7. Hospizbrief (2014): als PDF

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7. Hospizbrief (2014): als PDF
7. Hospizbrief
HOSPIZVEREIN
Eckental mit Umgebung e. V.
Der Hospizverein und seine Arbeit
2014
Liebe Hospizhelferinnen und
Hospizhelfer, Mitglieder,
Freunde und Förderer
der Hospizarbeit!
Was hat Spiritualität mit Hospizarbeit zu tun? Ist das nicht ein Thema der
Kirchen?
Spiritualität, was ist das und wie kann ich meiner eigenen Spiritualität auf
die Spur kommen?
Diese und viele andere Fragen brachten die Hospizhelferinnen zum Fortbildungswochenende auf den Schwanberg mit. Von ihren, zum Teil überraschenden Eindrücken, können Sie in diesem Hospizbrief lesen.
Trauer, das ist ein Wort, das Sie sicherlich sofort mit unserer Aufgabe bei
sterbenden und schwerstkranken Menschen in Verbindung bringen.
In der Ihnen vorliegenden Ausgabe werden wir Ihnen darüber berichten, wie
wir HospizhelferInnen mit unseren Abschieden nach Begleitungen umgehen
und wie unser Verein Angehörigen auch nach dem Verlust eines geliebten
Menschen Unterstützung anbieten kann.
Wir möchten vor Ort noch bekannter werden, um mehr Menschen Hilfe
anbieten zu können. Sie können uns dabei behilflich sein. Geben Sie diesen
Hospizbrief weiter und sprechen Sie über uns und unsere Arbeit!
Vielen Dank Ihnen für Ihren Beitrag durch Ihre Mitgliedschaft und Spende
oder anderweitige Unterstützungen für unseren Verein und den Hospizgedanken.
Wenn Sie an weiteren Berichten und aktuellen Ereignissen im Verein interessiert
sind, besuchen Sie uns auf unserer homepage: www.hospiz-eckental.de
Das Redaktionsteam
Anliegen unseres 1. Vorsitzenden
Hr. Georg Meyer
Organspende „JA oder Nein“
Ob Sie sich unter dem Gesichtspunkt
„Ich kann jemandem helfen“ für eine
mögliche Organspende entscheiden
oder
der Ansicht sind, der Geist und Körper
braucht „Zeit zum Sterben“ und deshalb
keine Organentnahme für Sie in Frage
kommt, sollte Ihre ureigenste Entscheidung
sein.
In vielen Gesprächen höre ich aber immer
wieder die Ansicht: „Ich habe keinen Organspendeausweis und deshalb erfolgt bei mir keine Organentnahme. Auf
gut fränkisch: „Ich hob nix, ich mach nix, dann passiert a nix.“
Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,
mit dieser Einstellung delegieren Sie die Verantwortung zu einer möglichen
Organspende an Ihre Angehörigen bzw. Familie weiter.
Die Frage sollte deshalb nicht lauten – Organspende „Ja oder Nein“
sondern
Organspendeausweis „JA“!
Denn nur so ist Ihr Wille, ob JA oder NEIN, klar dokumentiert und Ihre Angehörigen bzw. Ihre Familie muss nicht die Verantwortung für Sie übernehmen.
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Aus der Mitgliederversammlung
Am 29. April fand in der evangelischen Friedenskirche Eckenhaid unsere
ordentliche Mitgliederversammlung statt. Der 1. Vorsitzende Hr. Georg
Meyer begrüßte alle Anwesenden und berichtete aus der Arbeit des Vorstandes im Geschäftsjahr 2013. Im Anschluß daran hörten die Mitglieder
der neuen Schatzmeisterin Fr. Dettmann bei dem ausgewogenen Kassenbericht zu. Hierbei erging ein Dank an alle Mitglieder und Spender,
die unsere Arbeit finanziell unterstützen und uns so den Einsatz bei sterbenden Menschen und ihren Angehörigen, sowie die notwendige Fortbildung
der HospizhelferInnen ermöglichen.
Die Kassenprüfer Hr. Fink und Hr. Wölfel bedankten sich bei Fr. Dettmann
für die ausgezeichnete Arbeit. Der Vorstand wurde von den anwesenden
Mitgliedern einstimmig entlastet. Da Fr. Marja-Leena Schmädicke aus
persönlichen Gründen ihr Amt als Schriftführerin niederlegt, bedankte
sich Hr. Meyer bei ihr für ihren jahrelangen Einsatz mit einem Blumenstrauß
und Gutschein. Einstimmig wurde Fr. Helga Schönfuß, die sich für den
Posten bereitstellte, per Akklamation gewählt.
Fr. Frieda Meier gab eine umfassenden Bericht aus der Koordination.
Ein Auszug davon soll Ihnen einen Eindruck der Aktivitäten der 35 Hospizhelferinnen und 5 Hospizhelfer geben. Im vergangenen Jahr wurden 60
Personen besucht bzw. begleitet, sowohl im häuslichen, als auch im stationären Bereich (Pflegeheime).
Unsere Hospizmitarbeiter leisten neben den Begleitungen und Besuchsdiensten viele ehrenamtliche Stunden durch die Mitarbeit in den verschiedenen
Arbeitsgruppen unseres Vereines sowie durch die Teilnahme an Fortbildungen,
Fachvorträgen usw. Im Jahr 2013 fanden für die HospizhelferInnen folgende Veranstaltungen statt:
• Abschiedsrituale mit anschließendem Gesprächskreis,
• Fortbildungsabende mit folgenden Themen „Was ist bei einem Todesfall
zu Hause zu tun?“ Referentin Fr. Tattermusch Diak. Zentrum Forth; „Nonverbale Kommunikation“ mit Fr. Pfrin Winkler; „Familiengefüge“; Austausch
über Erfahrungen in den Sterbebegleitungen und Bericht von unseren
Kinderhospizbegleiterinnen aus ihren Einsätzen.
• Die HelferInnen besuchten in Erlangen die Palliativstation
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• Ebenso wie ein regelmäßiger Austausch mit dem Vorstand, finden auch
unsere Supervisionen statt. Diese Abende sind unerlässlich für eine stabilisierende Arbeit der HelferInnen.
• Ein Tagesseminar Thema: „Nähe und Distanz“ sowie ein Wochenendseminar auf dem Schwanberg zu „Spiritualität“.
• Wir haben ein Sommerfest mit Tag der offenen Türe gefeiert, unsere
neuen Räumlichkeiten feierlich segnen lassen und eine Adventsfeier
veranstaltet.
• Wie jedes Jahr haben wir den mittelfränkischen Hospiztag besucht.
• An folgenden Markt- und Strassenfesten war ein Stand des Hospizvereins
vertreten: – Eckentaler Marktfest
– Heroldsberger Strassenfest
– Weihnachtsmarkt am Rathaus Eckental
– Weihnachtsmarkt an der evang. Kirche in Eschenau
Im Anschluss an ihren Bericht bedankte sich Fr. Meier bei den Hospizhelfer­Innen,
dem Vorstand und den Mitgliedern. Einen Zwischenbericht des laufenden Geschäftsjahres und ein Ausblick auf geplante Aktivitäten erläuterte die stellvertretenden Vorsitzende Fr. Melitta Schön. Es fanden bis dato 4 Hospizhelferabende
zu den Themen „Spiritualität“, „Sterben, Tod und Trauer in den drei Weltreligionen“, „Ethikberatung im Krankenhaus“, „Abschiedsritual“ statt. Bei der öffentlichen Veranstaltung im April „Wenn Trauer sprachlos macht und die richtigen
Worte fehlen“ konnten wir viele Interessierte begrüßen. Weitere geplante Aktivitäten können sie auf den letzten Seiten diese Hospizbriefes nachlesen.
An dieser Stelle – Herzliche Einladung zu unserem Tag der offenen
Türe verbunden mit einem Sommerfest am Samstag, 12.07.2014 in unseren
Räumen in der Eschenauer Hauptstrasse 13! Wir freuen uns auf Sie!
Beim letzten Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ – stellte Hr. Link (VDK) sein
Projekt „Füreinander – Miteinander“ vor. Der Hospizverein kann als bestehende Institution in diesem Netzwerk unterstützend mitwirken.
Hospizhelfer Wolfgang Köstner stellte die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ vor. Ziel dieser Charta
ist es, die Betreuung der betroffenen Menschen in Deutschland, aber auch
hier in der Region zu verbessern. Im Hospizbüro besteht die Möglichkeit sich
in einer Unterschriftenliste einzutragen, um dieses Anliegen zu unterstützen.
Vielen Dank allen Mitgliedern, die die Charta an diesem Abend gezeichnet
haben!
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Unsere Arbeit in Zahlen
Hospizverein Eckental
mit Umgebung e.V.
Koordinatorin Fr. Frieda Meier
2011
2012
2013
Mitglieder
211 209218
Ehrenamtliche Mitarbeiter
34
42
40
Anzahl der betreuten Personen 77
60
60
ambulant (zu Hause)
37
23
26
stationär (in Pflegeheimen)
40
37
34
Sterbebegleitungen
35
34
34
ambulant
16
12
15
stationär
19
22
19
ehrenamtlich geleistete Stunden 4.500 3.7004.600
Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen
Abschlüsse 102
112
221
Bei den Sterbebegleitungen hat sich im Jahr 2013 die Anzahl der ambulanten (zu Hause) Sterbefälle erhöht, während sie im Jahr 2012 im stationären
Bereich fast doppelt so hoch war, wie im ambulanten Bereich.
Die Anzahl der Abschlüsse von Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten
und Betreuungsverfügungen durch unsere kostenlose Beratungen hat sich im
Jahr 2013 fast verdoppelt.
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Zuwachs in der Koordination
Dorothea Horlamus
Wie weit du im Leben kommst, wird davon abhängig sein,
wie weit du zärtlich mit den Kleinen umgegangen bist,
mitfühlend mit den Alten, Anteil nehmend mit denen,
die sich anstrengen und geduldig
mit den Schwachen und den Starken.
Denn eines Tages wirst du dies alles gewesen sein.
G. W. Carver
Die Gedanken von Carver berühren mich sehr, denn wer wünscht sich nicht,
„etwas“ in seinem Leben zu sein. Die Hospizarbeit mit ihren vielen Begegnungen füllt mich nun schon seit 13 Jahren aus und ist aus meinem Leben
nicht mehr weg zu denken. Hier habe ich Menschen gefunden, die das Leben
mit seinen fröhlichen und schweren Seiten genau betrachten und sich ehrlich
darüber austauschen. Hier geht es an die Substanz, es werden auch Fragen
ohne Antworten miteinander ausgehalten – das ist für mich das Leben. Sich
kümmern um Menschen in der Ausnahmesituation schwerer Krankheit, Sterben, Tod und Trauer sind für mich eine Herzensangelegenheit.
Mein Name ist Dorothea Horlamus (49 Jahre). Ich bin verheiratet, habe 2
erwachsene Töchter und wohne in Kleingeschaidt. Von Beruf bin ich Krankenschwester und hauptberuflich bei der KVB (Kassenärztlichen Vereinigung
Bayerns) in der Bereitschaftspraxis Nürnberg beschäftigt.
Seit 13 Jahren bin ich als Hospizhelferin im Verein tätig und war seit der
Vereinsgründung bis 2013 als Beisitzerin im Vorstand. Seit Herbst 2013 bin
ich Teil der Koordination und meine Schwerpunkte sind: Öffentlichkeitsarbeit
und Organisation der Hospiz-Helfertreffen – wobei ich in beiden Bereichen
von einem ehrenamtlichen Team unterstützt werde. Zusätzlich werde ich
Frieda Meier während der Urlaubszeiten vertreten.
Ich bin gespannt und freue mich über meinen neuen Platz im Verein. Ich
hoffe mit meiner Tatkraft den Hospiz- und Palliativgedanken zu den Menschen
zu bringen.
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Ein spirituelles Wochenende
Für unser Seminarwochenende auf dem Schwanberg haben wir uns das
Thema „Spiritualität“ ausgesucht, denn in der Begleitung und Betreuung
Sterbender geht es um die Unterstützung ihrer Lebensqualität in den vier
Dimensionen des Menschseins: körperlich – psychisch – sozial – spirituell.
Unter Spiritualität verstehen wir die lebendige Beziehung eines Menschen
zu dem, was sein Leben trägt, kräftigt und erfreut. Hierbei geht es um die
existentiellen Fragen eines Menschen am Ende seines Lebens, z.B.: Woher
bekomme ich Kraft, Halt? Wie war mein Leben und kann ich damit meinen
Frieden machen? Wohin gehe ich, wenn ich sterbe?
Diesen Fragen wollten wir uns ganz persönlich stellen und den Antworten
nachspüren. Im Folgenden berichten Teilnehmerinnen des Wochenendes,
wie es Ihnen dabei ergangen ist.
Frohgemut und auch ein bisschen neugierig, fuhren 11 Hospizhelferinnen
zum Schwanberg. Auf dem Schwanberg befindet sich ein geistliches Zentrum,
das von einer evang.-luth. Schwesterngemeinschaft der Communität Casteller Ring geleitet wird. Wir Hospizhelferinnen wollten ein paar Tage der
Vertiefung, des Auftankens und der Orientierung für unsere Aufgabe in der
Hospizarbeit erleben. Unser Thema lautete: „Spiritualität“. Wir konnten uns
darunter noch wenig vorstellen, waren aber offen für Impulse, die wir von
unserer Leitung Sr. Nadine bekommen würden. Bei einem Austausch war es
interessant, wie weit die Bandbreite der Auffassungen über Spiritualität jeder
Einzelnen ging.
Spiritualität ist die geistige Kraft in uns. Sie ist so vielfältig, wie
es Menschen gibt.
Sr. Nadine machte uns mit den „Perlen des Glaubens“ bekannt. Es gibt 18
Perlen, die aneinander gereiht die Größe eines Armbandes haben. Sie sind
verschieden in Farbe, Größe und Form. Als ersters ragt die „Gottesperle“
hervor. Sie ist die größte, goldfarben mit feinem Glanz. Gedanken dazu sind:
Gott, Du bist ewig, Du bist nahe, Du bist Licht, ich bin Dein. So gab es zu
allen Perlen Impulse und Austausch. Die Taufperle, die Wüstenperle, die Perle
der Gelassenheit und die schwarze Perle der Nacht. Zwei rote Perlen der
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Liebe und die Perlen des Geheimnisses, bis zur Perle der Auferstehung und
dazwischen immer wieder die Perlen der Stille – schlicht, oval, unauffällig. Sie
laden uns ein, inne zu halten und aufzuatmen – und wer hätte dies nicht nötig?!
Sr. Nadine führte uns am Nachmittag durch den herbstgefärbten Laubwald
hin zum Friedwald. Das Motto „alle Eindrücke in der Stille auf sich wirken zu
lassen“ weckte in mir meine innere Haltung hin zum Schöpfer“. Das Rascheln
des Laubes, durch das wir gingen, die buntgefärbten Laubbäume, die in ihrer
Größe über uns zusammenschlugen. Ich konnte nur sagen:“ Oh Schöpfer, wie
groß bist Du!“
Gottes Nähe war im Friedwald spürbar. Zu wissen, dass an diesen mächtigen Bäumen Menschen in Form einer Urnenbeisetzung ihre letzte Ruhe gefunden haben, war beeindruckend. Es herrschte eine tiefe Ruhe. Den Abschluß
des Nachmittags begingen wir mit einer Meditation, mit einem „In-sich-gehen“.
Wir haben gespürt, wie wertvoll die Stille und das Schweigen ist. Es war ein
rund um von Gott getragener Nachmittag, von dem ich bestimmt noch lange
zehren werde. Gestärkt mit dem Vertrauen, dass wir bei unserer Aufgabe
als Hospizhelferinnen nicht allein gelassen sind, fuhren wir Sonntag nachmittags ganz erfüllt nach Hause. Jutta u. Hannelore
Nach einer ziemlich stressigen Arbeitswoche bis Freitag um 14:30
Uhr war die Umstellung auf ein Wochenende mit dem Thema “Spiritualität”, geführt von einer im Glauben
fest verankerten Novizin, ziemlich
krass für mich, doch auch begleitet
von neugieriger Erwartung, ohne
konkrete Vorstellung.
Es gab mir auch die Möglichkeit,
einige Mitglieder der Hospizgruppe
näher kennen zu lernen. Beeindruckt
hat mich die große Bandbreite der
Einstellungen und des Vertrauens zu
Gott der Teilnehmer, welche oft durch
persönliche Erfahrungen erwachsen
ist. Von tiefster Gläubigkeit bis hin
zum Zweifel an der Person Gottes
war alles zu spüren.
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Die Inhalte der Arbeitseinheiten war so gewählt, dass sich jeder nach seiner
Fasson etwas Wertvolles mitnehmen konnte. Die glaubhafte, weltoffene Art
Schwester Nadines machte es möglich, sich in der anwesenden Gruppe als
Teil eines Ganzen zu sehen, so unterschiedlich jeder war. Die Gedankenanstöße und Möglichkeiten zur Reflektion gelangen Dank der einfühlsamen
Hinführung fast von selbst, was im Alltag nur in Teilen und nicht in dieser
Intensität umzusetzen ist. Die (für mich nicht neue) Erkenntnis ist, dass jeder
Mensch eine Quelle der Kraft braucht, aus der er schöpfen kann, um zum
Beispiel einen Teil davon glaubhaft an den weitergeben zu können, der
momentan aus eigener Kraft dazu nicht in der Lage ist.
Susanne Weidinger
Wie auch im letzten Jahr habe ich gemerkt, dass das Wichtigste für mich
die Vertiefung der Gemeinschaft war. Wir hatten viel Zeit und Muße uns zu
unterhalten, miteinander zu lachen und zu weinen, zu singen, zu sprechen
und zu schweigen, uns in kleinen und größeren Gruppen auszutauschen,
neue Seiten voneinander kennenzulernen. Die gute Beziehung, die wir sowieso schon in unserer Hospizbegleiter-Gruppe haben, wurde dadurch noch
weiter vertieft und gefestigt.
Die besondere Atmosphäre auf dem Schwanberg mit seiner erhöhten Lage,
der wunderbaren Natur, dem weiten Blick, der romantischen Burganlage,
den (freiwilligen) Andachten und der natürlichen Spiritualität war dabei
maßgeblich beteiligt. Erika Lechner
Es war ein Wochenende fernab vom Trubel des Alltags, Zeit um in sich zu
hören, kein Lärm, der all die eigenen Gedanken wegschiebt. Die Zeit gab
einem den Raum und das Seminar den Anstoß sich mit der eigenen Spiritualität zu beschäftigen. Viele neue, fremde Eindrücke, die einem aber im
Nachhinein ganz nah vorkommen. Festgefahrene Ansichten wurden hinterfragt
und Raum für jeden Einfluss geschaffen, Zugehörigkeitsgefühl gestärkt.
Mein Résumé: Jeder sollte ab und an in sich hinein hören, vielleicht sogar
auf dem Schwanberg. Sonja Berger
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Menschen sind wie bunte Glasfenster.
Ihre wahre Schönheit tritt nur hervor,
wenn sie von innen erleuchtet werden.
Je dunkler die Nacht, desto heller
strahlen die Fenster.
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Sterben, Tod und Trauer in den
Weltreligionen
Welche Gemeinsamkeiten und
Unterschiede gibt es beim Sterben,
Tod und Trauer im Judentum, Islam
und Christentum?
Der Hospizgedanke ist zwar ursprünglich im christlichen Raum
entstanden, es gibt indes keine
Grenzziehungen zu Menschen
anderen Glaubens, denn wir sind
in unserer Hilfe als SterbegegleiterInnen offen für alle Menschen
unabhängig von Weltanschauung,
Religion und Nationalität. Deshalb
interessieren uns Rituale und das
Verständnis von Tod und Trauer
im Islam und Judentum.
Zu diesem Thema hatten wir Frau Dr. Rajaa Nadler, die Museumsbeauftragte für das Museum Synagoge Ermreuth bei den HospizhelferInnen zu
Gast.
Frau Dr. Nadler hat fundierte Kenntnisse über das Judentum und den Islam.
Sie selbst ist Christin, hat jedoch in Ermreuth den Wiederaufbau der alten
Synagoge initiiert und dort all das zusammen getragen, was in Speichern
und Kellern die Vernichtung der jüdischen Mitbürger überstehen konnte.
Sie berichtete uns in ihrer lebendigen, leidenschaftlichen Art über Sterbe- und
Begräbnisrituale sowie Jenseitsvorstellungen jener anderen Religionen, sodass
uns Vergleiche mit unserer christlichen Einstellung und Verständnis für Verhaltens- und Denkweisen der anderen Glaubensgemeinschaften möglich wurden.
Beeindruckend für uns waren die vielen Parallelen in den drei großen Weltreligionen. Besonders das Judentum, als Wurzel unserer christlichen Tradition, birgt viele Erklärungen zu unseren Ritualen um Sterben, Tod und Trauer.
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Frau Dr. Nadler erschien uns als unerschöpfliche Quelle an Wissen und
Begeisterung für Ihren Glauben und
hat uns einen unvergesslichen lehrreichen Abend bereitet.
Im Anschluss an das rege Gespräch
brachten wir neben unserem christlichen Symbol,
dem Kreuz, den Engel der Kulturen an. Diese
Abbildung vereint in einem Kreis die Symbole
des Christentums, des Islams und des Judentums
und stellt sich dem Betrachter als Engel dar. Wir
finden, besser kann man kaum darstellen, wie
wir Menschen trotz unterschiedlicher Religionen
und kultureller Prägungen miteinander verbunden sind.
Zwei Ungläubige betraten eine Kirche,
in der eben das Meßopfer abgehalten
und zur Wandlung geläutet wurde.
Der eine blieb aufrecht stehen,
der andere kniete mit den Betenden nieder.
„Wie konntest du knien?“
fragte ihn beim Fortgehen sein Gefährte,
„du glaubst ja nicht.“ –
„Ich beugte mich vor dem Glauben der anderen“,
erhielt er zur Antwort.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916),
östr. Schriftstellerin
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Abschiedsritual für HospizbegleiterInnen
Rituale ermöglichen eine symbolische Auseinandersetzung mit dem Tod des
Verstorbenen, den ein Hospizhelfer über Wochen begleitet hat und dadurch
eine Beziehung auf Zeit mit dem Sterbenden und seinen Angehörigen eingegangen ist. Der Hospizhelfer wird in diesem Moment auch zum Trauernden
und unser Abschiedsritual soll Raum schaffen für Besinnung und Erinnerung
und gleichzeitig als Kraftquelle dienen, denn wir HospizhelferInnen müssen
auch eine Achtsamkeit für uns selbst entwickeln .
Seit einigen Jahren führen wir ein Erinnerungsbuch, in dem jeder Helfer ein
Gedenkblatt für den begleiteten Verstorbenen anlegt. Zum Abschiedsritual
liegt dieses Buch innerhalb unserer Gemeinschaft auf, es wird eine blumige
Mitte geschaffen und eine Kerze angezündet. Mit leiser Hintergrundmusik
versuchen wir die Stille zu finden und ich beginne mit einem kurzen Text.
Dann entzündet jeder betroffene Hospizhelfer ein Licht an der Kerze und
benennt den Namen des Verstorbenen.
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Danach wird eine Schale, gefüllt mit Steinen und Blumen, in der Runde herum gegeben. Der Hospizhelfer nimmt sich symbolisch einen Erinnerungsstein
für das Schwere, das er mit diesem Menschen getragen hat, erinnert sich
aber auch an schöne Momente oder kann sagen, was der Verstorbene einem
selbst gegeben hat. Hospizhelfer geben nicht nur, sie werden auch beschenkt
und wir tun gut daran, uns mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen.
Wir gedenken in der Stille der Verstorbenen und nach einem neuerlichen Text
verlöschen wir die Kerzen. In der Trauerarbeit ist die Kerze ein tröstliches
Element und stellt eine Verbindung zwischen den Lebenden und den Toten dar.
So können wir als HospizhelferIn in der Gruppe das Erlebte verarbeiten, um
wieder frei sein zu können, eine neue Beziehung auf Zeit einzugehen.
Renate Weißenburg
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Albert Schweitzer
Wir denken anlässlich des 1. Todestages an unsere Hospizhelferin
Claudia Wolff–Weber
* 15.06.1957
† 25.05.2013
Seit 2005 hat Claudia in unserem Hospizverein mitgearbeitet. Durch ihre
ruhige, einfühlsame Art erwarb sie sich sowohl bei Begleitungen als auch
im Kreise der HospizhelferInnen besondere Wertschätzung.
Wir werden Claudia in dankbarer Erinnerung behalten.
Die Vorstandschaft, Koordinatorinnen und alle Hospizhelferinnen und
Hospizhelfer.
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Ausbildung zur Trauerbegleiterin
Im Herbst 2013 nahmen wir – 3 Hospizhelferinnen – an 6 Wochenenden
am Ausbildungskurs zur Trauerbegleiterin teil. Umfassende Grundlagen über
Trauer, individuelle Trauerreaktionen, Trauerkonzepte, Kommunikation und
Möglichkeiten der Unterstützung bei praktischen Alltagsproblemen wurden
uns vermittelt und anhand von Beispielen und Übungen veranschaulicht.
Eindrucksvoll entwickelten wir die Grundsätze des Zuhörens und der Gesprächsführung. Es wurden praxisnah und verständlich Haltungen und Methoden anhand
von Fallbeispielen aufgezeigt, gelungene und weniger hilfreiche Gesprächsführung vorgestellt und besprochen. In kleineren Gruppen hatten wir dann die
Möglichkeit, das erworbene theoretische Wissen praktisch anzuwenden und
zu vertiefen. Die Erfahrungen wurden später mit der Gruppe geteilt.
Trauernde werden mit emotional aufwühlenden, wechselnden Gefühlen
konfrontiert, diese können in unterschiedlicher Intensität und Dauer auftreten.
Es ist eine schwierige, schmerzhafte Zeit, die nach einer anfänglichen
Schockphase oft als Chaos empfunden wird. Manchmal fehlt die Unterstützung
durch Angehörige und Freunde, die in dieser Situation selbst unsicher reagieren. Trauernde fühlen sich oft vom Leben abgeschnitten.
„Je mehr ich darüber spreche, umso besser fühle ich mich.“
Vor allem am Anfang einer Trauerbegleitung steht das einfühlende, geduldige
Zuhören im Vordergrund. Es besteht ein großes Bedürfnis, über den Verlust zu
sprechen. Immer wieder, bis das Unfassbare erfasst worden ist. Mit Empathie
zuzuhören, können Trauernde den Eindruck gewinnen, verstanden zu
werden, zugewandte und
achtsame Gesprächsführung eröffnet den Raum,
Gefühle zuzulassen und
unterstützt so den Prozess
der Trauerbewältigung.
Respekt vor der Meinung
Die 4 Trauerbegleiterinnen von links nach rechts: Dound den Empfindungen
rothea Fink, Anneliese Hitschfel, Helga Schönfuß und
der Trauernden, sind ein
Renate Weißenburg.
unverzichtbarer Teil des
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Begleitens. Dabei ist es wichtig, dass Trauernde die Präsenz und Anteilnahme
des Beraters, der Beraterin, spüren und so zum Gespräch „eingeladen“ werden,
um sich der intensiven emotionalen Arbeit stellen zu können, sich mit der Erfahrung des Verlustes auseinander zu setzen.
„Nur wer Trauer zulässt, wird Heilung erfahren.“
Ein wesentlicher Bestandteil der Trauerbegleitung ist es, Trauernde bei der
Erschließung der eigenen Ressourcen, der eigenen Möglichkeiten, z. B. durch
aufbauende Erinnerungen, Tätigkeiten, zu unterstützen. Daraus kann wieder
neue Kraft geschöpft werden. Es geht letztlich um positiven Zuspruch, um
„Erlaubnisse“, um Dinge, die jetzt dem/der Trauernden gut tun. Ziel der Trauerarbeit ist es, dass Trauernde die Beziehung zu ihren Verstorbenen neu definieren und gestalten, wieder für sich sorgen und mit ihrer veränderten Lebenssituation zurechtkommen, sich neue Lebensperspektiven erschließen. „Trauer
ist auch und zuerst eine Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte bzw. Glaubensgeschichte.“
Helga Schönfuß
Es ist ein Weg der vielen kleinen Schritte.
Lange stand ich vor der schmalen Holzbrücke,
die sich mit ihrem sanften Bogen spiegelte.
Es war eine Brücke zum Hin- und Hergehen,
hinüber und herüber. Einfach so,
des Gehens wegen und der Spiegelung.
Die Trauer ist ein Gang hinüber und herüber.
Hinüber, dorthin, wohin der Andere ging.
Und zurück, dorthin, wo man mit ihm war
all die Jahre des gemeinsamen Lebens.
Und dieses Hin- und Hergehen ist wichtig.
Denn da ist etwas abgerissen. Die Erinnerung
fügt es zusammen, immer wieder. Da ist
etwas verloren gegangen. Die Erinnerung
sucht es auf und findet es. Da ist etwas von
einem selbst weggegangen. Man braucht es.
Man geht ihm nach. Man muss es wiedergewinnen, wenn man leben will.
Man muss das Land der Vergangenheit
erwandern, hin und her, bis der Gang über
die Brücke auf einen neuen Weg führt.
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(Jörg Zink)
Besuchsdienste und Sterbebegleitung
Wir erleben bei unseren Besuchsdiensten und Sterbebegleitungen auch sehr herzerfrischende Begebenheiten.
Eine Hospizhelferin erzählt:
Seit es den Hospizverein in Eckental gibt, bin auch ich Hospizhelferin.
Unsere Aufgabe ist, für alte Menschen, Kranke, vor allem sterbende Menschen
da zu sein. Sich ganz auf den Patienten einzustellen, um zu begleiten ist
manchmal sehr schwer.
Doch es gibt auch schöne Momente und davon wollte ich erzählen:
Ich habe eine nette Dame kennengelernt, nennen wir sie Frau Sonne. Bei
jedem Wiedersehen strahlten ihre Augen und sie konnte richtig herzhaft
lachen. Ihr Alter schätze ich auf achtzig Jahre.
Eines Tages sagte sie zu mir: „Sie haben doch einen Sohn!“ Meine Antwort:
„Das ist richtig!“ (Er war zu dieser Zeit 40 Jahre alt). Sie stellte fest: „Er ist
natürlich verheiratet und hat viele schöne Kinder!“ Meine Antwort: „Nein
leider bin ich nie Oma geworden.“
Ich flüstere ihr ins Ohr: „Liebe Frau Sonne, ich habe den schlimmen Verdacht,
mein Sohn hat keine Ahnung, wie das geht!“
Frau Sonne erstarrt einige Minuten – danach sprach sie ganz ernst: „Schicken
Sie ihn zu mir, ich werde es ihm erklären!“
Das war vor einigen Jahren – bis jetzt war die Aufklärung ohne Erfolg!
Waltraud Jabusch
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Hospizverein Eckental
unterstützt Charta
Der Hospizverein unterstützt die
Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen
Den drei Trägern des Charta-Prozesses,
die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband und die Bundesärztekammer, ist
es in eindrucksvoller Weise gelungen, den
internen Dialog der gesellschaftlich und
gesundheitspolitisch relevanten Gruppen
zur PalliativVersorgung zu fördern und eine
gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in unserem Land anzustoßen.
In fünf Leitsätzen und den entsprechenden Erläuterungen wurden die Aufgaben, Ziele und der Handlungsbedarf für Deutschland formuliert. Im Mittelpunkt
steht dabei der betroffene Mensch. So soll die Charta dazu beitragen, die
auf unterschiedlichen Ebenen bestehenden Interessensgegensätze zu überwinden und die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in
Deutschland zu verbessern.
Seit dem Beginn des Prozesses im Jahre 2008 wurden rund 200 Expertinnen
und Experten aus 50 Institutionen und Organisationen in die Entstehung der
Charta einbezogen. Seitdem ist es auch gelungen das Anliegen der Charta
präsenter im gesellschaftlichen Bewusstsein werden zu lassen. Im April 2014
hatten bereits 10171 Personen und 856 Institutionen die Charta unterzeichnet. Der Erfolg zeigt sich zudem in der Realisierung zahlreicher Projekte. So
hat z.B. das Bundesministerium für Gesundheit im Juli 2013 das „Forum
für die Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland“ eingerichtet.
„Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen
Bedingungen“
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Der Hospizverein Eckental (HV) mit Umgebung unterstützt die Charta und
setzt sich mit seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dafür ein, dass
jeder Mensch in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und Entscheidungen unter Achtung seines
Willens getroffen werden. Der HV arbeitet mit der SAPV Erlangen („spezialisierte ambulante Palliativversorgung“) zusammen und setzt sich dafür ein,
dass jeder schwerstkranke und sterbende Mensch eine umfassende, medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Betreuung und Begleitung
erhält unter Einbeziehung der Angehörigen und ihm Nahestehenden.
Die Betreuung erfolgt soweit wie möglich in dem vertrauten bzw. selbst gewählten Umfeld. Damit der schwerstkranke und sterbende Mensch eine angemessene und qualifizierte Begleitung erhält haben die Begleiter die
Möglichkeit sich weiter zu qualifizieren bei Aus-, Weiter- und Fortbildungsseminaren, um so über erforderliches Fachwissen und notwendige Fähigkeiten zu verfügen.
Als Hospizverein Eckental mit Umgebung möchten wir Sie ermutigen, die
Ziele der Charta zu unterstützen. Kommen Sie zu uns ins Hospizbüro in
Eckental, Eschenauer Hauptstraße 13 und tragen sich in die vorgesehene
Liste ein oder Sie benutzen im Internet folgende Web Seite: www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/. Dort finden Sie weitere Informationen und
die entsprechenden Kontaktformulare.
Quelle: Charta zur Betreuung Sterbender
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2014
Programm und Aktivitäten
Fortbildungstreffen unserer HospizhelferInnen
Unsere Themenabende:
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Film: „Marias letzte Reise“
Pfrin Winkler: „Nach innen wachsen“
Hr. Meyer Hospizakademie Nbg.: „Schmerzempfinden“
Gesprächskreise, z. B. über Organspende
Supervision
Abschiedsritual
Erfahrungen in den Sterbebegleitungen
Austausch mit dem Vorstand
Wenn Sie ein Buch suchen zu den Themen Sterben, Tod,
Trauer, Hospiz- u. Palliativmedizin oder ein vergleichbares
Thema, steht Ihnen unsere Leihbücherei zur Verfügung.
Außerdem können auch DVD`s ausgeliehen werden, wie z.B.
• “Die Auslöschung” mit Martina Gedeck und Klaus Maria Brandauer. Es geht um das Thema “Demenz”.
• “am seidenen faden” Schicksal Schlaganfall: Die Geschichte
einer jungen Liebe im Ausnahmezustand.
• “Schmetterling und Taucherglocke” nach dem gleichnamigen
internationalen Bestseller. Der franz. Elle-Chefredakteur Jean-Dominique
Bauby (42 J.) erleidet ein Locked-in-Syndrom.
• „Halt auf freier Strecke“ Deutscher Filmpreis 2012; Eine junge
Familie ist plötzlich mit dem Sterben des Vaters konfrontiert – Eine
Geschichte der Extreme.
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Unsere Veranstaltungen
2014
Samstag, 12.07.2014 von 11-17 Uhr, Hospizbüro –
Eschenauer Hauptstrasse 13, Eschenau
Tag der offenen Türe
mit Sommerfest
Wir laden Sie ein, uns und unsere Räumlichkeiten kennen zu lernen, mit
uns in`s Gespräch zu kommen und es sich bei Gegrilltem, Kaffee und
Kuchen gut gehen zu lassen. Wir geben Ihnen Informationen über die
Hospizarbeit im Allgemeinen, über unsere Arbeit und Angebote hier vor
Ort. Sie können eine Gedenkbretter-Ausstellung besichtigen und eine
Ausstellung von Portrait-Zeichnungen von Frau Irmtraut Schmidt-Hartung.
Lassen Sie sich überraschen!
Am Wochenende 28./29. Juni werden wir Sie beim Marktfest Eckental mit Kaffee und Kuchen bewirten.
Am Samstag, 26.7. werden wir auf dem Straßenfest in Heroldsberg
vertreten sein. Wir freuen uns, wenn Sie uns an unseren Aktionsständen
besuchen.
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Sonntag, 19.10.2014 17 Uhr,
evang. Bartholomäus-Kirche Eschenau
Gospelkonzert mit dem Gospel-Express
Anläßlich des Welthospiztages 2014 veranstaltet der Hospizverein mit
dem Gospel-Express ein Konzert. Ziel dieses weltweiten Aktionstages ist
es, die Hospizidee der Bevölkerung zugänglich zu machen und den flächendeckenden Ausbau von Hospiz-und Palliativdiensten zu fördern.
Hospizarbeit soll einmal genauso selbstverständlich zu einer Stadt und
einer Gemeinde gehören, wie Bibliotheken oder Freibäder.
Quelle: PerfekteBilder.de
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Unsere Angebote
im Überblick
• Sterbebegleitung
Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden, sowie deren Angehörigen durch 40 ausgebildete Hospizhelferinnen und Hospizhelfer.
• Ambulante Kinderhospizarbeit
Betreuung und Begleitung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher mit
ihren Familien durch 2 speziell ausgebildete Hospizhelferinnen.
• Trauerbegleitung
Begleitung und Unterstützung der Angehörigen bei Abschied und Trauer
durch 4 ausgebildete Trauerbegleiterinnen.
• Beratungen zur Patientenverfügung u. Vorsorgevollmacht
Das Beraterteam besteht aus 6 Hospizhelferinnen und Hospizhelfern, die
eine kompetente und kostenfreie Beratung anbieten.
• Beratung und Vermittlung
Die Koordinatorinnen des Vereins beraten zu Fragen der Hospizbegleitung und palliativmedizinischer Versorgung und vermitteln Kontakte zu
weiterführenden Hilfsangeboten.
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Unsere Nachbarn
Hospiz-Team Nürnberg e.V.
Deutschherrnstraße 15–19
90429 Nürnberg
Telefon 0911 891205-10
Fax 0911 891205-28
Hospiz Verein Erlangen e.V.
Rathenaustraße 17
91052 Erlangen
Telefon 09131 940560
Hospizverein für den Landkreis
Forchheim e.V.
Hauptstraße 20
91301 Forchheim
Telefon 09191 702626
Hospiz in der Diakonie
am Ohmplatz
am Röthelheim 2
91052 Erlangen
Telefon 09131 120450
Christlicher Palliativdienst
Caritasverband Forchheim
Untere Kellerstr. 52
91301 Forchheim
Tel. 09191 169099
Hospiz Haus Xenia
Klenzestraße 4
90471 Nürnberg
Telefon 0911 9598050
Hospizverein Fürth e.V.
im Klinikum Fürth
Jakob-Henle-Straße 1
90766 Fürth
Telefon 0911 97905460
Hospizstation im Diakoniezentrum Nürnberg Ost
Mathilden-Haus
Ziegenstraße 30
90482 Nürnberg
Telefon 0911 9954170
Hospizverein
Herzogenaurach e.V.
Erlanger Straße 14/1
91074 Herzogenaurach
Telefon 09132 735878
Unser Palliativ‑
Kooperationspartner
Hospizverein Höchstadt/Aisch
und Umgebung e.V.
Postfach 1265
91312 Höchstadt/Aisch
Telefon 0172 1335555
SAPV Team Nürnberg GmbH
Deutschherrnstraße 15-19
90429 Nürnberg
Tel. 0911 891207-40
Hospizinitiative der Caritas
Im Nürnberger Land
Altdorfer Straße 45
91207 Lauf a.d. Pegnitz
Telefon 09123 9626818
Palliavita gGmbH
Rathenaustraße 17
91052 Erlangen
Telefon 09131 940570
Mobil 0179 8120106
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Für Sie wichtige Telefonnummern:

Rettungsleitstelle – Notarzt

112
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
116 117
bei akuten Erkrankungen nachts,
mittwochs am Nachmittag, am Wochenende, an Feiertagen
Schmerztherapie
Schmerzzentrum Erlangen
Schmerzambulanz Klinikum Nürnberg
DSG-Zentrum Fürth
Apotheken-Notdienst
09131 853228
0911 3982688
0911 9792220
09126 2944422
Telefonseelsorge
katholisch
evangelisch
0800 1110222
0800 1110111
Pfarrämter
Kath. Pfarramt Forth
Kath. Pfarramt Heroldsberg
Kath. Pfarramt Neunkirchen/Br.
Kath. Pfarramt Weißenohe
Ev. Pfarramt Eschenau
Ev. Pfarramt Eckenhaid
Ev. Pfarramt Forth
Ev. Pfarramt Beerbach
Ev. Pfarramt Heroldsberg
Ev. Pfarramt Kalchreuth
Ev. Pfarramt Neunkirchen/Br.
Ev. Pfarramt Igensdorf
Ev. Pfarramt Gräfenberg
26
Ev. Pfarramt Kirchrüsselbach
09126 9663
0911 5180885
09134 70700
09192 280
09126 288508
09126 279090
09126 1869
09126 5410
0911 5180659
0911 5180929
09134 1308
09192 6415
09192 6424
09192 1843
i
Beratungsstellen Fachstelle für pflegende Angehörige
Frau Mönius-Gittelbauer
09131 715385
Soziale Beratungsstelle
Frau Nora Link
09126 281095
Interessenvertretung für Senioren
Seniorenbeirat der Gemeinde Eckental
Ingo Gerstenhauer
Seniorenbüro Heroldsberg
Renate Ringler
Seniorenbeauftragter Kalchreuth
Peter Wronsky
09126 6412
0911 18094712
0911 51834441
Hausnotruf
Ein Notrufsystem bietet Sicherheit zu Hause. Durch ein Zusatzgerät am Telefon und ein „Funkfinger“, der am Körper getragen wird,
werden im Bedarfsfall direkt mit der Notrufzentrale verbunden.
Hausnotruf Arbeiter-Samariterbund
Hausnotruf Bayerisches Rotes Kreuz
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09192 19212
09191 707712
Der Strom des Lebens
fließt zwischen den Ufern
Schmerz und Freude.
Nur wenn der Geist sich weigert,
mit dem Leben zu strömen
und sich an den Ufern staut,
entsteht ein Problem.
Mit dem Leben strömen,
heißt annehmen:
Kommen lassen was kommt,
gehen lassen, was geht.
Nähere Auskunft über unsere Arbeit geben wir Ihnen gerne während unserer Bürozeiten:
Montag und Donnerstag: 9-12 Uhr, Mittwoch: 14-17 Uhr
Eschenauer Hauptstr. 13
90542 Eckental
Telefon 09126 2979880
Telefax 09126 294200
Mobil 0173 3545904 (von 9-20 Uhr)
HOSPIZVEREIN
Eckental mit Umgebung e. V.
Mail [email protected]
Internet www.hospiz-eckental.de
Bankverbindungen: Vereinigte Raiffeisenbanken
Konto: 641 300 5 | BLZ: 770 694 61
IBAN: DE51 7706 9461 0006 4130 05 | BIC: GENODEF1GBF
Stadt- und Kreissparkasse Erlangen
Konto: 6000 92 92 | BLZ: 763 500 00
IBAN: DE08 7635 0000 0060 0092 92 | BIC: BYLADEM1ERH
Impressum Verantwortlich: Dorothea Horlamus | Layout und Druck: Helmut Preußler Druck und Versand GmbH & Co. KG

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