interkulturelle Kita - Diakonischen Werkes Berlin Stadtmitte

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interkulturelle Kita - Diakonischen Werkes Berlin Stadtmitte
Konzept
Interkulturelle Kindertagesstätte mit
integriertem Familienzentrum
Wilhelmstr. 117A, 10963 Berlin
Stand: 1. Juli 2011
Träger:
Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
Zossener Str. 65, 10961 Berlin
Vorwort
Nach wie vor gilt die Familie als der wichtigste Ort der Persönlichkeitsentwicklung von
Kindern. Die neueren Ergebnisse der Bindungs- und Hirnforschung bestätigen eindrücklich,
dass Bildungsprozesse mit der Geburt beginnen und die Voraussetzungen dazu in einer
sicheren, kontinuierlichen, anregungsreichen, liebevollen Umgebung liegen. Um diese
Erziehungsverantwortung übernehmen zu können, benötigen Eltern nicht nur gute
Rahmenbedingungen, sondern auch eine positive Würdigung und gesellschaftliche
Anerkennung für ihre Arbeit als Eltern.
Die Lebenswelten und die Anforderungen an die Familie sind in den vergangenen
Jahrzehnten immer komplexer geworden. So ist die Familienphase zunehmend zur
Hochleistungsphase geworden, in der neben der Gestaltung der Paarbeziehung und die
Versorgung und Erziehung kleiner Kinder auch der Aufbau einer beruflichen Position und die
Sicherung der materiellen Existenz zu leisten ist. Die Anforderungen des Arbeitsmarktes
nach zeitlicher Verfügbarkeit, nach Mobilität und Flexibilität stehen den Bedürfnissen von
Familie und der Sorge für Kinder oft diametral entgegen. Denn diese brauchen Zeit,
Beständigkeit und Verlässlichkeit füreinander.
Familien und ihre Kinder sollten ein Recht auf einen umfassenden, ortsnahen, ungehinderten
Zugang zu qualifizierten Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsangeboten haben:
eine Kindertagesstätte mit integriertem Familienzentrum geleitet durch ein Konzept, das
Eltern stärker beim Erziehungsprozess ihrer Kinder unterstützt und sie am Geschehen der
Kita und des Familienzentrums stärker beteiligt. Die Konzeption berücksichtigt mit einem
ganzheitlichen pädagogischen Angebot auch Kinder in Notsituationen und Kinder mit
besonderen pädagogischen Bedürfnissen.
Ulrike Koch / Anke Dietrich
Wir danken Renate Neumann, Marianne Baltzer und Evi Gülzow für die Mitarbeit und
fachliche Begleitung an diesem Konzept.
Inspiration gaben die Konzepte der Kindertagesstätte
evangelischen Kindertagesstätte der Taborgemeinde, Berlin.
Fontanepromenade,
der
Inspiriert wurden die Autorinnen durch stetigen Austausch mit Kollegen und Kolleginnen.
2
Inhaltsverzeichnis
1
Das offene Haus und seine Philosophie...................................................................4
2
Die interkulturelle Kindertagesstätte .........................................................................5
2.1
Rahmenbedingungen ...........................................................................................5
2.2
Das pädagogische Leitbild....................................................................................5
2.3
Die Bildungsbereiche............................................................................................6
2.3.1
Besonderer Schwerpunkt: Sprach- und Bewegungsförderung.........................6
2.3.2
Interkulturelle Arbeit mit Kindern.......................................................................7
2.3.3
Religiöses leben und erleben ...........................................................................8
2.3.4
Inklusion / Integration........................................................................................8
2.3.5
Essen / Ernährung ............................................................................................8
2.4
Beobachtung und Dokumentation ........................................................................8
2.5
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern...............................................9
2.6
Der geschützte Nestbereich .................................................................................9
2.7
Der Elementarbereich.........................................................................................10
2.8
Übergänge gestalten ..........................................................................................10
3
Das Familienzentrum..............................................................................................11
3.1
Ziele ....................................................................................................................11
3.2
Themen...............................................................................................................12
3.3
Zielgruppen.........................................................................................................13
3.4
Die Angebote des Familienzentrums.................................................................14
3.4.1
Das offene Familiencafé .................................................................................14
3.4.2
Sozial- und Familienberatung .........................................................................14
3.5
Gruppenangebote...............................................................................................14
3.5.1
Angebote rund um die Geburt und bis zum ersten Lebensjahr ......................14
3.5.2
Eltern – Kind Kurse.........................................................................................15
3.5.3
Kinderkurse.....................................................................................................15
3.5.4
Elternkurse......................................................................................................15
3.5.5
Einzel- und Informationsveranstaltungen .......................................................16
3.5.6
Sport- und Bewegungsangebote in der Turnhalle ..........................................16
3.5.7
Begleitung rund um die Erziehung durch Stadtteilmütter / Interkulturelle
Familienbegleiterinnen ....................................................................................16
4
Raumkonzept und Außengelände des offenen Hauses .........................................16
5
Kooperationspartner ...............................................................................................17
6
Vernetzung der Angebote für die Familie / Gremienarbeit .....................................17
7
Qualitätssicherung ..................................................................................................18
3
1
Das offene Haus und seine Philosophie
Die Kindertagesstätte mit integriertem Familienzentrum stellt einen Knotenpunkt der frühen
Bildung dar. Kinder werden individuell gefördert und Familien umfassend beraten und in
allen Lebensphasen unterstützt. Eine qualitativ hochstehende Frühförderung unter
Einbeziehung und aktiver Beteiligung der Eltern versorgt alle Kinder mit einer guten Basis für
ein lebenslanges Lernen, öffnet sich unterschiedlichen Lebenswelten und hält Angebote
bereit, die sowohl Kinder in ihrer Entwicklung fördern, als auch Eltern bei der Wahrnehmung
ihrer Erziehungsverantwortung unterstützen. Der Zusammenhalt der Generationen wird
gestärkt und das Zusammenleben von Familien unterschiedlicher Herkunft im Sozialraum
gefördert.
Kern der Arbeit ist der ganzheitliche Blick auf die Familie, die intensive partnerschaftliche
Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiter/innen und den Eltern, damit Kindern förderliche
Entwicklungsbedingungen geschaffen werden. Schwerpunkte der Arbeit sind die (frühe)
Sprachförderung, die Bewegungsförderung und die interkulturelle Arbeit unter Einbindung
verschiedener Angebote der Eltern- und Familienbildung.
Eine wechselseitige Öffnung und Vernetzung der Familienbildungsangebote mit der
Kindertagesstätte (auch als sozialraumorientierte Einrichtung zum regionalen Umfeld) unter
aktiver Einbeziehung der Eltern steht im Vordergrund, damit eine allumfassende
frühkindliche Bildung für Kinder und ihre Familien beginnen kann.
Frühkindliche Bildung bedeutet nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten,
vielmehr ist Bildung die Förderung der sensorischen, motorischen, emotionalen,
ästhetischen, kognitiven, sprachlichen und mathematischen Entwicklung des Kindes.
Grundlage jedes Bildungsprozesses ist hierbei die Entwicklung von Selbstbewusstsein,
Eigenständigkeit und Identität. Frühkindliche Bildung wird dabei ganzheitlich verstanden mit
direktem Bezug auf die ganze Familie.
Damit Kinder exzellent gefördert und Familien präventiv unterstützt werden ist der
durchgängige positive Blick auf das Kind, seine Familie und die Mitarbeiterinnen.
grundlegend für die Arbeit. Das pädagogische Konzept beruht auf Wertschätzung und
Respekt jedem einzelnen Kind gegenüber. Es geht dabei um drei Auffassungen: 1. Jedes
Kind ist einzigartig, 2. die Eltern sind Experten ihres Kindes und 3. die Kita wird zu einem
integriertem Zentrum für Kinder und ihre Familien.1
„Kein Kind kommt allein in die Kita – es bringt immer seine Familie mit.“2
Der Dialog zwischen Eltern und pädagogischen Mitarbeiterinnen wird als
Kommunikationsschleife betrachtet: es ist ein dynamischer Prozess in dem sich für das Kind
wichtige Erwachsene in zentralen Entwicklungsfragen des Kindes gegenseitig unterstützen.
Das Verhalten des pädagogischen Fachpersonals wird dabei durch einen ethischen Code
bestimmt, der im Wesentlichen folgende Elemente hat: allen Beteiligten herrscht eine
positive Grundeinstellung, Informationen sind für alle verständlich, der Schwerpunkt liegt auf
Fragen, die die Beteiligten selber stellen, Vertrauen wird gezeigt und Antworten werden ernst
genommen und Resultate sollen erreicht werden, die die Praxis zu Hause und in der Kita
verbessern.
1
Vgl. Lepenies, Annette (2007) „Der positive Blick auf das Kind: die Pädagogischen Strategien des EarlyExcellence-Ansatzes“, in: Hebenstreit-Müller, Sabine; Lepenies, Annette (Hg) „Early Excellence: der Positive Blick
auf Kinder, Eltern und Erzieherinnen“, S. 51ff.
2
Lepenies, Annette (2005) „Kein Kind kommt allein – Eltern in der Kita“, in Hebenstreit-Müller, Sabine; Kühnel,
Barbara (2005) „Integrative Familienarbeit in Kitas“, S. 11
4
Im Konzept Early Excellence ist die Erzieherin ressourcenorientiert: die Ressourcen des
Kindes und der Familie werden gestärkt und entsprechend des Interesses des Kindes
gefördert. .
Ziel ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und pädagogischem
Fachpersonal damit ein umfassendes Bild des kindlichen Entwicklungsprozesses entwickelt
werden kann und eine bestmögliche Unterstützung des Kindes erreicht wird.
2
Die interkulturelle Kindertagesstätte
2.1
Rahmenbedingungen
Rund 100 Kinder im Alter ab sechs Monaten werden einen Bildungs- und Lebensraum in der
interkulturellen Kita finden können. Kinder bis 2/3 Jahre sind im geschützten Nestbereich.
Die Anzahl der pädagogischen Mitarbeiter richtet sich nach der Personalverordnung des
Landes Berlin. Die Ausstattung und Flächennutzung ist im Rahmen der für das Land Berlin
vorgegebenen Richtlinien konzipiert.
Für gesunde, kindgerechte und frische Ernährung sorgen die Mitarbeiterinnen der großen
Küche im 3. OG.
Hinsichtlich der Raumgestaltung siehe Abschnitt 5 Raumkonzept und Außengelände.
Die Öffnungszeiten richten sich nach dem Bedarf der Familien.
Anmeldungen / Vormerkungen für das Kitajahr 2012/2013 werden ab Herbst 2011 beim
Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte entgegengenommen.
2.2
Das pädagogische Leitbild
Grundlegend in der pädagogischen Arbeit ist der positive und ressourcenorientierte Blick auf
das Kind und seine Familie. „Reich an Möglichkeiten, willensstark, kraftvoll, kompetent und
vor allem eng mit Erwachsenen und anderen Kindern verbunden“ (Loris Malaguzzi), wird das
Kind in seiner ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung wahrgenommen und entsprechend
seiner eigenen Begabung gefördert.
Frühkindliche Bildung eröffnet Chancen: vom ersten Lebenstag an sind Kinder neugierige,
kompetente und eigenständige Entdecker der Welt. Das Kind bildet sich selbst, in dem es die
Umwelt erforscht und sich dabei das Wissen eigenständig konstruiert.
Um dieser Grundidee gerecht zu werden, verfolgt die Kita ein offenes Konzept mit festen
Bezugsgruppen: Der pädagogische Ansatz des offenen Konzepts sieht alle Beteiligten in der
Rolle aktiver Gestalter und Akteure der eigenen Umwelt. Demzufolge wird davon
ausgegangen, dass der Erwachsene auf die Entwicklungspotenziale des Kindes vertrauen
kann und dass sie in selbstinitiierten, -gesteuerten und -geregelten Situationen optimale
Lernvoraussetzungen für ihre persönlichen Entwicklungschancen finden. Der Erzieher/innen
/ Mitarbeiter/innen kommt hierbei die Rolle des Begleiters, Lernpartners, aktiven Zuhörers,
Unterstützers und Beraters zu. Entsprechend geht die Projektarbeit von den Bedürfnissen
der Kinder aus.
5
Die Zusammenarbeit mit Eltern nimmt in der Arbeit einen besonderen Schwerpunkt ein: die
Einbeziehung der Eltern in die Bildungs- und Entwicklungsprozesse ihrer Kinder und damit
die bestmögliche Förderung und frühkindliche Bildung für alle Kinder. Eltern sind die
Experten ihrer Kinder und die ersten Erzieher.
Basis hierfür bietet der Early-Excellence-Ansatz: zur optimalen Förderung des Kindes
werden Erziehungspartnerschaften zwischen dem pädagogischen Fachpersonal und den
Eltern entwickelt, diese gelten als entscheidend und nachhaltig für den Bildungserfolg der
Kinder. Der Ansatz basiert auf einem positiven und ressourcenorientierten Blick auf das
Kind, seine Familie und andere Institutionen im Stadtteil. Die Kita öffnet sich dem lokalen
Umfeld.
Weiterhin lassen wir uns in unserem pädagogischen Handeln von Grundsätzen der
vorurteilsbewussten Erziehung und der Interkulturellen Erziehung leiten: in der Kita und dem
Familienzentrum werden Kinder und ihre Familien mit unterschiedlichem kulturellem
Hintergrund gemeinsam betreut. Gefördert werden hier insbesondere das gegenseitige
Kennenlernen der Kulturen, der Umgang mit (kulturellen) Differenzen, die Fähigkeit zum
interkulturellen Dialog und die sprachliche Entwicklung der Kinder. Ziel ist es, die Kulturen
als gleichberechtigt und gleichwertig, die kulturelle Vielfalt als Bereicherung im
Zusammenleben zu sehen.
2.3
Die Bildungsbereiche
Unserer Auffassung nach ist der Bildungsprozess des Kindes ein mehrjähriger, in dem
unterschiedliche Kompetenzen erlernt werden, die sie brauchen, um in der Welt bestehen zu
können. Am Berliner Bildungsprogramm orientierend unterstützen wir die Kinder folgende
Kompetenzen zu erlangen: die Ich-Kompetenz, soziale und kulturelle Kompetenz,
Sachkompetenz und die lernmethodische Kompetenz. Die Kinder werden somit unterstützt
und gestärkt, unter anderem sich seiner Bedürfnisse und Interessen bewusst zu werden,
Freude, Wut und Angst zu erkennen und diese angemessen auszudrücken. Sie werden auch
in der Wahrnehmung der Bedürfnisse und Gefühle anderer und in einem achtungsvollen
Miteinander unterstützt, dem Umgang mit Konflikten und Schließen von Kompromissen
angeregt.
Ein wesentlicher Aspekt hat für uns die Unterstützung der sozialen und kulturellen
Kompetenz und damit die Unterstützung der Kinder Wege und Möglichkeiten zu gehen und
zu erfahren, eigenverantwortlich zu handeln.
Die Kinder werden mit unterschiedlichen Materialien in ihrer Wissbegier und Ausdauer
bestärkt und damit in der Aneignung theoretischen und praktischen Wissens, Fertigkeiten
und Fähigkeiten.
Die Räume der Kita sind entsprechend der Bildungsbereiche des Berliner
Bildungsprogramms eingerichtet und ausgestattet, sodass den acht Bildungsbereichen
Körper, Bewegung, Gesundheit; Soziale und kulturelle Umwelt; Kommunikation: Sprachen,
Schriftkultur und Medien; Bildnerisches Gestalten; Musik; Mathematische Grunderfahrungen;
Naturwissenschaftliche und technische Erfahrungen in der allgemeinen Förderung, Bildung
und Erziehung der Kinder im pädagogischen Alltag der Kita eine zentrale Stellung erhalten.
2.3.1 Besonderer Schwerpunkt: Sprach- und Bewegungsförderung
Eine durchgängige frühe Sprachförderung wird besonderer ganzheitlicher Schwerpunkt der
Bildungsarbeit in der Kita sein. Die Kita versteht sich als Ort der Kommunikation. Der
Tagesablauf ist gefüllt von zahlreichen Gesprächen und verbaler Auseinandersetzung mit
der Umwelt.
6
Vor dem Hintergrund der interkulturellen Arbeit gehört es mit dazu, dass die Muttersprache
der Kinder wertgeschätzt wird.
Kinder brauchen für ihre Sprachentwicklung aufmerksame, zugewandte Erwachsene, die
zum Dialog bereit stehen und zu Dialogen anregen. Die Sprachförderung geschieht somit
weitestgehend in natürlichen und nicht in konstruierten Situationen. Kinder erwerben
Sprache nicht, indem sie isoliert Aussprache, Grammatik und Wörter lernen, sondern in
Situationen, die für die Kinder von Bedeutung sind.
Aktiv wird der Zugang des Kindes zu Büchern gefördert und die Begegnung mit anderen
Sprachen. Dadurch wird sowohl die Sprachentwicklung, als auch ein Verständnis für ein
Zusammenleben verschiedener Kulturen gefördert.
Ein weiteres Bildungsangebot ist die Bewegungsförderung, die gesundheitliche, motorische
und soziale Aspekte umfasst. Das kindliche Lernen ist eng an Bewegung gebunden und die
daraus resultierende Körpererfahrung. Für die Bildungsprozesse der Kinder ist das
körperliche Wohlbefinden, neben dem geistigen und sozialen, eine wichtige Voraussetzung.
Kinder begreifen aufgrund von Bewegung ihre Umwelt und lernen soziale Verhaltensweisen.
Sie lernen „nebenbei“ eine Menge über sich selbst und andere und indem sie sich bewegen
bilden sie ihre Gefühle aus und lernen ihre Grenzen kennen.
Die gestalterischen Planungen in Raum und Garten reizen und fördern die Kinder in ihrer
Bewegung. Bewegungsaktivitäten für die Kinder finden stets in Verbindung mit spielerischem
Handeln, kreativen Angeboten und anderen Aktivitäten, die für ihre Entwicklung wichtig sind
statt.
Kinder erhalten über eine anregungsreiche, vorbereitete Umgebung, sowie gezielte
altersgemäße Bewegungsangebote die Möglichkeit, Erfahrungen mit dem Körper und ihren
Sinnen zu machen. Der Tagesablauf wird in einem ausgewogenen Verhältnis von
angeleiteten Bewegungsangeboten und des spontanen Entdeckens und Erfahrens der
Umwelt durch eigene Bewegungsaktivität sein. Hier wird auch die auf dem Grundstück
befindliche kleine Turnhalle in Benutzung genommen.
2.3.2 Interkulturelle Arbeit mit Kindern
In der Kita kommen Kinder und Eltern zusammen, die von unterschiedlichen Kulturen
geprägt sind. Wir betrachten dies als große Bereicherung und sehen eine große Aufgabe
darin ein Zusammentreffen der Kulturen und ein friedvolles Zusammenleben zu ermöglichen.
Wir laden die Kinder und ihre Familien ein, verschiedene Kulturen kennenzulernen und offen
und neugierig gegenüber anderen Kulturen zu sein, einer Vielfalt zu begegnen und sie zu
achten und zu respektieren.
Wir sorgen für ein friedliches Miteinander und einen toleranten und akzeptierenden Umgang,
sodass angstfreie Gespräche und Kontakte möglich werden.
Kinder finden Anerkennung und Wertschätzung als Individuum und als Mitglied einer
bestimmten sozialen Gruppe (Familie). Sie werden darin unterstützt, Wissen und
Selbstvertrauen über ihren eigenen Hintergrund zu erlangen. Den Kindern werden
Möglichkeiten geschaffen, Erfahrungen mit Menschen zu machen, die anders aussehen und
sich anders verhalten als sie selbst. Auf dieser Basis können die Kinder Empathie entwickeln
und werden zum kritischen Denken über Vorurteile, Einseitigkeiten und Diskriminierungen
angeregt.3
3
Vgl. Wagner, Petra; Hahn, Stefan; Enßlin, Ute (Hg.) (2006) Macker, Zicke, Trampeltier. Vorurteilsbewusste
Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen
7
Wir ermutigen die Kinder, sich aktiv und gemeinsam mit anderen gegen einseitige oder
diskriminierende Verhaltensweisen zur Wehr zu setzen und fördern gewaltfreie
Konfliktlösungen.
Die Menschenrechte sind Grundlage in unserer interkulturellen Arbeit mit Kindern und ihren
Familien. Sie geben uns Orientierung und Handlungshinweise.
2.3.3 Religiöses leben und erleben
Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes kommt dem ganzheitlichen Lernen des
Kindes in Freiheit, Eigenverantwortung und Gemeinschaft höchste Priorität zu. Wichtige
Elemente unserer Werteorientierung sind die Liebe zum Mitmenschen, das Gespür für
Gerechtigkeit und Wahrheit, das Streben nach Freiheit und die Bereitschaft zur Vergebung.
Wir feiern die christlichen Feste und nehmen die Feste anderer Kulturen wahr und
wertschätzen sie.
2.3.4 Inklusion / Integration
Ausgehend von der Prämisse, dass jedes Kind einmalig ist und somit Anregungspotential für
die anderen Kinder bietet, wachsen Kinder mit und ohne Behinderungen aus
unterschiedlichen Kulturen und Religionen bis zum Vorschulalter in unserer Kita gemeinsam
auf. In ihrer Entwicklung zu selbstbewussten Persönlichkeiten fördern wir den gegenseitigen
Respekt.
Diese Auffassung einer wechselseitigen Anregung von und durch Kinder spiegelt sich auch
im Leitmotiv wieder: Kinder lernen von Kindern. Die pädagogische Grundidee des Hauses
beinhaltet für die Kinder soviel Normalität wie möglich bei gleichzeitig gezielter Förderung.
Die Kinder lernen spielerisch, dass Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen in die
Gesellschaft gehören und nicht ausgegrenzt werden dürfen.
2.3.5 Essen / Ernährung
Eine kindgerechte, gesunde und frische Ernährung ist die Voraussetzung für Gesundheit und
Leistungsfähigkeit des Kindes. Dies wird durch die eigene Küche im 3.OG und durch
kompetentes Küchenpersonal gewährleistet.
Gesundheitliche oder religiöse Ernährungsgewohnheiten werden beachtet.
Einen großen Stellenwert nimmt die Ernährungserziehung ein, Kochkurse für Kinder und
Eltern bieten hierfür den geeigneten Rahmen.
2.4
Beobachtung und Dokumentation
Die Beobachtung und Dokumentation sind wichtiger und zentraler Baustein der
pädagogischen Arbeit, sie sind grundlegend für die gezielte Förderung des Kindes und die
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern.
Durch das pädagogische Fachpersonal werden Kinder in ihren Entwicklungsfortschritten
beobachtet. Diese Beobachtung wird schriftlich und in kleinen Portfolios dokumentiert. Sie
dienen den Kindern als ein eigenes Buch von sich selbst und sind den Erzieherinnen und
8
Eltern zum ständigen und offenen Dialog. Eltern werden dadurch aktiv in die Entwicklung,
Bildung und Erziehung ihrer Kinder einbezogen.
Beobachtungen sind ein Instrument dazu, die Kinder entsprechend ihren Stärken und
Interessen fördern und anregen zu können. Kinder werden mit Eltern und Erzieher/innen
gemeinsam in ihrer individuellen Entfaltung unterstützt, ihre Ressourcen werden gestärkt.
2.5
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern
Bildungs- und Erziehungspartnerschaften mit den Eltern bilden für das pädagogische
Fachpersonal einen Schwerpunkt der Arbeit.
Nur durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieher/innen kann
ein umfassendes Bild des kindlichen Entwicklungsprozesses entwickelt werden und eine
bestmögliche Unterstützung des Kindes erreicht werden.
Genaue Beobachtungen und Dokumentationen, sowie regelmäßig stattfindende
Entwicklungsgespräche zwischen Erzieher/innen und Eltern bilden hierbei wichtige
Bausteine.
Die Mitarbeiter/innen der Kita wünschen sich die aktive Beteiligung der Eltern. Die Eltern
werden ermutigt, Ideen in den Kita-Alltag mit einzubringen, ihre Partizipation an der
Gestaltung des Kita-Alltags ist erwünscht und wird wertgeschätzt.
Es werden Elternsprechstunden angeboten und in enger Zusammenarbeit mit den
Stadtteilmüttern können auch Hausbesuche und nach Bedarf thematische Exkursionen statt
finden.
Zentraler Treffpunkt für elterliche Netzwerke stellt das Familiencafé des Familienzentrums
dar, das mit unterschiedlichen Aktivitäten und Angeboten rund um die Eltern- und
Familienbildung und -beratung Eltern einbindet. Die Installation von Gruppen für Eltern mit
Babys und Kleinkindern ermöglicht schon früh die Kontaktaufnahme mit den Familien und
fördern als niedrigschwellige Angebote Begegnung, Austausch und Beteiligung der Eltern.
Mindestens zweimal im Jahr finden Elternabende mit den Bezugserzieherinnen statt.
Aktiv werden Wahl und Arbeit der Elternvertreter unterstützt, diese treffen sich mit der KitaLeitung in regelmäßigen Abständen.
2.6
Der geschützte Nestbereich
Kinder im Alter von 8 Wochen bis 3 Jahre sind im geschützten Nestbereich. Sie erfahren dort
einen ihren Bedürfnissen entsprechenden Kontakt mit den Erzieherinnen, der ihnen Zeit für
Entwicklung und Freiräume gibt. Der Nestbereich bietet den Kleinsten Kontinuität, Sicherheit
und Orientierung und lässt die Erzieherin mit den Kindern in einen liebevollen Sprach- und
Körperkontakt treten. Mithilfe der Pickler-Pädagogik wird die Bewegung gefördert.
Für ihre Entwicklung sind auch hinsichtlich der äußeren Rahmenbedingungen konkrete
Maßnahmen geschaffen: der Nestbereich hat kleine Gruppen und somit einen guten
Betreuungsschlüssel. Der Nestbereich befindet sich auf einer eigenen Etage, hat jedoch
durch Begegnungen im Flur / Treppenhaus, Garten und Familienzentrum den Kontakt zum
Elementarbereich. Dies ist für den späteren guten und leichten Übergang eine wichtige
Voraussetzung für die Kinder.
9
2.7
Der Elementarbereich
Die Kinder, die das Nest verlassen ziehen eine Etage höher in die Themen- und
Funktionsräume. Angebunden an eine Bezugserzieher/in sollen Kinder mit der Gewissheit ihr
Spiel organisieren können während Erzieher/innen durch die gestaltete Umgebung
versuchen den Kindern Impulse zu setzen: in der offenen Kindertagesstätte hat das Freispiel
einen besonderen Stellenwert in der pädagogischen Arbeit. Die Kinder erhalten damit die
Möglichkeit innerhalb einer fest vereinbarten Zeit den Spielort, Spielpartner und Spielinhalt
frei zu wählen.
Entsprechend des Berliner Bildungsprogramms werden Räume thematisch aufgebaut.
Dadurch gibt es die Chance Projekte nach dem Situationsansatz in das offene Konzept
einzubauen.
2.8
Übergänge gestalten
„Übergang bedeutet stets, von einem vertrauten Leben in einen neuen, fremden
Lebensabschnitt zu wechseln. Er bedeutet Trennung von Bezugspersonen, Neuorientierung
in der sozialen Gemeinschaft und die Herausforderung, neue Anforderungen zu bewältigen.
Jeder Übergang bietet aber auch Entwicklungschancen und wird von Neugier und
Erwartungen begleitet. Eine gute wie eine schlechte Bewältigung wird das Kind nachhaltig
prägen. Es ist daher Aufgabe der Erwachsenen, diese Phase zu gestalten und zu
begleiten.“4
Den drei wichtigen Übergängen für die Kinder (Familie-Nest, Nest-Elementarbereich und
Kita-Grundschule) wird insbesondere Rechnung getragen, da die Übergänge jeweils wichtige
Einschnitte und aufregende Schritte im Leben der Kinder und ihrer Familien sind.
Das Handwerkszeug umfasst beim Übergang von der Familie zur Nest unter anderem
intensive Elterngespräche und genaues Beobachten und Zuhören. Die Kinder kommen in
eine neue, ungewohnte Umgebung, was auch für Erwachsene schwierig und anstrengend
sein kann. Kinder haben dabei weniger Möglichkeiten eine solche Situation für sich zu
erleichtern, sodass sie verstärkt auf Unterstützung angewiesen sind.
Vor der Eingewöhnung findet ein Gespräch mit den Eltern statt, das dem Kennenlernen und
dem Austausch von ersten wichtigen Informationen dient. Ebenfalls wird der Ablauf des
ersten Tages im Nest besprochen, um Eltern mögliche Ängste oder Unsicherheiten zu
nehmen. Die Eltern begleiten das Kind in die neue Umgebung und je nachdem wie schnell
sich das Kind von den Eltern lösen kann und die Bindung und das Vertrauen zur Erzieherin
und der Gruppe wächst, wird in den darauf folgenden Tagen versucht, dass sich die Eltern
während des Aufenthaltes des Kindes in der Gruppe mehr und mehr zurückziehen bis sie
letztlich sogar auf Abruf für einige Zeit die Einrichtung verlassen. Beim Abholen können die
pädagogischen Fachkräfte mit den Eltern das weitere Vorgehen für den nächsten Tag
planen. Der Aufenthalt des Kindes wird in der Regel in den ersten Tagen auf ein paar
Stunden begrenzt und kontinuierlich erweitert. Um auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern
eingehen zu können, wird die Eingewöhnung individuell gestaltet.
Es wird für den Übergang vom Nest in den Elementarbereich auf eine optimale Abstimmung
zwischen den Gruppen geachtet, die Kontaktpflege durch wechselseitige Besuche und die
Einbindung der Eltern durch Eltern-Kind-Erzieher Veranstaltungen.
Auch der Übergang von der Kita in die Grundschule verlangt ein besonderes Augenmerk.
Weil Kinder insbesondere auch von anderen Kindern lernen, ist ein Austausch mit älteren
Schulkindern sehr dazu geeignet, ein realistisches Bild vom Schulalltag zu bekommen.
4
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Hg) (2009) „Den Übergang gestalten. Ein
Praxisbaustein für die Kooperation von Kita und Schule, S.5
10
Es wird eng mit den einziehenden Grundschulen zusammen gearbeitet, um durch
gemeinsame pädagogische Ziele des Elementarbereichs Kinder dabei zu unterstützen, den
Übergang erfolgreich zu bewältigen.
2.9
Tagesablauf
Der Rhythmus des Tages ist den Bedürfnissen entsprechend gestaltet: es gibt feste
Essenzeiten, tägliche Gesprächskreise und Schlaf- und Ruhepausen.
Der Tagesablauf gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung. Ein Rahmen aus
verlässlichen Bereichen und Ritualen wird durch das pädagogische Fachpersonal gestaltet
und bietet den Kindern selbständige Freiraumgestaltungen. Eingebettet in den strukturierten
Tagesablauf sind den Kindern Zeiten, sich mit sich selbst und anderen Kindern zu
beschäftigen.
3
Das Familienzentrum
3.1
Ziele
Stärkung der Erziehungskompetenz
Kinder brauchen eine gute Erziehung, emotionale Sicherheit und eine frühe Förderung. Für
eine gute Entwicklung der Kinder und ihren Bildungserfolg ist es wichtig, dass entsprechende
Förder- und Bildungsangebote für die ganze Familie ermöglicht werden.
Die vorrangige Verantwortung für die Erziehung der Kinder liegt bei den Eltern. Eltern sind
die wichtigsten Erzieher ihrer Kinder . In der Familie erfahren die Kinder grundlegende
Werte über das zwischenmenschliche Zusammenleben, über Verantwortung und soziales
Lernen. Die in der Familie gewonnenen Bindungen, Orientierungen und erworbenen
Fähigkeiten bilden die Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und
sind damit ausschlaggebend für den späteren Erfolg schulischer und beruflicher Bildung.
Für den Bildungserfolg der Kinder ist eine enge Partnerschaft zwischen Eltern, Erziehern
und später auch Lehrern notwendig, sich gemeinsam über die Entwicklung der Kinder
auszutauschen und sich gegenseitig anzuregen, die Entwicklung der Kinder entsprechend zu
unterstützen.
Ziel ist es, Eltern dazu anzuregen, den Bildungsprozess ihrer Kinder von Anfang an aktiv zu
begleiten.
Dafür brauchen Eltern Anerkennung und Unterstützung, um täglich eine Balance zwischen
den Anforderungen einer guten Erziehung ihrer Kinder und den beruflichen Anforderungen
im Arbeitsprozess zu finden.
Durch die Angebote des Familienzentrums werden Eltern in ihrer Erziehungskompetenz
gefördert, angeregt und entlastet.
Begleitung von Anfang an
Das interkulturelle Familienzentrum arbeitet nach einem Konzept der ganzheitlichen,
lebensphasenorientierten Familienbildung. Die Eltern können über einen langen Zeitraum
beim Heranwachsen ihrer Kinder begleitet werden. Dieser Prozess beginnt schon vor der
Geburt.
Dazu gehören die Einbindung von Familienhebammen, das Angebot der Sozial- und
Familienberatung, die Kita mit einem Betreuungsangebot für Kinder ab 8 Wochen sowie das
offene Familiencafé und der offene Bereich der Familienbildung.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
11
Ziel ist es, Eltern dabei zu unterstützen, Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren
können und durch gezielte Angebote, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Wichtig ist in dem Zusammenhang eine enge Kooperation zwischen der Kindertagesstätte
und der Arbeit im Familienzentrum, um Eltern in ihrer Lebenssituation optimal begleiten zu
können.
Netzwerk Familie fördern
Die Arbeit des Familienzentrums hat die ganze Familie im Blick wozu die Stärkung eines
Netzwerkes von Familien vor Ort gehört, welches das Zusammenleben im Stadtteil fördern
Und verbessern soll. Eltern brauchen einen schnellen und einfachen Zugang zu
Bildungsangeboten in ihrem Lebensumfeld. Die Arbeit des Familienzentrums ist an alle
Bevölkerungsgruppen im Stadtteil gerichtet, insbesondere auch
an Familien mit
Migrationshintergrund. Sie ist ausgerichtet an der jeweiligen Lebenssituation der Familien,
an ihren Wünschen, um die Familien bei der Entwicklung der Angebote mit einzubeziehen.
Durch die Verknüpfung der offenen Angebote, dem interkulturellen Familiencafé als
Treffpunkt für alle Familien im Stadtteil und der festen Gruppenangebote für Eltern und Kinde
im Familienzentrum , die Betreuung durch die Kindertagesstätte sowie der Sozial- und
Familienberatung unter einem Dach soll der Zugang für Familien erleichtert werden.
Zusammenarbeit mit Stadtteilmüttern und Sozialassistentinnen als interkulturelle
Familienbegleiterinnen
Besondere Bedeutung kommt dem Einsatz von Stadtteilmüttern und Sozialassistentinnen als
interkulturelle Familienbegleiterinnen zu. Sie übernehmen eine wichtige Brückenfunktion zu
Familien, die von den herkömmlichen Bildungseinrichtungen bislang nur unzureichend
erreicht worden sind. Aufgrund ihrer kulturellen Herkunft und muttersprachlichen Kenntnisse
erwerben sie schnell das Vertrauen von Familien und können Eltern dafür gewinnen, sich am
Bildungsprozess ihrer Kinder zu beteiligen. Dazu gehört sowohl die aufsuchende
Familienarbeit der Stadtteilmütter als auch ihre Mitwirkung in Familiencafés und die
Durchführung von gemeinsamen Freizeitaktivitäten für Eltern und Kinder im Rahmen der
interkulturellen Familienbildung.
Öffnung in den Sozialraum
Das interkulturelle Familienzentrum ist eine gemeinwesenorientierte Einrichtung, in der
Bildungsangebote für Kinder und deren
Eltern unterschiedlicher Nationalitäten mit
Betreuungsangeboten für Kinder, Familien- und Entlastungsangebote für Eltern,
insbesondere für allein Erziehende miteinander verbunden sind und den Familien zur
Verfügung stehen.
Die Angebote sind offen für Familien aller Kulturen, Gruppenangebote, Tagesausflüge, Café
aber auch gemeinsame Wochenendereisen gehören dazu.
3.2
Themen
Folgende Themen bilden die Schwerpunkte der Angebote des Familienzentrums:
Die Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern
Werdende Eltern werden durch Kurse und Einzelveranstaltungen auf ihre Elternschaft
eingestimmt, die Eltern werden für die Bedürfnisse und die Entwicklung ihrer Kinder
sensibilisiert und bei konkreten Erziehungsproblemen unterstützt. Eltern wird die Freude
dass es Spaß macht, Kinder auf ihren Lebensweg zu begleiten.
Sprachförderung / die Bedeutung von Zweisprachigkeit
Durch verschiedene Gruppenangebote wird den Eltern frühzeitig vermittelt, wie sie die
Sprachentwicklung ihrer Kinder fördern können, wie wichtig es ist, sich für die Kinder Zeit zu
nehmen, mit ihnen zu sprechen, Sprachanlässe zu schaffen, miteinander Lieder zu singen,
12
Reime aufzusagen und wie wichtig dabei der Blickkontakt und die Beziehung zum Kind
sind. In dem Zusammenhang geht es auch um den Erwerb der Lesefähigkeit als
Kulturtechnik, wie Eltern diesen Prozess von Anfang an unterstützen können. Des weiteren
geht es um Informationen und Gruppenangebote für den Erwerb von Zweisprachigkeit und
die Bedeutung der Muttersprache etc. Dazu gehört auch die Wertschätzung einer
Sprachenvielfalt in der ganzen Einrichtung.
Gesundheits- und Bewegungsförderung
Durch Gruppenangebote und gemeinsame Freizeitaktivitäten erhalten Eltern Ideen und
Anregungen, wie sie eine gesunde Entwicklung ihrer Kinder unterstützen können. Dazu
gehören Veranstaltungen und Kochkurse über gesunde Ernährung aber auch verschiedene
Gruppenangebote , die die Bewegungsfreudigkeit aller Familienmitglieder stärkt.
Zu bestimmten gesundheitlichen Themen können auch Informationsveranstaltungen in
Kooperation mit Experten durchgeführt werden.
Frühkindliche Bildung
Informationsveranstaltungen und Kurse für werdende Eltern und junge Eltern erweitern das
Bewusstsein der Eltern, auf welche Art und Weise die frühkindliche Bildung unterstützt und
gefördert werden kann. Dazu gehört auch , Eltern frühzeitig für die Bedürfnisse ihrer Kinder
zu sensibilisieren und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie die Entwicklung ihrer Kinder
dabei unterstützen können
Die Sozial- und Familienberatung
Das Angebot der Sozial- und Familienberatung übernimmt eine übergreifende Funktion in
Bezug auf die Unterstützung und Stärkung von Familien, die sich in sozial oder finanziell
belastenden Situationen befinden. Dabei geht es vor allem um Unterstützung bei der
Antragstellung von Sozialleistungen sowie um Hilfestellungen
bei der Erledigung
behördlicher Angelegenheiten.
Im Fall von Schwangerschaften werden gezielt
Anträge aufgenommen,
Unterstützungsangebote gewährt und Informationen rund um die Geburt vermittelt. In Bezug
auf familiäre Probleme und psychosoziale Belastungen gibt es die Familienberatung, die
auch zu entsprechenden Fachdiensten weiter vermitteln kann.
Netzwerk Familien stärken
Alle Angebote sind darauf ausgerichtet, dass die Familien vor Ort untereinander Kontakte
knüpfen, sich miteinander austauschen und sich gegenseitig unterstützen, um damit einen
Beitrag zu leisten, das Zusammenleben der Familien verschiedener Nationalitäten im
Sozialraum zu verbessern.
3.3
Zielgruppen
Die Zielgruppe des Familienzentrums sind alle Familien mit Neugeborenen und Kleinkindern
bis zur Grundschule insbesondere aus dem Sozialraum aber auch den umliegenden
Regionen. Dazu gehören auch werdende Eltern. Die Angebote richten sich an Familien, die
ihre Kinder in der Kita untergebracht haben, aber auch an Familien die darüber hinaus an
den Angeboten des Familienzentrums interessiert sind, unabhängig von ihrer Lebenslage,
ihrer sozialen und gesundheitlichen Situation, ihrer Familienform und ihrer ethnischen und
kulturellen Zugehörigkeit.
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3.4
Die Angebote des Familienzentrums
3.4.1 Das offene Familiencafé
Ein Familiencafé wird im Familienzentrum einen festen Standort haben, in dem sich Eltern
regelmäßig treffen, zu einem wechselseitigen Austausch einladen und Netzwerke vor Ort
schaffen.
Es ist täglich von Montag bis Freitag für alle Eltern und Kinder sowie Menschen aus der
Umgebung geöffnet.
Das Café verfügt über einen großen Tresenbereich mit einer kleinen Teeküche. Aus zwei
Räumen zusammengelegt gibt es im Café zwei Spielecken für Kinder und Babys und
mehrere Sitzgruppierungen. Rückzugsmöglichkeiten bieten zwei Sesselgruppen mit
Bücherregal und Bücherkiste. Zum Ausleihen gibt es mehrere Lesekoffer. Ein Mal- und
Basteltisch bietet die Möglichkeit zur gemeinsamen Beschäftigung für Eltern und Kinder.
An einigen Tagen werden im Familiencafé Gruppenangebote und nach Bedarf
Veranstaltungen stattfinden.
Vor dem Café lädt eine kleine Terrasse zum gemütlichen Beisammensein unter großen
Pappeln und Akazien ein.
3.4.2 Sozial- und Familienberatung
Die Sozial- und Familienberatung befindet sich im Hochparterre auf der gleichen Ebene wie
das Familiencafé. Die Beratung ist mit dem Café durch einen denkmalgeschützten
Durchgang verbunden.
Die Beratung ist ein niedrigschwelliges Angebot ohne lange Wartezeiten und wird von drei
erfahrenen Sozialarbeiterinnen durchgeführt. Es gibt drei Beratungsräume, die nach Bedarf
auch von Familienhebammen und Stadtteilmüttern / Sozialassistentinnen genutzt werden
können.
Ziel ist es den Familien bei der Regelung ihrer sozialen und bürokratischen Angelegenheiten
entsprechende Unterstützung zu geben. Dazu gehören die Hilfestellung bei der Beantragung
sämtlicher Sozialleistungen, Informationen darüber zu geben, sowie eine entsprechende
Unterstützung, sozialrechtliche Ansprüche auch durchsetzen zu können. Die Beratung
umfasst auch die Mietschuldnerberatung sowie die Begleitung und Betreuung von Familien,
die von Obdachlosigkeit bedroht sind. Des Weiteren gehört die psychosoziale Beratung
dazu, Eltern in belastenden Situationen zu unterstützen und ggf. weiter zu vermitteln.
Inhalte des Beratungsangebots sind außerdem die Schwangerenberatung rund um die
Geburt, werdende Eltern über ihre Sozialleistungsansprüche zu informieren, Stiftungsanträge
aufzunehmen sowie umfassend über Unterstützungsangebote vor und nach der Geburt zu
informieren. Eine regelmäßig stattfindende Hebammensprechstunde sowie die enge
Kooperation mit einer Familienhebamme ergänzt das Angebot.
3.5
Gruppenangebote
3.5.1 Angebote rund um die Geburt und bis zum ersten Lebensjahr
Für werdende Eltern soll ein Geburtsvorbereitungskurs und Rückbildungsgymnastik über
eine Hebamme angeboten.
Nach Bedarf werden weitere Kurse für werdende und junge Eltern angeboten.
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Regelmäßig finden PEKIP – Kurse für Eltern mit Babys statt, mit dem Ziel, die
Sinneswahrnehmung der Kinder zu stärken und die Eltern Sicherheit und Orientierung im
Umgang mit ihren Neugeborenen zu geben.
Für das erste Lebensjahr bietet das Yoga-Angebot für Eltern mit Kind eine ausgeglichene
Alternative zum Alltag.
3.5.2 Eltern – Kind Kurse
Für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr gibt es verschiedene zweisprachige Spielgruppen(
Griffbereit ) , die von einer Erzieherin der Kita in Kooperation mit einer Stadtteilmutter
durchgeführt werden.
Darüber hinaus werden immer wieder weitere Kurse für Eltern mit ihren Kindern
entsprechend des Bedarfs geplant und durch eine pädagogische Fachkraft umgesetzt. Die
Fachkräfte sind für die Grundbedürfnisse der Kinder sensibilisiert und unterstützen die Eltern
in der Wahrnehmung und Beobachtung ihrer Kinder. Sie fördern den Austausch der Eltern
untereinander und greifen Themen auf, die für die Eltern interessant sein können.
Eltern – Kind Kurse sind feste Gruppenangebote über mehrer Wochen, für die ein kleiner
Unkostenbeitrag erhoben wird. Die Kurse richten sich an Eltern mit ihren Kindern im Alter
von 1-5 Jahren. Dabei handelt es sich um Kursangebote, die Eltern gemeinsam mit ihren
Kindern wahrnehmen in den Bereichen kreative Bildung und Bewegungs- und
Gesundheitsförderung.
3.5.3 Kinderkurse
Kurse für Kinder werden sowohl im kreativen und musischen Bereich, als auch im Bereich
der Gesundheits- und Bewegungsförderung durchgeführt. Die Kinder nehmen ohne ihre
Eltern an den Kursen über eine Dauer von rund 8 Wochen teil.
Für Kinder, die von Trennung und Scheidung betroffen sind, gibt es ebenfalls
Gruppenangebot.
ein
3.5.4 Elternkurse
Die Kurse für Eltern erfordern eine Anmeldung und dauern in der Regel 8 – 12 Wochen. Die
Angebote richten sich nach den Interessen der Eltern und können mitunter folgende Themen
umfassen:
- Starke Eltern, starke Kinder,
- eine Vätergruppe,
- Angebote für Eltern im Bereich Übergang Kita – Grundschule,
- Erziehung - Grenzen setzen,
- vorurteilsbewusste Erziehung, interkulturelle Erziehung und Bildung,
- Umgang mit Medien,
- Zweisprachigkeit,
- gesunde Ernährung,
- Entspannung für Eltern,
- Sport- und Bewegungsangebote für Eltern.
Einige Angebote werden in Kooperation mit anderen Institutionen angeboten. Für alle
Gruppenangebote wird jeweils ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.
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3.5.5 Einzel- und Informationsveranstaltungen
Über das Jahr sind verschiedene Themen- bzw. Vortragsabende je nach Interesse der Eltern
und ihren Bedürfnissen geplant. Zu bestimmten Themen werden Expert/innen eingeladen,
wie beispielsweise zu Gesundheitsthemen, rechtlichen Fragestellungen und Thematiken
rund um das Bildungssystem.
Zweimal im Jahr findet ein Flohmarkt für Familien statt, sowie mehrere Feste entsprechend
der Jahreszeiten und kulturellen sowie religiösen Gebräuche.
Nach Bedarf können gemeinsame Ausflüge für Eltern mit Kindern als
Familienbildungsangebot an den Stadtrand oder in die Umgebung von Berlin angeboten
werden.
3.5.6 Sport- und Bewegungsangebote in der Turnhalle
Auf dem Gelände gibt es eine kleine Turnhalle, die von Eltern und Kindern im Rahmen der
Familienbildung genutzt wird.
Die Turnhalle wird für Angebote des Eltern – Kind Turnens sowie Kinderturngruppen und
Bewegungs- und Entspannungsangebote für Erwachsene am frühen und am späten Abend
genutzt.
3.5.7 Begleitung rund um die Erziehung durch Stadtteilmütter / Interkulturelle
Familienbegleiterinnen
Stadtteilmütter / Interkulturelle Familienbegleiterinnen werden im Familienzentrum eingesetzt
als ein erprobtes niedrigschwelliges Hilfeangebot für Familien, die sich rund um
Erziehungsfragen informieren wollen. Stadtteilmütter, qualifiziert in zehn Themen rund um
die Erziehung, sind aufgrund ihrer eigenen kulturellen Herkunft für unterschiedliche
Lebensweisen sensibilisiert; sie sprechen viele Sprachen und überwinden somit sprachliche
und kulturelle Hindernisse. Stadtteilmütter tragen mit ihrem Wissen dazu bei, dass Eltern in
der Lage sind, die Entwicklung ihrer Kinder besser begleiten zu können und die auf einem
guten Bildungsweg zu unterstützen. Stadtteilmütter können mit tollen Ideen und
umfangreichen Informationen Familien sehr individuell begleiten, dabei spielt der kulturelle
Hintergrund keine Rolle. Eltern werden aktiviert und inspiriert, sich mit ihren Kindern zu
beschäftigen.
4
Raumkonzept und Außengelände des offenen Hauses
Für die Errichtung der interkulturellen Kindertagesstätte mit integriertem Familienzentrum
wurde die ehemalige Schule denkmalgeschützt umgebaut. Das Haus liegt zurückgesetzt an
der Wilhelmstr.117, ist umgeben von einem großzügig gestalteten Außengelände.
Hinten ruhiger und geschützter Kita/Nestbereich, der nicht von der Straße zugänglich ist,
große Rasenfläche mit Spielgeräten und Sandkastenbereich. Vor dem Haus offen für alle
Familien – sowohl Sitzbereich für Eltern (Terrasse), als auch Bolzplatz und
Bewegungsparcours für Kinder und Kinder mit ihrem Eltern. Angeregt für diverse
Bewegungen, Rückzugsmöglichkeiten. Im Außengelände befinden sich Orte für das
gemütliche Zusammensein der Familien.
Die Raumgestaltung und das Raumprogramm (Haus/Garten) erfolgt hinsichtlich der
Anforderungen durch Kita und Nest in der 1. (Nest) und 2. Etage (Kita).
Die Räume der Kita sind nach dem Berliner Bildungsprogramm konzipiert und dadurch
ausgezeichnet geeignet für die vielfältige Anregung und Bildung der Kinder. Die
Gruppenräume im Kita-Bereich werden als Themenräume eingerichtet. Die Räume fordern
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damit allein durch ihre Atmosphäre zur Bewegung, zu ruhigem Spiel oder zu kreativer
Beschäftigung auf und bieten den Kindern Entwicklungsmöglichkeiten. Die Räume werden
so gestaltet, dass es Bereiche zum Innehalten, Staunen oder Nachdenken gibt.
Die Räume der unteren Etage beherbergen die Sozial- und Familienberatung des
Familienzentrums und ein großes Familiencafé als Treffpunkt und nach Bedarf auch
Veranstaltungsort für die Familien. Eine kleine Terrasse befindet sich vor dem Haus.
Das oberste Stockwerk umfasst einen großen Raum, der multifunktional für Veranstaltungen,
Seminare, Elternabende oder auch Bewegungsangebote genutzt werden kann. Zusätzlich
wird es einen kleinen Raum als Treffpunkt für die Stadtteilmütter/Sozialassistent/innen
geben.
Zu den Besonderheiten des Hauses gehören eine große Küche im 3.OG, ein
Mehrzweckraum, die Turnhalle hinter dem Haus, ein geplanter internationaler Garten und ein
Labyrinth für die Kita und das Familienzentrum.
Raum-Zugänge und Sanitäranlagen sind barrierefrei: die drei Etagen werden durch einen
Fahrstuhl erschlossen, die soziale Beratung kann durch einen Treppenlift erreicht werden.
Die interkulturelle Kita mit integriertem Familienzentrum ist verkehrsgünstig an der U-Bahn
Kochstr., S-Bahn Anhalter Bahnhof und an mehreren (Metro-)Buslinien gelegen.
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Kooperationspartner
Hauptkooperationspartner ist das Jugendamt Friedrichshain-Kreuzberg mit dem Fachbereich
frühe Bildung und Erziehung, welcher konzeptionell an der Gestaltung und
Weiterentwicklung des Konzeptes unserer beteiligt ist.
Kinderwelten als zentraler Bildungspartner des Familienzentrums befinden sich im 4.OG des
Hauses und sind mit ihrem pädagogischen Ansatz der vorurteilsbewussten Erziehung in die
Konzeptentwicklung ebenfalls aktiv eingebunden.
Im Rahmen der kollegialen Beratung und Fortbildung ist das Pestalozzi-Fröbel-Haus mit
seinem pädagogischen Konzept des Early-Excellence-Ansatzes ein starker Partner.
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Vernetzung der Angebote für die Familie / Gremienarbeit
Die Basis der Kita mit integriertem Familienzentrums stellt eine enge und wechselseitige
Vernetzung und Zusammenarbeit dar. Alle Familienbildungsangebote des Familienzentrums
sind offen für die Eltern und Kinder der Kindertagesstätte und die Bewohner des Sozialraums
rund um den Mehringplatz bis zum Kottbusser Tor bei gleichzeitiger Öffnung der
Themenräume der Kita für spezielle Gruppenangebote der Familienbildung.
Das Projekt der Stadtteilmütter ist in Kooperation mit der AWO und dem Örtlichen
Jugendamt Träger der Bildungsinitiative Südliche Friedrichstadt, die entsprechend des EarlyExcellence-Ansatzes die Kooperationsbeziehungen zwischen den einzelnen Bildungsträgern
gestaltet und formt.
Das offene Haus ist mit seinen Angeboten im Sozialraum vernetzt. Mit dem eigenhändig
aufgebauten Netzwerk „Frühe Bildung“ arbeiten verschiedene Kindertagesstätten der
näheren Umgebung und Grundschulen mit dem Familienzentrum zusammen. Bestehende
Strukturen werden vertieft, neue Kooperationen werden ausgebaut
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Weiterhin werden auch bestehende Vernetzungen mit der Fach AG „Familienbildung, beratung, -begegnung“ und dem Arbeitskreis „Rund um die Geburt“ genutzt, ausgebaut und
gefestigt.
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Qualitätssicherung
Alle Prozesse und deren Wechselwirkungen, die die Dienstleistung beeinflussen, werden in
angemessenem Umfang gelenkt. Dies geschieht auf Grundlage unseres Leitbildes, der
Qualitätsziele, gesetzlicher Regelungen, dem gesellschaftlichem Auftrag, sowie in
Übereinstimmung mit den Erfordernissen und Erwartungen unserer Kunden. So balancieren
wir unterschiedliche Interessen und Erwartungen in Richtung kontinuierlicher
Qualitätsverbesserung und zunehmender Zufriedenheit aller Beteiligten.5
Verbindliche Qualitätsstandards zur Gestaltung des pädagogischen Alltags entnehmen wir
dem Berliner Bildungsprogramm, wir arbeiten nach dem QM-System ISO.
Wir stellen Kinder und Eltern ins Zentrum unseres Qualitätsmanagementsystems und
unserer Anstrengungen, um ihre Zufriedenheit mit unserer Arbeit zu erhöhen.
Die Arbeit der interkulturellen Kindertagesstätte mit integriertem Familienzentrums wird
extern evaluiert.
Das Mitarbeiter/innen -Team der Kita mit integriertem Familienzentrum ist interkulturell und
interdisziplinär zusammengesetzt und hat sich der partnerschaftlichen Zusammenarbeit
untereinander verpflichtet. Speziell wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen
Kita-Team und dem Team des Familienzentrums gefördert.
Neben regelmäßigen Teambesprechungen innerhalb der Kindertagesstätte und des
Familienzentrums fördern wir auch den regelmäßigen Austausch des gesamten Teams des
offenen Hauses.
Für die Mitarbeiter/innen bieten wir Teamtage und Fort- und Weiterbildungen an.
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Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte, Susanne Christopoulous, QM Handbuch, Allgemeine Darlegungen, S. 6,
überarbeitet Mai 2011
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