FFF Bayern

Transcription

FFF Bayern
6/2008 Dezember
FILM
NEWS
BAYERN
Der FilmFernsehFonds Bayern informiert
• Medientage München:
Der deutsche Film und sein Image
• Filmtheater:
Gewinner der Prämien
Neue Konzepte für Kinofoyers
• Filmstadt München:
VideoBustour gestartet
• Nachwuchs:
Der Neubau der HFF München
Business Angels
BUDDENBROOKS
Die feine Lübecker Gesellschaft, angeführt von Senatorin Möllendorpf (Sunnyi Melles) und
ihrem Gatten Senator James (Josef Ostendorf), beäugt am Strand von Travemünde misstrauisch
Tonys Affäre mit Morten Schwarzkopf. Die Verfilmung des Klassikers von Thomas Mann startet
Foto: © Warner Bros. Picture 2008 / Bavaria Film / Stefan Falke
Weihnachten im Kino...
BAVARIA:
GERMANY’S TOP
FILM AND MEDIA
LOCATION
FUNDING
SERVICE
INFORMATION
FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Film Commission Bayern
Sonnenstrasse 21 · 80331 Munich
phone: 0049-89-544 602-0
fax: 0049-89-544 602-21
e-mail: [email protected]
www.fff-bayern.de
Sonnenstrasse 21 · 80331 Munich
phone: 0049-89-544 602-16
fax: 0049-89-544 602-24
e-mail: [email protected]
www.film-commission-bayern.de
Editorial
Zum Jahresausklang
Kaum frisch im Amt als neuer bayerischer Film- und Medienminister, gab
es schon einige Gelegenheiten für
Staatsminister Siegfried Schneider,
dieses Amtes zu walten. Da war der
Aufsichtsrat der FilmFernsehFonds
Bayern GmbH zu übernehmen, ebenso wie der Vorsitz im Vorstand des
Medien Campus Bayern e.V. Als
Glanzpunkt der ersten Amtswochen
folgte dann die Verleihung der bayerischen Kinoprämien im wunderbaren Gögginger Kurtheater an 60 ausgewählte Kinobetreiber aus dem
ganzen Freistaat. Hier, im Süden der
bayerisch-schwäbischen Bezirkshauptstadt Augsburg, wurden vor wenigen
Monaten rauschende Ballnächte für
Heinrich Breloers Buddenbrooks gedreht – ab Weihnachten in den Deutschen Kinos zu sehen. Beim traditionellen Hinterbrühler Medientreffen,
zu dem alljährlich die Media Antenne
München einlädt, konnte der neue
Filmminister ein weiteres Mal ganz
engen Kontakt zur bayerischen Filmbranche und zu den Filmschaffenden
aus Bayern aufnehmen und hat sich,
wie schon vorher, als aufmerksamer
Zuhörer und entschlossener Verfechter des Film- und Medienstandortes
Bayern und der Anliegen der bayerischen Filmwirtschaft erwiesen.
Auch der Landtag hat sich film- und
medienpolitisch neu aufgestellt: Der
FFF Bayern und die bayerische Filmbranche freuen sich auf den Meinungsaustausch und die Zusammenarbeit mit den medienpolitischen
Sprechern der Fraktionen: dem ehemaligen Staatsminister Eberhard Sinner (CSU), Markus Rinderspacher
(SPD), Michael Piazolo (Freie Wähler), Ulrike Gote (Grüne) und Julika
Sandt (FDP).
So ist der Ausklang dieses Jahres
geprägt von mancher Veränderung:
Durch personellen Wechsel im filmpolitischen Raum, im filmrechtlichen
Bereich durch den Auslauf des geltenden Filmfördergesetzes und im
Kino – was vielleicht das Wichtigste
ist - durch einen ganz beachtlichen
Marktanteil deutscher Filme. Mag es
auch für eine abschließende Bilanz
noch zu früh sein, so zeichnet sich
doch jetzt schon ab, dass im Jahr
2008 so viele Eintrittskarten für heimische Filme verkauft wurden, wie
schon lange nicht mehr. Die Zahl
deutscher Zuschauermillionäre wird
zweistellig sein. Zu dieser auch und
gerade für unsere Filmtheater so
erfreulichen Situation hat vieles beigetragen: An allererster Stelle natürlich die Kreativität und Professionalität unserer Filmschaffenden. Nicht
zuletzt aber auch ein gut aufgestelltes
deutsches Filmfördersystem, bei dem
die Angebote des Bundes und die der
Länder in idealer Weise ineinander
greifen, sich ergänzen und miteinander kombinierbar sind, ohne dass
dabei landestypische Entwicklungen,
wie zum Beispiel der erfolgreiche
neue bayerische Heimatfilm, auf der
Strecke bleiben müssten. Dass jetzt
ausgerechnet ein Teil der Kinobetreiber, die von dieser positiven Entwicklung des deutschen Films
umsatz- und ertragsmäßig ganz maßgeblich profitieren, an diesem Ast
sägen, auf dem sie sitzen, ist für viele unverständlich. Bleibt zu hoffen,
dass sich diese Erkenntnis auch in
den Reihen des größten deutschen
Filmtheaterverbandes verbreitet und
man zum Jahresanfang dorthin
zurückkehrt, wo man über viele Jahrzehnte bestens aufgehoben war: in
die Solidargemeinschaft aller Zweige
der deutschen Filmbranche!
Dr. Klaus Schaefer
Film News Bayern 6-2008
Inhalt
Medienszene Bayern . . . . . . . . . . . . . .2
Hofer Filmtage . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kinostarts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Fernsehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Nachwuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Filmtheaterszene Bayern . . . . . . . . . .18
In Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Cluster audiovisuelle Medien . . . . . .24
Festivals und Preise . . . . . . . . . . . . .26
MEDIA News . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Wer macht was . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Produktionsspiegel . . . . . . . . . . . . . .34
Impressum
Film News Bayern – Nr.6 - Dezember 2008
Erscheinungsweise: 6x jährlich
Hrsg.: FilmFernsehFonds Bayern GmbH –
Presse und Information
Geschäftsführer: Dr. Klaus Schaefer
Adresse: Sonnenstr. 21; 80331 München
Tel.: 089-544 602-0; Fax: -60
Internet: www.fff-bayern.de
Redaktion: Lothar Just (V.i.S.d.P.),
Olga Havenetidis
E-Mail: [email protected]
Mitarbeit: Birgit Bähr (S. 2, 19), Ute Meißner (S. 10,
11, 34-37), Christiana Wertz (S. 19), Christina Raftery
(S. 20), Barbara Schardt (S. 24), Anke Gadesmann
(S. 30)
Anzeigen: Alexandra Mesch
Fotos:
MEDIA Antenne München (S. 2); Lothar Just (S. 6),
NaturVision (S. 6), LfA (S. 7), Constantin Film (S. 7,
10,11), Haydar Koyupinar (S. 7), BR/ Natasha Heuse
(S. 7), Bavaria Film International (S. 10), P’Artisan
Filmproduktion (S. 11), Warner (S. 11), Tangram
(S. 12), 13th Street (S. 12), HFF München (S. 16),
Toccata Film (S. 17), Union Kino (S. 18), Fraunhofer
Institut Erlangen (S. 19), Roland Wagner/ Kick Film
(S. 22); Neue Bioskop Film (S. 22); Hofmann &
Voges/ Erika Hauri (S. 23, 23), Claussen + Wöbke +
Putz (S. 13), SamFilm (S. 13), Filmfest Passau (S. 26),
Filmschulfest München (S. 26), Kurzfilmtage
Regensburg (S. 27), Schülerfilmgipfel (S. 27);
Olga Havenetidis (2, 4, 7, 8,9, 18, 23, 28)
Layout: plan.it, München
Druck: J. Gotteswinter, München
Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe
1/2009 ist der 20. Januar 2009.
1
Medienszene
Bayern
VideoBustour in München
gestartet
Die deutsche Filmgeschichte ist über hundert
Jahre alt. Von Beginn an gehörte München zu
den Schauplätzen bedeutender Kino- und
Fernsehfilme. Filme wie Lola Montez, Zur
Sache, Schätzchen, Kir Royal, Rossini, Sophie
Scholl - Die letzten Tage und Im Winter ein
Jahr, um nur einige zu nennen, bieten immer
wieder Einblicke in die Inszenierung der
Stadt auf der Leinwand.
Eine völlig neuartige VideoBustour fährt seit
Dezember berühmte Drehorte in München
an - eine cineastische Sightseeingtour für
Einheimische und Gäste, aber auch für Kenner des Filmgeschäfts.
Ein speziell für die Tour mit Monitoren und
DVD-Technik ausgestatteter Bus führt zu den
Filmschauplätzen der Stadt. Die Fahrgäste
sehen auf den Bildschirmen diejenigen Spielfilmszenen, die an den Orten hinter der Fen-
sterscheibe gedreht worden sind. Initiiert
wurde die Tour von Anja Metzger von der
FFF Film Commission Bayern sowie vom
Historiker Arne Krasting und dem Filmproduzenten Andreas Dahrendorf von der
Berliner Agentur VideoBustour. Unterstützt
wird sie vom Kulturreferat der Stadt
München und vom FilmFernsehFonds
Bayern.
Für Anja Metzger besteht das Ziel der VideoBustour darin, der Stadt München ihr filmisches Gesicht wiederzugeben: »Die Bewohner und die Gäste sollen das Gefühl
bekommen, in einer Filmstadt zu Hause zu
sein«. Und Klaus Schaefer betont, dass die
Zielgruppe aus mehr als Filmkennern
besteht: »Wir freuen uns, ein Event zu unterstützen, das sowohl Einheimische, Touristen
als auch der Filmbranche selbst zugute
kommt.«
Alle Termine der VideoBustour unter
www.videobustour.de/muenchen.htm
Oben: Alle Filmszenen als Miniaturbilder auf dem
Monitor während der VideoBustour in der Ludwigstraße. Unten: Organisatoren Arne Krasting und
Andreas Dahrendorf mit den Partnern Klaus Schaefer
und Kulturreferent Hans-Georg Küppers sowie Uschi
Reich, die als Gast auf der Premierenfahrt dabei war.
Besucherzahlen deutscher Kinofilme 2008
MEDIA informierte über VoD
Immer mehr Filme werden per Knopfdruck
abgerufen; Video-on-Demand wird künftig
den Markt prägen. Auf einer Informationsveranstaltung der MEDIA Antenne München
Anfang November. informierten u.a. Britta
Schewe (l., Filmatic Berlin), Tobias Bauckhage (2. v. r., Moviepilot) und John Dick
(r., MEDIA Brüssel) über Geschäftsmodelle,
Rechtesituationen und Fördermöglichkeiten.
2
Platz/Titel
Verleih
1 Keinohrhasen
Warner
2 Unsere Erde
Universum (Walt Disney)
3 Die Welle*
Constantin
4 Der Baader Meinhof Komplex
Constantin
5 DWK 5
Walt Disney Studios
6 Asterix b. d. Olympischen Spielen
Constantin
7 Krabat
20th Century Fox
8 Warum Männer nicht zuhören..
Constantin
9 Kirschblüten
Majestic Film
10 Sommer
Constantin
11 Freche Mädchen
Constantin
12 Die Geschichte vom Brandner Kaspar Concorde
Start
20.12.07
07.02.08
13.03.08
25.10.08
21.02.08
31.01.08
09.10.08
29.11.07
06.03.08
17.04.08
17.07.08
16.10.08
Besucher
6.283.365
3.753.400
2.563.156
2.376.519
1.685.518
1.574.238
1.252.348
1.200.128
1.075.365
1.000.430
1.015.608
871.960
Alle blau markierten Filme entstanden mit Förderung des FFF Bayern
* FFF Verleihförderung, Stand: 04.12.2008, Quelle: Vdf
Film News Bayern 6-2008
SEHENWASLiUFT
SEHENW
WASLiUFFT
$AS&ILMMAGAZINDES"AYERISCHEN&ERNSEHENS
$AS&
ILMMAGAZIN DESS"AYERISCHEN&&ERNSEHENS
-ITTWOCHS5HR
-ITTW
O
OCHS
5HR
WWWBRONLINEDEKINOKINO
W
WWBRON
NLINEDEKINOKINO
M E D I E N S Z E N E
I N
B A Y E R N
FFF-Förderpreis Filmjournalismus vergeben zum Thema: »Der deutsche Film und sein Image«
Sieben angehende Journalisten, Studenten
der Bayerischen Theaterakademie August
Everding bewarben sich um den »FFF-Förderpreis Filmjournalismus«. Ende November
wurde der mit 1.500 Euro dotierte Preis im
Rahmen von »Suchers Leidenschaften« an
David Steinitz und Susanne Alder im
Prinzregententheater vergeben.
Der von Prof. Dr. C. Bernd Sucher betreute journalistische Nachwuchs wird ein Mal im
Jahr in einem vom FFF Bayern organisierten
kleinen Seminar von namhaften Referenten
mit Themenstellungen aus dem Bereich Film-
wirtschaft vertraut gemacht. In diesem Jahr
konnten die Studenten an der Paneldiskussion des FFF bei den Medientagen München
teilnehmen. Thema war »Der deutsche Film
und sein Image«, zu dem Staatsminister
Bernd Neumann die Einführung hielt.
Frank Völkert, Vorstandsmitglied der FFA
Berlin erläuterte die Studie (und beriet die
Jury), über die anschließend, von FFF
Geschäftsführer Dr. Klaus Schaefer moderiert, die Chefredakteurin der Bunten, Patricia Riekel, Thomas Menne, GF Walt Disney
Filmverleih, Kinobetreiber Dr. Gregory
Theile und Produzent Christian Becker
diskutierten.
Christian Becker bildete mit dem Journalisten Roland Keller (filmecho) und Lothar
Just, Pressesprecher FFF Bayern die Jury.
»Während Susanne Alder sachlich akribisch
die Paneldiskussion wiedergibt, emotionalisiert David Steinitz den Zustand des deutschen Films mit dem Truffaut-Titel ‘Sie küssten und sie schlugen ihn’, was letztendlich
die Hoffnung nährt, dass der deutsche Film
künftig noch mehr Zuschauer als bisher im
positiven Sinne bewegt», so die Jury.
Sie küssten und sie schlugen ihn - Versuch einer Bestandsaufnahme zum deutschen Film
von David Steinitz
Was ist los mit dem deutschen Film?
„Er ist schlecht. Es geht ihm schlecht. Er
macht uns schlecht. Er wird schlecht behandelt. Er will auch weiterhin schlecht bleiben.“ So leitete der Filmkritiker Joe Hembus
1961 seine Polemik »Der deutsche Film kann
gar nicht besser sein« ein. 1961, da war der
italienische Neorealismus bereits Filmgeschichte. 1961, da hatten in Frankreich ein
paar junge Wilde die Filmkameras in ihre
Gewalt gebracht, Nouvelle Vague nannte
man das. Und in Deutschland? Da hüpfte
Heidi über die Heide. Joe Hembus‘ Bestandsaufnahme war nur Teil einer Flut von Kritiken und Essays gegen den dahinsiechenden
und für einen neuen deutschen Film, der
dann bekanntermaßen auch kam. Ein gutes
Beispiel dafür, was Kritik alles in die Wege
leiten kann.
Die Bestandsaufnahmen haben glücklicherweise auch nicht aufgehört. Nur zielen die
Bestandsaufnehmer und Kritiker heute oft in
die falsche Richtung. Einerseits wird der
deutsche Film klein geredet, indem man ihn
neben den amerikanischen stellt, nach dem
Motto: Wer hat den Größeren? Andererseits
lechzen viele einer Vergangenheit hinterher,
die nicht wieder kommen wird. Seufzend
wird des Autorenfilms gedacht. Händeringend an die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg
erinnert. Das klingt dann manchmal so, als
würde Fritz Lang ohne Hitler heute noch in
Babelsberg Filme drehen.
Eine Bestandsaufnahme sollte aber nicht
vom Damals, sondern vom Heute sprechen.
Also: Was ist los mit dem deutschen Film?
Heute. 2008. Ist er schlecht? Will er schlecht
behandelt werden? Auf jeden Fall lässt er
sich schlechter behandeln als er ist. Ein Blick
ins Kinoprogramm reicht, um die Präsenz
des deutschen Kinofilms zu sehen. Der Baader-Meinhof Komplex. Krabat. Nordwand.
Die Geschichte vom Brandner Kaspar. U900. Anonyma. Im Winter ein Jahr. Palermo
Shooting. Bald folgen die Buddenbrooks. Im
nächsten Jahr kommen Fortsetzungen von
den Drei ??? und den Wilden Hühnern,
sowie die Romanverfilmungen Tannöd, Die
Päpstin und Die Vorstadtkrokodile. Nicht zu
vergessen Bullys Wickie und die starken
Männer. Und das sind nur einige prominenten Produktionen. Diese Aufzählung soll veranschaulichen, dass sich der deutsche Film
nicht mehr hinter dem amerikanischen versteckt. Die Anzahl von deutschen Produktionen hat zugenommen, auch die Anzahl der
Filmgenres, die der deutsche Film absteckt
ist gestiegen. Vorbei die Depression der 90er
Jahre, in denen hin und wieder ein deutsches Komödchen ins Kino stolperte und
gleich wieder durch den Notausgang verschwand.
Deutsche Filme gewinnen Oscars bzw. sind
in den letzten Jahren regelmäßig für den
besten fremdsprachigen Film nominiert. Der
Standort Deutschland ist gefragt. Larry und
Andy Wachowski drehen in Babelsberg. Bryan Singer dreht in Babelsberg. Quentin Tarantino dreht in Babelsberg. Deutsche Filmemacher sind gefragt. Tom Tykwer, Marc
Forster, Marco Kreuzpaintner, Oliver Hirschbiegel drehen in Hollywood. Deutsche
Schauspieler sowieso. Gregory Theile,
Geschäftsführer der Kinopolis Gruppe, sagt
auf den Medientagen in München, dass es
die deutschen Kinofilme sind, die über ein
gutes oder schlechtes Jahr für die Kinobetreiber entscheiden. Während die amerikanischen Filme sehr konstant laufen, sind es
deutsche Blockbuster, die die zusätzlichen
Zuschauer bringen.
Der vollständige Text sowie der Artikel des
Preisträgerin Susanne Alder sind unter
www.fff-bayern.de/presse abrufbar.
Grundlage für die Recherchen der Förderpreisteilnehmer war das Panel »Der deutsche Film und sein Image« während
der Münchner Medientage. Rechts: Staatminister Neumann hält die Eröffnungsrede. Auf dem Panel v. l. n. r.: Frank
Völkert, Patricia Riekel, Moderator Dr. Klaus Schaeder, Christian Becker, Thomas Menne, Dr. Gregory Theile.
4
Das kreative Netzwerk
für Ihr Programm.
Perfekte Infrastruktur
Programm-Highlights
Internationale Vermarktung
Die Rosenheim-Cops
Buddenbrooks
Das Gelübde
Die wilden Hühner und die Liebe
Kirschblüten – Hanami
Robert & Horst, München
Tatort
Sturm der Liebe
Bavaria Film GmbH, Bavariafilmplatz 7, 82031 Geiselgasteig, www.bavaria-film.de
Photos: Rolf von der Heydt, Stefan Falke, Marco Orlando Pichler, Thomas Kost, Jo Bischoff, Christian Rieger, Mathias Bothor
Im Winter ein Jahr
M E D I E N S Z E N E
»Filme made in Bavaria« in
der Slowakei
Die bayerische Delegation auf dem Weg ins Kino.
Alena Duricova, Klaus
Schaefer, Martus Olha
Anton Hykisch (r.), Roert
Marciniak (l.)
»Eigentlich waren wir immer im Dunklen, ab
spätnachmittags im Kino und bei den Location-Touren in Tropfsteinhöhlen und Bergwerken unter der Erde« so das launige Resümee von Dr. Klaus Schaefer bei dem
Abschiedsessen, zu dem Dr. Nataša Slavíková, Generaldirektorin der Sektion für
Medien, Audiovision und Autorenrecht im
Kulturministerium die bayerische Delegation, weitere Vertreter des Slowakischen Kulturministeriums, des Slowakischen Filminstitut und des Produzentenverbandes
eingeladen hatte. Kulturministerium und
Filminstitut waren die Partner einer Filmwoche »Made in Bavaria«, die von der Bayerisch-Slowakischen Regierungskommission
initiiert wurde und vom 16. bis 19. Oktober in
der historischen Universitätsstadt Banská
Bystrica stattfand.
Eröffnet wurden die Filmtage mit Hans
Steinbichlers Drama Winterreise, das Produzent Robert Marciniak vorstellte. Vier
Schulklassen waren begeistert von Blöde
Mütze, über dessen Entstehungsgeschichte
Produzent Philipp Budweg berichtete.
Regisseur Matthias Kiefersauer präsentierte seinen modernen Heimatfilm Baching und
Joachim Masannek seine Wilden Kerle.
Schauspieler Christian Pfeil begleitete die
Münchner-Single-Komödie Shoppen und
Kameramann Josef Mayerhofer erzählte
Mit Medien Umweltbewusstsein stärken: Chinesischer Dokumentarfilm-Manager holt sich Denkanstöße bei NaturVision
David Guo (Mitte) mit Martin Brandes
und NaturVision-Festivalleiter Ralph
Thomas (links)
6
Wie kann auch über Medien und Filmfestivals ein Umweltbewusstsein gestärkt werden? Antworten und Anregungen für seine
Arbeit bekam der Vize-Präsident der chinesischen Dokumentarfilm-Kommission, David
Guo, bei seinem Besuch des diesjährigen
NaturVision-Filmfestivals im niederbayerischen Neuschönau. Ein kleines Festival in
einem so kleinen Land als Vorbild für das riesige China? »Durchaus«, bekräftigte Guo,
denn dort wachse die Leidenschaft für Naturund Tierfilme und: »Wir wollen immer lernen.« Die Umweltthematik solle auch im Rahmen eines eigenen Filmfestivals gestärkt
werden. Während seines Besuchs, der durch
die Bayerische Staatskanzlei und die chinesi-
I N
B A Y E R N
über die Dreharbeiten des Dokumentarfilms Castells.
Lothar Just gab den Studenten der Kunstakademie einen Überblick der Münchener
Filmgeschichte, und nach Dominik Wesselys Dokumentation Gegenschuss – Aufbruch der Filmemacher gab es eine Diskussion mit den bayerischen Filmemachern
über das heutige deutsche und slowakische
Filmschaffen.
Namhafte Persönlichkeiten begleiteten die
Filmwoche, darunter JUDr. Anton Škreko, Direktor der Abteilung für Autorenrecht und Kinematographie im Kulturministerium, Silvia Salanská, Direktorin der
Abteilung für bilaterale Zusammenarbeit im
Kulturministerium, Matúš Oha und
Anton Szomolányi, Rektor und Prorektor
der Kunstakademie, Autor Anton Hykisch,
Botschafter im Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs, Marcela Plítková,
Leiterin des Lehrstuhles für Dokumentarproduktion in der Kunstakademie; Alena
Ďuricová, Leiterin des Lehrstuhles für
Germanistik und Jana Mišíková, Lehrstuhl
für Germanistik von der Matej Bel Universität und Erika Paulinová, die für das Kulturministerium die Woche von Beginn an
begleitete.
Die Filmtage wurden ermöglicht durch die
Unterstützung von Telepool, Beta Cinema,
der HFF München, Tellux Film, Kinowelt
International und der DRIFE Filmproduktion.
sche Niederlassung der GTZ ermöglicht wurde, nutzte dieser wichtige Vertreter des chinesischen Dokumentarfilms und zugleich der
Chinesischen Medienadministration die
Gelegenheit, wertvolle Kontakte zu knüpfen
und Informationen einzuholen, die ihm den
Aufbau einer Natur- und Umweltkommunikationsplattform in China erleichtern können. David Guo zeigte sich vom Festival, den
Gesprächen mit kompetenten Kollegen und
nicht zuletzt von der Qualität der Wettbewerbsfilme beeindruckt - und lernte ganz
nebenbei die Schönheit des Bayerischen
Waldes schätzen. Guos Besuch war die Initialzündung für eine beginnende Kooperation
zwischen der Sparte Dokumentarfilm in China und den Machern von NaturVision im
Bayerischen Wald - für ein wachsendes
Umweltbewusstsein.
Zur Eröffnung der Ausstellung »Munio
Weinraub/ Amos Gitai - Architektur
und Film in Israel« in der Pinakothek
der Moderne las Hanna Schygulla aus
einem Briefwechsel zwischen Munio
Weinraub und seiner Frau Efratia. Die
Ausstellung über den am Baushaus ausgebildeteten Architekten und seinen
Sohn läuft noch bis 8. Februar.
Mitte November war es wieder soweit: Die FilmFoniker
spielten Highlights der Filmmusik in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz.
Medienszene
Bayern im Bild
Nach den Vorführungen in Toronto und Hof feierte
»Im Winter ein Jahr« Premiere in München: OscarPreisträgerin Caroline Link mit den beiden Hauptdarstellerinnen Corinna Harfouch und Karoline Herfurth im Mathäser.
Über ihre Beziehung zu Japan sprach Doris
Dörrie im voll besetzten Münchner Filmmuseum auf Einladung des Japanischen Generalkonsuls Junichi Kosuge. Im lebendigen
Vortrag beschrieb sie, wie Japan sie einst
»an die Hand genommen« hat.
Ein kongenialer Ort für die Pressevorführung
von »Liesl Karlstadt und Karl Valentin« (Hofmann & Voges, BR): Im Münchner ValentinMuseum präsentierte u.a. Hauptdarsteller
Johannes Herrschmann den Film über eines
der schillerndsten bayerischen Paare.
Hoher Besuch während der Rumänischen Filmtage in München:
hintere Reihe v.l.n.r. Calin Stanculescu (Filmkritiker), Christian Mateescu (Wirtschaftsberater im Rumänischen Konsulat),
Alina Salcudeanu (CNC, Geschäftsführung Auslandsbereich),
Vordere Reihe v.l.n.r. Regisseur-Legende Liviu Ciulei. Brigitte
Drodtloff (Autorin und Regisseurin, Triarte Organisation),
Brandusa Predescu (Generalkonsulin Rumäniens)
Film News Bayern 6-2008
Der BR lud ein zum Filmherbst-Gespräch. Über »Bayerische Anarachie und Berliner
Heimatfilm« sprachen im
Münchner Filmmuseum Franz
Xaver Bogner, Christian Petzold, Matthias Kiefersauer
und Marcus H. Rosenmüller.Fazit: Einen Begriff von
Heimat hat jeder dieser Regisseure, aber auf Heimatfilme
festgelegt möchte niemand
sein.
7
Hofer Filmtage
Empfang Focus Bayern
Vom Kurzfilm bis zum Langfilm, von
der Doku bis zur Fiction, von 16jährigen Regisseurinnen bis zu alten Rebellen – in ihrer 43. Auflage haben die
Hofer Filmtage wieder einmal den
gegenwärtigen deutschen Film ambitioniert fokussiert und besonders dem
Nachwuchs eine viel beachtete Plattform geboten. Zum fränkischen
Brunch »Focus Bayern« kamen mehr
als 400 Gäste im Stadtheater Hof
zusammen. Zum Empfang eingeladen
hatten FFF Bayern, Cluster audiovisuelle Medien, MEDIA Antenne München, Bayerischer Bankenfonds und
die Hochschule für Fernsehen und
Film München. Gefeiert wurde unter
anderem der Gewinner des Förderpreises Deutscher Film »Der Rote
Punkt«.
Heinz Badewitz
Klaus Schaefer
Max Plettau und
Marten Schnier
Satu Siegemund und
Gabriele von Schlieffen
Claudia Gladziejewski und
Michaela Haberlander
Luise Lindermair und
Michael Verhoeven
Nikolaus Prediger
und German Kral
Caroline Daube und
Jörg Bundschuh
Natalie Lambsdorff und
Torsten Gauger
Das berührbare Festival
Jedes Filmfestival hat ja so seine Eigenheiten, die es einzigartig und unverwechselbar machen: In Berlin zum Beispiel dominiert das politische Kino,
Venedig zeigt immer wieder Neues in Sachen Genrefilm, in Cannes begegnen
sich Glamour und Autorenkino. Und Hof? Jahr für Jahr erweisen sich die
Hofer Filmtage als Plattform für den Nachwuchs, aber auch als Ritual für die
etablierten Filmemacher. Und bei aller Konzentration auf den deutschen
Film, schaffen es Festivalleiter Heinz Badewitz und sein Team immer wieder, interessante Projekte aus aller Welt aufzunehmen, ob das nun Sozialstudien aus Kanada sind oder Tragikomödien aus Frankreich. Dieses Jahr
bestand das Programm aus 42 Spielfilmen, 20 Dokumentarfilmen und 30
Kurzfilmen.
Nicht zuletzt dem Gespür für junge Talente ist es zu verdanken, dass Regisseure, auch wenn sie nicht mehr zum Nachwuchs zählen, mit Vorliebe ihren
Film in Hof vorstellen. Oscar-Preisträgerin Caroline Link beispielsweise hat
ihre cineastischen Anfänge in Hof gezeigt, sieben Jahre als Gästebetreuerin
dort gearbeitet - und in diesem Jahr mit ihrem lang erwarteten neuen Spielfilm Im Winter ein Jahr die Filmtage eröffnet. Es waren überhaupt die leisen
zwischenmenschlichen Dramen, welche die meisten Filme des Programms
thematisiert haben. Dramen, die durch Schicksalsschläge neue Dimensionen
erfuhren. So zum Beispiel im Regiedebüt des Kameramannes Jan Fehse In
jeder Sekunde, in dem die Beziehungen von sechs Menschen im Vordergrund
stehen. Am Ende ist es ein Autounfall, der diese Beziehungen in eine neue
Ordnung zwingt. Neben diesen Geschichten gab es natürlich noch die großen
politischen Dramen wie zum Beispiel »Die Frau des Anarchisten« von Peter
Sehr und Marie Noëlle.
Am dritten Festivaltag wurde der Förderpreis Deutscher Film (gestiftet
von HypoVereinsbank, Bavaria Film, Bayerisches Fernsehen) vergeben. Die
Jury, bestehend aus Kameramann Stefan Biebl, Produzent Philipp Budweg
und cinearte-Herausgeber Peter Hartig, zeichnete eine außergewöhnliche
künstlerische Leistung aus. Die Preisträger waren Oliver Sachs für die
Kamera, Helmut Sinz für die Musik und Marie Miyayama für den Schnitt in
Der Rote Punkt. In ihrem HFF-Abschlussfilm erzählt Regisseurin Miyayama
die Geschichte einer jungen Japanerin, die von Tokyo ins Allgäu reist, um
den Ort zu finden, an dem ihre Familie 18 Jahre zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist. Während des Empfangs gratulierte FFFGeschäftsführer Klaus Schaefer in seiner Begrüßungsrede der Regisseurin
Marie Miyayama, dem Produzenten Martin Blankemeyer und der aus
Tokyo angereisten Hauptdarstellerin Yuki Inomata. Ebenfalls ihren HFFAbschlussfilm in Hof präsentiert hat Satu Siegemund: In dem von Nominalfilm produzierten Film Alles wieder gut läuft die achtjährige Clara von
ihrer überforderten Mutter weg und landet bei einer Bilderbuchfamilie.Weitere Nachwuchsfilmer waren zum Beispiel Inga Nemstsveridze (Am
Rande) und Pawel Siczek (Bassiona Amorosa) sowie Friederike Jehn
(Weitertanzen).
Ihre neuesten Filme zeigten in diesem Jahr unter anderem: Michael Verhoeven zeigte Menschliches Versagen, Klaus Lemke seinen 50-Euro-Film
Dancing with Devils, Werner Schroeter Nuit de chien und Rosa von
Praunheim Der rosa Riese, um nur einige zu nennen. Manch ein Regisseur
war auch Sujet eines Films, zum Beispiel Achternbusch im gleichnamigen
Dokumentarfilm von Andi Niessner.
Ulrike Gote, Julia Rappold, Yuki
Inomata und Marie Miyayama
Alfred Holighaus
Gabriele Pfennigsdorf und
Edgar Selge
Eva-Maria Kurz und Friederike Jehn
Andreas
Schreitmüller
Buddenbrooks
Kinostart: 25. Dezember 2008
Drama; Produktion: Colonia Media Filmproduktions GmbH,
Bavaria Film GmbH; Koproduktion: Pirol Film Production, Colonia Media, WDR (Redaktion: Barbara Buhl), NDR, SWR, BR,
Degeto, ORF und ARTE; Produzenten: Uschi Reich, Jan S. Kaiser,
Michael Hild (Bavaria Film), Winka Wulff (Colonia Media);
Koproduzent: Burkhard von Schenk; Förderung: Filmstiftung
NRW, FFF Bayern, FilmFörderung Hamburg, DFFF; Verleih:
Warner Bros. Pictures Germany; Drehbuch: Heinrich Breloer,
Horst Königstein; Regie: Heinrich Breloer; Darsteller: Armin
Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz, August Diehl, Mark
Waschke
Kinostarts
Literaturverfilmung über die Geschichte der Lübecker Patrizierfamilie Buddenbrook. Zu Beginn begleiten die wohlhabende Kaufmannsfamilie noch Ansehen, Macht und politischer
Einfluss. Doch als dieser Status nach dem Tod des alten Buddenbrook auf die Kinder der Familie übergeht, zeigt sich, wie
zerbrechlich all diese Werte sind. Thomas, der älteste Sohn und
neues Familienoberhaupt der Familie, versucht mit aller Kraft,
die einstige Herrlichkeit der Dynastie zu erhalten. Aber politische Umbrüche und familiäre Dramen legen ihm immer größere Steine in den Weg.
Feuerherz
Kinostart: 29. Januar 2009
Die Wilden Hühner und das Leben
Kinostart: 29. Januar 2009
Family Entertainment; Produktion: Bavaria Filmverleih und
Produktions GmbH; Koproduktion: Constantin Film Produktion, ZDF (Redaktion: Irene Wellershoff, Jörg von den
Steinen); Produzenten: Uschi Reich, Peter Zenk; Förderung:
Filmstiftung NRW, DFFF, FFF Bayern, FFA, BKM; Verleih:
Constantin Film; Drehbuch: Thomas Schmid, Uschi Reich,
Vivien Naefe; Regie: Vivian Naefe; Darsteller: Michelle von
Treuberg, Lucie Hollmann, Zsa Zsa Inci Bürkle, Jette Hering,
Veronika Ferres, Benno Fürmann;
Die wilden Hühner müssen langsam dem Erwachsenwerden
ins Auge blicken. Das »erste Mal« wird für Sprotte zum ernsten Thema. Melanie will ihr Geheimnis nicht teilen und
auch die anderen Hühner haben mit eigenen Gefühlen zu
kämpfen. Eine harte Probe, auf die das Leben die Freundinnen stellt. Gemeinsam mit den Pygmäen geht es nun
auch noch auf Klassenfahrt. Es folgen ereignisreiche Tage,
die die Gefühlswelten der Protagonisten ordentlich durcheinanderwirbeln Regisseurin Vivian Naefe bringt nun schon
den dritten Teil der von Cornelia Funke erdachten Mädchen-Bande in die Kinos.
10
Drama nach der Buchvorlage von Senait G. Mehari; Produktion: TV60 Filmproduktion; Koproduktion: Josef Aichholzer Filmproduktion, Senator Film Produktion; BR/
arte/ ORF; Redaktion: Dr. Claudia Gladziejewski, Hubert von Spreti, Monika Lobkowicz, Jochen Kölsch, Andreas Schreitmüller, Johanna Hanslmayr; Produzenten:
Andreas Bareiss, Sven Burgemeister; Förderung: FFF Bayern, DFFF, BKM, Eurimages,
FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg, Österreichisches Filminstitut; Verleih: Senator; Regie: Luigi Falorni; Drehbuch: Luigi Falorni, Gabriele Kister; Darsteller: Letekidan Micael; Solomie Micael; Seble Tilahun
Sie hat das Herz einer Kämpferin: Voller Stärke, Liebe und Sehnsucht. Mitten in den
Wirren des Unabhängigkeitskrieges Eritreas gegen Äthiopien wächst die zehnjährige Awet, liebevoll betreut von italienischen Schwestern, in einem Waisenheim in
Asmara auf. Überraschend stellt sich heraus, dass ihr Vater, ein Freiheitskämpfer,
noch lebt. Er holt seine Tochter zu sich. Doch statt familiärer Geborgenheit findet
Awet Armut und harte Arbeit. Der Vater gibt sie und ihre Schwester schließlich als
„Töchter Eritreas« an eine der rivalisierenden Befreiungsarmeen. Awet erlebt dort
Freundschaft und Begeisterung für die Ideale der Freiheit, aber auch den ganzen
Wahnsinn des Krieges. Sie wird konfrontiert mit Tod und Fanatismus. Doch ihr „Feuerherz«, ihr Mut und ihr Gewissen weisen ihr einen anderen Weg.
Die Frau des Anarchisten
Kinostart: 29. Januar 2008
Historisches Drama; Produktion: P’Artisan Filmproduktion; Koproduktion: Ciné Boissière, ZIP Films, BR (Redaktion: Bettina Reitz, Hubert von Spreti), arte (Redaktion:
Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz), TVE, TV3, Rhônes-Alpes Cinéma; Produzenten +
Regie: Peter Sehr, Marie Noëlle; Koproduzent: Jordi Rediu, Norbert Llarás, J. Iberretxe, Eduardo Carneros, Philippe Planells; Förderung: FFF, FFA, Filmstiftung NRW,
Medienboard Berlin-Brandenburg, DFFF, Mini-Traité/ CNC, ICAA, ICIC, Rhône-Alpes;
Verleih: Zorro Film; Drehbuch: Marie Noëlle;Darsteller: Maria Valverde, Juan Diego
Botto, Nina Hoss, Ivana Baquero, Jean-Marc Barr, Laura Morante;
Madrid 1937: Der Republikaner Justo kämpft gegen die faschistischen Truppen General Francos, die Madrid eingeschlossen haben. Auf zwei Weisen setzt er sich zur
Wehr: im Schützengraben und als »Stimme der Revolution« aus dem Radio. Nachdem
sein Haus einem Bombenhagel zum Opfer fällt, verliert er die Spur seiner Frau
Manuela und seines Sohnes. Erst nach langen Jahren der Entbehrung und Verzweiflung findet Manuela ihren Mann in Frankreich wieder. Aber der Krieg und die Zeit im
KZ haben bei Justo Spuren hinterlassen und nun beginnt der Kampf um ihre Liebe…
Peter Sehrs »Die Frau des Anarchisten« wurde während des Münchner Filmfests
2008 mit dem Bernhard-Wicki-Preis ausgezeichnet.
1 ½ Ritter - Auf der Suche nach der
hinreißenden Herzelinde
Kinostart: 18. Dezember 2008
Komödie; Produktion: Barefoot Films GmbH, Lionheart Entertainment GmbH; Koproduktion: Warner Bros. Entertainment GmbH,
Seven Pictures Film GmbH (Redaktion: Wolfgang Oppenrieder);
Produzenten: Til Schweiger, Tom Zickler, Marian Redmann, Jürgen
Hebstreit; Koproduzent: Stefan Gärtner; Förderung: FFF Bayern,
Medienboard Berlin-Brandenburg, MDM; Verleih: Warner Bros.
Pictures Germany; Drehbuch: Oliver Ziegenbalg, Oliver Philipp;
Regie: Til Schweiger; Darsteller: Til Schweiger, Rick Kavanian, Julia
Dietze, Thomas Gottschalk, Udo Kier
Die Perlmutterfarbe
Kinostart: 8. Januar 2008
Drama; Produktion: d.i.e.film.gmbh; Koproduktion: Constantin Film Produktion; Produzenten: Robert Marciniak, Uli Aselmann; Förderung: FFF Bayern, FFA, DFFF, KJDF, BKM; Verleih:
Constantin Film; Drehbuch: Marcus H. Rosenmüller, Christian Lerch; Regie: Marcus H. Rosenmüller; Darsteller: Markus
Krojer, Dominik Nowak, Zoë Mannhardt, Benedikt Hösl, Thomas Wittmann;
Alexander will mit dem Gewinn bei einem Malwettbewerb
seiner Mitschülerin Lotte imponieren. Als er die Gelegenheit
bekommt stiehlt er seinem Freund Maulwurf unbemerkt dessen neueste Erfindung: die Perlmutterfarbe. Die Klasse ist in
heller Aufregung wegen des Diebstahles, und weil Alexander
sich nicht traut, die Wahrheit zu sagen, kommt es schließlich
zu Reibereien mit der Parallelklasse. Da hilft es auch nicht,
dass der Außenseiter Gruber zwar Alexander deckt, aber mit
seinen Intrigen die ganze Sache nur noch schlimmer macht.
Alexander entfernt sich immer mehr von seinen Freunden.
Wie soll er da nur wieder rauskommen?
Franken im 13. Jahrhundert: Prinzessin Herzelinde wird vom
berüchtigten schwarzen Ritter entführt. Ritter Lanze erhält von
König Gunther den Auftrag, seine Tochter zu retten. Gemeinsam
mit dem Hochstapler Erdal beginnt Ritter Lanze eine abenteuerliche Jagd, in deren Verlauf die sehr unterschiedlichen Weggefährten feststellen müssen, dass sie Spielfiguren in einem Komplott
sind. Auf ihrem Weg zum Schwarzen Ritter ist dabei ein Minnesänger-Casting noch das kleinere Über unter all den Abenteuern, die
sie noch bestehen müssen.
F E R N S E H E N
Sendetermine
Samstag, 13. Dezember 2008, 21.50 Uhr
und 20. Dezember 2008, 22.05, BR
Heimat - Deine Filme
Teil 1: Der Traum vom Paradies
Teil 2: Stars, Spaß und die Wirklichkeit
In seinem zweiteiligen Dokumentarfilm spannt Eckhart Schmidt
den Bogen von den größten Stars des Heimatfilms der 50er Jahre
bis zum Neuen Deutschen Heimatfilm. Dabei gelang es ihm, unter
anderem Sonja Ziemann, Ruth Leuwerik, Christine Kaufmann und
Cornelia Froboess vor die Kamera zu holen.
In den 50er Jahren erlebte das Genre Heimatfilm in Deutschland
seine erfolgreichsten Momente. Geprägt von Ganghofer, Anzengruber, Johanna Spyri und Luis Trenker entstanden über die Jahrzehnte hinweg Dramen und Romanzen, Komödien und Klamotten,
Operetten-Verfilmungen und Literaturverfilmungen, die heute
noch bemerkenswerte Quoten bringen. Der neue deutsche Heimatfilm erlebt zur Zeit einen Boom, und das sowohl an den Kinokassen als auch im Fernsehen. Rosenmüllers Wer früher stirbt, ist
länger tot ist nur die Spitze des Eisbergs: Regisseure wie Joseph
Vilsmaier, Jo Baier, Josef Rödl, Jörg Graser, Peter Fleischmann,
Hans Steinbichler und Herbert Achternbusch waren die Vorläufer,
als sie erfolgreich und manchmal auch nur querdenkerisch auf bayerische Dialoge, bayerische Landschaften und bayerische
Geschichten setzten. Auf diese Komponenten setzt der so genannte junge bayerische Heimatfilm auch - aber er ist gewissermaßen in
die kabarettistische Schule gegangen: mit liebenswertem Anarchismus, abenteuerlichen Loserstories, Coming-of-Age-Komik und
dem jugendlichen Traum von Liebe und Glück.
Dokumentarfilm von Matti Bauer begleitet die Jungen in ihrem
ersten Jahr als Domspatzen. Der FFF Bayern hat die Produktion
der Tangram im Bereich Fernsehfilm gefördert. Betreuende Redakteure waren Sonja Scheider und Jochen Kölsch (BR/ arte).
Samstag, 31. Januar 2009, 20.13, 13th Street
Best Of: Zehn Jahre Shocking Shorts
Schockierend
kurz, mörderisch spannend
und
gefährlich gut
sind die Filme
der »Shocking
Shorts
Awards«. Seit zehn Jahren verleiht der Sender 13th Street für Action
und Suspense diesen Award im Rahmen des Filmfest München an
Nachwuchsregisseure für Kurzfilme aus den Genres Action, Krimi,
Thriller, Mystery und Horror. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt der
Sender einen ganzen Abend lang die Finalistenfilme dieses Awards,
der für manch einen Jungregisseur den Schlüssel zu Hollywood
bedeutete. So ist es Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck ergangen, der im Jahr 2000 mit seinem Beitrag Der
Dobermann (1999), der Gewinner der ersten Stunde war. Zu sehen
sind unter anderem Nico Zingelmanns 15 Minuten Wahrheit, ein
Wirtschaftsthriller mit Herbert Knaup, Der Beste von Arne Jysch
und Rasmus Borowski, eine Mischung aus Real- und Trickfilm,
Marco und der Wolf von Kilian von Keyserlingk sowie der
Gewinnerfilm 2004 Für Julian von Tim Fehlbaum.
Donnersmarcks
»Dobermann«
Dienstag, 16. Dezember 2008, 22.55 Uhr, ARD:
Die Domspatzen: Ein Jahr mit Deutschlands ältestem Knabenchor
Marco, Johannes und Peter wollen nur eins: Singen. Doch während
andere Jungen ihres Alters eine Karriere als Rapper oder Rocksänger anstreben, bewerben sie sich um die Aufnahme in Deutschlands ältestem Knabenchor: den Regensburger Domspatzen. Fern
von den Eltern, im strengen Alltag des katholischen Internats, ringen sie um Anerkennung durch ihren Chorleiter und kämpfen
gegen das heftige Heimweh, das sie immer wieder überfällt. Der
12
Ab Montag, 20. April 2009, ARD
Neue Vorabendserie mit Katharina Schubert und
Thorsten Nindel
Lilli Lemke (Katharina Schubert) ist eine ganz normale Heldin: Ende
dreißig, Arbeiterin am Fließband, verheiratet mit Bernd (Thorsten
Nindel) und Mutter von zwei Kindern. Sie will nur ihre kleine Welt
bewahren und hebt dabei die große aus den Angeln: Sie tritt gegen
ein Finanzimperium an, weil sie nicht tatenlos zusehen will, wie die
»Heuschrecken« sich das wichtigste ortsansässige Familienunternehmen - ihren Arbeitgeber - einverleiben und die Produktion profitbringend in Billiglohnländern verlegen. Kurzerhand kauft sie den
insolventen Betrieb für einen symbolischen Euro, wechselt von der
Werkhalle in die Chefetage und ist sowohl für die Firma als auch
für ihre Kollegen verantwortlich...
200 Folgen werden voraussichtlich ab 22. Januar von Rubicon
(Produzent: Dirk Eisfeld) in Zusammenarbeit mit der Bavaria
Fernsehproduktion im Auftrag der ARD gedreht. Betreuende
Redakteure sind Bettina Reitz und Caren Toennissen (BR). Ein
Sendetitel steht noch nicht fest.
Film News Bayern 6-2008
Der
F ILM F ERNSEH F ONDS B AYERN
und das
H ARVARD F ILM A RCHIVE
der Harvard University/Cambridge
DANKEN ALLEN LIZENZGEBERN
für ihren Beitrag zum Ausbau des
größten deutschen Filmarchivs in den USA
______________________________________________________________
german film collection in the harvard film archive
_________________________________________________________
M IT
IHREN
F ILMEN
BETEILIGTEN SICH IM
J AHR 2008:
2pilots/Harry Flöter, Jörg Siepmann – Bavaria Film/Uschi Reich
Boomtown Media International/Uwe Dierks
Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion/Jakob Claussen, Thomas Wöbke, Uli Putz
Concorde Filmverleih/Markus Zimmer – Hager Moss Film/Kirsten Hager, Eric Moss
Enigma Film/Clarens Grollmann, Fritjof Hohagen
Entertainment Factory/Oliver Mielke – Juicy Film/Peter Heilrath
Kordes&Kordes Film/Alexandra und Meike Kordes
Olga Film/Molly von Fürstenberg, Viola Jäger, Harald Kügler
Roxy Film/Dr. Andreas Richter, Annie Brunner, Ursula Woerner
Schlicht und Ergreifend Film/Philipp Budweg, Johannes Schmid
d.i.e.film/Uli Aselmann, Robert Marciniak – Wagnerfilm/Christian Wagner
D ANK ANDIE V ERLEIHFIRMEN :
Constantin, Majestic, Movienet, Zorro
B ESONDEREN D ANK AN :
SAM Film/Andreas Ulmke-Smeaton, Ewa Karlström und FFS/Michael Haacke
für ihren Beitrag beim Ausbau der deutschsprachigen Filmbibliothek
an Erich Thorhauer und Günter Berger, multilogistics, für ihre Unterstützung.
Förderung
FFF Bayern fördert mit über 2,6
Millionen Euro 23 Projekte
Am 16. Oktober 2008 hat der Vergabeausschuss entschieden, eine Gesamthöhe von
2.614.440 Millionen Euro an 23 Projekte zu
vergeben. Insgesamt waren 52 Projektanträge eingereicht worden. Im Fokus der Vergabeentscheidungen stand die Förderung
der Fernsehfilmproduktion mit einer
Gesamtsumme von 1,2 Millionen Euro, die
Nachwuchsförderung mit 375.000 Euro und
die Verleihförderung mit 580.000 Euro.
Förderung im Bereich Produktion Fernsehfilm erhält der Katastrophenthriller Faktor
8 (Produktion: Wiedemann & Berg / Pro
Sieben), in dem es unter der Regie von Rainer Matsutani und nach einem Drehbuch
von Benedikt Röskau darum geht, ob der
Tod weniger Menschen in Kauf genommen
werden kann, um vielleicht Millionen von
Menschen zu retten. Ebenfalls Produktionsförderung erhält die Animationsserie Die
wilden Kerle (Produktion: neue deutsche
Filmgesellschaft ndF / ZDF, Regie:
Michael Maurus, Drehbuch: Joachim
Massanek). Im Dokumentarfilm Hidden
Children (Produktion: Kaspar Film / HR/
arte, Regie: Kirsten Esch) stehen Menschen im Vordergrund, die als Kinder in Verstecken den Holocaust überlebt haben und
heute in aller Welt zerstreut leben.
Im Bereich Nachwuchs fördert der FFF sechs
Projekte, davon drei Abschlussfilme an der
Hochschule für Fernsehen und Film München (Koyamas Menü von Fabian Feiner,
Musensöhne von Philipp Clarin, Zwei Zimmer Balkon von Enno Resse), zwei Projekte
aus dem Bereich Sonstiger Nachwuchs (A
Lost And Found Box Of Human Sensation
von Martin Wallner und Stefan Leuchtenberg, Spaghetti für Zwei von Matthias
Rosenberger) und einen Erstlingsfilm
(Annelie von Antey Farac).
14
Dank FFF-Projektentwicklungsförderung
können folgende Stoffe entwickelt werden:
Arminius (Produktion: Dreamtool Entertainment), ein Kinofilm über die Schlacht
am Teutoburger Wald und Süchtig nach Öl
(Produktion: Hofmann & Voges Entertainment), ein TV-Zweiteiler, der das Katastrophenszenario eines Oil-Crashs entwirft.
Außerdem das Drama Das Orchester (Produktion: smeatonentertainment), in dem
ein bankrottes Orchester einen lukrativen
Auftrag annimmt und deshalb vielleicht seine
Aufführung mit Montserrat Caballé verhindert.
Im Bereich Kinofilm wird der Dokumentarfilm Auf Wiedersehen Tibet (Produktion:
Kick Film) in der Produktion gefördert.
Regisseurin Maria Blumencron zeigt darin
die Flucht von Kindern aus Tibet nach Indien
aus Sicht von Fluchthelfern und Flüchtlingskindern. Der Kinofilm Schweitzer (Produktion: NFP teleart/ Salinas Filmgesellschaft, Regie: Gavin Millar) erhält 200.000
Euro Erfolgsdarlehen.
Sechs Filme starten mit FFF-Verleihförderung
im Kino: Im Winter ein Jahr von Oscar-Preisträgerin Caroline Link (Produktion: Constantin Film), Die Geschichte vom Brandner
Kaspar von Josef Vilsmaier (Produktion:
Clasart/ Perathon), Die Frau des Anarchisten von Marie Noëlle und Peter Sehr (Produktion: P'Artisan), In jeder Sekunde von
Jan Fehse (TV60Filmproduktion), Botero Geboren in Medellin (Peter Schamoni
Filmproduktion) und Mein Freund aus Faro
von Nana Neul (Produktion: Wüste Film
West).
Im Bereich Drehbuch fördert der FFF Lenalove (Produktion: Children of Film). Nach
einer wahren Begebenheit erzählt Autor Florian Gaag die Geschichte eines Mädchens,
das durch eine von Klassenkameraden heimlich kreierte Person im Internet in den
Selbstmord getrieben wird.
Zusätzlich zu den Entscheidungen des Vergabeausschusses hat die Geschäftsführung des
FilmFernsehFonds Bayern seit Juli 2008 in
sechs Fällen Erfolgsdarlehen in einer
Gesamtsumme von 1.559.481.81 Euro für
sechs Projekte freigegeben.
Die komplette Liste der in der Oktober-Sitzung 2008 geförderten Projekte ist unter
www.fff-bayern.de abrufbar.
MEDIA Förderung
Automatische Verleihförderung
Die deutschen Verleiher haben 2007 im europäischen Vergleich das beste Förderergebnis
vor Frankreich, Italien und Spanien erzielt.
Deutschland hat insgesamt 3.975.500 Euro
MEDIA-Fördergelder generiert – bei einer
europäischen Gesamtfördersumme von 24, 7
Euro - die in Kosten für Minimumgarantien,
Koproduktionen oder Vorkosten (P&A) reinvestiert werden müssen. Ein sehr gutes
Ergebnis erzielten auch die Bayerischen Verleiher, die mit 1.673.919 Euro 42% des deutschen Anteils für sich verbuchen konnten
(Alamode Film 120.065 Euro, MfA Filmdistribution 92.703 Euro, Concorde Filmverleih
306.981 Euro, Constantin Filmverleih 164.890
Euro, Movienet Film 133.212 Euro, Prokino
Filmverleih 649.787 Euro, Universum Film
190.820 Euro).
Selektive Verleihförderung
Bei der Entscheidung für die selektive Verleihförderung mit dem Einreichtermin vom
01.07.2008 wurden europaweit insgesamt
5.576.000 Euro vergeben. Vier deutsche
Verleihunternehmen erhielten zusammen
345.000 Euro, darunter aus Bayern Mfa Filmdistribution für Class (35.000 Euro) sowie So
finster die Nacht (60.000 Euro), Prokino
Filmverleih für Gomorrha (130.000 Euro) und
Universum Film für Niko (120.000 Euro).
Film News Bayern 6-2008
MFA+ FILMDISTRIBUTION ZEIGT EINE PRODUKTION DER MEGAHERZ FILM UND FERNSEHEN IN CO-PRODUKTION MIT DEM BAYERISCHEN RUNDFUNK UND TELEPOOL
HELMAR WILLI WEITZEL BUCH ARMIN TOERKELL, ARNE SINNWELL KAMERA WOLFGANG THALER TON PAUL OBERLE KAMERAASSISTENZ SUSANNE BERNHARD SCHNITT FLORIAN KOHLERT GRAFIK ROBERT MAYER
SOUND DESIGN OLIVER GÖRTZ MUSIK PHILIPP F. KÖLMEL, PATRICK BUTTMANN RECHERCHE FLORIAN SAILER ERSTE AUFNAHMELEITUNG LAURA SAGES HERSTELLUNGSLEITUNG MIRKO SCHEKATZ REDAKTION BR ANDREAS M. REINHARD
PRODUZENTEN FRANZ X. GERNSTL, FIDELIS MAGER REGIE ARNE SINNWELL
MIT
Nachwuchs
nen Filmscanner. Und unser Filmabtaster ist
fünfzehn Jahre alt. Sehr wichtig ist uns auch,
dass wir nach wie vor mit elektronischen
Systemen UND auf Film drehen können.
Die Zukunft der HFF München Teil 1: Der Neubau
Die Hochschule für Fernsehen und Film in München verändert sich. Ab Ende 2010 wird sie im
neuen Gebäude beheimatet sein und auch ihre Lehre neu ausrichten. Im Interview spricht Professor Peter C. Slansky, geschäftsführender Leiter der Abteilung II-Technik und Planungskoordinator des Neubaus, über die Vorteile des Umzugs und die noch unklare Finanzierung.
Herr Professor Slansky, was wird sich
an der HFF nach dem Umzug verändern?
Alles wird sich verändern. Das wichtigste
betrifft die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Wer fährt denn mit der U-Bahn nach
Giesing und glaubt, eine der besten Filmhochschulen der Welt dort zu finden? Die
breite Öffentlichkeit identiziert die HFF nicht
mit einem Gebäude. Das wird nach dem
Umzug schlagartig vorbei sein.
Wodurch genau?
Wenn Touristen durch die Museumsmeile
laufen, werden sie uns sehen. Aber nicht nur
das Gebäude. Unsere Studenten werden
draußen umherschwirren. Es werden rund
um das Gebäude und rund um die Pinakotheken regelmäßig Dreharbeiten stattfinden,
das Licht wird nachts lange brennen. Wir
werden in die Stadt München hineinstrahlen.
Es wird sich herumsprechen, dass junge Leute, die von sich reden machen, hier zu sehen
sind. Außerdem werden wir mit den umliegenden Institutionen kooperieren, unsere
Bibliothek können beispielsweise auch die
Studenten der Uni nutzen. Wir werden auch
Kinoräume haben, in denen die Zuschauer
Filme unserer Studenten sehen können.
Welche sind Ihre Funktionen als Planungskoordinator des Neubaus?
Ich habe zwei Funktionen: Zum einen bin ich
der Nutzervertreter. Die HFF ist ja Nutzer des
Neubaus, Bauherr ist das Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst. Zum
anderen sind ja für den Neubau medientechnische Anschaffungen nötig, die in die
Zuständigkeit meiner Abteilung
fallen. Entscheidend ist hier ein
optimales Zusammenspiel von
Architektur und Medientechnik.
Welche Neuanschaffungen sind
denn notwendig?
Wir haben seit 1997/1998 keine
Großinvestitionen mehr getätigt.
Nun hat sich in der Medientechnik
einiges getan in den letzten zehn
Jahren sowohl im Kino- als auch im
Fernsehbereich. Digitalisierung,
HDTV, elektronische Kinoprojektion, digitale Visual Effects und so
weiter. Das alles sind Themen, die
jetzt virulent sind. Wir haben kei-
Prof. Slansky
Inmitten der Pinakotheken: In zwei Jahren wird in diesem Gebäude die Hochschule für Fernsehen und Film untergebracht sein.
Wie hoch ist die Summe, die Sie für die
neue Technik brauchen?
Die Infrastruktur, die wir brauchen, um das
Lernen mit neuen Technologien zu ermöglichen, beläuft sich auf rund zwölf Millionen
Euro. Diese kalkulierte Summe ist realistisch.
Woraus besteht denn die neue Infrastruktur?
Wir brauchen neue Schnittplätze, neue mobile Geräte, wie Kameras und digitale Tonrekorder. Außerdem Sound-Design-Systeme,
eine digitale Colorgrading-Suite und CADSysteme für virtuelles Szenenbild. Auch was
die Peripherie angeht, etwa der erwähnte
Scanner oder ein digitales Filmarchiv, sind
Neuanschaffungen nötig. Hinzu kommt, dass
wir als Hochschule für Fernsehen und Film in
jedem Seminarraum Flachbildschirme, Beamer und einen Videoturm sowie überhaupt
neues Mobiliar benötigen.
Ist denn diese Summe nicht im Gesamtbudget enthalten?
Nein. Die Summe von 46,2 Millionen Euro ist
für die reinen Baumaßnahmen des HFF Neubaus inklusive Tiefgarage vorgesehen. Für
die Entscheidung des Doppelhaushaltes
2009/ 2010 liegt aber der Antrag auf die Gelder dem Ministerium vor. Wir haben ja jetzt
neue Minister, nun warten wir auf Signale,
wie es weitergeht.
Was wäre verkehrt daran, jetzt noch
nicht neue Medientechnik anzuschaffen?
An der HFF werden rund 100 Filme pro Jahr
realisiert. Wenn man während der Ausbildung nicht die neuesten technischen Standards zur Verfügung gestellt bekommt, kann
man auch nicht daran lernen. Aber wir wollen in der Premier League spielen, nicht in
der Regionalliga. Dafür brauchen wir die
Technologie des dritten Jahrtausends.
In der FilmNews 1/2009: Die Zukunft der
HFF München - Teil II: Die Lehre
N A C H W U C H S
Gelbe Engel für Produzenten
Das Wort, auf das es Prof. Dr. Georg Feil,
freier Produzent und Leiter der Abteilung III
an der HFF München, besonders ankommt,
ist: Struktur. Denn es geht, so seine Ansicht,
in einer guten Förderung um mehr als Geld
und institutionelle Anbindungen. Es geht
darum, jungen Filmemachern eine Struktur
zu bieten, die ihnen langfristiges Schaffen
ermöglicht.
Deshalb hat Feil im Juni 2007 das BusinessAngel-Stipendium ins Leben gerufen, eine
Förderung junger Produktionsfirmen durch
die Verwertungsgesellschaft für Fernsehen und Film (VFF) und den Bundesverband Deutscher Fernsehproduzenten
(BDF).
Jetzt, ein Jahr nach Beginn der Pilotphase,
zeigt sich der Erfolg der Idee: Etablierte Produzenten des BDF beraten junge Firmen. In
Dramaturgie der Wirklichkeit Desperados on the Block
Für manche Inspirationen muss man gar
nicht weit reisen. Der HFF-Student Tomasz
E. Rudzik hat sie in seinen eigenen Räumen
wahrgenommen. Mehr als zwei Jahre lebte er
im Hochhaus in der Münchner Studentenstadt. Eines Tages nahm er sich vor, täglich
an drei Türen zu klopfen, um zu sehen, welche Geschichten sich dahinter verbargen. So
ganz schaffte er das zwar nicht, höchstens
fünf Türen in der Woche, aber es reichte, um
hierbei vor allem zu nennen: Die Schwierigkeit, Kredite zu bekommen. Das Verschieben
des Cash-Flows (dafür sind im BusinessAngels-Stipendium Gelder vorgesehen) und
die zunehmende Komplexität von Produktionsverträgen und ihrer Finanzierung sowie
der Sicherung von Drittrechten (Legal
Affairs). Eine weitere Ursache sei, dass
Absolventen von Produktionsstudien zu
wenig praktische Erfahrung hätten.
Ein Business Angel ist Oliver Berben, der
Fresbeefilms (Alexander und Manuel
Bickenbach) berät. Berben, der gerade mit
Feil den dreiteiligen Fernsehfilm Krupp eine deutsche Familie für das ZDF produziert, macht das ehrenamtlich. Das Prinzip
der Business-Angels besteht darin, dass
aktive Produzenten aus der Branche mit
ihren Kenntnissen aus dem Markt unterstützend fungieren. Aber auch die haben
etwas davon. Sie erfahren, »was die nachfolgende Generation treibt«, so Feil. Beispielsweise bei 4gewinnt Filmproduktion
(Hannah Lea Maag und Tahmee Theiler),
einer jungen Firma, die seit Dezember 2008
vom Business Angel Christian Becker
betreut wird.
einen Film daraus zu machen: »Desperados
on the Block«, ein Episodenfilm, den er als
Abschlussfilm eingereicht hat (Produktion:
Toccata Film, Produzenten: Sven Nuri,
Fritz Böhm).
Alle Geschichten in diesem Spielfilm, der
Ende Januar im Wettbewerb des MaxOphüls-Festivals läuft, basieren auf den
Geschichten, die Rudzik im Hochhaus selbst
erlebt oder erfahren hat. Natürlich hat er sie
filmgerecht verändert, aber weitestgehend
hat nach Rudziks Worten die »Dramaturgie
der Wirklichkeit« das Drehbuch geprägt.
Neben den Figuren, die von Sorin Dragoi in
sensiblen und intelligenten Bildern fotografiert wurden, gehören auch die Räume zu den
Protagonisten: Die bunt gemalten Flure, die
vielen kleinen Gegenstände, die eng gestellten Möbel, all die Hilfsmittel, um so etwas
wie Heimat und Gemütlichkeit herzustellen,
spielen genau so eine Rolle, wie die grauen
Fassaden draußen, die Orientierungslosigkeit
der Mauern und Straßen. Durch diesen
Kontrast wird das von außen abschreckende
Wohnheim zu einer »Arche Noah«, hofft
Rudzik.
einem Zeitraum von drei Jahren entsteht ein
Rahmen, in dem die jungen Produzenten
mehrere Projekte zeitversetzt realisieren
können.
Es war vor allem die gegenwärtige Situation
am Markt, die Feil zu der Idee der Business
Angels bewogen hat. Vier Ursachen seien
BusinessAngel für
Frisebeefilm:
Oliver Berben
Szene aus dem FFF-geförderten»Desperados on the Block«.
Der HFF-Abschlussfilm von Tomasz Emil Rudzik wurde vom
preisgekrönten Kameramann Sorin Dragoi fotografiert.
Filmtheaterszene
Bayern
Ein Kino mit Geschichte - das
Union Kino in Immenstadt
Von außen: Ein gelbes schmuckes Haus in
Immenstadt. Von innen: Ein Kino mit zwei
Sälen.
Heute: Ein vielfältiges Programm mit Kurzfilmen, deutschen Filmen, Actionfilmen, Dokumentarfilmen. Früher: Ein Stall.
Und dann die Zuschauer. Früher: Menschen
der Weimarer Republik, Menschen im Krieg,
Charles de Gaulle. Heute: Bauern, Intellektuelle, Jugendliche, Buddhisten.
So ließe sich die Geschichte des diesjährigen Gewinners der Sonderprämie, des
Union-Filmtheaters in Immenstadt in
Stichworten umreißen. Die großen Strömungen des 20. Jahrhunderts haben ihre Spuren
eben nicht nur in der Filmgeschichte hinterlassen, sondern auch in der Geschichte des
Kinos, auch in Immenstadt. Was dieses spezielle Kino angeht, so ist das einzig Kontinuierliche daran der Name Seitz. Von Beginn an
war es im Besitz dieser Familie. Heute gehört
es dem Ehepaar Ildiko und Karl Seitz.
Wenn Karl Seitz die Geschichte seines Kinos
rekonstruiert, beginnt er mit seinem Großvater.
Denn mit Heinrich Seitz begann alles. Der
Betrieb während der zwanziger Jahre eine
Gastwirtschaft in Immenstadt. Irgend
jemand kam damals auf die Idee, im dazuge-
hörigen Stall ein Kino zu bauen. Gesagt,
getan. Eine Leinwand wurde aufgestellt,
Holzstühle angeschraubt, ein Projektor
besorgt, eine Bühne gebaut und Platz für die
Musiker geschaffen. Es war die Zeit des
Stummfilms.
Wenn es um die dreißiger und vierziger Jahre geht, fallen Karl Seitz seine Eltern ein,
Albert und Elisabeth Seitz. Sein Vater war
es, der das heutige Gebäude 1940 bauen ließ.
Massenweise strömten damals die Immenstädter ins Kino, um die Wochenschau zu
sehen, alle 800 Plätze waren bis auf den letzten Platz belegt.
Nach dem Krieg, als Albert Seitz in russische
Gefangenschaft fiel, führte seine Frau das
Kino allein weiter. Da kam es auch schon einmal vor, dass die französischen Besatzer in
Immenstadt das Lichtspieltheater als Versammlungsort nutzten. Eines Tages befahlen
die Besatzer Elisabeth Seitz, ihre Wohnung
oberhalb des Kinos nicht zu verlassen. Sie
hielt sich auch daran, fast jedenfalls. Durch
ein Astloch auf dem Balkon beobachtete sie,
was unten vor sich ging: Charles de Gaulle
ging in das Kino hinein. Was genau er dort
machte, hat sie nie erfahren.
Dafür weiß sie auch heute noch genau, welcher Film jeweils gerade im Kino lief, als sie
ihre vier Kinder auf die Welt brachte. Als der
heutige Besitzer, Karl Seitz, geboren wurde,
lief beispielsweise »Der Herr der sieben Meere«. Das wurde Karl Seitz dann zwar nicht,
aber als Eisverkäufer konnte er sich im
jugendlichen Alter an seine künftige Arbeitsstätte gewöhnen. In den 70er Jahren zeigte
seine Familie original türkische Filme im
Union, und die türkischen Gastarbeiter
Immenstadts kamen, um sich für wenige
Stunden in ihre Heimat versetzen zu lassen.
Das Publikum von heute, sagt Karl Seitz, will
nichts sehen, »was nah an der Realität ist«.
Allgemeine Themen, die weiter entfernt
inszeniert würden, die nicht unmittelbar zur
Identifikation zwängen, seien beliebter. Entspannung und Unterhaltung würde das
Immenstädter Publikum wünschen.
Ildiko und Karl Seitz kennen ihr Publikum.
Manchmal kommt es sogar vor, dass sie Gästen, die an der Kasse ihr Ticket kaufen wollen, von dem Film abraten. »Der wird ihnen
nicht gefallen, aber was wir nächste Woche
zeigen, sollten Sie sich ansehen« - so ungefähr formuliert es dann Ildiko Seitz. Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind die Tugenden,
die das Betreiberpaar den Kinobesuchern
entgegenbringen. Auch Offenheit gegenüber
Vorschlägen, ob es nun Themenwochen über
Brasilien oder Dokumentarfilme über Buddhismus sind.
So findet sich alles mögliche im Programm Blockbuster ebenso wie neue bayerische Heimatfilme. Zum Beispiel Die Geschichte vom
Brandner Kaspar, auch in Immenstadt ein
Publikumserfolg. »In den Film gehen Leute
rein, die seit Jahrzehnten nicht mehr im Kino
waren«, sagt Seitz. Ein Mal habe ein Frau
telefonisch zwei Karten reservieren lassen.
Als sie erfuhr, dass sie die Tickets zwanzig
Minuten vor Vorstellungsbeginn abholen solle, sagte sie: »Ich weiß nicht, ob mein Mann
da schon aus dem Stall heraußen ist.” Das
war er dann aber doch noch rechtzeitig.
So sah es aus, das Union Kino, als es noch im Stall
untergebracht war. Links: Ildiko und Karl Seitz an
der Kinokasse des Union.
F I L M T H E A T E R
FFF-Filmtheaterprämien Verleihung in Augsburg:
Sonderprämie für Union-Filmtheater Immenstadt
Beim FFF Bayern haben sich heuer 91 Filmtheater um eine Programmprämie beworben. Im Parktheater im Kurhaus GöggingenAugsburg wurden am 27. November die 60 begehrten Prämien in
Höhe von insgesamt 305.000 Euro durch Staatsminister Siegfried
Schneider überreicht. Die Sonderprämie ging an das Union-Filmtheater in Immenstadt im Allgäu, »dessen Programmangebot und
Gesamtkonzept höchsten Ansprüchen gerecht wird und durch die
Nähe zu seinem Publikum überzeugt«, so FFF-Filmtheaterreferentin
Birgit Bähr. Neben der mit 10.000 Euro dotierten Sonderprämie
wurden weitere 59 Programmprämien, die in Kategorien von 21 x
4.000.-, 19 x 5.000.- 19 x 6.000.- Euro gestaffelt wurden, verliehen.
Die Kinos befinden sich in insgesamt 47 bayerischen Orten, von
Abensberg bis Zeil am Main. Die meisten ausgezeichneten Kinobetreiber kamen aus der Landeshauptstadt München, wo elf Kinos prämiert wurden.
In seiner Ansprache stellte Staatsminister Siegfried Schneider das
Engagement der ausgezeichneten Kinobetreiber für den Erhalt der
Filmkultur heraus. Für die anstehende Digitalisierung stellte der
Staatsminister zusätzliche Fördermittel in Aussicht. FFF-Geschäftsführer Dr. Klaus Schaefer zog mit elf Besuchermillionären eine
positive Bilanz der deutschen Filme im Kinojahr 2008. Besonders die
originär bayerischen Produktionen wie Die Geschichte vom Brandner Kaspar, Räuber Kneißl oder der Kinderfilm Toni Goldwascher
bescherten den bayerischen Kinos viele und neue Besucher.
FFF-Filmtheaterförderung 2008
Neben der Vergabe von Programmprämien unterstützt der FFF Bayern die bayerischen Filmtheater mit dem Programm zur Modernisierung und Verbesserung sowie der Bereitstellung von Zusatzkopien.
Insgesamt wurden dieses Jahr für die Filmtheaterförderung 845.000
Euro zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Investitionsförderung
wurden im Juli 451.026,80 Euro für 21 Vorhaben bewilligt. Die
Zuschussquote betrug 20 % der geplanten Investitionskosten und lag
damit wesentlich höher als im Vorjahr. Für Zusatzkopien von besucherstarken Filmen für Filmtheater in Orten unter 20.000 Einwohne standen in diesem Jahr 80.000 Euro zur Verfügung. Momentan
nehmen 86 bayerische Filmtheater in 83 Orten an der Zusatzkopienförderung teil. Zeitnah zum Bundesstart wurden ihnen u.a. von
den Filmen Keinohrhasen, Beste Gegend, Unsere Erde, Die Welle,
Sex and the City, Dark Knight und Der Baader Meinhof Komplex Förderkopien aus FFF und FFA-Mitteln zugeteilt. FFF-Filmkunstkopien
gab es für die bayerische Produktion Räuber Kneißl, sowie für das
Regie-Debüt von Jan Fehse, In jeder Sekunde, der seit 11. Dezember
in den Kinos läuft.
Film News Bayern 6-2008
Kino der Zukunft DREI FRAGEN AN Dr. Siegfried Fößel,
Fraunhofer Institut Erlangen
Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen
IIS in Erlangen gehört international zu den Spitzenforschungseinrichtungen für Digitales Kino. Seit
kurzem steht dem Leiter der Forschungsgruppe Digital Cinema, Dr. Siegfried Fößel, und seinen Kollegen
ein „Kino der Zukunft“ zur Verfügung, das zu den
bestausgestattensten weltweit zählt.
Herr Dr. Fößel, wie sieht Ihr
»Kino der Zukunft« aus?
Das »Kino der Zukunft« ist ein
digitales Kino, das mit den neuesten Technologien ausgestattet
ist. Wir können hier 3D-Content
abspielen und haben die Möglichkeit, parallel mehrere Projektoren laufen zu lassen, damit
wir verschiedene Techniken
Dr. Siegfried Fößel
miteinander vergleichen können. Das »Kino der Zukunft« verfügt über drei verschiedene Audio-Systeme: Stereo, 5.1. Surround und Iosono. Letzteres ist ein Raumklangsystem, das mit Hilfe vieler kleiner
Lautsprecher die Signale unterschiedlicher realer Schallquellen äußerst realistisch nachbildet. Platz haben in
unserem Kino 70 Personen auf aufsteigendem Gestühl. Die
mattweiße Leinwand ist verstellbar, so dass wir das Kino
auch als Theater nutzen können.
Wozu nutzen Sie das »Kino der Zukunft« am Fraunhofer IIS außerdem?
Das »Kino der Zukunf« ist primär ein Forschungskino. Wir
testen und evaluieren hier neue Technologien. Interoperabilitätstests zeigen, inwieweit eine problemlose Kommunikation zwischen Produkten unterschiedlicher Hersteller möglich ist. Auch im Auftrag der FFA haben wir
bereits mehrere Studien durchgeführt. Das »Kino der
Zukunft« dient uns aber auch als Veranstaltungsort. Wir
können hier Seminare, Workshops und Business-Präsentationen durchführen. Für externe Veranstaltung ist das
Kino leider nicht zugänglich. Allerdings planen wir im
nächsten Jahr eine öffentliche Veranstaltung, in der die
Branche Einblicke in unser Kino erhalten kann.
Wann wird das »Kino der Zukunft« in normalen
Filmtheatern Realität?
Aus technischer Sicht gibt es keine Hindernisse mehr, das
ist mehr eine Frage des Business-Modells. Allerdings wird
es nur einzelne Filmtheater geben, die ähnlich gut ausgestattet sein werden wie aktuell unser Forschungskino,
beispielsweise das Chinese Theatre in Los Angeles. In normalen Filmtheatern sind eher Teile unserer Gesamtausstattung realistisch.
19
F I L M T H E A T E R
Kinofoyers in Bayern Feng Shui und Flamenco-Abend
Die Konkurrenz zu Home Entertainment und
Groß-Events bewirkt es: Parallel zu Projektionstechnik, Gastronomie und Vorführsaal
verändert sich in vielen Kinobetrieben auch
der Eingangsbereich. Das Kinofoyer verabschiedet sich von seiner Funktion als Durchgangs- und Verkaufsstation, neue Konzepte
erobern den Vorraum.
Architektonisch, stilistisch und atmosphärisch ist das Foyer seit jeher das räumliche
Aushängeschild des Filmtheaters. Seinem
Pendant in Opern- und Konzerthäusern vergleichbar wird es als Ort neu gestaltet. Treffpunkt, Inspiration zum Film, Raum zum Verweilen und Plattform für filmergänzende
Veranstaltungen: Das zeitgemäße Foyer gibt
den Kinobesuchern einen emotionalen Vorgeschmack auf das Filmerlebnis und die
Gelegenheit, es in individueller Umgebung
Revue passieren zu lassen. Im Idealfall funktioniert der Vorführraum als technisch opti-
males Herz des Kinobesuchs und die Foyergestaltung als Möglichkeit, dem Betrieb Charakter zu verleihen.
Zwei Kinobetreiber aus Bayern haben ihre
Foyers auf originelle Art und Weise neu
gestaltet: Eine an fernöstlichen Stillehren
interessierte Bekannte beriet Bernd Jordan
bei der Renovierung seiner Lichtspiele im
fränkischen Großhabersdorf. Gemeinsam
bauten sie das Foyer nach Feng Shui- Prinzipien um. Damit hat Jordans Motto »Kino zum
Wohlfühlen« eine neue Ebene erreicht: Eine
klarlinige Struktur, eine konsequente Ausrichtung der Möbel, die farbliche Abstimmung der Dekoration und der neue Eventraum mit Kamin im Kolonialstil ergänzen in
dem traditionsreichen Familienbetrieb den
überregional bekannten persönlichen Service wie das Ausstatten der reservierten Plätze
mit Namensschildern und die Kinderbetreuung im »Kinderparadies«. Die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung –
das Ziel des Feng Shui – beginnt in den Lichtspielen Großhabersdorf nun bereits im Ein-
gangsbereich und sorgt neben dem vielfach
FFF-prämierten Filmprogramm dafür, dass
sich das Kino gegen die Konkurrenz im Nürnberger Raum behaupten kann.
Ein multifunktionales Foyer befindet sich im
oberbayerischen Seefeld. Matthias Hellwig,
bereits als Gründer des Fünf-Seen-Festivals
und mit Bio-Produkten an der Kinotheke
innovativ, eröffnete in seiner Breitwand als
Element des regulären Foyers auf 40 qm die
»Kino-Lounge«, die mit einer Roll-Leinwand
vom Gesamtbereich abgetrennt und sowohl
als Vorführraum als auch Aufenthaltsbereich
dient. Mittels digitaler Projektion kann das
Publikum auf Ledersofas unter anderem
ungewöhnliche Dokumentar-, Kurz- und
Repertoirefilme sehen, aber auch Spielfilmdebüts – sein »Gegenentwurf zum PopcornKino«, so Hellwig. Die Kino-Lounge bewährt
sich bereits bestens als Ergänzung zu besonderen Filmreihen: Ein Special mit spanischen
Filmen begleitete eine Flamenco-Show, und
zu einer Reihe mit Filmen aus der Türkei gab
es einen »Türkischen Abend«.
FFF-Filmtheaterprämien 2008
Abensberg, Roxy-Filmtheater, Jakob Kroiß
Altdorf, Kino Graffiti, Eva Heinlein
Aschaffenburg, Casino, Christopher Bausch
Augsburg, Liliom, Tom Dittrich
Augsburg, Thalia, ARB Kino GmbH, Franz Fischer
Bad Endorf, Marias Kino, Marias Kino Betreibergesellschaft
Bad Füssing, Filmgalerie, Christian Mitzam
Bad Reichenhall, Park-Kino, Josef Loibl, Max Berger
Bamberg, Lichtspiel, Kino & Café, Gerrit Zachrich
Cham, Cine-World-Cham, Sternchen, Barbara u. Michael Wittmann
Deggendorf, Lichtspielhaus, Campino, Eva Schattenfroh
Dillingen, Filmcenter Dillingen, Bernd Mayr
Eckental, Casino Lichtspiele, Antje Bezold
Erlangen,Lamm-Lichtspiele, Peter Zwingmann
Erlenbach, Kino Passage, Steffen Heinke, Belinda Mohr
Feuchtwangen, Regina Lichtspiele, Mathilde Lechner
Freising, Kinos in Freising, Camera, Paul Fläxl
Gauting, Filmcasino,Thomas Wilhelm, Stefan Döpke
Gräfelfing, Filmeck im Bürgerhaus, Werner Scholz
Gröbenzell, Gröbenlichtspiele, Petra Löw
Großhabersdorf, Lichtspiele, Bernd Jordan
Hof, Central-Kino, Vereinigte Lichtspiele Gebr. Anders
Holzkirchen, Kino im Fools, Gerd Zimmer
Karlstadt, Burglichtspiele, Milagros Dunst
Krumbach, CinePark, Wolfgang Christ
Landshut, Kinoptikum, Filmzentrum Landshut e.V.
Marktheidenfeld, Movie im Luitpoldhaus, Johannes Bröstler
Marktoberdorf, Filmburg, Monika Schubert
München, ABC-Kino, Kuchenreuther Film GmbH
München, ARRI Kino, SOB Filmtheater-Betriebs GmbH
München, Atelier, Georg Kloster
München, Cinema, Kinematograph Film GmbH
20
München, Filmtheater Sendlinger Tor, Fritz Preßmar
München, Maxim-Kino, Siegfried Daiber
München, Museum-Lichtspiele, Matthias Wild
München, Neues Arena Filmtheater, Christian Pfeil, M. Eisele
München, Rio Filmpalast, Elisabeth Kuonen-Reich
München, Theatiner Film, Marlies Kirchner
München, Werkstattkino, Werkstattkino e.V.
Neuburg, Hofgartentheater, Roland Harsch
Neumarkt, Bavaria Filmtheater, Franz Ach jun.
Oberstdorf, Kurfilmtheater, Florian und Ulrike Stiglhofer
Ochsenfurt, Casablanca, Gert Dobner, Johannes Tietze
Passau, Scharfrichter-Kino, Susanne Vesper
Penzberg, KinoP., Claudia und Markus Wenzl
Regensburg, Ostentor-Kino, Werner Hofbauer
Regensburg, Regina Filmth., Metropolis, Doris Lerchl-Goldermann
Regensburg, Wintergarten – Kino im Andreasstadel,
Arbeitskreis Film Regensburg e.V.
Roth, Bavaria Kino Center, Friedericke und Anja Bürger
Rothenburg, Kapellenplatz Lichtspiele, Andrea Heubeck
Schongau, Das Lagerhauskino, Georg Werner
Schweinfurt, KuK Filmtheater, Diana Schmeltzer, Jürgen Köhler
Seefeld, Kino Breitwand im Schloss Seefeld, Matthias Helwig
Selb, Kinocenter Selb, Michael Thomas
Türkheim, Kronen Lichtspiele, Rudolf Huber
Tutzing, KurTheater Tutzing, Michael Teubig
Vöhringen, Capitol, Roland Sailer
Wasserburg, Kino Utopia, Rainer Gottwald
Zeil am Main, Capitol-Theater, Bruno Schneyer
Sonderprämie 2008: Immenstadt, Union-Filmtheater,
Kino 2, Karl und Ildiko Seitz
Film News Bayern 6-2008
PR-VERÖFFENTLICHUNG
Ausgezeichnet: 60 bayerische
Kinos erhielten Programmprämien
Am Donnerstag, 27. November 2008
vergab der neue FFF-Aufsichtsratsvorsitzende Staatsminister Siegfried
Schneider die Prämien für herausragende Filmtheater-Jahresprogramme
2008.
Die Verleihung,die turnusgemäß im
Regierungsbezirk Schwaben ausgerichtet wurde,fand im Parktheater des
Kurhaus Göggingen statt. FFF-Geschäftsführer Dr. Klaus Schaefer be-
grüßte 60 Kinobebetreiber, die aus 47
Orten in ganz Bayern, von Abensberg
bis Zeil am Main, angereist waren. Die
Sonderprämie ging an die Betreiber
des „Union-Filmtheater“ in Immenstadt, Karl und Ildikó Seitz.
Musikalisch wurde die Feier von
dem international bekannten Jazzmusiker Wolfgang Lackerschmid umrahmt. Traditionell fand am Vorabend eine Warm-up-Veranstaltung
mit Überraschungsfilm statt: Im
Augsburger Liliom Kino von Tom Dittrich präsentierten Regisseur Marcus
H. Rosenmüller, Produzent Robert
Marciniak und Constantin Film den Gewinner der Sonderprämie 2008: Union-Filmtheaneuen bayerischen Heimatfilm „Die ter Immenstadt, Ildikó und Karl Seitz mit Dr. Klaus
Perlmutterfarbe“.
I Schaefer und Staatsminister Siegfried Schneider
Münchens Kinomacher: Steffen Kuchenreuther, Thomas Wilhelm, Christoph Preßmar,
Matthias Wild, Kerstin Schmidt, Marlies Kirchner, Bruno Börger, Siegfried Daiber, Christian Pfeil,
Elisabeth Kuonen-Reich
Von Abensberg bis Zeil am Main: Gruppenfoto der 60 ausgezeichneten Kinobetreiber.
Gastgeber der Warm-up-Veranstaltung: Tom
Dr. Hansjörg Kuch (LfA), MdL Harald Güller
und Brigitte Dittrich, Liliom Augsburg mit HDF-
Überraschung beim Warm-up: Präsentation von „Die Perlmutterfarbe“ mit Tom Dittrich, Oliver
(SPD) und Gabriele Pfennigsdorf (FFF Bayern)
Präsident Dr. Thomas Negele
Koppert, Marcus H. Rosenmüller, Dr. Klaus Schaefer, Robert Marciniak
Die ehrenamtlichen Betreiber von Marias Kino, Bad Endorf
Passende Kulisse zum festlichen Anlass: Das Parktheater im Kurhaus
Christian Mitzam (Filmgalerie Bad Füssing)
Göggingen-Augsburg
Fotos: FFF Bayern/Christina Bleier
Bernd Mayr (Filmcenter Dillingen), Karin und
Gerda und Jakob Kroiß,
Bruno Schneyer, Capitol-Theater,
Max Lechner (Regina Lichtspiele, Feuchtwan-
Die Preisträger aus der Cineplex-Gruppe: Susanne und Manfred Vesper,
Roxy Kino Abensberg
Zeil am Main
gen), Rudolf Huber (Kronen-Lichtspiele, Türk-
Angela und Paul Fläxl, Roland Sailer, Christine und Michael Thomas.
heim)
49/2008
Film News Bayern 6-2008
filmecho | filmwoche 7
21
In Produktion
Jörg Bundschuh dreht
»Revolverheld«
Manche Dokumentarfilme sind schon allein
aufgrund ihrer Protagonisten spannend. So
auch der neue Film von Jörg Bundschuh
über den Musiker und Grafiker Klaus Voormann. Seit den 1960er Jahren war dieser ein
Wegbegleiter einflussreicher Popbands,
auch der Beatles: Voormann entwarf deren
»Revolver«-Cover. Als Bassist spielte er in
der Manfred Mann Band und später in John
Lennons Plastic Ono Band. In den 80er Jahren produzierte er die Protagonisten der
Neuen Deutschen Welle. Ein Film über
Klaus Voormann ist somit auch ein Film
über die Geschichte der Popmusik.
Vier Drehabschnitte hat die Produktion hinter sich. Der erste fand im Frühjahr an der
Ostküste der USA statt: Klaus Voormann
berichtete dem Team über seine Zeit in New
York und nahm es mit auf die Insel Martha's Vineyard in Massachusetts. Im Haus von
Carly Simon (Oscar für den James BondTitelsong »The spy who loved me«) spielten
die beiden gemeinsam mit Sohn Benjamin
Taylor und weiteren Gastmusikern den Song
«You’re so vain«, dessen weltberühmtes
Bass-Intro Voormann geprägt hat, ein.
Klaus
Voormann
(vorne Mitte), v.l.
n.r.: Hidehito Ikumo,
Richard Perry, Grant
Geissman, Jim Keltner, Ringo Starr und
Van Dyke Parks nach
einer Recording-Session in Los Angeles
im Sommer 2008
Im Sommer ging es an die Westküste. Das
Team begleitete Voormann nach Los Angeles, wo er mit Ringo Starr, Van Dyke Parks,
Jim Keltner, Joe Walsh (The Eagles), Albert
Lee und vielen anderen Gastmusikern die
Songs neu einspielte, die in seinem Leben
eine große Bedeutung hatten. Er zeigte das
Haus am Strand von Malibu, in der er in
einer WG mit John Lennon und Harry Nilsson lebte und besuchte den einflussreichen
Musikproduzenten Richard Perry, der über
Klaus’ Mitarbeit bei den Solo-Projekten der
Beatles erzählt.
Im Herbst ging der Dreh in Deutschland
weiter. Spurensuche in Hamburg, wo in den
60er Jahren die Freundschaft zwischen
Klaus Voormann und den Beatles entstand.
In Berlin, wo er aufwuchs, wird neben vielen anderen Werken auch der VW New
Beetle ausgestellt, den Voormann mit einer
Adaption des berühmten Revolver-Covers
(er erhielt für das Artwork als erster Deutscher einen Grammy) bemalt hat. Nächster
Drehort war London, eines der Zentren von
Voormann’s musikalischer Arbeit. Das Team
traf Voormanns alte Freundin Twiggy und
Olivia Harrison, besuchte Apple Records
und die Abbey Road Studios.Weitere Dreharbeiten fanden über die ganze Zeit verstreut in München und am Starnberger See
statt, wo Klaus Voormann arbeitet und mit
seiner Familie lebt.
Weiterhin am Film beteiligt sind Randy
Newman und Paul McCartney. Die Kamera
führt Roland Wagner, Ton macht Olaf
Krohn. Beteiligter Sender ist der BR,
zuständiger Redakteur Walter Greifenstein. Der FFF Bayern hat die Produktion
im Bereich Fernsehfilm mit 80.000 Euro
gefördert.
Setbesuche
... bei »Der große Kater«: Klaus Schaefer und Nikolaus Prediger, Produzent Dietmar
Güntsche (Neue Bioskop), Ulrich Tukur, Regisseur Wolfgang Panzer, Wolfgang Behr
... bei »Hope«: Gabriele Pfennigsdorf und Klaus Schaefer, Produzentin Claudia Rittig, Regisseur Martin Enlen, Heike Makatsch und Martin Feifel.
I N
P R O D U K T I O N
Martin Enlen dreht »Hope«
Sie war eine der Pionierinnen der Frauenbewegung und die erste
Frau, die in Deutschland ein medizinisches Staatsexamen ablegte: Hope Bridges Adams-Lehmann (1855-1916). Der kämpferischen
Ärztin, die sich nicht nur fu
- r die Rechte der Frau einsetzte, sondern auch fu
- r mehr Hygiene, öffentliche Gesundheitsfu
- rsorge und
Verhu
- tung, widmet das ZDF den zweiteiligen Fernsehfilm Hope
(AT) mit Heike Makatsch in der Hauptrolle. »Eine so ungewöhnliche Frau verkörpern zu du
- rfen, war fu
- r mich natu
- rlich ein großer
Reiz. Vor allem, weil auch wir heute in einer Zeit des Wandels
leben, in der umgedacht werden und in der man neue Wege
beschreiten muss» sagt Makatsch zu ihrer Rolle. In weiteren Rollen spielen unter anderem Justus von Dohnányi, Martin Feifel
und Inka Friedrich. Hope ist eine ZDF-Koproduktion mit der
Hofmann & Voges Entertainment GmbH (ausfu
- hrende Produzentin: Claudia Rittig) in Zusammenarbeit mit arte. Regie fu
- hrt
Martin Enlen, das Drehbuch stammt von Katrin Kaiser, Torsten Dewi und Christoph Callenberg. Die Redaktion liegt bei
Caroline von Senden und Esther Winkler. Der FFF Bayern hat
Hope im Bereich Fernsehfilmproduktion gefördert.
Oben: Heike Makatsch während der Dreharbeiten zu »Hope« in München. Unten:
Regisseur Rainer Matsutani mit den Hauptdarstellern von »Gangs∑«: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzales Ochsenknecht, Emilia Schüle in Berlin-Friedrichshain.
Rainer Matsutani dreht »Gangs«
Nach Die wilden Kerle 1-5 und Sommer setzt eines der erfolgreichsten Produzententeams im Jugendfilmbereich seine
Zusammenarbeit fort: Regisseur Rainer Matsutani inszeniert mit
Gangs das Portrait einer jungen Generation zwischen Poesie und
harter Wirklichkeit. Produziert wird der Film von SamFilm, Ewa
Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton, in Kooperation mit
Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH. Als
Hauptdarsteller konnten die beiden Brüder Jimi Blue Ochsenknecht und Wilson Gonzales Ochsenknecht sowie Emilia
Schüle (Freche Mädchen) gewonnen werden. Die Dreharbeiten
sind mittlerweile abgeschlossen, die Postproduktion hat begonnen. Der FFF Bayern hat Gangs im Bereich Kinofilmproduktion
gefördert. Voraussichtlicher Kinostart ist im Herbst 2009.
... bei »Totentanz«: Schauspieler Michael Mendel, BR-Redakteur Elmar Jaeger, Producerin Rima Schmidt, Regisseur Corbinian Lippl und Gabriele Pfennigsdorf.
... bei »Maria, ihm schmeckt’s nicht«: Nikolaus Prediger und Klaus Schaefer, Regisseurin Neele
Leana Vollmar, Produzentin Uli Putz.
Cluster audiovisuelle Medien
Multi-Platform-Content Umständlicher geht es nicht
Jeder weiß, wie kompliziert es schon in der
eigenen Wohnung werden kann, will man
Content-Wiedergabe-Geräte miteinander
verbinden. Ein Wust an nicht kompatiblen
Schnittstellen muss mit trickreichen Hilfsgeräten und Lösungen überlistet werden. Was
aber passiert, wenn man seinen Content
auch noch mitnehmen will?
Stellen Sie sich vor: Eine vierköpfige Familie
steigt ins Auto, weil es Zeit ist, zu Omas
Geburtstag aufzubrechen. Papa hat aber
gerade begonnen, seine dienstlichen VoiceMails abzuhören, Mama würde gerne die Kulturdokumentation zu Ende anschauen, die
noch 20 Minuten läuft. Das eine Kind will
unbedingt das Computerspiel fortsetzen, und
das andere Kind möchte weiter im Internet
mit den Freunden chatten. Die Fahrt zur
geliebten Oma beginnt als Drama.
Der Arbeitskreis Multi-Platform-Con-
tent, der sich auf Initiative der beiden Cluster Informations- und Kommunikationstechnologie und audiovisuelle Medien
gebildet hat, befasst sich mit der komplexen
Frage: Wie kann man es den Nutzern von
Content aller Art leichter machen, diesen
jeweiligen Content von einer Lebenswelt in
eine andere mitzunehmen? Prof. Heinz
Gerhäuser, Leiter des Fraunhofer Instituts
für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen,
formuliert die Zielvision so: »Ich wünsche mir
eine Schublade oder einen Kasten, in den ich
meine Geräte hineinlege. Diese verständigen
sich dann selbsttätig untereinander und tauschen die Content-Updates aus. Und wenn
ich starte, nehme ich sie mit.« In bisher sechs
intensiven Diskussionsrunden haben Vertreter der Unternehmen ARRI, AUDI, BMW, BR,
Sony Pictures, Loewe, Telekom, Bayerische MedienTechnik (bmt), VDO Automotive, Institut für Rundfunktechnik (IRT),
der Fraunhofer Institute IIS und Fraunhofer
Einrichtung Systeme der Kommunikations-
Treffen der 19 Sprecher der Bayerischen Cluster-Offensive
zum Zwischenbericht
Anlässlich des Treffens der 19 Sprecher der
bayerischen Cluster-Offensive in München
erklärte Bayerns Wirtschaftsminister Martin
Zeil, dass er die Clusterarbeit fortsetzen und
mittelstandsorientiert
weiterentwickeln
wird. Der Wirtschaftsminister lobte auch die
Breitenwirkung der Cluster: »Die Clusterteams konnten in den vergangenen zwei Jah-
Die 19 Clustersprecher während des Treffens der Bayerischen Cluster-Offensive mit Staatsminister Martin Zeil und
Staatssekretärin Katja Hessel (3. v. l.).
ren 8000 Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft gewinnen und über 1000 Veranstaltungen durchführen. Das ist eine beachtliche Leistung.« Die positiven Wirkungen der
Cluster-Offensive bestätigt Professor Knut
Koschatzky vom Fraunhofer Institut für
System- und Innovationsforschung bei der
Vorstellung des Zwischenberichts zur Evaluierung der Cluster-Offensive. Als
Ergebnis der Clusterarbeit würden sich deutlich mehr Kooperationen zwischen Unternehmen
abzeichnen. Zudem erhielten
gerade solche Unternehmen
einen Zugang zu Forschung und
Wissenschaft die bisher wenig
Kontakt zu Hochschulen und
Instituten hatten.
technik (ESK), unterschiedliche Use-Cases
entwickelt, in denen das Mitnehmen von
Content aus dem Büro ins Auto, aus der
Wohnung ins Auto und aus dem Auto in eine
Outdoor- Umgebung wünschenswert sein
könnte und haben zusammengetragen, welche Lösungsansätze für diese Problematiken
geben könnte. Nicht nur die technologische
Herausforderung reizt die Experten. Die Vertreter der Automobilindustrie zum Beispiel
wissen, dass Ihre Kunden in Zukunft diese
Nutzungsmöglichkeiten im Auto erwarten
werden und sie dafür Lösungen anbieten
müssen. Content-Anbieter wie BR oder Sony
Pictures haben Interesse daran, dass ihre
Kunden den von ihnen angebotenen Content
überall und jederzeit nutzen können.
Der Arbeitskreis Multi-Platform-Content
erfüllt eine klassische Cluster-Aufgabe: Mit
einer gemeinsamen Zielsetzung entwickeln
Forschungseinrichtungen, Technologieunternehmen und Content – Produzenten Lösungen für Lebenswelten der Zukunft. Bei seiner
sechsten Sitzung am 18. November hat der
Arbeitskreis entschieden, im ersten Halbjahr
2009 einen Demonstrator zu präsentieren
und die Forschungsprojekte zu formulieren,
deren Ergebnisse den Usern der Zukunft die
Probleme von heute unbegreiflich erscheinen lassen.
Chimera gewinnt
Chimera Entertainment, die Münchener Entwickler des Strategiespiels »Windchaser«
wurden am 3. Dezember beim Deutschen Entwicklerpreis 2008 in Essen mit dem mit
attraktiven Sachleistungen dotierten Förderpreis ausgezeichnet. Drei weitere bayerische
Studios hatten es in die Nominierungen
geschafft, die, ähnlich wie beim Oscar ®,
bereits eine Auszeichnung darstellen. Gleich
zwei Nominierungen, in den Kategorien
Bestes Deutsches Kinderspiel und Bestes
Internationales PC Spiel, errang das Mathematik-Lernspiel »2weistein« des Münchner
Studios Brainmonster. In der Kategorie
Bestes Deutsches Browserspiel schafften es
zwei bayerische Entwicklerteams unter die
fünf Nominierten: Das Münchner Unternehmen Travian Games mit »Travianer« und die
upjers GmbH aus Franken mit »Wurzelimperium«. Mit dieser Präsenz straften die GamesEntwickler manche ungelenke Spitze einiger
Laudatoren in Richtung Bayern deutlich
Lügen.
Film News Bayern 6-2008
42. HOFER FILMTAGE 2008
53. SEMINCI VALLADOLID 2008
SUNDANCE 2009
'
`
O
c
\
O
8
'
/P
]
W[9W\
Zorro Film zeigt eine
P’Artisan Film - ZIP Films - Cine Boissière Produktion in Koproduktion mit Rhônes-Alpes Cinéma mit der Unterstützung von Filmstiftung NRW, FFF FilmFernsehFonds Bayern, ICAA , FFA, CNC, DFFF, ICIC,
Region Rhône-Alpes, Medienboard Berlin-Brandenburg, MEDIA Programme In Zusammenarbeit mit Bayerischer Rundfunk, ARTE, TVE, TV3, Mesfilms, Riot Entertainment, Instinctive Film JUAN DIEGO BOTTO,
MARIA VALVERDE, IVANA BAQUERO, NINA HOSS, JEAN-MARC BARR, PERE ARQUILLUE, NATHALIE GRAUWIN, BIEL DURAN, IRENE MONTALÀ und ADRIÀ COLLADO, IRENE VISEDO,
LAURA MORANTE Kamera: Jean-François Robin Ausstattung: Marta Blasco & Juan Botella Kostüme: Bina Daigeler Maske: Björn Rehbein & Waldemar Pokromski Ton: Pierre Gamet Musik: Zacarias Martinez de la Riva
Schnitt: Luis de la Madrid Ausführende Produzenten: Peter Sehr, Ralf Zimmermann Produzenten: Peter Sehr, Marie Noëlle, Jordi Rediu, Norbert Llaràs, Philippe Planells Buch: Marie Noëlle Regie: Marie Noëlle & Peter Sehr
CINE BOISSIERE
www.zorrofilm.de
AUSGEZEICHNET MIT DEM
BERNHARD WICKI FILMPREIS – DIE BRÜCKE – DER FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN FILMS 2008
Festivals und
Preise
Filme und Seminare
beim Filmfest Passau
»Passauer Auge« 2006; Schauspieler Simon Schwarz, Verena Schmöller, Uni Passau
und Jungschauspieler Tom
Vom Studentenfilmfest zum
Lass (Krabat). Ausgezeichnet
Kinofilmfestival hat sich das
wurden die Kurzfilme Descendants von Heiko van der
Filmfest Passau mittlerweile
Scherm und Ein Sommer lang
entwickelt. Vom 5. bis
von Steffi Niederzoll. Der
9.November lief in zwei Sälen
Publikumspreis ging an Peter
des Metropolis-Kinos von
Payer für Freigesprochen.
Susanne und Manfred VesInteressant und ausbaufähig
per ein vielseitiges Festivaldas begleitende Filmseminar
programm mit den Schwervon Dr. Martin Nies, Lehrpunkten Kurzfilm, Bayern und
stuhl
für Neuere deutsche
Tschechien.
V.l.n.r.: Andreas Riemann, Schirrmherr Klaus Schaefer, Luisa Luckert, Yuki Inomata, Maria
Literaturwissenschaften, zum
Insgesamt wurden 32 Kurzfil- Miyayama, Manfred Vesper
Thema »Filmische Deutschme und 20 Langfilme gezeigt.
wirken kann. Festivalleiterin Louisa Luckert
landbilder 1945 bis zur Gegenwart«. Die BeiFFF Geschäftführer Dr. Klaus Schaefer hatkonnte das zum Schluss mit deutlich gestieträge aus dem ersten Symposium »Bayern
te die Schirmherrschaft übernommen und
genen Besucherzahlen auch gleich belegen.
und Film«, herausgegeben von Hans Krah,
wies in seiner Rede bei der Eröffnung mit Der
Die Jury für den mit 1.500 Euro dotierten
rote Punkt im Cineplex Kino die versammelsind jetzt als Hardcover im Verlag Karl Stutz
te Prominenz Passaus darauf hin, wie segensKurzfilmpreis bildeten Dr. Claudia GladziePassau erschiene. (ISBN 978-3-88849-211-2).
reich sich ein Filmfestival auf die Stadt ausjewski (BR), Simon Assmann, Preisträger
Festival der Filmhochschulen
mit neuem Namen
Der bisherige Name des Festivals war nach
Festivalleiter Andreas Ströhl zu sperrig:
»Internationales Festival der Filmhochschulen« wäre als Titel erstens nicht international
verwendbar genug und sei außerdem in der
Print-Presse immer bis zur Unkenntlichkeit
abgekürzt worden. Daher der neue Name
»Filmschulfest München«.
Dieses ist in seiner 28. Auflage nach vielen
Begegnungen zwischen jungen Filmemachern aus aller Welt und dem Münchner
Publikum sowie ausverkauften Vorstellungen
(Auslastung: 93 %) am Samstag, den 22.
November, zu Ende gegangen. Jung-Talente
aus 23 Ländern präsentierten dem Publikum
und Fachbesuchern persönlich 44 Filme von
35 Filmschulen. Eine fünfköpfige Jury unter
Leitung von Marc Rothemund hat die interessantesten Filme ausgezeichnet. Die meisten Preise gingen an den Gewinner des Studenten-Oscars Reto Caffi für seinen Film
Auf der Strecke. So gingen der Luggi-Waldleitner-Preis für das Beste Drehbuch, der
Panther-Preis für die Beste deutsche Produktion, der ProSieben-Nachwuchspreis für die
Beste deutsche Regie an die Produktion der
Kölner Kunsthochschule für Medien. Zwei
Preise gingen an den kubanischen Film The
Alle Preisträger und Stifter des 28. Filmschulfests in
München Ende November
Year of the Pig (Regie: Claudia Calderón,
The International School of Film and Television, San Antonio de los Baños), und zwar
der arte-Kurzfilmpreis sowie der Förderpreis
für das Beste Szenenbild. Der VFF Young
Talent Award ging an A Day in a Life von Zune
Kwok (The Hong Kong Academy for Performing Arts). Der Spezialpreis des Jury-Präsidenten ging an Mirey Brantz für ihren Kurzfilm 6.5 Minutes in Tel Aviv (Minshar for Art
School and Center, Tel Aviv). Ein Film der
Hochschule für Fernsehen und Film München
war im Wettbewerb vertreten: Cosmic Station von Bettina Timm. Mit ihrem Übungsfilm ohnehin schon mehr als erfolgreich (u.a.
den Förderpreis während der Regensburger
Kurzfilmtage, s. nächste Seite), gewann Timm
in der Kategorie »Bester Dokumentarfilm«
den ARRI-Preis.
Film News Bayern 6-2008
F E S T I V A L S
U N D
Cosmic Station gewinnt
Förderpreis in Regensburg
Mit der Preisverleihung im voll besetzten
Ostentorkino ging am 26. November die 15.
Regensburger Kurzfilmwoche zu Ende.
Insgesamt blickt das Organisationsteam um
Festivalleiter Markus Prasse auf eine gelungene Woche zurück und zeigt sich sowohl
vom Zuschauerzuspruch mit insgesamt 7300
als auch mit der positiven Resonanz auf die
Programme sehr zufrieden. Neben den Wettbewerbsprogrammen waren auch die
Sonderprogramme gut besucht. Dabei bot
der große Themenschwerpunkt »Träume«
filmhistorische Highlights und der Länderfokus Schweiz gewährte einen Einblick in das
eidgenössische Filmschaffen. Dabei sorgten
die persönlich vorgestellten Werkschauen
durch Clemens Klopfenstein und Georges
Schwizgebel für die Höhepunkte des Festivals.
Der mit 1500 Euro dotierte Förderpreis des
FilmFernsehFonds Bayern, der in Regensburg
bereits zum zehnten Mal vergeben wurde,
ging an die Mu
- nchener Filmemacherin Bettina Timm für ihre Dokumentation Cosmic
Station über ein ehemaliges Großprojekt der
Sowjetunion in Armenien, eine nun fast verlassene Station zur Messung kosmischer
Strahlen und ihrer Bewohner. Die Jury des
Förderpreises bestand aus Schauspielerin
Katharina Schubert, Natalie Lambsdorff,
BR-Redakteurin für den Nachwuchs in der
Die filmische Zukunft
Oberstdorfs
Der Schülerfilmgipfel, ein internationales
Filmfest für Schülerfilmgruppen aus Bayern
und angrenzenden Alpenregionen, fand
unter der Schirmherrschaft des Kultusministeriums zum sechsten Mal vom 20.-22.
November in Oberstdorf statt. Geleitet wurde es von Heinz Düwell, Kunstlehrer am
Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium. Die Veranstaltung bietet eine Plattform, die einen Austausch unter den professionellen und noch
nicht professionellen Filmemacher ermög-
Film News Bayern 6-2008
P R E I S E
Förderpreis-Jurymitglieder Lukas
Miko, Natalie Lambsdorff mit
den Preisträgern Bettina Timm
und Alexander Riedel sowie FFFNachwuchsreferentin Julia Rappold und Festialleiter Markus
Prasse.
Redaktion »Film und Teleclub«, und Schauspieler und Regisseur Lukas Miko.
Im Deutschen Wettbewerb vergab die Fachjury drei Preise. Den Max-Bresele-Gedächtnispreis des Kartenhaus Kollektivs fu
- r einen
politisch relevanten Film durfte Jörn Staeger fu
- r Reise zum Wald entgegennehmen.
Mit dem GWFF-Produktionsförderpreis in
Höhe von 3.500 Euro wurde Karaoke von
Carolina Hellsgård, produziert von Florian
Gerstenberg (filmgestalten), ausgezeichnet.
Der Regensburger BMW-Kurzfilmpreis im
Wert von 2500 Euro ging an Bruder, Bruder
von Lars Kreyßig, einer Arbeit der Kunsthochschule für Medien Köln. Die Jury des
Deutschen Wettbewerbs zeigte sich beeindruckt, wie die Beziehung zweier Bru
- der
unaufgeregt, dafür um so differenzierter und
mit feinem Gespür für Zwischentöne gezeigt
wird, und sah in dem Gewinner den Idealfall
eines Kurzspielfilms, dem es gelingt, das Große im Kleinen zu erzählen. Das Publikum
bewertete ebenfalls einen Film aus dem
Deutschen Wettbewerb am höchsten, Antje
und wir von Felix Stienz erhielt den Kinokneipen-Publikumspreis in Höhe von 333
Euro. Im Regionalfenster, dem Wettbewerb
fu
- r Filme aus Niederbayern und der Oberpfalz wurde der Nachwuchsfilmemacher
Martin Weck für Laughing Out Loud – Musculus Risorius mit dem Mittelbayerische.deRegionalfensterpreis ausgezeichnet.
Erneut bewies die Regensburger Kurzfilmwoche als eines der bedeutendsten Festivals
seiner Art in Deutschland, dass sie als Veranstaltung des Arbeitskreis Film Regensburg
e.V. die angestrebte Verbindung von filmhistorischer Arbeit und anspruchsvoller Kurzfifilmunterhaltung sowie von regionalem
Bezug und internationaler Ausrichtung
bewältigt. Trotz des anstehenden Wechsels
in der Festivalleitung sind deshalb alle Augen
auf die Planung und Realisierung einer ebenso erfolgreichen 16. Regensburger Kurzfilmwoche gerichtet.
licht. Das Konzept das Festivals ist einzigartig
in Bayern: Es spannt einen Bogen von Schule über Hochschule zur Filmindustrie. Am
Wettbewerb beteiligten sich Filmgruppen
aller Schularten. Die Jury (Prof. Andreas
Bönte, Gabriele von Schlieffen, Jens
Christian Börner, Sven J. Matten, Florian
Stiglhofer, Heinz Düwell, Konstantin
Andreas Feustel) prämierte unter 50 Einsendungen zum Wettbewerb fünf Gewinner;
zu gewinnen gab es die Teilnahme an einer
Produktion der HFF München, einen Workshop in der Medienwerkstatt der Münchner
Akademie der Bildenden Künste, ein Praktikum bei den Dreharbeiten zu SOKO 5113, den
Blick hinter die Kulissen
einer BR-Livesendung und
die Betreuung eines Schülerprojekts durch die
Bavaria Film. In den drei
Tagen gab es im Oberstdorfer Kino ein Programm
für 320 Schüler und Lehrer
sowie Raum für Gespräche mit Filmschaffenden.
»Für den einen oder anderen Schüler weist Oberstdorf vielleicht auch den
Weg in die Berufswelt«,
hofft Düwell.
Kameralehrgang während des Schülerfilmgipfels. V.l.n.r.: Stefan Ramirez,
Peter Kollross und Rainer Ress
27
Begegnungen in
New Mexico
Herr Plettau, Ihr Dokumentarfilm
Comeback wurde in Santa Fe gezeigt.
Wie gut passt der Film zum amerikanischen Kino?
Ich glaube, dass die Geschichte, die Comeback erzählt, eine sehr amerikanische ist: Sie
handelt von einem Mann, der gegen alle
Widerstände versucht, seinen Traum umzusetzen. Dafür sind die Amerikaner vielleicht
etwas sensibler als Deutsche und öffnen sich
auch mehr dafür.
Wie war das Screening in Santa Fe?
Das Screening war in einem kleinen Independent-Kino in Santa Fe, was ich zunächst
in Amerika nicht unbedingt erwartet habe. Es
war gut besucht, es wurde viel gelacht - mehr
als in Deutschland und auch an anderen Stellen. So gab es zum Beispiel während der Szene, in der das »American Dream Hostel« als
Sinnbild für den Amerikanischen Traum
schließlich von Innen gezeigt wird, beinahe
Szenenapplaus. Auch die »Rocky Steps«
haben schmunzelndes Gelächter ausgelöst.
Diese heitere Interpretation hat mich
gefreut.
Sie waren ja mit Dr. Paula Ewert und
Gabriele Pfennigsdorf in Santa Fe; wie
sah Ihr Programm aus?
28
Links: Maximilian Plettau, der in
Santa Fe »Comeback« präsentiert hat.
Rechts: Dr. Paula Ewert mit Eric Witt.
Albuquerque, die Heimat des Westernfilms, hat sich in den letzten Jahren
neu erfunden. Davon konnten sich Dr. Paula Ewert, Gabriele Pfennigsdorf
und Maximilian Plettau vor Ort überzeugen. Im Interview erzählt Regisseur
und Produzent Maximilian Plettau von der Reise nach »New Hollywood«.
Wir hatten ein volles Programm. Der Abgeordnete der Film Commission New Mexico,
Casey Haymes, der sich sehr gut in der Szene
dort auskannte, führte uns an ausgewählte
filmbezogenen Orte, wie die neuen New
Mexico Filmstudios in Albuquerque. Wir trafen aber auch den Medienbauftragten des
Gouverneurs Bill Richardson. Außerdem Eric
Witt sowie den Chef der Union, John Hendry,
und die Direktorin der Filmcomission New
Mexico, Lisa Strout, die uns alle sehr herzlich
empfingen.
Wie kann man sich die Filmszene in New
Mexico vorstellen?
Die alte Tradition der Western Filme gehört
schon länger der Vergangenheit an. New
Mexico musste sich als Medien- und Filmstandort neu erfinden und sich verändern. In
New Mexico befinden sich eine Menge großer Studios, mindestens drei komplette
Spielfilm-Crews halten sich dort für ihren
Einsatz bereit, und es gibt neben jeder Menge neuester Filmtechnik auch eine finanzkräftige Filmförderung. Dort ist, nur 853 Meilen von Los Angeles entfernt, eine Art ∑»New
Hollywood« entstanden, ein hochmoderner
Medienstandort, der mit seinen gigantischen
Studios viele Major-Produktionen (Terminator 4, No Country for Old Men) anzieht.
Können die Bayern etwas von der Branche in Santa Fe lernen?
Ich glaube, dass die Filmbranche in den USA
uns nach wie vor etwas voraus hat - was den
Grad der Industrialisierung anbelangt zumindest. Ich glaube aber trotzdem, dass wir
gegenseitig voneinander profitieren können.
Es wurde deutlich, dass dort auch ein großes
Interesse daran besteht, wie die Filmbranche
und die Filmförderung in Bayern funktionieren. Und sie suchen immer auch nach ausländischen Koproduktionspartnern oder ausländischen Produktionen, die dort drehen
wollen.
Was kann ich machen, falls ich in New
Mexico drehen möchte? An wen kann
ich mich wenden?
Das New Mexico Film Office ist auch für
Anfragen aus dem Ausland zuständig. Sie
sind sehr professionell aufgestellt und genau
auf diesen Fall vorbereitet.
F E S T I V A L S
U N D
P R E I S E
On Tour
Kirschblüten - Hanami/ Doris Dörrie, Auge in Auge - Eine
deutsche Filmgeschichte/ Michael Althen, Hans Helmuth
Prinzler, Die Welle/ Dennis Gansel
Museum of Modern Arts, New York
Friedliche Zeiten/ Neele Leana Vollmar, Im Winter ein Jahr/
Caroline Link, Absurdistan/ Veit Helmer, Die Frau des Anarchisten/ Peter Sehr, Marie Noëlle, Kirschblüten-Hanami/
Doris Dörrie, Nordwand/ Philipp Stölzl, Trade-Willkommen
in Amerika/ Marco Kreuzpaintner
11. Festival des deutschen Films, London
Friedliche Zeiten/ Neele Leana Vollmar, Im Winter ein Jahr/
Caroline Link
13. Festival des deutschen Films, Paris
Absurdistan/ Veit Helmer, Kirschblüten-Hanami/ Doris Dörrie, Maui Boyz/ Carsten Maaz
32. Sao Paolo International Film Festival
Im Winter ein Jahr/ Caroline Link
8. Festival International du Film de Marrakech
Die Welle/ Dennis Gansel
26. Torino Film Festival
Feuerherz/ Luigi Falorni, Absurdistan/ Veit Helmer
19. Stockholm International Festival
Krabat/ Marco Kreuzpaintner, Nordwand/ Philipp Stölzl,
Kirschblüten/ Doris Dörrie, Die Welle/ Dennis Gansel
Festival des deutschen Films, Tokyo
Otzenrath 3 Grad kälter/ Jens Schanze
International Documentary Film Festival, Guangzhou
International Ethnographic Film Festival, Delhi
9. One Worl International Documentary Film Festival, Bratislava
Zum Dritten Pol/ Andreas Nickel
Banff Mountain Festival
Auge in Auge - Eine deutsche Filmgeschichte/ Michael Althen
und Hans Helmut Prinzler, Milan/ Michaela Kezele
MedFilm Festival Rom
Milan/ Michaela Kezele, Der Rote Punkt/ Marie Miyayama,
Absurdistan/ Veit Helmer, Kirschblüten/ Doris Dörrie
Film Festivals Kolkatta und Goa
Kirschblüten - Hanami/ Doris Dörrie, Die Welle/ Dennis
Gansel, Krabat/ Marco Kreuzpaintner, Auge in Auge/ Michael
Althen und Hans Helmut Prinzler, Der Mondbär - Das große
Kinoabenteuer/ Michael Maurus und Thomas Bodenstein
Festival des deutschen Films in Moskau, St. Petersburg,
Nowosibirsk
Die Frau des Anarchisten/ Peter Sehr und Marie Noëlle
Sundance Film Festival
Einreichtermine für internationale Festivals, Preise und Märkte
24. Internationales Dokumentarfilmfestival München
(6.-13. 5. 2009)
Anmeldeschluss: 16. Dezember 2008
www.dokfest-muenchen.de/film_submit.php
27. Internationales Filmfestival Istanbul (4.-19.4. 2009)
Anmeldeschluss: 31. Dezember 2008
www.iksv.org
16. Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart
(5.-10. Mai 2009)
Einreichschluss: 31. Dezember 2008
www.itfs.de
Internationales Women’s Festival Dortmund/Köln
Einreichfristen: 10. Januar 2009 (Regisseurinnen), 26. Januar (Bildgestalterinnen)
www.frauenfilmfestival.eu
55. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen
(30.4. - 5.5. 2009)
Einreichfristen: 15. Januar 2009 (Internationaler Wettbewerb),
16. Februar 2009 (Deutscher Wettbewerb. Kinder- und Jugendfilm-
Film News Bayern 6-2008
wettbewerb), 2. März (Musikvideo-Wettbewerb)
www.kurzfilmtage.de
6. Co-Production Conference Sunny Side ot the Doc in Sofia
(11.-14. März 2009)
Einreichschluss: 15. Januar 2009
www.sunnysideofthedoc.com
10. Shocking Short Award
Einsendeschluss: 31. Januar 2009
www.13thstreet.de
25. Internationale KurzFilmFestival Hamburg (2.-8.6. 2009)
Anmeldeschluss: 15. Februar 2009
www.shortfilm.com
56. Internationales Filmfestival Sydney (3.-21.6. 2009)
Anmeldeschluss: 16. Februar 2009
www.sff.org.au
62. Internationale Filmfestspiele Cannes (13. - 24. Mai 2009)
Einreichfrist: 20. März 2009
www.festival-cannes.org
29
M E D I A
Förderergebnisse
Einreichtermine:
i2i Audiovisual (28/2008):
02. Februar 2009, 07. Juli 2009
TV-Ausstrahlung (20/2008):
27. Februar 2009, 26. Juni 2009
Development (24/2008):
17. April 2009
Development On/Off-Line:
Interactive Works (25/2008)
17. April 2009
Festival (18/2008):
30. April 2009 (für Festivals, die zwischen
dem 1. November 2009 und 30. April 2010
stattfinden)
Antragsformulare und Beratung: MEDIA
Antenne München, Herzog-Wilhelm-Str. 16,
80331 München, Tel: 089-544603-30,
www.mediadesk.de
MEDIA ändert
Antragsberechtigung für GbRs
Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbRs)
können wieder beim MEDIA Programm beantragen. Zum Nachweis der Tätigkeit bzw.
Existenz der Firma werden zukünftig ein
Gewerbeschein bzw. bei Freiberuflern, ein
durch einen Steuerberater bestätigter
Gesellschaftervertrag sowie die Bestätigung
einer nicht-gewerblichen Tätigkeit und ggfs
der Eintrag im Partnerschaftsregister beim
Amtsgericht, anerkannt. Der nächste Einreichtermin für Projektentwicklungsförderung ist der 17. April 09, für TV-Ausstrahlungsförderung der 27. Februar 09. Die
MEDIA Antenne München berät Sie gerne.
»i2i Audiovisual« –
neue Einreichtermine
Bis zum 02. Februar 2009 bzw. 7. Juli 2009
können unabhängige Produzenten eine
anteilige Subventionierung der Kosten für
Filmversicherungen, Completion Bonds und
Finanzierungskosten von Kino- und TV-Produktionen (Spiel-, Dokumentar-, und Animationsfilme) beantragen. Für diesen Förderaufruf stellt die Europäische Kommission
30
A N T E N N E
insgesamt 3 Mio Euro zur Verfügung. Die
Höchstfördersumme pro Projekt beträgt
50.000 Euro. Eine Firma kann für beide Einreichtermine zusammen maximal zwei Projekte einreichen, wobei jeweils maximal 50%
der Kosten gefördert werden kann. Für die 1.
Deadline gilt, dass der Drehbeginn frühestens am 1. Juli 08 stattgefunden haben darf
und die relevanten Verträge zwischen dem 1.
Juli 08 und 02. Februar 09 unterschrieben
wurden. Kosten vor dem 1. Juli 08 werden
nicht anerkannt, auch wenn die Verträge vor
diesem Datum unterschrieben wurden. Für
die 2. Deadline gilt der 1. Januar 09 als frühestmöglicher Drehbeginn mit einer Zeitspanne für die Vertragsunterschriften vom 1.
Januar bis 07. Juli 2009. Werden die Verträge früher unterzeichnet, werden Kosten erst
ab dem 1. Januar 2009 anerkannt. Ausgewählt werden Projekte anhand eines Punktesystems. Automatische Punkte erhält man,
wenn das Projekt bereits eine MEDIA Einzelprojektförderung erhalten hat, ein Kreditvertrag mit einem Bankinstitut vorgewiesen
werden kann bzw. wenn mindestens ein weiteres MEDIA-Land als Koproduzent beteiligt
ist. Die MEDIA Antenne München berät Sie
gerne bei der Antragstellung.
Screenplay Training Course bei Cineuopa
Das Kino-Online-Portal Cineuropa.org bietet Kurse fürs Drehbuchschreiben in Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch
an. Teilnehmer werden online geschult und
können übers Netz mit ihren Tutoren und
Experten kommunizieren. Der Kurs ist in acht
Lernblöcken über 14 Wochen gegliedert und
kostet 280 Euro. Weitere Informationen bei
[email protected], Tel: 0032 2 537 19 72
und unter www.cineuropa.org.
MEDIA Stand auf der Berlinale
2009
The Marketplace wird erneut vom 5. bis 15.
Februar 09 den MEDIA Gemeinschaftsstand auf dem European Film Market organisieren. Der Stand bietet unabhängigen
europäischen Produzenten, Verleihern, Trai-
M Ü N C H E N
N E W S
ningsinitiativen und anderen Filmschaffenden die Möglichkeit, sich und ihre Projekte
zu präsentieren. Angemeldete Teilnehmer
erhalten neben den reservierten Räumlichkeiten für geplante Besprechungen einen
umfassenden Informationsservice, der von
einer organisierten Nachrichtenübermittlung
über einen kostenlosen DVD- bzw. Internetzugang bis hin zur Kaffeebar reicht. Anmeldung unter: www.marketplace-events.com;
pierre@marketplaceAnsprechpartner:
events.com
Reelisor.com - das globale Netzwerk für Dokumentarfilmer
Discovery Campus hat mit finanzieller Unterstützung des MEDIA Programms eine neue
europäische Dokumentarfilm Plattform ins
Leben gerufen mit dem Ziel, ein internationales Netzwerk zu schaffen, in dem Informationen rund um den europäischen Dokumentarfilm ausgetauscht werden. Die Rubriken
reichen von Infos über Festivals, Events, Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten über eine
Kontakdatenbank bis hin zur Promotion
eigener Projekte. Dokumentarfilmschaffende
aus ganz Europa können sich mit ihrem persönlichen Profil auf www.reelisor.com
registrieren. Kooperationspartner des Projekts sind EDN, Sunny Side of the Doc, IDF
(Institute of Documentary Film in Prag),
BRITDOC, The D-Word, ZeLIG, DOK Leipzig,
Dragon Forum und Documentor.
Puentes: Produzentenworkshop
in Buenos Aires
Vom 26. bis 30. März 2009 findet während
des Buenos Aires Festival Internacional de
Cine Independiente (BAFICI) der von MEDIA
International unterstützte europäisch-lateinamerikanische Workshop für Produzenten
statt. Teilnehmen können 10 erfahrene Filmproduzenten, die ihre Geschäftsbeziehungen
zwischen Europa und Lateinamerika vertiefen möchten und Projekte zwischen diesen
Ländern planen. Interessenten wenden sich
an [email protected]. Anmeldung bis 15. Dezember 2008. http://www.eave.org/puenteseave-europe-call-for-submissions-now.html
Film News Bayern 6-2008
AB 08.01.2009
IM KINO
Film News Bayern 6-2008
Te r m i n e
Der Weg zur Förderung
Die vollständigen Antragsunterlagen für
FFF-Produktionsförderung Kino- und Fernsehen, Projektentwicklungs-, Drehbuch-, Ver-
leih- und Vertriebsförderung müssen zu folgenden Terminen in der Geschäftsstelle des
FilmFernsehFonds
Bayern
vorliegen
(genannt sind jeweiles der erste und letzte
Tag der Einreichfrist; Annahmeschluss ist
jeweils 18 Uhr des letztgenannten Tages):
5. - 20. Januar 2009 (auch Nachwuchsanträge), 9. - 24. März, 25. Mai - 9. Juni (auch
Nachwuchsanträge), 31. August - 15. Sep-
Veranstaltungen / Weiterbildung
13.-16. 1. 2009
Münchner Filmwoche
Ort: München; Info: www.mathaeser.de/filmwoche≥
17. 1. 2009
34. CSU Filmgespräch
Ort: München; Info: www.csu.de/kommission/film
21./22. 1. 2009
Hff-Screenings
Ort: München; Info: www.hff-muenchen.de
24.1. 2009
Tag der Offnenen Tür an der
Hochschule für Fernsehen und Film München
Ort: München; Info: www.hff-muenchen.de
16. 1. 2009
Bayerischer Filmpreis
Ort: München; Info: www.bayern.de
17. 1. 2009
Deutscher Filmball
Ort: München; Info: www.spio.de
27. 1. 2009
DIVA - Deutscher Entertainmentpreis
Ort: München; Info: www.diva-award.de
Festivals in Bayern
tember (auch Nachwuchsanträge), 26. Oktober - 10. November 2009.
Der FFF-Vergabeausschuss tagt jeweils vier
Wochen nach Einreichschluss (18. Februar,
22. April, 8. Juli, 14. Oktober, 9. Dezember 2009).
Alle Details zur Einreichung unter:
www.fff-bayern.de.
22.-25.1. 2009
35. Internationales Filmwochenende
Ort: Würzburg; Info: www.filmwochenende-wuerzburg.de
1. 2009
13. Stummfilmmusiktage
Ort: Erlangen; www.stummfilmmusiktage.de
29./30.1. 2009
Flimmern & Rauschen - Das Filmfest der jungen Szene
Ort: München; Info: www.jff.de
6.-8.2. 2009
Kontrast - Das Bayreuther Filmfest
Ort: Bayreuth; www.kontrast-filmfest.de
26.2.-8.3. 2009
Filmfestival Türkei/Deutschland
Ort: Nürnberg; www.fftd.net
6.-15.3 2009
Lateinamerikanische Filmtage
Ort: München; Info: www.filmstadt-muenchen.de
26.-29.3. 2009
10. Landshuter Kurzfilmfestival
Ort: Landshut; www.landshuter-kurzfilmfestival.de
6.-13.5. 2009
24. Internationales Dokumentarfilmfestival München
Ort: München; www.dokfest-muenchen.de
17. - 19. Februar 2009
Filmmusik-Workshop mit Zbigniew Preisner
Ort: Gauting; Info: www.iffma.de
22./23.5. 2009
15. Thalmässinger Kurzfilmtage
Ort: Thalmässing; Info: www.kurzfilm-thalmaessing.de
14.-18. 1. 2009
Bamberger Kurzfilmtage
Ort: Bamber; Info: www.bamberger-kurzfilmtage
26.6.-4.7. 2009
27. Filmfest München
Ort: München; Info: www-filmfest-muenchen.de
Weitere Veranstaltungshinweise finden sich laufend aktualisiert im Internet unter www.fff-bayern.de.
32
Film News Bayern 6-2008
Wer macht was
Vorstandsvorsitzender einstimmig in seinem
Amt bestätigt, ebenso Oliver Schultz (Bavaria Film- und Fernsehstudios).
Bettina Bartl hat im November im Münchner Büro der UFA Cinema den Posten als
Referentin für Vertrieb und Marketing übernommen. Sie ist verantwortlich für die Bereiche Verleih, Marketing & Publicity der UFACinema-Produktionen.
Mirjam Laux leitet seit November die Bereiche Pay-TV und Business Development bei
SevenSenses.
Joachim Bause ist General Manager für
Zentral- und Osteuropa im in München neu
eröffneten Büro von Signiant Inc.
Michael Bütow ist von der RTL Group zur
ProSiebenSAt.1 Media AG gewechselt, wo er
als Senior Vice President International Production für die Koordination deutscher Produktionen und Co-Produktionen im Ausland
zuständig ist.
Die Position im neu geschaffenen Bereich
Legal & Regulatory Affairs bei Premiere wird
seit 1. Dezember vom Juristen Holger Enßlin
besetzt. Zuvor war Enßlin Chefjurist in der
Rechtsabteilung von Premiere.
Johannes Schmid und Michael Demuth
haben den erstmals von Vision Kino und
KI.Ka verliehenen Drehbuchpreises »Kindertiger« für Blöde Mütze erhalten.
Anfang Dezember wurden Prof. Andreas
Gruber und Hubert von Spreti als Leiter
der Drehbuchwerkstatt sowie Dr. Klaus
Schaefer als Vorsitzender des Vorstands der
Drehbuchwerkstatt.
Franziska Heller ist seit Oktober Verkaufsleiterin für den Bereich Aufnahme für
Deutschland bei Kodak Entertainment Imaging. Vorgänger Christian Richter entwickelt den Markt für Kodak in Südafrika.
Alfred Hürmer wurde als Vorsitzender des
Aufsichtsrat von German Films bestätigt.
Hürmer, Mitglied des Verbands Deutscher
Filmproduzenten e. V., ist seit 1. Januar 2003
Aufsichtsratsvorsitzender von German Films.
Der Rundfunkrat des Bayerischen Runfunks
hat Anfang Oktober Peter Hufe für die
Amtszeit von 1.1. 2009 bis 31.12. 2013 als Mitglied des Verwaltungsrats des BR gewählt.
Franz Kraus (Arri Film & TV Services) und
Achim Rohnke (Bavaria Film) sind am 28.
Oktober 2008 neu in den Vorstand des Verbands Technischer Betriebe für Film und
Fernsehen (VTFF) gewählt worden. Christian
Sommer (CinePostproduction) wurde als
Filmliteratur
Volker Schlöndorff: Licht, Schatten und Bewegung. Mein Leben und meine Filme.
Hanser Verlag. München 2008
Volker Schlöndorff gehört zu den Säulenheiligen des deutschen Nachkriegsfilms: Er ist international erfolgreich, kritisch, autark, ein zuverlässiger Freund und Partner und... ehrlich zu
sich selbst. Aufgewachsen in der Nachkriegszeit, geprägt von der Nouvelle Vague als Assistent von Louis Malle, Alain Resnais und Jean-Pierre Melville, blieb er ein Autorenfilmer, der
mit seiner Produktionsgesellschaft auch das wirtschaftliche Risiko mittrug. Sein Erstling Der
junge Törless, produziert vom »Altproduzenten« Franz Seitz, lief 1966 in Cannes, erhielt den
FIPRESCI-Preis und danach drei Deutsche Filmpreise, Die Blechtrommel erhielt den ersten
deutschen Oscar nach dem Krieg, Mord und Totschlag gilt immer noch als der Referenzfilm
für die 68er, Die verlorene Ehre der Katharina Blum ist der Film über den Terrorismus der
70er, der mit Deutschland im Herbst und Die Stille nach dem Schuss auch Zeugen für den
politisch engagierten Regisseur sind. Seine Zeit als Geschäftsführer in Babelsberg sieht er
selber als Flop und über den Schock und den Gerichtsstreit, als er nach dem Ende der langjährigen Vorbereitung für die Päpstin die Regie abgeben musste, schweigt er.
All das kann man in diversen Büchern und Publikationen über ihn nachlesen. Aber wie
Schlöndorff selbst seine Triumphe und Niederlagen eindringlich und uneitel beschreibt,
macht dieses Buch zu einem Dokument über die persönlich erlebte und mitgestaltete deutsche
Filmgeschichte
der Nachkriegszeit bis heute. Unbedingt lesenswert.
Film
News
Bayern 6-2008
Die Constantin Film AG und Martin Moszkowicz haben den Vorstandsvertrag vorzeitig bis zum 31.12. 2013 verlängert. Fred Kogel
wird zum Jahresende 2008 aus dem Vorstand
ausscheiden, neuer Vorstandsvorsitzender
wird Bernhard Burgener.
Der MedienCampus Bayern hat einen neuen
Vorstand: Im November wurde Staatsminister Siegfried Schneider zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Andreas Scherer, Vorsitzender des Verbands Bayerischer
Zeitungsverleger und Chef der Mediengruppe
Pressedruck in Augsburg, rückt für Dr. Helmuth Jungbauer in den Vorstand.
Der ehemalige Staatsminister Eberhard Sinner ist medienpolitischer Sprecher der CSUFraktion im Bayerischen Landtag.
Sonja Vogel hat die Schauspieleragentur
»Agentur Doris Mattes« von Doris Mattes
übernommen. Als neue Inhaberin führt sie
die Agentur unter dem Namen »Agentur Mattes-Sonja-Vogel« weiter.
Tatort-Gespräch
Martin Choroba und die Tellux-Film luden ein
in das Kapuzinerkloster München zum »Mediengespräch im Kloster«, in dem das Institut zur Förderung des publizistischen Nachwuchses (ifp)
seinen Sitz hat. Gezeigt wurde vor der TV-Ausstrahlung der neueste Tatort Häschen in der
Grube, den Tellux-Film für den BR produzierte.
Anschließend diskutierten die Autorin Ingeborg
Bellmann, Regisseurin Dagmar Knöpfel und
die Redakteurinnen Cornelia Ackers und Claudia Simionescu mit den Anwesenden, in welcher Weise Unterhaltungsprogramme des Fernsehens einer wertorientierten gesellschaftlichen
Diskussion dienlich sein können. Dass dies möglich ist, bewies die lebhafte Aussprache über diesen Tatort, der auch die Grenzbereiche in der
Leukämieforschung zum Thema hat. Und die 8,7
Mio. Zuschauer belegten noch mal deutlich, dass
Qualität und gesellschaftspolitisches Engagement beim Publikum durchaus ankommen.
33
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Produktionsspiegel
Stand: 1. Dezember 2008
Auswahl, vollständige Liste unter www.fff-bayern.de
Am Ufer des Eisstroms (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
P: Tangram Film für BR
PZ: Christian Bauer
R: Matti Bauer
DO: Österreich
S: Dreh
Annelie
Dokumentarfilm
P: Drei Wünsche Filmproduktion
DB, R: Antej Farac
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Anschi, Karl-Heinz & Co.
Kindermagazin
P: Cross Media GmbH für BR-alpha
PZ: Dagmar Kusche, Martin Choroba
D: Lena Heiß, Tom Dirschl u.a.
DO: München
DZ: November 2007 bis Februar 2009
S: Dreh
Arminius
Kinofilm
P: Dreamtool Entertainment
DB: Holger-Karsten Schmidt
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Auf der Suche nach dem G.
P: Rich & Famous Overnight Filmproduktion
für Sat1.
PZ: Sharon von Wietersheim
Red: Anette Schmidt
D: Max Tidof, Elena Uhlig, Fritz Karl, u.a.
DO: München
DZ: seit September 2008
S: Dreh
Barbara Wood - Wilder Oleander
Fernsehfilm
P: FFP New Media GmbH für ZDF
PZ: Heidi Ulmke
DB: Christiane Sadlo
R: Marco Serafini
D: Sandra Speichert, Helmut Zierl, Carin C.
Tietze, Janina Flieger
DO: Puerto Rico und Los Angeles
DZ: Mitte November – Mitte Dezember
S: Dreh
BDSM (AT)
Kinofilm
P: Münchner Filmwerkstatt
DB, R: Zorana Musikic
34
S: Vorbereitung
Der Bergfürst
Dokumentarfilm
P: polyeides medienkontor
PZ: Matthias Zuber, Philip Vogt
DB, R: Philip Vogt
F: FFF Bayern
DO: Albanien
DZ: seit Oktober 2008
S: Dreh
Blind Date
Kinofilm
P: Typhoon AG
DB: Andreas Föhr, Thomas Letocha
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Caius im alten Rom
Kinofilm
P: collina Filmproduktion
PZ: Ulrich Limmer
DB: Rochus Hahn, Ulrich Limmer
DZ: Herbst 2010
S: Vorbereitung
Cap Anamur (AT)
Kinofilm
P: Wasabi Film
DB: Tristan Fiedler, Michael Gutmann
R: Michael Gutmann
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Der Champagner Spion
Kinofilm
P: collina Filmproduktion
PZ: Ulrich Limmer
DB: Nadav Schirman
DZ: Frühjahr 2010
S: Vorbereitung
Chi-Rho – Das Geheimnis
Animationsreihe - 26 x 22 Min.
P: CROSS MEDIA GmbH
PZ: Ernst Ganzert, Martin Choroba
Red: Sebastian Debertin (Ki.Ka), Stefan Pfäffle (Ki.Ka)
DB: Colin Davis, Michael J. Prescott
R: Michael Schaack
DO: Hamburg, Erfurt
S: Dreh
Crashpoint: Berlin (AT)
Action/ Thriller
P: Hager Moss Film GmbH für ProSieben
Television
PZ: Kirsten Hager
Red: Nicolai Auer
DB: Marc Hillefeld
R: Thomas Jauch
D: Peter Haber, Max von Pufendorf, Bernadette Heerwagen, Alexander Held
F: FFF Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, MEDIA II
DO: München, Spanien, Berlin
S: Postproduktion
Dr. Mabuse
Kinofilm
P: Rat Pack Filmproduktion, Universum
Film, CCC-Filmkunst
PZ: Christian Becker, Artur Brauner
S: Vorbereitung
Ein ganz normaler Josef
Kinofilm
P: d.i.e.film, Cindigofilm
DB: Nicole Houwer
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Ein Leben auf Probe
Drama/ Science Fiction
P: Creative Gap Filmproduktion
PZ: Cornel Schäfer, Danyal Yalcin
DB, R: David Emmenlauer
F: FFF Bayern
DZ: seit 13. November
S: Dreh
EL BULLI
Dokumentarfilm
P: if... Productions mit BR, WDR
PZ: Ingo Fliess
Red: Petra Felber, Jutta Krug
R: Gereon Wetzel
F: FFF Bayern, BKM, Kuratorium
S: Dreh
Das Engelsgesicht
Kinofilm
P: Fanes Film, Rainbow Home Entertainment
PZ: Norbert Preuss
DB: Christian Limmer
R: Oliver Hirschbiegel
D: Moritz Bleibtreu u. a.
DO: Deutschland, Italien, Holland
S: Vorbereitung
Entombed
Kinofilm
P: Film-Line Productions, Silver Bullet Films
Australien
PZ: Arno Ortmair
R: Alexander Herget
S: Vorbereitung
Faszinierende Stimmen, faszinierende
Frauen
Dokumentation
P: Preview Release GmbH
Film News Bayern 6-2008
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
DB, R: Eckhart Schmidt, Gorana Dragas
DO: Los Angeles, München, New York,
Berlin
S: Dreh
Flucht aus Tibet
Kinofilm
P: Kick Film
PZ: Jörg Bundschuh
DB, R: Maria Blumencon
F: FFF Bayern
D: Franka Potente, Dorka Gryllus
S: Vorbereitung
Frankies Jewels (AT)
Kinofilm
P: Aviv Pictures Films GmbH, Pacific Storm
FX Films
PZ: Michel Morales E, Andreas Wieland
DB: Mikel Caprice, Andreas Wieland
R: Richard Chamberlin
D: Myreon Arslan, Tony Blondell, Angelina
Noa, Alex Conte Lartelier, Jacob Goble
DO: Los Angeles, München
DZ: bis 20. Dezember 2008
S: Dreh
Freunde von früher
P: Fireapple Films
PZ: Fabian Baldszun, Florian Gengnagel,
Saskia Wagner
DB, R: Tim Moeck
F: FFF Bayern
D: Dominic Raacke, Sergey Moya, Anna
König, Niklas Osterloh, Silvina Buchbauer
DO: Schwarzwald, Ligurien
S: Postproduktion
Friendship
Kinofilm – 90 Min.
P: Wiedemann & Berg Filmproduktion,
Barefoot Films
PZ: Max Wiedemann, Quirin Berg, Tom Zickler, Til Schweiger
DB: Oliver Ziegenbalg
R: Markus Goller
D: Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke,
Alicja Bachleda
DO: USA, Berlin
DZ: seit 2. Dezember 2008
S: Dreh
Gangs
Kinofilm
P: SamFilm GmbH
PZ: Andreas Ulmke-Smeaton, Ewa Karlström
DB: Peer Klehmet, Sebastian Wehlings
R: Rainer Matsutani
F: FFF Bayern, FFA, Medienboard BerlinBrandenburg, DFFF
D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzalez
Ochsenknecht, Emilia Schüle, Marie-Lou Sellem, Sina Tkotsch
DO: Berlin
S: Postproduktion
Film News Bayern 6-2008
Glanz und Elend in Hollywood:
Natalie Wood
Dokumentation
P: Preview Release GmbH und Raphaela
Film GmbH
DB, R: Eckhart Schmidt
DO: Los Angeles
S: Dreh
Der große Kater
Kinofilm
P: Neue Bioskop Film, Abrakadabra Films,
Barry Films
PZ: Dietmar Güntsche, Wolfgang Behr,
Wolfgang Müller
DB: Claus Hant, Leonard Caspar
R: Wolfgang Panzer
F: IBH, FFF Bayern, Eurimages, BAK Bern,
Züricher Filmstiftung
D: Bruno Ganz, Ulrich Tukur, Marie Bäumer,
Christiane Paul, Edgar Selge
DO: Zürich, Bern, München
S: Postproduktion
Die Große Pyramide (AT)
Dokumentarfilm
P: Walker + Worm Film, HFF München,
Freunde der Großen Pyramide e.V.
DB, R: Frauke Finsterwalder
S: Dreh
Hanni & Nanni
Kinofilm
P: UFA Cinema
DB: Jane Ainscough, Katharina Reschke,
Christine Hartmann
R: Christine Hartmann
F: FFF Bayern, FFA, Medienboard BerlinBrandenburg
S: Vorbereitung
Hätte aber die Liebe nicht…
Kinofilm
P: provobis Film
DB: Wolfram Paulus
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Henri Quatre – Macht der Güte
Fernsehfilm
P: Ziegler Film, GTV für WDR, BR, SWR
DB: Jo Baier, Cooky Ziesche
R: Jo Baier
F: Filmstiftung NRW, FFF Bayern
D: Hulian Bosselier
DO: Tschechien, Köln
DZ: September – November 2008
S: Dreh
hitec – Angst vor der Riesenwelle
Dokumentation
P: Monaco Film für ZDF, 3sat
Red: Catrin Powell
DB, R: Andrea Hauner
DO: Rom, Bologna, Faro, Split, Hamburg
DZ: August – Dezember 2008
S: Dreh
Hope
Fernsehfilm
P: Hofmann & Voges für ZDF
PZ: Mischa Hofmann, Claudia Rittig
Red: Caroline von Senden, Esther Winkler
DB: Torsten Dewi, Katrin Kaiser, Christoph
Callenberg
R: Martin Enlen
F: FFF Bayern
D: Heike Makatsch, Justus von Dohnányi,
Martin Feifel, Tatjana Blacher, Inka
Friedrich
DO: München und Umgebung
S: Postproduktion
ICH KOCH
Dokumentarfilm
P: Pelle Film, HFF München, BR
PZ: Alexander Riedel
R: Bettina Timm
F: FFF Bayern
DO: München, Kirchdorf bei Haag (Oberbayern)
DZ: seit 14.07.2008
S: Dreh
Im Angesicht des Verbrechens
TV-Serie, 8 x 50 Min.
Produktion: Typhoon AG im Auftrag des
WDR, NDR, SWR, BR, ARTE, ORF,
ARD Degeto
P: Marc Conrad
DB: Rolf Basedow
R: Dominik Graf
Red: Wolf-Dietrich Brücker (WDR), Frank
Tönsmann (WDR)
D: Max Riemelt, Ronald Zehrfeld, Marie
Bäumer, Mišel Maticevic
DZ: Juni bis Dezember 2008
DO: Berlin, Polen
S: Dreh
Inside Wagner - eine Deutsche
Dynastie (AT)
Kinofilm
P: lupo media GmbH, Clasart Film- und
Fernsehproduktionsges. mbH
PZ: Michael Wolf
DB: Klaus Richter
R: Kai Wessel
DO: Bayreuth, Zürich, Venedig
S: Vorbereitung
In der Ferne das Meer
P: Imbissfilm, HFF München, Bayerischer
Rundfunk
PZ: Martin Rehbock
DB, R: Jens Christian Börner
F: FFF Bayern
D: Geno Lechner, Anja Thiemann
S: Postproduktion
Jack the Ripper (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
P: Tangram Film für ZDF
PZ: Christian Bauer
35
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
DB, R: Kirsten Esch
DO: München, London, Rumänien
DZ: Oktober 2008 – Januar 2009
S: Dreh
Jane’s Journey
Dokumentarfilm
P: NEOS Film, CC Medien
PZ: Philipp Schall, Michael Halberstadt,
Philipp Wundt
DB, R: Lorenz Knauer
F: FFF Bayern
DZ: Dezember 2008 – September 2009
S: Dreh
Kill Me Today – Tomorrow I’m Sick
Kinofilm
P: Preview Production
DB: Henriette Schroeder, Marijan David
Vajda
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Koyamas Menü
Dokumentarfilm
P: Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft
DB: Ivor Plecas
R: Fabian Feiner
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
La mula
Kinofilm
P: Gheko Films, Integral Film, Workhouse
Entertainment
PZ: Alejandra Frade, Alfred Hürmer, Bruce
St. Clair
DB, R: Michael Radford
D: Óscar Jaenada, Maria Barranco, María
Valverde, Michael Radford, Alfred Hürmer
S: Vorbereitung
Letzte Ausfahrt Weiden-Ost (AT)
Kinokurzfilm
P: Münchner Filmwerkstatt
PZ: Martin Blankemeyer
DB, R: Kathrin Anna Stahl
F: FFF Bayern
D: Monika Manz, Gerd Lohmeyer, Miroslav
Nemec, Ferenc Barbay, Stefan Murr
DO: Weiden, Oberpfalz
S: Postproduktion
Little Big Panda
Animationsfilm - 82 Min.
P: Benchmark Entertainment, Toonf S. L.
(Valencia), Les Films de la Perrine - Paris,
Bambooland (Berlin)
PZ: Michael Schoemann
DB: Jörg Tensing
R: Greg Manwaring,
Michael Schoemann
DO: Deutschland,
Spanien, Frankreich
S: Vorbereitung
36
Die Ludolfs – der Film
Kinofilm
P: Preview Production
DB: Joachim Schroeder, Tobias Streck
R: Matthias Benzing, Tobias Streck,
Stefan Vaupel
F: FFF Bayern, DFFF
D: Manfred Ludolf, Peter Ludolf, Uwe
Ludolf, Günter Ludolf
S: Dreh
Mahlzeit! (AT)
Dokumentarreihe 3x45 Min., 3x30 Min.
P: Tangram Film für BR, NDR, WDR
PZ: Dagmar Biller
R: Katarina Schickling
DO: Deutschland
S: Vorbereitung
Maria, ihm schmeckt’s nicht!
Fernsehfilm
P: Claussen+Wöbke+Putz mit Schubert International Filmproduktion GmbH & Co. KG,
ZDF, Constantin Filmproduktion für ZDF
PZ: Ulrike Putz, Jakob Claussen, Thoma
Wöbke
Red: Caroline von Senden, Esther Winkler
DB: Daniel Speck, Jan Weiler
R: Neele Leana Vollmar
D: Christian Ulmen, Mina Tander, Lino Banfi,
Maren Kroymann, Peter Prager
DO: Apulien, München, Krefeld, Duisburg
DZ: 6. Oktober – 5. Dezember 2008
Mein Deudshland
P: lupo media
PZ: Michael Wolf
DB, R: Martin Pfeil
F: FFF Bayern
D: Suzan Demircan, Njami Sitson
DO: Augsburg, Ingolstadt
S: Postproduktion
Der Mondbär
TV Animationsserie -2. Staffel
P: ndF, Caligari Film, ZDF, Universum Film,
Beta Film
PZ: Frank Piscator, Gabriele M. Walther
DB: Gillian Corderoy, David Ingham,
John Patterson, Diane
Redmond, Mark Slater
F: FFF Bayern, FFHSH
DO: Hamburg, München, Hongkong
DZ: August 2008 - Januar 2010
S: Dreh
Moruks (AT)
P: Walker + Worm Film, HFF München
DB, R: Eldar Grigorian
D: Parsa Farjam, Ervin Bajramovic
S: Dreh
Musensöhne
Dokumentation
P: Filmallee – David Lindner Filmproduktion
DB, R: Philipp Clarin
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Nanga Parbat
Kinofilm
P: Perathon Film
PZ: Joseph Vilsmaier
DB: Mickel Rentsch
R: Joseph Vilsmaier
F: FFF Bayern
D: Florian Brückner, Karl Markovics
S: Dreh
Next Level
Dokumentarfilm
P: Bethach Media
PZ: Bogdan Büchner
DB, R: Anja Bentzien
F: FFF Bayern
DO: Paris, Deutschland
S: Vorbereitung
Die Päpstin
Kinofilm
P: Constantin Film
PZ: Martin Moszkowicz, Oliver Berben
DB: Sönke Wortmann, Heinrich Hadding
R: Sönke Wortmann
F: FFF Bayern, MDM, FFA, DFFF, Filmstiftung
NRW
D: Johanna Wokalek, David Wenham,
John Goodman
DO: Babelsberg, Rumänien, Italien,
Bulgarien
S: Postproduktion
Pandorum
Kinofilm
P: Constantin Film Produktion
PZ: Martin Moszkowicz, Jeremy Bolt, Robert
Kulzer, Paul W. S. Anderson
DB: Christian Alvart, Travis Milloy
R: Christian Alvart
F: DFFF, FFF Bayern, FFA, MBB
D: Dennis Quaid, Ben Foster, Cam Gigandet,
Antje Traue, Wotan Wilke Möhring
S: Vorbereitung
Penicillin (AT)
Fernsehfilm - 20 Min.
P: viaFilm Böllhoff & Frauenknecht GbR,
HFF München, creative pictures, BR, arte
PZ: Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht,
Alexander Krötsch
Red: Natalie Lambsdorff
DB, R: Mike Viebrock
F: FFF Bayern, Verein der Freunde der HFF
DO: Ghana
S: Vorbereitung
Polizeiruf 110: Endspiel
Fernsehreihe
P: BurkertBareiss, TV60Film für BR
PZ: Andreas Bareiss, Gloria Burkert, Sven
Burgemeister
Red: Cornelia Ackers
Film News Bayern 6-2008
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
DB: Alexander Adolph
R: Andreas Kleinert
D: Edgar Selge, Michaela May, u.a.
DO: München und Umgebung
DZ: bis 11. Dezember 2008
S: Dreh
Postkarten nach Copacabana
Kinofilm
P: Avista Film, BR
PZ: Alena und Herbet Rimbach
Red: Claudia Simionescu, BR
DB: Stefanie Kremser
R: Thomas Kronthaler
F: FFF Bayern, FFA, DFFF; BKM
D: Júlia Hernández Fortunato, Carla Ortiz,
Friedrich Mücke, Agar Delos, Andrea
Guzmán Arteaga
DO: Bayern, Bolivien
S: Postproduktion
Martine de Clermont Tonnerre Paris
R: Raoul Ruiz
D: John Malkovich, Veronica Ferres,
Paqsuale Greggory
S: Vorbereitung
Das Schweigen (AT)
Kinofilm
P: cine plus Filmproduktion, Luethje &
Schneider Film, ZDF, arte
DB, R: Baran bo Odar
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Schweigeminute
Kinofilm
P: Constantin Film
PZ: Bernd Eichinger
S: Vorbereitung
Rekorde im Tschador (AT)
Dokumentarfilm
P: Brave New Work Film Productions,
HFF München, BR, WDR
PZ: Frank Geiger, Mohammad Farokhmanesh, Armin Hofmann
Red: Petra Felber, Jutta Kurg
DB, R: Fatima Abdollahyan
F: FFF Bayern, Filmförderung Hamburg,
Filmstiftung NRW (Gerd Ruge Stipendium)
DO: Iran, China, Korea
DZ: seit April 2008
S: Postproduktion
Spaghetti für Zwei
Kurzfilm
PZ, R: Matthias Rosenberger
DB: Bettina Dubler
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Reise ins Traumland (AT)
Dokumentarfilm - 90 Min.
P: Susanne Petz, Die Freibeuterin, ZDF
für arte
PZ: Susanne Petz
DB, R: Marc Haenecke, Harald Rumpf
Red: Sabine Bubeck-Paaz (ZDF)
F: FFF Bayern
DO: Augsburg
DZ: Oktober bis Februar 2009
S: Dreh
Strassbergers Gold (AT)
Kinofilm
P: Berg Film Produktions GmbH
PZ: Andreas Lechner, Peter Zenk
DB, R: Andreas Lechner
F: FFF Bayern
DO: München, Los Angeles
S: Vorbereitung
Romy (AT)
TV-Movie, Biopic – 90 Min.
P: Phoebus Film für SWR/ARD
PZ: Markus Brunnemann, Nicole Galley
Red: Carl Bergengruen, Michael Schmidl
(SWR), Michael André (WDR), HansWolfgang Jurgan (Degeto), Klaus
Lintschinger (ORF), Doris Heinze (NDR)
DB: Benedikt Röskau
R: Torsten C. Fischer
D: Jessica Schwarz, Guillaume Delorme,
Thomas Kretschmann, Heinz Hoenig,
Maresa Hörbiger DO: Bayern, Berlin, NRW,
Österreich, Paris, Südfrankreich
S: Postproduktion
Schacher Masoch
Kinofilm
P: Film Line Productions, Epo-Film Wien,
Film News Bayern 6-2008
Springkraut
Kinofilm
P: 4gewinnt Filmproduktion
DB: Gabriele Kusch
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Verbotene Musik
Dokumentation
P: Raphaela Film GmbH
DB, R: Eckhart Schmidt
DO: Los Angeles, New York, Berlin, Wien
S: Dreh
Die Wand
Kinofilm
P: Kinowelt Filmproduktion
PZ: Rainer Kölmel
DB, R: Julian Roman Pölsler
F: FFF Bayern
D: Martina Gedeck
S: Vorbereitung
Zarda
Spielfilm
P: Liquid Sky Filmproduktion
DB: Hugo Kroiss, Nadja Falkensteiner
DO: Bayern, Südtirol, Slowenien
S: Vorbereitung
Zimmer
Kinofilm
P: Zum Goldenen Lamm Filmproduktion
PZ: Rüdiger Heinze, Stefan Spobert
DB, R: Michael Dreher
F: FFF Bayern, DFFF
D: Nikolai Kinski, Katharina Schüttler,
Morjana Alaoui, Sean Gullette, Judith
Engel
DZ: seit 14. November
S: Dreh
Totentanz
P: Hofmann & Voges Entertainment
DB: Corbinian Lippl, Johanna Stuttmann
R: Corbinian Lippl
F: FFF Bayern
D: Rosalie Thomass, Gundi Ellert
DO: Bayern
S: Dreh
Unter Verdacht – Tausend Augen (AT)
Fernsehreihe
P: Eikon Media für ZDF
PZ: Mario Krebs
Red: Elke Müller, Klaus Bassiner
DB: Michael Gantenberg, Hartmut Block
R: Florian Kern
D: Senta Berger, Gerd Anthoff, Rudolf
Krause
DO: München und Umgebung
DZ: 11. November bis Mitte Dezember 2008
S: Dreh
LEGENDE:
P: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Produktion
PZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Produzent
Red: . . . . . . . . . . . . . . . . . .Redaktion
DB: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehbuch
R: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Regie
F: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Förderung
D: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Darsteller
DO: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehort
DZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehzeit
S: . . . . . . . . . . . .Stand der Produktion
37
Kopierwerk | Videopostproduktion | Visual Effects
Digitale Filmbearbeitung | Sound | Separation Master
Digital Cinema Mastering | Kino
Angela Reedwisch
Phone +49 89 3809-1574
[email protected]
www.arri.de/filmtv
Walter Brus
Phone +49 89 3809-1772
[email protected]
www.arri.de/filmtv
THE BEST SUPPORT YOUR VISION CAN GET

Documents pareils