Die Seligsprechung in Rom Ein unvergessliches

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Die Seligsprechung in Rom Ein unvergessliches
Die Seligsprechung in Rom
Ein unvergessliches Erlebnis
von Marita W
orstbrock
Worstbrock
Aus dem Münsterland machten sich Ende September/Anfang Oktober 2004 mehr als 1.500 Pilger auf den Weg nach Rom, davon etwa
400 aus Dülmen, um an den Seligsprechungsfeierlichkeiten teilzunehmen, die unter dem Leitgedanken standen: „Beginnen, wo Verstehen endet.“ Aus der Gemeinde Heilig Kreuz in Dülmen, deren
Gotteshaus die Grabeskirche der Emmerick ist, flogen vom 30. September bis 7. Oktober 2004 über 100 Pilger unter geistlicher Leitung
von Pfarrer Peter Nienhaus nach Rom. Ein goldener Sonnenuntergang
ließ die Ewige Stadt erstrahlen, als die Gruppe aus Dülmen landete.
Und die Motivation der Teilnehmer: Solidarität mit der Gemeinde Heilig
Kreuz, der das Geschenk der Seligsprechung nach langen Jahren des
Bemühens zufiel, aber auch Annäherung, Vertiefung, ja Verehrung für
Anna Katharina Emmerick.
Die Organisation der Emmaus-Reise war bestens, die Unterkunft
im Ordensgästehaus Casa del Pellegrino einfach und gut, wenn auch
die Wege in die Stadt wegen des starken Verkehrsaufkommens zuweilen
viel Zeit in Anspruch nahmen. Ein Ausgleich jedoch war die Stille des
Ordensgästehauses, die Pfarrer Nienhaus zur täglichen Morgenmeditation mit der Pilgergruppe nutzte.
Das kunstgeschichtliche Rahmenprogramm um die Seligsprechung
streifte 3.000 Jahre römischer Geschichte. Eine Kunsthistorikerin stellte
in sechs Stadtbesichtigungen das Rom der Antike, der Renaissance und
der Barockzeit vor. Die erste Führung galt dem Vatikan und dem Petersdom.
Die Innenarchitektur und ihre Kunstwerke wurden ebenso erläutert wie
an einem anderen Tag die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen
Kapelle. Der Tag schloss mit dem Besuch des Deutschen Friedhofs und
einer Eucharistiefeier in der dortigen Kapelle mit Pfarrer Nienhaus.
Der nächste Tag gab Einblick in die großartige Stadtanlage Roms
mit ihren sieben Hügeln und dem Tiber, ihren Plätzen, Brunnen, Kirchen und Palästen.
Die Gruppe erreichte am Nachmittag die Basilika Santa Maria
Maggiore, die schönste Basilika Roms. Dort feierten 1.500 Pilger,
vornehmlich aus Dülmen und Coesfeld, den Gottesdienst. Mit Bi-
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