Positionspapier 01: Verband für Heimtiernahrung

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Positionspapier 01: Verband für Heimtiernahrung
VERBAND FÜR HEIMTIERNAHRUNG
SOCIETE POUR L’ALIMENTATION DES ANIMAUX FAMILIERS
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Positionspapier 11: FSE (Feline Spongiforme Enzephalopathie)
Spongiforme Enzephalopathie bei zwei Katzen
Bei einer fünfjährigen Katze aus dem Kanton Schwyz wurde im Sommer 2003 die sogenannte
Feline Spongiforme Enzephalopathie (FSE) diagnostiziert. Es handelt sich um den zweiten Fall
von FSE in der Schweiz. Man geht davon aus, dass die Ansteckung auf infektiöses Frischfleisch zurückzuführen ist. Für Menschen stellt die FSE keine Gefahr dar.
Bei dieser 1998 geborene Katze wurden zentralnervöse Störungen festgestellt. Das Gehirn der
Katze wurde am Referenzzentrum für Spongiforme Enzephalopathien der Tiere der Universität
Bern untersucht und die Diagnose gestellt. Abklärungen zu den Ernährungsgewohnheiten der
Katze konnten keine konkrete Infektionsquelle identifizieren, da die Katze verschiedene Ernährungsquellen hatte.
FSE wurde in einigen Ländern aber vor allem in Grossbritannien beobachtet. In den letzten 15
Jahren sind etwa 90 Fälle bei Hauskatzen aufgetreten. Insgesamt zwei Fälle wurden in der
Schweiz festgestellt, ein Fall in Irland, ein Fall in Norwegen und ein Fall im Fürstentum Liechtenstein. Vorgekommen sind auch Fälle bei exotischen Wildkatzen (Gepard, Löwe, Puma, Ozelot, Tiger) in Zoologischen Gärten. Nach bisherigen Kenntnissen ist der Erreger der FSE mit
demjenigen der BSE identisch. Deshalb geht man davon aus, dass die von FSE betroffenen
Katzen infektiöses Futter – wie z. B Rinderhirn und -rückenmark – gefressen haben.1
Vgl. dazu das Positionspapier 09 (BSE) des VHN bezüglich der Handhabung von risikospezifischen Materialien.
Die VHN-Mitglieder können eine mögliche Ansteckung von Katzen über die Verfütterung von
Heimtierfertignahrung nach menschlichem Ermessen ausschliessen.
1
Quelle: Bundesamt für Veterinärwesen (BVET)

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