Sonntag der Weltmission

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Sonntag der Weltmission
Programm
8. bis 29. Oktober 2010
Sonntag der
Weltmission
Zentrale Feier im
Bistum Regensburg
Geh und handle genauso
Lk 10,37
Veranstalter
missio – Internationales Katholisches Missionswerk Ludwig Missionsverein KdöR
Pettenkoferstraße 26-28, 80336 München
Telefon (089) 5162-0, Fax (089) 5162-335
[email protected]
und
Diözese Regensburg – Referat Weltkirche
Niedermünstergasse 1, 93047 Regensburg
Telefon (0941) 597-2607, Fax (0941) 597-2600
[email protected]
Organisation
P. Eric Englert osa, Claudia Gottwald, Hagen Horoba, Domkapitular Peter Hubbauer,
Dr. Michael Krischer, Domvikar Thomas Pinzer, Marieluise Ruf, Dr. Verena Weber
Sehr herzlich danken wir den vielen Engagierten in den einzelnen Pfarreien und Verbänden, die
die Veranstaltungen in den Dekanaten der Diözese Regensburg erst möglich machen:
Vergelts Gott dafür!
Redaktion
Hagen Horoba, Dr. Michael Krischer
Gestaltung
Barbara Stefan, Regensburg
Fotos
Fritz Stark, missio
V.i.S.d.P.: Hagen Horoba, Diözese Regensburg – Arbeitsstelle Weltkirche
Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg, Telefon (0941) 597-2607, Fax (0941) 597-2600
[email protected]
Mit freundlicher Unterstützung
von
Herzliche Einladung
In diesem Jahr begeht die Kirche den 100. Geburtstag der 2003
selig gesprochenen Mutter Teresa. Schon zu Lebzeiten wurde sie
aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes zugunsten der Ärmsten
weit über die Grenzen Indiens hinaus als überzeugendes Vorbild
der Nächstenliebe wahrgenommen. Anlässlich dieses Jubiläums
greift missio das Zeugnis von Mutter Teresa im Rahmen der Kampagne zum Sonntag der Weltmission 2010 auf und präsentiert am
Beispielland Indien das vielfältige diakonische und pastorale Engagement von Ordensfrauen.
Die Projektpartnerinnen und -partner von missio fördern Frauen
auf dem indischen Kontinent dadurch, dass sie ihnen in Notsituationen
einen Aufenthalt in behüteten Einrichtungen ermöglichen, sie im
Rahmen des „Women Empowerment“ stärken, ihnen Lebensperspektiven aufzeigen und sie in die Kirche als Trägerinnen der
Hoffnung integrieren.
Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen wollen missio und die Diözese
Regensburg – als Gastgeberin des bundesweiten Abschlusses der
Kampagne – Menschen Begegnung mit Indien und dem Engagement
von Ordensfrauen in Indien ermöglichen. Zwischen Wunsiedel und
Eggenfelden, zwischen Kösching und Kötzting werden Gäste aus
Indien zusammen mit Mitarbeitern/innen von missio unterwegs
sein und so ein Netz der Weltkirche in der Diözese Regensburg
knüpfen. Zusammengeführt wird dieses Netz in dem festlichen
Gottesdienst am Sonntag der Weltmission (24. Oktober 2010) im
Regensburger Dom St. Peter – dem geistlichen Herz der Diözese.
Wir laden Sie ein, den Blick auf das sozialpastorale Engagement der
über 90.000 in Indien tätigen Ordensfrauen zu lenken. Lassen auch
Sie sich anstecken von dem Beispiel Mutter Teresas und von dem
Beispiel vieler Ordensfrauen: „Geh und handle genauso!“
Dr. Gerhard Ludwig Müller
Bischof von Regensburg
P. Eric Englert osa
missio-Präsident
Ein Weltkirchliches Netz
Beten, Lernen und Leben
mit Gästen aus Indien
missio hat zum Monat der Weltmission Ordensschwestern und
Bischöfe in das Bistum Regensburg eingeladen, die in Indien
leben und arbeiten. Besuchen Sie eine der missio-Veranstaltungen
und treffen Sie die Gäste, die uns von ihrem Alltag berichten.
Lernen Sie Indien einmal anders kennen.
8. bis 29. Oktober 2010
Foto-Ausstellung in der LIGA Bank Regensburg
Seite 18
16. Oktober 2010
Nächstenliebe lernen
Tag der Religionslehrer/innen Regensburg
Seite 20
20. Oktober 2010
Incredible India! –
Das Evangelium leben im Dienst an den Benachteiligten
Pastorale Fortbildung Schloss Spindlhof Regenstauf
Seite 19
21. Oktober 2010
Von Frau zu Frau
Feier der missio-Frauengebetskette 8 Orte im Bistum Regensburg
Seite 7
21. Oktober 2010
Namasté
Ein festlicher Abend der Begegnung mit Bildern und Berichten
aus Indien Neuhaussaal im Theater Regensburg
Seite 14
22. Oktober 2010
Indian Love
Feier der missio-Jugendaktion 8 Orte im Bistum Regensburg
Seite 9
22. Oktober 2010
Mit der Orgel um die Welt
Prof. Franz Josef Stoiber spielt Orgelmusik aus 5 Kontinenten
zu Gunsten von Ordensfrauen in Indien
Dom St. Peter, Regensburg
Seite 15
Programmübersicht
23. Oktober 2010
Geh und handle genauso!
Gottesdienste und Begegnungen zum Sonntag der Weltmission
9 Orte im Bistum Regensburg
Seite 11
24. Oktober 2010
Geh und handle genauso!
Gottesdienste und Begegnungen zum Sonntag der Weltmission
7 Orte im Bistum Regensburg
Seite 13
24. Oktober 2010
Geh und handle genauso!
Festgottesdienst zum Sonntag der Weltmission
mit Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller, missio-Präsident P. Eric
Englert osa und Gästen aus Indien Dom St. Peter, Regensburg
Seite 17
25. Oktober 2010
Indien – Land der tausend Götter
Vortrag von Dr. Klaus Müller Christkönigshaus, Riedenburg
Seite 20
28. bis 31. Oktober 2010
Stretching the body – stretching the soul
Workshop mit P. Dr. Saju George Moolamthuruthil SJ
Haus Werdenfels, 93152 Nittendorf
Seite 21
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missio in Deutschland
Gemeinsam bilden missio in Aachen und missio in München das
Internationale Katholische Missionswerk in Deutschland, das
den über 100 päpstlichen Missionswerken weltweit angehört.
Der Auftrag von missio ist, die Ortskirchen in Afrika, Asien und
Ozeanien zu unterstützen. Unsere Schwerpunkte sind die Ausund Weiterbildung von kirchlichem Personal sowie Hilfen zum
Lebensunterhalt kirchlicher Mitarbeiter/innen.
Mission bedeutet jedoch keine Einbahnstraße, sondern lebt aus
der Begegnung, aus gegenseitigem Respekt und Austausch.
Ziel von missio ist daher, hierzulande das Bewusstsein einer weltweiten Glaubenszusammengehörigkeit zu fördern. Durch Bildungsarbeit und Publikationen sensibilisiert das Missionswerk
eine breite Öffentlichkeit innerhalb Deutschlands für den interreligiösen Dialog, für Friedensarbeit, weltkirchliche Spiritualität
und Menschenrechte.
Grundlage der missio-Projektförderung ist die enge Zusammenarbeit mit kirchlichen Partnern in über hundert Ländern. Durch
die langfristigen Beziehungen mit der Kirche vor Ort kann missio
in Krisensituationen rasch und wirksam helfen und verzweifelten
Menschen neue Hoffnung schenken.
Unterstützen Sie uns dabei, dem Glauben Leben zu geben.
Informieren Sie sich über unsere Förderprojekte und Spendenaktionen.
Gemeinsam können wir ein Stück Himmel auf Erden aufleuchten
lassen.
Kontakt
missio
Projekte und Partnerschaften
Heidrun Göttler
Telefon (089) 5162-319, Fax (089) 5162-335
[email protected]
Spendenkonto
Liga Bank
BLZ: 750 903 00
Konto: 8 00 04
IBAN DE35750903000000080004
BIC GENODEF1M05
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Von Frau zu Frau
Frauengebetskette zum
Monat der Weltmission
„Geh und handle genauso“ (Lk 10,37). Dieser Appell, der am Ende der Geschichte vom barmherzigen
Samariter im Lukasevangelium steht,
ist für viele indische Ordensfrauen das
Leitmotiv ihres Handelns. Sie gehen
zu den Menschen, die aufgrund ihres
Geschlechts, ihrer Kaste, ihrer Religion
oder ethnischen Zugehörigkeit in dem
asiatischen Land diskriminiert werden.
Das Tun der Schwestern kann mit Solidarität umschrieben werden, und auch
wir sind aufgerufen, aus unserem
Glauben heraus solidarisch zu handeln,
um Frauen ein Leben in Würde zu ermöglichen.
missio und der Katholische Deutsche Frauenbund laden am
21. Oktober 2010 zum Mitbeten und Mitfeiern in 8 Dekanaten
der Diözese Regensburg ein. Bei jeder Feier mit dabei ist eine
Ordensschwester bzw. ein Bischof aus Indien sowie ein/e Mitarbeiter/in und ein/e Dolmetscher/in von missio.
Orte und Zeiten der Frauengebetskette
am 21. Oktober 2010
93080 Matting (Dekanat Alteglofsheim-Schierling)
19 Uhr Feier der Frauengebetskette, 20 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Wolfgang, An der Donau, 93080 Matting
sowie Altes Schulhaus in Matting
Ansprechpartner: Pfarrer Andreas Giehrl
84160 Frontenhausen (Dekanat Frontenhausen-Pilsting)
19 Uhr Feier der Frauengebetskette, anschl. Begegnung
Pfarrkirche St. Jakob und Pfarrheim, Kirchgasse 7, 84160 Frontenhausen
Ansprechpartner: Pfarrer Robert Gigler
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Frauengebetskette
85283 Gebrontshausen (Dekanat Geisenfeld)
19 Uhr Feier der Frauengebetskette, anschl. Begegnung
Pfarrkirche Maria Immaculata, Gebehardstraße 8, 85283 Gebrontshausen
sowie Pfarr- und Jugendheim, Menzingerstraße 1, 85283 Gebrontshausen
Ansprechpartner: Pfarrer Thomas Schießl
93485 Rimbach (Dekanat Kötzting)
19 Uhr Feier der Frauengebetskette, anschl. Begegnung
Pfarrkirche St. Michael und Pfarrheim,
Kollerbachstraße 6, 93485 Rimbach
Ansprechpartnerin: Brigitta Volkner
93161 Sinzing (Dekanat Laaber)
19 Uhr Feier der Frauengebetskette, 19.45 Uhr Begegnung
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und Pfarrheim,
Kirchweg 5, 93161 Sinzing
Ansprechpartner: Pfarrer Berhard Reber
92727 Waldthurn (Dekanat Leuchtenberg)
19 Uhr Hl. Messe, 20 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Sebastian, Marktplatz 3, 92727 Waldthurn
sowie Pfarrheim, Vohenstraußer Straße, 92727 Waldthurn
Ansprechpartnerin: Angela Bodensteiner
94315 Straubing (Dekanat Straubing)
19.30 Uhr Feier der Frauengebetskette, anschl. Begegnung
Pfarrkirche Christkönig sowie Pfarrheim,
Anzengruberstaße. 13, 94315 Straubing
Ansprechpartnerin: Birgit Kainz
92637 Weiden (Dekanat Weiden)
19 Uhr Feier der Frauengebetskette, 20 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Marien (Rothenstadt), Kirchenstraße 40, 92637 Weiden
sowie Pfarrheim St. Marien, Untere Hauptstraße 11, 92637 Weiden
Ansprechpartnerin: Angela Zintl
missio-Ansprechpartnerin
Bärbel Zeimantz, Telefon (089) 5162-223, [email protected]
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Indian Love
Jugendaktion zum Monat der Weltmission
Im Zentrum der Jugendaktion steht diesmal „Familie“: ein Thema, das in der Jugendarbeit selten aufgegriffen wird, obgleich
diverse Jugendstudien belegen, dass es für Jugendliche oberste
Priorität hat. Positive und negative Erfahrungen junger Menschen
mit ihren Familien in Deutschland und Indien zeigen kulturelle
Unterschiede, aber auch gemeinsame Erfahrungen und Schwierigkeiten. Wer sich mit Indern unterhält, wird schnell über dieses
Phänomen stolpern, ist es doch neben dem Essen das Gesprächsthema Nummer eins.
Familie ist Liebe, Vertrauen und Schutz, aber manchmal auch
ein Fluch. So entscheidet die Herkunft doch häufig mehr den
Lebensweg, als uns eigentlich lieb ist. Besonders in Indien entscheidet der Familienname oft das ganze Leben, ist Chancengleichheit eine Illusion und Gerechtigkeit wartet erst im nächsten
Leben.
In 8 Dekanaten finden am 22. Oktober 2010 Jugendgottesdienste, Taizé-Gebete bzw. Jugendvespern statt mit Gästen aus
Indien und von missio.
Orte und Zeiten der Jugendaktion am 22. Oktober 2010
92224 Amberg (Dekanat Amberg-Ensdorf)
18.30 Uhr Jugendgottesdienst, anschl. Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrheim Hl. Dreifaltigkeit,
Dreifaltigkeitsberg 9, 92224 Amberg
Ansprechpartnerin: Kerstin Wedl
94336 Windberg (Dekanat Bogenberg-Pondorf)
19.30 Uhr Taizé-Gebet, anschl. Begegnung
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Pfarrplatz 9, 94336 Windberg
sowie Jugendbildungsstätte, Pfarrplatz 22, 94336 Windberg
Ansprechpartnerin: Michaela Schmid
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Jugendaktion
94469 Deggendorf (Dekanat Deggendorf-Plattling)
19 Uhr Abendlob, 20 Uhr Begegnung
Schachinger Kirche (St. Johann), Schachinger Weg 20, 94469 Deggendorf
sowie Pfarrheim St. Martin, im Foyer, Detterstraße 35, 94469 Deggendorf
Ansprechpartnerin: Anja Stelzer
84307 Eggenfelden (Dekanat Eggenfelden)
19 Uhr Jugendgottesdienst, anschl. Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrheim St. Nikolaus und Stephan,
Kirchenplatz, 84307 Eggenfelden
Ansprechpartner: Kaplan Stefan Wagner
95632 Wunsiedel (Dekanat Kemnath-Wunsiedel)
19 Uhr Jugendvesper, 19.45 Uhr Begegnung
Pfarrkirche Zu den Zwölf Aposteln und Pfarrheim St. Wolfgang,
Senestrey-Platz 3, 95632 Wunsiedel
Ansprechpartnerin: Ivona Bayer
92552 Teunz (Dekanat Neunburg-Oberviechtach)
19 Uhr Jugendgottesdienst, anschl. Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrheim St. Lambert, Hauptstraße 23, 92552 Teunz
Ansprechpartner: Pfarrer Leo Heinrich
93138 Lappersdorf (Dekanat Regenstauf)
19 Uhr Taizégottesdienst, 20 Uhr Begegnung
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt,
Oppersdorfer Straße 5, 93138 Lappersdorf
sowie Jugendheim, Pielmühlerstraße 7, 93138 Lappersdorf
Ansprechpartnerin: Bernadette Biller
95692 Fockenfeld (Dekanat Tirschenreuth)
19.30 Uhr Jugendvesper „Aus-Zeit“, 20.15 Uhr Begegnung
Klosterkirche Fockenfeld sowie Spätberufenenschule St. Josef,
Fockenfeld 1, 95692 Konnersreuth
Ansprechpartnerin: Barbara Schönauer
missio-Ansprechpartnerin
Barbara Göb, Telefon (089) 5162-222, [email protected]
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Geh und handle genauso!
Gottesdienste
und Begegnungen
mit Gästen aus Indien
in Gemeinden
Der diesjährige Sonntag der Weltmission knüpft an das Lebenszeugnis von Mutter Teresa an und stellt das vielfältige pastorale
Engagement indischer Ordensfrauen in den Mittelpunkt.
missio rückt ihre Arbeit ins Zentrum der Veranstaltungen und
hat Ordensschwestern und Bischöfe eingeladen, um im Bistum
Regensburg (aber auch in ganz Deutschland) aus ihrem Leben
zu berichten und Zeugnis abzulegen von ihrem Dienst am
Nächsten. Sie werden aus erster Hand von ihrer Arbeit in den
Slums und Elendsvierteln berichten und so dazu beitragen, dass
wir alle uns ein unverfälschtes Bild von Indien machen können.
In 9 Dekanaten am 23. Oktober 2010 und 7 Dekanaten am
24. Oktober 2010 finden dazu im Bistum Regensburg besondere
Gottesdienste und Begegnungen statt.
Wir laden Sie herzlich ein!
Orte und Zeiten der Feiern zum Weltmissionssonntag
am Samstag, 23. Oktober 2010
84130 Dingolfing (Dekanat Dingolfing)
18 Uhr Hl. Messe, 19 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Josef und Pfarrheim,
Böcklerstaße. 2a, 84130 Dingolfing
Ansprechpartner: Pfarrer Eugen Pruszynski
93092 Barbing (Dekanat Donaustauf)
18 Uhr Hl. Messe, 19 Uhr Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrheim St. Martin, Kirchstraße, 93092 Barbing
Ansprechpartner: Pfarrer Dr. Werner Konrad
84082 Laberweinting (Dekanat Geiselhöring)
19 Uhr Hl. Messe, 20 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Martin, Kirchstraße 1, 84082 Laberweinting
sowie Pfarrzentrum St. Martin, Straubinger Straße 20,
84082 Laberweinting
Ansprechpartner: Pfarrer Reinhard Röhrner
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93342 Saal/Donau (Dekanat Kelheim)
18 Uhr Hl. Messe, 19 Uhr Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrheim Christkönig,
Bahnhofstraße 2, 93342 Saal/Donau
Ansprechpartner: Pfarrer Jürgen Lehnen
92546 Schmidgaden (Dekanat Nabburg)
18 Uhr Hl. Messe, anschl. Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrheim Mariä Himmelfahrt,
Pfarrer-Willkofer-Straße 1, 92546 Schmidgaden
Ansprechpartner: Pfarrer Gerhard Wagner
92660 Neustadt/WN (Dekanat Neustadt/Waldnaab)
18 Uhr Hl. Messe, 19.15 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Georg, Stadtplatz 8, 92660 Neustadt/WN
sowie Pfarrheim, Adolf-Kolping-Straße 17, 92660 Neustadt/WN
Ansprechpartner: Pfarrer Josef Häring
84061 Ergoldsbach (Dekanat Rottenburg)
19 Uhr Hl. Messe, 20 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Peter und Paul, Hauptstraße 18, 84061 Ergoldsbach
sowie Pfarrheim St. Wolfgang, Hauptstraße 15, 84061 Ergoldsbach
Ansprechpartner: Hans Zellner
92274 Gebenbach (Dekanat Sulzbach-Hirschau)
19 Uhr Hl. Messe, 20 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Martin, Hauptstraße 8, 92274 Gebenbach
sowie Pfarrsaal, Hauptstraße 10, 92274 Gebenbach
Ansprechpartner: Pfarrer Dr. Joseph Madathiparampil
84137 Vilsbiburg (Dekanat Vilsbiburg)
19 Uhr Hl. Messe, 20 Uhr Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrheim Mariä Himmelfahrt,
Kirchstraße 15, 84137 Vilsbiburg
Ansprechpartner: Pfarrer Siegfried Heilmer
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Gemeindeaktion
Orte und Zeiten der Feiern zum Weltmissionssonntag
am Sonntag, 24. Oktober 2010
93354 Siegenburg (Dekanat Abensberg-Mainburg)
17 Uhr Konzert, indischer Tanz und Begegnung
mit Pater Dr. Saju George Moolamthuruthil SJ
Pfarrkirche St. Nikolaus, Landshuter Straße 8, 93354 Siegenburg
Ansprechpartner: Pfarrer Martin Nissel
93413 Cham (Dekanat Cham)
10 Uhr Hl. Messe, anschl. Begegnung
Pfarrkirche St. Josef, Pfarrer-Seidl-Straße 5, 93413 Cham
Ansprechpartner: Pfarrer Kazimierz Pajor
84030 Ergolding (Dekanat Landshut-Altheim)
10.15 Uhr Hl. Messe, anschl. Begegnung
Kirche St. Peter, Lindenstraße 94, 84030 Ergolding
sowie Pfarrheim, Rottenburger Straße 17, 84030 Ergolding
Ansprechpartner: Pfarrer Anton Kopp
85092 Kösching (Dekanat Pförring)
10.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrzentrum Mariä Himmelfahrt,
Pfarrgasse, 85092 Kösching
Ansprechpartner: Pfarrer Dr. Wojciech Wysocki
93426 Roding (Dekanat Roding)
10 Uhr Hl. Messe, 11 Uhr Begegnung
Pfarrkirche und Haus der Pfarrgemeinde St. Pankratius,
Marktplatz 13, 93426 Roding
Ansprechpartner: Pfarrer Josef Amberger
92421 Schwandorf (Dekanat Schwandorf)
11.15 Uhr Hl. Messe, 12.15 Uhr Begegnung
Pfarrkirche und Pfarrheim U.L.F. vom Kreuzberg,
Kreuzberg 3, 92421 Schwandorf
Ansprechpartner: Pfarrer P. Francis Lawrence
94234 Viechtach (Dekanat Viechtach)
10 Uhr Hl. Messe, 11 Uhr Begegnung
Pfarrkirche St. Augustinus, Stadtplatz 7, 94234 Viechtach
sowie Pfarrsaal, Mönchshofstraße 1, 94234 Viechtach
Ansprechpartner: Pfarrer Berthold Helgert
missio-Ansprechpartner
Dr. Michael Krischer, Telefon (089) 5162-247, [email protected]
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NAMASTÉ*
Ein festlicher Abend der Begegnung
mit Bildern und Berichten aus Indien
am 21. Oktober 2010
Einlass: 18 Uhr | Beginn: 19 Uhr
im Neuhaussaal
des Theaters Regensburg
Bismarckplatz 7, 93047 Regensburg
Programm
- Indische Musik
Sunil Banerjee (Sitar) und Parviz Ayan (Tabla)
- Klassischer indischer Tanz
Pater Dr. Saju George MoolamthuruthilSJ
- Eröffnung der zentralen Feier
Dr. Albert Schmid, Vorsitzender des Landeskomitees der
Katholiken in Bayern und Präsident des Bundesamtes für
Migration und Flüchtlinge
- Gespräch mit Projektpartnern aus Indien
Bischof Gerald John Mathias (Lucknow/Uttar Pradesh)
und Schwester Ann Moyalan (Neu-Delhi)
- Informationen über weltkirchliche Arbeit
Thomas Schiffelmann, missio
- Bericht über das Engagement von Stiftern für die Weltkirche
Dr. Verena Weber, Stiftung ecclesia mundi
Moderation
Bernd Hörauf
ehem. Leiter des TVA-Studios Regensburg
Anschließend laden wir Sie gerne zu einem Empfang
mit indischen Spezialitäten ein.
Auf Ihr Kommen freuen wir uns sehr.
Anmeldungen werden erbeten bis zum 15. Oktober 2010 an
missio – Internationales katholisches Missionswerk
Frau Carola Meier
Pettenkoferstr. 26-28, 80336 München
Tel. (089) 5162-237
[email protected]
* Namasté bedeutet sinngemäß übersetzt: „Ich verbeuge mich vor dir“.
In Indien ist Namasté eine übliche Grußformel.
14
Benefizkonzert
Mit der Orgel um die Welt
Orgelmusik aus 5 Kontinenten
zu Gunsten von Ordensfrauen in Indien
Domorganist Prof. Franz Josef
Stoiber spielt auf der Regensburger Domorgel Werke verschiedener Komponisten aus den fünf
Kontinenten Afrika, Amerika,
Asien, Australien und Europa.
Eigens für das Konzert neu komponiert wurde „Endere zivuge“
(„Lasst die Klänge der Orgel erklingen“) von Joseph Wasswa
(Uganda), das im Rahmen des
Konzerts uraufgeführt wird.
„Mit der Orgel um die Welt“ ist eine Einladung, sich verschiedenen musikalischen Traditionen der Welt anzunähern und
gleichzeitig etwas Gutes zu tun durch Ihre Spende zu Gunsten
von Ordensfrauen in Indien.
22. Oktober 2010 | 19 Uhr
Dom St. Peter
Domplatz 1, 93047 Regensburg
Programm
Augustinus Franz Kropfreiter | Österreich (1936 – 2003)
Toccata francese
Ralph Kinder | USA (1876 – 1952)
Toccata in D
Andreas Willscher | Deutschland (1955)
Choralvariationen über „Veni Creator Spiritus“
Robert Jones | England (1945)
Drei Orgelstücke: Marche triomphale, Pièce lyrique, CarillonFanfare
Hina Sakamoto | Japan (1968)
Meditation und Toccata über
gregorianische Themen der Heiligen Woche (2007)
15
Charles Callahan | USA (1951)
2 Festive Organ Pieces: Toccata on Theme of Beethoven,
Voluntary on Duke Street
Joseph Wasswa | Uganda (1985)
„Endere zivuge“ („Lasst die Klänge der Orgel erklingen“)
Uraufführung
Franz Josef Stoiber | Deutschland (1959)
Improvisation über ein geistliches Lied aus Australien
Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden zu Gunsten von Ordensfrauen
in Indien gebeten. Einlass ist 1 Stunde vor Konzertbeginn. Es gibt keine
nummerierten Plätze. Während des Konzerts ist der Dom geschlossen.
16
Festgottesdienst
Geh und
handle genauso!
Festgottesdienst zum Sonntag
der Weltmission
Höhepunkt des Monats der Weltmission ist der Gottesdienst am
Sonntag der Weltmission.
Zusammen mit den Katholiken in
aller Welt lassen wir uns an diesem
Tag an unsere gemeinsame Sendung erinnern. Wir sind berufen,
allen Menschen die Botschaft des Glaubens zu bezeugen.
Während dieses Gottesdienstes wird das weltkirchliche Netz,
das im Rahmen der Kampagne zum Monat der Weltmission im
Bistum Regensburg geknüpft wurde, symbolisch zusammengefügt: Kerzen werden aus allen 33 Dekanaten des Bistums in den
Dom gebracht. Sie erinnern uns daran, dass wir Licht für die
Welt sein sollen, denn auch uns gilt der Auftrag Jesu „Geh und
handle genauso!“.
Zusammen mit Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller feiern Bischöfe
aus Indien, missio-Präsident P. Eric Englert osa und Domkapitular
Peter Hubbauer, Referent für Weltkirche im Bistum Regensburg,
diesen festlichen Gottesdienst.
24. Oktober 2010 | 10 Uhr
Dom St. Peter
Domplatz 1, 93047 Regensburg
17
Ausstellung
Geh und handle genauso
Fotografien aus Indien von Fritz Stark
präsentiert von der LIGA Bank
Unternimmt man den Versuch, den indischen Subkontinent in
wenigen Worten zu beschreiben, muss man unweigerlich scheitern. Zu widersprüchlich ist das Land, zu unüberbrückbar die
Gegensätze. Indien steht im Spannungsfeld zwischen Armut
und Ayurveda, Hightech und Himalaya, Taj Mahal und Terrorismus, Bollywood und Bangalore.
Fragt man hingegen eine der rund 90.000 in Indien tätigen Ordensschwestern, was Leben und Arbeiten in einem derart zerrissenen Land für sie bedeutet, so wird man einen sehr detaillierten
und emotionalen Einblick in die Alltagswelt der Menschen bekommen. Die Schwestern sind täglich bei den Ärmsten der Armen. Sie leisten dort Hilfe, wo sich kein Tourist und kaum ein
Kameramann hin verirrt.
Fritz Stark hat sich für missio nach Indien „verirrt“. Seine Bilder
bringen uns in eindrucksvoller Weise das Land und seine Bewohner näher. Die Bilder laden ein, sich selbst ein Bild zu machen
von starken Frauen in Indien, die unserer Unterstützung bedürfen.
8. bis 29. Oktober 2010
Montag bis Freitag jeweils von 8.30 bis 16 Uhr
LIGA Bank Filiale Regensburg
Dr.-Theobald-Schrems-Straße 3,
93055 Regensburg
18
Fortbildung
Incredible India!
Mehr als Ayurveda, Taj Mahal, Software, Yoga und das
billigste Auto der Welt ... Was macht eigentlich die
katholische Kirche in Indien?
Indien – „unglaublich schön, unglaublich vielfältig!“ Mit diesem
Slogan wirbt das Land um Touristen. Wer zum ersten Mal den
Subkontinent bereist, erlebt nicht nur eine überwältigende Flut
von Sinneseindrücken, sondern auch oft einen Frontalangriff
auf Gewissheiten und auf das soziale Gerechtigkeitsempfinden:
Die glitzernde Filmwelt Bollywoods und die an Armen und Beinen verstümmelten Bettler, die aufstrebende Mittelschicht mit
guten Arbeitsplätzen in den Zukunftsbranchen und die zerlumpten Straßenkinder ohne Schulbildung. Diese Fortbildung reflektiert
die Herausforderungen für kirchliches Handeln inmitten der
soziokulturellen Umbrüche in Indien.
Generaloberin Dr. Santan Nago FS erzählt von der Arbeit der
Ordensfrauen an sozialen Brennpunkten im Dienst an mehr Gerechtigkeit und berichtet vom Kampf für die Anerkennung der
gleichen Rechte von Frauen, die nach wie vor in der indischen
Gesellschaft „Menschen zweiter Klasse“ sind.
Pater Dr. Saju George Moolamthuruthil SJ vermittelt durch eine
Kombination von Atemübungen, Yoga und einfachen Elementen
des klassischen indischen Tanzes eine körperbezogene Spiritualität. Körperliche Übungen laden ein, Gottes Lebensatem in uns
zu entdecken und seiner Präsenz nachzuspüren.
20. Oktober 2010 | 9.30 bis 16.45 Uhr
Bildungshaus Schloss Spindlhof, 93128 Regenstauf
Leitung: PD Dr. habil. Simone Rappel, Leiterin der missio-Bildungsabteilung
Sprache: Englisch, mit Übersetzung
Kosten: Keine (Es wird um eine Spende zu Gunsten von missio gebeten.)
Anmeldung ab sofort an:
Richard Ebner
Diözesaner Fortbildungsbeauftragter
Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg
Telefon (0941) 597 2610
[email protected]
19
Fortbildung
Nächstenliebe lernen
Tag der Religionslehrer/innen im Bistum Regensburg
Mit zwei Workshops und einem Stand präsentiert sich missio
beim diesjährigen Tag der Religionslehrer/innen im Bistum Regensburg am 16. Oktober 2010. Unter dem Motto „Lass uns
teilen, wer wir sind, bevor wir teilen, was wir haben” stellt Petra
Schmidt (missio) Modelle zur Eine-Welt-Thematik im Primarbereich vor. „Brennholz der Gesellschaft – Frauenrechte und
Gleichberechtigung in Indien” ist das Thema von Anna Noweck
(missio). Sie präsentiert verschiedene Formen der Begleitung
durch missio im Religionsunterricht in der Sekundarstufe.
Weitere Informationen:
Religionspädagogisches Seminar
Weinweg 31, 93049 Regensburg
[email protected]
missio-Referentinnen:
Anna Noweck
Telefon (089) 5162-235
[email protected]
Petra Schmidt
Telefon (089) 5162-229
[email protected]
Indien – Land der tausend Götter
Indien ist ein faszinierendes Land. Die Vielfalt dieses Subkontinents
ist überwältigend. Es sind nicht nur die mehr als eine Milliarde
Menschen, die grandiosen Landschaften und der Reichtum an
Kultur und Geschichte, die den Besucher beeindrucken, es sind
vor allem auch die allgegenwärtigen religiösen Zeichen, die
überall ins Auge fallen. Mit einer Bilderreise wollen wir versuchen,
uns dieser komplexen Erfahrungswirklichkeit zu nähern. Dabei
werden auch Fragen nach unterschiedlichenreligiösen Wegen
auf der Suche nach Gott zur Sprache kommen. Es referiert Dr.
Klaus Müller, langjähriger Pressesprecher von missio mit vielfältigen persönlichen Kontakten zur indischen Kirche.
Montag, 25. Oktober 2010 | 20 bis 21.30 Uhr
Christkönigshaus, Pfarrweg, 93339 Riedenburg
Weitere Informationen:
KEB Kelheim
Max-Bronold-Straße 10, 93326 Abensberg
Telefon (09443) 9184224 oder 9184228
[email protected], www.keb-kelheim.de
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Fortbildung
Stretching the body – stretching the soul
Gott mit Leib und Seele zu erfahren, seiner Liebe nachzuspüren,
Kraft zu schöpfen und aufzutanken – dazu lädt dieser Workshop
ein. Der Referent – Pater Dr. Saju George Moolamthuruthil SJ
– will das Christentum in die indische Kultur verwurzeln.
Pater Saju ist Jesuit und wurde 2001 zum Priester geweiht. Sein
Studium der Theologie und Philosophie wurde begleitet von
einer professionellen Ausbildung in klassischem indischen Tanz.
Seine Workshops und Auftritte bringen Menschen verschiedener
Religionen zusammen. Als Papst Johannes Paul II. Indien bereiste,
wurde Pater Saju eingeladen, die Eucharistiefeier in Neu Delhi
mit seinem Tanz zu begleiten.
28. bis 31. Oktober 2010
Haus Werdenfels, 93152 Nittendorf, Telefon (09404) 95 02-0
Weitere Informationen:
www.missio.de, www.haus-werdenfels.de
Gäste aus Indien
Bischof John Thakur SJ
Für Bildung und Frauenrechte
Bereits 1980 hatte ihn Papst Johannes
Paul II. zum Bischof der damals neu
errichteten Diözese Muzaffarpur ernannt.
Sie liegt im armen Norden Indiens an der
Grenze zu Nepal. Auf über 30 Millionen Einwohner kommen
dort gerade einmal 4.800 Katholiken. Mehr als 83 Prozent der
Menschen sind Hindus, 16,5 Prozent Muslime. Als Repräsentant
der verschwindend kleinen katholischen Minderheit engagiert
sich Bischof Thakur besonders im Schul- und Ausbildungsbereich,
denn das staatliche Schulsystem ist in seiner Diözese völlig unzureichend.
Bis März 2010 leitete Thakur die Frauenkommission der indischen
Bischofskonferenz. In dieser Funktion hat der 73-Jährige die
„Gender Policy“ der katholischen Kirche Indiens mit erarbeitet.
Bischof Gerald John Mathias
Eine neue Gesellschaft gründen
Das Leben in Uttar Pradesh ist geprägt
von Überbevölkerung, Armut und Unterentwicklung. Die Diözese Lucknow, der
Bischof Gerald John Mathias seit 2008
vorsteht, ist besonders betroffen: Nur 59 Prozent der Männer
und 34 Prozent der Frauen können hier lesen und schreiben.
„Die Entwicklungsprogramme der Regierung kommen bei den
Leuten hier nicht an“, sagt Bischof Gerald. Er hat sich der schwierigen Mission verschrieben, nicht nur Seelsorger für die kleine
christliche Minderheit zu sein. Sein Ziel ist es, „eine neue Gesellschaft zu schaffen, die auf den Werten des Evangeliums gründet:
Liebe, Frieden, Wahrheit und Gerechtigkeit“. Keine leichte
Aufgabe – auch angesichts des Misstrauens, das manche radikale
Hindu-Fundamentalisten den Christen hier entgegenbringen.
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Gäste aus Indien
Schwester Hilaria Soundari
Im Dienst der Ausgegrenzten
Als Schwester Hilaria nach Vathalagunda
in Südindien kam, sah sie sofort, wer
hier am dringendsten Hilfe brauchte „die
„Scavengers“. Sie reinigen die Latrinen
und beseitigen menschliche Exkremente, oft mit bloßer Hand.
Diese Gruppe gehört zu den Dalits, die früher auch „Unberührbare“ genannt wurden. Aufgrund ihrer niedrigen Stellung im
hierarchischen Kastensystem werden diese Menschen auch heute
noch ausgegrenzt und diskriminiert.
Neben ihrer akademischen Arbeit als Assistenzprofessorin an
der Gandhigram Rural University in Tamil Nadu setzt sich
Schwester Hilaria an ihrem Wohnort, einem abgelegenen Dorf,
für nachhaltige Entwicklung und bessere Lebensbedingungen
für die bitterarme Landbevölkerung ein.
Schwester Santan Nago
Einsatz für Gleichberechtigung
„Verständnisvoll, intelligent und bescheiden“, so beschreiben ihre Mitschwestern
Schwester Santan Nago. Seit drei Jahren
ist sie als Ordensoberin für die gesamte
Kongregation der „Sisters of Our Lady of Fatima“ in der indischen
Stadt Pune verantwortlich.
Schulische Bildung, medizinische Betreuung und Sozialarbeit
sind die Schwerpunkte ihrer Arbeit. Als Ordensoberin koordiniert
Schwester Santan die Arbeitsfelder der Kongregation. Dabei
wird sie oft argwöhnisch beäugt, denn mit über 80 Prozent bilden Hindus die Mehrheit der Bevölkerung. Doch die 60-Jährige,
die Kommunikationsentwicklung studiert hat und einen Doktor
in Bildungsentwicklung vorweisen kann, lässt sich nicht so leicht
aus der Ruhe bringen. „Ich glaube an meine Fähigkeiten und
an Gottes Unterstützung. Ich bin stolz darauf, eine Frau zu sein“,
sagt sie.
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Gäste aus Indien
Schwester Inigo Joachim
Gegen die Hoffnungslosigkeit
Die Häftlinge im Tihar-Gefängnis von
Delhi nennen sie liebevoll „Mutter“.
Schwester Inigo bringt Hoffnung in den
trostlosen Gefängnisalltag. Sie unterrichtet
die Sträflinge und kämpft entschlossen gegen die Unzulänglichkeiten des Rechtssystems. Seit sechs Jahren leistet sie hier seelischen Beistand. Doch die engagierte Ordensfrau möchte die
Häftlinge auch auf ein Leben nach ihrer Entlassung vorbereiten.
Sie hilft ihnen beispielsweise, für die Mittlere Reife oder das
Abitur zu lernen.
Bevor sie in der Gefängnisseelsorge tätig wurde, arbeitete
Schwester Inigo als Lehrerin an einer Oberschule, übernahm
später die Ausbildung der Novizinnen ihres Ordens, den „Schwestern von St. Anne“, und wurde zweimal zur Generaloberin ihrer
Kongregation in Chennai gewählt. Die 62-Jährige ist eine begehrte Referentin im In- und Ausland, organisiert Seminare und
Weiterbildungen.
Schwester Leona Navchand
Gleiches Recht für alle
So gegensätzlich ihre Berufe klingen, so
sinnvoll ergänzen sie sich: Schwester Leona ist Ordensfrau und Anwältin zugleich.
Die 56-jährige Ursulinerin vertritt die Fälle,
für die es kaum Fürsprache in der indischen Gesellschaft gibt,
die Mut verlangen. Missbrauchsdelikte bei Mädchen aus armen
Familien, die auf die falschen Versprechungen von Menschenhändlern hereingefallen sind und dies mit dem Verlust ihrer Freiheit, manchmal sogar mit ihrem Leben bezahlen.
1988 legt Leona Navchand ihr Ordensgelübde ab. Sechs Jahre
später beendet sie ihr Studium der Rechtswissenschaften. Heute
leitet die viel beschäftigte Ordensfrau das „Domestic Workers
Forum“ in Delhi, das ausgebeuteten und diskriminierten Hausangestellten als Anlaufstation dient, und vertritt Opfer vor Gericht. Als Sekretärin einer regionalen Kommission für die Ureinwohner in Nordindien setzt sie sich dafür ein, dass ihr Land nicht
enteignet und multinationalen Firmen überlassen wird.
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Gäste aus Indien
Schwester Ann Moyalan
Frauen eine Stimme geben
Seit 39 Jahren ist Schwester Ann Moyalan
als Ordensfrau tätig. Die Förderung von
Mädchen und Frauen hatte die ausgebildete Krankenschwester und Hebamme
dabei stets im Blick. Sieben Jahre arbeitete sie mit indigenen
Gruppen in Jharkhand, einem Nachbarstaat von Bihar. Schwerpunkt war hier die Hilfe für Frauen, die der Hexerei beschuldigt
wurden.
Heute arbeitet die Ordensfrau mit muslimischen Frauen und
Mädchen in der Janata Colony, einem der größten Slums Delhis.
Gedrängt leben hier 100.000 Menschen auf engstem Raum
zusammen, ohne funktionierende Kanalisation und nur mit begrenzten Möglichkeiten, sich ein Einkommen zu sichern. „Heute
haben die Frauen sehr viel mehr Selbstvertrauen. Frauen, die
zuvor immer schwiegen, können heute ihre Meinung nicht nur
formulieren, sondern auch andere Frauen führen.“
Schwester Ida Lobo
Hilfe für Dalit-Frauen
Seit ihrem 28. Lebensjahr setzt sich Schwester Ida intensiv mit der Situation der Dalits
auseinander. Direkt nach ihrer religiösen
Ausbildung zog es sie in ein Dalit-Dorf in
der ländlichen Gegend nahe Bangalore. Hier organisierte sie
zwölf Jahre lang zusammen mit den Dorfgemeinschaften Entwicklungsprogramme. Dadurch gewannen die Dorfbewohner
Selbstvertrauen und lernten, ihre Rechte einzufordern. Denn vor
allem auf dem Land ist die Diskriminierung durch Angehörige
höherer Kasten immer noch sehr groß.
Doch Schwester Ida ist auch eine praktizierende Anwältin. Bei
Gericht in der Stadt Gulbarga vertritt und berät sie vor allem
Mädchen und Frauen, die als Hausangestellte ausgebeutet und
diskriminiert wurden. Und auch die Frauen im Zentralgefängnis
von Gulbarga liegen Schwester Ida am Herzen. Die 47-Jährige
besucht die Anstalt regelmäßig und rüttelt in Schulen und Workshops ihre Zuhörer auf, sich für Gleichheit und Gerechtigkeit
einzusetzen.
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Gäste aus Indien
Schwester Philo Pazhuru
Ausbildung als Rüstzeug gegen Armut
Als Leiterin des Juniorats von Tanmaya ist
Schwester Philo mit der Ausbildung junger
Ordensfrauen aus 25 Kongregationen
betraut. Mit Unterstützung von missio
lernen Schwestern dort in der Region Bhopal die Charismen
anderer Ordensgemeinschaften kennen, setzen sich mit der
schwierigen Realität der Bevölkerung Indiens auseinander und
bereiten sich auf ihr Apostolat vor. Im Juniorat von Tanmaya
erhalten Ordensschwestern, die ihr Noviziat absolviert und ihre
zeitlichen Gelübde abgelegt haben, eine maßgeschneiderte
Ausbildung, um gezielt auf die Bedürfnisse der Bevölkerung
eingehen zu können. Mutter Teresa inspirierte die lebensfrohe
Ordensfrau, andere darin zu bestärken, ihr Potenzial auszuschöpfen. „Mein Traum ist, dass wir mutig und mit Überzeugung
dem Ruf nach ganzheitlicher menschlicher Entwicklung folgen,
damit alle ein erfülltes Leben führen können“, bekräftigt sie.
Dieses Ziel möchte sie auch in ihrem neuen Amt verfolgen. In
diesem Jahr hat Schwester Philo eine leitende Funktion innerhalb
ihres Ordens, bei den „Sisters of Chambéry“, in Rom angetreten.
Schwester Marykutty Varghese
Für eine gerechte Gesellschaft
Schwester Marykutty Varghese setzt sich
hartnäckig und unermüdlich für die Rechte von Mädchen und Frauen ein: „Meine
Mission ist es, in Christus verwurzelt für
eine gerechte Gesellschaft zu kämpfen „indem ich die Menschen,
besonders die Armen, in ihrem täglichen Kampf unterstütze.“
Gemeinsam mit ihren Mitschwestern vom Säkularinstitut „Maids
of the Poor“, Dienerinnen der Armen, leistet sie materielle und
spirituelle Entwicklungsarbeit in den Dörfern rund um Lucknow.
missio unterstützt diese Arbeit.
Es kostete viel Kraft und Geduld, das Misstrauen der Eltern zu
überwinden. Aber es hat sich gelohnt. Mit Stolz berichtet Schwester Marykutty: „Früher durften die Mädchen hier nicht die High
School besuchen. Nach unseren Kursen gehen alle.“
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Gäste aus Indien
Pater Dr. Saju
George Moolamthuruthil SJ
Gott durch Tanz verherrlichen
Er wurde 1965 in Kerala, Südindien geboren, ist Jesuit und wurde 2001 zum Priester
geweiht. Sein Studium der Theologie und
Philosophie wurde begleitet von einer
professionellen Ausbildung in klassischem indischen Tanz.
Mehrfach wurde Pater Saju mit nationalen und internationalen
Preisen für sein tänzerisches Können ausgezeichnet. Besonders
gewürdigt werden seine Choreografien, die das Evangelium in
der Sprache des klassischen indischen Tanzes ausdrücken.
Seine Workshops und Auftritte bringen Menschen verschiedener
Religionen zusammen. Als Papst Johannes Paul II. Indien bereiste,
wurde Pater Saju eingeladen, die Eucharistiefeier in Neu Delhi
mit seinem Tanz zu begleiten. Pater Saju will das Christentum
in die indische Kultur verwurzeln. Er ist Gastdozent an renommierten Tanzschulen Indiens, unter anderem auch am Institut
Kalai Kaviri in Trichy, das in diözesaner Trägerschaft steht.
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Medien
Kurzfilme über den Einsatz von Schwestern
für die Menschen in Indien
Zur diesjährigen Kampagne zum Monat der Weltmission hat
missio eine DVD produziert mit vier Kurzfilmen über den Einsatz
von Schwestern für die Menschen in Indien. Die Filme eignen
sich besonders gut als Impuls in der Schule, der Gemeinde und
Jugendarbeit.
- Die Frauen von Rampur: Sr. Namrata fördert Frauen und
Mädchen im armen Norden Indiens. (8:26 Min.)
- Die Kinder vom Bahnhof Katni: Sr. Shalini kümmert sich
um obdachlose Bahnhofskinder. (7:50 Min.)
- Delhi: Aufbruch im Slum: Sr. Ann arbeitet mit Frauen und
Mädchen. (4:50 Min.)
- Hoffnung für NUH: Die Schuldirektorin Sr. Nirmalini engagiert sich für ein armes Dorf. (3:39 Min.)
Die Filme können kostenfrei als DVD bestellt oder
herunter geladen werden unter www.missio.de.
Medienliste zu Indien
Bei den hier aufgelisteten Medien handelt es sich um einen Auszug aus dem Medienbestand der AV-Medienzentrale der Diözese
Regensburg. Es sind dies Medien, die direkt oder indirekt mit
dem Land Indien zu tun haben. In einem eigenen Block werden
religionskundliche Medien zum Hinduismus aufgelistet.
Weitere Recherchemöglichkeit im Online-Katalog:
www.avmedienkatalog.de
Die Medien können kostenlos entliehen werden bei:
AV-Medienzentrale der Diözese Regensburg
Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg
Telefon (0941) 597-2251, Fax (0941) 7597-2329
[email protected]
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Medien
Dokumentar- und Kurzfilme
Einmal im Leben ins Kino
Video + DVD, 26 min, 1998
Was Triwheni, sein Freund Mohan und die anderen Kinder nach ihrer
Verschleppung von zu Hause in eine der nordindischen Teppichknüpfereien erlebt und erlitten haben, ehe sie befreit werden konnten, erzählt
der Kurzfilm ebenso spannend wie authentisch. Die Geschichte Triwhenis,
der bis zu seiner Befreiung drei Jahre Ausbeutung durchstehen musste,
steht stellvertretend für das Schicksal all der anderen Jungen und Mädchen, die oft unter sklavenähnlichen Bedingungen Teppiche knüpfen.
Teppiche, die insbesondere nach Europa exportiert werden.
Eine Kerze für Mutter Teresa
Video, 45 min, 1997
Das offizielle Video der BBC schildert das Leben, die Arbeit und den
Glauben der „Mutter Teresa von Kalkutta“ (1910 – 1997). Die außergewöhnliche Frau wurde im Alter von 18 Jahren Nonne. Zwanzig Jahre
später gründete sie ihren Orden, die „Missionarinnen der Nächstenliebe“.
Ihre Mission war einfach: die Not der Ärmsten unter den Armen zu
lindern. Trotz vieler Auszeichnungen und Ehrungen, z. B. den Friedensnobelpreis, blieb sie bis an ihr Lebensende selbstlos und bescheiden:
„Es ist nicht mein Werk, sondern das Werk Gottes – Ich bin nur ein Stift
in seiner Hand“.
Mahatma Gandhi und die Unabhängigkeit Indiens
Video, 18 min, 1995
Zeitgenössische Filmaufnahmen dokumentieren die Rolle Mahatma
Gandhis als Führer der indischen Nationalbewegung auf dem Weg
Indiens in die Unabhängigkeit. Erinnerungen von Bengali Jain, einem
politischen Weggefährten Gandhis, vermitteln einen Einblick in die
Persönlichkeit und Ideale eines Menschen, der geprägt war von absoluter
persönlicher Bescheidenheit und dem Willen, politische Ziele nur mit
friedlichen Mitteln zu verwirklichen.
Das Testament der Mutter Teresa
Video + DVD, 45 min, 1996
Mutter Teresa (1910 – 1997) ist in aller Welt durch ihr Werk der Nächstenliebe zu einem Mythos des letzten Jahrhunderts geworden. Die
2003 selig gesprochene Gründerin des Ordens „Missionarinnen der
Nächstenliebe“ ist in diesem Filmdokument ein letztes Mal in einem
längeren Bilddokument zu sehen. Sie äußert sich zu Fragen der Zeit
und stellt die selbstlose Arbeit des Ordens vor. 87-jährig verstarb sie
kurze Zeit später.
Verkauft – Kindersklaven in einer globalisierten Welt
DVD, 29 min, 2009
Sie klopfen Pflastersteine, hantieren mit gefährlichen Chemikalien oder
schuften Tag und Nacht in fensterlosen Kellerräumen – auch für deutsche
Kunden. Kinder sind die billigsten Arbeitskräfte des 21. Jahrhunderts.
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Medien
Von ihren Eltern verkauft oder von Schleppern entführt, produzieren
sie unter menschenunwürdigen Bedingungen Billigwaren für einen
globalisierten Markt. Der Film zeigt Schicksale von Kindersklaven in
Indien. Doch die Suche nach den Verantwortlichen führt bis nach
Deutschland und beweist, wie erschreckend eng deutsche Firmen mit
diesen Lebensläufen verknüpft sind. (Der Film ist Träger des Menschenrechtsfilmpreises 2008 in der Kategorie „Bildung“, die Regisseurin
Rebecca Gudisch erhielt 2009 den Titel „Journalist of the Year“).
Spielfilme
Gandhi
Video + DVD, 188 min, 1982
Filmische Biografie von Mahatma Gandhi. Er praktizierte in Indien zum
ersten Mal den passiven Widerstand, der zum Kennzeichen seines Freiheitskampfes gegen die Briten wurde. Schließlich wurde sein Traum
wahr: die Unabhängigkeit seines Landes vom britischen Empire.
(Mit Ben Kingsley, Candice Bergen, ausgezeichnet mit 8 Oscars)
Mutter Teresa – Im Namen der Armen Gottes
Video, 93 min, 1997
Der Film beschreibt die entscheidenden Jahre im großen Lebenswerk
der Mutter Teresa (1910 – 1997). In den Wirren des Unabhängigkeitsjahres 1946 wird sie mit der menschenunwürdigen Wirklichkeit der sozialen
Verhältnisse in Kalkutta konfrontiert. Sie spürt ihre Berufung, ihr wohlbehütetes Umfeld, die Schule des Loreto-Konvents für Mädchen der Oberschicht in Indien, zu verlassen und statt dessen den Ärmsten in den
Slums zu helfen. Gegen alle Widerstände, nicht zuletzt auch von Seiten
der Armen, kümmert sie sich um jene Menschen, die verlassen auf den
Straßen leben. Sie hilft hingebungsvoll den Sterbenden und gründet
bald einen eigenen Orden. Mutter Teresa wird 1979 für ihren humanitären
Einsatz geehrt und mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Papst
Johannes Paul II sprach Mutter Teresa am 19. Oktober 2003 selig.
(Regie: Kevin Connor, in der Hauprolle: Geraldine Chaplin)
Religionskundliche Medien
Faszination Glaube: Hinduismus
DVD, 44 min, 2005
Die Dokumentation gibt keine systematische Gesamtdarstellung des
Hinduismus. Exemplarisch wird durch das religiöse und soziale Umfeld
des Minakshi-Tempels im südindischen Madurai das komplexe Religionengefüge des Hinduismus vorgestellt. Der Minakshi-Tempel gehört zu
den größten Tempelkomplexen Indiens und wird täglich von Tausenden
von Gläubigen besucht. Dieser Tempel dient in dem Film als thematischer
Gravitations- und Angelpunkt für dokumentarische Exkursionen in den
Hinduismus. Exemplarische Figuren: Der Oberpriester des Tempels,
30
Medien
Chinna Battar, und seine Familie. Sushitra, eine Frau, die ihr Kind zur
Ersten Speisung in den Tempel bringt. Ein Kastenloser. Jungen in einer
Priesterschule. Selvi, eine Orakel-Frau, die als Sprachrohr für ihren Gott
tätig ist. Leichenverbrenner.
Hinduismus. Der Elefanten-Gott
Video, 15 min, 2000
Der Film begleitet zwei Jugendliche in Bombay während des mehrtägigen
Ganesha-Festes, das zu Ehren des Gottes Ganesha oder Janapti, eines
Sohnes des Gottes Shiva, Beschützer der Gelehrsamkeit gefeiert wird.
Die Dokumentation veranschaulicht wichtige Grundgedanken und Riten
des Hinduismus.
Kasten im Hinduismus (1) Brahmanen und Kshatriyas
Video, 26 min, 1995
In den Veden, den 3000 Jahre alten heiligen Büchern des Hinduismus
werden die unterschiedlichen Kasten als Varna (= Farbe) bezeichnet.
Die vier Varna der Brahmanen, Kshatriyas, Veisha und Shudra bilden
einen streng hierarchischen Rahmen, in den sich die ca. 4000 verschiedenen Kasten einordnen lassen. Im Mittelpunkt dieses Teils stehen die
beiden ersten Kasten, die religiöse Oberschicht der indischen Bevölkerung.
Die Brahmanen sind die Priester und Lehrer der Hindus; ihr Anteil an
der Bevölkerung liegt bei 5%. Die Kshatriyas waren traditionell die Krieger und „Adeligen“. An der Seite der Brahmanen sorgen sie für Recht
und Ordnung.
Kasten im Hinduismus (2) Veishas und Shudras
Video, 26 min, 1995
Der Hinduismus ist gekennzeichnet durch sein Kastensystem, das trotz
moderner Lebensweise auch heute noch den Alltag prägt. Im Mittelpunkt
des Films stehen die „mittlere“ und„untere“ religiöse Schicht. Die Veisha
sind gewöhnlich die Kasten, die mit Geld umgehen (Händler, Geschäftsleute, Bankkaufleute) bzw. die Bauern. Die Shudra-Kaste wird in reine
und unreine Kasten eingeteilt, je nach dem, ob sie als Handwerker mit
sauberem Material arbeiten oder mit Schmutz oder toten Tieren zu tun
haben.
Sikhismus. Der goldene Tempel
Video, 15 min, 2000
Der Film begleitet ein junges Mädchen in Amritsar in der nordindischen
Provinz Pandschab, die der Religion der Sikhs angehört. Der Sikhismus
(von altindisch „shikshate – er lernt“) gilt als jüngste Weltreligion, zu
der sich heute etwa 13 Millionen Menschen bekennen. Er entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts in Nordindien als eine aus dem Hinduismus
hervor gehende Reformbewegung, die den Versuch machte, Hindus
und Muslime auf der Grundlage eines bilderfreien Monotheismus zu
einigen. Alle Sikhs sollen sich als Glieder einer Gemeinschaft fühlen, in
der Kasten keine Bedeutung mehr haben.
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Für mich ist der Einzelne wichtig.
Ich glaube an die Begegnung
von Mensch zu Mensch.
Mutter Teresa

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