Aue erkämpft Auswärtspunkt EHV Aue bringt einen Zähler mit

(Freie Presse, Sport- und Lokalseite)
Aue erkämpft Auswärtspunkt
2. Handball-Bundesliga: Hochverdientes 24:24 beim HSC Coburg
Coburg. Handball-Zweitligist EHV Aue hat in Coburg vor 1200 Zuschauern, darunter eine
stimmgewaltige Fangemeinde der Gäste, ein hochverdientes 24:24 gegen den
gastgebenden HSC 2000 erkämpft. "Alle Spieler erfüllten ihre taktischen Aufgaben in Abwehr
und Angriff sehr gut", lobte Trainer Maik Nowak. Aues Abwehr mit einem stark haltenden
Torhüter Timo Meinl im Rücken wechselte mehrfach zwischen defensiver und offensiver
Taktik worauf sich die Gastgeber nur schwer einstellen konnten.
Gut wurden die Angriffe über
alle Positionen ausgespielt. Aue führte mehrfach: mit 8:6 in der 19. Minute, 18:16 (40.) und
24:22 (56.). Bei diesem Stand in der Endphase erhielt der EHV eine von acht Zeitstrafen,
während die Gastgeber insgesamt nur mit drei belegt wurden. Das nutzte Coburg zum
Ausgleich. Doch mehr ließ der EHV nicht zu.
"In den letzten vier Minuten hat sich unser Team teuer verkauft und insgesamt an die gute
Auftaktleistung gegen Bittenfeld angeknüpft", lobte Manager Rüdiger Jurke. (SSt)
EHV: Meinl, Skabeikis, Schäfer 3, Meinhardt 2, Salzer, Rothenburger 1, Berthold, Agnarsson 4, Mägi 2, Vesely 6/4, Sillanpää 4, Uematsu 2,
Matschos, Salmin
Siebenmeter: Coburg 6/4, Aue 4/4, Strafminuten: Coburg 6, Aue 16, Disqualifikation Mägi (60.), SR.: Aniol/Boeken (Düsseldorf/Viersen ),
Zuschauer: 1200.
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EHV Aue bringt einen Zähler mit
Handball, 2. Bundesliga: Dramatische Schlussphase beim 24:24 (13:13) in Coburg
Von Falk Weiss
Coburg. Mit 24:24 (13:13) haben sich am Sonnabend der HSC Coburg und der EHV Aue
getrennt. Ehe die Punkteteilung feststand, galt es für beide Seiten, eine dramatische
Schlussphase zu überstehen.
Waren die Gastgeber in der
52. Minute noch durch Kreisspieler Dominic Kelm 22:21 in Führung
gegangen, so lagen die Auer wenig später durch Tore von Shinnosuke Uematsu, Arnar Jon
Agnarsson und Eric Meinhardt 24:22 vorn. Dann
beorderte HSC-Trainer Raimo Wilde seine Mannschaft mittels Auszeit zur Bank, um die
drohende Heimniederlage abzuwenden. Mit Erfolg: Die Franken brachten nach Wiederanpfiff
noch zwei Bälle im Kasten von EHV-Keeper Timo Meinl unter und retteten so zumindest
einen Zähler.
Allerdings aus Sicht der Auer
unter wohlwollender "Mithilfe" der Unparteiischen Jürgen Aniol und Udo Boeken
(Düsseldorf/Viersen). Diese schickten zunächst Tommi Sillanpää nach einem vermeintlichen Foul für zwei Minuten vom Parkett der Sporthalle Anger, und nur Sekunden später
musste Janar Mägi aufgrund der dritten Zeitstrafe vorzeitig zum Duschen. So bestritten die
Erzgebirger die letzten Sekunden der Partie in Unterzahl.
"Die Strafen waren völlig unberechtigt. Dadurch kam Verunsicherung auf. Wenn wir nicht in
diese Unterzahlsituation geraten wären, hätten wir es gepackt", sinnierte EHV-Trainer Maik
Nowak über den Ausgang des Spiels. Aber auch die Coburger ärgerten sich über den
Punktverlust. Denn nach dem
Ausgleich hatte HSC-Außenflitzer Hajck Karapetjan bereits die Aktion zum Siegtor
angesetzt, wurde indes von den Referees zurückgepfiffen.
Insofern dürfte für das Ganze das Prädikat leistungsgerechtes Unentschieden am ehesten
zutreffen. Schließlich konnte sich keine der beiden Mannschaften im Verlauf der Partie große
Vorteile erkämpfen. Während der EHV anfangs mehrfach mit zwei Toren vorlegte (5:3/ 10.,
8:6/19.), stand es wenige Minuten vor der Pause 12:10 für Coburg.
"Wir haben das Spiel ausgeglichen gestaltet und eine wirklich überragende Abwehrarbeit an
den Tag gelegt", benannte Maik Nowak das Fundament für den ersten Auswärtspunkt in
dieser Saison. Dabei ist es den Auern laut dem Trainer gelungen, Ausnahmeleute wie Daniel
Wessig nicht über Gebühr zur Entfaltung kommen zu lassen. Ungeachtet dessen fordert
Nowak von seinem Team, ein höheres Tempo anzuschlagen. Auch und gerade auswärts
müsse in diesem Bereich zugelegt werden.
Kommenden Sonnabend erwartet der EHV nun die HSG Frankfurt Rhein-Main.
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Nächstes Heimspiel am:
Samstag, 11.09.2010 / Anwurf: 18:30 Uhr