Energietipp: Grillfest

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Energietipp: Grillfest
Energietipp:
Grillfest
Wer nicht nur kulinarisch, sondern auch sicher und umweltfreundlich grillen möchte,
braucht Know-How. Wir geben Ihnen Tipps für einen gelungenen Grillabend.
Schaffen Sie die passende Atmosphäre
Mit ansprechenden Tischdekorationen lässt es sich gleich viel besser genießen. Um die
Umwelt zu schonen, können Sie hier auf witzige Basteleien aus Filz, Pappe oder Holz
zurückgreifen. Wenn Sie es lieber puristisch mögen, stellen Sie einfach eine flache Schale auf
die Mitte des Tisches und lassen Sie die schönsten Blüten ihres Gartens in ein wenig Wasser
umherschwimmen.
Schöne Zeiten vergehen wie im Flug und schon ist es dunkel geworden. Um keine lästigen
Insekten anzulocken, sollten Sie jedoch die Beleuchtung auf ein Minimum reduzieren. Nicht
allzu grelle Lichterketten oder Gartenleuchten mit LED-Lampen machen es Ihnen gemütlich.
Zusätzlich retten einige Zitrus-Kerzen vor einem möglichen Stechmücken-Angriff.
Umweltschonen leicht gemacht
Einweggeschirr und Besteck zu benutzen ist natürlich viel praktischer als das endlose Spülen
bei einer Feier mit vielen Gästen. Dennoch: Vermeiden Sie den unnötigen Müll. Es geht
nämlich viel einfacher und stressfreier als Sie denken. Nutzen Sie die Energie der noch
glühenden Kohle, indem Sie damit Wasser in einem Kessel zum Kochen bringen.
In das heiße Wasser können Sie das Grillgitter und sperriges, stark verschmutztes Geschirr
einlegen. Alles andere passt in die Spülmaschine. Wenn Sie keine haben, helfen Ihnen
bestimmt einige satte, zufriedene Gäste beim Spülen von Hand. Immerhin trägt jeder gerne
etwas zu einem erfolgreichen Abend bei – und zusammen macht alles gleich mehr Spaß als
allein.
Energiesparend grillen, sogar mit Holzkohle
Eingefleischte Grill-Fans schwören auf Holzkohle. Mit umweltfreundlichen Grillanzündern
bringen Sie die Kohle zum Glühen, ohne Mensch und Natur zu belasten. Diese bestehen aus
mit Wachs überzogener Holzwolle. Sie brennen ohne den unangenehmen Geruch
herkömmlicher Grillanzünder etwa zehn Minuten lang. Dass sie die DIN EN 1860- 3 erfüllen,
unterstreicht deren Sicherheit.
Am nächsten Tag können Sie unverbrannte Kohlestücke aussortieren und wieder
verwenden. Die Asche der verbrannten Kohle eignet sich als Dünger für den Garten oder
kann auf dem Kompost entsorgt werden.
Besonders umweltfreundlich ist Holzkohle, die aus heimischen Laubhölzern hergestellt wird.
Das Holz fällt bei der Durchforstung der Wälder quasi als Abfall an. Wer auf Nummer sicher
gehen will, grillt mit Kohle, die mit dem FSC-Siegel "Forest Stewardship Council" zertifiziert
ist.
Gute Alternativen: Elektro-, Gas- und Lavastein-Grill
Eine Alternative zum Holzkohlegrill ist der Elektrogrill. Giftige Dämpfe entstehen dabei kaum.
Mithilfe von Holz-Chips erhalten Fleisch und Würstchen das klassische Barbecue-Aroma,
auch ohne Holzkohle.
Allerdings stört das Stromkabel, das durch den Garten verlegt werden muss. Wer
beispielsweise in der Laube grillen will, muss improvisieren. Ähnlich wie beim Elektroherd,
lässt sich die Hitze eines Elektrogrills nicht besonders präzise einstellen.
Die Hitze eines Erdgasgrills lässt sich hingegen perfekt regulieren, wodurch man überaus
energiesparend grillen kann. Mit einem Gasgrill ist die Grillparty unabhängig von einer
Stromquelle - die Gasflasche wird da aufgestellt, wo der Grill steht.
Der Lavasteingrill erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch er produziert kaum Rauch.
Vom Prinzip her funktioniert er ähnlich wie ein Holzkohlegrill. Anstatt Holzkohle werden
Lavasteine erhitzt. Die Lavasteine können immer wieder verwendet, müssen jedoch gereinigt
werden.
Wichtige Sicherheits-Tipps
Wichtigste Grundregel für die Sicherheit beim Grillen ist die Standfestigkeit des Grills. Steht
der Grill unsicher, birgt das zahlreiche Gefahren.
Immer wieder wird die Gefahr von flüssigen Brandbeschleunigern unterschätzt. Schwere
Verletzungen sind die Folge. Spiritus und Benzin können eine Stichflamme erzeugen, die den
Verursacher, wie auch Unbeteiligte treffen kann. Solche Verbrennungen können oft
schwerwiegend sein, da die hohe Hitze tiefgehende Verbrennungen verursacht.
Die wichtigste Nebensache
Ein gutes Stück Fleisch schmeckt manchem erst richtig gut, wenn man sich ein kühles Bier
dazu gönnen kann. Der Gang ins Haus zum Kühlschrank ist jedoch lästig, und so viel
bekommt man dort ohnehin nicht unter. Die Lösung ist einfach: Füllen Sie einen Bottich mit
ein wenig Regen- oder Leitungswasser und geben Sie bei Bedarf ein paar Eiswürfel dazu.
Legen Sie Bierflaschen und andere Getränke hinein und genießen Sie schon kurze Zeit später
eine kühle Erfrischung. Am nächsten Tag können Sie das Wasser zum Blumengießen
verwenden.