Gala eines Goalgetters
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Gala eines Goalgetters
6 Sonnabend, 11. April 2009 Oberliga Germania Leer – SC Langenhagen TSV Havelse – SV Meppen Sp 1. VfB Oldenburg 2. E. Nordhorn 3. SV Meppen 4. TSV Havelse 5. Germania Leer 6. SV Bavenstedt 7. VfL Osnabrück II 8. VfL Oldenburg 9. Bad Rothenfelde 10. SC Langenhagen 11. Preußen Hameln 12. VfV/Bor. Hildeshe 13. Arm. Hannover 14. TuS Lingen 15. BSV SW Rehden 16. TuS Pewsum 17. Wilhelmshaven II 18. Heeßeler SV 2:2 4:1 g u 25 24 25 25 24 21 25 26 26 23 25 22 25 25 26 24 22 21 18 18 15 13 12 12 12 11 11 10 9 6 6 7 6 6 4 4 5 1 4 7 5 4 4 6 5 4 3 6 5 2 4 3 4 2 v Tore 2 5 6 5 7 5 9 9 10 9 13 10 14 16 16 15 14 15 65:16 71:40 69:36 48:33 51:38 49:29 44:40 48:35 56:52 40:38 42:48 24:34 36:62 21:57 45:56 28:55 21:50 36:75 Relegation zur Regionalliga Diff Pkt + + + + + + + + + + fl fl fl fl fl fl fl fl 49 31 33 15 13 20 4 13 4 2 06 10 26 36 11 27 29 39 59 55 49 46 41 40 40 39 38 34 30 24 23 23 22 21 16 14 Absteiger So geht es weiter – heute, 15.30 Uhr: Bavenstedt – Pewsum; 17 Uhr: Heeßel – VfB Oldenburg, Wilhelmshaven II – Hildesheim, Hameln – Bad Rothenfelde, Arminia Hannover – Lingen; Montag 3. April, 15 Uhr: Lingen – Langenhagen, Heeßel – Leer, Hildesheim – VfB Oldenburg, Bavenstedt – Nordhorn, Pewsum – Rehden, Hameln – Meppen, Arminia Hannover – Wilhelmshaven II. Die Einzelkritik Alexander Dlugaiczyk Florian Bertalan Christian Werner Sevkan Bulut Johannes Winzer Jan Zimmermann Rouven Rosenthal Marco Elas Yanik Strunkey Marco Hansmann Ahmet Kaya Legende: 1 = absolute Spitze, 2 = guten Tag erwischt, 3 = normale Leistung, 4 = mittelmäßiger Auftritt, 5 = schlechten Tag erwischt, 6 = die Fußballschuhe hätten im Schrank bleiben sollen Auswechslungen: Tobias Holm für Marco Hansmann (81.), Danyal Emektas für Jan Zimmermann (86.), Nico Behrendt für Ahmet Kaya (76.) Tore: 1:0 Jan Zimmermann (14.); 2:0 Ahmet Kaya (34.); 3:0 Jan Zimmermann (41.); 4:0 Jan Zimmermann (72.); 4:1 René Wessels (Handelfmeter, 74.) Gala eines Goalgetters Fußball: Oberliga – Zimmermann erzielt beim 4:1 gegen Meppen drei Tore VON TONI LIETO Jan Zimmermann wirkte allmählich verzweifelt. Seit dem 2:2 in Wilhelmshaven am 22. Februar hatte der Stürmer des Oberligisten TSV Havelse kein Tor mehr erzielt. Für einen Goalgetter seines Formats eine quälend lange Zeit. „Im Training trifft er aber regelmäßig“, hatte sein Trainer Jürgen Stoffregen letztens noch bekundet. Und dann kam am Abend des Gründonnerstags das vorgezogene Duell gegen den Ex-Zweitligisten SV Meppen, das sich zu einer dieser Begegnungen entwickeln sollte, die Torjäger so rasch nicht mehr vergessen. Jan Zimmermann verzückte die rund 400 Zuschauer mit einer Gala par excellence. Der 29-Jährige schoss die Emsländer beim 4:1-Sieg mit drei Treffern nahezu im Alleingang ab. Nur sein Sturmpartner Ahmet Kaya, der in der Partie zuvor in Bad Rothenfelde drei Treffer erzielt hatte, unterbrach Zimmermanns furiosen Dreierpack (14., 41., 72.) mit dem zwischenzeitlichen 2:0 (34.). „Jan hat sich sein Selbstvertrauen mit dem ersten Tor nach knapp einer viertel Stunde zurück geholt“, sagte Stoffregen und verwies darauf, dass allen voran bei Zimmermann in der Folge vieles wie von selbst funktionierte. Beispiel 41. Minute: Der Stürmer verwandelte eine Ecke direkt. Es gibt ExNationalspieler wie Mario Basler, die auch Jahre nach dem Vollbringen eines solchen Kunststücks immer noch verehrt werden. Beim ersten Heimsieg dieses Jahres präsentierten sich die Havelser als erfolgshungriges Kollektiv. Zimmermann nahm den Applaus bei seiner Auswechslung kurz vor Schluss darum stellvertretend fürs Team gerne entgegen. Nur einen Handelfmeter zur 1:4-Ergebniskosmetik (74.) hatte der TSV zugelassen. Ahmet Kaya (links, gegen Stefan Lammers) trifft gegen Meppen einmal. Sturmpartner Jan Zimmermann schießt den Ex-Zweitligisten mit drei Toren aber nahezu im Alleingang ab. Chris LESERBRIEF Beim TSV Havelse weiterentwickeln Zum Bericht: Ärger um Mühlenfelds Abwerbung von A-Junioren des TSV Havelse (Leine-Zeitung vom 8. April) Jeder Trainer versucht, sein Team so gut wie möglich aufzustellen. Ich habe Respekt vor der Entwicklung des TSV Mühlenfeld, an der sicher auch Trainer Detlev Rogalla seinen Anteil hat. Nur scheint Herr Rogalla jetzt offensichtlich die sport- liche Orientierung verloren zu haben. Talentierten Fußballern des jüngeren A-Junioren-Jahrgangs vorzugaukeln, dass ihre sportliche Entwicklung beim TSV Mühlenfeld in der 1. Herren liegt statt bei den A-Junioren des TSV Havelse, ist in meinen Augen sportlich unfair und unverantwortlich. Beide Spieler haben ihre fußballerische Heimat beim TSV Mühlenfeld. Als sie zu Beginn dieser Saison nach Havelse wechselten, wussten sie zwar, dass sie Fußball spielen können, aber richtig Fußball gelernt haben sie erst in dem letzten halben Jahr. Diese Entwicklung wird sich für beide beim Wechsel zurück nach Mühlenfeld sicher nicht fortsetzen. Herr Rogalla steht nach eigener Aussage für lustvollen Fußball in harmonischer Umgebung, daran gibt es auch nichts zu kritisieren. Nur diese Art von Fußball können diese jungen Talente auch noch später spielen. Die A-Junioren des TSV Havelse haben als Tabellenzweiter in der Niedersachsenliga noch alle Möglichkeiten, in die Regionalliga aufzusteigen. In diesem Fall würden die Jungs gefordert und sie müssten sich fußballerisch weiter entwickeln, wenn sie in dieser Klasse bestehen wollen. Warum gibt Herr Rogalla diesen Talenten nicht die Chance, sich im Leistungsfußball zu etablieren und ihre fußballerischen Leistungen weiter zu steigern? Aber vielleicht ist es gerade das, wovor er Angst hat. Denn wenn sich die Jungs weiter in Havelse so gut entwickeln, werden sie sicher nicht nur für die 1. Herren des TSV Havelse interessant, sondern auch für andere Vereine. In diesem Fall würden wohl die Argumente für einen Wechsel nach Mühlenfeld nicht mehr ausreichen. Letztlich aber entscheiden die jungen Spieler selbst. Wenn sie keinen Leistungsfußball, sondern Spaßfußball spielen wollen, dann müssen sie es sich auch selbst eingestehen und zum TSV Mühlenfeld wechseln. Ich bin sehr gespannt, für welchen Weg sich Sebastian Stannehl und Mohamad Saade tatsächlich entscheiden werden. Jürgen Stoffregen, Trainer 1. Herren des TSV Havelse Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Zuschriften geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.