Internetcrashkurs für Einsteiger

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Internetcrashkurs für Einsteiger
Internetcrashkurs für Einsteiger
von Heiko Bajus
Fragen an: [email protected]
Dies ist eine Zusammenfassung des Internetcrashkurses zum Nachlesen. Eine
sinnvolle Verwendung des Internet wird durch eine regelmäßige Nutzung und die
damit erworbene Routine bei der Anwendung der Programme gefördert. Nur Mut! Je
öfter man es macht, desto schneller kommt man zum Ziel.
Alle
hier
beschriebenen
Bedienungsschritte
beziehen
sich
auf
die
Standardprogramme von Microsoft: Windows 95/98, Word, Internet-Explorer und
Outlook. Sie sind jedoch meistens analog auf Programme anderer Hersteller
übertragbar.
1. Was ist Internet?
1.1. Netzwerk
Das Internet ist ein weltumgreifendes Computernetzwerk. Die Computer sind
voneinander unabhängig und gleichberechtigt. Es gibt also keine Hierarchie. Diese
besondere Eigenschaft verdankt das Internet seiner militärischen Herkunft.
1.2. Entstehung
Die Militärs hatten besondere Anforderungen an das Computernetz. Gerade die
ermöglichen dem Internet seine bisher unvorstellbare Freiheit an Kommunikation und
Informationsbeschaffung.
Im Jahre 1969, mitten im Kalten Krieges hervorgegangen. entwickelte die Advanced
Research Projects Agency (ARPA) erstmalig eine neue Art von Computernetzwerk.
Es sollte sichergestellt werden, dass das Kommunikationssystem des US-Militärs im
Falle eines atomaren Angriffes auch bei Ausfall von Teilen des Systems nicht
zusammenbricht. Daher durfte es keine hierarchischen Strukturen geben, wie bei
einem zentral gesteuerten System. Diese sind im Falle eines Angriffs sehr verletzlich,
weil ein Treffer in der Zentraleinheit den Verlust des gesamten System bedeutet.
Statt dessen wurden autonome Einzelrechner aufgestellt, die über netzförmig
angeordnete Datenleitungen miteinander verbunden waren. Jeder Rechner kann so
mit jedem anderen Rechner gleichberechtigt Daten austauschen. Fällt eine
Datenleitung aus, so suchen sich die Knotenrechner selbständig Ausweichwege.
Erreicht wird dies dadurch, daß jeder Rechner eine Adresse (IP -Nummer; heute
durch die Domain-Namen ergänzt) erhält. Die Daten werden in Form adressierter
Pakete durch das Netz von Knotenpunkt zu Knotenpunkt geschickt.
Übertragungsprotokolle sorgten für den reibungslosen Ablauf.
Das so entstandene ARPANET war rein militärisch. In ähnlicher Weise entstanden
dann weitere, zivile Netze für Forschung und Wirtschaft. Im Jahre 1978 wurde dann
mit
TCP/IP
(Transmission
Control
Protocol/Internet
Protocol)
ein
Übertragungsprotokoll geschaffen, daß es ermöglichte, die verschiedenen Netzwerke
miteinander zu verbinden. Das war die Geburtsstunde des INTERNETs.
1983 wurde das Netz in einen militärischen Teil (MILNET) und in einen
forschungsorientierten Teil (ARPANET) aufgeteilt. Gleichzeitig wird die TCP/IP
Technologie zum Standard aller Netzknoten erklärt. Damit wurde das Internet Basis
für öffentlich geförderte Projekte. Die wichtigsten verfügbaren Dienste des Internet
waren zunächst Dateitransfer, E-Mail und die Fernsteuerung anderer Rechner Zum
Beispiel für die Datenbankrecherche (Kennt ihr vielleicht noch vom
Bibliothekskatalog).
Doch die Benutzung der Netzdienste erforderte Kenntnisse in Programmiersprachen
und Betriebssysteme. Alle Befehle mußten schriftlich in kryptischer, für Laien kaum
durchschaubarer Form eingegeben werden. Eine grafische Benutzeroberfläche für
die Internetprogramme gab es damals noch nicht. Somit blieb das Internet zunächst
einem ausgesuchten Kreis von Militärs, Forschern, Studenten und Computerfreaks
vorbehalten.
Dann kam noch als neuer wichtiger Dienst das Usenet (Newsgroups) hinzu. In ihm
gibt es Diskussionsforen zu diversen Themen. Informationen, Mitteilungen, Fragen
und Antworten werden dabei über virtuelle ”Schwarzen Bretter” ausgetauscht.
1989 suchte man unter der Leitung von Tim Berners-Lee am Kernforschungszentrum
Cern in Genf nach einer neuen Möglichkeit für Wissenschaftler, auf einfachere Weise
als bisher Daten auszutauschen. Man wollte dazu:
• die Bedienung durch eine grafische Benutzeroberfläche vereinfachen
• ein plattformunabhängiges System schaffen, daß jedem den gleichen Zugriff
ermöglicht, egal welchen Computer/Betriebssystem er hätte.
• verschiedene Arten von Medien miteinander verbinden, insbesondere Text und
Grafik
• die Möglichkeiten des Hypertextes nutzen, bei dem man durch Querverweise in
Dokumenten direkt zur verwiesenen Quelle gelangt.
Mit diesen Vorgaben wurde World-Wide-Web entwickelt. Die rasante Vermehrung
von WWW-Angeboten und die einfache Bedienung durch die graphischen
Benutzeroberflächen machten das Internet auch für Nicht-Computerfachleute
interessant und lösten so den Internet-Boom aus, der nach wie vor anhält.
Mittlerweile hat sich das WWW als der wichtigste Dienst im Internet etabliert.
1.3. Dienste
World Wide Web
Das World Wide Web wird von vielen Laien oft mit dem Internet synonym gesetzt.
Dabei ist das WWW nur ein Teil des Ganzen, welches sich jedoch inzwischen zum
wichtigsten Bestandteil des Internet entwickelt hat.
Ganz exakt ist das WWW ein interaktives multimediales Informationssystem, welches
auf dem Hypertext-Transfer-Protocol (HTTP) basiert. Es ermöglicht multimediale
Kommunikation, Informations- und Datentransfer mit nur einem Programm (z.B. mit
dem Internet-Browser Netscape oder dem Microsoft Internet Explorer).
Zum umfangreichen Angebot gehören Informationen der Hochschulen, Bibliotheken,
Zeitschriftenarchive, Nachrichten, Unterhaltung, Spiele, Hobbies, Software,
gewerbliche Produktinformationen, Benutzerforen, etc.
Die Informationsangebote des WWW sind durch mit der Maus anklickbare
Verknüpfungen miteinander verbunden. So kann man leicht von einer Seite zu einer
anderen Springen.
E-Mail
Electronic Mail ist die elektronische Art und Weise Briefe zu verschicken. E-Mail ist
wesentlich schneller als die ”Schneckenpost” mit der Briefmarke und braucht weltweit
nur ca. 10 bis 40 sec um anzukommen. Ein Vorteil ist auch, dass man Techniken der
Textverarbeitung wie Ausschneiden, Kopieren und Einfügen beim Verfassen nutzen
kann. An E-Mails lassen sich andere Daten, Z.B. Bilder, Texte, Programme, etc. als
Anlage (engl. Attachment) anhängen.
2. Wie suche ich im Internet?
Am einfachsten ist es, wenn man die Adresse einer Internetseite kennt. Diese
Adresse, man nennt sie auch URL (Uniform Resource Locator) besteht aus
mehreren Teilen, die durch Punkte voneinander getrennt sind. Vorne steht www für
Webseiten, in der Mitte der Name des Anbieters, hinten der Internetbereich oder das
Land in dem die Adresse registriert ist.
Beispiel: www.meinname.de
Endungen sind z.B. de für Deutschland, uk für Großbritannien und fr für Frankreich
sein. Die us-amerikanischen Endungen verraten ihr Land nicht auf den ersten Blick:
com und net für kommerzielle Anbieter, gov für öffentliche Einrichtungen und edu für
Universitäten.
Im World Wide Web gibt es keine hierarchische Ordnung, die das Angebot
strukturiert. Jeder plaziert seine Information dort, wo es für ihn am praktischsten ist.
Um ein Dokument aus dem Netz beziehen zu können, muß man seine genaue
Adresse kennen. Hat der Benutzer keine Adresse, ist er für das Finden von
Informationen auf Suchdienste angewiesen. Es gibt zwei Arten von sogenannte
Suchmaschinen (Searchengines).
2.1. Suchroboter
Suchroboter für Volltextsuche, wie z.B. Alta-Vista, Lycos oder Google, erfassen quasi
das gesamte Netz, indem sie automatisch alle Vernüpfungen auf WWW-Seiten
verfolgen und Schlüsselworte und Anfänge der Seiten in einer Datenbank speichern.
Sie funktionieren jedoch rein maschinell, sind sozusagen ”dumm”, d.h. sie suchen
ausschließlich nach den eingegeben Suchbegriffen, unabhängig davon, ob die
Ergebnisse thematisch das gesuchte enthalten (nach dem Teekesselchenprinzip
bekommt man auch die Seiten als Ergebnis geliefert, die man gar nicht wollte). Der
Vorteil dieser Suchmethode ist die hohe Erfolgswahrscheinlichkeit, weil die
Datenbank einen großen Teil des Internets abdeckt. Nachteilig ist der höhere
Zeitaufwand, da bei vielen Treffern das Gesuchte aus sehr viel ”Ausschuss”
herausselektiert werden muss. Bestimmte Suc hstrategien, z.B. die Verknüpfung von
Suchbegriffen (Bei Altavista vor alle Muss-Begriffe ein “+“ setzen), dem Suchen nach
Wortketten (in Anführungszeichen setzen) und der Ausschluss unerwünschter
Ergebnisse (mit einem “-“) können den Prozess jedoch optimieren helfen.
Beispiele: www.altavista.de , www.lycos.de oder www.google.com
2.2. Redaktionell betreute Webkataloge
Suchmaschinen für strukturierte Suche, wie z.B. Yahoo oder Web.de enthalten ein
von Menschen nach bestimmten Kategorien sortiertes Angebot. Sie erfassen daher
nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Web-Angebot. Ihr Vorteil ist ein schnellerer
Erfolg und die hohe Qualität der Dokumente, da nur ausgesuchte Seiten genannt
werden. Nachteilig ist, dass man über seltene Themen oft gar nichts findet, da das
Angebot am Massenbedarf orientiert ist.
Beispiele: www.web.de , www.yahoo.de oder www.yahoo.com
3. Wo finde ich Material, Infos und Unterrichtsentwürfe?
3.1. Schulverwaltung – Kultusministerium, Nieders. Verwaltungsblatt, etc.
Das Kultusministerium ist unter www.niedersachsen.de/MK1.htm zu erreichen
Die Adresse der Bezirksregierung Lüneburg ist: www.bezirksregierung -lueneburg.de/
3.2. Schulweb
Die Homepage-Adressen deutscher Schulen kann man bei www.schulweb.de
suchen. Grundschulen im Regierungsbezirk Lüneburg mit eigener Homepage gibt’s
auch unter: www.bezirksregierung-lueneburg.de/bezreg/aufgaben/4/schulen/gs.htm
Die Seite www.schulweb.de bietet ferner Material nach verschiedenen Fächern
gegliedert an.
3.3. Pädagogisches
Unter www.netz-kids.de kann man interessantes über Kinder und Internet nachlesen.
www.schulratgeber.de und www.lehrer-online.de sind Foren zum
Erfahrungsaustausch für Pädagogen.
Eine Onlinezeitung für Medienpädagogik ist www.medienpaed.com .
3.4. UT-Entwürfe und Material
Folgende Server halten Unterrichtsmaterialien bereit oder haben Linklisten, die auf
Materialien verweisen
Deutscher Bildungsserver www.dbs.schule.de
Niedersächsischer Bildungsserver www.nibis.schule.de
Private Anbieter mit kostenlosen Unterrichtsentwürfen: www.grundschul.de
www.federmappe.de, www.primarstufe.de und www.oesi.de/grundschule2.html
3.5. Schulbuchverlage
Die Schulbuchverlage sind in der Regel unter ihrem Namen zu finden, z.B.
www.schroedel.de oder www.klett.de Sie bieten einen Onlinekatalog in dem man
auch gleich bestellen kann.
3.6. Musik
Lyrics
Lyrics, also Texte von Liedern gibt es im Internet wie Sand am Meer. Eine gute
deutsche Seite ist www.lyrics-world.de
Midifiles
Midifiles sind digitale Musikarrangements, die man mit seiner Soundkarte oder einem
daran angeschlossen Keyboard abspielen kann. Man kann die Instrumentierung, die
Tonart, Geschwindigkeit und vieles andere ändern und alles als Noten ausdrucken.
Midifiles von vielen Popsongs gibt es bei www.midifarm.com . Für klassische Musik
besucht man www.prs.net/midi.html oder http://midiworld.com/classic.htm .
MP3-Files
Wer gerne echte Musik hören, aber nichts dafür bezahlen möchte, lädt sich Napster
auf seinen Computer: www.napster.com Achtung: Die Rechtslage ist noch ungeklärt!
Das Downloaden vo n Musik aus dem Internet kann eine Urheberrechtsverletzung
darstellen!
4. Welche Angebote gibt es für Kinder
4.1. Suchmaschinen für Kinder
Suchmaschinen, bzw. Webkataloge für Kinder sind die Blinde Kuh: www.blindekuh.de
,
das
Trampeltier:
www.trampeltier.de
und
die
Spielstraße
www.spielstrasse.de .
4.2. Kinderseiten
Eine Online-Zeitung für Kinder ist Sowieso: www.sowieso.de .
Pippi-Fans sollten sich mal www.pippilangstrumpf.de anschauen.
Für Kinder gibt es bereits ein massenhaftes Angebot im Internet. Alle Kinder-TVProgramme haben ein Web-Angebot, z.B. der Kinderkanal www.kika.de oder die
ZDF-Kindersparte
unter
www.tivi.de,
die
Sendung
Löwenzahn
unter
www.tivi.de/loewenzahn zu finden. Mit dem Kindernetz unter www.kindernetz.de/
bietet der Südwestfunk ein Kinderforum an. Die Kinderzeitschriftenverlage und
Spielzeughersteller bieten ihrerseits kommerziell orientierte Webseiten für ihren
Käuferkreis a n.
Die Kinderseite von Greenpeace ist über www.greenpeace.de zu erreichen.
4.3. Onlinelernangebote
Folgende Sachunterrichtsthemen sind im Internet als Onlineangebot abrufbar:
Thema Feuerwehr: www.learn-line.nrw.de/angebote/feuerwehr und
Thema Wasser: www.learn-line.nrw.de/angebote/wasser
5. Wie speichere ich Texte und Bilder aus dem Internet ab und
drucke sie?
5.1. Bilder und Texte abspeichern
Wenn man Inhalte aus dem Netz auf dem eigenen Rechner abspeichert sind sie
auch ohne aktive Internetverbindung abrufbar.
Mit dem Microsoft-Internet-Explorer ist es ganz einfach komplette Internetseiten
abzuspeichern: Einfach im Dateimenü auf [Speichern unter] klicken, auswählen wo
es hin soll und mit [Speichern] bestätigen. Die Seite kann jederzeit durch Doppelklick
im Dateifenster aufgerufen werden.
Text kann man einfach in sein Textverarbeitungsprogramm (z.B. MS Word) kopieren:
Einfach mit der Maus den Text markieren, im Menü [Bearbeiten] à [Kopieren]
auswählen. Im Textverarbeitungsprogramm dann im Menü [Bearbeiten] à [Einfügen]
anklicken (schneller geht’s mit den Tastenkombinationen Strg+C und Strg+V).
Will man nur ein Bild abspeichern klickt man mit der rechten Maustaste darauf und
wählt [Bild speichern unter...]. In Word dann im Menü [Einfügen] à [Grafik] à [aus
Datei...] anwählen und das Bild im Text plazieren.
Webseiten lassen sich einfach ausdrucken. Im Internet-Explorer in der
Funktionsleiste auf den Drucker klicken. Achtung! Wer einen Farbdrucker hat sollte
vorher über das Menü [Datei] à [Drucken] à [Eigenschaften] den Ausdruck in
Schwarz-Weiss auswählen, es sei denn ein bunter Ausdruck ist erwünscht
(Farbdruckertusche ist sehr teuer!).
5.2. Wie funktioniert eine Dateihierarchie
Im Computer sind die Daten nach einer strengen Anordnung sortiert. Es gibt eine
Hierarchie mit Ober- und Unterordnern, vergleichbar einem Karteikasten. Oberste
Ebene bildet das Laufwerk. Es ist immer mit einem Buchstaben bezeichnet, z.B. [a:]
für das Diskettenlaufwerk, [c:] für die Festplatte und [d:] für das CD-Rom-Laufwerk,
die Buchstaben können aber auch abweichen. Dann gibt es verschiedene Ordner: Im
Ordner [Windows] befindet sich das Betriebssystem, im Ordner [Programme] sind die
Programmdateien drin und im Ordner [Eigene Dateien] speichert man i.d.R. seine
Texte, Bilder u.ä. ab. Man kann Ordner auch selber anlegen und verschieben, um
seine Daten übersichtlicher zu strukturieren.
6. Wie komme ich zu Hause ins Internet?
6.1. Technische Voraussetzungen
Rechnerausstattung
Ein Pentium mit 133 MHz, 32 MB Arbeitsspeicher und Windows 95 oder neuer muss
sind mindestens nötig um einigermaßen gut surfen zu können. Langsamere Geräte
erfordern lange Wartezeiten beim Seitenaufbau. Das ist frustrierend und kostet Geld.
Modem
Das Modem ist die einfachste Möglichkeit ins Internet zu kommen. Leider ist es auch
die langsamste. Es funktioniert an jedem Telefonanschluss. Die Einwahl dauert
schon ca. 30 sec. Die Übertragung der Daten ist für reine Informationsbeschaffung
ausreichend. Allerdings führt die datenintensive multimediale Gestaltung vieler
Webangebote zunehmend zu längeren Ladezeiten. Beim Surfen mit dem Modem ist
die Telefonleitung besetzt, man kann nicht angerufen werden. Beim Modem müssen
alle digitalen Informationen erst in Töne umgewandelt werden. Wenn die Leitung
schlecht ist, lässt die Übertragungsgeschwindigkeit nach. Schlimmstenfalls bricht die
Verbindung häufig zusammen. Modems eignen sich somit für Wenigsurfer und
Einsteiger. Sie kosten ab 49 DM für Einbaugeräte und 79 DM für externe Geräte.
ISDN
ISDN ist 1,2 bis 2,4 mal schneller als ein Modem. Die Leitung ist durch die digitale
Übertragung stets stabil. Bei ISDN hat man zwei Telefonleitungen zur Verfügung,
d.h. man kann während des Surfens telefonieren und angerufen werden. Die
Verbindung baut sich in drei Sekunden auf – bequem, wenn man mal eben schnell
was im Internet nachschauen will. Bei ISDN beträgt die Grundgebühr 46 DM im
Monat, dafür bekommt man jedoch zwei Telefonleitungen und drei Rufnummern. Die
Telekom subventioniert die Neueinrichtung oder Umstellung auf ISDN-Anschluss mit
Zuschüssen. Für die benötigten Geräte muss man daher i.d.R. kaum etwas
dazubezahlen (Ab DM 1,- aufwärts). Empfehlenswert ist ein Gerät, an dem man
sowohl sein altes Telefon, ggf. den Anrufbeantworter wie auch seinen Computer
anschließen kann. Hierbei haben Drittfirmen, wie 1+1 oder conrad-elektronik oft noch
bessere Angebote als der T-Punkt-Laden der Telekom. Für Personen die das
Internet regelmäßig nutzen und denen eine freie Telefonleitung wichtig ist, empfiehlt
sich ISDN.
DSL
DSL ist die neueste Technologie der Telekom. Es ist siebenmal schneller als ISDN,
was keine Wünsche mehr offen lässt und kostet nochmal 15 DM mehr als ISDN. DSL
ist nur mit einer t-online-Anmeldung oder mit einem 1+1 Internetzugang verwendbar.
Dabei gibt es ein Angebot für 49 DM im Monat 24h am Tag zu surfen (sogenannte
Flatrate). DSL setzt keinen ISDN-Anschluss voraus! Ein Muss für Vielsurfer.
6.2. Anbieter und Kosten (billig und ohne Anmeldung!)
Wer erst einmal im Internet schnuppern will sollte sich nicht bei einem Onlinedienst
wie t-online oder AOL anmelden. Diese haben eine monatliche Grundgebühr. Die
meisten Telefonnetzbetreiber bieten inzwischen eigene Internetzugänge an, bei
denen man nur die Onlinegebühren pro Minute bezahlen muss. Ohne Anmeldung
kommt man mit MSN für 3,3 Pf/Min. ins Netz. Preisschlager ist dabei zum Beispiel
Arcor: abends nur 1,9 Pf/Min.
6.3. So wir der Anschluss konfiguriert:
Einen Internetzugang kann man mit wenigen Schritten „zu Fuß“ einrichten. Dabei
benötigt man nur die Telefonnummer des Anbieters, einen Benutzernamen und ein
Passwort. So geht’s:
• Unter [Arbeitsplatz] das ‚DFÜ-Netzwerk‘ anklicken.
• Auf [Neue Verbindung erstellen] klicken.
• Einen Namen für die Verbindung ausdenken und [weiter] drücken.
• Telefonnummer des Providers eingeben und [weiter] klicken.
• Auf [Fertig stellen] klicken.
• Mit der rechten Maustaste im Fenster ‚DFÜ-Netzwerk‘ die neue Verbindung
anklicken und im Kontextmenü auf [Eigenschaften] gehen.
• Die zweite Registerkarte [Servertypen] auswählen.
• Alles deaktivieren, bis auf TCP/IP.
• Mit [OK] bestätigen.
• Die neue Verbindung im Fenster ‚DFÜ-Netzwerk‘ doppelklicken.
• Benutzernamen und Passwort eingeben, [Kennwort speichern] aktivieren und die
Verbindung mit [Verbinden] starten.
Man kann aber auch die CD eines Internetproviders einlegen, dann geht es
automatisch. Diese konfiguriert auf Wunsch auch das E-Mailprogramm!
7. E-Mail
7.1. Wie bekomme ich eine kostenlose E-Mail-Adresse?
Wenn man sich bei einem Internetprovider anmeldet bekommt man auch eine EMailadresse dazu. Zum Senden und Empfangen braucht man ein E-Mailprogramm,
wie MS-Outlook. Auch bei www.web.de kann man sich eine E-Mail-Adresse
einrichten. Diese ist dann vom verwendeten Provider unabhängig und bietet Extras,
wie zum Beispiel SMS. Man kann die Mails auch ohne E-Mailprogramm von jedem
Computer auf der Welt mit Internetanschluss abrufen und versenden. Das E-MailProgramm hat jedoch den Vorteil, dass man zum Lesen und Verfassen von Mails
nicht mit dem Internet verbunden sein muss.
7.2. Wie geht E-Mail?
E-Mails kann man nicht irgendwohin schicken. Man benötigt immer die exakte
Adresse des Empfängers. Diese besteht immer aus Benutzer@Anbieter. Nach der
Konfiguration des Programms einfach auf [Neue Mail] klicken. Empfänger eingeben,
immer die Betreffzeile (Subject) ausfüllen, Text verfassen und auf [Senden] klicken.
E-Mails erreichen ihren Empfänger weltweit i.d.R. nach etwa 30 sec.!
8. Alles was ihr noch wissen wollt!
9. Anhang: Interessante WWW-Adressen
Zeitungen findet man im Allgemeinen unter ihrem Namen z.B. www.zeit.de oder
www.spiegel.de oder www.stern.de interessant ist, dass man nicht nur die aktuelle
Ausgabe lesen kann, sondern auch ein Archiv angeboten wird in dem man nach
Stichwörtern suchen und so ältere Artikel zu einem Thema finden kann.
Bei www.bahn.de kann man sich Zugverbindungen individuell anzeigen lassen.
www.teleauskunft.de ist das offizielle Online -Telefonbuch
Gegensatz zu den Telefon-CDs ist es immer aktuell.
der
Telekom.
Im
Bei www.wetter.de kann man seine Postleitzahl eingeben und bekommt die
Wettervorhersage für seine Region. Übersichtlich und anschaulich.
Wer bei Ferngesprächen gerne Telefongebühren spart kann sich bei www.teltarif.de
oder www.billiger-telefonieren.de Tipps holen und eine Übersicht über die aktuellen
Tarife der Netzbetreiber verschaffen.
© 13. Dezember 2000, Heiko Bajus

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