Branchenreport Automotive - Wirtschaftsregion Südwest
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Branchenreport Automotive - Wirtschaftsregion Südwest
Branchenreport Automotive in den Landkreisen Lörrach und Waldshut Automotive 1 Inhalt 1. Einleitung 03 2. Stand und Perspektiven der Automobilindustrie 2.1 Zur Bedeutung der Automobilindustrie 2.2 Die Zukunft der Automobilindustrie 2.2.1 Die Trends im Überblick 2.2.2 Die Verschiebung der Märkte 2.2.3 Die technologischen Herausforderungen 2.2.3.1 Elektromobilität 2.2.3.2 Leichtbau 2.2.3.3 Vernetzung 2.2.4 Konsequenzen für die Zulieferindustrie 05 05 05 07 08 09 09 13 16 17 3. Die Wirtschaftsregion Südwest als Automobilregion 21 4. Zulieferer in der Wirtschaftsregion Südwest - Motor - Karosserie - Innenraum/Technische Textilien - Elektronik, Mess- und Regeltechnik - Automations- und Fördertechnik - Maschinen-/Fahrzeugbau - Dienstleistungen (Software, Engineering…) - Forschung & Entwicklung - Übersichtstabelle 24 25 35 41 49 56 61 64 67 69 5. Zusammenfassung und Ausblick 72 6. Quellen 74 Automotive 2 1. Einleitung In ihren Bemühungen, die wirtschaftlichen Stärken der Region zu identifizieren und in die Arbeit der Wirtschaftsförderung zu integrieren, hat die Wirtschaftsregion Südwest GmbH (WSW) in den vergangenen Jahren den Bereich der Automobil(zulieferer)wirtschaft stärker in den Fokus genommen. Auch wenn die Region – bestehend aus den Landkreisen Lörrach und Waldshut – keine große Reputation als „Automobilregion“ genießt, kann sie doch auf beachtliche Kompetenzen verweisen. Grund genug für die WSW, sich mit diesen Kompetenzen am landesweiten Automobil-Netzwerk „automotive-bw“ zu beteiligen. Ein Ergebnis der Arbeiten und der Mitwirkung an automotive-bw ist der vorliegende Automotive-Report. Er versucht, einen Überblick über die regionalen Aktivitäten und Zulieferer zu geben (Kapitel 3 und 4) und ordnet diese gleichzeitig in einen größeren Rahmen ein, der den aktuellen Stand und die Entwicklungsperspektiven der Automobilbranche beleuchtet – von der globalen bis zur regionalen Ebene (Kapitel 2). Das abschließende Kapitel 5 bewertet die Chancen einer weiteren Befassung mit der Zuliefererbranche aus der Sicht der Wirtschaftsförderung: Gibt es hier ein Cluster, dessen Entwicklung den Wirtschaftsstandort und dessen Image vorantreiben kann? Wo sind die Ansätze für eine verstärkte regionale Kooperation? Welche Probleme sind dabei zu erwarten? … Der vorliegende Report erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; das gilt selbstverständlich für die technisch-prognostischen Ausführungen in Kapitel 2, aber auch für die Porträts der regionalen Zulieferer in Kapitel 4. Ganz bewusst ausgeklammert wurden – mit wenigen Ausnahmen – alle Bereiche des automobilen Handels und des Aftermarkets, ohne deren wirtschaftliche Bedeutung in Frage zu stellen. Unternehmen der Automobilwirtschaft – OEM und Zulieferer OEM Die Automobilhersteller (Daimler, Porsche, Audi, …) werden in der Branche auch als OEM bezeichnet. Ursprünglich steht der Begriff OriginalOriginal-EquipmentEquipment-Manufacturer (Originalausrüstungshersteller) für Hersteller, die zwar eigenständige Produkte fertigen, diese aber nicht selbst in den Handel bringen – also eigentlich ein Tier-1-Zulieferer (s.u.). In der Automobilindustrie hat es sich jedoch eingebürgert, als OEM das Unternehmen zu bezeichnen, das seine Produkte unter eigenem Namen vertreibt. Zulieferer Ein Zulieferer kann einzelne Teile oder komplette Baugruppen / Systeme liefern. Je nach seiner Stellung in der Zuliefererkette differenziert man vom TierTier-1-Lieferanten (engl. „Rang, Ebene“; direkte Lieferbeziehung zum OEM) über TierTier-2-Lieferanten (Zulieferer eines Zulieferers) bis zum TierTier-n-Lieferanten. Ein weitergehende Definition des Zuliefererbegriffs umfasst auch Dienstleistungen wie Softwareentwicklung, Beratung (Produktionsabläufe, Automatisierung, …) u.ä. Ob ein Teilehersteller sich als Automobilzulieferer bezeichnet, ist letztlich eine Frage des Selbstverständnisses, gerade bei den Unternehmen, die nur einen geringeren Teil ihres Umsatzes im Automobilsektor erzielen und prinzipiell auch ohne die Branche existieren könnten. Automotive 3 Der vorliegende Report wendet sich an • die Gesellschafter der WSW, • weitere regionale Akteure, bspw. aus dem Bereich der Wirtschaftsförderung, • die regionalen Zulieferer, die sich über ihr unternehmerisches Umfeld und potenzielle Geschäftspartner informieren können, • die Partner im Netzwerk automotive-bw sowie • alle am Thema Interessierten. Hinweise, Korrekturen und Ergänzungen nimmt die Wirtschaftsregion Südwest GmbH gerne entgegen. Zur Quellenlage Alle fachlichen Aussagen, technischen Details, Zahlen und Prognosen des vorliegenden Reports beruhen auf den unter 6. genannten Quellen. Aus Gründen der Lesbarkeit wurde i.d.R. darauf verzichtet, die jeweilige Quelle im Text exakt zu benennen. Eine Ausnahme bilden die wörtlichen Zitate. Automotive 4 2. Stand und Perspektiven der AutoAutomobilindustrie • • Die wirtschaftliche Bedeutung der Automobilindustrie in Historie und Gegenwart ist unum• stritten – das folgende Kapitel nennt dazu einige Zahlen. Wie aber sieht die Zukunft aus? Wie entwickeln sich Produktion und Absatz? Wo • liegen die Märkte der Zukunft? Welche Herausforderungen stellen sich der Branche? Welche Technologien sind die „Schlüssel“ der weiteren Entwicklung? Und wie sieht die Rolle • der Zulieferer in diesem zunehmend globalen Marktgeschehen aus? • 2.1 Zur Bedeutung der AutomobilAutomobilindustrie In einem Automobil-Land wie BadenWürttemberg muss die herausragende Bedeutung der Branche nicht weiter betont werden. Die Zahlen sprechen für sich: • aktuell werden weltweit ca. 80 Mio. Fahrzeuge pro Jahr gefertigt (ca. 70 Mio. PKW) • in Europa tragen Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten 14 % zur Wertschöpfung bei • Deutschland erzielt 1/5 seines Industrieumsatzes mit der Automobilbranche • die deutsche Automobilindustrie investiert jährlich ca. 20 Mrd. € in Forschung und Entwicklung • deutschlandweit stellt der Automobilbau direkt ca. 720.000 Arbeitsplätze; im gesamten Automobil-Cluster (Zulieferer, Händler, Aftermarket) sind es 1,7 bis 1,8 Mio. • knapp 30 % dieser Arbeitsplätze liegen in Baden-Württemberg, also 200.000 direkt im Automobilbau und mehr als 400.000 im gesamten Automobil-Cluster Baden-Württemberg stellt 19 % aller in Deutschland produzierten Kraftwagen Baden-Württemberg stellt 20 % an der deutschen, 5 % an der globalen automobilen Wertschöpfung vorsichtige Schätzungen nennen 600 baden -württembergische Betriebe im Automobilsektor Baden-Württemberg erzielt 26 % des Umsatzes seiner Industrie im Automobilsektor, die wiederum 2/3 ihres Umsatzes im Export erwirtschaftet Baden-Württemberg bestreitet 34 % seiner Ausfuhr aus der Automobilwirtschaft Baden-Württemberg steckt 1/3 aller Industrie-Investitionen in die Automobilwirtschaft Die Frage, wie diese herausragende Stellung Deutschlands und des Landes BadenWürttemberg mindestens gehalten werden kann, steht hinter allen Aktivitäten von Politik und Wirtschaftsförderung, die sich mit der Zukunft der Automobilindustrie auseinander setzen. 2.2 Die Zukunft der AutomobilAutomobilindustrie Im Jahr 2011 hat Baden-Württemberg den „Automobilsommer“ gefeiert und damit an die Ausfahrten von Bertha Benz mit der neuesten Bastelei ihres Mannes vor 125 Jahren erinnert. Angesichts solcher Jubiläen mag die Automobilbranche aus deutscher oder europäischer Perspektive mitunter wie eine Altindustrie anmuten, die ihre beste Zeit schon lange hinter sich hat. Mit Blick auf die weltweiten Entwicklungen ergibt sich aber ein ganz anderes Bild. So wird sich die Zahl der zugelassenen PKW auf Automotive 5 unserem Globus in den nächsten beiden Jahrzehnten von 1 Mrd. auf rund 2 Mrd. verdoppeln, die automobile Wertschöpfung steigt von 840 Mrd. € (2012) auf 1.250 Mrd. € in 2025 (ohne Aftermarket). Es werden sich dann jedoch andere Autos auf unseren Straßen bewegen, als die, die wir heute kennen, denn „der technologische Wandel, den wir gerade miterleben, ist ohne Gleichen“, wie Daimler-Vorstand Dieter Zetsche betont (zitiert nach Eckl-Dorna, a.a.O.). Massiv verändern werden sich Produktionsstandorte, Märkte, Hersteller-ZuliefererBeziehungen und nicht zuletzt die Technologien. Die wichtigsten Trends werden im folgenden Kapitel 2.2.1 skizziert. Anschließend werden zwei dominierende Aspekte vertieft, nämlich die Verschiebung der Kräfteverhältnisse auf der Landkarte (2.2.2) und die wichtigsten technologischen Herausforderungen (2.2.3). Kapitel 2.2.4 diskutiert die Konsequenzen für die Zulieferbranche. Mobilität aus politischer Sicht - Die Ziele der Landesregierung Die grün-rote Landesregierung will BadenWürttemberg zur „Pionierregion nachhaltiger Mobilität“ Mobilität gestalten. Die Zahl der Arbeitsplätze im Automobilsektor soll auf dem aktuell hohen Stand gehalten werden; Zuwächse werden allenfalls noch in den neuen Technologien, insbesondere den alternativen Antrieben gesehen. Entscheidend ist es, die Spitzenposition des Landes im Bereich der automobilen Forschung und Entwicklung zu halten und durch gezielte Förderung zu stärken. Grundlagenforschung, wie sie z.B. das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) leistet, wird als Landesaufgabe angesehen. Förderschwerpunkt ist die EMobilität, z.B. mit Projekten wie e-car2go, Hybridbussen, Pedelecs u.ä.; Fördermittel stehen auch für die Produktionsumstellung bei OEMs und Zulieferern hin zu den neuen Technologien zur Verfügung. Elemente der grün-roten Verkehrspolitik sind die 5 „V“: 1. Ökologisch verträgliche Mobilität – weg vom Öl in 30 bis 40 Jahren 2. Vernetzung der Verkehrsträger; Nutzung von IuK-Technologien zur Verkehrslenkung 3. Verlagerung auf den ökologisch sinnvollsten Verkehrsträger 4. Verkehr vermeiden 5. Vorbildfunktion der Landesregierung Das Auto muss ökologisch werden und bezahlbar bleiben. Ziel der Verkehrspolitik ist es, auch künftig die Nutzung eines PKW zu ermöglichen, wo immer sie sinnvoll ist. Der individuelle Besitz des Fahrzeugs ist nachrangig. Zur schnellen Durchsetzung verkehrs- und umweltpolitischer Standards will die Landesregierung ehrgeizige Ziele definieren und so die Innovationskraft der Unternehmen fordern. Automotive 6 Trend 3: Umwelteffizienz wird zum treibenden Faktor der Innovation Die Kunden verlangen in Zukunft v.a. umweltfreundlichere Autos. Leistung, Komfort und Sicherheit werden dadurch nicht unwichtig, verlieren aber ihre Position als Leitthemen der automobilen Innovation. An ihre Stelle rücken 2.2.1 Die Trends im Überblick alternative Antriebskonzepte und verbesserter Eine 2012 vom Verband der Automobilindustrie Leichtbau ( 2.2.3). vorgelegte Studie hat für die Jahre bis 2025 sechs Trends identifiziert, die das globale Ge- Trend 4: Der Kostendruck verschärft sich schehen der Automobilindustrie prägen wer- Der hohe Kostendruck, ohnehin ein Charakteristikum der Branche, wird anhalten und sich den: eher verschärfen, z.B. aufgrund der neuen AnTrend 1: Die regionalen Strukturen verschie- triebstechnologien, die hohe Investitonen bedingen – bei gleichzeitiger Unsicherheit darben sich Asien entwickelt sich zur dominierenden Auto- über, wann welche Technologie am Markt mobilregion und zwar gleichermaßen in Sa- durchgesetzt werden kann. Dadurch bedingt chen Produktion und Absatz. Europa und Nord- wird auch die eine oder andere Fehlinvestition amerika werden an relativem Gewicht verlie- bei OEMs und Zulieferern nicht zu vermeiden ren, ohne deshalb als Verlierer aus dem Wett- sein. Eine Weitergabe dieser Kosten an den Kunden ist aufgrund der global wachsenden bewerb hervorgehen zu müssen ( 2.2.2). Konkurrenzsituation nicht oder nur sehr eingeTrend 2: Individuelle Kundenwünsche forcieren schränkt möglich. Quelle: Verkehrsminister Winfried Hermann, Grußwort zum Symposium „Zukunft Automobil in BadenBaden-Württemberg“ am 13. November 2012 in Stuttgart; eigene Mitschrift die automobile Vielfalt Der Zuwachs an Modellen und (Karosserie) Varianten, die immer kürzeren Produktlebenszyklen und die wachsende Geschwindigkeit beim Einsatz neuer Technologien wurden bereits in der Vergangenheit von einer Kundschaft erzwungen, deren Ansprüche an den fahrbaren Untersatz ebenso hoch wie individuell sind. Dieser Trend wird sich beschleunigt fortsetzen, mehr und mehr angetrieben durch länderspezifische Erwartungen an das Automobil. „Weltautos“, in denen sich Asiaten, Europäer und Amerikaner gleichermaßen wohl fühlen, wird es immer weniger geben. Die automobile Vielfalt wird in einem noch unabsehbaren Maße zunehmen. Trend 5: Die Vernetzung der Fahrzeuge nimmt zu Navigationsgeräte und Internet im Auto sind schnell Standard geworden. Verschiedenste Fahrerassistenzsysteme setzen sich gerade am Markt durch. Das vernetzte Auto der nahen Zukunft („connected car“) wird darüber hinaus in regen Datenaustausch mit seiner Umgebung eintreten ( 2.2.3.3) Automotive 7 Trend 6: Die Volatilität der Branche wird zum konstanten Faktor Das ständige Auf und Ab an den internationalen Märkten wird offensichtlich zu einem Charakteristikum der Branche. Die zurückliegenden Jahre einschließlich der momentan prekären Lage in Teilen Europas werden also in dieser Hinsicht keine historische Ausnahmesituation bleiben. Für die Unternehmer stellt sich die Aufgabe, stabile Strukturen zu schaffen, um für schwankende Absätze und Krisensituationen gerüstet zu sein. produziert als in Westeuropa. Jedes 4. Auto eines deutschen Herstellers läuft inzwischen in China vom Band und seit 2010 werden mehr deutsche Autos im Ausland produziert als in Deutschland. In Sachen Wertschöpfung steht die Ablösung Westeuropas durch China als stärkste Region unmittelbar bevor. Während das Reich der Mitte seine automobile Wertschöpfung von 2012 bis 2025 nahezu verdoppelt (von 150 auf 290 Mrd. €), erwartet Westeuropa eine Steigerung von 190 auf 250 Mrd. €. Führend bleibt Europa auf absehbare Zeit nur im Bereich der so genannten Premium-Fahrzeuge. 2.2.1 Die Verschiebung der Märkte All diese Zahlen belegen, dass Deutschland seine Position als einer der fünf größten Absatzmärkte für PKW verlieren wird; über seine Bedeutung als Automobilstandort ist damit aber noch nicht viel gesagt. Die Verlagerung von Produktionskapazitäten nach China, Russland oder Südamerika folgt der Entwicklung der Märkte, ohne den Standort Deutschland zwangsläufig zu schwächen. Klar ist aber auch: Die Automobilindustrie bleibt global ein Wachstumsmarkt. Das Wachstum findet eben nicht mehr auf den „vertrauten“ europäischen oder nordamerikanischen Märkten statt. Für die OEMs bestehen große Chancen, an diesem Wachstum zu partizipieren, wenn sie die richtigen globalen Geschäftsmodelle entwickeln, rechtzeitig an den neuen Brennpunkten präsent sind und die wichtigsten technologischen Felder besetzen können. Gewinner dürften aus heutiger Sicht die global aufgestellten Hersteller sein, allen voran VW und die Premiumhersteller BMW, Audi und Daimler. Neben der globalen Ausrichtung sprechen auch das technologische Knowhow und die Entwicklungskapazitäten für diese Hersteller. Verlierer sind schon jetzt die auf Europa kriselt! Der Absatz ist in den meisten Ländern bestenfalls stabil, speziell in südeuropäischen Ländern sogar dramatisch rückläufig. Eine Erholung der Märkte ist in den kommenden Jahren nicht auszuschließen, aber mittelund langfristig gilt: Wachstum in größerem Umfang lässt sich auf dem europäischen Markt nicht mehr generieren! Im globalen Maßstab findet eine massive Verlagerung in andere Regionen statt. Asien wird der große Absatzmarkt der Zukunft sein, mit China und Indien an der Spitze, aber auch Russland und Südamerika werden dazu beitragen, dass im Jahr 2020 weltweit rund 97 Mio. PKW verkauft werden, gegenüber aktuell knapp 70 Mio. Schon heute liegt China mit 13 Mio. Zulassungen pro Jahr auf dem Niveau Westeuropas; ähnliche Zahlen wird Indien im Jahr 2020 erreichen, wenn es in China bereits 20 Mio. Fahrzeuge pro Jahr sein werden. Diese Entwicklung im Absatzmarkt wird sich, wenn auch nicht parallel dazu, im Produktionsbereich widerspiegeln. Im Jahr 2012 wurden in China mit rund 13 Mio. erstmals mehr PKW Automotive 8 den europäischen Markt konzentrierten Hersteller, v.a. die französischen (PSA, Renault) und italienischen (Fiat). Aber auch die Dauerkrise von Opel ist vor diesem Hintergrund zu sehen. Aktuell stehen produktionsseitig in Europa Überkapazitäten in der Größenordnung von 10-12 Automobilwerken. Es ist mit Werksschließungen zu rechnen, aber auch das Überleben des einen oder anderen Herstellers ist fraglich. Konsequenzen, Chancen und Risiken der Marktverschiebungen für die Zulieferer werden in Kapitel 2.2.4 diskutiert. 2.2.3 Die technologischen HerausforHerausforderungen Technologische Entwicklungen finden auf einer Breite und in einer Geschwindigkeit statt wie nie zuvor in der Geschichte des Automobils. Kein Bauteil, kein Material, keine noch so bewährte Technik und kein Produktionsablauf bleiben davon ausgeklammert. Dennoch lassen sich drei Themen identifizieren, die als Schlüssel für die Entwicklung des Automobils der Zukunft angesehen werden: EMobilität, Leichtbau und Vernetzung. Es ist daher gerechtfertigt, sich diese Themen im Folgenden etwas genauer anzusehen. 2.2.3.1 EE-Mobilität „In der Regel umfasst „Elektromobilität“ motorisierte Individualfahrzeuge, die einen Elektromotor als Antrieb verwenden und/oder eine relevante Menge an elektrischer Energie in Batterien gespeichert haben…“ (IHK Region Stuttgart, 2011, S. 17). Auch wenn die Optimierung des konventionellen Antriebs (Otto- und Dieselmotor) noch einiges Potenzial in sich birgt, so wird die Zukunft doch den alternativen Antrieben gehören. Der Rohstoff Erdöl ist endlich, und die Umweltbelastungen verlangen im Hinblick auf den globalen CO2-Ausstoss und die Vor-Ort-Belastung in den weltweit wachsenden Mega-Cities nach neuen Lösungen. Für eine Menschheit, die 2030 zu 50-80 % in urbanen Regionen lebt, davon zu 40 % in Millionenstädten, stellt Elektromobilität eine prädestinierte Antriebsform dar. Dass zur Einführung des Elektroautos als „saubere“ Alternative eine entsprechende Stromgewinnung gehört, versteht sich von selbst; die damit verbundenen Probleme können hier aufgrund ihrer Komplexität nicht näher diskutiert werden. Es mag der Hinweis genügen, dass eine engere Kooperation von Energieversorgern und AutomobilProduzenten notwendig ist und gerade dem Standort Deutschland – und dem Hochrhein! – auch neue Chancen bieten kann. Welche Technologie sich wann durchsetzt, ist schwer abzuschätzen, und von der technischen Entwicklung ebenso abhängig wie von flankierenden politischen Maßnahmen. Automotive 9 Der Antrieb – Von Otto zur Brennstoffzelle Der klassische Verbrennungsmotor in den Varianten der Herren Otto und Diesel wird noch eine Weile unsere Straßen beherrschen. Das Potenzial dieser Technologien ist noch nicht ausgereizt; 30-40 % weniger Verbrauch ist allein auf der Antriebsseite machbar. Alternativen stehen aber schon heute zur Verfügung bzw. erlangen in absehbarer Zeit Marktreife. In Zukunft werden voraussichtlich mehrere Varianten parallel existieren. Unter alternativen Antrieben versteht man insbesondere: Hybridfahrzeuge (Hybrid Electric Vehicle, HEV) Zusätzlich zur Batterie ist ein Verbrennungsmotor im Einsatz, der zum einen das Fahrzeug direkt antreibt, i.d.R. bei höherer Geschwindigkeit. Zum anderen lädt er die Batterie, die das Fahrzeug bei niedrigen Geschwindigkeiten antreibt, meist nur auf kurzen Strecken und daher im praktischen Einsatz vorzugsweise im Stadtverkehr. Die PlugPlug-inin-Hybrid genannte Variante ermöglicht zusätzlich das Aufladen der Batterie am Stromnetz. Weitere Begriffe wie MikroMikro-, MildMildoder VollVoll-Hybrid beschreiben das unterschiedliche Ausmaß der elektrischen Unterstützung des Fahrbetriebs. Hybridfahrzeuge werden als Brückentechnologie auf dem Weg zum reinen Batteriefahrzeug bewertet. Batteriebetriebene Fahrzeuge (Battery Electric Vehicle, BEV) Hier ist der Verbrennungsmotor vollständig verbannt, der Antrieb erfolgt ausschließlich elektrisch. Aufgeladen wird die Batterie – genau genommen ein Akku – über das normale Stromnetz. Ein Aufladen der Batterie erfolgt auch durch Rekuperation: Rekuperation Beim Bremsvorgang wird Energie in die Batterie eingespeist. Diese Technologie ist bereits in Hybridfahrzeugen im Einsatz. Größte technische Herausforderung ist die Entwicklung leistungsfähiger, kostengünstiger und leichterer Batterien. Das Aufladen ist nicht nur per Kabel an der Steckdose möglich, sondern auch kabellos, per Induktion. Hier hat die Wirtschaftsregion Südwest mit ConductixWampfler in Weil am Rhein ein führendes Unternehmen am Markt. Brennstoffzellenfahrzeuge (Fuel-Cell-Vehicle, FCV) Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff und Sauerstoff durch eine chemische Reaktion in elektrische Energie, die ein E-Motor zum Antrieb des Fahrzeuges nutzt. Die Reichweite ist deutlich größer als bei batteriebetriebenen Fahrzeugen; noch nicht befriedigend gelöst sind die Fragen der Speicherung, der emissionsarmen und kostengünstigen Produktion des Wasserstoffs sowie dessen flächendeckende Bereitstellung. Hybridfahrzeug mit Range Extender (Range- Quellen: Bischoff; IHK Region Stuttgart, 2010; HansHans-BöcklerBöckler-Stiftung extended Electric Vehicle, REX) Der eingebaute kleine Verbrennungsmotor dient nie selbst als Antrieb. Er treibt ausschließlich den Generator an, der den E-Motor auflädt. Das Fahrzeug fährt also grundsätzlich elektrisch; die Reichweite ist gegenüber reinen Batteriefahrzeugen deutlich erhöht. Automotive 10 Für Deutschland hat die Bundesregierung das Ziel ausgerufen, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Dieses Ziel gilt unter Experten inzwischen als „völlig weltfremd“ (Dudenhöffer im dapdInterview). Ohne größere steuerliche Anreize wird in Deutschland nur eine sehr langsame Marktdurchdringung mit elektrischen Antrieben gelingen. Im Jahr 2011 wurden bei insgesamt etwas mehr als 3 Mio. Neuzulassungen gerade einmal 2.154 rein elektrische PKW und 12.600 Hybride verkauft. 2012 waren es kaum mehr! Nach aktuellem Stand ist europaweit erst nach 2020 mit einem spürbaren Siegeszug des Elektroautos zu rechnen, wenn strenge Flottengrenzwerte für CO2 in Kraft treten. Bis dahin werden deutsche Kunden eher abseits ihres „regulären“ Fahrzeugs mit E-Mobilität in Berührung kommen, so z.B.: • in Form eines Pedelecs; hier sind die Marktanteile bereits beträchtlich • bei Car-Sharing-Projekten, die verstärkt auf elektrisch betriebene Fahrzeuge setzen. Generell wird der (urbane) Trend, ein Fahrzeug nicht unbedingt besitzen zu müssen, aber bei Gelegenheit nutzen zu wollen, der E-Mobilität in die Karten spielen. • bei Modellprojekten wie dem dänischen „Better Place“: Hier wird der Käufer eines elektrischen Fahrzeugs „Club-Mitglied“ mit Nutzungsrecht für alle Ladestationen und alle Batterie-Wechselstationen des Clubs; dort kann er die langen Wartezeiten bis zum Aufladen der Batterie umgehen, indem einfach die leere Batterie ausund eine vollgeladene eingebaut wird. Das Reichweitenproblem wird damit entschärft. • im öffentlichen Verkehr, z.B. in HybridBussen • • in Fahrzeugen von Behörden, die im Sinne einer Vorbildfunktion das Elektroauto bevorzugen könnten Attraktiver werden E-Fahrzeuge auch durch das Batterie-Leasing – gekauft wird also nur das Fahrzeug, während die (teure) Batterie geleast wird und im Besitz des Herstellers bleibt. Ihren Durchbruch wird die Elektromobilität wohl in Asien und hier wiederum besonders in China erleben. Rigide Vorschriften bis hin zum Verbot des traditionellen Verbrennungsmotors in einigen Millionenstädten tragen entscheidend dazu bei. Als Vehikel für breite Bevölkerungsschichten wird sich aber nicht der elektrisch betriebene PKW zuerst durchsetzen, sondern das E-Bike, Busse oder der in China überaus populäre E-Roller, dem für das Jahr 2020 ein Marktvolumen von bis zu 46 Mio. Einheiten vorausgesagt wird. Automotive 11 e-mobil BW GmbH Die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie in BadenWürttemberg ist zentrale Anlauf- und Beratungsstelle des Landes und unterstützt den Technologiewandel hin zur Elektromobilität. Die Landesagentur koordiniert den Cluster Elektromobilität Süd-West und nutzt damit die Möglichkeiten der Regionen Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Ulm, um renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen aus den Technologiefeldern Fahrzeugtechnik, Energietechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Produkttechnik mit Forschungsinstituten vor Ort zu vernetzen. (www.eDas Problem der alternativen Antriebstechno- mobilbw.de) logien liegt gegenwärtig noch in ihrer fehlenden Alltagstauglichkeit, bedingt durch zu ge- Aufgrund der geschilderten Probleme bleibt ringe Reichweiten und zu lange Ladezeiten. das rein batteriebetriebene Fahrzeug auf abHinzu kommt die notwendige, aber weithin sehbare Zeit ein Nischenprodukt. OEMs und noch fehlende Infrastruktur (Ladestellen, Was- Zulieferer in Baden-Württemberg stehen daserstoff für die Brennstoffzelle). Auch die ho- her vor der Herausforderung, parallel den konhen Kosten sprechen noch gegen eine schnelle ventionellen Antrieb zu optimieren, dessen Verbreitung. Von technischer Seite ist zu be- Hybridisierungsvarianten weiter zu entwickeln achten, dass Elektromobilität nicht nur bedeu- sowie perspektivisch die Kompetenzen in der tet, anstelle eines konventionellen Motors eine Batterietechnologie und der LeistungselektroBatterie in das ansonsten identische Fahrzeug nik aufzubauen. einzubauen. Das Gesamtpaket Auto, seine Se- Zu den größten technischen Herausforderunrienfertigung und die gesamte Zulieferkette gen der Elektromobilität gehört die Entwickvom Tier-n-Lieferanten bis zum OEM werden lung von Batterien, die gegenüber dem heutisich massiv ändern. Und nicht für jede Heraus- gen Stand deutlich leistungsfähiger sind bei forderung z.B. in Sachen Produktionsverfahren gleichzeitig deutlich geringerem Gewicht. Hier liegt bereits eine Lösung vor. Nicht zuletzt sor- läuft die Entwicklung zur Elektromobilität gen die Unklarheiten, die sowohl über den Hand in Hand mit einer anderen zentralen Auftechnischen Königsweg wie auch die politi- gabe der Branche: dem Leichtbau. schen Rahmenbedingungen bestehen, für große Verunsicherung bei Herstellern und Kunden gleichermaßen. Keine guten Voraussetzungen für eine schnelle Marktdurchdringung! E-Mobilität in der Praxis – ein regionales Beispiel Experten rechnen mit einer langsamen Marktdurchdringung von E-Mobilen auf den deutschen Straßen. Da können Pilotprojekte hilfreich sein, die es dem (potenziellen) Käufer ermöglichen, schon einmal ein solches Fahrzeug zu bewegen, ohne sich gleich eines kaufen zu müssen. Chancen dazu bietet z.B. der Tourismus: Im Hochschwarzwald können Inhaber der Hochschwarzwald Card bei einigen PartnerGastgebern gratis einen Smart fortwo electric drive für eine Ausfahrt ins Grüne nutzen (http://www.hochschwarzwald.de/Card). Automotive 12 E-Mobilität: Konsequenzen für AusAus- und Weiterbildung „…hinter der Elektrifizierung des Antriebsstrangs (steckt) nicht nur eine Motorvariante, sondern ein grundlegender Systemwechsel in der Automobilindustrie. Daraus leitet sich die Notwendigkeit ab, langfristige Bildungsstrategien für die Beschäftigten in Fertigung und Montage in Richtung E/E-Kompetenzen [Elektrik/Elektronik] zu entwickeln.“ (Hans-Böckler-Stiftung (Hrsg.), S.37) Als zentrale Herausforderung in Sachen Qualifikation wird der Umgang mit Hochvoltsystemen gesehen (Wechselspannung > 25 Volt, Gleichspannung > 60 Volt), wie er in bisherigen Berufsbildern der Automobilbranche nicht vorkommt. Alle Akteure der beruflichen und akademischen Bildung müssen vor dem Hintergrund der kommenden E-Mobilität in einem Netzwerk kooperieren. Baden-Württemberg ist dafür mit seinem System der dualen Berufsausbildung grundsätzlich gut aufgestellt und vorbereitet. 2.2.3.2 Leichtbau In den vergangenen Jahrzehnten sind unsere Autos immer schwerer geworden. Obwohl Leichtbau kein ganz neues Thema ist, wurden alle Fortschritte auf diesem Gebiet durch rasant steigende Leistungs-, Sicherheits- und Komfortansprüche der Kundschaft mehr als wettgemacht. Da mehr Gewicht aber auch zwangsweise mehr Verbrauch bedeutet, kommt dem Leichtbau eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung ökologisch verträglicher Fahrzeuge zu. Im Bereich der Elektromobilität machen die schweren Batterien den Leichtbau zur zentralen Herausforderung. Leichtbau ist in der Theorie sehr einfach: „Der richtige Werkstoff muss also in geeigneter Weise an der richtigen Stelle platziert werden“ (Aluminium Praxis 12/2012, S. 12). Aber natürlich liegen die Dinge im Detail komplizierter, da es nicht nur darum geht, schwere Stahlkarosserien durch leichtes Aluminium zu ersetzen. Leichtbau betrifft das gesamte Fahrzeug, also neben der Karosserie auch den Antriebsbereich, das Fahrwerk und das Interieur. Um hier im Rahmen der Großserienfertigung zu optimalen Lösungen zu kommen, ist eine komplexe Betrachtung notwendig, wie aus einem zweiten Zitat hervorgeht: „Leichtbau Leichtbau heißt bei uns nicht, das leichteste aller denkbaren Teile herzustellen, sondern das Leichteste, was auch wirtschaftlich und ökologisch dargestellt werden kann. Auch der CO2-Footprint spielt hier eine wichtige Rolle.“ (Claus Haverkamp, Leiter Technologie / Eigenschaftsentwicklung Aufbau, Audi Leichtbauzentrum Neckarsulm, zitiert in e-mobil BW GmbH (Hrsg.), S. 34). Automotive 13 Für einen erfolgreichen Leichtbau ist die rich- • tige Materialwahl ebenso entscheidend wie die geeignete Fertigungstechnologie. Das betrifft den Zusammenbau einzelner Bauteile in der Serienproduktion und die Fügetechnologien für komplexe Teile, bei denen verschiedene Mate- • rialien zum Einsatz kommen (Material-Mix, „Multi-Material-Design“). Bei der Bewertung einzelner Materialien im Hinblick auf ihre Eignung im automobilen Leichtbau ergibt sich folgendes Bild: • Der klassische Stahlleichtbau hat durchaus noch großes Potenzial – der Eiffelturm könnte heute wie vor 150 Jahren als Stahlkonstruktion ausgeführt werden, käme aber mit modernen Technologien nur noch auf 1/3 seines Gewichts! Auch aufgrund der Kostenvorteile gegenüber anderen Materialien hat Stahl noch keineswegs ausgedient. • Aluminium ist der Klassiker im metallischen Leichtbau; auch hier sind die Potenziale aufgrund der Vielzahl möglicher Legierungen längst nicht ausgereizt. Bis zum Jahr 2030 rechnet die Aluminiumbranche mit einer Verdreifachung des weltweiten Aluminiumeinsatzes im Automobilsektor auf ca. 15 Mio. t/a. Von dieser Entwicklung könnte die Wirtschaftsregion Südwest mit ihrer breit aufgestellten Aluminiumindustrie massiv profitieren. Hier kann die Region nicht nur auf ein großes Know-how zurückgreifen, sondern auch auf ein existierendes und gut funktionierendes Unternehmensnetzwerk: Das von der WSW moderierte Aluminiumforum Hochrhein. • Kunststoffe werden im Leichtbau noch stark an Bedeutung gewinnen. Das wahrscheinlich größte Potenzial bergen Faserverbundwerkstoffe; Faserverbundwerkstoffe die hohen Kosten beschränken deren Einsatz momentan noch auf das Luxussegment und den Motorsport. Ähnliches gilt für Massivkeramiken, Massivkeramiken deren Einsatzmöglichkeiten im Leichtbau ebenfalls sehr hoch zu bewerten sind. Faserverbundwerkstoffe Bei diesen leichten und dennoch hoch belastbaren Werkstoffen werden verstärkende Fasern aus Glas, Kunststoff, Kohlenstoff, Keramik, Metall oder organischem Material in eine Matrix aus Kunststoff, Keramik oder Metall eingebracht. Bsp.: Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, auch Carbon-faserverstärkter Kunststoff – CFK. Bei den genannten Materialien handelt es sich nicht um Alternativen, von denen sich am Ende des Forschungsweges eine oder zwei durchsetzen werden. Unterschiedliche Materialien werden an unterschiedlichen Bauteilen oder auch in verschiedenen Fahrzeugarten die jeweils optimale Wahl darstellen. Der Forschungsbedarf besteht zum einen in der Weiterentwicklung bekannter und der Erforschung neuer Materialien. Zum anderen ist die Untersuchung geeigneter Fügetechnologien unabdingbar damit verbunden. Wichtige Grundlagenforschung ist noch in den Bereichen bionischer Strukturen und der Nanotechnologie zu leisten. Die Potenziale, die sich gerade hier für den automobilen Leichtbau ergeben, sind gegenwärtig noch nicht abzusehen, dürften aber kaum hoch genug einzuschätzen sein. Schließlich verlangt eine Gesamtbetrachtung der Materialien und ihres Lebenszyklus auch Automotive 14 verstärkte Anstrengungen im Recycling. Wie das Zitat von Claus Haverkamp erkennen lässt, ist ein im Fahrbetrieb hoch effizientes Material noch nicht automatisch für den Leichtbau geeignet: Zu teure Herstellung, schwieriger Einsatz in der (Serien)Fertigung und hoher Rohstoffbedarf aufgrund schlechter Recyclingmöglichkeiten disqualifizieren ein solches Material für den Einsatz im Automobil der Zukunft. Aufgaben wie Technologietransfer, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung werden unter einem Dach zusammengeführt. Über die Einbindung von Vertretern aus Industrie, Wissenschaft, Netzwerken, Verbänden, Kammern und Gewerkschaften soll das Arbeitsprogramm der Landesagentur an den Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen, des Handwerks und der Forschung ausgerichtet werden. Es sollte klar geworden sein, welch hohes wirtschaftliches Potenzial der Leichtbau in sich birgt. Glücklicherweise ist BadenWürttemberg bei dieser Schlüsseltechnologie schon heute recht gut aufgestellt. Wichtig für die Zukunft wird es sein, die bestehenden Kompetenzen zu bündeln und zu vernetzen – auch branchenübergreifend, denn Leichtbau ist nicht allein eine Forderung des Automobilbaus. Überflüssige Parallelentwicklungen in Automobilbau, Maschinenbau oder Luftfahrt sind zu vermeiden. Ansätze dazu gibt es im Land bereits: • im Technologiecluster Composites kooperieren zahlreiche Forschungseinrichtungen; • die Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden -Württemberg e.V. kümmert sich um diese besonders vielversprechenden Werkstoffe; • das Leichtbauzentrum Baden-Württemberg e.V. ist Ansprechpartner für alle am Thema Interessierten und leistet zugleich eigene Forschungsarbeit Im Herbst 2012 hat die Landesregierung zudem die Gründung einer Landesagentur Leichtbau beschlossen, um das Land zum international führenden Leichtbau-Standort zu entwickeln. Die Landesagentur Leichtbau soll als branchenübergreifender Ansprechpartner für Industrie und Wissenschaft dienen. Automotive 15 2.2.3.3 Vernetzung Wer heute schon der Meinung ist, sein Auto würde in Form zahlreicher Kontrolllämpchen, penetranter Piepstöne und mahnender Computerstimmen zu viel mit ihm reden, wird am „connected car“ der Zukunft wenig Freude haben. Das Auto von morgen wird zwar immer noch auf asphaltierten Wegen rollen, aber doch gleichsam in einer „Cloud“ unterwegs sein und auf vielfältige Weise mit seiner Umwelt kommunizieren – ein rollender Computer, der immer online ist! Eben „always on“, wie es die Strategen der Audi AG bei der Präsentation des neuesten A 3 unermüdlich betonten. er drei Säulen als Bedingung nennt: 1. die intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger, 2. das intelligente Fahrzeug – vernetzt, kommunikationsfähig und energieeffizient; und schließlich 3. den intelligenten Benutzer Die Forschung wird diesen kritischen letzten Punkt eines Tages zu einer vernachlässigbaren Größe degradieren. Das autonom fahrende Auto, in dem der „Fahrer“ nur noch das Ziel eingibt und sich dann bis zur Ankunft entspannt zurücklehnt, sollte technisch bereits um das Jahr 2020 herum möglich sein. Seine Markteinführung werden dann eher juristische Probleme, wie die Frage nach der Haftung im Immerhin bleibt der Fahrer erster Gesprächs- Fall der Fälle, verzögern. partner seines Autos. Satellitennavigation und Internet mit all seinen Ausprägungen werden Vom „Gespräch“ mit ihrem Fahrer abgesehen, zum selbstverständlichen Bestandteil. Eine beschreiten „connected cars“ im Zeitalter des einzige intelligente Steuerungseinheit ersetzt elektrischen Antriebs drei Wege der Kommunizukünftig die zahlreichen heutigen Systeme kation mit ihrer Umwelt: wie Klimaanlage, Bremsassistent usw.. Sobald 1. „Car-to-car“: Die Kommunikation von einem Auto zum anderen wird z.B. InformatiSystemverbesserungen vorliegen, können sie onen über Unfall- oder kurzfristig aufgenach dem Vorbild simpler Computertretene Baustellen umfassen. Programme ganz einfach über ein Software2. „Car-to-X“: Von der Kommunikation mit update im (alten) Auto aufgespielt werden. Verkehrsleitsystemen wird im Idealfall eiDie Steuerung all dieser Systeme ist dem Fahne erhebliche Steigerung der Verkehrssirer dann nicht mehr nur über Bedienelemente cherheit ausgehen, aber auch der Umweltim Auto selbst möglich, sondern auch über verträglichkeit, indem z.B. energetisch Smartphone und Tablet, die als Schlüssel, Arvollkommen ineffiziente Staus vermieden maturenbrett, Navigationsgerät, Musikarchiv werden. u.v.m. einsetzbar sein werden. Als individuelle Mobilitätszentrale informieren diese Helfer 3. „Vehicle-to-grid“: Wenn das elektrisch angetriebene Auto gerade nicht bewegt wird, auch über den optimalen Weg zum gewünschkann die im Akku gespeicherte Restenerten Ziel. Dabei können alle Verkehrsträger, gie automatisch ins Stromnetz zurückgenicht nur das eigene Auto, mit in die Streckenspeist werden. planung einbezogen werden. So wird das möglich, was der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann als nachhaltige und intelligente Mobilität definiert, für die Automotive 16 Gerade der letzte Aspekt lässt erahnen, welche massiven Umstellungen in einem Gesamtsystem aus Energieversorgung, Mobilität und Infrastruktur bevorstehen. Diese Perspektive rechtfertigt aber auch die Aussage, dass „die E -Mobilität nicht nur das Auto neu definieren (wird). Sie wird die Infrastruktur der Städte verändern. Und das Verhalten der Menschen.“ (Bischoff, S. 47) Entwicklungsdienstleister (auch Ingenieur- oder Engineering-Dienstleister) Industrieunternehmen, deren Umsatz größtenteils aus der Erbringung von Entwicklungsdienstleistungen in Form von Werksverträgen und Auftragsentwicklungen entsteht. Die Produktion und der Verkauf eigener Produkte stehen nicht im Vordergrund. Damit stehen sie im Allgemeinen am Anfang der Wertschöpfungskette. (zitiert nach www.wikipedia.de) 2.2.4 Konsequenzen für die ZulieferZulieferindustrie • Um seine Spitzenposition im globalen Automobilmarkt behaupten zu können, muss Deutschland auch in Zukunft „an der Spitze der Innovation stehen“ (Fücks). Unter der Voraussetzung, • dass die Kompetenzen im Bereich Forschung und Entwicklung gestärkt und die relevanten Aus- und Weiterbildungsangebote darauf ausgerichtet werden, sollte Deutschland trotz der • geschilderten Verschiebungen hin zum asiatischen Markt in der Lage sein, der weltweit führende Entwickler und Produzent des automobilen Fortschritts zu bleiben. Im Kräfteverhältnis von OEMs und Zulieferern prognostiziert die bereits genannte Studie • „FAST 2025“ Entwicklungen, die aus der Perspektive des Zulieferers grundsätzlich begrüßenswert erscheinen: • Insgesamt verlagern sich die Wertschöpfungsanteile von den OEMs hin zu den Zu• lieferern. Das gilt für Forschung und Entwicklung, aber auch für die Produktion. • Entwicklungsoder EngineeringDienstleister, speziell aus der Forschung, gewinnen aufgrund der rasanten und breit gefächerten technologischen Anforderungen immer mehr an Bedeutung. Für den Bereich von Forschung und Entwicklung wird sich die Wertschöpfung auf Seiten der OEMs zwischen 2012 und 2025 von 60 auf 47 % verringern. Dem entsprechend legen Zulieferer von 32 auf 36 % zu, Engineering-Dienstleister sogar von 9 auf 17 %. Im Bereich der Produktion ist der Wertschöpfungsanteil der OEMs ebenfalls rückläufig (von 35 auf 29 %), während der der Zulieferer von 65 auf 71 % steigt. Die größte absolute Wertschöpfung im F+E -Bereich generiert auf absehbare Zeit weiterhin der Verbrennungsmotor! Allerdings sind auf dem Gebiet der E-Mobilität deutlich höhere Zuwachsraten zu erwarten. Und gerade bei Elektroantrieben dominiert die Wertschöpfung auf Seiten der Zulieferer. Der Leichtbau wird, wie in Kapitel 2.2.3.2 ausgeführt, zu einem treibenden Faktor der Entwicklung. Auch hier, bei Werkstoffen und Materialkombinationen, liegt eine Kernkompetenz vieler Zulieferer. Gewaltige Umbrüche in der Zuliefererlandschaft wird insbesondere die Elektromobilität auslösen. Traditionelle Zulieferer aus dem Metall-/Mechanik-Bereich werden kurz- und mittelfristig noch nicht unbedingt Automotive 17 einen Einbruch in absoluten Zahlen hinnehmen müssen, aber doch zugunsten der Elektrik-/Elektronik-Spezialisten relativ an Bedeutung verlieren. Wie sich in einem „traditionellen“ Automobilland wie BadenWürttemberg die Beschäftigtenzahlen der Branche insgesamt entwickeln, ist in mehreren Studien kontrovers diskutiert worden. Die mehrfach angesprochenen Unsicherheiten darüber, wann sich welche Technologie am Markt durchsetzen wird, erschweren eine Prognose. Klar scheint aber: Ein massiver Arbeitsplatzabbau aufgrund der Umstellung auf Elektromobilität wird nicht eintreten – wenn die Akteure rechtzeitig die richtigen Weichen stellen. Das gilt nicht nur im Hinblick auf die erforderlichen finanziellen Mittel. Viele KMU haben auch nicht das technologische Know-how und sind gleichzeitig abgeschnitten vom Innovations- und Technologietransfer, der auf der Ebene von Forschungseinrichtungen, OEMs und großen Tier-1-Zulieferern stattfindet. Ob diese Nachteile durch die klassischen Vorteile kleiner Unternehmen – oft hervorragende Prozesskenntnisse, flexiblere Strukturen, Anpassungsfähigkeit – kompensiert werden können, wird sich von Fall zu Fall erweisen. Aus den überwiegend optimistischen Vorhersagen lässt sich natürlich nicht für jeden einzelnen Zulieferer automatisch eine goldene Zukunft ableiten. Die geschilderten Trends müssen aus Sicht der Zulieferer als Herausforderung und als Chance begriffen werden. Und Chancen kann man nutzen – oder verschlafen. Zulieferer müssen die (neuen) Wachstumsmärkte und die technologischen Schlüsselfelder frühzeitig identifizieren und ihre Strategien flexibel darauf abstellen. Die eigene Innovationskraft zu verbessern, muss zum zentralen Anliegen des Unternehmens werden. Angesichts der globalen Dimension der Entwicklungen sollten Zulieferer ihre Kompetenzen und Kapazitäten ausbauen und auch Bereitschaft zur räumlichen Expansion und Beweglichkeit zeigen. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), wie sie für Baden-Württemberg und ganz besonders die Wirtschaftsregion Südwest charakteristisch sind, ist das sehr viel leichter gesagt als in unternehmerisches Handeln umgesetzt. Die erforderlichen Ressourcen sind bei vielen Zulieferern nicht vorhanden und lasAutomotive 18 Zulieferer der Automobilbranche? Nein, danke!? „Statt einer möglicherweise kostspieligen und risikobehafteten Forcierung der Innovationsaktivitäten in der hart umkämpften Automobilbranche könnte eine Diversifizierungsstrategie in andere, gegebenenfalls weniger von Abnehmermacht gekennzeichnete Märkte und Branchen erfolgversprechend sein.“ (IHK Region Stuttgart (Hrsg) 2011, S. 89). Tatsächlich wird die Strategie einer Abwendung vom Automobilsektor nicht selten geprüft. Viele Gespräche mit Entscheidungsträgern der regionalen Zulieferer im WSW-Gebiet kamen immer wieder auf die prekären Rahmenbedingungen der Branche zu sprechen: • Die vom OEM verlangte Flexibilität wird vom Zulieferer häufig als „Gängelung von oben“ und als nicht mehr akzeptable Unsicherheit aufgefasst. • Das Innovationstempo der Branche kann speziell von KMUs nicht immer mitgegangen werden. • Die Unsicherheiten über die weitere Entwicklung von Technologien und Märkten bergen aus Sicht der Zulieferer unkalkulierbare Risiken. • Die Gewinnmargen aufgrund des enormen Kostendrucks sind minimal. Neben der möglichen Abkehr von der Automobilbranche erwägen viele Zulieferer zumindest, nur noch maximal x Prozent ihres Gesamtumsatzes mit dieser Branche zu erwirtschaften. Die Zukunftsthemen Leichtbau und Vernetzung bieten gerade KMU das insgesamt attraktivere, weil verlässlichere Betätigungsfeld. Zwiespältig ist die Situation – wieder einmal – in der Elektromobilität. Hier werden die stärksten Zuwächse in der Wertschöpfung generiert, gleichzeitig stellen die Unsicherheiten der Marktentwicklung gerade kleinere und mittlere Unternehmen vor große Probleme. Bei der Entwicklung aufs falsche Pferd zu setzen, wird für einen OEM im Zweifelsfall teuer und ärgerlich, beim KMU wird es zur Existenzbedrohung. Hinzu kommt, dass die Elektromobilität einige „klassische“ Zulieferer aus dem Feld zu schlagen droht – ein Elektromotor besteht lediglich aus 200 Teilen gegenüber 1400 bei konventionellen Antrieben. Viele Zulieferer aus dem Metallbereich werden also beim Systemwechsel mittel- und langfristig zu den Verlierern gehören. Eine Studie der IHK Region Stuttgart (2011) untersuchte, ob die Zulieferer im Lande für die Herausforderungen durch die Elektromobilität gerüstet sind, und kam zu einem für das baden -württembergische Selbstverständnis bedenklichen Fazit: „Führt man die unterschiedlichen Analysenergebnisse zusammen, so zeichnet sich ab, dass die baden-württembergische Automobilzulieferindustrie zwar in der Spitze, jedoch weniger in der Breite so aufgestellt zu sein scheint, dass sie den Herausforderungen der Elektromobilität ohne Probleme gerecht werden kann. Das durch die nachgewiesene Leistungsstärke baden-württembergischer Großunternehmen der Automobilzulieferindustrie suggerierte Bild einer führenden Zulieferbranche scheint insgesamt korrekturbedürftig.“ (ebd., S. 10) Als Defizite auf Seiten der KMU wurden insbesondere der zu gering ausgeprägte F+EBereich identifiziert. Oft mangelt es den Unternehmen schlicht an Information und Know-how Automotive 19 über die aktuellen Entwicklungen. Kritisiert wurde auch, dass zu wenige Zulieferer die Kooperation untereinander suchen, die potenziell geeignet wäre, die eigenen F+E-Defizite auszugleichen. Die Herausforderungen der Elektromobilität verlangen von den Zulieferern ein „hohes Maß an Aufmerksamkeit und konzentrierte Innovationsaktivitäten“ (IHK Region Stuttgart 2011, S. 90). Da dies speziell von den KMU nicht durchweg geleistet werden kann, forden die Autoren der Studie unterstützende Maßnahmen von Seiten der Politik und der Wirtschaftsförderung. Neben breit angelegten Fördermöglichkeiten für F+E-Vorhaben, den Technologietransfer und in der Aus-/ Weiterbildung, werden insbesondere mehr Anstrengungen in der Vernetzung der Akteure gefordert – (regionale) Automotive-Cluster und Kooperationen sind voranzutreiben, KMU verstärkt mit einzubinden und an gemeinsamen Projekten zu beteiligen. Da sich die Beziehungen zwischen OEM und Zulieferer von einer traditionell hierarchischen Struktur hin zu vielfach verflochtenen Netzwerken entwickeln werden, sind alle Zulieferer, v.a. aber die kleinen und mittleren aufgerufen, sich in strategischen Allianzen zu organisieren, sei es gemeinsam mit anderen Zulieferern oder in Partnerschaften mit dem OEM. Automotive 20 Kenner der Region schätzen die Potenziale so hoch ein, dass sich mit den Kompetenzen in der Wirtschaftsregion Südwest tatsächlich alle benötigten Teile für ein komplettes Auto fertiEs liegen wenige geeignete Zahlen vor, um die gen ließen – lediglich die Reifen müssten von Bedeutung der Automobilbranche für die Wirtaußerhalb der Region hinzugekauft werden! schaftsregion Südwest abschätzen zu können. Im Rahmen ihrer Arbeit hat die WirtschaftsreBei aller Vorsicht vor Verallgemeinerungen gion Südwest GmbH (WSW) rund 100 Zulieferer lässt sich mit Blick auf die regionale Zuliefermit annähernd 15.000 Beschäftigten und einem landschaft doch ein Trend erkennen: Es domiUmsatz von 5 Mrd. € identifiziert. Diese Zahlen niert die Fertigung hochwertiger Komponenten sind allerdings kaum belastbar, da die wenigsin kleineren Stückzahlen für das automobile ten Unternehmen reine Automobilzulieferer Premium-Segment. Die Fertigung kleiner, einsind. Die große Mehrheit beliefert zahlreiche facher Teile in Millionenauflage für die GroßseBranchen, darunter auch die Automobilindustrienhersteller ist recht selten anzutreffen. rie. Arbeitsplätze und Umsätze sind aber nicht komplett diesem Bereich zuzuordnen. Immerhin lassen aber schon diese groben Zahlen erkennen, dass die Automobilbranche in der Region stark verankert ist, zumal Logistiker, Autohäuser, Reparaturwerkstätten, Gebrauchtwagenhändler und der automobile Einzelhandel nicht berücksichtigt wurden. Ein Zugang zur Bedeutung der Branche ist weniger über die Zahlen als über die Vielzahl der erzeugten – oder potenziell herstellbaren – Produkte möglich. In der Wirtschaftsregion Südwest domi7. April 2011 5 niert eine breite Produktpalette vor einer Spezialisierung auf einzelne Bauteile oder Materialien. Wie aus den Porträts in Kapitel 4 hervorgeht, verfügt die Betrachtet man Struktur und Größe der UnterRegion sowohl in der Metall- wie in der Kunstnehmen, so findet sich ein für die Region stoffverarbeitung über leistungsfähige Zuliefedurchaus typisches Bild mit einer vorzugsweirer, sie ist stark bei technischen Textilien und se mittelständischen Prägung. Über dem regichemischen (Ausgangs)Produkten, bietet ein onalen Durchschnitt liegt die Zahl der Filialen breites Spektrum rund um die Fahrzeugelektoder Tochterunternehmen mit Konzernsitz auronik und nicht zuletzt eine Fülle individueller ßerhalb der Region (Mahle, Hella, FreudenLösungen im Bereich der Automations- und berg, A. Raymond, Magna, …). Fördertechnik. 3. Die Wirtschaftsregion Südwest als Automobilregion Automotive 21 Eine Stärken-Schwäche-Analyse ergibt das folgende Bild: Die Region hat große Potenziale im Be reich der Automobilzulieferer! Das bestätigt auch eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung, das hier einen Ansatzpunkt für regionale Clusterarbeit sieht, da die „Automobilzulieferer als wichtige technologische Impulsgeber in der Region“ agieren (ebd., S. 117). Es gibt eine große Vielfalt an Produkten und Kompetenzen zur Lösung individueller Anforderungen! Die klein- und mittelständische Struktur mit vielen Familienunternehmen kann sehr flexibel agieren und ist stark in der Region verankert! Diese Struktur ist grundsätzlich geeignet für die Clusterbildung und die Kooperation in regionalen Netzwerken. Die Produktqualität ist hoch; viele Unternehmen haben starke Marktpositionen in einzelnen Nischen des Automobilsektors! Die Stärken sind in der Region selbst wie auch darüber hinaus zu wenig bekannt! Aus baden-württembergischer Perspektive liegt die Region peripher und somit auch weitab von den „Hot Spots“ der Branche! Es fehlt ein OEM oder ein hochrangiger Tier-1-Lieferant als „Aufhänger“ für ein regionales Automotive-Netzwerk. In der Region sind häufig „nur“ Konzernfilialen angesiedelt, strategische Entscheidungen werden somit außerhalb der Region gefällt. Die Kapazitäten im Bereich Forschung und Entwicklung sind entsprechend der Größenstruktur der Unternehmen und (teilweise) ihrer Konzernabhängigkeit nur gering ausgeprägt. Aus all diesen Überlegungen ist erkennbar, dass eine Befassung mit der Zuliefererbranche für die Wirtschaftsförderung ein Thema ist. Die WSW hat sich entschieden, ihre Arbeiten an einem „Automotive-Cluster Südwest“ in die übergeordneten Aktivitäten der Landesebene einzubringen. Seit Juli 2010 ist sie Gründungspartner des Landesnetzwerkes „automotive„automotivebw“. bw“ In diesem Netzwerk agieren, moderiert von der RKW Baden-Württemberg GmbH, neun regionale Partner: das AutomotiveCluster RheinMainNeckar, die Automotive-Region Heilbronn, das Automotive Engineering Network Südwest, die Clusterinitiative Automotive Region Stuttgart, der Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben e.V., das IHK-Netzwerk Automotive Reutlingen, die Automotive-Region Ostwürttemberg, die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und die Wirtschaftsregion Südwest. Zielsetzung von „automotive-bw“ ist die nachhaltige Weiterentwicklung und Sicherung des Innovations- und Produktionsstandortes Baden-Württemberg. Um eine Führungsrolle im immer komplexer werdenden Automobilbau zu sichern, sollen alle vorhandenen Kapazitäten zielgerichtet eingesetzt, gebündelt und ausgebaut werden. „automotive-bw“ agiert als zentraler Ansprechpartner für den Automobilcluster Baden -Württemberg, führt themenspezifische Veranstaltungen durch, vermittelt Kooperationsprojekte und -partner und informiert zu aktuellen Förderprogrammen (www.automotive-bw.de) Automotive 22 automotiveautomotive-bw – Die TecTec-Nets Um Lösungswege für technische Herausforderungen zu entwickeln und gezielt vorwettbewerbliche Kooperationsprojekte zu initiieren, richtet automotive-bw TecNetGruppen zu zentralen Themen der Automobilindustrie ein. Produzierende Unternehmen und produktionsnahe Dienstleister sind zur aktiven Mitarbeit im Rahmen der TecNets aufgerufen. Zu jeder der drei TecNetGruppen „Elektromobilität“, „Elektromobilität“ „Effizienztechnologien“ und „Leichtbau“ fand zunächst eine Auftaktveranstaltung statt, um die gemeinsamen Arbeitsthemen zu entwickeln. Sodann fanden weitere drei bis vier Arbeitstreffen pro Jahr statt, um an den konkreten Problemstellungen zu arbeiten. automotive-bw koordiniert und moderiert den Prozess. Bei Bedarf werden weitere Partner und Forschungsinstitutionen hinzugezogen. Die fachliche Begleitung übernehmen hochrangige Mentoren aus der Forschung oder von einem OEM im Lande. Im Rahmen des Netzwerkes automotive-bw war für die WSW eine der wesentlichen Aufgaben in den letzten Jahren, den Informationsfluss von der Landesebene zu den Unternehmen in der Wirtschaftsregion zu gewährleisten. Informationen, die sonst als Insiderwissen nur im Umfeld der OEMs oder der politischen Entscheidungsträger zirkulierten, konnten so den regionalen Zulieferern zugängig gemacht werden. Dem in der Region nicht selten zu hörenden Vorwurf, „von Stuttgart abgehängt“ zu sein, wurde so entgegen gearbeitet. Darüber hinaus hat die WSW – allein oder in Kooperation mit regionalen Partnern – in eigenen Veranstaltungen automobil-relevante Themen aufgegriffen. Neben einer allgemeinen Auftaktveranstaltung, die die regionalen Potenziale und ihre Nutzbarkeit für das Image des Wirtschaftsstandortes diskutiert hat, fanden ein Workshop zum Thema Leichtbau statt, eine Informationsveranstaltung zur E-Mobilität und eine Innovationstagung, die über moderne Materialien und ihre Einsatzmöglichkeiten informierte. Eine in dieser Form einzigartige Verzahnung von Fahrzeugherstellern und Systemlieferan- Eine Bestandsaufnahme der WSW-Aktivitäten ten mit kleinen und mittleren Unternehmen ist sowie ein Blick in die Zukunft erfolgen in Kapimit der TecTec-NetNet-Ideenplattform gelungen. In tel 5. bislang zwei Durchläufen – weitere sind geplant – haben die OEM Daimler bzw. Porsche aktuelle Forschungsfragen formuliert und alle Zulieferer im Land aufgefordert, ihre Ideen und Lösungsvorschläge einzubringen. Speziell KMU erhielten so eine einmalige Chance, ihre Kompetenzen vorzustellen. Automotive 23 4. Zulieferer in der WirtschaftsWirtschaftsregion Südwest Die Vorstellung der regionalen Zulieferer folgt den Kategorien • Motor • Karosserie • Innenraum / Technische Textilien • Elektronik / Mess- und Regeltechnik • Automations- und Fördertechnik • Maschinen- / Fahrzeugbau • Dienstleistungen (Software, Engineering) • Forschung und Entwicklung. Diese Kategorisierung stellt sicher nur eine von vielen denkbaren Varianten dar. Der Tatsache, dass viele Unternehmen in mehreren Bereichen aktiv sind, wird durch Mehrfachnennungen Rechnung getragen, und den Verweis auf die Kategorie, in der das Porträt steht. Die Porträts basieren auf Auswertungen der Unternehmens-Präsentationen im Internet, auf Prospektmaterial und in einigen Fällen auf Firmenbesuchen und anderen persönlichen Kontakten. Eine systematische Abfrage von Informationsmaterial bei den Unternehmen erfolgte nicht. Die Porträts wurden von den Unternehmen nicht gegengelesen und bestätigt. Alle Fehler, Unklarheiten oder von jüngeren Entwicklungen überholte Darstellungen gehen ausschließlich zu Lasten des Verfassers. Hinweise und Korrekturen werden von der Wirtschaftsregion Südwest GmbH gerne entgegen genommen und in eine Fortschreibung des Reports eingearbeitet. Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Automotive 24 Die Unternehmen der Automobilindustrie am deutschen und schweizerischen Hochrhein Im Folgenden werden einige Automobilunternehmen auf deutscher und schweizerischer Seite vorgestellt. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Motor Aluminium Giesserei Eggingen GmbH www.aluguss-eggingen.de A. Raymond GmbH & Co. KG, Lörrach www.araymond.de Innenraum/Technische Textilien Aluminiumguss Eggingen stellt Legierungen für bspw. Getriebedeckel, Luftkasten (KühlerSeitenteil), Zuheizerwanne für Wärmeaustauscher, Pedale für Fußfeststellbremse, Pedallagerbock etc. her. Mit eigener Konstruktion (CAD) sowie eigenem Werkzeugbau kann das Unternehmen den Automotive 25 Workflow von den ersten Überlegungen über die Muster bis hin zur Serienproduktion in kürzester Zeit anbieten. ENA Guss GmbH, Albbruck www.ena-guss.de ENA fertigt hochwertige und komplexe Gussteile - in Grau-, Sphäro- oder Aluminiumsandguss. Die Gussteile finden sich in großen Schiffsdieselmotoren, in Getrieben und Turbinen, im Maschinenbau oder der Elektroindustrie. Für die Nutzfahrzeugindustrie produziert ENA Guss anspruchsvolle und kern-intensive Gussteile in Klein- und Mittelserien. Evonik Degussa GmbH, Rheinfelden www.evonik.de Karosserie Frank Verzahnungstechnik, Wehr www.frank-verzahnungstechnik.de Frank Verzahnungstechnik verfügt über eine mehr als 40jährige Erfahrung als Produzent von Antriebselementen, Zahnrädern und Drehteilen. Zahnrad- und Getriebeanfertigungen bis 1500 kg Stückgewicht sind möglich. Ernst Kühne Kunststoffwerk GmbH & Co. KG, WaldshutWaldshut-Tiengen www.ernst-kuehne.de Das Ernst Kühne Kunststoffwerk besteht seit 1967 und gehört somit zu den ältesten Strangziehunternehmen weltweit. Faserverstärkte Profile im Pultrusionsverfahren und technische Wickelteile auf Epoxidharz- oder Glasgewebebasis finden in zahlreichen Branchen ihre Anwendung. Der geschützte Markenname WACOSIT® ist in Fachkreisen bekannt für innovative Lösungsmöglichkeiten. So wurden unter anderem das Zugentlastungselement für Lichtwellenleiterkabel und die hochwarmfesten Halteringe (TG > 240°C) für die aktuelle Generation der Automobil-Anlassermotoren entwickelt. Automotive 26 Freudenberg OO-Ring KG, Görwihl H.C. Starck GmbH, Laufenburg www.freudenberg.de www.hcstarck.com Freudenberg entwickelt und produziert u.a. Filter, Vliesstoffe, Produkte zur Oberflächenbehandlung, Trennmittel und Spezialschmierstoffe, medizintechnische sowie mechatronische Produkte. Am Standort Görwihl dominiert der Geschäftsbereich Dichtungstechnik mit Dichtungen und Dichtungspaketen für Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung, Klimaanlage, Bremse, Turbolader und Elektronik. Freudenberg beliefert als Hersteller von Dichtungen und schwingungstechnischen Komponenten viele unterschiedliche Industriezweige, größter Abnehmer aber ist die Automobilindustrie. Eine breite Produktpalette wird weltweit an alle bedeutenden Automobilhersteller geliefert. H.C. Starck ist ein weltweit führender Anbieter von hochschmelzenden Metallen und Technischer Keramik sowohl in Pulverform oder als kundenspezifisches Bauteil. Mit wegweisenden und kostenoptimierten Material-Lösungen trägt H.C. Starck dazu bei, dass die Autos immer ausgereifter und die Produktion immer wirtschaftlicher werden. Der Anteil unterstützender Technik an Bord von Pkw und Nutzfahrzeugen wächst ständig. Einige Anwendungsbeispiele: • Tantalpulver für die Kondensatoren moderner Motorelektronik • Belastbare Hochleistungskeramiken in Common-Rail-Motoren und Dieselglühkerzen • AMPERIT®-Beschichtungen schützen Kolbenringe gegen Verschleiß • Dieselpartikelfilter aus Sintermetall, beschichtet mit AMPERSINT® MAP sind hochtemperatur- und korrosionsbeständig, erhöhen die Abscheideraten für Rußpartikel erheblich und steigern damit die Effizienz dieser Systeme • Schon im Vorfeld sind für die Bearbeitung von Motorblock und Zylinderkopf Hartmetall-Werkzeuge erforderlich, für die H.C. Starck wichtige Vorstoffe liefert. • Für die schnelle Zündung von Airbags wird ein Großteil des Weltbedarfes an amorphem Bor von H.C. Starck geliefert • Hoch belastete Hydraulikzylinder von Nutzfahrzeugen werden mit speziellen Chromcarbiden im Flammspritzverfahren verstärkt und haben dadurch eine deutlich höhere Lebensdauer Automotive 27 AutoAuto-Kabel Management GmbH, Hausen im Wiesental www.autokabel.com Die Auto-Kabel Gruppe, mit Stammsitz in Hausen im Wiesental, wurde 1930 in Köln gegründet und ist seit dieser Zeit als Lieferant der Automobilindustrie tätig. Als Spezialist auf dem Gebiet der Starter- und Batterieleitungen in konventionellen und hybriden Anwendungen sowie im Bereich von mechatronischen Bauelementen betreut und versorgt Auto-Kabel als "Global Player" die meisten der namhaften Automobilhersteller rund um den Erdball mit innovativen Produkten. Der Fokus liegt zunehmend auf der Reduzierung des CO2-Ausstoßes im KFZ. Erreicht wird dies über Gewicht reduzierende Maßnahmen durch den Einsatz von Aluminium sowie intelligente Sensorik und mechatronische Bauelemente. Kommunaltechnik Das breite Sortiment an hydraulischen Pumpen, Ventilen, Hydromotoren, Steuerblöcken und elektronischen Steuerungen eignet sich für die Ausrüstung von Fahrzeugen und Geräten im Kommunalbereich: An- und Aufbaugeräte, Geräte für den Winterdienst, Aufsitzmäher, Feuerwehrfahrzeuge, Müllfahrzeuge, Kehrfahrzeuge, … Landtechnik: Hydraulikkomponenten kommen bei Traktoren, Hofladern, Erntemaschinen, Geräten zur Saat und Pflanzenpflege, Anhängern und Forstmaschinen zum Einsatz. Baumaschinen: Hydraulische Komponenten für Betonpumpen, Mischmaschinen, Bagger, Radlader und andere Maschinen im Straßenbau. Beispiele sind Bremsventile zum Sichern und sorgfältigen Absenken von schweren Lasten oder Steuerblöcke für Drehwerks-, Windenund Fahrwerkssteuerungen. FörderFörder- und Hebetechnik: Systemlösungen für Mobilkräne, Gabelstapler, Absetzkipper, Hebebühnen und Arbeitsbühnen. BASF Grenzach GmbH www.basf.com Innenraum/Technische Textilien Bucher Hydraulics GmbH, KlettgauKlettgau-Grießen www.bucherhydraulics.com Bucher Hydraulics ist ein international führender Anbieter von innovativer hydraulischer Antriebs- und Steuertechnik in der Mobil- und Stationärhydraulik. Im Automotive-Bereich werden insbesondere Spezialfahrzeuge ausgerüstet: Automotive 28 Heinzmann GmbH & Co. KG / Perm Motor GmbH, Schönau www.heinzmann.com Motor- und Turbinenmanagement ist das Kerngeschäft von Heinzmann. Präzise Drehzahlregler sorgen dafür, dass die Energie der Kraftstoffe über die Verbrennungsmotoren und Turbinen wirtschaftlich genutzt werden kann. Für jede Anwendung – auf der Straße, auf der Schiene, zu Wasser und stationär – gibt es von Heinzmann die passende Steuerung: Von komplexen mechanischen und hydraulischen Drehzahlreglern über elektronische Regler in analoger und digitaler Technik bis hin zu Magnetventilsteuerung in Common Rail Technik beherrscht Heinzmann alle gängigen Technologien. Die Firma Heinzmann GmbH & Co. KG hat 2012 den Erwerb der Firma Perm Motor GmbH abgeschlossen, die Elektromotoren in patentierter Rotortechnologie erstellt. Perm entwickelte 1996 den bürstenlosen, doppelseitigen Elektromotor in Scheibenläufertechnologie. Heinzmann ist somit nunmehr in der Lage, seinen Kunden neben ihren eigenen, in der Industrie eingeführten Motoren, eine komplette Baureihe dieser bürstenlosen Antriebe speziell für Elektro- und HybridAntriebslösungen zur Verfügung zu stellen. IGS Aerosols GmbH, Wehr www.igsaerosols.com IGS entwickelt Aerosolprodukte und hat eine führende Position in deren Herstellung und Abfüllung. Mehr als 3.000 eigene Rezepturen, davon 1.000 in den Bereichen der Human- und der Veterinärmedizin, Health Care und Medizintechnik, decken praktisch alle Bereiche der chemisch-technischen und pharmazeutischen Aerosolanwendungen ab. IGS-Produkte für die Kfz-Industrie – vom OEM bis zur Werkstatt – dienen u.a. dem Korrosionsschutz und umfassen Lacke, Farben, Öle, Additive, Reinigungsmittel etc. Eigene Rezepturen und OEM-Spezialprodukte decken eine große Produktbandbreite ab. Automotive 29 Industriekeramik Hochrhein GmbH, Wutöschingen www.ik-hochrhein.com Karosserie Karl Klausmann GmbH, Schwörstadt www.klausmann-form.de Elektronik, Mess- und Regeltechnik Kleenoil Panolin AG, Dogern www.kleenoilpanolin.com Hauptgeschäftsfelder sind vollsynthetische und umweltfreundliche Schmierstoffe sowie Microfiltrationssysteme für die Ölpflege im Nebenstrom, die sehr guten Anlagen- und Aggregatschutz bieten und die Verlängerung von Ölwechselintervallen ermöglichen. Die Schmierstoffe erfüllen eine Vielzahl von Umweltschutzanforderungen und sind in niedrige Wassergefährdungsklassen eingestuft. Zugleich sind die biologisch schnell abbaubaren Hydrauliköle extrem alterungsstabil. Die Anwender profitieren durch die Erfüllung von Umweltschutzauflagen, Minimierung des Haftungsrisikos und Kostenreduzierung durch geringeren Schmierstoffbedarf. Die KLEENOIL Microfiltration wurde für die Pflege von Betriebsflüssigkeiten im Nebenstrom entwickelt. Die besonderen Vorteile sind die kompakte Bauweise, sehr günstige Filterelemente, hohes Schmutz- und Wasserauf- nahmevermögen, niedrige Filterfeinheit (1 µm) und universelle Verwendbarkeit. Die Anwendung erfolgt über Filteranlagen oder Nebenstromfilter. Der Anschluss erfolgt immer im Nebenstrom und ist mit geringem Aufwand an jeder Maschine möglich. Einsatzfelder im Automotive-Bereich finden sich v.a. bei Spezialfahrzeugen sowie in Werkstätten. Kownatzki GmbH & Co. KG, Wehr www.kownatzki.de Die Zahnrad- und Getriebefabrik Kownatzki ist spezialisiert auf die Fertigung von geometrisch und qualitativ anspruchsvollen Teilen der Antriebstechnik, sowohl als Einzelteile wie auch als Serienprodukte. Die Automobilindustrie ist nur einer von vielen Abnehmern. Die Schwerpunkte liegen bei: • Zahnrädern jeglicher Verzahnung • Stirn-, Schnecken- und Kettenrädern • Zahnflankenschleifen • Innenverzahnungen geschliffen • Zahnstangen / Schnecken / Kegelrädern / Kronenrädern • Baugruppen und Sondergetrieben • Triebstockritzeln und Sonderverzahnungen Alle Teile sind mit Hilfe des weitgehend selbst konstruierten Maschinenparks in nahezu jeder denkbaren Größe herstellbar. Neben Einzelteilen werden auch komplette Baugruppen gefertigt und montiert. Automotive 30 Mahle Ventiltrieb GmbH, Zell im Wiesental www.mahle.com Laempe & Mössner GmbH, Schopfheim www.laempe.com Maschinen-/Fahrzeugbau Magna Electronics Europe GmbH & Co. KG, WaldshutWaldshut-Tiengen Als führender Entwicklungspartner der Automobil- und Motorenindustrie bietet MAHLE eine einzigartige Systemkompetenz im Bereich Verbrennungsmotor und Motorperipherie. So zählt der Konzern weltweit zu den Top-3Systemanbietern von Kolbensystemen, Zylinderkomponenten, Ventiltrieb-, Luftmanagement- und FlüssigkeitsmanagementSystemen. Nahezu alle Automobil- und Motorenhersteller weltweit gehören zum Kundenkreis von MAHLE. Der Standort Zell i.W. gehört zur Geschäftssparte „Ventiltriebsysteme“. Als einziger Hersteller weltweit, der alle wichtigen Komponenten selbst entwickelt und herstellt, liefert MAHLE Ventiltriebsysteme für alle Arten und Größen von Verbrennungsmotoren. Die Produktpalette reicht von Ventiltriebkomponenten über komplette Ventiltriebsysteme bis hin zu kompletten Zylinderkopfassemblies. Die Hauptziele bei der Entwicklung dieser Komponenten und Systeme sind die Beherrschung extremer mechanischer, thermischer und chemischer Beanspruchungen. Diesen Herausforderungen begegnet MAHLE mit einem ausgeprägten Know-how in den Bereichen Design, Berechnung, Werkstofftechnologie und Prozessentwicklung. www.magna.com Elektronik / Mess- und Regeltechnik Automotive 31 NSI Präzisionsdrehteile GmbH, Lörrach • www.nsi-precision.de Elektronik / Mess- und Regeltechnik Oerlikon Balzers Coating Germany GmbH, Schopfheim www.oerlikonbalzerscoating.com Oerlikon Balzers in Schopfheim konzentriert sich auf den Verschleiß-Schutz von Hochleistungswerkzeugen, die in der Automobilindustrie von Zulieferern und OEMs eingesetzt werden. Dabei kommen Beschichtungen mit BALINIT® zum Einsatz, die nur wenige tausendstel Millimeter dünn sind, aber härter als Stahl, extrem reibungsarm, verschleißfest, und chemisch innert. Sie kommen bei der Herstellung nahezu aller modernen Kraftfahrzeuge zum Einsatz - ob bei Motor oder Antriebsstrang, Ölpumpen oder Bremsen, Scheinwerfer oder Felgen, Karosserie oder Innenausstattung. Die Beschichtung mit BALINIT® • • • hilft innovative Antriebskonzepte zu realisieren, um Kraftstoff- und Schmiermittelverbrauch sowie Schadstoffemissionen zu verringern erhöht Verschleißfestigkeit und Standfestigkeit, wodurch Service-Intervalle verlängert werden und der Bedarf an Ersatzteilen reduziert wird erlaubt kompaktere Konstruktionen und die Verwendung leichterer Werkstoffe, verringert motorinterne Reibungsverluste und steigert so die Effizienz der Antriebsaggregate Die Beschichtungstechnik von Oerlikon ermöglicht auch die Herstellung hochpräziser Aluminium-Druckgussteile. Neben der Beschichtung kommen weitere Technologien zum Verschleiß -Schutz zum Einsatz wie Laserstrahlhärten oder Vakuumhärten. Automotive 32 PURItech GmbH & Co. KG, WaldshutWaldshut-Tiengen www.puritech.de Die PURItech GmbH aus Waldshut-Tiengen ist technologischer Vorreiter in der Abgasnachbehandlung und Emissionsminderung für dieselmotorische Anwendungen, speziell im Bereich Nutzfahrzeuge, Bau- und Arbeitsmaschinen, Omnibusse und Flurförderfahrzeuge. So können z.B. mit dem System PURImax nicht nur standardmäßig die Rußpartikel (PM), Kohlenwasserstoffen (HC) und Kohlenmonoxide (CO), sondern auch Stickstoffdioxid (NO2) und Stickoxide (NOx) gesamt beseitigt werden. Nachgerüstete Fahrzeuge können so die nächste EURO-Schadstoffklasse erreichen. 2011 erhielt PURItech von der Deutschen Bahn AG den Auftrag, mehr als 250 Busse mit ihren Abgasreinigungssystemen nachzurüsten. Nur so kann die Deutsche Bahn weiterhin auch innerhalb von Umweltzonen ihren Service anbieten. Ein neu entwickeltes Reinigungsgerät für Dieselpartikelfilter (Puri-Clean) kommt u.a. in Mercedes-Werkstätten zum Einsatz. Zu den Kunden gehören Maschinen- und Fahrzeughersteller, aber auch Tiefbauunternehmen und Kommunen. So setzen Hersteller wie Liebherr (setzt europaweit exklusiv "PURI tech Filter" bereits ab Werk ein), Caterpillar Europe, Daimler Chrysler (Unimog), Aebi Schmidt, Neoplan, Fendt und Hyundai die Dieselpartikelfilter von PURItech ein. Automotive 33 TEKUWA GmbH, Wehr Wössner GmbH, Weil am Rhein www.tekuwa.de www.woessner-kolben.de Die Firma Wössner entwickelt, konstruiert und produziert Schmiedekolben und -pleuel höchster Qualität für international bedeutende Motorenhersteller und individuelle Auftraggeber Umicore AG & Co. KG, aus dem aktiven Motorsport. Außerdem gehöRheinfelden ren seit 2010 auch Schmiedepleuel und Dichwww.umicore.com tungen zum Sortiment. Eine Spezialität ist die Nachrüstung auch älteUmicore ist einer der weltweit größten Herrer Automobile mit Wössner-Komponenten. steller von Katalysatoren für Kfz-Motoren aller Art: Benzin, Diesel, Erdgas, alternative Kraftstoffe. WUTAL Aluminiumguss GmbH, Umicore Katalysatoren verwandeln SchadstofStühlingen fe in unschädliche Gase. Die Katalysatoren bewww.wutal.com stehen aus einem Edelstahl-Gehäuse, welches das katalytisch aktive Material auf einem keramischen oder metallischen Monolithen als Trä- Wutal produziert Aluminiumgussteile für breit gefächerte Anwendungsmöglichkeiten im Sand ger unterstützt. Verantwortlich für die Umwandlung der Schad- - und Kokillengussverfahren. Zum Einsatz stoffe in unschädliche Gase ist das katalytisch kommen automatische Formanlagen und moaktive Material, genannt "Washcoat" – entwi- derne Kokillengießmaschinen. Hauptkunde ist ckelt und hergestellt von Umicore. Das Materi- die Automobilindustrie, aber auch Unternehal besteht aus einer Kombination verschiede- men des Maschinenbaus, der Medizintechnik ner Oxide und Metalle wie Platin, Palladium und der Energieverteilung beziehen Aluminiund Rhodium in einer porösen Struktur, die ei- umteile aus Stühlingen. Die Wutal-Produkte nen innigen Kontakt mit dem Abgas ermög- werden überwiegend komplett bearbeitet und licht. Zusammensetzung und Struktur ermögli- teilweise vormontiert, ehe sie an die nationale chen in Wechselwirkung mit dem Abgas die und internationale Kundschaft geliefert werchemische Umwandlung in unschädliche Ver- den. Besondere Stärke ist die Flexibilität, mit der bindungen. auf Kundenwünsche im anspruchsvollen Premiumsegment reagiert werden kann. Das Unternehmen ist Mitglied im Aluminiumforum Hochrhein. Elektronik / Mess- und Regeltechnik Automotive 34 Karosserie A. Raymond GmbH & Co. KG, Lörrach www.araymond.de Innenraum/Technische Textilien Aluminium Rheinfelden GmbH / Rheinfelden Alloys GmbH & Co. KG www.alurheinfelden.com www.rheinfelden-alloys.eu Die Rheinfelden Alloys GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Aluminium Rheinfelden Group, ist spezialisiert auf Gusslegierungen, Gussund Knetwerkstoffe aus Rohaluminium und Aluminiumschrotte für Gießereien sowie für Produkte in der Fahrzeugindustrie und im Maschinenbau. Die Entwicklung neuartiger Legierungen findet nicht nur produktbezogen im Auftrag des Kunden statt, sondern auch eigenständig. Die Aluminium Rheinfelden reduziert durch maßgeschneiderte und weiterentwickelte leistungsfähigere Werkstoffe Gewicht, Kraftstoffverbrauch und Emissionen. So werden bspw. in einer intensiven Kooperation mit Audi / Leichtbauzentrum Neckarsulm neben neuen Legierungen auch neue Produktionsverfahren (mit) entwickelt, die den kostengünstigen Einsatz der Materialien in der Serie ermöglichen. Auf dem Gebiet der Anwendung, Entwicklung, Herstellung und Verarbeitung von Primäraluminium-Gusslegierungen verfügt Rheinfelden Automotive 35 über fundiertes Know-How. Im eigenen TechCenter entwickelte Werkstoffe wie Magsimal® -59, Castasil®-37 und Silafont®-36 finden z.B. Anwendung in Federbeingabeln für den Porsche Cayenne, Türinnenteile für Jaguar XK, Motorrad-Rahmen für Yamaha MT-01, Seitentüren für BMW Z8 etc. Das Unternehmen ist Mitglied im Aluminiumforum Hochrhein. AluminiumAluminium-Werke Wutöschingen www.aww.de Innenraum/Technische Textilien Aluminium Giesserei Eggingen GmbH www.aluguss-eggingen.de Motor BASF Grenzach GmbH www.basf.com Innenraum/Technische Textilien Automotive 36 Dreistern GmbH & Co. KG, Schopfheim www.dreistern.com Maschinen-/Fahrzeugbau Evonik Degussa GmbH, Rheinfelden www.evonik.de Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie und entwickelt als Tier 2-Lieferant der Automobilindustrie innovative Systeme für uneingeschränkte und sichere Mobilität: • Evoniks Füllstoffe für Reifengummi senken Rollwiderstand und Verbrauch • In Europa bestehen Heckleuchten von jedem zweiten Auto aus PMMA-Formmassen von Evonik • PLEXALLOY® Formmassen werden erfolgreich für nicht-transparente Karosserieanbauteile eingesetzt und überzeugen dort durch Eigenschaften wie hochglänzende Oberfläche sowie hervorragende Farb- und Witterungsbeständigkeit. Durch die wirtschaftliche Verarbeitung zu farbigen Karosserieanbauteilen wird außerdem eine anschließende Lackierung oder Beschichtung überflüssig. Produkte von Evonik können vom Antriebsstrang über die Karosserie und das Fahrwerk, bis hin zu Innenraumanwendungen und Leitungssystemen eingesetzt werden. Feinwerktechnik hago GmbH, Küssaberg www.hago-ft.de Blech umformen, stanzen und beschneiden: Feinwerktechnik hago GmbH ist der Spezialist für hochwertige und effiziente Blechlösungen. Die Stärken liegen im Bereich der Automobilindustrie mit ihren hohen Anforderungen an Genauigkeit und Präzision. Mit der installierten Hochtechnologie werden Blech-, Stahl- und Aluminiumteile jeglicher Form und Größe nach Kundenwunsch umgeformt, gestanzt, beschnitten und geschweißt. Zu den Spezialitäten gehören die Laserschneid- und Laserschweißtechnik. Als Generalist fertigt hago Teile von der Größe eines Fingernagels bis hin zu Karosserieteilen von Bussen in Losgrößen von 1 bis mehrere Millionen Stück pro Jahr. Mit eigener Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung und eigenem Werkzeugbau löst hago alle Umformprobleme. Einige Highlights: • Drehfallen in den Türschlössern von BMW und VW • Verbindungsteil von Stoßstange und Karosserie im BMW 5er • Getriebeölwannen bei Offroadern • Teile im Automatikgetriebe von Mercedes • ca. 30 Einzelteile im Maybach • die Tür für den Bugatti Veyron Die Feinwerktechnik hago GmbH beschäftigt fast 500 Mitarbeiter und erwirtschaftet 80 % ihres Umsatzes mit der Automobilindustrie. Automotive 37 IGS Aerosols GmbH, Wehr Karl Klausmann GmbH Schwörstadt www.igsaerosols.com www.klausmann-form.de Motor Elektronik, Mess- und Regeltechnik Industriekeramik Hochrhein GmbH, Wutöschingen www.ik-hochrhein.com Seit 1995 entwickelt und produziert die Industriekeramik Hochrhein GmbH (IKH) innovative keramische Pulver für die Ingenieurkeramik, die Beschichtungstechnik, Investmentcasting, Rapid Prototyping als auch Pulvermischungen für Bremsbeläge und Dieselrußfilter. Die IKH fertigt • Oxidkeramische Feinpulver für das Plasmabeschichten, Oberflächentechnik und Sinterkeramik. • Submikron SiC-Qualitäten zum Polieren und Sintern. • Ready to Press Pulver für die Herstellung von keramischen Bauteilen wie Gleitringdichtungen. mkt MetallMetall- und KunststoffKunststofftechnik GmbH, Küssaberg www.mkt-gmbh.org Innenraum/Technische Textilien Automotive 38 König Metallveredelung GmbH, Lauchringen Mack AluAlu-Systeme GmbH, KlettgauKlettgau-Geißlingen www.koenigmetall.de www.mack-alusysteme.de König ist einer der größten deutschen Oberflächenveredler von Aluminium und bietet sowohl Anodisation als auch Pulverbeschichtung. Zu den wichtigsten Kunden gehören das Bauwesen, die Möbelindustrie, die Automobilindustrie, der Messe- und der Maschinenbau. Das Leistungsspektrum umfasst die mechanische und chemische Behandlung vor und / oder nach dem Beschichten bzw. Eloxieren, die komplette Fertigungspalette im Bereich Anodisation und Pulverbeschichtung, Voranodisation zur Vermeidung von Filiformkorrosion, Chromatierung, chemische Entlackung, Folierung, Antidröhnbeschichtung, Sonderverpackung und vieles mehr. Eloxierte oder pulverbeschichtete Aluminiumteile kommen überall zum Einsatz, wo neben den günstigen Eigenschaften des Leichtmetalls (Gewicht / Bearbeitbarkeit/ Korrosionsbeständigkeit etc.) auch dessen ästhetische Möglichkeiten gefragt sind. Aktuelle Einsatzbeispiele im Fahrzeugbau sind eloxierte Sitzführungsschienen für PKWs, DeckenKlimaprofile für Stadtbusse, beschichtete Kofferhalterelemente für Reisemotorräder, Windabweiser-Rahmenprofile für Cabrios oder Verzurrelemente für Ladungssicherungen von LKWs. Mack Alu-Systeme entwickelt mit seinen anspruchsvollen Kunden aus dem Maschinenbau, dem Schienenfahrzeugbau der Automobil-, Elektronik- und Luftfahrtindustrie individuelle Lösungen, die oft in die Produktion komplexer Module münden. Ein aktuelles Produktbeispiel: eine torque box, die zur Versteifung der Karosserie hinter der Vorderachse des Fahrzeugs verbaut wird. Dieses Großprofil kommt vom Presswerk, wird bei Mack zerspanend bearbeitet und geht dann weiter zum nächsten Bearbeiter. Wegen ihrer Leichtigkeit werden im Automobilbau immer öfter Aluminiumbauteile oder ganze Aluminium-System-Baugruppen eingesetzt. Auf diesem stetig wachsenden Anwendungsgebiet hat sich Mack Alu-Systeme in der Branche ein anerkannt führendes Know-how Automotive 39 erworben. Da gerade im Automobilbau von der Sicherheit ihrer Alu-Systeme auch Menschenleben abhängen, ist es ein besonderes Anliegen, nur perfekte Lösungen in der Serienproduktion zu liefern. Höchste Präzision wird nicht nur in der CNCBearbeitung geliefert, sondern auch in der Aluminium-Schweißtechnik. Oerlikon Balzers Coating Germany GmbH, Schopfheim www.oerlikonbalzerscoating.com Stark Eloxal GmbH, Lottstetten www.stark-eloxal.de Innenraum/Technische Textilien Technische Textilien GmbH & Co. KG, Lörrach Lörrach www.ttl.de Innenraum/Technische Textilien Motor Automotive 40 Innenraum/Technische Textilien A. Raymond GmbH & Co. KG, Lörrach www.araymond.de Mit der jahrzehntelangen Erfahrung und dem technischen Know-how gehört A. Raymond zu den globalen Marktführern für Befestigungselemente in der Automobilindustrie. Das Kerngeschäft, die Clipbefestigungen, Clipbefestigungen entspricht den hohen Anforderungen der besonders anspruchsvollen Automobilindustrie. Die Produkte und Serviceleistungen von ARaymond vereinfachen die Montageabläufe der Automobilhersteller. Kontinuierliche Innovationen, Analyse der Montagelinien, Entwicklung von Spezialverfahren und zunehmende Automatisierung sind die Eckpfeiler einer umfassenden Strategie hin zu Produktivitätssteigerungen. Die Produkte von ARaymond stecken in Millionen von Autos weltweit. Sie finden Verwendung in der Innen– und Außenverkleidung, in der Verlegung der elektrischen Leitungen, im Wärmemanagement und im Fluidhandling. Einige Produktbeispiele: • Exterior: Dachleisten, Verkleidung für Zierund Seitenleisten, Türschweller etc. Automotive 41 • • • • • • Schließsysteme: Schließbügel Unterboden: Spoiler, Brems– und Kraftstoffleitungen, Hitzeschild, Radhausverkleidung etc. Kabelbaumverlegung: Kabelbänder, Kabelkanäle, Wickelclipse, Steckerhalter etc. Interior: Verkleidungen, Dachhimmel, Haltegriffe, Airbags, Sonnenblenden, Teppiche etc. Klebeverbindungen: Spiegelsockel, Regensensoren, Kugelgelenke etc. Motorraum: Schnellkupplungen, Befestiger für Klimaleitungen, drehbare Schlauchhalter, Brackets etc. Abifor AG, Wutöschingen www.abifor.com Die Abifor AG Wutöschingen entwickelt, produziert und vermarktet seit mehr als 50 Jahren thermoplastische Schmelzklebepulver. Im Bereich Automobil werden sie u.a. zur Herstellung von Hutablagen, Innenraumverkleidungen, Kofferraumauskleidungen, Autohimmel, Teppichbodengruppen und Motorraumisolierungen eingesetzt. Neben der reinen Verklebung / Laminierung sind im Kraftfahrzeugbereich auch Versteifungs- bzw. Verformungseigenschaften, hohe Wärmestandfestigkeiten und gute Flammschutzeigenschaften gefordert. Abifor AG ist mit seinen Produkten für die Automobilindustrie im IMDS registriert. IMDS (International Material Data System): System) von den Automobilherstellern Audi, BMW, Daimler, Chrysler, FIAT, Ford, Opel, Porsche, Volvo, Mercedes Benz, Peugeot, Renault, SAAB, Skoda, Seat und VW ins Leben gerufenes einheitliches und standardisiertes Materialdatensystem AluminiumAluminium-Werke Wutöschingen AG & Co. KG www.aww.de Die Aluminium-Werke Wutöschingen (AWW) sind ein Anbieter von Aluminiumprofilen, Schmiedematerialien, Systemkomponenten und Butzen. Das Fertigungsspektrum reicht von der Bolzengießerei und der Gießwalzbandanlage über den Werkzeugbau bis zum Presswerk. Als Komplettanbieter hat AWW auch den gesamten Bereich der Oberflächenveredelung im Portfolio. Ob in Automobilen, LKWs, Motorrädern oder Booten: AWW liefert Aluminiumprofile und Systemkomponenten für viele Anwendungen im Bereich Verkehr. Typische Produkte sind Kühlerelemente, Dachrelings oder Sitzschienen. Zu den Spezialitäten gehört außerdem Schmiedevormaterial. AWW liefert Rechteckstangen, Rundstangen sowie andere Geometrien auf Anfrage. Auch technische Butzen in vielfältigen Legierungen finden im Markt Verkehr ihre Anwendung. Filter, Benzinpumpengehäuse, Druckbehälter, Airbag- und ABS-Systeme sind nur einige Beispiele für Fließpressteile, die aus AWWButzen hergestellt werden. Das Unternehmen ist Mitglied im Aluminiumforum Hochrhein. Automotive 42 BASF Grenzach GmbH, GrenzachGrenzach-Wyhlen Benninger Zell GmbH, Zell im Wiesental www.basf.com www.benningergroup.com Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt – The Chemical Company. Mit ca. 111.000 Mitarbeitern, sechs Verbundstandorten und rund 370 Produktionsstandorten weltweit bedient die BASF Kunden und Partner in fast allen Ländern der Welt. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Mit Forschung und Innovation hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen. Neben hochwertigen Produkten bietet die BASF deutlich mehr: Sie unterstützen ihre Kunden bei der Bewältigung vielfältiger Herausforderungen und bieten ihnen maßgeschneiderte Lösungen. Diese Lösungen helfen z.B. Automobilherstellern und Zulieferern noch effizienter zu produzieren, sie verbessern Komfort, steigern Leistung, senken Spritverbrauch und somit die Emissionen und sorgen für mehr Sicherheit. Die Produkte von BASF findet man fast überall im Automobil. Einige Anwendungsbeispiele: • Innenraum: Armaturenbrett, Airbag, Mittelkonsole, Sitze, Dachmodul etc. • Außen: Frontpartie, Karosserie, Kühlergrill, Spiegelgehäuse etc. • Elektronik: Verstellmotoren, Steuergeräte, Sensorik, Verkabelung etc. • Antrieb: Kraftstoff-, Öl-, Kühl-, Luftkreislauf, Bremsen etc. Maschinen-/Fahrzeugbau Automotive 43 EBCO GmbH, Albbruck Global Safety Textiles GmbH, Murg www.ebco.de www.global-safety-textiles.com Die EBCO GmbH Albbruck fertigt PURFormschaumteile von Landmaschinen über LKW’s, Nutz- und Schienenfahrzeuge bis hin zum Automobil nach Anforderungen der Kunden. Die Produktion von Fluggastesstischen wurde im Lauf der Jahre einer der Schwerpunkte. Begonnen hat es mit dem Ausschäumen von (hohlen) Fluggastesstischen mit einem von EBCO eigens entwickeltem, sehr leichtem und flammgeschütztem Füller-Schaum. Inzwischen hat EBCO für die Lieferung kompletter Esstische eigens eine Montagestraße eingerichtet. EBCO verfügt über Maschinen und Vorrichtungen für das Tiefziehen der benötigten Folien, ein 5-Achs-Fräszentrum zum Befräsen der Werkstücke, verschiedene Pressen und eine Siebdruck-Einrichtung zum Bedrucken der Teile mit diversen Schriftzügen. Die EBCO GmbH beschäftigt rund 130 Mitarbeiter. Evonik Degussa GmbH, Rheinfelden www.evonik.de Karosserie Global Safety Textiles entwickelt und produziert Airbags, Airbaggewebe und technische Textilien. Am Markt für Airbags und Airbaggewebe bietet Global Safety Textiles textile Problemlösungen verschiedenster Anforderungsprofile in Form, Belastbarkeit und Anwendung. Darüber hinaus ist Global Safety Textiles GmbH auch in anderen Bereichen der Fahrzeugsicherheit tätig, z.B. bei der Entwicklung von Innenraumtextilien mit besonderen Funktionen. Als starker und kompetenter Dienstleister zur gemeinsamen Entwicklung textiler Problemlösungen ist Global Safety Textiles in der Automobilindustrie wie auch in anderen Branchen ein dauerhafter und zuverlässiger Entwicklungs- und Fertigungspartner. Global Safety Textiles produziert Airbags für sämtliche Anwendungen, wie beispielsweise im Kopf-, Brust, Schulter- und Kniebereich. Mit seiner leistungsstarken Entwicklungsabteilung, seinen umfassenden Kapazitäten und seiner weltweiten Präsenz ist Global Safety Textiles der erste Ansprechpartner für den weiten Bereich der technischen Textilien, von der Fahrzeugsicherheit bis hin zu komplexen textilen Problemlösungen. Airbags und Airbaggewebe von Global Safety Textiles werden täglich weltweit in Fahrzeuge aller namhaften Automobilhersteller verbaut. Automotive 44 H.C. Starck GmbH, Laufenburg www.hcstarck.com Motor Hella InnenleuchtenInnenleuchten-Systeme GmbH, Wembach www.hella.com Elektronik, Mess- und Regeltechnik mkt MetallMetall- und KunststoffKunststofftechnik GmbH, Küssaberg www.mkt-gmbh.org Die MKT Metall- und Kunststoff-Technik GmbH ist ein innovatives, kundenorientiertes Unternehmen mit dem Schwerpunkt auf der Fertigung von Metall-Kunststoffverbindungen und anspruchsvoller thermoplastischer Kunststoffteile und deren Konstruktion. MKT beherrscht Stückzahlen vom Prototyp bis zu Serienteilen mit Millionen Teilen pro Jahr und erarbeitet Lösungen für die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen in der Automobilund Automatisierungsindustrie. Speziell für einen BMW-Auftrag wurde die neue Spritzgießmaschine mit KukaRobotersystem angeschafft. Man produziert damit die Bauteile für das Handbremssystem. Durch den überlegenen Arbeitsraum und ihre typische Gelenkarm-Kinematik ermöglicht das neue Kuka-Robotersystem innovative und flexible Anlagenkonzepte. Automotive 45 König Metallveredelung GmbH, Lauchringen www.koenigmetall.de Karosserie Oerlikon Balzers Coating Germany GmbH, Schopfheim www.oerlikonbalzerscoating.com Motor Ludwig Maschinenbau GmbH, WutöschingenWutöschingen-Degernau www.ludwig-maschinenbau.de Die Ludwig Maschinenbau GmbH entwickelt, konstruiert und fertigt Sondermaschinen und Anlagen in den verschiedensten Ausführungen. Des Weiteren fertigt sie auf ihrem umfangreichen Maschinenpark CNC Fräs- und Drehteile aus allen Materialien. Für die Automobilindustrie fertigt die Ludwig Maschinenbau GmbH Fassungen und Gehäuse für Klimaanlagen, Gehäuse für Gurtstraffer und Airbag. Magna Electronics Europe GmbH & Co. KG, WaldshutWaldshut-Tiengen www.magna.com Elektronik, Mess- und Regeltechnik NSI Präzisionsdrehteile GmbH, Lörrach www.nsi-precision.de Elektronik, Mess- und Regeltechnik ROWAK AG, Klettgau www.rowak.ch Die Aktivitäten zur Entwicklung marktgerechter Produkte haben die ROWAK AG seit ihrem Bestehen zu einem wichtigen Partner der Industrie für thermoplastische Kunststoffe werden lassen. Die ROWAK AG entwickelt seit ihrer Gründung 1974 konstante und innovative Produkte in den internationalen Märkten der Textilbekleidung, Heimtextilien, technischer Textilien, Schuh- und Lederanwendungen, Automobilindustrie, Filtration-, Hygiene- und Kosmetikindustrie. Die Herstellung von textilen Substraten für den Bereich Mobiltech wie Rohstoffeinsatz, Konstruktion, Kombination, Funktionalität und Recycling sollten optimal abgestimmt werden. Durch steigende Anforderungen an Komfort und Sicherheit erhöht sich der textile Anteil im Auto. Dabei reicht das Spektrum von der Hutablage über den Sitzbezug bis zur textilen Kabelbaumummantelung. Für Verbundkonstruktionen von Kofferraumauskleidungen, Hutablagen, Bodengruppen werden vielfach thermoplastische Schmelzkleber eingesetzt. Für eine komfortable Sitzphysiologie sorgen textile Komponenten in Form von Abstandstextilien auf Gewirke- oder Vliesstoffbasis im nichtsichtbaren Bereich des Sitzaufbaus. Beispiele für den Textileinsatz in neuen Automotive 46 Anwendungen sind absorbierende Vliesstoffe in Batterien oder der Einsatz von Lichtwellenleitern in textilen Verkleidungen zur gezielten Ausleuchtung von Teilen des Fahrzeuginnenraumes, wie Fußraum, Türgriffmulden und Dachhimmel. Textilien und textilbasierte Composites übernehmen dann noch mehr als bisher Funktionen im Bereich Schwingungsdämpfung, Schalldämmung und Hitzeschutz. Royalin GmbH, Laufenburg www.royalin.de Royalin steht für höchste Kompetenz, wenn es um Vliesstoffe für technische Anwendungen geht. Zuerst stand nur die Herstellung von Vliesstoffen nach dem Nassverfahren im Vordergrund, danach wurde auf die Veredelung der Vliesstoffe durch Beschichtung, Kaschierung, Bedruckung, Imprägnierung und Konfektion erweitert. Als Entwicklungspartner und Lieferant namhafter Unternehmen, u.a. in dem Bereich Automobil, fertigt Royalin Verbundwerkstoffe mit bis zu sechs Komponenten aus Vliesstoffen aller Art sowie in Kombination mit Gewebe, Gewirke, Gelege, Papier, Schäumen, Kunststoffund Aluminiumfolien für z.B. Motorhaubenabdeckung, Autoinnenraum, Luft- und Ölfilter. Schaetti GmbH, KlettgauKlettgau-Grießen www.schaetti.ch Das Schweizer Technologie-Unternehmen Schaetti, mit Standort in Klettgau-Grießen, ist einer der weltweit führenden Hersteller von thermoplastischen Kunststoff-Pulvern und Klebern. Thermoplastische Pulver von Schaetti werden vorwiegend zur Verarbeitung von textilen Flächen genutzt und auf die jeweils benötigten Eigenschaften hin optimiert. Häufige Anwendungsgebiete sind z.B. bei Automobiltextilien für Innenraumverkleidungen und Sitze. Automotive 47 SLG Kunststoff GmbH, Bernau Stark Eloxal GmbH, Lottstetten www.slg-kunststoff.de www.stark-eloxal.de Die SLG Kunststoff GmbH ist ein unabhängiges, mittelständisches Unternehmen. Mit ca. 300 Mitarbeitern werden hochwertige Kunststoffspritzgussteile für die verschiedensten Branchen produziert. Das von der SLG belieferte Branchenspektrum ist breit: Maschinenbau sowie Unternehmen aus der Medizin-, Elektro- und Messtechnik lassen bei SLG produzieren. Ob Einzelteil oder Großserie – Stark Eloxal in Lottstetten kann auf der Grundlage von 40 Jahren Erfahrung mehr als alle gängigen Aluminium-Oberflächenveredelungen durchführen. Das internationale Kundenspektrum von Stark Eloxal ist so anspruchsvoll wie breit gefächert: neben dem Automotive- und Maschinenbau gehören Bereiche wie die Medizin- und Labortechnik, die Elektro-, Luft-, Raumfahrt- und die Möbelindustrie dazu. Stark Eloxal ist spezialisiert auf die qualitativ hochwertige Oberflächenveredelung kleinster, kleiner und mittelgroßer Aluminiumteile bis zu 3,70 m Länge. Automotive 48 Technische Textilien Lörrach GmbH & Co. KG, Lörrach www.ttl.de Technische Textilien Lörrach entwickelt, produziert und vertreibt Nadelfilze für technische Anwendungszwecke. TTL produziert ihre TULONA® Industrietextilien als Nadelvliese und Nadelfilze aus unterschiedlichen Fasern wie Polyester, Polypropylen, Polyacrylnitril, Aramid, PPS, Polyimid, Polyamid, PVC, PTFE oder Viskose, auch Fasermischungen sind möglich. Durch zusätzliche chemische und/oder thermische Ausrüstungen und Oberflächenbehandlung(en) passen sie ihre Produkte optimal an spätere Einsatzbedingungen an. TULONA® ist die erste Wahl im Fahrzeugbau. Einige Anwendungsbeispiele: Stanzteile für die Automobilindustrie • zur Schallisolierung im Fahrzeuginnenraum • als Dichtung in Tankanlagen zur Absaugung von Benzindämpfen • als Dichtung in Ölfilter-Elementen W. Dimer GmbH, Laufenburg www.dimer.com Dimer ist ein zuverlässiger Partner in der industriellen Veredelung von Schaumstoffen, Verarbeitung von Zellstoffen und kostengünstigen Erstellung von Formteilen auf dem Markt. Mit individuellen Produkt- und Verpackungslösungen auf Maß überzeugt das Unternehmen. Daher zählen auch namhafte Großkonzerne aus den Branchen Pharma, Lebensmittel, Medizin und Medizintechnik, Fahrzeugindustrie, Kosmetik, Filtertechnik, Transportschutz und Möbelindustrie zum zufriedenen Kundenstamm. Für die Fahrzeugindustrie werden von Dimer u.a. Stanzteile aus Zellkautschuk und Moosgummi, maßgefertigte Schalldämmmatten aus Schaumstoff etc. hergestellt. Unger & Co. KG, Schopfheim www.unger-kunststoff.de Unger & Co. KG verarbeiten im Spritzgussverfahren nicht nur alle gängigen Thermoplaste wie technische Kunststoffe, sondern auch Hochtemperatur- und Massenkunststoffe auf 30 computergesteuerten, prozessgeregelten Spritzgießmaschinen bis zu einem Stückgewicht von rund 850 g. Zu den Kunden zählen u. a. die Branchen der Elektronik, Automobilindustrie, Mess- und Regeltechnik etc. Automotive 49 Elektronik, MessMess- und Regeltechnik A. Raymond GmbH & Co. KG, Lörrach AluminiumAluminium-Konstruktionsteile GmbH, WutöschingenWutöschingen-Degernau www.araymond.de www.alkon-degernau.de Innenraum/Technische Textilien Die Aluminium-Konstruktionsteile GmbH („Alkon“) mit Sitz in Wutöschingen-Degernau ist ein führendes Unternehmen für die Herstellung von bearbeiteten AluminiumKonstruktionsteilen. Das Unternehmen hat namhafte Kunden aus den Bereichen Hydraulik, Automobilzulieferer, Elektronik etc. Alkon liefert nicht nur vordefiniere Teile, sondern unterstützt den Kunden konstruktiv von Automotive 50 der Produktidee bis zur Serienfertigung. Die Aluminium-Konstruktionsteile GmbH bietet ein Dutzend moderne CNC-Bearbeitungszentren und zwei Sondermaschinen speziell für die Herstellung großer Serien an. Neben der mechanischen Bearbeitung bietet die Aluminium-Konstruktionsteile GmbH auch Oberflächenveredelung wie Gleitschleifen, Eloxieren und Pulverbeschichten an. Das Unternehmen ist Mitglied im Aluminiumforum Hochrhein. Aluminiumwerke Wutöschingen www.aww.de bereich bis 500 Watt. Komplettlösungen werden u.a. für den Fahrzeugbau sowie für Seeund Luftfahrt angeboten. Im Bereich des Fahrzeugbaus werden Automobile, Nutzfahrzeuge, Busse und Züge, Bau- und Landmaschinen, Flugzeuge und Schiffe beliefert. Anwendungsbereich für die Antriebe sind z.B. Verdecksysteme, Sitzverstellung, Schaltgetriebe, Heizgeräte, Klimaanlagen etc. Dunkermotoren produziert im Stückzahlbereich bis zu 100.000 Antrieben z.B. Verdecksysteme, Sitzverstellung, Schaltgetriebe, Heizgeräte, Klimaanlagen etc. Dunkermotoren produziert im Stückzahlbereich bis zu 100.000 Antrieben. Innenraum/Technische Textilien AutoAuto-Kabel Management GmbH, Hausen im Wiesental www.autokabel.com Motor BASF Grenzach GmbH, GrenzachGrenzach-Wyhlen www.basf.com Innenraum/Technische Textilien Dunkermotoren GmbH, Bonndorf www.dunkermotoren.de EltexEltex-Elektrostatik GmbH, Weil am Rhein www.eltex.com Eltex ist führend auf dem Gebiet der angewandten Elektrostatik. Die Auf- und Entladung von Körpern mit statischer Elektrizität ist ein Phänomen, das auf einfachen physikalischen Gesetzen beruht und in allen Industriebereichen vorkommt. Spontane, unkontrollierte Entladungen können erhebliche Probleme verursachen, da sie Fertigungsprozesse behindern und damit unnötige Kosten verursachen. Die Systeme und Konzepte von Eltex helfen dabei, Elektrostatik zu neutralisieren oder sogar gezielt einzusetzen, so dass sie vom Störfall zum Nutzbringer wird. Ein erfolgreiches Beispiel aus der Automobilindustrie ist die Optimierung der Fahrzeuglackierung. Dunkermotoren ist weltweit führender Anbieter elektrischer Antriebstechnik im LeistungsAutomotive 51 Endress + Hauser Messtechnik GmbH & Co. KG, Weil am Rhein Ernst Kühne Kunststoffwerk GmbH & Co. KG, WaldshutWaldshut-Tiengen www.endress.com www.ernst-kuehne.de Endress + Hauser ist einer der international führenden Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Automatisierungslösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. Das Familienunternehmen umfasst 89 Gesellschaften in 42 Ländern, geführt und koordiniert von einer Holding in Reinach/Schweiz. Endress + Hauser hat sich vom reinen Messtechnik-Lieferanten zum Komplettanbieter weiter entwickelt, mit dem Ziel, die Kunden über den gesamten Lebenszyklus ihrer Anlage hinweg zu begleiten und deren industrielle Produktivität zu steigern. Automatisierungslösungen von E+H optimieren Logistik-, Produktions- und Wartungsprozesse. Sensoren und Messgeräte, die Druck, Temperatur, Durchfluss, Füllstand etc. erfassen und diese Daten an eine hochmoderne Leittechnik übertragen, werden für zahllose industrielle Prozesse gefertigt. Motor Evonik Degussa GmbH, Rheinfelden www.evonik.de Karosserie Automotive 52 Freudenberg OO-Ring KG, Görwihl www.freudenberg.de Motor Hectronic GmbH, Bonndorf www.hectronic.com Hectronic in Bonndorf, ist international führend bei intelligenten Systemlösungen in den Bereichen Parken, Tanken und Sensorik. Wenn man alle Daten über den Tankinhalt erhalten möchte, wenn man mit einem Messsystem mehr Geld verdienen und Kosten einsparen möchte oder wenn es um Überfüllsicherung bei Tanks und die Überwachung von Grenzständen geht, dann ist man mit Hectronic an der richtigen Adresse. Das von Hectronic entwickelte OPTILEVEL erfasst exakt alle Daten über Füllstand, Wasserstand oder Temperatur und bietet somit den exakten Blick auf Kraftstofftanks. Hella InnenleuchtenInnenleuchtenSysteme GmbH, Wembach www.hella.com Hella entwickelt und fertigt für die Automobilindustrie Lichttechnik und Elektronikprodukte und verfügt über eine der größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile und Zubehör in Europa. Das Unternehmen bündelt für seine Kunden die Entwicklung, Herstellung sowie Vermarktung von Komponenten und Systemen der Lichttechnik. Das Produktsortiment ist so breit wie das Kundenspektrum: Von Scheinwerfern und Heckleuchten über Signalleuchten und Innenleuchten bis hin zur Lichtelektronik deckt Hella alles rund um das Thema Fahrzeugbeleuchtung ab. Aktuelle Entwicklungsschwerpunkte liegen auf zukunftsrelevanten Funktionen und Technologien, die einen erlebbaren Kundennutzen generieren, wie lichtbasierte FahrerassistenzSysteme, adaptive Lichtsysteme, LED und Styling. Am Standort Wembach dominieren Entwicklung und Produktion im Bereich „Innenlicht“. Im Fahrzeuginnenraum geht der Trend zur LED als Lichtquelle – eine Technologie, die HELLA bereits seit 2001 erfolgreich einsetzt. Das Produktportfolio im Innenleuchtenbereich umfasst neben konventionellen Glühlampen auch Leuchten mit anspruchsvoller Komfortelektronik. Klassische Kleinleuchten, Innenleuchten und Innenleseleuchten, Dachmodule und auch ambiente Innenlichtsysteme zur Realisierung von Farb oder Stimmungswelten, u.a. in optimierter und berechneter Lichtleitertechnologie, runden das Portfolio ab. Mit diesem Angebotsspektrum bietet HELLA Fahrzeugherstellern vielfältige Möglichkeiten, durch Innenlichtprodukte ein fahrzeugspezifisches Innenraum-Design zu gestalten. Automotive 53 Karl Klausmann GmbH, Schwörstadt www.klausmann-form.de Karl Klausmann GmbH entwickelt und produziert Spritzgussformen, Schneidewerkzeuge sowie Werkzeuge für besondere Anforderungen. Kunden sind vor allem Zuliefererbetriebe. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig. Gerade die Spritzgussformen bieten für Design und Gestaltung von Kunststoffteilen alle Variationsmöglichkeiten. Spezialisiert hat sich Karl Klausmann GmbH auf hoch präzise technische Kunststoffteile. Ein kleiner Auszug von Teilen, die mit Klausmann-Werkzeugen hergestellt werden: • Benzinverteiler • Kabelführungen, -halter • Unterbodenspoiler • Joystick Magna Electronics Europe GmbH & Co. KG, WaldshutWaldshut-Tiengen www.magna.com Magna ist der am stärksten diversifizierte Automobil-Zulieferer weltweit und zählt alle namhaften Hersteller zu seinen Kunden. Der Firmensitz liegt in Ontario, Kanada. Zur Kompetenz des Gesamtkonzerns gehören Konstruktion, Entwicklung, Testen und Fertigung von Innenausstattungen, Sitzsystemen, Schließsystemen, Metallkarosserien, Fahrgestellen, Spiegelsystemen, Außenausstattungen, Dachsystemen, Elektronik und Triebsträngen sowie Engineering und Montage kompletter Fahrzeuge. 2009 übernahm Magna die traditionsreiche Wehrle Autoelektronik GmbH in WaldshutTiengen und gliederte sie in die Abteilung Magna Electronics ein, die innovative Elektronikund Sensorsysteme für die Automobilindustrie entwickelt und produziert. Magna Electronics fokussiert auf die vier Segmente Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme, Body Electronics, Elektronik für Antriebsstrang & Fahrwerk und elektrische Antriebe mit Ihren jeweiligen Kernprodukten. Am Standort WaldshutTiengen werden u.a. Glühkerzensteuerungen, Füllstandssensoren, Displays und elektronische Steuerungseinheiten entwickelt und gefertigt. Automotive 54 Moser Fahrzeugtechnik GmbH, Albbruck www.moser-technik.de Moser Fahrzeugtechnik ist Spezialist für die Elektronik in Spezialfahrzeugen. Als Systemlieferant produziert Moser alle Komponenten für die Fahrzeugelektrik. Den zentralen Schwerpunkt bilden Steuerpulte, Bedieneinheiten und Schaltschränke sowie die Konfektionierung der Verkabelung. Das Leistungsangebot reicht von der Planung über den Prototypen bis zur Serienfertigung. Neben der Firma Aebi Schmidt arbeitet Moser auch für nationale und internationale Kunden wie Magna, Mulag, PURItech, Morath. NSI Präzisionsdrehteile GmbH, Lörrach www.nsi-precision.de NSI steht für neuzeitliche Schraubentechnologie und Präzisionsdrehteile (bis zu 0,5 mm klein). Mehr als 80 % des Umsatzes wird mit der Automobilindustrie erzielt. Tätig ist NSI u.a. in den Bereichen Common-Rail-Systems / Nockenwellen / Maschinen-Technologien. Der hohe Qualitäts- und Präzisionsanspruch leitet sich vom Ursprung des Unternehmens in der Uhrenindustrie ab. SensoPart Industriesensorik GmbH, Wieden www.sensopart.com SensoPart entwickelt und produziert hochwertige Sensoren für industrielle Anwendungen. Dabei stellt die Gruppe der optischen Sensoren (vor allem Lichtschranken) den Schwerpunkt dar. Die Sensoren werden in der Industrieautomation beispielsweise in Fertigungsstraßen der Automobilindustrie, in der Lager -und Fördertechnik oder auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. TEKUWA GmbH, Wehr www.tekuwa.de TEKUWA gehört zu den führenden Herstellern von Konfektioniermaschinen für die Kabel- und Kunststoffindustrie. TEKUWA bietet ein breites Produktspektrum rund um das Abisolieren und Schneiden mit den entsprechenden Zubehörgeräten fürs automatische Abrollen, Ablegen und Aufwickeln. Kundenkreise sind weltweit bei der Kabelverarbeitung Kabelkonfektionäre, Zulieferer der Automobil- und Elektroindustrie und im Bereich von Kunststoffschläuchen und Profilen die Medizinindustrie und Kunststoffextrusion. Zulieferer der Automobil-Industrie fertigen mit TEKUWA-Maschinen u.a. folgende Produkte: • Kabelbäume • Benzin-, Hydraulikleitungen • Technische Wellrohre • Kunststoffprofile Automotive 55 Werner Müller Landmaschinen, Bonndorf www.lt3-antrieb.de Werner Müller Landmaschinen beschäftigt in Bonndorf 20 Mitarbeiter und hat das Antriebssystem LT3 entwickelt. Das patentierte LT3System vereint die Vorteile der Klassiker Front -, Heck- und Allradantrieb und beseitigt gleichzeitig deren Nachteile. Die mathematisch mitdenkende Technologie verhindert ein Durchdrehen der Räder und ermöglicht ein optimales Fahrverhalten von Autos und Nutzfahrzeugen. Die Innovation ersetzt den Einbau eines Differenzials, so dass die Autokonzerne von Materialeinsparungen profitieren. Je nachdem, was gerade das Sicherste oder ökonomisch Beste ist: LT 3 bevorzugt automatisch Hinterrad-, Vorderrad- oder Allradantrieb. Durch Fahrzeugelektronik wird jedes einzelne Rad individuell steuerbar. Würth Elektronik GmbH & Co. KG Circuit Board Technology, Schopfheim www.we-online.de Als einer der führenden Leiterplattenhersteller Deutschlands hat sich Würth Elektronik CBT (Circuit Board Technology) auf Prototypen sowie kleine und mittlere Auftragsgrößen spezialisiert. Aus einer Hand finden Elektronikentwickler alle gängigen sowie viele innovative Leiterplattentechnologien bis hin zu Systemlösungen. Würth-Leiterplatten kommen im großen Feld der Industrieelektronik, der Telekommunikations- und Datentechnik, der Consumer -Elektronik oder in Anwendungen aus den Bereichen Automotive oder Medizin zum Einsatz. Schopfheim ist Produktionsstandort der Circuit Board Technology mit rund 350 Mitarbeitern. Der Standort ist kompetenter Partner für die Herstellung von komplexen Leiterplatten in Heatsink-, Signalintegrität-, Lasercavity- und HDI-Technologien. Automotive 56 AutomationsAutomations- und Fördertechnik über Steigungen und Gefällstrecken. • Mit dem Bodentransportsystem BTS erweiterte AFT die Palette der Flurförderfahrzeuge um induktive, d.h. berührungslose Enerwww.aft-group.de gieübertragung. Durch eine mechanische Spurführung auf Kurs gehalten und durch Transportieren, Ein- und Auslagern, PalettieSchleifleitungen mit Energie versorgt, ergeren, Kommissionieren, Heben, Senken, Kippen ben sich nahezu uneingeschränkte Möglichund Positionieren – das ist die Welt, in der sich keiten der Fahrkursgestaltung und völlig die AFT Automatisierungs- und Fördertechnik neue Einsatzgebiete, so z.B. im Freien oder GmbH & Co. KG bewegt. auch unter Wasser. Einige Anwendungsbeispiele für die Automo- • Das Kompaktlagersystem Megaroll in autobilindustrie: matischer oder staplerbedienter Ausfüh• Elektrohängebahnen ermöglichen ein gerung ist die wirtschaftliche Lösung, wenn räuscharmes und effizientes Transportiedas Sortiment aus relativ wenigen Artikeln ren, Sortieren, Speichern, Puffern und besteht, aber gleichzeitig auf vielen Paletten Bereitstellen von Gütern und Waren, auch gelagert wird. AutomatisierungsAutomatisierungs- und FörderFördertechnik GmbH & Co. KG, Schopfheim Automotive 57 Die AFT-Group versorgt namhafte Automobilhersteller, wie Audi, BMW, Daimler, Porsche, VW etc. rund um den Erdball mit ihrer Automatisierungs- und Fördertechnik. ConductixConductix-Wampfler GmbH, Weil am Rhein www.conductix.de Die Kernkompetenz von Conductix-Wampfler liegt in der Entwicklung, Produktion und Installation von maßgeschneiderten Lösungen der Energie- und Datenübertragung für ortsveränderliche Verbraucher. Conductix-Wampfler bietet Energie- und Datenübertragungssysteme für Krane, Elektrohängebahnen, Förderbänder, Verschiebewagen, Schubplattensysteme oder Montagewerkzeuge. Bei induktiven, d.h. kabellosen Ladesystemen für Busse gehört das Unternehmen weltweit zu den Pionieren. Skillet-Systeme von Conductix finden sich in fast allen Endmontagelinien der Automobilindustrie. Eine Skillet-Linie besteht aus mehreren Metallrahmen mit Laufflächen und Arbeitsbereichen mit integrierten Hubtischen. Die Rahmen liegen hintereinander auf einem Schienenstrang; nur ein Teil von ihnen wird durch Reibradantriebe bewegt und schiebt die jeweils vor ihnen liegenden Rahmen von einem Arbeitsgang zum nächsten. DeDe-StaSta-Co Schliengen www.destaco.com De-Sta-Co ist weltweiter Marktführer für Entwicklung, Design und Herstellung von Spann-, Greif-, Transport- und Roboterwerkzeugen. Anwendungsbeispiele: • Automationskraftspanner werden für die Automobil- und metallverarbeitende Industrie entwickelt. Sie werden benötigt zum Spannen, Halten und Positionieren von Blechen und anderen Bauteilen auf und in einer Vorrichtung. • Das Rundrohr-Greifersystem ist optimal für das Handling von Kleinteilen und Objekten mit Sonderformen. ETU GmbH, Schopfheim www.etu-gmbh.de ETU – Ingenieurbüro für Elektrische Automation und erfahrener Ausrüster – liefert Komplettlösungen in der Fertigungs- und Prozessautomation für die Automobil-, Chemie- und Pharmaindustrie, die Energie- und Luftfahrttechnik sowie den (Sonder)Maschinenbau. Seit 1989 bearbeitet die ETU Komplettanlagen der Elektrotechnik von der Konzeption und Planung über die Entwicklung und Erstellung der Software bis zur Ausführung und dem abschließenden und dauerhaft zuverlässigen Service. Im Bereich Automobil liegt das Know-how z.B. in Test- und Prüfsystemen in der Fertigungsautomation, bei Dauerprüfständen, EMotoren Prüfständen etc. Automotive 58 Euroflex GmbH, Schopfheim www.euroflexgmbh.de Für Kunden der produzierenden und verarbeitenden Industrie – z.B. Automobil-Zulieferer – bietet EUROFLEX individuelle Lösungen im Bereich der Fördertechnik. Spezialität ist das dreidimensionale Fördersystem EURO-Flex, mit dem Güter sicher in horizontaler als auch in vertikaler Richtung transportiert werden können. Erweiterungen um zahlreiche Zusatzfunktionsbaugruppen, wie z.B. Zentrier-, Separier-, Sammel- oder Abschiebesysteme sind möglich. FAB GmbH Fördertechnik und Anlagenbau, WaldshutWaldshut-Tiengen www.fab-materialfluss.de Die FAB, ein inhabergeführtes, mittelständisches Unternehmen, bietet Materialflusslösungen mit hoher technischer Innovationskraft vom Lagern, Positionieren, Handhaben, Kommissionieren, Bereitstellen bis zum Verladen. Darunter finden sich Besonderheiten wie die automatischen LKW-Be-/ und Entladesysteme oder die Air-Cargo-Systeme. Und natürlich alles, was unter dem allgemeinen Begriff Materialfluss-Systeme lager- und fördertechnisch versammelt ist. Ziel aller Geschäftstätigkeiten ist es, dem Kunden logistische Vorteile zu schaffen, die seine Wettbewerbsstärke und Marktattraktivität substantiell verbessern. HSHS-Technik GmbH, EfringenEfringen-Kirchen www.hs-technik.com Maschinen-/ Fahrzeugbau Automotive 59 Rekatronik Elektroanlagenbau GmbH, GrenzachGrenzach-Wyhlen www.rekatronik.de Rekatronik Elektroanlagenbau GmbH hat sich auf die Entwicklung im Förderanlagenbereich spezialisiert – von der Projektierung über die Planung, Montage, Inbetriebnahme bis zur Bauleitung. Rekatronik übernimmt die komplette Realisierung von Automatisierungsprozessen für seine Kunden wie Daimler, VW Osnabrück, Audi AG, … Schilling Engineering GmbH, Wutöschingen www.schillingengineering.de Schilling Engineering GmbH entwickelt und realisiert kundenspezifische Reinraumlösungen. Reinraumsysteme und -technik von Schilling Engineering finden vor allem in der Pharmaindustrie, der Medizintechnik-, der Biotechnik-, der Solarindustrie, der Halbleiterindustrieund der Mikrotechnik Anwendung. Auch in sensiblen Produktionsbereichen der Automobilzulieferer kommt Reinraumtechnik zum Einsatz. Waldemar Hösl Hebetechnik, Grafenhausen www.Hoesl-hebetechnik.de Das Kleinunternehmen ist spezialisiert auf Hebegeräte, Transportgeräte, Kipp- und Neigegeräte, Produkte für KFZ-Betriebe und Sondermaschinen. So wurde z.B. ein Tischgetriebe speziell für einen Automobilbauer entwickelt, um bei der Getriebeentwicklung möglichst flexibel und ergonomisch arbeiten zu können. Das Getriebe lässt sich leicht und präzise 360° um die eigene Achse drehen. Dies ermöglicht dem Mitarbeiter die optimal Arbeit an seinem Werkstück. Über eine Handkurbel kann das selbsthemmende Getriebe in jede beliebige Lage gedreht werden. Mit anderen Aufnahmen können auch die verschiedensten Werkstücke darauf montiert, repariert oder gefertigt werden. Die Hösl Schwenkvorrichtung wurde als Schweißarbeitsplatz in der Automobilindustrie konzipiert. Mit dieser Vorrichtung kann sich der Arbeiter sein Werkstück von Hand in die optimale Position drehen. Durch eine pneumatische Bremszange wird die Vorrichtung in jeder gewünschten Stellung arretiert. SensoPart Industriesensorik GmbH, Wieden www.sensopart.com Elektronik, Mess- und Regeltechnik Automotive 60 WMSWMS-engineering GmbH, KlettgauKlettgau-Grießen www.wms-engineering.de Die WMS-engineering GmbH in KlettgauGrießen ist seit 1986 Spezialist für Roboteranlagen und Automatisierungslösungen. 40 Mitarbeiter entwickeln und fertigen alles, was der Kunde für die wirtschaftliche Bearbeitung und Montage braucht: Komplette Montage-, Handling- oder Entgratanlagen stellen neben Sondermaschinen nur einen Auszug aus dem Portfolio dar. Schlüsselfertige Automatisierungslösungen wurden in den letzten Jahren bereits für Kunden wie Daimler, Bosch oder Siemens geliefert. Insgesamt stellt die Automobilbranche den wichtigsten Kundenstamm. Ob BMW, Opel, Porsche, Volvo oder Volkswagen – sie alle sind ebenso Kunden von WMS wie die Zulieferer Continental, Mahle, MTU, Ronal, etc. Automotive 61 MaschinenMaschinen-/Fahrzeugbau Aebi Schmidt Deutschland GmbH, St. Blasien www.aebi-schmidt.com Aebi Schmidt ist der führende Systemanbieter von innovativen technischen Problemlösungen für die Reinigung und Räumung von Verkehrsflächen sowie dem Mähen von Grünflächen in anspruchsvollem Gelände. Das Angebot umfasst Fahrzeuge, An- und Aufbaugeräte und die dazugehörigen Dienstleistungen. Aebi Schmidt baut für die Kommunaltechnik, Flughafentechnik, Bahntechnik etc. Maschinen und verwendet dafür Fahrzeuge von namhaften Herstellern wie MAN, Mercedes Benz, DAF, Renault, Scania, Volvo. Der Standort St. Blasien ist besonders bekannt für Fahrzeuge, die im Winterdienst eingesetzt werden (Schneeräumung, Glättebekämpfung). Aebi Schmidt deckt den europäischen Markt durch eigene Vertriebsgesellschaften ab. Automotive 62 Benninger Zell GmbH, Zell im Wiesental Dreistern GmbH & Co KG, Schopfheim www.benningergroup.com www.dreistern.com Seit über 150 Jahren sind Maschinen und Anlagen von Benninger ein wichtiges Glied innerhalb der Textilindustrie. Was der Verbraucher als Autoreifen kauft, hat einen Teil seiner Entstehu ng Benn in g er zu ver dank e n. Als Hersteller von kompletten Maschinen und Anlagen für die Bereiche Reifencordgewebe, Einzelfäden sowie Transportbandgewebe spricht Benninger Reifenproduzenten, technische Textilhersteller sowie die Chemiefaserindustrie an. DMT Drehmaschinen GmbH & Co. KG, Lörrach www.dmt-kern.de DMT entwickelt Maschinen für Hand-, Zyklenund CNC-Bearbeitung bis hin zur interaktiven Konturprogrammierung. Aktuell sind Maschinen mit maximalen Umlaufdurchmessern von 280 mm bis 1100 mm und Spitzenweiten zwischen 500 mm und 6000 mm enthalten. Die Drehmaschinen kommen v.a. dort zum Einsatz, wo Einzelteile und Kleinserien - auch mit komplizierten Konturen - ohne großen Programmieraufwand, schnell gefertigt werden müssen. Zu den Kunden gehören u.a. namhafte Firmen aus der Automobilindustrie, aus Luftund Raumfahrt und dem Maschinenbau. Das innovative Maschinenbauunternehmen hat sich zu einem der weltweiten Technologieführer in Sachen Profilieranlagen entwickelt. Die modulare Aufbauweise bietet ein Programm von der Standardmaschine bis zur schlüsselfertigen Anlage mit Stanz-, Trennund Schweißeinheiten. Moderne Schnellwechsel- und automatische Ankuppelsysteme verbessern die Produktionsleistung erheblich. Auf Dreistern-Profiliermaschinen fertigen Automobilzulieferer z.B. hochfeste Front- und Seitenaufprallschutzteile, und Karosseriebauteile wie Längs-, Quer- und Dachträger und auch Nutzfahrzeugteile. Gewichtsreduzierung ist dabei durchweg eines der wichtigsten Ziele. HSHS-Technik GmbH, EfringenEfringen-Kirchen www.hs-technik.com HS-Technik entwickelte sich zu einem Marktführer in Sachen Ladetechnik für sogenannte Powertool Akkus. Die Mehrfach-Akkuladetechnik wurde durch das Frequenzmodulations-Impuls-Ladeverfahren® revolutioniert. Größter Kunde der bis heute erfolgreichen Mehrfach-Ladestationen ist die Automobilindustrie, die in Ihrer Fertigung auf robuste und verlässliche Werkzeuge angewiesen ist. Automotive 63 Laempe & Mössner GmbH, Schopfheim www.laempe.com Die Unternehmensgruppe Laempe & Mössner ist Weltmarktführer für Kernmachereitechnologien in der Gießereiindustrie. Maschinen und Anlagen für die Kernmacherei sowie Niederdruckgießmaschinen sind die wichtigsten Produkte; Automatisierungslösungen und umfassender Service runden das Produktportfolio ab. Als innovativer Komplettlösungsentwickler bietet das Traditionsunternehmen ein umfassendes Portfolio mit Kernschießautomaten, Begasungsgeräten, Sandmischern, Sandaufbereitungsanlagen und Kernnachbehandlungslösungen sowie Vernetzung und intelligente Steuerung für die gesamte Kernmacherei. Das Unternehmen plant und realisiert schlüsselfertige Kernmachereien nach Kundenwunsch. Zu den Kunden gehören Automobilzulieferer ebenso wie -produzenten (u.a. PSA, Daimler, BMW, Volkswagen, …). Mit Unterstützung von Laempe & Mössner fertigen sie v.a. Motorblöcke und Zylinderköpfe. Automotive 64 Dienstleistungen (Software, Engineering…) Ein Beispiel für eigene Entwicklungen ist der DeltaCar-PC. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig und reichen von Logistikanwenwww.delta-components.com dungen über Businessfahrzeuge bis hin zu Sonderfahrzeugen (Polizei, Rettungswagen, Delta Components ist ein kompetenter Partner Feuerwehr). für professionelle Hardwarelösungen im Bereich Automotive-, Mobile- und IndustrialComputing. Die mobilen PC-Systeme für den Einsatz im Fahrzeug sind technologische Plattformen, die sich durch Offenheit für alle gängigen Betriebssysteme und eine hohe Skalierbarkeit auszeichnen. Delta betreibt eigene Entwicklungen für verschiedene Applikationen in der Industrie und Automobilbranche. Damit wurde neben der Distribution und Systemintegration das strategische Geschäftsfeld "Automotive Computing" mit eigenem Design-In Center aufgebaut. Delta Components, WaldshutWaldshut-Tiengen Automotive 65 Expert Business Development, CharvieuCharvieu-Chavagneux kontech GmbH, Schopfheim www.expert-business-development.com www.kontech.de Die „Expert Business Development“ (EBD) mit Standorten im Raum Stuttgart, Lyon und Paris ist ein Engineering- und Beziehungsmarketing -Dienstleister im deutsch-französischen Industriekontext. Durch langjährige Engineering -Leistungen im Bereich von Hochleistungskunststoffen verfügt EBD über ein weitreichendes Netzwerk in ganz Frankreich. Der Automotivemarkt nimmt die Spitzenposition ein. EBD ist mit seinen 3 Geschäftsbereichen auch in der Wirtschaftsregion Südwest stark präsent: • Applikationsberatung bei hochtemperaturfesten Werkstoffen, Tribologie (gleitmittelmodifizierte Kunststoffe) und Faserverbundwerkstoffen (Composites, L-FVK) • Unterstützung und Betreuung deutscher Unternehmen bei Akquisitionsaktionen auf dem französischen Markt • Europäische Netzwerkverknüpfung für Innovationen in angewandter industrieller Forschung Gerade die Kompetenzen auf dem französischen Markt – dazu gehören neben den vielfältigen Kontakten auch die perfekte Kenntnis der Sprache sowie der kulturellen „Stolperfallen“ – können für den (deutschen) Kunden wertvoll sein. Die kontech GmbH wurde 1997 als kleines Konstruktionsbüro gegründet und gehört heute mit über 150 Mitarbeitern zu den renommiertesten süddeutschen Unternehmen im Engineering. Ob bei der mechanischen Entwicklung von Getrieben für die Automobilindustrie oder die hardwarenahe Softwareentwicklung von Motorsteuergeräten und deren Einbindung in verschiedene BUS-Systeme – die kontech GmbH ist Teil dieser Innovationen. Die kontech Spezialisten arbeiten aktiv in Projektteams beim Kunden mit, um Automatisierungslösungen zu konstruieren, zu testen und schließlich bis zur Serienreife zu bringen. Die kontech Hard- und Softwareentwickler entwerfen Layouts für Leiterplatten. Sie entwickeln und testen die betreffende Hard- und Software und kombinieren alle Module zu einsatzfähigen und serienreifen elektronischen Geräten. Automotive 66 Suisse Technology Partners AG, Neuhausen am Rheinfall www.suisse-tp.ch Die Suisse Technology Partners AG (STP) in Neuhausen / CH ist ein unabhängiger F+EDienstleister mit Kernkompetenz rund um Materialien, Oberflächen und Leichtbau. In den Bereichen Materialwissenschaften, Physikalische und Chemische Analytik, Engineering, Innovationsmanagement und Patentwesen bietet ein fachübergreifend aufgestelltes Expertenteam optimale Voraussetzungen für komplexe Schadensanalysen und die Umsetzung von innovativen Konzepten. Die STP blickt auf eine langjährige Erfahrung als Forschungsstandort namhafter Aluminiumkonzerne inkl. moderner Verbundmaterialien zurück. Im automobilen Leichtbau liegt eine der traditionellen Stärken des Unternehmens. Automotive 67 Forschung & Entwicklung FraunhoferFraunhofer-Institut für KurzzeitKurzzeitdynamik, ErnstErnst-MachMach-Institut (EMI) / Freiburg, EfringenEfringen-Kirchen, Kandern www.emi.fraunhofer.de Das Fraunhofer EMI (Ernst-Mach-Institut) befasst sich mit der Physik schnell ablaufender, transienter Prozesse und leitet daraus Lösungen für industrielle Anwendungen ab. Das EMI behandelt werkstoffübergreifend Impakt-, Schock- und Penetrationsphänomene in Experiment und Simulation. Das Fraunhofer EMI betreibt angewandte Forschung mit dem Ziel der praktischen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Kernkompetenzen des Instituts sind die Beschleunigungstechnologie, die Impakt- und Stoßwellenphysik, Kurzzeitdiagnostik, Werkstoffcharakterisierung und -modellierung, Technologien des baulichen Schutzes, Computational Dynamics und Sicherheitstechnologien. Die Anwendungen liegen in den Geschäftsfeldern Verteidigung, Sicherheit, Raumfahrt und Verkehr. Die zentralen Themengebiete des Geschäftsfelds Verkehr liegen in der vorwiegend mechanischen Charakterisierung und der numerischen Modellierung von modernen Werkstoffen, Werkstoffverbünden und Bauteilen unter statischen, Stoß- und Impaktbelastungen. Der Anwendungsbereich der untersuchten Werkstoffe reicht dabei von sicherheitsreleAutomotive 68 vanten Bauteilen bei der Crashbelastung im Automobilbereich bis hin zu Strukturen, die höchsten Verformungsgeschwindigkeiten bei Impaktvorgängen im Luft- und Raumfahrtbereich ausgesetzt sind. ISL – DeutschDeutsch-Französisches Forschungsinstitut SaintSaint-Louis, SaintSaint-Louis / Frankreich www.isl.eu Das Deutsch-Französische Forschungsinstitut (ISL) ist eine binationale Einrichtung, die gemeinsam von der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik auf der Grundlage eines im Jahr 1958 unterzeichneten Staatsvertrags betrieben wird. Aufgaben des ISL sind Forschung sowie wissenschaftliche Untersuchungen und grundlegende Vorentwicklungen, ursprünglich v.a. in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit. Das ISL verfügt über weltweit anerkannte wissenschaftliche Kompetenzen in verschiedenen Bereichen: Untersuchung und Entwicklung von Laserquellen und ihre Anwendungen, Detonik, Ballistik, Schutz und Umfeld von Einsatzkräften, Akustik, Hochleistungselektronik und ihre Anwendungen, Aerodynamik, Flugmechanik, Sensorik, Entwicklung neuer Anzündtechniken. Das Institut hat sich in den letzten Jahren immer mehr für Aufträge aus der Industrie abseits von Verteidigung und Militär geöffnet. Paul Scherrer Institut, Villigen / Schweiz www.psi.ch Das Paul Scherrer Institut PSI ist das größte Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. Es betreibt Grundlagen- und angewandte Forschung in den Bereichen Materie und Material, Mensch und Gesundheit sowie Energie und Umwelt. Das PSI betreibt Großforschungsanlagen wie den Teilchenbeschleuniger SLS (Synchrotron Lichtquelle Schweiz), die Wissenschaft und Unternehmen für Experimente zur Verfügung stehen, die so nur hier möglich sind. Im Schwerpunkt Materie und Material wird der innere Aufbau von Stoffen untersucht. Die Ergebnisse helfen, Vorgänge in der Natur besser zu verstehen und liefern die Grundlagen für neue Materialien in technischen Anwendungen. Ziel der Arbeiten im Schwerpunkt Energie und Umwelt ist die Entwicklung neuer Technologien zur nachhaltigen und sicheren Energieversorgung. Im Schwerpunkt Mensch und Gesundheit wird nach den Ursachen von Krankheiten und möglichen Behandlungsmethoden geforscht. Im Rahmen der Grundlagenforschung klären sie allgemein Vorgänge in lebenden Organismen auf. Die Automobilindustrie kann insbesondere von der Materialforschung sowie den Untersuchungen im Bereich alternativer Antriebskonzepte profitieren. Das PSI ist offen für Kooperationen mit Unternehmen jeglicher Größe. Automotive 69 Automotive 70 A. Raymond GmbH & Co. KG Abifor AG Aebi Schmidt Deutschland GmbH Alkon Aluminium-Konstruktionsteile GmbH Aluminium Rheinfelden GmbH Aluminium-Werke Wutöschingen AG & Co. KG Aluminium-Gießerei Eggingen GmbH Auto-Kabel Management GmbH Automatisierungs- und Fördertechnik GmbH & Co. KG BASF Grenzach GmbH Benninger Zell GmbH Bucher Hydraulics GmbH Conductix-Wampfler GmbH Delta Components GmbH De-Sta-Co DMT Drehtechnik GmbH & Co. KG Dreistern GmbH Dunkermotoren GmbH EBCO GmbH Eltex Elektrostatik GmbH ENA Emil Nägele GmbH Endress + Hauser GmbH & Co. KG Ernst Kühne Kunststoffwerk GmbH & Co. KG ETU GmbH Euroflex GmbH Evonik Degussa GmbH Expert Business Development FAB GmbH Fördertechnik und Anlagenbau Feinwerktechnik hago GmbH Frank Verzahnungstechnik Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik / ErnstMach-Institut Freudenberg O-Ring KG x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Maschinen Forschung -/ & Innenraum/ Elektronik, Mess- AutomationsDienstleistungen Fahrzeug- (Software, Enginee- EntwickKarosse- Technische Texund und Motor rie tilien Regeltechnik Fördertechnik bau ring) lung Automotive 71 Royalin GmbH Schaetti GmbH Schilling Engineering GmbH SensoPart Industriesensorik GmbH NSI Präzisionsdrehteile GmbH Oerlikon Balzers Coating Germany GmbH Paul Scherrer Institut PURItech GmbH & Co. KG Rekatronik GmbH Elektroanlagenbau ROWAK AG Ludwig Maschinenbau GmbH Mack Alu-Systeme GmbH Magna Electronics Europe GmbH & Co. KG MAHLE Ventiltrieb GmbH MKT Metall- und Kunststofftechnik GmbH Moser Fahrzeugtechnik GmbH Kleenoil Panolin AG König Metallveredelung GmbH Kontech GmbH Kownatzki GmbH & Co. KG Laempe & Mössner GmbH IGS Aerosols GmbH Industriekeramik Hochrhein GmbH ISL Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis Karl Klausmann GmbH Global Safety Textiles GmbH H. C. Starck GmbH Hectronic GmbH Heinzmann GmbH & Co. KG Hella Innenleuchten-Systeme GmbH HS -Technik GmbH x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Maschinen For-/ Innenraum/ Elektronik, Mess- AutomationsDienstleistungen schung & Karosse- Technische TexFahrzeug- (Software, Enginee- Entwickund und Motor rie tilien Regeltechnik Fördertechnik bau ring) lung WUTAL ALUMINIUM-GUSS GmbH Würth Elektronik Schopfheim GmbH & Co. KG Wössner GmbH WMS-engineering GmbH Werner Müller Landmaschinen Waldemar Hösl Hebetechnik W. Dimer GmbH Unger & Co. KG Umicore AG & Co.KG TEKUWA GmbH Technische Textilien Lörrach GmbH & Co. KG Suisse Technology Partners AG Stark Eloxal GmbH SLG Kunststoff GmbH Automotive 72 x x x x x x x x x x x x x x x x x Maschinen Forschung -/ & Innenraum/ Elektronik, Mess- AutomationsDienstleistungen Fahrzeug- (Software, Enginee- EntwickKarosse- Technische Textiund und Motor rie lien Regeltechnik Fördertechnik bau ring) lung 5. Zusammenfassung und Ausblick Wenn die Trendforscher – ausnahmsweise – Recht behalten sollten, wird die emotionale Bindung an den fahrbaren Untersatz geringer und weicht einer „pragmatischen Sicht, die aus dem Statussymbol wieder das Fortbewegungsmittel macht, als das es erfunden wurde“ (Bischoff, S. 50). Ein Ende der automobilen Ära bedeutet das aber wohl nicht, denn das Automobil wird es „in den nächsten tausend Jahren bestimmt“ noch geben (Dudenhöffer im „Tagesspiegel“). Welche unterstützende Rolle kann die Wirtschaftsregion Südwest in der automobilen Zukunft spielen? In den vergangenen Jahren ist es nicht gelungen, ein festes „AutomotiveNetzwerk“ zu knüpfen und organisatorisch zu verankern. Vergleicht man die Region mit den Partnern aus dem Netzwerk automotive-bw, lassen sich dafür v.a. die folgenden Gründe erkennen: • Die Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen, grundsätzlich Stärke und Charakteristikum der Region, stellt gleichzeitig ein Hindernis für den inneren Zusammenhalt eines Netzwerks dar. Es sind keine klaren Schwerpunkte erkennbar, die sich z.B. in einer Spezialisierung auf einzelne Sparten (Nutzfahrzeuge, …), Technologien (E-Mobilität, …) oder Materialien (Kunststoff, Metall,) äußern würden. Außer der Tatsache, dass ihre Produkte am Ende der Lieferkette in einem Automobil landen, haben die regionalen Zulieferer kaum Gemeinsamkeiten als Anknüpfungspunkte für die Kooperation. • Die Region ist nicht Sitz eines OEM oder eines herausragendenTier-1-Lieferanten, der als Zugpferd für Aufbau und Entwicklung eines Netzwerks agieren könnte. Ebenso wenig gibt es hochrangige F+EEinrichtungen mit automobilem Schwerpunkt, um die herum ein Netzwerk geknüpft werden könnte. • Nicht zuletzt muss selbstkritisch auf die begrenzten Ressourcen der Wirtschaftsregion Südwest GmbH verwiesen werden. Obwohl noch kein wie auch immer organisiertes Netzwerk oder Cluster besteht, will die WSW das Thema doch aktiv weiter bearbeiten: • Ansatzpunkte für gemeinsame Arbeiten könnten z.B. die drei Technologiefelder „ E - Mo b il i tä t“ , „ L e ic h t ba u “ und „Vernetzung“ bieten. Hier wäre eine genauere Untersuchung und Bewertung des Status Quo und der Entwicklungspotenziale in der Region hilfreich. Im Rahmen dieses Reports ist nicht mehr als eine vorsichtige Einschätzung möglich. Demnach ist die Region im Bereich „Leichtbau“ wohl schon recht gut aufgestellt, da hier auch für „klassische“ Zulieferer aus der Metall-, Aluminium- oder Kunststoffbranche gute Chancen bestehen. Das „Aluminiumforum Hochrhein“ als wichtiges regionales Netzwerk wurde in diesem Zusammenhang schon erwähnt. In der „E„E-Mobilität“ gibt es einige sehr aktive Unternehmen, aber keine ausgeprägte Kompetenz im regionalen Maßstab. Nur sehr geringe Ansätze scheinen im Thema „Vernetzung“ vorhanden zu sein. Automotive 73 Die generell zu beklagenden F+E-Defizite der Region sprechen insgesamt für eine skeptische Beurteilung. Mit thematisch fokussierte Seminaren / Workshops o.ä. und einem organisierten Technologietransfer in Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen des näheren Umfelds sind mögliche Aufgaben der Wirtschaftsförderung benannt. Kontakte und Kommunikationswege, die in den letzten Jahren über das landesweite Netzwerk automotiveautomotive-bw aufgebaut wurden, sind zu pflegen und kontinuierlich weiter zu entwickeln. Auszubauen sind die grenzüberschreitenden Kontakte, z.B. zu Automotive-Clustern in Frankreich und der Schweiz. Grundsätzlich ist die Vernetzung der Unternehmen zu fördern, um einerseits die Sichtbarkeit des Standortes nach außen zu erhöhen und andererseits Kooperationen anzustoßen. Regionale AusAus- und Weiterbildungsangebote sind zu überprüfen und auszubauen, bspw. im Hinblick auf den Umgang mit Hochvoltsystemen oder in der Materialforschung. Die unbestreitbaren Potenziale sollten stärker in das Standortmarketing einfließen. Die Kommunikation muss sowohl Politik, Fachpublikum und Wirtschaft adressieren als auch in Richtung Bevölkerung erfolgen. Regionale Projekte zur Förderung der Elektromobilität wären z.B. im Tourismus oder im ÖPNV denkbar. Zulieferer und regionale Energiewirtschaft könnten sich hier gemeinsam engagieren. Branchen- und themenübergreifend ist die Region als attraktiver ArbeitsArbeits- und Lebensstandort aufzuwerten. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften ist gerade in der innovativen Zulieferindustrie stark ausgeprägt. Automotive 74 6. Quellen Automobilhersteller sehen großes Potential für weiteren Aluminiumeinsatz. in: Aluminium Praxis, Heft 12/2012; S.12f. Automobilzulieferer sind gut gerüstet für schwierige Zeiten. in: Aluminium Praxis, Heft 12/2013; S.1f. BISCHOFF, Jürgen: Surrend in die Zukunft. in: GEO, Heft 4/2013, S. 43-55 BRÄUNIG, Klaus: Zulieferer: Jetzt schlägt es 2013. Präsentation anlässlich des Zulieferertages Automobil Stuttgart am 13.11.2012 DUDENHÖFFER, Ferdinand: Dudenhöffer befürchtet „Tod des Elektroautos“ (http://www.tonline.de/auto/alternative-antriebe/id_59999766/elektroauto-dudenhoeffer-befuerchtettod-des-elektroautos-.html) DUDENHÖFFER, Ferdinand: Elektromobilität „Das Elektroauto wird hier floppen“. Interview in „Der Tagesspiegel“ (http://www.tagesspiegel.de/politik/elektromobilitaet-daselektroauto-wird-hier-floppen-/6879386.html) DUDENHÖFFER, Ferdinand: Krise nicht nur bei Opel. Interview auf Deutschlandradio Kultur, 04.08.2012 DUDENHÖFFER, Ferdinand: Interview in der „tagesschau“ am 03.01.2013 (Mitschrift Kai Müller, Wirtschaftsregion Südwest GmbH) E-mobil BW GmbH u.a. (Hrsg.): Leichtbau in Mobilität und Fertigung – Chancen für BadenWürttemberg. Stuttgart o.J. ECKL-DORNA, Wilfried: Asien wird zum dominanten Autoriesen. in manager magazin online, 12.11.2012 (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/0,2828,866390,00.html) FRAUNHOFER INSTITUT für System- und Innovationsforschung ISI (Hrsg.): Quantitative Analyse regionaler Branchen- und Technologiestrukturen in Baden-Württemberg. Studie im Auftrag des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages. Karlsruhe 2012 FÜCKS, Ralf: Begrüßung zum Kongress Auto 3.0 – Die Zukunft der Automobilindustrie. 31. Januar 2013 (http://www.boell.de/wirtschaftsoziales/wirtschaft-soziales-rede-ralf-fuecksauto30-zukunft-der-automobilindustrie-16563.html) Hans-Böckler-Stiftung (Hrsg.): Elektromobilität und Beschäftigung. Wirkungen der Elektrifizierung des Antriebsstrangs auf Beschäftigung und Standortumgebung (ELAB). Düsseldorf 2012 Automotive 75 HERMANN; Winfried: Politische Rede zur Veranstaltung Zukunft der Automobilindustrie in Baden-Württemberg. Vom Automobil- zum Mobilitätsstandort. 6.12.2012 (Mitschrift Kai Müller, Wirtschaftsregion Südwest GmbH; s. auch: http://www.youtube.com/watch?v=PHrb9pFb_Po HERMANN, Winfried: Video-Interview vom 05.04.2013 zum Thema „Nachhaltige und intelligente Mobilität (http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/intelligenteund-nachhaltige-mobilitaet/) Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart (Hrsg): Otto-, Diesel-, Elektromotor – wer macht das Rennen? Handlungsfelder zur Sicherung des Automobilstandorts Region Stuttgart. Stuttgart 2010 Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart (Hrsg): Elektromobilität: Zulieferer für den Strukturwandel gerüstet? Status Quo und Handlungsempfehlungen für den Automobilstandort Metropolregion Stuttgart. Stuttgart 2011 MÜLLER, Kai: Automobilkompetenz in der Wirtschaftsregion Südwest. Präsentation anlässlich der Auftaktveranstaltung „Automotive-Region Südwest“ am 07. April 2011 PLANKENHORN, Ulrich: Es läuft noch nicht rund. Elektromobilität in Südbaden. In: Wirtschaft im Südwesten, Heft 12/2012, S. 6-10 SCHUMANN, Christoph: Fahren unter Strom. Europaweit einmaliges Modellprojekt. In: NORDIS. Das Nordeuropa-Magazin, Heft 2/2013, S. 60f. VELJI, Amin; Heiko KUBACH, Ulrich SPICHER: Beitrag zur Versachlichung der Diskussion: Verbrennungsmotor gegen Elektromotor. Präsentation anlässlich des Karlsruher Innovationsabend Automotiv. 24.11.2010 Verband der Automobilindustrie VDA (Hrsg.): Agenda Mobilität 2020. Beiträge der Automobilindustrie zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Frankfurt am Main 2008 WIETSCHEL, Martin: Chancen und Herausforderungen der Elektromobilität. Präsentation anlässlich des Karlsruher Innovationsabend Automotiv. 24.11.2010 WYMAN, Oliver; Verband der Automobilindustrie (VDA): Fast 2025 – Massiver Wandel in der automobilen Wertschöpfungsstruktur. Gemeinsame Presseinformation, 13.11.2012 Automotive 76 Impressum Die Wirtschaftsregion Südwest GmbH ist die Wirtschaftsfördergesellschaft der Landkreise Lörrach und Waldshut. Sie fördert die zukunftsfähige Entwicklung der Region zu einem wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort, unterstützt Unternehmen vor Ort und steigert die Bekanntheit und das Image der Wirtschaftsregion. Fertigstellung: Juni 2013 Text und Recherche: Kai Müller Annemarie Hilpert Jan Bardon Bilder: Wirtschaftsregion Südwest GmbH Fotolia Auto-Kabel Management GmbH Luftbilder: Photo Conrads IGS Aerosols GmbH Kownatzki GmbH & Co. KG PURItech GmbH & Co. KG Global Safety Textiles GmbH Technische Textilien Lörrach GmbH & Co. KG Royalin GmbH Wirtschaftsregion Südwest GmbH V.i.S.P.: Anja Obermann Marie-Curie-Straße 8 79540 Lörrach Tel.: +49 (0)7621 5500-150 Fax.: +49 (0)7621 5500-155 [email protected] www.wsw.eu Reg. Lörrach HRB 412642 Automotive 77