Insider - Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz 2013
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Insider - Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz 2013
ng s be • rie et be • Ausbildun gs b fe ru fe ru • Ausbildun gs b Ausbildu be be • rie et Ausbildu ng s 1 IMPRESSUM Herausgeber: Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im Landkreis Görlitz in Kooperation mit dem JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau Projektträger: Landkreis Görlitz | Schul- und Sportamt Robert-Koch-Straße 1 | 02906 Niesky Sitz/Kontakt: Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im Landkreis Görlitz Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz T: 03581 / 30 94 05 | F: 03581 / 30 94 25 [email protected] | www.zukunft-goerlitz.de Verantwortlich: Sabine Schaffer (Projektleiterin) Textgestaltung: Mike Altmann, Sabine Schaffer Redaktion: Sabine Schaffer; Berit Hornke, Ariane Irmscher, Hans-Werner Pietsch, Ralf Zschau Fotografen: fotolia (Seiten: U1, 5, 14, 18, 20, 53, 143, 146, 151, U3); Berit Hornke, Hans-Werner Pietsch, Sabine Schaffer, Ralf Zschau Grundlage für die Übersichten der Berufsschulzentren: Broschüre „Verzeichnis berufsbildender Schulen, Regionalstelle Bautzen“ (Herausgeber: Sächsische Bildungsagentur Chemnitz) Gestaltung: Ariane Irmscher | Projekt Zukunft Görlitz Zimmermann & Hönel Werbeagentur Zittau (Grundlayout, Seite 21) | www.zh2.de Herstellung: MAXROI Graphics GmbH Görlitz | www.maxroi.de Wir danken der Industrie- und Handelskammer Dresden und der Kreishandwerkerschaft Görlitz für die Unterstützung bei der Erstellung des INSIDERs. Copyright: Landratsamt Görlitz | August 2012 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und jegliche Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. 2 Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen. Das Projekt „Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im Landkreis Görlitz“ ist Teil des Programmes „Perspektive Berufsabschluss“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dieses Programm will durch strukturelle Veränderungen den Anteil von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne beruflichen Abschluss dauerhaft senken und die Übergänge von Schülerinnen und Schülern von der Schule in den Beruf effektiver gestalten. Inhaltsverzeichnis DA AS ER RWAR RTET T EU UCH IN N DIE ESER BR ROSC C H Ü RE Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 INSIDERblick – Fotowettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Statements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Den INSIDER finde ich gut, weil... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Es gibt sie doch – Erfolgsgeschichten aus dem Landkreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Bauchfrei ist tabu – 10 Bewerbungstipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Hier lässt sich was finden – Websites zur Berufsorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Hier kannst du dich informieren – Veranstaltungen zur Berufsorientierung . . . . . . . 20 INSIDERtreff 2012 – Deine Ausbildung in der Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Ausbildungsunternehmen von A bis Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Berufsschulzentrum Weißwasser-Boxberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 Berufsschulzentrum Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Berufsschulzentrum Löbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 Berufsschulzentrum Zittau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Verbundausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Wirtschaftsjunioren Görlitz e. V. – Wirtschaftswissen im Wettbewerb 2012 . . . . . . . 145 Von Eltern für Eltern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Unternehmensverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 Berufeverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 Studiumsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 3 Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz LIE EBE SCHÜL LER RIN NNE EN UN ND SC CHÜ ÜLER,, ihr befindet euch auf der Zielgeraden eures Marathons durch die Schule. Nur noch ein paar Monate, dann wartet auf die meisten von euch das Berufsleben als neuer, spannender Abschnitt im Leben. Über 350 Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Aber findet man auch zu Hause die Lehrstelle, die den eigenen Interessen und Talenten entspricht? Wir möchten mit unserem Ausbildungsatlas zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten im Landkreis Görlitz sind, die Berufskarriere in der Heimat zu starten. Rund 120 Unternehmen stellen sich in diesem Buch vor. Uns ging es bewusst nicht darum, einen weiteren Ratgeber herauszugeben, in dem Berufsbilder beschrieben werden. Wir wollen die Unternehmen sichtbar machen, die hier im Landkreis Görlitz jeden Tag ihr Bestes geben. Vom ganz kleinen Handwerksbetrieb bis zum großen Konzern findet ihr einen Querschnitt an Unternehmen mit ihren ganz eigenen Geschichten. Erfahrt etwas über Landmaschinen, die zentimetergenau via Satellit gesteuert werden; lernt junge Frauen kennen, die als Zerspanerin oder Elektronikerin „ihren Mann“ stehen und lasst euch inspirieren von den INSIDERn, die auf den folgenden Seiten sehr umfangreich zu Wort kommen. Schließlich wissen sie am besten, wie die Ausbildung konkret abläuft, was Spaß macht und was möglicherweise auch Nachteile in bestimmten Berufen sind. Dieser Ausbildungsatlas soll euch helfen, die richtige Berufsentscheidung zu treffen. Ihr findet zu allen Betrieben, die hier vertreten sind, die entsprechenden Kontaktdaten. Traut euch und sprecht die Verantwortlichen an. Die große Resonanz der Unternehmen hat uns gezeigt, dass eure Bewerbungen herzlich willkommen sind und euer Wille und Herzblut wichtiger sind als die blanken Zensuren. Wenn ihr euch noch unsicher seid, welcher Beruf oder welcher Betrieb der Richtige ist, dann vereinbart ein Praktikum, was die meisten Unternehmen gern anbieten. Im INSIDER gibt es in diesem Jahr übrigens auch etwas zu gewinnen. Wir suchen die besten Fotos, die ungewohnte Blicke auf Berufe zeigen. Alle Infos zum Wettbewerb INSIDERblick findet ihr auf Seite 5. Wir freuen uns, wenn sich viele daran beteiligen. Für eure Zukunft wünschen wir euch viel Glück! Das INSIDERteam Das Redaktionsteam des INSIDERs 2013: Sabine Schaffer, Ariane Irmscher, Ralf Zschau, Hans-Werner Pietsch (jeweils Projekt „Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im Landkreis Görlitz“) und Berit Hornke (JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau) waren für euch auf der Suche nach INSIDERinformationen rund um das Thema Ausbildung. 4 INSIDERBLICK UNGEWOHNTE EINBLICKE IN DIE BUNTE WELT DER BERUFE DER GRO OSSE FOTO OWETT TBEW WERB FÜR R SC CHÜL LER IM LAN NDKREIIS GÖR RLITZ Z WETTBEWERB BSR REGEL LN Gesucht werden Bilder, die a) einen für euch unbekannten Beruf zeigen oder b) neue Sichtweisen auf traditionelle Berufe ermöglichen oder c) Männer/Frauen in für das jeweilige Geschlecht untypischen Berufen porträtieren. Krankenpflegerin. Koch. Pferdewirtin. Industriemechaniker. Erzieheiehe-rin. Verwaltungsfachangestellter. Das sind einige der meist genannann-ten Berufe, wenn es um die Frage geht: „Was möchtest du werden?“ ?“ In n einer Umfrage unter 1.500 Schülern im Landkreis Görlitz wurden n nurr sehr wenige Berufsbilder überhaupt benannt. Dabei gibt es überr 350 0 Ausbildungsberufe in Deutschland. Wir wollen, dass ihr unbekannte Berufe im Landkreis Görlitz aufspürt spürtt und ins Bild setzt. Dafür haben wir uns einen Fotowettbewerb namens menss INSIDERblick ausgedacht. Und so funktioniert es: Spürt Berufe auf, die für euch bislang eher unbekannt waren. Wass macht ein Seiler? Gibt es tatsächlich einen eigenen Beruf fürr diee Herstellung von Fruchtsäften? Oder was ist bitte ein Technischer scherr Konfektionär? Schaut euch um. Viele Anregungen findet ihr im m IN-SIDER. Befragt auch eure Familie, die Bekannten und Freunde. Nutztt Betriebsbesichtigungen und Praktika, um ungewöhnliche Berufe fe zu u entdecken. Außerdem suchen wir Fotos, die einen neuen Blickwinkel auff be-kannte Berufe zeigen. Oder auch Männer und Frauen, die in eherr ge-schlechteruntypischen Berufen arbeiten, also zum Beispiel als Me-chatronikerin oder als Erzieher. Lasst eurer Kreativität freien Lauff undd reicht zu den Fotos jeweils eine ganz kurze Geschichte ein, diee dass Bild erklärt. Die besten Einsendungen werden mit attraktiven Preisen eisen n belohnt und im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt. zeigt.. Außerdem präsentieren wir die Siegerfotos im INSIDER 2014. Mitmachen können alle Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 aus dem Landkreis Görlitz. Zu gewinnen gibt es unter anderem ein iPad, einen Laptop sowie eine hochwertige Digitalkamera und andere tolle Sachpreise. Einsendeschluss ist der 30. April 2013. In welcher Form können die Fotos eingereicht werden? Fotos können nur digital eingereicht werden. Die digitalen Fotos sollen eine Mindestauflösung von 1.900 x 2500 Pixel haben. Die Fotos bitte nur als jpg-Dateien einreichen. Möglich sind Schwarz-Weiß- und farbige Motive. Wenn ihr digitale Fotos per E-Mail schicken wollt, sendet sie an schaffer@zukunft-goerlitz. de. Wenn ihr eure Fotos auf einer CD einreicht, schickt sie bitte per Post an Landkreis Görlitz | Regionales Übergangsmanagement Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz Schickt bitte eure Fotos mit einer kleinen erklärenden Geschichte (Was ist das Ungewöhnliche, wie sind die Fotos entstanden, wer ist zu sehen,...?). Außerdem benötigen wir alle Angaben zum/zur Fotografen/Fotografin und eure Adresse oder Telefonnummer. Dieser Wettbewerb ist eine gemeinsame Aktion des Regionalen Übergangsmanagements im Landkreis Görlitz mit dem Allgemeinen Unternehmerverband Görlitz und Umgebung, den Wirtschaftsjunioren Görlitz, dem Unternehmerverband Markersdorf und dem Wirtschaftsförderverein Niederschlesien e. V. Unterstützt wird der Wettbewerb außerdem von der IHK und HWK. Diese Unterstützer bilden eine Jury und wählen die besten Arbeiten aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 5 Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz STATEMENTS BERND LANGE, LANDRAT LANDKREIS GÖRLITZ. Ich freue mich, dass es die zweite Ausgabe des INSIDERs gibt. Im Vergleich zum vorigen Jahr sind noch mehr Unternehmen aus dem Landkreis Görlitz in diesem Ausbildungsatlas vertreten. Damit zeigt dieser Atlas einen großen Querschnitt von Branchen und Berufen, von kleinen bis großen Unternehmen. Es finden sich spannende Geschichten über Betriebe, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen führend auf dem Weltmarkt sind und über junge Menschen, die sich gezielt dafür entschieden haben, in der Oberlausitz ihren Berufsweg einzuschlagen, weil sie sich hier wohl fühlen und etwas aufbauen möchten. Mit dem Ausbildungsatlas INSIDER haben wir ein Instrument entwickelt, das in Deutschland nahezu einzigartig ist, wie uns bei zahlreichen Konferenzen und Tagungen immer wieder von Experten bestätigt wurde. Die Fülle an Unternehmen, die ansprechende Gestaltung, die anspruchsvollen Inhalte und vor allem die flächendeckende Verteilung an alle Schüler der Abgangsklassen haben den Erfolg ausgemacht. Es gibt Berichte von Unternehmen, die durch den INSIDER 2012 ihre Bewerberzahlen vervielfachen konnten. Damit hat der Ausbildungsatlas unter Beweis gestellt, dass es trotz Internet einen Bedarf an „analogen“ Nachschlagewerken gibt. Fachkräftesicherung und konkrete Maßnahmen für das Hierbleiben junger, kluger Köpfe – das ist etwas, was zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben im Landkreis Görlitz gehört. Deshalb habe ich das Regionale Übergangsmanagement, also die weitere Verbesserung des Übergangs unserer Jugendlichen von der Schule in die Berufswelt, zur Chefsache gemacht und bin in die Arbeit des Projektteams involviert. Ich stelle mit Freude fest, dass es eine über viele Jahre gewachsene Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Schulen und regionalen Unternehmen gibt, die eine regelmäßige Beschäftigung mit dem Thema Beruf für die Schüler möglich macht. Ergänzt wird die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft durch mittlerweile etablierte Veranstaltungen wie den „Praxistag in der Wirtschaft“, den „Berufepark“ in Zittau, den IHK-Ausbildungstag oder die „Zukunftskonferenz“. In diese Reihe von praxisorientierten Lösungen reiht sich der Ausbildungsatlas INSIDER ein. Ich bin optimistisch, dass es dieses wertvolle Nachschlagewerk noch viele Jahre geben wird, da die Unternehmen bereit sind, für ein solch zielgerichtetes Produkt auch Geld auszugeben. Damit treten wir den Beweis an, dass es möglich ist, mit Fördergeldern eine gute Idee anzuschieben, die anschließend weiter lebt. Ich hoffe, dass der INSIDER 2013 unsere Betriebe dabei unterstützt, ausreichend Nachwuchs zu finden, um die Herausforderungen der Zukunft mit einem starken Team in Angriff nehmen zu können. Ihnen, liebe Schülerinnen und Schüler, wünsche ich, dass Sie die richtige Wahl getroffen haben, dass Ihnen ein guter Start gelingt, egal ob in die Ausbildung oder ins Studium. Alles Gute für Ihre Zukunft und viel Erfolg. Ihr Bernd Lange, Landrat 6 Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz STATEMENTS MICHAEL KRETSCHMER, MITGLIED DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES. Der Schulabschluss steht kurz bevor und damit auch ein spannender und wichtiger Lebensabschnitt, den ihr selbst gestalten könnt: Der Beginn eures Berufslebens. Es geht nun darum, herauszufinden, wo die eigenen beruflichen Interessen und Stärken liegen und einen Beruf zu wählen, der euch Freude bereitet und in dem ihr euch entwickeln und entfalten könnt. Manch einer von euch hat vielleicht schon eine Idee davon, was er in den nächsten Jahren arbeiten möchte, andere wiederum machen sich noch Gedanken über ihre Fähigkeiten und Qualifikationen. Die Entscheidung für einen Beruf ist eine Entscheidung für die Zukunft und deshalb nicht leichtfertig getroffen. Auch ich hatte zum Ende meiner Schulzeit hin keine genauen Vorstellungen, wie mein zukünftiger Beruf aussehen soll. Technik und Elektronik haben mich schon immer interessiert und deshalb entschied ich mich für eine Ausbildung als Büroinformationselektroniker. Nach der Lehre und dem ersten Berufsjahr war mir aber klar, dass ich weiter lernen wollte. Nachdem ich 1998 mein Fachabitur absolviert hatte, schrieb ich mich in Dresden für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ein. Ich hatte schon zu Beginn meiner Ausbildung das große Glück, in einem Betrieb zu lernen, in dem ich gefördert und gefordert wurde. Und ich wurde ermutigt, mich nicht mit meinen ersten beruflichen Schritten zufrieden zu geben und mich weiterzuentwickeln. Neben Technik und Wirtschaft hatte ich mich auch schon immer für Politik interessiert. Dass daraus schließlich mein Beruf wird, habe ich in der zehnten Klasse auch noch nicht geahnt. Es gibt während der Ausbildung und später im Berufsleben so viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden, sich in Fachgebieten zu spezialisieren oder ganz neue Qualifikationen zu erlangen – auch neben dem eigentlichen Beruf. Es wird immer wieder Veränderungen und Entwicklungen geben. Der Weg, den ihr einschlagen werdet, wird spannend und abwechslungsreich sein. Nutzt die vielen Chancen und freut euch darauf. Dieses Buch zeigt euch ein vielfältiges Angebot an Berufs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die vorgestellten regionalen Unternehmen sind hervorragende Ausbildungsbetriebe, die euch diese Chancen bieten können und die qualitativ hochwertige Ausbildungsmöglichkeiten mit sehr guten beruflichen Perspektiven haben. Ich wünsche euch auf euren beruflichen und persönlichen Wegen alles Gute und freue mich, euch in einem der Unternehmen wiederzusehen. Euer Michael Kretschmer 7 Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz STATEMENTS DR. GÜNTER BRUNTSCH, PRÄSIDENT DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER DRESDEN. Ist man derzeit in Unternehmen unterwegs, hört man nicht selten: „Bald beginnt der Kampf um den Lehrling wieder“. Kein Wunder, möchte man meinen, denn die Zahl der Schulabgänger war nie so gering wie heute. Umso kurioser ist es da, dass dieses Zitat aus dem Jahre 1924, vom damaligen Generalsekretär des Zentralverbandes des deutschen Handwerks, Klaus-Joachim Kübler, stammt. Der Kampf um die besten Köpfe und die Sicherung des eigenen Nachwuchses sind also keine Erfindungen der Neuzeit. Warum auch? Die Berufs- und Arbeitswelt prägt letztlich heute genauso wie früher entscheidend das gesamte Leben. Neben dem familiären Umfeld kommen Erfolg, Anerkennung und Zufriedenheit im Beruf eine zentrale Bedeutung zu. Und genau aus diesem Grund besitzt die richtige Berufswahlentscheidung auch eine Schlüsselfunktion! Dieser Schlüssel kann ganz unterschiedliche Wege eröffnen. Das ergibt sich schon allein aus den mehr als 200 verschiedenen Berufen, in denen die ostsächsischen IHK-Unternehmen ausbilden. Um sich bei dieser Fülle so gut wie möglich zu orientieren, gilt es für diejenigen, die 2012 das letzte Schuljahr beginnen, keine Zeit verstreichen zu lassen, denn auf dem Weg zum „Traumjob“ wird man mit jeder Menge Fragen konfrontiert. Welche fachlichen Fähigkeiten besitze ich? Welche Interessen habe ich? Was sind meine persönlichen Stärken und Schwächen? Hat mein Wunschberuf wirklich Zukunft? Wie viele Lehrstellen werden angeboten? Wie stehen die Chancen auf eine Übernahme nach der Lehre? Bieten sich später Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten? Ist die Ausbildung sehr speziell oder kann ich das Erlernte später auch in anderen Branchen anwenden? Allein diese Punkte zeigen schon, wie komplex die anstehende Berufswahlentscheidung ist – quasi eine Entscheidung fürs Leben. Aber keine Sorge, sie ist zu meistern! Nicht zuletzt helfen euch die Ausbildungsberater der IHK gern bei allen Fragen zu den Inhalten der verschiedenen Berufe, den Rechten und Pflichten während der Lehre, zur Ausbildungszeit, zu den Prüfungen oder dem Berufsschulbesuch. Die IHK Dresden und die Herausgeber des INSIDERmagazins möchten mit diesem Heft nicht nur für die zahlreichen Berufe aus Industrie, Bau, Handel, Dienstleistung und dem Tourismus begeistern, sondern auch wichtige Tipps geben, wie man die Hürden bis zur erhofften Unterschrift auf dem Ausbildungsvertrag am besten bewältigt. Denn je besser man vorbereitet ist, umso mehr steigen die Chancen! Ich wünsche euch für das letzte Schuljahr, die Abschlussprüfungen und eure Berufswahl ganz viel Erfolg. Prüft in Ruhe die vielen Ausbildungsmöglichkeiten und wägt ab, was für euch persönlich die beste Wahl sein könnte. 8 Dr. Günter Bruntsch Industrie- und Handelskammer Dresden | Geschäftsstelle Görlitz HIIER BIST T DU GUT BERAT TEN Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden ist eine der großen Kammern in der Bundesrepublik. Und das seit nunmehr 150 Jahren. Damals wie heute vertritt sie die Interessen ihrer Unternehmen und ist eine aus der Wirtschaft für die Wirtschaft erwachsene Institution für permanente, regionale Entwicklung. Neben vielseitigen Aufgaben der unter- schiedlichen Geschäftsbereiche hinsichtlich Beratung und Betreuung von Unternehmen, nimmt dabei der Geschäftsbereich Bildung eine besondere Stellung ein. Elementare Aufgabe ist die Beratung der Unternehmen und Auszubildenden in allen Fragen der Berufsbildung, die Begleitung der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule sowie die Durchführung von Prüfungen. Diese Aufgaben sind den IHKs gemäß Berufsbildungsgesetz übertragen und erstrecken sich darüber hinaus auf die Begabten- und Aufstiegsfortbildungsförderung, die Gleichstellung von Abschlüssen und die Durchführung von Schlichtungsverfahren. WAS SOLL ICH WERDEN? Es ist nicht leicht, sich auf Anhieb für den richtigen Weg zu entscheiden. Das erfordert ein gutes Augenmaß für die eigenen Fähigkeiten und Interessen sowie das Einschätzen der Berufsaussichten. In der Geschäftsstelle in Görlitz könnt ihr somit „guten Rat“ erhalten, wenn es um Fragen der Berufsorientierung, der Ausbildungsplatzsuche oder auch um Weiterbildungsmöglichkeiten geht. Die Mitarbeiter vor Ort nehmen sich dabei gern Zeit, um euch und eure Eltern in persönlichen Beratungsgesprächen zu unterstützen. INFORMATION Kontakt: Industrie- und Handelskammer Dresden | Geschäftsstelle Görlitz Jakobstraße 14 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Martina Klose (Ausbildungsberaterin) T: 03581 / 42 12 42 [email protected] Thomas Kirschke (Ausbildungsberater) T: 03581 / 42 12 44 [email protected] www.dresden.ihk.de/azubi 9 Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz STATEMENTS DR. JÖRG DITTRICH, PRÄSIDENT DER HANDWERKSKAMMER DRESDEN. Schaut auf den nächsten Seiten genau hin! Was ihr seht, ist eure Zukunft. Ihr habt richtig gelesen. Wenn es den Handwerksbetrieben in eurer Region gut geht, dann wird es der gesamten Region gut gehen. Denn Handwerk und Mittelstand sind die wirtschaftlichen Säulen im Landkreis Görlitz. Und zwar ganz ohne Rettungsschirm. Damit sie das auch in Zukunft sein können, brauchen die Betriebe Fachkräfte. Für das Handwerk talentierte Jugendliche gibt es zur Genüge in der Region. Doch oft wissen sie gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt. Von Augenoptiker bis Friseur, von Metallbauer bis Zweiradmechaniker – insgesamt bietet das Handwerk rund 150 Berufe. Selten gab es für Schulabgänger so gute Chancen, einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen. Im Kammerbezirk Dresden gibt es 22.700 Handwerksbetriebe. Im Landkreis Görlitz sind es 4.433. Die Zahl der Betriebe ist seit 1996 fast durchweg gestiegen – damals waren es noch 3.390. Sie melden so viele freie Lehrstellen wie lange nicht. Doch wer jetzt denkt, dann muss man in der Schule nur die halbe Leistung bringen, irrt. Handwerk erfordert nicht nur praktische Intelligenz und Teamfähigkeit, sondern auch Eigeninitiative und Lust, Probleme zu lösen. Wer das mitbringt, kann es weit bringen: Zum Handwerksmeister, in die Selbstständigkeit oder auch zum Studium. Denn was viele vergessen: Im Handwerk kommt es nicht drauf an, wo man her kommt, sondern wo man hin will. Die vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten im Handwerk lassen das nicht nur zu, sie befördern es sogar. Denn wir brauchen Nachwuchs auf allen Ebenen – vom Gesellen bis zum Meister, vom Firmenchef bis zum Diplomingenieur. Deshalb: Der vorliegende Ausbildungsatlas ist wie ein Schaufenster zu verstehen. Viele gute Betriebe aus der näheren Umgebung stellen sich vor. Jetzt heißt es: Genau hinschauen – und dann zugreifen! 10 Dr. Jörg Dittrich WWW.HANDWERK.DE Handwerkskammer Dresden FÜ ÜNF GUTE GRÜNDE FÜ ÜR DAS HANDWER RK HANDWERK IST VIELFÄLTIG. Die Vielfalt ist so groß wie in keinem anderen Wirtschaftsbereich: Das Handwerk bildet in 150 Berufen aus, im Kammerbezirk Dresden können mehr als 80 erlernt werden. Das Brötchen am Morgen, der maßgeschneiderte Anzug, das reparierte Auto, die renovierte Wohnung – das Handwerk hat viel zu bieten und ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. HANDWERK IST NAH. Das Handwerk ist Teil der Region und bietet vor Ort zukunftsfähige Arbeitsplätze. Handwerksbetriebe kennt jeder im Ort, weil sie gebraucht werden und Verantwortung übernehmen. Wer in einem Handwerksbetrieb unterkommt, kann das Gesicht seines Ortes prägen. HANDWERK IST WISSEN UND KÖNNEN. Die Handwerker geben ihr Wissen und Können an die Auszubildenden weiter. Sie beherrschen ihre Techniken und entwickeln sie weiter, ob beim Gestalten von Produkten oder dem Erbringen von Dienstleistungen. Im Handwerk gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkei- ten – vom Fachseminar über den Meisterkurs bis zum Betriebswirt und zum Studium. HANDWERK IST INNOVATIV. Elektromobilität, Wärmedämmung, Zahntechnik oder die Nutzung der erneuerbaren Energien für den Klimaschutz – all das sind Themen, denen sich Handwerker widmen. Sie können schnell auf Entwicklungen am Markt reagieren und entwickeln Lösungen für Herausforderungen, die es gestern noch gar nicht gab. Fach- und Erfahrungswissen wird an die nächste Generation weitergegeben. HANDWERK IST KULTUR UND SPORT. Handwerksbetriebe engagieren sich nicht nur in Gemeinde- und Stadträten, sie unterstützen auch den örtlichen Sportverein und die Feuerwehr, helfen bei der Ausrichtung von Festen und sind dabei immer nah an den Interessen ihrer Kunden. Kein Musikkonzert könnte durchgeführt, kein Kulturdenkmal könnte erhalten werden ohne die Arbeit der Handwerker. Sei vielseitig! Werde Handwerker! INFORMATION Kontakt: Handwerkskammer Dresden Am Lagerplatz 8 | 01099 Dresden Ansprechpartner: Thomas Götze (Ausbildungsberater) T: 0351 / 4 64 99 64 Thomas.Gö[email protected] Jürgen Richter (Passgenaue Vermittlung) T: 0351 / 4 64 09 78 Jü[email protected] Regionaler Ansprechpartner im Landkreis Görlitz: Kreishandwerkerschaft Görlitz Geschäftsstelle Zittau Lessingstraße 32 | 02763 Zittau T: 03583 / 51 24 07 [email protected] Kreishandwerkerschaft Görlitz Außenstelle Görlitz Bahnhofstraße 26/27 | 02826 Görlitz T: 03581 / 87 74 50 [email protected] Mehr Informationen zu freien Lehrstellen und Praktikumsangeboten gibt es im Internet unter www.hwk-dresden/ lehrstellen. 11 Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz DE EN IN NSID DER R FIN NDE E IC CH GU UT, WEIL L.... ANDRÉ MEYER, BERGGASTHOF BECKENBERGBAUDE IN EIBAU. Der INSIDER ist eine sehr gute Möglichkeit, Jugendliche in den Schulen direkt anzusprechen und für einen Ausbildungsberuf im eigenen Unternehmen zu gewinnen. Unabhängig davon hat der Jugendliche die Möglichkeit, Wissenswertes über den zukünftigen Ausbildungsbetrieb zu erfahren. WILHELM FISCHER, GESCHÄFTSFÜHRER BEI DER BÜRGERHAUS NIESKY GMBH. Sicher gibt es viele Wege und Möglichkeiten, Jugendliche für einen Beruf zu begeistern und Auszubildende zu finden. Der Ausbildungsatlas INSIDER ist eine der besten davon. Umfassend und kompakt werden Berufe und Ausbildungsbetriebe vorgestellt und kommen Auszubildende zu Wort. Jugendgerecht gestaltet und direkt in den Schulen verteilt – da sind wir auf alle Fälle mit dabei. 12 STEFANIE GRUBERT, HILZINGER GMBH IN BOXBERG/O.L. Mein Name ist Stefanie Grubert und ich bin 17 Jahre jung. Für mich war es sehr schwer, eine Ausbildung in der Region zu finden, da ich als junge Mutti einen mädchenuntypischen Beruf erlernen wollte. Durch einen Bericht in der Sächsischen Zeitung bin ich auf den INSIDER aufmerksam geworden. Da ich die Schule bereits beendet hatte, habe ich diesen über eine Bekannte bekommen. Für mich war der INSIDER sehr hilfreich, da er für Jugendliche sehr leicht und übersichtlich geschrieben und gestaltet wurde und für jeden etwas dabei ist. Durch den Ausbildungsatlas bin auch ich zu meinem Ausbildungsbetrieb gekommen. Die Firma hilzinger war sehr ansprechend durch eine Auszubildende präsentiert worden. Ich habe mich auch noch im Internet genauer über die Firma belesen und daraufhin eine Bewerbung als Holzmechanikerin abgeschickt. Kurze Zeit später hat mich hilzinger für eine Probearbeit eingeladen. Zwei Wochen später unterschrieb ich meinen Ausbildungsvertrag. Durch den INSIDER habe ich einen Traumausbildungsberuf in einer Traumfirma erhalten. Ich kann den INSIDER nur weiterempfehlen. WOLF-ULRICH MARZISCH, BETRIEBSLEITER BEI DER HILZINGER GMBH IN BOXBERG/O.L. Der INSIDER ist ein sehr empfehlenswertes Instrument der Berufsorientierung. Besonders gefallen hat uns, dass die Unternehmen auf eine andere Art und Weise dargestellt werden, die Schüler sehr gut anspricht. Wir haben dadurch sehr viel mehr Bewerbungen erhalten, die auch qualitativ besser waren als in den Vorjahren. TOBIAS CZERWONKA, LEHLEITER + PARTNER TREUHAND AG, STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT IN GÖRLITZ. Kompliment. Der INSIDER ist ein Atlas, der potenzielle Auszubildende ans Ziel führen kann: Er bietet ihnen Informationen zum Beruf aus erster Hand und mit regionalem Bezug. Wer in diesem Atlas sucht, wird finden. Für uns als Kanzlei ist der INSIDER ein idealer Weg, um die Ausbildungsmöglichkeiten offen und auf direktem Wege zu präsentieren. HERR ISRAEL, WTH-LEHRER AN DER MITTELSCHULE IN GROSSSCHÖNAU. In Großschönau arbeiten wir mit dem Ausbildungsatlas im Fach Wirtschaft, Technik, Soziales (WTH) in der neunten Klasse und in den Vertiefungskursen in der zehnten Klasse. Die Schüler bereiten sich unabhängig vom Geschlecht als „Hausaufgabe“ auf die Darstellung der Firmen und deren Anforderungen an Azubis vor. Die zu Unterrichtsbeginn gehaltenen Kurzvorträge stoßen auf großes Interesse und teilweises Erstaunen über die vielfältigen Möglichkeiten, die unsere Region ausbildungsbezogen bietet. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass Schüler unserer Abgangsklassen ihren Ausbildungsplatz durch Informationen aus dem Ausbildungsatlas gefunden haben. CHRISTINA ANDERS, STADTVERWALTUNG GÖRLITZ. Mit großem Interesse beteiligten wir uns im vorigen Jahr mit einer gestalteten Seite im Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz. Wir stellten unsere Ausbildungsberufe vor und einige Auszubildende schilderten die Lehrzeit aus ihrer Sicht. Die positive Resonanz dieser Aktion bekamen wir dann bei den Bewerbungen zu spüren. Viele Schüler bezogen sich auf Informationen aus dem Ausbildungsatlas. Auch in dieser Ausgabe sind wir als Stadtverwaltung Görlitz vertreten und hoffen dadurch wieder auf viele Bewerbungen aus unserer Region. STEPHAN SASS, TECHNISCHER LEITER BEI DER WEHRSDORFER WERKSTÄTTEN MÖBEL & INNENAUSBAU GMBH & CO. KG. Durch den INSIDER bekommen Schüler die Möglichkeiten aufgezeigt, die sich in unserer Region zur Ausbildung bieten. Auch die Oberlausitz bietet die vielfältigsten Möglichkeiten, eine gute Ausbildung zu bekommen. Es gibt sehr viele interessante Angebote, wie ich beim Durchblättern der letzten Ausgabe erfahren konnte. Als Vater einer 15-jährigen Tochter stellte ich auch fest, dass der INSIDER viele Bereiche der Ausbildungs- möglichkeiten aufzeigt. Für Schüler eine gute Möglichkeit, sich über die regionalen Angebote zu informieren. Für die Wehrsdorfer Werkstätten ist es ebenfalls eine gute Gelegenheit, Schülern in unserer Region die verschiedenen Angebote nahe zu bringen, die wir jedes Jahr zur Verfügung stellen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir uns in dieser hochwertigen Broschüre zur Berufsorientierung mit unserem Unternehmen präsentieren können. MARTIN EFFNER (15), SCHÜLER DER 10. KLASSE DER MITTELSCHULE INNENSTADT IN GÖRLITZ. Ich finde die ganze Aufmachung vom INSIDER klasse und sehr ansprechend gestaltet. Besonders das Motiv mit dem Ei im letzten Jahr fand ich passend gewählt, denn hier ist wirklich das Beste zu finden – eben das Gelbe vom Ei! Vor allem das Innenleben mit all den vielfältigen Einblicken hat mich wirklich begeistert. Die Vorstellung der Unternehmen fand ich dabei sehr gut verständlich. Über die Berufe, die mich interessieren, hatte ich schon eine Vorstellung. Da gibt es ja an anderen Stellen auch viele Infos. Ich habe beispielsweise vor, eine IT-Systemelektroniker-Ausbildung zu machen. Durch mein Praktikum in der achten Klasse und den Praxistag in der neunten Klasse kannte ich die beiden Unternehmen Infotech und Teleperformance Deutschland bereits. Dennoch fand ich es spannend, im INSIDER noch mehr über sie zu erfahren – das hat es für mich richtig schmackhaft gemacht! Sehr nützlich fand ich außerdem die Angaben mit vollständiger Adresse und Ansprechpartner. In den Interviews mit den Auszubildenden konnte ich gleich an deren Erfahrungen aus erster Hand teilhaben, das fand ich toll. Super gefallen haben mir auch die Comics mit den Bewerbungstipps, die alles witzig aufgelockert haben. Besonders motiviert haben mich die Worte des Landrats auf den ersten Seiten: Jeder hat im Landkreis Görlitz eine berufliche Chance. Oft wird gesagt, hier sei alles tote Hose. Ich finde, das entspricht nicht der Wahrheit. Für mich zeigt das der INSIDER. Für mich ist der INSIDER in jedem Fall eine gute Begleitung in meiner Berufswahl. Toll wäre, wenn sich noch mehr Unternehmen vorstellen würden. Das wäre dann für die Schüler ein noch umfassenderer Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten hier in der Region. Dennoch habe ich noch nichts anderes kennengelernt, was so umfassend informiert. Der INSIDER ist ein Buch für die Zukunft im Landkreis Görlitz. PETRA THOMAS, MITTELSCHULE INNENSTADT IN GÖRLITZ. Die Schüler der Mittelschule Innenstadt in Görlitz haben sich im Rahmen des fächerverbindenden Unterrichts im Schuljahr 2011/2012 sehr intensiv mit der Broschüre INSIDER beschäftigt. Es war sehr interessant, die Vorstellung der einzelnen auszubildenden Unternehmen zu verfolgen. Des Weiteren gab es immer ein „großes Hallo“, wenn bekannte Gesichter auf den Fotos zu sehen waren. Die humorvollen Bewerbungshinweise bzw. Bewerbungspannen nutzen wir auch sehr gern zur Wiederholung in den Übungen zum Bewerbungsgespräch. Damit können wir sagen, dass der INSIDER eine gelungene Hilfe zur Berufswahl neben Praktikum und Praxistag ist. Wir sind schon richtig gespannt auf die nächste Ausgabe! 13 Erfolgsgeschichten ES S GIBT SIIE DOCH – ER RFOLGS SGESCHIC CHTEN AUS DEM LA ANDKREIS S Nicht immer gelingt Schülern der Übergang in eine Ausbildung sofort. Viele Jugendliche müssen auf dem Weg in eine Ausbildung zahlreiche Hürden überwinden. Mit Engagement, Geduld und einem starken Willen haben die folgenden vier jungen Menschen den Einstieg auch über Umwege gemeistert und möchten Mut machen, nicht so schnell aufzugeben. ERFOLGREICHER UMWEG „ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG“ Johannes Weckwerth, Teilezurichter bei Krause Metall in Kiesdorf Wie bist du zu deiner jetzigen Tätigkeit gekommen? Ich habe in Zittau meinen Förderschulabschluss gemacht und danach eine Lehre zum Landschaftsfachwerker begonnen, die ich aber nach kurzer Zeit abgebrochen habe. Danach habe ich eine Zeit lang in einem Recyclingunternehmen gejobbt. Die Agentur für Arbeit hat mir dann eine überbetriebliche Ausbildung zum Teilezurichter bei der Zittauer Bildungsgesellschaft angeboten. Wenn ich ehrlich bin, war ich erst sehr skeptisch, aber im Nachhinein war das genau die richtige Entscheidung. Diese Ausbildung habe ich 2011 beendet. Während dieser Ausbildung habe ich zwei Praktika bei Krause Metall in Kiesdorf gemacht, wo ich meine praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Nach der Ausbildung hat mir Herr Krause eine Anstellung angeboten, wenn ich noch den Schweißerpass mache. Das habe ich dann auch gemacht und bin jetzt seit Februar als Schlosser hier fest eingestellt und sehr glücklich. 14 Mit welchen Schwierigkeiten musstest du während dieser Zeit kämpfen und wie bist du damit umgegangen? Während der Ausbildung war es sicher nicht immer einfach. Sowohl die Schule als auch die Praxis ist mir nicht immer leicht gefallen. Aber ich hatte immer den Willen, zu arbeiten und das hat sich letztendlich ausgezahlt und die Arbeit hier macht mir sehr viel Spaß. Welche Tipps kannst du Jugendlichen mit Startschwierigkeiten geben? Wichtig ist der Wille, zu arbeiten. Man sollte sich zeitig einen Betrieb suchen, vielleicht auch einen, wo man jemanden kennt. Außerdem sollte man mit der Arbeitsagentur über die verschiedenen Möglichkeiten reden. Eigeninitiative ist ganz wichtig. Man muss sich kümmern und vor allem dran bleiben. Ich möchte gern Mut machen, denn auch wenn man nicht die besten schulischen Voraussetzungen hat, kann man seinen Weg machen, man muss sich nur anstrengen und die Firma überzeugen, dass man praktisch etwas drauf hat. Herr Krause, Geschäftsführer bei Krause Metall in Kiesdorf Warum haben Sie Johannes eine Chance gegeben? Von Johannes war ich begeistert. Sicher, seine schulischen Noten waren nicht so toll, aber seine Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit haben mich einfach überzeugt. Natürlich, und da will ich auch ehrlich sein, wäre mir eine Einstellung von Johannes ohne das Jobcenter finanziell nicht möglich gewesen. Aber mir war schon immer wichtig, dass ich auch Jugendlichen eine Chance gebe, die es schwerer haben und ich muss sagen, bis jetzt hat mich noch keiner enttäuscht. Ich kann nur jedem Unternehmer empfehlen, neben den Zensuren auch auf den Menschen dahinter zu schauen. Johannes hätte nur durch seine Bewerbung und schulischen Leistungen keine Chance gehabt, aber seine zupackende Art und sein Engagement haben mich überzeugt. ERFOLGREICHER UMWEG „BERUFSVORBEREITENDE BILDUNGSMASSNAHME“ Karsten Kunert, U-25-Berater im Jobcenter in Weißwasser/O.L. Wie kann man sich eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme vorstellen und was haben Jugendliche mit Startschwierigkeiten davon? Mit den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (sogenannte BVB-Maßnahmen) soll den Jugendlichen, die nach der Schule keinen Ausbildungsplatz finden, der Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Hier bei der Nestor Bildungsinstitut GmbH in Weißwasser/O.L. haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten hinsichtlich einer möglichen Berufswahl zu überprüfen und zu bewerten, sich in der Vielzahl der Berufe zu orientieren und eine Berufswahlentscheidung zu treffen. Außerdem werden den Jugendlichen die erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Aufnahme einer beruflichen Erstausbildung vermittelt. Zusammenfassend ist es das Ziel, die Jugendlichen nachhaltig in den Ausbildungsmarkt zu integrieren und das möglichst individuell und flexibel. In der BVB können die Jugendlichen verschiedene Gewerke ausprobieren. Auch für Firmen ist die BVB eine gute Möglichkeit, den Menschen hinter den Zensuren kennenzulernen. Darüber hinaus bietet die BVB für Jugendliche, die bisher noch ohne Schulabschluss sind, die Möglichkeit, sich auf den Erwerb eines Hauptschulabschlusses oder eines gleichwertigen Schulabschlusses vorzubereiten. Grit Hermersdorfer, Ausbildung zur Rechtsanwaltfachangestellten über eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme bei der Nestor Bildungsinstitut GmbH Welchen Schulabschluss hast du gemacht, wie ging es nach der Schule weiter und was hast du bei Nestor gemacht? Nach meinem Realschulabschluss 2006 war ich noch unentschlossen, was ich überhaupt machen möchte. Ich bin dann erst mal ins Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gegangen, habe dort als Altenpflegerin gearbeitet und bin dann schwanger geworden. Das Kind habe ich bekommen und arbeitete in dieser Zeit im Erziehungsjahr ehrenamtlich im Kindergarten im Besuchsdienst vom DRK. Nach dem Jahr wollte ich natürlich eine Ausbildung beginnen. Das war sehr schwierig, weil mein Kind noch klein war und ich auch keine wirklich aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen hatte. Zur Überbrückung war ich bei Hallo Pizza als Innendienstmitarbeiterin jobben und bei Radio WSW als Volontärin und Moderatorin tätig. Beim Jobcenter hat Herr Kunert mit mir nach einer Ausbildung zur Zahntechnikerin gesucht. Ich habe dann meine Ausbildung in einem Zahnlabor in Weißwasser/O.L. begonnen. Nach relativ kurzer Zeit habe ich dort aufgehört, weil es zwischen dem Unternehmen und mir nicht gepasst hat. Mit Herrn Kunert haben wir dann entschieden, dass ich eine BVB-Maßnahme beginne. Diese habe ich im November 2011 bei der Nestor Bildungsinstitut GmbH im Bürobereich angefangen. Für diesen Bereich habe ich mich entschieden, weil Mathe, Deutsch und Fremdsprachen mir schon immer lagen und auch meine Schwester den Beruf einer Bürokauffrau erlernt. Bei Nestor habe ich dann ein Praktikum von sechs Wochen absolviert. Ich war in der Stadtverwaltung Weißwasser/O.L., im Sekretariat der Grundschule, im Archiv der Stadtverwaltung, im Kultur- und Sportamt und im Rechtsamt tätig. In der Rechtsabteilung fand ich es extrem spannend. Das hat meinen Ausbildungswunsch bestätigt und mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich habe mich dann über den Beruf der Rechtsanwaltsfachangestellten informiert und mich in mehreren Anwaltskanzleien beworben. Zum Glück erhielt ich von einer Anwaltskanzlei in Dresden den Anruf, dass sie mich haben wollen. Das war ein sehr gutes Gefühl. Wer hat dir in dieser Zeit geholfen, dass du jetzt eine duale Ausbildung beginnst? In der Zeit haben mir ganz viele Leute geholfen. Herr Kügler und Frau Schwaar von der Nestor Bildungsinstitut GmbH waren immer für mich erreichbar. Frau Schwaar hat mich auch sehr bei den Bewerbungen unterstützt. Auch wenn es um Termine ging, gab es mit Nestor nie Probleme. Aber auch andere haben mich sehr unterstützt. Ich bin ja zu diesem Zeitpunkt alleinerziehende Mutter gewesen. Kind, BVB-Maßnahme und die Suche nach einer Ausbildung unter einen Hut zu bekommen, war nicht einfach. Mein Kind ist ja eigentlich den halben Tag über im Kindergarten untergebracht. Und wenn ich doch mal irgendwas erledigen muss, dann habe ich meine Mama, meine Oma, meinen Papa – also die Familie, die noch hinter mir steht. Du musst ja nun Weißwasser/O.L. verlassen, um deine Ausbildung zu machen. Wie schwer fällt dir der Abschied aus der Heimat? Aus Weißwasser/ O.L. wollte ich eigentlich nicht weg. Ich gehe mit einem weinenden Auge. Man kennt hier jeden, man ist hier heimisch. Ich wohne hier seit elf Jahren und fühle mich sehr wohl. Man ist hier zu Hause. Aber Dresden wollte mich und so ziehe ich mit Kind und Kegel um. Genauer gesagt mit Kind und einem Hund. Mein Freund ist bei der Bundeswehr und deshalb nur jedes zweite Wochenende zu Hause. Trotzdem unterstützt er mich seelisch und moralisch und dies hilft mir auch sehr viel in der doch außergewöhnlichen Situation mit Lehre und Umzug. Was sind deine Tipps, die du anderen Jugendlichen weitergeben kannst, die eventuell Ähnliches erlebt haben? Wenn ich Leuten, die vor ähnlichen Situationen stehen, was raten soll, dann vielleicht Folgendes: Eigenengagement und Durchhalten. Wenn ich was probiere und nach der ersten Woche feststelle, das ist nicht das Richtige, nicht gleich aufgeben, sondern abwarten, ob es besser wird. Damit hatte ich selber auch Probleme, muss ich ganz klar sagen. Ich war faul. Welcher Jugendliche sagt schon „Hey, Arbeit, ich komme!“? Man sollte vielleicht ein bisschen an der eigenen Arbeitsmoral arbeiten. Ansonsten ist es manchmal wirklich nur Durchhalten. Gerade so ein Zwischenschritt – da ist es immer gut, einen Rückhalt zu haben. Was wünschst du dir für deine Zukunft? Erst mal meine Ausbildung beenden. Wenn es mir in Dresden gefällt, ich mich wohlfühle und auskomme, werde ich wahrscheinlich dort bleiben. 15 ERFOLGREICHER UMWEG „EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG“ Dorit Hoffmann, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Was ist eine Einstiegsqualifizierung (EQ) und was haben Unternehmen und Schüler davon? Die betriebliche Einstiegsqualifizierung ist ein, ursprünglich von der Wirtschaft im Rahmen des Ausbildungspaktes entwickeltes Angebot, das jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen als Brücke in die Berufsausbildung dient. Die EQ beinhaltet ein betriebliches Langzeitpraktikum von mindestens sechs bis maximal zwölf Monaten. Der Betrieb zahlt eine Praktikumsvergütung und der Jugendliche wird auch sozialversichert. Die Arbeitsagenturen können dem Unternehmen hier auf Antrag einen Zuschuss gewähren. Unternehmen können sich, unabhängig von Schulabschluss oder Vorgeschichte der Teilnehmer, im Rahmen des Praktikums von deren Leistungsfähigkeit überzeugen. Wie bei Paul gelingt bei über 60 Prozent die Übernahme durch den Betrieb. Die Jugendlichen erhalten die Chance, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und können während des Praktikums feststellen, ob der Beruf wirklich der Richtige ist. Paul Marko, Ausbildung zum Fachinformatiker – Systemintegration bei Teleperformance Deutschland in Görlitz Welchen Schulabschluss hast du und wie ging es nach der Schule weiter? Im Jahr 2011 habe ich die Mittelschule in Reichenbach/O.L. mit dem Hauptschulabschluss verlassen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit diesem Abschluss nie eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bekommen hätte. Computer waren aber für mich schon immer wichtig, zumal ich auch in der Schule den Neigungskurs Technik belegt habe. Aber meine Note in Informatik war trotzdem eine Vier. Während der Schulzeit hatte ich keine Vorstellungen, was ich machen möchte und ich muss auch sagen, ich war eher faul. Aber meine Eltern haben mich ganz schön getriezt und einen Termin bei der Agentur für Arbeit besorgt. Dort haben wir mit Frau Hoffmann erst mal über meine Vorstellungen und mein Interesse für PCs gesprochen. Und so bekam ich die Möglichkeit, mich bei Teleperformance Deutschland in Görlitz zu bewerben. Nach einer Woche Probearbeiten habe ich keine Ausbildung bekommen, da die Plätze mit anderen Kandidaten besetzt wurden, aber man bot mir eine sogenannte Einstiegsqualifizierung an. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, was das ist und dass so etwas überhaupt möglich ist. Und dann ging es los. Mit den Auszubildenden hier im Unternehmen habe ich mich gleich gut verstanden. Prima ist auch, dass ein Azubi aus dem dritten Ausbildungsjahr 16 für mich verantwortlich ist. Der steckt selbst voll im Stoff und ich bekomme schon mit, wie die Ausbildung läuft. Zu Beginn habe ich Reinigungsarbeiten an Rechnern durchgeführt und wurde in die spezielleren Arbeitsabläufe eingewiesen. Jetzt kann ich zum Teil schon selbstständige Arbeiten durchführen. Das finde ich toll und es macht Spaß. Der schönste Tag war, als mir durch die Personalleitung eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration angeboten wurde – mein absoluter Traumberuf. Wer hat dich unterstützt, wie findest du das EQ und hast du einen Tipp für Schüler? Also unterstützt haben mich, wie gesagt, meine Eltern, die mich immer wieder angetrieben haben und dann noch Frau Hoffmann von der Agentur für Arbeit, die mir die Möglichkeit aufgezeigt hat, eine Einstiegsqualifizierung zu machen. Dafür bin ich beiden sehr dankbar, denn ich habe nun endlich meine Wunschfirma und Traumausbildung gefunden. Das EQ hat mich ganz schön weitergebracht, wenn ich daran denke, wie zurückhaltend ich beim ersten Gespräch vor knapp einem Jahr war und wie aufgeschlossen ich nun im zweiten Gespräch saß. Die Einstiegsqualifizierung ist für mich wie ein vorgeschaltetes Ausbildungsjahr, welches mir auch im ersten Lehrjahr helfen wird, sodass ich mich auf die schwierigen Dinge konzentrieren kann. Den Schülern kann ich nur raten, sich in der Schule anzustrengen und wer mit Startschwierigkeiten eine Einstiegsqualifizierung machen darf, der sollte diese Chance nutzen – besser geht es nicht! Mein Traum ist es, dass ich in fünf Jahren bei Teleperformance Deutschland als festangestellter Fachinformatiker arbeiten kann und vielleicht selbst mal Lehrlinge ausbilde. Jana Wild, HR-Admin bei Teleperformance Deutschland in Görlitz Warum geben Sie Jugendlichen mit Startschwierigkeiten eine Chance, warum bieten sie EQs an und welche Vorteile hat das für das Unternehmen? Wir haben die Einstiegsqualifizierung schon im kaufmännischen und im IT-Bereich angeboten und damit gute Erfahrungen gesammelt. Wenn man Jugendliche zwischen sechs und neun Monaten beobachten kann, weiß man, ob alles zusammenpasst – da sind nicht immer die Zensuren ausschlaggebend. Wir sind ein großer Arbeitgeber hier in der Region und haben dementsprechend auch eine Verantwortung. Und es ist ja auch für beide Seiten sinnvoll und von Vorteil, wenn wir jungen Menschen eine Chance geben. Paul kam über die Agentur für Arbeit zu uns. Nach seinen Zensuren und dem Abschluss hätte er normal keine Chance gehabt, aber wir haben erkannt, welche Potenziale in ihm schlummern. Paul ist nicht dumm, er war nur faul. Ausschlaggebend war auch, dass Paul Fußball in einem Verein spielt. Er besitzt damit wichtige Kompetenzen wie Zielstrebigkeit und Teamfähigkeit, um nur einige zu nennen. Die EQler werden eingebunden wie reguläre Auszubildende. Sie machen all das, was unsere Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr lernen. Das gibt ihnen mit Ausbildungsbeginn einen Wissensvorsprung. Für uns ist dies eine vorgelagerte Probezeit, wo wir alle Kompetenzen testen können und beide Seiten haben die Zeit, sicher zu sein, dass eine Ausbildung klappt. Nach so einer Kennenlernphase kommt es dann auch nicht zum Abbruch der Ausbildung. Schüler mit Hauptschulabschluss haben so auch eine Chance auf ihren Traumberuf. ERFOLGREICHER UMWEG „BVJ UND EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG “ Wolfgang Körber, Betriebsleiter bei der Temedia GmbH in Schönbach Was macht Temedia? Bereits seit über 60 Jahren wird in dem Familienunternehmen in Schönbach sowie inzwischen auch an den Standorten Großröhrsdorf und Remscheid ein Sortiment von circa 800 verschiedenen Medizinprodukten unter den Namen „temedia“ und „Holthaus Medical“ hergestellt: vom Tupfer über die Bauchbinde bis hin zur sterilisierten Kompresse. Insgesamt 130 Mitarbeiter (55 davon in Schönbach) und fast 100 Bandweb- und Strick-Maschinen sind dafür im Einsatz. Sie produzieren und vertreiben weit über 100 Millionen Meter Band pro Jahr. Beliefert werden damit vor allem Krankenhäuser (zum Beispiel die Charité in Berlin oder das Krankenhaus in Görlitz), niedergelassene Ärzte und auch Tierärzte. Außerdem werden seit Neuestem auch Erste-Hilfe-Verbandskästen für namhafte Autohersteller wie Audi oder VW gefertigt. Da die Produkte nach dem Sterilisieren zum Teil erst am offenen Herzen wieder geöffnet werden, sind Hygiene und Zuverlässigkeit dabei besonders wichtig. Schon seit einigen Jahren bilden wir regelmäßig im technischen und kaufmännischen Bereich aus und haben bisher auch fast alle übernehmen können. Wie ist Stefanie Uta zu Temedia gekommen und warum haben Sie ihr eine Einstiegsqualifizierung und duale Ausbildung angeboten? Vor ungefähr einem Jahr kam Stefanies Vater zu uns und fragte nach Ausbildungsmöglichkeiten für seine Tochter. Dann haben wir uns die Bewerbungsunterlagen angeschaut und gesehen, dass Stefanie in der Förderschule gute Zensuren hatte und außerdem in ihrem berufsvorbereitenden Jahr (BVJ) bereits etwas über Textiles gelernt hatte. Das ist natürlich ein Vorteil. Da sie aus Schönbach kommt, war auch die Erreichbarkeit kein Problem. Dazu haben wir gesehen, dass ihre Eltern sie unterstützt haben und hinter ihrem Berufs- und Ausbildungswunsch stehen. Das hat uns überzeugt. Wir haben ihr angeboten, bei uns in der Temedia GmbH ein Jahr lang eine Einstiegsqualifizierung zu machen. Dabei mussten wir als Unternehmen ja kein großes Risiko eingehen und wir konnten ihr eine Chance geben. Schon nach wenigen Wochen hat sich dabei für uns gezeigt: das war ein Glücksgriff! Sie hat das super gemacht. An einigen Anlagen bringt sie jetzt schon wirkliche Spitzenleistungen. Das hat uns wieder überzeugt und wir haben ihr nun einen Ausbildungsplatz angeboten. Seit dem ersten September lernt sie bei uns Maschinen- und Anlagenführerin – Textiltechnik (Weberei) mit der Spezialisierung auf Bandweberei. Unser Fazit: Wir sind dafür belohnt worden, dass wir Stefanie eine Chance gegeben haben und wir würden es wieder machen! Stefanie Uta, Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin bei der Temedia GmbH in Schönbach Wie hast du trotz Förderschulabschluss den Einstieg in eine duale Ausbildung geschafft und welche Tipps kannst du anderen Jugendlichen mit Startschwierigkeiten geben? Ich habe die Förderschule besucht und danach in einem berufsvorbereitenden Jahr (BVJ) am Berufsschulzentrum in Löbau meinen Hauptschulabschluss nachgeholt. Eigentlich wollte ich Tierpflegerin werden, nur haben mir alle gesagt, das würde ich nicht schaffen. Dann wollte ich als Verkäuferin eine Ausbildung finden, das hat jedoch auch nicht geklappt. Schließlich haben meine Eltern hier bei der Temedia GmbH angefragt und hier habe ich eine Einstiegsqualifizierung über die Arbeitsagentur machen können. Dabei konnte ich bereits in alle Bereiche mal reinschnuppern und habe nun schon viel bessere Vorstellungen, was mich erwartet. Mit der Zeit hat es mir auch immer besser gefallen, mit den Maschinen zu arbeiten. Die Arbeit macht mir echt Spaß und ich verstehe mich gut mit allen Kollegen. Zwischenzeitlich hatte ich wirklich gedacht, ich schaffe es nicht zur Lehre und ich bin sehr froh, dass es nun doch geklappt hat. Im Rückblick hat sich alles gelohnt und ich freue mich sehr auf die Ausbildung! Mein Tipp: dranbleiben und ausprobieren! Die Einstiegsqualifizierung bei der Temedia GmbH hat Stefanie Uta zum Ausbildungsplatz verholfen. In dem Jahr hat sie sogar schon den Weberknoten gelernt. So kann sie mit Vorkenntnissen in die Ausbildung gehen und ist schon gut gerüstet, wenn mal der Faden reißt! AUCH DU WIR R S T DE I N E N W E G F I N DE N ! 17 10 Bewerbungstipps BAUCHFREI ST TABU IS 1. DIE BERUFSWAHL. Es gibt mehr als 350 anerkannte Berufe. Informiere dich zunächst umfassend und nutze auch die Angebote der Bundesagentur für Arbeit und der IHK. Probiere dich danach über Praktika aus. Wenn du weißt, was dir wirklich liegt, kannst du dich umso besser bewerben. Und werde dir klar, was eine bestimmte Berufswahl bedeutet: Wenn du in der Gastronomie lernen möchtest, solltest du vorher wissen, dass du immer dann arbeitest, wenn die Freunde feiern. 2. DIE BEWERBUNGSSTRATEGIE. Schreibe keine Massen-Bewerbungen. Konzentriere dich lieber auf ausgesuchte Firmen, mit denen du dich vor der Bewerbung ausführlich beschäftigst. Personalchefs erkennen sofort einen Standardtext, bei dem nur die Adresse getauscht wurde und legen dich gelangweilt zur Seite. 3. DER ZEITPUNKT. Die großen Unternehmen schließen die Bewerbersuche sehr zeitig ab. Teilweise ist Ende September schon Bewerbungsschluss. Als Faustformel gilt also: Mit dem Endzeugnis der neunten Klasse gehst du auf die Jagd nach deinem Ausbildungsplatz. 4. DAS ANSCHREIBEN. Warum bewirbst du dich bei der Firma? Diese Frage muss im Anschreiben knackig beantwortet werden. Bringe in diesem Schreiben dein Wissen ein, das du zuvor (siehe Punkt 2) über das Unternehmen, die Branche, den Beruf gesammelt hast. 5. DIE BEWERBUNGSMAPPE. Warum bist du der Richtige? Diese Frage beantwortest du mit Fakten in der Bewerbungsmappe. Als junger Mensch kannst und sollst du dort keine Romane schreiben. Stelle deinen Werdegang sauber dar. Und lege neben den hoffentlich guten Zeugnissen auch alle Beurteilungen über Praktika bei. Bronze bei der Matheolympiade? Mit in die Mappe. Du schraubst gern am Moped? Dann lasse mit einem Foto von der aufgemotzten Simson den Personalchef teilhaben. Natürlich nur, wenn es zum Beruf passt. 6. DAS BEWERBUNGSFOTO. Am besten lässt du dich von einem professionellen Fotografen ablichten. Du erkennst leicht, ob es ein Profi ist: Dann wirst du gefragt, für welchen Beruf du dich bewirbst. Ein guter Fotograf 18 wird dir also auch sagen, ob du passend gekleidet bist für dein Bewerbungsfoto. Wer auffallen möchte, kann sich gern schwarzweiß fotografieren lassen oder ein Längsformat probieren. Das ist dann aber auch schon das höchste der Gefühle, was Kreativität beim Foto angeht. Fachwissen abgefragt. Das lernt ihr ja erst während der Ausbildung. Es geht vielmehr um softe Fakten: Bist du höflich? Kannst du zuhören? Bist du kreativ und findest originelle Lösungen? Was nicht schaden kann ist eine gute Allgemeinbildung. Die benötigt ihr nicht nur beim Test. 7. DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH. Wenn deine Unterlagen positiv bewertet werden, wirst du im Regelfall zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Wichtigste Regel dabei: Sei du selbst. Beteilige dich aktiv am Gespräch, am besten mit Fragen, die dir auf dem Herzen liegen. (Besser kommt es übrigens, wenn du nicht sofort nach den Urlaubstagen fragst, sondern nach bestimmten Inhalten der Ausbildung.) Das Vorstellungsgespräch solltest du vorbereiten. Informiere dich intensiv über Firma und Berufsbild, sodass du Fragen beantworten kannst. Und fahre rechtzeitig los, damit du pünktlich bist. 10. DAS RESÜMEE. Sei du selbst, stelle deine Motivation und deinen unbedingten Willen dar, dass du diese Lehrstelle haben möchtest. Und beweise dich vorab in der Praxis. Dann ist möglicherweise auch die eine oder andere Vier auf dem Zeugnis nicht ganz so gravierend. Und kaufe bitte keine Bewerbungsratgeber: In jedem Buch stehen andere Ratschläge. Nutze lieber die Gelegenheit bei Messen oder Ausbildungsbörsen. 8. DAS PASSENDE OUTFIT. Was du beim Vorstellungsgespräch anziehst, bleibt letztendlich dir überlassen. Passe dich einfach dem Arbeitsumfeld an. Anzug und Krawatte sieht auf dem Bau albern aus, kommt in der Bank aber super an. Als junge Dame zeigst du dich eher von der züchtigen Seite. Bauchfrei ist tabu. Röcke, die über dem Knie enden, auch. 9. DER EINSTELLUNGSTEST. In vielen Unternehmen werden Bewerber getestet. Die Palette ist dabei riesengroß. Ihr braucht keine Panik vor solchen Tests zu haben. Wirklich vorbereiten könnt ihr euch ohnehin nicht darauf. Zumeist wird auch gar nicht allzu viel INFORMATION Die Bewerbungstipps kommen vom JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau. Seit 2007 ist Lausitz Matrix e. V. in diesem Bundesprogramm tätig und konnte in dieser Zeit weit über 400 Ausbildungsplätze in der Oberlausitz besetzen. Mit dem „Praxistag in der Wirtschaft“ und der „Zukunftskonferenz“ entwickelte das JOBSTARTER-Team zwei innovative Formen der Berufsorientierung. JOBSTARTER wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Mehr Infos unter www.ausbildungpassgenau.de Websites zur Berufsorientierung HIIER LÄSS ST SIICH WAS FIND DE N Wir haben für euch ein paar interessante Internetseiten herausgesucht, auf denen ihr euch genauer über euren Wunschberuf und weitere ausbildungsrelevante Themen informieren könnt. WWW.ARBEITSAGENTUR.DE Informationen über Berufswahl, Berufsberatung, Berufsausbildung; BERUFENET (www.berufenet.arbeitsagentur.de); Lehrstellenbörse WWW.BILDUNGSMARKT-NEISSE.COM Bildungs-/Beratungsangebote und Adressen von Bildungseinrichtungen aus der Region WWW.ABI.DE Studium oder Beruf nach dem Abitur WWW.BILDUNGSMARKT-SACHSEN.DE Informationen zur Berufsorientierung, Ausbildung, Studium und Weiterbildung WWW.ALLEBERUFE.DE WWW.ARBEITS-ABC.DE WWW.AUBI-PLUS.DE Berufsbilder, Ausbildungsbörse, Bewerbungstipps, Bildungsangebote WWW.AUSBILDUNGPLUS.DE bundesweiter Überblick über mehr als 44.000 Ausbildungsangebote WWW.AUSBILDUNG-PASSGENAU.DE lokale Ausbildungsstellen aus dem Landkreis Görlitz, Lehrstellenvermittlung im Landkreis Görlitz, Hilfestellung bei Bewerbungen WWW.BILDUNGSSERVER.DE Informationen über bildungsrelevante Inhalte; Service für Lehrer, Ausbilder, Schüler, Eltern, Administratoren, Wissenschaftler,... WWW.DGB-JUGEND.DE Tipps rund um die Arbeitswelt WWW.HANDWERKSBERUFE.DE Datenbank mit Handwerksberufen WWW.HWK-DRESDEN.DE Informationen zu einer Ausbildung im Handwerk WWW.AZUBI.NET Portal/Forum mit Fragen zur Ausbildung, Rechten und Pflichten für Azubis, Fragen für Bewerber, Berufsschulwissen WWW.IHK-LEHRSTELLENBOERSE.DE WWW.AZUBI-ONLINE.COM Portal für Berufswahl und Ausbildung WWW.KIDS2BIZ.DE Themen zu Berufsorientierung, Schülerportal WWW.AZUBI-TOPLINE.DE Lehrstellen- und Ausbildungsangebote, betriebsbegleitende Studiengänge renommierter Unternehmen WWW.KMK.ORG Rahmenlehrpläne zu Ausbildungsberufen WWW.AZUBIYO.DE Ausbildung und duales Studium – finden und gefunden werden WWW.AZUBOT.DE Kurzfilme über den Berufsalltag „echter“ Azubis WWW.BEROOBI.DE Vorstellung interessanter und zukunftsorientierter Ausbildungsberufe WWW.BERUFE-LEXIKON.DE Berufsbilder zu diversen Berufen mit weiterführenden Links WWW.IT-BERUFE.DE WWW.OSTSACHSEN.TV/NEUNMALKLUG/SENDUNG45/INDEX.PHP filmische Vorstellung von Ausbildungsbetrieben der Region WWW.PLANET-BERUF.DE Orientieren – Entscheiden – Bewerben – Loslegen – Überbrücken; umfangreiche Informationen von der Berufsorientierung bis hin zu Fragen über Recht und Finanzen während der Ausbildung WWW.STUDIENWAHL.DE Informationen zur Bewerbung um einen Studienplatz und den verschiedenen Studienrichtungen WWW.ZEIT-ZUM-BEWERBEN.DE WWW.BERUFSWAHL.DE WWW.BERUFSWAHL-TIPPS.DE WWW.BIBB.DE WWW.ZUKUNFT-GOERLITZ.DE INSIDERtipps zum Hierbleiben vom Regionalen Übergangsmanagement des Landkreises Görlitz, Informationen rund ums Thema Ausbildung, zahlreiche Imagefilme zu den Unternehmen aus dem INSIDER 19 Veranstaltungen zur Berufsorientierung im Landkreis Görlitz HIER R KANNST T DU DIC CH IN NFO ORMIE ERE EN INSIDERTREFF – DER NEUE AUSBILDUNGSTAG IN DER REGION (25. MAI 2013). Der INSIDERtreff für den gesamten Landkreis Görlitz löst den sehr erfolgreichen IHK-Ausbildungstag ab und wird ab 2013 gemeinsam vom Landkreis Görlitz, der IHK, HWK, Jobcenter und Arbeitsagentur organisiert. In der neuen Messe- und Veranstaltungshalle in Löbau stellen Firmen und Auszubildende aus dem gesamten Landkreis verschiedene Berufe vor. In einer Lehrstellenkontaktbörse finden Jugendliche freie regionale Ausbildungsstellen und können direkt bei den Unternehmen ihre Bewerbungsunterlagen abgeben. Zusätzliche Angebote wie zum Beispiel ein innovativer MultiMedia-Bereich, ein Elterncafé oder der Check der Bewerbungen, machen diese Berufsorientierungsmesse zu einem informativen Erlebnis für alle Jugendlichen und ihre Eltern. Dieser Termin spricht gezielt auch jüngere Schüler und deren Eltern an, um sich frühzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und wird deshalb an einem Samstag durchgeführt. INSIDER-ZUKUNFTSTAG AM BSZ LÖBAU (8. MÄRZ 2013). Die Jugendlichen erhalten eine praktische Vorstellung von Berufsbildern durch Auszubildende und Schüler der BSZs, von Berufsschullehrern und Ausbildungsbetrieben. Dieser Tag wird im Rahmen des Unterrichts durchgeführt, dadurch ist eine Organisation des Bustransfers der Schüler aus dem gesamten Landkreis Görlitz möglich. Die Planung erfolgt im Vorfeld über eine Online-Datenbank, bei der sich die Schüler der achten und neunten Klassen der Mittelschulen und Förderschulen aus den Angeboten ihr eigenes Konferenzprogramm zusammenstellen können. Bis zu drei Veranstaltungen à 45 Minuten besuchen die Schüler an diesem Tag. 20 SCHAU REIN! WOCHE DER OFFENEN UNTERNEHMEN (1 WOCHE MITTE MÄRZ). Bei der Woche der offenen Unternehmen handelt es sich um eine sachsenweite Aktion für Schüler ab der siebenten Klasse, die auf Landkreisebene koordiniert wird. Ausbildungsbetriebe öffnen ihre Türen und stellen Ausbildungsberufe vor. Für den Besuch in den Unternehmen sind Schüler vom Unterricht freigestellt und können ein kostenloses Sachsenticket nutzen. PRAXISTAG IN DER WIRTSCHAFT (ALLE 14 TAGE 1 KOMPLETTER UNTERRICHTSTAG). Diese Alternative zum Blockpraktikum für Schüler der neunten Klassen wird an vier Mittelschulen im Landkreis Görlitz praktiziert. Die Schüler absolvieren alle zwei Wochen einen kompletten Unterrichtstag in regionalen Unternehmen. Im Verlauf des Schuljahres lernen sie bis zu drei verschiedene Betriebe bzw. Berufe kennen. Dieses Angebot gilt sowohl für Haupt- als auch Realschüler. KONVENT’A OBERLAUSITZER GEWERBEUND LEISTUNGSSCHAU (APRIL/MAI). Diese Ausstellungs- und Kontaktplattform für Unternehmer, Handwerker, Dienstleister, freie Lehrstellen, Aus- und Weiterbildung ist in die einzige Gewerbemesse im Landkreis Görlitz eingebettet. GÖRLITZER AKTIONSTAGE BILDUNGSMARKT NEISSE (1 WOCHE IM MÄRZ). Deutsche, polnische und tschechische Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Vereine und Institutionen sowie Kammern und Verbände präsentieren sich und ihre (Bildungs-) Angebote aus den unterschiedlichsten Bereichen durch sogenannte Mitmachaktionen. GIRLS’ AND BOYS’ DAY (LETZTER DONNERSTAG IM APRIL). Der bundesweite Aktionstag bietet die Gelegenheit, „geschlechteruntypische“ Berufe bei einem Tagespraktikum auszuprobieren – Jungen beispielsweise im sozialen oder pflegerischen Bereich, Mädchen im Bereich Technik und Naturwissenschaften. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse. BERUFEPARK ZITTAU (JANUAR). Dieser Aktionstag der Wirtschaftsförderung Zittau eignet sich für die achten bis zehnten Klassen. In Zittauer Mittelschulen präsentieren sich regionale Ausbildungsbetriebe und stellen ihre Ausbildungsberufe vor. VERANSTALTUNGEN IM BERUFSINFORMATIONSZENTRUM (BIZ) (TERMINE ERFAHRT IHR DURCH DIE ARBEITSAGENTUR UND BERUFSBERATER). Im BIZ in Bautzen kann man sich intensiv zu den Themen Berufs- und Studienwahl informieren und nach passenden Ausbildungsplätzen oder Studienmöglichkeiten suchen. Das Angebot ist für alle kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Zusätzlich zum umfassenden Informationsangebot findet in den Gruppenräumen des BIZ eine Vielzahl von Veranstaltungen zum Thema Ausbildung statt. BERUFSPRAKTISCHER TAG AN DEN BERUFSSCHULZENTREN IM LANDKREIS GÖRLITZ. Schüler der siebenten Klasse haben an diesem Tag die Möglichkeit, ausgewählte Berufsbilder an den Berufsschulzentren praktisch kennenzulernen. An dieser Aktion nehmen ausgewählte Schulen aus dem Landkreis Görlitz teil. 21 a+b Ladenbau GmbH DA AMIT T DER EIN NKA AUF ZU UM ER RLE EBN NIS WIR RD Bereits seit 1990 hat sich das Görlitzer Unternehmen einen hervorragenden Namen im Ladenbau erarbeitet. Heute schwören Kunden aus ganz Deutschland sowie aus Polen, Tschechien, der Slowakei und Österreich auf die Lösungen von a+b Ladenbau. Dazu zählen bekannte Namen wie Ernsting’s Family, Travel Free und Karstadt Sport, für die die komplette Ladenausstattung gefertigt wird. Regional gehört auch Bombardier Transportation zu den Kunden, für die als Zulieferer gearbeitet wird. Garant für diese positive Entwicklung ist das Team, betont Geschäftsführer Jan Batschick: „Wir sind eine Mannschaft von 30 Mitarbeitern in einem gesunden Mix aus Jugend und Erfahrung. Wir bilden in unserem Unternehmen Holzmechaniker aus. Diese Ausbildung ist vergleichbar mit der Tischlerausbildung.“ Wer sich für eine Ausbildung zum Holzmechaniker interessiert, sollte Spaß an hand- werklichen Tätigkeiten und Interesse an verschiedenen Materialien haben. Bei a+b Ladenbau kommen neben Holz und Spanplatten auch Materialien wie Schichtstoff, Plexiglas, Metall und Glas zum Einsatz. „Das Spannende an unserer Arbeit ist es, Möbelstücke entstehen zu sehen – von der ersten Idee bis zum Aufbau beim Kunden. Unsere Arbeit ist eine wesentliche Voraussetzung, damit der Einkauf für den Kunden zum Erlebnis wird“, sagt Jan Batschick. Die Ausbildung im Unternehmen dient der eigenen Nachwuchssicherung. Die Auszubildenden erhalten eine solide handwerkliche Ausbildung, durchlaufen alle Abteilungen und erlernen die Grundlagen der Holzbearbeitung bis zur Endmontage. Für die Ausbildung steht eine betriebseigene Lehrwerkstatt zur Verfügung, in der die Auszubildenden einen erfahrenen Tischlermeister an der Seite haben. Da es immer schwieriger wird, geeignete Auszubildende zu finden, beteiligt sich a+b Ladenbau am „Praxistag in der Wirtschaft“: „Wir finden es gut, dass Schüler die Möglichkeit haben, sich ein Bild von unterschiedlichen Berufen zu machen. Das hilft dem Schüler, sich zu orientieren und uns, geeignete Kandidaten für eine Ausbildung zu finden“, so Jan Batschick. INFORMATION Ausbildungsberuf: Holzmechaniker/in Kontakt: a+b Ladenbau GmbH Leschwitzer Straße 22 | 02827 Görlitz Ansprechpartner: Jan Batschick T: 03581 / 7 63 70 | F: 03581 / 8 30 57 [email protected] www.ab-Ladenbau.de 3 Fragen an Ronny Sherri, Auszubildender zum Holzmechaniker im 2. Lehrjahr Ronny Sherri ist Auszubildender im 2. Lehrjahr und hat seine Lehre zum Holzmechaniker in einem Überbetrieblichen Zentrum in Chemnitz begonnen. Wie bist du zu dieser Ausbildung gekommen? Nach dem ersten Lehrjahr zog mich das Heimweh wieder in meine Heimat nach Görlitz. Durch ein erfolgreiches Praktikum bei a+b Ladenbau wurde ich ins zweite Lehrjahr übernommen. Was rätst du interessierten Schülern, die diesen Beruf lernen wollen? Grundvoraussetzung ist natürlich das Interesse und handwerkliches Geschick. Ein Praktikum in der Schulzeit ist notwendig, um das Berufsbild kennenzulernen. Mathematik braucht man, um selbstständig arbeiten zu können. Ansonsten sind Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz wichtig und natürlich Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Kreativität. Ronny Sherri (rechts) bekommt von Facharbeiter Andre Opitz die modernen Maschinen erklärt. 22 Warum ist Holzmechaniker dein Traumberuf? Weil ich jeden Tag sehe, was ich geschaffen habe. Agentur für Arbeit Bautzen EIN NE MODER RNE BUN NDES SBE E HÖR DE – RE EGION NAL STARK K! INFORMATION Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erfüllt für die Bürger sowie für Unternehmen und Institutionen umfassende Dienstleistungsaufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Dafür steht bundesweit ein flächendeckendes Netz von 176 Arbeitsagenturen und gut 610 Geschäftsstellen zur Verfügung. Die für die Region Ostsachsen zuständige Arbeitsagentur hat ihren Sitz in Bautzen und verfügt über insgesamt neun Geschäftsstellen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz. Die Agentur für Arbeit ist Ansprechpartner für Arbeitsuchende, für Arbeitgeber, für Schüler und Eltern. Unsere Aufgaben sind im Wesentlichen: – Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsstellen – Berufsberatung – Arbeitgeberberatung – Förderung der Berufsausbildung – Förderung der beruflichen Weiterbildung – Förderung der beruflichen Eingliederung von Menschen mit Behinderung – Leistungen zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen und – Entgeltersatzleistungen wie zum Beispiel Arbeitslosengeld oder Insolvenzgeld. Ausbildungsberuf: Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistung Studium: Arbeitsmarktmanagement bzw. Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement (Bachelor) Kontakt: Agentur für Arbeit Bautzen 02619 Bautzen Ansprechpartner: T: 03591 / 66 14 19 | F: 03591 / 66 16 78 [email protected] www.arbeitsagentur.de/bautzen Frage an Shirin Khabiri-Bohr, Leiterin der Agentur für Arbeit Bautzen Welche Voraussetzungen sollten Bewerber mitbringen und was spricht für eine Ausbildung bei der Agentur für Arbeit Bautzen? Voraussetzung für einen Ausbildungsvertrag ist ein guter Real- oder Hauptschulabschluss. Für die Studienausbildung setzen wir das Abitur oder eine vergleichbare Qualifikation voraus. Jugendliche, die sich für eine berufliche Karriere bei der Arbeitsagentur interessieren, sollten Freude am Umgang mit Menschen haben, aufgeschlossen, hilfsbereit und freundlich gegenüber unseren Kunden auftreten, im Team arbeiten können und mobil sein. Bewerber erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung von drei Jahren Dauer, in der sie alle Abteilungen und Bereiche, aber auch unterschiedliche Geschäftsstellen kennenlernen. In der Hälfte der Lehrzeit erwerben die Nachwuchskräfte für den Ausbildungsberuf Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistung theoretische Kenntnisse am Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft in Dresden. Die Studienstandorte für die Bachelorausbildung sind Schwerin oder Mannheim. Für die Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit sprechen die modernen Ausbildungsbedingungen, abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder rund um die Dienstleistungen für unsere Kunden, die guten Entwicklungsmöglichkeiten auch auf höherwertige Dienstposten und eine tariflich geregelte leistungsorientierte Vergütung. 23 Agrargenossenschaft Eibau eG ER RNTEZEIT T IST KAMPFZEIT Die Agrargenossenschaft Eibau eG ist ein landwirtschaftlicher Großbetrieb im südlichen Teil des Landkreises Görlitz. Hier arbeiten rund 100 Beschäftigte und zehn Auszubildende. Im Bereich der Pflanzenproduktion werden auf großen Flächen hauptsächlich Getreide, Raps und Silomais angebaut. Insgesamt bewirtschaftet die Genossenschaft eine landwirtschaftliche Nutzfläche von über 2.700 Hektar in den Ortschaften Eibau, Oberoderwitz, Ruppersdorf, Obercunnersdorf, Ebersbach-Neugersdorf, Neueibau, Strahwalde und Großhennersdorf. In der Tierproduktion verfügt das Unternehmen über einen großen Milchviehbestand (1.400 Milchkühe, 1.450 Jungrinder und Kälber) und ist einer der größten Milchproduzenten in der Oberlausitz. Die Milchgewinnung erfolgt heute durch modernste Melktechnik in einem großen Melkkarussell und wird computergesteuert überwacht. Aber auch Handarbeit ist bei der täglichen Arbeit noch notwendig. In der Agrargenossenschaft Eibau werden die Berufe Landwirt, Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik und Tierwirt ausgebildet. Von den Bewerbern wird erwartet, dass sie Liebe zu Tieren und zur Natur mitbringen. „Außerdem sind Berufseinstellung und Motivation wichtig. In der Erntezeit ist die Uhrzeit eher zweitrangig und unsere Tiere müssen an allen Tagen des Jahres versorgt werden“, so Herr Hoffmann, der Vorstandsvorsitzende. Die Agrargenossenschaft Eibau hat eine lange Ausbildungserfahrung und organisiert sich wie eine große Familie, in der man sich aufeinander verlassen kann. Für die Pflanzenproduktion sollten Bewerber gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen. In der Tierproduktion haben auch Hauptschüler mit gutem Abschluss eine Chance. Die Azubis werden im Regelfall nach der Ausbildung übernommen und können sich danach weiterqualifizieren, bis hin zu einem berufsbegleitenden Studium. INFORMATION Ausbildungsberufe: Landwirt/in, Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik, Tierwirt/in Kontakt: Agrargenossenschaft Eibau eG Ruppersdorfer Straße 9 | 02739 Eibau Ansprechpartner: Frau Schömann T: 03586 / 3 03 30 | F: 03586 / 30 33 50 Herr Hoffmann | T: 0172 / 3 74 43 55 [email protected] www.agrar-eibau.de Martin Schmidt, Auszubildender zum Landwirt im 2. Lehrjahr So entstand mein Berufswunsch Landwirt. Ich war schon immer naturverbunden. Mit zwölf Jahren habe ich zu Hause begonnen, Tauben und Kaninchen zu züchten. Nach Abitur und Zivildienst konnte ich in der Agrargenossenschaft ein Praktikum absolvieren. Das war dann der letzte Auslöser für meinen Berufswunsch. Das gefällt mir an meinem Beruf. Draußen zu sein und die Vielfältigkeit des Berufes zu erleben, ist einfach toll. Außerdem hat der Landwirt auch eine hohe Verantwortung für die Nahrungsmittel, die er herstellt und damit für die Konsumenten. Ich lerne hier sowohl moderne Technologien als auch das traditionelle Handwerk wie zum Beispiel das Melken. Das rate ich künftigen Landwirten. Wer Landwirt werden möchte, sollte Tiere und Natur lieben und die Zähne zusammenbeißen können, denn in der Erntezeit muss man durchhalten. Dann ist Teamfähigkeit sehr wichtig, weil alle Rädchen ineinander greifen müssen. Mit Fleiß erarbeitet man sich am schnellsten den Respekt der erfahrenen Kollegen. 24 Agrofarm Herwigsdorf eG LA ANDWIR RTS SCHA AFT T MIT T ZUKUNFT Die Agrofarm Herwigsdorf eG bei Löbau ist ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Tier- und Pflanzenproduktion und einem hochmodernen Maschinen- und Fuhrpark. Auf 3.200 Hektar werden Getreide, Raps und Silomais angebaut. 600 Milchkühe, 600 Jungrinder und eine große Schweineproduktion mit eigener Ferkelaufzucht runden den Landwirtschaftsbetrieb ab. Für einen solchen Betrieb wird eine Menge Energie benötigt, die die Agrofarm selbst erzeugt. Gülle und Mais werden in drei Biogasanlagen zu Strom verwertet. Die entstehende Abwärme wird vorrangig für die Stallanlagen genutzt. Im Unternehmen sind 70 Mitarbeiter und zehn Auszubildende beschäftigt. Auch für die Zukunft setzt Vorstandsvorsitzender Matthias Döcke auf den Nachwuchs. Von seinen zukünftigen Lehrlingen wünscht er sich vor allem Liebe zur Natur und zu Tieren. Das reicht aber nicht aus: „Die Schüler müssen Interesse für Computertechnik mitbringen, denn heutzutage funktioniert vieles computergesteuert, zum Beispiel die Fütterung, die Klimatisierung oder die Mähdrescher. Die Technik ist so komplex, dass wir in der Lage sind, über ein GPS-Signal zentimetergenau unsere Fahrzeuge zu steuern.“ Wichtig sind auch entsprechende Mathematikkenntnisse, denn beim Einsatz von Düngemitteln oder Futter kann ein Rechenfehler den Viehbestand gefährden. Auszubildende zum Tierwirt erwartet eine vielseitige Tätigkeit in modernen Ställen. Ebenfalls gute Karrierechancen haben Landmaschinenmechaniker. „Wer Interesse an Technik hat und bislang nur auf eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker hoffte, sollte sich während eines Praktikums oder bei einer Ferienarbeit mit dieser Alternative beschäftigen“, weiß Matthias Döcke zu berichten. Wer eine Ausbildung bei der Agrofarm Her- wigsdorf in Angriff nimmt, durchläuft alle Bereiche der Tier- und Pflanzenproduktion. Bestimmte Inhalte vermittelt der Landwirtschaftliche Ausbildungsverbund, dessen Aufgabe es ist, alle Lehrlinge auf ein einheitliches Niveau zu bringen. Nach erfolgreicher Ausbildung steht einer Übernahme mit zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten nichts im Weg. INFORMATION Ausbildungsberufe: Landwirt/in, Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik, Tierwirt/in Kontakt: Agrofarm Herwigsdorf eG Niederhofstraße 23 a | 02708 Rosenbach Ansprechpartner: Matthias Döcke T: 03585 / 4 73 50 | F: 03585 / 47 35 35 [email protected] Sebastian Gerhardt, ausgebildeter Landwirt Sebastian Gerhardt hat 2010 seine Ausbildung zum Landwirt abgeschlossen und ist bei der Agrofarm Herwigsdorf geblieben. Ich habe Familie, Hof und Wohnung hier, wir leben in einer schönen Gegend. Hier ist also genau der richtige Platz, um mir meine Existenz aufzubauen. 25 AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen AUSBILDUN NG BEIIM TE EST TSIEG GER Die AOK PLUS konnte in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Auszeichnungen bei bundesweiten Krankenkassenvergleichen einheimsen. So wurde sie unter anderem Testsieger bei der Stiftung Warentest. Jüngstes Beispiel ist die Ehrung durch das Deutsche Institut für Service-Qualität. Hier belegte die sächsisch-thüringische Gesundheitskasse den ersten Platz in der Kategorie Service. Ebenso kann sich die Ausbildung bei der AOK PLUS sehen lassen. Dafür spricht die IHKAuszeichnung als „Hervorragender Ausbildungsbetrieb“. Berufseinsteigern bietet die AOK PLUS vielfältige und abwechslungsreiche Ausbildungen mit besten Entwicklungsperspektiven und hervorragenden Rahmenbedingungen: eine attraktive Ausbildungsvergütung, gleitende Arbeitszeit und 26 Tage Urlaub im Jahr. Insgesamt fünf Ausbildungsrichtungen kann man bei der AOK PLUS einschlagen. „Viele Schüler wissen gar nicht, dass man bei uns, neben dem klassischen Sozialversicherungsfachangestellten, auch Kaufmann im Gesundheitswesen, Fachinformatiker für Systemintegration oder Anwendungsentwicklung lernen kann. Auch ein Berufsakademie-Stu- dium der Wirtschaftsinformatik ist möglich“, berichtet Frank Hohlstein, Ausbildungsleiter bei der AOK PLUS. Junge Leute genießen dabei beste Aussichten für die Berufslaufbahn und eine gesunde Basis für den Berufseinstieg. Bewerber bei der AOK PLUS sollten Lust mitbringen, gemeinsam mit Menschen für Menschen zu arbeiten. Dabei erwarten sie vielfältige und herausfordernde Aufgaben, bei denen sie sich persönlich weiterentwickeln und vorankommen können. Um sich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben, gibt es drei Bewerbungswege: per E-Mail, über das Online-Bewerbungsformular und per Post. Nach Ablauf der Bewerbungsfristen, die unter www.aokplus-online.de/ ausbildung bekannt gegeben werden, lädt die AOK PLUS die Bewerber zum schriftlichen Auswahlverfahren und in einem zweiten Schritt zu einem Assessment-Center ein. Alle Fragen rund um die Bewerbung und Ausbildung bei der AOK PLUS beantwortet auch das Team des Jobstart-Profils der AOK PLUS unter www.facebook.com/aokplus.jobstart. INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/ in – Anwendungsentwicklung oder Systemintegration, Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen, Sozialversicherungsfachangestellte/r Studium: Wirtschaftsinformatik (Berufsakademie) Kontakt: AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen Augustinerstraße 38 | 99084 Erfurt Ansprechpartner: Wolfram Urbanek T: 0361 / 65 74-8 05 25 [email protected] www.aokplus-online.de/ausbildung 26 art of people GmbH DIIE SY YMBIIOSE VON GEFÜHL,, KU UNST UND HANDWERK Aus der Inspiration eines Einzelnen wuchs im Jahr 2000 ein Unternehmen mit Visionen. Sebastian Habel möchte mit seinem Beruf Menschen ihre Handicaps vergessen lassen und ihnen neue Lebensfreude zurückgeben. Gemeinsam mit mehr als 30 Mitarbeitern leistet er einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Hilfsmittelversorgung in Ostsachen. In der Praxis sind die Auszubildenden vom Gipsmodell bis zur Fertigstellung einer Prothese oder Orthese dabei. Mit Hilfe moderner Fertigungsverfahren und unter Verwendung neuester technologischer Entwicklungen so- wie der Berücksichtigung aller Erkenntnisse der Biomechanik, wird jedes Teil individuell den Bedürfnissen des einzelnen Patienten und Kunden angepasst. Diese Hilfsmittel werden aus den verschiedensten Materialien hergestellt. Alle Mitarbeiter und Auszubildenden tragen somit auch eine große Verantwortung, damit das fertige Produkt die individuelle Lebensqualität des Kunden tatsächlich verbessert. Seit diesem Jahr bildet art of people auch Kaufleute im Gesundheitswesen aus. Diese betreuen später Kunden an allen Standorten in Dresden, Görlitz, Niesky oder Rothenburg/ O.L. PERFEKTE NOTEN SIND NICHT ALLES. Wer eine Ausbildung bei art of people beginnen will, muss keine perfekten Noten haben. Firmengründer Sebastian Habel sind andere Kompetenzen wichtiger: „Unsere Kunden sind Menschen mit Handicaps. Unsere Dienstleistung verbessert die Lebensqualität dieser Menschen und sichert ihnen ein Höchstmaß an Mobilität. Für mich sind deshalb Engagement, Aufgeschlossenheit, Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsfreude mindestens genauso wichtig wie die Schulnoten.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Kaufmann/-frau – Bürokommunikation, Kaufmann/-frau – Einzelhandel, Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen, Orthopädietechniker/in Kontakt: art of people GmbH Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Sebastian Habel T: 03581 / 47 80-0 [email protected] www.artofpeople.de Kristin Meusel, ausgebildete Orthopädietechnikerin, und Julia Linke, ausgebildete Bürokauffrau Kristin Meusel (hier mit Geschäftsführer Sebastian Habel bei einer Fußdruckmessung), hat in diesem Jahr ihre Ausbildung zur Orthopädietechnikerin erfolgreich abgeschlossen und arbeitet jetzt als Facharbeiterin in der Niederlassung Görlitz der art of people GmbH. Besonders mag ich an meinem Beruf, dass ich mein technisches Interesse und die Freude, für und mit Menschen arbeiten zu dürfen, verbinden kann. Jeden Tag erlebe ich, dass ich mit meiner Arbeit die Lebensqualität von Menschen mit Handicaps verbessere. Das ist einfach ein ganz großes und tolles Gefühl. Julia Linke hat im Juni 2012 ihre Ausbildung zur Bürokauffrau bei art of people erfolgreich absolviert und wurde auch von ihrem Ausbildungsunternehmen übernommen. Ich freue mich riesig, dass ich weiter bei art of people beschäftigt bin. Wir sind hier in Görlitz ein junges Team. Die Arbeit mit den Kollegen gefällt mir sehr. Meine Berufswahl war goldrichtig – für mich ist Büroarbeit alles andere als langweilig. 27 Fotograf: ASB/Tobias Neumann ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH EIN N BERUF, DER DA AS HE ERZ Z WÄR RMT DENISE PETRO, AUSZUBILDENDE ZUR ALTENPFLEGERIN IM 1. LEHRJAHR. Seit meinem vierten Lebensjahr habe ich einen Bezug zur Pflege, da meine Mutter selbst Altenpflegerin ist. Trotzdem konnte ich mir nie vorstellen, in diesem Bereich eine Ausbildung zu beginnen. Mit 18 Jahren absolvierte ich ein einjähriges Praktikum in der Pflege, welches mir große Freude bereitete. Meine letzten Zweifel verflogen. Im September letzten Jahres ging es dann beim ASB los. Dies war im Nachhinein die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich bekomme so viel Dankbarkeit zu spüren und das jeden Tag aufs Neue. Auch kann ich jetzt mit vielen Situationen besser umgehen und das Gelernte im Alltag umsetzen. Ich kann jedem empfehlen, eine Ausbildung in diesem Bereich zu absolvieren. Habt keine Zweifel, sondern nehmt die Herausforderung an! Es ist ein wunderschöner Beruf, der immer erhalten bleibt. Nach Feierabend habe ich ein warmes Gefühl ums Herz. Da spüre ich, dass ich wieder vielen Menschen helfen konnte, die sehr dankbar darüber sind. Egal, ob es bei der Grundpflege, beim Essenreichen oder einfach nur mal bei einem Gespräch ist. Übrigens, mit dem Schichtdienst komme ich auch ganz gut klar. Wenn andere arbeiten, habe ich frei. Bis bald beim ASB, eure Denise DEINE KARRIERE BEIM ASB. Der ASB Görlitz bietet motivierten Auszubildenden einen sicheren Arbeitsplatz mit Karrierechancen. Wer sich beispielsweise als Altenpfleger bewährt, hat die Möglichkeit, durch Weiterbildungen in verantwortungsvolle Positionen als Wundexperte, Qualitätsberater oder Stationsleiter aufzusteigen. Die Ausbildung zum Altenpfleger ist seit 2003 bundeseinheitlich geregelt. Seitdem sind die medizinischen Aspekte des Berufs stärker in den Vordergrund getreten. Pflege, Diagnostik, Therapie und Dokumentation – das macht die Arbeit anspruchsvoller, aber auch abwechslungsreicher. INFORMATION Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in, Bürokaufmann/-frau, Koch/Köchin, Rettungsassistent/in Alternativen: ASB-interne Freiwilligendienste, Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Altenpflege, Rettungsassistent/in im Praktikum (RAiP) Kontakt: ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH | Grenzweg 8 | 02827 Görlitz Ansprechpartner: Vera Stephan | T: 03581 / 73 52 33 [email protected] | www.asb-goerlitz.de 28 ASB-Ortsverband Löbau e. V. EN NGAGEMEN NT ÜBER DEN FEIIER RAB BEND HINA AUS Der Arbeiter-Samariter-Bund-Ortsverband Löbau e. V. ist ein Verband der freien Wohlfahrtspflege und hat sich in seiner Satzung die Aufgabe gestellt, unabhängig von den parteipolitischen, konfessionellen und weltanschaulichen Zielen, Menschen in Notlagen zu helfen. Im Jahre 1990 gegründet, etablierte sich der ASB zu einem der großen Arbeitgeber in der Region und sucht stetig nach engagierten Auszubildenden. Viele der gegenwärtigen Azubis engagieren sich auch in ihrer Freizeit ehrenamtlich für den ASB. Neben der beruflichen Ausbildung wird eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung angeboten, zum Beispiel als ehrenamtliches Mitglied in der SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe), um am Wochenende Großveranstaltungen in der Region sanitätsdienstlich abzusichern, als Referent beim Schulsanitätsdienst, als Betreuer bei Kinderfesten, Sommer- und Winterlagern oder aber auch bei Messen und Tagen der offenen Tür als Standbetreuer und Ansprechpartner für die Besucher. Der ASB Löbau bildet Altenpfleger, Rettungsassistenten, Köche sowie Bürokaufleute aus. Neben den Ausbildungen können beim ASB auch das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolviert werden. Diese Tätigkeiten sind in jedem Fall von Vorteil, um sich praktisch zu erproben. Es verbessert auch die Chancen auf eine nachfolgende Berufsausbildung. EIN BERUF IN DER ALTENPFLEGE. Für viele Jugendliche ist auch ein Beruf in der Altenpflege interessant. Die Ausbildung zum Altenpfleger kann jeder machen, der einen Realschulabschluss erworben oder einen Hauptschulabschluss mit zweijähriger abgeschlossener Berufsausbildung hat. Die Ausbildung dauert drei Jahre und besteht aus mehrwöchigen Theorie- und Praxisblöcken, die sich abwechseln. In der Ausbildung werFotograf: Foto Winkler, Zittau den alle Kenntnisse, die zur selbstständigen Pflege älterer Menschen notwendig sind, vermittelt. In den stationären Bereichen der ASB-Seniorenpflegeeinrichtungen und als Praktika-Einsätze auch im ambulanten und teilstationären Bereich erfolgt der praktische Teil der Ausbildung. Die Arbeit in der Altenpflege ist mittlerweile sehr vielschichtig geworden. Da in der heutigen Zeit Krankenhäuser ihre Patienten schnell entlassen, ist ein großer Teil der Arbeit in Seniorenheimen immer mehr die Behandlungspflege. Aber es geht auch darum, den Bewohnern möglichst viel Lebensqualität zu geben, was bedeutet, dass sie alte Gewohnheiten weiter pflegen können, dass immer jemand da ist, der sie vertrauensvoll begleitet und ihnen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Die Altenpflege ist ein Beruf mit Zukunft. Vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen interessante berufliche Perspektiven. INFORMATION Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in, Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau – Bürokommunikation, Koch/Köchin, Rettungsassistent/in Alternativen: Bundesfreiwilligendienst (BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Kontakt: ASB-Ortsverband Löbau e. V. Güterstraße 14 | 02708 Löbau Ansprechpartner: Rainer Scholze (Geschäftsführer) T: 03585 / 86 64 30 | F: 03585 / 86 64 33 [email protected] | www.asb-loebau.de 29 ATN Hölzel GmbH VON OPPACH AUS S DIE WEL LT ERO OBE ERN N Die ATN Hölzel GmbH mit Stammsitz in Oppach arbeitet seit über 14 Jahren sehr erfolgreich im Anlagen- und Sondermaschinenbau für die Automobil- und Solarindustrie. In den Bereichen der Automatisierungs- und Klebetechnologie zählt das Unternehmen zu den Weltmarktführern. Zu den Kunden gehören weltweit arbeitende Konzerne und Unternehmen. Durch Niederlassungen in den USA, China, Spanien und Brasilien ist es möglich, schnell und kompetent für die Kunden vor Ort arbeiten zu können. Seit 2008 gehört unter dem Namen CleverBHKW die Produktion von Blockheizkraftwerken zum Angebot der ATN Hölzel GmbH. Damit partizipiert das Unternehmen vom zukunftsträchtigen Bereich der umweltorientierten Energie- und Wärmeversorgung. In diesem spannenden Umfeld werden durch die ATN Hölzel GmbH regelmäßig Jugendliche in den Berufen Industriekaufmann, Me30 chatroniker und Konstruktionsmechaniker ausgebildet. „Um für unsere Azubis eine umfassende und qualitativ hochwertige Ausbildung zu gewährleisten, durchlaufen sie nach einem festen Ausbildungsplan die verschiedenen relevanten Abteilungen und lernen dabei die kompletten Arbeitsabläufe in unserer Firma kennen. Die Arbeitsinhalte sind dabei sehr abwechslungsreich. Dies soll die jungen Schulabgänger zielgerichtet auf eine spätere Tätigkeit in einem zukunftsträchtigen und interessanten Wirtschaftszweig vorbereiten“, sagt Personalleiterin Ute Strempel. Anne Stübner war Auszubildende zur Industriekauffrau und ist mittlerweile fest angestellte Mitarbeiterin bei der ATN Hölzel GmbH. „Die Ausbildung bei ATN hat mir sehr viel Spaß gemacht und war die beste Vorbereitung auf mein Berufsleben. Als Azubi wurde ich stets gefördert und unterstützt. In das Mitarbeiterteam der gesamten Firma wurde ich von Anfang an super integriert. Durch den Einsatz in den verschiedenen Ausbildungsabteilungen habe ich alle Abläufe in der Firma, die Kommunikation zwischen den Abteilungen und die Geschäftsabwicklung mit Kunden und Lieferanten kennengelernt.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Industriekaufmann/-frau, Konstruktionsmechaniker/ in, Mechatroniker/in Kontakt: ATN Hölzel GmbH Brunnenstraße 3 | 02736 Oppach Ansprechpartner: Ute Strempel T: 035936 / 3 35 16 51 [email protected] Autohaus Büchner GmbH AUSBIL L DU N G M CLUB DE IM L‘É ÉLITE Die Autohaus Büchner GmbH wurde bereits 1987 als Einzelunternehmen gegründet. Heute ist das Unternehmen mit seinen Standorten im gesamten Landkreis Görlitz vertreten, so in Görlitz, Bautzen, Löbau, Zittau, Weißwasser/O.L., Reichenbach/O.L. und Friedersdorf. Angeboten werden die Fahrzeugmarken Renault, Nissan, Peugeot, Isuzu, VW, Audi und Dacia. Im Club de L’Élite – einer Rangliste unter den 50 größten Händlern – belegte das Autohaus Büchner 2009 Platz 1 und 2010 Platz 2. Im Unternehmen sind zurzeit 190 Mitarbeiter beschäftigt. In den technischen Bereichen ist das Team sehr jung. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wird regelmäßig ausgebildet. Bewerber sollten Interesse für das Unternehmen mitbringen, flexibel und teamfähig sein sowie Einsatzbereitschaft zeigen. In Mathe, Physik und Informatik sollte mindestens eine Drei im Zeugnis stehen. Normalerweise wird ein Realschulabschluss erwartet, die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer eignet sich aber auch für Hauptschüler. „Von den Azubis wünschen wir uns, dass sie sich schnell ins Team integrieren und dort ihren Platz finden. Im Vorfeld muss den Jugendlichen klar sein, dass bei uns im Zweischichtsystem gearbeitet wird und auch am Samstag geöffnet ist“, sagt Dirk Friedrich, Assistent der Geschäftsführung. Für die vorbildliche Ausbildung wurde das Autohaus Büchner in den Jahren 2009 und 2010 von der Handwerkskammer Dresden als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ geehrt. Vorarbeiter Tony Melcher bei der Arbeit in der Fahrzeuglackiererei. Bei der Ausbildung durchlaufen die Azubis alle Bereiche, auch wenn es nicht unmittelbar auf dem Lehrplan steht. Zum Beispiel gehört das Materiallager dazu. Hier lernen alle Auszubildenden schnell, dass es gar nicht so einfach ist, bestimmte Ersatzteile zu kennen und auch zu finden. So entsteht Respekt vor allen Bereichen in unserem Unternehmen“, begründet Dirk Friedrich diesen Weg. Nach erfolgreichem Abschluss erfolgt eine Übernahme und es besteht die Möglichkeit, sich zum Meister zu qualifizieren. INFORMATION Ausbildungsberufe: Automobilkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau, Fahrzeuglackierer/in, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in Kontakt: Autohaus Büchner GmbH Schlaurother Allee 1 | 02827 Görlitz Ansprechpartner: Dirk Friedrich T: 03581 / 73 22 31 | F: 03581 / 7 32 29 31 [email protected] www.AmbestenBuechner.de Tony Melcher, Fahrzeuglackierer beim Autohaus Büchner VOM AZUBI ZUM VORAR RBEIITER Ich habe ursprünglich Maler und Lackierer gelernt und bin danach in das zweite Lehrjahr der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer beim Autohaus Büchner eingestiegen. Im Sommer 2011 hatte ich den Facharbeiter in der Tasche, wurde übernommen und bin jetzt in der Lackiererei als Vorarbeiter beschäftigt. Darüber bin ich sehr glücklich, denn es herrscht im Autohaus Büchner ein super Betriebsklima, die Technik ist auf dem neuesten Stand, wir können uns regelmäßig weiterbilden und vor allem: Hier wird gute Leistung belohnt, wie man an meinem Beispiel sieht. Als Vorarbeiter bin ich nun auch für die Lehrlinge mitverantwortlich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dem Azubi nicht immer alles leicht fällt. Deshalb erkläre ich viel und geduldig, bis alles sitzt. Wenn die Arbeit Freude macht und die Lehrlinge sich wohl fühlen, kommen im Regelfall auch die besten Leistungen zustande. Mein Tipp an Jugendliche, die sich für den Beruf des Fahrzeuglackierers interessieren. Von Vorteil ist es, wenn sie sich in Farblehre und Farbgebung auskennen. Ein gutes Auge, räumliches Vorstellungsvermögen, gute Mathekenntnisse und handwerkliches Geschick sind fast schon Grundvoraussetzungen für diesen Beruf. 31 Autohaus Klische SER RVIC CE – MO OBILITÄ ÄT – ENGAG GEM MENT Service, Mobilität und Engagement – das haben sich Raimund Kohli und seine Mitarbeiter im Autohaus Klische auf die Fahnen geschrieben. Das Autohaus Klische ist eine der traditionsreichsten Autovertragswerkstätten in Görlitz. Gegründet wurde sie von Herbert Klische vor rund 90 Jahren als Autowerkstatt mit Fahrzeugverkauf für die Marke Mercedes Benz. Seit den 50er Jahren ist sie nun schon ŠkodaVertragswerkstatt. Heute ist das Autohaus Klische ein sogenannter Vollfunktionsbetrieb, in dem das gesamte Automobilportfolio angeboten wird. Mit erstklassigem Service, denn hier zählt nur eins: die höchste Kundenzufriedenheit. Geführt wird das Autohaus Klische mittlerweile von Raimund Kohli. Er hat das KfzHandwerk von der Pike auf gelernt. Zunächst wurde er zum Kraftfahrzeugmechaniker ausgebildet. 1996 machte er sich mit einer kleinen Karosseriebauwerkstatt selbstständig, bevor er 1998, mit gerade einmal 23 Jahren, das Autohaus Klische übernahm, das sich damals noch auf der Konsulstraße in der Görlitzer Innenstadt befand. Zehn Jahre später zog das Autohaus Klische an seinen heutigen Standort auf die Girbigsdorfer Straße 24 in der Nähe des Klinikums. Heute hat der Betrieb 19 Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende. „Ich habe seit 1998 insgesamt zwölf Lehrlinge ausgebildet. Alle haben ihr Berufsziel erreicht“, ist Raimund Kohli zurecht stolz auf die sehr gute Ausbildungsqualität in seinem Haus. Warum sollte sich ein Bewerber für das Autohaus Klische entscheiden, Herr Kohli? „Wir bieten ein sehr gutes Betriebsklima, eine erstklassige praktische Ausbildung mit tatkräftiger Unterstützung der erfahrenen Kollegen. Außerdem sind die Übernahmechancen nach der Ausbildung sehr gut. Dann besteht auch die Möglichkeit, sich zum Meister weiterzuqualifizieren oder auch in den Verkaufs- bereich zu wechseln.“ Weiterer Vorteil für die Lehrlinge: Während der Ausbildung werden die Kosten für alle Ausbildungsnebenkosten (dazu zählen Kosten für die Unterrichts- und Prüfungsmaterialien sowie für die Unterkunft während der überbetrieblichen Lehrgänge in Dresden) durch das Autohaus Klische übernommen. INFORMATION Ausbildungsberufe: Automobilkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau, Kraftfahrzeugmechatroniker/in Kontakt: Autohaus Klische Girbigsdorfer Straße 24 02828 Görlitz Ansprechpartner: Raimund Kohli (Inhaber) T: 03581 / 70 49 10 | F: 03581 / 7 04 91 20 [email protected] www.skoda-klische.de Daniel Grundmann, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker im 2. Lehrjahr DES SHALB B BIN N ICH H AZU UBI IM M AUT TOHA AUS KL LIS SCHE E Ich bin Daniel Grundmann und Kraftfahrzeugmechatroniker im zweiten Ausbildungsjahr. Das war schon immer mein Traumberuf. Das Autohaus Klische kenne ich schon seit meinem 14. Lebensjahr durch Praktika und Ferienarbeit. Am meisten schätze ich die gute Unterstützung durch meinen Ausbilder und die erfahrenen Kollegen, von denen ich jede Menge lernen kann. Mir gefällt das prima Betriebsklima, die Arbeit macht Riesenspaß und Herr Kohli ist ein supernetter Chef, der immer ein offenes Ohr für alle Kollegen hat. 32 Autohaus Löbau GmbH MIT T NEUG GIER R ZUM ERFO OL G Die Autohaus Löbau GmbH besteht bereits seit 1990. Am Standort Löbau werden die Marken Ford und Landrover und am Standort Zittau die Marken Ford und Volvo präsentiert. Die Ausbildung ist an beiden Standorten möglich. Das Unternehmen beschäftigt 70 Mitarbeiter und elf Auszubildende in den Berufen Fahrzeuglackierer, Kraftfahrzeugmechatroniker sowie Automobilkaufmann. Annett Wauer ist Assistentin der Geschäftsführung und kennt die Anforderungen an die Azubis: „Wir legen viel Wert darauf, dass die Jugendlichen ehrlich, ordentlich, freundlich und engagiert sind. Ganz wichtig ist es, dass unsere Azubis gut mit Stress umgehen können.“ Im Vorfeld der Ausbildung sollten Schüler ein Praktikum absolvieren, was bei der Autohaus Löbau GmbH jederzeit möglich ist. In der Lehre selbst werden alle Bereiche durchlaufen. Jeder Azubi hat im Unternehmen einen persönlichen Ansprechpartner. Auf den Mund gefallen sollten die Jugendlichen nicht sein: „Neugier ist ganz wichtig. Nur wer ständig am Ball bleibt, sich interessiert und nachfragt, kann von den erfahrenen Fachkräften das Maximum an wertvollen Tipps und Kniffen bekommen“, so der Tipp von Annett Wauer. Wer übrigens glaubt, dass man als Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker den ganzen Tag in der Werkstatt verbringt, hat sich getäuscht. „Bei uns darf man sich für keine Arbeit zu schade sein, weil das gesamte Umfeld für den Erfolg wichtig ist“, so Annett Wauer. Wer mit Fleiß und Leistungen glänzt, wird dafür am Ende auch belohnt: mit einer Übernahme durch die Autohaus Löbau GmbH. INFORMATION Ausbildungsberuf: Kraftfahrzeugmechatroniker/in Kontakt: Autohaus Löbau GmbH An der Hohle 15 | 02708 Löbau Ansprechpartner: Annett Wauer T: 03585 / 47 95 26 | F: 03585 / 47 95 29 [email protected] www.autohaus-loebau.de Toni Brückner, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker im 3. Lehrjahr ICH WOLL LTE E MIICH SCH HON N IMM MER SCH HMU UTZ ZIG MA ACHEN.. Kraftfahrzeugmechatroniker ist mein absoluter Traumberuf. Ich wollte mich schon immer schmutzig machen und etwas mit Autos zu tun haben. Vor der Ausbildung habe ich mehrmals Ferienarbeit und Praktika gemacht, damit ich auch wirklich sicher bin, dass der Beruf das Richtige für mich ist. Beworben habe ich mich überall. Dass es in Zittau mit der Ausbildung geklappt hat, ist natürlich in dreifacher Hinsicht genial: kurzer Weg in die Schule, kurzer Weg in den Betrieb, kurzer Weg nach Hause. Die Ausbildung macht mir Spaß. Das Größte für den Kraftfahrzeugmechatroniker ist es, wenn das Auto wieder rund läuft und der Kunde strahlt. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, sollte handwerklich begabt sein, Interesse an Technik haben und Autos lieben. Und wer Angst vor Schmutz hat, kann es gleich bleiben lassen, denn dreckig ist man nach jedem Arbeitstag... 33 Autohaus Scholz GmbH ITA ALIIENIS SCH HES S FL LAIR IN N DER R OB BER RLAU USIITZ Z Die Autohaus Scholz GmbH ist ein wahres Traditionsunternehmen. Bereits 1988 gründete Michael Scholz die Firma, damals noch als Karosseriefachbetrieb für die Marken Dacia, Škoda und Zastava. Heute ist das Unternehmen mit Filialen in Bautzen, Löbau und Görlitz in der Oberlausitz vertreten. Mit den Marken Fiat, Alfa Romeo, Lancia und Fiat Professional bietet das Autohaus Scholz eine breite Palette an italienischen Fahrzeugen. Aber auch die amerikanische Marke Jeep findet Kunden im Autohaus. Über 50 Mitarbeiter in den Bereichen Service, Werkstatt, Verkauf und Büro sind im Autohaus Scholz tätig. Das Team ist jung und damit das so bleibt, bildet das Autohaus Scholz regelmäßig aus. Derzeit absolvieren sechs Jugendliche in unterschiedlichen Filialen eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker oder zu Automobilkaufleuten. Bewerber sollten Interesse für das Unternehmen und eine hohe Affinität zu italienischen Fahrzeugen mitbringen. Teamfähigkeit, Flexibilität und Einsatzbereitschaft sind ebenfalls gefragt. „Uns ist es wichtig, dass unsere Azubis ehrlich, ordentlich und freundlich sind. Auch mit Stress sollten sie gut umgehen können“, sagt Disponentin Ines Lachmann, die selbst im Autohaus Scholz gelernt hat. Das Autohaus legt besonderen Wert darauf, seine Auszubildenden auch am Ende der Lehre zu übernehmen. „Von unseren aktuellen Mitarbeitern hat jeder Vierte im Autohaus gelernt. Einige sind jetzt auch in Führungspositionen tätig“, sagt Geschäftsführer Michael Scholz. Wer schon in der Ausbildung fleißig ist, wird also auch mit einer Übernahme durch das Autohaus Scholz belohnt. INFORMATION Ausbildungsberufe: Automobilkaufmann/-frau, Kraftfahrzeugmechatroniker/in Kontakt: Autohaus Scholz GmbH Am Rosenhain 1 | 02708 Löbau Ansprechpartner: Nancy Scholz T: 03585 / 4 76 00 | F: 03585 / 47 60 50 [email protected] | www.ah-scholz.de Tony Dziza, Auszubildender zum Automobilkaufmann im 2. Lehrjahr AUS DER R NUDE ELST TADT IN DIE E OB BER RLA AUSIITZ Z Tony kommt eigentlich aus Riesa, der Nudelstadt. Die Liebe hat ihn nach Görlitz getrieben. Und „ganz nebenbei“ fand er hier auch seine Traumlehrstelle. Denn schon immer wollte der junge Mann Automobilkaufmann werden. Gleich beim ersten Vorstellungsgespräch im Autohaus Scholz hat es geklappt. Die Ausbildung läuft ganz nach den Vorstellungen von Tony Dziza: „Es ist ein feines Arbeiten. Das Betriebsklima ist super. Ich arbeite mit einem Verkäufer zusammen, der mich bei der Ausbildung unterstützt. Was mich besonders stolz macht: Ich habe schon mein erstes Auto verkauft.“ 34 BARMER GEK Görlitz AUSB BIL LDUNG G ZUM M GESUN NDE EXPER RTE EN Görlitz und die BARMER GEK – das ist eine lange erfolgreiche Geschichte. Am 27. Oktober 1884 wurde die „Krankenkasse des Vereins junger Kaufleute“ in Görlitz gegründet, aus der im Januar 2010 die heutige BARMER GEK entstand. Sie ist Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse und hat über 8,6 Millionen Versicherte. Bei der BARMER GEK kümmern sich über 15.000 Mitarbeiter in ganz Deutschland um die Belange der Mitglieder und Kunden. Wichtig ist dabei, dass der Mensch immer im Mittelpunkt der täglichen Arbeit steht. Darüber müssen sich auch die zukünftigen Auszubildenden im Klaren sein. „Wer nicht auf Menschen zugehen kann und ein offenes Ohr für deren Sorgen und Nöte hat, der ist bei uns falsch“, sagt Frank Hoffmann, Geschäftsführer der BARMER GEK im Landkreis Görlitz. Einer der Ausbildungsberufe bei Deutschlands größter Krankenkasse ist der Sozialversicherungsfachangestellte. Dieser berät Versicherte und Arbeitgeber, bietet die Leistungen der Kasse an, gibt Auskunft über Absicherungsmöglichkeiten im Krank- heits- oder Pflegefall und hilft bei den verschiedensten Anträgen. Dabei ist unbürokratisches, schnelles und situationsgerechtes Arbeiten sehr wichtig. Jeder Azubi handelt bei der Barmer GEK in hohem Maße eigenverantwortlich. Eines der wichtigsten Ausbildungsziele heißt daher Selbstständigkeit. Je früher man das gemeinsam erreicht, desto besser. Die praxisnahe Ausbildung wird auch in den BARMER-GEKBildungszentren unterstützt. Auf dem Programm steht aber nicht nur das Sozialversicherungsrecht. „Wir fördern außerdem die Persönlichkeitsentwicklung. Dazu gehören nach unserem Verständnis auch Fähigkeiten wie positive Gesprächsführung und die Kunst, zuzuhören. Und das hilft einem bestimmt nicht nur im Beruf“, so Frank Hoffmann weiter. Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann sollten Sie sich folgende Fragen stellen: – Habe ich einen befriedigenden mittleren Bildungsabschluss, eine Fachhochschuloder Hochschulreife? – Bin ich aufgeschlossen und teamfähig? – Rede ich gerne mit Menschen? – Kann ich mich organisieren? – Bin ich flexibel und mobil? – Habe ich Interesse am Thema Gesundheit? Sie können diese Fragen überwiegend mit „Ja“ beantworten? Dann sollten Sie sich bei der BARMER GEK bewerben, der besten Krankenkasse für Berufseinsteiger übrigens, wie Focus Money im Jahr 2012 herausfand. INFORMATION Ausbildungsberufe: Kaufmann/frau – Gesundheitswesen, Sozialversicherungsfachangestellte/r Studium: Healthcare Management (dual) Kontakt: BARMER GEK Görlitz Berliner Straße 37 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Frank Hoffmann T: 03581 / 65 11 22 11 00 [email protected] www.barmer-gek.de 35 Bauernverband Oberlausitz e. V. GR RÜNE AUSB BILDU UNG G MIT T TR RADIT TIO ON Die Oberlausitz gilt nicht nur als landschaftlich reizvoll, sondern auch als eine Region mit starker Landwirtschaft. Viele der heutigen Fachkräfte in der Landwirtschaft haben einen gemeinsamen Ausgangspunkt – die Ausbildungsstätte Rosenhain – seit 1991 eine Einrichtung des Bauernverbandes Oberlausitz e. V. Schon seit den 1960er Jahren wurden hier Facharbeiter für die Oberlausitzer Landwirtschaft ausgebildet. Ab 1991 waren es insbesondere Jugendliche, die durch Lehrstellenmangel einen Ausbildungsplatz in der Ausbildungsstätte des Bauernverbandes fanden und anschließend auch einen Arbeitsplatz in Oberlausitzer Unternehmen. Heute ist die Landwirtschaft stärker denn je auf junge Fachkräfte angewiesen. Immer mehr Landwirte gehen in Rente und es wächst nicht genügend Nachwuchs nach. Gab es früher Sandra Weinert, noch bis zu 600 Auszubildende zur Lehrlinge pro Jahr, Gärtnerin – Zierpflanzenso sind es heute nur bau im 2. Lehrjahr noch rund 350 Aus36 zubildende. Diese Situation ist für die Auszubildenden von Vorteil, da nach bestandener Prüfung quasi eine 100-prozentige Übernahmegarantie besteht. Wer sich für eine Ausbildung beim Bauernverband Oberlausitz entscheidet, profitiert von den erstklassigen Kontakten und Netzwerken des Verbandes zu allen Landwirtschaftsbetrieben der Region. Das bedeutet für die Jugendlichen, dass sie wohnortnahe Praktikumsbetriebe finden. Wer für die Ausbildung weiter anreisen muss, kann im Wohnheim in Rosenhain untergebracht werden. Außerdem bietet die Ausbildungseinrichtung eine besondere sozialpädagogische Begleitung für die Jugendlichen an. Für Jugendliche, die sich mit der Natur verbunden fühlen, gern mit Tieren und Pflanzen arbeiten und ihre Zukunft in der Oberlausitz sehen, könnte einer der angebotenen anerkannten Ausbildungsberufe der optimale Start ins Berufsleben sein. Die Ausbildungsmaßnahmen sind gefördert und an bestimmte Zugangsvoraussetzungen gebunden. Die Kollegen des Bauernverbandes informieren im persönlichen Gespräch, welche Voraussetzungen im Einzelnen zu beachten sind. Informationen erhalten Jugendliche auch durch die Berufsberater der Arbeitsagentur. INFORMATION Ausbildungsberufe: Gärtner/in – Garten- und Landschaftsbau, Gärtner/in – Zierpflanzenbau, Landwirt/in, Landwirtschaftsfachwerker/in, Tierwirt/in Kontakt: Bauernverband Oberlausitz e. V. | Außenstelle: Ausbildungsstätte Rosenhain | Am Gut 8 | 02708 Löbau Ansprechpartner: Rainer Peter (Geschäftsführer) | Haike Stier (Ausbildungsleiterin) T: 03585 / 40 42 25 | F: 03585 / 41 39 59 [email protected] www.bauernverband-ol.de Carsten Koppke und Tino Krause, Auszubildende zum Gärtner – Garten- und Landschaftsbau im 2. Lehrjahr Berggasthof Beckenbergbaude EIN N GASTHOF MIT T GRÜN NEM M BEW WUS SSTS SEIN N Der ruhige Berggasthof liegt auf dem 408 m hohen Beckenberg in Eibau. Das Haus verfügt über 100 Sitzplätze, einen Biergarten und vier Pensionszimmer. Chef André Meyer organisiert den Betrieb getreu dem Slogan „Regional – Saisonal – Anders“. Dafür trägt der Berggasthof Beckenbergbaude seit 2008 das Service-Qualitätssiegel der Stufe 1. Eine Besonderheit des Gasthauses ist die Konzentration auf nachhaltiges Wirtschaften. Während viele darüber reden, lebt es das Team um André Meyer täglich: „Wir setzen seit 2008 atomfreien Ökostrom ein, betreiben wasserlose Urinale, kaufen bei regionalen Produzenten ein, verwenden ausschließlich fair gehandelten Bio-Kaffee, um den Lebensunterhalt in den Entwicklungsländern zu verbessern und servieren Weine aus ökologischem Anbau mit Demeter-Zertifizierung“, beschreibt André Meyer. Wer eine Ausbildung im Berggasthof Beckenbergbaude absolviert, lernt mehr als im Lehrbuch steht. Neben den Ausbildungsinhalten werden auch einige Abwechslungen angeboten. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit eines Auslandspraktikums. „In unserem Betrieb werden die Auszubildenden vom ersten Tag an in das bestehende Team integriert. Diese sind bei jedem Meeting mit dabei, wenn es zum Beispiel um die Angebots- und Veranstaltungsplanung geht und können so ihre Ideen mit einbringen. Wer sich gut bewährt, kann nach erfolgreicher Prüfung einen Arbeitsvertrag bei uns erhalten“, erzählt Meyer. Wer testen will, ob Beruf und Ausbildungsbetrieb passen, kann sich direkt an den Berggasthof wenden und ein Praktikum oder einige Schnuppertage vereinbaren. INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachkraft – Gastgewerbe, Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau Kontakt: Berggasthof Beckenbergbaude Beckenbergstraße 5 | 02739 Eibau Ansprechpartner: André Meyer T: 03586 / 38 76 73 [email protected] www.beckenbergbaude.de 37 BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH SO ONNENSCHUTZ NACH MASS Wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel strahlt, sehnen wir uns nach einem schönen schattigen Plätzchen. Gut, dass es die BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH gibt. Die „Schattenmacher“ aus Spitzkunnersdorf haben sich auf dem Gebiet der technischen Konfektion auf den Sonnenschutz spezialisiert. Ob Markisen, Schirme, Pavillons oder Sonnensegel – aus dem Hause BFB kommen viele maßgeschneiderte Produkte, die die Kunden in Deutschland und Europa den Sommer angenehm verleben lassen. Die Erfolgsgeschichte von BFB begann 1994 mit zwei Mitarbeitern in gemieteten Räumen in unmittelbarer Nähe zu einem Markisenstoffhersteller. Bereits innerhalb von kurzer Zeit machte sich das Unternehmen einen Namen als zuverlässiger Partner für die Konfektion von Markisentüchern und wuchs kontinuierlich. 2003 bezog die BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH ihr neu errichtetes 38 Produktions- und Verwaltungsgebäude. Hier finden seitdem die nunmehr 33 fest beschäftigten Mitarbeiter und circa zehn Saisonkräfte beste Arbeitsbedingungen mit modernsten Maschinen. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter: Erst vor wenigen Wochen wurde eine weitere Betriebsstätte bezogen, da aufgrund der erfolgreichen Arbeit eine Erweiterung der Produktions- und Lagerkapazitäten notwendig wurde. Damit gibt es nun eine eigene Fertigungsabteilung für Großanlagen und Sonnensegel. Der Erfolg von BFB ist auch das Ergebnis einer konsequenten Nachwuchsförderung. Martin Weikert ist dafür ein gutes Beispiel. 2005 beendete er seine Ausbildung als Technischer Konfektionär, ging danach zum Zivildienst, hat aber immer Kontakt zum Unternehmen gehalten. „Danach bin ich wieder bei BFB eingestiegen, war Springer im Zuschnitt und in anderen Bereichen, anschließend Vorarbeiter des Produktionsleiters und seit 2012 selbst Produktionsleiter.“ Eine Bilderbuchkarriere, die kein Einzelfall sein soll, wie der geschäftsführende Gesellschafter Steffen Böhm betont: „Bei uns können sich junge Menschen optimal entwickeln, den Beruf in all seinen Facetten von Grund auf lernen und da- nach einen festen Arbeitsvertrag erhalten.“ Wer Technischer Konfektionär werden möchte, sollte zumindest eine Drei in Mathe mitbringen, um in den technischen Fächern während der Ausbildung zu bestehen. Ansonsten sind für Steffen Böhm die Noten zweitrangig; „es kommt auf die Lust und die Liebe zum Beruf an.“ Die Azubis erwartet eine facettenreiche Ausbildung in der Vorbereitung, dem Zuschnitt und der Konfektion. Sie arbeiten dabei mit hochmodernen Maschinen wie Ultraschallklebeautomaten, Spezialnähmaschinen oder Ultraschallschweißautomaten. Eintöniges Arbeiten ist ein Fremdwort bei BFB. Das bestätigt auch Anne Wiedemeyer. Sie hat 2011 ihre Ausbildung als Technische Konfektionärin beendet und anschließend einen Arbeitsvertrag erhalten: „In der Ausbildung habe ich alles gelernt und bin damit flexibel einsetzbar. Bei uns muss man arbeiten wollen, der Spaß kommt in diesem duften Team und den tollen Bedingungen von ganz allein.“ INFORMATION Ausbildungsberuf: Technische/r Konfektionär/in Kontakt: BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH | Weberstraße 21 a 02794 Spitzkunnersdorf Ansprechpartner: Frau Böhm T: 035842 / 22 90 | F: 035842 / 2 29 55 [email protected] | www.bfbgmbh.de Bombardier Transportation TRA ADITIION PFL LEG GEN N – ZUKUN NFT GE ESTA ALTEN N Bombardier Transportation hat seinen weltweiten Hauptsitz in Berlin und ist in über 60 Ländern vertreten. Über 100.000 Schienenfahrzeuge von Bombardier sind rund um den Globus unterwegs. Als Weltmarktführer in der Schienenverkehrstechnik bietet Bombardier Transportation das umfassendste Produktportfolio der Branche. Görlitz ist das Bombardier-Kompetenzzentrum für die Fertigung von Doppelstockzügen und Wagenkästen. Seit mehr als 160 Jahren werden am Görlitzer Standort Schienenfahrzeuge gebaut. Mit der erfolgreichen Entwicklung von Triebfahrzeugen, Doppelstockwagen und Drehgestellen schrieb das ostsächsische Unternehmen ein Stück Eisenbahngeschichte mit. Mehr als 17.500 Fahrzeuge wurden seit 1948 in Görlitz hergestellt. Von den 5.300 Fahrzeugen, die nach 1990 produziert wurden, waren mehr als 2.600 Fahrzeuge Doppelstockwagen. Görlitz produziert außerdem Wagenkästen aus Stahl, Nirosta und Aluminium für Passagierzüge und U-Bahnen. Technikbegeisterte junge Menschen können bei Bombardier einen interessanten und vielseitigen Ausbildungsberuf finden. So sucht Bombardier in Görlitz in jedem Jahr Bewerber für Ausbildungsplätze als Konstruktionsmechaniker. Wer statt mit Metall lieber mit dem Werkstoff Holz arbeitet, sollte sich um einen Ausbildungsplatz als Holzmechaniker bewerben. Weiterhin sind Ausbildungsplätze für Fahrzeuglackierer und Elektroanlagenmonteure zu besetzen. Bewerber sollten über angemessene schulische Leistungen verfügen und körperlich belastbar sein. Des Weiteren erwartet Bombardier von seinen Mitarbeitern ein hohes Maß an Teamfähigkeit, Flexibilität und Loyalität. Jedes Jahr finden bei Bombardier Transportation in Görlitz Projekttage, Praktika und ein „Tag der offenen Ausbildung“ statt, wo interessierte Schüler und Eltern aus „erster Hand“ Informationen über verschiedene Ausbildungsberufe und deren Ausbildungsabläufe bekommen. Die Besucher haben die Möglichkeit, einen praktischen Ausbildungstag in den verschiedenen Tätigkeiten bei der manuellen Metallbearbeitung, dem Schweißen wie auch bei der maschinellen Metallbearbeitung wie zum Beispiel Drehen oder Fräsen zu erleben. Für alle Fragen stehen das Ausbilderteam sowie die Auszubildenden des Görlitzer Werkes zur Verfügung. Wer sich um eine Ausbildung bewerben möchte, sollte seine aussagekräftige Bewerbung an die unten stehende Adresse senden. INFORMATION Ausbildungsberufe: Elektroanlagenmonteur/in, Fahrzeuglackierer/in, Holzmechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in Kontakt: Bombardier Transportation Christoph-Lüders-Straße 24 02826 Görlitz Ansprechpartner: Detlef Tzscharntke T: 03581 / 33 22 57 39 Bundeswehr GE EBEN N SIE E DER BUNDE E SW E H R EIN N NEUES S GESIC CHT! Die Bundeswehr schützt Deutschland und seine Bürger. Sie sichert die außenpolitische Handlungsfähigkeit Deutschlands und trägt zur Verteidigung der Verbündeten bei. Sie leistet einen Beitrag zu Stabilität und Partnerschaft im internationalen Rahmen und fördert die multinationale Zusammenarbeit und europäische Integration. Nun ist es Gesetz: Die Wehrpflicht ist ausgesetzt und die Bundeswehr wird zu einer Freiwilligenarmee. Aber weiterhin werden zahlreiche Bewerber die verschiedenen Karrieren in der Bundeswehr einschlagen können. Sind Sie bereit, sich zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen und für Andere einzustehen? Suchen Sie einen außergewöhnlichen, abwechslungsreichen Beruf? Dann kommen Sie zu uns! Aber Achtung: Voraussetzung ist immer Ihr Erfolg bei unseren Auswahlverfahren. Und unsere Anforderungen sind hoch: Wir suchen leistungsbereite, mobile, teamfähige und belastbare Soldaten. Wir erwarten die uneingeschränkte Bereitschaft, an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr teilzunehmen. Je nach Laufbahn benötigen Sie einen entsprechenden Schulabschluss, wir erwarten gute Leistungen und hohe Motivation. Abhängig von Ihrer Laufbahn, starten Sie mit einem Vertrag von mindestens vier Jahren. INFORMATION Ausbildungsberufe: über 50 technische, kaufmännische und medizinische Berufe Studium: über 20 Studiengänge Kontakt: Karriereberatung Bautzen Käthe-Kollwitz-Straße 15 | 02625 Bautzen Ansprechpartner: Oberleutnant Alexander Burau T: 03591 / 27 48 77 | www.bundeswehr-karriere.de Frage an Oberleutnant Alexander Burau, Leiter der Karriereberatung Bautzen Was spricht für eine Karriere bei der Bundeswehr? Die Bundeswehr verlangt viel, bietet aber auch viel: Sie erhalten vom ersten Monat an ein attraktives Gehalt von etwa 1.500 Euro netto, das mit zunehmender Qualifikation ansteigt. Dazu bietet die Bundeswehr zahlreiche weitere Leistungen wie unentgeltliche truppenärztliche Versorgung. Es besteht die Möglichkeit, in den Laufbahnen der Unteroffiziere eine allgemein anerkannte Ausbildung oder in der Laufbahn der Offiziere ein Studium zu absolvieren. Dabei haben Sie die Wahl zwischen über 50 Ausbildungsberufen und über 20 Studiengängen, je nach der Art Ihrer zukünftigen Tätigkeit. Hier erwerben Sie das fachliche Rüstzeug für spätere Aufgaben. Ihr Ausbildungsziel ist dabei je nach Laufbahn der Facharbeiter- oder auch der Meisterbrief. Wenn Sie ein Studium absolvieren, schließen Sie mit dem Bachelor oder dem Master ab, zukünftige Ärzte mit der Approbation. Nach Ausbildung oder Studium erwerben Sie die speziellen Fähigkeiten für Ihren Start in der Bundeswehr. 40 Bürgel & Schulze Haustechnik GmbH WASSER. WÄRM ME. WOHL LBE EFIND DEN.. Am Beispiel von Bürgel & Schulze lässt sich die Entwicklung der Haustechnik in den letzten 20 Jahren gut ablesen. Klima, Lüftung, Heizung, Sanitär, aber auch Solar- und Fotovoltaikanlagen, Whirlpoolanlagen und die Ausstattung behindertengerechter Wohnungen gehören zur Angebotspalette des Unternehmens aus Markersdorf bei Görlitz. 23 Mitarbeiter und vier Auszubildende sind hier beschäftigt. Der Betrieb hat insgesamt seit 1991 schon 25 Lehrlinge erfolgreich ausgebildet. Neben jungen Bürokaufleuten und Technischen Systemplanern (ehemals Technische Zeichner) bildet die Bürgel & Schulze Haustechnik GmbH Anlagenmechaniker für Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik aus. Geschäftsführer Siegmund Schulze: „Der Beruf des Anlagenmechanikers ist geeignet für Jugendliche mit Interesse an praktischen Tätigkeiten. Zukünftige Azubis sollten schon mal eine Bohrmaschine in der Hand gehabt und Spaß am Umgang mit Werkzeugen haben. Außerdem sind logisches Denkvermögen und ein gewisses mathematisches Verständnis vorteilhaft.“ Als Anlagenmechaniker für Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik ist man ständig im Kundenkontakt und kann ziemlich eigenständig arbeiten. Ab dem dritten Lehrjahr betreuen die zukünftigen Anlagenmechaniker schon ihre eigene Baustelle. „Für jemanden, der nur nach Anweisung arbeiten kann und nicht gern mit Kunden redet, ist dieser Beruf nichts“, sagt Siegmund Schulze. Er hofft auf viele motivierte Bewerber, die sich im Vorfeld idealerweise bereits durch ein Praktikum oder eine Ferienarbeit ausprobiert haben. Auch Hauptschüler können sich gern bewerben. Eine Ausbildung bei Bürgel & Schulze ist ideal für junge Leute, die gern in der Heimat arbeiten möchten, sagt Geschäftsführer Schulze: „Wer sich bewährt, hat einen sicheren Arbeitsplatz nach der Ausbildung. Und zu 95 Prozent betreuen wir regionale Baustellen – es muss also niemand Angst haben, ständig aus dem Koffer zu leben.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kaufmann/-frau – Bürokommunikation, Technische/r Systemplaner/in (ehemals Technische/r Zeichner/in) Kontakt: Bürgel & Schulze Haustechnik GmbH Oldenburger Ring 4 | 02829 Markersdorf Ansprechpartner: Siegmund Schulze T: 035829 / 62 40 | F: 035829 / 6 24 11 [email protected] www.buergel-schulze.de Steven Michel, Auszubildender im 1.Lehrjahr Dass ich bei Bürgel & Schulze meine Ausbildung machen kann, ist für mich doppeltes Glück. Einmal, weil ich meinen Traumberuf gefunden habe, und zum anderen kann ich hier in der Region bleiben. Wer in diesem Beruf lernt, der sollte schon handwerkliches Geschick mitbringen, zupacken können und sich nicht vor schmutziger Arbeit scheuen. Naja, und gute Noten in Mathe und Physik braucht man schon. Hier im Unternehmen herrscht ein freundschaftliches Miteinander. Selbst als Auszubildender bist du vom ersten Tag an gleich voll mit im Unternehmen und bei Fragen oder Problemen helfen einem die Kollegen – das finde ich super. Einen Tipp habe ich noch: Wer noch nicht so richtig weiß, ob der Beruf das Richtige ist, dem empfehle ich ein Praktikum. 41 C.F. WEBER GmbH GEWEBE AUS SPITZKU UNNERSDORF SIN ND ÜBERALL ZU FIN N DE N Der Name C.F. WEBER steht für die große Textiltradition in der Oberlausitz. 1840 gegründet, befindet sich das Unternehmen in der sechsten und siebenten Generation in Familienbesitz. Nachdem der Betrieb einstmals als Gewebehandel startete, ist er heute ein hochmodernes Unternehmen, das Textilien herstellt, veredelt, beschichtet und kaschiert. Für jeden dieser Bereiche hat C.F. WEBER eigene Maschinen und Fachkräfte im Haus. Spezialisiert ist das Unternehmen auf individuelle Produkte, mit denen die Spitzkunnersdorfer die Wünsche der internationalen Kundschaft optimal bedienen können. Dazu zählen Applikationen für den Schuhbesatz oder Kabelbaumumwicklungen für viele Autotypen. Besonders zukunftsträchtig ist der Markt im Arbeitsschutzbereich sowie bei der Ausrüstung von Militär und Polizei. 70 Prozent der Waren werden in Deutschland abgesetzt, die anderen 30 Prozent finden im europäischen Ausland ihre Käufer, zuletzt wurde Gewebe aus der Oberlausitz erfolgreich nach Finnland exportiert. Die Produkte werden von der Idee bis zu einem bestimmten Fertigungsgrad selbst hergestellt. Dazu zählen Gewebe, die abrieb- und reißfest sind sowie Flammen hemmen und deshalb als Berufs- und Schutzkleidung ebenso zum Einsatz kommen wie bei Militär- und Polizeiaus- stattern oder auch im Automobilbau. Produkte von C.F. WEBER finden sich aber auch in Sportbekleidung, Schuhen, Fahrradtaschen, Rucksäcken genauso wie in vielfältigen Geweben für den Outdoor-Einsatz. Ob Markisen, Zelte oder Schirme – überall ist auch ein Stück C.F. Klaus Friedrich und Michael Knöbel im Gespräch WEBER drin. Um zukunftsfähig zu bleiben, bildet C.F. WEBER seit vielen JahINFORMATION ren seinen Nachwuchs selbst aus. „Für mich Ausbildungsberufe: Maschinen- und ist wichtig, dass sich die Jugendlichen, die bei uns lernen, mit dem Unternehmen idenAnlagenführer/in – Textiltechnik (Wetifizieren und sich für den Betrieb einsetzen“, berei), Textilmechaniker/in, Produktverbetont Klaus Friedrich, der geschäftsführende edler/in – Textil (Färberei, Veredlung, Gesellschafter. Bewerber sollten sich bereits Beschichtung, Kaschierung) während der Schulzeit einen praktischen Eindruck vom Betrieb und seinen AusbildungsKontakt: C.F. WEBER GmbH möglichkeiten verschaffen. Dafür bietet C.F. Weberstraße 21 | 02794 Spitzkunnersdorf WEBER Praktikumsplätze an und beteiligt sich mit der Mittelschule Großschönau am Ansprechpartner: Margret Kunze „Praxistag in der Wirtschaft“. T: 035842 / 22 80 [email protected] | www.cfweber.de 3 Fragen an Michael Knöbel, Maschinen- und Anlagenführer – Textiltechnik (Weberei) Michael Knöbel ist Maschinenführer für die Beschichtungsanlage, seit 2000 bei C.F. WEBER, hat hier gelernt und wurde danach übernommen. Was ist das Besondere am Unternehmen? Bei C.F. WEBER geht es sehr familiär zu, man kennt sich untereinander, alle sind freundlich und hilfsbereit. Das Unternehmen belohnt Eigeninitiative, es fördert seine Mitarbeiter und darf deshalb auch Leistung fordern. Was sollte ein guter Azubi mitbringen? In erster Linie die Lust auf den Beruf und die Lust zum Arbeiten, denn die Maschine funktioniert nicht von allein. Von Vorteil sind zudem ein gutes Auge für Qualität, gründliches Arbeiten, die berühmte Teamfähigkeit, nicht schlechter als Drei in den naturwissenschaftlichen Fächern sowie ein Händchen für Technik, da vieles mittlerweile computergesteuert ist. Warum sollten sich junge Menschen bei C.F. WEBER bewerben? Das Gesamtpaket stimmt einfach: Als Lehrling durchläuft man alle Bereiche und bekommt eine erstklassige Ausbildung. Das muss auch so sein, denn C.F. WEBER bildet für den eigenen Nachwuchs aus, will die Azubis also auch übernehmen. Wer sich nicht dumm anstellt, hat danach einen festen Arbeitsplatz und kann hier bis zur Rente arbeiten. Für alle, die in der Heimat bleiben und sich hier etwas aufbauen wollen, ist C.F. WEBER also die richtige Adresse. 42 C&V Cord und Velveton GmbH TE EXTILE TRADIT TIO ON VERKNÜPFT T MIT MO D E R N E R TE E C H N OL O G I E Vor 200 Jahren hätte sich ein Oberlausitzer Handweber in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können, mit welch hoher Geschwindigkeit in heutiger Zeit Gewebe, Gestricke und Textilien hergestellt werden. Damit haben sich auch die Anforderungen an die Beschäftigten in diesem Industriezweig grundlegend gewandelt. Die Textilbranche hat nach wie vor die Aufgabe, Textilien für alle Bereiche des täglichen Lebens zur Verfügung zu stellen. Dabei reicht die Palette vom Möbelbezugsstoff über Funktionsunterwäsche bis zum feuerhemmenden Theatervorhang, genauso wie vom Säureschutzanzug eines Chemiearbeiters über Bettwäsche bis zum T-Shirt. Einen Zukunftsmarkt bilden die sogenannten „intelligenten Textilien“, beispielsweise eingestrickte, feine Metalldrähte zur Messung von Körpertemperatur und Pulsfrequenz. Die Cord und Velveton GmbH in Leutersdorf bei Zittau ist spezialisiert auf die Fertigung von Geweben für die Arbeits- und Berufsbekleidung sowie für einen großen Bereich der Freizeitbekleidung und liefert Gestricke für die Matratzenindustrie. Für diese Fertigungsverfahren werden hochqualifizierte Fachkräfte benötigt. Diese müssen in der Lage sein, die textilen Prozesse zu überwachen und die vorhandene Technik zu warten und zu reparieren. Dazu sind Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf den Gebieten Mechanik und Textiltechnologie im Zusammenwirken mit Mikroelektronik und Informatik notwendig. „Auf diese anspruchsvollen Aufgaben bereiten wir unsere Lehrlinge während der Ausbildung im Unternehmen vor. Erlernt werden bei der Cord und Velveton GmbH die Berufe Maschinen- und Anlagenführer – Textiltechnik sowie Produktionsmechaniker – Textil. Damit alle Auszubildenden ihre Ziele erreichen, werden sie im Betrieb von erfahrenen Ausbildern angelernt und qualifiziert. Nicht selten qualifizieren sich unsere ehemaligen Azubis anschließend weiter und übernehmen nach erfolgreichem Meister- oder Technikerabschluss zusätzliche Verantwortung in unserem Betrieb“, berichtet Werksleiterin Carola Medack. INFORMATION Ausbildungsberufe: Maschinen- und Anlagenführer/in – Textiltechnik, Produktionsmechaniker/in – Textil Kontakt: C&V Cord und Velveton GmbH Fabrikstraße 1 | 02794 Leutersdorf Ansprechpartner: Carola Medack (Werksleiterin) | T: 03586 / 78 12-0 [email protected] www.cord-und-velveton.de 3 Fragen an Kathleen Titze, Auszubildende zur Maschinen- und Anlagenführerin – Textiltechnik im 2. Lehrjahr Warum machst du eine solche Ausbildung, die ja nicht unbedingt typisch für junge Frauen ist? Ich hatte bereits eine Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Die Arbeit im Büro war mir aber zu langweilig und deshalb wollte ich beruflich noch mal was Neues beginnen. Über die Infos der Arbeitsagentur bin ich dann auf diese Ausbildung gestoßen. Was gefällt dir an dieser Ausbildung? Ich mag die abwechslungsreiche Arbeit, ich bin viel in Bewegung und ich finde auch die flexiblen Arbeitszeiten sehr gut. Ich bin nicht so der „8-bis-16-Uhr-Typ“. Inhaltlich schätze ich es besonders, dass ich alle Abteilungen kennengelernt und damit schon einen tiefen Einblick ins Unternehmen gewonnen habe. Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Ich werde von C&V Cord und Velveton übernommen und freue mich sehr auf die weitere Arbeit hier. Ich fühle mich total wohl, weil wir hier sehr nette Kollegen und ein echt angenehmes Betriebsklima haben. 43 CRH Clay Solutions GmbH | Werk Oberlausitz AUSBIL LDUNG IN TEA AMARB BEIT T Die CRH Clay Solutions GmbH ist eines der modernsten Klinkerwerke in Deutschland. Hier werden Fassaden- und Pflasterklinker produziert. Die Ausbildung von Nachwuchs gehört seit Aufnahme der Produktion im Jahre 1996 dazu. Zurzeit absolvieren zwei Auszubildende eine Ausbildung zum Mechatroniker und zum Industriekeramiker Verfahrenstechnik. Innovative Produktionstechnik sowie hoch qualifiziertes Personal machen das Werk zu einer attraktiven Ausbildungsstätte. „Unsere Auszubildenden profitieren von dem Erfahrungsschatz der Mitarbeiter und lernen die spezifischen Besonderheiten unseres Werkes kennen“, so Werkleiter Michael Gerbert. Dazu gehört auch die Arbeit in einer rollenden Woche, was aber erst nach der Ausbildung auf die dann jungen Facharbeiter zukommt. Bei der Ausbildung arbeitet CRH eng mit dem Firmenausbildungsring zusammen, der auch bei der Bewerberauswahl unterstützt. Wichtiges Kriterium für Bewerber sind sichere Grundkenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern und vor allem in der Prozentrechnung. Das erste Lehrjahr findet komplett über die Verbundausbildung des Firmenausbildungsrings in Ebersbach-Neugersdorf statt. Danach steigt der Anteil der Präsenzzeit bei CRH. Michael Gerbert findet diese Kooperation sehr positiv: „Über den Firmenausbildungsring beschäftigen sich erfahrene Ausbilder sehr intensiv mit den Lehrlingen und vermitteln ihnen das nötige Rüstzeug. Bei uns kommt das betriebsspezifische Wissen dazu.“ In die Ausbildung investiert CRH Clay Solutions zielgerichtet für die Sicherung des eigenen Nachwuchses. „Wer sich in der Ausbildung bewährt, wird übernommen“, sagt Werkleiter Gerbert. Kein Wunder, schließlich bildet der Betrieb echte Spezialisten aus. Noch einmal Michael Gerbert: „Unsere Azubis werden in allen Bereichen der Keramikverarbeitung eingesetzt und bekommen somit Erfahrungen und Wissen, das ihnen später niemand mehr nehmen kann und das sie für uns wertvoll macht.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Industriekeramiker/in, Mechatroniker/in Kontakt: CRH Clay Solutions GmbH Werk Oberlausitz Buchholz 62a | 02894 Vierkirchen Ansprechpartner: Michael Gerbert T: 035876 / 4 84 41 | F: 035876 / 4 84 69 [email protected] | www.crh-ccs.de 3 Fragen an Marcus Alexiewicz, Auszubildender zum Mechatroniker im 3. Lehrjahr Bist du mit deiner Ausbildung zufrieden? Ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen, er ist vielseitig und fordert mich. Dazu habe ich ein perfektes Team, sodass ich rundum zufrieden bin. Was muss man mitbringen, um Mechatroniker zu werden? Wenn man selbst ein wenig bastelt, ist das schon mal eine gute Voraussetzung. Ich fahre selbst Autocross und da tüftle ich natürlich sehr viel in der Freizeit. Das fördert logisches Denken und handwerkliches Geschick. Alles andere lernt man in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Warum bist du hier geblieben? Weil ich nie weg wollte. Reichtum ist nicht alles im Leben. Ich brauche meine Familie und meine Freunde um mich herum. Das macht mich glücklich. Und unsere Region mit ihrer Landschaft finde ich persönlich einfach toll. 44 Die Zukunft der DB Waggonbau Niesky GmbH – Azubis beim IHK-Aktionstag 2012 in Görlitz (v.l.: Philipp Nitschke, Philipp Loitsch, Marcus Stoppiera, Danny Dannny Weine Weinert) ert) t)) DB Waggonbau Niesky GmbH ATTRAKTIV VES S PAKET FÜR R AZU UBIS S Die DB Waggonbau Niesky GmbH kann auf eine über 175-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Seit 1917 werden in Niesky Schienenfahrzeuge hergestellt. Heute gehört das Unternehmen als eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH zum DBKonzern. Auf einer Produktionsfläche von 36.500 Quadratmetern werden Güter- und Spezialgüterwagen, Drehgestelle, Baugruppen, Großkomponenten und Rohbauten für Personenwagen und Straßenbahnen entwickelt und gefertigt. Die Basis für den Erfolg des Unternehmens bilden die hochqualifizierten Mitarbeiter. Deshalb wird die Berufsausbildung und die Gewinnung des Fachkräftenachwuchses bei der DB Waggonbau Niesky GmbH großgeschrieben und selbst in die Hand genommen. Das beginnt bereits bei der engen Zusammenarbeit mit den regionalen Kooperationsschulen. Um bereits den Jüngsten Lust auf eine Karriere im Schienenfahrzeugbau zu machen, werden im technischen Fachunterricht sowie beim Eltern-/Schülerabend nicht nur die Ausbildungs- und Studienangebote der DB Waggonbau Niesky GmbH schmackhaft gemacht, sondern auch die Möglichkeiten innerhalb des DB-Konzerns. Des Weiteren ist die Teilnahme an den regionalen und bundesweiten Veranstaltungen wie Girls’/ Boys’Day, Woche der offenen Unternehmen und der IHK-Aktionstag seit Jahren selbstverständlich. Für interessierte Schülergruppen werden Betriebsbesichtigungen angeboten, um einen ersten Einblick ins Unternehmen zu bekommen. Wer sich im Bereich der Metallbearbeitung ausprobieren möchte, kann sich um ein Schüler- oder freiwilliges Praktikum bewerben. Jugendliche können in der DB Waggonbau Niesky GmbH aus einer breiten Palette von gewerblichen und kaufmännischen Berufen auswählen. Personalleiter Peter Schulze weiß, dass in Zeiten zurückgehender Schulabgängerzahlen das Gesamtpaket des Ausbildungsbetriebes stimmen muss: „Unsere Auszubildenden werden durch erfahrene Ausbilder optimal betreut. Neben einer attraktiven Vergütung, erhalten die Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung ein Übernahmeangebot.“ Darüber hinaus wird einiges getan, damit sich die Azubis wohl fühlen. Dazu gehören eine Azubi-Feier zu Beginn jedes Ausbildungsjahres, die zum schnellen Kennenlernen helfen soll. Ferner wird im ersten Ausbildungsjahr ein einwöchiges Outdoortraining durchgeführt, das die Teambildung unterstützt und persönliche Kompetenzen stärkt. Wer sehr gute Ausbildungsergebnisse erzielt, kann mit einer finanziellen Prämie belohnt und zum deutsch-französischen Azubi-Austausch vorgeschlagen werden. Nach der Ausbildung geht die Förderung natürlich weiter. So werden ausgewählte Jungfacharbeiter bei Qualifizierungen zum Meister und Techniker unterstützt. ALS ERSTE AUSZUBILDENDE IN EINEM TYPISCHEN MÄNNERBERUF. Mit der Ausbildung von Cindy Kelling zur Konstruktionsmechanikerin hat sich die DB Waggonbau Niesky GmbH einer neuen Herausforderung gestellt. Es ist schon was Besonderes, dass eine junge Frau nur diesen typischen Männerberuf erler- nen möchte. Aufgrund f d ihrer ih festen f ten ÜberzeuÜberze Üb gung haben wir diesen Versuch gewagt. Im Unternehmen war man zunächst skeptisch. Doch heute sind wir als auch Cindy selbst froh, dass wir diese Entscheidung getroffen haben. Cindy Kelling hat ihre Berufsausbildung mit sehr guten Leistungen abgeschlossen und ist mittlerweile Facharbeiterin bei der DB Waggonbau Niesky GmbH. INFORMATION Ausbildungsberufe: Konstruktionsmechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in; Fachkraft – Lagerlogistik, Fahrzeuglackierer/in, Industriekaufmann/-frau, Technische/r Produktdesigner/in Kontakt: DB Waggonbau Niesky GmbH Am Waggonbau 11 | 02906 Niesky Ansprechpartner: Peter Schulze (Personalleiter) T: 03588 / 24 21 00 | F: 03588 / 24 55 89 [email protected] www.waggonbau-niesky.com 45 Diakonissenanstalt EMMAUS EIN NE SINNVOL LLE LEBEN NSA AUFG GA B E Die Diakonissenanstalt EMMAUS mit Krankenhaus, Altenpflegeheim, Kindereinrichtung und Ausbildungsstätten ist aus Niesky und Umgebung nicht mehr wegzudenken. Bereits seit 1883 werden hier kranke und hilfsbedürftige Menschen gepflegt und betreut sowie Jugendliche in Pflegeberufen ausgebildet. Die Medizinische Berufsfachschule ist eng verbunden mit dem Krankenhaus der Diakonissenanstalt EMMAUS. Mit dem Orthopädischen Zentrum Martin-Ulbrich-Haus in Rothenburg/O.L., dem Städtischen Klinikum in Görlitz und dem Kreiskrankenhaus in Weißwasser/O.L. existiert ein gut funktionierender Ausbildungsverbund. Den Jugendlichen der Region stehen 60 Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflege zur Verfügung. Der theoretische und fachpraktische Unterricht erfolgt in den Räumen der Medizinischen Berufsfachschule. Dieser Teil beträgt fast die Hälfte der dreijährigen Ausbildung. Die Auszubildenden erwerben umfassende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur eigenständigen Umsetzung präventiver, rehabilitativer und palliativer Maßnahmen sowie zur verantwortlichen Mitwirkung im Rahmen der Diagnostik, Therapie und Rehabilitation im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheits- und Krankenpflege. Obwohl der Ausbildungsalltag durch das christliche Profil der Diakonissenanstalt geprägt ist, müssen die Bewerber keiner Konfession angehören. Während der Ausbildung ist eine Unterbringung im Wohnheim in Niesky möglich. Voraussetzungen für einen Ausbildungsplatz bei EMMAUS sind, neben der gesundheitlichen Eignung, entweder ein guter Realschulabschluss oder das Abitur. Aber auch Bewer- ber mit Hauptschulabschluss bekommen eine Chance, wenn sie bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung im sozialen Bereich mitbringen. Besonders wichtig ist aber vor allem die Motivation, sich sozialpflegerisch auf Basis einer christlichen Grundeinstellung zu engagieren. Mit einer Ausbildung in der Diakonissenanstalt EMMAUS Niesky öffnen sich für die jungen Fachkräfte die Zukunftstore. Bei guten Leistungen und dem nötigen Engagement warten vielfältige Weiterbildungsund Aufstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel als Stations- und Pflegedienstleiter, als Anästhesiepfleger oder über ein Studium der Pflegewissenschaft, der Pflege- bzw. Medizinpädagogik bzw. des Pflegemanagements. Denn der Gesundheits- und Pflegebereich ist mehr als ein Job – er ist eine sinnvolle Aufgabe für das ganze Berufsleben. INFORMATION Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in Kontakt: Medizinische Berufsfachschule der Diakonissenanstalt EMMAUS Bautzener Straße 21 | 02906 Niesky Ansprechpartner: Annette Wolff (Schulleiterin Gesundheits- und Krankenpflege) T: 03588 / 26 41 50 | F: 03588 / 26 43 33 [email protected] www.emmaus-niesky.de Nicole Proske, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 3. Lehrjahr WIE EIN N GESA ANGS SAUF FTRIT TT DEN BERU UFSW WUNSC CH VERÄ ÄNDERTE E Nicole Proske kommt aus Niesky/See und ist im dritten Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Bereits in der neunten Klasse lernte sie die Diakonissenanstalt EMMAUS während eines Praktikums in der Kita Samenkorn kennen. „Damals bin ich zum Singen mit den Kindern ins Krankenhaus gegangen, um die Patienten zu erfreuen. Dabei habe ich gemerkt, wie schön es ist, anderen Menschen zu helfen und welche Kraft es mir verleiht, wenn ich merke, dass sich die betroffenen Menschen über diese Hilfe freuen“, erinnert sich Nicole, wie ihr Berufswunsch entstand. Heute ist sie froh über den Entschluss, Gesundheits- und Krankenpflegerin zu werden. Es ist ihr Traumberuf. Damit noch mehr junge Menschen diesen Weg einschlagen, hat sie mit ihrer Klasse einen Film für Schüler gedreht, die mehr über diesen Ausbildungsberuf erfahren wollen. Zu sehen ist der Streifen auf www.emmaus-niesky.de. 46 Deutsche Software Engineering & Research GmbH BE EIM M INNOV VATIIONSP PREIS STRÄ ÄGER ZU UM IT T-PRO OFII WER RDEN N Die Deutsche Software Engineering & Research GmbH (DSER) ist ein Technologie- und Softwareunternehmen, welches vom Consulting bis zur Implementierung die volle Bandbreite der IT-Dienstleistungen anbietet. Kerngeschäft sind innovative Softwarelösungen für Finanzdienstleistungsbetriebe. Das Portfolio der DSER umfasst Anwendungen für Banken, Versicherungen, Berater, Maklerpools, Asset-Manager und Fondsgesellschaften. Die Lösungen sind modular aufgebaut und eignen sich sowohl für Kleinunternehmen als auch für große Organisations- und Unternehmensstrukturen. Alle Anwendungen entsprechen höchsten technologischen und wissenschaftlichen Standards. DSER hat mit ihrer Software munio 2009 den Innovationspreis-IT der Initiative Mittelstand in der Kategorie Finance gewonnen. Die DSER bildet seit vier Jahren in den Berufen des Fachinformatikers in der Anwendungsentwicklung wie auch der Systemintegration aus. Zurzeit befinden sich drei Jugendliche in der Ausbildung und ein Auszubildender wird dieses Jahr bei DSER beginnen. Ein Systemintegrator hat seine Ausbildung bereits erfolgreich abgeschlossen und verstärkt unser Team als Vollzeitkraft. Ebenso hat ein Anwendungsentwickler die Ausbildung abgeschlossen und studiert jetzt Informatik in Görlitz. DSER bildet nur für den eigenen Bedarf aus. Darum wird der Auszubildende vom ersten Tag an in die Prozesse der DSER integriert und lernt seinen Beruf an konkreten Aufgaben seines Berufsalltags kennen. Gemeinsam wird der optimale Lernprozess abgestimmt, sodass der Auszubildende schnell ein wertvolles Mitglied des Teams werden kann. INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/ in – Anwendungsentwicklung oder Systemintegration Kontakt: Deutsche Software Engineering & Research GmbH Steinstraße 11 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Marek Wester T: 03581 / 3 74 99 12 | F: 03581 / 3 74 99 99 [email protected] | www.dser.de Maria Zweiniger, Auszubildende zur Fachinformatikerin – Anwendungsentwicklung im 1. Lehrjahr Ich habe zuerst die Grundlagen der Softwareentwicklung in der Programmiersprache Java kennengelernt. Diese konnte ich an einem kleinen Beispielprojekt vertiefen. Mittlerweile habe ich eigene Projekte realisiert, die schon bei uns zum Einsatz kommen. Ebenso konnte ich als Referentin meine Kollegen mit neuem Wissen bereichern. 47 dwt-Zelte Niesky GmbH PR RODUKTE E FÜR DIE E SCH HÖN S T E ZE EIT T DES JA AHRES S Zu den schönsten Seiten unseres Lebens gehört die Freizeit. Diese Zeit nutzen wir alle für die Erholung. Die Mitarbeiter von dwtZelte Niesky haben das Glück und die Freude, Produkte herzustellen, die den Freizeit- und Erholungswert steigern. Ist das keine tolle Herausforderung? Am Traditionsstandort Niesky werden Zelte für Camping und Caravaning hergestellt, die Fans in vielen Ländern haben und dwt-Zelte zu einem der Marktführer in Europa machen. Hauptberuf im Unternehmen mit seinen 50 Mitarbeitern ist der Technische Konfektionär, 48 der auch ausgebildet wird. Technische Konfektionäre sind vielseitig einsetzbar. Beschäftigung finden sie in Textilunternehmen, die technische Konfektionsware herstellen oder instand setzen. Und dabei sind Zeltnähereien nur ein Betätigungsfeld. Markisennähereien, Nähereien für Sonnenschutz, textile Bautechnik, textiler Umweltschutz, textile Transportund Schutztechnik oder Werbemittelindustrie sind weitere mögliche Einsatzgebiete. Entwicklungsleiter Steffen Schwerdtner: „Damit Zelte Wind und Wetter standhalten, werden verschiedene Materialien verarbeitet. Die Aufgabe des Technischen Konfektionärs ist es, die eingesetzten Werkstoffe durch Nähen, Kleben oder Schweißen fachgerecht zu verbinden. Zusätzlich wird in der dreijährigen Ausbildung das Lesen von Zeichnungen und anderen technischen Unterlagen vermittelt und geschult.“ Ob klassisches Camping oder Caravaning, ein Zelt gehört bei beiden Urlaubsvarianten zur Grundausstattung. „Unsere Zelte stehen in einem direkten Zusammenhang mit der schönsten Zeit des Jahres – der Freizeit. Wir verbinden mit unseren Zelten schöne Mo- mente und Erlebnisse. Unsere gemeinsame Aufgabe im Unternehmen ist es, die Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies ist uns nur mit kompetenten, tüchtigen und qualifizierten Mitarbeitern möglich“, so Steffen Schwerdtner. Neugierig geworden? dwt-Zelte Niesky bietet Interessenten gern ein „Schnupper“-Praktikum an. Dabei werden die Praktikanten in die Ausbildungsabteilung integriert und lernen auf einer „Kurzreise“ die Inhalte des Berufes und die Atmosphäre im Betrieb kennen. INFORMATION Ausbildungsberuf: Technische/r Konfektionär/in Kontakt: dwt-Zelte Niesky GmbH Parkstraße 4 | 02906 Niesky Ansprechpartner: Steffen Schwerdtner T: 03588/204669 [email protected] www.dwt-zelte.de EAB Elektroanlagenbau Neugersdorf GmbH HIIER R KOMMEN N AZU UBIS S WEIT RUM Die EAB Elektroanlagenbau Neugersdorf GmbH ist spezialisiert auf Komplettinstallationen in Krankenhäusern, Laboren und Industriebauten. Das Unternehmen blickt auf eine stolze Geschichte von über 80 Jahren zurück. Seit 1990 wurden mehr als 100 Lehrlinge ausgebildet. Viele von ihnen sind mittlerweile in leitenden Positionen tätig. Steffen Kerzendörfer ist Ausbilder und Leiter des Bereichs Verteilerbau: „Zurzeit haben wir 130 Mitarbeiter, davon 20 Azubis in allen Lehrjahren. Da wir ein Montageunternehmen sind, ist Reisebereitschaft wichtig. Von der ersten Woche der Ausbildung an sind unsere Azubis mit vor Ort, im gesamten Bundesgebiet. Bei uns kommen die Azubis also weit rum.“ Bei der EAB Elektroanlagenbau Neugersdorf GmbH werden Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ausgebildet. Voraussetzungen sind Höhentauglichkeit, Fahrtüchtigkeit und Bereitschaft zur Montage. Außerdem gehören technisches Interesse, Kommunikationsbereitschaft, Teamstärke und ein höfliches Auftreten zu wichtigen Eigenschaften. „Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Vernünftige Noten in Mathe und Physik sollten Bewerber schon mitbringen und sich im Idealfall bereits bei einem Praktikum in unserer Firma ausprobiert haben“, so Steffen Kerzendörfer. Am wichtigsten sei es aber, dass die jungen Leute wirklich etwas lernen wollen, Fragen stellen, wenn sie etwas nicht wissen und nicht auf den Mund gefallen sind, denn auf der Baustelle muss man sich auch als Auszubildender durchsetzen. Für die Ausbildung bei der EAB sprechen unter anderem eine Festeinstellung nach er- folgreichem Abschluss sowie die Förderung von Weiterqualifizierungen zum Meister oder speziellen Technikerlehrgängen. INFORMATION Ausbildungsberuf: Elektroniker/in – Energie- und Gebäudetechnik Kontakt: EAB Elektroanlagenbau Neugersdorf GmbH | Hauptstraße 146 02730 Ebersbach-Neugersdorf Ansprechpartner: Steffen Kerzendörfer T: 03586 / 75 20 | F: 03586 / 75 22 22 [email protected] www.eab-neugersdorf.de 3 Fragen an Erik Belger, Auszubildender zum Elektroniker – Energie- und Gebäudetechnik im 4. Lehrjahr Warum ist Elektroniker dein Traumberuf? Weil er vielseitig und interessant ist. Ich mag es, beim praktischen Arbeiten zu lernen. Da wird man von Anfang an gefordert. Was machst du nach der Ausbildung? Ich will mich spezialisieren und später meinen Meister machen. Warum bist du in der Oberlausitz geblieben? Natürlich wegen der Familie und den Freunden. Aber ich fühle mich insgesamt hier wohl und finde einfach, dass die Oberlausitz eine sehr schöne Gegend ist. 49 Einkaufs- und Vertriebsgenossenschaft Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG TSCH HECHISC CH ST TEH HT HOCH H I M K U RS Die Wurzeln der „EVG Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG“ mit Sitz in Ebersbach-Neugersdorf reichen bis in das Jahr 1948 zurück. Damals wurde eine Einkaufsund Liefergenossenschaft des holzverarbeitenden Handwerks im Kreis Löbau gebildet. Nach der Wende im Jahr 1990 verschmolzen die ELG Holz Löbau mit der ELG Holz Zittau zur EVG Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG mit Sitz in Neugersdorf. Bis heute hat sich daraus ein moderner Holzfachhandel entwickelt. Das Unternehmen verfügt über ein Fachgeschäft, vier Lagerhallen, 4.000 Quadratmeter überdachte Lagerfläche sowie 4.000 Quadratmeter Freifläche. 152 Mitglieder zählt die EVG heute. Zum Kundenstamm der EVG gehören unter anderem Tischler, Zimmerer, Dachdecker, Baubetriebe, die holzverarbeitende Industrie und Privatkunden. Seit rund zehn Jahren steigt der Export nach Polen und Tschechien kontinuierlich an. Ohne qualifizierte und motivierte Mitarbeiter wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen. Derzeit beschäftigt die EVG 25 Mitarbeiter und vier Auszubildende. Bei der EVG werden Kaufleute im Groß- und Außenhandel ausgebildet. Vorstand Carsten Bähr beschreibt das Berufsbild: „Unsere Kaufleute kaufen Holz- und Plattenwerkstoffe ein und verkaufen sie an Handwerksbetriebe, Gewerbetreibende und die Bevölkerung im Inund Ausland. Sie kalkulieren Verkaufspreise, beobachten den Markt und beurteilen die Absatzchancen. Zu den Aufgaben gehören natürlich auch Kundenberatung, Bearbeitung von Kundenaufträgen, Angebotserstellungen, Marketingmaßnahmen, Lagerhaltung, etc. Es ist ein sehr vielfältiger, anspruchsvoller Beruf.“ Voraussetzung für Bewerber sind mindestens ein Realschulabschluss mit gu- ten Noten in Deutsch und Mathe, ein sicheres Auftreten, Freude am Umgang mit Menschen und Fremdsprachenkenntnisse. Neben Englisch steht dabei vor allem die tschechische Sprache hoch im Kurs. INFORMATION Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel Kontakt: EVG Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG Rumburger Straße 79 b 02730 Ebersbach-Neugersdorf Ansprechpartner: Carsten Bähr T: 03586 / 33 06 23 | F: 03586 / 33 06 40 [email protected] | www.evg-holz.de 2 Fragen an Raik Tietze, Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr SP PÜREN, WIE E DER R KUNDE TIICKT Warum ist Kaufmann für Groß- und Außenhandel ein Traumberuf? Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Jeder Kunde ist anders, jeder hat ein ganz spezielles Anliegen. Also ich liebe es zu verkaufen und ich mag den Kundenkontakt. Innerhalb der ersten fünf Sekunden muss man einschätzen, „wie der Kunde tickt“, um ihn perfekt beraten zu können. Dabei hilft mir meine soziale Ader. Was sollte man für den Beruf mitbringen? Die wichtigsten Eigenschaften sind ein Gespür für Menschen, ein freundliches und aufgeschlossenes Wesen und Teamfähigkeit. Dazu kommt, dass man von den Produkten, die man verkauft, auch überzeugt sein muss. Um herauszufinden, ob der Beruf und das Unternehmen perfekt zu einem passen, sollte man vor der Ausbildung auf jeden Fall ein Praktikum absolvieren. 50 Monika Richert (23) absolviert ihre Praxisphase beim Studium zur Diplom-Betriebswirtin (Berufsakademie) im elterlichen Unternehmen und gehört schon zu einer wichtigen Stütze bei der Kundenberatung. Elektro Richert ERFO OLG GREICH HER UNT TER RNEHM MERG GEIST T Der Name Richert steht seit 1990 für Unternehmergeist in Zittau. Begonnen hat der Fachhändler für Elektrogeräte mit 25 Quadratmetern Ladenfläche. Heute sind es 1.000. Und längst steht Richert für mehr als den Verkauf von Kühlschränken und Fernsehern. Unter dem Label „EP: Richert“ ist er Fachhändler für Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik. Hinzu kommen ein Leuchtenfachgeschäft und ein Küchenstudio. Außerdem übernimmt die Firma Richert Elektroinstallationen aller Art. Als Ein-Mann-Betrieb gestar- tet, beschäftigt Gerhard Richert mittlerweile 13 Mitarbeiter. Um weiter an der Erfolgsgeschichte schreiben zu können, setzt das Unternehmen auf die Ausbildung. Gesucht werden Einzelhandelskaufleute, die hauptsächlich in den Fachmärkten eingesetzt werden und dort Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik verkaufen. Auch die anspruchsvolle Ausbildung zum Informationselektroniker kann man bei der Firma Richert absolvieren. Außerdem ist das Zittauer Unternehmen Praxispartner für die Berufsakademie Dresden in der Fachrichtung Betriebswirtschaft – Handel. Dabei wechseln sich Theorie- und Praxisphasen regelmäßig ab, sodass man innerhalb von drei Jahren nicht nur einen Studienabschluss erreicht, sondern auch tatsächlich schon Berufspraxis nachweisen kann. Von den Bewerbern erwartet Gerhard Richert vor allem Motivation und Fleiß, mindestens einen guten Realschulabschluss oder das Abitur. Dafür bietet er seinen Azubis einiges: „Wenn Azubis nicht aus der Region kommen, unterstützen wir sie, indem wir eine Wohnung zur Verfügung stellen können. Nach der erfolgreichen Ausbildung ist die Übernahme fast garantiert und wir fördern unsere jungen Facharbeiter während der Ausbildung und anschließend durch regelmäßige Weiterbildungen.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Einzelhandelskaufmann/-frau, Informationselektroniker/in, Küchenfachberater/in Studium: Betriebswirt/in – Handel (Berufsakademie) Kontakt: Elektro Richert Innere Weberstraße 29+33 02763 Zittau Ansprechpartner: Gerhard Richert T: 03583 / 51 01 02 www.ep-richert.de 51 Elektro-Innung Landkreis Görlitz ZU UKUNFTSSIC CHER RE AUSBIL L DU NG – WEIL ALLES S „E E“ IST Zur Elektro-Innung des Landkreises Görlitz gehören 92 Unternehmen. Die Innung bündelt die Interessen ihrer Mitglieder und übernimmt die fachliche Organisation der Handwerksbetriebe. Obermeister der Elektro-Innung ist Michael Zedel. INSIDER sprach mit ihm über die Ausbildung in den Berufen der Elektro- und Informationstechnik. Warum sollten sich Schüler für einen Beruf der Elektro- und Informationstechnik entscheiden? Weil unsere Berufe Zukunft haben. Alles ist heutzutage „E“ – elektrisch, elektromotorisch, elektronisch – es gibt keinen Bereich mehr, wo keine Elektronik vorhanden ist. Und es kommen immer mehr Spezialisierungen hinzu. Wir haben bereits sieben Fachrichtungen in den Elektronikberufen. Das macht es bei der Berufsorientierung nicht immer einfacher. Um vorher zu recherchieren, welcher Fachbereich für einen der Richtige ist, lohnt ein Besuch der Internetseite www.Ezubis.de, wo man Einblicke in die einzelnen Berufe bekommt. Hat man es in der Elektrobranche nur mit Drähten und Relais zu tun? Nein, ganz und gar nicht. In unseren Betrieben lernen die Azubis das breite Spektrum an handwerklichen Berufen auch anderer Gewerke kennen. Manchmal muss man einfache Maurerarbeiten ausführen, im Holzbereich arbeiten oder Wasserhähne einschrauben. Das macht den Beruf interessant und vielfältig. Was sollte ein Bewerber an Voraussetzungen mitbringen? Am Wichtigsten ist die Neugier, damit man den Dingen auch wirklich auf den Grund gehen kann. Dann benötigen Bewerber ein Interesse für Technik und die Bereitschaft, mit Kunden zu kommunizieren. Und schließlich ist Verantwortungsbewusstsein unabdingbar. Ein Fehler in unserer Arbeit kann weitreichende Folgen haben. Das bedeutet aber nicht, dass Jugendliche Angst haben müssen. Wer will kann jederzeit in einem unserer Unternehmen ein Praktikum absolvieren, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob das was für einen ist. Wie sind die Karrierechancen in der Elektrobranche? Sehr gut. Eine Übernahme nach der Ausbildung ist fast immer sicher. Da in vielen Unternehmen die Chefs in die Jahre kommen, stellt sich in absehbarer Zeit die Frage, wer danach das Schiff steuert. Das sind riesige Chancen für die junge Generation – sozusagen vom Azubi zum Firmenchef. Dafür bedarf es natürlich einiger Voraussetzungen, aber man kann ja auch noch anders Karriere machen, zum Beispiel durch ein begleitendes Studium oder Weiterqualifizierungen zum Obermonteur oder Meister. Warum sollen Jugendliche hierbleiben? Weil es in Zukunft ausreichend Arbeitsplätze geben wird und die Region viel zu bieten hat. INFORMATION Ausbildungsberufe: Elektromaschinenbauer/in, Elektroniker/ in – Automatisierungstechnik, Elektroniker/in – Energie- und Gebäudetechnik, Elektroniker/in – Informations- und Telekommunikationstechnik, Elektroniker/in – Maschinen und Antriebstechnik, Informationselektroniker/in – Bürosystemtechnik, Informationselektroniker/in – Geräte- und Systemtechnik, Systemelektroniker/in Kontakt: Elektro-Innung Landkreis Görlitz Lessingstraße 32 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Michael Zedel T: 03583 / 51 24 07 | F: 03583 / 79 49 50 [email protected] | www.khs-goerlitz.de ELEK KTR RONIK KER R MIT T LE EIB B UN ND SEELE E Raimo Tiegs hat Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Elektro Richter in Görlitz gelernt. Zurzeit befindet er sich in der Meisterschule. Seinen Ausbildungsberuf hat er in einem Ferienjob entdeckt. Nach dem Realschulabschluss habe ich das Berufliche Gymnasium besucht und bin durch einen Klassenkameraden auf die Firma Richter gestoßen. Dort habe ich regelmäßig in den Ferien gearbeitet und auch immer den Kontakt gehalten, bis ich mit der Ausbildung beginnen konnte. Nach der Ausbildung wurde Raimo übernommen und wird bei seinem Wunsch unterstützt, sich weiterzuqualifizieren. Was anstrengend ist, denn die Meisterausbildung läuft berufsbegleitend – das heißt also acht Stunden arbeiten und nach Feierabend büffeln. Raimo ist sicher, dass sich dieser Aufwand lohnt. Das ist eine Investition in die Zukunft. Mit der Energiewende gewinnt unsere Branche immer mehr an Bedeutung. Eine Berufsausbildung in der Elektrobranche ist zukunftssicher, wenn man sich immer auf den aktuellen Stand bringt. 52 53 Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH IM M M E R DE N RICHTIG GEN D U RC H B L IC K HABEN Erfolgreich zu sein ist keine Glückssache. Das Geheimnis sind innovative Produkte, moderne Produktionsanlagen und vor allem die rund 120 engagierten Mitarbeiter von Evers Bauelemente. Das Team aus Rothenburg/ O.L. hat langjährige Erfahrung und immer den richtigen Durchblick bei der Produktion von Fenstern und Türen aus Kunststoff, die bundesweit an Baustoffhändler, Tischlereien und weiterverarbeitende Betriebe geliefert werden. Basis für den Erfolg ist eine optimale Ausbildung, die seit 2003 im Unternehmen durchgeführt wird. Ausgebildet werden Industriekaufleute sowie Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Bewerben können sich alle, die ein echtes Interesse an diesen Berufen haben. Schulabschluss und Alter spielen zunächst nicht die größte Rolle. Entscheidend ist die Persönlichkeit des Bewerbers. Von Vorteil ist in jedem Fall ein vorheriges Praktikum, um sich gegenseitig kennenzulernen. HANDFESTE ARGUMENTE FÜR AZUBIS. Manja Kirst ist bei Evers Bauelemente Kalkulatorin und Ausbilderin für die kaufmännischen Berufe. Während der praktischen Ausbildung lernen die Jugendlichen verschiedenste Abteilungen kennen und werden durch das sehr gute Betriebsklima vom ersten Tag an ins Team integriert. Die Ausbildung im Theorieteil erfolgt im Blockunterricht an den Berufsschulen in Löbau (Industriekaufmann) und Radeberg (Verfahrensmechaniker). Die Kosten für die Unterbringung im Lehrlingswohnheim übernimmt Evers Bauelemente. Und nach der Ausbildung ist die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis so gut wie sicher. VOM AZUBI ZUR ALLZWECKWAFFE. Susanne Mickan hat 2004 selbst als Azubi ihre Laufbahn bei Evers begonnen und ist heute aus dem Team nicht mehr wegzudenken: „Ich war nach einem ersten Rückschlag schon 23, als ich mich bei Evers beworben habe. Die Ausbildung zur Industriekauffrau war genau das Richtige für mich. Danach wurde ich übernommen und fungiere jetzt als Springerin, werde also überall dort eingesetzt, wo Not am Mann ist. Ich bin stolz, hier arbeiten zu dürfen, denn wir haben tolle Produkte und sind ein Superteam mit Spitzenchefs an der Spitze.“ Heute unterstützt Frau Mickan auch die Azubis im Unternehmen. Was ist das Besondere an der Ausbildung zur Industriekauffrau bei Evers? „Die Industriekaufleute sitzen nicht nur im Büro, sondern können auch in die Produktion hineinschnuppern, um unsere Produkte besser kennenzulernen. So können sie den Kunden am besten unsere Produkte erklären und sie beraten.“ MIT HILFE VON JOBSTARTER ZU EVERS. Tim Bodinka absolviert eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei Evers. Beim Weg dorthin war er nicht auf sich allein gestellt: „Ich habe meinen Ausbildungsplatz mit Unterstützung des JOBSTARTERteams von der Ausbildungsagentur Passgenau bekommen. Mir wurde 54 bei der Bewerbung geholfen und ich wurde auch auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet. Jetzt bin ich froh, dass es geklappt hat. Mit Beginn der praktischen Ausbildung wurde ich in der Rahmenproduktion eingesetzt, die Arbeit macht Spaß und auch das Team ist spitze. Verfahrensmechaniker müssen Leidenschaft für den Beruf mitbringen und aufgeweckt sein – für Schlaftabletten ist das nix. Ich denke, dass ich gute Perspektiven nach der Ausbildung habe. Weggehen möchte ich aber nicht – hier sind Familie und Freunde und man kann auch als junger Mensch hier viel erleben.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Industriekaufmann/-frau, Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und Kautschuktechnik Kontakt: Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH Friedensstraße 118 02929 Rothenburg/O.L. Ansprechpartner: Manja Kirst T: 035891 / 4 92 57 [email protected] www.evers-bauelemente.de expert ESC RIICHTIG G GUT BE ERATEN Das Unternehmen expert befindet sich im City Center im Herzen der Stadt Görlitz. Im Fachgeschäft werden Produkte der Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Computer, CD-, DVD- und PC-Software und Elektrohaushaltsgeräte angeboten. Hier arbeiten 26 Mitarbeiter im Verkauf, Service und Lager. 2012 haben zwei Lehrlinge ihre Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel abgeschlossen. Sie wurden aufgrund ihrer guten Leistungen direkt übernommen. Die Ausbildung bei expert dauert drei Jahre. Sie ist so aufgebaut, dass die Azubis am Ende der Lehrzeit über ausgezeichnete Warenkenntnisse ihrer Fachrichtung verfügen, den Einkauf planen können und die Möglichkeiten zur Steuerung der Warenwirtschaft kennen. Weitere Schwerpunkte sind Liefer- und Zahlungsbedingungen, Warenbeschaffung, Werbung und verkaufsfördernde Maßnahmen sowie betriebliches Rechnungswesen und deren spezifische Kostenarten. Das Spannende an einem Fachmarkt wie expert ist die schnelle Entwicklung der neuen Technik. Da ist gutes Fachwissen gefordert, das durch interne Weiterbildungen ständig aktualisiert wird. Bewerber bei expert sollten Spaß an Technik haben, sich mit neuen Produkten vertraut machen, Fachzeitschriften lesen, Geräte ausprobieren und kennenlernen. Das hilft schon während der Ausbildung, um die Kunden optimal zu beraten. Schüler können bei expert ein Praktikum absolvieren, um selbst herauszufinden, ob ihnen der Beruf gefällt. Wer gern auf Menschen zugeht, neugierig auf Kunden ist und gern als Dienstleister arbeitet, hat gute Chancen zum „experten“ zu werden. INFORMATION Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau – Einzelhandel Kontakt: expert ESC An der Frauenkirche 12 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Carsten Doms T: 03581 / 87 89 15 [email protected] www.expert.de Tobias Gerlach, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 2. Lehrjahr FA ASZ ZIN NATIO ON ELE EKTRONIK KWELT Schon als Schüler bin ich gern zu expert gegangen. Die große Vielfalt der Elektronikwelt hat mich fasziniert. Den ersten eigenen Computer habe ich hier gekauft. Da ich schon immer bei der Arbeit mit Menschen in Kontakt sein wollte und gleichzeitig ein Faible für Technik habe, war die Ausbildung bei expert eine logische Entscheidung, die ich immer wieder treffen würde. Das Beste an meiner Ausbildung ist, dass ich Neuheiten gleich ausprobieren kann. Wenn ich dann selbst rausgefunden habe, wie alles funktioniert, bin ich für die Kunden auch ein wirklicher Berater. Durch mein Wissen das passende Gerät zu verkaufen, das macht richtig Spaß. 55 Firmen-Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V. NIICH HT NUR BA ADEH HOSE E , M E G A F ON UND TRIL LLE ERP PFEIF FE Der Landkreis Görlitz ist überdurchschnittlich mit Freizeit-, Erlebnis-, Wald- und Hallenbädern ausgestattet. Zehntausende Badegäste besuchen von Weißwasser/O.L. bis Zittau diese Einrichtungen. Der Badegast will sich erholen, entspannen, körperlich aktiv sein, Alltagssorgen vergessen sowie mit Freunden und in Familie Spaß haben. Um diesen ungetrübten Badespaß zu ermöglichen, gibt es ausgebildetes Personal: die Fachangestellten für Bäderbetriebe. Sie betreuen die Gäste, beaufsichtigen den Badebetrieb, sorgen für Ordnung und Sicherheit sowie für die Einhaltung der hygienischen und technischen Bestimmungen. Außerdem steuern sie die Wasseraufbereitung und zu- Auch das gehört zur Ausbildung: Stefanie, Nicole, Nadine und Toni (ehemalige Azubis) entwickeln und testen mit ihrem Ausbilder Herrn Wilhelm eine elektrische Schaltung. 56 nehmend auch die Energieversorgung. Und natürlich sind sie als Retter zur Stelle, falls eine Person in Not gerät. „Ganz nebenbei“ fungieren Fachangestellte für Bäderbetriebe auch als Trainer und Animateure – sie führen Schwimmunterricht durch und bringen Gäste mit Sport und Spiel in Bewegung. Wer diesen Beruf ergreifen möchte, sollte also sportlich, technisch interessiert und auch kommunikativ sein. Außerdem ist es hilfreich, bereits vor der Ausbildung eine Rettungsschwimmerausbildung absolviert zu haben. Eine gute Adresse, um in diesen Beruf reinzuschnuppern und ihn später auch zu erlernen, ist der Firmen-Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V. Seit 1998 ist der Verein Ausbildungspartner von Oberlausitzer Unternehmen. Geschäftsführer Olaf Riedel: „Wir leisten das Drumherum, was zur Erfüllung der Ausbildungsprogramme erforderlich ist und unterstützen Azubis und Betriebe, um die Ausbildungsziele zu erreichen. Gern können wir Interessenten Zugang zu Unternehmen verschaffen, die den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe mit uns gemeinsam ausbilden.“ Wer mehr über den Beruf erfahren möchte, wendet sich am besten direkt an den FirmenAusbildungsverbund Oberlausitz e. V. Dort- hin können auch Bewerbungen verschickt werden, die dann an passende Bäder und Freizeiteinrichtungen weitergeleitet werden. Unsere Partner zur Ausbildung in diesem Beruf sind bzw. waren das Volksbad in Olbersdorf, das Wald- und Erlebnisbad in NeusalzaSpremberg, das Freizeit- und Erlebnisbad in Obercunnersdorf, das Stadtbad in Zittau, das Herrmann-Bad in Löbau, das Volksbad in Oderwitz, das Neisse-Bad in Görlitz, das Volksbad und das Freibad in Ebersbach-Neugersdorf und als Verbundausbildungspartner das TRIXI-Bad in Großschönau. INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachangestellte/r für Bäderbetriebe, weitere Berufe je nach Beauftragung durch Betriebe Kontakt: Firmen-Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V. | Geschäftsstelle Rumburger Straße 3 02742 Neusalza-Spremberg Ansprechpartner: Olaf Riedel T: 035872 / 4 25 06 | F: 035872 / 4 24 69 [email protected] | www.favo-rit.de fit GmbH Hirschfelde DA AS LEBEN N JE EDEN TAG GL LÄNZENDER R MACHEN Die fit GmbH ist bekannt und groß geworden mit dem Produkt fit Spülmittel, ihrem unverwechselbaren Markenzeichen, das heute Marktführer der Handgeschirrspülmittel in Ostdeutschland ist. Im Laufe der über 55-jährigen Historie hat sich fit vom Handspülmittelanbieter zum Hersteller für Maschinengeschirrspülmittel, Haushaltsreiniger, Waschmittel und seit Kurzem auch Weichspüler entwickelt. Das aktuelle Sortiment umfasst über 100 Artikel, die von den Mitarbeitern im Werk in Hirschfelde nicht nur produziert, sondern auch entwickelt, vermarktet und vertrieben werden. 100 Prozent „Made in Oberlausitz” also. Das Unternehmen geht sehr verantwortungsvoll mit dem Thema Umweltbewusst- sein um. 2008 wurde die Produktreihe fit Grüne Kraft eingeführt. Diese Produkte basieren auf nachwachsenden Rohstoffen und tragen das Europäische Umweltzeichen. fit ist ein Unternehmen, das stetig wächst, sowohl beim Produktionsvolumen als auch bei der Mitarbeiterzahl, die mittlerweile bei 165 angekommen ist. Um dieses Wachstum zu sichern, bildet fit die Berufe Mechatroniker, Chemielaborant, Chemikant und Industriekaufmann aus. Kathleen Krull ist Personalleiterin bei fit. Von den Bewerbern erwartet sie einen guten Realschulabschluss. Dafür wird den Azubis eine Menge geboten: „Unsere Auszubildenden arbeiten bei einem erfolgreichen Unternehmen in einem jungen, dynamischen Team. Das Aufgabenspektrum ist sehr abwechslungsreich. Wer sich anstrengt hat sehr gut Chancen, übernommen zu werden.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Chemikant/in, Chemielaborant/in, Industriekaufmann/-frau, Mechatroniker/in Kontakt: fit GmbH | Hirschfelde Am Werk 9 | 02788 Zittau Ansprechpartner: Kathleen Krull T: 035843 / 26 31 17 | F: 035843 / 2 63 66 kathleen.krull@fit.de | www.fit.de Franziska Zscherper und Julia Callsen, Auszubildende zur Industriekauffrau FIIT IS ST ÜB BERAL LL BEK KANNT Franziska Zscherper und Julia Callsen lernen Industriekauffrau bei fit und haben den Kuschelweich-Bären in die Mitte genommen. Beide kommen aus dem Zittauer Raum und wollen auch in der Heimat bleiben. Julia über ihren Ausbildungsbetrieb: „Ich bin sehr stolz, dass ich meine Ausbildung bei fit machen kann. Wenn man sich für diesen Beruf entscheidet, muss man Zahlen lieben, denn die begegnen einem hier ständig. Klasse finde ich, dass man bei fit sehr gefordert und gefördert wird. Außerdem wurde ich hier sofort ins Team integriert und gehöre dazu.“ Und Franziska fügt hinzu: „Egal, wo ich erzähle, dass ich bei fit meine Ausbildung mache – überall kennt man unsere Produkte. Das macht schon stolz.“ 57 Ronny Bräuer hat im Jahr 2000 seine Ausbildung zum Flachglasmechaniker beendet, wurde übernommen und ist mittlerweile stellvertretender Schichtleiter im Bereich Glaszuschnitt. Flachglas Uhsmannsdorf GmbH HIE ER BR RINGE EN SCHER RBEN N KE EIN N GL LÜCK Was für Görlitz der Waggonbau ist für Uhsmannsdorf die Glasproduktion. Bis in das Jahr 1890 reicht die Geschichte des Glasstandorts zurück. Die Flachglas Uhsmannsdorf GmbH ist eine der drei Gesellschaften des Saint-Gobain-Isolierglas-Centers, die sich durch qualitativ hochwertige Produkte, erstklassigen Service und Kompetenzstärke rund um das Thema Glas auszeichnet. Seit mehr als 100 Jahren be- und verarbeitet das Unternehmen Glas. Gegenwärtig sind 120 Mitarbeiter in den Geschäftsfeldern Isolierglasfertigung und Schweißerschutzglas beschäftigt. Zum Kundenkreis zählen Fenster- und Metallbaufirmen, insbesondere aus den Bundesländern Sachsen, Brandenburg und Berlin. Durch die enge Zusammenarbeit innerhalb des Saint-Gobain-IsolierglasCenters und die Möglichkeit der Nutzung des gesamten Saint-Gobain-Netzwerkes bietet die Flachglas Uhsmannsdof GmbH nicht nur Zugriff auf ein führendes Vollsortiment im Bauglasbereich, sondern garantiert auch 58 Innovation, Know-How und Beratung auf internationalem Niveau – vor Ort und aus einer Hand. Diese Kombination von Glaskompetenz und Kundennähe wurde in anspruchsvollen Architekturprojekten immer wieder unter Beweis gestellt und macht das Unternehmen zu einem wichtigen Partner in der Bauglasbranche. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, bildet das Flachglaswerk in Uhsmannsdorf selbst aus. Niederlassungsleiter Alfred Bayer beschreibt die Ausbildung zum Flachglastechniker, einem weitgehend unbekannten Beruf: „Es handelt sich um eine dreijährige Ausbildung. Die Praxis erfolgt hier in Uhsmannsdorf, der theoretische Teil in der Berufsschule in Torgau. Bewerber sollten fit sein, da die Tätigkeit zumeist im Stehen erfolgt. Flachglastechniker betreuen Anlagen zur Herstellung von Isolierglas. Dafür sind Kenntnisse in IT, Hydraulik und Pneumatik wichtig. Nach der Ausbildung sollte die Bereitschaft vorhanden sein, im Dreischichtsystem zu arbeiten, dann steht einer Übernahme nichts im Wege. Mehr noch: Unsere guten Fachkräfte qualifizieren wir auch gern zum Schichtleiter weiter.“ Ebenfalls ausgebildet wird der Beruf des Anlagenfahrers. Diese zweijährige Ausbildung eignet sich besonders für Bewerber mit Hauptschulabschluss. INFORMATION Ausbildungsberufe: Anlagenfahrer/in, Bürokaufmann/-frau, Flachglastechniker/in Kontakt: Flachglas Uhsmannsdorf GmbH Am Glaswerk 4 | 02929 Rothenburg/O.L. Ansprechpartner: Alfred Bayer T: 035892 / 80 | F: 035892 / 82 05 [email protected] www.isolierglas-center.de Frisör Klier GmbH ST TYLISTEN UND SE E E L S ORG E R IN N EINEM Die Frisör-Klier-Gruppe blickt auf eine rund 65-jährige Geschichte zurück. 1948 gründete Elfriede Klier im sächsischen Werdau den ersten Friseursalon. Heute ist die dritte Generation in der Verantwortung und die Klier-Gruppe längst über die deutschen Landesgrenzen hinaus ein Begriff. Das Unternehmen ist mit über 1.000 Filialen und rund 8.000 Mitarbeitern in Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, Tschechien und der Slowakei vertreten. Jährlich kommen etwa 75 Standorte in Deutschland und 20 im europäischen Ausland hinzu. Auch in der Oberlausitz ist Frisör Klier mit Filialen in Görlitz, Zittau, Bautzen, EbersbachNeugersdorf, Kamenz, Großröhrsdorf und Hoyerswerda gut vertreten. Um den Kunden auch in Zukunft gute Qualität ohne Wartezeiten zu garantieren, wird bei Frisör Klier ausgebildet. Das Friseurhandwerk ist dabei mehr als Haareschneiden, berichtet die sächsische Bereichsleiterin Sandra Kaiser: „Man benötigt natürlich einen guten Blick und die nötige Fingerfertigkeit, um dem Kunden das optimale Styling zu zaubern. Friseure sind aber auch kommunikativ gefordert. Sie sind Berater, Verkäufer und teilweise auch so etwas wie Seelsorger.“ Dass man in diesem Beruf nicht reich wird, ist ein offenes Geheimnis. Dennoch träumen vor allem Mädchen von einer Berufskarriere in einem Friseursalon. Wichtige Voraussetzungen sind gute Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern und eine stabile körperliche Verfassung, da der Großteil der Arbeit im Stehen verrichtet wird. Vor der Bewerbung sollte man sich ausprobieren, meint Sandra Kaiser: „Wir bieten Praktika und Schnupper- tage an. Da können sich Schüler testen. Natürlich nicht an echten Kunden, sondern am Puppenkopf. Außerdem lernt man an solchen Tagen gut den Arbeitsalltag einer Friseurin oder eines Friseurs kennen.“ Die Ausbildung bei Frisör Klier ist durch die Größe des Unternehmens sehr abwechslungsreich. Es werden viele Lehrgänge und Seminare angeboten, die Azubis kommen in unterschiedlichen Salons zum Einsatz und messen sich in internen Prüfungen mit den anderen Lehrlingen aus dem Unternehmen. Besondere Höhepunkte im Azubileben bei Klier sind die Events wie die „VorherNachher-Show“ oder das „Haareschneiden für einen guten Zweck“. Nach der Ausbildung sind Weiterbildungen wie die Meisterschule möglich, um anschließend eine leitende Funktion zu übernehmen. Und natürlich bietet sich bei einem international agierenden Unternehmen wie Klier auch die Möglichkeit, nach der erfolgreichen Ausbildung, Erfahrungen im gesamten Bundesgebiet und im europäischen Raum zu sammeln. INFORMATION Ausbildungsberuf: Friseur/in Kontakt: Frisör Klier GmbH Bereichsleitung Raum Sachsen Ansprechpartner: Frau Kaiser (Bereichsleiterin Raum Sachsen) T: 0172 / 54 38 72 [email protected] | www.klier.de Bewerbungen entweder online über die Internetseite www.klier.de/karriere oder direkt in einer der Frisör-Klier-Filialen in der Oberlausitz abgeben. Sandra Schubert, Friseurin bei der Klier-Gruppe IST T FR RIS SEURIN WIR RKLICH H EIN N TRA AUMBE ERUF?? Ja, es ist ein absoluter Traumberuf. Ich habe jeden Tag mit anderen Leuten zu tun, kann kreativ sein und die Verwandlung von Menschen nicht nur beobachten, sondern bin direkt daran beteiligt. Ich habe 2011 meine Ausbildung beendet und bin bei Klier geblieben. Am besten finde ich die Salonphilosophie: Als Kunde kann man kommen, wann man will und muss trotzdem nie lange warten. Ich bin froh, dass ich in der Heimat eine Arbeit gefunden habe, die mich ausfüllt. Zwischenzeitlich war ich für eine Ausbildung in Berlin, dort bin ich aber nie richtig glücklich geworden. Hier sind die Menschen wesentlich netter. Heimat ist eben Heimat. 59 G&K Gebäudetechnik GmbH Zittau HIE ER WERDEN N GRE ENZ ZEN ÜBER RWUN N DE N Das Unternehmen G&K Gebäudetechnik GmbH Zittau wurde 1998 gegründet. Hinter dem Kürzel G&K verbergen sich dabei die beiden Firmengründer Henri Gutzeit und Thomas Kurzke. Die 30 Mitarbeiter von G&K sind im gesamten Bundesgebiet und auch im europäischen Ausland unterwegs, um Anlagen aufzubauen. Das Portfolio umfasst Heizung, Lüftung, Sanitär, Gasanlagen, Rohrleitungen und Anlagen für alternative Energien. In Schweden wurde für die Firma Klausner die gesamte Installation eines neuen Werkes durchgeführt und in der Schweiz eine Biogasanlage installiert. Weitere Aufträge führte G&K auch nach Polen und Tschechien. Seit 2005 bildet G&K für den eigenen Mitarbeiterbedarf aus. Wer die Prüfung besteht, wird auch übernommen. „Wir geben sowohl Haupt- als auch Realschülern eine Chance. Vor der Ausbildung testen wir die Bewerber in einem einwöchigen Praktikum“, erzählt Geschäftsführer Thomas Kurzke. Die Noten in Mathe und Physik sollten nicht schlechter als Drei sein. Außerdem erwartet Herr Kurzke Interesse für den Handwerksberuf, Mobilität, Offenheit für neue Technologien und die Bereitschaft zur Weiterbildung. Die Ausbildung findet im 14-tägigen Wechsel zwischen Theorie und Praxis statt. Neben Zittau finden Teile der Ausbildung auch in Bautzen und Großenhain statt. Langweilig wird es dabei nie. So fahren die Lehrlinge drei Monate lang ins Ausland zu einem Azubi-Austausch, „da Sprachkenntnisse für unser Unternehmen, das längst grenzüberschreitend agiert, immer wichtiger werden“, sagt Firmenchef Kurzke. Besondere Leistungen werden bei G&K auch besonders honoriert. So finanziert das Unternehmen Sonderlehrgänge für besonders engagierte Azubis. INFORMATION Ausbildungsberuf: Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Kontakt: G&K Gebäudetechnik GmbH Zittau | Brückenstraße 10 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Thomas Kurzke T: 03583 / 57 57 14 oder 0170 / 3 32 94 04 F: 03583 / 57 57 25 [email protected] www.gebaeudetechnik-zittau.de 3 Fragen an Christoph Lindner, Auszubildender zum Anlagenmechaniker – Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik im 1. Lehrjahr Wer hat dich bei deiner Berufswahl unterstützt? Meine Eltern, die Freunde und das Internet. Und wie bist du bei G&K Gebäudetechnik gelandet? Ich habe eine Woche Praktikum hier gemacht. Die Arbeit mit den Werkzeugen hat mir gelegen, weil ich auch in der Freizeit gern an Mopeds schraube. Nach der Woche war klar: Hier will ich meine Ausbildung machen. Was sollten Jugendliche mitbringen, wenn sie denselben Beruf ergreifen wollen? Das Wichtigste ist das persönliche Engagement, man muss zupacken können und die Arbeit auch selbst sehen. In Mathe sollte man auch nicht der Schlechteste sein – ich musste vom ersten Tag an verschiedenste Sachen messen und berechnen. Und eine gewisse Fitness ist wichtig, genauso wie Höhentauglichkeit. 60 Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH VORHANG AU UF FÜ ÜR DIE E AUS SBILD DU NG Marie Therese Henker, ausgebildete Mediengestalterin und Sabrina Bönisch, Auszubildende zur Mediengestalterin im 3. Lehrjahr Bereits seit über zehn Jahren bildet das Gerhart Hauptmann-Theater mit seinen Häusern in Görlitz und Zittau regelmäßig aus. Mit insgesamt 265 Beschäftigten auf und hinter den Bühnen, davon allein 21 Auszubildenden, ist es nicht nur ein Impuls-, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber. Selbst wenn die Auszubildenden – wie künftige Tischler oder Maskenbildner – oft nicht in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen werden können, so ist das Theater doch ein vielseitiger und praxisnaher Ausbildungsbetrieb, der den Weg ins weitere Berufsleben ebnet. Und so ganz nebenbei gibt es wohl kaum einen spannenderen Ort für eine Berufsausbildung als ein Theater. Diese interessante Erfahrung bleibt fürs ganze Leben. Julia Gründer, Auszubildende zur Tischlerin im 3. Lehrjahr Die Ausbildungsplätze beim Gerhart Hauptmann-Theater werden nicht verschenkt, betont Harriet Ludwig, Personalleiterin im Haus: „Voraussetzung ist ein guter Realschulabschluss. Mitbringen sollten die Jugendlichen aber auch Freude am kreativen Schaffen sowie Begeisterung für Kultur und Theater. Wir erwarten Einsatz- und Lernbereitschaft, vor allem mit Blick auf theaterspezifische Arbeitsbedingungen und unregelmäßige Arbeitszeiten. Ideal sind auch praktische Fähigkeiten in dem gewünschten Beruf.“ Neben den verschiedenen Ausbildungsplätzen bietet das Gerhart Hauptmann-Theater übrigens auch die Möglichkeit zu mehrmonatigen Praktika und Hospitanzen an, so zum Beispiel in den Bereichen Marketing, Regieassistenz und Dramaturgie. INFORMATION Ausbildungsberufe: Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in, Fachkraft – Veranstaltungstechnik, Maskenbildner/in, Maßschneider/in (Damen), Tischler/in, Veranstaltungskaufmann/-frau Kontakt: Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH Theater Görlitz: Demianiplatz 2 | 02826 Görlitz Theater Zittau: Theaterring 12 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Harriet Ludwig T: 03581 / 47 05 22 | F: 03581 / 47 05 89 [email protected] | www.g-h-t.de THEA ATER IN N ZIITTA AU UN ND GÖRLIT TZ VER REINT T Seit 2011 bilden die beiden Theater in Görlitz und Zittau eine gemeinsame Theatergesellschaft, wobei in Görlitz das Musiktheater, die Philharmonie und das Tanztheater und in Zittau das Schauspiel beheimatet ist. Als leistungsfähiges Vierspartenhaus bietet es für den Landkreis und den gesamten Kulturraum ein vielfältiges Theater- und Konzertangebot. Darüber hinaus engagiert sich das Theater mit mobilen Produktionen und theaterpädagogischen Angeboten unter anderem für die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie für den interkulturellen Austausch mit den Nachbarländern Polen und Tschechien. 61 Gesundheitszentrum Löbau-Zittau GR ROSSE BERUFSVIE ELFA ALT UN NTER EIN NEM DACH Das Gesundheitszentrum Löbau-Zittau hat als moderner Gesundheitsdienstleister in erster Linie eine hohe Verantwortung gegenüber den Patienten. Hinzu kommt ein großes regionales Engagement, das sich auf die verschiedensten Bereiche verteilt. Einen hohen Stellenwert nimmt dabei die Berufsausbildung ein. Jedes Jahr beginnen über 50 Schüler eine Ausbildung in den verschiedensten Berufen im Gesundheitszentrum. Durch zertifizierte Ausbilder und Praxisanleiter sowie modern ausgestattete Arbeitsplätze finden die Auszubildenden optimale Möglichkeiten. So bekommen die Jugendlichen eine Perspektive und gleichzeitig kann der zukünftige Fachkräftebedarf gesichert werden. Auch für das kommende Ausbildungsjahr soll diese Tradition fortgesetzt werden. Gesucht wird Nachwuchs für die drei Gesellschaften, die unter dem Dach des Gesundheitszentrums Löbau-Zittau zusammenarbeiten: KLINIKUM OBERLAUSITZER BERGLAND GEMEINNÜTZIGE GMBH (KOB). Hier liegt der Schwerpunkt der Ausbildung in den Pflegeberufen. Die Ausbildung in der Gesundheitsund Krankenpflege dauert drei Jahre und endet mit einer staatlichen Prüfung. Von den Bewerbern werden ein guter Realschulabschluss oder die Hochschulreife sowie praktische Erfahrungen im Umgang mit kranken oder pflegebedürftigen Menschen erwartet. Diese können zum Beispiel im Rahmen von Praktika erworben werden. Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe dauert zwei Jahre, endet aber ebenfalls mit einer staatlichen Prüfung. Zugangsvoraussetzung ist der Haupt- oder Realschulabschluss. Bei beiden Ausbildungen ist ein vorgeschaltetes Pflegepraktikum von Vorteil. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im KOB abzuleisten. MANAGEMENTGESELLSCHAFT GESUNDHEITSZENTRUM LÖBAU-ZITTAU MBH (MGLZ). Die Gesellschaft ist ein Unternehmen des Landkreises Görlitz und besorgt auf vertraglicher Grundlage die Verwaltungsaufgaben im Gesundheitszentrum. Ausgebildet werden hier Kaufleute für Bürokommunikation, Medizinische Fachangestellte sowie Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration. Diese Ausbildungen laufen jeweils drei Jahre. Von den Bewerbern wird ein guter Realschulabschluss oder die Hochschulreife sowie spezielles Interesse in den jeweiligen Aufgabenbereichen und im Umgang mit dem Computer erwartet. Für die Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten sind beispielsweise gute Noten in Mathematik, Deutsch und Biologie wünschenswert. Die Auszubildenden kommen in den verschiedenen medizinischen Bereichen zum Einsatz und dürfen sich dementsprechend auf vielseitige Aufgaben freuen. KRANKENHAUSSERVICEGESELLSCHAFT LÖBAU-ZITTAU MBH (KSGLZ). Dieses Unternehmen erledigt im Gesundheitszentrum alle Wirtschafts- und Versorgungsdienste. Angeboten wird die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, für die der Realschulabschluss Voraussetzung ist. Außerdem gibt es die dreijährige Ausbildung im Beruf Hauswirtschafter, für die ein Haupt- oder Realschulabschluss vorausgesetzt wird. Einseitig wird es für die Azubis in der Hauswirtschaft nicht. Dort erwartet die fleißigen „Heinzelmännchen“ eine umfangreiche und abwechslungsreiche Tätigkeit in den Bereichen Hauswirtschaft, Küche und in den Außenanlagen. Im Rahmen der Berufsvorbereitung können Praktika im hauswirtschaftlichen Bereich absolviert werden. INFORMATION Ausbildungsberufe: an der KOB: Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Krankenpflegehelfer/in an der MGLZ: Kaufmann/-frau – Bürokommunikation, Medizinische/r Fachangestellte/r, Fachinformatiker/in – Systemintegration an der KSGLZ: Elektroniker/in – Energieund Gebäudetechnik, Hauswirtschafter/in Kontakt: Managementgesellschaft Gesundheitszentrum Löbau-Zittau mbH (MGLZ) | Görlitzer Straße 8 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Sandy König T: 03583 / 88 14 01 | [email protected] www.k-ob.de | www.mglz.de www.ksg-lz.de Louise Müller, Auszubildende zur Kauffrau – Bürokommunikation im 2. Lehrjahr MEINE E AUS SBIL LDUNG G BEII DE ER MA ANAG GEM MENT TGE ESELLS SCHA AFT T GESUN NDHE EITSZE ENTR RUM M LÖ ÖBAU U-Z ZIT TTAU U MBH H Ich bin Louise Müller und befinde mich im zweiten Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Bürokommunikation im Gesundheitszentrum Löbau-Zittau. Zuvor habe ich bereits eine medizinische Ausbildung erfolgreich absolviert. An meinem Ausbildungsbetrieb schätze ich besonders, dass ich durch den abwechslungsreichen Einsatz in vielen Bereichen einen umfassenden Einblick in das Unternehmen erhalte. Während der Ausbildung durchlaufe ich unter anderem die Abteilungen Personal (mit Personalabrechnung), Leistungsmanagement (Patientenaufnahme, -abrechnung und Krankenblattarchivierung), Finanzbuchhaltung, Einkauf, die Sekretariate der Geschäftsführung sowie den medizinischen Schreibdienst der Klinikum Oberlausitzer Bergland gemeinnützigen GmbH. 62 Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei DE ENK DARAN N: AUFS SEIIL KOM MMT‘S AN!! Die Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei ist ein leistungsstarkes deutsches Unternehmen, das bereits im Jahre 1836 gegründet wurde. Über Generationen ist der „Dienst am Kunden“ klare Firmenphilosophie. Eine Besonderheit des Betriebes stellt die effektive Verbindung von traditionellem Handwerk und modernen Produktionsmethoden dar. Die Produktpalette ist vielfältig. Hergestellt werden Stahlseile, Natur- und Chemiefaserseile, Anschlagseile, Seilzubehör, Anschlagketten, Zurrgurte, Hebebänder und Rundschlingen, persönliche Schutzausrüstungen sowie Hebezeuge. „Zu unserem Kundenkreis gehören viele Unternehmen der Bauindustrie, des Automobil- und Schienenfahrzeugbaus, der Energieversorgung sowie der Land- und Fischereiwirtschaft. Unsere Stärken sind kompetente, fachgerechte Beratung, unkomplizierte Lieferung und marktgerechte Preise. Unser Unternehmen hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten ständig weiterentwickelt. So verfügen wir seit kurzem auch über einen englisch- und polnischsprachigen Kundenservice, der unsere internationalen Kunden in ihrer Landessprache berät und betreut“ erklärt Inhaber Helmut Goltz. Die kontinuierliche Entwicklung der Hanfund Drahtseilerei ist im Gewerbegebiet am Flugplatz in Görlitz sichtbar. In den vergangenen Jahren ist dort auf circa 4.000 m² ein Firmenkomplex entstanden, der alle modernen Anforderungen erfüllt, inklusive eines modernen Gebäudes für die kaufmännische Abteilung. Heute arbeiten im Unternehmen fast 40 Mitarbeiter. 1990 waren es gerade mal fünf. SEILER: EIN ZEITLOSER BERUF. Die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter gehört zu den Schwerpunkten der Personalentwicklung. Seit 1953 werden im Unternehmen Seiler ausgebildet. Heute besteht die Herausforderung, diesen traditionellen Handwerksberuf weiterzupflegen und dabei immer die technologischen Herausforderungen im Blick zu behalten. Die Ausbildung zum Seiler dauert drei Jahre. Lehrbeginn ist der erste September jeden Jahres. Die praktische Ausbildung erfolgt ausschließlich in der Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei. Der theoretische Teil wird an der Staatlichen Berufsschule für Textilberufe Münchberg vermittelt. Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Seiler sind ein guter Realschulabschluss, technisches Verständnis, handwerkliche Fähigkeiten und eine hohe Einsatzbereitschaft. INFORMATION Ausbildungsberuf: Seiler/in Kontakt: Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei | Am Flugplatz 9 | 02828 Görlitz Ansprechpartner: Helmut Goltz T: 03581 / 3 85 50 | F: 03581 / 38 55 99 [email protected] | www.goltz-seile.de 63 Handelshof Bautzen GmbH PAR RADIES S FÜR HA AND DWE ERK K UND GE EWE E RB E Der Handelshof Bautzen mit seinen Außenstellen in Kamenz und Görlitz gehört zur Gruppe „Partner für Technik“, die insbesondere in den neuen Bundesländern flächendeckend vertreten ist. Das Unternehmen vereinigt vier Fachgroßhandlungen unter einem Dach: Stahl- und Werkstoffe, Sanitär und Heizung, Bau- und Werkzeugtechnik sowie Elektrotechnik. Kunden sind vor allem Gewerbebetriebe und Handwerksunternehmen. Aber auch Privatkunden gehören dazu, speziell Hausbesitzer und Heimwerker. Der Handelshof Bautzen hat eine breite Palette an Ausbildungsplätzen im Angebot. Von der Fachkraft für Lagerlogistik über Bürokaufmann und Kaufmann im Groß- und Außenhandel bis zum Betriebswirt ist für alle Schulabschlüsse und persönlichen Berufsziele etwas dabei. Nach erfolgreicher Ausbildung werden den jungen Fachkräften interessante Berufsperspektiven angeboten. Sei es im umfangrei64 chen Logistikbereich, im Ein- und Verkauf, dem Sekretariat und der Sachbearbeitung oder im Management des Handelshofs. INFORMATION Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Fachkraft – Lagerlogistik, Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel Studium: Bachelor of Art – Groß- und Außenhandel (duales BerufsakademieStudium mit Prüfung zum/zur Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel) Kontakt: Handelshof Bautzen GmbH Niederkainaer Straße 20 | 02625 Bautzen Ansprechpartner: Martin Mühle T: 03591 / 2 18 40 [email protected] www.pft-bautzen.de Patrick Junius, Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann GmbH HIIER GEHT T KEIN AZU UBII BAD DE N Die Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann GmbH feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen und beschäftigt an den drei Standorten in Seifhennersdorf, Bautzen und Großdubrau 39 Mitarbeiter und fünf Lehrlinge. Die Kunden sind regionale Handwerker. Das Unternehmen bildet seit 1996 Kaufleute im Groß- und Außenhandel sowie Fachkräfte für Lagerlogistik aus. Wichtigste Voraussetzungen für Bewerber sind, laut Geschäftsführerin Birgitt Bergmann, technisches Verständnis, ein sicherer Umgang mit Zahlen und EDV, eine selbstständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit, körperliche Belastbarkeit sowie logisches Denkvermögen. „Wir bilden für unser Haus aus und übernehmen die Lehrlinge deshalb auch. Während der Ausbildung werden alle Bereiche durchlaufen, also Buchhaltung, Lager mit Warenannahme und -ausgabe, Verkauf mit aktivem Kundenkontakt und Kalkulation von Aufträgen. Außerdem erhalten unsere Azubis eine intensive Vermittlung von Waren- und Sortimentskenntnissen.“ Patrick Junius lernt beim Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann im dritten Jahr den Beruf des Kaufmanns im Groß- und Außenhandel. Der Abiturient aus dem Oberland ist sehr zufrieden mit seiner Ausbildung. „Die Lehre beginnt mit der Warenkunde, weil es wichtig ist, die Produkte der Branche zu kennen, danach durchläuft man alle Bereiche. Der Beruf ist immer wieder spannend und sehr abwechslungsreich. Bei allen Fragen und Problemen helfen mir mein Ausbilder, die Kollegen oder die Chefin selbst. Man wird nie abgewimmelt, das Betriebsklima ist optimal – ein tolles Unternehmen“. Patrick ist sich sicher, dass er die richtige Wahl getroffen hat. Sein Tipp an zukünftige Auszubildende: „Man sollte flexibel sein und muss Interesse für alle Themen und Bereiche mitbringen, da man schon während der Ausbildung überall in der Firma eingesetzt wird. Ich empfehle auf jeden Fall ein Praktikum im Vorfeld, damit man sich auch wirklich sicher ist.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lagerlogistik, Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel Kontakt: Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann GmbH Leutersdorfer Straße 29 02782 Seifhennersdorf Ansprechpartner: Birgitt Bergmann T: 03586 / 4 50 80 | F: 03586 / 45 08 45 [email protected] www.bergmann-ol.de 65 Hess Lichttechnik GmbH LÖBA AUER ERLE EUC CHTEN N DIE E FUSS SBAL LL-E EM Ohne die Hess Lichttechnik hätten die Zuschauer bei der Fußball-EM im Kiewer Nationalstadion im Dunklen gesessen. Die Löbauer haben die gesamte Stadionbeleuchtung übernommen und somit einen wichtigen Beitrag zu diesem großartigen Turnier geleistet. Das zeigt, wie gut die Hess GmbH auf dem internationalen Markt positioniert ist. Aktuell hat das Unternehmen den Zuschlag für riesige Leuchten-Projekte in Saudi-Arabien und China erhalten. Dieser Erfolg ist Ergebnis der fleißigen Arbeit. Seit 2000 werden in Löbau Leuchten Marko Heinze baut gerade eine Straßenleuchte für Bayreuth zusammen. 66 für den nationalen und internationalen Markt produziert. Mittlerweile hat sich die Hess Lichttechnik zu einem Schlüsselbetrieb mit über 100 regionalen Zulieferern und 100 qualifizierten Beschäftigten entwickelt. Am Firmensitz in der Weststraße in Löbau gibt es einen Leuchtenschauplatz. Dort wird potenziellen Kunden die gesamt Produktpalette vorgestellt. Insgesamt hat Hess 600 Leuchten und verschiedenste LED-Leuchttechnik im Sortiment. Obwohl international erfolgreich, vergisst die Hess Lichttechnik GmbH nicht ihre regionalen Wurzeln. So unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren kulturelle, wohltätige und sportliche Einrichtungen, zum Beispiel als Sponsor der Lausitzer Füchse Weißwasser/O.L. Zur Nachwuchssicherung bildet die Hess AG verschiedenste gewerbliche und kaufmännische Berufe aus. Aktuell beschäftigt das Unternehmen fünf Azubis. Betriebsleiter Rainer Schmidt: „Wir scheuen keine Kosten und Mühen, um die jungen Menschen optimal auszubilden. Jeder Azubi hat eine Übernahmechance. Wer sich bei uns engagiert und einbringt, kann bei uns richtig Karriere machen. Unsere Azubis werden permanent geschult und gefördert und erhalten eine sehr anständige Ausbildungsvergütung.“ Besonders wichtig ist für die Hess Lichttechnik die Ausbildung junger Industrieelektriker. Dieser Beruf wird in zwei Jahren ausgebildet und ist auch für Hauptschüler sehr gut geeignet, wenn technisches Interesse vorhanden ist. Bei Hess montieren Industrieelektriker diverse Leuchten aus vielen Einzelteilen. Diese Arbeit ist anspruchsvoll, schließlich müssen alle Komponenten funktionieren, sonst geht kein Licht an. Marko Heinze hat diesen Beruf gelernt und ist stolz auf seine Arbeit: „Die Leuchten, die ich montiere, bringen Licht in die ganze Welt. Wer kann das schon von sich behaupten?“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lagerlogistik, Industrieelektriker/in, Industriekaufmann/-frau, Konstruktionsmechaniker/in, Technische/r Systemplaner/ in (ehemals Technische/r Zeichner/in), Zerspanungsmechaniker/in Kontakt: Hess Lichttechnik GmbH Weststraße 6 | 02708 Löbau Ansprechpartner: Doris Rösner (Personalwesen) | T: 03585 / 4 13 48-20 [email protected] | www.hess-loebau.de hilzinger GmbH DESIGN UND AUSLDUNG MIT PROFIL BIL Wer könnte besser über die Ausbildung in einem Unternehmen berichten als eine Auszubildende selbst? Hat sich auch die hilzinger GmbH gedacht und die Auszubildende Elisa Grötzner gebeten, die Schüler aus dem Landkreis Görlitz für ihr Unternehmen zu begeistern. Hier ist ihr Bericht. LIEBE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER, unser Unternehmen hilzinger GmbH im Kraftwerk in Boxberg/O.L. stellt hochwertige Innentüren unter dem Motto „Design mit Profil“ her. Zwischen den rund 25 Mitarbeitern und uns fünf Azubis besteht eine gute Zusammenarbeit. Mit viel Gewissenhaftigkeit, aber auch Spaß und Freude werden bei uns die Fertigung sowie die kaufmännischen Aufgaben erledigt. Zu unseren Ausbildungsangeboten gehören die Berufe Fachlagerist, Holzmechaniker, und Industriekaufmann. Für Industriekaufleute stehen Weiterbildungen und gute Chancen auf eine sichere Zukunft offen. Unsere Holzmechaniker lernen nicht nur das Arbeiten mit einer Kreissäge oder einem Hobel, sondern auch die Arbeit an modernsten CNC-Maschinen. Uns Azubis macht die Arbeit dank sehr hilfsbereiter und freundlicher Mitarbeiter viel Spaß, denn wer wirklich etwas lernen und erreichen möchte, ist bei uns genau richtig und kann einen Beruf mit Zukunft erlernen. Ihr habt noch Fragen? Dann schreibt mir doch einfach oder ruft mich an. Unser Team und ich freuen sich auf viele Bewerbungen von euch. Liebe Grüße Elisa Grötzner Auszubildende zur Industriekauffrau INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachlagerist/in, Holzmechaniker/in, Industriekaufmann/-frau Kontakt: hilzinger GmbH | Im Kraftwerk | 02943 Boxberg/O.L. Ansprechpartner: Elisa Grötzner T: 035774 / 55 66 33 | F: 035774 / 55 66 90 [email protected] | www.hilzinger.de 3 Fragen an Matthias Beyer, Auszubildender zum Fachlagerist im 1. Lehrjahr Was gefällt dir an deinem Beruf? Die Arbeit ist vielseitig. Ich kann am Computer arbeiten, koordiniere den Warenein- und -ausgang, verpacke Paletten und schicke die Ware zum Kunden. Was ist das Besondere an der Ausbildung bei hilzinger? Bei uns gibt es die Aktion „Azubi hilft Azubi“. So eine Art Patenschaft. Ich arbeite mit einem Azubi aus dem dritten Lehrjahr zusammen, der natürlich schon viel mehr Wissen als ich hat. Dadurch kann er mir vor allem bei schulischen Fragen sehr gut helfen. Und da wir ja quasi in einem Alter sind, sprechen wir auch dieselbe Sprache. Das ist ein ziemlich cooles Modell. Was sind deine Zukunftspläne? Ich will einen guten Abschluss hinlegen und danach auch hier in der Region bleiben und in der Heimat mein Geld verdienen. Schließlich habe ich hier meine Familie und meine Freunde. Wieso sollte ich also wegziehen? 67 Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH WIR LIEBEN STAHL „Besser als bei uns können Lehrlinge gar nicht landen“, sagt Thomas Hempel, Junior-Chef bei der Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH (HGS). Sein Vater war im Hirschfelder Kraftwerk jahrelang Lehrausbilder. 1991 gründete Günter Hempel mit einigen Kollegen die HGS GmbH in einer Werkstatt auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände. Seit 1999 werden die Lehrlinge der mittelständischen Firma im Bildungszentrum Oberland in EbersbachNeugersdorf ausgebildet, wo sie optimale Bedingungen vorfinden. Die Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH fertigt mit über 60 Mitarbeitern Maschinenkomponenten, Berg- und Erdbauausrüstungen, Verschleißteile und Grob- 68 blechzuschnitte. Die Werkstatt bearbeitet Maschinenbauteile und Schweißbaugruppen vorwiegend in Einzel- und Kleinserienfertigung. Zu den Kunden zählen vor allem regionale Kraftwerksausrüster, Steinbrüche, Baufirmen und Maschinenbauer. Die Werkstücke sind daher oft groß und schwer wie zum Beispiel Baggerlöffel oder Turbinenteile. Zu den dominierenden Fertigungsverfahren zählen das Zuschneiden der Stahlteile aus Grobblechen mittels Brennschneiden, das Schweißen von Baugruppen und die mechanische Bearbeitung. Für das Drehen, Fräsen und Bohren stehen in der Werkstatt konventionelle und auch CNC-Maschinen zur Verfügung. Selbstständiges Arbeiten und Planen wird von den Facharbeitern erwartet. Das sichere Verständnis technischer Zeichnungen ist notwendig. Wer bei HGS anfangen will, muss keine Bestnoten mitbringen, aber auf jeden Fall technisches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick. INFORMATION Ausbildungsberufe: Instandhaltungsmechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in Kontakt: Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH Am Werk 9 | 02788 Hirschfelde Ansprechpartner: Thomas Hempel T: 035843 / 2 62 10 [email protected] www.hgs-hirschfelde.de Auszubildung zum Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik HKM Kunststoffverarbeitung GmbH AUSBIL LDUNG MIT ZUKUNF FT IN N DE R KU UNSTSTOF FFV VER RAR RBEIT TUNG G Die HKM Kunststoffverarbeitung GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen in der Kunststoffverarbeitungsbranche aus Ebersbach-Neugersdorf. Das Unternehmen besteht seit 20 Jahren erfolgreich und ist in verschiedenen Bereichen der Automobil- und Elektroindustrie, der Möbelindustrie sowie des Maschinenbaus tätig. Eine Ausbildung in der Kunststoffverarbeitung ist zukunftsträchtig. Schließlich hält der Siegeszug von Kunststoffen unvermindert an. Ob im Haushalt oder Garten, in der Medizin oder Computertechnik, in der Fahrzeug- oder Bauindustrie, vom TV bis zur Ausbildung zum Werkzeugmechaniker Spielzeugindustrie – ständig kommen hochwertige Präzisionsteile aus Kunststoff auf den Markt. Zur Herstellung dieser Präzisionsteile müssen vom Werkzeugbau hochwertige Stahlformen mit extrem hohem Genauigkeitsgrad gefertigt werden. Die Verfahrensmechaniker in der Kunststofffertigung spannen diese Formen dann in Spritzgießmaschinen ein, richten diese mit modernster CNC-Steuerung ein und produzieren damit komplizierte Kunststoffformteile in Spitzenqualität. Sowohl der Beruf des Werkzeugmechanikers als auch des Verfahrensmechanikers werden bei HKM ausgebildet. Werkzeugmechaniker absolvieren die Ausbildung in der Fachrichtung Formenbau. Die Azubis lernen, komplizierte Spritzgießformen herzustellen. Gleichzeitig sind sie in der Lage, CNC-gesteuerte Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen zu programmieren und zu bedienen. Die Verfahrensmechaniker für Kunststoffund Kautschuktechnik lernen während der Ausbildung unter anderem das Bedienen und Einrichten von Spritzgießmaschinen. Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung mit guten Ergebnissen, nachgewiesener Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit steht der Übernahme in ein Arbeitsverhältnis bei HKM nichts im Wege. Der Einsatz als Facharbeiter erfolgt in dem jeweils konzipierten Schichtsystem der einzelnen Bereiche. Ständige Weiterbildung durch Lehrgangsbesuche ist erforderlich, um beim rasanten wissenschaftlich-technischen Fortschritt am Ball zu bleiben. Aufstiegsmöglichkeiten zum Vorarbeiter, Programmierer bzw. zum Schichtleiter sind möglich. INFORMATION Ausbildungsberufe: Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und Kautschuktechnik, Werkzeugmechaniker/ in – Formenbau Kontakt: HKM Kunststoffverarbeitung GmbH | Technische Kunststoffteile Eibauer Straße 9 02727 Ebersbach-Neugersdorf Ansprechpartner: Antje Karl T: 03586 / 3 90 40 | F: 03586 / 39 04 30 [email protected] www.hkm-kunststoff.de 69 Hochschule Zittau/Görlitz WIS SSEN, WO ES LANG GEHT Die Hochschule Zittau/Görlitz baut Brücken... INFORMATION zwischen Schülern und Hochschule – durch frühzeitige Förderung über Praktika, Schnupperkurse und praxisbezogenen Unterricht in Laboratorien der Hochschule. Die Hochschule bildet auch in zwei Berufen aus! zwischen Studierenden und Lehrenden – durch die intensive Arbeit in kleinen Gruppen entstehen enge Kontakte zu den Lehrenden, die eine Kommunikation auf kurzen Wegen ermöglichen. Auf dem Gebiet der Forschung gehört die Hochschule zu den erfolgreichen Hochschulen Deutschlands. Die frühzeitige Einbeziehung der Studierenden in die Lösung von Forschungsaufgaben sichert ihnen einen exzellenten Start in die berufliche Zukunft und bietet auch die Möglichkeit zur Promotion. zwischen Studierenden und Unternehmen – durch frühzeitigen Kontakt zu Unternehmen, zum Beispiel über Ausbildungsverträge im Rahmen des Kooperativen Studiums mit integrierter Ausbildung (KIA), Praktika, Abschlussarbeiten, Jobbörse. 70 zwischen Studium und Beruf – Karriere und Weiterbildung sind zentrale Themen an der Hochschule, die eng mit dem Arbeitsmarkt verbinden. Dazu zählen unter anderem Allgemeinbildung, Fremdsprachen, intensive Vorbereitung der Studierenden auf ihren Berufseinstieg, Weiterbildung von angehenden Fach- und Führungskräften. über die Grenzen – in die ganze Welt – internationale Zusammenarbeit ist für unsere Studierenden und Lehrenden die Basis für ein erfolgreiches Studium sowie Lehre und Forschung. Kooperationen zu 115 Partnerhochschulen in 38 Ländern bilden dafür eine hervorragende Basis. Kontakt: Hochschule Zittau/Görlitz Theodor-Körner-Allee 16 | 02763 Zittau Ansprechpartner: T: 03583 / 61-0 (allgemein) T: 03583 / 61-15 00/-15 05 (Studienberatung) [email protected] (zu Studienangeboten) www.hszg.de Ausbildungsberufe: Elektroniker/in – Geräte und Systeme (in Verbindung mit einem dualen Studium), Kaufmann/frau – Bürokommunikation Studium: Angewandte Mathematik, Betriebswirtschaft, Biotechnologie und angewandte Ökologie, Chemie*, Chemie und Energie, Elektrotechnik*, Energie- und Umwelttechnik*, Heilpädagogik/Inclusion Studies, Informatik*, Informations- und Kommunikationsmanagement, Internationales Management, Kindheitspädagogik, Kommunikationspsychologie, Kultur und Management, Management im Gesundheitswesen, Management sozialen Wandels, Maschinenbau*, Mechatronik*, Molekulare Biotechnologie, Ökologie und Umweltschutz, Soziale Arbeit, Tourismus, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaft und Sprachen, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft *auch als Kooperatives Studium mit integrierter Ausbildung Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG VIE ER-STERNEAUSBIL LDUNG IM M ROMANTIK K HOTE EL Das Romantik Hotel Tuchmacher liegt inmitten der wunderschönen Görlitzer Altstadt in einem ehemaligen Tuchmacherhaus. Es gehört zu einem Verbund von über 200 privat geführten Hotels, die einen hohen Qualitätsstandard nachweisen müssen – den Romantik Hotels. Martin Vits, Geschäftsführer des Romantik Hotels Görlitz, beantwortet einige Fragen rund um Ausbildung und Karrierechancen in seinem Haus und der Branche insgesamt. Herr Vits, warum sollten junge Menschen eine Ausbildung in der Hotellerie oder Gastronomie beginnen? Hotel- und Restaurantfachleute können genauso wie Köche nach der Ausbildung überall auf der Welt arbeiten. Im Sommer am Meer und im Winter in den Bergen. Wer also insbesondere in jungen Jahren die Welt entdecken möchte, ist in diesen Berufen gut aufgehoben. Hinzu kommt bei den Köchen die Möglichkeit, sich kreativ betätigen zu können, auch schon als Azubi. Was erwartet den Azubi im Romantik Hotel Tuchmacher? Wir sind ein Familienunternehmen mit erstklassigem Namen und einer sehr flachen Hierarchie. Insofern bekommen die Azubis umfangreiche Einblicke in alle Bereiche unseres gehobenen Vier-Sterne-Hotels. Durch die Kooperation mit weiteren über 200 Romantik Hotels gibt es die Möglichkeit, auch andere Häuser und Regionen kennenzulernen. Dafür führen wir Azubi-Austauschwochen durch. Nach der Lehre bieten wir einen Arbeitsplatz an. Es besteht auch die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren – ob über Hotelfachschulen, Duale Hochschule oder Berufsakademien sowie Fachhochschulen oder Business Schools. Eine Ausbildung im Romantik Hotel Tuchmacher ist also häufig der Beginn einer gut funktionierenden Karriere im In- und Ausland. Was wünschen Sie sich von Bewerbern? Mir kommt es vor allem auf die Motivation und die Persönlichkeit der jungen Menschen an. Ein Schulabschluss sollte vorhanden sein, bei den Zensuren gibt es aber kein K.O.-Kriterium. Um die Ausbildung bei uns erfolgreich zu absolvieren, müssen Leistungs- und Lernbereitschaft ebenso vorhanden sein wie vernünftige Umgangsformen, da unser Haus zur gehobenen Klasse zählt und eine anspruchsvolle Gästeklientel auch von den Auszubildenden erstklassigen Service erwarten darf. Und natürlich sind gute Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, vor allem für die spätere Weiterentwicklung im Beruf. INFORMATION Ausbildungsberufe: Hotelfachmann/-frau, Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau Kontakt: Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG Peterstraße 8 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Martin Vits | T: 03581 / 4 73 10 [email protected] | www.tuchmacher.de Susann Heer, Restaurantfachfrau DIE ZUF FRIED DENHE EIT DE ER GÄST TE IST MEIN NE TÄGLIC CHE E MOT TIV VAT TION N Ich bin Susann Heer, habe bis 2008 Restaurantfachfrau im Hotel Tuchmacher gelernt und wurde danach übernommen. Restaurantfachfrau ist mein Traumberuf, weil ich jeden Tag mit unterschiedlichen Menschen arbeite und die Gäste verwöhnen kann. Wer sich für die Berufe der Gastronomie interessiert, sollte offen sein, Interesse an Kulturen zeigen und gut informiert sein, um den Gästen möglichst alle Fragen beim Aufenthalt beantworten zu können. Auch eine gewisse Sprachbegabung ist wichtig, da es natürlich auch internationale Besucher gibt. Wissen sollten Bewerber, dass es keine festen Arbeitszeiten gibt und häufig dann gearbeitet wird, wenn die Freunde sich amüsieren. Daher sollten sich Interessenten vorab in einem Praktikum ausprobieren. So habe ich es auch gemacht: Über ein Schulpraktikum habe ich meine Liebe zu diesem Beruf entdeckt, mich erfolgreich beworben und bin heute froh darüber. Denn meine größte Motivation sind zufriedene Gäste. 71 Hotel und Restaurant „Bürgerhaus“ Niesky GmbH ABWECHSLUNGSREIC C H HO C H DR E I Das Bürgerhaus in Niesky ist Restaurant, Hotel und außerdem eines der größten Veranstaltungshäuser im Landkreis Görlitz. Im Restaurant mit Außenterrasse und dem anliegenden Hotel mit 24 Zimmern können sich die Gäste des Bürgerhauses verwöhnen lassen. Für Tagungen, Kongresse, Bankette und sonstige Veranstaltungen stehen Räume in unterschiedlichsten Größen zur Verfügung. Im klimatisierten Lausitzsaal können bis zu 400 Gäste empfangen und gastronomisch betreut werden. Das sind beste Voraussetzungen für die Durchführung von Veranstaltungen jeglicher Art wie Tanz, Kabarettabende, Konzerte, Tagungen, Seminare und vieles mehr. Durch die Angebotsvielfalt des Hauses erwartet die Auszubildenden eine abwechslungsreiche Ausbildung, die optimal auf das Berufsleben vorbereitet. Damit die Schüler frühzeitig in Berührung mit Ausbildungsberufen und dem Haus selbst kommen, beteiligt sich das Bürgerhaus Niesky regelmäßig an der „Woche der offenen Unternehmen“. Dieses Angebot erfreut sich großer Beliebtheit. Außerdem haben Jugendliche, die sich für eine Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie interessieren, die Möglichkeit, ein Schnupperpraktikum zu absolvieren. Dabei lernen sie die täglich anfallenden Arbeiten am besten kennen. Geschäftsführer Wilhelm Fischer beschreibt die Anforderungen an die Bewerber um einen Ausbildungsplatz in seinem Haus: „Wir möchten gern einen vernünftigen Realschulabschluss sehen und bevorzugen Bewerber, die freundlich, flexibel, teamfähig und verantwortungsbewusst sind.“ Nach erfolgreicher Berufsausbildung stehen den jungen Fachkräften vielfältige Karrieremöglichkeiten offen: Ob über Meisterausbildung oder durch Bachelor-Studiengänge – das Bürgerhaus Niesky unterstützt seine jungen Mitarbeiter dabei. INFORMATION Ausbildungsberufe: Hotelfachmann/ -frau, Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau Kontakt: Hotel und Restaurant „Bürgerhaus“ Niesky GmbH Muskauer Straße 31 und 35 02906 Niesky Ansprechpartner: Wilhelm Fischer (Geschäftsführer) | Angela Rädisch (Prokuristin) T: 03588 / 2 57 70 | F: 03588 / 25 77 66 [email protected] www.buergerhaus-niesky.de Dirk Mauke, Auszubildender zum Koch im 2. Lehrjahr NAC CH DE ER AUSBIILDU UNG AU UF HOH HER SE EE KO OCHEN N Warum willst du Koch werden? Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen und habe immer bei meiner Mutter in der Küche geholfen. Da ist der Berufswunsch Koch entstanden. Als ich vor vier Jahren den Realschulabschluss in der Tasche hatte, gab es keine Lehrstelle als Koch. Um mich weiterzuentwickeln habe ich am Beruflichen Gymnasium in Görlitz mein Abitur gemacht. Meinen Berufswunsch Koch habe ich aber nicht aus den Augen verloren. Im August 2011 habe ich die Ausbildung zum Koch im Bürgerhaus Niesky begonnen. Für mich hat sich dieser Umweg gelohnt. Was rätst du Schülern, die sich für deinen Ausbildungsberuf interessieren? Küchenarbeit ist Teamwork. Da gehört es auch dazu, mal Kritik einzustecken und aus Fehlern zu lernen. Außerdem muss man sich gut organisieren können, damit Beruf und Privatleben unter einen Hut passen. Meine Freundin studiert in Dresden, trotzdem haben wir Zeit für uns, obwohl ich auch abends, an Wochenenden und Feiertagen arbeite. Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Ich möchte zwei bis drei Jahre im Bürgerhaus Niesky Erfahrungen sammeln, um dann vielleicht als Koch zur See zu fahren. Anschließend möchte ich ein Studium zum Berufsschullehrer aufnehmen. 72 Hubertusbaude Waltersdorf KOPFRE C H N E N IS ST AUCH IN DE R K Ü C H E W IC H T IG Das familiengeführte Hotel „Hubertusbaude“ in Waltersdorf ist vor allem ein Ziel für Wanderfreunde, spricht aber auch andere Zielgruppen an. Im jungen Team sind alle der elf Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende, unter 30 Jahre. Die 27-jährige Geschäftsführerin Christin Hüttel ist der lebende Beweis, dass es auch in der Gastronomie und Hotellerie gute Karrieremöglichkeiten gibt: „Ich bin durch die Familie in der Gastronomie groß geworden, habe auch immer gern mitgearbeitet und so erste Erfahrungen gesammelt. Als logische Folge habe ich nach dem Abitur Assistentin für Hotelmanagement studiert und leite jetzt das Hotel, was mir riesigen Spaß macht.“ Die Ausbildung der jungen Fachkräfte liegt der Chefin am Herzen. Sie gibt auch Hauptschülern eine Chance, besonders bei der Koch-Ausbildung. Allerdings sollten Bewerber keine Schwierigkeiten beim Kopfrechnen haben. Außerdem legt Christin Hüttel in der Küche Wert auf absolute Sauberkeit. Angehende Restaurantfachleute sollten kommunikativ sein und auf ein gepflegtes Äußeres achten. „Die Oberteile und Bistroschürzen stellen wir unseren Auszubildenden zur Verfügung. Wir helfen auch Bewerbern, die von außerhalb kommen, eine günstige Unterkunft in der Nähe zu finden“, so Christin Hüttel. Wer sich in der Branche ausprobieren möchte, kann im Hotel Hubertusbaude ein Praktikum absolvieren. Dabei können die Jugendlichen die schwierigste Aufgabe testen: Lächeln, auch wenn der Arbeitstag wieder sehr anstrengend ist. INFORMATION Ausbildungsberufe: Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau Kontakt: Hubertusbaude Waltersdorf An der Lausche 4 | 02799 Großschönau Ansprechpartner: Christin Hüttel T: 035841 / 6 73 30 | F: 035841 / 6 73 32 20 [email protected] www.hubertus-baude.de 3 Fragen an Christa Wendorf, Auszubildende zur Restaurantfachangestellten im 1. Lehrjahr Warum möchtest du Restaurantfachfrau werden? Ich habe lange nachgedacht, welcher Beruf zu mir passt und mich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit informiert. Da ich unbedingt etwas mit Menschen machen wollte, kam ich auf die Gastronomie, habe mich dann über regionale Möglichkeiten informiert und bin so auf die Hubertusbaude gestoßen. Weil ich aus Löbau komme, habe ich mir hier im Ort ein Zimmer genommen. Wie war dein erster Eindruck beim Vorstellungsgespräch? Mir hat sofort das Haus gefallen. Und die Chefin war mir sympathisch. Toll fand ich, dass ich als Person gefragt war und nicht nur unbedingt meine Zensuren. Was ist das Schöne an der Ausbildung und was ist eher anstrengend? Das Schöne am Beruf ist, dass man viele unterschiedliche Menschen kennenlernt. Wir verschaffen ihnen ein paar schöne Stunden oder Tage der Entspannung. Der Dank der Gäste ist für mich das Größte. Die Hubertusbaude ist einfach spitze, die Art wie die Kollegen miteinander umgehen finde ich wunderbar. Manche finden ja die Arbeitszeiten anstrengend, mich stört es aber nicht, dass ich an Wochenenden und Feiertagen arbeite – das war mir vorher bewusst. Ich möchte nach der Ausbildung hierbleiben, deshalb gebe ich jeden Tag mein Bestes. 73 IKK classic „SO OFA“ IST EIIN BE ERU UF MIT ZUKU UNFT T Das IKK-System in Sachsen entstand 1991 durch großes Engagement des Handwerks. Die IKK classic ist vor Ort als regionale Krankenkasse präsent, die auf wohnortnahe Betreuung und hohe Qualitätsstandards in Leistung und Service setzt. Allein in Sachsen betreut die IKK classic rund 742.000 Versicherte in über 50 Geschäftsstellen und ist damit die zweitgrößte Krankenkasse im Freistaat. Für 2013 bietet die IKK classic jungen Leuten in Sachsen Ausbildungsplätze zum Sozialversicherungsfachangestellten (SOFA). Beginn der dreijährigen Ausbildung ist der erste August 2013. Voraussetzung sind insbesondere gute Noten in Mathe und Deutsch. Aber auch Selbstständigkeit und ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit sind gefragt, da die kompetente Beratung der Versicherten eine wesentliche Aufgabe eines Sozialversi- cherungsfachangestellten ist. Abiturienten und Realschüler haben gleiche Chancen. Bei guten Ausbildungsergebnissen besteht die Möglichkeit, im Anschluss einen festen Arbeitsplatz bei der IKK classic zu erhalten. Alle in diesem Jahr durch die IKK classic erfolgreich ausgebildeten und geeigneten Sozialversicherungsfachangestellten wurden nahtlos in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Wer sich für den Beruf interessiert, kann seine Bewerbungsunterlagen bei der IKK classic in Dresden einreichen. Gesucht werden zukünftige Sozialversicherungsfachangestellte in allen Regionen Sachsens. Die Ausbildung findet an einem der zwölf Ausbildungsstandorte in Sachsen statt. Weitere Informationen zur Ausbildung und Bewerbung für den Ausbildungsstart 2013 können unter www.ikk-classic.de nachgelesen werden. INFORMATION Ausbildungsberuf: Sozialversicherungsfachangestellte/r – Allgemeine Krankenversicherung Kontakt: IKK classic Geschäftsbereich Personal Tannenstraße 4 b | 01099 Dresden Ansprechpartner: Kathleen Prudlo T: 0351 / 42 92-2 54 44 [email protected] www.ikk-classic.de Bewerbungsfrist ist der 31. August eines jeden Jahres mit Ausbildungsbeginn 1. August des Folgejahres. Elisabeth Petrich, Auszubildende zur Sozialversicherungsfachangestellten im 2. Lehrjahr MEIN STAT TEMEN NT ZUR AUSBILD DUNG BEI DE ER IK KK CLAS SSIC C Ich habe bei meiner Berufswahl die richtige Entscheidung getroffen. Wichtig war mir der Umgang mit Menschen. Während meiner Ausbildung bei der IKK classic habe ich vielseitigen Kontakt mit Versicherten. Die Ausbildung zur SOFA ist anspruchsvoll, interessant und sehr abwechslungsreich. Das Durchlaufen der verschiedenen Bereiche der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regionaldirektion Görlitz ermöglicht mir jeden Tag, neues Wissen zu erlangen und Erfahrungen zu sammeln. Der theoretische Lerninhalt wird in der IKK-Akademie in Hagen vermittelt. Fazit: Meine Ausbildung bei der IKK classic – da fühl’ ich mich gut. 74 InfoTech GmbH IT T-BERUFE MIT ZUKUNFT „Computer, Smartphone und Internet gehören zu unserer täglichen Arbeit.“ InfoTech zählt zu den führenden IT-Dienstleistern in Ostsachsen und Südbrandenburg. Seit 1994 entwickelt das Systemhaus Konzepte für komplexe IT-Infrastrukturen, installiert Netzwerke, Hardware, Software und betreut den Kunden nach der Umsetzung. InfoTech schafft die Voraussetzung, damit bei den Kunden alles rundläuft. Das Unternehmen pflegt deutschlandweite Beziehungen zu Technologie-Herstellern. Eine Besonderheit ist das eigene DEMOCENTER. Hier haben Besucher die Möglichkeit, modernste IT-Technik live und im täglichen Einsatz zu erleben. Zu sehen sind Lösungen der Hersteller Fujitsu, Cisco, VMware und Microsoft. AUSBILDUNG BEI INFOTECH. Wir bieten Auszubildenden und Studenten die Möglichkeit, einen IT-Beruf mit Perspektive zu erlernen. Wir sind seit vielen Jahren Praxispartner der Berufsakademie Bautzen und der Hochschule Zittau/ Görlitz. Jugendliche, die sich für das Studium zum Wirtschaftsinformatiker oder für den Beruf des IT-Systemkaufmanns/Fachinformatikers interessieren, können sich bei uns bewerben. Nach erfolgreicher Ausbildung ist die Chance auf eine Festanstellung sehr groß. VORAUSSETZUNGEN FÜR AUSZUBILDENDE. Wir erwarten von den Bewerbern einen Real- schulabschluss oder Abitur mit guten Noten in Englisch, Mathe, Physik und Deutsch. Spaß am Umgang mit Computern, technisches Verständnis, logisches Denkvermögen, eine schnelle Auffassungsgabe, Teamfähigkeit und die ständige Bereitschaft, dazuzulernen, werden von uns vorausgesetzt. SCHAU REIN! Komm vorbei und sieh dir unsere spannende Arbeit an. Unsere Azubis und Studenten stehen dir gern zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Wenn du mehr ITLuft schnuppern möchtest, kannst du gern ein Praktikum bei uns absolvieren. Schüler der neunten Klasse haben außerdem die Möglichkeit, den Betrieb während des „Praxistages“ näher kennenzulernen. Ob Ausbildungsvergütung, Wohnungssuche oder finanzielle Unterstützung beim Erwerb des PkwFührerscheins – wir helfen dir, wo immer es möglich ist. Wenn es dir bei uns gefällt, werde Mitglied in einem Team, auf das man sich bei jeder Windstärke verlassen kann! INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/in, IT-Systemkaufmann/-frau (IHK-Abschluss) Studium: Fachinformatiker/in (KIAStudium, Bachelor inkl. IHK-Abschluss), Wirtschaftsinformatiker/in (Berufsakademie Bautzen, Bachelor) Kontakt: InfoTech GmbH Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Kerstin Marek T: 03581 / 30 93 00 [email protected] www.infotech-gmbh.de Studium zum Wirtschaftsinformatiker SPA ANNENDER R IT T-B BER RUF MIT ZU UKU UNFT T Der Wirtschaftsinformatiker ist Betriebswirt und Informatiker in einem. Das Studium dauert drei Jahre. Die Theorie findet in Bautzen an der Berufsakademie statt und die praktische Ausbildung bei InfoTech. Die Bewerber sollten sich für Computertechnik und wirtschaftliche Prozesse interessieren. Gute Informatik- und Englischkenntnisse sind von Vorteil. Wirtschaftsinformatiker können später als Projektleiter, IT-Manager, Berater oder Softwareentwickler eingesetzt werden. Die Studenten erhalten bei InfoTech praktisches Wissen in den Bereichen Hardware, Software, Netzwerke, Internet und Verwaltung. Sebastian Michel, BA-Student für Wirtschaftsinformatik. Ein BA-Studium ist eine sehr gute Alternative zum normalen Studium und man hat nebenbei noch etwas Geld in der Tasche. Die InfoTech’ler sind ein offenes, hilfsbereites Team und man bekommt Einblicke in alle Abteilungen der Firma. Vom ersten Tag an konnte ich verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. 75 Johnson Drehtechnik GmbH PR RÄZIS SION AUF HÖC CHST TEM M NIV VEAU Die Johnson Drehtechnik GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Verbindungsteilen, Überwurfmuttern, Sechskantmuttern, Verschlussschrauben, Hohlschrauben und Ähnlichem spezialisiert hat. Verwendung finden diese Artikel insbesondere in Nutzfahrzeugen. Weitere Kunden kommen aus den Bereichen Sanitär, Hydraulik, Antriebstechnik, Armaturen, Landmaschinenbau und Maschinenbau. Mit aktuell 50 Mitarbeitern werden am Standort Zittau Präzisionsdrehteile auf modernen CNC-gesteuerten Drehautomaten und kurvengesteuerten Sechsspindelautomaten gefertigt. Für den optimalen Einsatz des Maschinenparks steht ein kompetenter und motivierter Mitarbeiterstamm zur Verfügung, der die exakte Erfüllung der Kundenwünsche garantiert. Bei Johnson Drehtechnik werden Zerspaner ausgebildet. Von seinen Auszubildenden erwartet Geschäftsführer Florian Fritz vor allem Folgendes: „Interesse, Neugier und Verantwortungsbewusstsein. Es gibt einen Unterschied zur Schule, schon mit der Ausbildung übernimmt der Azubi Verantwortung für die Produkte und Maschinen. Unsere Lehrlinge sollten den Ehrgeiz haben, jeden Tag das Beste aus sich und der Maschine rauszuholen.“ Außerdem sollten Bewerber handwerklich geschickt sein, sorgfältig und genau arbeiten können und Interesse an Computertechnik haben. Gute Leistung belohnt Johnson Drehtechnik mit erstklassigen Berufsperspektiven. Nach erfolgreicher Ausbildung haben die jungen Facharbeiter die Chance, einen Arbeitsplatz in einem regionalen Unternehmen zu erhalten, mit einem leistungsfähigen Unternehmen mitzuwachsen und dementsprechend auch immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Wie es beim Unternehmen in der Produktion zugeht und welche Karrieremöglichkeiten bestehen, können Schüler bereits vor einer Bewerbung in einem Praktikum hautnah in Erfahrung bringen. INFORMATION Ausbildungsberuf: Zerspanungsmechaniker/in Kontakt: Johnson Drehtechnik GmbH Oberseifersdorfer Straße 1 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Dagmar Mende T: 03583 / 79 69 66 11 [email protected] www.johnson-zittau.de 3 Fragen an Tino Grünert, Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker SO WIRD D MAN ZER RSP PAN NUNGS SME ECHAN NIK KER R BEII JOHNSO ON DREH HTEC CHN NIK K Wie bist du zu dieser Ausbildung gekommen? Für diesen Beruf habe ich mich schon früh interessiert. Bekannte haben mir das Unternehmen empfohlen. In Klasse 8 habe ich bei Johnson mein Betriebspraktikum absolviert, ein Jahr später habe ich in den Ferien hier gearbeitet und danach waren sich beide Seiten ziemlich sicher, dass wir gut zusammenpassen. Die Praktika waren sehr hilfreich. Ich konnte die Produktion kennenlernen und war vor allem von den CNC-Maschinen fasziniert. Was müssen zukünftige Zerspaner mitbringen? Handwerkliches Geschick ist ebenso wichtig wie Pfiffigkeit. In Mathe muss man fit sein und mit dem Computer sollte man nicht auf Kriegsfuß stehen. Was ist das Beste an deinem Ausbildungsbetrieb? Erstens werden hier Azubis ausgebildet, um sie zu behalten. Es gibt also eine gute Berufsperspektive. Zweitens herrscht ein angenehmes Betriebsklima, jeder hilft jedem, die Arbeit ist abwechslungsreich und man bekommt täglich neue Herausforderungen. Auch dass im Dreischichtsystem gearbeitet wird, finde ich gut. Und drittens finde ich die fachliche Unterstützung hier prima. Das ist wichtig, weil die Ausbildung in der Theorie schon sehr allgemein ist und man sich im Ausbildungsbetrieb die Feinheiten beibringen muss. Ohne Hilfe würde man da ganz schön alt aussehen. 76 Aus frischen Äpfeln wird Apfelsaft. Kathleen Kitsche vor der modernen Produktionsanlage bei Kekila. Kekila e. k. EIIN SAFTIIGES VERGN NÜGEN N Irgendwie hatten wir schon alle eine Saftflasche mit der Aufschrift Kekila in der Hand. Dass sich dahinter die Abkürzung für „Kelterei Kitsche Lauba“ verbirgt, wissen aber sicherlich die wenigsten. Schon 1986 wurde in Lauba bei Löbau begonnen, Äpfel, Birnen, Sauerkirschen und Beeren durch schonende Behandlung zu Saft zu veredeln. Mittlerweile stehen neben 34 Saft- und Nektarsorten auch diverse Obstweine auf der Angebotspalette. Der Familienbetrieb mit seinen sechs Mitarbeitern punktet vor allem mit seinen natürlichen Produktionsverfahren. Die Früchte werden frisch verarbeitet, sodass alle Vitamine erhalten bleiben. Bei Kekila kommen weder Farbstoffe noch Konservierungsmittel in die Produkte. Eine weitere Besonderheit des Unternehmens: Die Kunden können ihre eigene Ernte zu Kekila bringen und erhalten dann ihren frisch gekelterten Saft. FACHKRAFT FÜR FRUCHTSAFTTECHNIK – EIN SELTENER BERUF. Saft zu produzieren ist kein Kinderspiel, sondern erfordert eine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik. Dieser Beruf gehört zu den weniger bekannten. Das macht sich bemerkbar: Keki- la konnte in den letzten beiden Jahren keinen Azubi finden. Deshalb rührt Kathleen Kitsche kräftig die Werbetrommel. Sie ist Meisterin für Fruchtsafttechnik und im Familienbetrieb für die Ausbildung zuständig. Die Noten der Bewerber sind für sie nicht das wichtigste Kriterium: „Uns kommt es vor allem auf das echte Interesse für diesen Beruf an. Schon als Azubi hat man eine große Verantwortung, denn wir stellen Lebensmittel her und die Früchte müssen frisch verarbeitet werden.“ KEKILA BETEILIGT SICH AN FAHRT- UND ÜBERNACHTUNGSKOSTEN. Vor allem im Herbst ist bei Kekila sehr viel zu tun. Da kann es schon mal passieren, dass am Samstag gearbeitet wird. Ansonsten sind die Arbeitszeiten ganz normal. „Wir freuen uns auf unseren zukünftigen Azubi und werden alles dafür tun, dass er sich bei uns wohlfühlt“, so Kathleen Kitsche. Dazu gehört auch, dass sich das Unternehmen an den Übernachtungs- und Fahrtkosten für die Berufsschule beteiligt. Die theoretische Ausbildung für diesen seltenen Beruf findet im Rheingau statt. Im ersten Lehrjahr steht dort dreimal Blockunterricht auf dem Programm. Kathleen Kitsche vor einem riesigen Saftabfülltank INFORMATION Ausbildungsberuf: Fachkraft – Fruchtsafttechnik Kontakt: Kekila e. k. Grüne Aue 17 | 02708 Lawalde OT Lauba Ansprechpartner: Kathleen Kitsche T: 035877 / 2 52 88 | F: 035877 / 8 07 83 [email protected] | www.kekila.de 77 Keulahütte GmbH WIR SIN ND KEIINE E SC CHO OKOL LAD DEN NFA ABRIK K Nur wenige Unternehmen können auf eine erste urkundliche Erwähnung vor mehr als fünf Jahrhunderten verweisen. Die Keulahütte in Krauschwitz gehört dazu. Sie ist eine der ältesten Eisengießereien Deutschlands und wurde 1440 als Eisenhammer zu Keula erstmalig erwähnt. In der jüngeren Geschichte führte insbesondere die Industrialisierung Berlins im 19. Jahrhundert zur Profilierung des Betriebes auf wasserwirtschaftliche und maschinenbautechnische Gusserzeugnisse. Ein 25 Tonnen schweres Schwungrad, gegossen im Auftrag von Borsig Berlin und ausgestellt auf der Pariser Weltausstellung 1889, brachte dem damaligen Eisenhüttenwerk Keula überregionale Bedeutung. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Unternehmen zu einem leistungsfähigen Hersteller von Gießereierzeugnissen. Heute werden hochwertige Gießereiprodukte, vom Druckrohrformstück bis hin zum Kundenguss, komplett bearbeitet und einbaufähig ausgeliefert. Das Standard-Lieferprogramm umfasst im Trinkwasser-, Gas- und Abwasserbereich das volle Sortiment an Formstücken sowie Absperrklappen, Schiebern, Armaturen und Hydranten. Die Gießerei kann Erzeugnisse zwischen fünf und 4.500 Kilogramm herstellen. In der Keulahütte Krauschwitz sind rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen zwölf Lehrlinge, die zum Gießereimechaniker, Zerspanungsmechaniker, Technischen Modellbauer und Mechatroniker ausgebildet werden. „Hauptsächlich kommen die Auszubildenden aus der Region. Voraussetzung ist ein guter Schulabschluss, insbesondere in den Fächern Mathe und Physik“, sagt Sven Gärtner, verantwortlicher Ausbilder für die Zerspanungsmechaniker. Gute Leistungen während der Ausbildung werden belohnt: Nach der Lehre gibt es eine Übernahmegarantie, wenn der Ausbildungsabschluss nicht schlechter als die Note Drei ist. Vor einer Ausbildung empfiehlt sich ein Praktikum. Auch Ferienarbeit gegen Entgelt wird von der Keulahütte angeboten: „Solche Praktika eignen sich, um zu überprüfen, ob man wirklich hier arbeiten möchte. Wir sind keine Schokoladenfabrik, es handelt sich hier auch um körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten unter gießereitypischen Bedingungen. Bei Interesse kann man sich davon auch in einer Betriebsführung nach vorheriger Terminabsprache selbst überzeugen“, sagt Sven Gärtner. INFORMATION Ausbildungsberufe: Gießereimechaniker/in, Mechatroniker/in, Technische/r Modellbauer/in, Zerspanungsmechaniker/in Kontakt: Keulahütte GmbH Geschwister-Scholl-Straße 15 02957 Krauschwitz Ansprechpartner: Frau Höhne (Personalabteilung) T: 035771 / 5 40 | F: 035771 / 5 42 19 www.keulahuettekrauschwitz.de Rico Kätzmer, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr AUF UMWEG GEN N IN DIE E KEULA AHÜ ÜTT TE Ich habe Garten- und Landschaftsbau gelernt, aber nach der Ausbildung keine Arbeit gefunden. Also bin ich für ein Jahr als Leiharbeiter in die Keulahütte gegangen, weil ich nicht zu Hause rumsitzen wollte. Klasse, dass mir die Chance geboten wurde, eine Ausbildung zum Gießereimechaniker zu machen. Ich bin jetzt im letzten Ausbildungsjahr und werde aufgrund meiner guten Leistungen ein halbes Jahr früher die Prüfungen absolvieren. Ob es mein Traumberuf war? Ganz ehrlich: Nein. Aber während der Ausbildung habe ich mich in den Beruf verliebt. Selber für ein komplettes Gussstück verantwortlich zu sein, vom Modell bis zum fertigen Produkt, das ist schon toll. Nach der Ausbildung würde ich gern meinen Meister machen. Mein Beispiel zeigt: Lasst euch nicht entmutigen, selbst wenn mal etwas schief läuft. 78 Klausner Holz Sachsen GmbH AUSB BIL LDUNG G MIT T ZU UKUN NFT T– IN EINE EM DE ER MODE ERNS STE EN SÄ ÄGE E- UND HOBE ELW WER RKE WELTW WEIT T Die Klausner-Gruppe zählt zu den weltweit führenden Holz bearbeitenden Industrieunternehmen und ist der größte Exporteur von Nadelschnittholz Deutschlands. An den Standorten in Kodersdorf und SaalburgEbersdorf (Thüringen) werden Holzprodukte mit modernster Technologie für verschiedene Industrien und Märkte hergestellt. Produziert werden hauptsächlich standardisierte Schnittholzprodukte, die vorwiegend in der Bau- und Verpackungsindustrie verwendet werden. Die Vertriebsgesellschaft im österreichischen Oberndorf sowie zahlreiche Verkaufsbüros kümmern sich um den Absatz der Waren auf der ganzen Welt. Über 80 Prozent werden ins europäische Ausland und nach Übersee exportiert. Die Klausner Holz Sachsen GmbH wurde 2004 in Kodersdorf bei Görlitz gegründet und in Rekordzeit aufgebaut. Ausschlaggebend für die Wahl des Standortes war die Nähe zu den enormen und zum Großteil noch ungenutzten Nadelholzvorräten im östlichen Sachsen, in Polen und in der Tschechischen Republik. Derzeit arbeiten rund 800 Mitarbeiter bei der Klausner-Gruppe und über 40 junge Menschen erlernen ihren Beruf im Unternehmen. Ausgebildet wird in den Berufen Holzbear- beitungsmechaniker, Industriemechaniker, Elektroniker, Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik und Industriekaufmann. Daneben bietet das Unternehmen duale Studiengänge in Kooperation mit verschiedenen Berufsakademien an. Das Unternehmen Klausner setzt auf guten und kompetenten Nachwuchs. Für die Ausbildung in den technischen Berufen sollten Bewerber vor allem handwerkliches Geschick mitbringen und sich für technische Zusammenhänge interessieren. Von Vorteil sind gute Leistungen in Mathematik und Physik. Teamfähigkeit und Interesse an dem gewählten Berufsbild sind außerdem unerlässlich für eine erfolgreiche Ausbildung. Ähnliches gilt natürlich auch für die Verwaltung, in der die angehenden Industriekaufleute ausgebildet werden. Bewerber für diesen Beruf sollten Spaß am Umgang mit Zahlen haben und gute Englischkenntnisse sowie Planungs- und Organisationstalent mitbringen. Die jungen Menschen erwartet im Gegenzug eine interessante, vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung im Unternehmen. Die persönliche und individuelle Betreuung und Förderung des Nachwuchses von Seiten des Unternehmens nimmt dabei einen ho- hen Stellenwert ein. Bei Klausner finden alle Nachwuchskräfte einen erfolgreichen Berufseinstieg, denn auch nach der Ausbildung geht es im Unternehmen weiter. Neben einer interessanten Tätigkeit erwarten die Jungfacharbeiter vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine Ausbildung bei der Klausner Holz Sachsen GmbH ist also ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. INFORMATION Ausbildungsberufe: Elektroniker/in, Holzbearbeitungsmechaniker/in, Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker/in, Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik Kontakt: Klausner Holz Sachsen GmbH Industriestraße 1 | 02923 Kodersdorf Ansprechpartner: Doreen Wolfram T: 036651 / 8 01 66 [email protected] www.klausner-group.com 79 Köhler & Sohn GmbH GR RAB BEN N, ZE ERL LEG GEN N, TRANS SPO ORT TIER RE N – UND MEHR Abbruch klingt nach Abschied und Ende. Dabei muss häufig erst etwas weichen, damit Platz für Neues entsteht. Die Köhler & Sohn GmbH ist darauf spezialisiert und rückt bei Abbrucheinsätzen mit schwerem Gerät wie Bagger, Radlader und Lastwagen an. Die Abbruchgeräte sind zusätzlich mit modernen Spezialwerkzeugen wie vollhydraulischen Sortierund Abbruchgreifern, Hydraulikhämmern, Pulverisierer und Scheren ausgerüstet. Damit gibt das Alte schnell seinen Widerstand auf. WECHSELHAFTE GESCHICHTE. 1980 wurde das Unternehmen von Heinz Köhler als „Aufkaufbetrieb für Sekundärrohstoffe“ gegründet. Mit der Wende kam das Aus für das damalige SERO-System. Damit wurde dem Betrieb die Geschäftsgrundlage entzogen. Es folgte ein Neuanfang als Bagger- und Fuhrbetrieb in Verbindung mit dem Betreiben einer Kiesgrube. 1990 trat Thomas Köhler in das väterliche Unternehmen ein, welches er erfolgreich weiterführt. Heute beschäftigt der Betrieb konstant 25 Mitarbeiter. Seit 2002 gibt es keine saisonbedingten Kündigungen. Darauf verweist Thomas Köhler ebenso mit Stolz wie auf das moderne Verwaltungs- und Sozialgebäude, das den Mitarbeitern mit Büros, 80 Sanitäranlagen, Duschen, Aufenthalts- und Umkleideräumen beste Bedingungen bietet. Die Köhler & Sohn GmbH aus Markersdorf ist zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb und spezialisiert auf Schüttgut, Abbruch und Erdbau. Als Dienstleister vermietet das Unternehmen außerdem moderne Nutzfahrzeuge und Maschinen, die in der firmeneigenen Werkstatt auch repariert werden. „Wir warten seit der Firmengründung unseren Fuhr- und Maschinenpark selbst. Die gesammelten Erfahrungen stellen wir seit 2008 in einer freien Werkstatt auch für unsere Kunden zur Verfügung. Außerdem sind wir Prüfstützpunkt der DEKRA“, erzählt Thomas Köhler. Der Firmenchef verspricht den Azubis eine erstklassige Ausbildung in einem tollen Team und vor allem eine Berufsperspektive mit einigen „Bonbons“: „Wenn die Leistung stimmt, wird der Azubi übernommen. Nach der Ausbildung bekommen die Mitarbeiter ein Telefon zur dienstlichen und privaten Nutzung, eine betriebliche Altersvorsorge und Monatsprämien in Form von Tankgutscheinen, wenn die Ziele erreicht wurden. Bei außerordentlich guten Leistungen kann auch der Azubi schon von diesen Annehmlichkeiten profitieren.“ INFORMATION AUSBILDUNG ZUM ALLROUNDER. Für den Werkstattbereich wird nun ein Azubi gesucht, der Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik lernen will. Das verspricht eine spannende und abwechslungsreiche Ausbildung zu werden. „Wir bilden Allrounder aus. Deshalb müssen auch die Mechaniker mit Baumaschinen umgehen können“, so Thomas Köhler. Von den Bewerbern erwartet er vor allem Motivation, gute Umgangsformen und „sie sollten unsere Muttersprache und das Einmaleins beherrschen.“ Ausbildungsberuf: Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik Kontakt: Köhler & Sohn GmbH Ortsstraße 76 02829 Markersdorf OT Friedersdorf Ansprechpartner: Thomas Köhler T: 035829 / 66 30 31 | F: 035829 / 66 30 40 [email protected] www.koehler-und-sohn.com Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH MEDIZIN NIS SCH HE BETR REU UUNG G, PFL LEGE UND VIE EL FIN NGER RSP PITZE ENG GEFÜH HL Mit seinen 350 Mitarbeitern ist das Kreiskrankenhaus der größte Arbeitgeber am Standort Weißwasser/O.L. Das Haus verfügt über rund 200 Betten in den Fachabteilungen Innere Medizin, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Gynäkologie und Entbindung, Kinder- und Jugendmedizin sowie Anästhesie- und Intensivmedizin. Im Durchschnitt lernen 21 Auszubil- dende im Kreiskrankenhaus in Weißwasser/O.L. die Berufe Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie Gesundheits- und Krankenpflegehelfer. Die Ausbildung erfolgt im Blocksystem. Den Praxisteil absolvieren die Auszubildenden im Kreiskrankenhaus in Weißwasser/O.L., die theoretische Ausbildungg übernimmt die Medizi- nische Berufsfachschule in Görlitz. Wer sich für eine Ausbildung im Kreiskrankenhaus interessiert, kann sich vorab ein Bild von den Berufen und der Einrichtung machen. Möglichkeiten dazu bestehen während eines Schülerpraktikums, im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder zum Reinschnuppern bei der „Woche der offenen Unternehmen“. INFORMATION Ausbildungsberufe: Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheitsund Krankenpflegehelfer/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in Kontakt: Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH Karl-Liebknecht-Straße 1 02943 Weißwasser/O.L. Ansprechpartner: Mathias Krause (Pflegedienstleiter) | T: 03576 / 26 72 32 [email protected] | www.kkh-ww.de Nicole Klinke, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 3. Lehrjahr AUS DER AUSBILD DUNGS SPRA AXIS Von Beginn des ersten Ausbildungsjahres an wurde ich bei meinen Einsätzen in der Praxis vom erfahrenen Fachpersonal begleitet. Auf jeder Station standen mir ein Mentor und ein Praxisanleiter zur Seite, die mir halfen, das in der Theorie Gelernte in der Praxis anzuwenden und zu festigen. In den Teams wurde ich, entsprechend meines Ausbildungsstandes und meiner Fähigkeiten, mit in den täglichen Stationsablauf einbezogen, gefördert und gefordert. Ich habe schnell gelernt, dass dieser Beruf sehr anspruchsvoll ist und viele Facetten hat. Es ist nicht nur die Pflege und medizinische Betreuung wichtig. Jeder Patient ist eine individuelle Persönlichkeit mit ureigenen Problemen und Bedürfnissen, auf welche man sich mit viel Fingerspitzengefühl einstellen muss. Interesse und Anteilnahme zeigen, Wünsche des Patienten erkennen und zu berücksichtigen, beratend anleiten – all dies zeichnet eine gute Pflegekraft aus. Sehr wichtig sind hierbei der persönliche Kontakt zum Patienten und auch deren Angehörigen, um den weiteren Pflegeprozess zu optimieren. Dabei ist nicht auszuschließen, dass man bei der Krankenbeobachtung und Pflege mit Blut, offenen Wunden, Körperflüssigkeiten sowie deren Gerüchen konfrontiert wird. Die Wahrung der Diskretion ist dabei oberstes Gebot. Weitere Aufgaben des Gesundheits- und Krankenpflegers sind zum Beispiel das Versorgen von Wunden und Anlegen von Verbänden, die Durchführung und Überwachung von Infusionen und Transfusionen sowie das Umsetzen von ärztlichen Anordnungen. Zur täglichen Arbeit gehört auch eine lückenlose Dokumentation, die Zeit und Sorgfalt erfordert. Apropos Zeit: Die Versorgung der Patienten erfolgt rund um die Uhr. Das bedeutet Dreischichtdienst und Arbeit auch an Wochenenden und Feiertagen. Das muss man unbedingt berücksichtigen, wenn man sich für die Gesundheitsberufe entscheidet. Zurzeit stecke ich in der intensiven Vorbereitung auf meine Examensprüfung. Ein bestmöglicher Abschluss ist mein Ziel, um den hohen Ansprüchen einer Gesundheits- und Krankenpflegerin gerecht zu werden und vielleicht später die vielen Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung zu nutzen. 81 Landfarm Melaune GbR KÜ ÜHE MACHEN MÜHE E– OCH DIE E LOHNT SIC CH DO Katrin ist Tierwirtin und dies aus vollster Überzeugung. Vor einem Jahr hat sie erfolgreich ihre Ausbildung in der Landfarm Melaune GbR absolviert und wurde von dem Unternehmen übernommen. „Ich wollte nie ins Büro. Das wäre mir zu langweilig gewesen“, meint die junge lebenslustige Frau. Katrin weiß genau, wovon sie spricht, wenn sie sagt: „Kühe machen Mühe – doch die lohnt sich. Ich komme jeden Tag mit einem Lächeln auf Arbeit, obwohl Tierwirtin auch manchmal eine körperlich schwere Arbeit ist, zum Teil im Schichtsystem. Aber es macht unheimlich Spaß, mit den Tieren umzugehen und ist überhaupt nicht langweilig. Es ist total spannend, den Werdegang eines springenden Kälbchens bis zur Milchleistungskuh zu verfolgen. Außerdem herrscht bei uns ein total tolles Betriebsklima – wir sind wie eine große Familie.“ Die Landfarm Melaune bildet seit 1996 Landwirte und Tierwirte aus. Im Betrieb mit seinen zehn Mitarbeitern und drei Azubis werden auf ca. 700 Hektar Futtermittel für die 580 Rinder und die eigene Biogasanlage produziert sowie Getreide, Raps und Kartoffeln angebaut. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Berufsschule befindet sich in Löbau und wird in Blöcken durchgeführt (zwei Wochen Pra82 xis im Wechsel mit zwei Wochen Schule). Je nach Vereinbarung im Lehrvertrag gehören fünf überbetriebliche Ausbildungsabschnitte in Köllitsch bei Torgau (Staatliches Versuchsgut) zur Lehrzeit. Angestrebt wird nach der Ausbildung die Übernahme als Facharbeiter. Aber auch weiterreichende Ausbildungen, zum Beispiel an der Technikerschule in Zug oder der Erwerb des Landwirtschaftsmeisters, sind möglich. Den meisten Schülern ist die Vielfalt der „Grünen Berufe“ in der Landwirtschaft gar nicht bekannt. Die meisten denken nur an schwere körperliche Arbeit, wenn sie das Wort „Landwirtschaft“ hören und wissen nicht, wie viel Freude es macht und wie interessant es sein kann, in der Natur und mit Tieren zu arbeiten. Deshalb ist die Landfarm Melaune bereits bei den Jüngsten aktiv, um sie für die Berufe des Landwirts und Tierwirts zu begeistern, verrät Volker Hänsel, der für die Ausbildung der Tierwirte zuständig ist: „Natürlich gehört es dazu, dass man sich im Stall an die frische Landluft gewöhnen muss, doch das üben wir schon mit den Kindergartenkindern, die uns oft besuchen kommen und es nach einem Betriebsrundgang mit langem Aufenthalt an den Kälberboxen überhaupt nicht mehr schlimm finden, dass die Luft bei uns etwas anders riecht. Weiter- hin nehmen wir an dem Projekt ‚Praxistag in der Wirtschaft’ teil, wo sich die Schüler der neunten Klasse alle zwei Wochen einen Tag in unserem Betrieb erproben können. Und auch in der ‚Woche der offenen Unternehmen’ öffnen wir unsere Türen, damit Jugendliche sich über die landwirtschaftlichen Berufe umfassend informieren können. Natürlich ist es auch jederzeit möglich, ein Praktikum bei uns zu absolvieren.“ Wer diesen schönen, vielseitigen Beruf erlernen will, sollte Interesse für Natur und Technik mitbringen. Auch mit Mathematik sollte man nicht auf Kriegsfuß stehen, da ständig gerechnet werden muss, schon wenn es um die tägliche Futterration geht. INFORMATION Ausbildungsberufe: Landwirt/in, Tierwirt/in Kontakt: Landfarm Melaune GbR Melaune 23a | 02894 Vierkirchen Ansprechpartner: Herr Hänsel (Tierwirt) Herr Windler (Landwirt) T: 035827 / 7 04 15 [email protected] Landratsamt Görlitz ALLES AND DERE ALS TROCK KEN Das Landratsamt Görlitz ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region. Allein zwölf Jugendliche beginnen jedes Jahr eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Außerdem werden Straßenwärter und Vermessungstechniker ausgebildet. Auch für Studenten ist das Landratsamt ein wichtiger Partner. In den diversen Ämtern absolvieren Studenten der Berufsakademie (Fachrichtung Public Management) und der Verwaltungsfachhochschule (Fachrichtung Allgemeine Verwaltung) ihre Praxis. Den Kern bildet die Ausbildung der Verwal- tungsfachangestellten. Voraussetzungen sind mindestens ein guter Realschulabschluss oder das Abitur, gute kommunikative Fähigkeiten und Interesse für den Landkreis Görlitz. Wichtig für Interessenten: Bewerbungsschluss ist immer der 30. September. Gern gesehen sind Bewerbungen von jungen Männern. Eine Ausbildung in der Verwaltung ist alles andere als trocken, weiß Elisabeth Keil aus dem Personalamt: „Ganz im Gegenteil. Auch wenn es in der öffentlichen Verwaltung um die Anwendung und Umsetzung von Rechts- normen geht, so steht doch hinter jedem Fall ein Mensch mit seiner ganz individuellen Geschichte, einem Anliegen oder Problem, das es zu lösen gilt.“ Die Auszubildenden durchlaufen alle für die Ausbildung wichtigen Ämter und sind von Anfang an „am Bürger dran“. Sie werden in der Praxis voll in den Arbeitsalltag integriert und dabei systematisch und zunehmend an die Fallbearbeitung und an Entscheidungsprozesse herangeführt, sodass sie im letzten Ausbildungsjahr eigene Entscheidungen treffen und Bescheide im Entwurf erstellen können. INFORMATION Ausbildungsberufe: Verwaltungsfachangestellte/r; Straßenwärter/in, Vermessungstechniker/in Studium: Allgemeine Verwaltung (Verwaltungsfachhochschule), Public Management (Berufsakademie) Kontakt: Landratsamt Görlitz Personalamt Hochwaldstraße 29 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Elisabeth Keil T: 03583 / 72 15 53 www.kreis-goerlitz.de 3 Fragen an Björn Wendtlandt, Auszubildender zum Verwaltungsfachangestellten im 1. Lehrjahr Warum hast du dich für eine Ausbildung in der Heimat entschieden? Ich wollte immer in der Region bleiben, nicht nur wegen Familie und Freunden. Wenn alle weggehen, stirbt diese schöne Ecke doch aus. Wer einmal woanders Fuß gefasst hat, kommt meist nicht mehr zurück. Wegen der Ausbildung muss man ohnehin nicht weg. Hier gibt es eine Vielzahl an Ausbildungsberufen ob im handwerklichen, industriellen, öffentlichen oder sozialen Bereich. Was gefällt dir an deiner Ausbildung und wie läuft sie ab? Der Umgang mit Leuten und für den Bürger da zu sein – das macht am meisten Freude. Wir durchlaufen sehr viele Fachbereiche, um zu sehen, wo unsere Stärken liegen. Die Ausbildung ist keine klassische Schule mehr. Wir lernen sehr fachspezifisch, insbesondere den Umgang mit Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen. Praktische Aufgaben sind immer abhängig vom Amt, in dem ich gerade tätig bin und natürlich beeinflusst vom jeweiligen Ausbildungsjahr. Welche Eigenschaften braucht ein zukünftiger Verwaltungsfachangestellter? Für den Beruf sollte man kontaktfreudig sein, eine gute Allgemeinbildung und sichere Computerkenntnisse haben. Da Büroarbeit nicht für jeden das Gelbe vom Ei ist, empfehle ich vorab ein Praktikum. 83 Landskron Brauerei Görlitz GmbH LE EGENDÄRE BRAU-TRADITION FO O RT S E T Z E N Legendäre Brau-Tradition in der größten BRAUMANUFAKTUR Deutschlands, die nach dem traditionellen handwerklichen Verfahren mit offener Gärung und langsamer Lagerung arbeitet. Landskron ist eine traditionsreiche mittelständische Brau-Manufaktur mit hohem Qualitätsbewusstsein. Die legendäre denkmalgeschützte Landskron Brau-Manufaktur am märchenhaft schönen Neißeufer wurde 1869 gegründet. Alle Landskron Brau-Spezialitäten sind inspiriert von dem Bewusstsein, dass Qualität nicht nur ihren Preis hat, sondern auch ihre Zeit braucht: beim Wachstum der Zutaten, bei der Zubereitung und auch beim Genuss selbst. Der edle Hopfensaft darf nach einem langsamen Reifeprozess unter konsequenter Einhaltung überlieferter Brauverfahren sein volles Aroma entfalten. Der Reifeprozess bei Landskron ist so einzigartig wie sehenswert. In tiefen Gewölbekellern reifen die Brau-Spezialitäten viele Wochen: Eine Woche in der handgeführten offenen Vergärung und anschließend noch bis zu zwölf Wochen im Lagerkeller. Jedes Jahr sucht Landskron motivierte Schulabgänger mit einem erfolgreichen Abschluss der Realschule oder des Gymnasiums. Wer Interesse an einer handwerklichen Ausbildung in der Getränkeindustrie hat, sollte sich zum Brauer und Mälzer ausbilden lassen. Bewerber sollten über den Realschulabschluss mit möglichst guten Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern verfügen und müssen gesundheitlich geeignet sein (keine Allergien; keine Höhenangst; Unempfindlichkeit gegen Kälte, Nässe, Staub und Lärm). Der entsprechende Nachweis durch eine Erstuntersuchung muss der Bewerbung beigelegt werden. Im kaufmännischen Bereich bildet Landskron Industriekaufleute aus. Während der Ausbildung durchlaufen die Azubis die Felder Beschaffung und Bevorratung (Einkauf, Warenannahme und -prüfung, Lagerung, Materialverwaltung, Rechnungsprüfung), Personal- und Sozialwesen, Marketing und Absatz (Auftragsakquisition, -vorbereitung und -bearbeitung, Service) sowie Rechnungs- wesen (Buchungsvorgänge, Zahlungsverkehr, Kosten- und Leistungsrechnung, Erfolgsrechnung und Abschluss). INFORMATION Ausbildungsberufe: Brauer/in und Mälzer/in, Industriekaufmann/-frau Kontakt: Landskron Brauerei Görlitz GmbH | Die private BRAU-MANUFAKTUR Personalabteilung An der Landskronbrauerei 116 02826 Görlitz Ansprechpartner: Frau Krauße [email protected] www.landskron.de www.youtube.com/LKBVideo www.facebook.com (Landskron FanClub) Viktoria Scholze, ausgelernte Brauerin und Mälzerin BIE ER BR RAUEN N IS ST EIN NE LEIIDE ENSCH HAF FT Viktoria Scholze hat ihre Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin 2011 erfolgreich abgeschlossen. Jetzt ist sie Schichtführerin im Flaschenkeller und verantwortlich für die Anlagenbedienung, Vorbereitung der Füller und Tanks und natürlich die Mitarbeiter. Dem INSIDER erzählt sie, wie sie zu diesem, für junge Frauen ungewöhnlichen, Beruf gekommen ist. Nach dem Abitur wollte ich nicht studieren und auch keinen Büroberuf erlernen, da ich eher ein handwerklicher Typ bin. Nach einem Vorstellungsgespräch und einer kurzen Probearbeit bekam ich den Ausbildungsvertrag von der Landskron Brauerei. Meine Erwartungen an den Beruf haben sich erfüllt. Zu Beginn der Ausbildung war ich noch weit davon entfernt, die Kunst des Brauens zu beherrschen, aber jetzt ist es phantastisch, diesen Prozess selbst zu gestalten. Bier zu machen ist eine Leidenschaft und ich bin stolz darauf, dass ich in der östlichsten Braumanufaktur arbeite. Die Ausbildung in der Landskron Brauerei kann ich allen empfehlen: In großen Unternehmen ist man oft nur eine Nummer – hier ist man eine Person, die wichtig ist. Das spüre ich jeden Tag. 84 Lausitz Elaste GmbH GIB GUMMI! Ursprünglich wurde die Lausitz Elaste GmbH in Niesky gegründet. Im Juli 1992 ging sie aus dem Ostsächsischen Gummiwerk hervor. Ein Jahr später wurde die Produktion nach Rothenburg/O.L. verlagert. Aus den damals 23 Mitarbeitern sind mittlerweile 70 geworden. Das Unternehmen fertigt nach individuellen Kundenwünschen Gummi-Formteile, Gummi-Metall-Verbindungen, Gummi-Profi- le, Rahmen, Bade- und Duschmatten sowie Spülbeckeneinlagen. Verarbeitet werden nahezu alle Gummiqualitäten, ganz gleich ob sie hitze- oder kältebeständig sein sollen, resistent gegen Öle und Fette oder gegen Umwelt- und Witterungseinflüsse. Die Kunden kommen hauptsächlich aus der Automobilindustrie, dem Schienenfahrzeugbau, von Armaturenherstellern und aus der Konsumgüterindustrie. Geschäftsführer Ulrich Dedeleit legt Wert darauf, seinen Nachwuchs selbst auszubilden: „Wir bilden ausschließlich für unseren eigenen Bedarf aus. Das bedeutet, dass jeder Auszubildende nach erfolgreichem Lehrabschluss die Möglichkeit hat, übernommen zu werden.“ Ausgebildet werden insbesondere die Kernberufe Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik sowie Industriemechaniker. Die Ausbildung erfolgt teilweise über Verbundpartner wie zum Beispiel der Vattenfall Europe Generation AG in der Ausbildungsstätte Kraftwerk Boxberg/O.L. (Industriemechaniker) und dem Bildungszentrum für Kunststoffe Bautzen – Polysax (Verfahrensmechaniker). Das garantiert den Auszubildenden den Erwerb von breiten Kenntnissen, sodass der Azubi zu einer wichtigen Fachkraft für seinen Ausbildungsbetrieb wird. INFORMATION Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Industriemechaniker/in, Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und Kautschuktechnik Studium: Diplom-Wirtschaftsingenieur Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen (Berufsakademie Bautzen) Kontakt: Lausitz Elaste GmbH Friedensstraße 115 a 02929 Rothenburg/O.L. Ansprechpartner: Cornelia Wiedemann T: 035891 / 4 86 15 | F: 035891 / 3 21 71 [email protected] www.lausitz-elaste.de Eric Roitsch, Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik MEIN NE ERFOLGSSTORY Ich habe 2009 meine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker beendet. Zu Lausitz Elaste bin ich durch eine AOK-Bewerberaktion gekommen. Es war nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick zu diesem Beruf, dafür ist das Verhältnis jetzt umso inniger. Im ersten Lehrjahr habe ich mich herangetastet, im zweiten Jahr an den Maschinen gearbeitet und im dritten Ausbildungsjahr dann schon eigenständig Werkzeuge eingebaut. Nach der Ausbildung wurde ich übernommen und im April 2010 zum Schichtleiter ernannt. Das hat mich natürlich stolz gemacht, nach so kurzer Zeit ein solches Vertrauen zu bekommen. Seit Mai 2011 bilde ich mich zum Industriemeister weiter. Dabei unterstützt mich mein Unternehmen und übernimmt alle anfallenden Kosten. Eine Ausbildung bei Lausitz Elaste kann ich also nur empfehlen. 85 Lehleiter + Partner Treuhand AG VIRTUOSEN IM M STEUERRE C H T Bei Lehleiter und Partner werden eigentlich keine Steuerfachangestellten ausgebildet, sondern Virtuosen: „Wer nur nach Noten spielt, wird kaum einen berühren. Interpretation ist das Zauberwort. Unsere Noten bilden die 118 Gesetze, 87 Rechtsverordnungen, 96.000 Verwaltungsvorschriften und über 5.000 Schreiben des Bundesfinanzministeriums. „Sie zu kennen und auch kreativ mit ihnen umzugehen, ist unsere Kunst“, sagt Vorstand Prof. Dr. Robert Lehleiter. Nach dieser Philosophie werden junge Menschen ausgebildet. Hochwertig, mit der Chance zu Aufstieg und Verantwortung, dazu in einer der renommiertesten Kanzleien. Die Lehleiter + Partner Treuhand AG Steuerberatungsgesellschaft wurde 2012 von der Zeitschrift FOCUS MONEY bereits zum sechsten Mal in Folge als eine der besten Kanzleien Deutschlands ausgezeichnet. Die Gesellschaft arbeitet seit 1991 in der Region. Der Firmensitz ist Görlitz, daneben befinden sich regionale Standorte in Dresden, Bautzen und Radeberg. Darüber hinaus betreibt Lehleiter + Partner Kanzleien in Leipzig, Stuttgart sowie weiteren Orten, vor allem in Baden-Württemberg. Allein in der Oberlausitz kümmert sich ein Team von 40 Mitarbeitern um die steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten der Mandantschaft. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bestehen daher sehr gute Übernahmechancen. Außerdem werden vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung und der Spezialisierung im Beruf, zum Beispiel zum Bilanzbuchhalter oder Steuerfachwirt, geboten. INFORMATION Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Steuerfachangestellte/r Studium: Diplom-Betriebswirt/in (Berufsakademie) Kontakt: Lehleiter + Partner Treuhand AG Blumenstraße 1 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Prof. Dr. Robert Lehleiter und Tobias Czerwonka T: 03581 / 4 84 00 | F: 03581 / 48 40 17 [email protected] www.lehleiter.de Wir haben einige Auszubildende bei Lehleiter + Partner gefragt: STEU UER RFA ACH HANGE ESTE ELLTE E: IST DAS S NICHT FURCH HTB BAR TR ROCK KEN?? Anja Schmidt (21), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 2. Lehrjahr. Ich hatte schon immer Interesse an Gesetzen, Spaß am Umgang mit Zahlen und bin sehr wissbegierig. Das kommt mir jetzt zugute, da ich mich als angehende Steuerfachangestellte ständig auf dem aktuellen Stand halten muss. Ich arbeite im Rahmen der Ausbildung mit an Steuererklärungen, der Finanzbuchhaltung, der Lohnbuchhaltung und an Abschlüssen – jeweils im Rahmen meines aktuellen Wissensstandes. Franziska Ullrich (22), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 3. Lehrjahr. Für mich war es wichtig, einen Beruf zu erlernen, der mir eine gewisse Sicherheit bietet, Aufstiegsmöglichkeiten beinhaltet und bei dem ich mit Zahlen arbeiten kann. Insofern ist Steuerfachangestellte schon ein Traumberuf für mich. Wer diese Ausbildung erfolgreich absolvieren möchte, sollte ein gutes mathematisches Verständnis mitbringen, gern mit Menschen umgehen und selbstständig arbeiten können. Loreen Günther (21), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 3. Lehrjahr. Mich hat die gute Zukunftsperspektive gereizt. Schließlich wird unser Berufszweig immer gebraucht, da das Steuerrecht jedes Jahr komplizierter wird. Wir haben viel Kontakt zu unseren Mandanten und die Arbeit hält den Kopf extrem fit, denn man muss ständig in komplexen Zusammenhängen denken und sich immer auf dem Laufenden halten. Nadja Wätzig (24), ausgelernte und übernommene Steuerfachangestellte. Ich arbeite in der laufenden Buchhaltung und der Lohnbuchhaltung mit und beteilige mich an der Erstellung von Abschlüssen. Mich hat die anspruchsvolle und dennoch abwechslungsreiche Ausbildung gereizt und – auch ein Jahr nach der Ausbildung – kann ich sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Am wichtigsten sind Kontaktfreude, schnelle Auffassungsgabe und der innere Wille, immer auf dem aktuellen Stand des Steuerrechts zu sein. 86 Marco Zimmermann, Mechatroniker bei Lift-Manager Lift-Manager GmbH MIT LAP PTOP UND ZEH HN-KIILO O-H HAM MMER R Roland Jäkel hatte früh das richtige Näschen. Schon im Oktober 1989 gründete er sein Unternehmen, das seit 1991 als Lift-Manager GmbH firmiert. Von Beginn an kooperierte der Betrieb mit der Firma Rothlehner, die Hubarbeitsbühnen verkauft. Lift-Manager bietet dafür den Service an. Zunächst nur in den neuen Bundesländern, seit 2001 in ganz Deutschland. Für die 61 Mitarbeiter und die regelmäßig vier bis sechs Auszubildenden heißt das: Nicht alle Arbeitseinsätze erfolgen regional, hin und wieder ist man auch in der Bundesrepublik unterwegs. Firmenchef Roland Jäkel setzt beim Nachwuchs vor allem auf eine solide technische Ausbildung. „Von den Bewerbern erwarte ich deshalb gute Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern und eine gesunde Mischung aus Köpfchen und Handwerksgeschick. Bei uns müssen die jungen Leute sowohl mit dem Laptop als auch mit dem Zehn-Kilo-Hammer umgehen können“, so Jäkel. Von Vorteil sind außerdem solide Englisch-Kenntnisse, da mit Unternehmen in Frankreich, Italien, Dänemark, England und Finnland zusammengearbeitet wird. Die Azubis haben bei der Lift-Manager GmbH eine große Verantwortung. „An einer Schraube kann ein Menschenleben hängen“, betont Roland Jäkel. Schon deshalb setzt Jäkel zu Beginn der Lehrzeit auf eine Kooperation mit der Gesellschaft für Aus- und Fortbildung Hoyerswerda, wo die praktische Grundausbildung erfolgt. Erst im dritten und vierten Lehrjahr arbeiten die Auszubildenden direkt im Unternehmen. Die theoretische Ausbildung erfolgt im Berufsschulzentrum in Boxberg/O.L. Wer seine Ausbildung erfolgreich meistert, kann seinen Berufsweg in Jänkendorf starten. Wie Marco Zimmermann, der 2006 aus- gelernt hat und seitdem als Mechatroniker bei Lift-Manager arbeitet. Für ihn ein Traumberuf, „da er sehr abwechslungsreich ist. Wir haben es mit Elektronik, Mechanik und Hydraulik und sehr vielen Maschinen zu tun.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik, Mechatroniker/in Kontakt: Lift-Manager GmbH Schulstraße 20 | 02906 Jänkendorf Ansprechpartner: Roland Jäkel T: 03588 / 2 54 60 | F: 03588 / 25 46 25 [email protected] www.lift-manager.de Maximilian Sonntag, Auszubildender zum Mechatroniker im 3. Lehrjahr PER RSP PEK KTIVR REIC CHER R STA ART IN NS BE ERU UFSL LEBEN N Die Ausbildung bei Lift-Manager ist eine gute Perspektive, um ins Berufsleben zu starten. Handwerkliches Geschick ist schon eine Voraussetzung, vieles lernt man aber auch in der Ausbildung. Man darf zu Beginn nicht ungeduldig sein, wenn mal etwas nicht gelingt. Fragen hilft, dafür sind die erfahrenen Kollegen ja auch da. Meine Ausbildung wollte ich immer in der Heimatregion machen. Hier habe ich Familie und Freunde und das Leben ist auch günstiger. Eventuell gehe ich mal für einige Zeit woanders hin, aber nur um wiederzukommen. 87 Malteser-Krankenhaus St. Carolus WEIL NÄHE ZÄHLT Das Malteser-Krankenhaus St. Carolus ist mit jährlich mehr als 5.000 stationär und etwa 6.400 ambulant betreuten Patienten ein wichtiger Gesundheitsversorger in Görlitz und Umland. Fachliche Schwerpunkte sind die Innere Medizin, die Palliativmedizin, die Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, die Urologie mit dem gesamten Spektrum eines Schwerpunktversorgers sowie die Anästhesie und Intensivmedizin. Mit 220 Beschäftigten spielt das Krankenhaus auch als Arbeitgeber und Ausbildungspartner eine bedeutende Rolle. „Wir bilden zurzeit insgesamt 22 Schüler der Gesundheits- und Krankenpflege in drei Jahrgängen aus“, erklärt Jörg Budich. Der stellvertretende Pflegedirektor ist zusammen mit Praxisanleiterin Silvia Kliche für die Ausbildung im Malteser-Krankenhaus zuständig. „Wir legen besonderen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung und individuelle Betreuung. Als Malteser pflegen wir traditionell eine nahezu familiäre Teamatmosphäre – das prägt auch unseren Ausbildungsstil“, sagt Silvia Kliche. Die Auszubildenden lernen den verantwortungsvollen Beruf von der Pike auf. Sie beobachten Patienten, beurteilen ihren Gesundheitszustand, unterstützen sie bei der Körperpflege oder beim Essen, versorgen Wundverbände, verabreichen Medikamente und leiten in Notfallsituationen Erstmaßnahmen ein. Viele weitere interessante Aufgaben kommen hinzu. Sie arbeiten dabei eng mit Ärzten und weiteren Mitgliedern des therapeutischen Teams zusammen. „Als Gesundheits- und Krankenpfleger ist es wichtig, komplexe medizinische Zusammenhänge zu erfassen und gleichzeitig viel Einfühlungsvermögen zu besitzen“, erklärt Jörg Budich. Wer ein Gefühl für Menschen und Situationen besitze und sich gleichzeitig für Naturwissenschaft interessiere, sei der ideale Kandidat. „Um auszuprobieren, ob ein Beruf in Medizin und Pflege das Richtige ist, sollte man ein Praktikum, das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst (BFD) nutzen. Das ist bei uns ebenfalls möglich“, rät er. Neben der Ausbildung in der Gesundheitsund Krankenpflege ist das Görlitzer Malteser-Krankenhaus St. Carolus auch für weitere Ausbildungsberufe Praxispartner: Krankenpflegehelfer, Pflegehelfer, Altenpfleger, Physio- und Ergotherapeuten, Sozialassistenten, Rettungsassistenten und medizinische Dokumentationsassistenten absolvieren hier ihre Berufspraktika. INFORMATION Ausbildungsberuf: Gesundheits- und Krankenpfleger/in Kontakt: Malteser-Krankenhaus St. Carolus Carolusstraße 212 | 02827 Görlitz Ansprechpartner: Jörg Budich (stellvertretender Pflegedirektor) T: 03581 / 72 20 04 [email protected] www.malteser-krankenhaus-stcarolus.de 4 Fragen an Carolin Kruhl, beginnende Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin VORFREUDE E AUF F DIE AU USB BIL LDU U NG Carolin Kruhl (17) hat das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) absolviert und beginnt im Herbst die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Malteser-Krankenhaus St. Carolus Wie bist du mit dem Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin in Kontakt gekommen? Zunächst wollte ich eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten absolvieren, habe mich dann aber durch das FSJ für die Gesundheits- und Krankenpflege entschieden. Es macht mir Freude, die Dankbarkeit von Menschen zu spüren, denen ich helfen kann. Was hat deine Berufsentscheidung bestimmt? Viele Patienten kommen mit schwersten Erkrankungen in die Klinik. Ich finde es sehr beeindruckend, wie Menschen sich entwickeln, wieder gesund werden – und dass ich dazu einen Beitrag leisten kann. Welche Aufgaben machen dir am meisten Freude? Da kann ich eigentlich gar keine Rangfolge angeben – der Umgang mit Patienten macht mir insgesamt viel Spaß. Fachlich interessiert mich der operative Bereich sehr, etwa die Chirurgie oder die Urologie. Und ich freue mich schon darauf, zu lernen, wie Medikamente verabreicht oder Infusionen vorbereitet werden. Da konnte ich als Praktikantin bislang nur zuschauen. Würdest du interessierten jungen Leuten deinen Weg weiterempfehlen? Ja, auf jeden Fall. Im FSJ kann jeder gut herausfinden, ob ein Beruf im Gesundheitswesen das Richtige ist. Das Jahr war für mich sehr interessant und aufschlussreich. 88 Martinshof Rothenburg Diakoniewerk UNTER EINEM M DAC CH – LEB BENSRÄU UME TEILEN N UND GES STA ALTE EN Seit über 100 Jahren bietet das Martinshof Rothenburg Diakoniewerk Raum zum Leben für behinderte, alte, benachteiligte oder in Notlagen geratene Menschen. Ziel ist es, diese Menschen in die Gesellschaft zu integrieren sowie Leben und Wohnen gemeinsam zu gestalten. Junge Menschen können im Rahmen von Schülerpraktika oder einem Vorpraktikum erste Erfahrungen sammeln und sich für die Zukunft orientieren. Als Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) verfügt das Martinshof Rothenburg Diakoniewerk über eine Vielzahl an unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten. Junge Leute, die sich sozial engagieren möchten, sind Alltagsbegleiter, unterstützen bei der Freizeitgestaltung oder organisieren Veranstaltungen; und dies vom Kindergartenkind bis zum Senior. Ein FSJ/BFD ist eine gute Möglichkeit, sich für eine spätere Ausbildung zu erproben und sich einen guten Namen zu machen. Bewerber für diesen Freiwilligendienst sollten zwischen 16 und 27 Jahren alt sein. Für Teilnehmende von außerhalb stehen Unterkünfte zur Verfügung. Bestandteil des FSJ/BFD ist neben der prakti- schen Arbeit auch die pädagogische Begleitung. Dafür stehen insgesamt 25 Bildungstage zur Verfügung, bei denen die FSJler zusammenkommen, ihre Erfahrungen austauschen und neue Impulse bekommen. Das FSJ dauert zwölf Monate. Während dieser Zeit erhalten die Teilnehmer ein Taschengeld von monatlich 130 Euro, einen Verpflegungskostenzuschuss (100 Euro) sowie eine Unterkunftspauschale (100 Euro). Positiver Nebeneffekt: Der Martinshof unterstützt die Teilnehmer am FSJ beim Erwerb der Jugendleitercard. Ob Praktika, Freiwilligendienst, Ausbildung oder berufliche Neuorientierung – das Interesse am Menschen mit seinen unterschiedlichen Fähigkeiten steht beim Martinshof Rothenburg im Vordergrund. Aus diesem Grund wünscht sich die Einrichtung Interesse und Begeisterung für die Arbeit mit Menschen und im sozialen Bereich. Die Arbeit in einem Team, Verantwortungsbewusstsein sowie Flexibilität sind Grundvoraussetzung für eine funktionierende Zusammenarbeit. Dabei ist das Arbeitsfeld geprägt von Veränderungen. Kreative Ideen sowie den Mut etwas Neues kennen zu lernen, ist in allen Bereichen gefragt. INFORMATION Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in, Bürokaufmann/-frau, Heilerziehungspfleger/in (in Kooperation mit der „Ev. Fachschule für Heilerziehungspflege Katharinenhof Großhennersdorf“), Koch/ Köchin, Restaurantfachmann/-frau Kontakt: Martinshof Rothenburg Diakoniewerk Mühlgasse 10 | 02929 Rothenburg/O.L. Ansprechpartner: Ausbildung: Personalabteilung Burkhard Wittig | T: 035891 / 3 81 07 [email protected] Freiwilligendienste: Bildungs- und Begegnungsstätte Brüderhaus Andreas Drese | T: 035891 / 3 81 45 [email protected] [email protected] www.martinshof-diakoniewerk.de Freiwilligendienste – Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD) Die Freiwilligendienste bieten die Möglichkeit zum Kennenlernen sozialer Arbeit und sind für junge Menschen ein idealer Weg, sich beruflich zu orientieren. Während der bis zu 25 Bildungstage im FSJ/BFD erschließen sich neue Kontakte und Ideen, man kann Erfahrungen austauschen, neue Arbeitsgebiete und Erlebnisräume entdecken. Zugangsvoraussetzungen. Das FSJ ist möglich von 16 bis 27 Jahren. Der Bundesfreiwilligendienst kann ab 16 Jahren absolviert werden. Eine Altersbeschränkung nach oben gibt es nicht. Interesse und Begeisterung für die Arbeit mit Menschen werden ebenso gewünscht wie kreative Ideen und Mut, etwas Neues zu erproben. Mögliche Einsatzfelder. Alten-/Krankenpflege, Behindertenbetreuung, Kinder-/Jugendarbeit, Bildung und Begegnung Einsatzorte. Rothenburg/O.L., Görlitz, Niesky, Weißwasser/O.L. und Klitten 89 MAXROI Graphics GmbH 13 35 JAHRE DRUCKTRADITION – 20 0 JAHRE MAXROI Beatrice Adam hat bei MAXROI Graphics erfolgreich ihre Ausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print der Fachrichtung Beratung und Planung abgeschlossen. Im letzten Jahr wurde sie im INSIDER noch als Azubi vorgestellt. Jetzt ist sie übernommen worden und stellt interessierten Schülern die Ausbildungsmöglichkeiten ihrer Druckerei vor: Am Demianiplatz 27/28 wird bereits seit 135 Jahren die „schwarze Kunst“ betrieben. Seit 1992 unter dem Namen „MAXROI Graphics“ ist die Druckerei führend in der Region. MAXROI Graphics ist ein FullService-Druckdienstleister mit 35 Mitarbeitern. Wir arbeiten stets im engen Kontakt mit unseren Kunden. Sie bekommen alles geboten, was man von einer modernen Druckerei erwartet: Eine zeitgemäße digitale Druckvorstufe mit Kreativleistungen und Datenhandling, einen modernen Druckpark für Digital- und Offsetdruck sowie eine gut ausgestattete buchbinderische Weiterverarbeitung. Ohne qualifizierte Mitarbeiter nutzt aber die beste Technik nichts. Deshalb bildet MAXROI Graphics seit vielen Jahren seine eigenen jungen Fachkräfte in verschiedenen Medienberufen aus. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass besonders die Vielfalt der Ausbildung spannend ist. Unser Chef legt großen Wert auf Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein. Bewerber müssen komplex denken können, sicher und freundlich im Umgang mit Kunden und Kollegen sein und auch Stress verkraften. Damit man die Ausbildung auch schafft, braucht man entweder das Abitur oder einen guten Realschulabschluss, mathematisches Verständnis sowie sichere Deutsch- und Englischkenntnisse. UNSERE AUSBILDUNGSBERUFE. Aktuell bilden wir zwei Berufe aus. Das ist zum einen Medientechnologe Druck mit der Spezialisierung Digitaldruck. Hier geht es um den sicheren Umgang und die Überwachung von Druckmaschinen im Digitalbereich. Wer diesen Beruf ergreifen möchte, sollte gute Vorkenntnisse im Bereich der EDV mitbringen, Freude am Umgang mit computergestützten Maschinen und ein sehr hohes Farbempfinden haben. Der zweite Ausbildungsberuf bei MAXROI Graphics ist Medientechnologe Druckverarbeitung. Neben handwerklich-manuellen Fertigungsprozessen lernt man die Planung und Kontrolle von Produktionsprozessen sowie den sicheren Umgang mit verschiedenen Produktionsmaschinen der Druckverarbeitung. Ein Medientechnologe Druckverarbeitung muss sorgfältig arbeiten und handwerkliches Geschick besitzen. HIERBLEIBEN LOHNT SICH. Ich bin froh, bei MAXROI Graphics meine Ausbildung gemacht zu haben. Hier werde ich bestmöglich gefördert und bekomme spannende Aufgaben. Aktuell baue ich ein Kundenportal im Internet auf. Toll ist auch, dass ich in der Heimat meinen Traumberuf gefunden habe. Der soziale Kontakt zu meinem Umfeld ist mir wichtig. Wir leben in einer schönen Stadt, wir sind jung und können das Beste daraus machen. Damit unser Unternehmen weiterhin auf Erfolgskurs bleibt, suchen wir dynamische und engagierte Auszubildende. Entspricht es deinen Vorstellungen, zu einem Team zu gehören, das jeden Tag sein Bestes gibt? Dann bewirb dich bei uns! INFORMATION Ausbildungsberufe: Medientechnologe/-technologin Druck (Digitaldruck), Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung Kontakt: MAXROI Graphics GmbH Demianiplatz 27/28 | 02826 Görlitz Markus Hartrampf, ausgebildeter Digitaldrucker 90 Ansprechpartner: Annett Meißler T: 03581 / 6 66 55 | F: 03581 / 66 63 33 [email protected] | www.maxroi.de Metallbau Schubert GmbH SC CHON FR RÜH DA AS IN N T E RE S S E BE EI SC CHÜL LERN N WECKE EN 1990 wurde die Metallbau Schubert GmbH gegründet und vereint die Leistungsvielfalt der Bereiche Stahlbau, Metallbau sowie Haustechnik und Bauklempnerei. Eine Grundlage für den Erfolg des Familienunternehmens ist der langjährige Mitarbeiterstamm sowie die kontinuierliche Ausbildung und Übernahme von Lehrlingen. Allein in den letzten fünf Jahren wurden 17 Lehrlinge ausgebildet, 16 davon wurden als Facharbeiter übernommen. Bei Metallbau Schubert werden Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Bürokaufleute, Klempner, Konstruktionsmechaniker und Technische Systemplaner für Stahl- und Metallbautechnik ausgebildet. Die meisten Auszubildenden lernen den Beruf des Konstruktionsmechanikers. Diese erstellen und montieren Stahlbauteile, Kräne, Transport- und Verladeanlagen, Behälter, Hallen, Aggregate oder Brücken. Die Einzelteile dieser Konstruktionen werden anhand technischer Zeichnungen und Stücklisten zunächst im Betrieb hergestellt. Um diese später zusammenbauen zu können, kanten, biegen oder bohren die Konstruktionsmechaniker Bleche oder bearbeiten Stahlträger mithilfe von Schweißverfahren, verschiedensten Fügeverfahren, Schneidbrennern, Metallsägen oder CNC-gesteuerten Maschinen. Für eine solche Ausbildung, die über dreieinhalb Jahre geht, werden gute Kenntnisse in Mathematik und Physik erwartet. Außerdem gehören technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, eine selbstständige Arbeitsweise und eine gute körperliche Fitness zu den optimalen Voraussetzungen. PARTNER FÜR BERUFSORIENTIERUNG. Da es immer komplizierter wird, geeignete Bewerber zu finden, beteiligt sich das Unternehmen aus Markersdorf intensiv an Berufsorientierungsprojekten. Seit dem Schuljahr 2010/11 existiert eine Kooperation mit der Mittelschule in Reichenbach/O.L. Schüler der neunten Klassen können ihren Praxistag bei Metallbau Schubert verrichten und erhalten somit einen ersten Einblick in die Arbeit des Konstruktionsmechanikers. Im März nimmt der Betrieb seit einigen Jahren an „Schau rein! Woche der offenen Unternehmen in Sachsen“ teil. Dabei können sich Schüler aus den umliegenden Schulen während einer Führung und in Gesprächen mit den Auszubildenden einen Eindruck vom Betrieb und der Ausbildung verschaffen. Mit einem eigenen Stand ist Metallbau Schubert jeweils beim „Aktionstag Bildung“ der IHK sowie beim „Tag der offenen Tür“ im Berufsschulzentrum in Görlitz vertreten. Der Stand wird übrigens von Auszubildenden betreut, die dann den jungen Besuchern Informationen zur Ausbildung aus erster Hand geben können. „Den Vorteil bei all diesen Projekten sehen wir darin, schon frühzeitig Kontakt mit Schülern aufzubauen und Interesse für unser Unternehmen zu wecken“, begründet Firmenchef Reiner Schubert das Engagement seines Betriebes. INFORMATION Ausbildungsberufe: Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Bürokaufmann/-frau, Klempner/in, Konstruktionsmechaniker/in, Technische/r Systemplaner/ in – Stahl- und Metallbautechnik Kontakt: Metallbau Schubert GmbH Erligheimer Ring 3 | 02829 Markersdorf Ansprechpartner: Kerstin Thun T: 035829 / 6 29 55 [email protected] www.metallbau-schubert.de 3 Fragen an Erik Schepanski und Markus Byczek, Auszubildende zum Konstruktionsmechaniker im 3. Lehrjahr Was findet ihr am besten an der Ausbildung? Erik: Die Abwechslung. Handwerkliches Arbeiten, Zeichnungen lesen, logisches Denken, Schweißen – das ist alles gefragt. Markus: Dass wir eine ganze Reihe von Qualifikationen ablegen. Schweißerpässe, Drehen und Fräsen, Kranlehrgang mit Schein, Grundlehrgang Kunststoffschweißen, Blechlehrgang und so weiter. Das ist genial. Wie ist euer Ausbildungsbetrieb? Markus: Total fair. Hier wird gute Arbeit belohnt, auch schon bei den Azubis. Wir bekommen Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und eine Gesundheitsprämie, wenn man nicht wegen Krankheit ausfällt. Auch das Lehrlingsentgelt ist gut, man kann davon leben. Erik: Wie toll der Betrieb ist, zeigen doch die Übernahmequoten von Azubis. Wer die Prüfungen schafft, wird auch übernommen. Warum seid ihr eigentlich hier geblieben? Erik: Die Welt kann ich auch im Urlaub sehen, das ist viel entspannter. Wer hier in der Region keine Ausbildung findet, der will auch nicht so richtig arbeiten, Angebote gibt es genügend. Markus: Meine Eltern haben ein Haus hier. Da will ich sie auch zu Hause unterstützen. Schon deswegen wollte ich nicht fort. Am Wochenende ist ja auch immer was los. Woanders würden mir die Freunde fehlen. 91 Milchland Schönau GbR DA AS MIL LCHLAN ND MIT DEM M WEIS SSEN BAN ND Die Milchland Schönau GbR ist ein moderner Landwirtschaftsbetrieb in der Nähe von Görlitz. Das Unternehmen ist im Bereich der Rinder- und Schweineproduktion sowie in der Pflanzenproduktion tätig. Im Juli 2011 feierte der Betrieb sein 20-jähriges Jubiläum. Im Milchland Schönau arbeiten rund 50 Mitarbeiter und fünf Auszubildende. Eingesetzt werden die Azubis in der Milchviehanlage, im Kälber- und Jungrinderstall, in der Schweinezuchtanlage und im Feldbau. Auf den Feldern werden Getreide, Zuckerrüben, Futter und Hopfen angebaut. Das Unternehmen verfügt über eine moderne Biogasanlage, ist anerkannter Saatbaubetrieb und weist hervorragende Referenzen auf dem Gebiet der Milcherzeugung (Weißes Band der Milchproduktion) auf. Die Lehrausbildung wird seit 1995 regelmäßig betrieben. Dafür ist das Unternehmen im Ausbildungsverbund Oberlausitz integriert. Ziel der Ausbildung ist es, dass die Jungfacharbeiter anschließend eine Anstellung in der Milchland Schönau GbR bekommen. INFORMATION Ausbildungsberufe: Landwirt/in, Tierwirt/in Kontakt: Milchland Schönau GbR Obere Straße 15 02899 Schönau-Berzdorf Ansprechpartner: Udo Kretschmer T: 035823 / 8 65 91 | F: 035823 / 8 65 92 [email protected] Tina Forker, Auszubildende zur Tierwirtin im 2. Lehrjahr Ich wollte schon immer gern mit Tieren arbeiten. Während des Berufsgrundbildungsjahres (BGJ) bin ich auf die Ausbildung zur Tierwirtin aufmerksam geworden und habe mich bei der Milchland Schönau GbR beworben. Die Ausbildung gefällt mir sehr gut, ich bekomme viel Hilfe und Anregungen von den Facharbeitern. Meine wichtigsten Tätigkeiten bei der Arbeit sind Kälberfütterung, Geburtshilfe, tägliche Gesundheitskontrolle und das Melken. 92 Auch das kommt mal vor: Eine ausgebüchste Sau muss von den Tierpflegern wieder in den Stall getrieben werden. Da ist Ausdauer gefragt. Das ganze dauerte fast 2 Stunden. Naturschutz-Tierpark Görlitz e. V. EIN N KNOCHE ENH HART TER TRAU UMBE ERUF „Ich möchte gern was mit Tieren machen.“ Diese Berufswünsche hört man bei allen Umfragen. Zootierpfleger zählt zu den absoluten Traumberufen. Dass er nicht viel mit den romantischen Träumen aus Kinderzimmern zu tun hat, verrät uns Zoopädagogin Katrin Matthieu aus dem Naturschutz-Tierpark Görlitz. Der Naturschutz-Tierpark bildet nur aller drei Jahre einen Zootierpfleger aus. Sie werden mit Bewerbungen überhäuft. Ist Zootierpfleger wirklich ein Traumberuf? Sagen wir mal so: Tiere streicheln ist nicht die zentrale Aufgabe. Den Großteil des Tages nimmt die Säuberung der Tierstallungen und Außengehege ein. Das ist eine eintönige und anstrengende Arbeit. Hinzu kommen Einkauf und Futterzubereitung. Nur sehr selten stehen Aufgaben an, die man aus den Fernsehsendungen kennt, wie das Einfangen von Tieren, die Umgestaltung der Gehege oder Handaufzuchten. Weil wir wissen, dass sich junge Menschen unter diesem Beruf etwas völlig anderes vorstellen, ist bei uns auch mindestens ein vorheriges Praktikum Pflicht für den Bewerber. Dabei sind sie dann häufig überrascht, wie wenig persönlicher Kontakt zu den Tieren besteht. Mit Absicht, denn wir sind ein Wildtierzoo und kein Streichelgehege. Welche Voraussetzungen sollten Bewerber mitbringen? Wer erfolgreich mit Zootieren arbeiten will, muss Einfühlungsvermögen, eine gute Beobachtungsgabe und ein hohes Verantwortungsgefühl gegenüber lebenden Wesen besitzen. Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Sauberkeit sind ebenso notwendig wie ein ruhiges Wesen, Selbstbeherrschung und die Fähigkeit zur Kommunikation mit Besuchern und Kollegen. Die Liebe zum Tier allein genügt also nicht, ist aber ebenso wichtig wie eine Portion Idealismus. Hand aufs Herz, Frau Matthieu: Trotz der harten Arbeit gibt es doch sicherlich auch die Sonnenseiten dieses Berufes? Schön ist natürlich die Arbeit in, mit und für die Natur. Es ist meist eine sehr selbstständige Arbeit mit großer Verantwortung. Schließlich trägt der Zootierpfleger mit dazu bei, dass bedrohte Tierarten erhalten werden. INFORMATION Ausbildungsberuf: Tierpfleger/in – Zoo Das klingt ja nicht unbedingt nach Zuckerschlecken. Ist es auch nicht. Wer sich für den Beruf wirklich interessiert, kann schon mal trainieren: Volle Futtersäcke schleppen, voll beladene Mistkarren durch’s Gelände fahren oder Heuballen stapeln, bei jedem Wetter. Als Zootierpfleger muss man auch Kleintiere töten. Wer dazu noch bereit ist, nach der Ausbildung auch an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten, der kann sich gern bei uns bewerben. Kontakt: Naturschutz-Tierpark Görlitz e. V. Zittauer Straße 43 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Karin Riedel (Zootierinspektorin) T: 03581 / 40 74 00 | F: 03581 / 40 74 01 [email protected] | www.tierpark-goerlitz.de 93 Erik Fritsche (links), Auszubildender zum Tischler im 3. Lehrjahr. Hier baut er seinen eigenen Werkzeugschrank für seine zukünftige Arbeit bei Nickel Fenster. Er wird von Jungfacharbeiter Maximilian Aulich unterstützt. Nickel Fenster GmbH & Co. KG DIE E KUNST,, PE ERFEK KTE FEN NST TER R ZU BA AUEN N „Wer bei uns Azubi wird, erlernt eine Handwerkskunst, die heute kaum noch einer beherrscht“, verspricht Gottfried Haberhausen, der Geschäftsführer der Nickel Fenster GmbH & Co. KG. Seit 1899 fertigt das Unternehmen Fenster und Türen und entwickelte sich über drei Generationen zu einem modernen Fenster- und Türenwerk mit mehreren Niederlassungen. Heute gehört Nickel Fenster zu den führenden Fensterbauunternehmen in Hundertwasserhaus in Magdeburg – die Grüne Zitadelle mit 852 unterschiedlichen Fenstern, die Nickel Fenster gebaut hat. 94 der Holz- und Holzaluminiumfertigung der neuen Bundesländer und liefert Fenster und Fassadenelemente bis nach England, Dubai, die USA und in viele weitere Vertriebsgebiete weltweit. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen in die Sanierung und die denkmalgeschützte Nachbildung von Fensterelementen. Bei der fachgerechten Rekonstruktion historischer Bauwerke hat sich Nickel Fenster einen besonderen Namen erarbeitet. Objekte wie das Italienische Dörfchen und das Taschenbergpalais in Dresden, das Haus des Handwerks in Leipzig oder das Hotel Adlon in Berlin zeugen von der hohen Kompetenz, Fenster getreu nach historischen Vorbildern optisch nachzugestalten. Seit Gründung bildet das Unternehmen, das zurzeit 58 Mitarbeiter und sechs Lehrlinge beschäftigt, Tischler aus. Hinzu kommen nun auch Auszubildende in den kaufmännischen Berufen. Wer bei Nickel Fenster in der Ausbildung mit guten Leistungen punktet, sichert sich einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz mit besten Weiterentwicklungschancen zum Meister, Techniker oder Ingenieur in einem sehr erfolgreichen Unternehmen. Wichtig für den Tischlerberuf bei Nickel Fenster sind technisches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und vor allem die Freude an der Fertigung stilvoller und individueller Fenster. Bei dieser Arbeit wird es garantiert nie eintönig. INFORMATION Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Tischler/in Studium: Holztechnik (dual, Berufsakademie) Kontakt: Nickel Fenster GmbH & Co. KG Heinrich-Heine-Straße 82 02943 Weißwasser/O.L. Ansprechpartner: Gudrun Peto T: 03576 / 28 84 22 | F: 03576 / 28 84 84 [email protected] www.nickel-fenster.com Niederschlesische Entsorgungsgesellschaft mbH VIEL L MEHR R ALS MÜLLA ABFU UHR Bei der Niederschlesischen Entsorgungsgesellschaft mbH (NEG) können Jugendliche den Beruf der Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft erlernen. Abfall? Klingt nicht gerade nach einem Traumberuf. Dennoch entscheiden sich junge Menschen dafür wie zum Beispiel Stefan Kuhlee, Auszubildender im zweiten Lehrjahr: „Natürlich gibt es viele Vorurteile, weil kaum jemand weiß, wie interessant und abwechslungsreich der Beruf ist. Wir machen hier nicht nur Müllabfuhr.“ Wer das Leistungsspektrum der NEG kennt, bekommt eine Vorstellung davon, was Stefan als „abwechslungsreich“ beschreibt. Das Unternehmen ist Vertragspartner des Landkreises Görlitz für die Einsammlung und den Transport von kommunalen Abfällen (Restabfall, Bioabfall, Sperrmüll, Sonderabfall, Elektronikschrott, Papier, Pappe, Karton), betreibt einen Containerdienst, eine Kom- postierungsanlage und einen Abfallhof. In Weißwasser/O.L. und in Niesky befindet sich jeweils eine Betriebsstätte. Das Unternehmen beschäftigt durchschnittlich 50 Arbeitnehmer als Kraftfahrer, Anlagenpersonal sowie in der Verwaltung. Mit 15 Müllfahrzeugen, sechs Abroll- bzw. Absetzkippern, zwei Radladern, einem Bagger, einem Schredder, einem Trommelsieb und fünf Transportern erbringt die NEG täglich unterschiedlichste Entsorgungsdienstleistungen. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung bei der NEG sind gute Lernleistungen in Mathe, Physik und Chemie. Außerdem sollte man körperlich belastbar sein, da die Arbeit anstrengend ist und bei jedem Wetter gemacht werden muss – egal, ob es brütend heiß ist, sintflutartig regnet oder bei sibirischen Temperaturen. Nach der Ausbildung gibt es gute Übernahmechancen in ein festes Arbeitsverhältnis. Um sich auszuprobieren, bietet die NEG Schülern die Möglichkeit eines Praktikums und der Ferienarbeit. INFORMATION Ausbildungsberuf: Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft Kontakt: Niederschlesische Entsorgungsgesellschaft mbH Heinrich-Heine-Straße 75 02943 Weißwasser/O.L. Ansprechpartner: Herr Lysk | Frau Marx T: 03576 / 21 29 00 | F: 03576 / 21 29 09 [email protected] | www.negw.de Stefan Kuhlee, Auszubildender zur Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft im 2. Lehrjahr WARU UM MAC CHT MA AN MIIT 32 JAH HREN NOCH H EIN NMAL EINE AUSB BIL LDU UNG?? Stimmt, das ist eher ungewöhnlich. Ich bin jetzt im zweiten Ausbildungsjahr und habe mich über den zweiten Bildungsweg für diese Ausbildung qualifiziert. Ich bin froh, dass mir diese Chance gegeben wurde. Durch eine erfolgreiche Ausbildung bei der NEG erhoffe ich mir eine echte berufliche Perspektive, denn Müll wird es immer geben und deshalb auch immer Menschen, die Abfall fachgerecht entsorgen. Die Arbeit macht mir unheimlich viel Spaß, ich bin immer an der frischen Luft, habe es mit moderner Technik zu tun und bin in einem netten Kollegium. 95 NYLA Baugesellschaft mbH SC CHÖNE SP PUR REN HINT TER RLAS SSEN Wer heute die Schätze im Kaisertrutz in Görlitz oder im Schloss von Bad Muskau bewundert, betritt NYLA-Land. Denn in beiden historischen Gebäuden haben die Fachleute von der NYLA Baugesellschaft mbH Niesky ihre schönen Spuren hinterlassen. Im Kaisertrutz wurde die komplette Kernsanierung übernommen, in Bad Muskau in jahrelanger und liebevoller Arbeit der Innenausbau des Südflügels. Die NYLA-Unternehmensgruppe aus Niesky hat bereits über vier Jahrzehnte Erfahrung auf dem Bau – sie wurde 1969 als Landbauge- Neubau Aussichtsturm in Schönau-Berzdorf meinschaft Niesky gegründet. Heute gehören circa 50 Mitarbeiter und fünf Auszubildende zur Stammbelegschaft. Geschäftsführer André Wichor: „Wir arbeiten sowohl für private Bauherren als auch für öffentliche Auftraggeber und Firmenkunden. Unsere Palette ist entsprechend groß: Einfamilienhäuser, Industriehallen, Sporthallen, Sanierungsprojekte an denkmalgeschützten Gebäuden bis hin zur Errichtung eines Aussichtsturms. Das macht schon stolz, wenn man durch Sachsen fährt und überall das selbst Geschaffene sehen kann.“ Diese Begeisterung überträgt man bei NYLA Jahr für Jahr auf den Bau-Nachwuchs. Seit 1990 wurden in Niesky über 40 Lehrlinge in den Berufen Maurer und Zimmerer ausgebildet, ein Großteil davon wurde übernommen. Aufgrund dieses Engagements erhielt das Unternehmen im Jahr 2008 den Niederschlesischen Unternehmerpreis. Bei der Ausbildung legt die Geschäftsführung großen Wert auf eine enge Betreuung durch ihre Facharbeiter: „Wir geben täglich unsere Erfahrungen und Kenntnisse weiter. Deshalb fühlen sich die Azubis bei uns vom ersten Tag an wohl.“ Nach der erfolgreichen Ausbildung können sich die jungen Facharbeiter weiter qualifizieren. Zum Beispiel zum Vorarbeiter, Polier oder Techniker. Für Schüler hält das Unternehmen Praktikumsplätze bereit. Außerdem sind nach telefonischer Terminabsprache auch Baustellenbesichtigungen möglich. INFORMATION Ausbildungsberufe: Beton- und Stahlbetonbauer/in, Maurer/in, Zimmerer/ Zimmerin Kontakt: NYLA Baugesellschaft mbH Muskauer Straße 64 02906 Niesky Ansprechpartner: André Wichor (Geschäftsführer) T: 03588 / 2 55 30 | F: 03588 / 25 53 55 [email protected] | www.nyla.de Tony Eichler, Auszubildender zum Zimmerer im 3. Lehrjahr WARUM BIS ST DU BEII NYLA? Ich wohne in Rothenburg/O.L. und wollte unbedingt in der Heimat bleiben. Durch ein Praktikum in einer Zimmerei hatte ich einen konkreten Berufswunsch. NYLA wurde mir als Ausbildungsbetrieb wärmstens empfohlen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Das Betriebsklima ist hervorragend, die Kollegen sind immer nett und hilfsbereit. Mir gefällt an der Ausbildung die Arbeit mit den verschiedensten Materialien wie Holz, Beton und Stahlbeton. Und natürlich ist es reizvoll von der Planung bis zur Fertigstellung eines Bauprojekts dabei zu sein. 96 OKA-Büromöbel GmbH & Co. KG WIR SIN ND IH H R B Ü RO Rund die Hälfte aller Erwerbstätigen in Westeuropa arbeitet heute in Büros. Büros sind Zentren der Kreativität und Innovation, Hüter von Daten und Geheimnissen, Orte von Dienstleistungen und nicht zuletzt Arbeitsund Lebensraum für viele Millionen Büroarbeiter. Büros einzurichten bedeutet daher mehr denn je, einen Beitrag zum Erfolg von Unternehmen und zum persönlichen Erfolg jedes Einzelnen zu leisten. Bei OKA-Büromöbel ist Jens Nanning der Ansprechpartner für die Auszubildenden: „Auch wenn wir ein Unternehmen mit langer Tradition sind, stehen wir immer wieder vor neuen Aufgaben und müssen für unsere Kunden stets Innovationen entwickeln. Vielfältige Gestaltungsoptionen und Kundenwünsche machen den Alltag abwechslungsreich und spannend. Unser Team freut sich über junge und frische Ideen. Jedes Jahr bilden wir mindestens zwei Lehrlinge aus. Ferienarbeit und Praktikum sind jederzeit auf Anfrage möglich.“ Ausgebildet wird bei OKA der Beruf des Holzmechanikers für Möbelbau und Innenausbau. Holzmechaniker steuern und überwachen Produktionsanlagen, mit denen sie Holz und Holzwerkstoffe zu Möbeln und Möbelgestellen, Regalsystemen, Ladeneinrichtungen und anderen Ausbauteilen verarbeiten. INFORMATION Ausbildungsberuf: Holzmechaniker/in – Möbelbau und Innenausbau Kontakt: OKA-Büromöbel GmbH & Co. KG Eibauer Straße 1-5 02727 Ebersbach-Neugersdorf Ansprechpartner: Jens Nanning T: 03586 / 71 12 15 [email protected] | www.oka.de Lukas Antrack, Auszubildender zum Holzmechaniker im 3. Lehrjahr Lukas Antrack aus Berthelsdorf wollte schon immer einen Beruf erlernen, in dem er mit Holz arbeiten kann. Bei OKA-Büromöbel hat Lukas seinen Traum und sein Hobby zum Beruf gemacht und wird nach seiner Lehre übernommen. 97 Olbersdorfer Guß GmbH ALLES AUS EIINEM GUSS Die Olbersdorfer Guß GmbH ist eine Kundengießerei mit rund 120 Beschäftigten in der Nähe von Zittau. Das Unternehmen besitzt eine 90-jährige Tradition und stellt vor allem kleinstückige Gussteile her. Für die Deutsche Bahn werden zum Beispiel Bremsklotzschuhe gefertigt, für den Nutzfahrzeugbau Anhängerkupplungen. Die Olbersdorfer haben circa 300 Kunden, die nicht nur aus Deutschland kommen, sondern auch aus den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Das Unternehmen bildet Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie sowie Gießereimechaniker aus. Während der Ausbildung durchläuft der Azubi jede Abteilung (Kernmacherei, Formerei, Schmelzbe- trieb, Putzerei und die Qualitätsprüfung). Im ersten Jahr eignen sie sich die Grundfertigkeiten über die Verbundausbildung im Bildungszentrum Oberland an. Ab dem zweiten Jahr gibt es einen Wechsel zwischen der Berufsschule in Freital und der praktischen Ausbildung im Olbersdorfer Betrieb. Die praktische Prüfung wird direkt in der Olbersdorfer Guß GmbH durchgeführt. Die Azubis haben also ein Heimspiel, was gut für die Nerven ist. INFORMATION Ausbildungsberufe: Gießereimechaniker/in – Handformguss oder Maschinenformguss, Verfahrensmechaniker/ in – Hütten-/Halbzeugindustrie – Eisen-/Stahl-Metallurgie Kontakt: Olbersdorfer Guß GmbH An der Stadtgrenze 4 | 02785 Olbersdorf Ansprechpartner: Astrid Kunze T: 03583 / 57 62 44 | F: 03583 / 57 62 66 [email protected] www.olbersdorfer-guss.de HART ABER HER RZLIC CH Johannes Kunze, Geschäftsführer. Von den Bewerbern erwarte ich Teamfähigkeit. Deshalb nehmen wir gern Jugendliche, die in Sportvereinen aktiv sind, zumal wir verschiedene Sportvereine wie zum Beispiel die Jonsdorfer Falken oder Rot-Weiß Olbersdorf fördern. Augenmerk wird auf die naturwissenschaftlichen Fächer gelegt. Auch Mädchen und Spätbewerber haben eine gute Chance bei uns. Wir bilden ausschließlich für den eigenen Fachkräftenachwuchs aus. Weitere Qualifizierungen nach der erfolgreichen Facharbeiterausbildung streben wir bei guten Leistungen an. Pascal Groß, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr. Bei mir war es Liebe auf den zweiten Blick. Eigentlich wollte ich Maler werden. Das hat aber nicht geklappt. Durch den Tipp eines Freundes bin ich dann hier gelandet und muss sagen: Es macht mir Spaß. Diesen Beruf macht nicht jeder, er ist außergewöhnlich und abwechslungsreich. Vom Handformen über halbmaschinelles Formen bis hin zu maschinellem Formen ist alles dabei. Bei der Arbeit muss man sehr konzentriert sein, um sich nicht zu verletzen. Die Gesundheit sollte auch stimmen, da es bei uns schon sehr heiß und staubig zugeht. Felix Reinelt, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr. Die Ausbildung ist abwechslungsreich und körperlich anstrengend, für mich so etwas wie ein zusätzliches Fitnesstraining, da ich aktiver Fußballer und Eishockeyspieler bin. Die Fitness und Belastbarkeit ist für den Beruf auch wichtig. Im Unternehmen herrscht ein guter Umgang, es geht hart aber herzlich zur Sache und der Chef ist immer korrekt. Auch wenn es sich viele nicht vorstellen können: Es ist ein Traumberuf für mich, auch weil ich immer hierbleiben wollte. Ich finde die Region Spitze, habe Familie, Freunde und meinen Sportverein hier. 98 OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH ÜB BER DEN N WOLKEN MIT T OLUT TEX-P PRODU UKTEN Seid ihr schon einmal in den Urlaub geflogen und habt während der Reise gefroren? Nein? Dann lag dies sicherlich daran, dass euch die Isoliermatten geschützt haben, die OLUTEX herstellt. In Deutschland und speziell hier in Sachsen hat die Textilherstellung und deren Verarbeitung eine große Tradition. Seit dieser langen Zeit und mit einer wechselvollen Geschichte befasst sich OLUTEX mit der Entwicklung und Fertigung von militärischer und ziviler Bekleidung, Fallschirmen und sonstigen luftfahrttechnischen textilen Erzeugnissen. Im Jahr 1990 wurde die Firma Spekon GmbH gegründet. 2004 erfolgte eine Teilung und die Firma OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH ging aus ihr hervor. OLUTEX ist heute einer der Weltmarktführer bei Entwicklung, Design, Produktion und Installation von Isolationssystemen für Luftfahrzeuge und eingebettet in das Unternehmensumfeld der weltweit tätigen Hutchinson Aerospace GmbH. In den letzten Jahren entwickelte sich OLUTEX zu einem erfolgreichen Unternehmen für die Herstellung von Thermo- und Schallisoliermatten. Damit wird in Seifhennersdorf ein winziger aber äußerst wichtiger Baustein in riesigen Flugzeugen produziert. Kunden sind bekannte Namen wie Airbus, Eurocopter, die NATO, Diehl, PFW, EADS Elbe Flugzeugwerke und MT Aerospace. Die Montageteams von OLUTEX sind europaweit tätig und installieren die hier gefertigten Isoliermatten und andere Ausrüstungspakete. Das internationale Design- und Engineering-Team ist europaweit auf verschiedene Standorte verteilt und nutzt alle gängigen 3D-, 2D- und Simulations-Software-Tools, um gemeinsam mit den Kunden die verschiedenen Isolationssysteme für Wände, Decken und Fußböden auf deren individuelle Ansprüche zurechtzuschneiden. Vervollständigt wird der Komplettservice durch das Einbringen der Isolationssysteme in die Rumpfsegmente oder komplette Flugzeuge an den verschiedenen Standorten in Frankreich, Spanien, Deutschland und Schweden. Für die Nachwuchssicherung bildet OLUTEX Technische Konfektionäre aus. Angst vor körperlich schwerer Arbeit muss man dabei nicht haben. Die Produkte sind federleicht und watteweich. In der hellen Produktionshalle wird an hochtechnisierten Maschinen gearbeitet. Wer sich für eine Ausbildung bei OLUTEX entscheidet, sollte nicht nur Interes- se für technische Textilien, sondern auch für modernste Maschinen und Computertechnik haben. Vorab kann man gern bei einem Praktikum „reinschnuppern“. Die Auszubildenden werden von erfahrenen Mitarbeitern angeleitet und während der Ausbildung kompetent begleitet. Da der Mitarbeiterstamm nicht mehr zu den jüngsten Jahrgängen gehört, bestehen nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung beste Übernahme- und Karrierechancen. INFORMATION Ausbildungsberuf: Technischer Konfektionär/in Kontakt: OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH Gewerbering 4 | 02782 Seifhennersdorf Ansprechpartner: Petra Salomo T: 03586 / 36 71 50 [email protected] 99 Orthopädische Werkstätten Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz DAS SANITÄ ÄTSHAUS MIT DEM LÄ ÄCHELNDE N G E S IC H T Das Leben selbst gestalten, ohne Einschränkungen teilzuhaben und die eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können, sind das größte Gut. Darum engagieren sich die mehr als 50 Mitarbeiter der Firma Rosenkranz für Menschen mit Handicaps und werden mit regelmäßigen Seminaren und Fortbildungen geschult. Vielen wird der blaue Smiley an den Firmenfahrzeugen, die überall im Landkreis unterwegs sind, schon aufgefallen sein. „Dieser blaue Smiley versinnbildlicht unser Streben nach Freundlichkeit, Akzeptanz und Toleranz im Umgang miteinander“, erklärt Geschäftsführerin Marion Liebsch. Die Firmengründung ist ein Stück Görlitzer Zeitgeschichte. Bis 1991 gehörten die Orthopädischen Werkstätten zum Gesundheitswesen der ehemaligen DDR. Als alles in Auflösung begriffen ist, rettet Jörg Rosenkranz alle 18 Arbeitsplätze und gründet die Orthopädische Werkstätten Sanitätshaus Rosenkranz GmbH. Mittlerweile ist die Firma Rosenkranz aus dem Landkreis Görlitz nicht mehr wegzudenken. In Görlitz, Niesky und Rothenburg/O.L. betreibt das Unternehmen zahlreiche Sanitätshäuser und Werkstätten. Neueste Errungenschaft ist das moderne Sa- nitätshaus, das sich seit rund einem Jahr auf dem Gelände des Klinikums Görlitz im Medizinischen Gesundheitszentrum befindet und über ein Lauflabor verfügt. In Sachen Ausbildung ist die Rosenkranz GmbH äußerst erfolgreich. In den vergangenen Jahren wurden 27 Lehrlinge zum Abschluss geführt. Für das neue Ausbildungsjahr werden künftige Orthopädietechniker, Fachverkäufer im Sanitätshaus und Bürokaufleute gesucht. Speziell der Beruf des Orthopädietechnikers setzt einiges an persönlichen Kompetenzen voraus, wie Geschäftsführerin Marion Liebsch betont: „Wichtig sind technisches Verständnis, Kreativität und vor allem Einfühlungsvermögen. Schließlich fertigen wir immer individuell für Patienten, die eine ganz eigene Geschichte haben. Gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern sind schön, aber für uns ist die Persönlichkeit des Bewerbers weitaus entscheidender.“ Die Auszubildenden bei Rosenkranz bekommen finanzielle Unterstützung vom Unternehmen. So zahlt die Firma die Unterkunft- und Fahrtkosten für den Besuch der Berufsschule und beteiligt sich auch an den Fahrtkosten vor Ort. Nach der Ausbildung erfolgt eine Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit jeder Menge Aufstiegschancen und betrieblicher Altersvorsorge, die alle Mitarbeiter erhalten. INFORMATION Ausbildungsberufe: Orthopädietechniker/in; Bürokaufmann/-frau, Fachverkäufer/in – Sanitätsfachhandel Kontakt: Orthopädische Werkstätten Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz GmbH Am Flugplatz 16 | 02828 Görlitz Ansprechpartner: Marion Liebsch T: 03581 / 3 88 80 | F: 03581 / 38 88 30 [email protected] www.rosenkranz.net DIE E ER RFOLGSG GESC CHIICH HTE VON N MART TIN N WEN NDL LER R Martin Wendler hat bei Rosenkranz bis 2009 Orthopädietechniker gelernt und wurde übernommen. Jetzt wird er eine Ausbildereignungsprüfung absolvieren und später seinen Meister machen. „Der Beruf ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Es ist keine Fließbandarbeit, sondern man arbeitet immer individuell für einzelne Menschen. Das heißt, dass ich nicht nur der Handwerker, sondern auch der Berater bin.“ Martin wollte schon immer in der Heimat bleiben. „Ich werde hier gebraucht, habe eine Arbeitsstelle, die mich fordert und fördert. Ich lebe in einer Region, die einiges zu bieten hat und durchaus attraktiv für unsere Generation ist.“ 100 OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH ÜBER R 10 00 LE EHR RLIN NGE IN N 20 0 JAHR RE N Am ersten Juli 1990 wurde die OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH Zittau gegründet. Geschäftsführer ist seit Beginn Diplom-Bauingenieur Frank Scholze. Hauptfirmensitz des Unternehmens ist Zittau. Als mittelständisches Bauunternehmen agiert die OSTEG überwiegend im regionalen Bereich und bietet dabei ein breites Leistungsspektrum. Neben dem allgemeinen Straßen- und Tiefbau gehören die Verlegung der Medien (Gas, Wasser, Telekom), der Deponiebau, Rohrleitungsbau, Hochwasserschutz, Stahlbetonbau und der Asphaltbau zum Leistungsangebot. Im Unternehmen arbeiten circa 150 gewerbliche Arbeitnehmer und Angestellte. Zur Unternehmensgruppe gehören zwei Tochterunternehmen. Zum einen die URB GmbH Zittau, ein Abbruch- und Recyclingunternehmen, und die FBL GmbH Oberseifersdorf, die moderne Reparaturwerkstatt für Baumaschinen und Fahrzeuge. Seit 1992 bildet die OSTEG Straßenbauer, Kanalbauer, Rohrleitungsbauer, Baugeräteführer und Tiefbauer aus. Mit Stolz darf das Unternehmen damit bilanzieren, dass bereits über 100 Lehrlinge erfolgreich ihre Prüfungen gemeistert haben. Einige der ehemaligen Lehrlinge haben sich zum Vorarbeiter weiterqualifiziert und bilden inzwischen selbst junge Menschen aus. Die Ausbildung erfolgt in guter Zusammenarbeit mit den überbetrieblichen Ausbildungszentren für Straßen- und Kanalbauer in Bautzen, für Baugeräteführer in Glauchau und für Kraftfahrzeugmechatroniker (FBL GmbH) in Dresden. INFORMATION Ausbildungsberufe: Baumaschinenführer/in, Kanalbauer/in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in – Nutzfahrzeugtechnik, Rohrleitungsbauer/in, Straßenbauer/in, Tiefbauer/in Kontakt: OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH Friedensstraße 35 c | 02763 Zittau Ansprechpartner: Petra Lehmann T: 03583 / 6 88 50 | F: 03583 / 68 10 26 [email protected] | www.osteg.de 101 Palfinger Platforms GmbH IH HR WOLL LT HOCH HIN NAUS? Dann kommt zu Palfinger Platforms, einem der weltweit führenden Spezialisten für LKW-montierte Hubarbeitsbühnen. Mit unserer Produktpalette von 11 bis 103 Metern Arbeitshöhe bieten wir unseren Kunden Flexibilität, maximale Leistung und Innovationen für deren Erfolg. Werdet Teil der Faszination Heben. Unser Unternehmen gibt den Auszubildenden die Möglichkeit, einen anspruchsvollen Beruf zu erlernen. Gleichzeitig ist es unser Anspruch, mit jungen gut ausgebildeten Mitarbeitern, unser Mitarbeiter102 team an die wachsenden Anforderungen anzupassen. Mehr Informationen erhaltet Ihr unter www.palfinger.com. INFORMATION Ausbildungsberufe: Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in, Verfahrensmechaniker/in – Beschichtungstechnik; Studium: Duales Studium, Bachelor-/Master-/Diplomarbeiten Kontakt: Palfinger Platforms GmbH Äußere Bautzner Straße 47 02708 Löbau Ansprechpartner: Christfried Krohe T: 03585 / 4 79 64 76 [email protected] www.palfinger.com Partec GmbH M I T DE M WELTMARKTF Ü H RE R LEBEN RE T T E N Auf Partec ist ganz Görlitz stolz. Schließlich ist das Biotechnologie-Unternehmen ein preisgekrönter Weltmarktführer. Partec entwickelt, produziert und vertreibt spezielle Diagnostikprodukte, die bevorzugt in den Schwellen- und Entwicklungsländern zum Einsatz kommen. Dazu gehört ein komplettes Diagnostikpaket für den Kampf gegen die drei sogenannten „Killerkrankheiten“ Malaria, Tuberkulose und HIV/Aids. Weltspitze ist das Unternehmen in der HIV-/AidsImmunstatusdiagnostik, die lebenslang für HIV-Infizierte und Aids-Patienten erforderlich ist. Von Görlitz aus werden die Aids-Tester in über 100 Länder geschickt, zum Großteil auf den afrikanischen Kontinent. Mit über 60 nationalen und internationalen Patenten hat sich Partec als Technologieführer profiliert. Von den USA über Japan und Indien bis nach Nigeria und Botswana unterhält die Firma insgesamt 16 Niederlassungen. Die Technologien von Partec haben dafür gesorgt, dass die Diagnostik für die drei Killerkrankheiten immer kostengünstiger wurden und damit viel mehr Menschen als vorher davon profitieren. 2002 kosteten Immunstatustests noch 160 Euro pro Patient. Die mobilen Lösungen von Partec haben diesen Preis auf mittlerweile acht Euro pro Patient und Jahr reduziert. Für seine innovativen Leistungen erhielt Partec zahlreiche Auszeichnungen, Ausbilderin Luisa Kschiner mit KIA-Student Eric Gähler bei einer Projektbesprechung zum Beispiel den Sächsischen Innovationspreis und den IQ Innovationspreis Mitteldeutschland. Die wertvollste Auszeichnung ist sicherlich der „red dot award“ 2012 für Produktdesign. Dieser Award gilt als einer der größten und renommiertesten Designwettbewerbe der Welt. Partec setzte sich gegen über 4.500 Produkte von 1.800 Herstellern und Designern aus 58 Nationen durch. Der Erfolg von Partec bedeutet auch stetiges Wachstum. Zu den derzeit 92 Mitarbeitern in Görlitz sollen weitere hinzukommen, darunter junge Menschen, die das Unternehmen selbst ausbildet. Bei Partec kann man Zerspanungsmechaniker werden. Außerdem bietet das Unternehmen in Kooperation mit der Hochschule Zittau/Görlitz eine Kombination aus Berufsausbildung und Studium an. Bei dieser sogenannten Kooperativen Ingenieurausbildung (KIA) hat man nach dreieinhalb Jahren einen Berufsabschluss als Zerspaner und den Abschluss als Ingenieur in der Tasche. Spezialisten mit Praxiserfahrung werden dringend gebraucht, da Partec alle seine Geräte und Komponenten selbst produziert. Weil hier im absoluten Präzisionsbereich gearbeitet wird, müssen Bewerber ein gutes Fingerspitzengefühl sowie hohes Qualitätsbewusstsein mitbringen und eine Woche Probearbeiten. Zum Reinschnuppern sind auch Praktika und bezahlte Ferienarbeit möglich. INFORMATION Ausbildungsberuf: Zerspanungsmechaniker/in – Dreh- und Fräsmaschinensysteme Studium: Kooperative Ingenieurausbildung (KIA, Hochschule Zittau/Görlitz) Kontakt: Partec GmbH Wilhemsplatz 11 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Anne Keller T: 03581 / 8 74 60 [email protected] | www.partec.com Luisa Kschiner (24), gelernte Zerspanungsmechanikerin – Drehmaschinen bei Partec LUIISA A – EINE PA ART TEC C-ER RFO OLG GSGE ESCHIICHTE E Ich spürte von Anfang an ein Kribbeln in den Händen beim Umgang mit den Maschinen und unterschiedlichen Werkstoffen und Materialien. Ich wollte unbedingt einen handwerklichen Beruf erlernen, irgendwas mit Holz oder Metall. Während meiner Ferienarbeit bei Partec habe ich den Beruf und den Betrieb kennengelernt. Ich war sofort Feuer und Flamme, sodass nichts anderes mehr in Frage kam. Die Ausbildung war nicht immer einfach als einzige Frau unter Männern. Aber ich habe mich durchgeboxt und bekam einen Arbeitsvertrag. Jetzt bin ich echt stolz, dass ich schon nach einem halben Jahr die komplette Ausbildungsbegleitung und -betreuung bei Partec übernehmen durfte. Momentan bin ich für fünf Lehrlinge verantwortlich und betreue alle individuell nach Leistungsstand. Nebenberuflich habe ich jetzt noch eine Technikerausbildung begonnen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. 103 Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG EIN N IN NSID DER R ST TEL LLT T SIC CH VOR Hallo! Mein Name ist Lisa Robert und ich habe nach dem Abitur im August 2011 meine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bei Porta Möbel in Görlitz begonnen. Den ersten Kontakt mit dem Unternehmen hatte ich bereits im Oktober 2010, als ich am Aktionstag der Wirtschaftsjunioren „Schüler als Bosse“ teilnahm. Dieser Tag bietet Schülern die Möglichkeit, Betriebe von einer ganz anderen Seite kennenzulernen, als es ein Schülerpraktikum ermöglicht. Nämlich aus der Chef-Perspektive. Ich wurde Porta Möbel in Görlitz zugeteilt. Das war ein sehr spannender und erlebnisreicher Tag. Danach hat mich Porta zu einigen Aktionstagen eingeladen, angefangen bei Moonlights bis hin zum IHK-Tag in Görlitz. Natürlich bekam ich für jeden Arbeitstag eine entsprechende Vergütung. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie man sich als Schüler fühlt. Man ist nicht nur einen Schritt unabhängiger von seinen Eltern, sondern kann sich auch endlich einmal etwas sofort leisten, worauf man normalerweise bis Weihnachten warten muss. Irgendwann rückte die Entscheidung zwischen Studium oder Ausbildung immer näher. Und genau an diesem Punkt stellte ich mir die Frage: Warum muss ich mich entscheiden? Warum sollte ich nicht einfach eine qualifizierte Ausbildung absolvieren, die mir den Weg in ein weiterführendes Studium ebnet? ÜBER DIE AUSBILDUNG BEI PORTA IN GÖRLITZ. Schließlich habe ich mich für die Ausbildung bei Porta und somit für eine Ausbildung mit Perspektive entschieden. Denn Porta bildet motivierte, junge Menschen zu qualifiziertem Personal aus, die mit besten Voraussetzungen ins Arbeitsleben nach der Ausbildung starten können. Und das sogar direkt bei Porta in einem der 21 modernen Einrichtungshäuser. Porta bildet deutschlandweit in neun unterschiedlichen Ausbildungsberufen aus, in Görlitz kannst du eine Ausbildung als Einrichtungsfachberater (Kaufleute im Einzelhandel) beginnen. Dazu solltest du vor allem aufgeschlossen sein und Spaß am Umgang mit Menschen haben. Denn das ist unsere Aufgabe: die Kunden unseres Einrichtungshauses fachgerecht zu beraten. Dafür benötigst du, neben gutem räumlichen Vorstellungsvormögen, auch noch die Fähigkeit, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Da natürlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, musst du das auch alles noch nicht von Anfang 104 an können. In jeder der vielen Abteilungen, en, en die du bei der Ausbildung durchläufst, wird i d dir di ein i Pate P te an die di SeiSSei te gestellt, der dich unterstützt und in die Welt der Möbelplanung einweist. Außerdem wird dir bei unserer hausinternen Schulung der zeitliche Ablauf eines Verkaufsgespräches nähergebracht. Und die Berufsschule wirst du auch noch zweimal die Woche besuchen, da es sich um eine duale Ausbildung handelt. Dort werden dir dann eher theoretische Inhalte vermittelt, die der Lehrplan in Sachsen vorgibt. Kurz gesagt: In den drei Jahren deiner Ausbildung wird bestens dafür gesorgt werden, dass du einen sehr guten und qualifizierten Abschluss erreichst, der dir die Tür für eine Vielzahl weiterer Zukunftschancen öffnet. Zum einen gibt es verschiedene Weiterbildungen, zum Beispiel die zum Wirtschaftsassistenten oder Handelsfachwirt. Zum anderen bietet Porta allen Abiturienten und Schülern mit einem Fachoberschulabschluss die Möglichkeit, nach der Ausbildung ein duales Studium im Betrieb zu beginnen. Alles in allem ist die Ausbildung bei Porta nicht nur eine sichere Grundlage für die Zukunft, sondern gleichzeitig eine Zeit, die ich bisher als spannend und sehr abwechslungsreich erlebt habe. Die größte Aufgabe für uns war die Planung und erfolgreiche Durchführung unseres eigenen Moonlight-Themas: Cubanischer Abend. Während deiner Ausbildung bei Porta wirst du außerdem auf einige wichtige Personen treffen. Zu unserem jährlichen „Tag der Azubis“ kommt zum Beispiel der Oberbürgermeister von Görlitz in unser Haus. Letztes Jahr wurde der INSIDER 2012 sogar bei Porta in Görlitz vorgestellt. Dazu erschien auch der Görlitzer Landrat, Bernd Lange. Der INSIDER ist ein „Mutmacher“, so Bernd Lange, der alle jungen Leute ermutigt, in der Region zu bleiben. Ich möchte dich auch ermutigen: Bewirb dich bei uns. Gerne bieten wir auch interessierten Schülern die Möglichkeit eines freiwilligen Praktikums, um sich mit unserem Beruf und dessen Anforderung vertraut zu machen. Wir freuen uns, von dir zu hören. Bis bald, eure Lisa INFORMATION Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau – Einzelhandel Kontakt: Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG Einrichtungshaus Görlitz | Robert-Bosch-Straße 1 | 02828 Görlitz Ansprechpartner: Torsten Zieschank | T: 03581 / 8 74-0 [email protected] | www.porta.de/goerlitz Ritter & Gerstberger GmbH & Co. KG HIER GEHEN HÄUSLEBAUER EIN N UND AUS Wer in der Oberlausitz etwas zu bauen hat, kommt an Ritter & Gerstberger eigentlich nicht vorbei. Bereits seit 1991 handelt das Unternehmen mit Baustoffen aller Art, ob für Hochbau, Trocken- und Innenausbau, Fassade, Dach oder Tiefbau. Dazu erhalten die Kunden in einem integrierten Baufachmarkt alles, was das Handwerkerherz begehrt wie zum Beispiel Werkzeuge und Befestigungsmittel. 55 Mitarbeiter sorgen an den Standorten Niesky, Bautzen, Weißwasser/O.L. und Görlitz dafür, dass den Kunden jeder Wunsch erfüllt wird. Da das regionale Unternehmen stetig wächst, kümmert man sich bei Ritter & Gerstberger intensiv um den Nachwuchs. „Wir halten engen Kontakt zu den Schulen der Region, beteiligen uns beim Praxistag in der Wirtschaft und bieten Schülern auch Praktika an, damit sie sich frühzeitig orientieren können“, erläutert Eckhard Ritter das Konzept der Nachwuchspflege. Nach der Schule können sich die jungen Männer und Frauen zu Kaufleuten für Großund Außenhandel bei Ritter & Gerstberger ausbilden lassen. In diesem Beruf geht es vor allem um eine fundierte fachliche Beratung und darum, dass die Kunden ihre bestellten Waren pünktlich erhalten. Hinzu kommen Aufgaben im Einkauf und Vertrieb, die Bearbeitung von Reklamationen sowie die Warendisposition. „Unsere Azubis lernen während ihrer Aus- bildung alle Bereiche und Fachabteilungen kennen. Wichtig sind uns bei den Bewerbern gute Umgangsformen, sehr gute kommunikative Fähigkeiten und ein hohes Maß an Loyalität. Außerdem sollten die jungen Leute Spaß an der Arbeit am PC haben. Wenn alles passt und die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird, übernehmen wir natürlich gern die jungen Fachkräfte“, fasst Eckhard Ritter zusammen. INFORMATION Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel Kontakt: Ritter & Gerstberger GmbH & Co. KG | Königshainer Weg 2 02829 Markersdorf OT Holtendorf Ansprechpartner: Eckhard Ritter T: 03581 / 3 81 70 | F: 03581 / 38 17 90 [email protected] www.rug-baustoffe.de Richard Vollrath, Auszubildender zum Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel im 2. Lehrjahr IN N EIN NEM SATZ Meine Erwartungen an die Ausbildung wurden voll erfüllt,... weil die Arbeit sehr abwechslungsreich ist und ich jeden Tag etwas Neues kennenlerne. Besonders Spaß macht mir... der tägliche Umgang mit Kunden. Wer Kaufmann für Groß- und Außenhandel werden will,... muss gut Kopf rechnen können, teamfähig und aufgeschlossen sein. Mein Ausbildungsbetrieb ist klasse,... weil hier das Umfeld stimmt, ich sehr nette Kollegen habe, jederzeit fragen kann und ich schon als Azubi voll ins Team integriert bin. 105 Philipp Freer, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 3. Lehrjahr, bei Transportarbeiten im Lager von Roller in Görlitz Roller GmbH & Co. KG DIE E MUT TTER R DE ER MÖ ÖBE EL-D DIS SCOU UNTER R Roller wurde im Jahre 1969 gegründet und gilt als „Erfinder“ des Möbel-Discounts in Deutschland. Heutiger Sitz der Unternehmenszentrale ist Gelsenkirchen. Das Unternehmen betreibt derzeit über 100 Filialen im gesamten Bundesgebiet, darunter auch eine in Görlitz. Roller beschäftigt mehr als 4.500 Mitarbeiter mit einer Ausbildungsquote von circa zehn Prozent und wird jedes Jahr von mehr als 35 Millionen Kunden besucht. Ausgebildet werden im Unternehmen Einzelhandelskaufleute. Gute Absolventen haben die Möglichkeit, sich als Handelsassistenten weiterzuqualifizieren. Roller gehört zu den am schnellsten wachsenden Handelsunternehmen Europas und bietet damit hervorragende Karrierechancen. Für motivierten Nachwuchs bietet das die Möglichkeit, schnell aufzusteigen. Langeweile und Routine gibt es bei Roller nicht. Nach einer intensiven Ausbildungszeit, in der die Auszubildenden von kompetenten Ansprechpartnern jederzeit betreut werden, arbeitet man in kleinen flexiblen Teams an immer neuen Herausforderungen. Die Chance, übernommen zu werden, ist bei Roller übrigens ausgesprochen gut, denn das Unternehmen bildet ausschließlich für den eigenen Bedarf aus. Die Auswahl der Bewerber um einen Ausbildungsplatz läuft über die Firmenzentrale in Gelsenkirchen, an die auch die Bewerbungen direkt gerichtet werden sollten. INFORMATION Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau – Einzelhandel Kontakt: Roller GmbH & Co. KG Willy-Brandt-Allee 72 45891 Gelsenkirchen Ansprechpartner: Frau Zeigner T: 0209 / 7 09 74 23 [email protected] | www.roller.de Philipp Freer, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 3. Lehrjahr GEM MEINS SAM ARB BEIT TEN N UN ND GEM MEIN NSA AM FEIE ERN N Für mich war schon immer klar, dass ich in den Verkauf will. Ich bin froh, dass es gleich bei Roller geklappt hat. Das Unternehmen investiert viel in unsere Ausbildung und fördert uns extrem. So können wir Azubis an Herstellerschulungen teilnehmen und uns dadurch zusätzliches Fachwissen aneignen. Daneben wird auch viel Wert auf gemeinsame Freizeitaktivitäten gelegt. Bowling, Grillfeste oder gemeinsame Ausflüge finden regelmäßig statt und stärken das Team, zu dem wir als Auszubildende von Anfang an dazugehören. Nach meiner Ausbildung würde ich gern noch den Handelsassistenten dranhängen, sodass ich vielleicht mal eine eigene Abteilung leiten kann. 106 Cindy Gocht, Auszubildende zur Hotelfachfrau im 1. Lehrjahr Romantik Hotel „Zum Lindengarten“ WO GÄSTE ZU FR REU UNDE EN WER R DE N Im kleinsten Mittelgebirge Deutschlands lädt das Romantik Hotel „Zum Lindengarten“ in Jonsdorf zu einem stilvollen Besuch ein. Das Umgebindehaus bietet seinen Gästen romantische Doppelzimmer, stilvolle Himmelbettsuiten oder auch die märchenhafte Sissi-Suite sowie eine Auswahl an regionaler, gutbürgerlicher bis gehobener Küche. 1990 hat es die Familie Kunath übernommen und seit 2003 wird das Hotel „Zum Lindengarten“ durch Jens Kunath und Stefanie Flex geführt. 2010 stieß das Haus zu den Romantik Hotels – einem Zusammenschluss von privat geführten Familienhotels mit gehobener Ausstattung. Das hat vor allem für die Vermarktung erhebliche Vorteile. „Es wurde eine gehobene und anspruchsvolle Zielgruppe auf uns aufmerksam. Im Mai 2012 besuchten uns Prinz Albert von Sachsen und Herzog zu Sachsen mit Prinzessin Elmira von Sachsen und Herzogin zu Sachsen und ließen sich unseren köstlich zubereiteten Sauerbraten mit Knödeln schmecken“, erzählt Jens Kunath. Das Kostbarste ist für Jens Kunath aber nicht der Titel „Romantik Hotel“, sondern das Personal. Deshalb legt er Wert auf eine hohe Qualität der Ausbildung. Dabei kommt der Zusammenschluss der Romantik Hotels wieder ins Spiel: Ab dem zweiten Lehrjahr beteiligen sich die Azubis an einem Austauschprogramm und gehen in andere Häuser in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Kost und Logis sind dabei frei. Weitere Auslandskontakte bestehen durch die IHK mit den Hotelfachschulen in Straßburg (Frankreich) und Turnov (Tschechien). Wer sich für die Ausbildung im Romantik Hotel „Zum Lindengarten“ interessiert, sollte am besten ein Praktikum absolvieren. Zukünftige Azubis werden übrigens bei der Zimmersuche in Jonsdorf unterstützt. Außerdem bekommt jeder Auszubildende eine „Romantikmitarbeiterkarte“ – darauf gibt es Rabatte und viele Vergünstigungen innerhalb der Romantik Hotels, zum Beispiel bei Hotelübernachtungen. Nach der Ausbildung gibt es interessante Weiterentwicklungsmöglichkeiten. So ist ein Anschlussstudium an der berühmten Hotelfachschule CEFPPA in Straßburg oder auch eine Meisterprüfung möglich. Dabei wird der Meisterlehrgang anteilig von der Romantik Hotels & Restaurants AG übernommen. INFORMATION Ausbildungsberuf: Hotelfachmann/-frau Kontakt: Romantik Hotel „Zum Lindengarten“ Großschönauer Straße 21 02796 Jonsdorf Ansprechpartner: Jens Kunath T: 035844 / 7 06 54 | F: 035844 /7 06 11 [email protected] www.romantikhotels.com/Jonsdorf 107 Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH MARK KTF FRISC CH – FRIISCH HES AU US DER R LA AUSIITZ Z Die Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH ist ein in Rothenburg/O.L. ansässiges Großhandelsunternehmen, gegründet 1990. Heute ist das Unternehmen mit über 750 Abnehmern, rund 95 Mitarbeitern und Auszubildenden, modernsten Anlagen und Fahrzeugen Marktführer in der Lausitz. Neben dem Obst- und Gemüsegroßhandel gibt es ein eigenes Kartoffellagerhaus mit Abpackanlage sowie einen Verarbeitungsbetrieb für Kartoffeln, Obst und Gemüse. „Laut Umfragen wünschen sich 72 Prozent aller Ostdeutschen ein größeres Angebot an regionalen Produkten, weil sie anonymen, internationalen Nahrungsmittelkonzernen kaum noch vertrauen. Darum beziehen wir Obst und Gemüse von kleinen und mittelständischen Landwirten und Gärtnern der Lausitz. Unser Lieferantennetzwerk umfasst 25 zertifizierte Vertragspartner, die mit viel Liebe erstklassige Ware produzieren. Ein Teil der Feldfrüchte wird bei Marktfrisch zu Convenienceartikeln weiterverarbeitet, also auf Kundenbedürfnisse buchstäblich zugeschnit- ten“, erklärt Geschäftsführer Klaus-Dieter Wolf die Vorzüge seines Unternehmens. Von den Feldern oder Gewächshäusern der Region bis ins Supermarktregal oder in die Großküche braucht das marktfrische Obst und Gemüse in der Regel weniger als 24 Stunden. „Wir kommissionieren schnell und unsere Kühlfahrzeuge haben kurze Transportwege zu allen Kunden in der Ober- und Niederlausitz. Natürlich handeln wir auch mit Früchten, die in Mitteleuropa entweder gar nicht oder nicht zu jeder Jahreszeit wachsen. Auch für diese Importe gelten strengste Kriterien im Hinblick auf Frische, zertifizierte Qualität und absolute Herkunftssicherheit“, so Klaus-Dieter Wolf. Die Ausbildung in den kaufmännischen Bereichen bietet vielschichtige und verantwortungsvolle Tätigkeitsfelder. Dazu gehören umfassende Lagertätigkeiten und Aneignung von Warenkenntnissen, selbstständiger Verkauf, Finanzbuchhaltung, Beschaffung und Einkauf sowie die Ausgestaltung und Begleitung von Hausmessen, Präsentations- und Verkostungsveranstaltungen. Durch diese umfangreiche Ausbildung können die jungen Facharbeiter in vielfältigen Bereichen eingesetzt werden. Bei besonders guten Leistungen stehen ihnen weitere Entwicklungsmöglichkeiten bei Marktfrisch offen. INFORMATION Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Fachkraft – Lebensmitteltechnik, Fachlagerist/in, Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel Kontakt: Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH | Dransfelder Straße 7 02929 Rothenburg/O.L. Ansprechpartner: Klaus-Dieter Wolf (Geschäftsführer) T: 035891 / 3 21 03 | F: 035891 / 4 87 33 [email protected] www.marktfrisch-rothenburg.de Marc Brossig (17), Auszubildender zum Fachlageristen im 1. Lehrjahr GRO OSSE TEMP PER RATU URU UNT TERS SCH HIED DE MEIS STERN N Marc Brosig macht eine Ausbildung zum Fachlagerist. Er ist durch Tipps von Freunden zum Ausbildungsplatz bei Marktfrisch Rothenburg gekommen. Er bekam eine Chance, trotz seines Hauptschulabschlusses. Dafür muss er vor allem in Mathematik ranklotzen, um einen guten Abschluss zu schaffen. Was ist sonst wichtig für die Ausbildung zum Fachlageristen? „Man muss körperlich gut drauf sein und auch die großen Temperaturunterschiede gut abkönnen. Da wir ein Dienstleistungsbetrieb sind, hat man eine hohe Verantwortung für Qualität und Hygiene. Das sollte man vorher wissen und sich in einem Praktikum erproben“, meint Marc. Seine Ausbildung mag der 17-jährige schon jetzt. Vor allem weil er sofort ins Unternehmen integriert wurde und er spürt, dass bei Marktfrisch sehr gute Chancen bestehen, übernommen zu werden. Wenn die Leistung stimmt. 108 S.O.B.I.G. Baumarkt Ebersbach GmbH & Co. KG KE EIN N TAG GL LEIC CHT DEM M ANDE E RE N INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lagerlogistik, Kaufmann/-frau – Einzelhandel, Verkäufer/in Kontakt: S.O.B.I.G. Baumarkt Ebersbach GmbH & Co. KG OBI Markt Löbau: Weststraße 1 | 02708 Löbau OBI Markt Ebersbach-Neugersdorf: Johann-Andreas-Schubert-Straße 13 02730 Ebersbach-Neugersdorf OBI Markt Niesky: Jänkendorfer Straße 4 | 02906 Niesky OBI Markt Bautzen: Alte Dresdner Straße 2 | 02625 Bautzen Bei OBI in Löbau arbeiten 31 Angestellte. Marktleiter André Tischer ist froh, dass er eine gute Mischung aus Jugend und Erfahrung gefunden hat. Damit das auch zukünftig so bleibt, werden regelmäßig Jugendliche ausgebildet. Zur Auswahl stehen dabei die Berufe Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer und Fachkraft für Lagerlogistik. „Wir sind ein sehr aufgeschlossenes Team und geben den Azubis früh Verantwortung“, beschreibt André Tischer, spricht aber auch unumwunden die kleinen Nachteile an: „Wer sich für einen Beruf im Handel entscheidet, muss immer die Arbeitszeiten bedenken und dass es Schichten gibt. Wir versuchen immer, dass jeder Mitarbeiter einen freien Samstag im Monat hat.“ Dafür finden die Auszubildenden ein sehr spannendes Arbeitsumfeld, an dem kein Tag dem anderen gleicht. „Man kann nie wissen, was der Tag bringen wird, weil immer wieder andere Kunden mit sehr unterschiedlichen Wünschen kommen. Gerade im Verkauf ist es aber sehr motivierend, wenn man durch die Beratung helfen konnte, dafür ein Dankeschön bekommt und die Kunden anschließend regelmäßig wiedersieht“, so André Tischer. Bewerber für eine Ausbildung bei OBI sollten aufgeschlossen und kontaktfreudig sein, Sozialkompetenz besitzen, höflich und respektvoll sein, hohe Eigenmotivation mitbringen und Spaß am Verkaufserfolg haben. Handwerkliches Geschick ist von Vorteil aber kein Muss. Auch Hauptschüler finden hier als Verkäufer eine Perspektive. Ansprechpartner: OBI-Markt Löbau: André Tischer T: 03585 / 4 76 70 | F: 03585 / 47 67 47 [email protected] OBI-Markt Ebersbach-Neugersdorf: Uwe Leuschner | T: 03586 / 3 02 30 F: 03586 / 30 23 38 | [email protected] OBI-Markt Niesky: Karsten Heinecke T: 03588 / 25 4 30 | F: 03588 / 25 43 30 [email protected] OBI-Markt Bautzen: Torsten Pietschmann T: 03591 / 5 29 60 | F: 03591 / 52 96 38 [email protected] Claudia Hennig, Einzelhandelskauffrau ÜBER UMWEGE E ZURÜCK K ZU OBII Claudia Hennig ist 23 Jahre alt und hat bei OBI von 2005 bis 2008 eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau absolviert. Nach der Lehre konnte sie nicht übernommen werden und arbeitete bei verschiedenen anderen Unternehmen. 2010 holte OBI Claudia dann zurück. Seit letztem Jahr hat sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag und absolviert diverse Weiterbildungen: „Seit einem Jahr mache ich einen Tschechisch-Sprachkurs, um unsere Kunden aus dem Nachbarland besser beraten zu können. Außerdem stecke ich derzeit in einer Weiterbildung zum Masterverkäufer“, erzählt sie. Das Beispiel von Claudia Hennig zeigt, dass man durch Engagement und gute Leistungen immer die Chance hat, in seinen Ausbildungsbetrieb zurückzukehren, selbst wenn es nach der Lehre zunächst keinen Arbeitsvertrag gibt oder man sich selbst in anderen Bereichen umschauen möchte. 109 Schöpstal Maschinenbau GmbH ALLES AUS EINER HAND „Von der Idee, bis zum fertigen Produkt – alles aus einer Hand.“ Mit diesem Leitspruch ist die Schöpstal Maschinenbau GmbH seit 1991 erfolgreich am Markt platziert. Die reichlich 100 Mitarbeiter fertigen Baugruppen im Allgemeinen und im Spezial-Maschinenbau, im Chemieanlagen- und im Landmaschinenbau. Weitere Schwerpunkte sind die Herstellung von Schweißbaugruppen mit mechanischer Bearbeitung, Beschichtung, Montage, Konstruktionsleistungen sowie Eigenentwicklungen für den Landmaschinenbereich. Für diese Fülle an Tätigkeiten benötigt die Schöpstal Maschinenbau GmbH fitte Fachkräfte, die sie seit 1996 auch selbst in technischen und kaufmännischen Berufen ausbildet. Von den zukünftigen Auszubildenden werden körperliche Belastbarkeit, Zuverlässigkeit und Engagement für das Unternehmen erwartet sowie Verantwortungsbewusstsein und angemessene Umgangsformen vorausgesetzt. Rund 35 Jugendliche haben ihre Ausbildung bisher erfolgreich abgeschlossen. INFORMATION Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Konstruktionsmechaniker/in – Stahl- und Metallbau, Zerspanungsmechaniker/in – Dreh- oder Fräsmaschinensysteme Kontakt: Schöpstal Maschinenbau GmbH | Am Mühlberg 16 02829 Markersdorf Ansprechpartner: Dr. Knut Scheibe T: 035829 /62 10 [email protected] www.schoepstal-maschinenbau.com AUS SICHT DER AZUB BIS Martin Noske, Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker im 1. Lehrjahr. Ich habe zunächst ein Bauingenieur-Studium begonnen, aber gemerkt, dass dies nicht das Richtige für mich ist. Beim IHK-Ausbildungstag habe ich von der Ausbildung bei Schöpstal Maschinenbau erfahren, mich beworben und wurde angenommen. Jetzt fühle ich mich pudelwohl, auch weil ich schon immer wegen Familie und Freunden in der Heimat bleiben wollte. Der Beruf ist abwechslungsreich, fordert mein handwerkliches Geschick und meine Genauigkeit. Ich wurde von Beginn an in den Produktionsablauf integriert und bekam die maximale Unterstützung der Kollegen. Mein Tipp für Jugendliche, die sich für diesen Beruf interessieren: Gute Leistungen in Mathe und Physik sind wichtig, genauso wie Computerkenntnisse. Außerdem sollte man wissen, dass spätestens nach der Ausbildung auch in Schichten gearbeitet wird. Christopher Bothe, Auszubildender zum Konstruktionsmechaniker im 2. Lehrjahr. Ich habe mehrere Praktika gemacht, davon eines bei Schöpstal Maschinenbau. Die Arbeit hier hat mir sehr gefallen und auch die Kollegen waren schwer in Ordnung. Also habe ich mich beworben und wurde angenommen. Das finde ich klasse, da ich sehr heimatverbunden bin und auch nach der Ausbildung hier bleiben möchte, was mir das Unternehmen bei erfolgreichem Abschluss auch ermöglicht. Außerdem ist es mein absoluter Traumberuf, da ich gern mit den Händen arbeite und das Gegenteil von einem Bürohengst bin. Meine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker ist sehr vielseitig, auch wenn die Arbeit oft ziemlich hart ist, speziell wenn wir über einen längeren Zeitraum dieselben Serien fertigen müssen. Wer denkt, dass ein Konstruktionsmechaniker nur stupide arbeitet, ist übrigens falsch gewickelt: In dem Beruf ist Köpfchen gefragt, man muss immer mitdenken, nachfragen und eigene Ideen einbringen. 110 SFS Spezialfedern GmbH Seifhennersdorf AUSBILDUNG MIT T ZUKUN NFT IN N DER OB BERLAUSIITZ Z Es sind hoch interessante und anspruchsvolle technische Federn, die bei der SFS Spezialfedern GmbH in Seifhennersdorf produziert werden. Ohne die Spiralfedern, Roll- und Triebfedern sowie die Sicherungsringe würden Autos nicht fahren, Staubsauger nicht reinigen und Werkzeugmaschinen nicht funktionieren. Die Unternehmensgeschichte begann 1946 als der damalige Firmengründer Robert Wiletal mit der Produktion einfacher Drahtartikel und Polsterfedern begann. 1992 wurde die SFS Spezialfedern GmbH neu gegründet und als Tochterunternehmen an die Firmen- gruppe SCHERDEL angegliedert. Seitdem ist das Unternehmen stetig gewachsen und hat sich zu einem hochmodernen und leistungsfähigen Produktionsstandort für technische Federn entwickelt. 2003 zog man in den neu errichteten Betrieb im Gewerbegebiet Seifhennersdorf um, da der Platz am alten Standort zu klein geworden war. Heute werden Spiralfedern, Roll- und Triebfedern und Federringe für die Automobilindustrie, Haushaltgeräte, Medizintechnik und den Maschinenbau in einer hochautomatisierten Fertigung hergestellt. Mittlerweile arbeiten circa 100 Mitarbeiter in modernen Produktionshallen in Seifhennersdorf. Seit 1998 bildet SFS Jugendliche für den eigenen Fachkräftenachwuchs aus. Ausgebildet werden vorrangig Mechatroniker, Werkzeugmechaniker und Industriemechaniker. Die modernen Arbeitsbedingungen und das gute Betriebsklima sorgen dafür, dass sich Auszubildende hier rundum wohl fühlen. Bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung und guten Leistungen bestehen beste Übernahmechancen auf einen festen Arbeitsplatz. Und wen es nach der Ausbildung doch in die weite Welt zieht, für den bestehen innerhalb der weltweit aufgestellten Firmengruppe SCHERDEL internationale Einsatzmöglichkeiten wie zum Beispiel in China und den USA. Interessierte Jugendliche, die gern das Unternehmen und die Berufe kennenlernen möchten, können sich gern auch für ein Praktikum oder einen Ferienjob bewerben. INFORMATION Ausbildungsberufe: Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in, Werkzeugmacher/in Kontakt: SFS Spezialfedern GmbH Seifhennersdorf Gewerbering 2 | 02782 Seifhennersdorf Ansprechpartner: Susan Weißer T: 03586 / 45 63 48 [email protected] www.scherdel.de 111 Siegfried Schur Baubetrieb GmbH DER CHEF MAG SEL LBST TBE EWUSST TE TYPE EN Der Baubetrieb Siegfried Schur wurde 1990 als Familienunternehmen mit zwei Mitarbeitern gegründet. Durch Fleiß und gutes Wirtschaften ist die Firma stetig gewachsen und beschäftigt mittlerweile rund 50 Menschen. Im Team sorgen sie für erstklassige Arbeit bei diversen Projekten wie Neu-, Um- und Ausbau; Bau-, Fassaden- und Betonsanierung; Bautenschutz und Mauerwerkstrockenlegung. INSIDER befragte Geschäftsführer Matthias Schur zum Thema Ausbildung: Herr Schur, was spricht für eine Ausbildung bei Ihnen? Vor allem ein sicherer Arbeitsplatz nach der Lehre. In 22 Jahren mussten wir noch nie betriebsbedingt, das heißt wegen Auftragsmangel, kündigen, haben immer pünktlich Lohn gezahlt und auch regelmäßig Jahresendprämien überwiesen. Dazu kommt, dass wir an den schönsten und spannendsten Objekten der Region mitarbeiten können. In der Vergangenheit waren das zum Beispiel das Steigenberger Hotel in Dresden, das Quartier F an der Frauenkirche in Dresden, die Fassade des GlobalFoundries-Werkes (ehemals AMD), das Kornmarktcenter Bautzen und das City Center Görlitz. Warum sollten Jugendliche in der Region lernen? Weil es hier schön ist. Wir haben eine gute Infrastruktur und eine wunderbare Landschaft. Innerhalb einer Stunde kann ich mir die Görlitzer Altstadt ansehen und nach 45 Minuten bin ich im größten Tagebau Deutschlands, wo ich den größten Gegensatz der Moderne erblicke. Und nach einer weiteren Viertelstunde bestaune ich schon den Fürst-Pückler-Park – wo sonst ist eine solche Zeitreise durch mehrere Epochen möglich? Sie bilden Hochbaufacharbeiter aus. Was ist das Schöne an diesem Beruf? Die Vielseitigkeit. Jeden Tag gibt es neue Aufgaben. Und man sieht, was man erschaffen hat. Das macht natürlich stolz. INFORMATION Was erwarten Sie von Ihren Auszubildenden? Sie müssen sich in erster Linie für das Unternehmen engagieren. Ich mag selbstbewusste Typen, die ihren neuen Lebensabschnitt offensiv in die Hand nehmen und wissen, um was es geht. Und sie sollen sich nicht zu schade sein, Fragen zu stellen, wenn sie etwas noch nicht wissen oder beherrschen. So lernt man am besten. Kontakt: Siegfried Schur Baubetrieb GmbH Rietschener Straße 14 b | 02943 Boxberg/O.L. Ausbildungsberuf: Hochbaufacharbeiter/in Ansprechpartner: Matthias Schur T: 035774 / 3 01 20 | F: 035774 / 3 01 21 [email protected] | www.bau-schur.de Tobias Menzel, Auszubildender zum Hochbaufacharbeiter im 3. Lehrjahr GENAU DIE E RICH HTIGE E ENT TSC CHE EID DU NG Nach der Schule habe ich zunächst eine Einstiegsqualifizierung (EQ) als Stuckateur gemacht, was mir schon sehr gut gefiel. Danach habe ich im Internet den Baubetrieb Schur gefunden, mich umfassend informiert und mich danach beworben. Nach einer kurzen Probearbeit begann dann meine Ausbildung. Mir gefällt die Lehre sehr, schon wegen der unterschiedlichen Baustellen, die Abwechslung bringen. Das Beste ist, jeden Tag zu sehen, was man geschaffen hat – das bringt ein gutes Gefühl zum Feierabend. Was auch sehr positiv ist: Ich konnte während der Ausbildung meinen Baggerführerschein machen. Negative Seiten gibt es natürlich auch: Es ist schon eine anstrengende Arbeit und wenn es permanent regnet, muss man schon die Zähne zusammenbeißen. Insgesamt überwiegen aber die positiven Erlebnisse. Ich könnte nie im Büro sitzen und bin sehr froh, dass ich in der Heimat einen Ausbildungsbetrieb gefunden habe. Wegfahren kann ich schließlich, wenn ich Urlaub habe. Den Baubetrieb Schur kann ich übrigens wärmstens empfehlen: Tolles Arbeitsklima, man bekommt Kleidung und Werkzeug vom Unternehmen und das Lehrlingsentgelt ist auch pünktlich da – ich bin froh, hier meine Ausbildung zu machen. 112 Siemens AG OH HNE DAMPF KEINE LE EIS STU U NG Als weltweit führender Hersteller von Industrie-Dampfturbinen bietet Siemens ein umfassendes und vielseitig einsetzbares Produktprogramm. Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung im Dampfturbinenbau sowie in der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser Technologie ist Siemens ein bewährter Partner für die Energieerzeugung. Von den mehr als 400.000 Mitarbeitern der Siemens AG sind weltweit rund 82.000 im Geschäftsbereich Energy beschäftigt – etwa 950 davon am Standort Görlitz. An dem traditionsreichsten von weltweit sieben Standorten werden seit 1906 Dampfturbinen hergestellt. Spezialisiert ist das Siemens-Werk in Görlitz auf die Fertigung von Industrie-Dampfturbinen mit einer Leistung von bis zu 250 MW. Einsatzbereiche für diese Turbinen sind vor allem die Energieerzeugung in Kraft-WärmeKopplungs-Anlagen, Heizkraftwerken oder kleineren Gas- und Dampfturbinen-Anlagen. Aber auch zur Energierückgewinnung in Zucker- und Zellstofffabriken sowie in der chemischen Industrie oder in Solarkraftwerken wird dieser Turbinentyp eingesetzt. Siemens unterhält am Standort Görlitz ein eigenes Trainingszentrum mit hauptberuflichem Ausbildungspersonal. Teamarbeit wird schon während der Ausbildung großgeschrieben. Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2012 erhalten 90 Auszubildende und dual Studierende eine qualitativ hochwertige Ausbildung und eine perfekte Einarbeitung in die komplexen Fertigungsverfahren. INFORMATION Ausbildungsberufe: Industriemechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in Studium: Bachelor of Engineering Maschinenbau (inkl. Industriemechaniker/in) Kontakt: Siemens AG Maximilianallee 2 | 04129 Leipzig Ansprechpartner: Norbert Kuhn T: 0341 / 2 10 37 19 [email protected] www.siemens.de/ausbildung 113 SKM GmbH VON DER KONSTRUKTIO ON BIIS ZUR FER RTIG GEN ANLA AGE Die SKM GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Boxberg/O.L. im Norden des Landkreises Görlitz. Hauptgeschäftsfelder sind die Konstruktion, Fertigung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von Sondermaschinen und fördertechnischen Ausrüstungen. Vergleichbar mit einer klassischen Manufaktur, entwickelt, fertigt und errichtet die SKM GmbH Teil- bzw. Komplettanlagen inklusive elektrotechnischer Ausrüstungen, SPS-Steuerungen und deren Programmierung. Das Know-how knüpft an die Tradition der Tagebautechnik der Lausitz an. NAMHAFTE AUFTRAGGEBER. Die SKM GmbH ist spezialisiert auf die Anfertigung individueller Anlagen und kundenspezifischer Unikate. Der Betrieb zeichnet sich insbesondere durch hohe Genauigkeit und ausgezeichnete Schweißkonstruktionen aus. Vor allem dank der rund 60 kompetenten Mitarbeiter kann die Firma eine reibungslose, qualitativ hochwertige und schnelle Umsetzung von Kundenwünschen garantieren. Langjährige Geschäftspartnerschaften sind Garant für eine stabile und erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Die SKM GmbH ist zum Beispiel Zulieferer von Heft- und Schweißvorrichtungen für den Schienenfahrzeughersteller Bombardier Transportation. Sie fertigt für die Vattenfall Europe Mining AG spezielle Baugruppen und Tragkonstruktionen zum Einsatz in Förderanlagen und Gewinnungsgeräten. Für die Kali- und Salzindustrie wurden Schwenkkratzer entwickelt, gebaut und in Betrieb genommen. Als neues Produkt wurden zuletzt Schwingsiebe für die Stahlindustrie ins Portfolio aufgenommen. DIE ERFOLGSGESCHICHTE VON DENNY SCHUR. Um die positive Entwicklung der SKM GmbH auch in Zukunft zu sichern, bildet das Unternehmen aus. Jugendliche können sich in Boxberg/O.L. zum Industriemechaniker und zum Zerspanungsmechaniker ausbilden lassen und somit Teil der Erfolgsgeschichte der SKM GmbH werden. Eine quicklebendige Erfolgsgeschichte verkörpert Denny Schur. Vor zehn Jahren beendete er seine Ausbildung zum Industriemechaniker und wurde von der SKM GmbH übernommen. Im Frühjahr 2012 114 machte er den Ausbildereignungsschein und begann jetzt die Meisterschule. „Mein Arbeitgeber hat mich immer gefördert und mir viel zugetraut. Diesen Weg können auch andere einschlagen. Im Vorfeld der Ausbildung halte ich ein Praktikum für unverzichtbar. Bewerber sollten Verständnis für Metallberufe mitbringen und Spaß am Mitdenken haben. Angst vor Langeweile muss man bei uns übrigens nicht haben: Die Tätigkeiten sind sehr abwechslungsreich und man wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt.“ INFORMATION Ausbildungsberufe: Elektroniker/in – Automatisierungstechnik, Elektroniker/in – Betriebstechnik, Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in, Technische/r Zeichner/in – Maschinenund Anlagetechnik, Zerspanungstechniker/in Kontakt: SKM GmbH Schadendorfer Straße 51 02943 Boxberg/O.L. OT Kringelsdorf Ansprechpartner: Kristin Söll T: 035774 / 35 60 | F: 035774 / 3 56 12 [email protected] www.skm-boxberg.de SOWAG Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH MIT ALLEN WASSER RN GEW WASC CHEN Trinkwasser ist für uns Menschen lebensnotwendig. Die SOWAG mbH ist ein regionales Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen für Kommunen, das seit 1993 rund 90.000 Einwohner in der südlichen Oberlausitz mit Trinkwasser versorgt. Fließendes Wasser aus dem Hahn ist in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit. Damit Trinkwasser rund um die Uhr zur Verfügung steht, sind qualifizierte Fachkräfte notwendig, die für einen reibungslosen Ablauf in der Trinkwasserversorgung und Abwasseraufbereitung sorgen. Dafür bildet die SOWAG Zittau Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik sowie für Abwassertechnik aus. AUSBILDUNGSINHALTE FÜR DIE FACHKRAFT – WASSERVERSORGUNGSTECHNIK SIND: – Trennen, Vereinigen und Reinigen von Arbeitsstoffen – Montieren und Demontieren von Rohrleitungen – Analytische Arbeiten im Labor – Pflegen und Instandhalten von Arbeitsund Betriebsmitteln – Bedienung von Wasserversorgungsanlagen – Durchführen von installationstechnischen Arbeiten – Elektronische Grundausbildung – Fachbezogene Rechtsvorschriften ALS FACHKRAFT – ABWASSERTECHNIK ERLERNEN JUGENDLICHE FOLGENDE SCHWERPUNKTE: – Trennen, Spannen und Montieren von Rohrleitungen – Analytische Arbeiten – Messen, Steuern, Regeln, Bedienen von Abwasserentsorgungsanlagen – Sammeln und Ableiten von Abwässern – Behandeln von Schlamm Auch junge Kaufleute wurden bereits bei der SOWAG ausgebildet. Wie zum Beispiel Stefanie Kluge: „Ich habe 2011 vorzeitig meine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation beendet und wurde von der SOWAG übernommen.“ Zunächst ging Stefanie nach Offenbach, um dort ihr Abitur in der Fachrichtung Mediengestaltung zu machen. Nach diesen drei Jahren wollte sie unbedingt wieder zurück in die Heimat. „Die Ausbildung war so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dazuzugehören. Nach der Ausbildung wurden meine Erwartungen sogar übertroffen, da ich als Mitarbeiterin Kundenempfang/Allgemeine Dienste auch für den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zuständig bin, sodass ich auch kreativ arbeiten kann.“ Vor der Ausbildung empfiehlt Stefanie Kluge in jedem Fall ein Praktikum, um sich auszuprobieren. Für kaufmännische Ausbildungen sollten Jugendliche gern kommunizieren, da der Kundenkontakt enorm wichtig ist. Und natürlich sind sichere Deutsch-, Mathematik- und Computerkenntnisse enorm wichtig in diesem Beruf. INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachkraft – Abwassertechnik, Fachkraft – Wasserversorgungstechnik, Kaufmann/-frau – Bürokommunikation Kontakt: SOWAG Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH Äußere Weberstraße 43 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Angelika Pankalla T: 03583 / 77 37-35 [email protected] | www.sowag.de 115 Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien ST TAR RTE DEIN NE AUSB BIL L DU NG VON „A A“ WIE E AKT TIE BIS „Z“ WIE ZIN NS Sylvia Häntsch und Jeanett Schellenberger sind in der Personalabteilung verantwortlich für die Azubis der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien. Für den INSIDER stellen sie ihr Unternehmen vor: WER SIND WIR? Die Ursprünge des Sparkassenwesens im Landkreis reichen bis in das Jahr 1825 zurück. Trotz aller Höhen und Tiefen hat die Idee, die zur Gründung von Sparkassen führte, bis heute Bestand: – offen zu sein für alle Bürger, – unterschiedliche Sparanlagen als sichere Grundlage für die private Vorsorge anzubieten und – Verantwortung für wirtschaftliches Wachstum und Gemeinwohl zu übernehmen. Die Sparkasse hat zurzeit 641 Mitarbeiter. Davon befinden sich 29 in der Ausbildung. IM GANZEN LANDKREIS VERTRETEN. Unser Haus mit Sitz in Zittau unterhält 38 Filialen von Olbersdorf bis Bad Muskau, eine fahrbare Filiale mit zahlreichen Haltepunkten in kleinen Gemeinden sowie eine Internetfiliale. In Zittau, Görlitz und Löbau sind die Abteilungen der Verwaltung wie zum Beispiel der Zahlungsverkehr, das Rechnungswesen oder die Kreditsachbearbeitung angesiedelt. ABWECHSLUNGSREICHE AUSBILDUNG. Die Themengebiete der dreijährigen dualen Ausbildung sind sehr vielfältig und reichen unter anderem von Kontoführung und Zahlungs116 verkehr über Kreditgeschäft bis hin zu Datenverarbeitung und Marketing. Die praktische Ausbildung erfolgt meist wohnortnah in unseren Filialen und Abteilungen im Landkreis Görlitz und wird ergänzt um den Blockunterricht am Berufsschulzentrum (Ausbildung zum Bankkaufmann) bzw. an der Studienakademie (Studium zum Bachelor of Science, Studienrichtung Finanzwirtschaft). Auf aktuelle Themen wie die Finanzmarktkrise oder gesetzliche Änderungen wird in internen Schulungen eingegangen. nen somit an der eigenen Karriere arbeiten, ohne dass ein externes Studium notwendig ist. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien bietet also beste Voraussetzungen für den beruflichen Aufstieg. Vieles bringen wir den Auszubildenden bei. Aber etwas müssen sie mitbringen: die Lust auf Leistung und das Bewusstsein, Dienstleister zu sein. INFORMATION DAS LOHNT SICH. Während der Ausbildung unterstützen wir unsere Azubis mit zahlreichen Leistungen wie zum Beispiel einer attraktiven Ausbildungsvergütung, vermögenswirksamen Leistungen, einem kostenlosen Girokonto, Fahrtkostenzuschüssen und Büchergeld. WOHIN NACH DER AUSBILDUNG? Die erfolgreich absolvierte Ausbildung legt den Grundstein für eine Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis. Im Rahmen des sparkasseneigenen Weiterbildungs- und Studiensystems werden engagierte und leistungsbereite Mitarbeiter gefördert und kön- Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau Studium: Bachelor of Science Studienrichtung Finanzwirtschaft Kontakt: Sparkasse OberlausitzNiederschlesien | Bereich Personal Frauenstraße 21 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Sylvia Häntsch und Jeanett Schellenberger T: 03583 / 60 31 42 [email protected] www.spk-on.de Spekon Sächsische Spezialkonfektion GmbH WER ARBEIT T E T DE N N H E U T E NO C H A N DE ER NÄHMASCHINE E? E? Nähmaschine? Klingt uncool? Wer bei der Spekon GmbH den Mitarbeitern über die Schulter schaut, wird vom Gegenteil überzeugt. Die Arbeit an den unterschiedlichen Erzeugnissen ist sehr abwechslungsreich. Eben wird noch eine Fallschirmkappe hergestellt und drei Stunden später ein Vorhang für einen Airbus. Seit fast 70 Jahren werden bei der Spekon GmbH in Seifhennersdorf textile Erzeugnisse hergestellt. In dem mittelständischen Unternehmen mit circa 40 Mitarbeitern werden militärische bzw. zivile Fallschirmsysteme, technische Textilien wie Rucksäcke oder militärische Taschen, Dekoschirme, Langzeitlagersysteme, Transportsicherungsnetze und vieles mehr konfektioniert. Die Fertigung der verschiedenen Erzeugnisse erfolgt mit moderner Technik wie CAD-Zuschnittanlage, Spezialnähmaschinen und Schweißmaschinen. Die Herstellung übernehmen Technische Konfektionäre (früher Facharbeiter für Nähtechnik) in den Bereichen Zuschnitt, Fertigung und Kontrolle. Die dreijährige duale Ausbildung zum Tech- nischen Konfektionär erfolgt direkt im Unternehmen in Seifhennersdorf. Der Auszubildende ist vom ersten bis zum letzten Tag seiner Ausbildung in den laufenden Fertigungsprozess miteingebunden. Während der Ausbildung durchläuft der Azubi die oben genannten Bereiche, wird an den verschiedenen Maschinentypen qualifiziert und erlernt so verschiedene Fertigungstechnologien bei der Verwendung unterschiedlicher Materialien. Die theoretische Ausbildung der Auszubildenden findet in Hermsdorf (Thüringen) statt. Um eine Ausbildung als Technischer Konfektionär bei der Spekon GmbH absolvieren zu können, wird mindestens ein Realschulabschluss mit der Note Drei erwartet, ebenso wie Flexibilität und Engagement beim Erlernen neuer Fertigungsprozesse. Um eine bessere Vorstellung über den Beruf des Technischen Konfektionärs zu bekommen, stellt die Spekon GmbH Plätze für Schülerpraktika bereit und beteiligt sich unter anderem an der Aktion „Schau rein! Woche der offenen Unternehmen“. INFORMATION Ausbildungsberuf: Technischer Konfektionär/in Kontakt: Spekon Sächsische Spezialkonfektion GmbH Nordstraße 40 | 02782 Seifhennersdorf Ansprechpartner: Angelika Stübner und Sabine Trompka T: 03586 / 45 60 | F: 03586 / 45 61 67 [email protected] | www.spekon.com 117 SPP GmbH Stanzen – Prägen – Pressen MO ODERN, BEQUE EM, GESU UND – SC CHUHE FÜR R JED DEN FU USS Seit über 20 Jahren werden Schuhe für jeden Fuß in Bernstadt auf dem Eigen produziert. Mittlerweile ist die SPP GmbH Stanzen – Prägen – Pressen mit seinen circa 400 Mitarbeitern führender Spezialist in den Bereichen Stanzen, Prägen und Pressen. Denn Schuhe aus Bernstadt erfüllen drei Kriterien: Sie sind modern, bequem und halten gesund. Jährlich bildet der Betrieb den Beruf des Schuhfertigers aus. Die dreijährige Ausbildung erfolgt im praktischen Teil in Bernstadt auf dem Eigen sowie im zweiten und dritten Ausbildungsjahr teilweise in Sankt Katharinen (Rheinland-Pfalz). Hier werden alle Produktionsabschnitte zur Fertigung eines Schuhs erlernt. Für die theoretische Ausbildung geht es im Blockunterricht an die Berufsschule in Pirmasens (Rheinland-Pfalz). Im Ausbildungsjahr 2013 werden zusätzlich die Berufe Mechatroniker, Gerber und Elek- troniker für Betriebstechnik ausgebildet. Die Mindestanforderung dafür ist der Realschulabschluss. Kerstin Gedlich aus der Personalabteilung wirbt für eine Ausbildung vor der Haustür: „Die jungen Leute müssen doch nicht mehr für eine Ausbildung weg aus der Heimat und fort von ihrer Familie. Bei uns kann man vier verschiedene sehr interessante Berufe mit Zukunft erlernen. Nach der Ausbildung bestehen sehr gute Übernahmechancen, da wir für unseren eigenen Fachkräftenachwuchs ausbilden.“ Geboten werden interessante Sozialleistungen und berufliche Entfaltungsmöglichkeiten. Wer in unserem Unternehmen reinschnuppern möchte, kann sich für ein Praktikum oder eine Ferienarbeit bewerben. Voraussetzungen für eine Ausbildung sind vor allem handwerkliches Geschick, technisches Ver- ständnis, Flexibilität, mathematische Fähigkeiten, räumliches Vorstellungsvermögen und ein Gespür für modische Trends. INFORMATION Ausbildungsberufe: Elektroniker/in – Betriebstechnik, Gerber/in, Mechatroniker/in, Schuhfertiger/in Kontakt: SPP GmbH Stanzen – Prägen – Pressen Russenstraße 5 02748 Bernstadt auf dem Eigen Ansprechpartner: Kerstin Gedlich T: 035874 / 2 11 26 [email protected] www.spp-germany.de Adrian Frindt, ausgebildeter Gerber ZU UM LE EDERE EIN NKAUF F NACH SPAN NIE EN Adrian Frindt ist ausgebildeter Gerber und arbeitet seit seiner abgeschlossenen Lehre 2009 im Bereich Wareneingangskontrolle für Leder. Mittlerweile ist er stellvertretender Teamleiter. Der Beruf des Gerbers ist in diesem Bereich besonders gefragt, wenn es um die Beurteilung und Qualität des gelieferten Leders geht. Und wenn neues Leder benötigt wird, fliegen wir nach Italien oder Spanien zum Ledereinkauf. Ich habe einen tollen und vielseitigen Beruf – den würde ich immer wieder wählen. 118 Städtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH IM M DIENST DES PATIEN NTEN N Mit 160 Ausbildungsplätzen an der eigenen Medizinischen Berufsfachschule kümmert sich die Städtische Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH um den beruflichen Nachwuchs. Hier können interessante Berufe in der Pflege und im kaufmännischen Bereich erlernt werden, die abwechslungsreich, vielseitig und verantwortungsvoll sind. Die Auszubildenden erlernen ihr Handwerk an der Seite engagierter Diplommedizinpädagogen, Psychologen, Ärzte, Vertreter des Pflegedienstes und weiterer nebenamtlicher Lehrkräfte. Interessierte und geeignete Jugendliche haben die Chance, in einem Schwerpunkt- krankenhaus zu lernen, in dem jährlich etwa 65.000 Patienten ambulant und stationär betreut werden. Sie erwerben ihre beruflichen Fähigkeiten bei einem der größten Arbeitgeber der Region – etwa 1.300 Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der Patienten. Die Auszubildenden bekommen umfangreiches theoretisches und praktisches Wissen vermittelt, mit dem sie optimal auf ihren verantwortungsvollen Beruf vorbereitet werden. Nähere Informationen zu Ausbildungsinhalten, Voraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten sind auf www.klinikum-goerlitz.de zu finden. INFORMATION Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Hebamme/Entbindungspfleger, Kaufmann/-frau – Bürokommunikation, Krankenpflegehelfer/in Kontakt: Städtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH | Abteilung Personal Girbigsdorfer Straße 1-3 | 02828 Görlitz Medizinische Berufsfachschule am Städtischen Klinikum Görlitz Scultetusstraße 18 | 02828 Görlitz Ansprechpartner: T: 03581 / 37 11 31 (Büroberufe) [email protected] T: 03581 / 37 39 11 (Pflegeberufe) [email protected] www.klinikum-goerlitz.de Philipp Smolka, Auszubildender zum Gesundheits- und Krankenpfleger im 3. Lehrjahr DAS IST MEIIN BE ERUF! Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden? Für mich stellte sich nach dem Abitur und neun Monaten Bundeswehr die Frage: Studium oder Lehre? Meine Entscheidung für diese Ausbildung traf ich, weil ich bereits zwei Praktika in Krankenhäusern gemacht hatte und wusste: Das ist mein Beruf! Jeder, der eine soziale Ader hat, gern mit Menschen arbeitet und die Fähigkeit hat, zu helfen, sollte dies, meiner Meinung nach, auch tun. Was gefällt dir an der Ausbildung? Die verschiedenen medizinischen und sozialen Inhalte, die wir vermittelt bekommen. Außerdem haben wir eine sehr engagierte Lehrerschaft, die den Unterricht aktiv gestaltet und uns Schüler gut auf die Praxis auf den Stationen vorbereitet. Es ist schön, helfen zu können und sich weiterzuentwickeln. Und wie ist es mit dem Lernstoff? Der ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Man sollte unbedingt den Willen haben, sich auch zu Hause hinzusetzen und die Theorie zu pauken. Gut finde ich die Einteilung der Ausbildungszeit in Theorieund Praxisblöcke. Gibt es auch Situationen, die schwierig zu meistern sind? Der Beruf hat insgesamt einen hohen Stresslevel. Pflegekräfte leisten enorm viel und sind schwierigen Situationen ausgesetzt, zum Beispiel mit schwerstkranken Patienten. Doch da wächst jeder hinein, der sich mit dem Beruf identifiziert. 119 Stadtverwaltung Görlitz DI E N S T L E I S T E R F Ü R DE N BÜRGER-KIN NG Verwaltung wird heutzutage als Dienstleistungsbetrieb angesehen. Wie in der Wirtschaft ist der Kunde, der im öffentlichen Dienst der Bürger ist, König. Um auch in Zukunft die an sie gestellten Aufgaben erfüllen zu können, bildet die Stadtverwaltung Görlitz junge Frauen und Männer in den Bereichen des öffentlichen Dienstes und der Verwaltung aus. Insgesamt lernen derzeit bei der Stadtverwaltung Görlitz 18 junge Menschen. Neben guten schulischen Leistungen wird auch Augenmerk auf gute Allgemeinbildung, Interesse an Verwaltungsfragen, Teamfähigkeit und mündliches Ausdrucksvermögen gelegt. „Um die Ausbildungsberufe den jungen Leuten näherzubringen, beteiligen wir uns als Stadtverwaltung an verschiedenen Aktionstagen wie an der Zukunftskonferenz, am Tag der offenen Tür im Berufsschulzentrum und am Aktionstag Bildung. Ziel dieser Veran- staltungen ist, die Mary Prade, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im 1. Lehrjahr. Ihr Tipp: Eine Jugendlichen für erstklassige und gut vorbereitete Bewerbung, denn man muss zunächst einen Einsteleine berufliche Auslungstest schaffen und danach in einem Bewerbungsgespräch alle überzeugen. bildung bei uns zu begeistern und sie bei ihrer Berufswahlkompetenz zu stärken. Es werden die berufliINFORMATION chen Perspektiven in der Heimat aufgezeigt Ausbildungsberufe: Brandmeister/in, und die Lust aufs Hierbleiben geweckt“, erklärt Christina Anders, die im Personalamt Fachangestellte/r für Medien- und auch für die Azubis zuständig ist. Informationsdienste – Bibliothek, Wer sich um einen Ausbildungsplatz bei der Gärtner/in, Vermessungstechniker/in, Stadtverwaltung Görlitz bewerben möchte, Verwaltungsfachangestellte/r sollte im September des Vorjahres der beabsichtigten Einstellung die aussagekräftigen Kontakt: Stadtverwaltung Görlitz Bewerbungsunterlagen einreichen. Die AusHauptverwaltung bildung beginnt Anfang September eines jeUntermarkt 6-8 | 02826 Görlitz den Jahres. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die jungen Fachkräfte zunächst einen Ansprechpartner: Christina Anders befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr. T: 03581 / 67 12 04 [email protected] | www.goerlitz.de Julia Besser-Wilke und Jens Heppner, ehemalige Auszubildende SO LIIEF UNS SER RE AUS SBIL LDUNG IM M RATH HAU US Julia Besser-Wilke und Jens Heppner beendeten die Ausbildung im Jahr 2012 und ziehen ein Resümee: In unserer dreijährigen Ausbildung lernten wir fast alle Bereiche der Stadtverwaltung Görlitz kennen, sammelten zum Beispiel praktische Erfahrungen im Einwohnermeldeamt, in der Kämmerei und im Ordnungsamt. Wir arbeiteten dort jeweils zwischen zwei und fünf Wochen und erlangten in dieser Zeit die jeweiligen Fachkenntnisse. Neben dem Büroalltag kamen wir auch bei Sitzungen und Außenterminen zum Einsatz. Dies gestaltete uns die Ausbildungszeit sehr abwechslungsreich. Den theoretischen Teil absolvierten wir in der Berufsschule in Zittau. Dieser fand im Blockunterricht dreimal im Jahr statt. Dort lernten wir verschiedenste Gesetze kennen und in welchen Gebieten man sie wann anwendet. Am Ende der drei Jahre mussten wir eine Abschlussprüfung ablegen, welche aus vier schriftlichen und einer mündlichen Prüfung bestand. Dafür fuhren wir Auszubildenden gemeinsam eine Woche nach Meißen. Nach der Ausbildung haben wir einen befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr erhalten und arbeiten derzeit im Amt für Hochbau/Liegenschaften. Unser Tipp für Interessenten an einer Ausbildung im öffentlichen Dienst: Für diesen Beruf ist Kommunikation wichtig, da man mit und für die Bürger arbeitet. Ein wenig Geduld ist auch angebracht – im ersten Lehrjahr darf man noch nicht alles selbst machen, da es viele rechtliche Vorgaben zu beachten gilt. Und ganz wichtig in diesem Beruf ist es, sich ständig weiterzubilden, da sich Gesetze und Verordnungen ständig ändern. 120 Stadtwerke Görlitz AG E X P E RT E F Ü R E N E RG I E UND WASSER Die Stadtwerke Görlitz AG gehört zur Veolia Environnement, dem international führenden Unternehmen für Umweltdienstleistungen. Mit mehr als 250 Mitarbeitern versorgen die Stadtwerke über 75.000 Menschen in Görlitz und dem Umland mit Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser und entsorgen umweltgerecht das Abwasser. Das Unternehmen ist außerdem verantwortlich für die Stadtbeleuchtung sowie für einen reibungs- losen öffentlichen Personennahverkehr. Abgerundet wird das Spektrum durch vielfältige Dienstleistungen für Wasser- und Bodenanalysen. Die Ausbildung junger Mitarbeiter ist zentrales Thema bei den Stadtwerken, um das Know-how für die Zukunft zu sichern. Gesucht werden deshalb jedes Jahr engagierte und motivierte Bewerber, die sich persönlich und beruflich immer weiterentwickeln wollen und sich für die Umwelt einsetzen. Ausgebildet werden Industriekaufleute und Elektroniker für Betriebstechnik. Jedes Jahr werden pro Ausbildungsberuf drei neue Jugendliche eingestellt, sodass immer circa 20 Azubis im Haus sind. Interessenten werden gebeten, sich bis spätestens Ende November 2012 zu bewerben. INFORMATION Ausbildungsberufe: Elektroniker/in – Betriebstechnik, Industriekaufmann/ -frau Kontakt: Stadtwerke Görlitz AG Bereich Personal Demianiplatz 23 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Frau Rublack T: 03581 / 33 53 40 www.stadtwerke-goerlitz.de David Boldt, ausgelernter Elektroniker – Betriebstechnik DER R 30.0 000--VOLT T-M MAN NN Wie war deine Ausbildung bei den Stadtwerken Görlitz? Absolut erstklassig. Die Vielfältigkeit an praktischen Ausbildungsinhalten ist anderswo kaum zu finden. Meine Aufgabe ist der Betrieb, die Instandhaltung, Inspektion und Wartung von elektronischen Anlagen, die die Stadtwerke im gesamten Landkreis betreuen. Besonders aufregend und herausfordernd war für mich das Hochwasser im August 2010. Dort war ich für die Instandsetzung des Wasserkraftwerkes in der Vierradenmühle zuständig. Als Elektroniker bei den Stadtwerken trage ich eine unheimliche Verantwortung für mich und andere. Zum Teil habe ich es mit elektronischen Anlagen bis 30.000 Volt zu tun. Zum Vergleich: Aus einer normalen Steckdose kommen 220 Volt. Davor hat man schon einen Riesenrespekt. Und wenn ich es geschafft habe, eine defekte Anlage wieder in Gang zu bringen, bin ich richtig stolz. Durch die Arbeit bei den Stadtwerken kann man aktiv die Lebensqualität der Menschen verbessern. Das ist ein schönes Gefühl. Wie bist du zu der Ausbildung gekommen? Für mich war schon immer klar, dass ich etwas mit Elektrik machen möchte, da ich mich auch privat für alle technischen Sachen interessiere. Mein großes Hobby ist eine Eisenbahnanlage, an der ich tüftele. Da kam das Angebot der Stadtwerke wie gerufen und ich konnte hier bleiben, bei meiner Familie und meinen Freunden. Was bieten die Stadtwerke den Azubis? Neben der ausgezeichneten fachlichen Ausbildung, bei der man die verschiedenen Bereiche der Stadtwerke durchläuft, wird ein überdurchschnittliches Lehrlingsgehalt gezahlt. Das Unternehmen fördert auch den Zusammenhalt der Mitarbeiter. Einmal jährlich gibt es bei Veolia das Sportfest mit Gaudidisziplinen wie dem Wasserzählerweitwurf. An ihm nehmen immer über 1.000 Mitarbeiter von vielen Veolia-Standorten teil. Sehr stark ist auch das eigene Sommerfest der Stadtwerke Görlitz. Am wichtigsten sind mir aber die vielfältigen Karriereund Weiterbildungsmöglichkeiten, die ich hier in Angriff nehmen kann. 121 Stadtwerke Niesky GmbH RE EGIONALER VERSO ORG E R MIT T VIE ELFÄ ÄLTIIGEN AUFGABE EN Mit einer Ausbildung bei den Stadtwerken Niesky werden junge Frauen und Männer Teil eines wichtigen und modernen regionalen Versorgungsunternehmens. Der Grundstein dafür wurde bereits 1992 mit der Gründung der Wärmeversorgung Niesky GmbH gelegt. Daraus entstand Anfang 1994 die Stadtwerke Niesky GmbH, die gegenwärtig rund 45 Mitarbeiter beschäftigt und für ein behagliches Klima in den Wohnungen und Gewerberäumen sorgt. Der Aufgabenbereich des Unternehmens umfasst die Trinkwasser-, Fernwärme- und Stromversorgung (Stromnetz und Stromlieferung), die Abwasserbehandlung sowie die Betreibung eines Freizeitparks mit Freibad und Freiluft-Eisstadion. Die technische Betriebsführung wird für den Trinkwasserzweckverband „Neiße-Schöps“, für die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Rietschen sowie für Abwasserzweckverbände der Region zuverlässig durchgeführt. Für die Sicherung des eigenen Fachkräftebedarfs bilden die Stadtwerke Niesky bereits seit vielen Jahren selbst aus. Gesucht werden Bürokaufleute, Elektroniker für Betriebstechnik und Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik. Folgende Anforderungen sollten Bewerber für diese Ausbildungen mitbringen: BÜROKAUFMANN – mindestens Realschulabschluss – gute bis sehr gute Leistungen in Deutsch, Mathematik und Wirtschaft – gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit EDV-Technik – schriftliches Ausdrucksvermögen und Rechtschreibsicherheit – Kontaktsicherheit – Durchsetzungsvermögen ELEKTRONIKER – BETRIEBSTECHNIK – mindestens Realschulabschluss – gute Leistungen in Mathematik, Werken/ Technik und Informatik – gute bis sehr gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern – gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit EDV-Technik – handwerkliches Geschick und technisches Verständnis – zeichnerische Befähigung – körperliche Einsatzbereitschaft FACHKRAFT – WASSERVERSORGUNGSTECHNIK – mindestens Realschulabschluss – gute Leistungen in Deutsch, Mathematik und Werken/Technik – gute bis sehr gute Leistungen in den natur- wissenschaftlichen Fächern – gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit EDV-Technik – handwerkliches Geschick und technisches Verständnis – körperliche Einsatzbereitschaft und Körperbeherrschung INFORMATION Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Elektroniker/in – Betriebstechnik, Fachkraft – Wasserversorgungstechnik Kontakt: Stadtwerke Niesky GmbH Hausmannstraße 10 02906 Niesky Ansprechpartner: Sabine Michler T: 03588 / 25 32 34 [email protected] www.stadtwerke-niesky.de Franziska Matschoß, Auszubildende zur Bürokauffrau im 3. Lehrjahr MEIN N BE ERUFSW WUNS SCH H HAT SIC CH ERF FÜLLT T Franziska Matschoß kommt aus der Nähe von Boxberg/O.L. und lernt Bürokauffrau im dritten Lehrjahr bei den Stadtwerken Niesky. Sie ist sehr froh über ihre Entscheidung: Bürokauffrau war schon immer mein Berufswunsch und hier bleiben wollte ich auch. Nach vielen Bewerbungen bin ich im Internet auf die Stadtwerke Niesky aufmerksam geworden und es hat dann auch zum Glück geklappt. An meiner Ausbildung gefällt mir, dass die Arbeit sehr abwechslungsreich ist, ich sehr selbstständig arbeiten darf, die Kollegen mir aber dennoch immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das Betriebsklima ist prima und ich werde in alle betriebsspezifischen Abläufe umfassend eingearbeitet. Wer den Beruf der Bürokauffrau erlernen will, sollte kommunikativ, aufgeschlossen und kundenorientiert sein, da man nicht nur im stillen Kämmerlein sitzt, sondern auch viele Beratungsgespräche führt. 122 Stadtwerke Zittau GmbH EXZE ELL LENTE KA ARR RIE ERECH HAN NCEN N M VERSOR RGE ER IM M DR REILÄ ÄNDER REC CK BEIM Die Stadtwerke Zittau gehören zum Konzern der Stadt Zittau, erzielen jährlich einen Umsatz von circa 33 Millionen Euro und beschäftigen zurzeit 70 Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende sowie zwei Studenten. Als regionaler Energieversorger und kompetenter, innovativer Dienstleister genießt das Unternehmen einen hervorragenden Ruf bei Kunden und Geschäftspartnern. 2013 feiern die Stadtwerke Zittau ihr 20-jähriges Bestehen. Durch das Unternehmen werden sowohl Blockheizkraftwerke, Transformatorstationen, Wassergewinnungsanlagen, eine Biomethananlage und diverse weitere Ver- sorgungsanlagen betrieben. Das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Zittau umfasst die Stadt Zittau einschließlich mehrerer Ortsteile – also den Südraum des Landkreises Görlitz. Circa 25.000 Einwohner und die zugehörigen öffentlichen Einrichtungen, Industrie- und Gewerbebetriebe werden mit den Energieträgern Strom, Fernwärme, Gas und Wasser versorgt. Zudem sind die Stadtwerke kaufmännischer und technischer Dienstleister rund um das Thema Energie. Ein zentrales Thema der Firmenphilosophie ist die Ausbildung von Fachkräften. Durch die IHK wurde die qualitativ hochwertige Ausbildung bereits ausgezeichnet. Die Stadtwerke Zittau GmbH garantiert durch ihr breites Geschäftsfeld abwechslungsreiche – im wahrsten Sinne des Wortes „spannende“ – Tätigkeiten. Die Ausbildung erfolgt praxisnah in einem kompetenten Team, sowohl in kaufmännischen als auch in technischen Berufen. Jedes Jahr werden dafür motivierte und engagierte Azubis gesucht. Voraussetzungen für eine Ausbildung bei den Stadtwerken Zittau sind Interesse am Beruf und an der Energiebranche, gute Noten und Lernbereitschaft. Gewünscht sind zudem zündende Ideen und Eigeninitiative der Bewerber. ÜBRIGENS: Die Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten sind nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss exzellent. So bieten die Stadtwerke Zittau unter anderem in Zusammenarbeit mit der Hochschule Zittau/Görlitz die Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) an und betreuen Diplomanden. Es stehen auch Praktikumsplätze für Schüler und Studenten zur Verfügung. Ausbildungs- und Stellenangebote werden immer aktuell auf der Homepage www.stadtwerke-zittau.de veröffentlicht. INFORMATION Ausbildungsberufe: Anlagenmechaniker/ in, Bürokaufmann/-frau, Elektroniker/in – Betriebstechnik, Fachkraft – Wasserversorgungstechnik, Mechatroniker/in Kontakt: Stadtwerke Zittau GmbH Friedensstraße 17 | 02763 Zittau Ansprechpartner: Frau Palme T: 03583 / 67 01 81 [email protected] www.stadtwerke-zittau.de 123 TBO Tiefbau GmbH & Co. KG A L L E S U N T E R DE R E R DE UN ND TROTZD DEM OBENAUF INFORMATION Die TBO Tiefbau GmbH & Co. KG steht seit fünf Jahren als Markenzeichen für den Tiefbau im Landkreis Görlitz. Das Unternehmen kooperiert eng mit der OLD – Otto Landschaftsbau und Dienstleistungen GmbH, die sich der Befestigung privater Grundstücke verschrieben hat. Beide Unternehmen zusammen beschäftigen 30 Mitarbeiter. Spezialisiert ist die TBO auf Tief-, Rohrleitungs- und Kanalbau. Zu weiteren Aufgabenfeldern gehören der Umbau von Wehren für die Fischdurchlässigkeit, die Errichtung von Kleinkläranlagen, die Beseitigung von Hochwasserschäden und der Bau von Hochwasserschutzanlagen. Außerdem ist der Betrieb auf dem Feld der erneuerbaren Energien aktiv, zum Beispiel bei der Errichtung von Solarfeldern und Biogasanlagen. Damit das Unternehmen verjüngt werden kann, bildet die TBO pro Jahr mindestens einen Lehrling aus. Wer ausprobieren möchte, ob die Berufe Baumaschinenführer, Tiefbaufacharbeiter oder Straßenbauer das Richtige sind, kann sich bei der TBO um ein Praktikum bewerben. Auch Ferienarbeit ist möglich. Ausbildungsberufe: Baugeräteführer/in, Baumaschinenführer/in, Straßenbauer/ in, Tiefbaufacharbeiter/in (Weiterqualifizierung zum/zur Straßenbauer/in möglich) Kontakt: TBO Tiefbau GmbH & Co. KG Ernst-Thälmann Straße 20 02906 Niesky Ansprechpartner: Maren Otto | Dieter Lange T: 03588 / 22 36 40 | F: 03588 / 22 36 41 Sebastian Richter, Auszubildender zum Baugeräteführer WIE HA AST DU U EIIGEN NTLIC CH DEIN NE LE EHR RSTEL LLE E GEFU UNDEN?? Ich bin Sebastian Richter und mache bei der TBO eine Ausbildung zum Baugeräteführer. Die Lehrstelle ist mir sozusagen ins Haus geflattert: Sie stand am Schwarzen Brett in unserer Schule. Da es mit der Bewerbung geklappt hat, konnte ich direkt nach der zehnten Klasse mit der Ausbildung anfangen. Ich habe es hier mit vielen Maschinen zu tun, die Arbeit ist abwechslungsreich und ich bin immer an der frischen Luft. Für die Ausbildung zum Baugeräteführer sollte man schon gute Zensuren mitbringen, vor allem in Mathematik. Und etwas Reisebereitschaft ist auch wichtig, weil die Berufsschule in Aue ist und einige Lehrgänge in Glauchau stattfinden. 124 Team Joppe GmbH Elektro und Energie DE ER BEITRAG G DES S EIINZEL LNE EN ZÄ ÄHLT Rainer Joppe weiß, dass im Handwerk vor allem Qualität und Dienstleistung zählen. Dafür steht er mit seinem guten Namen ein und hat das Team Joppe gegründet. Ein Betrieb, der auf Qualität und Service in den Bereichen Elektro und Energie setzt. Die Kundenpalette ist breit gefächert: Von Privatpersonen über Architekten und Baubetriebe bis zu Hausverwaltungen und öffentliche Hand. „Egal, wie groß der Auftrag ist: Unsere Kunden erwarten Bestleistungen und die bekommen sie von uns“, sagt Rainer Joppe. Das reicht von der Beratung über die fachgerechte Ausführung bis zu speziellen Dienstleistungen wie dem SicherheitEnergieSpar-Check. Das Leistungsangebot vom Team Joppe reicht im Bereich „Elektro“ von Elektroinstallation, Antennen- und TV-Empfangstechnik über Kommunikationsanlagen und Datennetz- werktechnik bis zu Beleuchtungsanlagen und Sicherheitstechnik. In der Sparte „Energie“ konzentriert sich der Betrieb auf regenerative Heiztechniken. Das Wort „Team“ steht nicht ohne Hintergrund im Firmennamen. „Ohne ein sehr gut qualifiziertes und motiviertes Team geht gar nichts. Bei uns zählt der Beitrag jedes einzelnen Teammitglieds“, ist sich Rainer Joppe sicher. Diese Philosophie zeigt sich auch in der Berufsausbildung. Die Auszubildenden erhalten von Beginn an viel Unterstützung, aber auch die nötige Eigenverantwortung. „Unsere Lehrlinge sollen nicht nur ihre Ausbildungszeit bei uns verbringen. Wir bereiten sie gezielt auf die Herausforderungen eines Berufes vor, der sich aufgrund der technischen Neuerungen permanent wandelt“, betont Joppe. INFORMATION Ausbildungsberuf: Elektroniker/in – Energie- und Gebäudetechnik Kontakt: Team Joppe GmbH Elektro und Energie Dresdener Straße 10 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Rainer Joppe T: 03581 / 41 81 81 | F: 03581 / 41 81 83 [email protected] 125 Teleperformance Deutschland AUSBILDUNG BEI EUROPAS NUMMER EINS Die Teleperformance Group ist weltweit der größte Betreiber von Call Centern und Europas Nummer eins für CRM-Lösungen und Telemarketing. In Deutschland arbeitet Teleperformance an sieben Standorten mit über 3.000 Mitarbeitern, unter anderem für große Telekommunikationsunternehmen, Finanzdienstleister, Versicherungen und Verlage. In Görlitz, am größten deutschen Standort der Teleperformance-Gruppe, wird seit über zehn Jahren ausgebildet. Bisher konnten so bereits über 50 Jugendliche ihre Ausbildung absolvieren. „Durch die Ausbildung wollen wir den steten Fachkräftebedarf innerhalb unseres Hauses decken und gleichzeitig jungen Menschen eine solide Ausbildung und eine berufliche Perspektive bieten. Viele unserer ehemaligen Azubis haben nach Abschluss ihrer Ausbildung beruflich bei uns Fuß gefasst“, freut sich Jana Wild, die bei Teleperformance in der Personalabteilung arbeitet. Für Schüler, die sich für eine Ausbildung bei Teleperformance Deutschland interessieren, bietet sich ein Besuch beim „Tag des offenen Unternehmens“ an. Außerdem ist Teleperformance Deutschland beim IHK-Ausbildungstag und der Zukunftskonferenz vertreten. Von den Bewerbern wird ein sicheres Auftreten, eine gute Allgemeinbildung, Teamfähigkeit und die Bereitschaft, täglich Neues zu lernen, erwartet. Jana Wild erklärt, was für die einzelnen Ausbildungsberufe speziell gefragt ist: SERVICEFACHKRÄFTE FÜR DIALOGMARKETING (2 JAHRE) beraten Kunden, bearbeiten Aufträge, Anfragen und Reklamationen. Wir suchen nach motivierten Jugendlichen, die Freude am Telefonieren haben, kommunikativ und interessiert sind an Informationsund Telekommunikationstechniken. Grundkenntnisse am PC sind eine gute Grundlage für den Einstieg, genauso wie Freude am Umgang mit Menschen. FACHINFORMATIKER – SYSTEMINTEGRATION (3 JAHRE) realisieren kundenspezifische Informations- und Kommunikationslösungen. Hierfür vernetzen sie Hard- und Softwarekomponenten zu komplexen Systemen. Daneben beraten und schulen sie Benutzer. Wer gute Leistungen im Fach Informatik vorweisen kann als auch Interesse an Informations- und Telekommunikationstechniken zeigt, hat gute Chancen auf einen solchen Ausbildungsplatz. Grundkenntnisse verschiedener Betriebssysteme und Office-Anwendungen sind dabei gern gesehen. KAUFLEUTE FÜR BÜROKOMMUNIKATION (3 JAHRE) übernehmen Sekretariats- und Assistenzaufgaben, koordinieren Termine, bereiten Besprechungen vor und bearbeiten den Schriftverkehr. Außerdem kommen sie im Rechnungswesen und der Personalverwaltung zum Einsatz. Wir wünschen uns von den Bewerbern einen Realschulabschluss, gute kommunikative Fähigkeiten und sichere Kenntnisse in den Office-Anwendungen. INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/ in – Systemintegration, Kaufmann/frau – Bürokommunikation, Servicefachkraft – Dialogmarketing Kontakt: Teleperformance Deutschland twenty4help Knowledge Service GmbH Postplatz 19-21 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Jana Wild T: 03581 / 34 56 78 [email protected] www.teleperformance.de Silke Heßler und Claudia Kretschmer, ausgebildete Kauffrauen – Bürokommunikation Silke Heßler arbeitet nach einer erfolgreichen Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bei Teleperformance Deutschland. Es war schon die zweite Ausbildung, nachdem sie feststellen musste, dass ihr die Gastronomie doch nicht liegt. „Ich wäre froh gewesen, wenn es zu meiner Zeit schon den INSIDER gegeben hätte.“ Claudia Kretschmer ist eine echte Rückkehrerin. Nach einer Ausbildung zur Tourismuskauffrau in Dresden fand sie keine passende Stelle und bekam Heimweh. Danach ging es aufwärts. Nach der Kauffrau für Bürokommunikation ist sie nun in der Personalabteilung von Teleperformance Deutschland beschäftigt. Sie sucht Bewerber, führt Auswahltests durch und ist bei Infoveranstaltungen und Messen unterwegs. 126 Tischlerei Erika Rothe-Püschner LIE EBE ZUM HO OLZ UND GE ESCH HIC CK ZÄ ÄHLE EN ME EHR ALS NOTE EN „Es gibt nichts, was nicht lösbar ist.“ Nach dieser Philosophie arbeitet der traditionsreiche Handwerksbetrieb von Erika Rothe-Püschner. Die Tischlerei aus Görlitz wurde 1882 vom Urgroßvater gegründet. Im Jahr 1990 übernahm die Tischlermeisterin Erika RothePüschner den Betrieb und setzte damit die Familientradition fort. Mit elf Mitarbeitern und durchschnittlich zwei Lehrlingen übernimmt der Betrieb die Aufarbeitung und Restaurierung von denkmalgeschützten Fenstern und Türen, den Neubau von historischen und modernen Bauelementen sowie Beratung und Modifizierung von Kastenfenstern nach der neuen Wärmeschutzverordnung. Individueller Möbelbau und Innenausbau komplettieren das Leistungsspektrum. Besonders liegen Erika Rothe-Püschner der Erhalt und die Pflege der historischen Baudenkmale am Herzen. „Die Rekonstruktion und Restaurierung von denkmalgeschützten Gebäuden, von Kirchen und Schlössern erfor- dern eine hohe Sensibilität, handwerkliches Geschick und langjährige Erfahrung. Oftmals haben wir nur alte Fotos, die uns als Vorlage dienen“, erzählt die Tischlermeisterin. Sie ist zu Recht stolz auf die vielen Referenzobjekte, in denen die Arbeit ihres Unternehmens bestaunt werden kann. So fertigte die Tischlerei die Innentüren in der Frauenkirche Dresden, im Verkehrsmuseum Dresden wurden Außentüren nach historischem Vorbild neu gebaut, ebenso Fenster und Türen im Albertinum. Für ihre Heimatstadt Görlitz realisierte das Rothe-Püschner-Team unter anderem Arbeiten an und im Theater, im Biblischen Haus, in diversen Schulen und Kindergärten, zum Beispiel bei der Brandschutzertüchtigung sowie viele Aufträge für Privatkunden an denkmalgeschützten Häusern im Stadtgebiet. Ihre Erfahrung will Erika Rothe-Püschner dem Nachwuchs weitergeben, schon um die eigene Firma fit für die Zukunft zu machen. Ausgebildet werden Bau- und Möbeltischler. Dabei legt die Chefin Wert auf einen guten Realschulabschluss. „Aber das ist nicht alles. Wichtig sind mir die Persönlichkeit, gute Umgangsformen, Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit, handwerkliches Geschick und die unbedingte Liebe zum Tischlerhandwerk.“ Bewerber sollten sich im Vorfeld in einem Praktikum ausprobieren. Außerdem ist eine Arbeitsprobe Zugangsvoraussetzung. INFORMATION Ausbildungsberuf: Bau- und Möbeltischler/in Kontakt: Tischlerei Erika Rothe-Püschner Schillerstraße 1 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Erika Rothe-Püschner (Tischlermeisterin und Restauratorin im Handwerk) T: 03581 / 4 72 00 | F: 03581 / 47 20 19 [email protected] | www.e-rothe.de 127 Tischlerei Pötschke GmbH HA ANDWERK K UND TECHN NIK GR ROSSGESC CHRIEBEN N Fenster, Fassaden, Türen und Wintergärten der Tischlerei Pötschke GmbH finden sich in ganz Deutschland. So sind die großen Bogenfenster im neu eröffneten Militärhistorischen Museum in Dresden unter Federführung des bekannten Architekten Libeskind in Löbau hergestellt worden. Aber auch modernste dreifach verglaste Energiespar- und Passivhausfenster werden derzeit auf Baustellen in Dresden, Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main eingebaut. Als dynamisch wachsender Familienbetrieb mit über 155-jähriger Geschichte wird das Unternehmen derzeit in fünfter Generation von Diplom-Ingenieur Wilfried Pötschke geführt. 1995 ist das Unternehmen von einer „Dorftischlerei“ in Kittlitz in neue und großzügige Produktionsräume im Gewerbegebiet LöbauWest umgezogen. Seitdem wurde mehrfach in modernste Maschinen- und Werkzeugtechnik investiert, um den aktuellen Markttrends entsprechen zu können. Aber die beste Infrastruktur nutzt relativ wenig, ohne gut ausgebildete Mitarbeiter. Seit Übernahme des Unternehmens durch Wilfried Pötschke 128 werden regelmäßig Azubis ausgebildet. Viele Mitarbeiter, die heute zum Team gehören, haben ihre erste Begegnung mit Hobel und Stemmeisen bei ihrem heutigen Chef gemacht. Aktuell gehören circa 40 qualifizierte Holzingenieure, Meister und Techniker, ausgebildete Facharbeiter und in jedem Lehrjahr ein Azubi zum Stammkader. Die Ausbildung beginnt mit einem einjährigen Berufsfachschuljahr. Es schließt sich für weitere zwei Jahre eine praktische Ausbildung im Wechsel mit der Berufsschulausbildung an. In der Praxisphase sind die Azubis im Produktionsprozess integriert und werden in allen Bereichen wie Zuschnitt, Oberfläche, Endmontage und Sonderbau eingesetzt. Das Unternehmen wünscht sich interessierte und mitdenkende Azubis. Teamgeist und einem Auszubildenden entsprechendes Verhalten gegenüber den Kollegen sollten selbstverständlich sein. Da die gefertigten Elemente immer größer und schwerer werden, sind starke Hände gefragt. Ein guter Realschulabschluss ist für die weiterführende Schulausbildung, besonders in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie, sehr hilfreich. Vorausgesetzt werden in jedem Fall gute Kenntnisse der deutschen Sprache, da bei Kundenkontakten das Image des Unternehmens durch die Mitarbeiter präsentiert wird. Spätere Weiterbildungen, zum Beispiel Meisterschulungen oder ein Berufsakademie-Studium, werden bei interessierten und geeigneten Mitarbeitern gefördert und unterstützt. INFORMATION Ausbildungsberufe: Holzmechaniker/in, Tischler/in Kontakt: Tischlerei Pötschke GmbH Weststraße 18 | 02708 Löbau Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Elke Pötschke | T: 03585 / 47 46 41 [email protected] www.tischlerei-poetschke.de TRIXI-Park GmbH AUSB BIL LDUNG IN EIINER R WOHLF FÜHL LOASE E Jährlich verbringen rund 200.000 Gäste im TRIXI-Park Zittauer Gebirge ihren Wohlfühlaufenthalt. Das Unternehmen – ein Dienstleister der Tourismus- und Gastgewerbebranche – eröffnete im Jahr 1998 und betreibt den Ferienpark „TRIXI-Park Zittauer Gebirge“ in Großschönau. Dem TRIXI-Bad sind das Freizeitbad mit Saunalandschaft, Waldstrandbad, Wellness-Tempel sowie Einkaufsmöglichkeiten zugeordnet. Im TRIXI-Dorf befinden sich 96 Ferienhäuser, ein Campingplatz mit 70 Stellplätzen und einem Zeltplatz sowie Sport- und Spielbereiche für die ganze Familie. Verschiedene gastronomische Bereiche mit Restaurant, Badgastronomie, Saunabar, Kiosk und Pensionsverpflegung vervollständigen die Angebotspalette des Ferienparks. Damit die Gäste zufrieden sind und wiederkommen, arbeiten Menschen im TRIXI-Park, die mit umsichtigem Agieren die Qualität der Dienstleistung sicherstellen. Das „Heranziehen“ von jungem Personal durch eine Berufsausbildung ist dabei eine wichtige Strategie, um den Fachkräftenachwuchs sicherzustellen und dabei die Unternehmensphilosophie vom ersten Tag an zu vermitteln. Hinter der Leidenschaft auszubilden, verbirgt sich auch der Gedanke, den Schulabgängern eine vielversprechende Entwicklungsperspektive in der Tourismuswirtschaft des südlichen Landkreises aufzuzeigen. Denn dafür ist der Ferienpark in jedem Fall eine attraktive Ausbildungsstätte mit Zukunftspotential. Durch die unterschiedlichen Geschäftsfelder kommen verschiedenste Berufszweige der Tourismus- und Gastgewerbebranche zum Einsatz, die vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten. INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachangestellte/r für Bäderbetriebe, Kaufmann/-frau – Tourismus und Freizeit, Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Veranstaltungskaufmann/-frau Kontakt: TRIXI-Park GmbH Personalmanagement Jonsdorfer Straße 40 02779 Großschönau Ansprechpartner: Annette Scheibe T: 035841 / 63 10 | F: 035841 / 63 11 18 [email protected] | www.trixi-park.de Gregor Zabel, Auszubildender zum Fachangestellten für Bäderbetriebe im 3. Lehrjahr ICH H BIN N VIE EL MEH HR ALS S EIIN BAD DEMEIISTER R Ich war schon immer sportlich interessiert, wollte aber gleichzeitig auch mit Menschen zu tun haben. Deshalb habe ich mich als Fachangestellter für Bäderbetriebe im TRIXI-Park beworben. Nach einem Vorstellungsgespräch und einem Vorschwimmen wurde ich angenommen. Schwimmen ist wichtig, da Schwimm- und Rettungslehre ein wichtiges Fach in der Ausbildung ist, welche am BSZ in Chemnitz erfolgt. Wer denkt, dass man in dem Beruf nur so ein Bademeister ist, der die ganze Zeit am Beckenrand rumsteht, ist falsch gewickelt. Ich arbeite im Bad, in der Sauna und auch in der Animation, muss die Filteranlage beherrschen, Erste Hilfe leisten können und dazu noch kreativ sein, wenn zum Beispiel Kinderfeste anstehen. Für mich ist es ein absoluter Traumberuf, auch wenn ich am Wochenende und in den Ferien die meiste Arbeit habe. Nach der Ausbildung stehen mir zahlreiche Karrierewege offen. Saunameister, Schwimmmeister oder Badleiter sind ebenso möglich wie eine Spezialisierung zum Kursleiter. 129 ULT AG SP PEZIALG GEBIIET: SAUBER RE LUFT „Wo gehobelt wird, da fallen Späne.“ Dieser alte Spruch gilt auch heute für hochmoderne Herstellungsverfahren in der Industrie. Doch bei Nanopartikeln, gesundheitsgefährdenden Gasen, Ölnebeln oder explosionsgefährdeten Staub-Luft-Gemischen tut es nicht mehr der gute alte Besen. Hier wird saubere Luft zu einer Wissenschaft für sich. Die ULT AG aus Löbau hat sich seit 1994 diesen Aufgaben verschrieben. Sie entwickelt, konstruiert und fertigt für Industrie, Handwerksbetriebe und Forschungseinrichtungen weltweit 130 ausgeklügelte Absaug- und Filteranlagen. Die Ansprüche der Kunden sind hoch: gesetzliche Vorschriften sind einzuhalten, empfindliche Maschinen und die Gesundheit der Mitarbeiter müssen geschützt werden. Mit Forschergeist und besonderer Orientierung an Kundenwünschen konnte sich das mittelständische Unternehmen weltweit am Markt etablieren. Die Palette der Einsatzgebiete ist breit: von der Elektronikindustrie, Laserverfahren, Druckereien bis hin zum Restaurator – überall entstehen unerwünschte Stäube, Rauch und Gase, die wieder aus der Atemluft gefiltert werden müssen. Die komplexen Geräte werden von Mechatronikern gebaut und programmiert. Hier muss der Umgang mit elektrischen Schaltungen, die Verdrahtung von Sensoren und die Montage von pneumatischen Komponenten beherrscht werden – genau das Richtige für technikbegeisterte junge Leute. Neben dem Sachverstand sind aber auch Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein für die reibungslosen Produktionsabläufe wichtig. Die Azubis werden bei der ULT AG recht schnell in die Gerätefertigung einbezogen. Vom Filterbau über das Bohren und Montieren in der mechanischen Fertigung bis hin zum Einbau der Gerätesteuerung und letztlich die Funktionsprüfung durchlaufen sie alle Bereiche unserer Produktion. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Die Theorie wird im Block an der Berufsschule in Boxberg/O.L. vermittelt. Zusätzlich sind noch Praxis-Lehrgänge in Ebersbach-Neugersdorf vorgesehen. In Kittlitz erwartet die Berufseinsteiger ein familiäres, freundliches Arbeitsklima mit guten Aussichten auf eine Festanstellung nach einem erfolgreichen Abschluss. INFORMATION Ausbildungsberuf: Mechatroniker/in Kontakt: ULT AG Am Göpelteich 1 | 02708 Löbau OT Kittlitz Ansprechpartner: Kristin Herrmann T: 03585 / 4 12 80 [email protected] | www.ult.de Vattenfall Europe Generation AG MIT ENERG GIE E IN N DIE BERU UFSKA ARR RIER RE Vattenfall Europe ist ein bedeutender Teil der schwedischen Vattenfall-Gruppe, unter den TOP 5 der europäischen Energieunternehmen. Am Standort Boxberg/O.L. erzeugt Vattenfall Strom aus Braunkohle. Etwa 600 Mitarbeiter und 135 Azubis sorgen dafür, dass wir nicht im Dunklen sitzen müssen. Vattenfall gilt als größter Ausbilder Ostdeutschlands. Seit 1969 wurden in Boxberg/ O.L. circa 6.000 Lehrlinge ausgebildet, Auslerner wurden entsprechend des Bedarfs ins Unternehmen übernommen. Jedes Jahr beginnen in Boxberg/O.L. 29 junge Menschen ihre Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriemechaniker oder IT-Systemelektroniker. Dabei finden sie hervorragende Voraussetzungen im modernen Ausbildungszentrum mit angeschlossenen Wohnunterkünften. Vattenfall setzt Maßstäbe, was die Förderung der Auszubildenden angeht. Vor Beginn der Ausbildung finden Kennenlerntage im Querxenland Seifhennersdorf statt, es gibt Azubisportfeste und Arbeitsschutzwettbewerbe. Besonders talentierte Azubis kommen in einen Förderkreis, wo sie Zusatzkompetenzen erwerben, die für den späteren Berufseinstieg hilfreich sind. Dazu gehören Präsentationstechniken, Rhetorik, Zeitmanagement und Computertechnik. Dieser Förderkreis gilt als erste wichtige Sprosse auf der Karriereleiter. Wer sich für eine Ausbildung bei Vattenfall interessiert, muss nicht unbedingt die Note Eins oder Zwei haben, „da die Noten nicht immer das Leistungsvermögen darstellen“, sagt Gerd Rojek, stellvertretender Ausbildungsleiter. Zu beachten ist aber das Bewerbungsprozedere. Vattenfall wünscht sich eine OnlineBewerbung auf der eigenen Karriereplattform unter www.vattenfall.de. Es folgen Tests und ein Vorstellungsgespräch. INFORMATION Ausbildungsberufe: Elektroniker/in – Automatisierungstechnik, Industriemechaniker/in, IT-Systemelektroniker/in Kontakt: Vattenfall Europe Generation AG | Recruiting Calauer Straße 71 | 03048 Cottbus T: 040 / 7 90 22 33 41 www.vattenfall.de/karriere Ansprechpartner: Joachim Werlich Ausbildungsstätte Boxberg Kraftwerk Boxberg/O.L. 02943 Boxberg/O.L. T: 0357744 / 32 14 Nadine Müller, Auszubildende zur IT-Systemelektronikerin „ES GIBT T KEIN NEN BE ERUF, DER NICH HT AU UCH H FÜ ÜR MÄDCH HEN N GEEIG GNET T IST.““ Gert Rojek, Vattenfall Europe Generation AG Dass dieses Zitat mehr als eine Worthülse ist, beweisen die vielen weiblichen Auszubildenden bei Vattenfall in Boxberg/O.L. – wie Nadine Müller, die gerade eine Ausbildung zur IT-Systemelektronikerin macht. Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden? Ich habe mich schon immer sehr für Computer interessiert und mein Betriebspraktikum bei Vattenfall gemacht. Nach der Schule habe ich mich dann hier beworben. Wer IT-Systemelektroniker werden will, sollte einen PC schon mal von innen gesehen haben und Spaß an technischen Zusammenhängen mitbringen. Was ist toll an einer Ausbildung bei Vattenfall? Hier bekommt man soviel beigebracht – das ist Wahnsinn. Die Technik im Ausbildungszentrum ist vom Feinsten und die Leute supernett und hilfsbereit. Wer die Chance hat, seine Ausbildung hier zu machen, sollte sie ergreifen. Woran arbeitest du momentan? Momentan programmiere ich einen Bestellshop für interne Abläufe. Später werde ich für PCs, Telefon- und Satellitenanlagen bei Vattenfall zuständig sein. Im Prinzip die gesamte Informationsbe- und -verarbeitung im Unternehmen. Das ist eine große Verantwortung, auf die ich mich sehr freue. 131 Tobias Skorka, ausgebildeter Mechatroniker am Schützkasten der Straßenbahn VGG Verkehrsgesellschaft Görlitz mbH ALLES BEWEGT SIC CH Mobilität ist ein Zauberwort der Moderne. Alles bewegt sich, jeder will und kann und muss ständig irgendwo sein, wo er eben noch nicht war. Nicht nur in Deutschland schwellen die Verkehrsflüsse mehr und mehr an und werden zu breiten Strömen, die sich über Stadt und Land ergießen, bis zur finalen Verstopfung. Damit aus dem Zauberwort nicht die Geißel der modernen Gesellschaft wird und wir einen Großteil unserer Zeit in Staus verschwenden, müssen intelligente Verkehrslösungen erdacht, geplant und schließlich auch auf Straße oder Schiene umgesetzt werden. Seit 130 Jahren stellen sich die Verkehrsgesellschaft Görlitz (VGG) und die Niederschlesische Verkehrsgesellschaft (NVG) dieser Herausforderung. Von der ersten Pferdebahn, die über Görlitzer Pflaster rumpelte bis zu den heutigen hochmodernen Niederflurbussen, die sicher über die Straßen des großen Landkreises gleiten, um Schülern wie Einkäufern, Touristen wie Berufspendlern bequeme Verbindungen zu ihren jeweiligen Zielen zu bieten. Immer mussten und müssen die Mitarbeiter sowohl die anstehenden Verkehrsprobleme praktisch lösen als auch gleichzeitig schon mit dem Kopf in der Zukunft stecken und klug vorausplanen. Heute zählen die beiden Unternehmen zusammen über 50 Busse und 20 Straßenbah132 nen zu ihrer Flotte, die zum größten Teil in eigenen Werkstätten instand gehalten werden. Ebenso wie das 16 Kilometer lange Görlitzer Straßenbahnnetz mit seinen Oberleitungen, beheizbaren Weichen und zahlreichen anderen technischen Details, die permanent überwacht und gewartet werden müssen. Aus einer mit computergestützter Überwachungstechnik ausgerüsteten Leitstelle kann darüber hinaus jedes Fahrzeug ständig geortet werden, um bei einer Störung, einem Unfall oder einer unvorhergesehenen Sperrung sofort helfen zu können. Und auch der Vertrieb stellt hohe Herausforderungen an das Unternehmen. Ob es die Betreuung der Einzelverkaufsstellen, die Wartung der Automaten, der Kontakt zu den Käufern von Zeitkarten ist – vieles will bedacht sein, damit Busse und Bahnen nicht leer durch die Lausitz fahren. Geschäftsführer Frank Müller kann in seinen Betrieben zwei Ausbildungsrichtungen anbieten. „Der Kraftfahrzeugmechatroniker ist ein interessanter Querschnittsberuf, der dazu befähigt, sowohl in der Metallbearbeitung als auch in den vielfältigen Aufgaben der Elektrotechnik bis hin zum Programmieren seinen Weg zu finden. Das mögliche spätere Einsatzspektrum ist dementsprechend weit gefächert. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel dreieinhalb Jahre. Vertieftes Interesse an Mathematik, Physik, IT-Technologie und Fahrzeugen insgesamt sollte vorhanden sein.“ Als zweites kann man bei der VGG mit Sitz in Görlitz und der NVG in Weißwasser/ O.L. den Beruf der Fachkraft im Fahrbetrieb erlernen. „Unsere Auszubildenden erwerben hierbei sowohl die Qualifizierung zum Führen von Omnibus oder Straßenbahn als auch Dienstleistungsfertigkeiten wie die Beratung von Fahrgästen, Grundlagen von Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und kaufmännischer Betriebsführung sowie das Erstellen von Fahrplänen bis hin zur Disposition eines Fahrbetriebes.“ Beide Berufe, weiß Frank Müller aus langjähriger Erfahrung zu berichten, sind am Arbeitsmarkt stark gefragt. INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachkraft – Fahrbetrieb, Kraftfahrzeugmechatroniker/in Kontakt: VGG Verkehrsgesellschaft Görlitz mbH Zittauer Straße 71/73 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Danilo Michallek T: 03581 / 33 95 53 [email protected] www.vgg-goerlitz.de www.nvg-connex.de Anne Zocht, Benjamin Weickert und Martin Posselt beenden 2013 ihre Ausbildung. Volksbank Löbau-Zittau eG SP PEZIA ALIIST TEN IN SACHE EN GELD Die Volksbank Löbau-Zittau bildet Bankkaufleute aus, um sie zu übernehmen und zu Spezialisten zu formen. Gesucht werden Teamplayer mit Elan, Kreativität und Kontaktfreude. Die duale Ausbildung wird nach Tarif vergütet, ist Grundstein für die berufliche Zukunft und bietet vielfältige Karrierechancen sowie individuelle Weiterbildungsoptionen in einem sicheren Arbeitsumfeld. Wer bei der Volksbank Löbau-Zittau seine Ausbildung starten will, sollte sich möglichst noch im September vor dem nächsten Ausbildungsjahr bewerben. Die Ausbildung startet im Sommer 2013, läuft über drei Jahre und formt die Auszubildenden zu kompetenten „Bankern“. Um den Beruf zu erlernen, ist ein Anja Thurisch hat im Juni 2011 ihre Ausbildung beendet und arbeitet seitdem als Privatkundenberaterin in der Filiale in Ebersbach-Neugersdorf. guter Schulabschluss zwingend notwendig. SO LÄUFT DIE AUSBILDUNG. Die Ausbildung für die Bankkaufleute erfolgt im praktischen Teil in der Volksbank Löbau-Zittau. Für den theoretischen Part besuchen die Auszubildenden das Berufliche Schulzentrum für Wirtschaft und Technik in Bautzen. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen im ersten Jahr die Themen Kontoführung, Markt- und Kundenorientierung, Rechnungswesen, nationaler Zahlungsverkehr und Anlage auf Konten. Im zweiten Ausbildungsjahr folgen die Schwerpunkte Wertpapieranlagen, Steuerung, Anlage in anderen Finanzprodukten und standardisierte Privatkredite. Auf der Zielgeraden der dreijährigen Ausbildung lernen die Azubis die Themenfelder Baufinanzierung, Firmenkredite, Personalwesen, internationaler Zahlungsverkehr, Geld- und Vermögensanlagen sowie Kreditgeschäft kennen. Die Prüfung absolvieren die künftigen Bankkaufleute in den Fächern Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Der mündliche Teil der Prüfung besteht aus einem Kundenberatungsgespräch. DER WEG ZUM SPEZIALISTEN. Mit der erfolgreichen Abschlussprüfung hört das Lernen natürlich nicht auf. Die Volksbank Löbau-Zittau bildet ihre Mitarbeiter zu Spezialisten weiter und ermöglicht Aufstiegsqualifizierungen an der eigenen Genossenschaftsakademie oder auch berufsbegleitend. Bei der berufsbegleitenden Qualifizierung studieren die „Aufstiegsaspiranten“ an Berufsakademien oder Fachhochschulen. Mögliche Abschlüsse sind Bankfachwirt, Bankbetriebswirt, Diplom-Bankbetriebswirt, Diplom-Betriebswirt (FH) oder Diplom-Kaufmann (FH). Diese berufsbegleitenden Studienabschlüsse werden von der Bank finanziell gefördert. Sehr gute Leistung bei der täglichen Arbeit lohnt sich, denn bei der Volksbank Löbau-Zittau wird besondere Leistung besonders honoriert. INFORMATION Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau Kontakt: Volksbank Löbau-Zittau eG Personalabteilung Hauptstraße 8-10 02727 Ebersbach-Neugersdorf Ansprechpartner: Manuela Hoffmann T: 03586 / 75 71 00 [email protected] www.vb-loebau-zittau.de www.facebook.com/VBLoebauZittau 133 Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG EIN N JOB, IN DE EM ICH H WAS BE EWE EGE EN KANN ICH WERDE BANKER! Die Wahl des Ausbildungsberufes ist eine der weitreichendsten Entscheidungen, die ein junger Mensch in seinem Leben trifft. Eine praxisbezogene und abwechslungsreiche Ausbildung ist für viele Schulabgänger ein großer Wunsch. Wer die Möglichkeit bekommt, einen zukunftsorientierten Beruf zu erlernen, hat den Start ins Berufsleben gut gemeistert. Die Auszubildenden in der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG sind nach ihrer Ausbildung fit für das Berufsleben und können Kunden rund um das Thema Finanzen beraten. Motivierte Jugendliche aus unserer Region können sich innerhalb von drei Jahren zu Bankkaufleuten ausbilden lassen. Die Ausbildung erfolgt im Wechsel von mehrwöchigen zusammenhängenden Abschnitten des Berufsschulunterrichts und der praktischen Ausbildung in der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG. Dabei werden die Auszu- bildenden mit allen wichtigen und relevanten Tätigkeiten in einem Kreditinstitut vertraut gemacht. Darüber hinaus findet im Rahmen von „Fit for Banking“ innerbetrieblicher Unterricht statt. In der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG sind ehemalige Auszubildende in allen Bereichen und in allen Funktionen anzutreffen – bis hin zum Bereichsleiter. Das heißt, nach dem Ende der Ausbildung ist mit Lernen noch lange nicht Schluss. Weitere Fachqualifikationen und berufsbegleitende Studien werden gefordert und auch gefördert. An die Auszubildenden werden hohe Anforderungen gestellt. Neben einem gepflegten Erscheinungsbild erwartet das Kreditinstitut Kontaktfreudigkeit und Aufgeschlossenheit, Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, Ehrgeiz und Eigeninitiative. Die Bewerbungsfrist endet übrigens bereits am 30. September. Wer sich unsicher ist, ob die Arbeit in einer Bank das Richtige ist, kann sich in der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG auch für ein „Schnupperpraktikum“ bewerben. INFORMATION Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau Kontakt: Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG | Personalabteilung Elisabethstraße 42/43 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Katja Hofrath T: 03581 / 46 46 52 [email protected] www.vrb-niederschlesien.de www.ich-werde-banker.de 3 Fragen an Robert Pohl, Auszubildender zum Bankkaufmann im 1. Lehrjahr Wie bist du zu der Ausbildungsstelle gekommen? Ich habe mich über den Beruf informiert und bin seit Jahren selbst Kunde bei der Volksbank. Ich fand die Atmosphäre immer schon familiär und ansprechend und entschied mich dann, mich hier zu bewerben! Welche Eigenschaften muss ein Jugendlicher mitbringen? Neben einem guten Realschulabschluss sollte man den Umgang mit Menschen nicht scheuen. Ebenso sind gute Umgangsformen, ein gepflegtes Äußeres, Aufgeschlossenheit und Belastbarkeit wichtig, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Was gefällt dir besonders gut? Ab dem ersten Lehrjahr hat man die Möglichkeit, sich zu beweisen. Bei Beratungen oder Kundengesprächen sind wir dabei und lernen sehr viel Praxis. Bereits ab dem zweiten Ausbildungsjahr führt man eigenständig Beratungsgespräche. Von Anfang an trägt man viel Verantwortung, aber die Unterstützung der Kollegen ist großartig. Ich bin super zufrieden. 134 vts Event VOR UND HINTER DE ER BÜH HNE Bunte Veranstaltungen und Feste sind die Würze des Alltags. In den vergangenen Jahren etablierten sich immer mehr Veranstaltungen auf dem Markt, der Wunsch nach Individualität wächst. Aber wie die eigene tolle Idee umsetzen? Beschallung, Bühne, Auf- und Abbau, Catering, Marketing – das sind nur einige der vielen Fragen, die vor einer Veranstaltung organisiert werden müssen. vts Event bietet als Full-Service-Agentur die komplette Palette an – von der Beratung über die Planung bis hin zur Betreuung vor Ort. Das heißt, mit dem Kunden gemeinsam wird vorab eine Vision der Veranstaltung entwickelt, die Kundenwünsche werden analysiert und die Umsetzung individuell geplant. Auch oft Ungeliebtes wie Budgetkontrolle und der Plan B fürs Krisenmanagement spielen dabei eine Rolle. Am großen Tag selbst übernimmt vts Event auf Wunsch die vollständige Betreuung. Dazu zählen auch Nachbereitung und Auswertung der Veranstaltung. Was im Jahr 1990 als Familienunternehmen in Görlitz begann, ist heute eine Firma mit über zehn Mitarbeitern und überregionalem Veranstaltungseinsatz. In 20 Jahren konnten bereits über 4.000 Veranstaltungen organisiert und betreut werden. Wer in diesem spannenden und abwechslungsreichen Umfeld arbeiten möchte, kann bei vts Event entweder Veranstaltungskaufmann oder Fachkraft für Veranstaltungstechnik werden. Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt sein, sollten gute Noten in Mathematik und Physik mitbringen sowie über ein gutes Allgemeinwissen und technisches Verständnis verfügen. Für die Veranstaltungstechniker ist außerdem die körperliche Belastbarkeit von großer Bedeutung. Die Ausbildung erfolgt im Wechsel aus zwei Wochen Praxis im Unternehmen und einer Woche Theorie an der Berufsschule in Berlin (Fachkraft – Veranstaltungstechnik) bzw. Riesa (Veranstaltungskaufleute). INFORMATION Ausbildungsberufe: Fachkraft – Veranstaltungstechnik, Veranstaltungskaufmann/-frau Kontakt: vts Event Hospitalstraße 13-16 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Dr. Evelin Reimann T: 03581 / 3 85 00 | F: 03581 / 38 50 25 [email protected] www.vts-event.de 135 Wehrsdorfer Werkstätten GmbH & Co. KG MÖBEL FÜRS LE EBEN Seit vielen Jahren gibt es in Wehrsdorf die Tradition des Möbelbaus. 1992 wurde die Firma Wehrsdorfer Werkstätten durch die Familie Trüggelmann aus Bielefeld übernommen und in den letzten 20 Jahren kontinuierlich zu einer der modernsten Möbelfertigungen Europas ausgebaut. Wehrsdorfer produziert moderne und klassische Wohnzimmermöbel für die Kundschaft aus Deutschland und Österreich. Hier werden sowohl echtholzfurnierte wie auch lackierte Möbel hergestellt. Die Fertigung ist mit einem modernen Maschinenpark ausgestattet und bietet auch den Azubis die Möglichkeit, mit moderner Technik vertraut zu werden. Jedes Jahr werden zwei Jugendliche zum Tischler oder Holzmechaniker ausgebildet, wofür sich auch Hauptschulabsolventen bewerben können. Dabei erlernen die Azubis sowohl traditionelle handwerkliche Fähigkeiten als auch die Bedienung moderner Maschinen und Anlagen. Die duale Ausbildung erfolgt in der Lehrwerkstatt, in der Fertigung, bei überbetrieblichen Lehrgängen und in der Berufsschule in Kamenz. Der Ausbilder geht individuell auf die Azubis ein und gibt ihnen die Möglichkeit, das Handwerk von Grund auf zu erlernen. Krönender Abschluss der Ausbildung ist die Herstellung eines selbst entworfenen Gesellenstücks. Auch wenn der Betrieb in einer ländlichen Region angesiedelt ist, gibt es doch die Möglichkeit, relativ schnell nach Bautzen zu kommen. Der Bus hält direkt vor dem Werk. „Wir helfen auch gern bei der Suche nach einer Unterkunft und es besteht auch die Möglichkeit der Unterbringung in unserem Wohnheim. Bei der Berufsschule und auch bei den überbetrieblichen Lehrgängen wird ebenfalls die Unterbringung im Wohnheim angeboten“, erläutert Personalchefin Christina Schläger. Bei den Wehrsdorfer Werkstätten können Jugendliche auch eine weiterführende Ausbildung zum Bachelor of Engineering in der Holztechnik absolvieren. In Zusammenarbeit mit der Berufsakademie in Dresden besteht die Möglichkeit, dieses duale Studium in nur drei Jahren zu absolvieren. Neben der Gestaltung von Möbeln spielen hier auch die Planung der Fertigungsabläufe und die Arbeitsvorbereitung eine große Rolle. Man bekommt in den Praxisabschnitten der Aus- bildung Einblick in alle technischen Bereiche von der Fertigung bis zur Arbeit mit der ERPSoftware und Konstruktionsprogrammen. Nach der Ausbildung bestehen übrigens sehr gute Chancen zur Übernahme in eine Festanstellung. INFORMATION Ausbildungsberufe: Holzmechaniker/in, Tischler/in Studium: Bachelor of Engineering Holztechnik Fachrichtung Möbel und Innenausbau (duales Studium Berufsakademie Dresden) Kontakt: Wehrsdorfer Werkstätten GmbH & Co. KG Dresdener Straße 43 | 02689 Wehrsdorf Ansprechpartner: Christina Schläger (Personal) | Stephan Saß (Technische Leitung) | T: 035936 / 38 00 [email protected] www.wehrsdorfer.de Matthias Kause, Auszubildender zum Tischler im 3. Lehrjahr. Der Beruf hat schon Familientradition. Sowohl mein Vater als auch meine beiden Brüder sind Tischler. Nach dem Abschluss werde ich übernommen und arbeite dann in den Wehsrdorfer Werkstätten an der Zuschnittsäge, wo ich Bauteile aus großformatigen Platten herstelle. Steve Pallmer, Auszubildender zum Tischler im 2. Lehrjahr. Ich hatte schon immer Interesse an Holz. Mit der Ausbildung ist ein Wunsch für mich in Erfüllung gegangen. Bei Wehrsdorfer fühle ich mich sehr wohl, die Arbeit macht Spaß und die Kollegen sind schwer in Ordnung. 136 Wohnungsbaugenossenschaft Weißwasser eG MEHR ALS EIN DACH ÜBER DEM KOPF HABEN Die Wohnungsgenossenschaft Weißwasser eG (WGW) wurde 1954 gegründet. Seitdem nahm sie eine rasante Entwicklung sowohl während der DDR-Planwirtschaft als auch beim Übergang in die Marktwirtschaft bis in unsere heutige Zeit. Denn genossenschaftliches Wohnen ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf zu haben. Die politischen Umwälzungen im Land erforderten 1990 eine Neuausrichtung der Genossenschaft. Umfangreiche Sanierungen des Wohnungsbestandes folgten. Mit den wirtschaftlichen Veränderungen begann auch die Abwanderung der Menschen. Die Genossenschaft verbesserte durch komplexe Modernisierung die Wohnqualität nachhaltig. Heute sind 86 Prozent der Gebäude teil- bzw. komplexsaniert. Mit rund 3.000 zeitgemäßen Wohnungen und Gewerbeeinheiten in Weißwasser/O.L., Krauschwitz und Schleife ist die WGW zukunftsfähig aufgestellt. Die WGW bildet seit dem Jahr 2000 junge Menschen zu Immobilienkaufleuten aus. Auszubildende werden vom ersten Tage an in die Bewirtschaftung mit einbezogen. Ihre kaufmännischen und verwaltungstechnischen Tätigkeiten verrichten sie im Büro. Im Außendienst kümmern sie sich beispielsweise um Wohnungsübergaben. Der Beruf der Immobilienkaufleute gestaltet sich abwechslungsreich. Unerlässlich ist deshalb eine gewisse Flexibilität, soziale Kompetenz und Kommunikationsstärke. Immobilienkaufleute sollten in der Lage sein, offen und kommunikativ mit Menschen umzugehen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Der theoretische Teil wird im Blockunterricht in der Berufsschule im sächsischen Freiberg vermittelt. Die praktische Ausbildung erfolgt in Weißwasser/O.L. Bewerber sollten einen guten Realschulabschluss oder ein entsprechendes Abitur erreicht haben. Erwartet werden insbesondere gute Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie fundierte Kenntnisse in den Anwendungen des MSOffice Paketes. Ein Praktikum im Vorfeld ist nach Absprache möglich. INFORMATION Ausbildungsberuf: Immobilienkaufmann/-frau Kontakt: Wohnungsbaugenossenschaft Weißwasser eG Puschkinstraße 26 02943 Weißwasser/O.L. Ansprechpartner: Bernd Kluge T: 03576 / 2 88 30 [email protected] www.wgw-weisswasser.de 137 Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz BS SZ WEISS SWASS SER-BO OXBE E RG BERUFSSCHULE BE ERUFSFACHSCHULE BAUTECHNIK 2- oder 3-jährig: alle Bauberufe GESUNDHEIT UND PFLEGE 1-jährig: Gesundheit und Pflege BERUFSBEREICHSFREIE BERUFE – Mechatroniker/in SOZIALWESEN 2-jährig: Sozialassistent/in ELEKTROTECHNIK Grundstufe: alle Elektroberufe Fachstufe: – Elektroniker/in – Automatisierungstechnik – Elektroniker/in – Betriebstechnik – Industrieelektriker/in (Betriebstechnik) TECHNIK 1-jährig: Holztechnik 2-jährig: Technische/r Assistent/in für Informatik (Service und Netzwerktechnik) FA ACHOBERSCHULE HOLZTECHNIK – Holzmechaniker/in – Tischler/in METALLTECHNIK Grundstufe: alle Metallberufe Fachstufe: – Fertigungsmechaniker/in – Industriemechaniker/in – Teilezurichter/in WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG – Kaufmann/-frau – Einzelhandel – Verkäufer/in TECHNIK 1-jährig WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG 1- und 2-jährig FACHSCHULE TECHNIK Elektrotechnik (Energie- und Automatisierungstechnik) WIRTSCHAFT Betriebswirtschaft BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ) – Holz- und Metalltechnik – Wirtschaft und Verwaltung / Körperpflege INFORMATION BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ) – Holztechnik Kontakt: Berufliches Schulzentrum Weißwasser-Boxberg Jahnstraße 55 | 02943 Weißwasser/O.L. Ansprechpartner: Gotthard Bläsche (Schulleiter) | Friedhelm Patock (Stellvertretender Schulleiter) T: 03576 / 28 88 10 | F: 03576 / 28 88 28 [email protected] | www.bsz-weißwasser.de 138 Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz BSZ „CHRISTOPH LÜ ÜDERS“ GÖRLIT TZ BERUFSSCHULE BE ERUFSFACH HSCHULE BAUTECHNIK – Dachdecker/in ALTENPFLEGE 3-jährig: Altenpfleger/in ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE DIENSTLEISTUNG – Bäcker/in – Fachkraft – Gastgewerbe – Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk (nur 1. Ausbildungsjahr) (Bäckerei/Konditorei) – Hotelfachmann/-frau (bis 2. Ausbildungsjahr) – Koch/Köchin – Restaurantfachmann/-frau (bis 2. Ausbildungsjahr) PHYSIOTHERAPIE 3-jährig: Physiotherapeut/in FAHRZEUGTECHNIK Grundstufe: alle kraftfahrzeugtechnischen Berufe FARBTECHNIK UND RAUMGESTALTUNG – Bauten- und Objektbeschichter/in – Maler/in und Lackierer/in (bis 2. Ausbildungsjahr) KÖRPERPFLEGE – Friseur/in METALLTECHNIK Grundstufe: alle Metallberufe Fachstufe: Konstruktionsmechaniker/in WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG – Bürokaufmann/-frau – Kaufmann/-frau – Einzelhandel – Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen – Medizinische/r Fachangestellte/r – Rechtsanwaltsfachangestellte/r – Verkäufer/in – Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ) – Farbtechnik und Raumgestaltung / Körperpflege BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ) – Metalltechnik SOZIALWESEN 1- und 2-jährig: Sozialassistent/in FA ACHOBERSCHULE 1- und 2-jährig: – Sozialwesen – Wirtschaft und Verwaltung BE ERUFLIC CHES GYMNASIU UM – Gesundheit und Sozialwesen – Technikwissenschaften (Maschinenbautechnik, Spezialisierung Luft- und Raumfahrttechnik) – Wirtschaftswissenschaften FACHSCHULE SOZIALWESEN – Heilerziehungspflege – Sozialpädagogik INFORMATION Kontakt: Berufliches Schulzentrum „Christoph Lüders“ Görlitz Carl-von-Ossietzky-Straße 13-16 | 02826 Görlitz Ansprechpartner: Helga Schiefer (Schulleiterin) | Jörg Schmidt (Stellvertretender Schulleiter) T: 03581 / 48 52 00 | F: 03581 / 48 52 22 [email protected] | www.bszgoerlitz.de 139 Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz BSZ LÖBAU BERUFSSCHULE BAUTECHNIK Grundstufe: alle Bauberufe Fachstufe: – Ausbaufacharbeiter/in (Zimmererarbeiten) – Beton- und Stahlbetonbauer/in – Hochbaufacharbeiter/in (Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbauarbeiten) – Maurer/in – Straßenbauer/in – Tiefbaufacharbeiter/in (Straßenbauarbeiten) – Zimmerer/in ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE DIENSTLEISTUNG – Koch/Köchin PRODUKTION UND DIENSTLEISTUNG IN UMWELT UND LANDWIRTSCHAFT – Gärtner/in (Zierpflanzenbau) – Landwirt/in – Tierwirt/in TEXTILTECHNIK UND BEKLEIDUNG – Maschinen- und Anlagenführer/in – Textiltechnik WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG – Industriekaufmann/-frau – Kaufmann/-frau – Einzelhandel – Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel – Steuerfachangestellte/r – Verkäufer/in BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ) – Bautechnik – Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung FACHSCHULE TECHNIK – Bautechnik BE ERUFLIC CHES GYMNASIU UM – Agrarwissenschaft – Informations- und Kommunikationstechnologie – Technikwissenschaft (Bautechnik, Datenverarbeitungstechnik) – Wirtschaftswissenschaft BE ERUFSBIILD DEN NDE FÖRD DER RS C H U L E – Ausbaufacharbeiter/in – Bauten- und Objektbeschichter/in – Beikoch/Beiköchin – Bürokraft – Hauswirtschaftstechnische/r Helfer/in – Hochbaufacharbeiter/in – Landwirtschaftswerker/in – Metallbauer/in (neu: Fachpraktiker/in für Metallbauer) – Teilezurichter/in – Verkäufer/in – Werkzeugmaschinenspaner/in BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ) 1-jährig – Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung / Produktion und Dienstleistung in Umwelt und Landwirtschaft – Metalltechnik / Bautechnik – Textiltechnik und Bekleidung / Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung GESTRECKTES BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR 2-jährig, Schulversuch – Bautechnik / Holztechnik – Holztechnik / Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung INFORMATION Kontakt: Berufliches Schulzentrum Löbau Dietrich-Bonhoeffer-Straße 9 | 02708 Löbau Ansprechpartner: Kerstin Bronlik (Schulleiterin) | Peter Heerling (Stellvertretender Schulleiter) T: 03585 / 4 13 61 20 | F: 03585 / 4 13 61 23 [email protected] | www.bszloebau.de 140 Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz BSZ ZIT TTAU BERUFSSCHULE BE ERUFSFACH HSCHULE ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE DIENSTLEITUNG – Fachkraft – Gastgewerbe – Hotelfachmann/-frau – Restaurantfachmann/-frau PFLEGEHILFE (BEANTRAGT) 2-jährig: Krankenpflegehelfer/in FAHRZEUGTECHNIK Grundstufe: alle kraftfahrzeugtechnischen Berufe Fachstufe: – Kraftfahrzeugmechatroniker/in – Kraftfahrzeugservicemechaniker/in TECHNIK 1-jährig: Fahrzeugtechnik 2-jährig: Gestaltungstechnische/r Assistent/in (Grafik) SOZIALWESEN 3-jährig: Sozialassistent/in FA ACHOBERSCHULE FARBTECHNIK UND RAUMGESTALTUNG Grundstufe: alle farbtechnischen Berufe Fachstufe: – Fahrzeuglackierer/in METALLTECHNIK Grundstufe: alle Metallberufe Fachstufe: – Maschinen- und Anlagenführer/in – Metall- und Kunststofftechnik – Teilezurichter/in SOZIALWESEN 1-jährig, nach Realabschluss und Berufsausbildung TECHNIK 1- und 2-jährig: WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG 1- und 2-jährig: WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG – Bürokaufmann/-frau – Kaufmann/-frau – Bürokommunikation – Verwaltungsfachangestellte/r INFORMATION BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ) – Metalltechnik / Farbtechnik und Raumgestaltung – Wirtschaft und Verwaltung / Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung Ansprechpartner: Siglinde Neumann (Schulleiterin) | Kersten Wittwer (Stellvertretender Schulleiter) T: 03583 / 6 88 30 | F: 03583 / 68 83 36 [email protected] | www.bsz-zittau.de Kontakt: Berufliches Schulzentrum Zittau Hochwaldstraße 21 a | 02763 Zittau 141 Zittauer Bildungsgesellschaft gemeinnützige GmbH VERBUNDA AUSB BIL L DU NG – GU UT FÜR BE ETRIEB BE UND AZU UBIS S Wenn über die Wirtschaft unseres Landkreises gesprochen wird, fallen häufig zuerst die Namen der wenigen Großunternehmen. Wir sind froh, sie hier zu haben – das Rückgrat unserer Wirtschaft sind aber zu weit über 90 Prozent kleine und mittlere Unternehmen. Sie haben sich auf dem Markt durchgesetzt, weil sie sich spezialisieren konnten. Diese Spezialisierung ist beim Thema Ausbildung eher von Nachteil. Nicht immer kann ein Betrieb alle vorgeschriebenen Inhalte der Berufsausbildung abdecken, weil zum Beispiel bestimmte Maschinen gar nicht für den Produktionsprozess benötigt werden. Um dennoch eine erstklassige Ausbildung, vor allem im produzierenden Gewerbe, zu garantieren, hat sich seit vielen Jahren die sogenannte Verbundausbildung im Süden unseres Landkreises etabliert. Einfach erklärt: Zahlreiche Unternehmen aus dem ehemaligen Landkreis Löbau-Zittau haben sich zusammengeschlossen, den Firmenausbildungsring 142 Oberland e. V. gegründet und organisieren mit Unterstützung des Bildungsdienstleisters ZiBi (Zittauer Bildungsgesellschaft) gemeinsam die Berufsausbildung. Das dafür errichtete Bildungszentrum Oberland in Ebersbach-Neugersdorf bietet ideale Ausbildungsbedingungen für Lehrgänge in den verschiedenen Metallberufen und der Mechatronik. „Wir verfügen über ein großes Potenzial an gut ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften sowie über eine moderne technische Ausstattung. Im Bedarfsfall begleiten unsere Sozialpädagogen junge Menschen über die Hürden in der Zeit der Berufsausbildung“, sagt Winfried Scholze, Geschäftsführer der ZiBi. In drei Gebäuden mit circa 2.500 Quadratmetern Fläche können vor allem junge Menschen metall- und elektrotechnische Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben. UND SO FUNKTIONIERT ES. Jedes Jahr schicken rund 60 Unternehmen etwa 250 bis 300 Lehrlinge zur fachpraktischen Unterweisung ins Bildungszentrum Oberland. Nach erfolgreichem Lehrgangsverlauf erhalten die Azubis eine Teilnahmebestätigung und Beurteilung. Für die ausbildenden Betriebe gibt es einen Katalog mit Angeboten, aus dem die Lehrgänge für den jeweiligen Ausbildungsberuf ausgewählt werden können. Diese umfassen in der Metalltechnik die Grundlagenbildung, das maschinelle Spanen im Drehen, Fräsen oder Schleifen, die Steuerungstechnik sowie das Programmieren und Bedienen von CNC-Technik. In der Mechatronik reicht das Angebot unter anderem von der Elektroinstallation über die Digital- und Gerätetechnik bis zur SPS-Steuerung, der Hydraulik und Pneumatik. Die Finanzierung der betrieblichen Verbundausbildung kann über Fördermittel unterstützt werden. Beratung zu Lehrgängen und Förderprogrammen erhalten interessierte Unternehmen durch die ZiBi oder den Firmenausbildungsring Oberland e. V. INFORMATION Kontakt: Zittauer Bildungsgesellschaft gemeinnützige GmbH Gutenbergstraße 18 | 02763 Zittau oder Firmenausbildungsring Oberland e. V. Hauptstraße 59 02727 Ebersbach-Neugersdorf Ansprechpartner: Winfried Scholze T: 03583 / 6 89 10 | F: 03583 / 68 91 13 [email protected] www.zibi-zittau.de oder T: 03586 / 70 76 30 | F: 03586 / 70 76 33 info@firmenausbildungsring-oberland.de www.firmenausbildungsring-oberland.de 143 Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen „SC CHA AU REIN N!“ – LE ERN NT EUREN N AUS SBILDU UNGS-BET TRIEB B PER RSÖ ÖNL LIC CH KENNE EN Vom 11. bis 16. März 2013 wird die traditionelle Berufsorientierungsaktion „Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen“ durchgeführt, für die wir die Werbetrommel rühren möchten. Der Ausbildungsatlas INSIDER zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und interessant die Ausbildungsmöglichkeiten in den Firmen vor der eigenen Haustür sind. Während der „Woche der offenen Unternehmen“ öffnen darüber hinaus viele regionale In der Mandau-Apotheke Zittau konnte Miriam Riebe selbst eine Creme herstellen. 144 Firmen mit reizvollen und aussichtsreichen Karrieremöglichkeiten ihre Türen und möchten die Schüler mit praktischen Workshops davon begeistern, ihre berufliche Zukunft in der Heimat zu beginnen. 2012 beteiligten sich über 90 Firmen der verschiedensten Branchen – Rekord im Landkreis Görlitz. Diesen Aufwärtstrend wollen wir im Jahr 2013 fortsetzen. Daher werden die Berufsberater der Agentur für Arbeit erneut die Schüler beraten und sie bei der InternetRegistrierung für die Angebote unterstützen. Wie in den letzten Jahren, steht für die Teilnehmer ein „Sachsenticket“ zur Verfügung, mit dem die Schüler kostenlos zu den Unternehmen gelangen. „Schau rein!“ wird, wie bereits in den vergangenen Jahren, vom Lausitz Matrix e. V., einem regionalen Verein, koordiniert. Unterstützt wird die Durchführung von der Arbeitsagentur, den Wirtschaftsförderern der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO) sowie dem Regionalen Übergangsmanagement beim Landratsamt. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien unterstützt das Vorhaben zudem finanziell, ebenfalls seit einigen Jahren. Wir freuen uns, wenn sich auch 2013 möglichst viele Schüler sowie die Lehrerschaft aktiv an „Schau rein!“ beteiligt. Weitere Informationen rund um die „Woche der offenen Unternehmen“ beantworten die Koordinatoren von Lausitz Matrix, die auch für Gespräche in den Schulen, zum Beispiel bei Elternabenden, zur Verfügung stehen. INFORMATION Kontakt: Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen www.schau-rein-sachsen.de Regionaler Koordinator: Lausitz Matrix e. V. Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz T: 03581 / 30 94 00 [email protected] Wirtschaftswissen im Wettbewerb 2012 IN NSIDERTIP PP FÜR KLASSE 9: MITMACHEN UND PREISE ABRÄUMEN Im November und Dezember 2012 führen die Wirtschaftsjunioren Görlitz erneut das Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ (WWW) durch. Daran können sich alle neunten Klassen im Landkreis Görlitz beteiligen. Für die Besten winken starke Preise. So freuten sich im letzten Jahr die drei Erstplatzierten über Schecks in Höhe von 100, 75 und 50 Euro. Die beste Klasse aus der Mittelschule Großschönau wurde vom TRIXI-Park Großschönau zu einem Erlebnistag eingeladen. Außerdem kamen Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Görlitz in die Schule zu einem professionellen Bewerbungscoaching. WIE FUNKTIONIERT DIESES WWW? Es gibt in diesem Jahr 30 Multiple-Choice-Fragen zu Die Schülersprecher nehmen die Auszeichnung der besten Klasse vom Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Mike Altmann entgegen. den Themenfeldern Existenzgründung, Allgemeinbildung, Politik, Ausbildung, Wirtschaft und Internationales. Das Quiz wird im Rahmen einer Unterrichtsstunde gelöst, wobei ein Mitglied der Wirtschaftsjunioren mit vor Ort ist und für weitere Fragen rund um Ausbildung und Wirtschaft zur Verfügung steht. WAS GIBT ES ZU GEWINNEN? Die drei Erstplatzierten erhalten eine Prämie in Höhe von 100, 75 und 50 Euro. Außerdem vertritt der oder die Siegerin den Kreis beim Bundesfinale, das Anfang März 2013 in Karlsruhe stattfindet. Die Kosten für Reise und Unterkunft zahlen die Wirtschaftsjunioren Görlitz. Auch die beste Klasse wird natürlich wieder prämiert. Hier steht der Preis noch nicht fest. WIE KANN SICH MEINE KLASSE ANMELDEN? Wenn ihr mitmachen wollt, sprecht mit eurem Klassenlehrer oder dem verantwortlichen Lehrer für die Berufsorientierung. Dann meldet ihr eure Klasse formlos per E-Mail unter [email protected] an. Alles Weitere organisieren dann die Wirtschaftsjunioren in Abstimmung mit eurer Schule. WER SIND DIE WIRTSCHAFTSJUNIOREN GÖRLITZ EIGENTLICH? Der Verein ist Teil der weltweiten Vereinigung „Junior Chamber International“, der Unternehmer, Selbstständige, Freiberufler und Führungskräfte bis 40 Jahre angehören. Im Landkreis Görlitz haben die Wirtschaftsjunioren über 50 Mitglieder. INFORMATION Kontakt: Wirtschaftsjunioren Görlitz e. V. c/o IHK Dresden | Geschäftsstelle Görlitz Jakobstraße 14 | 02826 Görlitz Alle drei Erstplatzierten kamen 2011 von der Mittelschule Großschönau: Sebastian Schmidt, Christoph Stresow und Jolina Fischer. Ansprechpartner: Frank Großmann T: 03581 / 42 12 21 [email protected] www.wj-goerlitz.de HIN NTERGRUND WWW Seit über 15 Jahren führen die Wirtschaftsjunioren Deutschland das Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ in Zusammenarbeit mit Schulen in ganz Deutschland durch. Teilnehmen können Schüler der neunten Jahrgangsstufen aller allgemeinbildenden Schulen. Zentrales Ziel des WWW ist es, möglichst viele Schüler mit Fragen aus dem Bereich der Wirtschaft in Berührung zu bringen und darüber das Interesse an wirtschaftlichen Fragen zu wecken. Nebenbei sollen auf diesem Weg Partnerschaften zwischen Schulen und den Wirtschaftsjunioren entstehen, Kontakte geknüpft und intensiviert werden. 145 Tipps aus erster Hand VON ELTERN FÜR EL LTERN Welcher Beruf ist der Richtige für mein Kind? Eine Frage, die bei sage und schreibe circa 350 anerkannten Ausbildungsberufen in Deutschland nur schwierig zu beantworten ist. Neue Berufe kommen dazu, andere verschwinden oder werden umbenannt. Als Eltern ist man dann oft ratlos und unsicher und weiß nicht genau, wie das eigene Kind bei dieser Entscheidung unterstützt werden kann. Dazu kommt, dass die Jugendlichen in der Puber146 tät oft schwer zu erreichen sind und den Rat der Eltern oft als Einmischung ablehnen. Sich raushalten ist auch keine Lösung, denn Sie sind die wichtigsten Berater, viel wichtiger als Freunde und Verwandte und sollten auch in stürmischen Zeiten mit Ihrem Kind immer wieder das Gespräch suchen. Als Eltern werden Sie während der Berufswahlzeit in verschiedene Rollen schlüpfen müssen: Mal sind Sie Motivator, mal Antreiber, mal Trös- ter, mal Coach und mal Vertrauter. Ihr Kind braucht Sie in all diesen Rollen, auch wenn es das nicht immer zeigt. Wir haben vier Eltern zu ihren nicht immer einfachen Erfahrungen mit ihren Kindern in dieser turbulenten Zeit befragt und stellen fest, dass man oft nur ein offenes und geduldiges Ohr braucht, um zu helfen. Diese Eltern möchten Sie bestärken und motivieren, sich gemeinsam den Herausforderungen der Berufswahl zu stellen. Beate Bauer | verheiratet, Mutter von 5 Kindern (7, 10, 12, 17, 18) VON ELTERN FÜR EL LTERN Wie haben Sie ganz konkret Ihre Kinder bei der Berufswahlentscheidung unterstützt? Als Eltern kennt man wie niemand anderes die Stärken und Schwächen der eigenen Kinder. Natürlich hat man als Elternteil durch eigene berufliche Erfahrungen einen weiteren Blick, wie realistisch der Berufswunsch der Kinder ist. Doch ist es wichtig, die Kinder einerseits träumen zu lassen und sensibel Hinweise zu geben, die bedenkenswert sind, jedoch immer im Blick zu haben: Es geht um das Leben des Kindes und nicht um das eigene. Wir haben nicht versucht, unseren Kindern (im Moment betrifft das zwei), ihren Berufswunsch auszureden, sondern nach Möglichkeiten gesucht, diesen Wunsch Realität werden zu lassen, indem wir uns intensiv informiert haben, zum Beispiel, wo man diese Ausbildung absolvieren kann etc. Jede Idee – und scheint sie auch so absurd – ist es wert, weiterverfolgt und auf Machbarkeit überprüft zu werden. Gemeinsam Ziele setzen und Etappenziele vereinbaren, das ist entscheidend. Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese gemeistert? Jedes Kind ist einzigartig in seiner Person, seinen Fähigkeiten und Gedanken. Unser Sohn verfolgte bereits während seiner Schulzeit schon lange den Plan, einmal in der Automobilbranche tätig zu werden. Dieses Ziel – jahrelang gehegt – änderte sich auch nicht mehr. Jetzt hat er sein Abi und wird dieses Ziel ansteuern. Das erleichtert es uns als Eltern und wir sehen dort wenig Handlungsbedarf. Ob er die Schulzeit gut genutzt hat – das wird sich herausstellen. Unsere Tochter dagegen ist hin- und hergerissen mit Gedanken, Problemen, Wünschen und Plänen. Da gilt es für uns als Eltern, einen möglichen Weg zu finden und liebevolle Konsequenz zu zeigen. Das ist nicht immer einfach. Als sie nach der vierten Klasse auf das Gymnasium wechselte, geschah das mit der erstmaligen Möglichkeit eines Durchschnitts von 2,5 (jetzt nicht mehr möglich). Nun ist sie an ihre Grenzen im mathematischen/naturwissenschaftlichen Bereich gestoßen und wird mit dem Realschulabschluss das Gymnasium nach der elften Klasse verlassen. Es war eine Zeit der Unsicherheit und des Fragens: Soll sie das Gymnasium verlassen? Wie soll der Weg weitergehen? Erleichternd war, dass sie automatisch den anerkannten Realschulabschluss hat. Das eröffnet die Chance, auf einem anderen Bildungsweg weiterzugehen. Dort den richtigen Weg zu finden, ist nicht leicht. Gerade, wenn sich das Kind noch im emotionalen Umbruch befindet, haben die Eltern oft keine große Chance, dass ihr Kind Tipps und Hinweise annimmt. Wir bedauern, dass Ausbildungen im Genre Sprachen überwiegend nur von Privatschulen bzw. durch ein Studium möglich sind. Demzufolge wird sie nun den Weg über die Fachoberschule gehen, um ihrem Ziel „Dolmetscher“ näherzukommen. Doch auch dieser Weg ist nicht einfach zu gehen, weil die Fachoberschulen in einzelnen Bereichen so lange Wartelisten haben, dass die Chance auf ein Minimum sinkt, einen Platz zu bekommen. Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mischen sie sich lieber nicht ein? Beobachten Sie Ihr Kind! Was sind seine Stärken? Wo braucht Ihr Kind Hilfe? Helfen Sie Ihrem Kind beim Anfertigen von Bewerbungsunterlagen. Nicht für sie, aber mit ihnen schreiben. Oftmals haben Kinder den Wunsch, die Ausbildung weit weg vom Heimatort zu machen, obwohl es die Möglichkeit in der Heimat auch gibt. Hilfreich war, mit den Kindern eine Liste aufzustellen: Was spricht dafür, was dagegen? Lassen Sie den Kindern Freiraum, aber holen Sie sie gegebenenfalls auf den Boden der Realität wieder zurück. Achten Sie darauf, nicht Ihre eigenen Vorstellungen im Leben der Kinder verwirklichen zu wollen. Die Jugendlichen gehen oftmals davon aus, dass alles Spaß machen muss. Die Ausbildung wird aber nicht nur Spaß machen. Das sollten die Jugendlichen wissen und wir sollten versuchen, ihnen deutlich zu machen, dass sie das aushalten (lernen) müssen. Manchmal ist es besser, andere (Erwachsene), zu denen sie eine gute Beziehung haben, geben ihre Tipps an Ihre Kinder weiter. Diese werden von den Jugendlichen manchmal mehr beachtet als die Erfahrungen der Eltern. Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren? Unsere beiden Kinder haben jeweils im Gymnasium am GEVA-Test (Eignungstest für die Berufswahl) teilgenommen. Das ist ein sehr ausführlicher Test und das Ergebnis kann mitunter zur beruflichen Orientierung positiv beitragen. Den Ausbildungsatlas INSIDER des Landkreises Görlitz bekamen unsere Kinder in der Schule und er eignet sich hervorragend zum gemeinsamen Stöbern und Informieren über Ausbildungen und Unternehmen in der Heimat. Viele Ausbildungsbetriebe oder die Berufsschulzentren haben einen „Tag der offenen Tür“, den man unbedingt nutzen sollte, um zum Beispiel mit Azubis ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen bezogen wir auch über das Internet. Der „Hochschultag“, der einmal jährlich an den Gymnasien stattfindet, ist eine gute Möglichkeit, mal „Studierluft“ zu schnuppern. 147 Sven Bodinka | Vater eines Sohnes VON ELTERN FÜR EL LTERN Wie haben Sie ganz konkret Ihren Sohn bei der Berufswahlentscheidung unterstützt? Dass mein Sohn die für sich passende Ausbildungsstelle findet, war ein langer und für mich als Vater nicht immer leichter Weg. Ich habe mich mit dem Thema schon sehr früh beschäftigt. Bereits in der achten Klasse stellte ich meinem Sohn bei seinen Besuchen (Tim lebt bei der Mutter) Fragen zu Berufswünschen, welche er sehr ausweichend und eher allgemein beantwortete. Sein Praktikum im Kindergarten half ihm auch nicht weiter. Ich versuchte, ihn zu verschiedenen Veranstaltungen bezüglich der Berufswahl zu motivieren, was aber nur teilweise gelang. Ein Besuch im Berufsschulzentrum Görlitz brachte leider auch kein Ergebnis. Zu Beginn der neunten Klasse hatte er den Berufswunsch „Ergotherapeut“ geäußert, „weil das auch ein Kumpel lernt“. Ab hier war mir klar, dass ich mich intensiv mit der Zukunft meines Sohnes auseinandersetzen musste. Ich erkundigte mich unverzüglich über das Berufsbild, Ausbildungsorte, Einsatzmöglichkeiten und den Berufsmarkt zum „Ergotherapeuten“. Gemeinsam diskutierten wir und kamen überein, dass wir uns professionell beraten lassen, wobei hier noch gesagt werden muss, dass die Zeugnisnoten nicht überragend waren. Mir war wichtig, dass ich mit meinem Sohn gemeinsam nach alternativen Berufen suche und wir uns nicht auf einen Beruf festlegen. Angesichts der Fülle an Berufen haben wir uns Hilfe vom „Profi“ geholt, weil ich dieses riesige Feld an Angeboten nicht mehr überblicken konnte. Die Berufsberater der Arbeitsagentur, aber auch die IHK oder das BIZ, können dabei eine Hilfe sein. Wir haben uns an das JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau gewandt, die uns dann offene Stellen gegeben und über die Berufsbilder informiert haben. Ich habe gemeinsam mit Tim Bewerbungen für die Lehrstellen geschrieben, die er sich vorstellen konnte und bei denen auch nach der Ausbildung die Chance besteht, übernommen zu werden. Das war mir als Elternteil wichtig und ich denke, dass mein Sohn das heute auch so sieht. Es kam zu verschiedenen Vorstellungsgesprächen, die wir dann gemeinsam ausgewertet haben. Bei Bauelemente Evers in Rothenburg/O.L. hat es dann geklappt und Tim konnte mit dem Schuljahr 2010/2011 seine Lehre zum Verfahrensmechaniker in Kunststoff- und Kautschuktechnik aufnehmen und hat jetzt fast das zweite Lehrjahr geschafft. Wichtig: Es macht ihm Spaß und er steht nicht jeden Tag mit Widerwillen auf, da kann es so falsch also nicht gewesen sein. Er ist dort sehr gut integriert, seit dem 18. Geburtstag auch im Schichtdienst tätig und verdient sein eigenes Geld. Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese gemeistert? Schwierig war für mich, dass ich nicht ständig Kontakt zu meinem Sohn haben konnte und ich nicht immer wusste, was im Vorfeld gelaufen ist. Nur so ist zu erklären, dass wir erst ziemlich spät mit den Bewerbungen beginnen konnten und dann auch unter Zeitdruck gerieten. Am Anfang war schwierig, dass sich mein Sohn über seinen zukünftigen Beruf so gar keine Vorstellungen machte, wahrscheinlich auch wenig Unterstützung hatte bzw. selbst keinen Rat suchte und sich nicht wirklich informierte. In dem ganzen Prozess hat uns Lausitz Matrix sehr weitergeholfen und diese Hilfe war auch dringend nötig. 148 Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mischen sie sich lieber nicht ein? Ich würde allen Eltern raten, sich wirklich frühzeitig mit dem Berufswunsch der Kinder zu beschäftigen und die Kinder zu motivieren, ein Praktikum oder Ferienarbeit zu absolvieren, um die eigenen Vorstellungen zu überprüfen. Nur so können die Kinder erkennen, in welcher Richtung sie mal arbeiten möchten. Auch Tage der offenen Tür sollte man nutzen oder auch Aktionen von der IHK und Arbeitsagentur oder dem Jobcenter. Wenn Eltern ratlos sind, sollten sie auch immer versuchen, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen. Denn dort arbeiten qualifizierte Menschen, die als Außenstehende Stärken und Schwächen der Jugendlichen anders beurteilen können als Eltern. Meiner Meinung darf man sich als Eltern beim Thema Berufswahl nicht raushalten und gleichgültig sein. Wenn wir ehrlich sind, sind die Kinder an der Stelle noch nicht so reif und gefestigt, um die Tragweite und Priorität dieser Entscheidung abschätzen zu können. Sicher kann man im Leben mal umschulen oder sich neu orientieren, aber das sollte nicht von Anfang an das Ziel sein, so nach dem Motto: Wenn es nicht klappt oder nicht gefällt, da breche ich eben ab und mach was Neues! Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren? Im „Dschungel“ der Ausbildungsberufe muss man sich informieren, um den Durchblick nicht zu verlieren. Ausbildungsmessen wie der IHKAusbildungstag oder die vom Regionalen Übergangsmanagement und Lausitz Matrix e. V. organisierte Zukunftskonferenz am Berufsschulzentrum in Görlitz, wo sich Jugendliche in praktischen Workshops bei Betrieben ausprobieren können, aber auch Tage der offenen Tür, sind eine gute Möglichkeit, um mit Azubis und Personalverantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Über offene Ausbildungsstellen kann man sich auf den Internetseiten der IHK oder Arbeitsagentur informieren. Simone König | alleinerziehend, Mutter von 2 Söhnen VON ELTERN FÜR EL LTERN Wie haben Sie ganz konkret Ihren Sohn bei der Berufswahlentscheidung unterstützt? Mein Sohn hat nach der Schule eine Ausbildung zum Verkäufer im Einzelhandel begonnen. Leider wurde er aus betrieblichen Gründen bereits in der Probezeit gekündigt. Zum Glück konnte er danach relativ schnell und unkompliziert ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) absolvieren, bei dem er sich in vielen verschiedenen Bereichen praktisch ausprobiert hat. Diese Maßnahme war für uns ein Segen und als Überbrückung und Orientierung genau die richtige Entscheidung. Vor allem der soziale und pflegerische Bereich hat meinen Sohn sehr interessiert. Während dieser Zeit haben wir gemeinsam den Tag der offenen Tür im Berufsschulzentrum in Görlitz besucht, wo der Beruf des Sozialassistenten vorgestellt wurde. Für diese Ausbildung hat sich mein Sohn entschieden und steht nun kurz vor den Abschlussprüfungen. Sein Praktikum absolvierte er in einer Einrichtung für Schwerstbehinderte, was ihm viel Spaß gemacht hat und seine Entscheidung bestärkte, im sozialen Bereich zu arbeiten. Nach der Ausbildung will er nun entweder das berufliche Gymnasium besuchen, um sein Fachabitur zu machen oder, wenn er die passende Stelle findet, eine Ausbildung zum Krankenpfleger beginnen. Während dieser nicht immer einfachen Zeit habe ich meinen Sohn immer ermutigt, Praktika in verschiedenen Berufen zu absolvieren. Er konnte dadurch seine eigenen Interessen überprüfen und den Alltag in einem Beruf kennenlernen. Diese persönlichen Erfahrungen sind es doch, die tiefer gehende Einblicke zulassen und oft besser weiter helfen als trockene theoretische Informationen. Mein Sohn hat bereits während der Schulzeit aus eigenem Antrieb auch die Möglichkeit zur Ferienarbeit genutzt, um in die unterschiedlichen Berufsfelder reinzuschnuppern. Wir haben dann gemeinsam darüber gesprochen, was ihm gut gefallen hat und was nicht. Dazu habe ich mit ihm Bewerbungen geschrieben und recherchiert, wo es freie Ausbildungsplätze gibt. Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese gemeistert? Schwierig war, dass er sich lange Zeit nicht entscheiden konnte, welchen Beruf er erlernen will. Ich habe dabei nie versucht, meinen Sohn in eine bestimmte Richtung zu lenken. Bei seinen Entscheidungen habe ich ihn unterstützt, aber mit viel Geduld und ohne Zwang und Besserwisserei. Sicher war das nicht immer einfach, aber mit Geduld und viel Verständnis habe ich den Zugang zu ihm gefunden. Wenn er zu mir gekommen ist, um zu reden, habe ich zugehört und unterstützt, wo ich konnte. Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mischen sie sich lieber nicht ein? Die Jugendlichen müssen eigene Erfahrungen machen und manchmal sind auch Fehler wichtig, um daraus zu lernen. Da habe ich mich und meine Vorstellungen oft zurückgenommen und ihn machen lassen. Als sich sein Berufswunsch dann immer mehr herauskristallisiert hat, haben wir uns gemeinsam über die entsprechenden Anforderungen informiert, zum Beispiel auch über das Berufenet, wo die Arbeitsagentur alle Berufe vorstellt. Überhaupt bietet das Internet viele Informationsmöglichkeiten für Schüler und Eltern. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Eltern die Wünsche ihrer Kinder ernst nehmen und unterstützen, wo es gewünscht ist. Mit Vorschriften muss man sich zurückhalten. Wir waren auch mal jung und haben uns von unseren Eltern auch nicht gern was sagen lassen. Aber wenn Ihre Kinder Hilfe brauchen, sollte man da sein und sich Zeit nehmen und sie nicht alleine lassen. Helfen Sie Ihrem Kind, sich Schritt für Schritt mit dem Thema auseinander zu setzen und eine eigene Berufsperspektive zu entwickeln – aber alles ohne Druck, denn diesen müssen sie schon von verschiedenen Seiten oft genug aushalten. Wichtig ist aus meiner Sicht auch, die Kinder in ihrer Persönlichkeit ernst zu nehmen und ihre Stärken im Alltag hervorzuheben. Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren? Wir haben zahlreiche Angebote in der Region genutzt. Sehr hilfreich waren der IHK-Ausbildungstag und die Berufsberatung der Arbeitsagentur. Sicher war auch ich an der einen oder anderen Stelle mit den vielen Informationen überfordert, aber Hilfen und Informationsangebote gibt es genug, man muss sie nur nutzen. In der Schule wurden zum Beispiel Elternabende zum Thema Berufsorientierung angeboten. Dort bin natürlich hingegangen und habe mich über die Möglichkeiten informiert. 149 Marion Neumann | alleinerziehend, Mutter von 3 Söhnen (19, 20, 22) VON ELTERN FÜR EL LTERN Wie haben Sie ganz konkret Ihre Söhne bei der Berufswahlentscheidung unterstützt? Als Mutter von drei Jungs kann man sich sicher vorstellen, dass man oft an seine Grenzen stößt und es immer irgendein Problem zu bewältigen gibt. Das Thema Berufswahl hat mich als Mutter ganz schön gefordert. Dort erreicht man nur mit viel Geduld etwas bei den Kindern. Mein Sohn Nico zum Beispiel hat den Einstieg in eine Berufsausbildung nicht sofort geschafft. Mit Hauptschulabschluss haben es Kinder immer noch schwer und müssen einige Hürden bewältigen. Nico absolvierte ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) mit anschließender Einstiegsqualifizierung (EQ) beim Malermeister Jantsch in Görlitz. Diese Möglichkeit habe ich durch die Hilfe des JOBSTARTER-Projekts Ausbildungsagentur Passgenau gefunden, die uns in dieser Zeit sehr weitergeholfen haben. Die Einstiegsqualifizierung ist ein Angebot für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz finden. Man kann das EQ mit einem Praktikum vergleichen, das vergütet wird. Beim EQ hat Nico beim Malermeister Jantsch gearbeitet und Praxiserfahrung gesammelt. Er hatte das große Glück, nach Abschluss der Einstiegsqualifizierung bei Herrn Jantsch in eine reguläre Berufsausbildung übernommen zu werden und ist nun im ersten Lehrjahr zum Maler und Lackierer. Herr Jantsch ist sehr zufrieden mit ihm und Nico stolz, dass er auch über Umwege seinen Traumausbildungsplatz gefunden hat. Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese gemeistert? Schwierigkeiten gab es bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Besonders für Kinder mit Hauptschulabschluss gestaltet sich diese Suche schwierig. Vielen Unternehmen reichen die schulischen Leistungen nicht aus, was eigentlich schade ist, da sich hinter den oft nicht so optimalen Zensuren ganz tolle engagierte Jugendliche verbergen, denen man eine Chance geben sollte. Deshalb rate ich als Mutter dazu, so viele praktische Erfahrungen wie nur möglich zu sammeln, damit die Betriebe die Jugendlichen kennenlernen und sich ein Bild fernab von Zensuren machen können. Außerdem kann das Kind dabei sehr gut überprüfen, ob der Beruf wirklich zu den Interessen und persönlichen Stärken passt. Bei der Vorbereitung auf eine Entscheidung können auch Hobbys und ehrenamtliches Engagement weiterhelfen. Dadurch sammeln die Kinder unterschiedliche Erfahrungen und versteckte Talente kommen zum Vorschein. Nicht zu verachten sind dabei auch die zahlreichen Kontakte, die einem weiterhelfen können. Bei der Suche nach einem passenden Praktikumsbetrieb habe ich meinen Söhnen geholfen, indem wir aus dem Internet gemeinsam Betriebe rausgesucht haben, die passen könnten. 150 Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn Sie ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mischen sie sich lieber nicht ein? Wichtig ist, dass wir als Eltern auf die Berufswünsche der Kinder eingehen, sie ernst nehmen und bei der Entscheidung vor allem die Stärken und Schwächen der Kinder berücksichtigen. Das setzt natürlich ein gutes Vertrauensverhältnis voraus. Vertrauen Sie Ihrem Kind und stärken Sie immer wieder dessen Selbstvertrauen. Das ist, glaube ich, das A und O. Auch ein Lob und mutmachende Worte können Wunder wirken und fördern die Motivation. Und eine Absage ist keine Niederlage. In den seltensten Fällen führt die erste Bewerbung zum Erfolg. Ermutigen Sie Ihr Kind, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Mein Sohn ist das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt, zu kämpfen. Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren? In der Phase der Berufsfindung ist es besonders wichtig, dass man sich über die zahlreichen beruflichen Möglichkeiten informiert, zum Beispiel im Internet oder im Berufsinformationszentrum (BIZ). Informieren kann man sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Im Internet findet man auch zahlreiche Tipps zu den Themen Bewerbung, Einstellungstest und Vorstellungsgespräch. Auf diesen Gebieten war ich absolut nicht auf dem neuesten Stand und konnte mir dort zahlreiche Tipps und Hilfen holen. Eine gute Möglichkeit, sich über Berufe zu informieren, sind auch Bekannte und Verwandte, die über den Arbeitsalltag sowie entsprechende Anforderungen und Voraussetzungen berichten können. Tipps aus erster Hand VON ELTERN N FÜR ELTERN 1. GESPRÄCHSPARTNER SEIN. Das ist wahrscheinlich der wichtigste Tipp. Nehmen Sie sich die Zeit, gemeinsam mit Ihren Kindern in Ruhe und mit viel Geduld über das Thema zu reden. Berufswahlvorbereitung bedeutet gemeinsam überlegen und miteinander reden. Damit ein fruchtbares Gespräch zustande kommt, was in der Pubertät ja nicht immer einfach ist, können sie zum Beispiel von Ihren eigenen früheren Berufswahlerfahrungen erzählen: Was damals gut war, was problematisch war, was Ihnen Freude oder Sorge und Enttäuschung bereitete. Sie können auch von den aktuellen beruflichen Problemen und Erfahrungen berichten und die Kinder um ihre Meinung fragen. Jugendliche können die Anteilnahme der Eltern besser akzeptieren, wenn sie ihrerseits an Problemen der Eltern Anteil nehmen dürfen. Sie sollten im Gespräch allerdings sehr sensibel vorgehen und nicht versuchen, den Kindern Ihre eigenen Vorstellungen aufzudrängen. 2. FRÜHZEITIG BEGINNEN UND MEHRERE WEGE OFFEN HALTEN. Mit dem Thema Berufswahl sollte man sich schon frühzeitig beschäftigen, um dann nicht unter Druck zu geraten. Zwölf Monate vor Ausbildungsstart sollte der Wunschberuf Ihres Sprösslings und ein bis zwei Alternativen feststehen. Mit dem Abschlusszeugnis der neunten Klasse kann es dann mit Bewerbungen losgehen. Außerdem ist es gut, wenn Sie sich mehrere Wege offen halten. 3. BERUFSWÜNSCHE ERNST NEHMEN. Nehmen Sie alle Berufsideen Ihres Kindes ernst. Hinter jedem Traumberuf steckt ein Anliegen, welches mit dem Jugendlichen zu tun hat. Es gibt keine guten oder schlechten Berufe. Ein guter Beruf ist derjenige, der zu einer Person passt, weil er ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht. Wichtig ist natürlich die Frage, ob überhaupt Chancen auf einen Ausbildungsplatz für diesen Beruf bestehen. Reicht der Schulabschluss und gibt es in der Region genügend Ausbildungsplätze? Sie sollten den Wunschberuf also auf Machbarkeit abklopfen und besprechen, ob die Rahmenbedingungen akzeptabel sind (Gehalt, Arbeitszeiten, Aufstiegsmöglichkeiten). 4. INFORMIEREN. Um sich über die Berufe zu informieren, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, zum Beispiel der Ausbildungsatlas INSIDER, die IHK und HWK, das Internet oder die Berufsberatung der Arbeitsagentur. Nutzen Sie diese Informationsangebote gemeinsam mit Ihrem Kind. An den Schulen gibt es ebenfalls viele Angebote zur Berufswahl, zum Beispiel Elternabende zum Thema Berufsorientierung oder zahlreiche Veranstaltungen im Landkreis, die eine gute Möglichkeit bieten, um mit Ausbildern oder Azubis ins Gespräch zu kommen. Nutzen Sie auch die Gelegenheit, dass Verwandte und Bekannte von ihrem Berufsleben und Weg erzählen. 5. UNTERSTÜTZUNG ANBIETEN. Unterstützung können Sie anbieten, wenn es um die Lehrstellensuche und die Erstellung von Bewerbungsunterlagen geht. Allerdings sollten die Kinder die Bewerbungen allein schreiben, Sie können aber dabei helfen, wenn Ihr Kind Sie um Hilfe bittet. Lehrstellen finden Sie auf der Seite der Arbeitsagentur, der Lehrstellenbörse der IHK oder bei der Ausbildungsagentur Passgenau in Görlitz. 6. AUSPROBIEREN LASSEN. Ermutigen Sie Ihr Kind, Praktika (auch in den Ferien) zu machen, denn diese praktischen und sehr hilfreichen Erfahrungen können meist besser bei der Entscheidung unterstützen als theoretische Ratgeber. Das Schulpraktikum sollte am besten schon in einem möglichen Wunschberuf absolviert werden. Während eines Praktikums erkennen die Jugendlichen sehr schnell, ob der Beruf passt oder nicht. Raten Sie davon ab, das Praktikum bei Bekannten zu absolvieren, nur weil der Praktikumsbetrieb bequem zu erreichen ist. 7. POSITIVE SEITEN STÄRKEN. Bestärken Sie Ihr Kind in seiner Persönlichkeit. Heben Sie Stärken auch im Alltag hervor, indem Sie loben und motivieren. Mut und Selbstvertrauen sind der erste Schritt zum Erfolg. Die erste Berufswahl ist wichtig, aber in der heutigen Zeit nichts Endgültiges. Sie dient vor allem dem Finden eines Ausbildungsfundamentes. Es geschieht häufig, dass sich später die eigenen Bedürfnisse oder die Verhältnisse in der Berufswelt ändern. Viele bilden sich weiter oder orientieren sich später noch mal um. Das fällt leichter, wenn der Grundberuf Freude macht und Erfolgserlebnisse das Selbstgefühl stärken. Bei allen Bemühungen beim Thema Berufswahl dürfen Sie aber nicht vergessen, dass es neben Beruf und Laufbahn im Leben noch andere Dinge gibt, die für die persönliche Zufriedenheit, Sinnfindung und für das Selbstwertgefühl von Bedeutung sind. 151 Unternehmensverzeichnis AUSBIL LDUNGSBE ETRIE EBE A+B LADENBAU GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agentur für Arbeit Bautzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agrargenossenschaft Eibau eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agrofarm Herwigsdorf eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AOK Plus – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen . . . . art of people GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH . . . . . . . ASB-Ortsverband Löbau e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ATN Hölzel GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Autohaus Büchner GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Autohaus Klische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Autohaus Löbau GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Autohaus Scholz GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BARMER GEK GÖRLITZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bauernverband Oberlausitz e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berggasthof „Beckenbergbaude“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bombardier Transportation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundeswehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bürgel und Schulze Haustechnik GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C.F. WEBER GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C&V Cord und Velveton GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CRH Clay Solutions GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DB WAGGONBAU NIESKY GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deutsche Software Engineering & Research GmbH . . . . . . . . . . . . . Diakonissenanstalt EMMAUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . dwt-Zelte Niesky GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EAB ELEKTROANLAGENBAU NEUGERSDORF GMBH . . . . . . . . . . . . Einkaufs- und Vertriebsgenossenschaft Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG . . . . . . . . . . Elektro Richert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elektro-Innung Landkreis Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . expert ESC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FIRMEN-AUSBILDUNGSVERBUND OBERLAUSITZ E. V. . . . . . . . . . . fit GmbH Hirschfelde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Flachglas Uhsmannsdorf GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frisör Klier GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . G&K GEBÄUDETECHNIK GMBH ZITTAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH . . . . . . . . . . . . . . Gesundheitszentrum Löbau-Zittau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HANDELSHOF BAUTZEN GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann GmbH . . . . . . . . . . . Hess Lichttechnik GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilzinger GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HKM Kunststoffverarbeitung GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hochschule Zittau/Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hotel und Restaurant Bürgerhaus Niesky GmbH . . . . . . . . . . . . . . . Hubertusbaude Waltersdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IKK CLASSIC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Infotech GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . JOHNSON DREHTECHNIK GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 KEKILA E. K. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Keulahütte GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Klausner Holz Sachsen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Köhler & Sohn GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH . . . . . . . . . . . 81 LANDFARM MELAUNE GBR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Landratsamt Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Landskron Brauerei Görlitz GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Lausitz Elaste GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Lehleiter + Partner Treuhand AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Lift-Manager GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 MALTESER-KRANKENHAUS ST. CAROLUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Martinshof Rothenburg Diakoniewerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 MAXROI Graphics GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Metallbau Schubert GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Milchland Schönau GbR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 NATURSCHUTZ-TIERPARK GÖRLITZ E. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Nickel Fenster GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Niederschlesische Entsorgungsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . 95 NYLA Baugesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 OKA-BÜROMÖBEL GMBH & CO. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Olbersdorfer Guß GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Orthopädische Werkstätten Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau-Gesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 PALFINGER PLATFORMS GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Partec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG Görlitz . . . . . . . . . 104 RITTER & GERSTBERGER GMBH & CO. KG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Roller GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Romantik Hotel „Zum Lindengarten“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungsund Handelsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 S.O.B.I.G. BAUMARKT EBERSBACH GMBH & CO. KG . . . . . . . . . . . 109 Schöpstal Maschinenbau GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 SFS Spezialfedern GmbH Seifhennersdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 Siegfried Schur Baubetrieb GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Siemens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 SKM GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 SOWAG Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungsund Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Spekon Sächsische Spezialkonfektion GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 SPP GmbH Stanzen – Prägen – Pressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Städtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH . . . . . . . . . . . . 119 Stadtverwaltung Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Stadtwerke Görlitz AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Stadtwerke Niesky GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 Stadtwerke Zittau GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 TBO TIEFBAU GMBH & CO. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Team Joppe GmbH Elektro und Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Teleperformance Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Tischlerei Erika Rothe-Püschner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Tischlerei Pötschke GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TRIXI-Park GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ULT AG UMWELT – LUFTTECHNIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VATTENFALL EUROPE GENERATION AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VGG Verkehrsgesellschaft Görlitz mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volksbank Löbau-Zittau eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG . . . . . . . . . . . . . . . . . vts Event . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . WEHRSDORFER WERKSTÄTTEN GMBH & CO. KG . . . . . . . . . . . . . . Wohnungsbaugenossenschaft Weißwasser eG . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 BERUFSSCHULZENTREN BSZ Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 BSZ Löbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 BSZ Weißwasser-Boxberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 BSZ Zittau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 153 Berufeverzeichnis AUSB BILD DUNGSB BERUFE ALTENPFLEGER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 47 | 89 Anlagenfahrer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Anlagenmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 60 | 91 Automobilkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 34 BANKKAUFMANN/-FRAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 | 133 | 134 Bau- und Möbeltischler/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Baugeräteführer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Baumaschinenführer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 | 124 Beton- und Stahlbetonbauer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Brandmeister/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Brauer/in und Mälzer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Bürokaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 31 | 32 | 58 | 64 | 85 | 86 | 89 | 91 | 94 | 100 | 108 | 110 | 119 | 122 | 123 CHEMIELABORANT/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Chemikant/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 EINZELHANDELSKAUFMANN/-FRAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Elektroanlagenmonteur/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Elektromaschinenbauer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Elektroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Elektroniker/in – Automatisierungstechnik . . . . . . . . . . . . . 52 | 114 | 131 Elektroniker/in – Betriebstechnik. . . . . . . . . . . . . . 114 | 118 | 121 | 122 | 123 Elektroniker/in – Energie- und Gebäudetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 | 52 | 62 | 125 Elektroniker/in – Geräte und Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Elektroniker/in – Informations- und Telekommunikationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Elektroniker/in – Maschinen und Antriebstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 FACHANGESTELLTE/R FÜR ARBEITSMARKTDIENSTLEISTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Fachangestellte/r für Bäderbetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 | 129 Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste – Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Fachinformatiker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Fachinformatiker/in – Anwendungsentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 46 Fachinformatiker/in – Systemintegration . . . . . . . . . . . 26 | 46 | 62 | 126 Fachkraft – Abwassertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Fachkraft – Fahrbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 Fachkraft – Fruchtsafttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Fachkraft – Gastgewerbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 Fachkraft – Lagerlogistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 | 65 | 66 | 109 Fachkraft – Lagerwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Fachkraft – Lebensmitteltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 Fachkraft – Veranstaltungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 135 Fachkraft – Wasserversorgungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 115 | 122 | 123 Fachlagerist/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 | 108 Fachverkäufer/in – Sanitätsfachhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Fahrzeuglackierer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 39 | 45 | 154 Flachglastechniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Friseur/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 GÄRTNER/IN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Gärtner/in – Garten- und Landschaftsbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Gärtner/in – Zierpflanzenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Gerber/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 | 119 Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Gesundheits- und Krankenpfleger/in . . . . . . . . . . . . 47 | 62 | 81 | 88 | 119 Gießereimechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Gießereimechaniker/in – Handformguss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Gießereimechaniker/in – Maschinenformguss . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 HAUSWIRTSCHAFTER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Hebamme/Entbindungshelfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Heilerziehungspfleger/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Hochbaufacharbeiter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Holzbearbeitungsmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Holzmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 | 39 | 67 | 128 | 136 Holzmechaniker/in – Möbelbau und Innenausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Hotelfachmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 | 72 | 107 IMMOBILIENKAUFMANN/-FRAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Industrieelektriker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Industriekaufmann/-frau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 45 | 54 | 57 | 66 | 67 | 79 | 84 | 102 |121 Industriekeramiker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Industriemechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 | 85 | 102 | 111 | 113 | 114 |121 Informationselektroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Informationselektroniker/in – Bürosystemtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Informationselektroniker/in – Geräte- und Systemtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Instandhaltungsmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 IT-Systemelektroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 IT-Systemkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 KANALBAUER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Kaufmann/-frau – Bürokommunikation. . . . . . . . . 27 | 29 | 41 | 62 | 70 | 115 | 119 | 126 Kaufmann/-frau – Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . 27 | 55 | 104 | 106 | 109 Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 27 | 35 Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel. . . . . 50 | 64 | 65 | 105 | 108 Kaufmann/-frau – Tourismus und Freizeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Klempner/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Koch/Köchin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 37 | 71 | 72 | 73 | 89 | 129 Konstruktionsmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 39 | 45 | 66 | 68 | 91 Konstruktionsmechaniker/in – Stahl- und Metallbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Kraftfahrzeugmechatroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 33 | 34 | 132 Kraftfahrzeugmechatroniker/in – Nutzfahrzeugtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Krankenpflegehelfer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 | 119 Küchenfachberater/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 LANDWIRT/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 36 | 82 | 92 Landwirtschaftsfachwerker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER/IN – TEXTILTECHNIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Maschinen- und Anlagenführer/in – Textiltechnik (Weberei) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Maskenbildner/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Maßschneider/in (Damen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Maurer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 79 | 80 | 87 Mechatroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 44 | 57 | 78 | 87 | 102 | 111 | 114 | 118 | 123 | 130 Medientechnologe/-technologin Druck (Digitaldruck) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Medizinische/r Fachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 ORTHOPÄDIETECHNIKER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 | 100 PRODUKTIONSMECHANIKER/IN – TEXTIL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Produktveredler/in – Textil (Färberei, Veredlung, Kaschierung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 RESTAURANTFACHMANN/-FRAU . . . . . . . . . . . . . 37 | 71 | 72 | 73 | 89 | 129 Rettungsassistent/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 Rohrleitungsbauer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 SCHUHFERTIGER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Seiler/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Servicefachkraft – Dialogmarketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Sozialversicherungsfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 35 Sozialversicherungsfachangestellte/r – Allgemeine Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Steuerfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Straßenbauer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 | 124 Straßenwärter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Systemelektroniker/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 TECHNISCHE/R KONFEKTIONÄR/IN . . . . . . . . . . . . . . 38 | 48 | 99 | 117 Technische/r Modellbauer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Technische/r Produktdesigner/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Technische/r Systemplaner/in (ehemals Technische/r Zeichner/in) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 | 66 Technische/r Systemplaner/in – Stahl- und Metallbautechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Technische/r Zeichner/in – Maschinen- und Anlagetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Technische/r Zeichner/in (siehe Technische/r Systemplaner/in) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 | 66 Textilmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Tiefbauer/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Tiefbaufacharbeiter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Tierpfleger/in – Zoo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Tierwirt/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 36 | 82 | 92 Tischler/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 94 | 128 | 136 VERANSTALTUNGSKAUFMANN/-FRAU . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 129 | 135 Verfahrensmechaniker/in – Beschichtungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Verfahrensmechaniker/in – Hütten-/Halbzeugindustrie – Eisen-/Stahl-Metallurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und Kautschuktechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 | 69 | 85 Verkäufer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Vermessungstechniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 | 120 Verwaltungsfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 | 120 WERKZEUGMACHER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 Werkzeugmechaniker/in – Formenbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 ZERSPANUNGSMECHANIKER/IN . . . . . . . . . . . . . 45 | 66 | 68 | 76 | 78 | 113 | 114 Zerspanungsmechaniker/in – Dreh- und Fräsmaschinensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Zerspanungsmechaniker/in – Drehmaschinensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Zerspanungsmechaniker/in – Fräsmaschinensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Zimmerer/Zimmerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 155 Studiumsverzeichnis ST TUDIU UM UND ALTERNATIV VEN ALLGEMEINE VERWALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Angewandte Mathematik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Arbeitsmarktmanagement bzw. Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 BACHELOR OF ART GROSSUND AUSSENHANDEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Bachelor of Engineering Holztechnik Fachrichtung Möbel- und Innenausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Bachelor of Engineering Maschinenbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Bachelor of Science Finanzwirtschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Betriebswirt/in Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Betriebswirtschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Biotechnologie und angewandte Ökologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 CHEMIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Chemie und Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 DIPLOM-BETRIEBSWIRT/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Diplom-Wirtschaftsingenieur/in Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 ELEKTROTECHNIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Energie- und Umwelttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 FACHINFORMATIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 HEALTHCARE MANAGEMENT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Heilpädagogik/Inclusion Studies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Holztechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 INFORMATIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Informations- und Kommunikationsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Internationales Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 KINDHEITSPÄDAGOGIK. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Kooperative Ingenieurausbildung (KIA). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Kommunikationspsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Kultur und Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 MANAGEMENT IM GESUNDHEITSWESEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Management sozialen Wandels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Maschinenbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 | 103 Mechatronik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Molekulare Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 ÖKOLOGIE UND UMWELTSCHUTZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 PUBLIC MANAGEMENT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 SOZIALE ARBEIT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 TOURISMUS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 WIRTSCHAFT UND SPRACHEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Wirtschaftsinformatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 75 Wirtschaftsingenieurwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Wohnungs- und Immobilienwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 156 Bundesfreiwilligendienst (BFD). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 | 62 | 88 | 89 Freiwilligendienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 81 | 88 | 89 Rettungsassistent/in im Praktikum (RAiP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28