Version 9 - Deutscher Karate Verband eV

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Version 9 - Deutscher Karate Verband eV
Deutscher Karate Verband
Kata-Wettkampf
Prüfungsfragen für Kata-Kampfrichter
Version 9.0 Januar 2015
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Die Beeinträchtigung der Kampfrichtertätigkeit führt zur Disqualifikation.
Zeitverschwenden, einschließlich ausgedehntem Einmarschieren, übertriebenen
Verbeugungen oder ausgedehnten Pausen vor Beginn der Darbietung, gilt als Fehler.
Die vier Hauptkriterien sind: Kraft, Schnelligkeit, Balance und Timing.
Die Überschreitung der Gesamtzeit von 6 Minuten für Kata und Bunkai führt zur
Disqualifikation.
Unterbricht ein Wettkämpfer seine Kata-Darbietung, wird er disqualifiziert.
Rhythmus und Kraft zählen zur athletischen Ausführung.
Übertriebene Verbeugungen vor Beginn der Darbietung gelten als Fehler.
Zwar sind Schleifen und anderer Haarschmuck im Kumite nicht gestattet, beim KataWettkampf allerdings schon.
Bei der Beurteilung der Darbietung eines Wettkämpfers oder Teams bewerten die
Kampfrichter die Darbietung anhand von vier Hauptkriterien.
Ein schlichtes Haar- bzw. Zopfgummi ist im Kata-Wettkampf gestattet.
Im Kata-Wettkampf sind Variationen der Karate-Schule des jeweiligen Wettkämpfers
gestattet.
Die Missachtung der Anweisungen des Hauptkampfrichters oder anderes Fehlverhalten
gelten als Fehler.
Weibliche Wettkämpfer müssen ein einfarbig weißes T-Shirt unter der Jacke des KarateGi tragen.
In der Trostrunde sind nur sehr lange Kata gestattet.
Ein Wettkämpfer, dessen Gegner nicht erscheint und Kiken erhält, darf die Kata (welche
am Wettkampftisch genannt wurde) nicht in der nächsten Runde zeigen.
Nachdem ausreichend Zeit verstrichen ist, um die Stimmen auszuzählen (ungefähr 5
Sekunden), werden die Flaggen auf ein erneutes kurzes Pfeifen hin wieder gesenkt.
Die Darbietung der falschen Kata oder das Ansagen der falschen Kata führen zur
Disqualifikation.
Asynchrone Bewegungen, z.B. Abschluss einer Technik, bevor die Körperbewegung
abgeschlossen ist, gelten als Fehler.
Im Mannschaftswettkampf müssen alle drei Teammitglieder die Vorführung der Kata mit
Blick in die gleiche Richtung und zum Hauptkampfrichter beginnen und beenden.
Die gewählte Kata ist vor jeder Runde am Wettkampftisch anzusagen.
Das drei- oder fünfköpfige Kampfgericht wird für jeden Kampf vom Tatami Manager
(Mattenchef) benannt.
Der Hauptkampfrichter startet die Darbietung des Wettkämpfers mittels eines kurzen
Pfiffs auf seiner Pfeife.
Die Verantwortung dafür, dass die am Wettkampftisch genannte Kata für die jeweilige
Runde geeignet ist, liegt beim Präsident/in des Landesverbandes.
Ziehen bei Hantei zwei Kampfrichter für Aka, einer für Ao und die anderen beiden
zeigen Hikiwake an, wird eine weitere Kata gezeigt, um das Unentschieden aufzulösen.
Die Verwendung akustischer Signale durch eine andere Person, andere Teammitglieder
eingeschlossen, gilt als Fehler.
Ein geringfügiger Gleichgewichtsverlust muss nicht in die Bewertung der Kata
einbezogen werden.
Das Verursachen einer Verletzung durch mangelnde Kontrolle bei der Bunkai gilt nicht
als Fehler.
Zur Besatzung des Wettkampftisches gehören Zeitnehmer, Listenführer und
Ausrufer/Ansager.
Die Kampfrichter sollen nicht nur auf das korrekte Kihon des gezeigten Stils achten.
Im Kata-Team gilt das Fehlen von Synchronisation bei einer Bewegung nicht als Fehler.
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Um einen Wettkämpfer zu disqualifizieren, kreuzt der Hauptkampfrichter die Flaggen
und führt sie wieder auseinander.
Ein Wettkämpfer, der eine Kata wiederholt, wird nicht disqualifiziert.
Die Verantwortung dafür, dass die am Wettkampftisch genannte Kata für die jeweilige
Runde geeignet ist, liegt allein beim Betreuer oder beim Wettkämpfer.
Die Kampfrichter einer Kata-Begegnung dürfen nicht die gleiche Nationalität/Land
haben wie die Wettkämpfer.
Schnelligkeit und Balance zählen zur athletischen Ausführung.
Die Missachtung der Anweisungen des Hauptkampfrichters oder anderes Fehlverhalten
führen zur Disqualifikation.
Eine deutliche Pause oder Unterbrechung der Kata-Darbietung für einige Sekunden führt
nicht zur Disqualifikation des Wettkämpfers.
Im Kata-Wettkampf dürfen die Ärmel der Karate-Gi-Jacke nicht hochgekrempelt werden.
Bei Hantei wird der Wettkämpfer, der mehr Stimmen erhält, vom Ausrufer/Ansager zum
Sieger erklärt.
Bei der Bunkai-Darbietung zählen Kraft, Timing und Stände zur athletischen
Ausführung.
Der Schwierigkeitsgrad der Kata und die Stände zählen nicht zur technischen Ausführung.
Das Verursachen einer Verletzung durch mangelnde Kontrolle bei der Bunkai ist
gestattet.
Die vier Hauptkriterien sind: Synchronisation, Stände, Kontrolle und Timing.
Das Verursachen einer Verletzung durch mangelnde Kontrolle bei der Bunkai gilt als
Fehler.
Variationen der Karate-Schule des jeweiligen Wettkämpfers sind nicht zugelassen.
Für Kata und Bunkai zusammen stehen insgesamt sechs Minuten Zeit zur Verfügung.
Die Verwendung akustischer Signale gilt nicht als Fehler.
In der Trostrunde ist es erlaubt, eine Kata zu wiederholen.
Freilose werden als Wettkämpfer bzw. Teams gezählt.
Für Kata und Bunkai zusammen stehen insgesamt sieben Minuten Zeit zur Verfügung.
Die Hosenbeine des Karate-Gi dürfen etwas kürzer sein, so dass sie nur noch die Hälfte
der Schienbeine bedecken.
Unangemessene Atmung wird von den Kampfrichtern bei der Urteilsfindung
berücksichtigt.
Gibt ein Teammitglied ein Start- oder Stoppkommando für die Kata, gilt dies nicht als
externes Einsatzzeichen.
Die Teammitglieder müssen sowohl Kompetenz in allen Aspekten der Kata-Darbietung
zeigen als auch Synchronisation.
Ein geringfügiger Gleichgewichtsverlust muss in die Bewertung der Kata einbezogen
werden.
Die Startposition für die Kata-Darbietung befindet sich zwei Meter innerhalb
Kampffläche und mit Blick zum Hauptkampfrichter.
Bei der Bunkai-Darbietung zählen Bewegungsübergänge und Kontrolle zur technischen
Ausführung.
Jedem der vier Hauptkriterien ist bei der Bewertung der Darbietung gleich viel
Bedeutung beizumessen.
Aufstampfen, Schlagen gegen die Brust, die Arme oder den Karate-Gi sind akustische
Signale.
Zu Beginn jeder Begegnung verbeugen sich die Wettkämpfer zuerst vor dem
Kampfgericht und dann zueinander.
Unangemessene Atmung ist kein akustisches Signal.
Wenn die Kampfrichter nach Hantei die Flaggen wieder zurückgezogen haben, zeigt der
Hauptkampfrichter den Sieger an, indem er die Flagge der jeweiligen Farbe hebt.
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Die mit Matten ausgelegten Kumite-Kampfflächen sind nicht geeignet für den KataWettkampf.
Die falsche oder unvollständige Ausführung einer Bewegung gilt als Fehler.
Das fünfköpfige Kampfgericht wird für jeden Kampf von der Kampfrichterkommission
benannt.
Das fünfköpfige Kampfgericht wird für jeden Kampf vom Tatami Manager benannt.
Die Kata muss realistisch Kampf darstellen und Konzentration, Kraft sowie mögliche
Wirksamkeit der Techniken zeigen.
Start- und Stoppkommandos für die Darbietung werden von den Kampfrichtern bei der
Urteilsfindung berücksichtigt.
Bei der Bunkai-Darbietung zählen Balance, Timing und Schnelligkeit zur athletischen
Ausführung.
Nach dem Hantei verbeugen sich die Wettkämpfer zuerst zueinander und dann zum
Kampfgericht.
Der Bunkai ist nicht genauso viel Bedeutung beizumessen wie der Kata selbst.
Die Überschreitung der Gesamtzeit von 6 Minuten für Kata und Bunkai gilt als Fehler.
Die vier Hauptkriterien sind: Konformität, korrekte Atmung, athletische Ausführung und
technischer Schwierigkeitsgrad.
Nach Abschluss beider Kata stehen die Wettkämpfer nebeneinander am Rand der Fläche.
Der Hauptkampfrichter ruft zur Abstimmung auf (Hantei) und pfeift zweimal, woraufhin
die Kampfrichter ihre Stimmen abgeben.
Die Kata-Wettkampffläche misst zwölf mal zwölf Meter.
In den Medaillenkämpfen der Kata-Mannschaften zeigen die Teams eine Demonstration
der Bedeutung der Kata (Bunkai).
Unentschieden (Hikiwake) ist im Kata-Wettkampf gestattet.
Die Kampfrichter sollen auf das korrekte Kihon der gezeigten Schule des Wettkämpfers
achten.
Das Tragen von nicht genehmigter Kleidung oder Ausrüstung ist verboten.
Ist eine Kata nicht regelkonform oder treten andere Unregelmäßigkeiten auf, kann der
Hauptkampfrichter die anderen Kampfrichter für die Urteilsfindung zu sich rufen.
Der Bunkai ist ebenso viel Bedeutung beizumessen wie der Kata selbst.
Weibliche Wettkämpfer dürfen, wenn sie möchten, ein einfarbig weißes T-Shirt unter der
Jacke des Karate-Gi tragen.
Erscheint ein Wettkämpfer nicht (Kiken), wird der Sieg automatisch dem Gegner
zugesprochen.
Die Kata-Darbietung muss Stärke, Kraft und Schnelligkeit zeigen, ebenso wie Anmut,
Rhythmus und Balance.
Die Jacke des Karate-Gi darf während der Vorführung der Kata abgelegt werden.
Nach der Darbietung verlässt Aka die Kampffläche für den Vortrag von Ao.
Für Kata und Bunkai zusammen stehen insgesamt fünf Minuten Zeit zur Verfügung.
Kraft, Schnelligkeit, Balance und Fokus zählen zur athletischen Ausführung.
Wettkämpfern aus Ländern, die dafür bekannt sind, Medaillengewinner hervorzubringen,
sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Die Hose muss die Schienbeine mindestens zu zwei Drittel bedecken und darf nicht bis
zum Knöchel reichen.
Die Startposition für die Kata wird mit einem kleinen Kreuz innerhalb der Kampffläche
markiert.
Korrekte Atmung, Techniken und Bewegungsübergänge zählen zur technischen
Ausführung.
Die unvollständige Ausführung eines Blocks oder am Ziel vorbeischlagen gilt als Fehler.
Die erforderliche Anzahl der Kata ist abhängig von der Anzahl der gemeldeten
Einzelwettkämpfer bzw.Teams.
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Eine bereits gezeigte Kata darf nicht wiederholt werden.
Die vier Hauptkriterien sind: Konformität, technische Ausführung, athletische
Ausführung und technischer Schwierigkeitsgrad.
Die Kampfrichter einer Kata-Begegnung sollten die gleiche Nationalität/Land haben wie
die Wettkämpfer.
Die Wettkampffläche muss so groß sein, das eine ununterbrochene Darbietung der Kata
möglich ist.
Die Wettkämpfer dürfen jede Kata von der offiziellen Kata-Liste auswählen.
Ein Team, das sich nach der Bunkai-Darbietung nicht verbeugt, wird disqualifiziert.
Das Verursachen einer Verletzung durch mangelnde Kontrolle bei der Bunkai gilt als
Fehler.
Aufstampfen, Schlagen gegen die Brust, die Arme oder den Karate-Gi werden bei der
Urteilsfindung von den Kampfrichtern berücksichtigt.
Fällt der Gürtel des Wettkämpfers während der Kata-Darbietung herunter, wird der
Wettkämpfer disqualifiziert.
Der Wettkämpfer, der beim Hantei mehr Stimmen erhält, wird vom Hauptkampfrichter
zum Sieger erklärt.
Die Kata-Wettkämpfe werden im K.O.-System mit Trostrunde ausgetragen.
Ein Team, dass sich nicht zu Beginn und am Ende der Darbietung verbeugt,
wird diqualifiziert.
Die Darbietung im Kata Einzel wird von der Verbeugung vor der Kata bis zu der Verbeugung nach der Kata bewertet.
Das Sich-Lösen des Gürtels, so dass er während der Darbietung von der Hüfte rutscht,
ist ein Foul (Vergehen).
Das Sich-Lösen des Gürtels, so dass er während der Darbietung von der Hüfte rutscht,
ist ein Disqualifikationsgrund.
Um einen Wettkämpfer zu disqualifizieren, kreuzt der Hauptkampfrichter die Flaggen
und führt sie wieder auseinander, dann hebt er die entsprechende Flagge, um den Sieger
zu verkünden.
Zieht ein Wettkämpfer seinen Start zurück, nachdem sein Gegner die Darbietung begonnen hat, kann dieser die gezeigte Kata in einer folgenden Runde erneut zeigen, da
diese Situation als Kiken gewertet wird.
Im Kata-Wettkampf sind leichte Variationen des Karate Stils (Ryu-ha) des jeweiligen
Wettkämpfers gestattet.
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