der rotfuchs - Schweizer Jäger

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der rotfuchs - Schweizer Jäger
Schweizer
®
Das aktuelle
Monatsmagazin
für den Jäger
Nr. 3 März 2014
99. Jahrgang
Fr. 9.80 (inkl. MWST)
ISSN 0036-8016
Interview:
Dr. med. vet.
Annette Racine
26
Tuberkulose:
Kein Hinweis
bei Schweizer
Schalenwild 34
Die 8-mmPatrone und
ihr «S»
42
Josef Kälins
«scharfe
Sachen»
46
DER ROTFUCHS
BRAUCHT ES IMMER
EINEN SCHULDIGEN? 6
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Editorial
Mit der vorliegenden Märzausgabe greifen wir diverse aktuelle Themen
auf, so etwa die Dynamik der Fuchspopulationen in unserem z.T. stark
urbanisierten Lebensraum. Aber auch die Situation der Rindertuberkulose in
der Schweiz und in Liechtenstein. Beruhigt dürfen wir entlang der Landesgrenzen feststellen, dass momentan keine positiven Untersuchungsergebnisse
beim Rotwild vorliegen. Entspannt zurücklehnen sollten wir uns aber nicht.
Die Rotwildbestände haben europaweit einen Höchststand erreicht und
die Ausbreitung in der Schweiz widerspiegelt dies anschaulich. Dass da
die Beutegreifer, sprich das Grossraubwild, ebenfalls «expandiert», ist nur
eine der natürlichen Reaktionen. Das ist aber ein anderes Thema für einen
späteren Zeitpunkt.
Zurück zur Tuberkulose. Total unnatürlich sind die Ansteckungsreservoire der
Rindertuberkulose beim Rotwild, wenn wir einen Blick über die Landesgrenze
werfen. Die traditionellen Rotwild-Wintergatter wie im Tirol und Vorarlberg
sind ein Seuchenherd erster Klasse. Das Thema zeigt dort eine ganz andere
Brisanz, wie die Situation im Tirol zeigt. Aufgrund dieser Problematik wurde
in den Jahren 2008 bis 2011 von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit eine Studie zur Erhebung der Verbreitung der
Tbc-Erkrankung beim Rotwild im in Frage kommenden Verbreitungsgebiet
durchgeführt. Nach fachlicher Einschätzung stellt der Rotwildbestand das
Erregerreservoir für diese Erkrankung sowohl bei Nutz- als auch bei Wildtieren dar, wodurch ein erhebliches Infektionsrisiko ausgehend von erkrankten
Rotwildstücken für gealpte Rinder und in der Folge auch für die Bevölkerung
besteht. Im Umkreis von zwei grossen Winterfütterungen wurde eine Krankheitshäufigkeit von ca. 40% Tbc-positivem Rotwild festgestellt. Aufgrund
dieser alarmierenden Tatsachen wurden die Abschussvorgaben im ausgewiesenen Seuchengebiet nicht mehr nach dem Tiroler Jagdgesetz festgelegt,
sondern die Abschüsse nach veterinärfachlichen Gesichtspunkten aufgrund
der Rotwild-Tbc-Verordnung ausgeführt. Dasselbe Szenario würde auch
hier in der Schweiz vonstatten gehen.
Nicht wenige Jäger werden diese Informationen mit einer gewissen
Gelassenheit entgegennehmen. Tatsache ist aber, dass auch Schwarzwild
Träger der Tuberkulose sein kann und die Tbc-Thematik mit den ebenfalls
steigenden Bestandeszahlen auch hier eine ganz andere Bedeutung erhält.
Wir als Jäger tragen mit der Bestandesregulierung einen wichtigen Teil dazu
bei, die Problematik im Griff zu behalten. Aber auch die Forst- und die
Landwirtschaft sind an auf ein erträgliches Mass regulierten Wildbeständen
interessiert.
Wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, müssen alle Faktoren miteinbezogen
werden – Bedingung ist aber, dass alle Beteiligten von realistischen Zielsetzungen ausgehen. Die Jagd ist ein wichtiger Teil der nachhaltigen Nutzung
unserer Ressourcen und soll es auch bleiben. Auch unter dem Aspekt, dass die
Sicherheit des Lebensmittels «Wildbret» gewährleistet bleibt.
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Anthrazit
Bild: naturpix.ch/M.Schmidt
6
Monatsthema
Der Rotfuchs – braucht es immer einen Schuldigen?
Lebensraum
Tuberkulose: Kein
Hinweis beim
Schweizer Schalenwild
Foto: naturpix.ch/V.Schmidt
Referenten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz beleuchteten
den roten Freibeuter anlässlich einer Tagung der Nationalparkakademie
Hohe Tauern von ganz verschiedenen Warten aus und gelangten auch
zu interessanten Erkenntnissen und Schlussfolgerungen.
34
Während im letzten Jahr
Fälle von Tuberkulose in
mehreren Ost- und Westschweizer Rinderbeständen festgestellt wurden,
gibt es nach neusten
Untersuchungen keinen
Hinweis auf die Krankheit bei Wildtieren in der
Schweiz und in Liechtenstein. Ein Beitrag des
Zentrums für Fisch- und
Wildtiermedizin (FIWI)
der Universität Bern.
4
Schweizer Jäger 3/2014
www.schweizerjaeger.ch
INHALT
46
Jagd & Wild
Ausrüstung
Monatsthema
Lebensraum
Testen Sie Ihr Wissen
Josef Kälins
«scharfe Sachen»
In diesen Tagen
feiert er seinen
75. Geburtstag:
Josef Kälin, einer der
letzten gelernten
Messerschmiede der
Schweiz, der selbst
noch Messer an der
Esse hergestellt hat.
Unser Mitarbeiter
hat Josef Kälin in
seiner Werkstatt
im schwyzerischen
Pfäffikon besucht.
6
34
54
Waffen & Ausrüstung
Foto: Michele Costantini
Fischen Jagen Schiessen
20
Die 8-mm-Patrone und ihr «S» 42
Josef Kälins «scharfe Sachen» 46
Neuheiten für den Jäger
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Jäger & Hund
Interview
Berichte und Termine
Jägermarkt
26
30
78
Jagdspektrum
42
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8x57 IS mit Blaser CDP-Geschoss
Ausrüstung
Die 8-mm-Patronen und ihr «S»!
Peter Pulver beleuchtet in seinem Beitrag
die 8-mm-Patronen in ihrer Entwicklung und die
oft zu Irritationen führenden Bezeichnungen
dieses beliebten Kalibers.
Veranstaltungen
Satire
TV-Tipps
Auflösung Testbogen
Kinderseite «Frechdachs»
Literatur
Jagdschiessen
Leserforum
Fellmärkte
Bund und Kantone
Sonne Mond Solunar
Ausland
Abschied
Impressum
Wettbewerb
12
12
14
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33
41
51
56
60
64
69
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77
78
82
Vorschau 4/2014
• IWA-Rückblick
• Rehkitzmarkierungen in der
Schweiz
• Zur Geschichte des Auerochsen
und denVersuchen der Rückzüchtung
Schweizer Jäger 3/2014
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Der Rotfuchs
Monatsthema
BRAUCHT ES IMMER
EINEN SCHULDIGEN ?
6
Schweizer Jäger 3/2014
Text: Franz-Joseph Schawalder
Bilder: naturpix.ch
Der Fuchs in Kulturen,
Fabeln und Mythen
Hinter diesem Vortragsthema verbarg sich ein Streifzug des
Kärtner Wildbiologen DI Thomas
Huber durch die Welt der Mythen
und Fabeln rund um den Fuchs,
wie sie sich durch alle Zeiten hindurch in den unterschiedlichsten
Kulturen finden lassen. Er stellte einleitend den Rotfuchs (Vulpes vulpes) als den wildlebenden
Fleischfresser mit der grössten
geographischen Verbreitung dar
und verwies auf die Tatsache,
dass es mit Blick auf die weiteren Unterarten der Gattung Vulpes kaum ein Land der Erde gebe,
das nicht durch eine Fuchsart besiedelt würde.
Diese weltweite Verbreitung
erklärte er durch Hinweise auf die
Biologie und der daraus resultierenden grossen Anpassungsfähigkeit des Fuchses. Dieser vermag
ein extrem breites Nahrungsangebot zu nutzen und reagiert auf
verschiedene Einflüsse mit hoher
Nachwuchsleistung. Er scheint
www.schweizerjaeger.ch
auch schon immer die Nähe zum
Menschen nicht gescheut zu haben. Sei es um dessen Abfälle zu
nutzen oder gar kleine Haustiere
zu stehlen.
So mag es nicht weiter erstaunen, dass er in zahlreichen Kulturen mit all seinen Eigenschaften
sowohl positiv als auch negativ in
Erscheinung trat. Huber belegte
diese Feststellungen mit entsprechenden Beispielen und zeigte
auch Parallelen und Übereinstimmungen in globalen Fuchsmythen
auf.
Weitere Ausführungen betrafen den Fuchs in Europa, in den
Fabeln des Äsop im antiken Griechenland, und in der Bibel, wo er
gleich mehrmals Erwähnung findet, was der Vortragende wiederum stichhaltig zu belegen vermochte.
Am Beispiel Reineke Fuchs
vermochte er aufzuzeigen, wie
sich der Stoff dieses Tierepos
seit dem Mittelalter weiterentwickelte, um dann durch Johann W.
Goethe 1793 als «Reineke Fuchs»
zu einem der bekanntesten Epos
der deutschen Literaturgeschichte
zu werden. Als weitere Stationen
auf seinem Streifzug durch die
Welt der Mythen und Sagen rund
um den Fuchs zeigten sich Hubers Ausführungen zu Nestroys
Posse «Der Talisman» oder zum
Dialog zwischen dem Fuchs und
dem kleinen Prinzen bei SaintExupéry.
Zur Thematik passend fand
auch der Film «Der Fuchs und
das Mädchen» von Luc Jaquet als
modernes und fabelhaftes Märchen ihm gebührende Erwähnung.
Und der Referent wäre ja kein
echter Kärntner, wenn er das zahlreiche Liedgut vergessen hätte,
das sich mit dem Fuchs und seinen ihm von Menschen angedichteten Eigenschaften noch heute
befasst.
Der Rotfuchs –
ein Alleskönner?
Mit dieser Thematik setzte
sich Bruno Hespeler auseinander
und zählte gleich zu Beginn seiner Ausführungen noch einmal
die Gründe auf, die dazu führten,
dass beinahe die ganze nördliche
Hemisphäre durch den Rotfuchs
besiedelt wurde. «Er ist flexibel
in der Nahrungswahl wie in der
Methodik der Nahrungsbeschaffung und er ’denkt’ dabei ökonomisch.»
Schweizer Jäger 3/2014
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Monatsthema
Zu dieser Thematik lud die Nationalparkakademie Hohe Tauern im vergangenen Oktober wieder Jäger/innen aus dem In- und Ausland in den
Gemeindesaal nach St. Jakob im Osttiroler Defereggental ein. Referenten
aus Österreich, Deutschland und der Schweiz beleuchteten den roten Freibeuter von ganz verschiedenen Warten aus und gelangten auch zu interessanten Erkenntnissen und Schlussfolgerungen.
Monatsthema
Der Rotfuchs ist ein wahrer
Generalist, auch was seine
Nahrungsbeschaffung betrifft.
Vielerorts wird der Einfluss
des Rotfuchses auf das
Niederwild überbewertet,
so Hespeler.
Nach Hespeler ist der Fuchs
ein sogenannter Stratege, was seine länderübergreifende Ausbreitung erst ermöglichte. Typisch
für Strategen sind auf der einen
Seite eine geringe Lebenserwartung und auf der andern eine rasche körperliche Entwicklung,
früher Fortpflanzungsbeginn und
eine nur kurz dauernde elterliche
Fürsorge.
Ausschlaggebend sind aber
nach Hespeler die hohen, vom
vorherrschenden Nahrungsangebot abhängigen Nachwuchs- und
Zuwachsraten. Er zeigte auf, dass
die Trächtigkeit durch das Nahrunsgangebot und die Sozialstruktur bestimmt werde. So können nach Untersuchungen von
ENGLUND (1970) in Abhängigkeit
von Siedlungsdichte, Nahrungsangebot und Jagddruck zwischen
5% und 88% der einjährigen Fähen tragend werden. MACDONALD
fand 1993 heraus, dass in stark
bejagten Populationen bis 96%
der Fähen innehaben. In unbejagten Fuchsvorkommen waren es
aber nach dem gleichen Untersucher nur bis 40%.
Dass Füchse sehr lernfähig
seien, belegte Hespeler durch
die Tatsache, dass Füchse auf die
zwecks Tollwutbekämfung in den
1970er-Jahren erfolgte Baubegasung dadurch reagierten, dass sie
meist durch den Dachs gegrabene
Wurfbaue mieden und ihre Jungen unter Holzstössen und ähn-
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Schweizer Jäger 3/2014
lichen Unterschlupfen zur Welt
brachten und aufzogen. Er verwies auch auf zum Teil extreme
«Wurforte» von Stadtfüchsen.
In diesem Zusammenhang erwähnte er auch die Rolle des
Rüden und leer gebliebener Fähen aus dem Vorjahr bei der Jungenaufzucht. Zu erfahren war
auch, dass in Stadtpopulationen
die Ranz rangniedrigerer Fähen
durch hochrangige Fähen unterdrückt werden könne.
Weitere Ausführungen betrafen die grossen Unterschiede bezüglich der Lebenserwartung, wobei er aufzeigte, dass rund 60%
der geworfenen Welpen im ersten Lebensjahr eingehen und nur
5% der übrig gebliebenen auch
mehr als drei Jahre alt werden
(Untersuchungen von LABHARDT
UND MACDONALD). Er hielt auch
fest, dass der Jungfuchsanteil der
Strecke in engem Zusammenhang mit der Intensität der Bejagung stehe.
Weitere Ausführungen bezogen
sich auf die Nahrungswahl und
die damit verbundene Nutzung
der einzelnen Nahrungsquellen.
Wobei Hespeler aber festhielt,
dass mitteleuropäische Füchse vor allem die Feldmaus und
den Regenwurm als Hauptbeute nutzen würden. Was auch aus
der Tatsache ersichtlich werde,
dass Füchse der Offenlandschaft
wesentlich stärker auf einen
meist klimabedingten Zusammenbruch der Feldmaus-Populationen reagieren würden als
Waldfüchse.
Wie stark Füchse auch auf
pflanzliche Nahrung umstellen
könnten, würden aber Untersuchungen aus Italien, der Mittelmeerküste und Nordamerika
zeigen, wie sie durch CIAMPALINI UND
LOVARII sowie LABHARDT durchgeführt
wurden. Dass neben dem Nahrungsangebot auch Krankheiten Fuchsbestände zu regulieren vermögen, erwähnte
Hespeler ebenso, wie er auch das eher
geringe Interesse der Jägerschaft an
der Fuchsbejagung durch Zitieren von
Streckenergebnissen und deren Interpretation für Österreich anführte.
Er vermochte auch aufzuzeigen,
dass die Sommerjagd auf Jungfüchse nicht zwangsweise zu kleineren
Fuchsbeständen führe, sondern eher
als kompensatorische Sterblichkeit zu
werten sei und zudem durch das Zuwandern fremder Jungfüchse wieder
aufgefangen würde. Je intensiver nach
ihm gejagt wird, umso mehr Wanderer würden hängenbleiben. Und so bewirke intensive Bejagung in erster Linie mehr Bewegung, was vor allem der
Übertragung von Krankheiten dienlich
sei.
So gelte heute auch als gesichert,
dass durch die Bejagung allein Krankheiten wie z.B. die Tollwut nicht gestoppt werden konnten. LABHARDT
habe nachgewiesen, dass dies nur bei
Fuchsdichten von 0,3 Füchsen/100 ha
möglich geworden wäre. Aber diese
Dichten liessen sich durch die Jagd in
keinem Fall erreichen. Seuchen aber
vermöchten Fuchsbestände auszudünnen und liefen sich somit tot. Sie
konnten aber durch Flächenimpfungen
gestoppt werden.
Weitere Ausführungen galten der
Nutzung unterschiedlich grosser
Streifgebiete durch sie bewohnende
und nutzende Füchse, der Kommunikation unter Füchsen und deren Verhalten im Kontakt mit dem Menschen.
Hespeler vermochte auch aufzuzeigen, dass der Einfluss des Rotfuchses
auf das Niederwild vielerorts überbewertet wird und der Einfluss der gesetzlich erlaubten Fuchsbejagung auf
die einzelnen Bestände von eher kleinem Einfluss ist.
Eine intensive Bejagung kann aber
nach ihm für die Fuchsbestände trotzdem hilfreich sein, weil sie den Ausbruch von Seuchen verzögern oder
gar verhindern könne. Sie ist nach
ihm dann gesellschaftsverträglich,
wenn sie Sinn macht. Aber sie erfordert ein hohes Mass an jagdhandwerklichen Fähigkeiten und wildbiologischem Gespür.
Ein Wildtier erobert die Stadt
Darüber berichtete der Schweizer
Wildbiologe Dr. Claude Fischer. Wanderten in Grossbritannien schon in
den 30er-Jahren immer mehr Füchse
auch in die Städte ein, so wird dieser
Trend auf dem europäischen Festland
erst mit Beginn der 90er-Jahre sichtbar. Damit wuchs aber auch die teilweise Angst der betroffenen Bevölkerung vor möglichen Gefahren, vor
allem der durch Füchse übertragenen
Zoonosen, wie Tollwut (heute ausgerottet) und Fuchsbandwurm.
Das Vordringen des Fuchses in bewohnte Siedlungen sorgte aber bis
heute immer wieder auch für Konfliktpotenzial zwischen Fuchsliebhabern und Fuchsfeinden.
Im Zusammenhang mit diesen Fakten stellen sich für den Referenten
folgende Fragen: Wie ernst muss man
die Gefahren betrachten? Wie können
Konflikte gelöst oder zumindest gemildert werden? Wieso kommen überhaupt Füchse in die Städte?
Nach ihm sind Stadtfüchse Tiere,
für die der ganze Lebenszyklus, die
Fortpflanzung mit eingeschlossen, in
einer grösseren Siedlung abläuft. Und
dies in einem Ökosystem mit mehreren spezifischen Eigenschaften, die
auch nur eine geringe Artenvielfalt zulassen. Überleben können unter diesen
Bedingungen nur wenige Spezialisten
oder aber sehr anpassungsfähige Generalisten.
Der Fuchs hat als typischer Generalist gelernt, trotz sich stets ändernden Ressourcen zu überleben. Dazu in
Lebensräumen, die unterschiedlicher
nicht sein könnten.
Fischer erwähnte deren sechs, wie
sie für Städte typisch sind. Beginnend
bei Industriezonen, hin zu Stadtrandgebieten mit Wohnblöcken, aber auch
Villenvierteln, Sport- und Parkanlagen, Restbeständen natürlicher Habitate und Stadtzentren.
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Monatsthema
Das Futterangebot in den Städten gleicht einem
Schlaraffenland.
10
Nach ihm entscheidet die
Struktur, darunter versteht er die
Lage und den Anteil der verschiedenen Habitate, einer Stadt über
deren Besiedlung mit wilden Arten.
Als Beispiele erwähnte er die
zwar sehr unnatürliche dafür aber
ruhige Industriezone, die relativ
naturnahen Villenviertel, wobei
dort die Anwesenheit von Hunden und Katzen auch eine Gefahr
darstellen könne.
Im Folgenden ging er nun näher auf Faktoren ein, welche das
Phänomen Stadt-Fuchs erklären
könnten. In vielen Fällen wird damit argumentiert, dass die Attraktivität landwirtschaftlicher Habitate abgenommen habe, weil die
moderne landwirtschaftliche Bewirtschaftung zu einer starken
Abnahme der Artenvielfalt und
der Landschaftsstrukturen geführt habe. Diese Verarmung erklärt aber kaum die Stadtbesiedlung durch den Fuchs.
Vermutlich brauchte es aber
mehrere Fuchsgenerationen, um
sich den neuen Verhältnissen anpassen zu können. Zum besseren Verständnis dieser Anpassung
führte Fischer zwei Hypothesen
an. Erstens wurden ursprüngliche
Fuchsreviere durch sich ausdehnende Stadtgrenzen allmählich
umklammert und eingeschlossen. Daran haben sich die Füchse
langsam angepasst.
Schweizer Jäger 3/2014
Eine zweite Hypothese geht
davon aus, dass Füchse ihren
Wurfbau am Stadtrand, in Industriezonen oder in Villenvierteln
gewählt haben. In beiden Fällen
würden sich die Jungfüchse an die
typischen Gegebenheiten ihrer
neuen Habitate anpassen. Bei der
Suche nach einem eigenen Revier
würde sich nun ein Teil der Jungfüchse in Richtung Stadtinnerem
bewegen, bis nach einigen Generationen Füchse sogar ins Stadtzentrum gelangen würden.
Die Frage, warum sich dies
nicht schon früher ereignet habe,
beantwortete Fischer mit der
starken Veränderung der Stadtstruktur, aber auch den Verhaltensänderungen seitens der Stadtbewohner.
So erhöhte sich der Anteil der
Villenviertel stark und dehnte
sich über landwirtschaftliche und
natürliche Habitate hinaus. Zudem ist die Artenvielfalt in diesen Villenvierteln oft bedeutend
grösser als in landwirtschaftlich
genutzten Lebensräumen. Damit
wuchs aber auch das Futterangebot (Komposthaufen, Futterreste von Haustieren, Kehrichtsäcke, Vogelfutter in Gärten und
Parks wurden als Beispiele erwähnt.)
Als weitere wichtige Ressource erwähnte Fischer die Verfügbarkeit von Bauen, die vom Generalist Fuchs nun genutzt würden.
Trotz der meist kurzen Lebensdauer solcher Bauten, ist deren
Angebot so gross, dass Füchse rasch eine Alternative finden
würden. Wobei dieses Angebot
im Stadtzentrum und in Randgebieten mit Wohnblöcken am geringsten sei.
Studien über Stadt-Füchse
ergaben folgendes:
O
O
O
O
O
Stadt-Füchse unterscheiden
sich genetisch von den Beständen in benachbarten, natürlichen und landwirtschaftlichen Habitaten.
Die Fuchsdichte ist in den
Städten höher als in natürlichen und landwirtschaftlichen Habitaten.
Die Fläche der Reviere ist in
Städten kleiner.
Die Lebenserwartung ist in
Städten variabel, aber generell kürzer als in ländlichen
Habitaten. Füchse werden
zwar weniger bejagt, sie sind
aber dem Verkehr ausgesetzt
und die Sterblichkeitsrate ist
oft an die Stadtstruktur gebunden.
Der Anteil an tierischer Nahrung in der Diät ist kleiner in
Städten, dafür ist der Anteil
an anthropogener Nahrung
hoch.
Die meistverkauften mobilen
Wärmebildkameras zur
Beobachtung und Erkennung
von Tieren bei Tag und Nacht!
Risiken vor allem auch für den Fuchs
selbst bestünden (Infektionskrankheiten durch kranke Haustiere).
Nach seiner Meinung besteht auch
für Katzenliebhaber wenig Anlass,
sich vor dem Fuchs als möglichem
«Beutegreifer» für ihre Büsis zu fürchten. Es habe sich gezeigt, dass bei Begegnungen und Auseinandersetzungen
zwischen Fuchs und Katze meist die
Katze die Oberhand behielte.
Dr. Claude Fischer zieht
folgendes Fazit
«Modern strukturierte Städte mit
ausgedehnten Villenvierteln und ein
wildtierfreundliches Verhalten unserer modernen urbanen Gesellschaften, auch wenn es oft nur unfreiwillig geschieht, haben die Bedingungen
für das Überleben eines sehr anpassungsfähigen Generalisten geschaffen. Wenn man das Futterangebot betrachtet, könnte eine Siedlung als ein
Schlaraffenland für die Füchse betrachtet werden. Städte sind aber auch
gefährliche Habitate und die Lebenserwartung von Stadt-Füchsen ist oft
geringer als in natürlichen oder landwirtschaftlichen Habitaten.» Q
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Fischer ging im Anschluss an die
zuvor zitierten Ausführungen mittels
einschlägig bekannter Beispiele auch
auf Konflikte ein, wie sie sich bei Anwesenheit von Füchsen in unmittelbarer Nähe zum Menschen immer wieder ergeben. Probleme, die sich aber
nach Meinung des Referenten oft lösen lassen.
Auf jeden Fall vertrat auch er die
Meinung, dass Füchse auf keinen Fall
gefüttert werden sollten und dürften.
Wildtiere sollten nicht gefüttert werden, damit sie auch wild bleiben und
nicht als «Problemtiere» abgeschossen
werden müssen. Zudem liesse Fütterung auch schwache Individuen überleben und sich sogar fortpflanzen. Ganz
abgesehen davon, dass gefütterte Füchse oft zu Auslösern von Konflikten
würden.
In diesem Zusammenhang streifte er auch kurz mögliche Gefahren,
die mit der Anwesenheit von Füchsen für Menschen bestünden. Vor allem aber für dessen Lieblinge. Wobei
Fischer festhielt, dass gesundheitliche
Veranstaltungen
Veranstaltungen
Ausstellungen Ausflüge
14. März
Rothirsch-Hegeschau
des Kantons St. Gallen
in der Mehrzweckhalle
am See in Walenstadt
(siehe auch Seite 17)
15. März
GV Jagd Thurgau im Hotel
Thurgauerhof, Weinfelden
14.00 Uhr
Am Vormittag findet der
Jägermarkt mit Pelzund Fellmarkt statt
22. März
GV «Jagd Zürich»
im Restaurant Rössli,
Illnau ZH
10.00 Uhr
28.–29. März
15. Seeländer Jägerbörse
Hotel-Restaurant Air-Port
in Grenchen SO
17.00–21.00 bzw.
09.00–17.00 Uhr
Infos unter Tel. 079 362 22 70
(siehe auch Seite 78)
28.–30. März
40. Schweizer WaffenSammlerbörse in Luzern
(siehe auch Seiten 16/19)
29.–30. März
BüchelFrühlingsausstellung
Altstätten
Sa 09.00–17.00 Uhr
So 10.00–17.00 Uhr
Optik testen und vergleichen
Schnäppchenzelt
Festwirtschaft
(siehe auch Seite 19)
4. April
Vortrag «Der Jägermord
im Nenzinger Himmel»
oder «Die SchesaplanaAffäre»
Mehrzweckhalle
Seewis-Dorf
20.00 Uhr
(siehe auch Seite 15)
11.–13. April
«Forst live» 15.
Internationale Demo-Show
für Forsttechnik, Erneuerbare
Energien, Outdoor
in Offenburg
(siehe auch Seiten 17/19)
26. April
109. Ordentliche
Generalversammlung
Schweizer Niederlaufhund- und
Dachsbracken-Club
Gasthof zum Schützen,
Schachenallee 39, Aarau
14.00 Uhr
21. Juni
Jährlicher Kongress
des FANBPO (Bund
der nationalen Verbände
der Waldschnepfenjäger
der Westpaläarktis)
im Landwirtschaftlichen
Institut in Grangeneuve FR
ab 09.00 Uhr
(siehe auch Seite 18)
13. September
Jägerlotto
Diana Sense Oberland
im Hotel Alpenclub,
Plaffeien
20.00 Uhr
Waffenmuseum Suhl
Öffnungszeiten:
täglich von 10.00–18.00 Uhr
[email protected]
0049 36 81 74 22 18
www.waffenmuseumsuhl.de
Schweiz. Nationalpark
Zernez
Auskunft:
Tel. 081 851 41 11
Fax 081 851 41 12
Aktuelle Zusammenstellung
aller Anlässe und Tagesprogramm unter:
www.nationalpark.ch/
veranstaltungskalender
Naturmuseum Thurgau
Freie Strasse 24, Frauenfeld
Telefon 058 345 74 00
[email protected]
Öffnungszeiten:
Di–Sa 14–17 Uhr, So 12–17 Uhr
Eintritt frei
Sonderausstellung
bis 23. März 2014: Eine
Chance für den Fischotter
www.naturmuseum.tg.ch
Engadiner Museum
Via dal Bagn, St. Moritz
Telefon 081 833 43 33
Sonderausstellung
bis 31. August:
Vom Feinsten – Bindenfleisch, Bündnerfleisch
Öffnungszeiten:
täglich 10–12 und 14–17 Uhr;
samstags und ganzer
Mai geschlossen. Jeden
Mittwochabend öffentliche
Führung mit Degustation.
www.engadiner-museum.ch
Natur- und Tierpark
Goldau
Parkstrasse 40
Telefon 041 859 06 06
Täglich geöffnet
1. April bis 31. Oktober: Mo–
Fr 9–18 Uhr, Sa/So 9–19 Uhr
1. November bis 31.März:
täglich 9–17 Uhr
www.tierpark.ch
Wildpark Peter und Paul
Kirchlistrasse 92, St. Gallen
Telefon 071 244 51 13
Der Wildpark ist bei freiem
Eintritt 7 Tage in der Woche
geöffnet. Hunde sind an der
kurzen Leine zu führen!
www.wildpark-peterundpaul.ch
12
Schweizer Jäger 3/2014
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Pelzfellmärkte
Trophäenschauen
15. März
Vormittag: Jägermarkt
mit Pelz- und Fellmarkt
14.00 Uhr: GV
Jagd Thurgau
im Hotel Thurgauerhof,
Weinfelden
22. März
17. Bündner Fellmarkt
in Thusis
Fellannahme 10 bis 12 Uhr
Festzelt mit Unterhaltung,
Jägerbar
29. März
Pelzfellmarkt
im Restaurant Riedmühli,
Dinhard ZH
10.00–16.00 Uhr
mit Festwirtschaft
Jagdhornbläser
Hubertusmessen
16. März
Jägergottesdienst
09.30 Uhr, Kirche Signau
Pfr. Stephan Haldemann,
Jagdhornbläser Hohgant,
Oberemmental
Parforcebläser Gürbetal
22. März
Bläserseminar
Kasernenareal Aarau
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2. Juni
Buchenmesse in
Brünisried Buchenkäppeli
19.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern Diana Sense Oberland
13.–15. Juni
Internationaler Jagdhornbläser-Wettbewerb
Schloss-Zeillern,
Niederösterreich
Nennschluss: Ende
Februar 2014; Download
Ausschreibung: www.noeljv.at
Information: NÖ Landesjagdverband, Wickenburggasse 3, 1080 Wien
Tel. +43 (0) 1/405 16 36-0
Fax +43 (0) 1/405 16 36-28
E-Mail: [email protected]
www.noeljv.at
Veranstaltungen
14.–15. März
Urner Trophäenschau
im Mehrzweckgebäude
Winkel, Altdorf UR
mit Ausstellern und
musikalischer Unterhaltung
Freitag 18.00–24.00 Uhr
Samstag 08.00–16.00 Uhr
Urner Pelzfellmarkt
Samstag 08.00–12.00 Uhr
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14. Juni
Kantonal Bernisches
Jagdhornbläsertreffen
und Festakt 125 Jahre
Jubiläum des Berner
Jagdverbandes
in Schönbühl BE
(siehe auch Seite 15)
16. Juni
Buchenmesse in
Brünisried Buchenkäppeli
19.30 Uhr
mit den Jagdhornbläsern
Diana Sense Oberland
12. Juli
Oberwalliser
Jagdhornbläsertreffen
in Zermatt
Beginn: 10.00 Uhr
Organisation: Bläsergruppe
der «Diana Mettelhorn»
16. November
Jägermesse
09.00 Uhr
in der Pfarrkirche
Plaffeien Buchenkäppeli
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Die Jagd im Gebirge ist rau und schön, mit steilen Pirschpfaden,
die durch anspruchsvolles Gelände führen. Als Bergjäger sind Sie
körperlich und mental gefordert, auch beim Schiessen im Winkel und
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Schweizer Jäger 3/2014
13
Veranstaltungen
TV-Tipps
für den Jäger
Tatort
Der Mann auf dem
Hochsitz
Mittwoch, 12. März
22.15 Uhr
WDR Fernsehen
Fernsehfilm, Deutschland
1978. Friedrich Löbert fährt
jeden Sonntag zur Jagd. Diesmal erwartet ihn jemand oben
auf dem Hochsitz. Friedrich
Löbert wird – beinahe – Opfer
eines Mordanschlages.
Wildkatzen – Versteckt
in Deutschlands Wäldern
Donnerstag, 13. März
15.15 Uhr
hr fernsehen
Wildkatzen waren einst in
fast allen mitteleuropäischen
Wäldern zu Hause, doch über
die Jahrhunderte sind sie vielerorts verschwunden. War
es früher die Jagd, macht ihnen heute die deutsche Kulturlandschaft zu schaffen: Es
gibt kaum noch grosse und zusammenhängende Laub- und
Mischwälder, in deren Schutz
Wildkatzen ungestört herumwandern können.
Wildes Skandinavien
Grönland
Samstag, 15. März
14.45 Uhr
rbb Fernsehen
Tierfilmer Uwe Anders war
mit seinem Team wochenlang
unterwegs, um das Leben in
der rauen Wildnis zu erkunden. Im Nordosten Grönlands
liegt der grösste Nationalpark
der Erde, seine Fläche ist grösser als die von Frankreich und
Grossbritannien zusammen.
Dies ist das Reich der Eisbären, Moschusochsen und Walrosse. In den menschenleeren
Weiten kaum zu entdecken, leben auch einige wenige weisse Wölfe. Selbst die mächtigen Moschusochsen geraten
jetzt an ihre Grenzen, Nahrungsmangel macht ihnen
zu schaffen. Nur die Stärksten überleben bis zum nächsten Frühjahr, wenn der Schnee
endlich das Land frei gibt und
die Tundra zu blühen beginnt.
14
Schweizer Jäger 3/2014
360° – Geo Reportage
Razzia im Regenwald
Dienstag, 18. März
13.00 Uhr
arte
Seit 30 Jahren ist José de
Souza Kontrolleur der Umweltschutzbehörde Ibama im
Hinterland von Rio de Janeiro.
Jetzt soll er der Bundespolizei
im Kampf gegen den illegalen
Tierhandel helfen. Geplant ist
eine grosse Razzia im Amazonas-Gebiet. Die Regenwälder
sind hier besonders artenreich
und ein begehrtes Jagdgebiet
für Wilderer.
Wildes Baltikum
Wälder und Moore
Dienstag, 18. März
19.30 Uhr
arte
Teil 2. Im Nordosten Europas, im Baltikum, nennt man
die Ostsee auch «Westsee».
Hier liegen drei nur wenig beachtete Länder: Estland, Lettland und Litauen. Die Dokumentation «Wildes Baltikum
– Wälder und Moore» zeigt
die Vielfalt der baltischen Natur jenseits der Küste: Braunbären, Luchse und Auerhühner, die in den weiten Wäldern
Estlands leben, den breitesten Wasserfall Europas und
die Balz der Doppelschnepfen
in den Feuchtwiesen an der
Grenze zwischen Lettland und
Litauen.
betrifft: Wildsau
von rechts
Wildunfälle – Die unterschätzte Gefahr
Mittwoch, 19. März
20.15 Uhr
SWR Fernsehen
Wann immer sich Klaus
Dietrich und Michael Karbach
über den Weg laufen, hat es
gerade gekracht: Wildunfall.
Gerade im Frühjahr vergeht
kein Tag ohne Kollision mit
Keiler: Denn jetzt fällt der Berufsverkehr der Menschen mit
der Futtersuche des Wildes in
der Dämmerung zusammen.
Der Polizist Dietrich muss
sich um verletzte und traumatisierte Autofahrer kümmern,
dem Jagdaufseher Karbach
bleibt nichts übrig, als getötete Wildschweine und Hirsche
zu entsorgen.
NETZ NATUR
Die Natur der Schweizer
Mittwoch, 19. März
20.15 Uhr
3sat
Wie hängen geschichtliche
Ereignisse und die Entwicklung der Natur in der Schweiz
zusammen? Welche Auswirkungen hatte die bewaffnete
Unabhängigkeit der Schweizer
für das Wild und für die Viehhaltung im Land? Weshalb
entwickelte sich zur Zeit Guillaume-Henri Dufours (1787–
1875) nicht nur ein Ringen
um die politische Einheit der
Schweiz, sondern auch ein unerbittlicher Krieg gegen die
Natur? Und weshalb rettete der Bau der Eisenbahn die
Schweizer Wälder?
Mit dem Frühling
durch Europa
Von den Alpen zum
Polarmeer
Freitag, 21. März
19.30 Uhr
arte
Die raue Schönheit des
Bergfrühlings in den Alpen
steht im Gegensatz zu den
Blumenlandschaften Deutschlands. Hier müssen Grasfrösche riesige Schneefelder
überwinden, dort versinken die
Streuobstwiesen Süddeutschlands im Blütenrausch. Weiter
geht es Richtung Norden: Die
Ostsee, die raue Küste Norwegens, aber auch Tundra und
Taiga bieten jede Menge Entdeckungen. Kampfläufer in
prächtigen Federkleidern stellen sich zur Schau, aber auch
Murmeltiere, Wildschweine,
tanzende Kraniche, Rentiere,
Papageientaucher und Bären
lassen sich beobachten.
Wunderland
Sonntag, 23. März
14.30 Uhr
3sat
Die Folgen 4 und 5 der siebenteiligen Reihe «Wunderland» zeigt die Schweiz von
ihrer unbekannten und schönsten Seite. Moderator Nik Hartmann präsentiert vergessene,
mystische und kaum bekannte
Landschaften des Landes, die
alle sehr unterschiedlich sind.
Die Südheide
Wälder, Wiesen,
weites Land
Montag, 24. März
15.15 Uhr
hr fernsehen
Das Geheimnis des knapp
500 Quadratkilometer grossen Naturparks Südheide liegt
in seiner Vielgestaltigkeit: Böden, Geologie und Relief haben ihren Ursprung in der Eiszeit. Vielerorts durchfliessen
malerische Bäche die Landschaft, die ihre Quellen in
zahlreichen Heidemooren haben. Die ausgedehnten Wälder sind Rückzugsgebiete für
Wildschweine und Dachse.
Planet Wissen
Gesa Kluth kämpft für
die Rückkehr der Wölfe
Mittwoch, 26. März
13.15 Uhr
SWR Fernsehen
Seit fast 20 Jahren dreht
sich für die Wildbiologin Gesa
Kluth alles um Wölfe. Sie ist
Mitbegründerin des Wildbiologischen Büros LUPUS in der
Oberlausitz und setzt sich dort
unermüdlich für die Belange und die Wiederansiedlung
der Wölfe ein. Verhaltensbiologe Sebastian Koerner ist den
Wölfen der Oberlausitz mit
der Filmkamera auf der Spur.
Er dokumentiert ihr Verhalten
in den neu besiedelten Revieren.
Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.
Unsere Kameras funktionieren!
«Der Jägermord im
Nenzinger Himmel»
oder
«die Schesaplana-Affäre»
Einladung zum Vortrag
Freitag, 4. April 2014, 20.00
Uhr, Mehrzweckhalle SeewisDorf, mit Dr. Peter Bussjäger
und Thomas Gamon.
Vor genau 100 Jahren, am
26. September 1913, ereignete sich im Nenzinger Himmel eine tragische Begegnung
zwischen zwei Schweizer
Wilderern und zwei Nenzinger Jägern. Dabei wurde der
29-jährige Jagdaufseher Josef Heingärtner durch Schüsse von Johann Hartmann getötet und Felix Schneeberger
schwerst verletzt. Die beiden,
Hartmann und Ehret, flohen
daraufhin über die Grenze zurück in das Prättigau, wo sie
später festgenommen wurden.
Dieser Vorfall löste hüben
wie drüben grosses Entsetzen aus. Wenn auch Bündner
Jäger immer wieder verbotenerweise im Nenzinger Himmel gejagt hatten und dadurch
manche Konflikte entstanden waren, war es noch nie
zu einer solch furchtbaren Tat
gekommen. Bis heute ist diese Geschichte unvergessen geblieben.
Der Gerichtsprozess fand
1914 in Chur statt. Erstmals
konnten jüngst Dr. Peter Bussjäger und Gemeindearchivar
Thomas Gamon in den dor-
DER Jägeranlass
des
nächsten Sommers!
Am gleichen Datum werden
zwei Feste gefeiert: Am Samstag, 14. Juni, findet das Kantonale Jagdhornbläsertreffen
statt – gefolgt vom Jubiläumsabend des Berner Jägerverbands. An beiden Anlässen sind Jägerinnen und Jäger,
Angehörige, Freunde und Interessierte herzlich willkommen! Die Anlässe finden auf
dem Gelände des Waffenplatzes «Sand» in Schönbühl statt.
Für die Organisation und die
Durchführung des Kantonalen Bläsertreffens zeichnet
der Jagd- und Wildschutzverein «Hubertus Bern» verantwortlich.
tigen Gerichtsakten Einsicht
über den Tathergang erhalten. Die beiden erzählen bei
ihrem Vortrag über die Ereignisse und die Hintergründe an
jenem sonnigen Tag im Herbst
1913.
Organisiert wird der Anlass durch den Kur- und Verkehrsverein Seewis, welcher
anschliessend auch einen
Apéro offeriert. Musikalisch
umrahmt von den Jagdhornbläsern «Falknis». Unterstützt
von der Gemeinde Seewis und
der Zeitschrift «Schweizer Jäger». Eintritt frei mit Kollekte.
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Samstag 14.
Juni 2014
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Das Wichtigste
aus dem Programm:
Bläsertreffen
ab 08.00 Uhr Eintreffen der Bläsergruppen
Restaurant Bären und Gartenwirtschaft geöffnet
ab 09.00 Uhr Vorträge der Gruppen
12.30 Uhr kurzer Festakt, anschliessend Apéro und Mittagessen
musikalische Darbietungen
15.30 Uhr Gesamtchor, Ausklang
Jubiläumsabend
ab 18.00 Uhr Eintreffen der Festbesucher
19.00 Uhr Beginn Jubiläumsanlass
4-Gang-Menu, Musik und Unterhaltung
Top-Preis-Verlosung
Anmeldung zum 125-Jahre-Anlass vom Samstagabend:
Online-Anmeldung auf www.bernerjagd.ch
oder durch Einzahlung von Fr. 60.– pro Person auf PC-Konto 30-160-9
Berner Kantonalbank, zugunsten Konto IBAN CH73 0079 0042 9284 1291 8,
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Schweizer Jäger 3/2014
15
40. Schweizer
Waffen-Sammlerbörse Luzern
Veranstaltungen
Datum:
28. – 30. März 2014
Ort:
Messe Luzern
Öffnungszeiten:
Fr + Sa: 10–18 Uhr, So: 10–17 Uhr.
Info:
www.waffenboerse-luzern.ch
Waffen-Sammlerbörse
in Luzern
Grösste Schweizer Waffenbörse wird 40
Glatte 40 Jahre und noch
immer begehrt. Das ist die renommierte Schweizer Waffen-Sammlerbörse vom 28. bis
30. März 2014 in Luzern. Mit
ihrer weitgesuchten Produktewahl, täglichen Liveevents
und drei Probeschiess-Ständen
beschert die Jubiläumsausgabe allen Jägern, Sammlern
und Schiesssportlern erlebnisreiche Stunden und das um
keinen Preis zu verpassende
Schnäppchen.
Der Veranstalter liess
sich zum Jubiläum attraktive Highlights einfallen. So
treten Fechter aus den Vereinen «Freywild» und «Gladius et Codex» zum bewaffneten
Zweikampf aus dem Spätmittelalter und der Renaissance
an. Sie erklären ihr Technikrepertoire und demonstrieren, in
welcher Form die historische
Fechtkunst heute praktiziert
werden kann.
Selber Hand anlegen
Wer lieber selber Hand
anlegt, ist in den gratis zur
Verfügung stehenden Indoor-Anlagen für Airsoft,
Luftdruckgewehre,
Bogenund Armbrustschiessen gut
aufgeboben. Hier können sich
die Besucher in Konzentration, Präzision und Geschwindigkeit beweisen. Alleine oder
zu zweit, beim Probeschiessen
ist für Spass gesorgt.
16
Schweizer Jäger 3/2014
Messerschmieden mit
Tradition
Ob Schnitz- oder Pfadimesser, durch Dschungel oder auf
die Gipfel der Anden, Messer gehören zur Standardausrüstung grosser und kleiner
Abenteurer. Für seine Liebe
zum Handwerk und im Be-
sonderen zum Damastschwert
bekannt ist der langjährige
Aussteller und Schmied Jan
Krauter. Er erreichte im März
2013 an der internationalen
Ausstellung für handgefertigte
Messer in Madrid den zweiten
Platz für sein Jagdmesser aus
türkischem Damast und fos-
silem Mammutelfenbein. So
wird auch in Luzern eine Auswahl an Damaszener-Klingen
zu bestaunen sein.
Militaria oder
Murmeltiersalbe
Von Militaria und Raritäten
über Sonderangebote für Neuund Gebrauchtwaffen, Optikgeräte, Fell- und Lederwaren
bis zur Murmeltier-Salbe, das
Angebot der 90 Fachgeschäfte ist riesig und bietet jedem
Kenner und für jede Geldbeutelgrösse etwas Geeignetes.
Wald- und Jagdvorschriften –
ist weniger mehr?
Wald-Wild-Weiterbildung
2014
Wald- und Jagdvorschriften
– ist weniger mehr?
Trägerschaft: Schweizerischer Forstverein SFV. Leitung: Arbeitsgruppe für Wald
und Wildtiere des Schweizerischen Forstvereins, in Zusammenarbeit mit Förstern/innen,
Jägern/innen und Wildtierspezialisten/innen
Organisation Datum Ort:
Bildungszentrum Wald Maienfeld / HAFL Zollikofen.
Mittwoch, 13. August in Maienfeld; Donnerstag, 14. August in Zollikofen.
Thema
Vorschriften geben den
Rahmen vor für ein Zusammenleben in unserer Gesellschaft, aber auch für unser
Verhalten im Wald und auf der
Jagd. Dabei hat die Gesetzes-
flut in den letzten Jahren ständig zugenommen. Dadurch
steigt die Komplexität und
das System wird ineffizient
und träge. Ungelöste Konflikte bleiben bestehen, Zielgrössen werden nicht erreicht und
Frustration macht sich breit,
sobald die Wirkung im Wald
und auf der Jagd nicht sichtbar ist. Anhand einiger Beispiele aus der Schweiz und
dem angrenzenden Ausland
soll aufgezeigt werden, in welche Richtung die Zukunft gehen könnte.
Ziel
Das Ziel der Weiterbildung
besteht darin, die Bedeutung
der Wald- und Jagdvorschriften
aufzuzeigen und diese kritisch
auf ihre Wirkung zu durchleuchten. Insbesondere der Frage «Ist weniger mehr?» will die
Weiterbildung nachgehen.
Publikum: Förster/innen,
Forstingenieure/innen, Jäger/
innen, Wildhüter/innen, Wildbiologen/innen. Kosten: CHF
100.– inkl. Verpflegung.
Anmeldung
Bis zum 30. April (die Teilnehmerzahl ist begrenzt; die
Reihenfolge der Anmeldung
ist entscheidend für die Teilnahme).
Für den Kurs vom 13. August in Maienfeld an: ibW
Bildungszentrum Wald Maienfeld, 7304 Maienfeld, Tel.
081 303 41 41, Fax 081 303
41 10, markus.huerlimann@
ibw.ch
Für den Kurs vom 14. August in Zollikofen an: HAFL
Zollikofen, 3052 Zollikofen,
Tel. 031 910 22 47, Fax. 031
910 22 99, kathrin.kuehne@
bfh.ch
Rothirsch-Hegeschau
des Kantons St. Gallen
offizielle Teil mit Begrüssung,
Bewertung und Analyse der
Jagdstrecke 2013 sowie zwei
Referaten:
Dr. Claudio Signer berichtet
vom Telemetrieprojekt «Rothirsche in der Ostschweiz»
und Dr. Hubert Zeiler, Wildbiologe und Buchautor, referiert zur brennenden Fragestellung «Gamswild in Gefahr?
Warum nehmen die Gamsbestände in den Alpen ab?»
Veranstaltungen
Die vom Amt für Natur,
Jagd und Fischerei organisierte kantonale Rothirsch-Hegeschau findet dieses Jahr bereits
am 14. März in der Mehrzweckhalle am See in Walenstadt statt. Die kantonale Trophäenbewertungskommission
begutachtet die Geweihe und
Unterkiefer der im vergangenen Jahr erlegten Rothirsche.
Ab 17.00 Uhr werden die
Türen der Halle für alle geöffnet. Ab 19.30 Uhr beginnt der
«Forst live»
grenzüberschreitend
10 %
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VORTEILSCODE
ASKARI83
15. Internationale DemoShow für Forsttechnik,
Erneuerbare Energien und
Outdoor vom 11.–13. April
2014 in Offenburg.
«Mit einem Fachbesucheranteil von 80 Prozent waren
die Aussteller auf der diesjährigen Forst live Nord in Soltau sehr zufrieden», sagt Veranstalter Harald Lambrü, der
eine gleichhohe Quote beim
südlichen Pendant vom 11. bis
13. April 2014 auf dem Messegelände in Offenburg erwartet. Die ältere und grössere
«Schwester» feiert kommendes Jahr mit der 15. Auflage
dieser Internationalen DemoShow für Forsttechnik, Erneuerbare Energien und Outdoor
zudem ein kleines Jubiläum.
Jährlich im Frühjahr wird
die «Forst live» zur bedeuten-
den Plattform für die Forstund Holzwirtschaft. Nicht nur
die mehr als 250 Aussteller aus
verschiedenen Nationen, auch
die erwarteten über 25 000 Besucher kommen aus mehreren
Ländern, grenzüberschreitend
zu zwanzig Prozent aus Frankreich und der Schweiz. Eine
nahezu grenzenlose Präsentation von Maschinen und Geräten rund um die Wertschöpfungskette Holz erwartet die
Gäste auf dem kompakten,
grosszügigen Freigelände und
in der Baden Arena.
Renommierte
Hersteller
nutzen den Anlass zunehmend,
um ihre Innovationen und Weiterentwicklungen erstmals auf
einer Fachmesse in Deutschland einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
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Paul Brüggemann,
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Rüdiger Walter
Schweizer Jäger 3/2014
17
Veranstaltungen
Jährlicher Kongress 2014
des FANBPO
in der Schweiz
Schweizer Verband der Waldschnepfenjäger (SVWJ)
Bund der nationalen Verbände der Waldschnepfenjäger der
Westpaläarktis (FANBPO)
Der SVWJ wurde im Jahr
1998 dank dem Anreiz von
Philippe Leresche (Jäger und
Präsident eines Vostehhunde-Clubs) gegründet, um besser über das Leben der Waldschnepfe und deren Jagd
infomieren zu können. Diese
Entscheidung zeigte sich als
absolut notwendig, nachdem
sich in den Kreisen der Naturschützer eine Bewegung gegen
die Jagd entwickelte.
Alle lateinischen Kantone
folgten der Aufforderung von
Philippe Leresche, der während zehn Jahren dem SVWJ
vorsass. Insbesondere waren
es zahlreiche Tessiner Jäger,
die der Einladung des verstorbenen Präsidenten des Tessiner Jagdverbandes, Marco
Mondada, folgten.
Die
Walschnepfenjäger
sind heute dank dem Einsatz
des Präsidenten des SVWJ,
Paul Duchein, des Vizepräsi-
Merken sie sich dieses
Datum vor.
Wir erwarten Sie zahlreich im Freiburger Land!
Samstag, 21. Juni 2014
(ab 09.00 Uhr), im Landwirtschaftlichen Institut in
Grangeneuve (FR).
18
Schweizer Jäger 3/2014
denten und Tessiner Delegierten, Orlando Rosa, und der
kantonalen Delegierten von
Freiburg, Waadt, Neuenburg,
Jura und Wallis den weidmännischen Kreisen der Schweiz
bekannt. Gemeinsam fördern
sie die Forschung über die
Waldschnepfe in der Schweiz,
empfehlen die Ethik bei deren
Jagd und sorgen für die Erhaltung/Respektierung der gleichen auf kantonaler und Bundesebene.
Seit der Gründung des
SVWJ hat Paul Leresche verschiedene Aktivitäten, wie
z.B. die Ermittlung eines HBA
(höchst berechtigter Abschuss)
und die Forschung bezüglich der Altersstruktur durch
das Lesen der Flügel, welche
von offizieller regionaler Stelle ausgeführt wird, erarbeitet.
Eine gezielte Studie um die
Herkunft junger Waldschnepfen zu ermitteln, sollte auf die
Kritiken derer reagieren, welche versuchen, eine Verzögerung der Jagderöffnung zu erzielen, um den Schutz eines
sogenannten «einheimischen
Bestandes» zu fördern.
In diesem Zusammenhang
ist zu beachten, dass die Waldschnepfe ein Zugvogel ist und
dass mehr als 95% der erlegten Vögel aus weit entfernten
Ländern stammen (Russland
und andere nordische Länder).
Jeder Jäger wird aufgefordert, einen Jagdbericht zu erstellen, in welchem folgenden
Angaben aufgeführt werden
müssen: Daten, Zonen, Jagdstunden, Zahl der gesichteten
und der erlegten Waldschnepfen (mit Angabe des Gewichtes). Ausserdem ist ein Flügel
jedes erlegten Vogels an den
regionalen Ableser zu senden.
Alle diese Angaben werden in
einem nationalen jährlichen
Bericht zusammengefasst.
Im Juni 2001, anlässlich des
50. Jahrestages des Club National français des Bécassiers
(CNB), haben die Vertreter der
Waldschnepfenjägerverbände
aus Frankreich, Spanien, Italien und der Schweiz einen
Absichtsbrief für die Gründung eines internationalen
Clubs der Waldschnepfenjäger
unterzeichnet. Im Oktober des
gleichen Jahres entstand der
Bund FANBPO, der umgehend
damit begann, sich für die Vereinigung der grösstmöglichen
Zahl von europäischen Clubs
einsetzte.
Der FANBPO hat eindeutige Ziele: Koordinationen,
Datensammlungen und Austausch von Informationen, Ermutigung und Unterstützung
der Verbände in ihrem Schaffen, Entscheidungshilfe zur
Einreichung von Vorschlägen
an nationale und internationa-
le Institutionen, Aufforderung
an die Clubs zur Förderung
des Respekts und der Ethik in
der Jagd der Waldschnepfe.
Im Jahre 2003 hat FANBPO, unter der Bezeichnung
«Erklärung von Folgueroles»,
globale Massnahmen zur Verwaltung der Spezies in der gesamten Westpaläarktis vorgeschlagen. Diese Erklärung
schlägt die Annahme eines
Protokolls mit dem Titel «Kältewelle», die Forschung der
Entwicklung der Waldschnepfenlebensräume und deren Erhaltung, die Einführung eines
festen Stundenplanes für die
Jagd des Vogels, die Erschaffung von Schutzgebieten und
die Einschränkung der Jagdtage und der Abschüsse.
Die Statuten des FANBPO
wurden im Mai 2004 bei der
Gründungsversammlung angenommen. Der entsprechende Artikel 2 sieht vor:
«Dieser Verband hat als
Zweck die Bewahrung der Bevölkerungen der Waldschnepfen (Scolopax rusticola) in
einem günstigen Erhaltungszustand und deren Habitate in
der Westpaläarktis, insbesondere in Europa, obwohl mit
einer rationalen Ausnutzung
der Art durch eine nachhaltige
und kontrollierte Jagd.»
Die erste Generalversammlung fand im Juli 2005 in Aubonne (CH), Wohnort des
Generalsekretärs Philippe Leresche (aktueller erster ehrenamtlicher Präsident des
SVWJ) statt.
Der FANBPO umfasst heute neun Länder (Frankreich,
Griechenland, Irland, Italien,
Portugal, Schweiz, Spanien,
Ungarn und Wales). Fünf weitere Länder (Deutschland,
Belgien, Algerien, Türkei und
Kroatien) werden demnächst
beitreten.
Seit seiner Gründung hält
der FANBPO einen jährlichen
Kongress, der immer in einem
anderen Land organisiert wird,
und dieses Jahr wird er erneut in der Schweiz stattfinden. Dieser Kongress 2014
wird die Gelegenheit bieten,
die während zehn Jahren ausgeführten Arbeiten zu beurteilen und vermittelt weitere interessante Details zu laufenden
Forschungen.
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Fischen Jagen Schiessen
ERFOLG AUF
GANZER
LINIE
Vom 13. bis 16. Februar 2014 lud die Messe «Fischen Jagen Schiessen» auf
das BERNEXPO-Gelände. Rund 30’000 zufriedene Besucher prägten die
gute Stimmung der 11. Durchführung der beliebten Messe für Fischerei-,
Jagd- und Schiesssportbegeisterte.
Von Kurt Gansner
Die rund 230 Aussteller äusserten sich während der Messe
und nach Messeschluss durchwegs positiv über den Verlauf.
Sie konnten ihre Produkte und
Dienstleistungen sehr gut verkaufen und neue potentielle Kunden
gewinnen. Insbesondere auch die
Anzahl der jüngeren Messebesucher sei dieses Jahr sehr zufriedenstellend gewesen. Das Messepublikum sei sehr offen für
die Themen Jagd, Fischerei und
20
Schweizer Jäger 3/2014
Schiessen, sowie für Umwelt und
Natur im Allgemeinen.
Dies drückte sich auch in der
guten Stimmung bei den Ausstellern und Anbietern von Produkten und Dienstleistungen aller
drei Branchen aus. Sie war während der vier Messetage durchwegs positiv. «Mehrheitlich konnten die Aussteller ihre Verkäufe
gegenüber der letzten Durchführung steigern», so Anne Maria
Schneider, Messeleiterin der «Fischen Jagen Schiessen». «Wir
sind begeistert von den vielen
positiven Rückmeldungen von
Ausstellern und Besuchern.»
Gelungene Aufklärungsarbeit
der Verbände und beliebtes
Rahmenprogramm
Die Verantwortlichen der Verbände waren mit der diesjährigen Durchführung auch sehr
zufrieden. Sie betonten, dass
überdurchschnittlich viele Besucher an ihren Informationsständen anzutreffen waren.
Sowohl die 30 Schulklassen als
auch die zahlreichen Familien mit
Kindern, die am Wochenende die
BERNEXPO-Hallen füllten, haben ebenfalls von den Angeboten der Verbände profitiert. Die
Jäger leisteten Aufklärungsarbeit
Rund 30’000 Besucher verzeichnete
die Austellung «Fischen Jagen Schiessen» während den
vier Messetagen.
Bild: FJS14
Bild: FJS14
In der Halle 3.0
kamen Fischer
auf ihre Kosten.
Bild: FJS14
Bild: FJS14
Kulinarische Köstlichkeiten aus dem
Gastkanton Wallis.
Bild: Kurt Gansner
Ein interessiertes
Publikum fand
sich während
den vier Tagen
am Stand des
«Schweizer
Jäger» ein.
in Sachen Wildschadenverhütung
und dem Spannungsfeld Mensch
und Natur.
Die liebevoll dargestellte Naturlandschaft begeisterte Besucher aller Altersklassen. Über 80
Präparate heimischer Tiere wurden in der Naturlandschaft gezeigt, welche der nationale Dachverband der Schweizer Jäger
– JagdSchweiz – mit Unterstützung des Berner Jägerverbandes
initiiert hatte.
Als weiterer Höhepunkt führte JagdSchweiz am Freitagnachmittag eine Podiumsdiskussion
zum Thema «Wildschaden – Wa-
rum müssen die Jäger bezahlen?»
durch.
reichhaltiges Angebot diverser
Hersteller.
Doris Leuthard zu Besuch
an der BERNEXPO
Das Flusslandschaftsprojekt
mit Informationen rund ums Thema Gewässerschutz und Renaturierung des Schweizerischen Fischereiverbandes zog am Freitag
auch UVEK-Vorsteherin Doris
Leuthard in die Messehallen der
BERNEXPO.
Wer auf der Suche nach einer
neuen Fischerrute oder einem
Kunstköder war, kam ebenfalls
auf seine Kosten und fand ein
Rekordbesuch am Stand
des «Schweizer Jäger»
Der grosszügig angelegte
Stand der Zeitschrift «Schweizer Jäger» durfte einen Rekordbesuch verzeichnen. Abonnenten
und weitere interessierte Besucher nutzten den Stand als Jägertreff und für spannende Gespräche rund um das Thema Jagd.
Mit ein Grund für den Besucheransturm war auch der Wettbewerb, welcher mit einer Preissumme von über 10’000 Franken
Schweizer Jäger 3/2014
21
Fischen Jagen Schiessen
Ein Publikumsmagnet
war die grosszügig
angelegte Naturlandschaft mit rund 80 Präparaten.
über 4000 Personen animierte,
daran teilzunehmen. Die Wettbewerbsgewinner werden in der Aprilausgabe veröffentlicht.
Zur Unterhaltung beigetragen
haben aber auch die Jagdklinger
aus Luzern mit ihrer spontanen
Gesangseinlage, welche sie am
Stand vortrugen.
Weisch s’Wild muess
mer pflägä, susch goht’s
verlore.
Bild: Kurt Gansner
Fischen Jagen Schiessen
Fischen Jagen Schiessen
als Botschafterin
Zeitgemäss
Die Jagd hat sich gewandelt. Die Zeit
der Feudaljagd gehört der Vergangenheit an. Heute sind die Weidmänner und
die Weidfrauen Handwerker, die sich in
den Dienst der Natur stellen. Die meisten
tun dies vollumfänglich ohne eine finanzielle Entschädigung dafür zu erhalten.
Wer heute vom Hobby Jagd spricht, wird
meist relativ schnell fragend angeschaut.
Die Jagd ist vielmehr eine gemeinnützig
erbrachte Dienstleistung von gut ausgebildeten Weidwerkern geworden.
Die Jagdklinger aus Luzern trugen zur
gesanglichen Unterhaltung am Stand
des «Schweizer Jäger» bei. Sepp Küng,
Hans Ineichen und René Reinert (vlnr).
Beliebte Jagdhundevorführung
und Gastkanton Wallis
Die Jagdhundevorführungen,
die von der Technischen Kommission für Jagdhundewesen TKG
organisiert und durchgeführt wurden, waren an allen vier Messetagen ein Publikumsmagnet. Der
Auftritt des Gastkantons Wallis
war überaus gut besucht und laut
den Organisatoren konnten viele
neue Walliser Touristen gewonnen werden.
Auch 2016 wird in Bern
wieder die Publikumsfachmesse
«Fischen Jagen Schiessen» stattfinden. Das genaue Datum ist
noch nicht bekannt.
22
Schweizer Jäger 3/2014
Urban Hunting
Besonders im urbanen Siedlungsraum ist die Frage nach dem Ursprung
der Nahrung wieder in den Vordergrund
gerückt. Wer heute weiss, welche Mengen Fleisch und Nahrungsmittel industriell produziert und oft gleich wieder
weggeworfen werden, sucht nach Alternativen. Trends wie «Urban Gardening»
sind längst gewöhnlich.
Das Weidwerk entspricht damit auch
einem ökologischen Trend. Der Jäger
vermittelt die Grundlagen der gesunden
und natürlichen Nahrungsproduktion.
Weg von den industriellen, aufwändig
produzierten Lebensmitteln mit schlechter Ökobilanz, hin zum gesunden und
schmackhaften Fleisch. Der Jäger, der erklären kann, wie seine Produkte entstanden sind, hat einen klaren Vorteil. Weiss
er auch noch, wie man sie unterschiedlich zubereiten kann, ist er authentisch.
Er gewinnt interessierte Zuhörer und ist
eine Visitenkarte für die Jagd.
Die Messeverpflegung hat es verstanden, mit ihrem Angebot, das weitgehend
aus gesundem und schmackhaft zubereitetem Wild bestand, diese Nachricht weiter zu geben.
Aufgeklärt und jung
Hatte man am ersten Messetag noch
gute Gelegenheiten, sich mit Jagdkameraden/innen aus der ganzen Schweiz zu
unterhalten, so gelang es am Wochenende kaum noch, einen ruhigen Platz zu finden. Dann lockt die Fachmesse vor allem
Familien aus der ganzen Schweiz nach
Bern. So antwortete ein Mädchen auf
meine Frage woher es komme prompt:
«I chume us Rynach und i helf am Mami
und Papi im Wald, weisch s’Wild muess
mer pflägä, susch goht’s verlore.»
Eine noch bessere Fürsprecherin hätte
man kaum finden können. Die polemisch
unsachliche Debatte um eine «Jagdabschaffung gemäss dem Genfer Modell»
hat den Basler Jägern ein Sprachrohr gegeben, das ihnen Gehör verschaffte und
das sie professionell nutzen. In dem Sinn
ist die Auseinandersetzung mit dem Thema positiv, selbst wenn die Themenwahl
von uns Jägern/innen negativ aufgenommen wird.
Mehr davon
Mehrheitlich hatten die befragten
Messebesucher den Eindruck, dass die
Messe grösser sein dürfte. Einige Austeller wurden vermisst. Oder die Stände
waren so überfüllt, dass es an Übersicht
mangelte. Das Angebot der Jagdausstatter, die aus der Schweiz stammen, war jedoch sehr gut und die Betreuung freundlich.
Lucia Moreno
Leica Magnus 1-6.3x24
für den schnellen Schuss
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Schweizer Jäger 3/2014
25
Fischen Jagen Schiessen
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Interview
Canine Leishmaniose
als gefährliches Reisesouvenir
Dr. med. vet. Annette Racine:
PRÄVENTION
IST WICHTIG !
Was gibt es Schöneres, als zusammen mit seinem Hund in die Sommerferien
zu verreisen. Ab in den Süden, wo’s warm ist. Dabei hat diese Destination
ihre Tücken: Im südlichen Europa und damit unseren Top-Ferienzielen sind
Sandmücken heimisch. Sie sind die Überträger der Leishmaniose, eines
Parasiten, der gleichermassen Tiere und als Zoonose auch den Menschen
befallen kann. Geschätzte 2.5 Millionen Hunde sind heute bereits infiziert
und bilden das Erreger-Reservoir. Die Möglichkeit, dass Ihr Vierbeiner mit
dieser gefährlichen Reisekrankheit heimkommt, ist somit gegeben.
26
Schweizer Jäger 3/2014
Es wäre also durchaus möglich, dass wir in Mitteleuropa und
so auch in der Schweiz vermehrt
damit zu tun haben könnten?
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Leishmaniose eine Erkrankung von Hunden «im südlichen Ausland» ist.
Die globale Erwärmung und die
zunehmende Mobilität und Reisefreudigkeit haben aber in den
letzten Jahren dazu geführt, dass
sich die Leishmaniose fast unbemerkt vom Mittelmeer-Raum immer weiter nach Norden ausbreitete. Betrachtet man die aktuellen
Verbreitungsgebiete, so stellt man
einen Trend zur Endemie fest: Die
Erkrankung tritt neu lokal (Hol-
land, Frankreich, Deutschland)
oder auch grossflächig in Gebieten auf, in denen sie vorher nicht
heimisch war.
«Die globale Erwärmung und die
zunehmende Mobilität haben dazu
geführt, dass sich die Leishmaniose
immer weiter nach Norden ausbreitet.»
Anhand welcher Symptome
kann ich eine eventuelle Ansteckung feststellen?
Die Symptome sind abhängig
von der Immunantwort des Hundes. Nicht bei jedem Hund bricht
in der Folge eine Infektion aus.
«Zwischen Ansteckung und
Ausbruch der Krankheit können
auch mehrere Jahre vergehen.»
Hautveränderungen bei Leishmaniose.
Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit können so
auch mehrere Jahre vergehen.
Eine vorübergehende Schwäche
des Immunsystems kann einen
solchen Ausbruch begünstigen.
Das typischste Symptom der Erkrankung sind schuppende, krustenartige Hautveränderungen an
den Ohren, um die Augen (sogenannte Brillenbildung) und auf
dem Nasenrücken, die mit Haarverlust einhergehen. Die Erkrankung kann aber auch auf lebenswichtige innere Organe wie die
Nieren übergreifen, Abmagerung,
Nasenbluten und Gelenk- und
Augenentzündungen hervorrufen. Die Heftigkeit der Symptome
hängt jeweils mit der individuellen Immunantwort des Hundes
zusammen. Um sicher zu gehen, muss aber ein Leishmaniose-Bluttest durchgeführt werden.
Gibt es eine medikamentöse Behandlung und besteht Hoffnung auf Heilung?
Eine medikamentöse Therapie
ist möglich, aber langwierig und
kostspielig. Die Erkrankung ist
selten heilbar. Ziel der Behandlung ist die Kontrolle der Symptome durch eine effiziente und
dauerhafte Verminderung der
Parasiten im Hund. Spricht der
Hund auf die Therapie gut an, ist
die Prognose günstig, denn weitere Folgeschäden der Organe werden vermieden.
Somit wäre ein vorbeugender
Schutz wohlweislich besser?
Dieser Grundsatz gilt bei der
Leishmaniose in besonderem
Masse. Ergänzend zu den herkömmlichen Schutzmassnahmen
wie Insekten-Repellents, Halsbändern oder Spot-On-Präparaten existiert in der Schweiz seit
Mai 2012 eine Impfung, die einen
zusätzlichen Schutz vor der caninen Leishmaniose bietet. Sinnvoll und wichtig ist es, die Reise-Impfung in jedem Fall mit den
Schweizer Jäger 3/2014
27
Interview
«Schweizer Jäger»: Frau Dr.
Racine, können Sie unseren Lesern die Krankheit canine Leishmaniose näher erläutern?
Dr. med. vet. Annette Racine: Die canine Leishmaniose
ist neben der Malaria beim Menschen die zweithäufigste durch
Parasiten übertragene Erkrankung weltweit. In der Vergangenheit machte diese für den Hund
bedeutende Erkrankung in der
Schweiz nur wenige Schlagzeilen. Vereinzelte Fälle tauchten hie
und da in den Tierarztpraxen auf.
Der Erreger der caninen Leishmaniose aus dem MittelmeerRaum ist ein einzelliger Parasit
und heisst Leishmania infantum.
Infizierte Hunde bilden dabei das
Erreger-Reservoir. Die Ansteckung von Hund zu Hund erfolgt
nur über den Stich von Sandmücken. Dabei nimmt die Sandmücke bei ihrer Blutmahlzeit den Erreger von einem infizierten Hund
auf und überträgt ihn mit einer
weiteren Blutmahlzeit in einen
nächsten Wirt, z.B. einen gesunden Hund. Die Leishmanien vermehren sich im neuen Hundewirt
und werden bei der nächsten Blutmahlzeit von einer anderen Sandmücke aufgenommen und weiterverbreitet.
Interview
Sandmücken als Überträger der Leishmaniose
kommen in vielen Gebieten Süd-Europas vor.
Kurz und bündig
Was gilt es bei Reisen mit dem Hund
in Risikogebiete zu beachten?
•
•
•
Planen Sie frühzeitig! Konsultieren
Sie Ihren Tierarzt, um geeignete Präventionsmassnahmen rechtzeitig in die
Wege zu leiten.
Die Nacht, frühe Morgen- und
Abendstunden sind SandmückenFlugzeiten! Bringen Sie Ihren Vierbeiner in dieser Zeit in einen Sandmückensicheren Raum im Haus.
Konsequente Prävention am Ferienort! Wirksame Insekten-Repellents, Halsbänder und Spot-On-Präparate nur beim Tierarzt kaufen und
korrekt anwenden.
bestehenden Schutzmöglichkeiten zu kombinieren. Besitzer, die
ihre Hunde im Sommer an Ferienorte mitnehmen möchten, welche
potentielle Risikogebiete darstellen, sollten möglichst frühzeitig
– jetzt im Frühjahr – mit ihrem
Tierarzt Kontakt aufnehmen. Um
seine volle Wirkung entfalten zu
können, muss ein Halsband beispielsweise vor Reisebeginn angezogen werden und auch eine
Impfung braucht Zeit, um einen
maximalen Schutz zu garantieren.
Einmal am Ferienort angekommen, sollten Besitzer zudem darauf achten, ihre Hunde während
der warmen Sommermonate und
in den Sandmücken-aktiven Zeiten, genauer vom Eindunkeln bis
zur Morgendämmerung, im Haus
zu behalten, um sie wirksam vor
Stichen zu schützen.
28
Schweizer Jäger 3/2014
Vorkommen der caninen Leishmaniose
Bei der ganzen Thematik taucht
natürlich auch noch eine andere Frage auf. Bekannte haben aus
Spanien einen heimatlosen Welpen mit nach Hause gebracht.
Dies dürfte nicht unproblematisch sein?
Ich rate generell davon ab,
Hunde aus südlichen Ländern zu
übernehmen. Die Chance, dass
Hunde, die immer nur in der
Schweiz gelebt haben, an Leishmaniose erkranken, ist äusserst
gering. Wenn man sein Herz den-
tungsansprüchen gerecht zu werden, wird oft unterschätzt. Wenn
dann noch eine chronische Erkrankung wie die Leishmaniose hinzukommt, sind manche
Zeit-, Nerven- und Familienbudgets plötzlich ziemlich überstrapaziert. Chronisch kranke Hunde
finden auch in der Schweiz kaum
neue Besitzer und können dann
nicht einfach in ein Tierheim abgeschoben werden.
«Chronisch kranke Hunde finden auch in der Schweiz
kaum neue Besitzer und können dann nicht einfach in ein
Tierheim abgeschoben werden.»
noch an einen südländischen
Vierbeiner verliert, dann sollte vor dem Kauf unbedingt eine
Blutuntersuchung durchgeführt
werden, damit man weiss, worauf
man sich eventuell einlässt.
Sich einen Hund anzuschaffen
ist einfach, seinen täglichen Hal-
Sehr geehrte Frau Dr. Racine,
wir bedanken uns für die interessanten Ausführungen.
Kurt Gansner
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Schweizer Jäger 3/2014
29
Der Oberwalliser Jagdhundetag findet am 12. April 2014 in
der GOLERARENA statt.
Bericht über
die 3. Thurwald VStP
«Wo sind denn die Sauen?»
– Diese Frage wurde am Samstag, 25. Januar 2014, anlässlich der 3. Thurwald Verbandsstöber-Prüfung des Öfteren
gestellt. Wie vom Erdboden
verschwunden sind die Tiere,
lediglich die Spuren, die sie
über Nacht im Wald hinterlassen haben, wurden gefunden.
Die drei hervorragend ausgebildeten, passionierten und
kompetent geführten Vorstehhunde zeigten dennoch einen
super Job. Es ist für die Stöberprüfung nicht zwingend,
dass die Hunde auf Schwarzwild treffen. Jedoch ist es von
Vorteil, wenn die Vierläufer
im Vorfeld der Prüfung dieses
doch oft sehr wehrhafte Wild
kennengelernt haben.
Foto:Trudy Mendelin
Hund
Wo sind denn
Oberwalliser
die Sauen?
Jungjägerausbildung
Der Prüfungsleiter und Revierpächter Marc Lenzlinger
(SVC) begrüsste am Freitagmittag das anwesende Richterkollegium mit Richterobmann
Ernst Kunz (SVC), Richterin Barbara Bürki (SVC), den
Richtern Oskar Brugger (VDD
Oberschwaben), Gerd Bartell
(JGHV Oberländer) und Raoul
Villiger (SVC) sowie die Hundeführerin Annette Schädler
mit KlM Aika del Taissa und
die zwei Hundeführer Harald
Frenademez mit DD Anka von
der Sitzenau sowie Hans Aeberhard mit DD Baku vom
Toggenburger Nimrod.
Nach einem einfachen, hervorragenden
Mittagessen,
wurden die Prüflinge über den
weiteren Ablauf der VStP informiert. Die von Ernst Kunz
weitergegebenen Infos und
Tipps haben nicht dazu beizu-
Programm
Vormittag
(bis 11.20 nur für Jungjäger,
ab 11.30 auch für die Bevölkerung)
07.30–07.55 Abgabe der Hegebüchlein (Anschlag bei der
Kantine beachten!)
08.00–08.15 Begrüssung und Informationen zum
Tagesverlauf in der Arena
08.15–11.35 Beginn der Postenarbeiten (Gruppeneinteilung beachten)
11.35–12.20 Rassenvorstellung in der Arena (für alle
Besucher offen)
12.15–12.30 Kursabschluss und Rückgabe der
Hegebüchlein
12.30–17.00 Kantinenbetrieb
Nachmittagsprogramm
Nachmittag (für alle Besucher offen)
13.30–14.00 Die Fuchsjagd im Oberwallis (Pius Salzgeber)
14.15–14.45 Laufhunde im jagdlichen Einsatz
(Georg Burchard)
15.00–15.30 Parcours (Distanzen schätzen, Hunderassen
bestimmen, Wirkung Schrotschuss)
Weitere Infos unter: www.hundetag.ch
30
Schweizer Jäger 3/2014
Schon interessant, was die heutige GPS-Technik alles an den Tag bringt.
Gut zu sehen, wie Aika eine flächendeckende Suche gemacht hat.
Blau: Anka von der Sitzenau, DD
Grün: Aika del Taissa, KlM
Rot: Baku vom Toggenburger Nimrod, DD
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tragen, die Nervosität der Hundeführer zu senken. Nichts
desto trotz gings in Richtung
Revier Niederhergheim.
Auf dem Programm standen die Gehorsamfächer und
die Prüfung auf Schussfestigkeit der Hunde. Beurteilt wird
nach Prüfungsordnung das
Verhalten auf dem Stand, Leinenführigkeit, Folgen frei bei
Fuss, Ablegen, Schussfestigkeit und, wie Ernst Kunz öfters betonte, während der ganzen Prüfung der allgemeine
Gehorsam.
Alle drei Hunde haben diesen Prüfungsteil mit einer sehr
grossen Routine und Gelassenheit absolut fehlerlos, wie
richtige Profis, gemeistert.
Sichtlich erleichtert konnten die Prüflinge beim offerierten Apéro bei Marc Lenzlinger und Lilly Kessler zum
ersten Mal mit den Richtern
anstossen. Herzlichen Dank!
Am Samstagmorgen mussten Autoscheiben gekratzt
werden. Über Nacht hatte es
aufgeklart und die sternenklare Nacht hinterliess einen
leichten Frost. Der wolkenlose Himmel prophezeite uns
aber einen Jagdtag mit schönem Wetter in einem traumhaften Waldrevier.
Alte Eichen, Akazien, vereinzelt auch Ahorn und Buchen prägen das Bild der
Wälder im Elsass. Das vielerorts schier undurchdringliche
Unterholz, bestehend aus allerlei Gewächs mit und ohne
Dornen, stellte die Treiber auf
eine harte Probe. Auch für die
Hunde war es nicht immer einfach und wohl keiner der Vierläufer kam ohne Schramme
davon.
Aika, die kleine Münsterländerin, zeigte im ersten
Trieb ein hervorragendes, flächendeckendes Stöbern mit
mehreren Rehwildkontakten
und zugehörigem Laut. Leider
kam kein angestellter Jäger
zum Schuss. Aber der Hund
hat alles gezeigt, was gezeigt
werden muss.
Auch die äusserst schöne
DD Hündin Anka zeigte im
zweiten, etwas längeren Trieb
eine sehr gute, solide Arbeit.
Auch wenn sie vom grossen,
breiten Trieb nur einen Teil bearbeiten konnte, hat sie mehrmals Rehwild finden, in Bewegung bringen, fährtenlaut
anjagen, überjagte Fährten
wieder aufnehmen und weiter
jagen können. In diesem Trieb
fielen auch die ersten Schüsse.
Hans Aeberhard ist Mitpächter bei Marc Lenzlinger
und somit hatte sein DD Rüde
Baku vom Toggenburger Nimrod so etwas wie ein Heimspiel. Auch Baku konnte relativ schnell Rehwild finden,
die Fährte halten und laut ausarbeiten. Wie die Vorgänger
hat der Hund ebenfalls den
Trieb nie nennenswert verlassen oder überjagt. Das konnte
dank modernster GPS-Technik
lückenlos und genau aufgezeichnet werden.
Im Gegensatz zu den anderen beiden Hunden konnte
Baku aber einen Roten Freibeuter auf die Läufe bringen
und so nebst dem Fährtenauch den Spurlaut zeigen. In
der zweiten Triebhälfte fand
Baku auch noch ein frisch erlegtes Reh.
Da zwei Richter den Trieb
persönlich begleiteten, erhielt
der Hund gleich die Mög-
lichkeit, in einem maximalen
Praxisbezug die AnschneidePrüfung zu absolvieren. Mit
Bravour bestand Baku auch
dieses Prüfungsfach.
So konnten alle drei Hunde
programmgemäss am Samstag
durchgeprüft werden. Die Stöberarbeiten aller drei Vierläufer wurden von den Richtern
mit «sehr gut» und maximaler
Punktzahl bewertet.
Jeder auf einer Stöberjagd
eingesetzte Hund kommt früher oder später in die Situation, dass er frisch erlegtes
Wild findet. Bei der abschliessenden Anschneideprüfung
wird nun kontrolliert, wie sich
der Hund am gefundenen, erlegten Wild verhält. Der Hund
darf gemäss Prüfungsordnung das Wild: «bewinden,
belecken, verweisen, verbellen oder auch einfach weitersuchen. Anschneider und
hochgradige Rupfer haben die
gesamte Prüfung nicht bestanden».
Dieser strenge, jedoch dringend nötige Prüfungspunkt
wurde der Oberwalliser Hündin Aika leider zum Verhängnis. Aika zeigte trotz anfänglicher Zurückhaltung plötzlich
doch noch Interesse an der
vernähten Schusswunde und
riss leider alles auf.
So konnte die Hündin die
Prüfung nicht bestehen.
Jeder, der Hunde führt und
an Prüfungen vorstellt, konnte
die Enttäuschung von Annette Schädler verstehen und mitfühlen. So kurz vor dem Ziel,
nach so brillanter Stöberarbeit
auszuscheiden, ist hart, ja sehr
hart. Das war für alle Beteiligten ein bitterer Wermutstropfen.
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MünsterländerDame
Aika del Taissa.
Die DrahthaarDame Anka von
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So wurde der Suchen-Sieger und Wanderpreis-Empfänger unter den zwei Deutsch
Drahthaar Hunden ausgemacht. Da Baku in seinem
Prüfungstrieb zusätzlich zum
Reh auch einen Fuchs fand
und diesen Spurlaut jagen
konnte und weil Baku gegenüber Anka von der Sitzenau
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32
B+C
A
B
B
Die Kessel (vor allem Frischkessel, aber z. T. auch Schlafkessel) werden mit zusammengetragenem Material (Zweige,
Schilf, Dürrgras und dgl.)
nestartig hergerichtet.
C
B
Malbäume
A+B+C
Fährten, Losung, Suhlen,
Maibäume, Gebräch
B
C
C
zu Beginn der nächsten
Rauschzeit
A
B
A
November bis Januar
(mit häufigen Abweichungen)
3 Monate, 3 Wochen, 3 Tage
(= 115 Tage)
A
B
B
B
A
B+C
C
3–4 Monate
B
Schweizer Jäger 3/2014
jünger ist, wurde Baku vom
Toggenburger Nimrod mit
dem glücklichen Besitzer und
Führer Hans Aeberhard vom
Richterobmann Ernst Kunz
zum verdienten Sieger der 3.
Thurwald Verbandsstöberprüfung erklärt.
Auch die Thurwald Jäger
müssen, trotz ihrer erprobten
und erfahrenen Hunde und trotz
neu komponierter Thurwaldjäger-Fanfare den dramatischen
Einbruch der Schwarzwildbestände akzeptieren. Es kam am
Samstag bei allen drei Trieben
keine einziger Schwarzkittel
auf die Läufe, was doch sehr
ungewöhnlich ist.
Im letzten, finalen Trieb am
Sonntagmorgen wurden dann
aber sämtliche möglichen Register gezogen. Alle anwesenden geprüften Stöberhunde,
die KlM-Hündin und 6 DD’s
wurden im Trieb geschnallt.
Die Hunde veranstalteten mit
den verschiedenen Stimmlagen ein herrliches Jagdkonzert
und so manches Reh wurde
jäh aus der Sonntagmorgenruhe gerissen und musste schnell
verschwinden. Auch die wenigen noch vorhandenen Sauen
konnten sich nicht mehr länger drücken und wurden von
den Hunden gefunden und auf
die Läufe gebracht. So konnte
zu guter Letzt doch noch ein
Schwarzkittel von Gerd Bartell mit einem äusserst gezielten und sauberen Schuss erlegt
werden.
Mit dem Strecke legen und
Blasen der Totfanfaren, den
entsprechenden
Ehrungen
und einem sehr reichhaltigen
Schüsseltrieb fand die Thurwald Schlussjagd mit der 3.
Thurwald-VStP eine gemütliches und würdevolles Ende.
Im Sinne einer weidgerechten Jagd bleibt zu hoffen, dass
noch viele Hundeführer diese jagdnahe, sehr praxisbezogene Prüfung mit ihrem Hund
absolvieren.
Ich bedanke mich ganz
herzlich bei Marc Lenzlinger
und seinen Mitpächtern für die
Einladung, allen Helferinnen
und Helfern, den einheimischen Treibern und den beiden
Wildhütern für das Gastrecht
und die zwei wunderschönen
Jagdtage im Elsass.
Rolf Krähenbühl,
Club Redaktor SVC
Herzliche Gratulation
Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club
Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag
März
Zum 65.
Zum 70.
Zum 71.
Zum 72.
Zum 73.
Zum 74.
Zum 76.
Zum 79.
Zum 81.
Zum 85.
Zum 86.
Zum 89.
Zum 95.
Margrit Kuster, Pfeffikon (6.)
Hermine Mottini, Täfers (12.).
Doris Gilardi, Walenstadt (20.)
Gertrud Fehlmann, Grüt (26.)
Margrit Leuthold, Volketswil (21.)
Urs Meister, Laupersdorf (16.)
Ruedi Hauser, Schwanden (23.)
Hermann Spielmann, Däniken (24.)
Bruno Wiederkehr, Gontenschwil (8.)
Gottfried Marti, Kirchenthurnen (15.)
Willi Saner, Matzendorf (21.)
Jakob Neuburger, Zürich (24.)
Alfred Gubler, Juckern-Saland (6.)
Peter Fischer, Zürich (17.)
Franz Gut, Wikon (22.)
Adolf Hess-Berlinger, Rüttenen (21.)
Max Schaufelberger, Zürich (5.)
Werner Bosshard, Pfäffikon (13.)
Heinrich Küng, Zürich (29.)
Bruno Giger, Embrach (13.)
Emil Füllemann, Schlieren (15.)
Hans Augsburger, Fällanden (1.)
Ernst Schiantarelli, Niederglatt (15.)
Dr. Vital Hauser, Meilen (5.)
Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffikon, Tel. 062 771 82 01
Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss, Aurora Dorf 7, 6166 Hasle, Tel. 041 480 20 55
Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87
FrechDachs
Hallo Kinder
Traumfänger
Die 8-jährige Seline Reichen
aus Frutigen (BE) hat am Pelzfellmarkt in Thun ihre tollen Bastelarbeiten ausgestellt und verkauft.
Vor allem die Traumfänger haben
dem Frechdachs so gut gefallen,
dass er gleich ein Foto von Seline
und ihren kleinen Kunstwerken
gemacht hat.
Die Traumfänger von Seline
sind mit allerlei Naturmaterialien
wie Federn, Fuchszähnen,
Grandeln und Fellbüscheln verziert. Bestimmt findet ihr zu
Hause auch so spezielle Kleinigkeiten, die ihr mit Holzstäbchen,
etwas Draht sowie mit Wolle, Garn
und Faden in allen Farben zu ganz
persönlichen Traumfängern gestalten könnt. Eurer Fantasie sind
dabei keinerlei Grenzen gesetzt!
Schon jetzt im zeitigen Frühjahr hört man’s mancherorts lautstark quaken:
Die Laichzeit unserer heimischen Frösche und Kröten hat schon begonnen.
Ein Konzert der ganz besonderen Art bietet uns die Geburtshelferkröte von
Ende März bis in den August hinein.
Im Schweizer Dialekt wird diese Kröte auch «Glögglifrosch» genannt – und
der Name kommt nicht von ungefähr: Geburtshelferkröten haben einen
ganz eigentümlichen Ruf. Wenn die Männchen abends mit hellen, kurzen
Lauten um die Gunst paarungsbereiter Weibchen buhlen, dann klingt das
wie ein mehrstimmiges Glockenspiel. Anders als andere Frösche paaren
sich Geburtshelferkröten an Land und legen ihre Eier nicht in ein Gewässer
ab. Aber wirklich ungewöhnlich ist, dass die Brutpflege absolute Männersache ist! Die Männlein tragen die Eier mehrere Wochen mit sich herum.
Nach dem Hütedienst werden die reifen Eier zum Gewässer gebracht und
die Kaulquappen beginnen innert Minuten zu schlüpfen. Die wertvolle
Fracht kann so viel besser vor Fressfeinden geschützt werden, als wenn
der Laich direkt im Wasser abgelegt würde.
Auf der Zeichnung von Doris Lecher erkennt man, wie es dem «Papa»
Geburtshelferkröte soeben klingelt, weshalb man ihn in Mundart
«Glögglifrosch» nennt!
Euer Frechdachs
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Vielen herzlich
en Dank,
lieber Rafael!
Schweizer Jäger 3/2014 33
Kinderseite
Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi
Kein Hinweis auf verbreitetes Vorkommen
beim Schweizer Schalenwild
Während im letzten Jahr
(2013) Fälle von Tuberkulose
in mehreren Ost- und Westschweizer Rinderbeständen
festgestellt wurden, gab es
bis jetzt in der Schweiz
und in Liechtenstein
keinen Hinweis auf
die Krankheit bei
Wildtieren.
Foto: naturpix.ch/Gansner
Lebensraum
TUBERKULOSE
34
Schweizer Jäger 3/2014
Von: Janne Schöning, Sarah Schmitt,
Olivia Beerli, Marie-Pierre Ryser
Seit über 50 Jahren ist die
Schweiz offiziell anerkannt frei
von Rindertuberkulose. Nun wurden im Frühjahr 2013 im Rahmen
von Schlachthofkontrollen mehrere Fälle von Rindertuberkulose in Betrieben in den Kantonen
Freiburg, Wallis sowie im Waadtland entdeckt. Im Spätsommer
wurden weitere Infektionen bei
Rindern aus Appenzell-Ausserrhoden und St. Gallen festgestellt.
Daneben ist seit einigen Jahren bekannt, dass Wildtiere in
unseren Nachbarländern mit der
Krankheit infiziert sind. Neben
mehreren Tuberkulosefällen beim
Rothirsch in Süddeutschland und
beim Wildschwein in Norditalien,
wurden in Tirol und Vorarlberg
lokal bis zu 40% infizierte Rothirsche gefunden.
Für diese beiden Tierarten ist
bekannt, dass freilebende Populationen sogenannte «Reservoire» der Tuberkuloseerreger sein
können. So kann sich die Infektion in den Beständen aufrechterhalten und es besteht die Gefahr
einer Weiterverbreitung auf ande-
Abb. 1:
Geographische Darstellung
der Probenherkunft.
Tuberkulose-verdächtige Veränderungen in beiden Kieferlymphknoten,
Wildschwein, Genf. Das Gewebe wies
ausgedehnte körnige Verkalkungen auf.
Bei diesem Tier wurden Bakterien des
Mycobacterium tuberculosis -Komplexes nachgewiesen, die jedoch nicht näher bestimmt werden konnten.
re Tierarten, inklusive Nutztiere,
sowie auch auf den Menschen.
Derlei Beobachtungen warfen die Frage auf, wie die Situation bei Wildtieren in der Schweiz
aussieht. Letzte Berichte datieren
aus den 1950er-Jahren und betrafen vereinzelte Tuberkulosefälle
bei Arten wie Dachs, Reh, Gämse und Rothirsch.
Gibt es heute Rindertuberkulose
bei Schweizer und
Liechtensteiner Wildtieren?
Und könnte sich ein Tuberkulose-Reservoir auch in unseren
Rothirsch- und Wildschweinbeständen entwickeln? Das waren
die zentralen Fragen der Studie,
Tuberkulose-verdächtige Veränderungen in einem Kieferlymphknoten,
Wildschwein, Thurgau. Das Gewebe
wies mehrere rundliche weiss-gelbliche
speckige Herde auf, die von einer bindegewebigen Kapsel umgeben waren.
Bakterien des Mycobacterium tuberculosis -Komplexes konnten bei diesem
Tier nicht nachgewiesen werden.
die von 2010–2012 am Zentrum
für Fisch- und Wildtiermedizin
(FIWI), Universität Bern, durchgeführt wurde.
Als Studiengebiete wurden die
Grenzkantone Genf, Thurgau,
St. Gallen, Graubünden und
Tessin, sowie das Fürstentum
Liechtenstein ausgewählt. Diese Gebiete sind hinsichtlich einer
möglichen Einschleppung der Tuberkulose aus dem Ausland besonders gefährdet. Hier waren
Wildhüter und Jäger aufgerufen,
Proben (Lymphknotengewebe)
von Rothirschen und Wildschweinen aus der regulären Jagdstrecke
an das FIWI zur Untersuchung
einzusenden.
Tierart: Quadrat: Rothirsch;
Dreieck: Wildschwein;
Kreis: andere Tierart
(Reh/Steinbock/Gämse).
Ergebnis der Untersuchung
von Gewebematerial auf
Mykobakterien des
Mycobacterium tuberculosis Komplexes:
Grün: Negativ
Rot: Positiv
Orange: Proben von Tieren,
die tuberkuloseverdächtige
Veränderungen aufwiesen
(alle negativ).
Schweizer Jäger 3/2014
35
Lebensraum
Abb. 2
Daneben waren Jäger aus der
Gesamtschweiz aufgerufen, Tierkörper oder Organe mit tuberkuloseverdächtigen Veränderungen
einzuschicken. Anzüchtung und
Nachweis der Tuberkulose-Erreger erfolgten am Institut für Veterinärbakteriologie der Universität
Zürich. Weitere Analysen wurden durch die Animal Health and
Veterinary Laboratories Agency, Weybridge, Grossbritannien,
durchgeführt.
Erfolgreiche Probensammlung
Insgesamt wurden Proben von
165 Wildschweinen und 269 Rothirschen aus der regulären Jagdstrecke untersucht (Abb. 1). Davon wiesen 17 Wildschweine
(10.3%) und fünf Rothirsche
(1.9%) tuberkuloseverdächtige
Veränderungen einzelner Lymphknoten auf (Abb. 2). Die Erreger
der Rindertuberkulose (Mycobacterium (M.) bovis und M. caprae)
wurden in keiner Probe nachgewiesen. Jedoch wurden bei sechs
Wildschweinen (3.6%) «enge
Verwandte» des Erregers nachgewiesen, Bakterien des sogenannten M. tuberculosis-Komplexes. Zu diesem Komplex gehören
die Erreger der Rindertuberkulose, wie auch weitere Tuberkulose
auslösende Erreger. Nur bei zwei
Wildschweinen konnten diese Erreger näher als M. microti identifiziert werden. Dieses Bakterium
Abb. 4: Entwicklung
der Jagdstrecken
von Wildschwein
und Rothirsch
sowie der Rothirschpopulation
in der Schweiz von
1968–2012.
(Quelle: Eidgenössische Jagdstatistik)
Lebensraum
Lunge
36
Schweizer Jäger 3/2014
verursacht Tuberkulose hauptsächlich bei kleinen Nagetieren.
Es wird vermutet, dass sich die
Wildschweine über die Futteraufnahme infizierten. Bei vier weiteren Wildschweinen ergab die
Untersuchung ebenfalls einen
Hinweis auf diesen Erreger, der
jedoch nicht endgültig nachgewiesen werden konnte.
Bei keiner der untersuchten
Rothirschproben gab es Hinweise auf das Vorkommen von Tuberkulose-Erregern. Auch die
Untersuchung jener Tiere, die mit
tuberkuloseverdächtigen Veränderungen eingeschickt worden
waren, lieferte ein negatives Ergebnis. In den meisten Fällen waren die Veränderungen parasitär
und/oder entzündlich bedingt, in
einem Fall war ein Rehbock an
einem Tumor der Lymphknoten
erkrankt (Abb. 3).
Folgestudie unterstützt
Resultate
Im Rahmen einer Folgestudie wurden Blutproben von 743
Schweizer Wildschweinen auf
Antikörper gegen die Erreger
der Rindertuberkulose getestet.
Lediglich bei 18 Tieren (2,4%)
konnten Antikörper nachgewiesen werden, wobei der Test auch
bei Tieren positiv ausfiel, die
nachweislich mit M. microti infiziert waren. Ob ein Anteil der
positiven Wildschweine mit Rin-
Lunge
Abb. 3: Lunge eines Rehs mit stark vergrösserten
Lungen- und Mittelfelllymphknoten (Pfeile), hervorgerufen
durch einen Tumor der Lymphknoten.
dertuberkulose-Erregern infiziert
war, bleibt unklar. Durch die
grosse Anzahl untersuchter Proben unterstreichen diese Ergebnisse aber die insgesamt geringe Durchseuchung des Schweizer
Schwarzwildes mit TuberkuloseErregern.
Grosser Einfluss des
Wildtiermanagements auf
die Krankheitsausbreitung
Im Rahmen der ersten Studie
wurden neben den Laboranalysen
auch Risikofaktoren für die Entstehung eines Tuberkulose-Reservoirs bei Wildtieren aus der
internationalen Literatur zusammengetragen und mit der aktuellen Situation in den Untersuchungsgebieten verglichen.
Wesentliche Faktoren, die in
anderen Ländern zur Aufrechterhaltung des Infektionszyklus
der Rindertuberkulose bei Wildtieren beitragen, hängen häufig
mit der Aggregation (= Ansammlung) von Tieren zusammen. Die
Tiere kommen an bestimmten Orten, meist Fütterungs- oder Wasserstellen, in grösseren Zahlen
zusammen, oder werden in Wintergattern gehalten, wo die Bedingungen für eine Krankheitsübertragung günstig sind. Daneben
gibt es insbesondere in Spanien
und den USA in einigen Gebieten kommerzielle Jagdfarmen,
die teils eingezäunt sind, und
auf denen mit intensivem Wildtiermanagement
(insbesondere Zufütterung) hohe Tierdichten
erzeugt werden, die die Aufrecht-
Stéphanie Maeder
Lunge
Lebensraum
Stéphanie Maeder
Abb. 5: Rindertuberkulose bei einem
Wildschwein, Frankreich. Im Lungengewebe sind mehrere
Abszesse mit brüchigem (verkäsendem)
Inhalt erkennbar
(Pfeile), die von einer
bindegewebigen
Kapsel umgeben sind.
Dünndarm
Abb.6: Rindertuberkulose bei einem Rothirsch,
Frankreich. Das Darmgekröse weist stark vergrösserte
Lymphknoten auf (Pfeil).
erhaltung des Infektionszyklus
im Bestand begünstigen. Daneben wurde vor allem für das Wildschwein das Fressen von liegen
gelassenem Aufbruch als wichtiger Übertragungsweg der Rindertuberkulose identifiziert.
In unseren Studiengebieten
erscheint die Lage als weitaus
günstiger. Wildtierfütterung im
Allgemeinen ist verboten oder
wird nicht im grossen Stil praktiziert. Kommerzielle Jagdfarmen existieren nicht und auch
andere Ballungspunkte, an denen
Wildschweine und Rothirsche regelmässig in grösseren Anzahlen
zusammenkommen, sind kaum
vorhanden.
Auch die Populationsdichten
unserer Wildschweine und Rothirsche scheinen im internationalen Vergleich eher niedrig, wenn
auch konkrete Zahlen nur vereinzelt vorliegen. Hier müssen jeWie erkenne ich Tuberkulose im Feld?
Symptome (am lebenden Tier):
O Häufig keine Symptome!
O In fortgeschrittenen Fällen:
– Abmagerung
– Schwäche/verzögertes Fluchtverhalten
– Vergrösserte Lymphknoten
Pathologie (beim Aufbrechen):
O Lunge und Lymphknoten am häufigsten betroffen!
O Abszess-ähnliche Veränderungen:
– Wenige Millimeter bis faustgross
– Weiss-gelbliche Farbe
– Brüchige Konsistenz («verkäsend»)
– Teilweise eitrig oder verkalkt
Hinweis: Bitte senden Sie veränderte Tierkörper/Organe zur
kostenfreien Untersuchung an das Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) der Universität Bern, Länggassstrasse 122,
Postfach 8466, 3001 Bern, Tel. 031 631 24 00
doch die steigenden Populationszahlen beider Tierarten, die aus
der Jagdstatistik der letzten Jahrzehnte hervorgehen, im Auge behalten werden (Abb. 4).
Schliesslich ist das Liegenlassen von (augenscheinlich unauffälligem) Aufbruch nach gültigem
Gesetz gestattet, muss jedoch hinsichtlich möglicher Krankheitsübertragungswege als potentiell
kritisch eingestuft werden.
Besonders kritisch wird es,
wenn sich die Infektion in einer
Population halten kann. Hier sind
die oben genannten Risikofaktoren zu beachten. Insbesondere
moderate Populationsdichten und
das Vermeiden von Aggregationspunkten tragen dazu bei, dass die
Tuberkuloseerreger bei unseren
Wildtieren auch künftig auf ungünstige Bedingungen für eine
weite Ausbreitung treffen.
Rindertuberkulose beim
Wild: Zukunftsmusik?
Die Studienergebnisse weisen
darauf hin, dass die Rindertuberkulose in unseren Wildtierbeständen momentan nicht vorhanden
oder zumindest nicht weit verbreitet ist.
Sollte es zu einzelnen Tuberkulosefällen beim Rothirsch oder
Wildschwein kommen, wird auch
die Gefahr einer Etablierung der
Infektion in den Beständen momentan als eher gering eingeschätzt.
Jedoch sind diese Ergebnisse
als Momentaufnahme zu verstehen. Die neu aufgetretenen Fälle beim Rind mahnen zur Wachsamkeit. Insbesondere auf den
Alpen, wo Kontakte zwischen
Wild- und Nutztieren stattfinden,
wäre eine Übertragung der Tuberkulose in beide Richtungen möglich. In der Tat wurden Rinder aus
den von Tuberkulose betroffenen
Betrieben in der Ostschweiz zum
Teil in Vorarlberg gesömmert, wo
die Infektion stattgefunden haben
könnte.
Augen offen halten
Um ein Neuauftreten der Rindertuberkulose in der Wildtierpopulation frühzeitig zu
entdecken, sollten Tuberkuloseähnliche Veränderungen (insb.
Abszesse, siehe Kasten «Wie erkenne ich Tuberkulose im Feld?»)
gemeldet und untersucht werden.
Dabei spielen Jäger und Wildhüter eine wesentliche Rolle, da sie
meist als Erste tot aufgefundene
Wildtiere beurteilen und den Aufbruch gejagten Wildes auf Auffälligkeiten untersuchen.
Kranke Tiere und auffällige Organe können jederzeit an
das FIWI eingeschickt werden –
die pathologische Untersuchung
wird kostenlos durchgeführt. Bei
einem Verdacht auf Rindertuberkulose nimmt das FIWI Rücksprache mit dem jeweiligen Kanton bezüglich der Übernahme
von Kosten weiterer mikrobiologischen Abklärungen.
Q
Schweizer Jäger 3/2014
37
Lebensraum
RUTTNERN
EINE URALTE
SCHNEEPFADTECHNIK
Was früher von Säumern praktiziert wurde, aber auch von Bauern (Heutransport ab Wintergaden) und von Jägern (Winterfütterung in Gebirgswäldern), haben später noch Trainpferde übungshalber gemacht. Jetzt geht
diese Technik vergessen.
Text: Heini Hofmann
Bilder: Fritz Heinze
In früheren Jahrhunderten
führte der Warenverkehr im Gebirge über Saumpfade, im Sommer mit Packrossen, im Winter
mit Pferdeschlitten. Grösste Sorge solch transalpiner Handelsbeziehungen war das Öffnen und
Instandhalten der Bergpässe zur
Winterzeit.
Eine von Säumern über Jahrhunderte im grossen Stil an
Vor dem Anlegen einer Ruttnerpiste markiert eine Absteckpatrouille auf Skiern den Spurverlauf, wobei sich dieser
– aus Gründen der Lawinengefährdung – wesentlich vom
Sommerpfad unterscheidet.
38
Schweizer Jäger 3/2014
Alpenpässen und von Bauern und
Jägern im kleinen Stil praktizierte, heute fast vergessene und nur
bei der Traintruppe der Schweizer Armee (= pferdebestückte
Formation der Gebirgsinfanterie)
gelegentlich noch geübte Technik machte dies möglich: das
Ruttnern, das heisst das Erstellen tragfähiger Schneepfade in
unwegsamem Gelände mit Hilfe
von Pferden und Maultieren oder
früher auch mittels Ochsen; denn
diese sinken im Schnee weniger
ein, da sie, anders als die Equi-
den, auf zwei Zehen fussen, die
sich zudem leicht spreizen.
Die letzte wirklich spektakuläre
Ruttnerübung fand vor einem Vierteljahrhundert statt, als eine Trainkolonne mit erfahrenen Pferden
und Wehrmännern die Leistungsfähigkeit des Trains nochmals exemplarisch unter Beweis stellen
wollte: Diese verschworenen Naturburschen mit ihren hippologischen 4x4 öffneten – zum ersten
und wahrscheinlich zugleich auch
zum letzten Mal nach über hundert
Jahren – in harter Knochenarbeit
Nach der Absteckpatrouille, aber noch bevor die Pferde zum Einsatz gelangen, bricht ein Schauflerdetachement die Schneedecke
und schafft so einen ersten Hufschlag.
Lebensraum
Auf das Schauflerdetachement folgen die Spurpferde
in Einerkolonne. Wegen Verletzungsgefahr gehen sie barfuss,
das heisst sie tragen keine Hufeisen. Mit ihrem Körpergewicht verdichten sie die Spur.
den im Kanton Graubünden gelegenen, die Landschaft Davos mit
dem Mittelengadin verbindenden
Scalettapass.
Alte Wegtechnik stirbt aus
Analog wie in der Landwirtschaft verschwindet – als Opfer
der Modernisierung – das Pferd
ratenweise auch aus der Armee.
Verfügten die Traintruppen Mitte letzten Jahrhunderts noch über
rund 10 000 Tiere, ist deren Zahl
heute, nach dem Verzicht auf
eigentliche Gebirgstruppen, bereits auf unter 700 zusammengeschrumpft. Das endgültige Aus ist
leider wohl eine Frage der Zeit.
Doch weil sich deren Rad nicht
zurückdrehen lässt, muss man
sich umso mehr bewusst werden,
was ein solcher Verlust bedeutet.
Mit dem Verschwinden der
Hafermotoren geht auch das
Know-how im Umgang mit den
Arbeitstieren verloren, was wiederum bedeutet, dass altbewährte Arbeitstechniken aussterben,
wie zum Beispiel das Holzrücken
mit Pferden oder eben das Ruttnern. Lassen wir also diese geniale Schneepfadtechnik nochmals
aufleben, bevor sie endgültig vergessen ist!
Vorab die Skipatrouille
Als im 19. Jahrhundert der Alpenstrassenbau begann, starb die
Säumerei, das heisst der Waren-
Ruttnerrosse
kämpfen sich mit
fast schwimmenden Bewegungen
durch die Schneemassen. Deshalb
muss das Vorpferd, infolge Ermüdung, fleissig
abgelöst werden.
Als Spurpferde dienen ruhige, kräftige und breitbrüstig gebaute Tiere. Und ebenso wichtig ist es, dass die Pferdeführer, trotz Einsatz an der Leistungsgrenze, ebenso ruhig und
überlegt agieren.
transport mit Tragtieren, aus.
Nur bei den Gebirgssoldaten mit
ihren Armeepferden lebte diese
alte Tradition weiter, wenn auch
mit anderer Zielsetzung: War
die winterliche Öffnung kleiner
Übergänge einst handelsbedingte
Notwendigkeit, bedeutet sie heute traintechnische Übung.
Die Ruttnertechnik ist seit Jahrhunderten dieselbe geblieben:
Eine Absteckequipe, heutzutage
eine Skipatrouille unter Führung
von Schnee- und Lawinenspezialisten, erstellt die Streckenmarkierung, bedacht auf Sicherheit und
gleichmässige Steigung. Sehr oft
entspricht diese Routenwahl ganz
und gar nicht dem Sommerweg.
Gefährliche Stellen – beispielsweise eine unter der Schneedecke
verborgene Bachquerung – werden speziell markiert.
Schaufler und Spurpferde
Hat die Skipatrouille die Routenführung ausgesteckt, folgt ein
Schauflerdetachement.
Dieses
bricht den Schnee von beiden Seiten in die Wegmitte, damit ihn die
nachfolgenden, am langen Zügel
geführten Spurpferde verdichten.
Eine Sisyphusarbeit! Die dampfenden Pferdeleiber bahnen sich
nackt, das heisst ohne Beschirrung und – je nach Schneeverhältnissen, zwecks Vermeidung von
Selbstverletzung – ohne Eisen an
den Hufen, watend und «schwimmend» den Weg.
Ein spektakuläres Schauspiel!
Mann und Pferd versinken oft
bis an die Schultern im Schnee
und müssen sich, schweissgebadet, nach wenigen Schritten und
Sprüngen für die nächsten paar
Meter zuerst wieder erholen. Oft
schon nach wenigen Minuten
Ruttnerarbeit muss das vorderste Mann-Ross-Team die andern
vorbeilassen, da dieses Spuren
im Tiefschnee Arbeit bis zur Erschöpfung bedeutet. Und all das
bei steifem Wind und klirrender
Kälte, die den Atem vor Nase und
Nüstern zu Rauhreif erstarren lassen.
Schweizer Jäger 3/2014
39
Lebensraum
Jahrhundertpremiere und -derniere: Erstmals und zugleich
wohl auch letztmals standen vor einem Vierteljahrhundert
wieder Pferde auf der auf 2606 m ü.M. gelegenen, tiefverschneiten Scaletta-Passhöhe.
Bei geübten Teams kommt es kaum je zu
Zwischenfällen; kleinere Verletzungen kann es
bei solch extremem Einsatz aber schon mal
geben. Hier ein Maultier bei der Veterinärvisite.
Zuletzt Trassier-Schlitten
Auf die Spurpferde folgen wieder Schaufler, dann erneut Pferde und zuletzt Schlitten, die mit
quer unter die Kufen gespannten
Ketten den Schneeweg planieren.
So ergibt sich ein festes Trassee,
auf dem nachher die Pferdestaffeln – mit Bastsattel oder Schlitten – transportieren können, auf
dem aber auch Fusstruppen mühelos zu verschieben sind.
So man das Ruttnern beim ersten Schneefall beginnen und kontinuierlich weiterführen könnte,
ergäbe dies – im Idealfall – einen
festen, tragfähigen Pfad auf gleicher Höhe wie die umgebende
Schneedecke, was bedeutet, dass
er nicht verweht werden kann.
Eine Ruttnerpiste ist also genau
das Gegenteil von einer Schneegasse, die beim erstbesten Sturm
wieder aufgefüllt würde.
Der weisse Schnitter Tod
Während moderne Gebirgstruppen über Lawinenspezialisten, Sprengmittel und Rettungseinrichtungen verfügen, mussten
die Ruttner von damals oft Leib
und Leben riskieren. Legion ist
denn auch die Zahl von Menschen, Pferden und Handelsvieh,
die im Laufe der Jahrhunderte an
den Pässen ihr Leben in Lawinen
verloren.
Daneben machen der winterlichen Karawanserei – damals
wie heute – noch andere Erscheinungen zu schaffen: plötzlich her-
40
Schweizer Jäger 3/2014
einbrechende Stürme, die jegliche Orientierung verunmöglichen
und meterhohe Schneewächten
auftürmen, oder der sogenannte
Bodenstreicher, ein bissiger, alles
durchdringender Zugwind, und
schliesslich die grausame Kälte,
die den Leib zum starren Fremdkörper macht.
Pferde sind kälteresistent
Die Rosse haben es bezüglich Kälte besser als die Menschen. Sie ertragen Temperaturen bis gegen minus vierzig Grad
Celsius, bevor sich Erfrierungen
ersten Grades einstellen. Sie sind
jedoch – aufgestallt und nicht in
Bewegung – vor allem empfindlich gegen Nässe und Durchzug.
Was sie in Extremsituationen
punkto trockene Kälte auszuhalten
vermögen, so sie nicht verweichlicht sind (was heute bei den Haustieren, analog wie bei den Menschen, auch bereits zum Teil der
Fall ist), haben sowohl Kriegspferde beispielsweise im Eismeerfeldzug und an der Beresina als auch
die Ruttnertiere der alten Säumer
auf den Alpenpässen bewiesen.
Schade, dass es jetzt nur noch
eine Frage der Zeit sein wird, bis
die hohe Kunst der Schneepfadtechnik mittels Pferden, eben das
Ruttnern, nur noch Geschichte
oder überhaupt vergessen ist, was
wiederum den Begriff «Epilog»
im Haupttitel zu diesem Schwanengesang erklärt.
Q
Vom Fuhrlohn zum Sold
Die Ruttner von einst bezogen ihren Lohn in Form von Taxen. So mussten für jedes Saumoder Reitpferd, das den geöffneten Berg querte, sechs Kreuzer bezahlt werden, für jedes
Stück Rindvieh jeglichen Alters die Hälfte, für Pferd oder Ochs samt Schlitten das Doppelte. Der Fuhrlohn für einen Saum (Ladung) betrug einen Gulden, für lose Waren pro Rupp
(rund zehn Kilo) fünf Kreuzer. Überhaupt war die Lohn- und Transportordnung damals
recht kompliziert und führte bei den derben und ungeschlachten Fuhrleuten zu manch
einem Streit.
Nicht so bei den heutigen Ruttnersoldaten; denn sie wissen zum vornherein, dass die Entlöhnung ihres Dienstes am Vaterland im undiskutabel festgelegten Sold besteht: fünf Franken am Tag für den einfachen Soldaten, sechzehn für den Kolonnenkommandanten im Rang
eines Hauptmanns, zwanzig für den Übungsleiter im Rang eines Oberstleutnants, wobei
selbst dieser pro Tag vier Fränkli weniger als jedes Ross erhält, beträgt doch das Mietgeld
im Instruktionsdienst, welches die Armee für ihre von privaten Vermietern eingestellten
Pferde entrichtet, immerhin siebenundzwanzig Franken pro Tag und Ross oder Maultier.
Muskelkraft wird in der Armee also besser bezahlt als Kopfarbeit, entsprechend der logischen Überlegung, dass ein Ross vier Beine hat, ein Oberstleutnant aber nur einen Kopf...
Wer mit dem Trainross gleichziehen will, muss schon zum Divisionär avancieren; denn erst
ein Zweisterngeneral bekommt auch 27 Fränkli pro Tag. Dass deswegen die Pferde in der
Schweizer Armee abgeschafft werden sollen, ist bloss ein dummes Gerücht...
HH
Vor hunderten von Jahren
ritten die Bogenschützen der
Osmanen mit ihren berühmten Kompositbögen in die
Schlacht. Sie waren von den
Armeen des südlichen Europas und Byzantinischen Reiches nicht aufzuhalten.
Diese kraftvollen Kriegswaffen aus Horn, Holz und
Sehnen entwickelten sich zu
den berühmten Flightbögen
mit ihrer phänomenalen Wurfkraft, die heute nur von Bögen
aus Hightech-Materialien erreicht wird.
Adam Karpowicz beschreibt Ursprung, Funktion
und Leistungsfähigkeit dieser
Bögen. Er bezieht sich dabei
auf seine langjährige Erfahrung im Nachbau exakter Repliken, auf historische Quellen
und die Untersuchung erhaltener Originale.
Für alle, die an alten Handwerkskünsten interessiert sind,
bietet er detaillierte Anleitungen zu Konstruktion und Bau
dieser Bögen und deren Verzierung. Seine Zielgruppe
sind erfahrene Bogenbauer
oder Handwerker, die bereits
mit der Begriffswelt und den
Grundlagen des Bogenbaus
vertraut sind.
Der Osmanische Bogen
vereint höchste Leistung und
Schönheit und gilt als Höhepunkt in der Kunst des Bogenbaus.
Adam Karpowicz; Osmanische Kompositbogen:
Konstruktion und Design; Format 21 x 27 cm, Hardcover gebunden, 224 Seiten, farbig; ISBN: 978-3938921-19-7; Bestellnummer: 041; Preis: CHF 40.90
www.bogenschiessen.de. Bezugsquellennachweis siehe
1. Seite «Jägermarkt», oben links.
Wildtiermalerei
Hier sind ca. 200 Zeichnungen
und Bilder aus den vergangenen 20 Jahren zusammengefasst. Bezugnehmend auf den
Untertitel «Von Anfang an…»
beschreibt UP Schwarz seinen
Weg zum Tiermaler, nimmt
den Leser mit auf die Jagd,
äussert seine Gedanken zur
Jagd und Natur, lässt Freunde und Weggefährten zu Wort
kommen und gibt Tipps und
Hinweise zur Wildtiermalerei.
Seine Werke spiegeln die Liebe zur Natur, zu seinen Jagdhunden und der Jagd wieder.
Im Herbst 2013 veröffentlichte der NWM-Verlag einen
repräsentativen Bildband mit
Gemälden, Zeichnungen und
Gedanken des mecklenburgischen Tiermalers UP Schwarz.
UP Schwarz, Wildtiermalerei, Bildband, Von Anfang an … Zeichnungen, Gemälde u. Gedanken. 28 x
22,5 cm, 120 Seiten, gebunden. ISBN: 978-3-93743184-0, Preis: Euro 34,90. Herausgeber: NWM-Verlag
Grevesmühlen, Tel. 03881-2339, info@nwm-verlag.
de, www.nwm-verlag.de
Interessante Literatur
für den Jäger
Fischer/Schumann, Rehwild – Ansprechen und Bejagen. 2. Auflage, NeumannNeudamm, CHF 21.90. Von
der Altersansprache
bis
zum
Zeichnen nach dem
Schuss sowie
einer Übersicht
der
Schussund Pirschzeichen, die der
Jäger oder Hundeführer am
Anschuss findet.
Fischer/Schumann, Rotwild – Ansprechen und Bejagen. 2. Auflage, NeumannNeudamm,
CHF
21.90.
Auf die Besonderheiten des
Rotwildes und
die Schwierigkeit des korrekten Ansprechens
wird
ebenso eingegangen wie auf
die sinnvolle Bejagung.
Fischer/Schumann,
Schwarzwild – Ansprechen und Bejagen. 2. Auflage, NeumannNeudamm,
CHF
21.90.
Auf die Besonderheiten
des Schwarzwildes und die
Schwierigkeit
des korrekten
Ansprechens wird ebenso eingegangen wie auf die sinnvolle Bejagung.
Erker, Sauen! NeumannNeudamm; CHF 66.90. Die
rauborstigen Sauen haben
es dem Autor
und Wildtierfotografen seit
über drei Jahrzehnten angetan. Anhand
seiner praktischen Erfahrungen, erweitert
durch sein fachliches Wissen,
hat er in diesem Buch mit 360
interessanten, einzigartigen
Farbfotos anschauliches Material über das Schwarzwild zusammengetragen. Neben dem
Fachlichen kann man in diesem Buch zudem Jagderlebnisse hautnah miterleben.
Malspass für kleine
Waldläufer III. Wildtiere; illustriert von Winfried v. Schumann. Neumann-Neudamm;
CHF 9.80. Ein Wild- und
Waldmalbuch
für Kinder. Die
phantasievollen Skizzen regen die kleinen
Künstler zum
Ausmalen und
Vervollständigen an. Zu jedem
Bild gibt es einen bunten Sticker, der bei der Farbauswahl
hilft, ohne die eigene Kreativität zu bremsen. Der Autor
schreibt und illustriert lustige,
spannende Kindergeschichten
und Gedichte, die nicht nur
Kinder in ihren Bann ziehen.
Nohles, Bis zum Ende
der Fährte. Neumann-Neudamm; CHF 28.50. Rudolf
Nohles gehört zu den grossen
Namen
des deutschen
Nachsuchewesens
und
hat mit seiner
Arbeit mehr
als einmal bewiesen,
wie
viel dazu gehört, bis zum Ende
der Fährte – und manchmal
darüber hinaus – zu arbeiten.
Böttger, Auf baltischen
Pirschpfaden.
NeumannNeudamm; CHF 28.50. Das
mittlerweile fünfte Werk des
Jagdschriftstellers
besticht
erneut durch
seine fesselnde
Sprache.
Er
versteht
es, in der ihm
eigenen
Erzählkunst seine Erlebnisse
so packend und unterhaltsam
– gewürzt mit einem guten
Schuss Humor – zu schildern,
dass der Leser meint, direkter
Zeuge der Beobachtungen und
Handlungen zu sein.
Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt»,
oben links.
Schweizer Jäger 3/2014
41
Literatur
Osmanische
Kompositbogen
Ausrüstung
DIE 8-MM-PATRONEN
UND IHR «S»
Bild: 123rf.com
Zu Beginn der 80er-Jahre wurde von den grossen deutschen
Jagdverbänden postuliert, man solle keine Waffen mehr in
sogenannt auslaufenden Kalibern herstellen. Unter diese Kaliber
fiel auch die seit 1905 existierende Patrone 8x57 S. Damals war
die Devise, schnell, schneller ... Magnum!
42
Schweizer Jäger 3/2014
Da wurden Hochgeschwindigkeitspatronen mit Vo über
1000 m/s begeistert gefeiert. Bis,
ja bis man deren Nachteile zu erkennen begann. Die ultraschnellen kleinen Geschosse produzierten die sogenannte vom Jäger
gefürchtete Wildbretentwertung.
Darunter sind u.a. grosse Hämatome zu verstehen, welche zum
Teil von den weichen Geschosskonstruktionen herstammten.
Der Trend ist noch immer am
Drehen. Längst spricht niemand
mehr vom auslaufenden Kaliber 8x57 S. Es werden recht häufig neue Waffen für die bewährte
alte Patrone gebaut. Ein anderes
Beispiel für eine um 1900 herum eingeführte Patrone ist die
9,3x62, zurzeit eine der meistverlangten Patronen für die Jagd auf
Schwarzwild im deutschsprachigen Raum. Es gibt wohl eine urdeutsche Magnumpatrone im Kaliber 9,3 mm, die 9,3x64. Warum
wohl ist die 9,3x62 beliebter?
Wie alles, was zuerst kompliziert erscheint, ist auch diese Sache ganz einfach. Ab etwa 1888
rüsteten die europäischen Armeen auf 8-mm-Kaliber auf, bzw.
ab. Die Franzosen verliessen die
11-mm-Chassepot-Patrone und
die kaiserlichen und die königlichen Truppen verwendeten für
über 25 Jahre statt der «uralten»
15,5 mm Dreyse Zündnadelpatrone die Patrone 11,15x60 R (in
den USA .43 Mauser genannt).
Frankreich baute auf seine neue
8x50-Lebel-Patrone – mit Rand.
Deutschland setzte in der Folge
auf seine Mauser 8x57-I-Patrone.
I steht einfach für Infanterie.
Diese Patronen (8x57 I) hatten Geschosse vom Durchmesser
8,08 mm = 0,318", die Lebel-Patrone der Franzosen hatte einen
Geschossdurchmesser von 8,2
mm = 0,323".
Jetzt beginnen die Schwierigkeiten. Ca. 1905 schwenkte
Deutschland auf das international gebräuchlichere, etwas dickere Kaliber 8,2 mm = .323" um.
Nun gab es im deutschen
Raum zwei unterschiedliche
8x64 S Brenneke mit TIG-Geschoss
8x64 S Brenneke mit TOG-Geschoss
Die 8x64 S TIG und die 8x64 S mit TOG-Geschoss
haben beide – noch – eine «S»-Markierung in Form
einer Rändelung. Die 8x57 JS von RWS mit dem
HMK-Geschoss hat diese Markierung ebenfalls.
Die neuen Patronen haben weder schwarze
Zündhütchen noch irgendeine Markierung, welche
das grössere Kaliber anzeigen.
8x57 IS mit RWS HMK-Geschoss
8x57 IS mit Blaser CDP-Geschoss
www.schweizerjaeger.ch
Schweizer Jäger 3/2014
43
Ausrüstung
Von Peter Pulver
Ausrüstung
Das Brenneke-TOG-Geschoss im
Kaliber 8x64 S hat an den Geschossspitzen eine mit dem Fingernagel
fühlbare Rändelung zur Unterscheidung
von einer Patrone 8x64 (ohne S!),
welche zwar nicht mehr gefertigt wird,
aber der Vollständigkeit halber hier
aufgeführt ist.
8-mm-Kaliber. Sie unterscheiden
sich im Geschossdurchmesser um
0,12 mm. Militärisch stand das «S»
für Spitzgeschoss, im Gegensatz
zum Ogivalgeschoss der 8x57 I.
Die neue Patrone hiess im militärischen Gebrauch 8x57 IS. Um
Verwechslungen auszuschliessen,
wurde dem neuen Kaliber ein «S»
angehängt, um es als Sonderkaliber zu kennzeichnen.
Militärische Patronen
zur Jagd verwendet
Nun gab es also zwei Patronen im Kaliber 8 mm. Einmal die
«alte» 8x57 I und die neue 8x57 S.
Nachdem das auch eine infanteristische Patrone war, wurde sie
auch als 8x57 IS bezeichnet. In
den Hülsenmassen sind die Patronen identisch, was die Verwechslungsgefahr erhöht. Man findet
auch die Bezeichnung 8x57 JS.
Für die Patrone 8x57 I wurden
recht viele zivile Waffen gebaut.
Der deutschen Gründlichkeit, mit
der solche Gewehre gebaut wurden, ist es zu verdanken, dass
noch heute solche Waffen im Gebrauch sind.
Patronen des grösseren Kalibers tragen immer,
auch in Verbindung mit anderen Buchstaben, ein «S».
44
Schweizer Jäger 3/2014
Die Munitionsfabrik Altdorf fertigte die 8x57 S mit schwarz
gefärbtem Zündhütchen an, um Verwechslungen zu vermeiden.
Wir kennen folgende Bezeichnungen: 8x 57 I; 8x57 J; 8x57 IR;
8x57 JR; 8x57 S; 8x57 IS; 8x57
JS; 8x57 IRS und die 8x57 JRS.
Feld- bzw. Zugdurchmesser betragen 7,8 / 8,07 mm, bzw. 7,89 / 8,2
mm (Mindestmasse). Geschossdurchmesser 8,08 mm/.318", Maximalmasse 8,2 mm /.323". Also
8x57; 8x57 I; 8x57 J; 8x57 R und
8x57 JR sind immer die gleichen
Patronen für die engeren Läufe, R
steht wie üblich für Patrone mit
Rand.
8x57 S; 8x57 IS; 8x57 JS;
8x57 RS; 8x57 IRS; 8x57 JRS
sind immer die gleichen Patronen für die grösseren Kaliber der
S-Läufe. Das R steht wieder für
die Randausführung. Ob das «J»
für Jagd oder Infanterie steht, ist
nicht abschliessend zu klären, es
ist auch nicht von Bedeutung.
Was passiert bei einer unbeabsichtigten Verwechslung?
Wird eine Patrone kleineren
Kalibers im grossen S-Lauf abgeschossen, wird abgesehen von
der schlechten Trefferlage gar
nichts passieren. Der Schütze
ist mit Sicherheit nicht gefährdet. Im umgekehrten Fall kann es
unter bestimmten Umständen heikel werden. Ein einzelner Schuss
aus einer stabil gebauten Waffe
wird dieser nichts anhaben können, obwohl der Gasdruck massiv
ansteigen wird. Der Schütze wird
mit einem gewaltigen Rückstoss,
einem überlauten Knall und dem
Schrecken davonkommen. Bei
einer filigran gebauten Waffe kann
es zu Laufblähungen kommen.
Um solche Verwechslungen
auszuschliessen, liessen sich die
Weitere 8-mm-Patronen
Patronen mit kleinem Kaliber
8,08 mm / .318"
8x57 R 360 uralte Patrone aus Hülsen
9,3x57 R
eingezogen auf 8 mm *
8x58 R *
8x60 / 8x60 R *
8x64
8x65 R
8x72 R *
8x56 M-S
(Mannlicher Schönauer) *
Patronen mit grossem Kaliber «S»
8,2 mm / .323"
8x60 S *
8x60 RS *
8x64 S
8x65 RS
8x68 S
8 mm Rem. Mag.
8x 75 RS
Patronen mit * werden nicht mehr
fabrikmässig hergestellt.
Analog zur 8x75 RS gab es auch noch die
8x75 R (und die randlosen Varianten
8x75 S und 8x75 für die Mauser Magnumsysteme).
Patronen ohne «S» in der Bezeichnung sind kleinerkalibrig,
also mit 8,08 mm Durchmesser.
Munitionshersteller einiges einfallen. So boten RWS und die
Munitionsfabrik Altdorf 8x57-SPatronen mit schwarz gefärbtem
Zündhütchen an, was sich vor allem nachts als etwas problematisch herausstellte. Nun gab es
aber auch Patronen anderer Fabrikate, im Kaliber 8x57 I, welche – abweichend zu RWS – ein
schwarzes Zündhütchen hatten!
An sich sind die Jäger, welche
neben der 8x57 S noch die Patrone 8x57 führen, eher dünn gesät. Wer so wagemutig sein soll-
te, die beiden unterschiedlichen
Patronen locker in der Jackentasche mitzutragen – ja, der kann
nur durch Erfahrung lernen.
Die Gefahr besteht heute nur
noch selten, alle modernen Waffen werden ausschliesslich im SKaliber hergestellt. Die meisten
Jungjäger kennen sich da logischerweise eher wenig aus, daher
ist die Frage zu den S-Kalibern an
Jägerprüfungen beliebt. Ab 8x68
ist das S-Problem nicht mehr gegeben, da es keine Patrone 8x68
mit kleinerem Kaliber gibt. Inter-
Fazit
Patronen ohne S in der Bezeichnung sind kleinerkalibrig.
Ob da I oder J oder IR oder JR
steht, ist unerheblich. Patronen
des grösseren Kalibers tragen immer, auch in Verbindung mit anderen Buchstaben, ein «S».
RWS gehört wie Norma zum
RUAG-Konzern. Die 8-mm-SPatronen von Norma sind mit
keinerlei Kennzeichnungen versehen, welche auf S-Kaliber hindeuten, die Blaser-CDP-Patronen
ebenfalls nicht. Bei RWS hat das
ID-Geschoss (früher TIG) unverändert die Rändelung, alle anderen Geschosse haben diese nicht.
Beim HMK von RWS ist die Rändelung seit 1998 nicht mehr vorhanden.
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Ausrüstung
essanterweise sind die Geschosse
der 8x68 mit einer umlaufenden
Rille versehen. Die Geschosse im
Durchmesser .323" werden offenbar alle mit dieser Kennzeichnung hergestellt.
Ausrüstung
Der Messerschmied
JOSEF K ÄLINS
«SCHARFE SACHEN»
46
Schweizer Jäger 3/2014
In diesen Tagen feiert er seinen 75. Geburtstag: Josef Kälin, einer der letzten gelernten Messerschmiede der Schweiz, der selbst noch Messer an
der Esse hergestellt hat. Noch immer ist er als Messermacher aktiv und
schmiedet seiner Kundschaft einzigartige Messer sozusagen auf den Leib.
Unser Mitarbeiter hat Josef Kälin in seiner Werkstatt im schwyzerischen
Pfäffikon besucht.
Michele Costantini
Eine Besonderheit: Jagdnicker
mit feststehender Klinge und
aufklappbarem Aufbrechwerkzeug,
Säge und Aale.
Die Messer von Josef Kälin
sind weit über die Kantonsgrenzen bei Messerliebhabern und
Sammlern bekannt, beliebt und
heiss begehrt. Seine Messer oder
besser gesagt seine Schöpfungen zeichnen sich dadurch aus,
dass sie mehr sind als nur solide
Handwerkskunst eines Messermachers. Es sind Messer, die sowohl in der Vitrine eines Sammlers, als auch in der Hand eines
Kochs oder eines Jägers wahre
Prunkstücke sind. Am liebsten
sieht es Josef Kälin, wenn seine
Messer gebraucht werden, denn
dazu hat sie der gelernte Messerschmied schliesslich gemacht.
Das Steinbockmesser.
Das personalisierte Jagdmesser.
Jagdmesser im französischen Stil.
www.schweizerjaeger.ch
Ein fast schon
ausgestorbener Beruf
Schon als Josef Kälin von 1957
bis 1960 seine dreieinhalb jährige
Lehre machte, war es schwierig,
eine Lehrstelle zu finden, denn
Messerschmiede, die ihre Klingen
noch an der Esse selbst schmiedeten, waren bereits damals nicht an
jeder Ecke zu finden.
Er fand eine Lehrstelle beim
legendären Messerschmied Auf
der Maur in Einsiedeln. So erlernte er das Handwerk des Messerschmiedes von der Pike auf.
Selbst das Härten von hochwertigem, damals noch seltenem,
rostfreiem Messerstahl an der mit
Holzkohle befeuerten Esse gehör-
Josef Kälin, der berufene Messerschmied aus Leidenschaft.
te dazumal zu seinen immer wiederkehrenden Aufgaben. Dadurch
bekam Josef Kälin einen besonders scharfen Blick für gute Messerstähle.
Heute findet man nur noch
ganz wenige Messerschmiede,
die Lehrlinge ausbilden und ihre
Messerstähle selbst schmieden
und härten. Meist erlernen heute
Lehrlinge den Beruf des Messermachers, auch wenn er noch Messerschmied genannt wird, denn
Stahl wirklich selbst schmieden
macht heute kaum mehr einer.
Er kann’s nicht bleiben lassen!
Seit seiner Pensionierung vor
einem Jahrzehnt macht Josef Kälin seinen Beruf zum Hobby. Seine Auftragsbücher sind voller als
Schweizer Jäger 3/2014
47
Ausrüstung
Aus einem Stück Stahl (unten)
entsteht ein Jagdmesser.
Mit grossen Filzscheiben werden die Messer poliert.
Schärfeprüfung
durch den Meister, mit dem Fingernagel selbstverständlich!
Eine professionelle
Bandschleifmaschine
mit einem speziellen
Schleifband ersetzt den
grossen Schleifstein.
es ihm lieb ist und immer wieder muss er Kunden vertrösten.
Da hatte er sich doch vorgestellt,
als Rentner nur noch ab und zu
das eine oder andere Messer für
gute Freunde zu machen und gelegentlich einige Messer zu schärfen. Dem ist nicht so.
Er gilt bei seinen Auftraggebern nach wie vor als einer der
kreativsten Messermacher der
Schweiz, auch wenn er heute nicht
mehr selbst an der Esse steht. Die
Stähle, die er verwendet, sind allesamt hochwertige Messerstähle aus modernster Fabrikation.
Damaststähle und pulvermetallurgisch hergestellte Spezialstähle verarbeitet er ebenso wie einfacheren Messerstahl, immer mit
dem Wissen eines gelernten Messerschmiedes.
Vertrieb nur über Fachhandel
Dass er aber auch nicht mehr
alles selbst machen kann, hat Josef Kälin auch feststellen müssen.
Daher hat die Firma Birkenast
GmbH den Vertrieb seiner Messer
über den Fachhandel übernommen. Die original «Josef Kälin»Messer sind fortan in der ganzen
Schweiz bei vielen guten Büchsenmachern zu finden, welche mit
48
Schweizer Jäger 3/2014
der Firma Birkenast zusammenarbeiten. Ebenfalls zeichnet die
Birkenast GmbH, Hinterhofstrasse 14, CH-8808 Pfäffikon/SZ, für
die Logistik des Schleifservices
verantwortlich. Hierher sind alle
Messer zu senden, die nach einem
professionellen Schliff schreien. Auch alle Bestellungen und
Wünsche werden ausschliesslich
über den Fachhandel und die Firma Birkenast abgewickelt.
Nur so hat der Messermacher
noch genügend Zeit für neue
Kreationen! Man ist ja schliesslich auch nicht mehr der Jüngste,
betonte der Messerprofi bei unserem Treffen mit einem Augenzwinkern.
Jäger seit 55 Jahren
Josef Kälin betreibt das Weidwerk, seit er 20 ist. In seinen
Jagdmessern steckt die Erfahrung von 55 Jahren Jagdpraxis.
Das merkt man seinen Messern
richtiggehend an, denn sie liegen
einem gut in der Hand und die
Klinge lässt sich leicht führen.
Eine Besonderheit seiner Messer
ist die Aufbruchklinge am hinteren Ende des Griffs. Wer einmal
damit ein Stück wild aufgebrochen hat, wird nicht mehr darauf
verzichten wollen. Schnell, präzise und sauber ist die Bauchdecke
geöffnet, ohne dass dabei irgendwelche Eingeweide verletzt werden können.
Exklusive Griffstücke
Neben dem Stahl ist auch dem
Griff und seinem Material ein Augenmerk zu schenken. Grundsätzlich könne man ja aus fast allem
ein Griff machen. Bewährt haben
sich jedoch nur wenige ausgesuchte Hölzer, einige Hörner, Geweihstangen und Knochen, sowie
Elfenbein (vom Mammut). Welche das sind und sich besonders
gut eignen, bleibt ein Geheimnis
des Meisters, wobei neben der
Eignung des Materials an sich
auch die optischen Eigenschaften eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Pimp your Knife
Eine andere Spezialität unseres Messerschmiedes ist das Umarbeiten bestehender Messer.
Besonders beliebt ist die Umarbeitung des neuen Schweizer
Soldatenmessers in ein Jagdmesser mit Aufbruchklinge und Zapfenzieher, ausserdem erhält es
Griffschalen aus Hirschabwurf-
Vom Schweizer Reiseprofi
JAGDPROGRAMME
2014/15
RE GI ON KR AK AU
Direktflüge bis Krakau
n
inkl. Shuttleservice ab/bis Flughafe
o
Aut
nen
eige
dem
mit
oder Anreise
auf der A4 bis vors Jagdhaus.
Für Fluggäste auf Wunsch Hauslieferung der Trophäe.
Den allerletzten Schliff erhalten die Messer
noch mit dem Abziehstein …
… selbst für Spezialformen hat Josef Kälin
den richtigen Abziehstein.
Jedes Messer wird vom Messerschmied
selbst geprüft und gereinigt, bevor es dem
Kunden ausgeliefert wird.
stangen, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.
Scharf muss es sein!
Zu guter Letzt muss noch ein besonderer Service, den Josef Kälin anbietet, erwähnt werden: Er schärft
Messer aller Art, fachmännisch und
Umbau zum perfekten Jagdmesser:
Das neue Schweizer Soldatenmesser
bekommt eine Aufbrechklinge statt des
Schraubendrehers und einen Zapfenzieher
anstatt des Kreuzschlitzschraubenziehers,
dazu noch Griffschalen aus Hirschabwurfstangen.
gekonnt. Dazu richtet er mit seiner
starken Bandschleifmaschine (ein
grosser nasser Schleifstein wäre ihm
lieber) die Klinge erst einmal her und
gleicht alle Beschädigungen und Kerben aus. Dann werden die Klingen
mit seiner grossen Poliermaschine auf
Filz- und Lederscheiben poliert. Zum
Schluss werden alle Klingen noch von
Hand auf einem nassen Schleifstein
abgezogen, wobei er auch für Spezialformen eine ganze Reihe besonderer
Schleif- und Abziehsteine sein Eigen
nennt. So erhält man als Kunde dann
auch ein Messer, das wirklich «haut»:
Eine ganz scharfe Sache!
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Mit den neuen Frühjahrs-/
Sommer-Katalogen 2014 präsentiert sich Böker mit mehr
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Damast Pure, eine neue Damast Kochmesserserie von
50
Schweizer Jäger 3/2014
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russischen Legende und versehen mit modernster Technik
aus der Schweiz, sind weitere
Highlights.
Die Kataloge sind über die
Firma Böker erhältlich.
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D-42659 Solingen, Tel. +49-212-4012-0, Fax +49212-4012-80, www.boker.de
Art. Nr.
Kaliber
Typ Gewicht Detail per statt
231 75 61
.223 Rem
VM
3.6g
36.00
50
41.00
231 75 62
.223 Rem
VM
4.1g
40.00
50
46.00
212 34 01
.243 Win
TM
6.8g
34.00
20
39.00
212 34 44
.243 Win
Target
6.8g
77.00
50
88.00
212 33 12
7x64
TM
10.7g
36.00
20
41.00
212 34 60
7x64
Target
10.7g
86.00
50
99.00
212 26 85
7x65R
TM
10.7g
45.00
20
52.00
TM
10.7g
51.00
20
59.00
212 45 12 7mm RemMag
231 78 12
7.62x39
VM
8g
51.00
50
59.00
212 34 28
.308 Win
TM
11g
36.00
20
41.00
212 34 79
.308 Win
Target
11g
86.00
50
99.00
212 33 20
.30-06 Sprg.
TM
11g
37.00
20
43.00
212 34 36
.30-06 Sprg.
Target
11g
90.00
50
103.00
211 75 76
.300 Win Mag
TM
11g
48.00
20
55.00
212 33 98
8x57 IRS
TM
12g
37.00
20
43.00
212 33 39
8x57 IS
TM
12g
37.00
20
43.00
231 18 42
9.3x62
TM
16.5g
56.00
20
64.00
212 33 47
9.3x74R
TM
16.5g
61.00
20
70.00
In Kürze öffnen die Jagdschiesstände wieder ihre Tore.
Bis Ende April bieten wir Ihnen daher die preiswerten
Geco Übungspatronen zu einem Sonderpreis an.
Bezug über den Fachhandel
Bezug über den Fachhandel
Importeur: Glaser Handels AG
www.glaser-handels.ch
Glaser Handels AG - www.glaser-handels.ch
22. März
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
5. April
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
5. April
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
12. April
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
Die Schiessnadel an
Hut oder Kittel ist das
sichtbare Zeichen des
weidgerechten Jägers,
dass er auch seine
Waffe beherrscht.
Die Nadel trägt Jahrzahl und das Logo von
JagdSchweiz. Sie kann an den bezeichneten Jagdschiessen erworben
werden. Bestellungen der Schiessnadel (es werden nur Sammelbestellungen für Schiessanlässe ausgeführt) sind so früh als möglich
zu richten an Verlag Schweizer Jäger, Pf. 261, 8840 Einsiedeln, Tel.
055 418 43 43, Fax 055 418 43 44,
E-Mail: [email protected],
wo auch jede gewünschte Auskunft
erhältlich ist.
16. April
Kugelübung
17.30–20.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
24. April
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
25. April
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
26. April
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
26. April
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
30. April
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
1. Mai
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
2. Mai
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
2./3. Mai
Obwaldner Jagdschiessen
Schiessstand Alpnach
(Schlieren)
Fr 16.00–20.00
Sa 09.00–12.00, 13.30–16.00
3. Mai
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
Jagdschiessen
Jagdhof Felder
Entlebuch
Jagd- und Sportwaffen –
Schiesszentrum – Schiessschule
Die Innenschiessanlage ist
während der Geschäftszeit
geöffnet. Di–Fr: 8.00–12.00
und 13.30–18.00 Uhr,
Sa 9.00–15.00 durchgehend,
Do Abendverkauf bis 20.30
Uhr, Mo geschlossen
ohne Gewähr
Jagd- und Sportschützenverein
Selgis
6436 Ried (Muotathal)
www.selgis.ch
Besuchen Sie unsere top moderne Trainingsund Schiessanlage im schönen Muotathal SZ
Öffnungszeiten
Schiesstunnel
während des ganzen Jahres rund um die Uhr für
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser montags von 08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten)
Jagdparcoursund Trapanlage
Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis
Dämmerung, max. 21.00 Uhr
Aussenanlage
Freitag ab 13.30- Dämmerung, max. 21.00
(neue Betriebszeiten) Samstag, 08.00-12.00 und 13.30- Dämmerung
max. 21.00 Uhr
Benützung
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die
Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder
online Buchung über das Internet selbständig
nützen.
Einladung Generalversammlungen
Freitag, 23. Mai 2014
Jagd- & Sportschützen
Selgis AG
Jagd- und
Sportschützenverein Selgis
Beginn 18.00 Uhr
Beginn 20.00 Uhr
Nachtessen zwischen den Versammlungen CHF 19.50
Anzeige
Jagdschiessen
Daten 2014
Die Jahresabschlüsse und Berichte sind ab Mai auf der Homepage unter www.selgis.ch
einsehbar und liegen im Selgis-Stübli bei Waffen Ulrich auf
7. Mai
Training Kugel
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
8. Mai
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
9. Mai
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
10. Mai
1. Geissalpschiessen für die
Jungjäger, Übungsschiessen
im Gelände
Diana Sense Oberland
10. Mai
Jagdschiessen Kugel
12.30–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
10. Mai
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
14. Mai
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
14. Mai
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
18.00–20.00 Uhr
15. Mai
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
Schweizer Jäger 3/2014
51
Jagdschiessen
16. Mai
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
17. Mai
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen, 09.30–11.30 Uhr
17. Mai
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
23. Mai
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
24. Mai
Kugelübung, 13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
24. Mai
Schrotkurs für Anfänger und
Fortgeschrittene
13.30 bis 17.00 Uhr
Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
Diese Kurse finden nur bei
genügend Anmeldungen statt!
24. Mai
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
30. Mai
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
31. Mai
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
An Schiessen mit blauem Punkt
O kann die Schiessnadel erworben werden. Auskünfte über die
Schiessnadel und Bestellungen:
Verlag Schweizer Jäger, PF 261,
8840 Einsiedeln, Telefon 055
418 43 43, Fax 055 418 43 44,
[email protected]
52
Schweizer Jäger 3/2014
31. Mai
2. Geissalpschiessen für die
Jungjäger, Übungsschiessen
im Gelände
Diana Sense Oberland
2. Juni
Kugel
Reserviert JVO & JSB
17.30–20.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
4. Juni
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
21. Juni
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
25. Juni
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
5. Juni
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen, 18.00–20.00 Uhr
26. Juni
Training / Vorschiessen Urner
Jagdschiessen
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
7. Juni
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
27. Juni
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
7. Juni
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
28. Juni
Vereinsschiessen Diana Sense
(Wettkampf)
Jägerschiessstand Zollhaus
08.00–12.00 Uhr
11. Juni
Training Kugel
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
14. Juni
Schrotkurs für Anfänger und
Fortgeschrittene
13.30 bis 17.00 Uhr
Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
Diese Kurse finden nur bei
genügend Anmeldungen statt!
14. Juni
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Teilnahme von Hubertus
Sense
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
18. Juni
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
18.00–20.00 Uhr
28. Juni
Urner Jagdschiessen
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
09.30–11.30, 13–18 Uhr
28. Juni
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
2. Juli
Training Kugel
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
4. Juli
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
4.–6. Juli
58. Jagdschiessen Goldingen
2014 im Töbeli, Goldingen
Programme erhalten Sie bei
R. Jäger, Tel. 055 212 21 54
oder E-Mail: jagdschiessen.
[email protected]
3. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
5. Juli
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
5. Juli
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
5. Juli
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
10. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
11. Juli
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
12. Juli
75-Tauben-Match
Tontaubenschützen Schüpfen
08.00 Uhr bis Schluss
Teilnehmer-Anmeldung erforderlich! Programm und Anmeldung: Daniela Fahrni,
Dennli, 3537 Eggiwil, 079
345 23 23, fahrnitransporte@
bluewin.ch
14. Juli
Kugel
Reserviert JVO & JSB
17.30–20.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
17. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
2. August
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
24. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
30. Juli
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
17.30–20.00 Uhr
26. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
09.30–11.30 Uhr
31. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
6. August
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
18.00–20.00 Uhr
Fragen rund
um die Flinte
Ich möchte mir eine neue
Trap-Flinte kaufen und habe
diesbezüglich bereits eine
Favoritin im Auge. Beim
Gespräch mit Schützenkollegen und auch beim Studium der entsprechenden
Angebote im Internet, bin
ich jetzt aber betreffend der
von mir favorisierten Flinte
unsicher geworden.
Frage: Können Sie mir
einen Tipp geben, wie ich
bei der Flintenauswahl am
besten vorgehe? A.A. Brig
Antwort: Die Frage, die
Sie mir stellen, ist nicht einfach und deshalb auch nicht
kurz und bündig zu beantworten. Bei der Neuanschaffung einer Sport-Flinte
spielen vermutlich zu einem
grossen Teil irgendwelche
Emotionen mit.
Der eine Schütze, eventuell mit italienischem Hintergrund, findet die italienischen Flinten am besten.
Dieser Tontaubenschütze
fährt vermutlich auch mit
einem Lancia vor. Ein anderer Schütze findet z.B.
jene Flinten am besten, welche auf dem Prinzip des genialen US-Waffenkonstrukteurs John Moses Browning
(1855–1926) basieren. Ein
www.schweizerjaeger.ch
dritter Schütze schwört auf
Flinten eines einzigen Flintenherstellers, weil er damit
bis jetzt in allen sportlichen
Disziplinen (Skeet, Sporting,
Trap) die besten Trefferresultate erzielen konnte.
Das äussere Bild einer Flinte und viele andere Eigenschaften der Waffe, erzeugen
beim einen Schützen positiveund beim nächsten Schützen
eher negative Gefühle. Eine
technisch interessierte Person vergleicht eventuell sogar
die Herstellungsmethoden der
Waffen untereinander.
Als Beispiel dazu könnte
man z.B. die BROWNING B25
Bockflinte mit der Bockflinte MK38 von MIROKU vergleichen. Beide Flinten weisen
das klassische Design auf, erfunden vom bereits erwähnten
John Moses Browning.
Als vor Jahrzehnten die
BROWNING B25 Bockflinte in ihrer Blüte stand und
an den Olympiaden damit regelmässig die ersten Ränge in Skeet und Trap gewonnen wurden, benötigte man
für ihre Herstellung 22 verschiedene Stahlsorten. 84 verschiedene Waffenteile wurden
damals mittels 794 verschiedenen Arbeitsgängen hergestellt. Zusätzlich wurden noch
7. August
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
9. August
Jagdschiessen
Schiessanlage Mattwald
08.00–12.00,13.30–17.00 Uhr
9. August
Grün-Bruch Schiessen
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
09.30–11.30, 13–17 Uhr
6. August
Training Kugel
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
Jörg Hans Roth, Zertifizierter Flintenschiesslehrer und freier Mitarbeiter des
«Schweizer Jäger», beantwortet Fragen
unserer Leser/innen rund um das Flintenschiessen.
Senden Sie ihre Frage per Mail oder Briefpost bitte an folgende Adresse:
Jörg Hans Roth
Zertifizierter Flintenschiesslehrer
Schwerzelweg 15
CH-6315 Oberägeri
Telefon +41 (0)79 313 36 06
[email protected], www.claycoach.ch
an speziell beanspruchten Teilen, 67 verschiedene Hitzebehandlungen, zur Härtung des
Materials vorgenommen. Anschliessend wurden die Flinten von Spezialisten von Hand
zusammengebaut.
In der heutigen Zeit, wo der
grösste Anteil aller Arbeitsgänge durch computergesteuerte CNC-Maschinen verrichtet werden, ist eine solch
aufwändige Fertigung von
Flinten undenkbar geworden.
Es ist daher verständlich, dass
die BROWNING B25 Flinten, noch hergestellt in der beschriebenen Art, nur noch in
sehr kleinen Stückzahlen, im
sogenannten «custom shop»
der Fabrique Nationale, in
Belgien fabriziert werden.
Die meisten heute gefertigten BROWNING-Bockflinten,
kommen aus Japan. Die japanische Waffenfabrik MIROKU
stellt gleichzeitig in Lizenz
BROWNING- wie auch eigene MIROKU-Bockflinten her.
Die MK38 Flinten von MIROKU stehen den BROWNINGFlinten in nichts nach.
Im Vergleich zur «alten
ehrwürdigen», noch von
Hand hergestellten BROWNING B25 Flinte, werden
die modernen CNC-gefertigten Flinten von BROWNING und auch von MIROKU heute zu einem
Bruchteil des Preises einer
BROWNING B25 angeboten.
Ich empfehle Ihnen deshalb, möglichst viele entsprechende Flinten, diese
von möglichst verschiedenen Herstellern, in die Hand
nehmen zu wollen. Machen Sie damit trockene Anschlagübungen. Falls möglich, gehen Sie damit auf
den Trap-Schiessstand und
schiessen sie damit. Auf diese Art und Weise wird sich
dann eine Flinte herauskristallisieren, welche Ihnen gut
liegt, mit welcher Sie ein
gutes Gefühl haben und mit
welcher Sie dazu noch akzeptable Trefferresultate erzielen können.
Schweizer Jäger 3/2014
53
Jagdschiessen
30. Juli
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
23. Juli
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
18.00–20.00 Uhr
Foto: Naturpix.ch / Gansner
Testen Sie Ihr Wissen…
Schwarzwild
1
Welche Sinne sind beim Schwarzwild besonders gut entwickelt?
4
A
der Gesichtssinn (Äugen)
A
es ist von Natur aus ausschliesslich
bei Nacht aktiv
B
der Geruchssinn (Winden)
B
es suhlt gern in Schlammpfützen
C
der Gehörsinn (Vernehmen)
C
es rinnt nicht gern durch Gewässer
5
Welches besondere Verhalten
zeigt Schwarzwild beim
Herrichten seiner Lager (Kessel)?
6
Wo hält sich Schwarzwild im
Sommer tagsüber oft auf?
9
Wie erkennt man diese Bäume?
A
in Altholzbeständen
A
die rauhe Rinde ist glattgewetzt
B
in feuchten Wiesen
B
sie sind mit Borsten behaftet
C
in grossen Getreideschlägen
C
sie sind mit Schlamm beschmiert
2
54
Welcher Lebensraum ist für
Schwarzwild besonders günstig?
A
grosse Laub- und Mischwälder im
Flachland und Mittelgebirge
B
geschlossene Nadelwälder
im Mittelgebirge
C
offene Feldflur mit wenig Wald
3
Kommt Schwarzwild auch im
Hochgebirge vor?
A
ja
Schweizer Jäger 3/2014
B
nein
Welche Lebensgewohnheit ist für
Schwarzwild bezeichnend?
7
Suhlt Schwarzwild seltener oder
häufiger als Rotwild?
A
seltener
8
Wie nennt man die Bäume in
der Nähe von Suhlen, an denen
Schwarzwild seinen Körper reibt
und scheuert?
B
häufiger
28 Aufgaben
Testzeit:
25 Minuten
Auswertung: 25 Antworten sehr gut
22 Antworten ausreichend
weniger
ungenügend
Abdruck aus den Lehrheften für Jungjägerausbildung mit freundlicher
Genehmigung von Heintges Lehr- und Lernsystem GmbH.
(Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck verboten!)
Bezugsquellennachweis siehe Rubrik «Jägermarkt»,
Seite 1, oben links.
Antworten Seite 32
21
A
Die Frischlinge nehmen wahllos
jede erreichbare Zitze
B
Jeder Frischling saugt während
der gesamten Saugperiode nur eine
bestimmte Zitze
22
Wie viele Frischlinge frischt eine
Bache in der Regel?
A
14
15
10
11
Nennen Sie vier verschiedene
Zeichen, die auf das Vorkommen
von Schwarzwild im Revier
hinweisen!
Wie sieht die Schwarzwildlosung
aus?
A
bohnenförmig, in Haufen abgelegt
B
wurstähnlich, bestehend aus
knollenartigen Klümpchen
C
kugelig, zerstreut abgelegt
12
Schwarzwild kann in der Landschaft erhebliche Schäden
verursachen. Wie ist es in der
Forstwirtschaft zu beurteilen?
A
es schadet erheblich durch Brechen
auf Kulturflächen
B
es verbeisst die Frühjahrstriebe von
Kulturpflanzen
C
sein Nutzen durch Bodenlockerung
und Schädlingsvertilgung überwiegt
bei weitem
13
Bachen und Jungwild leben
gesellig in Rotten. Wie verhalten
sich die erwachsenen Keiler?
A
Sie stehen nur bei Nacht bei den
Rotten
B
C
Überläuferkeiler stehen gern in
Rotten beisammen. Wann lösen
sich diese Gemeinschaften auf?
Welche Bachen haben in der
Regel weniger Frischlinge?
A
Überläuferbachen
B
es gibt keine Unterschiede
C
ältere Bachen
16
Wie setzt sich der Keiler
hauptsächlich zur Wehr?
A
durch Beissen
B
durch Schlagen mit den Gewehren
C
durch Schlagen mit den Läufen
17
Wie setzt sich die Bache zur Wehr?
A
durch Beissen
B
durch Schlagen mit den Vorderläufen
C
durch Schlagen mit den Hinterläufen
18
ln welchen Monaten findet
die Rauschzeit statt?
Welche Aussage über das
Verhalten der Frischlinge beim
Säugen ist richtig?
23
1–4
3–8
C
5–15
Wovon ist die Vermehrungsrate
vor allem abhängig?
A
von Höhe und Dauer der Schneelage
im Winter
B
vom Ernährungszustand der Bachen
in Zusammenhang mit der Waldmast
C
von der Anzahl der Hauptschweine
unter den Keilern
24
Wo kommen die Frischlinge
zur Welt?
A
in einem von der Bache angelegten
Frischkessel («Wurfnest»)
B
in einer Erdhöhle
C
auf dem blossen Waldboden
25
Wie kommen die Frischlinge
zurWelt?
A
blind und nackt
B
behaart
C
sehend
26
Weshalb sind die Frischlinge am
Anfang auf engen Körperkontakt
zur Bache angewiesen?
A
weil sie unbehaart sind
B
weil sie blind sind
C
weil ihre eigene Körpertemperatur
noch nicht konstant ist
19
Wie lange dauert die Tragzeit der
Bache?
27
Wie lange werden die Frischlinge
gesäugt?
20
Wann frischen die meisten
Bachen?
28
Welche Stellung nimmt die Bache
normalerweise beim Säugen ein?
A
Februar – Mai
A
stehend
Sie bilden eigene Rotten
B
Mai –Juli
B
Seitenlage
Sie sind Einzelgänger und treten nur
in der Rauschzeit zu den Rotten
C
Juli – September
C
Rückenlage
www.schweizerjaeger.ch
B
Testen Sie Ihr Wissen
Testlänge:
Schweizer Jäger 3/2014
55
Leserforum
Wildhüter Peter Eggenberger
tritt in den Ruhestand
Am Samstag, den 25. Januar wurden die Obmänner,
Jagdpächter sowie die Wildhut des Aufsichtskreises 2 zu
einem gemütlichen Höck in
der Schule Rheinhof, Salez
(SG) von Wildhüter Peter Eggenberger eingeladen. Es kamen über hundert Jägerinnen
und Jäger. Jeder wurde von
Peter mit einem Händedruck
begrüsst. Peter hielt eine kurze Rede und dankte allen, die
so zahlreich zu seiner Verabschiedung als Wildhüter gekommen waren. Speziell begrüsste er die Jagdfreunde vom
Bundesland Thüringen, Raum
Erfurt, recht herzlich. Peter
stellte dann seinen Nachfolger
Silvan Eugster vor. Es war ein
schönes Fest. Es gab eine gute
Gerstensuppe mit Hirschzunge, fein geschnitten, das war
lecker. Auch Bier und Wein
fehlten nicht. Die Werdenberger Jagdhornbläser spielten
auf und umrahmten die Feier musikalisch. Ich wünsche
Peter und seiner Familie alles
Gute und viel Weidmannsheil
in Nah und Fern.
Arturo Casutt,
Pächter Kanal-Rhein
Ein Grund mit Freunden zu feiern: Peter Eggenberger (vierter von links)
darf in den wohlverdienten Ruhestand treten.
Kapitaler Gamsbock Nistkasten
aus dem
Greifvogelfalle
Südschwarzwald
Dass auch bei unseren nördlichen Nachbarn starke Gämsen vorkommen beweist dieser
18 jährige Prachtsbock. Jäger
Urs Mast (BE) erlegte diesen
am 26. Januar 2014 in der Gemeinde Buch bei Albbruck im
Albtal (D), in einem schwer
zugänglichen Gebiet. Einer
Todsuche folgte ein eineinhalbstündiger Transport durch
den Schützen, seiner Frau Susanne und dem Schweisshundeführer Stefan Mayer.
Der lediglich 20 Kilogramm
schwere Bock weisst eine Kruckenlänge von 27 cm und eine
Krickelhöhe von 18 cm auf.
Der Schlauchumfang liegt bei
durchschnittlich stolzen 11
cm, dies bei einer Auslage von
12 cm. Nach einer provisorischen Bewertung (CIC-Formeln) ergaben sich mindestens
115 Punkte, also ein Goldmedaillen-Bock. Dem Erleger ein
kräftiges Weidmannsheil.
Eine besondere Entdeckung
machte unser Alt-Redaktor Werner Grond anlässlich
einer Treibjagd in Mecklenburg-Vorpommern als er auf
einem Hochsitz auf Schwarzwild hoffte. An der Hochsitzwand hing ein Nistkasten und
in dem hatte sich ein Greifvogel verfangen, der scheinbar
versuchte ins Innere des Kasten zu gelangen. Bei seinem
Versuch blieb dieser aber «stecken» und verendete kläglich.
Besten Dank für die interessante Einsendung.
Der im Nistkasten
verfangene Greifvogel.
Urs Mast mit seinem kapitalen
Gamsbock.
56
Schweizer Jäger 3/2014
Nach einer ersten provisorischen
Bewertung dürfte der Bock
CIC-Gold erhalten.
Rubrik «Leserforum»
Unter dieser Rubrik bieten wir unseren Abonnenten eine Plattform für
Lesereinsendungen und Kurzbeiträge,
aber auch nützliche Tipps oder Ideen
rund um die Jagd sind willkommen.
Die Meinungen dieser Einsendungen
müssen nicht mit denen der Redaktion
und des Verlages übereinstimmen. Die
Verantwortung liegt beim Einsender.
Kontaktadresse für
Einsendungen «Leserforum»
[email protected]
oder per Post:
Redaktion Schweizer Jäger
Parschientschstrasse 12
7212 Seewis
Sind Wahlen angesagt,
dann versprechen die Politiker
den Bürgern alles, wie auch
Regierungsrat Alois Bissig.
Sein Slogan lautet: Mit vollem
Elan bürgernahe politisieren
und erhofft sich, dass er für
die nächste Legislaturperiode wieder gewählt wird. Dass
Alois Bissig seine Versprechen nicht eingehalten hat,
musste ein initiativer Jäger
selber erfahren.
Der Jäger führte über 14
Jahre einen Schweisshund
und stellte diesen dem Kanton Nidwalden gratis zur Verfügung. Als die Hündin am
Stanserhorn einging, zog er
eine junge Kleine Münsterländer-Hündin nach. Um vom
schweizerischen Verband die
Bewilligung zur Zuchtstätte
zu erhalten, muss er mit der
jungen KlM-Hündin die VJP
(Verbandsjugendprüfung) und
die HZP (Herbstzuchtprüfung)
in Deutschland bestehen. Diese beiden Prüfungen stärken
den Hund in seinem Wesen
und sind ein sehr gutes Fundament für weitere Prüfungen
wie z.B. die Schweissprüfung.
Deshalb stellte er am 6. Februar 2013 an den Regierungsrat Alois Bissig, Vorsteher Fischerei und Jagd, ein Gesuch,
mit dem Hund die erforderlichen Prüfungsfächer, ausserhalb der Jagdzeiten, üben zu
dürfen. Dem Gesuch legte er
das zirka dreissigseitige Prüfungsreglement bei. Er sicherte auch zu, bei Übungen mit
der Waffe, die Polizei und die
Landbesitzer sachdienlich zu
orientieren. Einen Monat später bekam der Jäger eine Absage mit der Begründung, für die
Schweissprüfung werde keine
Schussfestigkeit des Hundes
verlangt. In einem Schreiben
wurde die Amtsstelle erneut
sachdienlich orientiert, dass
es sich bei ihrem Entscheid
offensichtlich um ein Missverständnis handle. Er ersucht
um Neubeurteilung. Weil der
Jäger nichts mehr von der Behörde hörte, wurde an der GV,
Herr Regierungsrat Bissig, auf
Ärger mit dem Amt:
Kurt Würsch mit seiner Kleinen Münsterländerhündin.
die Missstände in seiner Direktion aufmerksam gemacht
und getadelt. Jetzt ging es den
Herren Bissig und Fabian Bieri, Leiter Fischerei und Jagd,
nicht mehr um die Sache sondern um die Person. So kam
es nach zehn Wochen Wartefrist im Polizeigebäude zwischen den erwähnten Personen
zu einer Aussprache. Es stellte sich sofort heraus, dass Fabian Bieri die beigelegten Prüfungsbedingungen überhaupt
nicht kannte, obwohl er selbst
Pächter und Jagdleiter im Luzerner Jagdrevier Sempach ist.
Die beiden Herren Bissig und
Bieri konnten keine Antworten
geben, warum das Gesuch abgelehnt worden war.
Zwei Tage später stand
der Jäger mit seinem Hund
in Deutschland vor der VJP,
die das Gespann als Tagessieger bestand. Nach vier Monaten Wartezeit, lag seitens der
Behörden immer noch keine
Antwort vor. Regierungsrat
Bissig überwies das Gesuch
an den Polizeikommandanten Jürg Wobmann. Von dort
erhielt der Jäger nach einem
halben Jahr Hin und Her eine
Absage gestützt auf das Waffenrecht. Dazu bemerkte er,
dass das Amt für Jagd und Fi-
scherei eine Ausnahme hätte
machen können. Überdies verlangte er eine Gebühr von 300
Franken. Der Jäger intervenierte und ersuchte den Polizeikommandanten um Erlass
der Gebühr nach Art. 22 des
Gebührentarifs. Für den Jäger
ist der Entscheid des Polizeikommandanten unverständlich, aber offensichtlich lag
die entsprechende Instruktion
von Regierungsrat Bissig vor.
So hat sich der Amtsschimmel im Departement Bissig
im Kreis herum gedreht, sehr
zur Verärgerung eines pflichtbewussten und engagierten Jägers. Ihm blieb nichts anderes
übrig als mehrere tausend Kilometer nach Deutschland zu
fahren zur Vorbereitung der
Prüfung, weil die Beantwortung des Gesuches so lange
ausblieb. Sie, liebe Leserin /
lieber Leser können mit dem
Wahlzettel solche Machenschaften künftig unterbinden.
Kurt Würsch, 6370 Stans
Aufgelöst:
«(Wie) aus dem Zoo???»
stammt tatsächlich
«aus dem Zoo»!
In der letzten Ausgabe des
«Schweizer Jäger» wurde ein
Foto mit Luchs und Katze veröffentlicht.
Mittlerweilen hat sich herausgestellt, dass dieses Foto
nicht in freier Natur aufgenommen worden ist. Das Foto
stammt tatsächlich aus einem
Zoo in St. Petersburg, wo ein
Luchs und eine Katze gemeinsam in einem Gehege gehalten werden. Der Einsender des
Beitrages wurde dabei von
einer ihm bekannten Person
bewusst hinters Licht geführt.
Der Einsender wie auch die
Redaktion distanziert sich von
solchen Machenschaften.
Schweizer Jäger 3/2014
57
Leserforum
Der Amtsschimmel
wiehert in Nidwalden
Leserforum
Grüne Verfärbungen
der Muskelhäute
beim Rehwild
Betrifft Beitrag in «Schweizer Jäger» 09/13, Seite 75
Die im September 2013
auf Seite 75 erschienene Publikation von Prof. Dr. Armin
Deutz, betreffend Anfragen
aus der Jägerschaft über gelbgrüne Verfärbungen unter der
Decke beim Rotwild, haben
mein Interesse für diesbezüglich genaue Beobachtungen
auch beim Rehwild geweckt.
Prof. Deutz erkennt die Ursache der beschriebenen Veränderungen beim Rotwild im
Vorliegen einer Infektion mit
Sarkosporidien.
Bevor ich den mir bekannten Fall einer Sarkocystiose
auch beim Rehwild beschreibe,
versuche ich einige Erkenntnisse zum besseren Verständnis zu erläutern: Wiederkäuer,
Schweine, Pferde, als Zwischenwirte nehmen auf der
Weide mit der Nahrung regelmässig Sarkosporidien-Sporocysten auf. Dieser stetige antigene Stimulans sichert eine
anhaltende Immunität, eine endemische Stabilität, ohne klinische Symptome. Wird diese Stabilität eines Tieres durch
Dauerstress,
Futtermangel
oder eine massive bakterielle
eventuell virale Infektion herabgesetzt, kann es zu einer klinisch erkennbaren Erkrankung
kommen. Dasselbe kann auch
bei Aufnahme grosser Mengen
von Sporocysten geschehen.
Zum Krankheitsbild einer akuten oder subakuten Sarkocystiose gehören Fieber, Apathie,
Inappetenz, Muskelsteifheit,
Ataxien sowie Symptome das
Zentralnervensystem (ZNS)
betreffend.
Nun, zu meinem erlebten
Fall bei einem 1½-jährigen
Rehbock. An einem Herbsmorgen im Burgenland, ich
sass auf einer Kanzel, kam
mir plötzlich auf 300 m in
einem geernteten Bohnenfeld
ein Rehbock zu Gesicht. Nach
kurzem Äsen setzte er sich
ins Lager. Zehn Minuten später, es war 07.30 Uhr, wurde er
hoch und setzte die Suche nach
Nahrung fort. Nach wenigen
Gängen lagerte er erneut. Ein
inzwischen mit dem Auto heranfahrender Jagdkamerad erblickte den Bock, hielt an und
beobachtete diesen ausgiebig aus einer Entfernung von
100 m. Der erfahrene Jäger
ahnte, dass kein normales Verhalten des Tieres vorhanden
sein müsse. Aufgrund dieser Umstände erlegte ich den
Bock.
Bei der äusseren Besichtigung stellte ich leichte Abmagerung und eine schwache Gehörnbildung fest. Nach dem
Aufbrechen betrug sein Gewicht knappe 13 kg. Nachdem der Bock aus der Decke
geschlagen war, überraschten
die vielen, über den ganzen
Wildkörper verteilten rotbraunen Flecken auf den Muskelhäuten und z.T. bis in die Muskulatur. Der Übergang vom
Schlegel zur Bauchmuskulatur war sulzig infiltriert und
gelbgrün verfärbt. Das Unterhautbindegewebe des ganzen
Körpers fiel durch grünliche
Verfärbung und sulzig-gallertige Veränderung auf. Am
Übergang von Brustwirbelsäule zum Träger kam eine grüne
speckig-sulzige subkutane Geschwulst von 15 cm Länge und
6 cm Dicke zum Vorschein.
Besonders auffällig waren
die Veränderungen an beiden
Schulterblättern. Hier lagerte
zwischen Subkutis und Muskelhäuten eine gelbgrüne, gallertige Masse von zirka 1 cm
Dicke über das ganze Blatt
verteilt. Sämtliche Lymphknoten waren stark vergrössert
und rotbraun verfärbt.
Es versteht sich, dass infolge dieser massiven Veränderungen am ganzen Tierkörper
das Wildbret als ungeniessbar
für den menschlichen Verzehr
erklärt werden musste.
Wie bereits erwähnt, können Sarkosporidien auch das
Nervensystem befallen und
entsprechende Symptome auslösen. Das beim beschriebenen Rehbock absolut anormale
Verhalten auf dem Feld deutet
auf eine Störung seines Sensoriums hin, welch ähnliches
Verhalten ich schon vor Jahren
bei einer Rehgeiss feststellen
konnte, aber ohne mir damals
weitere Gedanken gemacht zu
haben.
Dr. Josef Blättler, Tierarzt,
6260 Reiden
Fuchs mit Auerhahn
Ansicht von dorsal:
Petechien über den ganzen Tierkörper verteilt (Schulterblätter
abgenommen).
58
Schweizer Jäger 3/2014
Ansicht von ventral:
Gelbgrüne Verfärbungen und
wässrig-sulzige Veränderung in
Becken- und Leistengegend. Deutlich geschwollener Lymphknoten.
Ein seltsames Bild zeigte sich mir im letzten Herbst
im grossen Schlierental/OW.
Es war Montag, der 1. September 2013. Der erste Tag
der Hochjagd im Kanton Obwalden. Kurz nach 07.00 Uhr
konnte ich am Ansitz ein Alttier erlegen. Nach der roten
Arbeit setzte ich mich, zufrieden mit der Jagdgöttin, wieder hin und wartete auf meine Jagdkameraden und Helfer.
Plötzlich sah ich einen Fuchs
mit «Etwas» im Fang auf mich
zuschnüren. Er stellte seine
Beute ab, schaute sich um,
nahm sie wieder auf und lief
auf mich zu. Als er zirka 40
Gänge von mir entfernt einen
Baumstamm überqueren wollte, konnte ich ihn erlegen. Der
Fuchs sank auf der einen Seite
vom Stamm nieder und auf der
anderen Seite lag seine Beute,
ein toter Auerhahn. Der Fuchs
musste ihn kurz vorher erbeutet haben, ihm fehlten lediglich der Kopf und einige Federn auf dem Rücken. Dieser
Fuchs konnte ja nicht wissen, dass der ‹Grosse Hahn›
ein eidgenössisch geschütztes Tier ist. Wahrlich eine seltsame Beute.
Adolf Burch
Ausgangslage
Die steigenden Rotwildbestände, gerade in den Eidgenössischen Wildasylen des
Kantons Glarus, machen je
nach Betrachtungsweise mehr
oder weniger Sorge. In unserem Eidg. Wildasyl «Kärpf»
mit einer Fläche von über
10'000 Hektaren sind laut
Aussagen der Forstorgane die
Wildschäden deutlich zu hoch.
Im Vergleich zur Schweiz,
mit einer Gesamtfläche an Eidgenössischen Wildasylen von
rund 160'000 Hektaren, leistet der flächenmässig kleine Kanton Glarus mit insgesamt 13'034 Hektaren, also
über 8%, einen wesentlichen
Beitrag an den Wildschutz in
unserem Lande. Es liegt auf
der Hand, dass das Rotwild, sobald jagdliche Gefahr besteht,
sich raschmöglichst in diese
Schutzgebiete zurückzieht und
sich somit der notwendigen Bestandesregulierung durch die
Jägerschaft entzieht. Örtliche
Überbestände mit entsprechenden Schäden in Wald und Flur
sind die Folge davon.
Vorschläge und Hinweise aus dem Bericht econat +
Lösungsansätze aus der Sicht
eines Glarner-Jägers.
econat: Die Rotwildbejagung im grossen Wildasyl
«Kärpf», in einzelnen Schritten bereits begonnen, ist weiter auszubauen.
F.S. Die rund 400 Jäger
können hier bei der Bestandesregulierung einen wesentlichen Milizbeitrag leisten.
Das seit Jahren im Wallis mit
Erfolg praktizierte Vorgehen
(Jagd auf Kahlwild) könnte
als «Richtschnur» verwendet
werden. Auf jeden Fall muss
ein unkompliziertes, auch für
den Jäger attraktives Angebot
geschaffen werden. Diese «Jäger-Variante» erlaubt auch die
Kantonale Wildhut im Betreuungs- und Abschussbereich
deutlich zu entlasten.
econat: Schaffung sechs
bis acht neuer Wildschutzgebiete im bisherigen Jagdgebiet
als kompensatorische Massnahme der Teilöffnung des
Kärpfgebietes.
F.S. Dieser Vorschlag ist
fallen zu lassen, weil:
– der Kanton Glarus einen
sehr hohen schweizerischen Beitrag (aktuell über
8 %) an die Eidgenössischen Wildasyle leistet.
– eine zeitlich kurze, effiziente Jagd in unseren, durch
die verhältnismässig grosse Wildasylfläche eingeschränkten Jagdgebieten,
weiter erschwert wird.
Bild: Kurt Gansner
Es rumort in der Glarner Jägerschaft, aber auch im Forst
– ich meine nicht zu Unrecht.
Das Liechtensteinische Büro
«econat» hat im Auftrage des
für die Jagd im Kanton Glarus zuständigen Departementes «Bau und Umwelt» einen
über 40 Seiten umfassenden
Bericht mit dem Titel «Rotwildbejagung Kanton Glarus –
wildgerecht und waldgerecht»
verfasst.
Studien, die durch externe
Gutachter verfasst werden, gehören heute in unserem Lande zum guten Ton. Nur externe
Fachleute erkennen scheinbar die wildbiologischen Zusammenhänge und haben den
notwendigen Weitblick um
örtliche /regionale Rotwildprobleme in Lösungsansätzen
aufzuzeigen. Nach einem umfassenden Vernehmlassungsverfahren, mit sehr kontroversen Beurteilungen, wurde der
Bericht im Herbst 2013 dem
zuständigen Departement abgeliefert. Er steht im Internet
zur Verfügung: www.gl.ch/documents/Bericht_Rotwildbejagung_Kanton_Glarus.pdf
Hirsche beeinflussen seit
Jahren in der Schweiz (auch
im Kanton Glarus) Wald und
Flur in zunehmendem Masse.
Demzufolge sind auch in diesem Bericht keine wesentlichen Neuerkenntnisse auszumachen.
Fritz Stüssi, seit 44 Jahren Jäger, macht sich Gedanken über die Entwicklung
der Rotwildbejagung im Kanton Glarus.
– weitere forstliche «Krisenräume» geschaffen werden.
– andere Naturnutzer wie
Touristen, Sportler, Pilzsammler, Waldarbeiter keine Rücksicht auf solche
Auflagen nehmen.
econat: Vorweisungspflicht
des erlegten Schalenwildes
(Verbesserung Datenlage)
F.S. Die Wiedereinführung
einer Vorweisungspflicht alles
erlegten Schalenwildes ist abzulehnen.
– aus wildbrethygienischen
Gründen (die heute eindeutig höher zu gewichten
sind)
– aus organisatorischen Überlegungen (wie wird das
sinnvoll umgesetzt?)
– aus personellen Gründen
(unsere Wildhut ist sicher
anderweitig bereits ausgelastet).
– ein Jäger, der mit geladener Waffe, in Wald und Flur
herumpirscht, kann wohl
auch eine Selbstdeklaration
des erlegten Wildes vornehmen. Notwendige Ausnahmen einer staatlichen Kontrolle regelt bereits heute das
Gesetz.
– ein Blick in Nachbarkantone zeigt, dass solche staat-
lichen Kontrollen nicht
notwendig sind. Wieweit
allenfalls eine Rotwildhegeschau wie im Kanton St.
Gallen Sinn machen könnte, müsste näher betrachtet
werden.
– vergessen wir nicht, was wir
schon alles beim Schalenwild in den letzten Jahren
und Jahrzehnten ausgemessen haben – das Steinwild
lässt grüssen!
Schlussbemerkungen
Die notwendige Regulationsjagd auf Rotwild in unserem grossen Wildasyl «Kärpf»
ist auf praktikable Art mit den
Jägern raschmöglichst zu vollziehen. Das zeitliche Schwergewicht soll im September
liegen. Auf Massnahmen wie
Schaffung neuer Wildschutzzonen, (Wieder-) Einführung einer Vorzeigepflicht des
Schadenwildes ist zu verzichten. Die vorwiegend betroffenen Kreise, Jägerschaft, Forst,
Gemeinden, sind in ein neues Rotwild-Bejagungskonzept
vertieft einzubinden.
Ich appelliere an die Regierung, die teilweise etwas verkorksten Schlüsse im econat
Bericht in die richtigen Bahnen zu lenken.
Fritz Stüssi
Schweizer Jäger 3/2014
59
Leserforum
Rotwildbejagung Kanton Glarus –
wildgerecht und waldgerecht?
Fellmärkte
Fotos: Kurt Gansner
GESELLIGER JÄGERTREFF
Zufriedene Gesichter
bei Verkäufer und
Käufer.
in der Thuner Altstadt
Zum 54. Mal wurde die Kantonal Bernische Trophäenschau und bereits
zum 80. Mal der Thuner Pelz- und Fellmarkt durchgeführt. Das OK des
Pelz- und Fellmarktes darf auf einen gelungenen Anlass mit einem grossen
Publikumsaufmarsch von rund 3500 Besuchern zurückblicken. Höhepunkte waren das Podiumsgespräch zum Thema «Spannungsfeld Grossraubtiere» und die Tombola mit einer Preissumme von rund 100’000 Franken.
Das Thema Grossraubwild
polarisiert auch in Bern
Nicht weniger als 200 interessierte Personen besuchten das im Hotel Freienhof in
Thun durchgeführte Podiumsgespräch. OK-Präsident Fred
Bohren war denn auch sichtlich überrascht über das grosse
Interesse, aber auch über die
sachliche Diskussion zu diesem emotionalen Thema. Auf
dem Podium vertreten waren
die verantwortlichen Personen
60
Schweizer Jäger 3/2014
aus den Bereichen Jagd, Wald,
Landwirtschaft und Schafzucht sowie Naturschutzorganisationen. Geleitet wurde das
Gespräch von Christian Strübin, SRF-Regionaljournal BE
FR VS.
Reges Treiben in der
Rathaushalle und auf dem
Rathausplatz
Bereits zur Tradition geworden ist auch die Ausstellung in der Rathaushalle. Pas-
send zum Podiumsgespräch
war die Sonderschau dem Thema Grossraubtiere gewidmet.
In denselben Räumlichkeiten konnten auch die Wildtiergemälde der Künstlerfamilie
Angelo und Tatiana Gambron,
Kandersteg, und von Markus
Binggeli aus Thun bewundert
werden.
Vor dem Rathaus spielten
verschiedene Jagdhornbläserformationen auf und lockten
ein interessiertes Publikum an.
Neben den Jagdhornbläsern
Rabeflue, Parforcehorn-Bläser Berner Oberland und den
Jagdhornisten Diana Burgdorf
war auch das Jägerchörli Niedersimmental anwesend und
begeisterte die Besucher mit
seinem Gesang.
20 Franken für ein Fuchsfell
Immer noch nicht viel, aber
deutlich mehr als vor drei Jahren, so präsentierten sich die
Preise für die Bälge. Die An-
Bei einer Preissumme von
100’000 Franken lassen sich Lose
gut verkaufen.
Ein Publikumsmagnet:
Die Trophäenschau mit
den schön zur Schau
gestellten Trophäen.
zahl der aufgeführten Fuchsfelle ist mit 1100 Stück doch
rund 200 Stück unter der Auffuhr von 2013. Der Durchschnitts-Erlös von 20 Franken pro Fuchsfell ist ebenfalls
leicht tiefer als im vergangenen Jahr. Für einen schönen
Marderbalg löste der Jäger,
wie im vergangenen Jahr, zwischen 25 und 30 Franken.
557 Trophäen
Im 1. Stock des Hotels Freienhof wurden wie gewohnt
die Trophäen des vergangenen Jagdjahres präsentiert.
Den Verantwortlichen für die
Trophäenausstellung muss an
dieser Stelle «ein Kränzchen»
gewindet werden. Mit viel
Liebe und Leidenschaft wurden die Wände geschmückt
und die Trophäen ins bestmögliche Licht gerückt. Wie
bereits in den letzten Jahren
stellt die Trophäenschau ein
Das Jägerchörli
Niedersimmental
gab vor dem Rathaus
sein Bestes.
Publikumsmagnet dar und
wird auch von der nichtjagenden Bevölkerung gerne besucht, um sich ein Bild über
die Wildbestände im Kanton
Bern zu machen.
«Liebe Mörderinnen und
Mörder»
Ok-Präsident Fred Bohren
durfte im gefüllten Stadtratssaal die geladenen Ehrengäste und die Preisträger der Trophäenbewertung empfangen.
Bohren verwies in seiner Begrüssung auf die Entstehung
des Pelz- und Fellmarktes im
Jahre 1935 hin, den damals
wirtschaftlich
schwierigen
Zeiten und der Lebensmittelknappheit: Dazumal dienten
Pelze als gute Aufbesserung
der Haushaltskassen und wurden entsprechend geschätzt.
Gemeinderat Roman Gimmel, Direktion Bau-und Liegenschaften Thun, überbrach-
Ausgezeichnete Trophäen 2014
1. Rehgehörn:
2. Rehgehörn:
3. Rehgehörn:
Bester Hegeabschuss Rehgehörn:
Reh-Abnormalität, Hans-Grunder-Preis:
1. Gämsgeiss:
2. Gämsgeiss:
3. Gämsgeiss:
1. Gämsbock:
2. Gämsbock:
3. Gämsbock:
Bester Hegeabschuss Gämsjährling:
1. Hirschgeweih:
2. Hirschgeweih:
3. Hirschgeweih:
René Kaiser, Rosshausern
Hanspeter Marti, Gstaad
Markus Wüthrich, Eriswil
Urs Kühni, Wasen i.E.
Beat Zumstein, Thörigen
Markus Bühler,Schwanden
Ernst Gafner, Erlenbach
Benjamin Trummer, Frutigen
Fritz Schluep, Eschert
Rudolf Wyss, Spiezwiler
Jakob lmhof, Diemtigen
Natanael Guggisberg, Kirchenthurnen
Christian Brand, Gstaad
Herbert Blum, Oberlangenegg
Anton Michel, Bönigen
Schweizer Jäger 3/2014
61
Fellmärkte
Reges Treiben in
den Gassen von
Thun.
Fellmärkte
Gewinner des Hauptpreises ist Niklaus Zenger
In der Tombola anlässlich der Kantonal Bernischen Trophäenausstellung und
des Pelz- und Fellmarktes in Thun, vom Samstag, 8. Februar 2014, wurden 20
hochwertige Preise angeboten. Für den Anlass 2014 konnte Subaru Schweiz
als Hauptsponsor gewonnen werden. Als Hauptpreis an der diesjährigen
«Jägerolympiade» winkte ein Subaru Forester 4x4.
Glücklicher Gewinner des Hauptpreises ist Niklaus Zenger, aus Habkern. Bekannt ist der Gewinner des Hauptpreises in Schwingerkreisen. Dort gilt er als
Aufsteiger des Jahres 2013. Das Organisationskomitee gratuliert Niklaus Zenger herzlich zu seinem Hauptpreisgewinn.
Letzten Samstag fand bei der Garage Hürzeler AG in Thun, nun die offizielle
Schlüsselübergabe statt.
Fred Bohren, OK
Er vermag hier wie auch anderswo zu polarisieren.
te die Grussworte der Stadt
Thun. In seiner unterhaltsamen Rede verwies Gimmel auf die lange Tradition
des Anlasses und sieht diesen denn auch in der Zukunft
als nicht gefährdet. Ein grosses Dankeschön des Gemeinderates galt deshalb auch dem
OK, welches es im Ehrenamt
schafft, Jahr für Jahr einen solchen Grossanlass ohne Probleme mitten in der Stadt durchzuführen.
Mit den Worten «Liebe
Mörderinnen und Mörder» be-
grüsste Nationalrat und Präsident des Berner Jagdverbandes
Lorenz Hess die Gäste. Seine
spontane und herzhafte Lacher
auslösende Begrüssung bezog
sich auf das Auftreten von
einer knappen Handvoll Aktivisten, die vor dem Freienhof gegen den Pelzhandel protestierten und ihn, wie andere
Jäger auch, als «Mörder» betitelten. In seiner Rede sprach
Hess die Grossraubwild-Thematik an und verwies im speziellen auf den Luchs. «Das
Ziel soll sein, dass diese ge-
OK-Präsident Fred Bohren (rechts) bedankt
sich für die Grussworte bei Gemeinderat Roman Gimmel.
Lorenz Hess, Präsident des
Berner Jagdverbandes.
OK-Präsident Fred Bohren (links) überreicht dem
glücklichen Gewinner Niklaus Zenger die Schlüssel
für den Hauptgewinn.
schützte Tierart zukünftig dieselbe Behandlung erfährt wie
der Steinbock, welcher zwar
ebenfalls eidgenössisch geschützt ist aber trotzdem kontrolliert bejagt werden darf».
Als dritter Gastredner kam
Jagdinspektor Peter Juesy zu
Jagdverwalter Peter Juesy verlangt nach einer nachhaltigen
Bewirtschaftung des Luchsbestandes.
Wort und zeigte sich erfreut
über die sachlich geführte
Podiumsdiskussion zum Thema Grossraubwild. Aber Juesy gab auch ein klares Statement ab: «Für mich ist klar,
dass jetzt rasch ein nachhaltiger Eingriff beim Luchs stattfinden muss. Das Instrument
stelle ich zur Verfügung, aber
die Regierung ist jetzt gefordert, dies politisch umsetzen.»
Abschliessend durften die
Preisträger der besten Trophäen die Zinnbecher aus den
Händen von Fred Bohren und
Peter Juesy entgegennehmen.
Der anschliessende Apéro
wurde in gewohnter und grosszügiger Weise von der Stadt
Thun offeriert.
Kurt Gansner
PELZFELLMÄRIT
in St. Antoni
Feststimmung am 1. Februar 2014 in St. Antoni, eigentlich wie jedes Jahr und schon
gute Tradition seit bald 50
Jahren: Rund 250 Jäger, Jägerinnen und Gäste füllten
den grossen, jagdlich schön
Sigi Noser bei der
Prämierung der Felle.
62
Schweizer Jäger 3/2014
geschmückten Saal und die
Gaststube im Senslerhof in St.
Antoni, als Präsident Herbert
Jungo gegen 11 Uhr den Anlass offiziell eröffnete und die
Anwesenden begrüsste, unter
ihnen auch Verbandspräsident Bruno Fasel, Jagdleiter
Roman Eyholzer, Sektorchef
Marc Mettraux und Oberamtmann Nicolas Bürgisser.
«Gross und Klein»
interessieren sich für die
Ausstellung der Felle.
Herbert Jungo, Präsident
von Hubertus Sense, begrüsst.
Fellmärit-Bläser: Die Jagdhornbläsergruppe Hubertus Sense.
Mit dem Fellmärit boten die
Fuchsjäger nicht nur ihre Felle den Fellhändlern an, sondern feierten auch das Ende
der Jagdsaison 2013/2014.
Gelegenheit auch, Erfahrungen über die Jagd auszutauschen, Episoden aus dem Verlauf der Jagd zu erzählen und
sich an jagdpolitisch brisanten Themen zu erhitzen – oder
Worum geht’s?
Zwei im Gespräch:
Vereinssekretär Othmar
Boschung und Jagdleiter
Roman Eyholzer.
sich darüber mit einem Glas
Bier abzukühlen.
Die Fellhändler Vitus Lüönd, Bernard Neuenschwander
und Sigi Noser waren schon
früh angereist, um die angebotenen 333 Fuchsfelle zu prüfen
und ihre Wahl zu treffen. Die
immer noch grassierende Räude hatte, vor allem im Unterund im Mittelland, den Ertrag
schrumpfen lassen. Sigi Noser,
treuer Gast seit vielen Jahren,
fiel die Ehre zu, das schönste Fuchsfell auszusuchen und
den Preis zu überreichen. Ein
wunderschöner Kohlfuchs erhielt den Zuschlag und Peter
Cotting aus Oberschrot konnte den Preis der Jagdabteilung
entgegennehmen.
Der stimmungsvolle An-
lass wurde auch dieses Mal
vom flotten Spiel der Jagdhornbläsergruppe Hubertus
Sense unter Pius Käsers Stabführung eröffnet und mit mehreren Einlagen umrahmt.
EM
Schweizer Jäger 3/2014
63
Fellmärkte
Heitere Stimmung im Saal,
die Trophäenwand im Hintergrund
wird kritisch begutachtet.
Bund und Kantone
LEISTUNGEN
erfordern GELD
JagdSchweiz beantragt der Delegiertenversammlung 2014 eine Erhöhung
des Jahresbeitrages. Damit will der Vorstand den Einsatz des Verbandes für
die Erhaltung der freien Volksjagd auf nationaler Ebene im Interesse aller
Jägerinnen und Jäger konsolidieren und stärken. Die Jagd wird massgeblich
von der Entwicklung auf Stufe Bund und der Einstellung der schweizerischen Bevölkerung zur Jagd und den Jägern beeinflusst.
Die Jagd und ihre Traditionen
sind ein wichtiges altes Kulturgut. Die Arbeit von JagdSchweiz
konzentriert sich auf die Schwerpunkte Jagdpolitik, Biodiversität
– Artenvielfalt und Lebensräume, Zusammenarbeit mit zielverwandten Organisationen sowie
auf die Öffentlichkeitsarbeit und
Kommunikation. Dabei wird eng
mit den kantonalen Jagdorganisationen und den Fachverbänden
zusammengearbeitet.
Einiges in der Jagdpolitik
wurde schon erreicht –
vieles ist aber nicht geregelt
In der Jagdpolitik verfolgt
JagdSchweiz die politischen Geschäfte mit einem systematischen
Monitoring. Die politischen Themen werden in jeder Session mit
jagenden
Bundesparlamentariern besprochen und Massnahmen festgelegt. Zu Gesetzesvorlagen und Verordnungen, welche
die Jagd betreffen, nimmt JagdSchweiz Stellung. Dazu kommen
Interventionen bei der Bundesverwaltung oder bei kantonalen
Behörden. Die Annahme der Mo-
64
Schweizer Jäger 3/2014
tion von Ständerat Fournier war
ein unerwarteter Erfolg und hat
den Weg zu einer gesetzlichen
Verankerung der Regulierung der
Wolfsbestände erst möglich gemacht.
Vieles ist aber noch nicht geregelt, JagdSchweiz begleitet die
weitere Entwicklung und bringt
die Interessen der Jäger ein. Mit
der neuen eidgenössischen Jagdverordnung ist die Regulation von
Luchs- und Wolfspopulationen
möglich geworden, nicht nur bei
Schäden an Nutztieren, sondern
auch dann, wenn die jagdbaren
Wildbestände durch die Grossraubtiere leiden. Die entsprechenden Managementkonzepte sind in
Vorbereitung.
JagdSchweiz vertritt die
Bedürfnisse der Wildtiere und
der Jäger
JagdSchweiz nimmt die Bedenken der betroffenen Bevölkerung ernst und wehrt sich gegen
die derzeit aggressiv betriebene
Emotionalisierung der Wolfsfrage. Dort wo es notwendig wird,
muss in die Bestände eingegrif-
fen werden. Dafür setzt sich JagdSchweiz ein!
Weitere Themen sind die Verschärfung der Lebensmittelkontrolle, die Beteiligung der Jäger
an der Vergütung von Wildschäden und die in einzelnen Kantonen eingereichten Vorstösse zur
Beschränkung oder Abschaffung
der Jagd. Der Schutz der freien
Volksjagd verlangt auf eidgenössischer und kantonaler Ebene starke Jagdverbände, die sich
politisch aktiv einsetzen und über
die notwendigen Mittel verfügen,
dies auch zu tun.
JagdSchweiz vertritt die Bedürfnisse der Wildtiere und der
Jäger auch in Arbeitsgruppen, die
sich mit den Folgen von Grossraubwild, der Strategie Biodiversität Schweiz oder der Waldpolitik befassen. Der Verband
engagiert sich als Anwalt der
Wildtiere auch in Projekten wie
«Respektiere Deine Grenzen»,
«Interreg IV Rotwild im Jura»
oder «Wildtierverträgliches Modellfliegen». Mit dem Hegepreis
werden Hegeprojekte ausgezeichnet und die Öffentlichkeit über
Vorurteile abbauen im
Gespräch mit zielverwandten
Organisationen
Die regelmässigen Gespräche mit zielverwandten nationalen und internationalen Organisationen haben entscheidend
dazu beigetragen, die gegenseitigen Vorurteile abzubauen. Der
offene Erfahrungsaustausch dient
auch dazu, den Beitrag der Jäger
für die Land- und Forstwirtschaft
sowie den Natur- und Tierschutz
einzubringen. Mit den NGO’s gilt
es, sich gegenseitig die Argumente offen zu legen.
Bei Fragen, bei denen die Interessen übereinstimmen, werden
wir gemeinsam aktiv. Beispiel
dafür sind die Interventionen für
Wildtierkorridore oder der Einsatz für die Aufrechterhaltung der
Jagd bei Vorstössen in den Kantonen.
Um wichtige Sachfragen mit
den Mitgliedern abzustimmen
und sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, werden regelmässig Präsidentenkonferenzen und ad hoc
Sitzungen durchgeführt. Die Erhebung der Wildschadenentschädigung in den Kantonen bildet die
Grundlage, die Pflicht der Jäger,
Wildschäden zu entschädigen,
sachlich und rechtlich zu überprüfen.
Eine gut informierte
Öffentlichkeit kann Initiativbegehren sachlich beurteilen
Die sich wiederholenden Angriffe auf die freiheitliche Jagd
(Jagdinitiativen in Graubünden
und Aargau, Motionen in Neuenburg und Basel Stadt, Jagdverbot
in Genf, Initiative «Wolf, Luchs
und Bär», Initiative zur Abschaffung der Jagd in der Schweiz,
usw.) erfordern eine regelmässige Information der Öffentlichkeit über die Jagd und die Tätigkeit der Jägerinnen und Jäger.
Eine gut informierte Bevölkerung
ist besser in der Lage, Initiativbegehren zu beurteilen. Parlamentarier, die den Nutzen der Jagd kennen, lehnen Vorstösse, welche die
Jagd einschränken wollen, eher
ab. Intensive Informationskampagnen vor Abstimmungen sind
zwar notwendig. Sie haben aber
eine weit bessere Wirkung, wenn
die Bevölkerung eine positive
Einstellung zur Jagd hat. Eine regelmässige Öffentlichkeitsarbeit
ist daher eine wichtige Aufgabe
und ist weiter zu stärken. JagdSchweiz unterstützt die Mitglieder mit Informationsmaterial
und Vorlagen. Jeder Jäger ist gefordert. Weidmännische Verhalten und ehrliche Gespräche mit
Nichtjägern sind die Grundlagen
für eine positive Wahrnehmung.
Die Rechnungen 2009–2013
konnten nur durch ausserordentliche Einnahmen gedeckt
werden
JagdSchweiz fehlen heute die
personellen und finanziellen Mittel, diese Aufgaben mit der notwendigen Regelmässigkeit und
Intensität zu bearbeiten. Die Geschäftsstelle von JagdSchweiz
muss personell verstärkt werden,
um die heutigen Leistungen weiter zu führen und den zukünftigen Herausforderungen gerecht
zu werden. Zudem ist der bereits
im Finanzplan 2009–2013 budgetierte Fehlbetrag von über CHF
45 000.– pro Jahr endlich auszugleichen. In den ersten Jahren
wurde das Defizit mit dem freiwilligen Startbeitrag des Neuen
Schweizer Hegeringes gedeckt.
Um den vollständigen Vermögensverzehr zu verhindern und
den zukünftigen Aufgaben gerecht zu werden, braucht JagdSchweiz zusätzliche Einnahmen.
Nebst den Erträgen aus Sponsoring ist eine Beitragserhöhung
dringend notwendig. Damit der
2009 geplante jährliche Fehlbetrag gedeckt und die Stärkung der
Geschäftsstelle finanziert werden
kann, sind Mehreinnahmen von
rund CHF 125 000.– beziehungsweise CHF 5.– je Mitglied notwendig.
Unterstützen Sie die
Aufgaben von JagdSchweiz
«Mit (zusätzlichen) 5 Franken
sind Sie dabei!»
JagdSchweiz hat sich in den
letzten fünf Jahren zu einem aktiven und effizienten Verband entwickelt, der die Interessen seiner
Mitglieder, der Jagd und des Wildes mit Erfolg vertritt und von
Politik und Verwaltung ernst genommen wird. Der zusätzliche
Beitrag von CHF 5.– ist eine gute
Investition in die Zukunft einer
freien Schweizer Volksjagd. Sollte die Delegiertenversammlung
von JagdSchweiz diese moderate Beitragserhöhung ablehnen,
wäre der Vorstand verpflichtet,
die Strategie von JagdSchweiz so
zu straffen, dass die verfügbaren
Beiträge ausreichen. JagdSchweiz
würde auf nationaler Ebene stark
an Bedeutung verlieren und könnte den mit grosszügigen Spendengeldern finanzierten Schutzorganisationen praktisch nichts mehr
entgegensetzen. Das kann nicht
im Interesse der Wildtiere und
der Jagd sein. Wer die Jagd auch
in Zukunft für alle Schweizerinnen und Schweizer zu tragbaren
Kosten und in Freiheit befürwortet, unterstützt die moderate Erhöhung des Jahresbeitrages an
JagdSchweiz von 5.– Franken!
JagdSchweiz
Hanspeter Egli, Präsident
Schweizer Jäger 3/2014
Bund und Kantone
die wertvolle Arbeit der Jäger für
die Natur informiert. Wenn sich
Mitglieder gegen Projekte, welche die Lebensräume der Wildtiere beeinträchtigen, zur Wehr
setzen, kann sie JagdSchweiz mit
dem Verbandsbeschwerderecht
wirkungsvoll unterstützen.
65
Steinadler vor
Bleivergiftung schützen
Immer wieder werden einzelne Steinadler mit Symptomen gefunden, die auf eine
Bleivergiftung
hinweisen.
Die Schweizerische Vogelwarte Sempach und das Amt
für Jagd und Fischerei Graubünden haben in einer umfangreichen Studie Steinadler,
Bartgeier und Uhus auf Bleirückstände untersucht. Weil
die Resultate auf Jagdmunition als Bleiquelle hindeuten, unternehmen verschiedene Jagdbehörden Schritte, um
die grossen Greifvögel künftig
vor Bleivergiftungen besser zu
schützen.
In den letzten 10 Jahren
wurde bei einzelnen tot oder
krank aufgefundenen Steinadlern aus den Alpen eine Bleivergiftung diagnostiziert. In
einer umfangreichen Studie
liessen deshalb das Amt für
Jagd und Fischerei Graubünden und die Schweizerische
Vogelwarte Sempach Greifvögel an den Instituten für
Rechtsmedizin sowie Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich
auf Bleibelastung untersuchen. Von 41 Steinadlern und
20 Uhus wiesen drei Steinadler sehr hohe Bleiwerte im
Blut, in den Nieren oder in
der Leber auf, was auf akute
Vergiftungen schliessen lässt.
Aber auch die Knochen fast
aller Steinadler wiesen sehr
hohe Bleiwerte auf, höher als
dies in ausländischen Studien
festgestellt wurde.
Woher stammt das Blei?
Wie gelangt das hochgiftige
Schwermetall Blei in die alpine Umwelt? Zur Klärung dieser Frage wurden die aasfressenden Steinadler mit Uhus
verglichen, die kein Aas verzehren. Die Uhus wiesen 10mal tiefere Bleiwerte in den
Knochen auf, ähnlich wie bei
Steinböcken und Murmeltieren, der Nahrung der Steinadler.
Die akut vergifteten Steinadler und einzelne sehr hohe
Bleiwerte in den Knochen sind
66
Schweizer Jäger 3/2014
Bild: naturpix.ch
Bund und Kantone
CH
vermutlich auf aufgenommene
Jagdmunition zurückzuführen.
Ähnliche Forschungsergebnisse beim Kalifornischen Kondor und beim Seeadler erhärten dies. Es ist aber nicht
auszuschliessen, dass sich im
alpinen Raum auch Blei aus
natürlichen Quellen in der
AG
Nahrungskette anreichert und
in den Knochen der Tiere abgelagert wird. Ob dies tatsächlich der Fall ist und welche Auswirkungen die hohen
Bleiwerte auf die Vitalität der
grossen Greifvögel haben,
wird weiter untersucht.
Umstellung auf bleifreie
Munition eingeleitet
Um künftigen Vergiftungsfällen vorzubeugen, haben
das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden und weitere
Jagdverwaltungen verschiedene Massnahmen eingeleitet. Die Wildhüter verwenden
bei ihren Hegeabschüssen von
Tieren neu nur noch bleifreie
Munition. Die Jägerschaft
wird angehalten, die von der
Kugel- oder Schrotmunition
getroffenen Teile des sogenannten Aufbruchs zu vergraben, damit diese Reste für
Steinadler und Bartgeier nicht
mehr zugänglich sind. Ebenso verbessert werden muss der
Umgang mit kontaminierten
Jagdabfällen.
Es bleibt zu hoffen, dass
es der Munitionsindustrie gelingt, für alle Kaliber bleifreie
Munition herzustellen, die den
heute weitgehend verwendeten Bleigeschossen qualitativ
ebenbürtig ist. Dann nämlich
könnte der ganze Jagdbetrieb
auf bleifreie Munition umgestellt werden.
Amt für Jagd und Fischerei
Graubünden
Jäger und
Nachtsichtgeräte
Der Aargauische Jagdschutzverein (AJV) ist gegen
einen generellen Einsatz von
Nachtsichtgeräten. Mit Einschränkungen sollen die Geräte aber zur Bejagung des
Schwarzwildes
eingesetzt
werden können.
In Anbetracht steigender
Wildschweinbestände und den
damit verbundenen Schäden
am Kulturland, wird der Ruf
nach dem Einsatz moderner
Technik zur Populationsregulation laut. Im Vordergrund steht
dabei der Einsatz von Nachtsichtgeräten als Zielhilfe.
«Der AJV anerkennt, dass
der technische Fortschritt bei
der Erfüllung jagdlicher Verpflichtungen in die tägliche
Praxis Einzug halten soll»,
stellt AJV-Präsident Rainer
Klöti fest. «Die eidgenössische Gesetzgebung verbietet
jedoch den uneingeschränkten
Gebrauch von Nachtsichtgeräten auf der Jagd. Ein genereller Einsatz dieser Zielhilfen wird vom AJV denn auch
abgelehnt. Der AJV anerkennt
jedoch, dass im Sinne einer
Ausnahme- und Notstandsregelung punktuell und zeitlich begrenzt der Einsatz von
Nachtsichtgeräten in Erwägung zu ziehen ist.»
Einschränkungen und
Begleitmassnahmen
Der AJV ist bereit, bei der
Festlegung der Randbedingungen, die den Einsatz von
Nachtsichtgeräten regeln, aktiv mitzuarbeiten. Er schlägt
jedoch Einschränkungen und
Begleitmassnahmen vor. So
soll der Einsatz von Nachtsichtgeräten ausschliesslich
zur Bejagung des Schwarzwildes (exklusive führende Bachen), eingesetzt werden und
zwar begrenzt auf eine Versuchsperiode von 10 Jahren.
Der Einsatz soll örtlich auf
Jagdreviere mit längerdauernden hohen Schwarzwildschäden begrenzt werden. Das
heisst auf Reviere, in denen
die Wildschweinschäden während eines oder über zwei Jahre mehr als 75 Prozent des Jahrespachtzinses betragen.
Die Nachtsichtgeräte sollen durch den Kanton unentgeltlich zur Verfügung gestellt
und die Ausbildung sowie die
notwendigen
Anpassungen
der Jagdwaffe sollen eben-
Meinungen gehen
auseinander
Beim Ruf nach Begrenzung der Schäden, die auf das
Schwarzwild zurückzuführen
sind, wird nicht bloss von der
Landwirtschaft und der Politik, sondern auch von einzelnen Jagdberechtigten der Einsatz von Nachtsichtgeräten
gefordert. Argumentiert wird
damit, dass mit diesen Geräten die Abschusseffizienz optimiert, dass Fehlschüsse vermieden und die Bejagung an
exponierten Stellen erleichtert
würden.
Im Aargau sind in den letzten Jahren von der Sektion
Jagd und Fischerei zwei Jagd-
waffen mit Nachtsichtgeräten
zur Erprobung ihrer Wirksamkeit und Sicherheit während
der nächtlichen Wildschweinjagd angeschafft worden. Angaben über die Kosten und die
Resultate dieses Pilotprojekts
sind allerdings nicht öffentlich
zugänglich.
(ajv/lp)
Anzeige
Hochsitzwucher
als Problem für den Wald
Hauptversammlung
Jägerverein Laupen
Die von Präsident Stefan
Zwygart geleitete Hauptversammlung des Jägervereins
Laupen in der «Süri» bot nebst
der Abhandlung der statuarischen Traktanden viele Anregungen als Diskussionsgrundlagen zu Grundsatzfragen.
Unser Verein ist wegen seiner Hundeausbildung und der
Jungjägerbetreuung sehr attraktiv geworden. Hundeobfrau Miriam Willmann hat mit
ihren Helfern 50 Kursteilnehmer, davon 12 aus den eigenen
Reihen, mit grossem Engagement betreut. Alle 14 gemeldeten Gespanne bestanden
die Gehorsamsprüfung. Vier
Hunde wurden erfolgreich auf
Schweissfährten geführt und
einer bestand die Schlepp- und
Wasserapportierprüfung.
Grosser Wertschätzung erfreut sich auch der Hegeobmann Gottfried Bossi. Nicht
nur organisiert er vereinsintern
die Wildrettung und Biotoppflege, die Instandstellung des
vereinseigenen Hegedepots im
Forst, sondern er bot den Jungjägern Wissensstoff und praktische Einsatzmöglichkeiten.
Im Ganzen konnten 750 Einsatzstunden gemeldet werden.
Beat Stüssi stellte sein Amt
als Rechnungsrevisor zur Verfügung. Als Nachfolger konnte Jeanpierre Bolliger gewählt
werden. Dem ehemaligen Präsidenten Hans Herzog wurde
die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Schiessobmann Jürg
Kunz betreute 28 Jäger beim
Schiessnachweis und begleitete einige Jungjäger zum
Rouchgrat- oder Sustenpassparcours. Die Jahresrechnung
schloss fast ausgeglichen ab.
Wildhüter Thomas Schwarzenbach erläuterte die neue
Organisation der Wildhut.
Zwei Schwerpunkte als Ziel:
finanzielle Einsparungen und
besser geregelte Arbeitszeiten
von 7–19 Uhr. Für den Jäger
als Nutzer braucht es künftig
ziemlich gute Umgangsfähigkeiten mit dem Telefon. «Das
Kind ist geboren, aber noch
nicht erwachsen!» schloss er
seine Ausführungen.
Kreisförster Roland Ruppli
als Gast nutzte die Gelegenheit, um seine Sorgen wegen
dem Wildwuchs der Hochsitze vorzubringen. Seit die Wildschweinbejagung so intensiv
betrieben wird, wurden überall in sinnloser Zahl Hochsitze
erstellt. Schussschneisen werden geschnitten, mit Buchenholzteer angestrichene Bäume
drohen zu ersticken, Abfallgefässe, Handschuhe einfach
bei den Kirrungen achtlos deponiert. Jahrelang gleichenorts
verkettete Leiter bringen dicke
Bäume zu Wucherungen.
Seine Ausführungen waren
mit Bildern dokumentiert. Als
Förster kann er niemanden auf
gemachte Fehler aufmerksam
machen, da die Hochsitze ano-
nym und ohne Bewilligung erstellt werden. Noch vor Jahren
waren im Kanton Bern Hochsitze als Symbol der Revierjagd verpönt, heute sind sie
ein Ärgernis für den Waldbau
und für die freie Ausübung der
Jagd.
Präsident Stefan Zwygart
sprach am Schluss der Versammlung ein ernstes politisches Ansinnen an. Durch
eine Eingabe im Grossen Rat
soll ein möglicher Systemwechsel diskutiert werden.
«Auch eine kleine Kerzenflamme kann einen grossen
Brand entfachen!» Die bernische Patentjagd ist in der Bevölkerung verankert, gibt dem
Jäger grösstmöglichste Wahlfreiheiten, ist finanziell tragbar und hat sich über Jahrzehnte bewährt.
In einer Meinungsabstimmung war man einstimmig für
die aktive Erhaltung der bernischen Patentjagd. Aber jedes Fehlverhalten eines Jägers
spielt dem Gegner ein Argument in die Hände. Allseitige
Achtung, Respekt, Kameradschaft und weidmännisches
Verhalten müssen auch fürderhin gelebt werden.
Die Saaldekoration bot
Lernstoff für die Jungjäger,
der kleine Imbiss beruhigte
die Diskussionsrunde.
Toni Beyeler
Foto: Kurt Gansner
BE
Sorgen bereitet
der Wildwuchs
von Hochsitzen.
Schweizer Jäger 3/2014
67
Bund und Kantone
falls vollumfänglich durch den
Kanton übernommen werden.
Der AJV verlangt zudem,
dass der Einsatz der Nachtsichtgeräte wissenschaftlich
begleitet wird und die wissenschaftlichen Fragestellungen
mit den interessierten Verbänden abzusprechen sind.
Bund und Kantone
Jagd und Wildschutzverein Fraubrunnen:
1194 Hegestunden
Über das ganze Jahr 2013
wurden vier Tage für Hegearbeiten in verschiedenen Gemeinden für die Hecken- und
Biotop-Pflege aufgewendet.
Das Grossprojekt im Bollwald
bei Jegenstorf, bei welchem
eine grosse Eichenaufforstung
stattfand, war die grösste Herausforderung. Insgesamt wurden von unseren Vereinsmitgliedern 1194 Stunden für die
Hege aufgewendet.
Peter Schmid, www.jwvaf.ch
FR
Generalversammlung
der Diana Sense
Mit festlichen Klängen aus
der Hubertusmesse leiteten die
Parforcehornbläser des Oberländer Jagdvereins die Jahresversammlung ein, die in
diesem Jahr im Senslerhof in
St. Antoni stattfand. Im jagd-
lich schön geschmückten Saal
(Weidmannsdank an Armin
Fasel und Claude Philipona!)
eröffnete Toni Honegger um
17 Uhr die Versammlung.
Unter den rund 60 Anwesenden begrüsste er besonders
die Ehrengäste: Grossrat Markus Zosso, Oberamtmann Nicolas Bürgisser, Sektorleiter
Marc Mettraux aus dem Waldamt und Verbandspräsident
Bruno Fasel.
Ehrengäste Grossrat Markus Zosso,
Bruno Fasel, Grossrat und Präsident
des VFJ, und Sektorchef Marc Mettraux
aus dem Waldamt.
Toni Honegger,Vereinspräsident,
Kandidat für die Nachfolge von Bruno
Fasel als Verbandspräsident. Er wird
von Diana Sense und Diana Veveyse in
der Kandidatur unterstützt.
68
Schweizer Jäger 3/2014
Berichte aus dem
Vereinsleben
Toni Honegger zog eine
positive Jahresbilanz. Er begann mit den Resultaten der
Herbstjagd 2013 und wies auf
das für die Jagd im Gebirge
Rege Öffentlichkeitsarbeit
Der Verein leistet Beachtliches im Bereich Öffentlich-
keit. Da ist zunächst einmal
die jährlich im Herbst stattfindende Hubertusmesse, von
Pfarrer Kessler zelebriert, die
von den Bläsern unter Leitung
von Oliver Fontana jeweils
brillant musikalisch gestaltet
wird und im Oberland grossen
Anklang findet.
Die Bläser, die mit ihrem
Spiel in Es am 2. Juli beim
Eidgenössischen in Brig einen
sehr grossen Erfolg feierten
(Sieg in der Klasse C2), besuchen regelmässig Altersheime
und geben dort Konzerte. Sie
begleiten auch immer wieder
die Messen bei der Buchenkapelle.
Mitglied Jolanda Brünisholz veranstaltet jedes Jahr
im Ferienpass-Programm den
«Wald-Jäger-Tag», der Buben
und Mädchen im Schulalter
in drei Gruppen mit der Natur, den Tieren, ihren Spuren,
der Jagd und der Hege bekannt
macht. Die jungen Teilnehmer
und Teilnehmerinnen werden
mit dem Jahreslauf in der Natur vertraut gemacht und erleben auch eine Nachsuche mit
einem Schweisshund (Beitrag von Rita Raetzo). Natürlich gibt es auch eine Bastelecke zu Naturthemen und die
Jagdhornmusik gehört ebenfalls zum Wald-Jäger-Tag. Der
nächste wird am 19. Juli 2014
stattfinden.
Jolanda hat einen weiteren
Plan: ein Büchlein mit dem Titel «Seisler Gwüld». Es handelt sich um die Idee, Rezep-
te aus der Deutschfreiburger
«Jägerchuchi» zu sammeln
und mit Geschichten von Jägern und Jägerinnen zu verbinden, womit die Rezepte
eine persönliche Note erhalten. Die Initiantin dieses reizvollen Projekts richtete bereits
einen Appell an alle Anwesenden, Rezepte und Texte dazu
einzusenden.
Grussadressen und Fragen
Die Einrichtung der Wildruhezone La Berra gab Anlass zu Fragen. Der Vertreter
des Amtes gab Auskunft. Die
Auszonung solcher Gebiete
sei vom Bund vorgeschrieben.
Wanderer sind demnach verpflichtet, in der Zeit zwischen
dem 1. Dezember und dem 30.
Sonne Mond Solunar
Aufgang
Untergang
Aufgang
Untergang
März
So 16.
Mo 17.
Di 18.
Mi 19.
Do 20.
Fr
21.
Sa 22.
So 23.
Mo 24.
Di 25.
Mi 26.
Do 27.
Fr
28.
Sa 29.
So 30.
Mo 31.
06.37
06.35
06.34
06.32
06.30
06.28
06.26
06.24
06.22
06.20
06.18
06.16
06.14
06.12
07.10
07.08
18.33
18.34
18.36
18.37
18.38
18.40
18.41
18.43
18.44
18.45
18.47
18.48
18.50
18.51
19.52
19.54
18.36
19.40
20.45
21.51
22.57
––
00.02
01.03
01.58
02.48
03.31
04.09
04.44
05.16
06.47
07.19
06.13
06.39
07.07
07.37
08.11
08.50
09.36
10.29
11.30
12.38
13.50
15.04
16.19
17.34
19.48
21.00
04.40
05.26
00.03
00.55
01.50
02.48
03.47
04.46
05.44
00.24
01.16
02.05
02.53
03.42
05.31
00.10
10.51
11.37
06.15
07.07
08.03
09.01
10.01
11.00
11.58
06.38
07.30
08.19
09.07
09.55
11.44
06.24
17.03
17.49
12.26
13.19
14.16
15.15
16.15
17.15
18.12
12.53
13.44
14.33
15.20
16.08
17.57
12.07
23.14
––
18.38
19.32
20.29
21.28
22.29
23.29
––
19.07
19.58
20.46
21.33
22.21
––
18.50
April
Di
1.
Mi
2.
Do
3.
Fr
4.
Sa
5.
So
6.
Mo
7.
Di
8.
Mi
9.
Do 10.
Fr
11.
Sa 12.
So 13.
Mo 14.
Di 15.
07.06
07.04
07.02
06.60
06.58
06.56
06.54
06.52
06.50
06.48
06.46
06.44
06.42
06.41
06.39
19.55
19.56
19.58
19.59
20.01
20.02
20.03
20.05
20.06
20.08
20.09
20.10
20.12
20.13
20.14
07.52
08.27
09.07
09.50
10.38
11.29
12.24
13.21
14.20
15.19
16.21
17.23
18.27
19.32
20.39
22.09
23.15
––
00.16
01.10
01.59
02.41
03.18
03.51
04.20
04.48
05.14
05.40
06.08
06.37
01.06
02.03
03.01
03.57
04.52
05.43
00.19
01.04
01.46
02.26
03.05
03.43
04.23
05.06
05.54
07.19
08.16
09.13
10.10
11.04
11.55
06.31
07.16
07.57
08.37
09.16
09.54
10.35
11.18
12.06
13.32
14.29
15.26
16.22
17.16
18.07
12.43
13.27
14.09
14.48
15.27
16.05
16.46
17.30
18.19
19.45
20.42
21.39
22.35
23.29
––
18.54
19.38
20.20
20.59
21.37
22.17
22.58
23.42
––
Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Interesse
entgegen.
Die Redaktion
Schweizer Jäger 3/2014
69
Bund und Kantone
missliche Wetter hin, das die
Gämsjagd ungünstig beeinflusste: Zuerst Schneefall und
dann zu mildes Wetter! Für die
Jagd im Flachland waren die
Wetterbedingungen günstig.
Die Rehstrecke fällt mit
97% Jagderfolg statistisch
sehr gut aus – gleich wie vergangenes Jahr.
Enttäuschend – bei einer
grossen Anzahl von bezogenen Schwarzwildpatenten –
das Ergebnis der Jagd auf das
Schwarzwild. Die Jagd läuft
noch bis Ende Januar. Es wird
wahrscheinlich nur die Hälfte
des Ergebnisses vom vergangenen Jahr erreicht werden.
Der Präsident unterstrich,
dass die Jagd gut, vor allem
unfallfrei verlaufen sei. Für einige Jäger des Vereins mischte sich in die Freude über die
Jagd ein bitterer Tropfen: der
Verlust von drei Jagdhunden.
Auch die Reihen der Mitglieder haben sich im vergangenen Jahr etwas gelichtet. Der Verein betrauert das
Ableben von vier Jagdkameraden: Josef Blanchard, Karl
Burri, Albin Mast und Robert
Mugglin. Die ES-Hornbläser
spielten ihnen zu einem letzten «Jagd vorbei» auf.
Der Jagdschiessstand Zollhaus funktioniert gut. Es fanden sieben Übungsschiessen statt, die sehr gut besucht
waren. Der Präsident dankte
Hugo Piller und seiner Unterhaltsequipe herzlich. Man
denke daran, den Schiessstand
mit einer Rollhasen-Anlage
auszustatten.
Willy Buchs zeichnete in
seinem Hegebericht die grosse
Arbeit nach, die der Verein geleistet hat: Bachputzete, Wildzählungen mit den Jungjägern, Rehkitzhege, Behebung
von Schwarzwildschäden. Die
Hegekarte – so der Präsident
– belege sehr gut die umfangreiche und zeitlich aufwändige
Hegearbeit. Der Verein könne die hohe Summe von 2040
Stunden nachweisen (inklusive Jungjägerausbildung). Das
ist fast ein Drittel dessen, was
der Verband mit 6813 Stunden
insgesamt geleistet habe.
Bund und Kantone
Juni nur die Wege zu benutzen. Hunde sind an der Leine
zu führen. Die Alpwirtschaft
betreffe das nicht. Für die Hirten und Landwirte ist das Begehen des Geländes nicht eingeschränkt.
Toni Honegger begrüsste
die Einrichtung der Wildruhezonen, zumal die Jagd auf
der Berra ausserhalb der geschlossenen Zeiten nicht eingeschränkt ist. Wildruhezonen
seien im Interesse der Jägerschaft.
M. Mettraux gab auch kurz
Auskunft zur Rolle der Hilfswildhüter. Ferner nahm er
Stellung zu den Briefen mit
Verwarnungen, die an eine
Reihe von Jägern per Ein-
schreiben verschickt worden
waren. Er versuchte, die Gemüter zu beruhigen und gab
sich überzeugt, dass mit einer
solchen Massnahme die kleinen Verfehlungen abnehmen
würden.
Er lobte die Hegeaktivitäten des Vereins und dankte im
Namen des Waldamtes. Ohne
den Beitrag der Jägerschaft
sei die anfallende Arbeit nicht
zu leisten. Jolanda Brünisholz
sicherte er für die Verwirklichung ihrer Projekte Unterstützung zu.
Aus der Versammlung
kam auch die Frage nach dem
Stand der seit einiger Zeit angespannten Beziehungen zum
Amt. Es wurde der Wunsch
geäussert, die Differenzen zu
bereinigen. Nicolas Bürgisser bot sich an, die Rolle des
Vermittlers zu übernehmen.
Er beglückwünschte den Verein zu seiner wertvollen Arbeit
im Dienste der Natur.
Auch Bruno Fasel hob in
einer längeren Ansprache die
grossen Anstrengungen des
Vereins in der Hege hervor.
Im Übrigen plädierte er für
eine Jagd, die vor der Öffentlichkeit bestehen kann und erläuterte dazu eine Reihe von
Kriterien.
Bruno Fasel wird sich nach
sechs Jahren als Präsident aus
der Verbandsführung zurückziehen. Bereits sind die Namen einiger Kandidaten für
die Nachfolge im Gespräch.
Auch Toni Honegger zählt zu
ihnen. Der Oberländer Jagdverein unterstützt seine Kandidatur.
Die Versammlung wurde
mit der Einladung des Präsidenten zum Apéro geschlossen
und die Versammelten fanden
sich anschliessend zum geselligen Festmahl zusammen, das
in Claude Philiponas vorzüglicher Küche zubereitet worden
war.
EM
Der neue Zusammenarbeitsvertrag
lässt auf sich warten
Gemäss den Informationen
vom 15. Januar von Präsident
Bruno Fasel wird vermutlich
das ganze Jahr 2014 dazu benötigt, um – nach der Erprobung des letztes Jahr ausgelaufenen Vertrags – einen neuen
Zusammenarbeitsvertrag auszuhandeln. Man hatte eigentlich erwartet, dass das neue
Papier Ende Jahr unter Dach
und Fach sein würde.
Eine Kommission ist nun
eingerichtet worden, die sich
mit dem neuen Vertrag beschäftigen wird. Präsident
der Kommission wird Sektorchef Marc Mettraux vom Amt
sein. Die Kommission umfasst sechs Mitglieder, drei
vom Amt und drei vom Freiburger Jägerverband, eines davon deutschsprachig.
Die Intention der Begründung verstärkter Zusammenarbeit auf der Basis eines Vertrags war klar:
1. Nach einer Phase der
Reibereien und der reservierten Distanz Ruhe in die Beziehungen einkehren zu lassen
und durch regelmässige Kontakte Konflikten vorzubeugen
und Konflikte schon im Keim
rechtzeitig zu bereinigen.
70
Schweizer Jäger 3/2014
2. Im weiten Tätigkeitsfeld
von Jagd, Hege und Wildmanagement alle bestehenden
Aufgaben zu beschreiben, zu
inventarisieren und Modalitäten des gemeinsamen Handelns zu definieren. Dazu
gehört auch eine gewisse Aufgabenteilung.
Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf die folgenden 12 Bereiche: Aus- und
Weiterbildung,
jährliches
Übungsschiessen, Rehkitzhege, Nachsuche und Schweisshundewesen,
Biotoppflege
und Anlegen und Pflege von
Äsungsflächen im Wald, Verhütung und Behebung von
Wildschäden,
Ablenkfütterung, Fallwild, Information
und Kommunikation (eine
Pressemitteilung pro Jahr),
Bestandserhebungen, Regulationsabschüsse und Abschusspläne.
Die Zuständigkeiten (Amt
oder Verband) sind dabei
unterschiedlich
gewichtet.
Sie reicht vom Delegieren der
Aufgabe an die Jägerschaft
(z.B. Aus- und Weiterbildung)
bis hin zur dosierten Beteiligung (z.B. Umsetzung eines
Abschussplans / einer Regu-
lation bestimmter jagdbarer
Wildarten).
Wer diese Tätigkeitsfelder
betrachtet, wird sofort erkennen, dass vieles bereits von
der Jägerschaft getragen wird,
auch ohne Zusammenarbeitsvertrag (Grossteil der Hege,
Jungjägerausbildung).
Die
Resultate aus der Zusammenschau der Hegekarteneintragungen belegen dies.
Die im Spätherbst entstandenen Verzögerungen bei der
Abfassung und Verabschiedung eines neuen Zusammenarbeitsvertrags sind letztlich
nicht ganz verständlich, haben
aber sicher auch mit der Umstrukturierung des Amtes zu
tun. Neue Strukturen schaffen
neue Zuständigkeiten.
Marc Mettraux, früher Sekretär des Freiburger Jägerverbandes, ist mit der Materie
gut vertraut, so dass die Arbeit
am neuen Entwurf keine Einarbeitungsphase
verlangen
sollte – es sei denn, die veränderte Perspektive in der neuen
Amtsfunktion verändert die
Betrachtungsweise, den Standpunkt und damit auch die Art
und Weise, wie Mettraux an
die Aufgabe herangehen wird.
Skepsis von Seiten der Jäger
ist aber nicht angebracht.
Die neue Struktur des Amtes
Auf der Basis der Ergebnisse der Administrativuntersuchung nach den Turbulenzen
im Wald A, die von der Staatsrätin Marie Garnier in Auftrag
gegeben worden war, wurde
die Struktur des Waldamtes
(Wald A) verändert. Gegen die
Reorganisation gab es intern
Widerstände, sie wurde jedoch
trotz der Opposition mancher
Mitarbeiter durchgesetzt.
Amtsleiter Dr. W. Schwab
gab in einem längeren Interview für die «Freiburger
Nachrichten» (vom 18. Januar
2014) Auskunft über den Sinn
der Neuorganisation, von der
er meint, sie habe «eine Klärung und eine Beruhigung»
bewirkt.
Was wurde verändert? Betrachtet man das Organigramm (siehe oben, rote Markierungen), so stellt man fest,
dass Jagd und Fischerei in
einem neuen Sektor vereinigt
wurden, mit einem neuen
Sektorchef in der Person von
Marc Mettraux. Die beiden
Abteilungen Jagd und Fische-
KƌŐĂŶŝŐƌĂŵŵĚĞƐtĂůĚĂŵƚĞƐ
Von EM hergestellt als Auszug aus einem grösseren Feldgraphen des Amtes.
6 Forstkreise
Wald
Terrestrische
Fauna
und Jagd
rei sind also nicht mehr direkt
dem Amtsleiter unterstellt,
sondern neu einem Sektorchef
auf einer zwischengeschalteten neuen Verwaltungsebene.
Ob das bedeutet: Einebnung
hierarchischer Strukturen, Abflachung der Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten
scheint fraglich. «Flache Hierarchien» (so in den FN vom
18. Januar 2014) entstehen
nicht auf diese Weise. Der Einbau einer weiteren Verantwortlichkeitsebene scheint doch
eher die hierarchische Struktur zu verstärken.
Ein guter Rat den Verantwortlichen: Treten Vertreter
des Wald A bei Versammlungen der Jägerschaft auf, so sollten diejenigen Amtsinhaber das
Wort führen, die in der Sache
zuständig sind. Das wäre für
die gute Absicht, flache Strukturen zu schaffen, in der Öffentlichkeitswirkung sehr förderlich. Es ist zu hoffen, dass
in der Kommission, die den
neuen Zusammenarbeitsvertrag aushandeln wird, vor allem
auch Roman Eyholzer als verantwortlicher Leiter der Jagdabteilung vertreten sein wird.
Die internationale Vernetzung der Umweltwissenschaften hat dazu geführt, dass zunehmend Fachausdrücke aus
dem Englischen übernommen werden, so auch im Fall
von «Biodiversität»: auf gut
Deutsch heisst das schlicht und
einfach «biologische Vielfalt»,
also Vielfalt der Arten und
ihrer Lebensräume im Wasser
und zu Lande. Verständlichkeit in der Sprachwahl macht
Strukturen menschlicher!
Naturgefahren
Aquatische
Lebensräume,
Fischerei
Fauna,
Biodiversität,
Jagd,
Fischerei
Raumplanung,
Walderhaltung
Verwaltung,
Finanzen
Biodiversität
Schade übrigens, dass es
– dem neu geschaffenen Sektor untergeordnet – nicht auch
ein «Kästchen» «Weiterbildung» gibt. Das ist doch gerade im Zusammenhang mit
dem brennend heissen Thema Umwelt und Ökosysteme,
«Menschenwelt» und «Naturwelt» ausgesprochen wichtig.
Der Staat schreibt ja eigentlich
seinen Mitarbeitern regelmässige Weiterbildung vor.
Mit Kanonen auf Spatzen
Noch ein Wort aus aktuellem Anlass. In den Jahresversammlungen haben zahlreiche
eingeschriebene Briefe mit
Verwarnungen an Jäger Anlass
zu Diskussionen gegeben. Es
ist lobenswert, dass zum ersten
Mal Jäger und Jägerinnen wegen Kleinigkeiten, z.B. beim
Ausfüllen des Statistik- und
Kontrollformulars über Rehabschüsse, nicht gleich zur
Kasse gebeten worden sind.
Man hat sich auf eine schriftliche Verwarnung beschränkt.
Aber: Mit Kanonen schiesst
man nicht auf Spatzen! Der
Brief ist unangemessen und
übertrieben «schweres Geschütz»: Eingeschrieben, mit
Androhung eines Verfahrens
im Wiederholungsfall, ohne
genaue Angabe des Grundes der Verwarnung, wie dies
eigentlich bei schriftlichen
Verwarnungen rechtlich notwendig ist.
Das Problem liegt jedoch
nicht in der Versendung dieser
Briefe, sondern in den Strafbestimmungen, die gegenüber den Verfehlungen übertrieben hart sind. Viele Jäger
Wildhüter
=/+
Fischereiaufseher
sagen, man fühle sich – wegen Bagatellen – «kriminalisiert». In Gesprächen rutscht
den Verantwortlichen immer
wieder mal das Wort «Vergehen» über die Lippen, wo es
sich gar nicht um Vergehen im
strafrechtlichen Sinne handelt,
sondern um einfache Fehler,
häufig unabsichtlich und versehentlich gemacht.
LU
Warum führt man nicht,
wie von Jägerseite schon
mehrmals angeregt, anstelle von «Strafen» gebührenpflichtige Verwarnungen und
Ordnungsstrafen ein, die nicht
über Staatsanwaltschaft oder
gar Richter laufen müssen?
Es wird Aufgabe der Vertreter des Freiburger Jägerverbandes sein, bei den Verhandlungen mit dem Amt
über einen neuen Zusammenarbeitsvertrag, auch dieses
Thema mit Nachdruck anzugehen. Überprüfung und eventuelle Abschaffung der «Strafbestimmungen» und Einführung
eines einfachen Systems von
Ordnungsbussen.
EM
Rochade
im Vorstand
Rothenburg: Sektionsversammlung Revierjagd
Luzern – Sektion Pilatus
Die Jägerinnen und Jäger der Sektion Pilatus trafen
sich zur jährlichen Sektionsversammlung. Präsident Peter Küenzi, Kriens, leitete die
Versammlung zum zweiten
Mal. Im Vorstand gab es eine
Sektionspräsident Peter Küenzi
führte zügig und kompetent durch
die Versammlung.
Rochade, zudem wurden zwei
zusätzliche Vorstandsämter
geschaffen.
Am 7. Februar 2014 wurde
im Pfarreisaal Rothenburg die
Sektionsversammlung der Revierjagd Luzern – Sektion Pilatus durchgeführt. Der Sektionspräsident, Peter Küenzi,
durfte 127 Anwesende begrüssen. Mit den Klängen der
Hubertusbläser, Luzern, unter
der Federführung von Obmann
Ruedi Grüter und der musikalischen Leitung von Hans Estermann, wurde die Sektionsversammlung 2014 eröffnet.
Die Jagdgesellschaft Rothenburg-Ost war wiederum Gastgeber.
Der Präsident Peter Küenzi führte zügig und kompetent durch die Traktandenliste,
welche insgesamt 14 Geschäfte beinhaltete. Er durfte zudem
15 frischgebackene Jäger und
3 Jägerinnen aus der eigenen
Schweizer Jäger 3/2014
71
Bund und Kantone
Amtsvorsteher
Alle Fotos: Ramona Meyer-Stöckli
Bund und Kantone
Sektion begrüssen, welche im
Jahr 2013 die Jagdprüfung bestanden haben.
Intensives Jagdjahr
Küenzi hielt auf ein intensives Jagdjahr Rückschau und
tat, speziell zu vier Anlässen im vergangenen Jahr, seine Anliegen und Erlebnisse
an die Jägerschaft kund. Für
ihn war die Jagdfähigkeitsausweisübergabe im letzten
Jahr, an insgesamt 47 Kandidatinnen und Kandidaten, unvergesslich und wird in positiver Erinnerung bleiben. «Als
Präsident einer Sektion gibt es
aber auch Momente, die einem
etwas nachdenklich stimmen»,
fuhr Peter Küenzi fort. Grund
dafür war der schlecht besuchte Sektionskurs 2013. «Leider hat das Wetter nicht ganz
mitgespielt – und dem angeschlossen – war auch die Beteiligung von Jägerinnen und
Jäger aus der Sektion Pilatus
unbefriedigend.
Doch allem zum Trotz,
durfte der Präsident im Weiteren auf eine tolle Obmänner- und Jagdleitertagung
zurückblicken, bei der eine
hervorragende Infrastruktur
zur Verfügung gestellt und
welche mit der Präsenz von
sämtlichen Jagdgesellschaften
belohnt wurde. Ebenfalls das
Projekt «Runder Tisch» führte
zu einem Erfolg. Die Sektion
Pilatus wird dieses Projekt in
Bezug auf Rotwildbejagung
im 2014 weiterführen.
Austritt und Wahlen
Im Vorstand gab es eine
Rochade aufgrund des Rücktrittes von Stefu Lutenauer.
Als seinen Nachfolger wurde
Urs Henseler einstimmig gewählt und führt nun das Amt
des Schiesswesens aus. Zudem hat man zwei zusätzliche
Vorstandsämter
geschaffen
und die beiden Funktionäre wurden ebenfalls einstimmig gewählt. Es sind dies
Drei Personen wurden neu in den Vorstand der Sektion
Pilatus gewählt (vl): Ueli Schwenk (Lebensraum/Ökologie), Urs Henseler (Schiesswesen), Martin Bättig (Ausund Weiterbildung/Kommunikation) zusammen mit
dem amtierenden Sektionspräsidenten Peter Küenzi.
72
Schweizer Jäger 3/2014
Der neu zusammengesetzte
Vorstand und neu
gewählte Rechnungsrevisor (vl):
Bruno Imgrüth,
Hansruedi
Lustenberger,
Ueli Schwenk,
Philipp Gerber,
Martin Bättig, Paul
Zimmermann,
Urs Henseler und
Peter Küenzi.
Mit den Klängen
der Hubertusbläser, Luzern,
wurde die Sektionsversammlung 2014 eröffnet.
Ueli Schwenk, welcher das
Amt Lebensraum und Ökologie inne hat sowie Martin Bättig, der als Vize-Präsident amtet und für das Ressort Aus-,
Weiterbildung und Kommunikation zuständig ist.
Im Weiteren galt es, einen
neuen Kassenrevisor zu wählen. Für diesen wichtigen Posten stellte sich Paul Zimmermann zur Verfügung und ihm
wurde die Funktion ohne Einwände anvertraut.
Anschliessend übergab Peter Küenzi dem Verbandspräsident, Walter Steffen, das
Wort. Er sprach als erstes Dankesworte an alle, die sich in irgendeiner Form für die Jagd
einsetzen.
Der Präsident von Revierjagd Luzern referierte kurz
über die wichtigsten Punkte,
welche die Jäger und die Luzerner Jagd im laufenden Jahr
betrifft. Zudem lobte er die
Luzerner Jägerschaft für ihre
unermüdlichen Einsätze vor
allem bezüglich LUGA und
der erstmals durchgeführten
Hubertuswoche. «Diese beiden Anlässe können als grossen Erfolg bezeichnet werden
und haben bei der nichtjagenden Bevölkerung sicherlich einen guten Eindruck hinterlassen», freute sich Walter
Steffen.
Informationen aus dem
LAWA
Der Leiter der Abteilung
Natur, Jagd und Fischerei, Dr.
Otto Holzgang, informierte
über zahlreiche Projekte und
fokussierte sich auf die neu
angepasste
Eidgenössische
Jagdverordnung. Er erläuterte
wichtige Details, die es zum
Thema Treffsicherheitsnachweis zu beachten gilt und informierte über den Stand des
Luchsmonitorings.
Zudem versicherte er, dass
sich in Bezug auf die Leinenpflicht der Hunde im Wald
und das Bikerproblem, eine
Arbeitsgruppe intensiv der
Problematik annehme und
Massnahmen einleiten werde.
Zum Schluss berichtete der Jagdverwalter von der
Tatsache, dass es zum Thema Gamswild eher unerfreuliche Nachrichten gebe, denn
der Bestand habe sich verkleinert. Erfreulich sei jedoch die
Entwicklung beim Rotwildbestand, welche momentan gut
im Griff gehalten werden könne und man die Bestände auf
mehr weibliche als männliche
Tiere feststellen konnte.
Ramona Meyer-Stöckli
Leinenpflicht für Hunde
in Luzerner Wäldern von April bis Juli
Schutz während der Brutund Setzzeit
Gemäss bisherigem Recht
besteht im Kanton Luzern für
Hunde keine Leinenpflicht im
Wald. Dadurch durften Hunde
auch während der Hauptsetzund Brutzeit (Zeit, in der Tiere brüten bzw. Junge zur Welt
bringen) im Wald oder in Waldesnähe freigelassen werden.
Als Folge davon sind Fälle bekannt, in denen freilaufende
Hunde Wildtiere hetzten und
töteten. Mit der Einführung
der Leinenpflicht vom 1. April bis am 31. Juli im Wald und
am Waldrand sollen die wildlebenden Tiere in der Hauptsetz- und Brutzeit vor Gefährdungen und Störungen
geschützt werden. Die Leinenpflicht im Kanton Luzern wird
bereits 2014 gelten.
Eine ähnliche Regelung
kennt insbesondere auch der
Kanton Aargau. Die Einschränkung gilt nicht für
Nachweis der Treffsicherheit
Künftig wird aus Tierschutzgründen von allen
Jagdberechtigten jährlich ein
Nachweis der Treffsicherheit
verlangt. Die Treffsicherheit
ist für die auf der Jagd verwendete Jagdwaffe nachzuweisen
und ist erstmals für das Jagdjahr 2015/16 zu erbringen. Die
festgelegten Anforderungen –
vier Schuss, vier Treffer, jährlicher Nachweis – entsprechen
den Vorgaben in den meisten
Kantonen.
Eine weitere Neuerung betrifft die Organisation von
Grossanlässen wie OpenairKonzerte oder Orientierungsläufe. Solche können sich
negativ auf die Wildtiere auswirken, wenn sie zur falschen
Zeit am falschen Ort durchgeführt werden. Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald
Bund und Kantone
Diensthunde des Polizei- und
Rettungswesens,
Herdenschutz- sowie Jagdhunde im
Einsatz. Nach wie vor gilt,
dass Hunde, die beim Reissen
von Wild angetroffen werden,
von berechtigten Personen erlegt werden können.
Bild:Trudi Haas
Im Kanton Luzern tritt am
1. April 2014 das revidierte Jagdrecht in Kraft. Es sieht
zwei wesentliche Neuerungen
vor: Zwischen 1. April und 31.
Juli müssen Hunde im Wald
und am Waldrand an die Leine genommen werden. Damit
soll das Wild in der Hauptsetzund Brutzeit besser geschützt
werden. Weiter müssen Jagdberechtigte jährlich nachweisen, dass sie mit ihrer Jagdwaffe treffsicher sind.
Die Revision des kantonalen Jagdrechts wurde aufgrund
des geänderten Bundesrechts
notwendig, in dem der Bund
die Kantone unter anderem
verpflichtet, einen Nachweis
der Treffsicherheit sowie die
Ausbildung und den Einsatz
von spezialisierten Jagdhunden zu regeln. Die Änderungen wurden in einer Kommission beraten, in der die
Revierjagd Luzern, der Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband, der Verband Luzerner
Waldeigentümer, der WWF
Luzern und Pro Natura vertreten waren.
Im Kanton Luzern müssen Hunde im Wald und am Waldrand zwischen
1. April und 31. Juli an die Leine genommen werden.
kann deshalb nach vorgängiger Anhörung der betroffenen
Gemeinden, Jagdgesellschaften und Grundeigentümer den
Zutritt zu wildbiologisch sensiblen Gebieten einschränken,
wenn dies zum Schutz der
Wildtiere erforderlich ist.
Andere Neuerungen betreffen die Kürzung der Jagdzeit
für Feldhasen, die nur noch
vom 1. November bis 15. Dezember gejagt werden dürfen,
die Anpassung der Jagdpassgebühren für ausserkantonale
Jagdaufseher oder die höheren
Anforderungen an Jagdhunde.
Dienststelle lawa
Am Start
erkennt man Sieger!
Beim Unterricht der Jagdschule • Luzern reingeschaut
Die
Jagdschule • Luzern
unterstützt und begleitet die
Jagdlehrgänger im Hegejahr
mit dem Ziel, die anspruchsvolle Jägerprüfung zu bestehen
und ihnen ein solides Fundament für die jagdliche Tätigkeit mitzugeben. Unterrichtet
wird nach dem neuen Lehrmittel «Jagen in der Schweiz».
Jagen heisst Verantwortung tragen für mehr Natur.
Deshalb ist eine gute Ausbil-
dung zum Jäger oder zur Jägerin unentbehrlich. Verlangt ist
ein umfassendes Wissen und
das richtige Rüstzeug, um das
Weidwerk verantwortungsbewusst ausüben zu können.
Der «Schweizer Jäger» hat
am Sonntagabend, 26. Januar
2014, beim Unterricht der
Jagdschule • Luzern reingeschaut. An diesem Sonntagabend herrschte reger Betrieb
im Unterricht im Gasthaus
«Ochsen» in Rothenburg. In
einigen Räumlichkeiten vom
Keller bis ins zweite Oberge-
schoss des Gastwirtschaftsbetriebes, der auch als Treffpunkt
der Jäger gilt, waren die Kursteilnehmenden in Gruppen
eingeteilt. Sie lernten Präparate jeglicher Wildarten kennen und standen vor Schädeln,
Geweihen, Krickeln, Läufen
und Decken.
Die Teilnehmenden mussten spontan auf Anfrage erzählen, was sie über dieses
oder jenes Wild wussten, dessen ökologischen Ansprüche,
Fortpflanzung, Überlebensstrategien und so weiter. Die
Schweizer Jäger 3/2014
73
Alle Fotos: Ramona Meyer-Stöckli
Bund und Kantone
senmacher, Tierarzt, Jurist und
Rechtsberater, erfahrene Hundeführer und praktizierende
Jagdaufseher. Sie haben sich
in ihrem Fachgebiet weitergebildet, das Wissen laufend aktualisiert und eine Vielzahl an
Erfahrungen gesammelt.
Sie geben ihr Wissen weiter. Das Ausbildungsteam (hinten vl):
Matthias Tanner, Martin Küng, Josef Rüssli; (vorne vl:) Thomas Fuchs,
Martin Bättig, Timo Salvisberg.
Ausbildner stellten fordernd
Fragen, wie sie vom Prüfungsexperten zu erwarten sind.
Eine Gruppe genoss im
Präparate-Raum des Untergeschosses eine Lektion vom
kleinen Mauswiesel bis hin
zum Rotmilan.
Der Inhalt des Abends ist
die Wildtierbiologie, die nach
dem Lernziel des neuen Lehrmittels unterrichtet wird. «Wir
unterrichten
zielorientiert,
strukturiert, sodass alle unsere
26 Kursteilnehmenden die bevorstehende Prüfung bestehen.
Zielorientiert und strukturiert heisst, dass wir Wissen
vermitteln – oft zuerst in der
Theorie und danach praxisorientiert – in dem die angehenden Jägerinnen und Jäger
mit all ihren Sinnen aufnehmen und verarbeiten können.
Es wird im Nachgang, in Form
von Prüfungen, an den darauf
folgenden Abenden geprüft,
was korrekt vermittelt wurde
und wo noch fehlende Lücken
bestehen, um so gezielt aufarbeiten zu können», gab Mar-
tin Bättig, Ausbildner und Präsident der Jagdschule • Luzern,
zur Auskunft.
Mit der Zeit gehen...
Über die Internetseite der
Jagdschule • Luzern hat jeder
Schüler ein Login, wo sämtliches Lernmaterial zusätzlich
elektronisch abgerufen werden
kann. Das Abrufen des Lernmaterials ist pro Ausbildungsfach möglich. «In der Vergangenheit waren jeweils über 90
Prozent unserer Kursabsolventen erfolgreich», ergänzt Martin Bättig.
Unser Konzept – in jedem
Fachbereich den Spezialisten
Auch sie standen vor einiger Zeit vor der Jägerprüfung,
die Ausbildner der Jagdschule • Luzern. Es sind Spezialisten in ihrem Fachbereich, haben Erfahrung gesammelt und
sind bereit, ihr Wissen und
praktisches Können weiter zu
vermitteln.
Im Ausbildungsteam sind
Förster und Forstwart, Büch-
Ausbildner Sepp
Rüssli will mehr
Wissen über die
Branten des Steinmarders.
Ausbildner
Martin Bättig
erklärt die
Merkmale des
Habichts.
74
Schweizer Jäger 3/2014
Ein intensives Programm
Das Ausbildungsprogramm
erfolgt in zwei Modulen. Der
erste Teil umfasst Waffenkenntnis und Handhabung sowie den Schiesskurs inklusive das richtige Verhalten im
Schiessstand, die Sicherheitsbestimmungen im Stand und
auf der Jagd. Wer noch nie mit
einer Jagdflinte geschossen
hat, wird in das Flintenschiessen eingeführt.
Im zweiten Modul wird die
gesamte Palette der Prüfungsfächer behandelt, gruppenweise und mit moderner Lernmethodik. Dieser Teil umfasst
zirka 15 Abende, ab Neujahr
jeweils von 18.00 bis 22.00
Uhr. Inbegriffen ist auch ein
Waldtag im September, an
welchem Bäume und Sträucher bestimmt und wertvolle
Tipps für die bevorstehende
Herbstjagd vermittelt werden.
Veränderungen
Im Herbst 2013 wurde der Verein Jagdschule • Luzern gegründet.
Vorher war das gesamte Inventar im Privatbesitz zweier Ausbildner. Neu ist sichergestellt, dass die
wertvolle Ausbildung im Falle einer
Dozenten-Fluktuation nachhaltig
weitergeführt werden kann.
Getragen von unseren Gönnern, an
dieser Stelle einen kräftigen «Weidmannsdank» im Namen der angehenden Jäger, und den Ausbildnern
der Jagdschule • Luzern, war die
Gründung des Vereins möglich. Wir
freuen uns auf weitere Spenden.
Infos unter
www.jagdschuleluzern.ch/goenner
Wer sich für einen Jagdlehrgang entschliesst, der muss
bereit sein, viel Freizeit zu opfern und sich hundertprozentig
auf sein Ziel, den Jagdfähigkeitsausweis, zu konzentrieren. Die Jagdschule • Luzern
unterstützt den Jagdlehrgänger/die Jagdlehrgängerin beim
Erreichen dieses Zieles.
Ramona Meyer-Stöckli
Lektion im Präparate-Raum des
Untergeschosses:
Ausbildner Martin Bättig zeigt die
Merkmale des Rotmilans.
Über 235 Jäger in 35 Revier-Teams
aus vier Nationen am Start
15. Jägerbiathlon
in Ridnaun
Bei strahlendem Sonnenschein fand am Samstag,
25. Januar, im Biathlonzentrum in Ridnaun der traditionelle Jägerbiathlon mit internationaler Beteiligung statt.
In Jagdbekleidung mussten
die Jägerinnen und Jäger aus
Südtirol, Italien, Österreich,
Deutschland und der Schweiz
dreimal 1,5 km in beliebigem
Laufstil zurücklegen. Mit Gewehren des Kalibers 22 Einzellader wurden jeweils fünf
Schüsse liegend bzw. stehend
am Stock angestrichen auf die
grosse Biathlonscheibe abgegeben. Pro Fehlschuss kam
eine Strafminute zur Laufzeit
dazu.
Bei den Jägerinnen holte sich Nadia Wieser Pixner
vom Jagdrevier Moos in Passeier den Sieg vor Carolina
Tiraboschi vom Revier «Parco delle Orobie» und Rienzner Walburga vom Jagdrevier
Toblach. Nadia Wieser Pixner
konnte sich mit einer Laufzeit
von 20:10.99 ohne Fehlschüsse an die Spitze setzen.
Die Kategorie der «Altjäger» dominierte mit einer
Laufzeit von 20:10.62, bei
zwei Fehlschüssen, Richard
Gurndin aus dem Jagdrevier
Aldein. Er verwies den Rid-
nauner Jäger Heindl Schölzhorn auf Platz zwei und den
Enneberger Jäger Herbert
Comploier auf Platz drei.
In der Kategorie «Jäger 3
1953–1962» gewann Patrizio
Della vom Jagdrevier «Canale
D’Agordo» mit einer Gesamtzeit von 17:11.88, bei einem
Fehlschuss im stehend Schiessen. Platz zwei ging mit Josef
Tötsch nach Pfitsch und Platz
drei mit Reiner Dreher nach
Dürbheim-Tuttlingen.
Bei der Klasse «Jäger 2
1963–1977» überzeugte der
für Antholz laufende Roland
Rieder mit einer Laufzeit von
16:09.81, ohne Fehlschuss,
den zweiten Platz holte Klaus
Oberschmied nach Luttach/
Weissenbach und Dritter wurde der Pfitscher Jäger Christian Volgger.
Bei den jüngsten Jägern
siegte der Sarner Jäger Armin Weger mit einer Laufzeit
von 16:46.15, bei einem Fehlschuss, Platz zwei ging an Etienne Jordaney aus dem Aostatal, dahinter platzierte sich
Nicolo Della vom Jagdrevier
Canale D’Agordo.
Die Mannschaftswertung
konnte das Jagdrevier Pfitsch
für sich entscheiden, vor den
traditionell immer sehr stark
laufenden Antholzern und den
Aldeinern. Die Tagesbestzeit
stellte der Antholzer Roland
Ausland
IT
Nadia Wiesner Pixner und Josef Ploner.
Rieder mit einer Laufleistung
von 16:09.81 Minuten, ohne
Fehlschuss, auf. Der älteste Jäger kam heuer wieder wie letztes Jahr aus Antholz. Der rüstige Josef Ploner mit seinen 82
Jahren überraschte mit einer
Gesamtlaufzeit von 42:13.65
sowohl die Mitstreiter als auch
die Zuschauer.
Die Prämierungen fanden am späten Nachmittag
im Vereinshaus von Ridnaun
in Anwesenheit von Sebastian Helfer, Bürgermeister der
Gemeinde Ratschings, dem
Revierleiter Benedikt Haller sowie Miss Südtirol 2010,
Andrea Aster, selbst ambitionierte Jägerin, statt. Für gute
Stimmung sorgte die Gruppe
«Jason».
Um auch die langsameren
Läufer zu belohnen, wurden
unter allen Teilnehmern einige Abschüsse und tolle Sachpreise verlost. Am begehrtesten war ein Qualitätsfernglas
von Leica Optik.
«Der Jägerbiathlon war
auch heuer wieder ein voller
Erfolg», freute sich der Revierleiter Benedikt Haller und
bedankte sich bei allen Sponsoren, die mit ihrer Unterstützung an die Vision dieser Veranstaltung glauben, nämlich
über die Grenzen hinweg die
Kameradschaft und den fachlichen Austausch zu fördern,
um so die Zukunft für unsere
herrliche Natur gemeinsam zu
gestalten.
SF Armin Strickner
Stefan Lubos,
Bayrische
Staatsforste.
Sarner Jäger
Alfred Kienzl.
Schweizer Jäger 3/2014
75
Versteigerung eines NashornAbschusses ergab 350’000 Dollar
Ausland
NA
Die Versteigerung einer
Lizenz zum Abschuss eines
Spitzmaulnashorn-Bullen erregt die Gemüter. Jährlich
vergibt der westafrikanische
Staat Namibia nur fünf Lizenzen zum Abschuss eines Spitzmaulnashorns. Erstmals wurde
jetzt eine Lizenz ausserhalb
des Landes versteigert. Der
amerikanische Dallas Safari
Club versteigerte eine Lizenz
zur Tötung für 350’000 USDollar (rund 257’000 Euro).
Spitzmaulnashörner gelten als
höchst seltenen und vom Aussterben bedroht. Es sollen nur
noch etwa 5000 Tiere leben.
Tierschützer gingen auf die
Barrikaden. Mehr als 75’000
unterzeichneten eine ProtestResolution. Der Chef des Safari Clubs erhielt inzwischen
einige Morddrohungen. Dagegen verteidigten der Club
aus Dallas (USA) und die namibische Regierung die Auktion. Der Erlös, die in Ko-
Wolf wanderte
bis Dänemark
DE
Genetikproben bewiesen:
Wolf wanderte quer durch
Deutschland bis Dänemark
Genanalysen haben es bewiesen: Ein Wolf, der im November 2012 in einem dänischen Nationalpark an einer
Krankheit einging, stammt aus
dem Osten Deutschlands. Im
Juni und September 2012 war
das Tier mehrfach durch Fotofallenbilder und Gen-Untersuchungen im nördlichen
deutschen Bundesland Schleswig-Holstein nachgewiesen
worden. Die DNA-Analysen
bestätigten, dass der Wolf aus
einem 412 km Luftlinie entfernt beheimateten Rudel in
Sachsen stammte. Das wiederum stammt aus Polen. Aus
Deutschland war der dreijährige Rüde in das 365 km Luftlinie entfernte dänische Thy gewandert. Insgesamt ist das Tier
weit über 1000 km gezogen.
E.W.
operation mit der Regierung
realisiert wurde, werde in den
Schutz der bedrohten Spitzmaulnashörner
gesteckt.
Ausserdem helfe die Jagd der
klammen Regierung Namibias.
Laut Safari Club sei wissenschaftlich erwiesen, dass
der gezielte Abschuss alter Bullen jenseits des Fortpflanzungsalters dem Wachstum der Herden diene, da sie
oft jüngere Rivalen oder so-
USA
gar Kühe und Kälber töteten.
Das
Artenschutznetzwerk
TRAFFIC, das Elefanten und
Nashörner schützt, bekräftigt den Weg Namibias. In den
letzten Jahren habe sich die
Nashornpopulation
stabilisiert. Das Land betreibe eine
solide Schutzpolitik für seine
Nashörner.
Peter Bussmann
Mehr Beeren
für Bären
Den Grizzlybären im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark bleiben dank der
Wiederansiedlung von Wölfen deutlich mehr Beeren als
zuvor, um sich im Spätherbst
Winterspeck anzufuttern. Die
Grauhunde waren in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts in
der Region ausgerottet worden, wurden in den neunziger Jahren wieder angesiedelt
und jagen auch Hirsche, die
den Grizzlys zuvor die Bee-
ren streitig gemacht hatten,
berichtet ein Forscherteam
von der Oregon State University. Die Wissenschaftler wiesen anhand Bärenlosung nach,
dass die Tiere deutlich mehr
Beeren verdauen. Der Anteil
an Früchten war im August
der Jahre 2007 bis 2009 durchschnittlich doppelt, im Juli sogar 20 mal so hoch wie vor der
Rückkehr der Wölfe.
G.G.v.H.
JägerTool XT
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Fr. 58.–
inkl. Versand
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Verlag Schweizer Jäger
PF 261, 8840 Einsiedeln
[email protected]
Tel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44
In Deutschland wurde erneut ein Wolf von einem Unbekannten erschossen. Die
unerlaubte Tötung in der sächsischen Lausitz schockte Jäger wie Naturschützer gleichermassen. Das junge Tier
war Mitte Dezember auf einer
Wiese im Landkreis Bautzen
gefunden worden. In seinem
Hermann Keller
16. Mai 1938 – 22. September 2013
Körper steckten 31 Schrotkugeln. Die Jägerschaft erstattete Strafanzeige, inzwischen
sind von mehreren Seiten Belohnungen auf die Ermittlung
des Schützen ausgesetzt. Der
Landesjagdverband sieht die
Arbeit der von ihr gestellten
Wolfsberater gefährdet.
E.W.
Herzattacke bei
Wildschweinangriff
DE
Am Berliner Stadtrand wurde ein 81-jähriger Rentner Opfer eines Wildschweinangriffs.
Er war im Garten seines Hauses von einem einzelnen Wildschwein attackiert und mehrmals gebissen worden. Der
Mann brach nach den Bissen
zusammen. Ärzte konnten nur
noch seinen Tod feststellen.
Bei der Schwarzwildattacke
hatte er einen Herzinfarkt erlitten. Auch seine gleichaltrige Ehefrau wurde von der Sau
attackiert, konnte sich aber
ins Haus retten. Immer mehr
Wildschweine dringen in der
deutschen Bundeshauptstadt
Berlin in die Hausgärten ein,
weil sie dort reichlich Nahrung finden.
Peter Bussmann
Seit 14 Monaten
im Wachkoma
AT
Bei einer Treibjagd auf Hasen im südsteirischen Landegg
im Dezember 2012 passierte
das Missgeschick. Ordnungsgemäss hatten sich die Jäger
zunächst alle in einer Schützenreihe befunden. Dann wurden zwei Hasen geschossen.
Es kam zum üblichen Halt, um
die Tiere aufzusammeln.
Anschliessend geschah der
verhängnisvolle Irrtum: Als
es weiterging, konnte ein Jäger seinen Nachbarn rechts
von ihm weder sehen noch hören. Trotzdem drehte er sich
um und gab einen Schuss ab,
als er einen Hasen hinter sich
wahrnahm. Die Schrotladung
traf den damals 52-jährigen
Mitjäger mitten ins Herz. Seitdem, 14 Monate lang, liegt er
im Wachkoma und wird sich
laut Gerichtsgutachten auch
nie wieder erholen.
Vor einem Grazer Gericht musste sich der 36-jährige Schütze verantworten.
Er gab alles unumwunden zu.
«Es hätte nie ein Schuss abgegeben werden dürfen», meinte der Jagd-Sachverständige, denn die Sicht sei viel zu
schlecht gewesen. Der Schütze wurde zu einer Geldstrafe
von 1800 Euro und vier Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Angeklagte nahm
das Urteil an, der Staatsanwalt
gab keine Erklärung ab, daher
ist die Entscheidung noch nicht
rechtskräftig. Der ebenfalls angeklagte Jagdleiter wurde freigesprochen. Peter Bussmann
Hermann Keller wurde während der Sommerbockjagd 1938 geboren und
wuchs als jüngster Spross
zusammen mit vier Geschwistern im Gasthaus
Krone in Nottwil auf. Seine Schulzeit verbrachte er
in Nottwil und in Sempach.
Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist ihm jener
Winter, als er dank der Seegfrörni mit den Schlittschuhen quer über den See in die
Schule nach Sempach fahren konnte.
Schon früh war klar, dass
er Koch werden wollte. Seine Lehrzeit verbrachte er in
Bern. Die anschliessenden
Lehr- und Wanderjahre führten ihn bis nach Lausanne,
Zürich und sogar Manchester in England. Nach seiner
Rückkehr stieg er zuhause
im Gasthaus Krone ein, das
war der Beginn einer langen
und erfolgreichen Wirtekarriere.
Im November 1964 heiratete er seine Rita aus
Grossdietwil. Der Ehe entsprangen zwei Söhne. 1970
übernahmen Hermann und
Rita den Betrieb in Nottwil
dann selber und führten ihn
bis 1994. Nach der Übergabe des Restaurants an seinen
ältesten Sohn unterstützten sie ihn noch jahrelang
tatkräftig weiter. Hermann
war ein Leben lang Wirt mit
Leib und Seele.
Das Interesse an der Jagd
erhielt Hermann von seinem
Vater. 1972 absolvierte er
die Jagdprüfung und wurde
sogleich Pächter in Nottwil.
Hermann konnte enorm ruhig und geduldig auf seinem
Hochsitz oder an seinem
Stand verweilen und hatte so
auch immer viel Anblick. Er
war ein guter Schütze, kaum
jemals blieb ein Stück nicht
im Feuer liegen.
Neben Nottwil war er
auch lange Jahre als Gast
in Fischbach engagiert. In
beiden Revieren kümmerte er sich um die Verwertung des Wildes. Manches
Reh fand so den Weg in die
Krone. Hermann war stolz,
dass er seinen Gästen Wild
aus heimischer Jagd servieren konnte.
Auch auf der Herbstjagd
bediente er seine Jagdkameraden oft mit einem feinen
Aser aus seiner Küche.
Hermann amtete zudem zwischen 1985 und
2005 als Obmann in unserer Gesellschaft. Unter seiner Führung wurde die jetzige Jagdhütte gebaut, an
wunderbarem Standort mit
Weitblick auf See und Berge. Hermann war mit seiner
ruhigen und kameradschaftlichen Art, seinem trockenen
Humor und seiner Geselligkeit immer ein gern gesehener Jagdkamerad.
Leider wurde bei Hermann im Jahr 2007 Krebs
festgestellt. Nach vielen
Behandlungen schien bald,
als hätte er die Krankheit
überwunden. Leider war
dies nicht der Fall. Ab 2012
musste er nochmals viele
Stunden, Tage und Wochen
im Spital verbringen. Am
22. September 2013, kurz
vor Beginn der Herbstjagd,
wurde er schliesslich erlöst
und durfte friedlich und für
immer einschlafen.
Weidmanns Dank und
Weidmanns Ruh, Hermann!
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ISSN 0036-8016
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Präsident
Tarzisius Caviezel
Postfach 121
7270 Davos Platz
Telefon 081 414 30 11
Fax
081 414 30 49
[email protected]
Publikationsorgan für
JagdSchweiz
Geschäftsstelle: Mühlethalstrasse 4, 4800 Zofingen
www.jagdschweiz.ch
Schweizerischer Patentjäger- und
Wildschutzverband SPW
Sekretariat: Gässli 22, 1793 Jeuss, www.spw.ch
Finanzen
Stefan Frischknecht
Vizepräsident
Dürrhalde 24, 9107 Urnäsch
Telefon P 071 364 23 31
G 071 364 16 25
[email protected]
Schweizerischer Laufhundclub
Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club
Schweizerischer Club für Deutsche Jagdterrier
Der Grüne Bruch
Jagdgruppe Schweizerischer Foxterrier-Club
Schweizer Klub für Österreichische Bracken
Schweizerische Falkner-Vereinigung
Förderverein Magyar Vizsla
Sekretariat
Philippe Voler y
Präsident SPW-Stiftung
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Gässli 22, 1793 Jeuss
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Jagdverpachtung
Genossenschaftsjagd Galtür
Die Jagdgenossenschaft Galtür schreibt die Genossenschaftsjagd Galtür für die Dauer von
10 Jahre in folgenden Varianten öffentlich aus:
Variante A – Genossenschaftsjagd 10.173 ha
Variante B – Genossenschaftsjagd ohne Kleinvermunt ca. 7400 ha
Abschüsse 2013
Variante
Rotwild
Rehwild
Gamswild
Steinwild
Murmel
Birkhahn
männlich
A
B
29
26
17
11
16
7
7
3
weiblich
A
B
25
20
32
25
33
15
10
5
Bestand
A
B
92
67
104
54
580
280
190
100
600
150
55
40
Der Rotwild-Winterstand ist
innerhalb von 3 Jahren auf
45 Stück zu reduzieren.
Das Genossenschaftsjagdgebiet gehört zum Grossteil
der Gemeinde Galtür.
Die Bieter müssen die
gesetzlichen Erfordernisse
nach dem Tiroler Jagdgesetz
erfüllen.
Der Bieterkreis unterliegt keiner Beschränkung. Eine Gewährleistung für die Höhe eines bestimmten Abschusses wird ausgeschlossen. Die Verpächterin behält sich ausdrücklich das
Recht der freien Vergabe vor. Der bisherige Berufsjäger ist weiterhin zu beschäftigen.
Interessenten werden ersucht, ein schriftliches Angebot bis Freitag, den 20.03.2014
beim Gemeindeamt Galtür, 6563 Galtür 39 einzubringen. Für Auskünfte steht der
Bürgermeister zur Verfügung (0043 5443 8210).
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Auflösung Wettbewerb
Ausgabe 1/2014:
Das Dauergebiss des Fuchses weist
42 Zähne auf.
WIE VIELE GÄSTE
Herzliche Gratulation den Gewinnern!
1 Jägerrucksack X-Jagd «Mission» von
Glaser Handels AG: Claudio Rebmann, Kaisten
1 Wild-Bergeset von Blaser: Erwin Kälin, Unteriberg
Je 1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»:
Hansueli Wüthrich, Seftigen;
Jonas Jeitziner, Kippel; Otto Mutter, Mörel
verzeichnete die
11. «Fischen Jagen Schiessen»
während den vier Ausstellungstagen?
Mitmachen beim Wettbewerb lohnt sich!
Unter den richtigen Einsendern werden jeweils verlost:
1 Jägerrucksack X-Jagd «Mission» von Glaser Handels AG, Wert CHF 171.–
1 Wild-Bergeset von Felder Jagdhof, Wert CHF 73.–
3 Taschenmesser Victorinox «Waiter», Wert je CHF 14.–
Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich
zugestellt. Wir danken fürs Mitmachen und muntern
Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiterhin zu lösen!
Weihnachts-Rätsel 2013
Der Gewinner des 1. Preises, 1 Gutschein von
Waffen Wildi, Zofingen, Wert Fr. 500.–,
wurde irrtümlicherweise in der Februar-Ausgabe
2014 nicht publiziert. Herzliche Gratulation
an Hansrudolf Riedwyl, Eggiwil!
Senden Sie Ihre Antwort mit Angabe des Absenders bis zum
10.April 2014 an: Verlag Schweizer Jäger, «Der Experte», Postfach 261,
CH-8840 Einsiedeln, oder per E-Mail an: [email protected]
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bestellung für Neuabonnenten Schweizer
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2 Jahre (24 Ausgaben) CHF 199.– (Ausland CHF 240.–)
als Geschenk erhalte ich einmalig wahlweise
1 Jagdmesser Victorinox «JägerTool XT»
im Wert von CHF 58.– oder
3 Ausgaben gratis
Meine Adresse:
Name
Vorname
1 Jahr (12 Ausgaben) CHF 99.50 (Ausland CHF 120.–)
als Geschenk erhalte ich einmalig wahlweise
1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»
im Wert von CHF14.– oder
2 Ausgaben gratis
Kennenlernabonnement (einmalig nutzbar)
6 Ausgaben CHF 39.– (Ausland CHF 47.–)
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PLZ/Ort
Telefon
* Bei Geschenkabonnement
Adresse der beschenkten Person:
Name
Das Abonnement ist bestimmt:
für mich persönlich
als Geschenk*
Vorname
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aus dem Schweizer-Jäger-Shop
Ich bestelle zusätzlich die praktische Sammelmappe
für den Schweizer Jäger CHF12.80 (exkl. Porto).
Ich bestelle das JägerTool XT von Victorinox
zum Preis von CHF 58.– (inkl. Porto).
PLZ/Ort
Datum/Unterschrift:
Einsenden an: Verlag Schweizer Jäger, Postfach 261, CH-8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, [email protected]
…zum Kennenlernen, Abonnieren oder Schenken
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Alpinismus und anspruchsvolles Trekking.
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Bequemer Multifunktionsund Freizeitschuh.
Erhältlich in verschiedenen Farben.
La Sportiva Trango S Evo
Ultraleichter Bergschuh. Perfekt für alpine
Bergtouren und Klettersteige. Schaft in Cordura für
maximale Leichtigkeit. Gut sitzende und
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wasserfest und atmungsaktiv.
CHF 309.–
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Weicherer Bugkern
für kontrolliertes Fragmentieren
und hohe Wirksamkeit
Heck-Einschnürung für einen
massestabilen Restkörper und
einen gesicherten Ausschuss
Scharfrand für
sichere Pirschzeichen
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Fragmentieren und
hohe Wirksamkeit
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Heckkern für extreme
Tiefenwirkung
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Tiefenwirkung
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Schnitthaar am Anschuss
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Heckeinschnürung für einen
massestabilen Restkörper und
einen gesicherten Ausschuss
Langer Geschosszylinder für
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Torpedoförmiges Heck für hohe Flugstabilität
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Kegelform für eine
gestreckte Flugbahn
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massestabilen Restkörper
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