Gemeindebrief 1/2015

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Gemeindebrief 1/2015
Gemeindebrief
der evangelisch-lutherischen
Kirchengemeinden
Timmerlah und Sonnenberg
Heft 1/2015
Thema dieser Ausgabe:
Sprache der Bilder
Foto: Frank Senftleben
Nur ein Wirrwarr in einem Bild von sich kreuzenden Linien? Auf
Seite 4 erfahren Sie mehr über diesen Wandbehang im
Gemeindehaus.
Die Sternsinger haben an
vielen Haustüren in Timmerlah den Menschen
mit Versen, Gebeten und
Liedern eine Freude bereitet. Zum Dank gab es
für den langen Weg
kleine Dinge zum
Naschen.
280 Euro wurden insgesamt für Brot für die
Welt gespendet. Vielen
Dank Euch Königen!
Zum Namibiagottesdienst zeigte die Trommelgruppe aus
Vechelde ihr Können und bereicherte den Gottesdienst.
Das Vocalensemble aus
St. Petersburg begeisterte die Zuhörer in der gut
besuchten und beheizten
Kirche. Über das Stimmvolumen des Basses,
rechts im Bild, wurde
sich noch lange unterhalten.
Fotos (4) Frank Senftleben
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Weihnachtliche Freude
kam auf, als der Bläserkreis der Braunschweiger
Landeskirche seine musikalische Weihnachtsgeschichte zu Ohren brachte.
Da saß wirklich jeder Ton!
Leitartikel
Bildermacher und Bildersprache
Menschen sind Bildermacher. Der
Mensch malt sich seine Zukunft aus. Er
lebt Vorbildern nach. In der Erziehung
gestaltet er Menschen – zumeist auch
unbewusst – nach seinen inneren
Vorstellungen. Und er macht sich ein
(sein) Bild vom anderen Menschen. Und
im Alter blickt er zurück auf die Bilder
seines Lebens.
All diese Bilder gehören zum menschlichen Leben; sie zeigen Phantasie,
führen aber auch zu Zielen, die andere
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Menschen bestimmen sollen. Sich
Bilder machen kann gefährlich sein.
Das zweite der 10 biblischen Gebote
hat Martin Luther aus seinem Katechismus herausgenommen, weil er der
Meinung war, dass Gott dieses Gebot
selbst aufgehoben hätte, indem er sich
im Menschen Jesus Christus selbst
gezeigt hat. Aber zu der Erweiterung des
Bilderverbotes gehören auch der
Nachbar, die Freundin, das Kind, der
Ausländer, die Ärztin, der Fußballer, die
Lehrerin...
Manche Bilder, die wir von anderen
Menschen im Kopf haben, sind sorgfältig gezeichnete Vorurteile. Das
erschwert die Begegnung, wenn zu sehr
mein eigenes Bild vom anderen
Menschen die Begegnung regiert.
So gesehen öffnet Johannes sein
Evangelium bilderlos mit der Bedeutung der Sprache, die zwar abstrakt
wirkt, doch gleichzeitig handelt. „Im
Anfang war das Wort“ schreibt der
Evangelist und erinnert an die biblische
Schöpfung des Lebens durch das Wort.
Wir kennen das aus unserem eigenen
Leben im Miteinander, wenn wir
Menschen verletzen durch ein übles
Wort oder Menschen glücklich machen
durch ein liebevolles Wort. Die Sprache
kann meine inneren Bilder in Frage
stellen; kann Bilder korrigieren und
kann allerdings auch Bilder neu in
meinen Kopf, in meine Vorstellung
setzen: man lese nur ein Buch und schon
sind wir ja beim Zeichnen unserer
Gedanken.
Ohne Bilder geht es nicht. Selbst unsere
Körpersprache, in der wir uns ins rechte
Bild setzen, zeichnet unsere Gefühle
und unsere innere Haltung.
Schließlich: Der Blick in unsere mittelalterlichen Kirchen wie auch der Blick
beispielsweise auf unsere Fenster in der
Zwiebeltumkirche erzählen biblische
Geschichten, die wir beim Betrachten
aktualisieren und dadurch vergegenwärtigen für unser derzeitiges Leben.
Der Mensch als Karikaturist, als Maler,
als Bildermacher, als Betrachter: wir
kommen ohne Bilder nicht aus; doch
recht hat Max Frisch, wenn er seine
Kurzgeschichte „Der andorranische
11 mit dem Wort des zweiten
Jude“
Gebotes schließt, der Mensch solle sich
kein Bild vom anderen Menschen
machen.
Allein werden wir das nicht schaffen;
12 brauchen das Gespräch, die
wir
Begegnung mit dem anderen, den wir
respektieren in seiner Eigenart des
Anderssein.
Harald Welge
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Zum Thema Sprache der Bilder
Schiff im Sturm
Ein Bild sollte nicht von dem, der es
gemacht hat, kommentiert werden.
Da ist was dran. Ich tue es trotzdem.
Schiff im Sturm. Das ist der Titel des
Wandbehanges in Nadelmalerei, der
im Gemeindehaus hängt. Wo ist denn
das Schiff im Bild? werde ich
manchmal gefragt. Es liegt ganz
ruhig, quer, mitten in dem Wirrwarr
von sich kreuzenden Linien, von
Sturm
3 und Meer. Sein Mast durchschneidet das Wirrwarr vertikal.
Es kommt ein Schiff - mein
Lieblingsadventslied - geladen bis an
sein höchsten Bord. Reich ist es, an
allem, wie unser Leben. Der Heilig
Geist sein Mast, unverrückbar. Wir
können vertrauen, selbst in der
schlimmsten Anfechtung. Anfechtung- was für ein altmodisches, was
für ein wunderbares Wort!
Und das Segel? Es bläht sich mit
voller Kraft, aber es ist hier und da
eingerissen. Das Segel ist die Liebe,
singt das Lied. Die Liebe, in die
hinein wir eingebettet sind, ist in
Zeiten der Anfechtung für uns oft
nicht erkennbar. Wir hadern und
zweifeln, wenn es uns schlecht geht.
Aber in der Kreuzung von Licht und
Wasser sehen wir den Regenbogen,
das Zeichen des Bundes, das Ende
der Sintflut. Wer genau hinschaut,
sieht im Innern des Segels die Farben
des Regenbogens angedeutet.
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Begleitet (oder vielleicht auch
geleitet?) wird das Schiff von dem
Tier, das in allen Elementen zu Hause
ist, im Wasser, in der Luft, in der
Erde, im Licht. Und es kann singen!
Nicht umsonst ist das Symbol für den
Heiligen Geist ein Vogel.
Man könnte noch andere Geschichten erzählen: das moderne Lied: „ein
Schiff, das sich Gemeinde nennt“.
Vor allem aber die Perikope über die
Sturmstillung, in der Jesus im Boot
bei Sturm einschläft(!), während die
Jünger in panischer Angst um ihr
Leben bangen.
Ich denke, Geschichten vom Schiff
des Lebens in Wasser und Sturm
lassen sich endlos „ausmalen“ - ein
weiteres wunderbares Wort!
Geschichten erzählen Bilder, Bilder
erzählen Geschichten.
Erdmute Trustorff
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Fotos: Kerstin Klix
Zum Thema Sprache der Bilder
Karikaturen - Verfremdung bis zur Erkenntlichkeit
Unsere Kunst ist ein von der
Wahrheit Geblendet-Sein:
Das Licht auf dem zurückweichenden
Fratzengesicht ist wahr, sonst nichts. Franz
Ein merkwürdiges Zitat zum Einstieg
und überhaupt nicht im Vorbeigehen
verstanden. Ein „von der Wahrheit
Geblendet-Sein“? Verstehe ich Kafka
da richtig? Denn ebenso empfinde ich
mein Zeitalter, das gar nicht mehr
meines zu sein scheint, weil es mir
entgleiten möchte in seiner überwältigenden Schnelllebigkeit. Nie
schien der Mensch der Wahrheit
näher und nie hat der Einzelne wohl
so wenig gewusst. Denn er könnte es
auf die Schnelle: Ein Klick im
Internet reicht aus und ich bekomme
jede Information serviert. Und dann
noch eine. Und noch eine...
Das führt zu nichts – zumindest
keinem Ende – also fange ich gar
nicht erst an. Nicht derjenige ist
nämlich heute ein Wissender, der
Informationen sammelt, sondern
derjenige ist weise, der sie sinnstiftend bewertet.
Im Internet buhlen unzählige Wahrheiten um mein Vertrauen – es ist ein
von der Wahrheit Geblendet-Sein.
Kafkas Befreiung davon war seine
Kunst – ja die Kunst entsteht für ihn
Kafka
sogar aus gerade dieser Blendung
heraus. Sie ist sein Ventil für die
Reizüberflutung. Sein Schreiben
bezeichnete er häufig als ein
Fotografieren. „Das sind Bilder, nur
Bilder.“, sagte er und wenn er nicht
gerade schrieb, dann zeichnete er
tatsächlich. So versuchte er die
Wahrheit in Bildern einzufangen.
Doch nicht jedes Bild spricht die
Wahrheit; viele werden heute sogar
retuschiert. Auch dem bewegten Bild
steht Kafka sehr kritisch gegenüber:
„Das Kino stört das Schauen. Die
Raschheit der Bewegungen und der
schnelle Wechsel zwingen den
Menschen zu einem ständigen
Überschauen. Der Blick bemächtigt
sich nicht der Bilder, sondern diese
bemächtigen sich des Blickes. Sie
überschwemmen das Bewusstsein.“
Und trotzdem möchte Kafka die
Wahrheit abbilden. Das Element
seiner Erzählungen ist daher der
Stillstand. Seine Figuren werden in
eine Kulisse gestellt, aus der es kein
Ausbrechen gibt. Handlung tritt bei
Kafka häufig auf der Stelle. Und
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Zum Thema Sprache der Bilder
dennoch geschieht in seinen Sprachbildern etwas mit dem Leser, weil sie
Unvereinbares nebeneinanderstellen.
Sie bilden keine objektiven Realitäten ab, sondern verzerrte Wahrnehmungen. Es sind „Fratzengesichter“; Kafkas Erzählungen sind
Karikaturen.
Nicht auf die Wirklichkeit kommt es
bei diesen Karikaturen an, sondern
auf die Wirkung. Sie bilden keine
Wahrheit ab, sondern produzieren
ihre eigene. Damit eine neue Wahrheit entsteht, wird etwas Selbstverständliches aus seinem natürlichen
Rahmen gelöst. Die Mittel dazu sind
Übertreibungen, scheinbar unsägliche Vergleiche oder schlichtweg
augenscheinlicher Unsinn. Das Ziel
der Karikatur ist die Irritation. Der
Betrachter stößt auf etwas Ungewohntes und sucht nach der
Auflösung, dem Sinn hinter der
merkwürdigen Darstellung. Karikaturen sind ein Spiel merkwürdiger
Vergleiche, die das Verglichene fragFoto: Günter
Sauer
würdig
machen.
Sie sind eine
Verfremdung der Realität bis hin zu
einer neuen Erkenntlichkeit.
Über eine besonders gelungene
Karikatur kann ich dazu spontan
lachen. Das ist dann der Zeitpunkt, an
dem endlich die Irritation aufgelöst
wird. Dennoch sollte Belustigung bei
einer guten Karikatur nur
schmückendes Beiwerk sein. Immer
häufiger begegne ich welchen, die
weniger Irritation auslösen und umso
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schneller zu einem Schmunzeln
führen. Nach Kafka ließe sich
mutmaßen: Je rascher die Irritation
der Belustigung weicht, desto
heftiger ist die Überschwemmung
des Bewusstseins. Es braucht Geduld
mit der Kunst; für die Wahrheit muss
ich mir Zeit nehmen.
Und doch bleibt es nur ein Licht, nur
ein Funken der Wahrheit, den ich in
Karikaturen finden kann. „Eine
Karikatur ist immer bloß einen
Augenblick wahr.“ (Christian Morgenstern), danach weicht die
...Wahrheit zurück und gibt Raum für
eine neue. Und das ist lebensnotwendig (!), sagt Kafka, denn
„Wahrheit ist das, was jeder Mensch
zum Leben braucht und doch von
niemandem bekommen oder erstehen kann. Jeder Mensch muss sie aus
seinem eigenen Inneren immer
wieder produzieren, sonst vergeht er.
Leben ohne Wahrheit ist unmöglich.
Die Wahrheit ist vielleicht das Leben
selbst.“
Fabian Schulze
Zum Thema Sprache der Bilder
Bild oder Wahrheit
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte,
sagt man. Warum ist das so? Im
Gegensatz zu Worten und Texten, die
abstrakt sind und zu denen sich die
Bilder erst im Kopf des Lesers
formen und durch seine Phantasie
gespeist sind, wirken Bilder direkt.
Sie sprechen den Menschen auf
vielen Ebenen an. Die rationale
Ebene wird noch am wenigsten
angesprochen, viel wichtiger ist die
emotionale Ebene. Gerade gab es auf
Kika (Kinderkanal von ZDF und
ARD) eine Sendung, in der mit Hilfe
von Werbefachleuten Etiketten von
Orangenlimonade entworfen
wurden. Dann wurden Flaschen mit
identischer Limonade befüllt und
den drei unterschiedlichen Etiketten
versehen. Kinder und Jugendliche,
die anschließend diese Limonaden
probierten, ordneten dann den
Limonaden genau die Eigenschaften
zu, die die Etiketten transportieren
sollten. Die „billige“ Limonade
schmeckte fade und die mit dem
poppigen Etikett war die, die am
besten schmeckte und schön
prickelte. Wie heißt es noch so schön:
Das Auge isst mit. Aber auch
erschreckend, dass der Mensch sich
so einfach manipulieren lässt.
Doch will uns nur die Werbung
manipulieren? Leider nicht. Auch
Berichte und Nachrichten mani-
pulieren mit Bildern (und Ton). Man
stelle sich vor, ein Papstbesuch in
Polen: Totale – ein Platz mit
hunderttausenden von Menschen –
ohrenbetäubendes Jubeln - oder
Nahaufnahme – ein Wagen mit dem
Papst, Absperrungen, am Bildrand
an den Absperrungen ein paar Leute
zu erkennen – leise Rufe. Vielleicht
ein krasses Beispiel, aber der
Zuschauer kennt ja im Normalfall
nur eine der beiden Darstellungen!
Kann man sich gegen diese Manipulation schützen? Im Prinzip nein,
aber man kann vorsichtig gegenüber
Werbebotschaften und Produktverpackungen sein und versuchen,
sich über mehrere Quellen zu
informieren. Deshalb ist für einen
demokratischen Staat ja die
Pressefreiheit auch so wichtig. Denn
wenn in der HAZ steht und
abgebildet ist, dass Hannover die
schönste Stadt der Welt ist, steht in
der BZ vielleicht, Braunschweig ist
schöner als Hannover...
Kai Rödde
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Zum Thema Sprache der Bilder
Zurück zu den Hieroglyphen oder Steno für Jedermann?
Hieroglyphen wurden von den
Ägyptern mehr als drei Jahrtausende
verwendet
und entwickelten
sich dabei
von einer
reinen Bilderschrift
zu einer
Schrift mit Bildzeichen, Lautzeichen
für Konsonanten und Deutzeichen,
die bei gleichgeschriebenen Worten
anzeigen, welches der Worte denn
gemeint ist.
Einen anderen Ansatz verfolgt die
Buchstabenschrift, in der die Zeichen
keinen Zusammenhang mehr mit
dem dargestellten Gegenstand haben,
sondern nur noch mit den Sprachlauten, dem Wort für den Gegenstand. Das von uns verwendete
lateinische Alphabet stammt über das
griechische (ab etwa 1100 v. Chr.)
vom phönizischen Alphabet (ab etwa
1500 v. Chr.), das noch ein reines
Konsonantenalphabet war, ab.
Mit Einführung des (Mobil-)Telefons
als Massenprodukt wurde neben dem
allgemeinen Untergang des Abendlandes insbesondere das Verschwinden des geschriebenen Wortes,
mindestens im privaten Bereich,
vorausgesagt. Aber das geschriebene
Wort hat sich durchgesetzt, es wird
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gesimst, getwittert und geblogt, ganz
zu schweigen von der Nutzung von
Homepages und sozialen Medien wie
Facebook und WhatsApp. Aber es hat
sich auch vieles verändert. Das
geschriebene Wort ist nicht mehr für
die Ewigkeit: Die meisten Empfänger
werden diesen Gemeindebrief –
hoffentlich nachdem sie ihn gelesen
haben – ins Altpapier tun.
Und die schriftliche Kommunikation
muss schnell gehen. Während Steno
etwas für Fachleute war/ist, wird
beim elektronischen Schreiben
abgekürzt, was auch immer geht. Der
Sprachpurist fragt sich natürlich, ob
ein „Hdgdl“ (Hab' dich ganz doll lieb)
nicht vielleicht doch ein wenig an
Aussagekraft leidet, aber das wird in
Kauf genommen. Und die Bilderschrift erlebt eine Renaissance:
Gefühlszustände oder Erläuterungen,
wie der Leser das geschriebene Wort
zu verstehen hat, werden nicht in
langen, schwülstigen Sätzen beschrieben. Ein kleiner Smiley hier,
ein Emoticon dort, sind im privaten
Bereich ganz normal und auch schon
dabei in, zu mindestens informeller,
Geschäftspost aufzutauchen.
In diesem Sinne ;-)
Kai Rödde
,
Fotos: Kerstin Klix
9
Zum Thema Sprache der Bilder
Manga als eine fremdartige Unterhaltungskultur
Aber was sind Manga eigentlich?
Manga ist die Bezeichnung für
japanische Comics. Im Deutschen
verwendet man diesen Begriff auch für
alle Comics nach japanischer Art. Manga
(oder Mangas) beschreiben eine
Buchform, die sich hier immer mehr
Beliebtheit erfreut. Hier werden mit den
Manga hauptsächlich Liebesgeschichten
oder fantasievolle Welten beschrieben.
Aber in Japan gibt es Manga zu jedem
möglichen Thema. Dort werden die
Manga nach Altersgruppen, Hobbies
sowie nach Fachgebieten oder nach
Themen für Jungen und Mädchen
unterteilt. Spezifisch für Manga ist die
Bildlastigkeit. Erzählt wird eher mit den
Bildern, die zumeist in schwarz-weiß
g e h a l t e n s i n d , a l s ü b e r Te x t e .
Unterschiedliche Arten der Manga sind
z.B. der Vier-Bild-Manga, der wie ein
kleiner Comic in Zeitschriften oder
Zeitungen veröffentlicht wird, sowie die
so genannten Manga-Magazine. Diese
kann man sich als Hefte, so dick wie
Telefonbücher, die zwischen 100 und
über 1000 Seiten haben, vorstellen. Sie
dienen als Aushängeschilder einzelner
Manga. In ihnen sind die neuesten
Kapitel unterschiedlichster Mangaserien
zusammengefasst. Im Gegensatz zu
diesen teilweise wöchentlich erscheinenden Magazinen gibt es auch die im
monatlichen Abstand erscheinenden
Taschenbücher, wie z.B. bei uns Disneys
„Lustige Taschenbücher“. Diese sind
zum Sammeln gedacht und haben eine
weitaus bessere Qualität als die
Magazine.
3
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Seit 2004 gibt es auch die Möglichkeit,
Manga auf ein Handy runterzuladen.
Außerdem werden die neuesten Kapitel
in Deutschland in einer „Sammlung“
verkauft, in der ca. 3-5 Kapitel zusammengefasst sind.
Der Ursprung der Manga wird durch
Zeichnungen und Karikaturen erstmals
im 8. Jahrhundert nachgewiesen. Mit der
Zeit veränderte sich der Zeichenuntergrund von Holz über Tempelwände
zu Papierrollen. Die bekanntesten frühen Bildergeschichten auf Papierrollen
stammen von ca. 1100. Der Begriff
Manga wurde aber erst um 1800 populär.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Auf diesen Spruch stützen sich die
Mangaka, wie die Zeichner der Manga
genannt werden. Für ein Kapitel einer
Serie benötigt ein Mangaka etwa einen
halben Monat. Bei der Restgestaltung
sowie dem Ausfüllen der Sprechblasen
wird der Mangaka dann von einem
Team, welches aus drei bis maximal
sieben Personen besteht, unterstützt.
Wenn ein Manga dann von einer schriftlichen Fassung in einen Film umgewandelt wird, wird der Film nun Anime
genannt. An diesem arbeiten mehr
Personen. Der Erfinder des zugrundeliegenden Manga ist meist nicht mehr
daran beteiligt.
Wie lese ich einen Manga?
Ein Manga wird, wie es im Japanischen
üblich ist, von rechts nach links, von
oben nach unten, gelesen. Bei uns würde
man sagen, von hinten nach vorne
gelesen. Das bedeutet, man muss sich
erst einmal an diese ungewöhnliche
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Zum Thema Sprache der Bilder
Lesemethode gewöhnen. Besonders muss man auf die Einhaltung der
richtigen Sprechblasenfolge achten,
sonst könnten Verwirrungen entstehen.
Wenn man sich darin etwas geübt
hat, geht es genauso leicht, als läse man
einen amerikanischen Comic.
Text und Zeichnung: Svenja Rödde
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Aus den Gemeinden
Pfarrer in Frauenkleidung entführt Jugendliche nach England
Wir treffen uns mit einer Gruppe Entsprechende Vollmachten der
Englandfahrer Frederik Scholz, Eltern lagen nämlich nicht vor. Aber
Moritz Geppert, Philipp Dietze, die Zollbeamten hatten dann ein
Björn Rödde und Adrian Breiding im Einsehen, Herr Welge hat wohl doch
Pfarrhaus in Timmerlah. Die einen vertrauenswürdigen Eindruck
Jugendlichen plaudern mit uns hinterlassen, und die Tage in London
munter drauflos. Sie scheinen Spaß konnten beginnen.
daran zu haben, uns von den Untergebracht war die Gruppe in
Eindrücken
und Erlebnissen
dieser
dem Hostel „RestUp“. Die Gruppe
50 Jahre Frauenkreis
- ein
Jubiläum
Fahrt zu erzählen.
verteilte sich auf zwei Zimmer. Jetzt
das gefeiert werden musste!
Am 24.10.2014 um 22 Uhr startet am konnte London unsicher gemacht
Busbahnhof in Braunschweig eine werden. Besonders genossen haben
Gruppe ehemaliger Konfirmanden die jungen Leute dabei, dass sie sich
aus Timmerlah und Sonnenberg: auf eigene Faust auf den Weg machen
Frederik Scholz, Moritz Geppert, konnten. Als besonderes Highlight
Philipp und Alexander Dietze, Felix haben sie London by Night in
Baron, Svenja und Björn Rödde,
Adrian Breiding, Sina Neumann mit
den Zielen London und Blackpool/
Warton. Begleitet wird die Gruppe
von Herrn Pfarrer Welge und Fabian
Schulze. An die lange Busfahrt
denken sie mit gemischten Gefühlen
zurück. Insbesondere die Rückfahrt
wurde durch übel riechende Mitreisende beeinträchtigt. Trotzdem
war die Fahrt durch den Euro-Tunnel
dann doch ein Erlebnis.
Die Ankunft in England haben sie
auch in bester Erinnerung. Denn fast
hätten sie direkt den Heimweg
antreten müssen. Herr Welge hatte
Schwierigkeiten nachzuweisen, dass Fotos (2): Sina Neumann
die Jugendlichen tatsächlich freiErinnerung. Aber auch alle anderen
willig mit ihm unterwegs waren.
Sehenswürdigkeiten wurden in in
12
Augenschein genommen. Big Ben,
die London Bridge, der Wachwechsel
vor dem Buckingham Palace ….
besonders gern haben sie auch den
philosophischen Ausführungen von
Herrn Welge über die Themse
gelauscht. In Westminster Abbey
wurde gemeinsam ein Gottesdienst
besucht. Eine neue Erfahrung, die
Gottesdienstteilnehmer gaben sich
untereinander nach der
Predigt als Zeichen der
Verbundenheit die Hand.
Großes Thema bei unserem
kleinen Interview war das
Essen in London. Manch
einer hat ein gemütliches,
gemeinsames Mittagessen
in einem Restaurant vermisst, aber dafür war das
mitgebrachte Taschengeld
nicht ausgelegt. So haben
sie erfahren, dass man sich
auch mit Sandwiches,
Döner und McDonalds für einige Zeit
gut über Wasser halten kann.
Nach den Tagen in London ging es
nach Blackpool. Blackpool gehört zu
den sozialen Brennpunkten in
Großbritannien. Das dortige Projekt
für obdachlose Jugendliche im Alter
von 15 bis 21 Jahren wird auch von
Stipendiaten der Stiftung Ökumenisches Lernen begleitet. Die
Jugendlichen aus unseren Gemeinden
haben dieses Projekt kennengelernt.
Auch in Blackpool wurde die Stadt
erkundet.
AmBrüggemann
31.10. war dann ein
Foto: Christine
Stadtbummel angesagt, denn man
musste sich für die Halloween Party
am Abend vorbereiten. Alle kauften
sich Kostüme. Herr Welge wählte die
Verkleidung als Vampirfrau (ob er
damit wirklich so gruselig ausgesehen hat?) Nur gut, dass die
Kostümierung nicht schon den
Zollbeamten in London in die Hände
gefallen ist, das wäre es dann
wahrscheinlich gewesen mit dem
Vertrauensbonus.
Den letzten Tag der Reise verbrachte
man noch einmal in London, bis man
dann wieder in den Bus stieg und gen
Deutschland fuhr.
Auf unsere Rückfrage betonten alle,
dass sie die Reise sehr gelungen
fanden. Sie hatten viel Spaß und
haben viel erlebt. Sollte eine weitere
Fahrt stattfinden, wären sie dabei.
Aber vielleicht kann man dann als
Anreise doch lieber das Flugzeug
wählen?
Doris Schneider/Juliane Teiwes
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Offener Brief aus Sonnenberg
Liebe Damen des Frauenkreises,
liebe Organisatorinnen des
Frauenweltgebetstages in
Timmerlah,
wir zehn Frauen vom Sonnenberger
Frauenkreis, die bei Ihnen zu Gast
sein durften, waren wieder einmal
begeistert, mit wie viel Mühe und
Liebe Sie den Abend gestaltet haben.
Das
3 schöne Orgelspiel, die gut
vorgetragenen Texte und die symbolische Fußwaschung waren ein
Erlebnis der besonderen Art!
Die Lieder stimmten nicht nur
besinnlich, sie „swingten“, sodass
Der Versammlungsplatz
als Kirchenraum
viele
zum Schluss den Gottesdienst
tanzend und „hüfteschwingend“
verlassen haben.
Und dann das gemütliche Beisammensein im Pfarrhaus mit der
köstlichen Bewirtung!
Danke für Ihr Engagement und auf
ein Wiedersehen spätestens am
Frauenweltgebetstag in Sonnenberg
im nächsten Jahr, in dem wir uns ja
besonders den Frauen auf Kuba
solidarisch zeigen wollen.
Christine Brüggemann
- Vorsitzende des Sonnenberger
Frauenkreises-
Die
symbolislche
Fußwaschung
11
12
Die Bläsergruppe der IGS Wilhelm Bracke
Foto: Fank Senftleben
14
Aus Timmerlah
Einkaufsmeile Ohlenhofstraße
Am 9. Februar 2015 fanden sich am
frühen Nachmittag 19 Personen im
Pfarrhaus ein, die gemeinsam auf
eine Bilderreise durch das rege
Geschäftsleben früherer Zeiten in
Timmerlah gehen wollten. Das
Erzählcafé wurde von Herrn Welge
eröffnet, der zur Begrüßung u.a.
darauf hinwies, wie wichtig Bilder
für uns sind, wie sie Geschichten
erzählen, wie man sie deuten kann
3 wie sie beim Ansehen augenund
blicklich Erinnerungen hervorrufen,
an die man schon lange nicht mehr
dachte.
Herr Aumann, Stadtteilheimatpfleger, der das Archiv von Herrn
Sauer übernahm und seitdem weiterpflegt, moderierte das Gespräch zum
Thema „Geschäfte in Timmerlah“.
Zunächst zeigte er uns einen handgezeichneten Stadtplan, den der
Flüchtlingsjunge Dieter Kinder 1951
als Hausaufgabe für die Schule
anfertigte. Sehr schön ist darauf zu
erkennen, dass Timmerlah jenseits
von Heideweg und Schülerweg „zu
Ende“ war. Auch Hopfenanger,
Rosengarten und natürlich das
„Neubaugebiet“, inzwischen auch
schon 13 Jahre „alt“, existierten noch
lange nicht.
Damals war
Ti m m e r l a h
voller Leben
und man
k o n n t e
nahezu alle
Dinge des
täglichen
Bedarfs im
Dorf bekommen. Im Ge11
gensatz dazu
hat man heute
das Gefühl, es
sei hier
„überhaupt
12
nichts mehr
los“. So durften dann auch
alle Anwesenden zu Beginn eine
Schätzung abgeben, wieviele
15
leistungsanbieter es denn heutzutage
noch in Timmerlah gäbe? Die meisten
waren der Meinung, etwa fünf Firmen
seien noch anässig. Dies blieb
zunächst im Raum stehen und wir
begaben uns auf die Spuren der
Vergangenheit, beginnend mit der
Timmerlahstraße am Ortseingang, wo
heutzutage die verlassene Tankstelle
steht, die allerdings erst in den 70er
Jahren dort erbaut wurde. Die erste
Tankstelle in Timmerlah war eine
„Texaco“
und wurde am 2.8.1962 auf
3
verkauft. Nachdem noch ein
Kassenraum mit Verkaufstheke und
Überdachung dazukamen, waren es
schon 12000 Liter im Monat! Frau
Bartels wusste zu berichten, dass zu
den Zeiten die Kinder alle Autos und
deren Nummernschilder aus
Timmerlah auswendig kannten. Das
wäre heutzutage bestimmt eine
Doktorarbeit. So schauten wir uns für
die nächsten 90 Minuten gemeinsam
durch viele schöne Bilder aus den
„guten alten Zeiten“. Da gab es den
Fahrradhändler Herrn
Stefan, die Schlachterei
Plagge, zuvor Müller,
den Friseur und Laden
Lüddecke, den Sattler
Geyer, den Schuster
Bormann und die alte
Foto: Günter Sauer
Mühle, die später durch
eine Brandbombe
zerstört wurde. Die Alte
Dorfschmiede hieß
früher „Restauration
Wilhelm Schlüter“ und
Zufahrt zur Tankstelle und zum Fahrradgeschäft Stephan
dort wurden Weine aus
Foto: J. Priegnitz
Australien angeboten,
11
weil der Bruder des
dem Hof der Alten Dorfschmiede Herrn Schlüter dort lebte. Es gab
eröffnet, wo heutzutage noch der einen Fleischbeschauer und einen
kleine halbrunde Parkplatz ist. Es gab Leichenwagen, der im alten Feuerdort Super und Normalbenzin, doch wehrhaus untergebracht war. Die
zunächst war der Absatz mit 800 12
Zugpferde dafür wurden jeweils aus
Litern in vier Wochen doch recht den Familien der Verstorbenen
übersichtlich. So baute man die Straße genommen oder man musste Freunde
mit einer besseren Fahrbahn aus und mit Pferden fragen. Im Kiosk konnte
schon wurden 2000 Liter im Monat
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man sogar Eis bekommen und auch
Arztrezepte abgeben. Die Medikamente wurden dann besorgt und man
konnte sie abholen. Weiterhin gab es
ein Holzlager, einen Stellmacher,
eine Bäckerei, einen Kolonialwarenladen, noch einen Kiosk, eine
Schmiede, einen Antikhändler und
einen Klavierbauer. Es gab sogar eine
zweite Schmiede, denn die Schmieden wurden für den Bau der
Eisenbahnlinie sowie der Tangente
Assekuranznr. 1 Haus Willkens als Ansichtskarte, Foto: Archiv Heimatpfleger Bernd
Aumann
Benötigt. Das im letzten Jahr
abgerissene alte Bauernhaus an der
Timmerlahstraße war das „Haus
Nummer Eins“. Dies war das älteste
Haus in Timmerlah und seine
Bewohner wechselten auch in
früheren Zeiten recht häufig. Warum
hieß es „Haus Nummer Eins“? Das
hatte mit einer alten Feuerschutzordnung zu tun, deren
Assekuranznummern zufällig (oder
in Reihenfolge der Anmeldung)
verteilt wurden. So hatte die Alte
Dorfschmiede z.B. die Nummer 38
und das Haus von Schüttes war
Nummer 2. Weiterhin gab es noch die
Landschlachterei Fricke, inzwischen
ebenfalls geschlossen und abgerissen. Im Laden, in dem heute
Milkau ist, war früher ein Lebensmittelladen, daneben die FachDrogerie Schultze und gleich zu
Beginn der Ohlenhofstraße befand
sich die Gastwirtschaft Trümper,
dahinter „Zum Lindenhof“.
Weiter kamen wir an diesem ersten
Nachmittag gar nicht, zuviel gab es
doch noch zu den erwähnten
Händlern zu berichten. Da das Thema
für alle sehr interessant und lebendig
war, beschlossen wir, den „Rest“ des
Dorfes bei einem weiteren Erzählcafé
im März zu erschließen.
Zum Abschluss des Treffens löste
Herr Aumann noch die Rätselfrage
auf, wieviele Geschäfte denn heutzutage noch in Timmerlah wären: es
sind immerhin 25! Jetzt darf jeder
Leser sich selbst auf eine gedankliche
Reise durch Timmerlahs Geschäftswelt begeben, angefangen bei den
Gaststätten bis hin über Fußpfleger,
Bäcker, Massagepraxen, Arzt und
Versicherungen... da gibt es doch
noch so einiges.
Am 23.3.2015 waren wir dann 14
Personen, die sich zur Fortsetzung der
Erkundung der Geschäftswelten in
Timmerlah einfanden. Darunter zwei
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gebürtige Timmerlaherinnen sowie
einige neue Gesichter, die Herr
Aumann nach den Begrüßungsworten von Herrn Welge mit einem
ganz kurzen Rückblick auf den
aktuellen Stand der Dinge brachte.
Diesmal waren die Straßen
Nettlingskamp und Ohlenhofstraße
einen großen Sportplatz (zu den
heutigen Feldern hin) und wo heute
der Friseur ist, waren früher
zunächst eine Dreschscheune, dann
ein „Laden für alles“ und dann ein
Blumenladen. Weiterhin gab es an
dem Ende der Timmerlahstraße
noch den Pavillon am Brink (1979
abgerissen),
die Bäckerei
Hopert und
ein damals
modernes Gefrierhaus, wo
die Einwohner auch Dinge einlagern
konnten, denn
es hatte ja
nicht jeder
einen Tiefkühlschrank
Foto: Archiv Heimatpfleger Bernd Aumann
wie heutzutage.
an der Reihe, wobei besonders Das Neubaugebiet am Heideweg
letztere sich als wahre Einkaufsmeile wurde 1965 geplant und anschlieerwies. Hier gab es Kolonialwaren, ßend erbaut. 1967 baute die Familie
eine Post (sie hieß damals „Post- Dorow, die bereits einen Laden in
hülfsstelle“), die Gastwirtschaft Salzgitter betrieb, das LadenLages, den Malermeister Behrens, geschäft, das 1969 ein kleiner
den Schneider Meyerding, einen Sparladen und später dann ein Edeka
weiteren Schlachter, eine Tischlerei, wurde (wo zuletzt der Laden von
noch einen Lebensmittelladen, eine Herrn Lehne und danach die Firma
Käserei und den zweiten Lösch- Niemetz waren). Übrigens hieß der
wasserbrunnen.
Nettlingskamp im Volksmund früher
Am Nettlingskamp befand sich von „Gardinenstraße“. Eine Anekdote
1941
bis 1997
die Post. Es gab dort besagt, das sei so, weil die
Foto: Christine
Brüggemann
zunächst eine Dreschscheune, dann
18
Neubauhäuser alle so große Fenster
gehabt hätten, dass die Bewohner
sich mit Gardinen vor allzu neugierigen Passantenblicken schützen
mussten...
Des Weiteren gab es noch die Firmen
Pichler, Voges, den Uhrenmacher
Herrn Zimmermann und auch die
kleine „Buschhexe“, die Waldgaststätte am Raffturm, zählte noch zu
Timmerlah.
Ich bitte alle LeserInnen, mir zu
verzeihen, falls ich den einen oder
anderen Namen hier nicht aufgeführt
oder möglicherweise nicht ganz
korrekt geschrieben habe. Ich bin
überzeugt, dass Herr Aumann sie alle
richtig und vollständig erwähnt hat
und ich mit meiner Notizenfeder
Der Versammlungsplatz
Kirchenraum
nicht
schnell genug als
hinterherkam.
Es war auf alle Fälle erneut ein sehr
interessanter und anregender Nach-
mittag mit vielen persönlich beigesteuerten Geschichten der Anwesenden. Grade für mich als nicht
gebürtige Timmerlaherin war es sehr
spannend, all dies zu hören und zu
sehen und ich bin froh, heutzutage zu
diesem Dorf mit seiner interessanten
Geschichte dazuzugehören. Auch,
wenn ich noch ein echter „Frischling“ bin, mit meinen 13 Jahren hier.
Aber das kann ja noch werden... In
diesem Sinne, ein herzliches
Dankeschön an Herrn Welge für Idee
und Inszenierung, die Räumlichkeiten und die Bewirtung, an Herrn
Aumann für eine gelungene Auswahl
an Bildern und Beiträgen, an Frau
Bartels für ihre unermüdliche Hilfe
und an alle anderen Helfer und
Teilnehmer, die alle zu zwei wunderbaren Nachmittagen beitrugen!
Sonia Preston
Die Bläsergruppe der IGS Wilhelm Bracke
19
Gottesdienste und Veranstaltungen in Timmerlah undSonnenberg
Sonnabend,
2. Mai
Sonntag,
3. Mai
18.00 Uhr Beichtgottesdienst in Timmerlah
Kantate
09.30 Uhr Singgottesdienst in Sonnenberg
10.30 Uhr Konfirmationsgottesdienst in Timmerlah
Sonnabend,
9. Mai
Sonntag,
10. Mai
Kirchennacht mit ehemaligen KU 4,5,6
Kindern in Timmerlah
Hierzu ergeht noch besondere Einladung
Rogate
09.30 Uhr Gottesdienst in Sonnenberg
10.30 Uhr Gottesdienst in Timmerlah
20.00 Uhr
DAS
WORT
Mittwoch,
13. Mai
Donnerstag,
14. Mai
Sonntag,
17. Mai
Freitag,
22. Mai
BRAUNSCHWEIGER ANDACHTEN
Braunschweig, Nussberg, An der Kanzel
Predigt: Pfarrer Christian Anton
Wort zum Ort: Prof. Dr. Gerd Biegel
Musik: Lisa Haucke, Querflöte und
Johannes Abrahms, Cello
Filmabend im Pfarrhaus, Timmerlah
Filmtitel und Uhrzeit entnehmen Sie bitte dem
Schaukasten oder unserer Internetseite
Himmelfahrt
09.30 Uhr Gottesdienst in Sonnenberg
10.30 Uhr Gottesdienst in Timmerlah
Exaudi
09.30 Uhr Gottesdienst in Sonnenberg
10.00 Uhr Gottesdienst in Timmerlah
15.30 Uhr Andacht und Geburtstags-Café in
Kirche und Pfarrhaus.
Hierzu ergeht noch schriftliche Einladung
20
Sonntag,
24. Mai
Montag
25. Mai
09.30 Uhr
10.30 Uhr
14.30 Uhr
Mittwoch,
27. Mai
Sonntag,
31. Mai
Pfingstsonntag
Gottesdienst in Sonnenberg
Pfingstgottesdienst im Pfarrgarten in Timmerlah
Pfingstmontag
Propsteipfingstgottesdienst im Naturfreibad
Bettmar, Münstedter Straße
Während des Gottesdienstes wird Kaffee und
Kuchen der Bäckerei Kummer angeboten.
Das Naturfreibad Bettmar bietet mit seinem
parkähnlichen Gelände zahlreiche Sitzgelegenheiten an, Picknickdecken können gern mitgebracht werden.
Im Anschluss an den Gottesdienst können alle
Besucher kostenfrei im Naturfreibad verweilen,
die Sprungturmschänke bietet Getränke und
Kulinarisches vom Grill.
Das Naturfreibad in Bettmar erreichen Sie
bequem per Fahrrad oder Auto – der Weg ist
ausgeschildert, die Zahl der PKW-Plätze ist
begrenzt.
In Sonnenberg und Timmerlah werden Fahrgemeinschaften gebildet.
Ausflug des Frauenkreises Timmerlah nach
Wörlitz in Sachsen-Anhalt
Abfahrt: 08.30 Uhr, Rückkehr: 19.00 Uhr
09.30 Uhr
10.30 Uhr
Trinitatis
Gottesdienst in Sonnenberg
Gottesdienst in Timmerlah
21
Sonntag,
7. Juni
1. Sonntag nach Trinitatis
09.30 Uhr Gottesdienst in Sonnenberg
10.30 Uhr Gottesdienst in Timmerlah
15.00 Uhr
DAS
WORT
BRAUNSCHWEIGER ANDACHTEN
Botanischer Garten in Braunschweig,
Humboldtstraße
Predigt: Pfarrer Harald Welge
Wort zum Ort: Michael Kraft, Leiter des
Botanischen Gartens
Chorgemeinschaft Wolfenbüttel; MGV
Juliusstadt, MGV von 1830 und GärtnerGesang-Verein, Leitung: Karl-Ludwig Steindam
Sonntag,
14. Juni
2. Sonntag nach Trinitatis
09.30 Uhr Gottesdienst in Sonnenberg
10.30 Uhr Gottesdienst in Timmerlah
Sonntag,
21. Juni
3. Sonntag nach Trinitatis
09.30 Uhr Gottesdienst in Sonnenberg
10.30 Uhr Gottesdienst in Timmerlah
Montag,
22. Juni
Mittwoch,
24. Juni
Donnerstag,
25. Juni
22
18-19 Uhr Anmeldung der neuen Konfirmanden in
Sonnenberg in der Sakristei
20.00 Uhr KU 4 Info-Elternabend in Timmerlah,
Pfarrhaus
Johannistag
10-12 Uhr Anmeldung der neuen KonfirmandInnen
(KU 4 und Vorkonfirmanden) in Timmerlah,
Pfarrhaus
20.00 Uhr Filmabend in Timmerlah, Pfarrhaus
Filmtitel entnehmen Sie bitte dem Schaukasten
16-18 Uhr Anmeldung der neuen KonfirmandInnen
(KU 4 und Vorkonfirmanden) in Timmerlah,
Pfarrhaus
Sonntag,
28. Juni
09.30 Uhr
10.30 Uhr
4. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst in Sonnenberg
Gottesdienst in Timmerlah
Regelmäßig wiederkehrende Termine
Der Frauenkreis in Sonnenberg trifft sich jeden 3. Mittwoch
im Monat im DGH um 15.00 Uhr, jedoch nicht im Juni, Juli
und August.
Der Frauenkreis in Timmerlah kommt am letzten Mittwoch im
Monat im Pfarrhaus um 15.00 Uhr zusammen.
Das Kirchen-Café ist jeden Donnerstag im Pfarrhaus von
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Die aktuellen Bekanntmachungen und evtl. Änderungen erfolgen
im Schaukasten und unter www.kitiso.de im Internet. Schauen Sie
mal rein!
MONATSSPRUCH
JUNI 2015
Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest.
Genesis 32, 27
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Freud und Leid
Getauft wurden:
Leni Armgart
Inna Lorenz
Wir trauern um:
Friedrich-Wilhelm Molzahn im Alter von 79 Jahren
Lisa Lobe geb. Woile im Alter von 85 Jahren
Heinrich Zegrodzki in Alter von 79 Jahren
Renate Krüger geb. Hornburg im Alter von 73 Jahren
24
25
Wichtige Anschriften, Telefon-Nrn., Bankverbindung und Impressum
Kirchliche Beratungsstellen
Telefonseelsorge Tag und Nacht kostenfrei
Ehe- und Lebensberatung, Parkstr. 8a
Beratungsstelle für Suchtgefährdete, Jasperallee 33
Erziehungsberatungsstelle Am Dom, Domplatz 4
Mondo X - Jugendberatung, Paul-Jonas-Meier-Str. 42
Beratungsstelle für FSJ und BFD beim Diakonischen
Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Büro
Braunschweig, Goslarsche Str. 33, 38118 BS
Kindertelefon für Fragen und Sorgen
Diakoniestation, Kolpingstr. 4, 38159 Vechelde
Anschrift der Partnergemeinde in Warton
Mike Hartley, The Vicarage, 11 Church Road,
Warton, Preston Pr14 1 BD
0800 1110 111
22 03 30
33 80 96
4 56 16
37 73 74
20 81 46-47
0800 1110 333
(0531) 238665
00441772632227
Fax 00441772632351
Anschriften der Kirchengemeinden
Pfarramt: Kirchstr. 12, 38120 Braunschweig
0531 84 22 08
Büro: Heike Bosse
Fax: 0531 84 22 05
Sprechzeit: donnerstags von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr
und von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Pastor Welge ist am sichersten nach telefonischer Vereinbarung zu erreichen
Vorsitzende Kirchenvorstand:
Timmerlah: Frank Senftleben, Tel.: 0531 84 24 81
Sonnenberg: Doris Schneider, Tel.: 05300 69 88
Ansprechpartner in Sonnenberg:
Für Friedhofsfragen: Henner Hofmann
Unsere Homepage im Internet: www.kitiso.de
Bankverbindung der Kirchengemeinden
Sonnenberg und Timmerlah:
Ev. Kreditgenossenschaft Hannover, Kto-Nr. 630 365, BLZ 520 604 10
Impressum
Herausgeber: Kirchenvorstände der ev.-luth. Kirchengemeinden Timmerlah und Sonnenberg. Redaktionskreis: Petra
Henke, Sonia Preston, Kai Rödde, Fabian Schulze, Frank Senftleben, Juliane Teiwes. Für den Redaktionskreis v.i.S.d.P.:
Pfarrer Harald Welge. Layout: Frank Senftleben. Druck: Gemeindebriefdruckerei, Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß
Oesingen, Auflage: 1350 Exemplare. Namentlich gekennzeichnete Beiträge erscheinen unter ausschließlicher Verantwortung der Verfasserin/des Verfassers. Das Redaktionsteam behält sich vor, Beiträge zu kürzen oder zu ändern, soweit dies
erforderlich scheint.
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Desiderata
Musikalische Meditationsandacht
Ein lyrisches Projekt mit Musik aus
Klang und Raum
Meditative Musik von
Mund mit Krzysztof Zgraja Querflöte
und Heinrich Römisch Bass
Gemeindepastor Harald Welge hat in einfühlsamer Weise die Texte aus Desiderata,
auch als Lebensregel von Baltimore bekannt, vorgetragen. Lang anhaltender
Applaus war der Dank für dieses gelungene Projekt.
Fotos (3): Frank Senftleben
Die Bläsergruppe der IGS Wilhelm Bracke
Schulgottesdienst
Fotos (2): Wolfgang Leiser
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2015
In der Zwiebelturmkirche in Timmerlah werden von Pastor Welge am
Sonntag, dem 3. Mai 2015, um 10.30 Uhr konfirmiert:
Karla Bartels,
Laura Haberland,
Finja Beier,
Maren Materzok,
Franziska Brandt,
Jacqueline von Roy,
Lara Gaube,
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