählt mit ihren drei Privatspitälern Engeried, Lindenhof und Sonnenhof schweizweit zu den wichtigsten Erbringern von medizinischen Leistungen. Die Bedürfnisse und das Wohl der Patientinnen und Patienten stehen dabei immer im Mittelpunkt. In Medizin, Pflege, den Betrieben und Managementdiensten finden engagierte Personen eine interessante Arbeit mit attraktiven Entwicklungsperspektiven. Zur Verstärkung unserer Teams Geburtshilfe/Neonatologie/ Gynäkologie an den Standorten Engeried und Lindenhof suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine Hebammen-/ Pflegeexpertin 80 - 100 % Als Pflege-/Hebammenexpertin übernehmen Sie eine vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe und haben die Möglichkeit, eine neue Funktion aufzubauen. Zu Ihren Aufgaben gehören • die Fachentwicklung in der Geburtshilfe und Gynäkologie in Zusammenarbeit mit den Leiterinnen Pflege und den Fachverantwortlichen der Abteilung • Mitarbeit bei der Sicherstellung von prozessorientierten Abläufen und einer evidenzbasierten Praxis • das Leiten von Projekten und Arbeitsgruppen • die Unterstützung der Pflegeteams in der Praxis und eine enge Zusammenarbeit mit den Belegärztinnen und -ärzten • Aufbau der Funktion über zwei Standorte und die Förderung einer gemeinsamen Kultur Wir erwarten von Ihnen • Master of Science in Nursing oder Midwifery, abgeschlossen oder auf dem Weg dazu • Freude an Pinoierarbeit, Verantwortung und Fachführung • Kompetenz in der interprofessionellen Zusammenarbeit • Selbstständigkeit und Flexibilität Wir bieten Ihnen • Sorgfältige und strukturierte Einarbeitung an beiden Standorten • Fortschrittliche Arbeitsbedingungen und angenehmes Arbeitsklima • Eine abwechslungsreiche und selbstständige Tätigkeit • Attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Sabin Zürcher, Verantwortliche für Pflege Lindenhof, Telefon 031 300 86 90. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Lindenhofgruppe, HRM, Postfach, 3001 Bern [email protected] / Vermerk: 105026 MAM begleitet sicher durch die Stillzeit. Mit der manuellen Milchpumpe und den Stillhütchen. Muttermilch ist das Beste für Babys. Und Stillen unterstützt die besondere Beziehung zwischen Mutter und Baby. Gemeinsam mit Hebammen, Stillberaterinnen und Müttern hat MAM ein perfektes Set an Stillprodukten entwickelt. Das Stillhütchen – für ein vertrautes Trinkgefühl Die seidig weiche und super dünne Membran sorgt für optimalen Komfort. Die Schmetterlingsform ermöglicht den maximalen Körperkontakt zwischen Mutter und Baby. Die ovale Form des Mundstückes erlaubt ein natürliches Trinkgefühl. Die manuelle Milchpumpe – eine durchdachte Lösung für angenehmes und sicheres Abpumpen Die Saugstärke kann leicht und individuell angepasst werden. Sie besteht aus nur vier Teilen, ist unkompliziert zusammenzubauen und einfach zu reinigen. Der leicht angewinkelte Trichter ist um 360° drehbar. So kann immer die angenehmste Position eingestellt werden. Sie ist optimal auf die MAM Anti-Colic Flasche abgestimmt: Die Milch wird sauber und hygienisch direkt in die Flasche gepumpt – ideal zur Lagerung im Kühlschrank. Und für unterwegs. WISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGT MAM Stillprodukte von Schweizer Hebammen empfohlen! Hervorragende Testresultate für unsere Milchpumpe: 83%* Zufriedenheit bei den Müttern! MAM Mini-Beissring einzigartig leicht für Babys kleine Hände *Marktforschung Dtl./AU 2011, n = 205 MAM Medizinische Experten: Teamwork für maximale Sicherheit Forschungsinstitute wie das ICMRS, Kinderärzte, Entwicklungs-Pädagogen und Hebammen werden in die Entwicklung unserer Produkte von Anfang an miteinbezogen. Erst wenn unsere medizinischen Experten ihr Okay geben, ist eine MAM Innovation bereit für das Babyleben. 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