Pressemitteilung vom 02. Juli 2015 - Hanns-Seidel

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Pressemitteilung vom 02. Juli 2015 - Hanns-Seidel
Pressemitteilung vom 02. Juli 2015
Zum 29. Mal „Songs an einem Sommerabend“ und Verleihung des
Nachwuchsförderpreises für junge Liedermacher in Kloster Banz
Bad Staffelstein. Das Liedermacherfestival „Songs an einem Sommerabend“ ist
kaum mehr aus dem oberfränkischen Musiksommer wegzudenken. Zum 29. Mal
erleben die Zuschauer ein musikalisches Open-Air-Live-Spektakel auf der Wiese
vor Kloster Banz. Etwa 9.000 Fans werden in diesem Jahr erwartet.
Im Rahmen der Ausschreibung des Nachwuchsförderpreises wurden die
diesjährigen Newcomer von einer Fachjury unter Vorsitz von Ado Schlier ermittelt.
Die Preisträger präsentieren sich zunächst im gemeinsamen Auftaktkonzert am
Donnerstag, 02. Juli 2014, im Großen Saal im Bildungszentrum Kloster Banz. Der
Förderpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wird jedes Jahr von der CSUnahen Hanns-Seidel-Stiftung verliehen. Die Auszeichnungen übergibt
Stiftungsvorsitzende Ursula Männle am Freitag, 3. Juli 2015, beim Open-Air „Songs
an einem Sommerabend“.
Preisträger 2015 (Charakteristik s. Anhang):
Le-Thanh Ho, Berlin: Christoph Teußl, München; Falk, Berlin;
Hörband (Sonderpreis), Hannover
Anliegen der Hanns-Seidel-Stiftung ist es, mit dem 1987 ins Leben gerufenen
Nachwuchsförderpreis junge begabte Künstler darin zu bestärken, einen
individuellen musikalischen Weg abseits vom Schlager- und Pop-Mainstream zu
wagen, musikalische Besonderheiten im deutschen Sprachraum zu pflegen und den
Künstlern ein Forum zu bieten. Seit Bestehen des Preises wurden rund 4.500
Bewerbungen eingesandt, in diesem Jahr waren es erneut knapp 200.
Das Festival in Kloster Banz ist seither ein Sprungbrett für junge Liedermacher.
Frühere Preisträger waren zum Beispiel Rosenstolz, Willy Astor, Scharivari, Viva
Voce, Bernd Stelter und Bodo Wartke.
„Ein bewährter Preis geht in die 29. Runde. Wir sind stolz darauf, mit dem
Förderpreis für Nachwuchsmusiker einen Akzent in der deutschen
Liedermacherszene setzen zu können. Das große Interesse des Publikums zeigt
erneut, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Stiftungsvorsitzende Ursula
Männle. „Kloster Banz und die Songs – das ist seit fast drei Jahrzehnten eine
Erfolgsgeschichte. Und auch in diesem Jahr ist es wieder gelungen, qualitativ neue
Maßstäbe zu setzen“, freut sich Stiftungsgeschäftsführer Peter Witterauf.
Partner des Musikfestivals in Kloster Banz sind die Stadt Bad Staffelstein und das
Studio für Veranstaltungen aus Würzburg. Die Open-Air-Konzerte finden am Freitag,
3. Juli und Samstag, 4. Juli 2015 statt. Es treten neben den bekannten Interpreten
Konstantin Wecker, Angelo Branduardi, Räuberzivil mit Heinz Rudolf Kunze,
Carolin No, SOLOzuVIERT, Georg Clementi auch die Preisträger 2015 auf.
Pressekontakt: Hubertus Klingsbögl, Tel. 089 1258 253
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Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Lazarettstraße 33
80636 München
Telefon + 49 (0)89 1258-253
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Unser Zeichen: 0101
Die Preisträger 2015 der Hanns-Seidel-Stiftung wurden vom Würzburger „Studio für
Veranstaltungen“(www.studio-fuer-veranstaltungen.com) wie folgt charakterisiert:
Le-Thanh Ho
Singer / Songwriter – Chansonette; www.le-thanh.jimdo.com
Le-Thanh Ho kam als Kind von vietnamesischen Flüchtlingen am 29. Januar 1987
auf die Welt, die aufgrund des Vietnamkrieges ihre Heimat verlassen mussten und
nach Deutschland gekommen sind. Obwohl die Eltern damals kaum ein Wort
Deutsch sprachen, weckte vielleicht gerade das in ihr als Kind das Interesse an der
deutschen Sprache. Hermann Hesse, Wolfgang Borchert, Lasker-Schüler und
Masscha Kaléko wurden rasch ständige Begleiter. Sie fing früh an, eigene Texte zu
verfassen, schrieb alsbald zu Schulzeiten für diverse Zeitungen und Zeitschriften
Kolumnen und auch Songs für das Musical „System Error“, welches ausgezeichnet
wurde und gute Kritiken bekam.
Ein Redakteur einer Zeitung, für die sie schrieb, ermutigte sie, aus den poetischen
Kurzgeschichten Gedichte zu machen. Diese zu vertonen war dann ein
naheliegender Schritt, da sie zu dieser Zeit in mehreren Bands als Sängerin und
Texterin tätig war. Von 2008 bis 2011 absolvierte sie erfolgreich die
Schauspielschule in München und schloss mit der Bühnenreife ab. Seit 2012
arbeitet Le-Thanh Ho in Berlin an ihrem musikalischen Solo-Projekt. Le-Thanh Ho
singt sich immer wieder in Rage, intoniert ihre Texte so unterschiedlich, dass man
sich mal mitten in Berlin und dann wieder mitten in Paris wähnt. Sie schreibt
poetische Songs auf Deutsch und performt sie mit dem Musiker Flemming Borby in
ganz Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz.
Ihre größte Inspiration zieht sie aus dem französischen Kino und dem Film Noir und
überträgt deren Bildsprache und Stilmittel auf ihre Lieder.
Christoph Theußl
Singender Geschichtenerzähler; www.theussl.de
Christoph Theußl ist ein in München lebender österreichischer Schauspieler,
Performancekünstler und Liedermacher. 2014 erhielt er für seine musikalische
Tätigkeit den Förderpreis der Liederbestenliste. Er studierte von 1994 bis 1998 an
der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz Schauspiel. Dort lernte er
seine späteren Performance-Kollegen Marianne Ramsey-Sonneck und Georg
Reinhardt kennen. 1997 bekam er sein erstes Engagement als Schauspieler am
Theater an der Parkaue in Berlin.
2001 gab Theußl sein erstes Konzert mit ausschließlich selbst geschriebenen
Liedern und Texten und seitdem tritt er regelmäßig in Clubs, Kneipen, bei Festivals,
Kleinkunstveranstaltungen und Lesebühnen als Liedermacher auf. Seit 2008 ist
Theußl in stetigem künstlerischen Kontakt mit dem „Club der polnischen Versager“.
Als Schauspieler war Theußl in der Zeit zwischen 2004 und 2010 häufig Mitglied
des Ensembles rund um die Regisseurin Angela Richter, seit 2005 realisiert er auch
immer wieder Kunstprojekte mit der Projektemacherin und Filmproduzentin Juliane
Beer und ihrem Label Kunst im Getriebe. Seit seinem Umzug nach München arbeitet
Theußl eng mit dem Pathos Theater zusammen sowie mit dem Performance
Kollektiv „Die Bairishe Geisha“, bestehend aus Judith Huber und Eva Löbau. Seit
2/3
Herbst 2012 ist Theußl Stammmitglied der wöchentlich stattfindenden Münchner
Lesebühne „Die Schwabinger Schaumschläger“ und ist seitdem hauptsächlich als
Musiker, Liedermacher und Musikkabarettist tätig.
Theußl bezeichnet sich selbst als „Satiriker“ und „klassischer Liedermacher“ und
tritt live fast ausschließlich mit einer sechssaitigen Stahlsaitengitarre auf. Obwohl
er schon seit vielen Jahren in Deutschland lebt und auch hauptsächlich in diesem
Land auftritt, behält Theußl bisher den österreichischen Dialekt in seinen Liedern
bei. Dieser sei nach eigenen Angaben geeigneter, um den speziellen Humor, der
zentraler Bestandteil seiner Texte ist, besser zum Ausdruck zu bringen.
Falk
Liedermacher; www.liedermacherfalk.de
Falk Plücker ist ein junger Liedermacher aus Berlin. Ebenso böse wie charmant
fasziniert er mit seinen Texten Publikum, Kollegen und Kritiker. Er kann brüllend
komisch ebenso wie tieftraurig, seine stärksten Momente hat er aber, wenn er
beides gleichzeitig ist. Falk ist ein Songpoet von Format, Komödiant,
Geschichtenerzähler, Gefühlsjongleur mit Witz, frecher Schnauze und ganz viel
Tiefgang.
Geboren am 25. Dezember 1985 in Wuppertal, befasste er sich zuerst mit dem
Gitarrenspiel und versuchte aber schon sehr früh, erste eigene Lieder zu schreiben.
Es kamen regionale Preise, vor allem in Nordrhein-Westfalen, bis er 2011 nach
Berlin zog, um hauptberuflich Liedermacher zu werden. Er machte 2015 seinen
Master of Arts in Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Er personifiziert eine polarisierende Haltung, wie sie selten geworden ist in unserem
Land, in unserer Branche. Und ja: auch im Liedermacher-Genre. Seine Texte
schwingen sich schon jetzt auf, zum Inbegriff von in Melodie und Gesang
gegossenem Sarkasmus zu werden. Wo andere junge Künstler - bei aller textlichen
Brillanz, bei aller Klangqualität - doch vermehrt den Schulterschluss mit ihren Fans
suchen, polarisiert Falk selbst jene Leute, die ihm wohlgesonnen sind.
HörBänd
„Musikalische Brückenbauer“ (Sonderpreis 2015); www.hoerbaend.de
Die Sängerin Laura Saleh und die vier Sänger (Sven-Arne Zinnke, Joshua
Bredemeier, Silas Bredemeier, Jan Thomas Pruscha) haben sich in Hannover an der
Musikhochschule kennengelernt, wo sie mit verschiedenen Schwerpunkten
studieren. Aus den Wurzeln eines Männer-Ensembles wurde das Quintett im
Frühjahr 2014 unter dem Motto „VOiCE wird weiblich“ zur wahrscheinlich
weiblichsten Boygroup der Welt. Im ersten Programm „erfräulich anders“ verband
HörBänd in bewährter Manier Altes mit Neuem, Gewöhnliches mit Unvorstellbarem
und Professionalität mit Spontaneität. Musikalisch wird das Publikum auf eine Reise
durch märchenhafte Welten, Probleme des Alltags oder einfach nur in klangliche
Sphären geführt. Eine Reihe von Preisen hat die singende Fünf von HörBänd bereits
gewonnen, und zwar Gewinn des ACAPIDEO-Wettbewerbs der Internationalen Acappella-Woche Hannover, den ersten Platz beim Wettbewerb der acapellica
Hamburg, den ersten Preis in der Kategorie „Beste A-Cappella Gruppe“ sowie den
zweiten Preis in der Kategorie „Bester Pop-Act“ beim 32. Deutschen Rock&Pop
Preis.
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