Brandenburgische Ärzteblatt Ausgabe 12/2015

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Brandenburgische Ärzteblatt Ausgabe 12/2015
www.laekb.de
Brandenburgisches
Ärzteblatt
Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 25. Jahrgang | Dezember 2015
12 | 2015
Neubau Potsdam, Pappelalle 5
Foto: Anja Zimmermann M.A., LÄKB
Prüfungstermine für MFA 2016
Jahresrückblick 2015
Seite 5
Seite 8
MHB: Erstes Treffen des
Fakultätsrates
Marburger Bund:
128. Hauptversammlung
Seite 13
Seite 16
35
JAHRE
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INHALT
Brandenburgisches
Ärzteblatt
Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 25. Jahrgang | Dezember 2015
KAMMERINFORMATIONEN / GESUNDHEITSPOLITIK
Prüfungstermine für MFA Frühjahr und Sommer 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
10. Forum für den Hausarzt – Wiederholungsveranstaltung in Neuruppin .. . 6
Fortbildung zum/r Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung . . . . . 7
BILDER DES JAHRES
Jahresrückblick 2015 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
ARZT UND RECHT
Missbräuchliche Verschreibung von Betäubungsmitteln .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Seite 6
FORTBILDUNG
Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Lösungen zur Kasuistik Folge 46 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
MEDIZINISCHE HOCHSCHULE BRANDENBURG
Erstes Treffen des Fakultätsrates .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
AKTUELL
Seite 13
Seite 16
Die Steuerung der Patientenströme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Neue DGS-PraxisLeitlinie „Primäre Kopfschmerzerkrankungen“ . . . . . . . . . . . . . . . 15
Marburger Bund: 128. Hauptversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Freie Ärzteschaft: Notdienstgesetz gefährdet Überleben der Arztpraxen .. . 17
25 Jahre Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Onkologisches Zentrum am CTK gegründet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Volksbegehren: Multiresistente Erreger aus der Tiermast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
LOHFERT-PREIS 2016 – Ausschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Crystal – ein gesamtgesellschaftliches Problem .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
60 Jahre – Unterstützung, Anteilnahme und praktizierte Kollegialität . . . . . . . 23
Erhebung des psychoonkologischen/-sozialen Versorgungsangebotes im
Land Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Apothekerverband Brandenburg e. V. wird Mitglied in der LAGO .. . . . . . . . . . . 24
BEKANNTMACHUNGEN
Sechste Satzung zur Änderung der Weiterbildungsordnung
der Landesärztekammer Brandenburg .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
PERSONALIA
Werner Forßmann Krankenhaus .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Wir gratulieren zum Geburtstag im Dezember .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Tumortherapiezentrum Eberswalde .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
GRÜSSE ZUM JAHRESENDE
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr! .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
WEITERE RUBRIKEN
Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Kurse und Fortbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
KVBB informiert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
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EDITORIAL
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Prof. Dr. Ulrich Schwantes
Foto: Thomas Kläber
die Parlamentarischen Wochen im
November hatten es für uns Ärzte in
sich. Am 6.11. stimmten die Abgeordneten über die in den letzten Monaten
viel diskutierten und in den einzelnen
Gesetzesvorlagen umstrittenen Gesetzesentwürfe zur Sterbehilfe ab. Einen Tag zuvor wurde im Parlament das
neue Hospiz- und Palliativgesetz verabschiedet.
Die gesetzliche Neuregelung zur
Sterbehilfe hat bereits in der ersten
Abstimmung eine Mehrheit für den
Entwurf Brand (CDU)/Griese (SPD) erbracht, in dem die bestehende Rechtslage, nämlich Straffreiheit bei Beihilfe
zum Suizid, erhalten bleibt. Die geschäftsmäßige Gewährung eines tödlichen Giftes wird allerdings unter Strafe
gestellt. Das bedeutet, dass organisierte Sterbehilfe von Vereinen oder Einzelpersonen bestraft wird, ohne dass
dabei unbedingt kommerzielle Zwecke
verfolgt werden.
Die sogleich aufkommende Diskussion darüber, dass dadurch möglicherweise auch Ärzte bei ihrem Handeln
in der Sterbebegleitung staatsanwaltlichen Ermittlungen ausgesetzt seien, scheint mir aus vielerlei Hinsicht
unverständlich. Zunächst muss nachdrücklich daran erinnert werden, dass
ärztliches Handeln alles andere als geschäftsmäßig ist. Es zielt auf dem Boden wissenschaftlicher Erkenntnisse
darauf ab, dem jeweils einzigartigen
Patienten wenn möglich in einem Prozess gemeinsamer Entscheidungsfindung die erforderliche Hilfe zukommen zu lassen. Dabei sind im Einzelfall alternative Behandlungsmethoden
nicht ausgeschlossen. Wir dürfen nicht
zulassen, dass der Begriff Geschäftsmäßigkeit im Zusammenhang mit unserem Tun auch nur ansatzweise verwendet wird. „Der ärztliche Beruf ist
kein Gewerbe“, wird in unseren Berufsordnungen festgelegt. Schlimm genug, dass wir in einem ökonomisierten
System seit Jahren auf Leistungserbringung reduziert werden.
Vielleicht ist das sogar der Hintergrund, wenn Kritiker des jetzt
beschlossenen Gesetzes die Geschäftsmäßigkeit sofort auch in den
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Zusammenhang mit Ärzten bringen.
Eine andere Ursache scheint darin zu
liegen, dass die Diskussion durch den
Begriff „Sterbe“hilfe geprägt ist. Sterben, der Übergang vom Leben in den
Tod, geschieht ohne unsere Hilfe.
Manchmal zieht sich dieser Übergang
sehr lange hin. Manchmal ist er von
Schmerzen und anderen unerträglichen Umständen begleitet. Das aber
geschieht im Noch-Leben. Hier setzt
die ärztliche Kunst an: Hilfe zu geben
für ein vielleicht nur noch begrenztes
Leben. Aufgabe für uns ist es „das Leben zu erhalten, die Gesundheit zu
schützen und wiederherzustellen, Leiden zu lindern, Sterbenden Beistand zu
leisten.“ So formuliert es der § 1 unserer Berufsordnungen. Es bleibt ein
Beistand, auch wenn wir wissen, dass
sich die Spanne bis zum Tod dadurch
verkürzen mag.
„Ärztinnen und Ärzte haben Sterbenden unter Wahrung ihrer Würde
und Achtung ihres Willens beizustehen,“ heißt es dann im § 16 der Berufsordnung. Und das meint doch vor
allem, dass wir mit unseren Maßnahmen nicht mehr Lebensverlängerung
um jeden Preis betreiben. Demut vor
dem Leben und ebenso vor dem Tod
ist etwas, was wir trotz all der medizinisch-technischen Errungenschaften
leben müssen.
Wo anders als in der Palliativmedizin
sind wir genau dazu aufgerufen. Quasi flankierend zum „Sterbehilfe“-Gesetz
wurde einen Tag zuvor das „Hospizund Palliativ-Gesetz“ beschlossen. Es
soll deutlich mehr Geld zur Verfügung
stehen, um eine gute Begleitung im
Sterben zu gewährleisten – unabhängig von deren Dauer. Begleitung, Beistand sind hier wieder die Schlüsselbegriffe. Das sind vor allem Anforderungen an menschliches Handeln. Nicht
nur von den nahen Angehörigen und
Freunden, sondern vor allem auch von
uns Ärztinnen und Ärzten. Natürlich
geht es auch um konkrete medizinische
Hilfen, um fachliches Wissen in Bezug
auf Schmerzlinderung, Ernährung, Pflege und vieles mehr. Wir müssen aber
aufpassen, dass wir die Palliativmedizin nicht bloß als ein Spezialgebiet der
Medizin begreifen. Jede Ärztin, jeder
Arzt ist selbst zuständig für palliativen,
für menschlichen Umgang mit seinen
Patienten. Auch wenn der für manche
Fragen spezialisierte Kollege unentbehrlich ist, bleibt es die Aufgabe jedes
Einzelnen von uns, sich dem Patienten
zuzuwenden. Wie anders als so kann
das Ziel erreicht werden, dass Menschen, die sich wünschen zu Hause zu
sterben, nicht ihren letzten Atemzug
im Krankenhaus tun müssen.
Zuwendung kostet Zeit. Es ist alarmierend, was eine Befragung des Marburger Bundes bei 3.900 Krankenhausärzten erbrachte: 69 % von ihnen gaben
an, dass ihnen „keine ausreichende Zeit
für die Behandlung der Patienten zur
Verfügung steht“. Und mehr als die
Hälfte der Befragten gestanden, „dass
„sie erwägen, ihre jetzige Tätigkeit aufzugeben“. Ich fürchte, dass eine Umfrage im ambulanten Bereich nicht sehr
viel besser ausfallen würde. Gerade in
Ausnahmesituationen ist unsere Zuwendungsfähigkeit gefragt. Dafür erhalten wir etwas von unseren Patienten, das uns stärkt für unsere Tätigkeit:
Zuwendung.
Nachdenklich wünsche ich Ihnen eine
gute, eine gesegnete Adventszeit und
stärkende Weihnachtstage.
■ Ihr Ulrich Schwantes
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
PRÜFUNGSTERMINE
Medizinische Fachangestellte Frühjahr und Sommer 2016
Zwischenprüfung
Termin:20. April 2016
Zeit: 14.00 bis 15.30 Uhr
Ort:
Oberstufenzentren
Anmeldeschluss: 11. März 2016
Teilnahmeberechtigt an der Zwischenprüfung sind:
• Auszubildende des 2. Ausbildungsjahres
• Umschülerinnen des 1. Umschulungsjahres
Die Teilnahme an der Zwischenprüfung
ist gemäß Prüfungsordnung Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.
Bei der Landesärztekammer sind
folgende Unterlagen* einzureichen:
1.Anmeldung des Prüflings durch den
ausbildenden Arzt bzw. Träger der
Ausbildung mit vorgeschriebenem
Formular
2.das gemäß Richtlinie geführte Berichtsheft (grau unterlegte Themen)
3.Kopie der ersten Nachuntersuchung
der Jugendlichen, die zu Beginn des
2. Ausbildungsjahres das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten (gem. § 33 JArbSchG).
Abschlussprüfung
Termin schriftliche Prüfung:
25. Mai 2016
Zeit: 09.00 bis 14:20 Uhr
Ort: Oberstufenzentren
Prüfungsbereiche:
Behandlungsassistenz
Betriebsorganisation und -verwaltung
Wirtschafts- und Sozialkunde
09.00 bis 10.40 Uhr
11.10 bis 12.50 Uhr
13.20 bis 14.20 Uhr
Teilnahmeberechtigt an der Abschlussprüfung sind:
im Fach WiSo mindestens 2,0; dabei
keine der Noten schlechter als 3
• Zwischenprüfungsleistungen mindestens der Note 3 entsprechend
• mindestens gute Leistungen in der
praktischen Ausbildung
• inhaltlich abgeschlossene Ausbildung bis zum Zeitpunkt der Praktischen Prüfung
• Auszubildende des 3. Ausbildungsjahres, die ihre Ausbildungszeit zurückgelegt haben
• Umschülerinnen des 2. Umschulungsjahres, die ihre Umschulungszeit zurückgelegt haben
außerdem
• wer zur 1. oder 2. Wiederholungs- Antragstellung:
prüfung zugelassen ist
• wer zur vorzeitigen Abschlussprü- Die Antragstellung soll durch den Ausfung zugelassen ist
bilder/Träger der Ausbildung und den
Auszubildenden bis spätestens zum
8. April 2016 erfolgen.
Bei der Landesärztekammer sind
folgende Unterlagen** einzureichen: Bei der Landesärztekammer sind
folgende Unterlagen einzureichen:
1.Anmeldung des Prüfungsbewerbers
mit vorgeschriebenem Formular
Die vorgenannten Unterlagen o.g.
2.das vollständig geführte Berichts- Punkte 1. bis 4. der Anmeldung zur reheft einschließlich aller Unterschrif- gulären Abschlussprüfung sowie
ten
3.Kopie aller bisher erteilten MFA- 5.die Bestätigung des ausbildenden
Zeugnisse des OSZ
Arztes über mindestens gute Leis4.Evtl. Bescheinigung über Art und
tungen in der Praxis und
Umfang einer Behinderung (Kopie)
6.die Bestätigung durch den ausbildenden Arzt, dass die Ausbildung
Wurde die Zwischenprüfung nicht
bis zum vorzeitigen Prüfungstermin
im Kammerbereich Brandenburg abinhaltlich abgeschlossen sein wird.
solviert, so ist zusätzlich eine Kopie der
Teilnahme an der Zwischenprüfung ein- Das Anmeldeformular ist bei Antrag
zureichen.
auf vorzeitige Teilnahme an der Abschlussprüfung unter www.laekb.de
Bei Wiederholungsprüfungen be- im MFA-Downloadbereich unter Ausachten:
bildung/Umschulung abrufbar.
Der Prüfling kann auf dem Anmeldeformular den Erlass der Prüfungsteilnahme
in den Prüfungs-bereichen oder Prü- Die Landesärztekammer veröffentfungsteilenteilen beantragen, in denen licht die Zulassungslisten für die
mindestens ausreichende Leistungen (4) Zwischen- und Abschlussprüfungen
erbracht wurden.
an den Oberstufenzentren.
Vorzeitige Zulassung zur
n Dipl. oec. Astrid Brieger
Referatsleiterin Ausbildung Medizinischer
Fachangestellter
Termine Praktische Prüfung:
Abschlussprüfung
25. Juni bis 9. Juli 2016**
Der Prüfungsort wird mit dem Be- Voraussetzungen gem. § 45 Berufsscheid über die Ergebnisse der schrift- bildungsgesetz, § 9 Prüfungsordlichen Prüfung mitgeteilt.
nung:
Anmeldeschluss: 15. April 2016
• Notendurchschnitt über alle abgeschlossenen Lernfelder einschließlich der zuletzt erteilten Zeugnisnote
* Die Anmeldeunterlagen werden den Ausbildungspraxen rechtzeitig zugesandt.
** Die Erweiterung
des Prüfungszeitraums
bleibt der Landesärztekammer vorbehalten.
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 5
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
AKADEMIE DER LANDESÄRZTEKAMMER
10. Forum für den Hausarzt – Wiederholungsveranstaltung
in Neuruppin
Die Wiederholungsveranstaltung
des 10. Forums für den Hausarzt
in Neuruppin eröffnete am 10.
Oktober der Vizepräsident der
Landesärztekammer Prof. Dr. Ulrich Schwantes und bedankte sich
bei den Initiatoren für die bisher
geleistete Arbeit. Die Hausarztforen gingen aus den Symposien
der Fortbildungskongresse der
Akademie der Landesärztekammer hervor.
Dr. S. Richter,
Dr. R. Schrambke,
Dr. V. Puschmann
(von rechts nach links)
Fotos: LÄKB
2006 mit der Einführung der Fortbildungspflichten wurden sie gemeinsam
mit der KVBB in der bis jetzt bewährten und von Hausärzten gern in Anspruch genommenen Form durchgeführt.
Die Themen nahmen stets Bezug
auf aktuelle Fragen mit höchstem
fachlichen Anspruch. Sie waren vorausschauend, teamabgestimmt und
standen jeweils unter einem Motto.
Hauärztealltag. Die Nachmittagsveranstaltungen beschäftigten sich jeweils
mit hausärztlich wichtigen Themen der
Schmerztherapie, Palliativmedizin und
Das Motto 2015 war „Reflexionen einer Epoche“. „Reflektiert“ wurden
das hohe fachliche Niveau der ausgesuchten und immer hoch motivierten
und ausschließlich Brandenburger Referenten und die hohe Praxisrelevanz
für die Chronikerbetreuung und den
Geriatrie. So wurde eine kontinuierliche Fortbildung in diesen Bereichen
für die Brandenburger Ärzteschaft
über Jahre angeboten und mit Interesse genutzt.
Seit 2008 wurde parallel zu der Ärzteveranstaltung eine Fortbildung für
Dr. R. Schrambke,
Dr. V. Puschmann
(von rechts nach links)
6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
das Praxispersonal angeboten und von
Dr. S. Richter moderiert. Inzwischen
hat diese das gleiche Interesse wie das
Hausarztforum gefunden und wird mit
hohem praktischen Nutzen organisiert.
Dr. R. Schrambke und Dr. V. Puschmann demonstrierten den Tagungsteilnehmern viele Nachweise und interessante, schon längst vergessene
Bilder in ihren „Erinnerungen, Erlebnissen, Erfahrungen und Visionen“ zum
Abschluss. Das 11. Forum wird bereits
für 2016 geplant: im Neubau Potsdam
und als Wiederholungsveranstaltung in
der Stadt der Medizinischen Hochschule Neuruppin.
Nach zehn Jahren ist ein junges Team
damit beschäftigt, die Veranstaltungsreihe im Profil beizubehalten: jedoch
frischer, interaktiver, fallbezogener und
damit auch praxisrelevanter.
Für den bisherigen Einsatz wird in
hoher Anerkennung für die geleistete
Arbeit der wissenschaftlichen Leitung,
den Moderatoren, Referenten, Organisatoren und insbesondere den Teilnehmern gedankt. Durch deren Einsatz
wurden erst die Foren zu dem, was
sie sind – eine der wichtigsten Fortbildungsreihen unserer Ärztekammer.
■ Dr.med.Reinhold Schrambke,
Wissenschaftlicher Leiter
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
FACHWIRTE-FORTBILDUNG
Fortbildung zum/r Fachwirt/in für ambulante medizinische
Versorgung
Im Jahr 2009 begann die Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin
für ambulante medizinische Versorgung bei der Landesärztekammer Brandenburg. Gegenwärtig
findet der fünfte Fortbildungskurs
mit 17 Teilnehmerinnen statt, der
im November 2016 mit der Prüfung abschließt.
sowie auch die Prävention wachsen.
Neue Versorgungsformen und -strukturen, Desease-Management-Programme und Medizinische bzw. Ärztliche
Versorgungszentren sind entstanden
und entstehen weiter. Die Versorgung
von Langzeitpatienten gewinnt an Bedeutung.
Entwicklungen in Technik und Telematik sowie neue Anforderungen an
Hygiene und beim Umgang mit Medizinprodukten sind in dieser Fortbildung
inhaltlich berücksichtigt.
Die Fachwirte-Fortbildung besteht
aus einem 300stündigen Pflichtteil,
der sich aus acht Modulen zusammensetzt und mit der Prüfung gemäß Fortbildungsprüfungsordnung der Landesärztekammer Brandenburg endet.
Um die Anerkennung als Fachwirtin
für ambulante medizinische Versorgung zu erhalten, ist neben der erfolgreich bestandenen Fortbildungsprüfung im Pflichtteil ein mindestens
120stündiger Wahlteil mit Nachweis
erforderlich. Hierbei können die potenziellen Fachwirte je nach Interessenlage und Praxiserfordernis unter
bestimmten Wahlteilmodulen mit medizinischen Inhalten wählen.
Ein neuer Fortbildungslehrgang mit
Prüfung vor der Landesärztekammer
könnte je nach Bedarf ab 2016/17 wieder beginnen.
Auch Interessenten, die keine Prüfung zum Erwerb des weiterführenden
Berufsabschlusses durchführen möchten, ist die Teilnahme an den einzelnen
Modulen je nach Auslastung der Kurse möglich. Diese Teilnehmer erhalten
dann eine Teilnahmebescheinigung für
die entsprechenden Kurse.
Die Aufstiegsfortbildung in ihrer Gesamtheit richtet sich auf den veränderten Versorgungsbedarf aus. Alte, pflegebedürftige und chronisch kranke Patienten nehmen an Zahl zu, die Bedeutung ernährungsbedingter Krankheiten
Dipl.-Ernährungswissenschaftlerin
Kerstin Dobberstein durch. Hierzu ist
auch die Anmeldung interessierter
Gasthörer/innen noch möglich, da einige Restplätze vorhanden sind.
Zur Durchführung der Fortbildungsprüfungen hat die Landesärztekammer gemäß Berufsbildungsgesetz einen Prüfungsausschuss errichtet, in
dem seit fünf Jahren Frau Dipl.-Med.
Andrea Kruse als Vertreterin der Arbeitgeber, Frau Alexandra Wegner als
Vertreterin der Arbeitnehmer und Frau
Dipl. phil. Sylvia Kluschke als Lehrkraft
die Prüfungen abnehmen. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich
für die engagierte ehrenamtliche Arbeit dieser Prüferinnen bedanken.
■ Dipl. oec. Astrid Brieger, Referatsleiterin
Ausbildung MFA
Ab März 2016 führt die Landesärztekammer Brandenburg im Rahmen des jetzt laufenden Lehrgangs den Wahlteil Ernährungsmedizin unter der Leitung von Frau
Hilfsprogramm für Kammerangehörige mit einem SuchtmiƩelproblem Vertrauenspersonen der
Landesärztekammer Brandenburg Gisela Damaschke, 15907 Lübben, Tel.: 03546 4038, mail@nervenarzt‐luebben.de
Dr. med. Jürgen Hein, 17291 Prenzlau, Tel.: 03984 808604, [email protected]
PD Dr. rer. nat. Dipl.‐Psych. Johannes Lindenmeyer, 16835 Lindow, Tel.: 033933 88110, lindenmeyer@salus‐lindow.de
MR Dr. med. Wolfgang Loesch, 14482 Potsdam, Tel.: 0331 6013637, [email protected]
PD Dr. med. Gudrun Richter, 16303 Schwedt, Tel.: 0170 3136629, [email protected]
weitere Informa�onen und Merkbla� auf www.laekb.de
Dipl.‐Med. Manfred Schimann, 03046 Co�bus, Tel.: 0355 793515, [email protected]
Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes, 16766 Kremmen, Tel.: 033055 22488, ulrich.schwantes@praxis‐schwante.de
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 7
BILDER DES JAHRES
JAHRESRÜCKBLICK
Das Jahr 2015 aus Sicht der Landesärztekammer
Januar
Neujahrsempfang der LÄKB
Fotos: Archiv LÄKB
Zu einer guten Tradition ist der Neujahrsempfang geworden. Am 13. Januar hatten der Präsident und der Vizepräsident der Landesärztekammer Brandenburg in die Hauptgeschäftsstelle in der Dreifertstraße in Cottbus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen, um das
neue Jahr zu begrüßen und sich, rückblickend
auf das alte Jahr, bei allen für ihre Leistungen zu
bedanken. Viele Herausforderungen, die 2015
bevorstanden, wurden bei dieser Gelegenheit
ebenfalls besprochen.
Februar
4. Brandenburger Krebskongress
Einen Teilnehmerrekord konnte der 4. Brandenburger Krebskongress
verzeichnen. 350 Teilnehmer aus 12 Bundesländern waren vor Ort, 60
Teilnehmer mehr als im Vorjahr. Fazit des Kongresses: ausschlaggebend
für eine erfolgreiche Krebsbehandlung ist die Kommunikation zwischen
Medizinern und Patienten sowie zwischen Medizinern selbst.
April
MHB - Feierliche Erstimmatrikulation
Am 10. April fand in der Pfarrkirche in Neuruppin die feierliche
Erstimmatrikulation der Medizinischen Hochschule Brandenburg
„Theodor Fontane“ statt. Neben den Studenten waren zahlreiche
Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur anwesend. 73 Studenten
starteten in das erste Semester der neu gegründeten Universität, davon 48 im Studiengang Medizin und 25 im Studiengang
Psychologie.
8. Kammerversammlung
Die 8. Kammerversammlung am 25. April widmete sich dem
Thema ärztlich assistierter Suizid. Die Landesärztekammer hatte
zu einer Podiumsdiskussion zu diesem Thema eingeladen. Referenten waren Herr Dr. Michael de Ridder, Internist und Intensivmediziner sowie ehemaliger Chefarzt der Rettungsstelle des
Vivantes Klinikum am Urban in Berlin, der die Seite „Pro ärztlich
assistierter Suizid“ vertrat. Die Seite „Contra ärztlich assistierter
Suizid“ vertrat Herr Dr. Ullrich Fleck, Chefarzt der Allgemein-, Viszeralchirurgie und Speziellen Viszeralchirurgie mit Zusatzbezeichnung Palliativmedizin am Krankenhaus Luckenwalde. Fazit der
Diskussionsrunde: der überwiegende Teil der Kammerdelegierten
lehnt ärztlich assistierten Suizid ab, dennoch war zu erkennen,
dass zu dieser Thematik noch viel Redebedarf besteht.
8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
BILDER DES JAHRES
Mai
118. Deutscher Ärztetag
In Frankfurt am Main fand vom 12. bis 15. Mai der 118. Deutsche Ärztetag
statt. Schwerpunkte der Diskussionen waren unter anderem das von der Bundesregierung geplante GKV-Versorgungsstärkungsgesetz sowie das bis dahin
ebenfalls geplante Tarifeinheitsgesetz. „Kommunikative Kompetenz im ärztlichen Alltag – Verstehen und Verständigen“ – dazu referierte der Vizepräsident
der Landesärztekammer Brandenburg, Prof. Dr. Ulrich Schwantes. Die Krankenhausreform, Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht sowie Maßnahmen gegen globale Epidemien waren weitere Themen in diesem Jahr.
September
Krebsregister Brandenburg Berlin
Bereits im März wurde die Vereinbarung für ein gemeinsames
Krebsregister von Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze und Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja unterzeichnet. Am
28. September fand dann die Gründung der Krebsregister gGmbH
als Tochtergesellschaft der Landesärztekammer Brandenburg in
Cottbus statt. Das Krebsregister mit Sitz in den Räumlichkeiten der
LÄKB in Cottbus nimmt seine Arbeit zum 1. Januar 2016 auf, am
1. Mai folgt dann die Übertragung der Gesamtaufgabe der klinischen Krebsregistrierung auf die gGmbH für das Land
Brandenburg und das Land Berlin.
9. Kammerversammlung
Eine besondere Auszeichnung gab es auf der 9. Kammerversammlung
am 5. September für Frau Dr. Renate Schuster. Ihr wurde für ihre langjährige Kammerarbeit vom Präsidenten Dr. Udo Wolter die Ehrennadel
der Landesärztekammer Brandenburg verliehen. Frau Dr. Schuster ist
Gründungsmitglied der LÄKB und hat den Aufbau sowie die Weiterentwicklung verschiedener Fachbereiche maßgebend mitentwickelt.
November/Dezember
In den letzten beiden Monaten des neuen Jahres stand der Einzug in
den Neubau der Landesärztekammer Brandenburg und der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg im Vordergrund. Ab sofort arbeiten
beide Körperschaften durch kürzere Wege noch enger zusammen. Die
Nähe zu Bundes- und Landespolitik ist ebenfalls ein großer Vorteil, der
sich mit dem Einzug in die Potsdamer Pappelallee 5 ergibt. Die Cottbuser Geschäftsstelle in der Dreifertstraße 12 bleibt bestehen.
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 9
ARZT & RECHT
MEDIZINRECHT/URTEILE/GESUNDHEIT
Verlust der Approbation bei missbräuchlicher
Verschreibung von Betäubungsmitteln
Verschreibt ein Arzt einem drogenabhängigen Patienten ohne
ausreichende Überwachung einen großen Medikamentenvorrat,
kann er seine ärztliche Approba­
tion verlieren. Dies ergibt sich aus
einer Entscheidung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 11. Mai 2015 (AZ: 8 LC
123/14), wie die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen
Anwaltvereins (DAV) mitteilt.
© ChaotiC PhotographY fotolia.com
arztpraxis
Ein niedergelassener Arzt verordnete
seinem Patienten innerhalb von fünf
Tagen 900 Tabletten eines Medikaments, das unter das Betäubungsmittelrecht fällt. Der Patient, den der Arzt
bereits seit langem behandelte, war
seit Jahren von verschiedenen Betäubungsmitteln abhängig, unter anderem
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10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
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von Kokain und Heroin, aber auch von
dem Wirkstoff des verschriebenen
Medikaments. Der Niedersächsische
Zweckverband zur Approbationserteilung (NiZzA) widerrief daraufhin die
ärztliche Approbation des Arztes. Er
habe sich als unwürdig zur Ausübung
des ärztlichen Berufes erwiesen.
Die Klage des Mediziners war erfolglos. Der Widerruf der Approbation als
Arzt war rechtmäßig, entschied das
Gericht. Durch die Verschreibung habe
er seinen Patienten in die Gefahr ernsthafter Gesundheitsschäden gebracht.
Er habe einen derart großen Medikamentenvorrat verschrieben, um dem
Patienten einen über mehrere Monate dauernden, eigenverantwortlichen
Entzugsversuch im Ausland zu ermöglichen. Es sei jedoch die erforderliche
ärztliche Überwachung des Entzugs
nicht gewährleistet gewesen. Nach
der ihm bekannten "Drogengeschichte" seines Patienten hätte sich der Arzt
vergewissern müssen, dass ein Beigebrauch von Drogen nicht vorliege. Außerdem habe er wesentliche Bestimmungen des Betäubungsmittelrechts
nicht beachtet.
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Vertragsarztrecht
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Ärztliches Wettbewerbsrecht
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Arbeitsrecht in der Medizin
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FORTBILDUNG
AKADEMIE FÜR ÄRZTLICHE FORTBILDUNG
Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA
Fortbildung für Ärzte
Strukturierte curriculare Fortbildung „Medizinische Begutachtung“ (64 Std., Modul I-III)
Modul II (8 Std.) Fachübergreifende Aspekte
je 8 P
20. Febr. 2016
9. Juli 2016
Ort: Potsdam
Teilnehmergebühr: je 120 €
Modul I (40 Std.): Allgemeine
Grundlagen, Zustandsbegutachtung, Kausalitätsbezogene Begutachtung 40 P
Termine: 19. März 2016, 16. April
2016, 28. Mai 2016, 18. Juni 2016
Ort: Potsdam
Teilnehmergebühr: 560 €
Kursleiter: Dr. med. J.-M. Engel,
Bad Liebenwerda; Prof. Dr. med.
E. Frantz, Potsdam
Sonographie-Kurse Abdomen
und Retroperitoneum 30 P
Grundkurs:
t!
25. bis 28. Febr. 2016
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10. bis 13. Nov. 2016
Ort: St. Josefs-Krankenhaus
Potsdam
Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,
Potsdam
Teilnehmergebühr: je 420 €
Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) 80 P
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB
Beginn: 6./7. Febr.au
2016
sgebucht!
Neuer Kurs:
11./12. Juni 2016
20./21. Aug. 2016
17./18. Sept. 2016
15./16. Okt. 2016
10./11. Dez. 2016
Ort: Potsdam
Gruppenleitung: R. Suske,
Werneuchen
Teilnehmergebühr: 1.120 €
Refresher-Kurs zur fakultativen Vorbereitung auf die
Wissenskontrolle zum Nachweis der Qualifikation zur
fach­gebundenen genetischen
Beratung (§ 7 Abs.3 GenDG)
Qualifikationskurs für Transfusionsbeauftragte/Trans­
fusionsverantwortliche 16 P
12./13. Febr. 2016
Ort: Cottbus
Kursleiter: Prof. Dr. R. Moog,
Cottbus
Teilnehmergebühr: 220 €
9. März 2016
8. Juni 2016
jeweils 15:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Potsdam
Kursleiter: Herr Dr. L. Pfeiffer,
Berlin
Teilnehmergebühr: je 80 €
6P
(anschließende Wissenskontrolle
möglich – Gebühr 30 €)
Weiterbildungstage Allgemeinmedizin
Modul 1: 12./13. Febr. 2016 16 P
Modul 2: 27./28. Mai 2016 15 P
Teilnehmergebühr: je 150 €
Modul 3: 17. – 19. Nov. 2016 27 P
Teilnehmergebühr: 250 €
Ort: Potsdam
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,
Schorfheide
Grundkurs Palliativmedizin
(40 Stunden)
40 P
27. Juni bis 1. Juli 2016
Ort: Potsdam
Kursleitung: PD Dr. med. M. P.
Deckert, Brandenburg/Havel;
Dipl.-Med. K. Wendt, Beeskow
Teilnehmergebühr: 560 €
Management der Antikoagulation – Endokarditis-Prophylaxe
4P
17. Febr. 2016, 15:00 Uhr
Ort: Potsdam
Leitung: Prof. Dr. Dr. Ch. Stoll,
Neuruppin
Teilnehmergebühr: 60 €
Intensivvorbereitung auf die
Facharztprüfung Allgemeinmedizin
10 P
24. Sept. 2016
Ort: Potsdam
Leitung: Dr. med. St. Richter,
Grünheide
Teilnehmergebühr: 100 €
Forum für den Hausarzt und
das Praxispersonal
8P
5. März 2016 in Potsdam
8. Okt. 2016 in Neuruppin
Leitung: Dr. med. I. Musche-Ambrosius, Potsdam
Teilnehmergebühr: 100 € für
Ärzte, 60 € für Praxispersonal
Ihre Anmeldung richten Sie bitte
an die LÄKB,
Referat Fortbildung,
Postfach 101445, 03014 Cottbus,
Fax: 0355 78010339,
E-Mail: [email protected],
Internet: www.laekb.de.
Es gelten die „Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstaltungen der Landesärztekammer
Brandenburg”. Diese sind unter
www.laekb.de (Arzt/Fortbildung/
Bestimmungen) einsehbar oder
telefonisch unter 0355 78010320
anzufordern.
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 11
FORTBILDUNG
Fachwirt/in für ambulante
medizinische Versorgung
Neuer Kurs: ab Januar 2016
Ort: Potsdam
Forum für den Hausarzt und
das Praxispersonal
5. März 2016 in Potsdam
8. Okt. 2016 in Neuruppin
Teilnehmergebühr: 60 €
Leitung:
Dr. med. I. Musche-Ambrosius,
Potsdam
Akademie für ärztliche Fortbildung
Akademie für ärztliche Fortbildung
Medizinische
Begutachtung
Fachwirt/in für
ambulante medizinische
Versorgung
Modul I
der Strukturierten curricularen
Fortbildung „Medizinische
Begutachtung“
19. März bis
18. Juni 2016
Veranstaltungsort:
Geschäftsstelle der
Landesärztekammer Brandenburg
Pappelalle 5, 14469 Potsdam
Tel 0331 8871528-11
Kursleitung:
Dr. med. Joachim-Michael Engel
Prof. Dr. med. Eckart Frantz
Landesärztekammer Brandenburg
Landesärztekammer Brandenburg
(laufender Kurs) (40 Stunden)
Modul 7 – Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz (3-4):
4./12. Dez. 2015, Ort: Potsdam
Teilnehmergebühr: 360 €/Modul
Wahlteil „Ernährungsmedizin“
18./19. März 2016
15./16. April 2016
27./28. Mai 2016
10./11. Juni 2016
Teilnehmergebühr: je 180 €
Nichtärztliche
Praxisassistentin
Akademie für ärztliche Fortbildung
Wahlteil: Ernährungsmedizin
– gemäß Curriculum der
Bundesärztekammer –
ab März 2016
Veranstaltungsort:
Landesärztekammer Brandenburg
Geschäftsstelle Potsdam
Lösungen zur
Kasuistik Folge 46
Thema: Leichenschau – Das Problem
der Todesursachenfeststellung
Richtige Antworten zu den Fragen: 1e,
2d, 3c, 4c, 5c, 6d, 7d, 8a, 9d, 10d
Folge 47 der Reihe erscheint in der
Januar-Ausgabe 2016 des Brandenburgischen Ärzteblattes und im Internet
unter www.laekb.de.
Akademie für ärztliche Fortbildung
der Landesärztekammer Brandenburg in
Zusammenarbeit mit der KVBB
Landesärztekammer Brandenburg
Fortbildung für MFA
11. Forum für den Hausarzt
und das Praxispersonal
– Notfälle –
05. März 2016
9:00 bis 16:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Gebäude der Kassenärztliche Vereinigung
Brandenburg/Landesärztekammer
Brandenburg
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Wiederholungsveranstaltung
08. Oktober 2016
9:00 bis 16:00 Uhr
Ruppiner Kliniken GmbH
Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin
Akademie für ärztliche Fortbildung
Akademie für ärztliche Fortbildung
Management der Antikoagulation
Endocarditis-Prophylaxe
17. Februar 2016
Veranstaltungsort:
Landesärztekammer Brandenburg
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Dr. Christian Stoll, Neuruppin
12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
2. Brandenburgischer
Apotheker- und Ärztetag
Management der Antikoagulation
Endocarditis-Prophylaxe
23. April 2016
Veranstaltungsort:
Landesärztekammer Brandenburg
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Wissenschaftliche Leitung:
Dr. rer. nat. Sabine Gohlke, Hoppegarten
Dr. med. Reinhold Schrambke, Schorfheide
Landesärztekammer Brandenburg
Kooperation
an der Schnittstelle
Medizin/Zahnmedizin
Landesärztekammer Brandenburg
Landesärztekammer Brandenburg
Refresher-Kurs
Gendiagnostik
6 Stunden Refresher-Maßnahme
zur fakultativen Vorbereitung auf die
Wissenskontrolle nach GenDG, § 7
09. März 2016
8. Juni 2016
Veranstaltungsort:
Geschäftsstelle der Landesärztekammer
Brandenburg
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Tel. 0331 505605 726
Kursleitung/Moderation:
Dr. med. Lutz Pfeiffer,
Berlin
MEDIZINISCHE HOCHSCHULE BRANDENBURG
MEDIZINISCHE HOCHSCHULE BRANDENBURG
Erstes Treffen des Fakultätsrates
Nachdem bereits am 16.10.2015
die Wahl der insgesamt 15 Fakultätsratsmitglieder der MHB erfolgreich durchgeführt wurde,
trafen sich die gewählten Mitglieder am 22.10.2015 im Großen
Festsaal der Ruppiner Kliniken zur
ersten konstituierenden Fakultätsratssitzung.
Aus der Statusgruppe der Professoren
wurden Prof. Dr. Alex Alfieri, Prof. Dr.
Joachim Behr, Prof. Dr. Christian Butter, Prof. Dr. Dr. Gerhard Danzer, Prof.
Dr. Oliver Ritter und PD Dr. Andreas
Winkelmann gewählt, aus der Statusgruppe „Niedergelassene Ärzte (Praxis)“ wurde Dr. Karin Harre gewählt,
als Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
wurden Dr. Claudia Kiessling und Dr.
Katrin Ziemann gewählt, Stephan Michelis vertritt die Gruppe der Sonstigen Mitarbeiter. Mit Jonathan Nübel
und Bertram Otto sowie mit Wiebke
Tschorr sind auch zwei Studenten der
Medizin und eine Studentin der Psychologie mit vertreten. Ergänzt werden diese gewählten Mitglieder durch
Prodekan Prof. René Mantke und Prodekan Prof. Wilfried Pommerien, die
Kraft ihres Amtes gesetzte Mitglieder
des Fakultätsrates sind.
„Wir sind als Medizinische Hochschule Brandenburg Bildungspionier
und gehen an vielen Stellen neue
Wege. Wir wissen, dass wir dabei
nicht immer perfekt sind, und können
es auch nicht sein. Wir arbeiten aber
daran, immer besser zu werden. Und
mit der heutigen konstituierenden
Sitzung des Fakultätsrates gehen wir
einen weiteren wichtigen Schritt und
erreichen einen weiteren historischen
Meilenstein“, begrüßte Dekan Prof.
Dieter Nürnberg als Vorsitzender des
Fakultätsrates die anwesenden Fakultätsratsmitglieder zur konstituierenden
Sitzung und kündigte gleichzeitig auch
schon die nächste Wahl zum nächsten
Fakultätsrat an: „Unser Wachstum ist
rasant, und wir werden bereits in einem Jahr deutlich mehr Studierende,
Professoren und Mitarbeiter haben,
dem dann auch die Zusammensetzung
des Fakultätsrates Rechnung tragen
sollte“, so Prof. Nürnberg weiter.
Im Anschluss an eine kurze Vorstellungsrunde der Mitglieder folgten
verschiedene Berichte aus dem Dekanat zu „Studium und Lehre“ von Prof.
Pommerien und zu „Forschung und
Wissenschaft“ von Prof. Mantke, der
zum Schluss seiner Ausführungen bekannte: „Für mich fängt heute mit der
Konstituierung des Fakultätsrates als
dem höchsten akademischen Gremium der MHB die Hochschule an. Auf
diesen Moment haben wir die vergangenen Jahre kontinuierlich hingearbeitet!” Dagmar Rolle informierte als Leiterin des Referates für Studienangelegenheiten über aktuelle Entwicklungen
im Brandenburger Modellstudiengang
Medizin, Prof. Ludger van Gisteren berichtete als Leiter des Departments Psychologie über aktuelle Entwicklungen
seines Bereiches. Prof. Christian Butter
von der Immanuel Diakonie plädierte in
seinem Beitrag für eine noch stärkere
Integration von Hochschule und Hochschulkliniken.
Jonathan Nübel schließlich berichtete
aus studentischer Perspektive von Studierenden, die im Vorfeld einiges auf
sich genommen und um ihren Platz
an dieser Hochschule gekämpft haben, berichtete auch von Studierenden, „die sich ihre Hände 'wund feedbacken', die sich regelmäßig im 4er
oder 6er-Rat treffen, die sich in der
Studierendenvertretung StuVe, engagieren, die in zahlreichen Ausschüssen
sitzen und keine Gelegenheit missen,
sich auch privat die Köpfe heiß zu diskutieren, um Einfluss zu nehmen und
um ihre Hochschule aktiv mit zu gestalten“ und plädierte sehr lebendig und
anschaulich dafür, die Ressourcen der
Studierenden bei der zukünftigen Gestaltung und Entwicklung der Hochschule noch stärker zu nutzen: „Neben
Hunderten einzelner Interessen all der
zahlreichen Hände und brillanten Köpfe, die uns bis hierher gebracht haben,
möchte ich es mir nicht nehmen lassen, eines ganz besonders hervorzuheben: Sie alle stehen mit Ihrer Arbeit
an dieser Hochschule im Dienste einer Idee. Einer Idee, die jungen Menschen Bildung vermitteln will, die Perspektiven schafft, ja sogar den größten
Lebenstraum einiger erfüllt. Ich bitte
Sie daher, vergessen Sie bei keiner einzigen Ihrer Entscheidungen, dass die
bestmögliche Ausbildung Ihrer Kandidaten und die Entwicklung der Hochschule die höchsten Güter sind, für die
Sie eintreten können!“
Vergleichsweise nüchtern, aber ebenso positiv fiel dann der anschließende Bericht des Kaufmännischen Geschäftsführers, Dr. Gunnar Pietzner, zur
wirtschaftlichen Entwicklung der MHB
aus der betonte, dass „in der Kürze der
Zeit von allen Beteiligten Phänomenales geleistet” worden sei. Bei dieser
Gelegenheit stellte sich auch der neue
Kaufmännische Leiter der MHB, Martin Pangritz, dem Fakultätsrat vor. Mit
dem abschließenden Tagesordnungspunkt „Besprechung und Beschlussfassung zur Grundordnung der MHB vom
29.01.2015“ hatten die Mitglieder des
Fakultätsrates erstmals die Möglichkeit,
ausgiebig und intensiv in der Sache zu
diskutieren. Schließlich handelt es sich
ja auch bei der Grundordnung „um das
Herzstück und die Verfassung unserer
Hochschule“, wie Prof. Nürnberg feststellte. Die Grundordnung wurde einstimmig in Kraft gesetzt. Jetzt beginnt
die weitere Überarbeitung.
Die nächste Sitzung des Fakultätsrates
ist für den 19.11.2015 geplant.
Foto: MHB
■ Dr. Eric Hoffmann
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 13
AKTUELL
DIE STEUERUNG DER PATIENTENSTRÖME
Eine unterschätzte Herausforderung
Nicht der angebliche Ärztemangel und der demographische Wandel der Gesellschaft werden die
gravierenden Herausforderungen
für das Gesundheitssystem darstellen, sondern die Steuerung
von Patienten, welche ungehindert Zugang zu fast jeder medizinischen Versorgungsebene haben.
Relativer Ärztemangel und der demographische Wandel in entwickelten,
mitteleuropäischen
Gesellschaften
sind langsam wirkende Prozesse mit
entsprechend langer Reaktionszeit der
versorgenden Systeme. Die gegenwärtig zu verzeichnenden Patientenströme
dagegen laufen zurzeit unkontrolliert,
ungeregelt und häufig ohne die medizinisch notwendige Indikation ab. Mit
hoher Durchschlagskraft können sie
ohne Vorwarnzeit, sowohl das stationäre als auch das ambulante Versorgungssystem in Bedrängnis bringen.
Wenn dies dann geschieht, wie die
Wartezeitendiskussion beweist, wird
von der Politik der Schuldige bei der
Selbstverwaltung der Ärzteschaft gesucht. Dabei sind ja gerade die Konzeptionslosigkeit und die Steuerungsunfähigkeit von Flatrate-Mentalität
politischer Wille.
Unsere Patienten gehen im Durchschnitt 17 Mal im Jahr zum Arzt (in
Mittel­europa im Durchschnitt sieben
Mal), dabei sind es aber nur noch 34
Prozent mit Überweisungsschein. Zwei
von drei Patienten kontaktieren Gebietsärzte nach Gutdünken, von denen sie glauben, dass sie zu ihren Beschwerden passen könnten und bekommen auch noch einen schnelleren
Termin beim Facharzt als der Patient
mit Überweisungsschein (KBV Erhebungen) .Patienten entscheiden oft
selbst, wo sie ihren vermeintlichen
Notfall behandeln lassen, Rettungsstellen, Bereitschaftsdienste, Bereitschaftsdienstpraxen stehen frei zur
Auswahl und dürfen ungefiltert in Anspruch genommen werden. Bei all dieser niedrigen Eintrittsschwelle ist es
eine erhebliche Leistung der stationär
und der ambulant tätigen Kolleginnen
14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
und Kollegen, dass 83 Prozent aller
Patienten innerhalb von vier Wochen
einen Gebietsarzttermin bekommen,
die 17 Prozent der Patienten, die diesen nicht erhalten, sind der Politik ein
Dorn im Auge, unabhängig davon, ob
überhaupt eine medizinische Notwendigkeit besteht. Deshalb nun auch die
ambitionierten Terminservicestellen,
die zu Lasten der Ärzte innerhalb von
vier Wochen Abhilfe schaffen sollen (in
Schweden in einer Frist von 72 Tagen,
in Norwegen von 96 Tagen, Länder
mit gleicher Morbidität und Mortalität). Wenn die Auffassung von einem
Fünftel unserer Patienten Schule macht,
die die Wartezeit von einem Tag auf einen Arztkontakt in deutschen Praxen
als unangemessen ansehen (KBV Umfrage), spätestens dann sollten wir Ärzte uns fragen, ob wir dieser Steuerlosigkeit und dieses Anspruchsdenken
weiter akzeptieren können, denn die
unkontrollierte Inanspruchnahme wird
über kurz oder lang sämtliche Versorgungssysteme sprengen.
Die Politik wird nicht regulieren, sondern bewusst weiterhin auf die Weisheit des mündigen Bürgers setzen
und der Ärzteschaft bei Schwierigkeiten den schwarzen Peter zuschieben.
Deshalb müssen wir Ärzte versuchen,
wieder zu einer medizinisch vernünftigen Form des Miteinanderarbeitens zurückzufinden. Haus- und Gebietsärzte
brauchen einander und sollten zum
medizinisch indizierten Überweisungsfall zurückkehren.
ein System wieder auf die Beine gestellt, welches jetzt Kopfstand macht,
die Servicestellen sind überflüssig und
Honorarkürzungen durch Mittelabfluss
ins Krankenhaus abgewendet. Dies ist
höchstgradig medizinisch sinnvoll und
wurde jahrelang zur Zufriedenheit aller Beteiligten praktiziert und ist nur
durch politische Unbedachtsamkeit in
Vergessenheit geraten.
Die eventuelle Angst der Gebietsärzte, nicht genug Patienten zu bekommen, ist völlig unbegründet, da sich
die Fallzahlentwicklung als weitgehend stabil erwiesen hat, wenn man
die Zeit vor und nach der Praxisgebühr
betrachtet. Diese hatte ja eine gewisse
Steuerfunktion. Gesetzlich hat natürlich jeder Patient die Möglichkeit, auch
ohne Überweisungsschein zum Arzt zu
gehen, wir als Ärzte haben aber auch
die Möglichkeit, für uns vernünftige
innere Regeln aufzustellen, die dem
Wohle des Patienten dienen und dazu
führen, dass schneller und effizienter
versorgt werden kann.
Wir alle sollten wieder zu einem System zurückfinden, welches uns in den
90er Jahren bei erheblich geringerer
Arztzahl und höherer Bevölkerungszahl in Brandenburg erlaubte, die damaligen Herausforderungen zu meistern. Wenn wir als Mediziner uns nicht
bewusst werden, dass nur wir Ärzte selbst etwas ändern können, wird
uns das gegenwärtige System immer
schneller an das Limit unserer Belastbarkeit bringen und somit der politiHausärzte stellen qualifiziert die Indi- schen Tendenz der Verstaatlichung der
kation zu einer Überweisung an den Gesundheitsversorgung noch mehr
Gebietsarzt, dieser arbeitet grundsätz- Raum geben.
lich (Ausnahmen möglich) auf Überweisung, bekommt somit ein vorse- Wir müssen alle dringend umdenken,
lektiertes Patientengut und schickt Haus- und Gebietsärzte sind gleicherden Patienten nach Behandlungsende maßen gefordert, sonst werden die
schnellstmöglich wieder an den Haus- Gräben zwischen den Versorgungsarzt zurück. Die Gebietsarztpraxis ist bereichen größer und die Politik wird
besser planbar und die Patienten mit noch häufiger so entscheiden, wie sie
Überweisungsschein und eventuellem es für richtig hält und dies ist nicht oft
Hinweis auf Dringlichkeit bekommen in unserem Sinn.
einen Termin innerhalb von vier Wochen. Die Patienten ohne Ü-Schein
warten eben länger und somit wird ■ Dr. Hanjo Pohle
AKTUELL
NEUE DGS-PRAXISLEITLINIE „PRIMÄRE KOPFSCHMERZERKRANKUNGEN“
Praktische Unterstützung für Ärzte in der Schmerzmedizin
Die Deutsche Gesellschaft für
Schmerzmedizin (DGS) hat mit
„Primäre Kopfschmerzerkrankungen“ eine neue PraxisLeitlinie zur
Behandlung dieser sehr häufigen
und am häufigsten bagatellisierten Gesundheitsstörung in den
westlichen Industrienationen veröffentlicht. „Für viele Menschen
in Deutschland gehören Kopfschmerzen zum Alltagsleben, wie
der Kaffee zum Frühstück, und
nicht wenige Betroffene haben
bei ihren Bemühungen zur Linderung ihrer Beschwerden bisher
nur wenig Hilfe erhalten, werden
oft auch gar nicht ernst genommen“, so der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin, Dr. med. Gerhard H. H.
Müller-Schwefe: „Die neue Leitlinie gibt praktische Anleitungen
und Hilfestellungen zu Diagnostik
und Therapie“. Sie kann ab sofort
unter www.dgs-praxisleitlinien.de
heruntergeladen werden.
„Tumorschmerz“,
„Tumorbedingte
Durchbruchschmerzen“ und „Gute
Substitutionspraxis in Schmerz- und
Palliativmedizin“ abgeschlossen. Weitere DGS-PraxisLeitlinien befinden sich
in der Kommentierungsphase oder
werden gerade erstellt.
Die DGS-PraxisLeitlinien unterscheiden sich von Leitlinien der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften
e. V.) im Wesentlichen dadurch, dass
sie nicht nur die komplette verfügbare
wissenschaftliche Literatur als Grundlage für Therapieentscheidungen heranziehen, sondern auch die Erfahrung
der täglich mit Patienten arbeitenden
Ärzte, also die eigene interne Evidenz,
wie auch der betroffenen Patienten
selbst, die über die Deutsche Schmerzliga e. V. (DSL) als Patientenselbsthilfeorganisation umfangreich an der Gestaltung dieser Leitlinien beteiligt sind.
„Die DGS-PraxisLeitlinie gewinnt hieraus eine völlig andere Legitimation und
Praxisrelevanz“, sagt Müller-Schwefe,
der Präsident der Schmerzmediziner.
mehr als 4.000 Mitgliedern die größte europäische ärztliche Fachgesellschaft, die sich für eine bessere Versorgung von Schmerzpatienten und
für ein besseres Verständnis und für
bessere Diagnostik und Therapie des
chronischen Schmerzes einsetzt. Sie
ist bundesweit in mehr als 120 regionalen Schmerzzentren organisiert, in
denen interdisziplinäre Schmerzkonferenzen veranstaltet werden. Oberstes
Ziel der DGS ist die Verbesserung der
Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen. Dies kann nur durch
die Etablierung der Algesiologie in der
Medizin erreicht werden. Dazu gehört
die Qualitätssicherung in der Schmerzmedizin durch die Etablierung von
Therapiestandards sowie die Verbesserung der Aus-, Fort- und Weiterbildung auf den Gebieten der Schmerzdiagnostik und Schmerztherapie für
Ärzte aller Fachrichtungen. Die DGS
gibt den Schmerztherapieführer heraus, in dem alle Mitglieder aufgelistet
sind. Gemeinsam mit der Deutschen
Schmerzliga e. V. organisiert die DGS
den jährlich stattfindenden Deutschen
Schmerz- und Palliativtag in Frankfurt/
Main. Weitere Informationen online
www.dgschmerzmedizin.de .
Kopfschmerzen können heute präzise
klassifiziert und diagnostiziert werden.
Die DGS-PraxisLeitlinie bietet zahlreiche Empfehlungen und Informationen
sowie Ansatzpunkte und Anregungen
für eine erfolgreiche und patientenorientierte Behandlung symptomatischer Kopfschmerzen. Zahlreiche DGSSchmerzzentren und DGS-Ärzte haben
auf der Basis ihrer täglichen Arbeit mit
Deutsche Gesellschaft für
Patienten die neue DGS-PraxisLeitlinie Schmerzmedizin e. V. (DGS)
mitgestaltet. Unter der Federführung
des verantwortlichen Leitlinienautors Die Deutsche Gesellschaft für
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Hartmut Schmerzmedizin e. V. (DGS) ist mit ■ DGS
Göbel haben alle Beteiligten mit ihren
Empfehlungen neue Standards für eine
patientenorientierte schmerzmedizinische Versorgung definiert.
Praxiseinrichtungen
Die aktuell publizierte PraxisLeitlinie
ist die vierte ihrer Art. Alle bisher veröffentlichten DGS-PraxisLeitlinien geben
auf der Grundlage wissenschaftlicher
Daten und der Erfahrungen schmerzund palliativmedizinisch tätiger Ärzte
Empfehlungen für verschiedene Indikationen in der Schmerzmedizin. Bisher wurden die DGS-PraxisLeitlinien
3D-Praxisplanung
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Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 15
AKTUELL
MARBURGER BUND
128. Hauptversammlung
Am 6. und 7. November hatte der
Marburger Bund zu seiner 128.
Hauptversammlung nach Berlin
geladen. Die Delegierten diskutierten unter anderem über die
Einführung der Gesundheitskarte
für Flüchtlinge sowie über TTIP.
Ministerin Diana Golze
und Dr. Udo Wolter
Foto: Marburger Bund
Um dem beständig bleibenden Ansturm von Flüchtlingen medizinisch
gerecht zu werden und Asylbewerbern eine schnellstmögliche ambulante
oder stationäre Regelversorgung zu ermöglichen, fordern die Delegierten des
Marburger Bundes die flächendeckende Einführung der Gesundheitskarte für Flüchtlinge. In einem Beschluss
der 128. Hauptversammlung heißt es:
„Flüchtlinge und Asylbewerber haben
einen uneingeschränkten Anspruch
auf ambulante und stationäre ärztliche
Versorgung“.
Besonders in Flüchtlings-Gemeinschaftseinrichtungen sollen ärztliche
Sprechstunden sichergestellt bzw. ermöglicht werden. Von dort aus sollen
Flüchtlinge gezielt zur Weiterbehandlung an die entsprechenden Fachrichtungen weitergeleitet werden ohne
große bürokratische Barrieren.
Außerdem sollen die Bundesländer
die vom Robert Koch-Institut empfohlenen Impfungen übernehmen, dazu
gehören neben den von der STIKO
empfohlenen Schutzimpfungen auch
die „optionale Impfung gegen die saisonale Influenza zur Reduzierung des
Risikos von Influenzausbrüchen bei der
Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften“, wie es im Beschluss der
Marburger-Bund-Hauptversammlung
heißt.
zwischenstaatlichen Abkommen unterlaufen werden. Arbeits- und Gesundheitsschutz sind nicht verhandelbar.“
Für eine konsequente Offenlegung der
Verhandlungen sollen alle relevanten
Verhandlungsdokumente allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union
zugänglich gemacht werden. Nur so
könne eine objektive Einschätzung darüber sichergestellt werden, ob tatsächlich Standards und Schutzvorschriften
im Arbeits- und Patientenschutz gesenkt oder aufgeweicht werden.
Kritik übte der Marburger Bund am
Wissenschaftsvertragsgesetz.
Um
Wissenschaftlern, insbesondere Nachwuchswissenschaftlern planbare und
verlässliche Karrierewege bieten zu
können sei eine Nachbesserung des
Gesetzentwurfs hinsichtlich der Mindeststandards unabdingbar. Der Marburger Bund fordert feste Mindeststandards von wenigstens zwei Jahren bei den Vertragslaufzeiten. Zudem
müsse die aus dem HochschulrahmenWeiterhin haben sich die Delegier- gesetz übernommene Tarifsperre auften des Marburger Bundes gegen Ver- gehoben werden. Nur so sei es möghandlungen über das deutsche Ge- lich, flexiblere Regelungen zu erlangen.
sundheitswesen innerhalb des TTIPFreihandelslabkommens mit den USA Der Marburger Bund fordert außerausgesprochen. In einem Beschluss der dem eine tarifpolitische Aufwertung
Delegierten heißt es: „Die Ausgestal- der Arbeit von Betriebsärzten. Er fortung der gesundheitlichen Versorgung dert Arbeitgeber auf, krankmachende
ist in der Europäischen Union Sache Faktoren wie physische und auch psyder Mitgliedsstaaten. Diese Sonder- chische Belastungen auszuräumen und
stellung des Gesundheitswesens darf den Arbeitnehmern ein gesundes Arweder auf europäischer Ebene noch in beiten zu ermöglichen. Um eine gute
16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten sowie Nachwuchskräfte für die
Betriebsmedizin zu begeistern, müsse
für Betriebsärzte ein entsprechender
tarifpolitischer und finanzieller Anreiz
geschaffen werden. Der Marburger
Bund fordert die Arbeitgeber dazu auf,
mit diesem gemeinsam die Geltungsbereiche der arztspezifischen Tarifverträge so anzupassen, dass diese auch
auf Betriebsärzte Anwendung finden.
25 Jahre Marburger Bund
Landesverband
Berlin-Brandenburg
Im Anschluss an den ersten Teil der
128. Hauptversammlung am 6. November feierte der Marburger-Bund
Landesverband Berlin-Brandenburg Silberhochzeit. Zahlreiche Gäste aus dem
Gesundheitswesen, der Wirtschaft
und der Politik waren zu Gast. Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana
Golze lobte die gute Zusammenarbeit
beider Länder und versprach, den Marburger Bund auch weiterhin im Kampf
gegen die Tarifeinheit zu unterstützen.
Zur Feier gehörte auch der Auftritt
von Arzt und Comedian Eckart von
Hirschhausen, der nicht nur mit seinem Witz, sondern auch mit spürbar
fachlicher Kompetenz überzeugte. Mit
Musik, Tanz und Gesprächen ließ man
den Abend ausklingen.
■ Anja Zimmermann M.A.
AKTUELL
FREIE ÄRZTESCHAFT:
Notdienstgesetz gefährdet das Überleben der Arztpraxen
Die medizinische Notfallbehandlung ist aus den Fugen geraten.
Sogenannte Portalpraxen an Kliniken als erste Anlaufstelle für Notfallpatienten sollen es richten und
die niedergelassenen Ärzte sollen
das bezahlen.
So will es Bundesgesundheitsminister
Hermann Gröhe gesetzlich verankert
haben. Für die Freie Ärzteschaft (FÄ)
ist das völlig inakzeptabel. „Mit den
Portalpraxen wird die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung der niedergelassenen Ärzte ausgeräubert“, kritisierte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende
der FÄ, am Montag in Hamburg. „Die
Regierung lässt keine Gelegenheit verstreichen, die freiberuflichen Ärzte und
die ambulante Medizin weiter ausbluten zu lassen.“
Nach dem Willen der Politik sollen
die Kassenärztlichen Vereinigungen
dafür sorgen, dass parallel zu den
Klinikambulanzen solche Portalpraxen
in den Kliniken entstehen, die echte und „unechte“ Notfälle sortieren.
„Die Behandlungen dort müssen die
Kassen aber zusätzlich bezahlen“, fordert FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich.
„Die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung darf nicht angetastet werden.
Sie finanziert die ambulante Medizin
in den Arztpraxen – und das ohnehin
schon mehr schlecht als recht.“ Außerdem müsse das Prinzip der gleichen
Honorierung für Notfallbehandlungen
in Praxen und Kliniken gelten, da die
Patienten identisch behandelt würden. Und Dietrich gibt zu bedenken:
„Die Portalpraxen verstoßen gegen
das Prinzip ambulant vor stationär und
verteuern die Medizin durch Initiierung
unnötiger Krankenhausaufenthalte.“
FÄ-Vize Lüder stellt fest: „Die Lobby
der großen, international agierenden
Klinikkonzerne hat sich offensichtlich bei der Politik durchgesetzt. Die
Kliniken wollen sich eine lukrative Einnahmequelle erschließen.“ Dass dies
zulasten der Arztpraxen gehen könnte,
davor hat die Freie Ärzteschaft schon
beim vergangenen Ärztetag im Mai in
Frankfurt am Main gewarnt. Im Gespräch seien nun 128 Euro pro ambulanten Notfall in der Klinik. „Die Rechnung“, so Lüder, „ist ganz einfach: Je
mehr Patienten mit medizinischen Notfällen – die häufig auch in der Regelversorgung behandelt werden könnten
– in die Portalpraxen an den Kliniken
strömen, desto mehr Geld fließt aus
dem gedeckelten Topf der Arztpraxen
in die Kliniken.“ Schon in den vergangenen Jahren seien steigende Kosten
in den Klinikambulanzen über den Weg
der Regelleistungsvolumina zulasten
der ambulanten Medizin in den Arztpraxen gegangen.
■ Freie Ärzteschaft e. V.
25 JAHRE LANDESKRANKENHAUSGESELLSCHAFT BRANDENBURG
„Gemeinsam auf neue Herausforderungen einstellen“
Am 28. Oktober feierte die Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg (LKB) ihr 25-jähriges Bestehen in der Villa Ernst-von-Bergmann in Potsdam.
Hinsichtlich der aktuellen Reformgesetzgebung und der durch die Flüchtlingsströme zahlreichen zusätzlichen
Aufgaben für die Krankenhäuser sagte der LKB-Vorsitzende Dr. Detlef Troppens: „Wir haben allen Grund zum
Feiern, wir müssen uns aber auch gemeinsam auf die nun anstehenden
neuen Herausforderungen einstellen“.
So seien die Krankenhäuser Brandenburgs baulich und medizintechnisch auf
modernstem Stand, die finanzielle und
personelle Situation sei in vielen Häusern aber noch immer nicht zufriedenstellend. Man wolle eine weitere Verbesserung der Qualität mittragen, das
größte Problem, eine neue Regelung
der Finanzierung der Investitionskosten,
sei jedoch nicht gelöst worden.
LKB-Geschäftsführer Dr. Jens-Uwe
Schreck und Thomas Barta, Abteilungsleiter im Potsdamer Gesundheitsministerium, hoben das jahrelange Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Brandenburgs Krankenhäusern hervor, welches entscheidend zu
den heute vorherrschenden qualitativ
hochwertigen Standards geführt habe.
„Heute stehen unsere Krankenhäuser in
vielen Bereichen für hohe und höchste
Qualität und dokumentieren dies unter anderem im Rahmen der externen
Qualitätssicherung und durch zahlreiche Zertifikate“ sagte Dr. Schreck.
Zukunftsweisend war der Vortrag von
Prof. Steffen Fleßa von der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Sich
von alten Mustern zu lösen, für die
Versorgung der Menschen in den Flächenregionen andere Wege gehen und
alles in einem Gesamtkonzept zusammenzubringen sowie eine Förderung
von Vernetzungen war der Grundtenor
seines Vortrages.
Frau Dr. Regina Klackow-Frank, unparteiisches Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), hielt
im Rahmen der Festveranstaltung einen Vortrag zur Rolle des G-BA bezüglich des Themas Qualitätssicherung
und Krankenhausplanung.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde über die noch zu lösenden Probleme der Krankenhäuser
diskutiert, verschiedene Vorhaben der
Krankenhausreform standen dabei im
Vordergrund.
■ Anja Zimmermann M.A.
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 17
AKTUELL
ONKOLOGISCHES ZENTRUM AM CTK GEGRÜNDET
Bessere Patientenversorgung durch Vernetzung
Am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus ist ein Onkologisches Zentrum gegründet worden. Neun
tumorbehandelnde Kliniken des
CTK schließen sich zu einer Übereinheit zusammen, um eine bessere Vernetzung zu gewährleisten.
Dr. Kerstin Gutsche, die das Zentrum leiten wird, sieht das Zentrum nicht nur als Prestige-Objekt.
„Uns geht es in erster Linie um
eine bestmögliche Versorgung der
Krebspatienten. Sie sollen sehen,
dass wir alle zusammenstehen in
dem Bemühen, für sie die wirksamste Behandlungsmethode zu
finden.“
Dass das so im Onkologischen
Zentrum umgesetzt wird, dafür
sorgen auch die strengen Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft. Sie setzt im Rahmen der
Zertifizierung hohe Qualitätsstandards für die Behandlung, die von
allen Beteiligten beachtet werden
müssen.
diente nun auch das Gründungstreffen. Denn neben den beteiligten Kliniken des CTK füllen auch viele externe Kooperationspartner das Zentrum
mit Leben: die einweisenden, niedergelassenen Ärzte, das Hospiz und der
ambulante Hospizdienst der Malteser,
das Klinische Krebsregister, die Landesarbeitsgemeinschaft für Onkologie des Landes Brandenburg, externe
Schmerztherapeuten und Fachpflegedienste.
Patienten sein, das sie in dieser schweren Lebensphase umgibt“. Das geht
weit über die eigentliche Behandlung
hinaus und umfasst zum Beispiel auch
die Betreuung im häuslichen Umfeld.
Auch einige Selbsthilfegruppen weiß
die Zentrumsleiterin mit im Boot – ein
ganz wichtiger Baustein, wenn es um
die gute Lebensqualität der Patienten
geht.
Für Dezember 2015 ist die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum, als
Gynäkologisches Krebszentrum und
als Kopf-Hals-Tumorzentrum vorgesehen. In diesem Zusammenhang werden auch ein Brustkrebszentrum und
ein Hauttumorzentrum im Transitstatus zertifiziert – eine Vorstufe zur Zentrumszertifizierung in drei Jahren.
Im Carl-Thiem-Klinikum erfolgt bereits
jetzt eine enge Zusammenarbeit der
tumorbehandelnden Kliniken. In den
Tumorkonferenzen beraten wöchentlich Fachärzte disziplinübergreifend zu
bestmöglichen Behandlungsmethoden
für Krebspatienten. Das Onkologische
Zentrum jedoch, so wünscht es sich Dr.
Dem Kennenlernen aller Partner Kerstin Gutsche, soll „ein Netz für die
Am CTK gibt es bereits drei Zentren,
die von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert wurden: das Darmkrebszentrum, das Pankreaskarzinomzentrum (Tumoren der Bauchspeicheldrüse) und das Prostatakrebszentrum.
■ Susann Winter, CTK
VOLKSBEGEHREN:
Multiresistente Erreger aus der Tiermast
In Brandenburg läuft noch bis Eine der Forderungen des VolksbeMitte Januar 2016 ein Volksbe- gehrens ist eine Reduktion des Einsatgehren gegen Massentierhaltung. zes von Antibiotika in der Tierhaltung.
Wortlaut: „Die Landesregierung möge
Nach Angaben der Initiatoren, die beschließen, den Antibiotikaeinsatz in
sich wiederum auf Daten des Bundes- der Tierhaltung zu reduzieren, insbeamtes für Verbraucherschutz und Le- sondere durch eine lückenlose Dokubensmittelsicherheit beziehen, stieg mentation der Antibiotikagabe und die
im vergangenen Jahr wider den bun- Durchsetzung der Einzeltierbehandlung
desweiten Trend der Einsatz von An- bei Krankheiten.”
tibiotika im nördlichen Brandenburg
(Postleitzahlbereich 16) um 15 Tonnen. Die Initiatoren fordern Human- und
Zudem verzeichne Tiermast im indus- Veterinärmediziner auf, gemeinsam an
triellen Stil in Brandenburg Zuwächse. der Einsparung dieser wichtigen ArzZwischen 2010 und 2013 sei die Hähn- neimittel zu arbeiten. Wartezimmer in
chenproduktion um 21 Prozent gestie- Arztpraxen eignen sich gut, um Infogen. Etliche Großmastanlagen seien in material und Briefwahl-Eintragungsder Genehmigungsphase.
Listen auszulegen. Die Listen werden
18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
durch Helfer des Volksbegehrens an
das zuständige Bürgeramt geleitet.
Weitere Infos sind unter unter www.
volksbegehren-massentierhaltung.de
erhältlich. Interessierte Kolleginnen
und Kollegen können sich auch direkt
mit Dr. Knut Horst, Hausarztpraxis,
Hauptstr. 20, 14624 Dallgow-Döberitz
(Email: [email protected]) in Verbindung setzen.
Weitere Informationen finden Sie
unter www.aerzte-gegen-massentierhaltung.de.
■ Dr. Knut Horst
AKTUELL
LOHFERT-PREIS 2016
Ausschreibung
Die Lohfert Stiftung lobt den Loh- • Das gesuchte Konzept soll grundlefert-Preis 2016 für erfolgreiche
gend neue Ansätze und patientenoKonzepte zum Thema „Konzepte
rientierte Impulse beinhalten.
zur Entwicklung der Kommunika- • Der Nutzen des Konzeptes soll nachtionskompetenz in der stationären
prüfbar und übertragbar im Sinne eiKrankenversorgung” aus.
ner Marktfähigkeit sein.
• Das Konzept muss ein in der jeweiliDie Dotierung des Preises ist zweckgen Organisation „gelebtes Modell“
gebunden zur Sicherung und Weitersein.
entwicklung des prämierten Konzep- • Zu dem eingereichten Konzept muss
tes. Der Preis besteht in Fördermitteln,
eine Dokumentation vorgelegt werdie das Konzept der Ausschreibungsden, die die inhaltliche und zeitliche
teilnehmer einer breiteren ÖffentlichEntwicklung des Konzeptes darstellt.
keit zugänglich machen sollen, die zur
Weiterentwicklung im Rahmen des 3. Wer kann sich bewerben?
Projektes genutzt werden können und Als Bewerber sind alle Teilnehmer
die eine Übertragbarkeit auf ande- der stationären Krankenversorgung
re Einrichtungen fördern können. Der im deutschsprachigen Raum aufgeLohfert-Preis ist mit insgesamt 20.000,- rufen, die ein in der Praxis bewährtes
EURO dotiert. Die Verwendung der Konzept unter der o.g. Zielsetzung anMittel erfolgt in Abstimmung mit dem bieten können. Neben den im KranProjektträger.
kenhaus arbeitenden Berufsgruppen,
Arbeitsteams oder Teilnehmer der
1. Was wird prämiert?
Krankenhausorganisationen können
Es werden praxiserprobte und in den sich auch Managementgesellschaften,
Prozessen der Krankenversorgung be- Krankenkassen oder Beratungsgesellreits implementierte Konzepte im Rah- schaften bewerben. Die Bewerbung
men der stationären Krankenversor- und Förderung können nur von einer
gung prämiert. Der Preis wird für Kon- Körperschaft des öffentlichen oder
zepte vergeben, die einen belegbaren privaten Rechts, die gleichzeitig Träger
Nutzen für Patienten und Mitarbeiter einer Einrichtung des Gesundheitsweim Krankenhaus generieren. Kommu- sens ist, wahrgenommen werden. Die
nikation in der stationären Kranken- Förderung einzelner Personen ist aus
versorgung stellt eine der zentralen rechtlichen Gründen ausgeschlossen.
Aufgaben einer patientenorientierten Dieses gilt auch für die Verwendung
Versorgung dar und ist ein elementa- der Mittel.
rer Bestandteil für die Patientensicherheit. Daher stellt der Lohfert-Preis 2016 4. Wie kann ich mich bewerben?
Konzepte in den Fokus, die sich genau Auf der Internetseite der Lohfert Stifdieser Herausforderung gestellt haben tung (www.lohfert-stiftung.de) finden
und nachweisen können, dass sie einen Sie ein vorbereitetes Formular zur Einpositiven Nutzen durch eine verbesser- reichung Ihres Projektes. Dort werden
te Kommunikationskompetenz für den alle relevanten Daten abgefragt und
Patienten erreichen konnten.
Anlagen zur Verfügung gestellt, anhand derer Ihr Projekt vorgestellt wer2. Kriterien für die Preisvergabe
den kann. Bitte beachten Sie die vorgeFolgende Kriterien müssen für die gebenen Bestimmungen.
Auszeichnung mit dem Lohfert-Preis
erfüllt werden:
5. Wer entscheidet über die Prä• Die Maßnahmen und Instrumente mierung?
sollten praxisorientiert, organisato- Eine hochrangig aufgestellte Jury mit
risch stabil und realisierbar sein. Mit Akteuren aus dem Gesundheitswesen,
der Einführung/Umsetzung wurde insbesondere aus der stationären Kranmindestens 12 Monate vor Bewer- kenversorgung und den Hochschulklibungseingang begonnen.
niken in Deutschland, entscheidet über
die Prämierung. Die endgültige Bestätigung der Jury-Entscheidung trifft der
Stifter persönlich, ggfs. nach einer Besichtigung des eingereichten Projektes
vor Ort.
6. Einschränkungen
Institutionen, die den Namen „Lohfert“ tragen, Mitarbeiter, die bei solchen Organisationen beschäftigt sind
oder in einem sonstigen Dienstverhältnis stehen, sind von der Teilnahme
ausgeschlossen. Nicht berücksichtigt
werden „Erfindungen“ oder Entwicklungen, bei denen bisher noch keine
Anwendung erfolgt ist. Zur Wahrung
der Chancengleichheit können pro
Teilnehmer nicht mehr als drei Bewerbungen angenommen werden. Verbundene Unternehmen gelten als ein
Teilnehmer. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
7. Bewerbungsfrist
Bewerbungen werden ab sofort unter folgender Adresse entgegengenommen: Lohfert Stiftung, Am Kaiserkai 19, 20457 Hamburg. Bewerbungen
können auch per E-Mail gerichtet werden an: bewerbung@lohfert-stiftung.
de. Bewerbungsfrist ist der 29.02.2016.
8. Prämierung
Die Prämierung des Lohfert-Preises
findet voraussichtlich im Herbst 2016
statt.
9. Sonstiges
Für Fragen stehen wir Ihnen unter der
Tel.-Nr.: 040 – 55 77 54 00 oder unter
[email protected] gerne zur Verfügung.
■ Lohfert Stiftung, im Oktober 2015
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 19
AKTUELL
XXXX
Hauptüberschrift
NACHWUCHS SUCHT WISSENSSPENDER
Vielen Studierenden fehlen aktuelle medizinische Fachbücher – und Sie können helfen! Bei allen Unterschieden haben Deutschlands Hochschulbibliotheken eines gemeinsam: Sie haben zu wenig Geld. Und das, obwohl eine gute
Ausstattung an Fachliteratur die Grundlage für ein erfolgreiches Studium ist.
Ohne exzellente Lehre gibt es keine Spitzenmedizin
Ärztliches Handeln verlangt zuverlässiges und aktuelles Wissen. Deshalb ist es wichtig, dass die hohe
Qualität der Ausbildung erhalten bleibt und weiter verbessert werden kann. Schon seit Jahren kann die
Ausstattung der medizinischen Fachbibliotheken mit der überdurchschnittlichen Preisentwicklung wissenschaftlicher Publikationen nicht mehr Schritt halten. Vor allem die für Forschung und Lehre dringend
erforderliche Neuanschaffung von Lehrbüchern und Zeitschriften, aber auch die immer wichtiger werdende Bereitstellung von digitalen Diensten kommt zu kurz. Damit die neuen Lerninhalte in das medizinische
Studium integriert werden können, brauchen wir gut ausgestattete Hochschulbibliotheken. Neben der
staatlichen Grundfinanzierung der Bibliotheken ist daher ergänzende private Förderung ebenso wünschenswert wie notwendig. Exzellenter wissenschaftlicher Nachwuchs ist eine Grundvoraussetzung für
Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer
den medizinischen Fortschritt von morgen.
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nehmen wir Sie in die Spendergalerie auf.
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20110 Hamburg
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20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
Vorname / Name / Firma:
Straße / Hausnummer:
PLZ / Wohnort:
Telefon:
69,95
E-Mail:
Für die großzügige Förderung danken wir:
BEKANNTMACHUNGEN
Sechste Satzung zur Änderung der Weiterbildungsordnung
der Landesärztekammer Brandenburg
vom 13. Oktober 2015
Die Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg hat in ihrer Sitzung am 25. April 2015 aufgrund des § 21
Absatz 1 Nummer 6 des Heilberufsgesetzes vom 28. April 2003 (GVBl. I S. 126), das zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom
5. Dezember 2013 (GVBl. I S. 1, 10) geändert worden ist, folgende Sechste Satzung zur Änderung der Weiterbildungsordnung
der Landesärztekammer Brandenburg beschlossen. Sie ist durch Erlass des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen
und Familie des Landes Brandenburg
vom 28. September 2015 (Az.: 42-6410/14+4) genehmigt worden.
Artikel 1
Die Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Brandenburg vom 26. Oktober 2005 (Brandenburgisches Ärzteblatt
12/B/2005), zuletzt geändert durch die Fünfte Satzung zur Änderung der Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer
Brandenburg vom 25. April 2015 (Brandenburgisches Ärzteblatt 6/2015) wird wie folgt geändert:
Abschnitt B Nummer 4 „Gebiet Arbeitsmedizin“ wird wie folgt geändert:
a)
Im Unterpunkt „Weiterbildungszeit“ werden die ersten beiden Punkte wie folgt gefasst:
„
•24 Monate Weiterbildung in einem Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung
•36 Monate Arbeitsmedizin.“
b) Im Unterpunkt „Weiterbildungsinhalt“ wird im Abschnitt „Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren“ im
ersten Spiegelstrich das Wort „Vorsorgeuntersuchung“ durch das Wort „Vorsorge“ ersetzt.
Artikel 2
Diese Sechste Satzung zur Änderung der Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Brandenburg tritt am Tage nach ihrer
Veröffentlichung im gesetzlich bestimmten Mitteilungsblatt in Kraft.
Genehmigt:
Potsdam, den 28. September 2015
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg
i.A.
Kathrin Küster
Die vorstehende Satzungsänderung wird hiermit ausgefertigt und ist im gesetzlich bestimmten Mitteilungsblatt zu veröffentlichen.
Cottbus, den 13. Oktober 2015
Der Präsident der Landesärztekammer Brandenburg
Dr. med. Udo Wolter
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 21
AKTUELL
CRYSTAL – EIN GESAMTGESELLSCHAFTLICHES PROBLEM
Erstes Südbrandenburger Symposium für Psychosoziale
Gesundheit
Chefarzt Dipl.-Med.
Karsten Wolff, Zentrum
für Psychosoziale
Gesundheit und
Andrea Hardeling,
Geschäftsführerin der
Brandenburgischen
Landesstelle für
Suchtfragen e. V.
Fotos: Klinikum Niederlausitz
Bis auf den letzten Platz
gefüllt war der große
Hörsaal des KonradZuse-Medienzentrums
anlässlich der Fachtagung
zum Thema Crystal
Im Rahmen des ersten Südbrandenburger Symposiums für Psychosoziale Gesundheit stand am
17.10.2015 das Thema Crystal
Meth im Mittelpunkt. Gemeinsam mit der Brandenburgischen
Landesstelle für Suchtfragen e.V.
führte das Zentrum für Psychosoziale Gesundheit am Klinikum Niederlausitz die Fachtagung an der
Brandenburgischen Technischen
Universität am Standort Senftenberg durch.
Neben den Vortragenden aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und Institutionen, wurde der Landkreis Oberspreewald Lausitz durch Herrn Landrat
Heinze persönlich vertreten. Zahlreiche
Interessierte und Fachkräfte aus den
unterschiedlichsten Institutionen wie
Schulen, Gesundheitseinrichtungen,
Arztpraxen, der Polizei, Kinder- und
Jugendeinrichtungen, Beratungsstellen, Kommunen und Ämtern folgten
interessiert den Vorträgen und berieten anschließend in Workshops über
Möglichkeiten der Prävention, Beratung, Therapie, Rehabilitation und
Strafverfolgung.
Der Konsum von Crystal ist in den
letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Hauptverbreitungsgebiete sind
insbesondere die Bundesländer Sachsen, Brandenburg, Bayern, SachsenAnhalt und Thüringen. Eine Ausbreitung in Richtung Norden und Westen
der Bundesrepublik wird zunehmend
beobachtet. Zudem kann man davon
ausgehen, dass eine hohe Dunkelziffer
an Konsumenten existiert. Die bisherigen Erkenntnisse stützen sich in erster
Linie auf Daten aus Sachsen und Bayern. Konkrete Zahlen aus Brandenburg
sind aufgrund der mangelnden Datenlage bei fehlender Erhebung kaum bekannt. Alexander Erbert, Dezernent für
Gesundheit, Jugend und Soziales des
Landkreises Oberspreewald-Lausitz,
berichtete von einem Anstieg der Inanspruchnahme der Suchtberatungsstellen in Bezug auf die Droge Crystal
innerhalb der letzten Jahre. Karsten
22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
Wolff, Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Gesundheit des Klinikums,
kann den Anstieg aus Sicht des Krankenhauses ebenfalls bestätigen. Waren es im Jahr 2013 nur vier Patienten,
die mit der Haupt- und/oder Nebendiagnose Methamphetamin-Konsum im
Klinikum Niederlausitz stationär-psychiatrisch behandelt wurden, werden
es im Jahr 2015 über 70 Patienten mit
dieser Diagnose sein.
Das Einstiegsalter für den Konsum
von Crystal liegt im Durchschnitt bei
rund 17,5 Jahren. Crystal ist, wie häufig
vermutet, keine typische Jugenddroge,
sondern betrifft fast alle Altersschichten und kommt auch in allen sozialen
Schichten vor. Crystal ist in der Mitte
der Gesellschaft angekommen. Das
Problem bei Crystal ist die Tatsache,
dass es enorm schnell abhängig macht
und eine Abstinenz anschließend kaum
möglich ist, so dass extrem hohe Rückfallquoten zu verzeichnen sind. Folgen
eines regelmäßigen Crystal-Konsums
sind schwere körperliche (Schwächung
des Immunsystems, Herzrhythmusstörungen, Hirnblutungen, Nierenschädigungen etc.) und psychische (Psychosen, Schlafstörungen, Depressionen,
Angstzustände etc.) Schädigungen. Besonders gefährlich auch für die Mitarbeiter des Helfersystems ist das enorm
gesteigerte Aggressionspotenzial in
bestimmten Phasen des Crystal-Konsums sowie die deutlich erhöhte Delinquenz der Konsumenten auch im Rahmen der Beschaffungskriminalität.
„Ein großes Problem besteht darin,
dass es oft lange Zeit dauert, bis die
Betroffenen in speziellen Therapieangeboten ankommen. Das Thema
Crystal ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir brauchen zukünftig
zusätzliche finanzielle Mittel für die
Prävention, Therapie und Nachsorge
dieser Suchtkranken“, so Karsten
Wolff, Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Gesundheit. Hendrik Karpinski, Geschäftsführer und Ärztlicher
Direktor des Klinikums Niederlausitz,
sieht auch eine Chance darin, dass dadurch die verschiedensten Einrichtungen und Professionen zusammengeführt werden, um die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
AKTUELL
Es bedarf zukünftig eines abgestimmten ganzheitlichen Konzeptes für die
Prävention, Therapie und Rehabilitation sowie die Strafverfolgung im Zusammenhang mit Crystal. In diesem
Zusammenhang ist das gemeinsame
Engagement und abgestimmtes Handeln aller Akteure wichtig. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die
Vernetzung der Akteure und Institutionen vor Ort. Insbesondere für die
frühzeitige Prävention in Schulen müssen Strukturen geschaffen und ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung
gestellt werden. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Selbsthilfe und
Angehörigenarbeit. Die Akteure sind
sich einig, dass es mehr Unterstützungsangebote für Angehörige von
Crystal-Patienten und eine Vernetzung
zwischen professionellen Einrichtungen
und Selbsthilfeinitiativen geben muss.
Auch der konsequente Ausbau für zusätzliche Angebote der Suchtberatung
ist ein wichtiges Ziel. Zudem braucht
es noch mehr Information und Aufklärung für alle Fachgruppen und gezielte
Weiterbildungen.
Chefarzt Karsten Wolff möchte in
Zusammenarbeit mit Andrea Hardeling, Geschäftsführerin der Brandenburgischen
Landesstelle
für
Suchtfragen e. V., nach dieser Auftaktveranstaltung nun die Vernetzung
weiter voranbringen. „Mit dem Thema
Crystal geht es weiter ebenso wie mit
der Reihe des Symposiums für Psychosoziale Gesundheit zu aktuellen Themen“, so Chefarzt Wolff.
Weitere Informationen zum Thema Crystal Meth und Drogenprävention sowie die Fachbeiträge der Tagung sind im Internet abrufbar unter
www.blsev.de.
■ Daniela Graß, Klinikum Niederlausitz
HARTMANNBUND-STIFTUNG
60 Jahre – Unterstützung, Anteilnahme und praktizierte
Kollegialität
Der Wunsch, kollegiale Hilfe zu leisten, war und ist der zentrale Gedanke der Stiftung. Seit 60 Jahren kümmert sie sich um bedürftige Arztkinder und in Not geratene Ärztinnen und Ärzte und stellt ein einzigartiges caritatives Hilfswerk innerhalb der Ärzteschaft dar. Sie hilft unbürokratisch und effektiv dort, wo
Unterstützung dringend erforderlich ist.
Die Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“* blickt auf beindruckende 60 Jahre – Mitgefühl, Anteilnahme und praktizierte Kollegialität zurück und setzt sich weiterhin für die Kolleginnen und Kollegen und ihre Familien ein.
Wir würden uns freuen, wenn Sie der Stiftung weiterhin treu blieben und mithelfen, diese unverzichtbare Hilfe aufrecht
zu erhalten.
Unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Arbeit der Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ – damit
wir auch in Zukunft dort Hilfe leisten können, wo sie gebraucht wird.
* Ursprünglich als Hilfswerk
zur Unterstützung mittelloser
Kollegenkinder aus der
damaligen DDR gegründet.
Eine Unterstützung durch die
Stiftung erfolgt generell ohne
Rücksicht auf die Zugehörigkeit
der Ärztinnen und Ärzte
oder ihrer Angehörigen zum
Hartmannbund.
Vielen Dank
■
Dr. Klaus Reinhardt
Vorsitzender der Stiftung „Ärzte helfen
Ärzten“, Vorsitzender Hartmannbund –
Verband der Ärzte Deutschlands e. V.
Dr. Waltraud Diekhaus
Stellvertretene Vorsitzende der Stiftung
„Ärzte helfen Ärzten“, Ehrenmitglied
der Medical Women`s International
Association
Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery
Präsident der Bundesärztekammer und
des Deutschen Ärztetages
Dr. Andreas Gassen
Vorstandsvorsitzender der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung
Dr. Peter Engel
Präsident der Bundeszahnärztekammer
Arbeitsgemeinschaft der Deutschen
Zahnärztekammern e. V.
Spendenkonto der Stiftung:
Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ in Verbindung mit Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e.V., Marburger Bund, Verband der angestellten und
beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V., NAV Virchow Bund e.V., Deutscher Ärztinnenbund e.V., Bundesverband der Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. ,Gemeinschaft fachärztlicher Berufsverbände (GFB), Berufsverband
der Allgemeinärzte Deutschlands – Hausärzteverband – e.V. (BDA), Deutscher
Kassenarztverband e.V., Bundeszahnärztekammer, Freier Verband Deutscher
Zahnärzte e.V., Bundestierärztekammer
Deutsche Apotheker- und
Ärztebank eG Düsseldorf
IBAN DE88 3006 0601 0001 4869 42
BIC DAAEDEDDXXX
Online-Spende unter
www.aerzte-helfen-aerzten.de
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 23
AKTUELL
LANDESWEITE BEFRAGUNG
Erhebung des psychoonkologischen/-sozialen Versorgungsangebotes im Land Brandenburg
Über die Befragung
Bis Ende des Jahres 2015 rufen das
Brandenburger Gesundheitsministerium und die LAGO – Hilfe bei Krebs
gemeinsam zu einer landesweiten Befragung auf:
Bitte informieren Sie
uns auch, wenn Sie
kein Angebot für
Krebskranke vorhalten.
In diesem Fall kreuzen
Sie bitte „Die Befragung trifft für mich
nicht zu.“ an und füllen die anschließenden
persönlichen
Daten
aus.
Wer steht Krebspatienten und Angehörigen während des Krankheitsverlaufs mit psychoonkologischen/sozialen Angeboten begleitend zur
Seite?
psychoonkologischen/-sozialen Versorgung langfristig auszubauen, nach
tragfähigen Zwischenlösungen zu
suchen und eine bedarfsorientierte Verteilung der Landesfördermittel
für psychoonkologische/-soziale Beratungsangebote besser steuern zu können. Die Ergebnisse der Befragung sollen helfen, den konkreten Bedarf vor
Ort zu verdeutlichen.
• Betroffene und ihre Behandler erhalten einen Überblick über bestehende
Angebote. Anhand der Ergebnisse der
Befragung wird die LAGO eine Liste
der vorhandenen Hilfen für Krebspatienten und ihre Familien erarbeiten und
öffentlich zur Verfügung stellen.
über einen Link auf der Startseite zur
online-Befragung.
per Post/Fax: Füllen Sie den Fragebogen per Hand aus und senden Sie ihn
per Post oder Fax (0331 2707171) an
die Geschäftsstelle der LAGO, GregorMendel-Straße 10/11, 14469 Potsdam.
Der Fragebogen liegt dem
Schreiben bei oder kann auf der Internetseite www.lago-brandenburg.de
heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Die Befragung soll einen bedeutsaBitte unterstützen Sie unser Anliegen,
men Prozess der Qualitätsentwicklung
indem Sie sich an der Befragung beanstoßen:
teiligen.
• Die Befragung dient der Bestandsaufnahme. Sie ist VoraussetUnd so geht´s
zung, um auf Landesebene besser
■ Vielen Dank Ihr Team der LAGO
Brandenburg e. V.
handeln zu können. Im Detail be- online: Über die Internetseite www.
deutet das, den Ist- Zustand in der lago-brandenburg.de gelangen Sie
GESCHLOSSEN HANDELN
Apothekerverband Brandenburg e. V. wird Mitglied in der
LAGO
Wenn man eine verlässliche
Krebsprävention wie auch onkologische Versorgung vorhalten
will, muss man geschlossen handeln. Das Land Brandenburg geht
hier bundesweit mit gutem Beispiel voran.
Die vor 22 Jahren gegründete Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische
Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO)
vereint wichtige Akteure aus dem Gesundheitswesen unter einem Dach. Gemeinsam haben sie sich dem Ziel verschrieben, die Versorgung krebskranker
Menschen im Land Brandenburg zu sichern und weiter zu verbessern.
Seit Kurzem zählt der Apothekerverband Brandenburg e. V. zu den Mitgliedern der LAGO. Damit konnte eine
24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
grundlegende Lücke in der Versorgung
und Begleitung von krebskranken Menschen geschlossen werden.
Viele Krebs-Betroffene und Familienangehörige wünschen sich jemanden,
an den sie sich während einer onkologischen Behandlung mit ihren Fragen
wenden können. Die Mitarbeiter in
den Apotheken sind hier ein verlässlicher Ansprechpartner. Sie beraten die
Brandenburger Bevölkerung tagtäglich
in Gesundheitsfragen und versorgen sie
flächendeckend mit Arzneimitteln. Sie
helfen, den bestmöglichen Weg durch
die Versorgungsangebote zu finden
und das Vertrauen in die Behandlung
zu stärken.
Die Apothekerinnen und Apotheker sind für viele Menschen aber
auch die ersten Ansprechpartner bei
vorbeugenden
Gesundheitsfragen:
Kann ich mich vor Krebs schützen?
Welche Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs gibt es? Als künftige Partner der LAGO können die Apotheker nun mit vielfältigen Informationsmaterialien und Gesundheitskampagnen der Bevölkerung noch besser
zur Seite stehen.
Die Brandenburger Apotheken sind
ein wichtiges Bindeglied zwischen der
LAGO, den Krebspatienten und ihren
Angehörigen. Damit Informationen
auch dort ankommen, wo sie benötigt
werden.
■ Dipl.-Soz.-Päd. Jana Ehrlich-Repp, LAGO;
Thomas Baumgart, Apothekerverband
Brandenburg e. V.
PERSONALIA
WERNER FRORSSMANN KRANKENHAUS
Direktor des Notfallzentrums
Seit 1. Juli ist Dr. Timo Schöpke,
Facharzt für Innere Medizin und
Klinische Notfall- und Akutmedizin, Direktor des Notfallzentrums
am Werner Forßmann Krankenhaus in Eberswalde. Zuvor war er
seit 2012 als Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Vivantes Klinikum Am Urban in Berlin tätig.
Seit 2014 fungiert er ehrenamtlich als Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin
(DGINA) und engagiert sich bundesweit für die Organisationsentwicklung und Qualitätssicherung
der klinischen Notfallversorgung
in Deutschland.
Die Einrichtung des Notfallzentrums
ist Ausdruck einer neuen Struktur der
Notfallversorgung des Krankenhauses.
Damit wurde dem Anspruch und bundesweiten Trend Rechnung getragen,
die Notaufnahme als eigenständige
Abteilung innerhalb des Krankenhauses zu organisieren und die Strukturen
und Prozesse zum Vorteil aller Kliniken
des Werner Forßmann Krankenhauses
aus einer Hand zu optimieren. Durch
diese Veränderung wird gleichsam die
Steigerung der Patientensicherheit und
Behandlungsqualität gefördert. Durch
gute Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern im
Umfeld sowie der Beteiligung der Ärzte
des Notfallzentrums an dem luft- und
bodengebundenen Notarztdienst lässt
sich zukünftig eine hohe Versorgungsqualität für die Notfallpatienten der Region sicherstellen.
Dr. Timo Schöpke
Foto: Werner Forßmann
Krankenhaus
dringend notwendigen Untersuchungen und Behandlungen sofort durchgeführt werden“, sagt Dr. Timo Schöpke. „Patienten mit leichteren Beschwerden müssen manchmal etwas Geduld
und Wartezeit mitbringen, da die Behandlung bei Lebensgefahr immer Vorrang hat.“
Um Wartezeiten zu verkürzen, beteiligen sich seit nunmehr zwei Jahren
niedergelassene Ärzte an einzelnen
Tagen der Woche an der ambulanten
Notfallversorgung. Hierfür ist eine Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen
Vereinigung Brandenburgs (KV RegiJährlich gelangen rund 30.000 Pa- oMed-Praxis) in das Notfallzentrum
tienten in das Notfallzentrum. „Jeder integriert worden. Die Erweiterung
kann sich darauf verlassen, dass alle dieses Angebots zur Unterstützung
der kinderärztlichen Notfallversorgung
wird angestrebt.
„Ich freue mich, hier in meiner neuen Funktion mit sehr vielen Ärzten und
Pflegekräften, mit dem Rettungsdienst,
den niedergelassenen Ärzten und den
Fachabteilungen des Hauses gemeinsam eine sehr moderne und hochqualitative Notfallversorgung weiter
entwicklen zu können“, sagt Dr. Timo
Schöpke. „Mit dem umfassenden Leistungsspektrum der Kliniken des Werner
Forßmann Krankenhauses können wir
eine hervorragende Notfallversorgung
für die gesamte Region gewährleisten.“
■ Andreas Gericke
IHRE FORTBILDUNGEN Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
2015
Qualifikationsseminar zum Leitenden Notarzt
Zusatzqualifikation Intensivtransport (DIVI-Kurs)
Einstieg Intensivmedizin (ICU Beginner)
Termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de
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Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 25
PERSONALIA
WIR GRATULIEREN
zum Geburtstag im Dezember
91 Jahre
MR Dr. med. Herbert Drzimalla, Biesenthal
85 Jahre
OMR Dr. med. Erich Bäde, Hosena
OMR Dr. med. dent. Dr. med.
Hans-Heinrich Boeckler, Neuruppin
OMR Dr. med. Christa Enke, Cottbus
MR Dr. med. Margita Janke, Bernau
OMR Prof. Dr. sc. med. Bodo Mros,
Königs Wusterhausen, OT Zernsdorf
MR Dr. med. Johannes Müller, Zeuthen
84 Jahre
SR Dr. med. Hans Kerber, Luckenwalde
OMR Dr. med. Gerhard Pomerenke,
Frankfurt (Oder)
MR Dr. med. Peter-Paul Soergel, Templin
Dr. med. Heinz Verbeek, Rathenow, OT Semlin
83 Jahre
SR Dr. med. Heinz Schreck, Frankfurt (Oder)
82 Jahre
Dr. med. Heinz Gille, Heidesee, OT Friedersdorf
Dr. med. Ingeborg Kebschull,
Königs Wusterhausen
Dr. med. Helmut Keuntje, Cottbus
Prof. Dr. sc. med. Rüdiger Lehmann,
Heidesee, OT Bindow
SR Elisabeth Leuchert, Zossen
Dr. med. Hans Raabe, Woltersdorf
Dr. med. Sonja Werner, Bad Saarow
81 Jahre
OMR Dr. med. Wolfgang Gast, Senftenberg
MR Dr. med. Wolfgang Kleber, Wittstock
SR Dr. med. Joachim Woldag, Güterfelde
80 Jahre
Barbara Bohnenstengel, Potsdam
Dr. med. Christian Kohlhoff, Prenzlau
Dr. med. Wolfgang Paris, Neuruppin
Dr. med. Alheid Patzke, Treuenbrietzen
79 Jahre
MR Dr. med. Norbert Eckert,
Königs Wusterhausen, OT Senzig
Dr. med. Gisela Meier,
Hoppegarten, OT Waldesruh
SR Dr. med. Herburg Sendler, Brandenburg
SR Christa Stöbe, Lübben, OT Hartmannsdorf
78 Jahre
Dr. med. Klaus Dräger, Ludwigsfelde
Dr. med. Christa Haupt,
Hoppegarten, OT Hönow
Dr. med. Werner Scheithauer, Angermünde
Dr. med. Jürgen Sellau, Lindow
MR Dr. med. Herbert Steudel, Neuenhagen
Dr. med. Klaus Tischer, Cottbus
Dr. med. Hannelore Schröter,
Groß Machnow
76 Jahre
OMR Dr. med. Hans-Peter Börner, Bernau
Dr. med. Adolphine Fetter, Alt Ruppin
Dr. sc. med. Marlie Grieger, Elisabethhöhe
Dr. med. Ingrid Haake, Bad Freienwalde
Dr. med. Antje Koinzer, Cottbus
Helga Lemke, Frankfurt (Oder)
OMR Dr. med. Klaus Mannchen, Bad Saarow
Dr. med. Helmut Reinsch, Päwesin
SR Dr. med. Gertraud Ziesche, Schwedt
75 Jahre
Dipl.-Med. Bernd Heuer, Brandenburg
MR Heide Hinke, Falkensee
OMR Dr. med. Barbara Rahner, Potsdam
Dr. med. Dieter Röhrig, Luckenwalde
Dr. med. Isolde Schubert, Petershagen
70 Jahre
Dr. med. Manfred Darr, Frankfurt (Oder)
Dr. med. Eveline Reinbacher, Panketal
65 Jahre
Dr. med. Uwe Hendrich, Rathenow
Dr. med. Ingolf Schulz, Cottbus, OT Groß Gaglow
Inge-Lore Sutter, Frankfurt (Oder)
77 Jahre
MR Dr. med. Erika Golawski, Eberswalde
SR Dr. med. Christa Koenig, Bad Freienwalde
Erika Kreissl, Potsdam
Dr. med. Barbara Mueller, Potsdam
Zustimmungserklärungen bzw. Absagen bitte
spätestens bis zum ersten des Vor­monats einreichen!
© Andreas Rosenow
GRATULATIONEN
Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB
In der Rubrik „PERSONALIA“ veröffentlicht das Brandenburgische
Ärzteblatt Geburtstage von Ärztinnen und Ärzten aus Brandenburg
ab dem 60. Lebensjahr. Diese Gratulation ist jedoch aus datenschutzrechtlichen Gründen vom Einverständnis der Jubilare abhängig. Die
Veröffentlichung erfolgt nur noch
nach Einwilligung. Dazu genügt es,
wenn Sie diesen Abschnitt ausgefüllt an uns senden.
❑ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Landesärztekammer Brandenburg aus Anlass meines
60., 65., 70., 75. und aller weiteren Geburtstage meinen Namen, Wohnort, Geburtsmonat und
Geburtsjahr in der Rubrik „PERSONALIA“ des Brandenburgischen Ärzteblattes abdruckt.
❑ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Landesärztekammer Brandenburg im Todesfall
meinen Namen, Wohnort, Geburts- und Sterbedatum in der Rubrik „PERSONALIA“ abdruckt.
Diese Einverständniserklärung kann ich jederzeit gegenüber der Landesärztekammer Brandenburg
widerrufen.
Bitte zutreffendes ankreuzen!
Landesärztekammer Brandenburg
Hauptgeschäftsstelle
Meldewesen
Postfach 10 14 45
03014 Cottbus
Name, Vorname
Straße
Postleitzahl, Ort
Datum, Unterschrift
26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
Geburtsdatum
PERSONALIA
TUMORTHERAPIEZENTRUM IN EBERSWALDE
Charité-Spezialist ist neuer Chefarzt der Onkologie
Patienten mit der Diagnose
Krebs durchlaufen umfassende Diagnostiken und Behandlungen, an
denen verschiedenste Ärzte, Therapeuten und Fachkräfte beteiligt
sind. Um dies optimal zu gestalten, müssen Kompetenzen gebündelt, Abläufe koordiniert und Verbindungen geschaffen werden.
An vielen Orten haben sich onkologische Zentren zur Steuerung der hochspezialisierten medizinischen Versorgung bei Krebs bewährt. Auch am
Werner Forßmann Krankenhaus in
Eberswalde wurde ein Tumortherapiezentrum geschaffen, das seit Anfang Oktober durch einen Spezialisten
aus der Berliner Charitè geleitet wird.
„Ich freue mich sehr, dass wir dafür
Herrn Dr. Bert Hildebrandt gewinnen
konnten“, sagt Dr. Steffi Miroslau, Geschäftsführerin der GLG Gesellschaft
für Leben und Gesundheit mbH, zu der
das Werner Forßmann Krankenhaus
gehört. „Für ein Schwerpunktkrankenhaus wie dieses ist die Krebsmedizin
einer der wichtigsten Fachbereiche.
Unser Ziel ist die Komplettbehandlung
von Patienten mit Krebs, was bei 80 bis
90 Prozent aller Fälle auch hier vor Ort
möglich ist.“
Dr. Bert Hildebrandt kann auf jahrelange Erfahrungen im strukturellen
Aufbau einer modernen komplexen
Versorgung von Patienten mit Krebs
zurückgreifen. So war er unter anderem im Comprehensive Cancer Center
der Charité Berlin als Leiter der Interdisziplinären Onkologischen Ambulanz an deren Aufbau und Entwicklung
maßgebend beteiligt. Von Hause aus
Internist mit Schwerpunkt für Hämatologie und internistische Onkologie sowie überregional bekannter Spezialist
für Tumoren des Magen-Darm-Traktes,
hat er nun ab Oktober die Funktion
des Chefarztes der Medizinischen Klinik I am Werner Forßmann Krankenhaus übernommen und leitet damit
auch das Tumortherapiezentrum.
Bereits im Vorfeld dieser Berufung
hatte er den Schritt im Rahmen eines
Kooperationsvertrages zwischen der
Charité und dem Klinikum Barnim realisiert und die fachliche Betreuung der
onkologischen Patienten in Eberswalde
übernommen. Die Verbindungen zur
Berliner Universitätsklinik werden im
Rahmen der fortbestehenden Kooperation weiterhin gepflegt. „Die enge
Zusammenarbeit beider Häuser in der
Onkologie hat viele Ebenen“, sagt Dr.
Bert Hildebrandt. „Es bestehen zahlreiche Kontakte, es gibt gemeinsame
Fortbildungsveranstaltungen der Ärzte, das Werner Forßmann Krankenhaus
ist Akademisches Lehrkrankenhaus der
Charité, und ich selbst bleibe auch weiterhin als Gast in Forschung und Lehre
an der Charité tätig.“
und können über die Kooperation mit
der Charité Zweitmeinungen sowie die
Teilnahme an klinischen Studien organisieren. So bieten wir für jeden eine
umfassende, ganzheitliche Behandlung
leitliniengerecht nach neuestem medizinischen Wissen an.“
Einbezogen in die Vernetzung, die das
Tumortherapiezentrum anstrebt, sind
selbstverständlich auch hausärztliche
und onkologische Arztpraxen in Angermünde, Strausberg, Templin, Wriezen und an anderen Standorten. „Es
gibt ein Zuweisertelefon, das jeder niedergelassene Arzt nutzen kann, um im
individuellen Fall, beispielsweise bei der
Beurteilung von Laborwerten, nachzuUnterstützt wird er bei seinen neu- fragen oder Absprachen hinsichtlich
en Aufgaben in Eberswalde unter an- der Behandlung zu treffen“, sagt Dr.
derem von Dr. Christian Rudolph. „Ein Bert Hildebrandt.
sehr erfahrener und versierter Kollege, der vor kurzem Leitender Oberarzt Die jüngst veröffentlichten Daten aus
der Onkologie am Werner Forßmann dem Register der Barmer/GEK, nach
Krankenhaus geworden ist und das denen die Zahl der Krebsdiagnosen
Team zusätzlich verstärkt“, freut sich in Brandenburg in nur wenigen JahDr. Bert Hildebrandt. Zudem kann er ren um fast 20 Prozent gestiegen sei,
sich auf weitere Spezialisten wie den relativiert Dr. Bert Hildebrandt. „DieLeitenden Oberarzt für den Schwer- ser Anstieg resultiert sicherlich aus der
punkt Gastroenterologie, Dr. Andreas verbesserten Registrierung der KrankHering, stützen, der schon länger an heitsfälle, vor allem in den frühen Stader Klinik arbeitet. Im ständigen Aus- dien, die vermehrt im Rahmen von
tausch steht er mit den Chefärzten Vorsorgeuntersuchungen diagnostider anderen Kliniken im Krankenhaus ziert werden“, so Dr. Bert Hildebrandt.
und über die wöchentlichen Teleme- Ein absoluter Zuwachs an Häufigkeit
dizinkonferenzen auch mit den Ärzten fortgeschrittener Krebsdiagnosen in
der anderen Krankenhäuser und nie- dieser Dimension und Dynamik sei
dergelassenen Ärzten in der Region. glücklicherweise nicht nachzuvollzie„Was wir für jeden Patienten erreichen hen. Dank Fortschritten der Medizin
wollen, ist die optimale Tumortherapie und der Gründung von Tumortherapiein interdisziplinärer Abstimmung der zentren gilt heute nahezu jede zweite
Spezialisten, bereichs- und standort- Krebserkrankung als heilbar.
übergreifend“, so Dr. Bert Hildebrandt.
„Wir streben an, das Werner Forßmann Die Telefonnummer des TumortheraKrankenhaus zu einem der wichtigsten piezentrums für Patienten und zuweionkologischen Zentren Brandenburgs sende Ärzte ist: 03334 69-2282.
auszubauen. Als Schwerpunktkrankenhaus können wir viele spezialisierte Untersuchungen und die allermeisten der ■ Andreas Gericke, GLG
neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in der Onkologie selber vornehmen. Falls nötig, leiten wir
Patienten – zum Beispiel bei seltenen
Diagnosen und kompliziertem Verlauf
– aber auch an andere Zentren weiter
Dr. Bert Hildebrandt
ist neuer Chefarzt
der Medizinischen
Klinik I im Werner
Forßmann Krankenhaus
und leitet das
Tumortherapiezentrum.
Foto: GLG
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 27
GRÜSSE ZUM JAHRESENDE
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Brandenburg
Veranstaltungen
in Advents- und
Weihnachtszeit
26.11. – 27.12.2015
Potsdam
11:30 – 18:30 Uhr
Romantisches Weihnachtsdorf auf dem
Krongut bei Sanssouci
05.12.2015
Cottbus
11:00 – 16:00 Uhr
„Rätselhafte
Märchen­welt im
Schloss Branitz“
Fürst-Pückler-Museum/Schloss Branitz
06.12.2015
Luckau
13:00 Uhr
Weihnachtsmarkt im
Kuhstall, Gutshof 1,
15926 Luckau OT
Görlsdorf (Heimat­
verein Görlsdorf e. V.)
08.12.2015
Frankfurt/Oder
19:30 Uhr
The Gregorian Voices,
Konzerthalle
Der Vorstand und die Geschäftsführung der Landesärz- der Kammerversammlung und in den Referaten freuen und
tekammer Brandenburg (LÄKB) wünschen allen Ärztinnen bedanken wir uns schon jetzt.
und Ärzten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein
schönes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage im Kreise Für 2016 wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute, im PriIhrer Familien sowie einen guten Übergang in das neue Jahr. vaten und im Beruflichen. Wir freuen uns auf ein gemeinsames erfolgreiches neues Jahr mit Ihnen gemeinsam.
Auch in diesem Jahr bedanken wir uns bei allen, die 2015
durch ihren persönlichen Einsatz die Arbeit der Landesärztekammer unterstützt haben.
Auf Ihr fortführendes Engagement in der ärztlichen Selbstverwaltung, in den Arbeitsgruppen und Kommissionen, in
Dr. med. Udo Wolter
Präsident
Ass. jur. Herbert Krahforst
Geschäftsführer
Weihnachten
Joseph von Eichendorff
Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!
12.12.2015
Cottbus
20:00 Uhr
PUHDYS
Stadthalle Cottbus
Strausberg
18:30 Uhr
Magic Dinner | Verzauberung und bestens
Speisen, Volkshaus
Strausberg Nord
Neuruppin
19:30 Uhr Armin
Müller-Stahl „Es gibt
Tage…„ | Kulturkirche
Neuruppin
20.12.2015
Kremmen
12:00 Uhr
Weihnachtsmarkt
im Kremmener
Scheunenviertel
© Andreas Rosenow
Spremberg
16:00 Uhr
Jahreskonzert 2015
in der Kreuzkirche
28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
TAGUNGEN & KONGRESSE
Kurse und Fortbildungsangebote
Land Brandenburg
Jahrestagung des Vereins Schlafmedizin
Berlin-Brandenburg e.V.
4P
21. Nov. 2015, 10:00 bis 14:00 Uhr
Ort: Radisson Blu Cottbus
Leitung und Auskunft: Dr. med. F. Käßner,
Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten
und Schlafmedizin, Thiemstraße 124, 03050
Cottbus
Telefon: 0355 543922
Fax: 0355 543923
E-Mail: [email protected]
Arbeitskreis Hämotherapie
2P
25. Nov. 2015 in Cottbus
Auskunft: DRK-Blutspendedienst Nord-Ost
gGmbH, Thiemstraße 105, 03050 Cottbus
Telefon: 0355 4995102 • Fax: 0355 4995103
E-Mail: [email protected]
Internet: www.blutspende.de
Weiterbildungskurs Sozialmedizinje 80 P
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB
Aufbaukurs E/F
22. Febr. bis 4. März 2016
Grundkurs A/B
11. bis 22. April 2016
Grundkurs C/D
19. bis 30. Sept. 2016
Aufbaukurs G/H
7. bis 18. Nov. 2016
Ort: Bernau
Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Oderaue
Auskunft: SalusCon GmbH, Angerstraße 8,
16259 Oderaue
Telefon: 033457 46858 oder 030 530116320
Fax: 030 530116329
E-Mail: [email protected]
Internet: www.saluscon.de
Gruppenselbsterfahrung
(Gruppenanalyse)
1.bis 4. April 2016
20 P
3. bis 5. Juni 2016
20 P
23. bis 25. Sept. 2016
20 P
21. bis 23. Okt. 2016
20 P
Ort. St. Johanneshaus Cottbus
27. Okt. bis 4. Nov. 2016
80 P
10. bis 19. Nov. 2016
80 P
Ort: St. Johannes Haus Cottbus
Teilnehmergebühr: je 1 300 €
Psychodynamische
Gruppenpsychotherapie
16 P
17./18. Sept. 2016
15./16. Okt. 2016
26./27. Nov. 2016
Ort: St. Johanneshaus Cottbus
Teilnehmergebühr: 720 €
Auskunft: Brandenburgische Akademie für Tiefenpsychologie und Analytische Psychotherapie,
Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam
Telefon 0331 74099972• Fax: 0331 74099974
E-Mail: [email protected]
Fortbildungsangebote unter
www.laekb.de, Fortbildungskalender.
Alle Angaben sind ohne Garantie.
Bei Rückfragen bitte direkt an den
Veranstalter wenden.
Akademie für ärztliche Fortbildung
Akademie für ärztliche Fortbildung
Weiterbildungstage
Allgemeinmedizin
Qualifikationskurs für
Transfusionsverantwortliche
und Transfusionsbeauftragte
Grundkurs
Palliativmedizin
Modul I
12./13. Februar 2016
HNO, Augen, Dermatologie, Impfen
Modul II vom 27./28. Mai 2016
Das Kind in der Hausarztpraxis
Modul III vom 17. bis 19. Nov.2016
Bewegungsapparat, Geriatrie,
Palliativmedizin, Psychiatrie,
Neurologie, Schlaganfall
Intensivvorbereitung auf die
Facharztprüfung Allgemeinmedizin am
24. September 2016
Veranstaltungsort:
Geschäftsstelle der LÄKB
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Kursleitung:
Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide
Landesärztekammer Brandenburg
Akademie für ärztliche Fortbildung
Landesärztekammer Brandenburg
Landesärztekammer Brandenburg
Psychosomatische Grundversorgung
(80 Stunden)
80 P
9./10. Jan. 2016
16./17. April 2016
28./29. Mai 2016
10./11. Juni 2016
1./2. Juli 2016
Ort: Schipkau
Leitung: Dr. Schiefer
Auskunft: IfMW, Platz der Deutschen Einheit 1,
03046 Cottbus
Telefon: 0355 692958
Mail: [email protected] oder
[email protected]
Internet: www.ifmw-cottbus.de
(16 Stunden)
12./13. März 2016
Veranstaltungsort:
Landesärztekammer Brandenburg
Dreifertstraße 12
03044 Cottbus
Telefon: 0355 78010324
Seminarraum Neubau - Erdgeschoss
Leitung/Moderation:
Prof. Dr. med. Rainer Moog, Cottbus
27. Juni bis 1. Juli 2016
Veranstaltungsort:
Geschäftsstelle der Landesärztekammer
Brandenburg
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Telefon 0331 8871528-11
Kursleitung:
Dr. med. Peter Markus Deckert
Brandenburg/Havel
Dipl.-Med. Katharina Wendt
Beeskow
Kurse / Seminare / Fortbildung

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Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 29
KVBB INFORMIERT
ENTSCHEIDUNGEN
DES LANDESAUSSCHUSSES FÜR ÄRZTE UND KRANKEN­KASSEN
DES LANDES BRANDENBURG ZUM VERSORGUNGSSTAND
Die Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten
sowie zu Zulassungsförderungen sind auf der
Website der KV Brandenburg unter www.kvbb.
de/praxis/zulassung/bedarfsplanung veröffentlicht.
ZULASSUNGSFÖRDERUNGEN
In folgenden Regionen werden aufgrund durch
den Landesauschuss festgestellter drohender
oder bestehender Unterversorgung Zulassungen gefördert:
Übersicht Zulassungsmöglichkeiten
Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffneten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB findet sich auf der
Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de/
praxis/zulassung/bedarfsplanung/zulassungsmöglichkeiten-ausschreibungen/
HAUSÄRZTE:
Mittelbereiche Beeskow, Eisenhüttenstadt,
Forst (Lausitz), Guben, Herzberg (Elster),
Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Schwedt/Oder,
Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg,
Zehdenick-Gransee.
AUGENHEILKUNDE:
Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda-Bad Liebenwerda, Finsterwalde, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide,
Lübben, Rathenow, Templin
Landkreis Spree-Neiße
FRAUENHEILKUNDE:
Mittelbereiche Guben, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Zehdenick-Gransee
KINDERHEILKUNDE:
Mittelbereiche Eberswalde, Finsterwalde, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Templin
DERMATOLOGIE:
Stadt Templin
Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V
In Gebieten, für die der Landesausschuss der
Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg
gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:
Bewerbungsfrist bis 11.01.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 83/2015
Fachrichtung: Augenheilkunde
Planungsbereich: Märkisch-Oderland
gewünschter Übergabetermin: 01.04.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 84/2015
Fachrichtung: Chirurgie *
Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/Oder-Spree
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2017
laufende Bewerbungskennziffer: 88/2015
Fachrichtung: Innere Medizin/SP Pneumologie *
Planungsbereich: ROR Havelland-Fläming
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 89/2015
Fachrichtung: Kinder- und Jugendmedizin
Planungsbereich: Dahme-Spreewald
gewünschter Übergabetermin: 01.10.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 90/2015
Fachrichtung: Nervenärzte/
hier: FA Psychiatrie und Psychotherapie
Planungsbereich: Cottbus/Stadt
gewünschter Übergabetermin: 01.04.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 85/2015
Fachrichtung: Chirurgie *
Planungsbereich: Barnim
gewünschter Übergabetermin: 01.04.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 86/2015
Fachrichtung: Chirurgie
Planungsbereich: Elbe-Elster
gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 87/2015
Fachrichtung: Hals-Nasen-Ohrenheilkunde *
Planungsbereich: Elbe-Elster
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2016
* hälftiger Versorgungsauftrag
30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015
Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung
der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg,
Ansprechpartnerinnen:
Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder
Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320.
Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich.
Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift,
die Telefonnummer, die Facharztanerkennung
sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort
„Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der
KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104,
14473 Potsdam, einzureichen.
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam,
dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht
automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten.
Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage
unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter den Rufnummern
0331 2309320 oder -323 erfragen.
LUGV, ABTEILUNG GESUNDHEIT
INFEKTIONSSCHUTZ/INFEKTIONSKRANKHEITEN/IMPFSCHUTZ
Hautdiphtherie: Eine in Deutschland seltene Infektionskrankheit
Im Oktober 2015 wurde der erste klinisch-labordiagnostisch bestätigte Diphtherie-Fall im Land Brandenburg seit Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes
im Jahr 2001 gemeldet.
Der Brandenburger Fall – Hohe
Bedeutung eines ausreichenden
Impfschutzes
Im Frühjahr 2015 stellte sich ein 56-jähriger
männlicher Patient mit einer Diabetes-Vorerkrankung wegen einer offenen Wunde am linken Fuß bei seinem Hausarzt vor. Der Hausarzt
überwies ihn zur ambulanten Behandlung in
ein Krankenhaus. Dort wurde die Wunde antiseptisch behandelt und eine monovalente Tetanus-Auffrischimpfung (letztmalig 1999 geimpft)
gegeben. Nach guter Wundheilung kam es Anfang September 2015 zu einer erneuten Entzündung am linken Fuß. Der Hausarzt entnahm zur
diagnostischen Abklärung einen Abstrich und
überwies den Patienten abermals in das Krankenhaus. Die Entzündung hatte zu diesem Zeitpunkt bereits das umliegende Knochengewebe erreicht. Unter antibiotischer Abschirmung
wurde der Wundbereich ausgeräumt und gesäubert. Im Anschluss an die stationären Maßnahmen befand sich der Patient kontinuierlich
unter ambulanter ärztlicher Beobachtung.
Die Untersuchung des Wundabstriches erbrachte den Nachweis von Corynebacterium
ulcerans (C. ulcerans) in der Hautläsion. In diesem Zusammenhang stelle sich heraus, dass
die letzte Diphtherieimpfung des Patienten vor
mehr als zehn Jahre erfolgte. Erst jetzt erhielt er
eine Auffrischimpfung. Nach einer Antibiotikatherapie über sechs Wochen mit Cephalosporin
erfolgten zur Kontrolle der Behandlung Rachenund Wundabstriche an drei aufeinanderfolgenden Tagen sowie abschließend nach weiteren
14 Tagen. Die Wundheilung verlief verzögert;
weitere Nachweise von C. ulcerans gab es bisher nicht (Stand: 30.10.2015).
Als Kontaktperson wurde die Ehefrau des Patienten ermittelt, die selbst keine Symptome
zeigte. Ihr Impfstatus war nicht bekannt. Bei
der Ehefrau wurden über den Hausarzt und in
Absprache mit dem Gesundheitsamt eine Chemoprophylaxe und ein Rachenabstrich veranlasst. Die Befragung des Patienten zu möglichen Expositionsorten ergab, dass er in der unmittelbaren Zeit vor dem Auftreten der ersten
Entzündungszeichen keine Auslandsreisen unternommen hatte. Da es sich bei C. ulcerans um
einen zoonotischen Erreger handelt, wurden die
Haustiere des Patienten in die Überlegungen zur
Ermittlung der Infektionsquelle einbezogen. Das
Gesundheitsamt empfahl dem Patienten, über
den Tierarzt bei seinen Hunden einen Rachenabstrich durchführen und am Konsiliarlaboratorium für Diphtherie in Oberschleißheim untersuchen zu lassen.
Hintergrund
Diphtherie wird durch die CorynebacteriumArten C. diphtheriae, C. ulcerans und sehr selten C. pseudotuberculosis verursacht, die das
tox-Gen kodierte Diphtherie-Toxin bilden. In den
letzten Jahren wurden in vielen Industrieländern
Diphtherie-ähnliche Infektionen mit toxigenen
C. ulcerans häufiger beobachtet als durch toxigene C. diphtheriae verursachte Krankheitsbilder [1]. Diphtherie-Infektionen in gemäßigten
Klimazonen betreffen vorwiegend den Respirationstrakt. Wund- oder Hautdiphtherie wird
überwiegend in den Tropen beobachtet. Sie
gleicht dem klinischen Bild anderer sekundärer
bakterieller Hautinfektionen. In westlichen Ländern sind häufig Risikogruppen betroffen, z.B.
Obdachlose, Alkoholiker und i.v. Drogenabhängige [2].
52 Diphtherie-Fälle gemeldet, darunter 20 Fälle
mit einer C.-diphtheriae-Infektion und 31 Fälle mit einer C. ulcerans-Infektion [4]. Im Land
Brandenburg traten seit 2001 bis zum Bekanntwerden der aktuellen Infektion keine Erkrankungsfälle auf.
Eine Auswertung der Fälle, die im Zeitraum
von 1997 bis 2007 gemeldet wurden, zeigte,
dass bei allen toxigenen C.-diphtheriae-Infektionen eine Auslandsanamnese für Reisen in tropische bzw. subtropische Regionen vorlag oder
ein Kontakt zu Menschen aus Endemiegebieten
bestand. Im Gegensatz dazu wurde für alle am
Konsiliarlaboratorium geprüften Fälle mit toxigenen C. ulcerans im selben Zeitraum als Infektionsland Deutschland angegeben [3].
Prophylaxe
Entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert KochInstitut sollen alle Personen ohne ausreichenden Impfschutz (fehlende oder unvollständige
Grundimmunisierung oder Zeitpunkt der letzten
Auffrischimpfung vor mehr als zehn Jahren) eine
Impfung gegen Diphtherie als aktive Immunisierung mit einem Toxoid-Impfstoff erhalten. Erwachsene sollen die nächste fällige Td-Impfung
einmalig als Tdap- bzw. bei entsprechender Indikation als Tdap-IPV-Kombinationsimpfung erToxigene C.-ulcerans-Stämme werden verstärkt halten [5].
als Erreger sowohl der klassischen Rachendiphtherie als auch der Hautdiphtherie gefunden
[3]. C. ulcerans besitzt zoonotisches Potenzial
und wurde in den letzten Jahren zunehmend
von Haustieren wie Hunden und Katzen isoliert.
Verschiedene Fallberichte belegten die Isolierung eines identischen toxigenen C.-ulcerans- Literatur:
Stammes bei Hund, Mensch und Nutztier. Das 1.Robert Koch-Institut: Epidemiologisches BulRKI berichtete zudem über eine molekularbioletin 27/2011
logisch bestätigte Übertragung eines toxigenen 2.Robert Koch-Institut: RKI-Ratgeber für ÄrzC. ulcerans von einer Katze auf einen Menschen
te – Diphtherie, Aktualisierte Fassung vom
mit Rachendiphtherie-ähnlicher Erkrankung [1].
Dezember 2009, http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_
Diphtherie.html
Bundesweit nur wenige Erkran3.Robert Koch-Institut: Epidemiologisches Bulletin 3/2008
kungsmeldungen
4.Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0,
Der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie
https://survstat.rki.de,
Abfragedatum:
der Tod an Diphtherie sind gemäß § 6 Abs. 1
30.10.2015
Nr. 1 Infektionsschutzgesetz namentlich melde- 5.Robert Koch Institut: Empfehlungen der Stänpflichtig.
digen Impfkommission (STIKO) am Robert
Im Zeitraum von 2001 bis 2015 (Stand:
Koch-Institut/Stand: August 2015. Epidemio30.10.2015) wurden deutschlandweit insgesamt
logisches Bulletin 34/2015
Brandenburgisches Ärzteblatt 12 • 2015 | 31
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• Psychosomatische Grundversorgung 07. Mai bis 14. Mai 2016
Kompaktkurs (50 Std. gem. WBO) - AIDAprima, Route ab/bis Hamburg
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Stellenangebote
Tannenhof Berlin-Brandenburg gGmbH
Der Tannenhof Berlin-Brandenburg gGmbH ist ein freier gemeinnütziger Träger, der 1979 unter dem Motto „Wege aus der Sucht
und Hilfen für Kinder und Jugendliche“ gegründet wurde.
Die Kreiskrankenhaus
Weißwasser gemeinnützige
GmbH ist ein Krankenhaus
der Regelversorgung mit
moderner medizinischtechnischer Ausstattung.
In den Hauptabteilungen
für Innere Medizin,
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,
Anästhesie und Intensivmedizin, Gynäkologie
und Geburtshilfe, Kinderund Jugendmedizin stehen
180 Betten für die stationäre Versorgung von jährlich über 8.000 Patienten
zur Verfügung.
Leistungsfähige Funktionsbereiche, wie z. B.
zentraler OP, Funktionsdiagnostik, Sterilisation,
Notfallaufnahme und zahlreiche ambulante Sprechstunden vervollkommnen
die Patientenversorgung.
Das Klinikum liegt im
Bundesland Sachsen, in
einer besonders reizvollen Park-, Heide- und
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der
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Fürst Pücklers.
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In der Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH
suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die
Abteilung Kinder- u. Jugendmedizin einen
FACHARZT ODER ARZT
IN WEITERBILDUNG (M/W)
Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe einen
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FORTGESCHRITTENEN ARZT IN
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Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin einen
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Funktionsabteilung Radiologie einen
FACHARZT (M/W)
Wir bieten abwechslungsreiche, verantwortungsvolle und
interessante Arbeitsplätze in Voll- oder Teilzeit. In engagierten
Teams mit gutem Arbeitsklima können Sie Ihre eigenen
Vorstellungen einbringen und verwirklichen. Unsere Chefärzte
verfügen über umfangreiche Weiterbildungsbefugnisse auf ihren
Gebieten. Die Vergütung erfolgt leistungsgerecht in Anlehnung
an den TV-Ärzte/VKA (Marburger Bund).
Wir erwarten Bewerber mit hohem Maß an Hinwendung
zum Patienten, Einfühlungsvermögen, Engagement und
Teamfähigkeit. Eine aufgeschlossene kooperationswillige
Persönlichkeit, die in der Lage ist, hohe medizinische Leistungen
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Ihre aussagefähige Bewerbung richten Sie bitte an:
Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH
MGLG Bereich Personal, Frau Stadale
Karl-Liebknecht-Straße 1, 02943 Weißwasser
oder per E-Mail an: [email protected]
Ambulant. Kompetent. Umfassend
Wir suchen Sie.
Derzeit beschäftigen wir 260 Mitarbeiter in den Geschäftsfeldern Suchtrehabilitation, Prävention und Beratung, Kinder- und
Jugendhilfe sowie Schul- und Berufsausbildung. Unser Angebot
umfasst dabei über 470 Therapie-, Betreuungs-, Ausbildungs- und
Schulplätze und wird komplettiert von Beratungsangeboten und
Präventionsprojekten. Jährlich werden zudem ca. 4.100 ambulante
Therapieeinheiten in Berlin und etwa 4.900 Einheiten in Brandenburg geleistet.
Für unseren Standort Zentrum III Haus Schönbirken, 16835 Vielitzsee / OT Strubensee besetzen wir ab 01.01.2016 folgende Position:
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für Psychiatrie/Psychotherapie
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Facharzt (m/w) für Allgemeinmedizin
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Das bringen Sie mit:
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genannten Fachgebiete, wünschenswert ist die Erfahrung in
der Arbeit mit suchtkranken Menschen
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Ausbildung
• Teamfähigkeit, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein
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Eintrittsdatums und Ihrer Gehaltsvorstellung per E-Mail (max.
5 MB) an [email protected]
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Tannenhof Berlin-Brandenburg gGmbH, Personalabteilung,
Meierottostraße 8-9, 10719 Berlin • www.tannenhof.de
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Kommen Sie zu Sana als
Assistenzarzt/-ärztin
in der Pneumologischen Rehabilitation
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und Ärzte. Die Chefärztin hat die Weiterbildungsermächtigung für Innere
Medizin und Allgemeinmedizin (2 Jahre), Innere Medizin und Pneumologie (1,5 Jahre) sowie Schlafmedizin (1,5 Jahre).
Die Sana Kliniken Sommerfeld in der Trägerschaft der Sana Kliniken
Berlin-Brandenburg GmbH sind ein Kompetenzzentrum für Orthopädie
mit den Fachkliniken für operative Orthopädie und nichtoperative
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Die Abteilung für Pneumologie bietet stationäre Behandlungen von
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Auch Patienten, die für eine Lungentransplantation gelistet sind,
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Personalabteilung | Fanningerstraße 32 | 10365 Berlin
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sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Klinik für Hals-, Nasen- und
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Die Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus ist mit ihrem ständig
gewachsenen Leistungsspektrum ein wichtiger Gesundheitsstandort für die medizinische Versorgung im Nordosten von Berlin und angrenzenden Regionen. Das
Haus ist ein Unternehmen der Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH (GLG),
ein kommunal getragener wirtschaftlich erfolgreicher Unternehmensverbund der
Gesundheitswirtschaft. Die GLG ist mit derzeit insgesamt ca. 2.900 Mitarbeitern größter Arbeitgeber der Region. Die Stadt Eberswalde liegt ca. 50 km nordöstlich von Berlin
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und Biosphärenreservates Schorfheide/Chorin.
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neben 25 Betten über modernste Operationstechnik. Die Behandlung der Patienten
erfolgt mit höchsten Qualitätsansprüchen. In der Klinik werden nahezu alle fachspezifischen und modernen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden im Rahmen
der Schwerpunktversorgung durchgeführt.
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verfügt neben der Ermächtigung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung „Plastische
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Wir bieten:  Voll- oder Teilzeitbeschäftigung  Gutes Arbeitsklima in einem engagierten Team  Kostenübernahme für die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen  Interessante und anspruchsvolle Tätigkeit in einem netten Team
in modernem Umfeld mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten  Vergütung
nach Haustarifvertrag (TV-Ärzte/GLG-MB)
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre vollständige
schriftliche Bewerbung unter Angabe der Stellen-ID 01/15106 bis zum 10.11.2015
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Rudolf-Breitscheid-Straße 36  16225 Eberswalde
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Herr Dr. med. Jürgen Kanzok, Chefarzt, Tel.: 03334/69 2107
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Weitere Informationen zur Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH und
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Kirnitzschtal-Klinik Bad Schandau
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Rheumatologie einschließlich alternativer Behandlungsmethoden zur
Anwendung. Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche, weiterbildungsorientierte Tätigkeit in einem erfahrenen Team von Reha- und Akutmedizinern. 2 Jahre Orthopädie, 3 Jahre Physikalische und Rehabilitative
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Nähere Auskünfte erhalten Sie über den Chefarzt Dr. Kreitz, Tel.: 035022/
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Kirnitzschtal-Klinik – Kirnitzschtalstr. 6 – 01814 Bad Schandau
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z. Hd. Frau Grimm – vertraulich –
Lettowsberg 20, 18209 Bad Doberan
per E-Mail an: [email protected]
Stellengesuch
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Impressum
Inhaber und Verleger
Landesärztekammer Brandenburg
Präsident: Dr. med. Udo Wolter
Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus
Telefon 0355 780100
Telefax 0355 78010-1166
Herausgeber
Dr. med. Udo Wolter
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Autoren­namen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und
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von …“ enthalten, wird keine Verantwortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie
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Redaktion
Anja Zimmermann M.A.
Landesärztekammer Brandenburg
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Telefax 0355 87707-128
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Uhlandstraße 161, 10719 Berlin
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E-Mail: [email protected]
Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 25, gültig ab 01.01.2015
Bankverbindung: Postbank Berlin
Kto.-Nr.179265102
BLZ 10010010
Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/
August).
Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010):
jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten € 17,50. Einzelpreis € 3,35.
Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz GmbH, Byhlener Straße 3,
03044 Cottbus.
Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt sechs Wochen zum Ende des
Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist
der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.
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Für Säuglinge ab dem vollendeten 6. Lebensmonat, Kinder und Erwachsene. Zusammensetzung: Eine Impfdosis (0,5 ml) enthält Oberflächenantigene [Hämagglutinin (je 15 μg)
und Neuraminidase] von Influenzaviren der Stämme A und B, vermehrt in bebrüteten Hühnereiern. Dieser Impfstoff entspricht den Empfehlungen der WHO für die nördliche
Hemisphäre sowie der Entscheidung der EU für die jeweilige Impfsaison. Sonstige Bestandteile: Kaliumchlorid, Kaliumdihydrogenphosphat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph.Eur.), Natriumchlorid, Calciumchlorid-Dihydrat, Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Vorbeugung der
echten Virusgrippe (Influenza), insbesondere bei Personen mit einem erhöhten Risiko für begleitende Komplikationen (Aktuelle STIKO-Empfehlungen unter „www.rki.de“).
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile oder irgendwelchen Komponenten, die als Spuren enthalten sein können
wie Hühnerei (Ovalbumin, Hühnerproteine), Formaldehyd, Cetrimoniumbromid, Polysorbat 80 oder Gentamicin; fieberhafte Erkrankungen oder akute Infektionen. Nebenwirkungen: Nebenwirkungen aus klinischen Studien: Häufig: Kopfschmerzen, Schwitzen, Myalgie, Arthralgie, Fieber, Unwohlsein (Malaise), Schüttelfrost, Müdigkeit und
lokale Reaktionen (Rötung, Schwellung, Schmerzen, Ekchymosen, Induration). Diese Symptome klingen im Allgemeinen ohne Behandlung innerhalb von 1-2 Tagen ab.
Nebenwirkungen seit Markteinführung: Vorübergehende Thrombozytopenie, vorübergehende Lymphadenopathie, allergische Reaktionen (die in seltenen Fällen zu Schock
führen können), Angioödem, Neuralgie, Parästhesie, Fieberkrämpfe, Neurologische Erkrankungen (wie z.B. Enzephalomyelitis, Neuritis, Guillain-Barré-Syndrom), Vaskulitis
(in sehr seltenen Fällen assoziiert mit einer vorübergehender Beteiligung der Nieren), generalisierte Hautreaktionen einschließlich Pruritus, Urtikaria oder unspezifischem
Exanthem.Verschreibungspflichtig. Stand: November 2014
* ab vollendetem 6. Lebensmonat