- GrenzEcho

Transcription

- GrenzEcho
k o s te n lo s
Das junge Magazin des Grenz-Echos
Rugby in
Ostbelgien
Der Club Eupen-Kelmis
fristet ein Schattendasein
Traum vom Skaterpark
Wie Jugendliche in Eupen
für ihr Hobby kämpfen
Yves Paquet in NY
Was ein junger Ostbelgier
beim UN-Gipfel erlebte
Im Osten viel Neues
Alexandre Lohay berichtet
aus Moldawien
Dabei
Partys und
Konzerte
/generation
August 2010 · Ausgabe 8
Beilage zum Grenz-Echo vom 26.08.2010
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3
GEneration - Ausgabe 8:
Noch ist nichts verloren
Während einige von euch noch im
Nachprüfungsstress stecken, genießen
die anderen die letzten Tage vor dem
neuem Schul- oder Studienjahr. Und so
rasen die Ferien auf ihr düsteres Ende
zu. Das hat sogar einen Namen: Alltag.
Der Stresspegel steigt, der Rhythmus ist
vorgegeben, nicht nur ihr sondern auch
die Eltern schuften wieder drauflos. Am
Tag sitzt man in der Schule oder am
Ausbildungsplatz, malt Strichmännchen
ins Lehrbuch oder bereichert Facebook
mit Gemütszuständen während der
Vorlesung.
Doch bei alldem: Der Tag hat ein Ziel
namens Abend. Und die Wochenenden
sind wie rettende Inseln. Rausgehen mit
den Jungs und Mädels, feiern, Kino,
Hobby, Verein, whatever.
Wir von GEneration, der amtlichen
Freizeitideensammlung für die DG,
tragen durch unsere Themenauswahl
wieder mal nicht nur zur Zerstreuung
bei, sondern bereichern den genannten
Alltag durch wissenswertes Dies und
Das. Zum Mitmachen (Rugby!), Nachdenken (Engagement für die UN) und
Planen (Agenda).
Wir berichten außerdem vom Bandcamp und vom Traum eines Skaterparks
in Eupen. Und eins noch: Auch wenn die
Ferien jetzt vorbei sind, der Sommer ist
es noch nicht! In diesem Sinne wünschen euch viel Spaß beim Lesen
Mario Vondegracht und
die Redaktion
Paintball
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Der Traum vom Skaterpark
Heimat
Wie Jugendliche für
ihr Hobby kämpfen .......................................S. 4
Und was jetzt, Herr Ost?
Die AS Eupen ist mit vier Niederlagen in die
Saison gestartet .............................................S. 6
„Ein intelligentes Spiel“
Zu Besuch bei den raufenden Gentlemen ...S. 8
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Ferienjob Gospert 42
Leben
Katia Cremer macht keine
„gewöhnliche“ Ferienarbeit ........................S. 14
Im Osten viel Neues
Alexandre Lohay berichtet
aus Moldawien ............................................S. 16
Junger Ostbelgier prägte Botschafterrede
Yves Paquet besuchte UN-Gipfel
in New York ................................................S. 18
Kultur
Popmusik populärer machen
Das Projekt „Bandcamp“ erstmals
in Burg-Reuland ..........................................S. 22
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Musik, Film, Buch und Games ...................S. 26
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Der Terminkalender für die Region ...........S. 34
4
Massive Unterstützung bei Facebook und von 600 Menschen in der Stadt
Der Traum vom Skaterpark
Das surrende Geräusch vom Rollen der Skateboards
und der Inliner ist zu hören. Ein tieferer Sound der
BMX-Räder, und ein dumpfer Aufsetzer, wenn ein Trick
gelandet wurde.
Von Elli Brandt
Ansonsten ist es eher still an der Skaterbahn im Josephine-Koch-Park. Keine
überschwängliche Freude bei den Jugendlichen, obwohl fast 20 von ihnen versammelt sind.
„Ist ein bisschen langweilig hier“,
meinen einige. „Nur die Fun-Box und die
Mini-Ramp, und drumherum Gras.“ Die
Rampe sei zu klein. Sie wäre okay, wenn
es noch andere Objekte gäbe, wird bemerkt. „Ja, zum Beispiel Rails zum
Sliden“, schlagen die Skater vor. Andere
schwärmen von einem Pool. „Ein Loch im
Boden, geteert, wie ein Swimmingpool“,
erklärt einer. Vor allem mehr Platz wünschen sich die BMX-Fahrer, um mal richtig
gut Anlauf nehmen zu können. „Auf dem
Zuweg zur Fun-Box hat man ja nicht mal
Platz zum Drehen. Man ist ja gleich im
Gras oder auf dem Platz der Basketballspieler.“
Ein typischer Stadtsport, in der Stadt
entstanden und für die Stadt wie gemacht,
sind Skateboardfahren und Inlineskaten,
und auch die Freestyler unter den BMXFahrern wären mit allem zufrieden, was
sie in den Straßen so finden: Treppengeländer, Kunstwerke, Bänke, Hauswände,
Erdhügel. „Doch kaum werden wir in der
Stadt gesehen, schon heißt es weg hier.
Ihr habt doch einen Riesenpark“, erzählt
der zwölfjährige Albert. Gegen eine orga-
nisierte Form des Stadtsports in einem
Park hätten sie im Prinzip auch nichts.
Aber nur eine kleine geteerte Fläche und
nur zwei Obstacles, das sei schon etwas
mager. „Da hatten wir mehr, als wir den
Platz auf dem alten Fuhrparkparkplatz
hatten“, erinnern sich einige.
Nicht wirklich glücklich mit dem Angebot im Josephine-Koch-Park sind die Skater und BMX-Fans wohl schon länger. Und
nicht nur bei unserem Gespräch sitzen sie
auf dem Rand der Fun-Box und entwickeln Ideen, wie es besser werden könnte.
Eine Zeit lang schien eine Skaterhalle im
Park das Ziel aller Wünsche. Auf Facebook
gepostet brachte diese Idee eine Resonanz, die die Jugendlichen überraschte.
„Mehr als eintausend Leute haben sich gemeldet und waren dafür“, erzählt der fünfzehnjährige Geoffrey Grandjean. „Außerdem haben wir in der Stadt Unterschriften
gesammelt.“ Mehr als 600 Eupener seien
für einen gut ausgestatteten Skaterpark.
Doch das Projekt Skaterhalle in Eupen
scheint gestorben. „Mit Vertretern der
Stadt Eupen haben wir uns die Skaterhalle
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in Heerlen angesehen“, erzählt Geoffrey
Grandjean. Etwas Ähnliches in Eupen
scheint illusorisch. „Erstmal müsste eine
geeignete Halle gefunden werden. Dann
müsste sie renoviert und eingerichtet
werden. Das wäre sehr teuer und würde
drei, vier Jahre dauern.“ Um ein erneutes
Treffen hätten sie die Stadtväter gebeten.
Der revidierte Wunsch der Jugendlichen:
eine größere geteerte Fläche. Ein Dach
drüber; ein einfaches würde reichen. Und
ein paar neue Objekte.
Schließlich gehe es darum, immer wieder etwas Neues zu machen, neue Tricks
zu lernen, meint der dreizehnjährige
Manuel, der sich jeden Tag mit seinem
BMX und seinem Roller im JosephineKoch-Park einfindet. „Wir hängen hier
rum, statt zu fahren und zu lernen“, findet
auch der fünfzehnjährige Damir. Dennoch
verbringe er den Großteil des Tages hier.
„Wenn ich nicht hier wäre, wüsste ich
nicht, was ich sonst machen sollte. In
Eupen gibt es ja sonst nicht viel.“
Immer mehr Jugendliche finden sich
am Nachmittag an der Skaterbahn ein, mit
Inlineskates, Skateboard und vor allem
mit BMX. „Viele sind in letzter Zeit neu
gekommen“, meint Geoffrey. „Nicht nur
aus Eupen, sogar auch Aachen.“ Einige
Ankömmlinge mit Inlineskates an den
Füßen haben ihre Teens längst überschritten. „Es kommen auch einige, die
gar nicht skaten, nur
herumsitzen und
erzählen“, weiß
Geoffrey. „Faszinierend, die
Tricks, die die
Jungs drauf-
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haben“, meint eine Herumsitzende. Den
Ollie und den Kickflipp können alle anwesenden Skater landen. „Doch es geht um
die Herausforderung, etwas Neues zu
schaffen“, erklären sie. „Es geht um Adrenalin. Es geht um Mut für schwierige
Späße, für große Sprünge.“
Nicht selten finden sich die wirklich
Ehrgeizigen zusammen, klemmen sich das
Board unter den Arm und fahren nach
Heerlen und auch nach
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Ostende. „Ist leider nur etwas teuer, und
Räder darf man im Bus nicht mitnehmen“,
so BMX-Fan Geoffrey. Und wieder sind die
Jugendlichen dabei, Pläne zu schmieden
für einen attraktiven Skaterpark in Eupen.
Nur ist die Gruppe um einiges größer
geworden. „Die Löcher in der Teerfläche
müssten ausgebessert werden. Bei Regen
kann man wegen der Pfützen nicht fahren“, lautet ein Kommentar. „Eine Toilette
in der Nähe und ein Papierkorb mehr
wären nicht schlecht“, bemerkt ein
anderer. Und immer wieder kristallisiert
sich der Hauptwunsch heraus: mehr Platz,
eine Überdachung, mehr Objekte.
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6
7
Die AS Eupen trägt nach vier Niederlagen Rote Laterne
Und was jetzt, Herr Ost?
Von Heinz Gensterblum
Vergangenen Sonntagabend, kurz
nach 22.30 Uhr. Die Enttäuschung am
Kehrweg war riesengroß. Nach den guten
Leistungen bei der 1:4-Niederlage bei
Rekordlandesmeister Anderlecht, beim
0:1 gegen Westerlo und beim 1:2 in Gent
hatte man gegen Genk auf die ersten
Punkte in der neuen Umgebung gehofft.
Doch es kam anders als gedacht.
Zum ersten Mal wurden die Eupener
vorgeführt. Sie bekamen die spielerischen
Grenzen aufgezeigt. Ein Klassenunterschied wurde in diesen 90 Minuten deutlich. „Die ganze Mannschaft war heute
von der Rolle. Wir waren gar nicht im
Spiel“, sagte Trainer Danny Ost unmittelbar nach Spielende. Bester Spieler war
der 19-jährige Enes Saglik, der aus der
eigenen Jugendabteilung den Durchbruch geschafft hat und inzwischen im
Eupener Mittelfeld eine feste Größe ist.
Ohne die verletzten Matthias Lepiller
und Alessandro Iandoli fehlten den
Eupenern zwei Leistungsträger auf der
linken Seite. „Diese Abwesenheiten
entschuldigen aber nicht unsere heutigen
Probleme“, betonte Ost.
Die in der Vorwoche verpflichteten
Ibrahima Camara und Yacine Hima konnten zudem bei ihrem Debüt noch nicht
unter Beweis stellen, dass sie der Mannschaft ein Plus geben können. „Genk war
sicherlich das Team, das mich mannschaftlich bislang am meisten überzeugt“,
hatte Eupens Trainer nur Lob für den
Konkurrenten übrig.
Mit Kevin Vandenbergh wurde am
vergangenen Wochenende noch ein erstligaerfahrender Angreifer an den Verein
gebunden. „Er kann der Mannschaft sicherlich helfen“, erklärte Trainer Ost. Ob
das sofort gelingt, wird er am kommenden Samstag schon in Charleroi unter
Beweis stellen können.
Diese Partie wird für die Ostbelgier
ein echter Gradmesser, da die Karolos
den Teams aus der zweiten Tabellenhälfte
zugerechnet werden und zu den direkten
Konkurrenten im Abstiegskampf zählen.
„Bei einem Sieg können wir natürlich
mehrere Plätze in der Tabelle gut
machen“, hofft Ost, dass sich das Blatt
schnell wendet.
„Unser Programm war sehr schwer. In
Charleroi beginnt die Meisterschaft für
uns richtig“, weiß Ost um die Bedeutung
der nächsten Aufgabe.
Und was ist, wenn die Eupener auch
nach fünf Spielen noch punktlos das
Tabellenende zieren? Dann muss Investor
Antonio Imborgia wohl noch einmal personell nachlegen. Das Transferfenster ist
noch bis zum 31. August geöffnet.
Und in der vergangenen Saison hat
der Italiener am letzten Tag, wenn die
Preise so richtig purzeln, weil die Großvereine ihre Kader verkleinern wollen,
dreimal zugeschlagen.
Foto: David Hagemann
Die AS Eupen ist mit vier Niederlagen
in das Abenteuer 1. Division gestartet.
Null Punkte und ein Torverhältnis von
3:11 sorgen nach der Euphorie, die nach
dem Aufstieg in der Region herrschte, für
Ernüchterung und machen die SchwarzWeißen zum Träger der Roten Laterne.
Hoffnung schöpfen der Verein und seine
Anhänger aus der Tatsache, dass das Auftaktprogramm mit drei Klubs aus den Top
5 des belgischen Fußball ausgesprochen
schwer war, und Klubs, mit denen man
sich auf Augenhöhe wähnt, erst in den
nächsten Wochen auf dem Spielkalender
stehen.
8
„Ein intelligentes Spiel“
9
Zu Besuch bei den raufenden Gentlemen. Der Rugby-Club
Eupen-Kelmis fristet ein Schattendasein. Dabei kämpft der
Sport in erster Linie gegen viele Vorurteile.
Von Mario Vondegracht (Text) und David Hagemann (Fotos)
10
die gleiche Abstammung beanspruchen,
Kelmis vor einigen Wochen. Sie
muss auch beim Rugby die Kondition der
kämpfen, sie schwitzen, sie werfen sich
Spieler für die lange Saison trainiert und
gegenseitig zu Boden. Nein, das ist nicht
auf Vordermann gebracht werden.
die Schilderung eines Karate- oder RingerDie Spieler geben alles. Im Anschluss
Kampfes im Sportzentrum. Wir befinden
lässt der Trainer eine Spielsequenz üben.
uns dahinter, auf der alten FußballtraiDie Spieler streifen sich hierzu die Trikots
ningswiese der Union Kelmis. Hier
über. „Innen!“, „Außen!“, „Links!“ rufen
trainiert und spielt seit zwei Jahren der
die Spieler und werfen sich dementspreRugby Club Eupen-Kelmis.
chend den Ball zu. „Rugby ist ein intelliAls GEneration das Trainingsgelände
gentes Spiel“, ruft Trainer Snijders in die
betritt, startet der neue Trainer, Raphael
Runde.
Snijders, gerade die erste Trainingseinheit
Wir unterhalten uns derweil mit Spieder Saison mit Lauf- und Ballübungen. Die
ler, Co-Trainer und Präsident Michael
Spieler laufen in einer horizontalen Reihe
Dujardin (von der ganzen Mannschaft
nebeneinander her und werfen sich den
auch „Duche“ genannt) über den WerdeRugby zu, der - wie jeder weiß - eine ovale
gang des Vereins. Im Frühjahr 2003 wurde
Form hat und somit eine völlig andere
der Rugby-Club
Flugbahn des
Eupen von einiSpielgerätes nach
„Fußball ist eine von Raufbolden
gen Motivierten
sich zieht. Snijgespielte Gentleman-Sportart
gegründet (siehe
ders, der über ground Rugby ist eine von Gentlemen
Entstehungsgeße Erfahrung vergespielte Raufbold-Sportart.“
schichte). Von
fügt, ist von einem
Oscar Wilde
den Gründungswallonischen Vermitgliedern sind
ein in die Deutschnoch drei aktive Spieler übrig. Auf die
sprachige Gemeinschaft gewechselt. Er hat
Frage, ob Rugby aufgrund des hohen
in der Vergangenheit zwei Jahre in der
Körperkontaktes nicht sehr verletzungsandritthöchsten Spielklasse im Rugbyfällig sei, widerspricht der Vereinspräsiverrückten Frankreich gespielt. Nach diedent, dass die Verletzungsdichte verser ersten Übung, die vor allem das Ballgegleichsweise niedriger als beim Fußball
fühl wieder herstellen soll, geht es gleich
sei, da „alle Kontakte vorhersehbar sind“.
weiter. Jetzt sind Sprints angesagt. Dabei
Zu Beginn der kommenden Saison vererinnert das Training an eine Fußballfügt der Rugby-Club Eupen-Kelmis über
übungseinheit. Das kommt nicht von un35 bis 40 Lizenzspieler für die Erwachsegefähr. Abgesehen davon, dass der Rugbynen-Mannschaft. „Weitere Spieler sind
Sport und der Fußball
herzlich willkommen“, so Dujardin. Ab
September startet die Truppe in der 3.
Regionalliga, nachdem man vom Verband
„unfairerweise“ eine Liga herunter klassiert wurde. Zwar ist einer ihrer Leistungsträger in die 2. Bundesliga zum R.C.
Aachen gewechselt, doch, so erklärt uns
„Duche“, sei Rugby ohnehin ein Mannschaftssport, bei dem ein Spieler nicht so
sehr herausragen könne.
Beim Rugby wird der Ball über ein
H-förmiges Tor geschossen, so viel war
uns vor unserem Besuch über den Sport
bereits klar. Doch von diesen Toren ist bei
der GEneration-Stippvisite nichts zu
sehen. Präsident Dujardin teilt mit, dass
die Tore aus Aluminiumteilen bestehen
und zerlegbar sind, und aus Sicherheitsgründen vor dem Spiel auf- und nach dem
Spiel abgebaut werden.
Zur Aufbewahrung dieser und anderer
Materialien hat die Gruppe direkt am
Spielfeldrand einen günstigen Ort gefunden. „Wir sind in Kelmis sehr glücklich“,
lässt der Spieler, Trainer und Präsident in
Personalunion uns deshalb wissen.
Darum hofft Michael Dujardin auch,
dass sich die Gemeinde Kelmis in der
„Schwimmbad-Diskussion“ dazu
entschließt, die bestehende Kelmiser
Schwimmhalle zu renovieren und auf
einen Neubau auf ihrem Trainingsgelände
zu verzichten.
Fühlt man sich doch gerade erst so
pudelwohl in Kelmis.
11
2010/2011 mit Jugendteam am Start
In der Saison 2010/2011 wird erstmals
eine Jugendabteilung des Rugby-Clubs
Eupen-Kelmis an einer nationalen Meisterschaft teilnehmen. Gemeinsam mit dem
Rugby Club des Hautes Fagnes, der seine
Heimspiele in Malmedy austrägt, werden
die Vereinsverantwortlichen in der Kategorie U17 eine gemeinsame Mannschaft an
den Start schicken. Ihr erstes Spiel ist am
14. September um 13.30 Uhr in Kelmis.
Bislang haben sich circa 30 Jugendliche
aus der Gegend angemeldet – Tendenz
steigend. Wer Interesse hat und zwischen
zehn und 16 Jahren ist, kann sich mit
einer E-Mail an [email protected] oder
unter der Rufnummer 0474/ 25 27 57 bei
Präsident Michael Dujardin melden.
Trainingszeiten Jugend:
Mi. und Fr. von 18.15 bis 19.45 Uhr
Trainingszeiten Erwachsene:
Mi. und Fr. von 20 bis 22 Uhr
Weitere Termine:
5. September Pokalspiel
gegen Namur um 15 Uhr in Kelmis
(hinter dem Sportzentrum)
Am 26. August lädt der Rugby-Club
Eupen-Kelmis zum ersten Saisonspiel ein.
Das Freundschaftsspiel gegen den RugbyClub aus Aachen findet um 19 Uhr auf
dem Sportplatz hinter dem Sportzentrum
in Kelmis (Patronagestr. 54) statt.
Am 28. August geht es weiter zu
einem Freundschaftsturnier nach
Waremme.
Für ein Probetraining benötigst du:
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- reißfestes T-Shirt oder Sweatshirt oder
eins, das kaputt gehen kann
- Strümpfe
(und evtl. Schienbeinschoner)
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Eupen-Kelmis
Die Geschichte des Rugby-Clubs
toscheinwerfer
Training im Licht der Au
Kultkneipe Pigalle, um mit den Geg
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iEs war im Frühjahr 2003, als Patr
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jeden Tag im Grenz-Ech
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Rocherather Platt
"Isch saan, wi isch et denken, on isch saan, wi isch
et sah wéllh. Sollt isch dovüer an 't Jeriet jeroden
odder Schméss kréjjen, dan äesses ébe jett. Äevver
nömmes weërd misch dovan affhaalde, dat ze saan,
wat isch ze saan han."
Eminems aktuelle Single "Love The Way You
Lie" feat. Rihanna brachte den Views-Zähler bei
Youtube zum Qualmen und brach gleichzeitig
Rekorde. Der Clip wurde von den Usern in den ersten
24 Stunden 6,6 Millionen mal angeklickt. Nie zuvor
gab es bei Youtube ein Video, das in den ersten
24 Stunden öfters angesehen wurde.
Lösung auf Seite 24
13
Kurzmeldungen
»Arschfax« oder »Nippelwetter«:
»Jugendwort«-Wahl läuft
Bereits zum dritten Mal sucht der Verlag Langenscheidt sein »Jugendwort« des Jahres.
Im vergangenen Jahr hatte der umstrittene Begriff »hartzen« (arbeitslos sein oder rumhängen) gewonnen, vor zwei Jahren ein böses Wort für Ü-30-Feste: »Gammelfleischparty«. 2010 sind 30 Kandidaten im Rennen, für die im Internet abgestimmt werden
kann. Aus den beliebtesten 15 wählt eine Jury dann den Sieger. Unter den Top 30 befinden sich Wörter wie »Arschfax« (Unterhosenetikett, das aus der Hose hängt), »Speckbarbie« (aufgetakeltes Mädchen in viel zu enger Kleidung) oder aber »Nippelwetter« (Regen
und Kälte und ihre Wirkung auf Brustwarzen). Das Voting im Web läuft bis 31. Oktober:
http://dpaq.de/GXm9h.
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Haare grau ist angeblich »wow«
Bislang machten nur Mutige mit - jetzt gibt es Anzeichen, dass graue Haare bei Frauen doch noch zum Massen-Trend werden könnten. Musiker-Tochter Kelly Osbourne (25)
hat bereits vor Monaten in den Farbtopf gegriffen und nachgeholfen, denn es zeigte sich
noch kein einziges graues Haar von Natur aus. So richtig ins Rollen kam »die graue Welle« trotzdem nicht. In Großbritannien sorgt aber jetzt das US-Model Kristen McMenamy
für Furore, weil es zur langen grauen Mähne steht und sich damit für das Modemagazin
»Vogue« ablichten ließ. Die 45-Jährige, die in London lebt, wurde in den Zeitungen für
ihre positive Einstellung zum Älterwerden gelobt. Auf dem Titel der September-Ausgabe
der amerikanischen Zeitschrift »Vanity Fair« posiert währenddessen jetzt auch Popsirene
und »Trend- Ikone« Lady Gaga (24) mit grauen Haaren.
Die Shopping-Diät:
Sechs Kleidungsstücke für einen Monat
Als Protest gegen den Mode-Terror und um Geld zu sparen, startete eine New Yorkerin ein Experiment: Sie zog einen Monat lang die gleichen sechs Kleidungsstücke in
unterschiedlichen Kombinationen an. Über ihre Erfahrungen mit der Shopping-Diät berichtete sie auf der Webseite »Six Items or Less« (Sechs Stücke oder weniger). Angeblich
habe nicht mal ihr Mann gemerkt, dass sie immer dasselbe anhatte, sagte Stella Brennan
der »New York Times«. Rund 100 Frauen und Männer auf der ganzen Welt, von London
bis Indien, machten mit und fanden die Idee »befreiend«.
(Internet: http://sixitemsorless.com)
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Lena will später
mal nach Australien
Arme Lena: Statt nach Australien, ist die
Sängerin erstmal nur ans Steinhuder Meer
in Niedersachsen gereist. Eigentlich wollte
die Grand-Prix-Siegerin nach dem Abitur
durch Australien fahren und dort auch ein
wenig jobben, sagte die 19-Jährige der
Jugendzeitschrift »Bravo«. Doch im August
bestimmten nach dem Erfolg in Oslo noch
Werbetermine ihren Kalender. Ein wenig Erholung vom Medienrummel hatte Lena aber:
Für zwei Tage fuhr sie mit ihrem Abi-Jahrgang ans Steinhuder Meer in der Nähe ihrer
Heimatstadt Hannover. Dort haben sie und
ihre Mitschüler gecampt und gegrillt.
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14
Katia Cremer arbeitet zum vierten Mal im Kabinett des Ministerpräsidenten
Ferienjob Gospert 42
Möglichkeiten, in den Ferien sein Taschengeld
aufzubessern, gibt es viele. Einen interessanten Ferienjob
hat Katia Cremer gefunden. Sie arbeitet zum vierten Mal
im Kabinett des Ministerpräsidenten. Arbeitsplatz:
Gospert 42.
Von Mario Vondegracht
Einige schleppen Kisten. Andere
stehen an Maschinen. Dabei ist bei den
meisten Studenten der Ferienjob nicht mit
dem Studium kompatibel. Bei Katia
Cremer aus Eupen ist es jedoch anders:
Ihr Ferienjob und ihr Studium passen wie
die Faust aufs Auge.
Bei unserem Besuch ist ihr Chef, der
Ministerpräsident der Deutschsprachigen
Gemeinschaft, Karl-Heinz Lambertz, gerade nicht im Haus. Dennoch herrscht reges
Treiben. Just in Katia Cremers Büro ist es
momentan ruhig, da ihr Kollege (der Pressereferent des Regierungschefs) im Urlaub
ist. Somit haben wir Zeit für ein Gespräch
über ihren Ferienjob und darüber hinaus.
Durch ihren Vater, der einst für MP
Lambertz gearbeitet hat, sei sie darauf aufmerksam geworden, dass auch die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Ferienjobs vergebe. So bewarb sich unsere
Gesprächspartnerin vor vier Jahren das
erste Mal mit einer ordnungsgemäßen
Bewerbungsmappe um einen Job beim
DG-Premier. Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch hatte die damals 18-Jährige
einen Ferienjob, der zugleich auch mit ihrem Studium in Einklang stand. Seitdem
musste sich Katia jedes Jahr aufs Neue bewerben, um im Sommer vier Wochen lang
das nötige Kleingeld zu verdienen. Was sie
von der Bezahlung halte, wollten wir wis-
sen. „Die ist vollkommen in Ordnung“, so
die 22-jährige MasterAbsolventin der Soziologie und Anthropologie sichtlich zufrieden.
Unter den Kollegen herrscht eine
Super-Stimmung, erzählt uns Katia
Cremer. Mittlerweile kenne man sich gut zumal sie bereits das vierte Mal hier ihre
Arbeit verrichtet. „Meine Kollegen haben
vor allem bei meinen Fragen immer ein
offenes Ohr“, so Cremer über die Arbeitsatmosphäre am Sitz des Ministerpräsidenten, oft auch einfach nur „Gospert 42“
genannt. „Das Interessante bei meinem
Ferienjob ist, dass ich hier meine Kenntnisse aus dem Studium einbringen kann“,
erzählt uns die politikinteressierte Eupenerin. Während ein Germanistik-Student
im letzten Jahr zum Beispiel mit Übersetzungen beschäftigt war, hatte Katia eine
Vorlage für eine Broschüre über die
konkreten Tätigkeiten des ESF (Europäischen Sozialfonds) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft angefertigt. Ausgehend
von ihrer Endarbeit über die „Dezentralisierung der Entwicklungshilfe“ besteht in
15
Lehrstellenbörse
www.iawm.be
Auf unsere abschließende Frage, ob
die Eupenerin, die in der Woche unseres
Besuches die Zusage erhielt, im nächsten
Studienjahr an der Universität von Maastricht „Policy & Human Development“
studieren zu dürfen, im nächsten Sommer
wieder einen Ferienjob in Angriff nehme,
antwortete die junge Master-Absolventin,
dass sie momentan noch nicht wisse, wo
sie nächstes Jahr im Leben stehe. Wenn,
dann wird Katia Cremer aber mit Sicherheit wieder eine Bewerbung abschicken,
mit folgender Anschrift: An den Ministerpräsidenten der Deutschsprachigen
Gemeinschaft, Gospert 42.
diesem Jahr ihre Aufgabe darin, mit dem
zuständigen Mitarbeiter des Ministerpräsidenten Strategien und Perspektiven für
die Stärkung der Entwicklungshilfe auf
DG-Ebene zu formulieren. Was sich etwas
sperrig anhört, ist eine konkrete Anwendung dessen, was sich Katia Cremer
während ihres Studiums aneignen konnte.
Wie die wenigsten wissen, erhielt die
Deutschsprachige Gemeinschaft (und
damit in der Regierung der Ministerpräsident) vor einigen Jahren die Kompetenz
„Entwicklungshilfe“.
Außerdem begleitet die Studentin
während ihres Ferienjob-Monats die Orga-
nisation der sogenannten „faire Woche“
mit. Hierbei handelt es sich um die landesweite Aktionswoche zugunsten des „fairen
Handels“. In diesem Jahr hat man sich
zum Ziel gesetzt, die hiesigen Restaurants
in die Aktion mit einzubeziehen. Wenn
alles nach Plan läuft, greifen dann zahlreiche ostbelgische Küchenchefs beim Anfertigen ihrer Gerichte auf Produkte zurück,
die aus dem fairen Handel stammen.
Neben diesen beiden Projekten gehören
aber natürlich auch normale Sekretariatsarbeiten zu ihren Tätigkeiten während der
Arbeitszeit, die meistens von 8 Uhr bis
17 Uhr dauert.
Zur Person: Katia Cremer
Die Eupenerin Katia Cremer wurde
am 11. März 1988 geboren. Die heute
22-Jährige hat in Lüttich an der ULG vier
Jahre lang Soziologie und Anthropologie
studiert und den Master-Abschluss in
diesem Jahr erhalten. In der Woche
unseres Besuches erhielt sie die Zusage,
an der Universität von Maastricht im
Fach „Policy & Human Development“
einen zweiten Master-Abschluss in
Angriff nehmen zu können.
Dort wird sie sich voraussichtlich im
Bereich der nachhaltigen Entwicklung
spezialisieren. Neben dem Studium ist
Katia seit Jahren Pfadfinderleiterin bei
der Einheit St. Martin in Eupen.
16
Alexandre Lohay im Europäischen Freiwilligendienst
Im Osten viel Neues
Wenn einer eine Reise tut, dann meist für einige Wochen
zur Entspannung ins nahe Ausland. Nicht so Alexandre
Lohay aus Elsenborn: Er suchte im Rahmen des
„Europäischen Freiwilligendienst“ die Herausforderung
und fand sie in... Moldawien! In GEneration schildert der
21-Jährige seine Eindrücke aus dem Land im Osten
Europas.
Von Björn Marx
Einmal raus aus Ostbelgien und Abenteuerluft schnuppern – diesen Wunsch
hegte wohl jeder von uns schon einmal.
Alexandre Lohay hat ihn sich im September 2009 erfüllt: Er nahm Kontakt mit dem
Jugendinformationszentrum (JIZ) in
St.Vith auf, welches ihm vor dem Hintergrund des Programms „Europäischer
Freiwilligendienst“ Hilfe bei der Suche
nach einem geeigneten Reiseziel bot.
Nach dem Abgleich seines Profils mit
den Vorgaben der Aufnahmeorganisation
kam ihm Moldawien da gerade recht – in
Spanien oder Italien war schließlich jeder
schon einmal. Nachdem die Vorbereitungen für den Jahrestrip abgeschlossen waren, fand sich Alexandre in einem Flugzeug wieder, das ihn in die moldawische
Hauptstadt Kischinau brachte. Dank einer
ausführlichen Schulung in Belgien war der
gelernte Mechaniker bereits auf administrative Aspekte wie Versicherung und
Visum vorbereitet – schließlich kannte er
weder die moldawischen Sprachen noch
die Kultur. Eine erste Hilfestellung vor Ort
war sicherlich der sogenannte Mentor –
eine neutrale einheimische Person, die
sich abseits der eigentlichen Aufnahmeorganisation um den ausländischen Gast
kümmert.
Dieser und die anderen Freiwilligen
aus dem europäischen Umland, mit denen
Alexandre in einer WG zusammen lebte,
haben ihm dabei geholfen, sich schnell in
Moldawien wohl zu fühlen. Förderlich war
zudem ein intensiver Sprachkurs, bei dem
alle Freiwilligen zwei Stunden pro Tag die
moldawischen Amtssprachen Russisch und
Rumänisch erlernten.
Nach einem Eingliederungsmonat ging
das Abenteuer dann richtig los, denn der
Begriff „Freiwilligendienst“ beinhaltet
natürlich auch, dass in diesem Programm
die freiwillige Arbeit einer der wichtigsten
Aspekte ist. Alexandres im Vorfeld formuliertem Wunsch nach einem Job im sozialen Bereich entsprechend war dies
zunächst einmal außerschulische Betreuung, während der er Schüler im Alter von
sechs bis 14 Jahren durch Bastelkurse
oder Theaterdarbietungen animierte.
Gar nicht so einfach, wenn man sich
mit dem Gegenüber nur durch Gestik und
Mimik verständigen kann. Doch mit der
Zeit entwickelten sich Alexandres Sprachkenntnisse und er war mit den lediglich
drei Stunden, die diese Betreuung täglich
in Anspruch nahm, nicht mehr ausgelastet.
Somit bat er um eine weiteres Betätigungsfeld und wurde einem Waisenhaus
als Betreuer zugeteilt. Über seine Tätigkeiten hinaus konnte er natürlich auch Land
und Leute kennen lernen, dies häufig in
Begleitung seiner europäischen Freunde,
mit denen er abends und an den Wochenenden auch in die Freizeitkultur Moldawiens eintauchte.
Alexandre zufolge hat sich die MultiKulti-Truppe in der gemeinsamen Zeit zu
einer richtigen Familie entwickelt, in der
natürlich auch Sorgen und Probleme
besprochen wurden.
Außerdem organisierten sie zusammen
etliche Veranstaltungen, wie beispielsweise einen „Children’s Day“, bei dem sie
ihre im sozialen Bereich gemachten Erfahrungen anwenden konnten. Auch eine
Säuberungsaktion im Hinblick auf die
verdreckten Stadtparks wurde von den
Jugendlichen in die Wege geleitet – mehrere hundert Einheimische konnten zum
Großreinemachen der Anlagen bewegt
werden. Über die Schilderung seines
Alltags hinaus ist es für alle, die selbst einmal solch ein Abenteuer erleben möchten,
17
natürlich wichtig, welche Eindrücke
Alexandre von seinem Ausflug in die Fremde mitgebracht hat: Ganz klar überwiegen
die positiven Erfahrungen gegenüber den
wenigen Negativaspekten. Natürlich
vermisst man Freunde und Familie, aber
viel wichtiger ist, dass man mit gleichgesinnten Leuten aus ganz Europa zusammen kommt und sich daraus ein ganz
neues Selbstverständnis entwickelt.
Man wird selbstständiger, offener für
fremde Einflüsse und baut seine Sprach-
kenntnisse aus –
einmal vor Ort, sind
Neugier und Abenteuerlust
größer als das Heimweh.
Alexandre jedenfalls hat die weite Welt
für sich entdeckt und möchte auch weiterhin sein Glück in der Fremde finden –
zum Beispiel in Russland, wo ihn seine
Abenteuerlust bereits in wenigen Wochen
hinführen wird.
Der Europäische Freiwilligendienst
Alexandres Reise ist nur eine von
vielen Möglichkeiten, wie ihr im europäischen Ausland ein Volontariat ausüben
könnt. Valérie Kaldenbach vom Jugendbüro der DG, welches im Falle des „Europäischen Freiwilligendienst“ als vermittelnde
Nationalagentur fungiert, hat uns weitere
Informationen über die Funktionsweise
erteilt.
Die Maßnahme gehört zum EU-Programm „Jugend in Aktion“ und wird von
der Europäischen Union finanziert. Ziel ist
es, jungen Menschen im Alter von 18 bis
30 Jahren abseits einer formellen Ausbildung die Möglichkeit zu geben, andere
Länder und Kulturen kennen zu lernen.
Außer den Mitgliedsstaaten der EU habt
ihr die Wahl, Länder wie Island, Norwegen
oder die Türkei zu besuchen. Dazu wendet ihr euch an eine Entsendeorganisation
- für die DG ist dies in Eupen der Infotreff
und in der Eifel das JIZ - welche mit euch
gemeinsam eine anerkannte Aufnahmeorganisation in eurem Wunschland aussucht.
Damit die Organisation euren
Wünschen entspricht und auch ihr ins Profilbild eures künftigen Gastgebers passt,
existiert eine Projektdatenbank, in der alle
Vereinigungen und ihr Profil angegeben
sind. Habt ihr euer Interesse für eine der
meist soziokulturell (Jugendzentren, Behindertenhilfe etc.) orientierten Vereinigungen entdeckt, so nimmt die Entsendeorganisation Kontakt mit dem Gastgeber
auf und fügt eure Bewerbung an.
Sind beide Seiten einverstanden, so
wird ein Antrag erstellt, aufgrund dessen
ein Komitee über die Finanzierung eures
Vorhabens entscheidet.
Dies ist besonders wichtig, denn beim
Europäischen Freiwilligendienst geht es
auch darum, dass euch keine Kosten entstehen. Ausgaben für Reise, Versicherung,
Kost und Wohnraum sowie ein Taschengeld werden euch daher komplett erstattet. Euer Status, d. h. ob ihr Abiturient,
Lehrling, Schulabgänger oder Student
seid, spielt keine Rolle.
Wichtig ist, dass ihr ehrlich an einem
Engagement im Ausland interessiert seid
und euren Horizont erweitern möchtet.
Ein schulisch anerkanntes Diplom erwerbt
ihr dabei nicht, jedoch wird euch die
nicht-formelle Kompetenzbescheinigung
„Youthpass“ ausgestellt, mit der ihr nachweisen könnt, dass ihr während dieser
Auslandsperiode, die mindestens zwei
Monate und maximal ein Jahr andauert,
euren Informationsstand erweitert habt.
Das Jugendbüro und eure Betreuer
beim JIZ/Infotreff stehen selbstverständlich während eurer Auslandszeit mit euch
in Kontakt und kümmern sich um euch,
falls Fragen oder Probleme auftauchen
sollten.
Weitere Infos unter
www.jugendbuero.be.
18
RDJ-Vertreter Yves Paquet besuchte den UN-Gipfel in New York
Junger Ostbelgier prägt die
Rede des belgischen Botschafters
Der 21-jährige Ostbelgier Yves Paquet hat im Mai für
mehrere Wochen als belgischer Vertreter an der UNKommission für nachhaltige Entwicklung teilgenommen.
Im Auftrag des Rates der deutschsprachigen Jugend war
er in New York und hatte die einzigartige Chance, an
Themen der internationalen Politik mitzuwirken.
Wir haben uns mit ihm unterhalten.
Allein in New York, morgens
Treffen mit dem belgischen Botschafter
und danach zur UN-Hauptzentrale; Sachen, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Wie fühlt sich das an?
Als ich das erste Mal nach New York
kam, war ich anfangs sehr beeindruckt
vom Anblick der Manhattan Skyline und
Persönlichkeiten wie Ban-Ki Moon oder
Bill Clinton. Gleich am ersten Tag hatte
ich während meiner Mittagspause die
Möglichkeit, an der parallel laufenden UNKonferenz zum Atomwaffensperrvertrag
teilzunehmen. Die hitzige Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadined-
schad bewegte die deutsche und die
französische Delegation dazu, die Generalversammlung aus Protest zu verlassen. Die
unter Diplomaten gängige Praktik,
verwaiste Plätze einzunehmen, nutzte ich
selbstverständlich aus.
Welche Punkte waren dir als
Jugendvertreter Belgiens wichtig?
Die teilnehmenden Jugendvertreter
aus verschiedenen Nationen hatten sich
schon vor Start der Kommission auf gewisse Standpunkte zu Themen wie Transport,
Konsum und Minenabbau geeinigt. Konkretes Beispiel: Wir wollten zur Unterstützung der afrikanischen Jugendlichen
unbedingt, dass man einen Absatz über
Kinderarbeit in die Abschlusserklärung
zum Thema Minen und Bergbau setzt.
Dieser sollte vor allem Aspekte wie Arbeitsbedingungen und Ausbeutung näher
erörtern. Der belgische Botschafter, Herr
Grauls, erklärte sich dann bereit, einen
von mir verfassten Absatz über Kinderarbeit in seine Rede zu integrieren. In Anbetracht der Tatsache, dass mir nur zehn Minuten blieben, einen diplomatisch wohlformulierten und in rhetorisch einwandfreiem Englisch verfassten Paragraphen
vorzulegen, sind dies natürlich die Momente, die man mit nach Hause nimmt.
Den ganzen Tag über Konferenzen
und Vorlesungen der verschiedenen
Staaten und zivilgesellschaftlichen
Gruppen: Wird man dessen nicht mit
der Zeit überdrüssig?
Nein, denn globale Probleme wie Armut, Umweltverschmutzung und Raubbau
der natürlichen Ressourcen sind nicht
bloß Randthemen für wissenschaftliche
Fachkreise, sondern betreffen uns alle.
Die uns während der Konferenz erreichende Nachricht über das Ölunglück im Golf
von Mexiko machte uns erneut sehr
19
Die ehrenamtliche Vertretung des RDJ
bei den Vereinten Nationen
deutlich, dass wir nicht über irgendwelche
abstrakte Bedrohungen sprachen, sondern
über etwas, das jeden Tag um uns herum
geschieht und worauf wir erheblichen
Einfluss haben.
Wurde der Klimawandel eigentlich
auch besprochen?
Obwohl dieses Thema nicht als solches
auf der Agenda stand, kamen doch alle
Staaten darauf zurück. Hier wurde uns leider auch bewusst, dass der Klimawandel
gerade in einem konsumorientierten Land
wie den USA ein immer noch gerne abgewiegeltes Thema ist, welches in den
Medien häufiger als Theorie denn als Tatsache dargestellt wird. Noch schlechter ist
es um den Begriff „Nachhaltige Entwicklung“ bestellt, der in der Öffentlichkeit
eher ein Schattendasein fristet.
Wie siehst du das Konzept der nachhaltigen Entwicklung?
Meiner Meinung nach wird der Begriff
in vielen Bereichen wie der Politik, der
Wirtschaft, dem Tourismus oder der Landwirtschaft überstrapaziert, weil er ein
gewisses Verantwortungsbewusstsein assoziiert, was vor allem den Industrien und
Konzernen sehr gelegen kommt. „Was
nachhaltig ist, muss automatisch auch gut
sein.“ Doch wie können nachhaltige Kraftstoffe gut sein, wenn beispielsweise in
Brasilien riesige kostbare Waldflächen
dafür abgeholzt und in Plantagen umgewandelt werden? Das konkurriert mit der
Nahrungsmittelproduktion der lokalen
Bevölkerung und der Notwendigkeit des
Schutzes natürlicher Ökosysteme. Das
mag zwar für die einen lukrativ sein, hat
aber nichts mit Nachhaltigkeit zu tun.
Seit 2007 entsendet der Rat der
deutschsprachigen Jugend jährlich einen
ehrenamtlichen Vertreter zur UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung in die
Vereinigten Staaten. Im Mai 2010 übernahm der Heppenbacher Yves Paquet für
zehn Tage diese Aufgabe als Repräsentant
der DG. Gemeinsam mit seinen Kollegen
aus der Französischen und der Flämischen
Gemeinschaft sowie darüber hinaus in
Absprache mit europäischen Jugendvertretern verdeutlichte er die Standpunkte der
eurokontinentalen Jugend zum Thema
Nachhaltigkeit. Bereits ab Sommer 2009,
nachdem er auf eine Ausschreibung hin
seine Kompetenzen in Sprachgewandtheit
und politischer Aufgeklärtheit unter
Beweis stellen konnte, wurde er auf seine
Rolle vorbereitet.
Dies geschah unter Mithilfe seiner
Vorgänger im Amt des Repräsentanten,
aber auch während eines internationa-
len Vorbereitungstreffens, das im Frühjahr
diesen Jahres in Berlin stattfand. Hier
wurden sich die Jugendvertreter der europäischen Gliedstaaten (Gemeinschaften,
Provinzen etc.) darüber einig, welche
Standpunkte sie bei der „Commission for
sustainable development“ (CSD) Gewicht
vertreten möchten. Die belgische Delegation wurde bei ihrer Reise nach New York
vom Ministerium des Energie- und Klimaschutzministers Paul Magnette sowie
durch Subsidien, die von den gemeinschaftlichen Jugendräten zusammengetragen werden, finanziell unterstützt. Nach
Ablauf der Kommission stellen die
entsandten Mitglieder Informationen zu
Ablauf und Resultaten zur Verfügung, beispielsweise auf www.sustainableyouth.be.
Wer selbst einmal für die ehrenamtliche Vertretung kandidieren möchte, kann
sich ab Januar 2011 auf der Website
www.rdj.be informieren.
20
Der Tipp von Burkardt Sport:
Radfahren in Ostbelgien: Der Trend
zum Fit halten 2010
Radfahren ist nicht nur ein schicker
Zeitvertreib, sondern auch die beste Möglichkeit, seinen Körper in Schuss zu
halten. Denn im Gegensatz zu anderen
Sportarten dient das Rad nicht nur dazu,
fit zu bleiben, sondern ist außerdem der
gelenkschonendste, am besten zu dosierende und einfachste Sport. Kein Wunder,
dass in Ostbelgien die Radwege wie Pilze
aus dem Boden schießen. Zahlreiche
Eisenbahnstrecken, auch Ravel genannt,
wurden in den letzten Jahren radfreundlich ausgelegt und schreien geradezu
danach, mit dem Mountainbike erkundet
zu werden. So führt beispielsweise eine
Strecke von Eupen an der Wesertalsperre
entlang über das Haus Ternell ins Hohe
Venn bis nach Sourbrodt: ein Fest für
jeden, der Sport mag und
seine Gegend einmal erkunden möchte.
In der Eifel
angekommen, gibt
es quasi
keine
Grenzen
mehr:
Die RandoVelo-
Strecken nach Bütgenbach und Losheimergraben oder alternativ hierzu von Weismes über Malmedy nach St. Vith lassen
keine Wünsche offen. Praktisch hierbei ist,
dass an jeder Abzweigung farblich korrespondierende Pfeile die verschiedenen
Strecken miteinander verbinden und neue
Alternativrouten aufweisen, so dass bei
jedem Ausflug neue Wege erkundet
werden können. Burkardt Sport, denen
die Fitness ihrer Kunden am Herzen liegt,
bieten zu fairen Preisen das richtige Material für jede Radtour.
Natürlich stehen dabei die Fahrräder
selbst ganz oben auf der Prioritätenliste,
aber auch jegliches Zubehör für Freeride-,
Trekking- oder gemütliche
Familienfahrten könnt ihr
hier erwerben.
Das Team von Burkard
Sport berät euch dabei gerne und steht euch
selbstverständlich auch bei
Fragen zu
Unterhalt
und Pflege
eures
Bikes hilfreich zur
Seite.
Metzgerei Klein – Leckere Snacks zum kleinen Preis
Sandwiches in Eupen –
Wer hat’s erfunden!?
Den „Earl of Sandwich“ überfiel während eines stundenlangen Kartenspiels im
18. Jahrhundert der kleine Hunger – und
seine Lordschaft überkam der Gedanke,
sich von seinen Bediensteten das Essen
doch als handlichen Happen zwischen
zwei Brotscheiben legen zu lassen. Einige Zeit später –
wir befinden uns in
den frühen Neunzigern – wurde diese
Idee auch ostbelgischen Feinschmeckern erstmals zugänglich gemacht: Es war Harald Klein,
Metzgermeister aus Eupen, der sich dazu
entschied, seiner Kundschaft leckere
belegte Brote mit Zutaten aus eigener Herstellung als Snack anzubieten – und dies
zu gaumenfreundlichen Preisen.
Daran hat sich bis heute nichts geändert: In der Klosterstraße 1, im Herzen der
Stadt, bekommt ihr den richtigen Snack
für die Mittagspause, und für jeden
Geschmack ist etwas
dabei – über Klassiker
wie Dagobert, Americain oder Boulette
bis hin zu GourmetFutter à la Roastbeef
oder Puterschinken – natürlich
mit allerlei erdenklichen Beilagen - und
dies alles aus frischen, hausgemachten
Zutaten aus artgerechter Haltung!
So macht Geschichte doch Spaß,
oder ;-)!?
21
Yasmine Benoit aus Kelmis modelt für holländische Agentur
„Spieglein, Spieglein an der Wand...
...eine der Schönsten im ganzen Land“ ist derzeit
Yasmine Benoit aus Kelmis - jedenfalls wenn man ihr
bereits mehrjähriges Engagement bei der renommierten
Modelagentur Sessibon als Messlatte nimmt. Dass wie
in Grimms Märchenklassiker „Schneewittchen“
auch hier der Silberlöffel nicht zwangsläufig zum
Tafelbesteck gehört, erläuterte sie exklusiv für
GEneration.
Von Björn Marx
Bereits im zarten Alter von 16 Jahren
nahm Yasmine an einer Model-Ausschreibung bei der Euregio-Wirtschaftsshow teil
und setzte sich gegen 80 Mitbewerberinnen durch – der Grundstein für eine
Karriere auf dem Laufsteg war gelegt.
Belohnung für ihre Versiertheit war eine
Ausbildung bei der Agentur AME in Kerkrade, bei der sie lernte, professionell den
letzten Schrei zur Schau zu tragen. Mittlerweile steht sie mitten im MannequinLeben und beim niederländischen Label
Sessibon unter Vertrag. Dieses nimmt in
regelmäßigen Abständen Kontakt zu
Yasmine auf und bucht sie für verschiedene Veranstaltungen.
Im fernen Rotterdam und auf der
Amsterdam Fashion Week präsentierte sie
bereits die Kollektionen führender Designer – darunter auch der weltbekannten
niederländischen Lingeriekette Hunkemöller. Und trotzdem ist Yasmine auf dem
Boden der
Tatsachen
geblieben,
denn die
Erfahrung hat
sie gelehrt,
dass abseits
der Medienpräsenz
dieses wohl
glamourösesten aller Wirtschaftszweige
auch ein
Engagement
als Laufstegschönheit mit
Arbeit verbunden ist.
Neben der
Organisation
der Anreise
zu den Modeschauen ist
dies für die
19-Jährige und ihre Kolleginnen beispielsweise auch das
selbstständige Zurechtmachen
vor der Schau – Stylisten stehen nur in seltenen Fällen zur
Verfügung. Auch kümmern
sich die Mädchen im Alter
zwischen 16 und 30 Jahren
nach der Veranstaltung um
die Wiederherstellung der
Ordnung.
Zudem werden in regelmäßigen Abständen und falls
erforderlich auch unmittelbar
vor einem Engagement Tänze
und Choreographien einstudiert, die über die normale
Präsentation der Textilien hinausgehen.
Für Yasmine gehören
auch diese Facetten zum ganz
normalen Alltag, dem sie
selbst hauptsächlich am
Wochenende und an freien
Tagen nachgeht, denn für die
1,77 m große BWL-Studentin
stand die Schule trotz des
Interesses an Mode und Lifestyle immer im Mittelpunkt.
Auch ihre Freizeit – in die
natürlich regelmäßige sportliche Aktivitäten fallen – ordnet
sie nicht gänzlich ihrem Job
unter; Ausgehen und Partys
gehören wie bei vielen Gleichaltrigen zu ihren Interessen.
Während sie beim Engagement für die Agentur Sessibon
immer in kollegialer Atmosphäre mit anderen Models
unterwegs ist, stand sie im
letzten Jahr für das GrenzEcho ganz alleine im Rampenlicht: Als „Xara“ gab sie dem
Unternehmensverzeichnis
„Branchenindex“ ein Gesicht,
und war in zahlreichen Anzei-
gen in Grenz-Echo, Wochenspiegel und
Kurier-Journal zu bewundern. Und auch
wenn sie ihre Engagements eher in die
Kategorie „Hobby“ einordnen würde, so
sieht sie sich doch aufgrund solcher
Aufträge in ihrem Werdegang als Model
bestätigt.
Die neuen
Kollektionen
ch da!
sind endli
- hier sind die Trends!
Women & Men
auf 250 qm
Malmedyer Str. 22c
(In der GB-Galerie)
4780 St.Vith
Tel. 080/64 39 56
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smash
22
Projekt „Bandcamp“ fand zum ersten Mal in Burg-Reuland statt
Damit die Popmusik populärer wird
„Bandcamp“ – eine Initiative von professionellen
Musikern für musikbegeisterte Jugendliche und
Junggebliebene - feierte vom 17. bis zum 21. August im
Begegnungszentrum der DG in Burg-Reuland Premiere.
GEneration blickte hinter die Kulissen des Pilotprojektes,
das handgemachter Populärmusik die gleiche
Anerkennung wie traditionellen Stilrichtungen
verschaffen möchte.
Von Björn Marx
Wer in Ostbelgien auf Pop, Rock oder
Metal steht und selbst eine Band gründen
möchte, steht meist auf ziemlich verlorenem Posten. Denn während Musikvereine
oder Spielmannszüge die musikalische
Ausbildung des Nachwuchses mittragen
und sich auch um die Beschaffung der
Instrumente sowie die Vereinsintegration
kümmern, sind jugendliche Gitarrenfreunde auf sich selbst angewiesen. Das richtige
Material will gefunden, das Komponieren
eigener Stücke erlernt und alle möglichen,
eine Band betreffenden Aspekte selbst
entdeckt werden. Bei all diesen Aktivitäten
möchten die beiden professionellen
Musiker Annick Hermann und Martin
Schommer den Nachwuchs nun mit ihrer
Initiative „Bandcamp“ unterstützen. 47
Fans rockiger Klänge wurden in den vergangen sechs Monaten mobilisiert, um im
Süden der DG intensiv ihre gemeinsame
Vorliebe auszuleben. Dabei spielten
sowohl Alter als auch instrumentelles Können keine Rolle – die Teilnehmer wurden
ihrem musikalischen Wissensstand und
Vorlieben entsprechend in sieben homogene Bands gruppiert und konnten sich
während der „Bandprobe“ – nur ein
Programmpunkt des umfangreichen Tagesgeschehens – konzertieren. Jedoch gilt
natürlich: keine Band funktioniert, ohne
dass die Mitglieder ihre Instrumente und
Stimmen beherrschen. Daher der zweite
essentielle Programmpunkt: die Instru-
mentalkurse. Fünf Dozenten kümmerten
sich intensiv um die Sänger sowie die
Gitarre-, Bass-, Schlagzeug-, und Keyboardfraktionen und brachten ihnen die
verschiedenen Facetten ihres Instrumentes näher. Doch ob nun Green Day, Nightwish oder En Vogue – um nur einige der
interpretierten Künstler zu nennen – sie
alle verfüg(t)en neben unbestreitbaren
musikalischen Qualitäten auch über das
nötige Geschick und die Cleverness, die
eine gute Band benötigt, um ganz nach
oben zu kommen. Wie erhalte ich die
Kommunikation in der Gruppe aufrecht,
wenn ein Streit entsteht? Wie widme ich
mich strukturiertem Songwriting? Welches
sind die interessantesten Internetplattformen, um meine Band populär zu machen?
Wie stehe ich dem in der Popmusik
oftmals bemühten Klischee „Sex, Drugs &
Rock’n Roll“ gegenüber? Auch dies sind
Fragen, denen Annick Hermann und ihr
Team mit Offenheit begegneten und so
das Individuum Musiker in seiner Gesamtheit beleuchteten. Denn dieses Konzept,
dessen Verwirklichung bereits im Frühjahr
2009 begann und dessen Durchführung
ohne die Unterstützung vieler Helfer und
die finanziellen und materiellen Beiträge
zahlreicher Sponsoren kaum möglich
gewesen wäre, möchte dem zuweilen
23
anrüchigen Ruf, den vor allem Rockmusik
auf breiter Ebene genießt, als unbegründet entlarven und anspruchsvolle zeitgenössische Musik auf eine Stufe mit der
Klassik stellen. Muse statt Mozart und
Pearl Jam statt Paganini – so lautet die
Devise. Nach einer Woche, in der die
unterschiedlichsten Schwerpunkte musikalischen Schaffens in familiärem Beisammensein eingehend beleuchtet wurden,
konnte das Ergebnis dieses ehrgeizigen
Projektes vor großer Kulisse im Zentrum
Triangel präsentiert werden. Beim Abschlusskonzert demonstrierten die während des Camps zusammengestellten
Bands ihre musikalische Entwicklung,
bevor anschließend alle 47 Musiker
gemeinsam AC/DC’s „You shook me all
night long“ und Rammsteins „Engel“
vortrugen. Mit einer Queen-Visitenkarte
wurde dann innerhalb von zwei Minuten
noch einmal das „Bandcamp“-Motto auf
den Punkt gebracht: „WE WILL ROCK
YOU!“
Weitere Infos unter www.bandcamp.be
Was denkt Ihr über „Bandcamp“?
GEneration war vor Ort, stellte
den Teilnehmern Fragen zu ihren
Eindrücken und stieß auf ausschließlich positive Resonanzen.
Josiane (32) aus Luxemburg
gehört zu den Teilnehmern des
Projektes, die bereits eine musikalische Grundausbildung mitbringen.
Zehn Jahre nahm sie klassischen
Klavierunterricht, bevor sie sich für
einige Zeit von der Musik entfernte.
Nun möchte sie ihre Kenntnisse
wieder auffrischen und ist deshalb
Mitglied der Projektgruppe „Keyboard“. Besonders zugesagt haben ihr
die neuen Techniken, die sie für ihr
Instrument vermittelt bekam sowie
der Raum für Improvisationen, den
die Dozenten während der Instrumentalkurse gewährten. Der
Themenabend „Konzert von A bis Z“
habe ebenfalls neue Perspektiven auf
die vielen Details, die man vor,
während und nach einem Auftritt
beachten muss, eröffnet.
Der Norden der DG wird von der
Raerener Melodic-Metal-Band „Dark
Lambency“, die bereits auf dem diesjährigen Eupen Musik Marathon für
Begeisterung sorgte, vertreten. Die
Band ist im Kollektiv angetreten und
möchte ihre Kenntnisse in jeder Hinsicht ausbauen. Die vier Jungs konnten die Organisatoren dazu bringen,
gemeinsam eine „Bandcamp“-Band
zu bilden und wurden noch um zwei
Sängerinnen ergänzt. Dass sich diese
Tatsache mit ihrem Nighwish-orientierten Sound nicht unbedingt beißt,
sollte jedem Rockfan klar sein. Ihnen
gefällt, dass die Dozenten sich den
Teilnehmern individuell widmen und
so die Fähigkeiten jedes Einzelnen
fördern. Außerdem heben sie die
musikalischen Fähigkeiten und die
Praxisvermittlung ihrer Lehrmeister
hervor. „Dark Lambency“ haben sich
für eine Woche – in der die Band wie
alle anderen Teilnehmer auch in
Burg-Reuland übernachtet – viel
vorgenommen und freuen sich
darauf, die verschiedenen Aspekte
eines Bandgefüges noch genauer
kennen zu lernen.
Fragen zur Lehre?
www.iawm.be
24
Seit diesem Sommer erhältlich
Elektrische Mobilität auf
ostbelgischen Straßen
Schon seit Jahren stehen der Klimawandel und die damit verbundenen Veränderungen für Mensch und Natur auf der
Agenda vieler nationaler und internationaler Einrichtungen. Geändert hat sich
bisher nur wenig. Die Mühlen der Verwaltung mahlen nur langsam wenn es darum
geht, unseren Planeten und damit seine
Bewohner vor weiteren Umweltkatastrophen zu schützen. So langsam, scheinen
sich aber zumindest in der so energieintensiven Mobilitätswirtschaft einige
Entscheidungsträger näher mit diesem
Problem zu befassen. Neben Autoherstellern ist dies auch die Meco GmbH aus
Österreich mit ihrer Serie EH-Line, die aus
Rollern (Scooter), die ausschließlich mit
elektrischer Energie fahren, besteht. Der
E-Scooter ES01 beispielsweise bezieht
seine umweltschonende Antriebsweise aus
jeder normalen Steckdose. Der Energie-
verbrauch liegt bei ca. 3,3 kWh pro 100
km, die bei einem normalen Haushaltstarif
für 50 Eurocent bezogen werden können.
Im Klartext bedeutet das also, dass 100 km
für 0,50 € zurückgelegt werden können.
Der Scooter ist darüber hinaus äußerst
geräuscharm, bringt eine Maximalgeschwindigkeit von 45km/h und ein
Mopedführerschein reicht bereits aus, um
das Gerät fahren zu können. Die Produktpalette EH-Line bietet außerdem den
kostengünstigen elektrounterstützten
Tretroller EHL-EFG02 an, der ideal ist,
um umweltschonend kleinere
Strecken zurückzulegen. Ansprechpartner
für alle Meco-Produkte ist Sarlette Electro
Mobility, ein Unterlabel der Seat-Garage
Auto Sarlette Weywertz. Wer seiner
Umwelt in Zukunft ein bisschen weniger
Belastung zumuten möchten, informiert
sich unter www.electro-mobility.be oder
wird unter 080/44 76 40 kompetent
beraten.
Lösung von Seite 12:
Fragen zur Lehre?
Lehrlingssekretariat Eifel
Vanessa Schmitz
Tel. 080/44 87 65 · Fax 080/44 87 66
E-Mail: [email protected]
Impressum
Verantwortlicher Herausgeber:
Grenz-Echo AG,
Marktplatz 8, 4700 Eupen,
Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20
Internet: http://www.grenzecho.net/generation, E-Mail: [email protected]
"Ich sage, was ich denke, und ich sage,
was ich sagen will. Wenn ich dafür verklagt
oder zusammengeschlagen werde, dann
passiert’s halt. Aber niemand wird mich
daran hindern, das zu sagen, was ich
sagen will."
Koordination:
Sylvie Jousten
Druck: Grenz-Echo AG
Redaktion:
Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum;
Elli Brandt, Martin Klever, Björn Marx,
Mario Vondegracht
Verteilung: Als kostenlose Beilage zum
Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an
ausgesuchten Auslagestellen.
Titelfoto: David Hagemann
Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung,
Vervielfältigung und Speicherung der
Texte und Bilder, auch auszugsweise,
sind nicht gestattet.
Werbung:
Björn Marx und Olivier Verdin
Layout: Carolin Schulzen
Auflage:15.000 Exemplare
© Alle Rechte vorbehalten
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Pandora bringen neues Musikvideo heraus
Radikal, düster und
verstörend
Brutaler Mord, Vergewaltigung und Exekution: Das sind
die Themen, mit denen sich Pandora in ihrem neuen
Video „Post-Vomit Lines“ auseinandersetzen. „Wir sind
kompromisslos zu Werke gegangen“, stellte Frontfrau
Annika Kreusch daher auch in GEneration bereits vorab
klar. Der düstere Streifen der ostbelgischen Band
erscheint am 27. August.
Von Martin Klever
Produziert von der römischen Kreativschmiede Solobuio Visual Factory, die
bereits Beiträge für Fernsehanstalten
wie MTV und RAI geliefert hat, präsentiert das Trio nun ein Video, das es in
sich hat. Im Schnelldurchlauf ackert
sich der Clip durch brisante gesellschaftliche Themen, die von der PopKultur nur allzu oft gemieden werden.
„Wir haben uns mit Post-Vomit-Lines
radikal von dieser Bling-Bling-Masche
losgesagt“, unterstreicht Sängerin
Annika Kreusch.
Dass man mit dem Streifen provozieren und irritieren will, steht dabei
außer Frage. Täter werden zu Opfern
und Opfer zu Tätern stilisiert. Recht
und Unrecht mutieren im Verlauf
des Clips zu leeren Worthülsen, die
vermeintlichen Grenzen zwischen
Gut und Böse werden absichtlich
verwischt. „Am Ende obliegt es
allein dem Zuschauer, ein Urteil
über das Szenario zu fällen. Punk
Rock means Freedom und Zensur war
gestern“, so die Frontfrau.
Pandora versprechen sich von dem
aufwühlenden Streifen jedenfalls neuen
Aufwind für ihr Debütalbum „Melancholic Freedom“, das Anfang des Jahres
veröffentlicht wurde. Nach
„Breed My Dye“ ist „Post-Vomit Lines” die nunmehr zweite Single-Auskopplung des
Trios.
Das Video ist auf
www.facebook.com/pandorasguitar und
www.myspace.com/pandorasguitar abrufbar.
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Damit Zeit bleibt für die
schönen Dinge im Leben…
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Jack Johnson
To The Sea
Universal
The Roots
How I get Over
Def Jam/Universal
The Roots sind strictly HipHop und trotzdem immer anders gewesen als das Gros
des Genres. Zum einen gehört das Livespielen zum Konzept, ihre Nähe zum Soul ist
dadurch wesentlich stärker im Focus als bei üblichen, die Samples herumschleudernden
HipHop-Produktionen. Weiterhin sind sie seit dem Debüt vor mehr als 15 Jahren immer
mit einem wachen Auge und Ohr unterwegs, sprich: ihre Haltung zum Geschehen in der
Welt – von Philadelphia bis Liberia – weist sie explizit politisch interessiert und engagiert
aus. Und was auch für ihr neuntes Album gilt: The Roots gucken über den Tellerrand
ihrer Community; Kooperationen mit den Brüdern – von John Legend bis zu den Dauergästen Dice Raw, Trick North oder P.O.R.N. sind selbstverständlich; hingegen überraschen sie uns mit einer Interpretation des Songs „Dear God“ als „Dear God 2.0“ der
Monsters of Folk, der „Supergroup“ um Jim James (My Morning Jacket), M. Ward und
Conor Oberst sowie dem prägenden Sample-Beitrag („Right On“) der eher dem klassischen Kunst-Lied verpflichteten Harfenistin Joanna Newsom. ///
rm
Wahrscheinlich muss man einfach nur
neidlos anerkennen, dass Jack Johnson
der Don Draper der Musik ist: Gutaussehend, Surfer, erfolgreich, mit allem, was er
anpackt, und, egal was er anstellt, Liebling
der Damenwelt. Aber gut, da gibt’s ja auch
die Musik. Einerseits: Wenn sie nicht von
Jack Johnson wäre, würde man sich wundern, wie man von diesen simplen, netten
Akustik-Gitarrensongs mit netter Roots-Instrumentierung Millionen verkaufen kann.
Andererseits: Wenn sie nicht von Jack
Johnson wäre, würde man die soliden
Songwriterfähigkeiten, die angenehme
Stimme und die mitunter netten Produktionsideen dieses Albums loben und
vielleicht mal die doch etwas sehr simplen
Mitsingmelodien kritisieren. Man muss
sich also nicht schämen, diese Platte
zwischen Ben Folds, John Mayer und
diversen Low-Fi-Barden einzuordnen. Der
nächste Damenbesuch wird sich freuen,
dass man wenigstens eine vernünftige
Platte hat. ///
kk
Kele
Big Boi
The Boxer
Sir Lucious Left Food:
The Son of Chico Dusty
Cooperative Music/Universal
Ein Jahr kreative Auszeit bei Bloc Party.
Scheint nicht für Kele Okereke zu gelten.
Der rasiert sich die Haare ab, fliegt nach
Brooklyn und nimmt mit dem Produzenten XXXchange von Spank Rock flugs ein
Solo-Album auf. Dies beginnt zunächst wie
ein Dance-Album für die kleinen, schwitzigen Clubs der Welt, mit rauen Drums und
sägezahnlastigen Basslinien. Klein sind die
Räume dieses Sounds, doch Kele weiß,
wie man die Euphorie herauskitzelt, wenn
er auf der Single „Tenderoni“ zum Refrain
alle Elemente explosiv verdichtet. Den
Songs merkt man bei aller Clublastigkeit
an, dass Kele sonst im Bandgefüge agiert,
doch lässt er auf diesem Album seiner
Stimme mehr Raum als bei Bloc Party,
mehr Soul, sogar Modulationen sind
erlaubt. Und spätestens ab der zweiten
Hälfte tauchen wieder Gitarren auf, weicht
der Dancefloor der melancholischen
Selbstbetrachtung,
etwa in „Everything
You Wanted“, das so
auch jedem Bloc Party
Album gut zu Gesicht
stünde. ///
kk
Universal
Big Boi und Partner Andre 3000 lassen OutKast weiterhin ruhen – eine Trennung
wird stets dementiert – und Boi kommt mit seinem Solodebüt als erster zurück ins Spiel.
Als Performer, Produzent und Songschreiber haben beide gleichsam ihre Stärken, Big
Boi hat darüber hinaus noch das Näschen jemanden wie Janelle Monáe zu entdecken.
„Sir Lucious …“ zeigt, dass Southern HipHop (mit Tiefgang) noch eine Menge Potential
hat. Wie bereits die OutKast-Alben eindrucksvoll demonstrierten, hat Big Boi keinerlei
Mühe, Elemente aus HipHop, Funk, Soul, Blues und Jazz zu einem Rundum-Paket zu
schnüren. Dabei hilft ihm eine prominente Gästeliste von Jamie Foxx, Sleepy Brown, Too
Short, George Clinton bis B.o.B. die gemeinsam mit Big Boi das ganze Album fast ohne
Durchhänger über die Zielgerade bringen. Großartig! ///
seb
The Coral
Butterfly House
Cooperative Music/Universal
Man mag sie unverbesserliche Nostalgiker nennen, ihnen Realitätsferne und einen
Hang zu musikalischem Kiffertum unterstellen, aber fehlendes Songwriter-Talent, das
kann man The Coral wirklich nicht vorwerfen. Wie beim letzten Album „Roots & Echoes“
bekennt sich die englische Band auch diesmal mit himmelhochjauchzenden Melodien,
überschäumenden Chören und wundervoll einfallsreichen Arrangements mit Gitarren,
Orgel, Vibraphon etc. zum großen Pop der 60er Jahre. Vom verschwenderischen BurtBachararach-Sound über unschuldige Vokalharmonien im Stil der frühen Simon &
Garfunkel, vom flirrenden Folkrock der Byrds bis hin zum Westcoast-Psychedelic-Rock à
la Love oder Jefferson Airplane – The Coral bieten paradiesische Sound- und Song-Trips
in Vollendung. /// vst
27
[sic!] legen die erste Solo-EP vor - Vierte Veröffentlichung des Labels
meakusma erkundet neue Pfade
meakusma erkundet neue Pfade und erweitert sein
Labelprofil mit einer weiteren mutigen und
freigeistlichen Veröffentlichung. Die vierte
Veröffentlichung des Labels widmet sich ganz [sic!],
die hier ihr erste Solo-EP vorlegen.
Diese moderne Disco-Band setzt sich
aus Jules Etienne und Allesandro Tartari
(aka gui.tar) und dem Produzenten und
Dj Massimiliano Pagliara zusammen.
Kennengelernt haben sich die Drei in
Berlin, wo sie sich auf unterschiedlichsten
Veranstaltungen immer wieder über den
Weg gelaufen sind und teilweise auch auf
gleichen Bühnen performten. Nachdem
die drei Jungs festgestellt hatten, dass sie
ähnlichen musikalischen Vorlieben fröhnen, entstand [sic!] aus dem Wunsch
heraus, als Band Musik live ohne Computer spielen zu können. Alle Mitglieder
teilen eine Leidenschaft für warme SynthKlänge, aussagekräftige Melodien und
groovige Strukturen. Diese Eckpfeiler
lassen sich auch auf der EP in jedem Stück
ausmachen.
Den besonderen Charakter der EP
kann man an mehreren Merkmalen
festmachen. Alle vier Titel sind Songs und
keine Tracks im eigentlichen Sinne. Gegen
den allgemeinen Trend in der elektronischen Musik bewegt sich die Band aus
dem Loop heraus. Der Hörer findet ausgearbeitete Melodie-Strukturen vor, aufgeteilt in unterschiedliche Parts, die man als
Strophe, Refrain und Bridge wahrnehmen
kann. Man kann an den vielen kleinen
Details erkennen, wie intensiv die Band an
den Harmonien gearbeitet hat.
Besonders sind dabei die Momente,
wenn Alessandro Tartari seine feine Stimme über den Songs schweben lässt, ohne
dabei zu stark in den Vordergrund zu
treten. Überhaupt wird hier Pop-Musik
zelebriert, die niemals in die Verlegenheit
gerät, in Kitsch abzudriften. Die Klangstruktur ist dabei reduziert auf wenige
Drummachine-Sounds und einige wenige
Synthesizer-Melodien und Chords, die
manchmal noch von Gitarre oder Bassgitarre unterstützt werden. Insgesamt hat
sich die Band für einen relativ minimalistischen Einsatz von Effekten entschieden, so dass
der Klang durchweg sehr
trocken und direkt wirkt.
Durch diese Aspekte entsteht ein ziemlich geordnetes und klares Klangbild, in dem jedes
Element Bedeutung und
Platz findet. Dass hat zu
Folge, dass der PopAppeal der Songs abgedämpft wird. Besonders
ist auch der Live-Charakter der Aufnahmen,
wirken doch alle Element
eingespielt. Viele
Elemente funktionieren
ohne feste Quantisierung. Hierdurch entsteht
ein sehr sanfter, ganz
leicht untighter Groove.
[sic!] legen hier eine
sehr sommerliche Platte
vor, die mit Songs
aufwartet, die Erinnerungen veredeln
können. In ihrer Zartheit offenbaren die
Stücke immer wieder kleine vergängliche
Momente voll Schönheit und Wehmut.
Diese kurzen Sekunden breiten sich nicht
wirklich aus, sondern erscheinen dem
Hörer als heimliches Vergnügen. Fernab
von Trademark-Sounds und Retro-Kitsch
entstehen hier wundervolle Disco-Songs,
die eine große Zeit überdauern können.
In Addition zu dieser EP entsteht eine
spezielle Remixplatte, die mit Überarbeitungen von Errorsmith, Quarion und
Lowlow aufwarten kann und die [sic!]Songs mehr in Richtung Dancefloor
entwickeln wird. Diese seperate Vinyl wird
zu einem späteren Zeitpunkt auf
meakusma erscheinen.
Uffie
Sex Dreams And Denim Jeans
Ed Banger/Warner
Uffie, Hip-/It-Girl, 22 Jahre, Electro-HipHop-Chanteuse vom mittlerweile nicht mehr sooo angesagten Pariser Krachmacher-Label Ed
Banger, hat endlich ihr erstes Album draußen. Seit ca. 2004 hat sie eine Reihe Singles veröffentlicht, 2006 das tolle „Pop The Glock“,
welches auch „Sex Dreams ...“ eröffnet; ein Album ließ indes auf sich warten. Sechs Jahre sind eine lange Zeit in einem Genre, welches
von lasziv bis obszön posenden, explizit sprechenden Mädchen/jungen Frauen überfallartig dominiert wird – von Ke$ha bis Lady Gaga.
Uffie hat einerseits ihren Produzenten aus der Ed Banger Posse (SebAstian, Mr. Oizo, Feadz) viel zu verdanken, andererseits findet sie
Gesangspartner wie Pharrell Williams für die Single „ADD SUV“ oder Mat Safer von The Rapture – Glück gehabt! Das über große
Zeit-räume entstandene Album hat überraschend wenig Patina angesetzt – es ist eine Art Best of Uffie aus einer halben Dekade.
Wie sie’s weiter angeht, werden wohl erst die nächsten vier Singles oder ein weiteres Album wirklich beantworten können. /// rm
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»Mary & Max«
Toller Animationsfilm
für Erwachsene
Filme mit gezeichneten oder gekneteten Figuren sind
nichts für Erwachsene - denken viele. Doch Werke wie
»Mary & Max« beweisen das Gegenteil: Der Film von
Oscarpreisträger Adam Elliot über zwei einsame Seelen
ist zutiefst berührend.
Animationsfilme sind nur was für
Kinder. Das zumindest ist weithin die
Annahme, wenn die gezeichneten und
gekneteten Figuren auf der Leinwand auftauchen. Doch schon seit längerem gibt es
immer wieder äußerst anspruchsvolle
Animationsfilme für Erwachsene - so wie
nun auch »Mary & Max - oder schrumpfen
Schafe wenn es regnet?«. Darin kreiert
Oscarpreisträger Adam Elliot mit seinen
beiden Knetfiguren Mary und Max eine
zutiefst berührende, tragisch-komische
Geschichte um eine ungewöhnliche
Freundschaft zweier einsamer Menschen,
pointiert und sarkastisch erzählt.
Mary und Max finden sich nur zufällig.
Die achtjährige Mary lebt in Australien,
isoliert, ohne Freunde und mit einer alkoholabhängigen Mutter. In ihrer Not sucht
sie sich aus einem zufällig entdeckten New
Yorker Telefonbuch eine Adresse und
schreibt einen Brief dorthin - an Max. Bei
dem übergewichtigen Erwachsenen, der
an einer Form des Autismus leidet, löst
Marys Brief erst einmal eine Panikattacke
aus, spricht sie mit ihren kindlichen Fragen über den Sinn des Lebens doch auch
seine tiefsten Ängste und Traumata an.
Dennoch entwickelt sich eine enge
Brieffreundschaft, nur sehen tun sich die
beiden nicht. Dialoge zwischen Mary und
Max (im Original gesprochen von Philip
Seymour Hoffman und Toni Collette) gibt
es ebenfalls nicht, und trotzdem sind die
Verbundenheit und Vertrautheit der beiden verlorenen Seelen deutlich zu spüren.
Immerhin erfahren sie durch die Freundschaft trotz der Distanz das, was ihnen im
Leben sonst verwehrt bleibt: menschliche
Zuneigung.
Das alles verpackt Regisseur Elliot in
herausragenden Bildern, meist in schwarzweiß mit nur wenigen Farbtupfern. Das
Herz des Film sind aber Mary und Max,
kleine Knetfiguren ähnlich wie bei »Wallace und Gromit«. Ihre Bewegungen wirken
etwas ungelenk, unterstreichen damit aber
wunderbar ihre Versuche, sich im chaotischen Leben zurechtzufinden.
»Animationsfilme für Erwachsene sind
eine Kunstform, die häufig nur in Nischen
blüht«, sagt Animationsfilmer Andreas
Hykade, Dozent am Animationsinstitut der
Filmakademie Baden-Württemberg in
Ludwigsburg. Dabei habe Walt Disney eine
entscheidende Rolle gespielt. »Filme wie
«Bambi« oder «Dumbo« richteten sich
hauptsächlich an ein Kinderpublikum.«
Mit »Fantasia« habe sich Disney dann aber
an einen Trickfilm für Erwachsene gewagt
- und sei bei Kritikern und Publikum
desaströs gescheitert.
»Disney hat nie wieder Animationsfilme für Erwachsene gemacht, und da er für
viele andere Filmemacher in diesem
Bereich eine Vorbildfunktion hatte, hat
sich auch kein anderer Regisseur seiner
Generation daran gewagt.« Dieser Einfluss
sei bis heute zu spüren. »Der Trickfilm
richtet sich weiter vor allem an ein Kinderpublikum, und so kann sich der Animationsfilm nur schwer emanzipieren.«
Und doch hat sich in den vergangenen
Jahren einiges verändert. Langsam, aber
spürbar. Animationsfilme sind nicht mehr
nur Kindern und ihren Eltern vorbehalten.
»Waltz with Bashir« zum Beispiel zeigte die
Gräuel des ersten Libanonkrieges aus
Sicht eines israelischen Soldaten, »Persepolis« auf ebenfalls visuell sehr künstlerische und einprägsame Weise eine Kindheit
und Jugend im Iran.
Regisseur Elliot, der bereits für seinen
Kurzfilm »Harvie Krumpet« einen Oscar
erhielt, schafft mit »Mary & Max« einen
weiteren Meilenstein. Er setzt die Animation geschickt ein, um seine Geschichte
mit überbordend-sprudelnden Ideen zu
spicken: Er zeigt zum Beispiel New York
als Ansammlung skurriler Charaktere,
einen nicht minder amüsanten australischen Vorort sowie ein arg mitgenommen
aussehendes Huhn als Marys einziger
freundschaftlicher Bezugspunkt zu Hause.
Vor allem aber gelingt Elliot das Wichtigste: Seine Protagonisten mögen nur
Knetfiguren sein, erobern sich aber
schnell einen Platz im Herzen der
Zuschauer - mit all ihren Macken und Ängsten. Wenn die Freundschaft von Mary und
Max einen Tiefpunkt erreicht, schmerzt
das auch die Zuschauer. Elliot thematisiert
so zahlreiche ernste Themen, beobachtet
seine Protagonisten schonungslos und
bringt einen mit seinem teils sehr sarkastischen Humor auch immer wieder zum
Lachen.
Wie Mary in der Schule gehänselt wird,
Max bei einer Panikattacke mit vor Angst
aufgerissenen Augen und zitternd an einer
Wand steht und beide nur Freude empfinden, wenn sie einen Brief des anderen
erhalten - das macht unendlich traurig
und glücklich zugleich. Animationsfilme
sind nur was für Kinder? Glücklicherweise
nicht! (dpa)
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Buch-Check: Andreas Maier
Ein Autor arbeitet sich an
der Heimat ab
Der Schriftsteller Andreas Maier ist schon lange kein
Geheimtipp mehr. In einem Buch setzte er seinem Onkel
ein Denkmal, wenn auch kein schmeichelhaftes.
Nun baut er um diese Hauptfigur
sogar ein ganzes Romanprojekt auf - mit
elf Bänden.
Es ist noch früh am Abend, doch die
Holztische in der Gaststätte »Zu den drei
Steubern« sind schon voll besetzt. Lautes,
aber entspanntes Stimmengewirr erfüllt
die Apfelweinwirtschaft in Frankfurt-Sachsenhausen. »Heute hat der Wirt ein neues
Fass angezapft«, sagt Andreas Maier. Der
Schriftsteller kennt die Qualitäten seines
Stammlokals. Er keltert selbst und weiß,
was guter »Ebbelwoi« ist. Maiers Vorliebe
für das hessische Nationalgetränk ist auch
ein Schlüssel zum Werk des 42-Jährigen,
der zu den eigenwilligsten Autoren seiner
Generation gehört.
Maier, im mittelhessischen Bad Nauheim geboren und wenige Kilometer
entfernt in Friedberg aufgewachsen, hat
sich in seinen Büchern immer mit seiner
Heimat auseinandergesetzt. Oder besser
gesagt: Er arbeitet sich an ihr ab. »Die
ganze Welt, dass man heute hier hinreisen
kann und morgen da, ist mir komplett
fremd. Ich habe mir noch nicht einmal die
eigene Heimat erschlossen«, stellt er fest.
Mit »Wäldchestag« wurde er vor zehn
Jahren zum »Shootingstar«. Nach Romanen wie »Kirillow« oder »Sanssouci«, die
zumindest in Teilen in seinem Wohnort
Frankfurt spielen, hat er jüngst mit dem
Band »Onkel J.« sein skurrilstes Buch
vorgelegt. Es ist eine wild- anarchische
Abrechnung mit seiner hessischen Heimat
und seinem Onkel - voll von schwarzem
Humor.
Dem Onkel, »Zangengeburt, dürres
Kind, geistig zurückgeblieben«, verdankt
er auch die Liebe zu den (Apfelwein-)Wirtschaften. Und Maier gewinnt durch
die Konfrontation mit der Welt des Onkels, der ihm so verhasst war, einen neuen
Blick auf seine »Friedhofsheimat«. Den
Modernisierungswahn mit dem Bau gigantischer Autobahnwelten im Rhein-MainGebiet seziert der Autor gnadenlos. Die
Wetterau ist für ihn eine einzige »Ortsumgehungsstraße«. Dass die Landesgartenschau Bad Nauheim parzelliert, findet
Maier ebenfalls schrecklich. »So geht die
Heimat langsam zugrunde«, schreibt er in
einer seiner 23 Kolumnen, die zuerst in
einer österreichischen Literaturzeitschrift
erschienen.
Aus Österreich kam ein anderer
berühmter »Nestbeschmutzer«: Thomas
Bernhard. Maier ist mit Bernhards Werk
bestens vertraut, verehrt aber noch mehr
den Schriftsteller Arnold Stadler (»Mein
Hund, meine Sau, mein Leben«), der sich
ebenfalls mit Ironie und Sarkasmus in
seinen Romanen mit der katholisch-dörflichen Heimat - in diesem Fall Oberschwaben - rumschlug. Und was vielleicht
verblüfft: Maier ist auch ein großer Fan
von Wolf Schmidt, dem »Babba« der »Hesselbachs« und Erfinder der gleichnamigen
TV-Familienserie, die zu einem der ersten
Straßenfeger in Deutschland wurde.
Mit Schmidt verbindet Andreas Maier
die satirische Fabulierlust. Die zornig-absurden Kolumnen voller Zivilisationskritik
haben jedoch nichts mit harmlosem
Gebabbel zu tun. Der Autor glaubt nicht
an Fortschritt - er hält sich aber auch nicht
für einen Wertkonservativen. »Vergangenheit heißt für mich nicht, dass es besser
war««, sagt der 42-Jährige. »Die Menschen
sollten aufhören, immer was zu wollen.
Aber sie wollen immer alles neu machen.«
Dem verweigert sich Maier konsequent. Er hat das Autofahren aufgegeben.
Ins Flugzeug setzt er sich ohnehin nicht.
Sein Wohnviertel in Sachsenhausen
verlässt er nur selten. »Ich komme kaum
noch über den Main«, sagt er. Doch
einmal im Jahr keltert er mit einem
befreundeten Wirt in der Wetterau für
einige Tage Apfelwein.
Bis vor kurzem hatte er auch noch eine
Bleibe in Bad Nauheim. Onkel J. lebt dort
seit langem nicht mehr - doch irgendwie
wird ihm der Neffe immer ähnlicher.
Neulich habe er sich zum Entsetzen seiner
Freunde eine Kamelhaarstrickjacke mit
Hirschlederknöpfen gekauft, schreibt er in
einer seiner besten Kolumnen in »Onkel
J.«. Der trug ebenfalls eine solche Jacke.
Die verstörten Reaktionen lassen Maier
plötzlich verstehen, wie die Umwelt
seinem Onkel begegnet ist.
Zum Schriftsteller Maier, der sich
üblichen Einordnungen entzieht, passt
auch sein Bekenntnis zur Kirche. Mit einer
habilitierten Theologin verheiratet,
bezeichnet er sich als »überzeugten Katholiken« - allerdings mit Distanz zur Amtskirche. Ein fast ebenso großes Thema wie
Religion ist für ihn Fußball. Er ist
Eintracht-Frankfurt-Anhänger. »Ganz frühe
Prägung«, meint er eher bedauernd.
Erinnerungen - auch an Niederlagen
der Eintracht - können sehr schmerzlich
sein. »Um all das zu leben, was ich liebe,
bräuchte ich 40 Leben«, sagt Maier. Das
eine, das er hat, ist für die nächsten Jahre
vorgezeichnet: Onkel J. wird zu einer der
Hauptfiguren eines Roman-Projekts aus elf
Bänden - sinnigerweise heißt es »Ortsumgehung«. Der erste Teil beschreibt die
Lebenswelt des Onkels - sein Zimmer, das
Wohnhaus. Das Buch erscheint im
September im Suhrkamp Verlag. Maier
sitzt schon am dritten Band. »Damit bin
ich bis an mein Lebensende beschäftigt«,
meint er. Der letzte Band gilt dem »lieben
Gott«.(dpa)
Andreas Maier, Onkel J., Heimatkunde,
Suhrkamp Verlag Berlin 2010, 17,80 Euro,
131 Seiten, ISBN: 978-3-518-42134-5; Andreas Maier, Das Zimmer, Roman, Suhrkamp Verlag Berlin, erscheint am
20. September, 17,90 Euro, 203 Seiten,
ISBN: 978-3-518-42174-1
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St.Vith · Troisvierges · Weiswampach
30
Limbo
Meisterleistung schafft
emotionale Bindung
Ein kleiner Junge findet sich in einer
wahren Albtraumwelt wieder. Ohne
Ausrüstung, weggesperrt von Sicherheit
und Realität, muss er einen Weg heraus
finden. Gefährliche Kreaturen, feindliche
Ureinwohner und tödliche Fallen sorgen
dafür, dass dieses merkwürdige Gefängnis
zum Spießrutenlauf wird. Überleben ist
das einzige Ziel.
Limbo ist ein bemerkenswerter Titel,
der kürzlich über die Xbox Live Arcade
Plattform veröffentlicht wurde und somit
nur als Download direkt über Microsofts
Konsole erhältlich ist. Bemerkenswert ist
das Spiel nicht nur wegen seines ungewöhnlichen Settings, sondern vor allem
durch seine Optik und die musikalische
Untermalung. Während sich Limbo
grafisch komplett in Schwarz-Weiß gehalten präsentiert, gibt es auch für die Ohren
nur das Nötigste. In Kombination mit den
äußerst cleveren und fordernden Rätseln
wurde so eines der wohl kunstvollsten
Videospiele der letzten Jahre erschaffen,
das den Spieler von der ersten Sekunde
an kompromisslos in seinen Bann zieht.
Schon beim Start präsentiert sich Limbo einfach anders. Ohne jedes Vorwissen
werdet ihr in das Abenteuer geworfen.
Euer Alter Ego, der kleine Junge, liegt im
mysteriösen Umfeld auf dem Boden und
kommt kurze Zeit später wieder zu sich.
Nun liegt es an euch, das Rätsel dieses
Ortes zu lösen und dafür zu sorgen, dass
unser Hauptcharakter die Aufgaben, die
vor ihm liegen, bewältigt. Dabei gibt es
nicht viele Möglichkeiten zur Interaktion
mit der Umwelt. Der Protagonist kann
lediglich nach links und rechts laufen,
springen und über den A-Button des
Controllers Objekte drücken, ziehen oder
greifen. Diese Grundausstattung muss also
reichen, um die bevorstehenden Rätsel zu
lösen. In der ersten Spielstunde führen
euch die Entwickler langsam an die Vorgehensweise heran, doch schon bald trefft
ihr auf die ersten echten Kopfnüsse. Hier
kommt es nicht selten erst zu erfolglosen
Versuchen, bevor der Spieler dann endlich
auf die Lösung kommt. So müssen
Schluchten überwunden, Schalter in der
korrekten Reihenfolge gedrückt und
Ureinwohner ausgetrickst werden, damit
der kleine Kerl an sein Ziel gelangt.
Die Ästhetik von Limbo gleicht das
Spielerlebnis mehr als nur aus. Eine Story
fehlt fast komplett und das Gameplay
muss man einfach als extrem linear
bezeichnen, doch durch die subtilen
Soundeffekte und die Schwarz-Weiß-Optik
wird eine derart beklemmende Atmosphäre erschaffen, wie man sie als Videospieler
nur selten erlebt hat. So entsteht sogar
eine wahrhaft emotionale Bindung mit
dem Hauptcharakter, über den man wirklich überhaupt nichts weiß – alleine das ist
eine Meisterleistung der Entwickler hinter
Limbo.
Limbo stellt den Spieler vor existenzielle Fragen der Wahrnehmung, beantwortet sie jedoch nicht mal ansatzweise.
Im Endeffekt muss jeder Spieler für sich
selber einen Sinn hinter dieser abstrakten
Spielwelt erkennen. Limbo ist ein großartiges Abenteuerspiel für all diejenigen, die
ihre grauen Zellen ein wenig fordern
Von Gregory Wintgens
wollen. Auch die Spieler, die ein Beispiel
für bildende Kunst in Videospielen
suchen, müssen sich Limbo einfach anschauen. Einziger Kritikpunkt ist die recht
kurze Spielzeit, der Durchschnittsspieler
erlebt das Ende nach maximal sechs
Stunden. Versteckte Boni sorgen aber
zumindest dafür, dass sich ein zweiter
Durchgang lohnt.
Limbo ist ab sofort in der Xbox Live
Arcade (Xbox 360) erhältlich.
31
Secret of Monkey Island 2: LeChuck's Revenge
Auch 20 Jahre später
funktioniert der Humor
Von Gregory Wintgens
20 Jahre ist es mittlerweile her,
seitdem Guybrush Threepwood der Spielergemeinde vorgestellt wurde. Damals
erschien The Secret of Monkey Island und
das aktuelle Werk der Adventure Spezialisten von Lucasarts begeisterte die Fans. Für
den großen Erfolg waren vor allem die
sehr humorvolle Story, die liebenswerten
Charaktere und die kniffligen Rätsel verantwortlich. Mittlerweile ist Monkey Island
zu einer großen Spielereihe geworden,
doch die ersten beiden Episoden sind für
viele immer noch die besten. Das weiß
scheinbar auch Lucasarts und so veröffentlichten sie im vergangenen Jahr ein Remake des Erstlings, auf aktuellem technischen Stand, damit sich die etwas Älteren
in Kindheitserinnerungen verlieren konnten, und die neue Spielergeneration einen
Meilenstein der Videospielgeschichte neu
entdecken konnte. Auch das Remake war
ein enormer Erfolg und so dauerte es
nicht lange, bis auch ein Remake des zweiten Teils angekündigt wurde. Dieses ist
nun in der Xbox Live Arcade, im PlayStation Store, via Steam für PC und im
App-Store für iPhone und iPod Touch
erhältlich.
Wie in der Special Edition des Erstlings
wurde auch am Grundgerüst von The
Secret of Monkey Island 2 nichts verändert. Es handelt sich in spielerischer
Hinsicht nach wie vor um ein klassisches
sogenanntes „Point and Click Adventure“ wenn nicht sogar das beste seiner Art. Neu
ist die schicke 2D Comicgrafik, mit der
sich auch jüngere Spieler anfreunden
können, und die nicht zu unerwünschten
Kopfschmerzen führt, was heute durchaus
vorkommen kann, wenn man sich das Original anschaut. Neben der überarbeiteten
Grafik wurde natürlich auch der komplette Soundtrack neu eingespielt. Statt simplen Midi Melodien ertönen nun starke
Instrumente und lassen die Melodien, die
eine ganze Generation mit unglaublich
schönen Stunden vor dem Rechner verbindet, in neuem Glanz ertönen. Zusätzlich
wurde dem Spiel eine komplette englische
Sprachausgabe spendiert, optional gibt es
auch deutsche Untertitel. Aufgrund technischer Beschränkungen gab es im Original
nur Untertitel. Jüngere Spieler, die gerne
etwas über die Vergangenheit der Videospiele lernen möchten, oder ältere Spieler,
die mit Nostalgie gut umgehen können,
haben die Möglichkeit, per Knopfdruck
zwischen dem Original und der Special
Edition zu wechseln und so je nach Belieben die alte pixelige Grafik zu genießen.
The Secret of Monkey Island 2 führt
die Geschichte rund um Guybrush
Threepwood, den etwas anderen Piraten
der Karibik, weiter und erzählt, wie Guybrush aus Versehen dafür sorgt, dass sein
Erzfeind LeChuck wiederbelebt wird, nur
um anschließend wieder dafür zu sorgen,
dass er kalt gestellt wird. Die Erzählweise,
die Charaktere und die ganze Geschichte
wird dabei sehr humorvoll dargestellt und
viele Spieleentwickler der Gegenwart
orientieren sich
noch heute an diesem Meisterwerk aus
der Feder von Ron Gilbert. Auch 20 Jahre
später funktioniert der Humor noch tadellos, egal, wie oft man Guybrushs zweites
Abenteuer schon erlebt hat. Wer sich jetzt
erst mit dem Genre anfreundet, findet im
Spiel eine „Hint“-Funktion, die den
Spieler per Knopfdruck mit Hinweisen
versorgt, die zur Lösung eines bestimmten
Rätsels führen. So wird dafür gesorgt, dass
der Spieler nicht vor lauter Frust aufgibt,
wenn er an einer Stelle nicht weiter
kommt. Und das kann bei Monkey Island
Neulingen durchaus vorkommen.
The Secret of Monkey Island 2 Special
Edition: LeChuck's Revenge ist ab sofort in
der Xbox Live Arcade (Xbox 360), im PlayStation Store (PlayStation 3), im AppStore
(iPhone, iPad, iPod Touch) und via Steam
(PC) erhältlich.
32
Die Gamescom in Köln stand vom 19. bis zum 22. August den Besuchern offen
Unterwegs im Spieleparadies
David Cüpper war exklusiv für GEneration bei der
Gamescom dabei. Hier seine Eindrücke von der größten
Videospielmesse Europas.
Die Gamescom öffnete zum zweiten
Mal in Köln ihre Pforten, nachdem vor
zwei Jahren der Umzug von Leipzig nach
Köln beschlossen wurde. Insgesamt lockte
die Messe 254 000 Besucher zu Eintrittspreisen von 12,50 € bis 15,00 € an. Somit
wurde der Vorjahresrekord abermals überboten. Ebenso ist die Zahl der Aussteller
von 458 im Jahr 2009 auf 505 in 2010
gestiegen. Diese Tatsachen machen die
Gamescom neben der E3 in Los Angeles
zur zweitgrößten Videospiel-Messe der
Welt. Besonderes auffällig waren die
Jugendschutzmaßnahmen: Spiele mit der
Einstufung „ab 16“ wurden in separaten
Hallenabschnitten vorgestellt und konn-
ten nur durch das Vorzeigen des entsprechenden farbigen Armbandes gespielt
werden.
Beim Betrachten der neuesten Spiele
war die große Menge an Online-, Browserund Socialgames auffällig. Die bekanntesten Softwareschmieden präsentierten ihre
Highlights direkt in der ersten Halle, so
zum Beispiel Activision mit „Black Ops“,
dem jüngsten Ableger der „Call of Duty“Reihe oder „World of Warcraft“- Hersteller
Blizzard mit der Erweiterung „Cataclysm“.
Bei Sony gab es im Vorfeld Spekulationen
über eine PSP 2, doch bei Vermutungen
sollte es dann auch bleiben. Dafür stand
die Bewegungssteuerung beim ehemali-
33
gen Branchenprimus im Vordergrund:
Das neue „Move“ wird ab September
erhältlich sein und hinterließ einen exzellenten Eindruck. Bei Microsoft wurde das
neue Konzept der Controller-losen Steuerung „Kinect“ vorgestellt, das am 10.
November 2010 für die Xbox 360 erscheinen soll. Das Konzept: Spiele werden
ausschließlich durch Körperbewegungen
gesteuert. Marktführer Nintendo gewährte
leider nur der Fachpresse Einblick in die
brandneuen „3DS“, dafür kamen alle
Besucher in den Genuss kommender WiiHighlichts wie „The Legend of Zelda:
Skyward Sword“, „Metroid: Other M“,
oder „Donkey Kong Country Returns“.
Außerdem war Mario-Stimme Charles
Martinet am Nintendo-Stand zugegen.
Electronic Arts - der Primus unter den
Drittherstellern - stellte das neue „Dragon
Age 2“ „Harry Potter und die Heiligtümer
des Todes“ sowie die Fortsetzungen
beliebter Spieleserien wie „Need for
Speed“ vor. Trotz des
Mangels an wirklichen Neuheiten kann auch die
neueste Auflage der Gamescom wieder als voller Erfolg
gewertet werden. Es gab so
viel zu erleben, dass es
trotz der langen Warteschlangen bei den Hauptvorstellungen nie langweilig wurde! Man sah viele
Menschen, die zu 100
Prozent in diesem Hobby
aufgehen und so wohl
nirgendwo anders anzutreffen sind. Außerdem wurden
diverse Live-Konzerte in der
Sankeys (Manchester) thront nun an der Spitze
Berghain nicht mehr
»bester Club der Welt«
Das Berliner Berghain ist nicht mehr
»der beste Club der Welt«. In der aktuellen
Liste des britischen Fachmagazins »DJmag«
rangiert die legendäre Nightlife-Location
nur noch auf Platz acht - nach Platz eins
im Vorjahr. Zum weltbesten Club im Jahr
2010 kürten Leser und Disc-Jockeys die
Diskothek Sankeys in Manchester.
Die zehn besten Clubs der Welt 2010 - laut
»DJmag«
1. Sankeys, Manchester (sankeys.info)
2. Fabric, London (fabriclondon.com)
3. Amnesia, Ibiza (amnesia.es)
4. Ministry Of Sound, London
(ministryofsound.com)
5. Pacha, Ibiza (pacha.com)
6. Matter (matterlondon.com)
7. Space, Ibiza (space-ibiza.es)
8. Berghain, Berlin (berghain.de)
9. Warehouse Project, Manchester
(thewarehouseproject.com)
10. Zouk, Singapur (zoukclub.com)
Kölner Innenstadt veranstaltet und verschiedene Models, die als Spielfigur verkleidet waren, waren ebenfalls zu sehen.
34
Partys, Konzerte, Lesungen, Kirmes, u.v.m.
Dabei sein!
Eine Auswahl der nächsten Termine der nächsten Wochen! Rausgehen, feiern, Leute treffen.
Diese und weitere Tipps auch auf www.grenzecho.net/agenda
Donnerstag, 26. August
Köln
We are Scientists
21.00 Uhr, Luxor
VVK 21,80 €
Samstag, 28. August
Eupen
Oxfam Trailwalker
Karitative Wanderung über 100 km
innerhalb 30 Stunden
07.00 Uhr, Abgang am Marktplatz in
Eupen
Pandora – „Post-Vomit-Lines“
Video Release auf
Großleinwand
Für die ostbelgische Grunge-Band
Pandora steht Ende August die
Veröffentlichung des zweiten Musikvideos an: In Zusammenarbeit mit
der römischen Kreativschmiede
Solobuio Visual Factory, die schon
einige Produktionen für Sender wie
MTV und RAI1 verbuchen konnte,
wurde für die kommende Single
„Post-Vomit-Lines“ ein düsteres, aufwühlendes und irritierendes Werk
im Stile von The Prodigy und Aphex
Twin geschaffen, das in- und außerhalb der Szene deutliche Spuren
hinterlassenm dürfte.
Vorbands sind „A Virgin’s Miscarriage“ und die Rage against the Machine-Tribute-Band „Guerilla Rage“.
21.00 Uhr, Musikbunker
AK 6 €
Chico-Band-Contest
Mit „Oceanic Rock“ geht es in die
letzte Runde des Chico-Band-Contest. Die sechsköpfige Aachener
Formation „Tideline“ besticht durch
eingängiges Songwriting und den
wundervoll-zweistimmigen Gesang
der beiden Schwestern Jooles und
Anne. Vom Meer inspiriert kommen
die Songs mal friedlich und mal ungestüm daher, sie symbolisieren
Höhen und Tiefen, Ebbe und Flut,
Sturm und die Ruhe danach. Eine
Woche nach dem Konzert kann auf
www.chico-band-contest.de für
„Tideline“ abgestimmt werden.
20.00 Uhr, Chico Mendes
Köln
Reamon + Terry Hoax + Blue
October
20.00 Uhr, Tanzbrunnen
VVK 48,35 €
Samstag, 04. September
K’Naan
20.00 Uhr, Gloria-Theater
VVK 31,95 €
Montag, 30. August
Köln
Freitag, 27. August
Aachen
Köln
Kelmis
8. SISMIX
Vorverkaufskarten gibt’s bei den
KBC-Filialen in Eupen und Kelmis,
bei „Café a ne Eck“ und im Press
Shop Kelmis sowie bei Grooten
Drinks in Lontzen und der Mayerschen Buchhandlung in Aachen.
21.00 Uhr, Volvo-Expo, Lütticher
Straße
VVK 8 €
Tom Dice
20.00 Uhr, Luxor
VVK 22,25 €
Freitag, 03. September
Antwerpen
Massive Attack + K’naan
20.30 Uhr, Sportpaleis
Brüssel
Lanzerath
Dance & House Night
21.00 Uhr, Calypso
Raeren
Abendtrödel- und Kinderflohmarkt
14.00 – 22.00 Uhr, im Schatten der
Raerener Burg
Würselen
Lauscher Lounge
So viele Stars bekommt man selten
zusammen auf eine Bühne – auch
wenn es nur ihre Stimmen sind. Die
Synchronsprecher Oliver Rohrbeck
(Ben Stiller), Detlef Bierstedt
(George Clooney), Tosten Michaelis
(Wesley Snipe), David Nathan
(Johnny Depp), Erich Räuker (George Baldwin) und Nana Spier (Drew
Barrymore) inszenieren die klassische Dracula-Geschichte als Bühnenhörspiel inklusive Musik, Türenknarren und Kreischen. Schauspieler, Sprecher und Hörbuchinterpret
Rohrbeck eröffnet den bluttriefenden Abend bei Sonnenuntergang.
20.00 Uhr, Burg Wilhelmstein
Sonntag, 29. August
Bütgenbach
Familientag der KLJ und des
Cordina Balletts
14.00 Uhr, am Marktplatz (bei Regen
im Pfarrheim)
Bierfest
Auf der Grand’ Place
Esch-Alzette
Indochine
19.00 Uhr, Rockhal
VVK 35 €
Eupen
meakusma Concert Night
Mit Tussle, Publicist, Herrmutt
Lobby und Lalai Drama
Tussle sind bei DFA Records gesignt
(LCD Soundsystem) und haben auf
ihrem letzten Album mit Hot Chip
Frontmann Alexis Taylor bei einigen
Tracks zusammengearbeitet. Tussle
tourten bereits mit Ratatat, Hot
Chip, Yacht und Of Montreal. DJ
Support gibt es im Camping Hertogenwald von den aus Verviers stammenden Bretzel Zoo alias Herrmutt
Lobby und Lalai Drama aus Eupen.
22.00 Uhr, Camping Hertogenwald
AK 8 €
Brüssel
Bierfest
Auf der Grand’ Place
Eupen
Die Atzen
17.30 Uhr, Industriezone
VVK 23,45 €
Eupen
Ferienendparty der
KTSV Eupen
21.00 Uhr, Sportcafé am
Stockbergerweg
VVK 4€, AK 6€, Getränke 1,20 €
Eynatten
Oldie-Abend
Im Festzelt
Heerlen
LIK Festival
Mit Billy the Klit, Jaziah, Sunnery
James & Ryan Marciano, Bingo
Players u.a.
22.00 Uhr, Peppermill
VVK 14,50 €
Köln
One Republic
20.00 Uhr, E-Werk
VVK 36,00 €
Schönberg
Hill Climbing
Training & anschließend Open Air
15.00 Uhr, Steingrube von Andler
Sonntag, 05. September
Eupen
9. Tag des Sports
13.00 Uhr, Irmep-Kaserne/Bellmerin
Eynatten
Kirmesparty
Im Festzelt
Festival „Tanzende Stadt“
Tanz und kulinarische Leckerbissen
14.00 Uhr, Eupen Zentrum/Parkplatz Brauereigelände
Schönberg
Hill Climbing
Eröffnungsparty des MotorsportEvents
22.00 Uhr, Steingrube von Andler
Ouren
Radtag der Deutschsprachigen Gemeinschaft
10.00 Uhr, im Ortszentrum
35
am Nachmittag, anschließend
Messfeier und Party im Festzelt mit
DJ Boogieproject.
21.00 Uhr, im Festzelt auf dem
Parkplatz des RFC Raeren
VVK 3 €, AK 5 €, Getränke 1,20 €
Sonntag, 05. September
Schönberg
Hill Climbing Contest & Abschlussparty
13.00 Uhr,
Steingrube von
Andler
Dienstag, 07. September
Eynatten
Karnevalistischer Abend
Im Kirmesfestzelt
Freitag, 10. September
Eupen
Quatta-SchwattaJubiläumsparty
Mit DJ Knoff Hoff & Special Room
21.00 Uhr, Amateurfußballplätze
Schönefeld
VVK 4 €, AK 5 €, Getränke 1 €
Kelmis
Kirmes
20.00 Uhr, auf dem Galmeiplatz
Raeren
Karnevalistischer
Vorstellabend; Das Original
19.00 Uhr, Bergscheider Hof
Samstag, 11. September
Antwerpen
Monster-Jam Freestyle Mania
13.00 Uhr, Sportpaleis
Sonntag, 12. September
Eupen
Trödelmarkt an der
Wesertalsperre
ab 08.00 Uhr
Hergenrath
Ich seh’ etwas, was du nicht
siehst
Zweisprachiges Schattentheaterprojekt in Deutsch und Französisch
zum Thema Farben.
Infos unter www.artisjoktheater.de
15.00 Uhr, Kulturzentrum
Kelmis
Kirmes
20.00 Uhr, auf dem Galmeiplatz
Montag, 13. September
Kelmis
Kirmes
20.00 Uhr, auf dem Galmeiplatz
Dienstag, 14. September
Brüssel
Blue Velvet feat. Rudy Trouvé
20.00 Uhr, Botanique (Witloof bar)
Kelmis
Kirmes
20.00 Uhr, auf dem Galmeiplatz
Donnerstag, 16. September
Oberhausen
Ozzy Osbourne
20.00 Uhr, König-Pilsener Arena
VVK 50,65 €
Freitag, 17. September
Köln
Keith Caputo
20.00 Uhr, Underground
VVK 23,70 €
Lontzen
Graffiti-Party Oktoberfest
Dancing Graffiti
Samstag, 18. September
Raeren
Einheitsparty Pfadfinder
Raeren
Geburtstagsparty der Jungeneinheit
St. Stephan (65 Jahre) und der Mädcheneinheit St. Georg (50 Jahre).
Mit Kinderanimation und Dorffest
Sonntag, 19. September
Aachen
Stawag Music Award
Es wird ernst für die sechs vorab
ausgewählten Bands. Beim „Stawag
Music Award“ treten sie auf der
großen Marktbühne im Rahmen des
September-Specials auf. Wer
gewinnt, wird erneut dem Urteil
einer Jury aus Vertretern von Klenkes, Aachener Zeitung, center.tv und
Stawag unter Live-Prämissen bewertet. Zusätzliche Kompetenz erhält
die Jury durch die Gitarristin Reno
Schnell von Final Virus, in deren
Bandstudio Bass-Meister Peter Sonntag die Gewinnerband an einem
weiteren Wochenende produzieren
wird. Zu den diesjährigen Finalisten
gehören die Bands Alvida, Ben
Fortune (Foto), Development Disorder, Eject, Nation 4 sowie die im
letzten Jahr bereits zweitplatzierten
Coconut Butts. 15.00 Uhr , Markt
Eupen
Lambertusmarkt
Mit zahlreichen Händlern,
Konzerten und Animationen
11.00 Uhr, auf dem Werthplatz und
in der Gospertstraße
Raeren
Einheitsparty Pfadfinder
Raeren
Frühschoppen mit DJ Boogieproject
10.00 Uhr, im Festzelt auf dem
Parkplatz des RFC Raeren
Montag, 20. September
Eupen
Agora zu Gast bei Chudosnik
Sunergia – Der König ohne
Reich
13.30 Uhr, Capitol
Eupen
Kiwanis Fun Day
08.30 Uhr, Pater Damian Schule
Köln
Vanden Plas + Guest
20.00 Uhr, Underground
VVK 19,85 €
Kelmis
Kirmes
20.00 Uhr, auf dem Galmeiplatz
Sonntag, 19. September
Eupen
Agora zu Gast bei Chudosnik Sunergia –
Der König ohne Reich
Zahlreiche Aufführungen verschiedener Produktionen durch das Theater der Deutschsprachigen
Gemeinschaft Agora. „Der König ohne Reich“ (Capitol), „Deux enemis inséparables“ und „Die Rabenfrau“
(beide Jünglingshaus) werden vom 19. bis zum 24. September zu verschiedenen Uhrzeiten aufgeführt.
15.00 Uhr + 18.00 Uhr, Capitol
36
Freitag, 24. September
Eupen
Live Scene – Soirée électronique (Volume 4)
Es ist wieder soweit. Chudoscnik Sunergia lädt ab 20.30 Uhr
zur vierten Ausgabe von
„Soirée électronique - Musik
für Arme und Beine“ in die
Katakomben in Eupen ein. Das
Programm ist wie immer von
bester Qualität und bietet eine
gesunde Mischung aus lokalen,
regionalen und international
bekannten Acts: Waxdolls (live), Sticky Dojah und
DJ Watson & nKay.
Einlass ab 20.30 Uhr Uhr,
Katakomben
AK 8 €/
Schüler & Studenten 5 €
Köln
Black Mountain
21.00 Uhr, Gebäude, VVK 19,60 €
Dienstag, 21. September
Eupen
Agora zu Gast bei Chudosnik
Sunergia – Der König ohne
Reich
10.30 Uhr + 13.30 Uhr, Capitol
Mittwoch, 22. September
Eupen
Agora zu Gast bei Chudosnik
Sunergia – Deux ennemis
inséparables
10.30 Uhr + 20.00 Uhr,
Jünglingshaus
Brüssel
U2 – 360° Tour
20.00 Uhr, König-Baudouin-Stadion
Balthazar
20.00 Uhr, Botanique (Orangerie)
Luxemburg
Kate Nash
20.00 Uhr, Den Atelier
VVK 30,00 €
Freitag, 24. September
Eupen
Agora zu Gast bei Chudosnik
Sunergia – Die Rabenfrau
13.30 Uhr + 20.00 Uhr, Jünglingshaus
Unterstädter Kirmes
Ab 18.00 Uhr
Samstag, 25. September
Eupen
Unterstädter Kirmes
Ab 16.00 Uhr
Malmedy
The Lions Fest
(by Thatoubon)
Mit u. a. Pan!c tv
20.00, Salle de Géromont
Brüssel
Killing Joke
20.00 Uhr, Ancienne Belgique
VVK 20,00 €
The Divine Comedy
20.00 Uhr, Botanique (Orangerie)
VVK 17 €
Donnerstag, 30. September
Antwerpen
Guns’N Roses
20.00 Uhr, Sportpaleis
Eupen
Brüssel
Mumford & Sons
20.00 Uhr, Cirque Royal
Entenrennen
Mit Darbietungen des Cercle
Musical Kelmis, Cordina-Ballett und
D.A.S. Groove
13.00 Uhr, Alte Malmedyer Brücke
Dortmund
Lifehouse
20.00 Uhr, Freizeitzentrum West
VVK 33,40 €
Sonntag, 26. September
Unterstädter Kirmes
Ab 16.00 Uhr
Montag, 27. September
Eupen
Unterstädter Kirmes
Ab 16.00 Uhr
Dienstag, 28. September
Eupen
Unterstädter Kirmes
Ab 16.00 Uhr
Hasselt
„Out of Context – for Pina“ Theater und Tanz von Alain
Platel
Chudosnik Sunergia organisiert eine
Busfahrt zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung des Künstlers
Alain Platel, dessen Interesse der
Hysterie und der gesteigerten Sensibilität gegenüber dem Leben gilt.
In seinem aktuellen Arbeitsprozess
entwickelt er zusammen mit den
Tänzern eine Körpersprache, mit
der übertriebene Gefühle in Bewegung und Tanz übersetzt werden.
Die Körper konfrontieren sich mit
extremen, zuweilen ekstatischen
Erregungszuständen, die Angst,
Befremdung, aber auch Empathie
hervorrufen.
Abfahrt am Alten Schlachthof in
Eupen: 18.30 Uhr, Beginn 20.00 Uhr
AK 20 €
Freitag, 01. Oktober
Brüssel
Korn & Dimmu Borgir
Die Könige des Nu Metal und das
Aushängeschild der schwarzmetallischen Szene bitten in die belgische
Hauptstadt.
19.00 Uhr, Ancienne Belgique
VVK 45,00 €
Esch-Alzette
Paul Kalkbrenner
22.00 Uhr, Rockhal
VVK 22 €
Kelmis
Dance the Circus
Mit D-Fusion und Mademoiselle
Luna
22.00 Uhr, Zirkuszelt im Busdepot
Sadar
VVK 7,50 €, AK 10 €
Samstag, 02. Oktober
Bütgenbach
Rock’n’Roll Weltmeisterschaft
Schüler und Junioren Europa Cup B
19.00 Uhr, Worriken
37
Kelmis
Rock the Circus
Mit Tribute-Bands der Rolling
Stones und Supertramp
21.00 Uhr, Zirkuszelt im Busdepot
Sadar
VVK 12,50 €, AK 15 €
(Kombiticket Fr. & Sa 17 €)
St.Vith
Folles Créations
Wettbewerb für junge Designer.
Zum fünften Mal werden am 2.
Oktober 2010 junge Stylisten ihr
Können beweisen und um die
Gunst der Jury und des Publikums
buhlen.
Nachdem die Veranstaltung bis dato
stets in Malmedy stattfand, ist in
diesem Jahr erstmals das Triangel
Austragungsort. Mehr als 100
Models werden die Kreationen von
insgesamt 16 Nachwuchsdesignern
aus der gesamten Wallonie und der
DG präsentieren.
20.00 Uhr, Kultur-, Konferenz- und
Messezentrum Triangel
Montag, 04. Oktober
Brüssel
Pendulum
20.00 Uhr, Ancienne Belgique
VVK 21,00 €
Weywertz
Kirmes
15.00 Uhr, im Dorfzentrum
Dienstag, 05. Oktober
Brüssel
For a minor reflection
20.00 Uhr, Botanique (Witloof Bar)
VVK 10 €
Weywertz
Kirmes
15.00 Uhr, im Dorfzentrum
Mittwoch, 06. Oktober
Honsfeld
Weywertz
Kirmesdisco
21.00 Uhr, Café Hermann
Sonntag, 03. Oktober
Brüssel
MGMT
20.00 Uhr, Ancienne Belgique
Köln
Korn & Dimmu Borgir
20.00 Uhr, Palladium
VVK 45,00 €
St.Vith
Paul Panzer – Endlich Freizeit, was für’n Stress
16.00 Uhr, Kultur-, Konferenz- und
Messezentrum Triangel
VVK 33,45 €
Geiz ist Geil – Disco
21.00 Uhr, Café Eifeler Hof
Donnerstag, 07. Oktober
Brüssel
The Posies
20.00 Uhr Botanique (Orangerie)
VVK 10 €
Bochum
The Dillinger Escape Plan
20.00 Uhr, Matrix
VVK 23,10 €
Samstag, 09. Oktober
Bütgenbach
Sonntag, 10. Oktober
Bütgenbach
Kirmes
22.00 Uhr, Dorfzentrum
Dienstag, 12. Oktober
Bütgenbach
Kirmes
22.00 Uhr, Dorfzentrum
Montag, 11. Oktober
Brüssel
A-Ha
20.00 Uhr, Forest National
Mittwoch, 13. Oktober
Brüssel
Dosh
20.00 Uhr, Botanique (Rotonde)
VVK 10 €
Bütgenbach
Kirmes
22.00 Uhr, Dorfzentrum
Kirmes
22.00 Uhr, Dorfzentrum
Weywertz
Kirmes
15.00 Uhr, im Dorfzentrum
Montag, 27. September
Köln
Mumford & Sons
Die Briten Mumford & Sons gehören jetzt schon zu den erfolgreichsten Pop-Acts des
Jahres 2010. Das Quartett um Sänger und Gitarrist Marcus Mumford, das seine Musik als
eine Mixtur aus den Folk-Legenden Crosby, Stills, Nash & Young und dem energetischen
Rock der Kings of Leon beschreibt, konnten ihre Singles „Little Lion Man“ und „Winter
Winds“ sowie den Longplayer „Sigh no more“ hoch oben in den westlichen Charts platzieren. Dass ihr Konzert im 4 000 Menschen fassenden Palladium stattfindet, zeugt vom
derzeitigen Status der Band, die frischen Wind in die internationale Musikszene gebracht
hat. Wer eingängigen Folkrock mag, sollte diese aufstrebende Band, die sich erst auf dem
Weg zum kreativen Zenit befindet, in ihrer Sturm und Drang-Phase nicht verpassen!
20.00 Uhr, Palladium VVK 29,70 €
Köln
Love amongst ruin
21.00 Uhr, Luxor
VVK 18,50 €
38
Chatten ohne Ende?
Leute kennen lernen, Spaß haben oder mal der
Langeweile entfliehen: Chatten bietet vielen genau das.
Dir auch? Finde heraus, welcher Chatter du bist.
1. Ist es klasse, mit jemandem im Netz ein
Geheimnis zu teilen?
5. Ist es easy, Leute beim Chatten kennen
zu lernen? Eher als sonst?
a) Klar. Das ist cool und verbindet
unheimlich stark.
b) Das ist bisher noch nicht vorgekommen.
c) Nein, absolut nicht. Dafür ist totales
Vertrauen wichtig.
a) Ganz schnell hat man zig Freunde
im Netz.
b) Ist zwar einfach, läuft aber oft auch
total oberflächlich ab.
c) Nein. Ein richtiges Kennenlernen
gibt es gar nicht.
2. Würdest du dich mit jemandem treffen,
den du durchs Chatten kennen gelernt
hast?
a) Auf gar keinen Fall. Könnte ja super
unangenehm werden.
b) Wenn eine Freundin dabei ist,
schon.
c) Klar doch. Ist doch echt nur
spannend.
3. Gibst du beim Chatten manchmal ein
bisschen an?
a) Kann schon mal vorkommen. Ist
aber die Ausnahme.
b) Eher nicht. Ehrlichkeit ist schon
wichtig.
c) Das gehört dazu und macht sicher
jeder.
4. Wie oft chattest du?
a) Täglich mehrere Stunden.
b) Mehrmals in der Woche.
c) Vielleicht einmal in der Woche.
6. Du verheimlichst im Netz manches über
dich, weil ...
a) du Angst hast, dem anderen etwas
Persönliches mitzuteilen.
b) du gerade nicht in der Stimmung
bist.
c) das vielleicht beim anderen nicht so
gut ankäme.
7. Verabredest du dich gerne mit Freunden, um etwas gemeinsam zu unternehmen oder chattest du lieber?
a) Das ist total verschieden.
b) Chatten macht deutlich mehr Fun.
c) Gemeinsam Aktionen zu starten ist
cool.
Du ermittelst dein Ergebnis, indem du
die Punktzahl deiner Antworten addierst.
a
b
c
1
8
3
0
2
0
3
8
3
3
0
8
4
8
3
0
5
8
3
0
6
0
3
8
7
3
8
0
TESTAUSWERTUNG:
0 – 17 Punkte:
Chatten interessiert dich nicht wirklich, aber es ist einfach angesagt und du
willst ja mitreden können. Außerdem
vertreibst du dir manches Mal auf diese
Weise Langeweile. Lieber triffst du dich
mit Freunden und unternimmst mit ihnen
etwas. Im Netz gibst du über dich selbst
meistens etwas Falsches an, weil du Angst
hast, jemand könnte zu viel über dich
erfahren. Dennoch musst du keine Panik
haben. Sag deinem Chatpartner klar, was
du okay findest und was nicht. Deine
Vorsicht schützt dich auf jeden Fall.
18 – 37 Punkte:
Hin und wieder ist es für dich einfach
klasse zu chatten. Du weißt genau, wo die
Grenzen liegen und lässt dich auf keine
Spielchen ein. Auch gibst du nicht gleich
alles von dir preis. Das ist prima. Auf diese
Weise wirst du sicher keinen Reinfall erleben und auch einige nette Kontakte knüpfen. Es macht Spaß, mit dir zu chatten.
Allerdings solltest du immer aufpassen,
den richtigen Abstand zum Chatpartner zu
halten. Dann läuft alles vollkommen unkompliziert ab.
38 – 56 Punkte:
Chatten ist einfach klasse für dich. Du
fühlst dich freier, wenn du jemandem
nicht in die Augen sehen musst. So kannst
du eine Menge über dich erzählen und
dich auch mal etwas besser darstellen.
Manchmal erreichst du dann, was du
möchtest. Viel besser wäre es aber, wenn
du dich nicht verstecken würdest. Bleibe
du selbst. Und sei bei Treffen mit Chatpartnern vorsichtig. Nimm immer einen
Freund mit. Schließlich weißt du nicht, ob
der Chatter sich eine falsche Identität
aufgebaut hat.
39
Deine Meinung ist gefragt!
Sag uns, wie dir „GEneration“ gefällt und gewinne!
GEneration hat im Juni 2010 seinen ersten Geburtstag gefeiert. Nach einem Jahr ist es uns wichtig zu erfahren, wie dir das Heft gefällt und welche
Vorschläge und Wünsche du hast. Dein Feedback auf diesen Fragebogen ist für uns ein bedeutsamer Wegweiser für die Zukunft.
Selbstverständlich gibt es wieder etwas zu gewinnen. Unter allen Einsendern verlosen wir zehn brandheiße Promo-CD’s von u.a. Marylin Manson,
Goldfrapp, den Stereophonics, Lena und Hole! Also einfach ausfüllen, abschicken und mit ein bisschen Glück gewinnen. Wer es praktischer mag, surft
auf www.grenzecho.net/generation und hält uns online auf dem Laufenden.
Wir freuen uns auf deine Antworten!
Fragebogen
1) So bin ich auf GEneration aufmerksam geworden
❏ Werbung in der Tageszeitung „Grenz-Echo“
❏ Werbung in der Wochenzeitung (Wochenspiegel/Kurier-Journal)
❏ Werbung im Internet (Facebook, grenzecho.net, pixx.be)
❏ Wurde mir von einer Freundin/einem Freund empfohlen
2) So erhalte ich GEneration:
❏ Ich entnehme es dem „Grenz-Echo“
❏ Ich hole mir das Heft gezielt an einer Auslagestelle (Schule, Café,
Jugendzentrum etc.)
❏ Ich sehe es zufällig und nehme es mit
3) GEneration erscheint alle zwei Monate. Von den letzten sieben Ausgaben habe ich _________ Ausgaben gelesen oder durchgeblättert.
11) Ich bin auf folgenden sozialen Netzwerken vertreten:
❏ Studi VZ
❏ Myspace
❏ Facebook
❏ Twitter
12) Meine Lieblingsfreizeitaktivitäten sind
häufig
Sport (Fitness, Bewegung...)
Partys (Tanzen, Feiern...)
Kultur (Kino, Bühne, Museen...)
Medien (Web, TV, Buch, Spiele)
Auto & Mobiles
Sonstiges...
❏
❏
❏
❏
❏
❏
hin und
wieder
❏
❏
❏
❏
❏
❏
selten
❏
❏
❏
❏
❏
❏
13) Normalerweise gehe ich pro Woche an _____ Abenden/Tagen aus
(z.B. Kino, Party, ..., ...)
4) Außer mir lesen mein GEneration-Exemplar ______ Personen
5) Die vorliegende GEneration-Ausgabe gefällt mir
❏ sehr gut
❏ gut
❏ weniger gut
Begründung: _________________________________________________
6) Das Layout der vorliegenden GEneration-Ausgabe gefällt mir
❏ Super gut
❏ Gut – aber ein wenig moderner wäre besser
❏ Überhaupt nicht
7) Der Inhalt: In der vorliegenden Ausgabe haben mir folgende Beiträge
gefallen (Mehrfachnennung möglich):
sehr gut
gut
gar nicht
Skaterpark in Eupen
❏
❏
❏
AS Eupen
❏
❏
❏
Rugby in Kelmis
❏
❏
❏
Ferienjob Gospert 42
❏
❏
❏
Ostbelgier in Moldawien
❏
❏
❏
Yves Paquet bei den UN
❏
❏
❏
Bandcamp
❏
❏
❏
Neues Pandora-Video
❏
❏
❏
Kultur-Check
❏
❏
❏
Agenda
❏
❏
❏
8) Ich kenne das Heft schon länger, mich interessieren (Mehrfachnennung möglich):
❏ Die Beiträge, die Ostbelgien betreffen
❏ Die Beiträge, die bestimmte Personen beleuchten
❏ Der Kulturteil, in dem Games, Musik und Filme vorgestellt werden
❏ Die Agenda – ich schaue immer wieder mal rein
❏ Alles – ich mag das ganze Heft
Meine Wunschthemen für die kommenden Ausgaben:
_________________________________________________________________
9) Ich mag es zu Schreiben und würde gerne einmal selbst einen Text für
GEneration verfassen! Hierzu könnt ihr mich gerne kontaktieren
❏ Ja
❏ Nein
10) Eine Website von GEneration müsste für mich folgendes bieten
(Mehrfachnennung möglich):
❏ Von Lesern gestalteter Inhalt (Blog, Fotos + Texte)
❏ Community-Einträge
❏ Veranstaltungskalender
❏ News aus der Region
❏ Kleinanzeigen / Schwarzes Brett (z. B. Kot zu vermieten, etc.)
❏ Partyfotos aus der Region
❏ Zusatzinfos zu den Beiträgen im Heft
❏ Anderes ________________________________________
14) Dafür gebe ich mein Geld aus (Mehrfachnennung möglich) :
häufig
manchmal
selten
Ausgehen & Café-Besuch
❏
❏
❏
Kino
❏
❏
❏
Essen gehen
❏
❏
❏
Klamotten
❏
❏
❏
Sport(artikel)
❏
❏
❏
Kosmetik / Körperpflege
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Unterhaltungsmedien
(Musik, Games, Online)
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Reisen
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Bücher
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Auto, Motorrad, ...
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Wohnung/Kot
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Sparen
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15) Shopping & Freizeitaktivitäten erledige ich meist in einem Umkreis
von _____ km.
16) Monatlich investiere ich folgende Summe in meine Freizeitaktivitäten:
❏ Unter 50 €
❏ Zwischen 100 und 200 €
❏ Zwischen 50 und 100 €
❏ Mehr als 200 €
17) Anregungen für meine Freizeitplanung finde ich regelmäßig (gerne
auch Mehrfachnennung möglich)
❏ in GEneration
❏ im Grenz-Echo
❏ in Wochenzeitungen (Wochenspiegel/Kurier-Journal)
❏ im Radio ............................ ❏ im Internet .................................
❏ Andere: ____________________________________________________
Persönliche Angaben:
Vorname & Name: ________________________________________________
Straße und Hausnummer:
_________________________________________________________________
PLZ und Ort: _____________________________________________________
E-Mail-Adresse: ___________________________________________________
Telefon/Handy: ___________________________________________________
Statut (Schüler, Lehrling, Student)/Beruf: ____________________________
Selbstverständlich werden alle Antworten und Informationen
vertraulich behandelt. Sie sind lediglich ein Wegweiser für die
künftige Gestaltung von GEneration.
Fragebogen bitte senden an: Grenz-Echo, GEneration,
Marktplatz 8, 4700 Eupen oder online ausfüllen unter
www.grenzecho.net/generation
Sportlich?
Die 35 Euro, die die CKK für ein
Sport-Abo oder eine Club-Mitgliedschaft zahlt, solltet ihr euch nicht
entgehen lassen!
Studium oder Ausbildung
abgeschlossen?
Für einen günstigen Start ins Leben
kommt der ermäßigte Beitragssatz
für die CKK-Zusatzversicherung von
7 Euro für Jugendliche unter 26
gerade recht!
Junge Eltern?
Keine Sorge, wenn die Kleinen zum
Arzt müssen: die CKK übernimmt für
Kinder bis 7 Jahre die Kosten zu
100% des Tarifs.
Und das ist längst nicht alles:
alternative Heilverfahren, Krankenhaus,
Reisen und Freizeit, ...
Umschreibungen sind bis zum 5. September möglich.
Dann gilt die Mitgliedschaft bei der CKK ab 1. Oktober!
Infos und Bedingungen
Eupen 087 59 61 11
Kelmis 087 65 94 25
St. Vith 080 22 17 65
Büllingen 080 64 20 18
www.mc.be (DE)
[email protected]
Grafik: www.cito.be
Noch nicht Mitglied der CKK?

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