Mur de Berlin
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Mur de Berlin
Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Kombinierte Abiturprüfung im achtjährigen Gymnasium - Französisch Titel: Die Berliner Mauer Aufgabenart: Sprachmittlung Material: - „Von der Berliner Mauer ist noch genug da“, 8.11.2009, © Copyright AFP Agence France-Presse GmbH; Link: Berliner Mauer (zuletzt aufgerufen am 21.5.2010, gekürzt) - Internetauftritt „Haus am Checkpoint Charlie“; Link: Mauermuseum (zuletzt aufgerufen: 21.5.2010; leicht verändert) Länge: ca. 620 Wörter; Bearbeitungszeit: 45 Min.1 Niveau: Empfohlen zum Einsatz ab Q 11/2 Anmerkungen: Die vorliegende Aufgabe ist thematisch durch einen interkulturell-kontrastiven Schwerpunkt gekennzeichnet, der – der Natur der Aufgabenstellung (Transferrichtung D > F) gemäß – von einem vertrauten Gegenstand des eigenen Kulturkreises (Fall der Berliner Mauer) ausgeht, um diesen der französischsprachigen Freundin sprachmittelnd zu erschließen. Die Aufgabenstellung definiert Situations- und Adressatenbezug (hier: E-mail-Austausch unter Freunden) und damit zugleich das sprachlich-stilistische Niveau. Die Schüler/-innen sollten für die Bearbeitung der Aufgabe Wörterbücher zur Verfügung haben. Korrekturhinweise: Die Aufgabe wird kriterienorientiert bewertet, wobei als Bewertungsgrundlage die Anlage 4a des Abitur-KMS herangezogen werden kann. Folgende inhaltliche Punkte sollten in der Schülerarbeit enthalten sein: Les vestiges du Mur de Berlin : - Comme la quasi-totalité du mur a été rasé au fil du temps, il n’est pas facile d’en trouver encore des vestiges à leur endroit d´origine. Ce n’est qu’à trois endroits qu’on peut les voir, tous situés dans le quartier central de Berlin qui s’appelle « Mitte » : dans les rues Liesenstraße, Niederkirchnerstraße et Bernauerstraße, où ils sont intégrés dans des lieux commémoratifs. - Par contre, les petits morceaux du mur, qu’on peut toujours acheter, sont des souvenirs très appréciés des touristes. L’histoire de Berlin à l’époque de la Guerre froide : „Museum Haus am Checkpoint Charlie“ - C’est un ancien poste-frontière entre le secteur américain et Berlin-Est. Aujourd’hui, c’est le musée le plus important consacré au mur. - A partir de 1963, donc à l’époque de la RDA, c’était un endroit où se rassemblaient ceux qui voulaient aider les réfugiés, par exemple en préparant leur fuite ou en les accueillant. C’était un lieu symbolique de la lutte contre les injustices du régime socialiste. - Aujourd’hui, on y organise des expositions temporaires sur l’histoire de l’Allemagne divisée ; en plus, on peut y voir, par exemple, différentes sortes de véhicules dont se servaient les réfugiés, comme des petites montgolfières ou des voitures spécialement préparées pour fuir. Informationen des Ausgangstextes, die aufgrund der Situationsvorgabe wegzulassen sind: - 1 Erfolgsgeschichte von Herrn Pawlowski Einzelheiten zu den Ausstellungen im Mauermuseum sowie Details zum Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes Die Textbasis entspricht in etwa der für die Sprachmittlungsaufgabe in der Kombinierten Abiturprüfung vorgesehenen Länge. In der Abiturprüfung werden für die Bearbeitung der Sprachmittlung etwa 60 Min. veranschlagt. Die vorliegende Aufgabe ist jedoch in 45 Min. gut zu bewältigen. Sprachmittlung: Die Berliner Mauer Aufgabenstellung: Von Ihrer französischen Austauschpartnerin Amélie haben Sie folgende E-mail erhalten : Salut __________________ Ça va, toi? Je t’écris parce que cette semaine, nous avons parlé de la chute du mur de Berlin en cours d’allemand. Nous avons regardé un reportage sur les événements du 9 novembre 1989. J’avoue que les images m’ont assez impressionnée. C’était vraiment un instant plein d’émotions! En plus, nous avons lu un article sur la cérémonie de commémoration qui vient d’avoir lieu à Berlin. Comme je te l’ai déjà écrit, je vais passer trois semaines de vacances à Berlin au mois d’août pour y faire un cours de langue. Est-ce que tu pourrais peut-être me donner des conseils en ce qui concerne les endroits à visiter ? Ce qui m’intéresse avant tout, ce sont les lieux qui font revivre l’histoire. Que reste-t-il, aujourd’hui, de l’époque de l’Allemagne divisée ? Merci pour ton aide ! Je t’embrasse Amélie Da Sie schon länger nicht mehr in Berlin waren, recherchieren Sie ein wenig im Internet und stoßen dabei auf einen Artikel und eine Webseite, die Ihnen interessant erscheinen. Antworten Sie Amélie mit Hilfe der wichtigsten Informationen aus den folgenden beiden Dokumenten. Ihre E-mail sollte etwa 250 Wörter lang sein. Material: I. REPORTAGE: Von der Berliner Mauer ist noch genug da Das kleine Stück Berliner Mauer tanzt in einem runden Plastik-Kokon inmitten einer Postkarte. Sie kostet 2,50 Euro, und Volker Pawlowski ist sicher: Das Betonbröckchen ist echt. Der ehemalige Isolierer aus dem Berliner Bezirk Reinickendorf hat das weltweit größte Lager mit mehreren hundert Tonnen Mauer, von 3,80 Meter hohen Segmenten bis hin zu jenen Bröseln, die Touristen in der deutschen Hauptstadt gerne erwerben, voller Stolz, noch ein Stück ergattert zu haben. "Es gibt noch genug Mauer", sagt der 52-jährige Pawlowski, "das reicht so lange, dass ich den Ausverkauf nicht mehr erleben werde." Zwei Jahre nach dem 9. November 1989 fing er an, die Betonteile auf Recyclinghöfen zu erwerben. Seine Freunde zeigten ihm einen Vogel, berichtet er. "Aber ich habe damals gefühlt: Wenn alles weg ist, ist wieder ein Bedarf da", sagt Pawlowski. Er behielt Recht. Das, was zunächst so schnell wie möglich aus dem Stadtbild verschwinden sollte, ist wieder gefragt. Touristen aus der ganzen Welt kommen, um zu sehen, was Berlin einst teilte. Doch das ist schwer, denn nur an drei Orten blieben wenige Meter der Mauer stehen, alle drei im Bezirk Mitte. Einer davon ist die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße, ein anderer befindet sich nahe dem Berliner Abgeordnetenhaus an der Niederkirchnerstraße. Weitere 15 Meter sind in der Liesenstraße stehen geblieben. Nicht viel von einst 160 Kilometern, die die Stadt zerteilten, unbarmherzig, wie mit einem Messer. Rund 130 Menschen starben bei dem Versuch, die Mauer zu überqueren. Ihnen gilt vor allem das Gedenken im Museum am Checkpoint Charlie, das zu den meistbesuchten Museen Berlins gehört. Mehr als 800.000 Menschen kommen jährlich in das Museum am ehemaligen Grenzübergang zwischen US-amerikanischem Sektor und Ost-Berlin, um sich zu informieren. "Viele junge Leute wissen nicht mehr, was die Mauer war, aber sie sind lernwillig und nehmen vor allem eine Botschaft mit: die der Freiheit", sagt Inhaberin Alexandra Hildebrandt. Über die Unwissenheit der Touristen kann Kathrin Schmidt, Verkäuferin in einem Andenkenladen am Potsdamer Platz, oft nur den Kopf schütteln. "You are leaving the American sector, lesen die Jugendlichen auf einer Postkarte und fragen: Was meinen die damit?“, sagt sie. Manche Jugendliche denken gar, die Mauer sei im Dritten Reich errichtet worden. Dann erzählt die 55-Jährige den jungen Leuten, wie es damals war, als die Heinrich-HeineStraße, wo sie wohnte, noch im Ostteil lag und ihre Kinder direkt an der Mauer zur Schule gingen. Auszug aus: „Von der Berliner Mauer ist noch genug da“ © Copyright AFP Agence France-Presse GmbH II. Aus dem Internetauftritt des Museums „Haus am Checkpoint Charlie“ Am 14. Juni 1963 wurde das "Haus am Checkpoint Charlie" eröffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebäude direkt vor der Grenze. Hier waren Geflüchtete stets willkommen und wurden unterstützt, hier wurden Fluchtpläne ausgedacht und hier wurde immer gegen das Unrecht in der DDR gekämpft. Für das Museum galt es, das "beste Grenzsicherungssystem der Welt“ (DDR-Armeegeneral Karl Heinz Hoffmann) zu veranschaulichen, und den Beistand der Schutzmächte. Weitere Ausstellungen entstanden folgerichtig: 1973: "Maler interpretieren DIE MAUER", 1976: "Berlin – Von der Frontstadt zur Brücke Europas", 1984: "Von Gandhi bis Walesa - Gewaltfreier Kampf für Menschenrechte". Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heißluftballons, Fluchtautos, Sessellifte, ein Mini-U-Boot. Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgerät. Auch dürfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen. Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 772, der Hektograph des illegalen Periodikums "Umweltblätter"3, Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi. Über hundert Militärmuseen gibt es in der Welt. In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit für unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen. "Die Welt ist so gut gebaut, dass es gegen jedes Unrecht stärkere, es bezwingende Gegenkräfte gibt. In allem Unrecht dauert das Recht fort, in aller Unwahrheit die Wahrheit, in allem Dunkel das Licht" – Worte von Mahatma Gandhi. http://www.mauermuseum.de/frame-index-mauer.html (21.05.2010; leicht verändert) 2 Charta 77: eine im Januar 1977 veröffentlichte Petition gegen die Menschenrechtsverletzungen des kommunistischen Regimes in der Tschechoslowakei 3 Umweltblätter: Seit 1987 herausgegebene DDR-Oppositionszeitschrift, die dem staatlichen Informationsmonopol eine eigene, kritische Berichterstattung entgegen zu setzen versuchte.