Gala eines Goalgetters

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Gala eines Goalgetters
6
Sonnabend, 11. April 2009
Oberliga
Germania Leer – SC Langenhagen
TSV Havelse – SV Meppen
Sp
1. VfB Oldenburg
2. E. Nordhorn
3. SV Meppen
4. TSV Havelse
5. Germania Leer
6. SV Bavenstedt
7. VfL Osnabrück II
8. VfL Oldenburg
9. Bad Rothenfelde
10. SC Langenhagen
11. Preußen Hameln
12. VfV/Bor. Hildeshe
13. Arm. Hannover
14. TuS Lingen
15. BSV SW Rehden
16. TuS Pewsum
17. Wilhelmshaven II
18. Heeßeler SV
2:2
4:1
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36:75
Relegation zur Regionalliga
Diff Pkt
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Absteiger
So geht es weiter – heute, 15.30 Uhr: Bavenstedt – Pewsum;
17 Uhr: Heeßel – VfB Oldenburg, Wilhelmshaven II – Hildesheim, Hameln – Bad Rothenfelde, Arminia Hannover –
Lingen; Montag 3. April, 15 Uhr: Lingen – Langenhagen,
Heeßel – Leer, Hildesheim – VfB Oldenburg, Bavenstedt –
Nordhorn, Pewsum – Rehden, Hameln – Meppen, Arminia Hannover – Wilhelmshaven II.
Die Einzelkritik
Alexander Dlugaiczyk
—
—
Florian
Bertalan
˜
—
Christian
Werner
Sevkan
Bulut
—
—
Johannes
Winzer
Jan
Zimmermann
Rouven
Rosenthal
˜
—
Marco Elas
–
—
Yanik
Strunkey
—
Marco
Hansmann
Ahmet Kaya
Legende: 1 = absolute Spitze, 2 = guten Tag erwischt, 3 = normale Leistung, 4 = mittelmäßiger Auftritt, 5 = schlechten Tag
erwischt, 6 = die Fußballschuhe hätten im Schrank bleiben
sollen
Auswechslungen: Tobias Holm für Marco Hansmann (81.), Danyal Emektas für Jan Zimmermann (86.), Nico Behrendt für
Ahmet Kaya (76.)
Tore: 1:0 Jan Zimmermann (14.); 2:0 Ahmet Kaya (34.); 3:0 Jan
Zimmermann (41.); 4:0 Jan Zimmermann (72.); 4:1 René Wessels (Handelfmeter, 74.)
Gala eines Goalgetters
Fußball: Oberliga – Zimmermann erzielt beim 4:1 gegen Meppen drei Tore
VON TONI LIETO
Jan Zimmermann wirkte
allmählich verzweifelt. Seit
dem 2:2 in Wilhelmshaven
am 22. Februar hatte der
Stürmer des Oberligisten
TSV Havelse kein Tor mehr
erzielt. Für einen Goalgetter
seines Formats eine quälend
lange Zeit. „Im Training trifft
er aber regelmäßig“, hatte
sein Trainer Jürgen Stoffregen letztens noch bekundet.
Und dann kam am Abend
des Gründonnerstags das
vorgezogene Duell gegen
den
Ex-Zweitligisten
SV Meppen, das sich zu einer dieser Begegnungen entwickeln sollte, die Torjäger
so rasch nicht mehr vergessen.
Jan Zimmermann verzückte die rund 400 Zuschauer mit einer Gala par
excellence. Der 29-Jährige
schoss die Emsländer beim
4:1-Sieg mit drei Treffern nahezu im Alleingang ab. Nur
sein Sturmpartner Ahmet
Kaya, der in der Partie zuvor
in Bad Rothenfelde drei Treffer erzielt hatte, unterbrach
Zimmermanns
furiosen
Dreierpack (14., 41., 72.) mit
dem zwischenzeitlichen 2:0
(34.).
„Jan hat sich sein Selbstvertrauen mit dem ersten
Tor nach knapp einer viertel
Stunde zurück geholt“, sagte
Stoffregen und verwies darauf, dass allen voran bei
Zimmermann in der Folge
vieles wie von selbst funktionierte. Beispiel 41. Minute:
Der Stürmer verwandelte
eine Ecke direkt. Es gibt ExNationalspieler wie Mario
Basler, die auch Jahre nach
dem Vollbringen eines solchen Kunststücks immer
noch verehrt werden.
Beim ersten Heimsieg
dieses Jahres präsentierten
sich die Havelser als erfolgshungriges Kollektiv. Zimmermann nahm den Applaus bei seiner Auswechslung kurz vor Schluss darum stellvertretend fürs
Team gerne entgegen. Nur
einen Handelfmeter zur
1:4-Ergebniskosmetik (74.)
hatte der TSV zugelassen.
Ahmet Kaya (links, gegen Stefan Lammers) trifft gegen Meppen einmal. Sturmpartner Jan Zimmermann schießt den Ex-Zweitligisten mit drei Toren aber nahezu im Alleingang ab.
Chris
LESERBRIEF
Beim TSV Havelse
weiterentwickeln
Zum Bericht: Ärger um Mühlenfelds Abwerbung von A-Junioren des TSV Havelse
(Leine-Zeitung vom 8. April)
Jeder Trainer versucht, sein
Team so gut wie möglich
aufzustellen. Ich habe Respekt vor der Entwicklung
des TSV Mühlenfeld, an der
sicher auch Trainer Detlev
Rogalla seinen Anteil hat.
Nur scheint Herr Rogalla
jetzt offensichtlich die sport-
liche Orientierung verloren
zu haben. Talentierten Fußballern des jüngeren A-Junioren-Jahrgangs vorzugaukeln, dass ihre sportliche
Entwicklung
beim
TSV Mühlenfeld in der
1. Herren liegt statt bei den
A-Junioren des TSV Havelse, ist in meinen Augen
sportlich unfair und unverantwortlich. Beide Spieler
haben ihre fußballerische
Heimat beim TSV Mühlenfeld. Als sie zu Beginn dieser Saison nach Havelse
wechselten, wussten sie
zwar, dass sie Fußball spielen können, aber richtig
Fußball gelernt haben sie
erst in dem letzten halben
Jahr. Diese Entwicklung
wird sich für beide beim
Wechsel zurück nach Mühlenfeld sicher nicht fortsetzen. Herr Rogalla steht
nach eigener Aussage für
lustvollen Fußball in harmonischer Umgebung, daran gibt es auch nichts zu
kritisieren. Nur diese Art
von Fußball können diese
jungen Talente auch noch
später spielen.
Die A-Junioren des TSV Havelse haben als Tabellenzweiter in der Niedersachsenliga noch alle Möglichkeiten, in die Regionalliga
aufzusteigen. In diesem Fall
würden die Jungs gefordert
und sie müssten sich fußballerisch weiter entwickeln,
wenn sie in dieser Klasse bestehen wollen. Warum gibt
Herr Rogalla diesen Talenten nicht die Chance, sich
im Leistungsfußball zu etablieren und ihre fußballerischen Leistungen weiter zu
steigern? Aber vielleicht ist
es gerade das, wovor er
Angst hat. Denn wenn sich
die Jungs weiter in Havelse
so gut entwickeln, werden
sie sicher nicht nur für die
1. Herren des TSV Havelse
interessant, sondern auch
für andere Vereine. In diesem Fall würden wohl die
Argumente für einen Wechsel nach Mühlenfeld nicht
mehr ausreichen. Letztlich
aber entscheiden die jungen
Spieler selbst. Wenn sie keinen Leistungsfußball, sondern Spaßfußball spielen
wollen, dann müssen sie es
sich auch selbst eingestehen
und zum TSV Mühlenfeld
wechseln. Ich bin sehr gespannt, für welchen Weg
sich Sebastian Stannehl und
Mohamad Saade tatsächlich
entscheiden werden.
Jürgen Stoffregen, Trainer
1. Herren des TSV Havelse
Die Redaktion behält sich
vor, Leserbriefe zu kürzen.
Zuschriften geben nicht
unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder.

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