Geschäftsbericht - KonText Kontor für Marketing und

Transcription

Geschäftsbericht - KonText Kontor für Marketing und
 „mutig“
Meine Volksbank ist...
Jahresbericht 2014
„achtsam“
„unkompliziert“
„professionell“
„effizient “
2 · Ausgezeichnet
Inhalt
Ein Blick zurück –
Das war das Jahr 2014
4 – 5
Kundenporträt –
Starke Unternehmen
6 – 7
Talentschmiede Volksbank –
Ausbildung vor Ort
8 – 9
Kundenporträt –
Starke Unternehmen
10 – 11
Gemeinsam sind wir stark –
Zeit für ein Danke
Zahlen & Fakten –
Jahresbericht 2014
12
13 – 24
Talentschmiede Volksbank –
Aufstiegschancen25
Kundenporträt –
Starke Unternehmen
26 – 27
Genossenschaft bleibt modern –
Bünder Ärztenetz MuM
28 Impulse für die Region –
Unser FreiberuflerCenter
29
Kundenporträt –
Starke Unternehmen
30 – 31
Stark für die Region –
Unsere Stiftungen
32 – 33
Zwischen Teuto & Wiehen –
In der Region für Sie da
34 – 35
Kundenporträt –
Starke Unternehmen
36– 37
Für die Menschen –
Einsatz in der Region
38 – 39
Innovative Technik –
Unser Electronic-Banking-Team 40 – 41
Gewinnen • Sparen • Helfen –
Unterstützung für Initiativen vor Ort 42
Internationaler Jugendwettbewerb –
„jugend creativ“
43
Impressum
„Meine Volksbank“ ist der Jahresbericht 2014
der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
Werrestraße 67 · 32049 Herford
Konzept & Redaktion Magazinteil:
KonText – Kontor für Marketing
und Öffentlichkeitsarbeit GmbH
Fotonachweise finden Sie an den Bildern. Wenn
keine angegeben sind, liegen die Rechte bei der
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG.
Testsieger:
Bestnoten für Kundenberatung
und Vermögensverwaltung
Zum dritten Mal in Folge attestiert
das Magazin FOCUS-MONEY der
Volksbank die beste Kundenberatung in Herford, Bünde und Bad
Oeynhausen. Das Erfolgsrezept ist
eine Beratung auf Augenhöhe, die
auf Werten wie Nähe, Solidarität
und Verantwortung basiert und für
jeden die passende Lösung findet.
Mit hervorragenden Gesamtnoten
von 1,7 in Herford, 1,8 in Bünde und
2,0 in Bad Oeynhausen überzeugt
die Volksbank mit dem genossenschaftlichen Beratungsansatz, der
sich an den Zielen und Wünschen
der Kunden orientiert.
Die genossenschaftliche Strategie
gibt es auch in der Vermögensverwaltung, wo sie immer mehr
Kunden überzeugt. Standen vor
einigen Jahren noch Performance
und Image im Vordergrund, entscheiden sich vermögende Anleger
heute für eine Hausbank mit nachhaltigem Geschäftsmodell.
Der Anleger-Nachrichtendienst
Fuchsbriefe sieht die DZ PRIVATBANK, die auch Partnerin der
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford
ist, erneut auf Platz 1 in der ewigen
Bestenliste. Die Redaktion des „Elite
Report“ bewertete die Leistung der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe
mit „magna cum laude“ und zählt
diese zur Elite der deutschsprachigen Vermögensverwalter. Bei der
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford
betreuen acht speziell ausgebildete
Fachberater rund 1.800 vermögende
Kunden.
Gabriele Heising
(Mitte), Abteilungsdirektorin der DZ
PRIVATBANK, überreichte die Auszeichnung der Fuchsbriefe
an Vorstandsmitglied
Michael Knoll (links)
und den Direktor Private Banking, Stefan
Semke (rechts), von
der Volksbank Bad
Oeynhausen-Herford.
Vorwort · 3
Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die Menschen, die im Land
zwischen Teuto und Wiehen
leben, neigen gern dazu, ihr
Licht unter den Scheffel zu
stellen. Die Devise „Lieber mehr
sein als scheinen“ gilt für den
Einzelnen genauso wie für viele
Unternehmen. Doch in Zeiten
akuten Fachkräftemangels ist
Bescheidenheit zumindest für
Arbeitgeber keine Zier. Wer
morgen noch Menschen für das
Mittun gewinnen will, muss heute tatkräftig an der Attraktivität
seines Unternehmens arbeiten.
fen, die als Volksbank-Kunden
aktiv ihre Zukunft gestalten.
Wir haben sie besucht und sie
nach ihren Erfolgen und nach
ihren Werten gefragt. Und auch
danach, was sie von ihrer Bank
erwarten. Seien Sie gespannt auf
die Antworten!
Wir freuen uns, Ihnen in diesem
Jahresbericht zehn heimische
Mittelständler vorstellen zu dür-
Bleibt uns nur, Ihnen – unseren
Mitgliedern und Kunden – Danke
für ein weiteres erfolgreiches
Geschäftsjahr zu sagen. Unsere
Volksbank hat 2014 gut gemeistert. Die Bilanzsumme ist auf
1,84 Mrd. Euro gewachsen, das
betreute Kundenvolumen um
3,5 Prozent auf 3,46 Mrd. Euro
angestiegen. Das Kreditgeschäft
Michael Knoll
Vorstand
Andreas Kämmerling
Vorstandssprecher
wuchs um 3,1 Prozent und die
Einlagen um 3,7 Prozent. Jede
einzelne dieser Zahlen ist uns
Grund zur Freude.
Wir werden weiter an einer
leistungsfähigen Bank vor Ort
arbeiten. Zum einen wollen wir
ein verlässlicher Partner für Sie
bleiben. Zum anderen wollen
wir neue Kunden und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
für unser Haus gewinnen. Wenn
das gelingt, wird es uns sicher
möglich sein immer wieder
vielfältige Initiativen zu unterstützen, die das Leben in unserer
Region bereichern.
Oliver Ohm
Vorstand
4 · Ein Blick zurück
Skandal beim ADAC
Der Verein mit den weltweit
meisten Mitgliedern geht durch
die schwerste Krise seit seiner
Gründung 1903. Im Januar wird
der VW Golf als Lieblingsauto
der Deutschen ausgewählt. Im
Nachhinein kommt heraus, dass
nicht nur die Zahl der Teilnehmer an der Umfrage manipuliert worden ist, sondern auch
die Rangfolge der Fahrzeuge
vom ADAC beeinflusst wurde.
Das kostet den Präsidenten
des ADAC, Peter Meyer, seinen
Posten.
Ebola hat
Westafrika im Griff
Ein gefährlicher Virus, gegen
den es bislang keine Impfung
gibt. Dieser Albtraum wird
2014 in Guinea, Liberia und
Sierra Leone Wirklichkeit. Die
Krankheit verläuft in etwa 25
bis 90 Prozent aller Fälle tödlich,
besonders wenn Patienten eine
schlechte medizinische Versorgung haben. Mitte des Jahres
geht die Weltgesundheitsorganisation von 660 Todesfällen
durch den Virus aus, wobei das
Ausmaß der Epidemie weit größer ist, als die Zahlen erkennen
lassen.
Flüchtlinge aus
Afrika und Syrien
Immer mehr Flüchtlinge kommen aus den Bürgerkriegsgebieten in Syrien nach Europa.
Zudem versuchen immer noch
tausende Afrikaner die Flucht
über das Mittelmeer Richtung
Italien. Und diese kommen auch
nach Deutschland. 2014 werden
202.834 Asylanträge in der
Bundesrepublik gestellt. So viele
wie seit 1993 nicht mehr.
Das war 2014...
Der neue „10er“ ist da
Seit Mitte September ist er da
– der neue 10-Euro-Schein. In
der zweiten Auflage der EuroScheine, die als Europa-Serie in
den Umlauf kommt, bestimmen
verschiedene Zeitalter das Design der Banknoten. Auf dem
„10er“ sind Motive der Romantik zu erkennen. Außerdem hat
der Geldschein eine Fülle an
aktuellen Sicherheitsmerkmalen,
was ihn noch fälschungssicherer
macht.
Deutschland holt
den vierten Stern
Eskalation in
der Ukraine
13. Juli 2014. Im MaracanãStadion von Rio de Janeiro
wird die deutsche Fußballnationalmannschaft zum vierten
Mal Weltmeister. Mario Götze
lässt mit seinem Tor in der
113. Minute ganz Fußballdeutschland jubeln. Die Mannschaft um Trainer Joachim Löw
beendet damit ein überragendes Turnier ohne Niederlage.
Wochenlange blutige Kämpfe
auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan am Anfang des
Jahres sind nur der Beginn des
größten Ost-West-Konflikts seit
dem Ende des Kalten Kriegs.
Nach der Annektierung der
Krim kämpfen in der Ostukraine
prorussische Separatisten gegen
die Soldaten der Regierung in
Kiew. Mehr als 4.000 Menschen
verlieren ihr Leben.
Ein Blick zurück · 5
Für zwei große Entertainer der
deutschen Fernsehgeschichte
fällt 2014 der letzte Vorhang.
Joachim „Blacky“ Fuchsberger
stirbt am 11. September mit
87 Jahren. Sein Gesicht prägt die
deutsche Fernsehlandschaft über
viele Jahrzehnte. Im Dezember
erliegt der Musiker Udo Jürgens
im Alter von 80 Jahren einem
Herzversagen. Der Österreicher
ist mit rund 100 Millionen
verkauften Tonträgern einer der
erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum.
Deutscher Besuch
auf der ISS
166 Tage kurvt Alexander
Gerst auf der Internationalen
Raumstation (ISS) um die Erde
und teilt seine einzigartigen
Aussichten im Internet mit der
ganzen Welt. Als dritter Deutscher arbeitet der Geophysiker
aus Künzelsau an etwa 100 Experimenten und ist dabei auch
in Außeneinsätzen unterwegs.
Der 38-Jährige hat sich gegen
mehr als 8.000 Bewerber des
europäischen Astronautenkorps
durchgesetzt.
Friedensnobelpreis
an eine 17-Jährige
Ihre Geschichte bewegt die
ganze Welt: Die 17-jährige
Malala Yousafzai erhält zusammen mit dem Inder Kailash
Satyarthi den Friedensnobelpreis. Die pakistanische Jugendliche ist die jüngste Preisträgerin
aller Zeiten. In ihrem Heimatland kämpft sie für die Rechte
der Kinder und die schulische
Bildung von Frauen. Und das
wird ihr beinahe zum Verhängnis.
2012 schießen ihr Taliban drei
Kugeln aus nächster Nähe in
Hals und Gesicht.
Ice Bucket Challenge
25 Jahre Mauerfall
Die Schotten sagen NO
Angefangen mit einer kleinen
Idee zum Sammeln von Spenden, um bei der Bekämpfung
der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zu
helfen, entwickelt sich die Ice
Bucket Challenge zur weltweiten Social-Media-Kampagne.
Prominente wie FacebookChef Mark Zuckerberg oder
Microsoft-Gründer Bill Gates
schütten sich Eiswasser über
den Kopf, spenden Geld und
nominieren weitere Menschen.
Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls feiern Tausende auf den
Straßen Berlins. Weiß leuchtende Ballons zeichnen dabei
den Verlauf der ehemaligen
Zonengrenze im Abendhimmel
nach. Dieses Schauspiel erregt
weltweit so viel Aufmerksamkeit, dass „Lichtgrenze“ zum
Wort des Jahres gewählt wird.
Unter den Gästen, die 8.000
Luftballons steigen lassen, ist
auch der ehemalige sowjetische
Staats- und Parteichef Michail
Gorbatschow.
Ein knappes NO: So entscheiden
die Schotten über ihre Unabhängigkeit von Großbritannien.
55,3 Prozent der Wahlberechtigten stimmen für den Verbleib im
Königreich. Das Referendum ist
für viele Experten eine Überraschung, denn viele Schotten
sehen sich nicht als Teil Großbritanniens. Nach der Abstimmung
verspricht Premierminister David
Cameron dem Land mehr Autonomie in seinen Entscheidungen.
Fotos: picture alliance
Für Udo und Blacky
fällt der letzte Vorhang
6 · Kundenporträt – Starke Unternehmen
Keine Angst vor Höhe: Boris Frankowski ist mit einer Vielzahl neuer Produkte und einer innovativen
Mannschaft binnen weniger Jahre zum europäischen Marktführer im Segment der Schutzverpackungen
aufgestiegen.
Boris Frankowski, Emba-Protec GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen:
professionell . “
„Meine Volksbank ist
Professionelle Spezialverpackungen made in OWL. Dafür steht
Emba-Protec in Bad Oeynhausen. Seit 2003 sind Geschäftsführer Boris Frankowski und
seine gut 80 Mitarbeiter europaweit bekannt für ihre innovativen Produkte.
Mit Fixier-und Membranpolsterverpackungen ist Emba-Protec in
wenigen Jahren zum Marktführer
in Europa aufgestiegen. EmbaProtec-Produkte bieten nicht nur
einen perfekten Rundum-Schutz
für verschiedenste Produkte,
sondern sparen einen erheblichen
Anteil bisheriger Verpackungen
ein. Füllmaterial, sowie Schaumstoffzuschnitte werden vollständig
vermieden. Alle Produktsysteme passen sich verschiedensten
Produktkonturen wie eine zweite
Haut an. Die spezielle Folie ist
hochflexibel und hat exzellente
Rückstellkräfte. Für jedes Produkt
ihrer Kunden konstruieren die Bad
Oeynhausener eine individuelle
und innovative Verpackung, die
alle logistischen Anforderungen
perfekt erfüllt. Bemerkenswert sind
die über 1.400 Designs, die dabei
jedes Jahr neu entstehen. Unter
den Kunden befinden sich neben
der Automobilindustrie, vor allem
Hersteller aus der Steuer-, Messund Regeltechnik. Immer dort, wo
es auf absolut sicheren Schutz der
zu verpackenden Produkte ankommt, gerade wenn diese besonders sensibel und stoßempfindlich
sind, müssen Membran-oder Fixierverpackungen mehr können als ein
simpler Karton oder Schaumstoff.
Das hauseigene Falltestlabor hilft
dabei dem Kunden schon vor dem
Kauf, die richtige Entscheidung zu
treffen.
Damit die weitere Entwicklung des
Unternehmens nicht ins Stocken
gerät, setzt Boris Frankowski auf
einen professionellen Finanzpartner
an seiner Seite: Mit der Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford arbeitet
das Unternehmen seit 2005 zusammen. Und dabei wurden viele
Investitionen sicher und unkompliziert gemeistert. Sei es die Umsetzung des 8.000 Quadratmeter
großen und hochmodernen Betriebes oder die Anschaffung neuer
Maschinen. Frankowski mag, dass
die Volksbank Bad OeynhausenHerford schnell ist. Und noch mehr,
dass seine Hausbank genauso tickt
wie er: „Professionelle, schnelle und
verbindliche Entscheidungen: Das
erwarten und bekommen unsere
Kunden von uns. Und das erwarte
und bekomme ich auch von meiner
Bank.“
Kundenporträt – Starke Unternehmen · 7
Rainer Döring, expert Döring GmbH & Co. KG, Löhne und Herford:
„Meine Volksbank ist
Vertrauen wird bei expert
Döring großgeschrieben.
Komplex ist heute die Technik
im Video-, TV- und Hifi-Bereich,
ebenso bei Haushaltsgroß- und
-kleingeräten sowie bei Computern und Telefonen. Den
meisten Kunden fehlt es an Zeit
oder auch Lust, sich mit Details auseinanderzusetzen. Sie
vertrauen lieber auf das Wissen
der Fachberater im regionalen
Fachgeschäft – und fahren gut
damit.
vertrauenswürdig . “
Gegründet wurde der Betrieb
1946 von Ralf Döring, dem Onkel
des heutigen Inhabers, in LöhneMennighüffen. 1982 übernahm
der heute 55-jährige Diplom-Kaufmann Rainer Döring das Unternehmen als junger Student und
baute das Geschäft kontinuierlich
aus. Heute finden die Kunden
zwischen Teuto und Wiehen vier
expert Döring-Fachmärkte in Löhne, Herford, Lübbecke und Bad
Salzuflen. Insgesamt 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen
für Beratung und Service.
Das bislang jüngste Döring-Haus
entstand 2013 am Herforder Gänsemarkt. Hier zeigt sich die ganze
Produktpalette auf fast 1.400
Quadratmetern. Auch bei diesem
Großprojekt konnte Rainer Döring
auf seine Volksbank Bad Oeynhausen-Herford zählen. „Gerade
bei großen Investitionen ist das
Vertrauen zur Hausbank wichtig.
Ich vertraue darauf, dass meine
Volksbank mich unterstützt, und
meine Volksbank vertraut mir in
meinen Entscheidungen. So muss
nach meinen Vorstellungen ein
Für jeden Spaß zu haben: Rainer Döring (55) hat in den letzten
30 Jahren mit seiner Mannschaft vier große Elektronik-Fachmärkte
in der Region zwischen Teuto und Wiehen aufgebaut.
gutes Verhältnis zum Finanzpartner aussehen“, sagt Döring.
Schon sein Onkel war VolksbankKunde, lange bevor Rainer Döring
die Geschäfte übernahm. Sein
Vertrauen ist in den letzten drei
Jahrzehnten nur weiter gewachsen: „Ich bin mir sicher, dass ich
auf offene Ohren stoße, wenn ich
neue Produktlinien aufnehmen
und mein Sortiment erweitern
will.“ Mit immer Neuem zu überraschen, erfolgreich zu sein und
weiter zu wachsen – diese Ziele
haben Döring und seine Hausbank
gemeinsam.
8 · Talentschmiede Volksbank
Jungen Menschen in der Heimat
Perspektive geben
Volksbank hilft Jugendlichen auf ihrem Weg, den richtigen Beruf zu finden
Wie sehr sich der Arbeitsmarkt
in den kommenden Jahren verändern wird, zeigt ein Blick auf
den Nachwuchs: Immer mehr
freie Stellen warten auf immer
weniger Bewerber. Nicht nur in
Handwerk und Handel –
betroffen sind viele Branchen,
die gerne ausbilden möchten.
Eine Krux dabei: Die Hochschulen sind weit weg, viele
Abiturienten kehren nach ihrem
Studium nicht wieder in die
Heimat zurück. Was also können
Arbeitgeber tun? Antworten
kennt Marcus Heinen, Leiter
Personalmanagement bei der
Volksbank Bad OeynhausenHerford.
Haben Schulabgänger keine
Perspektiven im Land zwischen
Teuto und Wiehen?
Heinen: Das Gegenteil ist der
Fall. Viele hundert Unternehmen
machen viele tausend Karrieren
möglich. Die Entscheidung für
Berufsstarter ist wirklich schwer.
Auch weil viele nicht wissen, was
morgen mit einer guten Ausbildung alles möglich sein wird.
Müssten die Firmen mehr für
Lebensmodelle statt nur für
Lehrstellen werben?
Heinen: Ja. Und die Angst vor
der richtigen Wahl nehmen. Jede
Karriere beginnt mit einer ersten
Entscheidung, dann geht es Schritt
für Schritt voran. Das kann auch
mal einer nach rechts oder links
sein. Unser Weiterbildungssystem
ist sehr durchlässig; wer mehr lernen will, kann das jederzeit tun.
Wer muss den Anstoß geben?
Zum ersten Schritt, zu weiteren?
Heinen: Jeder Arbeitgeber ist gut
beraten, eine aktive Personalentwicklung zu betreiben. Theoretisch
ist der Geschäftsführer von übermorgen schon im Haus: Die Frage
ist nur, wo? Wer von seinen Leuten
mehr erwartet, muss vor allem
fördern, Anstöße geben, Lust auf
mehr Verantwortung, auf Karriere
machen. Wir von der Volksbank
arbeiten seit Jahren sehr hart am
Thema Personalentwicklung. Und
konnten deutliche Fortschritte
erzielen.
Wie kommt man morgen noch
an Azubis? Muss sich der Chef
selbst auf die Suche begeben?
Heinen: Wir machen es zumindest
so und suchen frühzeitig Kontakt.
Ein offenes Wesen und ein Gefühl für Zahlen sind das Grundkapital der Volksbank-Azubis. Mit jedem
Tag kommt neues Wissen hinzu. Wer will, kann Kariere machen bis zum Vorstand. Und das, ohne der
Heimat den Rücken kehren zu müssen.
Foto: Neue Westfälische
Talentschmiede Volksbank · 9
Marcus Heinen, Leiter Personalmanagement bei der Volksbank Bad
Oeynhausen-Herford, und sein Team haben im Jahr 2014 mehr als
800 Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Seminar „Berufsnavigator“ ermöglicht. Von diesem Engagement profitieren nicht
nur die Kids, sondern auch die heimische Wirtschaft.
Allein im Jahr 2014 haben bereits
800 Schülerinnen und Schüler
weiterführender Schulen unser
Orientierungsprogramm „Berufsnavigator“ genutzt. Jeder Zweite
weiß ein Jahr vor dem Abschluss
nicht, was er mal werden will. Diese
Orientierungslosigkeit endet nicht
selten in jahrelangen Warteschleifen – eine Zeit, die später fehlt.
Was machen eigentlich die Unternehmer von morgen heute?
Heinen: Die gehen auch noch zur
Schule. Deren Lust am selbstbestimmten Arbeiten versuchen wir
mit Angeboten wie der Schülergenossenschaft zu wecken. Wer
heute erlebt, was alles geht, wenn
man seine Ideen konsequent
verfolgt, wird morgen mehr wagen
als andere.
Die heimischen Banken sind
beliebte Ausbilder. Aber nicht
jeder Azubi bleibt. Wie kommt
das?
Heinen: Die umfassende Ausbildung nutzen viele als Grundausbildung zum Beispiel vor einem
betriebswirtschaftlichen oder
naturwissenschaftlichen Studium.
Oder um später als kaufmännisch
Verantwortlicher in das elterliche
Unternehmen einzusteigen.
Ist das nicht ärgerlich?
Heinen: Keineswegs. Wir leisten
auf diesem wie auf den anderen
Wegen einen Beitrag, die Wirtschaft in der Region zu stärken.
Wir tun das gerne, denn es ist eine
Investition in unser aller Zukunft.
Jetzt bewerben
Rund 30 junge Menschen lernen
jährlich den Beruf der Bankkauffrau oder des Bankkaufmanns bei
der Volksbank Bad OeynhausenHerford. Viele davon in dualen
Ausbildungsgängen, die Praxis
und betriebswirtschaftliches
Studium verbinden.
Auch für den neuen Start im
Sommer 2015 sind die Ausbildungsplätze längst vergeben.
Wer damit liebäugelt, in der
Heimat zu lernen, um später
in der Heimat beste Karrierechancen zu haben, kann sich
jetzt für das Ausbildungsjahr
2016/2017 bewerben. Alle
Infos zu Praktikum, Ausbildung
und dualem Studium gibt es auf
der Internetseite www.meinevolksbank.de/karriere. Das Team
vom Personalmanagement steht
auch jederzeit für Fragen zur
Verfügung.
Jetzt scannen!
10 · Kundenporträt – Starke Unternehmen
Peter Hoffmann von der FHB original GmbH & Co. KG, Spenge:
unkompliziert . “
„Meine Volksbank ist
Ein echter Charlottenburger
heißt bei ihm Veit oder Roland.
Der Stenz trägt stolz den Namen
Ferdinand. Das will nicht verwirren, das macht Sinn: Bei FHB hat
jedes Produkt einen eigenen Namen, 256 gibt es zurzeit. Auch
um die emotionale Bindung
zwischen Träger und Hose zu
verbessern. Aber vor allem, um
den Wiederkauf der geschätzten
Arbeitskleidung zu erleichtern.
FHB – „Marke des Jahrhunderts“
seit 2013 – ist eine der wirtschaftlichen Perlen des Widukindlandes:
Eine der letzten Firmen, die im
vermeintlichen Hochlohnland
Deutschland erfolgreich Bekleidung
näht. Inhaber und kreativer Kopf
des 1894 gegründeten Unternehmens ist seit 2002 der DiplomKaufmann Peter Hoffmann. Der
51-jährige Marketingexperte
erkannte schnell das Potenzial der
etwas angegrauten Marke. In den
letzten Jahren klopfte er mit vielen
frischen Ideen und einem scharfen
Blick fürs Wesentliche den Staub
aus Trenkercord und Rips-Moleskin.
Zunftkleidung ist heute, zwölf
Jahre nach dem Neustart, mehr als
hoch belastbar und top bequem.
Sie ist Kult.
8.000 Zimmerleute, Dachdecker,
Maurer, Steinmetze oder Tischler
können nicht irren: Die Meisterin
trägt Zunftkleidung made in Spenge im Kundengespräch, der Geselle
auf der Walz, der Lehrling auf dem
Dach. Und sogar der Juniorchef,
obwohl der noch in den Kindergarten geht. Hoffmann hat erkannt:
Zünftige Kleidung kann mehr als
nur nützlich sein. Wer sie bewusst
trägt, weiß das Echte und Gute zu
schätzen, der weiß anzupacken,
der schafft etwas. Arbeitskleidung
von FHB ist Statement und Lebens-
gefühl zugleich, zeitlose Mode für
Leistungsträger. Nicht mehr nur
zünftige deutsche Handwerker,
selbst Holzwerker in Norwegen
und Schiffsbauer in Dänemark kleiden sich so; mittlerweile auch viele
stilbewusste Kopfarbeiter.
Hoffmann und seine mit Herzblut
schaffende 90-köpfige Mannschaft haben den Umsatz in den
letzten zehn Jahren verdreifacht,
die jährlichen Zuwachsraten sind
anhaltend zweistellig. Neue Märkte
wollen erobert, neue Zielgruppen
gewonnen und neue Vertriebswege erschlossen werden. Parallel
dazu wollen die Kunden und der
Fachhandel gepflegt, die Kollektionen überarbeitet und die Produktpalette erweitert werden. Das ist
und bleibt noch viele Jahre hoch
spannend.
Im Hintergrund verlässt sich Peter
Hoffmann auf einen „unkomplizierten Partner“, dessen Offenheit und
Fairness er besonders schätzt – die
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. „Vorstand und Berater haben
immer an mich und meine Konzepte geglaubt. Und wir haben schon
einiges zusammen gestemmt“,
blickt Hoffmann auf die letzten
Erfolge zurück. Produkt, Kunde
und Bank verbinden mehrere feste
Zwirne: Echtheit, Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit.
Sind mit ihrer Mannschaft
erfolgreich und haben mit
robusten Manchesterhosen eine
Menge Spaß: Produktionsleiterin
Kerstin Trippler und Chef Peter
Hoffmann von der FHB original
GmbH & Co. KG aus Spenge.
Kundenporträt – Starke Unternehmen· 11
Patrik Berger vom Großküchen-Center, Bünde:
mutig. “
„Meine Volksbank ist
Gegessen wird immer. Und immer öfter außer Haus. Das freut
nicht nur die Gastronomie sowie
die Betreiber von Schul- und
Betriebskantinen, sondern auch
jene, die sich um die Technik
in den Großküchen kümmern.
So wie Patrik Berger und sein
45-köpfiges Team des Großküchen-Centers Bünde.
Rund 400 Fachbetriebe zählt die
Branche in Deutschland. Und die
Ostwestfalen gehören jetzt schon
zu den 15 stärksten. Dabei soll es
nicht bleiben: Rund 10 Mio. Euro
Jahresumsatz peilt der 38-Jährige
mittelfristig an. 8,5 Mio. Euro waren
es im abgelaufenen Geschäftsjahr
2014. Dafür will er neue Märkte
wie die boomenden Backshops
erschließen und den Kundendienstbereich deutlich ausbauen.
Schwieriger könnte es werden,
richtig gute Leute für den Kundendienst zu finden. Das liegt an
der Komplexität des Handwerks:
„Der Küchentechniker muss sich
im Strombereich genauso gut auskennen wie im Fach Gas & Wasser.
Er sollte Metall bearbeiten können
und im besten Fall auch noch etwas
vom Kochen verstehen“, weiß
Patrik Berger. Hinzu kommt, er
sollte gerne selbstständig arbeiten
wollen sowie sich nicht scheuen,
viel unterwegs zu sein und ab und
an auch mal im Hotel zu übernachten. Was besonders schwierig und
anstrengend klingt, verspricht aber
gleichzeitig auch, lange spannend
zu bleiben. Berger: „Wer diesen Job
einmal gemacht hat, will bis zur
Rente nichts anderes mehr tun.“
Das mag auch am Umfeld liegen.
Das Team des Großküchen-Centers
weiß, dass es gut aufgestellt ist: Es
bietet seinen Kunden alles aus einer
Hand – eine erfahrene Planung,
viel Erfahrung in puncto Technik
und Geräte sowie – und das ist
ungewöhnlich – die komplette
Kälte- und Klimatechnik. Plus eine
Abteilung, die individuelle Küchenschränke und -tische aus Edelstahl
fertigt. Hinzu kommt ein Montage- und Wartungsservice. Die hohe
Fertigungstiefe erleichtert gerade
große Projekte. Zugleich erhöht
sich die Effizienz, es gibt weniger
Schnittstellen und damit auch weniger Fehlerquellen. Planen kann man
viel, wichtiger ist jedoch, dass man
es auch umsetzen kann. Erfolgreich
abgewickelte Großaufträge, wie
die 3,8 Mio. Euro teure Einrichtung
der neuen Bielefelder Uni-Mensa,
untermauern das Selbstbewusstsein des Bünder Großküchenspezialisten.
„Bei einer Ausschreibung das
niedrigste Angebot abgeben kann
Mit seinem Team hat Patrik
Berger (Mitte) die neue Großküche der Uni Bielefeld gebaut.
Darin können die Chefköche
Christian Altenhöner (links) und
Meik de Moral Cabana (rechts)
täglich mehr als 6.000 Mahlzeiten anrichten.
jeder, das bestmögliche Ergebnis
erreichen aber nur wenige“, weiß
Berger. Er will die Kunden mit mehr
Leistung gewinnen, begeistern und
halten. Mit seiner Hausbank, der
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, weiß sich der 38-Jährige auf
einer Wellenlänge: „Die sind genauso bodenständig wie wir, die stehen auch zu dem, was sie zusagen.“
Die Kooperation empfindet er als
partnerschaftlich-wohlwollend, die
Kommunikation auf Augenhöhe.
Besonders sympathisch findet er,
dass auch seine Bank künftig weiter
wachsen will: „Wir sind mutig und
gehen auf dem gleichen Weg nach
vorn. Das fühlt sich gut an.“
12 · Jubilare
Gemeinsam sind wir stark
Gemeinsam sind wir stark – das ist eine der wichtigsten Eigenschaften einer Bank, die als
Genossenschaft den Mitgliedern gehört. Unsere Bank ist mehr als Geld und Werte – das
Wertvollste sind Mitglieder und Kunden, die Leistung erwarten. Und die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Service erbringen. Für viele dieser Menschen ist die
Beziehung zu ihrer Bank ein Bund fürs Leben. Diese Treue bedeutet uns mehr, als wir in
einem Danke ausdrücken können. Sie ist das Fundament, auf dem unsere Bank heute und
morgen fest verankert ist.
17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrte die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG im Jahr 2014
für ihre 25- und 40-jährige Treue zum Unternehmen. Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feierten Susanne
Buschmeier, Claudia Kleemeyer, Thomas Niederbudde und Axel Weber (alle Hauptstelle Herford) sowie
Andreas Menke (Geschäftsstelle Volmerdingsen) und die bereits in die passive Phase der Altersteilzeit
eingetretene Doris Meyer, die zuletzt ihren Dienst in der Geschäftsstelle Stift Quernheim verrichtete. Für
40-jährige Zugehörigkeit zur Volksbank Bad Oeynhausen-Herford – samt ihrer durch Fusionen verschmolzenen Vorgängerinstitute – erhielten Marita Bleckmann, Achim Dettmer und Manfred Rüter (alle Hauptstelle Herford), Karl-Heinz Büscher und Dieter Körtner (beide Geschäftsstelle Eidinghausen), Karola Kase
(Geschäftsstelle Ennigloh), Hans-Hermann Metz (Geschäftsstelle Spenge), Ellen Voges (Geschäftsstelle
Eilshausen) sowie der langjährige Geschäftsstellenleiter in Gohfeld, Joachim Günzel, eine Urkunde aus
den Händen des Vorstandssprechers Andreas Kämmerling. Leider verhindert waren die beiden Jubilare
Christin Müßigbrodt (Geschäftsstelle Eidinghausen) und Sandra Peter (Markt-Service-Center in Löhne),
die beide seit 25 Jahren der Volksbank die Treue halten.
Für 50-jährige Mitgliedschaft in der
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford
ehrten Vorstandssprecher Andreas
Kämmerling sowie seine Vorstandskollegen Michael Knoll (von links)
und Oliver Ohm (rechts) insgesamt
51 Mitglieder im Rahmen einer
Festveranstaltung im Restaurant und
Hofcafé von Laer. Ein besonderes
Präsent ging an die beiden ältesten
Geehrten: Reinhold Rahe (Mitte) und
Friedhold Weitkamp (Zweiter von
rechts).
Jahresbericht · 13
Unsere Organisation
Vertreterversammlung
516 gewählte Vertreter aus dem gesamten Geschäftsgebiet unserer Volksbank im Jahr 2014
Aufsichtsrat
Klaus Kemper, Geschäftsführer, Bad Oeynhausen (Vorsitzender)
Wolfgang Rediker, Geschäftsführer, Bünde (stellvertretender Vorsitzender)
Marc Bollmeyer, Geschäftsführer, Bünde
Kirsten Generotzky, Geschäftsführerin, Hiddenhausen
Prof. Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, Dozent an der Fachhochschule Bielefeld, Spenge
Horst-Wilhelm Huneke, Krankenhausbetriebswirt, angestellt, Bad Oeynhausen
Frank Josting, Geschäftsführer, Enger
Frank Kögel, Geschäftsführer, Bad Oeynhausen
Karl-August Siepelmeyer, Malermeister, selbstständig, Melle
Egbert Storck, Landwirt, selbstständig, Enger
Ulrich Wellpott, Steuerberater, selbstständig, Löhne
Udo Wenner, Geschäftsführer, Hiddenhausen
Vorstand
Andreas Kämmerling, Sprecher Michael Knoll
Oliver Ohm
Verbandszugehörigkeit
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), 10785 Berlin
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V. (RWGV), 48136 Münster
Zentralbank
WGZ Bank AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, 40227 Düsseldorf
14 · Jahresbericht
Geschäftsverlauf
I. Geschäftsverlauf
Kreditgeschäft
Bilanzsumme
Vor dem Hintergrund eines weiterhin harten Wettbewerbs auf
dem regionalen Finanzmarkt setzte
die Volksbank Bad OeynhausenHerford eG erneut auf ihre Stärken
in der persönlichen Beratung und
Betreuung. Wir konnten uns erfolgreich behaupten und ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
1.844
2014
1.809
1.440
2013
1.388
962
933
in TEUR
Im Bereich der täglich fälligen Kundenforderungen spiegelt sich mit
einem Anstieg von 1,8 Mio. Euro
(+2,1 %) gegenüber dem Vorjahr
die moderat positive Konjunktur
wider. Ebenso konnten wir für
Darlehen im Berichtsjahr erneut ein
Wachstum verzeichnen. Die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
hat im Berichtsjahr rund 247 Mio.
Euro neue Kredite zur Verfügung
gestellt. Weiterhin wurden Kredite
in Höhe von etwa 38 Mio. Euro
an Institute des genossenschaftlichen Verbundes vermittelt. Unser
betreutes Kundenkreditvolumen
innerhalb und außerhalb der Bilanz
beträgt zum Bilanzstichtag
1.325,3 Mio. Euro (Vorjahr
1.283,9 Mio. Euro)
Betreutes
Kundenkreditvolumen
1.283,9
Mio. Euro
Kredite
Einlagen
Bilanz-
summe
Die Entwicklung der Bilanzsumme
ist durch einen moderaten Anstieg
gekennzeichnet. Für Forderungen
an Kunden, Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden und Anlagen in
Wertpapieren ist ein Wachstum zu
verzeichnen.
2013
1.325,3
Mio. Euro
+3,2 %
2014
Jahresbericht · 15
Einlagengeschäft mit Kunden
Berichtsjahr
VorjahrVeränderung
TEUR TEUR%
Spareinlagen Täglich fällige Einlagen
Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Insgesamt
Die Entwicklung der Kundengelder
lag über unseren Erwartungen.
Die bilanziellen Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden erhöhten sich
gegenüber dem Vorjahresstichtag
um 51,8 Mio. Euro oder 3,7 % auf
1.440,2 Mio. Euro. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der
deutliche Anstieg der Sichteinlagen, welcher ein Indiz für eine gute
Liquiditätslage unserer Mitglieder
und Kunden ist. Zur Erhöhung
trugen aber auch kundenseitige
Umschichtungen bei, insbesondere
Dienstleistungsgeschäft
Dienstleistungsergebnis Unser Dienstleistungsgeschäft umfasst die gesamte Allfinanzpalette,
die wir mit Unterstützung unserer
Partner im genossenschaftlichen
Verbund individuell und bedarfsgerecht anbieten. Neben dem
traditionellen Bankgeschäft stehen
das Wertpapiergeschäft und das
Vermittlungsgeschäft, hier insbesondere der Vertrieb von Bausparverträgen, Anschaffungsdarlehen,
Lebens- und Sachversicherungen
sowie Fondsprodukten im Mittelpunkt unserer Aktivitäten.
Der Anstieg des Dienstleistungsergebnisses ist primär begründet
durch höhere Erträge aus dem
391.145
403.893
-3,2
914.621
828.465
10,4
134.470
156.054
-13,8
1.440.2351.388.412 3,7
aus den Spar- und Termineinlagen.
Darüber hinaus verwalten wir
3.065 (Vorjahr 3.331) Wertpapierdepots mit einem Volumen in
Höhe von ca. 215,1 Mio. Euro (Vorjahr 213,0 Mio. Euro). Das gesamte
Kundenanlagevolumen, welches
die Volksbank Bad OeynhausenHerford eG für ihre Kunden innerhalb und außerhalb ihrer Bilanz
betreut, beträgt zum Bilanzstichtag
2.132,5 Mio. Euro (Vorjahr 2.055,6
Mio. Euro).
Kundenanlagevolumen
2.055,6
Mio. Euro
2013
2.132,5
Mio. Euro
+ 3,7 %
2014
Berichtsjahr
VorjahrVeränderung
TEUR TEUR%
13.087
Vermittlungsgeschäft sowie aus
dem Wertpapiergeschäft.
Trotz des harten Wettbewerbs
auf dem Finanzmarkt in unserer
Region konnten im Berichtsjahr
zufriedenstellende Ergebnisse
erzielt werden. Im Wertpapiergeschäft erteilten unsere Kunden
Kauf- und Verkaufsaufträge mit
einem Volumen von 98,4 Mio. Euro
(Vorjahr 103,3 Mio. Euro). Das betreute Anlagevolumen bei unserem
Verbundpartner Union Investment
erhöhte sich im Geschäftsjahr um
17,7 Mio. Euro oder 7,5 % auf
252,7 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr
wurden 2.104 (Vorjahr 2.764)
12.969
0,9
Bausparverträge mit einem Volumen von 68,9 Mio. Euro (Vorjahr
79,3 Mio. Euro) abgeschlossen. Die
durchschnittliche Vertragssumme
konnte im Vergleich zum Vorjahr
um 14 % gesteigert werden. An
Sach- und Lebensversicherungen
konnten im Verbundgeschäft 4.771
(Vorjahr: 4.866) Verträge vermittelt
werden.
Das Immobiliengeschäft wird von
unserer Tochtergesellschaft, der Immobilien GmbH der Volksbank Bad
Oeynhausen-Herford, abgewickelt.
16 · Jahresbericht
Investitionen, Vermögens- und Finanzlage
II. Investitionen
Im Berichtsjahr wurden wiederum
Investitionen sowohl in Gebäude als auch in die Betriebs- und
Geschäftsausstattung unserer Geschäftsstellen getätigt. Die Erneuerung der Sicherheitstechnik und
unserer SB-Technik, insbesondere
der Geldautomaten, steht ebenfalls
im Fokus der Investitionen. Unsere
gesamten Investitionen und Erhaltungsaufwendungen betrugen im
Geschäftsjahr rd. 1,8 Mio. Euro.
III. Vermögens- und Finanzlage
Eigenmittel
Berichtsjahr
VorjahrVeränderung
TEUR TEUR%
Gezeichnetes Kapital
Rücklagen
Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB
Die Vermögenslage unserer Bank
ist geordnet. Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die
Eigenmittelausstattung wurden
im Geschäftsjahr stets erfüllt.
Durch die Zuweisung aus dem
Bilanzgewinn 2013 (TEUR 4.750)
sowie durch die – vorbehaltlich der
Zustimmung durch die Vertreterversammlung – vorgenommene
Vorwegzuweisung aus dem Jahresüberschuss 2014 (TEUR 3.000)
erhöhten sich die Rücklagen auf
TEUR 119.750.
Liquidität
Unsere Barreserven und Bankguthaben haben im Berichtszeitraum
die jederzeitige Zahlungsfähigkeit
14.629
14.835
-1,4
119.750 112.0006,9
63.000
58.000
8,6
der Bank gewährleistet. Die Bankguthaben beinhalten Festgeldanlagen, Schuldscheindarlehen sowie
Guthaben in laufender Rechnung
in Höhe von TEUR 134.184 (Vorjahr TEUR 225.453) bei unserer
genossenschaftlichen Zentralbank
sowie sonstige Bankforderungen
in Höhe von TEUR 58.907 (Vorjahr
TEUR 69.690). Die Barreserve hat
sich gegenüber dem Vorjahr nur
unwesentlich verändert.
Die Bankguthaben wurden
aufgrund von Umschichtungen
in Wertpapieranlagen verringert.
Unsere Wertpapieranlagen sind der
Liquiditätsreserve zugeordnet. Die
Bewertung erfolgt nach dem strengen Niederstwertprinzip.
Der zur Beurteilung der Liquiditätslage von der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht
aufgestellte Liquiditätsgrundsatz
wurde während des Geschäftsjahres jederzeit eingehalten. Auch für
die Zukunft erwarten wir keine
Beeinträchtigung unserer Zahlungsfähigkeit.
Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen.
Jahresbericht · 17
Ertragslage
IV. Ertragslage
Zinsüberschuss
Provisionsüberschuss
Personalaufwand
Andere Verwaltungsaufwendungen
Aufwandsüberhang aus der Bewertung (Vorjahr Ertragsüberhang)
Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit
Steueraufwand
Jahresüberschuss
Der Rückgang des Zinsüberschusses um 0,8 Mio. Euro resultiert
insbesondere aus dem niedrigen
Zinsniveau des Geschäftsjahres. Insgesamt hat sich die Zinsspanne bei
rückläufigem Zinsniveau aufgrund
geringerer Zinserträge im Eigengeschäft verringert.
Der Anstieg des Provisionsüberschusses ist primär begründet
durch höhere Erträge aus dem
Vermittlungsgeschäft sowie aus
dem Wertpapiergeschäft.
Die Personalaufwendungen sind
aufgrund tariflicher Gehaltssteigerungen und höherer Aufwendungen für Altersversorgung
gestiegen. Zur Steuerung unserer
Verwaltungsaufwendungen betreiben wir weiterhin ein gezieltes
Kostenmanagement. In der Folge
konnten die Verwaltungsaufwendungen 2014 in etwa konstant
gehalten werden.
BerichtsjahrVorjahr
TEURTEUR
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren insbesondere aus Aufzinsungsaufwendungen für Rückstellungen.
Das Bewertungsergebnis betrifft Kursveränderungen unserer
eigenen Wertpapiere sowie das
Risikoergebnis im Kreditgeschäft.
Die vorsichtige Bewertung der
Risikopositionen haben wir auch im
Berichtsjahr fortgesetzt.
Die Aufwands-Ertrags-Relation
(Cost-Income-Ratio), die wir als
Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zins- und Provi­
sionsergebnis sowie dem Saldo der
sonstigen betrieblichen Erträge
und Aufwendungen ermittelt haben, beläuft sich im Geschäftsjahr
auf 65,2 % (Vorjahr 61,5 %).
39.78940.555
13.08712.969
21.42020.131
10.930
10.919
2.113
4.069
17.425
24.219
4.9347.864
7.4929.354
18 · Jahresbericht
Aktiva
Aktivseite der Bilanz zum 31.12.2014
Geschäftsjahr
Vorjahr
EUR
EUR
TEUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand
24.229.578,19
24.133
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
1.287,23
24.230.865,42
4
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
49.761.280,52
81.603
b) andere Forderungen
143.329.579,27
193.090.859,79
213.540
3. Forderungen an Kunden
928.819.840,66
900.759
4. Schuldverschreibungen und andere festverszinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
0,00
0
ab) von anderen Emittenten
0,00
0
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
0,00
1.042
bb) von anderen Emittenten
514.127.549,86
407.349
c) Eigene Schuldverschreibungen
0,00
514.127.549,86
0
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
100.000.000,00
101.983
6. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen
53.009.635,92
47.185
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
3.842.325,00
56.851.960,92
2.442
7. Anteile an verbundenen Unternehmen
512.000,00
512
8. Treuhandvermögen
394.999,36
511
9. Immaterielle Anlagewerte
20.234,00
27
10.Sachanlagen
15.463.886,89
16.693
11. Sonstige Vermögensgegenstände
10.134.847,27
11.177
12. Rechnungsabgrenzungsposten
472.251,78
60
Summe der Aktiva
1.844.119.295,95
1.809.020
Jahresbericht · 19
Passiva
Passivseite der Bilanz zum 31.12.2014
Geschäftsjahr
Vorjahr
EUR
EUR
TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
141.856,78
34.183
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
168.211.570,67
168.353.427,45
163.765
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungfrist
von drei Monaten
374.936.123,52
375.294
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten
16.208.497,93
28.600
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
914.620.500,94
828.465
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 134.469.527,08
1.440.234.649,47
156.054
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
0,00
0
4.Treuhandverbindlichkeiten
394.999,36
511
5. Sonstige Verbindlichkeiten
2.257.013,88
1.724
6. Rechnungsabgrenzungsposten
88.378,02
105
7. Rückstellungen
30.877.621,10
29.954
8. Fonds für allgemeine Bankrisiken
63.000.000,00
58.000
9.Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
14.629.250,37
14.835
b) Gesetzliche Rücklage
46.500.000,00
44.500
c) Andere Ergebnisrücklagen
73.250.000,00
67.500
d) Bilanzgewinn
4.533.956,30
138.913.206,67
5.530
1.844.119.295,95
1.809.020
1.Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
33.065.178,08
32.073
2. Andere Verbindlichkeiten
Unwiderrufliche Kreditzusagen
48.952.200,29
52.728
(Geschäftsvolumen) 1.877.184.474,03 1.841.093
20 · Jahresbericht
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014
EUR
1.Zinserträge
2.Zinsaufwendungen
Geschäftsjahr
EUR
47.729.021,19
8.705.743,69
39.023.277,50
Vorjahr
TEUR
52.493
12.584
3.Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 8.851,45
85
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben
bei Genossenschaften
756.727,36
561
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
0,00
765.578,81
0
4.Provisionserträge
5.Provisionsaufwendungen
14.153.462,03
13.981
1.066.037,60
13.087.424,43
1.012
6.Sonstige betriebliche Erträge
2.709.392,95
2.243
7.Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
21.419.525,82
20.132
b) Andere Verwaltungsaufwendungen
10.930.189,98
32.349.715,80
10.919
8.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
2.058.408,68
2.047
9.Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.638.959,40
2.520
2.113.093,94
0
10.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
11.Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen
im Kreditgeschäft
0,00
-2.113.093,94
4.069
12.Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen
0,00
0
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren
13.Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit
17.425.495,87
24.219
14.Außerordentliche Aufwendungen
0,00
0
15.Steuern
4.933.841,40
7.864
16.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken
5.000.000,00
7.000
17.Jahresüberschuss
7.491.654,47
9.354
18.Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
42.301,83
26
19.Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
1.000.000,00
1.750
b) in andere Ergebnisrücklagen
2.000.000,00
3.000.000,00
2.100
20.Bilanzgewinn
4.533.956,30
5.530
Jahresbericht · 21
Mitarbeiter- und Mitgliederentwicklung , Bestätigungsvermerk
Mitarbeiter
25
30 Auszubildende
Die Zahl der im Jahr 2014 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:
VollzeitbeschäftigteTeilzeitbeschäftigte
116
117 Teilzeit
Kaufmännische Mitarbeiter
235
232 Vollzeit
232
117
Außerdem wurden durchschnittlich 30 Auszubildende beschäftigt.
2013 2014
Mitgliederbewegung
Ende 2013
Zahl der
Mitglieder
Anzahl der
Geschäftsanteile
51.429
Haftsummen
in EUR
290.93114.546.550,00
Zugang2014
883
3.065
153.250,00
Abgang2014
1.344
8.125
406.250,00
Ende 2014
50.968
285.87114.293.550,00
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich
im Geschäftsjahr vermindert um
EUR
250.864,55
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR
253.000,00
Höhe des Geschäftsanteils
EUR
50,00
Höhe der Haftsumme
EUR
50,00
Herford, 19.01.2015
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
Der Vorstand
Bestätigungsvermerk
Der in gesetzlicher Form erstellte Jahresabschluss wurde durch den Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e.V., Münster, geprüft. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.
22 · Jahresbericht
Voraussichtliche Entwicklung
V. Voraussichtliche Entwicklung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
Für das Jahr 2015 deutet neben der weiteren Verbesserung
wichtiger Stimmungsindikatoren
insbesondere auch die günstige
Entwicklung des Industrie-Auftragseingangs auf eine Fortsetzung
des Wirtschaftswachstums hin.
Vor diesem Hintergrund gehen
wir insgesamt davon aus, dass das
preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands im Jahresdurchschnitt 2015 um etwa 1,2 %
expandieren wird.
In unserer Gesamtbankplanung
haben wir für das Kreditgeschäft
Steigerungsraten in Höhe von
insgesamt 2 % p. a. vorgesehen.
Die Steigerungsraten spiegeln
die Erwartung einer anhaltenden
Investitionsbereitschaft unserer
Firmenkunden sowie das für
Wohnungsbaudarlehen attraktive
Zinsniveau wider.
Im Einlagengeschäft gehen wir
nach der ansteigenden Tendenz im
Berichtsjahr von einer stagnierenden Entwicklung aus. Dabei erwarten wir einen anhaltend starken
Wettbewerbsdruck auf dem regionalen Finanzmarkt. Unsere Ziele
wollen wir durch eine nach wie vor
konsequente Vertriebsausrichtung,
Kundennähe, hohe Servicequalität
und individuelle Beratung unserer
Mitglieder und Kunden erreichen.
Ausgehend von einem weiterhin
relativ niedrigen Zinsniveau erwarten wir, dass sich das Wachstum auf
kurzfristig verfügbare Anlageformen konzentrieren wird.
Im Dienstleistungsgeschäft erwarten wir nach der leicht positiven
Entwicklung im Berichtsjahr für
das Folgejahr ebenfalls einen
moderaten Anstieg. Dabei planen
wir für das Versicherungsgeschäft
sowie das Wertpapiergeschäft mit
Kunden und die Vermittlung von
Investmentanteilen eine positive
Entwicklung und steigende Umsätze.
Auf der Grundlage unserer Zinsprognose, die von einem leichten
Zinsanstieg, jedoch insgesamt von
einem weiterhin relativ niedrigen
Zinsniveau ausgeht, rechnen wir
im Jahr 2015 mit einem sinkenden
Zinsergebnis. Unser Provisionsergebnis wird durch moderat
steigende Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft und Wertpapiergeschäft geprägt sein.
Die Personalaufwendungen
werden nach unseren Planungen
insbesondere aufgrund von tarif-
lichen Gehaltssteigerungen sowie
Zinseffekten für Pensionsrückstellungen ansteigen. Für die sonstigen
Verwaltungsaufwendungen sowie
die Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
planen wir, aufgrund von Sondereffekten durch Dienstleistungen
Dritter, im Jahr 2015 ebenfalls
einen Anstieg.
Zusammenfassend erwarten wir
für 2015 im Vergleich zum Berichtsjahr einen spürbaren Rückgang des
Betriebsergebnisses vor Bewertung. Aus der Bewertung von
Kundenforderungen erwarten wir
für die folgenden beiden Jahre, im
Vergleich zum Berichtsjahr, steigende Nettoaufwendungen. Aus der
Bewertung der Wertpapiere wird
sich bei der von uns unterstellten
Zinsentwicklung voraussichtlich ein,
im Verhältnis zum durchschnittlichen Geschäftsvolumen, geringer
Abschreibungsbedarf ergeben.
Unter Berücksichtigung der Steueraufwendungen rechnen wir für das
Jahr 2015 mit einem im Vergleich
zum Berichtsjahr rückläufigen,
aber dennoch zufriedenstellenden
Jahresüberschuss.
Jahresbericht · 23
Vorschlag für die Ergebnisverwendung
VI. Vorschlag für die Ergebnisverwendung
Der Vorstand schlägt vor, den
Jahresüberschuss von EUR
7.491.654,47 unter Einbeziehung
eines Gewinnvortrages von EUR
42.301,83 sowie nach den im Jahresabschluss mit EUR 3.000.000,00
ausgewiesenen Einstellungen in die
Rücklagen (Bilanzgewinn) wie folgt
zu verwenden:
EUR
4,00 % Dividende
582.599,54
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
1.000.000,00
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 2.950.000,00
Vortrag auf neue Rechnung
1.356,76
Insgesamt4.533.956,30
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
Herford, 03.03.2015
Der Vorstand:
Andreas Kämmerling
Michael Knoll
Oliver Ohm
24 · Jahresbericht
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014 der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr
die ihm nach Gesetz, Satzung und
Geschäftsordnung obliegenden
Aufgaben erfüllt. Er nahm seine
Überwachungsfunktion wahr und
fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.
Der Vorstand informierte den
Aufsichtsrat und die Ausschüsse
des Aufsichtsrates in regelmäßig
stattfindenden Sitzungen über die
Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
sowie über besondere Ereignisse.
Im Rahmen der Risikoberichterstattung hat sich der Aufsichtsrat
grundsätzlich über die Geschäftsund Risikostrategie der Bank und
über die aktuelle Risikosituation
unterrichten lassen. Außerdem
wurde er über die Vergütungssysteme der Bank sowie über die
Tätigkeit der Compliance-Funktion
und über die Tätigkeit der Internen
Revision durch deren regelmäßige Berichterstattung umfassend
informiert. So konnte er sich
jederzeit ein Bild über die aktuelle
Situation machen. Darüber hinaus
hat sich der Aufsichtsrat über alle
wesentlichen Vorgänge in der
Bank berichten lassen und bei allen
Beschlüssen mitgewirkt, bei denen
er nach Gesetz, Satzung der Bank
oder Geschäftsordnung des Aufsichtsrates einzubeziehen war.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die
Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – hat der Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung
befunden. Der Vorschlag entspricht
den Vorschriften der Satzung.
Der Aufsichtsrat bestätigt nach
seinen Prüfungen die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht geben die wirtschaftliche
Lage der Bank zutreffend wieder.
die vorgeschlagene Verwendung
des Jahresüberschusses zu beschließen.
Der vorliegende Jahresabschluss
2014 mit Lagebericht wird vom
Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über
das Prüfungsergebnis wird in der
Vertreterversammlung berichtet.
Entsprechend § 24 Abs. 3 der
Satzung der Bank scheiden Frau
Kirsten Generotzky sowie die Herren Klaus Kemper, Horst Wilhelm
Huneke und Frank Kögel aus dem
Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl
der ausscheidenden Mitglieder des
Aufsichtsrates ist zulässig.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern seinen herzlichen
Dank für die erfolgreiche Arbeit im
Jahr 2014 aus.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss
zum 31.12.2014 festzustellen und
Herford, im März 2015
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Klaus Kemper
Hinweis zum Jahresabschluss 2014
Die Darstellung des Jahresabschlusses 2014 der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG, Werrestraße 67, 32049
Herford, erfolgte in verkürzter Form. Die der gesetzlichen Form entsprechende Veröffentlichung erfolgt nach
Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung im elektronischen Bundesanzeiger.
Talentschmiede Volksbank · 25
„Bunter Blumenstrauß“ macht täglich
Freude
Studierte Bankerin betreut mit 27 Jahren gestandene Unternehmer
„Wo es noch keine Zahlen gibt,
braucht es Bauchgefühl. Aber
auch mit Zahlen geht es nicht
ohne.“ Irina Olfert bringt auf
den Punkt, was in der Betreuung von Geschäftskunden zählt
– ein kritischer Blick auf die
Zahlen plus ein Gefühl für die
Menschen. Die 27-Jährige war
die erste weibliche Auszubildende in der Firmenkundenbetreuung der heimischen Volksbank
und ist seit 2012 eine von 17
Beratern, die sich um den überwiegend familiengeführten Mittelstand der Region kümmert.
Irina Olfert hat am Anfang ihrer
Karriereleiter den steilsten Weg
gewählt – die duale Ausbildung:
Nach dem Abitur absolvierte sie
binnen drei Jahren nebeneinander
ihre Ausbildung in der Bank und
ein Bachelorstudium „Banking and
Finance“ an den Berufsakademien
in Oldenburg und Hannover. „Das
war Stress pur – ich habe entweder gearbeitet oder gelernt, freie
Wochenenden gab es in dieser
Zeit nicht“, erinnert sie sich. Als sie
fertig war, hatte sie die freie Wahl
zwischen zwei Königsdisziplinen
– dem Private Banking oder der
Firmenkundenbetreuung.
Die Entscheidung fiel nicht schwer.
„Meine Kunden sind wie ein bunter
Blumenstrauß“, lacht die in Enger
ansässige Firmenkundenbetreuerin.
Die Palette reicht vom gestandenen Handwerker bis zur esoterisch
geprägten Dienstleisterin, vom Existenzgründer bis zum Seniorchef. Je
besser sie ihre Kunden kennt, desto
mehr kann sie verstehen. „Besonderheiten jeder Branche, wie zum
Beispiel jede neue EU-Verordnung,
unter der die Landwirte zu leiden
Erfolg mit dualer Ausbildung: Irina Olfert ist mit 27 Jahren schon
Firmenkundenbetreuerin der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford.
haben, wird man schwerlich parat
haben können“, weiß die mittlerweile zertifizierte Firmenkundenbetreuerin.
Ihre Aufgabe neben der Betreuung
im Tagesgeschäft ist es, Businesspläne kritisch zu hinterfragen, sich
zu Kreditanfragen für geplante
Investitionen eine Meinung zu
bilden und den Entscheidern eine
Empfehlung zu geben. Oft geht
es auch um akute oder absehbare
Probleme. Immer häufiger wird ein
Rat als hilfreich empfunden, ab und
an wollen Wunden aber auch unangetastet bleiben. Bei den einen
ist die mangelnde Altersvorsorge
das Problem, bei den anderen der
unerfüllte Wunsch nach einem
Nachfolger, der das Lebenswerk in
der Zukunft führt.
Das Ziel ihrer Arbeit ist unzweifelhaft: Gut laufen soll es bei den
Firmenkunden, dann geht es auch
der Hausbank gut. Dass es ab und
an die beste Entscheidung für alle
Seiten sein kann, den geforderten
Kredit zu verweigern, war anfangs
gefühlt schwer. Mittlerweile ist es
zum Teil ihrer Arbeit geworden, „es
kommt aber zum Glück nicht so
häufig vor“. Ihre Berufswahl würde
sie heute genauso treffen wie vor
ein paar Jahren: „Die Vielzahl von
Menschen sowie ihre unterschiedlichen Ziele und Wünsche sind
genau das, was diesen Beruf so
abwechslungsreich macht.“
26 · Kundenporträt – Starke Unternehmen
Yvonne Opitz vom Salon Opitz, Enger:
„Meine Volksbank ist
Yvonne Opitz ist ruhiger geworden. Seit 13 Jahren führt sie
den Friseursalon Opitz an der
Bielefelder Straße in Enger. Und
die Angst davor, morgen nicht
mehr ausreichend Kunden zu
haben, hat sich endlich gelegt.
Yvonne Opitz macht Mut. Sie
ist ein Musterbeispiel dafür, wie
man Erfolg im Beruf und Frieden
in der Familie unter einen Hut
bekommt.
Die 42-jährige Handwerksmeisterin
hat viel gewagt: Mit 16 kam sie
aus der DDR in die Bundesrepublik.
Am liebsten hätte sie Schneiderin
gelernt, die angebotene Lehrstelle
als Näherin reichte ihr jedoch nicht.
Sie suchte eine neue Herausforde-
gut zu mir . “
rung und absolvierte eine Ausbildung zur Friseurin. Später lernte
sie noch Kosmetikerin und machte
den Friseurmeister. Erfahrungen
sammelte sie unter anderem
auf Mallorca, doch die Liebe zog
sie zurück in die ostwestfälische
Heimat. Vier Jahre arbeitete sie
als Angestellte in dem Engeraner
Salon, konnte ihn dann nach und
nach ganz übernehmen.
Die ersten Jahre waren wahrlich
nicht leicht, der Steuerberater
versäumte guten Rat zu geben.
Zudem unterschrieb sie Verträge,
die hohe Fixkosten verursachten
und sie viel zu lange an einzelne
Partner banden. Heute weiß sie
es besser: „Ich kann nur jedem
Lebt heute gelassener denn je ihren Traum, sowohl eine beruflich
erfolgreiche Geschäftsfrau als auch eine zufriedene Ehefrau und
Mutter zu sein: Friseurmeisterin Yvonne Opitz.
Handwerker, der sich selbstständig machen will, empfehlen, sich
frühzeitig und vielerorts kaufmännischen Rat einzuholen.“ Von
vielen, vermeintlich guten Partnern
aus der Anfangszeit ist nur einer
übrig geblieben – ihre Hausbank,
die Volksbank Bad OeynhausenHerford. „Ich wüsste nicht, wo ich
heute wäre, wenn ich die nicht
jederzeit in meinem Rücken gehabt
hätte“, sagt Yvonne Opitz heute.
Sie ist begeistert, dass man ihr stets
zugetraut habe zu schaffen, was
sie sich vorgenommen hat. Und
sie freut sich noch heute wie am
ersten Tag, dass die Volksbank Anstrengungen und Leistungen ihrer
Kunden wahrnimmt.
Geholfen hat die Volksbank auch,
einen weiteren großen Lebens­
traum zu erfüllen – ein eigenes
Häuschen in Bünde, in dem sie
mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn glücklich ist. Den
Immobilienexperten bescheinigt
sie eine „Schafsgeduld bei der
Haussuche“, den Kreditbearbeitern
„eine hohe Geschwindigkeit“ und
ihrer persönlichen Beraterin „eine
umfassende Beratung, gepaart mit
ganz viel Mitdenken.“ Heute bringt
Yvonne Opitz Familie und Geschäft
prima unter einen Hut. Das liegt
nicht nur an ihrem Mann René,
der sich viel um Söhnchen Nikita
kümmert. Sondern auch an ihren
Mitarbeiterinnen Karin und Sandra,
die ebenso ungern streiten wie
ihre Chefin. Viel gegenseitiges Vertrauen am Arbeitsplatz und eine
glückliche kleine Familie sind genau
das, „was ich mir schon als junges
Mädchen gewünscht habe“.
Kundenporträt – Starke Unternehmen · 27
Haben sich mit ihrem Fliesenteam in und um Löhne in den vergangenen 16 Jahren einen guten Ruf
erworben: Sohn Tobias und Vater Joachim Quest.
Joachim und Tobias Quest, Das Fliesenteam Quest & Quest GmbH, Löhne:
„Unsere Volksbank ist
Ostwestfälisch, bodenständig
und unkompliziert – so bezeichnet sich das Fliesenteam Quest &
Quest in Löhne selbst. Seit 1999
leiten Vater Joachim und Sohn
Tobias Quest den Fachbetrieb
rund ums Bad gemeinsam. Nach
mittlerweile 16 Jahren sind die
beiden Gesellschafter heute stolz
darauf, sich mit ehrlicher Arbeit
in und um Löhne einen guten
Namen gemacht zu haben.
Das Kerngeschäft des elf Mitarbeiter zählenden Fliesenteams liegt
in der Ausstattung von Neubauten sowie in der Sanierung von
Badezimmern und anderen Feuchtund Nassräumen. Die Mitarbeiter
erarbeiten Konzepte, beraten die
Kunden, verkaufen und liefern
Fliesen und Sanitärobjekte oder
bodenständig . “
bauen diese bei den Kunden ein.
Hochwertig und auch gestalterisch
anspruchsvoll darf das alles gerne
sein, Firlefanz und Schickimicki
liegen den Quests aber gar nicht.
Vater und Sohn bleiben lieber
realistisch und bodenständig. Wie
ihre Hausbank – die Volksbank Bad
Oeynhausen-Herford, der das Fliesenteam von Beginn an die Treue
hält. Hier fühlten sich die Quests
sofort gut aufgehoben. Und das
lag vor allem an der unkomplizierten und von ihnen als unbürokratisch empfundenen Arbeitsweise
der Bank. Das kam den Unternehmern bei der Umstrukturierung
2013 zugute. Denn den größten
Schritt für Vater und Sohn – den
Kauf eines neuen Firmengeländes
an der Bünder Straße sowie den
Neubau von Verwaltung, Werkstatt, Lager und großer Ausstellung
– finanzierte die Volksbank Bad
Oeynhausen-Herford im April 2014
komplett. Und das ohne große
Hürden.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit
zwischen Unternehmen und Bank
beschreibt Tobias Quest so: „Wir
sind froh, dass unser Finanzpartner
genauso tickt wie wir. Machbare
Lösungen und faire Bedingungen
– dafür steht die Volksbank Bad
Oeynhausen-Herford genauso
wie wir vom Fliesenteam Quest &
Quest.“ Für die Zukunft haben sich
Vater und Sohn vorgenommen, die
Bekanntheit des Unternehmens
in der Region auszubauen. Und
auch dabei wissen die Quests die
vertraute Hausbank an ihrer Seite.
28 · Genossenschaft bleibt modern
Genossenschaft ist das
richtige Geschäftsmodell
Bünder Ärztenetz MuM sucht neue Wege – Volksbank unterstützt
„Wenn wir nichts verändern,
bleibt nichts, wie es war.“ – Wer
sich mit der demografischen
Entwicklung ein wenig auskennt, weiß, dass künftig immer
weniger Ärzte immer mehr
Patienten versorgen müssen.
Wie das gehen kann, daran
arbeitet derzeit das Ärztenetz
MuM – Medizin und Mehr eG,
ein Zusammenschluss von über
50 niedergelassenen Haus- und
Fachärzten in den Gemeinden
Bünde, Kirchlengern und
Rödinghausen.
Die Mitglieder der Genossenschaft
tragen zusammen mit ihren insgesamt rund 300 nicht ärztlichen
Mitarbeitern Verantwortung für
die Versorgung von etwa 72.000
Bürgern im Nordwesten des Kreises
Herford. Ziel ist der Erhalt einer
wohnortnahen, qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung.
Gemeinsam mit den ostwestfälischen Betriebskrankenkassen (BKK)
schloss MuM bereits frühzeitig das
Versorgungsprogramm „OPTIMuM“ ab. Zusätzlich zur herkömmlichen Regelversorgung bietet
OPTI-MuM nunmehr seit über
zehn Jahren sinnvolle medizinische
Angebote und Gesundheitsleistungen. Ob Praxis, Krankenhaus oder
Pflegeheim – OPTI-MuM führt die
einzelnen Behandlungsschritte der
Patienten organisatorisch zusammen und unterstützt durch begleitende Gesundheitsmaßnahmen.
Zudem ist die Region Bünde auch
eine der insgesamt fünf ausgewählten Pilotregionen NordrheinWestfalens, in der die ärztliche
Versorgung in Pflegeheimen
nachhaltig verbessert werden soll.
Das sieht ein neues Modellprojekt
des Ärztenetzes, der gesetzlichen
Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe
(KVWL) vor. Das Projekt soll dazu
beitragen, die Betreuungsqualität
der ärztlichen Versorgung in
Pflegeheimen aktiv zu stärken.
Die neueste Entwicklung ist eine
elektronische Arztvisite, welche
aktuell in der Versorgungsregion
im Rahmen einer Pilotinstallation
zum Einsatz kommt. Das Konzept
ermöglicht es, unterschiedliche
Leistungserbringer mittels eines
Video-Conferencing-Systems in
die Behandlung/Betreuung des
Patienten einzubeziehen. Das
pflege- bzw. arztunterstützende
System fungiert vor dem Hintergrund eines ansteigenden Ärzteund Pflegekräftemangels gerade
in ländlichen Regionen und bietet
einen entscheidenden Mehrwert in
der Patientenversorgung.
Im Laufe der Entwicklung wurde
den Ärzten schnell klar, dass solche
innovativen Versorgungsprojekte nur im Rahmen einer soliden
und gemeinschaftlichen Gesellschaftsstruktur aufgebaut werden
können. Getreu dem Leitgedanken „Was einer nicht schafft, das
schaffen viele!“ zeichnete sich für
die Ärzte die genossenschaftliche
Modellform als das zukunftsweisende Konzept für die Erhaltung
einer bürgernahen, regionalen
Gesundheitsversorgung ab.
Die Volksbank Bad OeynhausenHerford half bei der Gründung
mit Experten und Know-how. „Ein
wichtiges Kriterium für die Wahl
der Genossenschaft war dabei die
paritätische Stimmverteilung. So
hat jedes Mitglied eine Stimme,
unabhängig von der Höhe seiner
Anteile. Das ist ideal für die Abstimmung von gemeinschaftlichen
Interessen“, erklärt der Geschäftsführer Jens Gabriel.
Überführten mit Unterstützung der Volksbank das Bünder Ärztenetz
MuM in die Rechtsform Genossenschaft: (von links) der vor wenigen
Wochen verstorbene Vorstand Dr. Albrecht Lang, Geschäftsführer
Jens Gabriel, MBA und Vorstand Dr. Hans-Jürgen Beckmann.
Impulse für die Region · 29
Impulse für die Gesundheitsregion
FreiberuflerCenter der Volksbank bietet Mehrwerte für Ärzte und Apotheken
Was sind Kunden- oder
Patientenbeziehungen einer
zur Übergabe bereitstehenden
Arztpraxis wert? Wie finanziert
man die Selbstständigkeit, wenn
man gerade aus der Facharzt­
ausbildung oder von der Uni
kommt und noch Studienkredite
zu tilgen hat? Muss neben dem
Versorgungswerk noch mehr
für die Altersvorsorge getan
werden? Antworten auf diese
Fragen kennt das Team im 2014
gegründeten FreiberuflerCenter
der Volksbank.
„Wir entwickeln gemeinsam mit
unseren Kunden eine individuelle
Finanzstrategie unter Berücksichtigung ihrer privaten und betrieblichen Situation“, sagt Freiberuflerbetreuerin Katharina Schrammen.
Das Team des FreiberuflerCenters: Manfred Volkmann, Katharina
Schrammen und Carolin Brinkmann (rechts) beraten Ärzte und Apotheker rund um ihre Finanzen.
Viele Ärzte suchen nach einer
Alternative in der Finanzberatung.
Warum, erklärt Bereichsleiter Manfred Volkmann: „Viele Praxen sind
überlaufen. Die Ärzte müssen und
wollen ihre Patienten behandeln,
fangen frühmorgens an und hören
damit spätabends auf. Vielleicht
bleibt daneben noch etwas Zeit
für die Familie, für die Themen Gut
und Geld jedoch immer weniger.“
einer neuen Generation den Weg
zu ebnen: Viele junge Ärzte oder
Therapeuten scheuen die hohe
Arbeitsbelastung in einer Einzelpraxis, wollen nicht auf Familie und
Privatleben verzichten. „Die Volksbank vor Ort ist der ideale Partner
für den Aufbau von Kooperationsmodellen“, ergänzt Manfred
Volkmann.
Know-how über die Branche und
ihre Besonderheiten sind neben
der räumlichen Nähe die Stärken
der Volksbank. „Dank unserer
Beratungssoftware Atlas Medicus®
können wir Existenzgründern vor
allem in den Heilberufen wertvolle
Hinweise für eine Praxisübernahme und später auch Benchmarks
für ihre jährlichen Auswertungen
geben“, sagt Katharina Schrammen. Dabei gehe es auch darum,
Mit einem starken Netzwerk ermöglicht die Volksbank eine hoch
spezialisierte Beratung rund um
die freien Berufe. Ob Praxiswertermittlungen, Gründungsvorhaben
oder die Realisierung innovativer
Kooperationsmodelle – in allen
Fällen kann die Volksbank mit ihren
Spezialisten punkten. „Wenn es
uns gelingt, einen kleinen Beitrag
zum Wachstum der Gesundheitsregion oder auch nur zum Erhalt
der Ärzteversorgung in unserem
Geschäftsgebiet zu leisten, haben
wir schon viel erreicht“, hofft Manfred Volkmann auf eine gesunde
Entwicklung.
Katharina Schrammen im Dialog
mit Dr. Hans-Jürgen Beckmann.
30 · Kundenporträt – Starke Unternehmen
Praxis Dr. Schellerhoff, Bad Oeynhausen:
innovativ. “
„Meine Volksbank ist
Die Partnerschaft zwischen Medizinern und Regionalbanken ist
zwar noch nicht die Regel, aber
in immer mehr Fällen die bessere
Wahl. So wie bei Dr. Ulrich
Schellerhoff und der Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford. Seit
1994 gehen der Zahnarzt und die
Bank gemeinsame Wege.
Der junge Dentist Ulrich Schellerhoff suchte mit seiner Frau Elfi Seeger-Schellerhoff, Ärztin im Gebiet
der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
ein Haus für die erste eigene Praxis
mit angeschlossener Wohnung.
Fündig wurden sie am Ostkorso
im Herzen von Bad Oeynhausen.
Mit der finanziellen Unterstützung
der Volksbank Bad Oeynhausen-
Herford verwirklichte Schellerhoff
den Traum von der eigenen Praxis,
in welcher er mittlerweile vier
Mitarbeiter beschäftigt.
Bereits vor 20 Jahren konnte
sich der Zahnmediziner auf seine
Volksbank vor Ort verlassen. „Es
ist nicht gerade typisch für eine
regionale Bank, Mediziner bei großen Investitionen zu unterstützen.
Aber die Volksbank ging diesen
für sie neuen Weg mit mir zusammen“, erklärt der 54-Jährige. Auch
laufende Investitionen in innovative
Medizintechnik laufen bei Schellerhoff, der sich nebenberuflich als
Fachlehrer am Berufskolleg Bad
Oeynhausen um die theoretische
Ausbildung von zahnmedizinischen
Fachangestellten kümmert, über
Setzen auf neue Technik:
Dr. Elfi Seeger-Schellerhoff und
Dr. Ulrich Schellerhoff versorgen
ihre Patienten mit innovativen
Therapien.
die Volksbank. Denn wenn es um
das Wohl ihrer Patienten geht, setzen die Mediziner auf die neueste
und präziseste Technik am Markt
und innovative Therapien, die den
Menschen helfen.
Besonders wichtig sind neben der
aktuellsten Medizintechnik Sicherheit und Vertrauen. Das erwarten
die Patienten von den Ärzten, und
das verlangt der Arzt auch von
seiner Bank. „Ich hatte von Anfang
an ein gutes Gefühl bei der Volksbank. Vom Kundenberater bis zum
Vorstand bin ich immer auf offene
Ohren für meine Investitionen und
Ideen gestoßen. Und das ist bis
heute noch so“, berichtet Schellerhoff.
Kundenporträt – Starke Unternehmen · 31
Torsten Mester, Teddy Toys Kinderwelt GmbH, Herford und Bad Oeynhausen:
„Meine Volksbank ist
Einzigartig in Ostwestfalen –
das ist die Teddy Toys Kinderwelt GmbH mit ihren gut 110
Mitarbeitern rund um Geschäftsführer Torsten Mester. Vor 21
Jahren begann die Erfolgsgeschichte mit der Eröffnung
eines ersten Fachgeschäfts für
Babybedarf und Spielwaren, das
heute mit sechs Adressen einen
Marktanteil von über 60 Prozent
in der Region hat.
Torsten Mester wuchs in einer
Welt auf, die ihn heute noch umgibt. In der heutigen Teddy ToysFiliale in der Herforder Rennstraße
betrieben seine Vorfahren schon
seit 1918 ein Spielwarengeschäft.
„Kindern Freude bereiten zu wollen, gehört bei uns zum Erbgut.
Auch nach so vielen Jahren im Job
geht mir immer noch das Herz auf,
wenn ich die Kleinen mit strahlenden Augen vor den Regalen
stehen sehe“, sagt der 50-Jährige.
Als Mester seine Karriere begann,
befand sich die Branche in den
Ausläufern eines Strukturwandels:
In den kleinen Orten machten
die Spielwarengeschäfte, die oft
auch Haushaltswaren verkauften,
gerade reihenweise zu. Selbst die
renommiertesten Häuser in der
Großstadt kränkelten. Mester setzte auf die neue Kombination Spielwaren plus Baby- und Kleinkindbedarf. Und lag genau richtig: Heute
zählt die Teddy Toys-Gruppe sechs
Standorte in Herford, Bad Oeynhausen, Minden, Bad Salzuflen,
Hameln und Bielefeld. Auf zusammen rund 10.000 Quadratmetern
Verkaufsfläche finden die Kunden
rund 40.000 verschiedene Artikel.
Der stärkste Wettbewerb ist
effizient. “
nicht mehr zwei Straßen weiter,
sondern überall – der Handel via
Internet. Die größte Herausforderung, die Liefergeschwindigkeit,
hat Mester schon lange im Griff:
Dank eines Lagers mit mehr als
4.000 Quadratmetern Fläche kann
jeder Kundenwunsch binnen 24
Stunden erfüllt werden. „Damit
stehen wir der Konkurrenz aus
dem Netz in nichts mehr nach“,
sagt Mester. Im Gegenteil: Eltern
und Großeltern haben viele
Fragen, wollen anfassen und
ausprobieren. Und Kinder lieben
die Vielfalt. Das Sich-gar-nichtentscheiden-Können ist wichtiger
Teil eines großartigen Einkaufserlebnisses für den Nachwuchs.
Bei allen Finanzgeschäften setzt
Mester bereits seit Gründung der
GmbH in 1994 auf die Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford. Die
Zusammenarbeit fasst Mester in
drei Worte: „einfach und effizient“. Bereits seine erste Filiale
eröffnete er mit der Hilfe der
heimischen Bank. „Andere Banken
waren sehr skeptisch, als ich für
die Kombination Babybedarf und
Spielwaren um Kredite warb. Die
Volksbank-Experten haben an
mich und meine Idee geglaubt“,
erinnert sich der Geschäftsführer.
Das Wohlgefühl hält bis heute
an. 2013 renovierte Mester den
einstigen Laden seines Vaters in
Herford. Dass der Bankvorstand
zur Eröffnung kam, wertet er als
Vertrauensbeweis: „Sie sind immer
mit dem Ohr am Kunden. Und die
setzen sich für inhabergeführte,
mittelständische Unternehmen
ein, das ist mir wichtig. Wir sind
da auf jeden Fall beim richtigen
Verein.“
Mitten in der Kinderwelt: Torsten Mester zaubert mit seiner Auswahl
an Spiel- und Babywaren ein Lachen in Kindergesichter. An seiner
Hausbank schätzt er die schnelle, unkomplizierte Art.
32 · Stark für die Region
Region in Bewegung –
mobil ohne Auto
Das Leben in der Heimat zu fördern
ist ein ständiges Abwägen zwischen Projekten mit bleibendem
Wert und Events, die nur kurz den
Kalender bereichern. Beides hat
seine Berechtigung. Die Stiftung
der Volksbank Enger-Spenge hat in
2014 eine ganze Reihe von Projekten in den Bereichen Kultur, Sport,
Jugend und Heimatpflege unterstützt. Dazu gehören die Produktion einer CD mit Orgelmusik des
Projektes „40 Jahre Steinmannorgel
in 400 Jahren Orgelgeschichte“ der
ev.-luth. Kirchengemeinde Enger
sowie die Unterstützung des Film-
projektes „Die Warmenau – Verborgene Schönheit mit Geschichte“
des Filmemachers Werner
Schömann aus Spenge.
Zuschüsse gab die Stiftung für
eine Vielzahl von Veranstaltungen, so für das Sommerkino, die
Mathilden-PlatzKonzerte und das
Event „Mobil ohne Auto – Enger
und Spenge unterwegs“ des
Vereins engerIMPULSiv. Oder für
die 5. Spenger Kulturtage. Und
auch für die Radtour mit Bremens
Ex-Bürgermeister Henning Scherf,
der als Mutmacher zu Gast beim
Verein Leben-Wohnen-Begegnen
war. Weitere Mittel der VolksbankStiftung flossen 2014 in die Nachwuchsförderung „Just a guitar“ des
Vereins Wittekinds Kultur sowie in
einen Trikotsatz für die Minis der
JSG Spenge-Lenzinghausen.
Ann-Katrin Richter und Maskottchen Mike bei der Aktion „Mobil ohne Auto“.
Stark für die Region · 33
Stark machen für eine
herzsichere
Region
Für Menschen in der heimischen
Region – dafür steht die Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford mit ihrer
Stiftung. 2014 unterstützte die
Bank zahlreiche Maßnahmen und
Initiativen aus den Bereichen Sport,
Kunst, Kultur, Gesundheit und Heimatpflege. Ein besonderes Projekt
dabei ist die „herzsichere Region“.
Bisher konnten 28 automatisierte
externe Defibrillatoren in verschiedenen Einrichtungen platziert
werden, davon acht in 2014. Dazu
gehörten im vergangenen Jahr das
Herforder Jahnstadion und die Realschule Nord in Bad Oeynhausen.
Hier unterstützte die Volksbank
die Schüler bei ihrem Projekttag
Waren begeistert vom Projekttag zum Thema Herzgesundheit:
Mädchen und Jungen der Realschule Nord in Bad OeynhausenEidinghausen.
rund um das Thema Herz.
Um schnelle Hilfe geht es
bei der Motorradstaffel
der Johanniter. Damit die
Ersthelfer noch besser auf
Herzstillstände am Unfallort
reagieren können, stellte
die Stiftung der Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford
zwei Defibrillatoren zur
Verfügung. Und das macht
sie bundesweit einzigartig,
da sie die Ersten sind, die
diese mobilen Geräte im
Einsatz haben. Außerdem
konnten sich die schnellen Lebensretter über ein
Trainingsgerät freuen.
Zwei Defibrillatoren für die Motorradstaffel der
Johanniter stiftete die Volksbank 2014.
34 · Zwischen Teuto und Wiehen
In der
für Si
Region
ie da!
Zwischen Teuto und Wiehen · 35
36 · Kundenporträt – Starke Unternehmen
Wolf-Ulrich Schroeder, Westfalia Wärmetechnik GmbH, und
Jochen Mersch, IRB Industrie-Rohrbau GmbH, Rödinghausen
„Unsere Volksbank ist
Wolf-Ulrich Schroeder mag
Dampf. Aber keine heiße Luft.
Schon gar nicht, wenn sie aus
Richtung Hausbank kommt. Seine ehemalige hat vor 15 Jahren
seinem sorgfältig erarbeiteten
Plan von einer Verlängerung
der eigenen Werkbank die Hilfe
verweigert.
Schroeder, 70 Jahre jung, ist
geschäftsführender Gesellschafter
der Westfalia Wärmetechnik GmbH
und Inhaber des Schwesterunternehmens IRB Industrie-Rohrbau
GmbH, um die es Ende der 1990erJahre ging. Die eine ist ein auf
thermische Verfahrenstechnik
spezialisiertes Handelshaus für
Industriearmaturen und Zubehör,
die andere ein auf Kraftwerkstechnik spezialisierter Kessel- und
Rohrleitungsbauer, der sich auch
um Wartung und Instandhaltung
achtsam .“
kümmert. Schroeder hatte seinen
Plan, den Kunden Komplettlösungen in Sachen industrielle
Wärmetechnik anzubieten, wohl
durchdacht. Und war entsprechend
enttäuscht, als seine damaligen
Banker ihm die rote Karte für
seine Vision zeigten. Die IRBÜbernahme finanzierte daraufhin
die Volksbank.
Schroeder und IRB-Geschäftsführer Jochen Mersch beschreiben,
was sie von einer guten Hausbank
erwarten: Achtsamkeit, einen
sorgfältigen Umgang miteinander,
Berater, die sich kümmern. Und
Entscheider, die nicht nur auf Basis
alter Zahlen urteilen, sondern
Potenziale erkennen und auch die
Menschen in ihr Kalkül einbeziehen. All das hat Schroeder vor
knapp 20 Jahren bei der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford
Sie sind die Experten für Dampf auf dem Kessel: IRB-Geschäftsführer
Jochen Mersch und Inhaber Wolf-Ulrich Schroeder (von links) machen
mit 75 Mitarbeitern in der Westfalia Wärmetechnik GmbH und in der
IRB Industrie-Rohrbau GmbH einen Jahresumsatz von 12 Mio. Euro.
gefunden. Und ist bis heute nicht
enttäuscht worden. Der enge
Draht zu Berater und Vorstand ist
für Schroeder und IRB-Geschäftsführer Jochen Mersch ein Baustein
ihres Erfolgs.
Die großen Investitionen sind
getätigt. Die letzte war der 2010
realisierte 4-Mio.-Euro-Neubau im
Gewerbegebiet Ostkilver. Weiteres
Wachstum ist das Ziel. Das gelingt
derzeit gut in der lebensmittelverarbeitenden und Getränkeindustrie sowie in der Gesundheitswirtschaft. Unter hohem
Investitionsdruck stehen andere
Branchen mehr. „Energiemanagement und Energieeffizienz bleiben
die einzig richtige Antwort auf
steigende Heiz- und Prozesskosten“, sagt IRB-Geschäftsführer
Jochen Mersch, der zugleich Vertriebsleiter im Projektgeschäft ist.
Vermeintlichen Hochdruck auf
dem Kessel kühlt jedoch die
aktuelle Energiewende-Politik der
Bundesregierung: Neue, dringend
benötigte Kraftwerke werden
mangels unberechenbarer Amortisation nicht gebaut. Denn sie
sollen stillstehen, wenn der Wind
weht. Auch in der produzierenden
Industrie ruhen Großprojekte,
weil eine verstärkte Förderung
der Kraft-Wärme-Kopplung seit
Jahren angekündigt, aber nicht
umgesetzt worden ist. Manch
größeren Wettbewerber mögen
so viele Ungewissheiten kurzatmig
machen. Mersch und Schroeder
jedoch nicht. Die beiden haben
noch Luft für viele weitere Jahre:
„Wir sind optimal aufgestellt und
solide durchfinanziert.“
Kundenporträt – Starke Unternehmen · 37
Führen miteinander ein Unternehmen, das heute bundesweit zu den größten seiner Branche gehört:
(von links) Thorsten, Thomas, Holger, Jürgen, Philipp und Peter Wendik von der Herforder Wendik
Pumpen-Service GmbH.
Die Familien Wendik von der Wendik-Pumpen-Service GmbH, Herford:
genau
„Unsere Volksbank ist
Beharrlichkeit, Bescheidenheit
und Zueinanderstehen sind drei
von vielen Eigenschaften, die
man den Ostpreußen nachsagt.
Die Familien Wendik, deren
Wurzeln im Land zwischen Memel und Weichsel liegen, haben
in den letzten 60 Jahren Seite
an Seite einen der bundesweit
größten Fachhandels- und Servicebetriebe für Pumpentechnik
aufgebaut – die Wendik PumpenService GmbH an der Herforder
Gaußstraße.
Dem ostpreußischen Credo „Mehr
Sein als Schein“ entsprechen schon
die Produkte: Pumpen sind hydraulische Antriebe, die in Wasser- und
Klärwerken, in der Lebensmittel-,
Chemie- und Pharmaproduktion
sowie in der Schwimmbad- und
Gebäudetechnik zum Einsatz kommen. Klug gewählte Aggregate
arbeiten oft jahrzehntelang unauffällig. Fallen sie aus, stehen ganze
Anlagen still. Die besondere Stärke
des Wendik-Teams ist eine Kombination aus Wissen und Erfahrung,
richtig . “
aus Fertigkeit und Verfügbarkeit:
Für 69.000 Pumpen aus mehreren
Jahrzehnten gibt es technische Datenblätter. 18.000 Ersatzteile und
5.400 Pumpen liegen auf Lager. In
der ganzen Region sausen Wendiks
Pumpentaxis hin und her, beliefern
Anlagenbauer und -betreiber mit
Teilen, mit neuen Pumpen oder holen Überholungsbedürftiges in die
Wendiksche Pumpenklinik. Eigene
Anwendungsberater schulen Anlagenbauer und Verfahrenstechniker.
Dazu gibt es alle Services rund um
Montage, Wartung und Instandhaltung bis hin zum 24-StundenNotdienst.
Wachstum ist für die bisher drei
Generationen ein fortwährender
Prozess: „Bei uns hat jede Generation einen Neubau geschultert“, sagt
Holger Wendik. Die erste baute
am Jöllenbecker Weg, die zweite
an der Gaußstraße, die dritte an
der Hohe Warth. 1993 wurde eine
Filiale in Osnabrück eröffnet, 2013
die Mehrheit an der Firma PSV in
Münster übernommen.
40 Mitarbeiter kümmern sich
heute um mehr als 10.000 Kunden
im Emsland, im Münsterland und
in Ostwestfalen. Und dank ihres
Internetportals finden die Wendiks
täglich neue Kunden.
Das alles funktioniert mit der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford.
Die ist genau richtig, denn sie sagt
„ja“, wenn die Wendiks die nächste
Immobilie planen. Die meldet sich,
wenn mit einer Überweisung mal
was nicht stimmt. Holger Wendik
schätzt, dass „unser Berater mitdenkt“, dass „auch größere Vorhaben auf Zuruf funktionieren“. Und
nicht zuletzt, „dass unsere Bank
nicht nervt“. Denn eines brauchen
die Wendiks weder heute noch
morgen: Ideen für ihre Geldanlage.
„Unser Familiensilber ist aus Edelstahl, Eisen oder Guss und steht
auf Paletten im Lager.“ – Tausende
Pumpen, die sich bestens verzinsen
durch hoch zufriedene Kunden.
38 · Für die Menschen
Brasilianisches Fußballfieber in Herford: Während die deutsche Nationalmannschaft den Weltmeistertitel in Brasilien holte, kämpften gut 500 Kinder in den Herforder Werregärten um den Titel des MiniWeltmeisters. 16 Mädchen- und 16 Jungenmannschaften spielten in den vorher ausgelosten Landesfarben um die begehrte Trophäe. Die Nachwuchskicker aus den Grundschulen des Kreises wurden dabei
von ihren Klassenkameraden lautstark angefeuert. Ausgestattet mit Fanschminke und Klatschpappen
der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, die das Turnier als Sponsor unterstützte, ließen die Kinder rund
um das Spielfeld echte WM-Atmosphäre entstehen. Den Titel holte bei den Jungen die Grundschule
Enger als Team Frankreich, bei den Mädchen setzte sich Belgien (Grundschule Südlengerheide) durch.
Er weiß, wie man Menschen richtig motiviert:
Professor Dr. Gunther Olesch (Foto unten),
Geschäftsführer der Phoenix Contact GmbH und
Co. KG in Blomberg, sorgte mit seinem ImpulsVortrag anlässlich der 30. Unternehmensbefragung
im April für erstaunte Blicke der Zuschauer. Beim
Thema „Unternehmenserfolg durch gutes Arbeitgeberimage“ begeisterte der Personalmanager die
Unternehmer so sehr, dass aufgrund der hohen
Nachfrage ein zweiter Vortrag im Herbst für Entscheider der heimischen Wirtschaft von der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford organisiert wurde.
Tolle gemeinsame Projekte: Musiker Jens Kosmiky
(Mitte) und seine Kinderband Krawallo sorgten
in Zusammenarbeit mit dem Verein Wittekinds
Kultur und der Volksbank auf vielen Veranstaltungen für gute Unterhaltung.
Engagement
Für die Menschen · 39
für die Menschen
in der Region
Die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford hat ihren Kunden mit
zahlreichen Veranstaltungen und Vorträgen ein interessantes
Jahresprogramm geboten: Im Zuge der jährlichen Unternehmensbefragung der Volksbank Anfang des Jahres konnte
zudem die wirtschaftliche Situation der Region mit Vertretern
aus Unternehmen, Politik, Verwaltung und Presse diskutiert
und so mancher Denkanstoß für eine Weiterentwicklung der
Wirtschaftsregion gegeben werden.
Abseits des Tagesgeschäftes engagierte sich die Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford auch immer wieder stark im gesellschaftlichen Bereich. 2014 wurden zahlreiche Projekte in
Schulen, Vereinen und anderen gemeinnützigen Organisationen mit rund 380.000 Euro finanziell unterstützt. Hinzu kamen
die Spenden aus den Stiftungen der Volksbank.
Auch als Steuerzahler wird die Volksbank Bad OeynhausenHerford ihrer Verantwortung den Menschen in der Region
gegenüber gerecht: So zahlte die Genossenschaftsbank 2014
rund 5 Millionen Euro an Steuern – allein die Hälfte davon ging
als Gewerbesteuer an die heimischen Kommunen.
Magische Momente am Weltspartag: Kleine Sparer
sind 2014 am 30. Oktober in den Geschäftsstellen
der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford verzaubert
worden. Neben den tollen Präsenten, die jedes Kind
für die Entleerung der Spardose erhielt, sorgten sechs
Magier in ausgewählten Geschäftsstellen für „AhaEffekte“. Mit den spannenden Tricks nahmen die
Zauberprofis die Nachwuchssparer mit in die mystische
Welt der Magie und gaben auch den ein oder anderen
Tipp zum Nachmachen.
Löhner Jungunternehmer beeindrucken im Landtag:
Die Schülergenossenschaft „McSnack – Das Schülerbistro“ der Löhner Bertolt-Brecht-Gesamtschule
besuchte im Frühjahr 2014 mit ihrer Idee den
Düsseldorfer Landtag. Hier begrüßte sie der Landtagsabgeordnete Wolfgang Große Brömer, zugleich
Vorsitzender im Ausschuss für Schule und Weiterbildung, zu einer Podiumsdiskussion zum Thema
„Gesellschaftliche Bedeutung von Genossenschaften“
sowie zum Austausch mit anderen Schülerfirmen aus
ganz Nordrhein-Westfalen. Dabei stellten die Löhner
Schüler, deren Genossenschaft mit Unterstützung der
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford ins Leben gerufen
wurde, ihre Geschäftsidee vielen interessierten
Politikern vor.
Geschick und Sicherheit auf zwei Rädern: Beim Kreisradturnier in
Herford traten in diesem Jahr 50 Grundschüler an, um ihr Können auf
dem Fahrrad zu zeigen. Dabei zählten nicht wagemutige Tricks oder
Geschwindigkeit. Wichtig war den Organisatoren der Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford, dem ADAC und der Kreispolizeibehörde der
sichere Umgang mit dem Zweirad und Geschicklichkeit bei Übungen
wie Kreisel, Slalomparcours oder Acht-Fahren. Die zehn bestplatzierten Jungen und Mädchen erhielten dabei attraktive Sachpreise und
Urkunden, die von der Volksbank zur Verfügung gestellt wurden.
40 · Innovative Technik
Längst ist nicht mehr nur
Bares Wahres Electronic-Banking-Team kümmert sich um die Zukunft des Bezahlens
In Schweden geht nur noch bei
jedem fünften Einkauf Bargeld
über die Ladentheke, in den Niederlanden bei jedem dritten. Die
Deutschen hingegen lieben
ihre Scheine und Münzen:
In über 50 Prozent aller
Verbrauchergeschäfte
zählt noch Bares.
Jedoch mit der
Tendenz „langsam
sinkend“. Ginge
es nach Händlern
und Bankern,
würde Bargeld
vermutlich
bald abgeschafft.
Denn das ist
nicht nur
schmutzig,
sondern
macht auch
viel Arbeit.
Prüfen und Zählen sind teuer,
der Transport risikobehaftet.
Allein die Bundesbank bewegt
jedes Jahr rund 15.000 Tonnen
Scheine.
Bargeldloses Bezahlen ist keine
Erfindung der Neuzeit, das gab es
schon im frühen Mittelalter. Doch
gerade in den letzten 25 Jahren
hat sich viel getan: Der Barscheck
ist selten geworden, den garantierten EC-Scheck hat die Entwicklung
dahingerafft. Immer mehr Kunden
zahlen mit der VR-BankCard auch
kleinere Einkäufe; die Kreditkarte
erleichtert die Bezahlung beim Reisen und beim Shopping. Wer dem
Internet seine Kartennummer nicht
anvertrauen will, setzt derzeit auf
das Bezahlsystem giropay. Dieses
basiert auf dem Online-Banking
mit dem PIN/TAN-Verfahren und
ermöglicht eine bequeme, einfache
Die Experten für elektronisches
Bezahlen: (von links) André
Göhner, Michael Fengler,
Cornelia Funke und Torsten Soll.
und schnelle Zahlung mit einer
Garantie für den Verkäufer. Die
Geldkarte – bei der man zum bargeldlosen Zahlen im Laden einen
Betrag auf den Chip der EC-Karte
auflädt – hat den Durchbruch nicht
geschafft, der Quasi-Nachfolger
Prepaid-Kreditkarte läuft besser. Im
Kommen ist das Bezahlen mit dem
Handy, oder besser gesagt mit dem
Smartphone. Mit diversen BezahlApps ist dies jetzt schon möglich
und wird zukünftigt noch weiter
an Bedeutung gewinnen.
Während heute die einen ihre
Bank- oder Kreditkarte zücken,
möchten andere gerne weiterhin
Bargeld auf den Tisch legen. Und
Innovative Technik · 41
morgen werden nicht nur die Kids
mit dem Smartphone bezahlen
wollen. Geschäftsleute müssen
deshalb stets auf der Höhe der Zeit
bleiben, wenn sie nicht einen Teil
ihres Umsatzes verlieren wollen. Bei
der Volksbank Bad OeynhausenHerford kümmert sich eine ganze
Abteilung um das Thema „Elektronische Bankdienstleistungen“:
Ein vierköpfiges Team um Torsten
Soll betreut von Löhne aus die
Software und Hardware der Kunden – an die 500 Kartenterminals
in unterschiedlichen Branchen wie
zum Beispiel im Einzelhandel, in der
Gastronomie oder bei Ärzten. Und
zwar von der ersten Beratung bis
zum persönlichen Austausch der
Mietgeräte vor Ort.
Beratung
Mit dem Einsatz der Zahlungsverkehrssoftware Profi cash erhalten
Firmenkunden schnellen Einblick in
die Umsätze und steuern hierüber
ihren Zahlungsverkehr im In- und
Ausland. Natürlich steht das
Electronic-Banking-Team auch den
Privat- und Vereinskunden, die die
VR-NetWorld Software nutzen, mit
Rat und Tat zur Seite.
Banking
Sie bieten eine Hotline und helfen
per Fernwartung, wenn neue
Verfahren wie zuletzt die SEPAUmstellung Unternehmen oder
Vereine fordert.
„Wer nicht auf einen Teil seines
Geschäfts verzichten will, sollte all
die Bezahlsysteme anbieten, die die
Kunden gerade nutzen wollen“, rät
Torsten Soll den Händlern. Damit
sie immer up to date sind, wird die
Volksbank ihre Zahlungsverkehrsberatung weiter ausbauen. „Billiger
als Bargeld ist jede andere Form
des elektronischen Bezahlens heute
schon“, weiß der Experte. Auch
wenn sich die Zahlungsgewohnheiten rasant verändern, Bargeld
wird es wohl noch eine Zeit lang
geben …
Apps
42 · Gewinnen • Sparen • Helfen
Scheinzwerg ermöglicht
Riesen-Hilfe
Gewinnsparen: Aus 25 Cent wurden 2014 rund 200.000 Euro für Initiativen vor Ort
Manche Dinge sehen aus der
Ferne ganz klein aus und sind
riesengroß, wenn man direkt
davor steht. Dieses Phänomen
beschrieb schon Herr Tur Tur in
Michael Endes Kinderbuchklassiker „Jim Knopf und Lukas der
Lokomotivführer“. Ein solcher
Scheinzwerg ist auch das Gewinnsparen der Volksbank.
Ein Monatslos kostet 5 Euro. Davon
fließen 4 Euro auf ein Sparkonto;
der verbleibende Euro ist der
Spieleinsatz. 75 Cent mehren die
Gewinnsumme, 25 Cent werden
gespendet. Klingt wenig, ist aber
viel: Allein im Jahr 2014 kamen
so bundesweit 22 Mio. Euro
zusammen – eine Riesensumme,
die die Volks- und Raiffeisenbanken an gemeinnützige Initiativen
ausgeschüttet haben. Allein im
Geschäftsgebiet der Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford sind
mehr als 14.000 Kunden zugleich
Gewinnsparer. Zusammen hielten
sie 2014 über 66.000 Lose. Damit
sparten sie die unglaublich hohe
Summe von knapp 3,15 Mio. Euro
an und trugen gemeinsam eine
Spendensumme von fast 197.000
Euro zusammen. Dieses Geld fließt
über die heimische Volksbank an
mehrere hundert Vereine, Schulen
und Initiativen in die Region zurück. Rund 434.000 Euro flossen als
Gewinne an die glücklichen Sparer,
dazu acht Sachpreise wie Falträder
oder Gutscheine für erlebnisreiche
Tage.
5.000 Euro für die Urlaubskasse gewann Tanja Matthies (links) aus
Löhne im vergangenen Sommer beim Gewinnsparen. Mit ihr freut
sich Kundenberaterin Maren Leukert.
„Die Gewinnspar-Initiative ist ein
gutes Beispiel für unseren genossenschaftlichen Leitsatz ›Was einer
alleine nicht schafft, das schaffen
viele‹“, freut sich Andreas Kelch,
Bereichsleiter Marketing bei der
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. Gut 58 Prozent des Gewinnspielanteils fließen als Gewinne an
die Teilnehmer.
So gibt es beim aktuellen Gewinnsparen zwölf Monatsziehungen.
Dabei werden rund 740.000
Geldgewinne im Gesamtwert von
4 Mio. Euro ausgelost. Der Hauptpreis sind 100.000 Euro in bar,
auf Rang zwei sind zwei Audi Q5,
gefolgt von 37-mal 5.000 Euro und
1.475-mal 500 Euro. Wer zu dieser
Zeit ein Gewinnsparlos besitzt,
nimmt zudem kostenlos an einer
Sommer-Sonderziehung und an
einer Danke-Zusatzziehung im
Januar des Folgejahres teil. Hierbei
werden noch einmal Preise im
Gesamtwert von jeweils 1,2 Mio.
Euro ausgeschüttet, darunter 80
Autos, 100 Elektroroller und 250
Städtereisen.
Teilnehmen kann jeder Kunde ab
18. Wer ganz sicher gewinnen will,
entscheidet sich für die Variante
„10 gewinnt“, das sind zehn Lose
mit fortlaufender Endnummer.
Dann gehen von den 50 Euro
Einsatz 40 Euro aufs Sparkonto.
Von 10 Euro Spieleinsatz kommen
garantiert 4 Euro Gewinn zurück.
Übers Jahr werden daraus 522 Euro
sicher – plus 14 Chancen auf mehr.
„Diese Variante nutzen viele, die
sich einmal im Jahr über mehr Urlaubs- oder Weihnachtsgeld freuen
wollen“, weiß Kelch. Mehr Infos
zum Gewinnsparen gibt es in jeder
Geschäftsstelle oder im Internet
unter www.meinevolksbank.de.
Internationaler Jugendwettbewerb · 43
44. Internationaler Jugendwettbewerb
Traumbilder – Nimm uns mit in deine Fantasie
Der Wettbewerb „jugend creativ“
bietet jungen Menschen seit über
40 Jahren Raum für ihre Kreativität und findet jedes Jahr zu
einem anderen gesellschaftlich
relevanten Thema statt.
Die 44. Aufgabe zum Jahresthema
„Traumbilder – Nimm uns mit in
deine Fantasie“ hatte Kinder und
Jugendliche dazu eingeladen, dem
Mysterium Traum auf den Grund
zu gehen und sich künstlerisch mit
dem Thema zu beschäftigen. Ihre
Träume, Wunschvorstellungen und
Fantasien fanden Platz in Malereien, Zeichnungen, Collagen und
Kurzfilmen. Die Schirmherrschaft
hatte die international erfolgreiche
Kinder- und Jugendbuchautorin
Cornelia Funke übernommen.
Allein bei der Volksbank Bad
Oeynhausen-Herford gingen im
Jahr 2014 über 6.400 Wettbewerbsbeiträge aus 75 Schulen
ein. Deutschlandweit beteiligten
sich rund 671.000 Schüler. An
Kinder aus dem Geschäftsgebiet
der Volksbank Bad OeynhausenHerford gingen dabei sogar zwei
Landespreise, zehn OWL-Bezirks­
siege und zwölf Bezirksförderpreise. Zur Abschlussveranstaltung des
Wettbewerbs – der traditionellen
„jugend creativ “
Kalender-Matinee im November –
kamen Landrat, Bürgermeister
sowie zahlreiche weitere geladene
Gäste in die Volksbank an der Werrestraße in Herford. Dort erwartete
die Besucher die Ausstellung der
75 regionalen Gewinnerbilder.
Da­runter waren auch die Werke
der 13 Kinder, deren Bilder für
den neuen Jugend-Kunstkalender
ausgewählt wurden.
Ein großer Dank gebührt den zahlreichen Schülerinnen und Schülern
für ihre Teilnahme an der mittlerweile 44. Auflage des Internationalen Jugendwettbewerbes. Ebenso
danken wir den Jurymitgliedern,
Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement und ihre Unterstützung
bei der Durchführung.
Strahlende Gesichter: Die schönsten Bilder des Wettbewerbs „jugend creativ“ stellte die Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford in ihrem ATRIUM in Herford aus.
meinevolksbank.de
44. Internationaler Jugendwettbewerb „ jugend creativ“.
„Weltall – und ich mittendrin“, gemalt von Solveigh Dunkel,
Grundschule Spradow

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