Frischfutter / DARF

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Frischfutter / DARF
Frischfutter / DARF
Logisch; „natürlich“ ist immer am besten; was allerdings die (meist weiblichen) Ideologen
daraus gemacht haben, ist (fast) immer ungenau in der Rezeptur, andererseits verbirgt sich
hier so manche unvermutete Fehlermeldung.
Bei Betrachtung oder sogar Analyse (wir haben einige im Speziallabor auf ihre verfügbaren
Inhaltsstoffe untersuchen lassen) einiger heutzutage hauptsächlich im Internet kursierender
Rezepturen fällt auf, daß mehrere Ideologien miteinander vermischt werden. Die KonsumGewohnheit führt zu unglaublich hohen Mengen, Natur-Romantik zu der Erkennntnis, daß
der Hund vom Wolf abstammt und die Nähe zum Menschen, daß ein Hund Gemüse, Obst
und Milchprodukte benötigt. Die Spitze der Pyramide aus diesen drei Hauptgedanken zeigt
nach unten; leider, weil die Fütterer es eigentlich gut meinen und vom Prinzip her auf der
richtigen Spur sind.
Falle: Bei natürlichen Verhältnissen (die es für unsere Hunde nicht mehr gibt) frisst der Hund
sehr selten, er muss sich vor der Nahrungsaufnahme extrem anstrengen (bis zu 100 km
Hetzjagd sind nicht erfunden), durch den Hunger bedingt wartet ein Heer an Magensäure
und Verdauungsenzymen auf die Nahrung. Ferner läuft, wandert und rennt die Hundemeute,
dies auch bei großer Kälte oder Hitze und nachts wartet auch kein Sofa mit Zentralheizung.
Unsere Tiere werden mehr oder weniger in all diesen Belangen von natürlichen Einflüssen
ferngehalten, fressen dafür aber jeden Tag (meist sogar zwei Mal), nehmen von der Evolution nie vorhergesehene Mengen auf und dazu noch Dinge, die sie in der so herrlich zitierten Natur niemals aufnehmen könnten.
Falle: Wenn auf Barfen umgestellt wird, entstehen meist in der Konstitution und dem Aussehen des Hundes deutliche Verbesserungen. Die nachteiligen Folgen (bei Fehlern, hauptsächlich der oben genannten) schleichen sich erst nach Monaten ein, oft unbemerkt; vergleichbar mit besserem Benzin bei Auto´s, die langfristig erhöhte Drehzahlen aber nicht
vertragen und deren Ventile dann verrussen.
Frischfutter, DARF / Hund © copyright Tierarzt Thomas Backhaus
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Falls Sie sich fragen, welche die Haupt-Erkenntnisquellen in diesem Segment für meine
prinzipielle Warnung sind? Die Dunkelfeldmikroskopie einerseits, hier sehen wir bildhaft am
ehesten die Resultate, …
Blut eines „gebarften“ Hundes unter dem Dunkelfeldmikroskop; typische Erscheinungen: Links große kristalline Schlacken, rechts riesige Säureblasen mit randständigen Blutverklumpungen
… andererseits die Röntgenbilder von Knochen und Knorpel;
denn was ist eine der aufdringlichsten Folgeerscheinungen? Ich habe z. B. in keiner
Fütterungs-Gruppe mehr Osteoporose (weiche Knochen) und Osteomalazie (ungenügender
Ernährungszustand der Knochen) gefunden wie bei den „klassisch“ gebarften, aber auch die
Nierenprobleme sind sehr häufig.
Sobald nämlich Obst und rohes Gemüse eine dominante Rolle spielen, ist die Übersäuerung
nahezu unvermeidlich. Da der Organismus diese abpuffern muß, werden Phosphate aus
dem Bewegungsapparat zu diesem Zweck abgebaut.
Röntgenbild eines Hundes mit
Osteoporose / ungenügender
Knochenstärke
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Die Nierenbelastungen (cave: Das Nieren-Qi hat auch energetische Beziehung zum Knie
und zu den Ohren) sind in den meisten Fällen erklärbar durch die hohen Einweißmengen, da
diese einerseits das Blut verschmutzen, andererseits fast nur über die Nieren entsorgt
werden können. Da aber die gebarften Hunde häufig unter Aufgasung leiden, daher also die
Darmrezeptoren beschädigt sind, die das Trinkverhalten von hier aus steuern, können wir
uns gedanklich die Folgen leicht ableiten.
dreimal am Tag (wegen zugeschnappter „Allergie-Falle“)
Hirschfleisch ist zu viel  beachte die
Nierenwerte. Der erhöhte Harnstoff
(BUN) ist nicht so tragisch, wohl aber
der Creatininwert, weil dies der
langsamste Parameter des Körpers ist
und die Nierenfunktion anzeigt.
Weil nicht jeder in der Szene über diese einfachsten Notwendigkeiten (und einiges andere
mehr ..) Bescheid weiß, kommt es dazu, dass in etlichen gebarften Verdauungssystemen die
Gärung, resultierendem Mangel an Antioxidantien und Blutverklumpung wie – verschmutzung grassiert.
Zudem bestand früher und besteht noch teilweise eine große Wissenslücke, wie die Rohstoffe in ihrem Gehalt an z. B. Mineralstoffen und Spurenelementen überhaupt für einen
Hunde-Darm rezeptioniert werden müssen.
Auch in die Wissen schaffenden Etagen (z. B. Universitäten) scheint noch nicht vorgedrungen sein, daß ein hierzulande geführter Hund nicht mehr extrem große Entfernungen
überwinden und auch nicht mehr sein Fressen erarbeiten, bzw. erkämpfen muss, daß er
großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, vergleichsweise nur selten frißt und zudem
durch die Umstände bedingt nahezu keine Verluste über Fehlverdauung und Beschädigungen des Magen-Darm-Systems zu beklagen hat. Wie sollte diese Wissenslücke in den
Bildungsanstalten auch geschlossen werden?
Kehren wir doch die Pyramide nach oben um;
falls die Rezeptur tatsächlich eine ausgeglichene Nährstoffbilanz besitzt, ferner kein Obst
oder Milchprodukte enthält, dafür aber genug den Energiegehalt stabilisierende Kohlenhydrate und den Darm belastende Rohfaser, weiterhin Gemüsezugaben in für den Hund verdaulicher Form – dann mache ich aus dem BARF ein DARF, vorausgesetzt die einmalige
Fütterung morgens, diese ist extrem wichtig, damit abends nüchtern in den Schlaf gegangen
werden muß.
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Zu bedenken ist auch, dass nicht zu große Mengen gefüttert werden und auch nicht zu
häufig; der frisch ernährte Hund braucht genug Zeit, die bei der Verarbeitung der Nährstoffe
entstandenen Schlackenstoffe wieder auszuscheiden.
Heißt: Falls die Nährstoffe exakt berechnet wurden, auf der anderen Seite die Rohstoffe so
verarbeitet wurden, daß ausgeglichene Verdauungs-Bilanzen entstehen können, ferner auch
exakte Daten für Menge und Fütterungsstrategie bekannt sind oder zum Ausgleich der
Lücken beigegeben werden, ist Frischfleisch-Gabe eine der besten Wege.
Da ich selbst keinen Butler für die Hunde und auch keine Zeit zum Kochen habe, füttere ich
eine fertige Ration (Eigenwerk) kurweise, zwischendurch, ca. 3 Wochen lang (2-3 Mal im
Jahr) zur Auffrischung der Verdauungs-Enzymstrukturen und arbeite ansonsten mit meinem
gewohnten (und wesentlich praktischeren) und allseits hervorragend bewährten Pressfutter.
Wer seine Frische-Strategie für erfolgreich hält und daran festhalten will, der gebe zumindest
Reis oder Kartoffeln dazu und ein gut rezeptioniertes Pulver für Spurenelement-, Vitaminund Rohfaser-Ergänzung (z. B. Dyn-Komplatt PLUS). Wichtig allerdings ist die vorsichtige
Menge, der Fastentag pro Woche und die ausschließlich einmalige morgendliche Fütterung.
Meine Vorschläge
Fertigprodukt:
Logisch, daß ich meine eigene Rezeptur „Fresh Fit“ als gute Möglichkeit angebe; zusätzliche
Kuren und Beigaben meist überflüssig, nur sinnvoll zur Beseitigung / Bearbeitung von
Engpässen.
Selbst gemacht:
Das Fleisch nicht zu hochwertig (also nicht zu rot) wählen (eher Pansen-Fleisch-Gemische);
ferner nicht nur Proteinlieferanten, sondern zu mindestens 30 % Kohlehydrate wie weichgekochter Vollkornreis, Kartoffel, Dinkel, Amaranth oder Hirse.
Generell:
Nur einmal täglich (und zwar morgens) füttern; der Hund ist froh, wenn er den Rest des
Tages seine Verdauung und Entgiftung geleistet hat, so dass er nachts ohne Anstrengungen
in dem Bereich schlafen kann;
nicht zu große Mengen füttern; die Ökonomie ist wichtiger als die Menge, zumal wir meistens
täglich füttern und der echte Hunger und die Jagd / Arbeit nur ansatzweise, bzw. gar nicht
vorhanden ist;
keine Beimengungen von Obst oder Milchprodukten (führen unweigerlich zu Gärung und
Fäulnis im Darmsystem);
wenn Gemüse, dann nur in gekochtem, mindestens gedünstetem Zustand. Rohes Gemüse
ist nicht zu vergleichen mit dem, was Billionen von Mikroorganismen im Verdauungstrakt des
Beutetieres daraus gemacht haben.
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Viele Hunde sind übersäuert und klagen über belastetes Blut und Veränderungen der
Darmflora; in dem Zustand führt die Cellulose des Gemüses eher zur weiteren Sauerstoffverarmung und Gärung im Darm als zur zusätzlichen Nährstoffaufnahme).
2 x im Jahr eine Darmsanierungskur über 2-3 Wochen.
Ein Fastentag pro Woche (mindestens).
weitere Empfehlungen / Vitalstoffe:
Zugabe von Rohfaser (Weizenkleie z. B. oder eine fertige Mischung aus Rohfaser, Vitaminen
und Mineralstoffen), Vitalstoffen und auch Darmflora-aktivierenden Substanzen, zumindest
kurweise.
Vitalstoff-Produkte:
Das Pulver Dyn-Komplett PLUS enthält Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, wertvolle
und absorptionsfähige Rohfaser ///
Lachs–Hanf–Öl = frische hochwertige Fettsäuren: Omega–3 + Linolensäure) ///
Kräuterhefe (darmaktivierende Vitamine und Bakterien in hochgradiger biologischer
Wertigkeit, gibt es als Flüssigkeit und als Tabletten) ///
darm-dyn (Nadelöhr): Darmreinigung, -Belebung und –Dynamisierung, auch als Dauergabe
sinnvoll.
Eine weitere Falle der Frisch-Fütterung möchte ich noch kurz angeben: Die „Allergie-Falle“.
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Immer mehr Hunde führen verschmutztes Blut in ihren Adern.
Falls dies (z. B. bei Auftreten von Juckreiz) ins Labor für Allergie-Tests geschickt wird,
kommen sehr häufig ähnliche, bisweilen sogar die gleichen Resultate heraus, die dann den
Eindruck vermitteln, der Hund leide an auslösenden Allergien.
Bilder oben: Häufig anzutreffendes Allergietest-Laborergebnis bei Hunden, die dennoch nicht
an einer ursächlichen Allergie leiden.
Da vor „ewigen Zeiten“ einige Kreise erkannt hatten, daß Pferdefleisch noch nicht so viel
positive Resultate im Allergietest aufwies, setzte sich allgemein der Ratschlag durch, den
Hunden eben diese Proteinart zu füttern. Was man verschwieg ist der Umstand, daß
Pferdefleisch sehr rot ist und daher einer der größten Histaminlieferanten ist, was für
zusätzliche Probleme sorgen kann (Blutverklumpung, Depressionen, Migräne, Schlaganfall,
epileptiforme Anfälle, autoimmunbedingte Erkrankungen ..).
Ganz selten aber liegt bei den betroffenen Hunden eine echte Allergie vor, sondern eben
(zumindest bei den von mir untersuchten Fällen) die Überlastung des Immunsystems und
Stoffwechsels durch die Faktoren der Übersäuerung und inneren Vergiftungen.
Beispiel: Seine Besitzer tappten in die Allergiefalle.
der linke Pfeil zeit auf die
chronisch geröteten Augen, der
rechte auf die Stelle des Magenund Milzblocks an den
Wirbelgelenken
Der Hund hat ihrer Pflege und seiner Konstitution zu verdanken, dass außer etlichen
Entzündungen, Konzentrationsmangel und Verdauungsproblemen (z. B. Durchfälle) sich
bisher noch nichts Ernsthafteres ereignet hat; hier unglaublich große, lichtresorbierende und
mit Giften besetzte Blut-Schlacken:
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Wer sich die Ausmasse der Schlacke im rechten Dunkelfeld-Blutbild filmisch anschauen
möchte 
https://www.youtube.com/watch?v=wUdXakzawMI&index=1&list=UUAYTAEzrL6DFbVfGCZ35gg (Flug über den Pol)
Die Frage kommt aus der Ecke, woran der Hund jetzt eigentlich wirklich litt?
Die Pfeile im obigen Röntgenbild zeigen auf die vergrößerte Milz, den aufgegasten Magen
und die korrespondierende Wirbelgelenkverengung („Magen- und Milzblock“, im frühen
Welpenalter vermutlich entstanden).
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