7. Hospizbrief (2014): als PDF
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7. Hospizbrief (2014): als PDF
7. Hospizbrief HOSPIZVEREIN Eckental mit Umgebung e. V. Der Hospizverein und seine Arbeit 2014 Liebe Hospizhelferinnen und Hospizhelfer, Mitglieder, Freunde und Förderer der Hospizarbeit! Was hat Spiritualität mit Hospizarbeit zu tun? Ist das nicht ein Thema der Kirchen? Spiritualität, was ist das und wie kann ich meiner eigenen Spiritualität auf die Spur kommen? Diese und viele andere Fragen brachten die Hospizhelferinnen zum Fortbildungswochenende auf den Schwanberg mit. Von ihren, zum Teil überraschenden Eindrücken, können Sie in diesem Hospizbrief lesen. Trauer, das ist ein Wort, das Sie sicherlich sofort mit unserer Aufgabe bei sterbenden und schwerstkranken Menschen in Verbindung bringen. In der Ihnen vorliegenden Ausgabe werden wir Ihnen darüber berichten, wie wir HospizhelferInnen mit unseren Abschieden nach Begleitungen umgehen und wie unser Verein Angehörigen auch nach dem Verlust eines geliebten Menschen Unterstützung anbieten kann. Wir möchten vor Ort noch bekannter werden, um mehr Menschen Hilfe anbieten zu können. Sie können uns dabei behilflich sein. Geben Sie diesen Hospizbrief weiter und sprechen Sie über uns und unsere Arbeit! Vielen Dank Ihnen für Ihren Beitrag durch Ihre Mitgliedschaft und Spende oder anderweitige Unterstützungen für unseren Verein und den Hospizgedanken. Wenn Sie an weiteren Berichten und aktuellen Ereignissen im Verein interessiert sind, besuchen Sie uns auf unserer homepage: www.hospiz-eckental.de Das Redaktionsteam Anliegen unseres 1. Vorsitzenden Hr. Georg Meyer Organspende „JA oder Nein“ Ob Sie sich unter dem Gesichtspunkt „Ich kann jemandem helfen“ für eine mögliche Organspende entscheiden oder der Ansicht sind, der Geist und Körper braucht „Zeit zum Sterben“ und deshalb keine Organentnahme für Sie in Frage kommt, sollte Ihre ureigenste Entscheidung sein. In vielen Gesprächen höre ich aber immer wieder die Ansicht: „Ich habe keinen Organspendeausweis und deshalb erfolgt bei mir keine Organentnahme. Auf gut fränkisch: „Ich hob nix, ich mach nix, dann passiert a nix.“ Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren, mit dieser Einstellung delegieren Sie die Verantwortung zu einer möglichen Organspende an Ihre Angehörigen bzw. Familie weiter. Die Frage sollte deshalb nicht lauten – Organspende „Ja oder Nein“ sondern Organspendeausweis „JA“! Denn nur so ist Ihr Wille, ob JA oder NEIN, klar dokumentiert und Ihre Angehörigen bzw. Ihre Familie muss nicht die Verantwortung für Sie übernehmen. 3 Aus der Mitgliederversammlung Am 29. April fand in der evangelischen Friedenskirche Eckenhaid unsere ordentliche Mitgliederversammlung statt. Der 1. Vorsitzende Hr. Georg Meyer begrüßte alle Anwesenden und berichtete aus der Arbeit des Vorstandes im Geschäftsjahr 2013. Im Anschluß daran hörten die Mitglieder der neuen Schatzmeisterin Fr. Dettmann bei dem ausgewogenen Kassenbericht zu. Hierbei erging ein Dank an alle Mitglieder und Spender, die unsere Arbeit finanziell unterstützen und uns so den Einsatz bei sterbenden Menschen und ihren Angehörigen, sowie die notwendige Fortbildung der HospizhelferInnen ermöglichen. Die Kassenprüfer Hr. Fink und Hr. Wölfel bedankten sich bei Fr. Dettmann für die ausgezeichnete Arbeit. Der Vorstand wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig entlastet. Da Fr. Marja-Leena Schmädicke aus persönlichen Gründen ihr Amt als Schriftführerin niederlegt, bedankte sich Hr. Meyer bei ihr für ihren jahrelangen Einsatz mit einem Blumenstrauß und Gutschein. Einstimmig wurde Fr. Helga Schönfuß, die sich für den Posten bereitstellte, per Akklamation gewählt. Fr. Frieda Meier gab eine umfassenden Bericht aus der Koordination. Ein Auszug davon soll Ihnen einen Eindruck der Aktivitäten der 35 Hospizhelferinnen und 5 Hospizhelfer geben. Im vergangenen Jahr wurden 60 Personen besucht bzw. begleitet, sowohl im häuslichen, als auch im stationären Bereich (Pflegeheime). Unsere Hospizmitarbeiter leisten neben den Begleitungen und Besuchsdiensten viele ehrenamtliche Stunden durch die Mitarbeit in den verschiedenen Arbeitsgruppen unseres Vereines sowie durch die Teilnahme an Fortbildungen, Fachvorträgen usw. Im Jahr 2013 fanden für die HospizhelferInnen folgende Veranstaltungen statt: • Abschiedsrituale mit anschließendem Gesprächskreis, • Fortbildungsabende mit folgenden Themen „Was ist bei einem Todesfall zu Hause zu tun?“ Referentin Fr. Tattermusch Diak. Zentrum Forth; „Nonverbale Kommunikation“ mit Fr. Pfrin Winkler; „Familiengefüge“; Austausch über Erfahrungen in den Sterbebegleitungen und Bericht von unseren Kinderhospizbegleiterinnen aus ihren Einsätzen. • Die HelferInnen besuchten in Erlangen die Palliativstation 4 • Ebenso wie ein regelmäßiger Austausch mit dem Vorstand, finden auch unsere Supervisionen statt. Diese Abende sind unerlässlich für eine stabilisierende Arbeit der HelferInnen. • Ein Tagesseminar Thema: „Nähe und Distanz“ sowie ein Wochenendseminar auf dem Schwanberg zu „Spiritualität“. • Wir haben ein Sommerfest mit Tag der offenen Türe gefeiert, unsere neuen Räumlichkeiten feierlich segnen lassen und eine Adventsfeier veranstaltet. • Wie jedes Jahr haben wir den mittelfränkischen Hospiztag besucht. • An folgenden Markt- und Strassenfesten war ein Stand des Hospizvereins vertreten: – Eckentaler Marktfest – Heroldsberger Strassenfest – Weihnachtsmarkt am Rathaus Eckental – Weihnachtsmarkt an der evang. Kirche in Eschenau Im Anschluss an ihren Bericht bedankte sich Fr. Meier bei den HospizhelferInnen, dem Vorstand und den Mitgliedern. Einen Zwischenbericht des laufenden Geschäftsjahres und ein Ausblick auf geplante Aktivitäten erläuterte die stellvertretenden Vorsitzende Fr. Melitta Schön. Es fanden bis dato 4 Hospizhelferabende zu den Themen „Spiritualität“, „Sterben, Tod und Trauer in den drei Weltreligionen“, „Ethikberatung im Krankenhaus“, „Abschiedsritual“ statt. Bei der öffentlichen Veranstaltung im April „Wenn Trauer sprachlos macht und die richtigen Worte fehlen“ konnten wir viele Interessierte begrüßen. Weitere geplante Aktivitäten können sie auf den letzten Seiten diese Hospizbriefes nachlesen. An dieser Stelle – Herzliche Einladung zu unserem Tag der offenen Türe verbunden mit einem Sommerfest am Samstag, 12.07.2014 in unseren Räumen in der Eschenauer Hauptstrasse 13! Wir freuen uns auf Sie! Beim letzten Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ – stellte Hr. Link (VDK) sein Projekt „Füreinander – Miteinander“ vor. Der Hospizverein kann als bestehende Institution in diesem Netzwerk unterstützend mitwirken. Hospizhelfer Wolfgang Köstner stellte die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ vor. Ziel dieser Charta ist es, die Betreuung der betroffenen Menschen in Deutschland, aber auch hier in der Region zu verbessern. Im Hospizbüro besteht die Möglichkeit sich in einer Unterschriftenliste einzutragen, um dieses Anliegen zu unterstützen. Vielen Dank allen Mitgliedern, die die Charta an diesem Abend gezeichnet haben! 5 Unsere Arbeit in Zahlen Hospizverein Eckental mit Umgebung e.V. Koordinatorin Fr. Frieda Meier 2011 2012 2013 Mitglieder 211 209218 Ehrenamtliche Mitarbeiter 34 42 40 Anzahl der betreuten Personen 77 60 60 ambulant (zu Hause) 37 23 26 stationär (in Pflegeheimen) 40 37 34 Sterbebegleitungen 35 34 34 ambulant 16 12 15 stationär 19 22 19 ehrenamtlich geleistete Stunden 4.500 3.7004.600 Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen Abschlüsse 102 112 221 Bei den Sterbebegleitungen hat sich im Jahr 2013 die Anzahl der ambulanten (zu Hause) Sterbefälle erhöht, während sie im Jahr 2012 im stationären Bereich fast doppelt so hoch war, wie im ambulanten Bereich. Die Anzahl der Abschlüsse von Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen durch unsere kostenlose Beratungen hat sich im Jahr 2013 fast verdoppelt. 6 Zuwachs in der Koordination Dorothea Horlamus Wie weit du im Leben kommst, wird davon abhängig sein, wie weit du zärtlich mit den Kleinen umgegangen bist, mitfühlend mit den Alten, Anteil nehmend mit denen, die sich anstrengen und geduldig mit den Schwachen und den Starken. Denn eines Tages wirst du dies alles gewesen sein. G. W. Carver Die Gedanken von Carver berühren mich sehr, denn wer wünscht sich nicht, „etwas“ in seinem Leben zu sein. Die Hospizarbeit mit ihren vielen Begegnungen füllt mich nun schon seit 13 Jahren aus und ist aus meinem Leben nicht mehr weg zu denken. Hier habe ich Menschen gefunden, die das Leben mit seinen fröhlichen und schweren Seiten genau betrachten und sich ehrlich darüber austauschen. Hier geht es an die Substanz, es werden auch Fragen ohne Antworten miteinander ausgehalten – das ist für mich das Leben. Sich kümmern um Menschen in der Ausnahmesituation schwerer Krankheit, Sterben, Tod und Trauer sind für mich eine Herzensangelegenheit. Mein Name ist Dorothea Horlamus (49 Jahre). Ich bin verheiratet, habe 2 erwachsene Töchter und wohne in Kleingeschaidt. Von Beruf bin ich Krankenschwester und hauptberuflich bei der KVB (Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns) in der Bereitschaftspraxis Nürnberg beschäftigt. Seit 13 Jahren bin ich als Hospizhelferin im Verein tätig und war seit der Vereinsgründung bis 2013 als Beisitzerin im Vorstand. Seit Herbst 2013 bin ich Teil der Koordination und meine Schwerpunkte sind: Öffentlichkeitsarbeit und Organisation der Hospiz-Helfertreffen – wobei ich in beiden Bereichen von einem ehrenamtlichen Team unterstützt werde. Zusätzlich werde ich Frieda Meier während der Urlaubszeiten vertreten. Ich bin gespannt und freue mich über meinen neuen Platz im Verein. Ich hoffe mit meiner Tatkraft den Hospiz- und Palliativgedanken zu den Menschen zu bringen. 7 Ein spirituelles Wochenende Für unser Seminarwochenende auf dem Schwanberg haben wir uns das Thema „Spiritualität“ ausgesucht, denn in der Begleitung und Betreuung Sterbender geht es um die Unterstützung ihrer Lebensqualität in den vier Dimensionen des Menschseins: körperlich – psychisch – sozial – spirituell. Unter Spiritualität verstehen wir die lebendige Beziehung eines Menschen zu dem, was sein Leben trägt, kräftigt und erfreut. Hierbei geht es um die existentiellen Fragen eines Menschen am Ende seines Lebens, z.B.: Woher bekomme ich Kraft, Halt? Wie war mein Leben und kann ich damit meinen Frieden machen? Wohin gehe ich, wenn ich sterbe? Diesen Fragen wollten wir uns ganz persönlich stellen und den Antworten nachspüren. Im Folgenden berichten Teilnehmerinnen des Wochenendes, wie es Ihnen dabei ergangen ist. Frohgemut und auch ein bisschen neugierig, fuhren 11 Hospizhelferinnen zum Schwanberg. Auf dem Schwanberg befindet sich ein geistliches Zentrum, das von einer evang.-luth. Schwesterngemeinschaft der Communität Casteller Ring geleitet wird. Wir Hospizhelferinnen wollten ein paar Tage der Vertiefung, des Auftankens und der Orientierung für unsere Aufgabe in der Hospizarbeit erleben. Unser Thema lautete: „Spiritualität“. Wir konnten uns darunter noch wenig vorstellen, waren aber offen für Impulse, die wir von unserer Leitung Sr. Nadine bekommen würden. Bei einem Austausch war es interessant, wie weit die Bandbreite der Auffassungen über Spiritualität jeder Einzelnen ging. Spiritualität ist die geistige Kraft in uns. Sie ist so vielfältig, wie es Menschen gibt. Sr. Nadine machte uns mit den „Perlen des Glaubens“ bekannt. Es gibt 18 Perlen, die aneinander gereiht die Größe eines Armbandes haben. Sie sind verschieden in Farbe, Größe und Form. Als ersters ragt die „Gottesperle“ hervor. Sie ist die größte, goldfarben mit feinem Glanz. Gedanken dazu sind: Gott, Du bist ewig, Du bist nahe, Du bist Licht, ich bin Dein. So gab es zu allen Perlen Impulse und Austausch. Die Taufperle, die Wüstenperle, die Perle der Gelassenheit und die schwarze Perle der Nacht. Zwei rote Perlen der 8 Liebe und die Perlen des Geheimnisses, bis zur Perle der Auferstehung und dazwischen immer wieder die Perlen der Stille – schlicht, oval, unauffällig. Sie laden uns ein, inne zu halten und aufzuatmen – und wer hätte dies nicht nötig?! Sr. Nadine führte uns am Nachmittag durch den herbstgefärbten Laubwald hin zum Friedwald. Das Motto „alle Eindrücke in der Stille auf sich wirken zu lassen“ weckte in mir meine innere Haltung hin zum Schöpfer“. Das Rascheln des Laubes, durch das wir gingen, die buntgefärbten Laubbäume, die in ihrer Größe über uns zusammenschlugen. Ich konnte nur sagen:“ Oh Schöpfer, wie groß bist Du!“ Gottes Nähe war im Friedwald spürbar. Zu wissen, dass an diesen mächtigen Bäumen Menschen in Form einer Urnenbeisetzung ihre letzte Ruhe gefunden haben, war beeindruckend. Es herrschte eine tiefe Ruhe. Den Abschluß des Nachmittags begingen wir mit einer Meditation, mit einem „In-sich-gehen“. Wir haben gespürt, wie wertvoll die Stille und das Schweigen ist. Es war ein rund um von Gott getragener Nachmittag, von dem ich bestimmt noch lange zehren werde. Gestärkt mit dem Vertrauen, dass wir bei unserer Aufgabe als Hospizhelferinnen nicht allein gelassen sind, fuhren wir Sonntag nachmittags ganz erfüllt nach Hause. Jutta u. Hannelore Nach einer ziemlich stressigen Arbeitswoche bis Freitag um 14:30 Uhr war die Umstellung auf ein Wochenende mit dem Thema “Spiritualität”, geführt von einer im Glauben fest verankerten Novizin, ziemlich krass für mich, doch auch begleitet von neugieriger Erwartung, ohne konkrete Vorstellung. Es gab mir auch die Möglichkeit, einige Mitglieder der Hospizgruppe näher kennen zu lernen. Beeindruckt hat mich die große Bandbreite der Einstellungen und des Vertrauens zu Gott der Teilnehmer, welche oft durch persönliche Erfahrungen erwachsen ist. Von tiefster Gläubigkeit bis hin zum Zweifel an der Person Gottes war alles zu spüren. 9 Die Inhalte der Arbeitseinheiten war so gewählt, dass sich jeder nach seiner Fasson etwas Wertvolles mitnehmen konnte. Die glaubhafte, weltoffene Art Schwester Nadines machte es möglich, sich in der anwesenden Gruppe als Teil eines Ganzen zu sehen, so unterschiedlich jeder war. Die Gedankenanstöße und Möglichkeiten zur Reflektion gelangen Dank der einfühlsamen Hinführung fast von selbst, was im Alltag nur in Teilen und nicht in dieser Intensität umzusetzen ist. Die (für mich nicht neue) Erkenntnis ist, dass jeder Mensch eine Quelle der Kraft braucht, aus der er schöpfen kann, um zum Beispiel einen Teil davon glaubhaft an den weitergeben zu können, der momentan aus eigener Kraft dazu nicht in der Lage ist. Susanne Weidinger Wie auch im letzten Jahr habe ich gemerkt, dass das Wichtigste für mich die Vertiefung der Gemeinschaft war. Wir hatten viel Zeit und Muße uns zu unterhalten, miteinander zu lachen und zu weinen, zu singen, zu sprechen und zu schweigen, uns in kleinen und größeren Gruppen auszutauschen, neue Seiten voneinander kennenzulernen. Die gute Beziehung, die wir sowieso schon in unserer Hospizbegleiter-Gruppe haben, wurde dadurch noch weiter vertieft und gefestigt. Die besondere Atmosphäre auf dem Schwanberg mit seiner erhöhten Lage, der wunderbaren Natur, dem weiten Blick, der romantischen Burganlage, den (freiwilligen) Andachten und der natürlichen Spiritualität war dabei maßgeblich beteiligt. Erika Lechner Es war ein Wochenende fernab vom Trubel des Alltags, Zeit um in sich zu hören, kein Lärm, der all die eigenen Gedanken wegschiebt. Die Zeit gab einem den Raum und das Seminar den Anstoß sich mit der eigenen Spiritualität zu beschäftigen. Viele neue, fremde Eindrücke, die einem aber im Nachhinein ganz nah vorkommen. Festgefahrene Ansichten wurden hinterfragt und Raum für jeden Einfluss geschaffen, Zugehörigkeitsgefühl gestärkt. Mein Résumé: Jeder sollte ab und an in sich hinein hören, vielleicht sogar auf dem Schwanberg. Sonja Berger 10 Menschen sind wie bunte Glasfenster. Ihre wahre Schönheit tritt nur hervor, wenn sie von innen erleuchtet werden. Je dunkler die Nacht, desto heller strahlen die Fenster. 11 Sterben, Tod und Trauer in den Weltreligionen Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es beim Sterben, Tod und Trauer im Judentum, Islam und Christentum? Der Hospizgedanke ist zwar ursprünglich im christlichen Raum entstanden, es gibt indes keine Grenzziehungen zu Menschen anderen Glaubens, denn wir sind in unserer Hilfe als SterbegegleiterInnen offen für alle Menschen unabhängig von Weltanschauung, Religion und Nationalität. Deshalb interessieren uns Rituale und das Verständnis von Tod und Trauer im Islam und Judentum. Zu diesem Thema hatten wir Frau Dr. Rajaa Nadler, die Museumsbeauftragte für das Museum Synagoge Ermreuth bei den HospizhelferInnen zu Gast. Frau Dr. Nadler hat fundierte Kenntnisse über das Judentum und den Islam. Sie selbst ist Christin, hat jedoch in Ermreuth den Wiederaufbau der alten Synagoge initiiert und dort all das zusammen getragen, was in Speichern und Kellern die Vernichtung der jüdischen Mitbürger überstehen konnte. Sie berichtete uns in ihrer lebendigen, leidenschaftlichen Art über Sterbe- und Begräbnisrituale sowie Jenseitsvorstellungen jener anderen Religionen, sodass uns Vergleiche mit unserer christlichen Einstellung und Verständnis für Verhaltens- und Denkweisen der anderen Glaubensgemeinschaften möglich wurden. Beeindruckend für uns waren die vielen Parallelen in den drei großen Weltreligionen. Besonders das Judentum, als Wurzel unserer christlichen Tradition, birgt viele Erklärungen zu unseren Ritualen um Sterben, Tod und Trauer. 12 Frau Dr. Nadler erschien uns als unerschöpfliche Quelle an Wissen und Begeisterung für Ihren Glauben und hat uns einen unvergesslichen lehrreichen Abend bereitet. Im Anschluss an das rege Gespräch brachten wir neben unserem christlichen Symbol, dem Kreuz, den Engel der Kulturen an. Diese Abbildung vereint in einem Kreis die Symbole des Christentums, des Islams und des Judentums und stellt sich dem Betrachter als Engel dar. Wir finden, besser kann man kaum darstellen, wie wir Menschen trotz unterschiedlicher Religionen und kultureller Prägungen miteinander verbunden sind. Zwei Ungläubige betraten eine Kirche, in der eben das Meßopfer abgehalten und zur Wandlung geläutet wurde. Der eine blieb aufrecht stehen, der andere kniete mit den Betenden nieder. „Wie konntest du knien?“ fragte ihn beim Fortgehen sein Gefährte, „du glaubst ja nicht.“ – „Ich beugte mich vor dem Glauben der anderen“, erhielt er zur Antwort. Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin 13 Abschiedsritual für HospizbegleiterInnen Rituale ermöglichen eine symbolische Auseinandersetzung mit dem Tod des Verstorbenen, den ein Hospizhelfer über Wochen begleitet hat und dadurch eine Beziehung auf Zeit mit dem Sterbenden und seinen Angehörigen eingegangen ist. Der Hospizhelfer wird in diesem Moment auch zum Trauernden und unser Abschiedsritual soll Raum schaffen für Besinnung und Erinnerung und gleichzeitig als Kraftquelle dienen, denn wir HospizhelferInnen müssen auch eine Achtsamkeit für uns selbst entwickeln . Seit einigen Jahren führen wir ein Erinnerungsbuch, in dem jeder Helfer ein Gedenkblatt für den begleiteten Verstorbenen anlegt. Zum Abschiedsritual liegt dieses Buch innerhalb unserer Gemeinschaft auf, es wird eine blumige Mitte geschaffen und eine Kerze angezündet. Mit leiser Hintergrundmusik versuchen wir die Stille zu finden und ich beginne mit einem kurzen Text. Dann entzündet jeder betroffene Hospizhelfer ein Licht an der Kerze und benennt den Namen des Verstorbenen. 14 Danach wird eine Schale, gefüllt mit Steinen und Blumen, in der Runde herum gegeben. Der Hospizhelfer nimmt sich symbolisch einen Erinnerungsstein für das Schwere, das er mit diesem Menschen getragen hat, erinnert sich aber auch an schöne Momente oder kann sagen, was der Verstorbene einem selbst gegeben hat. Hospizhelfer geben nicht nur, sie werden auch beschenkt und wir tun gut daran, uns mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen. Wir gedenken in der Stille der Verstorbenen und nach einem neuerlichen Text verlöschen wir die Kerzen. In der Trauerarbeit ist die Kerze ein tröstliches Element und stellt eine Verbindung zwischen den Lebenden und den Toten dar. So können wir als HospizhelferIn in der Gruppe das Erlebte verarbeiten, um wieder frei sein zu können, eine neue Beziehung auf Zeit einzugehen. Renate Weißenburg Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen. Albert Schweitzer Wir denken anlässlich des 1. Todestages an unsere Hospizhelferin Claudia Wolff–Weber * 15.06.1957 † 25.05.2013 Seit 2005 hat Claudia in unserem Hospizverein mitgearbeitet. Durch ihre ruhige, einfühlsame Art erwarb sie sich sowohl bei Begleitungen als auch im Kreise der HospizhelferInnen besondere Wertschätzung. Wir werden Claudia in dankbarer Erinnerung behalten. Die Vorstandschaft, Koordinatorinnen und alle Hospizhelferinnen und Hospizhelfer. 15 Ausbildung zur Trauerbegleiterin Im Herbst 2013 nahmen wir – 3 Hospizhelferinnen – an 6 Wochenenden am Ausbildungskurs zur Trauerbegleiterin teil. Umfassende Grundlagen über Trauer, individuelle Trauerreaktionen, Trauerkonzepte, Kommunikation und Möglichkeiten der Unterstützung bei praktischen Alltagsproblemen wurden uns vermittelt und anhand von Beispielen und Übungen veranschaulicht. Eindrucksvoll entwickelten wir die Grundsätze des Zuhörens und der Gesprächsführung. Es wurden praxisnah und verständlich Haltungen und Methoden anhand von Fallbeispielen aufgezeigt, gelungene und weniger hilfreiche Gesprächsführung vorgestellt und besprochen. In kleineren Gruppen hatten wir dann die Möglichkeit, das erworbene theoretische Wissen praktisch anzuwenden und zu vertiefen. Die Erfahrungen wurden später mit der Gruppe geteilt. Trauernde werden mit emotional aufwühlenden, wechselnden Gefühlen konfrontiert, diese können in unterschiedlicher Intensität und Dauer auftreten. Es ist eine schwierige, schmerzhafte Zeit, die nach einer anfänglichen Schockphase oft als Chaos empfunden wird. Manchmal fehlt die Unterstützung durch Angehörige und Freunde, die in dieser Situation selbst unsicher reagieren. Trauernde fühlen sich oft vom Leben abgeschnitten. „Je mehr ich darüber spreche, umso besser fühle ich mich.“ Vor allem am Anfang einer Trauerbegleitung steht das einfühlende, geduldige Zuhören im Vordergrund. Es besteht ein großes Bedürfnis, über den Verlust zu sprechen. Immer wieder, bis das Unfassbare erfasst worden ist. Mit Empathie zuzuhören, können Trauernde den Eindruck gewinnen, verstanden zu werden, zugewandte und achtsame Gesprächsführung eröffnet den Raum, Gefühle zuzulassen und unterstützt so den Prozess der Trauerbewältigung. Respekt vor der Meinung Die 4 Trauerbegleiterinnen von links nach rechts: Dound den Empfindungen rothea Fink, Anneliese Hitschfel, Helga Schönfuß und der Trauernden, sind ein Renate Weißenburg. unverzichtbarer Teil des 16 Begleitens. Dabei ist es wichtig, dass Trauernde die Präsenz und Anteilnahme des Beraters, der Beraterin, spüren und so zum Gespräch „eingeladen“ werden, um sich der intensiven emotionalen Arbeit stellen zu können, sich mit der Erfahrung des Verlustes auseinander zu setzen. „Nur wer Trauer zulässt, wird Heilung erfahren.“ Ein wesentlicher Bestandteil der Trauerbegleitung ist es, Trauernde bei der Erschließung der eigenen Ressourcen, der eigenen Möglichkeiten, z. B. durch aufbauende Erinnerungen, Tätigkeiten, zu unterstützen. Daraus kann wieder neue Kraft geschöpft werden. Es geht letztlich um positiven Zuspruch, um „Erlaubnisse“, um Dinge, die jetzt dem/der Trauernden gut tun. Ziel der Trauerarbeit ist es, dass Trauernde die Beziehung zu ihren Verstorbenen neu definieren und gestalten, wieder für sich sorgen und mit ihrer veränderten Lebenssituation zurechtkommen, sich neue Lebensperspektiven erschließen. „Trauer ist auch und zuerst eine Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte bzw. Glaubensgeschichte.“ Helga Schönfuß Es ist ein Weg der vielen kleinen Schritte. Lange stand ich vor der schmalen Holzbrücke, die sich mit ihrem sanften Bogen spiegelte. Es war eine Brücke zum Hin- und Hergehen, hinüber und herüber. Einfach so, des Gehens wegen und der Spiegelung. Die Trauer ist ein Gang hinüber und herüber. Hinüber, dorthin, wohin der Andere ging. Und zurück, dorthin, wo man mit ihm war all die Jahre des gemeinsamen Lebens. Und dieses Hin- und Hergehen ist wichtig. Denn da ist etwas abgerissen. Die Erinnerung fügt es zusammen, immer wieder. Da ist etwas verloren gegangen. Die Erinnerung sucht es auf und findet es. Da ist etwas von einem selbst weggegangen. Man braucht es. Man geht ihm nach. Man muss es wiedergewinnen, wenn man leben will. Man muss das Land der Vergangenheit erwandern, hin und her, bis der Gang über die Brücke auf einen neuen Weg führt. 17 (Jörg Zink) Besuchsdienste und Sterbebegleitung Wir erleben bei unseren Besuchsdiensten und Sterbebegleitungen auch sehr herzerfrischende Begebenheiten. Eine Hospizhelferin erzählt: Seit es den Hospizverein in Eckental gibt, bin auch ich Hospizhelferin. Unsere Aufgabe ist, für alte Menschen, Kranke, vor allem sterbende Menschen da zu sein. Sich ganz auf den Patienten einzustellen, um zu begleiten ist manchmal sehr schwer. Doch es gibt auch schöne Momente und davon wollte ich erzählen: Ich habe eine nette Dame kennengelernt, nennen wir sie Frau Sonne. Bei jedem Wiedersehen strahlten ihre Augen und sie konnte richtig herzhaft lachen. Ihr Alter schätze ich auf achtzig Jahre. Eines Tages sagte sie zu mir: „Sie haben doch einen Sohn!“ Meine Antwort: „Das ist richtig!“ (Er war zu dieser Zeit 40 Jahre alt). Sie stellte fest: „Er ist natürlich verheiratet und hat viele schöne Kinder!“ Meine Antwort: „Nein leider bin ich nie Oma geworden.“ Ich flüstere ihr ins Ohr: „Liebe Frau Sonne, ich habe den schlimmen Verdacht, mein Sohn hat keine Ahnung, wie das geht!“ Frau Sonne erstarrt einige Minuten – danach sprach sie ganz ernst: „Schicken Sie ihn zu mir, ich werde es ihm erklären!“ Das war vor einigen Jahren – bis jetzt war die Aufklärung ohne Erfolg! Waltraud Jabusch 18 Hospizverein Eckental unterstützt Charta Der Hospizverein unterstützt die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen Den drei Trägern des Charta-Prozesses, die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband und die Bundesärztekammer, ist es in eindrucksvoller Weise gelungen, den internen Dialog der gesellschaftlich und gesundheitspolitisch relevanten Gruppen zur PalliativVersorgung zu fördern und eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in unserem Land anzustoßen. In fünf Leitsätzen und den entsprechenden Erläuterungen wurden die Aufgaben, Ziele und der Handlungsbedarf für Deutschland formuliert. Im Mittelpunkt steht dabei der betroffene Mensch. So soll die Charta dazu beitragen, die auf unterschiedlichen Ebenen bestehenden Interessensgegensätze zu überwinden und die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Seit dem Beginn des Prozesses im Jahre 2008 wurden rund 200 Expertinnen und Experten aus 50 Institutionen und Organisationen in die Entstehung der Charta einbezogen. Seitdem ist es auch gelungen das Anliegen der Charta präsenter im gesellschaftlichen Bewusstsein werden zu lassen. Im April 2014 hatten bereits 10171 Personen und 856 Institutionen die Charta unterzeichnet. Der Erfolg zeigt sich zudem in der Realisierung zahlreicher Projekte. So hat z.B. das Bundesministerium für Gesundheit im Juli 2013 das „Forum für die Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland“ eingerichtet. „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen“ 19 Der Hospizverein Eckental (HV) mit Umgebung unterstützt die Charta und setzt sich mit seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dafür ein, dass jeder Mensch in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und Entscheidungen unter Achtung seines Willens getroffen werden. Der HV arbeitet mit der SAPV Erlangen („spezialisierte ambulante Palliativversorgung“) zusammen und setzt sich dafür ein, dass jeder schwerstkranke und sterbende Mensch eine umfassende, medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Betreuung und Begleitung erhält unter Einbeziehung der Angehörigen und ihm Nahestehenden. Die Betreuung erfolgt soweit wie möglich in dem vertrauten bzw. selbst gewählten Umfeld. Damit der schwerstkranke und sterbende Mensch eine angemessene und qualifizierte Begleitung erhält haben die Begleiter die Möglichkeit sich weiter zu qualifizieren bei Aus-, Weiter- und Fortbildungsseminaren, um so über erforderliches Fachwissen und notwendige Fähigkeiten zu verfügen. Als Hospizverein Eckental mit Umgebung möchten wir Sie ermutigen, die Ziele der Charta zu unterstützen. Kommen Sie zu uns ins Hospizbüro in Eckental, Eschenauer Hauptstraße 13 und tragen sich in die vorgesehene Liste ein oder Sie benutzen im Internet folgende Web Seite: www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/. Dort finden Sie weitere Informationen und die entsprechenden Kontaktformulare. Quelle: Charta zur Betreuung Sterbender 20 2014 Programm und Aktivitäten Fortbildungstreffen unserer HospizhelferInnen Unsere Themenabende: • • • • • • • • Film: „Marias letzte Reise“ Pfrin Winkler: „Nach innen wachsen“ Hr. Meyer Hospizakademie Nbg.: „Schmerzempfinden“ Gesprächskreise, z. B. über Organspende Supervision Abschiedsritual Erfahrungen in den Sterbebegleitungen Austausch mit dem Vorstand Wenn Sie ein Buch suchen zu den Themen Sterben, Tod, Trauer, Hospiz- u. Palliativmedizin oder ein vergleichbares Thema, steht Ihnen unsere Leihbücherei zur Verfügung. Außerdem können auch DVD`s ausgeliehen werden, wie z.B. • “Die Auslöschung” mit Martina Gedeck und Klaus Maria Brandauer. Es geht um das Thema “Demenz”. • “am seidenen faden” Schicksal Schlaganfall: Die Geschichte einer jungen Liebe im Ausnahmezustand. • “Schmetterling und Taucherglocke” nach dem gleichnamigen internationalen Bestseller. Der franz. Elle-Chefredakteur Jean-Dominique Bauby (42 J.) erleidet ein Locked-in-Syndrom. • „Halt auf freier Strecke“ Deutscher Filmpreis 2012; Eine junge Familie ist plötzlich mit dem Sterben des Vaters konfrontiert – Eine Geschichte der Extreme. 21 Unsere Veranstaltungen 2014 Samstag, 12.07.2014 von 11-17 Uhr, Hospizbüro – Eschenauer Hauptstrasse 13, Eschenau Tag der offenen Türe mit Sommerfest Wir laden Sie ein, uns und unsere Räumlichkeiten kennen zu lernen, mit uns in`s Gespräch zu kommen und es sich bei Gegrilltem, Kaffee und Kuchen gut gehen zu lassen. Wir geben Ihnen Informationen über die Hospizarbeit im Allgemeinen, über unsere Arbeit und Angebote hier vor Ort. Sie können eine Gedenkbretter-Ausstellung besichtigen und eine Ausstellung von Portrait-Zeichnungen von Frau Irmtraut Schmidt-Hartung. Lassen Sie sich überraschen! Am Wochenende 28./29. Juni werden wir Sie beim Marktfest Eckental mit Kaffee und Kuchen bewirten. Am Samstag, 26.7. werden wir auf dem Straßenfest in Heroldsberg vertreten sein. Wir freuen uns, wenn Sie uns an unseren Aktionsständen besuchen. 22 Sonntag, 19.10.2014 17 Uhr, evang. Bartholomäus-Kirche Eschenau Gospelkonzert mit dem Gospel-Express Anläßlich des Welthospiztages 2014 veranstaltet der Hospizverein mit dem Gospel-Express ein Konzert. Ziel dieses weltweiten Aktionstages ist es, die Hospizidee der Bevölkerung zugänglich zu machen und den flächendeckenden Ausbau von Hospiz-und Palliativdiensten zu fördern. Hospizarbeit soll einmal genauso selbstverständlich zu einer Stadt und einer Gemeinde gehören, wie Bibliotheken oder Freibäder. Quelle: PerfekteBilder.de 23 Unsere Angebote im Überblick • Sterbebegleitung Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden, sowie deren Angehörigen durch 40 ausgebildete Hospizhelferinnen und Hospizhelfer. • Ambulante Kinderhospizarbeit Betreuung und Begleitung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher mit ihren Familien durch 2 speziell ausgebildete Hospizhelferinnen. • Trauerbegleitung Begleitung und Unterstützung der Angehörigen bei Abschied und Trauer durch 4 ausgebildete Trauerbegleiterinnen. • Beratungen zur Patientenverfügung u. Vorsorgevollmacht Das Beraterteam besteht aus 6 Hospizhelferinnen und Hospizhelfern, die eine kompetente und kostenfreie Beratung anbieten. • Beratung und Vermittlung Die Koordinatorinnen des Vereins beraten zu Fragen der Hospizbegleitung und palliativmedizinischer Versorgung und vermitteln Kontakte zu weiterführenden Hilfsangeboten. 24 Unsere Nachbarn Hospiz-Team Nürnberg e.V. Deutschherrnstraße 15–19 90429 Nürnberg Telefon 0911 891205-10 Fax 0911 891205-28 Hospiz Verein Erlangen e.V. Rathenaustraße 17 91052 Erlangen Telefon 09131 940560 Hospizverein für den Landkreis Forchheim e.V. Hauptstraße 20 91301 Forchheim Telefon 09191 702626 Hospiz in der Diakonie am Ohmplatz am Röthelheim 2 91052 Erlangen Telefon 09131 120450 Christlicher Palliativdienst Caritasverband Forchheim Untere Kellerstr. 52 91301 Forchheim Tel. 09191 169099 Hospiz Haus Xenia Klenzestraße 4 90471 Nürnberg Telefon 0911 9598050 Hospizverein Fürth e.V. im Klinikum Fürth Jakob-Henle-Straße 1 90766 Fürth Telefon 0911 97905460 Hospizstation im Diakoniezentrum Nürnberg Ost Mathilden-Haus Ziegenstraße 30 90482 Nürnberg Telefon 0911 9954170 Hospizverein Herzogenaurach e.V. Erlanger Straße 14/1 91074 Herzogenaurach Telefon 09132 735878 Unser Palliativ‑ Kooperationspartner Hospizverein Höchstadt/Aisch und Umgebung e.V. Postfach 1265 91312 Höchstadt/Aisch Telefon 0172 1335555 SAPV Team Nürnberg GmbH Deutschherrnstraße 15-19 90429 Nürnberg Tel. 0911 891207-40 Hospizinitiative der Caritas Im Nürnberger Land Altdorfer Straße 45 91207 Lauf a.d. Pegnitz Telefon 09123 9626818 Palliavita gGmbH Rathenaustraße 17 91052 Erlangen Telefon 09131 940570 Mobil 0179 8120106 25 Für Sie wichtige Telefonnummern: Rettungsleitstelle – Notarzt 112 Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117 bei akuten Erkrankungen nachts, mittwochs am Nachmittag, am Wochenende, an Feiertagen Schmerztherapie Schmerzzentrum Erlangen Schmerzambulanz Klinikum Nürnberg DSG-Zentrum Fürth Apotheken-Notdienst 09131 853228 0911 3982688 0911 9792220 09126 2944422 Telefonseelsorge katholisch evangelisch 0800 1110222 0800 1110111 Pfarrämter Kath. Pfarramt Forth Kath. Pfarramt Heroldsberg Kath. Pfarramt Neunkirchen/Br. Kath. Pfarramt Weißenohe Ev. Pfarramt Eschenau Ev. Pfarramt Eckenhaid Ev. Pfarramt Forth Ev. Pfarramt Beerbach Ev. Pfarramt Heroldsberg Ev. Pfarramt Kalchreuth Ev. Pfarramt Neunkirchen/Br. Ev. Pfarramt Igensdorf Ev. Pfarramt Gräfenberg 26 Ev. Pfarramt Kirchrüsselbach 09126 9663 0911 5180885 09134 70700 09192 280 09126 288508 09126 279090 09126 1869 09126 5410 0911 5180659 0911 5180929 09134 1308 09192 6415 09192 6424 09192 1843 i Beratungsstellen Fachstelle für pflegende Angehörige Frau Mönius-Gittelbauer 09131 715385 Soziale Beratungsstelle Frau Nora Link 09126 281095 Interessenvertretung für Senioren Seniorenbeirat der Gemeinde Eckental Ingo Gerstenhauer Seniorenbüro Heroldsberg Renate Ringler Seniorenbeauftragter Kalchreuth Peter Wronsky 09126 6412 0911 18094712 0911 51834441 Hausnotruf Ein Notrufsystem bietet Sicherheit zu Hause. Durch ein Zusatzgerät am Telefon und ein „Funkfinger“, der am Körper getragen wird, werden im Bedarfsfall direkt mit der Notrufzentrale verbunden. Hausnotruf Arbeiter-Samariterbund Hausnotruf Bayerisches Rotes Kreuz 27 09192 19212 09191 707712 Der Strom des Lebens fließt zwischen den Ufern Schmerz und Freude. Nur wenn der Geist sich weigert, mit dem Leben zu strömen und sich an den Ufern staut, entsteht ein Problem. Mit dem Leben strömen, heißt annehmen: Kommen lassen was kommt, gehen lassen, was geht. Nähere Auskunft über unsere Arbeit geben wir Ihnen gerne während unserer Bürozeiten: Montag und Donnerstag: 9-12 Uhr, Mittwoch: 14-17 Uhr Eschenauer Hauptstr. 13 90542 Eckental Telefon 09126 2979880 Telefax 09126 294200 Mobil 0173 3545904 (von 9-20 Uhr) HOSPIZVEREIN Eckental mit Umgebung e. V. Mail [email protected] Internet www.hospiz-eckental.de Bankverbindungen: Vereinigte Raiffeisenbanken Konto: 641 300 5 | BLZ: 770 694 61 IBAN: DE51 7706 9461 0006 4130 05 | BIC: GENODEF1GBF Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Konto: 6000 92 92 | BLZ: 763 500 00 IBAN: DE08 7635 0000 0060 0092 92 | BIC: BYLADEM1ERH Impressum Verantwortlich: Dorothea Horlamus | Layout und Druck: Helmut Preußler Druck und Versand GmbH & Co. KG