Folder-WS_1415 - Ringvorlesung Umwelt
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Ringvorlesung Inhalte 21. 01. 2015 Ein Blick hinter die Kulissen: Die Fertigung nachhaltiger Produkte bei Steelcase Unter dem Leitthema „Müll – Störfaktor oder Wertstoff?“ beleuchten Experten eine Vielzahl topaktueller Themen, vom Atom- Raphael Stermann, Expert, Design for the Environment, Steelcase Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem richtigen und verantwortungsvollen Umgang der Menschen mit den Folgen ihres Handelns im Kontext moderner Konsumgesellschaften. Davon ausgehend soll einmal mehr das Augenmerk auf vielversprechenden Lösungsansätzen liegen, wie etwa der Kreislaufwirtschaft. Steelcase ist ein Unternehmen mit hohen ökologischen Ansprüchen. Der weltweit führende Hersteller von Büroeinrichtungen möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt zu schaffen. Diese umweltbewusste Produktentwicklung beinhaltet drei strategische Initiativen: In seinem Vortrag erläutert Raphael Stermann, Experte für Ökodesign, wie bei Steelcase Produkte mit minimierten Umweltauswirkungen geschaffen werden und wie diese Initiativen zu den Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft beitragen. Der Beitrag zeigt, welche Hürden auf dem Weg zum nachhaltigen und wiederverwendbaren Produkt überwunden werden müssen, aber auch welche Vorteile für das Unternehmen daraus entstehen können. Diskutieren Sie im Anschluss, wie nachhaltige Produktentwicklung zur Win-Win-Strategie für Unternehmen und die Umwelt werden kann. ÖFFENTLICHE WISSENSCHAFTLICHE VORTRAGSREIHE Das Umweltreferat … ist Teil der Studentischen Vertretung der Technischen Universität München. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Organisation der Ringvorlesung Umwelt. Wir suchen studentische MitarbeiterInnen … zur Fortsetzung der Reihe in den nächsten Semestern. Die Ringvorlesung bietet eine gute Gelegenheit, eigene Vorstellungen einzubringen und Akzente zu setzen. Werden Sie Mitglied der Gruppe „Ringvorlesung Umwelt“ auf Facebook ! Für TUM-Studenten jetzt auch mit Credits (siehe TUMOnline) Mittwochs 19.30 Uhr • Hörsaal 2750, Karl Max von Bauernfeind Hörsaal (ausgeschildert ab Haupteingang) Hauptgebäude TU München • Arcisstraße 21 Tel. 089 / 289-2 29 90 • E-Mail: [email protected] Ausführliches Programm, Vorträge zum Download und weitere Inhttp://rivo.fs.tum.de. Abonieren Sie unseren Newsletter mit einer leeren Mail an [email protected] V.i.S.d.P.: Dominik Kolesch, Umweltreferent der Studentischen Vertretung der TU München Gestaltung: Brigitte Voit, [email protected] Klimaneutral gedruckt Vorträge Wintersemester 2014/2015 Wintersemester 2014/15 Inhalte 15. 10. 2014 Flussdelphine in Peru vorsokratischen Philosophie zurückreicht. An aktuellen Beispielen PD Dr. Uwe Römer & Lisa Sittig, Institut für Biogeographie, Trier In den Neotropen leben noch heute nennenswerte Bestände dreier Arten von Flussdelphinen. Im Vortrag wird nicht nur der aktuelle Kenntnisstand zur Bestandssituation vorgestellt, sondern auch erste Ergebnisse eigener Studien im Unterlauf des Río Tigre im Delphinschutzorganisation SOLINIA (Iquitos, Peru) und dem Laboratoire Mixte International (LMI-EDIA, Iquitos, Peru) erarbeitet worden sind. Neben ersten Daten zur Größe lokaler Populationen werden auch Informationen zu aktuellen und künftigen, überwiegend mensch-gemachten Gefährdungsursachen geliefert und diskutiert. 22.10.2014 und 29.11.2014 Vorträge zum Redaktionsschluss noch nicht bestätigt Bitte beachten Sie aktuelle Informationen zu dem Vortrag auf http://rivo.fs.tum.de. 05.11. 2014 Der Mythos des Kreislaufs Prof. Dr. Anton Lerf, ehem. Prof. des Physik-Departments, TUM Was die Meadows-Studie vor 40 Jahren nicht geschafft hat, schafft die Monopolstellung Chinas bei der Förderung einiger seltener Metalle, die für alle als zukunftsträchtig geltenden TechnoPhotovoltaik, Informationstechnologie) essentiell sind, im Handumdrehen: nämlich die Erkenntnis, dass der ressourcenarme Hochtechnologiestandort Deutschland verletzlich wird, wenn die Als naheliegende und am schnellsten zu realisierende Lösung bewusst schwingt dabei die Vorstellung mit, wenn es uns gelänge, geschlossene Kreisläufe aufzubauen, könnten die Aktivitäten der Menschheit sich nahezu nahtlos in die geschlossenen Kreisläufe der nicht-menschlichen Natur einpassen. Dahinter steckt eine len. Aber auch in der Natur sind geschlossene Kreisläufe nur in einer langen Co-evolution der Geo- und Biosphäre entstanden, auch unter dem Ausschluss von Nicht-verwertbarem aus dem Kreislauf. leider nur bereits heute bittere Wahrheit. Wir möchten die Öffentlichkeit aufwecken, die Situation und die Konsequenzen sichtbar machen und eine zukunftsweisende Lösung umsetzen: Mit neuen Technologien werden wir den Plastikmüll auf den Meeren sammeln, sortieren, zerkleinern und direkt vor Ort umweltschonend zu 12. 11. 2014 Von der Abfall-Verbrennung zum Thermorecycling 10.12. 2014 Vortrag zum Redaktionsschluss noch nicht bestätigt Robert van Raven, Abteilungsleiter Forschung & Entwicklung, Martin GmbH für Energie- und Umwelttechnik Bitte beachten Sie aktuelle Informationen zu dem Vortrag auf http://rivo.fs.tum.de. an der Stromerzeugung von 14 % in 2004 bis auf 20 % in 2020 zu erhöhen. Ein wichtiger Bestandteil hierfür stellt die energetische Nutzung des biogenen Anteils von Abfällen basierend auf Rostfeugrad der Stromerzeugung durch eine energieoptimierte Auslegung der Anlagen. Einen höheren Wirkungsgrad erreicht man z.B. durch den Einsatz von innovativen Wärmetauscherkonzepten, wie den Wand- und Strahlungsüberhitzer, bei denen die Überhitzer durch hinterlüftete Keramikplatten geschützt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt der Entwicklung ist der Schritt weg von der undifferenzierten Entsorgung zepte anhand von MARTIN Anlagen und Erfahrungen erläutert. 26. 11. 2014 Öl aus Plastik aus dem Ozean Günther Bonin, Vereinsgründer oneearthoneocean & Erich Groever, Kunststoffverölung, Groever-Umwelt 14. 01. 2015 Endlager-Politik am Scheideweg? Herausforderungen für Expertenkommunikation und Öffentlichkeit Dr. Peter Hocke, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am KIT Deutliche Verzögerungen bei der Errichtung von Lagern für hochradioaktive nukleare Abfälle und Reststoffe waren in den letzten Jahren in vielen Industrieländern ein Feld innenpolitischer Auseinandersetzung. Deutschland hat ähnlich wie einige andere Staaten vor kurzem einen neuen Weg bei der Klärung dieser Streitfrage eingeschlagen. Bundestag und Bundesrat beschlossen im Sommer 2013 ein Gesetz, das einen Neustart der Endlagersuche vorschreibt und dabei auf ein Auswahlverfahren setzt, das mehrere potenziell geeignete Standorte vergleicht und diesen Vergleich mit erhöhter Öffentlichkeitsbeteiligung durchführen soll. Dabei wird auch die Frage gestellt, ob das alte Konzept der wartungsfreien Tiefenlagerung hochradioaktiver Abfälle zu ändern wäre. Konzeptionelle Alternativen werden in der „Tiefenlagerung Auf den Weltmeeren schwimmen bereits heute 5 riesige Teppiche so groß wie Mitteleuropa, d.h. so groß wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Luxemburg, Ungarn und Tschechien zusammen. Wenn diese Verschmutzung im derzeitigen Tempo voranschreitet, werden wir die Meere in wenigen Jahren vollständig vermüllt ha- gesehen. Diese Alternativen-Prüfung wird u.a. im Forschungsverbund ENTRIA bearbeitet (www.entria.de). Einblick in die Herausforderungen für Expertenkommunikation und Öffentlichkeit gibt der Vortrag aus Sicht der Technikfolgenabschätzung und der sozialwissenschaftlichen Endlagerforschung.