Geschäftsbericht - KonText Kontor für Marketing und
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Geschäftsbericht - KonText Kontor für Marketing und
„mutig“ Meine Volksbank ist... Jahresbericht 2014 „achtsam“ „unkompliziert“ „professionell“ „effizient “ 2 · Ausgezeichnet Inhalt Ein Blick zurück – Das war das Jahr 2014 4 – 5 Kundenporträt – Starke Unternehmen 6 – 7 Talentschmiede Volksbank – Ausbildung vor Ort 8 – 9 Kundenporträt – Starke Unternehmen 10 – 11 Gemeinsam sind wir stark – Zeit für ein Danke Zahlen & Fakten – Jahresbericht 2014 12 13 – 24 Talentschmiede Volksbank – Aufstiegschancen25 Kundenporträt – Starke Unternehmen 26 – 27 Genossenschaft bleibt modern – Bünder Ärztenetz MuM 28 Impulse für die Region – Unser FreiberuflerCenter 29 Kundenporträt – Starke Unternehmen 30 – 31 Stark für die Region – Unsere Stiftungen 32 – 33 Zwischen Teuto & Wiehen – In der Region für Sie da 34 – 35 Kundenporträt – Starke Unternehmen 36– 37 Für die Menschen – Einsatz in der Region 38 – 39 Innovative Technik – Unser Electronic-Banking-Team 40 – 41 Gewinnen • Sparen • Helfen – Unterstützung für Initiativen vor Ort 42 Internationaler Jugendwettbewerb – „jugend creativ“ 43 Impressum „Meine Volksbank“ ist der Jahresbericht 2014 der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG Werrestraße 67 · 32049 Herford Konzept & Redaktion Magazinteil: KonText – Kontor für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit GmbH Fotonachweise finden Sie an den Bildern. Wenn keine angegeben sind, liegen die Rechte bei der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG. Testsieger: Bestnoten für Kundenberatung und Vermögensverwaltung Zum dritten Mal in Folge attestiert das Magazin FOCUS-MONEY der Volksbank die beste Kundenberatung in Herford, Bünde und Bad Oeynhausen. Das Erfolgsrezept ist eine Beratung auf Augenhöhe, die auf Werten wie Nähe, Solidarität und Verantwortung basiert und für jeden die passende Lösung findet. Mit hervorragenden Gesamtnoten von 1,7 in Herford, 1,8 in Bünde und 2,0 in Bad Oeynhausen überzeugt die Volksbank mit dem genossenschaftlichen Beratungsansatz, der sich an den Zielen und Wünschen der Kunden orientiert. Die genossenschaftliche Strategie gibt es auch in der Vermögensverwaltung, wo sie immer mehr Kunden überzeugt. Standen vor einigen Jahren noch Performance und Image im Vordergrund, entscheiden sich vermögende Anleger heute für eine Hausbank mit nachhaltigem Geschäftsmodell. Der Anleger-Nachrichtendienst Fuchsbriefe sieht die DZ PRIVATBANK, die auch Partnerin der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford ist, erneut auf Platz 1 in der ewigen Bestenliste. Die Redaktion des „Elite Report“ bewertete die Leistung der Genossenschaftlichen FinanzGruppe mit „magna cum laude“ und zählt diese zur Elite der deutschsprachigen Vermögensverwalter. Bei der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford betreuen acht speziell ausgebildete Fachberater rund 1.800 vermögende Kunden. Gabriele Heising (Mitte), Abteilungsdirektorin der DZ PRIVATBANK, überreichte die Auszeichnung der Fuchsbriefe an Vorstandsmitglied Michael Knoll (links) und den Direktor Private Banking, Stefan Semke (rechts), von der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. Vorwort · 3 Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Menschen, die im Land zwischen Teuto und Wiehen leben, neigen gern dazu, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Die Devise „Lieber mehr sein als scheinen“ gilt für den Einzelnen genauso wie für viele Unternehmen. Doch in Zeiten akuten Fachkräftemangels ist Bescheidenheit zumindest für Arbeitgeber keine Zier. Wer morgen noch Menschen für das Mittun gewinnen will, muss heute tatkräftig an der Attraktivität seines Unternehmens arbeiten. fen, die als Volksbank-Kunden aktiv ihre Zukunft gestalten. Wir haben sie besucht und sie nach ihren Erfolgen und nach ihren Werten gefragt. Und auch danach, was sie von ihrer Bank erwarten. Seien Sie gespannt auf die Antworten! Wir freuen uns, Ihnen in diesem Jahresbericht zehn heimische Mittelständler vorstellen zu dür- Bleibt uns nur, Ihnen – unseren Mitgliedern und Kunden – Danke für ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zu sagen. Unsere Volksbank hat 2014 gut gemeistert. Die Bilanzsumme ist auf 1,84 Mrd. Euro gewachsen, das betreute Kundenvolumen um 3,5 Prozent auf 3,46 Mrd. Euro angestiegen. Das Kreditgeschäft Michael Knoll Vorstand Andreas Kämmerling Vorstandssprecher wuchs um 3,1 Prozent und die Einlagen um 3,7 Prozent. Jede einzelne dieser Zahlen ist uns Grund zur Freude. Wir werden weiter an einer leistungsfähigen Bank vor Ort arbeiten. Zum einen wollen wir ein verlässlicher Partner für Sie bleiben. Zum anderen wollen wir neue Kunden und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unser Haus gewinnen. Wenn das gelingt, wird es uns sicher möglich sein immer wieder vielfältige Initiativen zu unterstützen, die das Leben in unserer Region bereichern. Oliver Ohm Vorstand 4 · Ein Blick zurück Skandal beim ADAC Der Verein mit den weltweit meisten Mitgliedern geht durch die schwerste Krise seit seiner Gründung 1903. Im Januar wird der VW Golf als Lieblingsauto der Deutschen ausgewählt. Im Nachhinein kommt heraus, dass nicht nur die Zahl der Teilnehmer an der Umfrage manipuliert worden ist, sondern auch die Rangfolge der Fahrzeuge vom ADAC beeinflusst wurde. Das kostet den Präsidenten des ADAC, Peter Meyer, seinen Posten. Ebola hat Westafrika im Griff Ein gefährlicher Virus, gegen den es bislang keine Impfung gibt. Dieser Albtraum wird 2014 in Guinea, Liberia und Sierra Leone Wirklichkeit. Die Krankheit verläuft in etwa 25 bis 90 Prozent aller Fälle tödlich, besonders wenn Patienten eine schlechte medizinische Versorgung haben. Mitte des Jahres geht die Weltgesundheitsorganisation von 660 Todesfällen durch den Virus aus, wobei das Ausmaß der Epidemie weit größer ist, als die Zahlen erkennen lassen. Flüchtlinge aus Afrika und Syrien Immer mehr Flüchtlinge kommen aus den Bürgerkriegsgebieten in Syrien nach Europa. Zudem versuchen immer noch tausende Afrikaner die Flucht über das Mittelmeer Richtung Italien. Und diese kommen auch nach Deutschland. 2014 werden 202.834 Asylanträge in der Bundesrepublik gestellt. So viele wie seit 1993 nicht mehr. Das war 2014... Der neue „10er“ ist da Seit Mitte September ist er da – der neue 10-Euro-Schein. In der zweiten Auflage der EuroScheine, die als Europa-Serie in den Umlauf kommt, bestimmen verschiedene Zeitalter das Design der Banknoten. Auf dem „10er“ sind Motive der Romantik zu erkennen. Außerdem hat der Geldschein eine Fülle an aktuellen Sicherheitsmerkmalen, was ihn noch fälschungssicherer macht. Deutschland holt den vierten Stern Eskalation in der Ukraine 13. Juli 2014. Im MaracanãStadion von Rio de Janeiro wird die deutsche Fußballnationalmannschaft zum vierten Mal Weltmeister. Mario Götze lässt mit seinem Tor in der 113. Minute ganz Fußballdeutschland jubeln. Die Mannschaft um Trainer Joachim Löw beendet damit ein überragendes Turnier ohne Niederlage. Wochenlange blutige Kämpfe auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan am Anfang des Jahres sind nur der Beginn des größten Ost-West-Konflikts seit dem Ende des Kalten Kriegs. Nach der Annektierung der Krim kämpfen in der Ostukraine prorussische Separatisten gegen die Soldaten der Regierung in Kiew. Mehr als 4.000 Menschen verlieren ihr Leben. Ein Blick zurück · 5 Für zwei große Entertainer der deutschen Fernsehgeschichte fällt 2014 der letzte Vorhang. Joachim „Blacky“ Fuchsberger stirbt am 11. September mit 87 Jahren. Sein Gesicht prägt die deutsche Fernsehlandschaft über viele Jahrzehnte. Im Dezember erliegt der Musiker Udo Jürgens im Alter von 80 Jahren einem Herzversagen. Der Österreicher ist mit rund 100 Millionen verkauften Tonträgern einer der erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum. Deutscher Besuch auf der ISS 166 Tage kurvt Alexander Gerst auf der Internationalen Raumstation (ISS) um die Erde und teilt seine einzigartigen Aussichten im Internet mit der ganzen Welt. Als dritter Deutscher arbeitet der Geophysiker aus Künzelsau an etwa 100 Experimenten und ist dabei auch in Außeneinsätzen unterwegs. Der 38-Jährige hat sich gegen mehr als 8.000 Bewerber des europäischen Astronautenkorps durchgesetzt. Friedensnobelpreis an eine 17-Jährige Ihre Geschichte bewegt die ganze Welt: Die 17-jährige Malala Yousafzai erhält zusammen mit dem Inder Kailash Satyarthi den Friedensnobelpreis. Die pakistanische Jugendliche ist die jüngste Preisträgerin aller Zeiten. In ihrem Heimatland kämpft sie für die Rechte der Kinder und die schulische Bildung von Frauen. Und das wird ihr beinahe zum Verhängnis. 2012 schießen ihr Taliban drei Kugeln aus nächster Nähe in Hals und Gesicht. Ice Bucket Challenge 25 Jahre Mauerfall Die Schotten sagen NO Angefangen mit einer kleinen Idee zum Sammeln von Spenden, um bei der Bekämpfung der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zu helfen, entwickelt sich die Ice Bucket Challenge zur weltweiten Social-Media-Kampagne. Prominente wie FacebookChef Mark Zuckerberg oder Microsoft-Gründer Bill Gates schütten sich Eiswasser über den Kopf, spenden Geld und nominieren weitere Menschen. Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls feiern Tausende auf den Straßen Berlins. Weiß leuchtende Ballons zeichnen dabei den Verlauf der ehemaligen Zonengrenze im Abendhimmel nach. Dieses Schauspiel erregt weltweit so viel Aufmerksamkeit, dass „Lichtgrenze“ zum Wort des Jahres gewählt wird. Unter den Gästen, die 8.000 Luftballons steigen lassen, ist auch der ehemalige sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow. Ein knappes NO: So entscheiden die Schotten über ihre Unabhängigkeit von Großbritannien. 55,3 Prozent der Wahlberechtigten stimmen für den Verbleib im Königreich. Das Referendum ist für viele Experten eine Überraschung, denn viele Schotten sehen sich nicht als Teil Großbritanniens. Nach der Abstimmung verspricht Premierminister David Cameron dem Land mehr Autonomie in seinen Entscheidungen. Fotos: picture alliance Für Udo und Blacky fällt der letzte Vorhang 6 · Kundenporträt – Starke Unternehmen Keine Angst vor Höhe: Boris Frankowski ist mit einer Vielzahl neuer Produkte und einer innovativen Mannschaft binnen weniger Jahre zum europäischen Marktführer im Segment der Schutzverpackungen aufgestiegen. Boris Frankowski, Emba-Protec GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen: professionell . “ „Meine Volksbank ist Professionelle Spezialverpackungen made in OWL. Dafür steht Emba-Protec in Bad Oeynhausen. Seit 2003 sind Geschäftsführer Boris Frankowski und seine gut 80 Mitarbeiter europaweit bekannt für ihre innovativen Produkte. Mit Fixier-und Membranpolsterverpackungen ist Emba-Protec in wenigen Jahren zum Marktführer in Europa aufgestiegen. EmbaProtec-Produkte bieten nicht nur einen perfekten Rundum-Schutz für verschiedenste Produkte, sondern sparen einen erheblichen Anteil bisheriger Verpackungen ein. Füllmaterial, sowie Schaumstoffzuschnitte werden vollständig vermieden. Alle Produktsysteme passen sich verschiedensten Produktkonturen wie eine zweite Haut an. Die spezielle Folie ist hochflexibel und hat exzellente Rückstellkräfte. Für jedes Produkt ihrer Kunden konstruieren die Bad Oeynhausener eine individuelle und innovative Verpackung, die alle logistischen Anforderungen perfekt erfüllt. Bemerkenswert sind die über 1.400 Designs, die dabei jedes Jahr neu entstehen. Unter den Kunden befinden sich neben der Automobilindustrie, vor allem Hersteller aus der Steuer-, Messund Regeltechnik. Immer dort, wo es auf absolut sicheren Schutz der zu verpackenden Produkte ankommt, gerade wenn diese besonders sensibel und stoßempfindlich sind, müssen Membran-oder Fixierverpackungen mehr können als ein simpler Karton oder Schaumstoff. Das hauseigene Falltestlabor hilft dabei dem Kunden schon vor dem Kauf, die richtige Entscheidung zu treffen. Damit die weitere Entwicklung des Unternehmens nicht ins Stocken gerät, setzt Boris Frankowski auf einen professionellen Finanzpartner an seiner Seite: Mit der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford arbeitet das Unternehmen seit 2005 zusammen. Und dabei wurden viele Investitionen sicher und unkompliziert gemeistert. Sei es die Umsetzung des 8.000 Quadratmeter großen und hochmodernen Betriebes oder die Anschaffung neuer Maschinen. Frankowski mag, dass die Volksbank Bad OeynhausenHerford schnell ist. Und noch mehr, dass seine Hausbank genauso tickt wie er: „Professionelle, schnelle und verbindliche Entscheidungen: Das erwarten und bekommen unsere Kunden von uns. Und das erwarte und bekomme ich auch von meiner Bank.“ Kundenporträt – Starke Unternehmen · 7 Rainer Döring, expert Döring GmbH & Co. KG, Löhne und Herford: „Meine Volksbank ist Vertrauen wird bei expert Döring großgeschrieben. Komplex ist heute die Technik im Video-, TV- und Hifi-Bereich, ebenso bei Haushaltsgroß- und -kleingeräten sowie bei Computern und Telefonen. Den meisten Kunden fehlt es an Zeit oder auch Lust, sich mit Details auseinanderzusetzen. Sie vertrauen lieber auf das Wissen der Fachberater im regionalen Fachgeschäft – und fahren gut damit. vertrauenswürdig . “ Gegründet wurde der Betrieb 1946 von Ralf Döring, dem Onkel des heutigen Inhabers, in LöhneMennighüffen. 1982 übernahm der heute 55-jährige Diplom-Kaufmann Rainer Döring das Unternehmen als junger Student und baute das Geschäft kontinuierlich aus. Heute finden die Kunden zwischen Teuto und Wiehen vier expert Döring-Fachmärkte in Löhne, Herford, Lübbecke und Bad Salzuflen. Insgesamt 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für Beratung und Service. Das bislang jüngste Döring-Haus entstand 2013 am Herforder Gänsemarkt. Hier zeigt sich die ganze Produktpalette auf fast 1.400 Quadratmetern. Auch bei diesem Großprojekt konnte Rainer Döring auf seine Volksbank Bad Oeynhausen-Herford zählen. „Gerade bei großen Investitionen ist das Vertrauen zur Hausbank wichtig. Ich vertraue darauf, dass meine Volksbank mich unterstützt, und meine Volksbank vertraut mir in meinen Entscheidungen. So muss nach meinen Vorstellungen ein Für jeden Spaß zu haben: Rainer Döring (55) hat in den letzten 30 Jahren mit seiner Mannschaft vier große Elektronik-Fachmärkte in der Region zwischen Teuto und Wiehen aufgebaut. gutes Verhältnis zum Finanzpartner aussehen“, sagt Döring. Schon sein Onkel war VolksbankKunde, lange bevor Rainer Döring die Geschäfte übernahm. Sein Vertrauen ist in den letzten drei Jahrzehnten nur weiter gewachsen: „Ich bin mir sicher, dass ich auf offene Ohren stoße, wenn ich neue Produktlinien aufnehmen und mein Sortiment erweitern will.“ Mit immer Neuem zu überraschen, erfolgreich zu sein und weiter zu wachsen – diese Ziele haben Döring und seine Hausbank gemeinsam. 8 · Talentschmiede Volksbank Jungen Menschen in der Heimat Perspektive geben Volksbank hilft Jugendlichen auf ihrem Weg, den richtigen Beruf zu finden Wie sehr sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren verändern wird, zeigt ein Blick auf den Nachwuchs: Immer mehr freie Stellen warten auf immer weniger Bewerber. Nicht nur in Handwerk und Handel – betroffen sind viele Branchen, die gerne ausbilden möchten. Eine Krux dabei: Die Hochschulen sind weit weg, viele Abiturienten kehren nach ihrem Studium nicht wieder in die Heimat zurück. Was also können Arbeitgeber tun? Antworten kennt Marcus Heinen, Leiter Personalmanagement bei der Volksbank Bad OeynhausenHerford. Haben Schulabgänger keine Perspektiven im Land zwischen Teuto und Wiehen? Heinen: Das Gegenteil ist der Fall. Viele hundert Unternehmen machen viele tausend Karrieren möglich. Die Entscheidung für Berufsstarter ist wirklich schwer. Auch weil viele nicht wissen, was morgen mit einer guten Ausbildung alles möglich sein wird. Müssten die Firmen mehr für Lebensmodelle statt nur für Lehrstellen werben? Heinen: Ja. Und die Angst vor der richtigen Wahl nehmen. Jede Karriere beginnt mit einer ersten Entscheidung, dann geht es Schritt für Schritt voran. Das kann auch mal einer nach rechts oder links sein. Unser Weiterbildungssystem ist sehr durchlässig; wer mehr lernen will, kann das jederzeit tun. Wer muss den Anstoß geben? Zum ersten Schritt, zu weiteren? Heinen: Jeder Arbeitgeber ist gut beraten, eine aktive Personalentwicklung zu betreiben. Theoretisch ist der Geschäftsführer von übermorgen schon im Haus: Die Frage ist nur, wo? Wer von seinen Leuten mehr erwartet, muss vor allem fördern, Anstöße geben, Lust auf mehr Verantwortung, auf Karriere machen. Wir von der Volksbank arbeiten seit Jahren sehr hart am Thema Personalentwicklung. Und konnten deutliche Fortschritte erzielen. Wie kommt man morgen noch an Azubis? Muss sich der Chef selbst auf die Suche begeben? Heinen: Wir machen es zumindest so und suchen frühzeitig Kontakt. Ein offenes Wesen und ein Gefühl für Zahlen sind das Grundkapital der Volksbank-Azubis. Mit jedem Tag kommt neues Wissen hinzu. Wer will, kann Kariere machen bis zum Vorstand. Und das, ohne der Heimat den Rücken kehren zu müssen. Foto: Neue Westfälische Talentschmiede Volksbank · 9 Marcus Heinen, Leiter Personalmanagement bei der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, und sein Team haben im Jahr 2014 mehr als 800 Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Seminar „Berufsnavigator“ ermöglicht. Von diesem Engagement profitieren nicht nur die Kids, sondern auch die heimische Wirtschaft. Allein im Jahr 2014 haben bereits 800 Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen unser Orientierungsprogramm „Berufsnavigator“ genutzt. Jeder Zweite weiß ein Jahr vor dem Abschluss nicht, was er mal werden will. Diese Orientierungslosigkeit endet nicht selten in jahrelangen Warteschleifen – eine Zeit, die später fehlt. Was machen eigentlich die Unternehmer von morgen heute? Heinen: Die gehen auch noch zur Schule. Deren Lust am selbstbestimmten Arbeiten versuchen wir mit Angeboten wie der Schülergenossenschaft zu wecken. Wer heute erlebt, was alles geht, wenn man seine Ideen konsequent verfolgt, wird morgen mehr wagen als andere. Die heimischen Banken sind beliebte Ausbilder. Aber nicht jeder Azubi bleibt. Wie kommt das? Heinen: Die umfassende Ausbildung nutzen viele als Grundausbildung zum Beispiel vor einem betriebswirtschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Studium. Oder um später als kaufmännisch Verantwortlicher in das elterliche Unternehmen einzusteigen. Ist das nicht ärgerlich? Heinen: Keineswegs. Wir leisten auf diesem wie auf den anderen Wegen einen Beitrag, die Wirtschaft in der Region zu stärken. Wir tun das gerne, denn es ist eine Investition in unser aller Zukunft. Jetzt bewerben Rund 30 junge Menschen lernen jährlich den Beruf der Bankkauffrau oder des Bankkaufmanns bei der Volksbank Bad OeynhausenHerford. Viele davon in dualen Ausbildungsgängen, die Praxis und betriebswirtschaftliches Studium verbinden. Auch für den neuen Start im Sommer 2015 sind die Ausbildungsplätze längst vergeben. Wer damit liebäugelt, in der Heimat zu lernen, um später in der Heimat beste Karrierechancen zu haben, kann sich jetzt für das Ausbildungsjahr 2016/2017 bewerben. Alle Infos zu Praktikum, Ausbildung und dualem Studium gibt es auf der Internetseite www.meinevolksbank.de/karriere. Das Team vom Personalmanagement steht auch jederzeit für Fragen zur Verfügung. Jetzt scannen! 10 · Kundenporträt – Starke Unternehmen Peter Hoffmann von der FHB original GmbH & Co. KG, Spenge: unkompliziert . “ „Meine Volksbank ist Ein echter Charlottenburger heißt bei ihm Veit oder Roland. Der Stenz trägt stolz den Namen Ferdinand. Das will nicht verwirren, das macht Sinn: Bei FHB hat jedes Produkt einen eigenen Namen, 256 gibt es zurzeit. Auch um die emotionale Bindung zwischen Träger und Hose zu verbessern. Aber vor allem, um den Wiederkauf der geschätzten Arbeitskleidung zu erleichtern. FHB – „Marke des Jahrhunderts“ seit 2013 – ist eine der wirtschaftlichen Perlen des Widukindlandes: Eine der letzten Firmen, die im vermeintlichen Hochlohnland Deutschland erfolgreich Bekleidung näht. Inhaber und kreativer Kopf des 1894 gegründeten Unternehmens ist seit 2002 der DiplomKaufmann Peter Hoffmann. Der 51-jährige Marketingexperte erkannte schnell das Potenzial der etwas angegrauten Marke. In den letzten Jahren klopfte er mit vielen frischen Ideen und einem scharfen Blick fürs Wesentliche den Staub aus Trenkercord und Rips-Moleskin. Zunftkleidung ist heute, zwölf Jahre nach dem Neustart, mehr als hoch belastbar und top bequem. Sie ist Kult. 8.000 Zimmerleute, Dachdecker, Maurer, Steinmetze oder Tischler können nicht irren: Die Meisterin trägt Zunftkleidung made in Spenge im Kundengespräch, der Geselle auf der Walz, der Lehrling auf dem Dach. Und sogar der Juniorchef, obwohl der noch in den Kindergarten geht. Hoffmann hat erkannt: Zünftige Kleidung kann mehr als nur nützlich sein. Wer sie bewusst trägt, weiß das Echte und Gute zu schätzen, der weiß anzupacken, der schafft etwas. Arbeitskleidung von FHB ist Statement und Lebens- gefühl zugleich, zeitlose Mode für Leistungsträger. Nicht mehr nur zünftige deutsche Handwerker, selbst Holzwerker in Norwegen und Schiffsbauer in Dänemark kleiden sich so; mittlerweile auch viele stilbewusste Kopfarbeiter. Hoffmann und seine mit Herzblut schaffende 90-köpfige Mannschaft haben den Umsatz in den letzten zehn Jahren verdreifacht, die jährlichen Zuwachsraten sind anhaltend zweistellig. Neue Märkte wollen erobert, neue Zielgruppen gewonnen und neue Vertriebswege erschlossen werden. Parallel dazu wollen die Kunden und der Fachhandel gepflegt, die Kollektionen überarbeitet und die Produktpalette erweitert werden. Das ist und bleibt noch viele Jahre hoch spannend. Im Hintergrund verlässt sich Peter Hoffmann auf einen „unkomplizierten Partner“, dessen Offenheit und Fairness er besonders schätzt – die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. „Vorstand und Berater haben immer an mich und meine Konzepte geglaubt. Und wir haben schon einiges zusammen gestemmt“, blickt Hoffmann auf die letzten Erfolge zurück. Produkt, Kunde und Bank verbinden mehrere feste Zwirne: Echtheit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Sind mit ihrer Mannschaft erfolgreich und haben mit robusten Manchesterhosen eine Menge Spaß: Produktionsleiterin Kerstin Trippler und Chef Peter Hoffmann von der FHB original GmbH & Co. KG aus Spenge. Kundenporträt – Starke Unternehmen· 11 Patrik Berger vom Großküchen-Center, Bünde: mutig. “ „Meine Volksbank ist Gegessen wird immer. Und immer öfter außer Haus. Das freut nicht nur die Gastronomie sowie die Betreiber von Schul- und Betriebskantinen, sondern auch jene, die sich um die Technik in den Großküchen kümmern. So wie Patrik Berger und sein 45-köpfiges Team des Großküchen-Centers Bünde. Rund 400 Fachbetriebe zählt die Branche in Deutschland. Und die Ostwestfalen gehören jetzt schon zu den 15 stärksten. Dabei soll es nicht bleiben: Rund 10 Mio. Euro Jahresumsatz peilt der 38-Jährige mittelfristig an. 8,5 Mio. Euro waren es im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014. Dafür will er neue Märkte wie die boomenden Backshops erschließen und den Kundendienstbereich deutlich ausbauen. Schwieriger könnte es werden, richtig gute Leute für den Kundendienst zu finden. Das liegt an der Komplexität des Handwerks: „Der Küchentechniker muss sich im Strombereich genauso gut auskennen wie im Fach Gas & Wasser. Er sollte Metall bearbeiten können und im besten Fall auch noch etwas vom Kochen verstehen“, weiß Patrik Berger. Hinzu kommt, er sollte gerne selbstständig arbeiten wollen sowie sich nicht scheuen, viel unterwegs zu sein und ab und an auch mal im Hotel zu übernachten. Was besonders schwierig und anstrengend klingt, verspricht aber gleichzeitig auch, lange spannend zu bleiben. Berger: „Wer diesen Job einmal gemacht hat, will bis zur Rente nichts anderes mehr tun.“ Das mag auch am Umfeld liegen. Das Team des Großküchen-Centers weiß, dass es gut aufgestellt ist: Es bietet seinen Kunden alles aus einer Hand – eine erfahrene Planung, viel Erfahrung in puncto Technik und Geräte sowie – und das ist ungewöhnlich – die komplette Kälte- und Klimatechnik. Plus eine Abteilung, die individuelle Küchenschränke und -tische aus Edelstahl fertigt. Hinzu kommt ein Montage- und Wartungsservice. Die hohe Fertigungstiefe erleichtert gerade große Projekte. Zugleich erhöht sich die Effizienz, es gibt weniger Schnittstellen und damit auch weniger Fehlerquellen. Planen kann man viel, wichtiger ist jedoch, dass man es auch umsetzen kann. Erfolgreich abgewickelte Großaufträge, wie die 3,8 Mio. Euro teure Einrichtung der neuen Bielefelder Uni-Mensa, untermauern das Selbstbewusstsein des Bünder Großküchenspezialisten. „Bei einer Ausschreibung das niedrigste Angebot abgeben kann Mit seinem Team hat Patrik Berger (Mitte) die neue Großküche der Uni Bielefeld gebaut. Darin können die Chefköche Christian Altenhöner (links) und Meik de Moral Cabana (rechts) täglich mehr als 6.000 Mahlzeiten anrichten. jeder, das bestmögliche Ergebnis erreichen aber nur wenige“, weiß Berger. Er will die Kunden mit mehr Leistung gewinnen, begeistern und halten. Mit seiner Hausbank, der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, weiß sich der 38-Jährige auf einer Wellenlänge: „Die sind genauso bodenständig wie wir, die stehen auch zu dem, was sie zusagen.“ Die Kooperation empfindet er als partnerschaftlich-wohlwollend, die Kommunikation auf Augenhöhe. Besonders sympathisch findet er, dass auch seine Bank künftig weiter wachsen will: „Wir sind mutig und gehen auf dem gleichen Weg nach vorn. Das fühlt sich gut an.“ 12 · Jubilare Gemeinsam sind wir stark Gemeinsam sind wir stark – das ist eine der wichtigsten Eigenschaften einer Bank, die als Genossenschaft den Mitgliedern gehört. Unsere Bank ist mehr als Geld und Werte – das Wertvollste sind Mitglieder und Kunden, die Leistung erwarten. Und die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Service erbringen. Für viele dieser Menschen ist die Beziehung zu ihrer Bank ein Bund fürs Leben. Diese Treue bedeutet uns mehr, als wir in einem Danke ausdrücken können. Sie ist das Fundament, auf dem unsere Bank heute und morgen fest verankert ist. 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrte die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG im Jahr 2014 für ihre 25- und 40-jährige Treue zum Unternehmen. Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feierten Susanne Buschmeier, Claudia Kleemeyer, Thomas Niederbudde und Axel Weber (alle Hauptstelle Herford) sowie Andreas Menke (Geschäftsstelle Volmerdingsen) und die bereits in die passive Phase der Altersteilzeit eingetretene Doris Meyer, die zuletzt ihren Dienst in der Geschäftsstelle Stift Quernheim verrichtete. Für 40-jährige Zugehörigkeit zur Volksbank Bad Oeynhausen-Herford – samt ihrer durch Fusionen verschmolzenen Vorgängerinstitute – erhielten Marita Bleckmann, Achim Dettmer und Manfred Rüter (alle Hauptstelle Herford), Karl-Heinz Büscher und Dieter Körtner (beide Geschäftsstelle Eidinghausen), Karola Kase (Geschäftsstelle Ennigloh), Hans-Hermann Metz (Geschäftsstelle Spenge), Ellen Voges (Geschäftsstelle Eilshausen) sowie der langjährige Geschäftsstellenleiter in Gohfeld, Joachim Günzel, eine Urkunde aus den Händen des Vorstandssprechers Andreas Kämmerling. Leider verhindert waren die beiden Jubilare Christin Müßigbrodt (Geschäftsstelle Eidinghausen) und Sandra Peter (Markt-Service-Center in Löhne), die beide seit 25 Jahren der Volksbank die Treue halten. Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford ehrten Vorstandssprecher Andreas Kämmerling sowie seine Vorstandskollegen Michael Knoll (von links) und Oliver Ohm (rechts) insgesamt 51 Mitglieder im Rahmen einer Festveranstaltung im Restaurant und Hofcafé von Laer. Ein besonderes Präsent ging an die beiden ältesten Geehrten: Reinhold Rahe (Mitte) und Friedhold Weitkamp (Zweiter von rechts). Jahresbericht · 13 Unsere Organisation Vertreterversammlung 516 gewählte Vertreter aus dem gesamten Geschäftsgebiet unserer Volksbank im Jahr 2014 Aufsichtsrat Klaus Kemper, Geschäftsführer, Bad Oeynhausen (Vorsitzender) Wolfgang Rediker, Geschäftsführer, Bünde (stellvertretender Vorsitzender) Marc Bollmeyer, Geschäftsführer, Bünde Kirsten Generotzky, Geschäftsführerin, Hiddenhausen Prof. Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, Dozent an der Fachhochschule Bielefeld, Spenge Horst-Wilhelm Huneke, Krankenhausbetriebswirt, angestellt, Bad Oeynhausen Frank Josting, Geschäftsführer, Enger Frank Kögel, Geschäftsführer, Bad Oeynhausen Karl-August Siepelmeyer, Malermeister, selbstständig, Melle Egbert Storck, Landwirt, selbstständig, Enger Ulrich Wellpott, Steuerberater, selbstständig, Löhne Udo Wenner, Geschäftsführer, Hiddenhausen Vorstand Andreas Kämmerling, Sprecher Michael Knoll Oliver Ohm Verbandszugehörigkeit Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), 10785 Berlin Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V. (RWGV), 48136 Münster Zentralbank WGZ Bank AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, 40227 Düsseldorf 14 · Jahresbericht Geschäftsverlauf I. Geschäftsverlauf Kreditgeschäft Bilanzsumme Vor dem Hintergrund eines weiterhin harten Wettbewerbs auf dem regionalen Finanzmarkt setzte die Volksbank Bad OeynhausenHerford eG erneut auf ihre Stärken in der persönlichen Beratung und Betreuung. Wir konnten uns erfolgreich behaupten und ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. 1.844 2014 1.809 1.440 2013 1.388 962 933 in TEUR Im Bereich der täglich fälligen Kundenforderungen spiegelt sich mit einem Anstieg von 1,8 Mio. Euro (+2,1 %) gegenüber dem Vorjahr die moderat positive Konjunktur wider. Ebenso konnten wir für Darlehen im Berichtsjahr erneut ein Wachstum verzeichnen. Die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG hat im Berichtsjahr rund 247 Mio. Euro neue Kredite zur Verfügung gestellt. Weiterhin wurden Kredite in Höhe von etwa 38 Mio. Euro an Institute des genossenschaftlichen Verbundes vermittelt. Unser betreutes Kundenkreditvolumen innerhalb und außerhalb der Bilanz beträgt zum Bilanzstichtag 1.325,3 Mio. Euro (Vorjahr 1.283,9 Mio. Euro) Betreutes Kundenkreditvolumen 1.283,9 Mio. Euro Kredite Einlagen Bilanz- summe Die Entwicklung der Bilanzsumme ist durch einen moderaten Anstieg gekennzeichnet. Für Forderungen an Kunden, Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Anlagen in Wertpapieren ist ein Wachstum zu verzeichnen. 2013 1.325,3 Mio. Euro +3,2 % 2014 Jahresbericht · 15 Einlagengeschäft mit Kunden Berichtsjahr VorjahrVeränderung TEUR TEUR% Spareinlagen Täglich fällige Einlagen Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Insgesamt Die Entwicklung der Kundengelder lag über unseren Erwartungen. Die bilanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um 51,8 Mio. Euro oder 3,7 % auf 1.440,2 Mio. Euro. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der deutliche Anstieg der Sichteinlagen, welcher ein Indiz für eine gute Liquiditätslage unserer Mitglieder und Kunden ist. Zur Erhöhung trugen aber auch kundenseitige Umschichtungen bei, insbesondere Dienstleistungsgeschäft Dienstleistungsergebnis Unser Dienstleistungsgeschäft umfasst die gesamte Allfinanzpalette, die wir mit Unterstützung unserer Partner im genossenschaftlichen Verbund individuell und bedarfsgerecht anbieten. Neben dem traditionellen Bankgeschäft stehen das Wertpapiergeschäft und das Vermittlungsgeschäft, hier insbesondere der Vertrieb von Bausparverträgen, Anschaffungsdarlehen, Lebens- und Sachversicherungen sowie Fondsprodukten im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Der Anstieg des Dienstleistungsergebnisses ist primär begründet durch höhere Erträge aus dem 391.145 403.893 -3,2 914.621 828.465 10,4 134.470 156.054 -13,8 1.440.2351.388.412 3,7 aus den Spar- und Termineinlagen. Darüber hinaus verwalten wir 3.065 (Vorjahr 3.331) Wertpapierdepots mit einem Volumen in Höhe von ca. 215,1 Mio. Euro (Vorjahr 213,0 Mio. Euro). Das gesamte Kundenanlagevolumen, welches die Volksbank Bad OeynhausenHerford eG für ihre Kunden innerhalb und außerhalb ihrer Bilanz betreut, beträgt zum Bilanzstichtag 2.132,5 Mio. Euro (Vorjahr 2.055,6 Mio. Euro). Kundenanlagevolumen 2.055,6 Mio. Euro 2013 2.132,5 Mio. Euro + 3,7 % 2014 Berichtsjahr VorjahrVeränderung TEUR TEUR% 13.087 Vermittlungsgeschäft sowie aus dem Wertpapiergeschäft. Trotz des harten Wettbewerbs auf dem Finanzmarkt in unserer Region konnten im Berichtsjahr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Im Wertpapiergeschäft erteilten unsere Kunden Kauf- und Verkaufsaufträge mit einem Volumen von 98,4 Mio. Euro (Vorjahr 103,3 Mio. Euro). Das betreute Anlagevolumen bei unserem Verbundpartner Union Investment erhöhte sich im Geschäftsjahr um 17,7 Mio. Euro oder 7,5 % auf 252,7 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr wurden 2.104 (Vorjahr 2.764) 12.969 0,9 Bausparverträge mit einem Volumen von 68,9 Mio. Euro (Vorjahr 79,3 Mio. Euro) abgeschlossen. Die durchschnittliche Vertragssumme konnte im Vergleich zum Vorjahr um 14 % gesteigert werden. An Sach- und Lebensversicherungen konnten im Verbundgeschäft 4.771 (Vorjahr: 4.866) Verträge vermittelt werden. Das Immobiliengeschäft wird von unserer Tochtergesellschaft, der Immobilien GmbH der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, abgewickelt. 16 · Jahresbericht Investitionen, Vermögens- und Finanzlage II. Investitionen Im Berichtsjahr wurden wiederum Investitionen sowohl in Gebäude als auch in die Betriebs- und Geschäftsausstattung unserer Geschäftsstellen getätigt. Die Erneuerung der Sicherheitstechnik und unserer SB-Technik, insbesondere der Geldautomaten, steht ebenfalls im Fokus der Investitionen. Unsere gesamten Investitionen und Erhaltungsaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr rd. 1,8 Mio. Euro. III. Vermögens- und Finanzlage Eigenmittel Berichtsjahr VorjahrVeränderung TEUR TEUR% Gezeichnetes Kapital Rücklagen Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB Die Vermögenslage unserer Bank ist geordnet. Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung wurden im Geschäftsjahr stets erfüllt. Durch die Zuweisung aus dem Bilanzgewinn 2013 (TEUR 4.750) sowie durch die – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Vertreterversammlung – vorgenommene Vorwegzuweisung aus dem Jahresüberschuss 2014 (TEUR 3.000) erhöhten sich die Rücklagen auf TEUR 119.750. Liquidität Unsere Barreserven und Bankguthaben haben im Berichtszeitraum die jederzeitige Zahlungsfähigkeit 14.629 14.835 -1,4 119.750 112.0006,9 63.000 58.000 8,6 der Bank gewährleistet. Die Bankguthaben beinhalten Festgeldanlagen, Schuldscheindarlehen sowie Guthaben in laufender Rechnung in Höhe von TEUR 134.184 (Vorjahr TEUR 225.453) bei unserer genossenschaftlichen Zentralbank sowie sonstige Bankforderungen in Höhe von TEUR 58.907 (Vorjahr TEUR 69.690). Die Barreserve hat sich gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert. Die Bankguthaben wurden aufgrund von Umschichtungen in Wertpapieranlagen verringert. Unsere Wertpapieranlagen sind der Liquiditätsreserve zugeordnet. Die Bewertung erfolgt nach dem strengen Niederstwertprinzip. Der zur Beurteilung der Liquiditätslage von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aufgestellte Liquiditätsgrundsatz wurde während des Geschäftsjahres jederzeit eingehalten. Auch für die Zukunft erwarten wir keine Beeinträchtigung unserer Zahlungsfähigkeit. Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen. Jahresbericht · 17 Ertragslage IV. Ertragslage Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Personalaufwand Andere Verwaltungsaufwendungen Aufwandsüberhang aus der Bewertung (Vorjahr Ertragsüberhang) Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit Steueraufwand Jahresüberschuss Der Rückgang des Zinsüberschusses um 0,8 Mio. Euro resultiert insbesondere aus dem niedrigen Zinsniveau des Geschäftsjahres. Insgesamt hat sich die Zinsspanne bei rückläufigem Zinsniveau aufgrund geringerer Zinserträge im Eigengeschäft verringert. Der Anstieg des Provisionsüberschusses ist primär begründet durch höhere Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft sowie aus dem Wertpapiergeschäft. Die Personalaufwendungen sind aufgrund tariflicher Gehaltssteigerungen und höherer Aufwendungen für Altersversorgung gestiegen. Zur Steuerung unserer Verwaltungsaufwendungen betreiben wir weiterhin ein gezieltes Kostenmanagement. In der Folge konnten die Verwaltungsaufwendungen 2014 in etwa konstant gehalten werden. BerichtsjahrVorjahr TEURTEUR Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren insbesondere aus Aufzinsungsaufwendungen für Rückstellungen. Das Bewertungsergebnis betrifft Kursveränderungen unserer eigenen Wertpapiere sowie das Risikoergebnis im Kreditgeschäft. Die vorsichtige Bewertung der Risikopositionen haben wir auch im Berichtsjahr fortgesetzt. Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die wir als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zins- und Provi sionsergebnis sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ermittelt haben, beläuft sich im Geschäftsjahr auf 65,2 % (Vorjahr 61,5 %). 39.78940.555 13.08712.969 21.42020.131 10.930 10.919 2.113 4.069 17.425 24.219 4.9347.864 7.4929.354 18 · Jahresbericht Aktiva Aktivseite der Bilanz zum 31.12.2014 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 24.229.578,19 24.133 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 1.287,23 24.230.865,42 4 2. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 49.761.280,52 81.603 b) andere Forderungen 143.329.579,27 193.090.859,79 213.540 3. Forderungen an Kunden 928.819.840,66 900.759 4. Schuldverschreibungen und andere festverszinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 ab) von anderen Emittenten 0,00 0 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 0,00 1.042 bb) von anderen Emittenten 514.127.549,86 407.349 c) Eigene Schuldverschreibungen 0,00 514.127.549,86 0 5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 100.000.000,00 101.983 6. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 53.009.635,92 47.185 b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 3.842.325,00 56.851.960,92 2.442 7. Anteile an verbundenen Unternehmen 512.000,00 512 8. Treuhandvermögen 394.999,36 511 9. Immaterielle Anlagewerte 20.234,00 27 10.Sachanlagen 15.463.886,89 16.693 11. Sonstige Vermögensgegenstände 10.134.847,27 11.177 12. Rechnungsabgrenzungsposten 472.251,78 60 Summe der Aktiva 1.844.119.295,95 1.809.020 Jahresbericht · 19 Passiva Passivseite der Bilanz zum 31.12.2014 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 141.856,78 34.183 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 168.211.570,67 168.353.427,45 163.765 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungfrist von drei Monaten 374.936.123,52 375.294 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 16.208.497,93 28.600 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 914.620.500,94 828.465 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 134.469.527,08 1.440.234.649,47 156.054 3. Verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0 4.Treuhandverbindlichkeiten 394.999,36 511 5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.257.013,88 1.724 6. Rechnungsabgrenzungsposten 88.378,02 105 7. Rückstellungen 30.877.621,10 29.954 8. Fonds für allgemeine Bankrisiken 63.000.000,00 58.000 9.Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 14.629.250,37 14.835 b) Gesetzliche Rücklage 46.500.000,00 44.500 c) Andere Ergebnisrücklagen 73.250.000,00 67.500 d) Bilanzgewinn 4.533.956,30 138.913.206,67 5.530 1.844.119.295,95 1.809.020 1.Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 33.065.178,08 32.073 2. Andere Verbindlichkeiten Unwiderrufliche Kreditzusagen 48.952.200,29 52.728 (Geschäftsvolumen) 1.877.184.474,03 1.841.093 20 · Jahresbericht Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 EUR 1.Zinserträge 2.Zinsaufwendungen Geschäftsjahr EUR 47.729.021,19 8.705.743,69 39.023.277,50 Vorjahr TEUR 52.493 12.584 3.Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 8.851,45 85 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 756.727,36 561 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 765.578,81 0 4.Provisionserträge 5.Provisionsaufwendungen 14.153.462,03 13.981 1.066.037,60 13.087.424,43 1.012 6.Sonstige betriebliche Erträge 2.709.392,95 2.243 7.Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand 21.419.525,82 20.132 b) Andere Verwaltungsaufwendungen 10.930.189,98 32.349.715,80 10.919 8.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 2.058.408,68 2.047 9.Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.638.959,40 2.520 2.113.093,94 0 10.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 11.Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 -2.113.093,94 4.069 12.Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen 0,00 0 an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 13.Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit 17.425.495,87 24.219 14.Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 15.Steuern 4.933.841,40 7.864 16.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.000.000,00 7.000 17.Jahresüberschuss 7.491.654,47 9.354 18.Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 42.301,83 26 19.Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 1.000.000,00 1.750 b) in andere Ergebnisrücklagen 2.000.000,00 3.000.000,00 2.100 20.Bilanzgewinn 4.533.956,30 5.530 Jahresbericht · 21 Mitarbeiter- und Mitgliederentwicklung , Bestätigungsvermerk Mitarbeiter 25 30 Auszubildende Die Zahl der im Jahr 2014 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug: VollzeitbeschäftigteTeilzeitbeschäftigte 116 117 Teilzeit Kaufmännische Mitarbeiter 235 232 Vollzeit 232 117 Außerdem wurden durchschnittlich 30 Auszubildende beschäftigt. 2013 2014 Mitgliederbewegung Ende 2013 Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile 51.429 Haftsummen in EUR 290.93114.546.550,00 Zugang2014 883 3.065 153.250,00 Abgang2014 1.344 8.125 406.250,00 Ende 2014 50.968 285.87114.293.550,00 Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR 250.864,55 Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR 253.000,00 Höhe des Geschäftsanteils EUR 50,00 Höhe der Haftsumme EUR 50,00 Herford, 19.01.2015 Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG Der Vorstand Bestätigungsvermerk Der in gesetzlicher Form erstellte Jahresabschluss wurde durch den Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e.V., Münster, geprüft. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. 22 · Jahresbericht Voraussichtliche Entwicklung V. Voraussichtliche Entwicklung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG Für das Jahr 2015 deutet neben der weiteren Verbesserung wichtiger Stimmungsindikatoren insbesondere auch die günstige Entwicklung des Industrie-Auftragseingangs auf eine Fortsetzung des Wirtschaftswachstums hin. Vor diesem Hintergrund gehen wir insgesamt davon aus, dass das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands im Jahresdurchschnitt 2015 um etwa 1,2 % expandieren wird. In unserer Gesamtbankplanung haben wir für das Kreditgeschäft Steigerungsraten in Höhe von insgesamt 2 % p. a. vorgesehen. Die Steigerungsraten spiegeln die Erwartung einer anhaltenden Investitionsbereitschaft unserer Firmenkunden sowie das für Wohnungsbaudarlehen attraktive Zinsniveau wider. Im Einlagengeschäft gehen wir nach der ansteigenden Tendenz im Berichtsjahr von einer stagnierenden Entwicklung aus. Dabei erwarten wir einen anhaltend starken Wettbewerbsdruck auf dem regionalen Finanzmarkt. Unsere Ziele wollen wir durch eine nach wie vor konsequente Vertriebsausrichtung, Kundennähe, hohe Servicequalität und individuelle Beratung unserer Mitglieder und Kunden erreichen. Ausgehend von einem weiterhin relativ niedrigen Zinsniveau erwarten wir, dass sich das Wachstum auf kurzfristig verfügbare Anlageformen konzentrieren wird. Im Dienstleistungsgeschäft erwarten wir nach der leicht positiven Entwicklung im Berichtsjahr für das Folgejahr ebenfalls einen moderaten Anstieg. Dabei planen wir für das Versicherungsgeschäft sowie das Wertpapiergeschäft mit Kunden und die Vermittlung von Investmentanteilen eine positive Entwicklung und steigende Umsätze. Auf der Grundlage unserer Zinsprognose, die von einem leichten Zinsanstieg, jedoch insgesamt von einem weiterhin relativ niedrigen Zinsniveau ausgeht, rechnen wir im Jahr 2015 mit einem sinkenden Zinsergebnis. Unser Provisionsergebnis wird durch moderat steigende Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft und Wertpapiergeschäft geprägt sein. Die Personalaufwendungen werden nach unseren Planungen insbesondere aufgrund von tarif- lichen Gehaltssteigerungen sowie Zinseffekten für Pensionsrückstellungen ansteigen. Für die sonstigen Verwaltungsaufwendungen sowie die Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen planen wir, aufgrund von Sondereffekten durch Dienstleistungen Dritter, im Jahr 2015 ebenfalls einen Anstieg. Zusammenfassend erwarten wir für 2015 im Vergleich zum Berichtsjahr einen spürbaren Rückgang des Betriebsergebnisses vor Bewertung. Aus der Bewertung von Kundenforderungen erwarten wir für die folgenden beiden Jahre, im Vergleich zum Berichtsjahr, steigende Nettoaufwendungen. Aus der Bewertung der Wertpapiere wird sich bei der von uns unterstellten Zinsentwicklung voraussichtlich ein, im Verhältnis zum durchschnittlichen Geschäftsvolumen, geringer Abschreibungsbedarf ergeben. Unter Berücksichtigung der Steueraufwendungen rechnen wir für das Jahr 2015 mit einem im Vergleich zum Berichtsjahr rückläufigen, aber dennoch zufriedenstellenden Jahresüberschuss. Jahresbericht · 23 Vorschlag für die Ergebnisverwendung VI. Vorschlag für die Ergebnisverwendung Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 7.491.654,47 unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 42.301,83 sowie nach den im Jahresabschluss mit EUR 3.000.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn) wie folgt zu verwenden: EUR 4,00 % Dividende 582.599,54 Einstellung in die gesetzliche Rücklage 1.000.000,00 Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 2.950.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 1.356,76 Insgesamt4.533.956,30 Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG Herford, 03.03.2015 Der Vorstand: Andreas Kämmerling Michael Knoll Oliver Ohm 24 · Jahresbericht Bericht des Aufsichtsrates Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014 der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Im Rahmen der Risikoberichterstattung hat sich der Aufsichtsrat grundsätzlich über die Geschäftsund Risikostrategie der Bank und über die aktuelle Risikosituation unterrichten lassen. Außerdem wurde er über die Vergütungssysteme der Bank sowie über die Tätigkeit der Compliance-Funktion und über die Tätigkeit der Internen Revision durch deren regelmäßige Berichterstattung umfassend informiert. So konnte er sich jederzeit ein Bild über die aktuelle Situation machen. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat über alle wesentlichen Vorgänge in der Bank berichten lassen und bei allen Beschlüssen mitgewirkt, bei denen er nach Gesetz, Satzung der Bank oder Geschäftsordnung des Aufsichtsrates einzubeziehen war. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – hat der Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Aufsichtsrat bestätigt nach seinen Prüfungen die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Der Jahresabschluss und der Lagebericht geben die wirtschaftliche Lage der Bank zutreffend wieder. die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Der vorliegende Jahresabschluss 2014 mit Lagebericht wird vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Entsprechend § 24 Abs. 3 der Satzung der Bank scheiden Frau Kirsten Generotzky sowie die Herren Klaus Kemper, Horst Wilhelm Huneke und Frank Kögel aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates ist zulässig. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen herzlichen Dank für die erfolgreiche Arbeit im Jahr 2014 aus. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2014 festzustellen und Herford, im März 2015 Vorsitzender des Aufsichtsrates Klaus Kemper Hinweis zum Jahresabschluss 2014 Die Darstellung des Jahresabschlusses 2014 der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG, Werrestraße 67, 32049 Herford, erfolgte in verkürzter Form. Die der gesetzlichen Form entsprechende Veröffentlichung erfolgt nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung im elektronischen Bundesanzeiger. Talentschmiede Volksbank · 25 „Bunter Blumenstrauß“ macht täglich Freude Studierte Bankerin betreut mit 27 Jahren gestandene Unternehmer „Wo es noch keine Zahlen gibt, braucht es Bauchgefühl. Aber auch mit Zahlen geht es nicht ohne.“ Irina Olfert bringt auf den Punkt, was in der Betreuung von Geschäftskunden zählt – ein kritischer Blick auf die Zahlen plus ein Gefühl für die Menschen. Die 27-Jährige war die erste weibliche Auszubildende in der Firmenkundenbetreuung der heimischen Volksbank und ist seit 2012 eine von 17 Beratern, die sich um den überwiegend familiengeführten Mittelstand der Region kümmert. Irina Olfert hat am Anfang ihrer Karriereleiter den steilsten Weg gewählt – die duale Ausbildung: Nach dem Abitur absolvierte sie binnen drei Jahren nebeneinander ihre Ausbildung in der Bank und ein Bachelorstudium „Banking and Finance“ an den Berufsakademien in Oldenburg und Hannover. „Das war Stress pur – ich habe entweder gearbeitet oder gelernt, freie Wochenenden gab es in dieser Zeit nicht“, erinnert sie sich. Als sie fertig war, hatte sie die freie Wahl zwischen zwei Königsdisziplinen – dem Private Banking oder der Firmenkundenbetreuung. Die Entscheidung fiel nicht schwer. „Meine Kunden sind wie ein bunter Blumenstrauß“, lacht die in Enger ansässige Firmenkundenbetreuerin. Die Palette reicht vom gestandenen Handwerker bis zur esoterisch geprägten Dienstleisterin, vom Existenzgründer bis zum Seniorchef. Je besser sie ihre Kunden kennt, desto mehr kann sie verstehen. „Besonderheiten jeder Branche, wie zum Beispiel jede neue EU-Verordnung, unter der die Landwirte zu leiden Erfolg mit dualer Ausbildung: Irina Olfert ist mit 27 Jahren schon Firmenkundenbetreuerin der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. haben, wird man schwerlich parat haben können“, weiß die mittlerweile zertifizierte Firmenkundenbetreuerin. Ihre Aufgabe neben der Betreuung im Tagesgeschäft ist es, Businesspläne kritisch zu hinterfragen, sich zu Kreditanfragen für geplante Investitionen eine Meinung zu bilden und den Entscheidern eine Empfehlung zu geben. Oft geht es auch um akute oder absehbare Probleme. Immer häufiger wird ein Rat als hilfreich empfunden, ab und an wollen Wunden aber auch unangetastet bleiben. Bei den einen ist die mangelnde Altersvorsorge das Problem, bei den anderen der unerfüllte Wunsch nach einem Nachfolger, der das Lebenswerk in der Zukunft führt. Das Ziel ihrer Arbeit ist unzweifelhaft: Gut laufen soll es bei den Firmenkunden, dann geht es auch der Hausbank gut. Dass es ab und an die beste Entscheidung für alle Seiten sein kann, den geforderten Kredit zu verweigern, war anfangs gefühlt schwer. Mittlerweile ist es zum Teil ihrer Arbeit geworden, „es kommt aber zum Glück nicht so häufig vor“. Ihre Berufswahl würde sie heute genauso treffen wie vor ein paar Jahren: „Die Vielzahl von Menschen sowie ihre unterschiedlichen Ziele und Wünsche sind genau das, was diesen Beruf so abwechslungsreich macht.“ 26 · Kundenporträt – Starke Unternehmen Yvonne Opitz vom Salon Opitz, Enger: „Meine Volksbank ist Yvonne Opitz ist ruhiger geworden. Seit 13 Jahren führt sie den Friseursalon Opitz an der Bielefelder Straße in Enger. Und die Angst davor, morgen nicht mehr ausreichend Kunden zu haben, hat sich endlich gelegt. Yvonne Opitz macht Mut. Sie ist ein Musterbeispiel dafür, wie man Erfolg im Beruf und Frieden in der Familie unter einen Hut bekommt. Die 42-jährige Handwerksmeisterin hat viel gewagt: Mit 16 kam sie aus der DDR in die Bundesrepublik. Am liebsten hätte sie Schneiderin gelernt, die angebotene Lehrstelle als Näherin reichte ihr jedoch nicht. Sie suchte eine neue Herausforde- gut zu mir . “ rung und absolvierte eine Ausbildung zur Friseurin. Später lernte sie noch Kosmetikerin und machte den Friseurmeister. Erfahrungen sammelte sie unter anderem auf Mallorca, doch die Liebe zog sie zurück in die ostwestfälische Heimat. Vier Jahre arbeitete sie als Angestellte in dem Engeraner Salon, konnte ihn dann nach und nach ganz übernehmen. Die ersten Jahre waren wahrlich nicht leicht, der Steuerberater versäumte guten Rat zu geben. Zudem unterschrieb sie Verträge, die hohe Fixkosten verursachten und sie viel zu lange an einzelne Partner banden. Heute weiß sie es besser: „Ich kann nur jedem Lebt heute gelassener denn je ihren Traum, sowohl eine beruflich erfolgreiche Geschäftsfrau als auch eine zufriedene Ehefrau und Mutter zu sein: Friseurmeisterin Yvonne Opitz. Handwerker, der sich selbstständig machen will, empfehlen, sich frühzeitig und vielerorts kaufmännischen Rat einzuholen.“ Von vielen, vermeintlich guten Partnern aus der Anfangszeit ist nur einer übrig geblieben – ihre Hausbank, die Volksbank Bad OeynhausenHerford. „Ich wüsste nicht, wo ich heute wäre, wenn ich die nicht jederzeit in meinem Rücken gehabt hätte“, sagt Yvonne Opitz heute. Sie ist begeistert, dass man ihr stets zugetraut habe zu schaffen, was sie sich vorgenommen hat. Und sie freut sich noch heute wie am ersten Tag, dass die Volksbank Anstrengungen und Leistungen ihrer Kunden wahrnimmt. Geholfen hat die Volksbank auch, einen weiteren großen Lebens traum zu erfüllen – ein eigenes Häuschen in Bünde, in dem sie mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn glücklich ist. Den Immobilienexperten bescheinigt sie eine „Schafsgeduld bei der Haussuche“, den Kreditbearbeitern „eine hohe Geschwindigkeit“ und ihrer persönlichen Beraterin „eine umfassende Beratung, gepaart mit ganz viel Mitdenken.“ Heute bringt Yvonne Opitz Familie und Geschäft prima unter einen Hut. Das liegt nicht nur an ihrem Mann René, der sich viel um Söhnchen Nikita kümmert. Sondern auch an ihren Mitarbeiterinnen Karin und Sandra, die ebenso ungern streiten wie ihre Chefin. Viel gegenseitiges Vertrauen am Arbeitsplatz und eine glückliche kleine Familie sind genau das, „was ich mir schon als junges Mädchen gewünscht habe“. Kundenporträt – Starke Unternehmen · 27 Haben sich mit ihrem Fliesenteam in und um Löhne in den vergangenen 16 Jahren einen guten Ruf erworben: Sohn Tobias und Vater Joachim Quest. Joachim und Tobias Quest, Das Fliesenteam Quest & Quest GmbH, Löhne: „Unsere Volksbank ist Ostwestfälisch, bodenständig und unkompliziert – so bezeichnet sich das Fliesenteam Quest & Quest in Löhne selbst. Seit 1999 leiten Vater Joachim und Sohn Tobias Quest den Fachbetrieb rund ums Bad gemeinsam. Nach mittlerweile 16 Jahren sind die beiden Gesellschafter heute stolz darauf, sich mit ehrlicher Arbeit in und um Löhne einen guten Namen gemacht zu haben. Das Kerngeschäft des elf Mitarbeiter zählenden Fliesenteams liegt in der Ausstattung von Neubauten sowie in der Sanierung von Badezimmern und anderen Feuchtund Nassräumen. Die Mitarbeiter erarbeiten Konzepte, beraten die Kunden, verkaufen und liefern Fliesen und Sanitärobjekte oder bodenständig . “ bauen diese bei den Kunden ein. Hochwertig und auch gestalterisch anspruchsvoll darf das alles gerne sein, Firlefanz und Schickimicki liegen den Quests aber gar nicht. Vater und Sohn bleiben lieber realistisch und bodenständig. Wie ihre Hausbank – die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, der das Fliesenteam von Beginn an die Treue hält. Hier fühlten sich die Quests sofort gut aufgehoben. Und das lag vor allem an der unkomplizierten und von ihnen als unbürokratisch empfundenen Arbeitsweise der Bank. Das kam den Unternehmern bei der Umstrukturierung 2013 zugute. Denn den größten Schritt für Vater und Sohn – den Kauf eines neuen Firmengeländes an der Bünder Straße sowie den Neubau von Verwaltung, Werkstatt, Lager und großer Ausstellung – finanzierte die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford im April 2014 komplett. Und das ohne große Hürden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bank beschreibt Tobias Quest so: „Wir sind froh, dass unser Finanzpartner genauso tickt wie wir. Machbare Lösungen und faire Bedingungen – dafür steht die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford genauso wie wir vom Fliesenteam Quest & Quest.“ Für die Zukunft haben sich Vater und Sohn vorgenommen, die Bekanntheit des Unternehmens in der Region auszubauen. Und auch dabei wissen die Quests die vertraute Hausbank an ihrer Seite. 28 · Genossenschaft bleibt modern Genossenschaft ist das richtige Geschäftsmodell Bünder Ärztenetz MuM sucht neue Wege – Volksbank unterstützt „Wenn wir nichts verändern, bleibt nichts, wie es war.“ – Wer sich mit der demografischen Entwicklung ein wenig auskennt, weiß, dass künftig immer weniger Ärzte immer mehr Patienten versorgen müssen. Wie das gehen kann, daran arbeitet derzeit das Ärztenetz MuM – Medizin und Mehr eG, ein Zusammenschluss von über 50 niedergelassenen Haus- und Fachärzten in den Gemeinden Bünde, Kirchlengern und Rödinghausen. Die Mitglieder der Genossenschaft tragen zusammen mit ihren insgesamt rund 300 nicht ärztlichen Mitarbeitern Verantwortung für die Versorgung von etwa 72.000 Bürgern im Nordwesten des Kreises Herford. Ziel ist der Erhalt einer wohnortnahen, qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung. Gemeinsam mit den ostwestfälischen Betriebskrankenkassen (BKK) schloss MuM bereits frühzeitig das Versorgungsprogramm „OPTIMuM“ ab. Zusätzlich zur herkömmlichen Regelversorgung bietet OPTI-MuM nunmehr seit über zehn Jahren sinnvolle medizinische Angebote und Gesundheitsleistungen. Ob Praxis, Krankenhaus oder Pflegeheim – OPTI-MuM führt die einzelnen Behandlungsschritte der Patienten organisatorisch zusammen und unterstützt durch begleitende Gesundheitsmaßnahmen. Zudem ist die Region Bünde auch eine der insgesamt fünf ausgewählten Pilotregionen NordrheinWestfalens, in der die ärztliche Versorgung in Pflegeheimen nachhaltig verbessert werden soll. Das sieht ein neues Modellprojekt des Ärztenetzes, der gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) vor. Das Projekt soll dazu beitragen, die Betreuungsqualität der ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen aktiv zu stärken. Die neueste Entwicklung ist eine elektronische Arztvisite, welche aktuell in der Versorgungsregion im Rahmen einer Pilotinstallation zum Einsatz kommt. Das Konzept ermöglicht es, unterschiedliche Leistungserbringer mittels eines Video-Conferencing-Systems in die Behandlung/Betreuung des Patienten einzubeziehen. Das pflege- bzw. arztunterstützende System fungiert vor dem Hintergrund eines ansteigenden Ärzteund Pflegekräftemangels gerade in ländlichen Regionen und bietet einen entscheidenden Mehrwert in der Patientenversorgung. Im Laufe der Entwicklung wurde den Ärzten schnell klar, dass solche innovativen Versorgungsprojekte nur im Rahmen einer soliden und gemeinschaftlichen Gesellschaftsstruktur aufgebaut werden können. Getreu dem Leitgedanken „Was einer nicht schafft, das schaffen viele!“ zeichnete sich für die Ärzte die genossenschaftliche Modellform als das zukunftsweisende Konzept für die Erhaltung einer bürgernahen, regionalen Gesundheitsversorgung ab. Die Volksbank Bad OeynhausenHerford half bei der Gründung mit Experten und Know-how. „Ein wichtiges Kriterium für die Wahl der Genossenschaft war dabei die paritätische Stimmverteilung. So hat jedes Mitglied eine Stimme, unabhängig von der Höhe seiner Anteile. Das ist ideal für die Abstimmung von gemeinschaftlichen Interessen“, erklärt der Geschäftsführer Jens Gabriel. Überführten mit Unterstützung der Volksbank das Bünder Ärztenetz MuM in die Rechtsform Genossenschaft: (von links) der vor wenigen Wochen verstorbene Vorstand Dr. Albrecht Lang, Geschäftsführer Jens Gabriel, MBA und Vorstand Dr. Hans-Jürgen Beckmann. Impulse für die Region · 29 Impulse für die Gesundheitsregion FreiberuflerCenter der Volksbank bietet Mehrwerte für Ärzte und Apotheken Was sind Kunden- oder Patientenbeziehungen einer zur Übergabe bereitstehenden Arztpraxis wert? Wie finanziert man die Selbstständigkeit, wenn man gerade aus der Facharzt ausbildung oder von der Uni kommt und noch Studienkredite zu tilgen hat? Muss neben dem Versorgungswerk noch mehr für die Altersvorsorge getan werden? Antworten auf diese Fragen kennt das Team im 2014 gegründeten FreiberuflerCenter der Volksbank. „Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden eine individuelle Finanzstrategie unter Berücksichtigung ihrer privaten und betrieblichen Situation“, sagt Freiberuflerbetreuerin Katharina Schrammen. Das Team des FreiberuflerCenters: Manfred Volkmann, Katharina Schrammen und Carolin Brinkmann (rechts) beraten Ärzte und Apotheker rund um ihre Finanzen. Viele Ärzte suchen nach einer Alternative in der Finanzberatung. Warum, erklärt Bereichsleiter Manfred Volkmann: „Viele Praxen sind überlaufen. Die Ärzte müssen und wollen ihre Patienten behandeln, fangen frühmorgens an und hören damit spätabends auf. Vielleicht bleibt daneben noch etwas Zeit für die Familie, für die Themen Gut und Geld jedoch immer weniger.“ einer neuen Generation den Weg zu ebnen: Viele junge Ärzte oder Therapeuten scheuen die hohe Arbeitsbelastung in einer Einzelpraxis, wollen nicht auf Familie und Privatleben verzichten. „Die Volksbank vor Ort ist der ideale Partner für den Aufbau von Kooperationsmodellen“, ergänzt Manfred Volkmann. Know-how über die Branche und ihre Besonderheiten sind neben der räumlichen Nähe die Stärken der Volksbank. „Dank unserer Beratungssoftware Atlas Medicus® können wir Existenzgründern vor allem in den Heilberufen wertvolle Hinweise für eine Praxisübernahme und später auch Benchmarks für ihre jährlichen Auswertungen geben“, sagt Katharina Schrammen. Dabei gehe es auch darum, Mit einem starken Netzwerk ermöglicht die Volksbank eine hoch spezialisierte Beratung rund um die freien Berufe. Ob Praxiswertermittlungen, Gründungsvorhaben oder die Realisierung innovativer Kooperationsmodelle – in allen Fällen kann die Volksbank mit ihren Spezialisten punkten. „Wenn es uns gelingt, einen kleinen Beitrag zum Wachstum der Gesundheitsregion oder auch nur zum Erhalt der Ärzteversorgung in unserem Geschäftsgebiet zu leisten, haben wir schon viel erreicht“, hofft Manfred Volkmann auf eine gesunde Entwicklung. Katharina Schrammen im Dialog mit Dr. Hans-Jürgen Beckmann. 30 · Kundenporträt – Starke Unternehmen Praxis Dr. Schellerhoff, Bad Oeynhausen: innovativ. “ „Meine Volksbank ist Die Partnerschaft zwischen Medizinern und Regionalbanken ist zwar noch nicht die Regel, aber in immer mehr Fällen die bessere Wahl. So wie bei Dr. Ulrich Schellerhoff und der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. Seit 1994 gehen der Zahnarzt und die Bank gemeinsame Wege. Der junge Dentist Ulrich Schellerhoff suchte mit seiner Frau Elfi Seeger-Schellerhoff, Ärztin im Gebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, ein Haus für die erste eigene Praxis mit angeschlossener Wohnung. Fündig wurden sie am Ostkorso im Herzen von Bad Oeynhausen. Mit der finanziellen Unterstützung der Volksbank Bad Oeynhausen- Herford verwirklichte Schellerhoff den Traum von der eigenen Praxis, in welcher er mittlerweile vier Mitarbeiter beschäftigt. Bereits vor 20 Jahren konnte sich der Zahnmediziner auf seine Volksbank vor Ort verlassen. „Es ist nicht gerade typisch für eine regionale Bank, Mediziner bei großen Investitionen zu unterstützen. Aber die Volksbank ging diesen für sie neuen Weg mit mir zusammen“, erklärt der 54-Jährige. Auch laufende Investitionen in innovative Medizintechnik laufen bei Schellerhoff, der sich nebenberuflich als Fachlehrer am Berufskolleg Bad Oeynhausen um die theoretische Ausbildung von zahnmedizinischen Fachangestellten kümmert, über Setzen auf neue Technik: Dr. Elfi Seeger-Schellerhoff und Dr. Ulrich Schellerhoff versorgen ihre Patienten mit innovativen Therapien. die Volksbank. Denn wenn es um das Wohl ihrer Patienten geht, setzen die Mediziner auf die neueste und präziseste Technik am Markt und innovative Therapien, die den Menschen helfen. Besonders wichtig sind neben der aktuellsten Medizintechnik Sicherheit und Vertrauen. Das erwarten die Patienten von den Ärzten, und das verlangt der Arzt auch von seiner Bank. „Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl bei der Volksbank. Vom Kundenberater bis zum Vorstand bin ich immer auf offene Ohren für meine Investitionen und Ideen gestoßen. Und das ist bis heute noch so“, berichtet Schellerhoff. Kundenporträt – Starke Unternehmen · 31 Torsten Mester, Teddy Toys Kinderwelt GmbH, Herford und Bad Oeynhausen: „Meine Volksbank ist Einzigartig in Ostwestfalen – das ist die Teddy Toys Kinderwelt GmbH mit ihren gut 110 Mitarbeitern rund um Geschäftsführer Torsten Mester. Vor 21 Jahren begann die Erfolgsgeschichte mit der Eröffnung eines ersten Fachgeschäfts für Babybedarf und Spielwaren, das heute mit sechs Adressen einen Marktanteil von über 60 Prozent in der Region hat. Torsten Mester wuchs in einer Welt auf, die ihn heute noch umgibt. In der heutigen Teddy ToysFiliale in der Herforder Rennstraße betrieben seine Vorfahren schon seit 1918 ein Spielwarengeschäft. „Kindern Freude bereiten zu wollen, gehört bei uns zum Erbgut. Auch nach so vielen Jahren im Job geht mir immer noch das Herz auf, wenn ich die Kleinen mit strahlenden Augen vor den Regalen stehen sehe“, sagt der 50-Jährige. Als Mester seine Karriere begann, befand sich die Branche in den Ausläufern eines Strukturwandels: In den kleinen Orten machten die Spielwarengeschäfte, die oft auch Haushaltswaren verkauften, gerade reihenweise zu. Selbst die renommiertesten Häuser in der Großstadt kränkelten. Mester setzte auf die neue Kombination Spielwaren plus Baby- und Kleinkindbedarf. Und lag genau richtig: Heute zählt die Teddy Toys-Gruppe sechs Standorte in Herford, Bad Oeynhausen, Minden, Bad Salzuflen, Hameln und Bielefeld. Auf zusammen rund 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche finden die Kunden rund 40.000 verschiedene Artikel. Der stärkste Wettbewerb ist effizient. “ nicht mehr zwei Straßen weiter, sondern überall – der Handel via Internet. Die größte Herausforderung, die Liefergeschwindigkeit, hat Mester schon lange im Griff: Dank eines Lagers mit mehr als 4.000 Quadratmetern Fläche kann jeder Kundenwunsch binnen 24 Stunden erfüllt werden. „Damit stehen wir der Konkurrenz aus dem Netz in nichts mehr nach“, sagt Mester. Im Gegenteil: Eltern und Großeltern haben viele Fragen, wollen anfassen und ausprobieren. Und Kinder lieben die Vielfalt. Das Sich-gar-nichtentscheiden-Können ist wichtiger Teil eines großartigen Einkaufserlebnisses für den Nachwuchs. Bei allen Finanzgeschäften setzt Mester bereits seit Gründung der GmbH in 1994 auf die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. Die Zusammenarbeit fasst Mester in drei Worte: „einfach und effizient“. Bereits seine erste Filiale eröffnete er mit der Hilfe der heimischen Bank. „Andere Banken waren sehr skeptisch, als ich für die Kombination Babybedarf und Spielwaren um Kredite warb. Die Volksbank-Experten haben an mich und meine Idee geglaubt“, erinnert sich der Geschäftsführer. Das Wohlgefühl hält bis heute an. 2013 renovierte Mester den einstigen Laden seines Vaters in Herford. Dass der Bankvorstand zur Eröffnung kam, wertet er als Vertrauensbeweis: „Sie sind immer mit dem Ohr am Kunden. Und die setzen sich für inhabergeführte, mittelständische Unternehmen ein, das ist mir wichtig. Wir sind da auf jeden Fall beim richtigen Verein.“ Mitten in der Kinderwelt: Torsten Mester zaubert mit seiner Auswahl an Spiel- und Babywaren ein Lachen in Kindergesichter. An seiner Hausbank schätzt er die schnelle, unkomplizierte Art. 32 · Stark für die Region Region in Bewegung – mobil ohne Auto Das Leben in der Heimat zu fördern ist ein ständiges Abwägen zwischen Projekten mit bleibendem Wert und Events, die nur kurz den Kalender bereichern. Beides hat seine Berechtigung. Die Stiftung der Volksbank Enger-Spenge hat in 2014 eine ganze Reihe von Projekten in den Bereichen Kultur, Sport, Jugend und Heimatpflege unterstützt. Dazu gehören die Produktion einer CD mit Orgelmusik des Projektes „40 Jahre Steinmannorgel in 400 Jahren Orgelgeschichte“ der ev.-luth. Kirchengemeinde Enger sowie die Unterstützung des Film- projektes „Die Warmenau – Verborgene Schönheit mit Geschichte“ des Filmemachers Werner Schömann aus Spenge. Zuschüsse gab die Stiftung für eine Vielzahl von Veranstaltungen, so für das Sommerkino, die Mathilden-PlatzKonzerte und das Event „Mobil ohne Auto – Enger und Spenge unterwegs“ des Vereins engerIMPULSiv. Oder für die 5. Spenger Kulturtage. Und auch für die Radtour mit Bremens Ex-Bürgermeister Henning Scherf, der als Mutmacher zu Gast beim Verein Leben-Wohnen-Begegnen war. Weitere Mittel der VolksbankStiftung flossen 2014 in die Nachwuchsförderung „Just a guitar“ des Vereins Wittekinds Kultur sowie in einen Trikotsatz für die Minis der JSG Spenge-Lenzinghausen. Ann-Katrin Richter und Maskottchen Mike bei der Aktion „Mobil ohne Auto“. Stark für die Region · 33 Stark machen für eine herzsichere Region Für Menschen in der heimischen Region – dafür steht die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford mit ihrer Stiftung. 2014 unterstützte die Bank zahlreiche Maßnahmen und Initiativen aus den Bereichen Sport, Kunst, Kultur, Gesundheit und Heimatpflege. Ein besonderes Projekt dabei ist die „herzsichere Region“. Bisher konnten 28 automatisierte externe Defibrillatoren in verschiedenen Einrichtungen platziert werden, davon acht in 2014. Dazu gehörten im vergangenen Jahr das Herforder Jahnstadion und die Realschule Nord in Bad Oeynhausen. Hier unterstützte die Volksbank die Schüler bei ihrem Projekttag Waren begeistert vom Projekttag zum Thema Herzgesundheit: Mädchen und Jungen der Realschule Nord in Bad OeynhausenEidinghausen. rund um das Thema Herz. Um schnelle Hilfe geht es bei der Motorradstaffel der Johanniter. Damit die Ersthelfer noch besser auf Herzstillstände am Unfallort reagieren können, stellte die Stiftung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford zwei Defibrillatoren zur Verfügung. Und das macht sie bundesweit einzigartig, da sie die Ersten sind, die diese mobilen Geräte im Einsatz haben. Außerdem konnten sich die schnellen Lebensretter über ein Trainingsgerät freuen. Zwei Defibrillatoren für die Motorradstaffel der Johanniter stiftete die Volksbank 2014. 34 · Zwischen Teuto und Wiehen In der für Si Region ie da! Zwischen Teuto und Wiehen · 35 36 · Kundenporträt – Starke Unternehmen Wolf-Ulrich Schroeder, Westfalia Wärmetechnik GmbH, und Jochen Mersch, IRB Industrie-Rohrbau GmbH, Rödinghausen „Unsere Volksbank ist Wolf-Ulrich Schroeder mag Dampf. Aber keine heiße Luft. Schon gar nicht, wenn sie aus Richtung Hausbank kommt. Seine ehemalige hat vor 15 Jahren seinem sorgfältig erarbeiteten Plan von einer Verlängerung der eigenen Werkbank die Hilfe verweigert. Schroeder, 70 Jahre jung, ist geschäftsführender Gesellschafter der Westfalia Wärmetechnik GmbH und Inhaber des Schwesterunternehmens IRB Industrie-Rohrbau GmbH, um die es Ende der 1990erJahre ging. Die eine ist ein auf thermische Verfahrenstechnik spezialisiertes Handelshaus für Industriearmaturen und Zubehör, die andere ein auf Kraftwerkstechnik spezialisierter Kessel- und Rohrleitungsbauer, der sich auch um Wartung und Instandhaltung achtsam .“ kümmert. Schroeder hatte seinen Plan, den Kunden Komplettlösungen in Sachen industrielle Wärmetechnik anzubieten, wohl durchdacht. Und war entsprechend enttäuscht, als seine damaligen Banker ihm die rote Karte für seine Vision zeigten. Die IRBÜbernahme finanzierte daraufhin die Volksbank. Schroeder und IRB-Geschäftsführer Jochen Mersch beschreiben, was sie von einer guten Hausbank erwarten: Achtsamkeit, einen sorgfältigen Umgang miteinander, Berater, die sich kümmern. Und Entscheider, die nicht nur auf Basis alter Zahlen urteilen, sondern Potenziale erkennen und auch die Menschen in ihr Kalkül einbeziehen. All das hat Schroeder vor knapp 20 Jahren bei der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford Sie sind die Experten für Dampf auf dem Kessel: IRB-Geschäftsführer Jochen Mersch und Inhaber Wolf-Ulrich Schroeder (von links) machen mit 75 Mitarbeitern in der Westfalia Wärmetechnik GmbH und in der IRB Industrie-Rohrbau GmbH einen Jahresumsatz von 12 Mio. Euro. gefunden. Und ist bis heute nicht enttäuscht worden. Der enge Draht zu Berater und Vorstand ist für Schroeder und IRB-Geschäftsführer Jochen Mersch ein Baustein ihres Erfolgs. Die großen Investitionen sind getätigt. Die letzte war der 2010 realisierte 4-Mio.-Euro-Neubau im Gewerbegebiet Ostkilver. Weiteres Wachstum ist das Ziel. Das gelingt derzeit gut in der lebensmittelverarbeitenden und Getränkeindustrie sowie in der Gesundheitswirtschaft. Unter hohem Investitionsdruck stehen andere Branchen mehr. „Energiemanagement und Energieeffizienz bleiben die einzig richtige Antwort auf steigende Heiz- und Prozesskosten“, sagt IRB-Geschäftsführer Jochen Mersch, der zugleich Vertriebsleiter im Projektgeschäft ist. Vermeintlichen Hochdruck auf dem Kessel kühlt jedoch die aktuelle Energiewende-Politik der Bundesregierung: Neue, dringend benötigte Kraftwerke werden mangels unberechenbarer Amortisation nicht gebaut. Denn sie sollen stillstehen, wenn der Wind weht. Auch in der produzierenden Industrie ruhen Großprojekte, weil eine verstärkte Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung seit Jahren angekündigt, aber nicht umgesetzt worden ist. Manch größeren Wettbewerber mögen so viele Ungewissheiten kurzatmig machen. Mersch und Schroeder jedoch nicht. Die beiden haben noch Luft für viele weitere Jahre: „Wir sind optimal aufgestellt und solide durchfinanziert.“ Kundenporträt – Starke Unternehmen · 37 Führen miteinander ein Unternehmen, das heute bundesweit zu den größten seiner Branche gehört: (von links) Thorsten, Thomas, Holger, Jürgen, Philipp und Peter Wendik von der Herforder Wendik Pumpen-Service GmbH. Die Familien Wendik von der Wendik-Pumpen-Service GmbH, Herford: genau „Unsere Volksbank ist Beharrlichkeit, Bescheidenheit und Zueinanderstehen sind drei von vielen Eigenschaften, die man den Ostpreußen nachsagt. Die Familien Wendik, deren Wurzeln im Land zwischen Memel und Weichsel liegen, haben in den letzten 60 Jahren Seite an Seite einen der bundesweit größten Fachhandels- und Servicebetriebe für Pumpentechnik aufgebaut – die Wendik PumpenService GmbH an der Herforder Gaußstraße. Dem ostpreußischen Credo „Mehr Sein als Schein“ entsprechen schon die Produkte: Pumpen sind hydraulische Antriebe, die in Wasser- und Klärwerken, in der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaproduktion sowie in der Schwimmbad- und Gebäudetechnik zum Einsatz kommen. Klug gewählte Aggregate arbeiten oft jahrzehntelang unauffällig. Fallen sie aus, stehen ganze Anlagen still. Die besondere Stärke des Wendik-Teams ist eine Kombination aus Wissen und Erfahrung, richtig . “ aus Fertigkeit und Verfügbarkeit: Für 69.000 Pumpen aus mehreren Jahrzehnten gibt es technische Datenblätter. 18.000 Ersatzteile und 5.400 Pumpen liegen auf Lager. In der ganzen Region sausen Wendiks Pumpentaxis hin und her, beliefern Anlagenbauer und -betreiber mit Teilen, mit neuen Pumpen oder holen Überholungsbedürftiges in die Wendiksche Pumpenklinik. Eigene Anwendungsberater schulen Anlagenbauer und Verfahrenstechniker. Dazu gibt es alle Services rund um Montage, Wartung und Instandhaltung bis hin zum 24-StundenNotdienst. Wachstum ist für die bisher drei Generationen ein fortwährender Prozess: „Bei uns hat jede Generation einen Neubau geschultert“, sagt Holger Wendik. Die erste baute am Jöllenbecker Weg, die zweite an der Gaußstraße, die dritte an der Hohe Warth. 1993 wurde eine Filiale in Osnabrück eröffnet, 2013 die Mehrheit an der Firma PSV in Münster übernommen. 40 Mitarbeiter kümmern sich heute um mehr als 10.000 Kunden im Emsland, im Münsterland und in Ostwestfalen. Und dank ihres Internetportals finden die Wendiks täglich neue Kunden. Das alles funktioniert mit der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. Die ist genau richtig, denn sie sagt „ja“, wenn die Wendiks die nächste Immobilie planen. Die meldet sich, wenn mit einer Überweisung mal was nicht stimmt. Holger Wendik schätzt, dass „unser Berater mitdenkt“, dass „auch größere Vorhaben auf Zuruf funktionieren“. Und nicht zuletzt, „dass unsere Bank nicht nervt“. Denn eines brauchen die Wendiks weder heute noch morgen: Ideen für ihre Geldanlage. „Unser Familiensilber ist aus Edelstahl, Eisen oder Guss und steht auf Paletten im Lager.“ – Tausende Pumpen, die sich bestens verzinsen durch hoch zufriedene Kunden. 38 · Für die Menschen Brasilianisches Fußballfieber in Herford: Während die deutsche Nationalmannschaft den Weltmeistertitel in Brasilien holte, kämpften gut 500 Kinder in den Herforder Werregärten um den Titel des MiniWeltmeisters. 16 Mädchen- und 16 Jungenmannschaften spielten in den vorher ausgelosten Landesfarben um die begehrte Trophäe. Die Nachwuchskicker aus den Grundschulen des Kreises wurden dabei von ihren Klassenkameraden lautstark angefeuert. Ausgestattet mit Fanschminke und Klatschpappen der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, die das Turnier als Sponsor unterstützte, ließen die Kinder rund um das Spielfeld echte WM-Atmosphäre entstehen. Den Titel holte bei den Jungen die Grundschule Enger als Team Frankreich, bei den Mädchen setzte sich Belgien (Grundschule Südlengerheide) durch. Er weiß, wie man Menschen richtig motiviert: Professor Dr. Gunther Olesch (Foto unten), Geschäftsführer der Phoenix Contact GmbH und Co. KG in Blomberg, sorgte mit seinem ImpulsVortrag anlässlich der 30. Unternehmensbefragung im April für erstaunte Blicke der Zuschauer. Beim Thema „Unternehmenserfolg durch gutes Arbeitgeberimage“ begeisterte der Personalmanager die Unternehmer so sehr, dass aufgrund der hohen Nachfrage ein zweiter Vortrag im Herbst für Entscheider der heimischen Wirtschaft von der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford organisiert wurde. Tolle gemeinsame Projekte: Musiker Jens Kosmiky (Mitte) und seine Kinderband Krawallo sorgten in Zusammenarbeit mit dem Verein Wittekinds Kultur und der Volksbank auf vielen Veranstaltungen für gute Unterhaltung. Engagement Für die Menschen · 39 für die Menschen in der Region Die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford hat ihren Kunden mit zahlreichen Veranstaltungen und Vorträgen ein interessantes Jahresprogramm geboten: Im Zuge der jährlichen Unternehmensbefragung der Volksbank Anfang des Jahres konnte zudem die wirtschaftliche Situation der Region mit Vertretern aus Unternehmen, Politik, Verwaltung und Presse diskutiert und so mancher Denkanstoß für eine Weiterentwicklung der Wirtschaftsregion gegeben werden. Abseits des Tagesgeschäftes engagierte sich die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford auch immer wieder stark im gesellschaftlichen Bereich. 2014 wurden zahlreiche Projekte in Schulen, Vereinen und anderen gemeinnützigen Organisationen mit rund 380.000 Euro finanziell unterstützt. Hinzu kamen die Spenden aus den Stiftungen der Volksbank. Auch als Steuerzahler wird die Volksbank Bad OeynhausenHerford ihrer Verantwortung den Menschen in der Region gegenüber gerecht: So zahlte die Genossenschaftsbank 2014 rund 5 Millionen Euro an Steuern – allein die Hälfte davon ging als Gewerbesteuer an die heimischen Kommunen. Magische Momente am Weltspartag: Kleine Sparer sind 2014 am 30. Oktober in den Geschäftsstellen der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford verzaubert worden. Neben den tollen Präsenten, die jedes Kind für die Entleerung der Spardose erhielt, sorgten sechs Magier in ausgewählten Geschäftsstellen für „AhaEffekte“. Mit den spannenden Tricks nahmen die Zauberprofis die Nachwuchssparer mit in die mystische Welt der Magie und gaben auch den ein oder anderen Tipp zum Nachmachen. Löhner Jungunternehmer beeindrucken im Landtag: Die Schülergenossenschaft „McSnack – Das Schülerbistro“ der Löhner Bertolt-Brecht-Gesamtschule besuchte im Frühjahr 2014 mit ihrer Idee den Düsseldorfer Landtag. Hier begrüßte sie der Landtagsabgeordnete Wolfgang Große Brömer, zugleich Vorsitzender im Ausschuss für Schule und Weiterbildung, zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Gesellschaftliche Bedeutung von Genossenschaften“ sowie zum Austausch mit anderen Schülerfirmen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Dabei stellten die Löhner Schüler, deren Genossenschaft mit Unterstützung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford ins Leben gerufen wurde, ihre Geschäftsidee vielen interessierten Politikern vor. Geschick und Sicherheit auf zwei Rädern: Beim Kreisradturnier in Herford traten in diesem Jahr 50 Grundschüler an, um ihr Können auf dem Fahrrad zu zeigen. Dabei zählten nicht wagemutige Tricks oder Geschwindigkeit. Wichtig war den Organisatoren der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, dem ADAC und der Kreispolizeibehörde der sichere Umgang mit dem Zweirad und Geschicklichkeit bei Übungen wie Kreisel, Slalomparcours oder Acht-Fahren. Die zehn bestplatzierten Jungen und Mädchen erhielten dabei attraktive Sachpreise und Urkunden, die von der Volksbank zur Verfügung gestellt wurden. 40 · Innovative Technik Längst ist nicht mehr nur Bares Wahres Electronic-Banking-Team kümmert sich um die Zukunft des Bezahlens In Schweden geht nur noch bei jedem fünften Einkauf Bargeld über die Ladentheke, in den Niederlanden bei jedem dritten. Die Deutschen hingegen lieben ihre Scheine und Münzen: In über 50 Prozent aller Verbrauchergeschäfte zählt noch Bares. Jedoch mit der Tendenz „langsam sinkend“. Ginge es nach Händlern und Bankern, würde Bargeld vermutlich bald abgeschafft. Denn das ist nicht nur schmutzig, sondern macht auch viel Arbeit. Prüfen und Zählen sind teuer, der Transport risikobehaftet. Allein die Bundesbank bewegt jedes Jahr rund 15.000 Tonnen Scheine. Bargeldloses Bezahlen ist keine Erfindung der Neuzeit, das gab es schon im frühen Mittelalter. Doch gerade in den letzten 25 Jahren hat sich viel getan: Der Barscheck ist selten geworden, den garantierten EC-Scheck hat die Entwicklung dahingerafft. Immer mehr Kunden zahlen mit der VR-BankCard auch kleinere Einkäufe; die Kreditkarte erleichtert die Bezahlung beim Reisen und beim Shopping. Wer dem Internet seine Kartennummer nicht anvertrauen will, setzt derzeit auf das Bezahlsystem giropay. Dieses basiert auf dem Online-Banking mit dem PIN/TAN-Verfahren und ermöglicht eine bequeme, einfache Die Experten für elektronisches Bezahlen: (von links) André Göhner, Michael Fengler, Cornelia Funke und Torsten Soll. und schnelle Zahlung mit einer Garantie für den Verkäufer. Die Geldkarte – bei der man zum bargeldlosen Zahlen im Laden einen Betrag auf den Chip der EC-Karte auflädt – hat den Durchbruch nicht geschafft, der Quasi-Nachfolger Prepaid-Kreditkarte läuft besser. Im Kommen ist das Bezahlen mit dem Handy, oder besser gesagt mit dem Smartphone. Mit diversen BezahlApps ist dies jetzt schon möglich und wird zukünftigt noch weiter an Bedeutung gewinnen. Während heute die einen ihre Bank- oder Kreditkarte zücken, möchten andere gerne weiterhin Bargeld auf den Tisch legen. Und Innovative Technik · 41 morgen werden nicht nur die Kids mit dem Smartphone bezahlen wollen. Geschäftsleute müssen deshalb stets auf der Höhe der Zeit bleiben, wenn sie nicht einen Teil ihres Umsatzes verlieren wollen. Bei der Volksbank Bad OeynhausenHerford kümmert sich eine ganze Abteilung um das Thema „Elektronische Bankdienstleistungen“: Ein vierköpfiges Team um Torsten Soll betreut von Löhne aus die Software und Hardware der Kunden – an die 500 Kartenterminals in unterschiedlichen Branchen wie zum Beispiel im Einzelhandel, in der Gastronomie oder bei Ärzten. Und zwar von der ersten Beratung bis zum persönlichen Austausch der Mietgeräte vor Ort. Beratung Mit dem Einsatz der Zahlungsverkehrssoftware Profi cash erhalten Firmenkunden schnellen Einblick in die Umsätze und steuern hierüber ihren Zahlungsverkehr im In- und Ausland. Natürlich steht das Electronic-Banking-Team auch den Privat- und Vereinskunden, die die VR-NetWorld Software nutzen, mit Rat und Tat zur Seite. Banking Sie bieten eine Hotline und helfen per Fernwartung, wenn neue Verfahren wie zuletzt die SEPAUmstellung Unternehmen oder Vereine fordert. „Wer nicht auf einen Teil seines Geschäfts verzichten will, sollte all die Bezahlsysteme anbieten, die die Kunden gerade nutzen wollen“, rät Torsten Soll den Händlern. Damit sie immer up to date sind, wird die Volksbank ihre Zahlungsverkehrsberatung weiter ausbauen. „Billiger als Bargeld ist jede andere Form des elektronischen Bezahlens heute schon“, weiß der Experte. Auch wenn sich die Zahlungsgewohnheiten rasant verändern, Bargeld wird es wohl noch eine Zeit lang geben … Apps 42 · Gewinnen • Sparen • Helfen Scheinzwerg ermöglicht Riesen-Hilfe Gewinnsparen: Aus 25 Cent wurden 2014 rund 200.000 Euro für Initiativen vor Ort Manche Dinge sehen aus der Ferne ganz klein aus und sind riesengroß, wenn man direkt davor steht. Dieses Phänomen beschrieb schon Herr Tur Tur in Michael Endes Kinderbuchklassiker „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Ein solcher Scheinzwerg ist auch das Gewinnsparen der Volksbank. Ein Monatslos kostet 5 Euro. Davon fließen 4 Euro auf ein Sparkonto; der verbleibende Euro ist der Spieleinsatz. 75 Cent mehren die Gewinnsumme, 25 Cent werden gespendet. Klingt wenig, ist aber viel: Allein im Jahr 2014 kamen so bundesweit 22 Mio. Euro zusammen – eine Riesensumme, die die Volks- und Raiffeisenbanken an gemeinnützige Initiativen ausgeschüttet haben. Allein im Geschäftsgebiet der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford sind mehr als 14.000 Kunden zugleich Gewinnsparer. Zusammen hielten sie 2014 über 66.000 Lose. Damit sparten sie die unglaublich hohe Summe von knapp 3,15 Mio. Euro an und trugen gemeinsam eine Spendensumme von fast 197.000 Euro zusammen. Dieses Geld fließt über die heimische Volksbank an mehrere hundert Vereine, Schulen und Initiativen in die Region zurück. Rund 434.000 Euro flossen als Gewinne an die glücklichen Sparer, dazu acht Sachpreise wie Falträder oder Gutscheine für erlebnisreiche Tage. 5.000 Euro für die Urlaubskasse gewann Tanja Matthies (links) aus Löhne im vergangenen Sommer beim Gewinnsparen. Mit ihr freut sich Kundenberaterin Maren Leukert. „Die Gewinnspar-Initiative ist ein gutes Beispiel für unseren genossenschaftlichen Leitsatz ›Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele‹“, freut sich Andreas Kelch, Bereichsleiter Marketing bei der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. Gut 58 Prozent des Gewinnspielanteils fließen als Gewinne an die Teilnehmer. So gibt es beim aktuellen Gewinnsparen zwölf Monatsziehungen. Dabei werden rund 740.000 Geldgewinne im Gesamtwert von 4 Mio. Euro ausgelost. Der Hauptpreis sind 100.000 Euro in bar, auf Rang zwei sind zwei Audi Q5, gefolgt von 37-mal 5.000 Euro und 1.475-mal 500 Euro. Wer zu dieser Zeit ein Gewinnsparlos besitzt, nimmt zudem kostenlos an einer Sommer-Sonderziehung und an einer Danke-Zusatzziehung im Januar des Folgejahres teil. Hierbei werden noch einmal Preise im Gesamtwert von jeweils 1,2 Mio. Euro ausgeschüttet, darunter 80 Autos, 100 Elektroroller und 250 Städtereisen. Teilnehmen kann jeder Kunde ab 18. Wer ganz sicher gewinnen will, entscheidet sich für die Variante „10 gewinnt“, das sind zehn Lose mit fortlaufender Endnummer. Dann gehen von den 50 Euro Einsatz 40 Euro aufs Sparkonto. Von 10 Euro Spieleinsatz kommen garantiert 4 Euro Gewinn zurück. Übers Jahr werden daraus 522 Euro sicher – plus 14 Chancen auf mehr. „Diese Variante nutzen viele, die sich einmal im Jahr über mehr Urlaubs- oder Weihnachtsgeld freuen wollen“, weiß Kelch. Mehr Infos zum Gewinnsparen gibt es in jeder Geschäftsstelle oder im Internet unter www.meinevolksbank.de. Internationaler Jugendwettbewerb · 43 44. Internationaler Jugendwettbewerb Traumbilder – Nimm uns mit in deine Fantasie Der Wettbewerb „jugend creativ“ bietet jungen Menschen seit über 40 Jahren Raum für ihre Kreativität und findet jedes Jahr zu einem anderen gesellschaftlich relevanten Thema statt. Die 44. Aufgabe zum Jahresthema „Traumbilder – Nimm uns mit in deine Fantasie“ hatte Kinder und Jugendliche dazu eingeladen, dem Mysterium Traum auf den Grund zu gehen und sich künstlerisch mit dem Thema zu beschäftigen. Ihre Träume, Wunschvorstellungen und Fantasien fanden Platz in Malereien, Zeichnungen, Collagen und Kurzfilmen. Die Schirmherrschaft hatte die international erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke übernommen. Allein bei der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford gingen im Jahr 2014 über 6.400 Wettbewerbsbeiträge aus 75 Schulen ein. Deutschlandweit beteiligten sich rund 671.000 Schüler. An Kinder aus dem Geschäftsgebiet der Volksbank Bad OeynhausenHerford gingen dabei sogar zwei Landespreise, zehn OWL-Bezirks siege und zwölf Bezirksförderpreise. Zur Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs – der traditionellen „jugend creativ “ Kalender-Matinee im November – kamen Landrat, Bürgermeister sowie zahlreiche weitere geladene Gäste in die Volksbank an der Werrestraße in Herford. Dort erwartete die Besucher die Ausstellung der 75 regionalen Gewinnerbilder. Darunter waren auch die Werke der 13 Kinder, deren Bilder für den neuen Jugend-Kunstkalender ausgewählt wurden. Ein großer Dank gebührt den zahlreichen Schülerinnen und Schülern für ihre Teilnahme an der mittlerweile 44. Auflage des Internationalen Jugendwettbewerbes. Ebenso danken wir den Jurymitgliedern, Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement und ihre Unterstützung bei der Durchführung. Strahlende Gesichter: Die schönsten Bilder des Wettbewerbs „jugend creativ“ stellte die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford in ihrem ATRIUM in Herford aus. meinevolksbank.de 44. Internationaler Jugendwettbewerb „ jugend creativ“. „Weltall – und ich mittendrin“, gemalt von Solveigh Dunkel, Grundschule Spradow