Zweckverband Schwalm-Eder-West

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Projektwerkstatt Salzgitter
31.03.2006
Selbstbeobachtungssysteme im Stadtumbau
Impuls AG3:
Evaluation von Einzelmaßnahmen
im Stadtumbau
Christoph Bachmann
Stadtplaner bei der Stadt Borken (Hessen)
Impuls für Projektwerkstatt AG3
Gliederung
1. Stadtumbau in Schwalm-Eder-West - eine kurze Einordnung
2. Welche Impulsprojekte des Stadtumbaus gibt es?
(Kurzübersicht)
3. Welche Ziele werden mit den Impulsprojekten verfolgt?
4. Welchen Zwecke erfüllt ein Evaluationsssystem von
Einzelmaßnahmen für die Kommune?
1. Zweckverband Schwalm-Eder-West
Regionale Struktur:
ca. 33.000 Einwohner insg.
43 Ortsteile in 5 Kommunen
3.000 – 15.000 EW/Kommune
90 - 5.000 Einwohner pro Ort
2. Impulsprojekte des Stadtumbaus
Handlungsfelder:

Boden- und Gebäudemanagement

Infrastrukturanpassung
Anpassung der Infrastruktur an den demographischen Wandel:

Brauchen weniger Menschen weniger Infrastruktur ?

Welche Anforderungen hat eine ältere Gesellschaft ?

Kann weiterer Leerstand in den Dorfkernen verhindert werden ?

Tourismusentwicklung als Lösung ?

Wie viele Neubaugebiete brauchen wir noch ?
2. Impulsprojekte: Übersicht
16 Impulsprojekte in Schwalm-Eder-West

Bad Zwesten „Dorf-im-Dorf“, Ferienwohnungen im Fachwerk-Ortskern
Borken Abriss von Gewerbebrachen / Wohn- und Verwaltungsgebäuden
Borken Architektenwettbewerb: Planspiel Neubau statt leerstehende Kulturdenkmäler
Jesberg Seniorendienstleistungszentrum Kellerwald im Schlösschen
Neuental Entwicklung des Bahnhofsumfeldes in Zimmersrode
Neuental Multifunktionsgebäude am Neuenhainer See
Wabern Entwicklung des Bahnhofs, inkl. Bahnhofsumfeld und Bahnhofstraße
Modellorte „Barrierefreiheit“ in Bad Zwesten und Jesberg
SEW Boden- und Immobilenmanagement BIM: Datenbank Baulücken / Leerstand
SEW Dorfgemeinschaftshäuser Nutzungsoptimierung
SEW Initiativenwettbewerb: Wir nehmen die Zukunft in die Hand
SEW Modellort „Dorf“: Wohnen mit besonderer Lebensqualität
SEW Modellorte „kinder-/ familienfreundliches Dorf“
SEW Monitoring
SEW ÖPNV Anpassung der Versorgungsangebote an die Bedarfe in der Region
SEW Wassererlebnis-Zentrum „Nordhessisches Seenland“
3. Ziele der Stadtumbauprojekte
Anpassung:
der öffentlichen Infrastruktur an den demographischen Wandel
der Siedlungsstrukturen an die veränderte Nachfragesituation
durch Modernisierung, Neunutzung, Abbruch
Keine flächendeckende „Förderung“, kein Gieskannenprinzip
Punktuelle Impulsmaßnahmen sollen ausstrahlen
3. Ziele ausgewählter Stadtumbauprojekte
Beispielhafte Impulsprojekte in Schwalm-Eder-West
1. Bad Zwesten „Dorf-im-Dorf“, Ferienwohnungen im alten Ortskern
Finanzielle Hilfestellung für private Eigentümer im Ortskern von Bad
Zwesten mit dem Ziel der Neunutzung ungenutzter Bausubstanz und
hilfsweise Modernisierung derzeit noch genutzter Gebäude.
2. Borken Abriss der ehemaligen Molkerei
Rückbau der Gewerbebrache und Vorbereitung für eine
innerstädtischen Neunutzung
3. Wabern Entwicklung des Bahnhofs inkl. Umfeld und Bahnhofstraße
Städtebauliche Neuordnung der Brachflächen und öffentlichen
Flächen der Bahnhofsstraße sowie Nutzungskonzeption für das
Bahnhofsgebäude
4. Evaluation von Einzelmaßnahmen
Aufbau des Monitoringsystems
in Zusammenarbeit mit der HA Hessen-Agentur GmbH
beispielhaft für den ganzen hessischen Stadtumbau
1. Grundinformationen (Zahlensammlung)
z. B.:
- Einwohnerentwicklung (Geburten / Sterbefälle, Zu- / Wegzüge),
Altersstruktur,
- Arbeitnehmer, Pendler, Hilfe zum Lebensunterhalt,
- Wohnungsbestand, Modernisierungen, Baufertigstellungen
(innerorts / Ortsrand)
2. Selbstbeschreibung und -bewertung
Abfrage bei Schlüsselpersonen mit Hilfe eines Fragebogens.
Bewertung durch qualitative Indikatoren
1. Grundinformationen (Zahlensammlung):
- Zahlen für die teilweise sehr kleinräumigen Maßnahmen
sind überwiegend nicht verfügbar.
- Maßnahmen selbst sind überschaubar, dafür braucht es kein
Monitoring.
+ Auswirkungen (Ausstrahlung der Impulsprojekte) auf die Stadt
nicht einfach überschaubar.
+ Zahlen sind „objektiv“ und leicht auswertbar.
2. Selbstbeschreibung und –bewertung:
- Subjektive Wahrnehmung der Befragten.
- Momentaufnahmen, Verlauf schwierig auswertbar.
+ Möglichkeit zur Selbstreflektion beim Befragten.
+ „politischer“ Erfolgsindikator