Alta Fides Konzern

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Alta Fides Konzern
Global Reports LLC
Alta Fides Konzern
Konzernbilanz zum 31.12.2006
gemäß IFRS/IAS
AKTIVA
EUR
EUR
31.12.2006
31.12.2005
335,41
300,00
765.190,00
145.601,53
34.533.721,31
5.593.316,25
350.277,51
41.388.442,01
785.184,24
113.454,50
13.090.115,64
1.534.026,83
47.196,93
15.570.278,14
LANGFRISTIGES VERMÖGEN
PASSIVA
EUR
EUR
31.12.2006
31.12.2005
7.050.000,00
30.687.001,11
73.103,86
328.688,13
10.232.988,26
48.371.781,36
50.770,38
48.422.551,74
50.000,00
0,00
1.030.403,86
291.960,70
4.233.083,88
5.605.448,44
300,00
5.605.748,44
11.900.469,03
4.643.551,02
0,00
16.544.020,05
7.095.383,74
2.249.333,68
1.079.859,08
10.424.576,50
2.045.727,68
2.145.351,97
92.900,00
1.265.431,79
17.466.227,66
16.008.458,89
613.827,30
2.501.439,29
40.781.032,79
843.079,67
1.003.993,13
827.340,78
883.198,66
4.915.944,03
105.747.604,58
20.946.268,97
EIGENKAPITAL
Ausstehende Einlagen
Sachanlagen
Grundstücke und Gebäude
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Finanzinvestitionen
Sonstige langfristige Forderungen
Latente Steuerforderungen
LANGFRISTIGES VERMÖGEN, GESAMT
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Neubewertungsrücklage
Bilanzgewinn
ZWISCHENSUMME
Minderheitenanteile
EIGENKAPITAL, GESAMT
LANGFRISTIGES FREMDKAPITAL
KURZFRISTIGES VERMÖGEN
Vorräte
Forderungen aus Auftragsfertigung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Steuerforderungen
Sonstige kurzfristige Forderungen
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Sonstiges kurzfristiges Vermögen
sonstige Wertpapiere
KURZFRISTIGES VERMÖGEN, GESAMT
42.334.320,51
2.096.080,02
3.996.514,05
29.123,51
425.963,64
12.345.134,84
120.526,00
3.011.500,00
64.359.162,57
1.590.596,60
692.469,00
1.125.300,00
34.111,78
100.843,76
1.483.937,38
348.732,31
0,00
5.375.990,83
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Latente Steuerverbindlichkeiten
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
LANGFRISTIGES FREMDKAPITAL, GESAMT
KURZFRISTIGES FREMDKAPITAL
Sonstige kurzfristige Rückstellungen
Verbindlichkeiten aus Steuern
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Erhaltene Anzahlungen
Sonstige kurzfrisitige Verbindlichkeiten
KURZFRISTIGES FREMDKAPITAL, GESAMT
105.747.604,58
Bilanzsumme
20.946.268,97
Gewinn- und Verlustrechnung
vom 01.01. bis 31.12.2006
gemäß IFRS/IAS
UMSATZERLÖSE
Bestandsveränderung
Sonstige Erträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
EUR
2006
EUR
2005
18.331.170,42
38.167.576,58
7.919.048,54
-49.047.529,77
-678.895,49
-267.048,00
-3.710.784,85
18.332.998,22
-472.242,79
5.598.583,73
-12.069.826,56
-241.197,03
-40.688,04
-1.639.852,69
10.713.537,43
271.476,52
-1.063.080,46
9.467.774,84
50.239,34
-1.011.759,54
BETRIEBSERGEBNIS
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
9.921.933,49
8.506.254,64
-3.879.329,11
-3.471.956,41
JAHRESÜBERSCHUSS
6.042.604,38
5.034.298,23
Gewinnvortrag aus dem
Vorjahr
4.233.083,88
198.785,65
GEWINN VOR STEUERN
Ertragsteuern
EINSTELLUNG IN
GEWINNRÜCKLAGEN
BILANZGEWINN
-42.700,00
-1.000.000,00
10.232.988,26
4.233.083,88
5.933.806,54
108.797,84
7.050.000
4.996.108,85
38.189,38
10.000
0,84
499,61
--
0,71
Vom Jahresüberschuss entfallen auf
Gesellschafter der
Muttergesellschaft
Minderheitsgesellschafter
Stück Aktien
Ergebnis pro Aktie
Ergebnis pro Aktie nach neuer
Aktienzahl
Konzernkapitalflussrechnung
01.01-31.12.2006
01.01-31.12.2005
Jahresüberschuss
6.042.604,38
5.034.298,33
Steueraufwand
3.879.329,11
3.471.956,41
Zinsergebnis
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (ebit)
791.603,94
511.520,20
10.713.537,43
9.017.774,94
Abschreibungen
267.048,00
40.688,04
Zuschreibungen
-6.390.449,99
-5.356.729,17
2.091.136,76
2.202.136,75
Veränderung latente Steuerverbindlichkeiten
Einstellung in die Neubewertungsrücklage
cash flow
Veränderung sonstige langfristige Forderungen
Veränderung Forderungen aus langfristiger Fertigung
Veränderung Vorräte
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Veränderung sonstige kurzfristige Forderungen
Veränderung Wertpapiere
Veränderung sonstiges kurzfristiges Vermögen
Veränderung sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Veränderung erhaltene Anzahlungen
Veränderung kurzfristige Rückstellungen
36.727,43
291.960,70
6.717.999,63
6.195.831,26
-4.059.289,42
-692.469,00
-1.403.611,02
0,00
-37.062.883,91
4.384.219,78
-2.871.214,05
-965.300,00
-73.815,92
493.797,92
-3.011.500,00
0,00
228.206,31
-306.232,31
-1.079.859,08
0,00
-213.513,48
-1.491.863,72
1.781.023,56
62.400,00
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
14.841.080,50
562.877,75
Veränderung sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
16.296.459,49
-172.037,32
betrieblicher cash flow
-9.910.917,39
8.071.224,36
Global Reports LLC
Bilanzsumme
Gezahlte Zinsen
-1.063.080,46
-561.759,54
Gezahlte Ertragsteuern
-3.394.420,66
-2.256.903,69
-14.368.418,51
5.252.561,13
cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit
Erhaltene Zinsen
271.476,52
Investitionen in Sachanlagen
Auszahlungen für Finanzinvestitionen
Investitionen in Tochterunternehmen
-525.251,56
3.220.280,17
-2.257.019,77
-550.386,29
Vergabe langfristiger Darlehen
cash flow aus Investitionstätigkeit
Einzahlung aus Kapitalerhöhung
50.239,34
-813.929,81
0,00
0,00
-844.383,96
2.127.440,59
-3.576.415,95
36.687.001,11
Veränderung sonstige langfristige Verbindlichkeiten
0,00
0,00
650.390,94
-13.756.454,71
-1.891.333,36
cash flow aus Finanzierungstätigkeit
22.930.546,40
-1.240.942,42
Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestands
10.689.568,48
435.202,76
Veränderung Bankdarlehen
Finanzmittelbestand zu Beginn der Periode
1.483.937,38
Finanzmittelzugänge durch Erstkonsolidierungen
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
Veränderung Finanzmittelbestand
Bestandteile des Zahlungsmittelbestandes:
Kassenbestände
Bankguthaben
Finanzmittelbestand
862.425,89
171.628,98
186.308,73
12.345.134,84
10.689.568,48
1.483.937,38
435.202,76
17.950,87
12.327.183,97
12.345.134,84
5648,02
1.478.289,36
1.483.937,38
Anhang zum Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2006
nach IFRS
Alta Fides AG, Stuttgart
A.
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
I.
Firma
Die Firma der Gesellschaft lautet: „ALTA FIDES Aktiengesellschaft für Grundvermögen“. Die Gesellschaft (im folgenden Alta Fides AG) ist als Aktiengesellschaft zum amtlichen Handel an der Wertpapierbörse Frankfurt (Prime Standard) seit 06. Dezember 2006 zugelassen.
II.
Sitz und Rechtsform
Sitz der Gesellschaft ist Stuttgart. Die Gesellschaft ist unter HRB 24693 beim Handelsregister des Amtsgericht Stuttgart als Aktiengesellschaft eingetragen.
III.
Geschäftsräume und Tätigkeitsschwerpunkte
Die Geschäftsräume der Gesellschaft befinden sich in der Altenbergstraße 3, 70180 Stuttgart.
Die Alta Fides AG und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden: Konzern) sind im deutschen Immobilienmarkt mit Schwerpunkten in Stuttgart und in Leipzig tätig und erbringen sämtliche Leistungen der Wertschöpfungskette im Immobilienbereich.
IV.
Mutterunternehmen
Die ALTA FIDES AG ist Mutterunternehmen von insgesamt 15 Tochterunternehmen.
B.
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
I.
Grundsätzliches
Der Jahresabschluss besteht aus der Bilanz auf den 31.12.2006, der Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2006 bis 31.12.2006, der Kapitalflussrechnung vom 01.01.2006 bis 31.12.2006, der Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 01.01.2006 bis 31.12.2006 sowie
diesem Anhang.
Bilanzstichtag ist der 31. Dezember 2006.
Der Abschluss wurde unter Einbeziehung sämtlicher Tochtergesellschaft der Alta Fides AG als Konzernabschluss erstellt.
Berichtswährung ist EURO, soweit nicht die Angaben auf Tausend EURO (kurz TEURO) gerundet sind.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
Der Jahresabschluss wurde durch Beschluss des Aufsichtsrats der Gesellschaft vom 27.04.2007 gebilligt und zur Veröffentlichung freigegeben.
II.
Angaben zur Anwendung von IFRS
Der Konzernabschluss der Alta Fides AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember 2006 ist in Übereinstimmung mit den IFRS (International Financial Reporting Standards), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt worden. Hierbei wurden die
Rechnungslegungsstandards berücksichtigt, die von der EU im Rahmen des sogenannten „Endorsement-Prozesses“ bis zum 31. Dezember 2006 übernommen, d.h. im Amtsblatt der EU veröffentlicht worden sind. Der auf dieser Basis erstellte Konzernabschluss der Alta
Fides AG entspricht den „amtlichen IFRS“. Es wurden sämtliche, verpflichtend anzuwendenden Verlautbarungen des Internationalen Accounting Standards Boards (IASB) angewendet.
Die nachfolgenden Standards wurden in Ausübung der vom IASB in der ab 2005 verpflichtenden Fassung berücksichtigt.
IFRS 1
IFRS 3
IAS 1
IAS 2
IAS 7
IAS 11
IAS 10
IAS 12
IAS 14
IAS 16
IAS 17
IAS 18
IAS 19
IAS 23
IAS 24
IAS 27
IAS 32
IAS 33
IAS 36
IAS 37
IAS 38
IAS 39
IAS 40
III.
Erstmalige Anwendung der IFRS
Unternehmenszusammenschlüsse
Darstellung des Abschlusses
Vorräte
Kapitalflussrechnung
Fertigungsaufträge
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Ertragsteuern
Segmentberichterstattung
Sachanlagen
Leasingverhältnisse
Erträge
Leistungen an Arbeitnehmer
Fremdkapitalkosten
Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS
Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung
Ergebnis je Aktie
Wertminderungen von Vermögenswerten
Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen
Immaterielle Vermögenswerte
Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Erstmalige Anwendung von IFRS
Der Jahresabschuss der Gesellschaft wurde erstmals auf den 31.12.2005 unter Anwendung der IFRS Regeln aufgestellt.
IV.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
1.
Allgemeine Angaben
Die Abschlüsse, die in den Konzernabschluss der Alta Fides Gruppe einbezogen wurden, sind nach den dargestellten konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Im Folgenden werden die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
erläutert.
Der Bilanzausweis orientiert sich an der Fristigkeit der entsprechenden Vermögenswerte und Schulden. Dabei gelten Vermögenswerte und Schulden als kurzfristig, falls ihre Realisierung bzw. Tilgung innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklus des Konzerns
erwartet wird oder, bezogen auf Vermögenswerte, falls diese zum Verkauf innerhalb dieses Zeitraums gehalten werden. Dabei gelten Vermögenswerte und Schulden als kurzfristig, wenn diese innerhalb eines Jahres realisiert werden, im Übrigen als langfristig.
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.
2.
Bilanzierung und Bewertung der Vermögenswerte
Die Vermögenswerte des Anlagevermögens werden grundsätzlich mit Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet (Erstbewertung, Zugangsbewertung). Die Anschaffungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Erwerbs- und Bereitstellungskosten. In der
Folgebewertung werden beim abnutzbaren Anlagevermögen planmäßige Abschreibungen berücksichtigt.
Vermögenswerte werden gemäß IAS 36 mindestens jährlich auf Wertberichtigungsbedarf überprüft (Impairmenttest).
Bei Immobilien sind im Rahmen der Bilanzierung in der Alta Fides Gruppe folgende Kategorien zu unterscheiden:
•
Sachanlagevermögen
•
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
•
Fertigungsaufträge
•
Vorräte.
Der Ausweis und die Bewertung richten sich nach der jeweiligen Nutzungsart und werden im Folgenden erläutert:
a.
Grundstücke und Gebäude
Global Reports LLC
In der Position Sachanlagevermögen werden Immobilien sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Bei den Immobilien handelt es sich nach IAS 16 um solche, die vom Unternehmen selbst zu betrieblichen Zwecken genutzt werden. Dies betrifft die Büround Geschäftsräume sowie eine Musterwohnung.
Sachanlagen, die als Vermögenswert angesetzt sind, sind gem. IAS 16.15 beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Folgebewertung kann nach dem Anschaffungskostenmodell (IAS 16.30) oder nach dem Neubewertungsmodell
(IAS 16.31) durchgeführt werden. Von diesem Wahlrecht wurde im Bereich der Grundstücke zugunsten der Neubewertungsmethode Gebrauch gemacht. Führte eine Neubewertung zu einer Erhöhung des Buchwertes eines Grundstücks, wurde die Wertsteigerung
erfolgsneutral in einer Neubewertungsrücklage als Teil des Eigenkapitals erfasst (IAS 16.39).
Soweit es sich um abnutzbares Anlagevermögen handelt, werden planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vorgenommen. Der Abschreibungszeitraum orientiert sich an der erwarteten Nutzungsdauer. Die Abschreibungsdauer der Gebäude beträgt 50 Jahre.
b.
Software und Betriebs- und Geschäftsausstattung
Software sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Die planmäßige Abschreibung erfolgt nach der linearen Methode. Sie beginnt, sobald der Vermögenswert verwendet werden kann und endet mit dem
Abgang des Vermögenswertes. Der Abschreibungszeitraum orientiert sich an der erwarteten Nutzungsdauer. Erworbene Software wird über 3-5 Jahre abgeschrieben. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird über 3-14 Jahre abgeschrieben.
c.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Investment Properties) sind nach IAS 40.5 solche, die zum Zwecke der Erzielung von Mieteinnahmen oder zur Wertsteigerung gehalten werden und nicht zur Leistungserstellung, für Verwaltungszwecke oder zum Verkauf im
Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens.
In der Alta Fides Gruppe werden mit zwei Ausnahmen sämtliche Immobilien als Finanzinvestitionen gehalten. Die erste Ausnahme bilden die Immobilien Schwägricherstraße 11 und Nonnenstraße 21, welche eigenbetrieblich genutzt werden und im Sachanlagevermögen
erfasst sind. Die zweite Ausnahme betrifft verschiedene Bauträgerobjekte, die unter Vorräte bzw. unter Forderungen aus langfristiger Fertigung ausgewiesen sind.
Auch bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien erfolgt der erstmalige Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten (IAS 40.20). Bei der Folgebewertung besteht ein Wahlrecht zwischen dem Modell des beizulegenden Wertes (IAS 40.33) und dem
Anschaffungskostenmodell. Es wurde das Modell des beizulegenden Wertes gewählt. Wertänderungen werden erfolgswirksam erfasst (IAS 40.35).
Bei der Neubewertung der Immobilien im Sachanlagevermögen und der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien wurden die beizulegenden Zeitwerte der Objekte zum jeweiligen Bilanzstichtag zugrunde gelegt. Die Wertermittlung erfolgte individuell für jedes Objekt
unter Berücksichtigung des Zustandes des Objekts durch einen unabhängigen Gutachter einer renommierten, international tätigen Immobilien-Bewertungs-Gesellschaft. Die Gutachten, wurden zum Bewertungsstichtag, der dem Bilanzstichtag entspricht, unter Anwendung
marktüblicher Bewertungsverfahren angefertigt (Vergleichswertmethode in Anlehnung an die International Valuation Standards). Die Ermittlung erfolgte ohne Berücksichtigung von Steuern und Kapitalkosten jeglicher Art.
Die Buchwerte der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien zum Abschlussstichtag betragen EURO 34.533.721,31, (Vorjahr TEURO 13.090).
d.
Vorräte
In den Vorräten werden im Wesentlichen Immobilien, die zum Verkauf bestimmt sind (zu Handelszwecken gehaltene Immobilien) und Bauträgerimmobilien erfasst. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- und Herstellungskosten.
e.
Fertigungsaufträge
Im Umlaufvermögen werden Immobilien ausgewiesen, die im Rahmen des Erstellungs- oder Entwicklungsprozesses für einen Verkauf bestimmt sind. Die Entwicklung umfasst auch reine Modernisierungs- und Renovierungstätigkeiten.
Für diese Objekte bestehen (bzw. für die einzelnen Wohnungen innerhalb der Objekte) vor Beginn der Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten bereits Verkaufsverträge mit Festpreisen. Deshalb kommen die Grundsätze der Bewertung von Fertigungsaufträgen zur
Anwendung (IAS 11). Diese sehen eine anteilige Erfassung der Erträge und Aufwendungen nach dem Grad der Fertigstellung vor (percentage-of-completion). Voraussetzungen für die Anwendung dieses Verfahren sind nach IAS 11.23:
•
Die Projektentwicklung erstreckt sich über einen Bilanzstichtag;
•
Die gesamten Auftragserlöse können verlässlich bewertet werden;
•
Es ist wahrscheinlich, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Vertrag dem Unternehmen zufließt;
•
Sowohl die bis zur Fertigstellung des Auftrags noch anfallenden Kosten als auch der erreichte Fertigstellungsgrad können am Bilanzstichtag zuverlässig bewertet werden; und
•
die dem Vertrag zurechenbaren Kosten können eindeutig bestimmt und verlässlich bewertet werden, so dass die bislang entstandenen Kosten mit früheren Schätzungen verglichen werden können.
Zur Ermittlung des Grades der Fertigstellung als Grundlage für die anteiligen Auftragserlöse wurde die cost-to-cost-Methode (IAS 11.30) verwendet, also der Anteil der angefallenen Kosten an den gesamten Auftragskosten errechnet. Die Auftragserlöse werden in der Gewinnund Verlustrechnung als Ertrag erfasst.
3.
Bilanzierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden
a.
Finanzinstrumente
Finanzinstrumente sind zu bilanzieren, wenn das Unternehmen Partner eines Vertrags über dieses Finanzinstrument ist. Nach IAS 39.9 werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in die folgenden vier Bewertungskategorien eingeteilt:
• Zu Handelszwecken gehaltene oder als zum beizulegenden Wert designierte finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten
•
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen
•
Kredite und Forderungen
•
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.
Forderungen sind mit dem jeweiligen Nennwert angesetzt. Sofern Zweifel an der Einbringlichkeit von Forderungen bestehen, werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.
Die Bewertung der Bankdarlehen erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode (IAS 39.47). Auf der Basis der jeweiligen Darlehenskonditionen wird die Effektivverzinsung in Form des internen Zinsfußes ermittelt. Der
Rückzahlungsbetrag (der in der Regel dem Nennwert des Darlehens entspricht) wird dann mit dem Effektivzinssatz auf den Bilanzstichtag abgezinst. Aufgrund des jährlichen Anstiegs der Barwerte der Darlehen wird zu jedem Bilanzstichtag eine Anpassung vorgenommen.
b.
Rückstellungen
Die Rückstellungen wurden nach IAS 37 angesetzt, wenn dem Unternehmen aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung entstanden ist, aus der ein Ressourcenabfluss wahrscheinlich ist und deren Wert zuverlässig
geschätzt werden konnte.
Der Erfüllungsbetrag der Rückstellungen wurde bestmöglich geschätzt (best estimate-Konzept). Rückstellungen wurden abgezinst, wenn der Zinseffekt wesentlich war.
c.
Übrige Vermögenswerte und Schulden
Die übrigen Vermögenswerte und Schulden sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgewiesen. Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag passiviert.
4.
Schätzungen und Beurteilungen bei der Bilanzierung
Aufgrund der mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Unsicherheiten können einzelne Posten im Konzernabschluss nicht präzise bewertet werden, sondern nur geschätzt werden. Eine Schätzung erfolgt auf der Grundlage der zuletzt verfügbaren verlässlichen Informationen.
Die aufgrund von Schätzungen bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge, Aufwendungen sowie Eventualforderungen und -verbindlichkeiten können von den zukünftig zu realisierenden Beträgen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren
Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Schätzungen werden im Wesentlichen für folgende Sachverhalte vorgenommen:
•
Ermittlung der Marktwerte der Immobilien
•
Ermittlung des erzielbaren Betrages zur Beurteilung der Notwendigkeit und Höhe von außerplanmäßigen Abschreibungen
•
Bewertung von Rückstellungen
•
Bewertung risikobehafteter Forderungen
•
Latente Steuern
Die bei der Bewertung des Immobilienportfolios getroffenen Annahmen könnten sich nachträglich teilweise oder in vollem Umfang als unzutreffend herausstellen oder es könnten unerwartete Probleme oder nicht erkannte Risiken im Zusammenhang mit Immobilienportfolien
bestehen. Durch solche auch kurzfristig möglichen Entwicklungen könnte sich die Ertragslage verschlechtern, der Wert der erworbenen Vermögenswerte verringert und die aus der Wohnungsprivatisierung sowie den laufenden Mieten erzielbaren Umsatzerlöse erheblich
vermindert werden.
Bewertungen, die nicht auf Schätzungen beruhen, beeinflussen das Ergebnis nicht wesentlich.
Die Werthaltigkeit von Immobilienvermögen bestimmt sich neben den dem Grundstück innewohnenden Faktoren vornehmlich nach der Entwicklung des Immobilienmarktes sowie der allgemeinen konjunkturellen Lage. Es besteht das Risiko, dass bei einer negativen
Entwicklung des Immobilienmarktes oder der allgemeinen konjunkturellen Lage die vom Konzern vorgenommenen Bewertungsansätze korrigiert werden müssen. Sollte eine Wertminderung des Immobilienvermögens des Konzerns zu erfassen sein, so würde sich dies
nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.
Die Alta Fides Gruppe finanziert sich beim Ankauf von Immobilien und Portfolien oder zur Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen überwiegend über Darlehen. Ein erheblicher Anstieg des derzeit niedrigen Zinsniveaus würde die Finanzierungskosten des Konzerns
bei der Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten und bei der künftigen Finanzierung von Modernisierungsmaßnahmen erheblich erhöhen und könnte sich damit nachteilig auf die Finanz- und Ertragslage auswirken.
5.
Erfassungsgrundlagen bei der Gewinn- und Verlustrechnung
a.
Ertragsrealisierung
Grundvoraussetzung für die Ertragsrealisierung beim Verkauf von Immobilien ist gemäß IAS 18.14 die Erfüllung folgender Kriterien:
•
alle maßgeblichen Risiken und Chancen aus dem Eigentum müssen auf den Käufer übertragen sein (Übergang von Nutzen und Lasten),
•
beim Unternehmen dürfen keine Verfügungsrechte und keine Verfügungsmacht verbleiben,
•
die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden,
•
der Zufluss des Nutzens aus dem Verkauf ist hinreichend wahrscheinlich, und
•
die Kosten des Verkaufs können verlässlich ermittelt werden.
In der Alta Fides Gruppe wird der Ertrag aus einem Wohnungsverkauf dann realisiert, wenn der vertraglich vereinbarte Übergang von Nutzen und Lasten erfolgt ist und der Wohnungseigentümer die erworbene Wohnung schriftlich dokumentiert abgenommen hat.
Hinsichtlich der Realisierung der Leistungen bei Bauaufträgen bzw. Bauprojekten siehe Anhangangabe Fertigungsaufträge (Realisierung nach dem Grad der Fertigstellung).
b.
Fremdkapitalkosten
Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.
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c.
Ertragsteuern
Die Ertragsteuern der Periode setzen sich gemäß IAS 12 aus den laufenden (tatsächlichen) Ertragsteuern und den latenten Ertragsteuern zusammen.
Der tatsächliche Ertragsteueraufwand ergibt sich nach den für die einzelnen Tochtergesellschaften anzuwendenden Regeln zur steuerlichen Gewinnermittlung (zu versteuerndes Einkommen der Gesellschaften), welcher aus den Einzelabschlüssen abgeleitet wird, die nach
steuerlichen Regeln erstellt werden, nicht nach den IFRS.
Die latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten ergeben sich aus temporären Differenzen zwischen der Bewertung eines Vermögenswertes oder einer Schuld nach IFRS und dem entsprechenden Steuerwert.
Zur Bewertung der latenten Steuern werden die Steuersätze herangezogen, die im Zeitpunkt der Begleichung der Schuld oder Realisierung des Vermögenswertes Gültigkeit haben. Dabei sind auch solche Gesetzesänderungen zu berücksichtigen, die zwar beschlossen, aber
am Bilanzstichtag noch nicht verkündet sind.
Die latenten Steueransprüche und -schulden werden in der Bilanz als Steuerforderungen und -verbindlichkeiten ausgewiesen.
d.
Leasing
Alta Fides vermietet in großem Umfang Immobilien (Wohnungen sowie gewerbliche Immobilien, soweit diese in den Wohnungsbauten enthalten sind). Bei diesen Mietverhältnissen handelt es sich um Operating-Leasing-Verhältnisse, bei denen die Leistungen sofort als Ertrag
erfasst werden.
Innerhalb der Alta Fides Gruppe liegen nur in unwesentlichem Umfang Leasingverhältnisse vor. Diese sind entsprechend IAS 17.8 ausnahmslos als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren.
6.
Vergleichsinformationen: Abweichungen IFRS zu HGB
Wesentliche Abweichungen der Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden gegenüber HGB:
•
•
•
•
•
•
•
Bewertung der Immobilien im Sachanlagevermögen zu Marktwerten
Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien zu Marktwerten
Anteilige Ertragsrealisierung bei Fertigungsaufträgen im Umlaufvermögen
Bewertung der Bankdarlehen nach der Effektivzinsmethode
Kein Ansatz von Aufwandsrückstellungen
Berücksichtigung latenter Steueransprüche und –verbindlichkeiten
Umgliederung des kurzfristigen Anteils langfristiger Verbindlichkeiten
V.
Änderungen der Bilanzierungs-, Bewertungs- und Darstellungsmethoden
Im Vergleich zum Vorjahr fanden nachfolgend aufgeführte Änderungen der Bilanzierungs-, Bewertungs- und Darstellungsmethoden statt.
Die Rosentalgasse 2 in Leipzig war bis zum 31.12.2005 als Finanzinvestition gehaltene Immobilie ausgewiesen. Im Jahr 2006 wurde von der Geschäftsführung entschieden, dieses unbebaute Grundstück nicht langfristig zum Zwecke der Wertsteigerung zu halten, sondern im
Rahmen des laufenden Geschäftsbetriebs zu veräußern. Der daraus resultierende ergebniswirksame Umkehreffekt der im Jahr 2005 erfolgten Zuschreibung i.H.v. EURO
-223.786,42 wurde in genannter Höhe im Jahr 2006 ergebnismindernd berücksichtigt.
Bei den nachfolgend aufgeführten, als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien wurde im Vergleich zum Vorjahr die angewandte Bewertungsmethode geändert. Der Grund für die Änderung der Bewertungsmethode ist die konzerneinheitliche Bewertung der
Finanzinvestitionen mit dem Vergleichswert als beizulegendem Wert (IAS 40.33). Dieser vermittelt zuverlässigere und relevantere Informationen (IAS 8.29). Zum 31.12.2005 wurde bei diesen Objekten abweichend zum Gutachterwert bewertet.
Im Einzelnen handelt es sich hierbei um:
•
Hardenbergstraße 42 (AF Property GmbH & Co. KG)
•
Demmeringstraße 93 (Alta Fides AG)
•
Holbeinstraße 44 (Alta Fides AG)
•
Lützner Str. 149 (Alta Fides AG)
Insgesamt ergab sich im Jahr 2006 aus der Änderung der Bewertungsmethode ein Anpassungsbetrag im Vergleich zum Wert bei Beibehaltung der bisherigen Bewertungsmethode i.H.v. EURO +76.488,00. Die Änderung der Bewertungsmethode hatte im Jahr 2006 eine
Auswirkung auf das unverwässerte Ergebnis je Aktie i.H.v. EURO -0,01. Die Auswirkung auf das verwässerte Ergebnis wird nicht dargestellt, da sie dem unverwässerten Ergebnis entspricht. Eine rückwirkende Anpassung des Vorjahresabschlusses an die Änderung der
Bewertungsmethode ist nicht erfolgt.
VI.
Änderungen von Schätzungen und Fehler in Vorjahren, Sonstige Änderungen
Änderungen von Schätzungsgrundlagen erfolgten im Vergleich zum Vorjahr nicht.
Fehler aus Vorjahren waren nicht zu korrigieren.
VII. Angaben bei Zweifel an der Unternehmensfortführung
Es bestehen keinerlei Zweifel an der Unternehmensfortführung.
C.
I.
Angaben zu Konsolidierungskreis und den Konsolidierungsmethoden
Konzernrechnungslegungspflicht
Der Konzern ist zur Konzernrechnungslegung nach IFRS verpflichtet; eine Befreiung hiervon besteht nicht.
Die Konsolidierung erfolgte auf der Basis der nach IFRS - Grundsätzen erstellten Einzelabschlüsse aller Konzerngesellschaften.
II.
Konsolidierungsmethoden
Alle Tochterunternehmen sind mittels der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt seit dem 1. Januar 2002 nach der Erwerbsmethode nach IFRS 3. Anteilserwerbe an Unternehmen, die zeitlich vor
diesem Datum liegen, erfolgten unter Inanspruchnahme der Erleichterungsmöglichkeit des IFRS 1.
Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Erwerbszeitpunkt und somit der Tag, an dem die Beherrschung des Reinvermögens und der Geschäftstätigkeit des erworbenen Unternehmens tatsächlich auf das Mutterunternehmen übergeht. Die Anschaffungskosten setzen sich
zusammen aus den für den Erwerb hingegebenen Zahlungsmitteln zuzüglich dem Erwerb direkt zurechenbarer Anschaffungsnebenkosten. Diese ermittelten Anschaffungsnebenkosten werden auf die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen
Unternehmens verteilt. Maßgeblich für die Bestimmung des auf den Konzern entfallenden Reinvermögens ist der am erworbenen Unternehmen gehaltene Kapitalanteil. Grundsätzlich ist das neubewertete Reinvermögen in voller Höhe anzusetzen. Auf
Minderheitsgesellschafter entfallende Anteile werden gesondert innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen.
Die Tochterunternehmen sind mit einer Ausnahme als Neugründungen errichtet worden. In diesem Fall entspricht der Beteiligungsansatz bei dem Mutterunternehmen dem Eigenkapital bei dem Tochterunternehmen und der Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes oder
anderer Vermögenswerte entfällt. Vor diesem Hintergrund waren im Geschäftsjahr keine Untersuchungen zu Wertminderungen solcher Vermögenswerte vorzunehmen.
Die Tochterunternehmen sind im Verhältnis zum Mutterunternehmen nicht bei Transferzahlungen etc. an dieses beschränkt.
Hinsichtlich der im Geschäftsjahr 2006 erworbenen Gesellschaften wird auf die unten aufgeführte Anhangangabe verwiesen.
1.
Schulden-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung
Konzerninterne Salden, Transaktionen, Gewinne und Aufwendungen der im Konzernabschluss mittels der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen werden vollständig eliminiert.
2.
Währungsumrechnung
Zum Konsolidierungskreis gehören ausschließliche inländische Tochtergesellschaften, so dass keine Abschlüsse in fremder Währung vorliegen, die umgerechnet werden müssten.
III.
Angaben zu Tochterunternehmen (Anlage 1)
In den Konsolidierungskreis einbezogen sind Tochterunternehmen, an denen die ALTA FIDES AG entweder mit mehr als 50% am Kapital beteiligt ist oder aber mehr als 50% der Stimmrechte auf sich vereinigt. Die in den Konsolidierungskreis einbezogenen
Tochterunternehmen sind in der Anlage 1 zu diesem Anhang dargestellt. Siehe auch unten H.VI.
D.
Angaben zur Bilanz
I.
Grundsätzliches
1.
Fremdkapitalkosten
Die Kosten für Fremdkapital werden in dem Jahr verbucht, in dem sie anfallen.
2.
Zuwendungen der öffentlichen Hand
Global Reports LLC
Für den Berichtszeitraum hat die Gesellschaft EURO 70.000,00 als Zuwendung der öffentlichen Hand für das Objekt Leibnizstraße, Leipzig erhalten. Es handelt sich hierbei um einen Zuschuss für Renovierungskosten von Altbauten. Hierfür wurde eine Forderung
ertragswirksam eingestellt. Rückforderungsrisiken bestehen nicht.
3.
Außerplanmäßige Wertminderungen
Außerplanmäßige Wertminderungen waren im Berichtszeitraum nicht zu verzeichnen.
II.
Aktivposten
1.
Sachanlagevermögen (Anlage 2)
Das Sachanlagevermögen besteht im Wesentlichen aus den von der Gesellschaft selbst genutzten Gebäuden (EURO 765.190,00; Vorjahr TEURO 785) und der hierfür notwendigen Betriebs- und Geschäftsausstattung (EURO 145.600,53, Vorjahr TEURO 113).
Die Gebäude im Sachanlagevermögen werden linear mit 2% p.a. und die Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden auf 3 bis 15 Jahre degressiv abgeschrieben.
Es bestehen keine Leasingverträge über Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens.
2.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Anlage 2)
Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien haben sich in 2006 wie in der Anlage 2 aufgeführt entwickelt.
Die Anschaffungskosten der zu bewertenden Immobilien (Finanzinvestitionen) betragen EURO 22.738.461,41 (im Vorjahr TEURO 2.782).
Die Immobilien wurden zu beizulegenden Marktwerten (Zeitwerten) auf den 31.12.2006 bewertet (vgl. B.IV.2.c.).
Die Ermittlung der Marktwerte der zu bewertenden Immobilien erfolgte durch Gutachten (öffentlich vereidigter Gutachter) und, sofern solche Werte nicht vorlagen, nach dem Vergleichswertverfahren (Ableitung von An- und Verkäufen vergleichbarer Immobilien).
Die Mieteinnahmen der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen in 2006 EURO 1.685.097,70 (Vorjahr TEURO 1.176).
Rechtliche Veräußerungsbeschränkungen der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien bestehen nicht; tatsächliche Veräußerungsbeschränkungen sind nicht zu erkennen.
Rechtliche Verpflichtungen, die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu bestimmten Preisen zu verkaufen bzw. solche zu kaufen bestehen nicht.
Alle als Immobilien ausgewiesenen Finanzinstrumente sind als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
Die latenten Steuerforderungen sind in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung bei den Ertragsteuern erläutert.
Die den Finanzinvestitionen direkt zuordenbaren Aufwendungen betrugen im Berichtszeitraum EURO 1.277.022,53 (Vorjahr TEURO 4.467).
3.
Sonstige langfristige Forderungen (Anlage 3)
Die sonstigen langfristigen Forderungen (EURO 5.593.316,25, Vorjahr TEURO 1.461) setzen sich wie in der Anlage 3 aufgeführt zusammen.
Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist auf eine typisch stille Beteiligung an den LIB GmbH, Leipzig, begründet, mit welcher gemeinsame Projektentwicklung durchgeführt werden soll.
4.
Vorräte (Anlage 4)
Das Vorratsvermögen umfasst Immobilien, die unverändert weiter veräußert werden (zu Handelszwecken gehaltene Immobilien) sowie Bauträgerobjekte.
Die Vorräte (EURO 42.334.320,51, Vorjahr TEURO 1.591) setzen sich wie in der Anlage 4 aufgeführt zusammen. Die Vorräte sind mit ihren Buchwerten als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Vorräte sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Es handelt sich um 35 Objekte. Abschreibungen auf Vorräte waren keine vorzunehmen.
Im Berichtsjahr wurde ein Wohnungspaket von einer deutschen Versicherungsgesellschaft für einen Kaufpreis von EURO 37.000.000,00 erworben.
5.
Forderungen aus langfristiger Fertigung
Die Forderungen aus langfristiger Fertigung betreffen die Immobilien, die während der Modernisierung und Renovierung zur Veräußerung bestimmt sind (Bauträgerobjekte) und bei denen eine anteilige Ertragsrealisierung nach IAS 11 vorgenommen wurde. Dabei handelt es
sich um die Bauträgerobjekte, die in Anlage 4 aufgeführt sind.
Die in der Berichtsperiode erfassten Auftragserlöse aus langfristiger Fertigung (EURO 2.096.080,02) wurden auf der Basis der Gesamtauftragserlöse und dem Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag ermittelt. Der Fertigstellungsgrad wurde anhand des Verhältnisses der bis
zum Bilanzstichtag angefallenen Kosten (EURO 1.364.467,42) zu den gesamten Auftragskosten ermittelt (cost to cost).
Sicherheitseinbehalte von Kunden wurden über den vertraglich vereinbarten Umfang hinaus nicht vorgenommen.
6.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich überwiegend um ausstehende Zahlungen aus Wohnungsverkäufen. Wertberichtigungen waren nicht erforderlich. Forderungen an nahe stehende Personen bestehen nicht.
7.
Sonstige kurzfristige Forderungen
Die sonstigen kurzfristigen Forderungen umfassen im Wesentlichen kurzfristige Darlehen und geleistete Anzahlungen.
8.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Die Position Zahlungsmittel umfasst Bargeld und die kurzfristigen Bankeinlagen, die im Konzern gehalten werden.
9.
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Sonstige finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht (vgl. auch H. III -Risikomanagement-) unten.
III.
Passiva
Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der als Anlage beigefügten Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
a
Grundkapital der Alta Fides AG
Das Grundkapital der Alta Fides AG beträgt zum 31.12.2006 EURO 7.050.000 (im Vorjahr EURO 50.000,00). Das Grundkapital ist in 7.050.000 Stückaktien eingeteilt.
Im Jahr 2006 wurden mehrere Kapitalerhöhungen beschlossen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Höhe des Grundkapitals sowie über die Anzahl und Art der Aktien sowie deren rechnerischen Anteil am Grundkapital.
EURO
01.01.2006
Stück
50.000
10.000
Rechnerischer
Anteil
5,00
Art
Stückaktien
31.08.2006
1.050.000
10.000
105,00
Stückaktien
09.10.2006
25.10.2006
5.050.000
7.050.000
5.050.000
7.050.000
1,00
1,00
Stückaktien
Stückaktien
Das Grundkapital ist voll einbezahlt; alle Aktien sind gleich stimm- und dividendenberechtigt. Für Stück 5.050.000,00 bestehen Verkaufsbeschränkungen bis Ende 2007, dies ist aus dem Börsengang begründet.
b
Gewinnrücklagen
Die Eigenkapitalposition Gewinnrücklagen umfasst die gesetzliche Rücklage nach § 150 Aktiengesetz und andere Gewinnrücklagen. Bei den anderen Gewinnrücklagen handelt es sich um thesaurierte Gewinne der Vorjahre. Die Gewinnrücklagen gliedern sich wie in der
Eigenkapitalveränderungsrechnung aufgeführt.
c
Kapitalrücklagen
In den Kapitalrücklagen sind im Wesentlichen die Einzahlungen erfasst, die aufgrund der Erhöhung des Grundkapitals von EURO 5.050.000,00 um EURO 2.000.000,00 auf EURO 7.050.000,00 am 06.12.2006 anlässlich des Börsengangs als Agio mit EURO 32.000.000,00
erfolgten. Hiervon wurden die Kosten der Kapitalerhöhung und des Börsengangs mit EURO 1.312.998,89 abgesetzt.
d
Minderheitsanteile
Herr Gerd Eichinger ist an der IVB Coppistraße 39 GmbH & Co. KG, welche als Tochterunternehmen in die Konsolidierung einbezogen wurde, mit 6% beteiligt. Die Alta Fides AG hält 94%. Der 6%-Anteil wird als Minderheitenanteil mit einem Wert von 300,00 EURO
ausgewiesen.
Herr Gerd Eichinger ist des Weiteren an der IVB Immobilien Vermittlung und Beratung GmbH, welche als Tochterunternehmen in die Konsolidierung einbezogen wurde, mit 5,77 % beteiligt. Der 5,77 %-Anteil wird als Minderheitenanteil mit einem Wert von 1.500,00 EURO
ausgewiesen.
Global Reports LLC
Ergebnisanteile entfallen auf den Minderheitenanteil EURO 108.797,84.
2.
Leistungen an Arbeitnehmer
Besondere Leistungen (Aktienoptionen etc.) werden an Mitarbeiter nicht gewährt (Siehe aber Leistungen an Organe).
3.
Sonstige Rückstellungen (Anlage 5)
Die Sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie in Anlage 5 aufgeführt.
4.
Finanzielle Schulden
a
Allgemeine Angaben
Die finanziellen Schulden werden mit ihren Rückzahlungswerten bewertet.
b
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Anlage 5)
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Anlage 5) mit über einem Jahr Restlaufzeit wurde eine Neubewertung nach der Effektivzinsmethode vorgenommen. Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind über Buchgrundschulden
grundpfandrechtlich in Höhe der jeweiligen Darlehensvaluta abgesichert.
c
Latente Steuerverbindlichkeiten
Die latenten Steuerverbindlichkeiten sind in der Anlage näher dargestellt.
d
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um den kurzfristigen Teil langfristiger verzinslicher Bankdarlehen, die in einem Zeitraum von einem Jahr fällig werden und um die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten.
e
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Es handelt sich um laufende Lieferantenforderungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb.
f
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (Anlage 5)
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (Anlage 5) bestehen gegenüber Dritten und gegenüber nahe stehende Unternehmen und Personen. Zu den Einzelheiten verweisen wir auf die Angaben zu den Beziehungen zu nahestehenden Personen verwiesen.
Bei den kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten handelt es sich um Kontokorrentkredite und erhaltene Kautionen aus den Mietverträgen für vermietete Objekte.
Erhaltene Anzahlungen betreffen Anzahlungen von Wohnungskäufern.
E.
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
1.
Umsatzerlöse/Sonstige Erträge/Bestandveränderungen (Anlage 6)
Die Umsatzerlöse umfassen Verkaufserlöse für Immobilien, Provisionen sowie Mieterlöse. Weitere Erträge ergeben sich aus den Zuschreibungen auf die Immobilien. Die Bestandsveränderungen erfassen Zugänge im Vorratsvermögen, die mit Anschaffungskosten bewertet
sind.
2.
Materialaufwand
Im Materialaufwand werden die Aufwendungen für das Vorratsvermögen namentlich für den Kauf von Immobilien (zu Handelszwecken gehaltene Immobilien) und für Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen (Bauträgertätigkeit) erfasst.
3.
Personalaufwand (Anlage 7)
Der Personalaufwand setzt sich wie in Anlage 7 aufgeführt zusammen.
4.
Sonstiger betrieblicher Aufwand
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen Verwaltungsaufwendungen, Vertriebsaufwendungen und übrige betriebliche Aufwendungen.
5.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus den Finanzaufwendungen (EURO 1.063.080,46, Vorjahr EURO 1.011.759,11) und Finanzerträgen (EURO 271.476,52, Vorjahr EURO 50.239,34).
6.
Steueraufwand (Anlage 8)
Bei den Ertragsteuern handelt es sich um die tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen (EURO 948.734,05, Vorjahr TEURO 1.270) sowie um den latenten Steueraufwand (EURO 2.930.595,06, Vorjahr TEURO 2.202). Die Steuererträge und Steueraufwendungen sind saldiert.
Die sich ergebenden tatsächlichen und latenten Steuerforderungen und Steuerverbindlichkeiten werden in der Bilanz getrennt ausgewiesen.
Bei den latenten Ertragsteuern ergeben sich für 2006 aktive und passive Abgrenzungen, welche im Detail der Anlage 8 zu entnehmen sind.
Bei der Ermittlung der latenten Steuern wurden die Gewerbesteuer, die Körperschaftsteuer und der Solidaritätszuschlag berücksichtigt. Insgesamt ergibt sich daraus ein konzerneinheitlicher durchschnittlicher Steuersatz in Höhe von 39 % (Vorjahr 39 %).
Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Gewinn laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wie in Anlage 8 aufgeführt abgestimmt werden.
F.
Angaben zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung gibt einen Überblick über die Herkunft und über die Verwendung der Finanzmittel innerhalb des Konzerns. Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt. Danach wird der Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit, aus der
Investitionstätigkeit sowie aus der Finanzierungstätigkeit ermittelt und ausgewiesen.
Als Finanzmittelfonds wurden die kurzfristig verfügbaren Bankguthaben sowie die Kassenbestände abgegrenzt.
G.
Angaben zur Eigenkapitalveränderungsrechnung
Diese ist im Wesentlichen durch den Mittelzufluss aus dem Börsengang am 06.12.2006 geprägt.
H
Sonstige Anhangsangaben
I.
Segmentberichtserstattung (Anlage 9)
IAS 14 sieht eine Differenzierung der Segmentberichterstattung nach primären und sekundären Segmentberichtsformaten vor. Dabei bestimmen der vorherrschende Ursprung und die Art der Risiken und Erträge, ob das primäre Berichtsformat Geschäftssegmente oder
geographische Segmente sein werden.
Da die Alta Fides Gruppe ausschließlich in Deutschland und hier überwiegend im Raum Leipzig tätig ist, entfällt eine geographische Gliederung der Segmentberichterstattung. Primäre Segmente sind die Geschäftssegmente.
Der Konzern ist in die Geschäftsbereiche „Handel und Eigenbestand“, „Projektentwicklung“ und „Sonstige“ gegliedert. Der Geschäftsbereich „Handel und Eigenbestand“ ist langfristig orientiert und umfasst die Vermietung sowie den Verkauf der Immobilienobjekten. Im
kurzfristig orientierten Geschäftsbereich „Projektentwicklung“ werden Immobilienobjekte erworben, modernisiert und renoviert und an Kapitalanleger sowie an Selbstnutzer veräußert. Hierbei handelt es sich überwiegend um denkmalgeschützte Objekte, die für die Erwerber
die Möglichkeit der steuerlichen Sonderabschreibung nach § 7i EStG bieten. „Sonstige“ umfaßt alle übrigen nicht finanziellen Geschäfte.
Die Anlage 9 gibt einen Überblick über die Aufteilung der Umsätze auf die Geschäftsbereiche sowie über die den Segmenten zugeordneten Einzelkosten. Hieraus ergeben sich die jeweiligen Deckungsbeiträge der Geschäftsbereiche. Die den Segmenten nicht direkt
zurechenbaren Gemeinkosten sowie Zinsen und Steuern werden auf Unternehmensebene berücksichtigt, um das Gesamtergebnis zu ermitteln.
Gem. IAS 14.61 sind je Segment die wesentlichen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen anzugeben. Es sind dies die auf die Segmente entfallenden Abschreibungen. Im Übrigen bestehen keine wesentlichen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen je Segment.
Zu den Einzelkosten gehören die Anschaffungs- und Herstellungskosten der verkauften Grundstücke, Provisionsaufwendungen sowie zuordenbare Raumkosten.
Die Gemeinkosten umfassen unter anderem nicht zuordenbare Raumkosten, Personalkosten und verschiedene Nebenkosten.
Die Segmentergebnisse sind in Anlage 9 zusammengefasst.
II.
Ergebnis je Aktie
Gemäß IAS 33 sind Informationen zum Ergebnis je Aktie von Unternehmen darzustellen, deren Stammaktien öffentlich gehandelt werden oder deren Handel an einer Wertpapierbörse in die Wege geleitet wurde.
Entsprechend IAS 33 wird das Ergebnis je Aktie ermittelt, indem der Konzernjahresüberschuss durch die gewichtete Durchschnittszahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Eine Verwässerung dieser Kennzahl liegt nicht vor.
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Ergebnisse pro Aktie angegeben.
Global Reports LLC
Um den Effekt auf das Ergebnis pro Aktie aufgrund der dargestellten Kapitalmaßnahmen aufzuzeigen erfolgt die Berechnung zusätzlich mit der nach dem letzten Beschluss bestehenden Aktienanzahl.
III.
Angaben zu Eventualschulden und Eventualforderungen; Risikomanagement
Die Alta Fides AG hat nur dingliche und schuldrechtliche Mithaftungen für Verbindlichkeiten von Tochterunternehmen begründet, die in den Konsolidierungskreis mit einbezogen wurde. Gegenüber Dritten wurden solche Verpflichtungen nicht begründet.
Die Alta Fides Gruppe ist bislang ausschließlich in der EURO-Zone tätig. Währungsrisiken bestehen daher nicht.
Die Finanzierung der Alta Fides Gruppe erfolgt durch branchenübliche Immobilienkredite namhafter deutscher Banken. Die Kredite sind an die Objekte gebunden, die soweit diese weiter veräußert werden, aus dem Verkaufserlös getilgt werden. Ein Risiko, im Rahmen der
Anschlussfinanzierung zu deutlich schlechteren Konditionen abschließen zu müssen, ergibt sich daraus nicht. Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden langfristig finanziert, eine Absicherung gegen langfristige Zinsrisiken erfolgt nicht. Der Effektivzinssatz für
Fremdkapital beträgt im Geschäftsjahr weniger als 6%.p.a.
Die Alta Fides Gruppe setzt zum Erwerb von Wohnimmobilien umfangreiche finanzielle Mittel ein. Dabei ist die Gesellschaft verpflichtet, die finanziellen Mittel im Voraus aufzubringen, während Rückflüsse finanzieller Mittel in Form von Kaufpreiszahlungen teilweise aufgrund
zwingender gesetzlicher Vorschriften erst sukzessive nach Projektfortschritt vereinnahmt werden können. Die Gesellschaft hat deshalb Fremdmittel aufgenommen. Es besteht daher das Risiko, dass die Beschaffung von Fremdkapital über Kreditinstitute zukünftig nicht
rechtzeitig oder nur zu ungünstigen Konditionen möglich ist, und dass Kaufpreiszahlungen von Kunden später als geplant erfolgen.
Sollte die Aufnahme von Fremdkapital zukünftig nicht oder nicht zu angemessenen Konditionen möglich sein, oder sollte sich eine längere als die von der Gesellschaft geplante Zeit für die Fremdfinanzierung ergeben, so könnte dies negative Auswirkungen auf die
Geschäftstätigkeit der Gesellschaft sowie die Finanzlage haben. Die Alta Fides Gruppe hat ihre Eigenkapitalbasis durch den Börsengang gestärkt, um damit auch weiterhin einen stabilen Zugang zu Immobilienkrediten zu günstigen Konditionen zu haben.
Beim Umgang mit Ausfallrisiken verfolgt die Alta Fides Gruppe die Geschäftspolitik, sich im Rahmen der Abwicklung von Grundstücks- bzw. Wohnungsverkäufen üblicher Sicherungsinstrumente bei der Vertragsabwicklung zu bedienen. Danach wird das Eigentum erst dann
übertragen, wenn die Zahlung eingegangen ist, ein Ausfallrisiko besteht daraus nicht. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe der in der Bilanz ausgewiesenen Beträge.
IV.
Angaben zu Transaktionen mit zum Unternehmen nahestehenden Personen
1.
Grundsätzliches
Zu den dem Konzern nahe stehenden Personen und Unternehmen zählen die Alta Fides AG sowie alle Tochterunternehmen (vgl. Anhangangabe 1), die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie die Organmitglieder von Tochtergesellschaften, jeweils
einschließlich deren nahen Familienangehörigen, sowie diejenigen Unternehmen, auf die Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft bzw. deren nahe Familienangehörige einen maßgeblichen Einfluss ausüben können oder an denen sie einen wesentlichen
Stimmrechtsanteil halten. Darüber hinaus zählen zu den nahe stehenden Personen diejenigen Unternehmen, mit denen die Alta Fides AG einen Konzernverbund bildet oder an denen sie eine Beteiligung hält, die ihr eine maßgebliche Einflussnahme auf die Geschäftspolitik
des Beteiligungsunternehmens ermöglicht, sowie die Hauptaktionäre der Alta Fides AG einschließlich deren konzernverbundenen Unternehmen.
2.
Aktienbesitz von Organmitgliedern und diesen nahe stehenden Personen an der Alta Fides AG
Das Grundkapital verteilt sich wie folgt:
Nahestehende
Person
Gerd Eichinger
Organstellung
Norbert Ketterer
Dr. Raimund
Baumann
Natalie Wagner
Vorstand
Aufsichtsrat
(bis 25.10.2006)
Aufsichtsratsmitglied
Keine
31.12.2006
Anzahl Aktien
505.000
Vorstand
Karl Ketterer
Streubesitz
SUMME
3.
3.282.500
505.000
252.500
328.250
2.176.750
7.050.000
Leistungsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen
Die Alta Fides AG erbringt Dienstleistungen für sich selbst und für alle Tochterunternehmen. Zwischen den Konzernunternehmen findet keine Leistungsverrechnung statt.
4. Leistungsvergütungen und sonstige finanzielle Transaktionen an nahestehende Personen
a
Grundsätzliches
Zu berichten ist über sämtliche Transaktionen und Leistungsbeziehungen von und mit den o.g. nahestehenden Personen. Zu den Organen siehe unten.
b
Dr. Raimund Baumann
Dr. Raimund Baumann war bis einschließlich 25.10.2006 Aufsichtsratsvorsitzender der Alta Fides AG. Mit der Steuerberater- und Rechtsanwaltskanzlei Dr. Baumann, Baur & Wacker, Stuttgart, sowie mit der Dr. Baumann & Wacker Steuerberatungsgesellschaft mbH,
Stuttgart, besteht ein Beraterverhältnis und zwar aufgrund Beratungsverträgen vom 01.03.2004 und 15.06.2006. Dr. Baumann ist Partner, d.h. Gesellschafter und vertretungsberechtigt für beide Gesellschaften. Im Geschäftsjahr 2006 sind hieraus Beratungskosten in Höhe
von EURO 322.083,48 (Vorjahr TEURO 81) angefallen. Der Beratervertrag und alle damit verbundenen Einzelverträge wurde durch Aufsichtsratsbeschluss vom 26.10.2006 genehmigt.
5.
Vorstand und Aufsichtsrat
a
Grundsätzliches
Dem Vorstand der Alta Fides AG gehören an:
Gerd Eichinger
Rainer Fuchs (seit 1.8.2006)
Norbert Ketterer (seit 15.10.2006)
Kaufmann
Jurist
Kaufmann
Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich für das Jahr 2006 auf EURO 461.370,90.
Diese gliedern sich im Einzelnen wir folgt:
Gerd Eichinger
Rainer Fuchs (seit 1.8.2006)
Norbert Ketterer (seit 15.10.2006)
190.604,23
245.100,00
25.666,67
Dem Aufsichtsrat der Alta Fides AG gehören an:
Prof. Dr. Willi Alda
(seit 26.10.2006 Vorsitzender, bis dahin seit 1.8.2006
stellvertretender Vorsitzender)
Karl-Georg Wentz
(seit 26.10.2006)
Natalie Wagner
Dr. Raimund Baumann
(bis 25.10.2006)
Kaufmann
Kaufmann
Kauffrau
Rechtsanwalt,
Steuerberater
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Jahr 2006 auf insgesamt EURO 15.944,45.
b
Gerd Eichinger
Zwischen der Alta Fides AG und Herrn Eichinger besteht ein Vorstandsdienstvertrag in der Fassung vom 15.10.2006. Danach hat Herr Eichinger neben der laufenden monatlichen Vergütung in Höhe von EURO 10.000,00 Anspruch auf eine Tantieme. In 2006 erhielt Herr
Eichinger Gesamtbezüge in Höhe von EURO 190.604,93 einschließlich Tantieme 2006. Herr Eichinger erhielt für 2006 eine Tantieme in Höhe von EURO 70.337,00.
Herr Gerd Eichinger ist auch Geschäftsführer bei der IVB Immobilien Vermögen und Beteiligungs GmbH, der HGH GmbH und der IVB Immobilien Vermittlung und Beratung GmbH. Für diese Tätigkeiten erhält Herr Eichinger keine gesonderte Vergütung. Im Vorjahr wurde
ebenfalls keine Vergütung bezahlt.
Herr Gerd Eichinger war im Berichtsjahr und im Vorjahr an einer Tochtergesellschaft der Alta Fides AG mit 6% beteiligt und zwar an der IVB Coppistraße 39 GmbH & Co. KG.
Zwischen Herrn Eichinger und der Alta Fides AG besteht ein Mietvertrag betreffend das Grundstück Ehrensteinstraße 9, Leipzig, zuletzt in der Fassung vom 25.10.2006. Die Alta Fides AG bezahlt monatlich an Herrn Eichinger Miete in Höhe von EURO 5.670,00; die Alta
Fides AG ist an einem eventuellen Veräußerungsgewinn des Herrn Eichinger beim Verkauf des Objekts mit 95% beteiligt. Der Vertrag bestand unverändert im Vorjahr.
Gerd Eichinger war bis 15.08.2006 Alleingesellschafter der IVB Immobilien, Vermittlung und Beratung GmbH, Stuttgart, welche am 15.08.2006 an die Alta Fides AG mit allen Gewinnansprüchen verkauft wurde. Der Verkauf erfolgte zu Buchwerten; der gesamte nicht
ausgeschüttete Gewinn steht dem Käufer zu; sonstige vom üblichen Kaufvertrag abweichende Vereinbarungen bestehen nicht.
Zwischen Herrn Eichinger und der Alta Fides AG bestand seit 18.10.2006 ein Kreditvertrag, letztmals auf laufenden Kontokorrent in der Fassung vom 25.10.2006 mit einem Zinssatz von 6,0% p.a. Der Kreditvertrag ist sicherungslos. Stand zum 31.12.2006: EURO 0,00.
c
Rainer Fuchs
Zwischen der Alta Fides AG und Herrn Fuchs besteht ein Vorstandsdienstvertrag in der Fassung vom 22.06.2006 . Danach hat Herr Fuchs neben der laufenden monatlichen Vergütung in Höhe von EURO 10.000,00 Anspruch auf eine Tantieme. Für das Jahr 2006 erhält Herr
Fuchs in 2007 Gesamtbezüge in Höhe von EURO 245.100,00 einschließlich Tantieme.
Gem. § 5 Abs. 1 des Dienstsvertrags von Herrn Fuchs steht ihm ein Bezugsrecht auf virtuelle Aktien ab dem 31.12.2008 in Höhe von 5% von der Anzahl aller Aktien, die bei der Erstnotiz zum Handel im zugelassenen Segment abgegeben wurden (2.000.000 Stück), zu. Der
Kurswert der Aktien muss 20% über dem Kurs am Tag der Erstzulassung betragen.
Herr Fuchs ist auch Vorstand bei der Profecto AG. Hierfür erhält Herr Fuchs keine gesonderte Vergütung.
d
Norbert Ketterer
Global Reports LLC
Zwischen der Alta Fides AG und Herrn Norbert Ketterer bestand seit 2003 ein Anstellungsvertrag, der am 15.10.2006 in einen Vorstandsdienstvertrag umgewandelt wurde. Danach hat Herr Ketterer neben der laufenden monatlichen Vergütung in Höhe von EURO 10.000,00
Anspruch auf Tantieme und zwar bei einem Jahresüberschuss nach HGB vor Körperschaft- und Gewerbesteuer und der Tantieme selbst von kleiner 1 Mio EURO in Höhe von 4,0% hieraus, bei einem Jahresüberschuss ab 1 Mio EURO in Höhe von 3,00% hieraus und bei
einem Jahresüberschuss von mehr als 2 Mio EURO in Höhe von 2,00% hieraus. Herr Ketterer erhielt in 2006 Gesamtbezüge von EURO 59.415,34 (Vorjahr EURO 42.000). Eine Tantieme erhielt Herr Ketterer für 2006 nicht.
Zwischen Herrn Norbert Ketterer und der Alta Fides AG bestand seit 23.12.2005 ein Kreditvertrag mit einem Zinssatz von 6,0% p.a. Der Kreditvertrag ist sicherungslos. Stand zum 31.12.2006: EURO 0,00.
V.
Angaben zu zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche
Es bestanden in 2006 keine berichtsrelevanten Vorgänge.
VI.
Angaben zu Unternehmenserwerben
1.
Erwerb von Anteilen an der IVB Immobilien Vermittlung und Beratung GmbH
Im Jahre 2006 wurden 94,23% der Anteile des Herrn Gerd Eichinger an der IVB Immobilen Vermittlung und Beratung GmbH mit Sitz in Stuttgart zum Buchwert erworben. Der Kaufpreis betrug EURO 24.500,00.
2.
Erwerb von Anteilen an der Eichinger IVB GbR
Im Jahre 2006 wurden 94% der Anteile des Herrn Gerd Eichinger an der Eichinger IVB Gesellschaft Bürgerlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart zum Buchwert erworben. Der Kaufpreis betrug EURO 1,00.
3.
Erwerb von Aktien an der Profecto AG
Im Jahre 2006 wurden Aktien der Profecto AG mit Sitz in Stuttgart erworben und zwar St. 22.500,00 Aktien von Herrn Gerd Eichinger und St. 2.500,00 von Herrn Dr. Raimund Baumann. Der Kaufpreis betrug insgesamt EURO 25.000,00.
VII. Angaben zu Ereignissen nach dem Abschlussstichtag
Die typisch stille Beteiligung an der LIB GmbH wurde in gegenseitigem Einverständnis zum 30. März 2007 gekündigt. Die Einlage wurde zum Nominalwert zurückgezahlt.
Weitere berichtsrelevante Vorkommnisse nach dem Abschlussstichtag bestehen nicht.
VIII. Erklärung nach § 161 AktG
Die Gesellschaft hat für 2006 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und aktionärszugänglich gemacht.
I. Angaben für IFRS Abschlüsse nach § 315a HGB
Im Konzern waren im Durchschnitt 7 Arbeitnehmer beschäftigt.
Das im Geschäftsjahr erfasste Honorar für den Abschlussprüfer beträgt EURO 125.715,28 inkl. Umsatzsteuer.
Stuttgart, den 27.April.2007
Norbert Ketterer
Gerd Eichinger
Rainer Fuchs
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Anlage 1
Sitz
31.12.2006
Konzernanteil
31.12.2005
Konzernanteil
IVB Coppistr. 39 GmbH & Co. KG
AF Trading GmbH & Co. KG
IVB Menckestr. 39 GmbH & Co. KG
AF Ferdinand Lassalle GmbH & Co. KG
AF Röntgenstr. GmbH & Co. KG
AF Marienhöhe GmbH & Co. KG
AF Property GmbH & Co. KG
AF 5. Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
AF Schloßgut GmbH & Co. KG
AF Leibnizstr. 11 GmbH & Co. KG
AF Seeresidenz GmbH & Co. KG
AF Schloßresidenz GmbH & Co. KG
AF 10. Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
AF 11. Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
AF 12. Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
AF 13. Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
Immobilien, Vermögen Beteiligungs GmbH
Immobilien, Vermittlung Beratung GmbH
Profecto AG
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
94%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
0%
100%
100%
100%
100%
94,23%
100%
Haus- und Grundstücksgesellschaft Holzhausen mbH
IVB - HGH mbH GbR
Leipzig
Stuttgart
94,23%
94,23%
94%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
0%
0%
0%
0%
0%
0%
0%
0%
Tochterunternehmen
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Anlage 2
Alta Fides AG
1.1.2006
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Grundstücke und Gebäude
234.812,15
118.140,53
0,00
-135.052,97
-15.580,32
Betriebs- und Geschäftsausstattung
663.826,59
69.706,68
0,00
0,00
-25.062,13
I.
Sachanlagen
1.
3.
3.
Finanzinvestitionen
898.638,74
187.847,21
0,00
13.090.115,64
13.090.115,64
19.199.781,21
19.199.781,21
-3.135.955,55
-3.135.955,55
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Sonstige langfristige Forderungen
stille Beteiligung
Forderungskäufe (NPL)
Forderungen aus Darlehen
Global Reports LLC
Anlage 3
2006
2005
5.250.000,00
73.500,00
269.816,25
0,00
0,00
1.534.026,83
Zuschreibung
EUR
6.390.449,99
6.390.449,99
Umbuchungen Abschreibungen
EUR
EUR
31.12.2006
EUR
202.319,39
0,00
708.471,14
-135.052,97
-40.642,45
910.790,53
0,00
-1.010.669,98
-1.010.669,98
34.533.721,31
34.533.721,31
gesamt
5.593.316,25
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Vorräte
Anlage 4
31.12.2006
Zu Handelszwecken gehaltene Immobilien
39.617.143,88
Bauträgerobjekte
1.534.026,83
31.12.2005
356.014,00
2.717.176,63 1.234.582,60
Gesamt
42.334.320,51 1.590.596,00
Verbindlichkeiten
Anlage 5
31.12.2006
31.12.2005
11.900.469,03
7.095.383,74
Langfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Latente Steuerverbindlichkeiten
4.643.551,02
2.249.333,68
16.544.020,05
10.424.576,50
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
1.079.859,08
Gesamt
Latente Ertragsteuern
Latente Ertragsteuern
Gesamt
Anmerkung:
01.01.2006
Inanspruchnahme
Auflösung
Zuführung
31.12.2006
2.249.333,68
0,00
0,00
2.394.217,34
4.643.551,02
2.249.333,68
0,00
0,00
2.394.217,34
4.643.551,02
Die Zuführung zu den latenten Steuern des Jahres 2006 ist anteilig um die fiktive
Steuerersparnis aus den nach IFRS nicht aufwandswirksamen Kosten des
Börsengangs gemindert:
-839.458,65
Berechnete Zuführung:
3.233.675,99
korr. Zuführung 2006:
2.394.217,34
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
31.12.2006
31.12.2005
gegenüber nahestehenden Personen
0,00
400.000,00
übrige
0,00
679.859,08
0,00
1.079.859,08
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Gesamt
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Anlage 5a
Sonstige kurzfristige
Rückstellungen
01.01.2006
50.000,00
0,00
39.815,00
3.085,00
0,00
92.900,00
Gewährleistungen
Baukostenrückstellung
Abschluss- / Prüfungs- kosten
Archivierungskosten
Sonstige
Gesamt
Inanspruch- nahme
50.000,00
0,00
39.815,00
0,00
0,00
89.815,00
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Auflösung
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
Anlage 6
Umsatzerlöse/Sonstige Erträge
2006
Umsatzerlöse
Wohnungsverkäufe
2005
16.254.858,45
14.350.234,56
Mieten
1.175.804,61
1.685.097,70
Erhaltene Provisionen
682.108,95
33.620,69
Erträge aus Auftragsfertigung
220.226,21
2.096.080,02
sonstige steuerfreie Erträge
166.137,45
18.331.170,42
18.332.998,22
Sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus der Zuschreibung von
Finanzinvestitionen
6.390.449,99
5.576.955,38
Erträge aus Finanzinvestionen
Sonstige
Gesamt
1.142.266,68
387.131,87
7.919.848,54
21.628,35
5.598.583,73
Umsatzerlöse, gesamt
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Personalaufwand
2006
2005
Löhne und Gehälter
Tantiemen
Gesetzliche Sozialabgaben
Zuschüsse
Freiwillige soziale
Aufwendungen
394.455,01
245.437,00
44.816,25
-5.812,77
0,00
192.009,68
27.230,00
21.169,10
Personalaufwand, gesamt
678.895,49
241.197,03
davon
Global Reports LLC
788,25
Anlage 7
Zuführung
0,00
770.000,00
227.500,00
15.495,00
1.029.647,68
2.042.642,68
31.12.2006
0,00
770.000,00
227.500,00
18.580,00
1.029.647,68
2.045.727,68
Vorstandsgehälter
lfd. Bezüge
Tantieme
188.703,90
245.437,00
434.140,90
104.500,98
27.230,00
131.730,98
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Ermittlung der latenten Steuerabgrenzung
Anlage 8
Bemessungsgrundlagen:
AfA lt. IFRS
Storno AfA lt. HGB
Mehrabschreibungen IFRS
Zuschreibung Finanzinvestitionen
Storno Zuschreibung FI
Abschreibung Finanzinvestitionen
Zuschreibung Vorräte
Umkehreffekt wg. Zuschreibung VJ
Korrektur AfA
Kosten Börsengang
Anpassung Darlehen d. Effektivzinsmeth.
Aufwand HK wg Storno Aufwandsrückst.
Auflösung aufwandsrückstellung
aktive
latente
Steuern
2006
passive
latente
Steuern
-417.246,26
22.383,00
-394.863,26
31.655,03
6.358.794,96
-99.609,47
0,00
-235.530,75
731.612,60
-731.155,75
0,00
2.168.498,35
98.866,97
-411.748,32
-2.174,05
0,00
0,00
-777.130,60
saldierte BMG
Ermittlung Steuerbeträge:
Steuersatz
8.291.476,91
9.068.607,51
39%
Steuerbeträge
Überleitungsrechnung Steueraufwand
Konzernergebnis vor Steuern
Ertragsteuersatz
Erwartetes Steuerergebnis lt.
Konzernabschluss
Steueraufwand
-303.080,93
3.233.675,99
2006
9.921.933,49
39%
2005
8.506.254,64
39%
3.869.554,06
3.317.439,31
3.879.329,11
3.471.956,41
-9.775,05
154.517,10
0,00
39,00%
0,00
40.582,00
39%
15.826,98
Differenz
Erklärung der Differenz:
Stl. nicht abzugsfähige Aufwendungen
Ertragsteuersatz 39%
Abfindung bzw. Gewinnanteil
atypisch stille Gesellschaft ist
GewSt-lich nicht abzugsfähig.
GewSt-Satz 420% x 5%
0,00
450.000,00
21%
0,00
21%
94.500,00
-9.775,05
44.190,12
-9.775,05
154.517,10
Periodenfremde Effekte
0,00
Sonstiges
Der Steueranspruch wurde nicht aktiviert, da er lediglich auf der Tax-reconsiliation beruht.
Anlage
9
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Segmentbericht zum 31.12.2006
Ergebniszuordnung
Handel und
Eigenbestand
%
Projektentwicklung
%
Sonstiges
%
Finanzbereich
Umsatz
6.313.986,14
0,34
12.017.184,28
0,66
0,00
0,00
0,00
36.232.105,94
0,95
1.935.470,64
0,05
0,00
7.532.716,67
0,95
0,00
0,00
Bestandsveränderung
Sonstige Erträge
50.078.808,75
Einzelkosten
-40.535.682,78
Segment% übergreifend
0,00
%
0,00
0,00
220,20
0,00
386.111,57
13.952.654,92
0,82
-8.778.782,10
0,18
%
18.331.170,42
28,5%
38.167.576,58
59,3%
0,05
7.919.048,44
12,3%
64.417.795,44
100,0%
-49.314.577,77
-112,89
Gross Margin
Gemeinkosten
gesamt
0,00
0,00
15.103.217,67
-3.068.774,65
0,70
-1.293.692,74
0,29
-47.083,66
0,01
-8.709,29
0,00
28.580,00
Betriebsergebnis
-4.389.680,34
10.713.537,33
Finanzergebnis
-791.603,94
-3.879.329,11
Steuern
Erg. nach Steuern
6.042.604,28
Andere Informationen
Segmentvermögen
101.776.343,71
12.461.812,94
51.980,12
200.997,30
-8.743.529,49
105.747.604,58
54.104.122,12
10.894.235,35
49.176,67
91.978,90
-7.814.460,20
57.325.052,84
Nicht zugeordnete
Vermögenswerte
Gesamtvermögen
Segmentschulden
Abschreibungen
1.051.199,54
112,89
Anlage zum Anhang des Konzernabschlusses der Alta Fides AG
zum 31.12.2006 IFRS
Konzernergebnis der Konzernaktionäre
Anzahl Aktien
Ergebnis pro Aktie
Anzahl Aktien unter Berücksichtigung
der Ausgaben neuer Aktien (letzter
Beschluss vom 25.10.2006)
Ergebnis pro Aktie nach neuer
Aktienanzahl
1.051.312,43
Anlage 10
2006
2005
5.933.806,54 4.996.108,85
7.050.000
10.000
0,84
500
7.050.000
7.050.000
0,84
0,71
Bericht des Aufsichtsrates
Sehr geehrte Aktionäre,
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2006 in fünf Sitzungen gemeinsam mit dem Vorstand die Entwicklung der Geschäfte der ALTA FIDES AG diskutiert. Von besonderer Bedeutung waren die Beratungen über die Gründung der neuen Tochtergesellschaft PROFECTO AG und deren
Geschäftsmodell sowie über die drei Kapitalerhöhungen bei der ALTA FIDES AG. Die dem Aufsichtsrat entsprechend den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen zur Prüfung vorgelegten Geschäfte und Maßnahmen wurden beschlossen.
Global Reports LLC
Die Dr. Plöger corporate Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Konzernabschluss sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2006 geprüft und mit dem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat hat die Prüfungsberichte der Dr. Plöger corporate Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft seinerseits geprüft und sich dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss am 27. April 2007 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Auch der Konzernabschluss wurde vom Aufsichtsrat am 27. April 2007 geprüft und gebilligt. Der Aufsichtsrat schloss sich zudem dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns an. Die Dr. Plöger corporate Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
nahm an der Aufsichtsratssitzung vom 27. April 2007 teil und berichtete Aufsichtsrat und Vorstand über die wesentlichen Prüfungsergebnisse.
Den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance-Kodex wird der Vorstand und Aufsichtsrat mit wenigen Ausnahmen Rechnungen tragen. Die gemäß § 161 des Aktiengesetz erforderliche gemeinsame Entsprechenserklärung ist im Internet unter
www.altafides.de/investorsrelation in der aktuellen Fassung einsehbar.
Der Aufsichtsrat dankt dem ehemaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Herrn Dr. Raimund Baumann, für seine Arbeit, mit der er die erfolgreiche Entwicklung der ALTA FIDES AG maßgeblich beeinflusste. Dem Vorstand dankt er für die konstruktive Zusammenarbeit und seinen
Leistungen im Jahr 2006. Auch den Mitarbeitern gilt der Dank des Aufsichtsrates für ihr Engagement.
Stuttgart, den 27. April 2007
Für den Aufsichtsrat
Prof. Dr. Willi Alda
-Vorsitzender-
Entsprechens-Erklärung des Vorstandes und des Aufsichtsrates der ALTA FIDES
Aktiengesellschaft für Grundvermögen
1. Grundsatzerklärung nach Maßgabe von § 161 AktG
Wir erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit nachfolgenden Maßgaben im Jahr 2006 entsprochen wurde
und im Jahr 2007 weiterhin entsprochen werden wird.
2. Ausnahmen
a) Veröffentlichung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien, z.B. Internet (Ziffer 2.3.4 des Kodex)
Das Vertraulichkeitsbedürfnis einiger Aktionäre sowie die betriebswirtschaftlich nicht zu akzeptierende Relation zwischen den Kosten einer derartigen Übertragung und der geringen Nachfrage nach dieser Übertragungsform aufgrund der Anzahl der Aktionäre veranlasst die
Gesellschaft, die Hauptversammlung nicht über moderne Kommunikationsmedien zu veröffentlichen.
b) Altersgrenze für Vorstandsmitglieder (Ziffer 5.1.2 des Kodex)
Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschaft sind der Ansicht, dass auf Kenntnisse und Erfahrungen von Erfahrungen von Organmitgliedern nicht deshalb verzichtet werden sollte, weil das biologische Alter voranschreitet und weichen vor diesem Hintergrund von den Empfehlungen in
Ziffer 5.1.2 des Kodexes ab.
c) Einrichtung eines Prüfungsausschusses (Ziffer 5.3.2 des Kodex)
Der gesamte Aufsichtsrat wird regelmäßig über die wesentlichen Entwicklungen des Unternehmens unterrichtet. Angesichts der Größe des Gremiums und des Umfangs der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist die Gründung eines Prüfungsausschusses bisher nicht erwogen
worden.
d) Erfolgsorientierte Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates (Ziffer 5.4.7 des Kodex)
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten eine feste Vergütung. Eine erfolgsorientierte Vergütungsstruktur der Organmitglieder wird zurzeit den Interessen der Gesellschaft an schnellem Wachstum nicht gerecht. Vor diesem Hintergrund weicht die Gesellschaft von den
Empfehlungen in Ziffer 5.4.7 des Kodexes ab.
Stuttgart, im März 2007
Der Aufsichtsrat der
ALTA FIDES AG
Aktiengesellschaft für
Grundvermögen
Der Vorstand der
ALTA FIDES AG
Aktiengesellschaft für
Grundvermögen
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der ALTA FIDES Aktiengesellschaft für Grundvermögen aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang sowie den Konzernlagebericht für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie
den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie die Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der
Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungs-kreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der
Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den
ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss,
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Leipzig, den 28. April 2007
dr. plöger corporate Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Hubertus Plöger
Wirtschaftsprüfer
Global Reports LLC

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