ZiS Nr. 01/2011

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ZiS Nr. 01/2011
Nr. 1/2011
Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. Nr. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46 vom 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, DCB Bozen - Euro 1,85 - TAXE PERCUE
ZiS
ZUKUNFT IN SÜDTIROL
FASCHISTISCHE RELIKTE
SVP nutzt die
historische Chance
www.svp.eu
ZiS 1/2011
AKTUELL
RUBRIKEN
29 Sprechstunden und Termine
30 Menschen
31 Kreuzworträtsel
IMPRESSUM
ZiS - Zukunft in Südtirol - Nr. 1/2011
Organ der Südtiroler Volkspartei SVP
Ermächtigung Landesgericht Bozen 1998, Nr. 4/73
Eigentümer: Südtiroler Volkspartei, Landesleitung, Bozen
herausgeber: Stiftung SVP, Bozen, Brennerstraße 7/A
Presserechtlich verantwortlich: Elisabeth Augustin
Chefredakteurin: Elisabeth Augustin
Koordination: Maria Pichler
Redaktion: Philipp Achammer, Dr. Carmen Kollmann,
Dr. Theodora huber, Elmar Pichler Rolle, Maria Pichler,
Dr. Gabriela Winding
Sekretariat: Renate Decarli
Tel. 0471/304020
Fax 0471/972666
E-mail: [email protected]
Titelbild: Südtirolfoto/Othmar Seehauser
Fotos: SVP-Mediendienst, Südtirolfoto/Othmar Seehauser,
LPA/Pertl, Südtiroler Landtag/Karl Wolf,
Kreatif Multimedia, SPÖ Tirol, Wikipedia / haTe / Manfred
Werner / Christian Jansky, Shutterstock, Istockphoto
Layout: Ausserhofer / Pichler
Druck: Athesiadruck Bozen / gedruckt am 11.02.2011
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ZiS 1/2011
Foto: Wikipedia/ Christian Jansky
Foto: SPÖ Tirol
4 Faschistische Relikte
SVP nutzt historische Chance
7 SVP in Rom
Für Südtirol arbeiten
9 Mitgliederaktion 2011
Im Zeichen der Mitbestimmung
10 SVP-Ortsobleutekonferenz
Wir alle sind Volkspartei
12 In Memoriam
Seppl Lamprecht zum Abschied
14 10 Ansichten 10 Einsichten
Manuel Massl
15 Aus dem Südtiroler Landtag
Demokratiedebatte
19 Junge Generation
2010 war viel los
19 Heimat, Schule, Kultur, Sport
Bauer Polo bleibt Vorsitzende
20 SVP-Frauen
Klares JA zur Quote
21 SVP-Wirtschaft
Qualität im Gesundheitswesen
21 SVP in Europa
Gesundheitsversorgung in der EU
22 SVP-Seniorenbewegung
Finanzierung der Pflegesicherung
22 Umwelt
Für Stärkung der Mitbestimmung
23 SVP Ladina
La reforma dles scores ladines
24 SVP-ArbeitnehmerInnen
Die Weichen für 2011
24 Aus den Bezirken
Foto: Wikipedia/ Manfred Werner
INhALT
Elisabeth Blanik
Nach Innsbruck hat
auch die Stadtgemeinde
Lienz eine Bürgermeisterin. Die Architektin
Elisabeth Blanik (45)
von der SPÖ schaffte
den Wahlsieg im dritten
Anlauf.
Christof Innerhofer
Der 26-jährige Gaiser
Skirennläufer hat bei der
Weltmeisterschaft in
Garmisch-Patenkirchen
überraschend den Super
G gewonnen und damit
die erste Medaille für
Südtirol geholt.
Barbara Romaner
Die Bozner Schauspielerin ist mit dem
Österreichischen
Filmpreis als beste
weibliche Darstellerin für
den Film „Mahler auf der
Couch“ ausgezeichnet
worden.
DENKMALDISKUSSION
Der Wille, die
Heimat zu gestalten,
setzt auch ein
Geschichtsbewusstsein
nach rückwärts in die
Vergangenheit wie
nach vorwärts in die
Zukunft voraus.
SVP-Ehrenobmann und Altlandeshauptmann Silvius Magnago anlässlich der 125-Jahrfeier
der Musikkapelle Naturns Anfang September 1981
UNTER UNS GESAGT
Menschen wie du und ich
Landessekretär
Philipp Achammer
V
orsichtig nähert
sich ein mir unbekannter Mann meinem Büro und stellt
sich vor: Er komme aus dem Kosovo, lebe
seit 1994 in Südtirol und möchte aktives
SVP-Mitglied werden, seine Frau und seine
drei Söhne genauso. Um dem Land, das sie
so herzlich aufgenommen hat, etwas zurückgeben zu können.
Auch das sind unsere ausländischen Mitbürger. Wir diskutieren derzeit über ein In-
tegrationsgesetz, über Rechte und Pflichten,
wobei Vorurteile und Negativbeispiele zu oft
im Vordergrund stehen. Und vergessen dabei
allzu oft den Menschen.
Niemand zieht aus Spaß aus seiner Heimat weg. Wie schon der Schriftsteller Max
Frisch sagte: „Wir riefen Arbeitskräfte und
es kamen Menschen.“ Menschen mit Sorgen
und Bedürfnissen. Menschen wie du und ich.
Die aktuelle politische Debatte muss
deshalb Grenzen kennen. Wenn wir die viel
beschworenen christlich-sozialen Werte ernst
nehmen, dann haben wir unsere Richtschnur
schon gefunden. [email protected]
ZUR
SACHE
Parteiobmann
Richard Theiner
Bei der traditionellen Neujahrspressekonferenz Anfang Jänner gab die SVP-Spitze Auskunft
über ihre politischen Vorhaben: (v.l.n.r.) SVP-Landessekretär Philipp Achammer, Obmannstellvertreterin Martha Stocker, SVP-Obmann Richard Theiner, Landeshauptmann Luis Durnwalder, die ladinische Obmannstellvertreterin Paola Bioc Gasser und Obmannstellvertreter
Thomas Widmann.
n
Zum 40. Mal
präsentierte
Südtirol heuer seine
Qualitätsprodukte auf
der Grünen Woche in
Berlin:
(v.l.n.r.) BauernbundObmann Leo
Tiefenthaler, EOSPräsident Federico
Giudiceandrea,
Landesrat Thomas
Widmann, Berlins
Regierender
Bürgermeister Klaus
Wowereit, Landesrat
Hans Berger und
Handelskammerpräsident Michl Ebner
Auf Einladung von Bundeskanzler Werner Faymann ist eine Delegation der Südtiroler Volkspartei Ende Jänner nach Wien gereist und hat am Festakt anlässlich des 100. Geburtstages von Altkanzler Bruno Kreisky in der Wiener Hofburg teilgenommen: (v.l.n.r.) der ehemalige Außenminister Peter Jankowitsch, Altlandesrat Otto Saurer, SVP-Obmann und Landesrat Richard
Theiner, Altbundeskanzler Franz Vranitzky, SVP-ArbeitnehmerInnen-Chef Christoph Gufler,
Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath Pokorny.
Gemeinsames
hat Vorrang
D
ie Südtiroler Volkspartei zählt 51.304
Mitglieder. Das bedeutet, dass jede/r
siebte Südtiroler/in deutscher oder ladinischer Muttersprache Mitglied der Sammelpartei ist. Es ist für unseren Einsatz
in den Gemeinden, im Land, in Rom und
Brüssel enorm wichtig, in der Bevölkerung
breit verankert zu sein und einen starken
Rückhalt zu spüren. Die Mitglieder sind
das Herz der Partei.
Wir sind eine große Gemeinschaft,
die seit über 65 Jahren die Interessen der
Südtirolerinnen und Südtiroler vertritt und
sich mit aller Kraft dafür einsetzt, dass
die deutsche und ladinische Minderheit in
Italien geschützt und gefördert werden.
Dank unserer Autonomie, die – wie ich
immer wieder betone – nicht vom Himmel gefallen ist, stehen unser Land heute
verhältnismäßig gut und die Minderheiten
so gefestigt wie noch nie da. Dies ist unbestritten das Verdienst der SVP, ein gemeinsamer Erfolg aller Beteiligten.
Wie in jeder Familie, in jedem Verein
oder in jeder Firma gibt es immer wieder Themen, über die sich die einzelnen
Mitglieder uneins sind. Es ist gut, wenn
ausführlich debattiert, ab und an auch ordentlich gestritten wird, vorausgesetzt es
gelingt, am Ende der Diskussion zu einer
Entscheidung zu gelangen, die von allen
mitgetragen wird. Leider werden Meinungsverschiedenheiten zunehmend über
die Medien ausgetragen, weil die eigene
Schlagzeile mehr zählt als die Gesamtleistung der Partei. Und so darf es uns nicht
wundern, dass so mancher Mitbürger
„einfach die Schnauze voll hat“ von der
Politik.
Dennoch oder gerade deshalb lade ich
unsere Mitglieder herzlich ein, stets den
Blick für das Ganze zu wahren und stolz
darauf zu sein, einer Partei anzugehören,
die im Auftrag Südtirols vieles erreicht und
vor allem noch sehr vieles vor hat.
[email protected]
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Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser
ThEMA: EINWANDERUNG
ThEMA
Das Relief am Finanzamt in Bozen
Das Gebäude der faschistischen Partei (PNF), die „Casa Littoria“, wurde in den Jahren 1939-1942 errichtet und liegt gegenüber dem Justizgebäude.
Heute befinden sich darin die Steuerämter. Herausragendes Kennzeichen am ehemaligen Parteigebäude ist das monumentale, 35 Meter lange
und 5,5 Meter hohe Relief – ein Werk des Klausner Bildhauers Hans Piffrader -, das den Aufstieg und die Verherrlichung des Faschismus zum
Thema hat. Im Zentrum ist der Duce hoch zu Ross abgebildet, flankiert vom faschistischen Grundsatz „credere, obbedire, combattere“ (glauben,
gehorchen, kämpfen).
Das Alpini-Denkmal in Bruneck
Das Siegesdenkmal
Das Denkmal wurde 1926 in der römischen Abgeordnetenkammer genehmigt
und wurde genau dort errichtet, wo ein Denkmal für die im Ersten Weltkrieg
gefallenen Kaiserjäger stehen sollte. Benito Mussolini selbst entwarf die Skizze
des Denkmals, mit dem er symbolisch die von ihm vorangetriebene Italienisierung
und Assimilierung der SüdtirolerInnen darstellen wollte.
Die Inschrift besagt: „Hier sind die Grenzen des Vaterlandes setze die Zeichen. Von
hier aus brachten wir den anderen Sprache, Gesetze und Künste.“ Im November
2004 verweigerte das Kulturministerium in Rom die Erlaubnis zur Aufstellung der
Tafeln mit historisch erläuternden Texten, die von der Stadt Bozen gutgeheißen
worden waren. Im vergangenen Jahr ließ der Staat das Denkmal aufwändig
restaurieren.
Auszüge aus einem Artikel, den die SVP-Obmannstellvertreterin und historikerin Martha Stocker zu den
faschistischen Denkmälern in Südtirol verfasst hat.
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Foto: Wikipedia/ HaTe
Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser
Das Denkmal wurde 1938 zu Ehren der im Äthiopien-Krieg
eingesetzten „Divisione Pusteria“ der Alpini errichtet, auch als
„Symbol für die gewaltsamen Entnationalisierungsbestrebungen
gegenüber der ethnischen Minderheit der Südtiroler“. Das
Monument wurde 1944 von deutschen Panzern zerstört und
1951 von Italien wieder aufgebaut. Das wegen italienischer
Kriegsverbrechen in Äthiopien umstrittene Denkmal war
mehrfach Ziel von Sprengstoffanschlägen und Farbattacken.
Die in der Folge auf Büste mit Kopf beschränkten Reste des
Monuments stehen unter staatlichem Denkmalschutz.
Die Beinhäuser
In Südtirol wurden auch drei Beinhäuser (sogenannte Ossarien) als Zeichen faschistischer Machtdemonstration errichtet, gezielt in unmittelbarer Grenznähe (Burgeis, Vierschach,
Gossensaß): Zum einen wollte man damit bewusst ehemalige
Frontverläufe an der neuen italienischen Nordgrenze vortäuschen, zum anderen dienten sie als symbolische Grenzwacht.
Dabei handelt es sich um eine klare Geschichtsverzerrung, denn
nicht nur, dass die Frontlinie sehr viel weiter südlich verlief und
die Beigesetzten nicht in Südtirol gefallen waren – die Gefallenen wurden bewusst benutzt und eigens umgebettet.
ThEMA
FASChISTISChE RELIKTE
SVP nutzt historische Chance
Seit Jahrzehnten waren die faschistischen Relikte eine offene Wunde für viele Südtiroler und immer
wieder ein Zankapfel zwischen den Volksgruppen. Eine unverhoffte Zusage der Regierung ergab plötzlich neue Perspektiven, welche die Denkmäler in ein neues Licht rücken werden.
F
Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser
ür die einen sind sie nicht tragbare
Erinnerungen an eine grausame
Zeit, für die anderen ein wichtiges
Identifikationsobjekt. Für viele SüdtiroAus dem Denkmal
ler gehörten das Siegesdenkmal in Bowird ein Mahnmahl.
zen und andere faschistische Relikte seit
Jahrzehnten auf den Müllhaufen der Geschichte. Viele Italiener in Südtirol hingegen halten sich – unabhängig von ihrer
politischen Ausrichtung – an Mussolinis
Denkmälern wie an einem Rettungsanker fest. Die Diskussionen der vergangenen Wochen zeigten, wie schwer
sich die drei Volksgruppen in Südtirol
mit ihrer gemeinsamen Geschichte tun,
wie weit die Meinungen auseinander
und die Wogen hochgehen, wenn es
um die Bewältigung der Vergangenheit
geht.
Noch im herbst 2009 ließ der Staat
das Siegesdenkmal aufwändig renovieren, zum absoluten Unverständnis vieler die Beseitigung der faschistischen SymSüdtirolerinnen und Südtiroler. Von ei- bole. Die Bemühungen blieben jedoch
ner „Beleidigung für alle Demokraten“, ohne Erfolg. Sobald in Südtirol jemand
sprach zu jenem Anlass SVP-Obmann laut über die Schleifung des SiegesdenkRichard Theiner. Der römischen Regie- mals und der anderen Denkmäler nachrung war ein glänzendes Denkmal aus dachte, gab es ein politisches Erdbeben,
den Zwanzigerjahren, das die
das stets bis Rom reichte.
Unterdrückung der Südtiro„Dass die Denkmäler besteler symbolisieren sollte, ofhen blieben, ist ein Zeichen
fensichtlich wichtiger als das
dafür, dass der Faschismus in
gesamtgeschichtlich gesehen
Südtirol das Ende des Zweiten
weitaus bedeutsamere KulWeltkrieges überlebt hat“,
turerbe in Pompeji und Rom,
schlussfolgert der Tiroler Altdie dem Verfall preisgegeben
landeshauptmann Wendelin
wurden.
Weingartner in einem
Die faschistischen
„Wir müssen „Zett“-Gastkommentar.
Denkmäler in Südtirol
Gleichzeitig gibt Weinuns vom
hätten unmittelbar nach
gartner treffend zu be20. Jahrhundert
dem Ende der herrdenken: „Diese Denkschaft Mussolinis bebefreien und von mäler sind zu einer Art
seitigt werden müssen.
Identifikationsmerkmal
allem, was uns
Darin waren und sind
der in Südtirol lebenden
getrennt hat.“
sich all jene einig, die
Italiener geworden. Ein
unter der faschistischen
Teil ihres italienischen
SVP-Obmann Richard Theiner
Machtherrschaft und an
heimatgefühls in Südtiden Folgen ihrer Politik zu leiden hatten. rol. Die Emotionen, die zu spüren sind,
Das 1919 zu Unrecht annektierte Süd- haben ihre Basis nicht in faschistischem
tirol aber verblieb auch nach 1945 bei Denken, sondern in dieser IdentitätsItalien, und die den Siegeszug Italiens funktion.“ Wem das friedliche Zusamsymbolisierenden Denkmäler blieben menleben der Volksgruppen in Südtirol
stehen. Es folgte ein jahrzehntelanger ein Anliegen ist, der müsse laut WeinKampf etlicher Südtiroler Politiker für gartner auch darauf Rücksicht nehmen.
Die Zusage aus Rom
Damit, dass in die Diskussion zu den
faschistischen Denkmälern wie ein Blitz
aus heiterem himmel einschlagen würde, hatte in Südtirol niemand so wirklich
gerechnet. Die Zusicherung des italienischen Kulturministers Sandro Bondi,
die faschistischen Relikte zu entschärfen bzw. in einen musealen Kontext zu
stellen, kam so plötzlich und unerwartet
wie 1989 der Fall der Berliner Mauer. In
Rom war von den Oppositionsparteien
gegen Kulturminister Sandro Bondi ein
Misstrauensantrag eingebracht worden.
Die SVP-Leitung erklärte, dass sich ihre
beiden SVP-Kammerabgeordneten Siegfried Brugger und Karl Zeller klar gegen
den Minister aussprechen würden, zumal der Staat in Südtirol an ungeliebten
Denkmälern festhalte und sich Minister
Bondi vor allem durch die Sanierung des
Siegesdenkmals jegliche Sympathie verspielt habe. Zwei Tage später sah die
Welt ganz anders aus. Minister Bondi
sicherte in einem Schreiben an Landeshauptmann Luis Durnwalder zu, die
faschistischen Relikte in Südtirol entschärfen und die Sanierung des Siegesdenkmals unverzüglich einstellen zu wollen. In diesem Sinne, so Minister Bondi,
werde er dem Amt für Kulturgüter der
Region Venetien Anweisungen geben –
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ThEMA
Paukenschlag. „Wir konnten eine große
historische Chance nutzen, die allen
Südtirolerinnen und Südtirolern zugute
kommen wird“, erklärt SVP-Obmann
Richard Theiner. „Es ist uns damit gelungen, einen konkreten Schritt zum
friedlichen Zusammenleben der Sprachgruppen in Südtirol zu setzen.“ „Wir
sind überzeugt, dass mit der Umsetzung dieser Lösung eine neue Phase der
Südtirol-Autonomie eingeläutet werden
kann. Wir können uns endlich den Problemen des 21. Jahrhunderts zuwenden.
Alle Sprachgruppen sollen nun gemeinsam am gemeinsamen haus Südtirol
weiterbauen“, freuen sich die beiden
SVP-Kammerabgeordneten Karl Zeller
und Siegfried Brugger. Zeller spricht
von einer „großen Chance für alle Bevölkerungsgruppen in Südtirol“. Nun
könne eine so genannte dritte Phase der
Im Namen der Südtiroler Volkspartei dankte SVP-Obmann Richard Theiner (M.) den beiden
Südtirol-Autonomie mit gemeinsamen
Kammerabgeordneten Karl Zeller (l.) und Siegfried Brugger (r.) sowie Landeshauptmann Luis
Zukunftsprojekten eingeleitet werden.
Durnwalder für deren erfolgreichen Einsatz in der Frage der faschistischen Relikte.
Brugger bedauert, dass es Südtirol bis
so weit wie möglich – eine Lösung zu Gossensass und Innichen würden erklä- heute nicht gelungen sei, die Geschichte
aufzuarbeiten. „Wenn diese Maßnahsuchen, in die alle Institutionen vor Ort rende Tafeln angebracht.
eingebunden werden sollten. Laut MiFür diese weitreichende Zusiche- men nun entscheidend dazu beitragen,
nister Bondi sollten am Siegesdenkmal rung enthielten sich die beiden SVP- die Geschichte zu bewältigen und SpanErklärungen zur Geschichte angebracht Kammerabgeordneten bei der Ver- nungen abbauen, dann haben wir viel erwerden. Bezüglich des Alpini-Denkmals trauensabstimmung am 26. Jänner 2011 reicht“, so Brugger, der die Menschen in
Südtirol dazu einlädt, an der Autonomie
in Bruneck versicherte Minister Bondi ihrer Stimme.
gemeineine Lösung zu suchen, die gemeinsam Die
beiden
mit den Institutionen vor Ort erarbeitet Stimmen waJede Kulturarbeit sam weiterzubauwird. Die faschistischen Relikte an öf- ren nicht entmuss letztendlich
en.
fentlichen Gebäuden im Stadtzentrum, scheidend für
Friedensarbeit sein.
„Unsprich das Mussolini-Relief am Finanzge- den Verbleib
bäude, sollten laut Bondi nach Abspra- des KulturmiLandesrätin Sabina Kasslatter Mur s e r e
A b g e che mit Finanzminister Giulio Tremonti nisters, dem
ordneten in Rom haben ihren Auftrag,
an andere Standorte bzw. in museale schließlich eine
Strukturen verlegt werden können, um Mehrheit der Kammerabgeordneten das der Südtirol lautet, wahrgenommen“,
deren historischen Wert zu unterstrei- Vertrauen aussprach. Sie waren aber erklärt Landeshauptmann Luis Durnchen. An den Beinhäusern in Burgeis, ausschlaggebend für einen historischen walder. „Die Entschärfung der faschis-
SVP-Ehrenobmann
Silvius Magnago
[…] In Südtirol sind leider trotz des Unterganges des Faschismus und seiner Verdammung Abzeichen, Inschriften und Denkmäler, die an den Faschismus erinnern und ihn verherrlichen, erhalten geblieben, und
sogar restauriert worden. Wenn man an die Leiden der Südtiroler unter diesem Regime und an die brutale
Entnationalisierungspolitik, die es ihnen gegenüber betrieb, denkt, so muss man mindestens zu der Schlussfolgerung kommen, dass es eine grobe Geschmacklosigkeit und Herausforderung bedeutet, wenn man die
äußeren Zeichen einer Zeit, die nicht wiederkehren darf, gerade in Südtirol belässt, während sie in den anderen Provinzen entfernt wurden.
Ich und mit mir die ganze Südtiroler Bevölkerung und – wie ich annehme – wohl auch die demokratischen
Parteien italienischer Sprache wären Ihnen dankbar, wenn Sie die Entfernung der faschistischen Symbole
anordneten. […]
Aus einem Schreiben, das Silvius Magnago in seiner Funktion als SVP-Obmann im Jänner 1961 an den
Ministerpräsidenten Amintore Fanfani gerichtet hat.
Quelle: Südtirol in Wort und Bild, Jahrgang 1961, heft 1, Februar
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Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser
Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser
tischen Relikte ermöglicht es uns, den
historischen Tatsachen gerecht zu
werden. Den nachkommenden Generationen sollen die dunklen Kapitel unserer Südtiroler Geschichte Mahnung
sein.“ Südtirols Kulturlandesrätin Sabina
Kasslatter Mur begrüßt, dass nun endlich eine Aussicht bestehe, verständliche
und sichtbare Mahnmäler zu gestalten:
„Mit dieser Vereinbarung kommen wir
unserem lange verfolgten Ziel, die faschistischen Denkmäler in Südtirol zu
entfernen bzw. zu musealisieren, endlich
einen Schritt näher. Der Verherrlichung
des Faschismus und dem Missbrauch der
Denkmäler für tagespolitische Zwecke
darf kein Raum gegeben werden.“ Kasslatter Mur appelliert an die Südtirolerinnen und Südtiroler, aus der Geschichte zu lernen und in Zukunft auf Wissen,
Dialog und Vermittlung zu setzen.
ThEMA
Die Reaktionen
Durchwegs positiv waren die Reaktionen, die aus den Reihen der SVP selbst
kamen. „Von einem längst fälligen Schritt“
sprach die SVP-Obmannstellvertreterin,
Vizepräsidentin der Region und historikerin Martha Stocker. Es sei letztendlich Die Südtiroler Landesregierung hat einen Ideenwettbewerb zur Entschärfung des Mussoliniauch im Sinne des italienischen Staates, Reliefs am Bozner Finanzgebäude ausgeschrieben.
die seriöse Aufarbeitung seiner faschistischen Vergangenheit anzugehen. „Das schen Oppositionsfront, die einen po- hatte die Südtiroler aufgefordert, RoSiegesdenkmal und andere Faschisten- litischen „Deal“ witterte und der SVP sen am Mussolini-Relief niederzulegen,
tempel sind Mahnmäler für geschehenes eine „Politik ohne Moral“ vorwarf. Der um ihre Dankbarkeit für verschiedene
Unrecht und müssen als sol„Partito Democratico“, Koa- Errungenschaften des Faschismus, wie
che gekennzeichnet werden.
litionspartner der SVP in der beispielsweise die Ansiedelung der
Sie dienen dazu, jungen MenLandesregierung, sprach in ei- Industrie in Bozen, zum Ausdruck zu
schen und folgenden Generaner ersten Stellungnahme gar bringen. SVP-Obmann Richard Theiner
tionen die Gefahren bewusst
von einem „ekelhaften Ab- griff in die hitzige Diskussion ein, indem
zu machen, welche totalitäre
kommen“ und „unglaublichen er mit Nachdruck dazu aufforderte, in
Regimes für die Menschen
Vorgängen zwischen Minister der Diskussion um die Entschärfung der
mit sich bringen“, erklärten
Bondi und der SVP“. Die Ver- faschistischen Relikte auf die Zusamdie SVP-ArbeitnehmerInnen.
einbarung mit Minister Bondi menarbeit zwischen den SprachgrupDie jüngsten Entriss auch eine große pen anstatt auf Polemiken zu setzen.
Die dunklen
wicklungen in Sachen
Kluft in das Gemäu- So will sich die Südtiroler Volkspartei
Kapitel unserer
faschistische Relikte
er der italienischen um ein konstruktives Gesprächsklima
wurden auch von der Südtiroler Geschichte Rechtsparteien,
die bemühen und versuchen, gemeinsam
Jungen Generation besich von ihren herren mit den Vertreterinnen und Vertretern
grüßt und als wichtiges müssen Mahnung sein. in Rom hintergangen der italienischen Parteien zu einer zuSignal an die Jugend ge- Landeshauptmann Luis Durnwalder fühlten. Dementspre- kunftsweisenden Lösung zu kommen.
wertet.
chend bitter waren die Geht es nach Obmann Theiner, soll die
Selbst der parteiunabhängige Schüt- Reaktionen vor allem im „Popolo della Entschärfung der faschistischen Relikte, wie mit Minister Bondi vereinbart,
zenbund nahm den „hut ab“ vor der Libertà“.
innerhalb kurzer Zeit erfolgen. „Wir
Südtiroler Volkspartei und zollte der
sind zuversichtlich, dass wir am Ende
jüngsten SVP-Errungenschaft Anerken- Für eine friedliche Lösung
In einem zweiten Moment sorgte der Diskussion gemeinsam zu einer
nung. Als „historischen Moment“ bezeichnete der ÖVP-Südtirolsprecher im eine provokante und an Dreistigkeit guten Lösung finden werden“, ist SVPösterreichischen Nationalrat hermann kaum zu übertreffende Aussage des Obmann Theiner optimistisch. Dann
Gahr die Einigung. Der SVP sei ein his- „Futuro e Libertà per l’Italia“-Expo- dürften die faschistischen Denkmäler
torischer Schachzug gelungen. harsche nenten Giovanni Benussi für Aufre- in Südtirol endlich Geschichte sein.
Kritik hingegen hagelte es von der deut- gung. Bozens Kurzzeitbürgermeister (ea)
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AKTUELL
SVP IM PARLAMENT
Für Südtirol arbeiten
Die SVP-Abgeordneten in Rom konnten in den vergangenen Monaten einiges für Südtirol erreichen.
D
ie Finanzregelung im Mailänder es unsere Aufgabe und Pflicht, vor
Abkommen, die Lösung des allem für unser Land zu arbeiten, wesSchilderstreites, der Übergang halb die Kritik in Folge der jüngsten
des
Stilfser-Joch-NationalErrungenschaften für unsere
parks an das Land und die
Autonomie ungerechtfertigt
Möglichkeit zur Entschärfung
ist“, so Brugger. Die Südtider faschistischen Relikte: Die
roler Volkspartei werde sich
SVP hat in den vergangenen
auch in Zukunft nicht in die
Wochen und Monaten in
gesamtstaatlichen AuseinanRom einiges für Südtirol bedersetzungen zwischen den
wegen können. „Wir haben
Parteien einmischen, sofern
uns in letzter Zeit um
es nicht um grundsätzein korrektes und unWir haben aus der liche Entscheidungen
vore inge nomme ne s
geht, die auch Südtirol
Tatsache, dass die
Verhältnis zur Regiebetreffen.
rung bemüht und aus Mehrheit schwächelt,
„Ad-hoc-Gesetzen
der Tatsache, dass das Beste für Südtirol für Ministerpräsident
die Mehrheit in Rom
Silvio Berlusconi werherausgeholt.
schwächelt, das Beste
den wir jedoch mit
SVP-Kammerabgeordneter
für Südtirol herausgeSicherheit auch in
Siegfried Brugger
holt“, erklärt der SVPZukunft nicht unsere
Kammerabgeordnete Siegfried Brugger.
Stimme geben“, betont der SVP-Kam„Als SVP-Abgeordnete in Rom ist merabgeordnete.
ARBEIT
Autonomie wahren
D
er Verfassungsausschuss der
Abgeordnetenkammer hat zum Regierungsvorschlag für
den Steuerföderalismus der Gemeinden
ein positives Gutachten unter der Auflage erteilt, dass die Kammerabgeordneter Karl Zeller
Autonomie gewahrt
wird. Der Abgeordnete Karl Zeller betont, dass die Regelung in Südtirol nicht
eins zu eins umsetzbar sei. „Der Entwurf
sieht vor, dass Steuerbeteiligungen direkt
an die Gemeinden gehen und eine Tourismusabgabe eingeführt wird“, so Zeller. „Laut Autonomiestatut fließen diese
Steuern aber in den Landeshaushalt, aus
dem – im Unterschied zu anderen Regionen – die Gemeinden finanziert werden. Auch ist Südtirol für die Tourismusabgabe und die Gemeindesteuern selbst
zuständig: „Ich hoffe, dass die Regierung
den Widerspruch zum Autonomiestatut
ausräumen wird, andernfalls ist das Dekret verfassungswidrig“, so Zeller.
MOBILITÄT
Voucher verlängert
Abgase reduzieren
Halteverbot der Züge
A
Z
U
uf Ansuchen
von Senatorin helga Thaler
Ausserhofer
wurde eine Verlängerung
des
so
genannten
Voucher-Systems
mittels
Wertgutscheinen für Senatorin Helga
Arbeitslose und Thaler Ausserhofer
Teilzeitbeschäftigte im Dekret Nummer
225 vorgesehen. „Da damit das VoucherSystem nur um einige Monate bis Anfang
April verlängert wird, habe ich Arbeitsminister Maurizio Sacconi ersucht, es auf
das ganze Jahr zu verlängern“, so Thaler,
Dies stelle eine Möglichkeit dar, finanzielle Engpässe zu beseitigen und sei eine
einfache unbürokratische Lösung für gelegentliche Arbeiten sowie ein wichtiges
Zeichen gegen Schwarzarbeit. „Der Minister sicherte mir schriftlich zu, dass ein
grundsätzliches Einvernehmen getroffen
wurde. Es bestehen also konkrete Chancen für ein Weiterbestehen dieser hilfe“, so Thaler.
8
UMWELT
FÖDERALISMUS
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um Jahresbeginn hat
Senator Oskar
Peterlini der Regierung mittels
schriftlicher Anfragen mehrere
Forderungen im
Interesse
Südtirols
gestellt. Senator
„40.000 Südtiro- Oskar Peterlini
ler sind von überhöhten Abgaswerten,
die besonders entlang der Brennerautobahn zu verzeichnen sind, betroffen.
Da nicht das Land, sondern der Staat für
die Autobahn zuständig ist, habe ich von
Umweltministerin Stefania Prestigiacomo verlangt, Maßnahmen zu ergreifen,
damit die Stickstoffdioxid-Grenzwerte
reduziert werden“, so Peterlini. In einer
Anfrage an Transportminister Altero
Matteoli hat Peterlini die Regierung aufgefordert, die in der neuen Straßenverkehrsordnung vorgesehene Regelung
zur Beschlagnahme und Versteigerung
des Autos zu streichen, da diese Strafe
unverhältnismäßig hart sei.
m das von der
italienischen
Schienen- Regulierungsbehörde angeordnete halteverbot
für deutsche und österreichische Züge
an Südtirols Bahnhöfen zu stoppen,
hat Senator Manfred Senator
Pinzger ein Protest- Manfred Pinzger
schreiben an Transportminister Altero
Matteoli sowie an Trenitalia-Geschäftsführer Mauro Moretti aufgesetzt. „Ich
habe darauf verwiesen, dass nationale
und internationale Bahnverbindungen
das Rückgrat einer umweltfreundlichen Mobilität sind, die es zu fördern
gilt. Südtirol ist bereits heute schwer
zu erreichen und es ist unverständlich,
dass Entscheidungen getroffen werden, die den umweltfreundlichen Tourismus einschränken und den Pendlern
das Leben erschweren.“ Einen ersten
Teilerfolg konnte Pinzger verzeichnen:
Das halteverbot wurde einstweilen
für drei Monate ausgesetzt.
AKTUELL
Die Südtiroler Volkspartei
hat für die Mitgliederaktion 2011 eine Reihe von
Maßnahmen geplant.
SVP-MITGLIEDERAKTION
„Hier bestimmst du mit“
Die wesentlichen Maßnahmen für die SVP-Mitgliederaktion 2011
stehen fest: Unterstützung der Ortsgruppen, Aufwertung der Mitgliedschaft und Aktionen zur Mitgliederwerbung sind die wesentlichen Punkte im Konzept, das von der „Arbeitsgruppe Mitgliederaktion“ ausgearbeitet wurde.
D
ie Südtiroler Volkspartei hat
sich in Bezug auf die Mitgliederaktion 2011 ein hohes Ziel gesetzt. „Wir möchten den Erfolg 2010 zu
einem Trend werden lassen, indem wir
ehemalige Mitglieder zurückgewinnen,
unsere Mitgliederstruktur verjüngen
und die Mitgliederbetreuung gemeinsam mit unseren Ortsgruppen verbessern“, erklärt SVP-Landessekretär Philipp Achammer. Die Unterstützung der
Ortsgruppen, die Aufwertung der Mitgliedschaft und gezielte Aktionen sind
Teile des Maßnahmenplans, der von der
„Arbeitsgruppe Mitgliederaktion“ im
Rahmen der SVP-Ortsobleutekonferenz in Nals (siehe Seite 10) ausführlich
vorgestellt wurde.
Unterstützung für Ortsgruppen
Die Werbung von Mitgliedern und
die Einhebung der Mitgliedsbeiträge gehören laut SVP-Statut zu den Kernaufgaben des Ortsausschusses. „Wir sind uns
dessen bewusst, dass dies kein leichtes
Unterfangen ist und viel Kraft kostet“,
vorsprung ermöglicht“, so Achammer.
Daneben sind die Überarbeitung der
Parteizeitung „ZiS-Zukunft in Südtirol“
und ein Ausbau der Sprechstunden der
SVP-Mandatarinnen und -Mandatare geplant.
weiß Achammer den Einsatz der SVP- Mitgliederaktionstage 2011
Funktionärinnen und Funktionäre zu
„hier bestimmst du mit“ und „Wir
schätzen. „Deshalb möchten wir unse- sind Volkspartei“ sind die zentralen
re Ortsgruppen durch eine verbesserte Botschaften der Mitgliederaktion 2011.
Information, Argumentationshilfen zu Die direkte Mitbestimmung der SVPaktuellen Themen
Mitglieder
und Tipps für die
bei den BaWir wollen
Mitgliederbetreusiswahlen
unsere Ortsung
unterstüt2009,
im
gruppen in der
zen.“ So wurde
Rahmen der
bei der OrtsobMitgliederaktion Vo r w a h l e n
le u t e ko nfe re nz
bei den Geunterstützen.
eine neu gestaltemeindeSVP-Landessekretär
te Ortsobleuteratswahlen
Philipp Achammer
mappe vorgestellt
2010 und bei
und verteilt. DieParlamentsse enthält unter anderem Informationen wahlen sind ein gutes Argument für die
zur Parteiarbeit in der Praxis, Veranstal- Mitgliedschaft bei der Südtiroler Volkstungsvorschläge sowie Tipps für Medi- partei, auf das die Ortsgruppen bei den
enarbeit und Kommunikation.
Mitgliederaktionstagen am 19. März und
16. April zurückgreifen können. Zudem
Aufwertung der Mitgliedschaft
werden sich auch Richtungen und Or„Was die Aufwertung der SVP-Mit- ganisationen in der SVP um neue Mitgliedschaft anbelangt, möchten wir ei- glieder bemühen und mit gezielten Aktinen Newsletterservice einführen, der onen zum Erfolg der Mitgliederwerbung
unseren Mitgliedern einen Informations- 2011 beitragen.
ZiS 1/2011
9
Nach einem programmreichen Vormittag im Vereinshaus von Nals tauschten SVP-Ortsobleute, Bürgermeister/-innen und Parteiausschuss beim
gemeinsamen Mittagessen Meinungen und Erfahrungen aus.
Bürgermeisterinnen Angelika Wiedmer Perkmann
(Mölten) und Monika Delvai Hilber (Montan)
SVP-Obmannstellvertreterin Martha Stocker mit
den Bezirksfrauenreferentinnen Angelika Margesin
Matuzzi und Doris Schweigkofler Seebacher
Ortsobmann Iwan Gasser (Feldthurns) und Ortsausschussmitglied Verena Brunner (Mitterolang)
SVP-Obmannstellvertreter Thomas Widmann mit Terlans Bürgermeister Klaus
Runer im Gespräch
Die Ortsobleute
wurden mit wichtigen
Informationen und
Arbeitsmaterialien
versorgt. (Bild links)
10
ZiS 1/2011
Die Ortsobleute
Hedwig Gamper
(Marling) und Josef
Seifarth (Tscherms)
mit Landeshauptmann
Luis Durnwalder (Bild
rechts)
SVP-Obmann Richard Theiner forderte
einen verstärkten Zusammenhalt ein.
Die SVP-Ortsobleute Artur Hofer (Stellvertreter, Tils), Josef Kerschbaumer (Tschötsch)
und Franz Ennemoser (St. Martin i.P.)
Die Arbeitsgruppe „Mitgliederaktion 2011“:
(v.ln.r.) Urban Unterweger, Martin Krautgasser, Karlheinz Malojer, Andreas Pichler, Stefan Leiter, Peter Linter, Walter Kerer, Olivia Holzner,
Andreas Hofer und Philipp Achammer
AKTUELL
SVP-ORTSOBLEUTEKONFERENZ
„Wir alle sind Volkspartei“
Die Ortsobleute, Bürgermeister/innen und der Parteiausschuss der Südtiroler Volkspartei haben sich
Ende Jänner bei einer Klausurtagung in Nals mit aktuellen Themen beschäftigt. SVP-Obmann Richard
Theiner forderte die Funktionär/innen und Mandatar/innen auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen
und wichtige Ziele gemeinsam zu verfolgen. „Voraussetzung für jeglichen Erfolg ist, dass wir uns dabei
nicht selber im Wege stehen“, so Obmann Theiner.
S
VP-Obmann Richard Theiner ging
in seiner Ansprache auf die politischen Ereignisse in Südtirol der
vergangenen Wochen ein. Bezüglich
der Entschärfung der faschistischen
Denkmäler betonte der Obmann erneut, dass es der SVP gelungen sei, eine
große historische Chance zu nutzen.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit der
Zusicherung von Kulturminister Sandro
Bondi einen konkreten Beitrag zum
friedlichen Zusammenleben der Sprachgruppen in Südtirol leisten“, so Theiner.
Nun gehe es darum, die verschiedenen
Maßnahmen mit Bedacht umzusetzen. In
seiner Erklärung zur Beziehung zur italienischen Regierung betonte Obmann
Theiner, dass sich die SVP auch in Zukunft aus den Kämpfen der Machtblöcke
in Rom und dem Gerangel der Parteien
auf Staatsebene heraushalten werde.
„Die Südtiroler Volkspartei ist dem
Allgemeininteresse verpflichtet, nicht
bestimmten Schichten und nicht verschiedenen Einzelinteressen“, unterstrich SVP-Obmann Theiner. „Diesem
Allgemeininteresse haben sich auch die
Befindlichkeiten einzelner Mandatare
und Mandatarinnen, ganz gleich ob in
Brüssel oder Rom, im Land oder in der
Gemeinde unterzuordnen.“
In seiner Rede ging der Obmann
weiters auf die Selbstbestimmung und
die Doppelstaatsbürgerschaft ein und
streifte wichtige anstehende Landesgesetze wie etwa zur Ortsnamengebung
und zur Geschäftsordnung des Land- die Ortsobleutekonferenz bereits im
tages. Theiner appellierte an die SVP- September 2010 ein Positionspapier mit
Ortsobleute, sich in die verschiedenen dem Titel „Fordern und fördern“ verabBereiche aktiv einzubringen und sich für schiedet.
gemeinsame Lösungen stark zu machen.
Landessekretär Philipp Achammer gab
„Die Sammelpartei ist aktueller denn je. gemeinsam mit einer SVP-Arbeitsgruppe
Wir haben noch eine große Zukunft vor den Auftakt zur Mitgliederaktion 2011
uns“, so Theiner. Das gemeinsame Ziel und stellte die geplanten Maßnahmen vor.
müsse lauten: So viel Autonomie, so viel Die SVP hat es sich zum Ziel gesetzt, den
Selbständigkeit wie möglich.
Mitgliederstand durch verschiedene AktiLandeshauptmann Luis Durnwalder onen weiter auszubauen. „Wir wollen die
nahm ebenso zum Abkommen mit der Kommunikation mit den Ortsgruppen
Regierung zur Beilegung des Schilder- und den Mitgliedern verstärken sowie die
streits wie zum Mailänder Abkommen Ortsgruppen mit verschiedenen Angebound zur Finanzautonomie Stellung. In ten unterstützen“, erklärte Achammer.
seiner Vorstellung der
„Wir alle sind VolksparWir sind dem tei.“ SVP-Obmann Theiverschiedenen
Initiativen und Maßnahmen
Allgemeininteresse ner erklärte in diesem
der
Landesregierung
Zusammenhang, dass
verpflichtet.
ging Durnwalder speziell
in Zeiten, in denen die
SVP-Obmann
auf das IntegrationsgePolarisierung wieder in
Richard
Theiner
setz ein, das demnächst
Mode gekommen ist,
vom Südtiroler Landtag behandelt wird. sich Volksparteien zunehmend schwer
„Wir sind auch in Zukunft auf die Mitar- tun, ihre Mitgliederzahlen zu halten. Der
beit von Menschen von außen angewie- Einsatz der 294 Ortsgruppen und der disen“, unterstrich der Landeshauptmann. rekte Kontakt zu den Menschen vor Ort
„Arbeiter, die zu uns kommen, müssen sei unerlässlich.
In der anschließenden ausführlichen
aber als Menschen behandelt werden.“
Ungerechtfertigten Privilegien erteilte Diskussion kamen das Thema EinwanDurnwalder jedoch eine klare Absage derung und das Integrationsgesetz, die
und sprach sich für die Festlegung von verschiedenen Formen der BürgerbeteiKontingenten, eine Vorzugsschiene ligung, die Zukunftsperspektiven Südtifür Arbeitskräfte aus den EU-Staaten rols, anstehende wichtige Landesgesetze
und die Förderung und Forderung des zur Ortsnamengebung und RaumordSprachenerwerbs aus. Zum Thema nung sowie das Landeswahlgesetz zur
„Zuwanderung und Integration“ hatte Sprache.
ZiS 1/2011
11
Foto: Südtiroler Landtag/Karl Wolf
Foto: Kreatif Multimedia
IN MEMORIAM SEPPL LAMPREChT †
„Dieses Lächeln werden w
Am 28. Dezember 2010 ist der 41-jährige Regionalratsvizepräsident und Landtagsabgeordnete Seppl Lamprecht einem Herzinfarkt
erlegen. Fassungslos über den plötzlichen Tod Lamprechts würdigte
SVP-Obmann Richard Theiner im Namen der großen Gemeinschaft
der Südtiroler Volkspartei in seiner Grabrede das Verdienst des
allseits beliebten und geschätzten Marlinger Politikers.
L
iebe Familie Lamprecht, werte Trauergäste aus nah und fern!
Foto: Kreatif Multimedia
Tief erschüttert und im Schmerz verbunden mit seinen Angehörigen nehmen
wir heute Abschied von unserem Freund
und politischen Weggefährten Seppl
Lamprecht. Die Nachricht von seinem
plötzlichen Ableben hat Trauer und
Bestürzung bei sehr vielen Menschen
ausgelöst.
Foto: Kreatif Multimedia
Lieber Seppl, die große Anteilnahme
und die Wertschätzung für Dich mögen
deiner Mutter und deinen Geschwistern
Trost in dieser schweren Stunde sein.
Wir kannten dich als verlässlichen
Menschen, mit Freude an deiner politischen Arbeit, mit der seltenen Fähigkeit,
Freund und Gegner gleichermaßen als
Mensch zu sehen und zu behandeln, mit
deiner Bindung an unsere gemeinsame
Heimat, mit Deinen klaren Wertvorstellungen.
Vor allem aber kannten wir dich als
herzensguten Menschen, der immer ein
offenes Ohr für die Anliegen der Mitmenschen hatte und mit großer Ausdauer
12
ZiS 1/2011
versuchte, Lösungen zu finden. Seppl, du
hast dich nie geschont, du warst immer
für andere da. Unzählige Aussprachen,
Versammlungen und Veranstaltungen
überall im Land. Wo immer du gerufen
wurdest, und sei es in noch so kleinen
Ortschaften und Weilern, nein sagen
konntest du nicht.
Du warst immer gerne unter den Leuten, wo du warst, hat sich eine positive
Stimmung breitgemacht, du warst immer
für einen Scherz zu haben. Dein unverkennbares Lächeln, lieber Seppl, werden
wir nie vergessen.
Das Außergewöhnliche an dir ist und
bleibt, dass du aus dem Volk gekommen
und im Volk geblieben bist und gezeigt
hast, dass man Volksvertreter auf Augenhöhe mit den Mitmenschen sein kann.
Du warst kein Mann der lauten Worte,
nicht abgehoben, nicht überheblich, sondern ganz einfach Mensch.
In einem deiner letzten Interviews
gabst du auf die Frage nach deinem größten Kapital folgende Antwort: „Das Glück,
in einer bodenständigen Familie aufgewachsen zu sein.“
AKTUELL
KONDOLENZBUCh
… Deine nette Art, deine Aufgeschlossenheit, deine Nähe und
deine Begeisterung für die politische Arbeit, die du mir so herzlich vermittelt
hast, werden mir und vielen, die dich
kannten, sehr fehlen.
Erich Meraner, Brixen
… Wir trauern alle um einen aufrichtigen Tiroler und Politiker für
die Südtiroler Sache.
Hans Holzner, Oberbozen
Foto: Kreatif Multimedia
Foto: Südtiroler Landtag/Karl Wolf
Lieber Seppl! ...
n wir nie vergessen“
Mit Würde und Stolz hast du die
Burggräflertracht getragen, Tradition
und Brauchtum unverkrampft gelebt und
warst zugleich immer neugierig und offen
für Neues.
Nicht mit lauten Tönen, sondern leise
hast du in der Politik und in vielen bäuerlichen Organisationen nachhaltig Spuren
hinterlassen.
Genauso leise bist du von uns geganLoyalität, Vertrauen, Verlässlichkeit gen. Plötzlich, ohne Vorwarnung.
waren für dich Werte, von denen du
In dein Kondolenzbuch haben Hunnicht groß geredet, sondern die du ganz derte von Menschen geschrieben, Dank,
einfach vorgelebt hast. Was du sagtest, Anerkennung, Trauer, Fassungslosigkeit
war stets überlegt und hatte Gewicht. Auf zum Ausdruck gebracht. In einem Spruch
den Seppl konnte
steht: „Wenn Liebe
Das
man immer zählen.
eine Leiter wäre,
Deine Fähigkeit zum
und Erinnerungen
Außergewöhnliche
Ausgleich werden wir
die Stufen, würden
auch in der Partei an Dir ist und bleibt, dass wir hinaufsteigen,
Du aus dem Volk
und in der Fraktion
um dich zu uns zuvermissen.
rückzuholen.“
gekommen und
im Volk geblieben bist.
In deinem viel zu
Aus
unserem
SVP-Obmann
kurzen Leben hast
Leben bist du geRichard Theiner
du das Echte, Ehrgangen, in unseren
liche und Wertvolle verkörpert wie kaum Herzen bleibst du.
ein anderer.
Wir stehen heute mit großem
In deiner Familie, in der Bauernjugend, Schmerz auf der geweihten Erde, die dich
in der Südtiroler Volkspartei, im Bauern- aufnimmt.
bund, im Landtag und Regionalrat hast du
Wir haben nur einen Trost: Der Tod ist
Verantwortung übernommen und sehr nicht Ende, sondern Beginn eines neuen
viel bewegt.
Lebens. Lieber Seppl, wir wissen dich in
guten Händen. Neben deinem Vater, den
Dass du früh, wegen einer Erkrankung du so sehr geliebt hast.
deines Vaters, dein Studium abgebrochen
hast, um am elterlichen Hof mitzuarbeiDanke für alles, was du für Land
ten, war für dich selbstverständlich. Dass und Leute gemacht hast, danke für die
du nach dem Tod deines Vaters vor vier Freundschaft, danke, dass wir ein Stück
Jahren gemeinsam mit deinen Geschwi- des Weges mit dir gehen durften.
stern auf deine Mutter schauen würdest,
Vergelt’s Gott für alles! Lieber Seppl,
war dir ein Herzensanliegen.
lebe wohl ...
… Danke für deine hilfsbereitschaft und deine guten Ratschläge. Danke für deinen Einsatz zum Wohle
unserer heimat Südtirol!
Josef Seifarth, Tscherms
… Dein Engagement und Wirken
werden uns immer ein Vorbild
sein. Wir haben dich als einen freundlichen und verantwortungsvollen Menschen kennen gelernt, der für andere da
war und werden dich so in Erinnerung
behalten.
Angelika Schrott, Lajen
… Wir haben einen wirklich tollen Kerl und lieben Menschen mit
dir verloren.
Christian Gartner, Gais
… Du warst ein wunderbarer
Mensch und wirst es im herzen
der vielen Freunde und Bekannten immer bleiben.
Wolfi Lintner, Bozen
… Danke für deine vorbildliche
Arbeit und dein vorbildliches Leben. Südtirol ist um einen lieben Menschen und einen guten Politiker ärmer!
Alexandra Haller, Meran
… Wir wollten doch gemeinsam den Josefitag wieder einführen. Du und ich legen doch so
großen Wert auf den hl. Josef, deinem
Namenspatron! Und nun lässt du mich
damit allein.
Paul Berger, Bozen-Gries
Ein besonderes Vorbild war er
für die Jugendfunktionäre! Stets
an ihrer Seite, verstand er es, die jungen
Menschen für die politische Arbeit zu
begeistern!
Philipp Waldthaler, Eppan
ZiS 1/2011
13
AKTUELL
MANUEL MASSL
10 Ansichten – 10 Einsichten
Der 25-jährige Politikwissenschaftler ist der jüngste der 294 Ortsobleute der Südtiroler Volkspartei.
Der Ortsobmann von Vetzan bringt sich seit 2010 auch als Gemeindereferent in seine Heimatgemeinde Schlanders ein. Als Vinschger Bezirksjugendreferent arbeitet er aktiv in der Jungen Generation mit.
1
Heimat ist …
dort, wo ich mich am wohlsten fühle und ich meine Zukunft verbringen möchte.
2
Demokratie bedeutet …
für mich das Mitentscheiden aller als Recht und Pflicht, sowohl bei einzelnen
Entscheidungen wie auch bei Wahlen, und die Fähigkeit, die jeweilige
Mehrheitsentscheidung zu respektieren.
3
Meine Lieblingsthemen sind …
jene, die mit meiner politischen und ehrenamtlichen Tätigkeit zusammenhängen wie Nightliner, Jugend, Gemeindepolitik ...
4
Am meisten ärgere ich mich über …
die Fallen der Bürokratie und der Überreglementierung, die einem viel Zeit und Nerven kosten.
5
6
Foto: Kreatif Multimedia
8
14
ZiS 1/2011
Meine Gemeinde bedeutet mir …
sehr viel und hat meistens oberste Priorität, was sich auch
auf meine Freizeit bzw. mein Privatleben auswirkt.
Jungsein in Südtirol …
ist heute schöner, aber schwieriger als früher: Die Jugend kann unzählige
Freizeitangebote nutzen und hat viele Möglichkeiten, sich zu amüsieren; die
Situation auf dem Arbeitsmarkt, die Grundstücks- und Wohnungspreise,
wenig Aussicht auf eine Rente und die Zukunftsängste im Allgemeinen erschweren das Jungsein jedoch erheblich,
7
Manuel Massl
Als
besondere
Herausforderung
sehe ich ...
die Gestaltung einer positiven Zukunft
für mein heimatdorf, unsere Gemeinde
und für die heutige Jugend im Allgemeinen.
Mein politisches Kredo …
noch auszuformulieren; sollte aber eindeutig das Kredo eines Idealisten
sein.
9
Irgendwann möchte ich rückblickend sagen können, …
mein politischer Einsatz hat viel Positives hervorgebracht, von dem die
Allgemeinheit profitiert …
10
Wäre ich der Landeshauptmann von Südtirol, würde ich ...
lieber nicht in meiner haut stecken. „Landeshauptmann“ wäre wohl
nicht das Richtige für mich … ;-)
ThEMA
LANDTAG
PRÄSIDENTENWAhL UND GESChÄFTSORDNUNG
Landtag darf nicht erpressbar sein
SVP-FRAKTION
Foto: Kuadrat OHG
Im Landtag sollen die
Weichen neu gestellt
werden. SVP-Fraktionschef Elmar Pichler Rolle
will verhindern, dass der
Landtag künftig erpresst
werden kann.
„Der Landtag kann seine Aufgabe nur erfüllen, wenn Mehrheit
und Minderheit unter Beachtung fairer, demokratischer Regeln
über Anliegen und Sachthemen entscheiden. Es darf nicht länger
sein, dass ein einziger Abgeordneter die Interessen der Südtiroler
Bevölkerung blockiert.“
D
iesen Appell richtete Elmar
Pichler Rolle an die zehn anderen
im Landtag vertretenen Parteien. Unmittelbar nach der Landtagswahl im Oktober 2008 hatte der SVPFraktionschef einen Antrag eingereicht,
der die völlige Blockade des Landtages
verhindern soll (siehe dazu auch eigenen
Bericht). Zwei Jahre lang wurde in der
Geschäftsordnungskommission darüber
verhandelt, am Ende scheiterte der An-
trag am Veto der Opposition.
Als die von der SVP designierte Kandidatin für das Präsidentenamt, Abg. Julia
Unterberger, ankündigte, mehrere hundert Seiten lange Anträge künftig nicht
mehr zuzulassen, kam es im Landtag
zum Eklat. Die Opposition boykottierte
die Wahl mit dem hinweis, sie ließe sich
keinen Maulkorb umhängen. Dabei aber
hatten auch etliche Oppositionsvertreter in der Debatte erklärt, dass sie gegen
TOTAL-OBSTRUKTION
eine Total-Blockade seien.
Für die SVP-Fraktion war dies das
Signal zu einer deutlichen Positionierung. Sie forderte alle Parteien auf, Farbe
zu bekennen, ob sie es zulassen wollen,
dass der Landtag weiterhin von einem
einzigen Abgeordneten erpresst werden
kann. „Wenn ihr
Jetzt müssen
bereit seid, diesen
Missbrauch ein für
alle Parteien
alle Mal zu unterbinzeigen, ob sie
den, ziehe ich meine
Kandidatur zurück“, für faire Regeln
erklärte Julia Unter- sind oder nicht.
berger und setzte
SVP-Fraktionschef
damit ein mutiges
Elmar Pichler Rolle
und klares Zeichen.
Die Sitzung wurde abgebrochen,
ohne dass ein neuer Landtagspräsident
gewählt worden wäre. Allerdings erklärte sich die Opposition zu Gesprächen
bereit. „Wir wollen den Unfug der TotalBlockade abstellen, und zwar nicht allein
im Interesse der Mehrheit, sondern des
gesamten Landtages“, sagt der Vorsitzende der SVP-Fraktion, Elmar Pichler Rolle.
Es sei eine entscheidende Phase: „Jetzt
müssen alle Parteien wirklich zeigen, ob
sie demokratische Regeln akzeptieren
oder nicht. Wir wollen keine Personaldebatten führen, und das hat vor allem Julia Unterberger selbst deutlich gemacht.
Wir wollen, dass der Landtag endlich im
Interesse der Südtiroler Bevölkerung arbeiten kann.“
POLITIK
Mammut-Anträge setzen den
Südtiroler Landtag schachmatt
Neues Modell für
Direkte Demokratie
A
U
lle Anträge im Südtiroler Landtag müssen in deutscher und
italienischer Sprache aufliegen. Bevor der Landtag entscheidet, ob ein
Antrag zulässig ist oder nicht, muss
er zunächst übersetzt und dann verlesen werden. Oppositionsvertreter
nutzen dies aus und bringen Anträge
ein, die mehrere hundert Seiten umfassen. Damit sind die Dolmetscher
im Landtag überfordert, denn eine
solche Übersetzung würde viele Tage
Arbeit beanspruchen.
Die Folge: Die Debatte im Landtag
muss abgebrochen werden. Läge die
Übersetzung vor, könnte der Einbringer wiederum einen Abänderungsantrag
von hunderten Seiten zu seinem eigenen
Antrag einbringen, und das Spiel beginnt
von vorn.
Fazit: Der Landtag kann nicht mehr
arbeiten. Die SVP-Fraktion will erreichen, dass Anträge, die offenkundig einzig und allein dazu dienen, die Arbeiten
im Landtag zu blockieren, für unzulässig
erklärt werden, ohne dass sie zuvor
übersetzt und verlesen werden müssen.
Oder der Landtag beschließt, dass ein
Antrag nicht länger als drei Seiten sein
darf.
nser Vorschlag für ein neues Modell der Direkten Demokratie in
Südtirol steht“, sagt der SVP-Landtagsabgeordnete Arnold Schuler.Der
SVP-Abgeordnete
will den Gesetzentwurf in den
nächsten Wochen
intensiv
sowohl
inner- als auch außerhalb der Partei
besprechen
und
dann im Landtag Abgeordneter
einbringen.
Arnold Schuler
ZiS 1/2011
15
LANDTAG
NEU FÜR DIE SVP IM LANDTAG
Baumgartner – aktiv mitgestalten
A
nstelle des für nicht wählbar erklärten Abgeordneten und Landtagspräsidenten Dieter Steger wurde
am 1. Februar Walter Baumgartner als
Abgeordneter zum Südtiroler Landtag
angelobt. Der 54-jährige gelernte Betriebswirt aus Klausen gehörte dem Landesparlament bereits von 1998 bis 2008
an. Für ihn ist es also eine Rückkehr in
die aktive Politik. Walter Baumgartner
will sich in dieser Legislaturperiode vor
allem für die Belange der Wirtschaft
einsetzen, möchte aber ebenso aktuelle
gesellschaftspolitische Themen aufgreifen. Zudem fühlt er sich in besonderer
SVP-FRAKTION
GESUNDhEITSPOLITIK
16
Freie Wahl des
Vertrauensarztes
h
err und Frau Südtiroler sollen ihren Vertrauensarzt künftig frei
wählen dürfen. Dies fordert Maria
hochgruber Kuenzer in einer Anfrage
im Landtag. Derzeit ist die persönliche
Wahl des Vertrauensarztes außerhalb
des eigenen Gemeinde- oder Gesundheitsbezirkes nicht möglich. In der
Regel finden die Bürger ihren Vertrauensarzt im näheren Einzugsgebiet, aber
nicht immer.
„Es kommt häufig vor“, so die Abgeordnete, „dass besonders in Grenzgebieten zwischen den Bezirken die
Forderung nach der freien Wahl des
Vertrauensarztes ohne territoriale Einschränkungen laut wird.“ Wenn zum Beispiel ein Bürger aus Terenten (Gesundheitsbezirk Ost) gern den Vertrauensarzt
im Nachbarort Vintl (Bezirk Nord) wählen möchte, ist dies nicht möglich.
Das muss sich laut Maria hochgruber Kuenzer ändern. Im Rahmen der klinischen Reform könnte
eine solche Regelung
getroffen
werden,
ohne
das Gesundheitssystem zusätzlich
zu belasten, denn
die zusätzlichen
Fahrtkosten würden auf jeden Fall
Abgeordnete Maria
Hochgruber Kuenzer die Bürger tragen.
ZiS 1/2011
Mein
Einsatz gilt
vor allem
dem
Eisacktal.
Abgeordneter
Walter Baumgartner
Weise seinem heimatbezirk verpflichtet. Ebenso gehört der Sport zu seinen
Steckenpferden; Baumgartner führt den
einzigen heimischen Profi-Klub im Fußball, den FC Südtirol, erfolgreich als Präsident.
JULIA UNTERBERGER SETZT Z
Total-Ostruktion
im Landtag
unterbinden
J
ulia Unterberger will auf die Kandidatur als Landtagspräsidentin verzichten,
wenn die Opposition im Landtag in Sachen Total-Obstruktion einlenkt (siehe eigene Berichte). Ihr spektakulärer
Schritt im Landtag hat Bewegung in den
Dauerstreit gebracht und die Opposition unter Zugzwang gesetzt. „Mir ging es
nie um das Amt, sondern einzig und allein darum, dass der Landtag gut arbeiten
kann.“ Aus ihrer ablehnenden haltung
GELUNGENES TREFFEN AN hISTORISChER STÄTTE AM BE R
SVP und ÖVP wollen Zusa
der Landesteile ausbauen u
Ein wichtiges und starkes Zeichen für eine gute, zukunftsorientierte Zusammenarbeit in
Tirol setzten die beiden Landtagsfraktionen von SVP und
ÖVP bei einem Treffen am
Bergisel oberhalb von Innsbruck.
D
ie Fraktionschefs Sepp Geisler
(ÖVP) und Elmar Pichler Rolle
(SVP) hatten den politischen
Jahresauftakt an historischer Stätte mit
den Landeshauptleuten Günther Platter
und Luis Durnwalder vereinbart. Und
die Abgeordneten der stärksten Fraktionen im Nord- und Südtiroler Landtag waren nahezu vollzählig anwesend.
Walter Obwexer, Professor für EURecht an der Universität Innsbruck, leitete das hauptthema des Treffens mit
ÖVP und SVP haben am Bergisel die Weichen für eine v
SVP-Obmann Richard Theiner, Südtirols Landeshauptm
Elmar Pichler Rolle, ÖVP-Clubobmann Sepp Geisler, Ti
tirols Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger
einem Referat ein. Der gebürtige Villnösser analysierte, welche Möglichkeiten
es für Regionen und Länder gibt, über
Staatsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Besonders unter die Lupe nahm
Prof. Obwexer das so genannte „Madrider Abkommen“ und den Europäischen
Verbund für Territoriale Zusammenarbeit, kurz
Wir wollen
EVTZ.
Fazit
die beiden Länder
aus dem
eng vernetzen.
Referat
SVP und ÖVP 2011 am Bergisel und der
LANDTAG
T ZEIChEN
gegenüber der Total-Obstruktion hat
die Abgeordnete auch vor der Wahl
keinen hehl gemacht. Deshalb der Boykott der Opposition. Julia Unterberger
reagierte kühl und offen: „Mir geht es
um die Lösung der Total-Obstruktion,
dazu leiste ich gern einen persönlichen
Beitrag.“
Klare
Regeln sind
im Landtag
unbedingt
nötig.
Abgeordnete
Julia Unterberger
E RGISEL
sammenarbeit
en und stärken
ine verstärkte Zusammenarbeit gestellt: (v.l.n.r.)
auptmann Luis Durnwalder, SVP-Fraktionsvorsitzender
er, Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Südr
anschließenden Diskussion der Fraktionen: Es gibt viele Möglichkeiten, eine
enge Zusammenarbeit umzusetzen,
aber die Regionen und Länder müssen
in Brüssel dafür kämpfen, dass die einzelnen Nationalstaaten die durchwegs
positiven Regelungen unterlaufen, indem
sie zum Beispiel rein formell Genehmigungen und Gutachten verzögern.
ÖVP und SVP wollen jetzt mit anderen starken Ländern wie Bayern in
Brüssel Druck machen und bereits beim
Dreierlandtag Ende März in Meran weitere konkrete Schritte setzen.
FÜR DIE SVP NEU IM LANDTAG
Munter baut auf viel Erfahrung
h
anspeter Munter ist aufgrund des
Ablebens von Seppl Lamprecht als
erster Nichtgewählter auf der SVP-Liste
im Jänner als Abgeordneter zum Südtiroler Landtag angelobt worden. Der
50-jährige vierfache Familienvater aus
Villnöß gehörte dem Landesparlament
bereits von 1993 bis 2008 an und verfügt somit über große Erfahrung. Munter war in dieser Zeit auch Direktor des
Landesverbandes der handwerker und
hat vor allem die Anliegen der kleinen
und mittleren Unternehmen sowie die
Interessen des Eisacktales, seinem heimatbezirk, vertreten. In dieser Legisla-
VERKEhRSPOLITIK
turperiode konzentriert sich hanspeter
Munter aufgrund einer persönlichen
Entscheidung auf sein Mandat und tritt
von seiner Funktion als Direktor des
LVh in den unbezahlten Wartestand.
Will
mich für
Anliegen ,
der KMU s
einsetzen.
Abgeordneter
Hanspeter Munter
AUSSChÜSSE
Lösung für Bahn
ins Überetsch
Arbeitsplätze
von Bedeutung
I
D
ch bin erfreut, dass in das Projekt
der Überetscher Bahn endlich Bewegung kommt“, erklärt der Abgeordnete Georg Pardeller. Für ihn ist
die Frage der Finanzierung der Schlüssel zur Lösung des Problems. Pardeller ist der Ansicht, dass drei relativ
wohlhabende Gemeinden wie Bozen,
Kaltern und Eppan ihre wirtschaftliche Kraft bündeln sollten, um die
Bahn zu realisieren.
Zumindest ein Teil der Kosten für
den Bau der Bahn könnte durch die
Ausgabe von Volksaktien oder Obligationen aufgebracht werden. „Wir
müssen lernen, auch in
Südtirol neue Wege
zu gehen, und
nicht immer nur
auf den Steuerzahler zurückgreifen. Öffentliche
und private Initiativen können
sich dabei
wunderbar
Öffentliche
ergänzen“,
und private
ist
der
SVP- LandInitiativen
tagsabgekönnen sich gut
ordnete
ergänzen.
Georg Pardeller überAbgeordneter
Georg Pardeller
zeugt.
ie neuesten Zahlen sind gut, doch
wir müssen noch mehr für Menschen mit Behinderung tun, auch für
Menschen mit psychischen Problemen.“
Seit Jahren kämpft die Abgeordnete
Veronika Stirner für die Unterstützung
dieser Mitbürger auf dem Arbeitsmarkt, vor allem auch um deren sozial- und pensionsrechtliche Absicherung
zu garantieren. 46 von 116 Südtiroler
Gemeinden sind gesetzlich verpflichtet,
Menschen mit Behinderung einzustellen. Wie Stirner recherchierte, ist die
Pflichtquote fast zur Gänze erfüllt.
Zudem unterliegen 954 Privatunternehmen in Südtirol der Aufnahmepflicht
von mindestens einer Person mit Behinderung. Aufgrund dieser Pflichtvermittlung fanden bisher 1112 Personen
einen Arbeitsplatz. Wie die engagierte
SVP-Abgeordnete zudem in Erfahrung
brachte, wurden bisher keine Strafen
(51,17 Euro pro Tag) wegen Nichterfüllung der Pflichtquote ausgestellt.
Veronika
Stirner
spricht sich für Aktionen aus, um zusätzliche
Unternehmen
dazu zu bewegen,
Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz zu garan- Abgeordnete
Veronika Stirner
tieren.
ZiS 1/2011
17
REGIONALRAT
Südtirols Landtag ist Schritt voraus
ür die Südtiroler Volkspartei nahmen Rosa Zelger Thaler, Julia Unterberger, Sepp Noggler und Arnold
Schuler am Symposium teil. „Zum einen
ging es bei der Tagung um die historische
und verfassungsrechtliche Entwicklung
der Landtage. Andererseits versuchten
die Experten eine Einschätzung von
Trends für regionale Parlamente in einem
integrierten Europa und in einer zuneh-
mend globalisierten Welt“, so die Südtiroler Teilnehmer.
Diskutiert wurde in Salzburg vor
allem die Rolle, die den österreichischen
Landtagen zukomme. „Da in Österreich
der größte Teil der Kompetenzen beim
Bund in Wien angesiedelt ist, ist das
Aufgabengebiet der Landtage stark eingeschränkt. Südtirols Landtag ist den österreichischen Nachbarn demnach einen
großen Schritt voraus, da wir als autonome Provinz weitgehende Zuständigkeiten
und Entscheidungskompetenz besitzen“,
so die SVP-Abgeordneten. Als Ausweg
für die österreichischen Landtage wurde
in Salzburg ein moderner Föderalismus
genannt. Die Experten waren sich darin
einig, dass eine direkte, parlamentarische
Repräsentation auf regionaler Ebene unverzichtbar sei und dass diese auch von
den Bürgern gefordert werde. Denn angesichts von Globalisierung und zunehmender Verlagerung nationaler Gesetzgebung auf die europäische Ebene seien
wohl überschaubare regionale Strukturen
geradezu prädestiniert dafür, die je nach
Regionen unterschiedlichen Anliegen der
Menschen zu vertreten.
PRÄSIDENTSChAFT
PRÄSIDIUM
LABORFONDS
SVP-FRAKTION
Josef Noggler, Arnold Schuler, Rosa Zelger Thaler und Julia Unterberger (v.l.n.r.)
waren beim Treffen der österreichischen Landtage in Salzburg dabei.
Welche Rolle soll der Landtag der österreichischen Bundesländer in Zukunft einnehmen? Und wie notwendig ist dabei
eine große Föderalismusreform? Mit diesen Fragen haben sich
im Salzburger Landtag die Landtagspräsidenten der österreichischen Bundesländer sowie Experten beschäftigt.
F
Nachbesetzung
Seppl Lamprecht
Vertretungsrecht
neu regeln
Jetzt an
später denken
D
U
I
ie Nachbesetzung von Regionalratsvizepräsident Seppl Lamprecht
ist erster Tagesordnungspunkt der Regionalratssitzung im Februar. „Um Seppl
Lamprecht den notwendigen Respekt zu
zollen, haben alle Regionalratsfraktionen
beschlossen,
die
Sitzung im Jänner
auszusetzen“, so
F r a k t i o n s vo r s i t zende Rosa Zelger
Thaler. Die Gesc h äf t sord nung
sehe nämlich vor,
Aus Respekt dass erst nach ergegenüber Seppl folgter Wahl des
Lamprecht haben Präsidenten bzw.
Vizepräsidenten
wir die Jännerdie reguläre Tätigsitzung ausgesetzt. keit wieder aufgenommen werden
Fraktionsvorsitzende
kann.
Rosa Zelger Thaler
18
ZiS 1/2011
nter dem Vorsitz des Präsidenten
Georg Pardeller hat die erste Gesetzgebungskommission im Regionalrat mit der Debatte eines Beschlussantrages der politischen Minderheit
begonnen, der im September 2010 in
den Regionalrat eingebracht wurde
und auch die Zustimmung der Südtiroler Volkspartei erhalten hat. Der Beschlussantrag sieht das Vertretungsrecht der politischen Minderheit im
Präsidium des Regionalrates vor.
Es geht
um die
Vertretung der
Minderheit im
Präsidium.
Kommissionspräsident
Georg Pardeller
m Rahmen der Vorstellung der Ergebnisse der Vermögensverwaltung
des regionalen Rentenfonds Laborfonds
unterstrich die zuständige Regionalassessorin Martha Stocker die Notwendigkeit, junge Menschen
über die Wichtigkeit
einer
Zusatzrente
aufzuklären.
„Die
derzeitige Einschreibungsquote der Unter-34-Jährigen bei
Laborfonds liegt
bei nur 22 ProJunge
zent.“ Laut Stocker
sei die Region be- Menschen von
reit, neue Initiatider Zusatzven, die gemeinsam
rente
vorangebracht und
überzeugen.
von
Laborfonds
unterstützt werRegionalassessorin
den, mitzutragen.
Martha Stocker
AKTUELL
JUNGE GENERATION
2010 viel los in der JG
Die Junge Generation in der SVP hat bei einer Präsidiumssitzung
Bilanz über ein erfolgreiches und durchaus bewegendes politisches Jahr 2010 gezogen.
I
m Juni 2010 wurde die Führung der grationsentwurf von Landesrat Roberto
Jungen Generation neu gewählt. „Wir Bizzo auseinandergesetzt und ihre Anhaben im vergangenen Jahr zu ver- liegen und Forderungen mitgeteilt. Eine
schiedenen wichtigen jugendpolitischen erfolgreiche Aktion war das „kostenlose
Themen Stellung genommen
Internet in deiner Gemeinde“.
und werden weiterhin die lauDieser Vorschlag wurde auch
te und kritische Stimme der
im Landtag dank Dieter Steger
jungen Menschen in Südtirol
erfolgreich angenommen.
sein“, so die JG-Spitze. WichIn diesem Jahr wird die JG
tige Forderungen der Jungen
noch mehr die Zukunftsängste
Generation zu verschiedenen
der jungen Südtiroler/-innen
Themen wurden angenomernst nehmen. „Wir wollen
men und behandelt, so
Ansprechpartner für alle
im Bereich der EinwanWir wollen Jugendlichen sein, egal ob
derung, die Forderung
handwerker, Arbeitnehnach Sprachtests, die Ansprechpartner mer, Student, Jungunterfür alle
Einführung eines einheitnehmer oder Landwirt.
lichen Geschichtebuches Jugendlichen sein. Es ist wichtig, dass wir als
an Südtirols Schulen und
JG den ‚Alten‘ weiterhin
Landesjugendreferent
Nightliner.
auf die Finger schauen,
Manuel Raffin
Die JG hat sich unter
wenn Projekte und Ideen
anderem auch in einer Arbeitsgruppe mit hohen Kosten verwirklicht werden,
mit der Einwanderung und dem Inte- denn die hohen Ausgaben müssen von
Die Gemeinden Sand in Taufers, Bozen,
Sterzing, Dorf Tirol, Leifers, Naturns, Meran
und St. Leonhard i. P. bieten bereits kostenloses Internet an öffentlichen Plätzen an.
der nächsten Generation, von uns jungen
Menschen, getragen werden“, so Landesjugendreferent Manuel Raffin.
Für das Jahr 2011 wird die JG ein
Programm erstellen und Aktionen zu
aktuellen Themen wie Junges Wohnen,
Bildungsthemen, Ehrenamt und das Förderungswesen planen.
SVP-AUSSChUSS FÜR hEIMAT, SChULE, KULTUR UND SPORT
Bauer Polo bleibt Vorsitzende
Der neu eingesetzte SVP-Ausschuss für Heimat, Schule, Kultur und Sport
ist zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Dabei wurde
Ingeborg Bauer Polo als Vorsitzende bestätigt.
Unterausschuss Kultur:
Margareth Greif, Raimund Gross, Thomas hölzl, Georg hörwarter, Josef
Nössing, Alexander Prinoth, Klaus Runer, Peter Silbernagl, Barbara Stocker.
Klaus
Runer
(Kultur), Rudolf
Meraner (Schule) und Paul Romen (Sport) per
Akklamation für
weitere drei Jahre bestätigt.
Ingeborg Bauer Polo (2.v.r.) bleibt Vorsitzende des Ausschusses
Der
neue
für Heimat, Schule, Kultur und Sport.
Ausschuss
für
er SVP-Ausschuss für heimat, Schu- heimat, Schule, Kultur und Sport setzt
le, Kultur und Sport setzt sich aus sich wie folgt zusammen:
29 Expertinnen und Experten der angeführten Fachbereiche zusammen und
Unterausschuss Schule:
nimmt die Funktion eines beratenden Ingeborg Bauer Polo, Christoph BuratOrgans innerhalb der SVP ein. Bei der ti, heidi Frötscher, Flora Kröss, Franz
Neuwahl des SVP-Ausschusses für hei- Lemayr, Rudolf Meraner, helga Pircher,
mat, Schule, Kultur und Sport wurden Theodor Rifesser, Kurt Rosanelli, Chridie bisherige Vorsitzende Ingeborg Bau- stoph Seeber, Karl Spergser, Christine
er Polo ebenso wie ihre Stellvertreter Staffler, heinz Videsott.
Unterausschuss Sport:
Günther Andergassen, Paula Bacher
Marcenich, Martin Fill, Paul Romen,
Marlene Tabarelli, hubert Valentini
Als Rechtsmitglieder gehören die
Vorsitzenden der Bezirksausschüsse,
Norbert Waldner (Vinschgau), Roland
Thaler (Wipptal) und herbert Santer
(Pustertal), die Landesräte für Schule,
Kultur und Sport, Sabina Kasslatter Mur,
Florian Mussner und Landeshauptmann
Luis Durnwalder, Senator Oskar Peterlini,
Kammerabgeordneter Siegfried Brugger,
der Präsident der für die erwähnten Bereiche zuständigen Gesetzgebungskommission des Landtages, Josef Noggler, Andreas Varesco als Vertreter des Forums
heimat in der SVP sowie Parteiobmann
Richard Theiner und Landessekretär Philipp Achammer dem Ausschuss an.
D
ZiS 1/2011
19
AKTUELL
PRIMELAKTION 2011
SVP-FRAUEN
Ja zur Quote
um mittlerweile 11. Mal findet heuer
die Primelaktion zum Tag der Frau
rund um den 8. März statt. Die Spendengelder unterstützen die Südtiroler
Krebshilfe und die Forschungsarbeit der
Südtiroler Mikrobiologin Petra Obexer am Tiroler Krebsforschungsinstitut
in Innsbruck, wofür im Lauf der Jahre
200.000 Euro gesammelt wurden. Auch
2011 freuen wir uns über alle Unterstützer- und Spenderinnen. Standorte und
Termine unter www.svp.eu/frauen.
Südtiroler
Volkspartei
Foto: Istockphoto
Z
Die SVP-Frauen sprechen sich für eine Frauenquote in Vorständen aus.
SVP-Frauenchefin Martha Stocker unterstützt die in Europa entbrannte Quotendiskussion und fordert ein italienisches Staatsgesetz.
Südtirol hat keine Gesetzgebungskompetenz, könnte die Frauenquote in Vorständen aber als Voraussetzung für Förderungen einführen.
S
Landes
frauen
versammlung
Sa, 26. Februar 2011
um 14.30 Uhr
in Bozen
VP-Landesfrauenreferentin Martha
Stocker ist von der Wirkung von
Frauenquoten, die europaweit diskutiert werden, überzeugt. Norwegen,
Spanien und zuletzt Frankreich haben
bereits eine Frauenquote für Vorstandsgremien von großen Unternehmen eingeführt. Erst durch die Einführung von
Sanktionen zeigte die in Norwegen vorher freiwillige Quote Effekt.
mentarierInnen in Rom auf, auch auf
Staatsebene eine Quotenregelung zu
diskutieren. „Es wäre sehr zu wünschen, dass auch Italien eine verpflichtende Quotenregelung einführt“, so
Stocker. Das hätte, wie Studien zeigen,
positive wirtschaftliche Effekte und
den in Italien besonders wichtigen
Nebeneffekt, das Frauenbild wieder zu
verbessern.
Quote mit Staatsgesetz
Stocker ruft die Südtiroler Parla-
Quote in Südtirol
Das Land Südtirol hat keine Gesetzgebungskompetenz, um ein Quote für
die Privatwirtschaft einzuführen. Für Betriebe der öffentlichen hand wurde die
Vertretung beider Geschlechter bereits
mit dem Gleichstellungsgesetz geregelt.
„Möglich wäre in Südtirol aber eine Bindung von finanziellen Förderungen an die
Frauenvertretung im Vorstand“, so Stocker. Sinnvoll sei das bei Unternehmen
einer bestimmten Größe und Personalzahl.
IN EhRENDEM GEDENKEN
Hilde Zach – wegweisende Politikerin
S
VP-Landesfrauenreferentin Martha Mit hartnäckigkeit, aber auch einem
Stocker und Parteiobmann Richard gesunden und wohl oft auch nötigen
Theiner bedauern den großen Verlust Sinn für humor hat sie ihre politischen
der Innsbrucker Alt-BürgerWegbegleiter und -begleitemeisterin hilde Zach. Komperinnen geprägt und beeintenz, hartnäckigkeit und die
druckt“, so Stocker. Es gelte
nötige Prise humor hätten die
Zach größter Dank für ihr
Politik dieser großen Tirolerin
Engagement und für ihre
ausgezeichnet.
Vorbildwirkung.
Frauenchefin Martha Sto„hilde Zach ist für
cker
und
Parteiobmann
uns eine große Tirolerin,
Richard Theiner haben die
sie hat ihre Nähe zu allen
Nachricht vom Tod hilde
Landesteilen bewahrt und
Altbürgermeisterin
Zachs mit Entrüstung vernom- Hilde Zach †
in ihren Einsatz nicht nur
men. „hilde Zach hat in ihrer
das Bundesland Tirol, sonArbeit als Bürgermeisterin mit großer dern auch Südtirol und das Trentino
Kompetenz und enormem Einsatz vieles im Blick gehabt und in ihre Arbeit mit
für die Landeshauptstadt Tirols bewegt. einbezogen“, so Stocker und Theiner.
20
ZiS 1/2011
Quote für höhere Wertschöpfung
Positive wirtschaftliche Effekte der
Vertretung von Frauen in Vorstandsgremien sind durch diverse Studien belegt.
Auch resultierend daraus hat die Deutsche Telekom 2010 freiwillig eine Frauenquote eingeführt. Personalchef Thomas Sattelberger verspricht sich neben
der Erweiterung des Talent-Pools durch
mehr Vielfalt im Management langfristig
eine höhere Wertschöpfung für das Unternehmen.
Foto: Shutterstock
Die Mitglieder der
SVP-Wirtschaft sind von der
Kompetenz der Ärzte und dem
medizinischen Fachpersonal in
Südtirol überzeugt – allerdings
müsse die Struktur so gestaltet
sein, dass sie auch hochprofessionell arbeiten können.
AKTUELL
SVP IN EUROPA
Neue EU-Gesundheitsversorgung
Das Europäische Parlament hat
eine Richtlinie zur Regelung der
grenzüberschreitenden Gesundheitsvorsorge beschlossen, die den
Bürgern die Inanspruchnahme
medizinischer Leistungen grenzüberschreitend in der gesamten EU
ermöglicht.
D
SVP-WIRTSChAFT
Qualitätssteigerung
Die SVP-Wirtschaft traf sich bei ihrer jüngsten Sitzung mit Parteiobmann Landesrat Richard Theiner, um sich über den aktuellen
Stand der klinischen Reform im Gesundheitswesen zu informieren.
D
ie Mitglieder der SVP-Wirtschaft darauf hin, dass – als Ergänzung zum öfhaben mit Gesundheitslandes- fentlichen Gesundheitswesen – auch die
rat Richard Theiner die Aus- Erhaltung eines privaten Angebots von
wirkungen der geplanten Sanitätsreform größter Wichtigkeit sei. Abgesehen von
erläutert. Theiner erklärte bei
einer markt- und gesellschaftseiner Sitzung das Grundkonpolitischen Überlegung, ist ein
zept der Reform. Die Grundprivates Standbein – das zeigt
versorgung soll in allen sieben
der internationale Vergleich –
Südtiroler
Krankenhäusern
als Ergänzung und Stimulus für
bestehen bleiben. Für spezidas öffentliche Gesundheitsfische Krankheitsbilder, welwesen, ohne Kostenmehrung,
che spezielle Operationen und
unverzichtbar. Dabei sollten
Behandlungen erfordern, werneben dem System der Konden Kompetenzzentren gebilventionierung die indirekte
Vorsitzender Gerhard
det, wo fachliches Know-how Brandstätter
teilweise Kostenrückerstatund technische Spezialeinrichtung optimiert und Konventitung konzentriert werden.
onen mit privaten Krankenversicherern
Die SVP-Wirtschaft begrüßt die abgeschlossen werden.
Tatsache, dass diese wichtige Reform
„Die Sanitätsreform wird große
nun konkret angegangen wird, und be- Anstrengungen von allen Beteiligten
tonte, dass bei allen notwendigen Be- erfordern. Wir sind jedoch überzeugt,
mühungen um mehr Effizienz und Ko- dass man jetzt den Mut haben muss, mit
steneinsparungen im Sanitätswesen die Weitblick Veränderungen vorzunehQualitätsverbesserung im Mittelpunkt men, um ein funktionierendes Sanitätsstehen müsse. Diese könne nur durch system mit hoher Qualität auch für die
die entsprechende Spezialisierung er- künftigen Generationen zu garantieren“,
reicht werden. Die SVP-Wirtschaft wies so der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft,
in der Diskussion mit dem Landesrat Gerhard Brandstätter.
ie Krankenkassen werden mit der
neuen Richtlinie verpflichtet, laut
anerkannten Regelsätzen auch Kosten
im Ausland zu übernehmen. Im Ausland
ausgestellte Rezepte
müssen von inländischen Apotheken
anerkannt werden,
um eine effiziente
Weiterbehandlung
im eigenen Land sicherzustellen.
Für viele Südti- EU-Parlamentarier
Herbert Dorfmann
rolerinnen und Südtiroler ist es seit Jahrzehnten selbstverständlich, medizinische Leistungen
im Ausland in Anspruch zu nehmen,
besonders im Bundesland Tirol.
„Daran wird sich auch in Zukunft wenig
ändern, da dies auf bilateralen Kooperationsabkommen beruht“, erklärt EUParlamentarier herbert Dorfmann.
Die Umsetzung der neuen Richtlinie
wird laut Dorfmann die Qualität der
Gesundheitsvorsorge in ganz Europa
steigern. Die Krankenhäuser werden
dem europäischen Wettbewerb ausgesetzt, und Patienten werden sich dort
behandeln lassen, wo der beste Dienst
angeboten wird.
„In Südtirol ist die neue Regelung
auch deswegen von großer Bedeutung,
weil sich jährlich rund fünf Millionen
Touristen im Land aufhalten und bei
Bedarf unser Gesundheitssystem beanspruchen“, erklärt Dorfmann. Die
neue Bestimmung werde die Abrechnung dieser Leistungen erleichtern.
„Mit der Reform des Südtiroler Sanitätswesens sind wichtige Vorraussetzungen geschaffen worden, um auf die
anstehenden Neuerungen gut vorbereitet zu sein“, so der EU-Parlamentarier. „Ich bin überzeugt, dass die neue
Regelung für unsere Krankenhäuser
eine Chance bietet, sich auch auf europäischer Ebene zu profilieren.“
ZiS 1/2011
21
AKTUELL
SVP-SENIORENBEWEGUNG
Pflegesicherung –
großartige Leistung des Landes
Die Pflegesicherung stand im Mittelpunkt der Informationstreffen der SVP-Seniorenbewegung. Bei den Veranstaltungen in Bozen,
Meran und Brixen (v.l.n.r.) standen Karl Tragust und Luca Critelli nach einer Einführung des Landesseniorenvorsitzenden Otto von
Dellemann Rede und Antwort.
Mit der Fortsetzung der Treffen für die Seniorenvertreterinnen und -vertreter auf Gemeindeebene im
Jänner haben die SVP-Senioren voll ins Schwarze getroffen. Dabei stand die Finanzierung der Pflegesicherung im Mittelpunkt.
D
er Abteilungsdirektor im Amt
für Familie und Sozialwesen, Karl
Tragust, und der Amtsdirektor
im Amt für Senioren und Sozialsprengel,
Luca Critelli, standen in Bozen, Meran und
Brixen Rede und Antwort. Die beiden Referenten betonten, dass bis dato vor allem
das Land Südtirol, aber auch die Region
Trentino-Südtirol stolze Summen für die
Pflege zur Verfügung gestellt hat. Im Jahr
SVP-LANDESUMWELTAUSSChUSS
Für Stärkung der direkten Mitbestimmung
Der SVP-Landesumweltausschuss spricht sich für eine Stärkung der direkten Mitbestimmung der Bevölkerung aus. In seiner jüngsten Sitzung hat
sich die Landesleitung ausführlich mit dem Gesetzentwurf zur Regelung
von Volksabstimmungen auseinandergesetzt.
U
mweltanliegen gehen den Menschen
besonders zu herzen, weshalb es
ein neues effizientes Landesgesetz zur
Gewährleistung direkter Mitbestimmung
braucht“, erklärt der Landesvorsitzende
Gerhard Gruber. SVP-Landessekretär
Philipp Achammer betonte die Zielsetzung der neuen Gesetzesregelung:
„Volksabstimmungen sollen Korrektiv
und Ergänzung sein, wenn dies die Bevölkerung tatsächlich wünscht, jedoch
muss auch ein Missbrauch verhindert
22
ZiS 1/2011
werden.“
Auch das Jahresprogramm des
SVP-Landesumweltausschusses würde
in der jüngsten Landesleitungssitzung
erstellt. „Zu den Schwerpunkten zählen die Themen Müllentsorgung über
Verbrennungsöfen und Klärschlammanlagen, jedoch in besonderer Weise
der gesamte Bereich Mobilität. Die
konsequente Weiterentwicklung der
Eisenbahn muss dabei im Mittelpunkt
stehen“, so Gruber.
2010 wurden 193,9 Millionen Euro für
14.347 pflegebedürftige Südtirolerinnen
und Südtiroler an Pflegegeld ausbezahlt.
„Dieses Geld ist gut investiert, denn die
Sicherung der Pflege ist ein absoluter
Kernpunkt in der Politik des Landes“,
unterstrichen die beiden Referenten Karl
Tragust und Luca Critelli. Nur so könne
die Betreuung jener Menschen gesichert
werden, die unser Land aufgebaut haben
und
denen
Die Sicherung
wir unseren
W o h l s t a n d der Pflege ist ein
v e r d a n k e n . Kernpunkt in der
„Mit der Einführung der Politik des Landes.
P f legesiche - Abteilungsdirektor
rung haben Karl Tragust
wir auch das
Ziel erreicht, Druck von den Altenheimen abzuwenden“, erklärten Tragust und
Critelli.
Resümierend wurde festgestellt, dass
die Pflegesicherung eine großartige Leistung des Landes sei, um die Südtirol
nicht nur in Italien beneidet wird, sondern europaweit. Sie kostet aber sehr viel
Geld, Tendenz steigend. Deswegen sollte
der Gewinn aus der Energie nicht nur
den Standortgemeinden zugesprochen
werden, sondern ein Teil davon für den
Pflegefonds bestimmt werden. Vorreiter
ist Norwegen, das Land mit den vielen
Erdölquellen, welches einen bestimmten
Prozentsatz des Erlöses für die Pflege
zweckgebunden hat.
AKTUELL
L’Assessur Mussner adöm
cun mituns y mitans te na
scora ladina
Le tru ina ala reforma dles
scores altes y professionales é
gnü laorè fora adöm cun dötes
les porsones dl iamp y avisa
chisc dis él gnü y vëgn fat dis
de informaziuns por geniturs y
scolars. Al é important oservè
che la reforma dles scores altes
y profescionales à dui aspe : un
organisatif y l’ ater de contignü.
SVP LADINA
La reforma dles scores ladines
D
al punt d’ odüda organisatif à la
Provinzia da Balsan garantì che
dötes les ofertes formatives tles
valades ladines è stades mantignides. Insciö àn garantì l’ Istitut tecnich-economich da La Ila cun orientamënt „amini-
straziun, finanza y marketing“ y dui Lizei,
un linguistich y un dles sciënzes umanes.
A chësta manira vëgn asigurada ai jogn
dla Val Badia la continuaziun dla formaziun alta tl sistem paritetich sides tl iamp
economich che te chël di lizei.
BÜRGERVERSAMMLUNG
Pufels im Zeichen der Zukunft
Geologe Hermann Nicolussi, Gemeindereferent Ambros Hofer, Bürgermeister Andreas
Colli, SVP-Ortsobmann Hubert Mayrhofer, Gemeinderätin Irene Mahlknecht, Architekt
Hannes Mahlknecht und Gemeinderat Richard Pitschieler.
D
ie Zukunft von Pufels kann nicht
ausgesessen werden, sondern muss
mit Entschlossenheit gestaltet werden“,
ist der SVP-Ortobmann von Überwasser, hubert Mayrhofer, überzeugt. Bei
der SVP-Bürgerversammlung von Überwasser unter dem Motto „Unser Dorf“
konnte Mayrhofer viele Mitbürger/-innen
sowie den Kastelruther Bürgermeister
Andreas Colli, den Gemeindereferenten
Ambros hofer, den Architekten hannes
Mahlknecht und den Geologen hermann
Nicolussi willkommen heißen.
SVP-Ortsobmann Mayrhofer eröffnete den Abend mit einem Überblick über
die Situation der SVP in Überwasser. „Die
Bevölkerung hat mit Fleiß und Verantwortung an Pufels mitgebaut, gestaltet, es
lebenswert erhalten. Die Zukunft muss
entschlosssen angegangen werden.“
„Der Dorfplatz, das herzstück von
Pufels, sowie das Mehrzweckhaus sollen
multifunktional sein“, betonte Architekt
hannes Mahlknecht bei der Vorstellung
des Projektes zur Neugestaltung des
Dorfplatzes sowie des Mehrzwecksaales. Geologe hermann Nicolussi präsentierte die Gefahrenzonen und wies
darauf hin, dass bei bestimmten Stellen
ein schneller Eingriff notwendig wäre,
um die Sicherheit zu gewährleisten.
Bürgermeister Andreas Colli und
der Kastelruther Gemeindereferent der
ladinischen Fraktionen, Ambros hofer,
sagten ihre Unterstützung für die Projekte zu.
Tl zënter dles scores altes da Urtijëi
vëgnel garantì inant l’ Istitut tecnicheconomich „Raetia“ cun les spezialisaziuns „aministraziun, finanza y marketing“
y „turism“.
Soraprò él meso da mantignì inant
la spezialisaziun de sport tl cheder dl’
autonomia. La scora d’ ert „Cademia“
devënta Lizeum artistich cun les spezialisaziuns: „ert visuala“, „grafica“ y „design“. Al vëgn in e integré tl sistem dles
scores ladines la scora profescionala por
l’ artejanat artistich de Gherdëna.
Tl ater aspet dla reforma, chël di
contignüs, él dër important la vijiun nöia
dl insigné y dl imparè, sön la basa dles
conescënzes, abilitês y competënzes.
Chësc è l’ früt dl laûr de plü comisciuns
de esper dla Intendënza Ladina che à
elaborè les indicaziuns provinziales nöies por la costruziun dl curriculum dles
scores autonomes. Tres chësta cultura
inovativa dl insigné y imparè dess i jogn
gnì metüs tles condizuns da afrontè le
monn modern global cun capazitês adatades por ciafè na soluziun dles problematiches che se presënta vigni dé danü.
Nia da ultim án arjunt na revalutaziun dl insegnamënt dl ladin tla scora alta
cun l’ introduziun de döes ores de leziun al’ edema te vigni scora. Por chësta
rejun ân in e aumentè la compëda dles
ores globales dles scores ladines te n
confrunt cun les atres dla Provinzia.
ëgn mët man l’atuaziun dla reforma
tles prömes tlasses dles scores altes dal
pröm de setëmber 2011, che se damana n
gran sforz de elaboraziun di curiculi dles
scores autonomes da pert di insegnan y
de dü i responsabili dles scores.
ZiS 1/2011
23
AKTUELL
Bei einer Arbeitsklausur haben
die SVP-Arbeitnehmer/-innen
die Schwerpunkte für das neue
Jahr festgelegt. Dabei werden die
Streichung des IRPEF-Zuschlags,
die Anhebung der Mindestrenten
und die Sicherung von Arbeitsplätzen mit Nachdruck verfolgt.
Die SVP-Arbeitnehmer/-innen haben
auf einer Klausur das Jahresprogramm
2011 festgelegt.
SVP-ARBEITNEhMER/-INNEN
Die Weichen für das Jahr 2011
M
it der alljährlichen Vorstandsklausur starteten die SVP-Arbeitnehmer/-innen motiviert ins neue
politische Jahr. Der Vorsitzende Christoph
Gufler zeichnete dabei die Richtung vor:
„In Zeiten der Krise ist es notwendig
zusammenzustehen, Arbeiter und Angestellte tun sich zunehmend schwer. Unser
hauptaugenmerk wird auch 2011 auf der
Abschaffung des IRPEF-Zuschlags liegen.“
Der Kampf um eine größere Steuergerechtigkeit, die notwendigen Reformen
im Wohnbau, die Anhebung der Mindest-
renten, die Sicherung der bestehenden
und Schaffung neuer Arbeitsplätze, die
Angleichung der Löhne an die steigenden
Lebenshaltungskosten sowie Maßnahmen
im Landschafts- und Ensembleschutz bilden den roten Faden im Programm 2011.
„Es muss jungen Familien wieder
möglich sein, sich ein eigenes Dach über
dem Kopf zu erarbeiten“, hält Gufler fest.
„Was die Integration ausländischer Mitbürger betrifft, so kann diese nur gelingen, wenn eine bestimmte Menge nicht
überschritten wird.“
Besondere Anstrengungen sollen
für die Stärkung der Basis aufgebracht
werden, der Ausbau von Gemeindesozialausschüssen sowie Fortbildungen für
Gemeindemandatare/-innen sind geplant.
Die Fortsetzung des Netzwerks mit Gewerkschaften und sozialen Verbänden ist
beschlossene Sache, die internen Fachgruppen sollen aufgewertet werden.
„Wir wollen nämlich nicht,“ so
Christoph Gufler, „ dass wir arbeiten und
andere die Früchte dieser Arbeit als ihren
Erfolg verkaufen.“
VINSChGAU
Gemeinde konkret
Vor Ort für die Anliegen der Menschen
SChLUDERNS. Der SVP-Ortsfrauenausschuss von Schluderns hat
Bürgermeisterin Rosmarie Pamer in
St. Martin in Passeier besucht. Pamer
informierte dabei die SVP-Frauen zu
den Themen Gemeindearbeit, familienfreundliche Einrichtungen und
Tarife in St. Martin, Angebote zum
Kreativsommer, die Kita, Familieneintrittspreise ins Schwimmbad und den
Eislaufplatz. Die Gemeinde St. Martin
hat zudem vor kurzem eine Elternbox
eingeführt, welche Geschenke für die
Neugeborenen sowie viele Tipps für
frischgebackene Eltern enthält.
LANGTAUFERS. Erhard Joos ist für
eine weitere Amtsperiode als SVPOrtsobmann von Langtaufers bestätigt
worden. Tobias Patscheider ist Stellvertreter. Die weiteren Mitglieder des
Ausschusses sind Peter Eller, heinrich
Thöni, Wolfgang Thöni, Sylvia Klöckner
und hansi Klöckner.
Der neue Gemeindesozialausschuss von
Kastelbell-Tschars
Die Schludernser SVP-Frauen haben Bürgermeisterin Rosmarie Pamer besucht.
24
ZiS 1/2011
KASTELBELL/TSChARS.
Johannes
Kofler ist neuer Vorsitzender des Gemeindesozialausschusses von KastelbellTschars. Stellvertreterin ist Katharina
Pichler Donà. Weiters arbeiten Karl Leimgruber, Astrid Zöschg, Reinhilde Köck,
herbert Wellenzohn, Markus Schwienbacher, Daniela Mair, Klaus Kofler und helga Pircher im neuen Ausschuss mit.
SChLANDERS. Matthias Tschenett ist
neuer Vorsitzender des SVP-Gemeindewirtschaftsausschusses von Schlanders.
Stellvertreter ist herbert Pedross. Renate
Lampacher
Laimer,
Christian Telfser und
Ulrich Rechenmacher
sind die weiteren gewählten
Mitglieder.
Kooptiert
wurden
Beate Breitenberger
und Gertrud Staffler
Vorsitzender
Wellenzohn. Die Ver- Matthias Tschenett
treter der Verbände
sind Günther Gemassmer (Landesverband der handwerker), Albrecht Marx
(Unternehmerverband), Karl Pfitscher
(hoteliers- und Gastwirteverband)
und hannes Rungg (Kaufleuteverband).
Senator und Mitglied des Landeswirtschaftsausschusses Manfred Pinzger,
Gemeindereferent Kurt Leggeri, Gemeinderat Erwin Dilitz und Koordinierungsobmann Siegmar Tschenett sind
Rechtsmitglieder.
AUS DEN BEZIRKEN
PUSTERTAL
„Mehr Zusammenarbeit“
Gastreferent Reinhold Messner (2.v.l.) sprach über das UNESCO-Weltnaturerbe. Im
Bild Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger, Messner, Landeshauptmann Luis
Durnwalder, Bezirksobmann Albert Wurzer und Parteiobmann Richard Theiner (v.l.n.r.)
PUSTERTAL. Mitte Jänner hat SVPBezirksobmann Albert Wurzer zum
traditionellen Bezirksparteitag nach
Pfalzen eingeladen. Im Mittelpunkt der
diesjährigen Veranstaltung stand das
UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten.
Dazu konnte mit Reinhold Messner ein
echter Experte als Gastreferent gewonnen werden.
Der Bezirksobmann gab zu Beginn
einen kurzen Bericht zum abgelaufenen Tätigkeitsjahr 2010. Er hob dabei
besonders die Gemeindewahlen hervor. Wurzer forderte aber auch eine
bessere Zusammenarbeit zwischen
Partei und Verwaltung sowie weniger
Einzelinteressen: „Die Partei ist wie ein
Baum: Die Äste können nur dann Blüten und Früchte tragen, wenn der Baum
insgesamt gesund ist. Daher darf der
persönliche Profilierungsdrang niemals
über dem Wohl der Partei stehen.“
Mehr als 250 Funktionäre/-innen und
Mandatare/innen verfolgten das Referat
von Messner, welches die Entwicklung
des Alpinismus und Tourismus in den
Dolomiten skizzierte: „Wer seine Geschichte vergisst, wird ein Land nicht erfolgreich in die Zukunft führen“, mahnte
Messner. Der Extrembergsteiger warb
dafür, die gesamte Almlandschaft in den
Dolomiten als Einheit mit den Bergen
zu betrachten: „Unsere wunderschönen
Almen gehören genauso zum Weltnaturerbe wie die Felsen der Dolomiten.“
In seinen Grußworten ging Parteiobmann Richard Theiner auf aktuelle politische Themen ein und unterstrich die
Ziele der SVP für das Jahr 2011.
Im Anschluss daran gab Landeshauptmann Luis Durnwalder einen ausführlichen und informationsreichen Vortrag
zum Landeshaushalt 2011 und die anstehenden Initiativen der Landesregierung,
bevor Landeshauptmannstellvertreter
hans Berger zum Mittagessen lud.
Südtiroler Volkspartei vor Ort im Einsatz
AhRNTAL. Auf
Initiative
des
Gemeinderates
hans Christian
Oberarzbacher,
des Bürgermeisters
helmut
Klammer sowie
des GemeindereSVP-Ortsobfrau
ferenten Erwald
Birgit Morbitzer
Kaiser
wurde
kurz vor Weihnachten in St. Johann im
Ahrntal ein neuer SVP-Ortsausschuss
gewählt. Birgit Morbitzer steht als
Ortsobfrau an der Spitze des neuen
Ausschusses, Stellvertreter ist Alfons Gartner. Markus hofer, heinrich Marcher, Johann Niederkofler,
hans Christian Oberarzbacher, Karin
Oberhollenzer, Franz Oberschmied
und Christian Tasser arbeiten im SVPOrtsausschuss von St. Johann mit.
WELSChELLEN.
Die SVP-Mitglieder von Welschellen haben ihren
Ortsausschuss
neu gewählt und
dabei auf Kontinuität
gesetzt:
SVP-Ortsobmann
SVP-Ortsobmann
heinrich huber
Heinrich Huber
wurde für weitere
drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Stellvertreterin ist Katharina Tasser. Eduard
Agreiter, Alex Craffonara, hermann
Gasser, Georg Craffonara, Florian Rungger, Ingrid Elliscasis, Christoph Castlunger, harald huber und Michaela Willeit
arbeiten im neuen Ortsausschuss mit.
Die Ziele des neuen Ortsausschusses
sind die Einbindung der Jugend in das politische Geschehen und ein verstärkter
Dialog mit den SVP-Mitgliedern.
JG zieht Bilanz
PUSTERTAL. Die Pusterer Bezirksjugendleitung hat auf das vergangene Jahr
zurückgeblickt. So wurden 2010 neben
Vorträgen und Stammtischen auch ein
Bezirksparteitag mit Landeshauptmann
Luis Durnwalder organisiert, der Nightlinerdienst eingeführt und die Jugendkandidaten/innen im Gemeinderatswahlkampf unterstützt.
Landesjugendreferent Manuel Raffin (r.) und
Bezirksjugendreferent Martin
Ausserdorfer (l.)
zogen Bilanz.
REISChACh. Auch die JG Reischach
hat auf ihre Arbeit zurückgeblickt. Ein
Info-Abend zur Oberstufenreform mit
Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, eine
Diskussionsrunde mit Landesrat Thomas Widmann, eine Stammtischrunde
mit Landtagspräsidenten Dieter Steger
sowie eine Nightlinerparty wurden 2010
veranstaltet.
Ortsjugendreferent-Stellvertreter Georg Volgger, Landesjugendreferent Manuel Raffin und
Ortsjugendreferent Martin Bürgstaller (v.l.n.r.)
Bausubstanz erhalten
Der Bezirksumweltausschuss unter dem
Vorsitz von Georg Larcher (vorn rechts)
diskutierte mit Martha Stocker (v.l.).
PUSTERTAL. Der SVP-Bezirksumweltausschuss Pustertal hat mit Regionalassessorin
Martha Stocker über das Thema „Erhalt
wertvoller ländlicher Bausubstanz“ diskutiert. Der Ausschuss begrüßte dabei den
Gesetzentwurf, den Stocker gemeinsam
mit weiteren SVP-Landtagsabgeordneten
eingebracht hat. Für schützenswerte Gebäude, die mit einer Abbruchverfügung,
bedingt durch eine Kubaturverlegung behaftet sind, schlug der Bezirksumweltausschuss eine Nachdenkphause vor.
ZiS 1/2011
25
AUS DEN BEZIRKEN
PUSTERTAL
BURGGRAFENAMT
Dank und Anerkennung für wertvolle Arbeit
Umfahrung
WAhLEN. Gleich zweimal gab es
in der SVP-Ortsgruppe Wahlen die
Gelegenheit, langjährigen und verdienten Mitgliedern zu gratulieren und
für ihre wertvolle Arbeit zu danken:
And-reas Kühebacher feierte seinen
90. Geburtstag, und Josef Bauer wurde
für seine 23-jährige Tätigkeit als SVPOrtsobmann anerkennend gedankt.
BURGGRAFENAMT. Die SVP-Bezirksleitung Burggrafenamt hat bei einer Sitzung eine Reihe von wichtigen Themen
behandelt. Landesrat Michl Laimer und
Arbeitnehmer/-innen-Chef Christoph
Gufler berichteten von der Einigung im
„Stromstreit“. Bezirksobmann Karl Zeller dankte Laimer und kündigte Informationsveranstaltungen an.
Die Bezirksleitung bedauert, dass in
Bezug auf die Nordwestumfahrung noch
keine Anpassung des Raumprogramms
und kein Ausführungsprojekt in Auftrag
gegeben worden ist. „Wir werden darauf
drängen, dass das Projekt den Kreisverkehr für die Küchelberggarage, die Absenkung der Brücke ins Passeiertal und
die Ausfahrt vom Bahnhof nach Algund
enthält“, erklärt Zeller.
Die SVP-Ortsgruppe von Wahlen dankte zwei verdienten Mitgliedern für ihre wertvolle
Arbeit: Josef Baur (oben links) und Andreas Kühebacher (unten Mitte).
UNTERLAND
Pläne vorgestellt
KURTINIG. Mobilitätslandesrat Thomas Widmann und Flughafen-Direktor
Mirko Kopfsguter haben bei einer Bezirksausschusssitzung im Unterland detailliert über die geplanten Maßnahmen
am Flughafen von Bozen informiert.
Der Masterplan sieht einen neuen
Terminal für die Passagierabfertigung,
einen zusätzlichen hangar, mehr Parkplätze und breitere Sicherheitsstreifen
für die Landebahn vor. „Der Airport
gehört zum größten Teil dem Staat, und
bisher wurde die Konzession immer nur
jährlich verlängert. Mit dem Masterplan
hofft man auf eine mehrjährige Konzession, damit das Land selbst bestimmen
kann, was passiert“, erklärte Landesrat
Widmann. Landtagsabgeordnete Rosa
Thaler erinnerte an die Mediation 2007.
„Ich wünsche mir, dass dieser Konflikt
endgültig gelöst wird“, so Thaler. Nach
einer erweiterten Bezirksleitungssitzung im Februar wird die SVP Unterland
zu den geplanten Maßnahmen Stellung
nehmen.
Das Thema Flughafen stand im Mittelpunkt einer Bezirksausschusssitzung.
26
ZiS 1/2011
Zusammenarbeit
Die SVP-Ortsausschüsse von Salurn haben
über ihre Zusammenarbeit diskutiert.
SALURN. Der Salurner SVP-Obmann
Walter Pardatscher, Stellvertreter Manfred Joppi sowie die Ortsausschussmitglieder Samantha Endrizzi, Jutta Kob,
Martin Ceolan, Pauli Franceschini, Walter Nicolodi, Klaus Tschurtschenthaler,
Marlene Tabarelli, Martin von Malfèr,
Thomas Weissensteiner und Felix Dalvai
werden sich in den nächsten drei Jahren
für die SVP in Salurn einsetzen. In einer Sitzung aller SVP-Ortsausschüsse in
Salurn wurde über die Zusammenarbeit
auf Gemeindeebene diskutiert.
Leitbild erarbeiten
UNTERLAND. Die SVP-Wirtschaft
und die Junge Generation des Bezirks
Unterland haben eine Informationsveranstaltung in Kurtinig zum Thema
Wirtschaftsstandort
Überetsch-Unterland organisiert. Stefan Perini vom
Wirtschaftsforschungsinstitut der handelskammer zeigte dabei Stärken und
Schwächen auf. In der anschließenden
Diskussion wurde die Notwendigkeit
für die Erarbeitung eines umfassenden
Wirtschaftsleitbildes hervorgehoben.
v.l.n.r.: Stefan Perini (WIFO), Bürgermeister
Manfred Mayr, Irene Huez (SVP-Wirtschaft
Unterland) und Jürgen Rella (JG Unterland)
WIPPTAL
Schölzhorn ist neuer SVP-Ortsobmann
Der neue SVP-Ortsausschuss von Innerratschings
INNERRATSChINGS. Josef Schölzhorn ist neuer SVP-Ortsobmann von
Innerratschings. Sein Stellvertreter ist
Walter Schölzhorn, ebenso arbeiten Erwin Schölzhorn, Sebastian Leitner, Manfred haller, hannes Oberprantacher
und Andreas Brunner mit.
AUS DEN BEZIRKEN
BURGGRAFENAMT
Neue Ausschüsse für Land und Leute
Bezirksobmann-Stellvertreter Zeno Christanell, Senator Oskar Peterlini und Landtagsabgeordneter Arnold Schuler (v.l.) bei
der Mitgliederversammlung in Nals
NALS. Franz Pircher ist neuer SVPOrtsobmann von Nals und löst damit
die langjährige Ortsobfrau Anni Perkmann ab. Zum Stellvertreter wurde
Florian Egger gewählt. Die weiteren
Mitglieder des neuen Ausschusses sind
Ludwig Busetti, Sigrid Danay Knoll, Josef
Lintner, hubert Ebner, helmut Botzner,
Mathilde Stieler Ebenkofler, Joachim
Mair, Anna Bachmann Perkmann, Florian Pallweber und hansjörg Varesco.
Der neue Ortsausschuss von Partschins
PARTSChINS. Der SVP-Ortsobmann
von Partschins, Jochen Raffl, ist für
weitere drei Jahre bestätigt worden.
Neuer Stellvertreter ist hans Weiss.
Ulrich Kaserer, Birgit Egger Ladurner,
Stefan Ganterer, hannes Pföstl, Albert
Gufler, Andrea Leiter Pircher, Walter
Laimer sowie Rosa Ellemunt Urban
arbeiten im neuen Ortsausschuss von
Partschins mit.
VÖLLAN. Mittels
Briefwahl hat die
SVP-Ortsgruppe
Völlan den neuen
Or tsausschuss
bestimmt. Auf der
konstituierenden
Sitzung
wurde
horst
MargeSVP-Ortsobmann
sin zum neuen
Horst Margesin
Ortsobmann und
Klaus Ganterer zu seinem Stellvertreter gewählt. Die weiteren Mitglieder
des neuen SVP-Ortsausschusses sind
Karlheinz Braun, Sabina Schwienbacher
Frei, Ernst Gassebner, Friedrich Steinkeller und Fabian Margesin.
ST. GERTRAUD. Paul Gruber bleibt
SVP-Ortsobmann von St. Gertraud.
Andreas
Schwienbacher,
Mirjam
Schwarz, Josef Gruber, Zita Kuppelwieser, Josef Staffler, Michaela Trafoier, Zita
Kuppelwieser und Peter Breitenberger
werden mit Elan und Einsatz für die Südtiroler Volkspartei vor Ort mitarbeiten.
Landesrat Michl Laimer sprach anlässlich
der Jahresversammlung in St. Gertraud
zum Thema „Die Wasserkraft in Ulten –
ein neues Kapitel beginnt“.
SVP-Senioren in Rom
BURGGRAFENAMT.
Die
SVP-Seniorinnen und senioren aus dem Burggrafenamt unter der Leitung der Bezirksseniorenvorsitzenden Mathilde Stieler
Ebenkofler haben im Oktober eine dreitägige Fahrt nach Rom unternommen,
um dem Papst sowie den SVP-Parlamentariern einen Besuch abzustatten.
Rom war das Ziel einer Bildungsreise der
Burggräfler SVP-Senioren.
Offen, kritisch und sachlich die Probleme
auf Orts - und Gemeindeebene anzusprechen ist das Ziel des neuen SVP-Ortsausschusses von St. Gertraud.
LANA. Die SVP-Frauen in Lana haben
in ihrer vergangenen Sitzung eine neue
Vorsitzende gewählt. Beatrix Kaserer
wurde einstimmig zur neuen Frauenreferentin der SVP-Frauen Lana bestimmt
und folgt damit auf Vera Malleier. Verena
holzner hillebrand wurde in ihrem Amt
als Stellvertreterin bestätigt.
Die SVP-Frauen von Lana haben eine neue
Vorsitzende gewählt.
Jugendarbeit
BURGGRAFENAMT. Christoph
Gufler ist vom
Bezirkssozialausschuss Burggrafenamt einstimmig für die
Wiederwahl zum
Vorsitzenden der
Für die Jugend zustän- Arbeitnehmer/dig – Hansjörg Egger innen auf Landesebene vorgeschlagen worden. Zudem
haben die Arbeitnehmer/-innen hansjörg Egger damit beauftragt, die Jugendarbeit im Bezirk zu koordinieren.
Politik begeistert
Chance nutzen
MERAN. Der Ortsausschuss Meran Stadt
hat die Wichtigkeit der Kavernengarage
für Meran unterstrichen. Es wäre ein Fehler, die Chance nicht zu nutzen und eine
Garage in unmittelbarer Nähe zum Zentrum zu ermöglichen. Der Ortsausschuss
erhofft sich ein Entgegenkommen von
Seiten des Landeshauptmannes, des Landesrates und der zuständigen Techniker.
Zudem bekräftigte Ortsobmann Andreas
Zanier die Forderung, aus der Freiheitsstraße eine Fußgängerzone zu machen.
Der Ausschuss zeigte sich zudem erfreut,
dass Ende Jänner mit der Umgestaltung
der Galileistraße begonnen wurde.
Politik von Frauen für Frauen – der neue
Gemeindefrauenausschuss von Marling
MARLING. „Frauen für Politik begeistern“, ist das Ziel des neuen Marlinger
Gemeindefrauenausschusses.
„Wir wollen Kontakte zu Frauengruppen knüpfen“, so Vorsitzende Ulrike
Traunig. „Wichtig ist, dass man sich
auf ein Frauenteam verlassen kann und
dass Gespräche mit allen stattfinden“,
erklärt Gemeindefrauenreferentin Annelies Wolf Erlacher.
ZiS 1/2011
27
AUS DEN BEZIRKEN
BOZEN STADT UND LAND
Keine Verlängerung der Landebahn geplant
Landesrat Thomas Widmann (l.) informierte über den Masterplan Flugplatz.
BOZEN STADT UND LAND. Der
Bezirksobmann Christoph Perathoner
und die Funktionäre/-innen seines Bezirkes haben sich bei einer Bezirksausschusssitzung mit dem Masterplan
Flugplatz Bozen auseinandergesetzt.
Mobilitätslandesrat Thomas Widmann
und der Direktor des Flughafens, Mirko
Kopfsguter, stellten dabei die geplanten
Maßnahmen vor. Die wichtigste Information für die Anwesenden war, dass
der Masterplan sicher keine Verlängerung der Start- und Landebahn vorsieht.
Vorgesehen seien lediglich die Erweiterung von Parkplätzen für Flugzeuge, ein
zusätzlicher hangar und breitere Sicherheitsstreifen.
„Unser Ziel ist es, eine internationale
Anbindung an zwei bis drei große Flughäfen zu erhalten, wovon die gesamte Bevölkerung profitieren kann“, so Landesrat Widmann. „Sehr wichtig ist es, die
Südtiroler Bevölkerung, aber vor allem
die angrenzenden Bürgerinnen und Bürger aufzuklären“, so Perathoner.
Neue Gesichter und bewährte Kräfte
Der neue SVP-Ortsausschuss von
Guntschna-St. Georgen-Sand.
GUNTSChNA. Peter Warasin ist
neuer
SVP-Ortsobmann
von
Guntschna-St. Georgen-Sand. Ihm stehen Gottfried Kompatscher, Christine
Berger Innerebner, heini Unterkofler,
Andreas Eschgfäller, Nelly Mayr Drechsel, Luis Unterkofler, Jörgl Gasser, Susanne Kritzinger, Stefan Veit, Paul Bregenzer und Maria Thurner zur Seite.
Der neue Bezirkssozialausschuss
BOZEN STADT UND LAND. Der Eppaner Wolfgang Stein ist neuer Vorsitzender
des Bezirkssozialausschusses Bozen Stadt
und Land, Stellvertreterin ist Sylvia hofer.
Ein Dank gilt dem engagierten Vorgänger
hans Joachim Dalsass.
Lebenswerte Fraktion
Lebenswerte Fraktionen sind den SVP-Ortsgruppen Unterinn und Signat wichtig.
Senioren unter bewährter Führung: Sieglinde Fauster, Alois Mair, Annamaria Nagler
Marchetti und Greti Rottensteiner (v.l.n.r.)
BOZEN STADT UND LAND. Annamaria Nagler Marchetti bleibt Vorsitzende
der SVP-Bezirksseniorenleitung Bozen
Stadt und Land. Alois Mair ist neuer
Stellvertreter. Greti Rottensteiner, Barbara Ebner und Wolfgang Wanker arbeiten mit. helmut Renzler und Sieglinde Niederstätter Fauster vertreten die
Senioren im SVP-Bezirksausschuss.
28
ZiS 1/2011
UNTERINN UND SIGNAT. SVP-Landessekretär Philipp Achammer hat bei
der Vollversammlung der SVP-Ortsgruppen Unterinn und Signat zu aktuellen
Themen berichtet. Die Ortsobmänner
Alois Lun und Martin Oberrauch betonten ihr Bemühen um die Entwicklung
ihrer heimatdörfer. Rittens Bürgermeister Paul Lintner erklärte die Prioritäten
der Gemeindeverwaltung. „Wir möchten dazu beitragen, dass unsere Fraktionen lebenswert bleiben“, so Lintner.
Fraktionsvorsteher Erich Rottensteiner
berichtete über verschiedene Vorhaben.
BRIXEN
Für Mitarbeit geehrt
Thea Vigg Huber und Heinrich Ferretti (Bildmitte) wurden für ihren Einsatz im Ortsausschuss von Elvas geehrt.
ELVAS. Bei einer Bürgerversammlung
Mitte Jänner in Elvas hat SVP-Bezirksobmann herbert Dorfmann über die
politische Arbeit im Land gesprochen.
Im Mittelpunkt seiner Ausführungen
stand die Wichtigkeit der SVP-Ortsausschüsse. Bürgermeister Albert
Pürgstaller erläuterte gemeinsam
mit den Brixner SVP-Stadträten den
haushalt 2011, ging aber auch auf das
programmatische Dokument der laufenden Amtsperiode und die anstehenden Veränderungen für Elvas ein.
Bei der Bürgerversammlung wurde
Thea Vigg huber und heinrich Ferretti für ihre langjährige Mitarbeit in
der SVP gedankt. Beide waren über
zwanzig Jahre im Ortsausschuss tätig:
Thea huber war unter anderem elf
Jahre Ortsobfrau und Delegierte des
Bezirks Brixen im Parteiausschuss.
heinrich Ferretti hat sich über 18 Jahre lang als Ortsobmann-Stellvertreter
eingebracht, in den vergangenen zwei
Jahren stand er dem Ortsausschuss als
Ortsobmann vor.
Da in Elvas Neuwahlen des Ortsausschusses anstehen, fanden anlässlich der Bürgerversammlung auch Vorwahlen statt, bei der viele Vorschläge
für Kandidaten/-innen eingegangen
sind.
Weissteiner gewählt
MERANSEN. Albert Weissteiner ist
zum neuen SVP-Ortsobmann von Meransen gewählt worden. Stellvertreter
ist Franz Gruber. Christina Fischnaller, Klaus Fischnaller, Dietmar Gruber, Egon Lanthaler, Karl Lechner, Johann Oberhofer, Kathrin Oberleitner,
Alexander Pabst, Erwin Prosch und
Arnold Rieder werden sich im Ortsausschuss für die Belange der Bürgerinnen und Bürger von Meransen
stark-machen.
SERVICE
SPREChSTUNDEN & TERMINE
Redaktion ZiS / SVP - Presse & Organisation - Tel. 0471/304020 - Fax 0471/972666 - [email protected] - www.svp.eu
UNTERLAND
SVP-Bezirksobmann
Oswald Schiefer
Neumarkt: jeden Donnerstag
von 12 bis 13 Uhr in der SVPBezirkskanzlei (Voranmeldung
Tel. 0471 812231 oder [email protected])
L.-Abg. Rosa Thaler Zelger
Neumarkt: jeden dritten
Montag im Monat von 10 bis
11 Uhr im Bezirksbüro des
Bauernbundes
BOZEN
SVP-Obmann und
Landesrat Richard Theiner
Bozen: Mittwoch, 16. Februar
und 20. April, sowie Dienstag,
22. März, um 15 Uhr im Büro
des Landesrates, KanonikusMichael-Gamper Straße 1.
Landessekretär
Philipp Achammer
Bozen: Mittwoch, 16. Februar,
2., 16., 30. März, 13. und
27. April, von 9.30 bis 11 Uhr,
Mittwoch, 23. Februar, 9., 23.
März, 6. und 20. April, von 17
bis 18.30 Uhr am SVP-Sitz,
Vormerkung: Tel. 0471 304011
Landesfrauenreferentin und
Regionalass. Martha Stocker
Bozen: jeden Montag von 10 bis
11 Uhr am SVP-Sitz; Vormerkung: Tel. 0471 304040.
K.-Abg. Siegfried Brugger
Bozen: jeden Freitag um 11 Uhr
am SVP-Sitz, Brennerstraße 7 A;
Vormerkung: Tel. 0471 304011.
Bezirksobmann
Christoph Perathoner
Bozen: Montag, 21. Februar, von
17.30 bis 18.30 Uhr in der SVPBezirkskanzlei, Vormerkung:
Tel. 0471 304070.
L.-Abg. Maria
Hochgruber Kuenzer
Bozen: Montag, 14. und 28.
Februar, 21. März, um 17 Uhr im
Südtiroler Landtag, Crispistraße 6
L.-Abg. Veronika Stirner
Bozen: Mittwoch, 2. März, um
14 Uhr im Landtagsgebäude, 3.
Stock (ohne Voranmeldung).
Bozen: Donnerstag, 3. März,
13.30-14.30 Uhr, bei der Südtiroler Plattform für Alleinerziehende, Poststraße 16 /2.
Stock, Voranmeldung: Tel. 0471
946275.
L.-Abg. Josef Noggler
Bozen: Mittwoch, 2. März und
6. April, von 14 bis 15 Uhr, SVPFraktion im Südtiroler Landtag,
Crispistraße 6
L.-Abg. Georg Pardeller
Bozen: Montag, 7. März, um 11
Uhr im Südtiroler Landtag (ohne
Voranmeldung)
SVP-Bezirksobmann und
MdEP Herbert Dorfmann
Bozen: Montag, 14. März, ab
13.30 Uhr am SVP-Sitz, Anmeldungen: Tel. 0472 836257
Landesrat Florian Mussner
Kastelruth: Freitag, 29. April,
um 8 Uhr im Gemeindeamt
BURGGRAFENAMT
SVP-Obmann und
Landesrat Richard Theiner
Meran: Mittwoch, 13. April, 8.30
Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
L.-Abg. Veronika Stirner
St. Leonhard/Passeier: Mittwoch, 16. Februar um 8 Uhr im
Gemeindeamt, Voranmeldung:
Tel. 0471 946275.
Meran: Montag, 21. Februar, um
8 Uhr und Montag, 14. März, um
11 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
L.-Abg. Maria
Hochgruber Kuenzer
Meran: Montag, 28. März, 11.30
Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei,
Voranmeldung: Tel. 0471 946275
Landesfrauenreferentin und
Regionalass. Martha Stocker
Lana: Donnerstag, 31. März, um
11 Uhr im Elki Lana, Feldgatterweg 12, Anmeldungen: Tel. 0473
563316.
Landesrat Florian Mussner
Meran: Donnerstag, 14. April,
um 8 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei.
VINSChGAU
Um längere Wartezeiten bei
den Sprechstunden in der SVPBezirkskanzlei zu vermeiden,
wird um Vormerkung gebeten:
Tel. 0473 730110
SVP-Obmann und
Landesrat Richard Theiner
Stilfs: Mittwoch, 23. Februar, um
16.30 Uhr im Gasthof „Traube“
Prad: Mittwoch, 23. Februar, um
18 Uhr im Gasthof „Stern“
Laas: Donnerstag, 10. März, um
18.30 Uhr im Gasthof „Sonne“.
Schnals: Donnerstag, 17. März, um
8.30 Uhr im hotel „Schnals“ an
der Kreuzung Karthaus.
Taufers i.M: Donnerstag, 24. März,
um 15 Uhr im Gasthof „Lamm“
Schluderns: Donnerstag, 24. März,
um 16.30 Uhr im Caffé „Priska“
Mals: Donnerstag, 14. April, um
17.30 Uhr im hotel „Panorama“
Schlanders: Donnerstag, 14. April,
um 19 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
Bezirksobfrau
Roselinde Gunsch Koch
Schlanders: jeden Montag von
11.30 bis 12.30 Uhr in der SVPBezirkskanzlei
L.-Abg. Josef Noggler
Mals: Samstag, 19. Februar, 26.
März und 16. April, um 9 Uhr im
Gasthaus „Grauer Bär“
Schlanders: Dienstag, 22. Februar und 19. April, um 9 Uhr in der
SVP-Bezirkskanzlei
L.-Abg. Maria
Hochgruber Kuenzer
Schlanders: Montag, 28. März,
9.30 Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei
Landesfrauenreferentin und
Regionalass. Martha Stocker
Schlanders: Donnerstag, 14.
April, von 17 bis 18 Uhr in der
SVP-Bezirkskanzlei
EISACKTAL
SVP-Obmann und
Landesrat Richard Theiner
Brixen: Mittwoch, 9. Februar, 14
Uhr, in der SVP- Bezirkskanzlei
SVP-Bezirksobmann und
MdEP Herbert Dorfmann
Brixen: jeden Montag um 9.30
Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
Landesrätin
Sabina Kasslatter Mur
Brixen: Donnerstag, 17. Februar,
17 Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei
L.-Abg. Maria
Hochgruber Kuenzer
Brixen: Montag, 14. Februar,
11 Uhr und 28. März, von 9.30
bis 10.30 Uhr und Montag, 21.
März, um 9 Uhr in der SVPBezirkskanzlei, Voranmeldung:
Tel. 0471 946275.
L.-Abg. Georg Pardeller
Brixen: Montag, 14. Februar,
um 16 Uhr in der SVP-Bezirks-
kanzlei, Voranmeldung:
Tel. 0471 946275
Landesrat Florian Mussner
Brixen: Donnerstag, 10. März, 8
Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei.
Landesfrauenreferentin und
Regionalass. Martha Stocker
Brixen: Freitag, 25. März, um
17.30 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Anmeldungen: Tel. 0472
836257.
L.-Abg. Veronika Stirner
Brixen: Dienstag, 29. März, 11
Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei,
Voranmeldung Tel. 0471 946275
WIPPTAL
SVP-Bezirksobmann
Christian Egartner
Sterzing: jeden Montag von
10.30 bis 12 Uhr in der SVPBezirkskanzlei
L.-Abg. Rosa Thaler Zelger
Sterzing: Donnerstag, 31. März,
15.30 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Vormerkung: Tel. 0471
982893.
PUSTERTAL
SVP-Obmann und
Landesrat Richard Theiner
Bruneck: Mittwoch, 16. März, 14
Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei
L.-Abg. Maria
Hochgruber Kuenzer
Bruneck: Montag, 14. Februar, 8
Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei
Landesfrauenreferentin und
Regionalass. Martha Stocker
Bruneck: Donnerstag, 24. Februar und 31. März, um 18 Uhr in
der SVP-Bezirkskanzlei;
Niederdorf: Donnerstag, 24.
Februar, 14 Uhr, im Gemeindeamt
Sand in Taufers: Donnerstag, 24.
Februar, 16 Uhr, im Gemeindeamt
St. Sigmund: Donnerstag, 24.
Februar um 19.30 Uhr im Café
„Zu Trayen“
L.-Abg. Georg Pardeller
Bruneck: Montag, 14. März, um
11 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Voranmeldung: Tel. 0471
946275)
L.-Abg. Maria
Hochgruber Kuenzer
Bruneck: Sprechstunde am
Montag, 21. März, um 8 Uhr in
der SVP-Bezirkskanzlei
L.-Abg. Veronika Stirner
Bruneck: Dienstag, 29. März,
um 11 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Voranmeldung: Tel.
0471 946275.
LADINA
Assessur Florian Mussner
Val Badia: vëndres, ai 25 de merz
dales 8h tla ciasa de comun de Al
Plan, dales 9h tla ciasa de comun
dla St. Martin, dales 10h tla ciasa
de comun de La Val, dales 11h
tla ciasa de comun de Pedraces,
dales 12h tla ciasa de comun de
Corvara
Gherdëina: sabeda, ai 26 de merz
dala 8h tla cesa de chemun a
Sëlva, dala 9.15h tla cesa de chemun a Santa Cristina, dala 10.30
tla cesa de chemun a Urtijëi,
dala 11.45 tl zenter “St. Josef” a
Rungadic/Bula
L.-Abg. Maria
Hochgruber Kuenzer
St. Martin in Thurn: Montag, 14.
März, um 9 Uhr im Rathaus
Alle SVP-Sprechstunden
aktuell unter www.svp.eu und in der Tageszeitung „Dolomiten“
VORSChAU
17. Februar 2011: Vortrag zum Thema „Die Europäische Perspektive: Werte – Politik – Wirtschaft“ mit hans Gert Pöttering, MdEP,
Präsident des Europäischen Parlaments a. D. und Vorsitzender der Konrad
Adenauer-Stiftung, um 20 Uhr in der Cusanus-Akademie in Brixen.
18. Februar 2011: Lesung aus dem Buch „Zersprengtes Leben –
Frauen in den Südtiroler Bombenjahren“ mit Autorin Astrid Kofler
und Zeitzeugen um 20 Uhr im Karl-Anrather-haus in Margreid
26. Februar 2011: Landesfrauenversammlung mit Neuwahl um
14.30 Uhr im TIS in Bozen
8. März 2011: Primelaktion der SVP-Frauen
26. März 2011: 57. Ordentliche Landesversammlung der Südtiroler
Volkspartei im Kurhaus von Meran
2. April 2011: SVP-Landesskirennen in Ratschings; Start um 10 Uhr, ab
16 Uhr After-Race-Party in der Almtenne Ratschings mit Steirerbluat und
DJ Gerry; am Sonntag freier Skitag und Weißwurstparty Anmeldungen und Infos bei Josef und Walter Schölzhorn, Tel. 335/8117211 oder Tel. 335/5214148
ZiS 1/2011
29
MENSChEN
PORTRÄT
Reinhard
Spechtenhauser
Von Haus zu Haus
Der SVP-Ortsgruppe von Allitz ist
es gelungen, bei der Ortsausschusswahl eine Wahlbeteiligung von
100 Prozent zu erreichen.
S
VP-Ortsobmann Reinhard Spechtenhauser freut sich zu Recht: Bei
der Neuwahl des SVP-Ortsausschusses
Ende 2010 haben alle 42 Mitglieder
seiner Ortsgruppe ihre Stimme abgegeben. „Bereits
Wir sind mit zum zweiten Mal
der Wahlurne sind wir mit der
Wahlurne
von
von Haus zu
haus zu haus geHaus gegangen. gangen und haben
SVP-Ortsobmann
die Stimmzettel
Reinhard Spechtenhauser
e inge s a m m e l t“,
erzählt Spechtenhauser, der seit zehn
Jahren SVP-Ortsobmann der Laaser
Fraktion ist und sich als Gemeindereferent auch in die Gemeindepolitik einbringt. „Natürlich erst nachdem wir in
einem Begleitschreiben unseren Besuch
angekündigt hatten.“ Die Wahlbeteiligung von 100 Prozent kommentiert der
43-jährige Bergbauer mit den Worten:
„Das ist schön!“
Die Mitgliedersammlung, die in den
nächsten Wochen auf dem Programm
steht, ist für die SVP Allitz kein Problem. „Wir teilen uns im Ortsausschuss
die Karten auf“, so Spechtenhauser,
der auch in der „Arbeitsgruppe Mitgliederaktion 2011“ mitarbeitete. Dabei ist
es ihm wichtig, den Mitgliederstand seiner Ortsgruppe stabil zu halten. „Beim
Werben von neuen Mitgliedern könnte
man oft fleißiger sein“, räumt Spechtenhauser ein. Es gehe darum, auch mit
Menschen in Kontakt zu treten, die man
normalerweise nicht anspreche. „Für
die Mitgliederaktion 2011 haben wir
uns vorgenommen, dass jedes Mitglied
des Ortsausschusses ein neues Mitglied
wirbt“, so Spechtenhauser. „Wenn uns
das gelingt, bin ich sehr zufrieden“, erklärt der Allitzer SVP-Chef.
30
ZiS 1/2011
Die „Erfinder“ der
Zugfahrpläne im
Kreditkartenformat –
Otmar Heinz und Karl
Mantinger aus Auer.
ZUGFAhRPLÄNE
Im Kreditkartenformat
Was als Hilfsmittel für den täglichen Arbeitsweg begann, ist mittlerweile aus vielen Handtaschen, Abo-Hüllen oder Geldtaschen nicht
mehr wegzudenken – Der Arbeitnehmer/-innen-Zugfahrplan.
Ü
ber Jahre hinweg pendelte der Aurer Otmar heinz zur Arbeit nach
Bozen, und nicht selten ärgerte er
sich darüber, dass er am Abend genau zu
jener Zeit am Bahnhof stand, zu der gerade kein Zug ins Unterland fuhr. „Die Züge
fuhren weder im halb- noch im Stundentakt. Die genauen Abfahrtszeiten konnte
man sich auf alle Fälle nicht so leicht merken“, erzählt der Aurer Arbeitnehmer.
So kam ihm im Jahr 1996 die Idee, dieses
Problem in Form von Fahrplänen im Taschenformat zu lösen, und leitete gemeinsam mit seinem Sozialausschuss-Kollegen
Karl Mantinger die Umsetzung und Verteilung in die Wege. Innerhalb kürzester
Zeit wurden die Fahrpläne unter den
Pendlern des Unterlandes zum hit, weshalb in den folgenden Jahren Auflage und
Umfang ständig erweitert wurden. 2005
kamen schließlich die restlichen Südtiroler Zugstrecken dazu. Die Verteilung
wurde von den SVP-Arbeitnehmer/-innen
in den Bezirken und von der Geschäftsstelle organisiert und unterstützt. Otmar
heinz, der mittlerweile selbst nicht mehr
täglich nach Bozen pendelt, koordiniert
bis heute zusammen mit Karl Mantinger
die Fahrpläne im Kreditkartenformat.
Die Fahrpläne liegen in der Arbeitnehmer/-innen-Geschäftsstelle und in Südtirols Bahnhöfen auf oder können unter
www.arbeitnehmer.bz.it/fahrplaene
abgerufen werden.
LANDESRÄTIN SABINA KASSLATTER MUR
Mein Vorbild ist …
Monika Hauser
M
onika hauser, Tochter Südtiroler Eltern und Gründerin
der Frauenrechtsorganisation „medica mondiale“ beeindruckt mich
zutiefst durch ihr selbstloses Engagement für Frauen und Mädchen, die in Kriegsgebieten sexuelle Gewalt erleben. Daher freute ich
mich sehr, als sie 2008 den Alternativen Nobelpreis erhielt und jüngst vom Magazin „Reader’s Digest“ zur „Europäerin des Jahres“ gekürt wurde.
Monika Hauser
KREUZWORTRÄTSEL
5 Eintrittskarten für den
Klimastollen
Prettau
zu gewinnen!
Miträtseln und gewinnen!
TITELBILD 2010

Machen Sie mit, und senden Sie das gesuchte Lösungswort auf einer Postkarte oder per
E-Mail innerhalb 31. März 2011 an Redaktion ZiS, Kreuzworträtsel, Brennerstraße 7/A,
39100 Bozen, [email protected]. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir fünf Eintrittskarten für den Klimastollen in Prettau.
ICH ATME …
KLIMASTOLLEN PRETTAU
SVP-FRAUEN
108.802 Unterschriften
für „Danke Mami“
WASSERKRAFT
Energie für unsere Heimat
FINANZEN
9/10 auf alle Steuern
ZiS 1/2010
www.svpartei.org
Nr.. 1/2010
N
Nr
1/20
201
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AG - Versand im Postabonnement - G.D. Nr. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46 vom 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, DCB Bozen - Euro 1,85 - TAXE PERCUE
ZUKUNFT IN SÜDTIROL
Unsere Leser/-innen haben das
ZiS-Titelbild vom Januar 2010
zum Titelbild des Jahres gewählt.
Ein herzliches Dankeschön
fürs Mitmachen!
Einzigartig in Südtirol und Italien.
Mit der Grubenbahn fährt man in das Prettauer Bergwerk
ein und gelangt in den Klimastollen. Man findet dort ideale
lufthygienische Bedingungen, die zu einer Linderung von allergischen und anderen Atemwegsproblemen führen können.
www.ich-atme.com - Tel. 0474/654523
Die Eintrittskarten für die Macbeth-Aufführung im Stadtthater Bozen haben gewonnen:
Adelheid Glöggl (Meran) und Rita Mair Hermeter (Ritten). Glückwunsch!
ZiS 1/2011
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MITGLIEDERAKTION
2011
Wir sind dabei!
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