8.5 mb - Gontermann

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8.5 mb - Gontermann
hochleistungs-bandagen
von gp
für mühlen
von tkis
GP-Aktuell einen schwaben verschlägt es ins Siegerland | GP-Kooperartionspartner Grundschule Kaan Marienborn
GP-Historie gustav gontermann auf der sieghütte | GP-Intern logistik im wandel der zeit | GP-Investitionen neue krAne
GP-Teamgeist firmenlauf | GP-Ehrenamt ersthelfer | GP-Engagement Gontermann-peipers stiftung | GP-Feste Sommerfest
2 | Wir bei GP
inhalt
Impressum................................................................. 2
Gedanken zum Jahreswechsel.............................. 2
Einen Schwaben verschlägt es ins
Siegerland................................................................. 4
Studierende der Universität Duisburg-Essen .
zu Besuch bei GP....................................................... 5
Gustav Gontermann
auf der Sieghütte.....................................................6
Hochleistungs-Bandagen von GP .
für Mühlen von TKIS................................................8
Logistik im Wandel der Zeit.................................10
Investitionen in die Zukunft................................. 11
Letzte GP Rangierlok
kehrt zu ihren Ursprüngen zurück......................13
Gontermann-Peipers Stiftung............................ 14
Auflaufversuch eines DB Waggons
mit einer GP Walze..................................................15
Optimus.................................................................... 16
Betriebsbesichtigung
Thyssen Krupp Steel Europe.................................17
Ersthelfer – Ein Ehrenamt
mit Verantwortung................................................ 18
Betriebsratswahl.................................................... 19
GP aus Sicht der Klasse 4B
der Grundschule Kaan-Marienborn.................. 20
Besuch des
Reinhold Forster Erbstollens.................................21
Azubi-Fahrt..............................................................22
Auszubildendenzeit „verkürzt“........................... 23
11. Siegerlander Firmenlauf..................................24
Ausbildungsmesse.................................................25
Acht „Neue“am Start.............................................25
Mit Salbe auf den Monte Grappa...................... 26
GP-Sommerfest.......................................................28
Siegener Marathon............................................... 29
Kart fahren mit Kollegen..................................... 30
Jubilarfeier................................................................31
Wahl der SchwerbehindertenVertretung.................................................................31
Wahl der Jugendlichen- und
Auszubildenden-Vertretung.................................31
GP-Weihnachtsfeier............................................... 32
GP-Geburtenzimmer
St. Marienkrankenhaus Siegen........................... 32
Rätselecke................................................................. 33
Personelles...............................................................34
Betriebsversammlung...........................................36
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,
ein neuer Jahreswechsel steht bevor. Wie jedes Jahr wollen wir zurückblicken auf die vergangenen 12 Monate und einige Erlebnisse und Gedanken Revue passieren lassen.
Zugleich wollen wir versuchen, unsere Erwartungen an die Zukunft in Umrissen zu
beschreiben. Mit dem neuen Jahr 2015 blickt unser Unternehmen auf eine 190-jährige
Geschichte zurück – ein stolzes Alter. Doch als Familienunterneh­men denken wir eher
in Generationen als in Jahren, und unser eigentli­ches an­spruchsvolles Etappenziel heißt
„GP 2025“. So haben wir es Ende ver­­gangenen Jahres formuliert. GP soll das 200ste
Jubiläum als gesundes und zukunftsfähiges Unternehmen erleben.
Die Frage, ob wir die 10 Jahre bis 2025 erfolgreich meistern und darüber hinaus dann
neuen Zielen gewachsen sind, hängt nach wie vor von zwei Dingen ab:
Erstens: Von unserem Umfeld, d. h. den äußeren Bedingungen also z. B. der Entwicklung der Branche, der allgemeinen Wirtschaftslage und der Politik, somit Faktoren,
die wir wie die Wetterlage nicht beeinflussen können.
Zweitens: Von uns selbst als Unternehmen. Damit ist jeder von uns gemeint,
sowohl als Einzelner als auch als Teil der GP Mannschaft. Jeder sollte sich für unser
Ziel „GP 2025“ einsetzen.
Und je widriger das äußere Umfeld ist, desto besser und eingespielter muss die interne
Mannschaftsleistung sein, wenn wir Erfolg haben wollen. Wie hat sich das
Um­feld unserer beiden Werke also in den letzten 12 Monaten entwickelt?
Worin lagen wesentliche Veränderungen?
Der für das Werk Hain besonders wichtige deutsche Maschinenbau hat sich rückblickend im Jahresverlauf nur leicht positiv entwickeln können. Im Strangguss kämpfen
wir als Generalist auf einem Markt, der durch einige große Spezialanbieter dominiert
wird. Der Formguss leidet unter der schwierigen Lage in den Maschinenbau-Unternehmen, die stark von der Stahlindustrie abhängig sind. Der Kokillenguss erlebt durch
das erfolgreiche Geschäft mit den Hochleistungs-Bandagen für Zementmühlen eine
unerwartete Blüte. Die ringförmigen Bandagen (Artikel auf Seite 8) sind ein PositivBeispiel für eine gelungene Produkt- und Prozessentwicklung im Hause GP. Diese
Entwicklung ist sehr erfreulich.
Eine wichtige interne Veränderung im Werk Hain hat mit dem Übergang der Verant­wortung von Herrn Gorski auf Herrn Dr. Hofmann zu Beginn des Geschäftsjahres statt­
gefunden. Wir freuen uns, dass Dr. Hofmann zu uns gestoßen ist und erste positive Akzente setzt (Interview auf Seite 4). Für die Weiterentwicklung des Werkes Hain gemein­sam mit seiner Mannschaft wünschen wir ihm ein gutes Händchen und viel Erfolg.
IMPRESSUM
mitarbeiterzeitung der gontermann-peipers gmbh „wir bei gp“, nr. 33, dezember 2014
herausgeber
Gontermann-Peipers GmbH
satz und Layout
Nutzwert Design
druck
Druckhaus Kay GmbH
redaktion
Dietmar Dörnbach (60-738)
Frank Hannebauer (60-763)
Thomas Herweg (60-880)
Hendrik Jung (60-775)
Maik Kohlmetz (60-822)
Josef Wiesmann (0271/230430)
Franz-Josef Knust, verantwortlich (60-444)
redaktions-Anschrift
Gontermann-Peipers GmbH
Redaktionsbüro Franz-Josef Knust
Hauptstraße 20
57074 Siegen
Tel.: 02 71/60-444
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Wir bei GP | 3
gedanken
zum jahreswechsel
Das Werk Marienborn lebt vom Stahl. Die wichtigsten Einflussfaktoren in der Stahlindustrie haben sich leider seit dem letzten
Dezember nicht wesentlich verändert. China als weltweit größter Stahlproduzent mit nahezu 50% Weltmarktanteil hält nach
wie vor an seiner Blockadepolitik gegenüber Walzen aus NichtChinesischer Produktion fest. In Europa und anderen Regionen
bestehen erhebliche Überkapazitäten. Die großen Stahlkonzerne
kalkulieren früher oder später mit der Schließung ihrer weniger
wirtschaftlichen Standorte. Neue Stahl-Standorte sind in Europa
nicht in Planung. Neben den EU-Ländern hat sich Russland in
den vergangenen Jahren zu einem echten Schwerpunktmarkt
für Marienborn entwickelt. Angesichts der zunehmenden politischen Verwerfungen zwischen Russland und der westlichen Welt
ist unser Russland-Geschäft aber erheblichen Risiken ausgesetzt.
Unverändert groß ist auch die Herausforderung im Stützwalzengeschäft durch das aggressive Auftreten von SchmiedestahlAnbietern. Deutlich ist spürbar, dass wir mehr Versuche mit
neuen Prozessschritten und Produkten durchführen. Wir haben
die Mittel für Forschung und Entwicklung in den letzten Jahren
deutlich erhöht. Natürlich ist nicht jeder „Schuss ist ein Treffer“,
aber es gibt eine Reihe vielversprechender Ansätze. Eines steht
fest: Nur wenn wir bessere Produkte und Prozesse entwickeln,
haben wir auf Dauer eine Chance im internationalen Wettbewerb.
Leider ist in den nächsten Jahren nicht damit zu rechnen, dass
sich Bedingungen in unserem Markt-Umfeld deutlich verbessern. Die weiterhin trüben Aussichten machen es notwendig, dass wir uns als Unternehmen und als Mitglieder der GP
Mannschaft entsprechend aufstellen. Wenn wir langfristig
erfolgreich sein und 2025 als intaktes Unternehmen erreichen
wollen, müssen wir uns weiterhin fit für die Zukunft machen.
Zu diesem Anpassungsprozess gehören auch die Mitte 2014
bekanntgegebenen organisatorischen Veränderungen im Werk
Marienborn. Mit dem im Sommer dargestellten neuen Organisationskonzept ist ein wesentlicher Veränderungsschritt abgeschlossen. Es wird aber jedem verständlich sein, dass kontinuierliche organisatorische Anpassungen angesichts der schwierigen
Umfeld-Situation auch weiterhin erforderlich sind.
Was bleibt also als Fazit? Die Herausforderungen sind weiterhin
groß. Unsere Chancen, im Wettbewerb zu bestehen und „200
Jahre GP“ in guter Verfassung zu erleben, sind gut. Aber es liegt
noch ein längeres Wegstück mit Anstrengungen und unerwarteten Hindernissen vor uns. Nachdem organisatorisch grundlegende Weichen neu gestellt sind, müssen wir als GP Mannschaft nun nach vorne schauen und uns auf uns selbst und auf
unser Ziel konzentrieren.
Was ist dabei wichtig? Nehmen wir uns ein Beispiel an unseren Weltmeistern. Leistung, Leidenschaft und vor allen Dingen der vorbildliche Zusammenhalt der deutschen Mannschaft
bei der Fussball-WM haben wohl keinen von uns kalt gelassen.
Schneiden wir uns eine Scheibe davon ab und bauen wir auf
unseren Stärken auf:
Wir haben eine gute Truppe
Wir sind finanziell unabhängig
Wir können investieren, was in den Branche längst nicht mehr
selbstverständlich ist
Wir verfügen über hohe technische Kompetenz
Und wir zeigen, dass wir Innovationen voranbringen können
Angesichts der Herausforderungen in unseren Märkten kommt es
nun mehr denn je auf unsere Mannschaftleistung an. Wenn die
grundlegenden Voraussetzungen stimmen, macht das Zusammenspiel im Team und die innere Einstellung den entscheidenden
Unterschied. Sports- und Teamgeist ist angesagt. Das heißt im
übertragenen Sinne:
Bällen hinterhergehen, auch wenn ein Teamkollege Schwäche
gezeigt hat.
Den Gegner nicht in der eigenen Mannschaft sehen. Unsere
Gegner sind die Wettbewerber.
Probleme offen ansprechen.
Sich über gemeinsame Erfolge freuen.
Fair und aufrichtig miteinander und mit dem Unternehmen
umgehen.
Kurz: Dem Kunden und dem Wettbewerber zeigen, was in uns
steckt.
Und schließlich: Bei allem das Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Wenn unsere beiden Siegener Werke langfristig Bestand haben
sollen, müssen wir als GP-Mannschaft mit unseren Produkten
und Leistungen ganz vorne auf dem Weltmarkt mitspielen.
Wie immer wird es Licht und Schatten geben. Veränderung ist
unser stetiger Begleiter. Wie in den vergangenen 190 Jahren gilt
es, dass Unternehmen immer wieder neu zu erfinden. Zeigen wir
gemeinsam, dass wir dazu in der Lage sind.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne und erholsame Weihnachtzeit und einen guten Start in ein gesundes und
gutes Jahr 2015.
Im Namen von Geschäftsführung und Gesellschaftern grüßen
Ihre Fritz und Frieder Spannagel
4 | Wir bei GP
einen schwaben verschlägt es ins
siegerland
Herr Dr. Bernd Hofmann,
der neue Geschäftsführer im Werk Hain
Herr Dr. Hofmann, seit dem 01.03.2014 sind Sie bei der GontermannPeipers GmbH tätig. Mit dem Wechsel in die Geschäftsführung zum
01.07.2014 haben Sie nach einer Einarbeitungsphase nahtlos die Position von Herrn Gorski übernommen. Aber wer ist eigentlich Herr
Dr. Hofmann? Würden Sie sich kurz selbst beschreiben?
Ich bin ein humorvoller Mensch, der gerne Witze macht – manchmal Gute, manchmal nicht so Gute. Spass (nicht nur bei der Arbeit)
ist für mich wichtig, baut Stress ab und in der Teamzusammenarbeit wird ein Klima erzeugt, in dem es Raum für Spontanität und
Kreativität gibt. Lob und auch konstruktive Kritik in beide Richtungen sind für mich wichtig.
Mein Selbstverständnis als Führungskraft ist, dass zwei unterschiedliche Aspekte wesentlich sind. Eine meiner Hauptaufgaben
ist natürlich, das „Schiff GP Hain“ in die richtige Richtung zu lenken.
Andererseits bin ich der Meinung, dass die nichtproduzierenden
Führungskräfte die Aufgabe haben, die produzierenden Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen. Nur so können diese ihre wertschöpfenden Aufgaben, für die der Kunde letztendlich bezahlt,
optimal erfüllen.
Privat bin ich ein Wald- und Naturliebhaber (einer der Gründe für
GP und für das Siegerland), spiele gerne Gesellschaftsspiele mit der
Familie und fahre gerne Fahrrad. Und das Wetter im Siegerland war
bisher sehr viel besser, als es die landläufige Meinung darstellt.
Können Sie uns etwas über ihren bisherigen Werdegang erzählen?
Wie ist ihr erster Eindruck?
Ich bin ein neugieriger Mensch. Da ich mehr darüber wissen wollte,
wie die Welt funktioniert, studierte ich Physik an der Universität
Stuttgart mit anschließender Promotion am Max-Planck-Institut
für Metallforschung. Danach hat es mich nach Aachen verschlagen. Als Produktentwickler habe ich 1995 bei der Firma Philips
angefangen. Nach dem Durchlaufen der Gruppenleiter- und Entwicklungsleiterposition für Spezial-Halogenlampen folgte 2006
die Produktions- und 2008 die Standortleitung (mit Geschäftsverantwortung) des Sondermaschinenbaus.
Bei GP sind viele ehrlich und hart arbeitende Menschen tätig. Ich
bin von den Kollegen sehr freundlich aufgenommen und von Herrn
Gorski gut eingearbeitet worden, besonders in zahlreichen gemeinsamen Kundenbesuchen. Dafür besten Dank.
Warum sind Sie zu GP gekommen? Was hat Sie an der Aufgabe
hier im Hause gereizt?
Können Sie uns etwas über ihre Aufgaben bei GP sagen?
Abstrakt gesehen möchte ich nicht nur ein Zahnrad im großen
Getriebe sein, sondern integrale Aufgaben in einem überschaubaren Umfeld wahrnehmen. Oder anders gesagt, GP als familiengeführtes Unternehmen steht für mich für eine partnerschaftliche
Kontinuität mit dem Kunden, dem Standort und natürlich auch mit
den Mitarbeitern. Die technischen Herausforderungen mit den vielen Wechselwirkungen im Produktionsprozess haben mich angesprochen. Wie können wir den „Kuchen richtig backen“, damit am
Ende des Herstellungsprozesses die für unsere Kunden bestmögliche und notwendige Qualität des Produktes erreicht wird?
Das familiengeführte Unternehmen GP pflegt sehr gute und enge
Kundenbeziehungen. Dies ist eine äußerst solide Basis, um im Auftrag unserer Kunden die bestmögliche und vor allem spezifische
Qualität unserer Produkte zu realisieren.
Das Produktspektrum bei GP ist vielfältig. Dies ist auch richtig,
denn im Zuge der Globalisierung können „Wir bei GP“ am Standort
Deutschland auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn wir einen gesunden Mix aus Standard-Massenprodukten und Sonderprodukten
herstellen. Wir müssen kontinuierlich herausfinden, welche Mehrwertprodukte wir dem Kunden zukünftig anbieten können, damit
dieser seine spezifischen Probleme lösen kann. „Made in Germany“
als Gütesiegel muss uns von den Mitbewerbern mit den Massenprodukten abheben. Ich sehe u. a. meine Aufgabe darin, diese Nischen, insbesondere für den Standort Werk Hain zu finden und
auszufüllen.
Wir bei GP | 5
Wo sieht ein Herr Dr. Hofmann selbstreflektierend seine Stärken?
Mir gelingt es normalerweise gut, Mitarbeitern die Rahmenbedingungen und das Umfeld ihrer Tätigkeit zu verdeutlichen. Ziel ist es
hierbei, dass mit diesem Hintergrundwissen jeder in der Lage ist,
die Entscheidungen im Rahmen der eigenen Tätigkeit richtig und
weitgehend eigenverantwortlich treffen zu können. Das erhöht die
Zufriedenheit, die Geschwindigkeit und auch die Trefferquote an
richtigen Entscheidungen.
Die geschäftliche Leitungsfunktion bedeutet für mich das Ent­
wickeln von Strategien, das Ableiten entsprechender Aufgaben
und das Ausarbeiten einer geeigneten Taktik. Der Kompass für
mich selbst und die Mannschaft ist dieser Dreiklang aus Strategie,
Taktik und Aufgaben. Nur wenn sich Strategie, Taktik und Aufgaben
gegenseitig unterstützen, ist die Leistungsfähigkeit eines Unter-
nehmens adäquat gegeben. Strategie ohne Umsetzung ist genauso unvollständig wie harte Arbeit ohne Richtung. Ich persönlich
schaffe es gut, mich in die Probleme des Kunden hinein zu versetzen und so eine Problemlösung aus Sicht des Kunden zu erarbeiten.
Aber ich möchte am Schluss noch erwähnen, dass meine Stärken
nur ein kleiner Teil der Summe der Stärken aller im Team sind. Die
Summe unserer unterschiedlichen Stärken macht uns stark!
Wir bedanken uns für das offene Gespräch und die Bereitschaft,
dass Sie für unsere Mitarbeiterzeitung „Wir bei GP“ einige Fragen beantwortet haben. „Wir bei GP“ und sicherlich auch die
gesamte Mannschaft wünschen Ihnen einen weiterhin erfolgreichen Start in ihrem neuen Aufgabenfeld. n
(Das Interview führte Franz-Josef Knust)
studierende der universität duisburg-essen zu besuch bei gp
Am 25. August 2014 besuchte eine Gruppe von Studierenden des
Gießerei-Instituts der Universität Duisburg-Essen GP. Der Besuch
bei GP stellte dabei den Auftakt einer einwöchigen Großexkursion
der Gruppe dar.
Unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Deike haben die Studierenden
während dieser Woche die Möglichkeit, unterschiedlichste Gießereien mit entsprechenden Gießereitechnologien und Produkten
kennenzulernen, und damit das bisher erlernte Wissen auch in der
praktischen Umsetzung zu erleben. Der Begrüßung unserer Gäste
folgte die Unternehmenspräsentation durch Herrn Dr. Jacke und
eine Führung durch unsere beiden Werke.
Dabei wurde unseren Gästen bewusst, welch
eine Vielfalt an Gießereitechnik GP zu bieten hat und welche
Highlights GP zu einem Marktführer in der Gießereibranche machen. Nach einem Mittagssnack und einem kurzen Erfahrungsaustausch mit Herrn Prof. Dr. Deike machte sich die Gruppe auf den
Weg zur nächsten Station ihrer Exkursion. GP wünscht dem Gießereinachwuchs einen weiterhin positiven Verlauf des Studiums
und einen erfolgreichen Eintritt ins Berufsleben. n
Thomas Middel
6 | Wir bei GP
Heinrich Gustav Gontermann
24.04.1818 - 23.06.1877
Sieghütte
gustav gontermann
auf der sieghütte
Die Flächenbombardements Siegens und der Nachbargemeinden in
der Endphase des Zweiten Weltkriegs sorgten dafür, dass auch die stark
industrialisierte Sieghütte enorm zerstört wurde. Deshalb sind heute
kaum Bilder von ihrem alten Zustand erhalten geblieben. Vom ehe­
maligen Stammwerk der Firma Gustav Gontermann auf der Sieghütte
war lange nur ein einziges Foto bekannt. Ein weiteres Bild, welches wir
nun in „Wir bei GP“ vorstellen wollen, hängt in einem Besprechungs­
zimmer bei der Firma Dango und Dienenthal in Siegen (siehe unten).
Das mehrstufig gegliederte Foto zeigt im Vordergrund die Hallen­
dächer der NE-Gießerei von Dango & Dienenthal. Direkt dahinter
schließen sich vier Häuser an der Hagener Straße an, wobei die beiden herausragenden Gebäude den Familien Dienenthal (erstes von
links, 1875 erbaut) und Dango (1892 errichtet) gehörten. Anschließend folgen noch einige Wohnhäuser auf der anderen Straßenseite, ehe sich dahinter die ausgedehnten Werksanlagen der Firma
Gustav Gontermann erstrecken.
Blick auf die Sieghütte, vermutlich um 1905
Wir bei GP | 7
Stadtarchiv Siegen, Bestand 505 (1905/06)
Darüber hinaus ist auf dem Foto der ehemalige Hammergraben
ganz hinten am Waldrand zu sehen. Für den Kenner wäre die Firma
im Hintergrund übrigens auch ohne Zuordnung als Walzengiesserei zu identifizieren gewesen; denn ihre beiden Dreibeine mit
Fallwerk zum Zertrümmern von Altwalzen und die hohen Flammofenkamine mit ihren charakteristischen Deckeln sind eindeutige
Hinweise.
Wann ist das Foto entstanden? Vordergründig lässt es sich auf die
Zeit zwischen 1892 (Bau des Wohnhauses Dango) und 1914 (Verkauf
der Walzengiesserei auf der Sieghütte) einordnen. Der Mast mit
den Isolatoren im Vordergrund spricht allerdings dafür, dass das
Foto nach der Jahrhundertwende aufgenommen wurde!
Die Firma Gustav Gontermann, die älteste Wurzel im GP-Stammbaum, wurde um 1825 an diesem Standort auf der Sieghütte gegründet. Ab 1855 erfolgte in einer neuen Gießerei mit drei Kupol­
öfen die Herstellung von Gußteilen und ersten „Weich“-Walzen.
1872 geschah der erste Guss einer Blechwalze. Zwischen 1894 und
1904 waren laut Geschäftsberichten des Berg- und Hüttenmännischen Vereins zu Siegen e.V. zwischen 116 und 122 Arbeiter im
Gontermannschen Stammwerk tätig. Eine mehrjährig gute Walzenkonjunktur in der Zeit vor 1900, aber auch fehlende Expansionsflächen und Nachbarschaftsärger am angestammten Standort
führten 1898 zum Bau eines neuen Zweigwerks in Marienborn. Dieses Werk konnte zudem an eine neue Eisenbahnlinie angeschlossen werden. 1904 waren dort 61 Arbeiter tätig. Der angestammte
Standort im oberen Bereich des Sieghütter Hauptwegs und der
Hagener Straße wurde schließlich 1914 an die Weberwerke in Weidenau verkauft und von diesen bis in die 1960er Jahre genutzt.
Heute befindet sich auf dem ehemaligen Walzenguß-Standort der
Globus Markt. n
Josef Wiesmann
8 | Wir bei GP
w
Hochleistungs-bandagen
von GP für mühlen von TKIS
Seit vielen Jahren liefert GP an ThyssenKrupp Indus­trial
Solutions (TKIS, vormals Polysius) hochverschleißfeste
Bandagen für Zementmühlen in einer sehr hochwertigen Qualität. Wer sich hinter dem internen Begriff
Polysius „versteckt“ und wie gut sich diese Zusammenarbeit entwickelt hat, soll hier kurz vorgestellt
werden: Das Unternehmen ThyssenKrupp Industrial
Solutions ist der Zusammenschluss von ThyssenKrupp Fördertechnik, ThyssenKrupp Polysius und
ThyssenKrupp Uhde. Jedes dieser Unternehmen für
sich war bereits ein erfolgreicher Global Player.
Gutbett-Walzenmühle (Quelle: TKIS)
Wir bei GP | 9
Die Engineering-Kompetenzen reichen von der Turnkey-Errichtung kompletter Industrie-Komplexe inklusive Beschaffung und
Konstruktion, über den Maschinenbau für eigene und fremde
Technologien bis hin zu Anlagenüberholungen und sämtliche
Dienstleis­tungen rund um Anlagenbetrieb und Instandhaltung.
ThyssenKrupp Industrial Solutions aggiert somit sehr international.
Das wird ebenfalls ersichtlich durch mehr als 40 Niederlassungen
in 25 Ländern – gegliedert in sechs Regionen. TKIS ist überall in
der Welt nah bei den Kunden und bietet diesen komplette Chemie- und Raffinerieanlagen, Kokereien sowie andere IndustrieKomplexe. Im Bereich Resource Technologies werden zusätzlich
Zementanlagen, Anlagen und Komponenten für Tagebau, Erzaufbereitung und den Hafenumschlag geplant und geliefert. Über
7.000 Ingenieure und Techniker setzen ihr Wissen, ihre Erfahrung
und ihre Kreativität in Innovationen um, die ein Höchstmaß an
Produktivität und Wirtschaftlichkeit zum Ziel haben. Dabei nutzt
TKIS eine weltweite Vernetzung und den intensiven Austausch
von Ideen und Erfahrungen.
Die Bearbeitung der Bandagen beider Herstellungsverfahren erfolgt über das Vordrehen, die US-Vorprüfung, die Wärmebehandlung, die ECM-Prüfung bis hin über die Fertigbearbeitung zur
Kundenabnahme aufgrund der technischen als auch der Wärmebehandlungsmöglichkeiten ausschließlich im Werk Marienborn.
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
2006
2008
2010
2012
2014
2016
2018
Jahr
Entwicklung des Abmessungsbereiches der statisch gegossenen Bandagen
Und hier kommen die fast 190-Jährige Erfahrung sowie die Innovation von GP zum Tragen. Die von uns gefertigten Bandagen sind für
TKIS ein zentrales Element in ihren Zementmühlen.
Durch die Kombination
von hoher Härte und
Ver­schleißfestigkeit des
Mantelwerkstoffes, mit
der Elastizität und der
guten Bearbeitbarkeit des
Kernwerkstoffes ergeben
sich für den Kunden erhebliche Vorteile.
Aufgrund der stetig ge­
stiege­nen Marktforderungen an größeren Mühlen trat TKIS mit dem
Wunsch nach größeren
Bandagen an GP heran.
Durch die Restriktionen
des Gießverfahrens ließen sich diese guten Eigenschaften jedoch nur bis Größen von
maximal 1.700 mm Durchmesser im dynamischen Verbundguss
(Schleuderguss) realisieren.
Um den TKIS Forderungen nach größeren Hochleistungs-Bandagen
gerecht zu werden, wurde eine aufwändige und intensive Neuentwicklung betrieben. Ein „neues“ statisches Gießverfahren konnte
hervorgebracht werden, um so den Vorteil des Verbundgusses
auch in größeren Abmessungen nutzen zu können.
In der Zeit zwischen 2007 und 2012 wurden weitere Versuche mit
größeren Bandagen durchgeführt. So konnten bis August 2014 neben den über 200 dynamisch gegossenen Bandageb bereits zahlreiche Bandagen im „neuen“ statischen Verbundguss gefertigt und
ausgeliefert werden.
Gießprozess
Aber auch auf der Werkstoffseite steht die Entwicklung nicht still.
Seit ca. einem halben Jahr arbeitet das Werk Marienborn an der
Entwicklung eines zweiten Werkstoffes für TKIS-Bandagen mit anderen Eigenschaften. Diese Qualität soll es TKIS ermöglichen, noch
flexibler auf die unterschiedlichen Kundenanforderungen einzugehen. Die ersten beiden Bandagen in einer Größe Ø 2.050 mm wurden bereits gegossen und bearbeitet. Ab Oktober 2014 standen sie
dann für erste Einsatzversuche im Feld zur Verfügung.
Die Zusammenarbeit zwischen TKIS und GP hat sich in den langen
Jahren der Geschäftsbeziehung hervorragend eingespielt. Offene
Details, Änderungswünsche sowie neue Anforderungen werden
schnell kommuniziert und umgesetzt. Durch diesen regelmäßigen
und intensiven Kontakt telefonisch oder in Form von regelmäßigen
gegenseitigen Besuchen werden mögliche Probleme bereits gelöst,
bevor sie entstehen. n
Wir blicken mit Freude und Zuversicht auf die gemeinsame Zusammenarbeit.
Norbert Veit (TKIS), Andreas Teutenberg, Thomas Herweg
10 | Wir bei GP
logistik im wandel der zeit
versandlogistik im werk hain
Das Thema der Logistik wird mehr und mehr zum Thema in allen
Branchen. Auch wir bei GP beschäftigen uns schon seit länge­
rem mit den logistischen Anforderungen, die für uns und unsere
Kunden zur Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit ge­
worden sind. Logistik ist viel mehr als nur ein Produkt von A
nach B zu transportieren. Dies zeigt auch das Beispiel des „EDIProzesses“ (Electronic Data Interchange), den wir bei GP im
Werk Hain bereits seit einiger Zeit praktizieren. Hier werden beim
Kunden Bedarfe ermittelt, die uns automatisch gesendet werden
und uns somit veranlassen, Material in den gewünschten Mengen und Terminen zu verschicken. Gleichzeitig werden neue Fertigungsaufträge zur Lagerauffüllung angestoßen. Diese Form des
Material- und Infor­mationsflusses kann man zusammenfassend
als Logistikprozess bezeichnen. Um eine funktionierende Logistik
zu gewährleis­ten, müssen nicht nur die technischen Voraussetzungen, wie Regal­systeme, Flurförderfahrzeuge, Krane, Verpackungsmaterial u. v. m. optimal auf die Produkte abgestimmt
werden, auch ein richtiges Informations- oder PPS-System (Produktions, Planungs- und Steuerungssystem) muss die Logistik
unterstützen.
Was haben wir bisher getan? Wir haben eine Halle in der vorher drei Drehmaschinen standen, umfunktioniert und das soge-
nannte Logistikcenter aufgebaut. Hier musste teilweise der Boden begradigt werden und es wurden Palettenregale installiert.
Es entstand zusätzlicher Lagerplatz, in dem das Material vor der
Witterung geschützt eingelagert werden kann. Desweiterem
wurden die Lagerplätze benannt und mit Barcode versehen.
Heute können wir mit Hilfe von Handscannern Informationen
über die Lagerplätze und Artikelnummern abrufen. So können
wir eine angemessene Transparenz für unsere Mitarbeiter und
Kunden schaffen.
Bei den Mitarbeitern des Logistikcenters entsteht eine zusätzliche Eigenverantwortung für „Ihr Lager“ und Sie können sich
durch kleine Zwischeninventuren selbst überprüfen. Durch diese
Eigenverantwortung und die regelmäßige Kontrolle erhöht sich
die Genauigkeit der Lagerbestände.
Auch während des Kommissionierens des täglichen Versandes
ergeben sich Vorteile: Der Staplerfahrer bekommt auf den Packschein die Artikelnummern und Lagerplätze, auf denen sich das
Material befindet, mit angezeigt. Jetzt muss er nur noch zum
Lagerplatz fahren, die Paletten entnehmen und diese über den
Handscanner ausbuchen. Somit vereinfacht eine gut funktionierende Logistik auch den Arbeitsalltag des einzelnen Mitarbeiters
und spart kostbare Zeit ein.
Es muss das Ziel sein, eine gute
Übersicht im Betrieb zu schaffen.
Unnötige Wege sowie Suchaufgaben müssen minimiert oder
sogar ganz eliminiert werden.
Generell verbessert sich durch
eine gute Logistik die Wirtschaftlichkeit mit Hilfe zeitopti­
mierter Prozesse.
Neben der eigenen Optimierung muss sich GP zusätzlich
auf die steigenden Erwartungen der Kunden vorbereiten.
Daher haben wir uns im Werk
Hain einigen A-Kunden gegenüber verpflichtet, einen definierten Lagerbestand zu halten, um eine hohe Lieferbereitschaft zu gewährleisten. Eine
GP-Variante des Kanban-Systems, die unseren Kunden eine
zusätzliche Sicherheit bei einem
erhöhten Bedarf an GP-Material gibt. n
Gerry Hofmann
Wir bei GP | 11
beispiel der versandlogistik
damals
heute
keine Kennzeichnung am Material
(Abmessung, Qualität, Kunde, Stückzahl)
Material ist gekennzeichnet (Abmessung, Qualität, Kunde, Stückzahl, Artikelnummer)
keine Kennzeichnung des Lagerplatzes
Lagerplatz ist gekennzeichnet mit Strichcode und kann somit über das System gefunden werden
kein Schutz vor Nässe (Freilager)
Lagerung in der Halle (Palettenregal)
Durch Integrierung der Lagerorte kann man
genau sehen welcher Artikel, in welcher Stückzahl, sich auf welchem Lagerort befindet.
Neuer Gießkran
Da ein Kran in der Gießerei mittlerweile in die Jahre gekommen ist
und auch die Tragfähigkeit der verbleibenden Krane durchaus höher sein könnte, wurde seit einiger Zeit über einen neuen leistungsfähigeren Kran nachgedacht.
Die Statik der Mittelhalle im Wärmebetrieb Werk Marienborn sowie
diverse besondere Anforderungen an den neuen Kran, gestaltete die
Auswahl unter den verschiedenen Anbietern als etwas schwierig.
Mit einem 170 t Haupthubwerk, 72 t Hilfshubwerk sowie einem 10 t
E-Zug erfolgte schließlich im Spätsommer 2013 die Auftragsvergabe
an die Fa. Erich Schäfer. In den Betriebsferien 2014 erfolgte dann eine
dreiwöchige reibungslose Montage. Nach einigen kleinen Anfangsschwierigkeiten konnte der Kran 12B schließlich in Betrieb gehen und
beweist seitdem sein Können.
So ist zum Beispiel der Umbau der Gießgrube 4 auf 13 m Tiefe für
lange Schwerstwalzen dank der großen Hubhöhe des neuen Krans
in nur einem Drittel der Zeit möglich. Auch das Ausleeren von
Schwerstwalzen sollte durch die Anschaffung des Kranes erleichtert werden. So konnte bereits mit erheblicher Zeiteinsparung eine
Schwerstwalze, die nach den Betriebsferien gegossen wurde, ohne
Montage des 300 t Transportwagens aus der Gießgrube geborgen
werden. Als Fazit kann man sagen, dass der Kran 12B eine gelungene
Investition in die Zukunft ist. n
Montage neuer Gießkran
Harald Waffenschmidt
12 | Wir bei GP
Die D-Halle hat Zuwachs bekommen
Zu den bereits vorhandenen beiden 170 t-Kranen 21 und 21A wurde
Ende Mai der neue Kran 21B mit ebenfalls 170 t-Tragkraft montiert.
Durch erhöhten Werkstücktrans­port in der D-Halle wurden die
Wartezeiten auf einen freien Kran immer länger. Um sich der Situa­
tion anzupassen, ist beschlossen worden, einen zusätzlichen Kran
in der Halle zu installieren.
Die Gegebenheiten in der Halle sowie die neusten Sicherheitsstandards mussten natürlich beachtet werden. Den Auftrag für den
Kran bekam die Fa. Erich Schäfer aus Feuersbach, die mit ihrem
Konzept der sehr guten Anfahrmaße in Verbindung einer soliden
Bauweise überzeugen konnte.
Das Herzstück ist das kräftige, fein steuerbare, Demag Hubwerk,
welches durch Frequenzumrichter betrieben wird und auch bei
Nennlast von 170 t sehr gut reagiert. In Verbindung mit der großen Lastanzeige kann das bekannte Werkstückgewicht angefahren werden und der Bediener weiß, wann die Last vom Kran
aufgenommen ist. Dadurch werden das Auf- und insbesondere
das Abspannen deutlich erleichtert. Für kleine Lasten ist ein 10 to.Hilfshub zusätzlich an der Kranbrücke montiert. n
Johannes Feldmann
Neues Bohrwerk union pcr 162 in der D-Halle
Der Bearbeitungsaufwand an unseren Walzen ist konstruktions­bedingt mit den Jahren
immer umfangreicher geworden. Viele Bearbeitungsaufgaben lassen sich mit konventio­
nellen Zerspanungsmaschinen nur mit sehr kostenintensiven Sonderwerkzeugen lösen,
und sind zu dem sehr zeitintensiv. Auch die Qualitätsanforderungen wachsen stetig. Um
auch in Zukunft den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, wurde in ein neues
CNC-Bohrwerk investiert. Die Standortwahl fiel auf den Platz der in die Jahre gekommenen 14D, so konnten möglichst große Verfahrwege realisiert werden.
Nach der Auswertung mehrerer Angebote namhafter Werkzeugmaschinenherstel­ler,
wurde entschieden, das Bohrwerk bei UNION in Chemnitz bauen zu lassen. Nach
einigen Detailbesprechungen und ca. 14 Monate Bauzeit später, erfolgte die erste
Inbetriebnahme im Herstellwerk. Nachdem diese erfolgreich abgeschlossen wurde,
begann die Demontage und ca. zwei Wochen später kamen die ersten Maschinenteile bei GP an. Mitte Mai begann die Montage
der Maschine in der D-Halle, die bis Anfang Oktober andauerte. Im Anschluss erfolgte die geometrische Vermessung und Inbetriebnahme. Nachdem
alle Arbeiten erledigt ware, starteten wir dann mit der Fertigungsbegleitung, wo wir
mit Unterstützung eines Anwendungstechniker des Herstellers unsere “erste Stützwalze“
fertigten. Da das Bohrwerk über einen CNC-Vertikalfräskopf verfügt, konnten wir eine
komplett neue Bearbeitungsstrategie umsetzen, z.B. die komplette Zapfenbearbeitung in nur einer Aufspannung. Rüst- und Nebenzeiten reduzieren sich dadurch auf ein
Minimum. Erwähnenswert ist auch, dass durch den Erwerb des Bohrwerkes die Behälterfertigung im Bedarfsfall ausgeweitet werden kann. n
Wir bei GP | 13
letzte gp rangierlok
kehrt zu ihren
ursprüngen zurück
Sie prägten über Jahrzehnte das Bild – nicht nur im Einsatz innerhalb und zwischen den beiden GP-Standorten, sondern auch auf den
Trassen der Siegener Kreisbahn – die Rangierlokomotiven der Firma
Jung Jungenthal aus dem nahegelegenen Kirchen an der Sieg.
Eine der letzten noch aktiven Jung Rangierlokomotiven vom Typ R42C
(R = Rangierlok, 42 = 420PS, C = mit dritter Achse/C-Achse) tat im
Werk Marienborn über 10 Jahre treu ihren Dienst, bis sie 2013 außer
Betrieb gesetzt wurde. Die den Mitarbeitern als blaue Lok vertraute
Zugmaschine hätte einer sehr umfassenden und kostspieligen Generalüberholung bedurft, um erneut durch den „Eisenbahn-TÜV“
zu kommen. Stattdessen wurde im Sinne der Wirtschaftlichkeit ein
zweites, größeres und flexibler einsetzbares Zweiwege-Fahrzeug angeschafft. Die „alte Dame“ wurde also ersetzt.
Nach der „Außerbetriebsetzung“ wurde die „blaue Jung“ zunächst
auf den alten Sportplatz verlegt, und es wurden verschiedene Bemühungen unternommen, das gute Stück zu verkaufen, was allerdings mangels Interesse nicht gelang. Kurzzeitig wurde erwogen,
die Lok zu demontieren und im Schmelzbetrieb zu „verflüssigen“,
was wiederum einen erheblichen Demontage- und Reinigungsaufwand bedeutet hätte. Stattdessen entstand durch Kontakte nach
Kirchen die Idee, die Lok dem dortigen, sehr aktiven Heimatverein
zu stiften, damit sie in der Stadt quasi als Wahrzeichen und Zeitzeuge an die Blütezeit der Firma Jung Jungenthal – sprich an den
Kirchener Lokomotivbau erinnern können. Der Vorschlag wurde in
Kirchen mit großer Freude aufgenommen, aber es sollte noch mehrere Monate dauern bis alle technischen, finanziellen und bürokratischen Hürden für die „Heimkehr“ der Lok aus dem Weg geräumt
waren. So stiftete GP zwar die Lokomotive, aber der Heimatverein
musste z. B. erst die notwendigen Mittel für die Verladung, den Sondertransport und die Erstellung eines robusten Gleisbetts am Aufstellungsort aufbringen.
Am 17. Juli 2014 war es dann endlich soweit: Die Lok wurde mit Hilfe
des neuen Zwei-Wege-Fahrzeugs vom Sportplatz in die D-Halle gezogen und dort mit Hilfe des Hallenkrans und eines externen Mobilkrans auf den Schwerlast-Tieflader gesetzt. Um 22:00 Uhr durfte der
Sondertransport das GP-Gelände verlassen.
Bis zu Kochs Ecke folgte er dabei dem früheren Gleisverlauf der
Siegener Kreisbahn auf Hauptstraße, Marienborner Straße, vorbei
am früheren Bahnhof Hain (Höhe Fa. Stiegler) über die Frankfurter und Spandauer Straße weiter Richtung Kirchen. Für die älteren
Schaulustigen wurden dabei Erinnerungen wach an die Jahre, als
Lokomotiven gleichen Typs mit unterschiedlicher Fracht (Walzen,
Maschinenteile, Bierfässern von Irle, Pfannen mit Flüssigeisen) sich
noch regelmäßig unter den normalen Straßenverkehr zwischen
Marienborn, Hain und Kochs Ecke mischten. Das Interesse an der
rund dreistündigen „nächtlichen Heimkehr“ und dem Übersetzten
der Lok vom LKW auf ihr neues kurzes Gleis war sehr groß. Einige
Vertreter unterschiedlicher lokaler und überregionaler Medien
waren bereits zur Verladung nach Marienborn gekommen, und
in Kirchen warteten um 01:00 nachts ein gut 120-köpfiges Empfangskomitee aus Kirchener Bürgern sowie Vertretern von Presse
und Lokalpolitik. So war die Freude und Erleichterung groß, als die
beiden Mobilkrane gegen 01:30 Uhr die 45 t schwere „alte Dame“
mit einer gekonnten Bewegung auf ihr neues Gleisbett setzen. Sie
steht gut sichtbar von der L280 stadteinwärts an der Jungenthaler
Straße vor dem Hauptportal der früheren Firma Jung Jungenthal, an
einer Stelle, in deren Nähe sie auch gestanden haben muss als sie
das Werk 1960 zum ersten mal verließ.
„lebenslauf“ blaue gp rangierlok:
1959
Fertigstellung bei Jung in Kirchen
1959/60
Rund 2.000 km lange Jungfern-Fahrt zu Vorführ-
zwecken nach Schweden - eine für eine Rangierlok sehr ungewöhnliche Distanz, bei max. Geschwindigkeit von 50km/h
März 1960 Auslieferung an die Siegener Kreisbahn
2003 Übernahme und Generalüberholung durch Gontermann-Peipers (Sie ersetzte die seit 1980 bei GP
im Einsatz befindliche rote Lok derselben Baureihe)
2013
Außerbetriebsetzung
2014
Übergabe an Heimatverein und Rückkehr nach Kirchen
Übrigens: Die Verlängerung der Siegener Kreisbahn nach Kaan-Marienborn,
war 1897 einer der Gründe warum sich die damalige Gießerei
Gustav Gontermann auf der Sieghütte, nahe Dango und Dienenthal
(siehe Artikel von Hr. Wiesmann S.6-7) dazu entschied, ein zweites
größeres Werk in Nachbarschaft zur Irle-Brauerei in Kaan-Marien­
born zu errichten. Heute noch verlassen 60-70% der Produkte von
Gontermann-Peipers das Werk Marienborn per Bahn. n
14 | Wir bei GP
gontermann-peipers stiftung
spendet
euro
für das „Familienzentrum Kunterbunt“
in Kaan-Marienborn
Pfarrer Gerhard Utsch, Kita-Leiterin Dagmar Eilert & Geschäftsführer Frieder Spannagel
Nun ist das „Ende des Tunnels“ schon zu sehen. Die Endabnahme, der
Umzug und der Beginn der Arbeit im neuen „Evangelischen Fami­
lienzentrum Kunterbunt“ in Kaan-Marienborn sind terminiert. Am
1. August beginnt der „Betrieb“. Die Ev. Kirchengemeinde Kaan-Ma­
rienborn als Bauherr ist auf der Zielgeraden.
Das neue Gebäude, direkt neben der Ev. Kirche, kann sich sehen lassen. Die veranschlagte Bausumme in Höhe von 1,8 Mill € wurde nicht
überschritten, was Pfarrer Gerhard Utsch und das Presbyterium besonders freut. Die Kirchengemeinde hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Kos­ten der Inneneinrichtung und Außenanlage in Höhe
von rd. 150.000 Euro über Spenden zu finanzieren. Rd. 25.000 € sind
schon eingegangen.
Besonders bemerkenswert ist die Spende der Gontermann-Peipers
Stiftung in Höhe von 10.000 Euro, die jetzt überreicht wurde und
das Spendenbarometer nochmals deutlich anwachsen lässt. Damit
stellt die seit 1999 bestehende Stiftung der nahe gelegenen Gießerei
Gontermann-Peipers, die über Jahre den Förderverein der ev. Kindertageseinrichtung unterstützt hat, in besonderer Weise ihre gesellschaftliche Mitverantwortung und ihre Verbundenheit mit Kaan-Marienborn unter Beweis. „Wir sehen die Spende unserer Stiftung für
das neue Familienzentrum als eine Investition in die Zukunft der
Gemeinde, in der Gontermann-Peipers nun schon seit 1899 ansässig
ist“, so Frieder Spannagel, Geschäftsführer und Vertreter der siebten
Generation im Familienunternehmen Gontermann-Peipers. Gerhard
Utsch: „Mit den großen und kleinen Spenden für den Kindergarten
leisten die Spender einen maßgeblichen gesellschaftlichen Beitrag
für unsere Stadt und unseren Sozialraum. Wir sind allen großen
und kleinen Spenderinnen und Spendern dankbar für die Unterstützung.“
Vom bisherigen Standort der Kindertagesstätte am Nochen werden nur wenige Stücke des Mobiliars an den neuen Standort mitgenommen. Das hat einen symbolischen Charakter und verdeutlicht die Kontinuität der 100-jährigen Kindergartenarbeit der ev.
Kirchengemeinde. So werden auch in der neuen Einrichtung noch
Einrichtungsgegenstände aus der ersten Kindergartenzeit vor 100
Jahren zu finden sein.
Derzeit besuchen engagierte Eltern aktueller und ehemaliger Kindergartenkinder Firmen und Geschäfte im Umfeld von Kaan-Marienborn,
um auf das Projekt aufmerksam zu machen und um eine finanzielle
Beteiligung zu werben. Die Kirchengemeinde hat etwa 100 Sparschweine in Geschäften aufgestellt, in die Mitbürger ihren Beitrag einlegen können. Viele kleine Spenden werden zur großen Spende.
Wie Gontermann-Peipers haben auch schon andere Firmen ihre
Bereitschaft zur Mitwirkung in Aussicht gestellt und gespendet.
Die ersten Zeichen wertet Pfarrer Utsch als sehr hoffnungsvoll. n
Wir bei GP | 15
mit einer gp walze
Angeschobener Waggon zum 1. Versuch
In der Vergangenheit wurden Veränderungen bzw. Optimierungen
an der Verpackungs- und Versandart „Bahnversand“ getätigt. Diese
wurden von GP und DB in Zusammenarbeit ausgearbeitet und durch
GP umgesetzt. Es galt nun diese Veränderungen mittels eines Versuches unter Realbedingungen zu simulieren.
Nach Beendigung des kompletten Versuches wurde die Walze
wieder zum Standort GP im Werk Marienborn von der DB zurückgebracht. Nach dem Entladen setzte diese ihren weiteren Produktionsprozess in der Fertigung fort. Nach erfolgter Fertigstellung
wurde sie erfolgreich beim Kunden ausgeliefert.
Als Versuchsobjekt diente eine vorbearbeitete GP Stützwalze mit
einem Eigengewicht von 38.000 Kg, die nach den aktuellen Verladestandards auf einem 6-Achsigen UIC DB Waggon verladen wurde.
Für den Versuch wurde ein Transport auf den Rangier- und Güterbahnhof in Kreuztal durch DB organisiert.
Um auf den Versuch an sich wieder zurückzukommen, stand als
Versuchsergebnis fest, dass eine Eignung des Transportgestelles
mit dem Sonderfall „Abstoßen und Ablaufen lassen verboten“ gegeben ist. Eine Gleitung der Ladung ist auf dem Transportwaggon
generell gewünscht. Erkenntnisse zur Verbesserung und Optimierung der Holzkonstruktion und Befestigung wurden durch DB erarbeitet und an GP weitergegeben. Diese werden im Herstellungsbzw. Verladeprozess bei GP weiter miteinfließen.
Am Versuchstag stellte ein auf einem Rangiergleis abgestellter/
beladener und gesicherter UIC DB Waggon das Auflaufhindernis dar.
Der Versuch startete zuerst mit der Positionierung beider Waggons.
Diese wurden auf einen vorher berechneten Abstand gebracht
und eingemessen. Wichtige und erforderliche Messeinrichtungen
wurden auf dem Walzenwaggon befestigt und am Gleisrand aufgestellt. Zur genauen Dokumentation wurde eine spezielle Kamera
im Anstossbereich postiert, um Detailaufnahmen zu erstellen.
Der Versuch bestand aus zwei Teilversuchen, die sich lediglich in
der Auflaufgeschwindigkeit unterschieden. Beim ersten Teilversuch wurde eine Geschwindigkeit von 6 Km/h gemessen. Es zeigte
sich nach dem 1. Aufprall eine Verschiebung auf dem Waggon und
leichte Beschädigungen an den Unterlagehölzern. Beim zweiten
Teilversuch wurde eine Geschwindigkeit von 4,3 Km/h gemessen.
Es zeigte sich dann nach dem 2. Aufprall eine weitere Verschiebung
auf dem Waggon und nochmals vergrößerte Beschädigungen an
den Unterlagehölzern. Eine Positions- oder Verpackungskorrektur
erfolgte zwischen den beiden Teilversuchen nicht. Alle Teilnehmer
waren sich einig, das die zwei Teilversuche positiv und konstruktiv
verlaufen waren.
Abschließend ist zu sagen, dass auch in Zukunft weitere Versuche
seitens GP und DB erforderlich sind, um den Bahntransport so sicher
wie möglich durchzuführen. Wir bei GP stellen uns dieser Herausforderung. n
Beladener Waggon zur Abfahrt bereit nach Kreuztal
16 | Wir bei GP
auch in dieser Ausgabe von „Wir
bei GP“ möchten wir Euch über
den aktuellen Stand zum Thema
Verbesserungsvorschlagswesen,
bei GP „OPTIMUS“ genannt, unterrichten…
Zunächst mal zu diesem Thema
ein wenig Statistik: Im Kalender­
jahr 2014 sind insgesamt in unse­
ren beiden Werken 64 Vorschläge eingegangen. Davon wurden
41 als A-Ideen und 23 als B-Ideen
bewertet. Bei 25 Vorschlägen
wurde eine Anerkennung, meist
in Form eines Tankgutscheins
geleistet. Unsere Kollegen erhielten insgesamt Prämien in
Höhe von 6902 €.
wir haben mal wieder zwei tolle ideen aus unseren beiden
werken ausgesucht und möchten diese hier kurz vorstellen.
Hier sei noch einmal der Aufruf an ALLE Kollegen erlaubt,
Eure Augen aufzuhalten, wenn es darum geht:
Verschwendungen zu vermeiden
Arbeitserleichterungen zu erzielen oder
Sicherheitsrelevante Risiken zu minimieren.
Bitte habt auch den Mut, Eure Vorgesetzten oder den Betriebsrat anzusprechen, solltet Ihr z.B. Zweifel daran haben, ob es
sich lohnt einen OPTIMUS-Vorschlag einzureichen, oder auch,
wenn Ihr sonstige Fragen zu diesem Thema habt.
Marc Seelbach, Mech. Bearbeitung Hain
schlug folgendes vor:
Herr Gian-Luca Calabrese,
Um an der Doosan Puma 480L
Drehmaschine größere Durchmesser zu drehen, war bisher nötig, die selbstzentrierende Lünette zu demontieren. Erst danach
war es möglich, Durchmesser ab
310mm zwischen den Spitzen zu
drehen. Der Abbau der Lünette
war immer sehr zeitaufwendig
und es wurden zwei Mitarbeiter
benötigt. Dadurch das die Lünette selbstzentrierent ist, war
auch das Anschlagen an den
Krahn sehr mühsam. Der Zeitaufwand der zur De- und Montage nötig war, belief sich im Jahr
auf ca. 4400 Euro.
Durch das Andrehen einer Lagerstelle bei größeren gegossenen
Verbundringen ist es nun möglich, mit Unterstützung eines
Rollenlagers das Aufbohren in
einer Aufspannung zu ermög­
lichen.
Durch die Anschaffung einer Sonderkörnerspitze (siehe Fotos), die
50mm länger als die Standardspitzen war, konnten ab jetzt
die Teile ohne das Entfernen
der Lünette bearbeitet werden.
Durch die Umsetzung konnte
und kann wertvolle Produktionszeit gewonnen werden.
Mech. Bearbeitung Marienborn
schlug folgendes vor:
Dieses Aufbohren geht dadurch auf der KDB 1000 erheblich schneller als bisher auf der
ACME. n
Die Vorteile sind weiterhin:
Größere Schnitttiefe
Stabileres Bohren
Weniger Lagerfläche nötig
Durch den Späneförderer an der KDB weniger körperliche Belastung
Frank Hannebauer
Maik Kohlmetz
Wir bei GP | 17
betriebsbesichtigung
thyssen krupp steel europe ag duisburg
Am 21. November 2013 war es soweit! Die Gruppe aus dem Mitarbeiterförderkreis bekam die Möglichkeit, die ThyssenKrupp Steel
Europe AG in Duisburg zu besichtigen. Um es uns zu ermöglichen,
den Einsatz und die Verwendung
der Produkte von GP einmal aus
nächster Nähe zu erleben, hat unser Vertriebsleiter, Herr Weyand,
diesen Besuch bei TKS organisiert.
Vorab ein paar Eckdaten, die an
dieser Stelle verdeutlichen sollen, was da in Duisburg auf uns
gewartet hat. Die TKS AG betreibt dort das größte integrierte
Hüttenwerk Europas, ver­teilt
über die Duisburger Stadtteile
Bruckhausen, Beeckerwerth und
Hamborn mit einer Rohstahlkapazität von über 10 Mio. t pro
Jahr. Man konzentriert sich vor
allem auf die Produktion von
hochwertigen und hochfesten
Flachstählen für die Automobil­
industrie. Das Firmengelände
hat heute eine Größe von etwa
9,5 km2 (von ehemals ca. 18 km2),
ein eigenes Straßennetz von ca.
70 km Länge und ein Schienennetz von etwa 300 km Länge,
zudem einen eigenen Hafenanschluss zur Anlieferung von Erz
und Koks. Es arbeiten ca. 12.000
Menschen allein nur in Duisburg
und Umgebung für TKS.
Wir haben an diesem Tag die
Mög­lichkeit bekommen, uns
eine konventionelle Warmbandstraße, eine gekoppelte Beiz-Tandemstraße und eine Gießwalzanlage mit integrierter Stranggießanlage anzusehen. Alle diese
Anlagen gehören zu den jeweils
leistungsstärksten und modernsten ihrer Art. Bemerkenswert ist
hier, dass es eigentlich in allen Ar­beitsbereichen erstaunlich ruhig
war, obwohl hier rund um die
Uhr Tonnen von Stahl gewalzt
werden. Ebenso wurden die
besichtigten Anlagen nur von
wenigen Menschen bedient
und gesteuert. Allein die Größe
der besichtigten Walzwerke war
schon beachtenswert, hier insbesondere auch die Werkshallen,
in denen die Anlagen installiert
sind. Zum Vergleich passt unsere
D-Halle hier zum Teil locker 2-3
mal rein bezüglich Länge, Breite
und Höhe!
Neben den Walzwerken konnten wir auch die jeweiligen Walzenwerkstätten besichtigen. Jedes Walzwerk hat seine eigene
Werkstatt mit durchschnittlich
nur 3 bis 4 Mitarbeitern und spezifischen Anforderungen.
Natürlich konnten wir hier zum
Teil auch von GP gelieferte Walzen sehen, die teils schon im Ein­satz waren und entsprechen­den
Verschleiß aufzeigten. Bedauer­
licherweise entdeckten wir in den
Walzenwerk­stätten auch viele
Walzen der Konkurrenz.
Zusammenfassend kann man
sa­gen, dass uns der Tag sehr viele
Eindrücke vermittelte und wir
hier viel von den hohen Anforde­
rungen, die an unsere Walzen
gestellt werden, mitnehmen
konnten. Es ist auch nochmal
sehr deutlich geworden, dass die
von unseren Kunden geforderte
Qualität einen erheblichen Einfluss auf den gesamten Prozess,
bei der Herstellung von Stahl
und dessen Weiterverarbeitung
hat und daher von größter Bedeutung ist!
An dieser Stelle möchten wir uns
nochmals bei allen denjenigen
bedanken, die uns diesen Tag
ermöglicht haben und insbesondere bei allen TKS Verantwortlichen. n
Danke!
Maik Schlimm, Gerd Weyand
v.l.n.r.: D. Schröter, K.P. Pierdzioch, G. Weyand, S. Hess, M. Schlimm, M. Hornberger, A. Tevs, J. Oehm, M. A. Schmidt, E. Lasinski.
18 | Wir bei GP
ersthelfer – ein ehrenamt mit verantwortung
Fast jeder kommt im Laufe seines Lebens in eine Situation, wo er
als Erster bei einem Notfall zur Stelle ist. Sei es ein Unfall im Straßenverkehr, eine Verletzung im häuslichen Bereich, eine akute Erkrankung oder ein Arbeitsunfall. In all diesen Situationen ist es gut,
Sofortmaßnahmen
am Unfallort
Notruf absetzen
wenn jemand kompetent Erste Hilfe leisten kann. Mit knapp über
130 Ersthelfern ist die Gontermann-Peipers GmbH gut für einen
möglichen medizinischen Notfall aufgestellt.
Erste Hilfe leisten
Rettungsdienst
Krankenhaus
Maßnahmen durch GP-internes Personal
Maßnahmen durch externes Personal
Die oben dargestellte Rettungskette zeigt, dass eine effektive Hilfe
u. a. auf qualifiziertes internes Personal aufbaut. Neben der Absicherung des Einsatzortes und dem Absetzen eines Notrufes muss bis
zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine qualifizierte Erstversorgung sichergestellt werden. Und hier sind wir bei den Ersthelfern, die
ihr erlerntes Wissen regelmäßig, in Abständen von längstens zwei
Jahren durch die Teilnahme an einem so genannten Ersthelfertraining auffrischen müssen.
An dieser Stelle sei kurz auf die Änderung der Aus- und Fortbildung
für Ersthelfer hingewiesen. Im Laufe des kommenden Jahres wird sowohl die Grundausbildung als auch die Fortbildung zur Ersten Hilfe
umgestellt; Aus- und Fortbildung bestehen dann aus jeweils neun
Unterrichtseinheiten. In der Grundausbildung sollen die Teilnehmer
erlernen, Maßnahmen in Notfallsituationen nach geltendem Standard systematisch anzuwenden. Auch wird die psychische Betreuung der Verletzten thematisiert. Die Fortbildung dient dann einerseits dazu, das Wissen der Grundausbildung zu sichern, andererseits
sollen ergänzende Maßnahmen der Ersten Hilfe vermittelt werden.
Gerade in der heutigen Zeit erscheint es als nicht selbstverständlich,
dass Mitarbeiter freiwillig ein solches Ehrenamt wahrnehmen und
regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen absolvieren. An dieser Stelle
möchte die Geschäftsführung sich bei allen Ersthelfern im Unternehmen für das entgegengebrachte Engagement bedanken. Bleiben
Sie Ihrer Linie treu und „infizieren“ Sie, wenn möglich, noch andere
Mitarbeiter mit der positiven Überzeugung, im Bedarfsfall als Ersthelfer zur Verfügung zu stehen.
Einen Herzinfarkt erleiden jedes Jahr in Deutschland rund 280.000
Menschen. Infolge dieser Erkrankung kommt es zum Kreislaufstillstand, die Patienten werden reanimationspflichtig. D. h. eine HerzLungen-Wiederbelebung ist durchzuführen. Diese notwendige
Erste-Hilfe-Maßnahme dient zur Aufrechterhaltung eines mini­
malen Kreislaufs im Körper des Patienten mittels Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund- und/oder Mund-zu-Nase-Beatmung. Die
Gontermann-Peipers GmbH hat in diesem Zusammenhang alle
Ersthelfer mit einer Beatmungsfolie ausgestattet. Diese Einwegschutzmaske zur Beatmung kann als Schlüsselanhänger
mitgeführt werden. Beim Einsatz der Beatmungsfolie wird einerseits die Hygiene für Ersthelfer und Patienten verbessert, andererseits wird einer möglicherweise vorhandenen Ekelbarriere, der
Patient könnte sich im Zusammenhang mit der Erkrankung z. B. einen Zungenbiss zugezogen haben, vorgebeugt. Und man sollte zudem immer bedenken: Den einzigen Fehler, den wir machen können,
ist untätig zu sein. Schlüsselanhänger mit innenliegender Beatmungsfolie
DEUTSCH:
Beim Ambu Lifekey handelt es sich um eine
Einweg-Schutzmaske mit Einwegventil für
die Mund-zu-Mund- bzw. Mund-zu-NaseBeatmung.
1. Maske entfalten
2.„PATIENT“ Patientenseite
“ Helferseite
„
Am Gesicht des Patienten platzieren.
3. Schlaufen hinter den Ohren des Patienten befestigen.
Mund zu
Nase
Mund zu
Mund
Auszug aus der Bedienungsanleitung Beatmungsfolie Ambu® Lifekey®
Sofern Sie Interesse an der Ausbildung zum Ersthelfer haben, setzen
Sie sich mit der Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz in
Verbindung. Es ist ein gutes Gefühl, Erste Hilfe leisten zu können
bzw. zu leisten. n
Franz-Josef Knust
betriebsratswahl
Wir bei GP | 19
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu und somit auch für den BR ein Super-Wahljahr. Es fanden nicht nur die
Schwerbehindertenvertreterwahlen und die Jugend- und Auszubildenden-Vertreterwahlen statt, sondern am 20.
April 2014 auch die Betriebsratswahlen. Manch einer wird vielleicht sagen, „Meine Güte, das ist doch schon wieder so lange her….was gibt’s da noch zu berichten?“ Eigentlich viel, denn in den Wochen und Monaten seit dieser
Wahl, ist vieles doch nicht einfacher geworden, und es galten teils sehr schwierige Gespräche und Verhandlungen
zu führen.
Aber zunächst im Nachklang noch ein paar Daten und Namen: Insgesamt wurden 450 Stimmen abgegeben. Dies entsprach einer Wahlbeteiligung von 84% am Hain und 78% in Marienborn. Neu in den BR
gewählt wurden die Kollegen Andreas Beer (Instandh. Hain), Martina Müller (Empfang MB) sowie
Sebastian Heupel (Instandh. MB). Weiterhin wurden als Ersatzmitglieder die Kollegen Anneliese Becker
(Controlling) und Armin Schwunck (Mech. Bearb. MB) erstmals in den BR gewählt. Insgesamt können wir also
mit der Verteilung der BR-Kollegen sehr zufrieden sein. Die Verteilung beider Werke ist mit 8 Marienbornern und
3 Hainern okay. Eine deutliche Verjüngung ist auch durch Sebastian Heupel gelungen, außerdem ist das schöne
Geschlecht mit Martina Müller wieder fest im BR vertreten. Das zum Teil aus Sicht des BR sehr schwierige Jahr
2013 ist nun weitestgehend aus den Köpfen gelöscht (Gründe dafür sind ja hinlänglich bekannt), und in der
ersten konstituierenden Sitzung nach der Wahl hat der Betriebsrat einen gemeinsamen Neustart vollzogen. Der
neue BR wird in Zukunft, unter der Leitung des BR-Vorsitzenden Andreas Hermann versuchen, die Interessen der
Belegschaft nach bestem Wissen und Gewissen zu vertreten. Damit dies gelingt, ist natürlich auch ein gemeinsames und vor allem ehrliches Miteinander aller Beteiligten auf Augenhöhe von Nöten.
Im Vordergrund wird weiter das Ziel der Standort- und Arbeitsplatzsicherung stehen. Wie schwierig das zum Teil
ist, haben manche der Mitarbeiter bereits direkt oder indirekt erfahren müssen. Möglicherweise gibt es mittelfristig auch noch weitere schmerzvolle Einschnitte, die schwer vermeidbar sind. Wichtig bleibt in dem Zusammenhang, dass wir uns weiter konstruktiv und sachlich mit Euch austauschen können. Daher sind wir stets an konstruktiver Kritik interessiert. In diesem Zusammenhang wünscht der Betriebsrat allen Kolleginnen und Kollegen, sowie deren Familienein gesegnetesWeihnachtsfest, sowie ein glückliches neues Jahr 2015. n
Glück Auf
Der Betriebsrat
Neues Betriebsratsbüro
Seit dem 01.10.2014 steht den Betriebsratskollegen am Hain wieder ein Büro zu Verfügung. Das Büro befindet
sich im alten Kabelschleppgebäude in der 1. Etage. (ist ausgeschildert) Die Sprechstunde des Betriebsrates ist
weiterhin mittwochs ab 13.00 Uhr und findet auch in dem neuen Büro statt. Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Geschäftsführung Herrn Dr. Hofmann und bei dem Kollegen Oliver Kring für die Renovierung.
20 | Wir bei GP
gp aus sicht der klasse b der
grundschule kaan-marienborn
Die Gontermann-Peipers GmbH ist Kooperationspartner der Grundschule Kaan-Marienborn. In diesem Zusammenhang finden regelmäßig
Besuche der Viertklässler im Werk Marienborn statt.
Große Wir­kung auf die Schüler hatte der Warmbetrieb mit den Öfen und Gießlöchern, aber auch die
Mechanische Bearbeitung mit den scharfkan­tigen,
teilweise sehr dicken Spänen und den aus Sicht der
Schüler rie­sigen Walzen. Wahrgenommen wurden
zudem Gerüche in den Hallen, die mit Nasenspray und
Silvester in Verbindung gebracht wurden. n
ra
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C
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Wir bei GP | 21
besuch des
reinhold
forster
erbstollens
Am 11.09.2014 kurz nach 17:00 Uhr fanden sich 13
unerschrockene GP-Bergfrauen und -männer am
Mundloch des Reinhold-Forster-Erbstollens in
Siegen-Eiserfeld ein. Nach nur kurzer Wartezeit
stieß der „Oberbergmann“ Rudolf Vetter zu den
GP’lern hinzu, um der Gruppe Geschichte und
Anekdoten des Stollens zu erläutern. Herr Vetter
gehörte mit seiner Familie zu den Menschen, die
während der Luftangriffe auf Siegen im Stollen
Schutz gesucht haben. Nach Ende des Krieges
machte er dort seine Ausbildung und arbeitete
anschließend bis zur Stollen-Schließung als Bergarbeiter. Er ist sozusagen ein Bergwerksveteran
und konnte so manchem „Untertage-Greenhorn“
interessantes Bergwerkswissen der Region Siegen-Wittgenstein näher bringen. Unter der fachmännischen Begleitung konnte die GP-Gruppe
v.l.n.r.: F. Reer, D. Gommers, M. Berger, R. Sagasser, J. Müller, S. Lassacher, K. Müller, nun in den Stollen einfahren.
K. Cendecki , B. Bolz, T. Middel, A. Gädke, A. Teutenberg, M. Oberliesen
Im Stollen selbst war es feucht und kühl, was allerdings für
die Teufe (bergmännische Bezeichnung für Tiefe) des Besucherbergwerks völlig normal ist. Herr Vetter leitete die Führung mit viel Hingabe und veranschaulichte eindrucksvoll,
unter welchen Bedingungen die Arbeit verrichtet werden
musste. Zudem erklärte er, dass die Temperaturen in größerer
Teufe zwischen 40-50°C liegen. Dies verdeutlicht wie die ohnehin schon starke körperliche Arbeit durch diese Temperaturbedingungen zusätzlich erschwert wird. Dabei wundert es
nicht, dass zu dieser Zeit die durchschnittliche Lebenserwartung eines Bergmannes bei nur 35 Jahren lag. Die Ehefrauen
und Kinder der so früh verstorbenen Bergarbeiter erhielten
jedoch keinerlei Verbliebenenrente und mussten sehen, wie
sie ihre Mahlzeiten auf den Tisch bekamen. Da Herr Vetter
selbst Bergarbeiter war, konnte er die Arbeitsbedingungen,
gut 1.000 m unter der Oberfläche, sehr bildhaft beschreiben.
Man merkte den Teilnehmern der Bergwerksführung an, wie
beeindruckt sie von diesen Schilderungen waren. Während
des Krieges diente der Stollen als „Luftschutzbunker“ für
über 2.000 Menschen. Hierbei wurde auch erwähnt, dass
der Betrieb des Stollens dennoch weitergeführt wurde. Das
heißt die ein- und ausfahrenden Bergleute mussten an den
ca. 2.000 Schutzsuchenden vorbei. Dies ist nicht leicht durchführbar, wenn man bedenkt wie eng ein Bergwerksstollen ist.
Abschließend kann man sagen, dass die Führung im Besucherbereich des Reinhold-Forster-Erbstollens (400m Länge) für alle
sehr eindrucksvoll war. Für alle nichtgebürtigen „Sejerlännr“
war diese Besichtigung sicherlich eine gute Möglichkeit, zusammen mit den Kollegen, etwas mehr über das Siegerland
und seine Geschichte zu erfahren. n
Aike Gädke, Katharina Cendecki, Silke Lassacher
22 | Wir bei GP
Azubifahrt 2014, Besuch KENNAMETAL
Die Gontermann-Peipers-“Jugend“ zog es mal wieder für zwei Tage raus
aus dem Siegerland. Ziel der diesjährigen Azubifahrt war Nürnberg. Der
erste Tag startete, wie in den vergangenen Jahren auch, mit einem
gemeinsamen Frühstück in der werkseigenen Kantine. Im Anschluss
suchten sich dann alle Mann ein bequemes Plätzchen im Reisebus, sodass die Fahrt am 16.10.2014 gegen 7:45 Uhr beginnen konnte.
Erstes Ziel der Reise war die Kennametal Präzisionswerkzeu­ge in
Ebermannstadt. GP bezieht von Kennametal unter anderem Wendeschneidplatten, die zur Bearbeitung der Walzen und Gussprodukte
benötigt werden. Nach einer kurzen Begrüßung inklusive Sicherheitseinweisung, ging es sowohl durch Teile der Verwaltung als auch der
Produktion. Zudem gab es immer wieder die Möglichkeit die kleinen
Schneidwerkzeuge etwas genauer „unter die Lupe zu nehmen“. Im
Anschluss an die Besichtigung ging es mit dem Bus weiter Richtung
Check-In im IBIS-Hotel, unmittelbar neben dem Nürnberger Hauptbahnhof. Nachdem dann alle ihre Schlafstätten begutachtet hatten,
machte sich das GP-Team auf den Weg zum gemeinsamen Abendessen in das größte Bratwurstrestaurant der Welt, dem „Bratwurst Röslein“. Nach der Stärkung mitten im Herzen der Nürnberger Altstadt,
direkt am weltberühmten Christkindlesmarkt, konnte der Rest des
Abends nach eigenem Ermessen gestaltet werden.
Am nächsten Morgen stand zum Abschluss der diesjährigen Fahrt
noch der Besuch eines nahegelegenen Kletterwaldes mit anschließendem Mittagessen auf dem Programm. Mehr oder weniger sicher und grazil versuchten sich die
Auszubildenden und Betreuer an den Kletterparcours. Während es die Einen etwas langsamer in den
niedrigeren Schwierigkeitsstufen angehen ließen, gingen die Anderen recht forsch auf die höchste
Schwierigkeitsstufe 6 zu. Am Ende hatte wohl jeder das richtige Maß gefunden, denn nach dem gemeinsamen Mittagessen konnten alle unversehrt die Heimreise antreten.
Wir bei GP | 23
Gegen 19:00 Uhr erreichten wir dann mit großer Zufriedenheit
das Werksgelände Marienborn. Bleibt an dieser Stelle nur noch
der Geschäftsführung und den Betreuern einen herzlichen Dank
auszusprechen, die auch in diesem Jahr wieder eine tolle und abwechslungsreiche Azubifahrt ermöglicht haben. n
Benjamin Winke
Azubifahrt 2014, Tag 2
Ausbildungszeit „verkürzt“!
Bei guten Leistungen in der Schule und im Betrieb kann die Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verkürzt werden. Diesen Weg wählten
u. a. Tom Pommeranz (Zerspanungsmechaniker), Marcel Derfurt (Verfahrensmechaniker) und Thomas Michel (Chemie-Laborant). Alle
vier erzielten hervorragende Prüfungsergebnisse. Wir gratulieren den Kollegen an dieser Stelle herzlich und wünschen ihnen alles Gute für
die Zukunft! n
Rudolf Schmidt
Tom Pommeranz
Marcel Derfurt
Thomas Michel
24 | Wir bei GP
GP war wieder mit dabei
Bei sommerlichen Temperaturen war es am Mittwoch, den 2. Juli um 19:30 Uhr wieder soweit für den
11. Firmen­lauf in Siegen. König Fußball gönnte sich eine
Verschnaufpause und so stand für tausende Läufer die
eigene Bewegung im Vordergrund. Es gab einen neuen Teilnehmerrekord mit rund 9.000 Läufern und „Wir
von GP“ waren mittendrin!
Trotz der Masse an Sportlern herrschte nie Chaos, alles war gut organisiert, entlang der Strecke wurde für
Verpflegung gesorgt und die verschiedenen Musikstationen boten eine tolle Stimmung.
Nach dem Lauf sah man in fröhliche Gesichter, die voller Stolz über die Ziellinie liefen und ganz sicher zufrieden waren. Ein großes Feuer­werk rundete die diesjährige Veranstaltung ab.
Diesem gelungenem Sportereignis gibt es nichts mehr
hinzu­zufügen – außer, wir sind nächstes Jahr auf jeden
Fall wieder mit dabei! n
Martina Müller
Teilnehmer Firmenlauf:
Astrid Röhnisch, Martina Müller, Gabi Kobbe Gerhard,
Christian Dickel, Matthias Waffenschmidt, .
Rene Seelbach, Carsten Vitt, Stefan Hess, .
Benjamin Winke, Peter Schmelzer, Hans-Dieter Fischer,
Alexander Ryzuk, Daniel Schmidt, Maik Kohlmetz, .
Rudolf Quiring, Pascal Hackler, Kevin Renges, .
Dennis Binar, Leif Lehmkühler, Jose Linares, .
Tom Pommeranz, Steffen Gabsa, Lars Dietrich, .
Frank Simonazzi, Hans-Jürgen Klinner
Wir bei GP | 25
ausbildungsmesse 2014
In diesem Jahr fand zum 3. Mal die Ausbildungsmesse in der Siegerlandhalle statt.
Aufgrund der guten Erfahrungen aus den letzten Jahren beteiligte sich GP wieder gerne an der Messe. Damit die Schüler und Eltern Informationen aus 1. Hand
erhalten konnten, bestand das Messe-Team zum größten Teil aus Auszubildenden. Der GP-Stand wurde wieder gut besucht, und
es kam zu einem regen Austausch zwischen unserem
Team und den möglichen Bewerbern. Der Austausch
hat wohl gut funktioniert, denn auch in diesem Jahr
hat sich ein Teil der Bewerber, aufgrund der auf der
Messe geführten Gespräche, bei uns beworben. In­
sofern ist das GP-Team für die Teilnahme an der Ausbildungsmesse 2015 schon jetzt hoch motiviert. n
Rudolf Schmidt
In diesem Jahr haben acht „Jungs“
ihre Ausbildung bei GP aufgenommen. Sie erlernen die Berufe des Verfahrensmechanikers,
Gießerei­mechanikers, Industriemechanikers und des Zerspanungsmechanikers. Wir wünschen allen auf diesem Wege
viel Erfolg für den neuen Lebensabschnitt. n
Rudolf Schmidt
v. l. n. r.: Nadim Samo, Jonas Weber, Christian Wamboldt, Elvis Wetzel, Evgenij Sentschenko, Jens christian Schmidt, Muhamed Kastrat, Flamur Fazlij
26 | Wir bei GP
mit salbe auf den
monte grappa
Fast wäre die Tour ja schon zu Ende gewesen, bevor sie richtig losging: Das Hotel so gut, der Ausblick so schön „da wollten wir eigentlich bleiben und immer um den See rum fahren“.
Tilo, Steffen und Johannes, allesamt aus Wilgersdorf, und der Bad
Laaspher Marcel haben dann tatsächlich eine Radtour gemacht, die
allerdings ein wenig aufwändiger ausfiel, als einmal um den Schliersee in Bayern zu reisen. Der war lediglich Ausgangspunkt einer
Strecke, die fünf Tage, 500 km und 13 000 Höhenmeter später in
Bassano del Grappa, 70 km vor Venedig, enden sollte. Eine Diretti­
sima, die derzeit noch als Art Geheimtipp gilt, weil sie von den
bekannten Alpencross-Strecken mit dem Ziel Gardasee abweicht.
Kurzum: Eine neue Herausforderung für die drei Wilgersdorfer, die
in dieser Zusammensetzung seit 2006 jährlich eine anspruchsvolle
Tour absolvieren und den „Neuzugang“ aus Wittgenstein. Allesamt
sportlich aktiv und trainiert, denn anders ist eine solche Strapaze
nicht zu bewältigen. Und das Wissen, dass man über viele „Hübbel fahren muss“ allein reicht als Vorbereitung nun wirklich nicht
aus. Mit abgesägten Zahnbürsten und Kämmen, der Ultrasparversion
aus der Unterwäsche-Abteilung – „Die braucht man eh nur Abends“ –,
Hirschtalg zum Einfetten der Radlerhosen, Powerriegeln und Verbandskasten in den Rucksäcken ging es los.
Pfunderer Joch
Sieben Kilo auf dem Rücken, kein Gramm mehr. Das Verbandszeug,
so viel sei verraten, blieb weitestgehend unbenutzt. Obwohl – Moment: „Tilo brauchte Wund- und Heilsalbe, weil er die falsche Hose
mitgenommen hat“.
Dass diese Tour trotz der sorgfältigen Vorbereitung nicht immer so
ver­lief wie geplant, versteht sich. So war die Überraschung groß,
als die Radfahrer am Pfundener Joch auf den Winter trafen: „Wir
wussten nicht, dass da so viel Schnee liegt – im Tal herrschten 30
Grad!“, wundert sich Steffen noch rückblickend. Aber einmal oben,
hieß es Augen zu und durch: Wer sein Fahrrad liebt, der trägt es. Drei
Stunden lang. „Da war bei mir die Grenze erreicht“, meint Steffen,
„da habe ich nichts mehr genossen“. Damit nicht genug: Die alte Militärbrücke über den Fluss gab es nicht mehr, die Männer mussten
also „durch das eiskalte Wasser und dann mit nassen Füßen durch
den Schnee und hinterher wieder in die nassen Schuhe“. Auf der
heimischen Couch kann man dann freilich auch über derlei Dialoge
lachen: „Tilo hast du auch so kalte Füße?“ – „Welche Füße?“ Nach
dieser ersten Strapaze am zweiten Tag muss den vier Männern der
Anblick einer Almhütte das gewesen sein, was dem Verdurstenden
die Oase ist. Pech nur, dass der Kuchen, den sie dort serviert bekamen, noch gefroren war, und die Cola eiskalt.
Für so viel Bibbern wurden sie am dritten Tag mit einem tollen Aufstieg zur Roner Hütte und einer „wahnsinnigen Abfahrt“ über eine
Hochalm nach Lüsen entschädigt – um hier ein weiteres Mal mit
Wetterextremen konfrontiert zu werden: 41 Grad im Schatten und
nur drei Bäuene. „Danach sollte der Pass Rodella erklommen werden“, doch daraus wurde nichts: „Da erwischte uns ein schweres
Gewitter!“ Völlig abseits der Route mussten die Sportler herunter
nach Brixen flüchten, da sich um sie herum nur noch Schwarz auf
Schwarz türmte.
Am nächsten Tag ersetzten sie die Sättel wenigstens kurzzeitig
durch Sitze im Fernreisebus, der sie in St. Ulrich und damit wieder
auf der eigentlichen Route absetzte. Erneutes Schwärmen: „ Ein
ganz toller Übergang“ zum Mahlknechtjoch sei das gewesen, mit
einer traumhaften Abfahrt von Val Duron nach Moena. Auch der
Weg zum Passo Rolle mit dem Blick auf die Marmolada bleibt den
Männern wohl noch lange in Erinnerung. Bei aller Anstrengung –
„die Landschaft kannst du schon genießen“ – verneint Steffen
Wir bei GP | 27
Vier Männer, vier Räder, eine neue Tour und manche Überraschung
Pfitscherjoch, Richtung Pfunderer Joch ( 2480 m)
die Frage, ob man sich am Hometrainer nicht unkomplizierter
abstrampeln könne. „Also, für mich war das landschaftlich gesehen die schönste Tour, die wir bisher gemacht haben“, pflichtet
Johannes bei. Grenzen: „Mehrere „Platte“ natürlich, ein gerissener
Schaltzug, „und schon zwei Bremsbeläge hinten. Die schliffen
schon am Eisen – und die Räder waren gerade frisch aus der Inspektion!“ Höchstbelastung für Fahrer und Material also. Für acht
Kilometer Via Claudia brauchten die Radfahrer satte 56 Minuten
und kamen am Ende der Strecke mit vom Festklammern am Lenker eingeschlafenen Händen an: Auf der Straße hatte sich, seit sie
einst von Kaiser Claudius in Auftrag gegeben wurde, tatsächlich
nicht mehr allzu viel getan. Johannes Müller leidet auch noch in
der Retrospektive:“Eine katastrophale Abfahrt! Und in der Beschreibung war von ’einer schönen alten Römerstraße’ die Rede!“
Dass es ein gewisses Risiko birgt, die Unterkünfte nicht im Voraus zu buchen, diese Erfahrung machten Steffen, Johannes,
Tilo und Marcel in Lamon, einem Dorf „wie an den Berghang
geklatscht, als wir von der Strecke fielen“. Für vier warme und
einige eiskalte Bier, Tagliatelle, Gulasch, ein bisschen Grappa
und natürlich die Übernachtungen wurden sie auf den Heller
genau 346 Euro los – „am nächsten Tag haben die den Feiertag
eingeläutet!“ Inzwischen können sich die Männer ausschütten vor Lachen über die kostspielige Herberge. Immerhin –
„es gab eine Art Buttler, ähnlich dem aus „Dinner for One“, und
eine Badeausstattung, die heute durchaus als „retro“ durchginge:
„In den 30ern wäre das ein moderner Duschschlauch gewesen!“
Da hatte die Seilbahn, mit der es von Moena aus auf das Hochplateau vor der Luisa-Hütte ging, hoffentlich ein paar Jährchen
weniger auf dem Buckel. „Das war ein Traum!“ Kilometer für Kilometer arbeiteten sich die Siegerländer und der Wittgensteiner
ihrem Ziel entgegen, ganz nach alter Sitte, mit nichts als lamminierten Kartenausschnitten als Wegweiser. „Steffen war der einzige, der das noch ohne Brille lesen konnte“, grinst Johannes, der
gemeinsam mit Tilo das „Commander-Team“ bildete. „Macht ihr,
wir fahren hinterher“ lautete die Parole. Denn merke: Auch wenn
jemand eine Karte lesen kann, heißt das nicht, dass er sie auch lesen
kann. Der sechste und letzte Tag der Tour bot landsschaftlich noch
einmal das ganz große Kino: Den Paso Broccon herunter und dann
hinauf zum Monte Grappa mit seinem monumentalen Ehrenmal –
Val Venegia, Richtung Passo Rolle ( 2300 m)
einmal mehr „Gänsehaut“. Auf der Abfahrt vom Monte Grappa hinunter nach Bassano del Grappa hatte es besonders Marcel
dann derart eilig, dass ihm die Pedale davonflog.
Um die Bilanz einer gelungenen Tour zu ziehen, braucht ein echter
Wilgersdorfer nicht viele Worte: „Unfallfrei gefahren, wir haben uns
verstanden, hatten immer eine Unterkunft und schöne Landschaften gesehen“, so Johannes. In Monte Grappa, wie sollte es anders
sein, wurde gefeiert. Mit Pizza. Und Grappa. Und vielleicht auch dem
einen oder anderen Hefeweizen: „Das war unser Doping!“ Zwar hatten die Männer da eine insgesamt 13-stündige Zugfahrt zurück vor
der Brust. Doch ist es fast Ehrensache, dass auch die für ein bisschen
Leibesertüchtigung unterbrochen wurde. Denn wer so fest im Sattel
sitzt, der kann nicht ohne. Und die 40 Kilometer über die alte Brennerstraße nach Innsbruck waren wirklich ein Klacks. n
Johannes Müller/Tilo Jost/Steffen Mack/Marcel Zyber
28 | Wir bei GP
gp-sommerfest
Am 12.07.2014 fand wieder im „Brauhaus um die Ecke“ unser Sommer­
fest statt. Bei besten Wetterverhältnissen wurde unser Sommerfest
zu einer Freiluftveranstaltung. Für das leibliche Wohl war bestens
gesorgt, beispielhaft sei neben der obligatorischen Currywurst der
Spießbraten oder das Rinderfilet erwähnt. Es wurde ge­klönt und gelacht, kurzum es waren alle zufrieden. Bleibt nur noch zu sagen: Ein
„Herzliches Dankeschön“ an unsere Geschäftsführung. n
Franz-Josef Knust
Wir bei GP | 29
2. siegener marathon
Neben dem traditionellen Firmenlauf gab es dieses Jahr auch
die 2. Auflage des Siegener Marathon mit Musik zugunsten
der Mukoviszidose-Gruppe Siegen.
Wie bereits bei der Premiere 2012 war auch der zweite Marathon in
der Sieg-Arena ein voller Erfolg. An beiden Tagen stimmte die Mischung aus Sport und Musik und alle Beteiligten kamen bei idealen
Wetterverhältnissen voll und ganz auf ihre Kosten.
Der Stand der Mukoviszidose-Gruppe war sehr gut besucht, und
die Zuschauer und Sportler bekamen wichtige Informationen zu
der heimtückischen Stoffwechselkrankheit. Bei der Halbmarathonstaffel am Samstagabend gingen 25 Teams an den Start.
v.l. n.r.: R. Seelbach, S. Alder, M. Müller, Ch. Dickel, S. Hess
Auch „Wir von GP“ waren mit einem Team dabei. Leider waren wir
nicht so erfolgreich wie 2012, und so mussten wir uns mit dem 4.
Platz zufrieden geben. Aber nicht das Ergebnis zählt sondern die Teilnahme und die Unterstützung für den guten Zweck – da waren wir
5 uns einig!
PS: Wir freuen uns schon auf den nächsten Marathon mit Musik! n
Martina Müller
30 | Wir bei GP
kart fahren mit Kollegen
Was als spontane Idee am Mittagstisch in der Hainer Kantine
entstand, entwickelte sich zu
einem echten „MotorsportEvent“ mit Kollegen.
Nachdem alle Interessierten sich
in öffentlich ausgehangene Lis­
ten eingetragen hatten, wurde
schnell ein gemeinsamer Termin
gefunden. Am 29.10. sollte es soweit sein, dass man sich in Zweierteams den Anforderungen der
Kartbahn in Sinn stellte.
Mit gebannten Blicken wurde der offiziellen Einweisung gefolgt, um
sich im Anschluss schnell an das Renngefährt gewöhnen zu können.
In separaten Trainings- und Qualifika­tionsrunden wurden aus den 20
Teilnehmern zehn Zweierteams gebildet, welche bunt gemischt in
einem 60 minütigen Rennen um den Sieg kämpften oder viel Spaß
bei den Positionskämpfen hatten.
Indoorbahn des Kartland Sinn
Siegerehrung mit den drei Teams auf dem Podest
Selbst bei den durchgeführten Fahrerwechseln durfte keine Zeit verloren werden… Und wie es sich für ein echtes Motosport-Event gehört, durften natürlich die Gewinner nicht fehlen: Herzlichen Glückwunsch…..wir warten auf eine Revanche... n
Aike Gädke, Thomas Herweg
Einweisung zum Ablauf und Flaggenkunde
Versuch eines zeitoptimierten Fahrerwechsels
Wir bei GP | 31
Jubilarfeier
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
wie immer fand am ersten Freitag im November, den 07.11.2014
unsere Feier für die Jubilare und Pensionäre statt. Diesmal waren
insgesamt 50 Gäste samt ihren Ehe- und Lebens­partnern in das
Haus der Siegerländer Wirtschaft, kurz HDW genannt geladen.
Helmut Holdinghausen vertrat als einziger die Riege der „40-jährigen“ GPler. Insgesamt fünfzehn 25jährige Jubilare sowie sechs
„Rentner“ waren eingeladen worden, um mit ihren Kollegen, Vorgesetzten und natürlich ihren besseren Hälften einen schönen
Abend zu verbringen.
Herr Frieder Spannagel begrüßte die Anwesenden mit einer gelungenen Rede, in der er nochmal unter anderem an die Jahre
erinnerte, als die Jubilare ihren Dienst bei GP begonnen hatten.
So kann sich z. B. Herr Holdinghausen rühmen, nicht nur 1974 als
„Weltmeister“ angefangen zu haben, sondern auch als solcher
sein 40-jähriges zu feiern. Auch das Antrittsjahr der 25er war
ein absolut denkwürdiges Jahr. Fast unglaublich, dass die Mauer,
welche Deutschland so lange trennte, bereits vor 25 Jahren fiel.
Leider konnte Herr Fritz Spannagel, wie auch einige der geladenen Gäste nicht wie gewohnt an dieser Feier teilnehmen. Dies
war seit seinem Eintritt 1986 bis dato nur einmal der Fall.
Bleibt zu sagen, dass diese Feier mal wieder richtig gelungen
war. Nicht nur der tolle Service des HDW und das leckere Essen,
sondern auch ein Alleinunterhalter trugen dazu bei. Mit verschiedenen Slapstickeinlagen und erstaunlichen Kunststücken
lockerte er doch sehr schnell die Stimmung auf. Schließlich wurde bis tief in die Nacht kräftig gefeiert, gelacht und diskutiert. n
Frank Hannebauer
wahl der schwerbehinderten-vertretung
Am Donnerstag, den 6.11.2014, fand die Wahl der Schwerbehindertenvertretung statt. Wiedergewählt zu einer vierjährigen
Amtszeit wurden Frau Martina Müller (Vorsitzende) und Frau
Anneliese Becker (Stellvertretung). Aufgabe der Schwerbehindertenvertretung ist es, den schwerbehinderten und gleichgestellten Mitarbeitern beratend und unterstützend zur Seite zu
stehen, um ihre Interessen im Betrieb und bei Behörden erfolgreich zu vertreten. n
Martina Müller: Tel. 0271/60-306
[email protected]
Anneliese Becker: Tel. 0271/60-243
[email protected]
wahl der jugendlichen &
auszubildendenvertretung
Wieder am Donnerstag, diesmal den 20.11.2014, wurden
die Herren Daniel Schmidt (Werk Hain/ Schmelzbetrieb,
Kontakt über Herrn Lück), Andreas Karl (Werk Marienborn/ Gießerei, Kontakt über Herrn H. Waffenschmidt) und
Kenneth Kurtz (Werk Hain/Mechanische Bearbeitung, Kontakt über Herrn Pierdzioch) mit einer Amtszeit von zwei
Jahren zur Jugend- und Auszubildendenvertretung gewählt.
Die genannten Herren stellen in ihrer Position als Jugendund Auszubildendenvertretung die Schnittstelle der „jungen
Mitarbeiter“ zum Betriebsrat dar und arbeiten somit eng
mit dem Betriebsrat zusammen. n
32 | Wir bei GP
gp-weihnachtsfeier
Auch dieses Jahr, die GP-Weihnachtsfeier
nebenan im Brauhaus der Irles war.
Es wurde geklönt und gelacht
und auch der ein oder andere Witz gemacht.
Das Essen war vom Wild und auch vom Schwein,
umgeben von winterlichem Lebkuchen fein.
Die feiernden Kollegen an der Zahl
bedanken sich für das kulinarische Mahl.
gp-geburtenzimmer
St. Marienkrankenhaus Siegen
Bei dem Besuch meiner Frau im Zimmer der Neugeborenen-Station trug ich pflichtbewusst mein GP-Shirt. Dabei stellte sich dann heraus, dass der Nachwuchs der Zimmernachbarin ebenfalls GP-Gene in sich trägt.
Als GPler ist man nie alleine. Man kann sich also auf die Unterstützung durch die
Kollegen über die Werksgrenzen hinaus verlassen. Auch nach der gemeinsamen Zeit im Stationszimmer trifft sich die neue GP-Generation zum Babyschwimmen und zu gemeinsamen Ausflügen. n
Links : Elias Vernillo 27.05.14
Mutter: Ina Vernillo-Becher
Vater: Carmine Vernillo
Werk Hain
Rechts : Emma Einicke 26.05.14
Mutter: Tanja Hartmann
Vater: Mirko Einicke
Werk Marienborn
Wir bei GP | 33
Hallo Rätselfreunde
Damit es auch in der Weihnachtszeit nicht langweilig wird, haben
wir wieder ein Bilderrätsel eingebaut. Doch welcher Gegenstand
wird gesucht?
Das Lösungswort auf der Antwort­
karte eintragen und per Hauspost
oder per Mail an:
[email protected]
schicken.
Einsendeschluss ist diesmal der
01.04.2015.
Viel Spass und Erfolg beim Rätseln.
rätselgewinner
Alle Mitarbeiter aus der Produktion tragen den gesuchten Gegenstand täglich mit sich. Das richtige Lösungswort war
das INNENFUTTER eines Schutzhelmes. Aus allen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen:
Joachim Pieck
(Werk Hain)
Thorsten Bürger
(Zentrale Einheiten)
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!
Vitali Worster
(Werk Hain)
Rätselecke
34 | Wir bei GP
PERSONELLES
Jubiläum
Jahre
Wir gratulieren
Dr. Weiguo Ji
Vertrieb & Entwicklung MB
Andreas Bittner
Gießtechnik MB
Gabriel Weber
Formerei MB
Horst Kindermann
Magazin Hain
Karsten Bensch
Bearbeitung MB
Klaus Lücke
Arbeitssicherheit/Umweltschutz
Mario Wenzel
Dreherei MB
Mike Füllborn
Bearbeitung Hain
Oliver Gommers
Kokillenguss Hain
Otto Fischer
Schmelzbetrieb MB
Dieter Fischer
Instandhaltung Hain
Jahre
Sygmund Przybylski
Bearbeitung Hain
Wir gratulieren
Helmut Holdighausen
Gießerei MB
Thorsten Grundmann
Gießerei MB
Luigi Ducato
Kokillenguss Hain
Peter Müller
Formerei MB
Wir bei GP | 35
Wir verabschieden
Werner Lopata
Information & Kommunikation
Helmut Moos
Magazin Hain
Robert Daub
Bearbeitung MB
Norbert Pulz
Bearbeitung MB
Ruhestand
Gerhard Frei
Glüherei MB
Manfred Hoffmann
Arbeitsvorbereitung MB
mmen
Herzlich WillkoNeueinstellungen
Wolfgang Rothe
Formerei MB
Heike Siebel
Vertrieb MB
Dr. Bernd Hofmann
Geschäftsführung
Jens Leon Meinhardt
Controlling
Die Bezeichnung des gesuchten Gegenstandes ist:
Bitte hier abtrennen
Antwortkarte bitte heraustrennen und mit der (Haus-)Post zuschicken
Absender:
Redaktionsbüro
der Mitarbeiterzeitung
Gontermann-Peipers GmbH
Hauptstraße 20
57074 Siegen
BETRIEBSVERSAMMLUNG
Am 15. Dezember fand nun zum zweiten Male eine Betriebsversammlung im Gleisbereich der A-B-C-Hallen im Werk Marienborn
statt. Da sich das Konzept dieser Räumlichkeit bzw. die mediale
Unterstützung der Fa. Medientechnik Thomas aus Siegen schon
im letzten Jahr als sehr gut herausstellte, griff man wieder gerne
darauf zurück.
Dieses nutzten Andreas Hermann in seiner Premierenrede als BRVorsitzender, Hartwig Durt, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Siegen,
sowie die Herren Frieder und Fritz Spannagel von der GP-Geschäftsführung gekonnt aus. Hauptthema der Redner war u. a. die
gegenwärtige schwierige und wechselhafte Situation in unseren
beiden Werken.
15.12.2014
Aber auch die vielen unternehmens- und regionsübergreifenden
Probleme wurden angesprochen.
Als Fazit der Vorträge bleibt festzuhalten, dass uns nur ein wirkliches Miteinander weiterhelfen wird.
Wahrscheinlich werden „Wir bei GP“ niemals Weltmeister, aber warum sollten wir uns nicht, so schilderte Frieder Spannagel in seiner
Rede, eine fette Scheibe von unseren Fußballern abschneiden, wenn
es darum geht, dass jeder für den anderen mitdenkt und mitkämpft
um ein Ziel zu erreichen?
Im Team sind „Wir bei GP“ stark!
ein neuer look bei gp ist entstanden!
Unübersehbar sind seit ca. Mai dieses Jahres die meisten der GP-Kollegen in den dunkelblauen GP-Polo- oder Sweatshirts unterwegs.
Auch wenn es bisher vielleicht noch nicht zu 100% funktioniert hat, das schon so oft angestrebte einheitliche Erscheinungsbild bei GP
hat einen Riesenschritt nach vorne gemacht! Vorbei die Zeit, wo man beim Gang durch die Gießerei oder der mechanischen
Bearbeitung ca. 25 verschiedene Farben und Arten der Oberbekleidung bestaunen oder zum Teil auch bedauern konnte.
Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Aber wir sind sehr sicher, dass sich die GP-Shirts im Laufe der Zeit schnell
zu 100% durchsetzen werden. Nicht zuletzt aus diesem Optimismus heraus, hat sich unsere Geschäftsführung bereit erklärt,
weitere Oberbekleidung anzuschaffen, bzw. hierfür die Kosten zu ca. 50% zu übernehmen.
An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN an unsere Geschäftsführung!
n

Documents pareils