Aktuell - LBBW Rheinland

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Aktuell - LBBW Rheinland
Aktuell
April 2009
Ausgabe 2
Newsletter der Rheinland-Pfalz Bank
Editorial
1
Kundenberatung
2
Private Banking
3
Kundenporträt
4
Fokus Mittelstand
6
Events & Aktionen
7
Vorwort von Stefan Zeidler
Ölmarkt vor der Erholung –
jetzt Dieselpreis absichern
Inflationsgefahr: So schützen
Sachwerte vor der Geldentwertung
Vorwort von Stefan Zeidler, Mitglied des Vorstands
der Rheinland-Pfalz Bank
Der Pharma-Produzent Temmler
Sehr geehrte Geschäftsfreunde, verehrte Kunden,
„Cash is King“ lautet eine alte Weis­
heit in Rezessionszeiten. Durch die
hohe Dynamik des aktuellen Kon­
junkturabschwungs überarbeiten
viele Unternehmen jetzt ihre Planun­
gen für das Jahr 2009 – und zwar
grundlegend. Gerade die Liquiditäts­
vorschau gewinnt dabei zuneh­mend
an Bedeutung. Geplante Investiti­
onen werden geschoben, WorkingCapital konsequent abgebaut.
Ergänzend zu diesen Sofortmaßnahmen sind der offene Dialog und die
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit
den Finanzierungspartnern wichtiger
denn je. Insbesondere ist es auch
erforderlich, das Zusammenspiel der
verschiedenen Finanzierungsbausteine nochmals auf Standfestigkeit
zu prüfen. Das schwächste Glied der
Finanzierungskette bestimmt zumeist,
wie solide der Gesamtkomplex sein
kann.
Nicht zu vergessen ist hierbei zudem
die Frage, ob bei einem hoffentlich
bald wieder beginnenden Aufschwung
Alles für König Kunde:
Standorterweiterung in Düsseldorf
noch genügend Finanzierungsspielraum vorhanden ist. Bekanntlich
ist dies ja oftmals ein nicht zu unterschätzender Engpass.
Als langfristig orientierter Partner mittelständischer Unternehmen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nord­rheinWestfalen wollen wir gerne mit Ihnen
über den Zyklus hinaus denken. Deshalb bieten wir Ihnen eine umfassende
Beratung zu all diesen Themen an. Im
Mittelpunkt steht dabei die Individuali­
tät Ihrer Firma als Ganzes – wir betrach­
ten die Gesamtheit des Unternehmens
und der Gesellschafter. Dies gewährleisten wir durch unser nachhaltiges
Beratungskonzept, bei dem die Kunden­
betreuung den Produkteinsatz steuert.
Somit profitieren Sie von dem gesamten Leistungsspektrum der LBBWGruppe – und der Mittelstandsorientie­rung einer regionalen Kundenbank.
Trotz Alarmstimmung bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
dürfen wir nicht vergessen, dass
Risiko und Chance zwei Seiten der
Treffpunkt des Mittelstands –
der Jahresempfang der Wirtschaft 7
Kunst-Förderpreis verliehen 7
Last but not least
8
Rückblick: Meenz Helau –
und Kölle Alaaf
8
Veranstaltungs-Vorschau 2009
8
gleichen Medaille sind. Franz Kafka
hat einmal formuliert: „Die besten
Ideen kommen uns im Fallen“. Lassen
Sie uns gemeinsam solche Geistesblitze in eine positive Zukunft und für
Ihren Unternehmenserfolg umsetzen.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme
und informative Lektüre.
Ihr
Stefan Zeidler
Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe
Aktuell
Seite 2
Kundenberatung
April 2009
Ölmarkt vor der Erholung –
jetzt Dieselpreis absichern
Die Perspektiven für die Weltkonjunktur werden
immer schlechter. Das drückt auf die globale
Ölnachfrage – und damit auf den Preis für das
schwarze Gold. Allerdings sind die Kurse für
Heizöl zuletzt so rasant gefallen, dass eine Trendwende immer wahrscheinlicher wird.
Es war wie im freien Fall: Seit der
Heizölpreis in der ersten Jahreshälfte
2008 auf den historischen Rekord-­
wert von rund 1300 Dollar pro Tonne
geklettert war, hat er um mehr als
70 Prozent nachgegeben. Zuletzt
fiel sogar die 400-Dollar-Marke – der
tiefste Stand seit vier Jahren. In Euro
gerechnet war die Talfahrt nicht
ganz so rasant. Per Saldo bleibt seit
dem Rekordhoch dennoch auch hier
ein Minus von mehr als 60 Prozent.
Preise für Heizöl auf 4-Jahrestief
1.400
1.200
1.000
800
600
berechtigt. Werden die Weltnachfrage
nach Öl und damit der Ölpreis also
weiter fallen? Zweifel sind angebracht.
Das Tempo des Preisverfalls war
zuletzt so rasant, dass eine Gegen­
bewegung immer wahrscheinlicher
wird. Der Abstand zur 200-Tage-Linie
hat mit rund 500 US-Dollar eine neue
Rekordmarke erreicht.
2004
2005
2006
2007
2008
GasOil in USD/Tonne
200-Tage-Linie
90-Tage-Linie
Finanzkrise und Konjunktursorgen
drücken Preise
Die Finanzkrise dauert an, und Sorgen
um den Zustand der Weltkonjunktur
scheinen angesichts ihres Ausmaßes
OPEC-Förderkürzungen führen 2009
am Ölmarkt zu massivem Angebotsdefizit
1,50
1,00
0,50
0,00
Auch fundamental scheint die Baisse
übertrieben. Immerhin hat der internationale Währungsfonds im Januar
für 2010 relativ robuste Wachstums­
raten für wichtige Schwellenländer
prophezeit: China soll im kommenden
Jahr um acht Prozent wachsen, Indien
um 6,5 Prozent, die Nahost-Staaten
immerhin um 4,7 Prozent und Bra­
silien um 3,5 Prozent. Damit dürfte
zumindest bei vier der zehn weltgrößten Ölkonsumenten der Ölverbrauch
wieder zunehmen. Die Ölnachfrage
bleibt also robust, und die Konjunktur
sollte 2010 und 2011 anziehen.
400
200
Zwei weitere Tatsachen sprechen
dafür, dass der Heizölpreis sich
eng am Rohölpreis orientieren wird:
Zum einen sind die Lagerbestände
an Heizöl und Diesel groß. In den
USA liegen sie momentan auf dem
höchsten Niveau der letzten zehn
Jahre. Zum anderen liegt die Aus­
lastung der Raffinerien auf dem
niedrigsten Stand der letzten zehn
Jahre.
Zudem hat die Organisation der Erdölexporteure OPEC die Fördermengen
gedrosselt. Aus jetziger Sicht fehlen
im laufenden Jahr etwa drei Mio. Barrel
pro Tag, was nicht ohne Auswirkungen auf den Preis für Rohöl bleiben
kann. Spätestens in der zweiten Jahres­
hälfte dürfte auch der Heizölpreis
wieder anziehen. In den vergangenen
Jahren hat er die Preisbewegungen
beim Rohöl stets mit einer hohen Kor­
relation nachvollzogen.
-0,50
-1,00
-1,50
-2,00
-2,50
-3,00
-3,50
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Differenz zwischen globalem Ölangebot
und Ölnachfrage in Mio. bpd (Barrel per Day)
Quelle: EIA/LBBW
Commodity Research
Preissteigerungen von rund
50 Prozent sind möglich
Fundamentale Modelle signalisieren
ein Preissteigerungspotenzial von
rund 50 Prozent in den nächsten zwölf
Monaten. Der Preis für Heizöl könnte
in drei Monaten auf 500 Dollar pro
Tonne klettern. Und in zwölf Monaten
sind sogar 600 Dollar wahrscheinlich.
Wer auf Heizöl und Diesel angewiesen
ist, sollte sich jetzt gegen diesen
Trend absichern.
‡ Kontakt: [email protected]
Aktuell
Seite 3
Private Banking
April 2009
Inflationsgefahr:
So schützen Sachwerte
vor der Geldentwertung
Nahezu alle Regierungen weltweit leiten zur
Stabilisierung der Finanzmärkte Milliarden in ihre
Volkswirtschaften. Die Folge: Die Verschuldung
der Länder steigt – und damit die Inflationsgefahr.
Anleger können sich mit Sachwerten wie gewerblichen Immobilien davor schützen. Worauf sie
dabei achten sollten.
Die Rettung der Weltwirtschaft läuft
auf vollen Touren. Praktisch alle
Regierungen haben Stabilisierungs­
pakete beschlossen, und auch die
Notenbanken stellen dem Kapitalmarkt enorme Geldmittel zur Verfügung. Das wird langfristig nicht ohne
Folgen bleiben: Die Staatsverschuldung dürfte in absehbarer Zeit dramatisch zunehmen, weil Regierungen
hohe Kredite zur Finanzierung der
Rettungspakete aufnehmen müssen.
Und auch die Senkung der Leitzinsen,
die sich auf einem historischen Tiefstand befinden, macht die Gefahr
einer ernsten Inflation immer realer.
Besonders für die größte Volkswirtschaft der Welt, die USA, scheint dies
der einzige Weg, sich zu entschulden.
Mittel- und langfristig erwarten daher
viele Analysten eine spürbare Geld­
entwertung – die Inflation wird nach
ihren Prognosen teilweise deutlich
über drei Prozent pro Jahr steigen.
Vermögen vor Inflation schützen
Anleger sollten jetzt ihre Vermögensstruktur an diese Gefahr anpassen.
Besonders geeignet sind Sachwerte:
Sie bieten planbare und konstante
Auszahlungen. Und einen guten
Ausgleich bei einer zu erwartenden
Inflation. Als klassisches Investment
gelten langfristig vermietete gewerb­
liche Immobilien im In- und Ausland.
Diese haben mehrere Vorteile:
Mieten sind in der Regel an die
Inflationsraten gekoppelt – die
realen Einnahmen bleiben stabil.
Gewerbliche Immobilien werden
oft zu 40 bis 50 Prozent fremd­
finanziert. Eine Zinsbindung von
mindestens zehn Jahren sichert
das aktuell günstige Zinsniveau.
Beim Verkauf ist zumindest
der Substanzerhalt in aller Regel
gesichert.
Es ist allerdings aufwändig, direkt in
gewerbliche Immobilien zu investieren. Für solide finanzierte Objekte
mit langfristigen Mietverträgen an
sehr guten Standorten müssen Anleger gleich mehrere Millionen Euro
mitbringen. Ferner ist Spezialwissen
in Bewirtschaftung und Management
nötig. Investiert man im Ausland,
muss man die jeweiligen Gesetze
und Steuerregeln kennen.
Private Beteiligungen
als bequeme Alternative
Einfacher zu handhaben sind private
Beteiligungen: Über geschlossene
Fonds partizipiert der Anleger un­­
mittelbar an dem Sachwert – bereits
ab Mindestzeichnungsbeträgen von
10.000 Euro. Professionelle Objekt­
betreuer bieten das notwendige Knowhow in Bewirtschaftungs- und Steuerfragen. Und bereiten alle Unterlagen
verständlich auf.
Ansprechpartner:
Sven Horstkötter
Der 37-jährige DiplomKaufmann ist seit
Mai 2008 als Direktor
der Rheinland-Pfalz Bank
in Bielefeld für das
Private Banking für
Unter­nehmer zuständig. Horstkötter
begann seine Karriere als Berater
Treasury und Wertpapiere im Anlage-,
Zins- und Währungsmanagement,
bevor er 2003 zur Dresdner Bank AG
nach Dortmund wechselte, wo er als
Pro­kurist zunächst operativ für das
Anlagemanagement zuständig war.
2007 übernahm er die fachliche Leitung
der Abteilung Treasury und Anlage­
management für Ruhr und Westfalen.
‡ Kontakt:
[email protected]
Christa von Lochow
Die 58-jährige Spar­
kassenbetriebswirtin
ist seit 2007 Direktorin
Private Banking für
Unternehmer bei der
Rheinland-Pfalz Bank
in Mainz. Sie startete 1966 in der
Wertpapierabteilung der Stadtspar­kasse Kaiserlautern ins Berufsleben,
wechselte 1977 zur Sparkasse Mainz
und war dort zuletzt als Leiterin
S-Vermögensmanagement tätig.
1998 kam sie als Prokuristin im Private
Banking zur Landesbank RheinlandPfalz nach Mainz, wo sie auch im
Bereich Sachwertanlagen mitarbeitete.
‡ Kontakt:
[email protected]
Der Inflationsausgleich entspricht
dabei dem einer Direktinvestition.
Die Abteilung BW-Equity der LBBW
analysiert und begleitet solche Sachwertinvestitionen. Damit Anleger
der Inflation zuvorkommen.
Seite Kundenporträt
Aktuell
April 2009
Medikamente von Temmler –
für Arznei-Firmen in aller Welt
Der Pharma-Produzent Temmler im Porträt –
seit 2007 ist das Unternehmen Kunde der Rheinland-Pfalz Bank
Hans Joachim Ricken kennt die Pharma-Branche nicht
erst seit heute: Seit den frühen 80er Jahren beliefern
seine RCO-Firmen Apotheken mit Abrechnungs-Compu­
tern und rezeptfreien Medikamenten. Als er 1999 den
Arzneimittelhersteller Temmler in Marburg übernahm,
ahnte er, dass Potenzial in der Firma steckt. Und tatsäch­
lich: Zehn Jahre später hat Ricken aus dem 140-MannUnternehmen in Marburg einen Konzern mit rund 1000
Mitarbeitern und sieben Standorten in Europa geformt.
Ricken hatte Temmler schon einige Zeit im Auge gehabt.
„Dort könnte man für RCO OTC-Produkte herstellen“, erinnert sich der Bensheimer Unternehmer. Also entschloss
er sich 1999, den Marburger Traditionsbetrieb für 70 Mil­­l­ionen D-Mark zu übernehmen – mit Unterstützung eines
Finanzinvestors, den er inzwischen ausbezahlt hat.
Temmler Pharma hatte sich als Lohnfertiger bereits einen
Namen gemacht: Man stellte Arzneimittel für andere
Pharma-Firmen her, insbesondere Retardpellets, und das
unter modernsten Produktionsbedingungen streng nach
GMP. „Der Aufwand ist enorm“, berichtet Ricken.
Nach der Übernahme formte Ricken aus der kleinen Medikamentenfabrik in Marburg eine europäische Unternehmensgruppe mit inzwischen sieben Produktionsstandorten
in Deutschland, der Schweiz, Irland und Italien. Der Umsatz
ist von zwölf Millionen D-Mark in 1999 auf inzwischen fast
200 Millionen Euro angewachsen. Aus dem Lohnfertiger
Temmler Pharma wurde die Temmler Gruppe. Sie gehört
heute zu den größten europäischen Anbietern für die Auftragsherstellung und -entwicklung. Zusätzlich werden
Dienstleistungen wie Prüfpräparateherstellung, Lagerlogis­tik und Distribution für die Pharma-Branche angeboten.
Den entscheidenden Schritt hin zum Wachstum tat Ricken
2007: Er kaufte dem japanischen Pharma-Unternehmen
Astellas im Januar dessen Produktionsstandorte in München und Killorglin (Irland) ab. Dadurch konnte das Unternehmen seine Kapazitäten zur Herstellung fester Arznei­
formen wie Kapseln, Tabletten und Dragees annähernd
verdreifachen. Gleichzeitig erfolgte der Erwerb des Stand­
ortes Carugate (Italien), ebenfalls von Astellas. Noch im
gleichen Jahr übernahm Unternehmer Ricken die C.P.M.
ContractPharma, einen ebenfalls etablierten Lohnfertiger
mit seinen zwei Standorten in Feldkirchen und Bruckmühl
– nun deckte Temmler auch das Geschäftsfeld Herstellung
von halbfesten und flüssigen Medikamenten (Liquida) ab.
Mitten in dieser schwierigen Expansionsphase begann die
Zusammenarbeit zwischen der Temmler Gruppe und der
Rheinland-Pfalz Bank. Im Frühjahr 2007 ging der Leiter Key
Accounts bei der Rheinland-Pfalz Bank, Udo Donau, erstmals auf Temmler zu. Und bereits Mitte desselben Jahres
gehörten Hans Joachim Ricken und sein Unternehmen zu
Donaus Kunden.
Aktuell
April 2009
Seite Kundenportät
Im Jahr 2008 akquirierte Temmler dann noch die SwissCo
AG. Die Unternehmensgruppe aus Sisseln ist auf die Entwicklung und Herstellung innovativer Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel (Food Supplements) in Form von
Pulvern und Tabletten spezialisiert. Dabei konzentriert sich
die SwissCo insbesondere auf die Verarbeitung feuchteempfindlicher Wirkstoffe und Produkte – wie etwa die
Herstellung von Brausetabletten. Zu diesem Zweck ist bei
der SwissCo der gesamte Produktionsbereich auf eine
maximale Luftfeuchtigkeit von unter 20 Prozent geregelt.
Ein weiterer Expansionsbaustein war in 2008 der Erwerb
eines Teils des Lizenzgeschäftes von Astellas. Zu den
bereits vorhandenen Temmler-Pharma-Lizenzen aus Marburg verfügt das Unternehmen nun weltweit über 100
Lizenzprodukte, die von mehr als 50 Partnern weltweit
vertrieben werden. Das in München ansässige Lizenz-Team
berät Kunden darüber hinaus auch bei der Entwicklung
von Marketingstrategien und Markteinführungen. „Unsere
Kunden erwerben also nicht nur eine Lizenz“, erklärt Unternehmer Ricken. „Wir unterstützen sie mit Kollegen anderer
Standorte auch bei der Zulassung und bei medizinischen
Fragestellungen.“
Heute steht die Temmler Gruppe auch in der Finanzkrise
als solides Unternehmen da, mit einer fundierten Eigen­
kapitaldecke und einer zukunftsweisenden Strategie. „So
können wir auch weitere nachhaltige Ziele verfolgen und
durchsetzen“, sagt Ricken, der sich noch viel vorgenommen
hat – er will die Unternehmensgruppe weiterentwickeln
und zusätzliche Märkte erschließen. Dabei orientiert sich
Ricken an klaren Werten: Vertrauen, Zuverlässigkeit, Qualität, Flexibilität und Nachhaltigkeit.
Wichtig ist dem Mittelständler, dass er als Inhaber und
Geschäftsführer, als Familienunternehmer die Verantwortung für seine Mitarbeiter trägt. Er hat längst auch den
Hans Joachim Ricken, Inhaber und Geschäftsführer der Temmler Gruppe.
Ausschnitt einer Verpackungsmaschine.
Fortbestand der Firma im Blick für die Zeit, in der er selbst
aus Altersgründen das Unternehmen einmal nicht mehr
führen kann: Seine Tochter Konstanze arbeitet bereits im
Konzern und bereitet sich langfristig auf seine Nachfolge
vor. Allerdings will sich der Senior damit noch Zeit lassen.
„Mir macht die Firma sehr viel Spaß, und sie hält mich
jung“, sagt Ricken.
Temmler Gruppe
Standorte:
Marburg, Bensheim, München, Feldkirchen, Bruckmühl,
Carugate (Italien), Killorglin (Irland), Sisseln (Schweiz)
Geschäftsfeld:
Entwicklung, Zulassung, Produktion und Vertrieb
von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln
Mitarbeiter: 1000
Kunde der Rheinland-Pfalz Bank seit: 2007
Seite Fokus Mittelstand
Aktuell
April 2009
Alles für König Kunde:
Standorterweiterung
in Düsseldorf
Die Rheinland-Pfalz Bank hat ihren Standort
in Düsseldorf erweitert. In der Hammerstraße,
wo bis dato Unternehmenskundenbetreuer aus
dem Segment Mittelstandskunden tätig waren,
werden seit 1. April dieses Jahres nun auch
Unternehmenskunden Key Accounts beraten.
Der Erfolg gibt der Rheinland-Pfalz
Bank recht: Konsequent hat sie ihre
Strategie mit Fokus im mittelständischen und gehobenen Unternehmenskundengeschäft in den Kernmärkten
Rheinland-Pfalz, Hessen und Nord­
rhein-Westfalen umgesetzt. Insbesondere weil sich einige Privatbanken
offensichtlich aus diesem Kunden­
segment zurückziehen, gilt es, einer
möglichen Versorgungslücke in der
deutschen Bankenlandschaft vor­
zubeugen.
Folgerichtig hat die Rheinland-Pfalz
Bank zum 1. April dieses Jahres erneut
in Wachstum investiert und den Standort in der Düsseldorfer Hammerstraße
erweitert, an dem bisher ausschließ-
lich die Unternehmenskundenbetreuer
aus dem Segment Mittelstandskunden
vertreten waren. Nun werden von
hier aus auch Key Accounts aus dem
Bereich Unternehmenskunden betreut.
Neben zunächst sechs Key Account
Managern und vier Assistenzen sind
hier zudem Spezialisten des Markt­
folgebereichs, des Zins-, Währungsund Rohstoffmanagements sowie des
Auslands-, Leasing- und Private Banking-Geschäfts tätig. „Damit haben
wir eine schlagkräftige Mannschaft
in Nordrhein-Westfalen und gleich­
zeitig neue Arbeitsplätze geschaffen“,
erläutert Frank Ornath, Bereichsleiter
Unternehmenskunden Key Accounts.
„Der Aufbau dieser umfassenden
Infrastruktur ist eine ideale Voraussetzung für langfristig angelegtes Wachstum.“
Regionen-Konzept:
Mehr Nähe zum Kunden
Bei Unternehmenskunden Key Accounts
setzt die Rheinland-Pfalz Bank ganz
auf die räumliche Nähe zum Kunden.
„Denn nur wer den Herzschlag der
Region spürt und die gleiche Sprache
spricht wie der Kunde“, ist Frank
Ornath überzeugt, „kann auch als
Key Account Manager die regionale
Verantwortung für den Kunden vor
Ort übernehmen.“ So leben die Key
Account Manager auch überwiegend
in der Region, in der sie für Kunden
verantwortlich sind.
Hier arbeiten die Berater nach dem
Relationship-Ansatz. Im Vordergrund
stehen eine flexible und verlässliche,
langfristig angelegte Kernbankverbindung mit dem Kunden sowie eine
individuelle und von offenem Dialog
geprägte ganzheitliche Beratung. All
dies wird umgesetzt durch erfahrene
Key Account Manager mit hoher Kompetenz, die im Team mit Produktspezialisten für komplexe Lösungen den
anspruchsvollen Relationship-Ansatz
leben. Eng damit verbunden ist der
direkte Zugriff auf die Kompetenzen
und das umfassende Produkt- und
Leistungsspektrum der LBBW-Gruppe.
Im starken Wirtschaftsraum Nord­
rhein-Westfalen hat die RheinlandPfalz Bank mit diesem Konzept schon
zahlreiche Neukunden überzeugt.
Die Fortschritte beim konsequenten
und erfolgreichen Ausbau des regionalen gehobenen Unternehmens­
kunden­­geschäfts sprechen für sich.
‡ Kontakt: [email protected]
Aktuell
April 2009
Seite Events & Aktionen
Treffpunkt des Mittelstands
Angela Merkel zu Gast beim 9. Jahresempfang der Wirtschaft
am 23. Januar in Mainz.
Gut 5000 Gäste füllten die Mainzer
Rheingoldhalle: Ein neuer Besucher­
rekord für den Empfang, den die
Rheinland-Pfalz Bank als Sponsor
unterstützt, und bei dem sie den
VIP-Bereich betreut. Erstmals präsentierte sich das Institut den Besuchern
unter neuem Markennamen. Die von
den rheinland-pfälzischen Kammern
organisierte Veranstaltung gilt als
wichtigstes Forum des unternehmerischen Mittelstands im Land und
wird von der regionalen Wirtschaft
als Top-Event des Jahres gesehen.
Als eines der größten Mitglieder der
IHK Rheinhessen war die Rheinland-
Pfalz Bank mit eigenem Infostand
prä­sent, an dem Unternehmens­
kunden- und Key-Account-Betreuer
potenzielle Kunden über die Bank
und ihre Produkte informierten.
In der VIP-Zone nutzten die Mittelständler die Gelegenheit zum per­
sönlichen Gespräch. Da störte es
auch nicht mehr, dass die Bundeskanzlerin schon zu einem weiteren
Termin abreisen musste.
Kunst-Förderpreis verliehen
Die Rheinland-Pfalz Bank hat am 6. Februar die diesjährigen Förderpreise
an der Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz verliehen.
Hubert Sühr, Vorsitzender des Vorstands der
Rheinland-Pfalz Bank, zeichnete die Studentinnen
Judith Walz (li.) und Sabrina Geckeis für ihre
Videoinstallation „Handarbeit“ aus.
Koreaner Heang-Ho Jung für Malerei
und Zeichnung.
Mehr als 150 Studierende aus den
Kunst-Klassen der Akademie hatten
an der Ausschreibung teilgenommen.
Den Hauptförderpreis über 2000
Euro teilten sich Sabrina Geckeis
und Judith Walz für ihre Medien­
installation. Die beiden Förderpreise
über jeweils 1000 Euro erhielten
Katharina Schlichter für eine klassische Video­installation sowie der
Die Rheinland-Pfalz Bank hat den
mit insgesamt 4000 Euro dotierten
Preis bereits zum sechsten Mal
gestiftet. „Wir freuen uns, dass wir
mit dieser Maßnahme einen Akzent
im uni­versitären Leben setzen und
damit engagierte und talentierte
Künstler für ihre beachtenswerten
Leistungen auszeichnen können“,
erklärte Hubert Sühr, Vorstandsvor­
sitzender der Rheinland-Pfalz Bank,
anlässlich der Preisverleihung –
und bedankte sich bei der fach­kun­
digen Jury. Mit der Auszeichnung
würden auch die Lehrenden geehrt,
betonte Sühr. Der Preis solle Ansehen
und Profil der Mainzer Akademie
stärken und sie in der Öffentlichkeit
bekannter machen. Sein besonderer
Dank galt dem Rektor, Professor
Winfried Virnich, der sich mit besonderem Engagement für die Hochschule einsetze.
Seite Last but not least
Aktuell
April 2009
Meenz Helau –
und Kölle Alaaf
VeranstaltungsVorschau 2009:
Eine Einladung zur närrischen Sitzung in den
karnevalistischen Hochburgen Mainz und Köln
verspricht einen lustigen Abend. Auch in diesem
Jahr haben Vorstand und Kundenbetreuer der
Rheinland-Pfalz Bank zahlreiche Kunden mitgenommen in die „Fassenacht“ und den „Fastelovend“.
‡ Seit Januar
„1.000 Jahre Willigis-Dom“ Mainz
Der Geburtstag des wohl bedeutends­
ten Bauwerks der Stadt wird noch bis
November gefeiert.
www.bistummainz.de
‡ Seit März
Villa Musica Rheinland-Pfalz
Das Musikfest in Burgen und
Schlössern läuft noch bis August.
Ticket-Hotline: 06131 9251800
und 02622 9264-295
www.villamusica.de und
www.schloss-engers.de
‡ 6.
„Till“ Friedrich Hofmann überzeugte auch in dieser
Kampagne wieder als herausragender Vertreter der
politisch-literarischen Mainzer Fastnachtstradition.
Die Gäste bei einem der bunten Vorempfänge
im Konferenzzentrum der Bank.
Vorstand und Kundenbetreuer der
Rheinland-Pfalz Bank hatten zur
Pflege des rheinischen Brauchtums
geladen – und die Kunden kamen:
in Abendgarderobe mit fantasievollen karnevalistischen Accessoires,
manche sogar im kompletten Fast­
nachtskostüm. So gerieten die Vorempfänge im Konferenzzentrum
der Bank in Mainz sowie im MaritimHotel in Köln zu einem ziemlich bunten Treiben. Und nachdem das närrische Virus einmal um sich ge­griffen
hatte, konnten auch kritische Büttenreden, die sich die Finanzkrise im
Allgemeinen und die Banken im Besonderen vornahmen, die Stimmung
nicht trüben.
tische und kulturelle Engagement
der Rheinland-Pfalz Bank von seiner
buntesten Seite. Das Institut unterstützt seit jeher die Pflege der „Fassenacht“. Ihrer Unternehmenskultur
und der regionalen Verwurzelung
verpflichtet, fördert sie aktiv die
verschiedensten Projekte rund um
die Fastnachtszeit. In den wichtigs­ten närrischen Korporationen ist
sie jeweils im „Großen Rat“ vertreten:
Hierzu zählen der MCC Mainzer
Carneval Club, der MCV Mainzer
Carneval-Verein, der KCK KarnevalClub Kastel, der GCV Gonsenheimer
Carneval-Verein sowie die Eiskalten
Brüder. Und seit die Bank auch in
Nordrhein-Westfalen vertreten ist,
dürfen ebenfalls die „Kölsche Funke
rut-wieß vun 1823 e.V.“ nicht fehlen,
das älteste Kölner Traditionscorps.
Wenn die fünfte Jahreszeit eingeläutet
wird, zeigt sich das gesellschafts­poli­-
Impressum
Aktuell – Newsletter der Rheinland-Pfalz Bank, Ausgabe 2/2009, Erscheinungsdatum: April 2009
Herausgeber: Rheinland-Pfalz Bank, Kommunikation und Marketing, Große Bleiche 54–56, 55116 Mainz
E-Mail: [email protected], www.RLP-Bank.de
Redaktion: Elke Erdmann
Fotos: Daniel Volmer, Rheinland-Pfalz Bank; Temmler Gruppe, Marburg; Petzinka Pink Technologische Architektur,
Düsseldorf; IHK Rheinhessen; Akademie der Künste, Mainz; nahdran, Wiesbaden; Dr. Thomas Neudecker, Hanau
– 14. Juni
Gerry Weber Open
Einziges ATP-Rasentennisturnier
in Halle/Westfalen
Ticket-Hotline: 05201 8180
www.gerryweber-open.de
‡ 27. Juni – 29. August
22. Rheingau-Musik-Festival
Unter der künstlerischen Leitung
von Michael Herrmann finden 141
Konzerte an 38 Spielstätten statt.
Ticket-Hotline: 01805 743464
www.rheingau-musik-festival.de
‡ 31. Juli – 16. August
Nibelungen-Festspiele Worms
Erstmals eine Komödie auf der
Westseite des Kaiserdoms.
Ticket-Hotline: 01805 337171
www.nibelungenfestspiele.de
‡ 27.
Juli – 2. August
Chess Classic Mainz
Schachfestival der Spitzenklasse.
www.chesstigers.com
‡ 13.
– 16. August
18. Internationales Hachenburger
Reitfestival CSI***
Treffpunkt der Springreiter-Elite.
Ticket-Hotline: 01805 4470111
www.csi-hachenburg.de
Die Veranstaltungen werden durch die
Rheinland-Pfalz Bank gefördert.