Stromfresser auf Diät setzen

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Stromfresser auf Diät setzen
38 KONSUM BEOBACHTER KOMPAKT 5/2007
HAUSHALTSGERÄTE
Stromfresser auf Diät setzen
Wer die Umwelt schonen will, kann auch beim Stromverbrauch ansetzen:
Der richtige Umgang mit Haushaltsgeräten und der Ersatz alter Modelle bergen
ein grosses Sparpotenzial – auch für Ihr Portemonnaie.
W
ürden alle Stromsparpotenziale in
Häusern, Büros und Fabriken voll
genutzt, liesse sich in der Schweiz
ohne Komforteinbusse die Leistung eines
ganzen Atomkraftwerks einsparen.
Strom sparen lohnt sich dort am meisten,
wo der Verbrauch hoch ist. Das betrifft
insbesondere Grossgeräte wie Waschmaschine, Tumbler, Kühlschrank, Kochherd,
oder Backofen. Wenn Sie die folgenden
Regeln beherzigen, schonen Sie Umwelt
und Portemonnaie.
Waschmaschine
w Waschen Sie mit möglichst tiefen Temperaturen.
w Verzichten Sie aufs Vorwaschen.
w Nutzen Sie die Füllmenge aus.
Tumbler
w Trocknen Sie die Wäsche möglichst im
Freien.
w Schleudern Sie die Wäsche möglichst
hochtourig in der Waschmaschine, damit
nur wenig Wasser zurückbleibt.
w Reinigen Sie den Filter des Tumblers
nach jedem Gebrauch.
Kühlschrank und Tiefkühler
w Stellen Sie die richtige Temperatur ein
(fünf bis sieben Grad beim Kühlschrank,
minus 18 Grad beim Tiefkühler).
w Kontrollieren Sie, ob die Türen gut
schliessen; wenn nötig, wechseln Sie den
Dichtungsgummi aus.
w Tauen Sie den Tiefkühler und das Gefrierfach regelmässig ab.
w Öffnen Sie die Türen nur so kurz wie
möglich.
Kochherd
w Achten Sie darauf, dass der Durchmesser von Pfanne und Kochplatte übereinstimmt.
w Kochen Sie mit Deckel.
w Nutzen Sie bei langer Gardauer einen
Dampfkochtopf.
Backofen
w Vorheizen – wie in vielen Rezepten vorgeschlagen – ist bei modernen Öfen meist
nicht nötig, da diese innert Kürze die gewünschte Temperatur erreichen.
w Bei Backzeiten über 40 Minuten können
Sie den Ofen zehn Minuten vor Ende der
Backzeit ausschalten.
w Falls Sie einen Heissluftofen besitzen,
überlegen Sie sich jeweils, ob Sie nicht
zwei Gerichte gleichzeitig backen können.
Beispiel: auf der oberen Ebene die Käsewähe für den Znacht, darunter das Brot
für den nächsten Morgen.
Kleingeräte: Im Gegensatz zu Grossgeräten
ist bei Staubsaugern, Mixern oder Fernsehern das Sparpotenzial geringer. Dennoch lässt sich auch hier sparen:
w Viele Kleingeräte wie Fernseher, Stereoanlagen, Drucker oder Computer brauchen auch in vermeintlich abgestelltem
Zustand Strom. Prüfen Sie, welche Geräte
in Ihrem Haushalt das betrifft. Vielerorts
können Sie dazu beim Elektrizitätswerk
einen einfachen Stromzähler ausleihen.
w Schalten Sie alle Geräte mit Stand-byFunktion (Fernseher, Stereoanlage, Computer, Drucker, Scanner) mit dem Hauptschalter am Gerät ganz aus.
w Stecken Sie Geräte wie Computer,
Drucker oder Scanner an einer Steckerleiste mit Schalter ein. So können Sie mit
einem Klick alle miteinander ausschalten.
w Stecken Sie Ladegeräte für Handys oder
MP3-Player nur ein, wenn sie gebraucht
werden.
w Die meisten Kaffeemaschinen brauchen
auch in ausgeschaltetem Zustand Strom.
Falls Ihre Maschine keinen Hauptschalter
hat, der den Strom ganz abstellt, rüsten Sie
das Kabel mit einem Kippschalter für dreipolige Kabel aus.
w Achten Sie bei der Anschaffung von Geräten und Lampen auf die Energieetikette.
Lassen Sie sich beraten und kaufen Sie
Modelle, die mindestens mit der Klasse A
ausgezeichnet sind.
w Beleuchtung: Ersetzen Sie gewöhnliche
Glühbirnen durch Sparlampen. Ausserdem gut zu wissen: Halogenlampen brauchen genauso viel Strom wie gewöhnliche
Glühbirnen.
Reparieren oder ersetzen? Sie müssen unter
Umständen kein schlechtes Gewissen ha-
Stromkosten über 15 Jahre: Einsparungen bis zu 4300 Franken möglich
Energieetikette
A++
A+
A
B
C
Max. Einsparung
Kühlschrank
Fr. 510
Fr. 730
Fr. 950
Fr. 1300
Fr. 1560
Fr. 1050
Tumbler
–
–
Fr. 840
–
Fr. 1890
Fr. 1050
Gefriergerät
Fr. 490
Fr. 690
Fr. 900
Fr. 1220
Fr. 1470
Fr. 980
Waschmaschine
–
–
Fr. 570/1701
Fr. 690
–
Fr. 520
Geschirrspüler
–
–
Fr. 790/4701
Fr. 940
–
Fr. 470
Backofen
–
–
Fr. 350
Fr. 450
–
Fr. 100
1 mit
Warmwasseranschluss. Zusammen mit Topten-Kaffeemaschinen und -Luftbefeuchtern ergibt sich für alle Topten-Haushaltsgeräte
im Vergleich zu handelsüblichen Geräten eine Einsparung von 4300 Franken.
Quellen: WWF Schweiz, www.topten.ch
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Dinkel
Schweizer
Dinkel ist UrVertrauen
Wollen Sie betreffend Reinheit und Herkunft
Ihres Dinkels sicher sein, achten Sie auf eines
der folgenden Labels. Nur sie garantieren für
alte, nicht mit Weizen gekreuzte Sorten aus
angestammten Schweizer Anbaugebieten.
Kontrolliert! (SCES 038)
Rangliste: Stromfresser
Verbrauch in einem durchschnittlichen
Haushalt mit drei Personen:
Gerät
Kühlschrank
Gefrierschrank
Herd/Backofen
Geschirrspüler
Beleuchtung
Waschmaschine
Tumbler
TV, Radio, Video
Verbrauch
in kWh pro Jahr
450
450
450
400
350
300
300
250
ben, wenn Sie ein Gerät, das repariert werden könnte, trotzdem durch ein neues ersetzen. Das gilt zumindest für die grossen
Stromfresser im Haushalt. Handelt es sich
um einen Kühlschrank oder eine Gefriertruhe, kann sich der Ersatz sogar lohnen,
wenn das alte Gerät noch voll funktionstüchtig ist. Das ist eines der Ergebnisse
von drei Ökobilanzstudien des Bundesamts für Energie.
Aus ökologischen Überlegungen ist der
Ersatz eines alten, defekten Geräts sinnvoll, wenn ein neues Gerät, über seine gesamte Lebensdauer betrachtet, die Umwelt
weniger belastet als das alte. In finanzieller
Hinsicht ist ein Neukauf lohnenswert,
wenn die Stromersparnisse des neuen Geräts die Kosten der Neuanschaffung wettmachen (siehe auch «Stromkosten über
15 Jahre»).
Die Rechnungen des Bundesamts für Energie haben gezeigt, dass sich bei einem
Kühlschrank beziehungsweise bei einem
Gefriergerät, das älter als zehn Jahre ist,
der Ersatz aus ökologischen und finanziellen Gründen so oder so lohnt.
Bei Waschmaschinen, Wäschetrocknern
und anderen Grossgeräten hingegen rechnet er sich erst, wenn das alte Gerät defekt
ist und die Reparaturkosten im Vergleich
zum Neupreis eines modernen Geräts zu
Schweizer
Dinkel ist schmackhaft
Wer Qualität vor Quantität schätzt, verwendet immer öfter Dinkel: helle Dinkelmehle für
feine, bekömmliche Brote, Gebäcke und
Teigwaren; Kerne, dunkle Dinkelmehle,
Schrote und Flocken für rustikale
Vollwertgerichte.
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Fragen Sie nach
Dinkel
40 KONSUM BEOBACHTER KOMPAKT 5/2007
hoch sind. Einen Anhaltspunkt liefern
diesbezüglich die folgenden Faustregeln
(die Rechnung geht natürlich nur auf,
wenn das neue Gerät mindestens die
Energieklasse A aufweist):
w Alter des Geräts drei bis vier Jahre: Betragen die Reparaturkosten 40 bis 50 Prozent
des Neupreises – ersetzen.
w Alter des Geräts fünf bis sechs Jahre: Betragen die Reparaturkosten 20 bis 30 Prozent des Neupreises – ersetzen.
w Alter des Geräts sieben bis acht Jahre: Betragen die Reparaturkosten 10 bis 20 Prozent des Neupreises – ersetzen. Kühl- und
Gefriergeräte dieses Alters schon bei Reparaturkosten von fünf bis zehn Prozent
des Neupreises ersetzen. Bei Herd und
Backofen hingegen lohnt sich die Reparatur auch bei höheren Kosten, da sie eine
längere Lebensdauer haben.
Wenn Sie ein altes Gerät ersetzen, achten
Sie darauf, dass Sie es richtig entsorgen.
Seit 2003 können Haushaltsgeräte kostenlos in allen Verkaufsstellen zurückgegeben
werden – auch wenn Sie dort nichts gekauft haben. Wird Ihnen ein Gerät geliefert, sollte das alte vom Händler gleich
n
mitgenommen werden.
Links
w Tipps zum Energie- und
Stromsparen:
www.energieeffizienz.ch
w Infos zur Energieetikette
für Elektrogeräte:
www.energieetikette.ch
w Hinweise, ob der Ersatz des
alten Geräts sinnvoll ist,
bietet der Effizienzrechner:
www.eae-geraete.ch
w Informationen zur Entsorgung:
www.sens.ch
In der Schweiz verwurzelt, vom Charakter beflügelt.
Wer den Wert traditioneller Genüsse kennt, achtet beim Kauf von Spezialitäten auf die Zeichen AOC und IGP.
Denn diese Produkte werden von A bis Z im Ursprungsgebiet hergestellt (AOC) oder im Ursprungsgebiet mit Rohstoffen aus anderen
Schweizer Regionen veredelt (IGP). Kein Wunder also, steckt in jeder dieser Spezialitäten das besondere Etwas,
das sie so unverwechselbar geschmackvoll macht.
Spezialitäten mit Charakter – Reflets de nos terroirs
Appellation d'origine contrôlée Indication géographique protégée
www.aoc-igp.ch
w FSC-Holz
Holzprodukte und Papier mit FSC-Label
Holz aus umwelt- und sozialverträglicher Waldwirtschaft; die Herkunft des Holzes muss bis zum Ursprung zurückzuverfolgen sein.
Rund die Hälfte der Schweizer Waldfläche ist nach den Vorgaben des FSC zertifiziert (im Bild: Schreinerei Ernst Wieland AG, Zürich).