12 5 JA H R E - Turnverein 1888 Obersuhl
Transcription
12 5 JA H R E - Turnverein 1888 Obersuhl
FestschriFt 125 JA H R E InhaltsverzeIchnIs Grußwort Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt ....................................... 4 Grußwort Gemeinde Wildeck ............................................................. 6 Grußwort Dr. Rolf Müller, LSB ........................................................... 7 Grußwort Paul Mähler, LSB ................................................................. 8 Grußwort des DTB Präsidenten ........................................................ 10 Grußwort des Hessischen Turnverbandes ....................................... 12 Grußwort Hessischer Handball-Verband ........................................ 14 Grußwort Hessischer Leichtathletik-Verband ................................ 16 Grußwort Hessischer Tennis-Verband e.V....................................... 18 Grußwort 1. Vorsitzender TVO ........................................................ 20 Chronik des TVO ................................................................................ 26 Turnen im TVO ................................................................................... 38 Handball im TVO ............................................................................... 44 Die Leichtathletik im TVO ................................................................ 54 Tischtennis im TVO ........................................................................... 66 Tennis im TVO .................................................................................... 78 Das Wandern ist des Turners Lust .................................................... 84 Badminton, das jüngste Kind im Verein .......................................... 88 DANKE!................................................................................................ 90 3 Grusswort landr at dr. Karl-ernst schmIdt ehrenamtliches engagement ist die wichtigste stütze Der Turnverein 1888 Obersuhl feiert 2013 ein historisches Datum: Vor 125 Jahren wurde der Verein gegründet. Es macht stolz und glücklich, dieses Jubiläum feiern zu können und das großartige Festprogramm des TV Obersuhl zeigt, dass der verein seinen großen Geburtstag mit Freude und Stolz und Selbstbewusstsein feiert. Ein Rückblick in die vergangenen 125 Jahre zeigt uns, wie sehr sich die Welt in dieser Zeitspanne verändert hat. Überall, in Gesellschaft, Wissenschaft und Technik bis hin zur Kunst, gab es revolutionäre Entwicklungen. Der Sport macht hier keine Ausnahme. Früher, zur Gründungszeit des Turnvereins 1888 Obersuhl, hatte die Losung von Turnvater Jahn “frisch – fromm – fröhlich – frei” den Sport geprägt. Es gab nur wenige Sportarten und von denen wurde in Obersuhl zu Beginn nur Geräteturnen mit Barren-, Pferd- und Reckübungen ausgeübt. Aktive Sportler waren zunächst nur Männer. Heute differenziert sich der Sport in Freizeitsport, Frauen-, Jugend- und Seniorensport, Breiten- und Leistungssport. Es existiert inzwischen eine unübersehbare Vielfalt an Sportarten. Im Turnverein 1888 Obersuhl wird Turnen, Leichtathletik, Handball, Tischtennis und Tennis angeboten, und weibliche und männliche Mitglieder sind in nahezu gleicher Anzahl vertreten. 4 Ein Ziel des Sportbetriebes in Obersuhl ist jedoch über die 125 Jahre Vereinsgeschichte gleich geblieben: die Begeisterung für den Sport zu wecken und im Kreis Gleich- gesinnter zu turnen, zu spielen, zu kämpfen, gemeinsam Siege zu erzielen und Niederlagen zu ertragen und zusammenzuhalten. Besonders für Kinder und Jugendliche ist es von unschätzbarem Wert für ihre persönliche Entwicklung. Begeisterung war und ist die Grundlage dafür, dass der Turnverein 1888 Obersuhl in den vergangenen 125 Jahren immer wieder zu neuer innerer Kraft und äußerer Form fand. All diesen Männern und Frauen ist zu verdanken, dass jetzt der 125. Geburtstag gefeiert werden kann. Dabei ist das ehrenamtliche Engagement die wichtigste Stütze des Vereins! Der Turnverein 1888 Obersuhl lebte immer und lebt auch heute noch von vielen ehrenamtlich Tätigen. Ob als Übungsleiter in den Sportgruppen, als Organisatoren oder als Helfer bei den zahlreichen Aktivitäten - sie alle ermöglichen erst das gute Funktionieren des Vereins. Jedem Einzelnen sei an dieser Stelle für sein Engagement gedankt. Der Turnverein 1888 Obersuhl hat in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung genommen. Dies zeigt, dass er auch im Alter von 125 Jahren seine Aktivität und Attraktivität erhalten hat. Für die Zukunft wünsche ich dem Verein alles Gute und noch viele Jahre des sportlichen Miteinanders. Dr. Karl-Ernst Schmidt Landrat 5 Grusswort GemeInde wIldecK Grusswort dr. rolf müller, lsB Zum 125-jährigen Jubiläum des Turnverein 1888 Obersuhl e.V. übermittle ich die Glückwünsche und Grüße der Gemeinde Wildeck. 125 Jahre Turnverein 1888 Obersuhl e.V. - das ist ein stolzes Jubiläum. Im Namen des Präsidiums gratuliere ich Ihrem Verein ganz herzlich zu diesem Geburtstag. Dieses Jubiläum gibt Anlass, voller Stolz auf die Vereinstätigkeit zurückzublicken und eine positive Bilanz zu ziehen. Wenn man den Werdegang des Vereins zurückverfolgt, wird offenbar, dass hierzu wirklich aller Anlass besteht. Was die Gründungsmitglieder mit großem Engagement, unter allerdings nicht immer einfachen äußeren Bedingungen, in die Wege geleitet haben, wurde von den nachfolgenden Generationen zielstrebig fortgeführt. Als der Turnverein 1888 Obersuhl e.V. gegründet wurde, konnte niemand ahnen, dass der Sport in unserer Gesellschaft einmal die Bedeutung erlangen würde, die er heute besitzt. In Ihrem Verein spürt man noch den Geist einer gewachsenen Gemeinschaft mit soliden Strukturen, in der die traditionellen Symbole und die Idee der gemeinschaftlichen Körperertüchtigung weitergetragen werden. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch die ausgezeichnete Kinder- und Jugendarbeit. Mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis wurde bei den jüngsten Mitgliedern die Leistungsbereitschaft gefördert und so manches schlummerndes Talent entdeckt. Oberstes Ziel des organisierten Sports unserer Zeit ist das Angebot „Sport für alle“. Der Turnverein 1888 Obersuhl e.V. ist der beste Garant dafür, dass seine Mitglieder auch in Zukunft Gemeinsamkeit, Toleranz, Offenheit und Fairness erleben und ihnen das Gefühl sozialer Geborgenheit vermittelt wird. Schöne Erfolge trugen das ihre dazu bei, die aktive Mitwirkung im Verein zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Inzwischen zählt der Verein 425 Mitglieder. Aber nicht nur die sportlichen Erfolge des Vereins sind zu würdigen, sondern auch dessen soziale Leistungen. In der Vielfalt der Sportangebote – wie zum Beispiel Turnen, Leichtathletik, Handball, Tischtennis und Tennis sondern auch durch gesellige Angebote, leistet er einen wichtigen Beitrag zum Allgemeinwohl der Gemeinde. Dank und Anerkennung gilt all denen, die sich seit der Gründung tatkräftig und uneigennützig für die Vereinsaufgaben eingesetzt haben. Den Jubiläumsveranstaltungen wünsche ich einen schönen und harmonischen Verlauf und dem Turnverein 1888 Obersuhl e.V. alles Gute für die Zukunft. Ein besonderer Dank gilt allen Frauen, Männern und Jugendlichen, die in den letzten 125 Jahren ehrenamtlich in Ihrem Verein in verschiedenen Funktionen gedient und sich damit für die Allgemeinheit eingesetzt haben. Der Landessportbund Hessen wird den Turnverein 1888 Obersuhl e.V. auch in Zukunft unterstützen und fördernd auf seinem Weg begleiten. Ihren Jubiläumsveranstaltungen wünsche ich ein gutes Gelingen und einen harmonischen Verlauf. Ihr 6 (Steffen Sauer) Beigeordneter Dr. Rolf Müller Präsident des Landessportbundes Hessen 7 Grusswort Paul mähler, lsB Dem Turnverein 1888 Obersuhl e.V. entbiete ich zur Feier seines 125 jährigen Bestehens die besten Grüße und Wünsche des Landessportbundes Hessen e.V.. Der Sportkreisvorstand und die Sportlerinnen und Sportler des Sportkreises Hersfeld-Rotenburg gratulieren dem Jubiläumsverein. Auch meinen persönlichen Glückwunsch möchte ich zum Ausdruck bringen. Für die Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums, wünsche ich viel Erfolg und einen harmonischen und kameradschaftlichen Verlauf. Paul Mähler Vorsitzender des Sportkreises Hersfeld-Rotenburg e.V. im Landessportbund Hessen e.V. 12 Turnbegeisterte Männer gründeten 1888 den Turnverein „Gut Heil“ Obersuhl. Den heutigen Turnverein 1888 Obersuhl e.V. Vorstand und Mitglieder des Vereins können mit Stolz auf die Zeit des Bestehens zurückblicken, weil sie sich in dieser Zeit in vorbildlicher Weise um die Erziehung der Jugend und die Förderung des Sports verdient gemacht haben. Zwei besondere Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren: 1953 die Einweihung der Turnhalle und in den 80er Jahren Margit Klinger auf 800 und 1500 m mit Weltklassezeiten. Mein besonderer Dank und meine Anerkennung gelten all denen, die im Verein mit seinen 8 Abteilungen Verantwortung übernommen haben und durch uneigennütziges und ehrenamtliches Engagement das Geschehen und die Zukunft des Turnverein 1888 Obersuhl e.V. mitbestimmt und mitgestaltet haben. 8 Mit dem Dank an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins verknüpfe ich auch meine besten Wünsche für eine weitere Aufwärtsentwicklung des Turnvereins 1888 Obersuhl e.V.. Mögen sich immer Bereitwillige finden, die den Verein uneigennützig mit viel Freude führen und leiten. Krankengymnastik Klassische Massage Schlingentischbehandlung Manuelle Therapie Kryotherapie, Lymphdrainage Taping, Fango-Packungen Heiße Rolle, Elektrotherapie Fußreflexzonentherapie APM nach Penzel Klangschalenmassage Hot-Stone Massage Entspannungsmassage Schröpfmassage Ganzkörper-Massage Fußreflexzonenmassage Gesundheitsgymnastik Präventionskurse Aquajogging, Rückenschule Entspannungstechniken Haus- & Firmenbesuche… Eisenacher Str. 13 36208 Wildeck-Obersuhl Telefon 06626-286 www.physio-und-wohlbefinden.de Finde die innere Harmonie Praxis für Physiotherapie & Wohlbefinden Regina Schäfer 9 Grusswort des dtB Pr äsIdenten 125 Jahre Turnverein Obersuhl 1888 e. V.: Ein Grund zum Feiern, aber auch Anlass zu einer kritischen Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation und zu einem zuversichtlichen Ausblick auf die Zukunft. Dies wird der Turnverein Obersuhl 1888 e. V. im Jubiläumsjahr 2013 der Öffentlichkeit eindrucksvoll demonstrieren. Wie groß die Bedeutung der Turn- und Sportvereine ist, wird in unserer heutigen, von der engen Finanzsituation vieler Kommunen geprägten Sportlandschaft deutlich. Gerade jetzt heißt es für die Vereine, Profil zu zeigen – und dabei unterstützen der DTB und seine Landesverbände mit den Turngauen und -kreisen die Vereine inhaltlich und politisch. Wenn ich dem Turnverein Obersuhl 1888 e. V. die Grüße und Glückwünsche zu seinem 125-jährigen Jubiläum ausspreche, möchte ich auch allen danken, die durch ihr uneigennütziges, ehrenamtliches Engagement dazu beigetragen haben, den Turnverein Obersuhl 1888 e. V. aufzubauen und zu einer festen Größe im Hessischen Turnverband zu machen. Ich bin überzeugt, sie werden auch die Zukunft ihres Vereins dauerhaft sichern. Wir haben für jede Situation das Richtige für Sie Kommen Sie zur HUK-COBURG. Ob für Ihr Auto, Ihre Gesundheit oder für mehr Rente: Hier stimmt der Preis. Sie erhalten ausgezeichnete Leistungen und einen kompletten Service für wenig Geld. Fragen Sie einfach! Wir beraten Sie gerne. Vertrauensfrau Christiane Meißner Telefon 06626 773656 [email protected] www.HUK.de/vm/Christiane.Meissner Eichenweg 10 36208 Wildeck-Richelsdorf Rainer Brechtken Präsident des Deutschen Turner-Bundes 10 11 Bestell-Nr. MA450 125 x 180 mm Grusswort des hessIschen turnverBandes seine Position festigen zu können, muss die Vereinsführung junge, motivierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter gewinnen. Der Hessische Turnverband und der Turngau Fulda-Werra-Rhön bieten ein vielfältiges Lehrgangsangebot zur Aus- und Weiterbildung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Vereine, die diese Chance nutzen, können neue Trends aufnehmen und brauchen sich um ihre Attraktivität und ihren Mitgliederbestand keine Sorgen zu machen. Der Hessische Turnverband e.V. und der Turngau Fulda-Werra-Rhön e.V. gratulieren dem Turnverein 1888 Obersuhl e.V. auf das Herzlichste. 12 Bei der Gründung in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts hat sich wohl niemand ausmalen können, welch eine breite Sportpalette der Turnverein Obersuhl 125 Jahre später präsentieren würde: Turnen, Handball, Tennis und Leichtathletik bieten eine sportliche Heimat für die Bürger Ihrer Gemeinde. Dieses breitgefächerte Angebot zeigt, dass der TV Obersuhl sich stets aufgeschlossen gegenüber modernen und zeitgemäßen Bewegungsangeboten gezeigt hat. Im Vordergrund stehen aber nicht alleine der Leistungsgedanke, sondern auch Ihre Aktivitäten im Breitensport und natürlich die Förderung der Jugend. Damit spiegelt Ihr Verein auch die mehr als 200 Jahre alten Traditionen der Turnbewegung wider: Soziale Verantwortung, breite Bewegungsvielfalt und Bindung junger Menschen an den Sport. Um als moderner Verein in einem zunehmend umkämpften Markt der Bewegung- und Freizeitangebote Allen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr wünschen wir gutes Gelingen und dem Turnverein 1888 Obersuhl e.V. für die Zukunft eine weiterhin so positive Entwicklung. Hessischer Turnverband Rosel Schleicher Turngau Fulda-Werra-Rhön Hans Mohr Präsidentin Vorsitzender 13 Grusswort hessIscher handBall-verBand Liebe Sportfreunde, ich möchte dem Turnverein 1888 Obersuhl e. V. persönlich und im Namen des Hessischen Handball-Verbandes recht herzlich zum 125jährigen Vereinsjubiläum gratulieren. Der Verein hat die wechselvolle Geschichte Deutschlands 125 Jahre lang begleitet, war auch Jahrzehnte in einer Randlage der Bundesrepublik und hat die Deutsche Teilung schmerzhaft erleben müssen. Seit 1930 wird in Obersuhl Handball gespielt, 1960 dann aber seinen Spielbetrieb für vier Jahre vorübergehend einstellen müssen. Der Neubau der Großsporthalle gab dem Handball in Obersuhl einen deutlichen Aufschwung, 1989 erkannten die Verantwortlichen, dass die Kräfte der Region gebündelt werden mussten und gingen mit dem Nachbarverein TV 03 Heringen eine Spielgemeinschaft ein, die es bei den Männern bis in die Oberliga geschafft hatte. Von 1996 – 2009 wurde der Handball in Obersuhl dann wieder eigenständig gespielt. 14 Seit 2009 spielt der TV Obersuhl gemeinsam mit den Nachbarvereinen TSV Widdershausen und TV 03 Heringen in der HSG Werra WHO 09 einer Handballspielgemeinschaft und hat sich zum Ziel gesetzt, jugendliche Handballspieler der Region zu fördern und fachlich zu betreuen. Ein erster Erfolg war dabei der Aufstieg der männlichen A-Jugend in die Jugendoberliga im Jahre 2011 und die Tatsache, dass diese Mannschaft heute den Kern der ersten Männermannschaft bildet. Sport verbindet Menschen – das gilt für Ihren Verein nun schon 125 Jahre lang; Sport hat aber auch eine tragende soziale Aufgabe, vermittelt er doch mit den Tugenden Fairness, Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn die Grundwerte, die auch in unserer Gesellschaft für das Miteinander unverzichtbar sind. Deshalb sollte auch Ihr Verein alle Anstrengungen unternehmen, durch eine enge Kooperation zwischen Schule und Verein junge Menschen an den Sport zu binden. Allen Verantwortlichen des Vereins und der Handballabteilung wünsche ich weiter eine glückliche Hand in der Vereinsarbeit und die Anerkennung von Kommune und Mitgliedern, die notwendig ist, um sich im Ehrenamt für die Gemeinschaft weiter zu engagieren. Das Präsidium des Hessischen Handball-Verbandes jedenfalls dankt Ihnen und hofft, dass in Obersuhl und seiner Umgebung weiter engagiert genügend junge Menschen gefunden werden, die den Handballsport als sportliche Heimat annehmen. Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne für die Feierlichkeiten viel Erfolg und noch lange Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit. Rolf Mai, Präsident 15 Grusswort hessIscher leIchtathletIK-verBand 16 Der Turnverein Obersuhl begeht in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum. Es ist mir eine große Freude anlässlich dieses herausragenden Jubiläums dem Vorstand, den Mitgliedern, Freunden und Förderern namens des Präsidiums des Hessischen Leichtathletik-Verbandes und auch persönlich die herzlichsten Glückwünsche übermitteln zu dürfen. sowie internationalen Großereignissen führte. An erster Stelle steht hier 800m-Läuferin Margrit Klinger. Die Siebte der Olympischen Spiele 1984, Bronzemedaillengewinnerin der Europameisterschaften, vielfache Deutsche Meisterin und nationale Rekordhalterin machte den Namen TV Obersuhl weit über die Grenzen des damaligen Zonenrandgebietes hinaus bekannt. 125 Jahre – ein guter Zeitpunkt für einen Rückblick, aber auch eine Möglichkeit, Weichen für die Zukunft neu zu stellen. Spannende Entwicklungen, wie sich beispielsweise das Vereinsleben im Laufe der Jahrzehnte verändert hat, wurden sicherlich in der Vorbereitung des Jubiläums häufiger diskutiert als je zuvor. Fragen, wie der Sportbetrieb nach der Einführung des verkürzten Bildungsgangs zum Abitur aufrechterhalten und angepasst werden kann, warten dringend auf eine Beantwortung. Für alle Mitglieder und besonders die Jugend sollte es Ansporn sein, auch in Zukunft die Ziele des Vereins zu fördern und weiterzuentwickeln. Nach einer etwas ruhigeren Phase gegen Ende des letzten Jahrhunderts befindet sich die Abteilung auch dank der im Jahr 2010 neu eröffneten Leichtathletikanlage wieder im Aufschwung. Die Leichtathleten des TV Obersuhl richten wieder Sportfeste aus, verfügen über einen guten Stamm an ehrenamtlichen Helfern und vor allem über zahlreiche hoffnungsvolle Talente, die Vorbildern wie Margrit Klinger nacheifern möchten. Wenn Leichtathleten an den TV Obersuhl denken, so verbinden sie damit unmittelbar die erste Kunststofflaufbahn in Hessen. Ab 1971 entwickelte sich Obersuhl dank dieser Anlage zum Zentrum hessischer Meisterschaften. Der Deutsche Leichtathletik-Verband vergab nationale Titelkämpfe nach Obersuhl und zahlreiche Sportfeste lockten Athleten aus dem gesamten Bundesgebiet. Gleichzeitig verzeichnete die Abteilung Leichtathletik einen in jeder Hinsicht bemerkenswerten Aufschwung. Untrennbar damit verbunden ist der Name Günter Schlosser, der als Trainer nicht nur zahlreiche Talente um sich scharte, sondern auch Athleten zu nationalen Mein Dank gilt allen, die ihren Beitrag zur Fortentwicklung der Leichtathletik beim TV Obersuhl leisten und sich mit viel Motivation zum Wohle des Gemeinwesens einbringen. Für die bevorstehenden Veranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums wünsche ich einen guten Verlauf und für das sportliche Geschehen weiterhin alles Gute. Anja Wolf-Blanke Präsidentin des Hessischen Leichtathletik-Verbandes 17 Grusswort hessIscher tennIs-verBand e.v. 125 Jahre und rüstiger denn je präsentiert sich der TV 1888 Obersuhl in seinem Jubiläumsjahr. 125 Jahre Vereinssport ist eine stolze Bilanz und bietet eine lange erfolgreiche Vereinsgeschichte. Die Gründer des TV 1888 Obersuhl konnten nicht ahnen, welche Wirren, Unwägbarkeiten, kriegerischen Auseinandersetzungen und politische Umbrüche noch auf sie zukommen würden, als sie ihren Verein ins Leben riefen. Zunächst war der TV 1888 Obersuhl nur eine Turngemeinde die aber rasch wuchs und immer mehr Sportarten ins Repertoire aufnahm. Im Namen des Präsidiums des Hessischen Tennis-Verbandes gratuliere ich dem TV 1888 Obersuhl sehr herzlich zum 125. Geburtstag und wünsche weiterhin ein sportlich erfolgreiches und geselliges Vereinsleben. Hessischer Tennis-Verband e.V. Dirk Hordorff Präsident So kam 1980 die Tennisabteilung hinzu. Seit damals wird die Anlage mit großem Erfolg und viel Spaß am Sport und der Bewegung betrieben. Jahrelang wurden gute Erfolge im Mannschaftstennis gefeiert und mit viel Engagement dem Tennissport gefrönt. Als nach der großen Renovierung 1993 die Plätze zu Kunstrasen auf Quarzsand umgebaut wurden, konnte sogar ein ganzjähriger Spielbetrieb aufrechterhalten werden. 18 Bankverein Bebra eG er in der Region Ihr Partn Das ungebrochene Engagement des amtierenden Vorstands und die aufopferungsvolle Arbeit früherer Vorstände sowie vieler weiterer Helfer ist die Basis für das lange Fortbestehen eines gesunden Vereins. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement kann ein Verein in der heutigen Zeit auf Dauer nicht mehr existieren. Es ist mir daher ein besonderes Anliegen, in einem solchen Jubiläumsjahr all‘ jenen zu danken, die in Ihrem Verein Verantwortung getragen haben und die zurzeit die Geschicke des Vereins lenken. 19 www.bankverein.de (06622) 407-0 [email protected] Grusswort 1. vorsItzender tvo Der Turnverein 1888 Obersuhl e.V. blickt in diesem Jahr auf 125 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Eine in unserer heutigen Zeit kaum vorstellbare Aufbauarbeit mussten die damaligen Mitglieder leisten, um den Verein 1888 ins Leben zu rufen. Trotz der schwierigen Zeiten während der beiden Weltkriege fanden sich kurz darauf immer wieder junge Sportler, die den Fortbestand des Vereins gesichert und seine Entwicklung voran getrieben haben. Aber auch in der jüngeren Vergangenheit gab es neben hervorragenden Leistungen in vielen Bereichen unserer Abteilungen immer wieder Rückschläge, die zum vorübergehenden oder gar endgültigen Stillstand von diversen Sparten führten. Diesem ständigen Wandel sind wir auch in der heutigen Zeit ausgesetzt, mit dem es gilt entsprechend umzugehen. Junge Menschen an den Sport heranzuführen, neue Ideen in die Vereinsführung und das Vereinsleben einbeziehen, flexibel auf neue Trends im Sport zu reagieren, unermüdliches Bemühen, geeignete Trainer und Übungsleiter zu finden und ausbilden zu lassen, gehören dabei zu den Hauptaufgaben. Die demografischen Veränderungen unserer heutigen Zeit und die Kürzungen von Zuschüssen der Kommunen und Verbände erschweren die Arbeit in der Vereinführung in vieler Hinsicht. 20 All dies erfordert viel Mühe und einen immensen Zeitaufwand. Daher gilt mein besonderer Dank all denjenigen Mitgliedern, die in der Vergangenheit und in der Gegenwart mit Idealismus und Uneigennützigkeit ihre kostbare Zeit in den unterschiedlichsten Funktionen zur Verfügung gestellt haben. Des Weiteren bedanke ich mich bei allen Sponsoren und einheimischen Firmen, die den TVO in der Vergangenheit finanziell unterstützt haben und hoffentlich auch in der Zukunft unterstützen werden. Dem Verein und unseren zahlreichen Sportlern wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg und Durchhaltevermögen, dem Vorstand viel Geschick in der weiteren Vereinsführung und den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2013 einen harmonischen Verlauf. Manfred Strube 1. Vorsitzender Turnverein 1888 Obersuhl e.V. Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen te ARS-Punk Einfach ST egen attraktive &g sammeln inlösen. Prämien e STARS – das kostenlose Bonus-Programm der Sparkasse Bad HersfeldRotenburg. Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg Für alle Girokontoinhaber der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg, die mindestens 16 Jahre alt sind. Infos zu STARS unter www.spk-hef.de oder in unseren Geschäftsstellen. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. 21 Programm Kommersabend am 04.10.2013 ehrenmitglieder Begrüßung 1. Vorsitzender Becker Willi, Breitbart Bodo, Bürger Karl-Heinz, Eiselt Annemarie, Fliege Rosi, Gliem Bernd, Horchler Werner, Kaufmann Hermann, Kaufmann Willi, Ries Willi, Schlosser Günther ( Üben ), Schlosser Günther, Schmidt Günther, Schmidt Heinrich, Schmidt Ingrid, Schmidt Ursel, Schubert Hans, Siebert Margit, Vaupel Lieselotte, Dr. Wüllner Jochen, Ziehn Eckhard, Ziehn Horst, Zilch Annemarie. Grußworte Landrat Grußworte der politischen Gäste Chronik 125 Jahre Gesamtverein Grußworte LSB/Sportkreis und Ehrungen Tanzvorführung Turnen im TVO Grußwort Turnverband/Turngau und Ehrungen Handball im TVO Grußwort Hessischer Handballverband und Ehrungen KURZE PAUSE Leichtathletik im TVO Grußwort Hessischer Leichtathletikverband und Ehrungen Tanzvorführung Tischtennis im TVO Tennis im TVO Grußwort Hessischer Tennisverband und Ehrungen Grußwort der Gäste und der Vereine Tanzvorführung Schlusswort 1. Vorsitzender 22 Goldene ehrennadeln Adler Manfred, Bachmann Helmut, Dr. Bachmann Richard, Bachmann Walter, Barzov Pero, Beilfuss Jürgen, Bickel Manfred, Breitbart Kerstin, Brill Monika, Eiche Kurt, Eimer Horst, Fliege Friedhelm, Gandt Reinhold, Güntsch Karl, Hagelgans Uwe, Hassebrauck Gerlinde, Herzog-Böge Wolfgang, Kaufmann Manfred, Köhler Wolfgang, Kröger Horst, Landau Fritz, Mohr Jürgen, Schad Gerd, Schmidt Achim, Schmidt Jürgen, Schneider Norbert, Schubert Günther, Schulz Marlies, Stephan Vera, Stephan Werner, Strube Manfred, Todenhöfer Elfriede, Triebstein Karl-Heinz, Triebstein Wolfgang, Weber Gerhard, Weber Hans-Werner, Wetzstein Armin, Wetzstein Karin, Witzel Hartmut. silberne ehrennadeln Bachmann Bärbel, Bachmann Doris, Bachmann Egon, Bachmann Markus, Bachmann Petra, Bachmann Wilfried, Bäcker Jutta, Barzov Claudia, Baum Reinhard, Bick Gerhard, Breitbart Anke, Ceol Andreas, Eckhart Reinhardt, Gliem Angelika, Gliem Beate, Gliem Sabine, Gliem Walter, Gohmert Christel, Gräf Waltraud, Haddad Stefan, Hassebrauck Jürgen, Hollstein Dagmar, Horchler Thomas, Jentsch Mario, Jungk Klaus-Dieter, Kahles Marc, Kaufmann Dirk, Kaufmann Thomas, Kemmler Sandra, Koch Karl-Hermann, Dr. Körner Reinhard, Krämer Elke, Landau Susanne, Löffler Hans-Joachim, Meiss Markus, Piller Manfred, Reuter Sven, Ries Egbert, Ries Helga, Sauer Bernd, Sauer Jörg, Schäfer Regina, Schäfer-Wunn Christel, Schilhabel Erich, Schlosser Frank, Schmidt Andrea, Schmidt Willy, Schneider Ellen, Schrön Michael, Schubert Verena, Stephan Jürgen, Strube Stefan, Todenhöfer Jörg, Triebstein Thorsten, Ullmann Jörg, Vaupel Ralf, Vaupel-Kumpf Astrid, Weber-Bachmann Stephanie, Weitz Hartmut, Zacharias Thomas, Zilch Heinrich, Zilch Marion. 23 Der heutige Vorstand Die sportlichen Aktivitäten des tVO 1. Vorsitzender Manfred Strube ( seit 2000 ) (Stand 01.08.2013, Änderungen vorbehalten) 2. Vorsitzender Sven Reuter ( seit 2008 ) i. 2. Vorsitzender Hans-Werner Weber ( seit 2006 ) Kassenwart Markus Bachmann ( seit 2006 ) Badminton Montag : 20.00 Uhr – 22.00 Uhr, Turnhalle Obersuhl ( Herren I ) Dienstag : 19.00 Uhr – 22.00 Uhr, Turnhalle Obersuhl ( Herren II ) Donnerstag: 17.00 Uhr – 20.00 Uhr, Turnhalle Obersuhl ( Damen ) Beisitzer Bernd Gliem ( seit 2008 ) ii. Frauenturnen Montags : 19.00 Uhr – 20.00 Uhr, Großsporthalle Obersuhl - Turnhalle (Winter) Beisitzer Heinrich Kesten ( seit 2008 ) Beisitzer Michael Kumpf ( seit 2008 ) Abteilungsleiter Handball Sebastian Jaschinski ( seit 2005 ) Leichtathletik Horst Eimer ( seit 2001 ) Tennis Wolfgang Triebstein ( seit 2006 ) Tischtennis Stefan Strube ( seit 2006 ) Turnen Manfred Strube ( seit 2000 ) Ansprechpartner Badminton – Damen Herren 24 Andrea Schmidt ( seit 2008 ) Michael Schrön/Joachim Stüber ( seit 2008 ) Frauenturnen Irina Bovel ( seit 1999 ) Indiaca Angelika Gliem/ Elfriede Todenhöfer (seit 2000 ) Kinderturnen Anette Richter ( seit 2011 ) iii. handball Dienstag: 19:00 Uhr – 20:30 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, weibliche Jugend A Dienstag: 20:30 Uhr – 22:00 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, Damen I und II Mittwoch: 16:00 Uhr - 17:30 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, Mini´s Mittwoch: 17:30 Uhr – 19:00 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, männliche Jugend C Mittwoch: 17:30 Uhr – 19:00 Uhr, Gymnastikhalle Heringen, männliche Jugend C Mittwoch: 19:00 Uhr – 20:30 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, männliche Jugend A, B Mittwoch: 20:30 Uhr – 22:00 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, Herren I und II Donnerstag: 16:00 Uhr - 17:30 Uhr, Gymnastikhalle Heringen, Mini´s Donnerstag: 16:00 Uhr - 17:30 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, männliche Jugend E, D Donnerstag: 17:30 Uhr – 19:00 Uhr, Gymnastikhalle Heringen, männliche Jugend E,D Donnerstag: 19:00 Uhr – 20:30 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, weibliche Jugend C Freitag: 19:00 Uhr – 20:30 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, Herren I und II Freitag: 20:30 Uhr – 22:00 Uhr, Großsporthalle Obersuhl, Frauen I und II iV indiaca Donnerstag :20.00 Uhr – 22.00 Uhr, Turnhalle Obersuhl V. Kinderturnen Dienstag : 16.00 Uhr – 18.00 Uhr, Turnhalle Obersuhl Vi. Leichtathletik Montag : 17.30 Uhr – 19.00 Uhr, Stadion oder Großsporthalle Obersuhl Mittwoch: 17.30 Uhr – 19.00 Uhr, Stadion oder Großsporthalle Obersuhl Freitag : 17.30 Uhr - 19.00 Uhr, Stadion oder Großsporthalle Obersuhl Vii. tennis Freitag : Samstag : Samstag: Montag : 17.00 Uhr – Ende ( Damen / Herren ) 10.00 Uhr – 13.00 ( Jugend ) 08.00 Uhr – so lange die Halle frei ist 18.30 Uhr – Ende - - Sommer, Tennisplatz Obersuhl - Sommer, Tennisplatz Obersuhl Winter, Großsporthalle Obersuhl Winter, Großsporthalle Obersuhl 25 orIGInalGründunGsurKunde aus dem Jahr 1888 26 GründunGsmItGlIeder des tvo aus dem Jahr 1888 27 Die chronik des Vereins Die Gründung des Turnvereins „Gut Heil“ Obersuhl erfolgte im März 1888 durch Jakob Eimer und Kasper Weber. Als Mitbegründer werden 10 weitere junge Männer genannt. Schon im ersten Jahr entwickelte sich ein so reges Vereinsleben, dass der Mitgliederstand auf ca. 100 anstieg, obwohl auch einige wieder austraten, weil sie sich nicht der strengen Zucht der Turnordnung „unterwerfen“ wollten. Die Anschaffung der notwendigen Turngeräte und der Vereinsfahne wurde durch eine freiwillige Spende aller Mitglieder (3Mark) ermöglicht. In den ersten Jahren trafen sich die aktiven Turner und Zöglinge (so wurden die 14- bis 17-jährigen Jugendturner damals genannt) zu gemeinsamen Turn- und Spielübungen auf der „Gänseweide“. In den Wintermonaten fanden die Übungsabende im Saal der Gastwirtschaft Rudolph (heute Haus Missler) statt. Eifrig beteiligte man sich an Turnfesten, die in Obersuhl und in den umliegenden Orten durchgeführt wurden. Die ersten eineinhalb Jahrzehnte wurde der Verein vom Gründungsmitglied Jakob Eimer geführt, danach wechselten die Vorsitzenden recht häufig. 1904 Jakob Schalles 1905 Christian Pfeffer 1907 Adam Bachmann 1910 Peter Eimer 1912 Wilhelm Walendczus 1914 Kasper Reiter Während des 1. Weltkrieges kam das Vereinsleben fast vollständig zum Erliegen. Danach folgte eine schwierige Phase der Neubelebung unter den Vorsitzenden 1918 Martin Pfeffer 1919 Heinrich Reiter 28 1924 Heinrich Eimer In diese Zeit fiel der Zusammenschluss mit dem Turnverein „Einigkeit“ im Jahre 1923. In der Amtszeit des langjährigen Vorsitzenden Georg Schäfer (ab 1925) wurden in den Jahren 1929-31 Abteilungen für Frauenturnen, Knabenturnen, Handball und Fußball gebildet und die ersten Planungen für eine vereinseigene Turnhalle vorgenommen, die den Abteilungen einen geordneten und regelmäßigen Übungsbetrieb ermöglichen sollte. Dieser kühne Plan wurde aber zunächst nicht verwirklicht, weil die Finanzierung nicht gesichert werden konnte. Schließlich stoppte die „Gleichschaltung“ der Nazi – Diktatur das Eigenleben des Vereins. Nach Kriegsende wurde der Turn- und Sportverein Eintracht gegründet, dem auch die ehemaligen Mitglieder des TV Gut Heil 1888 angehörten. 1948 eröffnete die Tischtennisabteilung den Spielbetrieb. Am 09.01.1949 erfolgte dann die Neugründung des Turnvereins und die Trennung vom Sportverein Eintracht, der als reiner Fußballverein weitergeführt wurde. Zum ersten Vorsitzenden wählten die Mitglieder des TVO Georg Schäfer, der den Verein schon in den zwanziger und dreißiger Jahren geleitet hatte. 1950 wurde Georg Schäfer zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als 1. Vorsitzender folgte ihm Adolf Breitbart I., der dieses Amt bis zu seinem Tode im Dezember 1961 ausübte. Zu Beginn dieser Zeit reifte nunmehr der Plan zum Bau einer eigenen Turnhalle, der mit der Unterstützung der kommunalen und staatlichen Stellen, aber nicht zuletzt durch den tatkräftigen Einsatz der Mitglieder verwirklicht werden konnte. Ein besonderer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war sicherlich die Einweihung der Turnhalle am 27.06.1953. In der Folgezeit verzeichneten die einzelnen Abteilungen einen erheblichen Aufschwung, denn die Halle, die auch von Schulen und von anderen Vereinen regelmäßig genutzt wurde, eröffnete neue Arbeitsmöglichkeiten. Seither führte der Verein alljährlich zur Fastnacht einen Maskenball durch, der sich steigender Beliebtheit erfreute. Das Vereinsleben dieser Jahre wurde geprägt durch eine Vielzahl größerer und kleinerer Veranstaltungen im sportlichen und geselligen Bereich, u. a. Gauturnfeste, Kalisportwettkämpfe, Kreis- und Bezirksmeisterschaften in der Leichtathletik und im Tischtennis. Höhepunkt des Jahres 1963 war das 75- jährige Jubiläum, das in Verbindung mit dem Kreisturnfest erfolgreich abgewickelt wurde. Vorsitzender war damals Adolf Breitbart II., der das Amt 1962 übernommen hatte, aber schon 1964 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidieren konnte. Zu seinem Nachfolger wurde Günther Schlosser gewählt, er stand bis 1970 an der Spitze des Vereins. Die Mitgliederzahl stieg in dieser Zeit von ca. 200 auf 355. Das sportliche Geschehen 29 spielte sich in den Abteilungen Turnen, Leichtathletik, Handball, Tischtennis, Schwimmen (seit 1961) und Prell- und Faustball (seit 1962) ab. Anlass zum geselligen Beisammensein waren der Maskenball und die Himmelfahrtswanderung, zwei inzwischen zur Tradition gewordene Veranstaltungen, die ihren festen Platz im Obersuhler Vereinskalender haben bzw. hatten. 1965 kam es zu einer Neuregelung der Besitzverhältnisse der Turnhalle. Da der Verein die Unterhaltungskosten nicht mehr aufbringen konnte, wurde die Halle an die Gemeinde verkauft. Diese für viele Mitglieder sicher schmerzliche Maßnahme wirkte sich auf den Sportbetrieb nicht negativ aus, da der TVO einen äußert günstigen Nutzungsvertrag erhielt. 1965 bis 1968 bildete die Leichtathletikabteilung gemeinsam mit den Leichtathleten der TG Rotenburg und des TSV Bebra die LG Alheimer. 1970 übernahm Bodo Breitbart das Amt des 1. Vorsitzenden. Die erste Tischtennismannschaft stieg in die Gruppenliga auf. Der Sportplatz wurde zu einem modernen Stadion mit einer Kunststofflaufbahn ausgebaut. 1971 konnten die Anlagen eingeweiht werden und der TVO führte zahlreiche regionale und überregionale Veranstaltungen durch. Besondere Höhepunkte waren die hessischen Leichtathletikmeisterschaften, die deutschen Schülermannschaftsmeisterschaften und die deutschen Studentenmeisterschaften. Während die Leichtathleten die Möglichkeiten nutzten, die die neuen Anlagen boten und eine stetige Aufwärtsentwicklung verzeichneten und während die Tischtennisspieler die Früchte ihrer intensiven Jugendarbeit ernteten, litten die Handballer sehr darunter, dass sie am Ort keine Halle für Training und Wettkämpfe zur Verfügung hatten. Dieses Problem wurde 1974 behoben, denn der Landkreis baute die Großsporthalle und schuf damit die Grundlage für eine Intensivierung der Hallensportarten. Im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten präsentierte der TVO dem Publikum die deutsche Stabhochsprungelite, die Riege des deutschen Mannschaftsmeister im Kunstturnen (den TSV Heusenstamm) und das Handballspiel Großwallstadt (Bundesliga) gegen SVH Kassel (2. Bundesliga). 30 In den Jahren 1975 bis 1977 veranstaltete die Tischtennisabteilung zweimal die hessischen Einzelmeisterschaften der Jugend, Margrit Klinger wurde in die Nationalmannschaft berufen und errang die deutsche Jugendmeisterschaft über 800m und die Abteilungen Zweiter-Weg-Sport und Volleyball wurden gegründet. Das Jahr 1978 stand im Zeichen des 90jährigen Jubiläums, welches mit einer Reihe sportlicher und geselliger Veranstaltungen gefeiert wurde. Damals führte man erste Gespräche hinsichtlich des Baus von Tennisplätzen und der Gründung einer Tennisabteilung. 1980 konnten die Bemühungen erfolgreich abgeschlossen werden und der TVO übernahm die mit der Gemeinde vertraglich vereinbarte Nutzung der neuen Tennisplätze. Der Aufbau der Tennisabteilung brachte einen enormen Mitgliederzuwachs (mehr als 50 Neuanmeldungen). In diese Zeit fielen die absoluten Höhepunkte der Vereinsgeschichte: Margrit Klinger wurde 1980 deutsche Meisterin der Frauen über 800m. Sechsmal konnte Sie in den folgenden Jahren diesen Erfolg wiederholen und 1984 auch über 1500m. Obwohl sie danach verletzungsbedingt länger als ein halbes Jahr nicht starten konnte, errang sie bei den Europameisterschaften 1982 in Athen einen hervorragenden 3. Platz in der deutschen Rekordzeit von 1:57,22 min, die bis zum Zusammenschluss der beiden deutschen Sportverbände zur Wiedervereinigung im Jahr 1990 Bestand hatte. Weitere große Erfolge waren Ihr vierter Platz bei der Weltmeistermeisterschaft 1983 und der gleiche Platz beim Europacup-Finale im gleichen Jahr, sowie der siebte Platz bei den Olympischen Spielen 1984. Unvergessen bleiben werden die triumphalen Empfänge, welche ihr der Verein bei den Rückkehren bereitete. Elisabeth Weber löste Bodo Breitbart 1984 im Amt des Vorsitzenden ab und führte den Verein nun als erste Vorsitzende weiter. In 1985 schaffte auch die Handballfrauenmannschaft den Sprung in die Bezirksklasse. 1986 zogen die Tischtennisdamen nach und stiegen in die Bezirksliga auf. Mit Unterstützung der Gemeinde und des Landkreises gelang es, die Spielbedingungen für Tischtenniswettkämpfe in der Gymnastikhalle so zu verbessern, dass sie selbst Bundesligaansprüchen genügten. Der TV Obersuhl konnte 1986 sein 500. Mitglied begrüßen und ist bis heute der größte Verein in der Gemeinde Wildeck. Im Jahr 1987 richtete der Turnverein wieder die Obersuhler Kirmes aus, was nur auf das Engagement von vielen Mitgliedern zurück zu führen war und ein großer Erfolg wurde. Im folgenden Jahr wurde das 100jährige Bestehen des Turnvereins gefeiert. Es begann mit der Durchführung des 40. traditionellen Maskenballes, welcher ein voller Erfolg wurde, ebenso die Himmelfahrtswanderung. Auf dem Sportplatz errichteten der Sportverein und der Turnverein in vielen Arbeitsstunden ein Mehrzweckgebäude mit zwei Lagerräumen und einem Kiosk mit Pergola. 31 Neben den besonderen Aktivitäten der einzelnen Abteilungen im Jubiläumsjahr wurden am 04.11.1988 eine Sportschau in der Großsporthalle und der Festkommers am 05.11.1988 in der Gymnastikhalle durchgeführt. Beide Veranstaltungen fanden große Resonanz, nicht nur bei den Mitgliedern, sondern auch bei der Bevölkerung und den geladenen Gästen. Da auf der regulären Jahreshauptversammlung kein neuer Vorsitzender gefunden werden konnte – Elisabeth Weber hatte schon seit Jahren aus gesundheitlichen Gründen ihren Rücktritt angekündigt – , übernahm Heinrich Strube als Versammlungsleiter bis zur außerordentlichen Jahreshauptversammlung einen Monat später die Führung des Vereines. Gleichzeitig wurde unter Regie des Abteilungsleiters Tischtennis, Hans-Karl Schäfer, die Hessischen Jugendmeisterschaften durchgeführt, welche ein großer Erfolg waren. Der Deutsche Meister im Damenhandball, TV Lützellinden, konnte zu einem Spiel gegen eine etwas verstärkte TV Mannschaft verpflichtet werden. Bei der anschließenden, gemeinsamen Feier in der Gymnastikhalle ging es hoch her. Der TV Großwallstadt, mehrfacher Deutscher Meister im Herrenhandball, war Gast der Abteilung – Herrenhandball. Am 06.02.1994 wurde Hans-Werner Weber zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. In diesem Jahr wurde auch die Abteilungsordnung neu beschlossen. Hierdurch wurde den Abteilungen mehr Selbstständigkeit übertragen, u.a. mit eigenen kompletten Vorständen. Diese Abteilungsordnungen haben bis zum heutigen Tag ihre Gültigkeit. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde das Ende der Spielgemeinschaft Handball mit Heringen, der so genannten SHO, zum Ende der Spielsaison 1995 beschlossen, um den finanziellen Fortbestand des TVO `s nicht zu gefährden, da bei der Jahreshauptversammlung im gleichen Jahr bekannt wurde, dass es einen sehr hohen Minusbetrag in der Bilanz gab, der über Jahre verschönt wurde. Im Jahr der politischen Wende Deutschlands in 1989 gab es auch große Turbulenzen im Verein. Außerordentliche Vollversammlungen wurden einberufen, Misstrauens – und Abwahlanträge gegen einige Vorstandsmitglieder gestellt. Dies wurde aber in mehreren Kampfabstimmungen mehrheitlich abgelehnt. Darauf hin gab es Neustrukturierungen im Vorstand des Vereines und einige Positionen wurden neu besetzt. Man kam jedoch zum Schluss zur Einsicht, dass man in Zukunft Kritik äußern dürfte, aber nur zum Wohle und im Interesse des Vereines. Im gleichen Jahr fand der Zusammenschluss der Abteilung Handball des TVO und des TV 03 Heringen zur neuen Spielgemeinschaft S H O statt. 1990 richtete der Verein unter Mitwirkung vieler fleißiger Hände wieder die Kirmes aus, die ein voller Erfolg wurde. Ebenfalls fand das traditionelle Leichathletik - Pfingstsportfest im neuen Herzen Deutschlands statt, welches hierdurch eine noch größere Resonanz erfuhr. Im Jahr 1991 wurde erstmals auf der Jahreshauptversammlung des Turnvereines auf die finanzielle Situation bei der SHO hingewiesen und sehr heftig darüber diskutiert. 1992 plante und führte der TVO ein Open - Air Festival auf dem Festplatz in Obersuhl durch, ebenso 1994 die Kirmes. 32 Wegen fehlender Zahlen der SHO sollte dem Vorstand bei der Jahreshauptversammlung 1994 keine Entlastung erteilt werden. Nach längeren Diskussionen und Unterbrechungen wurde die Entlastung mehrheitlich genehmigt. Es gab erste Planungen, die Tennisplätze mit einem neuen Quarzsandbelag zu versehen (Kosten ca. 55.000,00 DM). Die neuen Tennisplätze wurden unter Fortführung des bisherigen Nutzungsvertrages mit der Gemeinde am 30.06.1995 eingeweiht. Dies konnte u.a. nur durch eine große finanzielle Anstrengung des Vereines, dessen Finanzlage bereits stark belastet war, und durch unzählige, freiwillige Arbeitsstunden von Vereinsmitgliedern bewältigt werden. Eine neue Abteilung Frauenturnen wurde im Frühjahr 1996 ins Leben gerufen, welche ein großer Aktivposten im Laufe der Jahre in unserem Verein geworden ist und sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Im Jahr 1996 übernahm Elisabeth Weber wieder die Funktion der 1. Vorsitzenden im Verein, welche Sie aber auf der Jahreshauptversammlung aus gesundheitlichen Gründen am 25.05.1997 wieder niedergelegt hat. Zum neuen Vorsitzenden wurde Wolfgang Triebstein gewählt. Im gleichen Jahr wurden die Mitgliedsbeiträge erhöht, nachdem sie über Jahrzehnte konstant geblieben waren, unter anderem, um dem Verein ein neues, solides Fundament zu schaffen. Eine neue Zeitmessanlage für die Abteilung Leichathletik wurde im Jahr 1997 angeschafft, die notwendig geworden war, damit die Ergebnisse offiziell anerkannt werden konnten. Hier musste der Verein aus eigenen Mitteln über 30.000,00 DM aufbringen. Wiederum unter großer Mithilfe von sehr vielen Mitgliedern und Freunden des TVO `s wurde 1998 die Kirmes durchgeführt. Neben den traditionellen Veranstaltungen des Vereines führte die Abteilung Tischtennis die Hess.- Jugendmeisterschaften anlässlich Ihres 50-jährigen Bestehens durch. 33 Wenn man gedacht hatte, die Unruhen im Vorstand des Vereins aus den 80er- bzw. 90er Jahren wären nicht zu überbieten, der sah sich bei der Jahreshauptversammlung am 08.Mai 1999 getäuscht. Nachdem der Vorstand entlastet wurde, traten vier von fünf geschäftsführenden Mitgliedern zurück, nachdem Dinge und Vorgänge bekannt wurden, die ohne Ihr Wissen geschehen waren. Bei den Ergänzungswahlen konnte kein neuer Posten besetzt werden. Auf nähere Einzelheiten soll in diesem Bericht verzichtet werden. Nur durch die ` Selbstständigkeit ` der einzelnen Abteilungen und die Arbeit des restlichen Vorstandes konnte der Verein bis zur Jahreshauptversammlung am 08.04.2000 weiter leben, da krankheitsbedingt kein früherer Termin möglich war. Im Vorfeld dieser Sitzung wurden Satzungsveränderungsanträge eingebracht, um die Arbeiten im Vorstand besser verteilen und bündeln zu können. aufopferungsvolle Arbeit von einzelnen Mitgliedern (öffentliche Richtigstellung in der Presse und bei den Fachverbänden) konnte dies verhindert werden. Im selben Jahr verstarb auch unsere Ehrenvorsitzende Elisabeth Weber. Das Jahr 2002 stand für den Gesamtverein, neben dem Sportlichen selbstverständlich, ganz im Zeichen der Ausrichtung der Kirmes. Hierzu mussten über 320 Positionen besetzt werden, die von ca. 190 Personen ausgefüllt wurden, wovon 55 Nichtmitglieder waren. Hieran konnte man erkennen, dass in Zukunft ohne fremde Hilfe eine solche Großveranstaltung nicht mehr durchgeführt werden kann. So wurde beschlossen, dass der geschäftsführende Vorstand aus folgenden Personen bestehen sollte: 1. Vorsitzender, zwei gleichberechtigte 2. Vorsitzende und Kassenwart Die folgenden Jahre verliefen für den Vorstand ziemlich ruhig. Immer wieder sollte der Verein Hallenzeiten abgeben, da andere oder neu gegründete Vereine Hallenzeiten beanspruchten. Dies kostete sehr viel Geschick, Kraft und Anstrengungen für den Vorstand, damit alle Abteilungen Ihre Zeiten behalten konnten. Manfred Strube wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt, der den Verein bis zum heutigen Tag vorsteht. Daneben wurden Gerhard Weber und Bernd Gliem zu seinen Stellvertretern und Armin Wetzstein zum Kassenwart gewählt. Dieser Personenkreis sollte wieder Ruhe in den Verein bringen und im Besonderen die prekäre finanzielle Situation bewältigen. Ab jetzt wurde der finanzielle Bereich modernisiert, Finanzamtsangelegenheiten aus den letzten Jahren geklärt, sämtliche Angelegenheiten mit den verschiedensten Fachverbänden neu überarbeitet und geregelt sowie Satzungsreformen eingeleitet, die bis zum heutigen Tage Ihre Gültigkeit besitzen. Am 25.02.2006 fand, wie schon seit Jahrzehnten, der traditionelle Maskenball in der Gymnastikhalle statt. Dieser war nicht nur seither ein Höhepunkt im Vereinsleben, sondern schon immer auch ein kulturelles Großereignis in Obersuhl. Keiner ahnte damals beim Abbau, dass es der Letzte sein sollte. Im Zuge der Sanierungsarbeiten in und um die Gymnastikhalle, wurde dem Turnverein von der Kreisverwaltung mitgeteilt, dass ab sofort solche Veranstaltungen nicht mehr in der Halle durchgeführt werden dürften. Somit gehörte u. a. das Flies, die Keller- bzw. Sektbar, der Mond, die Sonne und das Tarnnetz der Vergangenheit an. Doch es sollte noch schlimmer für den Verein kommen. Von außen schien nun Ruhe in den Verein zu kommen und man sollte sich wieder auf die sportlichen und gesellschaftlichen Aufgaben des Turnvereins konzentrieren. Doch die finanziellen Nachlässigkeiten und eigenmächtigen Entscheidungen aus der SHOZeit brachten den Vorstand im Jahr 2001 wieder in arge Bedrängnis, als er zur Rückzahlung von Geldern aus der damaligen Zeit der Spielgemeinschaft verklagt wurde. Dies führte bis zu einer Gerichtsverhandlung in Kassel im Jahr 2001. Während der Verhandlung legte der Richter dem Kläger nahe, seine Forderungen gegen den Verein zurückzuziehen. Nur durch die im Vorfeld aufopferungsvolle Arbeit im Hintergrund der Mitglieder Axel Krechberger, Gerhard Weber und Bernd Gliem wurde die Klage abgewiesen, der Verein konnte weiter geführt und der sogenannte „finanzielle Kollaps“ vermieden werden. Die Empore, wo Vorstandssitzungen, Abteilungs- bzw. Jahreshauptversammlungen und diverse Vereinsfeiern stattgefunden hatten, welche als Vereinsheim galt und wo in Einbauschränken Vereinsunterlagen untergebracht waren, wurde uns gekündigt. Der Kreis und die Leitung der Grundschule begründeten dies damit, dass der Raum als Klassenraum benötigt würde. Trotz schriftlicher und mündlicher Proteste bei den jeweiligen Behörden, wurde dem TVO dieses damit begründet, dass der Nutzungsvertrag schon seit längerer Zeit ausgelaufen war. Es half auch nicht die Argumentation, dass dies eine Halle war, die von Mitgliedern des Turnvereins erbaut wurde und uns Nutzungsrechte eingeräumt worden waren. Diese Geschehnisse gehörten wohl zu den dunkelsten Stunden in der Geschichte des Turnvereins und ließen jeden Respekt gegenüber den Erbauern aus unserem Verein, welche fast alle verstorben sind, vermissen. Lediglich das Vereinsemblem an der Frontseite der Halle wurde im Rahmen der Renovierungsarbeiten nicht entfernt und zeugt über der Eingangstür davon, wer diese Turnhalle einmal erbaut hatte. 34 Zudem sollte im gleichen Jahr ein Nachfolgeverein für die Leichtathletik des TVO in Obersuhl gegründet werden. Man erfuhr diesen Umstand aus der Zeitung, was dazu führte, dass alle im Verein überrascht und überrumpelt wurden. Nur durch wiederum 35 Trotz einiger Kritik aus den eigenen Reihen richtete der Verein die Kirmes 2007 aus, die auch wieder ein Erfolg wurde. Das finanzielle Ergebnis einer Kirmes wird jedoch immer kleiner, da eben die fixen Kosten bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen immer höher werden. Weiter ist die Bereitschaft der Mitglieder zu helfen immer geringer, gepaart mit dem Desinteresse bei jüngeren Mitgliedern und den immer älter werdenden Organisatoren. Erfreulich zu berichten ist, dass sich im Frühjahr des Jahres 2008 eine neue Abteilung Badminton im TVO gegründet hat, welche sich steigender Beliebtheit erfreut. an den Zahlen der teilnehmenden Mitglieder bei den Jahreshauptversammlungen sehr deutlich. Kamen in den siebziger und achtziger Jahren bis zu 160 Personen, so ist die die Zahl in den letzten Jahren auf weniger als 20 Mitglieder gesunken. In der heutigen Zeit, die geprägt ist durch zurückgehende Jahrgangsbreiten im Nachwuchsbereich einerseits und der Ausweitung der Freizeit anderseits, kann der TV Obersuhl seinen Stellenwert für die Bürger unseres Raumes behaupten. Voraussetzung aber ist, dass es ihm gelingt, zu vermitteln, dass der Verein die Rahmenbedingungen liefern kann, die Aktivitäten jedoch von jedem Mitglied selbst ausgehen müssen. Im Jahr 2009 wurde nach einer langen Geschichte der Tischtennisabteilung hier der Mannschaftsspielbetrieb eingestellt. Ein lang ersehnter Höhepunkt war die offizielle Einweihung der neuen Kunststoffanlage am 25.04.2010 im Stadion Obersuhl. Mehr als 30.000,00 Euro in Eigenleistung musste der Verein dafür aufbringen. Hier konnte man sehen, was der Verein mit der Abteilung Leichtathletik doch in der Lage war zu bewältigen. Die Ausrichtung der Kirmes in 2011 war wieder die Hauptaufgabe, welche der Verein in diesem Jahr zu bewältigen hatte. Über die vielfältigen Aktivitäten der einzelnen Abteilungen wird in Ihren Rückblicken ausführlich berichtet. Neben der offiziellen Himmelfahrtswanderung und dem Sommerfest beteiligt sich der Verein seit Jahrzehnten am Weihnachtsmarkt in Obersuhl. Trotz etwas sinkender Mitgliederzahlen ist der Turnverein Obersuhl der größte Verein in Obersuhl bzw. Wildeck. Er unternimmt erhebliche Anstrengungen, ein reichhaltiges Angebot für sportliche Betätigung und gesellige Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Dabei hat er Erfolge im Leistungs- und Breitensport aufzuweisen. Die Schwerpunkte liegen derzeit in den Abteilungen Leichathletik, Handball, Tennis, Frauen- bzw. Kinderturnen, Indiaca und Badminton. 36 Gab es in der 125jährigen Geschichte auch vielfältige Rückschläge, bittere Niederlagen und düstere Stunden, so hat sich der Verein stetig weiterentwickelt, Schwierigkeiten gemeistert, sich Veränderungen angepasst und oft selbst neue Ideen hervorgebracht und gegen Widerstände durchgesetzt. So muss der Verein an sich selber weiter arbeiten, denn durch die sehr erfolgreichen und selbstständigen Abteilungen, sinkt das Zusammengehörigkeitsverhalten zum Verein in den letzten Jahren immer mehr. Das sieht man 37 turnen Im tvo Dieser Bericht wurde überwiegend aus alten Chroniken wörtlich übernommen: 1931-1937 Durch die Lebensskala der Krisen und Kriege hindurch, die das Leben schlechthin und somit auch unseren Verein von Fall zu Fall zu Boden warfen, so dass das Turnen fast zum Erliegen kam, gab es immer wieder Männer, die ihr Leben der Liebe zur Turnerei bis ins Innerste verschrieben. Sie fanden sich in jenen Zeiten voller Wirren und Unruhen wieder zusammen und schufen durch ihren großen Idealismus neue Fundamente. Ihnen verdanken wir, dass die Körperertüchtigung heute wieder einen hervorragenden Platz in unserem Vereinsleben einnimmt, sodass wir wieder gute Leistungen nachweisen können. Diese Erfolge führten uns zu den Gau-, Landes-, ja bis hinauf zu den großen Deutschen Turnfesten. Immer waren wir ein starkes Glied des Deutschen Turnerbundes. Neben den vielen internen Vereinswettkämpfen und Gerätewettkämpfen mit den Nachbarvereinen nahmen wir von 1931 bis 1936 am Bezirksturnfest (2.7.1933 in Asmushausen) sowie am Kreisgebietsfest (30.6.1934 in Weißenhasel) teil. Die Bezirksturnfeste 1932 in Obersuhl und 1934 in Bebra konnten wir mit einer großen Anzahl Turner besuchen und viele vordere Plätze erringen. 38 Obersuhl und den Turnfesten 1950 in Weiterode und Richelsdorf. Außerdem stand 1950 das erste hessische Landesturnfest in Kassel mit seinen Ereignissen und Leistungen an der Spitze. Wir fuhren mit sechs Teilnehmern nach Kassel und jeder ist mit einem Siegerkranz heimgekehrt. All den vielen Gerätewettkämpfen und Turnfesten, die ausgetragen worden sind, stehen das Gau-Turnfest 1951 in Bebra, das Kreis-Turnfest 1952 in Obersuhl, das Gau-Turnfest 1953 in Hünfeld, das Gau-Turnfest 1955 in Obersuhl sowie das Gau-Turnfest 1956 in Gersfeld mit seinen Leistungen voran. Unsere Turnerinnen und Turner haben auf Grund ihrer guten Leistungen immer vordere, zum Teil sogar erste Plätze errungen. Kränze, Sträußchen und Diplome waren ihnen Lob und Erinnerung. Kalispiele 1954 in Heringen von links: Margot Pfeffer, Elisabeth Weber, Hilde Breitbart, Roswitha Gliem, Waltraud Pfeffer 1957-1962 1937-1956 Das Gau-Turnfest am 29. und 30. Juni 1957 in Fulda war für den Verein sehr erfolgreich. Außer einigen sehr guten Plätzen konnten unsere Turnerinnen die 4 x 100m Staffel gewinnen. Neben dem Deutschen Turnfest in Breslau 1938, auf welchem wir mit einigen Besuchern vertreten waren, konnten wir im selben Jahr das 50jährige Bestehen unseres Vereins feiern. Es musste allerdings wegen der ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche auf den Dezember verschoben werden und wurde mit einer schlichten Feier begangen. Während die Kalispiele früher in Heringen ausgetragen wurden, bei denen wir stets besonders stark vertreten waren und viele erste Siege und Pokale errangen, konnten wir dieselben in den Jahren 1959, 1960 und 1961 in Obersuhl durchführen. Von 1939 bis 1945 ruhte der Turnbetrieb Nachdem der Krieg große Lücken in unsere Turnreihen geschlagen hatte, fanden wir uns später wieder zusammen zu dem Turnfest 1949 in Süß, dem Kreisturnfest 1949 in Zu dem großen Deutschen Turnfest in München vom 20. bis 28. Juli 1958 sind wir mit elf aktiven Teilnehmern gefahren und alle konnten mit einem Siegerkranz bzw. einer Schleife ausgezeichnet werden. 39 Am 4. und 5. Juli 1959 hatten wir hier in Obersuhl wieder das Gau-Turnfest. Bei der großen Anzahl der Wettkämpfe konnten wir zwei 1. Siege durch Christoph Schubert im Geräte-Neunkampf und Willi Kaufmann im Zehnkampf Vereinsklasse erringen. 1966 wurde Hilde Breitbart 1. Siegerin auf dem Gauturnfest in Rotenburg und die Turnfrauenriege hatte einen großen Erfolg beim Vergleichswettkampf Bötzingen – Obersuhl zu verzeichnen. Zum ehrenhaften Ringen um den Siegerkranz fuhren alle Turnerinnen und Turner aus dem ganzen Gau mit besonderer Freude nach Obersuhl. Durch den Bau eines neuen Stadions mit Kunststoffbahn und der neuen Großsporthalle in den Jahren 1971 bzw. 1974 verschoben sich die Aktivitäten in den einzelnen Abteilungen des TV Obersuhl. Immer mehr Schüler/Innen, Jugendliche und Erwachsene unterstützten mit ihren Leistungen und Arbeiten die Ballsportarten (z.B. Handball, Tischtennis, usw.) und Kreisturnerfest 1963 in Obersuhl die Abteilung Leichtathletik. Dies führte im Laufe der Zeit zum fast vollständigen Erliegen der Abteilung Turnen. Bis zum Jahr 1987 trafen sich jedoch Abteilungsmitglieder regelmäßig zum Faustballspiel und beim Sport für Jedermann. Von 1960-1962 führten wir viele Vergleichswettkämpfe durch, das Hauptereignis aber war das Landesturnfest in Wiesbaden vom 8. bis 10.7. 1960, welches für alle Teilnehmer zu einem bleibenden Erlebnis wurde. Zum 50jährigen Jubiläum des Turnvereins Nentershausen im September 1961 fuhren wir auf Grund besonderer Verbundenheit mit einer großen Zahl von Teilnehmern. Auch hier konnte der Verein einige 1. Siege erringen. Im Geräte Siebenkampf: 1. Sieger Christoph Schubert 2. Sieger Heinrich Schmidt Im Geräte Sechskampf: 1. Siegerin Hilde Breitbart Leichtathletik Dreikampf: Altersturner 1. bis 4. Platz Vereinsmitglieder Anlässlich des Gau-Turnfestes in Sontra 1961 war unsere Beteiligung sehr stark. 1. Siegerin im Geräte Siebenkampf wurde Elisabeth Weber. Außerdem belegten unsere Turner und Altersturner sehr gute Plätze. Ebenso war das Gau-Turnfest in Bebra 1962 für Obersuhl ein großartiger Erfolg. Den ersten Sieg im Geräte Siebenkampf der Turner errang Christoph Schubert. Auf vielen kleineren Festen und bei Vergleichswettkämpfen mit verschiedenen Turnvereinen, welche im Einzelnen nicht aufgeführt sind, waren die Obersuhler Turnerinnen und Turner immer sehr erfolgreich. 1963-1991 Ein großer Erfolg war das Kreisturnfest 1963 in Obersuhl, welches in Verbindung mit dem 75jährigen Vereinsjubiläum begangen wurde. 40 Der Schülerturnwart Heinz Zimmermann hatte 1964 achtzig Jungen und Mädchen in seiner Abteilung und erzielte einige sehr gute Ergebnisse. Im Jahr 1991 übernahm Vera Brinkmann die Betreuung der Abteilung Jedermannsport, wo eine gemischte Gruppe viel Spaß an der Bewegung hatte, u. a. beim Volleyballspielen. Kinderturnen Im Jahr 1987 übernahm Kerstin Breitbart das Kinderturnen und diese Abteilung bekam neuen Aufschwung. Es wurden neue Geräte im Laufe der Jahre angeschafft, um die Attraktivität und den Spaßfaktor zu erhöhen. Denn hier lag und liegt die Zukunft der Abteilungen im Turnverein. Schnell waren über 50 begeisterte Kinder beim so genannten `Hampelmannturnen` dabei. Es wurden mit einigen Kindern verschiedene Turngau-Veranstaltungen jedes Jahr besucht. Um die Gruppen nach Jahrgängen besser betreuen zu können, wurden sie 1990 in Altersklassen aufgeteilt. Neben Kerstin Breitbart-Möller übernahmen die Betreuung Kerstin Rasch und Ljubica Veselcic. In den Jahren ab 1992 kam die Abteilung immer mehr zum Erliegen. Einen Neubeginn gab es im Jahr 1996. Hartmut Witzel wurde zum Abteilungsleiter Turnen gewählt und Ilona Herrmann übernahm das Amt der Übungsleiterin mit ca. 25 Kindern. Ihm folgte im Jahr 1998 Ralph Weber als Abteilungsleiter. 41 Ab dem Jahr 2000 wurde kein extra Abteilungsleiter mehr für diese Sparte gewählt. Die Aufgabe übernahm bis zum heutigen Tag der erste Vorsitzende Manfred Strube. In den folgenden Jahren hatte Ilona Herrmann immer mit schwankenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen. Doch wie schon erwähnt, bildet diese Arbeit den Grundstock für unsere Abteilungen. Durch eine Operation im Jahr 2010 konnte Ilona Herrmann die Funktion nicht mehr voll übernehmen, ihr zur Seite stand in dieser Zeit Melanie Mötzing. Aus gesundheitlichen Gründen musste Ilona Herrmann schweren Herzens im Jahr 2011 das Amt abgeben. Von nun an übernahm Annette Richter die Betreuung des Nachwuchses als Übungsleiterin. Für die Zukunft ist zu wünschen, dass wieder mehr Kinder dieses Angebot annehmen zum Wohle der Gesundheit, des Sportes und schließlich auch unseres Vereines. Frauenturnen Im März 1996 wurde eine Frauenturngruppe ins Leben gerufen. Als Frauenwartin fungierte Johanna Breitbart, die 1998 von Silke Krapf abgelöst wurde, und als Übungsleiterin Cornelia Giersberg. Irina Bovel wurde Ende der neunziger Jahre als neue Abteilungs- bzw. Übungsleiterin gewonnen. Diese Ämter nimmt sie mit voller Hingabe und Begeisterung bis zum heutigen Tag wahr. Unter Ihrer Anleitung wuchs die Gruppe auf über 50 Mitglieder an, welche im Alter von 15-65 Jahren sind. Sie treffen sich einmal in der Woche. Bei den Übungen werden alle Muskelgruppen des Körpers trainiert, sozusagen von Kopf bis Fuß. Auf den extra beschafften Matten gibt es z.B. ein Programm für Bauch, Beine, Po und Rückentraining. Dazu Übungen mit dem Theraband, Dehnung und Mobilisation der Muskeln und Gelenke. Mit dem Flexibar wird die Wirbelsäule gekräftigt und stabilisiert. 42 Durch diese professionelle Betreuung ist diese Abteilung ein fester Bestandteil im Vereinsleben geworden. Es ist ein stetiger Zuwachs zu verzeichnen, da diese Gruppe sich auch sehr bei gesellschaftlichen Ereignissen des Vereins engagiert. 43 handBall Im tvo Die Geburtsstunde der Abteilung „Handball“ im TVO begann im Jahre 1929, denn schon um 1930 hatte der Turnverein zwei spielstarke Mannschaften. Die erste Mannschaft feierte u. a. Siege über Melsungen, Kreuzburg, Gerstungen, Dippach usw. Die zweite Mannschaft war nicht weniger erfolgreich. Zu diesen „Gründungsmitgliedern“ gehörten u. a. die Verstorbenen Heinrich Weber, Heinrich Schlosser, Karl Koch, Paul Reif, Hugo Koch, Adolf Breitbart, Georg Schellhas, Willi Walendczus, Hans Weyh, Willi Gewehr, Georg Ziehn (Betreuer), Karl Gliem, Adam Schäfer, Rudel Meiß, Walter Ziehn, Karl Schellhas, Heinrich Becker und Paul Triebstein. Es kam dann das Ende durch den Krieg. Nach dem Krieg war es u. a. Spartenleiter Willi Gliem, Alfred Hagelgans und nach dem 09.01.1949 dem Turnbruder Heinrich Vernau zu verdanken, dass die Handballabteilung wieder so schnell aufgebaut wurde und zu Erfolgen kam. Zu diesen Vorkämpfern gehörten: Heinrich Hagelgans, Karl Gliem, Heinrich Fiehler, Werner Schmidt, Helmut Meiß, Georg Bachmann, Herbert Becker, Hans Schubert, Hans Schmidt, Siegfried Eiselt, Hans Schäfer, Georg Bachmann, Heinrich Bachmann, Christian Schäfer, Fritz Schmidt, Valentin und Hans Kopschitz, Herbert Förster, Walter Gliem, Hans Prohaska, Hans Lorenz, Hans Piller, Kalisportfest 1955 Heinrich Bachmann, Willi Walendczus. 44 Zum gleichen Zeitpunkt, also ab 1946, entstand die erste Frauenhandballmannschaft im TVO unter der Spartenleiterin und Mitspielerin Grete Saleman. Dieser Mannschaft (Lore Hüttner, Hilde Mötzing, Lisbeth Wagner (Torfrau), Lisbeth Scheffel, Edelgard Strube, Lisa Gundlach, Annemarie Gliem, Elisabeth Kaufmann, Martha Schäfer, Irmgard Körner, Martha Siebert, Erna Luckhardt und Lina Eimer) gelangen einige Erfolge bei Turnieren in Breitenbach, Lispenhausen, Solz, Altmorschen, Sontra und Maar. Sie löste sich Ende 1959 auf. 1956 wurde die erste Herrenmannschaft ungeschlagener Sieger der A-Klasse. Die Auf- stiegsspiele zur Bezirksklasse konnten nicht durchgeführt werden, da durch den Turnhallen Neubau die Finanzlage des Vereins sehr angespannt war. Die Stützen dieser starken Mannschaft von damals waren: Heinz Mohr, Claus Distel, Herrmann Kaufmann, Walter Schlosser, Heribert Leitner, Erwin Schöppner, Hans Fricke, Georg Suß, Fritz Schmidt, Hans Prohaska, Werner Schmidt, Horst und Walter Breitbart, Friedrich Schade. Starke Abgänge im Jahre 1960 (10 Spieler) führten dazu, dass die Abteilung Handball im TVO eingestellt wurde. Im Jahre 1964 konnte ein neuer Anfang unter der Leitung von Heribert Leitner gemacht werden. 1965 zählte der damalige Handballwart Seemeier schon 88 Aktive in seiner Abteilung. Unter der Regie von Volker Jordan und Günter Breitbart belegte die erste Mannschaft 1970 einen guten 3. Platz in der Feldhandballrunde. Da die Handballer in diesen Jahren in Heringen trainieren mussten, sind der Einsatz und das Engagement unter diesem Gesichtspunkt besonders lobenswert zu erwähnen. Ein Wort noch zu einem Schülerspieler der Handballabteilung: Egon Bachmann warf als B-Schüler in einer Serie allein 50 von 58 Toren für seine Mannschaft. Durch den Neubau der Großsporthalle im Jahre 1974 kam ein neuer Aufschwung in die Abteilung, welche nun von Horst Kröger und später von Hermann Körner geleitet wurde. 1975 verpasste die erste Herrenmannschaft nur knapp den Aufstieg in die Bezirksklasse, den dieses Team aber im Jahre 1977 unter dem Trainer Klaus Sommer erstmals schaffte. kniend von links: Bickel, Fricke, Klebe, Killmer, Eiselt, Koch Stehend von links: Betreuer Körner, Trainer Sommer, Adam, Weber, Schmidt, Bachmann, Betreuer Breitbart Denselben Erfolg erzielte die weibliche Jugend A unter der Leitung von Elisabeth Weber. 45 In der Jahreshauptversammlung 1979 wurde Friedhelm Fliege offiziell zum Handballabteilungsleiter gewählt, nachdem er dieses Amt vorher kommissarisch geleitet hatte. Im gleichen Jahr stieg erstmals eine weibliche Jugend B Mannschaft in die Oberliga auf. kniend von links: S. Schneider, Krause, Wendling, Schade, Schmidt Stehend von links: Schuchhardt, E. Schneider, Dörfel, Trainer und Betreuer Fliege, C. Fliege, Kaufmann Die Herrenmannschaft, die in diesen Jahren nicht konstant spielte, sogar bis in die B-Klasse absteigen musste ( u. a. durch Abgänge von Leistungsträgern aus beruflichen Gründen ), erhielt durch die Verpflichtung des Trainers W. Stichnoth im Jahre 1981 neuen Aufschwung, der in der Serie 1982/83 mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse belohnt wurde. Unter der Betreuung von Friedhelm Fliege erreichte 1984 die Frauenmannschaft den Aufstieg in die Bezirksklasse, die sich hauptsächlich aus Von links kniend: Stephan, Mohr, Walendczus, Kaufmann, Weber, Bachmann von links stehend: Abt.-Leiter Fliege, Weitz, Bickel, Trautmann, Krause, Barzov, Wetzstein, Hentschel, Trainer Stichnoth, Betreuer Breitbart 46 der Jugendmannschaft, die früher Oberliga gespielt hatte, zusammensetzte. Anfang 1985 wurde Herr Buhl als Trainer für die Männer verpflichtet und die Abteilung bekam im Jahre 1986 mit Gerhard Bick einen neuen Abteilungsleiter, der vorher schon den männlichen Bereich betreut hatte. Durch ihn wurde verstärkt Nachwuchsarbeit geleistet, sodass es erstmals einer männlichen Jugend A Mannschaft gelang, in die Bezirksklasse aufzusteigen und sich dort erfolgreich zu behaupten. Wegen des großen Zuspruchs im Jugendbereich konnte man eine männliche Jugend C Von links kniend: Gräf, Ries, Walendczus, Meiß, Bachmann, Adler von links stehend: Abt.-Leiter und Betreuer Bick, Krapf, Schrön, Hornstein, Schade, Wagner, Paslat, Gräf, Trainer Buhl und sogar eine männliche Jugend D aufstellen. Die weibliche Jugend A wurde 1986/87 unter ihrem Betreuer Hermann Koch mit der überragenden Hessenauswahlspielerin Petra Bachmann Kreismeister. Im Jahr 1987 wurde Gerhard Heinz als Trainer verpflichtet. Die 1. Herrenmannschaft stieg 1988 in die zweite Bezirksklasse auf, die Damen und die männliche Jugend A belegten Spitzenplätze in der Bezirksklasse. Die weibliche Jugend B wurde Vizemeister in der Kreisklasse und die zweite Herrenmannschaft stieg in die Kreisklasse auf. Pero Barzov Von nun an wird dieser Name in den Berichten immer häufiger erwähnt werden. In der traditionsreichen Geschichte der Handballabteilung in Obersuhl und unserer Region hat kaum eine andere Person diese Sportart als Spieler, Betreuer und Trainer bis in die Gegenwart (und hoffentlich auch weiter in die Zukunft) so geprägt wie Pero Barzov. In der Meistersaison 1987/88 warf Pero Barzov 143 von 285 Toren und in einem Freundschaftsspiel 1987 gegen den ungarischen Meister 14 von 17 Toren. Im Jugendbereich starten im Jahr 1988 vier Mannschaften, die sich alle in der oberen Tabellenhälfte platziert hatten. Die zweite Herrenmannschaft stieg in die Kreisklasse A auf. Im 100. Jubiläumsjahr 1988 fand ein Freundschaftsspiel der Damen (die sich mit Spielerinnen aus dem Kreis verstärkt hatten) gegen den mehrmaligen Deutschen Meister TV Lützellinden statt, welches mit einer großen Feier in der Gymnastikhalle endete. Die erste Herrenmannschaft hatte den TV Großwallstadt zu Gast, hier warf Pero Parzov 8 von 16 Toren. Dazu fand ein Handballspiel der ehemaligen Handballer des TVO gegen eine Mannschaft aus Heringen (Alte Herren) statt. Leider musste die Damenmannschaft (durch Abgänge, Verletzungen und Aufhören einiger Spielerinnen) abgemeldet werden. 47 Im Jahr 1989 überschlugen sich die Ereignisse in der Abteilung. Nach langen Vorgesprächen mit dem TV 03 Heringen wurde die Handballspielgemeinschaft SHO und gleichzeitig ein Förderverein gegründet. Dieser Vertrag wurde bei einem großen Fest unter reger Anteilnahme der Bevölkerung begangen. Ziel sollte es ein sein, großartigen Spitzenhandball in Zukunft auf höherer Ebene in unserer Region zu zeigen und eine noch gezieltere Nachwuchsarbeit auf Dauer aufzubauen. So wurden 3 Herrenmannschaften, 2 Damenmannschaften und 7 Jugendmannschaften gemeldet. Das Aushängeschild sollte die erste Herrenmannschaft sein. Hier wurde unter anderem ein Partnerschaftsvertrag mit der Spitzenmannschaft aus Eisenach unterzeichnet. Wer erinnert sich nicht u.a. an die spektakuläre Verpflichtung des Jugoslawen Mladen Habalija. Schon in der Saison 1989 / 1990 wurde der viel umjubelte Aufstieg in die Oberliga unter Spielertrainer Rainer Osmann und Trainer Ursinus gefeiert. bene, als die Sporthalle in Obersuhl mit über 600 Zuschauern gefüllt war, als der Regionalligist TSV Altenkessel zu Gast war und die SHO nur knapp mit einem Tor unterlag. Jedoch wurden im Laufe der Zeit immer weniger Jugendmannschaften gemeldet und es wurde aus finanzieller Sicht immer problematischer, das Oberliga-Niveau der ersten Mannschaft zu halten. Es war schwierig, den eigenen Nachwuchs an die hohen Anforderungen der ersten Mannschaft heran zu führen. Ausnahmetalente wie Pero Barzov gab es eben nicht. Elisabeth Weber übernahm 1994 das Amt der Abteilungsleitung im Handball. Franz Fischer wurde als Trainer der ersten Mannschaft verpflichtet, der jedoch kurze Zeit später dieses Amt wieder aufgab und daraufhin Detlef Henkel diese Funktion übernahm. Die zweite Herrenmannschaft konnte in die 2. Bezirksklasse aufsteigen, was ein riesiger Erfolg war. In all den Jahren sind unter anderem die Arbeiten des Betreuers Heinz Breitbart mit seiner Ehefrau Gisela, Gerhard Weber, Werner Stephan und Wilfried Zülch besonders herauszustellen. 1995 wurde der Vertrag mit der Spielgemeinschaft aufgekündigt (siehe Bericht Chronik) und ein Neuanfang musste organisiert werden, damit der Handballsport in Obersuhl nicht zum Erliegen kam. Hier wurden „Alte Hasen“ aus Obersuhl reaktiviert und mit jungen Talenten und ehemaligen Oberligaspielern gemischt. Franz Fischer als Trainer und der unermüdliche Heinz Breitbart formierten in der Bezirksklasse eine neue Herrenmannschaft u. a. mit der Leitfigur Pero Barzov, Jörg Fischer, Irfan Memic, Michael Schrön, Hans-Werner Weber, Henning Leyendecker, Jörg Sauer, Holger Paslat, Egon Bachmann, Rene Thomas, Andre Rüppel, Steffen Brandt, Markus Hassler und Tino Coijanovic. Sitzend v. l.: Mohr, Leyendecker, Krause, Löffler, Schulz, Peter, Weber, Stephan Stehend v. l.: Osmann (Spieler/Trainer) Breitbart G. (Förderverein), Brandes (Abteilungsleiter Heringen), Habalija, Horry, Sinke, Heinz, Sauer, Breiding, Barzov, Breitbart H. (Betreuer), Ursinus (Trainer), Heidenreich (Förderverein), Bick (Abteilungsleiter Obersuhl). Vera Brinkmann wurde 1992 zur Abteilungsleiterein Handball gewählt. 48 In den nächsten Jahren wurden immer wieder (dank des Fördervereins) neue Spieler – wie Oliver Kleimann, Jörg Sandrock, Rainer Fäcke, Frank Hofmann, Frank Anschütz – verpflichtet, um das Spielniveau zu halten. Es gab riesige Erfolge u.a auf DHB-Pokale- Die Abteilung Frauen ging eine Kooperation mit Gerstungen ein. Für die Jugendarbeit wurde durch Irfan Memic bzw. Hans-Werner Weber und der Schule ein neues Programm ausgearbeitet. Heinz Breitbart wurde 1996 zum neuen Abteilungsleiter gewählt. In den folgenden Jahren konnte durch die Zusammenarbeit mit der Schule sowohl im männlichen als auch im weiblichen Bereich eine neue Jugendmannschaft gemeldet werden. Die erste Männermannschaft war immer im vorderen Feld der Bezirksklasse zu finden, wie auch die Damen in der Kreisklasse. Im Jahr 2000 wurde die Damenmannschaft Kreismeister und stieg in die Bezirksklasse 49 auf und Hans Werner Weber wurde zum Abteilungsleiter gewählt. Ein schmerzlicher Verlust war der Tod von Elisabeth Weber und Heinz Breitbart. Im gleichen Jahr fand eine Umstrukturierung der Spielkreise statt und der Kreis Hersfeld/Rotenburg bildete einen Bezirk mit dem Kreis Werra-Meißner und Schwalm-Eder. In der Saison 2001/2002 nahmen fünf Handballmannschaften des TVO an Serienspielen teil. Die erste Herrenmannschaft wurde durch F. Röse, I. Hofmeyer, M. Bukarz, S. Jaschinski und Spieltrainer F. Hofmann verstärkt, um in der Bezirksklasse weiter bestehen zu können. Im Jahr 2003 konnte eine weitere Jugendmannschaft gemeldet werden. Bernd Stückrath wurde als neuer Trainer der ersten Mannschaft verpflichtet, um einen neuen Aufschwung in die Mannschaft zu bringen. Weitere Betreuer sind seit Jahren Pero Barzov (der zudem, neben der Leitfigur der ersten Männermannschaft, auch seit 2001 stellvertretender Abteilungsleiter ist), Vera und Jürgen Stephan, Matthias Kantelberg und Horst Reiter. Stephan Haddad als Kassierer und die unermüdliche Gisela Breitbart als Hallenbetreuerin (bis zum heutigen Tag!) wurden für Ihre Arbeit in dieser Zeit ausgezeichnet. gemeinschaft bei der Gründung. 9 Jugendmannschaften von der E bis zur A-Jugend konnten gemeldet werden, dazu vier im Seniorenbereich, die alle im Spitzenbereich der Bezirksoberliga vertreten sind. Im Jugendbereich wurden gleich drei Meistertitel erreicht. Ein großer Erfolg bedeutet für die männliche A-Jugend die Qualifikationsspiele zur Oberliga mit anschließendem Aufstieg, woraus man für die Zukunft sehr viel erwarten kann für die erste Mannschaft. Als Spielertrainer konnte Michael Stegner 2010 verpflichtet werden. Der größte Umbruch im Herrenbereich war 2012 zu verzeichnen. Der Trainer und vier erfahrene Kräfte verließen den Verein. Das neue Trainergespann Pero Barzov und Hartmut Knaut stand vor einer schwierigen Bezirksoberligasaison. Am Anfang dachte man, mit dem eigenen Nachwuchs und den übrig geblieben eigenen Kräften gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Doch am Ende wurde der Aufstieg in die Oberliga ganz knapp verpasst, was für die Zukunft einiges erwarten lässt. Genau wie die zweite Männermannschaft, die ganz oben in der Bezirksliga mitspielt und von Patrick Schober betreut wird. Gerd Mohr konnte als Trainer, unterstützt von Sebastian Jaschinski, mit der Damenmannschaft sehr große Erfolge feiern und stieg in die Bezirksoberliga auf. Sebastian Jaschinski und Mandy Peter wurden in den erweiterten Handballvorstand gewählt. Sebastian Jaschinski wurde 2005 zum neuen Abteilungsleiter gewählt, der dieses Amt bis zum heutigen Tage innehat. Ihm zur Seite steht Matthias Kantelberg. Durch Abgänge und neue Spieler fand eine Umstrukturierung der ersten Herrenmannschaft statt. Sebastian Jaschinski übernahm das Traineramt dieser Mannschaft in der Saison 2007/2008. In dieser Zeit wuchs die Abteilung – als Großfamilie - näher zusammen. Dies zeigte sich durch mehrere gesellige Veranstaltungen u.a. eine Fahrt nach Prag 2007. Da altersbedingt aus der ersten Mannschaft der Herren einige Spieler ausgeschieden waren, stand ein großer Umbruch bevor. Jedoch hoffte man, dies im Laufe der Zeit durch großartige Talente aus der eigenen Jugend, wie z. B. André Witzel, Dominik Werner und Philipp Bachmann zu kompensieren. Im Jahr 2008 wechselten gleich zehn Spielerinnen von Bebra nach Obersuhl, was eine wesentliche Verstärkung bedeutete. 50 Um noch auf Dauer den Handballsport in unserer Region zu etablieren, wurde im Jahr 2009 die Spielgemeinschaft Werra WHO 09 aus den Vereinen Widdershausen, Heringen und Obersuhl und zudem ein Förderverein für diesen Spielbetrieb gegründet. Dies bedeutete einen hohen organisatorischen Aufwand. Ca. 180 Mitglieder zählte diese Spiel- Männer stehend von links: Hartmut Knaut, Marcel Fischer, Jean-Marie Sandrock, Philip Schneider, Sebastian Wolf, Francisko Zuparic, Marco Bommer, Pero Barzov sitzend: Benjamin Heer, Alexander Nietsche, Jonas Ißleib, Florian Strümpf, Alexander Dick, Julien Sandrock, Hendrik Beck Auch die Zuschauer belohnen dies durch sehr gut besuchte Heimspiele. Im Damenbereich (zwei Mannschaften) ist auch ein großer Umbruch zu verzeichnen. Jedoch lassen die jungen Spielerinnen für die Zukunft einiges erhoffen. Man hat gesehen, dass das Konzept WHO (jetzt in der vierten Saison) voll aufgeht, nämlich auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Zurzeit sind 25 Trainer und Betreuer im Einsatz, um den Spielbetrieb von 11 Mannschaften zu gewährleisten. 51 Ihr zuverlässiger Partner in Sachen Steuern. Wir bieten unseren Mandanten ein vollumfängliches, inhaltlich und personell abgestimmtes Leistungsspektrum. Wir bieten: stehend hinten: Samira Dressel, Tanja Langheld, Kerstin Merscher, Sabrina Knaut, Christiane Eichhorn, Kerstin Kellner, Denise Schäfer stehend vorne: Christina Germeroth, Johanna Heinz, Caroline Rosier, Lena Stephan, Lisa-Marie Trender, Nicole Leinhos, Jennifer Werner, Stefanie Krestel. q q q q q q q q q Steuerberatung Jahresabschlusserstellung Finanz- und Lohnbuchhaltung Schenkungs- und Erbfolgebesteuerung Private Einkommensteuererklärungen Rentenbesteuerung Betriebswirtschaftliche Beratung Existenzgründungs-/ Nachfolgeberatung Kostenrechnung/ Planungsrechnungen Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen und informieren Sie gerne. 52 Pfarrstraße 9 36266 Heringen Telefon 06624 / 92 20-0 Fax 06624 / 66 93 [email protected] www.schulz-partner.net 53 dIe leIchtathletIK Im tvo Obwohl der TV Obersuhl im Jahre 1888 als Turnverein gegründet worden war, hat die Leichtathletik ebenfalls eine große Tradition im TVO. Sicher gab es keine eigenen Abteilungen aber Laufen, Springen und Werfen erfreuten sich schon immer großer Beliebtheit bei den aktiven Mitgliedern im Verein und so wurde auch von Anbeginn Leichtathletik von Turnern, von den Handballern oder auch von den Schwimmern im TVO betrieben. Die Anfänge Selbständige Abteilungen gab es in den Anfangsjahren nicht – wer im TVO aktiv war, trieb eben den Sport, der sich gerade anbot. Leichtathletische Übungen wurden in der Regel auf den Turnfesten gepflegt und das unter Bedingungen, die sich heute kein Aktiver mehr vorstellen kann. Festwiesen, Gänseweiden und Bolzplätze waren die Kunststoffanlagen von damals. Wir müssen bis ins Jahr 1930 zurückgehen, um auf erste handfeste Ergebnisprotokolle zu stoßen. Und da findet man Leistungen verzeichnet, die sich auch heute noch sehen lassen können: so lief seinerzeit unser langjähriger erster Vorsitzender Adolf Breitbart die 100m in 11,3 Sekunden und er kam im Weitsprung nahe an die 7m Grenze. Einen großen Konkurrenten hatte er in Willi Luckhardt, dessen besondere Stärke der Mehrkampf war. Diese beiden bildeten zusammen mit Hans Wicke und Adam Pfeffer eine Sprintstaffel, die weit und breit keine ebenbürtigen Gegner fand. Nach ihnen waren es dann August und Heinrich Schlosser, Heinrich Schmidt sowie Georg und Erich Bachmann u. a., die ausgezeichnete Erfolge als Leichtathleten errangen. Doch nun warf der drohende zweite Weltkrieg schon seine Schatten voraus und – wie überall – war bald ein geregelter Sportbetrieb nicht mehr möglich. Nach dem Zusammenbruch ging der TVO zunächst im TSV Eintracht auf, doch brachte diese Fusion nicht die erhofften Ergebnisse. Daher wurde am 09.01.1949 ein „neuer“ TVO mit altem Namen gegründet und von nun an bildeten die Leichtathleten eine eigene Abteilung im Verein, um deren Aufbau sich der Studienrat Heinrich Vernau bis 1954 besonders verdient machte. 54 In dieser Zeit waren Helmut Breitbart, Erwin Deis sowie die Jugendlichen Horst Breitbart, Martin Pfeffer, Wilfried Bach, Heribert Leitner, Willi Kaufmann, Lothar Gewehr und Walter Breitbart geradezu die Aushängeschilder des Vereins und auch erfolgreich, wo immer sie antraten – ob das nun beim alljährlichen und überaus beliebten Kalisportfest in Heringen, bei den Gauturnfesten oder aber auch bei den Kreis-, Bezirks- oder Landesmeisterschaften war. Topathlet war zweifelsohne Horst Breitbart, der mit fast 7m im Weitsprung zur deutschen Spitze zählte und auch in der Lage war, die 100 m unter 11,0 Sekunden zu laufen. Inzwischen wurde nicht mehr auf einem „Acker“ trainiert, sondern auf der weit und breit bekannten schwarzen Aschenbahn, die in den Nachkriegsjahren von den Mitgliedern unter großen Mühen erbaut worden war und auf der unzählige Veranstaltungen abgewickelt wurden. Hierzu mussten vor jedem Sportfest alle Leichtathleten mit Besen und Rechen ran, um diese durchaus schnelle Bahn wieder herzurichten, zu vermessen und die Markierungen mit Kalk anzubringen. In dieser Zeit – nach dem Weggang von Studienrat Vernau – waren es die Abteilungsleiter Wilfried Seipp, Siegfried Eiselt und Erwin Deis, die dafür sorgten, dass die TVO Leichtathleten besonders in den Jugendklassen von Erfolg zu Erfolg eilten: Namen wie Walter, Werner und Günther Schlosser, Heinrich Becker, Horst Ziehn, Günter Schmidt, Bodo und Hansi Breitbart sowie Jochen Wüllner, Lothar Schuchardt, Werner Horchler, Gunter und Helmut Bachmann, Karl-Werner Weyh, Wolfgang Meiß, Eckhard Ziehn, Eckhardt Lessmann und Helmut Niebling stehen für diese erfolgreichen Jahre. In dieser Zeit gab es auch erstmals eine Mädchengruppe, die leichtathletisch für Furore sorgte: Hilde Breitbart, Roswitha Gliem, Heidi Schäfer und Gisela Mohr vermochten die Urkunden, die sie erringen konnten, kaum zu zählen. Leider – und das ist im Grunde bis heute geblieben – hörten viele von ihnen nach der Jugendklasse mit der aktiven Leichtathletik auf oder mussten ihre Karriere aus beruflichen Gründen oder weil sie von Obersuhl wegzogen, beenden. Reisen erfolgten übrigens damals nicht in bequemen VW Bussen oder Pkw´s, sondern in Lieferwagen oder gar mit dem Zug, was einen Start etwa in Fulda bei den Bezirksmeisterschaften oder in Gersfeld beim Rhönturnfest zu einer langwierigen Abenteuerreise werden ließ – oft kam man so platt zum Wettkampf, dass man erst die Glieder sortieren musste. Aber so wurde auch jedes Sportfest zu einem Erlebnis. 55 Die sechziger Jahre Zu Beginn der sechziger Jahre hatte Lothar Schuchardt die Abteilung übernommen, die vor allem durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Schule, wo insbesondere Studienrat Heinz Zimmermann immer wieder für Nachwuchsgruppen sorgte, einen regelrechten Boom erlebte. Das Training leitete Günther Schlosser und als der TVO im Jahre 1963 seinen 75. Geburtstag feierte, gab es eine überaus erfolgreiche Mädchengruppe mit Vera Prohaska, Monika Bachmann, Adelheid Schellhas, Renate Bachmann und der viel zu früh verstorbenen Renate Fiehler, um die der TVO weit und breit beneidet wurde. Leider hatte man aber damals kaum noch vertretbare Trainingsbedingungen, denn die gute alte Aschenbahn war praktisch nicht mehr zu gebrauchen. So kam es 1965 gemeinsam mit den Leichtathleten aus Bebra und Rotenburg zur Gründung der LG Alheimer-Obersuhl, die aber für die TVO Athleten wegen der Umstände nach etwa zwei Jahren nicht mehr praktikabel war, was dazu führte, dass man wieder unter dem TVO Wappen an den Start ging. Trotz der miserablen Voraussetzungen gab es Ende der sechziger Jahre einen großen Leistungsaufschwung, der mit Namen wie Ursula Schlosser, Wilfried Styra, Wolfgang Eiselt, Jochen Tann, Kurt Grunwald, Dieter Lannes, Hartmut Witzel, Helga Kaiser, Gisela Vockenberg, Renate Ziehn, Rita Gutjahn, Karin Lorenz, Helga Möller und Renate Hofmeister verbunden ist. Wo diese TVO Athleten starteten, waren sie vorn und Ursula Schlosser sowie Wilfried Styra zählten damals zur Spitze in der Bundesrepublik! Wenn man sich heute erinnert, wo und wie in diesen Jahren trainiert wurde, kann man die Leistungen von damals kaum glauben: die Aschenbahn war vergrast und wenn Mittelstreckenläufer Wilfried Styra seine Temporunden laufen wollte, musste immer erst in die zugewachsene „Rhädenkurve“ eine Schneise geschlagen werden. 56 Als Ende der 60er Jahre die ersten Planungen für „einen neuen Rasenplatz mit LaufSo fing es 1971 an… bahn und Sprunggrube“ von den Obersuhler Gemeindevertretern diskutiert wurden, ahnte wahrhaftig niemand, dass daraus das erste Stadion Hessens und das dritte der gesamten Bundesrepublik mit modernen Kunststoffanlagen werden sollte, das schließlich nach vielen Geburtswehen am 16. Juni 1971 mit einem tollen Sportfest eingeweiht wurde. Bis heute sind es rund 750 Veranstaltungen, die im Stadion stattgefunden haben. Im Die Mammutveranstaltung war 1975 die Deutsche Seniorenmeisterschaft mit über 1300 Aktiven. Die riesigen Langlauffelder – hier der Start zum 25-km-Lauf – konnten nur gestoppt werden, weil ein Kampfrichter die Idee mit der Taubenuhr hatte. Laufe der Zeit wurde das Stadion durch eine Flutlichtanlage erweitert. Erst durch die Anschaffung von drei elektronischen Zeitmessanlagen konnte man den Richtlinien des DLV gerecht werden, damit Rekorde offizielle Anerkennung finden konnten. Hier musste der Verein insgesamt ca. 75.000,00 DM aufbringen. U. a. fanden 5 deutsche Meisterschaften, nahezu 30 hessische bzw. nordhessische Meisterschaften, 230 nationale Meetings – darunter etwa 35 mit internationaler Beteiligung – ungezählte Bezirks- und Kreismeisterschaften sowie die alljährlichen Schulwettkämpfe im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Im Durchschnitt gab es somit seit 1971 rund 30 Leichtathletikveranstaltungen im Jahr – mit allem, was dazu gehört. Darunter sowohl kleinere Sportfeste mit regionaler Bedeutung wie etwa die beliebten Abendmeetings oder die Laufserien, aber auch Mammutveranstaltungen, die keiner der Beteiligten jemals vergessen wird, weil die den TVO Organisatoren manchmal schon vorher den Angstschweiß auf die Stirn trieben. Erinnert sei hier nur an die deutschen Seniorenmeisterschaften 1975, die mit 1365 Teilnehmern wohl eine der größten Veranstaltungen war, die je in der Bundesrepublik an 2 Tagen in einem Stadion stattfand. Hier wurden sogar kurzfristig Taubenuhren eingesetzt, um die Zeiten zu messen und die elektronische Zeitmessung zu unterstützen. Weiter die wiederholt durchgeführten hessischen Junioren- und B-Jugendmeisterschaften mit rund 1000 Aktiven, die deutschen Schüler-Mannschaftsmeisterschaften, die deutschen Hochschulmeisterschaften oder aber auch die traditionellen TVO Pfingstsportfeste, bei denen stets riesige Starterfelder an einem Tag zu bewältigen waren. In diesem Zusammenhang muss man mal die Namen Günter Schlosser als Hauptorganisator, Karl-Heinz Bürger und Helmut Ziehn erwähnen, welche Tag und Nacht beschäftigt waren, diese Arbeit natürlich mit Ihren unzähligen weiteren Helfern im und um den Verein zu erledigen. Bis zum heutigen Tag gehören die traditionelle Bahneröffnung Ende April, das schon erwähnte Pfingstsportfest , der Saisonausklang im September sowie der Rhädenlauf im 57 Oktober zum festen, jährlichen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Leichtathletik. An dieser Stelle muss einmal gesagt werden, dass diese Sportfeste nur dank der großen Einsatzbereitschaft der zahlreichen Kampfrichter durchgeführt werden konnten und können. Denn solche Sportfeste stehen und fallen mit den Kampfrichtern, von denen 40 bis 50 benötigt werden, um alle Anlagen besetzen zu können. Diese Einsätze dauern dann fast auch einen ganzen Tag und nicht nur eine bis 2 Stunden wie bei anderen Sportarten. Deshalb gebührt den vielen Kampfrichtern, die sich immer wieder zur Verfügung gestellt haben, ein großes Dankeschön, verbunden mit der Hoffnung, dass sie in Zukunft weiter an Bord sein werden. Wir hoffen, dass sich immer mal wieder neue Personen zu diesen Helfer- u. Kampfrichterfunktionen bereit erklären, damit die immer noch weit und breit beliebten TVO Meetings weiter stattfinden können, denn aus gesundheitlichen und altersbedingten Gründen scheiden auch verdiente Kampfrichter mit der Zeit aus. Die tVO – Asse der siebziger Jahre Mit den nun vorhandenen tollen äußeren Trainingsbedingungen – zum neuen Stadion kam Anfang 1974 noch die neue Großsporthalle dazu – wuchs im TVO auch eine neue und ungemein erfolgreiche Leichtathletengeneration heran – zunächst unter Karl-Heinz Bürger als neuem Abteilungsleiter, der dann schließlich TVO-Kassenwart wurde und in der Abteilung durch Günther Schlosser abgelöst wurde. 58 Ein Schnappschuß aus den Anfangsjahren: Das waren die Männer auf der „Hühnerleiter“, die Zeitnehmer, die so manche tolle Laufleistung stoppten. Wer erinnert sich nicht noch an die tollen 400m Rennen von Wolfgang Brech oder an die erstklassige Mehrkampftruppe mit Dieter Möller, Gerd Pfeiffer, Burghard Koch und Wolfgang Eiselt oder an die Mittelund Langstreckler Wilfried Styra, Dieter Schmidt, Dieter Kramer, Jürgen Beilfuß, Wolfgang Weber und Klaus-Peter Burger oder an Jürgen Haist, Kurt Eiche, Gerhard Both, Hagen Fischer und Hammerwerfer Fritze Axt? Auch im Nachwuchsbereich sammelten Talente wie Werner Heckmann, Wolfgang Herzog, Wolfgang Weyh, Wolfgang Körner, Bernd Gliem, Fritz Landau, Norbert Schneider, Klaus Bachmann und die Sichler Brüder Titel über Titel. Auch bei den Mädchen begann – unter der Trainingsanleitung von Ursula Schlosser und Elisabeth Weber – eine neue Ära: die Mädchenmannschaft mit Helga und Margrit Klinger, Bettina Kaufmann, Heike Weber, Brigitte Maronde, Petra Richter, Susanne Gräf, Gaby Schade und Marion Laun eilten in der gesamten Bundesrepublik von Erfolg zu Erfolg und zusammen bildeten sie eine fast unschlagbare Mannschaft, die beim Jugend-trainiert-Finale in Berlin in dieser Zeit einmal Bundessieger und im Jahr darauf 2. Bundessieger werden konnte. erfolge der achtziger Jahre Diese tolle Zeit beruhte nicht nur auf einer Anfangseuphorie bedingt durch das neue Stadion und die Großsporthalle, sondern fand in den achtziger Jahren eine nahtlose Fortsetzung, obwohl viele der damaligen Talente zu früh mit der Leichtathletik aufhörten – vor allem aus beruflichen Gründen oder weil sie aus Obersuhl wegzogen. So traten neue Namen in den Blickpunkt wie Rainer und Burkhard Ickler, Stefan und Peter Ebert, Ralf Biehl, Hans- Joachim Löffler, die Gebrüder Ullmann, Jens Pfeiffer oder Achim Felmeden sowie bei den Mädchen Carmen Fliege, Barbara Wolfram, Kerstin Breitbart, Annette Herzog, Petra Bachmann, Verena Schmidt, Ina Fleischmann, Christine Weishaar und das Supertalent Annette Biel, um nur die Erfolgreichsten zu nennen! Oder wer erinnert sich nicht an die Durchführung der Hessischen Meisterschaften mit einem Mammutfeld an Startern und die sehr großen Ergebnisse, welche erzielt wurden. Hier sei nur die Weltjahresbestleistung im Hammerwerfen durch Klaus Ploghaus mit 80,56 m am 27.Juni 1981, welche fast Weltrekord gewesen wäre, erwähnt. Margrit Klinger – eine tVO Karriere Die Chronik der TVO – Leichtathletik kann nicht geschrieben werden, ohne die herausragende Bedeutung von Margrit Klinger besonders herauszustellen. Sie gehörte über Jahrzehnte dem TVO an und hat viele Leichtathletikgenerationen überlebt. Sie lief sich in die Weltklasse, errang unzählige große Erfolge in aller Welt, dachte aber trotz phantastischer Angebote aus großen Vereinen nie daran, den TVO zu verlassen. Und nachdem sie ihr chronisches Verletzungspech Anfang der achtziger Jahre überstanden hatte, 59 Margit Klinger, TVO Weltklasseathletin hat der Verein noch weitere große Taten von ihr erlebt, denn sie hat nie an das Aufhören gedacht. Über ihre Erfolge wurde in der Chronik des Vereines schon ausführlich geschrieben. Bis zum Ende ihrer einzigartigen Karriere ist sie für den TVO gestartet und hat so den Namen unseres Vereins hochgehalten. Im Laufe dieser Chronik wird Margrit Klinger an anderer Stelle nochmals erscheinen. fügung standen. Dies sprach Günter Schlosser immer wieder in seinen Jahresberichten an. Nach über 30jähriger Tätigkeit in diesem Geschäft begann er langsam zu resignieren, da sich kaum etwas änderte. Jedoch erzielte ein kleiner Kern von aktiven Sportlern, mit wenigen Betreuern, weiter großartige Erfolge. Eine große Ehre und Verantwortung wurde dem Abteilungsleiter Günther Schlosser vom Deutschen Leichtathletik Verband übertragen. Er wurde als Bundestrainer der Damen über 800 m bzw. 1500 m berufen und ernannt. Herbert Kurz aus Gerstungen wurde als neuer Trainer und Abteilungsleiter für die Abteilung gewonnen. Mit einer kleinen Gruppe fing er an, die Abteilung neu aufzubauen. Das Pfingstsportfest 1991 wurde von über 400 Teilnehmern aus den alten und vor allem aus den neuen Bundesländern sehr gut besucht. Neue Namen tauchten auf, wie u.a. Sonja und Isabell Efler, Ursula Miklosi, Alexander Witzel, Michael Jungk, Stefan Strube und Frank Schlosser und erzielten beachtliche Erfolge bei Kreis-, Bezirksmeisterschaften und anderen Sportfesten u.a. in Eisenach, Hersfeld und Kassel. Im Jahr 1988 fielen die Sportfeste wegen der notwendigen Bahnreparaturen und Rasenausbesserungen aus. Dass mit der Errichtung des großen Funktionsgebäudes im Jahr 1988, an dem Mitglieder des Vereines aktiv beteiligt waren, nicht nur das Stadion für die Veranstaltungen noch besser als zuvor gerüstet ist, sondern nun auch der Rahmen für die gemütlichen Kampfrichterstündchen nach den Veranstaltungen vorhanden ist, sei nur am Rande erwähnt. Trotz dieser erfreulichen Tatsache und trotz des Auftauchens so großartiger Talente wie Thomas Horchler und Regine Schubert, die schon in ihren Altersklassen zur bundesdeutschen Spitzenklasse zu zählen sind, wurden die Perspektiven der Abteilung Leichtathletik im TVO Ende der achtziger Jahre vom Abteilungsleiter eher pessimistisch beurteilt. Immer wieder tauchten großartige Talente in Obersuhl, wie z.B. Thomas Schmatz, auf und die hervorragenden Anlagen standen nach wie vor zur Verfügung. Aber das alles nützt auf die Dauer nichts, wenn sich keine geeigneten Übungsleiter, Trainer und Betreuer zur Verfügung stellen und daran mangelte es, weil altbewährte Kräfte nicht mehr zur Ver- 36208 Wildeck-Obersuhl Eisenacher Str. 93 Tel. 06626-8081 60 Agrar- und Brennstoffhandel Ab sofort neu im Sortiment: Erdgas Getreide - Futtermittel - Düngemittel - Pflanzenschutz - Heizöl - Diesel - Holzpellets - Kohlen Die Abteilung LA in den neunziger Jahren Mitte der neunziger Jahre wechselte Günter Breitbart vom TV 03 Heringen nach Obersuhl und übernahm das Amt des Abteilungsleiters, zu seiner Stellvertreterin wurde Margrit Klinger. Mit ihm wechselten ca. 10 Athleten von Heringen in unseren Verein. In den folgenden Jahren wurden mit talentierten Leichtathleten Trainingslager in Südtirol durchgeführt. In dieser Zeit wurden wieder zahlreiche Titel auf Kreis- ,Bezirks- ,Nord- , Hessischer- und Bundesebene erzielt, u. a. von Isabell Krämer, Katrin Schuchhardt, Melanie Führer, Diana Fröhlich, Mandy Peter, Kati Kessler, Christoph Freundt, Nadine Fiehler, Larissa Eimer, Luisa Wunn und Christian Brod. Mit diesen Talenten wurden Sportfeste im ganzen Bundesgebiet besucht. Neben dem Abteilungsleiter zeichnete sich als Trainer, Übungsleiter und Organisatoren besonders Margrit Klinger – hier gab sie u.a. Ihre Erfahrung an junge Talente weiter - und Hans Joachim Löffler aus. Die Abteilung blühte wieder enorm auf. Es wurden Sportfeste durchgeführt, an denen Olympiasieger, Welt-, Europa- und Deutsche Meister teilnahmen. Hier seien erwähnt: Franka Dietsch, Steffi Nerius, Silke Renk, Sven Oliver Buder, Nadine Kleinert, Andy Ditmar, Michael Lischka, welche allesamt von einer extra gegründeten Marketingabteilung in der Abteilung gesponsert wurden. Die Abteilung LA wechselte Ende der neunziger Jahre aus organisatorischen Gründen vom Kreis Hersfeld - Rotenburg, in den Werra - Meissner Kreis. Auf die Geschehnisse in der Abteilung Anfang des neuen Jahrtausends wurde in der Chronik schon hingewiesen. Leider verließen darauf hin einige Athleten den Verein und somit musste wieder ein Neuanfang geschafft werden. 61 Die Abteilung Leichtathletik bis zum heutigen tag Im Anschluss an die Ereignisse wurde am 28.09.2001 Horst Eimer zum neuen Abteilungsleiter gewählt, der dieses Amt bis zum heutigen Tag inne hat. Im gleichen Jahr wurde als neuer Trainer Peter Grüneberg für den Verein gewonnen und es konnten gleich 39 Kreismeistertitel errungen werden. Es wurden Schnupperkurse für Kinder durchgeführt und es entstand wieder eine größere Abteilung. Durch neue Sponsoren wurden einheitliche Trikots und Trainingsanzüge angeschafft. Um auf den neuesten Standard zu sein und um den Richtlinien des DLV gerecht zu werden, musste der Verein Gerätschaften in den letzten 10 Jahren wie Speere, Kugeln, Eich- und Messinstrumente usw. für über 10.000,00 Euro anschaffen, damit Sportfeste stattfinden konnten und um in die Bestenlisten aufgenommen zu werden. Im Jahr 2003 fanden die Nordhessischen Schülermeisterschaften in unserem Stadion statt, wobei diese nur von Kampfrichtern des Vereines organisiert wurden. Im gleichen Jahr wurden 46 Athleten (zwischen 6 und 70 Jahren) mit Ihren Leistungen in die Kreisbestenliste aufgenommen und 14 Sportler fanden sich, zum Teil mehrfach, in der hessischen Bestenliste unter den Besten zehn wieder. Margrit Klinger erhielt nach Christine Witzel (1999) die Trainerlizenz. 62 Der Verein musste an Sachleistungen 30.000,00 Euro aufbringen, damit die Gesamtfinanzierung von über 600.000,00 Euro zustande kam. Dies wurde von Mitgliedern des Vereines in über 600 Arbeitsstunden bewältigt. Sehr erfreulich sind die 17-fachen Nominierungen von 11 Athleten in der nordhessischen Bestenliste im Jahr 2007. Dabei sind Gesine Sichler mit 5 Platzierungen und Tim Niebergall mit einem zweiten Platz besonders zu erwähnen. Als lizenzierte Trainerin kam noch Larissa Eimer und als Übungsleiterinnen Isabell Krämer, Luisa Wunn und Katrin Schuchardt hinzu. Am 06.09.2009 war es endlich so weit. Die Kunststoffanlage wurde abgenommen und sofort für den Sport frei gegeben (zur Erinnerung: das letzte Sportfest fand am 17.09.2006 statt). Am gleichen Tag erfolgte das erste Sportfest mit über 200 Teilnehmern. Somit finden ab 2010 wieder unsere vier jährlichen Sportfeste, wie schon erwähnt, statt. Seit dieser Zeit häufen sich auch wieder die Erfolge der TVO-Athleten. Mit Max und Tim Niebergall aus Friedewald, Christin Jacob und Leonhard Fleischer aus Gerstungen, Katharina Krol und Jonas Darr aus Berka, Jonas Mötzing und Emily Zaba aus Bosserode sowie Paul Sauer aus Obersuhl gibt es wieder erfolgreiche Athleten. Im darauf folgenden Jahr beteiligten sich unsere Athleten an 23 Sportfesten im ganzen Bundesgebiet. Es tauchten 45 Athleten mit 221 Nominierungen unter den besten zehn in der Kreisbestenliste auf, die 24 Kreismeisterschaften erringen konnten. Hierbei erwiesen sich Daniela Stracke mit 5, Franziska Biehl und Luisa Wunn jeweils mit 4 Titeln, als sehr erfolgreich. In Hessen sind Gesine Sichler, Franziska Biehl, Andrea Bornschier, Luisa Wunn, Annika Vockenberg und Jonas Kirschstein unter den besten zehn zu finden. Dies sah man an 125 Eintragungen in der Kreisbestenliste und mehreren Eintragungen in der Nordhessischen Bestenliste. Paul Sauer war mit seiner Weitsprungleistung in der Hessischen Bestenliste vertreten. Er war der erfolgreichste Athlet im Jahr 2010 mit mehreren Kreistiteln. Ebenfalls Leistungen in der Nordhessischen Bestenliste verzeichneten Tim und Max Niebergall. Im Jahr 2005 errang Philipp Schaper 7, Franziska Biehl und Daniela Biehl 5 und Gesine Sichler 3 Kreismeistertitel, von insgesamt 34 für den Turnverein. In der hessischen Bestenliste waren ganz vorne Daniela Stracke, Malte Schmidt-Wecken, Philipp Schaper, Franziska Biehl, Lukas Gießler und Luisa Wunn vertreten. Auch im Jahr 2011 war Paul Sauer erfolgreichster Athlet. Er war diesmal mit 3 Leistungen in der Hessischen Bestenliste und 5 Leistungen in der Nordhessischen Bestenliste vertreten. Außerdem war er 5 x Kreisbester in seiner Altersklasse und holte erneut mehrere Kreistitel. Er war der erfolgreichste Athlet in seiner Altersklasse im Kreis. Wegen der Sanierung der Bahn, fanden in den Jahren 2007 und 2008 keine Sportfeste statt. An unzähligen Sitzungen, an den das Land Hessen, der Kreis und die Gemeinde beteiligt waren, nahmen Horst Eimer und Bernd Gliem vom Verein teil, bis die Finanzierung und schließlich die Bewilligung für eine neue Kunststoffbahn standen. Es entstand eine neue Kunststoffanlage mit dem ausgewählten Belag, der den Ruf hat, sehr schnell zu sein. Auch Max Niebergall war mit 2 Leistungen in der Hessischen und Nordhessischen Bestenliste vertreten. Es gab weiter 5 Platzierungen u.a. auch von Jonas Mötzing und Tim Niebergall. Außerdem starteten Jana v. Trott und Simon Taubert bei den Hessischen Meisterschaften. Insgesamt gab es 5 Platzierungen in der Hessischen Bestenliste, 21 in der Nordhessischen 63 und 108 in der Kreisbestenliste. Außerdem gingen 13 Kreismeistertitel nach Obersuhl. Erfolgreich ist auch Familie Gießler im Laufbereich. So nahmen Jürgen, Lukas und Moritz Gießler am Nordhessen Cup teil und erliefen dort viele vordere Plätze. Die Abteilung veranstaltet jährlich ein Sommerfest mit Zelten und eine Winterwanderung. Alle zwei Jahre wird eine Kampfrichterschulung durchgeführt, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Weitere erfolgreiche Athleten waren Christin Jacob, Katharina Krol, Laura Fehr, Emily Zaba und Susan Siebert sowie Daniel Sandrock, Jonas Darr, Leonhard Fleischer und Johannes Jacob. Bei den deutschen Meisterschaften in Kassel stellte der TVO vier Kampfrichter: Christine Witzel, Manfred Strube, Horst Eimer und Thomas Riemer. Ein ähnliches Bild im Jahr 2012. 5 Platzierungen in der Hessischen, 31 Platzierungen in der Nordhessischen und 96 in der Kreisbestenliste. Mit Max Niebergall, Christine Witzel und Christin Jacob nahmen drei Athleten des TVO an den Hessischen Meisterschaften teil. Max Niebergall und Christine Witzel erreichten hier jeweils einen hervorragenden 4. Platz. 12 Teilnehmer wurden bei den Nordhessischen Meisterschaften verzeichnet. Max Niebergall errang einen Nordhessischen Meistertitel, 15 Kreismeistertitel und 11 Vizekreismeistertitel. Auch in den Bestenlisten war er folglich häufig vertreten: Platz 2 im Hochsprung in der Hess. Bestenlisten, Platz 1 im Block, Platz 2 im Hochsprung und Hürden sowie 4 weitere Platzierungen in der Nordhessischen Bestenliste. Als logische Konsequenz wurde er zum Sportler des Jahres geehrt. Im Laufbereich schaffte Lukas Gießler eine Eintragung in die Hessischen Bestenlisten. Weitere erfolgreiche Athleten waren Paul Glock, Daniel Sandrock, Moritz Gießler, Leonhard Fleischer, Susan Siebert, Laura Fehr, Katharina Krol und Paul Sauer. Neben den bekannten Sportfesten hat der TVO für das Jubiläumsjahr die Durchführung der nordhessischen Meisterschaften für Senioren, Männer, Frauen und der Altersklassen U 20 und U 18 am 16. Mai im Stadion von Obersuhl übertragen bekommen. 64 Zur Zeit werden ca. 80 Athleten von den Trainern bzw. Betreuern Christine Witzel, Larissa Eimer, Isabell Krämer und Luisa Wunn betreut, welche durchschnittlich im Jahr zu zusätzlich 15 Veranstaltungen mit den Sportlern fahren. Dazu findet jährlich noch ein Trainingslager statt. Athleten, Trainer, Kampfrichter der Abteilung Leichtathletik Leichtathletik im tVO – ein Ausblick Wenn man sich die Entwicklung in der Leichathletik in den letzten Jahren vor Augen führt, merkt man, dass es dem Verein immer gelungen ist, eine Schar von Sportlern für diese schöne Sportart zu begeistern. Dies ist einerseits auf die sehr guten Sportstätten und anderseits auf die Trainer, Betreuer und den Abteilungsvorstand zurück zuführen. Jedoch ist bei dieser Sportart, wo sich jeder einzeln durchbeißen muss, immer wieder zu merken, dass großartige Talente viel zu früh aufhören. Mag sein, dass diese keine Lust mehr haben sich zu `quälen ` oder zu anderen Sportarten wechseln. Andererseits gehen Sportler, wenn Sie die Schule wechseln, zu anderen Vereinen oder hören spätestens bei der Berufswahl ( meistens örtlich bedingt ) auf. Noch gelingt es dem TVO, Sportfeste nur mit eigenen Kampfrichtern auszurichten, was in Deutschland wohl seines gleichen sucht. Dies sollte auch weiterhin geschehen, um evtl. in Zukunft wieder von größeren Taten einheimischer Starter berichten zu können, damit die Motivation wieder neue Schübe bekommt. Jedoch kommt der so genannte „Harte Kern“, das heißt ein Teil des Abteilungsvorstandes, Kampfrichter ( zum Teil üben diese Ihre Tätigkeit über 40 Jahre aus ) in die Jahre. Hier muss auch in Zukunft darauf geachtet werden, neue Personen auf diese Arbeit vorzubereiten und zu begeistern, wie dies für die Kinder als Sportler auch gilt. Dann sollte es in der Zukunft keine Angst um den Fortbestand der schönen Sportart Leichtathletik im Turnverein Obersuhl geben. 65 tIschtennIs Im tvo Hier soll eine kleine Rückschau gehalten werden auf das für die Abteilung typische Auf und Ab und auf ihr Engagement in der Förderung der Jugend. Da aus der ältesten Zeit keine schriftlichen Aufzeichnungen existieren, stützen sich die hier gemachten Angaben auf Erinnerungen der Gründungsmitglieder, die wir zum 100-jährigen Jubiläum des TVO befragen konnten. Beim damaligen Studium der wenigen und bruchstückhaft vorhandenen Akten über die Aktivitäten der unteren Herrenmannschaften und der Damen speziell in den 60er und Anfang 70er Jahren konnten keinerlei Aufzeichnungen gefunden werden. 1948 – 1949 Werner Breitbart versammelte nicht lange nach dem 2. Weltkrieg Tischtennisinteressierte im Zicklerischen Saal, um erstmals im Turnverein eine Tischtennisabteilung ins Leben zu rufen. Nach anfänglichem Trainingsbetrieb beteiligte man sich schon 1949 am offiziellen Spielbetrieb des 1946 gegründeten Hessischen Tischtennisverbands und gehörte damit zu den ersten Vereinen, die sich dem HTTV anschlossen. 1952 – 1959 Werner Schmidt gewann 1955 die Kreismeisterschaft im Herren-Einzel und wurde mit Helmut Breitbart sechsmal in Folge (52-57) Kreismeister im Doppel. Auch die spielstarke Jugend (u.a. mit Karl-Heinz Schmitz) erzielte ab 1957 mehrere Kreis- und Bezirkseinzeltitel. Durch Abgänge vorübergehend geschwächt, war ab 1955 bald wieder eine spürbare Aktivität in der Abteilung zu vermerken. Mit Hilfe der starken männlichen Jugend mit Karl-Heinz Schmitz, Horst und Helmut Ziehn, die auch ab 1957 verschiedentlich den Jugend-Bezirks- und Kreismeister stellten, belegte man einige Jahre hintereinander den 1. Platz in der Bezirksklasse, spielte aber durch Einsatz der Jugendlichen in der Herrenmannschaft außer Konkurrenz. Eine zweite Herrenmannschaft und eine Damenmannschaft spielten erfolgreich in der Kreisklasse. Offenbar waren die Damen damals wesentlich stärker als die Herren. So gewann das Endspiel des Jahres 1948 um die Kreismeisterschaft im Damen-Einzel im reinen TVO-Duell Elisabeth Ziehn (heute Piller) gegen Ursel Schönroth (heute Schmidt). Weiter wird berichtet, dass die Damenmannschaft die hessische Pokalendrunde erreichte und in Kassel gegen den späteren deutschen Pokalsieger Eintracht Frankfurt (mit der vielfachen Nationalspielerin Hanne Schlaf) unterlag. Zu der Mannschaft gehörten neben den beiden genannten auch Lisbeth Breitbart (geb. Walendczus) und Marie Breitbart (heute Schmidt). Die Damen waren bis weit ins Fuldaer Land hinein als Tischtennisspielerinnen beliebt und wegen ihrer Spielstärke gefürchtet. 66 Die Herrenmannschaft der ersten Stunde setzte sich wie folgt zusammen: Werner Breitbart, Heinrich Gliem, Helmut Breitbart, Werner Schmidt, Heinrich Hagelgans, Otto Scheffel, Richard Strahl, Heinrich Zilch und Helmut Sandrock, später stießen noch Georg Suß und Walter Breitbart hinzu. Mannschaft Mitte der 50er Jahre – von links: Helmut Breitbart, Werner Schmidt, KarlHeinz Künnecke, Martin Grundmann, Werner Breitbart, Georg Suß, Rudolph Führich, Günther Schmidt, Werner Schlosser, Heinrich Strube, Horst Ziehn, Ernst Reuter. 67 1960 - 1962 1963 Endlich konnte man im Jahr 1960 den Aufstieg in die Gruppenliga feiern, als die bis dahin Jugendlichen in das Seniorenalter kamen. Nach dem Rücktritt des damaligen Abteilungsleiters Walter Warnecke blieben die Erfolge aus und Uneinigkeit der Spieler untereinander führte nicht nur zum Abstieg aus der Gruppenliga, sondern auch zur Auflösung des Spielbetriebs. An dem Erfolg beteiligt waren von links: Werner Schlosser, Werner Schmidt, Horst Ziehn, Helmut Ziehn, Karl-Heinz Schmitz und Gunther Jordan. Karl-Heinz Schmitz, obgleich noch der Jugendklasse zugehörig, errang 1960 die Kreismeisterschaft im Herren-Einzel, welche er im Folgejahr erfolgreich verteidigte. Auch im Nachwuchsbereich erzielte man Kreismeistertitel, so Hans-Karl Schäfer in der Jugend und Lutz Rüdiger bei den Schülern. 1966 – 1970 Nachdem sich die Meistermannschaft von 1960 im Wesentlichen wieder zusammengefunden hatte, schaffte man auf Anhieb den Aufstieg aus der A-Klasse, in der man bei dem Neuanfang beginnen musste, in die Bezirksklasse. In 1969 errang man die Bezirksmeisterschaft und den Aufstieg in die Gruppenliga, aus der man aber leider wieder abstieg. Horst Ziehn wurde 1970 Kreismeister, bei den Schülern errang Hartmut Gliem den 8. Platz in der hessischen Rangliste. 1971 Der 1. Mannschaft gelang der direkte Wiederaufstieg in die Gruppenliga, Horst Ziehn verteidigte seinen Kreismeistertitel. 1972 Durch intensive Betreuung und Training im Jugendbereich, für die sich Hans-Karl Schäfer verantwortlich zeichnete, wurden große Erfolge erzielt. Hartmut Gliem wurde Bezirksmeister der Jugend, Harald Glorius holte sich den Titel bei den Schülern und stand in der Schülerrangliste Hessens auf dem 5. Rang. Die Schülermannschaft wurde zudem Bezirkspokalsieger, Bezirksmannschaftsmeister und belegte bei der Hessischen Mannschaftsmeisterschaft den 3. Rang. 68 TVO-Schüler von links: Hartmut Gliem, Uwe Fricke, Rainer Trieschmann und Harald Glorius 69 1973 - 1974 1976 Die 1. Mannschaft stieg 1973 aus der Gruppenliga ab. Die 2. Mannschaft stieg wieder in die A-Klasse ab, allerdings erspielte sich die 3. Mannschaft bei nur einer Niederlage die Meisterschaft und stieg in die C-Klasse auf. In 1974 wechselte der Jugendliche Hans-Georg Landgrebe zum TVO und entwickelte sich zum stärksten Jugendspieler im Bezirk Fulda. Er gewann die Bezirkseinzelmeisterschaft und das Bezirksranglistenturnier der Jugend. Auch ohne die für den Herrenspielbetrieb frei geholten Landgrebe, Gliem und Trieschmann wurde man wieder Bezirksmannschaftsmeister der Jugend mit Harald Glorius, Fritz Landau, Thomas Noll, Achim Schmidt und Norbert Schneider. 1975 Die 1. Mannschaft schaffte den Wiederaufstieg in die höchste Klasse des Bezirks. Von links: Harald Glorius, Karl-Heinz Schmitz, Hartmut Gliem, Hans-Georg Landgrebe, Horst Ziehn, Helmut Ziehn und Walter Breitbart Auch die zweite Mannschaft, die lange Jahre in der A-Klasse spielte, erreichte zum ersten Mal den Aufstieg in die Bezirksklasse. Daran beteiligt waren: Harald Glorius, Hans-Karl Schäfer, Gerhard Offer, Karl-Heinrich George, Helmi Ziehn, Rainer Trieschmann und Werner Schmidt. Erstmals wurde auch eine dritte Herrenmannschaft gemeldet, die mit Günther Schmidt, Günter Schlosser, Günter Schubert, Wolfgang Schäfer, Wolfgang Schmelz, Peter Reeh, Jürgen Thrän, Manfred Strube und Erich Strube in der untersten Kreisklasse D startete. Harald Glorius gewann das Bezirksranglistenturnier der Jugend. 70 Der TVO richtete die hessischen Einzelmeisterschaften der Jugend in der neuen Großsporthalle aus. Der erfolgreiche Jugendleiter des TVO, Hans-Karl Schäfer, verließ nach Differenzen den TVO, seine Nachfolge übernahm Karl-Heinrich George. 1977 Die Schülermannschaft mit Thomas Ziehn, Walter Körner, Thomas Langelüddeke und Uwe Landau wurden Bezirkspokalsieger und erreichte die Endrunde der hessischen Pokalmeisterschaft. Nachdem die 1. Herrenmannschaft sich drei Jahre im Mittelfeld der Gruppenliga festgesetzt hatte, sah der TOP-Spieler des TVO, Hans-Georg Landgrebe, keine Perspektive und wechselte zum Hessenligist TTV Weiterode. Durch weitere Abgänge konnte keine 3. Mannschaft gemeldet werden. Ein halbes Jahr später kam auch das Aus der 2. Mannschaft, die mitten in der Saison aus der A-Klasse zurückgezogen werden musste. Der TV Obersuhl richtete erneut die hessischen Meisterschaften der Jugend aus. 1978 Mit Harald Glorius verließ ein weiterer Spitzenspieler den Verein und nachdem Karl-Heinrich George sein Amt als Abteilungsleiter zur Verfügung stellte, blieben nur noch wenige Spieler, sowohl im Herren- als auch im Jugendbereich, beim Verein. 1979 Immer noch der Gruppenliga zugehörig musste die letzte verbliebene Mannschaft nach wenigen Spieltagen zurückgezogen werden, der Spielbetrieb wurde wieder einmal eingestellt. 71 1983 – 1984 Thorsten Kallée ist stärkster Jugendspieler des Kreises und Monika Ries gewinnt die Bezirkmeisterschaft in der Turnierklasse C. Hans-Karl und Gerlinde Schäfer beginnen mit einigen talentierten Mädchen und Jungen einen geregelten Trainingsbetrieb aufzunehmen, der Beginn eines Spielbetriebs wurde 1984 mit zwei Jungen- und einer Mädchenmannschaft aufgenommen. 1985 Der Neuaufbau einer Damen- und Herrenmannschaft gelingt. Die 1. Herrenmannschaft steigt mit der gleichen Besetzung wie im Vorjahr als Meister der B-Klasse in die A-Klasse auf und gewann auch eine Klasse höher den Kreispokal. Auch die neu gegründete 2. Mannschaft mit Helmut Ziehn, Harald Schäfer, Uwe Fricke und Andreas Ceol werden Meister in der D-Klasse und Kreispokalsieger. Die Jugendarbeit zeigt bereits erste Erfolge mit der B-Klassenmeisterschaft bei den Jungen (Thomas Gräf, Andreas Gräf, Michael Scholl, Harald Schäfer) und dem Kreispokalsieg der Mädchen (Pamela Wittig, Sandra Strube, Petra Schmidt, Carmen Thenert, Camilla Haddad). Die Damenmannschaft belegt den 1. Platz in der Bezirksklasse und steigt in die Bezirksliga auf. 1986 Aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens richtet der TVO zum dritten Mal die Hessischen Meisterschaften der Jugend in der Großsporthalle aus. Ein überaus erfolgreiches Jahr. Die 1. Herrenmannschaft wird ohne Punktverlust Meister der C-Klasse und steigt in die B-Klasse auf. Das Trio Jungk, Mangold, Schäfer gewinnt die Kreis und Bezirkspokalmeisterschaft und belegt bei der Hessischen Pokalendrunde den 3. Platz. Die Damenmannschaft steigt in die Bezirksklasse auf, die Mädchen werden Kreismeister. Von links: Rüdiger Mangold, Hans-Karl Schäfer, Klaus-Dieter Jungk, Manfred Strube, Wolfgang Schäfer, Uwe Hagelgans. 72 1987 von links: Bettina Schubert, Gerlinde Schäfer, Lisa Schubert, Monika Ries 1988 1989 – 1992 Trotz eines ständigen Wechsels von Spielern in andere Vereine, aber auch wegen Neuzugängen aus anderen Vereinen und dem leider nur meist kurzeitigen Einsatz der aus der Jugend gekommenen Spieler, verblieb man in der obersten Kreisklasse (neu Kreisliga) und auch die 2. Mannschaft spielte regelmäßig als Sechser-Mannschaft in der 3. Kreisklasse. Die Damenmannschaft musste nach dem Weggang ihrer Nr. 1 Pamela Wittig 1992 den Abstieg aus der Bezirksliga hinnehmen und scheiterte leider ein Jahr danach nur knapp am direkten Wiederaufstieg. Spieler in dieser Zeit waren: Hans-Karl Schäfer, Thomas Ziehn , Wolfgang Schäfer (bis 90), Manfred Strube, Uwe Hagelgans, Helmut Ziehn, René Harbers (bis 91), Thorsten Kallée , Karl Heinrich George (ab 91), Robert Koberstein (91+92), Horst Ziehn (reaktiviert 91), Uwe Fricke (bis 89), Sandro Fliege (bis 89), Gunther Schramm, Thomas Kaufmann (ab 90), Dirk Focke (2 Jahre auch als Abteilungsleiter tätig), Stefan Paslat (bis 91), Andreas Kallée, Benjamin Hobert (92), Rüdiger Mangold (ab 92), Klaus-Dieter Jungk (ab 92), Carsten Kühnel (ab 92), Jörg Todenhöfer (ab 90). 73 Bei den Damen: Monika Ries (bis 90), Pamela Wittig (bis 91), Bettina Bracht, Gerlinde Schäfer, Lisa Schubert, Carmen Thenert (bis 91, Sandra Strube (bis 91), Heike Ziehn (90-93), Yvonne Zwinscher (ab 91), Regina Strube (ab 91). 1993 Der SV Kleinensee schloss sich mit seiner kompletten Tischtennisabteilung dem TVO an, so dass man im Herrenbereich mit vier Mannschaften in die neue Saison starten konnte. Da man die Klassenzugehörigkeit des SV Kleinensee mit übernehmen konnte, spielte die 1. Mannschaft nun in der Bezirksklasse, die 2. Mannschaft in der Kreisliga, die 3. und 4. Mannschaft in der 2. und 3. Kreisklasse. Die kleine Gymnastikhalle schien aus den Fugen zu geraten, so viele Spieler beteiligten sich nun am Trainingsbetrieb und auch der organisatorische Ablauf des Spielbetriebs war nur mit Zuhilfenahme des Bürgerhauses in Kleinensee zu bewältigen. 1994 Die 1. Mannschaft mit Holger Ißleib, Klaus-Dieter Jungk, Mathias Stein, Alfred Schäfer, Rudi Dittmar und Rüdiger Mangold schloss die Saison nach einer guten Vorserie nur auf dem 7. Platz ab. Aus der Kreisliga absteigen musste die 2. Herrenmannschaft, die mit Ronny Erbe, Hans-Karl Schäfer, Klaus Zierdt, Karl-Heinrich George, Carsten Kühnel und Walter Schunk angetreten waren. Auf einem Mittelfeldplatz schlossen die Spieler der 3. Mannschaft, Manfred Strube, Marcus Wenzel, Horst Ziehn, Uwe Hagelgans, Helmut Ziehn und Jochen Herzog die Saison ab. Dagegen landete die 4. Mannschaft in der 3. Kreisklasse auf dem letzten Platz. Hier spielten Hans-Georg Kimmel, Carsten Krust, Martin Gebauer, Gunther Schramm, Thomas Kaufmann, Frank Wehner, Jörg Todenhöfer und Marcus Todenhöfer. Wiederum nur knapp scheiterte die Damenmannschaft mit einem 2. Platz am Aufstieg. 74 Trotz des Aufstiegs der 2. Herrenmannschaft kam es mehr und mehr zu Reibereien innerhalb der Abteilung, als sich der sportliche Erfolg, sprich Spitzenplatz bzw. Aufstieg der 1. Mannschaft nicht einstellen wollte. Dies endete schließlich mit dem sehr kurzfristigen Weggang von drei Spielern aus der 1. Mannschaft und weiteren sechs Spielern aus den unteren Mannschaften. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Nach der Vorserie verließen die bis dato drei besten Spieler den Verein, nachdem sich das Klima zwischen Spieler und Abteilungsführung immer mehr zu erhärten schien. Hans-Karl Schäfer trat als Abteilungsleiter zurück, Manfred Strube übernahm die schwierige Aufgabe der Abteilungsführung. Der Abstieg der 1. Mannschaft ließ sich nicht mehr aufhalten, bereits vorher musste die 2. Mannschaft aufgelöst werden, um die Lücken in der 1. auffüllen zu können. Die 3. Mannschaft belegte als Vierermannschaft den 3. Platz. 1997 Mit allen Mannschaften (drei Herren- und eine Damenmannschaft) konnte der Klassenerhalt, wenn auch äußerst knapp, geschafft werden. Die Mädchenmannschaft wird Kreispokalsieger (Nicole Rüger, Jasmin Beilfuß, Lena Loos, Thekla Siebert, Stefanie Münch). 1998 Die Damen erreichen trotz erheblicher personeller Probleme knapp den Klassenerhalt in der Bezirksliga (Bracht, Schubert, R.Strube, Anke Breitbart). Dagegen müssen die beiden Herrenmannschaften in die 1. bzw. 3. Kreisklasse absteigen. 1995 - 1996 Helmut Ziehn erhält vom neuen Abteilungsleiter Thomas Kaufmann die Ehrung für 700 Meisterschaftsspiele für den TVO. In der Jugend sicherte sich die 1. Jugendmannschaft die Kreismeisterschaft mit Stefan Schmidt, Jan Koberstein, Christian Jäger und Markus Ziehn. Die Abteilung feiert ihr 50-jähriges Bestehen und lädt alle ehemaligen sowie aktiven Spieler des TVO zu einem Jubiläumsturnier ein. Die Damenmannschaft wurde durch die Neueinteilung in den Bezirk Nord in die Bezirksliga hochgestuft. Ebenso richtet der TVO zum vierten Mal die hessischen Jugendmeisterschaften aus. 75 1999 - 2004 2009 - heute Die 1. Herrenmannschaft spielte in dieser Zeit durch regelmäßigen Auf- aber auch regelmäßigen Abstieg in der Kreisliga und der 1. Kreisklasse. Die 2. Herrenmannschaft spielte kontinuierlich als Sechsermannschaft in der 3. Kreisklasse. Die Abteilung ist weiter noch aktiv und richtet zusammen mit dem TTC Richelsdorf nun schon seit 19 Jahren gemeinsam die Wildecker TT-Meisterschaften aus. Leider musste aus personellen Gründen die Damenmannschaft in 2001 aufgelöst werden. In ihrer letzten Saison, nach wie vor in der Bezirksliga, spielten sie mit Bracht, Schubert, R.Strube, Sonja Bachmann und Nicole Rüger. Da man nun im Herrenbereich zwei Damen einsetzen konnte, wurde in 2001 eine 3. Herrenmannschaft gemeldet, die bis 2004 bestand hatte. In dieser Zeit aktiv waren hauptsächlich die Spieler: Walter Körner, Horst Ziehn, Stefan Strube, Manfred Strube, Christian Jäger (bis 01), Klaus Dieter Jungk, Markus Ziehn, Thomas Kaufmann, Helmut Ziehn, Gunther Schramm, Mirko Bachmann, Bastian Gewehr, Oliver Wenzel, Jochen Herzog, Uwe Hagelgans, Bernd Vockenberg, Elmar Sichler, Michael Becker. 2005 – 2009 Die fehlende Nachwuchsarbeit und berufliche Versetzungen forderten immer mehr ihren Tribut. So musste in der Saison 2005/2006 nach Abschluss der Vorserie die 2. Mannschaft zurückgezogen werden Für Thomas Kaufmann übernahm nun Stefan Strube die Abteilungsführung. Ein Jahr später stieg die 1. Mannschaft in die 2. Kreisklasse ab, aus der man aber wiederum ein Jahr später aufsteigen konnte. In der letzten Saison 2008/2009 erreichte man in der 1. Kreisklasse trotz großer personeller Probleme einen guten 6. Platz. Im letzten Jahr spielten: Klaus-Dieter Jungk, Horst Ziehn, Stefan Strube, Walter Körner, Manfred Strube, Markus Ziehn, Uwe Hagelgans und Bernd Vockenberg. In 2009 wurde somit zum dritten Mal in der langen Geschichte der Tischtennisabteilung 76 der Mannschaftsspielbetrieb eingestellt. 77 tennIs Im tvo Die Abteilung Tennis im TV Obersuhl wurde 1980 nach dem Bau von zwei Hartplätzen gegründet. Im Dezember 1980 hatte sie 102 Mitglieder, von diesen waren ca. 20 Personen aktiv (Hobbyspieler). Manfred Adler war der erste Abteilungsleiter im Tennis. Wolfgang Triebstein wurde im Jahr 1981 zum Abteilungsleiter gewählt. Im Laufe des Berichtes wird er noch mehrmals erwähnt werden. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass diese Abteilung ohne ihn nicht das wäre, was sie heute ist. Er war unzählige Jahre Spieler und Trainer, trainiert bis heute unsere Jugend und ist verantwortlich für die Kooperation im Tennis zwischen Schule und Verein. Zusätzlich ist er seit Gründung der Abteilung bis zum heutigen Tag Platzwart und pflegt die Tennisanlage und das umliegende Gelände. Anfang der 80er Jahre konnte man einen kontinuierlichen Fortschritt und Aufstieg in der Abteilung feststellen, sodass 1983 die 1. Herrenmannschaft zu den Serienspielen angemeldet wurde. Diese konnte auf Anhieb den ersten Platz erreichen, scheiterte aber bei den Aufstiegsspielen, da sie dort nur einen 2. Platz errang. 1985 wurde die 1. Damenmannschaft angemeldet und im Jahr darauf schaffte die erste Herrenmannschaft den ersehnten Aufstieg in die Kreisklasse A. Der Aufstiegsmannschaft von damals gehörten folgende Spieler an: Hans-Jürgen Basteck, Eckhardt Kaufmann, Uwe Landau, Hartmut Witzel, Günther Schmidt, Helmut Fink und Wolfgang Triebstein. 78 Damen und Wolfgang Triebstein bei den Herren, der bis 1988 bei den Vereinsmeisterschaften ungeschlagen blieb. In der zweiten Herrenmannschaft sind folgende Spieler eingesetzt worden: Uwe Landau, Marc Kahles, Gerhard Bick, Manfred Piller, Mike Hundebeck, Karl-Heinz Knies, Günter Schmidt, Helmut Fink, Thorsten Triebstein, Michael Schrön und Harald Kaufmann, der aber seit 1988 in der ersten Mannschaft spielte. Die Tennisabteilung war 1988 auf 150 Mitglieder angewachsen, von denen 80 aktiv Tennis spielten. Mit einem möglichen Tennishallenbau im Herbst 1989 wäre eine Leistungssteigerung durch intensives Wintertraining zu erwarten gewesen, wodurch ein möglicher Aufstieg der Damen- und Herrenmannschaft in höhere Spielklassen sowie erfolgreiche Jugendarbeit hätte erreicht werden können. Leider wurde dieser Plan aus verschiedensten Gründen nicht umgesetzt. Im Jahr 1989 gewann die erste Herrenmannschaft zum dritten Mal das Grenzlandturnier. Sieger bei den Vereinsmeisterschaften wurden Eckhard Kaufmann und Gerlinde Knies. Im Jahr 1990 stieg die 1. Herrenmannschaft in die Bezirksliga auf, Leistungsträger war hier unter anderem Mladen Habalija. Erfolgreichste Spieler waren Elfe Wittig, Manfred Piller und Petra Bachmann. Wegen der großen Anzahl an Spielern wurde 1987 die 2. Herrenmannschaft angemeldet. Da nur zwei Hartplätze vorhanden waren, durften nicht mehr als zwei Mannschaften gemeldet werden, aber eine 3. Mannschaft wurde vom Verband stillschweigend geduldet. Überragend im Jahr 1991 waren Wolfgang Treibstein bei der ersten- bzw. Uwe Landau bei der zweiten Herrenmannschaft. Marc Kahles erwarb sich in diesem Jahr in der Abteilung besondere Verdienste. 1988 schaffte die erste Damenmannschaft ebenfalls den Aufstieg in die Kreisklasse A. Zu der Aufstiegsmannschaft gehörten folgende Spielerinnen: Sigrid Schmitz, Ute Schütrumpf, Barbara Pfeffer, Elfe Wittig, Bärbel Bick, Gerlinde Knies, Doris Bachmann, Verena und Petra Schmidt sowie Petra Bachmann. 1992 wurde die 2. Herrenmannschaft abgemeldet, dafür nahm eine Jugendmannschaft mit folgenden Spielern ihren Spielbetrieb auf: Sven Reuter, Tilmann Schweitzer, Marcus Jacobi, Martin Todenhöfer, Marcus Todenhöfer, Stephan Dörschmann und Markus Bachmann. Die erfolgreichsten Aktiven waren Sigrid Schmitz mit 5 Vereinsmeistertiteln bei den Zum Bedauern aller musste 1993 die Damenmannschaft abgemeldet werden, da nicht 79 genügend Spielerinnen vorhanden waren. Im gleichen Jahr wurde die Jugendmannschaft Vizemeister und die erste Herrenmannschaft wurde ungeschlagen Meister und stieg in die A-Klasse auf. Im Juli wurde die Tennisanlage umfassend erneuert, da der alte Hartplatzboden längst abgespielt und auch nicht mehr zeitgemäß war. Als neuer Belag wurde jedoch aus verschiedensten Gesichtspunkten nicht der klassische Sandplatz genommen, sondern ein Kunstrasenplatz mit Quarzsandfüllung. Darüber hinaus wurde erstmalig eine neue Ballmaschine angeschafft und der Zaun erneuert. Nach dieser Maßnahme war ein deutlicher Boom in der Abteilung zu verzeichnen und die Mitgliederzahl stieg wieder auf 160 Mitglieder an, nachdem diese in den letzten Jahren gesunken war. Marcus Todenhöfer wurde sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Markus BachmannVereinsmeister bei den Herren im Jahr 1995. Tennisanlage Sven Reuter wurde 1996 zum neuen Abteilungsleiter gewählt und die Jugendmannschaft konnte die Meisterschaft erringen. Zum siegreichen Meisterteam gehörten: Markus Bachmann, Marco Schmidt, Arne Schmidt, Stefan Schmidt, Nils Wollenhaupt und Benjamin Pfeffer. Wie in den vergangenen Jahren wurde die Beteiligung am Wettkampfsport bei den Senioren bemängelt. In der Saison 97/98 wurde erstmals ein Jugendtraining in der Tennishalle Bebra absolviert. Aus Altersgründen musste die Jugendmannschaft 1999 abgemeldet werden, da einige Spieler sich nicht mehr in der entsprechenden Altersklasse befanden. Aus beruflichen und schulischen Gründen herrschte auch bei den Herren Spielermangel, sodass auch hier keine Herrenmannschaft mehr gemeldet werden konnte. Um das Interesse an der Sportart wieder mehr zu wecken, wurden im Laufe der nächsten Jahre immer wieder Schnupperkurse von Wolfgang Triebstein angeboten. Nach reichlichen Überlegungen und Planungen wurde im Jahr 2000 das Vereinsheim in vielen Arbeitsstunden modernisiert, renoviert und umgebaut, damit ein angenehmes Umfeld für ein Apres-Tennis vorhanden ist. Als Mann an erster Stelle ist hier u. a. wieder Wolfgang Triebstein zu erwähnen. 80 Trotz fehlender Meldung einer Mannschaft zu den Serienspielen fand immer ein reges Abteilungsleben auf und um den Platz statt, ob beim Training, Wanderungen, Fahrten oder anderen geselligen Veranstaltungen. Im Jahr 2001 wurde Markus Bachmann zum Abteilungsleiter gewählt, der sich schon seit seiner Zeit als Jugendspieler sehr für die Abteilung engagiert hat und dies bis zum heutigen Tag tut. Im Jahr 2003 wurde eine Kooperation mit der Blumenstein Schule zwecks Nachwuchsarbeit getroffen. Seit dieser Zeit findet regelmäßiges Jugendtraining statt. Auch eine Tennis AG wurde von der Schule gegründet, die unsere Tennisanlage benutzt. Dies tat dem Tennissport gut und somit gelang es der Abteilung im Jahr 2004, wieder eine Herrenmannschaft (4er Team) auf Kreisebene für den Spielbetrieb anzumelden. Zudem wurde ein Termin gefunden, um im Winter regelmäßig in der Großsporthalle zu trainieren. Nach langer Zeit fand im Jahr 2005 wieder eine Vereinsmeisterschaft statt, die Fenja Mohr bei den Damen und Markus Bachmann bei den Herren gewinnen konnten. Die Herrenmannschaft stieg in die Kreisklasse B auf. Fenja Mohr konnte im darauf folgenden Jahr Ihren Titel verteidigen und bei den Herren gewann Marcel Maisel. An seiner Seite gewann Sven Reuter die Doppelkonkurrenz. Beide konnten auch 2006 und 2007 Ihre Titel verteidigen. Im Jahr 2006 wurde Wolfgang Triebstein wieder zum Abteilungsleiter gewählt und die Mannschaft stieg in die Kreisklasse A auf. Zur Herrenmannschaft, die somit zweimal in Folge aufgestiegen war, gehörten: Marc Kahles, Marcel Maisel, Markus Bachmann, Sven Reuter, Nils Wollenhaupt, Frank Pirmann und Jens Schubert. Die Kreisklasse A erwies sich jedoch für unsere junge Mannschaft als eine Nummer zu groß, sodass im Jahr 2007 wieder der Abstieg in die Kreisklasse B erfolgte. Im Jahr 2009 wurden die Tennisplätze turnusmäßig renoviert. Diese Grundreinigung, die alle 5-7 Jahre stattfinden muss, um die Qualität des Platzes zu erhalten, ersetzt im Grunde die jährliche Aufbereitung, die bei Tennisplätzen durchgeführt werden muss, die einen Sandbelag haben. Die Herrenmannschaft spielte von 2008 bis zur aktuellen Saison immer in der Kreisklasse B mit teils wechselndem Erfolg, da sich das Gesicht der Mannschaft immer wieder änderte. Für die Zukunft muss sich somit die Herrenmannschaft wieder mehr stabilisieren und es müssen neue junge Spieler eingebaut werden. Dies ist jedoch sehr schwer, da Tennis 81 nicht mehr die Trendsportart ist, die sie einmal in den 80er und 90er Jahren war. Durch die aufgrund der Kooperation mit der Schule gute Schüler- und Jugendarbeit jedoch müsste man in der Zukunft mal wieder eine Jugendmannschaft melden können. Hier liegt das Potenzial der Abteilung, welches es zu pflegen und auszubauen gilt. Die Kompetenz in Kalium und Magnesium Die aktuelle Herrenmannschaft: 3000513232-1 Von links: Markus Bachmann, Marcel Bachmann, Stefan Strube, Jakob Linss. Es fehlen Jens Schubert, David Grünler, Jonas Barzov, Julius Kratzenberg und Sven Reuter. Partner der Region Als Traditionsunternehmen mit weltweiter Marktbedeutung verfügen wir über eine mehr als 100-jährige Erfahrung in der Gewinnung und Verarbeitung von komplexem Rohsalz. Aus ihm fertigen wir eine umfangreiche Palette von Düngemitteln und maßgeschneiderten Produkten für die Industrie. Mit 4.400 Beschäftigten, darunter 305 Auszubildende, in unserem Werk Werra ist die K+S KALI GmbH einer der wichtigen und großen regionalen Arbeitgeber. Als Partner der Region vergibt das Werk regelmäßig Aufträge für Zulieferungen und Dienstleistungen an Betriebe im Standortumfeld und bietet somit die wirtschaftliche Basis für eine Vielzahl von regionalen Arbeitsplätzen. • Fenster aus Holz und Holz/Aluminium • Planung • Türen • Innenausbau 82 Lieges 48 · 36208 Wildeck-Obersuhl Tel. 0 66 26 / 80 88 · Fax 0 66 26 / 85 37 K+S KALI GmbH Werk Werra · Hattorfer Straße, 36269 Philippsthal www.kali-gmbh.com Ein Unternehmen der K+S Gruppe 83 das wandern Ist des turners lust Der schon seit Jahrzehnten innerhalb der Deutschen Turnerschaft traditionell gewordene Wandertag zu Himmelfahrt findet auch in unserem Verein immer großen Anklang. In steigendem Maße wird erkannt, dass in unserer von Technik und Automatisierung beherrschten Zeit die Verbundenheit mit der Natur ein unersetzlicher Wert ist. So wurden in den letzten Jahren Ausflüge u. a. in das Richelsdorfer Gebirge, Wildecker Tal, Seulingswald, Machtlos, Eisenach, Thüringer Wald oder in die nähere Umgebung unternommen. Zu diesen Ausflügen treffen sich alljährlich ca. 30 bis 80 Vereinsmitglieder jeden Alters, um unterwegs Erlebnisse des Alltags auszutauschen, sich menschlich näher zu kommen und um die Natur zu genießen. Der gemütliche Teil wird stets mit Spielen, Musik und Gesang entsprechend gestaltet. Wanderung 2013 Ende der 50er Jahre wurde mit Unterstützung des befreundeten TV Reichensachsen im Übungsbetrieb der Altersturner das Ball- und Bewegungsspiel zur Ausgestaltung der Turnstunden eingeführt. Während dieser Zeit wurde u. a. an den hessischen Turnfesten in Offenbach, Kassel und Fulda mit den unterschiedlichsten Erfolgen teilgenommen. Die Planungen, kulinarische Vorbereitungen und Ausarbeitungen der Routen wurden dabei stets von Wanderwarten im TVO Wandertag TVO durchgeführt. Dies waren in den letzten Jahren: Reinhard Reeh, Hartmut Witzel, Ralph Weber, Bernd Gliem, Manfred Strube und z. Zt. Hans-Werner Weber. 84 Prellball Zum Abschluss der Wanderungen und Fahrten finden sich die Teilnehmer stets zu einem gemütlichen und oft ausgedehnten Beisammensein ein. Die Prellballer wurden zweimal Sieger in den jährlich ausgetragenen Meisterschaften des Turngaus Fulda-Werra-Rhön. Die Spieler bestritten zahlreiche Spiele bei den Turnieren befreundeter Vereine, wie der TG Rotenburg, dem TV Eschwege und dem TV Sorga. Der Spielbetrieb wurde mit 12-15 Turnbrüdern durchgeführt. Der Turnbruder Heinrich Brandau, einer der Aktivsten von Beginn an, verstarb leider viel zu früh im Jahre 1979. Der Spielbetrieb wurde 1981/1982 von folgenden Mitgliedern aufrecht gehalten: Christoph Schubert, Günter Schmidt I, Ernst Schubert, Siegfried Eiselt, Heinrich Weber, Alfred Mohr, Willi Kaufmann, Lothar Gewehr, Günther Schmidt II, Bodo Breitbart, Jürgen Harbers, Reinhardt Hopf, Hartmut Witzel, Werner Horchler, Reinhardt Reeh und Wolfgang Fricke. Werner Horchler fungierte in dieser Zeit als Abteilungsleiter. Kirmesfestzug 1981 1987 wurde Wolfgang Fricke Prellballer des Jahres. Von den Turnern der ersten Stunde waren 1988 noch aktiv: Christoph Schubert, Siegfried Eiselt, Ernst Schubert, Günter Schmidt I., Otto Neuenfeld und Willi Kaufmann. 85 Ein Versuch, neue Prellballfreunde zu findet, scheiterte im Jahr 1988. Bei einem Turnier in Rotenburg wurde ein beachtlicher achter Platz erreicht. Zum Bedauern der älteren Generation wurde der Spiel – bzw. Trainingsbetrieb in dieser Abteilung Anfang der 90ziger Jahre eingestellt, da es kaum noch Spieler gab. indiaca Dieses Rückschlagspiel, welches aus Südamerika kommt, betreiben z. Zt. ca. 20 Frauen in unserem Verein im Alter von 20 und 70 Jahren. Das Spiel ist eine Mannschaftssportart, die, ähnlich wie Volleyball, auf einem durch ein Netz getrenntes Spielfeld gespielt wird. Spielgerät ist die gleichnamige Indiaca (auch: Indiacaball), die mit der flachen Hand geschlagen wird. Die ersten Mitglieder unseres Vereines, die diesen Sport ausgeübt haben, waren in den sechziger Jahren ehemalige Turnerinnen unter Führung von Elisabeth Weber. Man trifft sich heute regelmäßig einmal in der Woche, um diese sehr schöne Sportart auszuüben, z. Zt. unter der Leitung von Elfriede Todenhöfer und Angelika Gliem. r e l h u s Ober n i e r e val V e n r a C e n g mpa Ka 4 1 0 2 013/ 2 Neue Termine Am besten gleich Vormerken! Dienstag Samstag Samstag Donnerstag Samstag 86 10.12.2013 08.02.2014 15.02.2014 27.02.2014 01.03.2014 Mehr Informationen auf: www.ocv-obersuhl.de Kartenvorverkauf 1. Sitzung 2. Sitzung Weiberfastnacht Kindercarneval 87 BadmInton, das JünGste KInd Im vereIn Die Abteilung Badminton im TV Obersuhl wurde im Frühjahr 2008 gegründet. Zunächst war es nur eine Herrengruppe mit ca. acht Teilnehmern, wenig später jedoch gesellten sich noch sechs Damen und eine zweite Herrengruppe dazu, um diesen Sport ausüben zu können. Badminton ist eine Ballsportart, die mit dem Federball (Gänse, Enten- oder auch Kunststoff- Federn) und Schlägern gespielt wird, wobei das Gewicht der Schläger zwischen 70- 120 Gramm liegt. Gespielt wird in einer Halle auf einem markierten Spielfeld nach vorgegebenen Wettkampfregeln. Diese Möglichkeit war in der Gymnastikhalle von Obersuhl vorhanden. Die ersten Ansprechpartner für die Herren waren Joachim Strüber und bei den Frauen Andrea Schmidt. von links nach rechts: Jörg Sauer, Wilfried Kleinerüschkamp, Michael Schrön, Frank Bachmann, Andreas Schmidt-Wecken, Uwe Landau stehend von links nach rechts: Kornelia Weber, Anke Bachmann, Sabine Schade, Elvira Winter-Heckmann, Judith Heckmann sitzend von links nach rechts: Andrea Schmidt, Anke Malsch, Gerhild Ziehn. 88 Von links nach rechts: Achim Strüber, Jürgen Krompholz, Ralph Pfeiffer, Hartmut Sell. Es fehlt: Heinrich Zilch Es fehlt: Andrea Kleinerüschkamp 89 © www.rechl.de danKe! Der Vorstand des tV Obersuhl bedankt sich bei allen sponsoren und helfern, die die Jubiläumsaktivitäten möglich gemacht haben. Zeit für Ihre neue Küche? Küchen à la carte 90 economy | classic | exclusive | emotionART www.persch-die-kueche.de Donnershag 4 · 36205 Sontra · Telefon 0 56 53 9194 90 Peter Persch ... die Küche! 91 Mustertext Johnny Reisereuter empfiehlt: Genießen! Weil Sie es sich verdient haben! Individuelle Angebote bei uns! 92alltours Reisecenter, Inhaber Sven Reuter, im allkauf Foto, Benno-Schilde-Str. 8, 36251 Bad Hersfeld Telefon 0 66 21 / 913 154 oder 913 155 oder [email protected]