Kostenloses Wlan in der Innenstadt

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Kostenloses Wlan in der Innenstadt
Kostenloses Wlan in der Innenstadt
Die Herzo Media ermöglicht in der Herzogenauracher Innenstadt kostenfreien Internet-Zugang.
Fünf Hotspots wurden freigeschaltet.
Es ist Mittwoch, zur Mittagszeit.Vier Herren stehen am Marktplatzbrunnen, schweigend, aber dennoch
kommunikativ. Jeder zückt sein Smartphone oder Tablet, und blickt angestrengt darauf, um verzückt
wieder aufzuschauen: Es geht! Und wie es funktioniert! "Sie können getrost ein Fernsehprogramm
aufrufen", meint Harald Hammerl. "Oder skypen", ergänzt Walter Drebinger. Der technische Leiter der
Herzo Media teilt mit dem Stadtrat und Aufsichtsrat der Gesellschaft die Begeisterung: Die neuen
Hotspots in der Innenstadt sind eine mega-super Sache.
Gemeinsam mit Bürgermeister German Hacker und Herzo-Media-Geschäftsführer Jürgen Bauer
wurde das neue Angebot vor Ort gleich ausprobiert. Ab sofort kann man in der Innenstadt über sein
Smartphone, Tablet oder Laptop im Internet surfen. Und das alles kostenlos und ohne Drosselung.
Lediglich die Dauer ist auf zwei Stunden begrenzt. Die Leistungsstärke beträgt pro User zehn Megabit
pro Sekunde (Mbit/sek).
Diese freien Internetzugänge gelten auf der Hauptstraße zwischen den beiden Türmen, am Marktplatz
und am Busbahnhof an der Schütt. Die fünf Antennen wurden an Vorder- und Rückseite des alten
Rathaus, an den Türmen und am Dach des Busbahnhofs angebracht, berichtet Bauer. Die WlanHotspots sind an das Kabelnetz von Herzo Media angeschlossen.
Besucher des Weihnachtsmarktes können das gern testen und die ersten Fotos nach Hause schicken
oder auf Facebook posten. Wenn sie denn möchten. Oder im Internet nachschauen, was denn
infranken.de beispielsweise über den Lebendigen Adventskalender so berichtet hat.
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"Wlan Herzogenaurach" wählen
In erster Linie will die Stadt damit ein zusätzliches Angebot an die Passanten und Besucher in der
Innenstadt geben, um die Attraktivität zu erhöhen. Die Kosten - ein vierstelliger Betrag - trägt die
Städtische Medientochter selbst, "das ist ja Marketing", wie Bauer sagt. Einzelhändler hat man
deshalb nicht gebeten sich zu beteiligen. Die Nutzer können ohnedies kostenfrei surfen. Sie brauchen
auch keinen Zugangscode.
Und wie funktioniert das, was muss man tun? Jürgen Bauer erläutert das. Der Nutzer wählt einfach
auf seinem mobilen Gerät den "Wlan Herzogenaurach" aus und schon ist er auf der Startseite und
kann sich einloggen. Hierzu müssen lediglich die Nutzungsbedingungen akzeptiert werden. Das
geschieht durch das Setzen eines Häkchens.
Zehn Megabit pro Sekunde stehen jedem User zur Verfügung. Damit lässt sich eine Menge machen.
Hotspots in Flughäfen erlauben beim Download oft nur um die zwei Mbit, sagt Harald Hammerl. Dabei
schafft die Antenne auf dem alten Rathaus sogar 25 Mbit Leistung. Diese werden dann auf alle User
verteilt. Wenn hundert Leute gleichzeitig surfen, dann hat jeder Nutzer eben nur noch 250 Kilobit zur
Verfügung. Das aber ist aber wohl eher theoretischer Natur und werde kaum vorkommen, meint
Bauer.
Herzo Media bietet diese Dienstleistung in Zusammenhang mit einem Wlan-Spezialisten aus
Pfaffenhofen an. Wenn sich das System bewährt hat und entsprechend genutzt wird, dann überlege
man sich, noch weitere Standorte in der Stadt auszurüsten, erklärt Bauer.
Erste Erfahrungen mit einem eigenen schnellen Wlan hatte die Stadt vor Jahren im Ortsteil Haundorf
gemacht. Das war damals wohl das schnellste Dorf weit und breit. Inzwischen gibt es dort VDSL. Die
Hotspots in der Innenstadt waren von der CSU beantragt worden. Da war die Herzo Media aber schon
selbst aktiv geworden.
Fränkischer Tag vom 05.12.2013
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