Steve de Shazer

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Steve de Shazer
Zeitschrift für systemisches Management und Organisation
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Steve de Shazer. H i n t e r d e n K u l i s s e n d e r L ö s u n g s f o k u s s i e r t e n K u r z z e i t b e r a t u n g
Mai / Juni 2006
Lernende Organisation
Steve de Shazer †
1940 – 2005
Schwerpunkt: Lösungsfokussierte Kurzzeitberatung
Steve de Shazer
(in einem Interview mit Harry Norman, Mark McKergow und Jenny Clarke)
Hinter den Kulissen der Lösungsfokussierten Kurzzeitberatung
Verschiedene Autoren über Steve
Farewell für Steve
Sonja Radatz und Kerstin Kowanitsch
Lösungsfokussierte Organisationsberatung nach Steve de Shazer
N°31 Mai / Juni 2006
Verlag systemisches Management, www.lo.isct.net
ISSN 1609-1248
Euro 21,50 / sFr 34,–
Editorial
Worte waren
ursprünglich Zauber
W
ie viele Worte brauchen wir, um das auszu-
was wir nicht wollen; worum es uns geht. Wenn wir in
drücken, was wir auf den Punkt gebracht sagen
der Ich-Form bleiben und unsere Wünsche sowie unse-
wollen? Und welche Worte können wir wählen, um es
re persönlichen Ablehnungen nicht nur ernst nehmen,
den Menschen leicht zu machen uns zu folgen?
sondern auch den anderen mitteilen, dann bleiben wir
Steve de Shazer war mit Sicherheit nicht
stets in einem kongruenten Verhältnis
wortgewaltig im Sinne eines Mannes
zwischen unserer Sprache und unseren
der vielen Worte. Aber er war wortge-
Handlungen. Und die Präzision gegenüber
waltig – auf seine Art und Weise: Denn
uns selbst, aber auch bezüglich der Wahl
jedes seiner Worte, jede seiner Fragen
und Knappheit bildet ein interessantes
brachte das für ihn Wesentliche auf den
Lernfeld, das sich jeden Tag aufs Neue
Punkt und spiegelte gleichzeitig in ein-
üben lässt: nicht nur im Beruf, sondern
drucksvoller Weise das Gesagte bzw. die
auch im privaten Umfeld.
Frage seines Gegenübers wider. Wer
Ich habe bei Steve de Shazer so vieles ge-
eine Antwort von Steve haben wollte,
hört, das ich gerne selbst können würde.
musste eine dazu passende Frage stellen
oder eben damit rechnen, eine eher vage Antwort auf
Aber am meisten fasziniert hat mich die Magie seiner
die eigene eher vage gestellte Frage zu erhalten.
kargen Worte; Worte, die doch immer ausgereicht ha-
Welche Präzision der Sprache pflegen wir im Umgang
ben, um das zu sagen, was aus seiner Sicht zu sagen
miteinander, in unseren unzähligen Gesprächen im Lau-
war; um das zu fragen, was seine Klienten nicht nur an-
fe eines Arbeitstages, in unseren vielen halbbefriedi-
geregt hat, in neuen Bahnen zu denken, sondern sie
genden Meetings, in unseren Verhandlungen? Das ist
gleichzeitig auch auf eine sehr persönliche Art und
eine Frage, die ich mir immer wieder stelle, wenn ich an
Weise anrührte: Er verstand es, mit seinen Worten zu
Steve de Shazer denke. Wollen wir lieber mit vielen Wor-
verzaubern.
ten alles Mögliche ausdrücken, oder mit wenigen, knap-
Nicht, dass das im Berufs- oder im Alltagsleben je von
pen Worten das, worum es uns wirklich geht?
uns gefordert würde. Aber es könnte ja durchaus zu ei-
Und damit sind wir schon am Punkt: Worum geht es uns
nem persönlichen Anspruch von uns werden, Men-
wirklich? Als wenn wir das immer parat hätten. Allein,
schen anzuregen und Menschen anzurühren – und den-
es zahlt sich aus, darüber nachzudenken, bevor wir ein
noch immer bei uns selbst zu bleiben und den eigenen
Gespräch beginnen, eine Frage stellen oder eine Ant-
Wünschen und Entscheidungen nicht untreu zu werden.
wort geben. Wenn wir uns präzise ausdrücken, dann sagen wir nicht unbedingt das, was wir uns denken – denn
das könnte morgen schon etwas ganz anderes sein und
überdies häufig dazu führen, viele Menschen zu verletzen. Aber wir sagen dann stets, was wir wollen – und
Nr. 31 Mai / Juni 2006 Lernende Organisation
Mag. Sonja Radatz
Chefredakteurin
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Lernende Organisation
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