Seelsorgeeinheit Friedrichshafen-Nord blickt in die - se-fn

Transcription

Seelsorgeeinheit Friedrichshafen-Nord blickt in die - se-fn
Seelsorgeeinheit Friedrichshafen-Nord blickt in die Zukunft
Von Julia Baumann
„Die Zukunft gestaltet sich eben nicht von allein“, sagt Eberhard Fiesel von der
Kirchengemeinde Zum Guten Hirten. Aus diesem Grund hat er zusammen mit Inge Hager von der
Kirchengemeinde St. Maria, Andrea Hutt von der Gemeinde St Nikolaus, Pfarrer Rudolf Bauer und einigen
anderen Helfern das Projekt „Zukunftswerkstatt“ gestartet: Zwei Tage lang bekommen hier
Gemeindemitglieder die Möglichkeit, sich aktiv über ihren Glauben sowie über Wünsche und
Verbesserungsvorschläge hinsichtlich der kirchlichen Arbeit auszutauschen. „85 Prozent der
Kirchenmitglieder besuchen nicht regelmäßig einen Gottesdienst“, meint Pfarrer Rudolf Bauer. „Wir müssen
die Verbindung zum Modernen wieder schaffen.“ Wie genau diese Verbindung erarbeitet werden soll, das
wissen auch die Initiatoren der Zukunftswerkstatt noch nicht. „Werkstatt steht für etwas Gestalterisches,
Kreatives“, erklärt Eberhard Fiesel. Es gehe nicht um vorgefertigte Lösungen, sondern um Überlegungen in
der Interaktion.
FRIEDRICHSHAFEN
Wollen gemeinsam in die Zukunft starten (v.l.): Rudolf
Bauer, Gertrud Geiger, Eberhard Fiesel, Andrea Hutt,
Anne Strobel und Inge Hager. (Foto: Julia Baumann)
Fokus soll zurück zum Glauben
Ein Ziel haben sich die Initiatoren der Zukunftswerkstatt aber gesteckt: Den Fokus der Gemeindemitglieder wieder auf den Glauben zu legen. „Wir haben in den
vergangenen Jahren viele Feiern und Feste organisiert“, meint Fiesel. „Das haben wir auch gut gemacht, aber jetzt wollen wir wieder in den Mittelpunkt stellen, was wirklich
wichtig ist: das Evangelium Jesu.“ Dabei gehe es vor allem um die individuellen Glaubensvorstellungen der Mitglieder. „Wir wollen neue Wege schaffen, wie wieder über
den Glauben gesprochen werden kann“, erklärt Gertrud Geiger, die die Zukunftswerkstatt moderieren wird. Konkret werden am ersten Abend der Zukunftswerkstatt
Unterhaltungen an Tischen zu bestimmten Themen stattfinden. Der zweite Tag steht unter dem Motto „offener Raum“. „Hier kann jeder einbringen, was er sich wünscht.
Das Ziel ist dann, dass zu den einzelnen Themen Gruppen gebildet werden, die sich über Umsetzung und Gestaltung der Themen Gedanken machen“, erklärt Geiger. Die
Vorschläge würden daraufhin gesichtet und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. „Wir haben ein ähnliches Konzept bei der Kirchengemeinderatsklausur im vergangenen Jahr
umgesetzt und sind zu tollen Ergebnissen gekommen“, erinnert sich Pfarrer Rudolf Bauer. Zum Beispiel habe sich auf diese Art die Gruppe „ora et labora – Bete und
(Hand-)arbeite“ zusammengefunden.
Die Zukunftswerkstatt findet am Freitag, 3. Mai, von 19 bis 22 Uhr und am Samstag, 4. Mai, von 9 bis 17 Uhr in
der Ludwig-Dürr-Schule in Friedrichshafen statt. Verpflegung und Kinderbetreuung werden von der
Seelsorgeeinheit bereitgestellt. Weitere Infos gibt es unter oder auf facebook in der Gruppe Zukunftswerkstatt.
Um Anmeldung wird gebeten.
(Erschienen: 21.04.2013 18:25)
http://www.schwaebische.de/region/bodensee/friedrichshafen/stadtnachrichten-friedrichshafen_artikel,Seelsorgeeinheit-Friedrichshafen-Nord-blickt-in-die-Zukunft-_arid,5426924.html