WIR.Heilpraktiker Juli 2016 Ausgabe III. Quartal 2016
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WIR.Heilpraktiker Juli 2016 Ausgabe III. Quartal 2016
wir.Heilpraktiker Juli 2016 | III. Quartal 2016 | www.freieheilpraktiker.com Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Berufs- und Medizinalpolitik ISSN 1430-7847 1391 ® aktiv.Forum Das Anti-Korruptionsgesetz Wirkstoffe Magnesium, das Über-Lebensmineral Seite Phytotherapie Meno-Pause: Begleitung mit Pflanzen 8 Seite 35 14 Medizingeschichte Heilpraktiker 1933 – 1945 und die Entwicklung in der Nachkriegszeit 28 Verbandsinformationen des BDHN-Bund Deutscher Heilpraktiker und Natur51 heilkundiger e.V. URKUnDe heilpflanze des Jahres 2017 gänseblümchen (bellis (bellis perennis) Die vom Vorstand des Vereins nhV Theophrastus berufene Jury hat für die Vereinstätigkeit mehrheitlich das gänseblümchen zur „heilpflanze des Jahres 2017“ gekürt. Christina Schäfer Konrad Jungnickel Vorsitzende der Jury 1. Vorsitzender des Vereins Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, gen. Paracelsus e.V. Sitz München München, den 7. Juni 2016 Organisationsbüro: Reichenhainer Straße 175, 09125 Chemnitz Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Landesgesundheitsminister haben auf ihrer 89. Gesundheitsministerkonferenz am 29. und 30. Juni 2016 in Rostock-Warnemünde zwei Beschlüsse einstimmig gefasst, die uns Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker betreffen. Im ersten Beschluss geht es unter TOP 6.2 um ein Berufsgesetz Osteopathie: Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) bittet das Bundesgesundheitsministerium (BGM), aus Gründen des Patientenschutzes zu prüfen, wie die durch verschiedene Gerichtsurteile entstandene Rechtsunsicherheit im Hinblick auf die Voraussetzungen, Finanzierungs- und Haftungsfragen der osteopathischen Leistungserbringung ausgeräumt werden können. In diesem Zusammenhang ist auch zu prüfen, ob das Berufsbild des Osteopathen einer Reglementierung durch ein eigenes Berufsgesetz bedarf. Wir sehen eine solche Notwendigkeit nicht. Physiotherapeuten wurden von interessierter Seite animiert, für viel Geld eine ganzheitliche Heilkunst zu erlernen, von der allen bekannt war, dass sie diese aufgrund ihrer rechtlichen Kompetenz nicht anwenden dürfen. Dass daraus Rechtsunsicherheit entsteht, liegt auf der Hand. Es bestand und besteht ein rechtliches Chaos. Aber nur, weil die Länder und ihre Behörden bisher nicht willens oder in der Lage waren, eine klare rechtliche Situation von Ausbildung und Kompetenz auch durchzusetzen. Jetzt soll der Bock zum Gärtner gemacht werden? Privatverbandliche Kriterien werden zum Maßstab von Qualität und Verbraucherschutz? Osteopathie gehört in die Hände der Heilpraktiker. Alles andere führt zu neuem Durcheinander und einem perspektivisch nicht mehr durchschaubaren Konglomerat von Gesundheitsfachberufen, medizinischen Heilberufen und auf einzelne Therapien ausgerichteten Mischformen von Heilberufen. Dass die Gesundheitsminister der Länder auf eine solche Strategie eines Fachverbandes hereinfallen, lässt nichts Gutes für die Patienten sicherheit erahnen. Hoffen wir, dass das BGM mehr Überblick und Weitsicht besitzt. Wir werden unseren Teil dazu beitragen. Foto: © Freie Heilpraktiker e.V. Im zweiten Beschluss geht es unter TOP 6.4 um die Neuordnung des Heilpraktikerrechts: Die GMK stellt fest, dass die Anforderungen an die Erlaubniserteilung nach dem Heilpraktikerrecht nicht den Qualitätserfordernissen genügen, die aus Gründen des Patientenschutzes an die selbstständige Ausübung der Heilkunde zu stellen sind. Die GMK bittet das BMG, unter Beteiligung der interessierten Länder die Inhalte und Gegenstände der Überprüfung (Ziff. 2.3 der Leitlinien Heilpraktikeranwärter) zu überarbeiten und ggf. auszuweiten, um dem Patientenschutz besser gerecht zu werden und bessere Voraussetzungen für die Einheitlichkeit der Kenntnisüberprüfungen zu schaffen. Dazu stellen wir fest: Es geht um wissenschaftlich in ihrer Wirkung nicht anerkannte Heilmethoden. Die Existenz der Heilpraktiker und die Existenz des Heilpraktikergesetzes sind Patientenschutz ersten Ranges. Medizinisch geschulte Heilkundige wenden Heilmethoden an, die anderswo in Europa in Hinterzimmern oder allenfalls halblegal durchgeführt werden. Präzisere Länder-Richtlinien für die Überprüfung – an denen wir mitgearbeitet haben – liegen seit Jahren in den Schubladen so manchen Länderministeriums und stauben vor sich hin. Es bedarf keines GMK-Beschlusses an das BGM, diese und weitere echte Verbesserungen auf der Ebene der Durchführung des Heilpraktikergesetzes in den Ländern umzusetzen. Dieser Beschluss ist auch deshalb ein Armutszeugnis für die Ländergesundheitsminister, weil sie selber die Vielzahl der selbstproduzierten Ungereimtheiten auf der Ebene der unteren Verwaltungsbehörden und Gesundheitsämter nur verwalten und nicht bereinigen. Wir würden mit Freude dabei helfen, die Gesundheitsbehörden rechtlich und fachlich zu unterstützen, kommen uns inzwischen aber vor wie der sprichwörtliche Rufer in der Wüste. Bestehende Probleme abzuschieben auf andere mag beliebt sein. Helfen wird es nicht. Herzlichst, Ihr Dieter Siewertsen Redaktioneller Leiter der WIR.Heilpraktiker Vorsitzender Freie Heilpraktiker e.V. wir. III. Quartal 2016 3 Inhalt Inhalt 22 Erfahrung und Wissen 28 Medizingeschichte Editorial 3 Landesgesundheitsminister: Wissen sie, was sie tun? NEWS 6 Meldungen und aktuelle Nachrichten Phytotherapie 8 Die Menopause – Begleitung mit Pflanzen medikamente und wirkstoffe 14 Magnesium, das Über-Lebensmineral Erfahrung und wissen 22 Die hilfreiche Hagebutte und eine gelenkfreundliche Ernährung 26 Körperliche U ntersuchung – wozu denn überhaupt? 4 14 Medikament und Wirkstoffe medizingeschichte 28 Der Heilpraktiker in den Jahren 1933 bis 1945 und die Entwicklung in der Nachkriegszeit praxis.forum 30 Die Patienten-Rechnung kongress 32 19. Heilpraktikerkongress Freie Heilpraktiker e.V. 5. Westdeutscher Heilpraktikertag aktiv.forum 35 36 37 38 Das Antikorruptionsgesetz im Gesundheitswesen Flüchtlinge: Medizinische Versorgung mit Hindernissen LG München zur Niederlassungspflicht für Heilpraktiker Berufsbezeichnung „Heilpraktiker für Psychotherapie“ III. Quartal 2016 wir. Inhalt IMPRESSUM Herausgeber: Freie Heilpraktiker e.V. Benrather Schloßallee 49–53, 40597 Düsseldorf T: 02 11/9 01 72 90, F: 02 11/90 17 29 19 E: [email protected] www.freieheilpraktiker.com Redaktionelle Leitung: Dieter Siewertsen, Heilpraktiker, V.i.S.d.P. (ausgenommen sind die BDHN-Verbandsseiten) Geschäftsführender Vorsitzender Freie Heilpraktiker e.V. E: [email protected] Konzeption und Realisation: Merlin Digital GmbH Maxstraße 64, 45127 Essen 9 Phytotherapie Anzeigen: Freie Heilpraktiker e.V. Berufs- und Fachverband Benrather Schloßallee 49–53, 40597 Düsseldorf T: 02 11/90 17 29-0, F: 02 11/90 17 29 19 E: [email protected], www.freieheilpraktiker.com Verantwortlich für Anzeigen: Dieter Siewertsen Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 1. November 2015. Ein Anspruch auf Anzeigenaufnahme besteht nicht. Druck: Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbH Gabelsbergerstraße 4, 46238 Bottrop Auflage: 8.000 Bezugspreis und Erscheinungsweise: Die WIR erscheint vierteljährlich. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt ein Jahr. Bestellungen nur über den Herausgeber. Es gelten die Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen für den Bezug der Verbandszeitschrift, abrufbar unter http://www.freieheilpraktiker.com/Heilpraktikerinfo/ ZeitschriftWIRHeilpraktiker. Für Mitglieder Berufsverband „Freie Heilpraktiker e.V.“ ist der Bezug im Mitgliederbeitrag enthalten. Einzelpreis je Heft 5,50 € incl. Versandkosten. Die Erscheinungsweise ist alle drei Monate jeweils Januar, April, Juli, Oktober. Bei Nichterscheinen aus technischen Gründen oder höherer Gewalt entsteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Gebührenerstattung. 26 Erfahrung und Wissen 39 Aktuelle Meldungen 40 Anfragen unserer Mitglieder Industriemitteilungen 42 Aktuelle Meldungen Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. 44 Landesbereiche 47 Seminare, Facharbeits- und Übungskreise bund deutscher heilpraktiker und naturheilpraktiker e.V. 51 Aktuelle Meldungen Kleinanzeigen freie heilpraktiker e.V. 59 Stellen-, Kauf-, Verkaufs-, Gelegenheits- und Ausbildungsangebote wir. III. Quartal 2016 Nachdruck: Fotomechanische Wiedergabe, sonstige Vervielfältigung sowie Übersetzung des Text- und Anzeigenteils, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder sowie Berichte aus der Industrie wird keine Gewähr übernommen. Bei den Beiträgen unter der Rubrik „lndustriemitteilungen“ handelt es sich um keine redaktionellen Beiträge. WIR ist unabhängig und überverbandlich ausgerichtet. Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autoren, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für alle Veröffentlichungen werden keine Haftung und keine Gewähr übernommen. Verbandsseiten: In der WIR wird ein BDHN-Verbandsteil abgedruckt. Dessen Inhalte stammen vom BDHN – Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V., Weiglstr. 9, 80636 München und liegen in dessen ausschließlicher Verantwortlichkeit. Verantwortliche im Sinne des Presserechts für die vom BDHN übernommenen Verbandsseiten ist Frau Marianne Semmelies. Titelfoto: © kovaleva_ka – fotolia.com ISSN 1430-7847 1391 5 News © by-studio – Fotolia.com Macht es die Nähe zur Schweiz? Grüne und CDU haben in ihrem Koalitionsvertrag zur GrünSchwarzen Regierungskoalition in Baden-Württemberg auf Seite 88 festgehalten: „Wir werden die Forschung im Bereich Komplementärmedizin fördern. Ziel ist es, dass alternative Heilmethoden langfristig in die Normalversorgung integriert und in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen werden. Wir wollen im Land einen Lehrstuhl für Komplementärmedizin einrichten.“ Wir sind gespannt, ob sich darauf besonnen wird, dass es vor allem auch die Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker sind, die hier neben einigen wenigen ärztlichen Vereinigungen die umfangreichste Kernkompetenz besitzen. | Das Gänseblümchen (Bellis perennis) ist die Heilpflanze des Jahres 2017. Das beschloss eine Jury im Namen des NHV Theophrastus. Verkündet wurde die Entscheidung durch Konrad Jungnickel, den ersten Vorsitzenden des Vereins im Rahmen des Heilkräuter-Fachsymposiums im Lausitzer Kloster St. Marienstern am 7. Juni 2016. „Er liebt mich – er liebt mich nicht“ – fast jeder kennt dieses Spiel mit dem Gänseblümchen. Doch über die Heilwirkungen der heimischen Blume ist wenig bekannt. ? © kovaleva_ka – Fotolia.com Gänseblümchen – Heilpflanze des Jahres 2017 Wußten Sie, > dass der Anteil der Frauen bei den Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern bei ca. 75 % liegt? >> dass wir von ca. 15 Millionen Patientenkontakten in Heilpraktiker-Praxen pro Jahr ausgehen? >> dass der Jahresumsatz aller HeilpraktikerPraxen bei ca. 500 Mio Euro liegt? > dass ca. 50 % unserer Patient/innen Selbstzahler sind? > dass das Statistische Bundesamt 45.000 Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker gezählt hat? | 6 Bewährt hat sich das Gänseblümchen besonders in der Kinderheilkunde. „Eine Prise soll man jeder Mischung Kindertee beifügen“ empfahl der Schweizer Kräuterpfarrer Johann Künzle. So hilft es bei Schwächezuständen, Erkältungen und Durchfall. Die Erfahrungsheilkunde verwendet die Pflanze weiterhin bei Hautausschlägen und Verletzungen, als Hustenmittel und bei Menstruationsbeschwerden. Um das Heilpotential dieser hübschen und doch robusten Wiesenpflanze hervorzuheben, wird der Verein 2017 eine Broschüre verfassen und weitere Details auf seiner Internetseite veröffentlichen. Der NHV Theophrastus setzt sich für die Verbreitung naturheilkundlichen Gedankengutes bei Jung und Alt ein und möchte durch die Kürung der „Heilpflanze des Jahres“ auf Schätze der Natur und deren sinnvolle gesundheitliche Nutzung aufmerksam machen. 7.6.2016 Maria Vogel, Dipl.-Ing. (FH) Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus e.V. (NHV Theophrastus), Sitz München | III. Quartal 2016 wir. News © Alis Photo – Fotolia.com Termine Prof. Harald Walach: Die Wieder entdeckung des Rades macht es selten runder – Homöopathiekritik geht in eine neue Runde Homöopathiekritik ist so alt wie die Homöopathie selbst. Sie dreht sich im Kreis wie ein Rad und tut bei jeder neuen Runde so, als hätte sie sich ganz neu erfunden: das Rad sei jetzt runder, die Kritik daher wichtiger, neuer und auch diesmal wieder endgültig. Das wird sich weiter so wiederholen, bis entweder Ärzte und Patienten aufhören, sich dafür zu interessieren, bis man die Homöopathie als wissenschaftliche Anomalie gewürdigt hat, oder bis vielleicht die Wissenschaft beweisen und verstehen kann, wie sie funktioniert. (Prof. H. Walach) Eine der besten und fundiertesten Stellungnahmen zur in diesem Jahr wieder einmal aufgeflackerten Homöpathiekritik haben wir auf der Website von Prof. Harald Walach gelesen. Sie erreichen diese Website bzw. die Stellungnahme über www.harald-walach.de oder über die Verlinkung von unserer Website www.freieheilpraktiker.de unter aktiv.Forum aktuell. | Was Streß mit Glutamat zu tun hat © Minerva Studio – Fotolia.com In Streßsituationen werden blitzartig die Hormone Adrenalin und Kortisol ausgeschüttet. Blutzucker und Blutdruck steigen … die Freisetzung des erregenden Neurotransmitters Glutamat in den Nervenzellen wird stimuliert … Wer Glutamat bisher nur als Geschmacksverstärker kannte, wurde eines besseren belehrt. Nun ist klar, warum der Verzehr des Geschmacksverstärkers … zu Streßsymptomen wie Herzklopfen, Bluthochdruck oder Migräne führen kann … aus: Urheimische Notizen 2/2016 | wir. III. Quartal 2016 19. Heilpraktikerkongress Freie Heilpraktiker e.V. 5. Westdeutscher Heilpraktikertag Düsseldorf/Neuss 3. – 4. September 2016 Congress Center Swissotel Düsseldorf/ Neuss Wir laden ein zu unserem jährlichen Fachkongress für Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker am Rhein mit 79 therapeutischen und diagnostischen Fachvorträgen sowie 100 Ausstellern der naturheilkundlichen Pharma- und Medizingeräteindustrie. Weitere Informationen erhalten Sie hier im Heft und über www.heilpraktikerkongress.de oder www.freieheilpraktiker.com PHÖNIX Symposium 2016 Samstag, 10. September 2016, 9:15 – 18:00 Uhr Ort: 72108 Rottenburg am Neckar, Seebronner Str. 20, Festhalle Veranstalter: Phönix Laboratorium GmbH Kosten: 35 € Anmeldung: Bitte melden Sie sich per E-Mail an: [email protected] Dr. Reckeweg Symposium am 10.9.2016 Magen-Darm-Erkrankungen – Homöopathische Konzepte Im Zentrum des naturheilkundlichen Sympo siums stehen „Magen-Darm-Erkrankungen“, die ein zunehmendes Problem für die Praxis darstellen. Mit dem breiten Spektrum der Homöopathie und der Homöosiniatrie können Sie in den natür lichen Heilungsverlauf Ihrer Patienten eingreifen und diesen beschleunigen. Im 4. Dr. Reckeweg-Symposium stellen bekannte und erfahrene Referenten wertvolle und zukunftsorientierte Methoden und Konzepte für die Praxis vor, mit der Möglichkeit zur praktischen Anwendung und zum intensiven Erfahrungsaustausch. Programminfos und Anmeldeformular finden Sie unter www.reckeweg.de Veranstaltungen. VII. DGHT-Kongress: Hyperthermie International 30.9. bis 2.10.2016 20 Jahre Deutsche Gesellschaft für Hyperthermie e.V. – Die DGHT teilt mit: Wir freuen uns dieses Jubiläum gemeinsam auf dem VII. Hyperthermie-Kongress vom 30.9. bis 2.10.2016 in Berlin feiern zu dürfen. Unter dem diesjährigen Leitmotiv „Hyperthermie International“ erwarten Sie international renommierte Referenten, die wissenschaftliche Erkenntnisse, Innovationen und Technologien aus der Hyperthermie-Forschung präsentieren. www.hyperthermie-kongress.de E-Mail: [email protected] 7 Phytotherapie Schafgarbe Auswirkungen der hormonellen monspiegel als Magere und leiden weniger ran sind weitere Hormone wie Adrenalin, unter Wallungen. Myome und Zysten an Prostaglandin, Opiate, Serotonin und HisVeränderung Die Menopause beschreibt das Ausbleiben der Menstruation durch physiologische Insuffizienz der Eierstöcke. Die Wechseljahre umfassen den Zeitraum der Übergangsphase vom ca. 38. – 56. Jahr. Im Mittel bleibt die Regel ab dem 50. Lebensjahr aus. Aufgrund des Qualitätsverlustes der Follikel ab dem 35. Lebensjahr kommt es in der Hypophyse zu einem FSH Anstieg, der bis nach dem vollständigen Ausbleiben der Regel bis zum 13-fachen der Norm angestiegen bleibt. Auch der LH Spiegel ist bis zum 3-fachen Wert erhöht. Das erklärt die häufigen Blutungen in dieser Zeit. Die Eierstöcke degenerieren zunehmend, verkleinern sich und weisen eine runzelige Oberfläche auf. Statistisch gesehen haben dickere Frauen höhere Hor8 Uterus und Ovar kommen häufig vor und können dann durch mechanische oder degenerative Veränderungen Störungen hervorrufen. Der Abfall des Östrogens kann sich vielschichtig auswirken. Eine häufige Folge ist die vasomotorische Instabilität. Die Häufigkeit von Wallungen und Schweißausbrüchen reicht von 1–2 Wallungen pro Woche bis zu 1–2 Wallungen pro Stunde. Rund 85 % der Frauen leiden 1 Jahr an Wallungen. Häufige Begleiterscheinungen sind: Speichelfluss, Schwindel und Kollapsneigung, Schlaflosigkeit, Nervosität, Aggressivität und diverse psychische Veränderungen. Die während der Wallung auftretende Gefäßerweiterung führt zu vermehrtem Sauerstoffverbrauch, Anstieg von Hauttemperatur und Fingervolumen. Da tamin ursächlich beteiligt. Urogenitale Auswirkungen des physiologischen Hormonabfalls führen zu: Trockenheit der Vaginalschleimhaut, atrophischen Blutungen, abakterieller Uretritis, Beckenbodenerschlaffung und Inkontinenz und vermindertem Einbau von Calcium in die Knochen. Der Cal cium- und Knochenstoffwechsel ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Die Bewegung ist der wichtigste Knochenaktivator. Neben Brühe (ausgekochten Knochen mit Gemüse) und Calcium gebe ich Vitamin D in Tropfenform, wenn der Blutspiegel einen Mangel aufweist. Da Vitamin D gemeinsam mit Vitamin A verstoffwechselt wird, hat sich zusätzlich die Gabe von Lebertran bewährt. III. Quartal 2016 wir. Phytotherapie Die Menopause Begleitung mit Pflanzen In der Lebensmitte geht es um ein Zurückschauen auf das bisher Geschaffene sowie eine Vorausschau auf das noch zu Erschaffende. Die Kräfte, die in Familie und Beruf geflossen sind, können neu geordnet und kreativ gestaltet werden. In diese Zeit fällt die U mgestaltung des hormonellen Systems. Damit sind auf geistiger, seelischer und körperlicher Ebene komplexe miteinander vernetzte Auswirkungen verbunden. Zum Ausgleich kann die Pflanzenheilkunde in vielfältiger Weise unterstützend eingesetzt werden. Die Schafgarbe, Achillea millefolium aus der F amilie der C ompositen, wurde nach dem Heros der trojanischen Kriege Achilles benannt, der sie zur Wundheilung nutzte (Achillessehne). © Marta Jonina – Fotolia.com Claudia Sinclair Schließlich können Hormonmangelzustände zu körperlichen und psycho-sozialen Veränderungen führen. Dazu gehören insbesondere Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Stimmungsschwankungen, vermindertes Selbstwertgefühl und sexuelle Störungen. Zur Behandlung der oben beschriebenen Folgen bieten sich eine Reihe von therapeutischen Maßnahmen an. Im Folgenden gehe ich auf das breite Einsatzgebiet der Pflanzen ein. Dabei stelle ich zunächst einige phytohormonhaltige Pflanzen vor. Phytohormonhaltige Pflanzen als Basis der Pflanzentherapie Cimicifuga – Wanzenkraut Wanzenkraut, auch Silberkerze genannt, Cimicifuga racemosa (Ranunculaceae) ge- wir. III. Quartal 2016 hört zu den östrogenähnlich wirkenden Phytpharmaka (SERM = selektiver Östrogenrezeptormodulator). Die Triterpene (Cimicifugoside) und Isoflavone (Formononetin) gehören nicht zur Gruppe der Östroge. Sie konkurrieren mit diesen um ihre Bindungsstellen. Der FSH- und Prolaktin-Spiegel wird durch Cimicifuga nicht beeinflusst. Studien belegen die Besserung der klimakterischen Beschwerden wie Hit zewallung, Stimmungsschwankung, Schlaf losigkeit und Schleimhauttrockenheit. Wir nutzen die Wurzel als Teeaufguss und als Tabletten bei allen Formen der klimakterischen Beschwerden. Dioskorea – Yams Dioskorea villosa ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Yams (Dioscorea), die über 800 Arten enthält. Ein großer Teil wird in manchen Kontinenten als Haupt- nahrungspflanze genutzt. Dioskorea villosa enthält das Steroidsaponin Diosgenin, welches der pharmazeutischen Industrie zur Herstellung von Steroid- und Sexualhormonen und Kontrazeptiva dient. Die Bausteine des Steroidsaponins können bei Zufuhr als Nahrungs- und Arzneipflanze für die Hormonsynthese im menschlichen Körper genutzt werden. Die Zufuhr als Teedrogen, Tinktur, Urtinktur und als Salbe zur besseren Resorption steht uns zur Verfügung. Zur Wirkungssteigerung kann Dioscin mit ionischen Flüssigkeiten isoliert werden und wirkt dadurch katalytisch. Dies dient den Apotheken zur Herstellung der Progesteronsalbe aus Yams. Diese ist dann verschreibungspflichtig. Trifolium – Roter Wiesenklee Roter Wiesenklee, Trifolium pratense (Fabaceae) enthält u. a. Isoflavone, denen 9 Phytotherapie Frauenmantel östrogene Eigenschaften zugesprochen werden. Er kann als Blattextraxt und als Flor cum Folia in der Teerezeptur zur Anwendung kommen. Agnus castus – Mönchspfeffer Der Mönchspfeffer, Agnus castus, der als „keusches Lamm“ den Ordensleuten ihr abstinentes Leben erleichtern sollte, ist heute wohl die am häufigsten verordnete Pflanze in der Gynäkologie. Von Gynäkologinnen werden heute entsprechende Standardpräparate gerne bei ovariellen Zysten verordnet. Die Pharmakodynamik ist nicht hinreichend geklärt, doch wird als Wirkungsmechanismus eine Hemmung der Prolaktinfreisetzung angenommen, die möglicherweise eine dopaminerge Wirkung besitzt. Das soll die Anwendung bei Mastodynie (PMS) und Gelbkörper-Insuffizienz erklären. Auch bei überschießender Gelbkörperproduktion kann Agnus castus als Regulativum eingesetzt werden. Wenn in den Wechseljahren die Anwendung von Cimicifuga nicht greift, kann phytotherapeutisch Mönchspfeffer eingesetzt werden. Phytohormonhaltige Pflanzen kommen als Basis bei jeglichen Beschwerden in den Wechseljahren zur Anwendung. Achtung: Phytohormonhaltige Pflanzen sollen bei östrogenabhängigen Tumoren nicht in größeren Mengen eingesetzt werden. Daneben gibt es viele wirkungsvolle Pflanzen, die sich speziell zur allgemeinen 10 Stärkung sowie zur Stimmungsaufhellung eignen. Eine Auswahl stelle ich im folgenden Abschnitt vor. Pflanzen zur Stimmungs aufhellung und Stärkung Johanniskraut Eine lichtbringende Therapie kann mit Johanniskraut als Teeaufguss, Tinktur oder hochdosiert als Fertigpräparat erfolgen, um das Nervensystem auszugleichen. Hopfenzapfen Hopfenzapfen hat östrogenähnliche Wirkung, regt die Leber über den Bitterstoff an, fördert die Diurese, beruhigt die Nerven und fördert den nächtlichen Schlaf. Er kann mit Passionsblumen- und Goldmohnkraut als Teedroge kombiniert werden und muss nicht ausschließlich mit Malz vergoren sein. Safran Der Safran, Crocus sativus, auch Glückskraut genannt, aus der Familie der Liliaceen, findet sich sogar durch seine gelbfärbende Kraft in unseren Kinderliedern wieder. Aus dem arabischen Sprachgebrauch kommend heißt „safra“ gelb und beschreibt die färbende Wirkung. Sativus, aus dem Lateinischen, bedeutet angebaut. Bis heute ist der Safran eines der teuersten Gewürze und erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Die teuren Narbenschenkel, Stigmata Croci, (1g ca. 8 Euro) können wir als Gewürz, als Droge zu einer Teemischung und als homöopatische Verdünnung einsetzten. Die Heilanwendung des Safrans ist sehr alt. Schon Hippokrates rühmt ihn als uterusstärkende Arznei. Durch die uterusdurchblutende Wirkung wurde er früher missbräuchlich als Abortivum und bis heute bei Hypomenorrhoen angewandt. Die ätherischen Öle und Farbstoffe tragen hauptsächlich zur Wirkung von Crocus sativus bei. Die Carotinoidfarbstoffe sind auch in Algen entdeckt und als Sexualstoffe erkannt worden. Sie funktionieren als Befruchtungs und Determinierungsstoffe. Die dem Safran zugesprochene aphrodisierende Wirkung kann aus den gesamten Inhaltsstoffen abgeleitet werden. Ebenfalls wird dem Safran eine opiumähnliche krampflösende und schmerzstillende Wirkung zugesprochen, sodass Crocus sativus auch bei Keuchhusten, spastischen Blähungen, Muskelzuckungen und Sehstörungen eingesetzt werden kann. Die preisgünstigere Variante ist die Crocustinktur, die 3-mal täglich mit 35 Tropfen eingenommen wird. Sie wirkt stimmungsauf hellend und ist vorbeugend bei ovarieller Zystenbildung. Poleiminze Die Poleiminze, Mentha pulegium (Lippenblüter), ist ein Spezifikum in der Frauenheilkunde. Ihr Name wird von pulex, was Floh und agere, was treiben heißt, abgeleitet. Seit dem Altertum wird dieser III. Quartal 2016 wir. Alle anderen Fotos: © Claudia Sinclair Phytotherapie stark aromatischen Pflanze eine Wirkung gegen Flöhe, zur Blutreinigung, reinigend auf den Leberstoffwechsel, als Emmenagogum, Abortivum und als belebend zugesprochen. Das ätherische Öl, Oleum Pu legii, enthält Pulegon als Hauptwirkstoff, ferner Menthol und Terpene und ist für Menschen weit giftiger als Pfefferminze. Es entfaltet phosphorähnliche Vergiftungserscheinungen bei übermäßigem Gebrauch, wie Oleum Pulegii in Amerika wohl zu Abtreibungszwecken in zu hohen Dosen eingesetzt wurde. Herba Pulegii ist noch officinell. Eisenkraut Eisenkraut, Verbena officinalis (Verbenaceae), ist von Plinius vor fast 2000 Jahren als heiliges Kraut beschrieben worden. In Frankreich gehört es mit zu den Nationalgetränken. Mit den Iridoglycosiden, Bitterstoffen, Gerbstoffen, Flavonoiden und organischen Säuren nutzen wir eine Pflanze, die ausgleichend auf die Stimmung im Sinne einer Aufhellung, ausgleichend bei vasomotorischen Wallungen, stärkend durch die Bitterstoffe und beruhigend auf die Schilddrüse mit den Gerbstoffen wirkt. Rosenwurz Rosenwurz, Rhodiolae rosea (Crassulaceae), ist eine widerstandsfähige sibirische Hochgebirgspflanze. Ähnlich wie Panax Ginseng in China und sibirischer Ginseng, Eleuterococcus senticosus, wird Rosenwurz als goldene Wurzel bezeichnet. Sie ist seit Jahrhunderten als adaptogene Pflanze zur Leistungssteigerung in Gebrauch. Bei Erschöpfungszuständen kann sie hervorragend als Teedroge oder/und als Fertig präparat eingesetzt werden. Sie wirkt auch stärkend im Klimakterium. Stimmungsaufhellende Teerezeptur Hb Alchemillae Hb Pulegi offic. Hb Hyperici Hb Verbenae, ana ad 25,0 Safran, 1,0 Rad Rhodiolae Rad Cimicifugae, ana ad 35,0 MDS. 3x1 Tasse, 1 flacher Esslöffel pro Tasse 15 min infus Stimmungsaufhellende Tropfenrezeptur Tinctura Hyperici Tinctura Alchemillae Tinctura Croci Tinctura Verbenae Tinctura Eleuterococci MDS. 3x15–30 Tr. Im Rahmen der Pflanzentherapie ist bei Stimmungsschwankungen und Erschöpfungszuständen unter anderen auch auf den Vitamin D- und Holotranscobalamin (aktives B12)-Spiegel zu achten. Schweißregulation Salbei Salvia Officinale (Lippenblüter) gehört mit seinen ätherischen Ölen zu den antimikrobiell wirksamen Pflanzen besonders im Mund und Rachenbereich. Durch seine Gerbstoffe hat er trocknende und zusammenziehende Eigenschaften, die auf Schleimhäute einwirken. Die Schweißdrüsen werden in ihrer Produktion reguliert, sodass Salvia-Blätter bei überschießender Schweißsekretion und Hitzewallungen in Form von Teeaufgüssen, Tropfen und/oder homöopatischen Mischungen eingesetzt werden. Seine Steroide können hormonell ausgleichende Eigenschaften haben, sodass er als Therapeutikum in den Wechseljahren nicht hoch genug zu schätzen ist. Lavendel Lavendelsträucher verzaubern die Menschen in der Provence mit den violetten Blüten. Das ätherische Öl ist kräftig, geschmacksund geruchsintensiv. Zudem enthält es Cumarine, Gerbstoffe, Flavonoide und Phytosterole. Die beruhigenden Eigenschaften werden als Bäder und Parfums seit Jahrtausenden genutzt. Auf die Darm-, Hormonund Schweißdrüsen entfaltet Lavendel sedierende Wirkung. Daher können Lavendelblüten gut mit Salbeiblättern zur Schweißregulation eingesetzt werden. Jaborandiblätter Jaborandiblätter (Pilocarpus Jaborandi – Rutaceae) enthalten Alkaloide, die die parasympatischen Nervenendigungen stimulieren. Das löst unterschiedlichste vegetative Reaktionen aus. Arzneilich wurde Jaborandi u. a. mit seiner miotischen Wirkung in der Augenheilkunde genutzt. Das Alkaloid Pilocarpin löst Speichelfluss und Schweißattacken aus. Daher wird Jaborandi in der Homöopathie ab D 4 zur Schweißregulation auch in den Wechseljahren genutzt. Schweißregulierende Teerezeptur Fol. Salviae Fol. Trifolii rubri Hb Crataegi ana ad 30,0 Rad Cimicifugae 40,0 Flor Lavendulae10,0 MDS. 3x1 Tasse, 1 flacher Esslöffel pro Tasse 15 min infus Schweißregulierende Tropfenrezeptur Lavendula Urtinktur 20,0 3 x 3–9 Tr. in Wasser Bei häufigen Schwitzattacken muss der Mineral- und Elektrolytverlust beachtet werden. Anzeige NESTMANN Pharma GmbH Weiherweg 17 • 96199 Zapfendorf • Tel.: (09547) 92210 • Fax: (09547) 215 • E-Mail: [email protected] wir. III. Quartal 2016 11 Phytotherapie Blutungen Ein großer Bereich der Phytotherapie ist die hämostyptische Wirkung von Phytotherapeutika. Dafür können wir ein Reihe von kräftigen Pflanzen einsetzten. Rosaceae Blutungswidrige Drogen kommen zur Anwendung, wenn Blutungen nicht enden, zu stark sind oder die Regelblutung gestoppt werden soll. Pflanzen mit Gerbstoffen wirken zusammenziehend an Oberflächen von Flüssigkeiten und sind daher blutungswidrig, wundheilend und entzündungshemmend. Dazu gehört Blutwurzwurzel (Potentilla tormentille), Gänsefingerkraut (Potentilla anserine), Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) und der große Wiesenknopf, Sanguisorba officinalis, alle aus der Rosenfamilie. Sanguis aus dem Lateinischen bedeutet Blut und sorbere = Saugen. Den blutroten Blütenköpfchen werden in der Signaturenlehre blutstillende Eigenschaften zugeschrieben. Er findet Anwendung bei Myomblutungen, klimakterisch bedingten Blutungen, Endometrioseblutungen, ferner bei Dysenterie und Diarrhoen. Der Tautropfen von Alchemilla vulgaris wurde als himmlisches Wasser von den Alchemisten gesammelt und die Pflanze nach ihnen benannt. Sie wirkt auch durch ihren Kieselgehalt, kräftigend für den Uterus, die Bänder des Beckens und durch ihren Schleimgehalt wundheilend und schleimhautstärkend. So kommt sie bei allen Formen der Dysmenorrhoe, Blutungen in den Wechseljahren und als ausgleichendes Mittel bei und nach entzünd lichen Zuständen, Schwangerschaft und Wochenbett und bei Magen-Darm-Erkrankungen zur Anwendung. Silberkerze 12 Hirtentäschelkraut Das Hirtentäschelkraut, Bursa pastoris (Cruciferare), hat sich kosmopolitisch verbreitet. Seit dem Altertum wird es als Hämostiptikum bei Urogenitalerkrankungen und darüber hinaus bei Wunden und Magen-Darm-Blutungen genutzt. Seit dem Weltkrieg galt das preisgünstige Bursa pastoris als Secale und Hydrastisersatz, die von Übersee eingeführt werden mussten. Als Inhaltsstoffe sind Choline, Acetylcholin, Tyramin, Flavone und schwefelhaltiges Allylsenföl nachgewiesen. Die pharmakologische Wirkung von Cholin und Acetylcholin bezieht sich auf die cholinergischen Elemente des vegetativen Nervensystems, auf die Drüsensekretion, Kontraktion der glatten Muskulatur und die Blutdruckregulation. Thyramin bedingt parenteral zugeführt eine zentral bedingte Blutdrucksteigerung und starke Erregung des Uterus. Mistel Die gemeine weiße Mistel, Viscum album (Loranthaceae), ist durch Rudolf Steiner in den 20er-Jahren in das therapeutische Feld der Krebstherapie gerückt. Heute liegen zahlreiche Untersuchungen dazu vor. Die Inhaltsstoffe des Viscotoxins, der Choline und Acethylcholine, Oleanolsäure und Saponine belegen nicht alleine die umfassende Wirkung dieser besonderen Pflanze. Ihre Anwendung geht bis in die germanische Mythologie zurück. Die goldene Zauberrute eröffnet Aeneas den Zugang zur Unterwelt, in der Edda wird vom Mistelzweig erzählt, sie soll Frauen fruchtbar machen und Dämonen abwehren. Genutzt wurde und wird sie seit Hippokrates als Antiepileptikum, Antirheumatikum, Antisklerotikum, gegen Hypertonie und als Hämostyptikum bei Hämorrhagien, Meno- und Metrorrhagien, Fluor albus und Dysmenorrhoen. In bestimmten Fertigpräparaten wird die Hypophysenwirkung oder das gynäkologische Blutstillungsmittel deutlich. Wir verwenden das Kraut und die Tinktur. Schafgarbe Die Schafgarbe, Achillea millefolium aus der Familie der Compositen, wurde nach dem Heros der trojanischen Kriege Achilles benannt, der sie zur Wundheilung nutzte (Achillessehne). Die aromatisch duftende Pflanze enthält ein in allen Pflanzenorganen vorkommendes ätherisches Öl von intensiv blauer Farbe mit erwärmender, antiseptischer und entzündungswidriger Eigenschaft. Das in Vorstufen vorhandene Cham-Azulen unterstützt diese Wirkung. Bitterstoffe, Gerbstoffe, Cholin und Blausäureglycoside machen die Schafgarbe zu einem Aromaticum amarum mit spasmolytischer und hämostyptischer Wirkung auch bei Entero- und Gastropathien. Daraus ergibt sich ein breites Indikationsgebiet. Häufig findet sie als Hämostyptikum bei hellroten Blutungen aus allen Organen, insbesondere aus Lunge, Mastdarm, Uterus, Blase und Nase Anwendung. Officinell sind das Kraut, die Blüten, die Tinktur, das Fluid Extraktum und die Urtinktur, sowie zahlreiche Komplexmittel und die homöopathische Verdünnung. Kanadische Gelbwurz Hydrastis canadensis, die kanadische Gelbwurz (Ranunculaceae), wurde in Nordamerika als Tonikum, Fiebermittel und III. Quartal 2016 wir. Phytotherapie Antiphlogistikum genutzt. Im 18. Jahrhundert kam sie nach Europa und wurde hauptsächlich nur noch als Gynäkologikum eingesetzt. In der officinellen Wurzel finden sich u. a. drei Alkaloide: Hydrastin, Berberin und Canastin. Sie greifen am zentralen Nervensystem an, rufen strychninähnliche Krämpfe hervor und steigern die Reflexerregbarkeit und den Blutdruck. Hydrastis wird hauptsächlich als Hämostyptikum bei uterinen Blutungen infolge des Hormonabfalls in den Wechseljahren, kongestiver Dysmenorrhoe, Myomen, hämorrhagischer Endometriose und Polymenorrhoen der Mädchen angewendet. Hydrastis stand uns als Rhizoma Hydrastis und als Urtinktur zur Verfügung. Jetzt ist nur noch der homöopathische Gebrauch möglich, der weit über die Gynäkologie hinaus reicht. Als komplex-homöopatische Mischung können wir Hydrastis als Hämostyptikum und als Antidyskratikum über Fertigpräparate einsetzten. Kanadisches Berufskraut Das kanadische Berufskraut, Erigoron canadensis, aus der Familie der Compositen, stammt aus dem nördlichen Amerika und hat sich seit dem 18. Jahrhundert in Europa weit verbreitet. Als Inhaltsstoffe sind das ätherische Öl Oleum Erigori, ferner Flavone, Choline und Gerbstoffe nachweisbar. Als spezifisches Blutungsmittel bei Metro- und Menorrhagie, auch klimakterisch bedingt, kam es als Teedroge (Kraut und Frucht) und als Öl zur Anwendung. Heute nutzen wir die homöopathische Verreibung ab D2 u. a. bei den oben genannten Indikationen. Pilze Stark blutungswidrige Pilze, die als Schmarotzer auf Roggen und Mais leben, sind das Mutterkorn, Secale cornutum, und der Maisbrand, Ustillago maydis. Beide sind alkaloidhaltig und müssen zur therapeu tischen Anwendung verdünnt werden. Secale cornutum ist ab D4 erhältlich und Ustilago mayidis ab D4. Beide werden u. a. bei Myomblutungen, Metrorrhagien und Dysmenorrhoen eingesetzt. Kieselsäurehaltige Pflanzen Kieselsäurehaltige Pflanzen haben gewebsstrukturierende Eigenschaften, die vom umliegenden Bindegewebe aus die Organe stärken können. Besonders strukturierend für den Unterleib ist Frauenmantelkraut, Heilziestkraut und der ockergelbe Hohlzahn. Sie können hervorragend bei Myomerkrankungen, Zystenbildungen und wir. III. Quartal 2016 Mistel im Winter Senkungsbeschwerden phytotherapeutisch eingesetzt werden. Die Therapie der Myome ist abhängig von den Beschwerden und ihrer Größe und Lage. Es können die oben erwähnten blutungswidrigen und die kieselsäurehaltigen Pflanzen genutzt werden, auch die Mistel, die sich als Hämostipticum bei Myomen bewährt hat. Blutungswidrige Teerezeptur bei Hypermenorrhoe Hb Millefollii Hb Bursae Fol. Hamameli Hb Urticae Hb Visci albi Hb Sanguisorbae office. Hb Alchemillae ana ad 25,0 g Rad Cimicifugae Cortex Hamameli ana ad 30,0 g MDS. 3x1 Tasse, 1 flacher Esslöffel pro Tasse 15 min infus Blutungswidrige Tinktur bei Hypermenorrhoe Tinctura Millefollii Tinctura Bursae Tinctura Hamameli folia Tinctura Urticae Tinctura Visci albi Ustillago maidis D4 ana ad 10,0 ml Erigoron Canadensis D2 Secale cornutum D4 ana ad. 20,0 ml MDS. 3 x 15–30 Tr. Durch den Blutverlust muss unbedingt der gesamte Eisenspiegel mit Serumeisen, Ferritin sowie die Transferrin-Sättigung und ggf. der Mangan- und Kupferspiegel im Vollblut kontrolliert werden. Wir können ggf. den Eisen-, Kupferund Manganhaushalt auffüllen mit Mineraltabletten, Kräuterblutsaft oder Picrinsaurem Eisen (Ferrum picrinicum D3) bzw. Pomateisen (Tct.Ferri pomati) sowie mit Brennesseltinktur oder Ferum phoshoricum D3 als Schüsslersalz. Fazit Die Nutzung von Pflanzen für therapeu tische Zwecke im Allgemeinen sowie für Beschwerden in den Wechseljahren hat ein enormes Potenzial. Um dieses zu erkennen und zu nutzen, müssen wir die Pflanzen kennenlernen und anwenden, damit uns dieser große Heil- und Erfahrungsschatz erhalten bleibt. Wir können augen- und antlitzdiagnostische Hinweise für unsere Pflanzenrezepturen einbeziehen und in Zusammenarbeit mit Apotheken neue und in Anlehnung an unsere europäische Tradition alte Mischungen herstellen lassen. Damit können wir helfend den Prozess des hormonellen Wechsels unterstützen. | Literatur Boerike: Homöopathische Mittel und ihre Wirkun gen, 1.Auflage1972, Materia medica-Repertorium Bühring Ursel: Handbuch der modernen Pflanzenheilkunde. Haug Verlag 3.Auflage 2011 ESCOP Monographs: European scientific cooperative on Phytotherapie, Supplement 2009, Thieme Verlag Hoffmann-Krayer: Handbuch des Deutschen Aberglaubens Bd. 1–10, W. De Gruyter, Berlin, Leipzig 1936 Gessner/Orzechowski: Gift und Arzneipflanzen von Mitteleuropa, C. Winter Universitätsverlag Heidelberg Madaus G.: Lehrbuch der biologischen Heilmittel Olms Verlag, Hildesheim 1979 Rätsch C: Pflanzen der Liebe, Aphrodisiaka in Mythos und Gegenward,1990, Hallwag Verlag Bern Riedweg Franz: Hormonmangel, Sonntag Verlag, Stuttgart 1998 Wagner H: Pharmazeutische Biologie, Gustav-Fischer Verlag1993,Stuttgart,New-York AUTORIN Claudia Sinclair Heilpraktikerin 13 Medikamente und Wirkstoffe Magnesium, das Über-Lebensmineral © fablok – Fotolia.com Magnesium (Mg) ist ein lebenswichtiges Mineral, dessen enorme Bedeutung erst in den letzten Jahren verstanden wurde. Magnesium kommt in fast allen Körperzellen vor und nimmt damit eine zentrale Rolle in vielen Stoffwechselprozessen ein. Es sind etwa 300 Enzyme bekannt, die Magne siumionen zur Aktivierung benötigen. Magnesium ist an allen Energie (ATP)- und Eiweißstoffwechselprozessen, der Regula tion der Proteinbiosynthese (Stoffwechsel Nukleinsäuren), den neuromuskulären Funktionen und der Membranstabilisierung beteiligt. Magnesium beeinflusst das hormonelle Gleichgewicht der Nebennieren (Kortisol), der Nebenschilddrüse, die Funktion der Schilddrüse, die Ausschüttung vom Stresshormon Adrenalin und reguliert den Blutzucker. Als natürlicher Kalziumantagonist hat Magnesium Einfluss auf die Erregungsleitung im Herzmuskel – nur durch genügend Magnesium funktionieren alle Zellen des Körpers optimal. Magnesium hält die Körperfunktionen im Gleichgewicht. Magnesium ist für die ordnungsgemäße Funktion des Organismus unentbehrlich – ohne Magnesium gibt es kein Leben. Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur. Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor. Hippokrates 14 III. Quartal 2016 wir. © Michael Rogner – Fotolia.com Medikamente und Wirkstoffe Magnesium (Mg) ist ein essentieller Mineralstoff für jeden lebenden Organismus, der in ausreichenden Mengen vorhanden sein bzw. zugeführt werden muss. Magnesium zählt wie Kalzium, Kalium, Natrium, Chlor, Schwefel und Phosphor zu den Mengenelementen (Elektrolyten) und ist nach Natrium, Kalium und Kalzium das nächst häufige Kation im Körper. Ernährungsphysiologisch wird Magnesium als Mineralstoff aufgezeigt. Chemisch gehört Magnesium zur Gruppe der wasserlöslichen Erdalkalimetalle. Magnesium ist nur in geringen Mengen in den Zellen und im Organismus vorhanden, aber es ist dennoch essen tiell für den gesamten Körper. Der Körper kann Magnesium nicht selbst produzieren, das bedeutet, dass es dem Körper täglich in ausreichender Menge zugeführt werden muss. Magnesium wird über den Dünndarm aufgenommen. Die Aufgaben von Magnesium im Körper sind umfangreich und vielfältig. Magnesium beeinflusst als Kofaktor von Enzymen zahlreiche Stoffwechselprozesse wie die ATP-Synthese (Magnesium ist an allen ATP-abhängigen Prozessen beteiligt), die Phosphatasen, die DNA- und RNA-Synthese, die Funktion und Struktur von Ribosomen, den Glukose- und Energiestoffwechsel (z. B. Glykolyse), den Mem branstoffwechsel, die Gallebildung etc. Magnesium ist bedeutend für die Nervenreizleitung, die neu romuskuläre Erregbarkeit, die Muskelentspannung, die Eng- und Weitstellung der Blutgefäße, die myokardiale Kontraktion und die Kontraktion der autonomen Muskulatur. Die Regulierung des Herzrhythmus und auch die Regelung des Zellstoffwechsels, der Zellteilung, der Zellkommunikation, der Elektrolytbalance (zusammen mit Na trium und Kalium), des Blutdrucks, des Blutzuckers, der Körpertemperatur, des Immunsystems, des endokrinen Systems und des Energiehaushalts/-umsatzes sind von Magnesium abhängig. Magnesi- wir. III. Quartal 2016 um ist zudem der physiologische KalziumAntagonist. Magnesium bildet gemeinsam mit Kalzium und Phosphor den festen Bestandteil des Knochengewebes und hilft beim Aufbau und der Stabilisierung von Knochen und Zähnen. Magnesium ist an der Verarbeitung und Verwertung von Eiweißen, Fetten (Senkung des Cholesterins) und Zucker beteiligt und sorgt dafür, dass der Hormonstoffwechsel ordnungsgemäß abläuft. Magnesium ist Aktivator und Kofaktor von mehr als 300 Enzymreaktionen (Coenzym, Enzymbestandteil), Zellwachstum, Zellteilung, Schutz der Zellmem bran, Synthetisierung von Proteine usw. Intrazellulär sorgt Magnesium als Gegenspieler von Kalzium für die Entspannung aller Muskeln im Körper, es unterstützt zudem direkt oder indirekt viele Enzyme im gesamten Stoffwechsel und das Zusammenwirken von Muskeln und Nerven. Extrazellulär trägt Magnesium zusammen mit Kalzium zur Stabilisierung der Zellmembran bei. Es unterstützt direkt und indirekt die Durchlässigkeit der Zellmembran für Elektrolyte und sorgt für das Gleichgewicht im Mineralstoffhaushalt der Zellen. Zudem ist Magnesium der Cofaktor der Natrium-Kalium-Pumpe und ein wichtiger Vermittler für die Verständigung und das Zusammenspiel der Zellen. Ohne Magnesium gäbe es keinerlei regulatorische Mechanismen im Organismus und folglich kein Leben. Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 25 bis 30 g Magnesium – davon befinden sich 95 Prozent innerhalb der Zellen (intrazellulär), ca. 60 Prozent in den Knochen und ca. 35 Prozent in der Muskulatur. Nur 5 Prozent des Magnesiums befinden sich in der Flüssigkeit außerhalb der Zellen (extrazellulär) und davon ist nur ca. 1 Prozent im Blutplasma. Magnesium – Klinische Wirkungen Magnesium und das Elektrolyt-Gleich gewicht Magnesium ist als endogener Regulator der verschiedenen Elektrolyte erforderlich (Homöostase). Ein Magnesiummangel führt unweigerlich zu einem gestörten Elektrolythaushalt. Zum Beispiel steigt durch zu wenig Magnesium die Gefahr eines Kaliumdefizits (Magnesium-und Kaliummangel treten oft gleichzeitig auf ). Fehlen in den Zellen Magnesium/Kalium- ionen, strömen Natrium/Kalziumionen ein und es kommt zu einer Überladung mit Natrium und Kalzium, das macht die Zellen elektrisch instabil, die Zellfunktion wird stark gestört – die Folgen sind z. B. Herzrhythmusstörungen. Ein schwerer Magnesiummangel bedeutet häufig auch Kalziummangel, der durch Magnesiumgabe ausgeglichen werden kann. Magnesium und Kalzium sind im Stoffwechsel eng miteinander verbunden. Magnesium ist der Gegenspieler von Kalzium (Kalziumantagonist), Magnesium verhindert die Überladung der Mitochondrien mit Kalzium. Magnesium im Kindesalter Magnesium ist lebenswichtig für die Entwicklung des kindlichen Organismus. Ein Mangel an Magnesium im Säuglingsalter ist nicht selten, da die Zufuhr sowohl mit der Muttermilch als auch mit einer Milchfertignahrung (Bioverfügbarkeit schlechter als bei Muttermilch) häufig im Grenzbereich liegt und die Magnesiumreserven bei einem Säugling noch zu gering sind. Die Magnesium-Mangel-Symptome sind beim Säugling neben Nervosität und Unruhe, z. B. Krämpfe, ein erhöhter Muskeltonus, gesteigerte Sehnenreflexe, verspätete Zahnung, Infektanfälligkeit. Bei Kleinkindern kann ein Magnesiummangel durchaus Krämpfe auslösen, die einem epileptischen Anfall ähneln. Auch sind Bauchschmerzen, Luftnot, Irritierbarkeit und sogar Psychosen möglich. Magnesium bei Osteoporose Diverse Studien zeigen, dass sich ein Magnesiummangel negativ auf das Knochenund Zellgewebe auswirkt, denn Magne sium ist in erheblichem Maße an der Knochenmineralisation beteiligt. Magnesium fördert die Resorption von Kalzium und aktiviert das für den Knochenaufbau so wichtige Vitamin D. Magnesium ist für die Knochengesundheit notwendig, weil es an der Regulation des physiologischen Aufund Abbaus von Knochensubstanz maßgeblich beteiligt ist. Magnesium und Kalzium Magnesium und Kalzium stehen in einer besonderen Beziehung zueinander. Magnesium- und Kalziumspiegel sind aufeinander abgestimmt. Ist der Magnesiumspiegel zu niedrig, erhöht sich automatisch der 15 Medikamente und Wirkstoffe Kalziumspiegel, um das Gleichgewicht wiederherzustellen – ist zu wenig Kalzium verfügbar, wird es aus Knochen und Zähnen gelöst. Bei einem länger andauernden Magnesiummangel kommt es unausweichlich zu Erkrankungen, die durch einen Kalziummangel verursacht sind, nämlich Erkrankungen, die die Knochen (Osteoporose) und/oder die Zähne (Karies) betreffen. Magnesium und Diabetes mellitus Bei einer diabetischen Stoffwechsellage wird durch die erhöhten Zuckerwerte vermehrt Körperflüssigkeit ausgeschieden und dabei verliert der Körper viele wasserlös liche Vitamine und Mineralstoffe – vor allem Magnesium. Es entsteht ein Magne siummangel, der sich mit Mangelsymptomen wie Zittern (vorwiegend Tremor der Finger), Depressionen, Aggressionen, Verwirrtheit etc. bemerkbar macht. Eine weitere erwähnenswerte Folge ist, dass die im Urin vorhandene Glucose die Wiederaufnahme von Magnesium über die Nieren verhindert – das bewirkt eine Insulinresistenz und eine verminderte Insulinsekre tion. Magnesiummangel fördert eine Insulinresistenz und verschlechtert die Glukoseverwertung. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Menschen mit Magnesiummangel häufiger an Diabetes mellitus erkranken. Des Weiteren wurde nachgewiesen, dass Magnesium die Insulinempfindlichkeit und -wirkung verbessert – wissenschaftlich (klinisch) belegt ist auch, dass sich bei Typ-1und Typ-2-Diabetikern die Nüchtern-Glukosespiegel nach regelmäßiger Einnahme von Magnesium bereits nach ein paar Wochen (4-16 Wochen) verbessert haben. Wichtig: Magnesium senkt bei gesunden Menschen das Risiko, an Diabetes mellitus zu erkranken. Und: Magnesium kann diabetische Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose, Links herzinsuffizienz, Apoplexie, Augenerkrankungen der Netzhaut, Nierenerkrankungen usw. verhindern bzw. hinauszögern. Magnesium bei Stress Stress ist ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ wie Burnout, Tinnitus, psychischen Erkrankungen, Diabetes mellitus u. v. m. – Stress, ob physisch (z. B. Lärm) oder psychisch (z. B. hohes Arbeitsaufkommen) ist ein „Magnesiumräuber“, 16 denn durch die Dauerausschüttung von Stresshormonen kommt es zu einer erhöhten Ausscheidung von Magnesium. Dieser Magnesiumverlust verändert die Stoffwechselprozesse im Körper, die psychische und physische Belastbarkeit verringert sich. Unruhe, Hyperaktivität (ADHS), Konzentrationsstörungen, Depressionen können die Folgen sein. Weitere diffuse Beschwerden, die oftmals nicht mit einem Magnesiummangel in Verbindung gebracht werden, sind beispielsweise Hypertonie, Tremor, Tinnitus, Kopf-, Nackenschmerzen, Magen-Darm-Krämpfe (bei Kindern Bauchschmerzen) und vieles mehr. Magnesium, dass „AntiStressMineral“, verringert die Freisetzung von Stresshormonen. Magnesium entkrampft, beruhigt, und wirkt so dem Stress entgegen. wechsel wird durch Magnesium eingeschränkt und eine erneute Steinbildung verhindert. Magnesium und Sport Beim Sport benötigt der Organismus besonders viel Magnesium. Die metabolischen Bedürfnisse verbrauchen erhebliche Mengen an Magnesium, dazu kommen Verluste über Schweiß und Urin. Dieser starke Magnesiumverlust muss dringend ausgeglichen werden, weil der Energiestoffwechsel, der Elektrolythaushalt, das Immunsystem usw. erheblich gestört werden und sich das negativ auf Herz, Nerven, Muskulatur auswirkt. Ein länger andauernder Magnesiummangel kann zu immun-pathologischen Veränderungen führen. Magnesium und Kopfschmerzen/ Migräne Magnesium reguliert die Erregbarkeit der Nervenzellen bei Kopfschmerzen und/oder Migräne und beeinflusst die Entspannung der Blutgefäße im Gehirn. Magnesium weitet die Blutgefäße, fördert die Durchblutung und die Sauerstoffzufuhr und wirkt so Gefäßkrämpfen entgegen. Magnesium und Fettverbrennung Ein Mangel an Magnesium verhindert, dass die Stoffwechselvorgänge normal ablaufen. Die Insulinausschüttung erhöht sich, dadurch wird die Fettverbrennung eingeschränkt. Zu viel Insulin drosselt die Fettverbrennung und die übermäßig vorhandene Glukose wird durch zu hohe Blutzuckerspiegel als Fett gespeichert. Magnesium und Nierensteine Durch einen Magnesiummangel erhöht sich die Calciumkonzentration im Urin, Calcium und Magnesium stehen im Missverhältnis (Antagonistenverhältnis), es entstehen Calciumoxalatsteine, die etwa zwei Drittel aller Nierensteine ausmachen. Magnesium hemmt die Bildung von Calciumoxalatsteinen durch Auskristallisieren von Oxalat und durch die Bildung von Magnesiumoxalat. Die Oxalatbildung im Stoff- Magnesium und das Gehirn Magnesium wirkt regulierend auf die Neurotransmitter und fördert durch seine entspannende Wirkung (angstlösend) die kognitiven Funktionen im Gehirn. Magnesium und Depression Die Ursachen für eine Depression sind vielfältig. Bei Depressionen wird heute davon ausgegangen, dass es sich um ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter handelt, welches durch einen Magnesiummangel entstanden ist. Denn Magnesium ist an wichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt, bei denen auch das Hormon Serotonin (Glückshormon) entsteht. Magnesium und Allergien Allergien, wie zum Beispiel Heuschnupfen oder allergisches Asthma, können durch Magnesium effektiv gelindert werden – denn Magnesium verhindert die durch Calcium angeregte Histaminausschüttung ins Blut. Magnesium und die Lunge Da Magnesium wesentlich an der Entspannung von Muskeln beteiligt ist, entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und die durch Calcium vermittelte Histaminausschüttung ins Blut beeinflusst, kann es asthmatische Beschwerden lindern, Atemwegsobstruktionen entgegenwirken, Entzündungsprozesse der Bronchialschleimhaut verringern und auf diese Weise bronchiale Hyperreaktivitäten vermindern. Magnesium und Herz-Kreislauf-Erkrankungen Magnesium ist unerlässlich für das HerzKreislaufsystem. Magnesium wirkt gefäßerweiternd, blutdrucksenkend, frequenzsenkend, antiarrhythmisch, verhindert VaIII. Quartal 2016 wir. Medikamente und Wirkstoffe sokonstriktionen der Herzkranzgefäße und beeinflusst die Reizleitung und die Muskeln des Herzens positiv. Ein Magnesiummangel wirkt sich sehr negativ auf das Reizleitungssystem des Herzens und die Membranen der Herzmuskelzellen aus. Es kann zu gravierenden Rhythmusstörungen kommen – wobei auch eine Torsade-de-Pointes-Tachykardie nicht ausgeschlossen werden kann. Magnesium beugt ischämischen Erkrankungen, Arteriosklerose, Hyperlipidämie und Thrombosen vor. Magnesiumbedarf Wie viel Magnesium ein Mensch benötigt hängt von vielen Faktoren ab. So spielt zum Beispiel das Alter, das Geschlecht, die sportliche und/oder berufliche Tätigkeit, das Ess- und Trinkverhalten genauso eine Rolle wie Erkrankungen (z. B. Diabetes mellitus, Nieren-, Darm-, Schilddrüsenerkrankungen). Der normale, durchschnittliche Tagesbedarf an Magnesium liegt, je nach individueller Lebensweise, bei einem gesunden Erwachsenen mit einem Gewicht von etwa 70 kg bei etwa 300 bis 400 Milligramm. Bei Kindern unter 10 Jahren bei etwa 150 mg und bei Kindern über 10 Jahren bei 200 bis 300 mg täglich. Um den täglichen Magnesiumbedarf zu decken und einem Magnesiummangel vorzubeugen, muss Magnesium täglich mit der Nahrung aufgenommen werden. Meist reicht eine gesunde ausgewogene Ernährung (gemischte Kost) aus. Es wird davon ausgegangen, dass durch regelmäßige Mahlzeiten mit gemischter Kost ca. 250 bis 400 mg Magnesium aufgenommen werden. Magnesium kommt in vielen Lebensmitteln vor, so zum Beispiel in Vollkornprodukten, Kartoffeln, grünem Gemüse, Mineralwasser, Leber, Fisch, Erdnüssen, Bananen, Milchprodukten, Beeren u. v. m. Besonders magnesiumreiche Lebensmittel sind: >> Kürbiskerne mit circa 535 mg Magne sium pro 100 g >> Leinsamen mit circa 350 mg Magnesium pro 100 g >> Sesamsamen mit circa 370 mg Magnesium pro 100 g >> Sonnenblumenkerne mit circa 420 mg Magnesium pro 100 g >> Kakaopulver mit circa 523 mg Magnesium pro 100 g >> Haferflocken (137 mg) – Reis, natur (157 mg) – Bohnen, weiß (140 mg) – Linsen (129 mg) – Erbsen (116 mg) – Weizenkeime (144 mg) – Mandeln (268 mg) usw. © airborne77 – Fotolia.com Magnesium als homöopathisches Niedrigpotenz-Mittel Als Niedrigpotenz-Mittel kann Magnesium carbonicum für folgende Indikationen angewendet werden: Trigeminusneuralgie, Dermatitis, vegetative Dystonie, Akne, Obstipation, Gas tritis, Spasmen der Hohlorgane, chronische Otitis, chronische Sinusitis, Urtikaria, Dysmenorrhoe, Cholezystitis, Hyperthy reose, Hepatopathie, Allergie, Neuralgien, Hämorrhoiden, Blähungen, Diarrhö, Hämorrhoiden, Magen- und/oder Darmspasmen, Muskelverhärtungen, nervöse Erschöpfung u.v.m.. Leitsymptome: nervöse Erschöpfung mit Frieren, Unverträglichkeit von Kälte, heftige Schmerzen (Schweißbildung), Spasmen an allen Hohlorganen, nervöse Unruhe und Reizbarkeit, übelriechende Sekretionen, übler Mundgeruch usw.. Typische Potenzen: D3 bis D12 wir. III. Quartal 2016 17 Medikamente und Wirkstoffe Magnesiummangel (Hypomagnesiämie) und die Folgen Kommt es trotz einer vollwertigen Ernährung zu einem Magnesiummangel, ist es notwendig, die Ursache zu klären und den Mangel durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder Arzneimitteln auszugleichen. Magnesiummangel ist in der Bevölkerung weit verbreitet, weil die heutige Ernährung häufig keine hinreichende Menge an Mikronährstoffen bietet. Die Nahrung ist zu fett, enthält zu viel Zucker und ist insgesamt arm an wertvollen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Das gilt auch für die wichtigen Magnesiumlieferanten wie grüne Gemüse, Getreide, Nüsse etc. Auch sie enthalten heute nur noch sehr wenig Magnesium – der Grund dafür sind ausgelaugte Ackerböden, Chemikalieneinsatz (Pestizide, Düngemittel etc.), lange Transportwege, industrielle Verarbeitung, unsachgerechte Lagerung und/oder falsche Zubereitung. Millionen Menschen leiden an einem Magnesiummangel, ohne davon Kenntnis zu haben, dabei ist dieser Mineralstoff für die Gesunderhaltung des Organismus von allergrößter Bedeutung. Immer mehr medizinische Studien zeigen, dass der Tagesbedarf an Magnesium bei immer mehr Menschen durch die heutige Lebensweise steigt, aber nur etwa 40 Prozent die empfohlene Tagesmenge an 18 Magnesium erreichen. Es wird angenommen, dass bereits jeder Zweite, ohne davon Kenntnis zu haben, an einem Magnesiummangel leidet – Tendenz steigend. Magnesiummangel ist weit verbreitet, aber schwierig nachweisbar, weil in ca. 50 Prozent der Fälle ein zellulärer Mangel besteht, der im Blutserum nicht nachzuweisen ist. Die möglichen Folgen Ein Magnesiummangel verursacht in den Zellen als erstes eine ungünstige Transportund Energieproduktion, denn die Mitochondrien in den Zellen können ohne ausreichendes Magnesium nicht genügend ATP herstellen. Durch zuwenig ATP (Adenosintriphosphat) fehlt die Energie für wichtige Prozesse, wie z. B. Calcium und Natrium aus der Zelle zu pumpen und Magnesium und Kalium in die Zelle zu befördern. Die Folgen sind Calciumüberladung, die Verkalkung von Zellen und der Mitochondrien – die Zellen können nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten. Durchblutungsstörungen, Lymphstau und diverse weitere Erkrankungen sind die Folge – auch verlangsamen sich die Entgiftungsprozesse des Organismus, die Folgen sind Verschlackung und Übersäuerung. Wird dem Körper weiterhin nicht genügend Magnesium zugeführt, versorgt sich der Organismus über körpereigene Depots wie z. B. Knochen, Zähne, Gewebe. Die Folgen können sein: Osteoporose, Karies usw. Ein Magnesiummangel wird oft nicht bemerkt, weil heute aufgrund des Überangebotes an Nahrungsmitteln ein Mangelzustand nicht in Erwägung gezogen wird. Die diversen Symptome, wie Müdigkeit, Nervosität usw., werden nicht als Anzeichen für eine Mangelerkrankung gesehen. Erkannt wird erfahrungsgemäß nur der akute Magnesiummangel, der sich während oder nach anstrengenden körperlichen Leistungen (z. B. Joggen) durch Muskelkrämpfe bemerkbar macht. Der chronische Magnesiummangel hingegen wird meist nicht erkannt oder erst sehr spät. Diffuse Krankheitsbilder und Funktionsstörungen des Körpers wie Muskelschmerzen (vorwiegend im Nacken-Schulterbereich), Verdauungsstörungen, Hypertonie, chronische Kopfschmerzen stellen sich ein und es werden die Symptome behandelt – an einen Magne siummangel wird nicht gedacht. Dabei muss heute davon ausgegangen werden, dass alleine durch Stress und Essverhalten ein Magnesiummangel vorliegt und viele schwere Krankheiten, auch Herzinfarkte, durch einen Magnesiummangel entstanden sind. III. Quartal 2016 wir. © sigalpetersen – Fotolia.com Medikamente und Wirkstoffe Ursachen für die Entstehung eines akuten oder chronischen Magnesiummangels können sein: 1. Geringe Magnesiumaufnahme Industriell verarbeitete Lebensmittel, nährstoffarme Lebensmittel (überdüngte Ackerböden und der Einsatz von Pestiziden), falsche Zubereitung von Lebensmitteln, unausgewogene Ernährung, Diät, hoher Alkoholkonsum, Anorexie, Alter 2. Beeinträchtigung der Magnesiumresorption Kalium- und kalziumreiche Ernährung (z. B. hoher Milchkonsum), Einnahme von Calciumpräparaten, proteinreiche Ernährung, langkettige/gesättigte Fettsäuren, Phytinsäure, Oxalate, Phosphate, Gerbsäure (Kaffee, schwarzer Tee), Oxalsäure (Rote Beete, Rhabarber, Spinat, Kakao, Mangold), Fehlen von Vitaminen (B1, B6, C, D, E), Alkohol, Nikotin, Medikamente (z. B. Kalzium, Laxantien, Antibiotika, AminoglykosidAntibiotika, Diuretika, Psychopharmaka, Antihistaminika, Antimykotika, Antiarrhythmika, Cisplatin, Ciclosporin, Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI), Kontrazeptiva, Glukokortikoide), chronische Erkrankungen der Verdauungsorgane (z. B. Diarrhö, Zöliakie, M. Crohn, Colitis Ulcerosa, Darmresektionen, Malabsorptionssyndrom), verringerte Magensäureproduktion, Exposition gegenüber Schwermetallen 3.Magnesiumverlust bei erhöhter Ausscheidung Alkohol, Azidose, Hyperthyreose, Diabetes mellitus Typ 2, metabolisches Syndrom, Nierenerkrankungen, hoher Koffeinkonsum, zu viel Kochsalz, Parathormonmangel, Stress, Alter, Erfrischungsgetränke 4. Erhöhter Magnesiumbedarf Schwere körperliche Arbeit, schweißtreibende Sportarten, Stress (sehr hoher Bedarf an Magnesium), Rauchen, Alkohol, Schlafmangel, Übergewicht, Hitze, Fieber, Alter, Schwangerschaft und Stillzeit. Diagnostik Gute Hinweise zur Diagnostik eines Magnesiummangels ergeben sich durch die klinische Symptomatik und durch eine sorgfältige Anamnese in Bezug auf Medikamenteneinnahme, Ernährungsgewohnheiten (adipöse Menschen leiden häufig an wir. III. Quartal 2016 Magnesiummangel), beruflichen und/oder psychischen Stress, überhöhten Alkoholkonsum, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenerkrankungen etc. Einen Magnesiummangel durch eine Blutserumanalyse nachzuweisen, ist schwierig, da das Blutserum und/oder Blutplasma (extrazellulär) kaum Magnesium enthält. Magnesium befindet sich vorwiegend in den Zellen (95 Prozent). Häufig täuschen normale Serum-Werte eine normale Magnesiumkonzentration vor, dennoch kann ein Magnesiummangel bestehen, weil in trazellulär die Magnesiumkonzentration zu niedrig ist. Eine exakte Bestimmung des Magnesiumspiegels kann deshalb nur durch eine Vollblutanalyse gewährt werden. Im Blut ist Magnesium zu etwa 70 Prozent an die Erythrozyten gebunden. Es ist allerdings üblich, dass die Magnesiumbestimmung aus dem Serum erfolgt und dort wird von einem Normwert 0,8 – 1,0 mmol/l ausgegangen. Werte unter 0,8 mmol/l werden als behandlungsbedürftig angesehen. Einen eingeschränkten Beweis für einen Magnesiummangel könnte eine Magnesiumtherapie mit Nahrungsergänzungsmitteln liefern. Verschwinden mit der Einnahme von Magnesium die Symptome innerhalb von 2 bis 3 Wochen, lag wohl ein Magnesiummangel vor. Symptome zur Feststellung eines Magnesiummangels Magnesium-Mangelsymptome sind häufig nicht eindeutig erkennbar, da sie vielfältig sind und in Art und Umfang sehr stark variieren – denn Magnesium hat eine Schlüsselfunktion im Organismus. So kann es beispielsweise trotz eines normalen Kalzium-Spiegels zu einer Tetanie kommen, die ggf. ein Symptom für einen Magnesiummangel darstellt. Typische Symptome eines Magnesium-Mangels Frühe Warnzeichen können sein: Faszikulationen, Atemnot, Kloßgefühl im Hals, Unruhe, Zittern der Hände, Herzrhythmusstörungen, Verspannungen der Nacken-, Schulter-, Rückenmuskulatur, kalte Hände und/oder Füße, Stressanfälligkeit, Kopfschmerzen, Nausea, Diarrhö/ Obstipation, gastrointestinale Spasmen, übermäßiges Schlafbedürfnis, Geräuschempfindlichkeit, Tinnitus, Verwirrtheit, Koordinationsschwierigkeiten, Tendenz zum Grübeln, Heißhunger auf Süßes, Tetanie, Hyperventilation. Leitsymptome bei Magnesiummangel können sein: Häufig wechselnde Beschwerden mit unterschiedlicher Lokalisation und Art, Benommenheit, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Migräne, Clusterkopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Rückenschmerzen, Durchblutungsstörungen im gesamten Körper, Zerebrovaskuläre Störungen, Taubheitsgefühl und/oder Empfindungsstörungen (z. B. Kribbeln) in Armen und Beinen, Müdigkeit, allgemeine Schwäche (Antriebslosigkeit, Energielosigkeit etc.), starke Erschöpfung (Burnout!), Schlafstörungen (Schlaflosigkeit, Schlafbedürfnis), Palpitationen, Tachykardie, Arrhythmie, Herzenge durch Verkrampfung der Herzmuskulatur, -kranzgefäße, Krämpfe im Magen-Darm-Bereich, Obstipation ggf. im Wechsel mit Diarrhö, Meteorismus, Flatulenz, Bronchialspasmus (Verstärkung von Asthmaanfällen), Unruhe, Reizbarkeit, Schwindel, Konzentrationsschwäche (Verlangsamung der geistigen Aktivität), Nervosität, Innere Unruhe mit Verwirrtheit (Teilnahmslosigkeit, Bewusstseinsstörungen), Depressionen und/oder Angstgefühle, Psychosen, Störungen der Menstruation (Krämpfe, verstärkte Blutung etc.), Verstärkung allergischer Symptome, Verstärkung einer Hypertonie, negative Auswirkung auf den Blutzucker, Gewichtsverlust oder -zunahme, Fibromyalgie, ADHS, allmähliche Dekalzifikation der Knochen. Bei Schwangeren besteht bei Magne siummangel ein erhöhtes Risiko für Hypertonie, Oedeme, Albumin im Urin, vorzeitige Wehen durch Eklampsie. Medikamentöse Darreichungsformen: Kapseln, überzogene Tabletten (Dragee), Kautabletten, Lutschtabletten, Brausetabletten, -granulat, Flocken, Pulver, Granulat, Gel, Öl. Magnesiumdosierung Der Magnesiumbedarf ist abhängig von diversen Faktoren, zum Beispiel Alter, Lebensweise, Ernährungsgewohnheiten. Die allgemeine Zufuhrempfehlung von Magnesium pro Tag liegt bei >> Kindern zwischen 1 und 10 Jahren 80 bis 120 mg 19 © andriano_cz – Fotolia.com Medikamente und Wirkstoffe Ein Magnesiummangel wird oft nicht bemerkt, weil heute aufgrund des Überangebotes an Nahrungsmitteln ein Mangelzustand nicht in Erwägung gezogen wird. Elvira Bosse >> Jugendlichen zwischen 10 und 15 Jahren 230 bis 310 mg >> Jugendlichen ab 16 Jahren und Erwachsenen 300 bis 400 mg Ein erhöhter Magnesiumbedarf von bis zu 700 mg pro Tag kann auftreten bei >> Sportlern >> Stress >> Schwangeren und Stillenden >> Malabsorption >> Hungerzuständen >> Diarrhö und/oder Vomitus >> Nieren-, Leber-, Dünndarm-, Pankreas erkrankungen >> endokrinen Störungen wie Diabetes mellitus >> Medikamenten wie Diuretika, Digitalis usw. Hinweis: Magnesiumpräparate, die in hoher Dosis eingenommen werden, sind in effektiver als die Magnesiumeinnahme in niedriger Dosierung. Es ist deshalb ratsam, niedrige Dosen über den Tag verteilt (morgens und abends) einzunehmen. Ein guter Nebeneffekt ist, dass sich das Risiko, eine Diarrhö (Nebenwirkung) zu bekommen, minimiert. 20 Transdermale Anwendung: Eine transdermale Anwendung von Magnesium ist eine Alternative zur oralen Verabreichung. Magnesiumpulver oder -flocken (sind in Apothekenqualität erhältlich) wird sehr gut über die Haut aufgenommen, zum Beispiel durch ein Voll- oder Fußbad. Diese Verwendung von Magnesium soll effektiver und schonender sein, da das Magnesium nicht das Verdauungssystem durchläuft. Nebenwirkungen wie Durchfall kommen nicht vor – eventuell ist als Nebenwirkung ein vorübergehendes, leichtes Brennen auf der Haut möglich. Es wird berichtet, dass bei einer oralen Anwendung nur 30 Prozent des Magne siums vom Körper aufgenommen werden, über die Haut aber fast 100 Prozent. Magnesiumchlorid Hexahydrat (Auszug aus dem Buch: Gesund sein! Erprobte Heilmethoden von Jean Palaiseul) „Magnesiumchlorid-Hexahydrat kann eingesetzt werden bei: Krampfzuständen, Arthritis, Arthrose, Bandscheibenschäden, Verknorpelungen, Verengungen im Unterleib, Steinbildungen, Arteriosklerose-Erscheinungen, Hyperkalzämie, Lähmungserscheinungen an den Gliedern oder im Kopf, Multiple Sklerose sowie bei Verengungen in den Blutgefäßen. Herstellung: 20 Gramm auf 1 Liter reines Wasser. Diese Lösung in Glasflaschen aufbewahren, nicht in Plastikflaschen. 1 Dosis entspricht 50 ml, entspricht dem Inhalt eines Schnapsglases. Dosierung bei folgenden Beschwerden: Erkältung, Verkalkungen, Verknorpelungen, Ischias, Wirbelsäule, Sklerosen: 1. Woche: morgens (nüchtern nach dem Aufstehen) 1 Dosis 2. Woche: morgens (nüchtern nach dem Aufstehen) 1 Dosis Abends (vor dem Schlafen ) 1 Dosis Magnesiumchlorid hat eine zellschützende Wirkung. Es erhöht die Aktivität der weißen Blutkörperchen, die den natürlichen Schutz des Organismus sicherstellen, indem sie schädliche Bakterien und andere Fremdkörper aufnehmen und zerstören. Magne siumchlorid ermöglicht es dem Organismus, Toxine, abgestorbene Zellen, Staub und angesammelte Giftstoffe zu beseitigen. Die Wiederherstellung der Funktion der betroffenen Organe gibt dem Körper seine Vitalität zurück.“ Magnesiumwechselwirkung Antibiotika (z. B. Tetrazykline, Fluorchinolone), Kortison, Chemotherapeutika, Antazida, Laxantien, Diuretika, Digoxin, Kalziumkanalblocker, Muskelrelaxanzien, Barbiturate, Narkosemittel, Antidepressiva, Eisenpräparate, Anti-Baby-Pille. Magnesium kann durch Komplexbildung und/oder die Hemmung von Magensäure die Resorption bzw. die Wirkung von Arzneimitteln verändern. Verträglichkeit von Magnesium Magnesium ist auch bei einer hohen Dosis unbedenklich, sehr selten kommt es bei der Einnahme von Magnesium zu leichten Diarrhöen. Wird zu viel Magnesium genommen, scheidet der Körper es über den Darm und mit dem Urin aus. Magnesium – Kontraindikationen Menschen mit Nierenerkrankungen sollten Magnesium nur nach Rücksprache mit ihrem heilkundlichen Behandler verwenden. Eine Behandlung mit Magnesium bei neuromuskolären Erkrankungen, Bradykardie, Atemstörungen/-depression, bei Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen III. Quartal 2016 wir. Medikamente und Wirkstoffe darf nur nach Rücksprache mit einem heilkundlichen Behandler erfolgen. Magnesiumüberschuss (Hypermagnesiämie) Die Hauptursache für einen Magnesiumüberschuss ist eine fortgeschrittene Niereninsuffizienz – aber auch Nierenfunktionsstörungen, Morbus Addison, Hypothyreose oder der unsachgemäße Umgang mit Antazida, Laxantien o. ä. können zu einer Hypermagnesiämie führen. Symptome: Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bradykardie, Hypotonie, Mus kelschwäche (Lähmungserscheinungen), Atemdepression, Verlust der Muskelreflexe. Achtung: Ein Magnesiumüberschuss ist lebensbedrohlich und muss schnell behandelt werden. Therapie Die Therapie zur Normalisierung der Magnesiumkonzentration im Körper richtet sich nach der Ursache, die die Hypermagnesiämie ausgelöst hat. Es sollte immer zuerst die Ursache bekämpft werden, z. B. die Reduzierung von magnesiumreichem Essen und magnesiumhaltigen Medikamenten. Eine weitere Möglichkeit ist die Verabreichung von Kalzium, denn Kalzium ist ein Magnesiumantidot. Bei einem lebensbedrohlichen Magnesiumüberschuss mit Herz- und/oder Atembeschwerden muss das überschüssige Magnesium durch eine Hämodialyse aus dem Körper entfernt werden. Fazit Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe im menschlichen Körper. Trotz dieses Wissens wird ein Magnesiummangel bei der Diagnostik und Behandlung vielfach nicht berücksichtigt. Dabei führt eine unzureichende Versorgung mit Magnesium unweigerlich zu schweren gesundheitlichen Risiken. Das Risiko an chronischen Krankheiten wie etwa Diabetes mellitus, KHK, chronischen Schmerzen (z. B. Mi gräne), Depressionen, Hypertonie, Haarausfall – um nur einige zu nennen – zu erkranken ist sehr hoch. Denn alle anabolen Stoffwechselvorgänge sind abhängig von Magnesium. Fehlt Magnesium, kommt es zu einer Reduktion von Enzymaktivitäten, die sich erheblich auf die Energieproduk tion auswirken. Wird die Energieproduk tion (Bildung von ATP) gestört, wirkt dies unmittelbar auf die Membranfunktion (os- wir. III. Quartal 2016 motischer Druck), auf die intrazelluläre Kalziumkonzentration, auf den osmotischen Gradienten, auf die Bildung von sekundären Botenstoffen und auf Syntheseaufgaben (Eiweißsynthese) der Zelle aus. Für den menschlichen Körper bedeutet das „Stress“ (innerlich und äußerlich), der sich durch verschiedene Symptome wie Hypertonie, Arrhythmien, Allergien usw. ausdrückt. Magnesium ist für die Gesunderhaltung des Menschen aufgrund seines Einflusses auf den Gesamtmetabolismus notwendig. Fehlt Magnesium, ist die Stoffwechselbalance gestört und der Mensch wird krank. Neuere Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Magnesiummangel das Herz schädigt und durchaus für die Entwicklung eines Diabetes mellitus, Allergien, Morbus Crohn, Migräne, Adipositas und Krebs verantwortlich sein könnte. Magnesium bzw. Magnesiumionen sind essentiell für jede lebende Zelle, für jedes Organ und für jedes Gewebe, schon eine leichte Dysbalance des Magnesiumhaushalts führt zu Dysfunktionen im Organismus. Da liegt die Vermutung nah, dass bei vielen inneren Erkrankungen ein Magnesiummangel vorliegt. Bei einer Vielzahl von Erkrankungen ist inzwischen der Stellenwert einer Magnesiumtherapie gut dokumentiert. Wichtige Schlussbemerkungen Magnesiummangel wird bei der Diagnostik häufig nicht berücksichtigt. Eine gleichzeitige Einnahme von Magnesium und Kalzium ist unbedenklich, da diesen Mineralien unterschiedliche Transportmechanismen im Organismus zur Verfügung stehen. Da aber zwischen Magnesium und Calcium eine Wechselwirkung besteht, muss darauf geachtet werden, dass beide Mineralstoffe im Verhältnis 1:2 (Magnesium: Calcium) zugeführt werden. Der menschliche Organismus ist nicht in der Lage, Magnesium selbst herstellen, es muss über die Nahrung oder durch Nahrungsergänzung zugeführt werden, um einer Mangelerkrankung vorzubeugen. Die Magnesiumaufnahme wird durch entsprechende Begleitstoffe wie beispielsweise die Vitamine B1 (Thiamin), B6 (z. B. Pyridoxin), C, D und E unterstützt und verbessert. Magnesium ist für den Metabolismus von Vitamin B1 und Vitamin D unersetzlich. Die Bioverfügbarkeit von Magnesium wird durch Konservierungsstoffe beeinträchtigt. Ohne Magnesium stirbt jedes Leben und auch der Mensch. | Quellen: Biesalski, Hans-Konrad: Ernährungsmedizin: nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer. Georg Thieme Verlag, 3. Ausgabe 2004, S. 163. Brauner, Doris/Ladeford, Frede: Krankmacher Schwermetalle, Blei in den Knochen – Abhilfe dank Haaranalyse. Ariston Verlag, Genf, 1991 Löffler, Georg et al.: Physiologische Chemie, Lehrbuch der medizinischen Biochemie und Pa thobiochemie für Studierende der Medizin und Ärzte, Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1979 www.naturafoundation.net/monografie/ magnesium.html (10.11.2015) www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/ magnesium/7223 (30.11.2015) www.chemtrails-info.de/gesund/magnesium/ magnesiumchlorid.htm (16.12.2015) immunendokrinologie.de/html/magnesium.html (24.2.2016) www.vitalstoff-lexikon.de/Mineralstoffe/ Magnesium/Interaktionen.html (16.12.2015) www.vitalstoff-lexikon.de/Mineralstoffe/ Magnesium/Lebensmittel.html (3.1.2016) www.medizin-kompakt.de/anatomie/stoffwechsel/ mineralstoffe/magnesium-seite-1 (20.10.2015) www.ganzheits-medizin.de/naehrstoffmangel/ (30.11.2015) www.symptome.ch/wiki/Magnesiummangel (22.12.2015) dgk.de/gesundheit/mikronaehrstoffebiosubs tanzen/lexikon/mineralien/magnesium.html (10.11.2015) www.endokrinologikum.com/labor/analytik/ basislabor/klinische-chemie/labor-kl-chem/ magnesium.html (31.1.2016) www.dgom.de/index.php/22-inhalte/ naehrstoffe (24.2.2016) www.medicoconsult.de/ magnesium/ (19.2.2016) AUTORIN Elvira Bosse Ernährungsberaterin, Fachjournalistin 21 Erfahrung und Wissen Arthrose Die hilfreiche Hagebutte gelenkfreundliche Auf dem Arthrose-Weltkongress in Chicago 2004 wurde eine ganz bestimmte Substanz der Hagebutte – Rosa canina – als wirkungsvoller „Schmerzund Entzündungshemmer“ vorgestellt. Dadurch zeigt sich ein Weg aus der Sackgasse, in die die üblicherweise verordneten und frei käuflichen Schmerzmittel letztendlich alle führen. Der schmerz- und entzündungshemmende Wirkstoff der Hagebutte wurde vor Jahren rein zufällig entdeckt. Ein Däne war davon überzeugt, dass sich durch den regelmäßigen Genuss von Hagebutten seine schon Jahre bestehenden Knieschmerzen und die damit verbundenen Bewegungseinschränkungen deutlich gebessert hatten. Welche Substanz der Hagebutte für die Besserung seines Gesundheitszustandes verantwortlich war, wusste er nicht, – wohl aber, dass sie half und das genügte ihm. © browneyesboyua – Fotolia.com Erfolgversprechende Perspektiven Als eine der ersten untersuchten der dänische Professor Kharazmi (Mikrobiologe) und eine Arbeitsgruppe der Universität Kopenhagen unter Leitung des Biochemikers und Mediziners Dr. K. Winther die Inhaltsstoffe dieser Hagebuttenart. Was sie entdeckten, waren erhebliche Mengen an Vitamin C, Provitamin A und B-Vitamine, reichlich Mineralstoffe, Spurenelemente, Flavonoide, Säuren, Gerbstoffe, Pektin, Fruchtzucker und Ballaststoffe, – alles sehr gesund, aber kaum für die Besserung arthrotischer Beschwerden verantwortlich. Aufgrund beharrlicher Forschung und mithilfe eines komplizierten Fraktionierungsverfahrens fand man schließlich eine Substanz, ein Galaktolipid, das sich im Laborversuch tatsächlich als eine Möglichkeit erwies, Beschwerden des Rheumatischen 22 Formenkreises, wozu auch die schmerzhafte Arthrose gehört, positiv zu beeinflussen. Nach Angaben der Forscher war dies das erste Mal, dass dieser Wirkstoff in Pflanzen der Familie der Rosengewächse nachgewiesen wurde. Auch noch andere Wirkungsbereiche entdeckte man, doch der augenfälligste war und blieb die Entzündungs- und Schmerzhemmung. Klinische placebokontrollierte Doppelblindstudien sowie die Aussagen vieler Studienteilnehmer erhärteten das Resultat. Mehr als hundert Patienten, alle mit einer röntgenologisch nachgewiesenen Arthrose entweder an Halswirbel, Hüft-, Knie- oder Handgelenken, unterzogen sich einer randomisierten Studie, wobei die Hälfte von ihnen zweimal täglich 2,5 Gramm Hagebuttenpulver, die andere Hälfte nur ein Scheinpräparat erhielt. Die Teilnehmer, die das Hagebuttenpulver bekommen hatten, berichteten von einer deutlichen Besserung ihrer Beschwerden und einer Zunahme der Beweglichkeit. Nach weiteren 3 Monaten vertauschten die Mediziner die Therapien, – diese Art der Studie wird auch als „Crossover Design“ bezeichnet. Das Ergebnis – bei manchen Patienten schon nach 3 – 4 Wochen spürbar – war auch hier zufriedenstellend: die überwiegende Zahl der Testpersonen, die den Wirkstoff der Hagebutte bekommen hatten, konnte sich besser bewegen, die Morgensteifigkeit – ein Charakteristikum der Arthrose – hatte abgenommen, Strümpfe und Schuhe konnten besser anund ausgezogen werden, das Hinsetzen und wieder Aufstehen fiel leichter und das Gehen bereitete weniger Schmerzen, was eine deutliche Reduzierung der bisher eingenommenen Schmerzmittelmenge zur Folge hatte. Auffallend war auch der weit über die Studiendauer hinaus anhaltende Langzeiteffekt. Ein vergleichsweise kleiner Prozentsatz der Patienten sprach nicht auf den Wirkstoff an. Weitere Patientenstudien folgten mit den gleichen positiven Resultaten. Auch eine Gruppe älterer Frauen, allesamt mit schmerzhafter Arthrose an den Finger- oder Handgelenken, sprach erstaunlich gut auf das Hagebuttenpulver an. All dies wurde in international an erkannten Medizin-Journalen veröffentlicht und in der Folge auf dem Arthrose-Weltkongress OARSI in Chicago bekannt gemacht. (Die Osteo-Arthritis-Research-Society International ist eine führende inter nationale Organisation für Wissenschaftler und Fachkräfte des Gesundheitswesens zur Prävention und Behandlung von Osteoarthritis. Sie fördert die Grundlagenforschung und die angewandte Forschung und verbreitet die Ergebnisse, um eine bessere Kenntnis der Arthrose und ihrer Behandlung zu ermöglichen.) III. Quartal 2016 wir. Erfahrung und Wissen und eine Ernährung wir. III. Quartal 2016 23 Erfahrung und Wissen Das Wirkprinzip Die Galaktolipide, die maßgeblich für die Schmerz- und Entzündungshemmung verantwortliche Substanz, verhindern, dass die Leukozyten, die am entzündlichen und schmerzhaften Prozess in den Gelenken beteiligt sind, weiterhin in die geschädigten Gelenke eindringen und das Knorpelgewebe angreifen. Gut zu wissen, dass das Wirkprinzip nicht nur an einer, sondern an mehreren Stellen ansetzt. Vitamin C, das in erheblichen Mengen in der Hagebutte vorhanden ist, trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativen Schäden zu bewahren. Es unterstützt ferner die Kollagenbildung und die Funktion von Knorpel und Knochen, eine weitere sinnvolle Maßnahme im Arthroseprozess. Bei der Einnahme von Hagebuttenpulver wurde auch eine positive „Nebenwirkung“ festgestellt: es reduziert krankhaft erhöhtes LDL-Cholesterin, das sich, wie wir wissen, in den Gefäßen ablagert und zur gefürchteten Arteriosklerose führt. Alles in allem eine wirklich gute und hoffnungsvolle Prognose, mit der Hagebutte nicht nur Arthrosebeschwerden wirksam begegnen zu können, sondern möglicherweise auch Gefäßveränderungen, was weitere Forschungen jedoch erhärten müssen. Unterschiedliche Dosierung je nach Beschwerdebild Frau Professor Dr. med. Chrubasik als international anerkannte Expertin für Phytotherapie mit eigener Facharztpraxis in Zürich, forscht an der Universität Freiburg und ist durch Publikationen in der Schweiz und in Deutschland maßgeblich an der Verbreitung und Bekanntmachung der Hagebutte beteiligt. Da sie grundlegenden Studien zu Teufelskralle, Weide und Brennnessel durchgeführt hatte, wollte sie unbedingt wissen, wo die Hagebutte einzureihen ist, und hat Erfahrungen zur Wirksamkeit des Hagebuttenpulvers gesammelt. So plädierte sie schon vor Jahren für die Einnahme und bestätigt, dass an der Wirksamkeit des Pulvers bei arthro tischen Beschwerden nicht zu zweifeln ist. Sie selbst setzt es in ihrer Praxis auch bei Patienten ein, die unter chronischen Rü- © underdogstudios – Fotolia.com Sich gelenkfreundlich ernähren, ist einfacher, als man meint. Mindestens die Hälfte der Tagesration an Kalorien sollte optimalerweise aus pflanzlichen Nahrungsmitteln stammen. Hildegard Willms-Beyard 24 ckenbeschwerden leiden. So konnte man im Mai 2006 einen weiteren Beitrag aus ihrer Feder lesen, veröffentlicht in „Hausarzt Praxis“ unter der Rubrik „Medizin aktuell“, in dem es speziell um chronische Rückenbeschwerden geht. Es handelt sich um eine laufende Dokumentation an der Universität in Freiburg. Dort hatte man auch Patienten mit akuten Rückenschmerz-Exazerbationen bei einem chronischen Rückenschmerzleiden einbezogen. „Die Behandlungsdauer betrug 1 Jahr. Die Dokumentation zeigt, dass es sinnvoll ist, mit 10 Gramm Hagebuttengranulat pro Tag zu beginnen wenn die Patienten unter starken Schmerzen leiden, und dass es etwa 3-4 Monate dauert, bis die volle Wirksamkeit erzielt wird. Sollte sich bis dahin keine Besserung der Beschwerden zeigen, ist es ratsam, einen anderen pflanzlichen Entzündungshemmer einzusetzen.“ Zitat Prof. Chrubasik Im Oktober 2005 gab sie in der Onlinezeitung „Natürlich gesund“ (Nr. 7/9.Jahrgang) folgende Dosierempfehlung: „Ich empfehle meinen Patienten, mit rund 5 Gramm Hagebuttenpulver pro Tag zu starten. Das sind morgens und abends je 2,5 Gramm. Es gibt auch Kapseln auf dem Markt, da empfehle ich ihnen morgens und abends je 4 Kapseln. In den ersten 3-6 Monaten verbessern sich die Beschwerden stetig. Ist das Maximum erreicht oder ist man mit dem Resultat zufrieden, kann die Dosis auf die Hälfte reduziert und die Therapie so fortgeführt werden.“ Zu beachten ist, dass das Hagebuttenpulver mit reichlich Flüssigkeit eingenommen wird, um einer möglichen Verstopfung vorzubeugen. Außerdem soll es ca. 2 Stunden zeitlich verschoben zu anderen Medikamenten genommen werden, um mögliche Resorptionsstörungen auszuschließen. Mehr ist nicht zu beachten, außer, dass man je nach Schwere der Beschwerden Geduld haben muss, bis die volle Wirkung eintritt. Gewohnt, dass bei der Einnahme synthetischer Schmerzmittel die Beschwerden innerhalb kürzester Zeit kaum noch spürbar sind, ist dies bei einem Naturprodukt anders. Empfehlungen für eine gelenkfreundliche Ernährung Sich gelenkfreundlich ernähren, ist einfacher, als man meint. Mindestens die Hälfte der Tagesration an Kalorien sollte optimalerweise aus pflanzlichen Nahrungsmitteln stammen. Auf dem Speiseplan stehen reichlich Obst und Gemüse, wenn möglich nicht erhitzt, sondern roh verzehrt. Statt Salzkartoffeln kommen Pellkartoffel auf III. Quartal 2016 wir. den Tisch, die nicht nur besser schmecken, sondern auch noch alle Inhaltsstoffe enthalten. Weiß- und Graubrot werden durch entsprechende Vollkornprodukte ersetzt; das betrifft nicht nur Backwaren, sondern auch alle anderen Erzeugnisse aus Weißmehl (wie z. B. Nudeln, Gries, Reis, Pizza usw.) Alles wird in „vollwertiger“ Form verzehrt. Salate sollten mit mindestens einer Handvoll frischer Kräuter – z. B. Schnittlauch, Petersilie, Majoran, Salbei, Liebstöckel oder Rosmarin zubereitet werden, da diese ebenso wie Chili, Kurkuma, Pfeffer und Ingwer Stoffe enthalten, die zur Schmerzreduzierung beitragen. Insbesondere Arthrosepatienten müssen ganz besonderen Wert auf gute pflanzliche Öle legen, die reich an Omega-3- und Omega9-Fettsäuren sind. Erstere hemmen den Knorpelabbau, indem sie überschießende Entzündungsreaktionen positiv beeinflussen mit dem Ergebnis, dass weniger Knorpelzellen angegriffen werden. Auch verringern diese Fettsäuren die Bildung schädlicher Kollagenasen, – das sind Enzyme, die den Knorpelabbau beschleunigen. Empfohlen werden deshalb folgende Speiseöle: Leinöl, Raps- und Walnussöl, Erdnussund Olivenöl. Der Verzehr von Sonnenblumen- und Distelöl, auch der von Margarine, sollte tunlichst gemieden werden, da ihr Gehalt an Omega-6-Fettsäuren den Knorpelabbau beschleunigt. Zwei- bis dreimal pro Woche darf/soll Meeresfisch auf den Tisch kommen und zwar wahlweise Hering, Makrele und Lachs. Keinesfalls billige Fette und Öle verwenden, wenig Fleisch und fettreiche Wurstwaren essen, auch keine Fertiggerichte oder mit Zucker gesüßte Nasche reien. Eine Kombination aus magerem Quark und 2 Teelöffeln Speise-Leinöl zubereitet © Andrea Wilhelm – Fotolia.com Erfahrung und Wissen nach Johanna Budwigs Empfehlung, wird vom Körper wunderbar verwertet und sollte des öfteren verzehrt werden. Dass viel getrunken werden muss, ist nichts Neues, das gilt selbstverständlich auch für die gelenkfreundliche Ernährung. Geeignet sind gute Mineralwässer ohne Kohlensäure, Leitungswasser oder qualitativ gute Säfte ohne Zuckerzugabe. Nicht vergessen werden darf die besonders für Arthrosepatienten wertvolle Kieselsäure, (Silizium) wie sie in Zinnkraut vorhanden ist, mit dem man einen morgendlichen Tee zubereiten kann. Auch Brennnesseltee ist sehr empfehlenswert. Borreiche Lebensmittel z. B. Nüsse, Pflaumen, Pfirsiche, Rettiche und Gurken sind gut für die Gelenke und schützen vor Knorpelabbau. Wer gerne Rotwein trinkt, darf sich freuen, denn auch er enthält Bor. Dr. Feil von der Forschungsgruppe Arthrose empfiehlt ein abendliches Gläschen voll, – aber bitte nur eines! Als ein weiteres Positivum der gesunden und gelenkfreundlichen Kost zählt natürlich auch der Abbau überflüssiger Kilos. Jedes Kilo, das zuviel ist, belastet nicht nur die Psyche, sondern mehr noch die ge schädigten Gelenke. Wer an Bewegungsschmerzen leidet, schont sich zwangsläufig und bewegt sich entsprechend wenig, – auch das trägt zum Dickerwerden bei. Die Schonung und Ruhigstellung eines Gelenks fördert seine Unbeweglichkeit und führt zum Muskelabbau, was wiederum andere negative Folgen hat: Instabilität des Körpers droht und daraus resultierende Sturzgefahr. Mäßige, gelenkschonende Bewegung regt nicht nur den Kreislauf, sondern auch die nötige Durchblutung der Gelenke an, wodurch der Nährstofftransport zu den Knorpelzellen gefördert wird. Als geeignet empfohlen werden leichte Gymnastik, Radfahren, Nordic-Walking, Aqua-Jogging und Schwimmen. Bewegung ist demnach eine ganz wichtige Maßnahme, zu der man sich notfalls „zwingen“ muss um noch Schlimmeres zu vermeiden. | Literatur „Hagebutte, neue Hoffnung für Arthrosepatienten“, herausgegeben vom Verein zur Förderung gesunder Lebensführung und Ernährungsmedizin Informationen und Empfehlungen der ArthroseForschungsgruppe Dr. Feil Artikel von Prof. Dr. med. Sigrun Chrubasik, erschienen in „Hausarzt Praxis“ 5/2006 und in Phytotherapie 3/2006, sowie in der Pharmazeu tischen Zeitung online AUTORIN Hildegard Willms-Beyard Anzeige Spenglersan Kolloide Gesundheit für Generationen Weitere Informationen: Spenglersan GmbH | Postfach 1418 | D-77804 Bühl | www.spenglersan.de wir. Anz.4c.186x68.WIR.indd 1 2016 III. Quartal 25 24.02.14 16:11 Erfahrung und Wissen Körperliche Untersuchung – wozu denn überhaupt? © contrastwerkstatt – Fotolia.com Die Nackenhaare sträuben sich bei manchen Heilpraktikern, wenn sie nur den Begriff „klinische körperliche Untersuchung“ hören oder lesen. Insbesondere die Heilpraktiker-Anwärter haben damit oft ihre Probleme. Klinisch – das klingt so schul medizinisch, so kalt, so steril. Wir Heilpraktiker wollen so nicht sein. Wir wollen ganzheitlich behandeln, wollen den Patienten als Ganzes sehen. Und für die eingefleischten Homöopathen ist die körper liche Untersuchung so gut wie überflüssig: Schließlich repertorisieren sie aufwendig und gründlich, sodass höchstens mal der Blutdruck kontrolliert wird. Ansonsten müssen sie ihre Patienten nicht anfassen. Und genau dieses „Anfassen“, das Erleben der Anatomie eines lebendigen Menschen, ist unglaublich spannend und interessant. Die körperliche Untersuchung stellt – gemeinsam mit einer ausführlichen Anamnese! – eine vertrauensvolle Basis zwischen Behandler und Patient her. Die Sorgfalt, Sachkenntnis und Souveränität, mit der die Untersuchung durchgeführt wird, ist letztlich ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg jeder Therapie. Auch wer z. B. ausschließlich klassisch-homöopathisch behandelt, sollte seine Patienten einer körperlichen Untersuchung unterziehen. Es zeugt von Kompetenz und Verantwortlichkeit gegenüber dem Patienten. Übrigens HINWEIS Die Berufsverbände bieten im Rahmen der Fachfortbildung entsprechende Seminare an. Bitte wenden Sie sich an ihren Berufsverband. 26 III. Quartal 2016 wir. wird die körperliche Untersuchung zunehmend in die mündliche Amtsarzt-Prüfung einbezogen. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Aspekt. Ich finde es ganz einfach immer wieder beeindruckend und aufschlussreich, Patienten zu untersuchen. Bei jedem gibt es unterschiedliche Tastbefunde zum Beispiel der Nacken-Schulter-Muskulatur, jede HWS weist bemerkenswerte Strukturen auf, die es zu ertasten und erspüren gilt. Bei jedem Menschen hören sich die Herztöne anders an, vielleicht hat er sogar Herzgeräusche. Die Peristaltik ist bei jedem anders, den Bauch zu palpieren, ist immer wieder interessant. Ich finde, die körper liche Untersuchung gehört zu den spannendsten Aspekten unseres Berufs. Mit jeder Untersuchung gewinnt man Erfahrung und Sicherheit im Umgang mit Pa tienten – und damit vergrößern sich die Behandlungserfolge. Häufig habe ich Befunde erhoben und Diagnosen gestellt, von denen die Patienten zuvor gar nichts wussten. Da war zum Beispiel die Patientin, die wegen Oberbauchbeschwerden gekommen war. Ich untersuchte nicht nur das Abdomen, sondern führte auch eine orientierende orthopädische Untersuchung durch. Dabei klagte die Patienten bei der Palpation der HWS über Parästhesien in den Armen. Auf Nachfrage erklärte sie dann, die Arme schliefen ihr öfter mal ein – einfach so. Ohne Untersuchung wäre die HWS unbehandelt geblieben. Oder der Patient mit Psoriasis, der keine Ahnung hatte, dass seine Gelenkschmerzen mit der Hauterkrankung zusammenhängen können. Ich könnte von vielen Fällen berichten, wo aus der Anamnese nichts hervorging, bei der Untersuchung sich jedoch behandlungsbedürftige Befunde ergaben. Daher halte ich es auch für wichtig, stets eine internistische, eine orthopädische und ggf. eine orientierende neurologische Untersuchung durchzuführen, immer mit Schwerpunkt auf die vom Patienten beschriebenen Beschwerden. In den Kursen der Fachfortbildung zum Thema Anamnese und körperliche Untersuchung geht es zum Beispiel darum, >> worauf man bei der Inspektion des Pa tientenäußeren achten muss, >> wie man das Abdomen palpiert und welche Strukturen man dort tastet, >> wie sich eine gesunde Lunge anhört, wir. III. Quartal 2016 >> wie trainiert wird, ein Herzgeräusch nicht zu überhören, >> wie korrektes Blutdruckmessen funktioniert, >> wie Einschränkungen im Bewegungsapparat festgestellt werden, >> wie eine Arthrose des Hüft- oder Kniegelenks diagnostiziert wird, >> was zu einer orientierenden neurologischen Untersuchung gehört, >> wie man Trommelfell und den Mund-/ Rachenraum inspiziert Wie handhabt man ein Stethoskop, wie handhabe ich meine eigenen, untersuchenden Hände? Wie tief und wohin muss ich tasten, um einen aussagefähigen Befund zu bekommen? Dies alles und noch vieles mehr ist Gegenstand des Kurses. Vor jeder Untersuchung steht die Anamnese. Bernhard Lown, ein amerikanischer Kardiologe – also ein Schulmediziner! – hat gesagt: „Heilen beginnt damit, dem Patienten zuzuhören. Unter den Heilmitteln gibt es wenige, die mächtiger sind als ein sorgsam gewähltes Wort.“ Wie Recht er hat! Ein verständnisvoll geführtes Anamnesegespräch ist die Basis jeder Beziehung zwischen Patient und Ihnen. Im Gegensatz zum Repertorisieren folgt die Anamnese eigenen, anderen Grundsätzen und mündet im Idealfall in der Differentialdiagnostik. Differentialdiagnostik bedeutet, ähnliche oder fast identische Symptome zu un- terscheiden und einer Erkrankung zuzuordnen. Dazu gehören auch die körperliche Untersuchung, ggf. Labortests und z. B. Röntgenuntersuchungen. >> Wie führen Sie ein Anamnesegespräch? >> Was ist wichtig, was weniger wichtig bei der Anamnese? >> Wann ist gezieltes Nachfragen notwendig? >> Wie gehen Sie heikle Punkte am besten an? >> Was, wenn ein Patient Sie während eines Anamnesegesprächs „totschwätzt“? >> Wie „sortieren“ Sie die Symptome, die der Patient schildert? >> Wenn Sie eine Verdachtsdiagnose haben: Wie wahrscheinlich, wie bedrohlich, wie therapierbar erscheint Ihnen die Erkrankung? >> Besteht überhaupt Therapiebedarf? Ziel der körperlichen Untersuchung ist, >> Ihnen Sicherheit in der Anamneseführung zu geben >> Ihnen zu vermitteln, wie Sie dabei systematisch vorgehen und gezielt fragen >> dass Sie mögliche Verdachtsdiagnosen immer mehr eingrenzen können >> und Sie schließlich – über differential diagnostische Ausschlüsse – Diagnosen stellen. | AUTORIN Monika Weber Heilpraktikerin 27 © glisic_albina – Fotolia.com Erfahrung und Wissen Medizingeschichte © Blickfang – Fotolia.com Der Heilpraktiker in den Jahren 1933 bis 1945 und die Entwicklung in der Nachkriegszeit Nur scheinbar ist der Heilpraktikerberuf ein Relikt nationalsozialistischer Gesetzgebung. Tatsächlich erweist er sich als eine Schöpfung der Nachkriegs-Rechtssprechung. Diese hat den durch die Nationalsozialisten beabsichtigten Untergang des Heilpraktikerberufs aufgehalten und die bis heute gültigen Rechtsgrundlagen geprägt. Die Nationalsozialisten sahen in der naturheilkundlichen Alternativmedizin die Chance, eine „Neue Deutsche (Volks-) Heilkunde“ zu etablieren. Aus diesen ideologischen Gründen förderten sie entsprechende Therapierichtungen. So wurde unter anderem in Berlin ein Lehrauftrag für Homöopathie vergeben, in Stuttgart ein homöopathisches Krankenhaus und in Leipzig eine homöopathische Poliklinik gegründet. Das Rudolf-Heß-Krankenhaus in Dresden erhielt die Aufgabe, „Schulund Außenseitermedizin“ zu integrieren. Die deregulierte – aufgrund ihrer heterogenen Strukturen kaum zu kontrollie28 rende – Heilpraktikerschaft selbst stand hingegen im Widerspruch zum organisationsrechtlichen Führungsanspruch des Nationalsozialismus. Um stärkeren Einfluss auf das Heilpraktikerwesen nehmen zu können, strebten die Nationalsozialisten eine Gleichschaltung der beruflichen Interessenvertretungen an. Sie veranlassten die Gründung des „Heilpraktikerbundes Deutschlands e.V.“, in diesem waren ab 1934 sämtliche Heilpraktiker zusammengeschlossen. Das Berufsrecht der Heilpraktiker wurde grundlegend umgestaltet: Die Vorgaben der Satzung der „Deutschen Heilpraktikerschaft“ sowie diejenigen der neu geschaffenen Berufsordnung waren für Heilpraktiker fortan verbindlich. Trotz dieser Reglementierungen widersprachen sowohl die heterogenen Strukturen des Heilpraktikerwesens, als auch der liberale Grundsatz der Kurierfreiheit den Prinzipien des autoritären Staates. Am 26.5.1937 erklärte der Reichsärzteführer, die Duldung der Heilpraktiker sei mit den Grundgedanken des Nationalsozialismus unvereinbar. Diese politisch geförderte Meinung setzte sich durch. Sie bildete die Grundlage für den Erlass des Gesetzes über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (HPG) vom 17.2.1939. Diesem folgten am 18.2.1939 eine erste und am 3.7.1941 eine zweite Durchführungsverordnung (DVO). Diese Regelungen beendeten die allgemeine Kurierfreiheit. Sie sollten die Berufslandschaft der Heilpraktiker vereinheitlichen und in politischer bzw. rassischer Hinsicht „säubern“. Langfristig sollte der Beruf des Heilprak tikers untergehen und ein Ärztemonopol errichtet werden. Das Heilpraktikergesetz (HPG) definierte in § 1 Abs. 2 erstmals den Begriff der Heilkunde auf gesetzlicher Ebene; es führte zudem mit § 1 Abs. 1 für Personen ohne ärztliche Approbation einen staatlichen Erlaubnisvorbehalt ein. Bei Verstößen drohten nach § 5 HPG Geld- oder Freiheitsstrafe. Die Absicht, die in der Bevölkerung III. Quartal 2016 wir. Medizingeschichte beliebte Naturheilkunde zu fördern, blieb hiervon allerdings unberührt. Träger dieser „Neuen Deutschen Heilkunde“ sollten jedoch ausschließlich Ärzte sein. Diese wurden mit der Aufgabe betraut, verstärkt naturheilkundliche Heilverfahren anzubieten. Das angestrebte Ärztemonopol war untrennbar mit der Übernahme der Naturheilkunde durch die Schulmedizin verbunden. Eine Heilpraktiker-Erlaubnis konnten ausschließlich diejenigen Naturheilkundigen beanspruchen, die ihren Beruf bereits ausübten. Sie mussten hierzu die in der ersten DVO festgelegten Voraussetzungen erfüllen und den erforderlichen Antrag bis zum 1.4.1939 stellen. Die erste DVO stellte Verfahrensregeln für die Erteilung der Erlaubnis auf. Sie ermöglichte ferner die nachträgliche Rücknahme der Heilpraktiker-Erlaubnis sowie deren präventiver Versagung im Falle spezifischer Gründe. Die zweite DVO ergänzte diese Ablehnungstatbestände um die Heilpraktiker überprüfung. Auf diese Weise versperrte das HPG den zukünftigen Zugang zum Heilpraktikerberuf; es wahrte lediglich – für eine Übergangzeit – den Besitzstand der Berufsangehörigen. Das HPG sollte den Berufsstand der Heilpraktiker langfristig abschaffen. Trotzdem erfuhr der Beruf des Heilpraktikers mit dessen Wirksamwerden erstmals rechtliche Anerkennung und Ordnung. Dies zeigt insbesondere die in § 1 Abs. 3 HS. 2 HPG eingeführte gesetzliche Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“. Entsprechend der nationalsozialistischen Zielsetzung, den Heilpraktikerberuf aus dem gesellschaftlichen Leben zu verdrängen, enthielt das HPG keine berufsausbildenden oder berufsqualifizierenden Regelungen. Dies sollte dem Eindruck einer staatlichen Anerkennung des Heilpraktikers entgegenwirken: Die Heilpraktikererlaubnis sollte nicht als „kleine Approbation“ missverstanden werden. Anstelle des Gesetzgebers erließ allerdings die standesrechtliche Vertretung der Heilpraktiker – die Deutsche Heilpraktikerschaft – berufsbezogene Vorgaben. Deren Berufsordnung reglementierte die Berufsausübung; diese diente der Einführung und Sicherung fachlicher Mindeststandards. Das Antragserfordernis ermöglichte es erstmals, nachprüfbare Angaben über die Anzahl der Heilpraktiker zu erheben. Bis zum 1.4.1939 beantragten insgesamt ca. 12.000 Personen eine Heilpraktikererlaub- wir. III. Quartal 2016 nis; 10.067 Personen übten den Beruf des Heilpraktikers aus. Nach dem Untergang des Dritten Reichs blieben grundsätzlich alle bisherigen Rechtsnormen weiter gültig; dies galt auch für das HPG und die DVO. Ausgenommen hiervon waren allerdings solche Normen, die nationalsozialistisches Gedankengut enthielten. Aus diesem Grund erklärte der Kontrollrat § 2 Abs. 1 lit. c) und f ) DVO für unanwendbar. Nach der klarstellenden Regelung des Art. 123 Abs. 1 GG gilt das Recht aus der Zeit vor dem ersten Zusammentritt des Deutschen Bundestages am 7.9.1949 fort, soweit es dem Grundgesetz nicht widerspricht. Trotz divergierender Begründungen steht außer Streit, dass diejenigen Vorschriften des Heilpraktikerrechts außer Kraft traten, auf denen die berufsständische, öffentlichrechtliche Organisation der Heilpraktikerschaft basierte. Sämtliche Regelungen mit Zwangscharakter verloren ihre Gültigkeit; die Grundlage der standesrechtlichen Organisation der Heilpraktiker – die Pflichtmitgliedschaft in der Deutschen Heilpraktikerschaft e.V. – entfiel. Die standesrechtlichen Vorgaben wurden bedeutungslos. Als vorkonstitutionelles Recht sind die Normen des HPG gemäß Art. 123 Abs. 1 GG am Maßstab des Grundgesetzes, insbesondere an Art. 12 Abs. 1 GG, zu messen. Zahlreiche Regelungen des Heilpraktikerrechts enthielten nationalsozialistisches Gedankengut; diese Normen erwiesen sich als unvereinbar mit der grundgesetzlichen Werteordnung. Hierzu zählten insbesondere folgende Vorgaben: § 2 Abs. 1 lit. b), lit. e), lit. h) DVO, § 5 S. 2 DVO, § 8 DVO, § 9 DVO, § 10 DVO, § 2 Abs. 2 HPG, § 3 Abs. 2 S. 1 HPG, § 6 Abs. 2 HPG sowie § 7 HPG. Die Vorgaben der § 2 Abs. 1 lit. a), lit. f ) sowie lit. i) DVO stehen hingegen mit dem Grundgesetz in Einklang. Die Berufsfreiheit aus Art. 12 Abs. 1 GG schützt nicht nur die Berufsausübung als solche, sie gewährleistet vielmehr auch den Zugang zu einem Beruf – die Berufswahl. Aufgrund der restriktiven Zulassungsbeschränkungen des HPG und der DVO konnten Interessierte den Beruf des Heilpraktikers jedoch nicht ergreifen – der Zugang zum Heilpraktikerberuf war versperrt. Dieser – offene – Widerspruch zu Art. 12 Abs. 1 GG rief massive Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Zulassungsregelungen hervor. Die Rechtsprechung teilte diese Bedenken, sie wertete die restriktiven Zulassungsbeschränkungen als Verstoß gegen den Wesensgehalt von Art. 12 Abs. 1 GG. Die Beurteilung der Frage, ob ein Ausnahmefall im Sinne von § 2 Abs. 1 HPG vorläge, sei allein in das Ermessen der entscheidenden Behörde gestellt und unterfalle somit der Willkür. Das Bundesverfassungsgericht erachtete § 2 Abs. 1 HPG dennoch nicht für nichtig; es legte diese Norm verfassungskonform aus: lediglich die gesetzliche Einschränkung „nur in besonders begründeten Ausnahmefällen“ sei unwirksam. Jedem Berufsbewerber, der die durch das HPG und die DVO vorgeschriebenen Voraussetzungen zur Zulassung erfülle, stünde deshalb ein Rechtsanspruch auf Erteilung der Berufserlaubnis zu. Diese Sichtweise verkehrte die Zielrichtung des HPG in ihr Gegenteil. Sollte es ursprünglich zur Abschaffung der Heilpraktikerschaft führen, erweist sich § 1 Abs. 1 HPG nunmehr als rein präventives Verbot mit Erlaubnisvorbehalt. Das HPG wandelte sich somit zu einem Berufszulassungsgesetz. Erfüllt ein Antragssteller die gesetzlichen Anforderungen, so hat er einen rechtlich verbürgten Anspruch auf die Erteilung der Heilpraktikererlaubnis – ihm steht ein subjektives Recht auf Berufszulassung zu. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte darüber hinaus die grundsätzliche Rechtmäßigkeit der sich aus dem HPG und der DVO ergebenden Berufszugangsregelungen. Es handelt sich hierbei um subjektive Berufszulassungsregelungen, sofern sie nicht wegen ihres nationalsozialistischen Charakters außer Kraft getreten sind oder für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar erklärt wurden. Sie berühren nicht den Wesensgehalt von Art. 12 Abs. 1 GG. Auch § 1 Abs. 1 HPG regelt die Berufswahl in verfassungskonformer Weise. Der Erlaubnisvorbehalt dient der Sorge um ein besonders wichtiges Gemeinschaftsgut: der Volksgesundheit. Folglich sind die Regelungen des HPG und der DVO in der durch die Rechtsprechung geprägten Form gemäß Art. 125 GG gültiges Bundesrecht. | AUTOR Dr. René Sasse Rechtsanwalt 29 Praxis.Forum © Sebastian Gauert – Fotolia.com Die Patienten-Rechnung >> Die genaue Bezeichnung der durchgeführten Leistungen: Es reicht nicht aus, lediglich die GebüHNummern zu nennen. Es müssen auch die entsprechenden Beschreibungen aufgeführt sein. Das Beispiel der Ziffer 20.6 „Sondermassagen“ macht deutlich, dass die reine Nennung der Ziffer wenig sinnvoll ist. Bei einigen Versicherungen und auch bei der PostB ist die Leistungsbeschreibung Voraussetzung für eine Erstattung. Die Beschreibung bietet uns außerdem die Möglichkeit, unsere Leistungen näher zu erläutern und den Zeitaufwand zu benennen. Das könnte im ein- oder anderen Fall die Erstattung für die Patienten/ innen verbessern. Sie ist unverzichtbar für die Analog-Abrechnung und das Zitieren aus anderen Leistungsverzeichnissen (GOÄ). >> Einzelbetrag der Leistungen: Für die Versicherung muss leicht zu erAuch wenn es für die meisten von uns zu den eher ungeliebten kennen sein, wie viel für die jeweilige Aufgaben der Praxisführung gehört, geht es nicht ohne RechLeistung in Rechnung gestellt wurde. nungsstellung. Auch die Selbstzahler haben Anspruch auf eine >> Die Namen der verabreichten AmpulRechnung, mindestens aber eine Quittung, wenn sie das möchten. len-Präparate im Ziffernblock 25 (InjekBei Privatversicherten, Zusatzversicherten, Beihilfeberechtigten und den Versicherten bei der Postbeamtenkrankenkasse (PostB) bildet die Rechnung die Grundlage für die Erstattung unserer Leistungen an den Patienten. Deshalb haben sie einen Anspruch auf eine Rechnung, die eine zumindest teilweise Erstattung durch den Versicherungsträger ermöglicht. Von der Verpflichtung zur Rechnungsstellung können wir uns nur durch einen entsprechenden Passus im Behandlungsvertrag befreien. In diesem Fall wäre eine Erstattung für den Patienten/die Patientin durch die Versicherung nicht möglich. Rechnungs-Pflichtangaben Es gibt ein paar unverzichtbare, aber auch weitere, sehr empfehlenswerte Angaben, die auf der Rechnung stehen sollten: Zu den unverzichtbaren Angaben gehören: >> Name und Adresse des Ausstellers mit der korrekten Berufsbezeichnung (Heilpraktiker/in) 30 >> Vor- und Zuname, sowie Adresse des Zahlungspflichtigen und des Patienten/ der Patientin: Die behandelte Person ist ja nicht unbedingt selbst zahlungspflichtig, wenn es sich z.B. um die Behandlung von Kindern handelt. >> Datum der Leistungserbringung und der Rechnungsstellung: Ohne diese Angaben sind die zeitlichen Faktoren nicht zu beurteilen. Die Versicherung muss nachvollziehen können, wann die Leistungen erbracht wurden. >> Die klinisch-wissenschaftliche/n Diag nose/n: Die Diagnose begründet die medizinische Notwendigkeit unserer Behandlung und muss deshalb für den Sachbearbeiter/die Sachbearbeiterin der Versicherung nachvollziehbar und beurteilbar sein. >> Gebühren- und Leistungsnummern aus dem GebüH: Dies ist ebenfalls eine Voraussetzung für die Erstattung. tionen, Infusionen): Wie schon erwähnt, ist die medizinische Notwendigkeit einer Leistung die Grundlage für die Erstattung. Die medizinische Notwendigkeit ist nur gegeben, wenn die durchgeführte Behandlung geeignet ist, die entsprechende Erkrankung (Diagnose) zu heilen. Dieses kann aber nicht beurteilt werden, wenn nicht erkennbar ist, welches Medikament mit welcher Injektionstechnik wohin eingebracht wurde. Ich empfehle, direkt zu jeder Injektion das verabreichte Präparat anzufügen. Ist die Notwendigkeit nicht zu erkennen, werden die jeweiligen Injektionsziffern und die Präparate nicht anerkannt. Dies betrifft auch die Ampullen aus dem Musterbestand. Die Nennung erfolgt in diesem Fall ohne Berechnung. >> Bei veranlassten Laborleistungen, deren Berechnung über die Heilpraktiker-Praxis erfolgte, müssen diese Auslagen mit Belegen ausgewiesen werden. Da viele Versicherungen aber Laborleistungen nur erstatten, wenn das Labor III. Quartal 2016 wir. direkt mit den Patienten/innen abrechnet, empfiehlt sich dieser Weg für privat Versicherte. Andererseits erstatten manche Zusatzversicherungen Laborleistungen nur, wenn sie über den Heilpraktiker/die Heilpraktikerin abgerechnet wurden. Hier ist eine vorherige Klärung durch den Patienten mit seiner Versicherung empfehlenswert. >> Rechnungsnummer: Aus steuerrechtlichen Gründen ist die Nennung einer Rechnungsnummer notwendig. Diese muss für einen Steuerprüfer nachvollziehbar sein, damit eine fehlende Rechnung leicht zu erkennen ist. Deshalb sollte eine logische Reihenfolge ersichtlich sein. Viele Abrechnungsprogramme vergeben automatisch bei jeder neuen Rechnung eine Rechnungsnummer. >> Steuernummer und „Befreit nach § 4 Nr. 14 UStG“: Als Heilpraktiker üben wir nach § 4 Nr. 14 UStG einen umsatzsteuerbefreiten heilkundlichen und freien Beruf aus. Dies muss auf der Rechnung ersichtlich sein. Zu den empfehlenswerten Angaben gehören: >> Zahlungsziel: Dieses ist wichtig für eventuelle Zahlungserinnerungen und Mahnungen >> Kontonummer (IBAN) | >> Verbandsmitgliedschaft und Gesellschafter eines Labors er/in ilpraktikik er/in Name He lpraktiker Name Hei Benrather Tun Sie was dagegen! Dauerstress verursacht Entzündungen im Darm. OMNi-BiOTiC® STRESS Repair: Heilprakt Das richtige Nervenfutter für Ihren Darm. 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März 20 Rechnung snummer Rechnung 7.3.16 5367 Datum ngen ste en Bemühu ilkundlich he Für meine 07.03.16 Grundlage lle ich auf Ziffer 1 5 21.1. 34.2. des GebüH von 1985 ng: in Rechnu Honorar 12,30 EUR 8,20 EUR 10,30 EUR 15,40 EUR Behandlung ng hung Untersuchu e Untersuc ggf. kurze Eingehend ls Fernspr. auch mitte Beratung, rbelsäule nktur Wi pu ku die -A in ff Schmerz her Eingri chiropraktisc Gezielter 46,20 EUR sbetrag Rechnung Diagnose egu after und bew Schmerzh gen bedingun in Konto bei erhalt auf me hnungs lbar nach Rec sse IBAN der Sparka iefstand mit Beckensch h§ Befreit nac Zahlungs Zah iusrandes. ren Trapez nn des obe der Hartspa ränken ngseinsch relativer Bei nummer uer amt Ort/Ste ges Finanz al:Zuständi tG Option 4 Nr. 14 US ng. nverkürzu C ABCD IFT-BI DE xyz SW AUTORIN Cynthia Roosen, Heilpraktikerin wir. Leiterin der Gebühren-Kommission FH e.V. III. Quartal 2016 www.omni-biotic.com APG Allergosan Pharma GmbH, Kasseler Straße 76, D-34281 Gudensberg 19. Heilpraktikerkongress Freie Heilpraktiker e.V. Düsseldorf/Neuss Freie Heilpraktiker e.V. Berufs- und Fachverband © Kunststart.net/pixelio Düsseldorf/Neuss 3.–4.9.2016 Freie Heilpraktiker e.V. Berufs- und Fachverband Benrather Schloßallee 49-53 • 40597 Düsseldorf Telefon: 0211 901729-0 • Fax: 0211 90172919 E-Mail: [email protected] Internet: www.freieheilpraktiker.com 19. Heilpraktikerkongress Freie Heilpraktiker e.V. 5. Westdeutscher Heilpraktikertag Anmeldung Eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte das komplette Anmeldeformular ausfüllen und an unten stehende Anschrift zurücksenden oder per Fax an: 0211 90172919 Hiermit melde ich mich verbindlich zum 19. Heilpraktikerkongress Düsseldorf/Neuss 3.9.2016/4.9.2016 im Swissotel/Neuss wie folgt an: Gesamttagung nur Sonntag Erste Person Gesamttagung Name Vorname Vorname PLZ/Wohnort PLZ/Wohnort Straße Straße Tel. Fax Tel. E-Mail Fax E-Mail FH e.V. BDHN e.V. FVDH e.V. Mitglieder FH e.V. BDHN e.V. Heilpraktiker/in (HP) ja Heilpraktiker/in (HP) ja Anwärter/in (HPA) ja Anwärter/in (HPA) ja Anderer medizinischer Beruf ja Anderer medizinischer Beruf ja Bitte diese Anmeldung immer nur für maximal 2 Personen benutzen! 32 Teilnahme an Vorträgen und Seminaren gemäß Programm Im leeren Feld bitte Personenzahl eintragen! Zweite Person Name Mitglieder nur Sonntag FVDH e.V. 01 15 29 43 57 71 02 16 30 44 58 72 03 17 31 45 59 73 04 18 32 46 60 74 05 19 33 47 61 75 06 20 34 48 62 76 07 21 35 49 63 77 08 22 36 50 64 78 09 23 37 51 65 79 10 24 38 52 66 80 11 25 39 53 67 12 26 40 54 68 13 27 41 55 69 14 28 42 56 70 Sie können sich auch online anmelden unter: www.heilpraktikerkongress.de Freie Heilpraktiker e.V. Benrather Schloßallee 49-53 40597 Düsseldorf III. Quartal 2016 wir. wir. III. Quartal 2016 13.15–14.30 75 Minuten Mittagspause: Wir laden Sie zu unserem traditionellen Mittags-Buffet in den Saal Diana II und im Untergeschoss Foyer ein. • 14.00 Diana Foyer Qi-Gong-Übungen zum Mitmachen Traudel Bruse/Michael Peter 31 32 33 26 27 28 29 30 Kay Kämmerer, Reinhard Naupert, Dr. Reinhard Hauss, Agnes Martin Dulemba, Dr. René Sasse, Nina Stickelmann, Renate Köchling-Dietrich, Eugen Sprandel, Heilpraktiker Heilpraktiker Heilpraktiker Heilpraktikerin Psycho Rechtsanwalt Heilpraktikerin Heilpraktikerin Heilpraktiker Urheimische Medizin Akkermansia und therapie Der BehandlungsverDas Becken aus chiro- Japanische MedizinGrundlagen der Eigen- Arterielle ThrombosePrimärprävention nach Dr. PandalisFaecalibakterium: KurzZeit-Seminar 2 trag im Lichte des Pati- praktischer Sicht. Akupunktur der Entblut-Therapie 14.30–15.15 Schwerpunkt HNO Peacekeeper im Darm Burn-Out und Boreentenrechtegesetzes sprechungszonen nach Out in Ko-Morbidität Prof. Dr. Shuichi Katai mit anderen psychiPraxis.Forum schen Störungen 15.15–15.45 Besuch der Firmenausstellung 39 40 41 34 35 36 37 38 Brigitte Heuser Manfred Borchert, Patrick Martin, Norbert Vahl, Heilpraktiker Elfriede Weber, Thomas Dunkenberger, Regina Elisabeth Wahlen, Jürgen Amler, Heilpraktiker Der Patient ist immer Heilpraktiker Heilpraktiker Psycho Notfall-Medizin Heilpraktikerin Heilpraktiker Heilpraktikerin Hormonungleichgewicht die Zelle Der Onkologiepatient in therapie Der allergische Schock JIN SHIN – bei KopfKurzZeit-Seminar 1 Bio-Analyse nach 15.45–16.30 – Hormonstörungen der Naturheilpraxis Einführung in die schmerzen und Traditionelle Tibetische Dr. Scott Monk Therapeutische BehandKlangmeditation Schmerzen – Anleitung Medizin lungsmöglichkeiten für Therapeuten und Tibetische Heilkräuter zur Selbsthilfe im westlichen Gebrauch 16.30–16.45 Besuch der Firmenausstellung 47 48 49 42 43 44 45 46 Jürgen Amler, Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Peter Elster, Heilpraktiker Jeanne Toleikis, Norbert Vahl, Heilpraktiker Cynthia Roosen, Thomas Dunkenberger, Hella-Marie Kroworz, Heilpraktiker Heilpraktiker M. Alzheimer und DeHeilpraktikerin Notfall-Medizin Heilpraktikerin Heilpraktiker Heilpraktikerin Hormonungleichgewicht Umweltgifte, Lebensstil menz – neue BehandMobbing-Seelische Der Schlaganfall Rückenschmerzen beKurzZeit-Seminar 2 Low Carb, Paläo Diät, – Hormonstörungen und Medikamente: lungsstrategien in der Verletzungen handeln: Osteobalance Traditionelle Tibetische Clean Eating? 16.45-17.30 Therapeutische Behand- Die Leber im DauerNaturheilkunde Medizin Ernährungstrends auf lungsmöglichkeiten stress! Tibetische Heilkräuter dem Prüfstand Naturheilkundliche im westlichen Gebrauch Therapien 25 Dr. Ralf Abels Zappelphilipp oder lahme Ente 17 Dr. med.vet. Anita Kracke, Heilpraktikerin Die Leber Stoffwechselrhytmusgeber 09 Dr. med. vet. Anita Kracke, Heilpraktikerin Liebe Deine Bakterien – alles eine Frage des Milieus? Heilpraktiker-Kongress und Fachmesse der biologisch-pharmazeutischen und medizinisch-technischen Firmen an beiden Kongresstagen 01 Dieter Siewertsen, Heilpraktiker, Vorsitzender FH e.V. Eröffnung: Heilpraktiker: Ein heilkundlicher Beruf – Unverzichtbar für die medizinische Versorgung • Musikalischer Auftakt: Les Sirènes 08 07 02 03 04 05 06 Karin Rass, Heilpraktikerin Udo Lamek, Heilpraktiker Armin Pinl Thomas Rehmet, Peter Bahn, Heilpraktiker Jessica Noll, Manfred Klein, Alt werden – TherapieKlimatherapie – Zeig‘ mir Dein Gesicht Heilpraktiker KurzZeit-Seminar Teil 1 Heilpraktikerin Heilpraktiker konzepte bei chronischen Die guten Seiten des und ich sage Dir, wie Wichtige steuerliche Dorn-Therapie und TCM-Therapiekonzepte: KurzZeit-Seminar Teil 1 Krankheiten schlechten Wetters Du bist Hinweise für Heilprak Wirbelsäulen-BasisKopfschmerzen Schwere Akuterkran10.00–10.45 tiker Ausgleich kungen – Klassische Homöopathie als Alternative zu Antibiotika Praxis.Forum u. Co. 10.45–11.15 Besuch der Firmenausstellung 15 16 10 11 12 13 14 Ingrid Uta Krause, Matthias Mertler, Eugen Sprandel, Thomas Rehmet, Peter Bahn, Heilpraktiker Jessica Noll, Manfred Klein, Heilpraktikerin Heilpraktiker Heilpraktiker Heilpraktiker KurzZeit-Seminar Teil 2 Heilpraktikerin Heilpraktiker Penzel-Therapie, Mög- Immunmodulation bei Der Angstpatient – Was tun, wenn der Dorn-Therapie und TCM-Therapiekonzepte: KurzZeit-Seminar 2 lichkeiten der nicht-in- Darmschleimhaut-ErPsychotherapeutische Steuerprüfer kommt Wirbelsäulen-BasisSchröpfen, GuaSha Schwere Akuterkran11.15–12.00 vasiven Meridianbekrankungen Verfahren zur BehandAusgleich kungen – Klassische lung von Problemen Homöopathie als Alter- handlung native zu Antibiotika u. Co. Praxis.Forum 12.00–12.30 Besuch der Firmenausstellung 23 24 18 19 20 21 22 Bernhard Deipenbrock, Stephanie Meurer, Agnes Martin Dulemba, Peter Evertz, Heilpraktiker Missao Morota, Traudel Bruse, Thomas Rehmet, Heilpraktiker Heilpraktikerin Heilpraktikerin Psycho Vorträge als Teil der Heilpraktikerin Heilpraktikerin Heilpraktiker Hormonelle Dysbalancen therapie Praxis-Öffentlichkeits- Yurashi – Therapie der Michael Peter. Grundlagen der Augen- „Von Kopf bis Fuß – in der Naturheilpraxis KurzZeit-Seminar 1 arbeit sanften Berührung Qi-Gong Lehrer diagnose und Behand- biologische Schmerz12.30–13.15 therapie“ behandeln Burn-Out und BoreMedizinisches Qi-Gong lungsmöglichkeiten z. Out in Ko-Morbidität B. mit Komplexmitteln mit anderen psychiPraxis.Forum schen Störungen 09.00–09.45 ab 8.00 Uhr Einlass Samstag Programm • Samstag 19. Heilpraktikerkongress Freie Heilpraktiker e.V. Düsseldorf/Neuss 33 34 13.00–13.45 73 Agnes Martin-Dulemba, Heilpraktikerin Psychotherapie KurzZeit-Seminar 2 Die BorderlinePersönlichkeitsstörung 12.45–13.00 Besuch der Firmenausstellung 12.00–12.45 66 Agnes Martin-Dulemba, Heilpraktikerin Psychotherapie KurzZeit-Seminar 1 Die Borderline-Persönlichkeitsstörung 11.30–12.00 Besuch der Firmenausstellung 10.45–11.30 58 Hagen Heimann, Heilpraktiker Bach-Blüten Die drei Reaktionsmuster in der Therapie 10.15–10.45 Besuch der Firmenausstellung 09.30–10.15 50 Dr. Matthias Ennenbach Einführung in die buddhistische Psychotherapie 61 Rainer Guck, Heilpraktiker KurzZeit-Seminar 1 Ohrakupunktur mit Kugelpflaster 69 Rainer Guck, Heilpraktiker KurzZeit-Seminar 2 Ohrakupunktur mit Kugelpflaster 76 Dieter Siewertsen, Heilpraktiker Qi Harmonisierung bei seelischen und körperlichen Verletzungen über das Handauflegen 60 Klaus Fertig, Heilpraktiker Das NervenwurzelSyndrom Ursache und Wirkung 68 Klaus-Rupprecht Wasmuht, Heilpraktiker KurzZeit-Seminar 1 Neurologische Erkrankungen im Ayurveda 75 Klaus-Rupprecht Wasmuht, Heilpraktiker KurzZeit-Seminar 2 Neurologische Erkrankungen im Ayurveda 59 Stephan Gerd Meyer, Heilpraktiker KurzZeit-Seminar 2 Integrales Marketing: Das ganzheitliche Praxisprofil 67 Cynthia Roosen, Heilpraktikerin KurzZeit-Seminar 1 Abrechnung – Behandlungsvertrag – GebüH – Lösungsmöglichkeiten 74 Cynthia Roosen, Heilpraktikerin KurzZeit-Seminar 2 Abrechnung – Behandlungsvertrag – GebüH – Lösungsmöglichkeiten Praxis.Forum Praxis.Forum Praxis.Forum Praxis.Forum 53 Jessica Noll, Heilpraktikerin TCM-Diagnose Die acht Leitkriterien 52 Prof. Dr. Gustav Jirikowski Faszien und Aponeurosen-Kommunikationswege des Körpers 51 Stephan Gerd Meyer, Heilpraktiker KurzZeit-Seminar 1 Integraler Praxiserfolg: Planung, Profil, Strategie 71 72 Claudia Sinclair, Monika Abud Heilpraktikerin Pentalogie/Numerologie KurzZeit-Seminar 2 Ich esse wenig und werde dick – Augen und Antlitzdiagnose bei Stoffwechselstörungen 70 Dr.h.c. Matthias Schaper, Heilpraktiker KurzZeit-Seminar 1 Komplementäre Onkologie Die Kunst des Heilens 80 Anne Christine Heuhsen, Heilpraktikerin Energie-Medizin der Sterne 64 Norbert Lindner, Heilpraktiker Wechseljahre des Mannes – Schicksal oder Chance 63 Claudia Sinclair Heilpraktikerin KurzZeit-Seminar 1 Ich esse wenig und werde dick – Augen und Antlitzdiagnose bei Stoffwechselstörungen 62 Manfred Klein, Heilpraktiker Klass. Homöopathie Reaktive Depression 77 Dr.h.c. Matthias Schaper, Heilpraktiker KurzZeit-Seminar 2 Biologische Krebstherapie: Ernährung und Mikronährstoffe 56 Kathrin Böhning, Heilpraktikerin Frauen und Klimakterium – Homöopatische Komplexmittel 55 Norbert Vahl, Heilpraktiker Praktische Schmerz therapie 54 Manfred Haferanke, Heilpraktiker Klass. Homöopathie Behandlung von Verstopfung und Durchfall Heilpraktiker-Kongress und Fachmesse der biologisch-pharmazeutischen und medizinisch-technischen Firmen 8.30-9.30 Beginn des zweiten Kongress-Tages – Besuch der Firmenausstellung Sonntag Programm • Sonntag 79 Sada Hilde Bist, Heilpraktikerin Dorothee Krümmel, Heilpraktikerin KurzZeit-Seminar 2 Ortho-Bionomy® 78 Sada Hilde Bist, Heilpraktikerin Dorothee Krümmel, Heilpraktikerin KurzZeit-Seminar 1 Ortho-Bionomy® 65 Gabriele Halsband, Heilpraktikerin Die veränderte Immunlage der Kinder in der heutigen Zeit 57 Susanne Terlinden, Heilpraktikerin Spagyrische Ausleitung 19. Heilpraktikerkongress Freie Heilpraktiker e.V. Düsseldorf/Neuss Kongress-Informationen Termin: Einlass: Eröffnung: Ende: Samstag 3.9.2016/Sonntag 4.9.2016 Samstag ab 08:00 Uhr Sonntag ab 08:30 Uhr Samstag 09:00 Uhr Jeweils nach der letzten Vortragsreihe Veranstaltungsort: Congress Centrum Swissotel Rheinallee 1 • 41460 Neuss Tel. 02131 7700 • Fax 02131 771367 Veranstalter: Freie Heilpraktiker e.V. Benrather Schloßallee 49-53 • 40597 Düsseldorf Tel. 0211 9017290 • Fax 0211 90172919 [email protected] • www.freieheilpraktiker.com Kooperationspartner: Kooperationspartner unserer diesjährigen Kongresse sind der BDHN – Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturkundiger e.V. mit Sitz in München sowie der FVDH – Freier Verband Deutscher Heilpraktiker e.V. mit Sitz in Münster. Mitglieder dieser Verbände können an unserem Kongress zu Mitglieder-Konditionen teilnehmen. Fachmesse/Industrieausstellung: Die angeschlossene Fachmesse der biologisch-pharmazeutischen und medizinisch-technischen Firmen bietet Ihnen an beiden Kongresstagen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und informative Gespräche zu führen. Kongresskartenausgabe/Kongresskasse: Ihre Kongresskarte erhalten Sie gegen Vorlage des Ihnen übersandten Gutscheins am Eingang. An der Tageskasse können Sie ebenfalls noch Kongresskarten erwerben. Teilnahmeberechtigung: Der Kongress ist überverbandlich. Teilnahmeberechtigt mit jeweils entsprechendem Nachweis sind: • alle Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker • alle Heilpraktiker-Berufsanwärter/innen (HPA) • andere Heilberufe und Begleitpersonen Tagungskarte Gesamtkongress: Die Kongresskarte berechtigt zum Besuch aller Vortragsveranstaltungen, der Industrieausstellung sowie am Samstag zur Teilnahme am Mittagsbuffet. Voranmeldung mit ermäßigter Gebühr bis 2.9.2016, 12.00 Uhr Tagungsgebühr Gesamtkongress Mitglieder FH e.V., BDHN e.V., FVDH e.V. sowie alle HPAs Nichtmitglieder Heilpraktiker sowie andere Heilberufe Tagungsgebühr Sonntag Mitglieder FH e.V., BDHN e.V., FVDH e.V. sowie alle HPAs Nichtmitglieder Heilpraktiker sowie andere Heilberufe } 35,– Euro } 45,– Euro ermäßigt } 15,– Euro } 20,– Euro Tagungskarte nur Sonntag: Die Kongresskarte berechtigt zum Besuch aller Vortrags veranstaltungen und der Industrieausstellung. Voranmeldung mit ermäßigter Gebühr bis 2.9.2016, 12.00 Uhr ermäßigt III. Quartal 2016 Tageskasse 40,– Euro 50,– Euro Tageskasse 20,– Euro 25,– Euro In den Teilnahmegebühren nicht enthalten sind Getränke, Parkgebühren sowie Übernachtungs- und weitere Verpflegungskosten. Eine Kongresskarte nur Samstag ist nicht erhältlich. Vorauszahlung: Bitte überweisen Sie die Kongressgebühren im Voraus auf eines der nachfolgend aufgeführten Konten: • Stadtsparkasse Düsseldorf, IBAN: DE15 3005 0110 1006 0728 86 • Postbank Köln, IBAN: DE78 3701 0050 0331 4125 04 Der Veranstalter behält sich vor, im Einzelfall Teilnehmer nicht zuzulassen. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung mittels Anmeldebogen in diesem Heft oder über www.heilpraktikerkongress.de. Programmänderungen sind nicht vorgesehen. Der Veranstalter behält sich solche jedoch vor. Die Themenbeschreibung und Vortragsinhalte liegen in der Verantwortung der Referenten. Für den Inhalt übernimmt der Veranstalter keine Haftung. wir. aktiv.Forum FREIE HEILPRAKTIKER E.V. BERUFS- UND FACHVERBAND Analysen Informationen Politik Praxis Das Antikorruptionsgesetz im Gesundheitswesen Das Antikorruptionsgesetz im Gesundheitswesen bezieht alle Heilberufe ein, die für die Berufsausübung oder die Führung der Berufsbezeichnung eine staatlich ge regelte Ausbildung erfordern. Es gilt für Sachverhalte innerhalb und außerhalb des Bereichs der gesetzlichen Krankenversicherung. Die grundlegende Norm des § 299 a StGB lautet: Wer als Angehöriger eines Heilberufs, der für die Berufsausübung oder die Führung der Berufsbezeichnung eine staatlich geregelte Ausbildung erfordert, im Zusammenhang mit der Ausübung seines Berufs einen Vorteil für sich oder einen Dritten als Gegenleistung dafür fordert, sich versprechen lässt oder annimmt, dass er 1.bei der Verordnung von Arznei-, Heiloder Hilfsmitteln oder von Medizinprodukten, 2. bei dem Bezug von Arznei- oder Hilfsmitteln oder von Medizinprodukten, die jeweils zur unmittelbaren Anwendung durch den Heilberufsangehörigen oder einen seiner Berufshelfer bestimmt sind, oder 3.bei der Zuführung von Patienten oder Untersuchungsmaterial einen anderen im inländischen oder ausländischen Wettbewerb in unlauterer Weise bevorzuge, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Die Neuregelung gilt folglich nicht für Heilpraktiker; für diese Berufsgruppe ist eine staatliche Ausbildung weder normiert noch erforderlich (vgl. §§ 5, 37 Berufsbildungsgesetz). Gleiches gilt für die Führung der Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“. Erforderlich ist lediglich eine staatliche Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz; hierzu bedarf es jedoch keiner normierten Ausbildung. Die Gesetzesbegründung führt aus: Der Straftatbestand der Bestechlichkeit im Gesundheitswesen soll gewährleisten, dass heilberufliche Verordnungs-, Abgabe- und Zuführungsentscheidungen frei von unzuläs- wir. III. Quartal 2016 siger Einflussnahme getroffen werden. Die in § 299a StGB geregelte Strafbarkeit der Bestechlichkeit im Gesundheitswesen soll daher nicht nur für Ärzte gelten, sondern für sämtliche Angehörige von Heilberufen, die für die Berufsausübung oder die Führung der Berufsbezeichnung eine staatlich geregelte Ausbildung erfordern. Die Abgrenzung des Kreises möglicher Täter folgt der in § 203 Absatz 1 Nummer 1 StGB (Verletzung von Privatgeheimnissen) vorgesehenen Regelung. Normadressaten sind sowohl die akademischen Heilberufe, deren Ausübung eine durch Gesetz und Approbations(ver-)ordnung geregelte Ausbildung voraussetzt (Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und Apotheker), als auch die soge nannten Gesundheitsfachberufe wie z. B. Ge sundheits- und Krankenpfleger, Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten, deren Ausbildung ebenfalls gesetzlich geregelt ist. Eine Begrenzung des Täterkreises auf akademische Heilberufsgruppen soll nicht erfolgen. Zwar sind nicht-akademische Heilberufsgruppen nicht in demselben Maß wie Ärzte und Apotheker in die Ausgabenverteilung im Gesundheitswesen eingebunden. Sie haben insbesondere für andere Leistungserbringer nicht dieselbe wirtschaftliche Bedeutung wie diese. Das generelle Risiko unlauterer Einflussnahme auf Entscheidungen nicht akademischer Heilberufsgruppen dürfte daher etwas weniger schwer wiegen. Hieraus kann aber nicht der Schluss gezogen werden, dass korruptive Einflussnahmen auf Angehörige nicht akademischer Heilberufsgruppen und korruptiv beeinflusste Verhaltensweisen im Bereich der nicht-ärztlichen Gesundheitsversorgung weniger strafwürdig sind. Vielmehr sind die von nicht-akademischen Heilberufsgruppen zu treffenden Entscheidungen und zu erbringenden Leistungen für die Patienten und damit für die Gesundheitsversorgung insgesamt in gleicher Weise wichtig und notwendig. Bei Gesundheitsfachberufen kann es insbesondere zu korruptiven Absprachen kom- men, die die Weiterverweisung von Patienten an andere Leistungserbringer zum Gegenstand haben, mit der Folge, dass andere Leistungserbringer, die sich nicht auf solche Praktiken einlassen, im Wettbewerb benachteiligt werden und sich Patienten nicht mehr darauf verlassen können, dass die Entscheidung ausschließlich medizinischen Erwägungen folgt und dem Patientenwohl dient. Es ist daher auch für diese Leistungen mit den Mitteln des Strafrechts sicherzustellen, dass sie wettbewerbskonform und frei von unzulässiger Einflussnahme erbracht werden. Dies gilt umso mehr, als jedenfalls im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung eine Übertragung ärztlicher Aufgaben auf nicht-ärztliche Heilberufsgruppen zu beobachten ist (vgl. § 63 Absatz 3c SGB V) und mit einer Ausklammerung dieser Heilsberufsgruppen Schutzlücken entstehen würden. Weshalb Heilpraktiker von der Regelung ausgenommen wurden, lässt sich dem nicht eindeutig entnehmen. Die von den §§ 299a StGB ff. geschützten Rechtsgüter (Schutz des lauteren Wettbewerbs und der Unabhängigkeit medizinischer Entscheidungen) gelten in gleicher Weise für korruptiv agierende Heilpraktiker. Wichtig ist jedoch, dass entsprechende Vereinbarungen in Bezug z. B. auf die Empfehlung einzelner Nahrungsergänzungsmittel gegen eine Provision des Herstellers gegen das UWG (Wettbewerbsrecht) verstoßen können. Diesbezüglich kommen sowohl zivilrechtliche, als auch strafrechtliche Sanktionen (Bußgelder) in Betracht. Um dem entgegenzuwirken, sollten Heilpraktiker ihre Patienten über solche Absprachen und die Höhe der Provisionen aufklären. Eine abschließende Bewertung der jeweiligen Provisionsvereinbarungen kann nur im Einzelfall erfolgen. Dr. René Sasse, Rechtsanwalt | 35 aktiv.Forum Analysen Informationen Politik Praxis Flüchtlinge: Medizinische Versorgung mit Hindernissen © absolutimages – Fotolia.com Die Ärzte, die sich derzeit um die Erkrankungen von mehr als 800.000 Flüchtlingen kümmern, sehen sich mit vielen bekannten aber auch einigen exotischen Erkrankungen konfrontiert. Sprachliche Barrieren aber auch ein unklarer Versicherungsstatus können die rasche Versorgung der Neuankömmlinge erschweren, wie zwei Ärzteteams aus Hamburg und München in der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2016) berichten. München hat aufgrund seiner Nähe zum Balkan eine große Zahl von Flücht lingen zu versorgen. Bereits 2014 haben bayerische Ärzte den Verein REFUDOCS e. V. gegründet. Seine Mitglieder bieten 36 den Flüchtlingen in der Bayern-Kaserne, einer Erstaufnahmeeinrichtung in München, eine allgemeinärztliche, kinderärzt liche, gynäkologische und auch psychia trische Betreuung an. Stationäre Behandlungen werden am Klinikum Schwabing durchgeführt. Für exotische Erkrankungen ist das Tropeninstitut München zuständig. Der dort tätige Mediziner Dr. Martin Alberer hat jetzt die Akten von 548 Flüchtlingen ausgewertet, die nach ihrer Ankunft zwischen Januar und Anfang März 2015 medizinisch betreut wurden. Die meisten Erkrankungen unterscheiden sich nicht von denen der Durchschnittsbevölkerung in Deutschland, schreibt Dr. Alberer. Auch Flüchtlinge leiden an Erkältungen, Rückenschmerzen, Zahnschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Bluthochdruck oder auch an Verstopfung und Hämorrhoiden, so Dr. Alberer. Es gab auch schwere chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Herzschwäche. Zwei Patienten mussten wegen eines Nierenversagens sogar dialysiert werden, was laut Dr. Alberer wegen der regelmäßigen Termine erhebliche organisatorische Probleme aufwerfen kann. Aufgrund der Erlebnisse im Heimatland leiden viele Migranten unter Depressionen, bei einigen wurde eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Andere haben sich auf der Flucht mit Skabies, der sognannten Krätze, infiziert. Die Enge dürfte auch die Übertragung der Tuberkulose begünstigt haben, die bei jedem zehnten Flüchtling diagnostiziert wurde. Hinzu kommen eine Reihe von Erkrankungen wie Hepatitis B oder C, die in den Heimatländern häufig sind. Die Ärzte müssen auch auf Tropenkrankheiten wie Malaria oder Wurmerkrankungen achten, schreibt Dr. Alberer. Zu den Raritäten gehört das Läuserückfallfieber: Die bakterielle Infektion ist nur in Ostafrika heimisch. Überträger sind Kleiderläuse. In Hamburg erhalten alle registrierten Flüchtlinge eine Versichertenkarte der All- gemeinen Ortskrankenkasse. Der Stadtstaat gilt neben Bremen und NordrheinWestfalen bundesweit als vorbildlich in der Versorgung von Migranten, schreibt der Infektiologe Peter Sothmann vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dennoch gibt es immer wieder Probleme. So war bei einem 27-jährigen Mann trotz klarer Symptome eine Malaria-Erkrankung übersehen worden. Die Ärzte entließen ihn mit der Diagnose einer harmlosen Magen-Darm-Grippe. Wäre ein Übersetzer verfügbar gewesen, hätte der Mann vermutlich berichtet, dass die Malaria bereits zwei Monate zuvor in einem anderen Lager erkannt worden war. Bei einer 52-jährigen Frau wurde eine HIV-Infektion erst diagnostiziert, als sie wegen einer Toxoplasmose an heftigen Kopfschmerzen erkrankte. Die Parasiteninfektion war als Folge der Immunschwäche aufgetreten. Wie sich herausstellte, lebte die Frau bereits seit Jahren illegal in Deutschland. Einen Arzt hatte sie niemals konsultiert. Obwohl in Hamburg alle Patienten eine kostenlose Krankenversorgung erhalten, gibt es noch immer viele sprachliche und administrative Barrieren, die eine notwendige Versorgung im Krankheitsfall verzögern, schreibt Sothmann. Literatur M. Alberer, M. Wendeborn, T. Löscher, M. Seilmaier: Erkrankungen bei Flüchtlingen und Asylbewerbern. Daten von drei verschiedenen medizinischen Einrichtungen im Raum München aus den Jahren 2014 und 2015 DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2016; 141 (1); S. 34−37 P. Sothmann, N. Schmedt auf der Günne, M. Addo, A. Lohse, St. Schmiedel: Medizinische Versorgung von Flüchtlingen. Eine Fallserie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2016; 141 (1); e8−e15 Quelle: Presseinformation der Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart | III. Quartal 2016 wir. FREIE HEILPRAKTIKER E.V. BERUFS- UND FACHVERBAND Das LG München (Az. 6 S 5452/13) vertritt die Rechtsansicht, dass Heilpraktikerleistungen im Rahmen der privaten Krankenversicherung nur dann erstattungsfähig sind, wenn der behandelnde Heilpraktiker über einen eigenen Behandlungsraum verfügt. Dies sei nicht der Fall, wenn der Heilpraktiker einen Praxisraum nur bei Bedarf stundenweise anmietet. Das Gericht hat hierdurch ein versicherungsrechtliches Niederlassungsgebot für Heilpraktiker begründet. Auf diese Weise konnte die Krankenversicherung bei der Patientin eine Rückforderung von Erstattungsleistungen in Höhe von über 1.800 € durchsetzen. Ob es zu einem weiteren Rückgriff der Patientin gegenüber dem Heilpraktiker kam, ist nicht bekannt. Die maßgebliche Erwägung des LG München lautet: „§ 3 HeilprG verbietet die Ausübung der Heilkunde im Umherziehen. Hieraus ergibt sich, dass es für die Ausübung der Heilkunde einer Niederlassung bedarf, bei der lediglich streitig sein kann, welche Anforderungen an eine solche gestellt werden müssen (vgl. BVerwGE 4, 363). Selbst wenn die Anforderungen an die Niederlassung eines Heilpraktikers nicht überspannt werden dürfen, ist nach Auffassung der Kammer jedenfalls eine gewisse Einrichtung am Behandlungsort erforderlich, um die Ausübung der Heilbehandlung sowohl gegenüber Altpatienten als auch potentiellen Neupatienten zu gewährleisten. Hiernach vermag die Kammer eine ausreichende Niederlassung der behandelnden Heilpraktikerin, der erstinstanzlich vernommenen Zeugin X in den Räumlichkeiten in der X in denen sie ihre Tätigkeit ausübte, nicht anzunehmen. Bei den Räumlichkeiten handelt es sich unstreitig um Praxisräume der Beklagten, die der Zeugin nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme vereinbarungsgemäß stundenweise nach Terminabsprache überlassen wurden. Unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt das Praxisschild angebracht wurde, hat die Zeugin wir. III. Quartal 2016 © vege – Fotolia.com LG München zur Niederlassungspflicht für Heilpraktiker damit die Räume nicht als Niederlassung für eine Heilpraktikerpraxis angemietet, sondern nur bei bestehendem Bedarf. Sie hat dementsprechend die mit der Beklagten auf Stundenbasis vereinbarte Miete auch nur bei konkretem Bedarf gezahlt. Dies ist mit einer festen Niederlassung nicht zu vereinbaren, bei der unabhängig vom konkreten Bedarf die Praxisräume vorzuhalten sind und auch die Miete zu zahlen ist.“ Das LG München fordert eine als „Mittelpunkt der Ausübung des Heilpraktikerberufes“ anzusehende Räumlichkeit. Die Praxis muss personell, sachlich und räumlich so eingerichtet sein, dass die Tätigkeit nach den anerkannten Regeln der Heilpraktiker ausgeübt werden kann. Sie muss vorwiegend vom Heilpraktiker genutzt werden, angemessen eingerichtet sein und nach außen kenntlich gemacht werden (Praxisschild). Anmerkung: Die Entscheidung vermag – wie bereits das erstinstanzliche Urteil – nicht zu überzeugen. Sie verkennt die Eigenarten des Heilpraktikerberufs. An ders als für Ärzte (dort § 17 M-BOÄ) existiert für Heilpraktiker gerade kein ausdrückliches Niederlassungsgebot. Untersagt ist lediglich die Ausübung der Heilkunde im Umherziehen. Ob es sich bei der stundenweisen Anmietung eines stationären Raumes um eine Ausübung der Heilkunde im Umherziehen handelt, erscheint jedoch äußerst zweifelhaft. Auch den einschlägigen Versicherungsbedingungen ist kein direktes Niederlassungsgebot zu entnehmen. Dort heißt es: Der versicherten Person steht die Wahl unter den niedergelassenen approbierten Ärzten und Zahnärzten frei. Soweit die Tarifbedingungen nichts anderes bestimmen, dürfen Heilpraktiker im Sinne des deutschen Heilpraktikergesetzes in Anspruch genommen werden. Dennoch sei allen Heilpraktikern im Zuständigkeitsbereich des LG München dringend angeraten, die genannte Rechtsprechung zu beachten. Sofern Patienten im Rahmen der privaten Krankenversicherung behandelt werden, sollte ein fester Praxissitz eingerichtet sein. Andernfalls ist der Patient darüber zu informieren, dass dessen private Krankenversicherung die Heilpraktikerleistungen voraussichtlich nicht erstatten wird. Besonders problematisch ist dies bei reinen Hausbesuchspraxen. Die Entscheidung verdeutlicht nochmals die Bedeutung rechtssicherer – schriftlicher – Behandlungsverträge. Diese können sicherstellen, dass sich die Abrechnungsprobleme zwischen Patient und Krankenversicherung nicht auf den Vergütungsanspruch des Heilpraktikers auswirken. Quelle: Newsletter Dr. René Sasse, Rechts anwalt 18.5.2016 | 37 aktiv.Forum Analysen Informationen Politik Praxis © Photographee.eu – Fotolia.com Berufsbezeichnung „Heilpraktiker für Psychotherapie“ Gegenstand einer Abmahnung war die Verwendung der Berufsbezeichnung „Heilpraktiker für Psychotherapie“. Nunmehr liegt ein erstinstanzliches Urteil vor. Der Heilpraktiker für Psychotherapie wurde aufgefordert, eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben. In dieser sollte er sich dazu verpflichten, es zu unterlassen, mit der Bezeichnung „Heilpraktiker für Psychotherapie“ zu werben. Da er dieser Forderung nicht nachkam, hat die Wettbewerbszentrale (Zentrale gegen den Unlauteren Wettbewerb) ein Klageverfahren eingeleitet. Das Landgericht Wuppertal hat der Auffassung der Wettbewerbszentrale jedoch widersprochen und die Klage abgewiesen. Dies wurde wie folgt begründet: „(…) In der Sache besteht der vom Kläger geltend gemachte Unterlassungsanspruch wegen Irreführung nicht. Der Beklagte darf die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker für Psychotherapie“ auch im 38 Rahmen seiner hier konkret angegriffenen Werbung führen. Die angesprochenen Verbraucher, zu denen auch die Mitglieder der Kammer gehören, werden hierdurch nicht über seine Person, Befähigung etc. getäuscht. Der Beklagte ist berechtigt, als Heilpraktiker (nur) auf dem Gebiet der Psychotherapie tätig zu werden. Ihm ist die entsprechende, auf dieses Gebiet beschränkte, Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde erteilt worden. Diese Beschränkung wird durch die von ihm geführte Berufsbezeichnung in gleicher Weise deutlich gemacht, wie durch die Bezeichnung „Heilpraktiker (Psychotherapie)“, die nach der ihm erteilten Erlaubnis aufgrund der Anlage 2 zu Nr. 5.1.3 der vorgenannten Richtlinien von ihm geführt werden darf. In beiden Bezeichnungen kommt die Beschränkung in gleicher Weise zum Ausdruck. Die angesprochenen Verkehrskreise nehmen nicht an, dass die vom Beklagten gewählte Berufsbezeichnung zum Ausdruck bringt, dass er zu seiner allgemeinen Erlaubnis zur Tätigkeit als Heilpraktiker zusätzlich auch eine Befähigung „für Psychotherapie“ besitzt. Für eine solche Auslegung spricht nichts. Insoweit ist der vom Kläger angestellte Vergleich mit der Bezeichnung für „Fachanwalt“ fernliegend, weil hier jedenfalls der Großteil der angesprochenen Verbraucher weiß, dass jeder Fachanwalt auch Rechtsanwalt ist. Vor dem Hintergrund, dass die Beschränkung der Heilpraktikererlaubnis des Beklagten sowohl durch die von ihm nach der Erlaubnis zu führende als auch durch die von ihm tatsächlich verwendete Berufsbezeichnung in gleicher Weise hinreichend deutlich gemacht wird, kann ihm auch nicht die Führung dieser Berufsbezeichnung im Rahmen seines hier konkret angegriffenen Werbeauftritts untersagt werden.“ Fazit: Das Landgericht Wuppertal hat in Streitfall darauf abgestellt, dass dem Beklagten die Bezeichnung „Heilpraktiker (Psychotherapie)“ behördlich vorgegeben wurde. Die Bezeichnung „Heilpraktiker für Psychotherapie“ weiche hiervon nicht wesentlich ab und könne deshalb ebenfalls verwendet werden. Es handelt sich um eine bislang nicht rechtskräftige Entscheidung erster Instanz. Sie hat keinen verpflichtenden Charakter für andere Gerichte. Wichtige Folgerung: Beachten Sie die Vorgaben der Erlaubnisbehörde bzgl. Ihrer Berufsbezeichnung. Hat die Behörde die Nutzung einer bestimmten Berufsbezeichnung vorgegeben, sollte diese in der Regel auch Verwendung finden. Sofern Sie jedes Risiko vermeiden möchten, können Sie im Außenauftritt auf die Beschränkung der sektoralen Heilpraktikererlaubnis hinweisen. Hierzu könnten Bezeichnungen wie „Heilpraktiker, beschränkt auf Psychotherapie“ oder „Heilpraktiker, ausschließlich/ nur für Psychotherapie“ verwendet werden. Quelle: Newsletter Dr. René Sasse, Rechtsanwalt v. 18.4.2016 | III. Quartal 2016 wir. FREIE HEILPRAKTIKER E.V. BERUFS- UND FACHVERBAND Das RKI (Robert Koch Institut) teilte am 15.4.2016 mit: Am 1.5.2016 trat die IfSG-Meldepflicht-Anpassungsverordnung in Kraft. Die Verordnung ergänzt die gemäß §§ 6 und 7 IfSG bestehenden Meldepflichten für Ärzte und Labore bzw. führt bereits bestehende Meldepflichten aus anderen Verordnungen zusammen. Folgende Meldepflichten sind enthalten: Meldepflichten für Ärzte >> der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an zoonotischer Influenza, >> die Erkrankung sowie der Tod an einer Clostridium-difficile-Infektion mit klinisch schwerem Verlauf. © ag visuell – Fotolia.com Meldepflichten für Labore >> der direkte oder indirekte Nachweis von Chikungunyavirus, Denguevirus, WestNil-Virus, Zikavirus und sonstigen Arboviren, soweit der Nachweis auf eine akute Infektion hinweist, >> die direkten Nachweise folgender Krankheitserreger: >> Staphylococcus aureus, Methicillinresistente Stämme (MRSA); Meldepflicht für den Nachweis aus Blut oder Liquor, >> Enterobacteriaceae mit CarbapenemNichtempfindlichkeit oder bei Nachweis einer Carbapenemase-Determinante, mit Ausnahme der isolierten Nichtempfindlichkeit gegenüber Imipenem bei Proteus spp., Morganella spp., Providencia spp. und Serratia marcescens; Meldepflicht bei Infek tion oder Kolonisation, >> Acinetobacter spp. mit CarbapenemNichtempfindlichkeit oder bei Nachweis einer Carbapenemase-Determinante; Meldepflicht bei Infektion oder Kolonisation. Weitere Informationen finden Sie hier: Infektionsschutzgesetz, Gesetzestext: www.gesetze-im-internet.de/ifsg/ | Kein Sektoraler Heilpraktiker für Osteopathie Das Verwaltungsgericht Aachen hat die Klage eines Physiotherapeuten auf Erteilung einer sektoralen Heilpraktikererlaubnis für Osteopathie abgelehnt. In seinem Urteil vom 3. März diesen Jahres (AZ 5 K 1114/14) führt das VG aus, für die Ablehnung sei unter anderem ausschlaggebend, dass es sich bei der Osteopathie (im Gegensatz zur Physiotherapie) um wir. III. Quartal 2016 ein „nicht hinreichend ausdifferenziertes und abgrenzbares“ Gebiet handele. Es fehle an „verbindlichen staatlichen Ausbildungs- und Tätigkeitsbestimmungen“. Ferner ist das Gericht der Meinung, dass für die eigenverantwortliche Ausübung der Osteopathie der „große Heilpraktiker“ erforderlich sei. | © Kunststart.net/pixelio.de Neue Meldepflichten gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) Heilpraktiker-Berufsausübung in Form von juristischen Personen, insbesondere GmbH oder UG Vertragspartner des Patienten wird in diesen Fällen die Gesellschaft, nicht der Therapeut bzw. Mitarbeiter. War früher noch umstritten, ob diese Gesellschaftsformen im Bereich der Heilkunde tätig werden können, wird dies durch die herrschende Meinung weit überwiegend bejaht. Wichtig ist jedoch, dass der ausübende Behandler über die Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz verfügt; der Gesellschaft als solcher kann hingegen keine Heilpraktikererlaubnis erteilt werden. Zudem muss gesichert sein, dass die therapeutische Verantwortung ausschließlich beim Erlaubnisinhaber liegt. Dies muss im Arbeitsvertrag hinreichend dokumentiert werden. Auch der Gesellschaftsvertrag der juristischen Person ist an diese Besonderheiten anzupassen. Juristisch spricht man in diesen Fällen von sogenannten „Institutsleistungen“. Wichtig ist dabei: Eine Kapitalgesellschaft ist in der Regel kein niedergelassener Behandler im Sinne einschlägiger Versicherungsbedingungen. Somit sind Institutsleistungen grundsätzlich nicht erstattungsfähig. Auf diesen Umstand ist der Patient im Rahmen der wirtschaftlichen Aufklärung ausdrücklich hinzuweisen. Ausnahmen kommen in Betracht, sofern eine Einzelpraxis in der Form einer juristischen Person unterhalten und der (einzige) Gesellschafter selbst über eine Heilpraktikererlaubnis verfügt. Dies sollte jedoch im Einzelfall mit den Krankenversicherungen abgestimmt werden. Quelle: Newsletter Dr. René Sasse 18.5.2016 | 39 aktiv.Forum Analysen Informationen Politik Praxis Anfragen unserer Mitglieder Analoge Abrechnung nicht in der GebüH enthaltener Therapiemethoden © PhotoSG – Fotolia.com Wie kann ich eine Schüßler-Salz-Repertorisation abrechnen? Kann ich die Ziffer 2 des GebüH einsetzen? Unsere Antwort Die Ziffer 2 GebüH bezieht sich auf die Erstanamnese in der klassischen Homöopathie inkl. Repertorisation. Es gibt zahlreiche andere naturheilkundliche Verfahren, die eine ähnlich aufwändige Anamneseerhebung und Therapieplanung voraussetzen. So auch die Therapie mit den Schüßler-Salzen. Für Leistungen, die nicht im GebüH verankert sind, gibt es die Möglichkeit der sog. Analog-Abrechnung. Dazu sucht man sich eine Ziffer, die der tatsächlichen Leistung nach Art und Umfang am nächsten kommt, wie hier z. B. die Ziffer 2. Diese Ziffer wird ein A voran gestellt: A2. Der Leistungstext muss dann der tatsächlichen Leistung entsprechen. In Ihrem Fall könnte z. B. Erhebung einer homöopathischen Erstanamnese zur Auffindung des/der notwendigen homöopathischen Mineralsalze/s nach Dr. Schüßler (60 Min.) geschrieben werden. Oder bei der Folgeanamnese: Folgeanamnese-Erhebung zur Beurteilung des Verlaufs und Feststellung des weiteren Vorgehens (30 Min.) Die Erstattung der Analog-Abrechnung ist sehr unterschiedlich. Die Beihilfe und Post erstatten Aanalog-Abrechnungen normalerweise nicht mehr. Einige Versicherungen aber schon. Dabei wird dann die Erstanamnese (60 Min.) maximal 1x im Jahr, die Folgeanamnese (30 Min.) max. alle 2 Monate erstattet. Die Patienten/innen müssen über diese Möglichkeit der Analog-Abrechnung aufgeklärt werden und darüber, dass die Erstattung durch die Versicherung möglicherweise, bei der Beihilfe und Post voraussichtlich, nicht erfolgt. Für die körperliche Untersuchung steht uns die Ziffer 1 zur Verfügung, die neben der 2 oder A2 erstattungsfähig ist. Und die Ziffer 5 für die Beratung kommt zusätzlich in Betracht. Copyright-Vermerk eigener B ilder und Texte auf der e igenen Website Ich habe mir 2013 eine Homepage eingerichtet. Sämtliche Bilder/Fotos und Texte sind von mir gefertigt worden. Auf der Seite unten steht „© 2013-2015 by xxxNamexxx“. Mir ist nicht klar, ob man besser auf „20132016“ abändert oder nur © 2013 by xxxNamexxx“ oder nur „© by xxxNamexxx“ schreibt, damit man es nicht jedes Jahr wieder ändern muss. Unsere Antwort Anders als in den USA ist in Deutschland das Copyright-Zeichen nicht Schutzvo raussetzung. Die Angabe kann, muss aber nicht erfolgen. Die Angabe einer Jahreszahl ist dabei nicht erforderlich. 40 Wichtiger als die Verwendung des Zeichens sind Nachweise dafür, dass die Texte/ Bilder tatsächlich von einem selber sind, und wann sie gefertigt wurden. Es bietet sich an, hierfür einen Zeugen parat zu haben. Analysen-Angebote eines Labors an Laien und eine Heilprak tiker-Beratung Ein Labor bietet Analysen für Laien an und wirbt damit, dass telefonisch ein Heilpraktiker gegen Gebühr kontaktiert werden kann. Ist das zulässig? Unsere Antwort Das bloße Messen von Körperfunktionen oder das Analysieren von Körperflüssigkeiten ist grundsätzlich noch keine Ausübung der Heilkunde. Heilkundlichen Charakter gewinnen derartige Verrichtungen erst dann, wenn der Befund gegenüber einem Laien auf einen pathologischen Wert hin interpretiert wird, z. B. durch einen Heilpraktiker. Dieses dürfte im Hinblick auf die Sorgfaltspflichten des Heilpraktikers sehr bedenklich sein. Es wird auch mit einer Fernbehandlung geworben. Dieses könnte einen Verstoß gegen das Heilmittelwerbegesetz darstellen. Es müsste aber jemand gefunden werden, der hier einschreitet. Für das Gesundheitsamt dürfte die Angelegenheit zu komplex sein. Ein anderes Labor könnte im Wege der Abmahnung vorgehen. Ob ein Labor aber hierzu bereit wäre, ist eher fraglich. Keine Praxis-Anzeigepflicht mehr in Niedersachsen Ich habe gehört, dass in Niedersachsen das Gesundheitsamt bei einer Praxisgründung nicht mehr informiert werden muss. Stimmt das? Unsere Antwort Es erstaunt uns auch immer wieder, aber seit 2012 existiert in Niedersachsen keine III. Quartal 2016 wir. FREIE HEILPRAKTIKER E.V. BERUFS- UND FACHVERBAND gesetzliche Anzeigepflicht mehr. Wir wissen aber, dass die Ämter vor Ort in der Regel eine freiwillige Anzeige der Praxis-Niederlassung gerne sehen. Wir raten dazu. Pflicht ist es aber tatsächlich nicht. Infektionsschutz gesetz und Pendel diagnostik Ich arbeite auch mit geistigen Heilweisen und habe über Pendel-Diagnostik einen Erreger diagnostiziert, der im Infektionsschutzgesetz aufgeführt ist. Wie muss ich mich verhalten? Unsere Antwort Ihre Frage zum IfSG ist nicht leicht zu beantworten. Da Sie Krankheitserreger mit nicht schulmedizinisch anerkannten Methoden energetisch ermitteln, greift das IfSG im strengen Sinne nicht. Durchaus konsequent wäre es jedoch, wenn Sie die Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes freiwillig beachten. Schließlich geht der Patient davon aus, dass der betreffende Erreger tatsächlich vorliegt. In diesem Fall sollte aus therapeutischer Vorsorge ärztlicher Rat eingeholt und eine eigene Behandlung unterlassen werden. Letztlich ist das Verhalten aber kaum justiziabel. Wie sich ein Arzt verhält, sofern ein Patient diesen mit einer energetischen Diagnose aufsucht, bleibt abzuwarten. In anderer Hinsicht ist der Vorgang jedoch nicht gänzlich unproblematisch. Es wird ja eine heilkundliche und schulmedizinische Tätigkeit (Feststellung von Erregern) mit nicht wissenschaftlichen Verfahren vermischt. Hierdurch könnte durchaus eine Patiententäuschung im Sinne des Heilmittelwerbegesetzes gefolgert werden. Sie sollten Ihre Patienten deshalb deutlichst darüber aufklären, dass eine energetische Diagnose kein heilkundlich-medizinisches Verfahren darstellt. Wichtig ist: Bei einem wissenschaftlich begründeten Verdacht (z. B. aus der Anamnese) auf einen IfSG-Erreger ist der Patient zwingend an einen Arzt weiter zu verweisen. Zumindest sollte bei einem positiven energetischen Befund zusätzlich eine labortechnische Untersuchung veranlasst werden, sinnvollerweise aber von einem Arzt. wir. III. Quartal 2016 Sie sprechen noch das Thema „Geistiges Heilen“ an. Als Heilpraktikerin können Sie als Therapie Geistheilung in einem sehr viel umfassenderen Sinne durchführen, als das die gewerblichen Geistheiler dürfen. Die gewerblichen Geistheiler dürfen nicht diagnostizieren, Sie aber schon. Umsatzsteuertechnisch könnte es theoretisch einen Konflikt geben. Geistheiler arbeiten gewerblich und sind damit umsatzsteuerpflichtig. Heilpraktiker sind umsatzsteuerbefreit, aber nur für die unmittelbare heilkundliche Tätigkeit. Falls Sie ein Gewerbe als Geistheilerin haben und sich gleichzeitig als Heilpraktikerin niedergelassen haben, sollte Ihr Steuerberater dies mit Ihnen genau durchgehen. Bowen-Therapie in einer PhysiotherapiePraxis Ein Physiotherapeut bietet die Bowen-Therapie an. Darf er das? Unsere Antwort Sofern es sich um heilkundliche Verfahren handelt, sind Physiotherapeuten ausschließlich dazu befugt, auf ärztliche Veranlassung hin physiotherapeutisch tätig zu werden. Weitere heilkundliche Verfahren sind (auch im Delegationsverfahren) unzulässig. Dies gilt auch für die Bowen-Therapie. Bei dieser handelt es sich nach den Angaben auf der Homepage um ein heilkundliche Verfahren. Sollte dieses – wider Erwarten – zum Tätigkeitsfeld „Physiotherapie“ zählen, so wäre zu der Ausübung eine ärztliche Verordnung erforderlich (Delegationsverfahren). Sofern das Verfahren außerhalb des Tätigkeitsspektrums der Physiotherapie liegt, ist es für Physiotherapeuten generell nicht statthaft. Darüber hinaus verstößt die Werbung durch den Physiotherapeuten gegen das heilmittelwerberechtliche Irreführungsverbot. Es wäre möglich, den Sachverhalt bei den zuständigen Aufsichtsbehörden (Gesundheitsamt) anzuzeigen. Alternativ wäre die Einleitung eines Abmahn-Verfahrens durch einen Konkurrenten möglich. Dieses wäre jedoch mit einem Kostenrisiko verbunden. Manchmal hat ein Physiotherapeut die Heilpraktiker-Erlaubnis, teilt dies nur in der Werbung auf seiner Homepage nicht mit. Krankschreibung durch Heilpraktiker Darf eine Heilpraktiker/ein Heilpraktiker eigentlich wie ein Arzt auch Krank schreiben? Unsere Antwort Die gesetzlichen Krankenkassen erkennen eine Heilpraktiker-Krankschreibung nicht an. Es würde zu Nachteilen für den Patienten/Arbeitnehmer und den Arbeitgeber führen (Lohnfortzahlungs gesetz). Bei Beamten ist es anders. Da kann der Dienstherr die Heilpraktiker-Krankschreibung akzeptieren, muss es aber nicht. Möchte also ein Patient vom Heilpraktiker Krank geschrieben werden, so kann dies formlos erfolgen ohne Nennung einer Indikation (Datenschutz): ... ist arbeitsunfähig von ... bis ... Vorher muss ausdrücklich die Aufklärung erfolgen, dass er/sie bei dem Dienstherrn nachfragen muss, ob die Krankschreibung anerkannt wird. Vermerken Sie diese Aufklärung bitte in der Patientendokumentation. Hinweis Unsere Antworten erfolgen je nach Thema in Absprache mit unserer Gebühren- und Gutachterkommission bzw. unserem Rechtsanwalt | Die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde nach dem Heilpraktikergesetz haben erhalten: Tanja Berger Reinhard Broja Barbara Meisner Sabine Raquet Bettina Schommers Nina Schütz Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg und Freude bei der Berufs| ausübung. 41 Industriemitteilungen © Naturheilpraxis Steinbach Klimakterium: Unberechenbare „Periode“ Klimakterium: Die Französische Ohrakupunktur nach Dr. Paul Nogier bietet aussichtsreiche Therapie-Perspektiven (hier der LTSP). Nach Pubertät und ggf. Schwangerschaft bedeutet das Klimakterium die dritte hormonelle Karussell-Fahrt im Leben zahlreicher Frauen. Während die einen kaum etwas davon bemerken, wird das Leben der anderen komplett durch einander gewirbelt. Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen: Die Liste potenzieller Wechseljahresbeschwerden ist lang. Und allopathische Hormontherapien bergen aufgrund möglicher Nebenwirkungen das Risiko weiterer Beschwerden. Allemal einen Versuch wert ist dagegen der Einsatz nebenwirkungsfreier homöopathischer Arzneimittel. Eine Erkenntnis, die meiner Erfahrung nach mittlerweile auch immer mehr Frauen akzeptieren, die der Homöopathie ansonsten eher skeptisch gegenüber stehen. Erfolgversprechende Ergänzungsmöglichkeiten zur homöopathischen Therapie bieten außerdem einige Akupunkturbzw. Weihesche Druckpunkte. Die schlechte Nachricht vorweg: Vielen Kolleg(inn)en wird es wahrscheinlich zurzeit gehen wie mir, wenn sie bislang gerne homöosiniatrisch mit den AP-Brechampullen der Firma Steigerwald gearbeitet haben. Denn die verschwinden gerade peu à peu vom Markt; je nach Indikation sind lediglich noch einige Restbestände am Markt erhältlich. So zum Beispiel das Präparat AP XIII, das ich bisher sehr 42 gerne zur Behandlung von Klimakteriumsbeschwerden verwendet habe. Die offizielle Indikation „Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane“ erlaubte einen breiten Interpretationsspielraum, weshalb ich das Mittel häufig intracutan in Akupunkturpunkte wie den Chamaelirium luteum- oder den Alarmpunkt des Dünndarms injiziert habe. Eine Maßnahme, die nicht nur relativ schmerzfrei durchführbar war, sondern den meisten Patientinnen einen nachvollziehbaren Mehrwert bot. Schließlich werden zwei für sich alleine betrachtet bereits wirksame Therapie-Verfahren – Akupunktur und Homöopathie – zu einem neuartigen Großen und Ganzen vereint, wodurch zahlreiche Synergien entstehen: Ähnlich der bewährten Diagnose und Therapie anhand der „Weiheschen Druckpunkte“, bei denen Homöopathika in insgesamt 270 jeweils passende druckschmerzhafte Punkte injiziert werden, die – wie man heute weiß – mit zahlreichen Akupunkturpunkten übereinstimmen. Umso bemerkenswerter, da der Begründer dieses Verfahrens, der Arzt August Weihe (1840–1896), noch gar keine Akupunktur gekannt haben soll. So weit, so gut: Homöosiniatrisch arbeitende Heilpraktiker, die sich bislang auf das APKonzept verließen, werden sich mittelfristig umorientieren müssen. Um weiterhin ähnlich arbeiten zu können, bieten sich nach Aussage einiger Kollegen zum Beispiel die Homöokomplexe von Wiedemann an. So lässt sich Steigerwalds‘ AP XIII je nach vorliegendem Krankheitsbild etwa durch den (höherpreisigen) „WiedemannHomöokomplex O“ ersetzen. Eine Möglichkeit, die vielversprechend klingt, mit der ich aber noch keine Erfahrung habe. Ich möchte an dieser Stelle von einem Fall berichten, bei dem ich zwar auch Klimakteriumsbeschwerden mithilfe von Akupunktur und KomplexHomöopathie behandelt habe. Allerdings, ohne diese in Form eines homöosiniatrischen Ansatzes miteinander verbunden einzusetzen. Die Patientin war zwar mit den von mir vorgeschlagenen Akupunktursitzungen einverstanden – wollte da rüber hinaus aber ein Medikament, an dem sie sich gewissermaßen im Alltag festhalten konnte. Daraus wurden dann letztendlich doch zwei: „Argentum spag.“ und „Cimicifuga spag.“ von Phönix – dazu später mehr. Doch nun zum konkreten Fallbeispiel: Frau M., 47 Jahre alte Inhaberin einer Versicherungsagentur, kinderlos, normalgewichtig, Rechtshänderin, nach eigener Einschätzung sehr „pragmatisch veranlagt“, erklärte mir bei unserem ersten Gespräch, dass sie in wichtigen Kundenbesprechungen häufig von einem Moment zum anderen in Schweiß ausbreche. Das sei ihr immer sehr peinlich, sie fühle sich wie in Schweiß gebadet und von den anderen Anwesenden angestarrt. Bereits seit mehreren Wochen leide sie unter solchen u.a. sporadisch wiederkehrenden Hitzewallungen, habe darüber hinaus unregelmäßige und zum Teil sehr starke Menstruationsblutungen sowie „extreme“ Stimmungsschwankungen. Ihr Arzt habe ihr daraufhin erklärt, es handele sich um Wechseljahresbeschwerden und zu einer entsprechenden Hormontherapie geraten. Die Diag nose erfolgte nach einer Untersuchung des Genitalbereichs und einem entsprechenden Abstrich sowie einer Blutdiagnostik zur Konzentration der Geschlechtshormone. Von einer Hormontherapie wollte M. indes aufgrund ihrer Bedenken bzgl. möglicher Nebenwirkungen, von denen sie u. a. im Bekanntenkreis gehört hatte, zunächst einmal aber noch nichts wissen: Nicht zuletzt, weil sie Raucherin sei und deshalb Angst vor einer Thrombose oder Tumorerkrankung habe. Zudem habe sie gelesen, dass auch die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe Hormonersatztherapien nur noch empfiehlt, wenn die Beschwerden so stark sind, dass keine anderen Medikamente mehr wirken. Eine Freundin habe ihr außerdem aufgrund eigener po sitiver Erfahrungen zu einer homöopathischen Behandlung geraten, womit sie allerdings bislang noch nicht wirklich etwas anfangen könne. Unsicher sei sie zudem, was das Gesamtthema Klimakterium angehe, von dem sie sich gerade etwas „überrumpelt“ fühle. Da ich der Meinung bin, dass jeder Patient idealerweise immer wissen sollte, wie sich seine Beschwerden begründen und wie sich diese ggf. weiterentwickeln, gab ich ihr deshalb folgende zusammenfassende Erklärung: Der weibliche Hormonhaushalt verändert sich während des Klimakteriums schrittweise über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren. Das geschieht in drei Phasen: 1.Prämenopause: Wenn die Eibläschen in den Eierstöcken nahezu aufgebraucht sind, beginnt das Klimakterium. Die Hormonproduktion in den Eierstöcken nimmt allmählich ab. Der Eisprung bleibt zeitweise aus, die Fruchtbarkeit sinkt. Zu den ersten Anzeichen hormoneller Dysbalance zäh len Blutungsstörungen. Zusätzlich kann es zu Spannungsgefühlen in der Brust, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen kommen. 2. Perimenopause: Ein bis zwei Jahre vor der letzten spontanen Monatsblutung (Menopause) werden immer weniger Östrogen und Gelbkörperhormon (Gestagen) geIII. Quartal 2016 wir. Industriemitteilungen bildet, was häufig zu starken Wechseljahresbeschwerden führt. 3.Postmenopause: Frauen, die ihre Menopause bekommen, sind heute im Durchschnitt 51 Jahre alt. Treten ein Jahr lang keine Blutungen mehr auf, haben die Eierstöcke ihre Tätigkeit im Allgemeinen eingestellt. Die Lebensspanne der Fruchtbarkeit ist abgeschlossen. Doch selbst nach dieser abschließenden Phase, die durchschnittlich nach dem 65. Lebensjahr ins Senium mündet, können noch klimakterische Beschwerden auftreten. Das Patientenalter sowie der Zeitpunkt, wann das Klimak terium bzw. seine einzelnen Phasen beginnen, ist indes sehr individuell. Genauso wie die Palette möglicher daraus re sultierender Beschwerden: von der Symptomlosigkeit über Schweißausbrüche und Hitzewallungen bis zu sexuellen Beeinträchtigungen wie Scheiden trockenheit und Lustlosigkeit. Nachdem ich die Patientin darüber aufgeklärt hatte, dass meiner Meinung nach entweder die Verordnung mehrerer Einzelmittel oder aber eines, maximal zweier komplexhomöopathischer Mittel Sinn mache, entschied sich M. für die zweite Variante. Aus diesem Grunde verordnete ich ihr zwei komplexhomöopathische Arzneimittel aus dem Hause Phönix: • „Argentum spag.“: Es handelt sich um ein regis triertes homöopathisches Arzneimittel, dass häufig gegen Hypertonie verordnet wird, jedoch auch bei Hitzewallungen u. a. Wechseljahresbeschwerden sowie zur Beruhigung. Es enthält Argentum nitricum Dil. D5, Cuprum sulfuricum et Sulfur et Tartarus depuratus (1:1:1) spag. Glückselig sowie Zincum metallicum Dil. D8. Als Dosierungsempfehlung nannte ich der Patientin 4 x 20 Tropfen täglich. wir. III. Quartal 2016 Differenziert betrachtet wird Argentum (Silber) in der Homöopathie bei nervöser Erregbarkeit im Klimakterium, Hitzewallungen sowie bei Neigung zu nervös bedingter Diarrhoe eingesetzt. Dazu kommt der spagyrische Aspekt, wonach Silber dem Mond zugeordnet wird und daher gegen Nervosität sowie Konzentrations-, Schlaf- und Zyklusstörungen helfen soll. • „Cimicifuga spag.“: Für dieses registrierte homöopathisches Arzneimittel entschied ich mich, da die Patientin angegeben hatte, häufig unter unregelmäßigen zum Teil sehr starken Menstruationsblutungen zu leiden. So wird Cimicifuga spag. seit vielen Jahren gegen solche u. a. Blutungen eingesetzt, etwa Nasenoder Hämorrhoidal-Blutungen. Davon versprach ich mir eine unterstützende Wirkung des Hauptmittels Argentum spag. Die Dosierungsempfehlung: 4 x 20 Tropfen täglich. Differenziert betrachtet wird die Leitsubstanz – Cimicifuga racemosa (Silbertraubenkerze) – in der Homöopathie bei Dysmenorrhoe, Regel-, Schwangerschafts- und Wechseljahresbeschwerden sowie bei nervösen und depressiven Verstimmungen eingesetzt, hat daneben eine schwach östrogene Wirkung. Aus spagyrischer Sicht wird die Silbertraubenkerze dem Mond zugeordnet und daher etwa bei Hypophysenschwäche und hormonellen Störungen angewandt. (Der Vollständigkeit halber die übrigen enthaltenen Inhaltsstoffe: Arnica montana e floribus sicc. Glückselig Dil. D2, Bolus alba spag. Glückselig, Cuprum sulfuricum Dil. D4, Melissa officinalis e foliis sicc. Glückselig, Stibium sulfuratum nigrum Dil. D8 und Zincum metallicum Dil. D8.) Parallel dazu führte (bzw. führe ich sporadisch immer noch) im Bedarfsfall Akupunktur-Sitzungen gemäß Französi- scher Ohrakupunktur nach Dr. Paul Nogier durch. Per Dauernadel gestochen werden dabei lediglich die vier Punkte der „Hormonellen Achse“ am rechten Ohr sowie zusätzlich der Lateralitätssteuerpunkt (LTSP): >> Gestagenpunkt >> Östrogenpunkt >> Gonadotropinpunkt >> Spiegelpunkt >> + Lateralitätssteuerpunkt (LTSP) Fazit: Die Patientin hat sich mittlerweile gut mit ihrem Klimakterium „arrangiert“. Vor allem die unkontrollierten Schweißausbrüche haben deutlich nachgelassen. Eventuell anderweitigen hormonell bedingten Beschwerden, zu denen es im Verlauf des Klimakteriums durchaus noch kommen kann, sieht sie gelassen entgegen. Um es mit ihren eigenen Worten auszudrücken: „Ich habe schließlich meine homöopathischen Medikamente zuhause und fühle mich deshalb nicht hilflos ausgeliefert. Und wenn es mal phasenweise schlimmer ist, lasse ich mich eben zusätzlich akupunktieren.“ Literatur: Das große Buch der Ohrakupunktur, Haug Praxishandbuch Akupunktur, Urban & Fischer Autor Johannes W. Steinbach, Heilpraktiker, Medizinjournalist, Buchautor | Die Lösung für trockene und gereizte Augen aus der Apotheke NEU: CONISAN N® Augentropfen von vitOrgan Millionen Menschen in Deutschland leiden unter trockenen und gereizten Augen. Schnelle Abhilfe verschaffen CONISAN N® Augentropfen: Sie bilden sofort einen Schutzfilm und befeuchten das Auge nachhaltig. CONISAN N® Augentropfen bauen aufgrund der speziellen, innovativen Rezeptur schnell einen Schutzfilm für die Hornund Bindehaut auf: Der Wirkstoff in den CONISAN N® Augentropfen wurde klinisch geprüft. Er schützt die Hornhaut nicht nur vor Umwelteinflüssen und Austrocknung – auch gereizte, entzündete oder allergisch reagierende Bindehaut wird durch den vitOrgan Komplex AT in ihrer Regeneration unterstützt. Der vitOrgan Komplex AT Er enthält einen patentierten Wirkstoff aus der Natur, der die Hornhaut an der Augen oberfläche vor äußeren Schadeinflüssen schützt. 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Landesbereich Baden-Württemberg 26.10.2016 Regionalgruppe Freiburg Leitung: Bengt Jacoby, Heilpraktiker Tel.: 0761/273010 Fax: 0761/273050 Jeden ersten Donnerstag im Monat (außer in den Schulferien und an Feiertagen) Veranstaltungsort:Hippocrates Heilpraktiker Schule, Rosastr. 9, 79098 Freiburg Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos Regionalgruppe Heidelberg Leitung: Jürgen Amler, Heilpraktiker Tel.: 06222/939781 Veranstaltungsort:Hotel Engelhorn, Ernst-NaujoksStr. 2, 69181 Leimen Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 22.09.2016 19.00 – 22.00 Uhr Marie Greiff, Apothekerin Therapie mit bioidentischen Hormonen – praktische Anwendungen bei klimaterischen Beschwerden in Zusammenarbeit mit der Firma „Markt apotheke Rotthalmünster“ 27.10.2016 19.00 – 22.00 Uhr Michael Schlimpen, Heilpraktiker Reizdarm – differenzialdiagnostische Blickpunkte – Therapie mit Heilpflanzen in Zusammenarbeit mit der Firma „Repha GmbH“ 24.11.2016 19.00 – 22.00 Uhr Anja Pietzsch, Heilpraktikerin Die Darm-Hirn-Achse und ihre therapeutische Bedeutung in der Naturheilkunde in Zusammenarbeit mit der Firma „Allergosan Pharma GmbH & Co. KG“ Landesbereich Bayern Regionalgruppe München Leitung: Cynthia Roosen Heilpraktikerin Tel.: 089/20238118 Fax 089/13926466 Michael Sepp Heilpraktiker Tel.: 0170/7833256 Veranstaltungsort:GLS-Bank, Bruderstr. 5a, 80538 München Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 27.07.2016 19.00 – 21.00 Uhr Manfred Borchert, Heilpraktiker Allergien im Focus der Naturheilkunde in Zusammenarbeit mit der Firma „vitOrgan Arzneimittel GmbH“ 28.09.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dieter Siewertsen, Heilpraktiker und Vorsitzender Freie Heilpraktiker e. V. Die Zukunft des Heilpraktikers: Herausforderungen, Möglichkeiten, Gefahren ... Gesetzesentwicklung, EU-Recht 44 23.11.2016 19.00 – 21.00 Uhr Peter Schwarz, Heilpraktiker Erkrankungen der harnableitenden Wege und deren Therapie mit Phytopharmaka in Zusammenarbeit mit der Firma „Dr. Gustav Klein GmbH & Co. KG“ 19.00 – 21.00 Uhr Cynthia Roosen, Heilpraktikerin Osteobalance – die dynamische Becken- und Wirbelsäulentherapie Landesbereich Hessen Regionalgruppe Kassel Leitung: Andrea Meyer-Doll Heilpraktikerin Tel.: 0561/887112 Veranstaltungsort:Phillip-Scheidemann-Haus, Raum 105, Holländische Str. 74, 34117 Kassel, 0561/7874147 Parkplätze in der eigenen Tiefgarage; Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn linien 1, 2, 5, Haltestelle Mombachstraße Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 07.09.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dr. Henryk Borkowski, Heilpraktiker und Ionen forscher Die Medizin der Zukunft: Die Therapie mit heilender Ionen-Energie in Zusammenarbeit mit der Firma „Bork GmbH“ 05.10.2016 19.00 – 21.00 Uhr Cornelia Kolb, Heilpraktikerin Die richtige Allergie-Diagnostik – Wir können es besser in Zusammenarbeit mit der Firma „MVZ Institut für Mikroökologie GmbH“ 02.11.2016 18.00 – 21.00 Uhr Timo Hausotter, Notfallsanitäter und Ausbilder im Rettungsdienst Notfalltraining für Heilpraktiker Kosten Mitglieder: 25,00 Euro Kosten Nichtmitglieder: 40,00 Euro 07.12.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dr. med. Hellmut Münch Enzyme und Vitamin D3 – Zwei unschlagbare und lebenswichtige Naturbausteine in Zusammenarbeit mit der Firma „Innova Vital GmbH“ Regionalgruppe Frankfurt Leitung: Hagen Heimann Heilpraktiker Veranstaltungsort:Naturheilpraxis Krämer/Heimann (5. Etage), Römerstr. 9, 63450 Hanau Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen Landesbereich Nord Regionalgruppe Hamburg Leitung: Manfred Michaelis, Heilpraktiker Tel.: 040/38619332 Fax: 040/38619332 E-Mail: michaelisheilpraktiker@ freenet.de Veranstaltungsort:Hotel Ramada Hamburg-Bergedorf, Holzhude 2, 21029 Hamburg III. Quartal 2016 wir. Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. Kosten: 29.08.2016 31.10.2016 28.11.2016 Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 19.00 – 21.00 Uhr Malte Burkert, Pharmareferent Blickpunkt Diagnostik – Was uns die Darmflora verrät in Zusammenarbeit mit der Firma „SymbioPharm GmbH“ 19.00 – 21.00 Uhr Dr. med. Markus Stanton, Arzt Froximun – ganzheitlich – effektiv Entlastung für das Immunsystem und die Zellen in Zusammenarbeit mit der Firma „Froximun AG“ 19.00 – 21.00 Uhr Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker Prinzip und Einsatz von Autonosoden – z. B. Plazenta Nosoden Landesbereich NRW Regionalgruppe Aachen Leitung: Elfie Weidenhaupt Heilpraktikerin Veranstaltungsort:FeG (Freie evangelische Gemeinde) Kopfstr. 20, 52249 Eschweiler Jeden ersten Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. Regionalgruppe Köln Leitung: Nina Müller Heilpraktikerin Veranstaltungsort:Hotel Gertrudenhof, Hauptstr. 78, 50996 Köln-Rodenkirchen Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 06.09.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker Ganzheitliche Therapieverfahren bei chronischen Erregertoxikosen in Zusammenarbeit mit der Firma „meta Fackler Arzneimittel GmbH“ 04.10.2016 19.00 – 21.00 Uhr Nina Stickelmann, Heilpraktikerin und Vorstand Freie Heilpraktiker e. V. Einführung in die Ohrakupunktur in Theorie & Praxis 06.12.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dr. med. vet. Anita Kracke, Heilpraktikerin Enzyme – Werkzeuge des Lebens – Auswirkungen von Umweltbelastungen auf den Stoffwechsel – an ausgesuchten Beispielen mit Therapiemöglichkeiten in Zusammenarbeit mit der Firma „Sanum-Kehlbeck GmbH & Co. KG“ Regionalgruppe Krefeld – Niederrhein – Ruhr Leitung: Regionalgruppe Düsseldorf Leitung: Regina Funken Heilpraktikerin Tel.: 02151/784141 Nina Stickelmann Heilpraktikerin Robinson Tilly Heilpraktiker Veranstaltungsort:Rudolf-Steiner Schule Düsseldorf/ Waldorfschule, Diepenstr. 15, 40625 Düsseldorf Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 14.09.2016 19.00 – 21.00 Uhr Esther Kluth, Heilpraktikerin Entzündungen, Schmerzen, Schwellungen, Verletzungen – rasche und zuverlässige Hilfe mit Retterspitz-Wickel in Zusammenarbeit mit der Firma „Retterspitz GmbH“ 09.11.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dr. Holger Michels, Arzt und Biochemiker Der therapeutische Allrounder – Einführung in die effiziente Behandlung mit parenteralem Vitamin C in der Naturheilpraxis in Zusammenarbeit mit der Firma „PASCOE Naturmedizin GmbH“ 14.12.2016 19.00 – 21.00 Uhr Tanja Goeke, Dipl. Berufspädagogin für Gesundheitsberufe Notfallmanagement in der naturheilkundlichen Praxis – kompetent Erste-Hilfe leisten wir. III. Quartal 2016 Bärbel Hommel Heilpraktikerin Tel.: 02151/782713 Veranstaltungsort:Kulturzentrum Fabrik Heeder, Virchowstr. 130a, Eingang D, 47805 Krefeld Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 05.10.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dieter Siewertsen, Heilpraktiker und Vorsitzender Freie Heilpraktiker e. V. Die Zukunft des Heilpraktikers: Herausforderungen, Möglichkeiten, Gefahren ... Gesetzesentwicklung, EU-Recht Regionalgruppe Westerwald Leitung: Michael Kohl Heilpraktiker Tel.: 02742/912462 Veranstaltungsort:Hotel Alte Post, Siegstr. 1, 57537 Wissen, Tel.: 02742/913676, www.alte-post.de Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 26.10.2016 18.00 – 20.00 Uhr Silke Kenter, Heilpraktikerin Die Darm-Hirn-Achse und die Bedeutung in der Naturheilkunde in Zusammenarbeit mit der Firma „Allergosan Pharma GmbH“ 45 Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. Regionalgruppe Rhein-Sieg-Ahr 14.09.2016 Leitung: Eugen Sprandel Heilpraktiker Tel.: 0228/9287587 E-Mail: [email protected] Veranstaltungsort:Hotel-Restaurant Zum-Sänger an der Ahr, Marienthaler Str. 50, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. Regionalgruppe Sauerland Leitung: Trudi Finke Heilpraktikerin Tel.: 02933/3252 Dagmar Gödde Heilpraktikerin Tel.: 02933/8296558 Veranstaltungsort:Sunderland Hotel, Rathausplatz 2, 59846 Sundern, Tel.: 02933/987-0 Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 21.09.2016 17.00 – 20.00 Uhr Stefan Marzinowski, Heilpraktiker Blut und Urin als Spiegel der Seele in Zusammenarbeit mit der Firma „Synomed GmbH“ Landesbereich Rheinland–Pfalz Regionalgruppe Alzey Leitung: Michaela Rohleder Heilpraktikerin Tel.: 06734/9155633 Veranstaltungsort:Ärztehaus Flonheim, Wilhelm-Leuschner-Str. 22, 55237 Flonheim Regionalgruppe Saar/Pfalz Leitung: Natascha Gampfer Heilpraktikerin Veranstaltungsort:in natura Heilpraktikerschule, Marie-Curie-Str. 14, 66953 Pirmasens Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 17.30 – 20.00 Uhr Claudia Sinclair, Heilpraktikerin Der rheumatische Formenkreis: Irisdiagnostik und naturheilkundliche Therapiekonzepte in Zusammenarbeit mit der Firma „Kattwiga Arzneimittel GmbH“ Regionalgruppe Dresden Leitung: N.N. Veranstaltungsort:Heilpraktiker Schule Mehner-Bußhardt GmbH Glashütten Str. 101, 01277 Dresden Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. Regionalgruppe Gotha Leitung: Manfred Haferanke Heilpraktiker Tel.: 03621/406613 Fax: 03621/406615 E-Mail: [email protected] Veranstaltungsort:Praxis Manfred Haferanke, Humboldtstr. 12, 99867 Gotha Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 21.09.2016 18.00 – 20.00 Uhr Manfred Haferanke, Heilpraktiker Klassische Homöopathie: Interessante Fälle aus der Praxis Es werden Fälle des Referenten vorgestellt und diskutiert. Die Teilnehmer können eigene Fälle vorstellen. 22.11.2016 18.00 – 20.00 Uhr Manfred Haferanke, Heilpraktiker Homöopathie: Der alternde Mensch und seine Beschwerden und Krankheiten homöopathisch begleiten Regionalgruppe Jena Leitung: Marion Rosenkranz-Büttner Heilpraktikerin Tel. 03641/442711 Veranstaltungsort:Rosensäle der Friedrich-SchillerUniversität Jena, Seminarraum 103, Fürstengraben 27, 07743 Jena Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 07.09.2016 18.00 – ca. 19.30 Uhr Manfred Haferanke, Heilpraktiker Nosoden in der Homöopathie richtig anwenden – Schwerpunkt bilden die grundlegenden Nosoden Hahnemanns Landesbereich Sachsen Regionalgruppe Leipzig Leitung: Stefan Hüneburg Heilpraktiker Tel.: 0361/9608521 Veranstaltungsort:Naturheilpraxis & Gesundheitsschule Stefan Hüneburg, Dittrichring 12, 04109 Leipzig Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 46 III. Quartal 2016 wir. Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. Seminare, FACHarbeits- und Übungskreise aug. – nov. 2016 Das gesamte Seminarprogramm 2016 mit ausführlichen Seminarbeschreibungen und Terminen können Sie auf unserer Homepage www.freieheilpraktiker.com im Bereich Aus- und Weiterbildung nachlesen. Seminare Düsseldorf August 2016 20. August – 21. August 2016 Differentialdiagnose von A (wie Auge) bis Z (wie Zentralnervensystem) Martina Bruseberg, Heilpraktikerin 26. August – 27. August 2016 Klassische Homöopathie Weibliche Erkrankungen homöopathisch behandeln Karin Treppner, Heilpraktikerin 27. August – 28. August 2016 Ortho-Bionomy® Osteopathie – Körperarbeit – Information/Energie Lehrstufe 1-3, Phase 4 Martina Bauditz, Physiotherapeutin 26. August – 27. August 2016 Ohrakupunktur Lehrstufe 3 17. September – 18 September 2016 Klassische Homöopathie Die Behandlung psychischer Erkrankungen Manfred Klein, Heilpraktiker 17. September – 18 September 2016 Die Prüfungssituation erfolgreich meistern Therapeutische Kompetenz und Souveränität unter Beweis stellen Gabriele Dietl-Kleinhenz, Heilpraktikerin 17. September – 18 September 2016 Phytotherapie bei physiologisch und psycho logisch bedingten Verdauungsbeschwerden Alexander Willige, Heilpraktiker 23. September 2016 Vorbereitung auf die Heilpraktiker-Über prüfung Teil 2 Heike Fischbach, Heilpraktikerin 24. September 2016 Differentialdiagnose für Heilpraktikeranwärter und Heilpraktiker Schwerpunkthema: Hypertonus Martina Bruseberg, Heilpraktikerin 25. September 2016 Differentialdiagnose für Heilpraktikeranwärter und Heilpraktiker Schwerpunkthema: Das akute Abdomen Rainer Guck, Heilpraktiker Martina Bruseberg, Heilpraktikerin September 2016 28.September – 01.Oktober 2016 02.November – 05.November 2016 Vorbereitung auf die Heilpraktiker-Über prüfung Teil 1 Karin Treppner, Heilpraktikerin 09. September 2016 Klassische Homöopathie Kinderhomöopathie Heike Fischbach, Heilpraktikerin 09. September – 11 September 2016 TCM Schmerzakupunktur Lehrstufe 4 Anzeige Jessica Noll, Heilpraktikerin 10. September 2016 Regenaplex Regenatherapie – Praxis-Seminar Stephanie Clauer-Eichel, Heilpraktikerin 10. September – 11 September 2016 Klassische Homöopathie Das Periodensystem in der Empfindungsmethode Faltenunterspritzen Grund- & Aufbaukurs P R P - p l at e l et r i c h p l a s m a Mesotherapie Fadenlifting In Augsburg, Köln und Zossen (bei Berlin) Maria Lanzmich, Heilpraktikerin 16. September – 21 September 2016 Die klassische Chiropraktik in Theorie und Praxis Nina Stickelmann, Heilpraktikerin wir. III. Quartal 2016 www.hyaluronundmehr.de/akademie Tel. 0221 - 37 999 16 47 Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. Oktober 2016 21. Oktober – 23. Oktober 2016 Laboruntersuchungen in der Naturheilpraxis Hans Flegel, Heilpraktiker 01. Oktober 2016 Brigitte Vogt, Heilpraktikerin 01. Oktober – 02. Oktober 2016 Gesund kommunizieren Tanja Rosenbaum, Heilpraktikerin 01. Oktober – 02. Oktober 2016 Manuelle Lymphdrainage Kai Piet Schneider, Heilpraktiker 06. Oktober – 07. Oktober 2016 10. November – 11. November 2016 01. Dezember – 02. Dezember 2016 Klangtherapie in 3 Lehrstufen Karmel Herrmann, Heilpraktikerin 06. Oktober – 07. Oktober 2016 Manuelle Lymphdrainage des Kopfes Sylvia Kiefer, Heilpraktikerin 06. Oktober – 07. Oktober 2016 Dorn-Methode und Massage nach Rudolf Breuß Eine sanfte Wirbel- und Gelenktherapie Lehrstufe 1 Peter Bahn, Heilpraktiker 08. Oktober – 09. Oktober 2016 Ayurveda Neurologische Erkrankungen und deren Management im Ayurveda Klaus-Rupprecht Wasmuht, Heilpraktiker 15. Oktober 2016 Qi Gong Med-Qi Gong – Das gesundheit schützende Qi Gong Traudel Bruse, Heilpraktikerin Michael Peter, Qi Gong Lehrer 15. Oktober – 16. Oktober 2016 Cranio-Sacrale Therapie 21. Oktober – 23. Oktober 2016 21. Januar – 22. Januar Energie-Medizin der Sterne Anne-Christine Heuhsen, Heilpraktikerin 27. Oktober – 28. Oktober 2016 Überprüfungstraining für Heilpraktiker anwärterInnen Heike Fischbach, Heilpraktikerin Birgit Müller zur Linden, Heilpraktikerin 29. Oktober – 30. Oktober 2016 Neuro-muskuläre Relaxation Peter Bahn, Heilpraktiker 29. Oktober – 30. Oktober 2016 Methoden der buddhistischen Meditation Heike Roloff, Heilpraktikerin 29. Oktober – 30. Oktober 2016 Schmerztherapie in der Naturheilpraxis Monika Weber, Heilpraktikerin 29. Oktober – 30. Oktober 2016 Ortho-Bionomy® Osteopathie – Körperarbeit – Information/Energie Lehrstufe 6 Dr. Hans-Ulrich Wegner Leipzig August 2016 19. August – 20. August 2016 Triggerpunkt-Therapie Margrit Sojka-Jung, Heilpraktikerin Dresden/Chemnitz Notfall-Medizin August 2016 15. Oktober – 16. Oktober 2016 Ganzheitliche Massage Aufbaukurs Norbert Vahl, Heilpraktiker, Lehr-Rettungsassistent Phytotherapie, Einführung in die Pflanzen heilkunde Alexander Willige, Heilpraktiker 15. Oktober – 16. Oktober 2016 05. November – 06. November 2016 Überprüfungstraining für Heilpraktiker anwärterInnen Psychotherapie Petra Ellis, Heilpraktikerin Psychotherapie Andrea Freund, Heilpraktikerin Psychotherapie 48 05. August – 07. August 2016 Martina Künzel 13. August 2016 18. September 2016 23. Oktober 2016 12. November 2016 Klassische Homöopathie Grundkurs 2. Ausbildungsjahr Matthias Havenstein, Heilpraktiker Claudia Ruth Günther, Heilpraktikerin III. Quartal 2016 wir. Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. September 2016 18. September 2016 23. Oktober 2016 12. November 2016 03. September 2016 01. Oktober – 02. Oktober 2016 05. November 2016 10. Dezember 2016 Klassische Homöopathie Grundkurs 2. Ausbildungsjahr Klassische Homöopathie Aufbaukurs Matthias Havenstein, Heilpraktiker Claudia Ruth Günther, Heilpraktikerin 3 Ausbildungsjahr Matthias Havenstein, Heilpraktiker Claudia Ruth Günther, Heilpraktikerin 24. September – 25. September 2016 19. November – 20. November 2016 Irisdiagnose 16. September 2016 30. September 2016 28. Oktober 2016 11. November 2016 09. Dezember 2016 Susanne Kühn, Heilpraktikerin 30. September 2016 28. Oktober 2016 11. November 2016 09. Dezember 2016 Klassische Homöopathie Grundkurs 1 Ausbildungsjahr Matthias Havenstein, Heilpraktiker Claudia Ruth Günther, Heilpraktikerin Klassische Homöopathie Grundkurs 17. September – 18. September 2016 29. Oktober – 30. Oktober 2016 19. November – 20. November 2016 03. November – 04. Dezember 2016 Matthias Havenstein, Heilpraktiker Claudia Ruth Günther, Heilpraktikerin 1 Ausbildungsjahr Dunkelfeldmikroskopie nach Dr. Enderlein Cindy Myana Schubert, Heilpraktikerin Anzeige TOP-Versicherungsschutz - Maßgeschneidert für Heilpraktiker/innen KuBuS® - Der Rundumschutz für Ihre Heilpraktikertätigkeit - präzise, passgenau und enorm preiswert Unsere Eckpfeiler für Ihre Sicherheit z. B. Berufshaftpflicht-Versicherung Praxis-Inventar- und Praxis-Unterbrechungs-Versicherung Spezialversicherung für medizinische Geräte Wir bieten Ihnen: 1926 a ls V Kranken olkswohlversiche r Heilpra ktikern ung von gegründ et Flexiblen Rundumschutz zu TOP-Konditionen Viele besondere Leistungen ohne zusätzlichen Beitrag Spezielle Nachlässe auf das gesamte Versicherungspaket Inhaltsversicherung inklusive Praxisunterbrechung bis 33.000 EUR: Jahresbeitrag 65 EUR* Glasversicherung für die gesamte Innen- und Außenverglasung: Jahresbeitrag 30 EUR* Berufs-, Privat- und Hundehalterhaftpflichtversicherung: Deckungssumme 3 Mio EUR pauschal, Jahresbeitrag 130 EUR* Deckungssumme 5 Mio EUR pauschal, Jahresbeitrag 160 EUR* * zuzüglich gesetzlicher Versicherungssteuer Bezirksdirektion Versicherungskontor Dipl-Kfm. D. Rohwerder GmbH & Co. KG Grünstr. 32 a, 40667 Meerbusch Tel. 02132 93280 wir. III. Quartal 2016 49 Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. Oktober 2016 01. Oktober – 02. Oktober 2016 05. November 2016 10. Dezember 2016 Klassische Homöopathie Aufbaukurs 3 Ausbildungsjahr Matthias Havenstein, Heilpraktiker Claudia Ruth Günther, Heilpraktikerin 23. Oktober 2016 12. November 2016 Klassische Homöopathie Grundkurs 2. Ausbildungsjahr Matthias Havenstein, Heilpraktiker Claudia Ruth Günther, Heilpraktikerin 28. Oktober 2016 11. November 2016 09. Dezember 2016 Klassische Homöopathie Grundkurs 1 Ausbildungsjahr ÜBUNGSKREISE Düsseldorf 24. August 2016 28. September 2016 16. November 2016 14. Dezember 2016 Hypnose Jeweils 19.00 Uhr Robert Rehnelt, Heilpraktiker 24. August 2016 05. Oktober 2016 07. Dezember 2016 Chiropraktik Jeweils 19.30 Uhr Gerhard Hildebrandt, Heilpraktiker Bergisch Gladbach Matthias Havenstein, Heilpraktiker Claudia Ruth Günther, Heilpraktikerin 19. Oktober 2016 21. Dezember 2016 29. Oktober – 30. Oktober 2016 19. November – 20. November 2016 03. November – 04. Dezember 2016 Jeweils 19.30 Uhr Dunkelfeldmikroskopie nach Dr. Enderlein Cindy Myana Schubert, Heilpraktikerin Frankfurt Klassische Homöopathie Peter Evertz, Heilpraktiker Leichlingen 24. September 2016 10. Dezember 2016 September 2016 Klass. Homöopathie und Familienstellen Kinesiologie Handwerkszeuge Kirsten Schümann, Heilpraktikerin 17. September – 18. September 2016 Jeweils 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr Anke Simet, Heilpraktikerin Psychotherapie München Oktober 2016 07. Oktober – 09. Oktober 2016 Ayurveda-Medizin Teil 2: Ayurvedische Entgiftung und Anti-Aging Therapie Jelena Gumeniuk, Heilpraktikerin 21. Oktober – 22. Oktober 2016 Notfallmanagement für Heilpraktiker Birgitta Glock-Hiener, Heilpraktikerin 22. Oktober – 23. Oktober 2016 Labor-Diagnostik Dagmar Dölcker-Sepp, Ärztin FACHARBEITERKREISE Düsseldorf 26. August 2016 28. Oktober 2016 02. Dezember 2016 Pentalogie Jeweils 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr Monika Abud Siegburg 13. September 2016 29. November 2016 Klassische Homöopathie Jeweils 19.00 bis 21.00 Uhr Karin Treppner, Heilpraktikerin 50 III. Quartal 2016 wir. Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V. Selbst & ständig Urlaub für den Selbstständigen – Fehlanzeige? Einerseits hat das Selbstständigsein viele Vorteile, andererseits vergisst sich der Selbstständige als Unternehmer oft selbst. Aus lauter Angst vor den finanziellen Risiken, dem Ungewissen und trotz totaler Überarbeitung verzichten viele Kolleginnen und Kollegen oft nicht auf eine feste Anstellung in einem Betrieb. Nebenher lassen sie die Praxis laufen, um nicht ganz den Anschluss an die Naturheilkunde zu verlieren und sich im Laufe der Jahre einen kleinen Patientenstamm aufzubauen. Die Vorteile der Selbstständigkeit treten vor diesen existentiellen Ängsten in den Hintergrund. Trotzdem hat jeder Heilpraktiker die Chance, eine Vollerwerbspraxis zu schaffen, in der er die Freiheit der Zeiteinteilung genießt. Er wirtschaftet in die eigene Tasche und kann mit viel Fleiß zu Wohlstand und Unabhängigkeit als Unternehmer kommen. Bis der Praxisinhaber allerdings „die süßen Früchte seiner oft jahrelangen Arbeit ernten kann, ist meistens Knochenarbeit angesagt“. Das heißt, der Weg zum Erfolg ist oft lange und beschwerlich. Zwischendurch, wenn z. B. in der Urlaubszeit die sog. „Praxislöcher“ kommen, tauchen Selbstzweifel auf. Wenn die Praxis nicht läuft, bleiben die Einnahmen aus. Gerade jetzt muss sich der Freiberufler selbst motivieren, diszipliniert weiterarbeiten und seine Ziele verfolgen. Jetzt ist die Zeit, um kreativ ein neues oder ergänzendes und sicheres Praxiskonzept zu visionieren und für Ihre Idee zu brennen. Ihre unbeirrbare Leidenschaft und Begeisterung an der Naturheilkunde und die Vorstellung, Menschen ganzheitlich zu behandeln, wird der Patient spüren. Das ist Ihre nötige Motivation, das Feuer der Praxis arbeit in Gang zu halten und das Vertrauen Ihrer Patienten zu gewinnen. Viele arbeiten in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit tatsächlich selbst und ständig. Urlaub ist für sie ein Fremdwort. wir. III. Quartal 2016 Vorsicht: das geht meist ein paar Jahre gut, bis Sie als Chef und „400,– €-Jobber“ völlig ausgebrannt sind. Ihre eigene Gesundheit müsste Ihnen so viel Wert sein, dass Sie sich nicht selbst ausbeuten und Sie selbst nicht ihr strengster Chef sind! Vergessen Sie nicht, Ihren Geist und Körper gut zu behandeln, denn sie sind Ihr Kapital! Verschwenden Sie es nicht vor lauter Übereifer! Lassen Sie vor allem den Druck, den Sie sich selbst machen und der von innen heraus kommt, los und fortfliegen „wie eine kleine Wolke im Wind“! Die Begeisterung für Ihre Sache und der unbedingte Wille zu einer erfolgreichen Praxis sollte das Feuer, das in Ihnen brennt, so viel Energie und Motivation entstehen lassen, dass Sie für sich in regelmäßigen Abständen eine Erholungsphase mit einbauen können. Vielleicht müssen Sie sich selbst ab und zu aufhalten! Die notwendigen Pausen brauchen Sie für Ihren Körper und Ihre Seele! Sie bekommen wieder neue Schaffenskraft und können auf viel Kreativität und schöpferische Ideen zurückgreifen. Mit kleinen Pausen wird Ihr Kopf wieder frei, weil Sie den nötigen Abstand haben und frei für den kritischen Blickwinkel sind. Der Urlaub macht Ihnen den Weg frei für die täglichen Herausforderungen, mit denen Sie konfrontiert sind. Nach einer Erholungsphase finden Sie geeignete Lösungen auch bei schwierigen Praxissi tuationen. Denn der Erfolg hängt oft maßgeblich davon ab, dass Sie die richtigen Entscheidungen treffen und den Kopf frei haben für unkonventionelle Ideen. Leisten Sie sich darum regelmäßig Ihre Auszeiten! Auch in Ihrer freien Zeit, wenn Sie sich mit etwas ganz anderem beschäftigen, arbeitet Ihr Unterbewusstsein immer noch an Lösungen akuter Probleme. Vertrauen Sie darauf, dass Sie die besten Ideen für Ihre schwierigen Patienten dann bekommen, wenn der Kopf eigentlich Pause macht. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen entspannten Urlaub und eine erholsame Auszeit. Zu den monat lichen Fachfortbildungen im Eden-HotelWolff und in der Meistersingerhalle sehen wir uns ab September wieder. Kollegiale Grüße Marianne Semmelies 1. Vorsitzende des BDHN e.V. Adressen des BDHN 1. Vorsitzende: Marianne Semmelies, 86497 Horgau, Tel. 08294/2751, Fax: 08294/2877, [email protected] Bereichsleiter Nürnberg: Gernot Kolder, 90552 Röthenbach, Tel. 0911/5067928, Fax: 0911/57038505, [email protected] Inserate & Sekretariat: 80636 München, Tel. 089/6018429, Fax: 089/6017913, [email protected] 51 © iStock.com/AlpamayoPhoto Weiglstraße 9 | 80636 München | Tel.: 089/6018429 | Fax: 089/6017913 | www.bdhn.de BDHN Aktuelle Nachrichten Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheits wesen Nachdem das Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen am 4. Juni 2016 in Kraft getreten ist (BGBI. I, S. 1254 ff.), ist somit auch das Gesetzgebungsverfahren zur Änderung dieses Gesetzes geschehen. Das bedeutet, dass die Berufsgruppe der Heilpraktiker nicht erfasst wird. Nach der Begründung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung sollen in den Täterkreis die akademischen Heilberufe und die sogenannten Gesundheitsfachberufe einbezogen werden, deren Ausbildung gesetzlich geregelt ist (BundestagsDrucksache 18/6446, S. 16). Eine Übersicht über die bundesrechtlich geregelten Heilberufe findet sich auf der Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit: http://www.bmg.bund.de/themen/ gesundheitssystem/gesundheitsberufe/ gesundheitsberufe-allgemein.html Heilpraktiker sind neben den Ärzten die einzigen in der Heilberufsgruppe, die unabhängig Diagnosen stellen dürfen. Die Naturheilkunde leistet sehr gute Dienste komplementär oder auch alternativ zu der wissenschaftlichen Schulmedizin. Die Akzeptanz der naturheilkundlichen Medizin und der Zulauf der Bevölkerung zu der Be- rufsgruppe der HeilpraktikerInnen, von welcher diese vorwiegend angewandt wird, ist gerade in den letzten Jahren erheblich gestiegen. In Zusammenhang mit diesem Gesetz möchten wir auch auf die Berufsordnung der Heilpraktiker (BOH) hinweisen, in der ethische Grundsätze festgeschrieben sind, die den Zielen und Notwendigkeiten der neuen Straftatbestände entsprechen. „Heilpraktiker dienen der Gesundheit des einzelnen Menschen sowie der gesamten Bevölkerung. Sie üben ihre berufliche Tätigkeit nach bestem Wissen und Gewissen sowie nach den Erfahrungen der heilkundlichen Überlieferungen und dem jeweiligen Erkenntnisstand der Heilkunde aus. Heilpraktiker haben den hohen ethischen Anforderungen ihres freien Heilberufs gerecht zu werden und alles zu vermeiden, was dem Ansehen des Berufsstandes schaden könnte.“ Art. 1 BOH – Berufsgrundsätze Art. 2, Abs. 1 – Berufspflichten – verpflichtet die HeilpraktikerInnen, „ihren Beruf gewissenhaft auszuüben. Bei ihren Patienten wenden sie stets solche Heilmethoden an, die nach ihrer Überzeugung möglichst einfach und kostengünstig zu einem Heilerfolg oder zur Linderung der Krankheit führen können.“ Art. 16, Abs. 2, 3 – Verordnung von Arzneimitteln, Provisionen, Rabatte – lauten: „Heilpraktiker lassen sich für die Verordnung oder Empfehlung von Arzneimitteln, medizinischen Geräten usw. keine Vergütung oder sonstige Vergünstigungen gewähren (AMG). Patienten dürfen nicht ohne hinreichenden Grund an bestimmte Apotheken verwiesen werden (Apothekengesetz).“ Art. 21, Abs. 1 – Berufsaufsicht – Heilpraktiker unterstellen sich im Inte resse des Berufsstandes der Berufsaufsicht ihres Berufsverbandes. Art. 25 – Zuweisung gegen Entgelt – Die Zuweisung von Patienten gegen Entgelt ist standeswidrig (Arztrecht – Vertragsrecht). Gemäß Art. 27, Abs. 1 – Verstöße gegen die Berufsordnung – Verstöße gegen die Berufsordnung können im Wege eines satzungsgemäßen Verfahrens geahndet werden. Da die Heilpraktiker auch eine Schlüsselund Lenkungsfunktion innehaben, können wir nur an alle Kolleginnen und Kollegen appellieren: Verhindern Sie korruptives Verhalten! Beherzigen Sie berufs- und sozialrechtliche Zuwendungsverbote und Sanktionen! Nur so kann verhindert werden, dass (erst) durch eine Rechtsprechungsfortschreibung auch der Heilpraktikerberuf in ein neues Gesetzgebungsverfahren reinrutscht und das Gesetz geändert wird. Auricom Schnuppernachmittag (kostenlos) Referent: HP Hartmut Emig, Dachau Auricom® ist eine Weiterentwicklung der Ohrakupunktur, die Techniken der Kinesiologie mit einschließt und so neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten eröffnet. Auch bei therapieresistenten Erkrankungen und Regulationsblockaden sind oft noch Erfolge möglich. Bei multifaktoriellen Erkrankungen kann rasch die optimale Behandlung bestimmt werden. Dieser Nachmittag bietet einen ersten Überblick über die Methode. Praktische Übungen bieten die Möglichkeit, die RAC – Tastung und das Setzen von Ohrakupunkturnadeln kennenzulernen. Info: Buch: Auricom ISBN 978-3-8334-6434-8g 52 Teilnehmerzahl: min. 4 max. 20 Termine: 25. November 2016 Seminarort: OSZ, Weiglstraße 9, 80636 München Uhrzeit: Mittwoch 16.00 – 18.00 Uhr Seminargebühr: Mitglieder kostenlos*, Nichtmitglieder € 45,– * * Bei Anmeldungen und Stornierungen ab 14 Tage vor Veranstaltung müssen wir bei Mitgliedern eine Bearbeitungsgebühr von € 15,– erheben. Nichtmitglieder zahlen bei Stornierungen ab 14 Tage vor Veranstaltung den vollen Preis. III. Quartal 2016 wir. BDHN Recht in der Naturheilpraxis Der Heilpraktiker wird heute mehr denn je mit rechtlichen Fragen konfrontiert. So manch ein/e Kollege/in meint irrtümlicherweise seine/ihre Praxis völlig rechtens zu führen. Führt er/sie allerdings Wellnessoder Schönheitsangebote parallel zu seiner/ ihrer Praxistätigkeit durch, vermischt er/sie oft unbewusst gewerbliche Einkünfte mit Einkünften aus Heilbehandlungen. Das kann Ärger beim Finanzamt geben. Eine Homepage im Internet ist heute sehr wichtig, um bekannt zu werden. Viele Patienten kommen ausschließlich über die Homepage zu Ihnen als Hilfesuchende. Die Gestaltung der meisten Homepages sind allerdings fehlerbehaftet. Es kann zu einer Abmahnung kommen. Viele Fehler wären zu vermeiden, aber Nichtwissen schützt bekannterweise nicht vor Strafe. Solche und andere Fragen beantwortet unsere Rechtsanwältin, Frau Suzan Ulusal, in dem Seminar „Praxisgründung und -management“. Dieses Seminar ist nicht nur für Praxisgründer wertvoll, sondern auch für langjährige KollegInnen oder Wiedereinsteiger, die neuen Schwung in ihren Berufsalltag bringen wollen. Ihr BDHN e.V. bietet dieses Seminar kostenlos! für Sie als Mitglied an. Nichtmitglieder zahlen 195,– €. Termin: 29./30. Oktober 2016 Seminarort:FBZ, Belgradstr. 55, 80796 München (Schwabing) Anmeldung: E-Mail: [email protected] weder eine (kostenlose) Busfahrt noch die Seminaranmeldung organisieren. Programm: 09.00 Uhr Begrüßung 09.15 – 10.30 Uhr Unsere Sinne – erweiterte Betrachtung und ganzheitliche Therapie Teil I: Tastsinn – Lebenssinn – Eigenbewegungssinn – Gleichgewichtssinn – Geruchssinn – Geschmackssinn Heilkundige im Dialog Vom Sinn der kranken Sinne Am 24. September 2016 richtet die Firma PEKANA wieder eine besondere Fachfortbildung aus. Frau Anita Kraut, Heilpraktikerin, und Frau Dr. med. Michaela Ludwig referieren an diesem Tag im Konferenzraum der Firma PEKANA Naturheilmittel GmbH, Raiffeisenstr. 15, 88353 Kißlegg. Als BDHN-Mitglieder sind für Sie 15 Plätze fest reserviert. Bitte melden Sie sich direkt bei der Fa. PEKANA mit dem Hinweis, dass Sie BDHN-Mitglied sind, an: e.karrer@ pekana.com Dieses Seminar ist kostenlos. Vielen Dank an die Fa. PEKANA! Da dem BDHN nur 15 Plätze zur Verfügung gestellt werden, können wir 10.30 – 11.00 Uhr Kaffeepause 11.00 – 12.30 Uhr Unsere Sinne – erweiterte Betrachtung und ganzheitliche Therapie Teil II: Sehsinn – Wärmesinn – Gehörsinn – Wortsinn – Gedankensinn – Ich-Sinn 12.30 – 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 – 15.30 Uhr Der Kopfschmerz – Auslöser, Sinneserfahrung und ganzheitliche Therapie 15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause 16.00 – 17.00 Uhr Der Kopfschmerz – Lokalisation und ganzheit liche Therapiemöglichkeiten Progressive Muskelentspannung nach E. Jacobson Referentin: HP Katharina Geiger, Grafing Immer mehr Menschen suchen nach Wegen, mit den vielfäl tigen Stressreizen in Beruf und Alltag zurechtzukommen. Oft können die Folgen dieses Stresses nicht mehr kompensiert werden, es stellen sich körperliche oder psychische Symptome ein wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, innere Unruhe. Hier hat sich die Progressive Muskelentspannung nach E. Jacobson als einfaches und effektives Entspannungsverfahren bewährt. Die Übungen lassen sich rasch erlernen und leicht in den Alltag integrieren. Auch beim Anfänger bewirken sie unmittelbar das Gefühl körperlicher und geistiger Entspannung. Überflüssige Anspannung und Stress können abgebaut werden. Die Progressive Muskelentspannung ist ein körperlicher Ansatz, bei dem einzelne Muskelgruppen zunächst angespannt werden, um die darauffolgende Entspannung tiefer und bewusster zu erleben. Zudem wird die Körperwahrnehmung geschult und Verspannungen können durch kurzfristige Entspannung unmittelbar reduziert werden. Die Entspannungmethode ist auch in der Schulmedizin und der Rehabilitation anerkannt. Das Seminar vermittelt die Progressive Muskelentspannung in ihren verschiedenen Anwendungen und behandelt auch die Auswirkungen von Stress auf Körper und Psyche. Aufbauend und ergänzend zum Seminar finden zwei Übungstage statt, die Ihnen die Möglichkeit zur praktischen wir. III. Quartal 2016 Arbeit geben. Sie üben, die Entspannung anzuleiten, und erlernen die Gestaltung einer Kursstunde sowie den Aufbau eines ganzen Kurses, sodass Sie in der Lage sind, selbstständig Kurse zu leiten. Das Grundseminar und die Übungstage (29.9. und 6.10.2016) gehören zusammen, um das Zertifikat als KursleiterIn zu erlangen. Als KursleiterIn können Sie Kurse in eigener Praxis, in Kooperation mit Ärzten, an Volkshochschulen oder Rehabilitationseinrichtungen anbieten und sich so bekannt zu machen. Bitte mitbringen:Unterlage (Isomatte), Decke, kleines Kissen, warme Socken. Teilnehmerzahl: mind. 4 max. 14 Termin: 17./18. September 2016 Seminarort: OSZ, Weiglstr. 9, 80636 München Uhrzeit: Samstag 10.00 – 17.00 Uhr Sonntag 9.00 – 14.00 Uhr Seminargebühr: € 145,–* *N ichtmitglieder zuzüglich einer Verwaltungs- und Bearbeitungsgebühr von € 60,– *M itglieder zuzüglich einer Verwaltungs- und Bearbeitungs gebühr von € 25,– bei einer kurzfristigen Anmeldung ab 14 Tage vor Seminarbeginn 53 BDHN Haben Sie Ihre Homepage genau unter die Lupe genommen und sie unter allen rechtlichen Aspekten geprüft? Ist Ihre Homepage abmahnsicher? Ihr Webauftritt sollte rechtskonform sein, d. h. er sollte alle allgemeinen rechtlichen Anforderungen an ein Telemedium und weitere branchen- und unternehmensspezifischen Anforderungen erfüllen. Ohne Rechtssicherheit laufen Sie Gefahr, abgemahnt zu werden. Die Überprüfung einer Homepage ist nicht billig, aber dafür übernimmt eine Rechtsanwältin oder ein Rechtsanwalt die Haftung für den Inhalt Ihres Webauftritts. Wenn Sie anwaltliche Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle: E-Mail: [email protected], Tel. 089/6018429 Warm und feucht: Achtung Mückenzeit Der Geruch der Haut ist dafür verantwortlich, ob Sie von Mücken bevorzugt gestochen werden oder kein Problem mit den Plagegeistern haben. Herr Martin Geier, Biologe aus Regensburg, erforscht das Verhalten von Mücken. Er meint, dass der Mix aus Stoffen wie Milchsäure, Ammo niak und Fettsäuren der entscheidende Faktor sei, ob ein Mensch öfter oder selten © Peter Heimpel – Fotolia.com Überprüfung der Homepage von Mücken gestochen wird. Da warme Haut eher Mücken anlockt, sollte man sich nach sportlicher Betätigung im Freien schnell duschen, bzw. sich abkühlen. Vorsicht Abzocke! Ein Mitglied machte uns auf DE Deutsche Domain aufmerksam. Auch die Verbraucherzentrale warnt vor dieser Adresse. Es werden Rechnungen verschickt, die Gebühren für die angebliche Registrierung einer Internet-Adresse in den Jahren 2015 und 2016 enthalten. Die Rechnung, auf der kein Rechnungsempfänger angegeben ist, wird per E-Mail mit einer pdf-Datei im Anhang verschickt. Laut Verbraucherzen trale variiert der in der Rechnung genannte Betrag ebenso wie die Bankverbindung, auf die das Geld überwiesen werden soll. Bei unserem Mitglied ist ein Gesamt-Betrag von 194,99 € gefordert worden, der nach der IBAN-Kontonummer auf ein Konto in Spanien innerhalb von 14 Tagen unter Angabe des Firmennamens und der Rechnungsnummer überwiesen werden soll. Die Verbraucherzentrale gibt Ihnen folgende Tipps: >> Überweisen Sie kein Geld an jemanden, der nicht einmal Ihren Namen kennt und eine „Rechnung“ nicht an Sie persönlich adressiert! >> Bezahlen Sie nicht für eine Leistung, von der Sie nichts wissen bzw. die Sie nicht in Anspruch genommen haben! >> Löschen Sie diese E-Mail einfach! Rolfing®-Methode Einführung in die Faszientherapie nach Dr. Ida Rolf Referenten: HP und Cert. Rolfer® Klaus-Peter Macke, Irsee HP und Cert. Rolfer® Thomas Beulich, Friedberg Rolfing, benannt nach der Begründerin Dr. Ida Rolf, hat zum Ziel, den Menschen in seiner Körperhaltung aufzurichten und ihn „in’s Lot“ zu bringen. Erreicht wird dies durch langsam schmelzende Manipulation tiefer Bindegewebsschichten, um muskuläre Verspannungen bzw. fasziale Verfilzungen aufzulösen. Oft wird mit der Behandlung auch eine deutliche Linderung der Beschwerden bei Schulter-Nacken-Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Tennisarm, Karpaltunnelsyndrom und ähnlichem erreicht. In Verbindung mit einer Schulung des Körperbewusstseins erlangt die Methode ihre nachhaltige Wirkung und gewinnt somit bei den Patienten aufgrund ihrer hohen Effektivität immer mehr an Beliebtheit. Neben einem kurzen Theorieteil beinhaltet dieser Einführungskurs vor allem das Erlernen mehrerer praktischer Behandlungstechniken, die sich für eine Lösung chronischer myofas zialer Restriktionen eignen. Besondere Schwerpunkte werden 54 auf den Schulter-/Nackenbereich, Arme und Hände, unterer Rücken, Becken und Füße gelegt. Die erlernten manuellen Techniken sowie diagnostischen Tipps können sehr gut in andere manualtherapeutische Methoden integriert werden. Es wird aber darauf hingewiesen, dass die Teilnahme an diesem Einführungskurs nicht zur Führung der rechtlich geschützten Begriffe „Rolfing“ und „Rolfer“ berechtigt. Bitte mitbringen: Bettlaken und Kissen Teilnehmerzahl: mind. 8 max. 20 Termin: Rolfing B 24./25. September 2016 Seminarort: OSZ, Weiglstr. 9, 80636 München Uhrzeit: Samstag 10.00 – 17.00 Uhr Sonntag 9.00 – 14.00 Uhr Seminargebühr: € 145,–* * Nichtmitglieder zuzüglich einer Verwaltungs-und Bearbeitungsgebühr von € 60,– * Mitglieder zuzüglich einer Verwaltungs-und Bearbeitungs gebühr von € 25,– bei einer kurzfristigen Anmeldung ab 14 Tage vor Seminarbeginn III. Quartal 2016 wir. BDHN Homepage/Verbands zugehörigkeit Wenn Sie eine eigene Homepage haben, sollten Sie Ihre Verbandszugehörigkeit mit Adresse und Kontaktmöglichkeit für den Webseitenbesucher angeben! Diese Information können Sie im Impressum platzieren. HP – geschafft! Herzlichen Glückwunsch! Nach jahrelangem „Büffeln“ haben Sie die amtsärztliche Überprüfung, die Ihnen einiges abverlangt hat, endlich erfolgreich geschafft. Da die Durchfallquote der HPAs sehr hoch ist, dürfen Sie sich jetzt, nach Bestehen vor dem Amtsarzt, glücklich schätzten, sich HeilpraktikerIn nennen zu dürfen. Das intensive Lernen hat sich gelohnt, sodass Sie sich nun auf die vielfältigen Therapien und ihre zukünftige Naturheilpraxis konzentrieren dürfen. Bitte vergessen Sie nicht, sich in der BDHN-Geschäftsstelle zu melden! Tel. 089/6018429 Fax 089/6017913 E-Mail: [email protected] Ab jetzt führen wir Sie in unserer Mitgliederdatenbank nicht mehr als HPA, sondern als HP, und Sie erhalten auf Wunsch eine Urkunde. Außerdem ändert sich Ihr Mitgliedsausweis, Sie können für Ihre Praxis einen Praxisstempel anfordern und bekommen wichtige Informationen sowie das GebüH (Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker). HP-Urkunde Wenn Sie von Ihrer Erlaubniserteilung als HeilpraktikerIn eine Urkunde Ihres Verbandes wünschen, stellen wir sie Ihnen gegen eine Bearbeitungs- und Zustellungsgebühr von 3,50 € gerne zu. Dokumentation Fortbildung BDHN-Mitglieder verfügen über einen Fachfortbildungsausweis. Für Fachfortbildungen, die Sie beim BDHN absolviert haben, erhalten Sie den entsprechenden Aufkleber zur Dokumentation in Ihrem Fachfortbildungsausweis. Alle Fortbildungen, die Sie außerhalb Ihres Berufsverbandes dokumentieren wollen, schreiben Sie bitte in Ihren Ausweis. Bei jeder monat lichen Fachfortbildung im Eden-HotelWolff erhalten Sie für Ihre geleisteten Fortbildungen den BDHN-Stempel. Sobald Ihr Ausweis voll ist, können Sie sofort einen neuen in der Geschäftsstelle anfordern: Tel. 089/6018429 Fax 089/6017913 E-Mail: [email protected] BDHN-Geschäftsstelle Weiglstraße 9 80636 München Dorn-Therapie und Dorn-Osteopathie Grundkurs Referent: HP Albert Tremmel, Friedberg Schön, dass Du mit Deinen Händen sehen lernen möchtest. Schön, dass Du mit Deinen Händen hören lernen möchtest. Schön, dass Du mit Deinen Händen heilen lernen möchtest. Folgendes vermittle ich Dir in vier aufeinander aufbauenden Kursen: >> Eine fundierte Ausbildung in Wirbelsäulen- und Gelenk therapie nach Dieter Dorn. >> Die wunderbare Verbindung zur Osteopathie und den osteopathischen Techniken. >> Die Original Breuss-Massage. Eine ganz besondere Schwingungs- und Impulsbehandlung zur Therapie von Arthrose, Fibromyalgie, MS usw. >> Die sichere Beseitigung von Ischialgien und vieles andere mehr. >> Du möchtest sicher sein in Anatomie, Palpation und Therapie. >> Du möchtest eine tragfähige Grundlage für eine erfolgreiche und gewinnbringende Praxis. >> Du möchtest Dein Wissen und Können um ein Vielfaches erweitern. >> Du bist bereit, Menschen mit Liebe und Freude bei ihrer Heilung zu begleiten. Ich freue mich auf Dich. Bitte Decken und große Badetücher mitbringen. Kann nur als Gesamtes gebucht werden! Teilnehmerzahl: mind. 10 max. 18 Termine: Teil 1 5./6. August 2016 Teil 2 19./20. August 2016 Seminarort: OSZ, Weiglstr. 9, 80636 München Uhrzeit: Freitag und Samstag 10.00 – 17.00 Uhr Seminargebühr Teil 1 und 2: € 300,–* *N ichtmitglieder zuzüglich einer Verwaltungs- und Bearbeitungsgebühr von € 120,– * Mitglieder zuzüglich einer Verwaltungs- und Bearbeitungsgebühr von € 25,– bei einer kurzfristigen Anmeldung ab 14 Tage vor Seminarbeginn Nachruf wir gedenken ehrend unsereR verstorbenen Kollegin Andrea Zeller 2.10.1959 – 3.6.2016 BDHN e.V. wir. III. Quartal 2016 55 BDHN Aus- und Fortbildungen Intensivseminare Intensiv-Praxisseminare im OSZ, Weiglstr. 9, 80636 München Intensiv-Praxisseminare im FBZ, Belgradstr. 55, 80796 München Ort OSZ Datum 21.07.2016 Thema Chiropraktik nach Marienhoff Aufbauk. 2 Referent HP Dr. Gerald Jentsch OSZ 22.07.2016 FBZ 23./24.07.2016 Abrechnungsprogramm des BDHN – Einführung HP Marianne Semmelies HP Wolfgang Scholz OSZ 23./24.07.2016 Wirbelsäulentherapie / Grundkurs HP Anke Steiner FBZ 27.07.2016 HP Ernst Urschitz OSZ 28./29.07.2016 TCM Kräuterheilkunde Teil 1/2 Kinesiologie, Bio-med. I HP Günter Dobler FBZ 29.07.2016 Puls- und Zungendiagnose I Teil 2 von 2 HP Ernst Urschitz OSZ 30./31.07.2016 Kinesiologie, Bio-med. II HP Günter Dobler FBZ 30./31.07.2016 Dr. med. Benno Wölfel FBZ 02.-07.08.2016 Mesotherapie, Neuraltherapie, Akupunktur OSZ 05./06.08.2016 HP Albert Tremmel OSZ 13./14.08.2016 Dorn-Therapie und Dorn Osteopathie Teil 1 von 2 OSZ 19./20.08.2016 OSZ 26./27.08.2016 OSZ 01./02.09.2016 FBZ Neuraltherapie I HP Hartmut Emig Seh- und AugentrainerIn AB Teil 1/2 HP Bernadette Epp-Wöhrl Craniosacrale Osteopathie II HP Andreas Gratzl Dorn-Therapie und Dorn Osteopathie Teil 2 von 2 HP Albert Tremmel Dorn-Therapie und Dorn Osteopathie Refresher und Aufbaukurs HP Albert Tremmel Kinesiologie, Bio-med. III HP Günter Dobler 02.09.2016 Ohrakupunktur mit Implantaten HP Petra Lidl FBZ 03./04.09.2016 Neuraltherapie II HP Hartmut Emig OSZ 03./04.09.2016 Kinesiologie, Bio-med. IV HP Günter Dobler OSZ 06.-11.09.2016 Seh- und AugentrainerIn AB Teil 2/2 HP Bernadette Epp-Wöhrl Preis Mitglied 175,– € / Frühb. 150,– € / Nichtmitgl. 210,– € / beide Teile zusammen! kostenfrei nur für Mitglieder Mitglied 210,– € / Frühb. 185,– € / Nichtmitgl. 245,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 175,– € / Frühb. 150,– € / Nichtmitgl. 210,– € / beide Teile zusammen! Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 195,– € / Frühb. 170,– € / Nichtmitgl. 230,– € Mitglied 415,– € / Frühb. 390,– € / Nichtmitgl. 510,– € Mitglied 325,– € / Frühb. 300- € / Nichtmitgl. 420,– € / beide Teile Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 325,– € / Frühb. 300,– € / Nichtmitgl. 420,– € / beide Teile Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 210,– € / Frühb. 185,– € / Nichtmitgl. 245,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 415,– € / Frühb. 390,– € / Nichtmitgl. 510,– € 07.09-18.09.16 Kreuzfahrt HP Magdalena Schüttendiebel 899,– € – 1445,– € FBZ klein 10./11.09.2016 Irisanalyse/Irisdiagnose GK B1/2 HP Detlef R. Müller FBZ 10./11.09.2016 Ohrakupunktur III HP Ernst Urschitz Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € OSZ 14.09.2016 Autonosoden Dr. Oliver Ploss FBZ 14.09.2016 HP Ernst Urschitz FBZ 16.–18.09.2016 TCM Kräuterheilkunde Teil 2/2 OSZ 17./18.09.2016 Progressive Muskelentspannung HP Katharina Geiger OSZ 21.09.2016 FBZ klein 23.09.2016 OSZ 23.09.2016 FBZ 56 09.09.2016 Akupunktur Grundlagen Teil III von III HP Ernst Urschitz Chiropraktik nach Dr. Ackermann Teil 1 von 2 HP Franz Becicka, HP Andreas Gratzl, HP Bernd Weiß Psychotherapie und Psychosomatik AK II 1 von 3 HP Werner Gehner Heilende Energien in der Praxis HP Albert Tremmel Homöopathie – AK Teil 7 von 8 HP Valeria Vitarelli Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 15,– € / Frühb. kostenlos / Nichtmitgl. 65,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Kosten Gesamtkurs 1800,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Kosten Gesamtkurs Mitglied 165– € / Frühb. 135,– € / Nichtmitgl. 160,– € Mitglied 70,– € / Frühb. 45,– € / Nichtmitgl. 65,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € III. Quartal 2016 wir. BDHN Ort FBZ Datum 23.09.2016 Thema Homöosiniatrie – Aufbaukurs Referent HP Ernst Urschitz Preis Mitglied 110,– € / Frühb. 85,– € / Nichtmitgl. 135,– € OSZ 24./25.09.2016 Rolfing-Methode B FBZ 24./25.09.2016 TCM Tuina II HP Klaus-Peter Macke, HP Thomas Beulich OSZ 28.09.2016 OSZ 29.09.2016 Ein gutes Verhältnis zu sich selbst, Curative Solutions® HP Anna und HP psych. Gerald Nothdurft OSZ 30.09.2016 Regenatherapie Aufbauseminar HP Dirk Sommer Kempten 01./02.10.2016 HP Susanne Schwärzler FBZ 01./02.10.2016 Beckenboden-die Kraft von Innen Teil 1/2 Injektionen, Infusionen, Blutentnahme B HP Marianne Semmelies FBZ klein 01./02.10.2016 HP Gabriele Waldherr OSZ 01./02.10.2016 Vertiefung in die lösungsorientierte Beratung (LOK2) Wirbelsäulentherapie / Aufbaukurs HP Anke Steiner OSZ 06.10.2016 Progressive Muskelentspannung, Übungstag 2/2 HP Katharina Geiger FBZ 07.–09.10.2016 OSZ 08./09.10.2016 Chiropraktik nach Dr. Ackermann Teil 2 von 2 HP Franz Becicka, HP Andreas Gratzl, HP Bernd Weiß OSZ 14.10.2016 Beckenbodentraining Grundkurs KursleiterIn HP Grita Schock FBZ 14.10.2016 Puls- und Zungendiagnose II Teil 1 von 2 HP Ernst Urschitz Kempten 15./16.10.2016 HP Susanne Schwärzler FBZ 15./16.10.2016 Beckenboden-die Kraft von Innen Teil 2/2 Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € HP Ernst Urschitz Progressive Muskelentspannung, Übungstag 1/2 Seh- und AugentrainerIn AB Prüfung Schädelakupunktur Yamamoto I HP Katharina Geiger Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Kosten für beide Übungstage Mitglied 175,– € / Frühb. 150,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglieder, 15,– € / Frühb. kostenlos / nur für Mitglieder Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 215,– € / Frühb. 190,– € / Nichtmitgl. 250- € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € HP Bernadette Epp-Wöhrl HP Ernst Urschitz Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Kosten für beide Übungstage Mitglied 175,– € / Frühb. 150,– € / Nichtmitgl. 205,– € Kosten Gesamtkurs 1800,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 175,– € / Frühb. 150,– € / Nichtmitgl. 210,– € / Grund und Aufbaukurs zusammen Mitglied 175,– € / Frühb. 150,– € / Nichtmitgl. 210,– € / beide Teile zusammen! Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Programmänderungen vorbehalten! Für die Inhalte der gesamten Fachfortbildungen, Seminare und Vorträge liegt die alleinige Verantwortung bei den Referenten. Anmeldung bitte schriftlich beim BDHN-Sekretariat, Weiglstr. 9, 80636 München möglichst per E-Mail: [email protected], Tel. 089/6018429, Fax: 089/6017913 Viele weitere interessante Informationen rund um den BDHN e.V. finden Sie unter: www.bdhn.de Kleinanzeigen S ehr verehrte Kolleginnen und Kollegen, bitte schicken Sie Ihre Inseratwünsche an unser Sekretariat E-Mail: [email protected] Zu verkaufen Wegen Praxisaufgabe verkaufe ich 9 verschiedene Wandtafeln, zusammengerollt verschieden groß; 1 Kart. Braun Injekt 10 ml Kanülen; 1 Metall-Nieren-Schale mit Besteck; 1 Spenglersan Test-Kasten, weiß 33 cm breit, 32 cm tief, 11,5 cm hoch; 2 Karton OP-Vlies-Mundschutz von Medical care & serve, Polypropylen blau, je 50 Stück, 3-Lagen, 1 Stethoskop Supraphon zentral Gummischlauch Kat. Nr.: 730 SG; 1 Stethoskop Lightweight, Fa. Bauer & Häselbarth GmbH, Hamburg; 1 Karton Latex Untersuchungshandschuhe, nicht steril, mittel, Fa. care wir. III. Quartal 2016 & serve; 1 Karton Latex Untersuchungshandschuhe, Fa. Powergrip, unsteril, mittel; 1 Karton HP-Pauker Kartenlernsystem für HP-Anwärter mit 700 orig. HPÜberprüfungsfragen, Karton 16 cm breit, 11 cm hoch, 13,5 cm tief. 1 Schiele-Kreislaufgerät ohne Zubehör, auch ohne Adapter; 1 Buch von J. Deck: Grundlagen der Iris-Diagnostik Lehrbuch mit Bildatlas und Therapiehinweisen v. 1965; 1 Buch von Meckel Spenglersan: Erfahrungsmedizin im Wandel der Zeit – Die Spenglersan-Ärztetagungen (HAUG-Verlag) 1987. Alles nur gegen Abholung abzugeben auf VB. Bei Interesse bitte melden unter Tel.: 08031/269392 Verkaufe ca. 50 Bücher. Es handelt sich um Bücher der führenden klassischen Homöopathie. Die Bücher sind sehr gut er halten und werden von mir preiswert angeboten. Bei Interesse bitte melden unter: [email protected] oder Tel.: 089/45207374 1 Behandlungsliege, Größe 65x190 cm, Gestell aus weißem Metall, elektrisch höhenverstellbar von 48 – 83 cm, Kopfteil mit Nasenschlitz, positiv sowie negativ verstellbar. Rollen zum Verschieben, wenn die Liege ganz heruntergefahren ist, ansonsten sind die Rollen angehoben, sodass die Liege einen sicheren Stand hat. Neupreis war 57 BDHN € 2700,–. Ich verkaufe sie für € 1000,–. Kontakt unter Tel.: 08145/1644 oder E-Mail: [email protected] Untersuchungsliege (Frei) grau, Kopf und Armverstellung, Nasenschlitz 2 m x 68 cm elektrisch höhenverstellbar, Vielzwecktisch auf Rollen weißgrau mit einer Schublade, 1 HOT Stone Wanne mit 60 Steinen, diverse medizinische Bücher, Anfragen unter Tel.: 08157/1282 Dunkelfeldmikroskop Hund H 500 mit 3 Objektive (10/40/100) Sanyo Camera, Mischpult und Mikrophon (zur Dokumentation) Monitor, Immersion Öl, Objektträger und Eckgläser (Restbestände). Preis € 2700,–. Kontakt unter Tel.: 08191/9402030 Wegen Praxisverkleinerung haben wir Folgendes zu verkaufen: Besucher-Stühle für Vorträge etc., wie neu, gut gepolstert grau, stapelbar, 14. Stck ohne Armlehne, 4 Stck. mit Armlehne, Preis € 19,–/24,– (bei Gesamtabnahme € 320,–). 1 Overheadprojektor, 1 Irismikroskop, diverse Möbel (Büroschreibtisch, Rollschränke, weiße Schränke) auf Anfrage, Bilder kann ich per Mail zusenden. Kontakt unter Tel.: 0911/9904130 oder E-Mail: d.r.mueller@ freenet.de Aufgrund Praxisauflösung werden viele Bücher in jeglicher Richtung (Homöopathie, Schulmedizin, Lexika, usw.) verkauft. Es sind ca. 5 Umzugskartons. Diese sind einzeln oder komplett an einen oder mehrere Interessenten preiswert abzugeben. Es ist nur eine Selbstabholung in 86199 Augsburg möglich. Bitte einfach einen Termin unter [email protected] vereinbaren. Zu vermieten In meiner Naturheilpraxis vermiete ich einen hellen, freundlichen und ruhigen Behandlungsraum mit Parkettfussboden an HP Kollegen oder andere Therapeuten wie z. B. Psychologen oder Physiotherapeuten. Der Raum liegt im EG und eignet sich für ruhiges Arbeiten wie Gesprächstherapie, Osteopathie, Massage oder ähn liche Methoden. Die Praxis befindet sich in Diessen am Ammersee. Für weitere Rückfragen stehe ich Ihnen gerne unter Tel.: 08807/9496700 zur Verfügung. Praxismitbenutzung für 3 Tage die Woche. Die Praxis befindet sich in Pegnitz in der schönen fränkischen Schweiz. Es gibt ein großes Behandlungszimmer, ein Labor, Wartebereich und einen großen Gruppenraum mit ca. 40 qm. Voll möbliert für € 350,– monatlich warm. Ich bin an den 3 Tagen nicht in der Praxis, deshalb kann alles genutzt werden. Nähere Infos zu den Räumen finden Sie unter [email protected]. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter 0175/5873116 Schöne Praxis zur Untermiete in München Glockenbachviertel. Ich biete meine Praxis tageweise zur Untermiete an. Die Praxis besteht aus einem Sprechzimmer und einem Behandlungsraum mit Waschbecken, es ist für invasives Arbeiten zugelassen. Die Räumlichkeiten befinden sich zentral zwischen Isartorplatz und Gärtnerplatz im Erdgeschoß. Bei Interesse rufen Sie mich bitte an oder schicken Sie mir eine E-Mail. Tel.: 0176/64118977 oder E-Mail: [email protected] In 85354 Freising Stadtmitte, schöner Praxisraum mit 12 qm zur Untermiete, tageweise pro Woche, mit Mitbenutzung von Warteraum, Küche und Toilette. Kontakt unter Tel.: 0160/90183288 Hiermit biete ich meine Praxis in Freising zur Untermiete an. Da ich die schönen Räume nur in Teilzeit nutze, suche ich eine Kollegin/einen Kollegen (Heilpraktiker/ Osteopath) zur Mitbenutzung. Die ruhig gelegene Praxis hat zwei Behandlungsräume, einen Wartebereich und ein kleines Bad und ist für invasives Arbeiten geeignet. Parkmöglichkeiten befinden sich vor dem Haus. Bei Interesse und für weitere Details kontaktieren Sie mich unter der Praxisnummer: 08161/5380853 oder per E-Mail: [email protected]. Ich schicke auch gerne Bider von den Räumlichkeiten. Wunderschöne, zwischen 8 und 21 qm große Behandlungsräume einzeln und tageweise in München-Solln für 2 – 5 Tage/Woche zu vermieten. Voll möbliert für ab € 246,– monatlich warm, auch invasive Nutzung möglich. Gemeinsame Nutzung von Empfang, Wartebereich, Toiletten, Küche und Balkon. Eine Aufnahme in die bestehende Praxisgemeinschaft Isarprax mit eigener Homepage (www.isarprax.de) sowie Nutzung von Synergieeffekten ist vorgesehen. Nähere Infos zu den Räumen finden Sie unter www.praxis-solln.com. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail an [email protected]. Kontakt unter Tel.: 0151/40250805 Praxisraum in Dachau für 2 Tage in der Woche an HP oder HP Psych. in netter Praxisgemeinschaft ab 1. August 2016 unterzuvermieten. Eine Gemeinschaftsküche und ein großes Wartezimmer sind vorhanden. Die Praxis liegt zentral und in der Nähe der S-Bahn. Info unter: Karin Put farken, Tel.: 08131/85211 oder E-Mail: [email protected] Biete tageweise alleinige Nutzung meiner Praxis für 2 Tage in der Woche in Augsburg ab ca. September für HP oder Physiotherapeut. Nach Absprache eventuell auch mehrere Tage in gemeinsamer Nutzung. Die Praxis liegt ruhig und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar, gute Parkmöglichkeiten, Wartezimmer, Labor, zwei Behandlungszimmer. Weitere Informationen bei Interesse unter: info@ naturheilpraxis-brahmer.de Suche Ich suche eine gebrauchte, aber gut erhaltene voll funktionstüchtige höhenverstellbare Liege. Kontakt unter Tel.: 08841/ 628929 oder E-Mail: nhp-staffelsee@ t-online.de Ich suche als Heilpraktikerin Mitarbeit/ Praktikantenstelle in einer HeilpraktikerPraxis, Raum Ammersee, Landsberg a. Lech, Weilheim, bis München-Süd. Kontakt unter: [email protected] Tageweise Mitarbeit von erfahrener Heilpraktikerin in Praxis für Augendiagnostik (nach J. Angerer) und invasive Therapien im Münchner Westen gesucht. Kontakt unter Tel.: 08382/9896599 oder E-Mail: [email protected] Suche gebrauchtes Colon-Hydro-Gerät. Außerdem Spritzen und Kanülenspender, Medikamentenschrank, Blutentnahmestuhl und sonstige Möbel sowie Material für Labor und invasive Arbeiten. Bitte Nachricht unter: [email protected] Günstige HP-Haftpflichtversicherung / Gruppenvertrag zur Krankentagegeldversicherung des BDHN Uwe Steurer · Versicherungsmakler · Telefon: 089/310 75 02 · E-Mail: [email protected] 58 III. Quartal 2016 wir. Freie HP neu 2016_2015 27.11.15 16:56 Seite 1 Anzeigen Kleinanzeigen Freie Heilpraktiker e.V. Verkauf: Gebrauchtes Bionic 880-Gerät mit Koffer und Therapieunterlagen zu verkaufen. Preis 3500,– Euro. Kontakt: Tel.: 04536/898691 Verkauf: Gebrauchtes Pneumatron 200 S Schröpfgerät in gutem Zustand mit Zubehör. Rückfragen an: hp-verena-boettcher@web. de Verkauf: Gebrauchtes HF-Chirurgiegerät hf1 Surg der Firma Meyer-Haake GmbH. Rückfragen an: hp-verena-boettcher@web. de. Verkauf: Wegen Umstrukturierung und Renovierung von Heilpraktiker-Praxis in Bochum an Selbstabholer abzugeben! Günstige Set-Preise sind verhandelbar! Infos unter 0163/8717251. 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Quartal 2016 59 Kongresse und Symposien 2016 3./4. September 2016 19. Heilpraktikerkongress Freie Heilpraktiker e.V. 5. Westdeutscher Heilpraktikertag Jedes Jahr im September: Der Heilpraktikerkongress des Berufsverbandes Freie Heilpraktiker e.V. am Rhein im Swissotel Congress-Center Düsseldorf/Neuss 19. November 2016 20. Heilpraktiker-Symposium Dresden Mitteldeutscher Heilpraktikertag Jedes Jahr im November: Der Mitteldeutsche Heilpraktikerkongress des Berufsverbandes Freie Heilpraktiker e.V. an der Elbe im ICD International Congress Center Dresden Maritim Hotel