01 / 2010 Lichtspieltheater Wundervoll
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01 / 2010 Lichtspieltheater Wundervoll
No. CLXXV Kinoprogramm Januar 2010 01 / 2010 Lichtspieltheater Wundervoll Titel: » Looking for Eric « – ein Film von Ken Loach DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI 31.12. 01.01. 02.01. 03.01. 04.01. 05.01. 06.01. 07.01. 08.01. 09.01. 10.01. 11.01. 12.01. 13.01. 14.01. 15.01. 16.01. 17.01. 18.01. 19.01. 20.01. 21.01. 22.01. 23.01. 24.01. 25.01. 26.01. 27.01. 28.01. 29.01. 30.01. 31.01. 01.02. 02.02. 03.02. Design: devisor | Druck: Altstadt-Druck 10:00 Uhr 15:00 Uhr 17:30 Uhr – – – – – – – 18:00 Das Orangenmädchen Tulpan Das Orangenmädchen – Mio, mein Mio 18:00 Das Orangenmädchen Tulpan Das Orangenmädchen – Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian 20:00 Uhr 22:00 Uhr 18:00 Das Orangenmädchen Tulpan Das Orangenmädchen – 17:45 Tulpan Das Orangenmädchen Tulpan – 17:45 Tulpan Das Orangenmädchen Tulpan Die Wahlverwandtschaften 17:45 Tulpan Das Orangenmädchen Tulpan – – 17:45 Wenn wir zusammen sind Looking for Eric 22:15 Wenn wir zusammen sind – – 17:45 Wenn wir zusammen sind Looking for Eric 22:15 Wenn wir zusammen sind – Mein Name ist Eugen 17:45 Wenn wir zusammen sind Looking for Eric 22:15 Wenn wir zusammen sind Angebot für Schulen Die Wahlverwandtschaften vom 04. – 20.01.2010 – Mein Name ist Eugen 17:45 Wenn wir zusammen sind Looking for Eric 22:15 Wenn wir zusammen sind – 14:00 Weiterbildung Cinéfête 10 Looking for Eric Wenn wir zusammen sind 22:15 Looking for Eric – – Looking for Eric Wenn wir zusammen sind 22:15 Looking for Eric – Looking for Eric Looking for Eric Wenn wir zusammen sind 22:15 Looking for Eric – – Whisky mit Wodka Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur – – Whisky mit Wodka Whisky mit Wodka mit Regisseur 22:45 Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur – Mein Name ist Eugen Whisky mit Wodka Whisky mit Wodka Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur Mein Name ist Eugen Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur Whisky mit Wodka Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur – Whisky mit Wodka Rosas Höllenfahrt Whisky mit Wodka – Whisky mit Wodka Rosas Höllenfahrt Whisky mit Wodka Whisky mit Wodka Rosas Höllenfahrt Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur Whisky mit Wodka – 18:00 Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte Whatever works Whatever works – 18:00 Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte Whatever works Whatever works Die 3 Räuber 18:00 Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte Whatever works Whatever works – Die 3 Räuber 18:00 Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte Whatever works Whatever works – – 18:00 Whatever works Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte Whatever works – – 18:00 Whatever works Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte Whatever works – Die Anwälte 18:00 Whatever works Herrn Kukas Empfehlungen mit Regisseur 22:30 Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte – 18:00 Triff die Elisabeths! Ohne Ende mit Filmgespräch 22:30 Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (OmU) – 17:45 Herrn Kukas Empfehlungen Triff die Elisabeths! Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (OmU) Die 3 Räuber 18:00 Triff die Elisabeths! Triff die Elisabeths! Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (OmU) Die 3 Räuber 18:00 Triff die Elisabeths! Triff die Elisabeths! Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (OmU) – 18:00 Triff die Elisabeths! Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (OmU) 22:30 Triff die Elisabeths! – 18:00 Triff die Elisabeths! Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (OmU) 22:30 Triff die Elisabeths! Triff die Elisabeths! 18:00 Triff die Elisabeths! Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (OmU) 22:30 Triff die Elisabeths! 17.01. um 11:00 Neujahrsmatinee und Mitgliederversammlung des Fördervereins – Angebot für Schulen Der Brief für den König vom 21.01. – 03.02.2010 Angebot für Schulen Lippels Traum LOL vom 28.01. – 05.02.2010 Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (OmU) vom 28.01. – 03.02.2010 Erläuterungen: Eintrittspreise: Kontakt: OmU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln OF: Originalfassung · OmeU: Originalfassung mit englischen Untertiteln normal: ¤ 5,00 Abokarte: für 8 × Kino ¤ 32,00 (gültig 6 Monate) Kindervorstellung: für Kinder (bis 12 J.) ¤ 2,50 · Eltern ¤ 4,00 Adresse: Stephanstraße 7 · 18055 Rostock · (Eingang Koch-Gotha-Straße) Telefon: (0381) 490 38 59 • Fax: 459 14 99 • Internet: www.liwu.de • E-Mail: [email protected] Wir schicken Ihnen unser Programm auch zu: Bis Ausgabe 12/2010 gegen ¤ 6,05 in Briefmarken oder kostenlos als PDF-Datei per E-Mail. Änderungen im Programm vorbehalten. Lichtspieltheater Wundervoll, ein Projekt von Ro-Cine e. V., unterstützt von: Amt für Kultur und Denkmalpflege der Hansestadt Rostock und Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V. Prolog In diesem Monat freuen wir uns besonders, dass wir Andreas Dresen zu seinem Film »Whisky mit Wodka« bei uns begrüßen dürfen! Und zwar in der Stephanstraße 7 – denn mindestens bis zum Frühlingsende werden wir noch hier bleiben. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen und euch auch einen kleinen und sehr ruhigen Film, der gleich am Monatsanfang läuft. »Tulpan« erlaubt einen Blick in die scheinbar so ferne und fremde Welt der kasachischen Steppe, deren Bewohner aber Wünsche haben wie die meisten anderen Menschen auch: Einen Partner finden und ein Auskommen haben. Meine persönliche Lieblingsszene ist übrigens die, in der der jüngste Sohn mit seinem »Auto« spielt... Einen schönen Januar wünscht das li.wu.-Team. Neujahrsmatinee und Mitgliederversammlung des Fördervereins Herzlich laden wir am Sonntag, dem 17.01., um 11:00 Uhr alle Mitglieder des Fördervereins ins li.wu. ein. Aus aktuellem Anlass sehen wir unserer Zusammenkunft dieses Mal mit besonderer Spannung entgegen. Nach der Wahl des neuen Vorstandes und einem kleinen Imbiss zeigen wir um 12:30 Uhr den Film »Whisky mit Wodka«. (Filmbeschreibung s.u.) Tulpan Regie: Sergei Dvortsevoy, Kasachstan 2008, 100 min, DF, FSK 6 Der aus dem Dienst entlassene Matrose Asa sucht eine Frau für den Traum vom Paradies in der Steppe: Eine Jurte mit Strom, Wassertank und Schafsherde. Weit und breit steht nur ein Mädchen zur Auswahl (und die ist den ganzen Film über nicht zu sehen): Tulip, die Tochter grimmiger Nachbarn. Doch weder Asas Brautwerbegeschenk, das aus einem Kristallüster und zehn Schafen besteht, noch seine Erzählungen von Riesenkraken und uniformierten Seepferdchen fruchten. Tulip findet Asas Ohren zu abstehend. Auch der wortkarge Schwager Ondas ist von Asa nicht begeistert. Asa ist für ihn nur ein Mehresser in der Ein-Raum-Jurte mit Frau und drei kleinen Kindern. Außerdem hat Ondas ein großes Problem: Seine Schafe bringen nur tote Lämmer zur Welt. »Tulpan ist ein solcher Mikrokosmos, der seine sinnliche Fülle in jeder Einstellung vor dem Zuschauer entfaltet. Der Hauptpreis der Parallelreihe ›Un certain regard‹ wurde ihm in Cannes mit Recht zugesprochen.« (Schnitt) Das Orangenmädchen Regie: Eva Dahr, Norwegen/BRD/ Spanien 2009, 88 min, DF, FSK 6 Regie: Siegfried Kühn, DDR 1973, 102 min, s/w, FSK 12 Während der napoleonischen Kriege zieht sich das adlige Ehepaar Eduard und Charlotte auf ein altes Schloss zurück, um sich dort isoliert von der Außenwelt ganz ihrer Liebe hinzugeben. Eduard aber erträgt schon nach kurzer Zeit das unproduktive Dasein nicht mehr und lädt seinen Freund, einen Hauptmann, ein. Charlotte holt ihre Pflegetochter Ottilie aus dem Pensionat. Eduard verliebt sich in Ottilie und entwickelt neue Aktivitäten, seine Frau fühlt sich zum Hauptmann hingezogen. Ottilie und Eduard bekennen sich zueinander, während Charlotte aus moralischen Gründen an ihrer Ehe festhalten will. Nach dem gleichnamigen Roman von Johann Wolfgang von Goethe. Wenn wir zusammen sind Regie: Lorraine Lévy, Fkr. 2008, 99 min, DF, FSK o. A. Mathias und Antoine sind beste Freunde und beide alleinerziehende Väter. Als sie beschließen, aus praktischen Gründen mit ihren Kindern Louis und Emilie zusammenzuziehen und in einer Art Männer-WG zu leben, stellen sie ein paar goldene Regeln auf. Eine dieser Regeln besagt: Keine Frau im Haus. Aber der Zustand friedlicher Koexistenz hält nicht allzu lange an. Als Mathias zufällig die Journalistin Audrey kennen lernt, pfeift er auf die Regeln. Audrey und Mathias kommen sich näher, und zunächst noch erfindet Mathias Antoine gegenüber Alibi-Geschichten, bis er schließlich eines Tages Audrey im Männer-Haushalt vorstellt. Vorbei ist es mit der Harmonie im Hause. Doch ahnt Antoine noch nicht, dass in unmittelbarer Nachbarschaft die Blumenladenbesitzerin Sophie auf ihn wartet, und darauf hofft, dass er ähnlich empfindet … «Ein wenig tragisch, überwiegend komisch, lebt der Stoff von seinen Beziehungsgeflechten und Momentbeschreibungen sowie den sympathischen Figuren. Jeder und jede hat sein kleines Schicksal zu tragen.« (FE 45/09) Looking for Eric Regie: Ken Loach, GB 2009, 116 min, DF, FSK 12 Eric Bishop, der Briefträger aus Manchester, hat es nicht leicht als alleinerziehender Vater mit zwei Teenagern. Nicht zu vergessen, dass er seiner großen Liebe Lily seit langen Jahren nachtrauert, zum Neuanfang aber viel zu feige ist. Die Lage verschärft sich, als einer der aufmüpfigen Söhne immer tiefer in die Kriminalität abzurutschen droht. Der Vater reagiert so hilflos wie frustriert. Vergeblich versuchen die Kollegen bei der Post, ihren verzweifelten Kumpel wieder aufzurichten. Zum Glück findet der Postbote Trost bei einem anderen Eric, bei Eric Cantona, dem legendären Fußballstar von Manchester United. Wie ein Engel erscheint dem Briefträger (nach etwas Cannabis-Genuss aus dem Versteck des Sohns) sein großes Idol und erteilt gute Ratschläge. Dem coolen Kicker als Berater sei Dank, gibt es bald wieder Hoffnungsschimmer im tristen Leben des Briefträgers, am Ende triumphiert man gar in einer wunderbaren Aktion von Solidarität gemeinsam gegen das Böse in der Person des lokalen Drogenbosses. Was nach Seifenoper und Kitsch klingen könnte, verliert bei Loach nie den Boden der Wirklichkeit. Sein langjähriger Drehbuch-Partner Paul Laverty entwirft sein sozialromantisches Märchen ohne belehrende Webfehler, dafür mit geschliffenen Dialogen sowie reichlich Gespür für Situationskomik. (www.programmkino.de) Whisky mit Wodka Rosas Höllenfahrt Regie: Andreas Dresen, BRD 2008, 104 min, FSK o. A. Regie: Rosa von Praunheim, BRD 2009, 90 min, keine FSK Der gesichtslose Allerwelts-Regisseur Martin Tellek dreht eine aufwendige Dreiecksgeschichte in einem Ostseebad in den Dreißigern. Weichzeichner, weiße Anzüge, eine Billigversion von »Tod in Venedig«. Hauptdarsteller ist der charismatische Otto Kullberg (Henry Hübchen), die Hauptdarstellerin ist Telleks eigene Frau Bettina (Corinna Harfouch), die zugleich eine ehemalige Geliebte von Kullberg ist. Als Kullberg schon am ersten Tag betrunken am Set erscheint und den Film in Gefahr bringt, schlägt der Produzent vor, zur Sicherheit parallel mit einem anderen Hauptdarsteller noch einmal zu drehen. Tellek gibt schließlich klein bei und engagiert Arno Runge als Ersatzmann. Aus der grotesken Ausgangsituation haben Andreas Dresen und sein Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase eine Komödie entwickelt, in der nach einem eher klamottigen Anfang immer mehr dunkle und wehmütige Töne zum Vorschein kommen. Neben dem Egomanen Otto, der auf einmal merkt, dass seine Tage gezählt sind, bilden sein hoffnungsvoller Gegenspieler Arno, der opportunistische und schmierige Tellek und die unzufriedene, verspannte Bettina das Zentrum der kleinen Zeltstadt am Meer, in der das Filmteam lebt. Jeder haust für sich in einem Wohnwagen, und unter der Glamour-Oberfläche des Filmemachens kämpft jeder mit der Angst vor der Einsamkeit und dem Älterwerden. Wie sieht es in der Hölle eigentlich aus? Welche Qualen gilt es dort zu ertragen? Und wie kommt man überhaupt in die Hölle? Diesen Fragen nähert sich der Regisseur aus den verschiedensten Perspektiven. Er spricht mit einem Beichtvater und Ralf Miggelbrink, dem Autor des Buchs »Der zornige Gott«, in dem dieser das Bild des gewalttätigen, wutschnaubenden Gottes hinterfragt. In Israel erfährt Praunheim, dass es bei den Juden zwar eine besonders grausame Hölle gibt, dass man aber auch nur für maximal ein Jahr in dieser landen kann. Beim Katholikentag wird einem küssenden homosexuellen Pärchen mit der Polizei gedroht. Mit Fachleuten werden die Höllendarstellungen in Dantes Göttlicher Komödie und den Gemälden von Hieronymus Bosch diskutiert. Und die legendäre Kirchenkritikerin Uta Ranke-Heinemann räumt zum Abschluss mit den traditionellen Höllendarstellungen noch einmal ordentlich auf... Eine ganz persönliche Dokumentation, die einen offenen, interessierten Blick auf ein facettenreiches Thema wirft. Am 15. Januar um 20:00 Uhr anschließendes Filmgespräch mit dem Regisseur Andreas Dresen. Jagdzeit Regie: Angela Graas, BRD 2009, 88 min, keine FSK An Bord des Greenpeace-Schiffes Esperanza machen sich 37 Idealisten auf eine lange und gefährliche Reise ans südliche Ende der Welt. Sie wollen die japanische Walfangflotte in der Antarktis aufspüren. Japan plant, über 1000 der friedlichen Meeressäuger im Walschutzgebiet im Südpolarmeer zu töten - unter dem Deckmantel der Wissenschaft. Die getöteten Wale landen jedoch in japanischen Restaurants. Die Mannschaft der Esperanza will das verhindern. Mit Schlauchbooten wollen sich die Aktivisten als Schutzschild zwischen Wal und Harpune stellen. Heath, der Sunnyboy aus Florida, der sonst auf einer Luxusjacht arbeitet. Mir, der charmant-chaotische Funker aus Panama. Irene, die schwedische Webeditorin, die beschlossen hat, nur noch Sinnvolles zu tun. Sakyo aus Japan, der zu Hause als LandesVerräter angefeindet wird. Und ein mürrischer Kapitän, der mit besonderem Humor die riesige Verantwortung trägt, die auf ihm lastet. Frank muss die Esperanza nicht nur sicher über das stürmische Südpolarmeer bringen. Es liegt an ihm, die Walfangflotte im endlosen Eisrand zu finden. Im Wettlauf mit der Zeit kämpft die Mannschaft mit den Herausforderungen des Eismeeres, Heimweh und Versagensängsten. Und eine Frage wird im unerwarteten Verlauf der Ereignisse immer bohrender: Lohnt es sich, für seine Ideale zu kämpfen? Anzeigen W EIN Regie: Woody Allen, USA 2009, 92 min, DF, FSK o. A. Einst fast für den Nobelpreis in Physik vorgeschlagen, steckt der mustergültige Misanthrop Boris Yelnikoff nun in einer verzwickten Lebensphase. Von seiner Frau hat er sich scheiden lassen, nachdem ihm aufging, dass sie viel zu perfekt zueinander passten, danach hat er dummerweise einen Suizidversuch überstanden, und seit er seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann, verbringt der unwirsche New Yorker die Tage damit, seine Freunde am Kaffeetisch zu belehren und die Kinder, denen er das Schachspiel beibringen soll, seine Verachtung für ihre Unwissenheit und Dummheit spüren zu lassen. Bis eines Tages die junge Streunerin Melodie vor Boris‘ Tür steht und ihn um etwas zu essen bittet. Die von zu Hause geflüchtete, äußerst einfach gestrickte 19-jährige Südstaatlerin nistet sich bei dem Herrn von Anfang 60 ein. Schon bald finden die beiden auf seltsame Weise zueinander, heiraten, und das höchst gegensätzliche Paar lebt in amüsanter Symbiose. Doch dann tauchen Marietta und John auf, Melodies bornierte, christlich-dogmatische Eltern, und müssen nicht nur Boris als Ehemann der Tochter verdauen, sondern ebenso den »Kulturschock New York«... Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte Regie: Birgit Schulz, BRD 2009, 92 min, FSK 12 Anfang der 70er Jahre kämpfen drei linke Anwälte gegen die BRD als restriktiven Staat: Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler. Vor Gericht verteidigen sie Menschen, die als Staatsfeinde gelten. Heute ist der eine Bundesinnenminister a.D., der zweite das linke Gewissen der Grünen, der dritte ein als Holocaust-Leugner verurteilter Rechtsextremist. Der Film holt alle drei vor die Kamera und versucht, ihren Weg und ihre Wandlungen nachzuzeichnen. Anzeigen KUNST + RAHMEN Ferdinandstr. 14 • Tel. 0381/490 00 59 Anzeige 2010 das klingt schön Whatever works E & MEH R An einem ganz normalen Tag begegnet Jan Olav dem Orangenmädchen. Bepackt mit einer Tüte Orangen steht sie in einer Straßenbahn. Auf der Stelle verliebt er sich, doch so schnell die Schöne aufgetaucht ist, so plötzlich ist sie auch wieder verschwunden. Monatelang sucht Jan Olav sie überall, folgt ihren geheimnisvollen Spuren, dem roten Mantel und den Orangen, die seine bekannte Welt in etwas Wunderbares verwandelt haben. Viele Jahre später erhält Jan Olavs Sohn Georg einen Brief. Es ist ein Abschiedsbrief und ein Liebesmärchen. Er erzählt von der hartnäckigen und erfindungsreichen Suche nach dem Orangenmädchen, es ist die Geschichte einer großen Liebe. Auf einer Winterreise in ein unendlich weites Schneegebiet taucht Georg in die Lebensgeschichte seines Vaters ein – bis aus der Reise in die Vergangenheit eine Vision für die eigene Zukunft wird und Georg entdeckt, dass die Welt der Wunder oft nur einen Schritt vor der eigenen Haustür liegt. Nach Jostein Gaarders gleichnamigem Roman. Die Wahlverwandtschaften ARMIN NEUMANN Breite Straße 11 · 18055 Rostock Telefon: (0381) 4 99 75 76 Grafik, Kunstdrucke, Passepartouts, Einrahmungen, Galerieschienen, Mietrahmen, Malerei, Holzleisten, Spiegel und Verkauf von Dettmann—Keramik Herrn Kukas Empfehlungen Triff die Elisabeths! Regie: Dariusz Gajewski, Polen/ Österr. 2008, 94 min, DF, keine FSK Der junge Waldemar entscheidet sich eines Tages in den Westen zu reisen um dort etwas Geld zu verdienen. Sein Nachbar, Herr Kuka, der selbst lange als Saisonarbeiter unterwegs war, unterweist ihn in den überlebenswichtigen Dingen. Kaum in Wien angekommen, muss Waldemar jedoch feststellen, dass Kukas Empfehlungen völlig unbrauchbar sind, und wenn er eines lernt ist es, dass nichts ist wie es scheint... Am 27. Januar um 20:00 Uhr anschließendes Filmgespräch mit dem Regisseur Dariusz Gajewski. Ohne Ende Regie: Krzysztof Kieślowski, Polen 1985, 105 min, DF, FSK 12 »Ohne Ende« ist wohl Kieślowskis politischster Spielfilm über die Zeit des polnischen Kriegsrechts unter Ministerpräsident Jaruzelski.1982, im Jahr nach der Verhängung des Kriegsrechts, wird von einer jungen Frau erzählt, die nach dem Tod ihres Mann in eine persönliche Krise gerät. Damit verknüpft wird die Geschichte eines Prozesses gegen ein Solidarnocz-Mitglied, bei dem der Verstorbene die Verteidigung übernommen hatte... Am 28. Januar um 20:00 Uhr anschließendes Filmgespräch mit Kornel Miglus vom Polnischen Institut Berlin. Die Aufführungen finden statt in Zusammenarbeit mit der FilmLand M-V gGmbH im Rahmen der 3. Woche des polnischen Films in M-V. Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte Regie: Michael Moore, USA 2009, 127 min, OmU (Englisch), FSK 6 Das eine Prozent der amerikanischen Reichen besitzt mehr als die 95 Prozent der Armen zusammen. In diese Situation der Ungerechtigkeit taucht Moore ein: Er besucht Menschen, die gerade ihr Zuhause verlieren, weil raffgierige Banker ihnen Kredite vermittelt haben, die sie sowieso nie hätten bezahlen können. Er geht zurück in die 40er Jahre und zeigt, dass bereits Präsident Franklin D. Roosevelt in einem Entwurf für eine Erweiterung der Verfassung mehr soziale Gerechtigkeit einforderte. In Washington, D.C. deckt er auf, wie die Banken die Abgeordneten unter Druck setzten, als es im Oktober 2008 um die Verabschiedung eines 700-Milliarden-Dollar-schweren Konjunkturpakets (»Bail Out«) ging. Und er wagt sich in die Höhle des Löwen, sprich an die Wall Street, um die Schuldigen an der ganzen Misere persönlich zur Rede zu stellen… Anzeige Regie: Lucien Jean-Baptiste, Fkr. 2008, 90 min, DF, FSK o. A. Es ist nicht das erste Mal, dass Jean-Gabriel gegenüber seiner Familie vollmundige Versprechen abgibt, die er dann nicht einlösen kann. Diesmal hat er der ganzen Familie mal eben einen Skiurlaub in den französischen Bergen versprochen. Ehefrau Suzy hat nun von den Eskapaden ihres Mannes die Nase voll. Während sie mit einem Billigjob gerade einmal das Nötigste für den Unterhalt der fünfköpfigen Familie verdient, verfügt ihr Mann über gar kein festes Einkommen. Und das wenige Geld, das er mit Gelegenheitsjobs verdient, geht meist bei Pferdewetten drauf. Diesmal stellt ihm die genervte Gattin also ein Ultimatum: Falls er sein Versprechen den Kindern gegenüber erneut nicht einlöst, ist die Ehe ernsthaft in Gefahr. In seiner Not wendet sich der Traumtänzer an seine Mutter. Die ist denn auch bereit, für die Reise den vakanten Platz der Ehefrau einzunehmen, will die Unternehmung aber nicht bezahlen. Allerdings sind Geld und Logistik nicht die einzigen Probleme für die Winterurlauber. Aufgewachsen als farbiger Einwanderer aus den Antillen haben weder Jean-Gabriel noch seine Mutter Bonne Maman jemals Skiferien gemacht, von ihren Kindern ganz zu schweigen... Wunderlinchen zeigt: Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian Regie: Piet de Rycker, Thilo Graf Rothkirch, BRD 2009, 74 min, FSK o. A., empf. ab 5 J Laura ist ganz aufgeregt, denn sie darf mit ihrer Familie nach China reisen, wo ihre Mutter ein Konzert geben soll. Natürlich geht auch ihr kleiner Freund, der Stern, mit auf die Reise. Doch während des Flugs geht der Stern verloren. Es stellt sich heraus, dass ein chinesisches Mädchen, Ling-Ling, ihn gefunden und mitgenommen hat. Der Stern führt nicht nur die beiden Mädchen zusammen. Ohne dass er es merkt, macht sein Sternenstaub auch ein Wesen lebendig, das sich rasch mit den Kindern anfreundet: der geheimnisvolle Drache Nian. Während Lauras Mutter auf der Bühne steht, erleben die Mädchen gemeinsam mit Nian ihr größtes Abenteuer. Mio, mein Mio Regie: Wladimir Grammatikow, Schweden/UdSSR/Norwegen 1987, 104 min, empf. ab 8 J Der größte Wunsch des neunjährigen Bo aus Stockholm ist es, seinen Vater zu finden. Eines Tages trifft er auf einen freundlichen Flaschengeist, der ihn in das »Land der Ferne« mitnimmt. Dort begegnet Bo seinem Vater, dem König dieses sagenhaften Landes, das wunderschön ist. Aber es wird vom bösen Ritter Kato und seinen Gefolgsleuten regelmäßig überfallen. Und immer nehmen sie die Kinder des Landes mit. Also macht Bo sich auf den Weg, den schrecklichen Kato zu besiegen. Mein Name ist Eugen Regie: Michael Steiner, Schweiz 2005, 100 min, FSK o. A., empf. ab 6 J Eigentlich begann der Tag für die vier Berner Jungen Eugen, Wrigley, Bäschteli und Eduard ganz normal: Eine antike Ritterrüstung zerstört, halsbrecherisch vom Dach in ein Feuerwehrtuch gesprungen und einen Lehrer mit einem ausgeklügelten Streich in den Wahnsinn getrieben. Als sie ein ganzes Wohnhaus demolieren, sollen sie als Strafe in den Sommerferien nicht mit ihren Freunden ins Pfadfinderlager fahren, sondern stattdessen mit nervigen Jobs ihre Schulden abstottern. Aber Eugen und seine Freunde ergeben sich nicht ohne Gegenwehr. Die vier Jungen reißen aus und machen sich auf die Suche nach dem König der Lausbuben, Fritzli Bühler, und seinem legendären Schatz. Eine aufregende Ver- folgungsjagd durch die halbe Schweiz beginnt. Dabei werden sie nicht nur von Bauern, Stieren und Rockern, sondern auch von der gesamten Schweizer Polizei und ihren verärgerten Eltern verfolgt. Während der Suchaktion schließen die Jungen einen Bund: »Wir wollen sein ein ewig Volk von Bengeln ...«. Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Klaus Schädelin. Schweizer Filmpreis 2006 Die drei Räuber Regie: Hayo Freitag, BRD 2007, 75 min, FSK o. A., empf. ab 5 J Die kleine Tiffany fährt in einer Kutsche durch einen dunklen Wald. Sie ist auf dem Weg in ihr neues Zuhause, ein Kinderhaus, das von einer bösen Tante regiert wird. Plötzlich wird die Kutsche von den Herrschern des Waldes überfallen, drei grimmig drein schauende Räuber mit weiten schwarzen Mänteln und großen schwarzen Hüten. Die furchtlose, freche Tiffany ist jedoch ganz entzückt und wittert ihre Chance, dem Kinderhaus zu entkommen. Mit einem Trick gelingt es Tiffany, sich von den drei Räubern entführen zu lassen und bringt in der Folge deren Räuberleben gehörig durcheinander. Eine abenteuerliche Geschichte um eine sagenhafte Schatzkammer, Tortenschlachten und eine Kinderhausrevolte nimmt ihren Lauf. Nach dem Kinderbuchklassiker von Tomi Ungerer. Angebot für Schulen Für den Deutschunterricht Die Wahlverwandtschaften empf. ab 16 J Filmbeschreibung im Abendprogramm Für den Englischunterricht Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte empf. ab 14 J Filmbeschreibung im Abendprogramm LOL (Laughing Out Loud) Regie: Lisa Azuelos, Fkr. 2009, 103 min, DF, FSK 12, empf. ab 14 J Schuljahresbeginn am Pariser Gymnasium. Die 15-jährige Lola, kurz »Lol« genannt, umgeben die üblichen Themen des Teenageralltags: lästige Lehrer, schwierige Eltern, beste Freunde, Jungs und erste Gehversuche in Sachen Liebe. Nach einem One-Night-Stand ihres Freundes Arthur beendet Lola die Beziehung. Dass sie sich dann aber ausgerechnet in MaÐl, den besten Freund ihres Ex-Freundes verliebt, macht die Sache kompliziert. Zu verheimlichten Gefühlen und Zweifeln gesellen sich eine blonde Rivalin, Eifersuchtsspielchen und Misstrauen. Auch Lolas jung gebliebene Mutter Anne (Sophie Marceau), die seit ihrer Scheidung selbst ein verworrenes Liebesleben führt, hat an den pubertären Ausnahmezuständen ihrer Tochter zu knabbern. Als Lola erfährt, dass ihre Mutter ihr Tagebuch gelesen hat, ist der große Streit nicht mehr zu verhindern. Doch es gibt nur zwei Dinge, die in Lolas Leben am meisten zählen: die Liebe ihrer Mutter und die Liebe von MaÐl. Um das Vertrauen auf allen Seiten wieder herzustellen, müssen alle lernen, ehrlich aufeinander zuzugehen und zu ihren Gefühlen zu stehen. (Vision Kino) Anzeigen Das li.wu.-Programm per E-Mail! Einfach als PDF schicken lassen! Jeden Monat pünktlich & kostenlos. Der Brief für den König Regie: Pieter Verhoeff, BRD/NL 2008, 111 min, FSK 6, empf. ab 10 J Um zum Ritter geschlagen zu werden, muss der Schildknappe Tiuri eine Nachtwache schweigend verbringen. Doch mitten in der Nacht klopft der tödlich verletzte Ritter Edwinen an das Tor der Burg und beschwört Tiuri, einen Brief zum König des Nachbarlandes Unauwen zu bringen. Dieser Brief entscheidet über das Schicksal beider Reiche und so nimmt Tiuri das Pferd und den Siegelring des Ritters und macht sich auf die Reise. Dabei wird er verfolgt von den Roten Reitern und ihrem listenreichen Anführer Slupor. Der Knappe muss viele Abenteuer bestehen, um den Brief an seinen Bestimmungsort zu befördern. Und dann ist da noch die Frage, ob er trotz der abgebrochenen Nachtwache zum Ritter geschlagen wird. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Tonke Dragt, der 2004 in den Niederlanden als bestes Kinderbuch der letzten 50 Jahre ausgezeichnet wurde. Lippels Traum Regie: Lars Büche, BRD 2009, 101 min, FSK ab 6, empf. ab 8 J Philipp, genannt Lippel, lebt mit seinem Vater in Passau. Als dieser auf Geschäftsreise geht, engagiert er eine neue Haushälterin. Aber Frau Jakob entpuppt sich als absoluter Hausdrache, sie ist nicht nur unsympathisch und ungerecht, sondern hat es auch auf Lippels Vater abgesehen. Nach einem Streit nimmt sie ihm sein Lieblingsbuch »Geschichten aus 1001 Nacht« weg. In Lippels Träumen werden die Geschichten zu großen Abenteuern, in denen sein Vater, Kinder aus der Schule, Frau Jakob und Lippel selbst die Hauptfiguren sind. Zunehmend gerät die Realität mit der Traumwelt durcheinander. Seine Fantasie hilft Lippel, die zahlreichen Abenteuer zu bestehen, um seine Freunde zu retten und mit Frau Jakob fertig zu werden. Nach dem Roman »Lippels Traum« von Paul Maar (Das Sams). Weiterbildung Fachschaft Französisch Vorbereitung auf Cinéfête 10 Termin: 11.01.2010, 14:00 bis 18:00 Uhr Leitung: Alice Mennesson, Dozentin, Berlin Cette formation vous propose de découvrir la sélection de films pour le festival Cinéfête 10 ainsi que le nouveau matériel pédagogique. Dans un deuxième temps,nous aborderons l‘utilisation des films en classe et élaborerons des outils pour l‘exploitation pédagogique des supports autour du film et du film. 14:00 bis 15:30 Uhr Présentation de Cinéfête 10 : - les films de la sélection - le site Cinéfête - les nouveaux dossiers pédagogiques - les dates et inscriptions 15:45-17:45 Uhr Didactique du cinéma pour le cours de français : comment utiliser les films en classe ? - ateliers - approndissements - un autre exemple d‘activité 17:45 bis 18:00 Uhr Bilan et évaluation Anzeige