Dear Sirius owners and enthusiasts - Sirius

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Dear Sirius owners and enthusiasts - Sirius
Sirius 35 DS
Chris Beeson fordert Sie auf, ein wenig hinter das etwas individuelle Aussehen zu schauen und
die eindrucksvollste Yacht zu erforschen, die wir je getestet haben.
Bild: Mit der großen Genua gesetzt gibt sie eine bessere Leistung als erwartet.
Sie könnten denken, dass dieses ein Stil ist, den nur der Eigner lieben kann, aber ich bitte Sie
dringend weiterzulesen. Diese maßgeschneiderte Yacht gehört zu den am sorgfältigsten
entworfenen und gebauten Yachten der Welt. Sie kommt von einer deutschen Werft, die von
ihrer wachsenden europäischen Eignergemeinschaft mit beinahe bedingungsloser Treue
unterstützt wird.
Das Deckssalonkonzept kennt keinen besseren Repräsentanten – die Linienführung ist makellos
ausgeführt und selbst die Größe des Eigners ist als Faktor beim Bau berücksichtigt worden. Sie
haben auch die Wahl zwischen drei verschiedenen Deckshausstilen, drei verschiedenen
Festkielen, Kimmkiel oder Swing-Kiel mit Dreifachruder – eins hinter dem Propeller angeordnet
für besseres Steuern – und fünf verschiedenen Inneneinrichtungsvarianten. Sie ist nichts für
unentschlossene. Man sollte schon genau wissen, was man haben möchte.
Sirius Eigner lieben es, so wie die meisten Segler, ihre Boote weiter zu optimieren und die
Feinheiten an anderen Yachten zu begutachten. Wenn sie sich alle zusammen treffen – die
Angestellten der Werft arrangieren einmal im Jahr ein gemeinsames Segelwochenende –
präsentiert der Geschäftsführer der Sirius Werft, Torsten Schmidt, das Neueste und Beste und es
landet dann auf der Wunschliste. Infolgedessen ist der umwerfende Einfallsreichtum überall und
für alle sichtbar.
Torstens Vater gründete die Sirius Werft 1971 und heute fertigen 48 Angestellte 12 bis 14
Yachten im Jahr. Torsten Schmidt hatte versucht, die Mitarbeiterzahl zu erhöhen, aber er sagt,
dass es so war, also ob man versuchte, neue Familienmitglieder einzustellen. Es fühlte sich
falsch an. Wenn man ein Sirius kaufen möchte, dann hat man gewöhnlich eine Wartezeit von 18
Monaten. Allerdings gibt es zwei freie Liefertermine für die Sirius 35 DS für das kommende Jahr.
Sie können damit rechnen, dass es diese nicht lange geben wird.
Leistung
Um die Sirius 35 DS zu testen, sind wir in die Ancora Marina nach Neustadt in Schleswig Holstein
gefahren. Leider begrüßte uns die Ostsee mit nur 6-10 Knoten wahrem Wind aus Süd-West.
Daher wird das Segeln mit einem so solide gebauten Boot vermutlich nicht allzu spannend
werden.
Wir rollten die große Genua aus und segelten mit 50-60 Grad zu den 8-12 Knoten scheinbarem
Wind, wobei wir eine Geschwindigkeit von 4,3–5,2 Knoten erreichten. Als wir höher rangingen,
konnten wir 4,6-4,9 Knoten bei 30-40 Grad auf der Logge ablesen, bei 11-12 Knoten Wind über
dem Deck und machten dann eine 120 Grad Wende. Als wir wieder halben Wind erreicht hatten,
bringen uns Böen von 7-8 Knoten auf eine Geschwindigkeit von 5,2-5,4 Knoten. Das ist keine
herausragende Leistung, aber sie ist besser als ich von einer Yacht erwartet hatte, welche in etwa
die gleiche Verdrängung hat wie eine Rustler 36 oder eine X-40.
Es war nicht allzu viel zu spüren in der „Jefa“-Steuersäule – keine Überraschung bei dem leichten
Wind – aber das Hauptgesprächsthema bei dem Rad ist, dass es schwenkbar ist. Man drückt
einen Hebel unten an der Steuersäule, und das Rad löst sich und kann nach Steuerbord oder
Backbord geschwenkt werden, oder in der Mittelposition belassen werden. Das bedeutet, dass
man ein Rad vernünftiger Größe verwendet, aber dennoch auf dem Süllrand sitzen kann oder im
Stehen steuern kann – ein großes Plus, wenn man einen Deckssalon hat.
Stehend hinter dem Rad konnte ich den Bugspriet sehen, aber sonst nicht viel mehr. Wenn man
hinter dem Rad sitzt oder auf dem Süllrand, dann sieht man durch den Deckssalon hindurch oder
außen am Decksaufbau vorbei und hat hier erstaunlich gute Sicht nach vorne. Das Sitzen
draußen ist sehr bequem und die feste Reling aus Edelstahl ist eine hervorragende Armstütze.
Ein anderer Vorteil ist, dass das nach Steuerbord geschwenkte Rad den Weg für die Tür an
Backbord frei macht, die auf die Badeplattform führt. Auch wenn man achteraus steuert, kann
man am Rad stehen und hat freie Sicht nach hinten auf die Badeplattform, um das Boot perfekt
zu positionieren.
„Der Steuermann, Navigator, Koch und Crew im Salon sind alle auf der gleichen Augenhöhe.“
Wenn der Motorhebel in der Rückwärtsposition steht, wie es während des Segelns sein könnte,
kann das Rad nicht geschwenkt werden. Torsten Schmidt empfiehlt die Vorwärtsposition;
wahrscheinlich eine vernünftige Entscheidung bei einem Faltpropeller.
Leben unter Deck
Wenn man die „Waschbrett“-Tür zum Niedergang geöffnet hat und das transparente Schiebeluk
aus Polykarbonat mit Ocean-Air Rollo zurückgeschoben hat, sieht man die Edelstahl-Handläufe
an beiden Seiten. Eines der zentralen Prinzipien bei Sirius ist das der einheitlichen Sichtebene.
Der sitzende Rudergänger, der Navigator, Gäste im Salon oder der Koch in der Pantry sind auf
der gleichen Augenhöhe und „in Sicht“. Der Kartentisch ist an Steuerbord angeordnet und bietet
freie Rundumsicht und einen drehbaren Sitz. Dieser lässt sich in der Höhe verstellen, so dass
man die nächste Reise planen kann, dann die Sitzposition verändert und sich der Geselligkeit im
Salon auf Augenhöhe anschließt. Der Kartentisch selbst reicht bis unter das Seitenfach, hat eine
vernünftige Größe und Tag/Nacht Beleuchtung. Voraus findet man einen Plotter, aber ansonsten
ist der Platz für Instrumente ein wenig knapp bemessen. Stauraum ist überall hervorragend,
einschließlich eines belüfteten, selbst-entwässernden Ölzeugschrankes direkt hinter dem Sitz.
Bilder:
- Sie ist keine klassische Schönheit, aber die Sirius 35 DS könnte die beste 35 Fuß
Segelyacht sein, die wir je getestet haben.
- Die Rumpffenster in der Eignerkabine machen diesen zu einem erstaunlich erholsamen
Platz zum Entspannen und um den vorbeiziehenden Wellen zuzuschauen.
- Die verschwenderisch ausgestattete Vorschiffskabine bietet eine erstaunliche Menge an
Stauraum.
- Torsten Schmidt an der schwenkbaren Steuersäule, aber beachten Sie die Ausblicke und
das Prinzip der einheitlichen Sichtebene in der Praxis. Es ist ein 360 Grad Panorama und
inklusive.
- Der Technikraum unter dem hinteren Salonsitz reicht bis unter das Cockpit.
- Der Stauraum ist überall gewaltig mit 1.600 Litern im Salon und der Pantry.
Sirius 35 DS Hauptmerkmale
- Sie hat einen Gennacker für leichten Wind, eine Genua für normale Windbedingungen und
eine Selbstwendefock für härteres Wetter.
- Diese Rumpffenster der Eignerkabine sind wirklich kugelsicher und man hat einen
unglaublichen Ausblick auf das Wasser.
- Die feste Reling aus Edelstahl im Stil der Motorboote, Schanzkleid und Handläufe machen
Bewegung an Deck sicher und geschützt.
- Sowohl die Großschot als auch die Genuawinschen sind innerhalb der Reichweite des
Rudergängers und der hohe umlaufende Süllrand bietet eine prima Rückenlehne.
- Wenn Sie das Sitzen in diesem Deckssalon nicht attraktiv finden, werden Sie nie von
„Keller-Salons“ bekehrt werden.
- Der Heckanker auf der Badeplatform hat seine eigene Ankerwinsch.
Bild: Die Sirius 35 DS in ihrem Element. Beachten Sie die Großschotblöcke in der Mitte des
Schiffes, die stabile Edelstahlreling und den praktischen Fallenkasten.
Der Autopilot auf unserem Testboot war mit dem „Smartcontroller“ von „Raymarine“ verbunden –
Servolenkung ist wichtig – und so kann man mit der Selbstwendefock von innen steuern.
Am Salontisch sitzen sechs Personen sehr bequem mit ausreichender Stehhöhe. Der Tisch lässt
sich absenken und in eine zusätzliche 1,40 m breite und 2,20 m lange Doppelkoje verwandeln.
Man genießt das 360 Grad Panorama. Wenn man einen Salonsitz vorklappt, gelangt man in den
Technikraum, der vollständig ausgestattet ist mit Werkbank, Stauraum und Zugang zu den
Batterien und zum Motor. Falls Sie einen Hauswirtschaftsraum, eine Sauna oder etwas anderes
wünscht, fragen Sie einfach.
Die Pantry in Längsrichtung liegt eine Stufe tiefer an Steuerbord mit rund 2,00 m Stehhöhe. Und
auch hier fordert die Anzahl der Staumöglichkeiten die Gesetze der Physik heraus – 1600 Liter in
der Pantry und im Salon. Die Schubkästen auf Vollauszügen gleiten auf Kugellagern und haben
Teakeinsätze, die der Größe ihres Geschirrs individuell angepasst werden. Der 2-flammige „Ono“
Gasherd mit Ofen hat eine Schiebeabdeckung, aber es gibt keinen Mangel an Arbeitsfläche, denn
der 100 Liter Kühlschrank wird von vorne geöffnet. Es gibt sogar noch mehr Stauraum in
Schwalbennestern und die zu dimmende Beleuchtung erzeugt eine angenehme Atmosphäre.
Zwei Deckenlampen und eine zu öffnende Tür sorgen dafür, dass der Salon gut beleuchtet und
belüftet ist.
Unter dem Salon befindet sich eine Doppelkoje mit mehr als 2,00 m Stehhöhe und einer Koje von
2,04 m Länge und 1,60 m durchgehender Breite. Sie ist zentral ind er Mitte angeordnet und damit
am bewegungsärmsten und ruhigsten Ort des Schiffes. Es gibt einen Kleiderschrank vor der Koje
und zwei Schubkästen unter der Koje. Zusätzlich findet man noch weitere Staumöglichkeiten
unter dem Sitz und dem Bett. Der Dieseltank ist unter dem Fußende der Koje angeordnet.
Zwei dimmbare LED Lampen sorgen für gute Beleuchtung bei Nacht. Tagsüber sorgen eine zu
öffnende Luke, ein Skylight zum Salon und drei Rumpffenster mit Rollos für viel Lichteinfall. Die
drei Rumpffenster machen diesen Ort zu einem erstaunlich erholsamen Platz zum Entspannen
und um den vorbeiziehenden Wellen zuzuschauen.
Die Rumpffenster sind aus dem gleichen Polycarbonat hergestellt, welches das Deutsche Militär
für kugelsichere Armeefahrzeuge benutzt. Allerdings sind diese beim Militär 6 mm dick, bei Sirius
jedoch 15 mm für Rumpffenster und 10 mm im Deckssalon.
Die Vorschiffskabine hat einen direkten Zugang zum eigenen Bad. Die Doppelkoje misst 1,75 in
der Breite und 2,03–2,15 m in der Länge und ist nach Backbord angerichtet.
Bild: Das ist der vornehmste Waschraum, die wir je gesehen haben.
„ Das WC sieht aus, als gehöre es ins Ritz“
Durch die beiden zu öffnenden Lewmar-Luken, zwei Rumpffenster an Backbord und ein
zusätzliches Aufbau-Fenster an Backbord fällt viel Tageslicht herein, während dimmbare LEDs
bei Nacht für ein warmes Licht sorgen. Stauraum ist im Überfluss vorhanden. Es gibt Schränke
und Schubladen und noch mehr Platz unter der Koje, wo sich auch der Wassertank, das
Bugstrahlruder und ein Safe befinden.
Der Waschraum ist an Backbord angeordnet und sieht aus, als gehöre er ins „Ritz“. m ist ein
separater Duschraum angeordnet. Hier findet man auch Kontrollpaneele für Temperatur,
Stromsteuerung und Wasserpumpenschalter. Auch hier findet man Mahagoni mit Ahorn, genau
wie im gesamten Innenausbau. Die elektrische Toilette hat ihren Ein- und Auslass nahe der
Mittellinie, so dass sie auf jedem Bug funktioniert. Eine manuelle Pumpe leert den Fäkalientank.
Es gibt auch hier ausreichende Stehhöhe und, wie sie vermutlich erwartet haben, Stauraum im
Überfluss. Das Lichtpaneel hinter dem Waschbecken sieht recht modern aus und eine
Milchglasluke sorgt für Belüftung. Gegenüber dem Waschrau
Auf der Innenseite der Mahagonitür ist eine Acryl-Duschtür, die mit einem Magneten geschlossen
gehalten wird, um das Holz zu schützen. Eine herausnehmbare Kleiderstange verwandelt die
Duschkabine in einem großen Schrankraum für nasse Kleidung.
Design
Der Rumpf wurde von Marc-Oliver von Ahlen gezeichnet, der auch den Deckssalon Degerö 31
und zwei bekannte Etap Modelle, die 24i und 46DS entworfen hat. Sie hat fast keinen Überhang,
einen trapezförmigen Spant, einen breiten Spiegel und nach hinten gepfeilte Salinge, aber dieses
ist die am modernsten aussehende Sirius Yacht. Die Sirius 32DS, die von Herbert Streuer
entworfen wurde, hat sehr traditionelle Linien mit geraden Salingen, einem lang überhängenden
Bug und engem Heck.
Bild: Sie hat einen massiven Cockpittisch und ein pfiffiges, schwenkbares Steuerrad.
Die spätere von Georg Nissen gezeichnete Sirius 38DS hat weniger Überhang und ein
gerundetes Heck.
Der Bug reicht im Vorfuß etwa 20 cm tief unter Wasser ist scharf geschnitten und geht in einen Vförmigen Spant über der noch bis fast an den Kiel heran reicht, so dass sie auch rauere
Wetterbedingungen gut meistern wird. Hinter dem Kiel findet man dann flachere Sektionen die
zum Spiegel in einen deutlichen Trapezspant auslaufen.
Sie hat mit 53,5 Quadratmetern die kleinste Segelfläche unter den Vergleichsyachten, aber diese
Zahl geht von 100% Vorsegelfläche aus – 22 Quadratmeter misst die Selbstwendefock – und die
Werften nennen oft eher die tatsächliche Segelfläche als Großsegel plus Fock. Unser Testboot
war außerdem mit der großen 40 Quadratmeter Genua ausgestattet, die der Yacht damit
insgesamt 71,5 Quadratmeter Segelfläche verleiht und damit mehr als die am zweitbesten
ausgerüstete Yacht, die Nordship 360 DS, die 66,95 Quadratmeter Segelfläche hatte.
Das Geschwindigkeitspotential sieht sehr gut aus, denn sie hat mit 9,70 m die zweitlängste
Wasserlinie, wieder hinter der Nordship.
Sie liegt mit ihrem Gewicht von 7,4 Tonnen am schwereren Ende der Verdrängung, zusammen
mit der Nauticat 351. Nordship und Regina liegen etwas darunter und am Schwersten wiegt die
Degerö 36. Das Kielgewicht beträgt 35% des Gesamtgewichts und ist damit das zweitgeringste
unter den Vergleichsyachten nach der Nordship mit 34%. Das ist ohne Diesel, Wasser oder
Ausrüstung an Bord, aber der Rumpf gibt zusätzliche Formstabilität über das Kielgewichts hinaus.
Die GZ-Kurve zeigt, dass die Yacht fast immer ein positives Aufrichtmoment zeigt, dank des
Deckssalons.
Konstruktion
Der Rumpf wird über der Wasserlinie als Sandwich mit Divinycell-Schaumkern unter Vakuum
verklebt, unter der Wasserlinie als Voll-Laminat. Teile des Decks werden ebenfalls in isolierenden
Sandwich- Bauweise gefertigt. Die Schotten sind allseitig anlaminiert, ebenso Rumpf und Deck.
Der Bleikiel ist mit dem Rumpf mit in den Kiel eingegossenen Edelstahlbolzen durch breite
Flachstähle verklebt und verschraubt. Die Kräfte werden durch massiv laminierte BodenwrangenSektionen großflächig weiterverteilt. Das vorbalancierte Ruderblatt hängt an einem Halbskegg.
Segelplan
Zu der Standardausstattung der Sirius 35 DS gehört ein Großsegel und eine Selbstwendefock an
einem Selden-Rigg mit gepfeilten Salingen. Dadurch wäre die Sirius etwas untertakelt. Daher
hatte unser Testschiff den Bugspriet, auf dem das zweite Vorstag für Genua und 100 qm
Spinnacker sitzt. Es ist möglich, die Genua durch das innere und äußere Stag zu führen, aber es
ist weniger Aufwand, sie erst einzurollen und dann zu wenden.
Decks-Ausstattung
Der Anker ist durch den Steven geführt und in dem gut organisierten Ankerkasten befindet sich
eine große Lofrans-Ankerwinde. Es ist sicher, sich an Deck zu bewegen, denn die Luken sind in
das Deck eingelassen, das Schanzkleid steigt zum Vordeck hin an und die Reling ist aus
Edelstahl. Allerdings ist der Durchgang zwischen den Wanten und der festen Reling etwas eng,
denn die Seitendecks sind dort nur gut 30 cm breit. Auf dem Dach findet man Handläufe und die
Seitendecks enden mit Speigatten, dort wo sie auf den hohen Süllrand treffen.
Alle Fallen werden über das Cockpitdach an Backbord zurückgelenkt, durch Spinlocks geführt,
welche vor der Andersen 28 Winsch angeordnet sind, und dann in einen Fallenkasten geführt.
Die Form des Süllrands und die über 2,00 m langen Bänke sind ergonomisch geformt und durch
den Decksaufbau und die hohen Rückensülls findet man ein Optimum an Sicherheit und
Wetterschutz. Eine Fußstütze aus Edelstahl und ein kleiner Cockpittisch sind vor der Steuersäule
angeordnet, an der auch der größere Cockpittisch montiert werden kann. Die 6:1 Großschot ist an
einem Edelstahlbügel über der Steuersäule angeschlagen und die Andersen 46 Genuawinschen
liegen innerhalb der Reichweite des Rudergängers. Ein Raymarine C90 Plotter ist an der
Steuersäule montiert und der Rest der Raymarine ST60 Instrumente befindet sich am Schott
neben der Niedergangstür. Der Autopilot und Motor-Fernbedienung sind auf Backbord im
Süllrand und der Motorschalthebel auf Steuerbord an der Steuersäule. Das geteilte Achterstag
lässt sich mechanisch spannen.
Die beiden großen Backskisten bieten insgesamt 3.000 Liter Stauraum neben einem Stauraum
für die Gaskisten und einem für die Rettungsinsel neben der Rudergängerbank. Die
Backbordseite der Rudergängerbank lässt sich anheben und eine Tür öffnet den Weg auf die
Badeplatform. Dort befinden sich eine Dusche und ein Heckanker mit eigener Ankerwinsch. Auf
der Heckreling sind zwei Heckkorbsitze montiert und ein Rohr zur Montage eines Davits, der aus
schwerem Heben ein Kinderspiel macht.
Unter Motor
Die Sirius 35 DS ist mit einem 38 PS Volvo Motor mit zweiflügligem Volvo Faltpropeller
ausgestattet. Der liegt nur einen Meter vor dem Ruder, so dass der Propellerschub das
Ruderblatt fast direkt anströmt und die Sirius augenblicklich reagiert. Mit 2200 UpM schafft sie
eine Geschwindigkeit von 6,6 Knoten und bei Marschfahrt mit 3200 UpM sogar 7,9 Knoten.
Voraus, kann sie fast innerhalb ihrer eigenen Länge wenden und sie benötigt nur zwei
Schiffslängen um aufzustoppen.
Yachting Monthly 100 Punkte Ergebnisse:
Unter Segel
Segelleistung: Unter den gegebenen Bedingungen konnten wir sie nicht antreiben, aber sie glitt
leicht vorwärts; unspektakulär mit dem was wir hatten. Wenn man den gesamten zur Verfügung
stehenden Stauraum berücksichtigt, könnte ein voll beladenes Schiff allerdings ziemliche
Einbussen in der Leistung bedeuten. 8/10
Am Ruder: Nicht viel zu spüren am Rad, wieder auf Grund des sehr leichten Windes, aber Jefa
Steuersysteme sind die besten, die ich bisher erlebt habe, also wird sie sehr gut sein. Durch die
schwenkbare Steuersäule findet der Rudergänger viele bequeme Steuerpositionen und die Sicht
ist überraschend gut. 9/10
An Deck
Decks-Ausstattung: Das Cockpit ist ein ausgezeichnetes Beispiel. Sicher, trocken und bequem,
mit viel Stauraum und leichtem Zugang zur Badeplatform. Vorne am Bug sieht das Ankergeschirr
einfach und effektiv zu bedienen aus. Nur die engen Seitendecks verhindern, dass sie hier 10
Punkte erreicht. 9/10
Segelplan: Nur die Standardausstattung alleine würde nicht so gut abschneiden, aber mit den
extra „Pferdestärken“ der Genua und dem Gennacker für Leichtwind ist sie sehr gut ausgestattet.
Sie verliert einen Punkt, weil das Wenden mit der Genua etwas kniffelig ist, aber alles ist mühelos
zu bewältigen. 9/10
Bauart
Design und Konstruktion: Sie verliert einen Punkt, weil sie nicht so gut aussieht, aber das
Design ist hervorragend – eine riesige Menge an Erfahrung wurde in das Design dieser Yacht
hineingebracht. Die Verarbeitungsqualität ist so gut wie es nur geht. Also sind es nicht nur die
Fenster, die kugelsicher sind. 9/10
Wartung: Der Zugang zur Steuerung, elektrischen Anlage, Antrieb und Wassersystemen sind
erste Klasse und der Technikraum wird ein weiteres großes Plus sein; ein Platz wo sie alle ihre
Ersatzteile lagern und Reparaturen ausführen können. 10/10
Unter Deck
Kartentisch: Stauraum ist sehr gut und die 360 Grad Panoramaaussicht ist ein Genuss. Es gibt
nicht viel Raum für Instrumente, daher keine 10, aber es ist sicher, bequem und der Tisch hat
auch eine gute Größe. Der drehbare Stuhl gibt ein richtiges Gefühl von „Kommandozentrale“.
9/10
Pantry: Und wieder ist das Angebot an Stauraum überwältigend. Viel Arbeitsfläche, Doppelspüle,
gutes Licht und Belüftung. Das Korbsystem in dem großen, von vorne bedienbaren
Gefrierschrank sorgt dafür, dass der Inhalt sicher verstaut bleibt. Nach den Wünschen des
Eigners angefertigte Teakeinsätze in den auf Kugellagern gleitenden Schubkästen sind ein
erfreuliches Detail. 10/10
Waschräume: Die Waschräume sind tatsächlich eindrucksvoll, sehr elegant, geräumig und auch
sicher. Die Grundbedürfnisse von Stauraum, Abstützungsmöglichkeiten, Licht und Belüftung sind
alle sehr gut gelöst. Es ist auch sehr viel einfacher, einen separaten Duschraum sauber zu halten.
10/10
Leben unter Deck: Der Deckssalon ist brillant und das Prinzip der einheitlichen Sichtebene
verbindet die Crew an Deck mit der Crew unter Deck. Die Fenster in der Eignerkoje sind ein
großartiges Detail und es gibt ausreichende Stehhöhe im gesamten Schiff. Wenn ich 11/10
Punkten vergeben könnte, würde ich es tun. 10/10
Gesamtpunktzahl
Dieses ist die höchste Punktzahl, die wir je ausgelobt haben und dies mit einigem Abstand, und
es spiegelt den Reichtum an Ideen, handwerklichem Können und den Stolz wider, mit dem diese
außergewöhnliche Yacht gebaut wurde. Sie ist nicht günstig, aber für eine Yacht dieser Qualität
hat sie tatsächlich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Einige ist ihr Aussehen vielleicht
ein Thema, aber Yachten werden gebaut, um zu segeln - wenn sie etwas zum Ansehen haben
möchte, kaufen Sie ein Bild. Selbst speziell nach Wunsch gefertigte, luxuriöse „one-off“
Segelyachten werden Mühe haben, es mit Ihr auf zu nehmen.”
Bilder:
- Sie haben die Wahl zwischen drei Deckshausstilen, drei verschiedenen Riggs und vier
Inneneinrichtungsvarianten.
- Der Blei-Schwenkkiel liefert perfekte Leistung und Stabilität und drei Ruder sorgen für
leichte Beweglichkeit.
- Genauso wie drei verschiedene Festkiele ist auch ein Kimmkiel erhältlich.

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