Leitlinie Festkultur

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Leitlinie Festkultur
Leitlinie Festkultur
Unsere Heimat bietet reichlich A nlässe, Feste zu fe iern. Nic ht nur gewerbliches,
sondern vor allem auc h ehrenam tliches Enga gement macht unsere Feste so bunt
und vielfältig. Diese sind unverzichtbarer B estandteil im Zusamm enleben von
Me nschen und tragen zur Bereicherung unseres Alltags bei.
Veranstalter und Festbesucher – som it auch viele junge Menschen - haben den
gleichen Anspruch auf gelungene Feste. Wichtig sind ein klare r Beginn und ein
verbindliches, vernünftige s und von allen Seiten akzeptiertes Ende. Dieses muss
sich nicht unbedingt an der gesetzlich festgelegten Sperrzeit orientieren.
Auch eine verantwortbare Balance zwischen A usgelassenheit und Ordnung ist
Grundlage für das Gelingen von Fe ste n. Absprachen unter allen für die Sicherheit
Verantwortlichen und insbesondere klare A ufgabenzuw eisungen a n die
Ordnungskräfte tragen dazu maßgeblich bei.
Landkreis Biberach
Dr. Heiko Schmid, Landrat
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Dorothea Störr-Ritter, Landrätin
Landkreis Konstanz
Uns ist dabei bewusst, dass eine Veränderung der Festkultur nicht verordnet
we rden kann. W ir wollen den breiten Konsens und eine ho he A kzepta nz auf
kom munaler Ebene. Da zu brauchen w ir Netzwerke, in denen gew erbliche und
ehrenamtliche Veranstalter, Gem einden, Ordnungsbehö rden und andere
Beteiligte engagiert mitwirken.
Beso nderes A ugenm erk legen wir auf die inhaltliche A usge staltung vo n Festen in
unserer Regio n. E s gilt, den Spagat zwischen T radition auf de r einen und dem
Zeitgeist sow ie wirtsc haftlichen Interessen auf der ande ren Seite zu schaffen.
Viele Festvera nstalter zeigen, dass dies durcha us mit Spaß und hoher
Zufriedenheit bei allen B eteiligten mö glich ist. D iese guten Erfahrungen gilt es zu
multiplizieren. So wollen wir unsere Feste in einem a ngemessenen und
verantw ortbaren Rahm en halten. W ir w issen, dass es hierzu eine s ste ten
Austausches bedarf. Kultur kann nicht vorgegeben w erden; sie entw ickelt sich
ständig weiter.
Stetig w achsender Konsum ist nicht das Maß der Dinge. Vo r allem der Konsum
von Alko hol darf nicht alleiniger Sinn und Inhalt eines Festes sein. D eshalb
brauchen w ir kreative Festinhalte, Begegnungsm öglichkeiten und auch
Selbstve rpflichtungen zur Festgestaltung, die über den gesetzlich geforderten
Jugendschutz hinausgehen. D iese Selbstverpflichtungen m üssen großräumig
gelten und in den w esentlichen Punkten einheitlich gestaltet sein, um eine
nachhaltige Verbesserung unserer Festkultur erzielen zu kö nnen. Darauf wo llen
wir als Landräte hinwirken.
Viele Festveranstalter nehmen ihre Aufgabe bisher scho n verantw ortungsvoll
wa hr und plane n mit großer Umsicht. Sie zu stärken ist gem einsam es Ziel unserer
Landkreise.
Frank Hämmerle, Landrat
Main-Tauber-Kreis
Reinhard Frank, Landrat
Landkreis Reutlingen
Thomas Reumann, Landrat
Landkreis Tuttlingen
Guido Wolf, Landrat
MdL
Bodenseekreis
Lothar Wölfle, Landrat
Landkreis Calw
Helmut Riegger, Landrat
Landkreis Lindau
Elmar Stegmann, Landrat
Landkreis Ravensburg
Kurt Widmaier, Landrat
Landkreis Sigmaringen
Dirk Gaerte, Landrat
Zollernalbkreis
Günther-Martin Pauli, Landrat
MdL