Dear Sirius owners and enthusiasts - Sirius
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Dear Sirius owners and enthusiasts - Sirius
Sirius 35 DS Chris Beeson fordert Sie auf, ein wenig hinter das etwas individuelle Aussehen zu schauen und die eindrucksvollste Yacht zu erforschen, die wir je getestet haben. Bild: Mit der großen Genua gesetzt gibt sie eine bessere Leistung als erwartet. Sie könnten denken, dass dieses ein Stil ist, den nur der Eigner lieben kann, aber ich bitte Sie dringend weiterzulesen. Diese maßgeschneiderte Yacht gehört zu den am sorgfältigsten entworfenen und gebauten Yachten der Welt. Sie kommt von einer deutschen Werft, die von ihrer wachsenden europäischen Eignergemeinschaft mit beinahe bedingungsloser Treue unterstützt wird. Das Deckssalonkonzept kennt keinen besseren Repräsentanten – die Linienführung ist makellos ausgeführt und selbst die Größe des Eigners ist als Faktor beim Bau berücksichtigt worden. Sie haben auch die Wahl zwischen drei verschiedenen Deckshausstilen, drei verschiedenen Festkielen, Kimmkiel oder Swing-Kiel mit Dreifachruder – eins hinter dem Propeller angeordnet für besseres Steuern – und fünf verschiedenen Inneneinrichtungsvarianten. Sie ist nichts für unentschlossene. Man sollte schon genau wissen, was man haben möchte. Sirius Eigner lieben es, so wie die meisten Segler, ihre Boote weiter zu optimieren und die Feinheiten an anderen Yachten zu begutachten. Wenn sie sich alle zusammen treffen – die Angestellten der Werft arrangieren einmal im Jahr ein gemeinsames Segelwochenende – präsentiert der Geschäftsführer der Sirius Werft, Torsten Schmidt, das Neueste und Beste und es landet dann auf der Wunschliste. Infolgedessen ist der umwerfende Einfallsreichtum überall und für alle sichtbar. Torstens Vater gründete die Sirius Werft 1971 und heute fertigen 48 Angestellte 12 bis 14 Yachten im Jahr. Torsten Schmidt hatte versucht, die Mitarbeiterzahl zu erhöhen, aber er sagt, dass es so war, also ob man versuchte, neue Familienmitglieder einzustellen. Es fühlte sich falsch an. Wenn man ein Sirius kaufen möchte, dann hat man gewöhnlich eine Wartezeit von 18 Monaten. Allerdings gibt es zwei freie Liefertermine für die Sirius 35 DS für das kommende Jahr. Sie können damit rechnen, dass es diese nicht lange geben wird. Leistung Um die Sirius 35 DS zu testen, sind wir in die Ancora Marina nach Neustadt in Schleswig Holstein gefahren. Leider begrüßte uns die Ostsee mit nur 6-10 Knoten wahrem Wind aus Süd-West. Daher wird das Segeln mit einem so solide gebauten Boot vermutlich nicht allzu spannend werden. Wir rollten die große Genua aus und segelten mit 50-60 Grad zu den 8-12 Knoten scheinbarem Wind, wobei wir eine Geschwindigkeit von 4,3–5,2 Knoten erreichten. Als wir höher rangingen, konnten wir 4,6-4,9 Knoten bei 30-40 Grad auf der Logge ablesen, bei 11-12 Knoten Wind über dem Deck und machten dann eine 120 Grad Wende. Als wir wieder halben Wind erreicht hatten, bringen uns Böen von 7-8 Knoten auf eine Geschwindigkeit von 5,2-5,4 Knoten. Das ist keine herausragende Leistung, aber sie ist besser als ich von einer Yacht erwartet hatte, welche in etwa die gleiche Verdrängung hat wie eine Rustler 36 oder eine X-40. Es war nicht allzu viel zu spüren in der „Jefa“-Steuersäule – keine Überraschung bei dem leichten Wind – aber das Hauptgesprächsthema bei dem Rad ist, dass es schwenkbar ist. Man drückt einen Hebel unten an der Steuersäule, und das Rad löst sich und kann nach Steuerbord oder Backbord geschwenkt werden, oder in der Mittelposition belassen werden. Das bedeutet, dass man ein Rad vernünftiger Größe verwendet, aber dennoch auf dem Süllrand sitzen kann oder im Stehen steuern kann – ein großes Plus, wenn man einen Deckssalon hat. Stehend hinter dem Rad konnte ich den Bugspriet sehen, aber sonst nicht viel mehr. Wenn man hinter dem Rad sitzt oder auf dem Süllrand, dann sieht man durch den Deckssalon hindurch oder außen am Decksaufbau vorbei und hat hier erstaunlich gute Sicht nach vorne. Das Sitzen draußen ist sehr bequem und die feste Reling aus Edelstahl ist eine hervorragende Armstütze. Ein anderer Vorteil ist, dass das nach Steuerbord geschwenkte Rad den Weg für die Tür an Backbord frei macht, die auf die Badeplattform führt. Auch wenn man achteraus steuert, kann man am Rad stehen und hat freie Sicht nach hinten auf die Badeplattform, um das Boot perfekt zu positionieren. „Der Steuermann, Navigator, Koch und Crew im Salon sind alle auf der gleichen Augenhöhe.“ Wenn der Motorhebel in der Rückwärtsposition steht, wie es während des Segelns sein könnte, kann das Rad nicht geschwenkt werden. Torsten Schmidt empfiehlt die Vorwärtsposition; wahrscheinlich eine vernünftige Entscheidung bei einem Faltpropeller. Leben unter Deck Wenn man die „Waschbrett“-Tür zum Niedergang geöffnet hat und das transparente Schiebeluk aus Polykarbonat mit Ocean-Air Rollo zurückgeschoben hat, sieht man die Edelstahl-Handläufe an beiden Seiten. Eines der zentralen Prinzipien bei Sirius ist das der einheitlichen Sichtebene. Der sitzende Rudergänger, der Navigator, Gäste im Salon oder der Koch in der Pantry sind auf der gleichen Augenhöhe und „in Sicht“. Der Kartentisch ist an Steuerbord angeordnet und bietet freie Rundumsicht und einen drehbaren Sitz. Dieser lässt sich in der Höhe verstellen, so dass man die nächste Reise planen kann, dann die Sitzposition verändert und sich der Geselligkeit im Salon auf Augenhöhe anschließt. Der Kartentisch selbst reicht bis unter das Seitenfach, hat eine vernünftige Größe und Tag/Nacht Beleuchtung. Voraus findet man einen Plotter, aber ansonsten ist der Platz für Instrumente ein wenig knapp bemessen. Stauraum ist überall hervorragend, einschließlich eines belüfteten, selbst-entwässernden Ölzeugschrankes direkt hinter dem Sitz. Bilder: - Sie ist keine klassische Schönheit, aber die Sirius 35 DS könnte die beste 35 Fuß Segelyacht sein, die wir je getestet haben. - Die Rumpffenster in der Eignerkabine machen diesen zu einem erstaunlich erholsamen Platz zum Entspannen und um den vorbeiziehenden Wellen zuzuschauen. - Die verschwenderisch ausgestattete Vorschiffskabine bietet eine erstaunliche Menge an Stauraum. - Torsten Schmidt an der schwenkbaren Steuersäule, aber beachten Sie die Ausblicke und das Prinzip der einheitlichen Sichtebene in der Praxis. Es ist ein 360 Grad Panorama und inklusive. - Der Technikraum unter dem hinteren Salonsitz reicht bis unter das Cockpit. - Der Stauraum ist überall gewaltig mit 1.600 Litern im Salon und der Pantry. Sirius 35 DS Hauptmerkmale - Sie hat einen Gennacker für leichten Wind, eine Genua für normale Windbedingungen und eine Selbstwendefock für härteres Wetter. - Diese Rumpffenster der Eignerkabine sind wirklich kugelsicher und man hat einen unglaublichen Ausblick auf das Wasser. - Die feste Reling aus Edelstahl im Stil der Motorboote, Schanzkleid und Handläufe machen Bewegung an Deck sicher und geschützt. - Sowohl die Großschot als auch die Genuawinschen sind innerhalb der Reichweite des Rudergängers und der hohe umlaufende Süllrand bietet eine prima Rückenlehne. - Wenn Sie das Sitzen in diesem Deckssalon nicht attraktiv finden, werden Sie nie von „Keller-Salons“ bekehrt werden. - Der Heckanker auf der Badeplatform hat seine eigene Ankerwinsch. Bild: Die Sirius 35 DS in ihrem Element. Beachten Sie die Großschotblöcke in der Mitte des Schiffes, die stabile Edelstahlreling und den praktischen Fallenkasten. Der Autopilot auf unserem Testboot war mit dem „Smartcontroller“ von „Raymarine“ verbunden – Servolenkung ist wichtig – und so kann man mit der Selbstwendefock von innen steuern. Am Salontisch sitzen sechs Personen sehr bequem mit ausreichender Stehhöhe. Der Tisch lässt sich absenken und in eine zusätzliche 1,40 m breite und 2,20 m lange Doppelkoje verwandeln. Man genießt das 360 Grad Panorama. Wenn man einen Salonsitz vorklappt, gelangt man in den Technikraum, der vollständig ausgestattet ist mit Werkbank, Stauraum und Zugang zu den Batterien und zum Motor. Falls Sie einen Hauswirtschaftsraum, eine Sauna oder etwas anderes wünscht, fragen Sie einfach. Die Pantry in Längsrichtung liegt eine Stufe tiefer an Steuerbord mit rund 2,00 m Stehhöhe. Und auch hier fordert die Anzahl der Staumöglichkeiten die Gesetze der Physik heraus – 1600 Liter in der Pantry und im Salon. Die Schubkästen auf Vollauszügen gleiten auf Kugellagern und haben Teakeinsätze, die der Größe ihres Geschirrs individuell angepasst werden. Der 2-flammige „Ono“ Gasherd mit Ofen hat eine Schiebeabdeckung, aber es gibt keinen Mangel an Arbeitsfläche, denn der 100 Liter Kühlschrank wird von vorne geöffnet. Es gibt sogar noch mehr Stauraum in Schwalbennestern und die zu dimmende Beleuchtung erzeugt eine angenehme Atmosphäre. Zwei Deckenlampen und eine zu öffnende Tür sorgen dafür, dass der Salon gut beleuchtet und belüftet ist. Unter dem Salon befindet sich eine Doppelkoje mit mehr als 2,00 m Stehhöhe und einer Koje von 2,04 m Länge und 1,60 m durchgehender Breite. Sie ist zentral ind er Mitte angeordnet und damit am bewegungsärmsten und ruhigsten Ort des Schiffes. Es gibt einen Kleiderschrank vor der Koje und zwei Schubkästen unter der Koje. Zusätzlich findet man noch weitere Staumöglichkeiten unter dem Sitz und dem Bett. Der Dieseltank ist unter dem Fußende der Koje angeordnet. Zwei dimmbare LED Lampen sorgen für gute Beleuchtung bei Nacht. Tagsüber sorgen eine zu öffnende Luke, ein Skylight zum Salon und drei Rumpffenster mit Rollos für viel Lichteinfall. Die drei Rumpffenster machen diesen Ort zu einem erstaunlich erholsamen Platz zum Entspannen und um den vorbeiziehenden Wellen zuzuschauen. Die Rumpffenster sind aus dem gleichen Polycarbonat hergestellt, welches das Deutsche Militär für kugelsichere Armeefahrzeuge benutzt. Allerdings sind diese beim Militär 6 mm dick, bei Sirius jedoch 15 mm für Rumpffenster und 10 mm im Deckssalon. Die Vorschiffskabine hat einen direkten Zugang zum eigenen Bad. Die Doppelkoje misst 1,75 in der Breite und 2,03–2,15 m in der Länge und ist nach Backbord angerichtet. Bild: Das ist der vornehmste Waschraum, die wir je gesehen haben. „ Das WC sieht aus, als gehöre es ins Ritz“ Durch die beiden zu öffnenden Lewmar-Luken, zwei Rumpffenster an Backbord und ein zusätzliches Aufbau-Fenster an Backbord fällt viel Tageslicht herein, während dimmbare LEDs bei Nacht für ein warmes Licht sorgen. Stauraum ist im Überfluss vorhanden. Es gibt Schränke und Schubladen und noch mehr Platz unter der Koje, wo sich auch der Wassertank, das Bugstrahlruder und ein Safe befinden. Der Waschraum ist an Backbord angeordnet und sieht aus, als gehöre er ins „Ritz“. m ist ein separater Duschraum angeordnet. Hier findet man auch Kontrollpaneele für Temperatur, Stromsteuerung und Wasserpumpenschalter. Auch hier findet man Mahagoni mit Ahorn, genau wie im gesamten Innenausbau. Die elektrische Toilette hat ihren Ein- und Auslass nahe der Mittellinie, so dass sie auf jedem Bug funktioniert. Eine manuelle Pumpe leert den Fäkalientank. Es gibt auch hier ausreichende Stehhöhe und, wie sie vermutlich erwartet haben, Stauraum im Überfluss. Das Lichtpaneel hinter dem Waschbecken sieht recht modern aus und eine Milchglasluke sorgt für Belüftung. Gegenüber dem Waschrau Auf der Innenseite der Mahagonitür ist eine Acryl-Duschtür, die mit einem Magneten geschlossen gehalten wird, um das Holz zu schützen. Eine herausnehmbare Kleiderstange verwandelt die Duschkabine in einem großen Schrankraum für nasse Kleidung. Design Der Rumpf wurde von Marc-Oliver von Ahlen gezeichnet, der auch den Deckssalon Degerö 31 und zwei bekannte Etap Modelle, die 24i und 46DS entworfen hat. Sie hat fast keinen Überhang, einen trapezförmigen Spant, einen breiten Spiegel und nach hinten gepfeilte Salinge, aber dieses ist die am modernsten aussehende Sirius Yacht. Die Sirius 32DS, die von Herbert Streuer entworfen wurde, hat sehr traditionelle Linien mit geraden Salingen, einem lang überhängenden Bug und engem Heck. Bild: Sie hat einen massiven Cockpittisch und ein pfiffiges, schwenkbares Steuerrad. Die spätere von Georg Nissen gezeichnete Sirius 38DS hat weniger Überhang und ein gerundetes Heck. Der Bug reicht im Vorfuß etwa 20 cm tief unter Wasser ist scharf geschnitten und geht in einen Vförmigen Spant über der noch bis fast an den Kiel heran reicht, so dass sie auch rauere Wetterbedingungen gut meistern wird. Hinter dem Kiel findet man dann flachere Sektionen die zum Spiegel in einen deutlichen Trapezspant auslaufen. Sie hat mit 53,5 Quadratmetern die kleinste Segelfläche unter den Vergleichsyachten, aber diese Zahl geht von 100% Vorsegelfläche aus – 22 Quadratmeter misst die Selbstwendefock – und die Werften nennen oft eher die tatsächliche Segelfläche als Großsegel plus Fock. Unser Testboot war außerdem mit der großen 40 Quadratmeter Genua ausgestattet, die der Yacht damit insgesamt 71,5 Quadratmeter Segelfläche verleiht und damit mehr als die am zweitbesten ausgerüstete Yacht, die Nordship 360 DS, die 66,95 Quadratmeter Segelfläche hatte. Das Geschwindigkeitspotential sieht sehr gut aus, denn sie hat mit 9,70 m die zweitlängste Wasserlinie, wieder hinter der Nordship. Sie liegt mit ihrem Gewicht von 7,4 Tonnen am schwereren Ende der Verdrängung, zusammen mit der Nauticat 351. Nordship und Regina liegen etwas darunter und am Schwersten wiegt die Degerö 36. Das Kielgewicht beträgt 35% des Gesamtgewichts und ist damit das zweitgeringste unter den Vergleichsyachten nach der Nordship mit 34%. Das ist ohne Diesel, Wasser oder Ausrüstung an Bord, aber der Rumpf gibt zusätzliche Formstabilität über das Kielgewichts hinaus. Die GZ-Kurve zeigt, dass die Yacht fast immer ein positives Aufrichtmoment zeigt, dank des Deckssalons. Konstruktion Der Rumpf wird über der Wasserlinie als Sandwich mit Divinycell-Schaumkern unter Vakuum verklebt, unter der Wasserlinie als Voll-Laminat. Teile des Decks werden ebenfalls in isolierenden Sandwich- Bauweise gefertigt. Die Schotten sind allseitig anlaminiert, ebenso Rumpf und Deck. Der Bleikiel ist mit dem Rumpf mit in den Kiel eingegossenen Edelstahlbolzen durch breite Flachstähle verklebt und verschraubt. Die Kräfte werden durch massiv laminierte BodenwrangenSektionen großflächig weiterverteilt. Das vorbalancierte Ruderblatt hängt an einem Halbskegg. Segelplan Zu der Standardausstattung der Sirius 35 DS gehört ein Großsegel und eine Selbstwendefock an einem Selden-Rigg mit gepfeilten Salingen. Dadurch wäre die Sirius etwas untertakelt. Daher hatte unser Testschiff den Bugspriet, auf dem das zweite Vorstag für Genua und 100 qm Spinnacker sitzt. Es ist möglich, die Genua durch das innere und äußere Stag zu führen, aber es ist weniger Aufwand, sie erst einzurollen und dann zu wenden. Decks-Ausstattung Der Anker ist durch den Steven geführt und in dem gut organisierten Ankerkasten befindet sich eine große Lofrans-Ankerwinde. Es ist sicher, sich an Deck zu bewegen, denn die Luken sind in das Deck eingelassen, das Schanzkleid steigt zum Vordeck hin an und die Reling ist aus Edelstahl. Allerdings ist der Durchgang zwischen den Wanten und der festen Reling etwas eng, denn die Seitendecks sind dort nur gut 30 cm breit. Auf dem Dach findet man Handläufe und die Seitendecks enden mit Speigatten, dort wo sie auf den hohen Süllrand treffen. Alle Fallen werden über das Cockpitdach an Backbord zurückgelenkt, durch Spinlocks geführt, welche vor der Andersen 28 Winsch angeordnet sind, und dann in einen Fallenkasten geführt. Die Form des Süllrands und die über 2,00 m langen Bänke sind ergonomisch geformt und durch den Decksaufbau und die hohen Rückensülls findet man ein Optimum an Sicherheit und Wetterschutz. Eine Fußstütze aus Edelstahl und ein kleiner Cockpittisch sind vor der Steuersäule angeordnet, an der auch der größere Cockpittisch montiert werden kann. Die 6:1 Großschot ist an einem Edelstahlbügel über der Steuersäule angeschlagen und die Andersen 46 Genuawinschen liegen innerhalb der Reichweite des Rudergängers. Ein Raymarine C90 Plotter ist an der Steuersäule montiert und der Rest der Raymarine ST60 Instrumente befindet sich am Schott neben der Niedergangstür. Der Autopilot und Motor-Fernbedienung sind auf Backbord im Süllrand und der Motorschalthebel auf Steuerbord an der Steuersäule. Das geteilte Achterstag lässt sich mechanisch spannen. Die beiden großen Backskisten bieten insgesamt 3.000 Liter Stauraum neben einem Stauraum für die Gaskisten und einem für die Rettungsinsel neben der Rudergängerbank. Die Backbordseite der Rudergängerbank lässt sich anheben und eine Tür öffnet den Weg auf die Badeplatform. Dort befinden sich eine Dusche und ein Heckanker mit eigener Ankerwinsch. Auf der Heckreling sind zwei Heckkorbsitze montiert und ein Rohr zur Montage eines Davits, der aus schwerem Heben ein Kinderspiel macht. Unter Motor Die Sirius 35 DS ist mit einem 38 PS Volvo Motor mit zweiflügligem Volvo Faltpropeller ausgestattet. Der liegt nur einen Meter vor dem Ruder, so dass der Propellerschub das Ruderblatt fast direkt anströmt und die Sirius augenblicklich reagiert. Mit 2200 UpM schafft sie eine Geschwindigkeit von 6,6 Knoten und bei Marschfahrt mit 3200 UpM sogar 7,9 Knoten. Voraus, kann sie fast innerhalb ihrer eigenen Länge wenden und sie benötigt nur zwei Schiffslängen um aufzustoppen. Yachting Monthly 100 Punkte Ergebnisse: Unter Segel Segelleistung: Unter den gegebenen Bedingungen konnten wir sie nicht antreiben, aber sie glitt leicht vorwärts; unspektakulär mit dem was wir hatten. Wenn man den gesamten zur Verfügung stehenden Stauraum berücksichtigt, könnte ein voll beladenes Schiff allerdings ziemliche Einbussen in der Leistung bedeuten. 8/10 Am Ruder: Nicht viel zu spüren am Rad, wieder auf Grund des sehr leichten Windes, aber Jefa Steuersysteme sind die besten, die ich bisher erlebt habe, also wird sie sehr gut sein. Durch die schwenkbare Steuersäule findet der Rudergänger viele bequeme Steuerpositionen und die Sicht ist überraschend gut. 9/10 An Deck Decks-Ausstattung: Das Cockpit ist ein ausgezeichnetes Beispiel. Sicher, trocken und bequem, mit viel Stauraum und leichtem Zugang zur Badeplatform. Vorne am Bug sieht das Ankergeschirr einfach und effektiv zu bedienen aus. Nur die engen Seitendecks verhindern, dass sie hier 10 Punkte erreicht. 9/10 Segelplan: Nur die Standardausstattung alleine würde nicht so gut abschneiden, aber mit den extra „Pferdestärken“ der Genua und dem Gennacker für Leichtwind ist sie sehr gut ausgestattet. Sie verliert einen Punkt, weil das Wenden mit der Genua etwas kniffelig ist, aber alles ist mühelos zu bewältigen. 9/10 Bauart Design und Konstruktion: Sie verliert einen Punkt, weil sie nicht so gut aussieht, aber das Design ist hervorragend – eine riesige Menge an Erfahrung wurde in das Design dieser Yacht hineingebracht. Die Verarbeitungsqualität ist so gut wie es nur geht. Also sind es nicht nur die Fenster, die kugelsicher sind. 9/10 Wartung: Der Zugang zur Steuerung, elektrischen Anlage, Antrieb und Wassersystemen sind erste Klasse und der Technikraum wird ein weiteres großes Plus sein; ein Platz wo sie alle ihre Ersatzteile lagern und Reparaturen ausführen können. 10/10 Unter Deck Kartentisch: Stauraum ist sehr gut und die 360 Grad Panoramaaussicht ist ein Genuss. Es gibt nicht viel Raum für Instrumente, daher keine 10, aber es ist sicher, bequem und der Tisch hat auch eine gute Größe. Der drehbare Stuhl gibt ein richtiges Gefühl von „Kommandozentrale“. 9/10 Pantry: Und wieder ist das Angebot an Stauraum überwältigend. Viel Arbeitsfläche, Doppelspüle, gutes Licht und Belüftung. Das Korbsystem in dem großen, von vorne bedienbaren Gefrierschrank sorgt dafür, dass der Inhalt sicher verstaut bleibt. Nach den Wünschen des Eigners angefertigte Teakeinsätze in den auf Kugellagern gleitenden Schubkästen sind ein erfreuliches Detail. 10/10 Waschräume: Die Waschräume sind tatsächlich eindrucksvoll, sehr elegant, geräumig und auch sicher. Die Grundbedürfnisse von Stauraum, Abstützungsmöglichkeiten, Licht und Belüftung sind alle sehr gut gelöst. Es ist auch sehr viel einfacher, einen separaten Duschraum sauber zu halten. 10/10 Leben unter Deck: Der Deckssalon ist brillant und das Prinzip der einheitlichen Sichtebene verbindet die Crew an Deck mit der Crew unter Deck. Die Fenster in der Eignerkoje sind ein großartiges Detail und es gibt ausreichende Stehhöhe im gesamten Schiff. Wenn ich 11/10 Punkten vergeben könnte, würde ich es tun. 10/10 Gesamtpunktzahl Dieses ist die höchste Punktzahl, die wir je ausgelobt haben und dies mit einigem Abstand, und es spiegelt den Reichtum an Ideen, handwerklichem Können und den Stolz wider, mit dem diese außergewöhnliche Yacht gebaut wurde. Sie ist nicht günstig, aber für eine Yacht dieser Qualität hat sie tatsächlich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Einige ist ihr Aussehen vielleicht ein Thema, aber Yachten werden gebaut, um zu segeln - wenn sie etwas zum Ansehen haben möchte, kaufen Sie ein Bild. Selbst speziell nach Wunsch gefertigte, luxuriöse „one-off“ Segelyachten werden Mühe haben, es mit Ihr auf zu nehmen.” Bilder: - Sie haben die Wahl zwischen drei Deckshausstilen, drei verschiedenen Riggs und vier Inneneinrichtungsvarianten. - Der Blei-Schwenkkiel liefert perfekte Leistung und Stabilität und drei Ruder sorgen für leichte Beweglichkeit. - Genauso wie drei verschiedene Festkiele ist auch ein Kimmkiel erhältlich.