Der Knabe im Moor
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Der Knabe im Moor
ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Bremen Bremen Stadt Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: Droste-Hülshoff Zuname Michl, Reinhard Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.) Poesie für Kinder Reihe sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Zielgruppe 28 14,50 ISBN Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2010 Verlag Buch: Hardcover Bewertung Übersetz. aus Sprache Der Knabe im Moor 978-3 -934029-37-8 Ort Lyrik Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja 1410130 Kürzel ID: 14101410130 Annette von Vorname Titel Medienart/Ausführung Nr. ar Bearbeitung (Name, Vorname) Jahr 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) Erstelldatum: 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 Ja 14.12.2010 Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) Natur Grauen Mut Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe Das Moor, ein Ort voll schauriger Geheimnisse. Und der Knabe, er muss durch es hindurch, auf seinem Nachhauseweg. Reinhard Michl bebildert die Ballade Droste-Hülshoffs und erweckt das Moor zum Leben. Ein neuer Band in der Reihe "Poesie für Kinder". Beurteilungstext "O schaurig ist's übers Moor zu gehen, / Wenn es wimmelt vom Heiderauche, / Sich wie Phantome die Dünste drehn / Und die Ranke häkelt am Strauche, / Unter jedem Tritte ein Quellchen springt, / Wenn aus der Spalte es zischt und singt! - / O schaurig ist's übers Moor zu gehen, / Wenn das Röhricht knistert im Hauche!" So beginnt die wohl bekannteste Ballade der Annette von Droste-Hülshoff. Sie selbst wohnte dicht am Moor, fand ihre Motive in der Umgebung ihrer westfälischen Heimat und vermochte das Unheimliche der Natur in einer atmosphärisch dichten Sprache einzufangen. Reinhard Michl bannt das Unheimliche in seine Illustrationen. Das Moor mit seinen gelbbraunen Gräsern, dazwischen knorrige Bäume und vom Wind zerrissenes Geäst. Die Gräberknechte stieren mit finsterem Blick, der Geigenmann fiedelt mit unheimlichem Ton. Böse Blicke zwischen Rindenfurchen, gekrümmte Äste biegen sich zu knorpeligen Nasen. Gesichter überall. Vögel kreischen über dem Moor. Aufgeschreckte Fledermäuse flattern. Schwäne ziehen dahin. Ein Frosch sucht sein Heil in der Flucht. Der Knabe rennt. Das Gehölz grinst. Ein letztes Stück, durch die Allee hin zum Haus. Dort leuchtet das Licht, verlockend und heimelig hell. Michl zeichnet die Furcht gekonnt aufs Papier, ohne der Heide ihren Zauber zu nehmen. 1842 schrieb Annette von Droste-Hülshoff diese Zeilen. Wir wissen, wovon sie erzählt. Wir haben es gesehen. "O schaurig ist's übers Moor zu gehen ..." Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Niedersachsen Verden Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: von Droste-Hülshoff Zuname Michl, Reinhard Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.) Poesie für Kinder Reihe sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Zielgruppe 32 14,50 ISBN Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2010 Verlag Buch: Hardcover Bewertung Übersetz. aus Sprache Der Knabe im Moor 978-3-934029-37-8 Ort Lyrik Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja 1810339 Kürzel ID: 18101810339 Annette Vorname Titel Medienart/Ausführung Nr. rl Bearbeitung (Name, Vorname) Jahr Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) Erstelldatum: Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Ja Literatur Natur Angst Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe 1842 wurde die Ballade “Der Knabe im Moor” erstmals veröffentlicht. 168 Jahre später gibt es eine von Reinhard Michl neu illustrierte Halbleinen-Ausgabe... und plötzlich mag man den Text gern wieder lesen und er kann auch in unserer Zeit noch bestehen. Beurteilungstext Genau genommen ist der Text für ein Kind der Gegenwart natürlich völlig unlesbar. Selbst einem erwachsenen Leser sind viele Begriffe endgültig nur zu erahnen. Ein Beispiel? “... das ist die gebannte Spinnlenor’, die den Haspel dreht im Geröhre!” Alles klar?! Beim Lesen des Buches braucht es also Begleitung oder der Leser ist in geeignetem, weniger jugendlichem Alter. Dann mag es angehen. Der Junge auf dem Buchdeckel ist aber ein Kind unserer Tage: strubbelige Haare, Jeans-Hose und -Jacke. Er ist von irgendwo her wohl auf dem Heimweg, trägt ein Buch (“die Fibel”) unter dem Arm, muss ein Stückchen durchs Moor gehen. Und dann stellt man fest: So gruselig, wie man den Text in Erinnerung hatte, scheinen die Bilder gar nicht. Damit beginnt Michls Interpretation: Die Ängste vor den Unbillen des Moores, der Natur, der Abenddämmerung - sie bestehen mehr im Geiste des Jungen, in seiner Phantasie. In Wirklichkeit gibt es zwar ein paar gefährliche Stellen, da heißt es Obacht! - aber ansonsten hat das Moor natürlich seine Reize: Da gibt es Lurche, Vögel, Insekten, Fledermäuse... Insofern macht dieser wunderschöne Band auch Lust, sich eine solche Naturlandschaft einmal in der Realität anzuschauen und sich ihr, mit dem nötigen Respekt, zu nähern. Aber vielleicht nicht ohne Begleitung... Und natürlich spürt man die unglaubliche, archaische Macht der Sprache: Entsprechend kraftvoll vorgelesen, vermag der Text also durchaus auch heute noch zu bannen. Vielleicht wie ein guter Pop-Song in einer fremden Sprache. Nicht jedes Wort muss ich verstehen, um die Aussage, die Stimmung zu erspüren. Reinhard Michl gelingt es in seinen farbenprächtigen und großformatigen Illustrationen, die Stimmung zwischen äußerer Idylle und innerer Angst auszudrücken. Es sind meisterhafte Naturbilder, mit scheinbar leichtem Strich zu Papier gebracht. Ein Buch, das sogar im Literaturkurs der Oberstufe eingesetzt werden könnte, wenn denn diese alte Lyrik auf dem Lehrplan steht. Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Bayern Bayern Süd Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: Schiller Brosinski, Jenny Illustrator/-in (Name, Vorn.) Vorname Übersetz. von (Name, Vorn.) Die Bürgschaft Poesie für Kinder Reihe 32 Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei 15,50 Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2009 Verlag Buch: Hardcover sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Zielgruppe ISBN Medienart/Ausführung Bewertung Übersetz. aus Sprache Titel 978-3-934029-34-7 Ort Lyrik Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja 111007028 Kürzel ID: 1109111007028 Friedrich Zuname Nr. CJB Bearbeitung (Name, Vorname) Jahr 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) Erstelldatum: 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 Ja 30.12.2010 Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) Ballade Schiller Poesie Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe Die berühmte Ballade “Die Bürgschaft”, die von der Freundschaft zwischen zwei Männern handelt, die füreinander in den Tod gehen würden und die selbst durch einen Tyrannen nicht zerstört werden kann, wird hier auf etwa 25 Seiten von Jenny Brosinski in Bildern erzählt. Beurteilungstext Der Schillersche Text wurde glücklicherweise im Original belassen. Eine bis zwei Strophen der Ballade stehen jeweils auf einer Seite und werden von sehr lustigen, manchmal etwas zu modernen Bildern, gemalt von Jenny Brosinski, veranschaulicht. Auf diese Weise kann der durch den altertümlichen Sprachgebrauch und den hohen Stil anspruchsvolle Text hervorragend auch jungen Kindern nahegebracht werden, die zweifellos von dem Stoff - ein Freund bürgt für einen anderen und ist bereit, für diesen zu sterben - begeistert und fasziniert sind. Am Ende des Buches ist der Text der Ballade noch einmal extra auf vier Seiten abgedruckt. Schade ist, dass es im Anhang kein Glossar gibt, in dem Altertümliches erklärt und Kindern nahegebracht wird (z. B. "Häscher", "Tyrann", "gefreit", "frevelndes Streben" etc.). So sind junge Leser wirklich darauf angewiesen, dass Erwachsene das Buch mit ihnen anschauen und die Geschichte nochmals erklären. Die Bilder können jedoch auch selbständig von jüngeren Kindern betrachtet werden, denn auf ihnen gibt es viel zu entdecken. Auch äußerlich ist das Buch sehr ansprechend gestaltet und es ist schön, es im Regal zu sehen und zu besitzen. Es wird sicherlich häufig hervorgeholt und nicht nach einem Mal Lesen weggelegt. So ist es - in Begleitung durch einen Erwachsenen - bereits für Grundschulkinder geeignet. Auch ältere Schüler, die sich für Balladen interessieren, werden ihre Freude daran haben. Da manchmal die Illustrationen nicht selbsterklärend sind bzw. für jüngere Kinder verwirrend sein können, ist die Beurteilung "nur" empfehlenswert. Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Bremen Bremen Stadt Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: Kindermann, Schiller Zuname Ensikat, Klaus Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.) Weltliteratur für Kinder Reihe sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Zielgruppe 34 15,50 ISBN Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2010 Verlag Buch: Hardcover Bewertung Übersetz. aus Sprache Die Räuber 978-3 -934029-36-1 Ort Drama Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja Jahr 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) Erstelldatum: 1410129 Kürzel ID: 14101410129 Barbara, Friedrich Vorname Titel Medienart/Ausführung Nr. ar Bearbeitung (Name, Vorname) Ja 14.12.2010 Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) Sturm und Drang Gesellschaft Moral Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe Karl Moor ist ein wunderbaren Sohn. Klug, schön und von Grund auf ehrlich. Daneben sein Bruder Franz. Missraten, hässlich, durchtrieben. Als Karl jedoch in seiner Studienzeit ein paar Dummheiten begeht, sieht Franz seine Zeit gekommen. Geschickt spinnt er eine Intrige, welche weitreichende Folgen im Leben beider Brüder haben soll. Schillers Sturm-und-Drang-Drama für Kinder nacherzählt. Beurteilungstext Karl Moor steht auf der Sonnenseite des Lebens. Er ist klug, schön, von Grund auf ehrlich, voller Großmut und Tapferkeit und der erklärte Lieblingssohn seines Vaters, dem Grafen Maximilian von Moor. Und er ist der Ältere, Erbe also des Schlosses und allem Besitz'. Gewonnen hat er zudem das Herz der schönen Amalia, Nichte des alten Grafen. Franz von Moor ist Karls Bruder. Und die Verkörperung aller Gegenteile. Nicht nur klein und hässlich, sondern auch mit einem bösen Wesen ausgestattet, missgönnt er seinem Bruder jegliches Glück. Ein vom Schicksal benachteiligter Mann. Doch dieses Blatt scheint sich zu wenden, als eines schönen Tages ein Brief des mittlerweile in Leipzig studierenden Bruders ins Haus flattert. Hatte Franz die Abwesenheit seines Bruders genutzt, um seinem Vater böse Lügen über den Aushäusigen zu erzählen, so kommt ihm das Schicksal selbst nun zu Hilfe. Karl Moor nämlich war in schlechte Gesellschaft geraten und hatte sich zu mancher Dummheit hinreißen lassen. Doch nun reut es ihn und in einem Brief bittet er seinen Vater um Vergebung und die Erlaubnis, in die Heimat zurückkehren zu dürfen. Doch er hatte die neiderfüllte Boshaftigkeit seines Bruder unterschätzt. Dieser fängt das Papier ab und schreibt einen neuen, von ehrlosen Verbrechen erzählenden Brief. Die List gelingt. Der Graf ist ob der ruchlosen Taten seines Sohnes bestürzt. "Ich will ihm schreiben, dass ich meine Hand von ihm wende." Verbittert überlässt er Franz das Schreiben. Dieser frohlockt. "Tröste dich, Alter, du wirst ihn nimmer an diese Brust drücken. Glück zu, Franz!(...) Weg ist das Schlosskind Karl!" Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Wir alle kennen den Fortgang der Geschichte. Vor Enttäuschung gram, nimmt Karl die Wahl zum Räuberhauptmann an. "Ja, bei dem tausendarmigen Tod, (...) Räuber und Mörder! (...) schwöre ich euch hier, treu und standhaft euer Hauptmann zu bleiben bis in den Tod!" Schiller schrieb mit seinem ersten Drama "Die Räuber" ein zeitkritisches Stück, welches vor allem mit den gesellschaftlichen Werten hart ins Gericht ging. Für diese offenen Worte erhielt er Schreibverbot vom Württembergischen Herzog Karl Eugen und darbte Lange in Armut und Krankheit. Erst Goethe brachte ihn zurück in die Gesellschaft. Ein bedeutendes Werk also, welches alles andere als überholt ist. Und einmal mehr schafft es Barbara Kindermann diesen für junge Leser sprachlich so schwer zu begreifenden Stoff in eine spannende Geschichte umzuschreiben. Dabei mischt sie nach altbewährter Methode Originalzitate und sprachlich angepasste Nacherzählung. Diese Vermischung knarrt hier manchmal ein winziges bisschen ("Kumpel Spiegelberg"), doch im Großen und Ganzen ist der adaptierte Text flüssig zu lesen. Fast schon karikaturistische Zeichnungen fügt der Illustrator Klaus Ensikat hinzu. Der Träger der Hans-Christian-Andersen-Medaille zeichnet mit spitzer Feder die Gesellschaftskritik des Dramatikers in kraftvolle Bilder und unterstreicht die moralische Aspekte des Stückes. Ein weiteres rundes Werk in der Reihe "Weltliteratur für Kinder". Spannend, erhellend - sodann: Auf zum Original. Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Niedersachsen Verden Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: Kindermann, Barbara Zuname Ensikat, Klaus Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.) Bewertung sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Übersetz. aus Sprache Die Räuber Weltliteratur für Kinder Reihe Zielgruppe 978-3-934029-36-1 36 15,50 ISBN Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2010 Verlag Buch: Hardcover 1810338 Kürzel ID: 18101810338 Schiller, Friedrich Vorname Titel Medienart/Ausführung Nr. rl Bearbeitung (Name, Vorname) Ort Historische Erzählung Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja Jahr Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Ja Familie Kriminalität Erstelldatum: Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe Barbara Kindermann, Inhaberin des gleichnamigen Berliner Verlages, hat den 1781 erstmals anonym veröffentlichten Schiller-Text neu erzählt, Klaus Ensikat in seiner unnachahmlichen Art zahlreiche, meist ganzseitige Illustrationen dazu geschaffen. Und siehe da: Selbst nach fast 220 Jahren vermag uns diese Geschichte noch zu erreichen. Beurteilungstext Den Originaltext lesen ja heutzutage nur noch Oberstufenschüler, wenn überhaupt, und freiwillig schon mal fast niemand mehr. Dabei hatte seinerzeit das Drama, nach der Uraufführung 1782, zu erheblichem Aufsehen geführt. Für Schiller hatte es zur Folge, dass er keine Komödien mehr schreiben durfte und schließlich die Heimat verließ. Und warum? Weil er an den Grundfesten gerüttelt habe, die Ordnung gefährde; später nannte man es “Sturm und Drang”. Kann der Text denn aber auch heute noch fesseln, aufregen oder zumindest unterhalten? Zunächst nimmt man mit der vorliegenden Ausgabe ein wunderschön ausgestattetes Buch zur Hand: großformatig, in Halbleinen gebunden und schon auf dem Titel in seiner Schriftauswahl und dem besonderen Strich Ensikats als etwas Gediegenes erkennbar - und so gar nicht wie ein Kinderbuch! Wenn es nicht klein oben drauf stünde: Weltliteratur für Kinder. “Kinder” ist nun freilich ein dehnbarer Begriff: Mit wie vielen Jahren versteht ein kleiner Mensch das Erzählte, interessiert ihn die Geschichte, die Figuren? Vielleicht ab neun oder zehn Jahren? Man sollte es ausprobieren, in einer Buchhandlung, in der Schule oder der Schülerbücherei vielleicht Viertklässlern einmal vorstellen; durchaus möglich, dass man auf ein Echo stößt. Das wäre dann einerseits der Nacherzählerin und andererseits sicher auch dem Illustrator zu danken. Beide haben gleichen Anteil an dem Ergebnis: “Die Räuber” nicht nur vom Titel als großen deutschen Literaturklassiker zu kennen, sondern auch die etwas weniger mühevolle Chance, zumindest die Geschichte zu erfahren. Und siehe da: Sie lässt sich sehr gut lesen! Kindermann erzählt der Vorlage angemessen, respektvoll, mit einer Reihe von kursiv gesetzten Zitaten. Lediglich das Ende des Dramas wird ein bisschen entschärft: Es gibt ein paar Tote weniger. Ensikat hingegen “erzählt” das Ganze auf seine Weise, feinst gezeichnet und anschließend koloriert, neu. Wobei Karl Moor eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Herrn Schiller selbst zu haben scheint... Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Bayern Bayern Süd Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: Kindermann Ensikat, Klaus Illustrator/-in (Name, Vorn.) Vorname Übersetz. von (Name, Vorn.) Faust Weltliteratur für Kinder Reihe 33 Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei 15,50 Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2002 Verlag Buch: Hardcover sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Zielgruppe ISBN Medienart/Ausführung Bewertung Übersetz. aus Sprache Titel 978-3-934029-10-1 Ort Erzählung Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja 111007027 Kürzel ID: 1102111007027 Barbara Zuname Nr. CJB Bearbeitung (Name, Vorname) Jahr 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) Erstelldatum: 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 Ja 30.12.2010 Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) Goethe Faust Weltliteratur Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe Goethes Drama “Faust” wird in einem mit Illustrationen von Klaus Ensikat reich geschmückten Buch zu einer Erzählung umgeschrieben, um es so für Kinder zugänglich zu machen. Der Text ist angereichert mit den berühmtesten Zitaten des Werkes, um trotz anderer Textsorte einen Eindruck vom Original zu vermitteln. Beurteilungstext Stark vereinfacht wird der weltberühmte, komplizierte und tiefsinnige Stoff hier dargestellt - dennoch beweist die Autorin Barbara Kindermann eine beeindruckende Textkenntnis und ein Gespür für wichtige Szenen. Die Handlung wird verständlich und nachvollziehbar und erscheint trotz Kürzungen zusammenhängend und logisch. Klaus Ensikats Illustrationen sind kunstvoll und detailreich - wenngleich die teilweise schauderhafte Fratze des Teufels Kindern, die das Buch ja ansprechen soll, sicherlich Angst bereiten kann. Passend in die Erzählung, zu der "Faust" gemacht wurde, eingeflochten sind berühmte Zitate aus dem großen Werk, die Kinder bilden und die ihrer Liebe zu Reimen entgegenkommen. Insgesamt ist das Buch auch für ältere Jugendliche und Erwachsene geeignet, die sich den Originalfaust nicht "antun" wollen, die aber dennoch fasziniert vom fesselnden und immer wiederkehrenden Motiv des Wettstreits zwischen Gott und dem Teufel sind. Von der Stiftung Buchkunst als "eines der schönsten Bücher 2002" ausgezeichnet, ist es sicherlich auch schön, das Buch einfach zu besitzen. Allerdings wird es dem Anspruch eines "Kinderbuchs" insofern nicht gerecht, als der Stoff und v.a. die Figur des Teufels Kindern Angst bereiten kann und die Handlung trotz Vereinfachung eigentlich zu kompliziert ist, um sie in einer Erzählung angemessen darzustellen. Deshalb wird hier - trotz vieler Vorzüge, die gerade ältere Leser schätzen werden - nur das Prädikat "empfehlenswert" vergeben. Eine Altersempfehlung zu geben ist wegen obiger Ausführungen schwer möglich. Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Berlin Berlin Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: Shakespeare Zuname Glasauer, Willi Illustrator/-in (Name, Vorn.) Kindermann, Übersetz. von (Name, Vorn.) nacherzählt Bewertung sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Übersetz. aus Sprache Hamlet Weltliteratur für Kinder Reihe Zielgruppe 978-3-934029-23-1 36 15,50 ISBN Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2010 Verlag Buch: Hardcover 12101406 Kürzel ID: 121012101406 William Vorname Titel Medienart/Ausführung Nr. cjh Bearbeitung (Name, Vorname) Ort Theater Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja Jahr 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) Erstelldatum: 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 Ja 18.10.2010 Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) Geschichte Mord und Totschlag Theater Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe Der Geist des Vaters fordert von Hamlet Rache für den Mord an ihm. Hamlet beschließt, sich als verrückt darzustellen, um die Wahrheit zu finden. Er überführt den Stiefvater, der aber lässt Hamlet nach England entführen, bevor er handeln kann, da er versehentlich Polonius tötet. Hamlet gelingt es, seinem dort drohenden Tod zu entgehen, kehrt zurück. Polonius´Tochter ertrinkt umnachtet, Hamlets Mutter wird vergiftet, Hamlet tötet den Mörder und Laertes, stirbt selbst dabei. Beurteilungstext Das bluttriefende Drama Shakespeares erzählt Barbara Kindermann in einer für Kinder und Jugendliche des 21. Jahrhundert verständlichen Sprache, ohne den Duktus und Charakter der Sprache Shakespeares und Schlegels Übersetzung zu verraten. Dem jungen Leser wird sogleich deutlich, dass es sich nicht um einen Krimi handelt, sondern um ein Stück Literatur. Zahlreiche Zitate aus der Schlegelschen Übertragung sind kursiv gesetzt, so dass man auch schnell die Originalstellen im Text Shakespeares finden kann. Oder umgekehrt, wenn es darum geht, sich die Lektüre des Originals zu erleichtern, weil der Unterricht etwas erfordert, was man nicht so recht versteht. Derlei Lesehilfen gibt es wohl, seit es die Schule gibt, hier aber geht Kindermann weit über die Pressheftchen hinaus: Der Text behält seine Dramatik (obwohl er dramatisch gekürzt ist), seine Spannung und seine Emotionalität. Kindermann vermag alte Texte so nachzuerzählen, dass sie ihren Charakter nicht verlieren. So sollen Nacherzählungen sein, so wurde früher auch Literatur weiter gegeben. Willi Glasauer hat dazu großformatige Zeichnungen - kleinstrichige Federzeichnungen, die vorsichtig koloriert wurden - geliefert, die den altertümlichen Charakter der Erzählung unterstreichen. Hamlet nimmt man hier seinen gespielten Wahn nicht ab, zu offen guckt er, aber die anderen sind betroffen, Ophelias Somnambulität schaut ihr aus dem Gesicht - und wir bewegen uns nicht im Theater, sondern in der historischen Landschaft: die Randfiguren bekommen nicht immer mit, was gerade geschieht, schauen mitunter unbeteiligt, mehr der Hofetikette entsprechend und nicht wie im Theater unter dem Druck, immer bedeutend auszusehen. Wer mit Kindern Shakespeares arg verwirrendes Drama ansehen will, tut gut daran, dieses Bilder-Buch zuvor mit ihnen anzuschauen: sie werden´s verstehen und danach das Theaterstück auch. Solche Hilfen brauchen Kinder. Etwas ältere Schüler meist auch. Und auch manche Erwachsene. Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Rheinland-Pfalz Ludwigshafen Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: Shakespeare / Zuname Glasauer, Willi Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.) Bewertung sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Übersetz. aus Sprache Hamlet Weltliteratur für Kinder Reihe Zielgruppe 978-3-934029-23-1 32 15,50 ISBN Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2010 Verlag Buch: Hardcover 2010254 Kürzel ID: 20102010254 William / Barbara Vorname Titel Medienart/Ausführung Nr. RPM Bearbeitung (Name, Vorname) Ort Historische Erzählung Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja Jahr 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) Erstelldatum: 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 Ja Geschichte Literatur 31.10.2010 Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe Die Tragödie nimmt ihren Lauf: völlig unerwartet stirbt der König von Dänemark und sein fassungsloser Sohn geht den rätselhaften Spuren nach, bis er einen Komplott aufspürt. Beurteilungstext Der Klassiker von Shakespeare über Wahrheit, Liebe und Verrat ist in der bekannten Reihe neu von Barbara Kindermann erzählt worden. Dabei zeigt sie das gewohnte Gespür für Sprache. Sie schafft eine Atmosphäre, die in die Entstehungszeit von “Hamlet” passt, was die sehr gute Einfügung der Originalzitate in den Fließtext verdeutlicht. Der schwer verständliche Originaltext wird so zugänglich für Kinder und ist auch für Jugendliche empfehlenswert. Die Illustrationen von Willi Glasauer setzen das Geschehen in Szene und visualisieren Stimmungen. Er hat sich in seinen Strichzeichnungen von Vorbildern aus der Renaissance inspirieren lassen. So wird dem Leser nicht nur durch den Text die Zeit von Shakespeare näher gebracht, sondern auch durch die Bilder, die klar Details aus dem Höfischen Leben zeigen. Wie von der Reihe “Weltliteratur für Kinder” nicht anders zu erwarten, ist auch der vorgestellte Band zu empfehlen für Kinder, für Jugendliche zur Vertiefung, aber auch für Erwachsene, die mit dem Originaltext nicht viel anfangen können. Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDLITERATUR UND MEDIEN DER GEW - www.ajum.de Bremen Bremen Stadt Landesstelle Ausschuss Verf./Bearb./Hrsg.: Kindermann, Zuname Glasauer, Willi Illustrator/-in (Name, Vorn.) Übersetz. von (Name, Vorn.) Weltliteratur für Kinder Reihe sehr empfehlenswert empfehlenswert eingeschränkt empf. nicht empfehlenswert Einsatzmöglichkeiten Büchereigrundstock Klassenlesestoff für Arbeitsbücherei Zielgruppe 34 15,50 ISBN Seitenzahl Preis (EURO) Kindermann Berlin 2010 Verlag Buch: Hardcover Bewertung Übersetz. aus Sprache Hamlet 978-3-934029-23-1 Ort Lyrik Gattung Empfehl. für Taschenbuchtipps Ja Jahr 0-3 4-5 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 ab 18 Schlagwörter Kinder-/Jugendliteratur zur Arbeitswelt ? (Wolgast-Preis) Erstelldatum: 1410186 Kürzel ID: 14101410186 Barbara, William Vorname Titel Medienart/Ausführung Nr. ar Bearbeitung (Name, Vorname) Ja 13.12.2010 Anmerkungen (Material/ bes. Einsatzort) Drama Intriege Rache Internet? Ja Nein Zentraldatei: Verlag Datum Inhaltsangabe Im frühen Dänemark auf Schloss Helsingör lebte der wohl berühmteste Königssohn Hamlet mit seinen Eltern. Liebe, Verrat, Mord Shakespeares Drama gehört zu den bedeutendsten der Literaturgeschichte. Hier werden die komplexen Zusammenhänge spannend für Kinder nacherzählt. Beurteilungstext Shakespeares Dramen gehören unbestritten zum Großartigsten, was es in der Literatur zu entdecken gilt. Doch seine Werke sind komplex, die Sprache schwierig und die Geschichten aufgrund ihres Alters verstaubt. Unbrauchbar als Kinderlektüre. Wirklich? Barbara Kindermann gelingt einmal mehr der Beweis, dass auch große Werke kleinen Lesern zum Lesevergnügen gereichen. Zunächst: Das ganze ist hochspannend, denn Hamlets Geschichte ist ein absolutes Desaster. Ein Drama. Der geliebte Vater, im Garten vor gerade mal zwei Monaten dahingestorben, wird von der Mutter Gertrud durch dessen Bruder Claudius ersetzt. Der tief trauernde Sohn ist enttäuscht und entsetzt. "Pfui darüber! Zwei Monate erst tot! (...) bevor die Schuhe verbraucht sind, in denen sie seinem Sarg folgte, ist sie wieder vermählt! (...) Ein Tier würde länger trauern! Oh, Schwachheit, dein Name ist Weib! Es ist nicht und es wird auch nimmer gut." Der Wegweisende Satz ist gesagt und das Drama nimmt seinen Lauf. Des Vaters Geist nämlich ruht nicht, ist ihm doch Unrecht widerfahren. Schnell ist klar: "Etwas ist faul im Staate Dänemarks." Und so hören Hamlet und seine Freunde des Nachts in Sturmeskälte die Wahrheit vom königlichen Geist: Ermordet wurde der König, durch die Hand des eigenen Bruders. Um seinen Vater zu rächen, entwickelt Hamlet einen Plan. Verrückt will er tun, und so seinem Onkel, dem neuen König, das Geständnis seiner Tat entlocken. Nach einer, vom gegenwärtigen König initiierten Abschiebung nach England und erbetenen dortigen Ermordung Hamlets, seiner abenteuerlichen Rettung, zwei weiteren Toten (Polonius, erstochen hinterm Vorhang durch ein Versehen Hamlets sowie die von selbigem geliebte Tochter des Erstochenen Ophelia - sie ertrank in Wasser und Wahnsinn) und einem sterbenden Freund (Laertes, Bruder der Geliebten, Rächer des Erstochenen) kommt die Wahrheit ans Licht. "So tu denn, Gift, dein Werk!" Das Gift, in einem teuflischen Plan, ausgeheckt vom Rache wünschenden Laertes und dem Brudermörder Claudius, trifft leider zunächst die falsche, nämlich Königin Gertrud, um dann an der Waffenspitze klebend, auch den Angreifer wie den Helden dahinzuraffen. Das alles jedoch nicht ohne die noch soeben platzierte Erdolchung des Unmenschen Claudius. Am Ende also sind alle tot, die Guten in Frieden wieder vereint. Zuletzt: Horatio, Hamlets bester Freund, wird die wahre Geschichte in die Welt hinaus tragen. Nun, so schwierig ist die Geschichte dann eben doch nicht. Barbara Kindermann erzählt sie mit Schwung, ohne salopp dahinzuplaudern, fügt (kursiv gedruckt) Originalzitate dazwischen und findet einen angemessenen Ton, in dem die "alten" Sätze flüssig mitzulesen sind. Willi Glasauer tuscht, von keinem geringeren als "Tizian und seinen Freunden" inspiriert, die passende Dramatik aufs Papier, zurückhaltend koloriert und die Zeit bildlich belebend. Ein weiteres rundes Werk in der Reihe "Weltliteratur für Kinder". Spannend, erhellend - sodann: Auf zum Original. Jugendliteratur und Medien Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de