Kunst- und Auktionshaus Eva Aldag

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Entwurf: Johan Rohde (1856 - 1935) - Ausführung : Georg Jensen (1866 - 1935),
Dänemark, Tafelaufsatz aus 830er Silber, 1919
Katalognummer
606
Objektgruppe
Silber » Behälter
Material
830er Silber
Limit
450,00 EUR
Details
gepunzt mit Modelnummer "17", "Georg Jensen, "GJ
830 S" und Datum "1919", guter Zustand, Höhe:
10cm, Durchmesser: 10cm, Gesamtgewicht ca.:
143gr.
Expose erstellt am 16.01.2017 auf www.auktionshaus-aldag.de - Seite 1 von 3
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Informationen zum Künstler
Johan Rohde[geboren am 1.11.1856 in Randers (Jütland) - gestorben am 18.2.1935 in Hellerup]
Dänischer Marinemaler, Graphiker und Kunstgewerbler. Studierte zunächst Medizin. 1882 besuchte er die Königliche
Akademie in Kopenhagen und gründete anschließend eine "Freie Künstlerschule" mit den Malern Tuxen und Kroyer,
wo er selbst Anatomie lehrte. 1903 lernte er Georg Jensen kennen, aus der zunächst sporadischen Zusammenarbeit
wurde eine intensive Beziehung. Für seine damals sehr moderne Hauseinrichtung hatte er passendes Silber für den
täglichen Gebrauch gesucht. Er entwarf es selber und ließ es in Georg Jensens Silberschmiede ausführen. 1915
wurde sein berühmtes Besteck "König" bei Jensen produziert, eine der umfangreichsten Besteckserien überhaupt.
Ebenfalls auf seinen Entwurf geht das am meisten verkaufte Besteck "Acorn" und die Silberkanne Nr. 432 zurück
(entworfen 1920, wegen ihrer ausgefallenen Form jedoch erst 1925 produziert). Nach seinen Entwürfen, die in
Vereinfachung der Formen und Gebrauchsorientiertheit für das dänische Kunsthandwerk traditionsbildend wurden,
arbeitet die Firma Georg Jensen noch heute. Entwarf Anfang des 20. Jahrhunderts Möbel, die von der Umsetzung
klassizistischer Schlichtheit und von Klarheit im Aufbau geprägt waren. Diese Möbel waren der Vorreiter des
Funktionalismus, der die dänische Möbelkunst des 20. Jahrhunderts prägte. Bestimmte die Entwicklung der damaligen
modernen europäischen Kunst entscheidend mit und war um die Jahrhundertwende eine zentrale Gestalt auf dem
Gebiet der dänischen Malerei bzw. des Kunsthandwerks. Heutzutage ist er uns in erste Linie für seine
Silberdesignarbeiten sowie für seine erlesenen und raffinierten Möbel bekannt. Sein Ausgangspunkt aber war der
Symbolismus in der Malerei, wo er sich mit einer Reihe eindrucksvoller Werke einen Namen machte. Dazu gehörten
insbesondere Landschaftsbilder und Portraits, die stilisierte, dekorative Formen mit einer ganz eigenen poetischen
Stimmung vereinten. Zudem galt er als wichtiger Kritiker, der sich bei damaligen Kunstdebatten häufig zu Wort
meldete. Literatur: Thieme Becker, Band XXVIII (Ramsden-Rosa), Seite 521ff.

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