- Unternehmensgruppe Glöckle

Transcription

- Unternehmensgruppe Glöckle
1908
2008
Ausstellung
100 JAHRE
1908
Festschrift.indd 1
17.03.2008 16:54:31 Uhr
München, im März 2008
Sehr geehrter Herr Glöckle,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Unternehmensgruppe Glöckle,
Präses
zum 100‑jährigen Bestehen Ihres Unternehmens gratuliere ich Ihnen von ganzem Herzen.
Es verdient wahrlich Respekt, wenn es in einer von zahlreichen Auf‑ und Abschwüngen
geprägten Branche wie dem Bau gelingt, ein Unternehmen über so viele Jahre hinweg
erfolgreich im Familienbesitz zu führen. Viele Herausforderungen hatte die Firma in
dieser langen Zeit zu bestehen: zwei Weltkriege, zwei einschneidende Währungsreformen,
Weltwirtschaftskrisen, konjunkturelle Turbulenzen und nicht zuletzt die Herausforderung
durch die Öffnung der Grenzen zu unseren Partnern in der Europäischen Union.
Der anhaltende Erfolg ist nicht selbstverständlich. Er kann nur durch ein nahtloses
Zusammenwirken einer weitsichtigen und entschlossenen Unternehmensführung mit fachlich
qualifizierten und motivierten Mitarbeitern gelingen. Spitzenleistungen geschehen nur dort,
wo das Verhältnis zwischen Management und Belegschaft durch wechselseitiges Vertrauen
gekennzeichnet ist. So gehört es sicherlich zu den Erfolgsrezepten des Hauses, nicht nur eine
geradlinige und konsequente Entwicklung des Unternehmens anzustreben, sondern auch ein
hohes soziales Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Mitarbeitern zu zeigen.
Die Bauwirtschaft ist und bleibt eine Schlüsselbranche in Bayern. Sie schafft Arbeitsplätze
weit über den engeren Bereich der Bauunternehmen hinaus. Der wirtschaftliche Aufschwung
und die positive Entwicklung der öffentlichen Finanzen bieten eine gute Perspektive für die
Branche. Dafür steht nicht zuletzt der Anstieg der Investitionsquote im Nachtragshaushalt des
Freistaats für 2008. Auch im Bereich des Wohnungsbaus werden für die kommenden Jahre
wieder Steigerungen erwartet. Hier setzt das neue Bayerische Wohnraumförderungsgesetz
Akzente. Die Koalitionsbeschlüsse zur Einbeziehung des selbstgenutzten Wohnraums in die
staatlich geförderte Altersvorsorge, für die sich Bayern in Berlin nachdrückiich eingesetzt
hat, werden sich ebenfalls belebend auf die private Bautätigkeit auswirken.
Bauen ist Zukunftsvorsorge. Bauunternehmen wie die Unternehmensgruppe Glöckle tragen
in hohem Maße zur Lebensqualität und zum Wohlstand in unserem Land bei. In diesem Sinne
wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches Jubiläumsjahr und eine gute Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen
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JAHRE
Tradition und Fortschritt
Am 7. Januar 1908 hat mein Großvater hier in Schweinfurt
das „Baugeschäft Jakob Glöckle“ gegründet, und wir sind
stolz darauf, nun das hundertjährige Bestehen unserer Firma
feiern zu können.
Denn es gilt all den Menschen zu danken, die unseren langen
Weg begleitet und unser Unternehmen mitgestaltet haben.
An erster Stelle darf ich die Generationen von Mitarbeite‑
rinnen und Mitarbeiter nennen, deren beispielhafte Identi‑
fikation mit unserem Unternehmen und ihrer Arbeit - deren
Fleiß, Einsatzfreude und Bereitschaft die unersetzlichen
Voraussetzungen waren, unsere unternehmerischen Ziele zu
erreichen.
Aber wer Initiativen, Engagement, Arbeit, Fleiß und Können
der Menschen dieser Epoche würdigen will, darf nicht ver‑
gessen, unter welchen Bedingungen sie erbracht werden
mussten.
Denn die politischen und wirtschaftlichen Katastrophen,
gesellschaftlichen und sozialen Veränderungen, die in diese
Zeit fallen, forderten neben unglaublicher Zähigkeit auch
immer wieder den Mut, neu zu beginnen.
Wie 1919, als mein Großvater, Jakob Glöckle, nicht zögerte,
als Unternehmer, Arbeitgeber und in ehrenamtlichen Funkti‑
onen mit dazu beizutragen, die erste deutsche Republik und
unsere Stadt zu stärken.
Und dann wie 1945, als mein Vater, Fritz Glöckle, nach
dem schrecklichsten Krieg aller Kriege ebenfalls versuchen
musste, mit nichts als Zuversicht neu aufzubauen, was in
Trümmern lag.
Also fuhr er mit dem Fahrrad über die Dörfer , um ehemalige
Mitarbeiter zu finden, - um dann mit sieben Mann damit zu
beginnen, unser Familienunternehmen wieder aufzubauen.
.Als ich dann vor zwanzig Jahren und in dritter Generation
die Verantwortung für unser Familienunternehmen über‑
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Tradition und Fortschritt
100
nahm, konnte ich auf das bauen, was meine Väter aufgebaut
hatten.
Aber schon damals zeichneten sich neue politische, wirt‑
schaftliche und soziale Veränderungen ab. Mit dem Fall
der Mauer 1989 brachte die Wiedervereinigung zwar einen
bescheidenen Aufschwung durch den Wiederaufbau Ost. Aber
dann folgte die tiefgreifendste Krise unser Wirtschaft, der
Finanzpolitik und aller sozialen Systeme, mit gravierenden
Folgen, besonders für die mittelständische Bauwirtschaft
und Familienunternehmen wie uns.
Ich darf wohl davon ausgehen, dass die drastischen Zahlen
der Insolvenzen, die Kapitalgesellschaften wie Holzmann
oder Walther-Bau und Tausende mittelständische Baufirmen
in diesen Zeiten anmelden mussten, sich ins Gedächtnis aller
Menschen vom Bau geschrieben haben. Ich darf sicherlich
auch feststellen, dass diese schlimmsten Krisenjahre der
Nachkriegszeit allen Mut und alle Kraft forderten, um das zu
erhalten, was in Generationen vorher aufgebaut worden ist.
Das ist uns gelungen, und ich freue mich besonders, dass mich
meine Tochter Carolin, die in 4. Generation nach mir unser
Familienunternehmen leiten wird, dabei schon seit ein paar
Jahren unterstützt. Auch meine jüngste Tochter, Eva-Maria,
hat sich für unsere Unternehmensgruppe entschieden.
Beide werden sich - wie schon mein Großvater, Vater und
ich selbst - darauf verlassen können, dass ihnen engagierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuarbeiten werden, ohne
die Bestand und Erfolg unseres Unternehmens nicht gesi‑
chert wären.
Unser Selbstvertrauen ist so groß, dass wir voller Zuversicht
in die Zukunft blicken. Natürlich wissen wir, dass wir uns auf den bisherigen Erfolgen
nicht ausruhen können. Und dass wir auch in den kommen‑
den Jahren und Jahrzehnten immer wachsam sein müssen,
um auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen
vorbereitet zu sein. Damit wir wie seit einhundert Jahren
rechtzeitig, mit Augenmaß und Weitsicht, Maßnahmen ergrei‑
fen können, die den wirtschaftlichen Erfolg sichern und noch
positiver gestalten.
Wie wichtig und richtig das ist, zeigten die letzten zehn
Jahre:
Wir haben die Vielfalt unserer Leistungsbereiche und Aktivi‑
täten ausgebaut.
Wir haben erkannt, dass deshalb auch eine Neuordnung
unserer Unternehmensstruktur erforderlich ist, und gehan‑
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delt: Wir haben traditionelle Bauleistungen, den Baustoff‑
bereich und immer wichtiger werdende Bau- und Immobili‑
endienstleistungen in selbstständigen Tochtergesellschaften
konzentriert, um noch flexibler auf Kundenwünsche und For‑
derungen der Märkte reagieren zu können.
So ist aus dem „Baugeschäft Jakob Glöckle“, dessen Geburts‑
tag wir feiern, die „Unternehmensgruppe Glöckle“ gewor‑
den, die mit ihren eigenverantwortlichen Gesellschaften
geschlossen als Familienunternehmen agiert und reagiert.
Unverändert bleibe auch die Leitlinien unserer Unterneh‑
menspolitik, weil partnerschaftliche Führung, Mitverant‑
wortung und vertrauensvolle Zusammenarbeit unseren
Mitarbeitern die soziale Sicherheit geben, die sie und ihre
Familien brauchen.
Das jedoch setzt auch Maßnahmen voraus, die die Sicherheit
mittelständischer Familienunternehmen stärken!
Weitere Betriebsschließungen und Arbeitplatzverluste in
unserer Branche sind wahrscheinlich nur dann zu verhindern,
wenn sich Politik und Gewerkschaften endlich ein Mal für ein
wirkliches „Bündnis für Arbeit“ entscheiden, das auch den
Mittelstand mit einbezieht! Wozu auch zählen muss, auch
die Rahmenbedingungen für den Mittelstand so zu verändern,
wie es der Mittelstand auf Grund seiner Leistung und Bedeu‑
tung für unser Gemeinwesen verdient: Durch eine Steuer‑
reform, die nicht nur Kapitalgesellschaften begünstigt, zum
Beispiel. Und wenn es dann noch gelänge, die Lohnnebenko‑
sten zu senken und den Bürokratismus abzubauen, gewinnt
mit Sicherheit auch der Wirtschaftsstandort Deutschland.
Ich hoffe nicht, dass solche Anmerkungen im Rahmen eines
100. Firmen-Geburtstages davon ablenken, was in diesem
Jahrhundert geleistet wurde. Aber wer sich wie wir als unab‑
hängiges Unternehmen dem Gemeinwohl und der sozialen
Marktwirtschaft verpflichtet fühlt, muss über den eigenen
Tellerrand hinausschauen. Auch im Interesse unserer Beleg‑
schaft und deren Angehörige, die hier zu Hause sind, deren
Kinder hier aufwachsen und die hier vielleicht auch eine aus‑
sichtsreiche berufliche Zukunft finden wollen, wie es seit
Generationen bei uns der Fall ist.
Und schon gar nicht soll unerwähnt bleiben, dass der Erfolg
unseres Unternehmens und seiner Mitarbeiter ohne die part‑
nerschaftliche Zusammenarbeit mit Bauherren, Investoren,
Architekten, Ingenieuren, Fachbetrieben und Zulieferern
gar nicht möglich gewesen wäre. Denn selbst die perfekteste
Beherrschung der Regeln der Baukunst bliebe dann brotlose
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Kunst, wenn die wirtschaftliche Basis fehlt.
Aber vielleicht liegen gerade Stärken und Chance mittel‑
ständischer Strukturen auch darin, individuell orientierte
Lösungen und höchst wirtschaftliche für unsere Kunden und
Auftraggeber zu erarbeiten, weil die personelle Verant‑
wortung des Unternehmers unseren Kunden und Partnern
zusätzlich Sicherheit und Vertrauen in unsere Leistungen
vermittelt.
Denn unsere Ideen, Innovationen, Technologien und die
Qualität sichernden Maßnahmen in allen Leistungsbereichen
müssen keinen Vergleich scheuen.
Mit besonderem Stolz können wir hier als aktuelles Beispiel
unsere Erfolge in der Projektentwicklung anführen. Nachdem
wir über Jahre hinweg ganzheitliche Lösungen für Wohn‑
bauten in Schweinfurt, Würzburg, Aschaffenburg, Kitzingen,
München, Erfurt, Leipzig oder Zella-Mehlis entwickelt, eigen‑
finanziert und schlüsselfertig realisiert haben, haben wir uns
nun zu einem Spezialisten für Sozialimmobilien wie Pflege‑
heime und Einrichtungen für „Betreutes Wohnen“ Senioren
entwickelt, der bundesweit Anerkennung findet.
Von den Synergien, die sich aus der Entwicklung solcher
ganzheitlichen Lösungen ergeben, profitieren alle Gesell‑
schaften unserer Unternehmensgruppe bis hin zur GW-Immo‑
bilienverwaltungsgesellschaft mbH, deren verwaltungs- und
technischer Service den gesamten Lebenslauf einer Immobi‑
lie managt und markt- und kundenorientiert ebnet.
Angesichts der demografischen Entwicklung unserer Gesell‑
schaft und dem Wunsch vieler Menschen, auch im Alter oder
im Fall der Pflegebedürftigkeit Wohnung, Hilfe und Betreu‑
ung im heimatlichen Umfeld zu finden, dürfen wir gewiss
zuversichtlich sein, dass man auch fortan unserer Erfahrung
und unserer Zuverlässigkeit vertrauen wird.
Durch systematische und kontinuierliche Verbesserungen
unserer Leistungsvielfalt und Kompetenzen in allen Bau- und
Servicebereichen werden wir auch in der nächsten Genera‑
tion für marktgerechte und innovative Bau- und Servicelei‑
stungen der Partner sein, dessen kundenorientierte Lösungen
rundum überzeugen.
Klaus Glöckle
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Innovationen,
die sich lohnen.
Als ich, nach meinem Architekturstu‑
dium und einer lehrreichen Zeit in der
Projektleitung einer großen Wohnanlage
in München, in die Geschäftsleitung
der elterlichen Unternehmensgruppe
eintrat, war mir eines aus vielen lang‑
jährigen Begegnungen mit Mitarbei‑
tern, Bauherren und Nachunternehmen
bewusst: Der Erfolg unsres Unternehmens hängt maßgeblich vom
Erfolg jedes einzelnen Mitarbeiters ab.
Aber nur wenn das Gesamtinteresse über denen eigenen Erfolg
geht, gewinnen alle.
Unsere Kunden, die von uns absolute Professionalität bei der Ent‑
wicklung, Beratung und in der Realisierung ihrer Aufträge erwarte
und langjährigen Nutzten von unseren Leistungen haben.
Unsere Mitarbeiter, die sicher sein können, dass zufriedene
Kunden für eine erfolgreiche Zukunft und sichere Arbeitsplätze
die ideale Voraussetzung sind.
Und auch unsere Unternehmensgruppe gewinnt, weil die wirt‑
schaftliche Basis es ermöglicht, mit Investitionen und Innovati‑
onen das Leistungsspektrum weiter markt- und kundengerecht
auszubauen.
Wie wichtig das ist, hat mir die einhundertjährige Geschichte
unseres Unternehmens gelehrt.
Urgroßvater, Großvater und mein Vater hatten bei allen unter‑
nehmerischen Entscheidungen diese Ziele klar vor Augen. Keine
der großen Krisen zwischen den Weltkriegen oder der jüngsten
Zeit brachten sie und ihre motivierten Mitarbeiter von diesem
Weg ab, Produkte und Leistungen zu erbringen, von denen unsere
Kunden den größtmöglichsten Nutzen haben.
Natürlich haben wir auch auf die rasante Entwicklung der letz‑
ten Jahre mit der schier unglaublichen Veränderung der Bauwirt‑
schaft reagiert.
Aber nicht dadurch, dass wir uns dem Diktat der über alle Maßen
gefallenen Baupreise angepasst hätten.
Sondern wir haben uns entsprechend unserer Geschichte und
unserer Leitlinien als Familienunternehmen darauf besonnen, für
unsere Kunden perfekte, funktions- und nutzungsgerechte Mar‑
beit zu liefern. Keine Konfektionen also, bei denen in aller Regel
nur der Preis ausschlaggebend ist.
Sondern innovative, zukunftssichere Projekte, die wir vom
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Maßnehmen über die Beratung und Planung bis hin zur Detail
genauen Realisierung in unserer Tochtergesellschaft Glöckle
GmbH entwickeln.
Ganzheitliche Lösungen eben, die aus einem Guss sind, weil sie
aus einer Hand kommen.
Schlüsselfertige Projekte wie das neue Würzburger Wohngebiet
„Zellerauer Mitte“ mit zahlreichen Eigenheimen und Wohnungen,
schlüsselfertige Sanierungen und Modernisierungen oder fami‑
lienfreundliche Häuser nach den Intentionen der „Baumeister‑
haus-Philosophie, um nur einige zu nennen, sind aber keineswegs
nur Erfolge der Glöckle GmbH! Denn die Entwicklung ganzheit‑
licher Projekte für öffentliche und private Bauherren tragen
auch wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg und dem Schutz der
Arbeitsplätze in unseren operativen Gesellschaften bei.
Erst Recht dann, wenn man sich wie wir auch hier auf hochmo‑
tivierte und kompetente Ingenieure und Facharbeiter verlassen
kann, deren Zusammenarbeit mit allen am Bau beteiligten bei‑
spielhaft wie die Qualität ihrer Arbeiten ist.
Und das ist dann auch ausschlaggebend dafür, dass sich auch
neue Kunden für uns entscheiden.
Exemplarisches Beispiel ist hier die Anlage für „Betreutes
Wohnen“ und das Pflegeheim an der Schweinfurter Franz – Schu‑
bert – Straße. Der Bauherr hat schnell erkannt, dass wir uns im
Verlauf der letzten Jahre zu einem der führenden Spezialisten
für Sozialimmobilien entwickelt haben – und uns mit der Ent‑
wicklung, Planung und schlüsselfertigen Realisierung weiterer
Sozialeinrichtungen beauftragt.
Ich glaube, dass wir auf solche erfolgreichen Entwicklungen
besonders stolz sein können, weil wir diese neuen Geschäfts‑
felder im Verlaufe der schlimmsten Krise der Bauwirtschaft
seit 1949 auf dem Markt positionieren konnten. Aber ich weiß
auch aus der Geschichte unseres Familienunternehmens und der
Arbeit mit meinem Vater, dass wir uns auf Erfolgen nicht ausru‑
hen dürfen.
Doch wenn ich an die Zukunft denke, wenn ich die Verantwor‑
tung für unser Unternehmen und seine Menschen habe, bin ich
voller Zuversicht.
Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern werden wir weiterhin alle
Kräfte mobilisieren, um in allen Bereichen der Bau- und Immo‑
bilienwirtschaft das persönliche Familienunternehmen zu sein,
dessen Innovationen bei „alten“ und neuen Kunden das hundert
Jahre lang vertraute Gütezeichen „Glöckle“ tragen.
Carolin Glöckle
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Tatkraft und Mut. Von Anfang an.
Als sich der Baumeister Jakob Glöckle am 7. Januar 1908
bei dem „Königlichen Notariate Schweinfurt I“ mit dem
Ökonomen (und Inhaber des Schweinfurter Baugeschäfts
Kneffel) traf, um den Kauf dessen Baugeschäfts mit Zimmerei und Sägewerk zu besiegeln, wusste er lediglich eines:
Mit seiner Unterschrift unter den Vertrag wurde er nun
laut „Geschäfts-Register Nr. 19“ Eigentümer eines kleinen
Schweinfurter Handwerksbetriebes, der in scheinbar unüberwindbare wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen
war.
Mit zum Betrieb gehörten das Anwesen Niederwerrner Straße Nr. 22 1/2 in Schweinfurt, mit „Büroräumen,
Waschhaus und Wohnung darüber, Magazin und Wohnung, Pferdestall und Heuboden, zwei Schuppen, Dampfschneidesäge mit Maschinen- und Kesselhaus, Sägewerk,
Dampfkamin, Gerät- und Lagerhallen, Lager- und Hofraum
nebst Vorgärten“.
Miterworben wurden ferner fünf Grundstücke, das gesamte Inventar und die Vorräte des Baugeschäfts sowie die
des Sägewerks. Zudem verpflichtete sich Jakob Glöckle,
die bereits begonnenen Arbeiten zu übernehmen, was er
schon deshalb tat, um die Arbeitsplätze der bisherigen Mitarbeiter zu erhalten.
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17.03.2008 16:54:34 Uhr
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1908
1. GENERATION
Am 7. Januar 1908 beurkundet das Königliche
Notariat Schweinfurt,
dass der Baumeister
Jakob Glöckle vom
Eigentümer F. Meyer
das 1885 gegründete
Baugeschäft Kneffel
samt Zimmerei, Sägewerk und allen Liegenschaften in der Niederwerrner Straße 22 ½
erworben hat.
Jakob Glöckle
Jakob Glöckle, 1878 in
Ulm geboren, hatte nach
seiner Maurerlehre die
Meisterprüfung abgelegt.
Anschließend besuchte
er die Bauschule in Augsburg, um dann als Baumeister in einem Münchener Architekturbüro
weitere Erfahrungen zu
sammeln. Hier machte
er, unter anderem beim
Bau der „Erlöserkirche“, Königliches Notariat
Bekanntschaft mit dem in
Schweinfurt geborenen Theodor Fischer, der schon
damals einer der führenden Architekten und erster
Leiter des „Münchener Stadterweiterungsamtes“
geworden war.
1907
war Jakob Glöckle in die aufstrebende
Industriestadt Schweinfurt gezogen, wo er bereits
als 29-jähriger Geschäftsführer des Baugeschäftes
Kneffel wurde.
1908 schließt er die Ehe mit Marie Kupfer und
führt alle begonnenen und vereinbarten Aufträge
des erworbenen Baugeschäftes aus.
In Zusammenarbeit mit Theodor Fischer, den er
für die Planung gewonnen hatte, konzipiert und
CHTE
1909
1910
1911
1908 ist Kaiser Wilhelms politischer Kurs zuneh-
Glöckle
GmbH
mend
auf Versuche
ausgerichtet,
die Macht- und
Bauunternehmung
Glöckle
SF-Bau GmbH
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Einflusssphären Deutschlands zu erweitern.
verwendet werden kann“. Dieser Leitsatz Theodor
Fischers wird zur Richtschnur der Planungen für
Wohn- und Wirtschaftsbauten des Baumeisters Jakob Glöckle.
Theodor-Fischer-Villa am Teilberg
1911 wird sein Baugeschäft durch den Abbruch
der ausgebrannten Spinnmühle über die Stadt
hinaus als besonders leistungsstarkes und kreatives
Unternehmen bekannt.
Bergstraße
intensiviert er seine Grundstückswirtschaft und erwirbt in der damaligen Gemarkung Oberndorf Grundstücke, auf denen
h e u t e n o c h d i e Ve r w a l t u n g u n d Werksanlagen des Unternehmens angesiedelt sind.
„Für die äußere Architektur würde ich keinen Pfennig hergeben, der im Inneren noch zur Vollendung
1914
1913
Am 16. März 1913 wird sein Sohn Fritz
Glöckle geboren.
Bis zum Ausbruch des
1. Weltkrieges sind die
Maurer und Zimmerer des Baugeschäftes
hauptsächlich mit Neuund Umbauten beschäftigt, wobei sich die
Zimmerer immer wieder
auch als wagemutige
und gekonnte Gerüstbauer, z. B. bei der Restaurierung des Turms
der Protestantischen
Kirche, beweisen.
Restaurierung der Hl.-Geist-Kirche
wird Jakob Glöckle – wie die Mehrzahl
seiner Mitarbeiter – zum Kriegsdienst verpflichtet.
Konsequent verfolgt
er auch weiterhin
sein Ziel, schlüsselfertige Wohnbauten
auf eigenen Grundstücken anbieten zu
können.
1912
Restaurierung des Schweinfurter Rathauses
1914
Spinnmühle
1912
Baugeschäft in der Niederwerrner Straße
1908
realisiert er den Bau schlüsselfertiger Wohnbauten
auf eigenen Grundstücken unter anderem an der
Bergstraße und am Teilberg in Schweinfurt.
1918
1913
1914
Mit der Kriegserklärung Österreichs an
Serbien, Deutschland, Russland und Frankreich
beginnt der 1. Weltkrieg.
Beginn des 1. Weltkrieges
1918 kehrt er schwer verletzt nach Schweinfurt
zurück, wo nach der Novemberrevolution und
Abdankung des Kaisers bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen.
1915
1916
1917
1918
1917
erklären die USA Deutschland den
Krieg. Lenin und Trotzki kehren aus der Schweiz
nach Rußland zurück und leiten die Revolution
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UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1919
1919 ist ein Neuanfang für das Baugeschäft
Glöckle fast unmöglich. Baugeschäft und Baumarkt
hatten sich gewandelt. Das schlüsselfertige Bauen
wurde fast gänzlich aufgegeben.
Jakob Glöckle leidet noch unter seinen schweren
Kriegsverletzungen, das politische Klima in der
Stadt wird bestimmt
vom Arbeiter- und Soldatenrat. Jakob Glöckle
wird zum Obermeister
der Bauinnung Schweinfurt gewählt.
Auch als Unternehmer
bleibt er nicht untätig.
Bereits im Mai stellt er
den Antrag zur Erbauung einer neuen Halle
auf dem Firmengelände
in der Niederwerrner
Erbauung einer neuen Halle in der
Straße.
Niederwerrner Straße 22½
1920
wird Dr. Benno Merkle (SPD) zum Ersten Bürgermeister gewählt. Oberndorf, wo Jakob
Glöckle schon 1912 in Grundstücke investiert hatte, wird eingemeindet und wird für die sich rasant
entwickelnde Wälzlagerindustrie der bevorzugte
Standort.
Trotz fortschreitender Inflation gelingt es der Stadtverwaltung, Wohnbauprogramme zu initiieren,
um die eklatante Wohnungsnot zu mildern. Da
auch Rohstoffe immer teurer werden, gewinnen
Zimmerei, Sägewerk und kostenbewusste
Planungen von Neu- und Umbauten für das Unternehmen überlebenswichtige Bedeutung.
1921/22
entsteht an der Niederwerrner
Straße 42/44 ein Doppelhaus, weitere Wohnhäuser
im Bereich Schelmsrasen, an Berg- und Frühlingsstraße.
Durch die Wohnungsnot entstand ein Umdenken
im Wohnungsbau. Die Erfahrungen vor dem Krieg
erwiesen sich im Wettbewerb bei schlüsselfertigen
Aufträgen als entscheidender Vorteil.
1928
Zudem macht das rasche Wachstum der Stadt zahlreiche infrastrukturelle Tiefbau-Maßnahmen sowie
die Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete notwendig.
Altstadtstraße Villa Wertrheimer-Beyer
Postgebäude
Fuhrwerk
Frühlingstraße
Bergstraße
Innerbetrieblich werden die Planung schlüsselfertiger Bauten sowie die Bereiche Grundstückswirtschaft und Hausverwaltung kontinuierlich ausgebaut.
Grundstückskäufe in der ehemaligen Gemarkung
Oberndorf, dem begehrten Standort der Industrie,
sichern langfristig auch die Versorgung mit Kies.
Auch darauf hat Jakob Glöckle vorausschauend reagiert. Seine Firma führt den Bau zahlreicher Kanäle
und Entwässerungsanlagen aus. Zudem treibt er
Erschließung und Bau auf eigenen Grundstücken
voran.
1924
Mit Einführung der Rentenmark werden
auch im Hochbau wieder zahlreiche Rohbauten für
öffentliche und private Bauherren ausgeführt.
Zimmerei und Sägewerk, Niederwerrner Straße
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ICHTE
1919
1920
Feuerwehr, Oberndorf
1921
1922
1919 Friedrich Ebert wird Präsident der ersten
deutschen Republik.
In Versailles wird der Friedensvertrag zwischen den
Siegermächten und Deutschland unterzeichnet.
1923
1923
Kläranlage, Neutorstraße
1924
1925
besetzt Frankreich das Ruhrgebiet.
Die seit 1919 fortschreitende Inflation erreicht ihren
Höhepunkt.
1926
1927
1928
1927
In 33,5 Stunden fliegt Charles Lindbergh als erster im Alleinflug über den Atlantik.
In Stuttgart entsteht die Weißenhofsiedlung von
Le Corbusiers.
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UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1929
1929
ist die Großbaustelle für das evangelische
Gemeindehaus in Schweinfurt nicht zu übersehen.
Im selben Jahr werden die Kanalbauarbeiten in der
Niederwerrner Straße ausgeführt, am Schelmsrasen
entstehen Wohnbauten für die Postgenossenschaft.
Hinzu kommen Aufträge für private Bauherren wie
der des Metzgereimeisters Vinzens Kimmel in der
Niederwerrner Straße.
1932 beginnt Sohn Fritz im väterlichen Bau-
geschäft ein Praktikum. Die Arbeiten, an denen er
beteiligt war, sind mit ein Beleg für die Flexibilität
und Vielseitigkeit, die schon jetzt das Baugeschäft
auszeichnet: Betonmauer errichten, Keller und
Kanalisationen betonieren, Maurerarbeiten, Schalund Eisenbetonarbeiten, Betonieren von Tür- und
Fensterstürzen sowie dem Einbau von Klärgruben.
1934 entstehen in der Gartenstadt Familien-
häuser.
1938
Ebenfalls 1937 beginnen die Bauarbeiten für das
große Wohnareal an der Franz-Schubert-Straße und
für die Wohnbauten an der Kilianstraße.
2. GENERATION
1938 wird Firmengründer Jakob Glöckle 60
Jahre und übergibt die Leitung des Unternehmens an seinen Sohn Fritz. Dieser hatte nach
seinem Abitur und Studium an der Technischen
Hochschule sein Examen mit „sehr gut“ abgelegt
und nach 2-jähriger Arbeit als Statiker übernimmt
er kurz vor seinem 25. Geburtstag die Leitung des
Unternehmens.
Evangelisches Gemeindehaus
Wohnanlage Gartenstadt
1935/36 Große Wohnbauten für die Süd-
deutsche Wohnbaugesellschaft und EisenbahnerBaugenossenschaft stehen bevor. Kasernenbauten
in Schweinfurt, Wildflecken und Hammelburg sind
auszuführen. Auch im Kanalbau ist das Unternehmen erfolgreich. Neue Wohn- und Gewerbegebiete
müssen entwässert werden.
Kanalbauarbeiten in der Niederwerrner Straße
1931
wird die Gaststätte „Am Schelmsrasen“
eröffnet und an die bestehende Wohnbebauung
angebunden. Private Wohnbauten entstehen auch
an der Bergstraße, an der Blumen- und Niederwerrner Straße.
Fritz Glöckle
In diesem Jahr werden weitere Wohnhäuser am
Schelmsrasen, in der Gorch-Fock-Straße und in der
Gartenstadt gebaut.
Moderne Betonmischmaschinen, der erste Bagger
und der erste LKW werden angeschafft. Das Baugeschäft zählt jetzt rund 120 Mitarbeiter.
Richtfest, Niederwerrner Straße
1937 ist der Haupt-
kanal in der Hauptbahnhofstraße, der das
Schweinfurter Kanalnetz mit dem Oberndorfer verbindet, eine
besondere Herausforderung. Er wird in Stollenbauweise errichtet.
Gaststätte „Am Schelmsrasen“
Kanalbau in der Hauptbahnhofstraße
Belegschaft
Erster LKW
^
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ICHTE
1929
1929
1930
1931
1932
In New York stürzen die Aktien in den
Börsenkeller, was eine tiefgreifende und weltweite
Wirtschaftskrise auslöst.
1933
1934
1935
1933 beruft Hindenburg
Hitler zum Reichskanzler. In Berlin brennt der Reichstag.
1934 stirbt Reichspräsident Hindenburg, Hitler
1936
1937
1938
1937 unterstützen deutsche Marine und
Luftwaffe Franco im spanischen Bürgerkrieg.
Die Golden Gate Brücke wird in San Francisco
eingeweiht.
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UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1939
1940 wird die Bauunternehmung Glöckle, wie
viele andere Firmen, nur hauptsächlich zur Erstellung kriegswichtiger Bauwerke herangezogen.
Der „Unterstützungsverein Jakob Glöckle“ wird
gegründet, der allen, die bei Glöckle arbeiten oder gearbeitet haben, deren Witwen und
Waisen in Notlagen hilft.
1943
Gegen die alliierten Angriffe, bei denen
die Zahl der Flugzeuge auf über 1800 geschätzt
wurde, gab es keine Abwehr: Fast die ganze Stadt
wird zerstört. Auch die Glöckle-Betriebsgebäude
und Geräte werden schwer beschädigt oder total
zerstört.
Glöckle baut unterirdische Löschwasserbehälter
sowie Luftschutzbunker und hat bereit zu stehen,
wenn Industriebauten, Ver- und Entsorgungsnetze
erweitert oder instand gesetzt werden müssen.
1948
handwerklichen Geschick und Einfallsreichtum den
Grundstein zum erfolgreichen Wiederaufbau ihres
Baugeschäftes legen.
Die Zimmerei mit Sägewerk wird wieder aufgebaut; Aufgrund fehlender Arbeitskräfte legte man
beim Wiederaufbau besonderen Wert auf die
Mechanisierung, sodass die letzten Pferdewagen noch vor der Gründung der Bundesrepublik abgeschafft werden können.
Bunker, Gartenstadt
1944 wird der Sohn von Fritz und Helene, Klaus
Unterirdische Löschwasserbehälter
1941 wird die Flugplatz-Siedlung am Geldersheimer Flugplatz gebaut.
Glöckle, geboren.
Weitere Schutzbauten entstehen im Stadtgebiet.
Glöckle saniert außerdem das Rohrleitungsnetz
von Kugelfischer und baut auf dem Werksgelände
einen zweistöckigen Sammelkanal.
Weiter gilt es, für die leidende Bevölkerung Notunterkünfte zu „bauen“.
Franz-Schubert-Straße
Bunker, Gartenstadt
Flugplatzsiedlung, Geldersheim
Das Unternehmen wird zum Eisenbahnbau an die
Ostfront abkommandiert. Ende des Jahres wird
auch Fritz Glöckle zum Kriegsdienst eingezogen.
Die Glöckle-Belegschaft ist - bis auf zehn Mann - in
aller Welt zerstreut.
1942 Fritz
Glöckle heiratet Helene Oestreicher.
Die Schweinfurter Kugellader-Industrie wird eines der
strategisch wichtigsten Ziele
für alliierte Bombenangriffe.
Selbst auf Neubauten werden provisorische Flaktürme
von Zimmerleuten errichtet.
Hauptsammelkanal Kugelfischer
1945
im Frühjahr besetzen amerikanische
Truppen die Stadt, die in der Folge ein bedeutender
Standort der US Army wird. Die Anlagen der Kugellager-Industrie sind größtenteils zerstört.
Wie die ganze Stadt und die Großbetriebe, müssen auch kleine und mittelständische Firmen und
Handwerksbetriebe bei Null beginnen.
Fritz Glöckle machte sich jedoch unterdessen
bereits in diesem Jahr an den Wiederaufbau des
Unternehmens.
Wie schon 1918, nach dem Ende des 1. Weltkrieges,
sind es die verbliebenen und zurück gekehrten
Glöckle–Maurer und Zimmerer, die mit ihrem
Flakstellung
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ICHTE
1939
1940
1941
Handwerk bleibt Handwerk
1942
1939 Mit dem Überfall auf Polen beginnt am
1. September der II. Weltkrieg.
1940 Frankreich kapituliert.
1943
1943
1944
1945
Verheerender Luftangriff auf Schweinfurt.
Schwarzer Donnerstag (Black Thursday) der amerikanischen Luftkriegsgeschichte.
1946
1947
1948
Auf Hiroshima und Nagasaki werden von den
USA die ersten beiden Atombomben abgeworfen.
17.03.2008 16:54:37 Uhr
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1949
1949 gründen der Schweinfurter Oberbürger-
meister Dr. Ignaz Schön und Fritz Glöckle im Namen
einer Arbeitsgemeinschaft die „WiederaufbauGesellschaft mbH“, die besonders den sozialen
Wohnungsbau fördert. Sie ist in großem Maße prägend für den Wiederaufbau der Stadt.
Ebenso gefordert ist auch der Aus- oder Neubau
von Versorgungs- und Verkehrsanlagen. Die Galgenleite erhält einen neuen Kanal, Eisenbahnbrücken in Oberwerrn und Kronungen werden wieder
hergestellt.
1958
1957
Betriebsausflug, Coburg
1952
beginnen die Glöckle-Handwerker
mit dem 1. Bauabschnitt für eine amerikanische
Wohnsiedlung (Askren Manors).
Auf Grund der schon damals langjährigen Erfahrung
in der Planung und Ausführung schlüsselfertiger
Bauten, wird Glöckle, inklusive der Planung,
Generalunternehmen für Askren Manors. Bis 1955
entstehen hier weiter ein Fernheizwerk und ein
Schulgebäude, ebenfalls schlüsselfertig.
erweitert Fritz Glöckle das Leistungsspektrum des Unternehmens um den Straßenbau,
den er angesichts der wachsenden Motorisierung
in Deutschland als eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben für die Bauwirtschaft einschätzt.
Glöckle baut in Bad Neustadt für die PrehWerke und in Hassfurt das Kreiskrankenhaus. In
Schweinfurt wird das evangelische Gemeindehaus
wieder aufgebaut.
In Grafenrheinfeld entsteht ein neues Kies- und
Transportbetonwerk auf firmeneigenen Grundstücken.
Bau der Eisenbahnbrücke, Kronungen
1950
In den Wirtschaftswunderzeiten erreichte der Aufbauwille alle: Männer und Frauen,
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, jung und alt, auch
in der Bauunternehmung Glöckle.
Fritz Glöckle nutzte dieses Chance des Neuanfangs
in besonderem Maße.
1. Kies- und Transportbetonwerk, Grafenrheinfeld
1958
kann das Unternehmen sein fünfzigstes
Jubiläum und den 80. Geburtstag von Firmengründer Jakob Glöckle feiern. Die Glückwünsche der
Belegschaft überbringen ein Lehrling, der seine
Ausbildung 1908 begonnen hat, sowie der jüngste
Auszubildende.
1951 erfolgt der Wiederaufbau der Balthasar-
Neumann-Kirche in Grafenrheinfeld, wo das historische Kreuzgewölbe, der Dachstuhl und der nördliche Glockenturm erneuert werden.
Im selben Jahr wird Fritz Glöckle Obermeister der
Bauinnung Schweinfurt.
CHTE
Festschrift.indd 11
1950
Auch beim Wiederaufbau der Innenstadt ist Glöckle
stark engagiert. Zum Beispiel am Dürerplatz oder
in der Spitalstraße, wo neue Geschäftshäuser für
traditionsreiche Schweinfurter Betriebe entstehen.
Evangelische Kirchengemeinde
Balthasar-Neumann-Kirche, Grafenrheinfeld
1949
US-Siedlung (Askren Manors)
1951
1952
1949 werden die Bundesrepublik und die DDR
gegründet. Adenauer wird erster Bundeskanzler.
Theodor Heuß wird Bundespräsident.
1953
1954
Marie und Jakob Glöckle
1954
1955
Mao Tse-Tung wird Präsident der Volksrepublik China; Deutschland wird Fußballweltmeister.
1956
1957
1958
1957
Der erste Satellit „Sputnik“, von der
UdSSR auf seine Bahn geschossen, umkreist die
Erde.
17.03.2008 16:54:37 Uhr
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1959
1959
Wohnbauten, die wirtschaftlich herzustellen und möglichst kurzfristig bezugsfertig sind,
sind eine der großen Herausforderungen für Planer
und ausführende Baufirmen in diesem Jahrzehnt.
Wie in Stuttgart baut Glöckle auch in SchweinfurtBergl Hochhäuser, die dieser Forderung entsprechen.
1964
stirbt mit 86 Jahren Firmengründer
Jakob Glöckle. Die Belegschaft, die fast 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt, nimmt
bewegt Abschied von ihrem Seniorchef, dessen
Lebenswerk auch von Politik, Wirtschaft und Presse
gewürdigt wird.
Höhepunkt im Wohnbau ist für Glöckle
das SKF-Hochhaus in
Schweinfurt, das zum
höchsten Wohngebäude Deutschlands
wird. Für öffentliche
Bauherren
werden
Klärwerke, Heizkraftwerke, Verwaltungsgebäude,
soziale
Einrichtungen und
Kirchen gebaut. Und
immer wieder werden
Straßen neu- oder
ausgebaut und Brückenbauwerke errichtet, die mit dazu beitragen, das steigende
Verkehrsaufkommen
zu bewältigen.
1968
SKF-Hochhaus
Und weil Arbeit nicht alles im Leben war, wurden
Ausflüge, Wald- und Betriebsfeste zu Höhepunkten
innerbetrieblicher Geselligkeit, in deren Mittelpunkt
stets die Ehrung der Arbeitsjubilare stand.
Zeitungsausschnitt „Schweinfurter Volksblatt “ 1964
Um die Versorgung mit Kies und Sand langfristig zu
sichern, werden in der Gemarkung Grafenrhreinfeld
Grundstücke erworben.
Betriebsfest
1968 wird in Bad Brückenau das Kurmittelhaus
gebaut.
Hochhäuser am Bergl
1963
Da in vielen Baubereichen immer mehr
Stahlbetonfertigteile eingesetzt werden, um noch
schneller und wirtschaftlicher zu bauen, errichtet
Glöckle in der Wirsingstraße ein Fertigteilwerk und
geht in die Produktion von Stahlbetonfertigteilen.
Immer öfter entscheiden sich Bauherren aus Industrie, Gewerbe und Handel für das Unternehmen,
da Rohbauten im Zusammenwirken von traditionellem Hochbau und Fertigteilbau erstellt werden
können, was sich in allen Bauphasen zusätzlich als
kosten- und zeitsparend erweist.
Festschrift.indd 12
CHTE
1959
1960
1961
1962
1959 Revolution auf Kuba. Castro entmachtet
die Militärdiktatur. Günter Grass Roman „Die Blechtrommel“ ist eine Sensation.
Kurmittelhaus, Bad Brückenau
Klärwerk, Geldersheim
1963
1962
1964
1965
In Israel wird A. Eichmann als Mittäter
bei der Ermordung von Millionen Juden zum Tode
verurteilt.
1966
1967
1968
1966 Beginn der Kulturrevolution in China.
1967 Die metall- und holzverarbeitende
17.03.2008 16:54:38 Uhr
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1969
1978
1969
Es ist abzusehen, dass die Kapazität
des Glöckle–Fertigteilwerks bald nicht mehr
ausreicht, um alle potentiellen Aufträge annehmen
und fristgerecht ausführen zu können. Die Familie
beschließt, den Bereich Montagebau als selbstständige Gesellschaft mit Sitz in Schwebheim weiter zu
führen. Mit dem 1. Bauabschnitt für neue Produktionsstätten wird 1970 begonnen.
Neubau des Leopoldina-Krankenhauses
Kirche, Bergrheinfeld
1973 ist in Schwebheim Baubeginn für die Er-
weiterung des Fertigteilwerks. Zudem wird in der
Wirsingstraße mit dem Bau einer modernen Firmenzentrale begonnen.
Montagebau, Fertighalle, Schwebheim
Die Produktionshallen in der Wirsingstraße werden
zu einer sehr großzügigen Maschinen-Reparaturwerkstatt umgerüstet. Die KFZ-Werkstatt wird wie
die Elektroabteilung als Meisterbetrieb geführt.
1976
„Junior Chef“ Klaus Glöckle beginnt mit
dem Aufbau der Abteilung „Schlüsselfertiger Wohnungsbau“.
Glöckle wird Mitglied der Baumeisterhauskooperation, deren Mitglieder - im Gegensatz zu Fertighaus-Firmen - individuell geplante und Stein
auf Stein gemauerte Wohnhäuser schlüsselfertig
anbieten.
Ebenso wird in den Vertrieb und Bau von Stahlhallen investiert.
Bau einer Stahlhalle für den neuen Bauhof
Neubau der Firmenzentrale in der Wirsingstraße
3. GENERATION
1974
Baustoffwerke, Grafenrheinfeld
1972 wird in Grafenrheinfeld ein neues Werk
mit einer Kies-, Wasch- und Sortieranlage, einen
neuen Langbagger, einem Transportbetonwerk sowie einer Asphaltmischanlage aufgebaut.
Um auch bei diesen Baustoffen Qualitätssicherheit
zu haben, erfolgt der Neubau eines eigenen Laborgebäudes.
tri tt K l a us
G löck le, der sei n
Studium als Dipl. Ing.
an der TH Stuttgart
abgeschlossen und Erfahrung in der Bauindustrie gesammelt
hat, in das Unternehmen ein.
Dipl.-Ing. Klaus Glöckle
Beim Neubau des Leopoldina-Krankenhauses
übernimmt er als Vertreter der Firma Glöckle die
Bauleitung und setzt besondere Schwerpunkte im
schlüsselfertigen Wohnbau.
Im neuen Verwaltungsgebäude wird der erste Computer installiert, der alle kaufmännischen Aufgaben
und Abwicklungen verarbeitet, und in Oberndorf
wird eine Stahlhalle
für den neuen Bauhof erstellt.
Ein innerbetriebliches Versorgungswerk wird eingerichtet. Auf dem
Gelände des aufgelassenen alten Kieswerks in Grafenrheinfeld wird für
die Belegschaft und
ihre Angehörigen
eine Freizeitanlage
mit Bade- und Angelsee eingerichtet.
Malzfabrik
Meßmer Tee, Grettstadt
Festschrift.indd 13
ICHTE
1969
1969
1970
1971
1972
Schwere Studentenunruhen und Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg der USA in
Paris, London, Rom, auch in der BRD. De Gaulle tritt
in Frankreich als Staatspräsident zurück.
1973
1974
1975
1972 Olympiade in München. Arabische Terro-
risten bringen 11 Mitglieder der israelischen Mannschaft um. Der Kern der „Roten Armee Fraktion“ RAF
wird vor Gericht gestellt.
1976
1977
1978
1975
Das Unternehmen Microsoft wird
von Bill Gates und Paul Allen gegründet. Charles
Chaplin wird durch Königin Elisabeth II. von England zum Ritter geschlagen.
17.03.2008 16:54:39 Uhr
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1979
1988
1979 Die Rezession, die um 1976 begonnen
hatte, ist für die mittelständische Bauwirtschaft vorrübergehend überstanden.
Mehr denn je aber kommt es jetzt darauf an, alle
Leistungsbereiche des Unternehmens noch nachhaltiger im Markt zu positionieren.
1980
werden das Signet und der grafische
Schriftzug „Glöckle“ als Wort- und Bildmarke im
Schutzregister beim Deutschen Patentamt in München eingetragen und blieben seitdem unverändert.
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an Dipl.-Ing. Fritz Glöckle, 1983
Die Summe der Erfahrung.
Signet und grafischer Schriftzug „Glöckle“
Klaus Glöckle forciert im schlüsselfertigen Wohnbau die Entwicklung preiswerter, schlüsselfertiger
Typenhäuser, die auch von den Partnerfirmen
der Baumeisterhaus-Kooperation erfolgreich vermarktet werden.
1985
Gründung der GWI Immobilienverwaltungs GmbH, die die Verwaltung, Vermittlung und
Vermietung von Immobilien übernimmt.
1987
Autobahnzubringer, Stettbach
Und so können in den 80er-Jahren gerade im Straßen- und Kanalbau wesentliche Aufträge gewonnen werden, die mit der traditionellen Verlässlichkeit ausgeführt werden.
kann Klaus Glöckle bereits die Übergabe
des 300. Einfamilienhauses melden.
1981 In Schwebheim muss aus Kapazitätsgrün-
den eine neue Produktionshalle gebaut werden.
Auch in die Zuverlässigkeit und Ausführungsqualität in den Bereichen Hoch- und Tiefbau wird
investiert. Glöckle ist anerkannter Ausbildungsbetrieb der IHK Würzburg-Schweinfurt und wird
bevorzugte Adresse für junge und engagierte
Bauingenieure und Techniker.
Erschließung der Flachsleite
1988 Im 80. Jahr des Bestehens der Firma
übergibt Fritz Glöckle mit 75 Jahren die Leitung
des Unternehmens an seinen Sohn Klaus, der das
Unternehmen in 3. Generation weiterführt.
Übergabe des 300. Einfamilienhauses
Noch bemerkenswerter ist die Tatsache, dass Bauherren, die ein Mal mit Glöckle gebaut haben, oft
– und das über Jahrzehnte hinweg – Stammkunden
des Unternehmens bleiben.
Die konsequente Umsetzung der Unternehmensphilosophie, vorausschauend zu denken und zu
handeln, trägt auch in anderen Bereichen dazu bei,
die Beschäftigung der Belegschaft zu sichern.
Auszubildende
Immer deutlicher macht sich bemerkbar, dass das
Leistungsspektrum des Unternehmens, das alle
Baubereiche umfasst, Synergien freisetzt. Besonders im Schlüsselfertigbau, der seit 1910 erfolgreich
angeboten wird, kann das Unternehmen ganzheitliche Lösungen anbieten, die im Hause projektiert,
geplant, gesteuert und ausgeführt werden.
Klaus und Christiana Glöckle, Helene und Fritz Glöckle
Mit „Glöckle aktuell“ erscheint zum ersten Mal das
Firmenmagazin für Mitarbeiter und Freunde des
Hauses. In der ersten Ausgabe steht die Würdigung
von Fritz Glöckle im Mittelpunkt.
Conn Baracks
Festschrift.indd 14
ICHTE
1979
1980
1981
1982
1979 Zum ersten Mal wird das Europäische
Parlament der EG direkt gewählt.
1980
Ein US-Kommando scheitert bei dem
1983
1984
1985
1982 Durch ein konstruktives Misstrauensvotum gegen die Regierung Schmidt wird Helmut
Kohl (CDU) Bundeskanzler.
1986
1987
1988
1985 Verurteilung der führenden RAF-Terroristen Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt.
1986 In Tschernobyl kommt es im AKW fast
17.03.2008 16:54:40 Uhr
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1989
1989
Mit der Wiedervereinigung verändert
sich die Situation der Wirtschaft, besonders in
Schweinfurt, schlagartig. Die neuen Bundesländer
entwickeln sich für viele zum „Goldenen Osten“ und
- dank der Sonder-AfA - auch zum Steuerparadies,
während grenznahe Regionen und Kommunen wie
Schweinfurt auf Förderungen verzichten müssen.
Klaus Glöckle engagiert sich in Thüringen, SachsenAnhalt und Sachsen, wobei er versucht, einheimischen Arbeitskräften in ihrer Heimat Beschäftigung
zu sichern.
1998
1993 stehen große eigene Projekte in Schwein-
furt (WohnPark Haardt) und Zella-Mehlis (Wohnund Einkaufszentrum) vor der Fertigstellung.
Grundsanierung der Maxbrücke
Weiter wird die Brücke über die Bahnlinie (Rusterberg) saniert, was auf Grund der Verkehrssituation
in Nachtarbeit geschehen muss. Auch die Sanierung
der Autobahnbrücke bei Stettbach stellt höchste
Anforderungen an die Baustellen-Mannschaft.
1990 forciert er bereits die Modernisierung der
Baustoffwerke in Grafenrheinfeld. Im Kieswerk wird
ein neuer Saugbagger installiert und eine computergesteuerte Transportbeton-Anlage in Betrieb
genommen.
1998
Für die Sparte „Baumeister-Haus“ werden familienfreundliche Preiswert-Haustypen entwickelt, für die auch ökologische Bauweisen und
energetische Konzepte den Kunden angeboten
werden.
WohnPark an der Haardt, Schweinfurt
1994 werden Richtfeste für weitere GlöckleWohnbauten in Schweinfurt (Breite Wiese), Bad
Kissingen, Niederwerrn, Meiningen-Untermaßfeld
und Albrechts gefeiert.
1995/96
sind in Kitzingen (Wohn- und
Geschäftszentrum), Leipzig (Wohn- und Geschäftshaus) sowie Wohnanlagen und –häuser in Rottendorf, Aschaffenburg, Erfurt, Zella-Mehlis und
Niederwerrn im Bau.
Kneippwerke, Ochsenfurt
Baustoffwerke, Grafenrheinfeld
1991
geht eine umweltschonend produzierende Bitumen-Mischanlage in Betrieb, für die mit Partnerfirmen eigens eine Gesellschaft (AMS) gegründet wird. Neu gegründet wird auch die BRS GmbH,
die eine leistungsfähige Baustoff-Recycling-Anlage
und ein Prüflabor auf dem Werksgelände betreibt.
1992
wird im Schwebheimer Fertigteilwerk
in eine funkgesteuerte Schalungshydraulik und
eine neue Rüttelanlage investiert. In Südthüringen schließt die neu gegründete Firma RecyclingAsphaltwerk Eisfeld (RAE) das Netz für Entsorgung
und Wiederaufbereitung von Alt-Bitumen.
Größten Wert legt Klaus Glöckle aber schon jetzt
auf die Bereiche Projektentwicklung und Bauträgermaßnahmen. Schritt für Schritt formt er sein traditionelles Bauunternehmen zu einem modernen
Dienstleistungsunternehmen um.
Wohnanlage, Aschaffenburg
1997 finden nicht nur Leistungen der Projekt-
entwicklung und des Schlüsselfertigbaus öffentliche Anerkennung. Auch im Hoch- und Tiefbau,
hier besonders durch die neu positionierten Geschäftsfelder Brücken-Sanierung und Modernisierung von Bestandsimmobilien, werden Maßstäbe
gesetzt. Die Schweinfurter Maxbrücke über den
Main wird in Rekordzeit grundsaniert.
Kanalbau, Maintal
Festschrift.indd 15
ICHTE
1989
1990
1991
1992
1989
am 9.11.1989 öffnet sich nach 28 Jahren
die Mauer in Berlin.
1990 In der BRD gewinnt Helmut Kohl die
1993
1993
1994
1995
setzt sich Präsident Jelzin gegen altkommunistische Kräfte in Moskau durch. Edmund
Stoiber wird Bayerns Ministerpräsident.
1996
1997
1998
1996
wird Helmut Kohl erneut als CDU-Vorsitzender bestätigt. Bill Clinton bleibt US-Präsident.
17.03.2008 16:54:41 Uhr
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1999
2001
Die operativen Bereiche Hoch- und
Tiefbau, Schlüsselfertigbau und Montagebau werden unter dem Dach einer Holding eigene Gesellschaften, die noch schneller, flexibler und damit
wirtschaftlicher auf Anforderungen des Marktes
reagieren können. Mit einem Partner wird eine Projektgesellschaft gegründet, die als Investor auf der
Schweinfurter Maininsel ein Pflegezentrum für die
Diakonie schlüsselfertig erstellt. In Gochsheim und
Oberwerrn werden eigene Projekte für „Betreutes
Wohnen“ erstellt.
Eva-Maria Glöckle tritt
in die GW-Immobiliengesellschaft ein.
unter anderem Logistic-Zentren in Jüchen, Biblis
und Bingen sowie Einkaufszentren, Autohäuser,
Verwaltungsgebäude und große Wartungshallen
und -anlagen für die US-Army realisiert.
2003 In Schweinfurt werden die Rohbauten
für das Finanzamt, für ein neues Hörsaalgebäude
der Fachhochschule und in Würzburg für das
Kolping-Center erstellt.
2004/05 Sanierungs- und Modernisierungs-
maßnahmen für die US-Army, Kommunen, Körperschaften und private Auftraggeber bei zahlreichen
Hochbauten und Brückenbauwerken werden ausgeführt. Im Tiefbau wird das Leistungsspektrum
um den Rohrleitungsbau ergänzt, sodass nun auch
bei Erschließungen und dem Bau von Entsorgungsund Versorgungsnetzen Komplettlösungen erfolgreich angeboten werden können.
Pflegezentrum auf der Maininsel
4. GENERATION
2002
tritt Carolin
Glöckle nach Abschluss
des Architektur-Studiums in das Unternehmen ein und wird in
4. Generation in der
Zukunft die Firma weiter
führen.
In München, Aschaffenburg, Schweinfurt, Rottendorf , Herzogenaurach und Würzburg wird Architektin Carolin Glöckle
erfolgreich in Planung,
Bau und Vermarktung schlüsselfertiger Häuser
und Wohnanlagen investiert.
2008
Eva-Maria Glöckle
2006
Eine weitere Sozialimmobilie entsteht
mit der neuen Anlage für Betreutes Wohnen auf der
Schweinfurter Maininsel. Im Auftrag der Stadtbau
Würzburg GmbH wird ein neues Wohngebiet in der
Zellerau erschlossen, in dem Reihen- und Doppelhäuser sowie Eigentumswohnungen gebaut und
erfolgreich vermarktet werden. Modernisierungen
werden in Würzburg (Friedrichstraße), auf Gut Ebenroth, in Veitshöchheim (Geisbergbad), Schweinfurt
(Bauverein) an sakralen Gebäuden (Kirche Wettringen) und Einrichtungen (US-Army) ausgeführt.
Gebaut werden bundesweit unterschiedlichste
Projekte: wie z.B. Institutsgebäude, eine neue Hafenanlage, ein Logistic-Zentrum, Bau- und Gartencenter. Dazu Brücken, Straßen, Klär- und Abwasseranlagen.
Finanzamt
Im Hoch- und Ingenieurbau sind der Bau des
Schweinfurter Silvana-Freizeitbades, die Rohbauten
für Schulzentren in Aschheim und Eching, für das
Kompetenz-Zentrum und den Transitbereichs des
Flughafens in Nürnberg, für das Brandhorst-Museum und Wohnanlagen in München besondere Herausforderungen.
Sauerstoffwerk, Dettelbach
2007 In Groß-Gerau wird mit dem schlüssel-
fertigen Bau eines Fachmarktzentrums begonnen.
Aufgrund guter gemeinsamer Erfahrungen beim
Bau des Pflegezentrums in der Franz-Schubert-Straße, wurden drei weitere Objekte für das Jahr 2008
geplant. Die bundesweite Talfahrt der Auftragslage im allgemeinen Wohnungsbau wird durch
Zuwächse in den Bereichen schlüsselfertiger Wirtschaftsbau, Modernisierung und Sanierung, Tiefund Fertigteilbau aufgefangen.
Als Investor und Generalunternehmen wird das
Landessozialgericht Schweinfurt schlüsselfertig
erstellt. Im schlüsselfertigen Gewerbebau werden
2008
Auch nach einem Jahrhundert bleibt
die Unternehmensgruppe Glöckle das innovative
Familienunternehmen, das mit jungem Elan und
hundertjähriger Erfahrung für die Zukunft plant
und baut.
Call-Center
Festschrift.indd 16
ICHTE
1999
Silvana-Freizeitbad
2000
2001
2002
1999 Jelzin tritt zurück, Putin wird neuer Präsident Rußlands.
2000, der Jahrtausendwechsel wird weltweit
2003
2002
2004
2005
gewinnt Schröder gegen Stoiber knapp
die Bundestagswahl. In München wird die „Neue
Pinakothek der Moderne“ des Architekten Braunfels
eröffnet.
2006
2007
2008
2005 Papst Johannes Paul II. stirbt im April.
Kardinal Ratzinger wird zum Papst gewählt.
Große Koalition unter Kanzlerin Merkel.
17.03.2008 16:54:41 Uhr
100 Jahre Familienunternehmen
Vergangenheit
Einhundert Jahre sind seit der Gründung unseres
Unternehmens vergangen. Auf aktuelle und absehbare
gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen
haben wir immer mit Augenmaß und Weitsicht aus eigener
Kraft mit Innovationen und Investitionen reagiert. So hat
sich im Laufe der einhundert Jahre aus dem „Baugeschäft
mit Zimmerei und Sägewerk“ ein Unternehmen entwickelt,
das verschiedenste Sparten neu gegründet, seine Betriebsstätten erweitert und Umstrukturierungen vorgenommen
hat.
1908 Gründung des „Baugeschäftes Jakob Glöckle“ mit
Zimmerei und Sägewerk, in der Niederwerrner Straße,
Schweinfurt
1970 Gründung der „Montagebau Glöckle GmbH“
mit Sitz in Schwebheim
1971 Gründung der Sparte Baustoffwerke mit Kieswerk,
Transportbetonwerk und Bitumenmischanlage sowie Betriebs- und Laboranlagen mit Sitz in Grafenrheinfeld
1973 Neubau des Verwaltungsgebäudes in der Wirsingstraße, Schweinfurt
1974 Gründung der „Glöckle GmbH & Co. KG, Grundstücksgesellschaft“ mit Sitz in Schweinfurt, die für
Grundstücksgeschäfte verantwortlich zeichnet und die
Voraussetzung für ein verstärktes Engagement in den Bereichen Projektentwicklung und Bauträger ist
1938 Gründung des 1. Kieswerks in Oberndorf
1985
1957 Gründung der Sparten Straßen- und Brückenbau
1991 Glöckle wird Gründungsmitglied und Gesellschaf-
Gründung der „GW-Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH“
1963 Gründung der Sparte Produktion und Montage
von Stahlbetonfertigteilen
1908
1918
1928
ter der „AMS Asphaltmischwerke Main-Saale GmbH“.
Gründung der „BRS Baustoff-Recycling Schweinfurt GmbH“
auf dem Gelände der Baustoffwerke in Grafenrheinfeld
1938
1948
1958
1995 Gründung der Sparte Brückensanierung und Betonsanierung
1998 Im 1. Schritt der Umstrukturierung wird das Un-
ternehmen in eine Besitz- und eine Betriebsgesellschaft
umgewandelt
1999 Das Unternehmen wird nach DIN EN ISO 9001
zertifiziert
2002 Umwandlung des Familienunternehmens in eine
Unternehmensgruppe selbstständiger Gesellschaften, die
sich auf konkrete Geschäftsbereiche konzentrieren.
Aufbau einer neuen Asphaltmischanlage in Grafenrheinfeld
2004 Aufbau der neuen Sparten schlüsselfertige Sa-
nierung/Modernisierung sowie des Rohrleitungsbaus
und der Isotec-Bautrockenlegung.
Gründung der „Glöckle GmbH“, um die Projektentwicklung in eine eigene im Markt operierende Gesellschaft zu
verlagern
1978
Gegenwart
Zukunft
Organigramm aller operativen Firmen der Unternehmensgruppe
Wir sind überzeugt, dass die fortschreitende Globalisierung und d er d a ra us
fo l g e n d e ra sa nte Wa n d e l g e se l l schaftlicher Ansprüche unser Unternehmen mehr denn je fordert, noch
persönlicher auf unsere Kunden und
deren Wünsche einzugehen. So haben
wir uns zuletzt zu einem Spezialisten im Bereich Projektentwicklung
entwickelt, dessen ganzheitliche Lösungen und Realisierungen in der
Zukunft noch mehr an Bedeutung
gewinnen werden.
Mit diesem Ziel werden wir auch weiterhin unsere Leistungen in den Bereichen
Konzeption, Planung und Schlüsselfertigbau ausbauen, um unseren Kunden
mehr denn je individuelle Komplettlösungen anbieten zu können.
Aber nichts wird uns auch in Zukunft
von unserem Weg abbringen, weiterhin das Familienunternehmen zu sein,
dem Mitarbeiter, Kunden und Partner
vertrauen.
Nur deshalb sind wir geworden, was wir
heute sind! Eine der führenden Unternehmensgruppen, in der die Stärke und
Verlässlichkeit der Unternehmerfamilie
und die Professionalität der Mitarbeiter
eine Einheit bilden.
UNTERNEHMENSGRUPPE GLÖCKLE
Bauunternehmung
GLÖCKLE Holding
GmbH
GLÖCKLE GmbH
Planung
Projektentwicklung
Bauträgerobjekte
Baumeisterhaus
Modernisierung
Zentraleinkauf
Controlling
Finanz-/Rechnungswesen
Personal
PR / QM
GW-Immobilienverwaltungs-GmbH
Gebäudemanagement
Hausverwaltung
Kundendienst
BETEILIGUNGEN:
AMS Holding
GdbR
TBG GLÖCKLE
GmbH & Co.KG
Bauunternehmung
GLÖCKLE Baustoffwerke GmbH
Sand-/Kieswerk
Rekultivierung
Baustoffrecycling
Bauunternehmung
GLÖCKLE Montagebau
GmbH
Produktion/Montage
von Fertigteilen
Speziallösungen
RAE Recycling
Asphaltwerk Eisfeld
Verwaltungs-GmbH
Die traditionellen Leitlinien unseres Familienunternehmens bestimmen auch heute
noch unternehmerische Entscheidungen
und unsere Personalpolitik. Seit Gründung
des Unternehmens hat es sich die Unternehmensgruppe Glöckle zur Aufgabe gemacht, ihren Kunden alle Leistungen rund
um den Bau und die Immobilie anzubieten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir unser Unternehmen in
Festschrift.indd 17
1968
1993 Gründung der „RAE Recycling-Asphaltwerke Eisfeld“
Bauunternehmung
GLÖCKLE SF-Bau
GmbH
Bauunternehmung
GLÖCKLE Hoch- und
Tiefbau GmbH
schlüssselfertige/r
- Wohnungsbau
- Gewerbe-/Industriebau
- Spezialimmobilien
Hoch- und Ingenieurbau
Straßenbau
Erschließung
Brückensanierung
Isotec/Bautrocknung
Bau-/Betonsanierung
Kanal-/Rohrleitungsbau
Holzbau
1988
1998
2008
Dabei spielen die Leitlinien unserer
U nte r n e h me n sp hi losop h ie auch in
Zukunft die tragende Rolle:
Zufriedene Auftraggeber, durch optimale Bewältigung der gestellten Aufgaben und Forderungen in kontrollierter
Qualität, bei absoluter Einhaltung der
vereinbarten Termine.
Motivierte Mitarbeiter, durch Bereitstellung sicherer Arbeitsplätze, durch
Förderung der Eigenverantwortung,
klar formulierte Zuständigkeiten sowie Schaffung eines entsprechenden
Arbeitsumfelds und sorgfältige und
beständige Schulungen.
Gesichertes Unternehmen: Die wirtschaftliche Basis unseres Unternehmens
wird weiter gestärkt durch Aufträge
zufriedener Kunden sowie hochmotivierte Mitarbeiter, die qualitäts- und
kostenbewusst denken und handeln.
Denn eines wird sich auch in Zukunft
nicht ändern: Wir sind und bleiben das
Familienunternehmen, das in naher
Zukunft in vierter Generation durch
Frau Carolin Glöckle geleitet wird.
Denn der Name Glöckle steht seit 1908
und auch in Zukunft für Qualität und
Termintreue in allen Bau- und Dienstleistungsbereichen.
eine Unternehmensgruppe umstrukturiert.
Es wurden einzelne Gesellschaften gegründet, die eigenständig – und dennoch
unterstützt durch die gesamte Unternehmensgruppe – in ihren Marktsegmenten
agieren. Diese Unternehmen verfügen
über die Spezialisten, die auf Grund ihrer
fachlichen und persönlichen Qualifikationen unseren Kunden die jeweils für sie
bestmögliche Lösung anbieten.
17.03.2008 16:54:42 Uhr
Dokumente
Be
Die Abbildungen zeigen wichtige zeitgeschichtliche Dokumente
aus der Vergangenheit unserer Unternehmensgruppe. Zum Beispiel
Arbeitsordnungen, Urkunden, Regiezettel, Zertifikate, aber auch
diverse Beschlüsse, an denen man sieht, dass es auch 1910 schon den
Bürokratismus in Deutschland gab.
Die Werbungen bzw. Bauschilder zeigen, dass der Name
Glöckle von Beginn an für diese Firma steht, nur das Logo sich im
Laufe der Jahre verändert hat. Auch die Vielfalt der arbeiten, die
Glöckle anbietet sind bereits in den ersten Werbemaßnahmen
sichtbar.
Festschrift.indd 18
17.03.2008 16:54:44 Uhr
Betriebsstätten
Men
Seit Dezember 1973 hat das Unternehmen seine Hauptverwaltung
in der Wirsingstraße 15, Schweinfurt-Oberndorf. Denn mit der Entwicklung vom Baugeschäft mit Zimmerei und Sägewerk, mit Sitz in
der Niederwerrner Straße, zur Unternehmensgruppe, ist nicht nur
der Raumbedarf für die zentrale Verwaltung gewachsen.
Ebenso wurden eine Vielzahl von Betriebsstätten in der Region
erforderlich,dieinihrerGesamtheitdieAutonomiederGlöckle-Gruppe
stärken. Das erste Stahlbetonfertigteilwerk in der Wirsingstraße
wurde 1973 auf Grund der geforderten Kapazitäten nach Schwebheim
ausgelagert.
Bereits 1938 wurde auf der Gemarkung Oberndorf ein erstes
Kieswerk aufgebaut, auf dem sich nun der Bauhof des Unternehmens befindet. Nach der Auflassung wurde auf vorausschauend
erworbenen Grundstücken in Grafenrheinfeld Kies gewonnen. 1975
wurde, ebenfalls auf der Gemarkung Grafenrheinfeld, ein neues Kieswerk in Betrieb genommen. Hinzu kamen ein modernes Transportbetonwerk, ein umweltverträglich arbeitendes Asphaltmischwerk
und eine Baustoff-Recycling-Anlage.
Im Interesse des Gemeinwohls und der Umwelt wurden die früheren
Kieswerke von uns aufwändig rekultiviert. Zur Erholung und Freizeitgestaltung unserer Mitarbeiter wurde das alte Kieswerk in
Grafenrheinfeld zu einem Freizeitgelände mit Bade- und Angelsee
naturnah umgestaltet.
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Menschen
Ma
Seit Bestehen unseres Unternehmens ist es unser Ziel, zur größten Zufriedenheit unserer Kunden zu arbeiten. Deshalb haben wir uns zu einem anerkannten Ausbildungsbetrieb entwickelt und die kontinuierliche Fortbildung unserer Mitarbeiter
stets unterstützt. Denn qualifizierte und zufriedene Mitarbeiter, die sich mit ihrem Unternehmen und ihrem Beruf identifizieren, leisten die gute Arbeit, auf die unsere Kunden Anspruch
haben. Sie prägen im Sinne des Unternehmens die vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit Bauherren, Investoren, Architekten, Ingenieuren, kommunalen und staatlichen Auftraggebern und stärken
damit die Basis für dauerhafte Geschäftsbeziehungen.
Denn zufriedene Kunden und kompetente Ansprechpartner in
unserem Unternehmen sind die besten Referenzen, neue Aufträge
und Kunden für uns zu gewinnen.
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17.03.2008 16:54:49 Uhr
Maschinen und Fuhrpark
Maschinen, Geräte und Transportfahrzeuge trugen schon immer
dazu bei, die körperlichen Belastungen, die von den Männern am
Bau abverlangt werden, zu mindern sowie Bau- und Transportzeiten
zu kürzen. Wo früher nur Pferdefuhrwerke die Versorgung von Baustellen garantierten, wurde bereits in den 30er-Jahren der erste LKW
angeschafft, dazu Bagger, Betonmischmaschinen und Krananlagen.
Heute umfasst der Maschinen- und Fuhrpark alle Geräte und
Fahrzeuge, die rationelle und damit wirtschaftliche Arbeitsabläufe
maximieren. Vom mobilen Kran bis hin zum mächtigen Hochbaukran.
Von der Betonpumpe bis hin zu Radladern, Tiefladern, Spezial- und
Servicefahrzeugen sowie Baumaschinen für alle Erd- und Tiefbauarbeiten. Dazu eine Flotte von Dienstfahrzeugen für das Personal auf
den Baustellen und in der Verwaltung.
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17.03.2008 16:54:51 Uhr
Mitarbeiter
dreas • Groß, Ronny • Güldner, Andreas • Gütten, Holger • Gustafson, Ronny • Häfner, Mike • Hartmann, Mike • Hasert, Torsten • Helfricht, Thomas • Heuckeroth, Klaus • Hofmann, Jürgen • Horn, Uwe • Hornawsky, Henry • Hornawsky, Kurt • Jagusch, Enrico • Keiner, Frank • Kleb, Heiko • Köhler, Jürgen • Kraußer, Reinhard • Krautwurst, Joachim • Kürschner, Manuel • Lange , Volker • Langenbein, Joachim • Lattermann, Andre • Liebsch, Thomas • Mai, Hartmut • Ma
Mantel , Peter • Neeb, Franz • Pottler, Alfred • Seibert, Hans • Willner, Fritz • Dittmann, Werner • Domke, Dietmar • Esser, Detlef • Geuss, Wilhelm • Wacker, Baptist • Waldhäuser, Konrad • Giebfried, Richard • Höllein, Michael • Paz Bautista, Josef • Leiherer, Rudolf • Neumann, Erich • Pfaff, Anton • Pottler, Otto • Bimmel, Klemens • Amrein, Ewald • Geis, Emil • Heinze, Heinrich • Kleinhenz, Linus • Rechtsteiner, Johann • Wolf, Elmar • Bössner, Karl • Bössner, Rainer • Wein
kert, Edmund • Dehmer, Klaus • Leicht, Otto • Liepelt, Alexander • Lummel, Winfried • Mützel, Alois • Mützel, Edgar • Prozeller, Joachim • Sell, Anton • Mahlmeister, Rudolf • Hering, Werner • Kachelriess, Hans • Lösch, Ernst • Neutert, Günter • Settelein, Georg • Schädelbauer, Fritz • Weber, Edgar • Götz, Herbert • Hager, Martin • Höfs, Udo • Klug, Berthold • Köhler, Karl-Heinz • Rauschmayr, Ludwig • Ewald, Jörg • Benkert, Herbert • Fiedler, Karl • Härder, Christian • Hä
hreiner, Martin • Brustmann, Walter • Kürschner, Jakob • Werner, Fritz • Günzel, Dieter • Landgraf, Günther • Popetz, Stevan • Schreiner, Otto • Domino, Ernst • Metka, Josef • Siegert, Klaus-Dieter • Fleckenstein, Günter • Heckel, Erich • Binder , Karl • Emmerling , Josef • Müller, Roland • Geis, Kurt • Gwsdz, Edmund • Bretscher, Edmund • Dietz , Kurt • Dümmler, Gottfried • Gross, Ernst • Killer, Stefan • Licha, Wilhelm • Matl, Josef • Neuhöfer, Rudolf • Riedl, Josef • Scheda
nn, Hermann • Weinig, Hermann • Werb, Johann • Böhm , Hans • Diem, Hans • Dohles, Johann • Engel , Leo • Finkbeiner, Kurt • Fischer, Erich • Graser, Philipp • Hamburger, Pius • Hülz, Franz • Kröckel, Alois • Kümmert, Herbert • Werner, Robert • Schäfer, Karl • Scherbel, Otto • Schmucker, Karl • Scholl, Alfred • Scholl, Emil • Scholl, Leo • Langer, Viktor • Drescher, Reinhold • Heil, Achim • Benini, Thomas • Baumgartl, Peter • Bednarski, Jürgen • Förster, Alois • Haberm
Erich • Kraus, Heinrich • Schmidt, Konrad • Hauptmann, Richard • Kaufmann, Albin • Reulbach, Alfred • Böhland, Rudi • Büttner, Wilfried • Eyring, Albert • Eyring, Hugo • Feinauer, Friedrich • Kolb, Eberhart • Krenzer, Hilmar • Hartmann, Konrad • Kaufmann, Gottfried • Kleinhenz, Adolf • Kleinhenz, Erwin • Kleinhenz, Herbert • Mania, Bruno • Miodonsky, Julius • Pörtner, Erich • Pörtner, Eugen • Rath, Anton • Reubelt, Albert • Reubelt, Josef • Reulbach, Alex • Reulbac
fmann, Willibald • Kaufmann, Friedbert • Koch, Albert • Köhler, Ernst • Köppl, Karl • Kraus, Adolf • Mützel, Rudolf • Reusch, Emil • Simon, Emil • Schmitt, Rudi • Schmitt, Wolfgang • Schmück, Helmut • Schmück, Willi • Schubert , Olga • Wahler, Arnold • Wahler, Gottfried • Wehner, Leo • Wolf, Leonhard • Zeissner, Konrad • Manger, Gotthard • Reusch, Dieter • Becke, Alois • Bock, Alfred • Brosig, Hedwig • Distler, Hermann • Friedrich, Konrad • Gößmann, Josef • Gößman
fner, Kilian • Schneider, Otto • Schuler, Adam • Fambach, Edmund • Saalmüller, Raimund • Kraus, Lampert • Pfülb, Emil • Akca, Mehmet • Seubert, Bernd • Sihs, Matthias • Arnold , Edgar • Bühner, Konrad • Griebel , Karl • Kirchner, Emil • Krebs, Edmund • Schumm, Oskar • Krebs, Willibald • Finzel , Erich • Böhm, Albert • Ebert , Ludwig • Köth, Thomas • Arnold , Werner • Banasch , Erich • Baumgärtner, Josef • Fenn, Walter • Frick, Johann • Heid, Anton • Hertlein, Richar
Glaser, Josef • Graf, Anton • Greiner, Karl • Heinrich, Günther • Heubl, Walter • Jung, Hermann • Klein, Gottfried • Kraus, Artur • Bauer, Matthias • Cronau, Peter • Hetterich, Norbert • Pfeuffer, Georg • Posner, Robert • Rother, Heinrich • Sapinski, Hans • Steinru, Josef • Stetzler, Karl • Tepper, Heinrich • Werdecker, Rudolf • Werner, Ignaz • Ziegler, Alfred • Bergner, Reinhold • Cronau, Dieter • Cronau, Horst • Frick, Reinhold • Friedrich, Jürgen • Golz, Helmut • Greger, Otm
or • Enders, Erwin-Franz • Herbert, Hans Albert • Kröner, Kurt • Räder, Alfons • Paladitsch, Georg • Rudolf, Othmar • Vidovic, Walter • Weise, Walter • Müller, Peter • Seubert, Georg • Mützel, Anton • Beck, Torsten • Berlip, Roland • Fleischmann, Lorenz • Gottschalk, Wolf-Dieter • Gößmann-Schmitt, Peter • Gärtner, Michael • Henke, Elisabeth • Hermann, Veit-Gerald • Hey, Sven • Hippler, Matthias • Holler, Andreas • Jander, Elmar • Kinzinger, Alexander • Redelberger, Jü
• Rother, Gerhard • Taube, Alfons • Künnell, Heinrich • Gräb, Theodor • Mädler, Walter • Rudl, Emil • Voit, Gerold • Bohm, Anton • Braun, Alfons • Köhler, Holger • Köhler, Valentin • Lindner, Edwin • Dellinger, Edgar • Jörg, Ernst • Freund , Kurt • Breunig, Rudolf • Klemm, Julius • Räder, Linus • Melzer, Franz • Fertig, Horst • Back , Alfred • Hoch, Eugen • Rathgeber, Erich • Paulus, Michael • Nitsche , Kurt • Straus, Adolf • Endres, Bodo • Friedl, Horst • Kraus, Bernhard • Binti
Walter • Seufert, Arthur • Beckenbauer, Richard • Bauer , Arthur • Gerstner, Erwin • Marquardt, Johann • Werner, Max • Günzel, Alfred • Russwurm, Elmar • Seufert, Winfried • Ackermann, Jörg • Remmel, Wilfried • Schmitt, Rudolf • Schwarz, Artur • Bauernschubert, Martin • Boni, Luigi • Bruckbauer, Josef • Buschbacher, Nikolaus • Diez, Reinhold • Fix, Mathias • Hauch, Adam • Heilmann, Willy • Korndörfer, Paul • Lenhart, Alfons • Saal, Ferdinand • Blum, Robert • Borst,
Häfner, Friedrich • Hauck, Alfred • Klemenz, Eduard • Klemenz, Johann Eduard • Klemenz, Ludwig • Krowinn, Erich • Mühlbauer, Franz • Neumann, Hans Friedrich • Sidon, Hermann • Weber, Anton • Keller, Otmar • Langguth, Dieter • Pawlowske, Johann • Holzmeier, Albert • Bickel , Siegfried • Diez, Willibald • Eichmann, Karl • Müller , Hermann • Neder, Albert • Seufert, Erwin • Schießer, Hugo • Tallafuß, Anton • Weingart, Adolf • Eberlein, Berthold • Hesselbach, Er
nk, Eberhard • Bräutigam, Rene • Carl, Christian • Diemar, Andre • Dlugosz, Stefan • Dumaschus, Thomas •
Eck, Norbert • Eckardt, Harald • Eichhorn, Werner • Fischer, Pe
r, Daniel • Nehl, Andreas • Niewiadomski, Daniel • Niewiadomski, Januss • Oeberst, Dieter • Pittroff, Harald
• Range, Detlef • Reich, Hans-Joachim • Reinecker, Ingolf • Repp
art, Richard • Mützel, Ludwig • Pfister, Herbert • Reuß, Ludwig • Reuß, Siegfried • Röll, Emil • Rösch, Harald
• Wilfert, Alfred • Harz, Josef • Beyerlorzer, Michael • Voit, Her
eorg • Johann, Franz • Kaspar, Rudolf • Kneuer, Werner • Lang, Franz • Mäder, Adolf • Majewski , Ladislaus •
Mohr, Hermann • Przystawski, Andreas • Riegel, Johann • Stein
, Hubet • Markert, Manfred • Büttner, Edgar • Fischer, Karl • Friedrich, Herold • Gessner, Emil • Huppmann,
Ernst • Nuss, Rudolf • Seufert, Hermann • Seuffert, Erwin • Seu
uttfeld, Eduard • Zander, Kurt • Fiebig, Franz • Riegler, Heribert • Münich, Klaus • Markert, Thomas • Kerber,
Oswald • Klöffel, Benno • Klöffel, Ignatz • Klöffel, Meinrad • M
ing, Josef • Zacchia, Giuseppe • Zitzmann, Christof • Zuppa, Stanislao • Baierl, Karl-Heinz • Baudorf, Rainer
• Böhm, Hans • Bradasevic, Rajko • Drescher, Klaus • Faulhaber
gust • Peter, Udo • Rüger, Alois • Seufert, Andreas • Seufert, Anton • Weber, Balleine • Weber, Herbert • Full
, Thomas • Full , Winfried • Kümmet, Urban • Kunze, Haso • R
Aydin , Mustafa • Aydin , Osman • Aynur, Mustafa • Azman, Ibrahim • Babali, Keman • Babic , Mirko • Badal ,
Johann • Baki , Erdogan • Bakir , Mehmet Ali • Balasko, Stjepan
ayram, Muhammet • Baysan, Mümin • Beck, Ludwig • Beilner , Horst • Belzer , Willy • Bergstreser, Gerhard
• Bilegeoglu, Tevfik • Bilotta, Salvatore • Biltekin, Mehmet • Bin
aserto, Giuseppe • Cassataro, Francesco • Casu, Tomaso • Cataldi, Umberto • Catanese, Salvatore • Catania,
Antonino • Cava, Giuseppe • Cava, Salvatore • Cavallo, Bened
etro • Cugnetto, Antonio • Cuiuli, Antonio • Cusati, Nicola • Cusumano, Giuseppe • D´Alessandro, Aniello •
D´Anna, Giuseppe • D´Otavio, Amario • D´Otavio, Guglielmo
t • Dir , Edwin • Dir , Josef • Diril, Sükrü • Dittmar, Gunther • Dittmar, Gunther • Dobler, Ferdinand • Dogan,
Hamdi • Dogruöz , Osman • Domagalski, Edmund • Domenica
o, Francesco • Fallovo, Giovanni • Fallovo, Paolo • Faraci, Vito • Farinella, Giovanni • Feola, Maureo • Ferelli,
Vincenzo • Ferrara, Giulo • Ferrara, Salvatore • Festa, Vincenzo
gen • Eichner, Rene • Endres, Winfried • Engelhardt, Martin • Eußner, Wolfgang • Fischer, Siegfried • Fuchs,
Benno • Fuhl, Wolfgang • Full, Gerd • Gabel, Christian • Glöckn
riguoli, Angelo • Grosso, Stefano • Grünewald, Alfred • Guagnano, Filippo • Gualtieri, Gennaro • Guccione,
Giorgio • Guerra, Felice • Guidi, Vencenco • Gülmes, Mustaf
Icoglu, Burhanettin • Ilardi, Vincenco • Ilim, Mehmet • Illig, Dieter • Inan, Izzet • Ince, Mustafa • Ince, Ökkas
• Infuso, Aldo • Inhof, Anton • Iorfino, Michele • Ipek, Yusuf •
norr, Edgar • Knüchel, Dieter • Kober, Winfried • Kocamann, Sabri • Kocamann, Seyfi • Koch, Stefan • König,
Anton • König, Josef • König, Josef • Köseoglu, Hasan • Kohlhe
eppe • Lupinacci, Antonio • Lutter, Ernst • Macaro, Luigi • März, Adolf • Mager, Hermann • Majewskj, Hans
• Mancuso, Mariano • Mancuso, Pietro • Mangione, Gaetano
r • Nicoletti, Luigi • Niewienda, Ernst • Nitti, Michele • Noack, Gerhard • Nöller, Hugo • Nöth, Georg • Nöth,
Georg • Notto, Giuseppe • Nowack, Vinzenz • Nowak, Rudolf
schert, Elise • Rauenschwender, Walter • Reber, Georg • Reichenberger, Fritz • Reinhardt, Fred • Reinhardt,
Johann • Reiter, Josef • Renda, Franzesco • Reuther, Georg • Ri
Simone, Sebastiano • Skowronek, August • Sonkaya, Ahmet • Spallone, Nicola Maria • Spataro, Salvatore •
Speil, Frieda • Sperl, Wenzel • Spitzner, Richard • Springelis, B
• Tolve, Guiseppe • Torchia, Domenico • Träg, Christian • Triballo, Andrea • Troia, Natale • Trolio, Angiolino
• Türk, Anton • Turan, Drumus • Ülker , Ismail • Ugurlu, Ibrah
ofmann, Stephan • Hoppe, Albin • Hümmer, Werner • Hümpfer, Winfried • Kabino, Holger • Kais, Michael •
Kaiser, Matthias • Karch, Gerald • Kirchner, Claus • Kleinhenz,
hele • Aigl, Daniel • Akbal, Mahir • Aksoy, Ismail • Aktas, Hüseyin • Aktürk, Ali • Akyuez, Ihsan • Albert, Kurt
• Alfarano, Giuseppe • Altuncu, Mehmet • Ammon, Hermann
aun, Günter • Braun, Rainer • Breier, Henning • Brazdrum, Rainer • Breimer, Günther • Brischwein, Roland •
Brokof, Dieter • Brokof, Rainer • Buccella, Pietro • Buchert, Pet
alil • Demirkan, Özer • Demurtas, Enrico • Dereser, Ernst-Dieter • Dereser, Harald • Di Candia, Vincenzo • Di
Leuce, Alessandro • Di Leuce, Giuseppe • Di Mari, Giorgio • Din
g, Benedikt • Fischer, Ralf • Flederer, Horst • Fleischmann, Leonhard • Flieger, Otto • Frauenhofer, Dominik
• Freiberger, Horst • Fuchs, Günther • Fürst, Robert • Füsser, H
nz, Edgar • Heinze, Stefan • Heinzemann, Herbert • Heinzelmann, Manfred • Henkel, Werner • Herbst, KarlHeinz • Herr , Roland • Herrmann, Herbert • Hetzel, Klaus-Gün
r, Georg • Klemp, Helmut • Klingler, Alfred • Knetzlstorfen, Franz • Kneuer, Georg • Knie, Wolfgang • Knorr,
Edgar • Knüttel, Thomas • Kocak, Osman • Koch, Siegfr. - M
ichael • Rössner, Kilian • Rohner, Wolfgang • Rudloff, Roland • Rudolph, Norbert • Rückert, Rudolf • Rüger,
Georg • Rumpel, Arno • Rumpel, Kurt • Sahlmüller, Rudolf • Sa
go, Angelo • Lorenzo, Matteo • Lorenzo, Natale • Losey, Otmar • Lorkowski, Norbert • Loselciavo, Germano
• Lostar, Hikmet • Ludwig, Jürgen • Lunz, Ewald • Luther, Jürg
Minkara, Fehim • Minor, Hans Erwin • Mirabile, Francesco • Mitesser, Edeltraud • Modlinger, Heinz • Mohr,
Burkhard • Molino, Cosimo • Monahan, William • Montereale,
, Saim • Özkan, Ramazan • Özlen, Elmas • Öztürk, Aydin • Öztürk, Hasan • Öztürk, Nazim • Öztürk, Nerzat •
Offergeld, Hartmut • Olczyk, Gregor • Opfermann, Paul • Orru
Waldemar • Punke, Manfred • Pupillo, Francesco • Pungento, Pantaleo • Radecker, Jan • Ragona, Carmelo •
Ragonese, Antonio • Ramadanovic, Asim • Rausch, Roger • Rec
Serra, Angelino • Seu, Raimondo • Seubert, Anthony • Seubert, Roland • Seufert, Hans-Joachim • Seufert,
Reinhard • Seufert, Wilhelm • Seuffert, Ralf • Sever, Mustafa •
euffert, Reinhold • Simon, Michael • Simon, Michael • Sirbu, Pompiliu • Söllner, Martin • Starklauf, Siegfried
• Steppert, Georg • Stöber, Martin • Straub, Jürgen • Stühler, F
Markus • Dittmar, Bodo • Eads, Christoph • Grau, Matthias • Grötsch, Norbert • Hedrich, Helmut • Heinisch,
Udo • Kiran, Nurullah • Kleinhenz, Michael • Klenk, Walter •
mut • Popp, Ernst • Popp, Karl • Potsch, Rudolf • Rauch, Ernst • Seufert, Hermann • Schindelmann, Rudolf •
Schöpke, Paul • Strnath, Erwin • Weidner, Johann • Wieland, An
af, Walter • Hahn, Heinrich • Homrighausen , Otto • Hültner, Josef • Klösel, Josef • Meissner, Alois • Oftring,
Bruno • Orschel, Eduard • Scholdei, Artur • Strache, Josef • W
gen • Eckenfels , Nikolaus • Weingart, Albin • Göbel, Adolf • Hauck, Fridolin • Neubert, Willi • Popp, Ernst •
Dresel, Bernhard • Kniess, Martin • Popp, Günter • Knoth, Ma
old • Kirchner, Otto • Ach, Dieter • Saukel , Helmut • Fleck, Rudolf • Paul, Johann • Seeger, Jakob • Schmidt,
Otmar • Fleck, Heinrich • Götz, Wilhelm • Günzler, Max • Hofm
rdt, Helmut • Schelewa, Johann • Schöller, Gerhard • Stadler, Herbert • Weidinger, Josef • Wiemann, Franz
• Barth, Norbert • Redelberger, Otto • Brembs, Winfried • Diesi
hmitt, Kilian • Uhlein, Alfred • Werner, Alfons • Johannes, Brunno • Müller, Leonhard • Popp, Rainer • Dorn,
Hubert • Heißner, Hans • Neubert, Walter • Schiszler, Hans • M
rald • Seith, Franz • Seith, Herbert • Seith, Rainer • Söder, Bernd • Schäfer, Johannes • Beuslein, Otto • Lurz,
Andreas • Klopf, Rudolf • Lenhart, Franz • Montag, Peter • Blu
s, Theo • Sell, Steffen • Sell, Alexander • Simon, Ignazio • Simon, Konrad • Summers, Kelly • Kunze, Rudolf •
Clausnitzer, Sven • Lehmann, Rudolf • Irgel, Gerhard • Hofman
Dietrich, Josef • Gerber, Udo • Heinrich, Klaus • Jung, Andreas • Kirchner, Adelbert • Lauerbach, Gerhard •
Ledermann, Martin • Martens, Friedrich • Potschka, Herman
s • Dittmann, Paul • Kilian, Hermann • Kilian, Horst • König, Arthur • Memmel, Leo • Wüscher, Josef • Wüst,
Anselm • Zirkelbach, Adolf • Zirkelbach, Albin • Endres, Man
, Lorenz • Borst, Georg • Büttner, Franz - Peter • Neidhardt, Josef • Prosch, Manfred • Pawlowski, Hermann
• Schuster, Michael • Grünewald, Christian • Müller, Karl-Heinz
Gerhard • Kordowich, Edgar • Hosak, Albrecht • Braun, Martin • Brönner, Alois • Descher , Wilhelm • Kreil,
Rudolf • Baumann, Norbert • Braun, Hans • Deschner, Stefan
helm • Ternes, Josef • Teubert, Heinrich • Ullmann, Rudolf • Werner, kilian • Zirkelbach, Ludwig • Gebhardt,
Werner • Härte, Walter • Hellmuth, Rudi • Herbert, Alexander • H
rt • Zehe, Libor • Kropp, Hermann • Luff, Rudolf • Maar, Arnold • Saal, Gerhard • Selzam, Winfried • Freund,
Walter • Hümpfer, Otmar • Eisenmann, Wilhelm • Emmert, Fra
h, Alois • Mrotzek, Siegfried • Seiz, Albert • Hofmann, Ernst • Kiesel, Rudolf • Kiesel, Otto • Rieger, Manfred •
Seufert, Karl • Fischer, Felix • Fischer, Hans • Bönsch, Vinzenz • R
o • Kottmann, Gerhard • Kraus, Volker • Lehner, Egon • Martorelli, Mario • Neundorf, Michael • Nürnberger,
Peter • Pellegrino, Antonio • Petrecchia, Gianfranco • Pickel, E
r, Johann • Engler, Ronny • Popp, Hilmar • Poslawski, Konrad • Pfister, Guido • Bach, Friedrich • Kosian, KarlWalter • Bauer , Stefan • Beck, Horst • Helmerich, udo • Görgn
mann, Fritz • Kelm, Heinz • Kleiber, Josef • Kleiber, Wilfried • Guck, Edgar • Keppler, Paul • Hauschild, Rudolf
• Bauer, Oliver • Mager, Peter • Kuhn, Roland • Kundenmüller,
rein, Peter • Kniess, Alfred • Knieß, Günter • Last, David • Lutz, Rudolf • Ritter, Diethard • Seuling, Friedhelm
• Reuter, Günter • Reuter, Jürgen • Göbel, Josef • Helmer, Euge
• Gahs, Ernst • Geßner , Vinzenz • Hartmann, Eugen • Mützel, Josef • Mützel, Reinhard • Warmuth, Erhard
• Zier, Lorenz • Fella, Jürgen • Kramer, Günther • Mützel, Mich
hann • Kirster, Richard • Bauer , Erwin • Bischof, Hermann • Helm, Adolf • Helm, Josef • Stock, Josef • Stock,
Ludwig • Müller, Franz • Burkard, Kilian • Benkert, Alfred • Ben
er, Wilhelm • Hack, Hilmar • Hofmann, Waldemar • Karg, Otto • Peter, Emil • Römert, Leo • Seufert, Alfons •
Späth, Oswald • Karg, Herbert • Körner, Alfred • Niggl, Alois •
Hauck, Josef • Herzing, Max • Hofmann, Leo • Höhn, Roland • Holgerson, Walter • Hymon, Konrad • Jäger,
Ewald • Jäger, Hermann • Krienes, Hans • Lafferton, Hans • La
leier, August • Wohlfahrt, Leopold • Hochrein, Ewald • Schneider, Ernst • Dippold, Konrad • Endres, Erich •
Göttlicher, Erich • Tak, Otto • Weber, Josef • Neumann, Leo • G
ein, Anton • Schindler, Josef • Stahl, Emil • Steinert, Paul • Below, Werner • Geis, Berthold • Geis, Willibald •
Gundelach, Erich • Höchemer, Ottmar • Kiesner, Franz • Boll, W
Pataky, Josef • Reimer, Rudolf • Klopf, Norbert • Köhler, Alois • Langhammer, Eduard • Konhäuser, Walter •
Feiler, Anton • Feiler, Franz • Heinrich, Hugo • Ort, Rudolf • G
ef • Hoppe, Edmund • Korczinsky, Johann • Korscinski, Johann • Milling, Hans • Müller , Walter • Neumann,
Hermann • Reichert, Franz • Richter, Erwin • Rückert , Herma
o • Gram, Ludwig • Müller , Johann • Weiner, Georg • Arnold, Wolfgang • Cicero, Santo • Hochrein, Gerold •
Kraus, Gabriel • Lutz, Roland • Müller, Wolfgang • Bleymann, Vi
chard • Götz, Valentin • Herbert, Edgar • May, Oswald • Paech, Alois • Pfrang, Robert • Reuss, Albin • Seller,
Otto • Schnee, Walter • Stangl, Ruppert • Stenzinger, Leo • End
offmann, Heinz • Kitzinger, Theo • Kraus, Josef • Kuhn, Heinrich • Reisert, Hans • Rücker, Franz • Stein, Willi
• Weissenseel, August • Winkler, Rudolf • Wirkner, Oswin • A
gelbrecht, Erich • Engel, Hans Günther • Engelbrecht, Johann • Göpfert, Otto • Steppert, Georg • Brunner,
Mathias • Betz, Anton • Bold, Robert • Gößmann-Schmitt, Peter
Zaharadka, Josef • Schmitt, Karl • Lackner, Lothar • Hein, Willi • Hofmann, Edmund • Kirschbauer, Rudolf •
Kuhn, Georg • Metz, Gustav • Zänglein, Max • Alberth, Dieter •
ek, Anton • Meyer, Ernst • Morper, Kurt • Radina, Erwin • Reinhard, Theo • Reinhardt, Herbert • Barthelmes
, Gottfried • Bockelt, Erich • Drescher, Paul • Endres, Norbert • H
anfred • Halbig, Josef • Kaufmann, Walfried • Mützel, Ingbert • Pfister, Albin • Schneider, Fridolin • Wahler,
Karl • Weth, Karl • Wolz, Otto • Ziegler, Wilhelm •
echt, Klaus-Dieter • Herzog, Hermann • Kase, Sven-Carsten • Knaup, Bernhard • Kraus, Jürgen • Lutz, Elmar
• Lutz, Eugen • Mainka, Lutz • Müller, Adolf • Müller,
Philipp • Wissmüller, Hannes • Ziegler, Jürgen • Ziegler, Richard • Ziegler, Wilhelm • Zimmermann, Linus •
Zuber, Manfred • Zufrass, Christian • De León, Selena
Hartmut • Piesche, Sven • Pohl, Helmut • Ritschel, Christian • Röderer, Marcel • Rothe, Mike • Secker, Jens •
Sommer, Danny • Geuppert , Mainrad • Klaus, Alfred
olf • Riedl, Otto • Riegler, Georg • Sommer, Ernst • Syroff, Adam • Schmitt, Michael • Schönstein, Nikolaus •
Schwab, Michael • Stöwsand, Heinz • Träg, Christian
Lechner, Klaus • Lechner, Micha • Leubner, Johannes • Ludwig, Helmut • Mack, Gerhard • Maiers, James •
Meder, Magda • Meder, Manfred • Nußbaum, Daniel
er, Ronald • Dippert, Markus • Eichhorn, Edwin • Fischer, Hermann • Fuchsenberger, Leo • Heinrich, Franz
• Hubrich, Paul • Hümmer, Oskar • Kunkel, Franz •
ar • Resehke, Gerhard • Röhrich, Rüdiger • Rosentritt, Walter • Ruß, Peter • Seifert, Udo • Simion, Michael •
Simon, Günter • Scheidl , Roland • Scheuring, Dieter
sef • Kaiser, Josef • Lober , Hans • Mauder, Josef • Otto, August • Schemmel, Lothar • Schmiederer, Franz •
Wagner, Peter • Warmuth, Wendelin • Weissenberger,
Adalbert • Six, Thomas • Issing, Georg • Seufert, Hermann • Glöckler, Klaus-Peter • Seith, Reinhold • Lenkl,
Franz • Losert, Franz • Scholz, Harry • Vollmuth, Franz
ld, Franz • Finzel , Hans • Barthelmann, Hugo • Diraup, Brunno • Buchner, Erich • Albert , Otto • Ehrenberg,
Franz • Hahn, Karl-Heinz • Güthlein, Bruno • Pfaff,
Wendelin • Kneuer, Siegfried • Krampf, Josef • Krapf, Josef • Frank, Willi • Hoßmann, Richard • Amry, Georg
• Hoch, Winfried • Hollmann, Georg • Wegener, Erich
her • Giesler, Karl • Habemann, Otto • Habermann, Gustav • Hammer, Josef • Hespelein, Alfred • Hespelein,
Erich • Hespelein, Willi • Lehnert, Fritz • Meier, Thomas
Andreas • Urlaub, Heinrich • Ganz , Ludwig • Weingart, Alfred • Mohr, Ludwig • Robes, Gerd • Kraus, Alfred • Bisgin, Sami • Dürr, Johann • Finster, Gerhard • Neese, Helmut • Paul, Harry • Schneider, Karl • Stöcklein, Erwin • Wiechmann, Heinz • Nemetz, Josef • Neuss, Werner • Reitz, Friedrich • Römmelt, Klaus • Fedeneder, Hartmut • Fedeneder, Hartmut • Heger, Wolfgang • Kiesel, Karl • Metzler, Ludwig • Müller , Alois • Czakany, Dominikus • Danz, Albin • Tisch, Niko
• Schmitt, Ursula • Schmitt, Carmen • Thein, Oliver • Wolf, Karlheinz • Zeitz, Timo • Adelsberger, Anton • Benini, Alessandro • Berger, Rainer • Börtlein, Peter • Burger, Herbert • Dieterich, Bernd • Dieterich, Wolfgang • Drescher, Hermann • Eck, Rainer • Gass, Reiner • Göbel, Stefan • Grotz, Anton • Heinrich, Jürgen • Klüpfel, Manfred • Kniess, Martin • Krimmel, Johann • Kuhn, Walter • Kasper, Steffen • Lorenz, Manfred • Lutz, Roland • Marx, Johann • Maurer, Johann •
ang • Johann, Josef • Kuhn, Engelbert • Kuhn, Erwin • Kuhn, Hermann • Lindner, Paul • Memmel, Hugo • Pfülb, Roland • Dorociak, Josef • Ebner, Hans • Heppner, Eugen • Klee, Willi • Pfeuffer, Edgar • Plaha, Engelbert • Pohley, Eduard • Erbe, Manfred • Köhler, Helmut • Brandenstein, Karl • Kuhn, Georg • Mehn, Johann • Schmelz, Alois • Bien, Hans • Cimander, Eckhardt • Mehn, Josef • Metz, Rudi • Seufert, Oskar • Springer, Siegfried • Beran, Erich • Blaschke, Heinrich •
tz, Franz • Damm, Josef • Gößmann, Anton • Hartmann, Alfons • Reichert, Hermann • Spath, Michael • Swoboda, Richard • Caccamo, Corrado • Dorsch, Christian • Engelhardt, Dieter • Freudl, Birgit • Fuchs, Rainer • Huttner, Wolfgang • Kilian, Joachim • Kohlhaupt, Robert • Markert, Erich • Müller, Dieter • Ort, Herbert • Pohl, Peter • Räder, Klaus • Röhner, Oskar • Sittler, Hermann • Hauck, Alois • Rott, Richard • Klauer, Adolf • Götz, Werner • Neubauer, Johannes • Sattle
t, Adam • Felix, Roland • Rengels, Fritz • Höft, Karl-Heinz • Klemenz, Franz • Krämer, Johann • Krapf, Kurt • Pollner, Robert • Wirth, Emil • Brückner, Jens • Hofacker, Dieter • Sommer, Karl • Kirchner, Gerhard • Kirchner, Helmut • Böhm, Thomas • Kleinhenz, Oliver • Siepelt, Klaus-Dieter • Albert , Anton • Bimmel, Vinzenz • Ehrenberg, Anton • Katschmartschik, Peter • Theil, Rudolf • Bimmel, Günter • Geyer, Paul • Blum, Franz • Büchler, Ludwig • Mölter, Richard • Blum, G
Norbert • Müller , Eugen • Santner, Erich • Klautzsch, Horst • Matthias, Hardi • Barth , Hans • Gass, August • Heinke, Gerhard • Schmitt, Alois • Schön , Otto • Schubert , Alois • Weyer, Alois • Weyer, Ludwig • Kröner, Alois • Seifert, Gustav • Ott, Wilhelm • Appelmann, Josef • Kiesel, Alfons • Kraus, Adolf • Neubert, Wilhelm • Seufert, Edgar • Seuffert, Egon • Schmitt, Josef • Ladd, Jerry • Fehd, Mario • Hörnlein, Pierre • Christ, August • Christ, Erwin • Reinhart, Willi • Seife
kyazi, Kazim • Antonic, Simo • Ballnuweit, Arno • Borelli, Pasquale • Endres, Alfred • Endres, Andreas • Endres, Edgar • Feiler, Klaus-Dieter • Fingel, Helmut • Glücker, Valentin • Haberbusch, Franz • Hartmann, Kaspar • Hartwig, Alfred • Hauser, Helmut • Heinisch, Gottfried • Hierl, Alois • Huber, Andreas • Huber, Willi • Jovanovic, Simeon • Kleiss, Erich • Memmel, Kanisius • Miegl, Josef • Rapic, Veljko • Rösch, Adalbert • Seuffert, Ludwig • Sperber, Adam • Schäfer, Herm
mir • Rudloff, Manfred • Sahin, Yasar • Semsi, Pirus • Seuffert, Günter • Bohland, Ronny • Jäger, Daniel • Müller, Horst • Maurer, Gustav • Götz, Günther • Heim, Johann • Götz, Adolf • Eichelsdörfer, Rudolf • Franz , Paul • Fuchs, Karl • Götz, Michael • Güthlein, Georg • Hanousek, Gustav • Hroch, Otto • Hümmer, Martin • Kaindl, Franz • Mathes, Johann • Eichelsdörfer, Georg • Seelmann, Josef • Weigler, Rudolf • Diemer, Ottmar • Heisinger, Josef • Herber, Erwin • Miller, W
urkard • Meissinger, Manfred • Mueller, Hermann • Neumann, Berthold • Nunn, Gerhard • Nöth, Erika • Pfülf, Josef • Poertner, Anton • Pohley, Willi • Polczyk, Norbert • Popp, Siegfried • Prozeller, Edgar • Redelberger, Alois • Redelberger, Otto • Rotsch, Werner • Schmid, Alfons • Scholz, Horst • Scholz, Norbert • Schunk, Günter • Sennfelder, Adolf • Seufert, Kurt • Seuling, Helmuth • Simon, Hannelore • Steinmüller, Erich • Suchoweew, Anton • Söder, Waldemar • Tann
rl • Pommer, Eugen • Rebelein, Herbert • Rehor, Adolf • Rosenberger, Alfred • Zeis, Robert • Beck , Manfred • Dömling, Hermann • Düring, Leo • Eimer, Heinz • Fuchs, Karl • Geißler, Michael • Geyer, Günter • Koch, Michael • Albert , Günther • Kuhn, Otto • Leicht, Alfred • Lenkl, Christian • Rückert, Reinhard • Metz, Alexander • Chadli, Mohammed • Betz, Reiner • Iff, Torsten • Klikovac, Nedeljko • Borchert, Mario • Azgin, Aydemir • Mantel, Helmut • Räede, Wilhelm • A
euhöfer, Edgar • Heller, Karl • Golz, Hans Walter • Nessen, Heiko • Hetterich, Thilo • Friedrich, Wilhelm • Landgraf, Hermann • Hozda, Dirk • Gancz , Michael • Leppig, Alfred • Adam , Franz • Bauer , Karl • Boellert , Rudolf • Hummel, Karl • Machau, Gotthilf • Mosch, Ottmar • Piperidis, Panagiotis • Rokoß, Fritz • Brosig, Joachim • Dürr, Dieter • Koch, Robert • Leppig, Heinz • Metzger, Hans-Joachim • Neumeier, Hilmar • Rokoß, Norbert • Betz, Alois senior • Englert , Johan
n • Kirchner, Josef • Konhäuser, Walter • Rützel, Johannes • Gehring, Eugen • Bedenk, Edgar • Kaupert, Erich • Otto, Peter • Häpp, Jürgen • Kell, Jürgen • Reitner, Erich • Schad, Adolf • Böhm, Josef • Fink, Rudolf • Fuhl, Leo • Geiling, Hugo • Hau, Rudolf • Heusinger, Rudhard • Höchner, Leo • Höchner, Michael • Hofmann, Karl • Hümpfner, Heinrich • Käb, Eduard • Kechlo, Heinz • Kechlo, Herbert • Krauskopf, Ferdinand • Lorenz, Erwin • Niklaus, Hedwig • Raab, Hans • Reu
ek, Ludwik • Lagrasta, Marcello • Maczek, Adam • Maczek, Fryderyk • Palmieri, Antonio • Petruzzelli, Gaetano • Pollok, Arnold • Rogner, Dieter • Jeske, Adolf • Rospleszcz, Alexander • Andres, Michael • Burczyk, Piotr • Chudalla, Robert • De Filippis, Luigi • Göb, Robert • Gök, Aliriza • Haupt, Gerd • Tosa, Michele • Jakubczyk, Piotr • Kehr, Ronny • Krause, Krystian • Krause, Piotr • Krause, Zygfryd • Laufer, Mario • Maar, Helmut • Marx, Ud
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Würdigung
Fritz Glöckle wird im März 95 Jahre alt.
Fast ein Jahrhundert
Fritz Glöckle wird 95 Jahre alt Ein Gespräch über Reisen, Ikonen und die Firma
Von KATHARINA WINTERHALTER
Was wollen Sie denn wissen“, fragt Fritz Glöckle als erstes und
schenkt ein Lächeln, dem noch viele folgen werden an diesem
Nachmittag und das nicht nur sehr freundlich wirkt, sondern
auch ein wenig spitzbübisch - obwohl er doch bald 95 Jahre alt
wird. Was also möchte man wissen von einem Mann, der ein‑
jahr vor Beginn des Ersten Weltkrieges geboren wurde, der die
weltweite Wirtschaftskrise als 16-Jähriger miterlebt hat und
das Baugeschäft des Vaters in demjahr übernimmt, in dem in
Deutschland die Synagogen brennen. Ein Jahr später ist Krieg,
und Fritz Glöckle wird eingezogen, kaum, dass er sich in das
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Geschäft eingearbeitet hat, das sein Vater Jakob 1908 gegrün‑
det hatte. Als Fritz Glöckle sechs Jahre später zurückkommt,
liegt alles in Trümmern.
Das wird er aber erst später erzählen, denn an diesem Nach‑
mittag interessiert vor allem seine Beziehung zur Kunst und
zu seiner Vaterstadt, der er bekanntlich vor zehn Jahren seine
Sammlung mit 106 russischen lkonen als Schenkung übergeben
hat. Die haben im Gunnar-Wester-Haus eine dauerhafte Bleibe
und noch heute schaut Fritz Glöckle gerne dort vorbei. Ob er
sie denn vermisse? Da lächelt er wieder und sagt, wie sehr
er sich darüber freue, dass die Sammlung im Ganzen erhalten
bleibe und so gut untergebracht sei. Inzwischen hat er sich
aber doch noch eine lkone für zu Hause gekauft, eine Gottes‑
mutter, eine berühmte Kazanskala, geschaffen um 1800.
Die hängt an einer Wand im Wohnzimmer der Villa, zwischen
einem gotischen Bischof und der Heiligen Barbara. Sie ist wun‑
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derschön, mit Perlen geschmückt, mit Silber verkleidet was erst später geschah, um die Malerei zu schützen. Denn
in Russland ist es üblich, die lkonen zu küssen. „Alles was
fleischlich ist, bleibt sichtbar, erklärt Glöckle und holt das Buch
hervor, das als Schweinfurter Museumsschrift erschienen ist
und Auskunft über jede lkone seiner Sammlung gibt. In Kurz‑
form. Wenn mehr Zeit wäre, könnte er viel mehr erzählen.
Nicht eine einzige hat er übrigens aus Russland mitgebracht.
Alle sind in Deutschland gekauft. Durch Zufall wurde ihm eine
kleinere Sammlung angeboten. Von da an entschloss er sich,
gezielt lkonen zu kaufen, wobei er sich von vornherein auf
nordrussische und die so genannten Altgläubigen beschränkte.
Die Liebe zu diesen schönen Bildern aber hat sehr wohl ihre
Wurzeln in Russland, das Glöckle nach dem Krieg so oft bereist
hat.
und Iran würde ihn noch interessieren. „Aber das mach‘ich
nicht mehr“, sagt er und lächelt wieder.
Dann fällt ihm ein, dass der Leser nach all den Berichten glau‑
ben könnte, er wäre hauptsächlich auf Reisen gewesen. Aber
wer könnte das von einem Mann glauben, der sein Unterneh‑
men nach dem Krieg, als die Gebäude zerstört und nur noch
ein Lastwagen und ein alter Bagger übrig waren, zu einem der
größten in Unterfranken aufgebaut und erst im Alter von 75
Jahren an seinen Sohn Klaus weitergegeben hat.
„Ich interessiere mich für alles Menschen, Kunst und die Landschaft“
Die Unternehmensgruppe Glöckle wurde vor 100 Jahren
gegründet. Das Jubiläum wird begangen mit einer Ausstellung
im Konferenzzentrum Maininsel ab 31. März, einem Festakt am
4. April und einem Betriebsfest im Juli auf dem Freizeitge‑
lände der Firma im ehemaligen Kieswerk.
Fritz Glöckle
Im Krieg hatte er die Leitung einer technischen Einsatzgruppe
in der Ukraine und Ostpolen. So steht es in seiner Biografie. Er
selbst sagt dazu nur: „Da war keine Zeit, Kunst zu betrachten.“
Lieber erzählt er von seinen Reisen. 1%5 beispielsweise war er
mit einer Gruppe aus der Bauwirtschaft eingeladen nach Kiew,
Petersburg, Moskau und Stalingrad, das sie als erste Deutsche
nach dem Krieg besichtigen durften. Die Gastgeber Wollten
zeigen, wie schnell sie ihre Städte wiederaufgebaut hatten. In
Stalingrad waren schnurgerade Straßen und Plattenbau-Wohn‑
häuser angelegt. „Alles sah gleich aus“, erinnert sich Fritz
Glöckle, „das wäre nichts für unsere Verhältnisse gewesen.“
Aber die Kunstschätze beeindruckten ihn sehr, besonders die
prunkvollen Ikonostasen, die Bilderwände in den Kirchen.
Die Zahl der in dieser Zeit entstandenen Bauten, die Zahl
seiner Ämter, Ehrenämter und Auszeichnungen ist lang und
beeindruckend und wird an seinem Geburtstag, dem 16. März,
sicher vielfach Erwähnung finden. Kurz darauf steht noch ein
großes Fest ins Haus: das Firmenjubiläum.
In all den Jahren hat sich Fritz Glöckle viel mit Geschichte, Her‑
stellung und Bedeutung der lkonen beschäftigt. Seine Reisen
waren immer Bildungsreisen und führten ihn in alle Welt. Auf
die Frage, wo er denn überall gewesen sei, lächelt er und sagt:
„Fragen Sie lieber, wo ich nicht gewesen bin.“ Gemeinsam mit
seiner Frau Hella hat er alle Kontinente bereist. Afrika kennt
er gut, in China war er, als der Bau des großen Staudammes
am Jungst begann. In der Mongolei und Australien hat ihn die
Landschaft fasziniert, auf Teneriffa wandert er gerne. Alles
fasziniert ihn, die Kunst, die Menschen, die Landschaft. Irak
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Verstehen und gemeinsam handeln.
Als Betriebsratsvorsitzender eines Familienunternehmens hat
man den unschätzbaren Vorteil, täglich verfolgen zu können,
was es heißt, ein Unternehmen zu leiten.
Das verdient allen Respekt und allen Dank, zumal ich auch die
Möglichkeit habe, mich in innerbetrieblichen Angelegenheiten
oder bei individuellen Sorgen von Mitarbeitern direkt an ihn
zu wenden.
Wenn ich mir vorstelle, mein Ansprechpartner in solchen Dingen
wäre statt Herr Glöckle irgend ein Manager, Beauftragter oder
Sachbearbeiter, dann kommen mir Zweifel, ob meine Arbeitsund Betriebratskolleginnen und –kollegen das gleiche Zusam‑
mengehörigkeitsgefühl hätten, wie es bei uns der Fall ist.
Natürlich ist meine Arbeit als Vertreter der Interessen der
Belegschaft deshalb oft nicht weniger aufreibend als die ande‑
rer Betriebsräte. Genau so wenig wie Unternehmer zwingen
uns Entwicklungen und Ereignisse oft genug, dann Kompro‑
misse zu finden, die dazu beitragen, größeres Übel vom Unter‑
nehmen und seinen Mitarbeitern abzuwenden.
Aber auch dann, das darf ich aus eigenem Erleben als Betriebs‑
rat der Firma Glöckle behaupten, gibt es Einigungen, die sozi‑
alverträglich sind und vom Unternehmen und uns als Vertreter
der Belegschaft als notwendig verstanden werden. Ich bin
überzeugt davon, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird.
In dieser Zuversicht bestärkt uns die Tatsache, dass Frau Caro‑
lin Glöckle, die bereits seit Jahren Verantwortung im Unter‑
nehmen trägt, dafür arbeiten wird, dass wir uns alle als „Fami‑
lienunternehmen“ begreifen und auch in Zukunft in diesem
Sinne gemeinsam handeln werden.
Wir danken der Unternehmerfamilie für die verständnisvolle
Zusammenarbeit und wünschen „unserem“ Unternehmen für
die nächsten hundert Jahre allen Erfolg.
Hilmar Schuler
Betriebsratsvorsitzender
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Grußwort
Es ist mir eine große Freude, zum 100-jährigen Jubiläum der Firma Glöckle zu
gratulieren. Ein Jahrhundert, in dem die Firma Glöckle als zuverlässiger Partner bei
zahlreichen Projekten das Gesicht der Stadt geprägt hat.
Was wäre das Schweinfurter Stadtbild ohne das „blaue Hochhaus“ in der Harald-Hamberg-Straße und viele andere Bauwerke
der Firma Glöckle! Überall im Stadtgebiet finden sich Zeugen jahrzehntelanger erfolgreicher Bautätigkeit dieses bedeutenden
mittelständischen Unternehmens: vom Silvana-Bad im Norden bis zum HVB-Callcenter im Süden, von der Cramer-Mühle im Osten
bis zur Eislaufhalle im Westen. Auf dem Spezialimmobiliensektor hat sich Glöckle ebenfalls einen Namen gemacht, mit Projekten
wie der Anlage für Betreutes Wohnen auf der Maininsel und modernen öffentlichen Gebäuden, wie dem neuen Finanzamt oder
der Fachhochschule. Generationen von Schweinfurtern sind schon über Straßen und Brücken gegangen, die von Glöckle in den
vergangenen Jahrzehnten gebaut und saniert wurden.
Die Umwandlung des Unternehmens im Jahr 2002 in eine Unternehmensgruppe stärkte die Position des Unternehmens am
Markt. Heute sind sieben selbstständige Unternehmen unter dem Namen Glöckle vereint, mit Sitz in Schweinfurt. Diese Verän‑
derung bedeutete nicht nur einen Gewinn für die Kunden, Glöckle bleibt damit weiterhin ein wichtiger Arbeitgeber in Schwein‑
furt, der das Wohl seiner Mitarbeiter stets im Auge hat.
Ein volles Jahrhundert erfolgreiche Firmengeschichte zu schreiben, erfordert unternehmerisches Geschick und eine gehörige
Portion Gefühl für die Bedürfnisse der Zeit. Die Firma Glöckle besitzt beides, Beweis hierfür sind die vielen bewältigten Heraus‑
forderungen, denen man in der Baubranche in den vergangenen Jahrzehnten begegnen musste.
Im Namen der Stadt Schweinfurt und ganz persönlich wünsche ich der Firma Glöckle weiterhin eine erfolgreiche Unternehmens‑
geschichte. Und ich gratuliere noch einmal mit freudiger Anteilnahme.
Gudrun G r i e s e r
Oberbürgermeisterin
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Grußwort
Grußwort
des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie
Michael Glos MdB
des Bundesministers für Wirtschaft und
Technologie
für die Jubiläums-Festschrift anlässlich des 100-jährigen Bestehens
der Firma Glöckle in Schweinfurt
Michael Glos MdB
für die Jubiläums-Festschrift anlässlich des 100-jährigen Bestehens
„Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen“.
derBruckner,
Firmader
Glöckle
in Schweinfurt
Der Komponist Anton
bedeutende
Klanggebäude schuf, nahm mit diesem Wort eine Anleihe aus dem Bereich des
Bauens, um das Wesentliche der Musik zu beschreiben.
Das Fundament der Bauunternehmung Glöckle wurde vor 100 Jahren von ihrem Gründer, dem Baumeister Jakob Glöckle, gelegt.
Die Stärke und Tragfähigkeit dieses Fundamentes feiern wir in diesem Jahr.
Die Bauunternehmung Glöckle hat zwei Weltkriege überstanden. Unternehmensführung und Mitarbeiter haben auch in wirt‑
„Wer hohe Türme
bauen
will, muss
lange
beim
Fundament
schaftlich
schwierigen
Zeiten
immer
wieder
zusammenverweilen“.
gestanden und mit Tatkraft die Herausforderungen angenommen, die die
wechselvollen Zeiten mit sich brachten.
Glöckle ist überhaupt ein leuchtendes Beispiel für familiengeführte Unternehmen, die ihren Erfolg für die Zukunft durch voraus‑
und langfristiges
Handeln absichern.
Der Komponistschauendes
Anton Bruckner,
der bedeutende
Klanggebäude schuf, nahm mit diesem Wort
Familienunternehmen orientieren sich nicht an kurzfristigen Aktienkursen, sondern denken über den Tag hinaus. Familienge‑
führte
sind des
ihrem
Standortum
unddas
ihrenWesentliche
Mitarbeitern treu.
Diese Werte
sind das Fundament von Glöckle. Damit wird man
eine Anleihe aus
demFirmen
Bereich
Bauens,
der Musik
zu beschreiben.
alt und bleibt erfolgreich! Ohne seine tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
Ihnen gilt heute mein besonderer Gruß.
ist mir eine Ehre, der Bauunternehmung Glöckle zum 100-jährigen Geburtstag zu gratulieren.
Das FundamentEsder
Bauunternehmung Glöckle wurde vor 100 Jahren von ihrem Gründer, dem
Ich wünsche der Unternehmensgruppe für die Zukunft weiterhin jeden erdenklichen Erfolg und freue mich für unsere fränkische
Heimat,
dass wir
nicht nur
Glöckleund
sondern
auch auf dieses
Unternehmen
bauen feiern
können.wir
Baumeister Jakob
Glöckle,
gelegt.
DiemitStärke
Tragfähigkeit
dieses
Fundamentes
Herzlichst
in diesem Jahr.Ihr
Die Bauunternehmung Glöckle hat zwei Weltkriege überstanden. Unternehmensführung und
Mitarbeiter haben auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer wieder zusammen gestanden
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
und mit Tatkraft die Herausforderungen angenommen, die die wechselvollen Zeiten mit sich
brachten.
Glöckle ist überhaupt ein leuchtendes Beispiel für familiengeführte Unternehmen, die ihren
Erfolg für die Zukunft durch vorausschauendes und langfristiges Handeln absichern.
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