3D-Stadtmodelle mit Infraworks und Cloud

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3D-Stadtmodelle mit Infraworks und Cloud
7/13
September/Oktober
26. Jahrgang
www.autocad-magazin.de
ISSN-0934-1749
14,80 Euro
sFr 29,60
& Inventor
K o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i te k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r
S o f t ware | H a rd wa re | D i e nstl e i stung | Werks toffe | Komp on en ten
Eine Publikation der
WIN-Verlag GmbH & Co. KG
Stadt Bamberg simuliert Verkehrsprojekt
Bild: Autodesk/Stadt Bamberg
3D-Stadtmodelle mit
Infraworks und Cloud
TOOL-CD:
mit Top-Tools,
LISP- und .NETProgrammen
sowie Demoversionen für
AutoCAD und
Inventor
Praxis
mechanik

T ipps & Tricks für AutoCAD- und
Inventor-Anwender Seite 18+62

S PEZIAL: Konstruktionsbauteile
für den Maschinenbau Seite 26-33

S imulation: Leichtbau in der
Automobilentwicklung Seite 69

eue CAM-Anwendungen zur
N
EMO 2013 Seite 65
Hardware

arktübersicht: 11 TintenstrahlM
Großformatdrucker Seite 56
Im Heft: Special GIS & Tiefbau Seite 34
2
en
ab
sg tis
Au gra
Fachinformationen
für Konstrukteure,
Architekten
und GIS-Planer.
Immer wissen was los ist
mit einem persönlichen Abonnement
www.autocad-magazin.de/abo
www.autocad-magazin.de
Editorial
Liebe Leser,
die Revolution fällt aus, zumindest im
ten. Aber erinnern wir uns: Auch PLM hat
sität München dazu inspiriert, die verschie-
Maschinen- und Anlagenbau. Nach einer
in der Autobranche seinen Anfang genom-
denen Fachrichtungen, die sich aus ver-
von Freudenberg IT in Auftrag gegebenen
men. Andernorts mag man das erst als
schiedenen Blickwinkeln der bebauten
Studie von Pierre Audoin Consultants stößt
Marketingmasche belächelt haben. Heute
Umwelt widmen, durch
Industrie 4.0 in diesen Branchen nur auf
gilt eine durchdachte PLM-Strategie aber
die Gründung des Leon-
verhaltene Gegenliebe. Selbststeuernde,
selbst in den kleinen Maschinenbauunter-
hard Obermeyer Centers
dezentral vernetzte Produktionsprozesse
nehmen als unausweichlich.
an einem Punkt zusam-
seien für die eigene Wettbewerbsfähigkeit
menzuführen, um so
eher uninteressant, meinten 61 Prozent
Die standardisierten 3D-Datenmodelle und
über die Skalen hinweg
der befragten Unternehmen. Nur 9 Pro-
durchgängigen Prozesse einer PLM-Lösung
Modelle für den Daten-
zent der Maschinenbauer setzten Selbst-
– das hätten viele Architekten, Bauingeni-
austausch zu entwickeln.
steuerung und Vernetzung bereits in ihrer
eure, Planer und Bauherren wohl auch ger-
Prof. Dr. Thomas Kolbe
Fertigung ein. Anders dagegen der Auto-
ne. Building Information Modeling ist schon
vom Lehrstuhl für Geo-
mobilbau: Dort nutzten doppelt so viele
ein erster Schritt auf dem Weg dahin. Aber
informatik an der TU
Firmen die aufgeführten Industrie-4.0-
wenn es nicht nur um die Architektur ein-
München erläutert die
Technologien. In dieser Branche, so die
zelner Gebäude geht, sondern gleichzeitig
Ziele der interdisziplinären Einrichtung. Wei-
Marktforscher, seien die Lieferketten eng-
um die Stadtplanung, sehr oft also in großen
tere Beiträge zum Thema GIS und Infrastruk-
maschiger und die großen Abnehmer
Infrastrukturprojekten oder beim Hochwas-
tur finden Sie in unserem Spezial auf den
übten auf die Zulieferer einen hohen Inno-
serschutz, dann zeigt sich schnell: Die For-
Seiten 34 bis 53, denn die INTERGEO ist
vationsdruck aus. Vielleicht kann es sich
mate passen nicht zusammen, der Daten-
nicht mehr fern.
der mittelständische Maschinenbau mit
austausch zwischen den Welten CAD, BIM
seiner sehr anderen Struktur also leisten,
und GIS funktioniert selten reibungslos. Das
Andreas Müller, Leitender Redakteur
den Industrie-4.0-Technologien zu entra-
hat Wissenschaftler der Technischen Univer-
[email protected]
Die Nr.1 für
3D-Dokumentation
FARO Laser Scanner Focus 3D
Mit dem kompakten Laser Scanner Focus 3D erfassen Sie schnell und einfach
Flächen, Räume und Anlagen. Die hochpräzisen Daten stehen sofort für
Ihre CAD-Anwendungen bereit: So können Sie Ihre baulichen Maßnahmen
zügig planen, Flächen gezielt optimieren und Bestandsveränderungen
im Handumdrehen dokumentieren. Mit dem Focus 3D arbeiten Sie stets mit
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Weitere Informationen
Bild: Igus
inhalt
Ausgabe 7/2013
Szene
6News & Neue Produkte
Neues aus der Branche
10Systemfrage
Vorschau auf die MOTEK 2013
Architektur & Bauwesen
12 BIM und mehr am Bodensee
Zweite Lake Constance 5D Konferenz
13Erst Meißeln, dann Sandpapier
TGA-Planung mit PreCAD und CAD
16 Familienpackung
liNear Version 14
Spezial: GIS & Infrastruktur
26
Mechanik – Konstruktionsbauteile: Neben der „Prêt-à-porter“-Standard-E-Kette werden
Energieführungssysteme des Unternehmens Igus GmbH, Köln, in den unterschiedlichsten Bauformen, Materialien und Farben hergestellt. Der Kunde steht bei allen Konstruktionen des Polymer-Entwicklers im Mittelpunkt. Aus diesem Grund entwickeln Kunststoffspezialisten im Hause Igus ebenfalls „Haute Couture“ – maßgeschneiderte Energieführungen für jede Anforderung.
Auf den Seiten 26 bis 33 finden Sie
anlässlich der INTERGEO 2013 das
Spezial GIS und Tiefbau.
34Erdverbunden
Vorschau auf die INTERGEO 2013
36Der Zug ist noch nicht
abgefahren
Das Stadtplanungsamt Bamberg
visualisiert die Auswirkungen
eines ICE-Projekts in einem 3D-Stadtmodell
38Der Stadtplanung neues
Leben einhauchen
StadtCAD 14 und INSPIRE
40Wie CAD und GIS
zusammenfinden
Prof. Dr. Thomas Kolbe über das neue interdisziplinäre Leonhard
Obermeyer Center
50 Heimspiel im Untergrund
Pneumatische Pumpen für die Mainzer Coface Arena
58
Inventor Magazin: Teamerfahrung, Zeit- und Projektmanagement sowie die Berücksichtigung konstruktiver, herstellungstechnischer und ökonomischer Aspekte in der Fahrzeugentwicklung tragen enorm zur
Qualifikation junger Ingenieure bei. Die Formula Student ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb,
bei dem Studierende von Hochschulen aus aller Welt mit selbst konzipierten Formel-Rennwagen in unterschiedlichen Disziplinen gegeneinander antreten.
52 Jetzt wird’s bunt
Laser-Scanning in der Industrie
Firmenpräsentationen
43 Barthauer Software GmbH
44 CWSM GmbH Software Solution
45 Softplan Informatik GmbH
46 Mensch und Maschine
Systemhaus GmbH
48 Peterschinegg GmbH
Praxis
18Tipps und Tricks
Die AutoCAD-Expertenrunde
22 Ohne Attribute
ACM-ATTS2TXT.LSP
24 Vom Zaun brechen
Kennziffer
Im Heft finden Sie zu den meis­ten Beiträ
ACM:ZAUNBRUCH.LSP
gen eine Kennziffer. Unter www.autocad-magazin.de oder
22Ideal zusammengeführt
ACM-LAYOUTMERGE.DLL
www.inventor-magazin.de können Sie nach Eingabe
25Noch ein Flügelschlag
der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen abrufen.
nach rechts
Das Eingabefeld befindet sich oben rechts auf der Webseite.
23 Mit fremden Federn
ACM-PATEXPORT.LSP
Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin-Tool-CD mit
LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und
Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener
Applikations­hersteller.
4
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
24 Objekte beschriften
OBJEKTBESCHRIFTUNG.LSP
23 Gefiltert und gedreht
TBROTATE.LSP
KSP_MUL_D_DR.LSP
25Ein Putzjob
Q_PURGE.LSP
Bild: Autodesk
Inhalt
Inventor
Mechanik:
Konstruktionsbauteile
Bild: mh Software
26 Konstruktionsbauteile
Neue Produkte und Technologien
14
Haustechnik: CAE- und CAD-Systeme unterstützen in der TGA-Branche die Arbeitsabläufe und sind nicht
mehr daraus wegzudenken. Doch um den Planungsablauf drastisch zu beschleunigen, muss vor dem Einsatz dieser
Systeme grundsätzlich die Verwendung eines PreCAD-Systems stehen.
28 Federführend
Gutekunst erweitert
Berechnungsprogramm
29 Das direkte Modell
Mobiler Download-Service von Kipp
30 Aus einem Guss
Gussteilkonstruktion mit Wolfensberger
31 Exakt auf den Lastfall abgestimmt
norelem befüllt und prüft
Gasdruckfedern
32 Maßanzüge für Maschinen
Kundenindividuelle Energieketten von Igus
Bild: Canon
54
Hardware
54Mehr als Papier und Tinte
Wie die Cloud den
Druck verändert
Hardware: Großformat­
drucker speziell für CAD-Anwender führen nur wenige Anbieter.
Der Markt ist klein und die Geräte
sind über Jahre im Einsatz. Dafür
überrascht die Vielfalt des Angebots und die unterschiedliche
Ausrichtung. Manche Hersteller
setzen zunehmend auf die Cloud,
andere vor allem auf verbesserte
technische Leistungsdaten. Eine
Übersicht.
56Riesen der Papierform
Aktuelle Großformat
drucker im Überblick
Service
75Einkaufsführer
80Applikationsverzeichnis
82Schulungsanbieter
rubriken
Inventor
3
Editorial
19 Tool-CD mit LISP-Programmen
und Demoversionen
Bild: Altair
83 Impressum
83 Vorschau
58Märkte und Produkte
Neues rund um Inventor
60 Für den rauen Alltag
Autodesk Simulation CFD
62 Vier Schritte zum Erfolg
Der Befehl iCopy, erster Teil
65Intelligente Werkzeuge
CAM-Software auf der EMO 2013
60
67 Prüfstand unter Kontrolle
Automation der Regelungstechnik
69Schneller, besser, leichter
Entwicklung von Rennwagen
72Stoff, aus dem die Serien sind Leichtbau im Automobilbau
Redaktionell erwähnte Firmen in dieser Ausgabe:
AKG Software S. 35, Altair S. 70, Ammon Consulting S. 6, Autodesk S. 6, 35, 36; Balluff S. 10, B&B In-
genieurgesellschaft S. 35, B&L CAD S. 35, Barthauer S. 35, CAD connect S. 35, Cadenas S. 26,
Cadmai Software S. 6, Camtech S. 65, Canon S. 58, 59; CISS TDI S. 35, Contelos S. 35, DDS Digital Data Services S. 35, Desoutter S. 10, Dr. Tretter S. 26, Edgecam S. 65, Eisele S. 27, Eplan S.
60, Epson S. 58, ESI/IC.IDO S. 6, ESRI S. 35, esmo AG S. 10, euroGIS S. 35, 38; Faro S. 11, 35;
Findling S. 26, Freudenberg IT S. 61, Gutekunst S. 28, Haus der Technik S. 6, Hewlett Packard S.
6, 54, 57, 58; Hexagon S. 35, Igus S. 32, ImmerSight S. 6, Intercam S. 66, J. Schmalz S. 11, KBK
Antriebstechnik S. 11, Kipp S. 29, Kisters S. 35, kubit S. 35, Leica Geosystems S. 35, liNear S.
16, Mastercam S. 66, Mensch und Maschine S. 35, mh-software S. 14, National Instruments S.
67, NKE Austria S. 31, Norelem S. 27, Obermeyer Planen + Beraten S. 35, Oliver Wyman S. 72,
Otto Ganter S. 27, Pierre Audoin Consulting S. 61, Pilz S. 6, Pflitsch S. 27, Physik Instrumente S.
60, Planet S. 74, RIB Software S. 35, Riegl S. 35, rmDATA S. 35, RMR Softwareentwicklungsgesellschaft S. 35, Roth + Weber S. 35, RZI Software S. 35, SAE International S. 6, Sidoun S. 6, simus systems S. 58, Softplan Informatik S. 35, SolidCAM S. 65, soscho GmbH S. 59, Systemhaus Maraite-Kratzenberg S. 35, Trimble S. 35, Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach S. 6,
Vero Software S. 65, virtualcitySYSTEMS S. 35, Wärtsilä S. 26, Widemann Systeme S. 35, Wittenstein S. 11, Wolfensberger S. 30, Zeiss S. 6, Ziehl-Abegg S. 27, Zoller + Fröhlich S. 35, 52
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
5
Szene
Neue Produkte & News
Neue Produkte & News
Augmented und Virtual Reality
in Stuttgart
 Die SAE International (Troy/USA) und das
Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach
kooperieren für das diesjährige AR/VR Technologies Symposium. Dieses findet vom 20.
mobilindustrie seit langem zu einem der
Treiber virtueller Techniken gemacht. Entsprechend hoch ist die Anzahl an Einsatzfeldern von Virtual Reality und Virtual Engineering in der Automobilindustrie: von ersten
Designskizzen über die
Produktentwicklung und
die Fertigungsplanung bis
hin zum Vertriebskonfigurator ziehen sich die
Anwendungsgebiete.
Das zweitägige SAE-AR/
VR-Symposium fokussiert
technische, ökonomische
und umsetzungsorientierDas zweitägige SAE-AR/VR-Symposium fokussiert technische, ökonomische
und umsetzungsorientierte Aspekte von AR und VR. Bild: ESI/IC.IDO
te Aspekte von AR und VR
in allen Anwendungen in
bis 21. November in Stuttgart statt. Eine
Entwicklung und Produktion. Es findet vom
gewaltig gestiegene Variantenvielfalt,
20. bis 21. November 2013 im Hotel PullHöchstanforderungen an die Produkt- und
mann Stuttgart Fontana in Stuttgart statt.
Entwicklungsqualität sowie stark emotioOrganisatorische Details:
nale Produkteigenschaften haben die Autowww.sae.org/events/arvr
Rechtssicherheit
beim Erstellen von
Zeichnungen
■ ISO-, DIN- und ASME-Y14.5- Normen, Toleranzen: Eine richtige vertragsrechtliche Erstellung
von Zeichnungen vermeidet Mehrdeutigkeit in der
Zeichnung und sorgt für die richtige Umsetzung in
der Fertigung. Die internationale Normung hat sich
stark verändert. Das Seminar im Haus der Technik
vermittelt die notwendigen Kenntnisse für die
einzelnen ISO-, DIN- und ASME-Y14.5- Normen,
welchen Einfluss die Tolerierungsgrundsätze auf
die Prüfung der Teile haben, wie sich die Maß-,
Form- und Lagetoleranzangaben auf die Funktion
der Teile auswirken, was bei den Oberflächenangaben berücksichtigt werden muss.
■
T ermin: 10. 10. 2013, 9.00 Uhr bis 11. 10. 2013,
17.00 Uhr in Essen (Haus der Technik)
■
L eitung: Dipl.-Ing. (Univ) Ernst Ammon; Ammon
Consulting, Hersbruck
■
T eilnehmerkreis: Technische Zeichner, Techniker, Konstrukteure, Ingenieure, Fertigungsplaner
und Qualitätssicherer, die Zeichnungen erstellen,
lesen oder Teile prüfen und/oder interpretieren
müssen.
Weitere Informationen: www.hdt-essen.de
Architektur: Klang
in der Planung
■ Der Klang fristet in den Planungswissen-
schaften bisher ein Nischendasein – Urs Walter
und Olaf Schäfer wollen das ändern. Urs Walter
vom Institut für Architektur ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Entwerfen und
Konstruieren von Prof. Dr. Susanne Hofmann, das
unter anderem Methoden der Nutzerpartizipation entwickelt. Er möchte neben der visuellen
auch der bisher wenig erforschten akustischen
Dimension der Welt zu mehr Aufmerksamkeit in
der Architekturplanung verhelfen. Zusammen mit
Olaf Schäfer, Architekt, Klanganthropologe und
Mitbegründer des Büros „studio urban resonance“
bringt er das Thema „Klingende Architektur“ auch
in die Lehre ein. Der innovative Ansatz, die Klangebene in die Planung zu integrieren, erfordert
ein neues Denken und damit transdisziplinäre
Kooperationen. Dafür wird bereits eng mit dem
6
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Fachgebiet Audiokommunikation der TU Berlin
zusammengearbeitet. Dort können Urs Walter und
Olaf Schäfer für ihre Studienprojekte zum Beispiel
sensible Geräte ausleihen.
Als erstes erstellen die Studierenden für eine Entwurfsplanung neben der Kartierung das „SoundPorträt“ eines Ortes. Auch auf dem TU-Campus
haben sie dazu viel Gelegenheit. Anschließend
möchten sie ihren Lehransatz auch in einem vollständigen Entwurfsprojekt anwenden und planen
eine engere Kooperation mit der Psychoakustik.
Wie klingt der Gebäude-Übergang von der Mathematik
zur Elektrotechnik der TU Berlin? Der Architekt Urs Walter (r.) und der Ingenieur Olaf Schäfer wollen, dass
Klänge als Konzeptionsebene bereits in der Planung
von Gebäuden berücksichtigt werden.
Bild: TU Berlin/Pressestelle/Ulrich Dahl
Szene
Workstations und Monitore
zu PC-Preisen
 HP stellt die ersten Profi-Monitore der
neuen Z-Display-Familie sowie neue Einsteigersysteme der Z-Workstation-Serie vor.
Die Produkte bieten zuverlässige und flexible Workstation-Leistung zu einem Preisniveau aus dem PC-Segment.
Mit den HP Z22i und Z24i IPS-Displays
präsentiert HP neue, innovative Produkte
für ein Arbeitsumfeld, das sich stetig im
Wandel befindet. Dank ihrer hochpräzisen
Bildwiedergabe und Zuverlässigkeit im
Sicherheits- und Verwaltungsbereich eignen sich die HP Z Displays bestens für die
Kombination mit den HP Z Workstations.
Diese Monitore wurden in erster Linie für
Ingenieure, Architekten, Grafiker und Fotografen entwickelt, die hohen Wert auf präzise Bilddarstellung und ein gutes PreisLeistungsverhältnis legen. Die neue HP
Z230 Workstation, die als Tower- oder SFFVariante (Small Form Factor) angeboten
wird, wurde gezielt für rechenintensive
Anwendungen entwickelt. Sie ist das Einsteigermodell aus der Z-Workstation-Serie
und eignet sich für Fachkräfte und Spezialisten sowie Konstrukteure und Grafiker, die
ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zum
niedrigen Preis verlangen.
Seminar „Schalung
und Rüstung“
■ Das Zusammenspiel von Ingenieurskunst und
Architektur ist unter anderem Thema des 28.
Seminars Schalung & Rüstung der Akademie der
Hochschule Biberach (15. und 16. Oktober 2013).
Beispielhaft vorgestellt wird unter anderem das
Illerkraftwerk bei Kempten, bei dem sowohl die
Nutzung der Wasserkraft als auch die moderne,
architektonische Gestalt im Vordergrund stehen.
Nach den Plänen des Architekten Michael Becker
entstand eine „Kathedrale aus Beton“ wie das
Laufwasserwerk oftmals beschrieben wird. Die
Realisierung dieses futuristischen Bauwerkes
erfordert eine ungewöhnliche Planung, Konstruktion und Schalungslösung, die der Referent
Dipl.-Ing. Andreas Möller der Konstruktionsgrup-
Als „Kathedrale aus Beton“ ist das Illerkraftwerk
auskopieren. Wo er diesen Datensatz findet,
bei Kempten bekannt geworden.
weiß er nicht mehr genau. Über die Suchanfrage in DAss erhält der Anwender wie bei
pe Bauen AG, Kempten, darstellen wird. Andreas
Google mit jedem eingegebenen BuchstaMöller war als Bereichsleiter Hochbau für das
ben eine Suchtrefferliste, die sich mit jedem
Projekt verantwortlich.
weiteren Buchstaben intelligent verkürzt.
Unter der Leitung der Professoren Dr.-Ing.
Alle Suchbegriffe werden im Verhältnis zueiAlexander Glock und Dipl.-Ing. Franz-Josef
nander geprüft. Durch Klick auf das SucherKrichenbauer der Hochschule Biberach stellt das
gebnis öffnet sich automatisch das entsprezweitägige Seminar aktuelle Beispiele für die
wirtschaftliche und technische Herstellung von
chende Leistungsverzeichnis, das den SuchBetonteilen sowie die Gestaltung von Oberfläbegriff enthält. Jetzt hat der Architekt auch
chen vor.
Veranstaltungskalender
seine Position gefunden, die er per Drag &
Drop in seinen Arbeitsbereich ziehen kann.
SZENE
 DAss, die integrierte, voll indexierte Suchfunktion in der AVA-Software SIDOUN Globe,
arbeitet, wie man es von Google kennt. Egal,
ob man einen Positionstext, eine Adresse
oder sonstige Daten in der Datenbank sucht,
DAss findet sie. Eine Situation aus dem
Arbeitsalltag verdeutlicht das noch einmal
etwas stärker: Ein Architekt arbeitet bei seiner Ausschreibung an dem Gewerk „Betonarbeiten“. Er möchte die bereits existierende
Position „Beton, Innenwand, poliert“ aus
einer bestehenden Ausschreibung oder aus
seinem Stamm-Leistungsverzeichnnis her-
Foto: Konstruktionsgruppe Bauen AG Kempten, Eva Bartussek
Bausoftware mit intelligenter Suchfunktion
Veranstaltungskalender
Firma
PLZ
Adresse
N+P Informationssysteme GmbH
Meerane | Dresden | Nürnberg
01139
08393
90763
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Tel. +49 711 61946-828
Fax +49 711 61946-92
[email protected]
www.mesago.de/sps/
besucher
Schwerpunkt
Termine
15. Bayreuther 3D-Konstrukteurstag – N+P-Vortrag:
> Energieeffizienz von der Konstruktion bis zur Fertigung –
Bereichsübergreifende Prozesse intelligent verknüpfen
18. September 2013,
Bayreuth
Messe EXPO REAL 2013 – N+P-Themen:
> Intelligente CAFM-Lösung SPARTACUS Facility
Management® für die Immobilienbranche
> Durchgängiger Datenaustausch zwischen CAD- und
CAFM- System mit dem Integrationsbaustein
„NuPc0nnectBIM“
Informationen und Anmeldung unter www.nupis.de
7. – 9. Oktober 2013
München,
Halle A2 / Stand 331
SPS IPC DRIVES – Führende Fachmesse
der elektrischen Automatisierung
Die SPS IPC zeigt die gesamte Vielfalt der elektrischen Automatisierung von einzelnen Komponenten bis hin zu kompletten
Systemlösungen. 1.500 nationale und internationale Aussteller
aller Unternehmensgrößen präsentieren ihre neuesten Produkte
und Lösungen, Innovationen und Trends. Parallel zur Messe findet der größte anwenderorientierte deutschsprachige Kongress
zur Automatisierungstechnik statt. Die Besucher haben die
Möglichkeit, ihr Wissen im Austausch mit Experten zu erweitern.
26. – 28.11.2013
25. – 27.11.2014
Answers for automation!
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
7
Szene
Neue Produkte & News
Gebäudeautomation im
Hackeschen Quartier
 Im Hackeschen Quartier Berlin hat man
sich für das industrieerprobte Automatisierungssystem PSS 4000 für Sicherheit
und Standard des Automatisierungsexperten Pilz entschieden. PSS 4000 überwacht
im 44.000 Quadratmeter umfassenden
Gebäudekomplex die Brandschutzanlage
und sorgt für einen zuverlässigen Ablauf
der in Gang gesetzten Entrauchungskonzepte wie etwa der lokalen Begrenzung
der Feuer- und Rauchentwicklung, des
direkten Rauchabzugs ins Freie oder der
Abschottung nicht betroffener Bereiche.
Die Automatisierungslösung mit PSS
4000 besteht hier im Kern aus 20 jeweils
über die Switches PSSnet angebundenen
Steuerungen PSSuniversal PLC für die Überwachung und Steuerung der Brandmeldeanlage. Überwacht werden die manuell zu
betätigenden Taster und Schalter der
Brandmeldetableaus, die Signale der CO2Sensoren, die Ansteuerung der Entrauchungsklappen, Rauchmelde- und
Rauchschutz-Druckanlagen sowie die Endlagepositionen der rund 2.000 Brandschutzund Entrauchungsklappen. Alle Systemkomponenten sind über eine LichtwellenRingleitung und sichere Netzwerk-Switches
von Pilz ausfallsicher miteinander verbunden.
Virtueller Rundgang
 ZEISS und ImmerSight ermöglichen eine
vollständig intuitive Steuerung und virtuelle
Rundgänge durch CAD-Modelle: Ob bei der
Planung des Badezimmers oder des neuen
Eigenheims – das Vermitteln von Ideen und
Plänen an den Kunden stellt Architekten und
Innenausstatter regelmäßig vor große Herausforderungen. Mit einer weltweit bislang einmaligen Lösung ermöglichen es der Optikund Optoelektronikhersteller ZEISS und der
Visualisierungsspezialist ImmerSight, den Kunden in das virtuelle Planungsmodell mitzunehmen und ihm ein besonders authentisches
Raumgefühl zu vermitteln. ImmerSight integriert die ZEISS-3D-Multimediabrille cinemizer
OLED in eine speziell konstruierte, ringförmige
Leichtbaukonstruktion aus Carbon, die den
Kopf des Betrachters umgibt und sich bequem
tragen lässt. Eine im selben Raum aufgestellte
Kamera filmt den Benutzer und erkennt
anhand der am Ring befestigen weißen Kugeln
seine genaue Position und Blickrichtung –
ähnlich wie beim aus Hollywoodproduktionen
bekannten Motion Capturing. So kann sich der
Träger in der virtuellen Umgebung nicht nur
komplett frei umsehen, sondern auch durch
die Räume laufen oder in die Hocke gehen –
alle Bewegungen werden 1:1 umgesetzt. Falls
der verfügbare Bewegungsfreiraum begrenzt
ist, hilft ein separater Controller aus.
Das industrieerprobte Automatisierungssystem PSS 4000
von Pilz für Sicherheit und Standard überwacht im Hackeschen Quartier Berlin sämtliche Abläufe der dort eingesetzten Brandschutzanlage.
Foto: Pilz GmbH & Co. KG
Das Automatisierungssystem PSS 4000
erfüllt sämtliche Anforderungen, die das für
die Gebäudeautomation herangezogene
VDMA-Einheitsblatt 24200-1 für den Brandschutz benennt.
Revit-3D-Modelle
im Netz
■ Nach der Veröffentlichung der Software
WebGL-Publisher zur 3D-Interpretation von
Geometrie-Dateien legt das Unternehmen CADMAI
Software noch einmal nach. Ab sofort steht die neue
Windows-Software WebGL-Publisher Export zur
Verfügung. Dabei handelt es sich um ein Add-in für
das Architekturprogramm Revit von Autodesk. Es
hilft dabei, bereits vorhandene Architekturmodelle
zu interpretieren und als 3D-Modell im Internet zu
veröffentlichen.
Anwender des Architekturprogramms Autodesk Revit
nutzen den WebGL-Publisher, um mit Revit angelegte Architekturmodelle in 3D im Web zu veröffentlichen.
Die Visualisierungslösung von ZEISS und ImmerSight ermöglicht es den Kunden, in das virtuelle Planungsmodell einzutauchen und den Raum besonders authentisch zu erleben.
Foto: ZEISS AG
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AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Anwender des Architekturprogramms Autodesk Revit
nutzen den WebGL-Publisher als Add-In, um mit Revit
2013 oder 2014 (32 und 64 Bit) angelegte Architekturmodelle in 3D im Web zu veröffentlichen. Die geometrischen Figuren lassen sich in jedem WebGL-fähigen
Web-Browser zur Ansicht bringen, ohne dass es nötig
wäre, eine zusätzliche Software zu installieren.
Szene
Vorschau auf die MOTEK 2013
Bild: Desoutter
Systemfrage
Die Vorzeichen für die kommende Motek – Internationale
Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung, die vom 7. bis 10. Oktober 2013 in Stuttgart stattfindet, stehen gut. Komponenten, Baugruppen, anschlussfertige Subsysteme und Komplettanlagen wird die
internationale Fachwelt wieder zu sehen bekommen, aber
die Veranstalter wagen sich auch auf neues Terrain.
Desoutter: Neues Handling-System Rollex. D
ie Motek – Internationale Fachmesse für
Produktions- und Montageautomatisierung, konzentriert sich in diesem Jahr noch
stärker auf die Systemlösungs- und Anwendungsorientierung. Dennoch werden die Interessen der Konstrukteure, Sondermaschinenbauer und Systemintegratoren, was die Präsentation von Komponenten, Baugruppen und
anschlussfertigen Subsystemen angeht, zum
Beispiel Zuführtechnik, nicht vernachlässigt.
Dahingehend ist auch der neue, die Inhalte der
Motek darstellende Untertitel „Internationale
Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung“ zu verstehen. Nämlich, dass die
Kunden und Anwender für produktions- und
montagetechnische Detail- und Systemlösungen sowie für das Industrial Handling alle Möglichkeiten aufgezeigt bekommen.
beispielsweise seinen neuen Vision-Sensor
BVS-E Universal vor. Dessen Einsatzspektrum
reicht von der Zusammenbau- und Anwesenheitskontrolle über das extrem schnelle Lesen
und Verifizieren von Codes bis hin zu Anwendungen wie der Teilepositionierung.
Präsentiert wird außerdem die Laserlichtschranke BOS QO8M. Dieser Winzling findet
nicht nur in allerkleinsten Einbauräumen ihren
Platz, sondern erfasst auch kleinste Teile von bis
zu 0,3 Millimetern zuverlässig. Die neue IO-Link
Smart Light von Balluff ist die erste Signalleuchte, die ohne aufwändige Konfiguration per
Hardware an nahezu alle möglichen Erfordernisse flexibel angepasst werden kann. Neue
Möglichkeiten erschließen sich dem IO-LinkAnwender mit der neuen bidirektionalen Generation der induktiven Koppler.
Halle 3, Stand 3328
Neue Produkte und Lösungen
Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche
Neuheiten die Besucher an die Stände locken.
Wir stellen hier einige davon vor.
■ Balluff mit Sensorik-Programm
Bild: Balluff
Balluff präsentiert in Stuttgart zahlreiche Lösungen aus seinem Sensorik-Programm. Der Sensorikspezialist und Connectivity-Anbieter stellt
■ Handling-System von Desoutter
Vor allem für die Montage mit kleinen und mittleren Drehmomenten hat Desoutter sein neues
Handling-System Rollex konzipiert. Das Werkzeugführungssystem lässt sich sehr einfach
über dem Arbeitsplatz installieren und nimmt
einen Elektro- oder Druckluftschrauber auf, so
dass der Werker ihn stabil und sicher zum Werkstück bewegen kann. Das System ist in seiner
Standardausführung für Drehmomente bis 30
Nm ausgelegt, aber auch für höhere Werte hat
Desoutter individuelle Lösungen. Rollex eignet
sich unter anderem für Hersteller von Medizintechnik- oder Elektronikkomponenten, Weißer
Ware und Leuchten, Gießereien mit Teilmontagen oder die Holz und Kunststoff verarbeitende
Industrie.
Halle 1, Stand 1185
■ esmo AG: Pneumatik ohne Dämpfer
Die neue Signalleuchte IO-Link Smart Light von Balluff.
10
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Als ein neues Produkt-Highlight am Stand der
esmo AG wird in diesem Jahr unter anderem
das pneumatische Antriebssystem Fox der
InnoMotix GmbH im Einsatz gezeigt. Diese
elektro-pneumatische Lösung ermöglicht die
Ansteuerung pneumatischer Zylinder ohne den
Einsatz von externen oder internen Dämpfern.
Als weitere Produktentwicklung wird ein Positioniersystem von InnoMotix für intelligente
pneumatische Antriebe durch die Integration
eines linearen Wegmesssystems in die Zylinderachse vorgeführt.
Die InnoMotix GmbH erschließt mit dem
patentierten pneumatischen Steuerungssystem ganz neue Anwendungen für die Pneumatik.
Halle 1, Stand 1530
KBK Antriebstechnik: Kupplungen mit
extrem hoher Übertragungsgenauigkeit
Hochwertige inkrementale oder absolute Drehgeber benötigen ebenso hochklassige Kupplungen, um Winkeländerungen bei Achsen und
Wellen präzise erfassen zu können. Die KBK
Antriebstechnik GmbH bietet mit ihren Miniaturmetallbalgkupplungen der Serien KB1, KB2
und KB3 die idealen Verbindungen zwischen
Drehgeber und Welle. Dabei ist jede gewünschte Bohrungskombination kurzfristig und ohne
Aufpreis realisierbar.
Mit ihrem zweilagigen, dünnwandigen Edelstahlbalg eignen sich Metallbalgkupplungen
besonders gut für den Einsatz als Drehgeberkupplungen. Sie verfügen konstruktionsbedingt über eine sehr hohe Torsionssteifigkeit
und arbeiten daher extrem präzise. Dank des
geringen Masseträgheitsmoments sichern
Balgkupplungen eine fehlerfreie Drehmomentübertragung zwischen Drehgeber und Welle
und garantieren eine hohe Positionier- und
Rundlaufgenauigkeit. Darüber hinaus gleichen
sie Wellenversätze mit niedrigen Rückstellkräften besonders sanft aus.
Halle 9, Stand 9331
■
■ Schmalz zeigt neuen Flächengreifer
Im Mittelpunkt des Messeauftritts von Schmalz
steht der neue Flächengreifer FXP mit integrierter Vakuum-Erzeugung. Der FXP ist ein universelles Greifsystem zur automatisierten Handhabung von unterschiedlichsten Produkten
unabhängig von Material, Geometrie, Oberfläche und Aufnahmeposition. Mit nur einem
Greifer lassen sich Verpackungen wie Kartonagen, Beutel, Dosen oder Trays in Kartons packen,
palettieren oder depalettieren, kommissionieren und sortieren. Das Flächengreifsystem FXP
verfügt als anschlussfertige Einheit über einen
integrierten, pneumatischen Einschubejektor.
Wie bereits die Schwester-Baureihe FMP mit
Anschlussstutzen für externe Vakuumerzeuger,
ist auch der FXP in zwei Ausführungen erhältlich: Mit Schaumdichtplatte zur Handhabung
von eigenstabilen Produkten oder mit Sauggreifern zur Handhabung von flexiblen Verpa-
Das neue TP+ 2000 HIGH TORQUE komplettiert das
Leistungsportfolio von WITTENSTEIN alpha bei den
spielarmen Planetengetrieben.
Bild: Wittenstein
für die Montage von Zahnstangen am Maschinenbett benötigt werden. Auch in den neuen
Kegelradgetrieben vereinen sich viele Aspekten
des „Efficiency Engineering“. 20 Prozent mehr
Nenndrehmoment, jeweils um 30 Prozent verbesserte Beschleunigungsmomente und Nenndrehzahlen sowie ein weiter minimiertes Verdrehspiel sind einige der Leistungsdaten. Das
neue TP+ 2000 HIGH TORQUE komplettiert das
Leistungsportfolio von Wittenstein alpha.
Halle 9, Stand 9121
■ Faro: Besser messen
Der FXP von Schmalz ist ein universelles Greifsystem zur
automatisierten Handhabung von unterschiedlichsten
Produkten. Bild: J. Schmalz GmbH
ckungen wie zum Beispiel dünnwandige
Kartons, Beutel oder folienummantelte Produktchargen. Prädestiniert ist der FXP insbesondere für Prozesse, in denen die Position des
zu greifenden Produkts nicht genau definiert
ist oder bei denen mehrere Produkte gleichzeitig in einem Zyklus gehandhabt werden sollen.
Halle 1, Stand 1020
Faro zeigt auf den Fachmessen im Herbst portable Messlösungen für effiziente Fertigungsprozesse. Präsentiert werden unter anderem die
flexiblen Faro Messarme. Mit diesen lassen sich
selbst schwer erreichbare Stellen von Bauteilen
messen. Neben taktilen Messungen sind auch
berührungslose Messungen per Lasersensor
möglich. Dafür kann sehr schnell und einfach
der Messtaster Faro Laser Line Probe am
FaroArm befestigt werden. Der breite Laserstreifen sorgt für eine optimale Scan-Abdeckung bei
höchster Genauigkeit.
Seit diesem Frühjahr ist eine optimierte
Version des Faro TrackArms auf dem Markt.
CAD DATEN
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■ Effizienz gestalten mit Wittenstein
Mit „Efficiency Engineering“ bündelt Wittenstein alpha viele seine Eigenschaften zu einem
Leitbild. Unter dem Dach von „Efficiency Engineering“ finden sich nun alle Aspekte der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von Produkten,
Systeme und Lösungen, die auf effizienten
Ingenieursleistungen und effizienten Prozessen
in der Produktion wie auch der Partnerschaft
mit den Kunden beruhen.
Ein Beispiel für „Efficiency Engineering“ ist
die Neukonzeption der Zahnstangenmontage
bei Wittenstein alpha. Die nutzenorientierte
Entwicklung in Zusammenarbeit mit Kunden
führte zu einer Modifikation der Befestigungstechnik, mit der bis zu 50 Prozent weniger Zeit
Seit diesem Frühjahr ist eine optimierte Version des FaroTrackArms auf dem Markt. Bild: Faro
Das System vereint die große Reichweite
und hohe Genauigkeit des Faro Laser Trackers mit der Flexibilität des FaroArms. Für
große Teile in der Fertigung eignet sich der
FARO Laser Scanner Focus3D, der ebenfalls
auf dem Messestand zu sehen sein wird.
EMO 16. bis 21. September:
Halle 6, Stand C04;
Motek: Halle 5, Stand 5305
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Architektur & Bauwesen
Zweite Lake Constance 5D-Konferenz
Mehr am See als BIM
„Implementing 5D in the Construction Industry“ lautet der Titel der zweiten internationalen Lake Constance 5D-Conference 2013, die am 28. und 29. Oktober 2013 von der HTWG
Konstanz in Konstanz am Bodensee veranstaltet wird. Mit dem Ziel, Entwicklung und Innovation der internationalen Bauindustrie aktiv voranzutreiben, steht die modellbasierte 5DProzessintegration im Mittelpunkt der Veranstaltung.
V
ertreter führender internationaler
Unternehmen präsentieren ihre Lösungen und Erfahrungen im Rahmen der Lake
Constance 5D-Conference, die in Zusammenarbeit mit der 5D-Initiative organisiert
wird, einem Konsortium aus fünf europäischen Bauunternehmen, die im Bereich der
digitalen 5D-Bauprozesse aktiv sind.
Die Technologie der prozessorientierten
5D-Simulationen verspricht innovative Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für
das Bauwesen. Im Rahmen der 5D-Simulation werden gängige Verfahren des „Building Information Modeling“ (BIM) um zentrale Informationen zum Bauablauf und zu
den Baukosten ergänzt. Ziel ist die Schaffung einer durchgehenden digitalen Wertschöpfungskette – vom ersten Entwurf
über Planung, Fertigung und Bau bis hin zu
Betrieb und Instandhaltung von Bauwerken, also letztlich die digitale Abbildung
kompletter Lebenszyklen von Bauwerken.
So können Projekte schneller und effizienter umgesetzt und Materialien und Kosten
gespart werden.
Fünf Themenfelder
Keynote Speaker der Veranstaltung sind
Charles Eastman, Leiter des digitalen Baulabors am Georgia Institute of Technology (USA)
und Malcom Taylor, Leiter für technische
Informationen bei Crossrail Limited (GB). Um
den Teilnehmern abwechslungsreiche Diskussionen und vielfältige Einblicke aus zahlreichen Disziplinen zu bieten, konzentriert
sich die Veranstaltung auf fünf Themenfelder
aus dem Bereich der 5D-Prozesse
■ Rechtlicher Rahmen
■ Forschung und Lehre
■ Koordination der Gewerke
■ Gebäudemanagement
■ Bauausführung
u info: Die 5D-Initiative
Die 5D-Initiative ist ein Konsortium aus fünf führenden Bauunternehmen, das im Jahr 2008 von den
Firmen Max Bögl, Züblin/Strabag, CCC, Bam und Ballast Nedam ins Leben gerufen wurde. Die Initiative hat
sich der Aufgabe verschrieben, auf die Bedürfnisse der
europäischen Bauindustrie aufmerksam zu machen
mit dem Ziel, die Entwicklung innovativer ICT-Tools für
Bauunternehmen bis hin zu ihrer flächendeckenden
Implementierung voranzutreiben.
u info: HTWG Konstanz
Die Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft
und Gestaltung (HTWG) wurde 1906 als private
Höhere Technische Lehranstalt gegründet. Sie hat heute rund 4.600 Studierende, zirka 150 Professorinnen
und Professoren, 250 Lehrbeauftragte sowie weitere
190 Beschäftigte im wissenschaftlichen, technischen
und administrativen Bereich. Die Hochschule bietet
31 Bachelor- und Master-Studiengänge in den sechs
Fakultäten Architektur und Gestaltung, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Informationstechnik,
Informatik, Maschinenbau sowie Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften an. Die HTWG Konstanz hat
mehrere An-Institute und Gesellschaften für Weiterbildung und Technologietransfer. Sie ist als besonders
forschungsstarke Hochschule Mitglied in der European
University Association (EUA).
www.htwg-konstanz.de
Interaktive Workshops
Chancen und Möglichkeiten der modellbasierten 5D-Prozessintegration stehen im Mittelpunkt der zweiten internationalen 5D-Konferenz.
12
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Führende internationale Bauunternehmen,
Experten aus Verbänden und Wissenschaft
stellen ihre Strategien im Umgang mit
5D-Prozessen in interaktiven Workshops vor
und präsentieren ihre Vision für die Zukunft.
Sponsoren der Veranstaltung sind Autodesk,
Bentley, PERI GmbH, RIB Software AG, Siemens PLM Software und Trimble Ltd.
Die Konferenz findet im Konzil in Konstanz statt. Weitere Informationen sowie die
Anmeldung finden Interessierte unter
http://www.htwg-konstanz.de/5d. (anm) ■
TGA-Planung mit PreCAD und CAD
Erst Meißel, dann
Sandpapier
U
m zu verdeutlichen, wie CAD und PreCAD-Systeme in der TGA-Branche eingesetzt werden, soll zunächst ein Vergleich
aus einem ganz anderen Fachgebiet dienen: Ein Bildhauer (A) hat einen Auftrag:
Aus einem Marmorblock soll eine Statue
entstehen. Um die groben Konturen herauszuschlagen, kommt als erstes der Meißel
zum Einsatz. Zwischendurch tritt der Bildhauer immer wieder einen Schritt zurück,
um das entstehende Kunstwerk als Ganzes
zu betrachten. So kann er etwaige Ungenauigkeiten in den Proportionen frühzeitig
erkennen. Gegen Ende werden feinste Konturen herausgearbeitet – der Künstler wird
zu Sandpapier greifen.
Ein anderer Bildhauer (B) soll die gleiche
Statue erstellen. Damit die Arbeit scheinbar
handlicher wird, beginnt er als erstes, den
Marmorblock in mehrere Scheiben zu zersägen. Nun bearbeitet er jede rohe Scheibe
in mühevoller Arbeit mit einem denkbar
ungeeigneten Werkzeug – dem Sandpapier.
Ist nun jede Scheibe in der korrekten Form,
beginnt er sein Kunstwerk zusammenzusetzen – um dann festzustellen, dass die auf
zwei Scheiben aufgeteilte Nase der Statue
nicht zusammenpasst. Bildhauer (B) arbeitet nicht nur langsam, sondern arbeitet
auch fehlerhaft. Niemand würde je so arbeiten! Tatsächlich?
Berechnung vor der Konstruktion
Leider ist eine analoge Vorgehensweise
in vielen Planungsbüros üblich. Vor rund
30 Jahren ersetzten die ersten CAD-Systeme das Zeichenbrett. Separate Berechnungsprogramme wurden zusätzlich
eingesetzt. Im Laufe der Jahre ergänzten
die CAD-Anbieter ihre Systeme mit
Berechnungsmodulen, die nach der Konstruktion zum Einsatz kommen. Diese
durch die Software vorgegebene, über
Jahre hinweg praktizierte Arbeitsweise
wird kaum hinterfragt und blieb bis heute erhalten.
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CAE- und CAD-Systeme unterstützen in der TGA-Branche
die Arbeitsabläufe und sind nicht mehr daraus wegzudenken. Doch um den Planungsablauf drastisch zu beschleunigen, muss vor dem Einsatz dieser Systeme die Verwendung eines PreCAD-Systems stehen. Von Juergen von Schmeling
Architektur & Bauwesen
TGA-Planung mit PreCAD und CAD
Bild 2: Von mh-software zu AutoCAD MEP übertragenes Luftkanalnetz.
Die Berechnung, beispielsweise eines Lüftungssystems, sollte bereits vor der Konstruktion durchgeführt werden. Stattdessen
werden bereits beim Konstruieren im CAD
die Kanalabmessungen einzelner Teilstrecken geschätzt oder mit überschlägigen
„Berechnungen“ grob festgelegt. Hierbei
bleibt völlig außer Acht, dass erst bei Vorliegen der kompletten Anlage eine korrekte Dimensionierung durchgeführt werden
kann. Die hilfsweise „nachgeschaltete
Berechnung“ eines bereits fertig konstruierten Kanalnetzes kann meistens nur als
Kontrolle verwendet werden. Selbst wenn
Änderungen an den gewählten Querschnitten sinnvoll wären, wird in der Regel darauf
verzichtet. Die so „berechnete“ Anlage wird
möglicherweise auch funktionieren – mit
zu großen Ventilatoren und unnötigen
Drosselorganen.
Außerdem entsteht durch die in CADSystemen systembedingte Aufteilung der
einzelnen Etagen in separate Zeichnungen
eine mögliche Fehlerquelle, die auf die
zeichnerische Darstellung keinen Einfluss
hat. Allerdings kann die fehlerhafte Verknüpfung der einzelnen Stockwerke dramatische Auswirkungen auf die Dimensionierung haben, da für die Berechnung
immer das Gesamtmodell maßgebend ist.
PreCAD-Systeme
Die Software-Entwicklung ging und geht weiter. Heute gibt es Systeme, die eine ingenieurmäßige Planung unterstützen. Diese so
genannten PreCAD-Systeme kommen vor der
Nutzung eines CAD-Systems zum Einsatz.
PreCAD-Systeme bieten mit vergleichsweise
geringen Einarbeitungszeiten die Möglichkeit,
eine Entwurfsplanung durchzuführen, die den
Ansprüchen eines Ingenieurs gerecht wird. Im
Gegensatz zum CAD-System, das auf die
Anforderungen der Konstruktion einer Ausführungsplanung zugeschnitten ist, berücksichtigt das PreCAD-System die Bedürfnisse
der Entwurfsplanung. Hierdurch ergeben sich
für das Erfassen der Daten in PreCAD deutliche
Zeitvorteile. Für die Entwurfsphase ist die Konstruktion im CAD-System aufwändiger, insbesondere durch die Nachpflege eventueller
Änderungen am Bauvorhaben.
Sowohl Rohre als auch Kanäle werden im
PreCAD immer im Einstrichmodus gezeichnet. So kann extrem schnell und einfach ein
verknüpftes und somit berechenbares
Gesamtmodell erzeugt werden. Nach der
Dimensionierung wird ohne Aufwand aus
dem Einstrichmodell „automatisch“ das
Volumenmodell generiert.
Eine punktgenaue Zeichnung wie im
CAD ist zwar grundsätzlich möglich, aber
nicht zwingend notwendig. Anbindungen
von Rohren und Kanälen sind mit wenigen
Klicks erledigt. Auf die Daten der Bauteile,
zum Beispiel Fenster oder Rohre, kann im
PreCAD direkt über die grafische Oberfläche
zugegriffen werden. Auch ist kein zeitaufwändiges Wechseln der einzelnen Stockwerke nötig, da in PreCAD grundsätzlich im
Gesamtmodell gearbeitet wird. So entstehen Vorteile beim Zeichnen und Berechnen
technischer Gewerke (etwa beim Verschieben von Steigsträngen). Bei der Heizlastberechnung werden Nachbarraumtemperaturen automatisch in der Horizontalen und in
der Vertikalen erkannt.
Jederzeit ist in der Planungsphase eine
Kontrollrechnung auch von noch nicht vollständig erfassten Teilnetzen möglich. Aus
der Summe dieser Vorteile resultiert eine
hohe Zeitersparnis gegenüber der reinen
Konstruktion im CAD. Am Ende von Leistungsphase 3 ist es sinnvoll, die weiteren
Planungsabschnitte im CAD fortzuführen.
Um bei diesem Schritt die Effizienz noch
weiter zu steigern, hat das Softwarehaus mhsoftware aus Karlsruhe zusammen mit Autodesk die effiziente Schnittstelle MEPcalc für
AutoCAD MEP entwickelt. Die im PreCADSystem von mh-software erfassten und
berechneten technischen Gewerke können
zu AutoCAD MEP übertragen werden. Das
Besondere an MEPcalc ist, dass die Zeichnung aus den in MEP hinterlegten Katalogen
generiert wird und somit aus intelligenten
MEP-Objekten besteht. Beim Übertragen
werden den Objekten bereits die gewünschten MEP-Systeme, -Routings und -Layer zugewiesen, so dass sich die aus PreCAD generierte Zeichnung nahtlos in die firmenspezifische
CAD-Struktur einfügt. Technische Daten sind
vollständig hinterlegt. Die Gewerke können
nun mit den Funktionen von AutoCAD MEP
modifiziert, bemaßt, beschriftet, um Schnitte
ergänzt und bis zur fertigen Ausführungsplanung weiterverarbeitet werden.
Anhand der Grafik (siehe Bild 1) wird
belegt, dass durch die Übertragung von
mh-software zu AutoCAD MEP eine erhebliche Zeitersparnis zustande kommt.
Planungssicherheit durch
­hochwertige Berechnungen
Bild 3: Verschiedene Gewerke im PreCAD-System von mh-software.
14
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Bei der Bearbeitung ohne PreCAD werden
an einem willkürlich gewählten Punkt des
Planungsablaufs die Zeichnungen manuell
oder via Schnittstelle in ein Berechnungsprogramm übertragen. Die neu errechneten
Dimensionen müssen wieder in das CADSystem zurück übertragen werden, damit
u info: Leistungsmerkmale PreCAD
■
s chlankes, grafisches 3D-CAE-Werkzeug zum
Entwurf und zur exakten Berechnung technischer
Gewerke vor dem Einsatz eines CAD-Systems zur
Ausführungsplanung;
■
P reCAD-Systeme bieten wenige, einfach erlernbare, dafür aber umso mächtigere Zeichenfunktionen und sind von keinem CAD-System abhängig.
■
D ie grafische Dateneingabe erfolgt innerhalb kürzester Zeit, Änderungen können ebenso schnell
umgesetzt werden.
■
B erechnung und Zeichnung bilden eine Einheit;
die grafisch eingegebenen Daten können
jederzeit auf Knopfdruck ohne Datenübergabe
berechnet werden. Die Berechnungsergebnisse
wirken sich sofort auf die grafische Darstellung
aus, Rohre und Kanäle werden automatisch
dimensioniert, der Netzabgleich automatisch
vorgenommen.
■
D ie fertig berechneten Gewerke werden an ein
CAD-System zur abschließenden Ausführungsplanung übergeben. Es müssen nun lediglich noch
minimale Anpassungen vorgenommen werden.
man feststellt, dass die Gewerke nun miteinander kollidieren und der ursprünglich
gewählte Trassenverlauf angepasst werden
muss. Der Ablauf beginnt von vorne – unter
Umständen mehrmals.
CAD-Programme mit so genannten integrierten Berechnungen arbeiten meist sehr
grob und überschlägig. Häufig werden nur
einzelne Stränge berechnet; selten wird das
Netz in der Gesamtheit betrachtet. Ein automatischer Netzabgleich durch eine Berechnung der kompletten Anlage ist kaum
möglich. Kontroll- und Analysemöglichkeiten wie in PreCAD-Systemen sind nur rudimentär vorhanden. Die Berechnung und
die Zeichnung sind keine Einheit, Übergabefehler vorprogrammiert.
Daher kann im CAD-System nur mit
erheblichem Aufwand eine Berechnung
des Entwurfs erfolgen.
In der Praxis wird deshalb die Berechnung des Entwurfs oft nur unzureichend
durchgeführt oder gar ausgesetzt – dies
widerspricht klar den Vorgaben der HOAI.
Wie bereits angesprochen, muss nach Leistungsphase 3 der HOAI 2013 bereits der
Entwurf „berechnet und bemessen“ werden. Dies ist beim Einsatz eines PreCADSystems automatisch gegeben.
Die gesteigerte Effizienz und die daraus
resultierende Zeiteinsparung durch die
Verwendung von PreCAD tragen dazu bei,
dass mehr Wert auf korrekte Berechnungen
gelegt werden kann. Da grundsätzlich im
Gesamtmodell gearbeitet wird, ist scheibenweises (stockwerksweises) Arbeiten passé
– alle Gewerke werden in ihrer Gesamtheit
betrachtet und berechnet.
Die Planung besitzt automatisch eine
höhere Qualität, da sich die Daten direkt in
der Zeichnung bearbeiten lassen. Durch
mächtige Kontroll- und Analysefunktionen
können beliebige Werte überprüft werden.
So werden eventuelle Fehleingaben und
Planungsfehler sofort aufgedeckt und lokalisiert. Lästige und fehleranfällige Abstraktionen, die beim Umweg über den Einsatz
externer Berechnungsprogramme anfallen,
sind nicht mehr notwendig.
Die Revolution in
der CNC-Fertigung !
Fazit
Bildhauer (A) steht bereits vor seinem fertigen Kunstwerk und geht möglicherweise
das nächste Projekt an – oder nutzt die
gewonnene Zeit, um sich mit seiner Familie
ein schönes Wochenende zu machen. Bildhauer (B) schimpft über seine Arbeit und
legt das Wochenende drauf, um ein passables Ergebnis liefern zu können.
Der Einsatz eines PreCAD-Systems vor
dem CAD ist vergleichbar mit dem Einsatz
des Meißels vor dem Sandpapier. Erst wird
das passende Werkzeug für die Vorarbeit
gewählt, um dann mit einem anderen Werkzeug die Details herauszuarbeiten. So ergibt
sich gegenüber der alleinigen Vorgehensweise im CAD mit anschließender Nachrechnung ein erheblicher Geschwindigkeits- und
Genauigkeitsvorteil.
Durch die Möglichkeit der Datenübertragung intelligenter Objekte von mh-software
zu AutoCAD MEP existiert eine gelungene
Symbiose zwischen zwei leistungsfähigen
Systemen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Auf der einen Seite steht zu Beginn
das PreCAD-System mh-software mit effizienten Zeichnungs- und Analysefunktionen
zur grafischen, dreidimensionalen Dateneingabe für die Berechnung. Danach folgt
auf der anderen Seite der Schritt zu AutoCAD MEP. Hier können die technischen
Gewerke nun in kurzer Zeit zur Ausführungsplanung gebracht werden.
Auf Geschwindigkeit und Exaktheit der
Berechnungen zu verzichten, ist im heutigen schnelllebigen Planungsalltag keine
Lösung mehr. Ansonsten wird die wichtigste Ressource eines jeden Planers verschwendet – Zeit. Daher gilt: Vor der Konstruktion im CAD muss in jedem Fall die
Entwurfsplanung im PreCAD erfolgen. mhsoftware und AutoCAD MEP sind dafür eine
effiziente Lösung. (anm) 
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Architektur & Bauwesen
liNear Version 14
Familienpackung
Das Release 14 der Softwarelösungen von liNear für die
Planung in der Gebäudetechnik und im Anlagenbau kann
mit einer erweiterten Internationalisierung aufwarten.
Außerdem sind nun die vorhandenen Programme in
Produktfamilien organisiert. Von Manfred Waluga
D
ie neuen verfügbaren Sprachpakete
der Version 14 von liNear (Deutsch,
Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Türkisch und Russisch) erlauben
sowohl die Benutzeroberfläche als auch die
Ausdruck-Sprache unabhängig voneinan-
tisch in 3D generieren zu lassen und auch
das entstandene Modell danach berechnen
zu können. Zudem lässt sich ein 2D/3DMisch-Modell realisieren. Damit wird der
Planungsablauf von der ersten Entwurfszeichnung bis hin zu Ausführungsplanun-
liNear-14: Neue
Programmfamilien.
der einzustellen, und sind damit auch für
grenzüberschreitende Anwendungen optimal geeignet. Zur besseren Kommunikation wurden alle vorhandenen Programme
in Produktfamilien integriert und erhalten
weltweit einheitliche Produktnamen.
3D-Modell und Berechnung
­kombiniert
Die neuen Programmversionen sollen
durch zahlreiche Erweiterungen und Verbesserungen überzeugen. Mit zu den wichtigsten zählt die Möglichkeit, Rohrnetze auf
Basis von 1-Strich-Darstellungen automa-
Von der Ein-Strich-Zeichnung zum 2D/3D-Misch-Modell.
16
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
gen und 3D-Gebäudemodell in jeder Planungsphase optimal unterstützt.
Unterstützung von BIM mit Autodesk Revit
Die Programmfamilie Building kann nun
über das Produkt Add-on Revit Interface
auch mit Revit Architecture 2014 oder Revit
MEP 2014 genutzt werden. So können jetzt
alle gebäudetechnischen Daten in nur einem
Arbeitsschritt aus dem Revit-Projekt in die
Heizlast- oder Kühllastberechnung und auch
in die EnEV übernommen werden. Nach der
Heizkörperauslegung lassen sich alle Heiz-
körper automatisch in REVIT platzieren –
direkt, ohne Schnittstellen und Dateien.
Rohrnetzberechnungen nun auch
für Revit 2014
Die liNear-Analyse-Produkte für die Berechnung von Heizungs-, Trinkwasser- und Gasrohrnetzen sind nun ebenfalls in einer Variante für Autodesk REVIT erhältlich. Jetzt ist
auf beiden CAD-Plattformen das
Arbeiten mit bekannt leistungsfähigen
Netzberechnungen von liNear inklusive
aller Hersteller-Datensätze möglich.
Siphonic-Netzgenerator
Eine weitere Neuerung ist für Planer von Entwässerungsanlagen mit Druckströmung
wichtig und als eigenes Produkt Add-on
Siphonic erhältlich. Mit dem neuen Netzgenerator können jetzt Druckentwässerungsrohrnetze generiert werden. Nach der Eingabe erforderlicher Eckdaten wie Berechnungsregenspende und Dachfläche positionieren
Sie die Dachabläufe aus der Herstellerbibliothek im Netzgenerator. Nach dem Skizzieren
der Sammelleitungen und der Grundleitung
im Grundriss erfolgt das Anbinden der Abläufe automatisch. Mit wenigen Eingaben wird
auf Knopfdruck ein berechnungsfertiges
3D-Netz generiert. So können auch ungeübte Anwender schnell und sicher zur Berechnung nach VDI 3806 kommen.
TRF 2012
Die Technische Regel Flüssiggas 2012 ist seit
März 2012 gültig und löst damit die TRF 1996
ab. Für einen Übergangszeitraum werden
beide TRF-Verfahren im Produkt „liNear Analyse Gas“ parallel zur Verfügung stehen.
Auslegen von Wohnungslüftungsanlagen inklusive Materialauszug
Nach der Auslegung der Wohnungslüftungsanlage gemäß DIN 1946-6 und der Wahl
eines Herstellers wird anhand der berechneten Volumenströme gleich ein passendes
Lüftungsgerät vorgeschlagen. Für verschiedene Einsatzbereiche lassen sich noch unterschiedliche Kanalmaterialien auswählen und
im Luftmengenplan Verteileranbindungen
und Anbindelängen genauer definieren.
Berechnung und auch Materialliste sind
damit schon fertig –eine ideale Ergänzung
für den Fachhandwerker.
Kunden, die für ihre Produkte einen
liNear-Subscription-Vertrag abgeschlossen
haben, erhalten alle Neuerungen in den
jeweiligen Produkten kostenfrei im Rahmen
ihrer Software-Pflege. (anm) 
Anzeige
So lässt sich der Nutzen von
CAD-Lösungen maximieren
Die CorelDRAW Technical Suite X6 übernimmt nahtlos Daten aus CAD-Lösungen und ­erstellt
mit einfach zu bedienenden Werkzeugen technische Illustrationen und fotorealistische
­Bilder. Unternehmen können so die Investitionen in CAD-Software optimal ausschöpfen.
Daten aus der Produktionsvorbereitung, die mit der
AutoCAD Design
Suite oder dem
I nventor von
Au to d e s k a n
einem Konstruktionsarbeitsplatz
erzeugt wurden.
Dazu unterstützt
die CorelDRAW
Technical Suite X6
beispielsweise
CAD-Formate wie
Broschüren und technische Handbücher sind Beispiele für den Zusatznutzen
von 3D-Konstruktionsmodellen. Bild: Corel
AutoCAD *.DWG,
*.DXF, Autodesk
erkzeuge und Werkzeugmaschinen
Inventor *.IAM, *.IPT und darüber hinaus
sind bekanntlich ein Mittel zum
auch Zuliefererformate wie PTC Creo (Pro/
Zweck. Ohne sie würde kein guter Stern
ENGINEER), SolidWorks, CATIA und NX.
auf den Straßen fahren, die Freude am
Mitarbeiter in der Dokumentation imporFahren würde fehlen und auch mit dem
tieren und passen 3D-Modelle mit der optiVorsprung durch Technik würde es veronal verfügbaren XVL Studio 3D CAD Corel
mutlich nichts. Bis es so weit ist, entstehen
Edition an. Mit Hilfe von isometrischen
bei den Zulieferern der AutomobilindusAnsichten, Explosionsdarstellungen und
trie und des Maschinenbaus an einem
Querschnitten erstellen sie aus den ModelKonstruktionsarbeitsplatz mit einer
len übersichtliche und einfach verständliCAD-Software neue Werkzeugmaschiche technische Illustrationen. Eine enorm
nen, zunächst natürlich nur im Modell.
nützliche Funktion: Mit XVL Studio 3D-CAD
lassen sich technische Dokumentationen
Handbücher frühzeitig erstellen jederzeit aktualisieren, etwa dann, wenn
Dann wird es spannend, denn während
nachträglich Änderungen an den 3D-CADin der Fertigungsstraße die WerkzeugModellen erfolgten. Unternehmen sind so
maschine entsteht, muss am besten
in der Lage, bereits früh im Produktionszykparallel dazu die technische Dokumenlus mit der Dokumentation zu beginnen.
tation Handbücher schreiben sowie
Sie vermeiden Engpässe im Produktionsillustrieren und das Marketing Broschüprozess und verkürzen die Produkteinführen mit fotorealistischen Bildern der
rungszeit.
neuen Produkte erstellen. Genau an
Corel DESIGNER X6 ergänzt technische
dieser Stelle kommt die CorelDRAW
Zeichnungen und bietet die Werkzeuge zur
Technical Suite X6, vormals bekannt
Erstellung klar verständlicher und präziser
unter dem Namen Corel DESIGNER
technischer Illustrationen. Dazu stehen
Technical Suite, zum Einsatz.
Ausrichtungshilfen für Beschriftungen und
Die Komplettlösung für die visuelle
Anmerkungen, vergrößerte Ansichten und
Kommunikation übernimmt nahtlos
projizierte Bemaßungen bereit.
W
Anwendungen für das
­Marketing
Darüber hinaus enthält die CorelDRAW
Technical Suite X6 mit CorelDRAW X6
und Corel PHOTO-PAINT X6 auch
Anwendungen für die kreative Gestaltung, die sich ideal für die nachgelagerte, auf technischen Illustrationen
basierende Erstellung von Werbematerialien, Grafiken und Präsentationen
eignen. CorelDRAW X6 ist eine kreative Anwendung für Vektorillustrationen sowie Seitenlayouts und Corel
PHOTO-PAINT X6 ein einfach zu benutzendes, professionelles Bildbearbeitungsprogramm.
Die CorelDRAW Technical Suite X6 ist
damit eine ideale Erweiterung, mit der
Unternehmen – vorwiegend aus der
Automobilindustrie und dem
Maschinenbau – den Nutzen ihrer
CAD-Lösungen maximieren können.
Leistungsstarke Werkzeuge verbessern die Kommunikation auf allen
Stufen des Produktlebenszyklus:
vom Design über die Entwicklung,
das Marketing, die Schulung von
Vertriebsmitarbeitern und Kunden
bis zum technischen Support und
dem Kundendienst vor Ort.
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Hersteller: Corel GmbH
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7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
17
praxis
Die AutoCAD-Expertenrunde
Tipps & Tricks
Alle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen
Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die
zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen
­versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel.
1
Power-Objekt oder wie hieß
das gleich?
Frage: Ich habe vor einiger Zeit mal mit
Genius, einem Maschinenbau-Zusatzprogramm für AutoCAD, gearbeitet. Da gab es
einen Befehl, bei dem man ein Objekt auswählen konnte. Das wurde dann von AutoCAD „analysiert“ und die Eigenschaften auf
aktuell gesetzt. Anschließend startete automatisch der Befehl zum Erzeugen dieses
Objekts. Hatte man also zum Beispiel auf
einen roten Kreis geklickt, der auf dem Layer
„Beispiel“ lag, wurde dieser aktiv gesetzt und
der Befehl zum Zeichnen eines Kreises gestartet (auch alle anderen Eigenschaften wie
Linientyp usw.). Nach Beendigung des Befehls
wurde der vorher aktuelle Layer wieder reaktiviert. Leider finde ich so ein sinnvolles Tool
nicht mehr. Können Sie mir helfen? Wir arbeiten mit AutoCAD 2014.
Antwort: Solch einen Befehl gibt es in
Ihrem AutoCAD. Jedoch nicht als Befehl
in der Benutzeroberfläche, sondern nur
nach dem Anklicken eines Objekts. Den
Befehl finden Sie dann im Kontextmenü
„Ausgewähltes hinzufügen“. Der Befehl
würde heißen „_ADDSELECTED“ und lässt
sich problemlos über Ihre Benutzeroberfläche oder ein Tastenkürzel steuern. Mit
Tastenkürzeln können Sie durch die Eingabe einer Tastenkombination beliebige,
selbst hinterlegte Befehle starten, oder
Bild 1
Bild 1: Zeichnen durch Auswahl von Objekten.
18
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Bild 2
Bild 2: Zonenumgrenzungsversatz.
zum Beispiel diesen Befehl auch mit dem
Tastenkürzel „aa“ hinterlegen. AutoCAD
fordert Sie dann auf, ein Objekt zu wählen.
Von diesem werden dann, wie von Ihnen
bereits beschrieben, die Objekteigenschaften ausgelesen, aktuell gesetzt und
der entsprechende Befehl zum Erzeugen
des gewählten Objekts gestartet. Diese
Vorgehensweise funktioniert auch mit
AutoCAD Architecture. (Bild 1)
2
Zonenproblem in
AutoCAD Architecture 2014
Frage: Vor kurzem haben wir unser AutoCAD Architecture 2013 auf die Version 2014
gebracht. Da wir viel mit Zonen arbeiten,
mussten wir zu unserem Entsetzen feststellen,
dass die Zonenumgrenzung, die wir zur Visualisierung von Wohnungseinheiten dringend
benötigen, nicht mehr angezeigt wird. Die
Zonen sind zwar da (wir sehen lediglich die
Griffe in der Mitte), können aber die Zonenumgrenzung nicht einblenden, obwohl sie in
der Darstellungskonfiguration definitiv sichtbar geschaltet sind.
Antwort: Diesen „Fall“ habe ich bereits an
Autodesk weitergegeben. Neben diversen
anderen Problemen dieser Programmversion (Objektviewer, Stildateien usw.), ist auch
dies ein Bug in AutoCAD Architecture 2014.
Ich habe jedoch einen kleinen Workaround
für Sie, mit der Sie die Zonenumgrenzung
doch einblenden können.
Zunächst einige Worte zum Hintergrund
dieses Fehlers: Er tritt immer dann auf, wenn
Sie die Darstellungskonfiguration wechseln.
Mal angenommen, Sie haben in der Darstellungskonfiguration„Eingabe 1-100“ die Schraffur der Zonen deaktiviert und nur die Zonenumgrenzung eingeschaltet, wird diese
Umgrenzung nach einem Wechsel (etwa auf
„Ausführung 1-50“) der Darstellungskonfiguration beim Zurückschalten auf„Eingabe 1-100“
nicht mehr angezeigt. Markieren Sie nun die
Zonenvorlagen und verändern Sie den„Zonenumgrenzungsversatz“ kurzfristig und stellen
ihn dann wieder auf den vorherigen Wert ein.
Nun wird dieser wieder korrekt angezeigt.
Da dies unter Umständen nicht befriedigend ist, muss man wohl auf das erste Servicepack von Autodesk warten. (Bild 2)
LISP-Programme und Demoversionen
tool-CD
LISP- und .NET-Programme für AutoCAD
Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 7/2013 befinden sich leistungsfähige LISP- und .NET-Programme ­
für unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis
„\ACM-TOOLS\­BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 22 bis 25.
Abonnenten
finden hier ihre
Tool-CD
Demoversionen 7/2013
Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 7/2013 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Software­
programme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner.
 eAssistant-Plug-in für Autodesk Inventor
 KOSTRA
Maschinenbauberechnungen direkt in Autodesk Inventor
Mit der Unterstützung des eAssistant-Plug-ins für das CAD-System Autodesk Inventor lassen
sich Berechnung und Konstruktion einfach und intelligent miteinander verbinden. In Kombination mit der webbasierten Berechnungssoftware eAssistant ermöglicht das CAD-Plug-in die
Programm zur Kostenberechnung im Straßenbau
KOSTRA ist das offizielle Programm der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) für die
Kostenberechnung im Straßenbau. Die Software rechnet jederzeit gesetzeskonform
und behördlich abgenommen auf Euro und Cent genau und verwirklicht grafisch unterstützt alle Aspekte, die bei einer Kostenberechnung im
Straßenbau nach RAB-ING
und AKS 85 auftreten.
KOSTRA erleichtert also den
Datenaustausch von Projekten direkt mit Ihrem Auftraggeber. Sie können das offizielle Datenformat der
Bundesanstalt für Straßenwesen ohne Umwege und Exportverluste 100 Prozent abgabesicher erstellen. KOSTRA
automatisiert die Kostenermittlung einer kompletten
Baumaßnahme und erlaubt
die nahtlose Honorarberechnung nach HOAI, damit Sie jederzeit Ihre Kosten unter Kontrolle haben. Eine detaillierte Leistungsbeschreibung der Software finden Sie auf www.
akgsoftware.de > Produkte > KOSTRA. Die Testversion ist bei einigen Ausgabefunktionen beschränkt.
Anbieter: AKG Software
Weitere Informationen: www.akgsoftware.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „KOSTRA_Demo.exe“ im Ordner
\Demoversionen\KOSTRA
■
Auslegung
■
Nachrechnung
Optimierung
einer Vielzahl klassischer Maschinenelemente direkt in Autodesk Inventor.
Die Berechnungen erfolgen nach Normen (DIN, ISO) sowie nach anerkannten Berechnungsmethoden. Die Ergebnisse werden mit detaillierten Protokollen im HTML- oder PDF-Format dokumentiert.
Alle Berechnungsmodule des eAssistant lassen sich über einen integrierten Menüpunkt im
Autodesk Inventor starten. Auf Basis der berechneten Daten wird
dann auf Knopfdruck
das CAD-Modell erstellt.
Anbieter: GWJ Technology GmbH
Weitere Informationen: www.gwj.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„SetupINV_6_1.exe“ (für Inventor
2010-2013) oder„SetupINV13.exe“ (für Inventor 2009) im Ordner \Demoversionen\eAssistant
■
 OKview
Digitaler Planungsordner
Die optimale Art der Projektkommunikation: OKview, der Digitale Planungsordner. Führen Sie die
unterschiedlichsten Daten, Ordner, Planzeichnungen, Tabellen, Fotos usw. zusammen und erstellen
Sie mit OKview im Handumdrehen eine Datei mit
Inhaltsverzeichnis. So haben Sie standortunabhängig einen schnellen Zugriff auf Ihr Projekt. Mit
dem Viewer können Sie im Programm
■
d urch den Planungsordner navigieren,
■
Inhalte per Volltextsuche finden,
■
A nmerkungen und Notizen erstellen,
■
m
aßstabsgerechte Ausschnitte drucken,
■
T eile des Planungsordners als PDF-Datei an
Dritte weitergeben und vieles mehr.
Das Programm zeichnet sich durch eine intelligente Benutzerführung aus und ist schnell
zu erlernen: In nur vier einfachen Schritten
können Sie einen zuverlässigen Planungsordner erstellen – einfach, vorschriftsgerecht
und ISO-konform. Eine detaillierte Leistungsbeschreibung der Software finden Sie auf
www.akgsoftware.de > Produkte > OKview.
Die Testversion mit vollem Funktionsumfang
ist zehn Tage nutzbar.
Anbieter: AKG Software
Weitere Informationen:
www.akgsoftware.de
Programm-Installation: Doppelklick ­
auf die Datei „OKview3.exe“ im Ordner
\Demoversionen\OKview
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
19
praxis
Die AutoCAD-Expertenrunde
3
Autodesk 360 macht
Probleme
Frage: Seit kurzem fällt mir auf, dass sowohl
in AutoCAD Architecture 2013 als auch in 2014
die Eigenschaftenpalette nach der Auswahl
von Objekten leer bleibt. Der Text in der obersten Zeile wechselt von „Keine Auswahl“ auf
eine leere Schaltfläche. Darunter werden nach
wie vor die aktuellen Eigenschaften für neue
Objekte angezeigt.
Antwort: Vermutlich haben Sie Autodesk
360 nachträglich über die Systemsteuerung
deinstalliert. Danach fehlt nämlich sowohl
in AutoCAD 2013 als auch in 2014 die Registerkarte „Online“ in den Optionen. Überprüfen Sie das bitte mal.
Dieses Problem können Sie nur durch eine
Reparaturinstallation Ihrer AutoCAD-Installation beheben. Diese führen Sie direkt über die
Systemsteuerung  Programme und Funktionen durch. Eine Reparaturinstallation (nur
Registry neu schreiben) hilft hier nicht. Sie
müssen die Programme komplett neu installieren. Achten Sie darauf, dass Sie als Administrator (oder zumindest als Benutzer mit lokalen Administratorrechten) angemeldet sind,
und deaktivieren Sie unbedingt den Virenscanner. Nach einem Neustart des Computers
sollten Sie Ihre Eigenschaften der gewählten
Objekte sowohl in der 2013er- als auch in der
2014er-Version wieder sehen können.
4
Weißer Hintergrund
beim Rendern
Frage: Ich möchte ein Objekt in AutoCAD
rendern, habe jedoch das Problem, dass bei mir
immer ein schwarzer Hintergrund entsteht. Gibt
es denn nicht eine Möglichkeit, beim Rendern
festzulegen, in welcher Farbe der Hintergrund
angezeigt werden soll? Alternativ möchte ich
mein Objekt auch mal vor einem Himmelshintergrund mit Wolken, der mir als Bitmap vorliegt, rendern. Aber wie mache ich das? Ich
arbeite übrigens mit AutoCAD 2014.
Antwort: Auf der Registerkarte „Ansicht“
finden Sie im unteren Bereich der benannten Ansichten den so genannten „AnsichtsManager“. Hier wählen Sie die Modellansichten aus und klicken auf den Button „Neu“,
um eine neue benannte Ansicht zu erzeugen. Im Bereich „Hintergrund“ können Sie
nun zwischen „Kompakt“, „Vorgabe“, „Bild“
oder „Abstufung“ wählen. Um eine weiße
Hintergrundfarbe für die Renderausgabe zu
verwenden, wählen Sie den Eintrag „Kom-
20
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Bild 3
Bild 3: Der Render-Hintergrund wird über benannte Ansichten gesteuert.
pakt“ und definieren dann die gewünschte
Farbe (Weiß?) unterhalb des Vorschaufensters. Wollen Sie ein Bild als Hintergrund
nutzen, stellen Sie im Bereich „Hintergrund“
den Eintrag auf „Bild“ ein.
Sobald Sie nun über die Ribbon-Leiste
die soeben erstellte „benannte Ansicht“ aktivieren, wird Ihre Renderausgabe mit weißem Hintergrund angezeigt. (Bild 3)
5
Maßstäbliches Plotten
schlägt fehl
Frage: In unserem Büro arbeiten wir mit
AutoCAD Architecture 2013 und haben noch
von einem Partner einen Plan bekommen, der
aus einem Fremdsystem stammt. Seiner Meinung nach aus ArchiCAD. Jetzt haben wir das
Problem, dass wir keine Bemaßung einfügen
können, da diese viel zu klein erscheint. Unsere
Wände funktionieren zum Beispiel nicht. Insgesamt scheint die Konstruktion kaputt zu sein.
Auch wenn wir eines unserer Layouts einfügen,
können wir den gewünschten Maßstab von
1:100 nicht für unser Layout zuweisen. Die Planung wird dann winzig klein. Woran liegt
das?
Antwort: Wie Sie bereits erwähnt haben,
stammt diese Zeichnung aus einem Fremdsystem. Aber das ist nicht der springende
Punkt. Zum Weiterarbeiten in fremden Zeichnungen gibt es einige Dinge, die man beach-
ten sollte, um problemlos in solchen Zeichnungen arbeiten zu können. Als erstes messen
Sie eine Türe. Wenn Sie als Rückgabewert beispielsweise einen Wert der Türbreite von 1.01
erhalten, wissen Sie, dass der Plan in Meter
gezeichnet wurde. Diesen Wert müssen Sie
über den Befehl DDUNITS auch entsprechend
einstellen. Vermutlich steht hier der Plan auf
Millimeter. (siehe Bild 4)
Sie können diese Einstellung auch über die
Systemvariable INSUNITS (Einfügeeinheiten)
festlegen. Hier bedeutet der Wert 4 Millimeter,
5 Zentimeter und 6 Meter. Als nächstes öffnen
Sie über das große „A“ links oben in Ihrem
AutoCAD-Architecture-Fenster  Dienstprogramme  Zeichnung einrichten. (Bild 5)
Auch hier sollten die Zeichnungseinheiten auf Meter eingestellt sein. Gegebenen-
Bild 4
praxis
richten wir unser virtuelles
Blatt auch entsprechend ein.
Dies geschieht über den
Bereich„Plotmaßstab“ im Dialogfenster zur Seiteneinrichtung. Die Skalierung stellen
wir auf 1.000 mm = 1 Einheit
(ZE) ein. Grund: Ein Meter hat
1.000 Millimeter. Das heißt,
wir richten unser Blatt immer
in den Einheiten ein, in dem
unser Modell im Modellbereich gezeichnet wurde.
Wenn wir also in Zentimeter
Bild 5
zeichnen, richten Sie den
Plotmaßstab mit 10 MillimeBild 5: Die Einstellungen der Architecture-Umgebung prüfen.
tern = 1 Einheit (ZE) ein.
falls verändern Sie die Einstellung nach den Für AutoCAD-Architecture gilt: Wenn eine
Planvorgaben. Steht hier der Wert auf Milli- Zeichnung mit einer Architecture-Vorlage
meter und Sie verändern die Einstellung auf erstellt wurde (man kann das im Normalfall
Meter, müssen Sie in der nachfolgenden nicht nachprüfen), müssen die Layouts IMMER
Dialogbox (nach dem Verlassen der Zeich- in Millimeter eingerichtet werden, auch wenn
nungseinrichtung) den untersten Punkt Sie in Meter zeichnen. Also Maßstabseinstelwählen sowie die Objekte „Nicht skalieren“. lung: 1 Millimeter entspricht einer ZeichnungsSie haben ja vorhin gemessen, und die Tür- einheit. Das ist zwar bei metrigen Zeichnungen
breite stimmte dahingehend, dass der Rück- widersinnig, ist aber so. Hintergrund ist eine
gabewert 1,01 (Meter) entsprochen hat.
unterschiedliche Definition der vorgefertigNun zum Plotten: Es gibt einen großen ten Ansichtsfenstermaßstäbe. Das Problem ist
Unterschied zwischen DWG-Dateien, die auf nicht die ProgrammverBasis von AutoCAD-Vorlagen und AutoCAD- sion, sondern die ZeichArchitecture-Vorlagen erstellt sind. Für Auto- nungsvorlage. (Bild 6)
CAD gilt: Wir sagen, dass eine ZeichnungsAm einfachsten ist
einheit (ZE) einem Meter entspricht. Also es, wenn man die
Fremdzeichnung über
den Befehl „Einfügen“
Bild 6: Der
als Block in Ihre FirPlotmaßstab ist
men-Zeichnungsvoreine wichtige
lage einfügt. Achten
Einstellung
Sie in diesem Fall darbeim Plotten.
auf, dass Sie im Einfügedialog unten links
Bild 6
die Option „Ursprung“
anklicken, damit die Zeichnung nicht zusätzlich als Blockdefinition in Ihrer DWG gespeichert wird. Das Einfügen klappt aber nur
dann, wenn Sie vor dem Einfügen die
INSUNITS korrekt gesetzt haben.
6
Annotativsymbol am
Mauszeiger fehlt
Frage: Normalerweise zeigt mir AutoCAD
2014 immer an, ob ein überfahrenes Objekt
Beschriftungsobjekt ist oder nicht. Wenn mehr
als ein Beschriftungsmaßstab zugewiesen ist,
habe ich nicht ein kleines blaues Symbol oben
rechts vom Fadenkreuz, sondern zwei. Das war
bisher immer so. Doch seit kurzem zeigt mir
AutoCAD dieses Symbol nicht mehr an, obwohl
die überfahrenen Objekte definitiv Beschriftungsobjekte sind. Was ist hier kaputt?
Antwort: Das ist vermutlich kein Defekt,
aber überprüfen Sie doch mal die Einstellung
der Systemvariablen „SELECTIONPREVIEW“
und setzen Sie den Wert auf 3. (Bild 7) Sie
können diese Auswahlvoransicht auch über
die Optionen vom AutoCAD, Registerkarte
„Auswahl“ und dann im unteren linken Bereich
„Voransicht“ einstellen. (ra) 
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Bild 7
Bild 7: Einstellen der Auswahlvoransicht über die Optionen.
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
anstoss-fuer-den-mittelstand_90x130.indd 1
21
20.08.13 16:56
praxis
ACM-ATTS2TXT.LSP und ACM-LAYOUTMERGE.DLL
Ohne Attribute
A
ttribute sind an Blockreferenzen
gebundene Textobjekte, die nachträglich verändert werden können, ohne
die Blockreferenz aufzulösen. Basis der
Attribute sind die Attributdefinitionen im
Blockcontainer. Attributdefinitionen werden – bis auf die Ausnahme der so
genannten konstanten Attribute – beim
Einfügen einer Blockreferenz gar nicht
visualisiert. Stattdessen werden Attribut­
objekte von den Attributdefinitionen
abgeleitet und als Unterobjekte der
Blockreferenz erzeugt.
Der Blockreferenz wird dabei ein Flag
zugeordnet, so dass sie mit Attributen verbunden ist. Die Attribute und ihre Definitionen sind anschließend nicht mehr miteinander verbunden und Eigenschaften des
Attributs lassen sich unabhängig von ihren
Vorgaben verändern.
Das in dieser Ausgabe des AUTOCAD
& Inventor Magazins vorgestellte Tool
ACM-ATTS2TXT.LSP dient dazu, Attribute
in normale Texte umzuwandeln und dabei
die Blockreferenzen und Blockdefinitionen konform zu gestalten.
Nach dem Laden der LISP-Datei steht
dem Anwender der Befehl ATTS2TXT zur
Verfügung. Nach Aufruf dieses Befehls
erwartet das Programm eine Auswahl von
Blockreferenzen mit Attributen. Von diesen werden dann die zugehörigen Blockdefinitionen ermittelt. Anschließend werden alle Blockreferenzen dieser Blockdefinitionen durchlaufen, deren Attribute
und deren Eigenschaften analysiert und
aufgrund dieser Informationen entsprechende Textobjekte erzeugt, so dass sich
optisch kein Unterschied ergibt. Die Attributobjekte werden daraufhin gelöscht. Als
Option kann der Anwender wählen, dass
aus unsichtbaren Attributen keine Texte
erstellt werden.
Doppelklick auf die Referenz
Im Anschluss werden die Blockreferenzen,
was die Attributeflags angeht, berichtigt,
so dass ein Doppelklick auf die Referenz
den Befehl _REFEDIT aufruft und nicht versucht, eine Attributbearbeitung zu starten.
Als letztes werden dann die Blockdefinitionen berichtigt und dort die Attributdefinitionen gelöscht. Die Befehlsauswirkungen
kann man natürlich auch mithilfe des
UNDO-Befehls wieder rückgängig
machen.
(Thomas Krüger/ra) 
uinfo
u P rogramm:
ACM-ATTS2TXT.LSP
u F unktion:
Attribute in Texte umwandeln,
Blockreferenzen und -definitionen
konform gestalten
u A utor: Thomas Krüger
u L auffähig ab:
AutoCAD 2005 bis 2014
u B ezug: nur auf Tool-CD 7/2013
Ideal zusammengeführt
D
as Tool ACM-LAYOUTMERGE.DLL führt
mehrere Layouts einer Zeichnung zu
einem einzigen zusammen. Dabei ist es
unerheblich, ob das Ziel-Layout schon vorhanden ist oder nicht. Optional lassen sich
die zusammengeführten Layouts durch das
Programm gleich wieder löschen.
Das Programm ist in Anlehnung an den
Befehl LAYOUTMERGE aus den ExpressTools entstanden. Dass der Autor es in c#.
NET neu programmiert hat, liegt an zwei
Punkten, die ihn am Express-Tools-Befehl
gestört haben. Zum einen die zusätzlichen
Rahmen, die für jedes Layout eingefügt
wurden, zum anderen und viel gravierender, die Tatsache, dass das Programm zugeschnittene Ansichtsfenster nicht übernimmt. Die zusätzliche Performance-Steigerung, eben weil das Tool nun nicht in LISP,
sondern in c#.NET programmiert ist, dient
als angenehmer Nebeneffekt.
Nach dem Programmstart erscheint ein
Dialogfenster, in dem alle Layouts der aktuellen Zeichnung aufgelistet sind. Mit den
beiden Pfeiltasten neben der Layout-Auflis-
22
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
tung lässt sich die Reihenfolge für die zusammengeführten Layouts bestimmen. Welche
Layouts jedoch für das Zusammenführen
herangezogen werden, bestimmt der Anwender durch das Markieren der gewünschten
Einträge. Ist der Dialog beendet, erfolgt die
weitere Benutzerführung in der Befehlszeile.
Dort werden der Name des Ziellayouts und
die Frage, ob zusammengeführte Layouts
gelöscht werden sollen, abgefragt. Sind die
Fragen beantwortet, verfügt das Programm
über alle Informationen, die für eine korrekte
Befehlsausführung erforderlich sind. Die
gewählten Layouts werden nebeneinander
auf dem Ziellayout platziert.
Kopieren auf die lokale Festplatte
Zu beachten ist, dass die lokalen Sicherheitseinstellungen das Laden von .NETProgrammbibliotheken aus dem Netzwerk
verhindern (können). Daher sind die Programmdateien vor der Verwendung auf
die lokale Festplatte zu kopieren.
Dieses Zusatzprogramm arbeitet ab
AutoCAD 2008, die Einbindung der Auto-
CAD-.NET-Bibliotheken ist versionsbezogen. Zu laden ist die Programmdatei, die
in der Dateibezeichnung die Versionsnummer der jeweils aktuellen AutoCAD-Installation enthält. Das Programm lässt sich
auch auf den Vertikalprodukten von Autodesk nutzen wie etwa AutoCAD Architecture. Falls man den ACM-Tool-Commander
nicht verwendet, ist das Laden dieser
Applikation einmalig mit NETLOAD erforderlich. Das Programm registriert sich
selbst und steht von da an immer zur Verfügung.
(Holger Brischke/ra)
uinfo
u P rogramm: ACM-LAYOUTMERGE.DLL
u F unktion: mehrere Layouts zu einem
­zusammenfassen
u A utor: Holger Brischke
u L auffähig ab: AutoCAD 2008 bis 2014
u B ezug: nur auf Tool-CD 7/2013
ACM-PATEXPORT.LSP und TBROTATE.LSP
praxis
Mit fremden Federn
F
remdzeichnungen bieten eine gute
Möglichkeit, um den eigenen Fundus
an Zeichnungsbausteinen zu erweitern.
Gelungene Details zum Ausschmücken
eines Plans sowie Darstellungen von Menschen oder Pflanzen lassen sich problemlos in die eigene Blocksammlung überführen. Zuweilen stößt man auch auf ein
lang gesuchtes Schraffurmuster, das den
eigenen Dokumenten ebenfalls gut zu
Gesicht stünde.
Im Gegensatz zum Herausziehen von
Blöcken ist es bei Schraffurmustern nicht
so einfach, an die dahinter steckende PATDatei zu kommen. Es sei denn man verfügt über ein Tool wie ACM-PATEXPORT.
LSP, das diese Arbeit erleichtert.
Schraffurobjekte für den Export
Nachdem man die Funktion mit „acmpatexport“ gestartet hat, lässt sich ein
Objekt mit dem entsprechenden Schraffurmuster anklicken. Mit Ausnahme von
Abstufungsfüllungen und SOLID-Schraffuren ist dabei jedes Schraffurobjekt für
den Export zu verwenden, auch wenn es
sich um Bestandteile eines Blocks handelt.
Sobald eine gültige Schraffur gewählt
wurde, öffnet sich das Dialogfeld „Schraffurmusterdatei erstellen“. Im Eingabefeld
„Mustername“ steht bereits der Originalname des Musters, der beizubehalten ist
oder mit einer neuen Bezeichnung überschrieben werden kann. Ein Haken im
Kontrollkästchen „Beschreibung“ aktiviert
das gleichnamige Eingabeelement. Hier
lässt sich eine maximal 46 Zeichen lange
Erläuterung des Musters eintragen.
PAT-Datei in Ordner schreiben
Schließlich muss man nur noch das Verzeichnis aussuchen, in das die neue PATDatei geschrieben werden soll – im Eingabefeld „Ort“ oder über den WindowsDialog „Ordner suchen“, zu dem man mit
der Schaltfläche [...] gelangt. Ein Klick auf
„OK“ schließt den Dialog und die PATDatei wird in den angegebenen Ordner
geschrieben. Der Name der Datei ist dabei
identisch mit dem des Schraffurmusters.
Um das neue Muster zu nutzen, gibt es
zwei Wege: entweder man gibt den Musternamen im AutoCAD-Schraffurdialog als
benutzerspezifisches Muster an – hierbei
muss sich die PAT-Datei unbedingt im
Suchpfad von AutoCAD befinden –, oder
man erweitert seine „acad.pat“ beziehungsweise „acadiso.pat“ durch die Zeilen
aus der neu erstellten PAT-Datei. Die
Schraffur steht dann auch für die Zukunft
unter den vordefinierten Mustern zur Auswahl.
(Gerhard Rampf/ra) 
uinfo
u P rogramm:
ACM-PATEXPORT.LSP
u F unktion:
Schraffurmuster als PAT-Datei exportieren
u A utor:
Gerhard Rampf
u L auffähig ab:
AutoCAD 2005 bis 2014
u B ezug:
nur auf Tool-CD 7/2013
Gefiltert und gedreht
I
n übergeordneten Zeichnungen des globalen Koordinatensystems werden Symbole und Beschriftungen meist genordet
erstellt. Das ist etwa bei Lageplänen, Höhenplänen usw. gut zu sehen. Ist der Blattschnitt jedoch nicht genordet, stehen beispielsweise die Höhenanschriebe nicht
mehr parallel zum Blattrand.
Wenn für ein bestimmtes Bauvorhaben,
beispielsweise einer Straßenplanung, die
Beschriftung entsprechend der Blattschnitte ausgerichtet werden soll, damit die Lesbarkeit des Planes erhöht wird, müssen alle
MTexte und Blöcke in ihrer Drehung angepasst werden.
Bei genordeten Blöcken reicht es oft
aus, im AutoCAD-Eigenschaftenfenster
den absoluten Winkel des Blattschnitts
einzugeben, eventuell müssen Attribut­
anschriebe neu freigestellt werden.
­MTexte sind dagegen oftmals entsprechend der zu beschriftenden Geometrie
ausgerichtet. Bei einer Ausrichtung am
Blattschnitt muss man jetzt sicherstellen,
dass keine Beschriftung auf dem Kopf
steht.
Das Programm TBROTATE.LSP bietet die
Möglichkeit, Layerfilter für die MTextlayer
und Blöcke festzulegen, aber auch Blocknamenfilter. Mit Hilfe dieser Filter lässt sich
auch in komplexen Zeichnungen eine
gezielte Auswahl vornehmen. Um das
manuelle Drehen jedes einzelnen Textes
zu erleichtern, kann zudem ein relativer
Winkel festgelegt werden – etwa eine Korrektur um 200 gon – und das auch für
mehrere MTexte gleichzeitig. Die Drehung
erfolgt über den Mittelpunkt des MTextes,
so dass meistens kein nachträgliches Ausrichten mehr nötig ist.
Infos über die Winkeleinstellungen
Die aktuellen Winkeleinstellungen der
Zeichnung (Einheit, Drehrichtung, Basisrichtung) werden durch das Programm als
Information für den Benutzer angeschrie-
ben. Die festzulegenden Winkel werden
immer entsprechend der aktuellen Einstellungen angezeigt. Die Verwendung des
Programms im BKS (Benutzerkoordinatensystem) ist problemlos möglich, die angezeigten Winkel beziehen sich aber grundsätzlich auf das WKS (Weltkoordinatensystem).
(Jörn Bosse/ra) 
uinfo
u P rogramm:
TBROTATE.LSP
u F unktion:
Texte und/oder Blöcke drehen
u A utor: Jörn Bosse
u L auffähig ab:
AutoCAD 2005 bis 2014
u B ezug:
nur auf Tool-CD 7/2013
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
23
praxis
OBJEKTBESCHRIFTUNG.LSP und ACM:ZAUNBRUCH.LSP
Objekte beschriften
B
eschriftungen in AutoCAD werden üblicherweise mit dem Textbefehl vorgenommen, weil der MText für kurze Bezeichnungen in der Zeichnung meist zu unhandlich ist. Andererseits bietet MText
Möglichkeiten, die ein einfacher Text nicht
unterstützt (Hintergrundfarbe, Formatierung des Textes usw.).
Der hier vorgestellte Befehl zur Objektbeschriftung OBJEKTBESCHRIFTUNG.LSP
lässt sich so simpel anwenden wie der
Befehl TEXT, erzeugt dabei aber einen
MText. Der Befehl kann nach dem Laden
mit „Beschriftung“ oder der Kurzform
„BSH“ gestartet werden. Zunächst wird
man aufgefordert, einen Beschriftungstext anzugeben, anschließend lässt sich
die Texthöhe einstellen. Beim ersten Aufruf schlägt das Programm an dieser Stelle
die aktuelle Texthöhe (Variable „TEXT­
SIZE“) vor, bei weiteren Aufrufen wird der
Wert angeboten, der zuletzt verwendet
wurde. Um den Text zu platzieren, fordert
das Programm auf, ein Objekt zu wählen.
Bei allen Standardobjekten wie Linien,
Bögen, Kreisen, Polylinien usw. wird der
angegebene Text sofort mit dem Objekt
ausgerichtet und auf dem Bildschirm
angezeigt. Gleichzeitig wird man aufgefordert, den Text zu platzieren. Wenn man
jetzt die Maus hin und her bewegt, folgt
das Textobjekt dem Fadenkreuz, bleibt
aber – solange der Befehl aktiv ist – immer
mit dem Objekt verbunden. Dabei wird
ständig versucht, die Leserichtung beizubehalten.
Bei nicht horizontaler Ausrichtung kann
man die Richtung in vielen Fällen steuern,
indem man das Fadenkreuz über oder unter
dem Text platziert. Wurde die Position
gefunden, die einem zusagt, drückt man
die linke Maustaste, und der MText wird
endgültig eingefügt. Wurde ein Objekt
gewählt, an dem eine automatische Aus-
richtung nicht möglich ist, lässt sich der
Text frei platzieren und anschließend drehen.
Der MText wird mit dem aktuellen Textstil erzeugt, als Hintergrundfarbe ist die
Farbe des Zeichnungshintergrunds eingestellt, das beschriftete Objekt wird also
unterhalb des Textes ausgeblendet.
(Wolfgang Raeder/ra) 
uinfo
u P rogramm:
OBJEKTBESCHRIFTUNG.LSP
u F unktion:
AutoCAD-Objekte mit einem MText versehen
und automatisch ausrichten
u A utor: Wolfgang Raeder
u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014
u B ezug: nur auf Tool-CD 7/2013
Vom Zaun brechen
E
s wird wohl immer ein Rätsel bleiben,
warum ausgerechnet ein nützlicher
Befehl wie „BRUCH“ so unhandlich zu verwenden ist. Der Befehl erwartet zunächst
eine Objektwahl, nimmt den ausgewählten
Punkt auf dem Objekt gleich als ersten
Bruchpunkt an und fragt dann nach dem
zweiten.
In der Regel wird es jedoch so sein, dass
der Anwender den ersten Bruchpunkt erst
nach der Objektwahl wählen wird, möglicherweise dann auch schon fertig gebrochen haben will, und das Objekt nur in zwei
Teile zerlegt werden soll. Zu diesem Zweck
ist zwar seit langem das Werkzeug„An Punkt
brechen“ in Werkzeugkasten und Multifunktionsleiste integriert, eine Wiederholung des
Befehlsmakros durch Rechtsklick oder Eingabetaste ist allerdings nicht möglich.
Niemand, der mehrere Objekte brechen
möchte, will immer wieder den gleichen
Button betätigen oder die immer gleichen
Befehlszeileneingaben tätigen. Daher sind
gerade zum BRUCH-Befehl in den letzten
Jahren Varianten und Erweiterungen aufgetaucht, die das Brechen einfacher
machen.
24
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Das Tool ACM:ZAUNBRUCH.LSP stellt eine
solche Erweiterung des BRUCH-Befehls auf
Basis der Zaunwahl vor. Die Zaunwahl ist
eine der Standard-Auswahlmethoden von
AutoCAD: Alle Objekte, die einen frei definierbaren Polygonzug – den Zaun – berühren, werden ausgewählt. Ein „Zaun“ braucht
im Gegensatz zum „Kreuzen-Polygon“ nicht
geschlossen zu sein.
Nach dem Start des Programms definiert
der Anwender durch Punkt- oder Objektwahl einen „Zaun“, an dem gebrochen werden soll. ACM:ZAUNBRUCH ermittelt daraufhin alle Objekte, die diesen „Zaun“
berühren und bricht sie an diesen Schnittpunkten auf. Dass Kreise nicht an einem
Punkt gebrochen werden können, wird
berücksichtigt.
Da Objekte den Zaun mehrfach berühren können, überprüft das Tool nach seinem Durchlauf den Status und bricht gegebenenfalls weiter.
Eine Besonderheit ist die Zaun-Definition über ein bestehendes Objekt. Hier
sollten alle linearen AutoCAD-Objekte verwendbar sein, auch Kreise und Ellipsen. Da
ein „Zaun“ allerdings keine Bögen beinhal-
ten darf, übersetzt ein integriertes Modul
das gewählte Objekt in kurze, segmentierte Polylinien, wodurch es in Rundungen
zu Ungenauigkeiten kommen kann. In
diesem Fall lässt sich die Segmentierung
im Programmcode durch eine höhere Einstellung der Variablen „realSegments“ verfeinern.
Bei der Anwendung des Tools ist lediglich zu beachten, dass die Z-Koordinate der
Objekte natürlich maßgebend ist. Soll heißen, die Zaunwahl ist immer zweidimensional und kann nur Objekte wählen, die den
Zaun tatsächlich berühren.
(Markus Hoffmann/ra) 
uinfo
u P rogramm: ACM:ZAUNBRUCH.LSP
u F unktion:
Erweiterung des Befehls „BRUCH“ auf Basis der
Zaunwahl
u A utor: Markus Hoffmann
u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014
u B ezug: nur auf Tool-CD 7/2013
KSP_MUL_D_DR.LSP und Q_PURGE.LSP
praxis
Nur ein Flügelschlag nach rechts
M
it der Routine KSP_MUL_D_DR.LSP aus
der Reihe von Programmen zum
Erstellen von Kreuzsprossenfenstern mit
Unterlichtern, geht es hier um die Griffdarstellung eines Kreuzsprossenfensters mit
Drehflügel und Unterlicht, DIN-rechts, nach
innen zu öffnen. Das Unterlicht lässt sich je
nach Bedarf als festes oder gekipptes Unterlicht ausführen.
Im Fensterbau ist es sinnvoll, bereits in
der Angebotsphase alle Fensterelemente
eindeutig zu beschreiben und darzustellen.
Hierbei ist es für alle Beteiligten am sinnvollsten, die erforderlichen Angaben um
eine zeichnerische Aufbereitung des jeweiligen Fensterelements zu ergänzen. So lassen sich ohne großen Aufwand Fehler und
Missverständnisse vermeiden.
Hier hat das vorgestellte Tool auch seinen
Ansatzpunkt, wenn Sie in Anlehnung an die
DIN 68121 „Holzprofile für Fenster und Fenstertüren“ Kreuzsprossenfenster mit Drehflügel und Unterlicht in Symboldarstellung
zeichnen möchten. Die Darstellung erfolgt
im Maßstab 1:1 mit den zugehörigen Rahmenstärken, Falz- und Glasmaßen. Falls
erforderlich, lassen sich die Symboldarstel-
lungen in der Nachbearbeitung noch editieren und bemaßen. Über die „Zwischenablage“ kann man anschließend die Symboldarstellungen in Angebote unter Word
und Excel einbinden.
Das Programm wird wie gewohnt über
APPLOAD geladen. Alle zugehörigen Programmdateien müssen sich im aktuellen
Verzeichnis oder in einem gesondert
gesetzten Zugriffspfad befinden. Über den
Befehlsaufruf „KSP_MUL_D_DR“ öffnet sich
eine Dialogbox, in die man die dazugehörigen Variablen setzen kann:
■ R
ABR => Rahmenaußenmaß (Breite)
■ R
AH => Rahmenaußenmaß (Höhe)
■ R
AFLH => Flügelhöhe des Drehflügels
■ U
nterlicht
feststehend oder als Kipp­
flügel
■ F
enster auf Konstruktionsdetail
gezoomt
Nachdem in der Dialogbox alle erforderlichen Parameter festgelegt sind, muss man
die Eingaben mit OK und den Einfügepunkt
P1 durch Picken oder Koordinateneingabe
bestätigen.
Durch Aktivieren des „Zoomknopfs“ in der
Dialogbox steht die Fensterkonstruktion
zur weiteren Bearbeitung „detailgetreu“
zur Verfügung. Das LISP-Programm führt
alle erforderlichen Berechnungen aus.
Aufbauend auf Fensterbreite, Fensterund Flügelhöhe werden alle zugehörigen
Konstruktionsdetails erstellt. Mehr ist
nicht erforderlich, da eine eigenständige
Layerstruktur erstellt wird, bei der die
einzelnen Objekte auf vorgegebene Layer gelegt werden.
(Dieter Ribbrock/ra)
uinfo
u P rogramm:
KSP_MUL_D_DR.LSP
u F unktion:
Kreuzsprossenfenster mit Drehflügel und
Unterlicht, DIN-rechts, nach innen zu öffnen
u A utor:
Dieter Ribbrock
u L auffähig ab:
AutoCAD 2005 bis 2014
u B ezug: nur auf Tool-CD 7/2013
Putzjob
W
ie zu vielen anderen AutoCAD-Befehlen gibt es beim „Bereinigen“ die
Methode über das Dialogfenster und den
Klassiker über die Befehlszeile. Beide können viel, beide möchten aber auch viel
wissen – und das kann dauern, bis man sich
durchgeklickt oder getippt hat. Und dann
gibt es noch die Nuancen, dass Nulllängenund leere Textobjekte im Dialog nur
gemeinsam, in der Befehlszeile aber einzeln
und RegApps im Dialog gar nicht bereinigt
werden. Wäre es nicht schön, die Bereinigungsoptionen einmal zu definieren und
dann mit einem Befehl durchlaufen zu lassen?
Das Programm Q_PURGE.LSP (Quick Purge, schnelles Bereinigen) bietet diese Möglichkeit, denn es besteht aus einem Definitions- und einem Ausführungsteil, der zum
Beispiel auch in Stapelverarbeitungen
(Scripts und Co.) abgearbeitet werden
kann.
Der Befehl Q_PURGE startet den Definitionsdialog und bietet ähnlich dem Standarddialog die Auswahlmöglichkeiten an.
„Alles“ spricht für sich, mit „einzeln“ lassen
sich die Objekttypen separat wählen. Dabei
ist zu beachten, dass „Gruppen“ erst ab
AutoCAD 2012 und „Detail“ sowie „Schnittansichtsstile“ erst ab AutoCAD 2013 zu
bereinigen sind.
Deaktivierte Optionen
Die Optionen werden je nach aktueller Version selbst deaktiviert. (Es kann sein, dass
unterhalb von AutoCAD 2011 weitere
Objekttypen entfallen. Die muss der Anwender selbst testen und anschließend nicht
aktivieren.) Ebenso lässt sich die Anzahl der
Durchläufe von eins bis drei einstellen, um
auch verschachtelte Elemente zu bereinigen.
Alle Einstellungen werden sofort in die
Registry geschrieben und stehen bei der
nächsten Anwendung zur Verfügung.
Mit „starten“ kann man (muss aber nicht)
die Bereinigung über das Dialogfenster
auslösen, wozu vor allem der Befehl QPS
dient (Quick Purge starten). Hier werden die
Einstellungen aus der Registry gelesen und
sofort umgesetzt. Sind beim ersten Mal
noch keine Einstellungen vorhanden, wird
der Definitionsdialog aufgerufen. Damit
sind alle bisherigen Klick- und Tippaufwendungen auf drei Buchstaben (plus Enter)
reduziert.
(Peter Glasl/ra) 
uinfo
u P rogramm: Q_PURGE.LSP
u F unktion: Befehle schnell bereinigen
u A utor: Peter Glasl
u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014
u B ezug: nur auf Tool-CD 7/2013
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
25
mechanik
Neue Produkte und Technologien
norelem befüllt und prüft
Gasdruckfedern
 Mit einer automatisierten Füll- und Prüfstation sorgt norelem, Anbieter von flexiblen Normteilen, Systemen und Komponenten für den Maschinen- und Anlagenbau
sowie Elementen zum Messen und Prüfen,
dafür, dass Gasdruckfedern exakt auf den
jeweiligen Lastfall abgestimmt sind. Dort
werden die kompakten hydropneumatischen Verstellelemente auf Kundenwunsch
mit dem entsprechenden Gasdruck befüllt
und geprüft, bevor sie das Werk verlassen.
Die vielseitigen Gasdruckfedern kommen
bei der Bewegung von Klappen, Türen,
Fenstern und anderen Funktionselementen
zum Einsatz. In der Möbelindustrie und
Medizintechnik, im Fahrzeug- und Maschinenbau unterstützen sie beim Heben und
Senken von Lasten. Wenn die Ausschubkraft genau zur Aufgabe passen muss,
Mit ihrer automatisierten Füll- und Prüfstation für Gasdruckfedern bietet norelem einen zusätzlichen Service
und stellt damit sicher, dass der Kunde zuverlässige Qualität erhält.
kommt es auf den richtigen Druck an. Mit
ihrer automatisierten Füll- und Prüfstation
für Gasdruckfedern bietet norelem einen
zusätzlichen Service und stellt sicher, dass
der Kunde zuverlässige Qualität erhält.
Drallfrei geschliffene Innenringe
■ Findling hat sein Sortiment um drallfrei geschliffene Innenringe erweitert. Die hinzugekommenen
Produkte werden von einem Lieferanten exklusiv
für den Karlsruher Wälzlagerspezialisten gefertigt.
„Durch die langjährige enge und vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten können
wir das Findling-Produktportfolio kontinuierlich
erweitern und verbessern“, so Steffen Reinbold,
Leiter Technik und Entwicklung bei der Findling
Wälzlager GmbH.
Der Einsatz von drallfrei geschliffenen Innenringen zum
Beispiel in Verbindung mit Radialwellendichtringen hat
eine Reihe von Vorteilen: Unter anderem lässt sich so der
Austritt von Schmiermitteln verhindern und die Lebensdauer der Dichtlippen verlängern. Diese Komponenten
sind bei Findling nun ebenfalls in zwei Leistungsklassen erhältlich. Ein hoher Automatisierungsgrad der
Fertigung ermöglicht auch bei Großserien attraktive
Konditionen und ein Maximum an Wirtschaftlichkeit
sowie eine hohe Reproduzierbarkeit der Prozesse.
Montagefertige Profilschienenführungen
■ Auf der Motek – internationale Fachmesse
für Produktions- und Montageautomatisierung
– präsentiert Dr. Tretter vom 7. bis 10. Oktober in
Stuttgart ein umfassendes Produktspektrum an
Maschinenelementen. Einen besonderen Schwerpunkt setzt das Unternehmen mit montagefertigen
Profilschienenführungen aus Aluminium.
Die einst als e-LINE bekannten Schienenführungen von Bosch Rexroth stellt die Schweizer Alulineartechnik AG in Lizenz her, die Alleinvertretung
in Deutschland hat Dr. Tretter übernommen.
Eingesetzt werden sie, wenn es dem Anwender
auf Kosten- und Gewichtseinsparung ankommt
– beispielsweise im Leichtmaschinenbau, bei einfachen Handhabungs- und Positionsbewegungen
oder für bewegliche Elemente in der Gebäudetechnik. Diese Aluminiumführungen sind durch
ihre Stahleinlagen hoch belastbar und zugleich
rund 60 Prozent leichter als entsprechende
Ausführungen aus Stahl.
Katalog für Kabelverschraubungen
■ Der neue Katalog von Pflitsch für Kabeleinführungslösungen präsentiert übersichtlich auf über
500 Seiten das Uni-Dicht-Baukastensystem mit
seiner Vielfalt von 20.000 Applikationslösungen
Der neue
Pflitsch-Katalog
rund um moderne Kabeleinführungslösungen.
CAD-Download durch
Embedded-Technik bei Wärtsilä
 Die 3D-CAD-Download-Portaltechnologie PARTcommunity von Cadenas wur-
Hersteller von Komponenten können ab sofort beliebige
Elemente der Cadenas-PARTcommunity-Technologie
für 3D-CAD-Download-Portale integrieren.
26
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
de nun nahtlos ohne Programmieraufwand mit kundenspezifischem Design
und Layout in die Webseite eines Komponentenherstellers integriert. Hersteller
von Komponenten können ab sofort
beliebige Elemente der Cadenas-PARTcommunity-Technologie für 3D-CADDownload-Portale integrieren. Dazu zählen beispielsweise die Suche nach der
gewünschten Komponente, die Produktanzeige oder der CAD-Download. Layout
und Design der PARTcommunity embedded können eigenhändig über ein
Backend ohne Programmierkenntnisse
grafisch definiert werden.
in M10 bis M120 sowie Pg 7 bis Pg 48 und die
herausragende Blueglobe-Familie in M10 bis M85
mit hohen Schutzarten, Zugentlastungswerten und
Dichtbereichen, die weit über den weltweiten Normen liegen. Neben den Produktdaten gibt es auch
viele technische Hintergrundinformationen.
Das abgestufte EMV-Programm mit Varianten bis Cat.
7A-Zulassung, eine umfassende Ex-zertifizierte Palette, Hochtemperatur- und Hygiene-Lösungen, Winkelund Schlauchverschraubungen und vieles mehr findet
der Konstrukteur hier mit allen Daten und Fakten.
Im Kapitel „Neuheiten“ findet der Anwender beispielsweise weiterentwickelte Hygiene-Verschraubungen und die erste Kabelverschraubung mit einer
nichtmagnetischen Feder.
mechanik
Ventilator ausgezeichnet
Technischer Leiter Ziehl-Abegg Dr. Walter Angelis (links)
und Christopher Strobel bei der Plus X Award Night
2013 in Köln. Foto: Ziehl-Abegg
Anschraubanschlüsse
mit Rückschlagventil
■ Der Plus X Award ist mit 130 unabhängigen Juroren ein Symbol für Markenqualität.
Der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg
erhielt in diesem Jahr elf Siegel für Produktqualität und wird in zwei Kategorien als
„Bestes Produkt des Jahres 2013“ ausgezeichnet. Die Auszeichnungen betreffen die
Geschäftsbereiche Lufttechnik und Automotive.
Ausgezeichnet wurden sowohl das Lüfterrad Cpro (Radialventilator) als auch die
Systemeinheit ZAplus (Axialventilator) mit
mehreren Siegeln für Innovation, High Quality, Ökologie und Funktionalität. „Es ist für
unsere Techniker und Ingenieure ein wichtiges Zeichen, dass die Einheit ZAplus als
„Bestes Produkt des Jahres“ in der Kategorie
Ventilatoren ausgezeichnet wird“, unterstreicht Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl.
Der technische Leiter von Ziehl-Abegg, Dr.
Walter Angelis, nahm die Auszeichnung bei
der Award Night in Köln entgegen.
 Eisele hat seine Produktlinie BasicLine um Anschraubanschlüsse mit
Rückschlagventil ergänzt. Die neuen
Konstruktionsbauteile sind in geraden
und winkeligen Bauformen erhältlich
und für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet.
Die neuen Steckanschlüsse sind
mit einem Rückschlagventil ausgerüstet, das den freien Durchgang von
Druckluft in eine Richtung gewährt
– es öffnet sich bei einem bestimmten Betriebsdruck. In Gegenrichtung
ist der Durchgang gesperrt. Verbaut
werden Rückschlagventile aus vernickeltem Messing, die für den Einsatz
in Druckluft-Systemen optimal
geeignet sind und sich zum Beispiel
in Anlagen mit Druckbehältern
bewähren.
Anzeige_EMO 2013.pdf 1 22.08.2013 09:11:49
Normelemente für
hydraulische Anwendungen
■ Ölwechsel gehören nicht gerade zu den Arbeiten, die allgemeine
Freude bereiten. Abhilfe bringt das Ölablassventil GN 880 von Otto
Ganter: Es beschleunigt das Ablassen des Altöls und macht den Vorgang obendrein sauberer. Die kleinen, in verschiedenen Größen
erhältlichen Normelemente ersetzen die traditionellen Ablass-Schrauben in
den Ölwannen von Fahrzeugmotoren oder Maschinen. Das dazu passende
Anschlussstück GN 880.1
sorgt schließlich für den
kontrollierten Auslauf des
verbrauchten Mediums.
Mit einer Überwurfmutter
auf das Ölablassventil aufgeschraubt, betätigt es
Das Ölablassventil GN 880 von Otto Ganter
dessen Ventilteller und
beschleunigt das Ablassen des Altöls und
macht diesen Vorgang obendrein sauberer.
lässt per Schlauch das Öl
gezielt in den Auffangbehälter fließen. Eine Verunreinigung der Umgebung wird so verhindert. Das Ansschlussstück ist
als gerade, um 45 Grad oder um 90 Grad gebogene Variante erhältlich.
Damit eignet es sich für nahezu jede Einbausituation. Bis 160 Grad
temperatur- und 100 bar druckbeständig, lässt sich das Ölablassventil GN 880 universell einsetzen.
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
mechanik
Gutekunst erweitert Berechnungsprogramm
Federführend
■ B
ei der Druckfederberechnung wird nun
■
Die Entwicklung und Fertigung von Druck-, Zug- und
Schenkelfedern ist einer der Schwerpunkte im Angebot
von Gutekunst. Um den Anwendern die Möglichkeit zu
geben, die Federn an die Erfordernisse ihrer Produkte
anzupassen, bietet das Unternehmen ein Berechnungsprogramm für Federn an, nun in einer neuen Version.
■
■
G
utekunst-Federn hat sein Federberechnungsprogramm erweitert. WinFSB ist
nun als Version 7.0b verfügbar. 300.000 Installationen weltweit und 2.500 Online-Zugriffe täglich auf www.federnshop.com zeigen
deutlich: Mit dem kostenlosen Federberechnungsprogramm WinFSB deckt GutekunstFedern die Bedürfnisse vieler Konstrukteure,
Studenten und sonstiger Nutzer ab.
Viele Varianten
WinFSB ist ein Federberechnungsprogramm für Druck- Zug- und Schenkelfe-
dern, das nach der Deutschen Norm für
Federn und dem Erfahrungsschatz von
Gutekunst-Federn entwickelt wurde. Die
Berechnung kann nach unterschiedlichsten
Varianten durchgeführt werden. Neben
dem Berechnungsergebnis bietet das Programm zusätzlich verschiedene Diagramme und eine CAD-Schnittstelle für den
Export von 2D- und 3D-CAD-Daten. Für die
Berechnung stehen die wichtigsten Federwerkstoffe zur Verfügung.
In der neuen Version WinFSB 7.0b kann
das Programm noch mehr:
Neben dem Berechnungsergebnis bietet
das Programm zusätzlich verschiedene
Diagramme und eine
CAD-Schnittstelle für
den Export von 2Dund 3D-CAD-Daten.
28
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
der Relaxationswert für die verschiedenen Temperaturzustände ausgewiesen.
Die Relaxation beschreibt den Kraftverlust der Feder bei anhaltender Spannung
in verschiedenen Temperaturbereichen.
Dieser Kraftverlust nimmt mit steigender
Spannung und Temperatur zu. Um dieser
Relaxation entgegenzuwirken, wird die
Feder um die zu erwartende Reduzierung länger gewunden.
I n der Zugfederberechnung kann jetzt
auch ein Zugfederstrang nach Baumaß
ohne Ösen berechnet werden. Mit dieser
zusätzlichen Berechnungsvariante
reagiert Gutekunst-Federn auf vorliegende User-Erweiterungswünsche zum
Berechnungsprogramm.
S ämtliche Ausdrucke können jetzt auch
direkt als PDF erzeugt und per E-Mail
versendet werden. Damit erhält nun
auch die Offline-Version direkten
Anschluss an die digitale Welt.
M
it der neuen Version wurde auch auf
den neuen CAD-Generator 1.2 umgestellt. Mit diesem CAD-Generator können
individuelle CAD-Daten direkt aus der
laufenden Berechnung erstellt werden.
Hierfür bieten Off- und Online-Version
nicht nur sämtliche Standard- und programmspezifischen CAD-Formate zum
Download, sondern auch Direkteinfügeschnittstellen für die gängigsten Konstruktionsprogramme.
Offline und online verfügbar
Wie bisher ist das Programm dreisprachig
(deutsch, englisch, französisch). Die Erweiterungen und Neuerungen des WinFSB
7.0b sind gleichermaßen in der Offline- und
der Online-Version verfügbar. Anwender
können online berechnen oder das Programm herunterladen www.federnshop.
com. (anm) 
u info: Gutekunst-Federn
Gutekunst-Federn wurde 1964 gegründet und ist
spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von
Druck-, Zug- und Schenkelfedern sowie verschiedener Drahtbiegeteile aus Federstählen aller Art.
Heute zählt das Familienunternehmen mit vier
Niederlassungen in Deutschland und Frankreich
zu den größten Federnherstellern in Europa und
unterhält europaweit eines der größten Lager
mit Standardfederbaugrößen. Das Unternehmen
beschäftigt 320 Mitarbeiter und beliefert weltweit
rund 60.000 Kunden. Weitere Infos unter www.
gutekunst-federn.de.
Mobiler Download-Service von Kipp
mechanik
Das direkte Modell
D
as Heinrich Kipp Werk stellt die CADDaten seines gesamten Lieferprogramms jetzt in einer Anwendung für
mobile Geräte zur Verfügung. Die funktionale Applikation wurde für die Betriebssysteme Android und iOS entwickelt und
findet sich unter dem Namen Kipp app
im Google Play Store sowie im App Store.
Konstrukteure und Einkäufer im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau erhalten
damit direkten, kostenlosen Zugriff auf
mehr als 15.000 Teilereferenzen.
Individuell konfigurieren
Die neue App nutzt Daten aus dem KippBereich der bewährten Cadenas-Datenbank. Enthalten sind alle Details der 2Dund 3D-Modelle in den marktüblichen
CAD-Datenformaten. Die 3D-CAD-Modelle
entsprechen den internationalen Standards
und sind für die gängigsten CAD-Systeme
erhältlich. Nutzer können die Artikel individuell konfigurieren. Somit ist eine spezifische Auswahl von Normelementen, Bedienteilen und Spannsystemen möglich. Beispiel: ein Anwender sucht einen
Klemmhebel für seine Anlage. Er benötigt
diesen in einer speziellen Größe und Ausführung. Jetzt wählt er unter Klemmhebel
den Typ, die Hebelgröße, Innengewinde
oder Außengewinde, den Gewindedurchmesser, die Gewindelänge. Die CAD-Datei
des passenden Artikels ist nun verfügbar.
Besonders interessant ist diese Option der
Produktsuche für Arretierbolzen und
Eine Arbeitshilfe für Konstrukteure und Einkäufer im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau: Die Kipp app
bietet Zugang zu mehr als 15.000 Teilereferenzen von Kipp. Foto: Kipp.
federnde Druckstücke. Hier bietet Kipp eine
große Variantenvielfalt. Unter diesen Produkten kann dann die passende Ausführung ermittelt und direkt in das CAD-Programm des Anwenders
integriert werden.
Eine weitere Funktion ist die 3D-Ansicht.
Durch Auswahl der
3D-Funktion kann der
Anwender das CADModell auf dem Display
mit einer 3D-Brille
betrachten. Das Produkt lässt sich im dreidimensionalen Raum
um 360 Grad frei bewegen und zoomen.
bar: deutsch, englisch und französisch. Die
Sprachauswahl erfolgt automatisch durch die
Erkennung der Spracheinstellung des
Betriebssystems. (anm)
en
Mit der weltgrößt
he
sc
ni
ch
Te
Messe für
n!
io
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ik
Kommun
zeige erhalten
Bei Vorlage dieser An
Eintrittskarte
Sie eine kostenlose
für die Messe.
Jahrestagung
mit
Automatische
Sprachauswahl
Alle CAD-Daten lassen
sich einfach per E-Mail
versenden. Werden die
CAD-Daten zum Beispiel
in einer Produktionshalle beziehungsweise
Werkstatt auf einem
Smartphone oder Tablet
aufgerufen, lassen sich
die Daten sofort an
einen PC in der Entwicklungsabteilung versenden. Die Kipp app ist in
drei Sprachen verfüg-
Rhein-Main-Hallen Wiesbaden
6.–8. November 2013
JT13_90_130_AUTOCAD.indd 1
AUTOCAD
Auch in der Produktentwicklung halten mobile
Geräte mit den Betriebssystemen Android oder
iOS zunehmend Einzug.
Die Anbieter von Kons­
truktionsbauteilen stellen
sich auf diese Entwicklung
ein. So sind Elemente für
die Spanntechnik, Normelemente und Bedienteile
nun auch als CAD-Modelle
in einer App verfügbar.
tagungen.tekom.de
25.06.2013 16:59:27
mechanik
Gussteilkonstruktion
Aus einem Guss
Der 3D-Druck wird derzeit, auch für funktionale Bauteile,
als das Fertigungsverfahren der Zukunft gehandelt. Doch
nach wie vor haben auch andere Fertigungsverfahren wie
das Gießen ihre Berechtigung, nämlich dort, wo komplexe
Formen, Haltbarkeit, Materialbeständigkeit und Sicherheit
gefragt sind.
D
ie Eigenschaften eines Konstruktionsbauteils wie Gewicht und Funktionalität werden zu 80 Prozent durch die geometrische Gestaltung in frühen Entwicklungsphasen festgelegt, während der
verwendete Werkstoff dazu nur 20 Prozent
beiträgt. Fertigungsverfahren wie das Gießen bieten also den Konstrukteuren viel
Spielraum, ihre Ideen umzusetzen, was
andererseits natürlich auch die Gefahr birgt,
Fehler zu machen, die sich später nur noch
schwer korrigieren lassen. Hier setzen Spezialisten wie die Firma Wolfensberger mit
Sitz in Bauma in der Nähe von Zürich an. Ihr
Dienstleistungsangebot erstreckt sich über
die gesamte Prozesskette der Gussteilentwicklung von der Machbarkeitsanalyse und
der Gestaltung des Bauteils über die Werkstoffauswahl und die Simulation bis hin zur
Serienfertigung.
Kundenvorgaben werden vom Wolfensberger-Engineering-Team in sechs Schritten in die Gusskons­
truktion eingebracht: 1. Machbarkeitsabklärung/Beratung, 2. Gussteilgestaltung, 3. Werkstoffberatung, 4.
Erstarrungssimulation, 5. Erstmusterfertigung,
6.Produktionsfreigabe. Bild: Wolfensberger AG
30
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Mehrere Einflussgrößen in der
Konstruktion
legierungen. Edelstahllegierungen kommen zum Beispiel vor allem im Maschinenbau, der Antriebstechnik, im Fahrzeugbau, der Energietechnik oder im
Pumpenbau zum Einsatz.
Für namhafte Unternehmen wie die
Daimler AG oder die ABB Turbo Systems
AG Schweiz hat Wolfensberger anwendungsspezifische Stahlgusslegierungen
entwickelt.
Simulation
Mit Simulationsverfahren lassen sich zeitWolfensberger kann mit langjähriger
aufwendige Versuche in der Gießerei einErfahrung im keramischen Genauguss
sparen und damit die Fertigungszeit
Exacast und im Sandguss aufwarten.
reduzieren. Die daraus gewonnenen
Einen wichtigen
Bestandteil des
Angebots macht die
Beratung der Kunden in den frühen
Entwicklungsstadien
aus. In einem ersten
Schritt optimieren
die Spezialisten die
Gusskonstruktion.
Das betrifft Gesichtspunkte wie die günstige Querschnittsund Masseverteilung, die Vermeidung
von Materialanhäufungen, Verstärkun- Relation von Korrosionsbeständigkeit/Festigkeit nichtrostender Stähle. Bild: Wolfensberger AG
gen, die WerkstoffErkenntnisse können in die Modelleinauswahl, die Optimierung von Bearrichtung einfließen,. Somit erübrigt sich
b eitungszugaben und das
vielfach das Anpassen der ModelleinrichAnbringen von Bearbeitungshiltung nach den Erstabgüssen. Die Protofen.
typen entsprechen eher dem gewünschWerkstoffe
ten Ergebnis, als dies mit einem Trial-andJe nach Anwendungsbereich
Error-Ansatz möglich wäre. Die
müssen Werkstoffe oft sehr
Erstarrungssimulation ermöglicht es, die
unterschiedlichen oder sich
Füll- und Erstarrungszeit zu ermitteln und
widersprechenden Anfordeden Ablauf der Erstarrung aufzuzeigen.
rungen genügen. Dazu gehören
So erlaubt sie ein frühzeitiges Eingreifen
zum Beispiel Korrosionsbestänzum Beispiel bei Hinweisen auf Verzug
digkeit, Verschleiß oder Gießbarund mögliche Risse. Außerdem lässt sich
keit. Mit einem Metallurgenteam und
die Formfüllung mit der ausgewählten
einem eigenen Werkstofflabor kommt
Legierung optimieren. Das Gussteil-EngiWolfensberger hier den Kundenwünschen
neering von Wolfensberger hat die hohe
entgegen. Zu den vergossenen LegierunAussagekraft der Simulationen validiert.
gen gehören legierter Sphäroguss (NIJedes Neuteil wird der ErstarrungssimuResist), verschleißbeständiges Gusseisen,
lation unterzogen, was eine fehlerfreie
korrosionsbeständiger Edelstahlguss und
Serienproduktion gewährleisten soll. hochwarmfeste Nickel- und Kobaltbasis
(anm) 
Lager für elektrische Maschinen
mechanik
Für jedem Lastfall abgestimmt
E
ine breite Palette an Wälzlagern liefert die
NKE Austria GmbH für elektrische Maschinen, insbesondere für Motoren und Generatoren. Die Lager des Wälzlagerspezialisten
aus Steyr zeichnen sich durch niedriges Laufgeräusch, effiziente Dichtungen, hohe
Belastbarkeit und lange Lebensdauer aus.
Elektromotoren sind die treibende Kraft
in fast allen Industriebranchen. In enger
Zusammenarbeit mit den Anwendern entwickelt NKE Lagerlösungen für zahlreiche
Typen von Elektromaschinen wie zum Beispiel Elektromotoren in verschiedenen
Größen und Anwendungen, Unwuchtmotoren, Fahrmotoren für Schienenfahrzeuge
und Generatoren für Windkraftanlagen.
Dabei sind die am häufigsten verwendeten Lagertypen Zylinderrollenlager, Rillenkugellager und Schrägkugellager. Die
Lager müssen nicht nur wirtschaftlich sein,
sondern ein niedriges Laufgeräuschniveau, eine entsprechende Belastbarkeit für
lange Lebensdauer und, in Abhängigkeit
von der Ausführung, effiziente Dichtungen
aufweisen.
Wirtschaftlich und belastbar
Rillenkugellager sind für Festlager- und Loslagerstellen von kleinen und mittleren Elektromotoren sowie für Festlagerstellen von
größeren Motoren geeignet. Sie sind ideal
bei hohen Drehzahlen und mäßigen Radialund Axiallasten. Die Lager sind geräuscharm
und wirtschaftlich. Zusätzlich zu der offenen
Ausführung sind sie mit Deck- oder Dichtscheiben und Befettung lieferbar. Zylinderrollenlager werden in der Regel als Loslager
auf der Antriebsseite in mittleren bis großen
Motoren verwendet. Sie eignen sich für hohe
Radiallasten und mittlere bis hohe Drehzahlen, und sind in vielen Ausführungen erhältlich. Elektrisch isolierte Rillenkugellager und
Zylinderrollenlager bieten Schutz gegen
Lagerschäden durch Stromdurchgang. Sie
sind zu 100 Prozent austauschbar mit Standardlagern und haben eine Stromisolierung
SPS_MESSE_ANZ_2013_D_210x148 07.06.13 18:24 Seite 1
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Rillenkugellager
sind die am häufigsten verwendete Lagerart in elektrischen
Maschinen.
Bild: NKE Austria
am Außen- oder Innenring. Schrägkugellager werden als Festlager in Elektromotoren
mit hohen Axiallasten oder Vertikalachsen
und bei hohen Drehzahlen eingesetzt. Sie
sind in ein- oder zweireihiger Ausführung,
gepaart, und mit unterschiedlichen Käfigvarianten erhältlich. (anm) 
mechanik
Kundenindividuelle Energieketten von Igus
Maßanzüge für Maschinen
P
ro Tag liefert Igus 10.500 kundenindividuelle Energiezuführungen, konfiguriert aus mehr als 90.000 Teilen, die der
Artikelkatalog vorhält. Dennoch wenden
sich täglich auch Unternehmen aus allen
Industriezweigen mit besonderen Anforderungen an den Kunststoff-Spezialisten
aus Köln: Ob in Maschinen oder Anlagen,
innen oder außen, bei langen Verfahrwegen, engen Biegeradien oder hohen Temperaturen – die Anforderungen an Energiezuführungen sind anspruchsvoll und sehr
individuell. Überall dort, wo Energie zugeführt werden muss, findet Igus auch jenseits der Katalogteile aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung mit dem Material
Kunststoff eine sichere und langlebige
Lösung. In den meisten Fällen bieten standardisierte Teile die Basis für individuelle
Sonderlösungen. Vorhandene Komponenten oder Systeme werden auf Kundenwünsche hin modifiziert oder anwendungsbezogen konstruiert.
Bild: KUKA Systems, Augsburg/Igus GmbH, Köln
Neben der „Prêt-à-porter“-Standard-E-Kette
werden Energieführungssysteme des Unternehmens Igus GmbH, Köln, in den unterschiedlichsten Bauformen, Materialien und
Farben hergestellt. Der Kunde steht bei allen Konstruktionen des Polymer-Entwicklers im Mittelpunkt. Aus diesem Grund entwickeln Kunststoffspezialisten im Hause
Igus ebenfalls „Haute Couture“ – maßgeschneiderte Energieführungen für jede Anforderung. Von Harald Nehring
Innenaufteilung: Form folgt
Funktion
Eine wesentliche Rolle spielt dabei die
Innenaufteilung der Ketten. Das modulare
Baukastensystem der Ketten bietet bereits
ab Lager zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten für den Befüllungsraum: Sei es
in der Ausrichtung, mit horizontalen oder
vertikalen Fächern, sei es in der Größe der
Kammern oder in der Gestaltung der Stege – alle Igus-Kunststoffstege sind besonders freundlich zu Leitungen und Schläuchen, das bedeutet: abriebmindernd und
belastbar.
Über das Standardsortiment hinaus
bietet Igus bedarfsgerechte Sonderteile,
die entweder als Serienteil gespritzt, für
Kleinserien durch Fräsen oder Bohren
mechanisch bearbeitet oder ganz individuell für eine spezifische Anwendung
gefertigt werden. Auf diese Weise lassen
sich Sondermaße in Höhe und Breite
sowie andere Radien erreichen, die Vor-
Bild: Igus GmbH, Köln
Synergien aus Forschung und Entwicklung: Der Werkstoff für die leitungsführenden Elemente einer Energiekette
wird genau auf das Material der zuführenden Leitung abgestimmt. Auf diese Weise können Materialpaarungen wie Seitenteile aus dem Basiswerkstoff Igumid G in Kombination mit Trennstegen aus dem Kunststoff Iglidur J eingesetzt werden.
32
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Kettendesign nach Maß: Die Kette wird mithilfe seitlicher Führungselemente bewegt: Verlängerte Standardverbinder und spezifische Gleitflächen führen die Kette
lautlos und vibrationsarm in der Schiene.
spannung der Ketten herausnehmen und
Bohrbilder verändern. Ein Beispiel sind in
zwei Richtungen biegbare Ketten, Ketten
mit so genanntem rückwärtigem Biegeradius (RBR). Neben einigen Serienausführungen erstellen die Konstrukteure fast
jede Igus-Kette mit einem RBR nach Maß,
um beispielsweise Drehbewegungen bis
zu 540 Grad zu realisieren. Dabei muss
der RBR nicht identisch mit dem normalen Biegeradius (BR) sein. Eingesetzt werden RBR-Ketten in kreisförmigen Bewegungen wie bei Drehtischen oder Robotern.
Polymere – Werkstoffe,
die Wünsche erfüllen
Neben Sonderanfertigungen in Form und
Teilen steht bei Igus die Wahl der optimalen
Materialien im Vordergrund. Ob es um
abriebfeste Energieketten für Reinräume,
leitfähige Materialien in der Elektronik oder
Kunststoffrohre im Werkzeugmaschinenbau geht – viele Branchen fordern besondere Werkstoffe für ihre Fertigungen und
Prozesse.
Durch jahrzehntelange Erfahrung in der
Entwicklung von Kunststoffen können die
Ingenieure bei Igus mit den verschiedensten Materialien spielen. Dabei greifen sie
auf über 40 Werkstoffe aus der firmeneigenen Datenbank zurück. Synergien aus der
Forschung und Entwicklung im Bereich
mechanik
Gleitlager sind hier durchaus üblich. Im
Geschäftsbereich Energieketten hat das
Unternehmen im Jahr 2012 allein 4.100
Labor-Tests durchgeführt. Aus diesem Fundus schöpfen die Entwickler, wenn sie einen
Werkstoff für eine ganz bestimmte Energiekette genau auf das Material der zu führenden Leitung abstimmen – und umgekehrt.
Dabei profitieren Kunden doppelt: Sie
erhalten Ketten- und Leitungskompetenz
aus einer Hand. Auf diese Weise können
zum Beispiel Materialpaarungen wie Seitenteile aus dem Basiswerkstoff Igumid
G in Kombination mit Trennstegen aus
dem Kunststoff Iglidur J eingesetzt werden. So werden aus E6-Standardketten
Maßanfertigungen für das besonders
sichere und schonende Führen der Leitungen und Schläuche durch individuelle Kammern. Denn Ziel jeder Maschine
zum Betrieb im Reinraum, zum Beispiel
bei Halbleiterbestückungsautomaten, ist
es, den Abrieb so gering wie möglich zu
halten.
Von Sonderteilen zur Serie
Ein Werkstoff für spezifische Anwendungen ist auch Igumid ESD (Electro Static
Discharge). Aufgrund seiner speziellen
Additive wurde der Kunststoff für durchgehend leitfähige Energieführungen –
vom ersten bis zum letzten Kettenglied
– entwickelt. Igumid ESD leitet elektrostatische Aufladungen kontrolliert ab.
Eingesetzt wird der Spezial-Kunststoff,
aufgrund seiner grauen Einfärbung gut
zu erkennen, in der Fertigung elektronischer Produkte und Bauelemente sowie
in explosionsgefährdeten Bereichen.
Daher sichern Igus-ESD-Energieketten
Produktionsprozesse in Anlagen der Chemieindustrie, der Schüttverladung oder
in Lackierstraßen. Mittlerweile können
Hersteller aus 280 verschiedenen ESD-
Eingespritzte Trennstege als Sonderanfertigung schaffen exakt auf die Kundenanforderung zugeschnittene Kammern –
horizontal, vertikal – oder auch gemischt möglich.
Bild: Igus GmbH, Köln
Ketten die für sie passende Version wählen. Alle Komponenten sind nach ATEXRichtlinien zertifiziert und in einem speziellen Katalog gelistet. Direkt ab Lager
liefert Igus die Sonderketten in nur 24
Stunden zum Kunden.
Mit Igumid HT wurde ein temperaturbeständiges Material entwickelt, an dem
heiße Späne bis 850 Grad Celsius einfach
abprallen. Aufgenommen wurde der
Kunststoff in das Standardprogramm der
aufklappbaren „E4“- und „E2“-EnergieRohre sowie in die geschlossenen Energierohre der Baureihen „R“ und „RX“. Das
geschlossene Design des Rohres verhindert, das Späne ins Innere dringen. Insbesondere für Hersteller von Anlagen der
Metallverarbeitung wie Gießerei- oder
Werkzeugmaschinen profitieren von dem
Sonderwerkstoff igumid HT, da sie ihre
bislang oft eingesetzten Metall-Energieführungen durch leichtere und flexiblere
Ketten ersetzen können.
Außerdem hat Igus eine Reihe weiterer
Spezialwerkstoffe erforscht, die Compounds,
die unter anderem in brandgefährdeten
Zonen wie Flughäfen eingesetzt werden.
Dazu zählen zum Beispiel Kunststoffe mit
brandschutztechnischen Eigenschaften der
Brandklasse UL 94 VO. Ferner sind alle Kunststoffe neben der Grundfarbe Schwarz in
neun weiteren RAL-Farben erhältlich oder
Komplette Neuanfertigung auf Kundenwunsch: Über das Standardsortiment hinaus
bietet Igus bedarfsgerechte Sonderlösungen
wie Ketten mit geringeren
Höhen und Breiten.
Bild: Igus GmbH, Köln
können im Werk in Individualfarben hergestellt werden.
Die maßgeschneiderte Kette
Doch nicht alle Komponenten eignen sich
für die Serie. Oft sind die Entwicklungen
der Konstrukteure so speziell, dass Sie wirklich nur für die eine kundenspezifische
Anforderung erdacht wurden. Vor einer
besonderen Herausforderung standen die
Entwicklungsingenieure bei Igus im Falle
einer Energiekette für den Robotik-Spezialisten KUKA Systems: Die Aufgabe bestand
darin, eine E-Kette mit geringer Bauhöhe
zu konzipieren, die gleichzeitig mit zahlreichen Energie- und Signalleitungen sowie
Pneumatik- und Vakuumschläuchen zu
befüllen war. Gefordert waren eine sehr
kleine Innenaufteilung sowie eine extrem
hohe Belastbarkeit. Im umfangreichen
Standardprogramm fand sich keine Kette,
die alle Anforderungen erfüllte. Die IgusKonstrukteure entwickelten infolgedessen
gemeinsam mit den KUKA-Projektentwicklern eine exakt auf die KUKA-Anwendung
abgestimmte Kette. Grundlage für diese
kundenspezifische Gestaltung war auch
dieses Mal die Standardkette E6. Aufgrund
der besonderen Einsatzart musste für die
Ketten ein neues Design gefunden werden:
Die Idee war, die Kette mithilfe seitlicher
Führungselemente zu bewegen. Zu diesem
Zweck haben die Ingenieure die Standardverbinder verlängert und mit entsprechenden Gleitflächen versehen, die lautlos und
vibrationsarm in die Führungsschiene greifen. Entstanden ist quasi eine „schwimmende“ Aufhängung der Kette, die allein über
die seitlichen Schienen – ohne Befestigung
an ihren Enden – geführt wird. Doch am
Ende gilt: Egal ob aus dem Katalog oder
individualisiert – wenn ein beweglicher
Verbraucher mit Energie, Daten oder Medien versorgt wird, lohnt sich immer eine
Anfrage beim Kunststoffspezialisten aus
Köln. (anm) 
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
33
GIS & Tiefbau
Vorschau INTERGEO 2013
Spezial
Erdverbunden
34
Die 19. Auflage der Messe
INTERGEO, international
führende Kongressmesse
für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement,
wird sich unter anderem mit
der Bedeutung des wirtschaftspolitischen Strukturwandels auseinandersetzen.
Essen ist dabei als Messestandort vom 8. bis 10. Oktober 2013 prädestiniert,
den Wandel von der Bergbau- zur Dienstleistungs­
region aufzuzeigen.
Aussteller
Halle/Stand
3D RealityMaps GmbH
Halle 1, B1.046
AKG Software Consulting GmbH
Halle 1, D1.038
AUTODESK GMBH
Halle 1, B1.020
B&B Ingenieurgesellschaft mbH
Halle 1, B1.006
B&L CAD Systemhaus GmbH
Halle 1, B1.020
Barthauer Software GmbH
Halle 1, G1.014
CAD connect e.K.
Halle 1, B1.020
CISS TDI GmbH
Halle 1, D1.045
Contelos GmbH
Halle 1, B1.020
DDS Digital Data Services GmbH
Halle 1, G1.018
ESRI Deutschland Group GmbH
Halle 1, D1.030
euroGIS IT-Systeme GmbH
Halle 1, A1.030
FARO Europe GmbH & Co. KG
Halle 3, B3.005
Hexagon AG
Halle 3, B3.070
Kisters AG
Halle 1, H1.018
kubit GmbH
Halle 1, B1.020
Leica Geosystemes Geospatial Solutions
Halle 3, B3.070
Mensch und Maschine Software SE
Halle 1, B1.020
MuM acadGraph GmbH
Halle 1, B1.020
OBERMEYER Planen + Beraten GmbH
Halle 1, D1.041
RIB Software AG
Halle 3, B3.030
RIEGL Laser Measurement Systems
GmbH
Halle 3, D3.030
rmDATA Vermessung
Halle 3, E3.081
RMR Softwareentwicklungsgesellschaft
Halle 1, G1.024
ROTH + WEBER GmbH
Halle 1, H1.005
Runder Tisch GIS e.V. c/o TU München
Halle 1, E1.014
RZI Software GmbH
Halle 3, B3.091
Softplan Informatik GmbH
Halle 1, B1.020
Systemhaus Maraite-Kratzenberg GmbH
& Co. KG
Halle 1, B1.020
Trimble Germany GmbH
Halle 3, D3.104+
F3.104+D3.120
virtualcitySYSTEMS GmbH
Halle 1, B1.015
Widemann Systeme GmbH CAD- und
GIS-Systemhaus
Halle 1, A1.016
Zoller + Fröhlich GmbH
Halle 3, A3.098
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
D
ie INTERGEO 2013 verspricht viele Weiterentwicklungen zur Stärkung der Wahrnehmung als bedeutender Impulsgeber für
das nationale wie auch internationale
Geschäft von morgen. So wird das neu
geschaffene Advisory Board mit den Partnern
Esri, Hexagon und Trimble strategische Fragen und neue Trends behandeln und die
gesellschaftspolitische Rolle der Branche
erörtern. Auch die Kooperation mit der Messe München International schafft neue Möglichkeiten der globalen Kommunikation
durch ein weltweites Netzwerk mit sechs
Tochtergesellschaften in Europa und Asien
und über 60 Auslandsvertretungen, die in
über 90 Ländern tätig sind. Die Messe München International bietet damit für die INTERGEO ein weltweit umfassendes Portfolio an
Dienstleistungen für Aussteller, Besucher und
Medienvertreter. „Die kooperative Zusammenarbeit der INTERGEO mit der Messe München International wird nicht nur positive
Effekte in der Ausstellergewinnung und
-betreuung aufzeigen, auch im Besucheraufkommen erwarte ich eine weitere Steigerung
des internationalen Publikums“, sagt Olaf
Freier, Geschäftsführer der Hinte GmbH, die
für den DVW die INTERGEO ausrichtet.
Kongress
Nationale und internationale Spezialisten
diskutieren über Open GeoData und Ener-
giethemen, Cloud Computing, 3D und neue
Technologien, Stadtentwicklung und Wertermittlung. Auch der vielfältige Nutzen von
Geodaten im Katastrophenschutz und
-management ist Thema des Kongresses.
Geodaten und Energie
Unter dem Stichwort „Geoinformation im
Kontext der Energiewende“ gestalten die
GIS-Verbände InGeoForum, GEOkomm e.V.,
Runder Tisch GIS e.V. und GiN e.V. einen
ganztägigen Kongress-Themenzug. Von der
Planung von Stromtrassen mittels Geoinformation bis hin zur GIS-gestützten Ermittlung des Wärmebedarfs von Wohngebäuden widmet sich dieser Kongressteil dem
sinnvollen und effizienten Einsatz und der
Planung von Energietechniken.
Zweite Nationale INSPIRE-Konferenz
Als weiterer Höhepunkt ist die zweite Nationale INSPIRE-Konferenz 2013 in den Kongress eingebettet, die unter dem Motto
u info: INTERGEO 2013
u W
ann: 08. bis 10. Oktober, 9 bis 18 Uhr
u W
o: Messe Essen, Hallen 1 bis 3
u P reise: Tageskarte 25 Euro, ermäßigt 10 Euro
u D auerkarte 60 Euro, ermäßigt 24 Euro
(alle Karten gibt es auch online)
GIS & Tiefbau
„INSPIRE kommunal“ steht und sich elementaren Fragen rund um die Anwendung
von Geoinformationen in den verschiedenen Bereichen der Kommunen widmet.
Bessere und schnellere Entscheidungen
und eine angemessene Bürgerbeteiligung
gehören zu den Zielen der Städte und
Gemeinden, wenn sie ihre kommunalen
Geodaten öffentlich zugänglich machen.
Aber wie weit ist der Aufbau der Geodateninfrastruktur im kommunalen Sektor vorangeschritten? Auswertungen zeigen, dass
unter anderem die Kommunen in die
Umsetzung bisher nicht ausreichend eingebunden sind.
Die INSPIRE-Konferenz konzentriert sich
deshalb vor allem auf das Aufzeigen von
Lösungsansätzen zu bestehenden Fragen
der Umsetzung der Richtlinie und auf
bestehende Aktivitäten und Möglichkeiten
für die Nutzung von Geoinformationen in
den verschiedenen Bereichen der Kommunen.
Das „Forum für Satellitennavigation –
moderne Lösungen für Ortung und Kartographie“ wird Potenziale für die Zukunft
darlegen. Auch Themen wie Open Data und
Hardwarelösungen für die Datenerfassung spielen auf der INTERGEO traditionell eine große Rolle. Big Data und die dafür notwendigen IT-Infrastrukturen werden breiten Raum im Kongress einnehmen.
Land und Stadtentwicklung
Die Metropolregion Ruhr steht thematisch
für innovative Stadtentwicklung. Die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende als
wohl wichtigstes innenpolitisches Vorha-
Bilder: HINTE
ben, die Renaturierung von Landstrichen,
die sinnvolle Planung von Stromtrassen, die
Entwicklung kommunaler Gewerbeflächen,
der U-Bahnbau – all das erfordert Expertise
durch Geoinformationen und kreatives
Landmanagement. Sinnvolle Land- und
Stadtentwicklung mit Hilfe von Geodaten
ist eines der Themen des diesjährigen
INTERGEO-Kongresses. (anm) 
GIS & Tiefbau
Bamberg: 3D-Stadtmodell in der Cloud
Rettung eines
Weltkulturerbes
Die alte Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg gilt als eine der
schönsten Städte. Die Altstadt ist der größte unversehrt
erhaltene historische Stadtkern der Bundesrepublik und
seit 1993 Weltkulturerbe der UNESCO. Das Bewusstsein für
diesen besonderen Status ist bei den Bambergern sehr
ausgeprägt. Umso größer war die Aufregung, als die
Deutsche Bahn eine Veränderung der ICE-Trasse durch
die Domstadt entwickelte. Von Christian Fehringer
Spezial
B
amberg liegt an der geplanten Hochgeschwindigkeitsstrecke München-Berlin, die
zum Verkehrsprojekt Deutsche Einheit gehört.
Mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde sollen
ICEs und Güterzüge in Zukunft durch die oberfränkische Stadt fahren. Die Planungen der
Deutschen Bahn AG sahen vor, die ICE-Trasse
auf vier Gleise auszubauen und mit hohen
Lärmschutzwänden einzurahmen. Auf einer
Strecke von vier Kilometern sollte sich die bis
zu sechs Meter hohe Mauer mitten durch die
Stadt ziehen. Betriebsverlagerungen sowie
Eingriffe in die Bausubstanz, in Wasserschutzzonen sowie in gärtnerische Nutzflächen
wären unausweichlich.
Die Pläne der Bahn zum Ausbau der ICETrasse durch die Domstadt weckten bei vielen
Bürgern und Kommunalpolitikern Skepsis.
Kritisiert wurde nicht nur die drohende hohe
Lärmbelästigung für die Anwohner. Man
befürchtete auch, den UNESCO-WelterbeStatus zu verlieren, wenn die gesetzlich vorgeschriebenen Lärmschutzwälle gebaut und
dadurch Sichtachsen auf die historischen
Denkmäler zerstört würden. Der Verlauf der
Gleise würde zwar nur am Rand der Grenzen
des Welterbes entlangführen, doch konkrete
Auswirkungen waren nicht absehbar. Um ein
genaues Bild zu erhalten, hat das Stadtplanungsamt Bamberg die zweidimensionalen
DB-Planungen in ein 3D-Stadtmodell einpflegt. So sollten die Auswirkungen des Vorhabens für alle Beteiligten nachvollziehbar
visualisiert werden. Zum Einsatz kam dabei die
Aus Geländemodell- und Vermessungsdaten sowie Daten von der Bahn mit Angaben zur
Höhe der Lärmschutzwände wurde ein 3D-Stadtmodell von Bamberg erstellt.
36
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Infrastruktur-Lösung Autodesk Infraworks
(ehemals Autodesk Infrastructure Modeler).
Viele Konfliktpunkte, eine Lösung
Karl-Heinz Schramm ist im Stadtplanungsamt
Bamberg im Sachgebiet Flächennutzungsplanung, Stadtentwicklung, Vermessung für das
GIS zuständig.„Unser Ziel war es, Bürgern, Politikern und allen anderen Interessierten mittels
eines 3D-Modells eine möglichst genaue und
detaillierte Übersicht über die Planung der
Deutschen Bahn AG zu vermitteln. Dazu mussten alle vorhandenen Infrastrukturdaten aus
den verschiedensten Quellen zusammengeführt und anschließend visualisiert werden“,
sagt Schramm. Der Diplomgeograf setzt sich
seit Jahren mit den Themen 3D und Visualisierung auseinander. „Wir haben bereits einige
Erfahrung mit 3D gesammelt. Doch wir standen vor einer sehr großen Herausforderung,
als wir dieses hochsensible, komplexe Projekt
mit Tausenden von Gebäuden visualisieren
wollten.“
Das Sachgebiet suchte nach einer Lösung,
die die komplexe Situation erfassen und
darstellen konnte. „Unser Ziel war es, möglichst umfangreich und mit den modernsten
technischen Möglichkeiten allen Interessierten den Zugang zu Projektinformationen zu
ermöglichen. Alle Medien sollten eingesetzt,
alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden,
um möglichst schon im Vorfeld der Trassenlegung eine breite Informationsebene aufzubauen“, sagt der Verantwortliche für die
Visualisierung beim ICE Ausbauprojekt der
Deutschen Bahn. Diese Ansprüche erfüllte
Autodesk Infraworks. Die Software für die
Entwurfsplanung unterstützt Projektingeni-
Jeder Bamberger kann so selbst überprüfen, wie die Sicht von seinem Haus aus sich durch die
Lärmschutzwände verändern würde und hat ein Bild der Domstadt im Jahr 2017 vor Augen.
GIS & Tiefbau
Projektauswirkungen in 3D
Projekte dieser Komplexität hatte das Stadtplanungsamt Bamberg bisher noch nicht realisiert. Nicht zuletzt dank der aktiven Unterstützung eines erfahrenen Autodesk-Partners,
den Schildwächter Ingenieuren aus Kaiserslautern, stellte sich Bamberg dieser Herausforderung. Mit Autodesk Infraworks wurden
Einige Points of Interest sind volltexturiert ausgearbeitet.
zunächst alle vorhandenen Daten zusammengeführt: Geländemodelldaten, Vermessungsdaten, Daten von der Bahn mit Angaben zur
Höhe der Lärmschutzwände usw. Auf dieser
Grundlage wurde ein 3D-Stadtmodell von
Bamberg erstellt und die geplanten Lärmschutzwände in das dreidimensionale Modell
eingefügt.„Wir wollten keine High End Renderings erstellen, sondern mit einem gewissen
Realitätsanspruch den Bürgern ermöglichen,
ihr Haus im 3D-Modell zu erkennen. Hierfür
haben wir einige wenige Points of Interest volltexturiert, das heißt, die Oberflächenbeschaffenheit einiger markanter Bauten ausgearbeitet.“ Die 3D-Animationen wurden im Internet
zur Verfügung gestellt. „Wir haben insgesamt
18 Videos mit 3D-Darstellung zu einzelnen
Streckenabschnitten erstellt. Jeder Bamberger
kann so selbst überprüfen, wie die Sicht von
seinem Haus aus sich durch die Lärmschutzwände verändern würde und hat ein Bild der
Domstadt im Jahr 2017 vor Augen. Dazu muss
nur der gewünschte Bereich ausgewählt und
per Mausklick das Video gestartet werden. Die
hohen Zugriffszahlen sprechen für sich“, sagt
Schramm. In der Simulation wurde das Ausmaß
des Baus für alle sichtbar.
Von den Möglichkeiten von Autodesk Infraworks war das Bamberger Stadtplanungsamt
schnell überzeugt: „Mit Infraworks können wir
Probleme lösen, die wir vorher nicht aus der
Welt schaffen konnten. Vorhandene Bestandsdaten können eingearbeitet und neue Projektvorschläge anschaulich modelliert werden. Wir
haben die Möglichkeit, verschiedenste Tools
zu nutzen, um die Bürger und Politiker zu informieren: Wir können Viewer für die Betrachter
bereitstellen, damit sie interaktiv Szenen beob-
achten können, wir können Filme drehen, wir
können eine gemeinsame Cloud einrichten –
wir können Interessierten alle modernsten
Medien, die es derzeit gibt, zur Verfügung stellen.“
Bamberg in der Cloud
Auch hinsichtlich der Datenaustauschmenge
bietet Autodesk Infraworks große Vorteile:„Früher mussten alle großen Daten über CDs oder
Shareprogramme und Webservices ausgetauscht werden, jetzt geht alles über den
Cloud-Service BIM 360 von Autodesk“, sagt
Schramm. Autodesk BIM 360 Cloud Services
ermöglichen es, den Prozess in die Cloud auszulagern und überall und zu jeder Zeit Zugang
zu Projektinformationen über den gesamten
Lebenszyklus einer Infrastruktur zu haben.
„Durch Workflows mit Cloud-Anbindung können wir besser mit allen Beteiligten zusammenarbeiten und unsere Daten für den interessierten Bürger verfügbar machen. Jeder ist in der
Lage, sich unkompliziert über den Stand des
Projekts zu informieren“, sagt Karl-Heinz
Schramm. Cloud-basierte Dienste verändern
die Zusammenarbeit in Echtzeit sowie die Verwaltung und Verteilung von Daten grundlegend. Es werden mehr Transparenz, ein besseres Verständnis und damit bessere Ergebnisse
erzielt.
Welterbe-Status erhalten
Der erste Schritt ist getan: Die erste Planung
der Deutschen Bahn AG zum Ausbau der ICEStrecke durch Bamberg ist visualisiert und für
alle zugänglich. Die Bürger sind informiert und
können sich an der Meinungsbildung beteiligen. Nun geht es darum, in Gesprächen die
beste Lösung für alle Beteiligten herauszuarbeiten. „Auch den nächsten Vorschlag der
Deutschen Bahn werden wir visualisieren und
nach außen kommunizieren“, sagt Schramm.
Profitieren kann die Stadt Bamberg dabei von
der Möglichkeit von Autodesk Infraworks, verschiedene Vorschläge zu erzeugen und im
Vergleich bewerten zu können. Die Werkzeuge
für die Verwaltung von Projektvorschlägen
ermöglichen ein schnelles Wechseln zwischen
den verschiedenen Alternativen, um deren
Auswirkungen auf die vorhandene Umgebung
zu vergleichen.
Karl-Heinz Schramm resümiert: „Die Arbeit
mit Autodesk Infraworks macht großen Spaß.
Als Planer kann man mit der Lösung endlich
sein Wissen und seine Vorstellungen umsetzen. Mit dem richtigen Handwerkszeug können Ziele erreicht werden.“ Der Weltkulturerbe-Status der Stadt Bamberg steht dabei
im Fokus des Einsatzes. (anm) 
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
Spezial
eure, GIS- und Planungsexperten beim Entwurf, der Überprüfung und Kommunikation
von In­frastrukturmaßnahmen im Kontext
der bestehenden Umgebung. Der Leitgedanke ist, die Planung auf Grundlage des
real Existierenden voranzutreiben. Genau
dies ist die leistungsstärkste Funktion der
Software – die Möglichkeit, die tatsächliche
Umgebung realistisch abzubilden und
geplante Infrastrukturen in diesem Kontext
zu untersuchen.
Mit branchenspezifischen Skizzierwerkzeugen können Straßen-, Wasser- und
Geländeobjekte in Zusammenhang mit den
gegebenen Bedingungen festgehalten,
modelliert und visualisiert werden, und zwar
direkt in 3D. Indem aus frei verfügbaren GIS-,
BIM-, CAD- und Rasterdaten 3D-Modelle
einer Infrastruktur erstellt werden können,
werden Arbeitsabläufe bei der Entwurfsplanung gestrafft. 2D-Daten der Verkehrsflächen, Gebäudegrundrisse und Kanalsysteme
lassen sich schnell in 3D-Modelle umwandeln. Auch die Überlagerung mit GIS-Daten,
beispielsweise Grundstücksgrenzen, ist
möglich. Mit Straßenwerkzeugen werden
Verschneidungen automatisch dargestellt,
so dass sich 3D-Profilkörper einfacher analysieren lassen.
37
GIS & Tiefbau
StadtCAD 14 und INSPIRE
Der Stadtplanung neues
Leben eingehaucht
INSPIRE (Infrastructure for Spatial Information in Europe) steht als Kürzel für eine Richtlinie
des Europäischen Parlaments zur Schaffung einer europaweit standardisierten Geodateninfrastruktur. Die Mitglieder der EU sind verpflichtet, sie in nationales Recht umzusetzen.
Davon betroffen sind auch die Planungsbehörden auf kommunaler Ebene, deren Aufgabe
es ist, die bauliche und sonstige Nutzung der Flächen im Gemeindegebiet mit den Instrumenten der Bauleitplanung zu regeln. Wie kann eine Software zur Lösung der Aufgaben
aus der Stadtplanung den Anforderungen aus INSPIRE begegnen? Von Albert Schultheiß
Spezial
D
ie europäische Richtlinie INSPIRE, die
bereits im Jahr 2007 in Kraft getreten
ist, verpflichtet die Mitglieder der Europäischen Union, interoperable Geobasisdaten
und Geofachdaten sukzessive bereitzustellen. In Deutschland sind hiervon ebenso
die Vermessungsverwaltungen wie die Statistik- und die Planungsbehörden auf Bundes-, Landes- und auf regionaler (Planungsgemeinschaften) wie auf kommunaler
Ebene betroffen. Die INSPIRE-Richtlinie
umfasst insgesamt 34 Themenfelder, dazu
zählen beispielsweise geographische
Namen, Adressen, Verkehrsnetze, Bodenbedeckung oder auch die Bodennutzung.
Ausschnitt aus einem Flächennutzungsplan.
Stadtplanung
Das zuletzt genannte Thema, das die Nutzung des Bodens zum Gegenstand hat,
umfasst diejenigen Daten, die von Stadtplanern mit ihren CAD und GIS-Werkzeugen
geschaffen werden.
Das Thema Bodennutzung (Land Use) ist
in Anhang III der Richtlinie geregelt. Sie ist
definiert als eine„Beschreibung von Gebieten
anhand ihrer derzeitigen und geplanten künftigen Funktion oder ihres sozioökonomischen
Zwecks wie zum Beispiel Wohn-, Industrieoder Gewerbegebiete, land- oder forstwirtschaftliche Flächen und Freizeitgebiete.“ Eine
Fläche wird hierbei charakterisiert einerseits
durch ihre Nutzung (zum Beispiel Waldfläche), andererseits durch ihre Funktion (zum
Beispiel Erholungsgebiet), wobei zwischen
der gegenwärtigen Nutzung (Existing Land
Use) und der künftigen Nutzung (Planned
Land Use) unterschieden wird.
Datenmodell mit zwei Varianten
Sachdateneditor.
38
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Das Datenmodell sieht, was die Klassifizierung der Bodennutzung betrifft, zwei Varianten vor, nämlich das hierarchische System
HILUCS (Hierarchical INSPIRE Land Use Classification System), dessen Anwendung in der
ersten Gliederungstiefe verpflichtend ist,
sowie nationale Klassifizierungssysteme, die
optional zur Anwendung kommen können.
Hierzu zählen zum Beispiel jene Nutzungsausweisungen, die deutsche Stadtplaner auf
der Grundlage des Baugesetzbuchs und der
Baunutzungsverordnung treffen.
Die Modellierung der Daten erfolgt auf
der Grundlage so genannter Coverages
(Erfassungen), wobei zwischen diskreten
Coverages unterschieden wird, die eine
exakt festgelegte Sammlung von GeoObjekten mit ihrer räumlichen Lage und
Ausdehnung semantisch beschreiben, und
so genannten kontinuierlichen Coverages,
die räumliche Positionen (zum Beispiel
Punkte) mit Attributwerten repräsentieren.
Diese Art der Modellierung ermöglicht
ebenso die INSPIRE-konforme Abbildung
überlagerungsfreier, flächenhafter Bodennutzungsdaten als auch die INSPIRE-konforme Abbildung von Bodennutzungsdaten
mit einem punktuellen Raumbezug. Das
hierarchische Klassifizierungssystem HILUCS
GIS & Tiefbau
ist in sieben Ebenen unterteilt, die nach den
Buchstaben des Alphabets von A bis G
gekennzeichnet werden. Unterschieden wird
zwischen dem primären (A), dem sekundären
(B)und dem tertiären (C) Produktionssektor,
den grundlegenden Infrastruktureinrichtungen (D), den Wohnbauflächen (E), den ungenutzten Flächen (F), sowie den Flächen, deren
Nutzung unbekannt ist (G).
Planwerke im Format XPlanGML
Den deutschen Stadtplanern, die in der
Pflicht stehen, ihre Daten den Anforderungen künftig der INSPIRE-Richtlinie gemäß
bereitzustellen, stellt sich nun die Frage,
wie sie diesen Anspruch erfüllen können.
Diese Frage lässt sich präzise und abschließend beantworten: Mit der Bereitstellung
der Planwerke im Format XPlanGML sind
alle Anforderungen im Sinne der INSPIREDatenspezifikationen für das Annex III Thema Bodennutzung automatisch erfüllt!
Beim Format XPlanGML handelt es sich um
einen deutschen Standard für die Bauleitplanung, die Landschaftsplanung, die Regionalplanung und sonstige raumbezogene Planwerke, der aus einem gemeinsamen Vorhaben von Bund, Ländern und Kommunen für
den Aufbau einer länder- und ressortübergreifenden Geodateninfrastruktur in Deutschland, beginnend mit dem Jahr 2004, entwickelt wurde. Er basiert auf der Geography
Markup Language, die wiederum ein Datenformat zum Austausch geobezogener Objekte (Features) ist. GML ist eine Anwendung von
XML und durch Schemabeschreibungen festgelegt. GML erlaubt die Übermittlung von
Objekten mit Attributen, Relationen und Geometrien im Bereich der Geodaten. GML wird
vom Open Geospatial Consortium gemeinsam mit dem ISO TC 211, dem technischen
Komitee der ISO zur Festlegung digitaler
geobezogener Daten, spezifiziert.
StadtCAD 14 auf der INTERGEO
Die neueste Generation der Stadtplanungsapplikation StadtCAD wird auf der diesjährigen INTERGEO der Öffentlichkeit vorgestellt.
In StadtCAD 14 erfolgt die Attribuierung der
Geoobjekte für die Rechtsplanung strikt nach
den Regeln des Standards XPlanung. Alle
Objekte, die aus dem StadtCAD-Menü angewählt werden, sind unmittelbar attribuierte
Geoobjekte des XPlanGML-Schemas. Mit der
vollständigen Implementierung des deutschen Stadtplanungsstandards in StadtCAD
14 sind die Kompatibilität zu XPlanGML und
zugleich die Erfüllung der Anforderungen aus
der INSPIRE-Richtlinie gewährleistet.
Über 1.000 vordefinierte Objekte.
In der Version StadtCAD 14 werden von einer die Vorteile der Standardisierung zunehmend
Basisklasse ausgehend, nach dem Prinzip der offensichtlich. Der Standardisierungsprozess
Vererbung die attribuierten Fachobjekte führt zu einheitlichen Objekten, zu einheitliabgeleitet. Die Grundlage der Attribute sind chen Verfahren und liefert standardisierte
„interne“ Wertelisten, deren möglichen Attri- Endprodukte. Mit dem Einbringen des Objektbutwerte durch das standardisierte XPlanG- modells XPlanung in den INSPIRE-Prozess und
ML-Schema abschließend vorgegeben sind. der Implementierung des Standards XPlanung
Ergänzt werden sie durch so genannte„exter- in die AutoCAD-Applikation StadtCAD steht
ne“ Wertelisten. Sie dienen dazu, höchst sel- dem Stadtplaner ein Produkt zur Verfügung,
tene semantische Objekte zu beschreiben, mit dem er die Anforderungen aus der INSPIdie zumeist nur regional üblich
sind, weshalb RE-Richtlinie erfüllt.

E_DPC2013_DEU_ANZ_80x130
02.05.13
17:24 Seite(anm)
1
sie vom XPlanGMLSchema nicht erfasst
werden.
Dem StadtCAD-Anwender stehen in den
Electric Drives Production
Menüs auf dem Gebiet
Konferenz und Ausstellung
der Rechtsplanung mehr
Nürnberg, 29. – 30.10.2013
als 1.000 vordefinierte
rte
Planzeichen auf der
se Eintrittska
Ihre kostenlo
unter:
Grundlage des XPlanGerhalten Sie
en
/eintrittskart
de
o.
xp
-e
pc
ed
ML-Schemas zur Verfügung. Damit wird die
gesamte Rechtsplanung
Die fokussierte Plattform für optimierte
bereits mehr als umfasProduktionstechniken, Komponenten und
Materialien elektrischer Antriebe. Seien Sie dabei.
send abgebildet. Er kann
edpc-expo.de
aber die Semantik eines
jeden Planzeichens nach
Wissenschaftlicher Partner:
dessen Auswahl modifizieren. Hierfür steht ein
so genannter Sachdateneditor zur Verfügung,
der es zudem erlaubt,
Relationen zwischen
Geoobjekten und den
Offizieller Verbandspartner:
Sachdaten eines Plans
herzustellen. (zum Beispiel die Relation eines
Geoobjekts zum Satzungstext).
Auch in der digitalen
Stadtplanung werden
GIS & Tiefbau
Leonhard Obermeyer Center: Prof. Dr. Thomas Kolbe im Gespräch
Die Lücke schließen
Der Datenaustausch zwischen 3D-Stadtmodellen und Gebäudeplänen gestaltet sich oft
mühsam, denn diese Modelle sind für den jeweiligen Arbeitsablauf von Architekten, Bauingenieuren oder Stadtplanern optimiert. Wissenschaftler der Technischen Universität München haben das Leonhard Obermeyer Center gegründet, um Konzepte zu entwickeln, mit
denen sich das Zusammenspiel der Disziplinen verbessern lässt. Die Hintergründe erläutert
Prof. Dr. Thomas Kolbe, Lehrstuhl für Geoinformatik am Institut für Geodäsie, Geoinformatik
und Landmanagement der Technischen Universität München.
Spezial
AUTOCAD Magazin: Was gab den Ausschlag
dafür, das Leonhard Obermeyer Center ins
Leben zu rufen?
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Wir können an der
TU München national wie international eine
einmalige Bündelung einschlägiger Kompetenzen vorweisen. Sowohl die Bauinformatik,
vertreten durch die Lehrstühle von Prof. Rank
und Prof. Borrmann, wie die Architekturinformatik, vertreten durch Prof. Petzold, als auch
die Geoinformatik, vertreten durch meinen
Lehrstuhl, und die Photogrammetrie und Bildauswertung, vertreten durch Prof. Stilla, sind
an einem Ort gebündelt. Wir beschäftigen uns
alle mit virtuellen Modellen der bebauten
Umwelt, allerdings auf unterschiedlichen Skalen und mit verschiedenen Aufgaben. Die
Architekturinformatik befasst sich mit dem
kreativen Prozess des Entwerfens, die Kollegen
der Bauinformatik widmen sich der Frage, wie
man die Konstruktion unterstützen kann. Die
Geoinformatik beschäftigt sich damit, wie sich
eine ganze Stadt repräsentieren lässt und wie
man einen effizienten Zugriff auf die damit
verbundenen Informationen anbieten kann.
Die Photogrammetrie ist dafür zuständig, auf
all diesen Skalen Daten der Realität zu erfassen
und neben der Ersterfassung insbesondere
Änderungen an den 3D-Modellen zu ermitteln.
AUTOCAD Magazin: Welche Ziele sollen mit
der Zusammenarbeit der fünf Lehrstühle
erreicht werden?
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Wir betrachten das
Thema 3D-Modellierung der bebauten Umwelt
jeweils aus einem etwas unterschiedlichen
Blickwinkel. Daraus ergeben sich auch unterschiedliche Prozesse, obwohl wir uns mit denselben Objekten, wie zum Beispiel Gebäuden,
40
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
AUTOCAD Magazin: Wo liegen Ihrer Meinung nach die Gründe dafür, dass Pläne und
Karten für Infrastrukturprojekte oder den
Hochwasserschutz noch nicht in einheitlicher
Form vorliegen?
Prof. Dr. Thomas Kolbe, Lehrstuhl für Geoinformatik am
Institut für Geodäsie, Geoinformatik und Landmanagement der Technischen Universität München.
Brücken oder Straßen befassen. Was die
gemeinsame Planung angeht, so fehlt immer
noch ein skalenübergreifender Ansatz. Die Planung eines Bauwerks findet ja immer im Kontext der städtischen Umgebung statt. Das wird
oft nur wenig oder sehr spät berücksichtigt.
Wenn andererseits die Gebäude errichtet sind,
wäre es wünschenswert, ein Stadtmodell mit
diesen hochaufgelösten Informationen zu
erhalten, also das Building Information Model
in das GIS zu übernehmen.
Bezogen auf das Gebäude simuliert man
beispielsweise die Statik, das Innenraumklima oder das thermische Verhalten, auf der
Ebene des Stadtmodells simuliert man den
Verkehr, die Ausbreitung des Umgebungslärms oder nimmt Windfeldanalysen vor. Auf
der einen Seite hat man also Simulationen
auf der sehr detaillierten Gebäudeebene und
auf der anderen Seite Simulationen, die über
das Einzelgebäude hinausgehen. Da ist noch
nicht klar, wie man diese verschiedenen
Simulationen miteinander koppelt.
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Einerseits sind es organisatorische Gründe, weil typischerweise für die
einzelnen Fragen völlig unterschiedliche Organisations- und politische Einheiten zuständig
sind. Auf der einen Seite steht der Stadtplaner,
der es gewohnt ist, mit dem GIS zu arbeiten,
während der Bauingenieur oder auch der Architekt mit dem CAD- oder dem BIM-System arbeiten. Es fehlt in den Städten die übergreifende
Planungseinheit.
Andererseits gibt es technische Gründe. Wir
haben, was die Standards angeht, BIM mit IFC.
Die IFC sind aber in erster Linie für Gebäudemodelle spezifiziert, für andere InfrastrukturObjekte wie Brücken oder Straßen existieren
teils proprietäre Standards, aber auch schon
offene Standards wie OpenInfra oder LandXML. Diese unterstützen den Entwurf mittels
parametrischer Modelle, so dass sich die
Objekte leicht anpassen lassen. In der Geoinformatik haben wir CityGML, einen Standard,
der es erlaubt, ganze Städte mit Straßen und
Stadtmöbeln räumlich und semantisch zu
repräsentieren. CityGML unterstützt mit seinem Modellierungsprinzip aber eher das
Beschreiben, also die Topografie, weniger das
eigentliche Entwerfen.
AUTOCAD Magazin: Was bedeutet das in der
Praxis?
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Zwischen GIS und
CAD besteht immer noch eine Kluft. Im GIS
sind die Geometrien extensional in der so
genannten Randflächendarstellung (B-Rep)
mit einem absoluten Raumbezug repräsen-
GIS & Tiefbau
tiert. Letzteres ist typischerweise ein Weltkoordinatensystem, bei dem jeder einzelne
Punkt absolut verortet ist. Geodatenbanken
und Indexverfahren, die eine schnelle Suche
erlauben, sind bisher nur für solche Geometriemodelle entwickelt. In der Konstruktion
arbeitet man aber generativ mit Komponenten mit jeweils lokalen Koordinatensystemen,
die im Entwurfsprozess nach und nach hierarchisch aggregiert werden, der so genannten konstruktiven Festkörpergeometrie
(CSG). Will man das ganze Haus verschieben,
muss man nur das oberste Koordinatensystem verschieben, der Rest verschiebt sich
automatisch mit. Für die räumliche Indizierung, Speicherung und Suche ist das aber ein
Problem. Spannend ist dabei auch die Frage:
Wie kann man von dem einen Geometriemodell in das jeweils andere kommen? Aus
einem Building Information Model in das GISModell – also von CSG zu B-Rep gestaltet sich
das prinzipiell unproblematisch, der Rückweg
stellt aber ein Problem dar. Wenn man mit
einem Laserscanner die Punktwolke eines
Gebäudes von außen aufnimmt, erhält man
nur die sichtbaren Oberflächen der Objekte,
zum Beispiel von einer Wand, nicht aber das
eigentliche volumetrische Wandobjekt, das
im BIM benötigt wird. Es gibt aber prinzipiell
unendlich viele Möglichkeiten, wie ein Oberflächenmodell eines Gebäudes durch volumetrische Komponenten erzeugt werden
kann. Man muss also die wahrscheinlichste
Interpretation der Oberflächenmodelle finden. Eine Möglichkeit wären prozedurale
Modelle, die komplexe Formen mit wenigen
Regeln ausdrücken. Man wird jedoch immer
Ausnahmen finden, die diesen Regeln widersprechen, gerade bei Planungen im bereits
bebauten Umfeld. Die Frage lautet: Wie
bekomme ich auch die Abweichungen in
einem regelbasierten System berücksichtigt?
Diese technologische Lücke zwischen den
beiden Modellierungsparadigmen wollen wir
am Leonhard Obermeyer Center stärker
adressieren. Einmal über die Semantik: Wir
modellieren Realweltobjekte, eine Wand oder
ein Haus, und das machen wir sowohl im BIM
als auch in den semantischen 3D-Stadtmodellen. Die gemeinsame Benennung und
Definition von Objektarten kann bereits eine
Verbindung zwischen den beiden Welten herstellen.
AUTOCAD Magazin: Welche Standards und
Formate könnten zum Einsatz kommen, um
den Informationsfluss zwischen den Projektbeteiligten zu verbessern?
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Auftraggeber wollen
durch die Verwendung offener Standards
erreichen, dass Modelle mit einheitlicher und
wohldefinierter Semantik und Struktur erstellt
werden. Sie wollen auch vermeiden, von einer
bestimmten Plattform abhängig zu sein. Dazu
sind alle offenen Standards geeignet, die nicht
nur die Repräsentation von Geometrien spezifizieren, sondern insbesondere ein entsprechendes semantisches Informationsmodell
definieren wie IFC und CityGML.
Das Problem bei den Standards ist, dass sie
die Modellierungsmächtigkeit besitzen müssen, alle relevanten Objekte mit ihren räumlichen und semantischen Eigenschaften präzise und möglichst eindeutig repräsentieren
zu können. Standards werden von den Softwareherstellern deshalb in der Regel nicht
geliebt, wenn sie nicht gerade von ihnen
selbst kommen. Einerseits decken einige Produkte den Modellierungsumfang eines Standards gar nicht ab, weshalb für diese Herstel-
GIS & Tiefbau
Leonhard Obermeyer Center: Prof. Dr. Thomas Kolbe im Gespräch
ler erheblicher zusätzlicher Entwicklungs- und
Implementierungsaufwand notwendig ist.
Andererseits können spezifische Fähigkeiten
(und auch Innovationen) einzelner Produkte,
die sie von den Mitbewerbern abgrenzen,
nicht mit den Methoden eines gegebenen
Standards ausgedrückt werden, was für den
Hersteller eine Beschränkung darstellt.
Dennoch geht die Entwicklung voran. Bei
OpenInfra ist die Modellierung von Brücken
und Straßen ein Thema, hier wird auch
LandXML intensiv diskutiert. In der Stadtmodellierung hat sich zunehmend CityGML etabliert.
Spezial
AUTOCAD Magazin: Inwiefern müssten auch
die Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse neu gestaltet werden?
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Im BIM greifen ja
bereits alle auf dasselbe Repository zu, aber
auch da muss jemand Qualitätsmanagement
betreiben und den Zustand des gemeinsamen
Modells im Auge haben. Wenn es gilt, Projekte
skalenübergreifend zusammenzubringen auf
der Ebene des Einzelobjekts und der der Stadt,
dann gestaltet es sich noch schwieriger, eine
gemeinsame Instanz zu etablieren. Auf der
Ebene der Stadt werden die Modelle von den
Städten selbst erfasst und fortgeführt, oftmals
vom Katasteramt oder vom Bauplanungsamt.
Änderungen in der Realität werden dann im
Stadtmodell nachgeführt,. Diese zentrale
Datenhaltung vereinfacht den Zugriff auf solche Modelle in konkreten Bauvorhaben sehr.
Andererseits bieten auch private Dienstleister
Stadtmodelle an, die aber nicht immer Informationen zum Kataster oder zu den Eigentumsgrenzen enthalten. Idealerweise werden
die Stadtmodelle so strukturiert, dass sie nicht
nur geometrisch stimmen, sondern auch die
Eigentumsgrenzen abbilden.
Wenn man nun beides zusammenbringen
möchte, dann bräuchte man jemanden, der auf
diesen beiden Hierarchieebenen, auf der Ebene
der städtischen Modelle und auf der Ebene der
individuellen Projekte dafür zuständig ist, und
die müssten eigentlich zusammenarbeiten, und
das gibt es bis heute nicht. Das wird sicherlich
in den nächsten Jahren eine organisatorische
Herausforderung, auch wie man das in den
Städten löst.
AUTOCAD Magazin: Wie sind hier auch die
Planungsbehörden in die Arbeit des Leonhard-Obermeyer-Centers mit eingebunden?
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Das LOC hat Partner
aus Industrie und Behörden. Sie unterstützen
42
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Eröffnungsveranstaltung des Leonhard Obermeyer Centers, v. l. n. r. Prof. Dr. Thomas Kolbe, Lehrstuhl für Geoinformatik, Prof. Dr. Ernst Rank, Lehrstuhl für Computation in Engineering, Gertrud Obermeyer, Witwe von Leonhard Obermeyer, Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TUM, Prof. Dr. Frank Petzold, Lehrstuhl für Architekturinformatik, Prof. Dr. Uwe Stilla, Fachgebiet Photogrammetrie und Fernerkundung, Prof. Dr. André Borrmann, Lehrstuhl
für computergestützte Modellierung und Simulation. Bild: TU München
das LOC einerseits finanziell, andererseits
haben sie auch die Möglichkeit, Themen zum
Beispiel für Dissertationen einzubringen oder
gemeinsame Projekte mit den Partnern anzustoßen. Das LOC versteht sich dabei als Kompetenzpool, der im Sinne eines Think Tanks
Planungsbüros und Behörden berät. In den
Projekten der beteiligten Lehrstühle und Partner arbeiten wir bereits mit den Behörden auf
unterschiedlichsten Ebenen zusammen.
AUTOCAD Magazin: Zu den potenziellen
Partnern gehören auch Anbieter von BIM- und
3D-GIS-Softwarelösungen. Welchen Beitrag
erwarten Sie sich von diesen Softwareanbietern?
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Wir erwarten ein erster
Linie einen inhaltlichen Beitrag. Dabei geht es
um die Frage der Gesamtintegration, also darum, die Lücken zwischen CAD und GIS zu schließen und skalenübergreifend zu planen und zu
simulieren. Somit können wir sicherstellen, dass
sich die Ergebnisse, die in der einen Skalenebene entstehen, sich in die andere Skalenebene
übertragen lassen. Wir erwarten von den Partnern auch, dass sie ihre Produkte einbringen,
damit wir diese evaluieren und unser Feedback
geben können. Für die Studierenden hat das
auch den Vorteil, dass sie mit der aktuellen Technik arbeiten können.
AUTOCAD Magazin: An welchem Punkt wird
in zwei bis drei Jahren die Integration von BIM
und 3D GIS angekommen sein?
Prof. Dr. Thomas Kolbe: Das ist ein eher kurzer
Zeitraum. Ich untersuche die Verbindung der
generativen Modellierung mit der GIS-basierten
Modellierung jetzt seit mehr als zehn Jahren, und
ich sehe bisher eher langsame Fortschritte. Deswegen bin ich zurückhaltend, was die nächsten
zwei bis drei Jahre angeht. Das Bewusstsein, dass
Modelle auf der Skala der Stadt und auf der Ebene der Bauwerke zusammenkommen müssen,
wird zunehmen. Wir werden Verbesserungen
sehen, wenn es darum geht, BIM/CAD-Modelle
besser in den geografischen Kontext einzubetten. Ganz konkret arbeiten wir gerade an der
nächsten Version von CityGML (Version 3), und
hier streben wir eine Harmonisierung mit IFC an,
um zu gewährleisten, dass die Elemente, die in
IFC realisiert sind, bei einem Übergang ins GIS
nicht verlorengehen. Ein weiterer Punkt ist die
engere Kopplung an Simulationen. Gerade bei
BIM wird oftmals unmittelbar simuliert, bei GISbasierten Modellen ist das noch nicht so. Die
Modelle hat man dort oft nur zur Beschreibung
der bebauten Umwelt, zur Erstellung entsprechender Karten oder für die 3D-Visualisierung
hergenommen. Vielleicht hat man auch die GISDaten als Eingangsdatensatz für die Simulation
genutzt, aber die Ergebnisse selten zurück in das
Stadtmodell geschrieben. Das Stadtmodell so
wie ein BIM-Modell fortzuführen und anzureichen, ist das Ziel einer Reihe von Vorhaben zu
semantischen 3D-Stadtmodellen. Da lernen wir
viel aus dem BIM-Umfeld. Was es aber insgesamt
noch nicht gibt – wo wir aber hinwollen –, ist,
dass man sowohl auf der BIM-Ebene als auch auf
der Stadtmodellebene simuliert und die Ergebnisse dann jeweils auch wieder in der anderen
Richtung zurückschreiben kann. Ich wäre da aber
zurückhaltend, zu sagen, wir hätten in drei Jahren die komplette Lösung dafür.
AUTOCAD Magazin: Herr Prof. Dr. Kolbe, vielen Dank für das Gespräch. 
Promotion
GIS & Tiefbau
GeoDS – Design Studio
für individuelle Geoobjekte
Die Barthauer Software GmbH, einer der führenden Anbieter von Netzinformations-­
Systemen (NIS), bringt mit GeoDS ein neuartiges Lösungspaket für die Entwicklung von
benutzerdefinierten Geoobjekten auf den Markt.
Fazit
Der Einsatz von GeoDS optimiert Prozessketten, erweitert die Einsatzmöglichkeiten von
GIS- und CAD-Systemen um bisher nicht
gekannte Möglichkeiten und bietet Raum für
universelle und kreative Erzeugung von beliebigen Geoobjekten.
Barthauer Software GmbH
U
niversell einsetzbar, lassen sich mit
­GeoDS beliebige Objekte als GeospatialObjekte mit beliebig definierbaren Parametern für die Verwendung in Netzinformationssystemen, Geoinformationssystemen
und CAD-Programmen erschaffen.
Diese frei definierten Objekte erweitern
beispielsweise die Netzplanung oder die
Erstellung von Katastern mit herkömmlichen
NIS, GIS und CAD-Systemen um jedwede Art
von Objekten. So ist beispielsweise der Aufbau von Katastern für Bäume, Grünflächen,
Kleinkläranlagen, Mobilfunkmasten, Papierkörbe, Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen, Straßenbeleuchtung, Straßensinkkästen, Stromtankstellen, Windkraftanlagen usw.
möglich.
Nutzung der Business-Logik
Als Besonderheit stehen in GeoDS sämtliche
Business-Logiken, die bislang Anwendern
des hochentwickelten Netzinformationssystems BaSYS vorbehalten waren, zur Zuweisung zu den Objekten zur Verfügung.
Ein praktisches Beispiel: Dem Objekt
Papierkorb oder Straßensinkkasten könnten
beispielsweise Wartungsintervalle für Leerung und Reinigung zugewiesen werden, die
Bild: Barthauer Software
sich über die Business-Logiken an Programme für die Tourenplanung oder ähnliches
übergeben lassen.
Selbstverständlich können die Anwender
auch allen anderen Geoobjekten Intervalle
zuweisen, beispielsweise Wartungsintervalle
für Windkraftanlagen, Pflegeintervalle für
Grünflächen, Intervalle für den Betrieb oder
Intervalle für Abschreibungen.
Die Erstellung der Geoobjekte wird durch
eine Vielzahl von Objekt-Templates erleichtert, bei denen wichtige Eigenschaften bereits
enthalten sind. Die Übersicht über die angelegten Geoobjekte behält man mit umfangreichen und kombinierbaren Datenfiltern.
Multiplattformfähigkeit
Durch die einzigartige Multiplattformfähigkeit lässt sich GeoDS beziehungsweise die
Geoobjekte plattformübergreifend mit allen
führenden GIS-, CAD-Systemen und WebMap-Servern nutzen. So ist es beispielsweise mit GeoDS möglich, Geoobjekte in einem
CAD-System zu bearbeiten und diese
anschließend ohne Zeitverlust für die Nutzung als GIS-Objekte in GIS oder Web, zum
Beispiel dem Autodesk Infrastructure Map
Server, zur Verfügung zu stellen.
Spezial
Einfach in der Anwendung: Der Modelldesigner in GeoDS. Seit über 25 Jahren ist die Barthauer Software
GmbH als mittelständisches Unternehmen
im deutschsprachigen Europa tätig. Das
Hauptprodukt des Unternehmens, das datenbankbasierte Netzinformationssystem BaSYS,
wird heute von über 40 Mitarbeitern gepflegt,
weiterentwickelt und supportet. Durch seine
umfassende Funktionalität, Flexibilität und
seinen Praxisbezug wird das System sowohl
von Bauingenieuren für die Infrastrukturplanung als auch von Mitarbeitern in Zweckverbänden, kommunalen Betrieben und Stadtwerken für das Leitungsmanagement professionell und effizient genutzt. Mit seinem
„Multi-Plattform-Konzept“ bietet BARTHAUER
über eine einheitliche Benutzeroberfläche
eine Verzahnung mit den GIS/CAD-Systemen
der weltweit führenden Hersteller wie Autodesk, ESRI, Intergraph oder Bentley. 
uinfo
Anbieter: Barthauer Software GmbH
Anschrift: Pillaustraße 1a
D-38126 Braunschweig
Telefon: +49 (0)5 31 / 2 35 33-0
Fax: +49 (0)5 31 / 2 35 33-99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.barthauer.de
BARTHAUER
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
43
GIS & Tiefbau
Promotion
Erdbecken erfolgreich geplant
Mit AutoCAD Civil 3D lassen sich Infrastruktur- und Tiefbauprojekte entwerfen, analysieren und
­dokumentieren. Die Firma AKUT Umweltschutz Ingenieure Burkard und Partner hat diese Lösung
bei der Umplanung einer Kläranlage erfolgreich eingesetzt.
zeugen von AutoCAD Civil 3D die erforderlichen neuen Speichervolumina mit
Hilfe der Verschneidungswerkzeuge konstruiert. Den einzubauenden Damm
erzeugte man als AutoCAD Civil 3D-Profilkörper. Die vorhandenen neuen Speichervolumina bei den verschiedenen
Betriebszuständen/Behälterfüllhöhen
haben sich mit einem Mengenermittlungsmodell einfach nachweisen lassen.
Lageplan der Gesamtanlage.
D
as Ingenieurbüro AKUT Umweltschutz
Ingenieure Burkard und Partner ist
seit über 25 Jahren als Planungsbüro unter
anderem im Bereich der Abwassertechnik
tätig. Das Ingenieurbüro setzt seit über fünf
Jahren zur Bewältigung dieser Planungsaufgaben erfolgreich die Software AutoCAD Civil
3D ein und wird dabei von der CWSM GmbH
Software Solutions betreut. Die CWSM
GmbH Software Solutions ist ein autorisierter
Autodesk Gold-Partner und seit 1990 im
Bereich CAD-Anwendungen, GIS-Lösungen
sowie Computervernetzungen tätig.
Eines der jüngsten mit AutoCAD Civil 3D
bearbeiteten Projekte ist die Umplanung
der Kläranlage Wagenitz zu einem Sequence
Batch Reactor (SBR). Beim SBR-Verfahren
finden alle Reinigungsschritte in einem
Behälter beziehungsweise Becken statt.
Anforderungen nicht mehr erfüllt
Die Modernisierung der Kläranlage wurde
erforderlich, da die Ablaufwerte des gereinigten Abwassers nicht mehr den aktuellen
gesetzlichen Anforderungen entsprachen.
Die Aufgabenstellung bestand darin, die
Anlage unter Nutzung des vorhandenen
Bestandes so umzubauen, dass die gesetzlichen Anforderungen an die Ablaufwerte
dauerhaft eingehalten und die Kosten für die
Umbaumaßnahmen optimiert werden.
44
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Die dabei zu bewältigenden Aufgaben
konnte man mit AutoCAD Civil 3D hervorragend lösen. Es musste der Bestand erfasst
und hinsichtlich der verfügbaren Volumina
analysiert werden. Darüber hinaus waren
die vorhandenen Strukturen durch den
Einbau eines Dammes für die neuen
Betriebsanforderungen zu verändern. Folgenden Arbeitsschritte wurden dabei
umgesetzt:
ie Bestandsvermessung wurde in Form
1. D
von ASCII-Dateien und digitalen Lageplänen übergeben. Die Punkte hat man
zunächst analysiert und entsprechend
dem Informationsgehalt gruppiert.
us den Punkten und den Lageplanin2. A
formationen konnte man dann ein digitales Geländemodell als Basis für die
Planung erstellen. Aus dem Geländemodell konnten die vorhandenen Beckenvolumina ermittelt werden.
ie ermittelten Beckenvolumina bilde3. D
ten die Grundlage für die Umgestaltung
entsprechend den neuen Anforderungen an die Kläranlage. Zur besseren Veranschaulichung der Ausgangssituation
erzeugte man automatisch Schnitte und
Querprofile der Bestandssituation.
usgehend von den vorhandenen
4. A
Beckenstrukturen wurden mit den Werk-
Fazit: Die durchgängig mit AutoCAD Civil
3D erstellten Planungsunterlagen wurden
für die Genehmigungs- und Ausführungsplanung übergeben. Zusätzlich konnte
man die digitalen Daten für die Maschinensteuerung übergeben.
Die Vorteile von AutoCAD Civil 3D bei
diesem Projekt bestanden in einer exakten
Darstellung der vorhandenen Beckensituation und der darauf basierenden Umsetzung der neuen erforderlichen Volumina.
Reinhard Müller von der Firma AKUT
Umweltschutz Ingenieure Burkhard und
Partner resümierte: „Das Programm AutoCAD Civil 3D erleichtert uns die Planung von
Erdbecken, zum Beispiel für Kläranlagen,
Biogasanlagen oder die Umgestaltung von
Fließgewässern zur Renaturierung.“

uinfo
Anbieter: CWSM GmbH Software Solutions
Anschrift: Magdeburg, Berlin
Dresden, Bottrop
Telefon:
+49 (0)3 91 / 2 88 97-0
Fax:
+49 (0)3 91 / 2 88 97-79
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.cwsm.de
Bild: CWSM GmbH Software Solutions
Spezial
Ergebnis kann sich sehen lassen
Promotion
GIS & Tiefbau
INGRADA 2014 – GIS praxisgerecht
Softplan stellt mit der neuesten Version von INGRADA ein in der Praxis bewährtes, auf offenen
Standards und neuesten Autodesk-Technologien basierendes Geoinformationssystem mit
zahlreichen Applikationen für Verwaltungen, Betriebe und Dienstleister zur Verfügung.
D
urch die ständige Weiterentwicklung
und die Ausrichtung an den Anforderungen der Anwender setzt die Softplan
Informatik GmbH mit INGRADA 2014 neue
Maßstäbe im web-GIS und Desktop-GIS. So
bieten die durchgängigen Lösungen im
Bereich Ver- und Entsorgung insbesondere
Betrieben und Stadtwerken die Möglichkeit, Versorgungsnetze zu verwalten und
zu dokumentieren sowie den Betrieb und
die Instandhaltung bestehender Einrichtungen zu verwalten. Entsorgungsbetriebe
erhalten mit den Applikationen Kanal und
Kanalinspektion die Möglichkeit, alle relevanten Informationen zur Verwaltung der
Abwassernetze zu dokumentieren und mit
anderen raumbezogenen Daten zu überlagern und zu verschneiden. Mit intelligenten
Funktionen erleichtert INGRADA den Sachbearbeitern die tägliche Arbeit und unterstützt sie bei Aufbau und Pflege von GISProjekten.
INGRADA 2014 unterstützt Autodesk
­Infrastruktur Map Server, MapGuide Open
Source sowie AutoCAD Map 3D in den aktuellen Versionen. Zur gemeinsamen Datenhaltung sowie zum Einbinden von Grafikund Sachdaten kommen alle gängigen
Datenquellen wie Microsoft SQL Server,
Oracle (wahlweise Locator oder Spatial),
SDF, SHP, WMS/WFS und andere zum
Import von ALKIS-Daten
INGRADA Liegenschaften verwaltet die
hoheitlichen Daten von Flurstücken, Eigentumsverhältnissen und Grundbüchern. Auch
sehr große ALKIS-Datenbestände kann man
über den NAS-Import komfortabel einlesen.
Die Nutzungsartenverschneidung erfolgt
dabei automatisch. Vordefinierte Reporte
ermöglichen die Erzeugung von Flurstücksund Eigentümernachweisen. Die Daten lassen
sich im CSV-Format zur weiteren Bearbeitung,
zum Beispiel in Microsoft Excel, ausgeben.
INGRADA Versorgung umfasst die Applikationen Wasser, Gas, Strom und Wärme zur
Verwaltung von Bestandsdaten, zur Qualitätsüberwachung sowie den Betrieb und Dokumentation der Historie. Versorgungsnetze,
Leitungsabschnitte und Stationen wie zum
Beispiel Hydranten, Schachtbauwerke, Schieber, Muffen, Verbraucher oder Hausanschlüsse lassen sich ebenso dokumentieren wie
Schäden und Baumaßnahmen an Leitungen
und deren Komponenten. Die Netzanalyse
hilft schnell und zuverlässig, um Maßnahmen
interaktiv in der Karte zu simulieren und im
Störfall angemessen zu reagieren.
INGRADA Kanal umfasst alle erforderlichen
Funktionen, um den Kanalbestand inklusive
Sonderbauwerken, den laufenden Kanalbetrieb sowie Befahrungsdaten von Inspektionen einschließlich Video- und Bilddaten sowie
der Historien zu verwalten. Die Applikation
INGRADA Indirekteinleiter gewährleistet die
richtlinienkonforme Dokumentation von
indirekt einleitenden Betrieben.
Straßen und deren Einrichtungen bilden
enorme Vermögenswerte, die im Rahmen der
DOPPIK zu erfassen und zu dokumentieren
sind. Mit INGRADA Straße bietet Softplan eine
moderne Oberfläche zur Erfassung, Verwaltung und Auswertung von Straßendaten. Die
grafische Erfassung der Straßenobjekte
erfolgt wahlweise direkt im Browser oder im
angebundenen CAD.
Modernes Geodatenmanagement
Komplexe Abläufe wie die Erfassung und Verwaltung von Straßen, Beitragsflächen und
gesplitteten Gebühren, Grünflächen, Liegenschaften sowie Gebäuden und Leerständen
lassen sich direkt im Web-Browser verwalten
und ausführen. Durch die einfach bedienbare
Benutzeroberfläche für über 30 standardisierte Applikationen, offene Schnittstellen sowie
der Möglichkeit, eigene Kataster zu definieren, wird der wirtschaftliche Einsatz von
INGRADA in allen Bereichen der öffentlichen
Verwaltung, bei Ver- und Entsorgungsbetrieben sowie Dienstleistern, Ingenieur- und Vermessungsbüros ermöglicht. Mobile Geräte
wie Tablet-PCs oder PDAs erlauben den
Zugriff auf sämtliche Daten direkt vor Ort. 
Spezial
INGRADA bietet eine Vielzahl von Applikationen, die fachübergreifend alle Anforderungen
des kommunalen Bereichs abdecken.
Bild: Softplan Informatik GmbH
E­ insatz. Zahlreiche Import- und
Exportschnittstellen wie beispielsweise der ALKIS
NAS-Import oder
I S Y B AU X M L
ermöglichen den
Datenaustausch
zu allen gängigen
Datenformaten
sowie die Bearbeitung von Massendaten als Grundlage weiterer Planungen.
uinfo
Anbieter: Softplan Informatik GmbH
Anschrift: Herrngarten 14
D-35435 Wettenberg
Telefon:
+49 (0)6 41 / 9 82 46-0
Fax:
+49 (0)6 41 / 9 82 46-20
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.ingrada.de
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
45
GIS & Tiefbau
Promotion
MapEdit – das schnelle
und vielseitige Web-GIS
Wer ein GIS-System entwickelt, wünscht sich natürlich, dass die Nutzer sämtliche denk­
baren Geodaten mit diesem einen System verwalten. In der Realität kommen die Daten
­jedoch meist aus ganz verschiedenen Quellen. MuM MapEdit von Mensch und Maschine
ist als Web-GIS ein (fast) perfekter Gleichmacher: Es liest, verarbeitet und präsentiert Daten
aus unterschiedlichsten Quellen – schnell und flexibel.
Spezial
D
er GIS-Anwender von heute nutzt
Internet und Intranet, um auf Katasterdaten, Zonenpläne, Planungen und
andere geografische Informationen zuzugreifen. Mit anderen Worten: Der Rechner
an seinem Arbeitsplatz ist ein so genannter MapClient, und der Anwender greift
mit einem ganz normalen Webbrowser,
wie Internet Explorer, Mozilla Firefox oder
Chrome, auf einen oder mehrere WebServer zu. Da GIS-Daten in der Regel
umfangreich sind, müssen sich die Entwickler solcher Systeme etwas einfallen
lassen. Schließlich will der Anwender an
seinem Rechner keine gefühlten Ewigkeiten warten.
Die Entwickler der Mensch und Maschine Systemhaus GmbH haben sich etwas
einfallen lassen: Bisher basierte MuM
MapEdit ausschließlich auf Silverlight von
Microsoft, einer Systemkomponente, die
seit Windows 7 und Windows Server 2008
zur Standardausrüstung von PCs gehört.
Seit neuestem gibt es auch eine HTML5-
Variante, die nun nach und nach die Silverlight-Basis ablösen wird. Damit steht
MuM MapEdit auch auf mobilen Endgeräten zur Verfügung.
MuM MapEdit ist ein serverseitiges
System. Wenn ein Client es erstmals aufruft, werden die Einstellungen und Basisdaten vom Web-GIS auf den Client übertragen. Beim nächsten Aufruf oder bei
einem Update des Projekts müssen nur
noch die Änderungen übergeben werden
– das geht schnell. Das System insgesamt
ist bestens skalierbar und erlaubt viele
gleichzeitige Zugriffe bei hoher Performance.
systemen wie BlueCielo Meridian, Autodesk
Vault und anderen.
MuM MapEdit erlaubt, alle Formulare
und Daten aus Fachschalen von AutoCAD
Map/Enterprise und Topobase zu nutzen
– auch aus solchen, die nicht von Autodesk entwickelt wurden. So lassen sich
Daten aus verschiedenen Fachbereichen
in einem einzigen Projekt kombinieren,
und der Anwender sieht genau die Informationen, die er braucht. Mit der entsprechenden Berechtigung können sich
geschulte Nutzer ihre Arbeitsumgebung
so konfigurieren, dass sie optimal arbeiten können.
Massenhaft Datenquellen
Datenvielfalt in der Praxis
Welche Daten kann MuM MapEdit nun verwenden? Da sind zum einen direkte
Anschlüsse an die Datenbanksysteme Oracle Spatial, SQL-Server und SQLite sowie zu
OpenSource-Produkten. Darüber hinaus
bestehen Schnittstellen zu SAP, FNT Command und Dokumentenmanagement­
Was das bedeutet, zeigt eine Anwendung
im schweizerischen Lyss bei der RSW AG,
einem Ingenieurbüro für amtliche Vermessung, Geoinformatik-Dienstleistung
und Bauwesen. Hier verwendet man
sowohl die aktuelle Version von Autodesk
AutoCAD Map 3D als auch eine ältere Vor-
Optisch fast langweilig, für Anwender aber praktisch: MuM MapEdit holt die Informationen aus unterschiedlichen Quellen und führt sie zu einer einheitlichen Ansicht zusammen.
46
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
GIS & Tiefbau
Schnelle Kacheln
Werfen wir noch einen Blick auf die mögliche Herkunft der Kartendaten für MuM
MapEdit. Sie können aus vielen Quellen
kommen, zum Beispiel aus MapGuide OpenSource, OpenStreetMap, Microsoft Bing,
Google Maps, Autodesk Infrastructure Map
Server (AIMS) oder beliebigen Web-MapServern (WMS). Egal, woher die Kartendaten
kommen – der „Tile-Server“ in MapEdit
macht die Grafikanzeige erstaunlich schnell.
Wer Google Earth nutzen möchte, kann
Daten im KML-Format verwenden; Daten
aus OpenStreetMap lassen sich herunterladen und transformieren, damit man sie
gleichzeitig mit Werk- und Bestandsplänen
in einer Karte anzeigen kann.
Sehr praktisch und schnell ist auch die
automatische Aktualisierung der Kacheln.
Sobald sich die dargestellten Daten oder
Karten ändern, werden die betroffenen
Bereiche aktualisiert und neu gerendert.
Rund 30 Gemeinden im schweizerischen Lyss verwenden
sowohl die aktuelle Version von Autodesk AutoCAD Map
3D als auch eine ältere Vorgängerversion mit einer OracleSpatial-Datenbank. Bilder: Mensch und Maschine Systemhaus
Netzinformationen nutzen
Noch mehr Module
MuM MapEdit ist mehr als eine Auskunftslösung: Die Anwender können damit auch
Daten analysieren und ausgeben sowie
Sachdaten bearbeiten.
Strom- und Abwassernetze lassen sich
mit den jeweiligen Medienexplorern detailliert darstellen und untersuchen. Der
Stromexplorer erlaubt beispielsweise die
Abfrage und Anzeige von relevanten Informationen des Stromnetzes wie Leitungsabschnitte, Geräte und deren Innenleben
sowohl in der Karte als auch in der Containerübersicht von Autodesk AutoCAD Map
3D. Somit kommt der Anwender beispielsweise mit wenigen Klicks vom Abgang zum
angeschlossenen Verbraucher.
Für Nutzer, die lediglich die Auskunftsfunktionen des GIS nutzen möchten, existiert
eine reine Auskunftslösung: MuM MapEdit
Auskunft basiert auf derselben Technologie
wie die Voll-Version – jedoch ohne die
Möglichkeit, Sachdaten zu ändern und
Daten aus Excel zu übernehmen. Auch der
Dokumentenmanager und die Digitalisierungsfunktionen stehen hier nicht zur Verfügung.
Selbstverständlich lässt sich MuM MapEdit
auch unterwegs nutzen. Mit der
Zusatzapplikation MuM MapEdit Mobile
können Anwender über internetfähige,
mobile Geräte wie Tablets oder Smart­
phones auf die Karten und Sachinformationen zugreifen. Die Lösung ist dank
HTML5-Technologie auf unterschiedlichen
Betriebssystemen lauffähig.

Spezial
gängerversion mit einer Oracle-SpatialDatenbank. Rund 30 Gemeinden und
Unternehmen nutzen das System; insgesamt werden etwa 150 Datenbanken bearbeitet. Dabei können die Kunden viel
mehr Informationen erhalten als die klassischen Kataster für Wasser, Abwasser,
Elektro und LWL. RSW bietet auch Zonenpläne, Straßenmanagement, Grünflächenund Friedhofskataster und viele weitere
für Gemeinden interessante Daten an.
RSW nutzt die Migration auf Autodesk
AutoCAD Map 3D als Chance für eine
Datenoptimierung: Werden die richtigen
Daten noch in der richtigen Weise nachgeführt? Gibt es „Informationsleichen“, von
denen man sich trennen kann? Muss man
eventuell neue Informationen ergänzen?
Eine solche qualitative Migration braucht
ihre Zeit. Doch die Kunden müssen weiterarbeiten.
Gesucht wurde eine Web-GIS-Lösung,
die sowohl Daten aus Map 3D als auch aus
der alten Software verarbeiten konnte –
und zwar ohne Qualitäts- und Performanceverluste. MuM MapEdit bietet
genau das: Mit dieser Software kann man
sowohl auf alte (Topobase) als auch auf
neue Datenbanken zugreifen, die Informationen am Client anzeigen und bearbeiten. Und die GIS-Nutzer in den seeländischen Gemeinden merken gar nicht, aus
welcher Quelle die Daten kommen, die sie
am Bildschirm sehen. Pläne aus der amtlichen Vermessung, Wasserleitungen aus
Topobase, Elektroinstallationen aus Map
3D, Orthofotos, TV-Anschlüsse aus einem
externen WMS (Web-Map-Service) – alles
lässt sich über die gleichen Masken anzeigen und analysieren.
uinfo
Anbieter: Mensch und Maschine Systemhaus GmbH
Anschrift: Christophstraße 7
D-70178 Stuttgart
Telefon:
+49 (0)7 11 / 93 34 83-0
Fax:
+49 (0)7 11 / 93 34 83-80
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.mum.de
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
47
GIS & Tiefbau
Promotion
Wasser marsch mit Georis.at
Die Peterschinegg GesmbH aus Wien bietet mit GeoRIS.at eine moderne und flexibel
­erweiterbare GIS-Lösung für Leitungskataster und DKM für Österreich auf Basis von
­Autodesk AutoCAD Map 3D. Zu den Highlights der Software zählt neben den Schnitt­stellen
die einfache, durchgängige Bedienbarkeit bei der Erfassung und Pflege der Daten.
desk-Produkte Autodesk AutoCAD Map 3D,
Autodesk Infrastructure Map Server und
Vermessungsgeräte der Firma Leica Geosystems.
Spezial
R
ekordwinter, Rekordhochwasser, heißester Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen, Waldbrände… – in Österreich wird es immer wichtiger, die Wasserund Abwasserleitungsnetze zu erfassen
und Auswertungen über Zustand und
Schadenshäufigkeiten durchführen zu
können, um auf die neuen Wetterextreme
vorbereitet zu sein.
Unter dem Label GeoRIS.at (GEOgraphischesRaumInformationsSystem) finden
Gemeinden, Ingenieurbüros und Dienstleister die zur Erfassung und Verwaltung
von Leitungskatastern benötigte Software.
Die Kunden erwartet ein durchgehender
Workflow von der Vermessung bis zur
Webauskunft. Grundlage bilden die Auto-
Am Anfang stand eine Aufgabe
Die Firma Peterschinegg, inzwischen seit
30 Jahren als Autodesk-Vertriebspartner
in Österreich tätig, suchte eine Lösung
zur Verwaltung von Leitungsnetzen. Er­ste
Erfahrungen in dieser Thematik reichen
bis in das Jahr 2002 zurück. Mit der Übernahme des Produkts Topobase durch
Autodesk rückte die Thematik in den
Fokus künftiger Vertriebsstrategien.
Schnell wurden jedoch Probleme mit der
vorhandenen Software sichtbar. Autodesk
Topobase, das inzwischen vollständig in
Autodesk AutoCAD Map 3D integriert
wurde, erfüllte die Anforderungen österreichischer Anwender nur zum Teil. Als
international agierender Konzern gab
und gibt es kein Bestreben der Firma
Autodesk, die länderspezifischen Anforderungen für Österreich umzusetzen. Um
auf dem lukrativen Markt der Geoinformationssysteme Fuß zu fassen, beschloss
die Firma Peterschinegg Autodesk AutoCAD Map 3D als Grundlage zu nutzen und
Anpassungen für Österreich zu entwickeln.
Auf Basis der vorhandenen deutschen Fachschalen wurden die Anpassungen für Österreich in enger Zusammenarbeit mit den
beiden ersten Pilotkunden, der Vorarlberger Landesregierung für die Module Kanal/
Elektro und der Stadt Dornbirn für den Wasserleitungskataster, entwickelt.
Bereits nach einem knappen Jahr erreichte das Projekt
Wasserleitungskataster Dornbirn den Echtbetrieb.
48
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Derzeit sind die Module für DKM (digitale Kataster Mappe), Kanal, Wasser, Gas
und Elektro verfügbar. Ergänzt werden
die Leitungsnetzmodule unter anderem
durch Schnittstellen zur länderkonformen
Datenübergabe für Kanal und Wasser,
zum Import der DKM und Eigentümerda-
ten, dem Workflow zur direkten Datenübernahme aus der Vermessung mit ­Leica
GPS-Geräten ins GIS-System und der
engen Anbindung an unser Planungsprodukt Urbano. Bei Bedarf lassen sich weitere Module, zum Beispiel für Versiegelungsflächen, Telekommunikation und
Kabelfernsehen, Baumkataster etc. einbinden.
Schneller Projekterfolg
Bereits nach einem knappen Jahr erreichte das Projekt Wasserleitungskataster
Dornbirn den Echtbetrieb. Wie alle Katas­
ter größerer Betreiber wurde auch hier
nicht im luftleeren Raum begonnen. Es
galt, Daten aus Altsystemen zu migrieren
und Daten aus Fremdsystemen zu integrieren. Nach einem ausgiebigen Testbetrieb konnte man die Altsysteme abschalten. Die Datenerfassung und Pflege wird
nur noch auf Basis von Autodesk AutoCAD Map 3D durchgeführt. Eigene Wünsche wie die Erstellung des Hydrantenplans für die Feuerwehr haben sich ohne
Mehrkosten umsetzen lassen. DI Josef
Wirth, Werkleiter der Dornbirner Wasserwerke, zeigte sich mit dem zügigen Projektverlauf und mit der erreichten Funktionalität sehr zufrieden. Bei der Umstellung des Kanalkatasters, die in nächster
Zukunft ansteht, kann Dornbirn auf die
Erfahrung der Vorarlberger Landesregierung zurückgreifen, die bereits zweieinhalb Jahre unsere Systeme zur Erfassung
und Verwaltung der Straßenentwässerung einsetzt.
Inzwischen sind die Referenzkunden über
ganz Österreich verteilt. Von Gemeinden
wie Fresach in Kärnten mit seinen 1.262
Einwohnern bis zur Tiefbauabteilung der
Vorarlberger Landesregierung, die die komplette Straßenentwässerung samt der
zugehörigen Elektroanlagen für das gesamte Bundesland verwaltet, reicht die Spanne
der realisierten Projekte.
GIS & Tiefbau
lungsmodell zur Anzeige hinterlegter
Dokumente der Vorarlberger Landesregierung erwähnt. Die Benutzer können
anhand entsprechender Symbole im Plan
bereits erkennen, ob dem Objekt Fremddokumente wie Fotos oder PDF-Dateien
zugeordnet sind.
Auskunft (fast) ohne Grenzen
Die Nutzung ist durch einen mobilen Viewer auch auf mobilen Endgeräten, wie einem Tablet-PC, möglich.
Offengelegte Datenstruktur,
überlegene Anpassungsfähigkeit
Größtmögliche Freiheit bei der
Darstellung
Einer der großen Vorteile des Basissystems
ist die offene Datenstruktur. Die Datenstruktur ist mit einem einfach zu bedienenden Tool, dem Autodesk Infrastructure
Administrator, anzupassen beziehungsweise zu erweitern. Dies umfasst nicht nur
Tabellen und Attribute, sondern auch die
Vorbelegungslisten (Domänen), Formulare und Berichte, die im Verlauf der System­
einrichtung an die Wünsche des Kunden
angepasst werden. Als Beispiel sei hier
eine in Österreich häufig anzutreffende
Situation angeführt.
Den Kunden stehen bereits eine Vielzahl
verschiedener Darstellungen zur Verfügung. Auf die Module Kanal und Wasser
bezogen, heißt das für den Kanalbereich:
Werkplan, Schadensplan, Zustand, DWG
Export und Shape Export (zur Übergabe
gemäß Länderschnittstelle) für das Modul
Wasser: Werkplan 1:1.000, Detailplan
1:100, Übersichtsplan, Schadensplan,
Hydrantenplan. Wie in allen Modulen ist
es dem Anwender möglich, eigene Darstellungen zu erstellen und abzuspeichern. Als Beispiel sei hier das Darstel-
uinfo
Anbieter: Peterschinegg GesmbH
Anschrift: Schindlergasse 31
A-1180 Wien
Telefon:
+43 (1) 4 70 74 13
Fax:
+43 (1) 4 79 23 14
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.peterschinegg.at
Bilder: Peterschinegg
Die Schächte haben bis zu drei verschiedene Bezeichnungen:
■ D
ie offizielle im GIS-System geführte
Bezeichnung.
■ D
en bei älteren Befahrungen generierten Schachtnamen.
■ D
en Schachtnamen aus dem zugrundeliegenden CAD-Plan, oftmals nicht eindeutig; S1, S2,…
Alle Bezeichnungen können ohne Konflikte nebeneinander geführt und natürlich auch ausgewertet werden.
Spezial
Die österreichischen Anpassungen basieren unter anderem auf Richtlinien der Bundesländer, zum Beispiel der „Richtlinie zur
Übergabe von Daten des Kanalkatasters
(Leitungsinformationssystem Kanal/LISKanal) Schnittstelle der Bundesländer Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Salzburg“ und den Anforderungen der beteiligten Pilotpartner, da alle Anpassungen in
enger Zusammenarbeit mit den beteiligten
Ingenieurbüros, Dienstleistern und öffentlichen Stellen realisiert wurden.
Basierend auf Autodesk Infrastructure
Map Server kann die Auskunft der Leitungsnetze im Intra-/Internet innerhalb
weiter Grenzen frei gestaltet werden. Von
einer einfachen Auskunft (wo liegt Leitung XY?) für mobile Geräte über die Kontrolle der Kanal-Befahrungsvideos per
Webbrowser bis zur Änderung der Sachdaten und der Konstruktion neuer Elemente reicht die Spanne der Möglichkeiten. Den Anwendern werden entsprechend ihrer Aufgaben Leserechte für die
Auskunft, Schreibrechte für Sachbearbeiter oder das Recht, neue Elemente zu
zeichnen für Datenerfasser zugeteilt.
Letztendlich entscheidet der Kunde
gemäß seiner Aufgabenstellungen über
die zur Verfügung gestellte Funktionalität. 
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
49
GIS & Tiefbau
Pneumatische Pumpen für die Mainzer Coface Arena
Mit der Coface Arena verfügt der FSV Mainz 05 über
eine der modernsten Fußballarenen der Bundesliga.
Im Untergrund übernimmt
ein pneumatisches Pumpensystem den Abtransport
der schwankenden Abwassermengen. Bauteile aus
dem Katalog des Elektronikexperten Distrelec sorgen
dafür, dass nicht nur der Ball
in Bewegung bleibt.
Fettung: Die Kommunikation im Unternehmen muss
stimmen muss stimmen.
Von Ruud Vertommen
W
enn bei den Heimspielen bis zu
34.000 begeisterte Fans dem Team
des 1. FSV Mainz 05 zujubeln, läuft es in der
Coface Arena richtig rund. Aber nicht nur
auf dem Spielfeld und den Tribünen des
Bundesligisten geht es dann hoch her, auch
im Untergrund der im Juli 2011 eingeweihten Coface Arena werden bei den Heimspielen der Rheinhessen Höchstleistungen
erbracht. Genau wie auf dem Spielfeld
kommt es dabei auf perfektes Zusammenspiel und eine ausgefeilte Technik an. Nein,
die Rede ist nicht mehr vom Fußball – es
geht um die Entsorgung des Abwassers,
das immer dann schlagartig in großen Men-
Bild 1: Die elektronische Steuerung CPU 805 ist eine Eigenentwicklung von Oekermann. Die Komponenten und
Baugruppen bezieht das Unternehmen vom High Service
Distributor Distrelec.
50
Bild 4: In der Coface Arena fällt während der Heimspiele von Mainz 05 die Abwassermenge einer
Kleinstadt an. Eine Herausforderung für das Pumpsystem ist die Zeit zwischen den Partien, wenn nur
wenige Abwässer durch die Kanäle fließen.
Bildquelle: 1. FSV Mainz 05
Spezial
Ein Heimspiel für die
Pumpentechnik
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
gen fließt, wenn die Mainzer vor heimischer
Kulisse spielen.
Unter der Woche ist in der riesigen Arena
nicht viel los. Entsprechend wenig Abwasser
entsteht dort – lediglich nach dem Trainingsbetrieb fallen überschaubare Mengen an.
Diese Situation ändert sich schlagartig jedes
zweite Wochenende: Dann bevölkert die Einwohnerzahl einer mittleren Kleinstadt die
Bundesliga-Arena – mit dramatischen Auswirkungen auf die Abwassermenge. Die sanitären
Anlagen und die Stadiongastronomie fluten
das Abwassersystem der Arena im wahrsten
Sinn des Wortes. Da die nächste Kanalanschlussstelle einige hundert Meter von der
Sportstätte entfernt ist, müssen die Abwässer
von der Arena ins städtische Kanalnetz
gepumpt werden. Dies geschieht mit Hilfe
modernster Pumpentechnik der auf pneumatische Abwasser-Förderanlagen spezialisierten
Oekermann GmbH & Co. KG mit Sitz in Bielefeld. In einem von Oekermann entwickelten
Verfahren wird das Abwasser nicht mit herkömmlichen hydraulischen Pumpwerken,
sondern über Druckleitungen pneumatisch
gefördert. Die typischen Nachteile der konventionellen Abwässerförderung können
durch diese Technik vermieden werden – und
diese sind ganz anders beschaffen, als man
auf den ersten Blick vermuten könnte.
Weniger ist schwieriger
„Probleme in Abwassersystemen wie dem
der Coface-Arena entstehen nicht während
der Heimspiele, in denen die volle Kapazität
der Förderanlagen gefragt ist“, erläutert Rolf
Oekermann, Seniorchef und Gründer des
Unternehmens. Schwierig seien vielmehr
die Zeiten, in denen keine Abwässer anfallen. Dann beginnen die biologischen
Inhaltsstoffe im Abwasser zu faulen, es bilden sich Schwefelwasserstoff-Verbindungen und Faulgase. Neben der offensichtlichen Geruchsbelästigung führen die
aggressiven Gase auch zu Korrosionsschäden an den Beton- und Eisenteilen im
Kanalnetz und an der Kläranlage. Angefaultes oder verfaultes Abwasser kann zudem
nicht biologisch abgebaut werden. Reduzieren lassen sich diese negativen Folgeerscheinungen allenfalls durch den Einsatz
chemischer Zusatzstoffe, die zum Abwasserstrom hinzudosiert werden müssen. Das
sei allerdings kostenintensiv, technisch aufwändig und bei falscher Dosierung teilweise sogar unwirksam, so Oekermann. Auch
die Nachblasstationen, mit denen konventionelle Abwasserförderanlagen nachgerüstet werden können, lösen die Probleme
nur bedingt.„Diese Anlagen arbeiten immer
nur periodisch und können das Abwasser
GIS & Tiefbau
systembedingt nicht kontinuierlich mit
Luft-Sauerstoff anreichern“, sagt Oekermann. Und genau dort, in der ständigen
Anreicherung der Abwässer mit Luft, liege
die Lösung des Problems.
Stillstand führt zu Fäulnis
Bild 3: Druckluftanlage von Oekermann Abwassertechnik
in der Coface Arena in Mainz.
geschlossenen Rohrleitungen keine
zusätzliche Belüftung oder Anreicherung
mit Sauerstoff mehr erforderlich.
Flexible Partner sind ein Muss
Lösungen von der Stange gibt es bei
Oekermann Abwassertechnik praktisch
nicht. Je nach Abwassermenge, Leitungslänge und manometrischem Druck setzen
die Bielefelder Abwasserexperten ihre
Anlagen nach dem Baukastenprinzip
anwenderspezifisch zusammen. Die Kompressor-Anlage, die Arbeitsbehälter mit
Armaturen, das Rohrleitungssystem und
die elektro-pneumatische Steuerung müssen immer auf eine spezielle Applikation
hin ausgelegt werden. Konsequenterweise
setzt man deshalb bei der Steuerung auch
nicht auf eine der fertigen Standardlösungen großer Hersteller – die Steuerung samt
Software wurde selbst entwickelt, die SPS
wird in zwei Grundtypen für die Anlagensteuerung und Überwachung in Eigenregie
produziert. Da sich auch bei der Steuerung
Bild 2: Der elektrische Schaltschrank und die pneumatische Steuerung regeln die bedarfsgerechte Abwasserentsorgung.
Komponenten und Bauteile ­
über Nacht
Der High-Service-Distributor hat sich auf die
schnelle Auslieferung eines riesigen Lagersortiments von über 250.000 elektronischen
Bauelementen, messtechnischen Geräten
und Automatisierungskomponenten spezialisiert. Geliefert wird dabei in der Regel
innerhalb von 24 Stunden ab einer Stückzahl von eins. Nachgefragt werden diese
Dienstleistungen von industriellen Kunden
hauptsächlich im Bereich Instandhaltung,
aber auch, wie bei der Oekermann Abwassertechnik, von mittelständischen Unternehmen, die sich auf kundenspezifische
Lösungen oder den Prototypenbau spezialisiert haben. Neben einer breiten Auswahl
von Produkten und schneller, zuverlässiger
Lieferung kommt es dabei auch auf den
richtigen Service an. Bei Distrelec sorgt ein
Stab von Mitarbeitern für eine technische
Fachberatung und hilft Kunden bei der Auswahl des passenden Bauteils aus der großen
Vielfalt des Sortiments. Industriekunden wie
Oekermann, mit denen intensive, mehrjährige Geschäftsbeziehungen bestehen, werden von Key-Account-Managern betreut.
Als fester, kontinuierlicher Ansprechpartner
sind diese mit den Unternehmen der Kunden bestens vertraut und können durch ihr
branchen- und anwendungsspezifisches
Know-how bei Bedarf auch fachlich kompetent beraten. (anm) 
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
Spezial
Eine pneumatische Abwasserförderung
bietet immer dann Vorteile, wenn Fäulnisbildung und Ablagerungen im Abwassersystem vermieden werden sollen. Um
dieses Ziel zu erreichen, müssen die
Abwässer immer rechtzeitig und vollständig abgepumpt werden, bevor ein Fäulnisprozess einsetzen kann. Der AbwasserSammelschacht wird dazu intensiv mit
Druckluft beaufschlagt, damit sich keine
Ablagerungen bilden können. Während
des Fördervorgangs werden die Abwässer
permanent mit Luftsauerstoff durchmischt. In Zeiten mit geringem Abwasseranfall übernimmt eine Nachblasautomatik die Reinigung und intensive Luftzuführung der Druckleitungen. Beim
Nachblasvorgang wird die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers deutlich
erhöht. In den Druckleitungen entstehen
turbulente Strömungen, die die Ablagerungen aufwirbeln und mit dem Abwasserstrom fortspülen. Gleichzeitig reinigt
das Nachblasen den Übergabeschacht
zur Kläranlage. Das Ergebnis ist eine
buchstäblich saubere Lösung, die auch
wirtschaftlich überzeugen kann. „Durch
das spätere Nachblasen kann während
der Abwasserförderung auf die sonst
üblichen Mindestfließgeschwindigkeiten
verzichtet werden“, erläutert Rolf Oekermann. Das spare Kosten beim Betrieb.
Außerdem sei sogar bei sehr langen,
alles an der Anwendung orientiert, sind
Sonderanfertigungen bei Oekermann keine Seltenheit. „Für den Bezug der elektronischen Baugruppen zur Fertigung unserer
Steuerungen brauchen wir einen sehr flexiblen Partner“, erläutert Rolf Oekermann.
„Wenn wir für eine kundenspezifische Ausführung einen 24-V-Spannungsregler
benötigen, müssen wir uns darauf verlassen können, dass wir ihn innerhalb kürzester Zeit bekommen. Auch wenn es nur ein
einzelnes Teil ist.“ Der Katalogdistributor
Distrelec bietet den Abwasserspezialisten
diesen Service. Oekermann bestellt dort
neben den Baugruppen für die Kleinserienfertigung der Steuerungen auch die
Bauteile, die für kundenspezifische Sonderanfertigungen gebraucht werden. Welche
Teile genau benötigt werden, sei dabei im
Vorfeld kaum planbar. „Wir arbeiten als
Unternehmen sehr service- und kundenorientiert und erwarten das auch von unseren Partnern“, betont Oekermann. Mit Distrelec habe man einen solchen Partner
gefunden.
51
GIS & Tiefbau
Laser-Scanning in der Industrie
Jetzt wird’s bunt
Laser-Scanning hat sich in der heutigen Vermesserwelt etabliert. In wenigen Minuten lassen sich hochpräzise 3D-Daten der Umgebung erfassen. Die Einsatzmöglichkeiten sind
vielseitig. Täglich kommen neue Anwendungsgebiete hinzu, sei es in der Produktion, im
Reverse Engineering, im Baugewerbe, in der Geländevermessung oder im Tunnelbau. Neue
Software-Features helfen dabei, die Erfassung der Daten und deren Verarbeitung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Auch die Farbe wird zu einem Analysetool. Von Philipp Kresser
Spezial
U
nerlässlich ist Laserscanning für eine „AsBuilt“-Dokumentation. Für Anlagen, vor zig
Jahren gebaut, existieren kaum aktuelle Baupläne, und das macht es so schwierig, neue
Erweiterungen zu planen. Hier hat das Laserscanning die herkömmliche Vermessung ausschließlich mit Tachymeter verdrängt. Diese
wird zur Einbindung der Scans in ein übergeordnetes Koordinatensystem genutzt.
Die dichte Punktewolke erlaubt es, Geometrien wie zum Beispiel Zylinder an die Ist-Messdaten anzupassen und somit etwa den Verlauf
von Leitungen hochgenau als CAD-Modell darzustellen. Standard sind inzwischen Modelle
von ganzen Maschinen, Produktionsabläufen
beziehungsweise der gesamten Produktionshalle. Durch die „As-Built“-Daten lassen sich
Arbeitsabläufe in der realen Umgebung simulieren oder optimieren und Umbaumaßnahmen einfacher planen. Per Clash Detection
kann festgestellt werden, ob eine neue Maschine an den geplanten Ort passt, Leitungen ohne
Kollision verlegbar sind und ob die Maschine
überhaupt an einem Stück durch die Halle
transportiert werden kann.
Datenerfassung
Abhängig von der Anlagengröße müssen für
ein vollständiges Modell je nach gewünschtem
Detaillierungsgrad einige Scans aufgezeichnet
werden. Phasenbasierte Scanner wie der Z+F
Phasenbasierte Scanner wie der Z+F Imager 5010C können die Umgebung mit bis zu einer Million Punkte abtasten.
52
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Farbige Punktewolken werden immer mehr zum Standard, auch in der Industrie.
Imager 5010C eignen sich dafür, da sie die
Umgebung mit bis zu einer Million Punkte
abtasten. Innerhalb von drei Minuten erhält
man ein komplettes Abbild der Umgebung,
bestehend aus rund 45 Millionen hochpräzisen
Messpunkten in 3D. Das Gerät ist als einziger
Phasenscanner dank Laserklasse 1 komplett
augensicher nach EN 60825-1 und kann so im
laufenden Betrieb der Anlage bedenkenlos
eingesetzt werden. Auch größere Anlagen,
unabhängig davon, ob es um Innen- oder
Außenaufnahmen geht, sind mit diesem Gerät
kein Problem. Dank einer maximalen Reichweite von 187 Metern und IP53-Schutzklasse ist
das Gerät universell einsetzbar.
Der Imager 5010C zeichnet sich durch eine
hohe Winkel- und Distanzmessgenauigkeit aus.
Auch das sehr geringe Messrauschen garantiert
auf unterschiedlichen Oberflächen und großer
Messdistanz hohe Datenqualität, zum Beispiel
liegt es bei Scan-Distanzen unter 10 Meter im
Submillimeter-Bereich (0,2 Millimeter rms auf
10 Meter Distanz und 80 Prozent weiß). Durch
sein Stand-alone-Konzept mit integriertem
Akku und Datenspeicher kann der Imager flexibel ohne Kabel und externe Geräte eingesetzt
werden. Nicht nur auf dem internen Speicher
von 64 GByte lassen sich die Scandaten speichern, sondern auch auf zwei externen USBSticks ablegen. Das Farbdisplay mit Touchscreen
ermöglicht eine erste Analyse der Daten direkt
am Gerät sowie die Selektion von Bereichen,
die noch detaillierter gescannt werden sollen.
Ein externer Rechner zur Kontrolle der aufgenommenen Daten ist daher nicht mehr notwendig.
Datenverarbeitung
Während in vielen Paketen immer noch die
Scans manuell zusammengeführt werden müssen, übernimmt das inzwischen die mitgelieferte Software Z+F LaserControl vollautomatisch. Galt früher noch die Faustregel, je mehr
Scans im Feld gemacht werden, desto mehr
Arbeit fällt im Büro später an, so ist heute mit
dieser Technik genau das Gegenteil der Fall. Die
automatischen Registriermodule Cloud-toCloud und Plane-to-Plane in Z+F LaserControl
erkennen selbständig Ebenen und andere Features in den Scans und benötigen für eine
Zusammenführung lediglich überlappende
Bereiche in den Scans. Somit sollte man eher
vor Ort mehr scannen, was zugleich die Lücken
in Scandaten verringert, die durch Abschattungen hervorgerufen werden. Auf diese Weise
löst man mit mehr Redundanz gleich zwei Probleme: weniger Abschattungen und vollautomatisches Processing. Auch das mühsame
Aufstellen beziehungsweise Platzieren von Targets entfällt. Denn bei der Target-basierten
GIS & Tiefbau
Technik muss man seinen Standpunkt wählen,
so dass möglichst viele Targets von dieser Position aus gescannt werden können. Bei der
Feature-basierten Methode kann die Person
vor Ort den Standpunkt frei und objektorientiert wählen.
Nach der Registrierung der Daten stehen
viele Weiterverarbeitungsmöglichkeiten bereit.
Das Format ZFS wird von zahlreichen Softwarelösungen direkt unterstützt. Dazu gehören
sowohl große punktwolkenbasierte ReverseEngineering-Pakete, beispielsweise Geomagic
Studio oder Qualify und Innovmetric Polyworks,
als auch weit verbreitete Modellierungssoftware wie AVEVA LFM. Autodesk-Anwender
können durch die neueste Software Autodesk
ReCap ZFS-Dateien direkt einlesen und in alle
großen Autodesk-Produkte wie beispielsweise
AutoCAD, Revit, Inventor sowie Navisworks
weitergeben und verarbeiten. Falls das Format
in dem vom Kunden benötigten Softwareprodukt nicht unterstützt wird, bietet die Preprocessing-Software Z+F LaserControl eine Konvertierungsmöglichkeit in eine Vielzahl gängiger Formate wie ASCII oder die Standards E57
und LAS. Generell lässt sich sagen: Die Software-Industrie hat erkannt, dass Punktewolken
eine immer breitere Akzeptanz und Unterstüt-
zung finden. Es ist nun möglich, in der gewohnten Software-Umgebung (CAD-System) Punktwolken nativ zu öffnen und mit den bekannten
Tools zu bearbeiten.
Farbe als neue Dimension
Der Z+F Imager 5010C verspricht, den Prozess
zu vereinfachen, so dass Farbe immer mehr zum
Standard wird, auch in der industriellen Umgebung. Die neue, integrierte Kamera nimmt dazu
vollautomatisch Fotos der Umgebung auf, ohne
dass der Anwender auch nur einen Parameter
wie Belichtungszeit oder Blende kennen oder
einstellen müsste. Durch die HDR-Technik (High
Dynamic Range) ist es nicht mehr nötig, als
Anwender photographisches Know-how mitzubringen. Die Kamera nimmt dazu mehrere
Bilder auf, die gezielt über- und unterbelichtet
wurden und vereint alle Bilder zu einem „Bestof“-Bild, um so Details in den Schatten oder in
hellen Bereichen zu erhalten. Der Anwender
muss lediglich angeben, ob Farbe gewünscht
wird, der Rest wird vom Scanner innerhalb von
knapp 3,5 Minuten automatisch erledigt. Jeder,
der bereits ein HDR-Panorama von Hand
gemacht hat, um damit einen Scan einzufärben,
weiß, dass dieser Arbeitsschritt sonst oft mehr
als 30 Minuten dauert. Da die Kamera direkt am
Nach der Registrierung der Daten steht eine Vielzahl von
Weiterverarbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Rotor sitzt, entstehen auch keine Parallax-Effekte. Die Farbdaten passen sehr genau zu den
gemessenen Punkten auf kleine Entfernungen
und durch einen präzisen Herstellungsprozess
selbst auf große Distanzen über 140 Meter.
Praxis
Die Effizienz lässt sich am Beispiel UNESCOWeltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen
demonstrieren, die nun zum Teil gescannt wurde. Die Scans wurden mit den beiden automatischen Registriermodulen Cloud-to-Cloud und
Plane-to-Plane zusammengeführt und farbig
mit der neuen HDR-Technik dokumentiert. Die
Daten dienten als Grundlage für präzise
3D-CAD-Modelle.
(anm) 
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Hardware
Neue Drucktechnologien
Mehr als nur Tinte und Papier
Noch nie war der Faktor Kreativität so wichtig in der AEC-Branche, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Dank neuer Technologien gibt es in der heutigen Zeit aber effektive
Druckarten zur Realisierung von Gestaltungs- und Kreativkonzepten, und die Fortschritte
in der Drucktechnologie helfen Kreativunternehmen hier vor allem bei einer reibungslosen
Zusammenarbeit über Team- und sogar Ländergrenzen hinweg. In den vergangenen Jahren hat sich der Umgang von Kreativen und Designern mit dem Medium „Print“ und den
zugehörigen Produkten ebenso verändert wie die Drucktechnologie selbst. Von Frank Farian
V
orbei sind die Zeiten, in denen ein
riesiger Drucker in einer Büro-Ecke
stand oder in denen man mit einer CD
oder einem USB-Stick zum Copyshop
über die Straße gelaufen ist, um eben mal
ein paar Seiten auszudrucken. Kleine
Unternehmen, die früher aufgrund von
zu hohen Kosten und Mangel an Platz gar
nicht erst an die Anschaffung eines Großformatdruckers gedacht hätten, können
heute auf kompakte Einsteigergeräte wie
den HP Designjet T120 und T520 zurückgreifen, um von intelligenten Features
und der hohen Druckqualität zu profitieren.
Viel Funktionalität für KMUs
Vor allem Designer und Architekten stellen enorme Anforderungen an ihre Drucke. Beide Berufsgruppen benötigen
hochpräzise Ausdrucke ihrer Grafiken und
Einfacher Rollenwechsel. 54
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Zeichnungen und legen Wert darauf, dass
sich die Produkte, mit denen sie arbeiten,
vielseitig nutzen lassen. Manch kleines
Büro vergibt deshalb seine Druckaufträge
an externe Firmen, was aber zusätzliche
Zeit, Kosten und Arbeit verursacht. Viele
KMUs wissen gar nicht, welche Vorteile
ihnen ein Einstiegsmodell eines Großformatdruckers bringt und vor allem, wie
einfach es zu bedienen ist. Die Modelle
lassen sich heute einfach über WLAN
anschließen und benötigen nur wenig
Platz. Auch die Installation ist absolut
problemfrei in kleinen Büroräumen möglich. Zudem sind die Einsteigermodelle
hochflexibel und können beispielsweise
schnell von der Ausgabe eines Briefs im
DIN-A4-Format auf den Ausdruck einer
Zeichnung im A1-Format umschalten.
Und auch die Handhabung ist leicht: So
lassen sich die Produkte ganz einfach
Bild: Hewlett Packard
über einen Farb-Touchscreen bedienen,
dank umfassender Schulungssoftware
können selbst Einsteiger sofort Dateien
im Großformat ausdrucken.
Die Chancen der Cloud
Viele Unternehmen und Dienstleister aus
der Kreativwirtschaft benötigen darüber
hinaus übersichtliche Protokollaufzeichnungen. Werden Dokumente direkt in der
Cloud gespeichert, lassen sich diese problemlos zurückverfolgen. Ein digitales
Archiv eignet sich auch zur Erfassung und
Sicherung von Plänen bereits archivierter
Projekte, die in Zukunft noch als wichtige
Referenzen dienen können. HP hat daher
2011 die ePrint & Share-Funktion eingeführt und seither immer weiterentwickelt.
Diese Software ermöglicht das Hochladen
von Projektdokumenten in die Cloud.
Anschließend können diese dann an
jedem Ort und von verschiedenen
Anwendern einer Nutzergruppe ausgedruckt werden. Beispielsweise lassen sich
Dokumente, die vom Planungsbereich
einer Londoner Architekturfirma hochgeladen wurden, auf einer Baustelle in München oder in einer Werkshalle in Barcelona ausdrucken. So sorgt diese Funktion
für ein hohes Maß an Flexibilität und
ermöglicht den Designern eine engere
Zusammenarbeit mit ihren Kunden und
Teams an den unterschiedlichsten Standorten. Dank einfachem Zugriff über
Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets können Designer jederzeit Ausdrucke
anfertigen, auch wenn sie gerade einmal
nicht im Büro sind. Somit eröffnet Cloud
Storage kleinen Büros oder Agenturen
den Zugang zu technischen Möglichkeiten, die bislang nur größeren Firmen zur
Verfügung standen.
Tempo als Basis der Kreativarbeit
Anwenderberichte belegen, dass Unternehmen wie Architekturfirmen oder technische Planungsbüros dank dem flexiblen und schnellen Ausdruck von Grafiken und Zeichnungen auf einem Großformatdrucker neue Ideen schnell und
ohne weiteren Aufwand sowie zusätzliche Kosten testen
können. Designvariationen lassen sich problemlos ausdrucken und miteinander vergleichen, um die beste Lösung zu
finden. Ebenso können verschiedene Versionen rasch und
effizient ausgedruckt und dem Kunden präsentiert werden.
Ein Großformatdrucker bietet Designern Freiraum, das zu tun,
was sie am besten können – nämlich innovative Konzepte
entwerfen.
Ausblick
HP hat es sich zum Ziel gesetzt, Großformatdruck für Kreativprofis leicht zugänglich zu machen. Mit der Markteinführung
der HP-Designjet-Serie hat HP auf den Wunsch von Unternehmen nach Flexibilität und einfacher Handhabung reagiert, die
ihnen den Ausdruck ihrer Designs mit höchster Qualität an
jedem Ort ermöglichen, selbst in kleinen Büros. In Zukunft
werden weitere
Tools für ein noch
engeres Zusammenspiel zwischen den
Kreativprofis und
ihren Designs, der
Technologie und
ihren Partnern sorgen. HP engagiert
sich ebenso konsequent für die Steigerungen der Produktivität, wobei es sich
hierbei nicht nur um
die Erhöhung der
Druckgeschwindigkeit und -qualität
handelt, sondern
auch um die Verbesserung der Benutzererfahrung insgeHP bietet Anwendern die Möglichkeit, von überall aus
samt. HP verfolgt
zu drucken. Bild: Hewlett Packard
verschiedene, individuelle Ansätze bei der Verbesserung der Benutzererfahrung
und kooperiert mit Softwareherstellern wie Autodesk, um den
Visualisierungs- und Simulationsprozess zu beschleunigen. Da
auch die Leistungsfähigkeit von Tablets stetig ausgebaut wird,
werden diese sich unter den Kreativprofis als Arbeitswerkzeug
langfristig durchsetzen. Dies impliziert auch, dass die Drucktechnologie dem zukunftsweisenden Trend hin zu mobilen
Geräten gewachsen sein muss: Die Lösungen werden noch
kompatibler werden und die cloudbasierte Funktionalität in
den Geräten wird stetig erweitert. Abschließend lässt sich
sagen, dass Großformatdruck in der AEC-Branche kein hochkomplexes Thema mehr ist und es sich vor allem auf KMUEbene lohnt, einen Versuch mit diesen neuen Geräten zu
wagen, um Zeit und Kosten zu sparen und der Konkurrenz
voraus zu sein. (anm) 
Internationale Fachmesse
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SC-T3000
SC-T5000
Hersteller
Internet
Canon
Canon.de/LFP
Canon
Canon.de/LFP
Canon
Canon.de/LFP
Vertrieb durch
Einsatzgebiete
Fachhandel
CAD/CAM, GIS, Poster und
Plakate
Fachhandel
CAD/CAM, GIS, Poster und
Plakate
Fachhandel
CAD/CAM, GIS, Poster und
Plakate
Druckverfahren
Canon Bubblejet on Demand
Canon Bubblejet on Demand
Canon Bubblejet on Demand
Epson
http://www.epson.de/de/
de/viewcon/corporatesite/
products/mainunits/
overview/11801
qualifizierter Fachhandel
z. B. für den Druck von CAD,
GIS, individuellen Bannern,
Präsentationen und Schildern
für den Innenbereich.
Epson Micro Piezo-Druckkopf
Qualitätsmodi
Draft, Normal, Best
Draft, Normal, Best
Draft, Normal, Best
Epson
http://www.epson.de/de/
de/viewcon/corporatesite/
products/mainunits/
overview/11800
qualifizierter Fachhandel
z. B. für den Druck von CAD,
GIS, individuellen Bannern,
Präsentationen und Schildern
für den Innenbereich.
Epson Micro Piezo-TFPDruckkopf
Piezo
Farben
je 1x Cyan, Magenta, Yellow,
Schwarz + 2x Matt-Schwarz
je 1x Cyan, Magenta, Yellow,
Schwarz + 2x Matt-Schwarz
je 1x Cyan, Magenta, Yellow,
Schwarz + 2x Matt-Schwarz
Photo Black, Matte Black, Cyan,
Yellow, Magenta
Photo Black, Matte Black, Cyan,
Yellow, Magenta
Anzahl Druckköpfe
1
1
1
720 Düsen Schwarz, 720 Düsen
pro Farbe
720 Düsen Schwarz, 720 Düsen
pro Farbe
Druckgeschwindigkeit
(Entwurf, Best)
A1: 30 sek
A0: 48 sek
A0: 48 sek
Draft: 28 sek für eine DIN-A1Seite (Normalpapier)
Draft: 28 sek für eine DIN-A1Seite (Normalpapier)
Maximale Auflösung
2.400 x 1.200 physisch
2.400 x 1.200 physisch
2.400 x 1.200 physisch
2.880 x 1.440 dpi
2.880 x 1.440 dpi
Minimale Strichbreite
0,02 mm
0,02 mm
0,02 mm
0,02 mm
0,02 mm
Liniengenauigkeit
Tintenart
±0,1 % oder genauer
CMYK: dye, MBk: pigmentiert
±0,1 % oder genauer
CMYK: dye, MBk: pigmentiert
±0,1 % oder genauer
CMYK: dye, MBk: pigmentiert
Tankinhalt (Milliliter)
130 ml (alle Tintentanks)
130 ml (alle Tintentanks)
130 ml (alle Tintentanks)
Materialzufuhr
Zufuhr über Rolle: Eine Rolle,
Zufuhr von oben, Front-Ausgabe; manuelle Zufuhr von oben:
Ein Bogen, Front-Ausgabe;
manuelle Zufuhr von vorne: Ein
Bogen, Front-Ausgabe
Zufuhr über Rolle: Eine Rolle,
Zufuhr von oben, Front-Ausgabe; manuelle Zufuhr von oben:
ein Bogen, Front-Ausgabe;
manuelle Zufuhr von vorne: ein
Bogen, Front-Ausgabe
Zufuhr über Rolle: Eine Rolle,
Zufuhr von oben, Front-Ausgabe; manuelle Zufuhr von oben:
ein Bogen, Front-Ausgabe;
manuelle Zufuhr von vorne: ein
Bogen, Front-Ausgabe
k. A.
Epson Ultrachrome XD aqueous
pigment ink
Patronenfüllmengen von 110
ml bis 700 ml
Medienzufuhr erfolgt von oben
k. A.
Epson Ultrachrome XD aqueous
pigment ink
Patronenfüllmengen von 110
ml bis 700 ml
Medienzufuhr erfolgt von oben
Abmessungen (B x H x T)
1.304 (B)x 1.062 (H) x 877 (T)
1.304 (B)x 1.062 (H) x 877 (T)
1.050 x 1.128 x 813 mm
mm (bei offenem Ausgabefach) mm (bei offenem Ausgabefach)
64 kg
64 kg
53 kg
1.405 x 1.128 x 813 mm
Gewicht mit Standfuß
997 (B) x 1.062 (H) x
870 (T) mm
54 kg
max. Leistungsaufnahme
140 W oder weniger
140 W oder weniger
140 W oder weniger
54 W, 3 W (im Sparmodus),
0,4 W (im Standby), 0,4 W
(ausschalten)
65 W, 3 W (im Sparmodus),
0,4 W (im Standby), 0,4 W
(ausschalten)
Druckersprachen
GARO, HP-GL/2, HP RTL
GARO, HP-GL/2, HP RTL
GARO, HP-GL/2, HP RTL
keine Angabe
keine Angabe
Garantie
2 Jahre (nach Registrierung)
2 Jahre (nach Registrierung)
2 Jahre (nach Registrierung)
12 Monate Vor-Ort-Service
12 Monate Vor-Ort-Service
Preis (ink. MwSt.)
2.936,92 Euro (iPF650);
3.270,12 Euro (iPF655)
3145,17 Euro
3.478,37 Euro (iPF760);
4.111,45 Euro (iPF765)
auf Anfrage
auf Anfrage
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Piezo
80 kg
12 Monate Vo
Vor-Ort-Service
Hardware
Großformatdrucker für CAD-Anwender führen nur wenige Anbieter in ihrem Sortiment. Umso
überraschender ist die Vielfalt der Funktionen, die sich in dieser scheinbaren Marktnische zeigt.
In unserer Marktübersicht beschränken wir uns auf den Tintenstrahldruck.
SC-T7000
HP Designjet T920
ePrinter Serie
Hewlett-Packard
www.hp.com.de
HP Designjet T2300
HP Designjet T7100
Océ ColorWave 550
Océ ColorWave 650
Hewlett-Packard
www.hp.com/de
Hewlett-Packard
www.hp.com/de
Océ
www.oce.de
Océ
www.oce.de
MCAD und AEC, Engineering,
GIS, Einzelhandel
MCAD und AEC, Engineering,
GIS, Einzelhandel
Reprohäuser, Copy Shops,
Digital PSP, Sign Shops
Océ und Händler
dezentral und zentral
Océ und Händler
dezentral und zentral
thermischer HP-Tintenstrahldruck
k. A.
thermischer HP-Tintenstrahldruck
k. A.
thermischer HP-Tintenstrahldruck
k. A.
Océ-Crystalpoint-Technologie
Océ-Crystalpoint-Technologie
6 (Cyan, Grau, Magenta,
Schwarz matt, Schwarz Foto,
Gelb)
1 (Fotoschwarz und Grau,
Magenta und Cyan, Schwarz
matt und Gelb)
120 Ausdrucke DIN A1 pro Std.
(Linienzeichnungen)
6 (Cyan, Grau, Magenta,
Schwarz matt, Schwarz Foto,
Gelb)
1 (Fotoschwarz und Grau,
Magenta und Cyan, Schwarz
matt und Gelb)
120 Seiten DIN A1 pro Std.
(Linienzeichnungen)
Linien und Text. Map, Artwork,
Foto, Graustufe und Linien,
dunkles Original, Blaupause
Schwarz,Cyan, Magenta, Gelb
k. A.
k. A.
Farbe: 91 DIN-A1-Ausdrucke/
Stunde, 62 A0-Ausdrucke/
Stunde, Schwarzweiß: 168
A1-Ausdrucke/Stunde, 107
A0-Ausdrucke/Stunde
Schwarzweiß: 225 DIN-A1/
Stunde, 128 DIN-A0/Stunde,
Farbe: 210 DIN-A1/Stunde, 120
DIN-A0/Stunde
bis zu 2.400 x 1.200 dpi
(optimiert)
0,02 mm
0,07 mm (ISO/IEC
13660:2001(E))
k. A.
+/- 0.1%
Epson Ultrachrome XD aqueous farbstoffbasierend (C, M, Y, G,
pigment ink
PK), pigmentiert (MK)
Patronenfüllmengen von 110ml 40 ml, 69 ml, 130 ml
bis 700ml
Medienzufuhr erfolgt von oben eine von vorn zu beladende
Rolle, Einzelblattzuführung.
Ausgabe: integriertes
Ablagefach (von A4 bis A0,
mit bis zu 50 Blatt Kapazität).
Auffangkorb: automatische
Schneideeinrichtung.
bis zu 2.400 x 1.200 dpi
(optimiert)
0,07 mm (ISO/IEC
13660:2001(E))
+/- 0.1%
farbstoffbasierend (C, M, Y, G,
PK), pigmentiert (MK)
40 ml, 69 ml, 130 ml
6 (Cyan, Magenta, Gelb,
Schwarz matt, Grau, Dunkelgrau)
4 (Gelb, Magenta und Cyan,
Grau und Dunkelgrau, Schwarz
matt und Schwarz matt)
Linienzeichnungen: 165
Ausdrucke A1 pro Std.,
Farbgrafiken: EconoFast: 17,5 s/
Seite auf A1/D
Präsentation: 4 Min./Seite
auf A1/D
bis zu 2.400 x 1.200 dpi
optimiert
0,06 mm (ISO/IEC
13660:2001(E))
+/- 0.1%
farbstoffbasierend (C, M, Y, G,
PK), pigmentiert (MK)
400 ml, 775 ml
Linien und Text. Map, Artwork,
Foto, Graustufe und Linien,
dunkles Original, Blaupause
Schwarz,Cyan, Magenta, Gelb
600 x 600 dpi
600 dpi
k. A.
k. A.
k. A.
Océ Toner Pearls
k. A.
Océ Toner Pearls
500 g pro Farbe
500 g pro Farbe
zwei automatische Rollen (auf
drei aufrüstbar), automatischer
Rollenwechsel, automatische Schneidevorrichtung,
Medienfach
2 Rollen
2 bis 6 Rollen
1.974 x 700 x 1.374 mm
2.100 x 893 x 1.575 mm
1.575 x 2.100x 893 mm
187 kg
195 bis 275 kg
195 bis 275 kg
420 W maximal, 270 W
(in Betrieb), < 100 W (in
Bereitschaft), < 9 W/< 46 W
mit integriertem Digital Front
End (Ruhemodus), < 0,5 W
(ausgeschaltet)
HP-GL/2-, HP-RTL, CALS G4,
optional Adobe PostScript 3;
Adobe PDF 1.7; TIFF, JPEG
zwei Jahre eingeschränkte
Herstellergarantie.
abgeschaltet unter 0,5 W,
bereit 210 W, aktiv 360 W,
EPA Energy-Schlafmodus: 72
W Gesamtsystem (unter 1 W
Maschine, 71 W DFE)
abgeschaltet unter 0,5 W,
bereit 210 W, aktiv 360 W,
EPA Energy-Schlafmodus: 72
W Gesamtsystem (unter 1 W
Maschine, 71 W DFE)
HP-GL, HP-GL/2, TIFF, JPEG,
Adobe PostScript 3/PDF, CALS-I,
NIRS, ASCII, CalComp, C4
12 Monate
HP-GL, HP-GL/2, TIFF, JPEG,
Adobe PostScript 3/PDF, CALS-I,
NIRS, ASCII, CalComp, C4
12 Monate
Epson
http://www.epson.de/de/
de/viewcon/corporatesite/
products/mainunits/
overview/11799
qualifizierter Fachhandel
z. B. für den Druck von CAD,
GIS, individuellen Bannern,
Präsentationen und Schildern
für den Innenbereich.
Epson Micro Piezo-Druckkopf
Piezo
Photo Black, Matte Black, Cyan,
Yellow, Magenta
720 Düsen Schwarz, 720 Düsen
pro Farbe
Draft: 28 sek für eine DIN-A1Seite (Normalpapier)
2.880 x 1.440 dpi
1.608 x 1.128 x 813 mm
1.399 x 916 x 1.110 mm
87 kg
112,5 kg mit Verpackung
72 W, 3 W (im Sparmodus),
0,4 W (im Standby), 0,4 W
(ausschalten)
keine Angabe
12 Monate Vor-Ort-Service
auf Anfrage
zwei von vorn zu beladende
Rollen, automatischer
Rollenwechsel, Einzelblattzuführung. Ausgabe: integriertes
Ablagefach (von A4 bis A0,
mit bis zu 50 Blatt Kapazität).
Auffangkorb: automatische
Schneideeinrichtung.
1.399 x 916 x 1.110 mm
88,5 kg, 116,5 kg mit
Verpackung
120 W max. (beim Drucken), < 120 W max. (beim Drucken), <
260 W max. (maximal), < 4 W / 260 W max. (maximal), < 4 W /
< 7 W mit integriertem Digital < 7 W mit integriertem Digital
Front End (Ruhemodus); < 0,1 Front End (Ruhemodus); < 0,1
W (autom. Abschaltung)
W (autom. Abschaltung)
HP-GL/2, HP-RTL, HP PCL 3 GUI;
Adobe PostScript 3, Adobe PDF
1.7, TIFF, JPEG, CALS G4
diverse Optionen; HPHardwareunterstützung am
nächsten Arbeitstag bis zu
5 Jahre.
mit 914 mm Druckbreite:
4.343 Euro
HP-GL/2, HP-RTL, HP PCL 3 GUI;
Adobe PostScript 3, Adobe PDF
1.7, TIFF, JPEG, CALS G4
diverse Optionen; HPHardwareunterstützung am
nächsten Arbeitstag bis zu
5 Jahre.
mit 914 mm Druckbreite:
6.723 Euro
T7100: 13.200 Euro; 400 ml:
auf Anfrage
159 Euro, 400 ml Schwarz matt:
143 Euro; 775 ml Schwarz matt:
245 Euro; 3er Pack 400ml: 453
Euro: 3er Pack 775 ml Schwarz
matt: 696 Euro; Druckköpfe:
135 Euro
auf Anfrage
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
57
Inventor
aktuell
Märkte und Produkte
Simulationssoftware
für Hexapodsysteme
 Die neue Simulationssoftware PIVeriMove von
Physik Instrumente (PI)
sorgt für mehr Bediensicherheit bei Hexapodsystemen. PIVeriMove schützt
Hexapoden und Objekte
der Arbeitsumgebung vor
Kollisionen. Die Software
simuliert beispielsweise
eine Vakuumkammer innerhalb der bewegten Plattform und verhindert die
Kommandierung von Ziel-
Die Software PIVeriMove simuliert beispielsweise eine Vakuumkammer innerhalb der bewegten Plattform und verhindert die Kommandierung von
Zielpositionen und Trajektorien.
Volumetrisches Display
lässt VR erstrahlen
positionen und Trajektorien,
bei denen es zu Kollisionen
kommen kann. Parallelkinematische Hexapodsysteme
von PI erlauben mit ihren
sechs Freiheitsgraden der
Bewegung eine flexible
Positionierung im Raum.
Dabei muss sichergestellt
sein, dass Aufbauten auf
der Plattform oder der Hexapod selbst Objekte aus
der Umgebung nicht
berühren.
■ 3D-Daten drehen und wenden und die
Ansichten auf mehreren Bildschirmen darstellen,
auf Papier ausdrucken und nebeneinander
hängend betrachten oder gar auf einem RapidPrototyping-3D-Drucker aufwendig ausdrucken
und zuletzt noch mit 3D-Brille Bilder und Filme
betrachten, so ist der heutige Stand der 3DTechnik – … gewesen.
Die soscho GmbH aus Weilheim i. Obb. hat
unter der Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums im Programm ZIM ein neuartiges
Digitale Werkzeugdaten
für Simulation
 TDM Systems, Hersteller von Software für
Werkzeug- und Betriebsmittelverwaltung,
präsentiert auf der EMO 2013 gleich mehrere
technologische Highlights. Das neue Release
TDM 4.6: neue 3D-Generatoren und GrafikKonverter, mehr Bedienkomfort und verbesserte Simulationsunterstützung im CAM. TDM
4.6 ist zudem die Basis für die komplett neue
Modullinie „Global Line“, die den standortübergreifenden Einsatz beschleunigt.
Die TDM-Entwickler haben abermals den
Implementierungsaufwand der Werkzeug-
und Betriebsmittelverwaltung sowie den
einfachen, intuitiven Umgang (Usability) ins
Visier genommen: kürzere Einführungszeiten, leichter verständlich und global einsetzbar, so das Credo.
„Wir arbeiten bereits seit Jahren intensiv
daran, unsere umfangreiche Werkzeugverwaltungssoftware immer weiter zu ver­
einfachen, ob nun bei der Installation oder
der Anwenderfreundlichkeit“, erklärt Eugen
Bollinger, der Vertriebsleiter bei TDM Systems.
Bauteil-Suche in Inventor
 Die Suchmaschine classmate easyFINDER
von simus systems in Karlsruhe findet anhand
einfacher Text- und Werteingaben CAD-Modelle in einem klassifizierten Datenbestand.
Für Anwender der 3D-CAD-Software Inventor
Das Add-on classmate easyFINDER dient zur schnellen
und komfortablen Basisrecherche in Konstruktionsdaten.
58
AUTOCAD und Inventor Magazin 7/13
von Autodesk gibt es nun eine nahtlose Integration: Direkt in ihrer gewohnten Benutzeroberfläche können Konstrukteure sich alle
vorhandenen Bauteile mit bestimmten Eigenschaften anzeigen lassen. Mit geringem Aufwand erreichen sie höhere Wiederverwendungsraten und weniger Gleichteile.
Das Add-on classmate easyFINDER dient
zur komfortablen Basisrecherche in Konstruktionsdaten. Durch eine neue Integration
in Autodesk Inventor können Konstrukteure auf das Recherchewerkzeug zugreifen,
ohne die Programmoberfläche zu verlassen
oder ihren Konstruktionsvorgang zu unterbrechen. Um sich die Daten anzeigen zu
lassen, braucht man keine weiteren Programme oder Schnittstellen.
Mit 252 x 240 x 300 Pixeln im Raum lassen sich zeitlich veränderliche x-y-z-t-Daten darstellen und
­zoomen.
3D-Verfahren entwickelt, das eine virtuelle Wirklichkeit entstehen lässt. Blickpunkt der neuen
Technologie ist ein Monitor, der „bollograph“, der
Bilder räumlich ohne Sehhilfe in großer Helligkeit
darstellen kann. Der Monitor zum Drumherumgehen sozusagen, wurde bereits auf der CeBIT
2008 mit 1,2 Megavoxel präsentiert. Heute, im
Jahr 2013, erstrahlt das erste hochaufgelöste
Gerät erstmalig auf dem GO-3D-Event in Rostock.
Mit mehr als zehnfacher Auflösung, mit 252 x
240 x 300 Pixeln (= 18,1 Megavoxel) im Raum
können zeitlich veränderliche x-y-z-t-Daten über
die Cinema4D-Oberfläche dargestellt, gezoomt
und zeitlich beobachtet werden. Dies ermöglicht
künftig eine komplette und für den Menschen
„normale“ 3D-Echtdarstellung in ganz neuer
Dimension. CAD-Daten, ob konstruktiv oder
Design, können in einem ersten Enwurfsstadium
bereits dargestellt, diskutiert und werbewirksam
präsentiert werden.
Inventor
aktuell
CAE-Software: Major Release
der Eplan-Plattform
 Das neue Major Release der Eplan Plattform ist da. Standardisierung und Automatisierung stehen im Zentrum der Version 2.3,
die Anwendern neue umfassende Möglichkeiten in der normgerechten Projektierung
und im Umgang mit Sicherheitskennwerten
eröffnet. Einfaches Editieren von Makros und
eine erweiterte Suchfunktion sichern Anwendern hochproduktives Engineering. Weiterer
Praxisvorteil: Die zentrale Verwaltung von
Auslaufartikeln und zugehörigen Prüfläufen,
die Transparenz und Sicherheit auch in
Bestandsprojekten geben.
Standardisiertes und in weiten Teilen
automatisiertes Engineering auf einheitlicher Datenbasis kennzeichnet die neue
Version 2.3 der Eplan-Plattform, die seit
Mitte August zum Download verfügbar ist.
Neue normgerechte Kennzeichnungen und
das Austauschformat VDMA 66413 werden
umfassend unterstützt. Die zentrale Verwaltung für Auslaufartikel und eine neue Such-
Standardisiertes und in weiten Teilen automatisiertes Engineering auf einheitlicher Datenbasis kennzeichnet die
neue Version 2.3 der Eplan-Plattform.
funktion sind weitere Neuerungen der CAESoftware für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Projektierung. Beispiel
Makros: Die Version 2.3 bietet umfangreiche
Möglichkeiten im Umgang mit Makros/Teilschaltungen und deren Varianten. Neu ist,
dass diese Makros projektweit und übersichtlich mit einer tabellarischen Bearbeitung editiert werden können.
Maschinenbau: Zurückhaltung
mit „Industrie 4.0“
 Mittelständische Fertigungsunternehmen
in Deutschland schätzen die Relevanz selbststeuernder, dezentral vernetzter Produktionsprozesse für ihre Wettbewerbsfähigkeit sehr
unterschiedlich ein: So halten 61 Prozent der
Maschinen- und Anlagenbauer diesen Punkt
für „eher uninteressant“. Bei AutomotiveUnternehmen sind es dagegen nur 33 Prozent. Diese auffallende Diskrepanz förderte
jüngst eine aktuelle Studie der unabhängigen
Marktforschungs- und Beratungsfirma Pierre
Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von
Freudenberg IT (FIT) zutage.
Wie weit die Schere zwischen den Branchen auseinanderklafft, verdeutlicht ein weiteres Studienergebnis: Während im Maschinen- und Anlagenbau derzeit neun Prozent
aller Unternehmen Selbststeuerung und Vernetzung in ihrer Fertigung einsetzen, sind es
im Automotive-Sektor doppelt so viele.
AutoCAD 2014
und LT 2014
für Architekten und Ingenieure
• Konstruktionsbeispiele aus Architektur, Handwerk und
Technik
• Auf DVD: AutoCAD-Testversion (30 Tage, für 32- und
64-Bit), Beispielzeichnungen, Tutorials und AutoLISPProgramme
Detlef Ridder
832 Seiten | Hardcover | 44,99 | mit DVD
ISBN 978-3-8266-9491-2
www.mitp.de/9491
Dokumentenmanage–
ment in der Industrie
■ In Projektabteilungen und technischen Büros
raubt neben Besprechungen vor allem die Suche
nach Dokumenten wertvolle Zeit und strapaziert
obendrein die Nerven. In der neuen Staffel der
PROCAD-Veranstaltungsreihe PLM ToGo berichten
Anwender aus Fertigungsunternehmen, wie diese
Zeitdiebe eliminiert werden.
Das Werkzeug dazu sind Lösungen für Produktdatenund Dokumentenmanagement, bekannt unter den
Namen PLM (Product Lifecycle Management), PDM
(Produktdatenmanagement) und DMS (Dokumentenmanagement). Gemeinsam mit sechs seiner
Kunden demonstriert PROCAD im Herbst 2013, wie
effizient der Einsatz eines systematischen technischen Dokumentenmanagements sein kann und wie
man solche Projekte umsetzt.
PLM ToGo: Lebhafte Gespräche über PLM.
Die Veranstaltungsreihe startet am 25. 09. 2013
in Essen. Weitere Veranstaltungen finden statt am
26. 09. 2013 in Hechingen (Baden Württemberg),
am 08. 10. 2013 in Dresden, am 24. 10. 2013 in
Augsburg und am 30. 10. 2013 in Hamburg. Zum
Abschluss der Veranstaltungsreihe geht es am 12.
11. 2013 in die Tiefe. In einem alten Bergwerk im
Sauerland wird anschaulich gezeigt, wie technische
Dokumente für acht Standorte in Europa, Asien und
den USA so bereitgestellt werden, dass jeder stets
auf das gültige Dokument zugreift.
Dieses Grundlagen- und Lehrbuch zeigt Ihnen anhand konkreter Praxisbeispiele aus Architektur, Handwerk und Technik die Möglichkeiten von AutoCAD 2014 und AutoCAD LT
2014 und richtet sich insbesondere an AutoCAD-Neulinge,
die Wert auf einen gründlichen, praxisnahen Einstieg legen.
Mit der 30-Tage-AutoCAD-Testversion und allen Übungszeichnungen auf der DVD können Sie sofort beginnen und
in Kürze Ihre ersten eigenen Zeichnungen erstellen. Dabei
arbeiten Sie von Anfang an mit typischen Konstruktionsaufgaben, wie sie Ihnen auch im Studium oder Berufsleben
begegnen. Die wichtigsten Vorgehensweisen werden mit
praxisnahen Beispielen erklärt und geübt.
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mitp-Verlag
[email protected]
Tel.: 02234/98949-0
Inventor
Praxis
Numerische Simulation für Netzwerk-Hardware bei Hirschmann
Gewappnet für den Alltag
Die Firma Hirschmann bietet auf der Basis von Ethernet- und
Feldbus-Systemen ein komplettes Produktprogramm für die
Datenkommunikation im Industriealltag an. Bei der Entwicklung der Ethernet-Controller für den industriellen Einsatz
kommt Autodesk Simulation CFD zum Einsatz. Von Dr. Philipp Grieb
I
m württembergischen Neckartenzlingen,
am malerischen Oberlauf des Neckars,
befindet sich der Standort des Belden-Produktbereichs Hirschmann, der aus der Richard
Hirschmann GmbH hervorgegangen ist. Dieser Unternehmensbereich blickt auf eine
lange Tradition zurück, die 1924 mit der einfachen und erfolgreichen Erfindung des
Bananensteckers durch den Gründer Richard
Hirschmann begann.
Frühzeitig erkannte die Firma die Trends der
IT- und Netzwerktechnologie und entwickelte
erfolgreiche Produkte. Später wurden diese
Technologien in der Hirschmann Automation
and Control GmbH zusammengefasst. Seit
2007 ist diese GmbH eine Tochterfirma und
Produktmarke des globalen Unternehmens
Belden Inc., das ein umfassendes Portfolio von
Kabel-, Connectivity- und Networking-Produkten, zum Beispiel für Daten oder Audio/VideoAnwendungen produziert und anbietet. Die
Belden-Gruppe verfügt über 15 Niederlassungen und Produktionsstätten.
Hirschmann sieht sich heute in diesem
Verbund in der Lage, weltweit nahezu unangefochten auf der Basis von Ethernet- und
Feldbus-Systemen ein komplettes Produktprogramm für die Datenkommunikation im
rauen Industriealltag anzubieten. Die Hirschmann-Produkte zeigen ihre Stärken gerade
in Problembereichen, etwa in der Fabrikautomatisierung, in der Überwachung von
Quelle: Hirschmann-Belden
Simulationsmodell eines Hirschmann-OCTOPUS-Switch. 60
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Autobahnen, in Bahnverkehrssystemen oder
im Maschinenbau. In diesen Umgebungen
ist mit mechanischen Belastungen, Staub,
Schmutz und Spritzwasser zu rechnen. Die
Geräte sind daher für einen wartungsfreien
Betrieb ohne Lüfter und eine lange Lebensdauer ausgelegt.
Robuste, langlebige Geräte
Seit den neunziger Jahren konstruieren die
Hirschmann-Entwickler den mechanischen
Aufbau ihrer Geräte mit CAD-Systemen. Für die
Untersuchung und Minimierung der thermischen Probleme waren sie früher auf Laboruntersuchungen an Prototypen angewiesen. Sie
bauten aufwändige Varianten von Geräten und
führten umfangreiche Messungen durch, um
die Geräte im Blick auf einen möglichst kompakten Bauraum und eine geringe Wärmebelastung der Elektronik zu optimieren. „Die
unempfindliche und kompakte Bauweise sowie
die lange Lebensdauer sind Eigenschaften,
denen unsere Industriekunden die höchste
Priorität beimessen“, erläutert Paul Eberling,
Leiter der mechanischen Konstruktion bei
Hirschmann. „Da Lüfter Verschleißteile darstellen und zu Ausfallzeiten führen, die im Industrieeinsatz nicht tolerabel sind, verzichten wir
ganz auf sie. Allerdings müssen wir mehr Aufwand treiben, um die Wärmeabfuhr mit konstruktiven Maßnahmen zu gewährleisten.“ Durch
Kühlkörper und die Gestaltung der Gehäuse
Quelle: Hirschmann-Belden
Simulationsmodell eines Hirschmann-MSP-Switch.
versuchen die Entwickler die Abstrahlung und
Konvektion zu erhöhen, die entstehende Wärme effizient abzuführen und eine Überhitzung
der elektronischen Bauteile zu vermeiden.
„Nicht jede Gerätevariante erfordert eine aufwändige Neukonstruktion. Aber sobald sich die
Leistung der Elektronik erhöht, steigt auch die
Verlustleistung und wir brauchen neue Gehäusekonzepte oder eine Modifikation bestehender Geräte, um die höhere Leistung unterzubringen“, erklärt Eberling.
Besser mit numerischer Simulation
Deshalb befassten sich die Hirschmann-Entwickler frühzeitig mit der Anschaffung einer
Analyse-Software, um die thermische Belastung ihrer Geräte an virtuellen Prototypen zu
untersuchen. „Wir wollten schon in frühen
Phasen der Gerätekonzeption Hinweise für
eine optimale Gestaltung erhalten“, sagt der
Konstruktionsleiter. Das Auswahlteam nahm
zwei Softwareangebote genauer unter die
Lupe. Im Jahr 2004 fiel schließlich die Entscheidung zugunsten der Beschaffung von CFDesign von Blue Ridge Numerics, das heutige
Autodesk Simulation CFD. „Ausschlaggebend
für diese Wahl waren technische Vorteile und
das gute Preis-Leistungsverhältnis dieser Software. Die damals schon erkennbare Entwicklung und Verbesserung der thermischen Simulation haben unsere Entscheidung zusätzlich
beeinflusst“, erzählt Eberling.
Problemlose Einführung
Seither hat die Software deutliche Fortschritte gemacht und viele neue Funktionen erhalten. „Insbesondere hat sich die Simulation
thermischer Probleme wesentlich verbessert.
Darüber hinaus ist die Vernetzung stabiler
und schneller, die Bedienung einfacher
geworden“, erklärt der Chef der Mechanikkonstruktion. Er ist selbst – neben einer Kollegin – seit der Beschaffung regelmäßiger
Anwender der CFD-Simulation. Ein dritter
Kollege ist ebenfalls mit der Anwendung der
Software vertraut und übernimmt gelegentlich Simulationsaufgaben. „Die Bedienung
der Software ist sehr einfach. Nach einem Tag
Inhouse-Training und wenigen Tagen Einarbeitung war ich damals in der Lage, damit zu
arbeiten. Voraussetzung ist ein Verständnis
für die physikalischen Grundlagen“, meint
Eberling. Die Kollegen arbeiteten sich durch
„Learning by doing“ unter seiner Anleitung
in wenigen Tagen ein.
Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com
Quelle: Hirschmann-Belden
Thermische Simulation eines Hirschmann-OCTOPUS-Switch. Vektordarstellung der Kühlung durch freie Konvektion. Die aktuelle Version Autodesk Simulation
CFD 2013 ist eine umfassende SoftwareLösung für die numerische Strömungssimulation und die Analyse von Wärmeübertragungsproblemen, wie sie bei der Kühlung von elektronischen Baugruppen, beim
Durchfluss von Ventilen, der Heizung oder
Kühlung von Gebäuden auftreten. Mit einer
adaptiven Netzgenerierung passt die Software das FE-Netz automatisch an und verbessert die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Simulation von Strömungen und
thermischen Vorgängen. Das Netz wird in
Bereichen hoher Geschwindigkeit oder
Druckunterschiede verfeinert und in weniger kritischen Bereichen verkörpert. Weitere Neuerungen betreffen die fotorealistische Visualisierung von digitalen Prototypen und der zugehörigen Ergebnisse
numerischer Strömungsanalysen.
ist, mit komplett detaillierten 3D-Modellen an
die Simulation zu gehen, weil dadurch der Aufwand für die Vernetzung und Berechnung
unnötig hoch ist und Zeit kostet. Stattdessen
sind wir dazu übergegangen, bereits in frühen
Phasen des Entwurfs mit vereinfachten Modellen Analysen der Wärmeentwicklung durchzuführen“, erläutert Eberling.„Das erweist sich bei
neuen Produkten als vorteilhaft, weil wir schon
frühzeitig die Entwicklung in Richtung eines
wärmetechnisch optimierten Konzepts lenken.
So vermeiden wir spätere und teure Konstruktionsänderungen.“
Aufwand reduziert
Die endgültige Lösung, die die HirschmannEntwickler aufgrund der Simulation auswählen, überprüfen sie immer auch an einem
realen Prototyp durch Messungen. Sie finden
die Rechenergebnisse bestätigt: Die Simulation zeigt die Tendenzen der WärmeentwickFrühzeitige Simulation
lung bei unterschiedlichen KonstruktionsvaNach vielen Jahren Erfahrung mit der CFDrianten sehr gut und verlässlich. „Die absoluSoftware sehen sich die Hirschmann-Entwickler
ten Ergebnisse und deren Genauigkeit sind
inzwischen schon als Simulationsprofis. Sie
abhängig von genauen Eingabedaten. Beibrauchen nur noch selten die Hilfe des Autospielsweise konnten wir bei der Simulation
desk-Partners und Lieferanten Mensch und
von staub- und wasserdichten IP67-Gehäusen
Maschine oder der Autodesk-Hotline. Meist
eine Abweichung von weniger als fünf Prolassen sich Fragen mithilfe von Telefon oder
zent von den Messdaten feststellen, da bei
E-Mail lösen. Inzwischen führten eigene Erfahdiesen Untersuchungen die Vorgaben sehr
rungen zu einer rationalen Methodik. „Sehr
genau waren“, so Eberling. „Auf jeden Fall
schnell haben wir erkannt, dass es nicht sinnvoll
lohnt sich der Einsatz der Software Autodesk
Simulation CFD. Früher
betrug der Aufwand für die
Untersuchung verschiedener
Varianten im Labor sechs bis
zehn Mannwochen. Heute
brauchen wir nur noch etwa
eine Mannwoche dafür“, stellt
der Konstruktionsleiter fest.
Hirschmann reduziert somit
nicht nur die Entwicklungskosten, sondern verkürzt
auch den gesamten Entwicklungszyklus für neue Geräte
Thermische Simulation eines Hirschmann-OCTOPUS-Switch. Strömungslibeträchtlich. (anm) 
nien-Darstellung der Kühlung durch freie Konvektion. Quelle: Hirschmann-Belden
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Inventor
Praxis
Der Befehl iCopy, erster Teil
Vier Schritte zum Erfolg
Wer oft Unterbaugruppen erstellt, der weiß, mit welchem Zeitaufwand das verbunden sein
kann. Warum nicht iCopy verwenden? Der Befehl automatisiert Kopieren und Positionieren
ähnlicher Komponenten in der Hauptbaugruppe und kombiniert Skelettmodellierung und
Adaptivität, damit sich die Form der Unterbaugruppe an die Position im Modell anpassen
kann. Tolles Tool mit vielen Funktionen, die auf drei Seiten gar keinen Platz haben. Deshalb
Fortsetzung in Ausgabe 1/2014! Hier schon mal ein ausführlicher Test am Beispiel einer
Paketrutsche. Von Manfred Princi
H
aben Sie schon mal versucht eine in der
Größe bereits festgelegte Baugruppe
wiederzuverwenden, die dann einer Kontur
folgen soll? Und bemerkt, dass dies eine
knifflige bis unlösbare Aufgabe werden
kann? Wem schon zu Konstruktionsbeginn
bekannt ist, dass die erstellte Baugruppe in
verschiedenen Varianten und Abmessungen verbaut werden soll, sollte sich den
Befehl iCopy näher anschauen. Denn mit
iCopy lassen sich ähnliche Baugruppen mit
jeweils veränderten Abmessungen gleich
mehrfach kopieren oder auch füllen: etwa
entlang einer definierten Linie (Führung)
mit einer im Prinzip gleichen Unterbaugruppe, die sich je nach Lage der Führung
verkleinert oder vergrößert (kommt zum
Beispiel vor bei Leitern, Rollenförderern,
Stahlbauhallen, Strommasten usw.).
Der Befehl verwendet Adaptivität und die
so genannte Skelett-Modellierung, um den
Prozess von Kopieren und Positionieren ähnlicher Komponenten oder Unterbaugruppen
in einer Baugruppe zu „automatisieren“.
Um iCopies zu erstellen, gibt es diverse
Möglichkeiten, von denen im Folgenden ein
paar näher erläutert werden.
Hinweis: iCopy und iAssembly unterscheiden sich in einigen Punkten voneinander:
während eine iCopy aus einer Vorlage
unendlich viele Größen zu einem Design
Bild 1
62
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Bild 2
zusammenfassen kann, wird eine iAssembly üblicherweise durch eine begrenzte
Anzahl von Varianten bestimmt, die durch
eine Tabelle gesteuert werden. Eine iCopyBaugruppe ist also am besten zu verwenden, wenn sich die Form des Designs verändert, nicht aber das Konzept. Wir wollen
hier das Vorgehen am Beispiel einer Paketrutsche betrachten und den Befehl ausprobieren. (Bild 1)
Zum Erstellen und Verwenden von iCopy-Baugruppen werden im Prinzip zwei
„Teile“ benötigt: Erstens eine Komponente,
die in einer Baugruppe platziert und angeordnet wird  „Sprosse.ipt“ und zweitens
eine Zielbaugruppe.
Erstellen Sie ein neues Bauteil mittels
BAUTEILVORLAGE, wählen Sie Norm.ipt.
Info: Dieses Bauteil wird eine adaptive Skizze enthalten, die sich später jedem Teil der
Hauptbaugruppe anpassen kann (SkelettModellierung).
orm.ipt erstellen
1. N
ine Linie in beliebiger Länge auf einer
2. e
Ebene erstellen =„unsere Sprosse“; Länge
etwa 300 Millimeter; darauf achten, dass
keine Abhängigkeiten vergeben werden
an kann an die erzeugte Linie eine
3. m
Bemaßung anlegen; darauf achten, dass
die erstellte Bemaßung „getrieben“ ist,
ansonsten funktioniert das Beispiel
nicht! Schritt dient der Übersichtlichkeit,
ist nicht zwingend notwendig
ie Skizze verlassen (fertigstellen)
4. d
5. i m Browser (Strukturbaum) mit der rechten Maustaste auf die eben erstellte Skizze („Skizze 1“) klicken und diese adaptiv
setzen
Info: Adaptivität erlaubt Komponenten, die
bestimmte Skizzen enthalten, sich in einer
Baugruppe an vorgegebene Strukturen
anzupassen, zu „adaptieren“. Inventor markiert adaptive Skizzen und Bauteile mit
einem „speziellen Zeichen“ im Browser.
auteil speichern, es handelt sich um
6. B
eine Linie in einer adaptiven Skizze =
Sprosse.
Erstellen Sie ein neues Bauteil mittels BAUTEILVORLAGE, wählen Sie Norm.iam.
ie Komponente (das Bauteil)„Sprosse“ mit
1. d
praxis
Bild 3
Bild 4
PLATZIEREN in die Baugruppe einfügen
2. i m Browser (Strukturbaum) mit der rechten Maustaste auf das eben eingefügte
Bauteil „Sprosse“ klicken und es mit Hilfe des Kontextmenüs (RMT) „adaptiv“
setzen
augruppe speichern, Name lautet
3. B
Sprossenlayout
Hinweis: Es ist sehr wichtig, dass sowohl
die Sprossenskizze als auch die Sprosse (als
Bauteil) selbst „adaptiv“ gesetzt sind. Starten Sie in der Multifunktionsleiste im Register „Verwalten“ den Befehl „iCopy-Generierung“.
Sogleich erscheint das Kontextmenü
(siehe Bild 2) und es wird die Eingabe des
„Layoutbauteils“ gefordert. Zu wählen ist
mit einem Klick aus dem Browser der mit
Adaptivität versehene Eintrag „Sprosse“. Im
Kontext werden weitere Register angezeigt
(siehe Bild 3):
■ E
ntwurf (eben zu Auswahl verwendet)
■ G
eometrie
■ P
arameter: hier könnte die Sprosse im
Querschnitt parametrisiert und diese
Parameter beim Platzieren in die Zielbaugruppe abgefragt werden
■ D
okument: hier werden die Zeichnungsableitungen für jede Sprosse (die ja später unterschiedlich groß sein werden)
„automatisiert“ erstellt
In der Registerkarte „Geometrie“ ist nun
die Geometrie auszuwählen, die später in
der Zielbaugruppe „platziert“ wird. Klicken
Sie im Kontextmenü auf: „Hinzu: Klicken“
und wählen nach jedem Klick einen der
beiden Endpunkte der Linie. Diese werden
dann im Kontextmenü übernommen und
als Punkt 1 und 2 angezeigt. Die Bezeich-
nungen auf der rechten Seite
des Menüs kann man auch
umbenennen. Beenden Sie
den Dialog mit OK. Im Browser
wird nun der eben ausgeführte Befehl als Eintrag angezeigt
= „iCopy-Definition“.
Hinweis: Wenn man im Browser den Eintrag „iCopy-Definition“ mit der rechten Maustaste
anklickt, öffnet sich das Mausmenü und mit dem Befehl
„Bearbeiten“ lässt sich zum Beispiel die Bezeichnung der
Punkte (im Kontextmenü der
iCopy) ändern. Abschließend ist
die Datei zu speichern.
Nun muss die „Zielbaugruppe“ erstellt werden. Es handelt
sich in unserem Beispiel um die
Seitenwangen der Rutsche.
Generieren Sie dazu ein neues Bauteil mittels
BAUTEILVORLAGE, wählen Sie Norm.ipt.
orm.ipt erstellen
1. N
rstellen Sie die untenstehende Zeich2. e
nung der Rutsche (mit den angezeigten
Maßen, Länge der Rutsche drei Meter,
Verjüngung fünf Grad, eine Ebene senkrecht zur unteren Geraden), Skizze voll
bestimmen
auteil speichern, Komponente (das Bau3. B
teil) als Rutschenpfad benennen (Bild 4)
Erstellen Sie ein neues Bauteil mittels
BAUTEILVORLAGE, wählen Sie Norm.
iam.
omponente (das Bauteil) „Rutschen1. K
pfad“ mit dem Befehl „Platzieren“ in diese Baugruppe einfügen
augruppe speichern, als „Rutsche“
2. B
benennen
3. i n der Multifunktionsleiste im Register
„Zusammenfügen“ im Werkzeugkasten
„Muster“ den Befehl „iCopy“ starten
Hinweis: je nach Inventor-Release versteckt
sich der Befehl woanders (Bild 5)
enü: „Quellbaugruppe auswählen“ öff4. M
net sich; Datei: Sprossenlayout anklicken;
der Dialog erwartet nun, dass man die
Endpunkte der Sprosse (vorher definiert)
mit den Endpunkten der Rutschenwangen (durch die Skizze gegeben) verbindet; an dieser Stelle ist zu erkennen, dass
die Länge der Sprosse automatisch an
den Abstand der Rutschenwangen angepasst wird
5. i m Dialog auf die Registerkarte „Pfadanordnung“ im oberen Bereich klicken
6. i m unteren Bereich des Menüs den But-
Inventor
Bild 5
ton: „Pfad“ wählen; als Auswahl bietet
sich die untere Linie der Seitenwange an,
dann als Arbeitsebene die oben erstellte
Ebene; jetzt lassen sich Angaben über
Abstand und Anzahl der Sprossen vornehmen; die Sprossenlänge passt sich
automatisiert den Seitenwangen an
7. i m Dialog auf „Weiter“ klicken
enü: Angaben zu den Dateien, etwa mit
8. M
welchem Namen und in welchen Pfad
abgespeichert wird; man kann unter verschiedenen Benennungsschemata auswählen
eenden mit „OK“ (Bild 6)
9. b
Starten Sie in der Multifunktionsleiste im
Register „Konstruktion“ jetzt den Befehl:
„Gestell einfügen“. Den Hinweis, die Komponente abzuspeichern muss man bestätigen und den Dateinamen wählen. Es werden nun die Inhaltscenter-Daten geladen,
die anschließend zur Verfügung stehen. Das
Kontextmenü erscheint. (Bild 7)
Folgende Eingaben werden gefordert:
orm: hier stehen verschiedene zur Aus1. N
wahl, wählen Sie den Eintrag DIN
Bild 6
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
63
Inventor
Praxis
Der Befehl iCopy, erster Teil
2. F amilie: hier stehen verschiedene Profile
zur Auswahl, für die Seitenwangen unseres Einweisers wählen wir ein L-Profil
röße: hier 60 x 40 x 6
3. G
aterialstil: nach Wunsch
4. M
Platzieren Sie die Seitenwangen entsprechend Bild 7 durch Anklicken der Linien, die
die Wangen darstellen. Die „Rollen“ wollen
wir in dieser Ausgabe stark vereinfachen und
wählen ein Rohr mit einem Durchmesser von
etwa 20 Millimetern. Danach muss man auch
hier durch Anklicken der Linien die Rohre
nacheinander platzieren. Die Paketrutsche
ist fertiggestellt und lässt sich entsprechend
detaillieren. (Bild 8) Die Zeichnungsableitungen der einzelnen „Rohrsprossen“ ließen sich
ebenfalls über den iCopy-Befehl erstellen.
Dazu später mehr ...
Ein paar Tipps zum Schluss
Im Gestellgenerator kann man auch sein
eigenes Profil erstellen und mit allen zur
Verfügung stehenden Befehlen im Generator bearbeiten. So geht’s:
orm.ipt erstellen
1. N
2. a uf beliebiger Ebene eine Skizze des
Profils erstellen, das man später im
Gestellgenerator „publizieren“ möchte
3. E xtrusion erstellen; für die Extrusionshöhe unter dem Menüpunkt „Abstand“
einen Parameter vergeben, hier gewählte Höhe = 150 Millimeter
4. i n der Multifunktionsleiste im Register
Verwalten den Befehl „Strukturprofil“
starten (befindet sich im Werkzeugkasten „Autor“)
ventuell nochmals das Profil spei5. e
chern
6. i m Dialog „Strukturprofil“ die Kategorie
auswählen, in der man das Profil im
Inhaltscenter ablegen will, etwa in der
Kategorie „Sonstiges“
Bild 7
64
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Bild 8
ei der „Parameterzuordnung“ unter der
7. b
„Basislänge“ den Modellparameter
„Höhe“, der oben definiert wurde, auswählen
lick auf den Befehl „Jetzt Publizieren“
8. K
ine Bibliothek wählen, die im aktuellen
9. e
Projekt mit Zugriffsrechten versehen
ist
10. i m nachfolgenden Dialog nochmals die
Parametereinstellung prüfen, mit „Weiter“ den Dialog fortführen
11. i m Dialogfenster „Familienschlüsselspalten“ die Wahlmöglichkeiten im
Inhaltscenter definieren, hier die
„Basislänge“; mit „Weiter“ den Dialog
fortführen
12. i m Dialogfenster „Familieneigenschaften festlegen“ die einzelnen Punkte
ausfüllen, mit „Weiter“ den Dialog fortführen
ublizieren – fertig
13. P
Das Profil kann man nun im Gestellgenerator verwenden.
Stückliste: Beim Erstellen der Stückliste gibt
die Befehlsfolge vor, dass eine Ansicht auszuwählen ist. Die Folge hieraus ist, dass die
Stückliste auch auf dasselbe Blatt abgelegt
wird. Ein späteres
Verschieben auf ein
anderes Blatt ist
dann nicht mehr
möglich. Es gibt aber
eine Option, die Liste direkt auf einem
separaten Blatt zu
erstellen. Wechseln
Sie dazu auf das
separate Blatt und
aktivieren den Befehl
„Stückliste“. Bei der
Auswahl der Ansicht
ist der Browser-Eintrag zu wählen.
iProperties lassen sich bearbeiten, indem
der iProperty-Dialog für die Komponente
geöffnet wird. Um iProperties von mehreren
Komponenten in einer Baugruppe zu bearbeiten, gibt es zum Beispiel folgende Möglichkeit: Um die Properties in der Stückliste
der Baugruppe zu bearbeiten, muss man die
Stückliste in der Baugruppe aufrufen, die
benötigten Spalten einblenden und die
Werte in der Tabelle ändern. Alternativ lassen sich auch mehrere Komponenten in der
Baugruppe markieren und dann der iProperty-Dialog aufrufen.
Große Datenmengen bei 2D-Daten
schneller öffnen, Aktualisierung unterdrücken: Zeichnungsansichten werden
gemäß Voreinstellungen immer aktuell
gerechnet, sobald eine Änderung am Modell
vorgenommen wurde. Bei größeren Datenmengen kann dies zu Verzögerungen beim
Öffnen der Zeichnungsdatei führen. Auch
beim Wechseln zwischen den geöffneten
Tabs können Wartezeiten auftreten. Das
Aktualisieren lässt sich über die Dokumenteneinstellungen aufschieben. Der Schalter
dafür ist in den Optionen der Dialogbox
„Öffnen“ vorhanden. Bei großen Zeichnungen, die beim Öffnen abstürzen, kann das
Aufschieben der Aktualisierung ein Öffnen
ermöglichen. Ein anschließendes Bearbeiten von Ansichten wird möglich, eine erneute Aktualisierung dadurch ebenfalls.
Hinweis: Durch Aufschieben der Aktualisierung ist die Zeichnung nicht auf dem neuesten Stand! Ein entsprechender Warnhinweis erscheint.
Bauteilende: Das „Bauteilende“ kann man
nach oben verschieben. Dazu ist alles unterhalb zu löschen. Hierzu mit der rechten
Maustaste auf „Bauteilende“ klicken. Menüpunkt: Alle Elemente unterhalb von EOP
(End Of Part) löschen. (ra) 
CAM-Software auf der EMO 2013
Software
Inventor
Intelligente Werkzeuge
In diesem Jahr wird Hannover wieder Gastgeber für die
Messe EMO sein. Vom16. bis 21. September treffen sich
Anbieter der Branche auf der Weltleitmesse der Metallbearbeitung. „Intelligence in Production“ lautet ihr Motto,
und dieser Anspruch gilt auch den CAM-Anwendungen.
Hier ein Blick vorab auf einige neue Softwareversionen.
M
it zahlreichen Verbesserungen und
Erweiterungen in Release SolidCAM 2013 SP2 will das gleichnamige
Software-Unternehmen die Messlatte
für CAM-Systeme noch einmal höher
legen. Um den Besuchern die Leistungsfähigkeit der Software zu zeigen, werden in Halle 25, Stand J06, jede Stunde
auf einer Alzmetall GS650/5-T LIVE die
Zerspanung vorgeführt sowie mehrmals
täglich die Bearbeitung eines Dreh-FräsWerkstücks aus dem SolidCAM-Technologiezentrum in Schramberg auf einer
XXL-Videowand live auf den Messestand
übertragen.
SolidCAM mit InventorCAM
Die Auron GmbH präsentiert das in Autodesk Inventor integrierte Schwesterprodukt InventorCAM. Die Version 2013
weist mehr als 100 neue und erweiterte
Funktionen auf.
Außerdem umfasst die Anwendung die
beiden neue Module iMachining 3D und
SolidProbe Antasten. Das iMachining 2D
von SolidCAM mit dem Technologieassistenten verkürzt die Zykluszeiten um 70
Prozent und mehr, und soll bei der Bearbeitung mit kleinen Werkzeugen sowie
bei harten Materialien überzeugen. Mit
dem iMachining-3D-Pendant lassen sich
3D-Teile beinahe vollautomatisch programmieren, denn iMachining 3D erzeugt
lauffertige, schnittdatenoptimierte komplette NC-Programme.
Das vollständig in die Arbeitsabläufe
integrierte SolidProbe erlaubt dem
Anwender, definierte Nullpunkte anzutasten und zwischen den Bearbeitungsschritten auch ganze Messfolgen am
Werkstück durchzuführen. Unterstützt
werden dabei auch gängige Voreinstellgeräte und Systeme zur Erkennung von
Werkzeugbruch. Bei Maß- oder Konstruktionsänderungen am Werkstück können die NC-Bearbeitungen und TastOperationen automatisch synchronisiert
werden.
Zu den weiteren neuen Funktionen der
Software gehören:
■ s
chnellere Berechnungen durch die
Option „Parallele Berechnungen“;
■ v
olle Kontrolle über die CNC-Maschine mit den „Maschinenkontroll-Zyklen“;
■ W
eiterentwicklungen in der Maschinensimulation und Integration von
NC-Programmsimulatoren (Vericut,
IMS Verify, DMG Virtual Machine);
■ n
eues Antast-Modul für das Antasten
von Nullpunkten und Messen an der
Maschine;
■ n
eue Toolbox-Zyklen für die schnelle
Definition von bestimmten Anwendungsfällen;
■ G
ravieren von Text über Mittellinie;
■ n
eue Strategie „Rib Machining“ im
HSM (für die Bearbeitung von Dünnwandteilen aus hartem Material);
■ W
älzfräsen;
■ e
rweitertes Fräsdrehen mit Unterstützung von CNC-Maschinen mit Mehrfach-Werkzeugträgern und -Spindeln;
■ K
omposit-Werkzeuge beim Drehen
ermöglichen die Definition von Werkzeugen in derselben Art wie in üblichen Werkzeugkatalogen.
■ k
ürzere Bearbeitungszeiten beim Drehen durch Synchronschruppen und
Synchronisieren mehrerer Werkzeugträger.
Halle 25, Stand J06
Edgecam und Camtech
Mit iMachining 3D lassen sich 3D-Teile beinahe vollautomatisch programmieren, denn iMachining 3D erzeugt lauffertige, schnittdatenoptimierte komplette NC-Programme.
Bild: SolidCAM
Wer Support für die Edgecam-Software
benötigt oder sich einen Überblick über
die neuen Funktionen der Software verschaffen will, kann in Hannover die
Edgecam Genius Bar besuchen und dort
mit den Experten sprechen. Die
Gesprächsdauer ist auf 20 Minuten
begrenzt, um möglichst vielen Kunden
und Interessenten die Möglichkeit zu
bieten, sich zu informieren. Ein besonderer Schwerpunkt von Edgecam liegt
auf dem Workflow. Die neuen Funktionen erlauben es, Werkzeugbahnen in
wenigen Sekunden anzulegen. Außerdem helfen sie dabei, die Komponenten
zu laden und zu positionieren, die geeigneten Werkzeuge auszuwählen, Befesti-
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
65
Mit dem Edgecam-Add-in für Autodesk Inventor wird das CAD-Modell nach Edgecam Solid Machinist exportiert.
Die direkte Schnittstelle ohne Konverter verhindert Datenverlust. Bild: Edgecam
gungen zu importieren, Maschine und
Werkzeugsatz auszuwählen und die
Strategien der automatisierten Fertigung zu verwalten.
Abgesehen von den Verbesserungen
im Workflow kann das neue Release
auch mit weiteren nützlichen Funktionen aufwarten wie der Neugestaltung
der Dialogfelder, der Unterstützung von
vier Werkzeugrevolvern, dem Import
von CAD-Dateien in den Part Modeler
oder schnelleren Simulationen.
Der Part Modeler enthält nun CADModule für Parasolid, STEP, NX, ACIS,
Inventor, CATIA V5 und Creo-ParametricDateien. Mehrere Befehle ermöglichen
es, Features aus Modellen, die in anderen CAD-Programmen erstellt wurden,
neu zu positionieren.
Die Simulation läuft nun als separater
Prozess im Hintergrund von Edgecam,
was zur Folge hat, dass die Simulation
nicht jedes Mal neu gestartet werden
muss, wenn das Programm gestartet
wird. Auch das Simulationstempo wurde
erhöht und das Rendering zeigt sich verbessert. Zudem soll das neue wellenförmige Schruppen die Aufmerksamkeit der
Besucher auf den Edgecam-Stand lenken. Es soll den Materialabtrag maximieren, gleichzeitig aber Werkzeuge und
Maschine schonen.
Halle 25, Stand K12
Mastercam mit neuer Softwaregeneration X7
Die InterCAM-Deutschland GmbH hat die
neue Softwaregeneration Mastercam X7
in Deutschland veröffentlicht. Zahlreiche
neue Funktionen und das neue Produkt
„Mastercam Mill-Turn“, das die Bearbeitung auf Dreh-Fräszentren ermöglicht,
liefern dem Anwender ein noch präziseres, sichereres und effizienteres Arbeits-
Der neue Tool Manager ermöglicht die komfortable Verwaltung und Erzeugung von Werkzeugen, Haltern und Baugruppen.
66
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
umfeld. Auf der EMO 2013 in Hannover
wird Mastercam X7 dem Messepublikum
vorgestellt (Halle 25, Stand L25).
Mit der Software werden neue Funktionen eingeführt: Mastercam Mill-Turn,
Renishaw Productivity+ sowie ein komplett neuer Tool-Manager erweitern die
Produkt- und Funktionspalette.
Das neue Mastercam-Produkt MillTurn macht die Bearbeitung auf modernen Dreh-Fräszentren einfacher und
bequemer. Es strafft den Programmierungsprozess. Durch intelligente Maschinens-Setups, die Fräs- und Drehwerkzeugwege von Mastercam, den neuen
Synchronisationsmanager und die neuen
Simulationsmöglichkeiten steigert der
Anwender die Produktivität seiner
Maschine.
Mit Mastercam X7 Productivity+ von
Renishaw erhält der Anwender die Möglichkeit, Messtaster für CNC-Maschinen
in Mastercam zu programmieren. Die
Productivity+-Messzyklen lassen sich
direkt in den Programmierprozess einbauen. Die Messoperationen ermöglichen somit einen direkten Eingriff in das
CNC-Programm, bei dem im Fertigungsprozess die Messungen am Bauteil
unmittelbar in Korrekturwerte umgewandelt und in der weiteren Fertigungsprozesskette berücksichtigt werden.
Nicht nur die Prüfung des Bauteils selbst,
sondern auch die Prüfung auf mögliche
Kollisionen, zum Beispiel zwischen dem
Messtaster und Spannmitteln, kann
bereits direkt in der Maschinensimula­
tion erfolgen.
Der Dreh-Werkzeugweg „Dynamisches
Schruppen“ wurde zur Bearbeitung harter Materialien entwickelt. Die dynamische Bewegung lässt einen effektiveren
Eingriff ins Material zu und nutzt die
Schneidplatten optimal aus.
Der neue SQL-basierte Tool Manager
von Mastercam bietet eine komfortable
Möglichkeit zur Verwaltung und Erzeugung von Werkzeugen, Haltern und Baugruppen. Zur Unterstützung der Werkzeugkomponenten integrier t der
Tool Manager zusätzlich Daten von Material und Schnittparametern. Zum Überprüfen der in Mastercam erzeugten
Werkzeugwege dient der Mastercam
Simulator. Dieser vereint die „klassische“
Darstellung der Werkzeugbahnen und
die Volumensimulation in einer Oberfläche.
(anm) 
Halle 25, Stand L25
Automation der Regelungstechnik im automatisierten Prüffeld
Prüfstand unter
voller Kontrolle
Zur Herstellung hochwertiger Produkte gehört das
erfolgreiche Bestehen anspruchsvoller Tests. Eine simple
Aussage – aber für den Prüfstandbetrieb können daraus
Anforderungen abgeleitet werden, die ernsthafte Hürden
darstellen. Der Beitrag beschreibt am Beispiel eines
Prüfstands für aktive und passive Dämpfer, worauf
es ankommt. Von Hans-Georg Hermann
F
praxis
Inventor
die Verarbeitung und Darstellung der Messdaten und in manchen Fällen die automatische Auswertung der Messungen. Hierfür
eignen sich besonders NI LabVIEW und NI
TestStand/NI VeriStand, die seit Jahren als
etablierte Umgebungen zur Automation
von Prüfständen eingesetzt werden.
Je nach Anforderungen an Tests können
Lasten dynamisch auf den Prüfling aufgebracht werden. Beim Erzeugen dieser Lasten
zeigt sich oft, dass das reine Ansteuern der
Aktoren (offener Regelkreis) für akzeptable
Testergebnisse nicht ausreicht. Grund hierfür
ist häufig die Kombination aus zwei Effekten:
1) ungünstige Dynamik des Prüflings wirkt
sich negativ auf das Gesamtverhalten des
Prüfstands aus (Regelung des Prüflings, Temperaturabhängigkeiten usw.); 2) nichtlineares Verhalten der Prüfstands-Aktuatorik
(Temperaturabhängigkeiten, Haft-Gleit-Effekte, Totzeiten usw.). Diese Effekte können
einen automatisierten Prüfstand zu einer
teuren, aber nicht brauchbaren Investition
degradieren, wenn die automatisch generierten Testfälle nicht zufriedenstellend vom
Prüfstand umgesetzt werden. Wie weit kann
also Prüfstandsautomation gehen, um die
genannten Effekte systematisch zu kompensieren? Denn erst wenn störende Effekte
kompensiert sind, können anspruchsvolle
Sollwert-Profile wie zum Beispiel der SinusSweep zur Prüflingsbelastung präzise umgesetzt werden. Wie weit die Automation in
Bezug auf die Optimierung des Systemverhaltens gehen kann, wird im folgenden
Abschnitt beschrieben.
ür den Prüfstandbetrieb gelten zwei
ecICP und ecCST zusammen mit NI Labwichtige Anforderungen: Erstens: Ein
VIEW oder NI TestStand/NI VeriStand für die
anspruchsvoller Test setzt in den meisten
Automation von Prüfständen eingesetzt,
Fällen ein dynamisches Testprofil voraus,
bedeutet dies weniger Stillstandzeiten für
das alle betriebsrelevanten Frequenzen,
den Prüfstand, da neben den sonstigen
Kräfte und Beanspruchungsdauern für
betriebsrelevanten Prüfstandseinstellunden Prüfling enthält.
gen nun auch solche für Regler automaZweitens: Diese anspruchsvollen Testtisch vorgenommen werden können.
profile sollen mit dem Prüfstand exakt
Wie weit kann die Automation an
umgesetzt werden.
einem Prüfstand gehen?
Verdeutlicht werden die HerausfordeAutomation der Komponenten- und Sysrungen an einem Prüfstand für aktive und
temprüfstände ist bei fortschrittlichen
passive Dämpfer, der Testprofile, besteUnternehmen nichts Unübliches mehr. Sie
hend aus Sprüngen, Rampen und Sinusbetrifft in der Regel das Erstellen und VorSweeps, umsetzen soll. Zu der technigeben von Testprofilen und -sequenzen,
schen Umsetzung kommt die übliche
Randbedingung, eine hohe
Produktivität (Anzahl erfolgreicher Tests/Tag) sicherzustellen.
Erschwert wird dies durch die
Vielzahl an verschiedenen Prüflingsarten, die alle eine eigene
Reglerparametrierung am Prüfstand benötigen würden. Treten zudem störende Effekte im
Prüfstand auf, die die geplante
Umsetzung verhindern, entstehen selbst in höchst automatisierten Prüffeldern lange und
teure Stillstandzeiten.
Eine Automation der Prüfstandsregelung ist in diesen
Fällen zwingend erforderlich.
Diese regelungstechnische Aufgabe ist der Standard-Einsatzzweck von ecICP und ecCST.
ecICP ist die modellbasierte
Erzieltes Regelverhalten eines mit ecICP und ecCST optimierten hydraulischen Prüfstands.
Parametrierumgebung für den
flexiblen ecCST-Regler. Werden
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
67
Inventor
Praxis
Automation der Regelungstechnik im automatisierten Prüffeld
Voraussetzung Messdaten
Wie lässt sich Systematik beziehungsweise Automation bei der Identifikation und
Behandlung von Systemeigenschaften
sicherstellen?
Die Grundvoraussetzung hierfür liegt
in den Messdaten. An einem Dämpferprüfstand können, bedingt durch das
temperaturabhängige Dämpfungsverhalten des Prüflings, Ungenauigkeiten im
Lastaufbau beim Abfahren eines Sollwertprofils entstehen. Mit ecICP, der Software
zur automatischen Errechnung von zeitkontinuierlichen dynamischen Modellen,
lassen sich Systemeigenschaften automatisch identifizieren und die Systemdynamik eindeutig beschreiben. Mittels geeigneter Systemanregungen und deren
Systemantworten beschreibt ecICP das
dynamische Übergangsverhalten in beliebigen Arbeitspunkten durch automatisch
errechnete dynamische Arbeitspunktsmodelle. Diese Modelle werden für die
Auslegung von Kompensations- und
Regelalgorithmen oder bei Bedarf für die
Simulation des Prüfstandverhaltens verwendet. Durch die Modelle werden zu
jedem der identifizierten Arbeitspunkte
die eigens dafür angepassten Regler
automatisch erzeugt. Damit werden Drift
und etwaig auftretende Störungen ausgeregelt und ein sicherer Betrieb der
Anlage gewährleistet. Verfolgen LabVIEWAutomationsexperten das Ziel, die Identifikations- und Kompensationsautomation in die bestehende Prüfstandsautomation einzubinden, ist es lediglich
notwendig, die für die Identifikation
geeigneten Messdaten als lesbare ASCIIMess-Datei an ecICP zu übergeben. Die
entsprechenden Schnittstellen zwischen
NI LabVIEW und ecICP sind vorbereitet
und automatisiert bedienbar.
Störende Effekte identifiziert und
beseitigt
Volle Automation des Prüfstands ist nur
auf Basis eines bereits optimierten Systemverhaltens möglich. Die folgende
Grafik zeigt das Verhalten eines bereits
optimierten und geregelten Dämpferprüfstands. Störende Effekte wie die Drift
des Prüflings und Haft-Gleit-Effekte der
Aktorik wurden mit ecICP identifiziert
und über Kompensations- und Regelalgorithmen innerhalb von NI LabVIEW und
dem Regler ecCST beseitigt. Aufbauend
auf der so optimierten Dynamik wurden
passend zum anspruchsvollen Testprofil,
68
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
NI LabVIEW wird seit Jahren als etablierte Umgebung zur Automation von Prüfständen eingesetzt.
bestehend aus einem Sprung, Rampe und
Sinus-Sweep, die entsprechenden Regelalgorithmen mit ecICP errechnet. Die
Regelalgorithmen werden durch den
ecCST-Regler realisiert und nach Bedarf
umgeschaltet.
Bild 1 zeigt das Verhalten eines geregelten Prüfstands. Zur Erzeugung dieses hervorragenden Verhaltens wurden mittels
ecICP und ecCST folgende Maßnahmen systematisch und automatisch umgesetzt:
■ Z
eitbereich 0,1 s bis 0,6 s: ecICP hat
einen sprungoptimierten, modellbasierten und prädiktiven Regler errechnet.
Die Umsetzung der Algorithmen übernimmt der ecCST-Regler vollautomatisch. Durch die prädiktive Regelung
beginnt der Einregelvorgang bereits vor
der Sollwertänderung. Ein Überschwingen beim Einregeln auf den Sprung
entsteht nicht. Diese Reglereinstellung
wird durch die mittlere Linie (Controller
No) auf Position 1 angezeigt.
■ Z
eitbereich 0,6 s bis 1 s: Die mittlere
Linie schaltet auf Position 2 um. Dies
bedeutet, dass der ecCST-Regler seinen
Algorithmus zu einem rampenoptimierten, modellbasierten und prädiktiven Regler umschaltet. Der übliche
Schleppfehler beim Nachfahren eines
rampenförmigen Sollwertes entsteht
nicht. Ein Ruck im Reglerstellsignal
(untere Linie) ist zum Umschaltzeitpunkt nicht erkennbar.
■
■
Z
eitbereich 1 s bis 1,5 s: Die mittlere Linie
schaltet zurück auf den Regler 1. Im Reglerstellsignal ist kein Ruck erkennbar.
Z
eitbereich 1,5 s bis 2,5 s: Für den SinusSweep-Sollwert wird der sinusoptimierte
Regler eingeschaltet. Mit steigender Frequenz des Sinus erhöht sich die Amplitude des Stellsignals. Amplitude und Phase
des Sollwert-Profils werden exakt nachgefahren. Dies wird durch die Position 3
der mittlere Linie kenntlich gemacht.
Zusammenfassung
Wenn von Prüfstandsautomation gesprochen wird, bezieht sich die Automation
meist auf die Prozesse, die ohne komplexe Berechnungen zu handhaben sind.
Gerade beim komplexen Thema der Reglereinstellung bieten viele Automationsumgebungen kaum Unterstützung. Allerdings ist dieser Teil der Prüfstandseinstellung sowohl entscheidend für die Kosten
des Betriebs als auch für die Genauigkeit
der Tests und damit für die Sicherstellung
der Produktqualität. Die Werkzeuge ecICP
und ecCST versprechen, den Automationsgrad der Prüfstände weiter zu erhöhen
und damit nachhaltig Betriebskosten einzusparen und die Produktqualität zu steigern. Durch die einfache Handhabung
innerhalb der National-Instruments-Umgebungen können ecICP und ecCST einfach implementiert oder nachgerüstet
werden. (anm) 
HyperWorks in der Entwicklung studentischer Rennwagen
praxis
Inventor
Schneller, besser, leichter
Teamerfahrung, Zeit- und Projektmanagement sowie die Berücksichtigung konstruktiver, herstellungstechnischer und
ökonomischer Aspekte in der Fahrzeugentwicklung tragen
zur Qualifikation junger Ingenieure bei. Die Formula Student
ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb, bei dem
Studierende von Hochschulen aus aller Welt mit selbst konzipierten Formel-Rennwagen in unterschiedlichen Disziplinen
gegeneinander antreten. Von Philipp Breinlinger und Evelyn Gebhardt
K
A-RaceIng ist das Formula Student Racing
Team des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Jedes Jahr entwickeln und bauen
die Studenten einen neuen Rennboliden für
das Formula-Student-Rennen in Hockenheim. Dank ihrer Arbeit im KA-RaceIng-Team
haben die Studenten die Möglichkeit, ihr
Wissen auch außerhalb der üblichen Vorlesungen und Veranstaltungen vor allem
durch praktische Erfahrungen zu erweitern.
Da die Rennboliden der Studententeams in
nur sechs Monaten entwickelt und gebaut
werden müssen, ist die Nutzung von virtuellen Entwicklungsmethoden, mit denen die
einzelnen Komponenten sowie der Fahrzeugrahmen vor der Herstellung ausgelegt,
optimiert und getestet werden, unerlässlich.
Ein gemeinsames Design-Ziel aller Teams ist
ein möglichst leichtes Fahrzeug, das gleichzeitig optimale Steifigkeitseigenschaften
aufweisen soll. Außerdem müssen die Kosten für Entwicklung und Bau des Fahrzeugs
so gering wie möglich sein. Weitere Anforderungen, etwa eine gute Zugänglichkeit
der Komponenten für die Wartung während
des Rennens, komplettieren die Liste der
Randbedingungen, die man zu berücksichtigen hat. KA-RaceIng nutzt für die virtuellen
Entwicklungsschritte seines Fahrzeugs
Altairs CAE Suite HyperWorks.
Teams setzen sich aus Studenten verschiedenster Fachrichtungen zusammen, darunter
die Fachbereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen,
BWL und Physik. Bis heute, im siebten Jahr
des Teams, konnten alle nachfolgenden
Generationen des studentischen Teams mit
ihren jeweiligen Fahrzeugen an die Erfolge
des ersten Teams anknüpfen.
In diesem Jahr belegte das Team in
Hockenheim in der Kategorie Elektrofahrzeuge den dritten Platz und konnte auch in
den Einzeldisziplinen mit einem ersten
Platz in der Auto-X-Wertung und einem
zweiten Platz für Design überzeugen. In der
Kategorie Verbrenner hat sich das Team den
ersten Platz im Bereich Engineering Design
gesichert und auch bei den dynamischen
Disziplinen überzeugt. Außerdem wurde
das Team mit dem „Best Use in Reinforced
Plastics“ Award ausgezeichnet – für den
auch der Simulationsprozess der Monocoques beider Fahrzeuge vorgestellt wurde.
Verschiedenste Fachrichtungen
Der Entwicklungsprozess –
der Verbrenner
Das Team KA-RaceIng wurde im Januar 2006
von Studenten des Karlsruher Instituts für
Technologie (ehemals TH Karlsruhe) gegründet. Bereits 14 Monate später konnte das
Team seinen ersten Rennwagen, den KIT
2007, präsentieren. Nach einer sehr erfolgreichen ersten Saison, in der sich der KIT 2007 in
Hockenheim bereits unter den besten Zehn
etablieren konnte und das Team den „Best
Newcomer“ Award erhielt, war schnell klar,
dass dieses Projekt als fester Bestandteil des
KIT in das Arbeitsfeld der Studenten aufgenommen würde. Die knapp 60 Mitglieder des
Da während des Rennbetriebs verschiedene Wartungsarbeiten ausgeführt werden
müssen, ist es für die angehenden Ingenieure des Wartungsteams enorm wichtig,
schnell und ohne größeren Aufwand an die
betreffenden Komponenten wie Motor
oder Fahrwerk zu gelangen. Um dies zu
erreichen, hat sich das Team bereits 2011
für sein Fahrzeug in der Kategorie Verbrenner für einen hybriden Fahrzeugrahmen
entschieden, der im hinteren Bereich aus
einem Stahlrohrrahmen besteht und im
vorderen Teil mit einem CFK Monocoque
Jedes Jahr entwickeln und bauen die Studenten des Karlsruher Instituts für Technologie einen neuen Rennwagen für das
Formula-Student-Rennen in Hockenheim.
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
69
Inventor
Praxis
HyperWorks in der Entwicklung studentischer Rennwagen
In diesem Jahr belegte das Team in Hockenheim in der Kategorie Elektrofahrzeuge den dritten Platz und konnte auch in
den Einzeldisziplinen mit einem ersten Platz in der Auto-X-Wertung und einem zweiten Platz für Design überzeugen. In
der Kategorie Verbrenner hat sich das Team den ersten Platz im Bereich Engineering Design gesichert und auch bei den
­dynamischen Disziplinen überzeugt.
kombiniert wurde. Dieser hybride Aufbau
löste die reine CFK-Monocoque-Lösung aus
dem Vorjahr (2010) ab. Da der Stahlrohrrahmen zusätzliches Gewicht in die Gesamtkonstruktion einbringt, war es eine besondere Herausforderung, das Gesamtgewicht
des Fahrzeugs auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Trotz der Gewichtsnachteile
überwogen die Vorteile des schwereren
Stahlrohrrahmens, da er den gewünschten
einfachen Zugriff auf die im Fahrzeuginneren gelegenen Systeme bot und sich darüber hinaus durch erheblich günstigere Herstellungskosten auszeichnete.
Um die Vorteile des CFK Monocoques
(geringes Gewicht bei hoher Steifigkeit) mit
den Vorteilen des Stahlrohrrahmens (gute
Herstellbarkeit, geringe Kosten und einfache
Wartung durch gute Zugänglichkeit) zu kombinieren, führte das KA RaceIng Team eine
Sowohl beim Verbrenner als auch
beim Elektrofahrzeug wurde wieder
eine Free-Size-, eine
Size- und eine Shuffle-Optimierung vorgenommen.
Free-Size-Optimierung, mit der die Größen und die Formen der Patches in jeder Faserorientierung des CompositeMaterials definiert werden.
70
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Optimierung beider Chassis-Komponenten
mit OptiStruct durch, der Optimierungslösung
der Altair HyperWorks Suite. Dank dieser Optimierung ließ sich das zusätzliche Gewicht des
Stahlrohrrahmens kompensieren.
Die Composite-Struktur wurde in einem
dreistufigen Simulationsprozess optimiert.
Der erste Optimierungsschritt umfasste eine
Free-Size-Optimierung, mit der die Größen
und die Formen der Patches in jeder Faserorientierung des Composite-Materials definiert wurden. Im zweiten Optimierungsschritt, einer Size-Optimierung, wurde die
Dicke der Lagen festgelegt und im letzten
Schritt, einer Shuffle-Optimierung, wurde
die optimale Lagensequenz ermittelt. Durch
diese Vorgehensweise ließ sich am Ende der
Entwicklung, trotz Stahlrahmens, ein fast
identisches Gesamtgewicht wie beim Vorgängermodell mit komplettem CFK Monocoque erreichen. Darüber hinaus ist das
neue Chassis einfacher und kostengünstiger
herstellbar und im Aufbau und während des
Rennens wesentlich besser zu warten.
Der Entwicklungsprozess –
das Elektrofahrzeug
In diesem Jahr erfuhr auch der KIT13e, das
Elektrofahrzeug des Teams, eine Weiterentwicklung. Das Chassis des KIT13e wurde
nach dem gleichen Prinzip verbessert wie
zuvor das des Verbrenners und das Gewicht
des Chassis konnte nochmals reduziert werden.
Die Anforderungen an das Monocoque
eines Elektrofahrzeugs unterscheiden sich
grundsätzlich von denen an einen Verbrenner. Da das Team in diesem Jahr den großen
Sprung von Zweirad- auf Allradantrieb
gemacht hat, wurden bei vielen elektronischen Bauteilen verbesserte, altbewährte
Systeme eingesetzt. Dies ermöglichte ein
sehr enges Packaging und somit ein sehr
schlankes Fahrzeug. Um leichter und somit
schneller sein zu können, wurde auch das
Gewicht des Monocoque im Vergleich zum
Vorjahr nochmals deutlich gesenkt. Dabei
blieb die Torsionssteifigkeit immer noch im
vorher gesteckten Zielrahmen, um ein einstellbares Fahrwerk zu gewährleisten. Das
Gewicht von 11,4 Kilogramm für das Monocoque wurde mittels Simulation erreicht,
die, wie beim Verbrenner, in den drei Optimierungsschritten mit OptiStruct durchgeführt wurde. Auch hier wurde wieder eine
Free-Size-, eine Size- und eine Shuffle-Optimierung vorgenommen. Zusätzlich wurden, um Festigkeits- und Steifigkeitsanalysen durchzuführen, weitere virtuelle Model-
praxis
Inventor
Der Erfolg gibt ihnen Recht
Fehleranalyse des Composite-Materials beim KIT13e.
Stress-Analyse beim KIT13e.
le erstellt. Der komplette Simulationsprozess
wurde anschließend im realen Versuch auf
dem Torsionsprüfstand validiert. Mit den
Ergebnissen der Simulationen sowie einem
intelligenten Einsatz von HAT- (High-Tensity-) und HM- (High-Modulus-) Fasern wurde
im nächsten Schritt dann das Monocoque
laminiert.
Dank OptiStruct und dem von Altair entwickelten und vom AVK in 2012 prämierten, dreistufigen Auslegungs- und Optimierungsprozess für Verbundwerkstoffe
konnte das Team KA-RaceIng seine Fahrzeuge deutlich verbessern. Sie sind bei
gleichem Gewicht einfacher und kostengünstiger zu bauen, wesentlich leichter
zu warten und weisen vergleichbar gute
Steifigkeits- und Torsionseigenschaften
wie die Vorjahresfahrzeuge auf. Darüber
hinaus konnte das Team die gesamte Optimierung vor dem Bau des ersten Prototypen durchführen, was zu einem deutlich
geringerem Entwicklungs- und Testaufwand des Rennboliden geführt und so
noch einmal Entwicklungszeit und -kosten
eingespart hat. Mit dem hybriden Chassis
war KA-RaceIng in den Jahren 2011, 2012
und 2013 sehr erfolgreich. Allein 2013
fuhren beide Rennboliden – sowohl der
Verbrenner als auch das Elektrofahrzeug
–unter die ersten 10 Plätze und das Team
konnte die Jury in wichtigen Teilbereichen
wie dem Engineering Design von seiner
Arbeit überzeugen. (anm) 
Visions become reality.
COMPOSITES EUROPE
17.-19. Sept. 2013 | Messe Stuttgart
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Inventor
Praxis
Leichtbau in der Automobilindustrie
Stoff für Serien
Karosserieteile aus Karbonfaser-Verbundwerkstoffen
sind heute Alleinstellungsmerkmale einiger der weltweit spektakulärsten Luxusautos. Die Verwendung von
Kohlestofffasern erlaubt es
Autoherstellern zum einen,
leichtere Fahrzeuge zu bauen und eröffnet ihnen zum
anderen die Möglichkeit, organisch geformte oder komplexe Teile zu realisieren, die
sich aus traditionellen Materialien kaum herstellen lassen. Von Bernhard Schweizer
D
as patentierte SPRINT-CBSTM-System
der auf Hochleistungsverbundwerkstoffe spezialisierten Schweizer GuritGruppe gilt heute industrieweit als eine
der führenden Technologien. Sie erlaubt
die Produktion von ultraleichten KarbonKarosserieteilen mit einer so genannten
Klasse-A-Oberfläche. In Großbritannien,
wo Gurit diese Autoteile herstellt, wurden
über die letzten Jahre die Kapazitäten
kontinuierlich ausgebaut: 2013 wird Gurit
Automotive serienmäßig Leichtgewichtskarosserieteile aus Kohlefasern für drei
führende europäische Luxuswagen liefern. Gleichzeitig perfektionierte das
Unternehmen die Produktionstechnik
weiter, um dieser Technologie den Weg
in die großvolumige Serienproduktion zu
ebnen. Die Resultate der Bauteiltests
unter harten industriellen Serienbedingungen haben bestätigt, dass die neuentwickelten Gurit-Harzsysteme den hohen
Temperaturen der Karosserie-Lackierprozesse hervorragend widerstehen können.
Dies bietet den Vorteil einer Integration
der Kohlenstoff-Verbundbauteile in die
üblichen Montageprozesse. Mit dem
innovativen Pressverfahren von Gurit
werden hohe jährliche Stückzahlen möglich, wie man sie aus vergleichbaren Serienproduktionen kennt.
72
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Hochwertige Karosserieteile
Die SPRINT-CBS-Technologie hat sich in
den letzten Jahren dank vergleichsweise
niedriger Werkzeugkosten als Herstellverfahren für hochwertige, ultraleichte Karosserieteile für etliche Modelle von Luxuswagen als Fertigungstechnologie etabliert.
Martin Starkey, Geschäftsführer von Gurit
Automotive, erklärt das angewendete Produktionsverfahren: „Um beispielsweise
eine Motorhaube herzustellen, fertigen
wir zuerst eine untere und eine obere Bauteilschale, die anschließend in einer hochpräzisen Klebeleere miteinander verbunden werden. Die Verbundbauteile stellen
wir mit unserem patentierten SPRINT-CBSPrepreg-Material her.“ Ein syntaktisches
SPRINT-CBS-Material.
Kernmaterial ist dabei eine wichtige Komponente in der Herstellung steifer und
hochfester Bauteile. In Kombination mit
den Deckschichten entsteht eine Art Sandwich-Bauteil mit den entsprechenden
mechanischen Vorzügen. Ein spezieller
Oberflächenfilm dient sowohl der Lackiervorbereitung als auch zur Verhinderung
des Abdrucks von Faser- und Gewebestrukturen an der lackierten Bauteiloberfläche.
Ein syntaktischer Kern aus Leichtgewichtsharz ist dabei ein wichtiger Bestandteil der fertigen Komponente: dieser Harzkern passt sich erst flexibel der jeweiligen
Bauform an, füllt dann im fertigen Bauteil
die Hohlräume zwischen den faserverstärkten Laminaten aus und
verleiht so nach dem Aushärten der Komponente die nötige Steifigkeit und Härte. Ein
spezieller Oberflächenfilm
dient als Trennschicht zwischen der Lackierung und
den Verstärkungsfasern und
sorgt für eine stabile, glatte
Oberfläche ohne jegliche
durchscheinende Fasermuster.
„Derzeit sind wir daran, die
Fertigung von Karbon-Karos-
praxis
serieteilen auf die nächste Stufe der industriellen Fertigung zu bringen. Wir wollen in
die echte Serienproduktion vorrücken“,
fügte Martin Starkey hinzu. Als Anforderungskatalog bedeutete dies nichts anderes, als bei gleicher Materialleistung die
Kosten weiter zur reduzieren und gleichzeitig die Produktionskapazität massiv zu
erhöhen.
Kürzere Prozesszyklen und
­höhere Temperaturresistenz
Gurit hat in aufwändiger Entwicklungsarbeit einen neuen Pressvorgang entwickelt, mit dem sich in weniger Arbeitsschritten und in kürzerer Zeit Hochleistungsverbundwerkstoffteile herstellen
lassen: Bei einer Aushärtezeit von nur
noch zehn Minuten erlaubt das neue Verfahren die Produktion von bis zu 30.000
Teilen pro Bauform im Jahr: „Um solche
Stückzahlen zu erreichen, brauchten wir
natürlich nochmals deutlich verbesserte
Materialcharakteristiken“, erklärt Dr.
Damian Bannister, Director Innovation,
Products and Solutions bei Gurit. „Am
Schluss des langen Entwicklungsprozesses steht nun CBS200, ein Produkt, das,
wie die Bezeichnung suggeriert, selbst
bei Prozesstemperaturen von über 200
Grad Celsius thermisch stabil bleibt.“ Das
neue System basiert auf einer ähnlichen
Laminatstruktur wie oben beschrieben.
So erreicht Gurit das geforderte tiefe
Gewicht der Fertigteile. Das neue System
erlaubt es gleichzeitig aber auch, die
Karosserieteile beim Automobilhersteller
fertig montiert durch die normale Lackierstrasse zu schicken. Damit erfüllt der neue
Produktionsprozess nun erstmals auch die
Anforderungen der echten Massenproduktion bei Montage und Lackierung.
Alternative zur Offline-Lackierung
Für ausgewählte Fahrzeugmodelle liefert
Gurit schon seit 2009 in einem OfflineProzess fertig lackierte Kohlefaser-Karosserieteile, die farblich nicht von den industriell im Autowerk lackierten, parallel
eingebauten Metallteilen zu unterscheiden sind. Die Karbonteile werden bei Gurit
Automotive lackiert und montagefertig
an die Kunden geliefert. Dieser OfflineProzess eignet sich gut für kleinere
Modellserien. Wenn es aber um Fahrzeugtypen mit höherer Baurate geht, möchten
Inventor
die Autohersteller die fertig montierten
Karosserien durch ihre normalen Lackierstrassen schicken. Die hohe Temperaturresistenz der jüngsten Generation von
Karbonkarosserieteilen macht dies nun
möglich und stellt damit einen echten
Quantensprung in der industriellen Autoproduktion dar.
Prozessbeschleunigung dank
Blick aufs Ganze
„Wir sind überzeugt, dass CBS200 die Produktion von Verbundstoff-Autoteilen
wirklich auf eine nächste Stufe hievt“, sagt
Dr. Dan Jones aus Gurits Research & Technology-Team. Bei der Entwicklung galt die
Aufmerksamkeit stets dem gesamten Prozess, um Schritt für Schritt an Prozessgeschwindigkeit zuzulegen. „Um mit einfa-
FEA-Modell einer
gebogenen Platte
zeigt Verformungen
und Temperaturen.
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Inventor
Praxis
Leichtbau in der Automobilindustrie
Gurit hat einen neuen Pressvorgang entwickelt, mit dem
sich in wenigen Arbeitsschritten und in kürzerer Zeit Hochleistungsverbundwerkstoffteile herstellen lassen.
cheren Werkzeugen arbeiten zu können,
gaben wir unseren Entwicklern die Aufgabe, die Materialeigenschaften so festzulegen, dass die Bauformen dauerhaft auf
einer Prozesstemperatur von 200 Grad
Celsius gehalten werden können.“ Für die
Verfahrenstechniker war klar: Bei einer
konstant hohen Prozesstemperatur würden die bisher nötigen, komplexen und
zeitraubenden Heiz- und Kühlvorgänge
obsolet.
Die Prozesstemperatur in der Teilefertigung und im Lackierprozess definierte die
Herausforderung, eine stabile, lupenreine
Oberfläche über eine deutlich größere Temperaturspanne zu erreichen. Daher wurden
auch einige Retouchen am CBS-Laminataufbau vorgenommen und Materialsysteme
neu formuliert. „Wir verfolgten ein doppeltes Ziel: Wir brauchten einerseits eine optimale Durchdringung der Verstärkungsfasern mit Harz, und zwar bei einer eingegrenzten und gut kontrollier ten
Reaktionshitzeentwicklung. Anderseits
wollten wir den Prozesszyklus auf maximal
zehn Minuten verkürzen.“ Den Entwicklern
kam hier die breite Engineering-Kompetenz
im Hause zugute: das temperaturabhängige
Verhalten der Laminate wurde mit Hilfe der
Finiten-Elemente-Analyse untersucht.
Mehrdimensionale Optimierung
Dan Jones erklärt, wieso dies wichtig war:
„Karbonfasern, Glasfasern und Harze
74
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
haben alle unterschiedliche Expansionskoeffizienten. Diese Unterschiede führen
rasch zu unerwünschtem Materialverzug,
wenn ein Laminat optimal ausgelegt ist
– insbesondere, wenn das Material Spannung ausgesetzt wird. Wenn ein aus der
Form genommenes, ausgekühltes Bauteil
verbogen wird, lässt es sich nicht mehr in
die ursprüngliche Form bringen, ohne das
Material andernorts stark zu belasten oder
gar zu verbiegen. Während des industriellen Lackierprozesses mit seinen hohen
Temperaturen oder bei sonstigen großen
Temperaturschwankungen könnte ein
Composite-Panel dazu tendieren, sich zu
verziehen. Damit es nun aufgrund allfälliger Kanten und Absätze, wie sie bei Autoteilen oft vorhanden sind, nicht zu Problemen kommt, könnten diese an sich
separat hergestellt und anschließend aufgeklebt werden.
Das Problem der Formstabilität beim
Hochtemperaturlackieren bleibt aber. Somit
war für uns die materialtechnologische
Komponente klar: Ohne eine ausgewogene
thermische Stabilität könnte es beim Fertigteil weiter zu einem unerwünschten Materialverzug kommen. Zudem suchten wir auf
der Prozessseite ein Verfahren, das in der
Formgebung möglichst frei sein sollte und
möglichst keine nachträglichen Prozessschritte nötig machen würde.“ Dank ihres
Material- und Engineering-Know-hows ist
es dem spartenübergreifenden Technikerteam von Gurit gelungen, mit CBS200 ein
Materialsystem zu schaffen, das nicht nur
keinerlei Verzugstendenzen zeigt, sondern
sogar verbesserte Stabilitätswerte aufweist
und außerdem noch den Einschluss zusätzlicher Designdetails im Pressprozess erlaubt.
Damit aber nicht genug: Die fertigen Bauteile sind aufgrund der Materialformulierung und eines optimierten Laminataufbaus
sogar nochmals leichter als bisherige Teile.
Der nun erreichte Technologiesprung
basiert nicht allein auf neuen Materialformulierungen, sondern zog etliche Prozessdetails mit in Betracht, um Stückkosten weiter zu senken. „Wir schauten uns
zum Beispiel den Verschlussmechanismus
der Werkzeugpressen genau an und untersuchten, wie wir am besten mit dem an
den Teilekanten ausfließenden Harz
umgehen. Weiteres Optimierungspotenzial sehen wir bei der Vorbereitung der
Materialien vor der Bestückung der Pressen: Wir wollten die für die Produktion
komplexer Teile notwendigen Schritte
weiter vermindern. Ein Ansatzpunkt hier
war, die Nachbearbeitung der Teile nach
dem Pressprozess weiter zu reduzieren“,
sagt Martin Starkey. Mit zusätzlich angeschafften Pressen und Werkzeugen verfeinerten die Ingenieure von Gurit solche
Prozesse schrittweise weiter. So gelang es,
vorher notwendige Arbeitsschritte wegzulassen.
Dan Jones kommentiert: „Dass uns Pressen direkt neben den Labors zur Verfügung standen, war ein echter Vorteil für
unsere tägliche Entwicklungsarbeit. So
konnten wir unser Verfahren parallel in
material- und prozesstechnologischer
Sicht vorantreiben und dabei gleichzeitig
auf höhere Leistung und eine einfachere
industrielle Umsetzung trimmen.“
Im Industrieumfeld bestätigte
Laborresultate
Im Herbst 2012 führte Gurit in einem ersten Schritt umfassende Material- und Prozesstests auf den Pressen in dieser Laborumgebung durch, baute so wichtige
Erfahrung und Prozessexpertise auf und
validierte die neuen Harzsysteme und den
optimierten Prozessablauf. Die Autoindustrie interessierte sich sehr für das neue
Verfahren.
„In einem nächsten Schritt konnten wir
dann unser Verfahren sogar auf industriegängigen Pressen direkt bei Erstausrüstern
und ihren Hauptzulieferern testen“, fügte
Martin Starkey hinzu. „Für uns war es eine
schöne Bestätigung, als wir sahen, dass das
von uns im Labor entwickelte Verfahren
auch in einer echten Industrieumgebung
funktioniert.“ Die Resultate der Industrietests bestätigten die bisherigen Labordaten,
gaben aber nochmals Hinweise, wo Gurit im
Sinne der vollen Industrietauglichkeit noch
weitere Systemanpassungen vornehmen
konnte.
Ausblick
Heute gelten Karbon-Karosserieteile als
handarbeitsintensive Bauteile für exklusive
Kleinserien von Autos. Gurit zeigt mit den
neuen Verfahren auf, dass der Leichtbau
auch in der echten Serienfertigung im
Automobilbau Einzug halten kann. Mit der
Entwicklung von CBS 96 war das Unternehmen zu Beginn des Jahrtausends ein Pionier in der Herstellung von Klasse-A-Karosserieteilen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Mit CBS 200 weist Gurit nun den Weg
zur Massenfertigung von Karbonkarosserien in Stückzahlen bis zu 30.000 Autos pro
Presswerkzeug und Jahr. (anm) 
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CAD-Systeme & -Dienstleistungen
SchulungsCenter  Autodesk VAR
GIS & Infrastuktur
Tel.: 030 / 460 63-271
Fax: 030 / 460 63-299
E-Mail: [email protected]
Internet: http.//www.arxes-berlin.de
GIS & Infrastuktur
Architektur & Bauwesen
Architektur & Bauwesen
arxes Information Design
Berlin GmbH
Piesporter Straße 37
13088 Berlin
GIS & Infrastuktur
Autodesk Architektur-Lösungen erfolgreich einsetzen! Wir bieten Beratung,
Planung, Realisierung + Betrieb von Client/Server-, Security- & Netzwerksystemen. Mit marktführenden Technologien & Produkten setzen wir Ihre
Anforderungen auf Basis geltender Standards um.
GIS & Infrastuktur
Wir verhelfen Ihnen und
Ihren Projekten zum Erfolg!
Mechanik & Maschinenbau
Architektur & Bauwesen
Service AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer
Die Kernkompetenz der Contelos
GmbH ….
liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit
der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg
durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere
Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen
Contelos GmbH
Robert-Bosch-Str. 16
30989 Gehrden
Tel.: 0 51 08 / 92 94-0
Fax: 0 51 08 / 92 94-79
E-Mail: [email protected]
Internet: www.contelos.de
Ihr Partner für Netzinformations­
syteme und Infrastruktur
BaSYS - Das Netzinformationssystem mit dem Schwerpunkt Abwasser und
Wasser, Effiziente Betriebsführung für Leitungsnetze, Offene Datenbankstruktur unter Oracle und MS SQL Server, Durchgängige Prozesse für Zustandserfassung, -bewertung und Sanierungsplanung
Barthauer Software GmbH
Pillaustr. 1a
38126 Braunschweig
Tel.: 05 31 / 2 35 33-0
Fax: 05 31 / 2 35 33-99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.barthauer.de
Ihr Autodesk Gold Partner
für das gesamte Bauwesen
AKG ist der kompetente Autodesk-Händler für den gesamten Hoch-, Tief- und
Ingenieurbau und bietet Service aus einer Hand: von Beratung/Vertrieb über
Schulung und Projektbegleitung bis hin zur Entwicklung (Tiefbausoftware
VESTRA). Weitere Standorte: Berlin, Köln und Wien.
AKG Civil Solutions GmbH
Uhlandstraße 12
D-79423 Heitersheim
Tel.: 0 76 34 / 56 12-0
Fax: 0 76 34 / 56 12-3 00
E-Mail: [email protected]
Internet: www.akgcivil.com
30 Jahre Kompetenz bei
Autodesk CAD und M&E Lösungen
Unser Hauptaugenmerk liegt auf Architektur, Tiefbau, GIS und Multimedia. Zusätzlich zu den Autodesk Produkten bieten wir Tiefbaulösungen wie PLATEIA,
AQUATERRA, URBANO KANAL/WASSER/GIS und GIS-Anpassungen für AutoCAD
Map 3D (GeoRIS.at) im Bereich Kanal/Wasser/Strom/DKM… an.
Peterschinegg GesmbH
Schindlergasse 31
A-1180 Wien
Tel.: 0043 (1) 470 74 13
Fax: 0043 (1) 479 23 14
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.peterschinegg.at
N+P-Lösungen: Prozessorientiert
und durchgängig integriert.
Unsere Leistungen umfassen Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung und IT-Services. Eigenentwickelte Integrationsbausteine verbinden
Autodesk-Produkte mit ERP- oder CAFM-Lösungen. N+P erhielt als erster
Partner im deutschsprachigen Raum die Autodesk PLM-Spezialisierung.
N+P Informationssysteme GmbH
Meerane | Dresden | Nürnberg
An der Hohen Straße 1
08393 Meerane
Tel.: 03764 / 4000-0
Fax: 03764 / 4000-40
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nupis.de
CAD-Systeme & -Dienstleistungen
SchulungsCenter  Autodesk VAR
Ihr kompetenter Partner aus der Praxis mit eigenen Ingenieuren aus allen
techn. Bereichen berät Sie fundiert für genau Ihr Aufgaben-Umfeld. Im SchulungsCenter werden Sie an Ihren eigenen Projekten ausgebildet. Mit Trainingon-the-Job und Consulting stehen wir Ihnen auch vor Ort zur Verfügung.
ACAD-Systemhaus Bremen
Schlachte 31
28195 Bremen
Tel.: 04 21 / 3 47 74 54
Fax: 04 21 / 3 47 74 55
E-Mail: [email protected]
Internet: www.acad-systemhaus.de
Die Kernkompetenz der Contelos
GmbH ….
liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit
der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg
durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere
Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen
Contelos GmbH
Robert-Bosch-Str. 16
30989 Gehrden
Tel.: 0 51 08 / 92 94-0
Fax: 0 51 08 / 92 94-79
E-Mail: [email protected]
Internet: www.contelos.de
Seit 24 Jahren Spezialist für
CAD, CAM und Datenmanagement
TOP 5 Partner der Autodesk in D/A/CH l Autodesk GoldPartner
l Autodesk Authorized Trainings-Center l FEM-Spezialist l CAM-Lösungen
l Datenmanagement-Profis l IT-Systemhaus
KUTTIG-Niederlassungen auch in Dortmund, Siegen, bei Aachen, Montabaur
KUTTIG
COMPUTERANWENDUNGEN GMBH
Frankfurter Straße 35
53840 Troisdorf
Tel.: 02241 / 9833-0
Fax: 02241 / 9833-100
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kuttig.com
Unsere Komplettlösungen für Ihre
erfolgreichen CAD-Projekte
Beratung, Vertrieb, Schulung u. Support seit 1984 v. AutoCAD/Mechanical/
Inventor u.Vault-Produkten mit Schwerpunkt Maschinen-und Anlagenbau,
Spezialist für Data Management,Schnittstellen-u. Anpassungsprogrammierung, Datenkonvertierung, CAD-Systemhaus mit IT- und Netzwerkbetreuung
GECOMP GmbH
Hans-Thoma-Strasse 93
68163 Mannheim
Tel.: 06 21 / 4 23 06-66
Fax: 06 21 / 4 23 06-44
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cad-system.de
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
Tel.: 030 / 460 63-271
Fax: 030 / 460 63-299
E-Mail: [email protected]
Internet: http.//www.arxes-berlin.de
Mechanik & Maschinenbau
arxes Information Design
Berlin GmbH
Piesporter Straße 37
13088 Berlin
Mechanik & Maschinenbau
Autodesk Maschinenbau- & Data Management-Lösungen erfolgreich einsetzen! Wir bieten Beratung, Planung & Realisierung von Client/Server-, Security& Netzwerksystemen. Mit marktführenden Technologien & Produkten setzen
wir Ihre Anforderungen auf Basis geltender Standards um.
Mechanik & Maschinenbau
Wir verhelfen Ihnen und
Ihren Projekten zum Erfolg!
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer
service
CINTEG AG: Ihr Partner für Digital
Prototyping - Prozesse !
Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung
aus einer Hand. l 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070
l 65549 Limburg: 06431 /985700
l 46047 Oberhausen: 0208 / 376050
CINTEG AG
Steinbeisstraße 11
73037 Göppingen
Tel.: 07161 / 62800
Fax: 07161 / 628029
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cinteg.de
Wir garantieren Projekterfolg!
CAD & PDM Komplettlösungen
Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir an unseren Standorten VS-Villingen,
Wendlingen und Lahr Ihre CAD/CAM und PDM/ERP Projekte. Mit auf Sie
zugeschnittenen Softwarelösungen, Installationen und Anpassungen sowie
Training und Support begleiten wir Sie in allen Projektphasen.
Kailer & Sommer GmbH
Systemhaus für CAD Anwendungen
Marie-Curie-Strasse 12
78048 Villingen-Schwenningen
Tel.: 0 77 21 / 8 87 84-60
Fax: 0 77 21 / 8 87 84-66
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ks-cad.de
Ihr Autodesk Lösungspartner
mit Gold-Status
Wir bieten Komplettlösungen für CAD, CAM, CAE, EDM/PDM und PLM sowie
Beratung, Schulungen, Installation und Support. Zusätzlich steigern wir Ihre
Produktivität durch eigene Softwareentwicklung und Schnittstellen zu CADund Datenbanksystemen sowie Netzwerktechnik.
ARNOLD IT Systems
GmbH & Co. KG
Hans-Bunte-Str. 15
79108 Freiburg
Tel.: +49 7 61 / 50 36 37-0
Fax: +49 7 61 / 50 36 37-90
E-Mail: [email protected]
Internet: www.arnold-it.com
IT-Lösungen für das Engineering
CIDEON Systems ist Europas führender Vertriebspartner für Autodesk
Mechanikprodukte. Unsere Standorte: Bautzen, Chemnitz, Delmenhorst,
Düsseldorf, Gräfelfing, Hamburg, Leipzig, Mundelsheim, Schotten, Walldorf
Cideon Systems GmbH
Lochhamer Schlag 21
82166 Gräfelfing
Tel.: 0 89 / 90 90 03-0
Fax: 0 89 / 90 90 03-250
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cideon-systems.de
Ihr Partner für IT CAD CAM PDM
Lösungen
Wir bieten CAD-/CAM-/PDM-Lösungen auf Basis von: AutoCAD, Mechanical
und Inventor l AutoNEST, EdgeCAM und NC Polaris l Vault-Produktfamilie
l Hardware und Netzwerk-Lösungen l Schulung, Support, Fernwartung,
Programmierung und Projektbegleitung l Autorisiertes Trainingscenter ATC
CASO GmbH
Albert-Schalper-Str. 4
83059 Kolbermoor
Tel.: 0 80 31 / 35 63 80
Fax: 0 80 31 / 38 25 58
E-Mail: [email protected]
Internet: www.caso.de
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
77
Service AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer
Mechanik & Maschinenbau
PDM- und CAD-Engineering
Lösungen
Aus einer Hand: Hardware und IT-Infrastruktur l Kosten senken durch
Prozessoptimierung l Schulungszentren in Ulm und Augsburg l Mechanik
Systempartner l Productstream- und VAULT- Systempartner
Celos Computer GmbH
mit Niederlassungen in
86156 Augsburg und 89079 Ulm
Tel.: 08 21 / 27 95 93-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.celos.de
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
Mechanik & Maschinenbau
Digital Prototyping mit NetVision
CAD – CAM – PDM – IT
Ihr kompetenter Partner für Komplettlösungen im anspruchsvollen 2D/3D
CAD/CAM Umfeld. Profitieren Sie von unserem über 20-jährigen CAD/CAM/
PDM-Know-how. Unsere Stärken: Durchgängige Lösungen, Schulungen,
Programmierdienstleistungen, Hardware- Software- Netzwerkintegration
NetVision Datentechnik
GmbH u. Co. KG
89079 Ulm
88276 Berg (bei Ravensburg)
Intelligente CAD und IT Lösungen
für einen dynamischen Markt
Technisches Know-How, Kompetenz und zuverlässiger Service machen uns
zu einem leistungsstarken Partner für die Betreuung Ihrer Autodesk-Umgebung. Wir stehen Ihnen - von der Installation über CAD Hard- und SoftwareBeratung bis hin zu Schulungen - kontinuierlich zur Seite.
arados GmbH
Eisenhämmerstraße 36
92237 Sulzbach-Rosenberg
Industrial Design & VISUALISIERUNG
Tel.: 09661 173990
E-Mail: [email protected]
Internet: www.arados.de
SUCCESSFUL ENGINEERING
SOLUTIONS
ROTRING DATA AG ist Anbieter für globale CAx-Lösungen. Das Portfolio: Professionelle CAE- und CAD-Lösungen der AUCOTEC- und Autodesk-Produktpalette.
Kunden werden praxisgerecht unterstützt durch das breite Dienstleistungsspektrum von Schulungen, Consulting und Customer Solutions.
ROTRING DATA AG
Riedstrasse 14
CH-8953 Dietikon
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Tel. (Ulm): 0 73 05 / 93 00 0
Tel. (Berg): 07 51 / 55 27 14
E-Mail: [email protected]
Internet: www.net-vision.de
Tel.: +41/ (0)43 322 42 00
Fax: +41/ (0)43 322 42 01
E-Mail: [email protected]
Internet: www.rotring-data.ch
Visualisierung für den Maschinenbau
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Nutzen Sie die Visualisierungswerkzeuge der Autodesk um Ihre Produkte
professionell für den Bereich Marketing und Vertrieb für Ihre Kunden zu
präsentieren. Wir unterstützen Sie mit Schulungen in den Produkten 3ds Max
Design und Showcase.
KUTTIG
COMPUTERANWENDUNGEN GMBH
Frankfurter Straße 35
53840 Troisdorf
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
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Fax: 02241 / 9833-100
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AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer
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INDUSTRIAL DESIGNMECHANIK & MASCHINENBAU
GIS &INFRASTRUKTURELEKTROTECHNIK & ELEKTRONIKARCHITEKTUR & BAUWESENANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK
Deutschland
Für mehr Produktivität
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Mensch und Maschine ist mit über 40 Niederlassungen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz das größte Autodesk Systemhaus in Europa.
Die Kompetenz liegt in der Beratung, dem Verkauf, Einführung, Schulung
und Optimierung von CAD-Lösungen.
Mensch und Maschine
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Infoline 00800 / 686 100 00
gebührenfrei
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70178 Stuttgart
73230 Kirchheim/Teck
79111 Freiburg
81379 München
94375 Stallwang
&+49 (0)40 / 89 90 10
& +49 (0)4 41 / 93 65 60 0
& +49 (0)5 11 / 22 06 17 70
& +49 (0)23 04 / 945 520
& +49 (0)6 11 / 9 99 93 10
& +49 (0)6 81 / 97 05 96 0
& +49 (0)7 11 / 93 34 83 0
& +49 (0)70 21 / 9 34 88 20
& +49 (0)7 61 / 40 13 61 0
& +49 (0)89 / 72 49 89 81
& +49 (0)99 66 / 94 02 0
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benCon 3D GmbH
21629 Neu Wulmstorf
www.mum.de/bencon
& +49 (0)40 / 89 80 78 0
Mensch und Maschine
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42551 Velbert
www.scholle.de
& +49 (0)20 51 / 9 89 00 20
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At Work GmbH
49078 Osnabrück
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& +49 (0)5 41 / 40 41 10
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& +49 (0)22 97 / 911 40
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& +49 (0)24 21 / 388 90-0
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& +49 (0)64 31 / 92 93 0
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& +49 (0)60 44 / 98 91 98
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acadGraph GmbH
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www.acadgraph.de
& +49 (0)89 / 30 65 89 60
04103 Leipzig
10117 Berlin
22844 HH-Norderstedt
34590 Wabern
33604 Bielefeld
40221 Düsseldorf
44227 Dortmund
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99423 Weimar
& +49 (0)3 41 / 30 85 47 0
& +49 (0)30 / 8 91 10 08
& +49 (0)40 / 43 25 79 0
& +49 (0)56 83 / 99 97 61
& +49 (0)5 21 / 28 16 3
& +49 (0)2 11 / 22 05 95 46
& +49 (0)2 31 / 56 03 10 40
& +49 (0)28 63 / 92 95 0
& +49 (0)36 41 / 63 55 25
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& +49 (0)75 41 / 38 14 0
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Tedikon GmbH
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& +49 (0)73 09 / 92 97 0
Mensch und Maschine
Haberzettl GmbH
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68766 Hockenheim
www.haberzettl.de
& +49 (0)9 11 / 35 22 63
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& +43 (0)33 85 / 660 01
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5071 Wals / Salzburg
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& +43 (0)1 / 504 77 07 0
& +43 (0)72 42 / 208 827 50
& +43 (0)6 62 / 62 61 50
& +43 (0)512 / 28 41 37 0
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& +41 (0)44 / 864 19 00
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Mensch und Maschine
CAD-LAN AG
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Mensch und Maschine
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79
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Fax 0385 48836-11
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Internet: www.skm-informatik.com
Turbo Tube 2013 Anlagenplanung
Komplettiert das Inventor-Konstruktionssystem um hochproduktive Anlagen-und
Rohrleitungsplanung. Die CAD-unabhängige Architektur sorgt für extrem einfache
und einheitliche Bedienung, wahlweise unter Inventor oder AutoCAD. Umfangreiche
Datenkataloge, Rohrklassenmanagement, intelligente Leitungsverwaltung
(XML), sowie Schnittstellen zu ROHR2, ISOGEN, VAULT, GAIN, XLS, XML sorgen für
hohe Produktivität.
www.turbotube.de, www.skm-informatik.com
CADFEM GmbH
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Marktplatz 2
D-85567 Grafing bei München
Tel. +49 (0)8092 70 05-0
Fax +49 (0)8092 70 05-77
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cadfem.de
Konstruktionsbegleitende FEM-Berechnungen
Konstruktionsbegleitende FEM-Berechnungen mit den Programmpaketen ANSYS®
Professional™ und ANSYS® DesignSpace® geben mehr Flexibilität in Konstruktion &
Entwicklung bei weniger Versuchsreihen mit Prototypen. Eingebettet in eine moderne 3D-CAD-Infrastruktur, können sie Entwicklungsprozesse signifikant und ohne
Qualitätsverlust beschleunigen. Sie helfen bereits in einem frühen Entwicklungsstadium bei der Analyse, ob ein Problem vorliegt, wodurch es verursacht wird und welche konstruktive Maßnahme Abhilfe schafft.
e4e engineers for engineers GmbH
Gronauer Strasse 33
60385 Frankfurt
Tel.: +49-69-508-30501
Fax: +49-69-508-30555
Email: [email protected]
Internet: www.e4e-online.com
Digital Prototyping mit Autodesk Simulation
Der nahtlose Übergang von Ihrer Konstruktion in Autodesk Inventor oder AutoCAD
Mechnical in die FEM-Berechnung ist gewährleistet. Mit Autodesk Simulation Mechanical, CFD und Multiphysics führen wir Berechnungen durch für u.a. den Anlagenbau,
Apparatebau, die Elektronikfertigung, den Fahrzeug- und Maschinenbau und ermitteln Festigkeiten und Lebensdauer, Strömungs- und Wärmeverläufe für sämtliche
Lastverläufe und Werkstoffe. Stellen Sie Ihre Konstruktion bereits nach dem ersten Entwurf bei der e4e auf den digitalen Prüfstand. Sie sparen Prüf- und Prototypenkosten
und bringen das Produkt schneller in den Markt.
data M Sheet Metal Solutions GmbH
Am Marschallfeld 17
D-83626 Valley / Oberlaindern
Tel. 08024 640-0
Fax 08024 640-300
E-Mail: [email protected]
Internet: www.datam.de,
www.copra-metalbender.com
COPRA® MetalBender – Blechfunktionalität für AutoCAD und Mechanical Desktop
Leistungsstarke parametrische und nichtparametrische Blechteilekonstruktion und Abwicklung, professionelle Werkzeugverwaltung, Stanz- und Prägefunktionen. ­Bietet Ihnen
Schnittstellen zu DXF, Cybelec, ToPs und Delem. Zudem Konstruktion und Abwicklung
von Lüftungs- und Klimatechnik-Blechteilen, Verschneidungen, Durchdringungen mit
2D- und 3D-Abwicklungsbibliothek. COPRA® MetalBender fügt sich nahtlos in die Benutzerumgebung ein – schließlich basiert die standardmäßig von Autodesk mitgelieferte Blechfunktionalität in Inventor ebenfalls auf ­COPRA® MetalBender know how – lizensiert von der data M Sheet Metal Solutions GmbH.
Autodesk® preferred supplier
SPI GmbH
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22926 Ahrensburg/Hamburg
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für nicht freigestellte Teile, importierte Teile, Freiformflächen sowie für scharfkantige Bauteile (keine modellierten Biegezonen). Konfigurierbare Abwicklung: Fertigungsgerechte Eckfreistellung, Biegemarkierung und Biegetabellen. Editierbare
Materialverwaltung, Werkzeugverwaltung für Stanz- u. Umformwerkzeuge. SPI
Blech- und Rohr-Komponenten Manager. SPI Schnittstelle (Bidirektional) 
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Bohnhardt & Partner GbR
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34123 Kassel
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Professional und Inventor um interessante Funktionen, welche Ihre tägliche Arbeit
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ElektraSoft Elektrotechnik
und Software GmbH
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60528 Frankfurt am Main
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Mit der Systemfamilie Elaplan bieten wir professionelle CAE/CAD-Systemlösungen
für die Elektrotechnik, Kommunikationstechnik und den Anlagenbau. Elaplan unterstützt Sie intelligent bei Ihren vielfältigen Aufgaben: Planung, Projektierung Fachprüfungen - Elektrotechnische Berechnungen DIN VDE, EN, IEC - Energieoptimierungen - Digitales Gebäudemodell Elektrotechnik und Kabelmanagement
(CAD-Basis AutoCAD) - Angebotskalkulation - Technische Auftragsabwicklung mit
SAP-Anbindung - Digitale Bestandsführung.
Celos Computer GmbH
PDM & CAD Solutions
mit Niederlassungen in
86156 Augsburg und 89079 Ulm
Tel. 0821/279593-0
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PDM-Gateway: Die CAD-Schnitstelle zu ERP
PDM-Gateway ermöglicht - unter Einbindung der Artikel- und Stücklistendaten eines ERP-Systems - eine bidirektionale Datenbanksynchronisation zwischen Konstruktion und Warenwirtschaft, um optimal organisierte Arbeitsabläufe bis in die Fertigung sicherzustellen. Artikelanlage u. Verknüpfung, Nummernkollisionsvermeidung,
Langläuferhandling, automatisierte Freigabeprozesse u.v.m. helfen im Konstruktionsalltag. Unsere Neutralschnittstelle PDM-Gateway nutzen Kunden u.a. mit Navision,
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InterCAM-Deutschland GmbH
Am Vorderflöß 24a
D-33175 Bad Lippspringe
Tel. +49 5252 98 999 0
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Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische Reliefbearbeitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling und somit alles für den
Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbearbeitung. Der Vertrieb der Software erfolgt über ein Netz qualifizierter Partner.
Mit aktuell über 167.000 Installationen ist Mastercam das weltweit meisteingesetzte
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Fertigung /
NC / CAM
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AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
Mit PLANX! werden normgerechte Flucht- und Rettungspläne, Feuerwehrpläne und
Feuerwehr-Laufkarten erstellt. PLANX! ist nicht nur für die Erstellung sondern auch
für die Pflege dieser Pläne ausgelegt.
PLANX! wurde entwickelt für Anwender aus Industrie, Handel, Verwaltung, die AutoCAD ab Version 2010 für die Erstellung Planung und Verwaltung von Gebäuden einsetzen und die verpflichtet sind, diese Pläne ständig vorzuhalten.
SolidCAM GmbH
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InventorCAM – die nahtlos integrierte Fertigungslösung für Autodesk Inventor
InventorCAM ist eine von Autodesk zertifizierte, leistungsstarke, einfach zu bedienende CAD/CAM-Lösung für die NC-Fertigungstechnologien 2.5D Fräsen, 3D HighSpeed Bearbeitung mit HSS und HSM, 4/5-Achsen Mehrseitenbearbeitung, 5-Achsen
Simultanfräsen, Drehen, Drehfräsen sowie Drahterodieren. Mit der revolutionären,
von SolidCAM patentierten Technologie iMachining 2D/3D sparen Anwender 70 Prozent und mehr an CNC-Bearbeitungszeit.
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pit - cup GmbH
STADTTOR
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Internet: www.pit.de
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Wir bieten Ihnen praxisorientierte Lösungen für die Bereiche
Planen • Bauen • Betreiben:
CAD+T Consulting GmbH
Gewerbepark 16, A-4052 Ansfelden
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[email protected], www.cadt.at
CAD+T Consulting GmbH wurde 1990 gegründet und ist heute mit über 40 Mitarbeitern eines der führenden Autodesk Systemhäuser in Österreich.
Kernkompetenzen von CAD+T: CAD-Integration, CAM-Anbindung, Datenmanagement mit ERP-Kopplung, CAD-Programmierung, Consulting und Training.
CAD+T bietet Lösungen in den Bereichen: Möbelbau (eigene Applikation auf AutoCAD
und Inventorbasis), Maschinenbau (AutoCAD Mechanical, Product & Factory Design
Suiten), Stahlbau und Blech, Architektur (AutoCAD Architecture), Datenmanagement
(Autodesk Vault Familie), Hardware (DELL, HP, Großformatdrucker usw..).
MIDDLE EAST JLT
CAD+T Deutschland
Vattmannstraße 1, D-33100 Paderborn
Tel.: +49 5251 1502-40, Fax: -49
[email protected], www.cadt.at
GRAITEC GmbH
Dietrich-Oppenberg-Platz 1
45127 Essen
Tel. 0201 64 72 97-50
Fax 0201 64 72 97-88
E-Mail: [email protected]
Internet: www.graitec.de
pit – CAD: HLSE Haustechnik-Software
pit – CAE: Massen- und Leistungsberechnung aus Raum- und Anlagentypen
pit – KOM: Kommunikationsraumbuch für ein effektives Informationsmanagement in komplexen Bauprojekten
pit – FM: Universelles CAFM-System für das Flächen- und Anlagenmanagement
Advance ist die 3D-CAD-Lösung für Ingenieure, Konstrukteure etc. im Stahl-/Metallund Massivbau. Die Softwarefamilie bietet Ihnen eine umfassende ­Palette spezieller
Funktionen für die Planung und Erstellung sämtlicher Arten von Bauzeichnungen.
Zwei professionelle Softwarepakete stehen Ihnen zur Verfügung:
Advance Steel und Advance Concrete.
Advance automatisiert die Konstruktion.
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AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis
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CWSM GmbH Software Solutions
Rippiener Str. 19, 01217 Dresden
Tel. 0351/40423300
Nachtweide 95, 39124 Magdeburg
Tel. 0391/288970
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Tel. 030/233299550
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Contelos GmbH
Robert-Bosch-Str. 16
30989 Gehrden
Tel. 05108/9294-0
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Tel. 0202/946 34 373
Fax 0202/946 34 375
E-Mail: [email protected]
Internet: www.visual-akademie.de
Mensch und Maschine
At Work GmbH
CAD & EDM Partner
Averdiekstr. 5, 49078 Osnabrück
Tel. 0541/40411-0
Fax 0541/40411-4
E-Mail: [email protected]
Internet: www.work-os.de
82
IC-Bildungshaus
Niederlassung Göppingen
Steinbeisstr. 11
73037 Göppingen-Stauferpark
Tel. 07161/628050
Fax 07161/628059
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ic-bildungshaus.de
AUTOCAD & Inventor Magazin 7/13
7/12
ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG
Systemhaus für CAD/CAM, EDM/PDM und PLM
Hans-Bunte-Straße 15, 79108 Freiburg
Tel. 0761/50 36 37 - 0
Fax 0761/50 36 37 - 90
E-Mail: [email protected]
Internet: www.arnold-it.com
Visualisierung & Animation
Mechanik & Maschinenbau
GIS & Tiefbau
Architektur & Bau
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80000
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Bildungszentren
Mühlwiesen 4, 83278 Traunstein
Tel. 0861/989770, Fax 0861/9897722
E-Mail: [email protected]
www.hwk-muenchen.de/bildungszentren
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auch in Dortmund, Siegen, Montabaur und bei Aachen
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Bechtle Schulungszentren
Bechtle Platz 1
74172 Neckarsulm
Tel. 07132/981-2198
Fax 07132/981-2199
E-Mail: [email protected]
Internet: www.schulung.bechtle.com
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KUTTIG Computeranwendungen GmbH
Trainings-Center Troisdorf
Frankfurter Straße 35
53840 Troisdorf
Tel. 02241/9833-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kuttig.com
70000
70000
Meerane | Dresden | Nürnberg
30000
Firma
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N+P Informationssysteme GmbH
An der Hohen Straße 1
08393 Meerane
Tel. +49 3764 4000-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nupis.de
PLZ-Gebiet Plattform-Technologie
WIFI Österreich
Wiedner Hauptstraße 63
A-1045 Wien
Tel. +43 (0)5 90 900 3071
Fax +43 (0)5 90 900 113071
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wifi.at/CAD
Visualisierung & Animation
A-Ganz Österreich
Mechanik & Maschinenbau
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GIS & Tiefbau
PLZ-Gebiet Architektur & Bau
Value Added Reseller
Schulungsanbieter
Plattform-Technologie
markt
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Mensch und Maschine
Haberzettl GmbH
Hallerweiherstraße 5
90475 Nürnberg
Tel. 0 911/352263
Fax 0 911/352202
E-Mail: [email protected]
Internet: www.haberzettl.de
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Vorschau
Impressum
Themen im Oktober/November 2013
Herausgeber und Geschäftsführer:
Hans-J. Grohmann ([email protected])
Das nächste Heft erscheint am 16.10.2013
AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet:
www.autocad-magazin.de
www.inventor-magazin.de
HARDWARE
Mobile Workstations und Endgeräte
Bild: Dell
Während der Markt für Desktop- PCs stagniert, gehen die Notebooks und Tablet PCs weg wie geschnitten Brot. Innovationen
wie hochauflösende Bildschirme, energiesparende Prozessoren
und praktikable Schnittstellen halten immer häufiger zuerst in
den Mobilen Einzug. Und andererseits werden CAD- und Viewing-Lösungen zunehmend auch auf die mobile Infrastruktur hin optimiert – und die besteht
eben nicht nur aus Workstations, sondern auch aus Tablet PCs und Smartphones. Autodesk
mischt hier ganz vorne mit, was für den Anwender nicht nur Gutes verheißt.
Bild: E&H Formtechnik-Entwicklung GmbH
Für die Berechnung und Simulation beim KunststoffSpritzgießen und für die Integration dieser Abläufe in den
Entwicklungsprozess stehen ganz spezifische intelligente
Lösungen zur Verfügung. Sie simulieren und animieren
das Füllverhalten von dreidimensionalen mechanischen
Systemen realitätsgetreu unter Berücksichtigung aller
physischen Interaktionen. Die Simulationsergebnisse
umfassen Schwindung und Verzug und erlauben einen optimalen Aufbau der Form. Wir
stellen hier in einer Marktübersicht verschiedene Lösungen vor und berichten aus der
Simulationspraxis.
So erreichen Sie die Redaktion:
Chefredakteur:
Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) ([email protected])
Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190
Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; [email protected])
Regine Appenzeller (freie Mitarbeiterin)
Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected])
Autoren dieser Ausgabe: Damian Bannister, Jörn Bosse, Marc Boilard, Philipp
Breinlinger, Holger Brischke, Rémi Cornubert, Christian Fehringer, Evelyne Gebhardt,
Peter Glasl, Dr. Philipp Grieb, Hans-Georg Hermann, Markus Hoffmann, ­Dan Jones,
Philipp Kresser, Thomas Krüger, Harald Nehring, Wilfried Nelkel, Wolfgang Raeder,
Gerhard Rampf, Nicolas Renaud, Dieter Ribbrock, Juergen v. Schmeling, Albert
Schultheiß, Bernhard Schweizer, Martin Starkey, Ruud Vertommen, Manfred Waluga
So erreichen Sie die Anzeigenabteilung:
Mediaberatung:
Erika Hebig (-256; [email protected])
Helene Pollinger (-240; [email protected])
Andrea Horn (-241; [email protected])
Anzeigendisposition:
Chris Kerler (-220; [email protected])
INVENTOR
Spritzguss-Simulation
service
So erreichen Sie den Abonnentenservice:
Güll GmbH, Aboservice AUTOCAD Magazin, Heuriedweg 19a, 88131 Lindau,
Tel. 01805-260119*, Fax. 01805-260123*, E-Mail: [email protected],
*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.
Abonnementenservice Schweiz: Thali AG, Industriestrasse 14,
CH-6285 Hitzkirch, Tel. 041 919 66 11, Fax 041 919 66 77,
[email protected], www.thali.ch
Vertriebsleitung: Ulrich Abele ([email protected]),
Tel. 0 81 06 / 350-131, Fax 0 81 06 / 350-190
Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath
Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos
Titelbild: Titelbildmotiv von Autodesk/Stadt Bamberg
Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath
Vorstufe + Druck: Stürtz GmbH, Würzburg
Produktion und Herstellung:
Jens Einloft (-172; [email protected])
Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen:
WIN-Verlag GmbH & Co. KG,
Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten,
Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190
Verlagsleitung:
Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), Anzeigen verantwortlich
Objektleitung:
Rainer Trummer (-152; [email protected])
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Die alten Gründerzeitviertel zählen in den Großstädten oft
zu den beliebtesten Wohngebieten. Stuck an der Decke,
mehr als drei Meter Raumhöhe, Doppelfenster oder der
gute alte Kachelofen wecken nostalgische Gefühle. Doch
die mehr als hundert Jahre alten Häuser müssen oft mit
großem Aufwand vor dem Verfall bewahrt werden und
von ihrer Energiebilanz sollte man lieber gar nicht reden. Geht es darum, alte Bausubstanz
zu erhalten und gleichzeitig Schäden zu beseitigen, kommt es daher ganz besonders auf
die enge Zusammenarbeit der Gewerke an. Von der eingesetzten IT wird ein reibungsloser
Datenaustausch und die Implementierung aktueller Standards erwartet. Angesichts der
Tatsache, dass Planer, Architekten, Ingenieure und Bauherrn bei Bestandsbauten mehr als
bei Neubauten mit unliebsamen Überraschungen rechnen müssen, kein geringer Anspruch.
Die Gesetzeslage erlegt den Veränderungen außerdem einen engen Spielraum auf, weil
man beispielsweise Luxussanierungen in Grenzen halten will. Auch das macht das Bauen
im Bestand zu einer anspruchsvollen Herausforderung. Wir werfen einen Blick hinter die
Fassaden.
Bild: Thomas Krämer, freier Architekt
Bauen im Bestand
Bezugspreise:
Einzelverkaufspreis Euro 14,80. Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 118,40
frei Haus. Im Ausland Euro132,00 zzgl. Versandkosten und MwSt.. Vorzugspreis Euro
94,80 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende nur
gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zzgl. Versand­kosten und MwSt..
26. Jahrgang
Erscheinungsweise: 8-mal jährlich
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die
Redaktion vom Heraus­geber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in
das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine
Gewähr.
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Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der
Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern.
ISSN 2191-7914, VKZ B30423F
Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier
­gedruckt.
Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG:
Magazine:
DIGITAL ENGINEERING Magazin, digitalbusiness CLOUD,
DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce magazin, Virtual Reality Magazin
Weitere Themen
AKTUELL: Vorschau auf die Autodesk University, KOMPONENTEN: Konstruktionsbauteile für die
Verbindungstechnik, SOFTWARE: Tools für mobile Endgeräte, GIS &TIEFBAU: Landschaftsplanung
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Autodesk Partnerlösungen, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS,
IBM Business Partner NetKatalog, Partnerlösungen für HP Systeme
Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.
7/13 AUTOCAD & Inventor Magazin
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Rahmen für die Einführung eines betrieblichen Energiemanagementsystems fest,
um Einsparpotentiale zu ermitteln und
entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
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einfache Systemanbindung an übergeordnete Automatisierungs- und
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Das Verbrauchsverhalten kann dadurch
angepasst, die Investmententscheidung
über energieeffiziente Produktionsmittel
getroffen und Kosteneinsparungen durch
Angleichung des Energiebezugsvertrages
erzielt werden. Die kostenstellengenaue
Abrechnung der Energiekosten und Benchmarking zwischen verschiedenen Kosten-
stellen schärft außerdem das Energiebewusstsein im Unternehmen.
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kommunikationsfähigen Leistungsschalter
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Daten, so dass daraus kostensenkende
Maßnahmen abgeleitet werden können.
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