La cage aux folles

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Kunst & Kultur
01. Oktober 2012 | Von Thomas Wolff
Ausstellungen
Musik
„La cage aux folles“: Braver, farbenfroher Spaß
Künstlerverzeichnis
Theater
Premiere – Das Musical als braver, farbenfroher Spaß im Staatstheater
Darmstadt
Literatur
Theater
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| Herausragend als Sänger, Schauspieler und Tänzer: Randy Diamond
(Mitte) als Zaza im Trikolore-Fummel, drumherum Tänzerinnen des
Darmstädter Ensembles. Foto: Barbara Aumüller
DARMSTADT. Steine schmeißen wird das Publikum, sobald die beiden
schwulen Männer ihr Liebeslied singen, da war sich Jerry Herman sicher.
Zitternd saß der US-Komponist, der mit „Hello Dolly!“ einen Welterfolg
hatte, 1983 in einer Vorpremiere seines neuen Musicals „La Cage aux folles“
in Boston – und erlebte, wie sich die vermeintlich konservativen
Neuengländer bestens amüsierten. Ähnliche Ängste dürfte Regisseur John
Dew in Darmstadt nicht ausgestanden haben. Seine Inszenierung ist ein
farbenfrohes, familienfreundliches Vergnügen, an dem wirklich niemand
Anstoß nehmen dürfte. Das – und ein munter aufspielendes Opern- und
Tanzensemble – sorgte bei der Premiere am Samstagabend für begeisterten
Beifall im Staatstheater.
Mit Mut zum Klischee sind die künstlerisch Verantwortlichen an das beliebte
Stück aus dem Transvestiten-Milieu herangegangen. Das fängt beim
Bühnenbild von Heinz Balthes an: In der Wohnung des zentralen Paares
Georges und Albin herrscht dekorativer Schwulenkitsch – griechischrömische Knabentorsi und Adonis-Poster –, der nach der Pause
umstandslos in Heiligenkitsch umgetauscht wird – Sebastians gemarteter,
blanker Körper als Reproduktion an der Wohnzimmerwand. Das Paar muss
ja für einen Abend Kleinbürger spielen, um den potenziellen
Schwiegereltern des Sohnes zu gefallen; eine Verstellung, die kräftige
Lacher erzielt.
Auch Kostümbildner José-Manuel Vázquez setzt auf knallige Effekte. Bunte
Federn, schillernde Pailletten zieren die Kostüme der Tänzer des Hauses,
die mit spürbarer Freude Paradiesvögel spielen. Obwohl das Ganze in SaintTropez spielt, greift er bei den Accessoires tief in die Paris-Klischee-Kiste:
Mit Eiffeltürmchen, Montmarte-Windmühlen und Schampusflaschen
angetan stöckeln die Tänzerinnen über die Bühne und ernten dafür immer
wieder Szenenapplaus.
Das passt zu einer Inszenierung, die vor allem die komödiantischen
Momente betont und das darunterliegende Melodram des schwulen
Außenseiters Albin nur knapp andeutet. Randy Diamond, der zuletzt im
„Aida“-Musical den markigen Bösewicht Zoser gemimt hatte, gibt dabei
eine staunenswert gute Figur ab. Eindringlich geraten seine Soli wie die
trotzig-traurige Hymne „Ich bin, was ich bin“. Schauspielerisch überragt er
ebenfalls, spielt die Pointen mit exaktem Timing aus. Zudem bleibt sein
alternder Transvestit immer ein schillernder, differenzierter Charakter, wird
nie zur Karikatur. Sogar in Pumps behält der gelernte Balletttänzer Diamond
elegant die Balance.
Ansonsten setzt John Dews Inszenierung eher auf Klamotte und
Knalleffekte. Franz Nagler holt sich einige Lacher ab, wenn er als
Schwulenhasser Dindon ausrastet, haltlos herumfuchtelt und das Wort
„Homosexuelle” förmlich ausspeit. Im Finale muss er – Strafe muss sein –
im knallroten Gockelkostüm die Showtreppe herunterwackeln. Das
Orchester spielt dazu Hermans Hits mit maßvollem Schwung; die
Choreografie gibt den Tänzern die bewährten Figuren und Posen des
Revuetheaters vor und erzielt damit hübsche ornamentale Wirkungen.
So gesittet geht das alles über die Bühne, dass man sich schon fragen
muss, woran die Spießbürger im Stück eigentlich Anstoß nehmen. Wenn
man dieses Musical nicht nur als buntes Vergnügen verstehen will, sondern
auch als Anstoß zum Nachdenken über die eigene Toleranz – wie es John
Dew in einem ambitionierten Essay im Programmheft vorgibt – , dann muss
man fürchten, dass der bunte Frohsinn hier alles andere erschlägt.
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