8.5 mb - Gontermann
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8.5 mb - Gontermann
hochleistungs-bandagen von gp für mühlen von tkis GP-Aktuell einen schwaben verschlägt es ins Siegerland | GP-Kooperartionspartner Grundschule Kaan Marienborn GP-Historie gustav gontermann auf der sieghütte | GP-Intern logistik im wandel der zeit | GP-Investitionen neue krAne GP-Teamgeist firmenlauf | GP-Ehrenamt ersthelfer | GP-Engagement Gontermann-peipers stiftung | GP-Feste Sommerfest 2 | Wir bei GP inhalt Impressum................................................................. 2 Gedanken zum Jahreswechsel.............................. 2 Einen Schwaben verschlägt es ins Siegerland................................................................. 4 Studierende der Universität Duisburg-Essen . zu Besuch bei GP....................................................... 5 Gustav Gontermann auf der Sieghütte.....................................................6 Hochleistungs-Bandagen von GP . für Mühlen von TKIS................................................8 Logistik im Wandel der Zeit.................................10 Investitionen in die Zukunft................................. 11 Letzte GP Rangierlok kehrt zu ihren Ursprüngen zurück......................13 Gontermann-Peipers Stiftung............................ 14 Auflaufversuch eines DB Waggons mit einer GP Walze..................................................15 Optimus.................................................................... 16 Betriebsbesichtigung Thyssen Krupp Steel Europe.................................17 Ersthelfer – Ein Ehrenamt mit Verantwortung................................................ 18 Betriebsratswahl.................................................... 19 GP aus Sicht der Klasse 4B der Grundschule Kaan-Marienborn.................. 20 Besuch des Reinhold Forster Erbstollens.................................21 Azubi-Fahrt..............................................................22 Auszubildendenzeit „verkürzt“........................... 23 11. Siegerlander Firmenlauf..................................24 Ausbildungsmesse.................................................25 Acht „Neue“am Start.............................................25 Mit Salbe auf den Monte Grappa...................... 26 GP-Sommerfest.......................................................28 Siegener Marathon............................................... 29 Kart fahren mit Kollegen..................................... 30 Jubilarfeier................................................................31 Wahl der SchwerbehindertenVertretung.................................................................31 Wahl der Jugendlichen- und Auszubildenden-Vertretung.................................31 GP-Weihnachtsfeier............................................... 32 GP-Geburtenzimmer St. Marienkrankenhaus Siegen........................... 32 Rätselecke................................................................. 33 Personelles...............................................................34 Betriebsversammlung...........................................36 Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, ein neuer Jahreswechsel steht bevor. Wie jedes Jahr wollen wir zurückblicken auf die vergangenen 12 Monate und einige Erlebnisse und Gedanken Revue passieren lassen. Zugleich wollen wir versuchen, unsere Erwartungen an die Zukunft in Umrissen zu beschreiben. Mit dem neuen Jahr 2015 blickt unser Unternehmen auf eine 190-jährige Geschichte zurück – ein stolzes Alter. Doch als Familienunternehmen denken wir eher in Generationen als in Jahren, und unser eigentliches anspruchsvolles Etappenziel heißt „GP 2025“. So haben wir es Ende vergangenen Jahres formuliert. GP soll das 200ste Jubiläum als gesundes und zukunftsfähiges Unternehmen erleben. Die Frage, ob wir die 10 Jahre bis 2025 erfolgreich meistern und darüber hinaus dann neuen Zielen gewachsen sind, hängt nach wie vor von zwei Dingen ab: Erstens: Von unserem Umfeld, d. h. den äußeren Bedingungen also z. B. der Entwicklung der Branche, der allgemeinen Wirtschaftslage und der Politik, somit Faktoren, die wir wie die Wetterlage nicht beeinflussen können. Zweitens: Von uns selbst als Unternehmen. Damit ist jeder von uns gemeint, sowohl als Einzelner als auch als Teil der GP Mannschaft. Jeder sollte sich für unser Ziel „GP 2025“ einsetzen. Und je widriger das äußere Umfeld ist, desto besser und eingespielter muss die interne Mannschaftsleistung sein, wenn wir Erfolg haben wollen. Wie hat sich das Umfeld unserer beiden Werke also in den letzten 12 Monaten entwickelt? Worin lagen wesentliche Veränderungen? Der für das Werk Hain besonders wichtige deutsche Maschinenbau hat sich rückblickend im Jahresverlauf nur leicht positiv entwickeln können. Im Strangguss kämpfen wir als Generalist auf einem Markt, der durch einige große Spezialanbieter dominiert wird. Der Formguss leidet unter der schwierigen Lage in den Maschinenbau-Unternehmen, die stark von der Stahlindustrie abhängig sind. Der Kokillenguss erlebt durch das erfolgreiche Geschäft mit den Hochleistungs-Bandagen für Zementmühlen eine unerwartete Blüte. Die ringförmigen Bandagen (Artikel auf Seite 8) sind ein PositivBeispiel für eine gelungene Produkt- und Prozessentwicklung im Hause GP. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich. Eine wichtige interne Veränderung im Werk Hain hat mit dem Übergang der Verantwortung von Herrn Gorski auf Herrn Dr. Hofmann zu Beginn des Geschäftsjahres statt gefunden. Wir freuen uns, dass Dr. Hofmann zu uns gestoßen ist und erste positive Akzente setzt (Interview auf Seite 4). Für die Weiterentwicklung des Werkes Hain gemeinsam mit seiner Mannschaft wünschen wir ihm ein gutes Händchen und viel Erfolg. IMPRESSUM mitarbeiterzeitung der gontermann-peipers gmbh „wir bei gp“, nr. 33, dezember 2014 herausgeber Gontermann-Peipers GmbH satz und Layout Nutzwert Design druck Druckhaus Kay GmbH redaktion Dietmar Dörnbach (60-738) Frank Hannebauer (60-763) Thomas Herweg (60-880) Hendrik Jung (60-775) Maik Kohlmetz (60-822) Josef Wiesmann (0271/230430) Franz-Josef Knust, verantwortlich (60-444) redaktions-Anschrift Gontermann-Peipers GmbH Redaktionsbüro Franz-Josef Knust Hauptstraße 20 57074 Siegen Tel.: 02 71/60-444 Fax: 02 71/60-5444 E-Mail:[email protected] Wir bei GP | 3 gedanken zum jahreswechsel Das Werk Marienborn lebt vom Stahl. Die wichtigsten Einflussfaktoren in der Stahlindustrie haben sich leider seit dem letzten Dezember nicht wesentlich verändert. China als weltweit größter Stahlproduzent mit nahezu 50% Weltmarktanteil hält nach wie vor an seiner Blockadepolitik gegenüber Walzen aus NichtChinesischer Produktion fest. In Europa und anderen Regionen bestehen erhebliche Überkapazitäten. Die großen Stahlkonzerne kalkulieren früher oder später mit der Schließung ihrer weniger wirtschaftlichen Standorte. Neue Stahl-Standorte sind in Europa nicht in Planung. Neben den EU-Ländern hat sich Russland in den vergangenen Jahren zu einem echten Schwerpunktmarkt für Marienborn entwickelt. Angesichts der zunehmenden politischen Verwerfungen zwischen Russland und der westlichen Welt ist unser Russland-Geschäft aber erheblichen Risiken ausgesetzt. Unverändert groß ist auch die Herausforderung im Stützwalzengeschäft durch das aggressive Auftreten von SchmiedestahlAnbietern. Deutlich ist spürbar, dass wir mehr Versuche mit neuen Prozessschritten und Produkten durchführen. Wir haben die Mittel für Forschung und Entwicklung in den letzten Jahren deutlich erhöht. Natürlich ist nicht jeder „Schuss ist ein Treffer“, aber es gibt eine Reihe vielversprechender Ansätze. Eines steht fest: Nur wenn wir bessere Produkte und Prozesse entwickeln, haben wir auf Dauer eine Chance im internationalen Wettbewerb. Leider ist in den nächsten Jahren nicht damit zu rechnen, dass sich Bedingungen in unserem Markt-Umfeld deutlich verbessern. Die weiterhin trüben Aussichten machen es notwendig, dass wir uns als Unternehmen und als Mitglieder der GP Mannschaft entsprechend aufstellen. Wenn wir langfristig erfolgreich sein und 2025 als intaktes Unternehmen erreichen wollen, müssen wir uns weiterhin fit für die Zukunft machen. Zu diesem Anpassungsprozess gehören auch die Mitte 2014 bekanntgegebenen organisatorischen Veränderungen im Werk Marienborn. Mit dem im Sommer dargestellten neuen Organisationskonzept ist ein wesentlicher Veränderungsschritt abgeschlossen. Es wird aber jedem verständlich sein, dass kontinuierliche organisatorische Anpassungen angesichts der schwierigen Umfeld-Situation auch weiterhin erforderlich sind. Was bleibt also als Fazit? Die Herausforderungen sind weiterhin groß. Unsere Chancen, im Wettbewerb zu bestehen und „200 Jahre GP“ in guter Verfassung zu erleben, sind gut. Aber es liegt noch ein längeres Wegstück mit Anstrengungen und unerwarteten Hindernissen vor uns. Nachdem organisatorisch grundlegende Weichen neu gestellt sind, müssen wir als GP Mannschaft nun nach vorne schauen und uns auf uns selbst und auf unser Ziel konzentrieren. Was ist dabei wichtig? Nehmen wir uns ein Beispiel an unseren Weltmeistern. Leistung, Leidenschaft und vor allen Dingen der vorbildliche Zusammenhalt der deutschen Mannschaft bei der Fussball-WM haben wohl keinen von uns kalt gelassen. Schneiden wir uns eine Scheibe davon ab und bauen wir auf unseren Stärken auf: Wir haben eine gute Truppe Wir sind finanziell unabhängig Wir können investieren, was in den Branche längst nicht mehr selbstverständlich ist Wir verfügen über hohe technische Kompetenz Und wir zeigen, dass wir Innovationen voranbringen können Angesichts der Herausforderungen in unseren Märkten kommt es nun mehr denn je auf unsere Mannschaftleistung an. Wenn die grundlegenden Voraussetzungen stimmen, macht das Zusammenspiel im Team und die innere Einstellung den entscheidenden Unterschied. Sports- und Teamgeist ist angesagt. Das heißt im übertragenen Sinne: Bällen hinterhergehen, auch wenn ein Teamkollege Schwäche gezeigt hat. Den Gegner nicht in der eigenen Mannschaft sehen. Unsere Gegner sind die Wettbewerber. Probleme offen ansprechen. Sich über gemeinsame Erfolge freuen. Fair und aufrichtig miteinander und mit dem Unternehmen umgehen. Kurz: Dem Kunden und dem Wettbewerber zeigen, was in uns steckt. Und schließlich: Bei allem das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Wenn unsere beiden Siegener Werke langfristig Bestand haben sollen, müssen wir als GP-Mannschaft mit unseren Produkten und Leistungen ganz vorne auf dem Weltmarkt mitspielen. Wie immer wird es Licht und Schatten geben. Veränderung ist unser stetiger Begleiter. Wie in den vergangenen 190 Jahren gilt es, dass Unternehmen immer wieder neu zu erfinden. Zeigen wir gemeinsam, dass wir dazu in der Lage sind. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne und erholsame Weihnachtzeit und einen guten Start in ein gesundes und gutes Jahr 2015. Im Namen von Geschäftsführung und Gesellschaftern grüßen Ihre Fritz und Frieder Spannagel 4 | Wir bei GP einen schwaben verschlägt es ins siegerland Herr Dr. Bernd Hofmann, der neue Geschäftsführer im Werk Hain Herr Dr. Hofmann, seit dem 01.03.2014 sind Sie bei der GontermannPeipers GmbH tätig. Mit dem Wechsel in die Geschäftsführung zum 01.07.2014 haben Sie nach einer Einarbeitungsphase nahtlos die Position von Herrn Gorski übernommen. Aber wer ist eigentlich Herr Dr. Hofmann? Würden Sie sich kurz selbst beschreiben? Ich bin ein humorvoller Mensch, der gerne Witze macht – manchmal Gute, manchmal nicht so Gute. Spass (nicht nur bei der Arbeit) ist für mich wichtig, baut Stress ab und in der Teamzusammenarbeit wird ein Klima erzeugt, in dem es Raum für Spontanität und Kreativität gibt. Lob und auch konstruktive Kritik in beide Richtungen sind für mich wichtig. Mein Selbstverständnis als Führungskraft ist, dass zwei unterschiedliche Aspekte wesentlich sind. Eine meiner Hauptaufgaben ist natürlich, das „Schiff GP Hain“ in die richtige Richtung zu lenken. Andererseits bin ich der Meinung, dass die nichtproduzierenden Führungskräfte die Aufgabe haben, die produzierenden Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen. Nur so können diese ihre wertschöpfenden Aufgaben, für die der Kunde letztendlich bezahlt, optimal erfüllen. Privat bin ich ein Wald- und Naturliebhaber (einer der Gründe für GP und für das Siegerland), spiele gerne Gesellschaftsspiele mit der Familie und fahre gerne Fahrrad. Und das Wetter im Siegerland war bisher sehr viel besser, als es die landläufige Meinung darstellt. Können Sie uns etwas über ihren bisherigen Werdegang erzählen? Wie ist ihr erster Eindruck? Ich bin ein neugieriger Mensch. Da ich mehr darüber wissen wollte, wie die Welt funktioniert, studierte ich Physik an der Universität Stuttgart mit anschließender Promotion am Max-Planck-Institut für Metallforschung. Danach hat es mich nach Aachen verschlagen. Als Produktentwickler habe ich 1995 bei der Firma Philips angefangen. Nach dem Durchlaufen der Gruppenleiter- und Entwicklungsleiterposition für Spezial-Halogenlampen folgte 2006 die Produktions- und 2008 die Standortleitung (mit Geschäftsverantwortung) des Sondermaschinenbaus. Bei GP sind viele ehrlich und hart arbeitende Menschen tätig. Ich bin von den Kollegen sehr freundlich aufgenommen und von Herrn Gorski gut eingearbeitet worden, besonders in zahlreichen gemeinsamen Kundenbesuchen. Dafür besten Dank. Warum sind Sie zu GP gekommen? Was hat Sie an der Aufgabe hier im Hause gereizt? Können Sie uns etwas über ihre Aufgaben bei GP sagen? Abstrakt gesehen möchte ich nicht nur ein Zahnrad im großen Getriebe sein, sondern integrale Aufgaben in einem überschaubaren Umfeld wahrnehmen. Oder anders gesagt, GP als familiengeführtes Unternehmen steht für mich für eine partnerschaftliche Kontinuität mit dem Kunden, dem Standort und natürlich auch mit den Mitarbeitern. Die technischen Herausforderungen mit den vielen Wechselwirkungen im Produktionsprozess haben mich angesprochen. Wie können wir den „Kuchen richtig backen“, damit am Ende des Herstellungsprozesses die für unsere Kunden bestmögliche und notwendige Qualität des Produktes erreicht wird? Das familiengeführte Unternehmen GP pflegt sehr gute und enge Kundenbeziehungen. Dies ist eine äußerst solide Basis, um im Auftrag unserer Kunden die bestmögliche und vor allem spezifische Qualität unserer Produkte zu realisieren. Das Produktspektrum bei GP ist vielfältig. Dies ist auch richtig, denn im Zuge der Globalisierung können „Wir bei GP“ am Standort Deutschland auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn wir einen gesunden Mix aus Standard-Massenprodukten und Sonderprodukten herstellen. Wir müssen kontinuierlich herausfinden, welche Mehrwertprodukte wir dem Kunden zukünftig anbieten können, damit dieser seine spezifischen Probleme lösen kann. „Made in Germany“ als Gütesiegel muss uns von den Mitbewerbern mit den Massenprodukten abheben. Ich sehe u. a. meine Aufgabe darin, diese Nischen, insbesondere für den Standort Werk Hain zu finden und auszufüllen. Wir bei GP | 5 Wo sieht ein Herr Dr. Hofmann selbstreflektierend seine Stärken? Mir gelingt es normalerweise gut, Mitarbeitern die Rahmenbedingungen und das Umfeld ihrer Tätigkeit zu verdeutlichen. Ziel ist es hierbei, dass mit diesem Hintergrundwissen jeder in der Lage ist, die Entscheidungen im Rahmen der eigenen Tätigkeit richtig und weitgehend eigenverantwortlich treffen zu können. Das erhöht die Zufriedenheit, die Geschwindigkeit und auch die Trefferquote an richtigen Entscheidungen. Die geschäftliche Leitungsfunktion bedeutet für mich das Ent wickeln von Strategien, das Ableiten entsprechender Aufgaben und das Ausarbeiten einer geeigneten Taktik. Der Kompass für mich selbst und die Mannschaft ist dieser Dreiklang aus Strategie, Taktik und Aufgaben. Nur wenn sich Strategie, Taktik und Aufgaben gegenseitig unterstützen, ist die Leistungsfähigkeit eines Unter- nehmens adäquat gegeben. Strategie ohne Umsetzung ist genauso unvollständig wie harte Arbeit ohne Richtung. Ich persönlich schaffe es gut, mich in die Probleme des Kunden hinein zu versetzen und so eine Problemlösung aus Sicht des Kunden zu erarbeiten. Aber ich möchte am Schluss noch erwähnen, dass meine Stärken nur ein kleiner Teil der Summe der Stärken aller im Team sind. Die Summe unserer unterschiedlichen Stärken macht uns stark! Wir bedanken uns für das offene Gespräch und die Bereitschaft, dass Sie für unsere Mitarbeiterzeitung „Wir bei GP“ einige Fragen beantwortet haben. „Wir bei GP“ und sicherlich auch die gesamte Mannschaft wünschen Ihnen einen weiterhin erfolgreichen Start in ihrem neuen Aufgabenfeld. n (Das Interview führte Franz-Josef Knust) studierende der universität duisburg-essen zu besuch bei gp Am 25. August 2014 besuchte eine Gruppe von Studierenden des Gießerei-Instituts der Universität Duisburg-Essen GP. Der Besuch bei GP stellte dabei den Auftakt einer einwöchigen Großexkursion der Gruppe dar. Unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Deike haben die Studierenden während dieser Woche die Möglichkeit, unterschiedlichste Gießereien mit entsprechenden Gießereitechnologien und Produkten kennenzulernen, und damit das bisher erlernte Wissen auch in der praktischen Umsetzung zu erleben. Der Begrüßung unserer Gäste folgte die Unternehmenspräsentation durch Herrn Dr. Jacke und eine Führung durch unsere beiden Werke. Dabei wurde unseren Gästen bewusst, welch eine Vielfalt an Gießereitechnik GP zu bieten hat und welche Highlights GP zu einem Marktführer in der Gießereibranche machen. Nach einem Mittagssnack und einem kurzen Erfahrungsaustausch mit Herrn Prof. Dr. Deike machte sich die Gruppe auf den Weg zur nächsten Station ihrer Exkursion. GP wünscht dem Gießereinachwuchs einen weiterhin positiven Verlauf des Studiums und einen erfolgreichen Eintritt ins Berufsleben. n Thomas Middel 6 | Wir bei GP Heinrich Gustav Gontermann 24.04.1818 - 23.06.1877 Sieghütte gustav gontermann auf der sieghütte Die Flächenbombardements Siegens und der Nachbargemeinden in der Endphase des Zweiten Weltkriegs sorgten dafür, dass auch die stark industrialisierte Sieghütte enorm zerstört wurde. Deshalb sind heute kaum Bilder von ihrem alten Zustand erhalten geblieben. Vom ehe maligen Stammwerk der Firma Gustav Gontermann auf der Sieghütte war lange nur ein einziges Foto bekannt. Ein weiteres Bild, welches wir nun in „Wir bei GP“ vorstellen wollen, hängt in einem Besprechungs zimmer bei der Firma Dango und Dienenthal in Siegen (siehe unten). Das mehrstufig gegliederte Foto zeigt im Vordergrund die Hallen dächer der NE-Gießerei von Dango & Dienenthal. Direkt dahinter schließen sich vier Häuser an der Hagener Straße an, wobei die beiden herausragenden Gebäude den Familien Dienenthal (erstes von links, 1875 erbaut) und Dango (1892 errichtet) gehörten. Anschließend folgen noch einige Wohnhäuser auf der anderen Straßenseite, ehe sich dahinter die ausgedehnten Werksanlagen der Firma Gustav Gontermann erstrecken. Blick auf die Sieghütte, vermutlich um 1905 Wir bei GP | 7 Stadtarchiv Siegen, Bestand 505 (1905/06) Darüber hinaus ist auf dem Foto der ehemalige Hammergraben ganz hinten am Waldrand zu sehen. Für den Kenner wäre die Firma im Hintergrund übrigens auch ohne Zuordnung als Walzengiesserei zu identifizieren gewesen; denn ihre beiden Dreibeine mit Fallwerk zum Zertrümmern von Altwalzen und die hohen Flammofenkamine mit ihren charakteristischen Deckeln sind eindeutige Hinweise. Wann ist das Foto entstanden? Vordergründig lässt es sich auf die Zeit zwischen 1892 (Bau des Wohnhauses Dango) und 1914 (Verkauf der Walzengiesserei auf der Sieghütte) einordnen. Der Mast mit den Isolatoren im Vordergrund spricht allerdings dafür, dass das Foto nach der Jahrhundertwende aufgenommen wurde! Die Firma Gustav Gontermann, die älteste Wurzel im GP-Stammbaum, wurde um 1825 an diesem Standort auf der Sieghütte gegründet. Ab 1855 erfolgte in einer neuen Gießerei mit drei Kupol öfen die Herstellung von Gußteilen und ersten „Weich“-Walzen. 1872 geschah der erste Guss einer Blechwalze. Zwischen 1894 und 1904 waren laut Geschäftsberichten des Berg- und Hüttenmännischen Vereins zu Siegen e.V. zwischen 116 und 122 Arbeiter im Gontermannschen Stammwerk tätig. Eine mehrjährig gute Walzenkonjunktur in der Zeit vor 1900, aber auch fehlende Expansionsflächen und Nachbarschaftsärger am angestammten Standort führten 1898 zum Bau eines neuen Zweigwerks in Marienborn. Dieses Werk konnte zudem an eine neue Eisenbahnlinie angeschlossen werden. 1904 waren dort 61 Arbeiter tätig. Der angestammte Standort im oberen Bereich des Sieghütter Hauptwegs und der Hagener Straße wurde schließlich 1914 an die Weberwerke in Weidenau verkauft und von diesen bis in die 1960er Jahre genutzt. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Walzenguß-Standort der Globus Markt. n Josef Wiesmann 8 | Wir bei GP w Hochleistungs-bandagen von GP für mühlen von TKIS Seit vielen Jahren liefert GP an ThyssenKrupp Industrial Solutions (TKIS, vormals Polysius) hochverschleißfeste Bandagen für Zementmühlen in einer sehr hochwertigen Qualität. Wer sich hinter dem internen Begriff Polysius „versteckt“ und wie gut sich diese Zusammenarbeit entwickelt hat, soll hier kurz vorgestellt werden: Das Unternehmen ThyssenKrupp Industrial Solutions ist der Zusammenschluss von ThyssenKrupp Fördertechnik, ThyssenKrupp Polysius und ThyssenKrupp Uhde. Jedes dieser Unternehmen für sich war bereits ein erfolgreicher Global Player. Gutbett-Walzenmühle (Quelle: TKIS) Wir bei GP | 9 Die Engineering-Kompetenzen reichen von der Turnkey-Errichtung kompletter Industrie-Komplexe inklusive Beschaffung und Konstruktion, über den Maschinenbau für eigene und fremde Technologien bis hin zu Anlagenüberholungen und sämtliche Dienstleistungen rund um Anlagenbetrieb und Instandhaltung. ThyssenKrupp Industrial Solutions aggiert somit sehr international. Das wird ebenfalls ersichtlich durch mehr als 40 Niederlassungen in 25 Ländern – gegliedert in sechs Regionen. TKIS ist überall in der Welt nah bei den Kunden und bietet diesen komplette Chemie- und Raffinerieanlagen, Kokereien sowie andere IndustrieKomplexe. Im Bereich Resource Technologies werden zusätzlich Zementanlagen, Anlagen und Komponenten für Tagebau, Erzaufbereitung und den Hafenumschlag geplant und geliefert. Über 7.000 Ingenieure und Techniker setzen ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Kreativität in Innovationen um, die ein Höchstmaß an Produktivität und Wirtschaftlichkeit zum Ziel haben. Dabei nutzt TKIS eine weltweite Vernetzung und den intensiven Austausch von Ideen und Erfahrungen. Die Bearbeitung der Bandagen beider Herstellungsverfahren erfolgt über das Vordrehen, die US-Vorprüfung, die Wärmebehandlung, die ECM-Prüfung bis hin über die Fertigbearbeitung zur Kundenabnahme aufgrund der technischen als auch der Wärmebehandlungsmöglichkeiten ausschließlich im Werk Marienborn. 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 Jahr Entwicklung des Abmessungsbereiches der statisch gegossenen Bandagen Und hier kommen die fast 190-Jährige Erfahrung sowie die Innovation von GP zum Tragen. Die von uns gefertigten Bandagen sind für TKIS ein zentrales Element in ihren Zementmühlen. Durch die Kombination von hoher Härte und Verschleißfestigkeit des Mantelwerkstoffes, mit der Elastizität und der guten Bearbeitbarkeit des Kernwerkstoffes ergeben sich für den Kunden erhebliche Vorteile. Aufgrund der stetig ge stiegenen Marktforderungen an größeren Mühlen trat TKIS mit dem Wunsch nach größeren Bandagen an GP heran. Durch die Restriktionen des Gießverfahrens ließen sich diese guten Eigenschaften jedoch nur bis Größen von maximal 1.700 mm Durchmesser im dynamischen Verbundguss (Schleuderguss) realisieren. Um den TKIS Forderungen nach größeren Hochleistungs-Bandagen gerecht zu werden, wurde eine aufwändige und intensive Neuentwicklung betrieben. Ein „neues“ statisches Gießverfahren konnte hervorgebracht werden, um so den Vorteil des Verbundgusses auch in größeren Abmessungen nutzen zu können. In der Zeit zwischen 2007 und 2012 wurden weitere Versuche mit größeren Bandagen durchgeführt. So konnten bis August 2014 neben den über 200 dynamisch gegossenen Bandageb bereits zahlreiche Bandagen im „neuen“ statischen Verbundguss gefertigt und ausgeliefert werden. Gießprozess Aber auch auf der Werkstoffseite steht die Entwicklung nicht still. Seit ca. einem halben Jahr arbeitet das Werk Marienborn an der Entwicklung eines zweiten Werkstoffes für TKIS-Bandagen mit anderen Eigenschaften. Diese Qualität soll es TKIS ermöglichen, noch flexibler auf die unterschiedlichen Kundenanforderungen einzugehen. Die ersten beiden Bandagen in einer Größe Ø 2.050 mm wurden bereits gegossen und bearbeitet. Ab Oktober 2014 standen sie dann für erste Einsatzversuche im Feld zur Verfügung. Die Zusammenarbeit zwischen TKIS und GP hat sich in den langen Jahren der Geschäftsbeziehung hervorragend eingespielt. Offene Details, Änderungswünsche sowie neue Anforderungen werden schnell kommuniziert und umgesetzt. Durch diesen regelmäßigen und intensiven Kontakt telefonisch oder in Form von regelmäßigen gegenseitigen Besuchen werden mögliche Probleme bereits gelöst, bevor sie entstehen. n Wir blicken mit Freude und Zuversicht auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Norbert Veit (TKIS), Andreas Teutenberg, Thomas Herweg 10 | Wir bei GP logistik im wandel der zeit versandlogistik im werk hain Das Thema der Logistik wird mehr und mehr zum Thema in allen Branchen. Auch wir bei GP beschäftigen uns schon seit länge rem mit den logistischen Anforderungen, die für uns und unsere Kunden zur Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit ge worden sind. Logistik ist viel mehr als nur ein Produkt von A nach B zu transportieren. Dies zeigt auch das Beispiel des „EDIProzesses“ (Electronic Data Interchange), den wir bei GP im Werk Hain bereits seit einiger Zeit praktizieren. Hier werden beim Kunden Bedarfe ermittelt, die uns automatisch gesendet werden und uns somit veranlassen, Material in den gewünschten Mengen und Terminen zu verschicken. Gleichzeitig werden neue Fertigungsaufträge zur Lagerauffüllung angestoßen. Diese Form des Material- und Informationsflusses kann man zusammenfassend als Logistikprozess bezeichnen. Um eine funktionierende Logistik zu gewährleisten, müssen nicht nur die technischen Voraussetzungen, wie Regalsysteme, Flurförderfahrzeuge, Krane, Verpackungsmaterial u. v. m. optimal auf die Produkte abgestimmt werden, auch ein richtiges Informations- oder PPS-System (Produktions, Planungs- und Steuerungssystem) muss die Logistik unterstützen. Was haben wir bisher getan? Wir haben eine Halle in der vorher drei Drehmaschinen standen, umfunktioniert und das soge- nannte Logistikcenter aufgebaut. Hier musste teilweise der Boden begradigt werden und es wurden Palettenregale installiert. Es entstand zusätzlicher Lagerplatz, in dem das Material vor der Witterung geschützt eingelagert werden kann. Desweiterem wurden die Lagerplätze benannt und mit Barcode versehen. Heute können wir mit Hilfe von Handscannern Informationen über die Lagerplätze und Artikelnummern abrufen. So können wir eine angemessene Transparenz für unsere Mitarbeiter und Kunden schaffen. Bei den Mitarbeitern des Logistikcenters entsteht eine zusätzliche Eigenverantwortung für „Ihr Lager“ und Sie können sich durch kleine Zwischeninventuren selbst überprüfen. Durch diese Eigenverantwortung und die regelmäßige Kontrolle erhöht sich die Genauigkeit der Lagerbestände. Auch während des Kommissionierens des täglichen Versandes ergeben sich Vorteile: Der Staplerfahrer bekommt auf den Packschein die Artikelnummern und Lagerplätze, auf denen sich das Material befindet, mit angezeigt. Jetzt muss er nur noch zum Lagerplatz fahren, die Paletten entnehmen und diese über den Handscanner ausbuchen. Somit vereinfacht eine gut funktionierende Logistik auch den Arbeitsalltag des einzelnen Mitarbeiters und spart kostbare Zeit ein. Es muss das Ziel sein, eine gute Übersicht im Betrieb zu schaffen. Unnötige Wege sowie Suchaufgaben müssen minimiert oder sogar ganz eliminiert werden. Generell verbessert sich durch eine gute Logistik die Wirtschaftlichkeit mit Hilfe zeitopti mierter Prozesse. Neben der eigenen Optimierung muss sich GP zusätzlich auf die steigenden Erwartungen der Kunden vorbereiten. Daher haben wir uns im Werk Hain einigen A-Kunden gegenüber verpflichtet, einen definierten Lagerbestand zu halten, um eine hohe Lieferbereitschaft zu gewährleisten. Eine GP-Variante des Kanban-Systems, die unseren Kunden eine zusätzliche Sicherheit bei einem erhöhten Bedarf an GP-Material gibt. n Gerry Hofmann Wir bei GP | 11 beispiel der versandlogistik damals heute keine Kennzeichnung am Material (Abmessung, Qualität, Kunde, Stückzahl) Material ist gekennzeichnet (Abmessung, Qualität, Kunde, Stückzahl, Artikelnummer) keine Kennzeichnung des Lagerplatzes Lagerplatz ist gekennzeichnet mit Strichcode und kann somit über das System gefunden werden kein Schutz vor Nässe (Freilager) Lagerung in der Halle (Palettenregal) Durch Integrierung der Lagerorte kann man genau sehen welcher Artikel, in welcher Stückzahl, sich auf welchem Lagerort befindet. Neuer Gießkran Da ein Kran in der Gießerei mittlerweile in die Jahre gekommen ist und auch die Tragfähigkeit der verbleibenden Krane durchaus höher sein könnte, wurde seit einiger Zeit über einen neuen leistungsfähigeren Kran nachgedacht. Die Statik der Mittelhalle im Wärmebetrieb Werk Marienborn sowie diverse besondere Anforderungen an den neuen Kran, gestaltete die Auswahl unter den verschiedenen Anbietern als etwas schwierig. Mit einem 170 t Haupthubwerk, 72 t Hilfshubwerk sowie einem 10 t E-Zug erfolgte schließlich im Spätsommer 2013 die Auftragsvergabe an die Fa. Erich Schäfer. In den Betriebsferien 2014 erfolgte dann eine dreiwöchige reibungslose Montage. Nach einigen kleinen Anfangsschwierigkeiten konnte der Kran 12B schließlich in Betrieb gehen und beweist seitdem sein Können. So ist zum Beispiel der Umbau der Gießgrube 4 auf 13 m Tiefe für lange Schwerstwalzen dank der großen Hubhöhe des neuen Krans in nur einem Drittel der Zeit möglich. Auch das Ausleeren von Schwerstwalzen sollte durch die Anschaffung des Kranes erleichtert werden. So konnte bereits mit erheblicher Zeiteinsparung eine Schwerstwalze, die nach den Betriebsferien gegossen wurde, ohne Montage des 300 t Transportwagens aus der Gießgrube geborgen werden. Als Fazit kann man sagen, dass der Kran 12B eine gelungene Investition in die Zukunft ist. n Montage neuer Gießkran Harald Waffenschmidt 12 | Wir bei GP Die D-Halle hat Zuwachs bekommen Zu den bereits vorhandenen beiden 170 t-Kranen 21 und 21A wurde Ende Mai der neue Kran 21B mit ebenfalls 170 t-Tragkraft montiert. Durch erhöhten Werkstücktransport in der D-Halle wurden die Wartezeiten auf einen freien Kran immer länger. Um sich der Situa tion anzupassen, ist beschlossen worden, einen zusätzlichen Kran in der Halle zu installieren. Die Gegebenheiten in der Halle sowie die neusten Sicherheitsstandards mussten natürlich beachtet werden. Den Auftrag für den Kran bekam die Fa. Erich Schäfer aus Feuersbach, die mit ihrem Konzept der sehr guten Anfahrmaße in Verbindung einer soliden Bauweise überzeugen konnte. Das Herzstück ist das kräftige, fein steuerbare, Demag Hubwerk, welches durch Frequenzumrichter betrieben wird und auch bei Nennlast von 170 t sehr gut reagiert. In Verbindung mit der großen Lastanzeige kann das bekannte Werkstückgewicht angefahren werden und der Bediener weiß, wann die Last vom Kran aufgenommen ist. Dadurch werden das Auf- und insbesondere das Abspannen deutlich erleichtert. Für kleine Lasten ist ein 10 to.Hilfshub zusätzlich an der Kranbrücke montiert. n Johannes Feldmann Neues Bohrwerk union pcr 162 in der D-Halle Der Bearbeitungsaufwand an unseren Walzen ist konstruktionsbedingt mit den Jahren immer umfangreicher geworden. Viele Bearbeitungsaufgaben lassen sich mit konventio nellen Zerspanungsmaschinen nur mit sehr kostenintensiven Sonderwerkzeugen lösen, und sind zu dem sehr zeitintensiv. Auch die Qualitätsanforderungen wachsen stetig. Um auch in Zukunft den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, wurde in ein neues CNC-Bohrwerk investiert. Die Standortwahl fiel auf den Platz der in die Jahre gekommenen 14D, so konnten möglichst große Verfahrwege realisiert werden. Nach der Auswertung mehrerer Angebote namhafter Werkzeugmaschinenhersteller, wurde entschieden, das Bohrwerk bei UNION in Chemnitz bauen zu lassen. Nach einigen Detailbesprechungen und ca. 14 Monate Bauzeit später, erfolgte die erste Inbetriebnahme im Herstellwerk. Nachdem diese erfolgreich abgeschlossen wurde, begann die Demontage und ca. zwei Wochen später kamen die ersten Maschinenteile bei GP an. Mitte Mai begann die Montage der Maschine in der D-Halle, die bis Anfang Oktober andauerte. Im Anschluss erfolgte die geometrische Vermessung und Inbetriebnahme. Nachdem alle Arbeiten erledigt ware, starteten wir dann mit der Fertigungsbegleitung, wo wir mit Unterstützung eines Anwendungstechniker des Herstellers unsere “erste Stützwalze“ fertigten. Da das Bohrwerk über einen CNC-Vertikalfräskopf verfügt, konnten wir eine komplett neue Bearbeitungsstrategie umsetzen, z.B. die komplette Zapfenbearbeitung in nur einer Aufspannung. Rüst- und Nebenzeiten reduzieren sich dadurch auf ein Minimum. Erwähnenswert ist auch, dass durch den Erwerb des Bohrwerkes die Behälterfertigung im Bedarfsfall ausgeweitet werden kann. n Wir bei GP | 13 letzte gp rangierlok kehrt zu ihren ursprüngen zurück Sie prägten über Jahrzehnte das Bild – nicht nur im Einsatz innerhalb und zwischen den beiden GP-Standorten, sondern auch auf den Trassen der Siegener Kreisbahn – die Rangierlokomotiven der Firma Jung Jungenthal aus dem nahegelegenen Kirchen an der Sieg. Eine der letzten noch aktiven Jung Rangierlokomotiven vom Typ R42C (R = Rangierlok, 42 = 420PS, C = mit dritter Achse/C-Achse) tat im Werk Marienborn über 10 Jahre treu ihren Dienst, bis sie 2013 außer Betrieb gesetzt wurde. Die den Mitarbeitern als blaue Lok vertraute Zugmaschine hätte einer sehr umfassenden und kostspieligen Generalüberholung bedurft, um erneut durch den „Eisenbahn-TÜV“ zu kommen. Stattdessen wurde im Sinne der Wirtschaftlichkeit ein zweites, größeres und flexibler einsetzbares Zweiwege-Fahrzeug angeschafft. Die „alte Dame“ wurde also ersetzt. Nach der „Außerbetriebsetzung“ wurde die „blaue Jung“ zunächst auf den alten Sportplatz verlegt, und es wurden verschiedene Bemühungen unternommen, das gute Stück zu verkaufen, was allerdings mangels Interesse nicht gelang. Kurzzeitig wurde erwogen, die Lok zu demontieren und im Schmelzbetrieb zu „verflüssigen“, was wiederum einen erheblichen Demontage- und Reinigungsaufwand bedeutet hätte. Stattdessen entstand durch Kontakte nach Kirchen die Idee, die Lok dem dortigen, sehr aktiven Heimatverein zu stiften, damit sie in der Stadt quasi als Wahrzeichen und Zeitzeuge an die Blütezeit der Firma Jung Jungenthal – sprich an den Kirchener Lokomotivbau erinnern können. Der Vorschlag wurde in Kirchen mit großer Freude aufgenommen, aber es sollte noch mehrere Monate dauern bis alle technischen, finanziellen und bürokratischen Hürden für die „Heimkehr“ der Lok aus dem Weg geräumt waren. So stiftete GP zwar die Lokomotive, aber der Heimatverein musste z. B. erst die notwendigen Mittel für die Verladung, den Sondertransport und die Erstellung eines robusten Gleisbetts am Aufstellungsort aufbringen. Am 17. Juli 2014 war es dann endlich soweit: Die Lok wurde mit Hilfe des neuen Zwei-Wege-Fahrzeugs vom Sportplatz in die D-Halle gezogen und dort mit Hilfe des Hallenkrans und eines externen Mobilkrans auf den Schwerlast-Tieflader gesetzt. Um 22:00 Uhr durfte der Sondertransport das GP-Gelände verlassen. Bis zu Kochs Ecke folgte er dabei dem früheren Gleisverlauf der Siegener Kreisbahn auf Hauptstraße, Marienborner Straße, vorbei am früheren Bahnhof Hain (Höhe Fa. Stiegler) über die Frankfurter und Spandauer Straße weiter Richtung Kirchen. Für die älteren Schaulustigen wurden dabei Erinnerungen wach an die Jahre, als Lokomotiven gleichen Typs mit unterschiedlicher Fracht (Walzen, Maschinenteile, Bierfässern von Irle, Pfannen mit Flüssigeisen) sich noch regelmäßig unter den normalen Straßenverkehr zwischen Marienborn, Hain und Kochs Ecke mischten. Das Interesse an der rund dreistündigen „nächtlichen Heimkehr“ und dem Übersetzten der Lok vom LKW auf ihr neues kurzes Gleis war sehr groß. Einige Vertreter unterschiedlicher lokaler und überregionaler Medien waren bereits zur Verladung nach Marienborn gekommen, und in Kirchen warteten um 01:00 nachts ein gut 120-köpfiges Empfangskomitee aus Kirchener Bürgern sowie Vertretern von Presse und Lokalpolitik. So war die Freude und Erleichterung groß, als die beiden Mobilkrane gegen 01:30 Uhr die 45 t schwere „alte Dame“ mit einer gekonnten Bewegung auf ihr neues Gleisbett setzen. Sie steht gut sichtbar von der L280 stadteinwärts an der Jungenthaler Straße vor dem Hauptportal der früheren Firma Jung Jungenthal, an einer Stelle, in deren Nähe sie auch gestanden haben muss als sie das Werk 1960 zum ersten mal verließ. „lebenslauf“ blaue gp rangierlok: 1959 Fertigstellung bei Jung in Kirchen 1959/60 Rund 2.000 km lange Jungfern-Fahrt zu Vorführ- zwecken nach Schweden - eine für eine Rangierlok sehr ungewöhnliche Distanz, bei max. Geschwindigkeit von 50km/h März 1960 Auslieferung an die Siegener Kreisbahn 2003 Übernahme und Generalüberholung durch Gontermann-Peipers (Sie ersetzte die seit 1980 bei GP im Einsatz befindliche rote Lok derselben Baureihe) 2013 Außerbetriebsetzung 2014 Übergabe an Heimatverein und Rückkehr nach Kirchen Übrigens: Die Verlängerung der Siegener Kreisbahn nach Kaan-Marienborn, war 1897 einer der Gründe warum sich die damalige Gießerei Gustav Gontermann auf der Sieghütte, nahe Dango und Dienenthal (siehe Artikel von Hr. Wiesmann S.6-7) dazu entschied, ein zweites größeres Werk in Nachbarschaft zur Irle-Brauerei in Kaan-Marien born zu errichten. Heute noch verlassen 60-70% der Produkte von Gontermann-Peipers das Werk Marienborn per Bahn. n 14 | Wir bei GP gontermann-peipers stiftung spendet euro für das „Familienzentrum Kunterbunt“ in Kaan-Marienborn Pfarrer Gerhard Utsch, Kita-Leiterin Dagmar Eilert & Geschäftsführer Frieder Spannagel Nun ist das „Ende des Tunnels“ schon zu sehen. Die Endabnahme, der Umzug und der Beginn der Arbeit im neuen „Evangelischen Fami lienzentrum Kunterbunt“ in Kaan-Marienborn sind terminiert. Am 1. August beginnt der „Betrieb“. Die Ev. Kirchengemeinde Kaan-Ma rienborn als Bauherr ist auf der Zielgeraden. Das neue Gebäude, direkt neben der Ev. Kirche, kann sich sehen lassen. Die veranschlagte Bausumme in Höhe von 1,8 Mill € wurde nicht überschritten, was Pfarrer Gerhard Utsch und das Presbyterium besonders freut. Die Kirchengemeinde hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Kosten der Inneneinrichtung und Außenanlage in Höhe von rd. 150.000 Euro über Spenden zu finanzieren. Rd. 25.000 € sind schon eingegangen. Besonders bemerkenswert ist die Spende der Gontermann-Peipers Stiftung in Höhe von 10.000 Euro, die jetzt überreicht wurde und das Spendenbarometer nochmals deutlich anwachsen lässt. Damit stellt die seit 1999 bestehende Stiftung der nahe gelegenen Gießerei Gontermann-Peipers, die über Jahre den Förderverein der ev. Kindertageseinrichtung unterstützt hat, in besonderer Weise ihre gesellschaftliche Mitverantwortung und ihre Verbundenheit mit Kaan-Marienborn unter Beweis. „Wir sehen die Spende unserer Stiftung für das neue Familienzentrum als eine Investition in die Zukunft der Gemeinde, in der Gontermann-Peipers nun schon seit 1899 ansässig ist“, so Frieder Spannagel, Geschäftsführer und Vertreter der siebten Generation im Familienunternehmen Gontermann-Peipers. Gerhard Utsch: „Mit den großen und kleinen Spenden für den Kindergarten leisten die Spender einen maßgeblichen gesellschaftlichen Beitrag für unsere Stadt und unseren Sozialraum. Wir sind allen großen und kleinen Spenderinnen und Spendern dankbar für die Unterstützung.“ Vom bisherigen Standort der Kindertagesstätte am Nochen werden nur wenige Stücke des Mobiliars an den neuen Standort mitgenommen. Das hat einen symbolischen Charakter und verdeutlicht die Kontinuität der 100-jährigen Kindergartenarbeit der ev. Kirchengemeinde. So werden auch in der neuen Einrichtung noch Einrichtungsgegenstände aus der ersten Kindergartenzeit vor 100 Jahren zu finden sein. Derzeit besuchen engagierte Eltern aktueller und ehemaliger Kindergartenkinder Firmen und Geschäfte im Umfeld von Kaan-Marienborn, um auf das Projekt aufmerksam zu machen und um eine finanzielle Beteiligung zu werben. Die Kirchengemeinde hat etwa 100 Sparschweine in Geschäften aufgestellt, in die Mitbürger ihren Beitrag einlegen können. Viele kleine Spenden werden zur großen Spende. Wie Gontermann-Peipers haben auch schon andere Firmen ihre Bereitschaft zur Mitwirkung in Aussicht gestellt und gespendet. Die ersten Zeichen wertet Pfarrer Utsch als sehr hoffnungsvoll. n Wir bei GP | 15 mit einer gp walze Angeschobener Waggon zum 1. Versuch In der Vergangenheit wurden Veränderungen bzw. Optimierungen an der Verpackungs- und Versandart „Bahnversand“ getätigt. Diese wurden von GP und DB in Zusammenarbeit ausgearbeitet und durch GP umgesetzt. Es galt nun diese Veränderungen mittels eines Versuches unter Realbedingungen zu simulieren. Nach Beendigung des kompletten Versuches wurde die Walze wieder zum Standort GP im Werk Marienborn von der DB zurückgebracht. Nach dem Entladen setzte diese ihren weiteren Produktionsprozess in der Fertigung fort. Nach erfolgter Fertigstellung wurde sie erfolgreich beim Kunden ausgeliefert. Als Versuchsobjekt diente eine vorbearbeitete GP Stützwalze mit einem Eigengewicht von 38.000 Kg, die nach den aktuellen Verladestandards auf einem 6-Achsigen UIC DB Waggon verladen wurde. Für den Versuch wurde ein Transport auf den Rangier- und Güterbahnhof in Kreuztal durch DB organisiert. Um auf den Versuch an sich wieder zurückzukommen, stand als Versuchsergebnis fest, dass eine Eignung des Transportgestelles mit dem Sonderfall „Abstoßen und Ablaufen lassen verboten“ gegeben ist. Eine Gleitung der Ladung ist auf dem Transportwaggon generell gewünscht. Erkenntnisse zur Verbesserung und Optimierung der Holzkonstruktion und Befestigung wurden durch DB erarbeitet und an GP weitergegeben. Diese werden im Herstellungsbzw. Verladeprozess bei GP weiter miteinfließen. Am Versuchstag stellte ein auf einem Rangiergleis abgestellter/ beladener und gesicherter UIC DB Waggon das Auflaufhindernis dar. Der Versuch startete zuerst mit der Positionierung beider Waggons. Diese wurden auf einen vorher berechneten Abstand gebracht und eingemessen. Wichtige und erforderliche Messeinrichtungen wurden auf dem Walzenwaggon befestigt und am Gleisrand aufgestellt. Zur genauen Dokumentation wurde eine spezielle Kamera im Anstossbereich postiert, um Detailaufnahmen zu erstellen. Der Versuch bestand aus zwei Teilversuchen, die sich lediglich in der Auflaufgeschwindigkeit unterschieden. Beim ersten Teilversuch wurde eine Geschwindigkeit von 6 Km/h gemessen. Es zeigte sich nach dem 1. Aufprall eine Verschiebung auf dem Waggon und leichte Beschädigungen an den Unterlagehölzern. Beim zweiten Teilversuch wurde eine Geschwindigkeit von 4,3 Km/h gemessen. Es zeigte sich dann nach dem 2. Aufprall eine weitere Verschiebung auf dem Waggon und nochmals vergrößerte Beschädigungen an den Unterlagehölzern. Eine Positions- oder Verpackungskorrektur erfolgte zwischen den beiden Teilversuchen nicht. Alle Teilnehmer waren sich einig, das die zwei Teilversuche positiv und konstruktiv verlaufen waren. Abschließend ist zu sagen, dass auch in Zukunft weitere Versuche seitens GP und DB erforderlich sind, um den Bahntransport so sicher wie möglich durchzuführen. Wir bei GP stellen uns dieser Herausforderung. n Beladener Waggon zur Abfahrt bereit nach Kreuztal 16 | Wir bei GP auch in dieser Ausgabe von „Wir bei GP“ möchten wir Euch über den aktuellen Stand zum Thema Verbesserungsvorschlagswesen, bei GP „OPTIMUS“ genannt, unterrichten… Zunächst mal zu diesem Thema ein wenig Statistik: Im Kalender jahr 2014 sind insgesamt in unse ren beiden Werken 64 Vorschläge eingegangen. Davon wurden 41 als A-Ideen und 23 als B-Ideen bewertet. Bei 25 Vorschlägen wurde eine Anerkennung, meist in Form eines Tankgutscheins geleistet. Unsere Kollegen erhielten insgesamt Prämien in Höhe von 6902 €. wir haben mal wieder zwei tolle ideen aus unseren beiden werken ausgesucht und möchten diese hier kurz vorstellen. Hier sei noch einmal der Aufruf an ALLE Kollegen erlaubt, Eure Augen aufzuhalten, wenn es darum geht: Verschwendungen zu vermeiden Arbeitserleichterungen zu erzielen oder Sicherheitsrelevante Risiken zu minimieren. Bitte habt auch den Mut, Eure Vorgesetzten oder den Betriebsrat anzusprechen, solltet Ihr z.B. Zweifel daran haben, ob es sich lohnt einen OPTIMUS-Vorschlag einzureichen, oder auch, wenn Ihr sonstige Fragen zu diesem Thema habt. Marc Seelbach, Mech. Bearbeitung Hain schlug folgendes vor: Herr Gian-Luca Calabrese, Um an der Doosan Puma 480L Drehmaschine größere Durchmesser zu drehen, war bisher nötig, die selbstzentrierende Lünette zu demontieren. Erst danach war es möglich, Durchmesser ab 310mm zwischen den Spitzen zu drehen. Der Abbau der Lünette war immer sehr zeitaufwendig und es wurden zwei Mitarbeiter benötigt. Dadurch das die Lünette selbstzentrierent ist, war auch das Anschlagen an den Krahn sehr mühsam. Der Zeitaufwand der zur De- und Montage nötig war, belief sich im Jahr auf ca. 4400 Euro. Durch das Andrehen einer Lagerstelle bei größeren gegossenen Verbundringen ist es nun möglich, mit Unterstützung eines Rollenlagers das Aufbohren in einer Aufspannung zu ermög lichen. Durch die Anschaffung einer Sonderkörnerspitze (siehe Fotos), die 50mm länger als die Standardspitzen war, konnten ab jetzt die Teile ohne das Entfernen der Lünette bearbeitet werden. Durch die Umsetzung konnte und kann wertvolle Produktionszeit gewonnen werden. Mech. Bearbeitung Marienborn schlug folgendes vor: Dieses Aufbohren geht dadurch auf der KDB 1000 erheblich schneller als bisher auf der ACME. n Die Vorteile sind weiterhin: Größere Schnitttiefe Stabileres Bohren Weniger Lagerfläche nötig Durch den Späneförderer an der KDB weniger körperliche Belastung Frank Hannebauer Maik Kohlmetz Wir bei GP | 17 betriebsbesichtigung thyssen krupp steel europe ag duisburg Am 21. November 2013 war es soweit! Die Gruppe aus dem Mitarbeiterförderkreis bekam die Möglichkeit, die ThyssenKrupp Steel Europe AG in Duisburg zu besichtigen. Um es uns zu ermöglichen, den Einsatz und die Verwendung der Produkte von GP einmal aus nächster Nähe zu erleben, hat unser Vertriebsleiter, Herr Weyand, diesen Besuch bei TKS organisiert. Vorab ein paar Eckdaten, die an dieser Stelle verdeutlichen sollen, was da in Duisburg auf uns gewartet hat. Die TKS AG betreibt dort das größte integrierte Hüttenwerk Europas, verteilt über die Duisburger Stadtteile Bruckhausen, Beeckerwerth und Hamborn mit einer Rohstahlkapazität von über 10 Mio. t pro Jahr. Man konzentriert sich vor allem auf die Produktion von hochwertigen und hochfesten Flachstählen für die Automobil industrie. Das Firmengelände hat heute eine Größe von etwa 9,5 km2 (von ehemals ca. 18 km2), ein eigenes Straßennetz von ca. 70 km Länge und ein Schienennetz von etwa 300 km Länge, zudem einen eigenen Hafenanschluss zur Anlieferung von Erz und Koks. Es arbeiten ca. 12.000 Menschen allein nur in Duisburg und Umgebung für TKS. Wir haben an diesem Tag die Möglichkeit bekommen, uns eine konventionelle Warmbandstraße, eine gekoppelte Beiz-Tandemstraße und eine Gießwalzanlage mit integrierter Stranggießanlage anzusehen. Alle diese Anlagen gehören zu den jeweils leistungsstärksten und modernsten ihrer Art. Bemerkenswert ist hier, dass es eigentlich in allen Arbeitsbereichen erstaunlich ruhig war, obwohl hier rund um die Uhr Tonnen von Stahl gewalzt werden. Ebenso wurden die besichtigten Anlagen nur von wenigen Menschen bedient und gesteuert. Allein die Größe der besichtigten Walzwerke war schon beachtenswert, hier insbesondere auch die Werkshallen, in denen die Anlagen installiert sind. Zum Vergleich passt unsere D-Halle hier zum Teil locker 2-3 mal rein bezüglich Länge, Breite und Höhe! Neben den Walzwerken konnten wir auch die jeweiligen Walzenwerkstätten besichtigen. Jedes Walzwerk hat seine eigene Werkstatt mit durchschnittlich nur 3 bis 4 Mitarbeitern und spezifischen Anforderungen. Natürlich konnten wir hier zum Teil auch von GP gelieferte Walzen sehen, die teils schon im Einsatz waren und entsprechenden Verschleiß aufzeigten. Bedauer licherweise entdeckten wir in den Walzenwerkstätten auch viele Walzen der Konkurrenz. Zusammenfassend kann man sagen, dass uns der Tag sehr viele Eindrücke vermittelte und wir hier viel von den hohen Anforde rungen, die an unsere Walzen gestellt werden, mitnehmen konnten. Es ist auch nochmal sehr deutlich geworden, dass die von unseren Kunden geforderte Qualität einen erheblichen Einfluss auf den gesamten Prozess, bei der Herstellung von Stahl und dessen Weiterverarbeitung hat und daher von größter Bedeutung ist! An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei allen denjenigen bedanken, die uns diesen Tag ermöglicht haben und insbesondere bei allen TKS Verantwortlichen. n Danke! Maik Schlimm, Gerd Weyand v.l.n.r.: D. Schröter, K.P. Pierdzioch, G. Weyand, S. Hess, M. Schlimm, M. Hornberger, A. Tevs, J. Oehm, M. A. Schmidt, E. Lasinski. 18 | Wir bei GP ersthelfer – ein ehrenamt mit verantwortung Fast jeder kommt im Laufe seines Lebens in eine Situation, wo er als Erster bei einem Notfall zur Stelle ist. Sei es ein Unfall im Straßenverkehr, eine Verletzung im häuslichen Bereich, eine akute Erkrankung oder ein Arbeitsunfall. In all diesen Situationen ist es gut, Sofortmaßnahmen am Unfallort Notruf absetzen wenn jemand kompetent Erste Hilfe leisten kann. Mit knapp über 130 Ersthelfern ist die Gontermann-Peipers GmbH gut für einen möglichen medizinischen Notfall aufgestellt. Erste Hilfe leisten Rettungsdienst Krankenhaus Maßnahmen durch GP-internes Personal Maßnahmen durch externes Personal Die oben dargestellte Rettungskette zeigt, dass eine effektive Hilfe u. a. auf qualifiziertes internes Personal aufbaut. Neben der Absicherung des Einsatzortes und dem Absetzen eines Notrufes muss bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine qualifizierte Erstversorgung sichergestellt werden. Und hier sind wir bei den Ersthelfern, die ihr erlerntes Wissen regelmäßig, in Abständen von längstens zwei Jahren durch die Teilnahme an einem so genannten Ersthelfertraining auffrischen müssen. An dieser Stelle sei kurz auf die Änderung der Aus- und Fortbildung für Ersthelfer hingewiesen. Im Laufe des kommenden Jahres wird sowohl die Grundausbildung als auch die Fortbildung zur Ersten Hilfe umgestellt; Aus- und Fortbildung bestehen dann aus jeweils neun Unterrichtseinheiten. In der Grundausbildung sollen die Teilnehmer erlernen, Maßnahmen in Notfallsituationen nach geltendem Standard systematisch anzuwenden. Auch wird die psychische Betreuung der Verletzten thematisiert. Die Fortbildung dient dann einerseits dazu, das Wissen der Grundausbildung zu sichern, andererseits sollen ergänzende Maßnahmen der Ersten Hilfe vermittelt werden. Gerade in der heutigen Zeit erscheint es als nicht selbstverständlich, dass Mitarbeiter freiwillig ein solches Ehrenamt wahrnehmen und regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen absolvieren. An dieser Stelle möchte die Geschäftsführung sich bei allen Ersthelfern im Unternehmen für das entgegengebrachte Engagement bedanken. Bleiben Sie Ihrer Linie treu und „infizieren“ Sie, wenn möglich, noch andere Mitarbeiter mit der positiven Überzeugung, im Bedarfsfall als Ersthelfer zur Verfügung zu stehen. Einen Herzinfarkt erleiden jedes Jahr in Deutschland rund 280.000 Menschen. Infolge dieser Erkrankung kommt es zum Kreislaufstillstand, die Patienten werden reanimationspflichtig. D. h. eine HerzLungen-Wiederbelebung ist durchzuführen. Diese notwendige Erste-Hilfe-Maßnahme dient zur Aufrechterhaltung eines mini malen Kreislaufs im Körper des Patienten mittels Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund- und/oder Mund-zu-Nase-Beatmung. Die Gontermann-Peipers GmbH hat in diesem Zusammenhang alle Ersthelfer mit einer Beatmungsfolie ausgestattet. Diese Einwegschutzmaske zur Beatmung kann als Schlüsselanhänger mitgeführt werden. Beim Einsatz der Beatmungsfolie wird einerseits die Hygiene für Ersthelfer und Patienten verbessert, andererseits wird einer möglicherweise vorhandenen Ekelbarriere, der Patient könnte sich im Zusammenhang mit der Erkrankung z. B. einen Zungenbiss zugezogen haben, vorgebeugt. Und man sollte zudem immer bedenken: Den einzigen Fehler, den wir machen können, ist untätig zu sein. Schlüsselanhänger mit innenliegender Beatmungsfolie DEUTSCH: Beim Ambu Lifekey handelt es sich um eine Einweg-Schutzmaske mit Einwegventil für die Mund-zu-Mund- bzw. Mund-zu-NaseBeatmung. 1. Maske entfalten 2.„PATIENT“ Patientenseite “ Helferseite „ Am Gesicht des Patienten platzieren. 3. Schlaufen hinter den Ohren des Patienten befestigen. Mund zu Nase Mund zu Mund Auszug aus der Bedienungsanleitung Beatmungsfolie Ambu® Lifekey® Sofern Sie Interesse an der Ausbildung zum Ersthelfer haben, setzen Sie sich mit der Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz in Verbindung. Es ist ein gutes Gefühl, Erste Hilfe leisten zu können bzw. zu leisten. n Franz-Josef Knust betriebsratswahl Wir bei GP | 19 Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu und somit auch für den BR ein Super-Wahljahr. Es fanden nicht nur die Schwerbehindertenvertreterwahlen und die Jugend- und Auszubildenden-Vertreterwahlen statt, sondern am 20. April 2014 auch die Betriebsratswahlen. Manch einer wird vielleicht sagen, „Meine Güte, das ist doch schon wieder so lange her….was gibt’s da noch zu berichten?“ Eigentlich viel, denn in den Wochen und Monaten seit dieser Wahl, ist vieles doch nicht einfacher geworden, und es galten teils sehr schwierige Gespräche und Verhandlungen zu führen. Aber zunächst im Nachklang noch ein paar Daten und Namen: Insgesamt wurden 450 Stimmen abgegeben. Dies entsprach einer Wahlbeteiligung von 84% am Hain und 78% in Marienborn. Neu in den BR gewählt wurden die Kollegen Andreas Beer (Instandh. Hain), Martina Müller (Empfang MB) sowie Sebastian Heupel (Instandh. MB). Weiterhin wurden als Ersatzmitglieder die Kollegen Anneliese Becker (Controlling) und Armin Schwunck (Mech. Bearb. MB) erstmals in den BR gewählt. Insgesamt können wir also mit der Verteilung der BR-Kollegen sehr zufrieden sein. Die Verteilung beider Werke ist mit 8 Marienbornern und 3 Hainern okay. Eine deutliche Verjüngung ist auch durch Sebastian Heupel gelungen, außerdem ist das schöne Geschlecht mit Martina Müller wieder fest im BR vertreten. Das zum Teil aus Sicht des BR sehr schwierige Jahr 2013 ist nun weitestgehend aus den Köpfen gelöscht (Gründe dafür sind ja hinlänglich bekannt), und in der ersten konstituierenden Sitzung nach der Wahl hat der Betriebsrat einen gemeinsamen Neustart vollzogen. Der neue BR wird in Zukunft, unter der Leitung des BR-Vorsitzenden Andreas Hermann versuchen, die Interessen der Belegschaft nach bestem Wissen und Gewissen zu vertreten. Damit dies gelingt, ist natürlich auch ein gemeinsames und vor allem ehrliches Miteinander aller Beteiligten auf Augenhöhe von Nöten. Im Vordergrund wird weiter das Ziel der Standort- und Arbeitsplatzsicherung stehen. Wie schwierig das zum Teil ist, haben manche der Mitarbeiter bereits direkt oder indirekt erfahren müssen. Möglicherweise gibt es mittelfristig auch noch weitere schmerzvolle Einschnitte, die schwer vermeidbar sind. Wichtig bleibt in dem Zusammenhang, dass wir uns weiter konstruktiv und sachlich mit Euch austauschen können. Daher sind wir stets an konstruktiver Kritik interessiert. In diesem Zusammenhang wünscht der Betriebsrat allen Kolleginnen und Kollegen, sowie deren Familienein gesegnetesWeihnachtsfest, sowie ein glückliches neues Jahr 2015. n Glück Auf Der Betriebsrat Neues Betriebsratsbüro Seit dem 01.10.2014 steht den Betriebsratskollegen am Hain wieder ein Büro zu Verfügung. Das Büro befindet sich im alten Kabelschleppgebäude in der 1. Etage. (ist ausgeschildert) Die Sprechstunde des Betriebsrates ist weiterhin mittwochs ab 13.00 Uhr und findet auch in dem neuen Büro statt. Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Geschäftsführung Herrn Dr. Hofmann und bei dem Kollegen Oliver Kring für die Renovierung. 20 | Wir bei GP gp aus sicht der klasse b der grundschule kaan-marienborn Die Gontermann-Peipers GmbH ist Kooperationspartner der Grundschule Kaan-Marienborn. In diesem Zusammenhang finden regelmäßig Besuche der Viertklässler im Werk Marienborn statt. Große Wirkung auf die Schüler hatte der Warmbetrieb mit den Öfen und Gießlöchern, aber auch die Mechanische Bearbeitung mit den scharfkantigen, teilweise sehr dicken Spänen und den aus Sicht der Schüler riesigen Walzen. Wahrgenommen wurden zudem Gerüche in den Hallen, die mit Nasenspray und Silvester in Verbindung gebracht wurden. n ra a l C ra La isa u L Wir bei GP | 21 besuch des reinhold forster erbstollens Am 11.09.2014 kurz nach 17:00 Uhr fanden sich 13 unerschrockene GP-Bergfrauen und -männer am Mundloch des Reinhold-Forster-Erbstollens in Siegen-Eiserfeld ein. Nach nur kurzer Wartezeit stieß der „Oberbergmann“ Rudolf Vetter zu den GP’lern hinzu, um der Gruppe Geschichte und Anekdoten des Stollens zu erläutern. Herr Vetter gehörte mit seiner Familie zu den Menschen, die während der Luftangriffe auf Siegen im Stollen Schutz gesucht haben. Nach Ende des Krieges machte er dort seine Ausbildung und arbeitete anschließend bis zur Stollen-Schließung als Bergarbeiter. Er ist sozusagen ein Bergwerksveteran und konnte so manchem „Untertage-Greenhorn“ interessantes Bergwerkswissen der Region Siegen-Wittgenstein näher bringen. Unter der fachmännischen Begleitung konnte die GP-Gruppe v.l.n.r.: F. Reer, D. Gommers, M. Berger, R. Sagasser, J. Müller, S. Lassacher, K. Müller, nun in den Stollen einfahren. K. Cendecki , B. Bolz, T. Middel, A. Gädke, A. Teutenberg, M. Oberliesen Im Stollen selbst war es feucht und kühl, was allerdings für die Teufe (bergmännische Bezeichnung für Tiefe) des Besucherbergwerks völlig normal ist. Herr Vetter leitete die Führung mit viel Hingabe und veranschaulichte eindrucksvoll, unter welchen Bedingungen die Arbeit verrichtet werden musste. Zudem erklärte er, dass die Temperaturen in größerer Teufe zwischen 40-50°C liegen. Dies verdeutlicht wie die ohnehin schon starke körperliche Arbeit durch diese Temperaturbedingungen zusätzlich erschwert wird. Dabei wundert es nicht, dass zu dieser Zeit die durchschnittliche Lebenserwartung eines Bergmannes bei nur 35 Jahren lag. Die Ehefrauen und Kinder der so früh verstorbenen Bergarbeiter erhielten jedoch keinerlei Verbliebenenrente und mussten sehen, wie sie ihre Mahlzeiten auf den Tisch bekamen. Da Herr Vetter selbst Bergarbeiter war, konnte er die Arbeitsbedingungen, gut 1.000 m unter der Oberfläche, sehr bildhaft beschreiben. Man merkte den Teilnehmern der Bergwerksführung an, wie beeindruckt sie von diesen Schilderungen waren. Während des Krieges diente der Stollen als „Luftschutzbunker“ für über 2.000 Menschen. Hierbei wurde auch erwähnt, dass der Betrieb des Stollens dennoch weitergeführt wurde. Das heißt die ein- und ausfahrenden Bergleute mussten an den ca. 2.000 Schutzsuchenden vorbei. Dies ist nicht leicht durchführbar, wenn man bedenkt wie eng ein Bergwerksstollen ist. Abschließend kann man sagen, dass die Führung im Besucherbereich des Reinhold-Forster-Erbstollens (400m Länge) für alle sehr eindrucksvoll war. Für alle nichtgebürtigen „Sejerlännr“ war diese Besichtigung sicherlich eine gute Möglichkeit, zusammen mit den Kollegen, etwas mehr über das Siegerland und seine Geschichte zu erfahren. n Aike Gädke, Katharina Cendecki, Silke Lassacher 22 | Wir bei GP Azubifahrt 2014, Besuch KENNAMETAL Die Gontermann-Peipers-“Jugend“ zog es mal wieder für zwei Tage raus aus dem Siegerland. Ziel der diesjährigen Azubifahrt war Nürnberg. Der erste Tag startete, wie in den vergangenen Jahren auch, mit einem gemeinsamen Frühstück in der werkseigenen Kantine. Im Anschluss suchten sich dann alle Mann ein bequemes Plätzchen im Reisebus, sodass die Fahrt am 16.10.2014 gegen 7:45 Uhr beginnen konnte. Erstes Ziel der Reise war die Kennametal Präzisionswerkzeuge in Ebermannstadt. GP bezieht von Kennametal unter anderem Wendeschneidplatten, die zur Bearbeitung der Walzen und Gussprodukte benötigt werden. Nach einer kurzen Begrüßung inklusive Sicherheitseinweisung, ging es sowohl durch Teile der Verwaltung als auch der Produktion. Zudem gab es immer wieder die Möglichkeit die kleinen Schneidwerkzeuge etwas genauer „unter die Lupe zu nehmen“. Im Anschluss an die Besichtigung ging es mit dem Bus weiter Richtung Check-In im IBIS-Hotel, unmittelbar neben dem Nürnberger Hauptbahnhof. Nachdem dann alle ihre Schlafstätten begutachtet hatten, machte sich das GP-Team auf den Weg zum gemeinsamen Abendessen in das größte Bratwurstrestaurant der Welt, dem „Bratwurst Röslein“. Nach der Stärkung mitten im Herzen der Nürnberger Altstadt, direkt am weltberühmten Christkindlesmarkt, konnte der Rest des Abends nach eigenem Ermessen gestaltet werden. Am nächsten Morgen stand zum Abschluss der diesjährigen Fahrt noch der Besuch eines nahegelegenen Kletterwaldes mit anschließendem Mittagessen auf dem Programm. Mehr oder weniger sicher und grazil versuchten sich die Auszubildenden und Betreuer an den Kletterparcours. Während es die Einen etwas langsamer in den niedrigeren Schwierigkeitsstufen angehen ließen, gingen die Anderen recht forsch auf die höchste Schwierigkeitsstufe 6 zu. Am Ende hatte wohl jeder das richtige Maß gefunden, denn nach dem gemeinsamen Mittagessen konnten alle unversehrt die Heimreise antreten. Wir bei GP | 23 Gegen 19:00 Uhr erreichten wir dann mit großer Zufriedenheit das Werksgelände Marienborn. Bleibt an dieser Stelle nur noch der Geschäftsführung und den Betreuern einen herzlichen Dank auszusprechen, die auch in diesem Jahr wieder eine tolle und abwechslungsreiche Azubifahrt ermöglicht haben. n Benjamin Winke Azubifahrt 2014, Tag 2 Ausbildungszeit „verkürzt“! Bei guten Leistungen in der Schule und im Betrieb kann die Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verkürzt werden. Diesen Weg wählten u. a. Tom Pommeranz (Zerspanungsmechaniker), Marcel Derfurt (Verfahrensmechaniker) und Thomas Michel (Chemie-Laborant). Alle vier erzielten hervorragende Prüfungsergebnisse. Wir gratulieren den Kollegen an dieser Stelle herzlich und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft! n Rudolf Schmidt Tom Pommeranz Marcel Derfurt Thomas Michel 24 | Wir bei GP GP war wieder mit dabei Bei sommerlichen Temperaturen war es am Mittwoch, den 2. Juli um 19:30 Uhr wieder soweit für den 11. Firmenlauf in Siegen. König Fußball gönnte sich eine Verschnaufpause und so stand für tausende Läufer die eigene Bewegung im Vordergrund. Es gab einen neuen Teilnehmerrekord mit rund 9.000 Läufern und „Wir von GP“ waren mittendrin! Trotz der Masse an Sportlern herrschte nie Chaos, alles war gut organisiert, entlang der Strecke wurde für Verpflegung gesorgt und die verschiedenen Musikstationen boten eine tolle Stimmung. Nach dem Lauf sah man in fröhliche Gesichter, die voller Stolz über die Ziellinie liefen und ganz sicher zufrieden waren. Ein großes Feuerwerk rundete die diesjährige Veranstaltung ab. Diesem gelungenem Sportereignis gibt es nichts mehr hinzuzufügen – außer, wir sind nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei! n Martina Müller Teilnehmer Firmenlauf: Astrid Röhnisch, Martina Müller, Gabi Kobbe Gerhard, Christian Dickel, Matthias Waffenschmidt, . Rene Seelbach, Carsten Vitt, Stefan Hess, . Benjamin Winke, Peter Schmelzer, Hans-Dieter Fischer, Alexander Ryzuk, Daniel Schmidt, Maik Kohlmetz, . Rudolf Quiring, Pascal Hackler, Kevin Renges, . Dennis Binar, Leif Lehmkühler, Jose Linares, . Tom Pommeranz, Steffen Gabsa, Lars Dietrich, . Frank Simonazzi, Hans-Jürgen Klinner Wir bei GP | 25 ausbildungsmesse 2014 In diesem Jahr fand zum 3. Mal die Ausbildungsmesse in der Siegerlandhalle statt. Aufgrund der guten Erfahrungen aus den letzten Jahren beteiligte sich GP wieder gerne an der Messe. Damit die Schüler und Eltern Informationen aus 1. Hand erhalten konnten, bestand das Messe-Team zum größten Teil aus Auszubildenden. Der GP-Stand wurde wieder gut besucht, und es kam zu einem regen Austausch zwischen unserem Team und den möglichen Bewerbern. Der Austausch hat wohl gut funktioniert, denn auch in diesem Jahr hat sich ein Teil der Bewerber, aufgrund der auf der Messe geführten Gespräche, bei uns beworben. In sofern ist das GP-Team für die Teilnahme an der Ausbildungsmesse 2015 schon jetzt hoch motiviert. n Rudolf Schmidt In diesem Jahr haben acht „Jungs“ ihre Ausbildung bei GP aufgenommen. Sie erlernen die Berufe des Verfahrensmechanikers, Gießereimechanikers, Industriemechanikers und des Zerspanungsmechanikers. Wir wünschen allen auf diesem Wege viel Erfolg für den neuen Lebensabschnitt. n Rudolf Schmidt v. l. n. r.: Nadim Samo, Jonas Weber, Christian Wamboldt, Elvis Wetzel, Evgenij Sentschenko, Jens christian Schmidt, Muhamed Kastrat, Flamur Fazlij 26 | Wir bei GP mit salbe auf den monte grappa Fast wäre die Tour ja schon zu Ende gewesen, bevor sie richtig losging: Das Hotel so gut, der Ausblick so schön „da wollten wir eigentlich bleiben und immer um den See rum fahren“. Tilo, Steffen und Johannes, allesamt aus Wilgersdorf, und der Bad Laaspher Marcel haben dann tatsächlich eine Radtour gemacht, die allerdings ein wenig aufwändiger ausfiel, als einmal um den Schliersee in Bayern zu reisen. Der war lediglich Ausgangspunkt einer Strecke, die fünf Tage, 500 km und 13 000 Höhenmeter später in Bassano del Grappa, 70 km vor Venedig, enden sollte. Eine Diretti sima, die derzeit noch als Art Geheimtipp gilt, weil sie von den bekannten Alpencross-Strecken mit dem Ziel Gardasee abweicht. Kurzum: Eine neue Herausforderung für die drei Wilgersdorfer, die in dieser Zusammensetzung seit 2006 jährlich eine anspruchsvolle Tour absolvieren und den „Neuzugang“ aus Wittgenstein. Allesamt sportlich aktiv und trainiert, denn anders ist eine solche Strapaze nicht zu bewältigen. Und das Wissen, dass man über viele „Hübbel fahren muss“ allein reicht als Vorbereitung nun wirklich nicht aus. Mit abgesägten Zahnbürsten und Kämmen, der Ultrasparversion aus der Unterwäsche-Abteilung – „Die braucht man eh nur Abends“ –, Hirschtalg zum Einfetten der Radlerhosen, Powerriegeln und Verbandskasten in den Rucksäcken ging es los. Pfunderer Joch Sieben Kilo auf dem Rücken, kein Gramm mehr. Das Verbandszeug, so viel sei verraten, blieb weitestgehend unbenutzt. Obwohl – Moment: „Tilo brauchte Wund- und Heilsalbe, weil er die falsche Hose mitgenommen hat“. Dass diese Tour trotz der sorgfältigen Vorbereitung nicht immer so verlief wie geplant, versteht sich. So war die Überraschung groß, als die Radfahrer am Pfundener Joch auf den Winter trafen: „Wir wussten nicht, dass da so viel Schnee liegt – im Tal herrschten 30 Grad!“, wundert sich Steffen noch rückblickend. Aber einmal oben, hieß es Augen zu und durch: Wer sein Fahrrad liebt, der trägt es. Drei Stunden lang. „Da war bei mir die Grenze erreicht“, meint Steffen, „da habe ich nichts mehr genossen“. Damit nicht genug: Die alte Militärbrücke über den Fluss gab es nicht mehr, die Männer mussten also „durch das eiskalte Wasser und dann mit nassen Füßen durch den Schnee und hinterher wieder in die nassen Schuhe“. Auf der heimischen Couch kann man dann freilich auch über derlei Dialoge lachen: „Tilo hast du auch so kalte Füße?“ – „Welche Füße?“ Nach dieser ersten Strapaze am zweiten Tag muss den vier Männern der Anblick einer Almhütte das gewesen sein, was dem Verdurstenden die Oase ist. Pech nur, dass der Kuchen, den sie dort serviert bekamen, noch gefroren war, und die Cola eiskalt. Für so viel Bibbern wurden sie am dritten Tag mit einem tollen Aufstieg zur Roner Hütte und einer „wahnsinnigen Abfahrt“ über eine Hochalm nach Lüsen entschädigt – um hier ein weiteres Mal mit Wetterextremen konfrontiert zu werden: 41 Grad im Schatten und nur drei Bäuene. „Danach sollte der Pass Rodella erklommen werden“, doch daraus wurde nichts: „Da erwischte uns ein schweres Gewitter!“ Völlig abseits der Route mussten die Sportler herunter nach Brixen flüchten, da sich um sie herum nur noch Schwarz auf Schwarz türmte. Am nächsten Tag ersetzten sie die Sättel wenigstens kurzzeitig durch Sitze im Fernreisebus, der sie in St. Ulrich und damit wieder auf der eigentlichen Route absetzte. Erneutes Schwärmen: „ Ein ganz toller Übergang“ zum Mahlknechtjoch sei das gewesen, mit einer traumhaften Abfahrt von Val Duron nach Moena. Auch der Weg zum Passo Rolle mit dem Blick auf die Marmolada bleibt den Männern wohl noch lange in Erinnerung. Bei aller Anstrengung – „die Landschaft kannst du schon genießen“ – verneint Steffen Wir bei GP | 27 Vier Männer, vier Räder, eine neue Tour und manche Überraschung Pfitscherjoch, Richtung Pfunderer Joch ( 2480 m) die Frage, ob man sich am Hometrainer nicht unkomplizierter abstrampeln könne. „Also, für mich war das landschaftlich gesehen die schönste Tour, die wir bisher gemacht haben“, pflichtet Johannes bei. Grenzen: „Mehrere „Platte“ natürlich, ein gerissener Schaltzug, „und schon zwei Bremsbeläge hinten. Die schliffen schon am Eisen – und die Räder waren gerade frisch aus der Inspektion!“ Höchstbelastung für Fahrer und Material also. Für acht Kilometer Via Claudia brauchten die Radfahrer satte 56 Minuten und kamen am Ende der Strecke mit vom Festklammern am Lenker eingeschlafenen Händen an: Auf der Straße hatte sich, seit sie einst von Kaiser Claudius in Auftrag gegeben wurde, tatsächlich nicht mehr allzu viel getan. Johannes Müller leidet auch noch in der Retrospektive:“Eine katastrophale Abfahrt! Und in der Beschreibung war von ’einer schönen alten Römerstraße’ die Rede!“ Dass es ein gewisses Risiko birgt, die Unterkünfte nicht im Voraus zu buchen, diese Erfahrung machten Steffen, Johannes, Tilo und Marcel in Lamon, einem Dorf „wie an den Berghang geklatscht, als wir von der Strecke fielen“. Für vier warme und einige eiskalte Bier, Tagliatelle, Gulasch, ein bisschen Grappa und natürlich die Übernachtungen wurden sie auf den Heller genau 346 Euro los – „am nächsten Tag haben die den Feiertag eingeläutet!“ Inzwischen können sich die Männer ausschütten vor Lachen über die kostspielige Herberge. Immerhin – „es gab eine Art Buttler, ähnlich dem aus „Dinner for One“, und eine Badeausstattung, die heute durchaus als „retro“ durchginge: „In den 30ern wäre das ein moderner Duschschlauch gewesen!“ Da hatte die Seilbahn, mit der es von Moena aus auf das Hochplateau vor der Luisa-Hütte ging, hoffentlich ein paar Jährchen weniger auf dem Buckel. „Das war ein Traum!“ Kilometer für Kilometer arbeiteten sich die Siegerländer und der Wittgensteiner ihrem Ziel entgegen, ganz nach alter Sitte, mit nichts als lamminierten Kartenausschnitten als Wegweiser. „Steffen war der einzige, der das noch ohne Brille lesen konnte“, grinst Johannes, der gemeinsam mit Tilo das „Commander-Team“ bildete. „Macht ihr, wir fahren hinterher“ lautete die Parole. Denn merke: Auch wenn jemand eine Karte lesen kann, heißt das nicht, dass er sie auch lesen kann. Der sechste und letzte Tag der Tour bot landsschaftlich noch einmal das ganz große Kino: Den Paso Broccon herunter und dann hinauf zum Monte Grappa mit seinem monumentalen Ehrenmal – Val Venegia, Richtung Passo Rolle ( 2300 m) einmal mehr „Gänsehaut“. Auf der Abfahrt vom Monte Grappa hinunter nach Bassano del Grappa hatte es besonders Marcel dann derart eilig, dass ihm die Pedale davonflog. Um die Bilanz einer gelungenen Tour zu ziehen, braucht ein echter Wilgersdorfer nicht viele Worte: „Unfallfrei gefahren, wir haben uns verstanden, hatten immer eine Unterkunft und schöne Landschaften gesehen“, so Johannes. In Monte Grappa, wie sollte es anders sein, wurde gefeiert. Mit Pizza. Und Grappa. Und vielleicht auch dem einen oder anderen Hefeweizen: „Das war unser Doping!“ Zwar hatten die Männer da eine insgesamt 13-stündige Zugfahrt zurück vor der Brust. Doch ist es fast Ehrensache, dass auch die für ein bisschen Leibesertüchtigung unterbrochen wurde. Denn wer so fest im Sattel sitzt, der kann nicht ohne. Und die 40 Kilometer über die alte Brennerstraße nach Innsbruck waren wirklich ein Klacks. n Johannes Müller/Tilo Jost/Steffen Mack/Marcel Zyber 28 | Wir bei GP gp-sommerfest Am 12.07.2014 fand wieder im „Brauhaus um die Ecke“ unser Sommer fest statt. Bei besten Wetterverhältnissen wurde unser Sommerfest zu einer Freiluftveranstaltung. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, beispielhaft sei neben der obligatorischen Currywurst der Spießbraten oder das Rinderfilet erwähnt. Es wurde geklönt und gelacht, kurzum es waren alle zufrieden. Bleibt nur noch zu sagen: Ein „Herzliches Dankeschön“ an unsere Geschäftsführung. n Franz-Josef Knust Wir bei GP | 29 2. siegener marathon Neben dem traditionellen Firmenlauf gab es dieses Jahr auch die 2. Auflage des Siegener Marathon mit Musik zugunsten der Mukoviszidose-Gruppe Siegen. Wie bereits bei der Premiere 2012 war auch der zweite Marathon in der Sieg-Arena ein voller Erfolg. An beiden Tagen stimmte die Mischung aus Sport und Musik und alle Beteiligten kamen bei idealen Wetterverhältnissen voll und ganz auf ihre Kosten. Der Stand der Mukoviszidose-Gruppe war sehr gut besucht, und die Zuschauer und Sportler bekamen wichtige Informationen zu der heimtückischen Stoffwechselkrankheit. Bei der Halbmarathonstaffel am Samstagabend gingen 25 Teams an den Start. v.l. n.r.: R. Seelbach, S. Alder, M. Müller, Ch. Dickel, S. Hess Auch „Wir von GP“ waren mit einem Team dabei. Leider waren wir nicht so erfolgreich wie 2012, und so mussten wir uns mit dem 4. Platz zufrieden geben. Aber nicht das Ergebnis zählt sondern die Teilnahme und die Unterstützung für den guten Zweck – da waren wir 5 uns einig! PS: Wir freuen uns schon auf den nächsten Marathon mit Musik! n Martina Müller 30 | Wir bei GP kart fahren mit Kollegen Was als spontane Idee am Mittagstisch in der Hainer Kantine entstand, entwickelte sich zu einem echten „MotorsportEvent“ mit Kollegen. Nachdem alle Interessierten sich in öffentlich ausgehangene Lis ten eingetragen hatten, wurde schnell ein gemeinsamer Termin gefunden. Am 29.10. sollte es soweit sein, dass man sich in Zweierteams den Anforderungen der Kartbahn in Sinn stellte. Mit gebannten Blicken wurde der offiziellen Einweisung gefolgt, um sich im Anschluss schnell an das Renngefährt gewöhnen zu können. In separaten Trainings- und Qualifikationsrunden wurden aus den 20 Teilnehmern zehn Zweierteams gebildet, welche bunt gemischt in einem 60 minütigen Rennen um den Sieg kämpften oder viel Spaß bei den Positionskämpfen hatten. Indoorbahn des Kartland Sinn Siegerehrung mit den drei Teams auf dem Podest Selbst bei den durchgeführten Fahrerwechseln durfte keine Zeit verloren werden… Und wie es sich für ein echtes Motosport-Event gehört, durften natürlich die Gewinner nicht fehlen: Herzlichen Glückwunsch…..wir warten auf eine Revanche... n Aike Gädke, Thomas Herweg Einweisung zum Ablauf und Flaggenkunde Versuch eines zeitoptimierten Fahrerwechsels Wir bei GP | 31 Jubilarfeier Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wie immer fand am ersten Freitag im November, den 07.11.2014 unsere Feier für die Jubilare und Pensionäre statt. Diesmal waren insgesamt 50 Gäste samt ihren Ehe- und Lebenspartnern in das Haus der Siegerländer Wirtschaft, kurz HDW genannt geladen. Helmut Holdinghausen vertrat als einziger die Riege der „40-jährigen“ GPler. Insgesamt fünfzehn 25jährige Jubilare sowie sechs „Rentner“ waren eingeladen worden, um mit ihren Kollegen, Vorgesetzten und natürlich ihren besseren Hälften einen schönen Abend zu verbringen. Herr Frieder Spannagel begrüßte die Anwesenden mit einer gelungenen Rede, in der er nochmal unter anderem an die Jahre erinnerte, als die Jubilare ihren Dienst bei GP begonnen hatten. So kann sich z. B. Herr Holdinghausen rühmen, nicht nur 1974 als „Weltmeister“ angefangen zu haben, sondern auch als solcher sein 40-jähriges zu feiern. Auch das Antrittsjahr der 25er war ein absolut denkwürdiges Jahr. Fast unglaublich, dass die Mauer, welche Deutschland so lange trennte, bereits vor 25 Jahren fiel. Leider konnte Herr Fritz Spannagel, wie auch einige der geladenen Gäste nicht wie gewohnt an dieser Feier teilnehmen. Dies war seit seinem Eintritt 1986 bis dato nur einmal der Fall. Bleibt zu sagen, dass diese Feier mal wieder richtig gelungen war. Nicht nur der tolle Service des HDW und das leckere Essen, sondern auch ein Alleinunterhalter trugen dazu bei. Mit verschiedenen Slapstickeinlagen und erstaunlichen Kunststücken lockerte er doch sehr schnell die Stimmung auf. Schließlich wurde bis tief in die Nacht kräftig gefeiert, gelacht und diskutiert. n Frank Hannebauer wahl der schwerbehinderten-vertretung Am Donnerstag, den 6.11.2014, fand die Wahl der Schwerbehindertenvertretung statt. Wiedergewählt zu einer vierjährigen Amtszeit wurden Frau Martina Müller (Vorsitzende) und Frau Anneliese Becker (Stellvertretung). Aufgabe der Schwerbehindertenvertretung ist es, den schwerbehinderten und gleichgestellten Mitarbeitern beratend und unterstützend zur Seite zu stehen, um ihre Interessen im Betrieb und bei Behörden erfolgreich zu vertreten. n Martina Müller: Tel. 0271/60-306 [email protected] Anneliese Becker: Tel. 0271/60-243 [email protected] wahl der jugendlichen & auszubildendenvertretung Wieder am Donnerstag, diesmal den 20.11.2014, wurden die Herren Daniel Schmidt (Werk Hain/ Schmelzbetrieb, Kontakt über Herrn Lück), Andreas Karl (Werk Marienborn/ Gießerei, Kontakt über Herrn H. Waffenschmidt) und Kenneth Kurtz (Werk Hain/Mechanische Bearbeitung, Kontakt über Herrn Pierdzioch) mit einer Amtszeit von zwei Jahren zur Jugend- und Auszubildendenvertretung gewählt. Die genannten Herren stellen in ihrer Position als Jugendund Auszubildendenvertretung die Schnittstelle der „jungen Mitarbeiter“ zum Betriebsrat dar und arbeiten somit eng mit dem Betriebsrat zusammen. n 32 | Wir bei GP gp-weihnachtsfeier Auch dieses Jahr, die GP-Weihnachtsfeier nebenan im Brauhaus der Irles war. Es wurde geklönt und gelacht und auch der ein oder andere Witz gemacht. Das Essen war vom Wild und auch vom Schwein, umgeben von winterlichem Lebkuchen fein. Die feiernden Kollegen an der Zahl bedanken sich für das kulinarische Mahl. gp-geburtenzimmer St. Marienkrankenhaus Siegen Bei dem Besuch meiner Frau im Zimmer der Neugeborenen-Station trug ich pflichtbewusst mein GP-Shirt. Dabei stellte sich dann heraus, dass der Nachwuchs der Zimmernachbarin ebenfalls GP-Gene in sich trägt. Als GPler ist man nie alleine. Man kann sich also auf die Unterstützung durch die Kollegen über die Werksgrenzen hinaus verlassen. Auch nach der gemeinsamen Zeit im Stationszimmer trifft sich die neue GP-Generation zum Babyschwimmen und zu gemeinsamen Ausflügen. n Links : Elias Vernillo 27.05.14 Mutter: Ina Vernillo-Becher Vater: Carmine Vernillo Werk Hain Rechts : Emma Einicke 26.05.14 Mutter: Tanja Hartmann Vater: Mirko Einicke Werk Marienborn Wir bei GP | 33 Hallo Rätselfreunde Damit es auch in der Weihnachtszeit nicht langweilig wird, haben wir wieder ein Bilderrätsel eingebaut. Doch welcher Gegenstand wird gesucht? Das Lösungswort auf der Antwort karte eintragen und per Hauspost oder per Mail an: [email protected] schicken. Einsendeschluss ist diesmal der 01.04.2015. Viel Spass und Erfolg beim Rätseln. rätselgewinner Alle Mitarbeiter aus der Produktion tragen den gesuchten Gegenstand täglich mit sich. Das richtige Lösungswort war das INNENFUTTER eines Schutzhelmes. Aus allen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen: Joachim Pieck (Werk Hain) Thorsten Bürger (Zentrale Einheiten) Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Vitali Worster (Werk Hain) Rätselecke 34 | Wir bei GP PERSONELLES Jubiläum Jahre Wir gratulieren Dr. Weiguo Ji Vertrieb & Entwicklung MB Andreas Bittner Gießtechnik MB Gabriel Weber Formerei MB Horst Kindermann Magazin Hain Karsten Bensch Bearbeitung MB Klaus Lücke Arbeitssicherheit/Umweltschutz Mario Wenzel Dreherei MB Mike Füllborn Bearbeitung Hain Oliver Gommers Kokillenguss Hain Otto Fischer Schmelzbetrieb MB Dieter Fischer Instandhaltung Hain Jahre Sygmund Przybylski Bearbeitung Hain Wir gratulieren Helmut Holdighausen Gießerei MB Thorsten Grundmann Gießerei MB Luigi Ducato Kokillenguss Hain Peter Müller Formerei MB Wir bei GP | 35 Wir verabschieden Werner Lopata Information & Kommunikation Helmut Moos Magazin Hain Robert Daub Bearbeitung MB Norbert Pulz Bearbeitung MB Ruhestand Gerhard Frei Glüherei MB Manfred Hoffmann Arbeitsvorbereitung MB mmen Herzlich WillkoNeueinstellungen Wolfgang Rothe Formerei MB Heike Siebel Vertrieb MB Dr. Bernd Hofmann Geschäftsführung Jens Leon Meinhardt Controlling Die Bezeichnung des gesuchten Gegenstandes ist: Bitte hier abtrennen Antwortkarte bitte heraustrennen und mit der (Haus-)Post zuschicken Absender: Redaktionsbüro der Mitarbeiterzeitung Gontermann-Peipers GmbH Hauptstraße 20 57074 Siegen BETRIEBSVERSAMMLUNG Am 15. Dezember fand nun zum zweiten Male eine Betriebsversammlung im Gleisbereich der A-B-C-Hallen im Werk Marienborn statt. Da sich das Konzept dieser Räumlichkeit bzw. die mediale Unterstützung der Fa. Medientechnik Thomas aus Siegen schon im letzten Jahr als sehr gut herausstellte, griff man wieder gerne darauf zurück. Dieses nutzten Andreas Hermann in seiner Premierenrede als BRVorsitzender, Hartwig Durt, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Siegen, sowie die Herren Frieder und Fritz Spannagel von der GP-Geschäftsführung gekonnt aus. Hauptthema der Redner war u. a. die gegenwärtige schwierige und wechselhafte Situation in unseren beiden Werken. 15.12.2014 Aber auch die vielen unternehmens- und regionsübergreifenden Probleme wurden angesprochen. Als Fazit der Vorträge bleibt festzuhalten, dass uns nur ein wirkliches Miteinander weiterhelfen wird. Wahrscheinlich werden „Wir bei GP“ niemals Weltmeister, aber warum sollten wir uns nicht, so schilderte Frieder Spannagel in seiner Rede, eine fette Scheibe von unseren Fußballern abschneiden, wenn es darum geht, dass jeder für den anderen mitdenkt und mitkämpft um ein Ziel zu erreichen? Im Team sind „Wir bei GP“ stark! ein neuer look bei gp ist entstanden! Unübersehbar sind seit ca. Mai dieses Jahres die meisten der GP-Kollegen in den dunkelblauen GP-Polo- oder Sweatshirts unterwegs. Auch wenn es bisher vielleicht noch nicht zu 100% funktioniert hat, das schon so oft angestrebte einheitliche Erscheinungsbild bei GP hat einen Riesenschritt nach vorne gemacht! Vorbei die Zeit, wo man beim Gang durch die Gießerei oder der mechanischen Bearbeitung ca. 25 verschiedene Farben und Arten der Oberbekleidung bestaunen oder zum Teil auch bedauern konnte. Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Aber wir sind sehr sicher, dass sich die GP-Shirts im Laufe der Zeit schnell zu 100% durchsetzen werden. Nicht zuletzt aus diesem Optimismus heraus, hat sich unsere Geschäftsführung bereit erklärt, weitere Oberbekleidung anzuschaffen, bzw. hierfür die Kosten zu ca. 50% zu übernehmen. An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN an unsere Geschäftsführung! n